sprachen - Bernafon

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sprachen - Bernafon
SPRACHENSPEZIFISCHE
ANPASSZIELE: EIN
AUTOMATISIERTES
SYSTEM ZUR
VERBESSERUNG
DER HÖRGERÄTEEINSTELLUNGEN
FÜR NICHT
ENGLISCHSPRACHIGE
PERSONEN
MARSHALL CHASIN, AuD
NEIL S. HOCKLEY, MSc
JANUAR 2014
Dieser Artikel erschien ursprünglich in “The Hearing
Review“ (www.hearingreview.com) vom April 2013 und
wird hier mit Genehmigung veröffentlicht. Originale
Literaturstelle: Chasin M., Hockley, N. S. An automated
system to improve hearing aid settings for non-English
speakers. Hearing Review. 2013; 20(4) 28 – 32.
Zwischen vielen Sprachen auf der Welt gibt es feine linguistische Unterschiede, die vom sprachenspezifischen SII
oder dem LTASS nicht berücksichtigt werden. Die in der
Bernafon Anpasssoftware implementierten neuen sprachenspezifischen Anpassziele sollen dem Abhilfe schaffen,
indem sie linguistische Faktoren in die Berechnung einbeziehen, die vom LTASS nicht repräsentiert werden. Mit ihrer
Hilfe sollen Sprachanteile nicht englisch­sprachigen oder
mehrsprachigen Personen zugänglich gemacht werden, die
typische Unterscheidungsmerkmale für zahlreiche Sprachen
darstellen.
Eines der auffälligsten, jedoch am wenigsten untersuchten
Probleme in der Hörgeräteakustik sind die klinischen Konsequenzen für Kunden, die entweder kein Englisch oder
Englisch als Zweit- oder Drittsprache sprechen. Es ergibt
sich die Frage, ob ein für die englische Sprache programmiertes Hörgerät anders eingestellt werden sollte, wenn es
einem Kunden angepasst wird, dessen Muttersprache nicht
Englisch ist. In neuerer Zeit wurden einige Arbeiten ver­
öffentlicht, die nahelegen, dass es tatsächlich linguistische
Sprachaspekte gibt, die bei der Berechnung der Einstellungen in Betracht gezogen werden müssen.1 – 7 Ein Beispiel
ist die Modifizierung für tonale Sprachen (z.B. Chinesisch)
durch die Anpassregel NAL NL2, bei der unterschiedliche
Wortbedeutungen aus Tonhöhenänderungen bei den
tieffrequenten Vokalen abgeleitet werden können.8,9
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Als Grundlage für die Anpassung von Hörgeräten dient meist das mittlere
Langzeitsprachspektrum (LTASS).10 – 12 Das LTASS repräsentiert die
Lautstärke und die Frequenzkomponenten von Sprache. Die in der Welt
gesprochenen Sprachen haben alle ein ähnliches LTASS. Byrne et al.12
untersuchten das LTASS von 12 Sprachen und mehreren Dialekten und
kamen zu dem Ergebnis:
Das LTASS war für alle Sprachen ähnlich ... Es wird die Anwendung eines
“universellen“ LTASS vorgeschlagen, für alle Sprachen, für verschiedene
Zwecke, darunter die Berechnung der Einstellungen für Hörgeräte …
[p 2108]12
Das ist nicht überraschend, da alle Sprachen von Menschen gesprochen
werden, die einen Stimmapparat mit ähnlichen Abmessungen und
­ähnlicher akustischer Ausgangsleistung besitzen. Jedoch ist dies nicht der
Parameter, der untersucht werden muss, um Änderungen der Frequenz­
wiedergabe und Kompression gegenüber der englischen Sprache festzulegen.
Von grösserer
Bedeutung als das
LTASS ist die
phonemische oder
linguistische Eigenschaft einer
Sprache, die für
einen Sprecher
dieser Sprache
einen Sinn ergibt.
Von grösserer Bedeutung als das LTASS ist die phonemische oder linguistische Eigenschaft einer Sprache, die für den Sprecher dieser Sprache
einen Sinn ergibt. Beispielsweise können auf Russisch alle Laute entweder
palatalisiert oder nicht palatalisiert sein, wobei sich die Bedeutung von
Wörtern ändert, was im Englischen nicht der Fall ist. Die Palatalisierung
hat einen phonetischen Anteil in der Region um 3000 Hz (um den dritten
Formanten). Russisch sprechende Personen benötigen demnach bei
3000 Hz mehr Verstärkung als bei Englisch, wenn sie Russisch hören.
Einige dieser Anteile sind im Speech Intelligibility Index (SII)13 sichtbar,
andere nicht. SII-Unterschiede bewirken lediglich Änderungen der
Frequenz­wiedergabe und liefern keine Informationen zu Zeitkonstanten
der ­Kompression oder zur notwendigen Verstärkung leiser Eingangssignale. Beides kann von Sprache zu Sprache stark variieren.
Sprachenspezifische Änderungen wurden bereits von Chasin,1,3 – 6
beschrieben und lassen sich in drei Kategorien zusammenfassen:
1) Sprachen mit tonalen, morischen Eigenschaften oder tieffrequenten Nasalen und Vokalen. Sprachen, die tonal sind
(z.B. Chinesisch), morisch geprägt (z.B. Japanisch) oder durch eine
Häufung von tieffrequenten Nasalen und Vokalen charakterisiert sind
(z.B. Portugiesisch), erfordern mehr tieffrequente Verstärkung als Englisch.
Änderungen der Frequenzwiedergabe sieht man auch in semitischen
Sprachen (z.B. Arabisch und Hebräisch). In diesen Fällen sollte jedoch eine
hochfrequentere Verstärkung als bei der äquivalenten Einstellung für
Englisch erfolgen, da diese Sprachen durch linguistisch ausgeprägte
hochfrequente Konsonanten gekennzeichnet sind.
Diese linguistisch markanten Sprachcharakteristiken wirken sich nur auf
die Frequenzwiedergabe aus und können alle im sprachenspezifischen SII
beobachtet werden. Die Angaben in Tabelle 1 wurden von Chasin1
übernommen und zeigen einige Fälle, bei denen in verschiedenen
Frequenzregionen Modifikationen notwendig sein könnten, sowie einige
Sprachenbeispiele.
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TIEFFREQUENTE
VERSTÄRKUNG
(unter 2000 Hz)
Tonal (z.B. Chinesisch)
Morisch (z.B. Japanisch)
MITTELFREQUENTE
VERSTÄRKUNG
(zentriert um 3000 Hz)
Palatal (z.B. Russisch)
Retroflexes /r/ (z.B.
Chinesisch)
HOCHFREQUENTE
VERSTÄRKUNG
(über 3000 Hz)
Uvulare Plosive (z.B.
Arabisch)
Frikative (z.B. Hebräisch)
Tabelle 1: Beispiele für zusätzliche tief-, mittel- und hochfrequente Verstärkung, die für
verschiedene nicht-englische Sprachen erforderlich sein könnte. Diese Änderungen
erscheinen im sprachenspezifischen SII-Index.
2) Sprachen mit strenger morphologischer Struktur, die Konsonant-Vokal-Konsonant-Wechsel (CVC) erfordern. Japanisch und in
geringerem Grad Vietnamesisch erfordern eine kürzere Ausschwingzeit
der Kompressionsschaltung, als eine englischsprachige Person mit ähnlichem audiometrischem Befund. Die intervokalen leisen Konsonanten
benötigen eine ausreichende Verstärkung, um ausreichend hörbar zu sein
und müssen eher linear verarbeitet werden. Bei einer äquivalenten Person,
die englische Sprache hört, wird diese Änderung der Ausschwingzeit in
einem sprachenspezifischen SII nicht zu sehen sein. Seit Einführung von
Mehrkanal-Kompression und anderen Systemen wie ChannelFree™,14 – 17 ist dieses Problem heute möglicherweise weniger relevant als früher.
3) Sprachen mit SOV-Wortstellung (Subjekt-Objekt-Verb). Sprachen
wie Hindi/Urdu, Iranisch (Farsi), Türkisch, Japanisch, Somali und
Koreanisch erfordern mehr Verstärkung leiser Eingangssignale als Englisch.
Diese Sprachen zeichnen sich durch eine relativ geringe Intensität am
Satzende aus, da die satzschliessenden Substantive fehlen, die in SVOSprachen (Subjekt-Verb-Objekt) wie Englisch vorherrschen.
Die satzschliessenden Elemente
einer Sprache mit
SOV-Wortstellung
können eine höhere
­Verstärkung leiser
(satzschliessender)
Eingangssignale
erfordern als bei
Englisch mit seiner
SVO-Wortstellung.
Substantive haben einen höheren Schallpegel als syntaktische Elemente,
wie Verben, Adjektive und andere Funktionswörter. So gesehen können
die satzschliessenden Elemente einer Sprache mit SOV-Wortstellung eine
höhere Verstärkung leiser (satzschliessender) Eingangssignale erfordern
als beim Englischen mit seiner SVO-Wortstellung. Wie bei den morpho­
logisch eingeschränkten Sprachen (CVC-Wortstruktur) würde der Bedarf
an zusätzlicher Verstärkung leiser Eingangssignale in einem sprachen­
spezifischen SII nicht zu erkennen sein.
Tabelle 2, die ebenfalls von Chasin1 übernommen wurde, zeigt Fälle, bei
denen eine im Vergleich zu Englisch kürzere Ausschwingzeit oder eine
zusätzliche Verstärkung leiser Eingangssignale erforderlich sein könnte,
sowie einige Beispiele für Sprachen.
SYNTAKTISCHE
STRUKTUREN
morphologische
CVC-Struktur
SOV-Wortstellung
ÄNDERUNG
GEGENÜBER ENGLISCH
Kürzere Ausschwingzeit*
SPRACHENBEISPIELE
Japanisch, Vietnamesisch
Mehr Verstärkung
bei leisen Eingangssignalen
Türkisch, Iranisch (Farsi),
Hindi-Urdu
Tabelle 2: Beispiele für Sprachen, die im Vergleich zu Englisch eine andere Verstärkung
leiser Eingangssignale (aufgrund der leisen Satzabschlüsse von SOV-Sprachen)
beziehungsweise kürzere Ausschwingzeiten erfordern würden (damit in morphologisch
eingeschränkten Sprachen der dazwischenliegende Konsonantklang ausreichend hörbar
ist). * Eine kürzere Ausschwingzeit war möglicherweise eher ein Problem mit EinkanalHörgeräten als bei den heute üblichen Digitalgeräten.
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So wird es einfach (bzw. einfacher)
Um das Umsetzen all dieser Informationen in der Praxis zu erleichtern, hat
Bernafon seine Anpasssoftware Oasis um die Funktion Sprachenspezifische Anpassziele erweitert. Die damit verbundenen Änderungen von
Verstärkung und Kompression basieren auf den weiter oben diskutierten
linguistischen (phonetischen, phonemischen, morphologischen und
syntaktischen) Analysen.
Die Verstärkungs­
anpassungen mithilfe
Sprachenspezifischer
Anpassziele bei der
Hörgeräteanpassung
sollen Sprachanteile
hörbar machen, die
normalerweise im
LTASS nicht berücksichtigt werden.
Die Verstärkungsanpassungen mithilfe Sprachenspezifischer Anpassziele
sollen Sprachanteile hörbar machen, die im LTASS nicht berücksichtigt
werden. Anhand der in diesem Artikel betrachteten Arbeiten wurden neun
Sprachgruppierungen entwickelt. Ein Beispiel ist Koreanisch, bei dem auf
die Eingangszielwerte für 50 dB und 65 dB zwischen 2000 Hz und
8000 Hz eine zusätzliche Verstärkung angewendet wird. Das verbessert
die Hörbarkeit leiser, hochfrequenter Konsonanten, die gegen Ende der
Sätze auftreten.
Die Sprachenspezifischen Anpassziele machen nicht nur viele spezifische
Sprachanteile hörbar, sondern verringern auch den Bedarf an Feinanpassungsschritten, die früher gegebenenfalls notwendig waren, damit die
nicht englischsprachige Person die Sprache verstehen konnte. Diese
Modifikation wird in vollem Umfang nur auf die patentierten Anpassregeln
BernaFit Comfort und BernaFit NL angewendet, die auf NAL NL1
beruhen.18
Anwendung der Sprachenspezifischen Anpassziele
Um die Sprachenspezifischen Anpassziele anzuwenden, braucht der
Akustiker lediglich die Sprache in der Liste des Dropdown-Menüs auf dem
Oasis Bildschirm “Persönliche Daten“ (siehe Abbildung 1) auswählen.
Die Liste basiert auf dem ISO 639-1 (2002) Code19 für die dort repräsentierten Sprachen.
Abbildung 1. Eine Sprachenliste auf Basis der Liste von ISO 639-1 auf dem Bildschirm
“Persönliche Daten“.
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Wenn eine Sprache gewählt wurde, werden die Sprachenspezifischen
Anpassziele automatisch in allen Programmen angewendet, deren primäres Ziel das Verstehen von Sprache ist, siehe Abbildung 2. In diesem
Beispiel werden die Anpassziele für die japanische Sprache auf
Programm 1-Multi-Automatik und Programm 2-Telefon angewendet.
Auf Programm 3-Komfort in Lärm werden die japanischen Anpassziele
nicht angewendet, da es bei diesem Programm nicht auf Sprachverständlichkeit ankommt, sondern auf die Reduzierung lästiger Geräusche.
Auch auf Programm 4-Live Musik werden die japanischen Anpassziele
nicht angewendet, da das Verstehen von Sprache nicht das Ziel dieses
Programms ist und die für Musik charakteristischen intensiveren
Eingangssignale eine geringere Gesamtverstärkung erfordern.
Abbildung 2. Beispiel für die Zuordnung Sprachenspezifischer Anpassziele zu den
Programmen.
Da die Liste der Sprachen nach ISO 639-1 recht lang ist, kann eine verkürzte Ausgabe erwünscht sein, die von Kunden und ihren Angehörigen in
einer bestimmten geographischen Region gesprochen werden. Um alle
Sprachen zu sehen, die in der Anpasssoftware Oasis ausgewählt werden
können, klicken Sie im Dropdown-Menü auf “Mehr”.
Wird das Kontrollkästchen einer Sprache angeklickt, erscheint diese
Sprache bei allen nachfolgenden Anpassungen in der Kurzliste
(Abbildung 3). Wird eine Sprache gewählt, ohne das Kästchen anzuklicken,
steht diese Sprache nur in der aktuellen Sitzung zur Verfügung. Wenn eine
Sprache nicht länger in der Kurzliste enthalten sein soll, entfernen Sie
einfach das Häkchen.
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Abbildung 3. Beispiel für eine Kurzliste mit Sprachen anhand der auf ISO 639-1
basierten Liste.
Weitere Überlegungen während der Anpassung
Bei der Anpassung von Hörgeräten wird häufig ein Kompromiss zwischen
der benötigten Verstärkung und der Verringerung des Okklusionseffekts
eingegangen. Okklusion kann für eine Vielzahl von Personen mit sehr
verschiedenartigen Hörverlusten ein Problem darstellen. 20,21 Für die
meisten Personen wird das Verschlussgefühl durch ein Hörgerät mit
offener Anpassung gemildert. Bei einer offenen Anpassung wird der
Aufbau von Energie bei den tiefen Frequenzen reduziert. Gleichzeitig
jedoch gelangt bei der offenen Anpassung tieffrequenter Schall auf
natürliche Weise in den äusseren Gehörgang. Viele der Einstellungen in
den Sprachenspezifischen Anpasszielen von Bernafon – beispielsweise für
tonale Sprachen (z.B. Chinesisch) und für morisch geprägte Sprachen
(z.B. Japanisch) – erhöhen die Verstärkung in den tiefen Frequenzen.
Eine offene Anpassung kann jedoch bewirken, dass diese Zunahme
reduziert wird.
Mit ihrer Hilfe
sollen Sprachanteile, die typische
Unterscheidungsmerkmale für
zahlreiche Sprachen darstellen,
nicht englischsprachigen oder mehrsprachigen
Personen zugänglich gemacht
werden.
Manchmal wird es daher erstrebenswert sein, die Anpassung geringfügig
zu schliessen, z.B. indem anstelle eines offenen Schirms ein Schirm mit
Belüftungsbohrung verwendet wird, um die negative Wirkung auf die
Tieftonverstärkung zu reduzieren. Diese Entscheidungen beruhen jedoch
auf den Präferenzen und Anpasszielen des Akustikers bei der Behandlung
der Wünsche seiner Kunden.
Schlussfolgerungen
Zwischen den verschiedenen Sprachen gibt es feine linguistische Unterschiede, die vom sprachenspezifischen SII oder dem LTASS nicht berücksichtigt werden. Die in der Anpasssoftware Oasis implementierten
Sprachenspezifischen Anpassziele sollen dem Abhilfe schaffen, indem sie
linguistische Faktoren in die Berechnung einbeziehen, die i.d.R. vom
LTASS nicht repräsentiert werden. Mit ihrer Hilfe sollen Sprachanteile, die
typische Unterscheidungsmerkmale für zahlreiche Sprachen darstellen,
nicht englischsprachigen oder mehrsprachigen Personen zugänglich
gemacht werden.
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Liternaturnachweise
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