tierschutz - Refugio-Casas
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CASAS- NEWS 2. Quartal 2014 TIERSCHUTZ !!! Inhalt - Tierschutz….. - Sommerfest 2014 - Nachwuchs des RCI-Teams - Tier entlaufen, was tun? - Erbrechen beim Hund - Fieber bei Hunden - Märchenstunde *Da fehlt die Bindung* - Warum fressen manche Hunde Kot und Mist - Fernsehtierarzt Dr. Wolf - Grüße von …. Tierschutz ist oft nicht lustig, Tierschutz ist oft nicht schön, Tierschutz treibt dich an deine Grenzen, Tierschutz kann Freundschaften und Beziehungen beenden, Tierschutz macht nicht reich, Tierschutz macht manchmal schlaflos, Tierschutz ist von vielen Tränen begleitet. Und warum machen wir das dann? Wir können es nicht sagen, wir können es nicht erklären, aber jedes gerettete Tierleben gibt uns Kraft weiter zu tun und daran zu glauben. Und wenn ich in diese strahlenden Hundeaugen schaue, dann weiß ich, es war nicht umsonst, denn sie geben uns die Kraft weiter zu machen. - Werde Baumpate ! - Neuankömmlinge in DE / - neue Hunde im Tierheim - Galgos sind wunderbar ! SOMMERFEST 2014 Liebe Freunde des RCI Es ist wieder so weit !!!! Nach dem tollen Erfolg vom letzten Jahr möchten wir Euch alle ganz Herzlich zu unserem diesjährigen Sommerfest einladen. Auch in diesem Jahr möchten wir gerne gemeinsam mit Euch und Euren Fell-Nasen einen tollen Tag verbringen. Wann wird gefeiert: 12.07.2014 ab 14:00 Uhr Wo findet es statt: Wiesbaden-Bierstadt, Nauroder Straße zwischen Bierstadt und Naurod B 455, (Wasserturm) Natürlich ist für das leibliche Wohl ist gesorgt. - Grillstation Salatbar Kaffee & Kuchentheke Getränketheke warten auf Euch. Natürlich haben wir auch an die Vegetarier unter euch gedacht :-) Für die Fellnasen ist wieder ausreichend Platz zum toben. Es ist auch genügend Platz für Reisemobile vorhanden, für diejenigen von Euch, die gerne über Nacht bleiben möchten :-) Ebenso könnt ihr gern einen Flohmarkttisch errichten. Wenn Ihr Interesse an einem Stand habt, nehmt bitte Kontakt mit uns auf. Des Weiteren haben wir eine Profi-Hunde-Fotografin zu Gast, die an einem eigenen Stand Eure Lieblinge *ins rechte Licht* setzen wird. Unsere Kosmea wird wieder tolle selbstgemachte Halsbänder und Hundedecken anbieten. Auch selbstgebackene Hundekekse sind vorgesehen. SOMMERFEST 2014 Damit wir das Fest planen können, bitten wir Euch, uns bis spätestens 16.6.2014 eine Rückinfo zu geben, mit wie vielen Personen Ihr teilnehmen werdet. Die Zusage bitte richten an: [email protected] oder unter 015771440807 Die eine oder andere Salat- und/oder Kuchenspende nehmen wir sehr gern an und diese kann auch direkt bei Tina *angemeldet* werden. Auf dem Fest sind folgende Punkte zu beachten: - die Hinterlassenschaften der Hunde sind zu entfernen es dürfen keine Löcher gebuddelt werden Stänkerer sollten einen Maulkorb tragen Lasst bitte die Hunde nicht unbeobachtet bitte keine Leckerlis verteilen läufige Hündinnen müssen leider zu Hause bleiben die Teilnahme erfolgt auf eigene Haftung, jeder achtet auf seine Tiere Wir freuen uns sehr auf Euch !!! Das Team des Refugio Casas Ibanez e.V. Nachwuchs des RCI UNSER NACHWUCHS IST GESICHERT !!!!! Leon, der Sohn unserer Teammitglieder Tina und Herbert bei einem Schulpraktikumstag in der Praxis von Tierarzt Dr. med. Vet. Wolfgang Altstaedten , uns allen bekannt als Dr. Wolf aus Hund-Katze-Maus. Leon ´s Bericht: Mein Schnuppertag bei Dr. Wolf Ich war sehr aufgeregt, da ich Dr. Wolf meist nur im Fernsehen sehe. Meine Aufregung war aber unbegründet, da er gleich sehr freundlich und offen war. Er erklärte mir, wie die Abläufe in der Praxis sind und wo ich mich hinstellen kann, damit ich auch alles gut sehe. Der erste Patient, war ein Hund mit Leishmaniose. Er besprach mit der Besitzerin den Befund und untersuchte den Hund noch einmal. Dr. Wolf zeigte mir Bilder von der Sandmücke, welche die Krankheit überträgt. Als nächstes kam eine Frau mit ihren Hund, der eine verstopfte Analdrüse hatte. Der Doc säuberte sie und anschließend bekam der Hund noch eine Impfung. Der nächste Patient, war ein Jagdhund, der eine Verletzung an der Pfote hatte. Diese wurde aber nur kontrolliert, ob es gut verheilt ist. Zum Glück war dann etwas Luft, weil mir die Beine vom langen stehen schon weh taten. Dr. Wolf hat mir in der Zeit, Bilder von seinen Reisen nach Afrika gezeigt. Löwen, Leoparden und die Wildhunde. Über die Wildhunde hält er demnächst im Tierheim in Darmstadt einen Vortrag. Nach der kurzen Pause, standen zwei OPs an. Bei der ersten, wurden bei einem Hund, drei Warzen entfernt. Diese wurden weggebrannt, was ziemlich gerochen hat. Zuletzt kam eine Frau mit ihrem Sohn und einer Katze. Es war ein Kater und er sollte kastriert werden, da er überall in der Wohnung markiert. Der Doc holte den Kater aus seiner Box und gab ihm die Narkosespritze. Als die Katze einschlief, musste der Sohn der Frau weinen. Er konnte aber schnell wieder beruhigt werden und der Kater, wurde für die OP vorbereitet. Bei der OP, durfte ich auch dabei sein. Es war interessant das mal live zu sehen. Mein Fazit! Der Tag war sehr interessant und spannend. Dr. Wolf ist ein netter, lustiger und sympathischer Mann, der sehr viel Spaß an seinem Beruf hat. Tier entlaufen und was nun? Die Tierschutzorganisation TASSO gibt Tipps für das richtige Verhalten im Notfall Hattersheim, 15.05.2014 – Über 7 Millionen Haustiere sind bereits mit ihrer Chip- oder Tätowierungsnummer bei TASSO registriert und somit im Verlustfall geschützt. Alle anderen vermissten Tiere können im Ernstfall nur sehr schwer oder gar nicht an die Besitzer zurückvermittelt werden. Leider tritt der Fall der Fälle schneller ein als man denkt: Ein gekipptes Fenster, ein lautes Geräusch oder eine offene Tür, und plötzlich ist der geliebte Vierbeiner verschwunden. Mindestens 300.000 Tiere werden jährlich in Deutschland vermisst. Dennoch wissen viele Tierhalter nicht, wie sie sich in einem solchen Moment am besten verhalten sollten. „Zuerst einmal ist es wichtig, Ruhe zu bewahren – auch wenn dies in solch einer Situation sehr schwer fällt“, rät Philip McCreight, Leiter von TASSO. „Tierhalter sollten auf die über 30-jährige Erfahrung von TASSO bei der Rückvermittlung vertrauen und sich von unseren Mitarbeitern an der Notrufzentrale leiten lassen.“ Das sind im Verlustfall die wichtigsten Schritte für Tierhalter: 1. Rufen Sie schnellstmöglich in der TASSO Notrufzentrale an: 06190.937300. Unsere Mitarbeiter sind rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen, für Sie erreichbar. 2. In diesem ersten Telefonat nehmen wir die Vermisstmeldung auf, und leiten sie per E-Mail an unsere ehrenamtlichen Helfer im Umkreis weiter. 3. Bitte bleiben Sie danach telefonisch immer für uns erreichbar! 4. Erhöhen Sie die Chance, dass Ihr Tier gefunden wird, indem Sie zusätzlich eine Suchmeldung auf unserer Internetseite aufgeben. 5. Bitte fertigen Sie keine eigenen Plakate an, sondern bestellen Sie Ihre persönlichen TASSOSuchplakate auf unserer Homepage. Sollten Sie vor kurzem umgezogen sein, hängen Sie die Suchplakate auch entlang des Weges zwischen alter und neuer Wohnung auf. Falls die Entfernung zu groß ist, informieren Sie die ehemaligen Nachbarn im alten Wohnort. Manchmal versuchen die Tiere, dorthin zurück zu laufen. „Wird das eigene Tier vermisst, möchte man in der Regel alle Kanäle nutzen. Betroffenen, die sich dazu entscheiden, eine eigene Anzeige zu schalten oder einen Aufruf im Radio zu starten, raten wir, unter gar keinen Umständen ihre Telefonnummer preiszugeben. Auch eine Belohnung sollte niemals ausgesetzt werden, denn Betrüger nutzen eine solche Situation schamlos aus“, warnt McCreight vor der Abzocke mit vermissten Tieren. Tipp: Tierhalter können unsere kostenlosen Leistungen rund um die Rückvermittlung natürlich auch nutzen, wenn ihr Tier vor dem Verlust noch nicht in unserer Datenbank erfasst war. Auch eine nachträgliche Registrierung bietet für die Zukunft Schutz und Sicherheit. Suchmeldung erstellen: www.tasso.net/Vermisst-Gefunden Online-Registrierung: www.tasso.net/online-registrierung Schutz vor Abzocke mit vermissten Tieren: www.tasso.net/Tierschutz/Registrierung/Wie-kann-ich-mich-vor-der-Abzocke-mit-vermissten-r Erbrechen beim Hund Erb Was versteht man unter Erbrechen beim Hund? Erbrechen beim Hund, in der Tiermedizin auch als Vomitus bezeichnet, ist häufig und kann viele verschiedene Ursachen haben. Wenn ein Hund plötzlich und einmalig erbricht, hat dies oft harmlose Gründe und muss nicht weiter abgeklärt werden. Erbrechen beim Hund ist durch das Auswürgen von halbverdautem Futter und durch die Gallenflüssigkeit verfärbter Flüssigkeit gekennzeichnet. Hunden, die erbrechen, ist vorher oft übel, was sich durch Symptome wie Schmatzen, Gähnen, Unruhe und erhöhten Speichelfluss (Salivation) äußert. Bei häufigem oder anhaltendem Erbrechen ist ein Besuch beim Tierarzt notwendig. Welche Ursachen hat Erbrechen beim Hund? Der Tierarzt unterscheidet akutes von chronischem Erbrechen beim Hund. Von akutem Erbrechen spricht man, wenn der Hund spontan und weniger als zwei Wochen lang erbricht. Chronisches Erbrechen äußert sich durch regelmäßiges Erbrechen, das länger als zwei bis drei Wochen anhält und sich selten von alleine bessert. In beiden Fällen ist eine Untersuchung durch den Tierarzt nötig. Er kann die Ursache des Erbrechens zum Beispiel mittels Blutuntersuchung, Röntgen-Untersuchung, Ultraschall-Untersuchung oder Magenspiegelung ermitteln. Die Ursachen von Erbrechen beim Hund können harmlos bis schwerwiegend sein. Hierzu zählen unter anderem: Futterunverträglichkeit, Aufnahme von verdorbenem Futter Zu hastiges Herunterschlingen von Futter Zu rasche Futterumstellung Verschlucken eines Fremdkörpers Vergiftungen, z.B. durch Giftpflanzen Lebensmittelvergiftung Infektionen mit Bakterien, Viren oder Parasiten, z.B. Magen-Darm-Entzündung Magenschleimhaut-Entzündung (Gastritis) Magengeschwür (Ulkus) Krebserkrankungen (z.B. Magenkrebs, Darmkrebs) Magendrehung beim Hund Lebererkrankungen, z.B. ansteckende Leberentzündung beim Hund (Hepatitis contagiosa canis) Pankreatitis beim Hund (Bauchspeicheldrüsen-Entzündung) Diabetes mellitus beim Hund (Zuckerkrankheit) Erbrechen beim Hund Nierenerkrankungen Addison-Krankheit beim Hund (Nebennieren-Unterfunktion) Krebserkrankungen (z.B. Magenkrebs, Darmkrebs) Psychische Faktoren Wie wird Erbrechen beim Hund behandelt? Wie Erbrechen beim Hund behandelt wird, richtet sich nach der Ursache sowie danach, ob weitere Symptome wie Durchfall oder Fieber vorliegen. Wenn der Hund sich erbrochen hat, empfiehlt es sich, dem Hund für etwa 24 Stunden kein Futter zu geben. Stellen Sie ihm aber ausreichend Wasser bereit, auch falls dies den Brechreiz begünstigt. Bessert sich der Zustand des Hundes nicht oder fallen weitere Beschwerden oder Blut im Erbrochenen auf, ist es wichtig, den Tierarzt aufzusuchen. Er kann zum Beispiel feststellen, ob der Hund einen Fremdkörper verschluckt hat und deshalb erbricht, oder ob eine Vergiftung vorliegt. Um den Brechreiz zu lindern, steht dem Tierarzt eine Reihe von Medikamenten gegen Übelkeit, sogenannte Antiemetika, zur Verfügung. Hierzu zählen die Wirkstoffe Chlorpromazin, Droperidol, Dramamin und Metoclopramid. Geben Sie Ihrem Hund aber niemals eigenmächtig Medikamente aus Ihrer Hausapotheke, denn viele Präparate und ihre Dosierungen, die für Menschen zugelassen sind, können für Hunde lebensgefährlich sein! Wenn es dem Hund besser geht, können Sie langsam mit dem Anfüttern beginnen. In den ersten Tagen sollte der Hund Schonkost bekommen, zum Beispiel Reis, Nudeln oder gekochte Kartoffeln sowie fettarmes Hühnchenfleisch. Falls eine schwerwiegende Ursache dem Erbrechen beim Hund zugrunde liegt, zum Beispiel eine Vergiftung, eine Pankreatitis oder eine Addison-Krankheit, wird der Tierarzt eine spezifische Behandlung vornehmen. Autor: Dr. med. Martin Waitz Fieber bei Hunden Was versteht man unter Fieber bei Hunden? Fieber bei Hunden bedeutet, dass eine Erhöhung der Körpertemperatur vorliegt. Die normale Körpertemperatur bei Hunden liegt zwischen 38 °C bis 39 °C (zum Vergleich: beim Menschen zwischen 36 °C bis 37 °C). Allerdings ist nicht jeder Temperaturanstieg gleich Fieber, auch starke körperliche Aktivität kann zu einem geringen Anstieg der Körpertemperatur führen. Fieber bei Hunden kann beständig hoch sein oder schwanken. Manchmal wechseln sich auch Phasen, in denen der Hund Fieber hat, mit fieberfreien Zeiten ab. Steigt die Körpertemperatur über 42 °C, kann Fieber bei Hunden lebensbedrohlich werden. Dies kommt aber eher selten vor. Fieber bei Hunden tritt selten als alleiniges Symptom auf. Häufig hat ein Hund mit Fieber zusätzlich Schüttelfrost und die Haare sträuben sich. Außerdem ist das Allgemeinbefinden beeinträchtigt, er ist müde und schlapp. Der Puls ist erhöht und der Hund atmet schneller. Fieber bei Hunden kann außerdem zu Appetitlosigkeit und einer verminderten Darmtätigkeit führen. Diese äußert sich durch den sogenannten Fieberkot, der sehr fest und trocken ist. Fieber bei Hunden sorgt außerdem dafür, dass das Tier viel Flüssigkeit verliert. Je nach Ursache können bei Fieber bei Hunden weitere Beschwerden auftreten. Fieber bei Hunden, das nur einen Tag anhält, heißt ephermes Fieber. Akutes Fieber bei Hunden dauert dagegen 8 bis 14 Tage an. Von subakutem Fieber spricht der Tierarzt, wenn die Temperaturerhöhung zwei bis drei Wochen anhält. Bei einer Dauer über drei Wochen liegt chronisches Fieber bei Hunden vor. Welche Ursachen hat Fieber bei Hunden? Fieber bei Hunden kann vielfältige Ursachen haben, zum Beispiel: Infektionen mit Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilzen, z.B. Borreliose, Leptospirose, Babesiose, Leishmaniose, Toxoplasmose, Staupe, Tollwut, Zwingerhusten, Parvovirose ansteckende Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis) Fieber bei Hunden Immunbedingte Erkrankungen, z.B. Polyarthritis, Rheuma Entzündliche Erkrankungen wie entzündliche Darmerkrankungen Gebärmutter-Vereiterung (Pyometra) Gesäuge-Entzündung (Mastitis) Prostata-Entzündung (Prostatitis) Abszesse Hirnhaut-Entzündung (Meningitis) Nebenwirkungen von Medikamenten Knochenmarkerkrankungen Tumoren Gelegentlich tritt Fieber bei Hunden auch ohne erkennbare Ursachen auf. Wie wird Fieber bei Hunden behandelt? Fieber bei Hunden muss nicht immer behandelt werden. Kurzzeitiges, leichtes Fieber, das den Hund nicht massiv einschränkt, verschwindet oft von selbst wieder. Tritt hohes Fieber bei Hunden auf, geht das Fieber nicht zurück oder fühlt sich der Hund durch das Fieber sehr schlecht, sollte ein Tierarzt die Ursachen abklären und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen einleiten. Fieber bei Hunden wird durch eine angemessen Therapie der Grunderkrankung behandelt. Bei bakteriellen Infektionen verschreibt der Tierarzt zum Beispiel Antibiotika oder bei entzündlichen Erkrankungen entzündungshemmende Medikamente. Ist die zugrunde liegende Erkrankung überstanden, geht auch das Fieber bei Hunden zurück. Fieber ist eine natürliche und sinnvolle Reaktion des Immunsystems. Es unterstützt die Abwehrmechanismen des Körpers, beispielsweise um Krankheitserreger zu bekämpfen. Daher bedarf nicht jedes Fieber einer Behandlung. Ist ein Hund mit Fieber durch die auslösende Erkrankung dagegen sehr geschwächt, ist es sinnvoll ihm fiebersenkende Mittel zu verabreichen. Dem Tierarzt stehen verschiedene fiebersenkende Wirkstoffe (sog. Antipyretika) zur Verfügung, zum Beispiel Carprofen, Firocoxib oder Metamizol. Dabei ist es wichtig auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung des Hunds zu achten. Autor: M. Sc. Nadja Graßmeier, Ernährungswissenschaftlerin Märchenstunde – “Da fehlt die Bindung” “Wenn dein Hund jagt, fehlt die Bindung zwischen euch!” Halter eines jagenden Hundes sind sowieso schon gefrustet, dass ihr Hund jagt. Diese Aussage erzeugt zusätzlich ein schlechtes Gewissen, denn sie unterstellt, dass man etwas falsch gemacht hat im Zusammenleben mit dem Hund. Was ist Bindung? Letztendlich definiert jeder Mensch den Begriff “Bindung” für sich selbst. Für den einen bedeutet Bindung, dass der Hund einen nahezu perfekten Gehorsam zeigt. Der nächste bezeichnet die Tatsache, dass der Hund jede Nacht mit im Bett schläft als gute Bindung und wieder ein anderer nennt es “perfekte Bindung”, wenn sein Hund in der Not Schutz bei ihm sucht. Bindung bezeichnet die soziale Beziehung zwischen Mensch und Hund. Sie ist eine Folge der Sozialisation und wahrscheinlich haben sich die Hunde über die Zeit an das Leben mit Menschen angepasst. Bindung oder keine Bindung? Mein Hund jagt. Mein Hund schläft im Bett. Mein Hund sucht bei kleineren Angstauslösern Schutz bei mir, bei größeren tritt er panisch die Flucht an. Aber seine Ziele sind meine Wohnung oder mein Auto. Sein Gehorsam ist je nach Situation perfekt bis schlecht. Haben wir jetzt eine gute Bindung oder nicht? Gute Bindung aufbauen Es gibt viele Tipps zum Thema Bindung. Man binde sich 8-10 Tage eine Leine um den Bauch, hänge den Hund ans Ende und schleppe ihn nun permanent mit sich rum. Der Hund soll so lernen, dass ihm in der Nähe des Menschen nichts passiert. Tut er das durch diese Maßnahme? Und was lernt er, wenn der Halter beim Kochen z. B. einen Glasdeckel fallen lässt und dieser mit lautem Getöse auf den Hund fällt. Man drücke seinen Welpen einer fremden Person in die Hand und entferne sich schnell. Der Welpe wird dabei festgehalten und darf irgendwann hinterherrennen. Blöd nur, wenn der Welpe daraufhin Trennungsangst entwickelt. Man solle Abhängigkeiten schaffen. Der Hund bekommt demnach nichts zur freien Verfügung, alles kommt von seinem Menschen. Leben nicht alle Hunde in einer Abhängigkeit von uns? Wir bestimmen Spaziergänge, Sozialkontakte, Futter, Zuwendung, Aufenthaltsort, etc. Wie abhängig kann ein Hund noch sein? Märchenstunde – “Da fehlt die Bindung” Bindung hat nichts mit Gehorsam zu tun, ein Hund der unter Strafe Kommandos gelernt hat, führt diese aus, um nicht bestraft zu werden. Eine Bindung kann auch krankhafter Natur sein, nämlich dann, wenn der Hund bei Abwesenheit seines Menschen leidet und nicht mehr in der Lage ist, normalen Alltag zu bewältigen. Wir haben eine gute Bindung Die Beziehung zu seinem Hund muss jeder für sich selbst definieren. Was ausschließt, dass er über andere Mensch-Hund-Beziehungen urteilen kann und darf. Für mich ist es wichtig, dass mein Hund gern mit mir zusammen ist und motiviert Dinge mit mir lernt. Hält er sich aber auch mal in einem anderen Raum auf, deute ich nicht gleich ein Bindungsproblem. Er vertraut mir (noch) nicht in allen Bereichen seines Lebens, hat er doch seine eigenen Erfahrungen vor meiner Zeit gemacht. Er lernt, sich auf mich zu verlassen und auch mit problematischen Situationen umzugehen. Ich möchte das Thema Bindung nicht überbewerten, sondern würde mir wünschen, dass Hundeverhalten genauer betrachtet wird, auch abseits der Beziehung zum Menschen. Warum fressen (manche) Hunde Mist und Kot? Ein – zumindest aus menschlicher Sicht – höchst unappetitliches Thema. Die meisten Hundehalter schätzen es nicht besonders, wenn ihr Vierbeiner die organischen Hinterlassenschaften anderer Tiere verspeist, aber die meisten Hundehalter machen auch einen Unterschied zwischen den Ausscheidungen von Pflanzenfressern und Alles- bzw. Fleischfressern. Während das genüssliche Fressen eines Pferdeapfels in einigen Fällen noch mit einer gewissen Akzeptanz betrachtet wird, schlägt diese meistens in totale Ablehnung um, wenn der Hund Kot von Artgenossen oder vom Mensch frisst (Allein dieses eigene Verhalten wäre übrigens schon ein Hinweis darauf, dass das manchmal vorgebrachte Argument: „Warum soll ich den Hundekot wegnehmen, die Pferdehalter machen das bei ihren Tieren ja auch nicht“ ziemlich hinkt). Warum aber fressen Hunde überhaupt Kot? Das Fressen von Exkrementen nennt man Koprophagie – und das kann verschiedenste Ursachen haben: Mangelerscheinungen sind eine, aber auch beziehungsbezogene Ursachen kommen in Frage. Auch wenn sich das viele Hundhalter schön reden: Kotfressen gehört nicht zum normalen Verhalten eines Hundes (und auch nicht zu dem eines Wolfes, von kurzen Phasen im Welpenalter abgesehen): Die Verdauung eines Hundes ist im Dünndarm praktisch abgeschlossen – im Gegensatz zum Nager bildet der Dickdarm des Hundes keine Nährstoffe und scheidet somit auch kaum mehr verwertbare Elemente aus. Grund 1: Fehlende Nährstoffe Es ist tatsächlich möglich, dass ein Hund deswegen Kot frisst, weil es ihm „gut tut“, weil ihm bestimmte Nährstoffe fehlen oder dass es sich zu einer Gewohnheit entwickelt hat, weil er im Welpen - und/oder Jugendalter unter einer Mangelernährung litt. Allerdings muss man sagen, dass das nicht sehr wahrscheinlich ist – jedenfalls nicht bei Hunden aus einer guten Zucht. Und auch das permanenten Füttern mit Fertigfutter führt nicht zu einer Mangelernährung. Aber: es kann sein – Hunde, die vernachlässigt wurden nutzen zu Recht jede Möglichkeit, sich zu ernähren. Und wenn sie sich mal dran gewöhnt haben gibt es für sie keinen Grund, davon abzuweichen. Grund 2: Territorialverhalten Eine – aus unserer Sicht sehr seltene – Ursache könnte ein übersteigertes Territorialverhalten sein. Hunde versuchen dann die Markierung von Artgenossen zu entfernen. Sollte dieses Verhalten vorliegen, so dürfte der Hund das Kotfressen allerdings nur im eigenen Revier (oder in dem, was er dafür hält) zeigen und dann auch nur gegenüber Exkrementen von Artgenossen. Grund 3: Aufmerksamkeitsproblem Grundsätzlich finden Hunde Exkremente wohl lecker – und aus Hundesicht muss so ein Haufen auch etwas ganz Besonderes sein, wenn man bedenkt, was für einen Bohei der Mensch drum macht. Kaum frisst der Hund Kot, kriegt er die volle Aufmerksamkeit, ganz offenbar scheint der Haufen für den Menschen genau so wichtig zu sein. Warum fressen (manche) Hunde Mist und Kot? Der Hund bekommt also durch sein Verhalten Aufmerksamkeit und wird entsprechend dieses Verhalten möglichst oft zeigen, um auch möglichst oft diese Aufmerksamkeit zu erhalten. Grund 4: Frustration In überfüllten Zwingern mit schlechter Hygiene kann Koprophagie aber auch aus Frust auftreten – hier wäre die Abhilfe, zumindest theoretisch, einfach: größere Zwinger und bessere Hygiene sowie Beschäftigung. Hunde aus schlechter Haltung neigen allerdings häufiger dazu, das Verhalten des Kotfressens beizubehalten oder es zumindest in Stresssituationen quasi als Übersprungshandlung zu zeigen. Grund 5: Neugierde Gilt vor allem für Welpen – da sind sie nicht anders als Kinder: Stecken sich alles in den Mund. Kein Grund zur Aufregung. Das wird sich – wenn nicht ein anderer Grund dazukommt – sehr schnell wieder legen. Grund 6: Erkrankungen Insbesondere eine Unterfuktion der Bauchspeicheldrüse oder auch starker Wurmbefall können zu Kotfressen führen – der Hund kann die zugeführten Nährstoffe nicht mehr verwerten, magert ab und nutzt jede Gelegenheit, Nahrung zu bekommen. Nicht direkt unter das Kapitel „Erkrankung“ aber auch körperlich bedingt gehört die Koprophragie bei Hochleistungshunden: Schlittenhunde, Windhunde, aber auch andere neigen manchmal nach Höchsleistungen zum Kotfressen. Man geht davon aus, dass damit einfach schnellstmöglich der Energieverlust wettgemacht werden soll. Der gesundheitliche Aspekt von Kotfressen Ob man gerne von einem Hund abgeleckt wird, der grade Kot gefressen hat – ob man überhaupt gerne von einem Hund abgeleckt wird oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Nicht von der Hand zu weisen sind allerdings die gesundheitlichen Risiken des Kotfressens für den Hund. Während vor rund 100 Jahren und in der unberührten Wildnis das gesundheitliche Problem noch vernachlässigt werden konnte, gilt das heute nicht mehr. Insofern greift auch die Argumentation: „Das ist ein natürliches Verhalten und deshalb zu tolerieren“ zu kurz. Gefahr 1: Erhöhte Wurmgefahr Unabhängig davon, welche Art von Kot der Hund frisst: Das Risiko, sich mit Würmern oder anderen Parasiten wie Salmonellen anzustecken ist auf jeden Fall höher, als wenn er keinen Kot frisst – das Risko ist auch höher, wenn er daran schnuppert, aber immer noch geringer als wenn er frisst. Auch wenn die Würmer von artfremden Tieren für Hunde nicht ansteckend sind bleibt grundsätzlich ein gesunheitliches Risko durch Kotfressen bestehen. Warum fressen (manche) Hunde Mist und Kot? Gefahr 2: Wurmkuren / Medikamente Eine zugegebenermaßen geringe Gefahr, aber vorhanden. Gerade Wurmkuren bei Pferden hinterlassen in den Pferdäpfeln Medikamentenspuren. Diese können im schlimmsten Fall für den Hund gesundheitsschädlich sein – allerdings ist kein Fall bekannt, in dem ein Hund daran gestorben wäre. Die Wirkung ist hängt natürlich auch von der Größe ab, sowohl von der des Hundes als auch von der des Pferdapfels. Gefahr 3: Drogen Nicht lachen. In Berlin sind einige Hunde mit einem echten Flash in die Tierklinik eingeliefert worden, weil sie Exkremente von Drogensüchtigen gefressen haben. Die Hunde waren ziemlich high und nicht mehr zurechnungsfähig – alle haben es überlebt, aber so richtig gesund ist es wohl auch nicht. Außerdem bricht beim Menschen gerne Panik aus, weil die Symptome von der einer Vergiftung (die es ja eigentlich auch ist) nicht zu unterscheiden sind. Was tun gegen Kotfressen? Verbieten! Wir hören schon das Lachen… ja wie denn? Man kann „mechanische“ Maßnahmen ergreifen: Maulkorb und Schleppleine. Während der Maulkorb keinerlei erzieherischen Charakter hat sondern den Hund einfach nur hindert, kann die Schleppleine als verlängerter Arm zumindest den Eindruck machen, Herrchen hätte Einfluss. Das kann bei sensiblen Hunden – verbunden mit einem „Nein“ – manchmal schon reichen, jedenfalls nach einiger Zeit. Abhilfe 1: „Chemische“ Mittel Einige Hundehalter schwören auf die „chemische Keule“: sprich Tabasco, Senf oder sonst etwas, was der Hund überhaupt nicht mag. Ziel ist es, ein Vermeidungsverhalten zu erreichen, das den Hund einen großen Bogen um einen Kothaufen machen lässt. Erfolg: meistens sehr mäßig. Es ist sehr fraglich, ob der Hund die Verknüpfung Tabasco – ich soll nicht an den Haufen macht. Viel wahrscheinlicher ist es, dass er auf mehrere Meter entfernung riecht: Aha, ein „schlechter“ Haufen und „aha ein guter Haufen“. Er wird sich sogar möglicherweise nach ein paar Tabasco-Einsätzen etwas vorsichtiger dem Kot nähern, dann aber umso begeisterter darüber herfallen, wenn er merkt dass er nicht „vergiftet“ ist- Erfolg: gleich Null – und laufen Sie mal vor dem Hund mit einer Tabascoflasche im Park rum… Abhilfe 2: Nahrungsergänzungsmittel Helfen nur dann, wenn die Ursache des Kotfressens wirklich eine Mangelernährung ist. Also selten. Es berichten allerdings einige Hundehalter von einer Besserung des Verhaltens nach Verabreichung teurer Ergänzungsfuttermittel. Muss jeder selbst herausfinden – besser, nachhaltiger und Ziel führender wäre: Warum fressen (manche) Hunde Mist und Kot? Abhilfe 3: Erziehung Sie können über positive Verstärkung arbeiten: Sprich mit Leckerchen – nehmen Sie aber gute, so ein Pferdapfel ist unglaublich verlockend. Die Gefahr: Sie ziehen sich einen Hund heran, der bei jedem Haufen und jedem Pferdapfel stehen bleibt und sein Leckerchen einfordert. Sie können klickern. Jedes Mal, wenn der Hund keinen Kot frisst können Sie klickern. Sie können es dem Hund aber auch einfach verbieten. Sie sind der Chef. Punkt. Dieser verflixte Haufen gehört mir. Ich lasse den Hund nicht dran. Ich bestimme, dass der Haufen mir gehört und da liegen bleibt wo er ist und dass mein Hund hier aber grad gar nichts verloren hat. Wie war das noch mit der konsequenten Erziehung? An jedem Haufen, den man sieht bleibe ich stehen. „Meins!“ Sobald der Hund darauf zugeht, wird er abgedrängt. „Nein. Meins.“ Im Prinzip nichts anderes, als bei jedem anderen Verhalten, das man nicht will. Von mir aus tagelang, wochenlang: Haufen? „Meins“ – der Hund wird abgedrängt (nicht weitergezerrt). Wenn Sie der Chef sind, dann wird er das kapieren. Der eine früher, der andere später. Wenn Sie nicht der Chef sind, dann ist das Kotfressen sowieso nicht Ihr dringendstes Problem. Sollten sie nicht so ganz konsequent sein, dann lassen sie es besser gleich ganz bleiben – dann verlieren Sie nämlich nur: An Ansehen in den Augen ihres Hundes und an Geduld. Quelle: Peter Dvorak Fernsehtierarzt Dr. Wolf (Dr. Wolfgang Altstaedten) Interview: Sein Name ist Wolf, Dr. Wolf. Er ist erfolgreicher Buchautor, ein bekanntes Fernsehgesicht und der wohl berühmteste Tierarzt Wiesbadens. Doch wenn man das Branchenbuch aufschlägt und ihn in der Tierarztliste Wiesbadens sucht, wird man ihn nicht finden. Kein Wunder, ist sein richtiger Name doch Dr. Wolfgang Altstaedten. Dieser Zeitung verrät er im Interview, wie es zu dem Künstlernamen kam, was ihn zum Fernsehen brachte und was sein Leben als Tierarzt so besonders macht. Herr Dr. Altstaedten, man kennt Sie deutschlandweit in erster Linie als Dr. Wolf aus dem Fernsehtiermagazin „hundkatzemaus“. Wie kam es denn zu den Fernsehauftritten? Zum Fernsehen kam ich im Jahr 2001. Per Annonce suchte man einen Tierarzt für ein Format, das der Sendung „Der Doktor und das liebe Vieh“ ähneln sollte. Meine Tierarzthelferinnen dachten da wohl „unser Alter ist genau der Richtige für den Job“ und meldeten mich an. Das Fernsehteam machte dann sowohl bei mir als auch bei sehr vielen anderen Tierärzten Probeaufnahmen. Letztlich wollten sie mich haben. Weshalb verwenden Sie in der Öffentlichkeit ein Pseudonym und nicht Ihren richtigen Namen? Damals war das aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht möglich. Deshalb habe ich einfach die ersten vier Buchstaben meines Vornamens genommen und Dr. Wolf war geboren. Mittlerweile hat sich das geändert. Nach den Europagesetzen dürfen Tierärzte heute Werbung machen. Die findet man sogar auf Einkaufswagen in Supermärkten. Doch beim Fernsehen hat man sich entschieden, dass wir weiterhin bei Dr. Wolf bleiben. War der Tierarztberuf schon immer ein Kindheitstraum von Ihnen? Nein, eigentlich nicht. Wir haben früher am Stadtrand von Köln gewohnt. Mein Vater kannte jedes Tier und jede Pflanze mit lateinischem Namen und bereits als Kinder haben wir zahlreiche Tiere gehabt. Wir haben kleine Füchse aufgezogen, hatten zahme Wildkaninchen, Eichelhäher, Elstern und zahme Eulen. Der Hang zu Tieren war also schon immer da, aber es war nicht meine Absicht Tiermedizin zu studieren. Fernsehtierarzt Dr. Wolf (Dr. Wolfgang Altstaedten) Was hatten Sie ursprünglich vor und wie kam es dennoch zum Tierarztdasein? Ich habe zuerst begonnen, Menschenmedizin zu studieren. Durch ein bestimmtes Ereignis an der Uni Köln habe ich dann nach München gewechselt. Dort waren alle Plätze für Humanmedizin besetzt. Dann hieß es, geh doch mal für eins bis zwei Semester zur Tiermedizin und wechsel dann rüber, schließlich sind die Inhalte der Vorsemester sehr ähnlich. Doch mir hat die Tiermedizin so gut gefallen, dass ich geblieben bin. Die Tierärzte und Professoren waren richtige Menschen und keine Halbgötter in Weiß. Das hat mir sehr zugesagt. Allerdings musste man in der Veterinärmedizin sehr viel mehr lernen als in der Humanmedizin. Ich denke, das wird oft unterschätzt. Alleine die Anatomie der verschiedenen Tierarten unterscheidet sich sehr. Ein Hund ist eben kein Huhn. An Ihren Praxiswänden hängen zahlreiche Bilder von Wildtieren, wie Löwen, Geparden und Elefanten. Heißt das, in Ihre Praxis kommen nicht nur Hunde und Katzen? Ja, mittlerweile habe ich einen Ruf als Zootierarzt bekommen, sodass auch viele exotische Tiere von weit her den Weg in meine Praxis finden. Kürzlich war zum Beispiel ein Faultier aus Essen hier, das nicht mehr fraß. In Kaiserslautern betreue ich auch einen kleinen Zoo. Deshalb habe ich auch mal Wickelbären und Würgeschlangen als Patienten. Die Behandlung der Wildtiere ist ja sicher komplizierter als die von Hund, Katze und Maus. Ist das nicht manchmal Detektivarbeit? Auf jeden Fall. Natürlich hat man bei exotischen Tieren nicht die gleiche Routine. Da muss ich auch schon mal ein Buch rausholen und noch mal in Sachen Anatomie nachforschen. So weiß kaum jemand, dass ein Faultier nicht jeden Tag einen Haufen machen muss, sondern höchstens einmal in der Woche Urin und Kot absetzt. Oder, dass bei einem Faultier etwa ein Drittel des gesamten Körpergewichtes der Magen ist und es jede Menge Blätter frisst, die dann erst langsam durch Bakterien zersetzt werden. Solche Besonderheiten machen die Arbeit natürlich extrem spannend. Fernsehtierarzt Dr. Wolf (Dr. Wolfgang Altstaedten) Was ist der schönste und was der schwierigste Part Ihres Berufs? Die Behandlung der Wildtiere ist natürlich ein besonderes Highlight. Das macht mir viel Spaß. Insgesamt Tieren zu helfen und sich für sie einzusetzen, macht den Beruf so interessant. Man kann eine besondere Verbindung zu Tieren aufbauen. Es entsteht eine spezielle Aura. Im Gegenzug ist es der schwierigste Teil des Berufes, wenn man nicht mehr helfen kann. Zum Beispiel, wenn ein Tier schwer verletzt ist, angefahren wurde oder einen schlimmen Tumor hat, man alles versucht, aber letztlich nichts mehr retten kann oder man Tiere einschläfern muss. Das kann schon manchmal wehtun. Was würde Ihnen fehlen, wenn Sie nicht mehr als Tierarzt arbeiten würden? Soweit wird es nie kommen. Ein Leben als Rentner kann ich mir auch gar nicht vorstellen. Wenn man immer mit Tieren zusammengearbeitet hat, dann kann man nicht einfach aufhören. Ich werde so lange als Tierarzt tätig sein, bis ich in die Kiste falle. Mehr von Dr. Altstaedten alias Dr. Wolf und seine Erfahrungen als Tierarzt lesen Sie in seinem Buch „Ein Doc für alle Felle“, erschienen im Ullstein Verlag. (teko) v Fernsehtierarzt Dr. Wolf (Dr. Wolfgang Altstaedten) – hier mit seinem Galgo Merle* – berichtet im Interview über tierische Stinkbomben, die Faszination von Wildtieren und die Vorzüge seines Berufs . ist MERLE aus dem REFUGIO CASAS IBANEZ ! Grüße von……. ANITA <— CARETA —> CHANEL <— Bella und Maya —> Hallo Frau Sturm, ZAGOR: der nebenstehende Brief von Zagor erreichte mich am Welttag des Hundes : heute, am Welttag des Hundes bin ich, Zagor, genau ein Jahr bei meinen neuen Frauchen und Herrchen. Vor genau einem Jahr, am 01.06.2013 erreichte ich um 20:30 nach 18 Stunden Fahrt im Auto meine neue Familie.( Das hat Herrchen gesagt, ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern..............und will ich auch nicht. ) Auf alle Fälle meinen Frauchen und Herrchen, dass ich mich ganz toll rausgemacht habe und dass ich keine Angst haben muss, das ich irgendwann einmal wieder weg muss. Ich habe lebenslanges Bleiberecht. Heute an meinem Ehrentag waren wir vormittags an der Elbe am Deich spazieren und heute Nachmittag war ich mit Herrchen und meinem Kumpel Happy im Wald. Das war toll und wieder einmal völlig neue Gerüche. Jetzt bin ich wieder bei Herrchen im Büro und diktiere Herrchen in die Tasten, was ich sagen will. ( Habe gerade zu abend gegessen und muss mich ausruhen. ) Viele Grüße an meine Artgenossen in Spanien und ich hoffe, die haben auch so viel Glück wie ich es hatte. Schöne Pfingsttage und........................ich melde mich bald wieder. Ihr ZAGOR Werde Baumpate………Baumpflanzaktion im Refugio Werde Baumpate………Baumpflanzaktion im Refugio Einige der Neuankömmlinge in Deutschland April-Mai– Juni Zu Hause gefunden / PS gefunden Zu Hause gefunden: Pola, Tom, Oscar, Gordon, Lola, Eros, Sasha, Lisa, Fussel, Aby, Roxy, Luna, Joker, Blaci, Puca, Zara, Socrates, Sari, Cooper, Lena, Armany, Saylor, Iris Zu Hause gefunden in Spanien: Dalton, Thor, Minni, Luca Übernahme andere Vereine: Senda, Agur, Manchego, Teddy, Silvy. Iris, Marquez, Diesel, Twister, Borox, Nemo, Snoopy, Bimba, Danko, Nela, Uma, Pepon, Perla, Wilma, Kira PS gefunden: Mary, Frida, Chrystal, Copito, Bibi, Lula, Bambi, Star Unsere Hunde im Tierheim Tierische Daten: Name: Randy Alter: geb. SH: ca.35 cm Rasse: Mix Randy wurde eingefangen, er lief durch die Straßen von Casas Ibanez. Er kam ins Tierheim wo er sich als sehr sozial mit Artgenossen zeigt. Er ist freundlich und sympathisch. Tierische Daten: Name: Bruce Alter: geb.2011 SH: ca45.50 cm Rasse: Bretone Infos: kastriert, geimpft, gechipt, MMT negativ Bruce ist 3 Jahre alt, sehr verspielt und lebenslustig, Ein Mann fand in auf der Bundesstraße. Zuerst dachte man, er hätte ein Problem mit den Augen und der Haut/Fell. Aber der Tierarzt meint, das er wohl lange Zeit nur der Sonne ausgesetzt war. Er hat eine Art Sonnenbrand. Er wird täglich gepfegt, gecremt und versorgt. Er sieht jetzt schon viel besser aus. Name: Juanito Alter: ca.1-1,5Jahre SH: ca.35cm Rasse: Mix Info: bereits kastriert und MMT negativ getestet Knapp 1-1,5 Jahre alt,Rüde,ca.35 cm SH. Im Tierheim zeigte er wie sozial und gut verträglich er ist. Kommt mit allen Hunden sehr gut zu recht, ist sehr lieb und mit Menschen hat er auch keine Probleme. Kastriert ist er bereits und negativ getestet. Galgos sind wunderbar! Galgos sind anders. Galgos sind wunderbar. Galgos sind anders wunderbar als wir es von unseren Hunden gewohnt sind. Galgos sind wunderbar anders. Es hat viele Jahrhunderte und Generationen gedauert, den Galgo so werden zu lassen, wie er heute ist. Frei. Selbständig. Unabhängig. Möchtest Du Dein Leben mit Galgos teilen ? Warum möchtest Du das ? Wenn Du Dein Leben mit Galgos teilst, wird es sich von Grund auf ändern. Es wird sich anders ändern, als es das tun würde, wenn Du Dich für eine andere Rasse entscheiden würdest. Wunderbar anders. Nicht umsonst kommt so gut wie jeder Galgohalter schnell darauf, mehr als einen Galgo zu haben. Galgos machen süchtig. Bist Du bereit für das Leben mit Galgos ? Das Spazierengehen... ...ist nicht länger ein entspanntes Vor-sich-hin-Schlendern und Mit-den-Leuten-Reden, während der Galgo brav neben seinem Menschen hertrottet. Galgos sind Sichtjäger... Ohne Leine unterwegs ? Da vorne läuft ein Hase ? Dann gehst Du jetzt mal ein Stückchen alleine spazieren J Dein Galgo will nicht von Dir weg, er will nicht „abhauen“. Er will nur den Hasen jagen. Dieser Instinkt ist in ihm und kein „Anti-Jagd-Training“ der Welt könnte die in Jahrhunderten gezüchteten Instinkte in einem einzigen Galgo-Leben zerstören. Dein Galgo kommt wieder, wenn er den Hasen nicht mehr sehen kann; er kommt zu Dir zurück, weil er bei seinem Menschen sein will. Wenn das zu gefährlich ist, weil sich in der Nähe Bahnschienen oder Hauptstraßen befinden, dann muss der Galgo an die Leine. Spaziergänge sind jetzt richtig interessant. Du beobachtest die Landschaft und versuchst, das Wild zu entdecken, bevor es Dein Galgo tut. Du lenkst ihn ab und machst Dich interessant, Du sprichst mit ihm. Du achtest auf ihn. Du trottest nicht mehr einfach vor Dich hin und bist mit Deinen Gedanken woanders. Warum solltest Du mit irgendeinem Hund spazierengehen, wenn Du eigentlich nur entspannt vor Dich hin laufen und Dich mit Freunden unterhalten möchtest ? Das Spazierengehen ist jetzt etwas, das Ihr gemeinsam tut, Dein Galgo und Du. Der Freilauf... ...bedeutet nicht, dass Dein Galgo nah bei Dir bleibt und sich nicht von Dir entfernt. Galgos lieben es zu rennen und dank ihrer Schnelligkeit haben ihre Runden einen gehörigen Radius. Werde gelassen und hoffe mal einfach, dass der Punkt, den Du da am Horizont erkennen kannst, Dein Galgo istJ Damit Dein Galgo regelmäßig und am besten mit anderen Galgos rennen kann, verbringst Du die Wochenenden nicht mehr beim Kaffeekränzchen bei Muttern, sondern vielmehr in Regenklamotten mit anderen Galgohaltern in einem der vielen sicher eingezäunten Windhundausläufe. Du trauerst nicht, weil Dein Galgo nicht mit Dir Bällchen spielen möchte, sondern bist glücklich, Deinem Galgo dabei zusehen zu dürfen, wie glücklich und wie frei er rennt, mit wie viel Freude er um des Rennens willen rennt, wie zufrieden er nach seinen Runden zu Dir zurückkommt. Der Freilauf ist jetzt etwas, an dem Du teilhast, indem Du das Glück empfindest, das Du Deinem Galgo verschaffst. Galgos sind wunderbar! Dein Zuhause... ...musst Du mit Galgo-Augen betrachten. Kaum ein Galgohalter, der nicht seinen Mülleimer nach leidvollen Erfahrungen im Schrank verstaut, nichts Essbares mehr auf Tischen und Arbeitsflächen aufbewahrt. Galgos klauen wie die Raben; wer will ihnen das verdenken, nachdem sie in Spanien monateund jahrelang kaum je satt geworden sind ? Und Deine Couch musst Du auch aufgeben J Galgos lieben einen kuscheligen, erhöhten Liegeplatz. Selbst die schüchternsten Angsthasen entdecken in kürzester Zeit, wie schön es sich auf der Couch kuscheln lasst. Dein Galgo will Dir nahe sein, immer und überall. „Ab in Dein Körbchen“ ist kein Kommando für einen Galgo ! Dein Zuhause ist jetzt nicht mehr Dein, sondern es ist Euer Zuhause. Verabschiede Dich davon, dass.. ...Deine Kommandos blind befolgt werden. Galgos sind nicht dumm. Daher verstehen sie sinnlose Kommandos nicht. Du brauchst Deine Macht über Deinen Galgo nicht zu demonstrieren, indem Du ihn dressierst. Dein Galgo liebt Dich freiwillig und mit ganzer Seele. Klar kannst Du einem Galgo beibringen, den Ball zu apportieren. Aber wenn er heute Lust dazu hat, mit dem Ball über’s Feld zu laufen und ihn dann in irgendein Gebüsch zu werfen, tut er das. Er entscheidet das selbst. Bewundere Deinen Galgo für diese Unabhängigkeit ! Verabschiede Dich davon, dass Dein Galgo Dich beschützt, wenn Du bedroht wirst. Er ist schlau genug, auch Angst zu haben und wenn er kann, rennt er weg. Schnell, wie er ist, ist es das Klügste, das er tun kann. Er wird sich wundern, dass Du nicht auch rennst. Verabschiede Dich davon, dass Du von anderen Hundehaltern für Deinen supergehorsamen Hund bewundert wirst. Aus einem Galgo machst Du keinen Kommandos befolgenden Roboter, der immer funktioniert. Rechtfertige Dich nicht, wenn Dich die anderen bemitleiden, weil Dein Galgo hinter einem Hasen her sprintet; sie verstehen nicht, wie wundervoll es ist, dass Dein Galgo freiwillig und selbständig entscheidend und gerne zu Dir zurückkommt. Verabschiede Dich davon, dass Dein Hund mit Dogdancing, Treibball, Trailen oder Apportieren auszulasten wäre. Dein Galgo muss regelmäßig sprinten können ! Wenn Du ihm das nicht bieten kannst – adoptiere keinen Galgo ! Klar gibt es auch Galgos, die gerne apportieren und klar gibt es auch Galgos, die gerne hin und wieder am Fahrrad laufen, aber nichts ersetzt ihnen das Sprinten ! Wenn Du einen Hund möchtest, ... ...der blind gehorcht, ...mit dem Du in der Hundeschule glänzen kannst, ...der Dir jeden Wunsch von den Augen abliest, ...der Dich beschützt, ...der sinnlose Spielchen spielt, um Dir zu gefallen, ...der Bällchen und Stöckchen apportiert, ...der beim Joggen neben Dir herläuft, ...der sich, knochig, wie er ist, auf Kommando auf die harte Erde setzt, ...der „funktioniert“, dann bist Du kein Galgo-Mensch ! Galgos sind wunderbar! Galgos sind so frei und so unabhängig wie wir es niemals sein werden. Wir dürfen diese wunderbare Freiheit und Unabhängigkeit in unseren Galgos nicht zerstören, um sie „kompatibel“ zu machen. Wir müssen vielmehr lernen, damit umzugehen und diese Unabhängigkeit zu akzeptieren. Ich – ganz persönlich – liebe und schätze meine Galgos gerade ob dieser Eigenschaften. Ich bewundere sie und kann mich ihrer Faszination nicht entziehen. Wie ungeheuer schön ist es, dass dieser unabhängige und freie Hund – mein Galgo – freiwillig bei mir sein will, immer und ganz nah. Wissend, dass er mich nicht unbedingt zum Leben braucht, genießend, dass ich ihn mit kuscheligen Kissen, leckerem Futter, wärmenden Mänteln und vielen Schmusestunden verwöhne, entscheidet er selbst. Wer nicht mit Galgos lebt, kann es sich nicht vorstellen, aber jeder Galgohalter weiß es: Galgos sind anders. Galgos sind wunderbar. Galgos sind anders wunderbar als wir es von unseren Hunden gewohnt sind. Galgos sind wunderbar anders. Ansprechpartner / Team Corinna Sturm 1. Vorsitzende [email protected] Leitung In u. Auslandstierschutz Vereinsangelegenheiten, Organisation, Kommunikation u. Schnittstelle Spanien, Spendensammelstelle Inh. des Sachkundenachweis gemäß § 11 TierSchG 0176-349 78662 Birgit Röder 2. Vorsitzende [email protected] Leitung und Betreuung des Vermittlungsteams Organisation, Vorkontrollen, Nachkontrollen Kommunikation u. Schnittstelle Spanien 0173-3059519 Axel Sturm Kassenwart [email protected] Spendensammelstelle/Steuern Horst Radeke Webmaster [email protected] 0152-28625530 Ansprechpartner / Team Isabelle Chatfield Ansprechpartner Vermittlung, Betreuung Pflegestellen, Anzeigen, VK/NK, Wochenprotokoll [email protected] Tel. 0151 – 58781251 Nicole Bachl Ansprechpartner Vermittlung, Betreuung Pflegestellen, Anzeigen Pflegestelle VK/NK Beratung Leishmaniose und Mittelmeerkrankheiten [email protected] Tel. 01577-1440807 Tel.0175-8616767 Petra Sperling Ansprechpartner Vermittlung, Betreuung Pflegestellen, Anzeigen, Pflegestelle, VK/NK [email protected] Tel. 0170-4846815, 06324-6031 Silke Wendt Ansprechpartner Vermittlung, Betreuung Pflegestellen, Anzeigen. VK/NK [email protected] Tel. 0170-4846815 Silvia Bayer Ansprechpartner Vermittlung, Betreuung Pflegestellen, Anzeigen, WKW, Pflegestelle [email protected] Tina Wodicka Ansprechpartner Vermittlung, Betreuung Pflegestellen, Anzeigen, VK/NK, Pflegestelle, Bauausschuss, Tasso [email protected] Tel. 01577-1440807 Inh.des Sachkundenachweis gemäß § 11 TierSchG Ursula Radeke [email protected] Bernd Roos Presse und Marketing, Organisation und Logistik, Kommissarischer Schriftführer [email protected] Tel. 0163-4301036 Herbert Wodicka Organisation und Logistik, Bauausschuss [email protected] Birgitt Urban Kassenprüfung [email protected]