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Mittwoch, 10. August 2011 | bz | www.basellandschaftlichezeitung.ch REGIOFUSSBALL BEILAGE DER BASELLANDSCHAFTLICHEN ZEITUNG ZUR SAISON 2011/12 Frauenfussball Susanne Gubler will auf den Barfi 2. Liga regional Concordia macht sich zum Favoriten Zwischen Challenge League und 1. Liga entsteht neu die 1. Liga Promotion. Die Jagd auf die Spitzenplätze beginnt. Seite 3 Das Basler Frauenteam hat sich weiter verstärkt. Die Trainerin spricht über neue Spielerinnen, das grosse Ziel und mögliche Hindernisse. Seite 46 Die Basler blasen zur Offensive: die Verteidigungspläne der Topteams und die Überlebensstrategie der Aufsteiger. Seite 28 bis 43 BILD: MARTIN TÖNGI 1. Liga Die Klubs kämpfen um zehn offene Plätze INSERAT 3. Liga Mittwoch, 10. August 2011 | az 45 «Jeder hat es verdient zu spielen» 3. Liga Der Ex-Profi Orazio Ferranti trainiert neu die US Olympia VON YANNIK SPRECHER Nachdem der ehemalige Fussballprofi Orazio Ferranti während der letzten Rückrunde seinen Trainerposten bei Liestal verliess, sollte er zur neuen Saison eigentlich die U12 des FC Basel übernehmen. «Das war mein grösster Traum», sagt Ferranti. «Doch ich sah ein, dass ich realistisch bleiben muss; mit meinem Geschäft und der Familie wäre das einfach zu viel Aufwand gewesen.» Stattdessen übernimmt der 26-Jährige die 3.-LigaMannschaft US Olympia, um sein B-Trainerdiplom machen zu können. «Ich hatte einige Anfragen von 3.-Ligisten, aber Olympia war mir einfach sehr sympathisch. Der Verein ist top organisiert und ich hatte von ihnen bisher nur Gutes gehört.» «Wir müssen bodenständig bleiben und gehören nicht zu den Aufstiegsfavoriten.» Orazio Ferranti, Trainer Mit der Verpflichtung des Challenge League-erfahrenen Ferranti wurden Gerüchte laut, US Olympia würde viel Geld investieren, um den Aufstieg in die 2. Liga regional zu forcieren. «Das habe ich sogar auch gehört», bestätigt der Trainer. «Aber es stimmt nicht.» Laut Ferranti wurden nicht mehr finanzielle Mittel eingesetzt als in der Vergangenheit. «Es ist auch nicht mein Ziel, mit eingekauften Spielern irgendetwas zu erzwingen. Ich will mit den vorhande- 3. Liga Die drei Drittligagruppen wurden neu zusammengestellt. Stadtmannschaften wie Telegraph oder Amicitia sind neu in der Gruppe 3. Die Absteiger Aesch, Nordstern und Reinach sowie die insgesamt sieben Aufsteiger aus der 4. Liga, Möhlin-Riburg, Dardania, Lausen 72, Muttenz, Zwingen, Kleinhüningen und Birlik komplettieren das 36 Mannschaften starke Feld. Trainer Orazio Ferranti (weiss) gibt seinen Spielern auf dem Pfaffenholz Anweisungen. nen Spielern arbeiten, denn von denen hat jeder es verdient zu spielen.» Neue Spieler wurden vor allem aus der eigenen 4.-LigaMannschaft und anderen 3.-LigaTeams rekrutiert. Einzig Besfort Gegaj kam von der ersten Mannschaft des FC Oberdorf, war dort aber kein gestandener Spieler. PENSA Oberes Mittelfeld als Ziel Die genauen Saisonziele wird Orazio Ferranti zum Meisterschaftsstart mit der Mannschaft definieren. Grundsätzlich lautet die Devise aber: oberes Mittelfeld. «Wir müssen bodenständig blei- ben und gehören nicht zu den Favoriten auf den Aufstieg.» Anfang Juli startete die Vorbereitung auf dem Pfaffenholz und bisher ist der Ex-Profi zufrieden. «Die Spieler sind sehr motiviert und machen super mit», sagt er. «Ich hoffe, das ist nicht nur die Anfangseuphorie», fügt er scherzhaft hinzu. Die Spieler würden eine grosse Geduld und Disziplin beweisen, obwohl seine Methoden für sie neu seien. Dennoch gibt es grosse Unterschiede zu den Ligen, die sich Ferranti bisher gewohnt war. «Vor allem bei der Kommunikation untereinander – das haben wir auch viel geübt.» Und beim 3:1-Sieg im Trainingsspiel gegen den FC Frenkendorf zeigten sich schon deutliche Verbesserungen. Der Trainer kannte bei seinem neuen Team kaum jemanden, und auch die Gegner sind ihm unbekannt. «Deshalb kann ich mich auf unser Spiel konzentrieren.» Was er in einem Jahr machen wird, weiss er noch nicht, aber vorerst freut er sich sehr auf die Herausforderung als 3.-Liga-Trainer. «Ich bin top motiviert – nicht zuletzt, weil die Spieler so motiviert sind.» Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 FC Bubendorf FC Gelterkinden FC Liestal SV Muttenz a FC Oberdorf FC Pratteln FC Reinach FC Lausen 72 FC Galaxy FC Frenkendorf FC Concordia FC Möhlin-Riburg/ACLI US Bottecchia VfR Kleinhüningen FC Nordstern FC Türkgücü Basel FC Dardania FC Birlik FC Ferad NK Dinamo BCO Alemannia Basel FC Italia Club Oberwil FC Schwarz-Weiss US Olympia 1963 FC Telegraph FC Amicitia Riehen FC Aesch FC Allschwil SC Binningen FC Münchenstein SV Muttenz b FC Oberwil FC Laufen FC Riederwald FC Zwingen NK Posavina Basel 1. Liga Mittwoch, 10. August 2011 | az 3 Grosse Jagd auf die begehrten Plätze Ligareform Unterschiedliche Ambitionen bei den regionalen 1.-Liga-Teams VON NICOLAS LURATI Ambitionierte Spitzenteams des Amateurfussballs – wie zum Beispiel Solothurn, Breitenrain, Baden oder Schötz gegen «Plauschkicker» aus kleinen Vereinen wie Höngg oder Buochs, die mit sehr begrenzten Mitteln in der dritthöchsten Schweizer Spielklasse agieren. Dieses Szenario gab es in den vergangenen Jahren in der 1. Liga zu Genüge, doch nun ist damit bald Schluss: Ab der Saison 2012/2013 wird die so genannte «Spitze der Breite» in zwei Kategorien unterteilt: die 1. Liga Promotion und die 1. Liga Classic. Diese Reform hat zur Folge, dass die jetzt startende Spielzeit zur Übergangssaison wird, in der einige 1.-Liga-Teams womöglich wilde Experimente wagen, um sich einen der begehrten Plätze, der zum Aufstieg in die 1. Liga Promotion befugt, sichern zu können. Jedoch können nur zwei Vereine pro Gruppe wortwörtlich die «Promotion» schaffen: Mit den heute bestehenden drei 1.-LigaPoules sind das insgesamt sechs Patrick Rahmen (links) und Massimo Ceccaroni sind sich einig: Sie wollen in die neue Liga. stand: «Finanziell und auch in Be- wollen über kurz oder lang in die 1. zug auf unsere Infrastruktur ist die Liga Classic. «Die Reisekosten sind 1. Liga Classic für den SCD das in unserer Spielklasse sehr hoch», höchste der Gefühle». Ähnlich, so Allschwil-Sportchef Laurent wenn auch mit zaghaftem Blick Longhi. «Natürlich entstünden dienach oben, sieht es bei Muttenz se Kosten in der 1. Liga Classic aus: «Wir haben nicht die Mittel, auch, doch durch das höhere Nium wie andere Vereine den Auf- veau der Klasse, würde sich der stieg in die 1. Liga Promotion zu er- Aufwand mehr lohnen.» zwingen», sagt Trainer Attila Sahin, «doch wenn sich für uns die Basel U21 praktisch promoviert Möglichkeit ergäbe, würden wir Bei den Old Boys und selbstreAtilla Sahin, Muttenz-Trainer die Situation anschauen.» dend bei der U21 des FC Basel Auch die 2.-Liga-inter-Vereine sind die Ambitionen, natürlich Teams, hinzu kommen die sechs Allschwil und Black Stars – bei Letz- auch dank der volleren KriegskasAbsteiger aus der von 16 auf 10 terem weckt ein Blick aufs Budget se, höher. «Spätestens in zwei, Klubs reduzierten Challenge automatisch Begehrlichkeiten – drei Jahren wollen wir in die 1. LiLeague. Ebenfalls Mitglieder der neuen dritthöchsten Spielklasse Die neu gebildete 1. Liga Promotion werden die vier besten U21-EquiHeute Ab der Saison 2012/13 pen der letzten drei Jahre. Auf-/Absteiger Auf-/Absteiger «Wenn sich die Möglichkeit ergäbe, würden wir die Situation anschauen.» Dornach zieht «Classic» vor Eine Etage weiter unten wird die 1. Liga – ab der Saison 2012/2013 1. Liga Classic genannt – weiterhin drei Gruppen umfassen, bestehend jeweils aus nur noch 14 Teams, statt wie bisher 16. Einige regionale Vereine aus der 1. und der 2. interregionalen Liga sehen sich künftig in dieser Spielklasse, ein paar wenige haben höhere Ziele. Für Dornach-Sportchef Pascal Burger zum Beispiel wäre die 1. Liga Promotion eine Nummer zu gross, daher begnügt man sich bei den Solothurnern mit dem Ist-Zu- Swiss 1 direkt 1 Barrage 1 Football 2 1 League 1. Liga Promotion 2 1. Liga 1. Liga = Anzahl Mannschaften Quelle: SFL Grafik: az/Barbara Adank UWE ZINKE ga Promotion aufsteigen», so OBTrainer Massimo Ceccaroni. Die Basis für die hohen aber durchaus realistischen Ziele wurde bei den «Spätestens in zwei, drei Jahren wollen wir in die 1. Liga Promotion aufsteigen.» Massimo Ceccaroni, OB-Trainer Gelbschwarzen in dieser Transferperiode mit den Zuzügen von Claudio Zenger, Tim Grossklaus und Nico Thüring – allesamt Spieler mit Challenge-League-Erfahrung – kombiniert mit der Jugendförderung gelegt. Dem FCB-Nachwuchs seinerseits sollte der Aufstieg keine allzu grossen Probleme bereiten: Bei den U21-Equipen wertet man die Spielzeit 2009/2010 mit dem Faktor eins, 2010/11 mit zwei und 2011/2012 mit drei und ermittelt durch diesen Schlüssel die vier besten Nachwuchs-Teams. Trotz den für rotblaue Verhältnisse durchwachsenen letzten beiden Saisons, die erklärbar durch das bereits frühe Einsetzen der talentiertesten Nachwuchskräfte im Fanionteam sind, wird es den Basler Benjamins zweifelsohne gelingen, zu promovieren. Regiofussball 4 az | Mittwoch, 10. August 2011 «Rechne mit breiter Gegenwehr» FC Basel U21 Trotz internationaler Mehrbelastung muss ein Spitzenrang her VON ALAN HECKEL Auf den ersten Blick scheint die Situation vor Saisonbeginn bei der U21 des FC Basel mit jener aus den letzten Jahren identisch zu sein. Diverse Spieler haben den Sprung in die erste Mannschaft geschafft, während sich andere anderswo im Profi- oder Amateurbereich versuchen. Die entstandenen Lücken werden vorwiegend mit nachrückenden Talenten aus der U18 gestopft, die Trainer Patrick Rahmen im Idealfall auf Profi-Niveau heranführen soll. Doch während man sich in der Vergangenheit auf das Wesentliche konzentrieren konnte, kommen 2011/12 neue Variablen hinzu: Zum einen soll der Basler Nachwuchs durch die Teilnahme an der «Next Gen Series», der Champions League für U19-Teams, den Verein international würdig vertreten, zum anderen gilt es, sich in der Tabelle möglichst weit oben zu klassieren, um in der übernächsten Spielzeit Teil der neu geschaffenen 1. Liga Promotion zu sein. «Das sind allesamt Aufgaben, auf die wir uns freuen und an denen wir wachsen wollen», blickt Patrick Rahmen voraus. Dennoch stellt der Trainer klar, dass die Meisterschaft Priorität hat: «Die Teilnahme an der 1. Liga Promotion ist sehr wichtig für den Verein und keine Formsache.» Weil die zeitnahen Spielzeiten stärker gewichtet werden, betont Rahmen, «dass wir uns keine durchschnittliche Saison erlauben dürfen». Technisch guter Tempofussball Mittel zum Zweck soll einmal mehr die feine Klinge sein. Ballbesitz und Ballsicherheit heissen die Stichworte. «Wir wollen mit Tempo spielen und technisch guten Fussball zeigen», erklärt der FCBU21-Trainer. In der letzten Saison waren die Rotblauen mit diesem Stil die torgefährlichste aller 1.-Liga-Mannschaften gewesen und hatten die mit Abstand beste Tordifferenz. Weil man aber «zu viele einfache Tore» (Rahmen) kassiert hatte, schaute am Schluss nur Rang 4 heraus. Entsprechend wurde das Verhalten bei gegnerischem Ballbesitz in der Vorbereitung gewichtet. «Wir müssen schauen, dass wir nach Ballverlusten den Ball sofort zurückholen oder – falls das nicht klappt – besser stehen.» Wie in der Vergangenheit dürften Akteure aus dem Fanionteam zwecks Spielpraxis sporadisch die Juniorenequipe verstärken. Allzu «Die Teilnahme an der 1. Liga Promotion ist wichtig für den Verein und keine Formsache.» Patrick Rahmen, Trainer zahlreich dürfte die Hilfe bis zur Winterpause nicht ausfallen. «Die erste Mannschaft spielt in drei Wettbewerben, da wird jeder Spieler gebraucht», so Rahmen. Zum Auftakt treffen die jungen Basler mit Breitenrain und Schötz gleich auf zwei der besten Mannschaften der letzten Spielzeit. Dass es sich dabei um die Hauptkonkurrenten um die Spitzenplätze handelt, will Patrick Rahmen nicht bestätigen, schliesslich hätten viele Vereine ihre Kader im Hinblick auf die 1. Liga Promotion aufgerüstet: «Ich rechne mit einer breiten Gegenwehr, es wird dieses Mal nicht nur drei, vier Topteams geben.» Der 42-Jährige räumt der doppelten Anzahl Mannschaften Chancen auf die vorderen Ränge ein, glaubt aber auch, dass einige mit dem höheren Druck nicht klar kommen werden: «Es können ja nicht alle Erster sein.» Um diesem «Bumerang-Effekt» vorzubeugen, ist ein guter Saisonstart deshalb besonders wichtig: «Wir müssen von Anfang an parat sein!» Opfer der Naivität Rückblick Cleverness schlägt Talent – diese Erfahrung musste die besonders junge FCB-U21-Mannschaft häufiger als erwartet machen. VON ALAN HECKEL ZINKE/SPORTIVES.CH Der vierte Tabellenrang scheint im Vergleich zu den vorherigen Der Dornacher Patrick Rahmen Saisons ein wenig enttäuschend zu sein. Doch der Blick auf die steht im fünften Jahr beim FCB-Nachwuchs an der Seiten- Tatsache, dass die U21 des FC Balinie. Der ehemalige NLA-Stür- sel so jung wie noch nie (elf aus der U18 nachgerückte Spieler) in mer (FCB, YB) lässt kreativen die Spielzeit gegangen ist, relatiOffensivfussball spielen und viert die finale Ausbeute ebenso überträgt seinen Junioren viel Eigenverantwortung: «Das Um- wie die Tatsache, dass die einzigen älteren Spieler Niki Wiedfeld nimmt ihnen neben dem mann und Jan Wuhrmann monaPlatz viel ab, doch auf dem telang verletzt gewesen sind. Feld müssen die Spieler allein Eine halbe Saison dauerte es, die Leistung bringen.» Nach jebis sich die jungen Basler an das weils sechs Jahren als Aktiver höhere Niveau gewöhnten. Ihre im Profi- und Amateurbereich Unerfahrenheit manifestierte sich ist der 42-Jährige profunder vor allem in «naiven» Gegentoren Kenner beider «Welten». Rahin engen Spielen. Gegen den spätemen ist seit kurzem im Besitz ren Tabellendritten Breitenrain der Uefa-Pro-Lizenz. (AHE) Patrick Rahmen Die U21 geriet oft in Rücklage – hier Simon Grether (links). hatte man beispielsweise zweimal deutlich mehr Spielanteile, ging aber dennoch jeweils mit leeren Händen vom Platz (0:1, 2:3). Steigerung in der Rückrunde Einer resultatmässig durchzogenen Vorrunde liessen Basels Talente eine bessere zweite Saisonhälfte folgen. Die Verletzung von UWE ZINKE Captain Fabian Ritter, dem besten FCB-Torschützen in der Rückrunde, sowie diverse Blessuren weiterer Spieler wirkten sich schliesslich nachteilig auf die letzten Partien aus (nur zwei Siege). Dennoch sagt Trainer Rahmen: «Auch wenn ich nicht hundertprozentig zufrieden bin, war es eine gute Saison.» 1. Liga, Gruppe 2 Mittwoch, 10. August 2011 | az 5 FC Basel U21. Hinten (von links): Arlind Ajeti, Nico Zwimpfer, Nicolas Stocker, Stjepan Vuleta, Sandro Wieser, Taulant Xhaka, Roman Buess, Valmir Nafiu. – Mitte: Vittorio Caruso (Konditionstrainer), Mark Jäger (Pflege), Kurt Schudel (Coach), Michel Gadient, Edon Basha, Mirco Salvi, Naser Aliji, Aleksandar Zarkovic, Reto Weidmann (Assistent), Patrick Rahmen (Trainer), Michaël Bauch (Torhütertrainer). – Vorne: Jérémy Randaxhe, Simon Grether, Florian Müller, Kofi Nimeley, Jayson Leutwiler, Marko Bicvic, Danilo Bjekovic, Renato Santabarbara, Niklas Kreuzer, Shaho Maroufi. – Es fehlen: Robin Vecchi, Marc Dinkel, Fabian Ritter, Cédric Saladin, Joel Stampfli, Roland Heri (Coach), Ivan Tezak (Coach). UWE ZINKE/SPORTIVES.CH bz-Tipp: 3. Rang FC Basel U21. Kader 2011/12 Zuzüge Joel Stampfli kommt von Liestal Naser Aliji, Darko Jevtic, Niklas Kreuzer, Florian Müller, Mirko Salvi, Aleksandar Zarkovic und Nico Zwimpfer (alle U18), Edon Basha (Concordia), Danilo Bjekovic (Dornach), Joel Stampfli (Liestal). Abgänge Jannick Kamber spielt nun in Lausanne Nikki Wiedmann (Mainz 05 U23), Cüneyt Eksi (Concordia), Jan Wuhrmann (Liestal), Jannick Kamber (Lausanne), Ilija Kovacic (unbekannt), Arlind Ajeti (1. Mannschaft). Torhüter Jayson Leutwiler Cédric Saladin Abwehrspieler Marc Dinkel Robin Vecchi Naser Aliji Niklas Kreuzer Florian Müller Joel Stampfli Mittelfeldspieler Kofi Nimeley Simon Grether Jérémy Randaxhe Fabian Ritter Renato Santabarbara Edon Basha Danilo Bjekovic Mirko Salvi Aleksandar Zarkovic Darko Jevtic Nico Zwimpfer Fakten Stürmer Roman Buess Michel Gadient Stjepan Vuleta Trainer: Patrick Rahmen Assistent: Reto Weidmann Coach: Roland Heri, Ivan Tezak Doppelbelastung, grösserer Erfolgsdruck, stärkere Konkurrenz – die U21 des FC Basel steht vor einer schwierigen Saison. Allerdings gelten die letzten beiden Punkte auch für die Gegnerschaft, die sich vermehrt gegenseitig die Punkte klauen wird. Die Basler werden hingegen schon früh geschult, mit Druck umzugehen. Führt man sich zudem vor Augen, dass Trainer Rahmen in der Vergangenheit das Potenzial seiner Talente stets in der Tabelle zu manifestieren wusste, dürfte der FCB wiederum oben mitspielen. (AHE) In der 1. Liga seit: 2001. Heimsspiele: Leichtathletikstadion St. Jakob, samstags 15.30 Uhr. Pflege: Mark Jäger Material: M. Trifunovic Besonderes: Der FCB-Nachwuchs spielt in der neuen U19-Champions League. Die U21-Auswahl will in die Promotionsliga. Regiofussball 6 az | Mittwoch, 10. August 2011 Als Einheit erfolgreich sein SC Dornach Mit einem neuen Trainer wollen die Dornacher als Team weiterkommen VON PETER GSCHWIND «Wir wollen mit beiden Mannschaften attraktiven Fussball spielen.» Die Aussage von Pascal Burger macht aufmerksam. Eben hat Burger das Traineramt beim Dornacher Erstligateam mit dem Sportchef getauscht, da beschäftigt ihn das Betätigungsfeld als Übungsleiter bereits wieder. «Ich bin als Interimstrainer der zweiten Mannschaft in der 2. Liga tätig», sagt Burger zur Doppelbeanspruchung beim SC Dornach. «Einige Spieler haben uns verlassen, darauf mussten wir reagieren», teilt der Sportchef zu den ungewohnt vielen Abgängen mit. Dass der Sportklub am Fusse des Gempens aber einen guten Ruf besitzt, zeigt die Tatsache, dass immer wieder Fussballer den Kontakt zum SC Dornach suchen. «Wir wollen die Marke Dornach auch in der kommenden Saison sympathisch verkörpern», gibt Burger als ein Saisonziel bekannt und hofft, dass sportlich in der 1. Liga ein einstelliger Rang möglich ist. Pascal Burger denkt, dass die Meisterschaft wiederum ausgeglichen verläuft. Als Favoriten für den Aufstieg in die neue dritte Spielklasse, die 1. Liga Promotion, nennt er die U21-Teams sowie den BSC Old Boys, den FC Baden und den FC Breitenrain. Neuer Trainer beim SCD ist Sebastiano «Nino» Nigro, der unlängst noch selber im Team mitkickte und vom Spielerkollegen in eine Führungsposition wechselte. «Es wird eine schwierige Saison, wir müssen von Beginn weg Gas geben», teilt Nigro mit. Nicht gerade Freude bereitet dem Teamchef die Tatsache, dass der Aufsteiger FC Serrières den ehemaligen Basel-Spieler Julio Hernan Rossi verpflichtet hat. Die Neuenburger sind der erste Meisterschaftsgegner der Dornacher. «Die Gruppe ist sportlich noch härter geworden», sagt Nino Nigro zur Ausgangslage. Gleichwohl hofft der Trainer auf einen einstelligen Tabellen- rang. «Die Spieler müssen ein Ziel haben, da muss etwas gehen», gibt Nigro bekannt und weist darauf hin, dass die Zielsetzung Klassenerhalt kein Ansporn für einen Fussballer ist. Starke Offensiv-Zuzüge Sehr zufrieden ist der Dornacher Teamchef mit den Neuverpflichtungen. «Patrick Zenhäusern und Eljmi Shashivari sind offensiv bestandene Erstligaspieler», sagt «Die Spieler müssen ein Ziel haben, da muss etwas gehen.» Sebastiano Nigro, Trainer Nino Nigro zu zwei Neuzugängen, die dem Spiel nach vorne Akzente geben sollen. Interessant ist auch der Zuzug von Mohamed Coulibaly, einem gebürtigen Senegalesen vom Grenzklub FC Saint-Louis Neuweg, der ebenfalls die Offensive verstärken soll. Sogenannte Schlüsselspieler und Leistungsträger stehen jedoch nicht an vorderster Stelle. Für Nigro ist es wichtig, dass die gesamte Mannschaft Verantwortung übernimmt und als geschlossene Einheit auftritt und vorwärtskommt. Die Dornacher setzen auf das Kollektiv und den Teamgeist. Ein Manko in der vergangenen Spielzeit war die Verwertung der Tormöglichkeiten. «Wir müssen besser in den Abschluss kommen. Es ist aber schon wichtig, dass Torchancen vorhanden sind», teilt der Trainer mit. Von grosser Bedeutung ist für den Teamchef die Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft. «Die Spieler sollen gerne im ‹Zwei› aushelfen», gibt Nigro bekannt und fügt an, dass es keine Herabsetzung ist, in der 2. Liga mitzuwirken. Leader für eine Nacht Rückblick Die Dornacher beendeten die Meisterschaft auf dem 13. Rang. Nach einem glänzenden Start wurden sie zurückgebunden. VON PETER GSCHWIND NICOLE NARS-ZIMMER «Ich hätte mir einige Punkte mehr gewünscht.» Sportchef Pascal Bur«Es ist nicht selbstverständlich, ger, der in der vergangenen Saison die Dornacher noch selber dass ich das Traineramt bekommen habe.» Nach dem SC trainierte, spricht die Rückrunde an. Nur zehn Punkte holte sein Dornach II, den Dornacher ATeam in der zweiten MeisterJunioren und dem Zweitligisschaftshälfte. «Die gravierenden ten AS Timau ist das Erstligateam des SC Dornach die vierte Verletzungen einiger LeistungsTrainerstation für den 34-jähri- träger haben uns Substanz und Qualität gekostet», fügt Burger an gen Sebastiano «Nino» Nigro. und weist darauf hin, dass Spieler Nigro kennt das Umfeld bestens, hat er doch mit den meis- wie Marc Troller, Reto Friedli oder ten der Spieler, die er trainiert, Glaynson Lima nicht gleichwertig schon zusammengespielt. «Ich ersetzt werden konnten. «Als Aufsteiger hatten wir mit bevorzuge einen geradlinigen Fussball aus einer sicheren De- dem Abstieg aber nichts zu tun», fensive», sagt er zur Spielphilo- hält Pascal Burger als positive Tatsache fest. 22 Zähler fuhren die sophie und erhofften Qualität Dornacher in der Hinrunde ein, seiner Mannschaft. (DN) Sebastiano Nigro Dornach hielt dem Druck der neuen Liga stand. wobei der Start hervorragend glückte. «Wir führten sogar für eine Nacht die Tabelle an», beschreibt der zurückgetretene Übungsleiter ein Highlight der 1.Liga-Meisterschaft 2010/11. NICOLE NARS-ZIMMER «Wir haben auf dem GC-Campus attraktiven Fussball gespielt und taktisch alles richtig gemacht», sagt er zu einem Glanzpunkt. Erfreulich für den neuen Sportchef ist die Gegebenheit, dass Dornach lange an der Tabellenspitze mithalten konnte. Weiter Auswärtssieg gegen GC Ein eindrückliches Erlebnis stellte Burger fest, dass alle Mannwar für Burger der 4:1-Auswärts- schaften niveaumässig sehr nahe sieg bei GC U21 in der Hinrunde. beieinander waren. 1. Liga, Gruppe 2 Mittwoch, 10. August 2011 | az 7 SC Dornach. Hinten (von links): Antonino Infantino, Philipp Sidler, Stefan Schindelholz, Marco Infantino, Eljmi Shashivari, Alain Borer, Mohamed Coulibaly, Dario Di Giovine. – Mitte: Nnamdi Chukwu, Fabian Cigliano, Patrick Zenhäusern, Drazen Cosic, Stefan Abt, Ricardo Silva. – Vorne: Sebastiano Nigro (Trainer), René Furler (Torhütertrainer), Karl Eberhart (Physiotherapeut), Raphael Pflugi, Srdjan Lazic, Marc Troller, Butrint Shatri, Dario Delpini, Benny Hauer (Betreuer), Thomas Mohler (Assistenztrainer), Pascal Burger (Sportchef), Nicolas Schindelholz (Präsident). – Es fehlen: Valentino Fazio, Antonio Brescia, Glaynson Lima. NICOLE NARS-ZIMMER bz-Tipp: 11. Rang SC Dornach. Kader 2011/12 Zuzüge Shashivari kommt von Konkurrent Muttenz Nnamdi Chukwu (Liestal), Drazen Cosic (Old Boys), Valentino Fazio (Amicitia), Mohamed Coulibaly (Saint-Louis Neuweg), Butrint Shatri (Concordia), Philipp Sidler (Basel U21), Eljmi Shashivari (Muttenz), Patrick Zenhäusern (Schötz). Abgänge Bjekovic wechselt in die Basler U21 Roman Aeschbach (Amicitia), Danilo Bjekovic (Basel U21), Pino Busetti (Lausen), Reto Friedli (Old Boys), Yannick Güngerich (Muttenz), Ernes Hodzic, Nicolas Maissen (beide 2. Mannschaft), Christopher Santos de Lima (Black Stars), Francis Sarret, Lucca Spohn, Nicolas Stocker (unbekannt). Torhüter 1 Srdjan Lazic 18 Butrint Shatri Abwehrspieler 2 Dario Delpini 3 Philipp Sidler 5 Drazen Cosic 11 Fabian Cigliano 13 Antonio Brescia 17 Marco Infantino Mittelfeldspieler 6 Ricardo Silva 7 Dario Di Giovine 8 Eljmi Shashivari 10 Patrick Zenhäusern 15 Stefan Abt 19 Alain Borer 20 Antonino Infantino 23 Stefan Schindelholz 21 Valentino Fazio 22 Raphael Pflugi Fakten Stürmer 4 Nnamdi Chukwu 9 Glaynson Lima 14 Marc Troller 16 Mohamed Coulibaly Trainer: Sebastiano «Nino» Nigro Assistent: Thomas Mohler Torhütertrainer: René Furler Die zweite Saison nach dem Aufstieg wird schwierig. Diese Aussage teilt Trainer Sebastiano Nigro, der das Umfeld beim SC Dornach kennt. Es bedeutet ihm viel, Übungsleiter der ersten Mannschaft zu sein. Trotz zahlreicher Veränderungen konnten viele Teamstützen gehalten und die Offensive durch bestandene Erstligaspieler eher noch verstärkt werden. Während der Ligaerhalt für die Vereinsverantwortlichen wohl im Vordergrund steht, strebt Nigro einen einstelligen Rang an. Die bz traut Dornach Rang 11 zu. (DN) In der 1. Liga seit: 2010. Heimsspiele: Sportplatz Gigersloch, samstags 16 Uhr. Betreuer: Benni Hauer Masseur: Karl Eberhart Besonderes: Die erste Mannschaft von Dornach ist nicht im Schweizer Cup angetreten. Regiofussball 8 az | Mittwoch, 10. August 2011 Wer kann die Lücken schliessen? SV Muttenz Prominente Abgänge müssen beim Elften der letzten Saison ersetzt werden VON PAUL ULLI Es ist ja nicht so, dass Spieler unersetzlich wären. Trotzdem muss man beim SV Muttenz zwei wichtige Abgänge kompensieren. Einer von diesen beiden war auf dem Platz als Topskorer ein Garant. Routinier Ivano Biancavilla holte sich in den zwei letzten Saisons den Titel des besten Torschützen bei den Baselbietern. Und dies, obwohl der Familienvater nur reduziert trainieren konnte und deshalb auch nicht immer im Aufgebot stand. Ganz anderen Fähigkeiten, nebst seinen fussballerischen, hatte der während 13 Jahren für den SV Muttenz spielende Mirko Maissen. Er war auch neben dem Fussballfeld die prägende Figur in der Mannschaft; war zur Stelle, wenn es einmal spielerisch oder kameradschaftlich nicht so gut lief. «Sicher waren die beiden Spieler wichtige Rädchen in unserer Maschinerie. Doch jetzt sind andere Spieler gefordert, die meist guten Leistungen der letzten Saison zu bestätigen» sagt Sportchef Peter Schüpbach. Es könnte durchaus sein, dass er dabei an Onur Akbulut denkt. Der Mittelfeldspieler stand im Fokus einiger ChallengeLeague-Klubs, wird aber weiterhin für Muttenz spielen. Einer, der schon in der abgelaufenen Meisterschaft stark spielte und als Ur-Muttenzer den Leitwolf auch neben dem Platz verkörpern kann, ist Verteidiger Marc Tanner. Neuer Goalgetter gesucht Schwieriger dürfte es werden, einen Knipser vom Format Biancavillas zu finden. Mit der Verpflichtung des 17-jährigen Artan Shillova und dem vom SV Weil gekommenen Tolga Polat hofft man, den Verlust wettmachen zu können. Die anderen Routiniers wie Tobias Sander, Pascal Alig und Sven Jegge sind zwar ausgezeichnete Fussballer mit viel Einsatz, Herz und Willen, doch fehlen sie dem Team oft wegen Verletzungen. In Sachen Neuverpflichtungen geht man bei Muttenz den be- währten Weg und holt mit Manuel Jenny, Robin Schüpbach und Yannick Güngerich drei ehemalige eigene Junioren ins Boot zurück. Mit dem Transfer dieser bestandenen Erstliga-Spieler und dem bestehenden Spielerpotenzial erhofft sich der Sportchef gar einen einstelligen Tabellenplatz. «Wir sind im Trainingsrückstand. Ich habe noch nie so viele Absenzen erlebt.» Atilla Sahin, Trainer Doch der Spagat wird schwierig werden. Dies zeigte bereits die Vorbereitungsphase, welche Trainer Atilla Sahin die Zornesröte ins Gesicht trieb: «Wir sind mehr als zwei Wochen im Rückstand. Ich habe noch nie erlebt, dass drei Wochen vor Meisterschaftsbeginn bis zu dreizehn Kaderspieler infolge Ferienabwesenheit nicht im Training waren. Ich musste in den Testspielen immer wieder improvisieren.» Einen Schuss vor den Bug erhielten die Muttenzer dabei im Spiel um den dritten Platz des Black-Cups gegen Ligakonkurrent Dornach. Gleich mit 9:0 wurde die Mannschaft vom Platz gefegt. «Nach einer gelungenen Saison ist die Gefahr der Selbstzufriedenheit gross. Die Spieler müssen wissen, dass alles wieder bei Null anfängt», warnt der Sportchef. Etwas gelassener sieht es der in seine siebte Saison mit dem SVM gehende Daniele Zanfrini: «Ich bin sicher, dass wir als Mannschaft den richtigen Weg finden werden und die diversen Abgänge 1:1 ersetzen können. Dass dies nicht von heute auf morgen geschehen kann, ist logisch. Ich bin aber überzeugt, dass wir eine ähnlich gute Saison wie im Vorjahr spielen werden.» Abstiegskampf nie ein Thema Rückblick Zwei Niederlagen mit Signalwirkung. Der Fehlstart in die Rückrunde rüttelte die Mannschaft zum richtigen Zeitpunkt wach. VON PAUL ULLI PATRICK PENSA Es war fast eine Saison nach Mass. Nach drei Meisterschaften im tiefsten Abstiegssumpf konnten sich Der 37-jährige Atilla Sahin besitzt seit kurzem die Uefa-Pro-Li- die Baselbieter schon früh den Ligaerhalt sichern. Mitentscheidend zenz und geht in seine vierte für die erfreuliche Saison war daSaison als Chefcoach des SV Muttenz. Der ehemalige FC Ba- bei vor allem eine punkteträchtige Rückrunde. Dies obwohl – oder sel-Spieler verfügt über genügend Erfahrung, um die Abgän- vielleicht gerade weil man nach einem tollen Trainingslager in der ge seiner Teamstützen mögDominikanischen Republik mit lichst rasch mit anderen Spielern kompensieren und das Sai- zwei Niederlagen gegen Grenchen sonziel Ligaerhalt, respektive ei- und die U21 des FCZ einen veritablen Fehlstart hingelegt hatte. Nach nen einstelligen Tabellenplatz, diesem Rückschlag erinnerte die erreichen zu können. Dies wird Mannschaft an ihren Teamspirit er wie schon in den Jahren zuund wusste sich in der Folge eklavor, mit einer guten Mischung tant zu steigern. aus jungen, talentierten und Entscheidend war sicher auch, routinierten Fussballern in Andass Trainer Sahin in Sachen griff nehmen. (PU) Atilla Sahin Ivano Biancavillas (rot) Tore werden Muttenz fehlen. N.NARS-ZIMMER Spieler aus dem Vollen schöpfen das nächste Spiel auf sage und konnte. schreibe neun Positionen umstellte. So konnte sich keiner seiKeine garantierten Stammplätze nes Stammplatzes sicher sein. So kam es sogar zur fast Dies spiegelte sich auch in den schon einmaligen Situation, Trainingseinheiten wieder, weldass der Trainer nach einem che um einiges intensiver waren Auswärtssieg die Mannschaft für als in den Jahren zuvor. 1. Liga, Gruppe 2 Mittwoch, 10. August 2011 | az 9 SV Muttenz. Hinten (von links): Roland Muchenberger (Torhütertrainer), Pascal Alig, Marc Tanner, Pascal Bieri, Valon Mernica, Onur Akbulut, Ermir Amiti, Marco Weisskopf, Daniel Dumitra (Masseur). – Mitte: Manfred Wieland (Präsident), Peter Schüpbach (Sportchef), Yannick Güngerich, Tobias Sander, Sven Jegge, David Erbacher, Fayik Onurlu, Michael Neuhaus, Thomas Eggenberger, Tolga Polat, Manuel Jenny, Andreas Aerni (Assistenztrainer), Atilla Sahin (Trainer). – Vorne: Marek Balogh, Daniele Zanfrini, Robin Schüpbach, Salem Fahdy, Artan Shillova, Steven Oberle, Denis Widmer, Tobias Aebi, Kevin Dind. – Es fehlt: Andrin Brügger. PATRICK PENSA bz-Tipp: 9. Rang SV Muttenz. Kader 2011/12 Zuzüge Drei erfahrene Spieler kehren zurück Robin Schüpbach, Manuel Jenny (beide Old Boys), Yannick Güngerich (Dornach), Tolga Polat (SV Weil), Artan Shillova (Concordia). Abgänge Der Rücktritt von Ivano Biancavilla schmerzt Elmij Shashivari (Dornach), Mirko Maissen (Dornach II), Ivano Biancavilla (Rücktritt), Ersin Elmas (Binningen), Fidel Tato (Allschwil), Valentino Reist (Münchenstein), Pajtim Ismajli (unbekannt). Torhüter 1 Steven Oberle 23 Salem Fahdy Abwehrspieler 2 Andrin Brügger 3 Marc Tanner 4 David Erbacher 5 Pascal Bieri 7 Daniele Zanfrini 11 Tobias Sander 18 Michael Neuhaus 16 Tobias Aebi 22 Yannick Güngerich Mittelfeldspieler 6 Onur Akbulut 8 Ermir Amiti 10 Manuel Jenny 14 Robin Schüpbach 17 Thomas Eggenberger 19 Denis Widmer Stürmer 9 Valon Mernica 11 Tolga Polat 12 Artan Shillova 21 Marco Weisskopf Nicht nur die Mannschaft hat sich in der letzten Saison gesteigert. Auch der für Muttenz zuständige Schreiberling hat mit seinem Tipp (10. Rang) beinahe einen Volltreffer gelandet. Die neue Saison wird auch für den Autor schwierig werden. Trotz der gewichtigen Abgänge wird die Mannschaft den einstelligen Tabellenplatz schaffen, da das Kader ziemlich ausgeglichen ist und sich die Rückkehrer beweisen wollen. In engen Partien könnten die Routiniers den Unterschied ausmachen, wenn sie von Verletzungen verschont bleiben. (PU) Fakten 20 Sven Jegge Trainer: Atilla Sahin Sportchef: P. Schüpbach Assistent: Andreas Aerni Massage: D. Dumitra Torhütertrainer: Roland Muchenberger In der 1. Liga seit: 2005. Heimspiele: Stadion Margelacker, sonntags 15 Uhr. Besonderes: In der Qualifikation zum Schweizer Cup verlor Muttenz zu Hause gegen den FC Münsingen – trotz Pausenführung – deutlich mit 1:5. Regiofussball 10 az | Mittwoch, 10. August 2011 Keine falsche Bescheidenheit BSC Old Boys Die Basler liebäugeln mit dem Aufstieg in die 1. Liga Promotion Fight. Die halbe Liga will aufsteigen», ist sich Ceccaroni der Old-Boys-Trainer Massimo Cecca- Schwierigkeit dieses Unterfanroni ist voll des Lobes für die gens bewusst. neue 1. Liga Promotion, welche auf die kommende Saison ge- Ausserordentliche Leistung nötig schaffen wird: «Das ist eine absoSeit dem Aufstieg vor vier Jahlut positive Entwicklung. Chal- ren in die 1. Liga klassierten sich lenge League, Super League und die Basler jeweils im gesicherten auch die Nationalmannschaft Mittelfeld zwischen den Rängen werden davon profitieren.» Auf sechs und elf. Es wird also eine die Frage, was das denn für die ausserordentliche Leistung nötig Old Boys bedeutet, meint der sein, um am Ende der Spielzeit ehemalige FCB-Verteidiger kurz das hochgesteckte Ziel tatsächlich und bündig: «Klar, da möchten zu erreichen. Auf der Schützenwir mit dabei sein.» matte hält man jedoch nicht viel Gerade mal je zwei Teams aus von falscher Bescheidenheit. Der den drei 1.-Liga-Gruppen dürfen Fussball soll offensiv, attraktiv aufsteigen. Dazu gesellen sich die und dynamisch sein. Und natürdie besten vier U21-Mannschaf- lich erfolgreich. «Ich werde die ten, zu denen aus der OB-Gruppe Spieler am Ehrgeiz packen», verder FC Basel und der FC Zürich ge- spricht Ceccaroni. hören dürften. Es bedarf also mit Einige Neuverpflichtungen grösster Wahrscheinlichkeit min- schüren die Hoffnungen auf eine destens Rang vier – sollten sich erfolgreiche Saison. So wurden der FCB- und FCZ-Nachwuchs auf vom Challenge-League-Klub FC Wil einem der vordersten vier Plätzen Tim Grossklaus (24 Jahre) und Clauklassieren – um eine Liga höher dio Zenger (23) verpflichtet. Ebenzu klettern. «Das wird ein harter falls aus der zweithöchsten Liga, VON DIETER ENGELS vom FC Winterthur, kommt Nico Thüring (25). Nebst der sportlichen Herausforderung dürfte bei diesen Spielern auch gut angekommen sein, dass sich die Old Boys stark engagierten, ihnen die Integration ins Berufsleben zu ermöglichen. Dieses Trio spielte mehrere Jahre in der Challenge League – Tim Grossklaus weist aus der Saison 2008/2009 mit dem FC Vaduz sogar «Das wird ein harter Fight. Die halbe Liga will aufsteigen.» Massimo Ceccaroni, Trainer Super-League-Erfahrung auf – und sollte nebst der fussballerischen Klasse auch eine gehörige Portion Routine und Abgeklärtheit einbringen können – trotz des keineswegs biblischen Alters. «Wir sind ehrgeizig und hungrig» Ebenfalls viel Erfahrung kann Basil Gygax vorweisen. Der 27-jäh- rige geht bereits in seine neunte Saison bei den GelbSchwarzen und ist damit der dienstälteste Spieler. Ein Bänderriss verdammte ihn praktisch während der gesamten letzten Rückrunde zum Zuschauen. Nun will er sich wieder für einen Stammplatz empfehlen. «Egal ob Training, Einlaufen oder Match. Bei Massimo ist immer hundertprozentiger Einsatz gefordert», so der 1,92 Meter grosse Innenverteidiger. Als Mannschaftskapitän sieht er seine Aufgabe aber nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz: «Ich möchte dazu beitragen, dass wir einen tollen Teamspirit haben.» Noch läuft es gemäss Gygax fussballerisch nicht optimal, «aber die Mannschaft hat sehr grosses Potenzial. Und wir sind ehrgeizig und hungrig». Im Mittelfeld gefangen Rückblick Der Start verlief planmässig. Doch dann fuhr der Zug nach vorne ohne die Old Boys ab. Von hinten drohte keine Gefahr. VON DIETER ENGELS JURI JUNKOV Nach zwölf Runden lagen die Old Boys in Lauerstellung. Die Basler waren gut «versteckt» auf dem Massimo Ceccaroni geht beachten Rang – nur gerade fünf reits in sein siebtes Jahr als Trainer bei den Old Boys und Punkte hinter dem Tabellenzweiten, dem FCB-Nachwuchs. Dann ist damit der dienstälteste unterlag das Ceccaroni-Team im Amateur-Trainer der Region. Derby dem SV Muttenz trotz eiDer 43-jährige ehemalige rechte Aussenverteidiger des ner 1:0-Führung mit 1:2 und kasFC Basel feierte gleich zu Be- sierte nur eine Woche später zu Hause gegen die U21 des FC Basel ginn zwei Aufstiege in Folge eine 0:4-Klatsche. Das wars. Das und führte den Verein nach elfjähriger Abstinenz 2007 zu- Thema Aufstieg – wenn es denn überhaupt eines war – musste ad rück in die 1. Liga. Sein Einacta gelegt werden. Dass es nicht stand als Trainer war damit zu mehr reichte, ist auch in der ein voller Erfolg. Von sich Tatsache begründet, dass den Old und seinen Spielern fordert Boys in zehn von insgesamt 30 er vor allem eines: «Immer Spielen kein Treffer gelang. Die hundertprozentigen Einsatz Defensive darf dafür vermelden, geben.» (ENG) Massimo Ceccaroni Captain Basil Gygax fehlte fast die ganze Rückrunde. UWE ZINKE sieben Mal ohne Gegentor geblie- Zu-Null-Niederlagen waren auch ben zu sein. mit der langen Verletztenliste nur schwierig zu erklären. Gegen Saisonende raufte sich die MannSechs Spiele zum Vergessen Just, als man sich nach 21 Run- schaft noch einmal zusammen den wieder bis auf zwei Punkte an und gewann die letzten drei SpiePlatz 3 herangekämpft hatte, folg- le. Das reichte zum neunten te ein veritabler Einbruch: Aus Schlussrang. Das Minimalziel, ein den nächsten sechs Spielen resul- einstelliger Tabellenplatz, wurde tierte gerade mal ein Punkt. Fünf gerade noch so erreicht. 1. Liga, Gruppe 2 Mittwoch, 10. August 2011 | az 11 BSC Old Boys. Hinten (von links): Isa Mulaj, Diren Akdemir, Fidan Aliti, Pascal Rietmann, Claudio Zenger, Basil Gygax, Chad Bartlomé, Alphonse Vial. – Mitte: Christian Schmid (Sportchef), Stefan Leberl (Torhütertrainer), Giovanni Moretto (Materialchef), Benjamin Eisele (Physiotherapeut), Patrik Breton, Vincent Leuthard, Tim Grossklaus, Markus Lichtsteiner (Co-Trainer), Massimo Ceccaroni (Cheftrainer), Balz Heusler (Präsident). – Vorne: Alessandro De Colle, Patrick Streule, Reto Friedli, Steven Kocher, Denis Jeraj, Florian Stocker, Aleksandar Micic, Talisson Da Costa Ferreira, Nico Thüring. – Es fehlen: Bryan Schaub, Aurélien Wurtzel, Alan Briggs, Skenderbe Sadiku. JURI JUNKOV bz-Tipp: 6. Rang BSC Old Boys. Kader 2011/12 Zuzüge Tim Grossklaus kehrt zurück in die Region Tim Grossklaus, Claudio Zenger (Wil), Reto Friedli, Aleksandar Micic (Dornach), Chad Bartlomé (Grenchen), Talisson Da Costa Ferreira (Baden), Alphonse Vial (Nachwuchs Freiburg), Nico Thüring (Winterthur). Abgänge Gloor und Heri verstärken Concordia Drazen Cosic (Dornach), Manuel Jenni, Robin Schüpbach (Muttenz), Cyrill Gloor, Dersu Heri (Concordia), Alessandro Romagna (Italien), Morad Bouzamouche FRA), Ali Kassem, Samet Gündüz (unbekannt). Torhüter 1 Florian Stocker 21 Skenderbe Sadiku Abwehrspieler 2 Basil Gygax 3 Aurélien Wurtzel 4 Denis Jeraj 5 Alphonse Vial 7 Vincent Leuthard 12 Fidan Aliti Mittelfeldspieler 6 Nico Thüring 9 Isa Mulaj 10 Patrik Breton 13 Diren Akdemir 17 Reto Friedli 19 Claudio Zenger Stürmer 8 Tim Grossklaus 11 Pascal Rietmann 16 Chad Bartlomé 18 Patrick Streule Trainer: Massimo Ceccaroni Assistent: Markus Lichtsteiner Coach: Christian Schmid 28 Steven Kocher 14 Bryan Schaub 15 Aleksandar Micic 20 Alan Briggs 24 Alessandro De Colle Die Old Boys haben einen Spitzenplatz im Visier und ihr Kader entsprechend aufgerüstet. Aber sie sind nicht die Einzigen – die halbe Liga strebt den Aufstieg an. Die Basler haben sich insbesondere in der Offensive mit Tim Grossklaus, Chad Bartlomé und Talisson Da Costa Ferreira gezielt verstärkt. Zehn Spiele ohne Torerfolg wie in der vergangenen Saison wird es in dieser Spielzeit nicht geben. Zum Aufstieg wird es nicht reichen, aber Platz 6 darf angesichts der starken Konkurrenz als Erfolg gewertet werden. (ENG) Fakten 23 T. Da Costa Ferreira In der 1. Liga seit: 2007. Heimspiele: Stadion Schützenmatte, samstags 16 Uhr. Pflege: Benjamin Eisele Material: Jo Moretto Torhütertrainer: S. Leberl Besonderes: In der Qualifikation zum Schweizer Cup verlor OB auf der Schützenmatte gegen YF Juventus deutlich mit 1:4. Saison 2011/12 Mittwoch, 10. August 2011 | az 13 1. Liga, Gruppe 2 2. inter, Gruppe 3 Gruppeneinteilung Gruppeneinteilung FC Baden SC Zofingen FC Schötz BSC Old Boys SV Muttenz SC Dornach FC Serrières FC Münsingen FC Breitenrain FC Grenchen FC Solothurn FC Wangen bei Olten FC Thun Berneroberland U21 FC Basel U21 Grasshoppers U21 FC Zürich U21 FC Black Stars FC Allschwil FC Liestal FC Oberdorf FC Therwil FC Laufen FC Etoile-Sporting FC Alle FC Courtételle FC Moutier FC Porrentruy FC Franches-Montagnes SV Lyss Team Xamax U21 Modus Am Ende der Saison steigt keine Mannschaft in die Challenge League auf. Die zwei Erstklassierten jeder Gruppe (ohne Nachwuchsmannschaften von SFL-Vereinen) und die vier besten SFL-Nachwuchsmannschaften der drei Gruppen steigen in die 1. Liga Promotion auf. Die zwei Gruppenletzten jeder Gruppe steigen in die 2. Liga interregional ab. Modus Die Black Stars und Allschwil kämpfen auch in dieser Saison in der Gruppe 3 der 2. Liga interregional gegeneinander. JURI JUNKOV Spielplan 1. Liga, Gruppe 2. 1. Runde 3. August: Grasshoppers U21 - Baden. – 6. August: Basel U21 - Breitenrain. Zofingen - Old Boys. Zürich U21 - Schötz. Solothurn - Wangen b.O. Serrières - Dornach. – 7.August: Münsingen - Grenchen. – 17. August: Muttenz - Thun U21. 2. Runde 20. August: Dornach - Zofingen. Schötz - Basel U21. Breitenrain - Serrières. Wangen b.O. Grasshoppers U21. Grenchen - Zürich U21. – 21. August: Old Boys - Solothurn. Muttenz Münsingen. Thun U21 - Baden. 3. Runde 27. August: Basel U21 - Grenchen. Zürich U21 Muttenz. Zofingen - Breitenrain. Baden - Wangen b.O. Münsingen - Thun U21. Solothurn Dornach. – 28. August: Grasshoppers U21 - Old Boys. Serrières - Schötz. 4. Runde 3. September: Baden - Old Boys. Dornach Grasshoppers U21. – 4. September: Muttenz Basel U21. 5. Runde 10. September: Basel U21 - Münsingen. Serrières - Muttenz. Baden - Dornach. 6. Runde 17. September: Thun U21 - Old Boys. Zürich U21 Basel U21. Muttenz - Zofingen. Dornach - Wangen b.O. 7. Runde 24. September: Basel U21 - Thun U21. Solothurn Muttenz. – 25. September: Old Boys - Dornach. 8. Runde 1. Oktober: Breitenrain - Old Boys. – 2. Oktober: Basel U21 - Serrières. Thun U21 - Dornach. Muttenz - Grasshoppers U21. 9. Runde 5. Oktober: Zofingen - Basel U21. – 8. Oktober: Baden - Muttenz. Dornach - Breitenrain. – 9. Oktober: Old Boys - Schötz. 10. Runde 15. Oktober: Schötz - Dornach. – 16. Oktober: Grenchen - Old Boys. Basel U21 - Solothurn. Muttenz - Wangen b.O. 11. Runde 22. Oktober: Dornach - Grenchen. – 23. Oktober: GC U21 - Basel U21. Old Boys - Muttenz. 12. Runde: 29. Oktober: Basel U21 - Baden. Münsingen Old Boys. – 30. Oktober: Muttenz - Dornach. 13. Runde 5. November: Wangen b.O. - Basel U21. Dornach - Münsingen. – 6. November: Old Boys Zürich U21. 14. Runde 13. November: Zürich U21 - Dornach. Basel U21 - Old Boys. Muttenz - Schötz. 15. Runde 19. November: Dornach - Basel U21. – 20. November: Grenchen - Muttenz. Old Boys - Serrières. Die Rückrunde beginnt am 10. März, die letzte Runde findet am 9. Juni statt. Die sechs Gruppensieger steigen automatisch in die 1. Liga Classic auf. Am Ende der Saison steigen die zwei Gruppenletzten jeder Gruppe ab – zudem müssen auch die zwei schlechtesten Gruppendrittletzten den Gang in die 2. Liga regional antreten. Spielplan 2. Liga inter, Gruppe 3. 1. Runde 13. August: Black Stars - Oberdorf. FranchesMontagnes - Therwil. Laufen - Lyss. Allschwil Alle. Liestal - Courtételle. – 14. August: Moutier Xamax U21. Porrentruy - Etoile-Sporting. 2. Runde 20. August: Xamax U21 - Black Stars. Therwil Courtételle. Lyss - Liestal. Oberdorf - Porrentruy. – 21. August: Etoile-Sporting - Laufen. Franches-Montagnes - Allschwil. Alle - Moutier. 3. Runde 27. August: Moutier - Franches-Montagnes. Black Stars - Alle. Laufen - Oberdorf. Allschwil Therwil. Liestal - Etoile-Sporting. – 28. August: Courtételle - Lyss. Porrentruy - Xamax U21. 4. Runde 3. September: Xamax U21 - Laufen. Allschwil Moutier. Oberdorf - Liestal. Therwil - Lyss. – 4. September: Franches-M. - Black Stars. 5. Runde 10. September: .Black Stars - Allschwil. Laufen - Alle. – 11. September: Liestal - Xamax U21. Courtételle - Oberdorf. Moutier - Therwil. 6. Runde 16. September: Allschwil - Porrentruy. Oberdorf Lyss. – 17. September: Alle - Liestal. Therwil Etoile-Sporting. – 18. September: Moutier - Black Stars. – 20. September: Franches-Montagnes Laufen. 7. Runde 24. September: Black Stars - Therwil. Laufen Allschwil. – 25. September: Etoile-Sporting Oberdorf. Liestal - Franches-Montagnes. 8. Runde 1. Oktober: Black Stars - Porrentruy. Therwil Oberdorf. Allschwil - Liestal. – 2. Oktober: Moutier - Laufen. 9. Runde 8. Oktober: Laufen - Black Stars. Oberdorf - Xamax U21. – 9. Oktober: Liestal - Moutier. Courtételle - Allschwil. Porrentruy - Therwil. 10. Runde 15. Oktober: Black Stars - Liestal. Allschwil Lyss. – 16. Oktober: Alle - Oberdorf. Therwil Xamax U21. Porrentruy - Laufen. 11. Runde 22. Oktober: Laufen - Therwil. Oberdorf - Franches-Montagnes. – 23. Oktober: Etoile-Sporting - Allschwil. Liestal - Porrentruy. Courtételle Black Stars. 12. Runde: 29. Oktober: Black Stars - Lyss. Laufen - Liestal. Allschwil - Oberdorf. Therwil - Alle. 13. Runde 5. November: Xamax U21 - Allschwil. Oberdorf Moutier. – 6. November: Etoile-Sporting - Black Stars. Liestal - Therwil. Courtételle - Laufen. Die Rückrunde beginnt am 11. März. Die letzte Runde findet am 9. Juni statt. Regiofussball 14 az | Mittwoch, 10. August 2011 Unbekannter, jünger, stärker FC Allschwil Eine unerfahrenere Equipe startet für den FCA in die zweite Inter-Saison VON NICOLAS LURATI Sehid Sinani, Almedin Ahmetovic, Yannick Rahmen, Roderick Föll, Michel Banholzer und Pascal Suter – all diese Akteure haben, fussballerisch gesehen, zwei Sachen gemeinsam: Sie spielten schon mindestens in der 1. Liga und waren auch alle vergangene Saison im Kader des FC Allschwil. Doch von dieser für regionale Verhältnisse äusserst illustren Gruppe sind nur noch zwei übrig geblieben: Banholzer und Suter. Die restlichen Spieler haben den Verein verlassen und suchen anderswo – wie zum Beispiel beim Generalüberholten FC Concordia (Rahmen) oder beim ebenfalls ambitionierten FC Bassecourt (Sinani) – neue Herausforderungen. Trotz dieses Exodus routinierter Kräfte präsentiert sich die Ausgabe 2011/2012 der Allschwiler keineswegs schwächer als jene der letzten Spielzeit. Mit den Zuzügen von Hakki Oek, Fidel Tato, Loïc Schnebelen, Nikola Cak- tas und Nicolas Bohl konnte die Mannschaft alles in allem sogar verstärkt werden, denn obwohl die Neuankömmlinge – bis auf Tato und vielleicht auch Oek – für den regionalen Fussballbeobachter unbeschriebene Blätter sind, ist das Potenzial, welches in all ihnen steckt, riesig. Oek zum Beispiel zeigte gleich in seinem ersten Pflichtspiel für den FCA, was in ihm steckt: Mit drei Treffern im Quali-Match zum Schweizer Cup besiegte der 19-Jährige Gegner Dürrenast quasi im Alleingang. Unbekannt aber «bärenstark» Aber auch andere Neue, wie beispielsweise Loïc Schnebelen, dem Allschwil-Sportchef Laurent Longhi das Prädikat «bärenstark» attestiert oder der in der vergangenen Saison als Innenverteidiger beim FC Concordia extrem souverän auftretende Nikola Caktas sind trotz relativ hohem Unbekanntheitsgrad eine markante Verstärkung für die Baselbieter. Was die meisten Akquisitionen ebenfalls sind: extrem jung. Dies ist auch der Hauptunterschied zwischen den Kadern der vergangenen und der aktuellen Spielzeit: Waren die Blauroten 2010/11 noch eine routinierte Truppe, gespickt mit eigenen Junioren, wurde die Mannschaft in der Transfer- «Mit einem guten Start und weniger Verletzungspech, ist ein Platz im oberen Drittel durchaus realistisch.» Laurent Longhi, Sportchef periode einer Frischzellenkur unterzogen und die erfahrenen, um nicht zu sagen, «alten» Akteure, lassen sich mittlerweile an nur einer Hand abzählen. Doch im Endeffekt zählt nicht, ob die Mannschaft alt oder jung ist, sondern vielmehr, ob sie zu einer Einheit werden kann. Gelingt dies, ist einiges möglich. «Mit einem guten Start und weniger Verletzungspech wie in der letzten Saison, ist ein Platz im oberen Drittel durchaus realistisch», so Longhi. Vielleicht noch eine Verstärkung Ein sicherlich machbares Vorhaben, obwohl die Liga durch das Aufrüsten einiger Teams wie Moutier oder Black Stars, stärker geworden ist. Wenn dann noch ein weiterer Innenverteidiger plus ein Stossstürmer verpflichtet werden könnten, liegt vielleicht noch mehr drin. «Wir streben diese Verstärkungen nicht mit allen Mitteln an», sagt Longhi. «Wenn zu vernünftigen Konditionen etwas läuft, ist gut, ansonsten lassen wir es sein, denn wir wollen stets realistisch bleiben.» Unglaubliches Verletzungspech Rückblick Aufgrund anhaltender Blessuren etlicher Stammspieler konnte Allschwil letzte Saison kaum je in Bestformation antreten. VON NICOLAS LURATI KENNETH NARS Sinisa Pavkovic In seiner allerersten Saison in der 2. Liga interregional hätte es für den FCA wirklich wesentlich einfacher laufen können: Acht verletzte, drei gesperrte Spieler dafür sieben Junioren auf dem Matchblatt, waren Szenarien, welche keineswegs Seltenheitswert besassen. Daher war es für Trainer Sinisa Pavkovic unmöglich Konstanz in die Startformation zu bringen. Immer und immer wieder war der Übungsleiter der Blauroten dazu gezwungen, in seinem taktischen Dispositiv Umstellungen vorzunehmen. Im Sommer 2009 war der 42jährige Pavkovic mit Allschwil von der 3. in die 2. Liga aufgestiegen und gleich ein Jahr später gelang ihm das Kunststück sogar noch in die 2. Liga interregional zu promovieren. Allschwils Reihen lichteten sich. Ein wahrlich beeindruckender ren die Möglichkeit, schon früh für Leistungsausweis für den ehedie erste Mannschaft aufzulaufen maligen Spieler von Dinamo und dabei vor allem im physischen Zagreb. Auch in seiner vierten Bereich wertvolle Erfahrungen vollen Saison als FCA-Trainer sammeln zu können. Trotzdem wäwill der Verfechter des offensire ohne diese ganzen Ausfälle siven Fussballs weiter an seiner cherlich mehr als der 10. Rang Ideologie festhalten: «Kontinuidringelegen, der keinesfalls das tät und solide JugendfördeChance für die Junioren Dafür ergab sich durch diese wahre Leistungsvermögen der Allrung sind wichtiger als der Verletzungsmisere einigen Junio- schwiler Truppe widerspiegelt. kurzfristige Erfolg.» (NL) ANDREAS FROSSARD Ein weiterer Grund für die durchzogene Platzierung war die Auswärtsschwäche der Blauroten: Magere acht Zähler wurden in der Fremde geholt; der FCA hätte bei der Heimpunkt-Quote über sich hinauswachsen müssen, um sich bei so einer miesen Ausbeute auf Reisen tabellenmässig besser rangieren zu können. Regiofussball 16 az | Mittwoch, 10. August 2011 Auf dem stetigen Weg nach oben FC Black Stars Die wichtigste Personalfrage klärte sich Ende letzter Saison VON PATRIK BIELI Ein Blick auf die Kaderliste des FC Black Stars verrät, dass auf diese Saison hin einige vielversprechende Neuzugänge den Weg auf den Buschweilerhof gefunden haben. Die Personallücken in der Offensivabteilung, die aufgrund der Abgänge von Philippe Becker, Said Jouni und dem bereits in der Winterpause in die zweite Mannschaft versetzten Faik Zikolli entstanden sind, konnten durch Dilaver Yagimli vom FC Schötz, Haydar Sentürk vom FC Reinach und Igor Benic von NK Posavina geschlossen werden. Vom serbischen Zweitligisten FK Radnicki Nis stösst mit dem 29jährigen Igor Taskovic ein ehemaliger Profi zu den Black Stars, der zusammen mit Wilson Cardoso für die Innenverteidigung vorgesehen ist, aber auch im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden könnte. Der technisch versierte Dhiogo Alcantara vom Freiburger FC dürfte sich gemäss Trainer Samir Ta- bakovic ebenfalls als bedeutende Teamstütze erweisen. Ausserdem befindet sich zurzeit der einstige Super-League-Spieler und zuletzt beim FC Grenchen unter Vertrag stehende Yao Aziawonou im Training bei den Black Stars. «Er ist allerdings nicht fit und wir müssen erst schauen, ob wir ihn verpflichten wollen», so Tabakovic, «wir werden uns aber so oder so noch weiter verstärken». ist». Aus dem persönlichen Gespräch spürt man, dass die beiden weitgehend auf einer Linie liegen, denn der Black-Trainer charakterisiert auch sich selbst als jemanden, der alles für den Erfolg macht und eine 100-prozentige Profi-Einstellung an den Tag legt. Die Vorbereitungsspiele am eigenen vom Quartierverein organisierten Tiim-Sport-Cup lieferten erste Anzeichen, dass sich die Mannschaft auf dem richtigen Weg befindet. Neben dem Final«Glück des gesamten Vereins» Die wichtigste Personalfrage sieg gegen die U21 des FC Basel stellte sich ohnehin schon gegen vermochte sie auch die direkten Ende der letzten Saison, als der da- Ligakonkurrenten Laufen und malige Trainer Bruno Kaufmann aufgrund von Differenzen mit dem Vorstand die Kündigung einreichte und zwischenzeitlich das Gerücht die Runde machte, Sportchef Peter Faé würde den Verein verlassen. Samir Tabakovic, Trainer Die Tatsache, dass er dann doch weitermachte, bezeichnet Tabakovic als «das Glück des gesamten Oberdorf gleich mit 5:0 bezeiVereins» und begründet dies da- hungsweise 5:1 zu bezwingen. mit, dass «Peter rund um die Uhr Entsprechend ambitioniert gehen für den FC Black Stars im Einsatz die Black Stars die kommende Sai- «Wir werden uns aber so oder so noch weiter verstärken.» son an: «Wir möchten vorne mitspielen», meint Faé. Gleichzeitig räumt er aber auch ein, dass der Aufstieg nicht das erklärte Ziel ist. «Andere Teams sind da eher in der Favoritenrolle». Geht die Entwicklung beim Basler Traditionsverein allerdings so weiter, ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis man Black in der ersten Liga spielen sieht. Dafür sprechen auch die infrastrukturelle Verbesserung durch den Kunstrasen, der im nächsten Sommer eingeweiht werden soll, sowie die Erneuerung im Ausbildungskonzept, welche die zweite Mannschaft als künftiges Sprungbrett für talentierte Junioren auf dem Weg ins Fanionteam vorsieht und ein zusätzliches Training speziell für junge Perspektivspieler beinhaltet. Highlight im Schweizer Cup Rückblick In der zweiten Spielzeit nach dem Aufstieg etablierte sich Black in der oberen Tabellenhälfte und glänzte im Cup. VON PATRIK BIELI MARTIN TÖNGI Nach einem turbulenten Start in die erste interregionale Saison, Der ehemalige NLA-Spieler des der geprägt war von zahlreichen Spielermutationen und dem AbFC Basel wurde auf diese Saigang des Aufstiegstrainers Mario son hin vom FC Concordia als Hueber, nahm der FC Black Stars Nachfolger von Bruno Kaufdas zweite Jahr nach dem Aufstieg mann verpflichtet und mit eiunter wesentlich ruhigeren Umnem Einjahresvertrag ausgeständen in Angriff. Schon die ersstattet. Tabakovic ist im Besitz der Uefa-Pro-Lizenz und strebt ten Auftritte verdeutlichten, dass sich die Mannschaft unter der Leilängerfristig ein Engagement tung von Bruno Kaufmann festiin einer Profiliga an. Seine Fähigkeiten als Spielertrainer hat gen konnte und die wenigen, aber gezielten Neuzugänge die erder 43-Jährige unter anderem wünschte Verstärkung darstellten. beim FC Niedergösgen unter In der Vorrunde gewannen die Beweis gestellt, mit welchem er zwischen 2001 und 2005 von Schwarzsterne restlos alle Meisder 4. Liga bis in die 2. Liga in- terschaftsheimspiele und lieferten im Schweizer Cup ihre beste ter durchmarschierte und den Saisonleistung ab, als sie den jetAargauer Cup gewann. (PBI) Samir Tabakovic Im Cup war Lugano zu Gast auf dem Buschweilerhof. zigen Challenge-League-Club SC Brühl gleich mit 5:0 wieder nach Hause schickten. Die folgende 1/16-Final-Begegnung gegen den FC Lugano ging zwar mit 0:3 verloren, darf aber ebenfalls zu den Highlights gezählt werden. H.DÜRRENBERGER der Vorrunde teilweise auch auf die mangelnde Qualität der vorwiegend jurassischen Gastmannschaften zurückzuführen gewesen war. In der Rückrunde vermochte Black auf dem Buschweilerhof nämlich kein einziges Spiel mehr zu gewinnen, holte die Punkte dafür aber auswärts und Auswärtspunkte in Rückrunde Nach der Winterpause zeigte landete schliesslich hinter dem sich dann, dass die Heimstärke in FC Liestal auf dem sechsten Rang. Regiofussball 18 az | Mittwoch, 10. August 2011 Zuversicht, aber mit Fragezeichen FC Laufen Der Absteiger muss sich in der neuen Liga erst orientieren VON EDGAR HÄNGGI Am beliebten Vorbereitungsturnier des FC Black Stars liessen Laufens erste Resultate aufhorchen. Gegen Basel gab es ein 1:5 und gegen das Lokalteam der Black Stars gar ein 0:5. Für Unruhe sorgten diese Ergebnisse im Laufental aber nicht. Trainer Mario Ritter ärgerte sich zwar, denn «ich kann mich nie mit Niederlagen anfreunden», doch Erklärungen gab es. Das Training wurde erst kurz zuvor aufgenommen und wie es so üblich ist, zuerst vor allem Kondition aufgebaut. Dann hat auch Laufen das bekannte «Problem», dass Spieler im Sommer in die Ferien gehen. Schon im letzten Gruppenspiel in Oberdorf sah es besser aus, obwohl auch da noch einige fehlten. Dass eine 3:1-Führung in den Schlussminuten aus der Hand gegeben wurde und man wegen des 3:3 nur noch um den vorletzten Rang spielen konnte, wurde ebenfalls nicht gewertet. Immerhin konnte man dann jene Partie gegen Amicitia Riehen für sich entscheiden. «Wir dürfen, was die sportliche Beurteilung der Saison betrifft, zuversichtlich sein», erklärt Sportchef Enrico Gasser. «Allerdings gibt es noch das eine oder andere Fragezeichen.» Das Kader sei mit 18 Spielern zu knapp. «Wir könnten Ausfälle von Leistungsträgern kaum verkraften.» Auch deshalb sieht sich Gasser nach neuen Spielern um. Zwei, drei neue Leute wolle und müsse man noch verpflichten. «Es ist nicht einfach, Verstärkungsspieler nach Laufen zu holen. Zudem ist Concordia offensichtlich daran, praktisch mit allen Mitteln aufsteigen zu wollen und das bekommt man in Gesprächen mit potenziellen Verstärkungen zu spüren.» In Laufen wird man die Abgänge von Eigenmann und Micic spüren. «Wir sind jetzt aber ausgeglichener und verfügen über ein junges, hoffnungsvolles Team.» Die von Gasser angesprochene Jugend birgt jedoch auch die Gefahr von zu grossen Formschwankungen. «Wir haben gute Leute in jeder Linie und mit Fernandez einen sicheren Wert im Tor. Die jungen können an diesen Spielern wachsen», entgegnet der Trainer jedoch. Deutscher Offensivimport Hoffnungen hegt man in die beiden Stürmer Witalij Arsentiew und Bekim Halimi. Vor allem auf den 27-jährigen Deutschen mit russischem Namen ist man gespannt. Der nicht sehr grosse, dafür trickreiche, schnelle und wen- «Es ist nicht einfach, Verstärkungsspieler nach Laufen zu holen.» Enrico Gasser, Sportchef dige Stürmer kommt aus der Landesliga, vom FV Brombach, wo er vergangene Saison 29 Tore erzielte. Im Mittelfeld ruhen die Erwar- tungen vor allem auf dem Deutschen Anton Weis und dem Slowaken Lubos Smitala, der auch Captain ist. Ein Fragezeichen gehört hinter Philipp Borer. Er hat ein Angebot des Beachsoccer Nationalteams angenommen und es sei noch nicht klar, in welcher Form er weiter für Laufen im Einsatz sein werde. Sowohl der Sportchef wie der Trainer sind mit der neuen Gruppe glücklich. «Ich denke, die Spielart der welschen Teams liegt uns eher», so Gasser. Für Gasser wird nach fünf Runden eine Standortbestimmung folgen. «Wir werden dann unser Saisonziel genauer formulieren können. Bei einem positiven Verlauf wollen wir auf einem Platz unter den ersten Fünf abschliessen. Seitens der Vereinsleitung ist der Wiederaufstieg auf jeden Fall kein Muss.» Wende nach 14 Niederlagen Rückblick Mit nur drei Punkten aus 15 Partien war für den FC Laufen bereits nach der Vorrunde der Klassenerhalt so gut wie unmöglich. VON EDGAR HÄNGGI NICOLE NARS-ZIMMER In der zweiten 1.-Liga-Saison wollte Laufen mit dem Trainerduo Boris Zimmermann/Bekim Mario Ritter übernahm den FC Arifi nichts mit dem Abstieg zu Laufen in einer schon fast austun haben. Der Saisonstart mit weglosen Situation. Auf den dem Heimsieg gegen Grenchen eher ruhigen Boris Zimmermann folgte mit Ritter ein emoti- war verheissungsvoll. Dass dann gegen den FCZ U21, Schötz und onal mitgehender und fordernMünsingen keine Punkte folgten, der Trainer. Der erst 29-jährige Baselbieter kam aus einem lau- tat man damit ab, dass es sich fenden Vertrag beim regionalen um Teams aus der oberen Tabellenhälfte handelte. Vielleicht war Zweitligisten Old Boys nach man sich etwas zu sicher, dass Laufen. Zusammen mit seinem Assistenten Ralph Tillessen, der weitere Siege folgen. Laufen geihn nach Laufen begleitete, führ- riet in eine Negativspirale, die date er das Team dank einer stabi- zu führte, dass die Spieler nach einem Rückstand das Spiel mental leren Defensive und wiedergebereits aufgaben. Chancen, den wonnenem Vertrauen zu Erfolverhängnisvollen Verlauf zu stopgen. Doch seine Bewährungspen, gab es einige. Wenn man probe in Laufen folgt jetzt. (EH) Mario Ritter Laufen (links Simon Tillessen) stolperte zu oft. MARTIN TÖNGI aber 14 Spiele in Serie verliert, folgt sei und Boris Zimmermann braucht es viel für eine Wende. nichts vorgeworfen werden könne. Mit Mario Ritter und einigen neuen Spielern kehrte der Erfolg Trainerwechsel nach Vorrunde Der von vielen längst geforderte zurück. Dass am Ende vier Punkte Trainerwechsel wurde nach der für den Ligaerhalt fehlten, liess eiNiederlage im letzten Vorrunden- nige zum Schluss kommen, Laufen spiel vollzogen. Sportchef Enrico habe zu früh resigniert. Die LauGasser betonte aber klar, dass man fentaler haben jedoch praktisch nicht dem «Druck der Strasse» ge- das Optimum herausgeholt. Regiofussball 20 az | Mittwoch, 10. August 2011 Gesunder Kampf um Stammplätze FC Liestal Die Kantonshauptstädter begannen bereits im Juni mit der Vorbereitung VON YANNIK SPRECHER «In den ersten Matches haben wir relativ stark abgebaut», kommentiert Sandro Kamber seinen Einstand beim FC Liestal zu Beginn der letzten Rückrunde. Dann aber steigerte sich die Mannschaft von Spiel zu Spiel. Bald wurde klar, dass auf der Tabelle sowohl nach oben als auch nach unten nicht mehr allzu viel passieren würde, weshalb sich Kamber mit seinem Team schon auf die nächste Saison vorzubereiten begann. Entsprechend trainierten die Liestaler bis Ende Juni und absolvierten bereits ein erstes Trainingsspiel – 5:2 gegen die U18 des FC Basels – und förderten die Teambildung mit den neuen Spielern. Für die neue Saison sind die genauen Ziele noch nicht definiert. «Vor Meisterschaftsbeginn werden wir intern zielorientiert besprechen, was wir erreichen wollen und wie», so der 38-Jährige. «Aber nach der Form der letzten Jahre ist für den FC Liestal sicherlich der Anspruch da, vorne mitzuspielen.» Mitte Juli nahmen die Kantonshauptstädter den Trainingsbetrieb wieder auf. Sandro Kamber ist mit den Trainingsleistungen sehr zufrieden. «Wir hatten ein gutes Programm, sodass wir für die ersten Spiele gerüstet sind.» der langjährigen Spieler blieb erhalten und wurde noch verstärkt. Von den U21-Teams von Basel und den Young Boys kamen Jan Wuhrmann und Simon Hohl, der schon früher bei Liestal gespielt hatte. Ausserdem rekrutierte Kamber den 2.-Liga inter-erfahrenen Giuseppe Conserva von Allschwil und Fehlstart im Cup gegen Black Im ersten davon verloren die Spieler von Solothurn und PratLiestaler allerdings in der ersten Qualifikationsrunde des Schweizer Cups knapp mit 0:1 gegen die Black Stars, im zweiten eröffnen sie am Samstag die Meisterschaft gegen den FC Courtételle. Zum Vorbereitungsprogramm gehörten unter anderem Testspiele geSandro Kamber, Trainer gen die 1.-Liga-Mannschaft von Dornach und die U21 Aaraus. «Dabei ging es darum, interne Sach- teln. Trennen musste sich der FCL verhalte, die schon in der letzten neben den Betreuern Gerhard Rückrunde aufgefallen sind, rich- Dürr und Philipp Konrad unter tig umzusetzen», sagt der Trainer. anderem von den alteingesesseIn diese Kategorie fielen beispiels- nen Offensivspielern Valentin weise die Abstimmung und die Aschwanden, Demir Güney und Fabian Gut. Trotzdem sagt KamPräsenz in gewissen Situationen. Beim Kader gab es einige Ver- ber: «Wir haben ein gutes und vor änderungen: Das Grundgebilde allem breites Kader.» «Nach der Form der letzten Jahre ist der Anspruch da, vorne mitzuspielen.» «Die neuen Spieler passen menschlich super in die Reihen und sind eine grosse Bereicherung – das macht richtig Spass.» Wichtig an dem breiten Kader ist dem neuen Liestal-Trainer auch, dass es einen gesunden Konkurrenzkampf um die Stammplätze gibt. «Es wird sehr seriös gearbeitet», beschreibt die Vereinspräsidentin Patricia Schönenberger die Vorbereitung des Klubs. «Ich traue dem Team zu, vorne mithalten zu können.» Es werden einige Vereine um den Aufstieg kämpfen, darunter die aus der letzten Saison bekannten FC Moutier und die U21 von Xamax, und neu der als stark eingeschätzte SV Lyss. Die regionale Konkurrenz wird ebenfalls versuchen, den Liestalern das Leben schwer zu machen. Sandro Kamber freut sich auf eine tolle Saison: «Es wird sicher spannend!» Kein einfaches Jahr für Liestal Rückblick Von zwei Trainerwechseln geprägt, gestaltete sich die letzte Saison nicht leicht. Dennoch verteidigte der FCL den 5. Rang souverän. VON YANNIK SPRECHER SPIESS/ZVG Sandro Kamber Sandro Kamber übernahm den Trainerposten von Orazio Ferranti zu Beginn der Rückrunde der letzten Saison. Der 38-Jährige lernte in der Jugendabteilung des FC Basels Fussballspielen und wirkte nach seiner aktiven Karriere eine Zeit lang bei der U21 als Assistent mit. Danach führte er den SV Sissach in die 2. Liga regional, trainierte Solothurn und zuletzt die 2.-Liga-Mannschaft des FC Pratteln. Bei Liestal wird Kamber vor allem für seinen Sachverstand und seine Fähigkeiten als Trainer und Motivator geschätzt. (YS) Die letzte Saison begann mit einem Trainerwechsel und dementsprechend etwas turbulent. Lange fruchteten Orazio Ferrantis neue Methoden nicht und der FCL hielt sich eher in der unteren Hälfte der Tabelle. Doch dann drehten die langjährigen interregionalen Zweitligisten auf und erreichten zur Winterpause mehr Punkte als je zuvor. Für einen Exploit gegen den deutlichen Aufsteiger Serrières reichte es nie, aber gegen den Rest der Tabellenspitze liess sich die Bilanz sehen: Gegen Xamax (Rang 4) gewannen sie zweimal, gegen Moutier (Rang 2) einmal und gegen die Black Stars (Rang 6) erreichten sie vier Zähler. Ärger- Joel Stampfli (3) und Agon Gecaj (24) verlassen Liestal. lich waren vor allem Punktverluste gegen klar schwächere Teams, wie ein Remis gegen den mit der schwächsten Saisonleistung (elf Punkte) abgestiegenen FC SaintImier in der Hinrunde. JURI JUNKOV derlage gegen die Mannschaft aus Courtételle auf Rang elf, steigerten sich dann aber sichtbar von Spiel zu Spiel. Obwohl sie in der Rückrunde noch ein paar Punkte mehr hätten erreichen können, etablierten sie sich mit 49 Zählern schon früh auf dem soliden fünfHarziger Rückrundenbeginn Auch nach der erneuten Um- ten Rang, mit lediglich vier Punkstellung auf Sandro Kamber star- ten Differenz auf Rang zwei, aber teten die Liestaler mit einer Nie- neun auf Rang sechs. Mittwoch, 10. August 2011 | az 2. Liga inter, Gruppe 3 21 FC Liestal. Hinten (von links): Albin Moser (Betreuer), Luzius Sidler, Simon Birri, Lino Meyer, Simon Hohl, Fabian Kohler, Roman Hofer, Mario De Meo (Assistent). – Mitte: Bruno Trüssel (Med. Masseur), David Riederer, Antü Urrea, Jan Wuhrmann, Beat Bieri, Petrit Frrokaj, Patricia Schönenberger (Präsidentin), Sandro Kamber (Trainer). – Vorne: Patrik Hersperger, Tim Isler, Stefan Gubser, Daniel Frey (Torhütertrainer), Sascha Wieland, Giuseppe Conserva, Steven Schuler. – Es fehlen: Jose Blanco, Genc Rafuna, Mensur Ferizi, Eldin Beganovic, Ugur Findik, Luca Guarda, Marc Hasler, Cihad Kahraman. SPIESS/ZVG bz-Tipp: 4. Rang FC Liestal. Kader 2011/12 Zuzüge Conserva bringt Erfahrung ins Team Giuseppe Conserva (Allschwil), Mensur Ferizi, Genc Rafuna (beide Pratteln), Roman Hofer (Nachwuchs), Simon Hohl (Young Boys U21) Lino Meyer (Solothurn), Jan Wuhrmann (Basel U21). Abgänge Gecaj und Irizik gehen zu Konkurrent Oberdorf Nnamdi Chukwu (Dornach), Agon Gecaj, Ufuk Irizik (beide Oberdorf), Enrico Pomes (Sissach), Joel Stampfli (Basel U21), Valentin Aschwanden (Concordia), Pascal Tschopp (2. Mannschaft), Fabian Gut, Gerhard Dürr, Güney Demir (beide Rücktritt), Philipp Konrad (unbekannt). Torhüter 1 Sascha Wieland 18 Stefan Gubser Abwehrspieler 5 Petrit Frrokaj 6 Steven Schuler 7 Lino Meyer 13 Fabian Kohler 15 Luca Guarda 20 Jan Wuhrmann Mittelfeldspieler 8 Ugur Findik 10 Giuseppe Conserva 14 Beat Bieri 16 Luzius Sidler 17 Patrik Hersperger 24 Genc Rafuna Stürmer 4 Antü Urrea 9 Jose Blanco 11 Simon Hohl 21 Roman Hofer Trainer: Sandro Kamber Assistent: Mario Di Meo Torhütertrainer: Daniel Frey 30 Eldin Beganovic 23 Marc Hasler 26 Cihad Kahraman Die starken Mannschaften Langenthal und Serrières verliessen die Gruppe 3. Wie letztes Jahr werden sich primär Moutier und Xamax, und neu der SV Lyss – neben der regionalen Konkurrenz – Liestal in den Weg zu stellen versuchen. Doch wenn Kamber weiterhin Ordnung in die Liestaler Mannschaft bringen und das breite Kader ausnutzen kann, hat sie das Potenzial für eine Top-Platzierung. Die Niederlage in der Cup-Qualifikation hat aber gezeigt, dass die Luft an der Spitze ganz dünn sein wird. Deshalb Rang vier. (YS) Fakten 22 Mensur Ferizi In der 2. Liga inter seit: 2005. Heimspiele: Sportplatz Gitterli, samstags 18.30 Uhr. Betreuer: Albin Moser Pflege: Bruno Trüssel Besonderes: Der FC Liestal verlor in der Qualifikation zum Schweizer Cup gegen Ligakonkurrent FC Black Stars mit 0:1. Regiofussball 22 az | Mittwoch, 10. August 2011 «Es wird enger werden» FC Oberdorf Das Team von Roland Sorg steht vor dem verflixten zweiten Jahr VON DANIEL AENISHÄNSLIN «Da sehe ich schon eine Gefahr», sagt Roland Sorg mit leicht mahnendem Unterton. Oberdorfs Trainer glaubt an die Fähigkeiten seines Teams, warnt aber davor, die Mission Ligaerhalt «auf die leichte Schulter» zu nehmen. Vergangene Saison klappte das bestens. Die nötigen Punkte erspielte sich der Aufsteiger aus dem Waldenburgertal manchmal gar locker. Nun hofft Sorg, dass seine Spieler im Kopf bereit sein werden und keine Sorglosigkeit Einzug hält. «Unser Ziel bleibt dasselbe», wird er konkret, «wir wollen möglichst schnell 30 Punkte einfahren.» Diese Zähler sollen dem FC Oberdorf erneut die Klasse sichern. Sorg rechnet mit grösserer Gegenwehr der Konkurrenz: «Die Meisterschaft wird sich ausgeglichener gestalten, denn die Absteiger der letzten Saison waren schwächer als die Mannschaften, die neu hinzugekommen sind.» Damit meint Roland Sorg nicht nur den Aufsteiger aus Therwil. «Laufen, das aus der 1. Liga abgestiegen ist, wird mit Ambitionen starten, Liestal hat diese auch», zählt er auf. Sein Fazit fällt eindeutig aus: «Im unteren Bereich der Tabelle wird es enger werden.» des FC Oberdorf praktisch von selbst. «Wichtig ist für uns nun, die Neuen in die Mannschaft zu integrieren», sagt Trainer Sorg, «es sind doch einige Spieler zu uns gestossen, junge noch dazu.» Sechs davon sind unter 20 Jahre wie beispielsweise der 19-jährige Agon Gecaj, der vom LigakonkurMittelfeldachse soll es richten Erst einmal soll es die Oberdör- renten Liestal nach Oberdorf fer Mittelachse richten. Eine soli- wechselte. Der Neuzugang mit de Innenverteidigung mit Thomas der grössten Erfahrung ist DefenHersperger und Daniel Rickenbacher sollte wenige Gegentore garantieren. Im offensiven Mittelfeld sind einmal mehr die Fähigkeiten von Ramon Krattiger gefordert. Er soll die Fäden ziehen, die Stürmer mit Zuspielen füttern. Schliesslich sind da Emanuele PaRoland Sorg, Trainer pale und Silvan Schafroth, die in der Spitze für die entscheidenden, zählbaren Akzente zuständig sivakteur Serdar Sahinbay. Der sind. Ob diese Mittelachse über 24-Jährige spielte schon für Reidie gesamte Spielzeit hinweg be- nach, Muttenz und Laufen – auch stehen bleibt, wird sich zeigen. in der 1. Liga. In der Vorrunde fehlen wird SaAcht Zuzüge drängen ins Team. Damit setzt sich der Schwer- scha Degen, der sich einen Kreuzpunkt in der Saisonvorbereitung bandriss zugezogen hat. Verkraf- «Unser Ziel bleibt dasselbe, wir wollen möglichst schnell 30 Punkte einfahren.» ten muss das Team im defensiven Mittelfeld die Abgänge von Routinier Orazio Ferranti und Ilaz Hajdini. Seit Anfang Juli befindet sich der FC Oberdorf in der Vorbereitung. Ein Trainingslager ist keines vorgesehen. «Wir finden hier ideale Bedingungen vor», zeigt sich Roland Sorg mit der heimischen Infrastruktur zufrieden. Getestet wurde am TiimSport-Cup. Mit unterschiedlichem Erfolg. Eine 1:5-Klatsche setzte es gegen die Black Stars ab. Das 3:3 gegen Laufen darf als achtbar betrachtet werden. Derby-Charakter wird denn auch die Meisterschaft prägen. Fünf Baselbieter Vereine streiten in der Gruppe 3 um Punkte. «Ideal», findet Sorg, «speziell für mich wird das Derby gegen Laufen, meinen Ex-Verein.» Bis die Luft ausging Rückblick Eine Saison mit Licht und Schatten durchlief Liga-Neuling Oberdorf. Trotzdem war es letztlich eine frühzeitig erfolgreiche. VON DANIEL AENISHÄNSLIN ROMAN AESCHBACH/SPORTIVES.CH Vielleicht lief sie sogar besser, als viele erwartet hatten. Die letzte Spielzeit begann für den FC OberDer 45-jährige Roland Sorg dorf harzig, den Ligaerhalt sigeht in seine dritte Saison mit cherte man sich jedoch vorzeitig. dem FC Oberdorf. Als Trainer Nach drei Runden hatten die war er zuvor in Laufen und Oberdörfer nur einen Punkt auf Dornach engagiert. Die Oberdörfer hatte er in seiner ersten dem Konto, doch aus den folgenSaison in die 2. Liga interregio- den vier Spielen resultierten nal geführt, wo er in der abge- gleich zwölf Punkte. Mit dem laufenen Spielzeit beinahe pro- 5:2-Heimsieg gegen Bôle sicherblemlos den Klassenerhalt rea- ten sich die Baselbieter den Klaslisierte. Sorg ist ein Trainer, der senerhalt bereits im April. Zum Schluss resultierte der 9. Rang. die Nerven behält, auch wenn Mit neun Punkten Vorsprung auf Probleme auftauchen. Er ist in den ersten Abstiegsplatz lieferte der Lage sein grundsätzliches der Aufsteiger eine – über alles ge4-4-2-System jederzeit den sehen – feine Leistung ab. Umständen, sprich den zur Die Gesamtansicht täuscht ein Verfügung stehenden Spielern, wenig darüber hinweg, dass die anzupassen. (DA) Roland Sorg Gegen Black gewann Oberdorf anfangs Rückrunde 4:0. Rückrunde des FC Oberdorf eher ernüchternd verlief. Zwar startete sie mit dem 4:0-Knaller beim FC Black Stars, doch insgesamt resultierten acht Punkte weniger als in der Vorrunde. MARTIN TÖNGI von Trainer Roland Sorg bewies lange Charakter und beeindruckte durch ihren Zusammenhalt. Auch durch eine lange Verletzten- und Gesperrtenliste liess sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Als das Saisonziel Ligaerhalt Tatsache geworden war, war die Luft hingegen Fünf Niederlagen zum Schluss Die letzten fünf Spiele gingen draussen. In diesem Punkt besteht allesamt verloren. Die Mannschaft einiges an Steigerungspotenzial. Regiofussball 24 az | Mittwoch, 10. August 2011 Kontinuität und Vernunft als Rezept FC Therwil Die Leimentaler steigen «wie die Jungfrau zum Kinde» in die 2. Liga inter auf VON GEORGES KÜNG Wenn eine Mannschaft innert 12 Monaten zwei Aufstiege – von der 3. Liga in die 2. Liga interregional – feiern darf, hängt dies meistens mit der Solvenz des Klubs zusammen. Doch auch in dieser Hinsicht ist der 1946 gegründete FC Therwil eine Art «Anachronismus» im Amateur-Fussball. Denn zwei Drittel der aktuellen Equipe spielte im Frühjahr 2010 noch in der 3. Liga gegen Teams wie NK Posavina, FC Riederwald oder FC Zwingen. War vor 15 Monaten der Aufstieg in die regionale 2. Liga noch «logisch» und das Produkt einer langjährigen Aufbauarbeit, so war die zweite Promotion innert Jahresfrist schlichtweg eine Sensation. Und doch gibt es hierfür triftige Gründe: Diese liegen in der Vereinsphilosophie begründet – und der Kontinuität und Vernunft der Entscheidungsträger. Rolf Frei, zugleich auch Gemeinderat im 99er-Dorf, präsidiert den FCT seit einem Jahrzehnt. Und wird sein Amt in diesen Tagen an Beat Hess, dem früheren Goalgetter und Vereinsmitglied seit Kindsbeinen, weitergeben. Trainer Franz Glaser geht in seine 7. Spielzeit mit den Gelb-Schwarzen. Und Ruedi Rüegg ist seit 17 Jahren für den Klub tätig. «Jetzt nur noch als Coach», wie er schmunzelnd erklärt. Im Wissen, dass dies eine masslose Untertreibung ist. Rüegg war Juniorentrainer, Funktionär und in den letzten Jahren für die meisten Zuzüge verantwortlich. «Transfers, die den Klub keinen Rappen gekostet haben», wie Rüegg versichert. Das Wedeln mit Geldscheinen oder überhöhten Spesen ist in Therwil unbekannt. Punktuelle Verstärkungen Auch heuer konnte die Mannschaft sinnvoll ergänzt werden. «Wir haben uns punktuell verstärken können; dazu ist das Kader nun breiter, was in dieser neuen Spielklasse auch nötig ist», erklären Glaser und Rüegg unisono. Mittlerweile unter Dach und Fach ist der Zuzug von Tobias Fumagalli, einem Eigengewächs mit schillernder Vergangenheit. Trotz der Zusage des Reinachers bestand lange noch die «Gefahr», dass er bei einem gleichklassigen Basler Quartierverein landet. Die Gründe dafür liegen nicht in der Klubbeiz. «Wir werden weiterhin auf Homogenität, das Kollektiv und den Teamgeist setzen.» Franz Glaser, Trainer Dominik Müller ist einer der Routiniers im Team und hat früher mit dem FC Liestal und SC Binningen in der 2. Liga inter gespielt. «Die Matches sind umkämpfter als in der regionalen Zweitliga, da es wohl keine Rivalen geben wird, welche wie in der letzten Saison von Anfang an chancenlos sind. Wir müssen in allen Belangen – vor allem Härte – zulegen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir uns in dieser Liga gut halten können», so der Stürmer, welcher einst beim SC Dornach auch Erstliga-Luft geschnuppert hatte. «Die meisten Mannschaften verfügen über einige so genannte ‹fertige› Spieler, die vielleicht sogar in nationalen Klassen gespielt haben. Zudem sind die Intensität und das Tempo höher. Wir werden aber weiterhin auf unsere Homogenität, das Kollektiv und den Teamgeist setzen», erklärt Trainer Glaser. Im Wissen, dass heuer wohl kein Aufstieg mehr erfolgen wird. Doch der Ligaerhalt in dieser Spielklasse käme einem ebenso grossen Erfolg wie die beiden Promotionen gleich. Und würde zeigen, dass es im Amateurfussball auch ohne Gehälter geht. Sonntag mit doppelter Dusche Rückblick Am 5. Juni um 16.54 Uhr stand Therwil als Regionalmeister fest und damit der erstmalige Aufstieg in eine interregionale Liga. VON GEORGES KÜNG PATRICK PENSA Franz Glaser Franz Glaser (57) geht in seine siebte Saison mit dem Fanionteam des FC Therwil. Der im Nachbardorf Ettingen wohnende Glaser war früher beim FC Aesch, FC Frenkendorf, BSC Old Boys, FC Rheinfelden sowie SC Baudepartement tätig und ist ein profunder Kenner des Regiofussballs. Auf die Saison 2011/12 hin steht Glaser in der Person von Gilberto Gaspar (ein ehemaliger Aktiver beim FC Therwil) erstmals ein Assistenztrainer zur Verfügung, sodass sich Routinier Glaser ganz auf seine Kernaufgaben konzentrieren kann. (GK) Freudentränen bei den Spielern, dem Trainerstab und Klubtechnikern, grenzenloser Jubel beim Anhang – und just mit dem Abpfiff (der Ref hatte gar lange fünf Minuten nachspielen lassen) öffnete Petrus die Himmelsschleusen, sodass niemand trocken blieb. Diese Szenen bleiben haften, wenn man einen Rückblick auf die Saison 2010/11 wirft. Mit dem Saisonziel «nichts mit dem Abstieg zu tun haben» (so Trainer Franz Glaser im August 2010), verabschiedete sich der Neuling zehn Monate später von der Konkurrenz. Nicht zurück in die 3. Liga, sondern in die 2. Liga inter. Der zweitbeste Angriff, die mit Verfolger Amicitia Riehen beste Coach Ruedi Rüegg, Trainer Franz Glaser und Klubpräsident Rolf Frei (von links) stemmen den Meisterpokal. GEORGES KÜNG Abwehr und die wenigsten Niederlagen (4; darunter jedoch eine herbe 1:5-Abfuhr zu Hause gegen den Absteiger FC Aesch), aber mit Amicitia am meisten Siege (17) – dies ergab in 26 Matches ein Total von 56 Punkten bei einem Torverhältnis von 76:40. Und einen Aufstieg, der sich in den letzten sechs Spiel- runden konkretisierte, welche die Leimentaler allesamt gewannen. Und kaum waren an jenem Sonntagnachmittag Spieler und Anhänger nach dem Wolkenbruch wieder trocken, folgten die nächsten Duschen. Im schmucken Klubheim floss der Champagner und das Bier in Strömen. Mittwoch, 10. August 2011 | az 2. Liga inter, Gruppe 3 25 FC Therwil. Hinten (von links): Francesco Spallato, Dominik Grether, Kevin Honauer, Stefan Jeltsch, Michael Glaser. – Mitte: Franz Glaser (Trainer), Matthias Zwicky, Tobias Fumagalli, Marco Ledermann, Marc Häusermann, Kristian Kleiber, Ruedi Rüegg (Coach), Rolf Frei (Präsident). – Vorne: Giovanni Altinier (Pflege), Urban Schafter, Michael Weber, Christoph Hess, Tobias Grether, Matthieu Conus, Gilberto Gaspar (Assistenztrainer). – Es fehlen: Marco Oeggerli, Fabio Porcaro, Raphael Müller, Floriano Brogna, Adrian Kunz, David Dreier, Dominik Müller, Valmir Hylaj. PATRICK PENSA bz-Tipp: 10. Rang FC Therwil. Kader 2011/12 Zuzüge Fumagalli kommt aus der 1. Liga von Grenchen Marco Oeggerli (Allschwil), Tobias Fumagalli (Grenchen), Matthieu Conus (Ettingen), Marco Ledermann (Aesch), Dominik Grether (SteinenHöllstein DE), Valmir Hylaj (Reinach), Urban Schafter (Junior). Abgänge Der Aufsteiger hat nur gerade zwei Abgänge Adriano Donatiello (Senioren Reinach), Marco Vogel (Rücktritt). Torhüter 1 Christoph Hess 22 Valmir Hylaj Abwehrspieler 2 Matthias Zwicky 3 Marco Oeggerli 4 Fabio Porcaro 5 Marc Häusermann 6 Stefan Jeltsch 7 Michel Glaser Mittelfeldspieler 9 Floriano Brogna 10 Tobias Fumagalli 11 Kristian Kleiber 13 Adrian Kunz 15 Tobias Grether 16 Matthier Conus 8 Raphael Müller 12 Kevin Honauer 14 David Dreier 20 Dominik Grether 21 Francesco Spallato Fakten Stürmer 17 Dominik Müller 18 Michel Weber 19 Marco Ledermann Trainer: Franz Glaser Assistent: Gilberto Gaspar Torhütertrainer: Rolf Zuber Praktisch keine Abgänge, dafür Zuzüge, die «vor allem menschlich zum Klub passen, wobei einige richtige Trouvaillen sind» (Zitat Coach Rüeeg) – der FC Therwil ist für das Abenteuer in der 2. Liga interregional bestens gerüstet. Saisonziel ist der Klassenerhalt, was heuer leicht(er) zu realisieren ist, denn es werden nur zwei Mannschaften absteigen. Im optimalen Fall ist sogar ein einstelliger Tabellenplatz realistisch. Wir tippen, dass der interregionale Neuling FC Therwil zuletzt Rang 10 belegen wird. (GK) In der 2. Liga inter seit: 2011. Heimspiele: Sportanlage Känelboden, samstags 18 Uhr. Coach: Ruedi Rüegg Pflege: Giovanni Altinier Besonderes: Im ersten Jahr in der 2.Liga interregional ist der FC Therwil nicht berechtigt, an der Qualifikation zum Schweizer Cup teilzunehmen. 26 Weisse Weste az | Mittwoch, 10. August 2011 Die Weisse Weste zeigt Wirkung Baselbieter Vereine haben sich in der Fairnesswertung enorm verbessert Welcher Verein trägt die Weisseste Weste durch die Saison 2011/2012? In der kommenden Saison vergibt die Basellandschaftliche Kantonalbank zum vierten Mal die Weisse Weste für den fairsten Baselbieter Fussballclub. Nach drei Jahren Fairnessmeisterschaft um die «Weisse Weste» der Basellandschaftlichen Kantonalbank kann man eine überaus erfreuliche Zwischenbilanz ziehen. Die Baselbieter Vereine haben sich in Sachen Fairness enorm gesteigert. Mit einem Durchschnitt von 1,6 Strafpunkten pro Spiel erzielten die Clubs in der letzten Saison einen Wert, der um 20 Prozent besser ist als in der Saison 09/10, wo es 1.97 Strafpunkte waren. Das ist eine grossartige Gesamtleistung, 1.6 Punkte entsprechen nur eineinhalb gelben Karten pro Team und Spiel! 2010/2011, wo der Kampf um die drei ersten Plätze und das Preisgeld von gesamthaft 15 000 Franken bis zum Schluss äusserst spannend war. Der FC Ettingen, im Vorjahr bereits auf dem zweiten Platz, musste sich auch um 20 Prozent steigern, um den Pokal und die Siegprämie von 10 000 Franken zu gewinnen. Der FC Biel-Benken senkte seine Strafpunktquote gar um 40 Prozent und sprang damit von Platz 5 auf den 2. Schlussrang. Herausragend ist auch die Fairnessleistung des FC Therwil. Als einer der grössten Vereine hat er in den mehr als 200 Spielen seiner vielen Mannschaften mit nur 0.96 Strafpunkten pro Spiel den dritten Rang erreicht. Attraktivität steigt weiter Die Basellandschaftliche Kantonalbank ist stolz, dass sie mit der Weissen Weste einen Beitrag zu dieser markanten Verbesserung von Fairness und Respekt auf den Fussballplätzen unserer Spannend bis zum Schluss Diese positive Entwicklung wi- Region leisten darf. Aber das ist derspiegelt sich auch an der Spit- noch lange kein Grund, um auf ze der Wertung für die Saison den Lorbeeren auszuruhen – man will und kann seine Leistungen immer noch steigern. Das gilt auch für die Fairness. Deshalb wird die BLKB ihr Engagement noch mindestens zwei Jahre fortsetzen. Man darf gespannt sein, welche Vereine ihren Strafpunktquotienten weiter senken können. Den drei Clubs, denen dies am besten gelingt, winken im kommenden Jahr noch lukrativere Prämien. Die BLKB erhöht nämlich das Preisgeld: Für Rang 2 gibt es neu 5000 Franken und der drittplatzierte Verein kann sich auf 3000 Franken freuen. Der Gewinner der Weissen Weste 2011/2012 wird wie bisher mit einem Check über 10 000 Franken belohnt. Die Basellandschaftliche Kantonalbank wünscht den 15 000 Fussballerinnen und Fussballern in unserer Region viel Erfolg und spannende Spiele. Und denkt daran: Respektiert die Schiedsrichter und ihre Entscheidungen, die sie in Bruchteilen von Sekunden treffen müssen. Sie haben den schwierigsten Job auf dem Spielfeld! Fussballclubs im Kanton Baselland FC Aesch FC Allschwil FC Arisdorf FC Arlesheim SV Augst FC Biel Benken SC Binningen FC Birsfelden FC Bubendorf FC Diegten-Eptingen FC Ettingen FC Frenkendorf FC Galaxy FC Gelterkinden FC Italia Club Oberwil FC Laufen FC Lausen 72 FC Liestal FC Münchenstein SC Münchenstein SV Muttenz FC Oberdorf FC Oberwil FC Pratteln FC Reinach FC Riederwald FC Röschenz AC Rossoneri SV Sissach FC Therwil AC Virtus Liestal FC Zwingen Mittwoch, 10. August 2011 | az Weisse Weste Preisverleihung Saison 2010/2011 Die Preisverleihung der Weissen Weste fand am 17. Juni im Rahmen des Ballon d’Or statt, der erstmals durchgeführten Nacht des regionalen Fussballs auf dem Areal von Kuppel/Annex bei der Heuwaage. In der feierlichen Ehrung durften die drei Siegervereine, der FC Ettingen (1. Rang), der FC Biel-Benken (2.) und der FC Therwil (3.), ihre Preise und Geldprämien entgegennehmen. 27 Statement von Dr. Beat Oberlin, Präsident der Geschäftsleitung BLKB Fairness und Partnerschaft ■ Fussball ist ein wunderbarer Sport. Er fasziniert weltweit Junge und Alte, Männer und Frauen, Aktive und Zuschauer. Fussball ist ein Phänomen. Aber ohne Fairness kann auch der Fussballsport nicht bestehen. Der Respekt vor den Mitspielern, den Gegenspielern, vor dem Schiedsrichter ist unabdingbar, um schöne Spiele zu erleben. Die stolzen Sieger des FC Ettingen auf der Bühne des Ballon d’Or. Ausschreibung Vereinsmeisterschaft Weisse Weste 2011/2012 Jeder Baselbieter Fussballclub, welcher die Teilnahmekriterien erfüllt, hat die Möglichkeit, in der kommenden Saison durch besonders faire Spielweise den Pokal und die Siegprämie von zehntausend Franken zu gewinnen. Aber auch die Ehrenplätze sind viel Wert, denn das Preisgeld wurde erhöht: Preisgeld 1. Rang 2. Rang 3. Rang 10 000 Franken 5 000 Franken 3 000 Franken Teilnahmebedingungen Teilnehmen können alle Baselbieter Fussballclubs, die mit mindestens drei Mannschaften im 11-er Fussball an der regionalen Meisterschaft teilnehmen. Wertung/Datenerhebung Die Daten für die Erstellung der Rangliste werden vom Fussballverband Nordwestschweiz aufgrund der offiziellen Matchberichte erhoben. In die Wertung werden nicht nur die gelben und roten Karten miteinbezogen, sondern alle Ereignisse/Strafpunkte gemäss dem offiziellen Bussenkatalog von Swiss Football. Sieger wird der Verein mit dem tiefsten Strafpunkte-Quotienten (Anzahl Strafpunkte geteilt durch Anzahl Spiele). Rangliste/Berichterstattung Alle Informationen zur Vereinsmeisterschaft der Weissen Weste findet man auf der Website www.weisse-weste.ch. Dort wird während der Saison die Rangliste wöchentlich aktualisiert. Die Basellandschaftliche Zeitung bz publiziert die Rangliste in ihrer Dienstagsausgabe. MIT DER WEISSEN WESTE möchten wir dazu beitragen, dass der Fussballsport im Baselbiet fairer wird und dass sich bei den Spielern, Trainern, Eltern und Zuschauern neben dem Siegeswillen ein weiterer Gedanke durchsetzt: Es zählt nicht nur, ob man ein Spiel gewinnt, es zählt auch, wie man ein Spiel gewinnt. Oder mit Anstand verliert. ES IST BEMERKENSWERT, dass sich die Baselbieter Fussballvereine in der letzten Saison in der Fairnesswertung stark verbessert haben. Aber man kann sich immer noch steigern. Deshalb setzen wir unser Engagement fort. Wir hoffen, dass die Clubs bei der Definition ihrer Saisonziele die Senkung ihres StrafpunktQuotienten fest einplanen oder sogar einen der ersten drei Plätze anvisieren. AUCH FÜR DIE Basellandschaftliche Kantonalbank hat der Gedanke der Weissen Weste eine grosse Bedeutung. Wir verstehen uns als fairen Sparring Partner im Geschäftsleben. Wir fordern unser Gegenüber, wir setzen uns ein und wir suchen den Erfolg. Dabei vergessen wir aber nie die Ideen der Fairness, sei es im Umgang mit den Kundinnen und Kunden, mit Lieferanten oder Arbeitskolleginnen und -kollegen. Deshalb passt die Weisse Weste zur BLKB, und wir stehen voll hinter der Aktion. Regiofussball 28 az | Mittwoch, 10. August 2011 2. Liga regional Gruppeneinteilung FC Black Stars BSC Old Boys SC Münchenstein AS Timau Basel FC Amicitia Riehen FC Arlesheim SC Binningen FC Birsfelden FC Bubendorf FC Pratteln SV Sissach FC Rheinfelden SC Dornach FC Concordia Modus Die 2. Liga regional besteht aus 14 Mannschaften. Der Gruppensieger ist Regionalmeister und steigt in die 2. Liga interregional auf. Die drei Tabellenletzten steigen in die 3. Liga ab. Bei einem Absteiger aus der 2. Liga interregional steigen alle drei 3.-LigaGruppensieger auf. Bei keinem interregionalen Absteiger käme auch noch der beste Zweite zum Handkuss. Congeli-Spieler Edon Basha (links) im Zweikampf mit Reinachs Ibraim Ibraimi. NICOLE NARS-ZIMMER Spielplan 2. Liga Nordwestschweiz. 1. Runde 13. August: Bubendorf - Sissach (18.00), Dornach - Pratteln (18.30), Timau - Black Stars (19.00), Concordia - Old Boys (19.30). – 14. August: Binningen - Münchenstein (10.15), 11:00 Arlesheim Rheinfelden (11.00), Amicitia - Birsfelden (13.00). 7. Runde 16. September: Timau - Dornach. – 20. September: Amicitia - Sissach, Concordia - Timau. – 21. September: Bubendorf - Arlesheim, Dornach - Binningen, Pratteln - Birsfelden, Rheinfelden Black Stars, Old Boys - Münchenstein. 2. Runde 20. August: Sissach - Rheinfelden, Bubendorf Timau, Pratteln - Concordia (alle 18.00), Birsfelden - Dornach, Black Stars - Binningen (beide 19:00), Münchenstein - Amicitia (19.30). – 21. August: Old Boys - Arlesheim (13.00). 8. Runde 24. September: Sissach - Birsfelden, Bubendorf - Rheinfelden, Timau - Arlesheim, Black Stars - Old Boys, Münchenstein - Pratteln. – 25. September: Binningen - Concordia, Amicitia - Dornach. 3. Runde 27. August: Rheinfelden - Old Boys, Concordia Birsfelden (beide 18.00), Timau - Sissach (19.00). – 28. August: Binningen - Bubendorf (10.15), Dornach - Münchenstein, Arlesheim - Pratteln (beide 11.00), Amicitia - Black Stars (13.00). 9. Runde 1. Oktober: Rheinfelden - Timau, Pratteln - Black Stars, Dornach - Sissach, Birsfelden - Münchenstein, Concordia - Amicitia. – 2. Oktober: Arlesheim - Binningen, Old Boys - Bubendorf. 4. Runde 3. September: Bubendorf - Amicitia, Sissach Old Boys, Pratteln - Rheinfelden, Birsfelden Arlesheim, Timau - Binningen, Black Stars Dornach, Münchenstein - Concordia. 5. Runde 6.September: Arlesheim - Münchenstein, Amicitia - Timau. – 7. September: Dornach - Bubendorf, Binningen - Sissach, Rheinfelden Birsfelden, Old Boys - Pratteln, Concordia Black Stars. 6. Runde 10. September: Sissach - Pratteln, Bubendorf Concordia, Birsfelden - Old Boys, Black Stars Arlesheim, Münchenstein - Rheinfelden. – 11. September: Binningen - Amicitia. 10. Runde 8. Oktober: Sissach - Münchenstein, Bubendorf - Pratteln, Timau - Old Boys, Dornach - Concordia. – 9. Oktober: Binningen - Rheinfelden, Amicitia - Arlesheim, Black Stars - Birsfelden. 11. Runde 15. Oktober: Rheinfelden - Amicitia, Pratteln - Timau, Birsfelden - Bubendorf, Concordia - Sissach, Münchenstein - Black Stars. – 16. Oktober: Arlesheim - Dornach, Old Boys - Binningen. 12. Runde 22. Oktober: Binningen - Pratteln, Concordia Arlesheim, Sissach - Black Stars, Bubendorf Münchenstein, Timau - Birsfelden, Dornach Rheinfelden. – 23. Oktober: Amicitia - Old Boys. 13. Runde 29. Oktober: Rheinfelden - Concordia, Pratteln - Amicitia, Birsfelden - Binningen, Black Stars Bubendorf, Münchenstein - Timau. – 30. Oktober: Arlesheim - Sissach, Old Boys - Dornach. 14. Runde 18. März: Sissach - Bubendorf, Black Stars - Timau, Münchenstein - Binningen, Birsfelden Amicitia, Pratteln - Dornach, Old Boys - Concordia, Rheinfelden - Arlesheim. 15. Runde 25. März: Rheinfelden - Sissach, Arlesheim - Old Boys, Concordia - Pratteln, Dornach - Birsfelden, Amicitia - Münchenstein, Binningen Black Stars, Timau - Bubendorf. 16. Runde 1. April: Sissach - Timau, Bubendorf - Binningen, Black Stars - Amicitia, Münchenstein Dornach, Birsfelden - Concordia, Pratteln - Arlesheim, Old Boys - Rheinfelden. 17. Runde 11. April: Old Boys - Sissach, Rheinfelden Pratteln, Arlesheim - Birsfelden, Concordia Münchenstein, Dornach - Black Stars, Amicitia - Bubendorf, Binningen - Timau. 18. Runde 15. April: Sissach - Binningen, Timau - Amicitia, Bubendorf - Dornach, Black Stars - Concordia, Münchenstein - Arlesheim, Birsfelden - Rheinfelden, Pratteln - Old Boys. 19, Runde 22. April: Pratteln - Sissach, Old Boys - Birsfelden, Rheinfelden - Münchenstein, Arlesheim Black Stars, Concordia - Bubendorf, Dornach Timau, Amicitia - Binningen. 20. Runde 29. April: Sissach - Amicitia, Binningen - Dornach, Timau - Concordia, Arlesheim - Bubendorf, Black Stars - Rheinfelden, Münchenstein Old Boys, Birsfelden - Pratteln. 21. Runde 6. Mai: Birsfelden - Sissach, Pratteln - Münchenstein, Old Boys - Black Stars, Rheinfelden Bubendorf, Arlesheim - Timau, Concordia - Binningen, Dornach - Amicitia. 22. Runde 13. Mai: Sissach - Dornach, Amicitia - Concordia, Binningen - Arlesheim, Timau - Rheinfelden Bubendorf - Old Boys, Black Stars - Pratteln, Münchenstein - Birsfelden. 23. Runde 20. Mai: Münchenstein - Sissach, Birsfelden Black Stars, Pratteln - Bubendorf, Old Boys - Timau, Rheinfelden - Binningen, Arlesheim - Amicitia, Concordia - Dornach. 24. Runde 23. Mai: Sissach - Concordia, Dornach - Arlesheim, Amicitia - Rheinfelden, Binningen - Old Boys, Timau - Pratteln, Bubendorf - Birsfelden, Black Stars - Münchenstein. 25. Runde 2. Juni: Black Stars - Sissach, Münchenstein Bubendorf, Birsfelden - Timau, Pratteln - Binningen, Old Boys - Amicitia, Rheinfelden - Dornach, Arlesheim - Concordia. 26. Runde 10. Juni: Sissach - Arlesheim, Concordia - Rheinfelden, Dornach - Old Boys, Amicitia - Pratteln, Binningen - Birsfelden, Timau - Münchenstein. Mittwoch, 10. August 2011 | az 2. Liga regional 29 Einer gegen alle, alle gegen Congeli 2.Liga regional Concordia wird zum Regionalliga-FCB und damit zum Gejagten die letzte Saison mit dem zweiten Platz im Cup und in der Meisterschaft erst noch verdaut werden muss. Hinter diesen vier Teams tummeln sich die zweiten Mannschaften der Old Boys, Dornachs und der Black Stars. Wobei man ein Team nicht vergessen darf: den ungeschlagenen Aufsteiger aus Bubendorf. 62 von 64 möglichen Punkten haben die Kicker von Hanspeter Stoll in der letzten Saison geholt. Sie werden den Durchmarsch von Therwil wohl nicht nachahmen können, aber ein Platz unter den ersten fünf ist möglich. VON PATRICK PENSA Zwei Jahre sind vergangen seit der Zwangsrelegation des FC Concordia aus der zweithöchsten Schweizer Spielklasse und dem Neustart in der 2. Liga regional. Im ersten Jahr durfte der Traditionsklub nicht aufsteigen, im zweiten Anlauf scheiterte das junge Team mit dem sechsten Schlussrang deutlich. Jetzt soll alles anders werden: Peter Schädler kehrt zurück und ersetzt Samir Tabakovic an der Seitenlinie. Und auch daneben rührt Congeli mit der ganz grossen Kelle an: Mindestens zwölf Spieler kommen. Die meisten sind bei den Blauen verwurzelt, haben bei Concordia ihre fussballerische Ausbildung genossen und in der Zwischenzeit auf 1.-Liga-Niveau gespielt. Die Ansage ist klar: der kleine Bruder des FC Basel will wieder nach oben. Der Aufstieg in die 2. Liga interregional soll dabei nur die erste Etappe sein. Diese Begehrlichkeiten rufen natürlich die Ligakonkurrenten auf den Plan. Sie werden in den Spielen gegen Concordia alles ge- Haufen Glückseligkeit oder Häufchen Elend: Was wird Concordia Sissach wird kämpfen müssen Aus der Ferne betrachtet wird Ende Saison 2011/12 sein? ANDREAS FROSSARD das andere Ende der Tabelle wohl ben. Was der FCB in der Super Dominic Castelli zu Congeli mit von Sissach, Birsfelden, MünchenLeague ist, wird Congeli in der Rückkehrer Philippe Becker stein und Pratteln bevölkert wer2. Liga regional sein: der Gejagte. (Black Stars) und konnten das Ka- den. Eine Prognose, die sich auf der erweitern. Die AS Timau (Vor- die dünnen Kader oder die Unerjahresvierter) scheint ebenfalls fahrenheit der Spieler stützt. Klar Auch die Jäger verstärken sich Auch bei den übrigen Teams stärker als noch 2010 und macht ist, dass es so deutlich abfallende gibt es interessante Veränderun- keinen Hehl daraus, dass sie zu- Punktelieferanten wie Nordstern oder Aesch in dieser Saison nicht gen. Binningen sieht sich als ers- vorderst mitreden will. Amicitia Riehen gehört weiter- geben wird. Die Meisterschaft ter Herausforderer. Sie kompensieren den Abgang von Stürmer hin zu den Topteams, auch wenn kann beginnen. Der König verlängert seine Amtszeit bz Trophy Dank Stürmer Dennis Uebersax blieb Amicitia Riehen wenigstens nicht ganz ohne Titel. Er holte den Torschützenkönigs-Hattrick. VON PATRICK PENSA «Einer der anderen zwei Titel wäre mir lieber gewesen», sagt der Riehener Dennis Uebersax auf seinen dritten bz-Trophy-Gewinn angesprochen. In der Meisterschaft abgefangen von Therwil, im Cup ausgebremst von der zweiten BlackMannschaft: Amicitia im Frust. Doch auf Uebersax ist Verlass. Trotz einer Verletzungspause brachte es der Sportstudent auf satte 32 Tore. Ein Wert, an dem sich die Konkurrenz, und wohl auch Uebersax selbst, in dieser Saison die Zähne ausbeissen wird. Obwohl der Stürmer natürlich weiterhin möglichst viele Tore für Amicitia schiessen will, steht für ihn nicht die bz Trophy, sondern der Basler Cup im Vordergrund. Dort soll der Pokal nach zwei Jahren Absenz den Weg zurück auf die Grendelmatte finden. Wer stoppt die Regentschaft? Anwärter auf die Thronfolge kommen logischerweise von den Spitzenteams. Dominic Castelli, der im Trikot von Meisterschaftsfavorit Concordia antreten wird, laboriert gerade noch an einer Knieverletzung, wird aber zweifelsohne vorne dabei sein (letzte Saison Platz 2). Gleich viele Tore wie Castelli erzielte im letzten Jahr auch Antonio Viscusi, der für Timau stürmt. Er musste sich jetzt schon zweimal mit Platz zwei begnügen. Nur einen Treffer dahinter platzierte sich Dario Oemeroglu von Birsfelden. Ob der Routinier dies wiederholen kann, ist zu bezweifeln, da es die Hafenstädter in diesem Jahr sehr schwer haben werden. Ebenfalls viel Erfahrung bz Trophy Die Gewinner seit 2000: 10/11 Dennis Uebersax 09/10 Dennis Uebersax 08/09 Dennis Uebersax 07/08 Philippe Becker 06/07 Ramon Krattiger 05/06 Kenan Oemeroglu 04/05 Gianluca Varano 03/04 Pascal Schweizer 02/03 Giuseppe Sciortino 01/02 Angelo D’Elia 00/01 Gianluca Varano Amicitias Dennis Uebersax mit «seinem» Pokal. UWE ZINKE bringt Binningen-Rückkehrer Philippe Becker mit. Er gewann die Torschützenwertung der Basellandschaftlichen Zeitung in der 32 25 22 24 20 21 23 23 18 15 27 Saison 2007/08, bevor er in eine höhere Liga aufbrach. Zudem könnten sich bei den Aufsteigern noch Stürmerjuwelen verstecken. Hakki Oek von Münchenstein hat die Liga leider übersprungen und zu Allschwil gewechselt. Er hätte am Thron von Uebersax rütteln können. Die Saison wird zeigen, wer ein würdiger Nachfolger ist. Oder ob der alte auch der neue Torschützenkönig ist. 30 Regiofussball az | Mittwoch, 10. August 2011 «Ein Aufstieg wäre kompliziert» FC Amicitia Riehen Auch diese Saison wird nicht vom Aufstieg gesprochen VON EDOUARD BELINOVICH Die Riehener konnten grundsätzlich mit den Leistungen in der vergangenen Saison zufrieden sein. Neben dem zweiten Platz in der Meisterschaft gelang auch der Einzug ins Finale des Basler Cups. Vor allem über die Niederlage im Cupfinale habe sich die Mannschaft aber sehr geärgert, erzählt Trainer Marco Chiarelli. Dagegen hält sich die Enttäuschung über den knapp verpassten Aufstieg eher in Grenzen. «Sportlich wäre so ein Erfolg sicher schön und viele Verantwortliche im Verein hätten den Aufstieg gerne mitgenommen», erklärt Chiarelli. «Aber ein Aufstieg wäre auch kompliziert gewesen, weil einige Spieler nicht bereit gewesen wären, die langen Reisen zu den Auswärtsspielen in der 2.-Liga-interregional mitzumachen». «Die Niederlage im Cup schmerzte mehr als der Nicht-Aufstieg.» Marco Chiarelli, Trainer Auch für die kommende Saison ist nicht der Aufstieg das Ziel, sondern wieder eine Platzierung auf den Rängen zwei bis vier. Chiarelli hält den FC Concordia für das deutlich stärkste Team und sieht seine Mannschaft deshalb nicht in der Favoritenrolle. Drei A-Junioren im Team Was ist neu? Amicitia will in der kommenden Saison noch mehr auf die eigene Jugend setzen. Neben Danilsson Fernandes, der in der Rückrunde der vergangenen Saison bereits erste Einsatzzeiten erhalten hat, stossen gleich vier weitere A-Junioren in das Kader. Dadurch sollen die zahlreichen Abgänge von Spielern aus der zweiten Reihe kompensiert werden. Einzig den Abgang von Valentino Fazio, der seit seiner Rückkehr im Winter ein absoluter Leistungsträger bei den Riehenern war, bezeichnet Chiarelli als schwerwiegenden Verlust für sein Team. Dafür wird Rückkehrer Roman Aeschbach vom SC Dornach das Team verstärken. Vom technisch versierten Offensiv-Allrounder erhofft sich Marco Chiarelli sehr viel. FC Amicitia Riehen. Hinten (von links): Milan Vujasinovic, Aris Arslani, Dercio Ramos, Danilsson Fernandes, Fabio Nocera, Alessandro Akarsel, Roman Aeschbach. – Vorne: Nicola Gassmann, Sandro De Giuseppe, David Heutschi, Andreas Vetter ( Assistenztrainer), Marco Chiarelli (Trainer), Marco Allenbach, Lorenz Mitrup, Benedikt Bregenzer. – Es fehlen: Yannick Thommen, Giuseppe Buccafurni, Brian Müller, Dennis Uebersax, Dario Cosic, Gianni Saracista, Jonas Gysel, Giuseppe Di Iorio (Torhütertrainer). AESCHBACH/SPORTIVES.CH bz-Tipp: 4. Rang Die zwei gewichtigen Abgänge konnten durch die beiden Rückkehrer ersetzt werden. So ist dem eingespielten Team eine ähnlich starke Saison wie letztes Jahr zuzutrauen. Die Luft an der Spitze wird aber dünner, deswegen nur Rang vier. (BZ) Auch Dominik Kurt, der Stammtorwart der vergangenen Spielzeit, hat den Klub im Sommer verlassen. Mit Marco Allenbach, der nach seinem einjährigen Intermezzo beim SV Muttenz ebenfalls an die Grendelmatte zurückkehrt, wurde aber bereits ein adäquater Ersatz verpflichtet. Die beiden Rückkehrer kennen die Mannschaft und sollten keine grösseren Schwierigkeiten haben, sich ins Team zu integrieren. Sollte Stürmer Dennis Uebersax diese Saison genau so treffsicher sein wie in den letzten Jahren, so wird der FC Amicitia sicher wieder ganz vorne mitmischen. FC Amicitia Riehen. Kader 2011/12 Torhüter 1 Marco Allenbach 12 David Heutschi Abwehrspieler 2 Dercio Ramos 4 Yannick Thommen 6 Benedikt Bregenzer 9 Alessandro Akarsel 15 Aris Arslani 23 Lorenz Mietrup Zuzüge 24 N. Gassmann Mittelfeldspieler 5 Sandro De Giuseppe 20 Jonas Gysel 7 Giuseppe Buccafurni 21 R. Aeschbach 10 Brian Müller 13 Milan Vujasinovic 14 Danilsson Fernandes 16 Fabio Nocera Stürmer 17 Dennis Uebersax 22 Dario Cosic Gianni Saracista Trainer: Marco Chiarelli Assistent: Andy Vetter Torwarttrainer: Giuseppe Di Iorio Aeschbach kehrt nach Riehen zurück Marco Allenbach (Muttenz), Roman Aeschbach (Dornach), Alessandro Akarsel, Fabio Nocera, Jonas Gysel, Gianni Saracista (alle A-Junioren). Abgänge Fazio versucht sein Glück in der 1. Liga Valentino Fazio (Dornach), Dominik Kurt (unbekannt), Mirkan Akarsel, Andy Kohler (beide Old Boys II), Luca Köchlin (Rücktritt), Sascha Hassler (unbekannt). Mittwoch, 10. August 2011 | az 2. Liga regional 31 Aufstieg ohne Streller und Huggel FC Arlesheim Der Aufsteiger versucht sein Glück mit nur wenigen Änderungen im Team VON MICHEL BIEDERT Nach mehrjähriger Abwesenheit in der 2. Liga konnte sich der FC Arlesheim souverän als Leader der 3. Liga Gruppe 3 für die höhere Spielklasse qualifizieren. Schon drei Runden vor Ende der Meisterschaft war der Aufstieg unter Dach und Fach. Dementsprechend gross ist auch die Euphorie im Verein, obwohl keine Spieler vom Kaliber eines Marco Streller oder Benjamin Huggel mehr in der Mannschaft sind, wie dies bei den letzten Aufstiegen der Fall war. Der Trainer, Markus Zeller, sieht das Ganze realistisch: «Wir konnten die Aufstiegs-Mannschaft praktisch zusammenhalten, das garantiert Kontinuität. Unser Ziel ist aber ganz klar der Klassenerhalt.» Nur zwei Zuzüge stehen einem Abgang gegenüber. Vom FC Allschwil konnten die Birstaler Roderick Föll verpflichten, welcher schon in höheren Ligen gespielt hat und die Defensive verstärken soll. Mit seiner FC Arlesheim. Hiinten (von links): Andy Halblützel, Marc Geiser, Marco Wyss, Marc Zanini. – Mitte: Erfahrung könnte er ein ganz wichOliver Freiburghaus (Assistenztrainer), Sven Wirz, Stefano Lucchi, Roderick Föll, Rudmitch Maita, tiger Spieler für die Mannschaft Markus Zeller (Trainer). – Vorne: Andreas Schaerli, Sandro Wiesendanger, Michel Roth, Vinzenz Wyss. – Es fehlen: Serdar Bektas, Joakim Schibler, Michael Kilchherr, Yves Kissling, Marc Perret, Fabian Roth, Ömer Pinar, Mory Kaba, Benedikt Wyss und Claude Schmidlin. MICHEL BIEDERT «Wir konnten die Mannschaft praktisch zusammenhalten, das garantiert Kontinuität.» Markus Zeller, Trainer bz-Tipp: 13. Rang Es wird sich zeigen, wie gut sich die Mannschaft in der höheren Liga schlagen wird. Realistisch ist wohl ein Platz im hinteren Teil der Tabelle. Die Redaktion glaubt sogar, dass der FC Arlesheim der schwächste Aufsteiger sein wird. (BZ) werden. Der zweite Zuzug, Michael Kilchherr, kommt vom FC Reinach und folgt somit diversen anderen Spielern sowie dem Assistenztrainer, Oliver Freiburghaus, welche schon eine Saison zuvor ans andere Birsufer gewechselt haben. Lediglich Fabio Heuss konnte man nicht konnten ihre Ferien nicht so behalten. Er spielt neu für den FC ziehen wie geplant, sodass wir unConcordia Basel. sere Vorbereitungsspiele eigentlich nie in Bestbesetzung antreten konnten», erklärt Zeller. Deshalb Ehemalige auf Abruf «Diverse Spieler der Aufstiegs- fehlen auch mehrere Spieler auf mannschaft trainieren jetzt bei dem Mannschaftsfoto. Er ist aber den Senioren. Bei Bedarf kann ich trotzdem überzeugt, dass sein aber weiterhin auf sie zählen», so Team zum Saisonauftakt bereit Zeller. Gespannt darf man sein, ob sein wird für die Mission «Klassendie Spielkultur, welche den FCA erhalt». Die Unterstützung des zum Aufstieg führte, auch in der Vorstandes und des ganzen Vereihöheren Liga bestand hat. Die ver- nes haben sie auf alle Fälle und bleibenden Routiniers hoffen, dass mit der schönen Sportanlage hasie ihre Erfahrung den jungen ben sie auch die Grundvoraussetzung, um optimal trainieren und Spielern weitergeben können. Die Vorbereitung verlief ein we- sich auch optimal vorbereiten zu nig durchzogen. «Viele Spieler können. FC Arlesheim. Kader 2011/12 Torhüter 1 Sandro Wiesendanger 20 Michel Roth Abwehrspieler 2 Andy Halblützel 3 Serdar Bektas 4 Marc Zanini 6 Marco Wyss 11 Joakim Schibler 14 Vinzenz Wyss Mittelfeldspieler 5 Michael Kilchherr 7 Maita Rudmitch 13 Stefano Lucchi 15 Fabian Roth 16 Marc Perret 17 Marc Geiser Zuzüge 18 Roderick Föll Routinier Föll kommt von Allschwil Roderick Föll (Allschwil), Michael Kilchherr (Reinach). 19 Ömer Pinar 21 Yves Kissling Stürmer 8 Andreas Schaerli 9 Mory Kaba 10 Benedikt Wyss 12 Claude Schmidlin Trainer: Markus Zeller Assistent: Oliver Freiburghaus Sportchef: Andreas Wiesendanger Abgänge Heuss will sich bei Concordia durchsetzen Fabio Heuss (Concordia). 32 Regiofussball az | Mittwoch, 10. August 2011 Im Windschatten des Favoriten SC Binningen Nach dem Umbruch will das Team die Leistung der letzten Saison bestätigen VON YORICK TANNER Der Rückblick auf die vergangene Spielzeit erlaubt es den Binningern, mit Zuversicht in die kommende Saison zu starten. Das vor Jahresfrist fast gänzlich neu geformte Team vermochte mit vielen Nachwuchsspielern von Anfang an gut mitzuhalten und schloss die Vorrunde gar als Tabellenerster ab. Der dritte Rang, den die Unterbaselbieter nach Saisonende belegten, war denn auch keine Selbstverständlichkeit, zumal man einer derart neu geformten Mannschaft durchaus eine gewisse Anlaufzeit zugestehen muss, bis sich die Automatismen im Teamgefüge entwickeln. Auf diese Saison hin können die Binninger nun einen Trumpf ausspielen, der ihnen in der letzten Spielzeit gefehlt hat: Die personelle Konstanz, welche es erlaubt, auf der Basis des geschaffenen Fundamentes das Team weiter zu festigen. So wird aus dem Überraschungsteam der letzten Saison ein Anwärter für die vordersten Tabellenränge. Zwar «Mit Fahredin Zikolli und Philippe Becker haben wir zwei Neuzuzüge, welche viel Routine mitbringen.» Alain Burger, Trainer hütet sich Trainer Alain Burger, eine Rangplatzierung als Zielvorgabe zu nennen, aber klar ist für ihn: «Wir wollen besser werden!» – nach dem dritten Rang der letzten Saison eine deutliche Ansage. Trotzdem steht der Aufstieg vorerst nicht im Vordergrund. Priorität hat für Burger der Aufbau eines Teams, welches im Windschatten des favorisierten Concordia in der Saison 2012/13 das Projekt Aufstieg in Angriff nehmen kann. Zwei Teamstützen gehen Dabei will Burger den letzte Saison eingeschlagenen Weg fortsetzen und immer wieder jungen Spielern Einsatzmöglichkeiten geben. Trotzdem ist man bemüht, die Balance zwischen jungen und erfahrenen Kräften zu wahren – dies umso mehr, als mit Dominic Castelli und Ralph Sprunger zwei etab- SC Binningen. Hinten (von links): Giuseppe De Fregias, Lukas Berger, Aldin Catic, Francesco Biafora, Dominik Buder. – Mitte:Thomas Bünter (Sportchef), Alain Burger (Trainer), Bojan Lukac, Silvano Früh, Philippe Becker, Philippe Rüegsegger, Daniel Jermann (Goali-Trainer), Urs Suter (Coach). – Vorne: Mark Pfändler, Yannick Spinnler, Anton Begic, Sandro Meier, Sazan Mustafi, Muhamet Iseni. – Es fehlen: Yves Winkler (Assistent), Angela Pöpelt (Masseurin), Pascal Herger, Marius Affentranger, Lucas Formoso, Janic von Arx, Corsin Schmid, Matthieu Gausselan, Fahredin Zikolli, Aleksandar Rosic, Fabio Guercio. ZVG bz-Tipp: 2. Rang Das im letzten Jahr neu geformte Team, welches mit dem dritten Rang überzeugte, kann ohne das Handicap der fehlenden Eingespieltheit antreten. Wenn die Abgänge im Sturm kompensiert werden können, wird Binningen ganz vorne mithalten. (YOT) lierte Offensivkräfte das Team verlassen haben. Trainer Burger bedauert dies zwar, zeigt sich aber trotzdem zuversichtlich: «Mit Fahredin Zikolli und Philippe Becker haben wir zwei Neuzuzüge, welche viel Routine mitbringen, und erfahrene Defensivspieler wie Marius Affentranger oder Lucas Formoso bleiben uns erhalten.» Zweifellos verliert der SC Binningen mit Castelli und Sprunger zwei wichtige Teamstützen, aber nach dem grossen Umbruch der letzten Saison scheint auch diese Schwierigkeit überwindbar, da die Kontinuität diesmal ansonsten gewahrt bleibt. SC Binningen. Kader 2011/12 Torhüter 1 Anton Begic 29 Sandro Meier Abwehrspieler 4 Matthieu Gausselan 5 Lukas Formoso 12 Marius Affentranger 15 Lukas Berger 19 Aleksandar Rosic 22 Fabio Guercio Mittelfeldspieler 2 Yves Winkler 6 Dominik Buder 7 Corsin Schmid 8 Pascal Herger 9 Silvano Früh 10 Fahredin Zikolli Stürmer 11 Philippe Becker 13 Francesco Biafora 18 Giuseppe De Fregias 21 Bojan Lukac Trainer: Alain Burger Assistent: Yves Winkler Coach: Urs Suter Zuzüge 23 Muhamet Iseni 14 Mark Pfändler 16 Adlin Catic 17 Sazan Mustafi 20 Janic von Arx 80 Y. Spinnler Becker und Zikolli kommen von Black Matthieu Gausselan (Old Boys II), Fahredin Zikolli, Philippe Becker (beide Black Stars), Adlin Catic (Concordia), Sazan Mustafi (Amicitia Riehen), Francesco Biafora, Dominik Buder, Guiseppe De Fregias (alle A-Junioren). Abgänge Stürmer Castelli wird Binningen fehlen Dominic Castelli (Concordia), Ralph Sprunger (SchwarzWeiss), Janosch Martens, Ruben Schneider (beide Pause), Eser Senpinar (Münchenstein), Arif Dal (unbekannt). Mittwoch, 10. August 2011 | az 2. Liga regional 33 Birsfelden bleibt eine Dorfmannschaft FC Birsfelden Die Hafenstädter wollen nicht mehr in Abstiegsgefahr geraten VON GEORGES KÜNG «Als ich gegen Ende der letzten Spielzeit einmal alle Spielerpässe durchgegangen bin, habe ich festgestellt, dass 22 von den 27 eingesetzten Akteuren das FussballABC beim FC Birsfelden erlernt haben». Der dies sagt, heisst André Haefliger, ist selber Birsfelder und Trainer des Sternenfeld-FCB. Was viele Konkurrenten predigen (Einbau von eigenen Junioren), wird in «Blätzbums» vorgemacht. Kaum ein regionaler Zweitligist, der so viele Aktive aufweist, die in Birsfelden – gemeinsam – zur Schule gegangen sind, zusammen im FC begannen und weiterhin in der Gemeinde wohnen. «Die letzte Saison war nicht befriedigend. Nach sechs Runden waren wir Leader. Dann folgte eine Niederlagen-Serie und wir mussten bis zuletzt auf den drittletzten Rang schauen», erinnert sich der Bauführer an eine Spielzeit, die mehr als durchzogen war. In der Tat wies Birsfelden zuletzt nur drei Punkte Reserve auf den Drittletzten FC Reinach auf. «Mit Athletik, Disziplin, Ordnung und Teamgeist kann man viel erreichen.» André Haefliger, Trainer Veränderungen hat das Kader kaum erfahren. Auf einen Zuzug darf man jedoch gespannt sein. Mit Frantisék Fiam ist ein Slowake in die Nordwestschweiz arbeiten und wohnen gekommen, der viel Fussball in den Füssen haben soll. Ansonsten wird Birsfelden, das seinen Spielern absolut keine Spesen zahlt, dafür eine Punkteprämie in die Mannschaftskasse gibt, auf seine bewährten Kräfte vertrauen. Dominik Hürner ist ein starker Rückhalt, das Mittelfeld eingespielt und vorne sollen die Oemeroglu-Brüder für Musik sorgen. Haefliger fordert Disziplin «Mit Athletik, Disziplin, Ordnung und Teamgeist kann man in der 2. Liga regional viel erreichen. Ich will keine Individualisten, sondern eine Mannschaft, die das vorsetzt, was wir trainieren», so Haef- FC Birsfelden. Hinten (von links): André Haefliger (Trainer), David Von Euw, Joshua Strub, Roberto Vigliano, Pascal Borgeaud, Valerio Ronchi, Raphael Nemeth, Kevin Pfulg (Material). – Vorne: Dario Oemeroglu, Kenan Oemeroglu, Ozan Oeztürk, Dominik Hürner, Patrick Sutter, Dominic Denicola, Dario Vigliano. – Es fehlen: Michael Nef, Marco Manna, Thomas Lutz, Pajazit Bajrami, Patrick Nestler, Safak Bektas, Bejtula Jasari, Vulkan Ibisoski, Frantisék Fiam, Jonathan Mereiles, Adnan Isaki, Reto Graf. ALAN HECKEL bz-Tipp: 12. Rang Heuer dürften sichere Absteiger wie es Nordstern und Aesch in der Saison 2010/11 waren, fehlen. Im Optimalfall wird Birsfelden einen hohen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Realistischer ist, dass der «kleine» FCB unter dem Strich landet. (BZ) liger. Und der langjährige Aktive will auch Disziplinlosigkeiten unterbinden. «In der letzten Saison gab es zu viele Platzverweise. Praktisch keiner wegen Tätlichkeiten oder Notbremse-Fouls, sondern wegen Reklamieren und stupiden Fouls», ärgert sich der gebürtige Innerschweizer. Das Training begann bereits am 12. Juli, wiewohl sehr viele Spieler noch in den Ferien weilten. Dreimal wöchentlich bittet Trainer Haefliger sein Personal zum Training. In der Hoffnung, dass «wir uns in allen Belangen verbessern und eine bessere Platzierung erreichen». FC Birsfelden. Kader 2011/12 Torhüter 1 Dominik Hürner 29 Patrick Sutter Abwehrspieler 2 Joshua Strub 4 Michael Nef 5 Marco Manna 6 Thomas Lutz 7 Pajazit Bajrami 8 David von Euw Mittelfeldspieler 9 Vulkan Ibisoski 11 Frantisék Fiam 14 Jonathan Mereiles 15 Adnan Isaki 16 Raphael Nemeth 20 Reto Graf 50 Ozan Oeztürk 19 Patrick Nestler 21 Safak Bektas 23 Bejtula Jasari Zuzüge Unbekannter Slowake im Aufgebot Frantisék Fiam (Slowakei), Jonathan Mereiles (A-Junioren), Patrick Sutter (2. Mannschaft). 22 D. Denicola 25 P. Borgeaud Stürmer 10 Dario Oemeroglu 12 Roberto Vigliano 17 Kenan Oemeroglu Trainer: Andy Haefliger Torhütertrainer: Roland Muchenberger Masseur: Carmine Brodbeck Abgänge Drei Spieler pausieren vorübergehend Fabio Di Cuiccio (Bottechia), Sandro Falletta, Kendim Mehmeti (beide Pause), Manuel Notz (Militär). 34 Regiofussball az | Mittwoch, 10. August 2011 Viele Junge beim Cupsieger FC Black Stars Die zweite Black-Mannschaft kämpft um den Klassenerhalt VON NICOLAS LURATI Gewinn des Basler Cups, Aufstieg aus der 3. Liga als bester Gruppenzweiter – das «Farmteam» des FC Black Stars kann auf eine äusserst erfolgreiche Spielzeit 2010/2011 zurückblicken. Doch angekommen in der regionalen 2. Liga wird es für die Schwarzsterne natürlich schwierig bis unmöglich, die vergangene Saison zu wiederholen, denn die Gegner sind logischerweise besser. Zudem ist das Team extrem unerfahren: Beinahe ein Dutzend Akteure sind noch nicht einmal 21 Jahre alt, ein Wert, der selbst für die fünfthöchste Spielklasse aussergewöhnlich ist. Dazu kommt noch, dass zwei der erfahrensten Spieler, nämlich die Gebrüder Faik und Fahredin Zikolli, den Verein verliessen. Einer der wenigen verbliebenen Routini- «Ich bin mir sicher, dass wir einige Überraschungserfolge werden feiern können.» Antonio Spagnolo, Trainer ers ist Spielertrainer Antonio Spagnolo. Der 34-Jährige sieht sich jedoch mehr an der Seitenlinie denn auf dem Spielfeld: «Ich werde nur im absoluten Notfall einspringen. Wenn immer es anders geht, lasse ich den Jungen den Vortritt.» Verantwortung bei Jungen Diese Jungen werden auch in der neuen Saison das Gerüst der Mannschaft bilden: An vorderster Front wirbeln die Goalgetter Shqiprim Salihi und Zafer Dagdelen. Zudem wird auch viel von Almedin Hasanic und dem noch nicht ganz fitten Avdil Krasniqi, beide neu von Black I zur zweiten Mannschaft gestossen, erwartet. Zusammen mit Ex-Concordia Akteur Emrah Ekin und Blerim Ameti tragen die vorhin Genannten die Hauptlast der Verantwortung auf ihren Schultern. Doch Antonio Spagnolo traut seinen Schützlingen zu, diesem Druck standzuhalten und ihren Rollen gerecht zu werden: «Viele Spieler haben letzte Saison eine sehr gute Entwicklungsphase durchgemacht, daher traue ich der hungrigen Truppe einiges zu. Ich FC Black Stars (beim Basler Cup-Final). Hinten (von links): Arben Buini, Zilkaid Ajariovic, Ivo Reichlin, Steven Ruppelt, Blerim Ahmeti, Ahmet Catar, Shqiprim Salihi, Pierre Mendy, Fahredin Zikolli, Ali Cemal, Vahit Karadeniz, Shair Hasim, Niklaus Kaufmann (Assistent), Antonio Spagnolo (Spielertrainer). – Vorne: Faik Zikolli, Bujar Murati, Tamer Saydam, Thierry Schweizer, Sinan Sahinbay, Tobias Kaufmann, Teodor Spitin, Kerim Colin, Alessandro Stebler, Talar Bangazzi, Bekim Jasarevic, Alisha Gatti (Pflege). LIPS/ZVG bz-Tipp: 8. Rang Wegen der mangelnden Erfahrung der jungen Akteure wird Black um den Klassenerhalt kämpfen. Dank der ersten Mannschaft, aus der bei Bedarf Verstärkung geholt werden kann, sollte dieser aber zu bewerkstelligen sein. (NL) bin mir sicher, dass wir einige Überraschungserfolge werden feiern können», so der ehemalige 1.Liga-Spieler des SC Dornach, «doch es wird keine einfache Saison, denn vor allem unser Startprogramm ist extrem schwierig.» Tatsächlich erwarten Black gleich zu Beginn der Meisterschaft mit der AS Timau, dem SC Binningen und Amicitia Riehen einige happige Brocken. Vielleicht liegen aber bereits gegen diese Kontrahenten dank des Schwungs eines Aufsteigers kombiniert mit der Unbekümmertheit der jungen Spieler die von Spagnolo angesprochenen Überraschungen drin. FC Black Stars. Kader 2011/12 Torhüter Tobias Kaufmann Luca Rombaldoni Abwehrspieler Axhi Ademaj Can Agdas Sedat Aydin Mario Forgione Tobias Heizmann Murat Karaca Mittelfeldspieler Yasin Birol Ahmet Catar Emrah Ekin Almedin Hasanic Pierre Mendy Ivo Reichlin Zuzüge Avdil Krasniqi Comte Morales Sinan Sahinbay Antonio Spagnolo Alessandro Stebler Shqiprim Salihi Stürmer Blerim Ameti Zafer Dagdelen Bujar Murati Steven Ruppelt Spielertrainer: Antonio Spagnolo Assistent: Niklaus Kaufmann Sportchef: Peter Faé Drei Spieler kommen aus der 1. Mannschaft Yasin Birol (Reinach), Emrah Ekin (Concordia), Luca Rombaldoni (Dinamo), Agdas Can, Almedin Hasanis, Avdil Krasniqi (alle 1. Mannschaft), Axhi Ademaj, Zafer Dagdelen, Mario Forgione (alle AJunioren). Abgänge Fahredin Zikolli verstärkt Binningen Baris Temur (Münchenstein), Faik Zikolli (Rot-Weiss Lörrach), Fahredin Zikolli (Binningen), Ismail Kormaz (Türgücü), Patrick Oehler (Concordia), Lirim Hoti (Rücktritt). Mittwoch, 10. August 2011 | az 2. Liga regional 35 Der ungeschlagene Aufsteiger FC Bubendorf Nach 40 Jahren sind die Oberbaselbieter in der richtigen Liga angekommen VON GEORGES KÜNG Der Neuling erreichte in der letzten Drittliga-Saison 64 von 66 möglichen Punkten. Er schoss in 22 Partien 91 Tore und erhielt nur 17 Gegentreffer. Diese Zahlen belegen, dass dieses Team wohl in der «falschen» Liga gespielt hat. Und mit gutem Gewissen darf man heuer sagen: Nach vier Jahrzehnten ist dieser FC Bubendorf in der richtigen Spielklasse angekommen. Doch Hanspeter Stoll, der Trainer des Oberbaselbieter FCB, relativiert das Gestern. «Was war, ist nicht mehr von Bedeutung. Wir haben vor der 2. Liga grossen Respekt. Und auf uns wartet eine hohe Herausforderung», so der Sportlehrer, der in seine zweite Amtszeit als Übungsleiter geht. Auch Philippe Brügger, der den Verein seit einem Jahrzehnt präsidiert, will keine Luftschlösser bauen, sondern steht symbolisch für Konstanz und Kontinuität. «In der 2. Liga ist die Spielintensität und das FC Bubendorf. Hinten (von links): Tobias Wahl, Pius Kaderli, Andreas Käser, Olaf Wahl, Martin BürTempo höher, die Zweikämpfe gifgin. – Mitte: Peter Weibel (Coach), Philippe Brügger (Präsident), Nico Simon, Nicola Bruegger, Nicola tiger und die Liga wird ausgegliWerder, Matthias Wahl, Noah Ulrich, Hanspeter Stoll (Trainer). – Vorne: Timo Haller, Janis Wyss, Oliver Korn, Simon Imhof, Kay Sanvito, Moreno Branca, Filipe Texeira. – Es fehlen: Kerim Hanafi, Diego Stoll, Philipp Ramushi, Yannick Gruel, Sandro Mundschin. PATRICK PENSA «Was war, ist nicht mehr von Bedeutung. Wir haben vor der 2. Liga grossen Respekt.» Hanspeter Stoll, Trainer bz-Tipp: 7. Rang Ein Blick aufs Kader zeigt, dass viel Erfahrung und Klasse vorhanden sind. Bubendorf wird zweifelsohne für Spektakel sorgen. Die Konkurrenz schläft aber ebenfalls nicht. Deswegen gibt es in der ersten Saison einen Mittelfeldplatz. (BZ) chen sein. Im letzten Jahr hatten wir in der 3. Liga zu viele Matches, wo der Ausgang schon vor dem Anpfiff feststand», erklären Brügger und Stoll unisono. Und der Trainer fügt an: «Wichtig ist, dass wir uns in dieser 2. Liga etablieren können. Dann steht der Klub vor dorf zu dem, was man einen gesuneiner guten Zukunft». den Verein nennt. Dass die Heimpartien auf Kunstrasen ausgetragen werden, Rücktritt der Tschopp-Brüder Die Mannschaft erfuhr nur ge- mag ein Vorteil sein, denn «wir ringfügige Veränderungen. Der pflegen einen technischen FussRücktritt der Tschopp-Gebrüder ball», wie Trainer Stoll anführt. wurde mit dem Einbau von vier Und als der Journalist gewisse ParNachwuchstalenten kompensiert. allelen zum FC Therwil – der in eiNatürlich hat es im Kader einige Ak- nem Zug von der 3. Liga in die 2. teure, die einst «höher» gespielt ha- Liga inter aufgestiegen ist – sehen ben. Aber es sind Spieler, die bei Bu- will, muss der Trainer lachen. bendorf das Fussball-ABC erlernt ha- «Bleiben wir realistisch. Primäres ben und wieder zum Stammverein Ziel ist der Ligaerhalt und eine zurückgekehrt sind. Ein gesunder Schlussklassierung im Mittelfeld», Unterbau, eine starke Nachwuchs- lacht Stoll. Diese typische BaselbieAbteilung sowie Rückhalt in der Be- ter Bodenständigkeit ist auch ein völkerung machen den FC Buben- Teil des Erfolges des FC Bubendorf. FC Bubendorf. Kader 2011/12 Torhüter 1 Kerim Hanafi 20 Oliver Knorn Abwehrspieler 2 Matthias Wahl 3 Pius Kaderli 7 Nicola Werder 11 Simon Imhof 13 Noah Ulrich 16 Olaf Wahl Mittelfeldspieler 4 Philipp Ramushi 5 Nicola Bruegger 6 Diego Stoll 12 Moreno Branca 14 Timo Haller 18 Martin Bürgin Stürmer 8 Andreas Käser 9 Yannick Gruel 10 Tobias Wahl 15 Filipe Texeira Trainer: Hanspeter Stoll Assistent: Alex Pfirter Coach: Peter Weibel 22 Kay Sanvito 19 Nico Simon Zuzüge Junges Blut verstärkt den Aufsteiger Nicola Bruegger, Andreas Käser, Kay Sanvito, Sandro Mundschin (alle Nachwuchs), Filipe Teixeira (SVS-Portugiesen). 21 S. Mundschin Abgänge 17 Janis Wyss Verdiente Kräfte ziehen sich zurück Nicolas Bieri, Marco Tschopp (beide Rücktritt), Patrick Tschopp (2. Mannschaft). 36 Regiofussball az | Mittwoch, 10. August 2011 Nicht weniger als der Aufstieg FC Concordia Basel Ein älteres Team und ein altbekannter Trainer sollen es richten VON JEREMY WEILL Wieder einmal heisst es für den Basler Traditionsklub: «Nur der Aufstieg zählt!» Eine Übergangssaison nach dem Abstieg aus der Challenge League sowie eine Saison, in der nicht alles so lief wie vorgestellt, sind passé. «Es war keine verpatze Saison, das Team war schlicht und einfach zu jung», sagt Sportchef Reto Fluri. Es sei schwer, mit einer Mannschaft, dessen Altersdurchschnitt knapp über 18 liegt, in dieser kampfbetonten Liga zu bestehen. Deshalb hat man für dieses Jahr Konsequenzen gezogen. Der erfahrene Peter Schädler übernimmt das Zepter von Samir Tabakovic und versucht gleich erfolgreich zu sein, wie bereits vor zehn Jahren, als er mit Concordia «Ziel ist es, so schnell wie möglich in die 1. Liga zu kommen.» FC Concordia. Hinten (von links):David Sprecher, Dario Salerno, Almin Mislimovic, Fabio Heuss, Filip Golubovic, Eric Trautzl. – Mitte: Camillo Bonventre (Assistenztrainer), Vladimir Djurdjevic (Pflege), Reto Fluri (Sportchef), Fabio Puglisi, Marco Ammann, Michael Eggenberger, Alois Ribeiro Reto Fluri, Sportchef Metz, Peter Schädler (Trainer), Andrés Willi (Coach). – Vorne: Dominic Castelli, Dersu Heri, Cyrill Gloor, Sven Ramseyer, Stefano Antonio Vetorrazzi Benetti. – Es fehlen: Yannik Rahmen, Leandro in die damalige NLB aufgestiegen Stasi, Dogan Fatih, Cüneyt Eksi, Valentin Aschwanden. PATRICK PENSA ist. «Es ist der Reiz bei einem ambitionierten Verein zu arbeiten, denn ich muss hier nicht bloss bz-Tipp: 1. Rang FC Concordia. Kader 2011/12 das Team ‹verwalten›, sondern aufsteigen.» Auch habe er bei ConMit neuem Trainer und neuTorhüter geli bereits eine tolle Zeit erlebt. en Spielern hat Congeli wie- Dersu Heri Zuzüge Im Gegensatz zu seinem Vorder einmal mächtig aufge- Sven Ramseyer gänger hat Schädler schon Teams rüstet. Aber im Gegensatz zu Ein komplettes Team in der NLB und der 1. Liga traiden letzten Jahren kommen Abwehrspieler niert, während Tabakovic direkt Marco Ammann (Schötz), Domiauch gestandene Spieler zu Cyrill Gloor St. A. Vetorazzi B. von den Concordia-Junioren kam. nic Castelli (Binningen), Eksi Cüden Baslern. Alles andere Filip Golubovic Die Unterschiede sieht Sportchef neyt, David Sprecher (beide FCB Fabio Puglisi als der Aufstieg wäre eine Fluri im Menschlichen: «TabakU21), Dogan Fathi (Laufen), Cyrill Alois Ribeiro Metz Enttäuschung. (JWE) ovic ist ein guter Trainer und hat Gloor, Dersu Heri (beide Old Dario Salerno gute Arbeit geleistet. Auf der Boys), Fabio Heuss (Arlesheim), Eric Trautzl kommunikativen Ebene liegt Pe- lich bei höher klassierten VereiYannick Rahmen (Allschwil), Aloter Schädler allerdings noch ei- nen. Peter Schädlers Mittel ist die Mittelfeldspieler is Ribeiro Metz (BRA), Stefano David Sprecher nen Schritt voraus.» Schädler ist Mischung zwischen Jung und Alt, Marco Ammann Vetorrazzi Benetti (Freiburg DE), zudem ein bekannter Name im denn «das hat bisher bei Concor- Cüneyt Eksi Valentin Aschanden (Liestal). nationalen Fussball und pflegt gu- dia gefehlt.» Eine enge Zusam- Dogan Fathi Abgänge te Kontakte. menarbeit mit dem FCB ist wei- Fabio Heuss Almin Mislimovic terhin vorhanden. «Wir bleiben Basha in die FCB U21 primär ein Ausbildungsverein. Yannick Rahmen Mischung aus Alt und Jung Edon Basha (FCB U21), Thomas Diese Kontakte haben sich in Ziel ist es, so schnell wie möglich Stürmer Barca (OB), Nikola Caktas (Allden Transfers ausbezahlt. Mit rou- in die 1. Liga zu kommen.» Reto Valentin Aschwanden schwil), Aldin Catic (Binningen), tinierten Spielern wie Cyrill Gloor Fluris Begründung ist einfach: Dominic Castelli Christian Donatiello, Roger Salaoder Dominic Castelli, die Super «So können wir die ehemaligen Michael Eggenberger din (beide Gelterkinden), Andreas League respektive Challenge Congeli-Spieler des FCB überneh- Leandro Stasi Jeker (Laufen), Milos Milutinovic League gespielt haben, soll dieses men, die es dort nicht in die U21 (Solothurn), Luan Nashimento Jahr der Aufstieg erreicht werden. oder ins Fanionteam geschafft (Schötz), Nikola Nikolic (Black Rund zehn Spieler des letztjähri- haben.» Deshalb hat Concordia Trainer: Peter Schädler Stars), Semir Bisevac, Yvan Budigen Kaders sind noch dabei, der alles unternommen, um in zwei Assistent: Carmillo Bonventre mir, Murat Karaca (alle Ausland), Coach: Andrés Willi Rest spielte zuvor fast ausschliess- Jahren in der 1. Liga zu sein. Manuel Brito (Pause). Mittwoch, 10. August 2011 | az 2. Liga regional 37 Den «Dornach-Geist» verinnerlichen SC Dornach Die zweite Mannschaft der Solothurner tritt mit einem neuen Gesicht an VON NICOLAS LURATI «Obwohl ich jetzt erst seit ein paar Wochen bei Dornach bin, kommt es mir vor, als wären es schon 5 Jahre», sagt Mirco Maissen, der neue Innenverteidiger der Solothurner, der zudem auch den Posten des Assistenztrainers bekleiden wird. «Ich wurde von den Leuten im und um den Verein sehr herzlich aufgenommen», so der Ex-Muttenzer, «trotzdem darf auf keinen Fall der Eindruck entstehen, dass ich im Bösen vom SVM gegangen bin. Ich wollte nach 12 Jahren einfach einen Tapetenwechsel anstreben.» Neben dem 33-Jährigen wechselt auch sein jüngerer Bruder Nicolas Maissen ins «Zwei» des SCD. Der 26-Jährige kommt direkt von der ersten Mannschaft in die 2.-Liga-regional-Equipe und wird wie auch sein Bruder aufgrund seiner Erfahrung in höheren Ligen eine markante Verstärkung sein. Eben- Fünf Spieler bilden zusammen eine Achse, die zweifellos 1.-Liga-Niveau besitzt. falls vom «Eins» kommt Ernes Hodzic und so entsteht zusammen mit den Maissens sowie Fabian Dreier und Berkan Irizik eine Achse, die zweifellos 1.-Liga-Niveau besitzt. Namhafte Abgänge kompensiert Da das Team unter anderem mit Rafat Abid, Amel Becirevic oder auch Piero Spallino namhafte Abgänge zu verzeichnen hat, waren die Verstärkungen dringend nötig, um das Level zu halten. «Ich denke, wir sind etwa ähnlich stark einzustufen wie in der vergangenen Spielzeit und daher ist das Saisonziel wieder das gleiche, also ein Platz in der oberen Tabellenhälfte», meint SCD-Sportchef Pascal Burger, der bis vor kurzem auch noch Interimstrainer in Personalunion war. Vor wenigen Tagen konnte in Andreas Radovic jedoch ein Nachfolger für Marco Cecere, den letztjährigen Mann an der Seitenlinie, gefunden werden. Mindestens genauso wichtig wie die positiven Resultate ist für Burger aber auch das Verinnerlichen des «Dornach-Geistes»: «Der SC Dornach. Hinten (von links): Andreas Radovic (Trainer), Alex Jud (Coach), Mirco Maissen, Timothy O’Driscoll, Fabian Dreier, Pascal Schweizer, Tobias Ruetz (Torhütertrainer), Nihat Kizildere, Ali Yirtlaz, Pascal Burger (Sportchef). – Vorne: Dario Delpini (1. Mannschaft), D. Aeschlimann, Patrick Wiggli, Christoph Kunz, Antonio Brescia (1. Mannschaft). – Es fehlen: Berat Hoti, Berkan Irizik, Cristian Tamborini, Ernes Hodzic, Bylbyl Krasniqi, Nabil Morello, Eider Kavag, Beat Zaugg, Servet Argin, Nicolas Maissen, Nico Lavato. MICHEL BIEDERT bz-Tipp: 6. Rang Die Neuzugänge ersetzen die Weggezogenen mindestens gleichwertig. Daher ist davon auszugehen, dass sich Dornach II ähnlich gut schlagen wird wie in der Saison 2010/11. Auch wenn das Kader gefährlich dünn scheint. (BZ) SCD ist mit seinem familiären Flair und seinem besonderen Zusammengehörigkeits-Gefühl etwas ganz Spezielles. Dieses Gefühl sollen die Spieler erleben und auch schätzen.» Doch familiär oder gar provinziell alleine heisst nicht altbacken: Die zweite Mannschaft hat mit Alex Jud auf diese Saison hin sogar einen Teamcoach engagiert, zuständig vor allem für den administrativen Bereich. «Dieser für die 2. regionale Liga eher aussergewöhnliche Posten des ‹Mädchens für alles› widerspiegelt die exzellente Struktur innerhalb des Klubs», so Mirco Maissen. SC Dornach. Kader 2011/12 Torhüter Patrick Wiggli Berat Hoti Zuzüge Vier 1.-Liga-Zuzüge verstärken das Team Abwehrspieler Berkan Irizik Cristian Tamborini Mirco Maissen Ernes Hodzic Nihat Kizildere Timothy O’Driscoll Mittelfeldspieler Bylbyl Krasniqi Ejder Kavag Beat Zaugg Ali Yirtlaz Christoph Kunz Fabian Dreier Nabil Morello Stürmer Servet Argin Nicolas Maissen Nico Lovato Pascal Schweizer Trainer: Andreas Radovic Assistent: Mirco Maissen Teammanager: Alex Jud Mirco Maissen, Servet Argin (beide Muttenz), Nicolas Maissen, Ernes Hodzic (beide 1. Mannschaft), Berat Hoti (Timau), Nabil Morello (Arlesheim), Ali Yirtlaz, Bylbyl Krasniqi (beide Reinach), Patrick Wiggli (reaktiviert), Ejder Kavac (Junioren). Abgänge Amel Becirevic zieht es nach Riehen Roberto Valente (Rücktritt), Dominik Häring (Aesch), Mirco Schnell (Riederwald), Roman von Wartburg (Pause), Surin Poomijivit (Muttenz), Kevin Wenzin (Oberdorf), Piero Spallino (Timau), Rafat Abid (Senioren), Amel Becirevic (Riehen). 38 Regiofussball az | Mittwoch, 10. August 2011 Der Unbekannte aus Münchenstein SC Münchenstein Der Aufsteiger ist die erste türkische Mannschaft der 2. Liga regional VON DOMINIQUE STEINBACH Vor einem Jahr spielte der SC Münchenstein noch vergeblich als Zweitplatzierter um den Aufstieg in die höchste regionale Spielklasse. Vergangene Saison hat Cemspor, wie der Club unter Türkischstämmigen besser bekannt ist, mit dem ersten Platz in der 3. Liga Gruppe 2 den Aufstieg realisiert. «Unser Ziel war es eigentlich, erst in drei Jahren aufzusteigen», gesteht Trainer Metin Oek. «Aber auf einmal hat es super geklappt mit den Spielern und mit mir als neuem Trainer.» Vor allem defensiv sind die Münchensteiner in der vergangenen Spielzeit stärker geworden und haben sich den Aufstieg mit konstant guten Leistungen verdient. Auch sind sie als Kollektiv enger zusammengewachsen, was auch ein Grund dafür ist, dass sich die Zuzüge in Grenzen halten. «Wir haben viele Anfragen bekommen, aber wir wollen nicht 10, 15 Spieler, die neu kommen», erklärt Oek. «Wir haben junge Spieler und wir wollen diesen etwas bieten», so der Trainer. SC Münchenstein. Hinten (von links): Metin Ök (Trainer), Murat Toklu (Assistent), Deniz Aytac, Cengiz Mor, Cihan Yayla, Kubilay Binici, Gürkan Satilmis, Serdar Yildiz, Gökan Can, Erdinc Akyol, Umut Meric, Baris Aydin (Torhütertrainer), Hakan Kiliç (Sportchef). – Vorne: Yoldas Sogan, Eylem Ceylan, Ali Haydar Aydin, Onur Sengün, Tayfun Aslan, Serkan Kaya, Cihan Balcin, Erdal Özhan, Deniz Acar, Eser Senpinar. – Es fehlen: Erdi Atesli, Muhammet Tasan, Baris Temur, Mehmet Aslan (Materialwart). PATRICK PENSA Solide Ausbildung als Basis Neben der Konstanz und der eingeschworenen Einheit ist bei bz-Tipp: 11. Rang Cemspor auch die technische und taktische Ausbildung als Stärke anEs wird sich in den ersten zusehen. Zwar hat abgesehen von schweren Partien zeigen, ob den Neuzugängen kein einziger sich der Aufsteiger bei höheSpieler 2.-Liga-Erfahrung, doch rem Tempo behaupten kann. können sie alle auf eine solide AusIn der Offensive wird der bildung zurückblicken. Fast alle Abgang von Hakki Oek sihaben im Juniorenbereich in den cher bemerkbar sein und U-Auswahlen vom FC Basel oder Cemspor wird um den Ligavon Concordia gelernt. Und erhalt kämpfen müssen. (BZ) schliesslich ist mit Murat Toklu ein erfahrener Mann als Assistenztrainer gekommen. Toklu trainierte Toklu. Trotzdem bleibt man in unter anderem zusammen mit Mi- Münchenstein bescheiden und geht davon aus, um den Verbleib in der 2. Liga zu spielen. Um den Ligaerhalt zu schaffen, hat man in Münchenstein nicht aufgehört zu trainieren. Bereits im Juli hat die Vorbereitung wieder angefangen. «Wir denken, dass es reichen wird», versichert der TraiMetin Oek, Trainer nerstaff. Das happige Startprogramm der Münchensteiner – chel Kohler die U16 von Concordia Binningen, Amicitia, Dornach, Concordia – macht Trainer Oek sowie deren A-Meister-Team. Die Euphorie ist gross bei Cem- jedenfalls keine weichen Knie: spor: «Wir sind die einzige türki- «Ich finde es gut, dass wir am Ansche Mannschaft, die in die zwei- fang starke Mannschaften haben. te Liga aufgestiegen ist.», erklärt Dann wissen wir, wo wir stehen.» «Wir haben Anfragen bekommen, aber wir wollen nicht 15 Spieler, die neu kommen.» SC Münchenstein. Kader 2011/12 Torhüter 1 Serkan Kaya 62 Tayfun Aslan Abwehrspieler 2 Cengiz Mor 3 Deniz Acar 4 Cihan Yayla 6 Ali Haydar Aydin 8 Eylem Ceylan 16 Kubilay Binici Mittelfeldspieler 7 Umut Meric 10 Onur Sengün 12 Erdal Özhan 13 Erdi Atesli 15 Deniz Aytac 17 Baris Temur Zuzüge 58 Gürkan Satilmis 60 Yoldas Sogan Wenige Ergänzungen bei Cemspor Baris Temur (Black Stars), Eser Senpinar (Binningen), Muhammet Tasan (Reinach), Deniz Aytac (Bosporus Weil). 27 Cihan Balcin 35 Serdar Yildiz Stürmer 5 Muhammet Tasan 9 Gökan Can 11 Erdinc Akyol 99 Eser Senpinar Trainer: Metin Oek Assistent: Murat Toklu Torhütertrainer: Baris Aydin Abgänge Offensivkraft Hakki Oek verlässt den Aufsteiger Hakki Oek (Allschwil). Mittwoch, 10. August 2011 | az 2. Liga regional 39 Mit jugendlichem Elan in die Saison BSC Old Boys Der neue Trainer will mit der Ausbildungsmannschaft Fortschritte erzielen VON ILAN OLSTEIN Mit Santino Cambria, einem bekennenden Förderer junger Talente, haben die Old Boys einen Trainer verpflichtet, der schon früher lange in der eigenen Nachwuchsabteilung gearbeitet hat und das Umfeld bereits bestens kennt. Unterdessen kann der Trainerstab, im Vergleich zur verkorksten Rückrunde mit vielen Verletzten, wieder aus dem Vollen schöpfen. Zudem hat man auf die Abgänge der Abwehrspieler Matthieu Gausselan und Fabio Simal reagiert und vom FC Birlik Alper Basarmak sowie Cyril Syhora und Andy Kohler verpflichtet, der vom FC Amicitia Riehen dazustösst. Allgemein scheint man sich bei den Ballsportlern auf die neuen Aufgaben zu freuen. «Die Stimmung im Team ist wieder ausgezeichnet, alle ziehen mit», sagt der Captain und verlängerte Arm des Trainers Oliver Brogli. Er spricht Old Boys. Hinten (von links): Ramazan Aldemir, Mirkan Akarsel, Milos Colovic, Kevin Mahrer, Sadamit die verloren gegangene my Boulbrima, Alper Basarmak, Rafael Brändli. – Mitte: Urs Dill (Coach), René Bergmann (AssisSpielfreude während der letzten tenztrainer), Oliver Brogli, Karim Barry, Alan Briggs, Santino Cambria (Trainer), Balz Heusler (PräRückrunde an. Ein Trainerwechsel sident). – Vorne: Cédric Saladin , Selcuk Hekim, Flavio Rüedi, Matthias Thalmann, Kusthrim Jusaj, Colin Kohler, Serge Müller, Andy Kohler. – Es fehlen: Rrezak Jusaj, Lukas Notz, Manuel Opprecht, Cyril Syhora, Diogo Carvalho. PATRICK PENSA «Ich erwarte ein breites Mittelfeld, in welchem wir mitmischen wollen.» Santino Cambria, Trainer (Kristian Dobroka ersetzte Mario Ritter, den es nach Laufen zog) und viele Verletzte brachten die Mannschaft aus dem Gleichgewicht. Altersdurchschnitt von 19 Jahren Dieses Szenario will Cambria verhindern und meint dazu: «Wir haben im taktischen und mentalen Bereich gut gearbeitet.» Des Weiteren setzt sich der Trainer zum Ziel, individuelle Fortschritte zu erreichen. Mit einem Altersdurchschnitt von 19 Jahren wird deutlich, dass die zweite Mannschaft die Klubphilosophie weiterträgt und talentierte Spieler versucht, für höhere Aufgaben weiterzuempfehlen bezeihungsweise in die erste Mannschaft zu integrieren. «Wir sind und bleiben das Ausbildungsteam», meint Cambria dazu. Bei der Frage, welcher Mannschaftsteil besonders gut besetzt bz-Tipp: 5. Rang Das Team hat sich verstärkt und die Kaderbreite erweitern können. Mit dem neuen Trainer ist die Spielfreude zurückgekehrt. Zudem werden nicht mehr so viele Spieler im «Eins» aushelfen müssen. OB wird das Rennen der zweiten Mannschaften gewinnen. (BZ) ist, halten sich die Beteiligten zurück und berichten von einem ausgeglichenen Gefüge. In der Offensive bringt der Paradesturm mit Barry und Brändli viel Spielwitz und eine gute Technik mit. In der Hintermannschaft verfügen die Old Boys nach den Zuzügen über mehrere Optionen. Dennoch will man sich keinen bestimmten Tabellenrang zum Ziel nehmen. «Ich erwarte ein breites Mittelfeld, in welchem wir mitmischen wollen.» Den Aufsteigern attestiert der Trainer viel Erfahrung und sieht Concordia als grossen Favoriten. BSC Old Boys. Kader 2011/12 Torhüter Kushtrim Jusaj Matthias Thalmann Abwehrspieler Mirkan Arkasel Alper Basarmak Alan Briggs Oliver Brogli Diogo Carvalho Andy Kohler Mittelfeldspieler Samy Boulbrima Milos Colovic Selcuk Hekim Rrezak Jusaj Colin Kohler Manuel Opprecht Zuzüge Kevin Mahrer Serge Müller Kohler und Arkasel kommen von Amicitia Alper Basarmak (Birlik), Mirkan Arkasel, Andy Kohler (Amicitia), Cyrill Syhora (Reinach), Serge Müller (Concordia), Cédric Saladin, Lukas Notz, Manuel Opprecht, Selcuk Hekim (alle Junioren). Flavio Rüedi Cédric Saladin Cyril Syhora Stürmer Karim Barry Rafael Brändli Lukas Notz Trainer: Santino Cambria Assistent: René Bergmann Coach: Urs Dill Abgänge Gausselan verteidigt neu bei Binningen Matthieu Gausselan (Binningen), Fabio Simal (Oberdorf), Steven Kocher (1. Mannschaft), Argjend Turkay, Adda Mahi, Alessio Grella (alle unbekannt). 40 Regiofussball az | Mittwoch, 10. August 2011 Tabellenplatz hat nicht Priorität FC Pratteln Die Nachwuchsspieler zu fördern ist wichtiger als die Rangierung VON ALAN HECKEL «Wir haben einen sehr guten Nachwuchs. Die eigenen Jungs sollen in Zukunft vermehrt in der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen.» Diese Aussage stammt von Michel Brogly, Präsident des FC Pratteln, könnte aber von jedem Exponenten des Traditionsvereins sein. In Pratteln hat die Juniorenförderung Priorität, sportlicher Erfolg wird nicht (mehr) um jeden Preis angestrebt. Mit Gilberto Ferreira steht neu ein Trainer an der Linie, der sich die Arbeit mit Talenten vom FC Concordia her, wo er in den letzten vier Jahren im Juniorenbereich geamtet hat, gewohnt ist. Der 44Jährige freut sich auf die Herausforderung, warnt aber gleichzeitig vor allzu hohen Erwartungen: «Wir stecken in einem Umbruch, die Junioren müssen sich erst noch an die 2. Liga gewöhnen.» Entsprechend vorsichtig lautet seine Formulierung des Saisonziels: «Wir wollen uns im gesicherten Mittelfeld etablieren.» «Wenn wir kein Tor kriegen, haben wir mindestens einen Punkt auf sicher!» Gilberto Ferreira, Trainer Von seiner neuen Mannschaft ist Ferreira durchaus angetan. Er spricht von einer «technisch sehr guten Truppe» und hofft, dass das Team schnell harmoniert: «Dann können wir in zwei, drei Jahren vorne mitspielen.» Es ist allerdings gut möglich, dass dies schon ein wenig früher der Fall sein wird. Denn der Grossteil des letztjährigen Teams, das zwar unkonstant spielte, aber seine vorhandenen Qualitäten vor allem gegen die Spitzenteams aufblitzen liess, trägt auch heuer gelbschwarz. Offensive gut besetzt Und das Kader kann sich durchaus sehen lassen, verfügt man doch in jeder Reihe über Spieler, die auf ihrer Position zu den Besten der Liga gehören. Vor allem in der Offensive dürfte mit dem FCP zu rechnen sein: Allrounder Rilind Selmani ist ebenso eine zweistellige Tor- FC Pratteln. Hinten (von links): Carmine Anzante (Sportchef), Sydney Nkalanga, Tolga Demir, Murat Kaya, Onur Tasyurdu, Erdin Sahaqiri, Shaban Kryeziu. – Mitte: José Ferreira (Assistentstrainer), Diego Anzante, Remo Kessler, Hakan Nergiz, Ardit Osmani, Danielle Egloff (Physio), Gilberto Ferreira (Trainer). – Vorne: Jorma Isenschmid, Brian Bauhart, Salvatore Clemente, Alex Da Costa, Boban Jevremovic, Daniel Widmer. – Es fehlen: Fabio Napoli (Coach), Nicolas Cristofaro, Rilind Selmani, Hatem Ferati, Jonas Giezendanner, Jerun Isenschmid, Fabio Saccomani, Raphael Giezendanner, Shiprim Osmani, Joao Ventura. ZVG bz-Tipp: 10. Rang Ein neuer Präsident und ein neuer Trainer sollen dem FC Pratteln wieder Konstanz verleihen. Dass die nachgerückten Junioren über Potenzial verfügen, haben sie in der letzten Saison bewiesen. Deshalb setzen wir Pratteln über den Strich. (BZ) ausbeute zuzutrauen wie Flügelspieler Ardit Osmani. Dazu dürfte auch Sydney Nkalanga, ein ehemaliger Profi aus Südafrika, der sich dem Verein kurz vor Ende der letzten Saison angeschlossen hat, die regionalen Tornetze des Öfteren zum Erzittern bringen. «Natürlich wollen wir versuchen, nach vorne zu spielen», sagt auch Gilberto Ferreira, ergänzt aber: «Zuerst gilt es, hinten dicht zu sein. Deshalb werden wir unsere Taktik vom Gegner abhängig machen.» Vorsicht ist auch hier das Motto des Trainers: «Wenn wir kein Tor kriegen, haben wir mindestens einen Punkt auf sicher!» FC Pratteln. Kader 2011/12 Torhüter 1 Nicolas Cristofaro 23 Salvatore Clemente Zuzüge Vier Junioren erhalten eine Chance Abwehrspieler 2 Remo Kessler 3 Shiprim Osmani 4 Jorma Isenschmid 12 Hakan Nergiz 13 Jerun Isenschmid 14 Diego Anzante Mittelfeldspieler 5 Daniel Widmer 17 Hatem Ferati 7 João Ventura 18 R. Onpeng 9 Ardit Osmani 21 Erdin Shaqiri 10 Rilind Selmani 16 Shaban Kryeziu 19 Raphael Giezendanner Stürmer 6 Onur Tasyurdu 8 Sydney Nkalanga 11 Jonas Giezendanner 15 Alex Da Silva Trainer: Gilberto Ferreira Assistent: José Ferreira Coach: Fabio Napoli 20 B. Jevremovic Diego Anzante, Boban Jevremovic, Shiprim Osmani, João Ventura (alle Junioren), Raphael Giezendanner, Jorma Isenschmid (beide 2. Mannschaft), Daniel Widmer (Lörrach), Sydney Nkalanga (RSA). Abgänge Ferizi und Rafuna gehen zu Liestal Marco Blank (2. Mannschaft), Mensur Ferizi, Genc Rafuna (beide Liestal), Fabio Saccomani (Pause), Norbert Schneider (Laufenburg). Mittwoch, 10. August 2011 | az 2. Liga regional 41 Einen Schritt nach vorne machen FC Rheinfelden Die Mannschaft will nach einer guten ersten Saison mehr VON PAUL ULLI Im letzten Meisterschaftsspiel feierte der ganze FC Rheinfelden seinen so genannten «Super Sunday». Zu feiern gab es vor allem den Ligaerhalt des Fanionteams. Dieser stand schon länger fest. Die Spieler erinnerten sich aber vor dem eigentlich bedeutungslosen Spiel an die Worte ihres Trainers Björn Ulli: «Wenn ihr den siebten Schlussrang holt, lade ich alle zum Nachtessen ein.» Jetzt will man beim einzigen Aargauer Klub in der Liga einen weiteren Schritt nach vorne machen und die vergangene Spielzeit bestätigen. Aber mit was für einem Kader will man sich verbessern? Immerhin fehlen im Vergleich zur abgelaufenen Meisterschaft drei wichtige Spieler. Routinier Andreas Gel- «Ich bleibe in Rheinfelden, weil ich den Teamspirit schätze.» FC Rheinfelden. Hinten (von links): Salvatore Di Pasqua, Umberto Di Stefano, Dominique Balmat, Marko Mihalj, Christian Schmid, Genc Kuqi. – Mitte: Orlando Palumbo (Assistenztrainer), Kenneth Aspin, Philipp Koller, Dominik Tanner, Jonas Hürbin, Roberto Farinha Silva, Björn Ulli (Trainer), Marko Mihalj, FCR-Spieler Pascal Knobel (Torwarttrainer). –Vorne: Giovambattista Restieri, Fabian Hubeli, Thomas Freiermuth, Patrick Ivanovic, Andreas Bolinger, Fatih Argin, Roman Rothweiler, Fabio Gisler. – Es fehlen: lert gab aus beruflichen Gründen Valentin Herzog, Matthieu Horner, Alessio Saporosi, Ivan Chamorro, Dimitar Taskoski. EVI KUNZ seinen Rücktritt, Hakan Gören verbringt ein Studienjahr im Ausland und Hakan Akyol wechselt zum FC bz-Tipp: 9. Rang FC Rheinfelden. Kader 2011/12 Laufenburg. Und bei einem Blick auf die Zuzüge sucht man vergebNach einer wunschgemäss Torhüter lich nach «Namen». «Im 24-Mannverlaufenen ersten Saison Andreas Bolinger Zuzüge Patrick Ivanovic Kader figurieren sage und schreibe wollen sich die Aargauer Thomas Freiermuth 18 so genannte eigene Spieler. Rheinfelden spielt nicht mit «Solange ich hier Sportchef bin, werden wir die Jagd auf Spieler mit prall gefüllter Geldbörse nicht mitmachen», sagt Andreas Probst energisch. Und der Kenner der Szene weiss, wovon er redet. Marko Mihalj zum Beispiel wurde gleich von mehreren Vereinen geködert. Doch der Stürmer hat in seiner Vergangenheit schon oft schlechte Erfahrungen in dieser Beziehung gemacht: «Ich bleibe in Rheinfelden, weil ich den tollen Teamspirit und die Freude an unserem Hobby schätze.» Freude hat auch Cheftrainer Björn Ulli, der bereits in seine dritte Saison mit Rheinfelden geht. Die Mannschaft setzt sein gefordertes Spielsystem konsequent um. Nur etwas will und muss der ehemalige Erstliga-Fussballer bei seinem Team noch verbessern: die Wochentagsspiele. Die waren in der weiter steigern. Ohne Verstärkungen ein schwieriges Unterfangen. Gerade die zweite Saison wurde schon vielen Aufsteigern zum Verhängnis; Platz neun. (BZ) letzten Saison nämlich schlicht zum Vergessen. «Im Moment stehe ich noch vor einem Rätsel, doch wir werden auch das hinkriegen», sagt Ulli zuversichtlich. Etwas kann aber weder der Trainer noch sein Assistent Orlando Palumbo ändern. Der zum Teil pitoyable Zustand des Sportplatz Schiffacker. Einige Trainings und Heimspiele mussten bei unwürdigen Terrainverhältnissen durchgeführt werden. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn der Entscheid betreffend Kunstrasenplatz anders ausgefallen wäre. Doch die Hoffnung stirbt auch in dieser Beziehung zuletzt. Abwehrspieler Jonas Hürbin Dominik Tanner Fabian Hubeli Fatih Argin Kenneth Aspin Umberto Di Stefano Mittelfeldspieler Roman Rothweiler Matthieu Horner Dominique Balmat Philipp Koller Valentin Herzog Roberto Farinha Silva Stürmer Ivan Chamorro Salvatore Di Pasqua Genc Kuqi Marko Mihalj Christian Schmid Fabio Gisler G. Restieri Alessio Saporosi Freiermuth kehrt ins Team zurück Umberto Di Stefano (Dinamo), Thomas Freiermuth (Comeback), Giovambattista Restieri, Alessio Saporosi (beide Rossoneri), Fabio Gisler (FCB U17), Dimitar Taskoski (Old Boys), Christian Schmid, Genc Kuqi (beide Junioren). Abgänge Dimitar Taskoski Trainer: Björn Ulli Assistent: Orlando Palumbo Physio/Torhütertrainer: Pascal Knobel Gellert und Bretscher treten zurück Andreas Gellert, Marco Bretscher (beide Rücktritt), Jean Michel Benkert, Hakan Gören (beide Studienjahr im Ausland), Hakan Akyol (Laufenburg), Ali Sami, Cengiz Mor (unbekannt). 42 Regiofussball az | Mittwoch, 10. August 2011 Vom Obmann zum Trainer SV Sissach Simon Cartier wollte schon immer einmal die erste Mannschaft trainieren VON ANDY JOST «Ich bin jetzt seit 11 Jahren im Vorstand als Nachwuchsobmann. In der Zeit waren 10 Trainer gekommen und gegangen. Meine Haltbarkeit beträgt also ein Jahr», scherzt Simon Cartier. Der neue starke Mann an der Seitenlinie hat sich seinen Wunsch gleich selbst erfüllt. «Ich wusste schon immer, dass ich einmal die erste Mannschaft des SVS übernehmen will», so Cartier weiter. Als Vorstandsmitglied hatte er aber eigentlich einen anderen Wunschkandidaten. Der Zeitpunkt scheint ideal zu sein. Das Team ist nochmals jünger geworden, und viele dieser Jungen kennt er aus seiner Zeit als C-Junioren-Trainer. Einige davon waren beim Aufstieg in die Coca-Cola-League dabei. Dennoch macht sich Simon Cartier keine Illusionen. Auch wenn er das Team als «unbekümmert, jung und frech» bezeichnet, weiss der Trainer, dass dem Team SV Sissach. Hinten (von links): Daniel Eichelberger (Assistent), Philipp Cartier (Team U21), Enrico Podie Erfahrung fehlt. In der verganmes, Adrian Jeker, Safet Musliu, Jeton Asani, Deny Luthiger (Team U21), Dennis Kanwar, Marc Griegenen Saison hat die Teambildung der (Team U21), Alen Piljic, Gianluca Mazzucco, Sebastian Werisch, Mirco Soravitto. – Vorne: Lukas zu lange gedauert. Erst gegen Ende Rickenbacher, Martin Duttweiler, Giappino Restieri, Stefan Bauriedl (Team U21), Filipo Presti. Es fehlen: Alban Asani, Mirko Klassnitz, Frank Duttweiler, Stephan Federer, Davide Sfragara, Mathys Lang, Ricardo Basile, Valon Sadiku, Alban Sulejmani und Simon Cartier (Trainer). KENNETH NARS Bei der jungen Mannschaft stehen sich Unbekümmertheit und Unerfahrenheit gegenüber. kamen die Oberbaselbieter in Fahrt. Das soll diese Saison anders werden. Auch wenn Cartier weiss, dass einige «schwierige Charakter» im Team sind, traut er sich doch zu, diese Aufgabe schneller zu meistern als sein Vorgänger Daniel Senn. Als Vorstandsmitglied war er von dessen Arbeit etwas enttäuscht. «Er ist zweifellos ein sehr guter Trainer. Aber die Führungsspieler wurden dermassen eingeschüchtert, dass sie sich nicht trauten, etwas zu sagen.» So fehlte es dann auch an Spielern, die die Verantwortung übernehmen. Nur als Team eine Chance Genau diese Spieler haben mittlerweile den Verein verlassen, ein Führungsspieler ist momentan nicht auszumachen. «Wir können nur als Team bestehen. Vielleicht haben wir den einen oder anderen Spieler, der uns mal bz-Tipp: 14. Rang Ein komplett neu zusammen gestelltes Team, vornehmlich aus der 3. Liga, dazu wenig Erfahrung. Die junge Mannschaft wird in diesem Jahr, in dem es keine klaren Absteiger gibt, unten durch müssen. Der letzte Platz ist das Resultat. (BZ) ein Spiel entscheiden kann. Aber über die gesamte Spielzeit funktioniert es nur mit Geschlossenheit und Teamgeist.» Als Zielsetzung gibt der neue Trainer einen einstelligen Tabellenplatz an. Eine sinnvolle Zielsetzung, so werden die jungen Spieler nicht noch zusätzlich unter Druck gesetzt. Auch mit der Vorbereitung ist Cartier sehr zufrieden. Wie jedes Jahr und wohl auch in jedem Team gab es natürlich viele Ferienabsenzen. Trotzdem hat sich in den Testspielen die Unbekümmertheit als Vorteil erwiesen. Aber Vorbereitung und Meisterschaft ist nicht dasselbe. SV Sissach. Kader 2011/12 Torhüter Stephan Federer Giappino Restieri Abwehrspieler Jeton Asani Mirko Klassnitz Frank Duttweiler Filipo Presti Alban Asani Davide Sfragara Mittelfeldspieler Mirco Soravitto Martin Duttweiler Sebastian Werisch Adrian Jeker Enrico Pomes Dennis Kanwar Zuzüge 15 neue Spieler Alen Piljic L. Rickenbacher Safet Musliu Ricardo Basile A. Sulejmani Stürmer Gian-Luca Mazzuco Mathys Lang Valon Sadiku Danilo Cordeiro Trainer: Simon Cartier Assistent: Daniel Eichelberger Assistent: Patrick Kaufmann Giappino Restieri (Concordia), Lukas Rickenbacher (USA), Mathys Lang, Enrico Pomes (beide Liestal), Safet Musliu (Galaxy), Riccardo Basile (Virtus), Valon Sadiku (Liestal/Lausen), Danilo Cordeiro, Alban Sulejmani, Alen Piljic (alle SVS-Portugiesen), Sebastian Werisch, Davide Sfragara, Adrian Jeker (alle 2. Mannschaft), Martin Duttweiler, Filipo Presti (beide B-Junioren). Abgänge Redzepov zu Dardania Simon Coletta (unbekannt), Mehmet Redzepov (Dardania), Abdurrahim Hyseni, Pleurat Lepaja, Florian Schneider (alle Galaxy), Gezim Afizi (Lausen), Michael Herr (Dürrenast), Philipp Dennler, Alban Zeqiri (beide 2. Mannschaft). Mittwoch, 10. August 2011 | az 2. Liga regional 43 Mit neuen Leaderfiguren zur Spitze AS Timau Der letztjährige Vierte steigt mit hohen Erwartungen in die neue Saison VON MICHAEL SIMONETT Bereits seit Ende Juni trainiert die AS Timau für die neue Saison und geht dabei sehr ambitioniert zu Werke. In erfolgreichen Testspielen konnte die Mannschaft die ersten Früchte ihrer Arbeit ernten. Marco Raimondo, Trainer des Stadtklubs, ist mit der bisherigen Leistung in der Vorbereitung zufrieden: «Läuferisch müssen wir noch besser werden, wir stehen am Anfang eines Berges und beginnen nun mit dem Aufstieg» fügt er metaphorisch an. Was dem Trainer ebenfalls Freude bereitet, ist die Transferpolitik des Vereins. Spielerische Abgänge hatte man mit Dzinic Memsur und Berat Hoti nur zwei zu verkraften. Der bisherige Torwart Alain Raso bleibt dem Verein als Torhütertrainer erhalten, Giuseppe Angellilo hat seine Karriere beendet. Dazu kommt noch, dass Nino Nigro, welcher in der RückAS Timau. Hinten (von links): Mirko Dapoto, Pino Lauda, Mesut Saikarazan, Noah Stutz, Jonni Merunde der letzten Saison den Trailileo, Luciano Bruno, Gino Lepore, Dalibor Karan, Tunc Polat, Adrian Ac, Ribeiro Jimmi, Rocco Tanerstab verstärkt hat, in die 1. Lirantino (Coach). – Vorne: Ramon Tato, Nicola Sibilia, Allmedin Ahmetovic, Pablo Gonzalez, Mike ga zum SC Dornach wechselte. Schweri, Marco Aluisi, Ivan Cotugno, Koray Kaymaz, Marco Raimondo und Oscar Tato (Trainer). – Es fehlen: Giuseppe Sciortino, Ricci Rios, Antonio Viscusi, Giuseppe Spallino, Domenico Seminara, Mauri Giaracuni, Benjamin Manser, Luca Cordasco. PATRICK PENSA «Wir stehen am Anfang eines Berges und beginnen nun mit dem Aufstieg.» Marco Raimondo, Trainer Dafür konnte mit dem Ex-Profi Oscar Tato ein würdiger Ersatz verpflichtet werden. Raimondo meint dazu auch: «Die Zusammenarbeit mit Oscar Tato wird sehr wichtig sein.» Neben wie auf dem Platz sollte mit den Transfers, laut Raimondo, die Erfahrung verbessert werden: «Wir haben Leaderfiguren gesucht und gefunden.» Diese neuen Leader finden sich in Nicola Sibilia aus der ersten Mannschaft des FC Laufen, in Almedin Ahmetovic vom FC Allschwil aus der 2. Liga interregional und in Ramon Tato von Concordia. Bessere Position als letztes Jahr Das angestrebte Ziel scheint somit klar zu sein: «Es muss eine bessere Position als letztes Jahr sein, eine Platzierung unter den ersten drei wollen wir erreichen», fügt ein erwartungsfroher Raimondo an. Um diesen Vorgaben bz-Tipp: 3. Rang Die Mannschaft hat sich in punkto Erfahrung und fussballerischem Können nochmals verstärken können. Dazu kommt positiv hinzu, dass praktisch keine Abgänge zu verzeichnen sind. Damit reicht es bestimmt in die Spitzengruppe. (MS) gerecht zu werden, betont der Trainer nochmals die Zusammenarbeit mit Tato: «Die Mannschaft soll die Spielkultur und Philosophie von Tato und mir auf dem Platz umsetzen.» Konkret heisst das, noch mehr Akzente setzen sowie die Spielabläufe beschleunigen und automatisieren. «Mehr Fussball spielen», wie es Raimondo nennt. Wie schon in der vergangenen Saison, wird auch in dieser Spielzeit mit der AS Timau zu rechnen sein. Wenn die Mannschaft über die ganze Saison eine konstante Leistung zeigt, ist die Zielvorgabe des Vereins sicher zu erreichen. AS Timau. Kader 2011/12 Torhüter 1 Benjamin Manser Pablo Goncalez Zuzüge Sibilia kommt von Laufen aus der 1. Liga Abwehrspieler 2 Maurizio Giaracuni 3 Noah Stutz 4 Luciano Bruno 5 Ivan Cotugno 16 Ivan Guerrieri 21 Pino Lauda Mittelfeldspieler 6 Tunc Polat 13 Koray Kaymaz 14 Mesut Sarikabadayi 15 Gionata Melileo 17 Dalibor Karan 23 Mirko Dapoto Stürmer 9 Antonio Viscusi 10 Marco Aluisi 11 Luca Cordasco 19 Giuseppe Sciortino Trainer: Marco Raimondo Assistent: Oscar Tato Coach: Rocco Tarantino Nicola Sibilia (Laufen), Almedin Ahmetovic (Allschwil), Ramon Tato, Pablo Goncalez (beide Concordia), Piero Spallino (Dornach). Nicola Sibilia A. Ahmetovic Piero Spallino Ramon Tato 20 Mike Schwery Abgänge Nur drei Spieler verlassen den Verein Berat Hoti (Dornach), Memsur Dzinic (Bosnia), Giuseppe Angelillo (Rücktritt), Alain Raso (Torhütertrainer). 46 Regiofussball az | Mittwoch, 10. August 2011 «Titel war schon letztes Jahr das Ziel» FC Basel Susanne Gubler zieht den Erfolg und starke Spielerinnen an nicht, wir versuchen, nicht zu stolpern. Wir müssen gegen Teams bestehen, die über den Kampf gegen uns zu punkten versuchen. Entweder es gelingt uns gegen einen solchen Gegner schnell ein Tor oder wir müssen uns in Geduld üben. Das ist eine Herausforderung. Wir wollen noch bewusster auf unsere Gegner eingehen. VON DANIEL AENISHÄNSLIN Echte Titelaspirantinnen sind die Frauen des FC Basel 1893 geworden nach ihrem dritten Rang in der abgelaufenen Meisterschaft. Trainerin Susanne Gubler hat dem Team schon im ersten Jahr ihres Wirkens ein – neues – Gesicht gegeben. Es folgt das Jahr der Bestätigung. Es fällt auf, dass die Resultate der Testspiele besser ausgefallen sind als noch in der Vorbereitung auf die letzte Saison. Ist der FCB weiter in der Vorbereitung oder weiter als Team? Ganz bestimmt ist das Team weiter als vor einem Jahr. Aber wir haben auch die Testspielgegner noch kalkulierter ausgesucht, ihr Niveau noch mehr unseren TestBedürfnissen angepasst. Susanne Gubler, was fehlt ihrem FCB noch, um erstmals einen Titel zu holen? Susanne Gubler: An der Qualität des Teams wirds nicht scheitern. Es bleibt aber immer die Frage, wie viel von dieser Qualität können wir abrufen. Wir haben deshalb für die neue Saison eher kämpferische Spielerinnen geholt, das Teamgefüge im Auge behalten. Wir haben schon einige extravagante Spielerinnen. Zu viele Leaderinnen können einem Team schaden. Wenn wir es verstehen, die Stärken jeder Spielerin einfliessen zu lassen, können wir ganz vorne mitspielen. Wie offensiv würden Sie Ihre Saisonziele formulieren? Intern hatten wir schon letzte Saison den Titel zum Ziel. Es kam sogar eine Phase, in der wir durchaus hätten Meister werden können. Ich traue uns den Titel zu, trotzdem wird es ein Jahr der Bestätigung. Wir müssen gegen Teams punkten, «Chantal Fimian hat sich für den FCB entschieden, weil wir halten, was wir versprechen.» die hinten rein stehen und uns das Leben schwer machen. Dort müssen wir bestehen. Seit Sie vor einem Jahr nach Basel gekommen sind, haben Sie das Team kontinuierlich verstärkt. Mit Chantal Fimian ist in der Sommerpause eines der grössten Schweizer Talente zum FCB gestossen. Was macht den FCB plötzlich so attraktiv für Top-Spielerinnen? Erst einmal sind wir immer noch angewiesen auf Spielerinnen, die Was könnte den FCB in dieser Saison bremsen? Nur wir selbst. Susanne Gubler will mit ihrem Team noch bewusster auf die Gegner eingehen – und gewinnen. DANIEL AENISHÄNSLIN von anderen Vereinen zu uns wechseln, weil unsere Nachwuchsbewegung noch nicht genügend eigene Spielerinnen herausbringt. Relativ viele Spielerinnen sind von Thun zu uns gekommen. Das sind Jennifer Oehrli, Kristina Sundov, Stefanie De Além da Eira und Samira Susuri. Viele, die zum FC Basel gestossen sind, kenne ich, seit sie bei mir in der U17-Nationalmannschaft waren. Was sicher für den FCB spricht, ist, dass wir uns um die Spielerinnen bemühen und halten, was wir versprechen. Sie sind hier gut aufgehoben. Chantal Fimian hat sich deshalb für uns entschieden, obwohl GC sie halten wollte und auch die Young Boys Interesse zeigten. Sind Sie dabei, die Konkurrenz zu überholen? Ich denke nicht, dass es darum geht, die Konkurrenz zu überholen. Ziel bleibt es, konstante Leistungen abzurufen, egal wie der Gegner heisst. Überrollen werden wir die Konkurrenz Angenommen, Sie holen einen der Pokale, feiern Sie diesen auch auf dem Barfi? Ja, sicher. FC Basel. Kader 2011/12 Torhüterin Jennifer Oehrli Sara Penzo Nadine Böni Torhüterin Sara Penzo kommt aus Italien Abwehrspielerinnen Stefani Liebhart Priska Schaufelbühl Maya Hügin Benita Pfaehler Stefanie De Além da Eira Rebekka Nüscheler Sara Penzo (Venezia 1984), Stefani Liebhart, Eseosa Aigbogun (beide Zürich), Eva Luzia Recher (Wiedereinstieg), Fabienne Bangerter (Aarau), Chantal Fimian (Grasshoppers). Mittelfeldspielerinnen Giulia Eichenberger Danique Stein Samira Susuri Jehona Mehmeti Sophie Herzog Eva Luzia Recher Stürmerinnen Chantal Fimian Konstantina Frangoulis Kristina Sundov Eseosa Aigbogun Zuzüge Abgänge F. Bangerter Trainerin: Susanne Gubler Assistent: Andreas Wischnewski Fabian Strütt Shauna Gysin ist zurückgetreten Shauna Gysin, Mirjam Betschart (beide Rücktritt), Sara Garcia (Grasshoppers), Fata Salkunic (unbekannt). Mittwoch, 10. August 2011 | az Frauenfussball 47 Endlich Konkurrenzkampf 1.Liga Der SV Sissach nimmt die neue Spielzeit mit Elan in Angriff stufung», bedauert Wüthrich den Abstieg der Leimentalerinnen. Doch während zwischen dem FCB und Therwil in der Vergangenheit viele Spielerinnen hin und her gewechselt waren, stehen die Oberbaselbieterinnen auf eigenen Füssen. Die Juniorinnen-Jahrgänge 1994 und 1995 bereiteten zuletzt dem Verein grosse Freude – das Ba-Team unterlag erst im Finale der Schweizer Meisterschaft dem FC Oerlikon Polizei 0:2. Die neu im Juniorinnen-A-Alter stehenden Spielerinnen wurden nun in die 1. und 2. Mannschaft integriert. VON WILLIAM KONG Eigentlich war die Saison 2010/11 des SV Sissach nach der dritten Runde schon gelaufen. Im zweiten Meisterschaftsspiel waren die Oberbaselbieterinnen gegen den FC Zollikofen mit einem 3:0 in die Halbzeitpause gegangen, doch nach vier Gegentoren standen sie mit einem 3:4 und leeren Händen da. Und die darauf folgende Partie gegen den späteren Aufsteiger SC LUwin.ch verloren sie 1:2 – trotz Überzahl sowie Chancenplus und dazu noch Topskorerin Sylvie Ruch (36 Tore in der 1. Liga als Bestwert) wegen eines Kreuzbandrisses. «Nach der dritten Runde mussten wir unser Ziel relativieren. Wir wussten, dass der Aufstieg nicht mehr drin liegt», sagt Trainer Dieter Wüthrich. In der Folge bekundete das Team erneut Verletzungspech, doch mit Geschick und Können beendete es die Saison auf Rang vier. Mittlerweile haben mit Ausnahme von Fabienne Wüthrich und Clarissa Nucerito die zuvor verletzten Spielerinnen die Vorbereitung aufgenommen. Romina Lira, Beatrice Strub, Sabrina Peter sowie Fabienne Strub (alle Rücktritt) haben Sissach verlassen. Diese Lücken werden durch Flora Reber (Deren- Sylvie Ruch (Mitte) ist nach ihrem Kreuzbandriss wieder in Form. dingen), Flurina Weisskopf (zurück aus dem Ausland) und den Ex-B-Juniorinnen Ramona Hasler, Jasmine Knöpfli sowie Patricia Thommen geschlossen. «Wenn alle wieder fit sind, umfasst das Kader 20 Leute. In der letzten Saison hatten wir keinen Konkurrenzkampf, die Mannschaft hat sich wegen den vielen Verletzten von selbst aufgestellt», erzählt Wüthrich. Nun schwebt dem früheren 1.-Liga-Stür- DH mer vor, «dass alle Spielerinnen in den Trainings anwesend sind und diejenigen, die Leistung bringen, zum Einsatz kommen.» Bedauern für Therwils Abstieg Nach dem Abstieg des FC Therwil aus der Nationalliga B gibt es wieder zwei regionale Teams in der 1.Liga. «Der FC Basel in der NLA, Therwil in der NLB und wir in der 1. Liga – das war eine gute Ab- «Wegen der vielen Verletzten hat sich die Mannschaft von selbst aufgestellt.» Dieter Wüthrich, Trainer Der 46-jährige Wüthrich formuliert nach den Erfahrungen der letzten Spielzeit vage Saisonziele: «Ein Platz im vorderen Mittelfeld und ein guter Start.» Denn diese Meisterschaft sollte nicht schon wieder nach der dritten Meisterschaftsrunde abgehakt werden. «Viele haben geschockt reagiert» VON PATRICK PENSA ziert hat, muss sie in einer nationalen Liga spielen. Da beim FCB Jenny Oehrli die klare Nummer eins ist, musste sie sich nach einer neuen Alternative umschauen. Gesucht war eine möglichst flexible Lösung, da die Schule ein tägliches Pendeln verunmöglicht. Die Möhlemerin Sina Autino war an der U19-EM in Italien, als es passierte. Sie musste aus der Ferne zusehen, wie die Teamkolleginnen von Therwil in der Nationalliga B trotz eines Sieges in der letzten Runde nicht mehr über den Strich kamen. Damit war der Abstieg besiegelt. Für Autino, die vom FC Basel an Therwil ausgeliehen war, eine Tragödie. Wenn sie es zu der U20-Weltmeisterschaft von nächstem Sommer schaffen will, zu der sich die Schweiz dank des Halbfinaleinzugs an der U19-EM qualifi- Mehrere Vereine im Gespräch Zuchwil zeigte sich interessiert, lud sie zu einem Gespräch ein. Auch Kriens bekundete Interesse. Doch bevor dort ein Probetraining stattfinden konnte, schlug der Zufall zu. Am Rande eines Turniers in Huttwil trafen sich der Nati-Trainer, Sinas Mutter und die U18-Trainerin der Grasshoppers. Die erste Frauenmannschaft von GC befindet sich gerade im Umbruch, hat einen neuen Trainer und suchte nach dem Abgang von Torhüterin Gaëlle Thalmann Ersatz. Ein Pro- Nationalliga A Sina Autino hütete das Tor der Therwilerinnen. Nach deren Abstieg brauchte sie einen neuen Kasten und fand diesen bei GC. Sina Autino vor dem St. Jakob. betraining zum gegenseitigen Beschnuppern wurde vereinbart. Die 19-Jährige überzeugte in Niederhasli und freut sich nun auf die Einsätze mit dem jungen Team in der NLA: «Viele haben geschockt re- agiert, als ich sagte, dass ich nach Zürich gehe. Aber das Team ist toll und ich kann in der höchsten Liga spielen.» Autino hofft, dass sie mit einer guten Saison zu ihrer Natikonkurrentin Pascale Küffer aufschliessen kann. An der EM musste sie von der Ersatzbank aus mitfiebern: «Mit einer guten Saison steigen meine Chancen für die WM.» Für die Sportklassenschülerin, die gerade ihre Maturarbeit über den Unterschied von Frauen- und Männergoalies schreibt, sieht die Woche nun folgendermassen aus: Montagstraining mit Stammverein Basel, Dienstag Zürich, dann zwei Goalietrainings in Basel, Abschlusstraining am Freitag in Zürich, Spiel am Wochenende. «Mehr Trainings in Basel darf ich nicht machen. Schliesslich spiele ich jetzt bei GC und könnte die Taktik verraten.»