Meliorationen Dränanlagen Projektierung und Bemessung der

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Meliorationen Dränanlagen Projektierung und Bemessung der
DK 626.862.631.62
·Deutsche
Demokratische
Republik
ezember 1976
Meliorationen
DRÄNANLAGEN .
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Projektierung und Bemessung
der Rohrdränun
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TGL
20286/02
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Gruppe
34000
Ameliorations
Drainages
Designing and Calculation of
Pipe Drainage
Deskriptoren: Melioration; Draenanlage;
Bemessung; Projektierung
Grundwasserregulierung;
Verbindlich ab 1.2.1978
D i e s e r
S t a n d a r d
g i l t
für die Projektierung
und Bemessung von Drän- und Grundwasserregulierungsanlagen.
Di e s e r
S t a n d a r d
g i 1 t
n i c h t
für die Proj ektierung und Bemessung von Drän- und Grundwasserregulierungsanlagen im tiefgründigen Niedermoor.
1.
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Fläche in m2 oder ha
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entwässerbare Fläche in llia 11 ()
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Dränabstand in m
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Dränabstand für die Bewässerungsphase in m
Dränabstand für die Entwässerungsphase in m
Mächtigkeit der hydraulis~ir~~ Schicht in m
Schichtdic~e ~Ur ~ie ~r~ol!JE..l~~'·',eftf~m.„ungskomponente mit
dem Durchlassigkei;t·Bhe.lvrer't' kf• l.n·'f \. \
Schichtdicke für'die horizoritaleSt'.r6VJ.Hi1gskomponente mit
dem Durchlässigk.ei~s~eiwert kf~ i~ tn·t)~D~ = D0
Schichtdicke il).· m für· die radiale· StL~@"'.fütingskomponente,
für die der ~adialwi~erstand zu berechnen ist
Sqhichtdick~ fijr die radiale Strömungskomponente in der
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6'p)la·se in m
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Fortsetzung Seite 2 bis 23
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Verantwortlich:
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VEB Ingenieurbüro für Meliorationen, Abteilung
Grundwasserregulierung
Ministerium für Land-, Forst- und NahrungsgüterBestätigt:2B .1 2 • 6, wirtschaft, Bereich Landbau und Meliorations bau,
7
Berlin
Seite 2
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TGL 20286/02
Schichtdicke für die vertikale Strömungskomponente mit
Durchlässigkeitsbeiwert kf 1 in m. Die obere Grenze ist der
Wasserspiegel in Beetmitte, die untere Grenze ist die
Schichtdicke D2 , jedoch maximal bis Dränscheitel
Dränrohrdurchmesser in m
Dränrohraußendurchmesser in m
Dränrohrinnendurchmesser in m
Erdbeschleunigung in m/s 2
HBhe in m
Bewässerungsdruckhöhe in m
Entwässerungsdruckhöhe in m
geohydraulische Bewässerungsdruckhöhe einschließlich
Durchtrittswiderstand in m
geohydraulische Entwässerungsdruckhöhe einschließlich
Dtll'chtrittswiderstand in m
rohrhydraulische Bewässerungsdruckhöhe in m
rohrhydraulische Entwässerungsdruckhöhe in m
Gefälle in % oder m/m
zur Abführung von Q1 notwendiges Druckgefälle
sich bei Q2 einstellendes Druckgefälle
Geländegefälle
absolute Rauhigkeit in m
Durchlässigkeitsbeiwert des Bodens in m/d
bei Dränabstandsberechnung: Durchlässigkeitsbeiwert der
weniger durchlässi~en Bodenschicht Dv in m/d
bei Dränabstandsberechnung: Durchlässigkeitsbeiwert der
Bodenschicht D2 in m/d
dränwirksame Länge in m
Jahresniederschlag in mm
Nenngröße für Plastrohre in mm, Außendurchmesser/Innendurchmesser
Nennweite für Tonrohre i~ mm, Innendurchmesser
Durchfluß in m3/d oder l/s
Flächenabfluß in l/s
Dränabfluß von A1 in l/s
Dränabfluß von A2 in l/s
Dränabflußspende in m/d
Zusatzwasserbedarfsspende in m/d
Radialwiderstand in d/m
Radius in m
Bewässerungstiefe in Beetmitte in m unter mittlerem Gelände
Bewässerungstiefe am Vorfluter in m unter mittlerem Gelände
TGL 20286/02 Seite 3
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2.
Dräntief e in m
Entwässerungstiefe in Beetmitte in m unter mittlerem Gelände
Umfang in m
effektiv benetzter Umfang in m
Durchflußgeschwindigkeit in m/s
Durchflußgeschwindigkeit bei Q1 in m/s
Durchflußgeschwindigkeit bei Q2 in m/s
Faktor zur Berücksichtigung der linearen Wasserzunahme
im Dränstrang
Korrekturfaktor für den Durchfluß in Dränrohren
Abminderungsfaktor für den effektiv benetzten Umfang
kinematische Zähigkeit in m2/s
ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE
Sammler
2.1.
Die auf den einzelnen Sammlerstrecken vorzusehenden Rohrnennweiten sind hydraulisch nachzuweisen.
Für Sammler ist die Verwendung von Ton- und perforierten Plastrohren, für gedichtete Strecken von Steinzeug-, Beton-, Asbestzementund unperforierten Plastrohren zulässig.
2.1.1. Haupt- und Nebensammler
Zum Anschluß der Sauger einer Dränabteilung können einem Hauptsammler Nebensammler zugeordnet werden.
2.1.2. Lage und Richtung
Sammler sind vorzugsweise in Richtung des größten Geländegefälles
zu führen. Ein geradliniger Verlauf ist über größere Strecken anzustreben.
2.1.3. Gefälle
Das Gefälle ist so zu wählen, daß in der Regel die Fließgeschwindigkeit in den einzelnen Sammlerstrecken nach unten nicht abnimmt.
Ist das nicht gewährleistet, ist auf zur Verschlammung neigenden
Böden, die Notwendigkeit der Anordnung von Überflurschächten mit
Schlamm.fang zu prüfen.
Bei großem Geländegefälle sind die Sammler schräg zu diesem zu führen. Ist durch diese Anordnung das Gefälle nicht so weit zu vermindern, daß die Fließgeschwindigkeit bei Tonrohren ~ Vz läse· wird,
sind Abstürze einzubauen. Eine teilweise Druckrohrwir~ung ä§r Sammler zur Vermeidung einer Dimensionsvergrößerung ist zulässig.
2.1.4. Sammlertiefe
Die Sammlertiefe richtet sich nach der projektierten Saugertiefe
und muß eine Aufmündung der Sauger gewährleisten.
Übertiefen sind zu vermeiden.
Bei Sammlertiefen ~ 3 m sind Rohrleitungen einzubauen, die den statischen Belastungen standhalten. Rohrlagerungsart nach TGL 92-020.
Sammler sind vorzugsweise bei kleinen Mulden entlang des Randes zu
führen. Die den Muldenbereich entwässernden Sauger.sind Uber einen
Seite 4
TGL 20286/02
Nebensammler zusammenzufassen.
2.1.5. · Kreuzung von Hindernissen
Kreuzung von Gräben, Verkehrswegen, Baum.reihen, Hecken und Rohrleitungen fremder Rechtsträger durch Sammler sind nur in Ausnahmefällen zulässig.
Bei Kreuzungen sind gedichtete Roh.i:'leitungen zu verlegen, die den
statischen Belastungen standhalten. Nachwei& der Rohrlagerungsart
nach TGL 92-020.
2.2.
Fangdräns
Fremdwasser ist vorzugsweise durch Fangdräns NG/NW Ji; 100 mm zu erfassen und gesondert abzuleiten.
Fangdräns sind quer zur Anströmrichtung anzuordnen.
Der Drängraben ist bis zur unteren Grenze der Ackerkrume mit Sikkermaterial zu verfüllen. Das Sickermaterial hat im abgesetzten
Zustand zum anstehenden Boden ein Durchlässigkeitsverhältnis ~
10:1, mindestens 3 m/d aufzuweisen.
2.3.
Sauger
2.3.1. Nenngröße oder Nennweite
zulässige NG/NW ~ 50 mm
2.3.2. Lage zum Geländegefälle
Schräg- und Querdränung sind unter Berücksichtigung des Geländegefälles und der Bauausführung vorzugsweise anzuwenden. Bei stark
wechselndem Gelände sind Sauger vorzugsweise in 2'V\fei Grundrichtungen anzuordnen. Die Richtung der Sammlertrassen ist entsprechend
der Lage der Geländetiefpunk~e abzuleiten. Dräns für die Grundwasserregulierung sind quer zum vorhandenen Geländegefälle anzuordnen.
2.3.3. Aufmündungen auf den Sammler
Die Sauger sind über die Sammler zu führen und von oben anzuschließen. Direkteinmündungen der Sauger bei Sammlern bis NW/NG
200 mm. Bei Verwendung von Tonrohrsammler > NW
130 mm sind vorzugsweise vorperforierte Samm1er oder Einzelrohrlängen > 600 mm
anzuwenden.
Bei Sammlertiefen =>- 1 9 '75 m sind Sauger in der Regel über Nebensammler anzuschließen. Werden Saugerrohre oder Saugerendstücke > 1,oo m·
Länge verwendet, ist in .Ausnahmefällen eine Direkteinmündung bis
2,50 m Sammlertiefe zugelassen.
2.3.4. Mindestüberdeckung
Mindestüberdeckung für Sauger 0,70 m.
Mindestüberdeckung für Rohrdränung bei der Staugleymelioration
nach TGL 28587/02
Zur Vermeidung von Ubertiefen für Vorflutanlagen ist die Möglichkeit der Auffüllung kleiner Senken zu prüfen.
'
2.3.5. Ausmündungen
Eine unmittelbare Ausmündung der Sauger in offene Vorfluter ist
nur auf gefällearmen und verockerungsgefährdeten Standorten zulässig. Dräns können ein- und beidseitig in Gräben ausmünden.
2.3.6. Saugerlängen
Die Saugerlänge ist unter Berücksichtigung der hydraulischen Lei-
"
.
TGL 20286/02
Aussabe Dezember 1976
1. Anderungsblatt
Verbindlich ab 1.10.1981
Bestätigt:
2.1.1981
Ministerium für Land-, Forstund Nahrungsgüterwirtschaft,
Bereich Landbau und lVIeliorationsbau, Berlin
Inhalt des 1. Änderungsblattes
Seite J, 4, 12 und 1J
Seite 4 Abschnitt 2.1,5., 2.J,2.
und 2.J,J. verändert
•
1
Seite 4 TGL 20286/02; 1. Änderungsblatt
2.1.5. Kreuzungen
Kreuzung von Gräben, Verkehrswegen, Baumreihen, Hecken und Rohrleitungen anderer Rechtsträger durch Sammler sind zulässig wenn keine
andere ökonomische Lösung realisierbar ist.
Bei Kreuzungen sind gedichtet~ Rohrleitungen zu verlegen, die den
statischen Belastungen standhalten. Nachweis der Rohrlagerungsart
nach TGL 92-020.
2.2.
Fangdräns
Fremdwasser ist vorzugsweise durch Fangdräns NG/NW~ 100 mm zu erfassen und gesondert abzuleiten.
Fangdräns sind quer zur Anströmrichtung anzuordnen.
Der Drängraben ist bis zur unteren Grenze der Ackerkrume mit Sick\ermaterial zu verfüllen. Das Sickermaterial hat im abge.setzten Zustand
zum anstehenden Boden ein Durchlässigkeitsverhältnis ~ 10:1, mindestens 3 m/d aufzuweise.n.
~
Sauger
2.J.
2.3.1. Nenngröße oder Nennweite
zulässige NG/NW :;; 50 mm
2.J.2. Lage zum Geländegefälle
Schräg- und Querdränung sind unter Berücksichtigung des Geländegefälles und der Bauausführung vorzugsweise in zwei Grundrichtungen
anzuordnen, Die Richtung der Sammlertrassen ist an der Lage der
Geländetiefpunkte abzuleiten.· Dräns für die Grundwas s erreguli erung
sind quer zum vorhandenen Geländegefälle anzuordnen.
2.3.3, Aufmündungen auf den Sammler
Die Sauger sind über die Sammler zu führen und von oben anzuschließen. Direkteinmündungen der. Sauger ist bei Sammlern bis NW/NG 200 mm
zulässig. Bei Sammlertiefen':>. 1,75 m sind Sauger in der Regel über
Nebensammler anzuschließen. Werden Saugerrohe oder Saugerendstücke
> 1,00 m Länge verwendet, ist in Ausnahmefällen eine Direkteinmündung bis 2,50 m Sammlertiefe zugelassen.
2.3,4, :Mindestüberdeckung
Mindestüberdeckung für Sauger 0,70 m.
Mindestüberdeckung für Rohrdränl:tng bei der Staugleymelio11ation nach
TGL 28587 /02.
Zur Vermeidung von tlber'tiefen für Vorflutanlagen ist die Möglichkeit
der Auffü1lung kleiner Senken zu prüfen.
2.3.5. Ausmündungen
Eine unmittelbare Ausmündung der Sauger in offene Vorfluter ist nur
auf gefällearmen und ver'ockerungsgefährdet en Standorten zulässig.
Dräns können ein- und beidseitig in Gräben ausmünden.
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2.3,6. Saugerlängen
' ist unter Berücksichtigung der hydraulischen LeiDie Saugerlänge
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Dräntiefe in m
Entwässerungstiefe in Beetmi tte in m unter mi ttler.em Gelände.
Umfang inm
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effektiv benetzter Umfang in m
Durchflußgeschwindigkeit in m/s
Durchflußgeschwindigkei t bei Q1 in m/s
Durchflußgeschwindigkeit bei Q2 in m/s•
Faktor zur Berücksichtigung der linearen Wasserzunal;une im
Dränstrang
Korrekturfaktor für den Durchfluß in Dränrohren
Abminderungsfaktor für den effektiv benetzten Umfang
kinematische Zähigkeit in m2/s
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2.
ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE
c
~
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Sammler
2.1.
~ Die auf den einzelnen Sammlerstrecken vorzusehenden Rohrnennweiten
~
sind hydraulisch nachzuweisen.
°'.Für Sammler sind grundsätzlich Tondränrohre, für zu dichtende Strek•
g ken Steinzeug- oder Beton- oder andere geeignete'Rohre einzusetzen •
~
•
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2.1.1. Haupt- und Nebensammler
Zum Anschluß der Sauger einer Dränabteilung können einem Hauptsammler Nebensammler zugeordnet werden.
r 2.1. 2. Lage und Richtung
1
.• Sammler sind vorzugsweise in Richtung des größten Geländegefälles
~ zu führen. Ein geradliniger Verlauf ist über größere.Strecken anzustreben.
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2.1.J. Gefälle
Das Gefälle ist so zu wählen, daß in der Regel die Fließgeschwindigkeit in den einzelnen Sammlerstrecken nach unten nicht abnimmt. Ist
das nicht gewährleistet, ist auf zur..Verschlammung neigenden Böden,
die Notwendigkeit der Anordnung von Uberflurschächten mit Schlamm-.
fang zu prüfen.
Bei großem Geländegefälle sind die Sammler schräg zu diesem zu führen, ist durch diese Anordnung das Gefälle nicht soweit z~ vermindern, daß die Fließgeschwindigkeit bei Tonrohren :&.vzulässig wird,
sind Abstürze einzubauen. Eine teilweise Druckrohrwirkung der Sammler zur Vermeidung einer Dimensionsvergrößerung ist zulässig.
2.1.4. Sammlertiefe
Die Sammlertiefe richtet sich nach der projektierten Saugertiefe
und muß eine Aufmündung der Sauger gewährleisten.
!i! Übertiefen sind auf ein Minimum zu reduzieren.
·
:n. Bei Sammlertiefen ~ J m sind Rohrmaterialien einzubauen, die den
~- statischen Belastungen standhalten. Rohrlagerungsart nach
·; TGL 92-020.
ii? Bei kleinen Mulden sind Sammler' vorzugsweise entlang des Rande13 zu
:ii. führen. Die den Muldenbereich entwässernden Sauger sind über einen.
~ Nebensammler zusammenzufassen.
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TGL 20286/02
.A:us&abe Dezember 1976
1. Anderungsblatt
Verbindlich ab 1.10.1981
Bestätigt: 2.1.1981
Ministerium für Land-, Forstund Nahrungsgüterwirtschaft,
Bereich Landbau und Meliorationsbau, Berlin
.
Inhalt des 1. Änderungsblattes
Seite J, 4, 12 und 13
Seit.e 3 Abschnitt 2.1.
verändert
1
1 • Änderungsblatt-TGL
20286/02 Seite 13
•
Verschlammung liegt vor, wenn alle Korngrößenanteile nach Tabelle· 4
vorhanden ·sind.
Für alle stark zur Verschlammung neigenden Böden sind Schu t zrnaßnahrnen entsprechend Abschnitt 5.2. vorzusehen.
Das gilt auch bei kleinflächiger Verteilung innerhalb der Meliorationseinheit rnit Anteilen> 10 %.
Wird eine geringe Verschlammungsneigung ermittelt, sind die Aussagen
der Tabelle 4 zu ergänzen
bei dS und lS durch die Bestimmung des Ungleichförrnigkeitsgrades U
bei sL und lU über den l,'lastizitätsindex IP und das Verhältnis der
Korngrößenbereiche Ton: Abschlämmbarern
Zusatzkriterien für die Einschätzung der VerschlammungsTabelle 5
neigung
Ungleichförmig- PlastizitätsVerschlammungsnei~ ..::. 01002 lllJll
gung
index
c::. 0 ,02
mm
keitsgrad
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0,5
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nicht vorhanden
vorhanden
Wird die Verschlammungsneigung durch eines der Zusatzkriterien bestätigt; ist der Boden als gering zur Verschlammung neigend einzustufen, andernfalls gilt er als nicht zur Verschlammung neigend.
Liegt die geringe Verschlammungsneigung flächenhaft zusammenhängend
vor, sind be.i der Projektierung Schutzrnaßnahrnen entsprechend Abschnitt 5·?· vorzusehen.
nimmt die geringe Verschiarnrnungsneigung kleinflächig verteilt einen
Anteil bis zu 30 % der. Meliorationseinhei t ein und der übrige Flächenanteil ist ohne Verschlammungsneigung, sind keine Schutzrnaßnah-.
rnen vorzusehen.
Schutzrnaßnahrnen"gegen Verschiamrnung
Für den Sammlerbau sind. grund.~ätzlich Tondränrohre, soweit erforderlieh rnit Filter einzusetzen. Ortliche Reserven an Filterrnaterial
sind zu nutzen.
Bei Verschlarnrnungsneigung sind als Sauger vorzugsweise Plastdränrohre rnit bodenbezogenen Durchtrittsöffnungen zu verwenden. Tondrän-• .·
rohre sind zu urnfiltern.
5.2.
TRbelle 6
Zuordnun~
der Schlitzbreiten
Verschlammungsneigung vorhanden
. Verschlammungsneigung nicht vorhanden
Torfe
Schlitzbreite
0,5 mm und o,6
lllJll
1,0 lllJll
2,0 mrn
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TGL 20286/02
Ausgabe Dezember 1976
1. Anderungsblatt
Verbindlich ab 1.10.1981
Bestätigt: 2.1.1981
Ministerium für Land-, Forstund Nahrungsgüterwirtschaft,
Bereich Land bau und Ivleliorations bau, Berlin
Inhal~ des 1. Änderungsblattes
Seite 3; 4, 12 und 13
Seite 13 Abschnitt 5.1.
verändert
.
Seite 12 TGL 20286/02i1• Änderungsblatt
Für Standorte mit Geländegefälle 1Gel ~ 0,2
Nachweis des Gefälles
11
f (Q1, di, K, ß 1 rJ,. )ß
= 0,6
11 ' I2 ; 0 % = I 2 ~ 0,2 %
1 erforderlich
Ermittlung von 1Korr =
%
=
ß2
Für Standorte mit. Geländegefälle IGel = 0,5 % kann ß verna~hlässigt
werden.
Für Dränrohrleitungen mit ausschließlicher Transportfunktion wird
Cl( = 1
Als Rohrgefälle ist das verfügbare Geländegefälle zu verwenden. Bei
Dräns für die Grundwasserregulierung ist die Zweckmäßigkeit einer
Dimensionsänderung im Drän zu überprüfen.
·
~rinwirksame Lang~ ~es Saugers ist gewährleistet wenn tE1 errechnet
- E1 gefordert wir •
Der Verlauf der Drucklinie und die Wasserspiegellage sind zu beachten.
4.4.
Kontrolle der projektierten Verlegegenauigkeit und Dräntiefe
Für die während der Bauausführung nach TGL 20286/0J, durchzuführende
Qualitätskontrolle der Verlegegenauigkeit und Dräntiefe sind im Projekt Dränabschnitte auf schwierigen Geländestellen wie Überdeckung,
Grenzgefälle auszuweisen.
4. 5.
Zulässige Durchflußgeschwindigkei t.
Tondränrohr-Sammler mit ausschließlicher Transportfunktion (o( = 1)
Vmax = 1,5 m/s mit linearer Wasserzunahme (OI.= 0,6) darf die durchschnittliche Durchflußgeschwindigkeit 1,5 m/s nicht überschreiten.
4.6.
Rechenablauf für Grundwasserregulierung nach Bild 8
4.7.
Rechenablauf für Dränung nach Bild 9
5~
MASSNAHMEM GEGEN ABFLUSSSTÖRUNGEN
5.1.
Bestimmung der Verschlammungsneigung
Die Verschlammungsneigung des Bodens ist auf Grundlage der Bodenansprache und der Korngrößenanalyse in Dräntiefe und/oder des Verfüllbodens zu bestimmen.
Für die Einstufung der Körnungsart entsprechend TGL 24300/05 gilt:
- nicht zur Verschlammung neigend: L, UL, sT, lT, uT, T, gS, gSl, ·
stark und sehr stark skeletthaltige Sande sowie Kiese und Schutte
~ stark zur Verschlammung neigend: ms, fS, mSl, fSl
- Für die Körnungsarten dS, Sl, lS, sL und lU ist die Verschlammungineigung in Abhängigkeit von Korngrößenanteilen und -verhältnissen
entsprechend Tabelle 4 zu ermitteln.
Tabelle 4
Verschlammungsneigung für lS, s, Sl, sL, lU
Grobschluff
Körnungsart
VerKorngrößenanteile
nach
schlamTon
Mittel- und
Fein- und
Mittelsand
TGL 24300/05 mungs(<0 1 002 mm) Feinschluff
neigung
( 0 ,002 bis
(>0,02 bis o,6
mm)
0,02 mm)
stark
> 70 %
dS, Sl, lS
< 25 %
""'8 %
gering
8 bis 10 %
<. 20 %
(l'S,IS,uS)
> 70 %
<. 8 %
40 bis 70 %
stark
sL, lU
25 bis 55 %
8 bis 12 % 20 bis 55 %
35 bis 75 %
"ering
1
TGL 20286/02
Dezember 1976
1. Anderungsblatt
Verbindlich ab 1.10.1981
Bestätigt: 2.1.1981
Ministerium für Land-, Forst-und Nahrungßgüterwirtschaft,
Bereich Landbau und Meliorationsbau, Berlin
Inhalt des 1.Änderungsblattes
Seite J, 4, 12 und 13
Seite 12 Abschnitt 4:3.
2. Stabstrich, 5.1. und Tabelle 4
verändert
Aus~abe
'
.
.
TGL 20286 02 Seite 5
stungsfähigkeit der verwendeten Rohre zu projektieren.
·Die hydraulische Leistungsfähigkeit der Sauger in der Dränung ist
nachzuweisen be.i
- Saugerlängen > 200 m
Dränabständen > 30 m als repräsentative Stichprobe in der Dränabteilung
auf Standorten mit einem Geländegefälle< 0,2 % .im ungünstigsten
Fall.
Dräns der Grundwasserregulierung sind hydraul.isch nachzuweisen.
1 1)
An den oberen Enden sind gegenüberliegende Sauger auf 2
des
Dränabstandes und an quer zu ihrer R.ichtung liegenden Sauger oder
2
) des Dränabstandes heranzuführen. Saugerlängen
Sammler auf
sind genau auszuweisen.
t
2.3.7. Lage der Sauger zu schwerdurchlässigen Bodenschichten
Bei schwerdurchlässigen Bodensch.ichten .im Dräntiefenbereich sind
die Sauger 0,10 m über timd in Ausnahmefällen auf diesen Schichten
zu verlegen. Sind die Sauger in einer schwerdurchlässigen Bodensch.icht zu verlegen, ist mit Sickermaterial der Anschluß an die
durchlässige Bodenschicht herzustellen.
Bei Druckwasser unter der schwerd.urchlässigen Schicht ist diese
nicht zu durchbrechen.
2.3.8. Grundwasserregulierung
nach TGL 6466/02
Als Dräns sind vorzugswe.ise Plastrohre mit bodenbezogenen Durchtrittsöffnungen vorzusehen. Das Drärtgefälle ist grundsätzlich dem
mittleren Geländegefälle anzupassen. Gefällelose Verlegung ist
anzustreben.
Die Dräns sind auf flachgründ.igen N.iedermooren grundsätzl.ich in
den mineralischen Untergrund e.inzubauen.
2.3.9. Kreuzungen von Hindernissen
Kreuzungen von Gräben, Verkehrswegen, Baumre.ihen und Rohrle.itungen
sind nicht zulässig. Kreuzungen von Hecken s.ind in Ausnahmefällen
mit ged.ichteten Dräns zugelassen.
3•
DRÄNTIEFEN- UND DRÄNABSTANDSBESTilVIMUNG
3.1.
Dränabflußspende und Zusa:tzwasseroedarfsspende
Dränabflußspenden für Drän- und Grundwasserregulierungsanlagen
nach TGL 20286/01.
Zusatzwasserbedarfsspende .in Grundwasserregulierungsanlagen .nach
TGL 6466/02
3.2.
Entwässerungstiefe
Die Entwässerungstiefe ist in Abhängigkeit von der Nutzung der
Flächen festzulegen.
1)
2)
l
je gegenüberliegendes Saugerende
des Dränabstandes
Saugerenden
und querliegende SaIDmler oder Sauger
des Dränabstandes.
i
1
Seite 6
TGL 20286/02
.
Tabelle 1
Richtwerte für Entwässerungstiefen
Körnungsart
in Dräntief e
Mineral·boden
--s,sl,lS,UL,sL,lU,L
lT,uT,sT,T,U
Flachgründiges Niedermoo.r
tE 1
in m
Entwässerungstiefe in m
für Nutzungsart
Grünland
Ackerland
0,4 bis o,6
o,6 bis 0,7
o,6 bis 0,7
0,7 bis 0,9
0,5 bis o,6
0,7 bis o,a
3.3.
3.3.1.
Dräntiefenbestimmung
Die Festlegung der Dräntiefe ist nach technischen, geohydraulischen und ökonomischen Gesichtspunkten durchzuführen.
Dräntiefen bis 1,20 min Abhängigkeit erforderlicher Entwässerungstiefen sind anzustreben.
;Bei Sonderkulturen wie Hopfen, Gehölze und Wein sind Dräntiefen
~ 1,5 m vorzusehen.
3.3.2.
Berechnung der Dräntiefe für die Dränabstandsberechnung
auf der Grundlage des kf-Wertes mit kf ~ 0, 1 m/d bei
IGel
IGel
<
>
tE1 + h geoE + hrE + da
0,2 % :
tD
0,2 % ••
t D = tE. + hgeoE + da
1 .
=
Bei Grundwasserregulierung ist die Dräntiefe unter Berücksichtigung gleichmäßiger Grundwasserstände im Beet nach TGL 6466/02
festzulegen. Die günstigste Kombination zwischen Dräntiefe, Dränabstand, Aufnahmeleistung und Abflußleistung des Rohres, Vorflutabstand und Vorflu~er ist zu ermitteln.
Aus der Bestimmung der Größen tD, tE und da ist die Entwässerungs1
druckhöhe zu bestimmen. Für Standorte mit Gefälle ~ 0,2 % gilt für
die Entwässerungsdruckhöhe hE = hgeo + hrE• Die Aufteilung von
hgeoE und hrE ist durch Iteration zuEermitteln.
Für die Bewässerungsphase in Grundwasserregulierungsanlagen gilt
für die Bewässerungsdruckhöhe hB = hgeoB + hrB
Abweichungen von den vorgegebenen Dränkriterien sind technischökonomisch zu begründen.
3.3.3.
Die Bestimmung der Dräntiefe für die Dränabstandsermittlu.ng auf Standorten mit kf-Werten < 0,1 m/d hat nach Abschnitt 3.3~.
und den spezifischen Bedingungen dieser Standorte zu erfolgen.
3.3.4. Dräntiefenbestimmung für Bodenwasserregulierung durch
Tieflockerung, Kalkung und Rohrdränung nach TGL 28587/02
J
TGL 20286/02 Seite 1
Bild 1
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Drdnbeet in der Bew65serung5phase
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GrundlNOSSlilfObef'fldche 1m rorftutenlferntesten Schnitt
Orundwasseroberftdche 1n der Nahe de5 Vorfluters
für Drdnung gilt ha • n 960 p, • hrB
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Dronbeet in der Entwä.sserungsphase Boden zweifach geschichtet
mit DurCht6ssiglceitsbeiwert icr;: : kr 1 ;; 10' 1 Drän liegt in der
Schicht Dt?
TGL 20286/02 Seite 9
J.4.
Dränabstandsbestimmung
J.4.1. Berechnungsverfahren auf der Grundlage des kf-Wertes
Die Berechnungsverfahren sind für grundwasservernäßte Böden mit
kf ;;; o, 1 m/d anzuwenden. _
Der Dränabstand ist nach stationären Berechnungsverfahren zu bestimmen. Die Ermittlung der Dränabstände ist vorzugsweise nach Rechenprogrammen durchzuführen. Für die Ermittlung der Dränabstände
sind die Berechnungsverfahren nach AVERJANOW und ERNST zulässig.
J.4.1.1. kf-Wert-Ermittlung
nach Arbeitsblatt PROJEKT 27
Für die Dränabstandsberechnung ist das gewogene Mittel der kf-WerPe der einzelnen Horizonte zu verwenden~
.
Auf Standorten mit Feinschichtungen< 0,1 m Schichtstärke, mit
stärker unterschiedlichen Substraten mit kf-Werten 1 : ~ 10, sowie
für Anlagen der Grundwasserregulierung ist grundsätzlich die Bohrlochmethode anzuwenden. Für homogene Grob- und Mittelsande kann
der Durchlässigkeitsbeiwert aus der Korngrößenzusammensetzung berechnet werden.
Für zweifach geschichtete Böden kf 2 : kf 1 ~ 10:1 ist die Ermittlung der kf-Werte nach PROJEKT 27 ohne Einschränkung zulässig.
Mindestforderungen für Meßdichten in Stück
Tabelle 2
kr-Wertbereich
kf-Wertbestimmungen/100 ha
0' 1 bis J,O m/d
>J,O bis 5,0 m/d
>5,0 bis a,o m/d
>8,0 bis 12,0 m/d
> 12,0 m/d
10
6
3
2
1
3.4.1.2. Ermittlung der Tiefenlage der schwerdurchlässigen Schicht
Zur Ermittlung der Tiefenlage der schwerdurchlässigen Schicht sind
geologische, hydrologische und Baugrundbohrungen, vorhandene geologische Karten sowie örtliche Erfahrungen auszuwerten.
Liegen keine aussagekräftigen Unterlagen vor, sind ergänzende Bohrungen durchzuführen.
Als Mindestforderung gilt für Bereiche mit
1 Bohrung/100 ha
D = 5 bis 10 m
D < 5 m
1 Bohrung/ 50 ha
Bei Tiefenlagen der schwerdurchlässigen s'chicht > 10 m ist ein
Vergleich mit benachbarten Flächen ähnlicher geologischer Situation zulässig oder die Tiefenlage der schwerdurchlässigen Schicht
ist mit 20 m in Ansatz zu bringen.
Die Tiefenlage der schwerdurchlässigen Schicht ist bis 10 m Tiefe
mit ± 10 % Genauigkeit anzugeben.
Ansprache der schwerdurchlässigen Schicht nach Arbeitsblatt
PROJEKT 27
3.4.1.3. Bestimmung des effektiv
Effektiv benetzter Umfang
Rohrdränung
Rohrdränung mit Filter
Gräben
benetzten Umfanges
ue
U
=
u • lt'
= da • 1(
U =(da + 2 Filterstärken)'ir
U = benetzter Umfang
Seite 10 TGL 20286/02
Tabelle 1
Be- und Entwässerungsfall
Abminderungsfaktor
Rohrdränung
Rohrdränung mit Filter
Gräben
Böden die zur Verockerung neigen
mit Punkten 40 bis 80
mit Punkten ::.. 80, feinfaserige Torfe
if
o,os
0,15
o, 15
0,005
0,0025
3.4.1.4. Berechnung der Dränabstände nach ERNST
Schwerdurchlässige Schicht in größerer Tiefe unter dem Dränrohr
(Do ~ ~)
h
= .9...!L • ln ~
geo
Tkf
ue
Näherungsweise Ermittlung der Dränabstände nach Bild 5
Schwerdurchlässige Schicht nahe
h
2
sa
+.9...!L·
geo "'kf D1 . 1' kf
Für die Entwässerungsphase gilt D1E = D0 E + 0,5 hE
Für die Bewässerungsphase gilt n 1 = D0 - 0,5 hB
B
B
Näherungsweise Ermittlung der Dränabstände nach Bild 6
Boden zweifach geschichtet;Durchlässigkeit kf2 •• k f 1 ~ 10:1
Drän liegt in Schicht D2
• ln
D
u;
G
Näherungsweise Ermittlung der Dränabstände nach Bild 6
Für die Grundwasserregulierung ist die Berechnung für die Entund Bewässerungsphase dQ~chzuführen. Der kleinere berechnete Abstand ist verbindlich.
Bei großen zusammenhängenden Flächen wird durch die Berechnung die
Beetgröße festgelegt. Bei Flächen mit Zwangspunkten ist die ausreichende Einflußbreite nachzuweisen.
'
3.4.2.
Empirische Dränabstandsbestimmung
Für schwerdurchlässige Mineralböden mit kf-Werten <: 0, 1 m/d ist
die empirische Dränabstandsbestimmung nach Bild 7 anzuwenden.
Erfahrungen mit der Dränung gleichartiger Standorte sind zu berücksichtigen.
3.4.3. Dränabstandsbestimmung für stau- und haftwasservernäßte
Böden mit kf-Werten <: 0,1 m/d nach TGL 28587
1
1
~
1.
TGL 20286/02 Seite 11
ROHRHYDRAULISCHE BERECHNUNG
Bestimmung der DUl.'chflußgeschwindigkeit in den Dränrohren
4.1.
nach PRANDTL-COLEBROOK
(
)
k
2.51 • y
V == -1 8gd 1• I ' lg
.3 ,? 1 d + ""'d.=....."-'--'-y
i
i '{2gdi I
y
bei 12
°c Wassertemperatur
Absolute Rauhigkeit k
Tonrohre
l?lastrohre, glatt
Steinzeugrohre
Betonrohre
Welldränrohre
Welldränrohre
Welldränrohre
Halbschalendränrohre
= 1, 24 • 10-
6 m2s- 1
der Rohrmaterialien fiil':
k = o,65
k „ o, 1
k = 1'5
k = 1 '5
k "' .3. 0
NG 6.3/5.3 mm
k = 2,0
NG 63/56 mm
NG 125/116 mm
k = .3 '0
k = 5,0
mm
di 156
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
Berechnung von Q, v, d und I nach Rechenprogramm oder nach Tabellenbuch.
4.2.
Der Flächenabfluß ist wie folgt zu berechnen:
QA = qA • a • 1 • 1,16 • 10- 2 in 1/s
Der bemessungswirksame Durchfluß ist zu bestimmen mit
= °"'
Q
• QA
j
00- =
o,6
Nachweis des Leistungsvermögens' des Dräns
Es ist nachzuweisen, daß der im Dränbeet anfallende Durchfluß Q
durch das Dränrohr abgeführt wird. Gefälleabweichungen im Hinblick
auf Sackausbildung im Drän wirken leistungsmindernd und sind bei
der Bemessung über den Korrekturfaktorß für den Durchfluß in Dränrohren zu berücksichtigen.
Dränabfluß der zu entwässernden Fläche
4 • .3.
Je nach Geländegefälle ist nach folgenden Algorithmus die Bemessung
nach Rechenprogramm oder nach Tabellenbuch vorzunehmen.
- Für Standorte mit Geländegefälle IGel ~ 0,2 %
Nachweis der Abflußleistung
Q2 = f
(I, di' k,(3,o<.-);ß"' 0,8
A2 =
f
(Q2' qA)
A1 ~ A2 oder Q1 ~ Q2
Ermittlung von QKorr =
ß •
Qvorhanden
l
Seite 12 TGL 20286/02
- Für Standorte mit Geländegefälle IGel
Nachweis des Gefälles
I 1 = f (Q 1 1 di' k,ß,ol.) ß = 0,6
I 1 ~ I 2 1 0 % ~ r 2 < 0,2 %
Ierf orderlich
Ermittlung von IKorr =
ß 2
0,2 %
<
Als Rohrgefälle ist das verfügbare Geländegefälle zu verwenden.
Bei Dräns für die Grundwasserregulierung ist die Zweckmäßigkeit
einer Dimensionsänderung im Drän zu Uberprüf en.
..
Bild 4
••
.,
V
Dränwirksame Länge des Saugers ist gewährleistet
wenn tE1 errechnet
>
=
tE1 gefordert
wird.
4.4.
Kontrolle der projektierten Verlegegenauigkeit und Dräntiefe
Für die während der Bauausführung nach TGL 20286/04 durchzuführende Qualitätskontrolle der V,erlegegenauigkeit und Dräntiefe sind im
Projekt Dränabschnitte auf schwierigen Geländestellen wie Überdekkung, Grenzgefälle auszuweisen.
4.5.
Zulässige Durchflußgeschwindigkeit
be1 Tondränrohren 1,5 m/s
4.6.
Rechenablauf für Grundwasserregulierung
4.7.
Rechenablauf für Dränung nach Bild 9
5.
MASSNAHMEN GEGEN ABFLUßSTÖRUNGEN
nach Bild 8
5.1.
Bestimmung der Verschlammungsneigung
Die Bestimmung der Verschlammungsneigung für Mineralböden ist auf
der Grundlage der nachfolgenden Tabelle 4 sowie ergänzender Einschätzungen vorzunehmen.
Grundlage ist die Bestimmung der Verschlammungsneigung der Böden
in Dräntiefe und des Verfüllbodens.
1
~
TGL 20286/02 Seite 13
Tabelle 4 Verschlammungsneigung der Mineralböden
Ton
Korngrößenanteil
Körnungsart VerschlamMittel-und
nach TGL
Grobschluff
mungsnei(""0,002
mm) Feinschluff
gung
Fein- und
24300/05
(0,002 bis
Mittelsand
0,02 mm)
(>0,02 bis
o,6 mm)
vorhanden
s, Sl, lS
< 20 %
> 70 %
"" 10 %
~ 12 %
vorhanden
20 bis 55 % 35 bis 75 %
lU, sL
Alle Bedingungen des Korngrößenanteils müssen erfüllt sein.
Alle in Tabelle 4 nicht angegebenen Böden gelten als nicht zur
Verschlammung neigend.
Die Aussagen der Tabelle 4 sind zu ergänzen bei
- nichtbindigen Böden mit Korngrößenanteil< 0,06 mm-< 40 %
durch die Bestimmung des Ungleichförmigkeitsgrades
d60
.
u = u::-:::-
10
- bindigen Böden mit Korngrößenanteil <
über den Plastizitätsindex Ip und das
fraktionen
~ < 0,002 mm
o < 0,02
mm
Tabelle 5
PlastizitätsUngleichförmigkeitsgrad u
index Ip
0 ,06 mm > 40 %
Verhältnis der Korngrößen-
Verschlammungsneigung
nicht vorhanden
vorhanden
'
2 :;: < 0,5
Bei einem Verhältnis der Korngrößenfraktionen~:
0
•
ist eine Verschlammungsneigung vorhanden.
Für die Projektierung ist die nach einem der Bestimmungsverfahren
ermittelte Verschlammungsneigung zugrunde zu legen.
"" 15
< 15
o, 12
< 0, 12
>
g•gg
5.2.
Schutzmaßnahmen gegen Verschlammung
Weisen die Bodenuntersuchungen gefährdete Stellen aus, sind Sammler vorzugsweise als Plastdränrohre mit bodenbezogenen Durchtrittsöffnungen zu verwenden. Tonrohre sind zu umfiltern. In Stellen mit
.höchster Gefährdung sind Sammler als ged~chtete Leitungen herzustellen.
·
Bei Verschlammungsneigung sind als Sauger vorzugsweise Plastdränrohre mit bodenbezogenen Durchtrittsöffnungen zu verwenden.
Tonrohre sind zu umfiltern.
Tabelle 6 Zuordnung der Schlitzbreiten
..
Schlitzbreite
.
Verschlammungsneigung vorhanden
Verschlammungsneigung nicht vorhanden
Torfe
0,5 mm und o,6 mm
1,0 mm
2,0 mm
Seite 14 TGL 20286/02
Bei stark wechselnden Bodenverhältnissen ist für die Festlegung
der Schutzmaßnahmen für Dräns der ungünstigste Fall in der Meliorationseinhei t zugrunde zu legen.
In Grundwasserregulierungsanlagen auf Niederungsstandorten der Substrattypen nach TGL 6466/02 sind Dräns mit Deckenschale Typ HS-S/
0,6 und Grundschale Typ HS-L/130 nach Liefer-, Einsatz- und Verlegebedingungen zugelassen.
Bei Einsatz von Rohrfiltern sind Plastdräns mit Schlitzbreiten
> 0,5 mm zulässig.
Als Rohrfil~er für Dräns ist vorzugsweise Glasfaserstapelvlies zu
verwenden. Ortlich anfallende Filtermaterialien wie Grassoden,
schwach zersetzte Torfe, Häcksel, Grobsande, Kiese sind zulässig.
Die Dränrohre sind vollständig mit Filterstoffen zu umgeben:
- Filterband von ~ 160 mm Breite unter dem Rohr und entsprechend
breite Filterstreifen über dem Rohr der eine Überlappung von
~ 30 mm gewährleistet.
- Filterband von'.;; 160 mm Breite unter dem Rohr und Abdecken mit
voluminösen Filtermaterial > 30 mm über Rohrscheitel im abgesetzten Zustand.
- Rohrumhüllung mit einem Filterstreifen mit oben oder seitlich
liegender Randüberlappung von ~ 30 mm.
5.3.
Schutzmaßnahmen gegen Verwurzelung
Sonderkulturen mit tiefwurzelnden Pflanzen sind durch die Wahl geeigneter Dräntiefen zu berücksichtigen.
Abstand zwischen Sammler und Bäumen sowie Sträuchern ~ 20 m •
Bei paralleler Lage der Sauger zu Baum- und Strauchreihen ist ein
Abstand > 10 m einzuhalten.
6.
'
MASSNAHMEN ZUR GEWÄHRLEISTUNG
DER DURCHLÄSSIGKEIT IN DRÄNGRÄBEN
Bei Fangdräns für eine schnelle Fremdwasserableitung ist eine Verfüllung des Drängrabens mit geeigneten Sickermaterialien bis zur
unteren Grenze der Ackerkrume durchzuführen.
Gewährleistung der Durchlässigkeit im Drängraben in Hinblick auf
die zulässige Bearbeitungsbodenfeuchte nach TGL 20286/04.
Geeignete Sickermaterialien müssen im abgesetzten Zustand eine
Durchlässigkeit zum anstehenden Substrat von~ 10:1, mindestens
3 m/d, aufweisen.
Bei Verlegung in Drängräben sind Raps- und Senfstroh sowie Reisig
als durchgehende Sickerschicht zugelassen.
7•
ZEICHNERISCHE DARS'rELLUNG
nach TGL 80-21178/01. In den Lageplan sind zusätzlich die Schlitzbreite, Rohrfilter und das Sickermaterial einzutragen.
TGL 20286/02 Seite 15
Bild 5
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Seite 16 TGL 20286/02
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Bild 1a 1 6erüelc$iehtigung der Trocl<enrohdichle(~d)
Qd
Jahre$nieOOrsc.hiog i,, in mm
mittlerer
Böden,die nocti TGL ZB58t rneliorierbar sind
- Grundwas5ervern6ßte 5tor.darte mit kt -Werten < 0,1 m/d
- Einge:5prengte Standorte < 5 ho mit kf - ~erten > Q,1 m/d
- Die Dr6nabstandsbestimmung auf der Grundlage der
Bodenorten der Bod~schätz:r...ng i.st rur fUr Studien
uria Planungsunterlagen .Z.!.l{6ssig
- Dr6nabstondshestimmungen fUr Niedermoor nur für eingesprengte Moorflciche "'5 ha zu:Ossig
0
1-3
+--
1
Niedermoor
geM'~lmi~t<?I
srorl<
fus1,<15u~1w»e
„
l::::a!koeholt
20 "/„
HumusQeholt 6" 30 ";„
·-
Troc<:erirohcJ:cnte
Fremdwosse.rtUhrenaer UnterorunO
bis
-- - -
- 30
.
Trei bsOnd
--- Ldngsdrdnung bei Je>.:16noe > o,s °/.,
--bei kol1uvia!en Deci:::schichten > 3drn
bei Mucideuntertogeru1"l9Ul,-bemengunae11 obahOt.t
und rorre mil Zer5efz.u'"!':F!Jrod H vonSund ro
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Seite 18
TGL 20286/02
Bild 8 : Rechenab/al.lf für die Orundwasserregutierung
'
Ausgangs werte
Durch/assigk.eifsbeiwerf kf (bei frfremwerfen kr. u. k1,)
M6chtigkeit der ~draulisch wirlcsomen 5chicht
·
Dranobflu13spenc/e noch
TOL 20286 101 q,.,
Zwsatz. wasser bedar fsspende noch
TGL 6lf66 /02 qz,
Substrottyp
NufJ!;LJngsort
Dranrohrdurchmesser d; ; da
Dr6nrohrmoterial (ferforofion ,Wondrouhigkeif k)
Bevvirtschaftung~tufe noch
TGL Gfi.66102
dr&nwirksame L&nge t:
1 Beginn der Entwässerungsphase
t E1
Berechnung der erforderlichen brontiefe t 0 =ti=,+ h15 + do
hE = Entwasserungsdruclchdhe
h1:: = hrE + hgeo Ei.
t
,::
~
Berechnung des effektiv benetzten
Rohrum'fanges Ue = JT · d 0 · (/"
=
hE - h,-13.
~
lf
„
1
•
hgeoE
5
.
~
kf 1
kf,e
10 : 7
t
J
n
8
•
•
g
ho=o1:'a qA k.f•
/,
hgeor; - hgeo~
mit die5er Differenz wie hgeoE weiterrechnen in Bi /d ß
n
Si!.
L/-
<
Berechnung des .cusotz/ichen faklors
für h9eo E:
~
;
Ermittlung_ des Dronabstand:> fur
den Fall 00 E ~ ff: nach Bi I d 5
Doe
= Abminderungsfakfor,
Abschnitt 3.lf. .1 .3.
1
•
= Enf wdsserungstiefe in Beetmitt~ i Abschnitt 3.2.
•
1
4
J •
0
Ermittlung des Drcinabstands fiJr
den Fall D0 E < ff! nach Bi /c/ 6
10
•
Q~
0,6 . q,,, ·OE ·l
11
Ermittlung
~
von Jerf
cb
1, 16 . 70 -!.
Q in {/5
•
•
ae " Dronabsfonc/
der Entwasserungs-
q11
phase
in m/cf
aus
Tabellenbuch
TGL 20286/02 Seite 19
1
ß
JIGorr.
13
hrerr
=
e . J1eorr
B
0,6
J in %
100
15
n
hgeo E verondern
j
16
Ende der Berechnung der Entwosserungsphose
ha Bevv6sserungsctruckhohe in der
Bew6sserungsphase
15
he • hra + h9eoe
Berechnung des zus&tzlichen Faktors
0
hgeoa
18
J
tur hge.os :
hgeo e
1
Dv
=
qz -k.--
0
hgeos· - hgeo13'
mit dieser Differenz wie hgeo 8 weifer-
n
rechnen in
Ermittlung des Dr6nobstonds fur den
Fall
D013 ~ ~ nach Bilcl .5
;,fott
Bi 1d 6
qA , C/z verwenden
22
n
<
J
23
Ermittlung des Dr6nab5fonds fur den
fall
Oo8 <
~
noch
Bild 6
Q• 0,6 ·.qz ·08 · C · 7,76 · 70
-.z
G
08
in
Cis
„ Oronabstond der Bewasserungs-
phase
qz. in mld
Seite 20
TGL 20286/02
cp
•5
aus Tabellenbuch
Ermittlung von 1erf
1
.26
J
IGorr.
=
Jerf.
l
''!-
hrerr.
8
•
t' · J 1&orr.
J in "/„
100
1
za
he 0rr8
"'
hrs
:': 0,02.
,eg
n
hgeo13
verandern
~j
30
Ende der Berechnung der.
Bewasserungsphose
31
Omin
.3l
ß. 0,6
~
(ae
•
i OB)
1
Berechnung von o beendet
2,
der kleinere Wert beider Phasen
ist fur Projelc.tierung maßgebend
TGL 20286/02 Seite 21
9 : Rechenablaut Dr6nung
Bild
Ausnonnswerte
Durchlossigkeitsbeiwert kf (/:Jei
Extremwerten kf1 und kf,z)
Mochtigkeit der hydrauli.sch wirk·
samen Schicht D; Or6nobfluj3:5pende
q,., rnach TGL 20Z86101J,.J(ornungsort,
Nutzung50rf, Oronrctirclurchmesser
d; ;d0 ,- wirk:!!JCJme Drdnrohrld':r:t, .f.',
DranrohrmoteriollPerfbrotlon, ilter,
Wondrouhigk.eit k. J, <3eJÖndeneigung
Jgei
1
zuscitzliche Ausgangswerte (bei
'4 < 0,7 mtd)
Zersetzungsgrad, mittlerer Jah~niederschlag ,.J(alkgeholt >20
Humusgehott (6 ... 30%1; Lagerungsdichte, Druckwasser. Treibsana
"o,
.:?
(
J
ist kr < 0,1 mld
n
3
Berechnung der Dr6ntiefe
to = tE1 + hgeoE '"da
,,.
t;: = Entw6sserungsf1efe in
' mitle, Ab$hnitt 3.2.
cf = Abminderungsfoktor, Ab5chnitt
.3.lt.1 ·"'
6
'
Berechnung d?s zt.Js6t2Lichell Faktors
}f ~rhaeoE:
5
kr„
>
kf1
~
70
7
hgro E.
Ermittlung Cles Dr6nab5tr:Jnds fr.Jr
den Fa// 0 0 E:; ~ noct, Bild .5
- h_geo E'
/
DoE
\.
,)
0
< '+
l
J
10
Ermittlung oes Dronabsfqnds für
den Fa{! DoE <
noch Bild 6
f
7
0
= Q11
· Dv
' k.,:,-
wie
mit dieser
hgeoE 1n 81 ld 6
weiterrechnen
Differenz
t
9
h.9f:J:JEi '
t
in
8
Beet·
hgro5 = ueohydrautische Ent w6sserurq;·
· druckh6he, Ab5Chnitt 3. 3.2.
t
Berechnung des effek:ti L-en Dran ·
rohrumfongs Ue - .JT · d 0 · d'"
(
B
Ermittlung von a nach Bild 1
'
cb
Seite 22 TGL 20286/02
11
r
> 200 m ,.dann h_ydf'OIJ
/iseher Nachweis
••
13
von o
be-
j
Q 0,6 ·Q11 • a"
p
111-
Jge1. ~
· t:" 1, 16 · 10
G in Cis ;
a.z "'lo
J
n
75
QA in mld
18
Ermittlung von Je:rf.
aus Tabellenbuch md
Ermittlung von Q.,,,,.11 . "'
16
Q , d, v, J und k auf
19
G K:orr.
J b:>rr-. ~
=
der CJrundtoge cJes
Al gon'fhmus noch
Abxhnift '+. 3
Q vorn. · f3
J get
.21
Berechnung
endet
n
Ist be-
Jge1
f3
~a2%
0,8
< 0,2 °/o
0.6
n
22.
Vercinderung
OE
1
e, hgeoE
der
6ro/3en
Oder
J je
nach c'Jrtl ichen Verhdttnissen
oder Vergro;3erung des Dronrohrdt.1rchmes:sers
.23
Wiederholung der Berechnung
1
llf ebenful/s bei Or6nobsf{/nden in c:Er r<eget > aJ rn
2
lll Qvqrhondep, • möglicher
OranobfluJ:J bedingt durch
J, d und /c bei Rohrlage
ohne Sockousbildunq
1'
TGL 20286/02 Seite 23
Hinweise
Ersatz für TGL 20286/02, Ausg. 12.71
'
Änderungen gegenüber Ausg. 12~71: Bemessungsgrundsätze für Grundwasserregulierung aufgenommen. Dränabstandsberechnung, kf-Wertbestimmung, Bestimmung der Tiefenlage der schwerdurchlässigen
Schicht erweitert; Anderung des Korrekturfaktors für den Durchfluß
in Dränrohren, Überarbeitung der Nomogramme für die Dränabstandsbestimmung; Aufnahme von Rechenabläufen; Inhalt redaktionell überarbeitet.
Im vorliegenden Standard wird auf folgende Standards Bezug genom::::
men:
TGL 6466/02; TGL 20286/01 und /04; TGL 28587/02; TGL 80-21178/01;
TGL 92-020
Arbeitsblätter der Erzeugnisgruppe Projektierung des Erzeugnisgruppenverbandes Meliorationen
PROJEKT 27
Modellprojekt für Anlagen der Grundwasserregulierung; VEB Ingenieurbüro für Meliorationen, Bad Freienwalde, August 1976
DAHMS, P.; KRÄMER, W.; SCHMITZ,D.; WERTZ, G.: Tabellenbuch zur Berechnung des Durchflusses und der Durchlußgeschwindigkeit von
Dränrohr- und Gefällerohrleitungen nach PRANDTL und COLEBROOK;
VEB Ing.-Büro fi.ir Meliorationen Bad Freienwalde, 2. Aufl. 1977
Sektion für Meliorationswesen und Pflanzenproduktion der W.-PieckUniversi tät Rostock; Forschungsleistung 1976
Ermittlung der Dränabstände nach ERNST, stationär
Rechenprogramm Nr. 231-09, Bearbeite+: VEB Ing,.-Büro für Meliorationen, Ausg. 17/70
,
Dränbemessung im vertikalen Schnitt (GWRA), Rechenprogramm Nr.
231-27, Bearbeiter: VEB Ing.-Büro für Meliorationen Bad Freienwalde,
Ausg• 11/74
Automatisierte Projektierung von Grundwasserregulierungsanlagen
(GWRA), Rechenprogramm Nr. 231-28, Bearbeiter: VEB Ing.-Büro für
Meliorationen Bad Freienwalde, Ausg. 2/76