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LABORWELT Nr. 4 / 2006 - Vol. 7 AMG-gerechte Herstellung von Leberzellen zur Infusion Biobanken: Ressource für die Suche nach Prognosemarkern Zellbiologie Dynamisches Biochipbasiertes Monitoring lebender Zellen Marktübersicht: Durchflußzytometer und Equipment Pharmakokinetische und -dynamische Modellierung Luciferase-Assays für das GPCR-Screening Standardisierung von Enzym-Assays BIOCOM AG Das -Themenheft Real-Time Adaptability Liquid Handling for Your Real-Time Present and Your Dynamic Future You work in real time. That’s how the JANUS™ Automated Workstation works too. Its unique Modular Dispense Technology™ (MDT) provides hands-off, “on the fly” adaptability in volume range from nL to mL and microplate well density up to 1536-well formats. And its modular design lets you adjust throughput and capacity simply and easily, or integrate with other accessories or instrumentation for true walk-away automation. Never compromise your flexibility, performance or methodologies again. JANUS redefines automated liquid handling for your real-time present and your dynamic future. © 2006 PerkinElmer, Inc. All trademarks or registered trademarks are the property of PerkinElmer, Inc. and/or its subsidiaries. 400089_01 See for yourself. Visit www.perkinelmer.com/janus2 or call 1-800-762-4000. (800) 762-4000 (U.S. and Canada) (+1) 203-925-4602 For a complete listing of our global offices, visit www.perkinelmer.com/lasoffices www.perkinelmer.com I Zum Thema N T R O INHALT Biobanking: Deutsche preschen vor Lange Zeit haben Forscher damit verbracht, den Einfluß der Gene und deren Expression mit den Geschehnissen in der Zelle in Verbindung zu bringen. Der Blick in die Gene, so die Hoffnung, sollte damit verbundene Erkrankungen erklärbar und vorhersehbar machen. Im Zuge der Genomics-Euphorie entstand so eine ganz neue Anwendung der oft dezentralen Gewebe- oder Blutbanken an Kliniken: die Suche nach prognostischen Gen- oder Genexpressionsmarkern. Pharmafirmen ließen sich den Blick in Biobanken wie etwa in Island oder Estland und damit verbundene medizinische Daten Millionen kosten. Dadurch angefeuert starteten auch andere Länder Großprojekte und -investitionen, um Ressourcen zu schaffen, die den Einfluß von Genen und Umwelteinflüssen auf den Ausbruch von Volkskrankheiten ergründen sollten, wie etwa die UK Biobank. Ein großes Problem all dieser DNA-basierten Untersuchungen ist, daß die Faktoren unbekannt bleiben, die der Krankheitsanlage zum Durchbruch verhelfen. Ein neues, von einem Ex-Wyeth-Mitarbeiter miterdachtes Konzept verspricht jetzt direktere und besser verwertbare Informationen. Ende Juni hat ausgerechnet das bisher als wenig innovativ wahrgenommene Bayerische Rote Kreuz – genauer: dessen Blutspendedienst Bitte nutzen Sie unseren Kennziffer-Service: online unter www.biocom.de oder auf unserer Fax-Seite (S. 53). Wenn Sie ein Produkt interessiert, einfach Nummer ankreuzen, Name und Adresse angeben und faxen/mailen – Sie erhalten umgehend Informationen unserer Inserenten. STATEMENT 4 Stammzellforschung in Deutschland: zwischen Traum und Tabu Prof. Dr. Karim Nayernia, University Newcastle upon Tyne, UK BLITZLICHT Wirkungen der Ca2+-Regulation auf die Induktion von Apoptose- und Nekrosevorgängen 6 Kimvan T. Tran, Dianne Fishwald, PhD, Guava Technologies, Hayward, USA BLITZLICHT Dynamisches Monitoring des Zellstoffwechsels in der präklinischen Wirkstoffentwicklung 10 Dr. Michael Schulze, Sabine Drechsler, Axel Kob, Dr. Ralf Ehret, Dr. Elke Thedinga, Bionas GmbH, Rostock NETZWERK Standardisierung – eine Frage der Good Publication Practice 15 Dr. Carsten Kettner, Beilstein-Institut, Frankfurt/M. BLITZLICHT AMG-gerechte Herstellung humaner Leberzellen zur Infusion 17 Dr. Marc Barthold, Dr. Lubomir Arseniev, Dr. Dr. Wolfgang Rüdinger, Cytonet GmbH & Co. KG, Hannover/Weinheim BLITZLICHT Pharmakokinetische und pharmakodynamische Modellierung mit Simulink 21 Dr. Sam Roberts, The MathWorks Ltd., Cambridge, UK – eine Biobank eröffnet, die die Validierung der nicht unumstrittenen prognostischen Biomarker und damit den Bio-Standort Bayern weit nach vorne bringen könnte. Denn anders als bei den meisten (DNA-) Biobanken kann in der ‚Biobank der Blutspender‘ nach Markerproteinen und -Metaboliten und deren Rolle bei der Entwicklung von Krankheiten gefahndet werden. Der Blutspendedienst öffnet dazu das Archiv seiner in den letzten fünf Jahren archivierten Rückstellproben von Blutspendern für biopharmazeutische Unternehmen und Forscher. Diese erhalten zudem Einblick in die medizinischen Daten erkrankter Blutspender und können so prüfen, inwieweit Diagnosemarker sich auch für die Krankheitsprognose eignen. In einem Pilotprojekt hat Roche bereits an den standardisiert verarbeiteten Proben Herzinfarktmarker validiert. Glücken aktuelle Verhandlungen mit weiteren großen Blutbanken des Roten Kreuzes würde Deutschland zum Standort der weltgrößten, unmittelbar verfügbaren Biobank (vgl. Seite 28). Ob Deutschland den damit möglicherweise verbundenen Vorteil nutzen kann, um Unternehmen und Forscher wieder stärker an den Standort zu binden, bleibt eine spannende Zukunftsphantasie. REPORT 23 Luciferase-Assays für das HTS von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren Dr. Truc Bui, Promega GmbH, Mannheim BLITZLICHT Biomarker-Forschung mit einzigartiger Ressource Dr. Stephan Rapp et al., Blutspendedienst, BRK gGmbH, München 28 BLITZLICHT Onkologische Diagnostik: Hochauflösende 32 Chipanalyse des Methylierungsstatus von CpG-Inseln Dr. Ramón Enriquez Schäfer, Febit Biotech GmbH, Heidelberg MARKT STUDIE Forscherpräferenzen bei Flußzytometern Bill Kelly, Bioinformtics LLC, Arlington, USA 35 Thomas Gabrielczyk MARKTÜBERSICHT 4.900 m künstliche Arktis: in Unterfranken unterhält der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes das größte vollautomatisierte Kryoarchiv für Blutproben in Europa. Hier lagern über 3 Millionen Plasmaproben bei –42°C. Ein Teil der Proben wird jetzt durch die ‘Biobank der Blutspender‘ für die Biomarkerforschung verfügbar. 3 Kennziffer 11 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de LABORWELT Durchflußzytometrie & Equipment 36 Stellenmarkt 43 Produktwelt/Verbände 51 Fax-Seite 53 Termine/Impressum 54 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 3 L E S E R F O R U M Statement Stammzellforschung zwischen Traum und Tabu Prof. Dr. Karim Nayernia, University Newcastle upon Tyne, UK Die embryonale Stammzellforschung hat die Gesellschaft wie kaum ein anderes Thema polarisiert. Aus der Perspektive der Wissenschaft sind humane embryonale Stammzellen (hES) sowohl für die Grundlagenforschung als auch die klinische Forschung von großem Interesse. Es wird angenommen, daß sie aufgrund ihrer Fähigkeit zur unbegrenzten Vermehrung eine unerschöpfliche Quelle zur Gewinnung von Zell- und Gewebeersatz darstellen. Aufgrund ihrer Differenzierungseigenschaften sind sie als Forschungsobjekt geeignet, um eine Vielzahl von Entwicklungsprozessen im Detail zu untersuchen. Die klinische Forschung verknüpft mit embryonalen Stammzellen die Hoffnung, Gewebeersatz kultivieren zu können, besonders im Hinblick auf Gewebe, die nur wenig oder gar nicht regenerieren können, wie etwa Nerven. Diskutiert werden die Anwendung von hES-Zellen zur Behandlung verschiedener Krankheiten wie Morbus Parkinson, erblichem Diabetes sowie Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems. Es erscheint ebenfalls denkbar, daß ES-Zellen genetisch manipuliert werden und so im Rahmen einer Gentherapie etwa zur Wiederherstellung eines zerstörten Immunsystems eingesetzt werden könnten. Seit der Gewinnung der ersten humanen ES-Zellinien im Jahr 1998 ist die Forschung in diesem Bereich allerdings eher langsam vorangekommen. Dennoch liegen erste Ergebnisse zur in-vitro-Differenzierung von hES vor. Bisher ist es gelungen, Vorläuferzellen von Nervenzellen, Herzmuskelzellen, Blutgefäßzellen, Blutzellen, Bauchspeicheldrüsenzellen, Leberzellen und Trophoblastenzellen aus humanen embryonalen Stammzellen zu generieren. Allerdings sind alle bisherigen Experimente klar dem Bereich der Grundlagenforschung zuzurechnen. Weder von ihrer Anlage noch von ihren Ergebnissen lassen sie eine Aussicht auf eine konkrete, klinische Anwendbarkeit von hES-Zellen zu. Andererseits lassen es die durchgeführten Experimente auch nicht zu, eine mögliche klinische Anwendung von humanen ES-Zellen auszuschließen. Ethische Fragen und geltendes Recht Im Fokus der aktuell geführten Ethikdebatte um die Stammzellforschung stehen die verbrauchende Embryonenforschung und 4 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 der Schutz der Menschenwürde. Zumindest während der Technologieentwicklung braucht die Stammzellforschung mit Sicherheit viele menschliche Embryonen, deren Leben in Deutschland durch das Embryonenschutzgesetz (ESchG) geschützt ist. Das Gesetz entstand, nachdem durch die plötzliche Konfrontation der Öffentlichkeit mit der de-facto-Einführung der in vitro-Fertilisation (IVF) in den achtziger Jahren eine lange Debatte darum geführt worden war, wie man mit dem jungen menschlichen Leben umgehen wollte, das nun in der Petrischale verfügbar geworden war. Beginnend mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle ist nach ESchG das menschliche Leben von Anbeginn an vor der Fremdnutzung – Nutzung im Interesse anderer Individuen zum eigenen Schaden – unbedingt geschützt Neuere ethische Überlegungen, in denen zum Beispiel eine abgestufte Zuschreibung des Lebenswertes nach der schrittweisen Entwicklung der befruchteten Keimzelle zum Menschen mit all seinen spezifischen Qualitäten vorgeschlagen wird, versuchen, diese Unplausibilität der Menschenwürde etwa eines Acht-Zellers zu umgehen und trotzdem in allen für relevant erachteten Fällen die vollen Schutzgarantien für den Menschen festzuhalten. Problematisch ist daran, daß dazu Eigenschaften wie etwa die Schmerzempfindsamkeit, die Fähigkeit zu selbständigen Lebensvollzügen ab der Geburt oder die Entwicklung der Denkfähigkeit als relevant eingestuft und an bestimmten Entwicklungsstufen festgemacht werden. Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage nach der Schutzwürdigkeit des menschlichen Embryos, und ob diese es gestattet, Embryonen zur Gewinnung von Stammzellen zu verbrauchen oder sogar eigens zu diesem Zweck zu erzeugen. Darüber hinaus wird diskutiert, ob eine etwaige Unzulässigkeit verbrauchender Embryonenforschung auch für sogenannte überzählige Embryonen und für Kerntransfer-Embryonen gilt, die nicht auf ‚konventionellem’ Weg durch die Verschmelzung der Kerne zweier Keimzellen entstehen. Da die Vertretbarkeit der Mittel auch davon abhängt, welche anderen Wege zur Verfügung stehen, spielt schließlich die Frage nach etwaigen Alternativen eine wichtige Rolle. Seit dem 1. Juli 2006 leitet Prof. Dr. Karim Nayernia das zuvor von Prof. Dr. Miodrag Stoikovic geführte Institute of Stem Cell Research an der Universität Newcastle. Der in Göttingen 1993 promovierte und 2003 habilitierte Stammzellexperte leitete an der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen vier Arbeitsgruppen, mit dem Forschungsfokus Entwicklungbiologie von Keimzellen und Keimzell-assoziierten Tumorerkrankungen. Unlängst gelang es dem 45jährigen, entwicklungsfähige Vorläuferzellen aus spermatogonalen Zellen zu differenzieren. Das Verfahren ist zum Patent angemeldet. Das deutsche Embryonenschutzgesetz verbietet die Verwendung eines Embryos zu einem nicht seiner Erhaltung dienenden Zweck. Damit ist auch die Verwendung ‚überzähliger Embryonen‘ zur Stammzellgewinnung verboten. Das Stammzellgesetz gestattet – unter bestimmten Voraussetzungen – die Einfuhr von Stammzellen, die aus überzähligen Embryonen gewonnen wurden, vorausgesetzt daß diese Stammzellen vor dem 1. Januar 2002 gewonnen wurden. Die DFG hat sich in ihren „Empfehlungen zur Forschung mit menschlichen Stammzellen“ vom 3. Mai 2001 positioniert. Sofern sich die importierbaren ES- Zellen „als objektiv nicht geeignet erweisen“ oder die „Forschungsarbeiten mit ihnen in nicht zu rechtfertigender Weise eingeschränkt“ sein sollten, plädiert die DFG für eine bedingte Freigabe der Herstellung von hES aus überzähligen Embryonen. In Großbritannien dürfen nach dem Fertilisation and Embryology Act von 1990 Embryonen unter bestimmten Voraussetzungen für Forschungszwecke verwendet und „auch durch Kerntransfer – das sogenannte therapeutische Klonen“ – erzeugt werden. Zu den Voraussetzungen gehört, daß die genetischen Eltern zustimmen und der für die Forschung verwendete Embryo noch keinen Primitivstreifen hat beziehungsweise nicht älter als 14 Tage ist. Zudem muß eine Lizenz der zuständigen Human Fertilisation and Embryology Authority vorliegen. Durch die am 31. Januar 2001 in Kraft getretenen Human Fertilisation and Embryology ReguLABORWELT L E S E R F O R U M Laborwelt_Aug06_2.qxd lations wurde die Liste lizenzfähiger Forschungsziele mit Blick auf die Forschung mit hES erweitert. Demnach können die Verwendung wie auch die Erzeugung von Embryonen zu Forschungszwecken auch dann eine Lizenz erhalten, wenn die Forschungsvorhaben die Absicht verfolgen, das Wissen über die Embryonalentwicklung oder über schwere Krankheiten zu erweitern oder in die Entwicklung von Therapien für schwere Krankheiten umzusetzen. Die überwiegende Mehrheit europäischer Länder gestattet mit Auflagen entsprechende Arbeiten. Diese Entscheidung ist in manchen Ländern erst nach ausführlichen Diskussionen getroffen geworden. 8/2/06 11:41 AM Page 1 Proven Results! Mögliche Konsequenzen Die Grundlagenforschung in Deutschland ist sehr eng mit Forschungsprojekten in fast allen europäischen Ländern verwoben. Deutsche Wissenschaftler arbeiten in zahlreichen Projekten im internationalen Verbund und erhalten Fördergelder über EU-Projekte. Gemeinsam zu arbeiten wird nicht mehr möglich sein, wenn deutsche Forscher von bestimmten Forschungsfeldern ausgeschlossen werden. Zu erwarten steht, daß deutsche Forscher und deutsche Patienten in Zukunft zu den europäischen Nachbarn abwandern werden und damit auch deutsche Steuergelder ins europäische Ausland fließen. Unlängst hat die EU beschlossen hat, die Forschung mit embryonalen Stammzellen im nächsten Forschungsrahmenpogramm mit 50 Millionen Euro zu fördern. Zudem könnte Deutschland im internationalen Wettlauf im Bereich der Stammzellforschung weiter zurückfallen, so eine weitere Befürchtung. Alternativen zur Forschung an hES Als Alternative zur Forschung an hES werden die gewebespezifischen, adulten Stammzellen gesehen, so auch Stammzellen aus Nabelschnurblut. Ihre Gewinnung ist ethisch wenig problematisch. Da sie aus dem Organismus des Transplantatempfängers gewonnen werden, böten sie den Vorteil, immunkompatible Transplantate zu liefern. Doch offenkundig waren die Erwartungen in das Potential der adulten Stammzellen zu hoch – sie lassen sich oftmals gar nicht in dem erforderlichen Maß vermehren. Auch für die Erforschung der Entwicklung, Differenzierung und Manipulation kultivierter Zellen stellen adulte Stammzellen keine Alternative zu hES dar. Eine weitere hES-Alternative sind Keimbahn-Stammzellen. Vor kurzem isolierten wir spermatogoniale Stammzellen aus Hodengewebe adulter Mäuse. Diese lassen sich im Reagenzglas kultivieren und in einen Zustand bringen, der den Eigenschaften von hES entspricht. Die Zellen bilden einen Zellverband (Embryoid body), der spontan in wahrscheinlich alle Zellen des Organismus ausreifen kann. So entstehen nach mehreren Tagen Herzmuskelzellen, die kontrahieren und sich physiologisch klar von den ebenfalls entstehenden Skelettmuskelzellen unterscheiden.Neben Dopamin-bildenden Neuronen konnten wir bereits Gefäßzellen, Haut-, Leber- und Bauchspeicheldrüsenzellen sowie Blutzellen aus den Stammzellen gewinnen. Aber hier war auch die Anwendung embryonaler Stammzellen als Kontrollzellen unabdingbar. Fazit: Für ein tieferes Verständnis der grundlegenden Mechanismen, nach denen sich humane Zellen differenzieren, redifferenzieren und vermehren, bleibt die Forschung an hES unverzichtbar. Das Wissen über diese Mechanismen ist eine Voraussetzung für die Weiterentwicklung von Therapien mit adulten Stammzellen. Allein deshalb sollte die Stammzellforschung nicht mehr als Tabuthema behandelt werden. Die Grenzziehung zwischen ethisch Vertretbarem und wissenschaftlich Wünschenswertem muß sicher der Entscheidung des Einzelnen überlassen werden. Ansonsten werden viele Patienten auf dem Gebiet der Stammzellforschung ihre Träume platzen sehen. PROVEN PERFORMANCE CONTROL SYSTEM Years of experience producing scalable, disposable bioreactors for antibody production, protein expression, vaccine production and other applications. Real-time monitoring and control of process parameters pH, DO, temp, speed and gas mixing. Supervisory controller allows high-level control strategies. CUSTOMIZABLE FULLY VALIDATABLE Make Your Own Waves — Cellbags are easily customizable to suit your specific cell culture needs. Add a filter, quick connect fitting, or 10 feet of tubing — you decide! Drug Master File Reference for all Cellbag® films available upon request. 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Das System basiert auf einem Mikrokapillardesign, das keine Hüllstromflüssigkeit (Sheath Fluid) benötigt und dadurch eine direkte absolute Zellzählung ermöglicht, ohne daß mit Beads kalibriert werden muß. Das System hat sich bei der automatischen Zellzählung und der Viabilitätsbestimmung als ebenso effektiv erwiesen wie bei herkömmlichen Assays auf Fluoreszenzbasis, zum Beispiel in der Antigendetektion, Apoptosebeobachtung, Zellproliferation, Zytotoxizität oder dem intrazellulären Signaling. In der vorliegenden Studie präsentieren wir eine einfache Nachweismöglichkeit, um zu prüfen, ob Zellen dem programmierten Zelltod (Apoptose) unterliegen oder ob sie in Nekrose übergehen. Im Fall der Apoptose wird dies mit drei Assays überprüft (Annexin V-Bindung, Caspase 3/7-Aktivierung und mitochondrialer Membranpotentialveränderungen); bei der Nekrose, indem die Zellmorphologie und der Verlust von Viabilität in Abwesenheit von apoptotischen Markern beobachtet wird. Wir kommen zu der Schlußfolgerung, daß die Apoptose den Normalfall des Zelltodes darstellt. In Fällen starker Schädigung der Zellfunktionalität oder der Mitochondrienfunktion tritt jedoch unmittelbar Nekrose ein. B L I T Z L I C H T Die Guava®-Systeme ermöglichen die Analyse einzelner Zellen mit Hilfe einer patentierten Fluidik und Detektionsoptik. Zellen in Suspension werden mit definierter Flußrate in eine speziell entwickelte, hängende Kapillare gezogen. In einem Volumen von 200 Pikolitern werden die fluoreszenzmarkierten Zellen in dieser mikrokapillaren Flowzelle mit einem grünen oder blauen Diodenlaser direkt angeregt. Jede Zelle sendet so optische Signale aus, die von Photomultipliern und einer Photodiode simultan erfaßt werden (Abb. 1). Im Gegensatz zur gebräuchlichen Durchflußzytometrie mißt das System die absolute Partikelkonzentration, ohne dafür Referenzreagenzien zu benötigen. Auf eine Hüllstromflüssigkeit wird verzichtet. Dadurch fällt im Vergleich zu konventionellen Durchflußzytometern erheblich weniger Bioabfall an. Die Flowzelle kann durch den Benutzer selbst ausgetauscht werden und kalibriert sich von allein. Dies erhöht die Benutzerfreundlichkeit und verringert die Unterhaltskosten. Die Guava-Systeme gibt es für einzelne Reagenziengefäße (PCA®, EasyCyte™ Mini) oder mit automatisierter Probenzufuhr für 96-WellMikroplatten plus 10 Reagenzgefäße (PCA-96, EasyCyte) und bieten damit Optionen für die unterschiedlichsten Durchsatzanforderungen. Alle Informationen zu Systemeinstellung, Probenabarbeitung, Datenanalyse und zur automatisierten Probenverteilung aus 96-WellMikroplatten sind auf drei beziehungsweise vier Softwarescreens enthalten. Apoptose oder Nekrose Abb. 1: Schema der Guava-Systemoptik 6 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 Apoptose, der programmierte Zelltod, ist ein wichtiger und aktiv regulierter Bestandteil des Zellwachstums und der Zellproliferation. Zellen antworten auf bestimmte Induktionssignale mit der Einleitung eines intrazellulären Prozesses, der charakteristische physiologische Veränderungen zur Folge hat, die sich über mehrere Stunden oder Tage hinziehen können. Zu diesen Veränderungen gehören, daß Phosphatidylserin (PS) auf der Zelloberfläche erscheint, der Abbau bestimmter zellulärer Proteine beginnt, die Schädigung und Fragmentierung nuklearen Chromatins und der Verlust der Membranintegrität1-4. Im Gegensatz dazu tritt die Nekrose unmittelbar auf, gekennzeichnet durch eine mitochondriale und zelluläre Schwellung und eine darauffolgende Zerstörung der Plasmamembran 5 . Diese zwei Verlaufsmöglichkeiten des Zelltodes können jedoch gemeinsame Regulatoren aufweisen. Kürzlich wurden die unterschiedlichen Effekte von Kalzium auf zwei hämatopoetische Zell-Linien (HL-60 und CEM) nachgewiesen, welche zu Apoptose bei der einen und zu Nekrose bei der anderen Zell-Linie führten6. LABORWELT PathFinder INNOVATION @ WORK Discover Your Path to Innovation On your path to innovation, Sigma is with you every step of the way. PathFinder is an online collection of interactive, interconnected maps showing biological signaling and metabolic pathways. For you to explore the relationships between different pathway elements, individual components are linked with related high-quality products. You know your destination. PathFinder will get you there. With Sigma’s broad range of products, you will discover that we offer everything from small molecules to antibodies and enzymes. You will also be able to use PathFinder to locate qPCR components and siRNAs for gene knockdown. A valuable resource, PathFinder provides fast and accurate information on numerous levels, all in one place – and all linked to the important products that are key to the success of your research. 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Der Guava MitoPotential™-Assay ist ein Multiparameter-Assay zur Messung des mitochondrialen Membranpotentials und der Apoptose. Der Verlust des mitochondrialen inneren Transmembranpotentials (ΔΨ) wird oft9, aber nicht immer10 dem frühen Stadium der Apoptose zugeordnet. In diesem Assay wird JC-111, ein je nach Membranpotential grün oder orange fluoreszierender radiometrischer Farbstoff eingesetzt, um mitochondriale Membranpotentialveränderungen zu verfolgen. Ein zweiter Farbstoff, 7-AAD, ein Zellmembran-undurchlässiger DNA-Interkalator, wird genutzt, um zugleich Veränderungen in der Durchlässigkeit der Zellmembran zu visualisieren, die gemeinhin in späteren Phasen sowohl der Apoptose als auch der Nekrose beobachtet werden. B Ergebnisse Abb. 2: Differentialinduktion von Apoptose in HL-60- und CEM-Zellen Auf dem Markt wird eine Vielzahl von Assays zum Nachweis der Apoptose angeboten. Der Guava PCA-96 Nexin® -Kit, ein Mixand-Read-Assay, überwacht die früh in der Apoptose auftretende Externalisierung von PS, wobei Annexin V, ein Kalzium-abhängiges, Phospholipid-bindendes Protein mit hoher Affinität zu PS7 eingesetzt wird, das mit Phycoerythrin (PE) konjugiert ist. Zusätzlich wird mit dem Assay der Verlust der Zellmembranintegrität beobachtet, der in einer späteren Apoptosephase einsetzt. Dieser läßt sich durch 7-Amino-Actinomycin D (7-AAD) feststellen, das nach dem Verlust der Membranintegrität an intrazelluläre Nukleinsäuren bindet8. Der Guava EasyCyte Caspase 3/7-Kit verwendet einen Fluorochrom-konjugierten Inhibitor auf Peptidbasis. Der zellpermeable und nichtzytotoxische Inhibitor geht mit Caspasen eine kovalente Bindung ein und wird in der Zelle zurückgehalten, während ungebundene Inhibitoren aus der Zelle dif- Tab. 1: Induktion von mitochondrialer Depolarisierung vs Zelltod Zellinie Ergebnis in Relation zur Kontrollprobe depolarisiert abgestorben HL-60 CEM 2.0 1.0 8 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 1.2 3.4 Wie bereits berichtet8, läßt sich anhand der Caspaseinduktion und des Verlustes des mitochondrialen Membranpotentials feststellen, daß eine Langzeitexposition mit A23187 oder Etoposide (VP16) in HL-60-Zellen die Apoptose initiiert (Abb. 2). Die in Abbildung 2a gezeigten Daten erweitern diese Beobachtung auf die Externalisierung von PS als ein Maß für die frühe Apoptose, wie durch den Nexin-Assay nachgewiesen. In CEM-Zellen leitet A23187 im Gegensatz zu Etoposid keine Apoptose ein. Folglich können CEM-Zellen zwar apoptotisch werden, aber A23187 liefert hier kein ausreichendes Signal. Zellen wurden 10 Minuten mit A23187 behandelt und anschließend mit dem Guava MitoPotential-Assay analysiert, um die Anzahl der Zellen zu bestimmen, die im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollprobe depolarisierte Mitochondrien aufweisen oder abgestorben sind. Während A23187 die Mitochondrien bereits nach kurzer Exposition depolarisierte, tötete es keine HL-60 Zellen, führte jedoch in CEM-Zellen in signifikanter Weise zur Nekrose (Tab. 1). Bei CEM-Zellen, die zusammen mit 2 µM A23187 für die angegebene Zeitdauer kultiviert wurden, hat der mitochondriale Na + /Ca 2+ -Austauschinhibitor CGP37157 (CGP) das Einsetzen der Nekrose nicht nachweislich verhindern können (Abb. 3A). Während es zwar nach 10 Minuten zu einer geringen Hemmung kam, führte zu späteren Zeitpunkten die Hemmung des Na+/Ca2+-Austausches zu fortschreitender LABORWELT Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung A hessen-biotech B www.hessen-biotech.de A Die Aktionslinie hessen-biotech ist der zentrale Ansprechpartner für die Abb. 3: Auswirkungen der Blockierung des Ca2+-Austausches auf die Nekrose Schlußfolgerung Die drei hämotopoetischen Zellinien reagieren unterschiedlich auf die Veränderungen der intrazellulären Kalziumkonzentration, wobei zwei davon die Apoptose durchlaufen und die dritte nekrotisiert. Diese Nekrose tritt ohne meßbare Veränderung des mitochondrialen Membranpotentials ein. Anders als zuvor berichtet, konnte jedoch in CEM-Zellen durch das Blockieren des Natrium-und Kalziumaustausches in der Mitochondrienmembran mit A23187 das Einsetzen der Nekrose nicht verhindert werden. Der Guava MitoPotential-Assay bietet eine Möglichkeit, zelluläre Ereignisse, die zur Veränderungen des mitochondrialen Membranpotentials, zum Zelltod und/oder zur Apoptose führen, zu unterscheiden. In Kombination mit dem MitoPotential-Assay können der Guava Nexin- and der Caspase 3/7-Assay schnell und effektiv dokumentieren, ob Zellen LABORWELT Biotechnologie-Aktivitäten des Landes. in Apoptose oder Nekrose übergegangen sind und Details über die damit verbundenen Mechanismen liefern. Literatur [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] Ihr Ziel ist, die Wettbewerbsfähigkeit der hessischen Biotechnologie zu stärken. hessen-biotech bietet: Wyllie AH. Br J Cancer. 1993; 67:205. Majno G, Joris I. Am J Pathol. 1995; 146:3. Rudin CM, Thompson CB. Ann Rev Med. 1997; 48:267. alvesen GS, Dixit VM. Cell. 1997; 91:443. Fiers et al. Oncogene 1999; 18:7719. Hamahata et al. Eur. J. Pharmacol. 2005; 516:187 Tait JF et al. J Biol Chem. 1989; 264:7944. Schmidt I et al. Cytometry. 1992; 13:204. Ly JD et al. Apoptosis. 2003; 8:115. Gollapudi S et al. Int J. Oncology. 2003; 22:597. Reers M et al. Methods Enzymol. 1995; 260:406. a Brancheninformationen a Beratungsleistungen für Biotech-Unternehmen a Organisation von Messen und Kongressen Korrespondenzadresse Dianne M. Fishwild, Ph.D. Guava Technologies, Inc. 25801 Industrial Boulevard, Hayward, CA 94545 Tel./Fax: +1-(0)510-576-1400/-1500 a Unterstützung von Netzwerken a Information der Öffentlichkeit hessen-biotech Dr. Michael Liebler RSM Germany Tel: +49-1717282932 eMail: [email protected] www.guavatechnologies.com Kennziffer 14 LW 04 · www.biocom.de HA Hessen Agentur GmbH Abraham-Lincoln-Straße 38 – 42 65189 Wiesbaden Nekrose. CGP hatte keinen Einfluß auf den prozentualen Anteil von durch A23187 depolarisierten CEM (Abb. 3B). Wie zu erwarten, leitete A23187 in Jurkat-Zellen weder eine mitochondriale Depolarisierung noch die Nekrose ein, und auch eine Präinkubation mit CGP in verschiedenen Konzentrationen hatte keinen Einfluß auf diese Zellen. hessen » that’s future 7. Jahrgang | Nr. 2/2005 | 9 biotech B L I T Z L I C H T Zell-Chips Dynamisches Monitoring in der präklinischen Wirkstoffentwicklung Dr. Michael Schulze, Sabine Drechsler, Axel Kob, Dr. Ralf Ehret, Dr. Elke Thedinga, Bionas GmbH, Rostock Endpunkt-Assays eignen sich zum Screening großer Substanz-Bibliotheken in hohem Durchsatz. Dynamische Methoden sind im sekundären Screening von Wirkstoffkandidaten überlegen, da sie Aussagen über die Aktivierung oder Hemmung des Zellstoffwechsels erlauben. Key Words: präklinische Wirkstoffentwicklung, Endpunkt, Toxizitätsanalyse, Zellmetabolismus, labelfrei, nicht-invasiv, multiparametrisch, Laborautomation In der präklinischen Wirkstoffentwicklung werden in vitro-Testmethoden eingesetzt, um geeignete Wirkstoffkandidaten zu identifizieren. Die meisten klassischen Methoden beruhen auf Endpunkt-Tests. Dabei werden Testzellen mit dem Wirkstoffkandidaten versetzt und nach einer definierten Zeit analysiert. Der zeitliche Verlauf der Wirkung – also die Frage, was vor oder nach dem Endpunkt in einem bestimmten Testansatz geschieht – kann mit den klassischen Methoden nur mit großem Aufwand und einer Vielzahl von Testansätzen erfaßt werden. Die Bionas GmbH hat ein Testsystem zur Marktreife entwickelt, das die Effekte des Zellstoffwechsels und der Signaltransduktion auf das umgebende Zellkulturmedium analysiert. Diese neuartige Technik ist leicht handhabbar und ermöglicht eine nicht-invasive, labelfreie und kontinuierliche Beobachtung des Zellstoffwechsels in Abhängigkeit von Testsubstanzen. Kontinuierliche Verlaufserfassung Das neue Meßgerät Bionas® 2500 für lebende Zellen ermöglicht eine kontinuierliche Verlaufserfassung bei der Untersuchung von Wirkstoffkandidaten. Bionas® 2500 basiert auf Zell-Silikon-Hybriden – das heißt, lebende Zellen werden auf Siliziumchips kultiviert (Abb. 1) – und erfaßt metabolisch relevante Parameter, wie den Sauerstoffverbrauch von Testzellen, die extrazelluläre Ansäuerungsrate sowie die Zelladhäsion. Der Read-out erfolgt kontinuierlich bis zu mehreren Tagen. Die Technologie ist bei vielen verschiedenen Zelltypen und Zellinien einschließlich Primär-Zellkulturen anwendbar. Toxizitäts-Tests ohne Tierversuche Mit Bionas® 2500 (Abb. 2) können zellschädigende Wirkstoffkandidaten in Zellkultur identifiziert werden, indem das die Zellen umgebende Medium nach Zugabe der Testsubstanzen untersucht wird. Die Zellen werden durch die eigentliche Messung nicht beeinflußt, da ihre Anfärbung entfällt. Auch Konzentrationsabhängigkeiten oder Regenerationseffekte können untersucht werden. Neben der Wirkstoffentwicklung liegen andere Anwendungsgebiete in der Krebsforschung, der Zellkulturüberwachung sowie bei Toxizitätsprüfungen in der chemischen Industrie (REACH). Der Zellstoffwechsel basiert darauf, daß die Zellen Kohlenhydrate wie Glukose aus dem Medium aufnehmen, verstoffwechseln und die dabei entstehenden Abbauprodukte (Lactat und CO2) wieder ausscheiden. Lactat und CO2 liegen im Medium in dissoziierter Form vor und führen zu einer extrazellulären Ansäuerung. Für den Energiestoffwechsel benötigen die Zellen Sauerstoff, den sie aus dem Medium aufnehmen und der von den Mitochondrien zur ATP-Produktion benötigt wird. Ein wichtiger physiologischer Parameter von adhärenten Zellen ist das Anheftungsverhalten. Wird die Zelle durch äußere Parameter gestört, so verändert sie ihre Morphologie und ihr Anheftungsverhalten. Auch die Permeabilität der Zellmembran und Membranintegrität kann durch Testsubtanzen verändert und mit Bionas® 2500 analysiert werden. Aktivierung des Zellstoffwechsels Abb. 1: Neuronen auf dem Bionas® metabolic chip SC1000 10 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 Kennziffer 15 LW 04 · www.biocom.de Wirkstoffkandidaten können den Stoffwechsel aktivieren oder hemmen. Eine Aktivierung ist mit einem erhöhten Glukoseumsatz und dem Verbrauch von Sauerstoff und mit einer vermehrten Ausscheidung saurer Abbauprodukte verbunden. Reaktionen in der Zelle, wie die Signaltransduktionen und die Stimulationen membrangebundener Rezeptoren (G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, Tyrosinkinase-gebundene Rezeptoren oder Ionenkanäle), erfordern Energie. Die Schritte der zugrundeliegenden Reaktionskaskaden sind direkt oder indirekt ATP-abhängig. Eine LABORWELT Flash & Glow Luminescence Kinetic & End Point Fluorescence Blue & Red Scintillation Assays Time Resolved Fluorescence Absorbance Fluorescence Polarization GPCR Functional Assays (cAMP & Calcium Flux) GPCR Binding Assays Many more (Enzyme, Ion Channel & Membrane Potential Assays) © 2005 PerkinElmer, Inc. All trademarks or registered trademarks are the property of PerkinElmer, Inc. and/or its subsidiaries. 400041C_01 Screen with confidence — we’re with you all the way. Years ago, PerkinElmer introduced the first multilabel plate readers. Today we offer instruments and consumables for every assay technology, application and throughput that your lab needs. 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Hemmung des Zellstoffwechsels Eine Inhibierung des Stoffwechsels geht mit einer Reduzierung der Ausscheidung von sauren Abbauprodukten und meistens mit einer Verminderung des Sauerstoffverbrauchs einher. Zudem ist eine Inhibierung bei adhärenten Zellen meistens mit einer Änderung des Anheftungsverhaltens verbunden. Lösen sich die adhärenten Zellen von der Oberfläche ab, so ist dies ein Indiz für ein Absterben der Zellen. Bionas® metabolic chip SC1000 Die Silizium-Sensorchips verfügen über Sensoren zur Messung von pH-Änderungen, zur Sauerstoffmessung und zur Adhäsionsbeobachtung (Abb. 3). Als pH-Sensoren werden ionensensitive Feldeffekt-Transistoren (ISFET) verwendet. Insgesamt befinden sich fünf ISFETs auf einem Sensorchip. ISFETs bestehen aus amphoteren Materialien wie Siliziumnitrit oder Aluminiumoxid. Je nach pH-Wert lagern sich unterschiedliche Ladungskonzentrationen am amphoteren Gate-Isolator an und verschieben über den Feldeffekt die Schwellspannung des Transistors1-4. Zur Messung der Sauerstoff-Konzentrationsänderung im Medium dienen modifizierte Clark-Sensoren. Gemessen wird der Reduktionsstrom, der entsteht, wenn molekularer Sauerstoff auf der Clark-Elektrode durch den Elektronenfluß zusammen mit H2O zu OH–-Ionen reduziert wird. Die Adhäsionsbeobachtung erfolgt über einen IDES-Sensor, der aus interdigitalen Pd-Elektroden besteht. Zwischen beiden Elektroden liegt ein Wechselstrom an. Durch den Bewuchs der Elektroden mit Zellen oder durch die Ausbreitung der Zellen auf dem Sensor wird der Wechselstromfluß zwischen den Elektroden eingeschränkt. Als Meßgröße wird hierbei die Kapazität detektiert5-6. Die Silizium-Sensorchips sind auf einer 40Pin-Standard-Chipgrundplatte kontaktiert und mit einem biokompatiblen schwarzen Kunststoff verkapselt. Die Verkapselung bildet auf der Mitte der Chipoberfläche eine trogförmige Aussparung, in der sich die unbeschichtete Sensoroberfläche befindet. Die Zur Analyse des Zellstoffwechsels werden die mit Zellen besiedelten Sensorchips in das Bionas-System eingelegt. Es können sechs Sensorchips parallel ausgelesen werden. Das Gerät verfügt über eine automatische Fluidik-Einheit, welche die Zellen in regelmäßigen, programmierbaren Abständen mit frischem Medium oder Medium mit Testsubstanz versorgt. Die eigentliche Meßkammer hat ein Volumen von 6 µl und ermöglicht daher eine sehr sensitive Detektion von extrazellulären Änderungen. Der Meßbetrieb erfolgt im sogenannten Stop & Go-Modus. Die Messungen der Ansäuerungsrate und des Sauerstoffverbrauches finden während der Stop-Phase des Pumpzyklus statt (Bild 4). Während der Go-Phase (mindestens 3 min bei einer Flußrate von 56 µl/min) wird das alte Medium ± Testsubstanz gegen frisches Medium ±Testsubstanz ausgetauscht. Die Raten der Ansäuerung und des Sauerstoffverbrauchs werden aus den Steigungen der Stop-Phasen ermittelt. Die Messung der Zelladhäsion ist weitgehend strömungsunabhängig und kann daher durchgehend erfolgen. Das Bionas® 2500 analyzing system ist mit einer Steuer- und Auswertungssoftware ausgestattet, die eine direkte Ansteuerung des Systems und des Autosamplers ermöglicht und die erfaßten Daten online visualisiert. Der Autosampler ermöglicht ein automatisiertes und unbeaufsichtigtes Abarbeiten der Meß-Sequenz mit langer walk-away-Zeit. Der Vorteil der online-Beobachtung des zel- Abb. 3: Silizium-Sensorchip mit Sensoren zur Messung von pH-Änderungen, zur Sauerstoffmessung und zur Adhäsionsbeobachtung 12 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 LABORWELT ������������������� �������������� ��������� ������������ B L I T Z L I C H T die humanen Hepatozyten vollständige Regeneration zeigen, erreicht die Ansäuerungsrate der Rattenzellen nur 85% und die Sauerstoffrate nur 70% der ursprünglichen Aktivität. Die Adhäsion zeigt keinerlei Regenerierung, was auf eine dauerhafte Schädigung der Zellen hinweist. Während die humanen Zellen noch für weitere Tests verwendet werden könnten, haben die Rattenhepatozyten durch Paracetamol irreversibel Schaden genommen. In der letzten Phase der Messung wurden die Zellen in Medium mit 0,2% Triton X-100 abgetötet. Die Behandlung mit Triton X-100 ist ein Test für die Sensoren, der zeigt, daß die aufgenommenen Daten valide sind und keine Artefakte darstellen. Fazit Abb. 4: Die Ansäuerungsaktivität wird ebenso wie der Sauerstoffverbrauch (nicht gezeigt) während der Stop-Phase des Pumpzyklus gemessen. Abb. 5: Primäre Hepatozyten aus Mensch (links) und Ratte (rechts) werden mit 1 mg/ml Paracetamol (Compound) inkubiert. Dargestellt sind die Ansäuerungsrate (rot), Atmungsrate (blau) und Adhäsion (grün) der primären Hepatozyten. RM (Running Medium, Medium ohne Testsubstanz), Stand. Rates (standardisierte Raten), TX (0,2% Triton X-100 in RM). lulären Metabolismus wird beim Vergleich von primären humanen Hepatozyten und primären Rattenhepatozyten deutlich. Beide Testzellinien wurden in speziellem Medium ohne Carbonatpuffer auf kollagenbeschichteten Sensorchips kultiviert. Als Testsubstanz diente Paracetamol (Acetaminophen (AAP): IC50 19 mM, [7]), welches für seine Lebertoxizität bekannt ist. Paracetamol gehört zu der Gruppe der nichtsteroidalen antiinflammatorischen und antiphlogistischen Mittel. Der Wirkungsmechanismus erfolgt über die Hemmung der Cyclooxygenase (COX). In Abbildung 5 ist zunächst eine Einlaufphase mit Medium ohne Paracetamol gezeigt (Running medium, RM). Nach etwa drei Stunden (3h) erfolgte die Zugabe von 1 mg/ml Paracetamol (compound). Dargestellt sind die Ansäuerungsrate (rot), Atmungsrate (blau) und Adhäsion (grün) der primären Hepatozyten aus Ratte und Mensch. Während bei den humanen 14 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 Hepatozyten nur die Atmungsaktivität reduziert wird, zeigen die Rattenhepatozyten deutlich stärkere Effekte. Nicht nur die Atmungsrate ist schneller und stärker reduziert. Auch die Ansäuerungsrate ist bei den Rattenhepatozyten schon während der ersten 30 min Exposition mit Paracetamol deutlich inhibiert. Außerdem nimmt die Adhäsion der Zellen auf der Chipoberfläche langsam, aber kontinuierlich ab. Bionas in vitro-Silizium-Sensorchip-Technologie ist leicht handhabbar und ermöglicht eine nicht-invasive, labelfreie und kontinuierliche Beobachtung des Zellstoffwechsels in Abhängigkeit von Testsubstanzen. Das System liefert mehr Informationen als herkömmliche Endpunkttests und wird nicht durch Marker beeinflußt. So konnten durch die kontinuierliche Verlaufserfassung bei primären Hepatozyten von Ratte und Mensch deutliche Unterschiede in der zeitlichen Beeinflussung des Zellstoffwechsels in Reaktion auf Paracetamol gezeigt werden. Neben der Testung von adhärenten Zellinien oder Primärzellen mit verschiedenen Testsubstanzen und/oder verschiedenen Konzentrationen ist auch der Vergleich von Zellen verschiedener Spender möglich. Literatur [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] Baumann, W., Lehmann, M., Bitzenhofer, M., Schwinde, A., Brischwein, M., Ehret, R. und Wolf, B., Sensors and Actuators B, B55 (1999), 77-89. Lehmann, M., Baumann, W., Brischwein, M., Ehret, R., Kraus, M., Schwinde, A., Bitzenhofer, M., Freund, I., Wolf, B., Biosensors & Bioelectronics 15 (3-4) (2000), 117-124. Lehmann, M., Baumann, W., Brischwein, M., Gahle, H.J., Freund, I., Ehret, R., Drechsler, S., Palzer, H., Kleintges, M., Sieben, U., Wolf, B., Biosensors & Bioelectronics, 16/3 (2001), 195-203. Ehret, R., Baumann, W., Brischwein, M., Lehmann, M., Henning, T., Freund, I., Drechsler, S., Friedrich, U., Hubert, M.-L., Motrescu, E., Kob, A., Palzer, H., Wolf, B., Fresenius Journal of Analytical Chemistry 369 (2001), 30-35. Ehret, R., Baumann, W., Brischwein, M., Schwinde, A., Stegbauer, K., Wolf, B., Biosensors & Bioelectronics12 (1) (1997), 29-41. Ehret, R., Baumann, W., Brischwein, M., Schwinde, A., Wolf, B., Medical & Biological Engineering & Computing 36 (1998), 365-370. Clemedson, C. et al, ATLA 24 (1996), 273-311. Reaktionen primärer Hepatozyten aus Ratte und Mensch auf Paracetamol Korrespondenzadresse Durch die kontinuierliche Verlaufserfassung wird die sequentielle Beeinflussung des Zellstoffwechsels deutlich, die mit den Methoden der Endpunkt-Analyse nicht beobachtet werden kann. Zur Untersuchung der Regeneration wurde statt Medium + Paracetamol nur Medium über die Zellen geleitet (ab ca. 27 h, graues Feld). Während Dr. Michael Schulze Bionas GmbH Friedrich-Barnewitz-Straße 3 D-18119 Rostock-Warnemünde Tel.: +49-(0)381-5196-241 Fax: +49-(0)381-5196-246 eMail: [email protected] www.bionas.de LABORWELT N Tagungsbericht E T Z W E R K Standardisierung – eine Frage der Good Publication Practice Dr. Carsten Kettner, Beilstein-Institut, Frankfurt/Main Das postgenomische Zeitalter ist von hoher Integration und einem interdisziplinärem Netzwerk so verschiedener Forschungsgebiete geprägt wie der theoretischen Biologie, Bioinformatik, funktionalen Genomik, Molekularbiologie, Strukturbiologie, Proteomik und Biochemie – kurz: durch die enge Kooperation der experimentellen und computergestützten Biologie. Vor diesem Hintergrund lassen sich heute bereits bekannte biologische Systeme hinsichtlich der Interaktion einzelner Gruppen von Proteinen und Enzymen sowie des Verhaltens ganzer Netzwerke dieser Interaktionen umfassend untersuchen. Die daraus resultierenden neuen Erkenntnisse könnten zu neuen Hypothesen führen, die ursprünglich systematisch weit entfernt vermutete Metabolismuszweige mit den bekannten Stoffwechselwegen assoziieren lassen – eine klassische Aufgabe der Systembiologie, wenn die Datenbasis umfassend, vergleichbar, valide und verläßlich wäre. Moderne experimentelle Techniken bieten scheinbar endlose Möglichkeiten zur Generierung enormer Mengen von Sequenz-, Expressions- und Strukturdaten. Gleichzeitig führen die technologischen Fortschritte zu immer feineren Meß- und Analysemethoden bei fortgesetzt hoher Datenproduktion. Der Nutzen dieser enormen Datenhalden erschließt sich jedoch erst nach systematischer Zusammenstellung, Organisation, Analyse und Bereitstellung von theoretischen und experimentellen Ergebnissen. Dies läßt sich gut anhand der vorhandenen Sequenz- und Proteinstrukturdatenbanken zeigen. Eine systematische Zusammenstellung funktioneller Daten von Genprodukten, insbesondere von Enzymen, findet sich dagegen kaum oder ist schlicht nicht vorhanden. Denn umfassende Analysen und Zusammenstellungen von Enzymdaten stoßen auf hohe Hürden und sind daher wenig attraktiv. Einerseits ist die umfassende funktionale Charakterisierung von einzelnen Enzymen kosten- und zeitintensiv und steht damit dem heutigen Zeitgeist schneller Publikation entgegen. Zum anderen müssen erhebliche Anstrengungen zur Sammlung, Interpretation und Standardisierung veröffentlichter Daten unternommen werden, da diese Informationen in der wissenschaftlichen Literatur weit verstreut sind und die Ergebnisse stark von den jeweiligen experimentellen Bedingungen abhängig sind. Weiterhin werden Analyse und Interpretation der Ergebnisse erheblich durch unvollständige Beschreibungen der experimentellen Bedingungen in den Material- & Methoden-Teilen der Publikationen erschwert1. Insbesondere fällt dies bei Messungen enzymatischer Reaktionskinetiken stark auf, bei denen die Meßergebnisse von einer großen Variablen-Bandbreite, wie pH, Puffer, Temperatur, Anwesenheit von Aktivatoren und/oder Inhibitoren sowie Kennziffer 17 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de Online Culture Monitoring ���������� ������ pH/Oxygen Sensing in 24-Well Dishes > Online pH/oxygen monitoring > Incubator- and shaker-compatible > Non-invasive > Sterile LABORWELT Perfect control of culture conditions, optimal process efficiency. phone: +49 (0)941942720 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 15 www.PreSens.de N Substrat- und Enzymkonzentrationen, abhängen. Die Vergleichbarkeit und Verläßlichkeit experimenteller Daten ist von maßgeblicher Bedeutung für die Analyse biologischer Systeme. Jedoch ist es schwer vorstellbar, daß auf der Grundlage einer schwachen Datenbasis, fragmentierter Methodenbeschreibungen sowie breiter Variabilitäten in der Anwendung von Routinemethoden metabolische Simulationen und Modellierungen erfolgreich durchgeführt werden können2. Das Beilstein-Institut organisierte aus diesem Grund im Oktober 2003 das ‚1st International Symposium on Experimental Standard Conditions of Enzyme Characterizations‘ – kurz ESCEC–, bei dem die Teilnehmer der Feststellung Ausdruck verliehen, daß eine Standardisierung von Experimenten und deren Beschreibung definitiv notwendig ist (vgl.|transkript 1-2, 2004, S. 44). Die im Oktober 2003 spontan gebildete Arbeitsgruppe namens STRENDA (Standards for Reporting Enzyme Data) mit Rolf Apweiler (EBI, Cambridge, UK), Athel Cornish-Bowden (CNRS-BIP, Marseille, Frankreich), Jan-Hendrik Hofmeyr (University of Stellenbosch, Südafrika), Thomas Leyh (The Albert-Einstein-College, Bronx, NY, USA), Dietmar Schomburg (Universität Köln), Keith Tipton (Trinity College, Dublin, Irland) und Carsten Kettner (Beilstein-Institut, Koordination) formulierte daraufhin Richtlinien zur vollständigen Darstellung der experimentellen Bedingungen sowie der Ergebnisse in Veröffentlichungen 3,4 . Damit wurden Autoren, Herausgebern und Gutachtern von wissenschaftlichen Publikationen Rahmenbedingungen für die ‚Good Publication Practice an die Hand gegeben. Diese sogenannten Checklisten erfuhren zwischenzeitlich vom Nomenklatur-Kommittee der IUBMB die ausdrückliche Anerkennung und sind seit kurzem Bestandteil der Richtlinien für Autoren von CARBOHYDRATE RESEARCH. Es steht zu erwarten, daß sich weitere Zeitschriften die Checklisten zueigen machen werden. Datenbasis vergleichbar machen Im März dieses Jahres fand in der Nähe von Rüdesheim das zweite Symposium statt. Die Checklisten, weitere Vorschläge zu diesen Listen sowie die Anforderungen an die Durchführung und Darstellung von Experimenten und Daten waren das zentrale Thema dieser Tagung, die von rund 40 Wissenschaftlern internationaler Provenienz als Forum genutzt wurde. Das wissenschaftliche Tagungsprogramm unternahm einen Rundumschlag durch die biochemische Enzymologie. Den Auftakt setzte Keith Tipton mit seiner Kritik an der allgemein üblichen Rohdatenanalyse zur Bestimmung kinetischer Parameter, gefolgt von Robert Alberty (Boston) zum Einfluß thermodynamischer Parameter auf enzymatische Reaktionen und Athel Cornish-Bowden, der einen historischen Exkurs durch die biochemi16 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 E T Z W E R K Teilnehmer des Symposiums sche Terminologie vor dem Hintergrund der IUBMB-Empfehlungen von 1981 unternahm. Mit der Vorstellung einer universellen Ratengleichung für die Systembiologie wies Johann Rohwer (Stellenbosch) auf die Wichtigkeit einer verläßlichen experimentellen Beschreibung von Enzymkinetiken hin. Exemplarisch an Extremophilen (Wilfred Hagen, Delft), Proteasen (Hartmut Schlüter, Berlin), Alkoholdehydrogenasen und Metalloproteinasen (Jan-Olof Winberg, Tromsø) wurden die Schwierigkeiten beim Design aussagekräftiger Enzymassays und Struktur-Funktionsanalysen (Scott Pegg, San Francisco) sowie der Umgang mit nichtstandardisierten publizierten Daten bei der Interpretation eigener Daten dargestellt. Auch die Unzulänglichkeiten der gängigen Enzymnomenklatur erweist sich zunehmend als Minenfeld (Richard Cammack, London), das zumindest mit Hilfe geeigneter Ontologien für Enzymologie und Systembiologie entschärft werden könnte (Kirill Degtyarenko, Nicolas LeNovere, beide Cambridge). Des weiteren wurde die praktische Anwendung experimenteller Daten in einer Reihe von Projekten zur Modelllierung von Stoffwechsel- und Signaltransduktionswegen (Hermann-Georg Holzhütter, Berlin; Oleg Demin, Moskau; Ursula Klingmüller, Heidelberg) thematisiert. Thomas Leyh gab eine exemplarische Einführung in die Voraussetzungen, die eine Datenbasis zur qualifizierten Modellbildung erfüllen sollte. Er wurde darin durch Vorträge zur Einordnung neuartiger Enzyme in bestehende Stoffwechselwege (Valérie de Crécy-Lagard, Gainsville), zur auf experimentell ermittelten Kinetiken basierenden Modellbildung (Ursula Kummer, Heidelberg) sowie zur Integration von Struktur- und Kinetikdaten für die Systembiologie (Matthias Stein, Heidelberg) unterstützt. Präsentationen über die vielfältigen Wege zur Speicherung, Katalogisierung, Analyse, Veröffentlichung und Darstellung experimenteller und berechneter Daten, aber auch über deren Schwierigkeiten, mittels Normalisierung eine einheitliche Datenbasis zu erhalten, schlossen den programmatischen Bogen (Jacky Snoep, Stellenbosch; Isabel Rojas-Muijca, Heidelberg; Steffen Neumann, Halle; Dietmar Schomburg, Köln; Michael Ellison, Edmonton). Eine von Keith Tipton moderierte offizielle Diskussionsrunde zu den STRENDA-Checklisten wurde von den Teilnehmern lebhaft angenommen und durch viele Vorschläge bereichert, deren Aufnahme derzeit innerhalb der Kommission beraten wird. Die Quintessenz dieser Diskussion war insbesondere das Bekenntnis zur Notwendigkeit zur ‚Good Publication Practice. Kein Wunder, sind die Teilnehmer doch selbst auch Opfer eines offenbar lässig gewordenen Publikationsstils geworden. Die Arbeitsgruppe nutzte die Tagung auch für ein Kommissions-Treffen, auf dem erste konkrete Maßnahmen für das in [2] beschriebene Vorhaben beschlossen wurden, einheitliche Strukturen für die Ablage von Enzymdaten in Journals und Datenbanken zu definieren. Diese werden die Kommissionsmitglieder ebenso wie die Checklisten, mit Herausgebern von Fachzeitschriften und Datenbank-Produzenten intensiv besprechen. Literatur [1] [2] [3] [4] Kettner, C. & Hicks, M.G. (2005) The dilemma of modern enzymology. Current Enzyme Inhibition, 1:3-10. Apweiler, R., Cornish-Bowden, A., Hofmeyr; J.-H.S., Kettner,C., Leyh, T.S., Schomburg, D. and Tipton, K.T. (2005) The importance of uniformity in reporting protein-function data. Trends Biochem. Sci., 30:11-12. http://www.strenda.org/documents.html Alberty R. et al. (2006). Standards for reporting enzyme data. Nature Biotechnology, eingereicht Korrespondenzadresse Dr. Carsten Kettner Beilstein-Institut Trakehner Str. 7-9, D-60487 Frankfurt, Tel.: +49-(0)69-71673221 eMail: [email protected] www.strenda.org LABORWELT B L I T Z L I C H T Somatische Zelltherapie AMG-gerechte Herstellung humaner Leberzellen zur Infusion Dr. Marc Barthold, Dr. Lubomir Arseniev, Dr. Dr. Wolfgang Rüdinger, Cytonet, Hannover Die Lebertransplantation hat sich als Goldstandard zur Behandlung fortgeschrittener chronischer Lebererkrankungen, der Korrektur genetischer Störungen und der Behandlung des akuten Leberausfalls etabliert. Von der großen Zahl von 30.000 Patienten pro Jahr, die in Deutschland eine schwere Lebererkrankung erleiden, können nur 900 mit einer lebensrettenden Organspende versorgt werden. Auch die Lebendspende von Teilorganen und das „Splitten“ von Leberorganen konnte bislang die Zahl der Transplantationen nur marginal erhöhen. In vielen Ländern der Welt steht die Lebertransplantation als therapeutische Option aus ökonomischen Gründen überhaupt nicht zur Verfügung. Die Entwicklung neuer Therapieansätze in der Transplantation ist daher dringend notwendig, um die Behandlung des akuten und chronischen Leberversagens sowie genetischer Lebererkrankungen in den kommenden Jahren sicherzustellen. Eine signifikante Erweiterung der therapeutischen Möglichkeiten könnte in naher Zukunft durch die Entwicklung und den klinischen Einsatz von Zelltherapieverfahren für Lebererkrankungen gelingen. Durch die ausschließliche Verwendung von Organen, die nicht zur Ganzorgan-Transplantation zugelassen werden, kann die Zahl der therapierten Patienten durch diese Alternative tatsächlich erhöht werden. Das Ziel der Zelltherapie ist es, die biologische Funktion eines geschädigten Organs wiederherzustellen oder im akuten Fall für eine gewisse Frist zu verbessern. Das Biotechnologieunternehmen Cytonet (Weinheim) entwickelt ein Leberzelltherapeutikum, das den hohen qualitativen Ansprüchen der nationalen und europäischen Arzneimittel-Aufsichtsbehörden gerecht wird. Dies geschieht in enger Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover (Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie; Direktor: Prof. Michael P. Manns) sowie der Deutschen Stiftung Organtransplantation beziehungsweise deren Tochter, der Gemeinnützigen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DSO/DSO-G). Im Gegensatz zur Organtransplantation unterliegt das Leberzelltherapeutikum nicht den Bestimmungen des Transplantations- (TPG), sondern des Arzneimittelge- setzes (AMG) sowie den entsprechenden europäischen Richtlinien. Die Europäische Arzneimittelagentur EMEA (European Medicines Agency) in London hat dem Cytonet- Leberzelltherapeutikum den Status eines „advanced medicinal product“ zuerkannt. Es unterliegt damit den Richtlinien, Verordnungen und Gesetzen für Arzneimittel. Diese umfassen nach den jüngsten Änderungen und Ergänzungen unter anderem die EU-Richtlinien 2001/83, 2003/63, 2004/23, 2005/28 und 2006/17 und die entsprechenden nationalen Umsetzungen oder Entwürfe dazu (12. und 14. Novelle AMG, GCP-V, Entwurf AMWHV, Entwurf Gewebegesetz). Die Anwendung der AMG-Anforderungen auf die Herstellung eines gewebespendeabhängigen Zelltherapeutikums gehört zu den großen Herausforderungen in der Produktentwicklung des Fertigarzneimittels „Humane Leberzellen zur Infusion“. GMP-konforme Herstellung von „Humanen Leberzellen zur Infusion“ Die Leberzellen werden aus sogenannten „marginalen“ Spender-Lebern gewonnen, die für eine direkte Transplantation nicht geeignet sind. Diese werden nur dann für die Zellisolierung genutzt, wenn sie zunächst denselben Eingangsprüfungen hinsichtlich Anamnese, Sterilität und virologischer Sicherheit genügt haben wie für die Organtransplantation gefordert. Da die Leberzellen nach Isolation in Kryotanks tiefgefroren gelagert werden, kann die Sicherheit durch die Nachverfolgung der Ergebnisse anderer transplantierter Gewebe desselben Spenders, verglichen mit der Organtransplantation, sogar noch erhöht werden. Anhand kleiner Mengen an kryokonserviertem Referenz-Probenmaterial können außerdem zeitaufwendige Untersuchungen in bezug auf die Sterilität, virologische Sicherheit etc. durchgeführt werden. Die GMP-konforme Herstellung der Leberzellpräparate gewährleistet somit die Patientensicherheit. Die Isolation der Leberzellen aus dem Gewebe erfolgt unter Abb. 1: Vorbereitung der Leberzellsuspension für die Kryokonservierung (links). Die in Beuteln kryokonservierten Leberzellpräparate sowie Referenzproben für die Qualitätskontrolle werden in der Dampfphase über Flüssigstickstoff gelagert (Mitte). Die Leberzellsuspension soll nach einem einfachen und raschen standardisierten Auftauprozeß dem Patienten so schnell wie möglich infundiert werden (rechts). LABORWELT 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 17 B L I T Z L I C H T Abb. 4: Humane Leberzellen in Kultur. Die hier gezeigten Zellen sind als Monolayer an das Zellkultursubstrat angeheftet und zeigen alle morphologischen Kennzeichen adulter, differenzierter Leberzellen: hexagonale Zellform, Mehrkernigkeit, Ausprägung von Gallengang-Canaliculi. strikten Reinraumbedingungen nach den Vorgaben des europäischen GMP-Leitfadens in Klasse A. Der Prozeß beginnt mit der enzymatischen Auflösung des Bindegewebsgerüstes der Leber, welche die parenchymalen Leberzellen freisetzt. Die entstehende Zellsuspension wird danach durch Filtrations- und Zentrifugationsschritte gereinigt. Am Ende dieses etwa fünfstündigen Prozesses, der durch entsprechende Qualitätskontrollschritte begleitet wird, liegen die vitalen Leberzellen in Einzelzellsuspension vor. Diese wird in einem zweistündigen Verfahren kontrolliert auf unter -120 °C gekühlt. So aufbereitete kryokonservierte Zellen können über mehrere Jahre für den klinischen Einsatz gelagert und nach einem raschen Auftauvorgang appliziert werden. Die Qualitätskontrolle des Endproduktes erfolgt nach funktionellen und pharmarechtlichen Kriterien. Nur bei Einhaltung aller Spezifikationen erfolgt die Freigabe für den klinischen Einsatz. Die Kryokonservierung der Präparate in einer Zellbank verbessert nicht nur die Sicherheit gegenüber der Organtransplantation, sondern auch die Verfügbarkeit für hochdringliche Fälle. Klinische Entwicklung von humanen Leberzellen zur Infusion Seit den frühen neunziger Jahren wurden weltweit etwa 80 Patienten in Heilversuchen mit humanen Leberzellen behandelt, wenn 18 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 bei akutem oder chronischem Leberversagen oder bei genetischen Stoffwechseldefekten keine sonstige Therapieoption bestand. Die Ergebnisse dieser Einzelfallberichte oder kleiner, kaum kontrollierter Serien waren durchweg ermutigend. Allerdings wurden durch die verschiedenen akademischen Gruppen Zellen unterschiedlicher Herkunft und Gewinnungstechnik eingesetzt, und weder die Patientenauswahl noch der Applikationspfad waren standardisiert. A n der Medi zi n i sc hen Hoc h sc hu le Hannover wurde im Jahr 2004 unter der Verantwortung von Professor Michael Ott (Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie) ein Therapieversuch an einer Patientin unternommen, die nach Knollenblätterpilz-Vergiftung ein akutes Leberversagen erlitt und bereits im Leberkoma lag. Die 64jährige Patientin erhielt eine intraportale Infusion von kryokonservierten humanen Leberzellen, die in der Reinraumanlage von Cytonet Hannover gewonnen worden waren. Die Leberfunktion der Patientin verbesserte sich schon in den ersten 48 Stunden nach Einsatz der Zellsuspension deutlich und die Patientin war nicht mehr auf Gerinnungssubstitution angewiesen. Die Patientin überwand die Krise des akuten Leberversagens und ihr Zustand verbesserte sich kontinuierlich, so daß sie nach vier Wochen aus der stationären Betreuung entlassen werden konnte. Der Patientin geht es bis heute gut – ein idealer Verlauf, zu dem die Infusion der humanen Leberzellsuspension augenscheinlich einen wichtigen Beitrag zu leisten vermochte. Um die Sicherheit und Wirksamkeit der Leberzelltherapie bei akuten Leberversagen zu demonstrieren, wurde in der Zwischenzeit ein Studienprotokoll für eine multizentrische, randomisierte und kontrollierte klinische Studie mit 60 Patienten entwickelt, die unter Federführung der Medizinischen Hochschule Hannover zum Ende des Jahres in den führenden Universitätskliniken Europas anlaufen soll. In einer zweiten Multicenterstudie werden Kinder und Kleinkinder mit genetisch bedingten Enzymdefekten behandelt. Durch einen Defekt in der Stickstoff-Entgiftung ist diese Patientengruppe durch zum Beispiel stark erhöhte Ammoniakkonzentrationen prädestiniert für irreversible Hirnschädigungen. Für diesen Einsatzbereich wird die klinische Entwicklung der HumanLeberzellinfusion in Partnerschaft mit der Kinderklinik des Universitätsklinikums Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. Georg F. Hoffmann) betrieben. Nach erfolgreichem Abschluß der klinischen Studien wird die risiko- und nebenwirkungsarme, minimal-invasive Therapie der Leberzellinfusion im klinischen Alltag zur Verfügung stehen. Fazit Die Leberzelltherapie mit humanen Leberzellen, die unter GMP-Bedingungen hergestellt und kryokonserviert werden, stellt eine wichtige Option zur Erweiterung der therapeutischen Möglichkeiten bei schwersten Lebererkrankungen dar. Die Klassifizierung der Leberzellen als Arzneimittel setzt höchste Standards für die Sicherheit des Therapeutikums. Die Entwicklung von einer akademischexperimentellen Therapie bis zum klinischen Routine-Einsatz ist nur durch die Kombination von wissenschaftlicher Expertise und den fortschrittlichen Möglichkeiten eines pharmazeutischen Herstellers möglich, wie in diesem Falle durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Medizinischen Hochschule Hannover und der Cytonet GmbH & Co. KG gewährleistet. Dieses erfolgreiche Beispiel könnte ein Modell für die Zukunft der biomedizinischen Forschung sein. Korrespondenzadresse Dr. Marc Barthold Cytonet GmbH & Co. KG Niederlassung Hannover Feodor-Lynen-Straße 21 D-30625 Hannover Tel.: +49-(0)511-55474311 Fax: +49-(0)511-55474310 eMail: [email protected] LABORWELT B L I T Z L I C H T Bio-IT Pharmakokinetische und pharmakodynamische Modellierung in Simulink Sam Roberts, The MathWorks Ltd., Cambridge, UK Bis ein neues Medikament die Marktreife erreicht, dauert es in der Regel 10 bis 15 Jahre – und verursacht dabei Kosten von fast einer Milliarde Dollar1. Den größten Anteil an dieser Kostenexplosion haben Ausfälle in Phase III der klinischen Prüfung: Von jeweils 250 Verbindungen aus vorklinischen Tests erreichen nur fünf klinische Studien, und nur eine davon wird am Ende von der US-Arzneimittelbehörde FDA zugelassen2. Wenn Wirkstofforscher den Zusammenhang zwischen Dosis und Wirkung nur zum Teil verstehen und wenig über die zeitliche Veränderung der Konzentration eines Stoffes im Körper wissen, können sie die Sicherheit eines Arzneimittels oft erst viel zu spät im Entwicklungsprozeß garantieren. Der Critical Path Report der FDA aus dem Jahr 2004 schlägt darum neben anderen Lösungen vor, die Arzneimittelentwicklung in Zukunft verstärkt auf Modell-basierte Methoden wie die pharmakokinetische (PK) und pharmakodynamische (PD) Modellierung zu stützen. Die Pharmakokinetik beschäftigt sich mit der Verteilung von Medikamenten im Körper und den dabei erreichten Konzentrationen. Die Pharmakodynamik untersucht, wie Medikamente auf den Körper wirken. Mit Hilfe von PK/PD-Modellen und Simulationen erhalten die Arzneimittelforscher früher Informationen über die Dosis/Wirkungsbeziehung von Arzneistoffen und können genauer feststellen, wie ein Medikament aufgenommen, verteilt und ausgeschieden wird. LAB und Simulink für die PK/PD-Modellierung. Diese Produkte bieten eine einheitliche Umgebung für statistische Analysen und Visualisierungen sowie für den Aufbau von Modellen, in denen Subsysteme keine komplizierten Differentialgleichungen, sondern grafische Blöcke darstellen, was sie für NichtMathematiker einfacher verständlich macht. Implementierung eines PK/PD-Modells Ein Vergleich einer Implementierung des PK/PD-Modells eines biologischen Systems mit einem konventionellen Paket und einer Implementierung in Simulink veranschaulicht die unterschiedlichen Ansätze. Das betrachtete Medikament soll über eine sogenannte saturable Absorbtionskinetik verfügen: Mit steigender Dosis erreicht die Aufnahmerate aus dem Gastrointestinaltrakt (GIT) ein Maximum. Das Modell ist in Abbildung 1 dargestellt. Der Körper ist darin in drei Abteilungen untergliedert: In den GIT, den Kernbereich (das Blutplasma und die am besten durchbluteten Organe wie Leber und Niere) sowie die Peripherie (die weniger durchbluteten Organe wie Muskeln und Gewebe). Drei Differentialgleichungen beschreiben, wie schnell das Medikament ausgeschieden wird und wie sich die Konzentrationen im Kernbereich und in der Peripherie mit der Zeit ändern. Bei der Implementierung dieses Modells mit einer konventionellen Software muß der Forscher die Differentialgleichungen, die die Ausscheidung des Medikaments aus dem Gastrointestinaltrakt beschreiben, mit Hilfe einer anwendungsspezifischen Sprache in Form einer Textdatei erzeugen (Abb. 2). Diese Datei muß anschließend in ein Spezialpaket eingegeben werden, das die Simulationsbefehle ausführt. Die Simulink-Version des Modells (Abb. 1) stellt das System dagegen in Form grafischer Blöcke dar. Drei miteinander verbundene Blöcke repräsentieren die drei Systembereiche. Diese Blöcke maskieren Subsysteme: Durch Anklicken beispielsweise des Periphe- Methoden der PK/PD-Modellierung Bei der PK/PD-Modellierung wird in der Regel mit verschiedenen Softwarepaketen gearbeitet. MS Excel dient oft als Standardformat sowie für die einfache Datenverarbeitung. Mit Statistikpaketen werden anspruchsvollere Analysen und Modellierungen durchgeführt. Zur Lösung von Differentialgleichungen zur Parameterschätzung und zur Erzeugung nichtlinearer Mixed-Effects-Modelle werden spezialisierte Programme eingesetzt, die oft akademischen Projekten entstammen. Für Programmeingaben werden dabei häufig Textdateien benötigt, deren Befehlssprache für den Nicht-Fachmann oft schwer zu erlernen und zu verstehen ist. Um diesen Problemen zu begegnen, verwenden Wissenschaftler zunehmend MATLABORWELT Bild © LifeArt Abb. 1: Simulink-Modell der Medikamentenaufnahme und -ausscheidung 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 21 B L I T Z L I C H T dC/dt = Dfast + Dslow – Cl * C mit C für die Plasmakonzentration, Cl für die Abbaurate aus dem Plasma und Dfast und Dslow für die beiden Abgabedosen des Pflasters. Modellierung der Nikotindosen Abb. 2: Differentialgleichungen beschreiben den Verlauf der Arzneimittel-Ausscheidung. rie-Subsystems erhält man Zugriff auf eine graphische Darstellung der internen Details dieses Systembereichs. Da das Simulink-Modell genau wie eine Befehlsliste ausführbar ist, müssen keinerlei Gleichungen oder Programmbefehle bearbeitet werden. Während der Simulation wird der zeitliche Verlauf der Medikamentenkonzentration in den drei Bereichen automatisch von einem Scope-Block angezeigt. Zu erkennen ist, wie die Konzentrationen im Kernbereich langsam absinken. Um die gleiche Information mit Hilfe eines konventionellen Modellierungspakets zu erhalten, müßten zunächst die Grafikbefehle der Software erlernt werden. Beispiel: Aufbau eines PK/PD-Modells in Simulink Als Beispiel ist die Nikotinaufnahme aus einem Pflaster modelliert, das 16 Stunden lang auf der Haut verbleibt. Das Nikotinpflaster hat zwei Schichten: Die erste gibt das Nikotin schnell und hochdosiert ab, die zweite langsamer und niedriger dosiert. Dieses Modell repräsentiert nur das Subsystem ,Haut‘ und wird durch folgende Differentialgleichung beschrieben: In Simulink läßt sich das gesamte Modell aufbauen und simulieren, ohne daß dazu eine spezielle Befehlssprache erforderlich wäre. Man öffnet einfach ein neues Simulink-Modell, zieht einen Signal Builder-Block aus dem Simulink Bibliotheks-Browser und öffnet die Eigenschafts-GUI des Blocks. Der Block wird jetzt interaktiv mit Leitungen ausgestattet, und es wird ein mehrstufiges Signal erzeugt, das die schnelle und die langsame Nikotinabgabe beschreibt. Auf der obersten Modellebene wird nun ein Integrator-Block, ein Add/Substract-Block und ein Multiplikatorblock in das Modell eingefügt. Diese Blöcke werden zu einem Regelkreis verbunden, der die Differentialgleichung repräsentiert (Abb. 4). Ein Scope-Block zeigt die Simulationsergebnisse an – in diesem Fall den zeitlichen Verlauf der Gesamtkonzentration des Nikotins. Die allgemeine Form des Modells stimmt zwar bereits, es fehlt aber noch die Abschätzung von Modellparametern wie etwa der Abbaugeschwindigkeit (Cl). Dazu wird ein experimenteller Datensatz mit Messungen an einem Probanden eingesetzt. Um die Parameter mit einem konventionellen Paket zu schätzen, ist jedoch Erfahrung mit Optimierungen nötig, wofür die meisten Biologen sich das Wissen erst aneignen müßten. In Simulink kann man diese Daten aus einer Excel-Datei oder einer anderen Quelle importieren und einfach die Simulink-Parameter Estimation-GUI öffnen, die verschiedene Algorithmen zur Verfügung stellt, um die beste Anpassung des Modells an die gemessenen Daten zu erzielen (Abb. 5). Ausblick Derzeit wird an Methoden gearbeitet, mit denen sich das Verhalten von Genen, Proteinen und Stoffwechselprodukten auf der Systemebene untersuchen läßt. Die Arzneimittelforscher können auch diese In- Tab.: Übersicht über die Eigenschaften der Simulationssoftware MATLAB und Simulink MATLAB / Simulink in der Biotechnologie Einheitliche Umgebung zur Datenerfassung, Analyse und Visualisierung biochemischer Daten Zugriff auf alle Funktionen via Kommandozeile sowie grafischer Benutzeroberflächen Simulation und Modellierung dynamischer, physiologischer Systeme und biochemischer Reaktionswege Interaktive grafische Entwicklungsumgebung mit modular erweiterbaren Blockbibliotheken Einfacher Import externer Daten, Anbindung an Excel Übersicht über komplexe Modelle durch hierarchischen Aufbau Einfache Konfiguration und Verwaltung von Signalen, Parametern und Eigenschaften biochemischer Modelle Offene Entwicklungsplattform mit Schnittstellen zu vielen weiteren wissenschaftlichen Anwendungen und Datenformaten sowie der Möglichkeit zur Integration von manuell erstelltem Programmcode 22 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 Abb. 4: Aufbau des Simulink-Modells eines Nikotinpflasters Abb. 5: Optimierung der Anpassung des Modells (gelb) an die gemessenen Daten (rosa). formation in ihre PK/PD-Modelle einbauen. Aufgrund der steigenden Variablenanzahl zur Modellierung solcher Systeme sind neue und bessere Analyse- und Visualisierungstechniken notwendig. The MathWorks unterstützt diese Entwicklung durch Simulink und SimBiology, ein neues Produkt, das die Modellierung und Simulation biochemischer Reaktionswege ermöglicht. Literatur [1] [2] DiMasi, Joseph A, Ronald W. Hansen, and Henry G. Grabowski, “The price of innovation: new estimates of drug development costs,” Journal of Health Economics 22 (2003): 151–185. Pharmaceutical Research and Manufacturers of America, Pharmaceutical Industry Profile 2006, PhRMA, Washington, DC. March 2006. Food and Drug Administration, Challenge and Opportunity on the Critical Path to New Medical Products, March 2004. Korrespondenzadresse Sam Roberts The MathWorks Ltd. Matrix House, Cambridge Business Park Cambridge, CB4 OHH, UK Tel.: +44-(0)1223-226700 Fax: +44-(0)1223-226710 eMail: [email protected] LABORWELT R Signaling E P O R T Luciferase-Assays für das HTS von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren Dr. Truc N. Bui, Promega GmbH, Mannheim G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) repräsentieren die größte bekannte Klasse von Zelloberflächenrezeptoren. Sie sind für die Medikamentenentwicklung von immenser Bedeutung. Analysen aus den Jahren 2002 und 2003 zufolge wirken 45% der auf dem Markt befindlichen Medikamente an GPCRs. Darüber hinaus sind im menschlichen Genom mehr als 150 sogenannte Orphan GPCRs identifiziert worden, deren Funktion weitgehend unbekannt ist. Die Validierung dieser Rezeptoren und Entwicklung von Medikamenten, die an diesen Rezeptoren wirken, stellt die pharmazeutische Industrie vor eine große Herausforderung. Neben vielen Nachweismethoden werden auch Reportergene für die Analyse der GPCR-Aktivität eingesetzt. Aufgrund der Sensitivität, des weiten dynamischen Bereichs, der schnellen und einfachen Quantifizierung und des Fehlens der endogenen Aktivität sind biolumineszente Luciferasen als Reporterenzyme der Wahl gut geeignet. Promega hat ein zellbasiertes Dual-Luciferase®Reportergensystem für Studien an GPCR-Signalwegen und für das High Throughput-Screening (HTS) von GPCR-Modulatoren entwickelt. Das System ermöglicht ein schnelles Screening mit einer gleichbleibend hohen Datenqualität. Key Words: G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, High Throughput-Screening, Reportergene, Luciferasen, Dual-Luciferase, Normalisierung G-Protein-gekoppelte Rezeptoren sind in viele physiologische Prozesse involviert. Die Rezeptoren sind für die Übertragung von photosensorischen Signalen und Gerüchen, für die Regulation des Immunsystems, von Verhalten und Gemütszuständen sowie für die neuronale Signalübertragung des autonomen Nervensystems verantwortlich. Aufgrund der weiten Verbreitung dieser Rezeptoren im menschlichen Organismus und aufgrund der großen Menge an funktionell unerforschten Orphan GPCRs sind diese sehr attraktive Ziel- strukturen für die Arzneimittelentwicklung. Dies betrifft unter anderem therapeutische Felder wie Krebs, kardiale Dysfunktion, Diabetes, Krankheiten des Nervensystems, Fettleibigkeit, entzündliche Erkrankungen und Schmerz1. Funktionsweise von GPCRs GPCRs sind über sieben TransmembranDomänen in die Zellmembran integriert. Die Rezeptoren interagieren mit heterotrimeren G-Proteinen an der Plasmamembran, die aus α-, β- und γ-Untereinheiten zusammengesetzt sind. Diese dienen als Signalüberträger zwischen Rezeptor- und Effektormolekülen. Im inaktiven Zustand bindet die α-Untereinheit Guanosindiphosphat (GDP). Die Stimulation mit einem Agonisten – dies können Lichtphotonen, kleine Moleküle oder Proteine sein – führt zu einem Austausch von GDP mit Guanosintriphosphat (GTP). Gleichzeitig dissoziiert die α-Untereinheit vom Gβ/γ-Komplex2, und die nun aktivierte α-Untereinheit schaltet in Abhängigkeit vom Subtyp unterschiedliche intrazelluläre Signalwege ein. An Gαs gekoppelte Rezeptoren aktivieren das Enzym Adenylatcyclase (AC), welches in der Zelle vermehrt die Synthese des second messengers cyclo-Adenosinmonophosphat (cAMP) katalysiert. Der Abbau von cAMP erfolgt in der Zelle durch cAMP-spezifische Phosphodiesterasen. An Gαi gekoppelte Rezeptoren inhibieren dagegen die AC und somit die Produkion von cAMP. An Gαq gekoppelte Rezeptoren aktivieren die Phopholipase C (PLC) und führen über die Bildung von Inositolphosphaten (IPs) zu einer Erhöhung der intrazellulären Kalzium(Ca2+)-Konzentration. Über ein Zwischenprodukt wird die Proteinkinase C (PKC) Kennziffer 18 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de • international symposium with cutting-edge presentations on Life Science and Automation • exhibition with leading technology providers, e.g. Beckman, Agilent, Tecan, CyBio, Scienion, amplius and more LABORWELT 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 23 R E P O R T aktiviert, die daraufhin den MAPK–Signalweg (für Mitogen-aktivierte Proteinkinase) einschaltet3. Die Gβ/γ-Untereinheit selbst kann auch den MAPK-Signalweg aktivieren. Alle diese Signalwege münden in eine erhöhte Transkription von Zielgenen, die bei der Zellproliferation, Differenzierung, Entwicklung, Zellvitalität, Angiogenese, Hypertrophie und Krebs eine Rolle spielen4,5. Ein idealer Assay für das HTS von GPCRs sollte einfach, nicht-radioaktiv, robust, homogen und miniaturisierbar sein sowie eine möglichst geringe Zugabe von Reagenzien erfordern. Die am weitesten verbreiteten funktionellen zellbasierten Methoden für das HTS von GPCR-Liganden basieren auf der Messung von IPs, der intrazellulären Ca2+Konzentration oder von cAMP. Funktionelle zellbasierte GPCR-Assays für das HTS Die Messung von IPs erfolgt über die Bindung von [3H]-markierten IPs an immobilisierten Metallionen, die auf Scintillation Proximity Assay (SPA ™ )-Beads untergebracht sind. Wenn radioaktiv markierte Moleküle an die Beads binden, werden diese angeregt und emittieren blaues Licht. Dieses kann mit einem Standard-Szintillationszähler detektiert werden6. Der IP1™-Assay der Firma Cisbio ist ein kompetitiver Immunoassay, der die Reduktion des Energietransfers mißt. Der Assay enthält einen Europium-konjugierten IP1-Antikörper (Donor), der zu Beginn der Messung ein mit Fluorophor konjugiertes IP1Molekül (Akzeptor) bindet. Nach Aktivierung eines GPCR akkumuliert IP1 und verdrängt das konjugierte IP1. Dies führt zu einer Reduktion des Energietransfers und somit zu einer Abnahme des Fluoreszenzsignals. Der erste Assay für das HTS von GPCRs beinhaltet den Ca2+-sensitiven Fluoreszenzfarbstoff Fluo-3-AM. Zellen werden mit dem A Ein Leuchtkäfer (Photinus pyralis) ist die Quelle der biolumineszenten Firefly-Luciferase zellpermeablen Farbstoff kurz vor Zugabe des zu untersuchenden Liganden inkubiert und die Fluoreszenz gemessen. Die Interaktion des Farbstoffs mit Ca2+ führt zu einer raschen Änderung der Fluoreszenzintensität. Die Messung erfolgt mit einem Fluorescent Imaging Plate Reader (FLIPR®, Molecular Devices). Das Unternehmen Euroscreen hat die Ca2+-Messung unter Verwendung des Ca2+-sensitiven Reporterproteins Aequorin entwickelt (AequoScreeen™). Eine Zunahme der Ca2+-Konzentration führt zu einer Konformationsänderung des Proteins, das das Substrat Coelenterazin oxidiert und dabei ein Lichtsignal generiert7. Eine Reihe von Assays wurden in der Vergangenheit für die Messung der cAMPAkkumulation entwickelt. Allen gemeinsam liegt das Prinzip der kompetitiven Bindung von zellulärem cAMP und markiertem cAMP an einem anti-cAMP-Antikörper zugrunde. Radioaktive Protokolle wurden von GE Healthcare (SPA™) und Perkin Elmer (Flash- Plate™) entwickelt, die [125I]-markiertes cAMP als Tracermolekül enthält. Dem Fluoreszenzpolarisations-Assay von Perkin Elmer und GE Healthcare liegt die Abnahme der molekularen Rotation von gebundenem und nicht-gebundenem Fluoreszenz-konjugierten cAMP zugrunde. Der HTRF-cAMP-Assay von Cisbio funktioniert vom Grundprinzip her ähnlich wie der bereits erwähnte IP1™-Assay. Die kompetitive Bindung von intrazellulärem cAMP führt zu einer Reduktion des Energietransfers. Beim Amplified luminescent proximity homogeneous assay AlphaScreen™ (Perkin Elmer) erzeugt Lichtanregung auf einem Donor-Bead die Bildung von Sauerstoffradikalen, die mit Thioxenmolekülen auf einem Akzeptor-Bead reagieren und ein Chemilumineszenzsignal ergeben. Donor- und Akzeptor-Bead werden über eine Streptavidin Biotin-cAMP-Bindung zusammengehalten. Biotin-cAMP selbst wird von einem anticAMP-Antikörper gebunden, der auf dem Akzeptor-Bead sitzt. Wird Biotin-cAMP komB Abb. 1: (A) Plasmiddesign für den Dual-Luciferase® GPCR-Assay. Das eine Plasmid (pGL4-RE-luc2P) enthält eine destabilisierte Firefly-Luciferase, die für die Expression in Säugetierzellsystemen optimiert ist (luc2P). Abhängig vom untersuchten GPCR-Signalweg wird ein Promotor flexibel vor die Luciferase kloniert. Das zweite Plasmid (pRluc-Neor-GPCR) kodiert eine konstitutiv exprimierte Renilla-Luciferase unter Kontrolle des SV40-Promotors. Optional kann das System mit oder ohne GPCR mit einem CMV-Promotor exprimiert werden. Beide Plasmide enthalten die Selektionsmarker Hygromycin und Neomycin für die Auswahl von stabilen Klonen. (B) Destabilisierte Luciferasen erhöhen die Reporterantwort und verkürzen die Zeit der maximalen Induktion. HEK293-Zellen wurden mit verschiedenen Plasmiden stabil transfiziert, die Firefly-Luciferase (luc2) oder destabilisierte Firefly-Luciferasen mit hPEST- (luc2P) oder hPEST- und hCL1 (luc2CP)-Proteindegradationssequenz kodieren. Alle Plasmide stehen unter Kontrolle des CRE-Promotors. Zellen wurden mit 1 µM des Agonisten am β-adrenergen Rezeptor Isoproterenol und 100 µM des cAMP-spezifischen Phosphodiesterase-Inhibitors Ro-20-1724 stimuliert und die Lumineszenz zu den entsprechenden Zeiten gemessen. 24 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 LABORWELT R E P O R T Kennziffer 19 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de petitiv durch intrazelluläres cAMP ersetzt, kann aufgrund der großen Distanz zwischen Donor und Akzeptor kein Chemilumineszenzsignal entstehen. Die enzymatische Methode der Firma DiscoveRx basiert auf cAMP-Molekülen, die mit inaktiven β-Galaktosidase-Komponenten konjugiert sind. Diese Moleküle werden durch anti-cAMP-Antikörper gebunden. Intrazelluläres cAMP verdrängt die konjugierten cAMPs, die nun mit zugegebenen Enzymuntereinheiten aktive β-Galaktosidasen bilden. Die enzymatische Aktivität kann mit entsprechenden Fluoreszenz- oder Lumineszenz-Substraten gemessen werden. Die Firma Meso Scale Discovery hat ein Elektrochemilumineszenz-System entwickelt, bei dem cAMP mit einem Ruthenium-Derivat konjugiert ist. Dieses ist an anti-cAMP- Antikörper gebunden, die an Carbonelektroden angebracht sind. Nach Zugabe eines chemischen Substrates und einer elektrischen Stimulation wird in einer elektrochemischen Reaktion Licht erzeugt. Verdrängung durch intrazelluläres cAMP erhöht die Distanz der konjugierten cAMPs zu den Elektroden und verhindert die Erzeugung des Lichtsignals8. Allen der oben genannten Assays ist gemein, daß sie auf die Detektion eines second messenger limitiert sind. Radioaktive Methoden für das Screening von GPCRs haben den Vorteil, daß sie sehr sensitiv sind. Will man sich auf die Detektion von IPs festlegen, so ist eine nicht-radioaktive Methode wie der IP1™-Assay von Cisbio zu empfehlen. Hier sollte allerdings berücksichtigt werden, daß der Readout nicht zu allen Readertypen kompatibel ist. Zur Detektion von Ca2+ ist zu sagen, daß die Verwendung von Fluoreszenzfarbstoffen die potentielle Gefahr einer unspezifischen Lokalisation des Farbstoffes birgt. Aufgrund der höheren Sensitivität ist die Aequorin-Methode klar im Vorteil. Für die Validierung von Orphan GPCRs ist die FLIPR®-Methode ein in der Praxis oft genutztes Verfahren. Beide Methoden der Ca2+-Messung sind jedoch sehr zeitaufwendig und sind für das Screening von inversen Agonisten nicht geeignet2. Wird die Messung von cAMP favorisiert, so muß beachtet werden, daß das radioaktive FlashPlate™-System und die Fluoreszenzpolarisations-Methode nur eine geringe Nachweisgrenze von 50-100 fmol cAMP pro Well haben. Dagegen sind bei dem HTRFcAMP-Assay von Cisbio, beim AlphaScreen™, bei der enzymatischen Methode von DiscoveRx und beim Elektrochemilumineszenz-System von Meso Scale Discovery Detektionsbereiche von weniger als 10 fmol cAMP pro Well möglich8. Der AlphaScreen™-Assay hat den Nachteil, daß er licht- und temperaturempfindlich ist und einem Quenching durch grüne und blaue Wirkstoffe aus Substanzbibliotheken unterliegt11. Aufgrund der Sensitivität und der geringen Wechselwirkung mit Wirkstoffen aus Substanzbibliotheken haben der HTRF cAMP Assay von Cisbio und AlphaScreen™ von Perkin Elmer deutliche Vorteile gegenüber den anderen Methoden für die cAMP-Messung. 9:06 Page 1 Entdecken Sie die Real-Time Welt! Starten Sie durch mit Eurogentec qPCR & RTqPCR Kits! [email protected] KURSBUCH BIOPOLITIK Vol. 3 mit Beiträgen von: ���������������������������������� �������� ���������� GPCR-Screening mit Reportergenen All diese Einschränkungen lassen sich durch die Verwendung von Reportergen-Assays umgehen. Die Methode ist kostengünstig, miniaturisierbar und als Plattform offen für die Messung aller im GPCR-Signalweg beteiligten second messenger. Eine Vielzahl von Reportergenen wurde für die Analyse von GPCRs verwendet, darunter β-Galaktosidase, green fluorescent protein (GFP) und Luciferase8. Die Veränderung der intrazellulären Ca2+- und cAMP-Konzentration wird über die Aktivität der Reportergene gemessen. Dabei erfolgt die Steuerung der Expression über die Promotoren des ‚nuclear factor of activated T cells response element‘ (NFAT-RE) und ‚cAMP response element‘ (CRE). Die Rezeptor-vermittelte Akkumulation von cAMP führt zur Aktivierung des Transkriptionsfaktors CRE binding protein (CREB), der über CRE die Expression des Reportergens hochreguliert. Ist die intrazelluläre Ca2+-Konzentration durch Stimulation des GPCR-Rezeptors erhöht, so wird der Transkriptionsfaktor NFAT aktiviert, der über die Bindung an NFAT-RE die Transkription des Reportergens einschaltet. Auf diese WeiLABORWELT 7/02/06 EGT_pub Laborwelt2006 ������ ������ Rainer Beckmann Franz-Josef Bormann Roger J. Busch Thomas Deichmann Wolf R. Dombrowsky Renata Ch. Feldmann Volker Gerhardt Susanne Glasmacher Wolfram Henn Aloys Hüttermann Regine Kollek Tanja Krones Reinhard Kurth Johannes Löwer Herbert Mertin Gerd Richter René Röspel Jürgen Rüttgers Karl-Friedrich Sewing Ulrich Storz ISBN 3-928383-24-8 208 Seiten, 24,80 D Erhältlich im Buchhandel bzw. unter: Tel.: 030/264921-40 oder www.biocom.de 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 25 R E P O R T Abb. 2: GPCR-Assay mit CRE-luc2P/DRD1-Rluc stabil transfizierten HEK293-Zellen. Zellen wurden in einem Volumen von 20 µl und einer Zahl von 104 Zellen/Well in eine 384-Well-Platte ausgesät und über 4 h mit oder ohne 1 µM des DRD1-Agonisten SKF38393 und 100 µM des cAMP-spezifischen Phosphodiesterase-Inhibitors Ro-20-1724 inkubiert. Die Aktivität der beiden Luciferasen wurde anschließend mit dem ‚Dual-GloTM Luciferase Assay System‘ ermittelt. Die Meßwerte wurden mit folgender Formel normalisiert: Relative light units (RLU) = [Firefly RLU / (Rluc RLU / Mittelwert Rluc RLU)]. se können unterschiedliche GPCR-Signalwege mit einer Plattform analysiert werden. Der Vorteil von β-Galaktosidase als Reportergen liegt in der Vielfalt der erhältlichen Detektionsreagenzien für den kolorimetrischen, fluoreszenten und lumineszenten Readout und bildet somit eine kostengünstige Alternative. GFP als Reportergen für die Analyse von GPCRs benötigt für die Fluoreszenzbildung keine Co-Faktoren. Die Signale können daher in lebenden Zellen gemessen werden. Jedoch sind GFP-Signale nicht amplifizierbar und zudem sensitiv gegenüber intrazellulären pH-Veränderungen. Darüber hinaus sind bei der Verwendung von GFP als Reportergen Toxizitäts- und Lizenzfragen zu berücksichtigen. Beide Reportergene haben eine relativ lange Halbwertszeit von etwa 20 Stunden, die zu einem erhöhten Hintergrundsignal und damit zu Sensitivitätsproblemen führen kann. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von drei Stunden hat sich die Firefly-Luciferase als Reporterenzym der Wahl für das HTS etabliert. Sie katalysiert die Umsetzung des Substrates Luciferin zu Oxyluciferin, bei der ein meßbares Lichtsignal freigesetzt wird. Daneben wird häufig die Renilla-Luciferase als zweites Enzym eingesetzt, die das Substrat Coelenterazin in Coelenteramid und Licht umsetzt. Die gemessenen Werte dienen als interne Kontrolle für die Meßwerte der Firefly-Luciferase (Normalisierung). Diese Reporterenzyme zeichnen sich dadurch aus, daß sie als Monomere exprimiert werden und für Zellen nicht toxisch sind. Sie unterliegen auch keiner posttranslationalen Modifikationen. Weitere wesentliche Vorteile der Lumineszenzmessung liegen in der hohen Sensitivität und in einer geringen Wechselwirkung mit Komponenten aus Substanzbibliotheken. Für beide Luciferasen sind eine Reihe von Detektionsreagenzien auf dem Markt erhältlich. Darunter sind Assaysysteme, A B bei denen das Lichtsignal über zwei Stunden stabil bleibt und damit eine ideale Grundlage für die Automatisierung bildet. Promega hat einen homogenen Dual-Luciferase® GPCR-Assay für das HTS entwickelt, der in Kürze die Marktreife erlangen wird. Das System besteht aus zwei Plasmiden mit einem Hygromycin- und einem Neomycin-Selektionsmarker, die stabil in Zellen transfiziert werden. Das eine Plasmid kodiert eine Firefly-Luciferase, deren Expression je nachdem, welcher GPCR analysiert werden soll, von den entsprechenden responsiven Elementen CRE oder NFAT-RE kontrolliert wird. Am C-Terminus trägt die Firefly-Luciferase eine hPEST-Proteindegradationssequenz aus dem Ornithin-Decarboxylase-Gen der Maus. Diese Modifikation führt zu einer destabilisierten Luciferase mit einer signifikanten, kurzen Halbwertszeit, die es ermöglicht, eine genauere Kopplung des Reportersignals mit dem Ereignis in der Zelle zu messen und die Assayzeit zu verkürzen (Abb. 1). Außerdem wurde die kodierende Sequenz der FireflyLuciferase für die Expression in Säugetiersystemen optimiert. Konsensussequenzen für Transkriptionsfaktor-Bindungstellen und andere mögliche regulatorische Elemente sind nun eliminiert. Damit ist eine eindeutige Regulation der Expression sichergestellt. Das zweite Plasmid kodiert eine Renilla-Luciferase unter Kontrolle eines SV40-Promotors und optional ein GPCR unter einem CMV-Promotor (Abb. 1). Die Anwesenheit eines GPCR ist dann erforderlich, wenn in dem entsprechenden zellulären System die endogene GPCR-Expression niedrig ist. Durch die Unterbringung der Reportergene auf zwei separaten Plasmiden kann eine Kreuzinduktion der Renilla-Luciferase-Expression umgangen werden (Daten nicht gezeigt). Beim Screening von Wirkstoffbibliotheken können zytotoxische Substanzen die Reportergen-Expression erheblich reduzieren und falsch-positive Meßdaten erzeugen. Ebenso haben Pipettierungenauigkeiten und die ungleichmäßige Aussaat von Zellen einen Einfluß auf die Meßwerte von ReportergenAssays. Die Verwendung eines Dual-Luciferase® Assays stellt sicher, daß die Meßwerte des Reportergens mit denen des internen Kontrollreportergens abgeglichen und oben genannte Effekte normalisiert werden. Anwendung Abb. 3: Dosis-Wirkungskurve von DRD1-Agonisten und Antagonisten. CRE-luc2P / DRD1-Rluc stabil transfizierte HEK293-Zellen wurden in 96-Well-Platten mit einer Zellzahl von 104 Zellen/ Well ausgesät. In jeweils vierfachen Ansätzen wurden Zellen mit unterschiedlichen Konzentrationen Agonisten oder Antagonisten oder ohne Behandlung über 4 h inkubiert und Luciferase-Aktivität mit dem ‚Dual-GloTM Luciferase Assay System‘ gemessen. Daten wurden normalisiert und die Induktionsrate wie folgt berechnet: Mittelwert RLUstimuliert / Mittelwert RLUunstimuliert. 26 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 HEK293-Zellen wurden verwendet, um die Dual-Luciferase® Assay-Methode zu veranschaulichen. Die Zellen wurden im ersten Schritt mit einer destabilisierten Firefly-Luciferase unter Kontrolle von CRE transfiziert und mit Hygromycin selektioniert. Stabile Klone wurden auf Basis des Expressionslevels und CRE-Induzierbarkeit durch den Agonisten am β-adrenergen Rezeptor Isoproterenol ausgewählt. Diese Klone wurden im zweiten Schritt mit dem Dopamin-Rezeptor D1 (DRD1) und LABORWELT R E P O R T Kennziffer 20 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de einer Renilla-Luciferase zur Normalisierung der Meßdaten transfiziert. Hygromycin und Neomycin doppel-resistente Klone wurden selektioniert und auf Induzierbarkeit durch den DRD1-Agonisten SKF38393 untersucht. Die stabil transfizierten Zellen wurden in eine 384-WellPlatte ausgesät und über vier Stunden mit 1 µM des DRD1-Agonisten SKF38393 und 100 µM des cAMP-spezifischen Phosphodiesterase-Inhibitors Ro-20-1724 in der einen Hälfte der Platte inkubiert. In der anderen Hälfte der Platte wurden Zellen nur mit der gleichen Konzentration Ro-20-1724 behandelt und dienten als Kontrolle. Nach der Inkubation wurde die Aktivität der Firefly- und Renilla-Luciferase mit dem DualGlo™ Luciferase Assay System gemessen und die Meßwerte nach Normalisierung graphisch dargestellt (Abb. 2). Um die Assayqualität zu berechnen, wurde der Z´-Faktor wie folgt ermittelt: Je näher ein Z´-Faktor dem Wert 1 nähert, desto perfekter die Assayqualität. Z´-Faktoren größer als 0,5 gelten als robust genug für das HTS. In diesem Beispiel eines 384-Well Formates beträgt der Z´-Faktor 0,77. Vor Normalisierung der Firefly-Luciferase-Meßwerte lag der Z´-Faktor bei 0,55. Dieses Experiment verdeutlicht, daß die Messung von zwei Luciferasen mit anschließender Normalisierung der Meßwerte entscheidend zur Verbesserung der Assayqualität beiträgt. Um eine Aussage über die pharmakologische Wirkung von Wirkstoffen zu machen, werden häufig Dosis-Wirkungsprofile erstellt. Dazu wurden dieselben HEK293-Zellen in 96-Well Platten ausgesät und mit unterschiedlichen Konzentrationen des DRD1-Agonisten SKF38393 oder Antagonisten SCH23390 über vier Stunden inkubiert. Die Meßwerte der Luciferasen wurden normalisiert und die Induktionsrate graphisch aufgetragen (Abb. 3). Die ermittelten EC50- und IC50-Daten 2,5x10-7 für SKF38393 und 6,8x10-9 für SCH23390 entsprechen den Werten aus der Literatur12. Zusammenfassung Bei den vorgestellten zellbasierten Plattformen für das HTS von GPCRs gibt es Vorteile und Limitierungen für einzelne Systeme. Für die Wahl eines Assay-Systems für das HTS spielt die Wirtschaftlichkeit eine entscheidende Rolle. Auf der anderen Seite stellt der Wissenschaftler in der Praxis hohe Anforderungen an die Handhabung des Assays und an die Qualität der Assay-Daten. Mit der offenen Plattform eines funktionalen zellbasierten Dual-Luciferase® GPCR-Assays für das HTS hat Promega eine flexible, robuste Technologie entwickelt, die ein schnelles Screening mit hoher Datenqualität ermöglicht. Literatur [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] Filmore, D., Modern Drug Discovery (2004), 24-28 Thomsen, W. et al., Curr Op Biotech 16 (2005), 655-665 Neves, S.R. et al., Science 296 (2002), 1636-1639 Fan, F. et al., Cell Notes 13 (2005), 5-7 Marinissen M.J., Gutkind J.S., Trends Pharmacol Sci 22 (2001), 368-376 Liu, J.J. et al., Anal Biochem 318, (2003), 91-99 Wainer, I.W. et al., Business Briefing: Pharmatech (2003), 90-96 Williams, C., Nat Rev Drug Disc 3 (2004), 125-135 Robas, N.M., Fidock, M.D., Methods Mol Biol 306 (2005), 17-26 Wise, A. et al., Annu Rev Pharmacol Toxicol 44 (2004), 43-66 Packard Bioscience, Appl Note ASC-012 (2001) Lin, C.W. et al., Mol Phamacol 47 (1995), 131-139 7/02/06 9:08 Page 2 EGT_pub Laborwelt2006 Treiben Sie Ihre Forschung voran Antikörper von Eurogentec ! • Polyklonale Antikörper - Anti-Protein Antikörper - Anti-Peptid Antikörper - Erfolgsrezept DoubleX-Programm - Phosphopeptid-spezifische Antikörper • Monoklonale Antikörper • Zusätzliche Serviceleistungen - Peptidsynthese, ELISA-Tests, - Aufreinigungen, Markierungen • Unverbindliche Beratung [email protected] ������������� ���������������� �������������������������������������������� ��������������������������������������������� ������������������������������������������������ ������������������������������������������������ ������������������������������������������������ �������������������������������������� ������������������������������������������ ����������������������������������������� ��������������������������������� ��������������������������������������������� �������������������������������� Korrespondenzadresse Dr. Truc N. Bui Promega GmbH Schildkrötstraße 15, D-68199 Mannheim Tel.: +49-(0)621-8501-164, Fax: +49-(0)621-8501-146 eMail: [email protected], www.promega.com/de LABORWELT 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 27 B L I T Z L I C H T Biobanking Biomarker-Forschung mit einzigartiger Ressource Dr. Stephan Rapp, Dr. Silke Martin, Dr. Franz Weinauer, Blutspendedienst des BRK gGmbH, München Wer Biomarker für diagnostische Zwecke suchen und validieren will, greift dazu oft auf Blutproben erkrankter Menschen zurück und vergleicht diese mit Proben gesunder Menschen. Unterscheiden sich die Blutmerkmale der beiden Gruppen signifikant und reproduzierbar, können solche Merkmalsunterschiede für diagnostische Zwecke genutzt werden. Diese Vorgehensweise bedingt, daß diagnostische Verfahren Merkmale testen, die vorliegen, nachdem Krankheitssymptome aufgetreten sind. Ob diese Merkmale auch schon vor dem Ausbruch der Erkrankung auffällig waren, ist in den meisten Fällen unbekannt. Gerade darin liegt aber der Unterschied zwischen einer Diagnose und einer Prognose – ein Unterschied mit erheblichen Konsequenzen für die medizinische Betreuung der Patienten. Um den prognostischen Wert etablierter oder neuer Protein- und Metaboliten-Biomarker, bestimmen zu können, wurde die ‚Biobank der Blutspender‘ vom Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (kurz: BSD) initiiert. Der besondere Wert des Ende Juni, nach dreijähriger Vorbereitungszeit der Öffentlichkeit präsentierten Vorhabens liegt darin, daß erstmals zahlreiche Proben einer großen Anzahl erkrankter Menschen aus der Zeit vor der ärztlichen Diagnosestellung verfügbar werden. Der BSD betreut in Bayern 400.000 aktive Blutspender, das sind etwa 4 % der erwachsenen Bevölkerung. Durchschnittlich kommen davon in einem 12-Monats-Zeitraum 255.000 Blutspender jeweils 2,14mal zur Vollblut-Spende. Dazu kommen weitere 38.000 apheretische, also extrakorporal gewonnene, Spezialprodukte. Bei jeder Vollblutspende oder Apherese werden PlasmaRückstellproben gewonnen und in einem vollautomatisierten Kältelager bei -42º C für mehrere Jahre eingelagert. Das Probenarchiv Abb. 1: Europas größtes Kryoarchiv für Blutproben: in dem vollautomatisierten Hochregallager in Wiesentheid lagern mehr als 3 Millionen Proben bei -42 °C. 28 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 des BSD enthält derzeit mehr als 3 Millionen Plasmaproben aus den vergangenen fünf Jahren (Abb. 1). Ausgewählte Proben wurden bereits für die Biomarker-Forschung verfügbar gemacht – mit dem Einverständnis der betreffenden Spender und der zuständigen EthikKommission – und in Gemeinschaftsprojekten mit akademischen und industriellen Partnern, darunter zwei internationale Pharmakonzerne, zur Biomarker-Forschung eingesetzt. Der erfolgreiche Verlauf dieser Projekte gab den Anstoß zur Gründung der ‚Biobank der Blutspender‘. Die intensive Vorbereitung wurde maßgeblich durch die Wissenschaftler um Prof. Dr. Dr. H.-Erich Wichmann vom GSF Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Institut für Epidemiologie, in Neuherberg begleitet. Dies war ein entscheidender Vorteil, denn die Gruppe verfügt mit KORAgen bereits über eine international angesehene Biobank und konnte dem BSD in Fragen der Probenlagerung, der Repräsentativität von Blutspendern und des Datenschutzes wertvolle Unterstützung geben. In einer Studie wurde eine Stichprobe von 3.000 Blutspendern mit dem bevölkerungsrepräsentativen KORA-Kollektiv aus dem Raum Augsburg verglichen. Dabei zeigte sich, daß Blutspender zwar tendenziell gesünder als die Durchschnittsbevölkerung sind, aber dennoch als repräsentativ für den Bevölkerungsdurchschnitt angesehen werden können. Nur etwa einer von 200 Blutspendern erkrankt pro Jahr an einer schwerwiegenden Erkrankung. Das Ausgangskollektiv muß also entsprechend groß sein, damit statistisch hinreichende Fallzahlen erreicht werden. Ein zunächst kleiner Teil des umfangreichen Probenarchivs wird jetzt durch die ‚Biobank der Blutspender‘ – eine neugegründete Fachabteilung des BSD – verwaltet. In den kommenden Monaten werden 5.000 erkrankte Blutspender in die Biobank aufgenommen. Schwerwiegende und häufige Erkrankungen, wie etwa Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebserkrankungen stehen dabei im Vordergrund. Hinzu kommen weitere 5.000 gesunde Probanden, die mit der Fallgruppe demographisch vergleichbar sind, als Kontrollen. Die zugehörigen rund 100.000 historischen Plasmaproben stehen dann für die Biomarker-Forschung zur Verfügung. Ist das Vorhaben erfolgreich, sollen 100.000 gesunde Blutspender prospektiv in die Biobank der Blutspender aufgenommen und über Jahre hinweg begleitet werden. Das Archiv der Biobank wird dann weit mehr als 1 Million Plasmaproben umfassen. Damit gehört die Biobank der Blutspender auch im internationalen Vergleich zu den größten Biobanken. Würden alle Blutspender des BSD am Biobank-Projekt teilnehmen, wäre die LABORWELT B L I T Z L I C H T Kennziffer 21 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de 24/03/06 10:48 Page 1 EGT_pub Laborwelt_04_2006 Biobank der Blutspender mit 400.000 Teilnehmern und den bereits vorhandenen mehr als 3 Millionen Plasmaproben sogar das größte Vorhaben dieser Art weltweit. (Tab. 1, Seite 30). Datenschutz Bei der Planung waren besonders die Gewährleistung des Datenschutzes sowie rechtliche und ethische Aspekte zu beachten, um die Persönlichkeitsrechte der Teilnehmer zu gewährleisten. Das Vorhaben wurde daher in enger Abstimmung und mit Zustimmung der zuständigen Ethik-Kommission und des Landesdatenschutzbeauftragten vorbereitet. Mögliche Teilnehmer werden schriftlich über das Vorhaben informiert und haben die Gelegenheit ihre Fragen mit Mitarbeitern des Blutspendedienstes zu besprechen. Nur wer seine schriftliche Einwilligung gegeben hat, kann teilnehmen. Mit der Aufnahme in die ‚Biobank der Blutspender‘ werden für jeden Teilnehmer pseudonymisierte Schlüsseldaten, die eine Zuordnung zu den verschiedenen Fall- und Kontrollgruppen erlauben, aus der Datenbank des Blutspendedienstes in ein Biobank-Verwaltungssystem übernommen. Projektbezogen werden aus dem Datenbestand des Blutspendedienstes demographische und medizinische Informationen sowie die Spendehistorie ausgewählter Teilnehmer pseudonymisiert und in das Verwaltungssystem der Biobank importiert. Die pseudonymisierte Dokumentation umfaßt zu jeder Probennahme: – demograhische Daten (Alter, Geschlecht) – Vitalzeichen (Puls, Blutdruck, Körpertemperatur) – Körpergröße und Gewicht (somit auch BMI) – Ergebnis der körperlichen Untersuchung – Medikamenteneinnahme – kurze Anamnese und aktueller Gesundheitszustand – Ergebnisse der Blutuntersuchungen – Spendenhistorie und Probenlage Mit der Aufnahme in die ‚Biobank der Blutspender‘ stehen die vorhandenen Plasmaproben der Teilnehmer für Forschungszwekke zur Verfügung. Diese Proben wurden ursprünglich gewonnen, um nachträgliche Untersuchungen durchführen zu können, zum Beispiel falls nach der Transfusion eines Blutprodukts beim Empfänger eine Infektionskrankheit auftritt. Die Probennahme ist somit Teil des Herstellungsprozesses und erfolgt nach standardisierten Arbeitsanweisungen. Dadurch ist gewährleistet, daß Proben, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten gewonnen wurden, miteinander vergleichbar sind. Die Proben werden bei -42°C in dem größten vollautomatisierten Hochregallager seiner Art in Europa archiviert. Unter den gegebenen Lagerbedingungen sind selbst empfindliche Gerinnungsfaktoren für mehrere Jahre stabil. Das vorhandene Plasmaproben-Archiv eröffnet die Möglichkeit, Proteine oder Metabolite als Biomarker zu identifizieren. Der BSD verfolgt mit der ‚Biobank der Blutspender‘ das Ziel, die Entwicklung neuer Präventionsmöglichkeiten zu fördern. Die Plasmaproben werden sowohl für die eigene Forschung und Entwicklung verwendet, als auch akademischen oder industriellen Partnern gegen Entgelt zur Verfügung gestellt. Die Höhe des Entgelts richtet sich nach dem entstandenen Aufwand. Zusätzlich strebt der BSD an, durch seine Kooperationspartner eine Gesundheitsleistung an seine Blutspender weitergeben zu können. Als gemeinnütziges Unternehmen kann der BSD auf eine Gewinnerwirtschaftung verzichten. Er muß jedoch sicherstellen, daß die ‚Biobank der Blutspender‘ sich selbst trägt. LABORWELT Ein hocheffizientes System zum schnellen Klonieren von blunt end PCR-Produkten Klonieren in 1 Stunde sowie Minimierung des Hintergrundes! > Schnelligkeit > Präzision > Stabilität > Mobilität/Flexibilität [email protected] | www.eurogentec.com ����������� Zugriff auf standardisierte Proben Kennziffer 22 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de Der neue StabyCloningTM Kit ����������� ������������������ ���������������� ����������� ������������������� ������������������ ��������������������������� ������������������������������ �������������������� ���������������������������������� ����������������������������������� � ����������������������������������������� �������������������������������������� ����������� ������������������ ������ ������������� ���������������������� ��������� �������������������� ���������� �������������������� ��������� ������������������� 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 29 B L I T Z L I C H T Beispiele laufender und geplanter Biobanken (Quelle: „P3G Observatory Study Catalog“, www.p3gconsortium.org) Name Teilnehmer (angestrebte) Teilnehmerzahl (aktuell) Zahl der DNA-Proben Land URL DeCode (Islands Biobank) 280.000 80.000 80.000 Island www.decode.com POPGEN 25.000 kA kA Deutschland www.popgen.de UK Biobank 500.000 bisher rekrutiert: 3.000 (laut Handelsblatt) kA Großbritannien www.ukbiobank.ac.uk Estonian Genome Project 100.000 10.317 10.317 Estland www.geenivaramu.ee KORAgen 18.000 18.000 18.000 Deutschland www.gsf.de/kora-gen/ Atherosclerosis Risk in Communities Studies (ARIC) 15.792 15.792 15.264 USA www.cscc.unc.edu/aric/ CARTaGENE 50.000 0 kA Kanada www.cartagene.qc.ca/ LifeGene 500.000 0 keine Information verfügbar Schweden http://jrb.typepad.com/personalgenome/2005/03/swedish_lifegen.html MORGAM 143.000 143.000 69.000 Australien; Finnland; Frankreich; Italien; Litauen; Polen; Rußland; Schweden; Großbrit. www.ktl.fi/morgam/ National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) 15.128 15.128 15.128 USA www.cdc.gov/nchs/nhanes. htm Singapore Consortium of Cohort Studies 250.000 3.000 keine Information verfügbar Singapur www.biomed-singapore. com/bms/sg/en_uk/index/ research_resources/research_highlights/year_2006/ bms_iac_-_singapore.html The European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC) 520.000 520.000 420.000 Dänemark; Frankreich; Griechenland; Deutschland; Italien; Niederlande; Norwegen; Spanien; Schweden; Großbritannien www.iarc.fr/epic The Western Australian Genome Health Project (WAGHP) 2.000.000 0 kA Australien www.genepi.com.au/waghp Münster Heart Study (PROCAM) 23.616 23.616 kA Deutschland www.chd-taskforce.com/index_d.htm Nurses‘ Health Study II 116.686 116.686 30.000 USA www.channing.harvard.edu/ nhs/history/index.shtml In Pilotprojekten mit akademischen und industriellen Partnern wurden Plasma-Rückstellproben der vergangenen Jahre bereits erfolgreich eingesetzt. Dabei konnte von einem industriellen Partner der prognostische Wert eines Herzinfarkt-Markers ermittelt 30 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 werden. Als Gegenleistung erhielten 10.000 Blutspender durch HbA1c-Wert-Bestimmung und Fragebogenauswertung eine kostenlose Bestimmung ihres Risikos, an Diabetes zu erkranken. In einer weiteren Aktion wurde der Tetanus-Impftiter von 1.700 Plasmaspen- dern ermittelt und dadurch die Risikogruppe bestimmt 2. Derzeit führt der BSD zusammen mit der Abteilung Proteinanalytik des Max-PlanckInstituts für Biochemie (Martinsried) ein Forschungsprojekt mit dem Ziel durch, LABORWELT B L I T Z L I C H T Proteinmuster im Plasma zu finden, die mit der Entstehung des Dickdarmkrebses einhergehen. Das Vorhaben (Förderkennzeichen 0313655A) wird vom BMBF unterstützt. Beispielhaft für andere Projekte sei hier das Vorgehen geschildert: Ein Prüfplan wurde von den beiden Partnern gemeinsam erstellt und zusammen mit Begleitdokumenten (etwa dem TeilnehmerAufklärungsschreiben) der zuständigen Ethik-Kommission und dem Datenschutzbeauftragten zur Prüfung vorgelegt. Nach Erhalt der Voten wurden aus der Datenbank des Blutspendedienstes 63 an Dickdarmkrebs erkrankte Blutspender identifiziert und angeschrieben. Die potentiellen Teilnehmer konnten sich durch das Aufklärungsschreiben über das Vorhaben informieren und bei Bedarf ihre Fragen mit der Projektleiterin diskutieren. Die Mehrheit der erkrankten Blutspender (43) hat das Einwilligungsschreiben unterzeichnet und zurückgesendet. Die schriftliche Zustimmung enthielt das Einverständnis zur Nutzung der pseudonymisierten Proben und Daten aus dem Bestand des BSD und einer weiteren Probennahme nach Aufnahme in die Studie. Des weiteren entbanden die Teilnehmer ihren behandelnden Arzt von seiner Schweigepflicht, insofern dies für die protokollgemäße Durchführung der Studie notwendig ist. Durch den behandelnden Arzt konnten so die Diagnose validiert und detaillierte Angaben zur Erkrankung gemacht werden: dem Zeitpunkt der Diagnosestellung, der Schwere und dem Verlauf der Erkrankung, dem Metastasierungsgrad, der Therapie und dem Therapieerfolg. Aus den Teilnehmern wurden durch ein wissenschaftliches Gremium 16 Fälle ausgewählt, die den Ein-/Ausschlußkriterien am besten entsprachen. Jeweils vier Proben aus den letzten drei Jahren vor der Diagnosestellung wurden aus dem Probenarchiv des BSD ausgelagert, mit protokollrelevanten Daten verknüpft und pseudonymisiert. Die Proteommuster dieser Plasmaproben werden derzeit durch die Abteilung Proteinanalytik des MPI für Biochemie unter Leitung von Dr. Friedrich Lottspeich mit Hilfe von ICPL™ analysiert, eines neuartigen massenspektrometrischen Verfahrens zur relativen Quantifizierung von Proteinen mithilfe von Isotopenmarkierungen (vgl. LABORWELT 6(4), 7-10 (2005). Die Abb. 2: Automatisierung der Arbeitsabläufe bei der Blutverarbeitung anschließende statistische Auswertung der gewonnenen Daten ermöglicht es, charakteristische Veränderungen im Proteinmuster zu untersuchen, die möglicherweise schon lange bevor krankheitsbedingte Symptome auftreten, nachweisbar sind. Dieses Beispiel zeigt, daß die ‚Biobank der Blutspender‘ neue Möglichkeiten für die Biomarker-Forschung bietet. Die meisten der bereits exitierenden, aber auch in Planung befindlichen Biobanken archivieren von ihren Teilnehmern DNA-Proben. Untersuchungen an den veränderlichen Merkmalen im Blut, wie Proteinmuster und Metabolitenpattern, (vgl. dazu LABORWELT 2/2004) sind damit nicht möglich. Im Gegensatz dazu ermöglicht die regelmäßige Sammlung von Plasmaproben durch die Biobank der Blutspender, die zeitliche Veränderung derartiger Merkmale zu untersuchen und Kinetiken zu erstellen. Die häufige Probennahme der Biobank-Teilnehmer würde enorme Kosten verursachen, wäre sie nicht ein Beiprodukt des Blutspendeprozesses. Für die Gründung der Biobank der Blutspender war neben der vorhandenen Infrastruktur des BSD vor allem die vorhandene Forschungsinfrastruktur in Bayern ein entscheidender Vorteil. Die Projektpartner aus GSF und MPI, aber auch Biotech- und Pharmaunternehmen, wie etwa die Roche Diagnostics GmbH, befinden sich in unmittelbarer Nähe. Wesentlich für den erfolgreichen Start war auch die tatkräftige Unterstützung durch die engagierten Mitarbeiter des Netzwerk Life Science Bavaria von Bayern Innovativ und durch die Gruppe der BioM AG um Prof. Dr. Horst Domdey. Hier zeigten sich die Vorteile des Biotech-Clusters. Mit der Gruppe um Prof. Dr. Dr. Erich Wichmann ist weiterhin eine enge Zusammenarbeit geplant, um die Synergien von KORAgen und der Biobank der Blutspender nutzen zu können: wissenschaftliche Expertise und langjährige Erfahrung im Biobanking der GSF paaren sich so mit den technischen Standards eines pharmazeutischen Unternehmens und der Bereitschaft der Blutspender in Bayern, an einem innovativen Vorhaben mitzuwirken. Literatur [1] [2] [3] [4] LABORWELT 6(4), 7-10 (2005) Deutsche Medizinische Wochenschrift 130:1810-1813 (2005) Stellungnahme des Nationalen Ethik-Rats vom 17. März 2004: Biobanken für die Forschung Wichmann H.E., Gieger C., Illig T., for the KORA Study Group; Gesundheitswesen 67, Suppl 1: 26-30 (2005) Korrespondenzadresse Dr. Silke Martin Leiterin Abteilung Biobank Blutspendedienst des BRK gGmbH Herzog-Heinrich-Straße 2 D-80336 München Tel.: +49-(0)89-5399-230 Fax: +49-(0)89-5399-240 eMail: [email protected] Kennziffer 23 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de LABORWELT 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 31 B L I T Z L I C H T Onkologische Diagnostik Hochauflösende Chipanalyse des Methylierungsstatus von CpG-Inseln Dr. Ramón Enríquez Schäfer, Febit Biotech GmbH, Heidelberg Die Regulation der Genexpression wird durch die DNA-Sequenz, also die Abfolge der Nukleotide – insbesondere im Promotorbereich – bestimmt. Daneben spielen auch Veränderungen der Chromatinstruktur, etwa durch die Methylierung von Cytosin an Position 5 des Pyrimidinrings zu 5-Methyl-Cytosin (5M-Cytosin) eine wchtige Rolle. Wenn solche Modifikationen durch Mitose oder Meiose weitergegeben werden, spricht man von epigenetischen Veränderungen. Läuft die Weitergabe fehlerhaft ab, kann es zu Entwicklungsstörungen kommen. In der frühen Embryonalentwicklung wird eine Reihe von Genen väterlicher oder mütterlicher Herkunft markiert und damit inaktiviert (Imprinting). Daher sind einige dieser Gene nur aktiv, wenn sie vom Vater stammen, bei anderen ist die mütterliche Herkunft Voraussetzung für die Genaktivität. Impriting zeigt sich beim Menschen deutlich beim Prader-Willi- oder dem Beckwith-Wiedemann-Syndrom (BWS) 1. Bei einem Teil der BWS-Patienten kommt das väterliche Chromosom 11 zweimal vor, während das mütterliche fehlt (uniparentale Disomie). Da die väterlichen Gene, die im chromosomalen Abschnitt 11p15.5 liegen, aufgrund des Imprinting nicht transkribiert werden können und das mütterliche Chromosom ganz fehlt, kommt es zur Ausprägung des Syndroms, das durch Fehlbildungen, Organvergrößerungen und Mikrozephalie gekennzeichnet ist. Eine weitere Komplikation, ist das vermehrte Auftreten embryonaler Tumore, wie dem Wilms-Tumor1. Im Humangenom sind etwa 4% aller Cytosinnukleotide zu 5M-Cytosin methyliert. Diese Nukleotide sind nicht gleichmäßig über das Genom verteilt, sondern finden sich A B Abb. 2: Ausschnitt aus der Sequenz der untersuchten CpG-Insel (A). Die Sequenzen der Sonden, die synthetisiert wurden, um die Methylierung der drei grau unterlegten CpGs zu ermitteln sind in (B) detailliert dargestellt (aus [4] verändert). 32 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 Abb. 1: Geniom-Geräte im Laboreinsatz vorwiegend in den symmetrischen CpGDinukleotiden (das p steht für die Phosphodiesterbrücke zwischen Cytosin und Guanin). Diese Dinukleotide sind im Genom unterrepräsentiert. Sie treten aber gehäuft als CpG-Inseln in den Promotorregionen von Genen sowie in Abschnitten mit repetitiven mobilen Elementen auf. Generell ist ein Zusammenhang zwischen einem hohen Methylierungsgrad der CpG-Inseln in Promotorregionen und einer Inhibition der Transkription der regulierten Gene zu beobachten. Tumorzellen weisen genomweit deutlich weniger 5M-Cytosin auf als gesunde Zellen. In den regulatorischen Elementen einiger Tumor-Suppressorgene findet sich dagegen eine Hypermethylierung. Messung der Genom-Methylierung Der Zusammenhang zwischen der CytosinMethylierung und verschiedenen Erkrankungen erklärt das Interesse daran, den Methylierungsstatus im Bereich von CpG-Inseln zuverlässig messen zu können. Voraussetzung für die wichtigsten Methoden ist die Behandlung mit Natrium-Bisulfit. Dieses bewirkt eine Desaminierung der unmethylierten Cytosinreste zu Uracil, welches im Verlauf der sich anschließenden PCR-Zyklen zu Thymin wird. Dieser Prozeß ermöglicht die Unterscheidung, ob ursprünglich ein 5M-Cytosin (wird zu Cytosin) oder ein nichtmethyliertes Cytosin vorgelegen hat (wird zu Thymin). Mit einer methylierungsspezifischen PCR läßt sich dann der Methylierungsstatus von jeweils zwei Cytosinen untersuchen: Zwei Primerpaare, die an den jeweils fraglichen Positionen entweder einen Cytosin- oder einen Thyminrest aufweisen, werden in PCR-Reaktionen kombiniert. Aus dem entstehenden Bandenmuster läßt sich dann der Methylierungssatus der zu untersuchenden Cytosine ableiten. Um auch eine Aussage über einige der dazwischenliegenden Cytosine zu erhalten, kann anschließend ein Restriktionsverdau mit einem Enzym durchgeührt werden (z.B. BstUI), das ein CGCG-Motiv erkennt („combined bisulfite restriction analysis, COBRA“). LABORWELT Kennziffer 24 LW 04 · www.biocom.de Auch hier ermöglicht das Bandenmuster eine Aussage über die Anzahl der ursprünglich methylierten Cytosine, da nur bei diesen das Motiv so erhalten bleibt; aus dem nicht methylierten Tetranukleotid wird das Motiv TGTG, welches BstUI nicht erkennt. Wesentlich genauer, aber auch aufwendiger und kostenintensiver ist die Klonierung des zu untersuchenden Fragments und die anschließende Sequenzierung einiger Klone. Eine methodische Erleichterung ergibt sich durch die Anwendung von methylierungssensitiven Microarrays. In jüngerer Zeit wurde eine Reihe von Methoden entwickelt, um den Methylierungsstatus genomischer DNA speziell aus Tumoren mit Hilfe von Microarrays zu erfassen. Aufgrund der mangelnden Flexibilität der Untersuchungsmethoden konnten jedoch nur wenige CpG-Inseln in einigen Genen untersucht werden. Als limitierend erwiesen sich besonders der große Zeitaufwand und die hohen Kosten, wenn mit einer großen Anzahl von Sonden gearbeitet werden soll. Dies ist immer dann der Fall, wenn Sonden für eine neue Fragestellung hergestellt und validiert werden sollen. Um diese Limitierungen zu überwinden, wurde in dem hier beschriebenen neuen Ansatz mit dem flexiblen Microarraysystem Geniom der Febit Biotech GmbH gearbeitet (Abb.1). Geniom besteht aus einem Oligonukleotid-Synthesizer, der in einer lichtinduzierten, maskenfreien Synthese in situ mehr als 6.700 unterschiedliche Oligonukleotide parallel in jeweils acht Microarrays synthetisiert (erweiterbar auf 15.000 Oligos pro Array). Diese sind jeweils auf einem Biochip untergebracht und können unabhängig voneinander hybridisiert werden. Der komplette Synthesevorgang dauert wenige Stunden. Auch die Hybridisierung, Detektion und Datenanalyse lassen sich mit GENIOM einfach durchführen. Dadurch, daß der gesamte Prozeß auf einem Gerät im eigenen Labor abläuft, sind schnelle Optimierungen des Arraydesigns möglich. Somit werden die eben erst gewonnenen Erkenntnisse bereits innerhalb weniger Stunden in Form eines neuen Arrays mit optimierter Oligonukleotid-Zusammensetzung umgesetzt. Geniom eignet sich daher hervorragend für neue Fragestellungen oder auch die Arbeit mit selten untersuchten Organismen, für die keine anderen Microarrays erhältlich sind. Analyse der CpG-Methylierung eines Tumorsuppressorgens Mit Hilfe von Geniom ist es gelungen, beispielhaft den Methylierungsstatus der CpG-Insel in der Promotorregion des p16INK4A-Tumorsuppressorgens aufzuklären4. Diese beinhaltet bei einer Länge von etwa 650 Nukleotiden 53 CpG-Dinukleotide. Die Expression des kodierten CDK-Inhibitors 2A wird bei vielen Tumortypen durch die CpG-Methylierung inhibiert. Nach Eingabe der Sequenzdaten, die die einzelnen zu untersuchenden CpGs beinhalten, errechnet die Geniom®-Software, welche Oligonukleotide für deren Detektion synthetisiert werden müssen. Die Herausforderung an das Design von spezifischen Proben besteht bei CpG-Inseln darin, daß die Sequenzen, in welche die Dinukleotide eingebettet sind, eine geringe Komplexität aufweisen und daß die einzelnen CpGs teilweise so nahe beieinander liegen, daß der Methylierungsgrad von jeweils mehreren CpGs mit einem Satz von permutierten Oligos detektiert werden Abb. 3: Eichkurven zur Auswahl der spezifischsten Sonden (aus [1]). Aufgetragen ist jeweils das Verhältnis der Intensitäten der Sonde für die methylierte DNA, dividiert durch die für methylierte plus unmethylierte DNA. Die idealen Werte liegen bei 1; 0.5 und 0. Es wurden nur Sonden weiterverwendet, die über 0.8 liegen (bei idealem Wert von 1), unter 0.2 liegen (bei idealem Wert von 0) bzw. zwischen 0.4 und 0.6 (bei idealem Wert von 0.5). LABORWELT DASGIP – Parallel Bioreactors for Unparalleled Results DASGIP AG Rudolf-Schulten-Straße 5 52428 Jülich · Germany Tel.: +49 (0)2461/980-0 Fax: +49 (0)2461/980-100 E-Mail: [email protected] 7. Jahrgang | Nr. 2/2005 | 33 B L I T Z L I C H T A B C Abb. 4: Methylierungsgrad der p16-CpG-Insel bei verschiedenen kultivierten Zellen (A). Die gemessenen Werte bestätigen die mit methylierungsspezifischer PCR (B) und COBRA festgestellten Tendenzen [aus [3] verändert). muß (jeweils Strang- und Gegenstrang). In Abbildung 2 ist ein Beispiel für das Design von Oligo-Sonden dargestellt, die den Methylierungsstatus dreier CpGs abfragen. Für die Analyse der insgesamt 53 CpGs in der p16Promotorregion wurden mehrere Replikas von 876 unterschiedlichen Oligos auf einem Microarray synthetisiert. Um die Spezifität der synthetisierten Sonden zu überprüfen, wurden drei dieser identischen Microarrays mit amplifizierter DNA aus der CpG-Insel der p16-Promotorregion hybridisiert, die komplett unmethyliert war, in vitro komplett methyliert worden war beziehungsweise mit einer 50 zu 50-Mischung aus beiden. Nach Farbmarkierung und Detektion wurden aus den jeweils gemessenen Intensitäten Eichkurven errechnet (Abb. 3) A und über dafür definierte Qualitätsparameter die Proben mit der höchsten Spezifität für die weiteren Untersuchungen selektiert3. Unter Verwendung der so selektierten, hochspezifischen Proben konnte dann der Methylierungsgrad der CpG-Insel im p16-Promotorbereich verschiedener kultivierter Zellen bestimmt werden3 (siehe Abb. 4A). Es ergaben sich Werte für den Methylierungsgrad von 65% (SW480-Zellen), 40% (HCT116-Zellen) und 22% (SW 48-Zellen). Die Unterschiede in den Methylierungsniveaus der verschiedenen Zelltypen wurden durch die oben beschriebenen, bisulfitbasierenden Methoden bestätigt (siehe Abb. 4B). Auch die eindeutige Identifizierung von einem einzelnen in vitro methylierten Cytosin, in einer Umgebung von nicht methylierten CpGs wurde mit dem hier vorgestellten Ansatz gezeigt3. Die bakterielle Methylase M. HpaII methyliert selektiv das Cytosin an der Position 809, während die benachbarten Cytosine 812 und 815 nicht modifiziert werden. Mit den verschiedenen degenerierten Oligonukleotidsonden läßt sich diese selektive Methylierung eindeutig belegen (siehe Abb. 5A). In einem weiteren Schritt wurden Proben von Prostatakarzinompatienten untersucht, wobei jeweils Tumorgewebe mit benachbartem gesunden Gewebe verglichen wurde. In Abbildung 5b wird das zwischen Tumorzellen und gesunden Zellen deutlich abweichende Methylierungsmuster bei den untersuchten 16 CpGs aus der CpG-Insel der Promotorregion des p16INK4A-Tumorsuppressorgens sichtbar. Während bei dem untersuchten Patienten die Tumorzellen eine Reihe von CpGs mit Methylierungen aufweisen, finden sich in den gesunden Kontrollzellen weniger Methylierungen und zwar bei anderen Cytosinen4. Durch Ausdehnung dieser Untersuchungen auf CpG-Inseln anderer Gene, die für das Entstehen von Tumoren relevant sind, ließe sich ein Instrument schaffen, das ergänzende Informationen zur Diagnostik oder zum Therapieverlauf von Krebs beisteuern könnte, indem es die epigenetischen Effekte berücksichtigt, die beim Tumorgeschehen eine Rolle spielen. Die Herausforderung besteht darin, viele dieser relevanten CpG-Inseln gleichzeitig auf einem Microarray zu analysieren. Literatur [1] [2] [3] [4] Falls J.G., Pulford, D.J., Wylie, A.A., Jirtle, R.L. Am. J. Pathol. 154(3), 635-647 Baum, M. et al., Nucleic Acids Research 33(23), (2003) e151 Mund, C., Beier, V., Bewerunge, P., Dahms, M., Lyko, F., Hoheisel, J.D., Nucleic Acids Research 33(8), (2005), e73 Mund, C. persönliche Mitteilung Korrespondenzadresse Dr. Ramón Enríquez Schäfer Febit Biotech GmbH Im Neuenheimer Feld 519 D-69120 Heidelberg eMail: [email protected] B Abb. 5: A. Selektive Identifikation des in vitro methylierten Cytosins 809, mit degenerierten Oligonukleotidsonden (aus [3]) B. Methylierungsmuster der Cytosinnukleotide in der CpG-Insel von p164. Die Höhe der Balken entspricht dem Methylierungsgrad. 34 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 LABORWELT M A R K T Ü B E R S I C H T Studie Auswahlkriterien für Durchflußzytometer ������ 2nd International Congress on Regenerative Biology and Bill Kelly, BioInformatics LLC, Arlington, USA 2nd International Congress on Bio-Nano-Interface Seit den späten siebziger Jahren ermöglicht die Durchflußzytomtrie die Analyse verschiedenster Zelltypen. Die Optik der Flußzytometer unterscheidet Zellen auf Basis ihrer Größe und Form und eröffnet darüber hinaus die Analyse von Molekülen auf deren Oberfläche oder im Zellinneren. Weil es entsprechende Instrumente in zahlreichen Konfiguration und Preisklassen gibt, haben Wissenschaftler zahlreiche Faktoren bei ihrer Entscheidung für eine Marke oder ein ‘Outsourcen’, zu berücksichtigen. Bioinformatics LLC (www.gene2drug.com) hat mehr als 750 Forscher dazu befragt, welche Technik sie einsetzen, um ihre Forschungsziele zu erreichen. Die Ergebnisse sind in der neuen Studie ‘Influencing Brand Preferences in the Flow Cytometry Market’ dokumentiert ([email protected]). October 9 – 11, 2006 Liederhalle Cultural & Congress Centre Stuttgart, Germany Register now! Deadline: September 18, 2006 www.biostar-congress.de Kennziffer 25 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de LABORWELT Stärken der Durchflußzytometrie liegen in der Flexibilität und Sensitivität der eingesetzten Fluoreszenztechnologie in Kombination mit der Schnelligkeit und Möglichkeit zur Datenintegration, die zahlreiche Anwendungen ermöglichen (vgl. Abb). Dabei ist die Zellsortierung die am meisten genutzte Applikation, gefolgt von Studien zur Apoptose, des Zellzyklus und der Detektion fluoreszenter Proteine. Gleichwohl nutzen die Forscher eher Zellanalysatoren als Zellsortierer. Rund 60% der Befragten nutzen zentralisierte Durchflußzytometer-Services. Die Auswahl der Instrumente erfolgt interessanterweise primär entsprechend der Reputation der Marke am Markt. Faktoren wie die Leistungsfähigkeit, der Preis etc. scheinen danach nachgeordnet. BD Biosciences-Geräte sind die meistgenutzte Zytometer-Marke (vgl. S. 36, 39). Unabhängig von der genutzten Marke äußern sich aber die meisten Nutzer unzufrieden mit der Kapazität der Geräte, auch seltene Ereignisse zu erfassen oder messen. Nutzer der Geräteplattformen von BD Biosciences, Beckman Coulter, and Dako (vgl. S. 40) zeigen eine starke Präferenz für Durchflußzytometrie-Reagenzien dieser Unternehmen. Allgemein zählen Reagenzien von BD Biosciences Immunocytomery Systems, BD Biosciences Pharmingen und Molecular Probes zur den Marktführern im Zytometrie-Markt. © Fraunhofer IGB Contact: Ruth Lamprecht Tel.: +49 (0)711 2027-765 Fax: +49 (0)711 2027-766 ruth.lamprecht@ congress-stuttgart.de Organiser: 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 35 CellCelectorTM bzw. CellCelectorBase (s. Extras) Adhärente Zellkulturen: Entwicklung von Zellinien aus Einzelzellen/-klonen • Tissue Engineering multifunktionales Robotersystem (CellCelectorTM) zur automatisches Selektion und Ernte von Zellkolonien und Einzelzellen. • Gerät kombiniert Funktionalität mit einem breiten Applikationsspektrum und flexibler, nutzerfreundlicher Software. • erhöht Durchsatz und v.a. die Qualität der Selektion/Ernte von Zellen. • einfach zu wechselnde Ernte-Module ermöglichen es, verschiedene Applikationen mit nur einem System zu bearbeiten. • vollautomatischer Prozeß wird vollständig dokumentiert und kann auf Nutzerbedürfnisse angepaßt werden. • drastisch erhöhte Erntegeschwindigkeit durch patentierte Separationstechnologie bei gleichzeitiger Minimierung von chemisch/biologischem/mechanischem Streß für die geernteten Zellen und damit einhergehenden Schädigungen • Höchstmaß an Arbeitserleichterung vollautomatischer Prozeß in drei Schritten: Scan, Detektion, Ernte: Scan: Inhalt der auf dem motorisierten Kreuztisch des Mikroskops befindlichen Kulturschale wird eingescannt, Bildinformationen an Imaging-Software analySIS gesendet. • Detektion: Software erkennt anhand vordefinierter physikalischer und spektraler Detektionsparameter (z.B. Form, Größe, Fluoreszenzintensität, Entfernung zum Nachbarn etc.) Zellkolonien oder Einzelzellen • Ernte: ausgewählte Zellkolonien/Einzelzellen werden mit Applikations-spezifischen Erntewerkzeug geerntet und zur Zielplatte transportiert. • Vorgang kann mit in Datenbank speicherbaren Fotos, dokumentiert und dem Monitor per Realtime-Monitoring verfolgt werden. • Vorgang ist adaptierbar an Kundenapplikationen und kann durch Einsatz einer Flowbox unter sterilen und temperierten Bedingungen stattfinden. CellCelectorTM besteht aus dem inversen OLYMPUS CKX41-Mikroskop (optional mit Fluoreszenzeinheit) mit CCD-Kamera und motorisiertem Kreuztisch, Roboterplattform und PC mit Imaging-Software zur Auswertung der Bildinformationen • Für den Kreuztisch gibt es Adapter für sämtliche Standardkulturgefäße,des weiteren Petrischalen (z.B. 90 mm, 35 mm), Objektträger und Mikrotiterplatten verschiedener Formate (z.B. 6 Well, 96 Well) • Präzision d. Roboterplattform im 1/100 mm-Bereich • Applikationsspezifische, nutzerfreundliche Ernte-Module • Robotertisch faßt Zielplatten (unterschiedlicher Formate) sowie Tip-Racks • Gerät kann mit spezieller Flowbox ausgestattet werden. inverses OLYMPUS CKX41-Mikroskop, kombiniert mit CCD-Kamera • Weißlicht- u/o Fluoreszenz-Illumination • verschiedene Filterpaare u. Objektive kundenspezifisch zusammenstellbar applikationsspezifisch und zelltypabhängig. Gerät fürkleinen/mittleren Durchsatz geeignet. weltweiter Kundenservice • keine Vorkenntnisse erforderlich, da bei Installation des Gerätes eine im Preis enthaltene Basis-Schulung stattfindet CellCelector ist auch als CellCelectorBase erhältlich – ein kleineres, multifunktionales, motorisiertes Mikroskopsystem z. automati. Observierung, Detektion und Bildverwaltung von Zellkolonien und Einzelzellen, das zu einem vollständigen CellCelector umgewandelt werden kann. • Für das Gerät ist eine Flowbox erhältlich, die das sterile und temperierte Arbeiten ermöglicht. CellCelector: 115.000 D • CellCelectorBase: 48.000 D 2. Produktname 3. Anwendungsgebiete/Zielgruppe 4. stichwortartige Kurzbeschreibung des Produktes 5. Funktionsprinzip 6. Technische Beschreibung 7. Optik 8. Durchsatz 9. Kundenservice/ Bedienervorkenntnisse 9. Extras/Aktionen 10. Preis für Basisgerät/-modul • Selektion und Sammeln embryonaler Stammzellen mit anschließender Vereinzelung • Toxikologische Untersuchungen an Zellklonen • Zellteilungsstudien • Selektion von Zellklonen mit hoher und niedriger Proliferationsrate • Isolierung von Zelltypen mit definiertem AdhäsinExpressionsmuster Wenig oder nicht adhärente Zellkulturen: • Selektion und Ernte von Zellklonen aus halbflüssigen Medien z.B. Methylzellulose-Medien Agar: • Überimpfen von Zellen (z.B. E. coli, Hefen, etc.) von der Agarplatte in Mikrotiterplattenformate zur Weiterverarbeitung mit Liquid Handling-Robotern (z.B. TheOnyx von Aviso) z.B. zur Isolierung von DNA/RNA, Aufreinigung von Proteinen, etc. • Erstellung von Lagerkulturen, z.B. Glycerinkulturen • Einsatz im Blau/Weiß-Screening, Selektion LacZ-positiver Klone Einzelzellen: • Entwicklung von Zellinien aus Einzelzellen • Selektion und Ernte embryonaler Stammzellen • Selektion und Sammeln von Embryonen • Toxikologische Untersuchungen an Einzelzellen • Ernte von Einzelzellen aus Blut • Selektion von Einzelzellen mittels fluoreszenzmarkierter AK mit direkter Übertragung in die RT-PCR • Selektion und Ernte von z.B. Ascosporen/ Zielgruppe: Universitäten, Institute, Forschungslabore in der Industrie AVISO Trade GmbH Talstr. 44 03655-519142 Mail to: [email protected] 1. Firmendaten, Ansprechpartner 36 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 Auf Anfrage kann das Gerät mit einem 488 nm-Laser ausgerüstet werden. Dafür entfällt der 532 nm-Laser. Anwender werden durch Applikationsspezialisten/Trainer in die Benutzung des BD FACSArray eingewiesen. Weitergehende applikative Beratung ist jederzeit über das Flow Support-Team erhältlich. digitale Elektronik verarbeitet bis zu 15.000 Ereignisse/sec (voll kompensiert), das Fluidiksystem ermöglicht Meßgeschwindigkeiten zwischen 0,5 bis zu 3 µl Probe/sec. Der tatsächliche Probendurchsatz hängt von der Probenbeschaffenheit und der gewünschten Ereigniszahl ab. Eine 96 well-Mikrotiterplatte kann in weniger als 35 min abgearbeitet werden Gerät verfügt über einen 532 nm- sowie einen 635 nm-Laser. Folgende Standardfarbstoffe sind detektierbar: PE, PerCP-Cy5.5/PE-Cy7, APC und APC-Cy7. Die Sensitivität liegt bei <200 MESF für PE. Kompaktes Durchflußzytometer mit 2-Laseranregung und Detektoren für die Aufnahme von 4 Fluoreszenzparametern. Digitale Elektronik für hohe Akquisitionsraten und hohe Auflösung. Schnelle Probenabarbeitung aus Mikrotiterplatten. Ideal für High Content-Analytik im Bereich Zellbiologie, Immunologie und Arzneimittelforschung. Einzelzellen und Beads sind nach morphologischen Eigenschaften und Fluoreszenzparametern differenzierbar. Ideal für die Analyse löslicher Faktoren wie Zytokine oder PhosphopProteine mittels der BD Cytometric Bead Array-Produktlinie Ein Durchflußzytometer mißt ausschließlich Einzelpartikel in Suspension, Probenmaterial ist daher entsprechend vorzubereiten. Die BD Medimachine ermöglicht den Gewebeaufschluß, für Messungen aus Vollblut stehen Lysereagenzien zur Verfügung. Suspendierte Partikel passieren einzeln beim Durchgang durch die Durchflußzelle die räumlich getrennten Laserstrahlen. Die dabei entstehenden Streulichtsignale (FSC und SSC) und Fluoreszenzemissionen werden von entsprechend positionierten Linsen gesammelt und den Detektoren (Photomultiplier Tubes, PMTs) zugeleitet. Für die eingesetzten Fluoreszenzfarbstoffe optimierte Filtersysteme legen dabei den auszuwertenden Wellenlängebereich für jede PMT fest. Die gemessenen Lichtsignale je Zelle werden in elektrische Signale umgewandelt und sofort digitalisiert. Ausstattung: Zwei Laser • Detektion von bis zu vier Fluoreszenz- und zwei Scatterparametern • Digitale Elektronik • Automatisierte Probenzufuhr aus Mikrotiterplatten Kompaktes Durchflußzytometer für die Forschung zur Analyse von Zellen und dem BD Cytometric Bead Array aus Mikrotiterplatten BD FACSArrayTM Bioanalyzer BD Biosciences Flow Support Tullastr. 8-12, D-69126 Heidelberg Tel.: +49 6221 305 212, Fax: +49 6221 305 530 fl[email protected]. www.bdbiosciences.com M A R K T Ü B E R S I C H T Marktübersicht: Durchflußzytometrie Moderne Durchflußzytometer können tausende von Partikeln pro Sekunde zählen, sortieren oder Moleküle auf der Zelloberfläche und im Zellinneren, wie etwa Protein- und RNA-Marker, DNA, Enzymaktivitäten etc., analysieren.Trotz immer vielfälfiger werdender Applikationen für Zellbiologen beschränkt sich der Markt auf wenige Anbieter, deren Geräte ihre Stärken in jeweils spezischen Applikationen zeigen. Eine Übersicht über das Feld gibt LABORWELT in der vorliegenden Marktübersicht. LABORWELT LABORWELT Modulares Durchflußzytometer mit 1- oder 2-Laseranregung und Detektoren für die Aufnahme von drei oder vier Fluoreszenzparametern. Softwarelösungen für die Forschung und Diagnostik. Optional sind ein Karussell für die automatisierte Probenzuführung aus Probenröhrchen, die BD HTS-Option für die Probenzuführung aus Mikrotiterplatten und eine Sortieroption für die Isolierung multiparametrisch definierter Zellen erhältlich. Der BD FACSCalibur ist das weltweit meistverkaufte Durchflußzytometer. Das Grundmodell verfügt über einen 488 nm-Laser, mit dem folgende Standardfarbstoffe angeregt werden: FITC, PE, PerCP/PerCP-Cy5.5. Der optional erhältliche 635 nm-Laser ermöglicht die zusätzliche Verwendung von APC. Die Sensitivität liegt bei 200 MESF. Das Fluidiksystem ermöglicht Meßgeschwindigkeiten von bis zu 60 µl Probe/min. Der tatsächliche Probendurchsatz hängt von der Probenbeschaffenheit und der gewünschten Ereigniszahl ab. Mit der BD HTS-Option kann eine 96 well-Mikrotiterplatte in weniger als 15 min abgearbeitet werden Anwender werden durch Applikationsspezialisten/Trainer von BD Biosciences in die Benutzung eingewiesen. Weitergehende applikative Beratung ist jederzeit über das Flow Support-Team erhältlich 6. Technische Beschreibung 7. Optik 8. Durchsatz 9. Kundenservice/ Vorkenntnisse 10. Preis für Basisgerät/-modul Optionen für die Probenzuführung: BD FACS Loader für die automatische Abarbeitung von 40 Probenröhrchen. BD HTS-Option für die Messung aus Mikrotiterplatten BD HTS-Option für die Messung aus Mikrotiterplatten. Auf Anfrage sind andere Laserausstattungen möglich. Automatisches Sortieren auf Objektträger oder Einzelzellablage (ACDU) in Mikrotiterplatten. Wasserzirkulierendes System für das Temperieren der sortierten Zellen. Aerosol Management-Option. Auf Anfrage sind andere Laser (z. B UV), mehr Laser und zusätzliche Detektoren möglich BD FACSAria kann über 100.000 Ereignisse/sec verarbeiten. Die tatsächliche Geschwindigkeit hängt von der jeweiligen Applikation und dem gewünschten Sortierergebnis ab E Digitale Elektronik verarbeitet über 20.000 Ereignisse/sec, Fluidiksystem ermöglicht Meßgeschwindigkeiten von bis zu 60 µl Probe/ min. Tatsächlicher Probendurchsatz abhängig v. Probenbeschaffenheit u. gewünschter Ereigniszahl. Mit BD HTS-Option: 96 well-MTP in weniger als 15 min T Digitale Elektronik verarbeitet bis zu 10.000 Ereignisse/sec (voll kompensiert), Fluidiksystem ermöglicht Meßgeschwindigkeiten von bis zu 120 µl Probe/min. Tatsächlicher Probendurchsatz abhängig v. Probenbeschaffenheit u. gewünschter Ereigniszahl. Mit der BD HTS-Option kann eine 96 well-Mikrotiterplatte in weniger als 15 min abgearbeitet werden E Der BD FACSAria kann mit Lasern folgender Wellenlängen und zugeordneten Detektoren ausgestattet werden: 407 nm mit 4 Detektoren, 488 nm mit 6 Detektoren und 635 nm mit 3 Detektoren. In den Detektoreinheiten werden die Fluoreszenzsignale für maximale Ausbeute durch Reflexion getrennt, die Filter sind für den Anwender austauschbar. Die Sensitivität liegt für Standardfarbstoffe bei 125 MESF. High Speed Cell Sorter auf komplett neuer technologischer Plattform. Küvettensortierung für bislang unerreichte Sensitivität. 3 Solid State und luftgekühlte Laser. Glasfasertechnologie für sichere und justagefreie Lichtleitung vom Laser bis zum Detektor. Reflektionsoptik für 13 Fluoreszenz- und 2 Scatterparameter sichert maximale Lichtausbeute und ermöglicht einfachen Filterwechsel. Digitale Elektronik für hohe Akquisitionsraten, hohe Auflösung (18 bit) sowie on- und offline-Kompensation.. Sortiervorgang komplett computerüberwacht (BD FACS Accudrop). 4-way Sorting und Einzelzellablage in MTP (ACDU). Proben können temperiert werden. Fluidiksystem m.integrierter Druck/Vakuumeinheit u. automatisierten Reinigungs/Dekontaminierungszyklen. M Der BD LSR II kann mit Lasern folgender Wellenlängen und zugeordneten Detektoren ausgestattet werden: 355 nm mit 2 Detektoren, 405 nm mit 6 Detektoren, 488 nm mit 6 Detektoren und 633 nm mit 4 Detektoren. In den Detektoreinheiten werden die Fluoreszenzsignale für maximale Ausbeute durch Reflexion getrennt, die Filter sind für den Anwender austauschbar. Die Sensitivität liegt unter 200 MESF. High End-Durchflußzytometer mit bis zu vier Lasern und Detektoren für die Aufnahme von bis zu 18 Fluoreszenzparametern. Digitale Elektronik für hohe Akquisitionsraten, hohe Auflösung sowie on- und offline-Kompensation. Glasfasertechnologie für sichere und justagefreie Lichtleitung zur Detektoreinheit. Revolutionäre Reflexionsoptik für maximale Lichtausbeute und einfachen Filterwechsel. Optional ist BD HTS-Option für die Probenzuführung aus Mikrotiterplatten erhältlich. Zu sortierende Proben müssen als Einzelpartikel in Suspension vorliegen, Probenmaterial ist entsprechend vorzubereiten. Suspendierte Partikel passieren einzeln beim Durchgang durch die Durchflußzelle die räumlich getrennten Laserstrahlen. Dabei entstehende Streulichtsignale (FSC und SSC) und Fluoreszenzemissionen werden von Linsen gesammelt und den Detektoren (Photomultiplier Tubes, PMTs) zugeleitet. Für die eingesetzten Fluoreszenzfarbstoffe optimierte Filtersysteme legen den auszuwertenden Wellenlängebereich für jede PMT fest. Die gemessenen Lichtsignale je Zelle werden in elektrische Signale umgewandelt und sofort digitalisiert. Durch elektrische Aufladung werden die Zellen je nach Sortierfunktion (4- oder 2-way Sorting) in Microtubes, 12x75 mm- oder 15 ml-Röhrchen sortiert, optional auf Objektträger oder Mikrotiterplatten (ACDU). Bis zu drei Laser • Detektion von bis zu 13 Fluoreszenz- und zwei Scatterparametern • 4-way Sorting • Digitale Elektronik • Glasfasertechnologie zur Lichtleitung vom Laser bis zum Detektor • Reflexionsoptik für maximale Lichtausbeute • Fluidiksystem mit automatisierten Reinigungs- und Dekontaminierungszyklen • Optionen für Einzelzellablage, Temperierung und Aerosolmanagement O Das Grundmodell verfügt über einen 488 nm- sowie einen 633 nm-Laser. detektierbare Standardfarbstoffe: FITC, PE, PerCP/PerCP-Cy5.5, PE-Cy7, APC und APC-Cy7. In den Detektoreinheiten werden die Fluoreszenzsignale für max. Ausbeute durch Reflexion getrennt, die Filter sind austauschbar. Die Sensitivität liegt bei <100 MESF für FITC und <50 MESF für PE. Die 3-Laser Option verfügt zusätzlich über einen 405 nm-Laser und ermöglicht die zusätzliche Detektion von Pacific BlueTM und AmCyan. Modulares Durchflußzytometer mit 2- oder 3-Laseranregung u. Detektoren für die Aufnahme von 6 / 8 Fluoreszenzparametern. Digit. Elektronik f. hohe Akquisitionsraten, hohe Auflösung, on- und offlineKompensation. justagefreie Lichtleitung von Laser bis Detektor. Reflexionsoptik für max. Lichtausbeute u.einfachen Filterwechsel. Fluidiksystem f. längere unterbrechungsfreie Gerätelaufzeiten u. erhöhte Flußraten mit automat. Reinigungs- u. Dekontaminierungszyklen. Softwarelsg. f. Forschung u. Diagnostik. Optional : Karussell für automat. Probenzuführung aus Probenröhrchen sowie aus MTP Bis zu vier Laser • Detektion von bis zu 18 Fluoreszenz- und zwei Scatterparametern • Digitale Elektronik • Glasfasertechnologie zur Lichtleitung in die Detektionsoptik • Reflexionsoptik für maximale Lichtausbeute • BD HTS-Option für die automatisierte Probenzufuhr aus Mikrotiterplatten T Optionen: BD FACS Loader für die automatische Abarbeitung von 40 Probenröhrchen. BD HTSOption für die Messung aus Mikrotiterplatten. Sortieroption für die Zellisolierung Ein Durchflußzytometer mißt ausschließlich Einzelpartikel in Suspension, Probenmaterial ist daher entsprechend vorzubereiten. Die BD Medimachine ermöglicht den Gewebeaufschluß, für Messungen aus Vollblut stehen Lysereagenzien zur Verfügung. Suspendierte Partikel passieren einzeln beim Durchgang durch die Durchflußzelle die räumlich getrennten Laserstrahlen. Die dabei entstehenden Streulichtsignale (FSC und SSC) und Fluoreszenzemissionen werden von entsprechend positionierten Linsen gesammelt und den Detektoren (Photomultiplier Tubes, PMTs) zugeleitet. Für die eingesetzten Fluoreszenzfarbstoffe optimierte Filtersysteme legen dabei den auszuwertenden Wellenlängebereich für jede PMT fest. Die gemessenen Lichtsignale je Zelle werden in elektrische Signale umgewandelt. 5. Funktionsprinzip Bis zu 3 Laser • Detektion von bis zu 8 Fluoreszenzund 2 Scatterparametern • Digitale Elektronik • Glasfasertechnologie z. Lichtleitung vom Laser bis Detektor • Reflexionsoptik für max. Lichtausbeute • Fluidiksystem mit automatisierten Reinigungs- und Dekontaminierungszyklen • Softwarelösungen für Forschung und Diagnostik • Optionen für die automatisierte Probenzufuhr aus Röhrchen und MTP Y 9. Extras/Aktionen Bis zu zwei Laser• Detektion von bis zu vier Fluoreszenz- und zwei Scatterparametern • Softwarelösungen für die Forschung und Diagnostik • Optionen für die automatisierte Probenzufuhr aus Röhrchen und Mikrotiterplatten (MTP) • Sortieroption High Speed Cell Sorter für die durchflußzytometrische Analyse und Sortierung von Einzelzellen BD FACSAriaTM 4. stichwortartige Kurzbeschreibung des Produktes High End-Durchflußzytometer f. Forschung zur Analyse von Einzelzellen o -partikeln BD LSR II Modulares Durchflußzytometer für Forschung und Diagnostik zur Analyse von Einzelzellen o. -partikeln BD FACSCantoTM II 3. Anwendungsgebiete/Zielgruppe BD Biosciences – Flow Support Tullastr. 8-12, 69126 Heidelberg Tel.: +49-(0)6221-305-212, Fax: +49-(0)6221-305-530 fl[email protected]. www.bdbiosciences.com BD FACSCaliburTM BD Biosciences – Flow Support Tullastr. 8-12, 69126 Heidelberg Tel.: +49-(0)6221-305-212, Fax: -530 fl[email protected]. www.bdbiosciences.com 2. Produktname BD Biosciences – Flow Support Tullastr. 8-12, 69126 Heidelberg Tel.: +49-(0)6221-305-212, Fax: +49-(0)6221-305-530 fl[email protected]. www.bdbiosciences.com BD Biosciences – Flow Support Tullastr. 8-12, 69126 Heidelberg Tel.: +49-(0)6221-305-212, Fax: +49-(0)6221-305-530 fl[email protected]. www.bdbiosciences.com 1. Firmendaten, Ansprechpartner Z R 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 39 40 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 Expressionsvektoren für Fluoreszenzproteine (GFP, YFP, RFP, CFP) Fluoreszenzmarkierung von Zellen für Flow Cytometry / Cell Sorting Vektoren für die Expression von Fluoreszenzproteinen (allein oder als Fusionsprotein) in Säuger- und in Bakterienzellen. • Außerdem erhältlich: promotorlose Vektoren, Vektoren mit destabilisierten Versionen der Fluoreszenzproteine, Vektoren mit monomeren Versionen der Fluoreszenzproteine, Vektoren für die Markierung von Mitochondrien und Peroxisomen, Vektoren mit Photoschalter- oder PhotosensitizerVersionen der Fluoreszenzproteine In vivo-Fluoreszenzmarkierung von Zellen, Organellen, Proteinen durch Expression des Fluoreszenzproteins allein bzw. als Fusion mit einem „Proteinof-Interest“ 2. Produktname 3. Anwendungsgebiete/Zielgruppe 4. stichwortartige Kurzbeschreibung des Produktes 5. Funktionsprinzip The system require very little operator training. The NuceloCounter is purpose build for use in environments where many users are going to use the system. No calibration or regulator service is required. Calibration free operation and no regular maintenance. Rabattierte Vektorsets erhältlich 400 D pro Vektor 9. Kundenservice/ Vorkenntnisse 9. Extras/Aktionen 10. Preis für Basisgerät/-modul 12500 D Sampling time is 30 seconds 8. Durchsatz A viability cell count in 30 seconds – dead cell count in 30 seconds • Counting on a 2 ml volume • The cell count is objective – independent from different operators • Cell viability analysis • Cell-type unspecific • Easy to operate • Safe for the operator • Extremely low service/maintenance-costs • Almost no cleaning needed • Highly reliable • Compact and modern technology • Loading volume 50m • Analysis time is approx. 30 seconds • Measurement range, the optimal range is 1x105 – 2 x 106 cells/ml. • Operation menu-controlled by means of keyboard and LCD display • Weight: 3 kg. • Dimensions: Height 26 cm • Width 38 cm • Length 22 cm The integrated fluorescence microscope in the NucleoCounter®is designed to detect signals from the fluorescent dye, Propidium Iodide (PI), which intercalates to DNA in the cell nuclei. Excitation of PI occurs at ~540 nm (green light) and emission (fluorescence) occurs strongly at ~600 nm (red light).The NucleoCounter® detects “PI-stained” nuclei rather than individual cells. Since nuclei are virtually uniform in size regardless of cell type, no calibration for varying cell size or morphology is required. Combined with a charged coupled device (CCD) camera and integrated image analysis, the compact microscope is designed to permit small and large cell culture facilities to perform fast, efficient, and reproducible cell counts. The NucleoCounter® technology is based on a fluorescent microscopy technique for cell counting. Mammalian cell counting/research • Yeast cell counting/research and beer application • Somatic cell counting/dairy products • Sperm cell counting/human & animal • Stem cell counting/research NucleoCounter ChemoMetec A/S Gydevang 43 Alleroed 3450, Denmark Tel.: +45-(0)48-1310-20 Fax: +45-(0)48-1310-21 [email protected] Sthen Boisen Combined with a charged coupled device (CCD) camera and integrated image analysis, the compact microscope is designed to permit small and large cell culture facilities to perform fast, efficient, and reproducible cell counts. Kit für 40 Tests Nachweis der ALDH via Fluoreszenz Nachweis von Stamm- und Vorläuferzellen via AldehydDehydrogenaseaktivität ALDH) im Durchflußzytometer Nachweis von vitalen Stamm- und Vorläuferzellen für Forschung und Entwicklung Aldefluor® CellSystems® Biotechnologie Vertrieb GmbH Hummelsbergerstraße 11 53562 St. Katharinen Tel.: +49-(0)2644-9512-0 Fax: +49-(0)2644-9512-30 [email protected] Cellsystems.biz Dr. Peter Frost 7. Optik 6. Technische Beschreibung BioCat GmbH Im Neuenheimer Feld 581 69120 Heidelberg Tel.: +49-(0)6221-7141516 Fax: +49-(0)6221-7141529 [email protected], www.biocat.de Dr. Elke Gamer [email protected] 1. Firmendaten, Ansprechpartner Service mit 48 h Reaktionszeit, Hotlinesupport, leicht zu lernende Bedienersoftware (SummitTM 4.3) bis zu 70.000 Ereignisse/s , bis zu 150µl/min räumlich getrennte Anregung durch 3 solid state Laser (488, 405, 635 nm), Pinhole filter, 7 oder 9 Fluoreszenzkanäle mit Filtern für z.B. FITC, PE, PE-TR, PE-Cy5, PE-Cy7, APC, APCCy7, PB, CY Küvettensystem, digitale Datenerfassung mit Fechner Pulse Processing, 20 MHz continuous sampling, Datenspeicherung 16 Bit, FCS 3.0 Listmode, automatische Softwarekompensation Laseranregung von Partikeln in Suspension in einer Küvette, Messung des Streu- und Fluoreszenzlichts über eine optimierte Optik, Datenerfassung mittels patentierter HighSpeed-Elektronik Sehr kompaktes high-speed 2 oder 3 Laser, 7 oder 9 Farben Durchflusszytometer, schnell austauschbare optische Filter, digital kontrolliertes Fluidiksystem, Stammzellforschung, Multi-color immunophenotyping, Cancer Research, Vaccine Monitoring, Rare Event, , Pflanzenbiologie, Ozeanographie, Umweltforschung, Drug Discovery / Research und Clinical Research Institute, Pharma- und Biotechfirmen, Forschungslabors, Universitäten CyAnTM ADP mit Summit 4.3 Dako Deutschland GmbH Hamburger Str. 181 22083 Hamburg www.dakogmbh.de Dr. Knut Petkau M A R K T Ü B E R S I C H T LABORWELT LABORWELT Laseranregung von Partikeln in Suspension in einem Jet in Air System, Messung des Streu- und Fluoreszenzlichts über eine optimierte Optik, Datenerfassung mittels patentierter High-Speed-Elektronik Jet in Air-System, paralleles Pulse processing, Datenspeicherung 16 Bit, FCS 3.0 Listmode, automatische Softwarekompensation, extrem stabiles Fluidiksystem räumlich getrennte Anregung mit bis zu 3 Lasern, pinhole Filter, bis zu 12 Fluoreszenzkanäle, Filterbestückung nach Kundenwunsch, Z-Konfiguration bis zu 70.000 Sorts/s, Single cell deposition 96 well plate ca. 90 sec Service mit 48 h Reaktionszeit, Hotlinesupport, leicht zu lernende Bedienersoftware (SummitTM 4.3) 5. Funktionsprinzip 6. Technische Beschreibung 7. Optik 8. Durchsatz 9. Kundenservice/ Vorkenntnisse keine speziellen Kentnisse erfordelich, sehr bedienerfreundliche Soft- und Hardware. Imaging einer gesamten 96-well-Platte, bei etwa 4 µm Standard-Auflösung: 5 Minuten inklusive Bestimmung der Konfluenz. Guava PCA: 35.960.- D Neu: RapidQuant Mouse and Human IgG-Quantifizierung, Günstige CD-Marker Keine spezifischen Vorkenntnisse nötig. Kurze Trainingszeiten (0,5 bis 1 Tag) reichen aus. Europäischer Service, lokale Applikationsunterstuetzung Probenvolumina: 10-200 µl, 0, 5ml oder 1,5ml Reagenzgefäße, bis zu 106 Proben (96-Well und 10 Reagenzgefäße) können automatisch abgearbeitet werden. Meßzeit zwischen 10 und 120 sec/Probe abhg. v. Ausgangsmaterial u. Fragestellung, z.B.NegativIsolation humaner Lymphozyten-Subpopulationen aus 500 Millionen Gesamt-Lymphozyten bei 300 D kostenlose online-Bibliothek iProtocolTM (www.invitrogen. com/iProtocol) E Flowcell kann vom Anwender selbst gewartet werden, keine Laser- und Optikkalibrierung nötig. technologien (z.B. Alexa Fluor®-Farbstoffe) • Fluoreszenzbasierte Assays zur Zellbiologie-Analyse wie: Viabilität, Vitalität, Zytotoxizität und Apoptose • Zenon®-Reagenzien zur Fluoreszenz-Markierung von Antikörpern • Farbstoffe und Kits zur Verwendung mit Violett-Lasern Dynal®: Uniforme, sphärische, superparamagnetische BeadPartikel zur Separation von Zellen, Organellen, Proteinen und Nukleinsäuren • Optional einsetzbar zur Positiv- und Negativ- Isolation • Kits zur Isolation von Lymphozyten-Subpopulationen oder Sekundär-Beads für spezifische Applikationen • Dynabeads® für eine Aufreinigung aus allen biologischen Proben mit hoher Reinheit und Ausbeute (auch bei hoch viskosen Proben/Vollblut, vollständig skalierbar) • Expansion von T-Zellen mittel Dynabeads® CD3/CD28 CaltagTM: 400 Reagenzien u. Antikörper f. d. Forschungsgebiete Human, Maus und Ratte • 19 verschiedene FluorochromKonjugate zur Multicolor-Analyse • Antikörper (ISO 9001:2000 und ISO 13485:2003) • GMP-Qualität bei allen Reagenzien QdotTM: Stabile Nanokristalle zur Fluoreszenzmarkierung • verwendbar zusammen mit Paraformaldehyd-Fixierung • Langzeit-Lagerung pathologischer Proben • Brilliante Farben für die single-excitation Multicolor-Analyse Molecular ProbesTM: Organische Farbstoffe und Fluoreszenz- T Laser 488nm- oder 532nm-Anregung, Photo Diode (FSC) und Photo Multiplier Detection (SSC und Fluoreszenzen), Windows PC-Steuerung, Daten im FCS 3.0- oder -2.0-Format, Spreadsheet Die Technologie von Guava kommt ohne Hüllflüssigkeit (Sheath Fluid) aus. Die Laseranregung geschieht direkt in einer Meßkapillare, deren Flußrate bekannt ist. Bis zu 5 Parameter werden von jeder Zelle simultan bestimmt: Forward Scatter, Side Scatter und drei Fluoreszenz-Emissionen bei 525nm, 580nm und 680 nm. Minimale Abfallmengen (< 50 ml/Tag) kompaktes, einfach zu bedienendes Flowzytometer, das durch patentierte Kapillartechnologie direkt volumetrische Zellzählungen bei jedem Assay durchführen kann. Einzelproben oder 96-Well-Version verfügbar. Vielzahl von Assays: Zellzählung und Viabilität, Apoptose-Suite (Nexin, Caspasen, Mitopotential, TUNEL etc), Expression von Antigenen (CD-Marker etc), Reportergen-Assays, Cell Cycle, Cell Tracking-Assays (Cell Growth, Cell Paint, Cell Toxicity etc), Bead-Assays (IgG-Quantifizierung). Produktpalette umfaßt breites Spektrum an Reagenzien und Arbeitsmitteln für die Forschung u. klinische Diagnose, z.B.: • Studien von Zell-Status, -Phänotyp und -Vitalität • ZytokinForschung • Bead-basierte Produkte für die Zellseparation • Beads zur Instrumentenkalibrierung • Zellkulturmedien und -zusätze E Weißlichtquelle, propriätere Ausleuchtungsmethode, Objektiv mit Nikon M Plan APO 4X. Kodak CCD-Chip mit 4 Megapixel. Hochwertige Optik und CCD-Kamera, die mit mehreren versetzten Aufnahmen die komplette Fläche einer Mikrotiterplatte abbilden können. Aufwendiger und schneller Algorithmus berechnet aus Image die zellbedeckte Oberfläche. Kompakter Benchtop-Imager mit hoher Auflösung, so daß einzelne Säugerzellen erkennbar sind. Enhält automatische und komfortable Software zur Erkennung der zellbedeckten Oberfläche und zur Daten- / Bildarchivierung, Erstellt automatisch Wachstumsdiagramme. Integrierter Barcodereader. Zellzählung und Viabilitätsbestimmung, Flow Cytometry • Zellinien-Charakterisierung, Bioprozeßüberwachung, Hybridoma-Screening, Immunophänotypisierung, Wirkstoffscreening, Transfektionseffizienz und Viabilität, CD-Marker-Detektion, IgG-Quantifizierung ava Ea M 93.525 D o. MWSt Modularer High Speed-Zellsorter, unterschiedliche Laser zur Anregung, bis zu 12 Fluoreszenzkanäle, Klonierungseinheit (96, 384, 1536 well plates), 4 Way Sort, unterschiedliche Nozzlegrößen, automatische Regelung 4. stichwortartige Kurzbeschreibung des Produktes Schnelles Imaging (<5 minuten/ 96well Platte) und nicht-invasive Bestimmung der zellbedeckten Fläche (Konfluenz) in Mikrotiterplattenformaten (6well bis hin zu 384well) für Normalisierung von zellbasierten (Assay-, ELISA-) Daten, Wachstumsraten für Medienentwicklung, Toxikologische Fragen, IC-50, QC von zellbasierten Assays in MTPs Guava PCA, Guava PCA-96, Guava EasyCyte Mini, Guava EasyCyte Invitrogen GmbH Technologiepark Karlsruhe Emmy-Noether-Str.10, 76131 Karlsruhe [email protected] Technische Anfragen: [email protected] Euro Tech-LineSM: 0800 181 54 50 www.invitrogen.com Dr. Thomas M. Bauer Tel.: 0172-4000-457 [email protected] O 10. Preis für Basisgerät/-modul Stammzellforschung, Cloning, Cancer Research, Pflanzenbiologie, Ozeanographie, Umweltforschung, Drug Discovery, Klinische Cell Therapy / Research und Clinical Research Institute, Pharma- und Biotechfirmen, Forschunglabors, Universitäten 3. Anwendungsgebiete/Zielgruppe Clone Select Imager Guava Technologies, Inc. 25801 Industrial Blvd. Hayward, CA 94545 USA Dr. Michael Liebler Büro Deutschland: Kanalstraße 19/1 72631 Aichtal Tel: +49-(0)7127-953133 Fax: +49-(0)7127-953130 [email protected] T 1-tägige vor-Ort Vorführung auf Anfrage. MoFloTM Summit 4.3 2. Produktname Genetix GmbH Humboldtstr. 12 85609 Dornach Tel: +49-(0)89-944-90275 Fax: +49-(0)89-944-90110 Dr. Miguel Jimenez [email protected] Y 9. Extras/Aktionen Dako Deutschland GmbH Hamburger Str. 181 22083 Hamburg www.dakogmbh.de Dietmar Schindler 1. Firmendaten, Ansprechpartner Z R 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 41 218,50 D geringe Anforderungen 177,70 D/3 ml 193 D/500 Tests geringe Anforderungen 231 D/100 Tests 10. Preis für Basisgerät/-modul 9. Extras/Aktionen E 9. Kundenservice/ Vorkenntnisse D mittlere Anforderungen excitation: UV to 635 nm • emission: 385 nm to 800 nm N 8. Durchsatz Ä 7. Optik B 6. Technische Beschreibung R geringe Anforderungen Beads für nahezu alle Wellenlängen verfügbar Verwendeter Farbstoff: Calcein AM Farbstoff diffundiert in Zellen, wird dann von Esterasen modifiziert, so daß er im Zellinneren verbleibt Höhere Genauigkeit der Zellzahlbestimmung durch Vergleich mit der Messung der Beads E 5. Funktionsprinzip V Als Komplex mit DNA hat der SYTO BC-Farbstoff ein Anregungs- /Emissionsmaximum bei ~480/500 nm. Sowohl Gram-positive als auch Gramnegative Bakterien werden gefärbt und können so detektiert werden. Als Referenz werden fluoreszierende Beads mitgeliefert Durch eine exakt definierte Menge an fluoreszierenden Beads kann das Flow Cytometer geeicht werden Fluoreszenz-Farbstoff mit entsprechenden Beads als Standard Fluoreszierende Beads Fluoreszenz-Farbstoff Fluoreszierende Beads Fluoreszenzbasierte Zellzahlbestimmung für Flow Cytometer 3. Anwendungsgebiete/Zielgruppe 4. stichwortartige Kurzbeschreibung des Produktes Kit zur Zählung von Bakterien mit einem Flow Cytometer Fluoreszenzbeads zur Eichung von Flow Cytometern CountBrightTM absolute counting beads for flow cytometry 2. Produktname Fluoreszenzbasierte Zellzahlbestimmung für Flow Cytometer MoBiTec GmbH Lotzestr. 22a 37083 Göttingen Tel.: +49-(0)551-70722-0 Fax: 9-(0)551-70722-22 [email protected] www.mobitec.de 1. Firmendaten, Ansprechpartner Fluo Cell Counting Kit (Calcein AM 125µl) PeakFlowTM Green flow cytometry reference beads Bacteria Counting Kit for flow cytometry M A R K T Ü B E R S I C H T Kontakt zu Verbänden Im Jahr 2006 erscheint LABORWELT zweimonatlich. Alle Abonnenten des Branchen-Magazins |transkript sowie die Mitglieder der nachfolgenden Gesellschaften erhalten LABORWELT regelmäßig mit freundlicher Empfehlung ihrer Organisationen. Wer sich darüber hinaus für einen Beitritt interessiert, erreicht die Gesellschaften unter folgenden Kontaktdaten: DECHEMA Verband Deutscher Biologen Fachsektion Biotechnologie Theodor-Heuss-Allee 25 D-60486 Frankfurt/Main Tel.: +49-(0)-69-7564-289 Fax: +49-(0)-69-7564-272 www.dechema.de Deutsche Gesell. für Proteomforschung c/o MPI für Biochemie Am Klopferspitz 18a D-82152 Martinsried Tel.: +49-(0)-89-8578-3964 Fax: +49-(0)-89-8578-2802 [email protected] www.dgpf.org Österreichische Gesell. für Biotechnologie c/o Boehringer Ingelheim Austria GmbH Dr. Boehringer-Gasse 5-11 A-1121 Wien Tel.: +43-(0)-1-80105-2311 Fax: +43-(0)-1-80105-9311 www.boku.ac.at/oegbt/ 42 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 Corneliusstr. 6 D-80469 München Tel.: +49-(0)-89-26024573 Fax: +49-(0)-89-26024574 [email protected] www.vdbiol.de Deutsche Gesellschaft für Genetik c/o Genetisches Institut der Universität Gießen Heinrich-Buff-Ring 58-62 D-35392 Gießen Tel.: +49-(0)-641-99-35463 Fax: +49-(0)-641-99-35469 www.gfgenetik.de Gesellschaft für Signaltransduktion c/o Prof. Dr. Ralf Hass Med. Hochschule Hannover AG Biochemie u. Tumorbiol. D-30625 Hannover Tel.: +49-(0)-511-532-6070 Fax: +49-(0)-511-532-6071 www.sigtrans.de Nationales Genomforschungsnetz c/o DLR – Koblenzerstr. 112 53177 Bonn-Bad Godesberg Tel.: +49-(0)-228-3821-331 Fax: +49-(0)-228-3821-332 [email protected] www.ngfn.de Deutsche Gesellschaft für Neurogenetik c/o Institut für Humangenetik Uni Gießen/Schlangenzahl 14 35392 Gießen Tel.: +49-(0)-641-99-41600 Fax: +49-(0)-641-99-41609 www.med.uni-giessen.de /genetik/dgng.html Netzwerk Nutrigenomforschung Arthur-Scheunert-Allee 114 14558 Bergholz-Rehbrücke Tel.: +49-(0)-33200 88 385 Fax: + 49-(0)-33200 88 398 [email protected] www.nutrigenomik.de LABORWELT S T E L L E N M A R K T Akademischer Stellenmarkt Veröffentlichen Sie Ihre Stellenanzeigen zielgruppengerecht in unserem akademischen Stellenmarkt, der allen nicht-kommerziellen Instituten für ihre Stellenausschreibungen kostenlos zur Verfügung steht. Bitte senden Sie dazu ihre Anzeige (1/4 Seite 90 mm breit x 122,5 mm hoch, Logo – jpg oder tiff, 300 dpi Auflösung) an [email protected]. Annahmeschluß für die nächste LABORWELT-Ausgabe 5/06 (Erscheinungstermin 05.10.2006) ist der 22. September. Nachwuchsforschergruppe Zur Vorbereitung unserer Forschung von morgen suchen wir kurzfristig junge Forscherpersönlichkeiten, die Interesse haben, weitgehend selbständig und in Anlehnung an unser Forschungsprofil in einer Nachwuchsforschergruppe zu arbeiten. Dabei sollen zukunftsorientierte Projekte auf dem Gebiet Chemotherapeutisches Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus/Frankfurt am Main www.georg-speyer-haus.de The Georg-Speyer-Haus in Frankfurt am Main, Germany is an academic nonprofit research institute supported by the Federal Ministry of Health and the Ministry for Sciences and Arts of the State of Hessen. The institute is dedicated to basic and translational research in the fields of cancer and infectious diseases, and has close ties to the University of Frankfurt and the Frankfurt University Hospital. In the group of Dr. M. Grez a Postdoc position (BAT II/a) is available to study the molecular basis of retroviral integration clusters (see NatMed, 2006, 12:401-409). The aim of the work is to study the DNase I hypersensitivity of defined chromosomal locations and to investigate if retroviral integration correlates with DNaseI hypersensitivity at particular gene loci. This project is part of the Research Priority Program (SPP 1230) of the German Research Foundation (DFG) and as such has to be conducted in close collaboration with members of the SPP1230. Applicants must hold a PhD in Biology/Biochemistry. A strong background in molecular biology, biochemistry or cell biology is required. The position is available immediately and initially for 2 years but can be prolonged thereafter. Contact for inquiries: [email protected]. In the groups of Dr. Ursula Dietrich and PD Dr. Roland Stauber three positions for Doctoral Students (BAT IIa/2) are available starting October, 1st 2006. The positions are funded by the European Commission within a “Specific Targeted Research or Innovation Project” (STREP) with the aim to exploit cellular export of nuclear transcripts as HIV innovative therapy. A strong background in Molecular Biology and/or Cell Biology is of advantage. Contact addresses: ursula. [email protected] and [email protected]. In the group of Prof. Dr. W. Wels a position for a Doctoral Student (BAT IIa/2) is immediately available for a project concerned with the retargeting of immune effector cells to tumor-associated surface antigens via novel chimeric antigen receptors. For this position a Diploma degree in Biology or Biochemistry and experience in Molecular Biology are required. A strong background in Molecular Immunology and/or Cell Biology is of advantage. Contact for inquiries: [email protected]. In the group of PD Dr. Martin Zörnig a position for a Doctoral Student (BAT IIa/2) is immediately available for a project concerned with the regulation of Fas Ligand function and the identification of novel anti-apoptotic proteins. A strong background in Molecular Immunology and/or Cell Biology is of advantage. Contact for inquiries: [email protected]. Please direct applications including CV, university entrance qualification (Abiturzeugnis), university certificates, list of publications, brief summary of previous research experience and two letters of reference to: Chemotherapeutisches Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus | Frau Christiane Strack Paul-Ehrlich-Straße 42-44 | D-60596 Frankfurt am Main LABORWELT „Grenzflächenfunktionalisierte Sensor- und Aktuatorsysteme in biotechnischen Reaktionsräumen“ konzipiert und bearbeitet werden. Gesucht werden: Leiterin/Leiter der Nachwuchsforschergruppe Doktorandin/Doktorand technische Assistentin/technischer Assistent Ausführliche und verbindliche Informationen zur Ausschreibung finden Sie unter http://www.iba-heiligenstadt.de. Bitte richten Sie Ihre Bewerbung bis zum 31.08.2006 an: Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V. Prof. Dieter Beckmann Rosenhof 37308 Heilbad Heiligenstadt PostDoc stipend, PhD-position Drosophila Group, Department of Cellular Neurology, Hertie-Institute for Clinical Brain Research, Center for Neurology, Universitätsklinikum Tübingen 1 postdoctoral stipend and 1 PhD student position (BAT IIA/2) with a focus on cellular neuroscience / neurodegeneration are available. In the last decades a large number of genes was identified that could be linked to memory deficits and/or neurogeneration. Our aim is to find out when, where and how the corresponding proteins exercise their normal function. The use of fluorescent markers allows for studying transport, processing, degradation and/or the stabilization of the protein of interest in specialized cellular domains in living fruit fly larvae. A strong background in one of the following areas is of advantage, but not mandatory: Bioinformatics, Molecular Biology, Cell Biology, Drosophila Genetics, Biochemistry, Confocal or 2-Photon microscopy. We offer a regular PhD student position (BAT IIA/2). Additionally we seek for PostDocs from east and central European countries. Please contact Dr. Tobias Rasse to ensure that you meet all the requirements before you apply for the PostDoc stipend. Your application should be sent to Dr. Tobias Rasse ([email protected]). http://hih-tuebingen.de/zellbiologie/forschungsgruppen/ arbeitsgruppe-drosophila/ 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 43 S T E L L E N M A R K T Das Medizinische Proteom-Center (MPC) der Ruhr-Universität Bochum sucht einen Diplomanden oder Master-Studenten (w/m) für Brain proteomics Die Brain Proteomics Gruppe am Medizinischen Proteom-Center (MPC) der Ruhr-Universität Bochum bietet eine Diplom-/Masterarbeit an, in deren Mittelpunkt Untersuchungen zu Proteomveränderungen eines transgenen Mausmodells für die Krankheit Torsionsdystonie stehen. Die Torsionsdystonie ist eine autosomal-dominant vererbte Entwicklungskrankheit des Zentralnervensystems (ZNS), die mit schweren Bewegungsstörungen einhergeht. Ursache für die Torsionsdystonie ist die Deletion eines Codons (ΔGAG) des Gens DYT1, die zu einem Verlust eines C-terminalen Glutamatrestes des Proteins TorsinA führt. TorsinA ist ein peripheres Membranprotein im Lumen des Endoplasmatischen Reticulums und ist der Familie der AAA(+)-Proteine (ATPase associated with different cellular activities) zuordenbar. Sowohl über die Funktion von TorsinA als auch über die dessen Rolle bei der Torsionsdystonie ist jedoch noch wenig bekannt. In enger Kooperation mit dem Institut für Humangenetik, Tübingen (Prof. Dr. O. Rieß, Dr. K. Grundmann) soll am MPC im Rahmen der ausgeschriebenen Diplom-/Masterarbeit eine neu entwickelte transgene TorsinA-Maus mit Hilfe modernster Methoden der Proteomanalytik (2D fluorescence difference gel electrophoresis (2D-DIGE TM ) und hochauflösender Massenspektrometrie) analysiert werden. Dabei soll nicht nur das bei der Torsionsdystonie fehlregulierte Proteinnetzwerk aufgedeckt, sondern darüber hinaus Kandidaten für Substrate und Bindungspartner der ATPase TorsinA identifiziert werden. Man erwartet sich, über diese Proteomveränderungen neue Einblicke in die Funktion von TorsinA und ein besseres Verständnis der Pathomechanismen bei der Torsionsdystrophie zu bekommen. Das MPC unter der Leitung von Prof. Helmut E. Meyer ist eines der weltweit führenden Institute im Bereich der Proteinanalytik. Der wissenschaftliche Focus des MPC liegt auf der detaillierten biochemischen Analyse von Proteinen in biologischen Systemen mittels Massenspektrometrie in Kombination mit multidimensionalen Trennmethoden. Hierdurch soll langfristig ein Beitrag zur Verbesserung der Diagnostik von Krankheitszuständen sowie die Entwicklung therapeutischer Maßnahmen im Bezug auf Volkskrankheiten wie beispielsweise Krebs, Alzheimer und Parkinson ermöglicht werden. Zurzeit sind etwa 50 Mitarbeiter im MPC beschäftigt. Die angebotene Diplomarbeit ist für Studenten der Chemie, Biochemie oder Biologie geeignet. Die Dauer der Diplomarbeit sollte 6 Monate nicht unterschreiten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Promotion. Wir suchen eine engagierte Person mit Freude am selbstständigen Forschen in einem netten Team! Weitere Fragen und Ihre Bewerbung mit Lebenslauf und Zeugniskopien richten Sie bitte an: Jun.-Prof. Dr. Katrin Marcus, Medizinisches Proteom-Center, ZKF 2.51, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstraße 150, D-44780 Bochum, [email protected], Tel.: 0234/ 32 29275, www.medizinisches-proteom-center.de 44 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 PhD student position for the subject “A novel step in carcinogenesis” Applications are invited for a position of Ph.D. fellowship (BAT-O IIa/2) to join the independent research group (Molecular Biology of Tissue specific Hormone Action, Head: Jan Tuckermann, http://www.fli-leibniz.de/groups/tuckermann. php) at the Leibniz Institute of Age Research – Fritz Lipmann Institute (FLI) in Jena, Germany. Cancerogenesis is a multiple step process that involves different cell types in which molecules with tumor promoting activity are overexpressed and tumor suppressing molecules are shut down. The transmembrane glycoprotein CD44 has been described in metastasizing tumors, in which certain splice variants (e.g. CD44v4-v10) are overexpressed. However, the first functional studies in mice point to a putative novel suppressive role in intestine carcinogenesis. The successful candidate will be expected to identify time window and in which cell types this novel tumour suppressing role of CD44 splice variants takes place. He/she will generate transgenic mouse lines that allow the expression of CD44 splice variants at defined time points and in distinct cell types, such as intestinal cells, macrophages and mesenchymal cells. This will be achieved by the combination of conditional CRE-mediated mutagenesis with tetracycline induction. The applicant for the Ph.D. student position should be highly self motivated with genuine interest in both basic biological questions and in disease-oriented research projects. She/he will work with a broad range of techniques from generation of transgenic animals and experimental animal work to mRNA analysis and protein biochemistry. Therefore previous experience in molecular, biochemical and cell biological methods would be favourable. The position is available initially for two years with possible extension. If interested please send a short application including CV, statement of research experience and interests, and names of two referees preferably by e-mail to j.tuckermann@fli-leibniz.de (Dr. Jan Tuckermann, Beutenbergstr. 11, D-07745 Jena). Postdoc position in neurobiology of neurodegenerative diseases The Institute for Neuropathology, Research Group „Neurodegeneration“ (PI: PD Dr. C. Korth) invites applications for a postdoc position open from August 2006 on, for 2 years, with possibility for extension. The primary focus of the research project will be detecting and characterizing protein aggregates in neurodegenerative diseases by means of protein biochemistry, molecular biology and cell biology techniques, and the generation of transgenic mouse lines. A strong background in molecular biology is required. The research group is embedded into several close collaborations with research groups in Europe and the U.S. on the named topics. We are looking for a dedicated scholar with excellent skills in protein biochemistry and molecular biology, fluency in English written and oral language, an open mind for new approaches and a lot of team spirit. Knowledge in the field of molecular neuroscience or psychiatric diseases is appreciated but not an absolute must. Inquiries or applications please only electronically to the following address: [email protected]. Applications include CV, publication record, and names and contact information of three references. LABORWELT S T E L L E N M A R K T Erfolg mit unseren größten Kunden Key Account Manager/in Zellkultur Global Player der Biotechnologie Haben Sie ein naturwissenschaftliches Studium, idealerweise der Biologie/Molekularbiologie, Biochemie oder einem verwandten Bereich mit Erfolg abgeschlossen? Verfügen Sie über mehrere Jahre Vertriebserfahrung in der Biotechnologie, idealerweise im Bereich Zellkultur? Können Sie bei anspruchsvollen Life-Science Konzernen sowohl auf Management-Ebene als auch im Umgang mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern zielorientiert und erfolgreich agieren? Sind Sie Teamplayer und schätzen die Arbeit in einem internationalen und hoch innovativen Umfeld? Und suchen Sie nun nach einer Herausforderung in der Sie Ihre fachliche Expertise und Ihre vertrieblich orientierte Persönlichkeit ideal kombinieren können? Dann lesen Sie bitte: Wir sind ein börsennotiertes, weltweit erfolgreiches Biotechnologie-Unternehmen und betreuen mit mehreren tausend engagierten Mitarbeitern höchst anspruchsvolle Kunden. Wir sind bereits weltweit in den führenden Laboren, Forschungseinrichtungen und LifeScience Konzernen etabliert und werden zukünftig noch erfolgreicher sein. Im Rahmen unserer weiteren Expansion suchen wir deshalb Persönlichkeiten mit Ihrer Qualifikation als Key Account Manager für den deutschen Markt in dem wir bereits erfolgreich agieren. In dieser Aufgabe ist die Gewinnung neuer Kunden ebenso bedeutend, wie der Ausbau bestehender Kundenbeziehungen. Dabei werden Sie von einem interdisziplinären Team tatkräftig unterstützt. Mehr zum Unternehmen, dieser Herausforderung und den langfristigen Perspektiven, die wir Ihnen bieten, sagt Ihnen gerne unser Berater: Rufen Sie Herrn Tietze an, Kennziffer LW 6427. The Leibniz Graduate School on Ageing and Age-Related Diseases (LGSA) a joint program of The Leibniz Institute for Age Research – Fritz Lipmann Institute (FLI) and the FriedrichSchiller-University (FSU) in Jena calls for applications for PhD positions starting at the end of 2006. Training and research within the PhD program is interdisciplinary with the endeavour to understand the multifaceted mechanisms that cause the development of age-related diseases and those that cause senescence and ageing. The curriculum will offer various training possibilities in Molecular Biology, Molecular Genetics, Cell Biology, Developmental Biology, Cancer Biology, Neurobiology and Structural Biology. Interested candidates are encouraged to submit their application before the 1st of October for the following PhD-projects: Dr. Cornelis Calkhoven: Prof. Christoph Englert: Dr. Marcus Fändrich: Dr. Matthias Görlach: Prof. Thorsten Heinzel: Translational control of gene expression in cancer Life span genes in a short-lived vertebrate Pathogenic peptide misfolding in Alzheimer’s Disease Structure and interaction of viral oncoproteins Regulation of Stat1 expression and acetylation in tumor cells Prof. Peter Herrlich/Dr. Morrison: Control of G-proteins by a tumor suppressor Dr. Heike Heuer: Hypotalamic regulation of food intake and body weight Dr. Matthias Platzer: DNA methylation in human obesity Dr. Jan Tuckermann: Steroid-induced osteoporosis Prof. Zhao-Qi Wang: Molecular sensors of DNA damage in mice Prof. Otto Witte: Regulation of brain plasticity Further information including application guidelines can be found at http://www.fli-leibniz.de/news/jobs/LGSA.html. Applications following the guidelines should be sent electronically until October 1st, 2006 to lgsa@fli-leibniz.de. LABORWELT 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 45 S T E L L E N M A R K T research group Cornelis Calkhoven PhD student position for the subject ‘Translational Control of Gene Expression in Metabolic Signalling and Cancer’ Applications are invited for the position of a PhD student to join the research group ‘Translational Control of Gene Expression’ headed by Cornelis Calkhoven at the Leibniz Institute for Age Research – Fritz Lipmann Institute (FLI) in Jena (www.fli-leibniz.de) In our research laboratory cell culture systems and mouse models are used to study mechanisms and pathways of translational control as well as the role of deregulated translation in human disease. Furthermore, we have developed translation-control-assay-systems for use in basic research and to aid the screening for novel therapeutic drugs (Genes & Development 17:959-964 & 14:1920-1032, Trends in Molecular Medicine 8:577-583; Nucleic Acids Research 34, e23). We would like a motivated PhD Student with genuine interest in gene regulation, signal transduction and cancer biology to join our research group. At the FLI scientific resources are shared between highly interacting groups, creating a dynamic and fruitful research environment. Your research will be incorporated in our Leibniz Graduate School on Ageing and Age-Related Diseases (LGSA). Initial funding is for 3 years by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). In case of further questions, please contact me by email or phone. Please send your application including CV, a short description of research experience and interests, contact details of two referees and/ or letters of recommendations to: Dr Cornelis F. Calkhoven, Fritz Lipmann Institute (FLI) Beutenbergstr. 11, D-07745 Jena, Germany, +49 (0)3641 656005, calkhoven@fli-leibniz.de 3 Year-PhD Positions at Linz University The Johannes Kepler University Linz in Austria has a Ph.D. program in “Molecular bioanalytics – from molecular recognition to membrane transport”. It offers interdisciplinary research and training in Biophysics, Analytical Chemistry, Applied Physics, Bioorganic Chemistry, Molecular Biology, Molecular Pharmacology as well as Computational and Applied Mathematics. Its scientific goal is to gain insight into the molecular picture (1) of how molecules are recognized on the membrane surface and (2) of how they are conveyed through membrane proteins. A full repertoire of modern bioanalytical techniques will be provided within the Ph.D. program with a resolution ranging from the cellular level to biomolecular ensembles down to single molecules. Please visit MACROBUTTON HtmlResAnchor http://www.wissen.jku.at/ for more information. Now, three additional positions are available focused on the investigation of (i) cellular water channel function and (ii) glucose cotransporters by total internal reflection fluorescence (TIRF), reflection interference contrast (RIC) and atomic and fluorescence force microscopy (AFM). We are seeking talented and committed individuals to join the program. You will have an excellent master’s degree or diploma in the fields mentioned above. Preference is given to individuals younger than 28. Applications including cover letter, full c.v., and copies of the graduation certificate should be sent before 31 August, 2006 to the secretary of the program: Quentina Beatty, Johannes Kepler University Linz, Institute of Biophysics Altenberger Str. 69, A-4040 Linz, [email protected] 46 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 Am Medizinischen Proteom-Center (MPC) der Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist eine Postdoc-Stelle im Bereich der Biologischen Massenspektrometrie zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen Das MPC unter der Leitung von Prof. Helmut E. Meyer ist eines der weltweit führenden Institute im Bereich der Proteomik. Der wissenschaftliche Focus des MPCs liegt in der proteinanalytischen Studie biologischer Systeme mit Hilfe multidimensionaler Trennmethoden und der biologischen Massenspektrometrie (MS). Insbesondere durch Strategien der quantitativen Proteinanalyse sollen neue Einblicke in die molekularen Mechanismen zur Entstehung von Krankheiten als auch detaillierte Informationen hinsichtlich der Lokalisation, Funktion sowie Interaktion von Proteinen gewonnen werden. Im Rahmen dieser Arbeiten sollen neue Strategien zum stabilen Isotopenlabelling in Kombination mit der quantitativen MS-Analyse entwickelt und etabliert werden. Das MPC verfügt über eine exzellente Infrastruktur mit allen gängigen state-of-the-art Technologien (2D-Gelelektrophorese, DIGE, multidimensionale/nanoHPLC, ESI-ITMS, MALDITOF/TOF, ESI/MALDI-QTOF etc.). Geeignete Kandidaten besitzen eine Promotion in einem biochemischen, biologischen, oder chemischen Studiengang und zeigen ein sehr starkes Interesse an der Entwicklung MS-basierter Techniken und proteinchemischer Methoden. Vertiefte Kenntnisse in der Chromatographie und Massenspektrometrie (ESI, MALDI, CID, qTOF, ITMS etc.) sind von Vorteil. Hohe Flexibilität und die Fähigkeit in einem interdisziplinäreren Forschungsfeld zu arbeiten, werden vorausgesetzt. Die Stelle ist bis zum 30.06.2008 befristet. Die Dienststelle ist in Bochum (MPC)/Dortmund (Zentrum für Angewandte Proteomik). Die Bezahlung erfolgt nach BATIIa/Ib je nach Qualifikation. Anerkannt schwer behinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Bitte senden Sie ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 21.08.2006 an Andre van Hall, Medizinisches Proteom-Center, Ruhr-Universität Bochum, Zentrum für klinische Forschung (ZKF), Universitätsstraße 150, Bochum. Tel. +49 234 32-29264, Fax. +49 234 32-14554, [email protected] Allgemeine Informationen über das MPC erhalten Sie unter http://www.medizinisches-proteom-center.de Unsere Arbeitsgruppe am Institut für Klinische Neuroimmunologie der Ludwig-Maximilians Universität München sucht ab dem 1.10.2006 eine/n wissenschaftliche/n Doktorand/in (BAT IIa/2) zur Mitarbeit an einem DFG-geförderten neurobiologischen Forschungsprojekt (Laufzeit 3 Jahre, 1 Verlängerung möglich) zur Untersuchung der Mechanismen axonaler Reorganisation nach Verletzung des Rückenmarks. In den letzten Jahren konnten wir zeigen, dass die Ausbildung axonaler Umgehungswege entscheidend zur Kompensation funktioneller Defizite beiträgt. Im Rahmen dieser Doktorarbeit wollen wir nun therapeutische Strategien entwickeln, die in der Lage sind, die Ausbildung dieser Umgehungswege zu unterstützen. Methodische Schwerpunkte der Arbeit sind Molekularbiologie, Immunhistochemie, Neurochirurgie, Verhaltensphysiologie und konfokale Mikroskopie. Wir suchen eine/n motivierte/n und lernfähige/n Mitarbeiter/in mit guten Englischkenntnissen und hohem Interesse an dieser Arbeit. Bitte richten Sie Ihre Bewerbungen an: Dr. med. Martin Kerschensteiner Leiter der Forschungseinheit Therapieforschung Institut für Klinische Neuroimmunologie, Ludwig-Maximilians Universität Marchioninistr. 17, 81377 München Email: [email protected] Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung (089-2180 78282) LABORWELT S T E L L E N M A R K T GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH Postfach 1129, 85758 Neuherberg Die GSF konzentriert ihre Forschungsarbeiten auf eine der wichtigsten Fragen unserer Gesellschaft, die Gesundheit des Menschen in seiner Umwelt. Ziel ist es, Risiken für die menschliche Gesundheit durch Umweltfaktoren zu erkennen, Mechanismen der Krankheitsentstehung zu entschlüsseln sowie Konzepte zu entwickeln, um die Gesundheit des Menschen und seine natürlichen Lebensgrundlagen auch für die Zukunft zu schützen. Als Forschungseinrichtung des Bundes und des Freistaats Bayern mit Sitz in Neuherberg, im Norden Münchens, sind wir Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten öffentlichen Forschungsorganisation Deutschlands. Die GSF als Trägerin des Bayerischen Frauenförderpreises 2004 sowie des Total E-Quality-Zertifikates strebt generell eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert deshalb qualifizierte Interessentinnen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Das Institut für Stammzellforschung (Dr. Timm Schroeder, AG Hämatopoese) sucht ab sofort eine/n talentierte/n und motivierte/n Für die Mitarbeit in der Klinischen Kooperationsgruppe (KKG) Molekulare Onkologie suchen wir ab sofort eine/n Postdoc (09/2006) Doktorand/in (d.12/2006) für die Analyse asymmetrischer Zellteilung hämatopoetischer Stammzellen auf Einzelzellebene. Wir verwenden neueste Bioimaging-Verfahren, anspruchsvolle Stammzell-Kulturverfahren und in vivo-Studien um die molekulare Kontrolle hämatopoetischer Stammzellentscheidungen zu untersuchen. Das zu den Herpesviren gehörende Epstein-Barr-Virus (EBV) infiziert menschliche Immunzellen, genauer B-Lymphozyten. Die Infektion wird meist effektiv durch das Immunsystem kontrolliert, an der Entstehung einiger B-Zell-Lymphome ist EBV aber ursächlich beteiligt. Solche Krebserkrankungen können z.T. mit der Gabe geeigneter Immunzellen therapiert werden, die auf Spezifität und Funktionalität in vitro selektiert und amplifiziert wurden. Das Projekt konzentriert sich auf die Untersuchung derjenigen Antigene von EBV, die bereits kurze Zeit nach der Infektion von B-Zellen exprimiert werden und als Angriffspunkt der Immunantwort gegen EBV dienen können. Die korrespondierende T-Zellantwort soll analysiert und die Herstellung spezifischer T-Zellkulturen soll verbessert werden. Das langfristige Ziel ist die Entwicklung einer Therapie EBV-assoziierter Erkrankungen. Eine abgeschlossene Promotion, hohes wissenschaftliches Interesse, und die Fähigkeit eigenverantwortlich innerhalb eines Teams zu arbeiten werden erwartet. Erfahrungen im kultivieren, phänotypisieren, transfizieren/infizieren hämatopoetischer Zelllinien oder primärer Zellen, Molekularbiologie oder computergestützter Datenaquise und -analyse wären von Vorteil. Wir können hochaktuelle Forschungsprojekte und optimale Arbeitsbedingungen in einem jungen, internationalen und dynamischen wissenschaftlichen Umfeld mit besten internationalen Verbindungen (inklusive internationalem Austauschprogramm) anbieten. Wir bieten eine Vergütung nach TVöD. Das Arbeitsverhältnis ist zunächst auf 2 Jahre befristet. Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an: Dr. Timm Schroeder, GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Institut für Stammzellforschung (ISF), Postfach 1129, 85758 Neuherberg. Rückfragen richten Sie bitte an: Dr. Timm Schroeder, Telefon 089/3187-3758, [email protected] Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Fachrichtung Biologie oder Biochemie. Bestandteil der Doktorarbeit ist eine tiefgehende Einarbeitung in immunologische Sachverhalte in Theorie und Praxis. Experimenteller Schwerpunkt ist das Arbeiten mit humanen Zellkulturen und Viren. Es wird sowohl selbständig als auch im Team gearbeitet. Wir bieten eine Vergütung nach EG 13/2 TVöD. Das Arbeitsverhältnis ist auf 3 Jahre befristet. hre Bewerbung richten Sie nur per e-mail an: [email protected] Das Institut für Stammzellforschung (Dr. Heiko Lickert, AG Endoderm-Entwicklung in der Maus ) sucht ab sofort eine/n Postdoc (# 99/2006) Untersucht werden soll der Einfluss von intrinsischen und extrinsischen Signale auf die Differenzierung von endodermalen Vorläuferzellen in spezialisierte Zelltypen von Lunge, Leber und Pankreas mittels RNAi, konditioneller Geninaktivierung oder Insertionsmutagenese. Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Fachrichtung Biologie mit abgeschlossener Promotion, guten Kenntnissen in der Entwicklungsbiologie sowie Erfahrung mit molekularen, biochemischen und embryologischen Arbeitsmethoden. Wir bieten ein junges, dynamisches und innovatives Umfeld, gute Arbeitsatmosphäre und internationale Vernetzung. Wir bieten eine Vergütung nach BAT/TVöD. Das Arbeitsverhältnis ist auf 2 Jahre befristet. Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an: Dr. Heiko Lickert, GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Institut für Stammzellforschung (ISF), Postfach 1129, 85758 Neuherberg. Rückfragen richten Sie bitte an: Dr. Heiko Lickert, Telefon 089/3187-3760,e-mail: [email protected] LABORWELT The Institute of Developmental Genetics (IDG) is seeking a PhD student (d.13/2006) for investigations of molecular mechanisms controlling the migration of neurons and development of axons. At present some mouse models (gene trap, knock-out) are available which are to be characterized using methods of mouse genetics, histology, cell and molecular biology. Requested is also participation in the European Mutagenesis Program (EUCOMM). We are expecting a person who has studied Biology, Medicine or related subjects. We pay standard German salary EG 13/2 TVöD. The position is limited to 3 years. Please write to: Dr. Roland Friedel, GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Institute of Developmental Genetics (IDG), Postfach 1129, 85758 Neuherberg. Your questions will be answered by: Dr. Roland Friedel, Telefon 089/3187-4110, [email protected] 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 47 S T E L L E N M A R K T Das Robert Koch-Institut (RKI) ist die zentrale Forschungs- und Referenzeinrichtung des Bundes auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten und anderer Gesundheitsrisiken (www.rki.de). In der Plazentaforschungsgruppe der Univ. Frauenklinik, Med.-Univ. Graz, ist ab 1.10. 2006 eine unbefristete Stelle für eine(n) Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (FG 12) des Robert Koch-Instituts sind vorbehaltlich der Mittelbestätigung ab sofort befristet für 2 Jahre 2 Stellen für Wissenschaftliche Mitarbeiter (w/m) MTA/BTA (je nach Qualifikation und Erfahrung bis Entgeltgruppe 14 TVöD) (Kennziffer 40/06) zu besetzen. Aufgaben: Aufbau einer Schnelldiagnostik für Influenza-Viren zu besetzen. Im diesem Projekt sollen monoklonale und polyklonale Antikörper gegen Influenzaviren generiert und damit eine Schnelldiagnostik zum Erregernachweis aus unterschiedlichen Probenmaterialien etabliert werden. Das Aufgabengebiet umfasst die Betreuung der Zellkultureinheit inkl. Isolierung und Qualitätskontrollen von humanen Zellen (Endothel, Trophoblast u.a.) sowie die Entwicklung von Ko-Kulturmethoden. Daneben sollen biochemisch-analytische Messungen an Zellen und Geweben durchgeführt sowie allgemeine organisatorische Aufgaben übernommen werden. Anforderungen • abgeschlossenes Hochschulstudium auf dem Gebiet der Naturwissenschaften (z. B. Biologie, Biochemie, Biotechnologie) oder der Humanmedizin bzw. Veterinärmedizin oder der Pharmakologie • Promotion in einem dieser Arbeitsgebiete erwünscht • erwünscht sind Erfahrungen in immunologischen und tierexperimentellen Techniken sowie in der Etablierung von serologischen Testverfahren (z.B. ELISA, Antigen-Capture-Assays) • gute Anwenderkenntnisse mit EDV-Standardanwendungen (MS-Office) sowie Erfahrungen mit Datenbanken Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (FG 12) des Robert Koch-Instituts ist vorbehaltlich der Mittelbewilligung ab sofort – befristet für 2 Jahre – eine Stelle als Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (je nach Qualifikation und Erfahrung bis Entgeltgruppe 14 TVöD) Erwartet werden: Erfahrung in zellbiologischen Verfahren sowie Kenntnisse in der Durchführung von zellbiologischen und biochemischen Messverfahren; Teamfähigkeit; Begeisterungsfähigkeit für reproduktionsbiologische Fragen; überdurchschnittliches Engagement, gute Englischkenntnisse und die Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten. Anfragen an: Dr. Gernot Desoye Tel.: +43-676-5256854, Email: [email protected] Bewerbungen sind unter Kennzahl A508 bis 31. 8. 2006 zu richten an: Personalabteilung der Medizinischen Universität Graz Halbärthgase 8, 8010 Graz (Kennziffer 45/06) zu besetzen. Aufgaben: Molekulare Charakterisierung von Influenzaviren mit dem Schwerpunkt der Entwicklung neuer Assays zur schnellen Identifizierung neuer oder kozirkulierender Virusvarianten. Anforderungen: • Abgeschlossenes Hochschulstudium auf dem Gebiet der Naturwissenschaften (z.B. Biologie, Biochemie) oder der Humanmedizin • Erfahrungen auf dem Gebiet der Molekularbiologie (z.B. PCR, Sequenzierung, Klonierung, Pyrosequencing) • Erfahrungen in der Entwicklung von Testsystemen • Promotion ist erwünscht • Erfahrungen mit Datenbanken und gute EDV-Anwenderkenntnisse • Persönliches Engagement, Teamfähigkeit, selbständige Arbeitsweise, Flexibilität Wir suchen Kandidaten/innen, die hoch motiviert sind und selbstständig arbeiten. Sie passen zu uns, wenn Sie gern im Team tätig sind und Spaß an anwendungsorientierter Forschung haben. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, in einem dynamischen Team ein breites Spektrum von molekularbiologischen, zellbiologischen und immunologischen Techniken anzuwenden. Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit sowie mit externen Kooperationspartnern wird vorausgesetzt. Nähere Auskünfte erteilt Frau Dr. B. Schweiger, Tel. 01888 754 2456. Das RKI gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Männern und Frauen und strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen beim wissenschaftlichen Personal an. Frauen sind deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerber/-innen werden bei gleicher Qualifikation und Eignung bevorzugt berücksichtigt. Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich. Wir bitten um Verständnis, dass aus Kostengründen Bewerbungsunterlagen nur zurückgesandt werden können, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag beigefügt ist. Bewerbungen per E-Mail können leider nicht berücksichtigt werden. Ihre schriftliche Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen (ein Hinweis auf die Personalakte genügt nicht) wird unter Angabe der Kennziffer bis zum 28.08.2006 erbeten an das Robert Koch-Institut, Personalreferat, Postfach 65 02 61, 13302 Berlin 48 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 PhD student positions for the subject “Anti-inflammatory mechanisms of the Glucocorticoid Receptor” Applications are invited for positions of Ph.D. Students (BAT-O IIa/2) to join the independent research group (Molecular Biology of Tissue specific Hormone Action, Head: Jan Tuckermann, http://www.fli-leibniz.de/groups/tuckermann. php) at the Leibniz Institute of Age Research – Fritz Lipmann Institute (FLI) in Jena, Germany. Glucocorticoid hormones (GC) are potent anti-inflammatory agents, which are widely used in therapy to treat inflammatory and allergic disorders. Since severe side effects hamper GC therapy, the molecular mechanisms of the antiinflammatory action have to be identified. The successful candidates will be expected to analyse the function and regulation of glucocorticoid receptor (GR) target genes that were derived from expression profiling analysis from knock-in mice with a dimerization defective GR (Cell 93:531-541, J Cell Biol. 147:1365-1370, EMBO J 20:7168-73). Applicants for the Ph.D. student position should be highly self motivated with genuine interest in both basic biological questions and in disease-oriented research projects. They will work with a broad range of techniques from experimental work with transgenic animals to mRNA analysis and protein biochemistry. Therefore previous experience in molecular, biochemical and cell biological methods would be favourable. The positions are funded by the Deutsche Forschungsgemeinschaft and available initially for two years with possible extension. If interested please send a short application including CV, statement of research experience and interests, and names of two referees preferably by e-mail to j.tuckermann@fli-leibniz.de (Dr. Jan Tuckermann, Beutenbergstr. 11, D-07745 Jena). LABORWELT S T E L L E N M A R K T Paul-Ehrlich-Institut Paul-Ehrlich-Straße 51 - 59, 63225 Langen, Telefon (06103) 77-11 00 Das Paul-Ehrlich-Institut ist eine wissenschaftliche Einrichtung des Bundes, die als Bundesoberbehörde für die Zulassung und Chargenprüfung immunbiologischer Arzneimittel zuständig ist und auf den damit verbundenen Gebieten der Lebenswissenschaften (z. B. Virologie, Bakteriologie, Allergologie, Immunologie, Hämatologie, Medizinische Biotechnologie) Forschung betreibt. Im Fachgebiet “Biostatistik“ der Abteilung Bakteriologie ist die Position eines/ einer Biomathematikers / Biomathematikerin Stellenbewertung: E 13 / E 14 zu besetzen. Aufgabenprofil: – Mathematische Modellierung biologischer Prozesse, z.B. Einfluss von Maßnahmen auf Infektionsgeschehen (Influenza, TSE u.a.) – Analyse komplexer biologischer Systeme (z.B. Genom-/Strukturanalysen) – Weiterentwicklung und Anpassung vorhandener Verfahren Anforderungsprofil: – Abgeschlossenes Hochschulstudium der Bioinformatik, Biomathematik, Biostatistik, Mathematik mit Schwerpunkt Statistik oder eines verwandten Faches – Vertiefte Kenntnisse deterministischer und stochastischer Verfahren zur Modellierung biologischer Phänomene (z.B. Differenzengleichungen, stochastische Differentialgleichungen, stochastische Prozesse) – einschlägige Programmiererfahrung – Teamfähigkeit – Fähigkeit zur Kommunikation mit Wissenschaftlern anderer Fachrichtungen – Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift Wünschenswert sind praktische Erfahrungen in Infektionsepidemiologie. Das Beschäftigungsverhältnis ist vorerst auf fünf Jahre befristet. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden; Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich. Die Eingruppierung erfolgt nach den tariflichen Bestimmungen des TVöD. Auswärtigen Bewerbern ist das Amt bei der Wohnraumbeschaffung behilflich. Trennungsgeld und Umzugskosten werden nach den gesetzlichen Vorschriften gewährt. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Das Paul-Ehrlich-Institut fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern und ist daher an Bewerbungen von Frauen interessiert. Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild und kurzer Darstellung des beruflichen Werdegangs sowie Zeugnisabschriften richten Sie bitte an das Personalreferat des Paul-Ehrlich-Instituts. LABORWELT GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN Stiftung Öffentlichen Rechts Bereich Humanmedizin Universitätsklinikum – Medizinische Fakultät Herzzentrum Herzzentrum Göttingen Arbeitsgruppe Kardiovaskuläre Molekulargenetik WISSENSCHAFTLICHE/R MITARBEITER/IN (POST-DOKTORAND) UND DOKTORAND/IN In der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ralph Knöll (kardiovaskuläre Molekulargenetik, gentechnisch veränderte Tiermodelle) am Herzzentrum Göttingen ist zum frühestmöglichen Zeitpunkt eine post-Doktorandenstelle für einen Zeitraum von bis zu 5 Jahren als auch eine Doktorandenstelle zu besetzen. Die Aktivitäten der Arbeitsgruppe konzentrieren sich auf mechanosensorische Prozesse, die sowohl Ursache als auch Folge einer Herzmuskelschwäche, einer Hypertrophie oder einer diastolischen Dysfunktion sein können. Die Arbeitsgruppe ist beteiligt an diversen Koordinationsprogrammen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) und der Europäischen Union (EU-Gene-Heart). Der/die aussichtsreiche Kandidat/in sollte in relevanten Studiengängen promoviert haben bzw. die Promotion anstreben (z.B. Biochemie, Biologie, Molekularbiologie, Pharmakologie, Medizin oder Physiologie). Idealerweise sollte der Titel vor nicht mehr als 3 Jahren erworben worden sein. Solide methodische Kenntnisse in der Zell- und Molekularbiologie sowie Erfahrungen bei der Generierung und/oder kardiovaskulären Analyse von gentechnisch veränderten Tieren wären ein zusätzlicher Gewinn. Vergütung erfolgt nach dem deutschen BAT-Tarifsystem, abhängig von der individuellen fachlichen Kompetenz. Im Prinzip besteht auch die Möglichkeit zur Erlangung der deutschen Habilitation. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefon-Nr. 0551/395316 oder von der Webseite des Zentrums http://www.herzzentrum. med.uni-goettingen.de. Formlose Anfragen können auch an die Email-Adresse rknoell@med. uni-goettingen.de gesandt werden. Bewerbungen einschließlich Lebenslauf, Publikationsliste und zwei akademischen Referenzen sollten gesendet werden an Prof. Dr. R. Knöll, Arbeitsgruppe kardiovaskuläre Molekulargenetik, Herzzentrum Göttingen, Georg-August-Universität, Robert-KochStraße 40, 37099 Göttingen, Germany, Telefon: 0551/395316, Fax: 0551/39-13592. research scientist We are looking for a (BAT IIa) in the field of NF-κB regulation in epithelial differentiation. The research program of the Experimental Medicine Institute encompasses scientific projects on the pathophysiology of inflammation and tumour biology. Here, the molecular and cell biological mechanisms of the intracellular signal transmission are of special interest. In addition, the research groups work on the question of protein function in cellular networks and the innovative approach of mathematical models of signal processes in complex systems. The institute allows an internationally competitive research by providing techniques e.g. immunofluorescence, Surface-Plasmon-Resonance (Biacore), proteomics, 2-D / MALDI-TOF / ESI-IONTRAP. Please send your application to: Prof. Dr. Michael Naumann Email:[email protected] http://www.med.uni-magdeburg.de/fme/zim/ieim 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 49 S T E L L E N M A R K T Das Robert Koch-Institut (RKI) ist die zentrale Forschungs- und Referenzeinrichtung des Bundes auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten und anderer Gesundheitsrisiken (www.rki.de). Im Projekt P12 ist vorbehaltlich der endgültigen Mittelbewilligung im Rahmen des Sofortforschungsprogrammes Influenza des Bundes eine Stelle für eine/n Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (Postdoc; Entgeltgruppe 13 TVöD) Kennziffer 34/06 ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt für zwei Jahre zu besetzen. Die Aufgaben bestehen in der Entwicklung und Evaluierung von genetischen Impfstoffen gegen das H5N1-Influenzavirus. Das Projekt beinhaltet molekularbiologische, immunologische sowie virologische Themen. Wir suchen hoch motivierte Mitarbeiter/innen mit Freude an der Forschung und selbstständiger Arbeitsweise innerhalb einer international kooperierenden Arbeitsgruppe. Aufgaben • Konstruktion und molekularvirologische Qualitätsuntersuchung von H5-DNAImmunogenen • Vergleichende Evaluierung der verschiedenen H5-Impfstoffe hinsichtlich humoraler und zellulärer Immunogenität • Evaluierung der Varianten-übergreifenden Schutzwirkung • Erstellung und Testung von beschleunigten Prozeduren für die schnelle Erzeugung und Massenproduktion von DNA-Impfstoffen basierend auf neu auftretenden H5-Varianten • Publikation von Forschungsergebnissen Anforderungen • Abgeschlossenes Studium der Biologie, Biochemie oder Veterinärmedizin, abgeschlossene Promotion • Sehr gute Kenntnisse und Erfahrungen in immunologischen und molekularbiologischen Arbeitsmethoden sowie tierexperimentelle Erfahrungen im Mausmodell • Publikationserfahrungen, sehr gute Englischkenntnisse • Erfahrungen bei der Arbeit mit Influenzaviren sind von Vorteil Im Projekt P12 ist vorbehaltlich der endgültigen Mittelbewilligung im Rahmen des Sofortforschungsprogrammes Influenza des Bundes eine Stelle für eine/n Technische/n Assistentin/Assistentin (je nach Qualifikation und Erfahrung bis Entgeltgruppe 8 TVöD) Kennziffer 36/06 ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt für zwei Jahre zu besetzen. Die Aufgaben bestehen in der Entwicklung und Evaluierung von genetischen Impfstoffen gegen das H5N1-Influenzavirus. Das Projekt beinhaltet molekularbiologische, immunologische sowie virologische Themen. Wir suchen hochmotivierte Mitarbeiter/innen mit Freude an der Forschung und selbstständiger Arbeitsweise innerhalb einer international kooperierenden Arbeitsgruppe. Aufgaben • Durchführung von Laborarbeiten mit virologischen, immunologischen und molekularbiologischen Methoden z.B. Klonierung, PCR, Immunoblotting, ELISA, ELISpot, FACS >>> • Immunisierung von Versuchstieren, Prozessierung von Blut, Milzen und Lymphknoten • Administrative Aufgaben z.B. Bestellungen, Probenverwaltung Anforderungen • Staatliche Anerkennung als Technische/r Assistent/in für Biologische und Chemische Laboratorien (BTA/CTA) oder staatliche Erlaubnis als Medizinischtechnische/r Assistent/in • Erfahrungen bei Tierversuchen • Englischkenntnisse sind erwünscht • Selbstständige und zuverlässige Arbeitsweise, Flexibilität und Teamfähigkeit sind für uns selbstverständlich Weitere Auskünfte erteilt gerne: Herr Dr. Stephen Norley (01888) 754 2380 | E-Mail: [email protected] Im Projekt „Pathomechanismen von Influenzaviren“ ist vorbehaltlich der endgültigen Mittelbewilligung im Rahmen des Sofortforschungsprogrammes Influenza des Bundes eine Stelle für eine/n Technische/n Assistentin/Assistentin (je nach Qualifikation und Erfahrung bis Entgeltgruppe 8 TVöD) Kennziffer 38/06 ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt für zwei Jahre zu besetzen. Die Aufgaben bestehen in der Mitarbeit bei der experimentellen Aufklärung von Virulenz bestimmenden Faktoren von Grippeviren. Das Projekt beinhaltet molekulare Studien zur Virusvermehrung und des Organtropismus. Wir suchen eine/n hochmotivierte/n Mitstreiter/in mit Freude an virologischer Forschung und selbstständiger Arbeitsweise innerhalb einer international kooperierenden Arbeitsgruppe. Aufgaben • Anlage und Untersuchung von Erregerkulturen • Virusnachweis und -quantifizierung • Durchführung von Laborarbeiten mit virologischen, proteinanalytischen und molekularbiologischen Methoden: Klonierung, PCR, RNA-Analysen, Immunoblotting, ELISA • Administrative Aufgaben: Probenbeschriftung, Führen von Präparatekarteien Anforderungen • Staatliche Anerkennung als Technische/r Assistent/in für Biologische und Chemische Laboratorien (BTA/CTA) oder staatliche Erlaubnis als Medizinischtechnische/r Assistent/in • Sehr gute Kenntnisse in und mehrjährige Erfahrungen mit molekularbiologischen und virologischen Arbeitstechniken • Selbstständige und zuverlässige Arbeitsweise • Flexibilität und Teamfähigkeit, Englischkenntnisse sind erwünscht. Weitere Auskünfte erteilt gerne: Herr PD Dr. Thorsten Wolff (01888) 754- 2278 | E-Mail: [email protected] Das RKI gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Männern und Frauen. Das RKI strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen beim wissenschaftlichen Personal an und fordert Frauen deshalb ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Qualifikation und Eignung bevorzugt berücksichtigt. Eine Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich. Bitte richten Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungen unter Angabe der Kennziffer bis zum 25.08.2006 an das Robert Koch-Institut, Personalreferat, PF 65 02 80, 13302 Berlin Wir bitten um Verständnis, dass aus Kostengründen Bewerbungsunterlagen nur zurückgesandt werden können, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag beigefügt ist. Bewerbungen per E-Mail können leider nicht berücksichtigt werden. 50 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 LABORWELT P R O D U K T W E L T Kennziffer 28 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de Kennziffer 31 LW 04 · www.biocom.de Online-Rheometer zur Beobachtung von Zellkulturen Protein-Quantifizierung RheoLive von Engtech ist ein Kegel-PlatteRheometer mit einer kameraüberwachten Untersuchungseinheit. Dieser Systemaufbau erlaubt die Online-Beobachtung und Dokumentation von Zellkulturen unter Scherbelastung. Als weitere Besonderheit des Systems können alle Parameter der Untersuchungseinheit individuell eingestellt werden. Das Steuerungsprogramm RheoControl sorgt außerdem für eine reibungslose Verwaltung aller Daten. Die integrierte Überwachungskamera mit Mikroskopoptik nimmt während des Meßvorgangs wahlweise automatisch oder auf Knopfdruck Einzelbilder oder Filmsequenzen auf. Eingesetzt werden kann das System für QconCAT von Entelechon ist ein neues Verfahren zur absoluten Quantifizierung von Proteinen, das die parallele absolute Mengenbestimmung einer großen Anzahl von Proteinen aus Zellextrakten, Proteomen und Subproteomen verschiedener Zielorganismen in nur einem Schritt ermöglicht. QconCAT bedient sich dabei sogenannter Referenzpeptide – „peptide mass tags“ – die als Konkatamer gemeinsam in einem Gen codiert und biosynthetisch hergestellt werden. Dabei können Referenz- und Analytpeptide durch Isotopenmarkierung unterschieden werden. Beide Fraktionen werden nach Mischung des Konkatamers mit den Analytproteinen durch gemeinsamen proteolytischen Verdau freigesetzt. Zusammen mit einem Massenspektrometer kann das Peptidgemisch eingesetzt werden, um Proteinproben, beispielsweise aus Geweben, absolut zu quantifizieren. Mit Hilfe einer BioChance Plus-Förderung wird Entelechon das Verfahren weiter optimieren. zellbasierte Untersuchungen im Umfeld der Zellkultur, für Zell- und Gewebeuntersuchungen, in der Materialforschung, bei Analysen der Biokompatibilität, in der Hämorheologie, für die Thrombogenese oder Osteosynthese. Kennziffer 29 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de Gesamtkatalog 700 mit Life-Science-Produktprogramm Immer empfindlichere Nachweismethoden verlangen nach immer hochwertigeren Kunststoffprodukten. Im aktuellen Life-Science-Katalog von Brand finden sich unter anderem: PCR-Einzelgefäße und Strips, 96well- und 384-well-Platten. Die speziell für die Brand 96-well-PCR-Platte entwickelte PCR-Verschlußmatte reduziert Verdunstungsverluste um bis zu 75% und kann einfach mit Pipettenspitzen durchstoßen werden. UV-Küvetten aus Kunststoff für UV-Messungen ab 220 nm bis 900 nm werden auch einzeln verpackt, sowie DNase-, DNA- und RNase-frei angeboten. Ideal für die Bestimmung von Proteinen, DNA und RNA sind runde Deckel für sicheren Verschluß. Diese Einmalartikel, die keiner Reinigung bedürfen, reduzieren die Kontaminationsgefahr. Die Deep-well-Platten PP und PS im SBSFormat sind stapelbar und in vier Größen erhältlich (0,3 ml, 0,5 ml, 1,1 ml und 2,2 ml). HTS/UHTS-Platten mit Flachboden besitzen abgerundete Wells für schnelle Befüllung und optimale Meniskusausbildung. Kennziffer 30 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de Kennziffer 32 LW 04 · www.biocom.de Neue Evaporatorgeneration Genevacs neuer Evaporator EZ-2 für die Laborbank setzt neue Maßstäbe bei Leistung, vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und einfacher Handhabung. Das System ist kompatibel mit einer großen Auswahl an Probenhaltern und ermöglicht eine Evaporation aus den am häufigsten eingesetzten Probengefäßformaten. FDA-Zulassung für EZCD4-System zum T-Zellnachweis Der von der FDA zugelassene Guava ® EZCD4-Assay ist ein Zwei-Farben-Immunofluoreszenz-Kit, der für das Guava PCASystem entwickelt wurde. Der Kit besteht aus einem monoklonalen anti-human-CD3-Antikörper, der T-Zellen identifiziert, und einem monoklonalen antihuman-CD4-Antikörper, der die Indentifikation von menschlichen T-Helfer-CD4+-Zellen (HLA Klasse II-reaktiv) ermöglicht. Die Bestimmung der absoluten Konzentrationen von CD4 + -T-Zellen kann sehr hilfreich bei der Charakterisierung, Überwachung, und Bewertung der Wirksamkeit einer Behandlung von Autoimmun- und Immunschwächekrankheiten sein. So ist die Anzahl der CD4+-T-Zellen auch bei der Überwachung des Krankheitsverlaufes von HIV-Patienten von zentraler Bedeutung. LABORWELT Für den Betrieb des Evaporators EZ-2 werden keine Peripheriegeräte benötigt. Alle wichtigen Bestandteile des Systems können leicht vom Benutzer gewartet werden. 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 | 51 P R O D U K T W E L T Kennziffer 33 LW 04 · www.biocom.de Erweitertes Programm für das Bulk-Liquid-Handling Kennziffer 35 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de PromoFluor-Farbstoffe zur Markierung von Biomolekülen Dunn Labortechnik GmbH hat eine neue Handelsvertretung für Deutschland übernommen: Jencons, ein Hersteller von hochwertigen Liquid-Handling-Produkten wie beispielsweise Flaschendispensern für alle Volumenbereiche, digitalen Büretten sowie Pipettierhilfen aller Art. PromoCell bietet eine große Auswahl an exzellenten Fluoreszenzfarbstoffen an, die den blau-grünen bis nahen Infrarot-Bereich des Lichtspektrums abdecken und ideal zur schnellen, einfachen und effizienten Kopplung an Proteine, Nukleinsäuren und Antikörper geeignet sind. Die momentan erhältlichen PromoFluor-Farbstoffe (z.B. PromoFluor-488, PromoFluor-555, PromoFluor-590, PromoFluor-647, PromoFluor-680, PromoFluor-700 & PromoFluor-750) sind kostengünstige und qualitätsmäßig ebenbürtige Alternativen zu bekannten Fluorophoren wie etwa den Alexa Fluor-� und Cy�-Farbstoffen und zeigen außergewöhnliche Fotostabilität, hohe Fluoreszenzquantenausbeute, starke Absorption sowie gute Wasserlöslichkeit. Ihre hohe Fluoreszenzintensität wird durch Kopplung an Biomoleküle noch gesteigert, was den Einfluß von ungebundenem Farbstoff reduziert. Die PromoFluor-Farbstoffe sind als Carboxyl- säuren, NHS-Ester und Maleimide sowie als Konjugate mit Aminogruppen, Biotin, Avidin, Streptavidin und Phalloidin erhältlich und für Immunfluoreszenz-, FISH-, FACS-, Microarray-Experimente etc. optimal geeignet. Kennziffer 36 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de Das Produktprogramm von Jencons bedient insbesondere Anwendungen mit umfangreichen Pipettier-, Abzufüll- oder Dispensierbedarf. Es zeichnet sich darüber hinaus durch ein ausgezeichnetes Preis-LeistungsVerhältnis und durch einfache und sichere Handhabung aus. Kennziffer 34 LW 04 · www.biocom.de Weiterentwickelte 2D-Gelelektrophorese Die WITA GmbH startet derzeit die Markteinführung einer neuen Version von WITAvision, einem System für die hochauflösende, zweidimensionale Gelelektrophorese (NEPHGE, nach Klose). Mit diesen Laborgeräten können bis zu 10.000 verschiedene Proteine aus nahezu allen biologischen Materialien getrennt werden. Neu ist dabei eine Apparatur für die zweite Dimension des Verfahrens, der ”6pack“, zur gleichzeitigen Bearbeitung von sechs mittelgroßen Gelen im LGT-Format 32x24 cm. Des weiteren wurde die Pumpenumwälzung optimiert und die Kühlung in das Gerät integriert. In hintereinander angeordneten Kammern werden in einem Arbeitsschritt bis zu sechs Gele der ersten Dimension in der zweiten Dimension weiter verarbeitet. Die Handhabung der kompletten Apparatur wurde bei der Weiterentwicklung deutlich vereinfacht. Innerhalb von drei Stunden können Proteine voneinander getrennt werden. 52 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 Online-Zellkultur-Monitoring mit dem SensorDish Reader Der SDR SensorDish Reader von PreSens ermöglicht eine nicht-invasive Online-Detektion von pH und Sauerstoff in Zell- und Gewebekulturen in CO2- und Schüttelinkubatoren. Das optische Meßverfahren des SDR garantiert die einfache und berührungslose Aufzeichnung der beiden Kulturparameter zur Online-Prozeßkontrolle. Das System besteht aus zwei Komponenten: der sterilen 24-well-Kulturschale mit integrierten, optochemischen pH- oder Sauerstoffsensoren (Hydro®- bzw. OxoDish®, beide Disposables) sowie dem SDR SensorDish Reader. Über die SDR-Kommunikationssoftware werden die Meßwerte aller 24 Wells erfaßt und der pH-Wert (pH6 – 8,5±0,05) oder der Sauerstoffgehalt (±2% Luftsättigung) berechnet. Eine Kalibrierung durch den Anwender ist nicht nötig. Bis zu 10 Sensor-Dish Reader-Module mit insgesamt 240 Proben können parallel kontrolliert werden. Anwendungsgebiete sind neben der Zellkultur-Prozeßkontrolle das Tissue Engineering, toxikologische Studien, die pharmakologische Wirkstoffsuche oder auch die mikrobiologische Umweltanalytik. Kennziffer 37 LW 04 · Informationen ordern? · www.biocom.de Automatische Dispensierung im Pikoliter-Maßstab Neu im Programm der Zinsser Analytik GmbH ist der Aj100 Microarray-Spotter von ArrayJet. Für den Probenauftrag auf die Oberfläche der Microarrays benutzt der Aj100 einen austauschbaren Tintenstrahl-Druckkopf mit mehr als 100 Düsen. Das Herzstück der ArrayJet-Technologie ist der „Connector Block“, eine spezielle Liquid-Handling-Einheit, mit der bis zu 32 Proben über einzelne Düsen des Druckkopfes gleichzeitig und ohne Risiko von Kreuzkontaminationen aufgetragen werden können. Der Aj100 kombiniert diese mit einer Verarbeitungskapazität von sechs Mikrotiterplatten (96- oder 384-well) und kann so bis zu 100 Slides ohne Benutzereingriff bearbeiten. Benutzte Platten können manuell ausgetauscht werden, so daß in einem Arbeitsgang bis zu 192 Platten bearbeitet werden können. LABORWELT LABORWELT INFOSERVICE INFOSERVICE Fax +49 (0)30 26 49 21-11 Wünschen Sie weitere Informationen von unseren Inserenten? Ganz einfach: Kreuzen Sie die gewünschten Kennziffern an, Absender drauf und ab ins Fax! Ihre gewünschten Infos kommen umgehend. 11LW 04 23LW 04 35LW 04 47LW 04 12LW 04 24LW 04 36LW 04 48LW 04 13LW 04 25LW 04 37LW 04 49LW 04 14LW 04 26LW 04 38LW 04 50LW 04 15LW 04 27LW 04 39LW 04 51LW 04 16LW 04 28LW 04 40LW 04 52LW 04 17LW 04 29LW 04 41LW 04 53LW 04 18LW 04 30LW 04 42LW 04 54LW 04 19LW 04 31LW 04 43LW 04 55LW 04 20LW 04 32LW 04 44LW 04 56LW 04 21LW 04 33LW 04 45LW 04 57LW 04 22LW 04 34LW 04 46LW 04 Beilage Name: ............................................................................................................... Institution: ......................................................................................................... Anschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel./Fax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auch im Internet unter www.biocom.de S LABORWELT (ISSN 1611-0854) erscheint zweimonatlich im Verlag der BIOCOM AG Stralsunder Str. 58-59 D- 13355 Berlin Tel./Fax: 030/264921-0 / 030/264921-11 eMail: [email protected] Internet: www.biocom.de Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Tel.: 030/264921-50 Anzeigenleitung: Oliver Schnell Tel.: 030/264921-45 eMail: [email protected] R V I C E 26.-30.08.06: 7th EMBL Transcription Meeting, Heidelberg Info: Antje Seeck, EMBL Heidelberg (Tel.: +49-6221-387-8625, eMail: [email protected], Web: www.embl.de) 27.-30.08.06: 6th European Symposium on Biochemical Engineering Science – ESBES 6, Salzburg (A) Info: Andrea Köhl, Dechema e.V., Frankfurt/M. (Tel/Fax.: +49-69-7564-235/-441, eMail: [email protected], Web: http://www.esbes2006.org) 03.-07.09.06: biocat 2006, Hamburg Info: Gerlinde Loebkens, TuTech Innovation GmbH (Tel./Fax: +49-40-76629-6551/-59, eMail: [email protected], Web: www.biocat2006.de) 04.-08.09.06: Biotech & Pharma Business Summer School 2006, Berlin Info: Dr. Ulrich Scheller, Gläsernes Labor Berlin-Buch (Tel.: +49-30-9489-2943, eMail: [email protected], Web: www.vbbm.de) 04.-05.09.06: Sicherheit bei Arbeiten in gentechnischen Anlagen, Offenbach am Main Leserservice: Info: Monika Öttl, Umweltinstitut Offenbach (Fax: +49-69-823-493, eMail: [email protected], Web: www.umweltinstitut.de) Bildtechnik und Layout: 06.-26.09.06: Millipore European Seminar Tour – Advanced Microbial Methods in the Biopharmaceutical Industry – From Innovative Sampling to Rapid Microbiological Results, Milan (IT) Angelika Werner Tel. 030/264921-40 Heiko Fritz 12.-15.09.06: 9th Biennial Meeting der Deutschen Gesellschaft für DNA-Reparaturforschung, Hamburg Info: S. Scheibner, University Medical Center Hamburg-Eppendorf (Tel./Fax: +49-40-42803-3593/-5139, eMail: [email protected], Web: www.DNA-rep-net.de) 13.-16.09.06: Genomics and Cancer 2006 – Integrating Genomics with Clinical Research and Therapy, Heidelberg Info: Dr. Silke Argo, Deutsches Krebsforschungszentrum (Tel.: +49-6221-424-743, eMail: [email protected], Web: www.dkfz.de/mga/conference) 14.-15.09.06: 4th International Forum Life Science Automation, Rostock Info: Stefanie Hagemann, Center for Life Sciene Automation - celisca (Tel./Fax: +49-381-498-7824/-7702, eMail: [email protected], Web: http://www.lifescienceautomation.com/) 14.-15.09.06: Horizons in Molecular Biology, Göttingen Info: Dr. Steffen Burkhardt, Göttingen Center for Molecular Biosciences (Tel.: +49-551-39-121-10, eMail: [email protected], Web: www.horizons.uni-goettingen.de) 17.-20.09.06: Proteomics Workshop 2006, Würzburg Info: René Zahedi, Universität Würzburg (Tel.: +49-931-201-48728, eMail: [email protected], Web: www.proteomics-workshop.de) Graphik-Design: Info: Virginie Isner, Millipore (Tel.: +33-390-46-99-86, eMail: [email protected], Web: www.millipore. com/european-seminars) Druck 07.-10.09.06: 9th Symposium of Signal Transduction in the Blood-Brain Barriers, Salzburg 24.-27.09.06: Embryonic and Somatic Stem Cells – Regenerative Systems for Cell and Tissue Repairs, Dresden 07.-09.09.06: 40. Wissenschaftliche Tagung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft e.V. gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Medizinische Mykologie, Innsbruck (A) 25.-27.09.06: Technische Systeme für Biotechnologie und Umwelt – 13. Heiligenstädter Kolloqium, Heiligenstadt Michaela Reblin Mayer & Söhne, D- 86551 Aichach Mitglieder der DECHEMA-Fachsektion Biotechnologie, der Österreichischen Gesellschaft für Biotechnologie ÖGBT, der Gesellschaft für Genetik GfG, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, des Verbandes Deutscher Biologen vdbiol, der Deutschen Gesellschaft für Neurogenetik DGNG, der Gesellschaft für Signaltransduktion STS, des Vereins zur Förderung der Nutrigenomforschung, der Biotechnologischen Studenteninitiative e.V. (btS) sowie die Wissenschaftler des Nationalen Genomforschungsnetzes NGFN erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Für einen regelmäßigen Bezug von LABORWELT ist eine kostenlose Registrierung unter www.biocom.de oder per Fax (siehe Seite 53) erforderlich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung der BIOCOM AG darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. © BIOCOM AG, Berlin ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin BIOCOM AG ® 54 | 7. Jahrgang | Nr. 4/2006 Info: Dr. Hans C. Bauer, University of Salzburg (Tel.: +43-662-8044-5601, eMail: [email protected], Web: www.bbb-symp2006.at) Info: Kathrin Seiffert, Leibniz Institut Gatersleben (Tel./Fax: +49-39482-5256/-5481, eMail: [email protected], Web: www.spp-stemcells.de) Info: Katrin Lehmann, COCS - Congress Organisation C. Schäfer (Tel./Fax: +49-89-307-10-11/-21, eMail: [email protected], Web: www.dmykg.de) Info: Inst. f. Bioprozeß- und Analysenmeßtechnik e.V. (Tel.: +49-3606-671-0, eMail: [email protected] Web: http://www.iba-heiligenstadt.de) 10.-15.09.06: Biosystems Engineering Bioreactors and Cell Factories, Braunwald (CH) 27.-28.9.06: EuroPLX 29 – Collaborative agreements in generics (incl. bio-generics), OTC drugs and nutraceuticals, Stuttgart Info: Prof. Dr. E. Heinzle, University Saarbrücken (Tel.: +49-681-302-2905, eMail: [email protected]. de, Web: http://bwsbt.de.tt1) 10.-15.09.06: 3rd European Conference on Regeneration/EMBO Conference: Cellular and Molecular Basis of Regeneration and Tissue Repair, Ascona (CH) Info: Antje Seeck, EMBL Heidelberg (Tel.: +49-6221-387-8625, eMail: [email protected], Web: www.regeneration2006.unige.ch) 10.-14.09.06: 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Leipzig Info: Dr. Markus Löffler, Inst. für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie, Univ. Leipzig (Tel.: +49-341-97-161-00, eMail: markus.loeffler@imise. uni-leipzig.de, Web: www.imise.uni-leipzig.de) 11.-13.09.06: Regulatory Affairs für Biogenerika, Köln Info: Sabine Groß, IQPC Gesellschaft für Management Konferenzen mbH, (Tel.+49-30-209-13432, eMail: [email protected], Web: wwwiqpciir.de) 12.-14.09.06: NanoEurope 2006, St. Gallen (CH) Info: Rolf Brun, Nano Europe, Olma Messen St. Gallen (Tel.: +41-71-242-04-44, Fax: +41-71-242-0103, eMail: [email protected], Web: www.nanoeurope.com) Info: Dr. Norbert Rau, RauCon (Tel./Fax: +49-6222-9807-0/-77, eMail: [email protected], Web: www.europlx.com) 05.-07.10.06: 14th International Workshop on Bioencapsulation, Lausanne (CH) Info: Ecole Poytechnique Federale de Lausanne (EPFL) (eMail: ingrid.margot@epfl.ch, Web: www.bioencapsulation.net/XIV_IWB) 05.-07.10.06: RNAi in vivo Technologies, München Info: Susanne Dühmert, RiNA GmbH, Berlin (Tel.: +49-30-844-166-35, eMail: [email protected], Web: www.rnai.ngfn.de) 08.-11.10.06: 45. Tutzing-Symposium „Organokatalyse“, Tutzing Info: Andrea Köhl, DECHEMA e.V. (Tel.: +49-69-7564-235, Web: http://events.dechema.de/tusy45.html) 09.-11.10.06: BioStar 2006, Sciences in Exchange, Stuttgart Info: Priscilla Herrmann, Universität Tübingen (eMail: [email protected], Web: www.biostar-congress.de) Kennziffer 26 LW 04 · www.biocom.de Impressum E LABORWELT 8-9-10 November 2006 CNIT • Paris La Défense www.jib-sdbio.fr For any further information Organised by Tel: +33 1 47 56 50 71 Fax: +33 1 47 56 52 58 [email protected] JIPPIF JOURNÉES DE L'INTERNAT INNOVATIVE DISCOVERY TOOLS FOR SIGNAL TRANSDUCTION RESEARCH Pathways In Human Cancer RTK Signaling Antibodies ...from Cell Signaling Technology Phospho-EGF Receptor (Tyr1068) (1H12) Mouse mAb #2236 Control EGF-treated, 2 minutes EGF-treated, 15 minutes HeLa (cervical adenocarcinoma) cells treated with EGF for 0, 2 and 15 minutes, and labeled with #2236 (green). EGF treatment induces bright phospho-EGFR signal on the membrane within two minutes. After 15 minutes, phospho-EGFR signal appears to be localized to receptors internalized in endosomes. Blue = DRAQ5 ™ fluorescent DNA dye. Phospho-VEGF Receptor 2 (19A10) Rabbit mAb #2478 VEGF Receptor 2 (55B11) Rabbit mAb #2479 A. Untreated B. VEGF-treated, 2 minutes C. Untreated D. VEGF-treated, 2 minutes HUVEC cells untreated or VEGF-treated (2 minutes), labeled with #2478 (green, A, B) or #2479 (green, C, D). Blue = DRAQ5 ™ fluorescent DNA dye. Phospho-HER2/ErbB2 (Tyr1221/1222) (6B12) Rabbit mAb #2243 PDGF Receptor � (28E1) Rabbit mAb #3169 Kennziffer 27 LW 04 · www.biocom.de A. B. C. IHC analysis of paraffin-embedded human colon carcinoma (A), glioblastoma (B) and U-87MG xenograft (C), using #3169. IHC analysis of paraffin-embedded human breast carcinoma, showing membrane localization, using #2243. in Deutschland und Österreich exklusiv von � New England Biolabs GmbH Frankfurt/Main Deutschland Tel.: +49(0)69-305-23140 Fax.: +49(0)69-305-23149 email: [email protected] www.neb-online.de � Cell Signaling Technology Inc. 3 Trask Lane Danvers, MA 01923 USA Tel.: 1-978-867-2300 Fax.: 1-978-867-2488 email: [email protected] www.cellsignal.com