Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und
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Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Sonderausgabe 5. Jahrgang G 1258 Mainz, den 11. Juli 2005 Nummer 9 INHALTSVERZEICHNIS Gl.-Nr. Seite I. Amtlicher Teil 223 300 Neuregelung der deutschen Rechtschreibung 333 Hinweis der Redaktion: Gegen eine Bezugsgebühr von 10,00 EURO zuzügl. Versandkosten können Mehrexemplare dieser Amtsblattausgabe bei der Raiffeisendruckerei Neuwied, bestellt werden. I. Amtlicher Teil 223 330 Neuregelung der deutschen Rechtschreibung 1.3 Für die in den Teilen B (Getrennt- und Zusammenschreibung), E (Zeichensetzung) und F (Worttrennung am Zeilenende) enthaltenen Regeln und festgelegten Schreibweisen wird die Übergangszeit bis zu einer abschließenden Regelung verlängert, das heißt vor 1996 geltende Schreibweisen werden bis auf weiteres nicht als falsch markiert und bewertet. Dies gilt auch für den Überschneidungsbereich von Getrennt- und Zusammenschreibung und Groß- und Kleinschreibung. 1.4 Der aktuelle Stand des Regelwerks und des Wörterverzeichnisses ist aus der Anlage ersichtlich und im Internet (auf der Homepage des Instituts für deutsche Sprache, www.ids-mannheim.de, unter „Service-Einrichtungen“) und im Buchhandel zugänglich. 1.5 In Zweifelsfällen werden Wörterbücher zugrunde gelegt, die nach den Erklärungen des Verlags den aktuellen Stand der Regelung vollständig enthalten. 2 Diese Verwaltungsvorschrift tritt am 1. August 2005 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Verwaltungsvorschrift vom 10. Juli 1996 (GAmtsbl. S. 381, ber. S. 647) außer Kraft. Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Bildung, Frauen und Jugend vom 15. Juni 2005 (9321-Tgb. Nr. 1095/05) Bezug: Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung vom 10. Juli 1996 (1541A-Tgb. Nr. 1583/96) 1 Für den Umgang mit der Neuregelung der deutschen Rechtschreibung gelten mit Beginn des Schuljahres 2005/06 die folgenden Bestimmungen: 1.1 Die Neuregelung der deutschen Rechtschreibung, wie sie sich aus der Amtlichen Regelung von 1996 in der Fassung von 2004 ergibt, ist die verbindliche Grundlage des Rechtschreibunterrichts an allen Schulen. 1.2 Für die in den Teilen A (Laut-Buchstaben-Zuordnungen), C (Schreibung mit Bindestrich) und D (Großund Kleinschreibung) enthaltenen Regeln und dadurch festgelegten Schreibweisen endet am 31. Juli 2005 die Übergangszeit. Davon abweichende Schreibweisen werden ab dem 1. August 2005 als Fehler markiert und bewertet. 333 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 334 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 335 336 Geltungsbereich und Grundsätze der neuen Rechtschreibregelung Grundlagen der deutschen Rechtschreibung Jedem Laut entspricht ein Buchstabe oder eine Buchstabenverbindung (zum Beispiel sch, ch). Gelegentlich werden auch zwei Laute durch einen Buchstaben bezeichnet (so durch x und z). Die Zuordnung von Lauten und Buchstaben orientiert sich an der deutschen Standardaussprache. Das hat den Vorteil, dass ein Wort immer in derselben Weise geschrieben wird, obwohl es regionale Varianten in der Aussprache geben kann. Wer schreiben lernt, muss daher manchmal mit der Schreibung auch die Standardaussprache kennen lernen. 2.1 Die Beziehung zwischen Schreibung und Lautung Die deutsche Rechtschreibung beruht auf einer Buchstabenschrift. Wie ein gesprochenes Wort aus Lauten besteht, so besteht ein geschriebenes Wort aus Buchstaben. Die (regelgeleitete) Zuordnung von Lauten und Buchstaben soll es ermöglichen, jedes geschriebene Wort zu lesen und jedes gehörte Wort zu schreiben. Die Schreibung der deutschen Sprache – worunter im Folgenden immer auch die Zeichensetzung mitverstanden wird – ist durch folgende grundlegende Beziehungen geprägt: • die Beziehung zwischen Schreibung und Lautung • die Beziehung zwischen Schreibung und Bedeutung 2 Das folgende amtliche Regelwerk, mit einem Regelteil und einem Wörterverzeichnis, regelt die Rechtschreibung innerhalb derjenigen Institutionen (Schule, Verwaltung), für die der Staat Regelungskompetenz hinsichtlich der Rechtschreibung hat. Darüber hinaus hat es zur Sicherung einer einheitlichen Rechtschreibung Vorbildcharakter für alle, die sich an einer allgemein gültigen Rechtschreibung orientieren möchten (das heißt Firmen, speziell Druckereien, Verlage, Redaktionen – aber auch Privatpersonen). Diese Regelung ersetzt jene von 1902 und alle anschließenden Ergänzungsverordnungen. Die neue Regelung ist folgenden Grundsätzen verpflichtet: • Sie bemüht sich um eine behutsame inhaltliche Vereinfachung der Rechtschreibung mit dem Ziel, eine Reihe von Ausnahmen und Besonderheiten abzuschaffen, so dass der Geltungsbereich der Grundregeln ausgedehnt wird. • Sie verfolgt eine Neuformulierung der Regeln nach einem einheitlichen Konzept. 1 Vorwort 7 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 3 Auf der Basis dieser grundlegenden Beziehungen wird durch den Regelteil und das Wörterverzeichnis die geltende Norm der deutschen Schreibung festgelegt. Dabei ergänzen sie einander. So kann die Norm, den Satzanfang großzuschreiben oder gleichrangige Teile in Aufzählungen durch ein Komma zu trennen, durch Regeln im Regelteil allgemein beschrieben werden. Hingegen kann die Schreibung vieler Fremdwörter nur durch Einzelfestlegungen im Wörterverzeichnis erfasst werden; es gibt dazu weder Regeln noch ist es sinnvoll, lange Ausnahmelisten im Regelteil anzulegen. In vielen Fällen kann man die Schreibung sowohl mit Hilfe der Regeln allgemein bestimmen als auch durch das Nachschlagen im Wörterverzeichnis ermitteln. So besagt zum Beispiel eine Regel, dass der Buchstabe für einen einzelnen Konsonanten nach betontem kurzem Vokal verdoppelt und so die Kürze des Vokals gekennzeichnet wird 2.2 Die Beziehung zwischen Schreibung und Bedeutung Die deutsche Rechtschreibung bezieht sich nicht nur auf die Lautung, sondern sie dient auch der grafischen Fixierung von Inhalten der sprachlichen Einheiten, das heißt der Bedeutung von Wortteilen, Wörtern, Sätzen und Texten. So wird ein Wortstamm möglichst gleich geschrieben, selbst wenn er in unterschiedlicher Umgebung verschieden ausgesprochen wird. Man spricht hier von Stammschreibung oder Schemakonstanz. Dies betrifft zum Beispiel die Schreibung bei Auslautverhärtung in manchen deutschen Sprachgebieten (Rad und Rat werden gleich ausgesprochen, aber unterschiedlich geschrieben wegen des Rades und des Rates), den Umlaut (zum Beispiel Wand – Wände, aber Wende), das Zusammentreffen gleicher Konsonanten (zum Beispiel Haussegen, fünffach, zerreißen, enttäuschen, Blinddarm), gelegentlich auch Einzelfälle (vier mit langem >LÛ@, aber vierzehn, vierzig trotz kurzem >,@). Hingegen werden in manchen Fällen verschiedene Wörter, obwohl sie gleich ausgesprochen werden, unterschiedlich ge- Regelteil und Wörterverzeichnis schrieben (Unterscheidungsschreibung; zum Beispiel Saite, Seite; wieder, wider). Diese Schemakonstanz sichert den Lesenden ein rasches Erkennen einzelner Wörter und ihrer „Bausteine“. Schwierig an diesem Verfahren ist, dass den Sprachteilhaberinnen und Sprachteilhabern einerseits in manchen Fällen nicht klar ist, ob eine Wortverwandtschaft vorliegt (gehört zum Beispiel Herbst zu herb?), oder dass sie andererseits eine Wortverwandtschaft rechtschreiblich nicht beachten müssen (zum Beispiel Eltern zu alt; voll zu füllen). Bei der Unterscheidungsschreibung wirkt die Wahl der unterscheidenden Buchstaben auf die heutigen Sprachteilhaberinnen und Sprachteilhaber zufällig (zum Beispiel Laib, Leib; Lied, Lid; Lärche, Lerche). Der Kennzeichnung des Wortes und seiner Unterscheidung von Wortgruppen dient unter anderem die Getrennt- und Zusammenschreibung. Die Großschreibung hat im Deutschen mehrere Aufgaben. So dient sie zum Beispiel dazu, Eigennamen sowie Substantive und Substantivierungen zu markieren. Gleichzeitig dient die Großschreibung auch der Hervorhebung des Anfangs von Sätzen und Überschriften. Sätze und Texte als komplexere sprachliche Einheiten werden ihrerseits durch die Mittel der Zeichensetzung in einzelne Teileinheiten untergliedert. Die Lesenden erhalten dadurch schnell erfassbare Informationen über grammatisch-semantische Zusammenhänge. Schwierig bei all diesen grafischen Bedeutungsmarkierungen ist, dass von den Schreibenden ein gewisses Maß an grammatischem Wissen verlangt wird. Darüber hinaus liegt es in der Natur der Sprache, dass es manchmal keine eindeutige Entscheidung für die eine oder andere Schreibung gibt, weil es sich um Übergangsfälle zwischen verschiedenen sprachlichen Einheiten oder Klassen handelt (zum Beispiel zwischen Zusammensetzung und Wortgruppe). 9 Besondere Probleme bereitet die Schreibung der Fremdwörter, weil andere Sprachen über Laute verfügen, die im Deutschen nicht vorkommen (zum Beispiel [7] im Englischen wie in Thriller und die französischen Nasalvokale wie in Teint). Darüber hinaus können fremde Sprachen andere Laut-Buchstaben-Zuordnungen haben (zum Beispiel in Nightclub). Grundsätzlich kann man, was die Schreibung von Fremdwörtern angeht, zwei Tendenzen unterscheiden: (1) Schreibung wie in der fremden Sprache: Diese Lösung hat Vorteile beim Erlernen fremder Sprachen, bei Mehrsprachigkeit, bei der internationalen Verständigung, speziell bei den Internationalismen (zum Beispiel City, Taxi) oder in den Fachsprachen (zum Beispiel Calcium). Teilweise verbindet sich mit der fremden Schreibung auch das Flair von Weltläufigkeit, dies besonders bei Varianten (zum Beispiel Club neben Klub). (2) Lautliche und/oder orthografische Angleichung (zum Beispiel beides in englisch strike, gesprochen >VWUD,N], zu deutsch Streik, gesprochen >6WUD,N@): Diese Lösung hat Vorteile für den, der die fremde Herkunftssprache nicht kennt. Denn bei nicht erfolgter Angleichung kann er sich das Fremdwort nur als Schreibschema oder Schreibaussprache einprägen (zum Beispiel Portemonnaie als Por-te-mon-na-i-e). Die Angleichung vollzog und vollzieht sich meist nicht systematisch, sondern von Fall zu Fall, und sie hängt sehr stark von der Häufigkeit und Gebräuchlichkeit eines Wortes ab. Gelegentlich gibt es auch Doppelschreibungen, besonders wenn spezielle fachsprachliche Schreibungen auftreten (zum Beispiel Soße – Sauce). Nicht immer gelten die regelmäßigen Laut-Buchstaben-Zuordnungen bei Eigennamen; man vergleiche Schmidt, Schmid; Maier, Mayer, Meyer, Meier; Duisburg; Soest. 8 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 337 338 Den Teilbereichen ist jeweils eine Vorbemerkung vorangestellt, die über Inhalt und Aufbau Auskunft gibt. Die Teilbereiche sind durch Zwischenüberschriften mit arabischer Nummerierung (1, 1.1, 1.2 …) untergliedert. Der gesamte Regelteil ist darüber hinaus fortlaufend durch Paragrafen durchgezählt, um Verweisungen sowohl innerhalb des Regelteils als auch vom Wörterverzeichnis auf den Regelteil zu ermöglichen. Alle Regeln werden durch Beispiele verdeutlicht; die Ausnahmen sind, wenn nicht anders vermerkt, vollständig angeführt. In den Erläuterungen (= E) werden zusätzliche Hinweise gegeben. Dabei wird prinzipiell von einer Grundregel ausgegangen. In dem weiteren Text werden dann regelhafte Abweichungen als Einzelregeln oder als Ausnahmen genannt. So ist bei den Laut-Buchstaben-Zuordnungen sch in schnell oder ei in Kreide der Normalfall; im Weiteren wird dann dargelegt, dass sp, st in Speck, Stein regelhafte Abweichungen sind und ai in Kaiser eine Ausnahme ist. Ebenso ist bei der Getrennt- und Zusammenschreibung die Getrenntschreibung der Normalfall; regelungsbedürftig ist die Zusammenschreibung. Bei der Groß- und Kleinschreibung ist die Kleinschreibung der Normalfall. Die Worttrennung folgt grundsätzlich der Silbenzerlegung beim Sprechen; regelungsbedürftig sind die Abweichungen davon (zum Beispiel in Sprechsilben: wi-drig – getrennt: widrig). Bei der Zeichensetzung ist der Punkt am Satzende der Normalfall; Einzelregeln folgen für das Fehlen des Punktes, zum Beispiel in Überschriften, oder für das Ausrufe- und Fragezeichen. Der Regelteil ist in sechs Teilbereiche gegliedert: A Laut-Buchstaben-Zuordnungen B Getrennt- und Zusammenschreibung C Schreibung mit Bindestrich D Groß- und Kleinschreibung E Zeichensetzung F Worttrennung am Zeilenende 3.1 Zum Aufbau des Regelteils (zum Beispiel Affe, Barren, gönnen, schlimm); aber auch im Wörterverzeichnis ist notwendigerweise jedes einschlägige Wort mit dem verdoppelten Buchstaben für den Konsonanten (zum Beispiel Affe) verzeichnet. 10 (2) Weitere Angaben Zur Unterscheidung von gleich gesprochenen beziehungsweise gleich geschriebenen Wörtern werden zusätzliche Angaben gemacht, zum Beispiel: Band (zu binden) und Band (Musikgruppe). Bei gleicher Aussprache wird außerdem mit aber wechselseitig aufeinander aufmerksam gemacht, zum Beispiel: Saite (beim Musikinstrument), aber Seite und Seite (etwa im Buch), aber Saite. (1) Stichwörter Regionale und mundartliche Besonderheiten sind nicht erfasst. Länderspezifische Wörter (Austriazismen und Helvetismen) werden jedoch verzeichnet, sofern sie in Österreich beziehungsweise in der Schweiz als standardsprachlich gelten. Sie sind, sofern es sich nicht um österreichische oder schweizerische Schreibvarianten handelt, nicht markiert. Eigennamen werden nicht aufgeführt. Warenzeichen sind mit Wz gekennzeichnet. Zitatwörter und fremdsprachliche Wendungen wie all right, de facto, dolce far niente sind nicht aufgenommen, jedoch werden Beispiele für den Gebrauch in Zusammensetzungen gegeben (De-facto-Anerkennung usw.). Im Einzelnen gilt: Das Wörterverzeichnis führt den zentralen rechtschreiblichen Wortschatz in alphabetischer Reihenfolge an; Ableitungen und Zusammensetzungen sind nur angegeben, wenn sich bei der Anwendung von Regeln (zum Beispiel zur Getrennt- und Zusammenschreibung) Schwierigkeiten ergeben können. Ebenso sind Angaben zu Flexion und Bedeutung nur dann aufgeführt, wenn dies für rechtschreibliche Zwecke notwendig ist; diese Angaben sind jedoch nicht amtlich festgelegt. 3.2 Zum Aufbau des Wörterverzeichnisses Varianten Rufzeichen (Österreich) Beistrich (Österreich) Gliedsatz (Österreich) Strichpunkt (Österreich, Schweiz) Nomen (Österreich, Schweiz), Nomen oder Substantiv (Deutschland) Die Beispiele sind im Regelteil kursiv gesetzt. Der vorliegende Text ist gemäß der neuen Regelung geschrieben. Im Regelwerk Ausrufezeichen Komma Nebensatz Semikolon Substantiv Es werden die üblichen grammatischen Fachausdrücke verwendet. Speziell gilt: 11 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Die Paragrafen verweisen auf den Regelteil. (5) Verweise Mit dem Bogen und drei Pünktchen wird auf Reihenbildung hingewiesen, zum Beispiel: anbrennen … Der Bestandteil vor dem Bogen gilt als Stichwort. Der Bestandteil hinter dem Bogen zählt als Beispiel und bleibt bei der alphabetischen Einordnung unberücksichtigt. Bei mehreren Beispielen wird das Stichwort durch Pünktchen ersetzt, zum Beispiel: bereitstehen, …halten … (4) Wortreihen Während rechtschreiblichen Varianten die gleiche Aussprache zugrunde liegt (zum Beispiel Anchovis, Anschovis), unterscheiden sich lexikalische Varianten auch durch die Aussprache (zum Beispiel Ahn, Ahne). Sowohl rechtschreibliche als auch lexikalische Varianten stehen ohne Verweis gleichberechtigt nebeneinander. Sofern die Stichwörter in der alphabetischen Abfolge nicht unmittelbar benachbart sind, werden die Varianten an beiden Stellen aufgeführt (z. B. Anchovis, Anschovis und Anschovis, Anchovis). (3) Rechtschreibliche und lexikalische Varianten Bei Wörtern, die einander in Schreibung und/oder Bedeutung so ähnlich sind, dass sie verwechselt werden können, steht ebenfalls aber, zum Beispiel: Apartment, aber Appartement und Appartement, aber Apartment. Unterschiedliche Wortarten erhalten getrennte Einträge ohne Kommentar, zum Beispiel: bar, Bar. 12 Teil I Regeln Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 339 340 Vorbemerkungen ä ö ü ß Ä Ö Ü (3) Der folgenden Darstellung liegt die deutsche Standardsprache zugrunde. Besonderheiten sind bei Fremdwörtern und Eigennamen zu beachten. (3.1) Fremdwörter unterliegen oft fremdsprachigen Schreibgewohnheiten (zum Beispiel Chaiselongue, Sympathie, Lady). Ihre Schreibung kann jedoch – und Ähnliches gilt für die Aussprache – je nach Häufigkeit und Art der Verwendung integriert, das heißt dem Deutschen angeglichen werden (zum Beispiel Scharnier aus französisch charnière, Streik aus englisch strike). Manche Fremdwörter werden sowohl in (2) Für die Schreibung des Deutschen gilt: (2.1) Buchstaben und Sprachlaute sind einander zugeordnet. Die folgende Darstellung bezieht sich auf die Standardaussprache, die allerdings regionale Varianten aufweist. (2.2) Die Schreibung der Wortstämme, Präfixe, Suffixe und Endungen bleibt bei der Flexion der Wörter, in Zusammensetzungen und Ableitungen weitgehend konstant (zum Beispiel Kind, die Kinder, des Kindes, Kindbett, Kinderbuch, Kindesalter, kindisch, kindlich; Differenz, Differenzial, differenzieren; aber säen, Saat; nähen, Nadel). Dies macht es in vielen Fällen möglich, die Schreibung eines Wortes aus verwandten Wörtern zu erschließen. Dabei ist zu beachten, dass Wortstämme sich verändern können, so vor allem durch Umlaut (zum Beispiel Hand – Hände, Not – nötig, Kunst – Künstler, rauben – Räuber), durch Ablaut (zum Beispiel schwimmen – er schwamm – geschwommen) oder durch e/i-Wechsel (zum Beispiel geben – du gibst – er gibt). In manchen Fällen werden durch verschiedene Laut-Buchstaben-Zuordnungen gleich lautende Wörter unterschieden (zum Beispiel malen aber mahlen, leeren aber lehren). Die Umlautbuchstaben ä, ö, ü werden im Folgenden mit den Buchstaben a, o, u zusammen eingeordnet; ß nach ss. Zum Ersatz von ß durch ss oder SS siehe § 25 E2 und E3. In Fremdwörtern und fremdsprachigen Eigennamen kommen außerdem Buchstaben mit zusätzlichen Zeichen sowie Ligaturen vor (zum Beispiel ç, é, â, œ). A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z (1) Die Schreibung des Deutschen beruht auf einer Buchstabenschrift. Jeder Buchstabe existiert als Kleinbuchstabe und als Großbuchstabe (Ausnahme ß): 0 A Laut-Buchstaben-Zuordnungen §1 Vokale Besondere Zuordnungen werden in den sich anschließenden Abschnitten behandelt. Als grundlegend im Sinne dieser orthografischen Regelung gelten die folgenden Laut-Buchstaben-Zuordnungen. 1.1 Grundlegende Laut-Buchstaben-Zuordnungen 1 einer integrierten als auch in einer fremdsprachigen Schreibung verwendet (zum Beispiel Fotograf/Photograph). Nicht integriert sind üblicherweise a) zitierte fremdsprachige Wörter und Wortgruppen (zum Beispiel: Die Engländer nennen dies „one way mind“); b) Wörter in international gebräuchlicher oder festgelegter – vor allem fachsprachlicher – Schreibung (zum Beispiel City; medizinisch Phlegmone). Für die nicht oder nur teilweise integrierten Fremdwörter lassen sich wegen der Vielgestaltigkeit fremdsprachiger Schreibgewohnheiten keine handhabbaren Regeln aufstellen. In Zweifelsfällen siehe das Wörterverzeichnis. (3.2) Für Eigennamen (Vornamen, Familiennamen, geografische Eigennamen und dergleichen) gelten im Allgemeinen amtliche Schreibungen. Diese entsprechen nicht immer den folgenden Regeln. Eigennamen aus Sprachen mit nicht lateinischem Alphabet können unterschiedliche Schreibungen haben, die auf die Verwendung verschiedener Umschriftsysteme zurückgehen (zum Beispiel Schanghai, Shanghai). (4) Beim Aufbau der folgenden Darstellung sind zunächst Vokale (siehe Abschnitt 1) und Konsonanten (siehe Abschnitt 2) zu unterscheiden. Unterschieden sind des Weiteren in beiden Gruppen grundlegende Zuordnungen (siehe Abschnitt 1.1 und 2.1), besondere Zuordnungen (siehe Abschnitte 1.2 bis 1.7 und 2.2 bis 2.7) sowie spezielle Zuordnungen in Fremdwörtern (siehe Abschnitt 1.8 und 2.8). Laute werden im Folgenden durch die phonetische Umschrift wiedergegeben (zum Beispiel das lange a durch >DÛ@). Sind die Buchstaben gemeint, so ist dies durch kursiven Druck gekennzeichnet (zum Beispiel der Buchstabe h oder H). 16 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Buchstaben a e e i o ö u ü Beispiele ab, Alter, warm, Bilanz enorm, Endung, helfen, fett, penetrant, Prozent Atem, Ballade, gering, nobel immer, Iltis, List, indiskret, Pilot ob, Ort, folgen, Konzern, Logis, Obelisk, Organ öfter, Öffnung, wölben, Ökonomie unten, Ulme, bunt, Museum Küste, wünschen, Püree Buchstaben a e ä ie i o ö u ü Buchstaben ei au eu Beispiele eigen, Eile, beiseite, Kaleidoskop auf, Auge, Haus, Audienz euch, Eule, Zeuge, Euphorie Beispiele artig, Abend, Basis edel, Efeu, Weg, Planet äsen, Ära, Sekretär (in einheimischen Wörtern:) Liebe, Dieb (in Fremdwörtern:) Diva, Iris, Krise, Ventil oben, Ofen, vor, Chor öde, Öfen, schön Ufer, Bluse, Muse, Natur üben, Übel, fügen, Menü, Molekül Folgen auf einen betonten Vokal innerhalb des Wortstammes – bei Fremdwörtern betrifft dies auch den betonten Wortausgang – zwei verschiedene Konsonanten, so ist der Vokal in der Regel kurz; folgt kein Konsonant, so ist der Vokal in der Regel lang; folgt nur ein Konsonant, so ist der Vokal kurz oder lang. Deshalb beschränkt sich die besondere grafische Kennzeichnung des kurzen Vokals auf den Fall, dass nur ein einzelner Konsonant folgt. 1.2 Besondere Kennzeichnung der kurzen Vokale Laute >D,@ >D8@ >o<@ (3) Diphthonge >RÛ@ >øÛ@ >XÛ@ >\Û@ Laute >DÛ@ >HÛ@ >(Û@ >LÛ@ (2) Lange einfache Vokale Laute >D@ >(@>H@ >@ >,@>L@ >o@>R@ >¡@>ø@ >8@>X@ ><@>\@ (1) Kurze einfache Vokale 17 §4 §3 §2 (3) einige Wörter mit unklarem Wortaufbau oder mit Bestandteilen, die nicht selbständig vorkommen, zum Beispiel: Brombeere, Damwild, Himbeere, Imbiss, Imker (aber Imme), Sperling, Walnuss; aber Bollwerk (2) die fremdsprachigen Suffixe -ik und -it, die mit kurzem, aber auch mit langem Vokal gesprochen werden können, zum Beispiel: Kritik, Politik; Kredit, Profit E1: Ableitungen schreibt man entsprechend § 2 mit doppeltem Konsonantenbuchstaben: jobben – du jobbst – er jobbt; jetten, poppig, Slipper; außerdem: die Busse (zu Bus) (1) eine Reihe einsilbiger Wörter (besonders aus dem Englischen), zum Beispiel: Bus, Chip, fit, Gag, Grog, Jet, Job, Kap, Klub, Mob, Pop, Slip, top, Twen Dies betrifft In acht Fallgruppen verdoppelt man den Buchstaben für den einzelnen Konsonanten nicht, obwohl dieser einem betonten kurzen Vokal folgt. Ausnahmen: Fremdwörter wie Mokka, Sakko; Pizza, Razzia, Skizze E zu § 2 und § 3: Die Verdopplung des Buchstabens für den einzelnen Konsonanten bleibt üblicherweise in Wörtern, die sich aufeinander beziehen lassen, auch dann erhalten, wenn sich die Betonung ändert, zum Beispiel: Galopp – galoppieren, Horror – horrend, Kontrolle – kontrollieren, Nummer – nummerieren, spinnen – Spinnerei, Stuck – Stuckatur, Stuckateur Das betrifft Wörter wie: Acker, locken, Reck; Katze, Matratze, Schutz Für k und z gilt eine besondere Regelung: (1) Statt kk schreibt man ck. (2) Statt zz schreibt man tz. Das betrifft Wörter wie: Ebbe; Paddel; schlaff, Affe; Egge; generell, Kontrolle; schlimm, immer; denn, wann, gönnen; Galopp, üppig; starr, knurren; Hass, dass (Konjunktion), bisschen, wessen, Prämisse; statt (aber Stadt), Hütte, Manschette Folgt im Wortstamm auf einen betonten kurzen Vokal nur ein einzelner Konsonant, so kennzeichnet man die Kürze des Vokals durch Verdopplung des Konsonantenbuchstabens. 18 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 341 342 §5 Ärztin – Ärztinnen, Königin – Königinnen Beschwernis – Beschwernisse, Kenntnis – Kenntnisse Ananas – Ananasse, Ukas – Ukasse Iltis – Iltisse, Kürbis – Kürbisse Albatros – Albatrosse, Rhinozeros – Rhinozerosse Diskus – Diskusse, Globus – Globusse (3) eine Reihe von Fremdwörtern, zum Beispiel: Allee, Batterie, Billion, Buffet, Effekt, frappant, Grammatik, Kannibale, Karriere, kompromittieren, Konkurrenz, Konstellation, Lotterie, Porzellan, raffiniert, Renommee, skurril, Stanniol -in: -nis: -as: -is: -os: -us: (2) die Suffixe -in und -nis sowie die Wortausgänge -as, -is, -os und -us, wenn in erweiterten Formen dem Konsonanten ein Vokal folgt, zum Beispiel: (1) das scharfe (stimmlose) s in Fremdwörtern, zum Beispiel: Fassade, Karussell, Kassette, passieren, Rezession Dies betrifft In vier Fallgruppen verdoppelt man den Buchstaben für den einzelnen Konsonanten, obwohl der vorausgehende kurze Vokal nicht betont ist. (8) die folgenden Ausnahmen: Drittel, Mittag, dennoch (7) die folgenden Verbformen: ich bin, er hat; aber nach der Grundregel (§ 2): er hatte, sie tritt, nimm! E2: Aber entsprechend § 2: dann, denn, wann, wenn; dass (Konjunktion) (6) eine Reihe einsilbiger Wörter mit grammatischer Funktion, zum Beispiel: ab, an, dran, bis, das (Artikel, Pronomen), des (aber dessen), in, drin (aber innen, drinnen), man, mit, ob, plus, um, was, wes (aber wessen) (5) Wörter mit den nicht mehr produktiven Suffixen -d, -st und -t, zum Beispiel: Brand (trotz brennen), Spindel (trotz spinnen); Geschwulst (trotz schwellen), Gespinst (trotz spinnen), Gunst (trotz gönnen); beschäftigen, Geschäft (trotz schaffen), (ins)gesamt, sämtlich (trotz zusammen) (4) eine Reihe von Fremdwörtern, zum Beispiel: Ananas, April, City, Hotel, Kamera, Kapitel, Limit, Mini, Relief, Roboter 19 §7 §6 Das betrifft Wörter wie: gedeihen, Geweih, leihen (aber Laien), Reihe, Reiher, seihen, verzeihen, weihen, Weiher; aber sonst: Blei, drei, schreien Das h steht ausnahmsweise auch nach dem Diphthong >D,@. Zu ieh siehe § 12(2). Zu See u. a. siehe § 9. Dies betrifft Wörter wie: ah: nahen, bejahen (aber ja) eh: Darlehen, drehen oh: drohen, Floh (wegen Flöhe) uh: Kuh (wegen Kühe), Ruhe, Schuhe äh: fähig, Krähe, zäh (Ausnahme säen) öh: Höhe (Ausnahme Bö, trotz Böe, Böen) üh: früh (wegen früher) Wenn einem betonten einfachen langen Vokal ein unbetonter kurzer Vokal unmittelbar folgt oder in erweiterten Formen eines Wortes folgen kann, so steht nach dem Buchstaben für den langen Vokal stets der Buchstabe h. Zum ß (statt s) nach langem Vokal und Diphthong siehe § 25. a) in manchen Wörtern vor l, m, n, r mit h; vgl. § 8; b) mit Doppelvokal aa, ee, oo; vgl. § 9; c) mit ih, ieh; vgl. § 12. Folgt im Wortstamm auf einen betonten Vokal kein Konsonant, ist er lang. Die regelmäßige Kennzeichnung mit h hat auch die Aufgabe die Silbenfuge zu markieren, zum Beispiel Kü|he; vgl. § 6. Folgt nur ein Konsonant, so kann der Vokal kurz oder lang sein. Die Länge wird jedoch nur bei einheimischen Wörtern mit >LÛ@ regelmäßig durch ie bezeichnet; vgl. § 1. Ansonsten erfolgt die Kennzeichnung nur ausnahmsweise: 1.3 Besondere Kennzeichnung der langen Vokale (4) wenige Wörter mit tz (siehe § 3(2)), zum Beispiel: Kiebitz, Stieglitz E: In Zusammensetzungen mit fremdsprachigen Präfixen wie ad-, dis-, in-, kon-/con-, ob-, sub- und syn- ist deren auslautender Konsonant in manchen Fällen an den Konsonanten des folgenden Wortes angeglichen, zum Beispiel: Affekt, akkurat, Attraktion (vgl. aber Advokat, addieren); ebenso: Differenz, Illusion, korrekt, Opposition, suggerieren, Symmetrie 20 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 §9 §8 Zu die Feen, Seen siehe § 19. Dies betrifft Wörter wie: aa: Aal, Aas, Haar, paar, Paar, Saal, Saat, Staat, Waage ee: Beere, Beet, Fee, Klee, scheel, Schnee, See, Speer, Tee, Teer; außerdem eine Reihe von Fremdwörtern mit ee im Wortausgang wie: Armee, Idee, Kaffee, Klischee, Tournee, Varietee oo: Boot, Moor, Moos, Zoo Die Länge von >DÛ@>HÛ@ und >RÛ@ kennzeichnet man in einer kleinen Gruppe von Wörtern durch die Verdopplung aa, ee bzw. oo. E1: Zu unterscheiden sind gleich lautende, aber unterschiedlich geschriebene Wortstämme wie: Mahl aber Mal, mahlen aber malen, Sohle aber Sole; dehnen aber denen; Bahre aber Bar, wahr aber er war, lehren aber leeren, mehr aber Meer, Mohr aber Moor, Uhr aber Ur, währen aber sie wären E2 zu § 6 bis 8: Das h bleibt auch bei Flexion, Stammveränderung und in Ableitungen erhalten, zum Beispiel: befehlen – befiehl – er befahl – befohlen, drehen – gedreht – Draht, empfehlen – empfiehl – er empfahl – empfohlen, gedeihen – es gedieh – gediehen, fliehen – er floh – geflohen, leihen – er lieh – geliehen, mähen – Mahd, nähen – Naht, nehmen – er nahm, sehen – er sieht – er sah – gesehen, stehlen – er stiehlt – er stahl – gestohlen, verzeihen – er verzieh – verziehen, weihen – geweiht – Weihnachten Ausnahmen, zum Beispiel: Blüte, Blume (trotz blühen), Glut (trotz glühen), Nadel (trotz nähen) E3: In Fremdwörtern steht bis auf wenige Ausnahmen wie Allah, Schah kein h. (2) die folgenden Einzelfälle: ahnden, fahnden Zu ih siehe § 12(1). Dies betrifft (1) Wörter, in denen auf >O@>P@>Q@ oder >U@ kein weiterer Konsonant folgt, zum Beispiel: ah: Dahlie, lahm, ahnen, Bahre eh: Befehl, benehmen, ablehnen, begehren oh: hohl, Sohn, bohren uh: Pfuhl, Ruhm, Huhn, Uhr äh: ähneln, Ähre öh: Höhle, stöhnen, Möhre üh: fühlen, Bühne, führen Wenn einem betonten langen Vokal einer der Konsonanten >O@>P@>Q@ oder >U@ folgt, so wird in vielen, jedoch nicht in der Mehrzahl der Wörter nach dem Buchstaben für den Vokal ein h eingefügt. 21 § 13 § 12 § 11 § 10 E2: Für langes >HÛ@ und langes >(Û@, die in der Aussprache oft nicht unterschieden werden, schreibt man ä, sofern es eine Grundform mit a gibt, zum E1: Man schreibt e oder ä in Schenke/Schänke (wegen ausschenken/Ausschank), aufwendig/aufwändig (wegen aufwenden/Aufwand). Dies betrifft flektierte und abgeleitete Wörter wie: Bänder, Bändel (wegen Band); Hälse (wegen Hals); Kälte, kälter (wegen kalt); überschwänglich (wegen Überschwang) Für kurzes >(@ schreibt man ä statt e, wenn es eine Grundform mit a gibt. 1.4 Umlautschreibung bei >(@ Zu ieh in Flexionsformen wie befiehl (zu befehlen) siehe § 8 E2. Im Einzelnen gilt: (1) ih steht nur in den folgenden Wörtern (vgl. § 8): ihm, ihn, ihnen; ihr (Personal- und Possessivpronomen), außerdem Ihle (2) ieh steht nur in den folgenden Wörtern (vgl. § 6): fliehen, Vieh, wiehern, ziehen In Einzelfällen kennzeichnet man die Länge des Vokals >LÛ@ zusätzlich mit dem Buchstaben h und schreibt ih oder ieh. Ausnahmen, zum Beispiel: Geysir, Saphir, Souvenir, Vampir, Wesir Dies betrifft Wörter wie: Batterie, Lotterie; Manier, Scharnier; marschieren, probieren Für langes >LÛ@ schreibt man ie in den fremdsprachigen Suffixen und Wortausgängen -ie, -ier und -ieren. E: Zu unterscheiden sind gleich lautende, aber unterschiedlich geschriebene Wörter wie: Lid aber Lied; Mine aber Miene; Stil aber Stiel; wider aber wieder Dies betrifft Wörter wie: dir, mir, wir; gib, du gibst, er gibt (aber ergiebig); Bibel, Biber, Brise, Fibel, Igel, Liter, Nische, Primel, Tiger, Wisent Wenige einheimische Wörter und eingebürgerte Entlehnungen mit dem langen Vokal >LÛ@ schreibt man ausnahmsweise mit i. E2: Bei Umlaut schreibt man nur ä bzw. ö, zum Beispiel: Härchen – aber Haar; Pärchen – aber Paar; Säle – aber Saal; Bötchen – aber Boot E1: Zu unterscheiden sind gleich lautende, aber unterschiedlich geschriebene Wortstämme wie: Waage aber Wagen; Heer aber her, hehr; leeren aber lehren; Meer aber mehr; Reede aber Rede; Seele, seelisch aber selig; Moor aber Mohr 22 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 343 344 § 19 § 18 § 17 § 16 § 15 § 14 Das betrifft Wörter wie: Folgen auf -ee oder -ie die Flexionsendungen oder Ableitungssuffixe -e, -en, -er, -es, -ell, so lässt man ein e weg. 1.7 Besonderheiten beim e E: Zu unterscheiden sind gleich lautende, aber unterschiedlich geschriebene Wortstämme wie: Bai aber bei; Laib aber Leib; Laich aber Leiche; Laie, Laien aber leihen; Saite aber Seite; Waise aber Weise, weisen Hai, Kaiser, Mai Das betrifft Wörter wie: In wenigen Wörtern schreibt man den Diphthong >D,@ ausnahmsweise ai. 1.6 Ausnahmen beim Diphthong >D,@ Knäuel, Räude, sich räuspern, Säule, sich sträuben, täuschen Das betrifft Wörter wie: In wenigen Wörtern schreibt man ausnahmsweise äu. Buchstaben u at a ai é er et ai y ea ee au eau ot eu >8@>X@>XÛ@ oo ou ><@>\@>\Û@ y >øÛ@ >R@>RÛ@ >L@>LÛ@ >H@>HÛ@ Häuser (wegen Haus), er läuft (wegen laufen), Mäuse, Mäuschen (wegen Maus); Gebäude (wegen Bau), Geräusch (wegen rauschen), sich schnäuzen (wegen Schnauze), verbläuen (wegen blau) Laute >D@>DÛ@ Boom, Swimmingpool Journalist, Rouge, Route, souverän Analyse, Hymne, Physik, System, Typ; auch in den Präfixen dys- (aber dis-), hyper-, hypo-, syl-, sym-, syn-: dysfunktional, hyperkorrekt, Hypozentrum, Syllogismus, Symbiose, synchron Beispiele Butler, Cup, Make-up, Slum Eklat, Etat Action, Camping, Fan, Gag Airbus, Chaiselongue, fair, Flair, Saison Abbé, Attaché, Lamé Atelier, Bankier, Premier Budget, Couplet, Filet Cocktail, Container Baby, City, Lady, sexy Beat, Dealer, Hearing, Jeans, Team Evergreen, Spleen, Teenager Chaussee, Chauvinismus Niveau, Plateau, Tableau Depot, Trikot adieu, Milieu; häufig in den Suffixen -eur, -euse: Ingenieur, Souffleuse (1) Fremdsprachige Laut-Buchstaben-Zuordnungen Dabei ist zu beachten, dass Kürze und Länge der Vokale von der Betonung abhängen. Vokale, die in betonten Silben lang sind, werden in unbetonten Silben kurz gesprochen, zum Beispiel Analyse mit langem Vokal >\Û@ – analysieren mit kurzem Vokal >\@. Über die bisher dargestellten Laut-Buchstaben-Zuordnungen hinaus treten in Fremdwörtern auch fremdsprachige Zuordnungen auf. In den folgenden Listen sind nur die wichtigeren angeführt. >(@>(Û@ § 20 1.8 Spezielle Laut-Buchstaben-Zuordnungen in Fremdwörtern die Feen; die Ideen; die Mondseer, des Sees; die Knie, knien; die Fantasien; sie schrien, geschrien; ideell; industriell 24 Dies betrifft flektierte und abgeleitete Wörter wie: Für den Diphthong >o<@ schreibt man äu statt eu, wenn es eine Grundform mit au gibt. 1.5 Umlautschreibung bei >o<@ Eltern (trotz alt); schwenken (trotz schwanken) Das betrifft Wörter wie: In wenigen Wörtern schreibt man ausnahmsweise e. E: Zu unterscheiden sind gleich lautende, aber unterschiedlich geschriebene Wörter wie: Äsche aber Esche; Färse aber Ferse; Lärche aber Lerche ätzen, dämmern, Geländer, Lärm, März, Schärpe Dies betrifft Wörter wie: In wenigen Wörtern schreibt man ausnahmsweise ä. Beispiel: quälen (wegen Qual). Wörter wie sägen, Ähre (aber Ehre), Bär sind Ausnahmen. 23 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Branche, Chance, Orange, Renaissance, Revanche Avantgarde, Pendant, Restaurant engagiert, Ensemble, Entree, Pendant, Rendezvous Abonnement, Engagement ain eint in on um ou ow i igh y oy oi Refrain, Souterrain, Terrain Teint Bulletin, Dessin, Mannequin Annonce, Chanson, Pardon Parfum Couch, Countdown, Foul, Sound Clown, Countdown, Cowboy, Power(play) Lifetime, Pipeline Copyright, high, Starfighter Nylon, Recycling Boy, Boykott Memoiren, Repertoire, Reservoir, Toilette Buchstaben Beispiele an Branche, Chance, Orange, Renaissance, Revanche ant Avantgarde, Pendant, Restaurant en engagiert, Ensemble, Entree, Pendant, Rendezvous ent Abonnement, Engagement ent ant en an é – ee >HÛ@ >RÛ@ au – o >8@>X@>XÛ@ ou – u ai – ä >(@>(Û@ Drainage – Dränage, Mayonnaise – Majonäse, Mohair – Mohär, Polonaise – Polonäse Bouclé – Buklee, Doublé – Dublee, Exposé – Exposee Café – Kaffee (mit Bedeutungsdifferenzierung), Kommuniqué – Kommunikee, Varieté – Varietee Sauce – Soße Bravour – Bravur, Bouquet – Bukett, Doublé – Dublee, Coupon – Kupon, Nougat – Nugat Buchstaben Beispiele Laute (2) Doppelschreibungen Im Prozess der Integration entlehnter Wörter können fremdsprachige und integrierte Schreibung nebeneinander stehen. Manche fremdsprachige Schreibungen sind nur noch fachsprachlich üblich. >o<@ >RD@ >D,@ >o@>oÚ@ >9@>9Ú@ >D8@ >(@>(Ú@ >ã@>ãÛ@ Laute >ã@>ãÛ@ 25 § 22 § 21 Konsonanten ich, Bücher, lynchen; ach, Rauch danken, Druck, leiden, Mansarde fertig, Falke, Hafen, Fusion gehen, Gas, sägen, Organ, Eleganz hinterher, Haus, Hektik, Ahorn, vehement ja, Jagd, Boje, Objekt Kiste, Haken, Flanke, Majuskel, Konkurs laufen, Laut, Schale, lamentieren machen, Mund, Lampe, Maximum nur, Nagel, Ton, Natur, nuklear Gang, Länge, singen, Zange packen, Paste, Raupe, Problem rauben, Rampe, hören, Zitrone skurril, Skandal, Hast, hopsen sagen, Seife, lesen, Laser scharf, Schaufel, rauschen tragen, Tür, fort, Optimum wann, Wagen, Möwe Buchstaben Beispiele b backen, Baum, Obolus, Parabel ch [ç], [x] >G@ d >I@ f >J@ g >K@ h >M@ j >N@ k >O@ l >P@ m >Q@ n >1@ ng >S@ p >U@>^@>´@r >V@ s >]@ s >6@ sch >W@ t >Y@ w >E@ Laute (1) Einfache Konsonanten Besondere Zuordnungen werden in den sich anschließenden Abschnitten behandelt. Als grundlegend im Sinne dieser orthografischen Regelung gelten die folgenden Laut-Buchstaben-Zuordnungen. 2.1 Grundlegende Laut-Buchstaben-Zuordnungen 2 E: Bei Zitatwörtern gilt die englische Schreibung, zum Beispiel: Grand Old Ladies. Das betrifft Wörter wie: Baby – Babys, Lady – Ladys, Party – Partys Fremdwörter aus dem Englischen, die auf -y enden und im Englischen den Plural -ies haben, erhalten im Plural ein -s. 26 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 345 346 § 24 § 23 Konsonant am Silbenanfang Lobes, belobigen (aber Isotop – Isotope) trübe, eintrüben (aber Typ – Typen) Rades, rädern (aber Rat – Rates) absurde, Absurdität (aber Gurt – Gurte) siegen (aber Musik – musikalisch) betrügen (aber Spuk – spuken) gläubige (aber Plastik – Plastiken) Möwe (aber Öfchen – Ofen) Naive, Naivität (aber er rief – rufen) Preise (aber Fleiß – fleißig) Häuser (aber Strauß – Sträuße) Für den Laut [ç] schreibt man regelmäßig g, wenn erweiterte Formen am Silbenanfang mit dem Laut [g] gesprochen werden. E 2: Bei einer kleinen Gruppe von Wörtern ist es nicht oder nur schwer möglich, eine solche Erweiterung durchzuführen oder eine Beziehung zu verwandten Wörtern herzustellen. Man schreibt sie trotzdem mit b, d, g bzw. s, zum Beispiel: ab, Eisbein (Eis – Eises), flugs (Flug), Herbst, hübsch, jeglich, Jugend, Kies (Kiesel), Lebkuchen, morgendlich, ob, Obst, Plebs (Plebejer), preisgeben, Rebhuhn, redlich (Rede), Reis (Reisig), Reis (= Korn; Reise fachsprachlich = Reissorten; aber Grieß), ihr seid (aber seit), sie sind, und, Vogt, weg (Weges), weissagen (weise) Sieg, siegreich, er siegt Trug, er betrog, Betrug gläubig Möwchen naiv, Naivling, Naivheit Preis, preislich, preiswert Haus, häuslich, behaust trüb, trübselig, eingetrübt Rad, Radumfang absurd Konsonant am Silbenende usw. Lob, löblich, du lobst E1: Bei vielen Wörtern kann die Schreibung aus der Aussprache erweiterter Formen oder verwandter Wörter abgeleitet werden, in denen der betreffende Konsonant am Silbenanfang steht, zum Beispiel: Die in großen Teilen des deutschen Sprachgebiets auftretende Verhärtung der Konsonanten [b], [d], [g], >Y@ und >]@ am Silbenende sowie vor anderen Konsonanten innerhalb der Silbe wird in der Schreibung nicht berücksichtigt. 2.2 Auslautverhärtung und Wortausgang -ig § 25 § 27 § 26 spielen, verspotten; starren, Stelle, Stunde Das betrifft Wörter wie: Für den Laut >6@ am Anfang des Wortstammes vor folgendem >S@ oder >W@ schreibt man s statt sch. 2.4 Besonderheiten bei >6@ du reist (zu reisen), du hasst (zu hassen), du reißt (zu reißen), du mixt (zu mixen), du sitzt (zu sitzen); (groß – größer –) größte Das betrifft Wörter wie: Folgt auf das s, ss, ß, x oder z eines Verb- oder Adjektivstammes die Endung -st der 2. Person Singular bzw. die Endung -st(e) des Superlativs, so lässt man das s der Endung weg. Ausnahme: aus Zur Schreibung von >V@ in Wörtern mit Auslautverhärtung wie Haus, graziös, Maus, Preis siehe § 23. E1: In manchen Wortstämmen wechselt bei Flexion und in Ableitungen die Länge und Kürze des Vokals vor >V@; entsprechend wechselt die Schreibung ß mit ss. Beispiele: fließen – er floss – Fluss – das Floß genießen – er genoss – Genuss wissen – er weiß – er wusste E2: Steht der Buchstabe ß nicht zur Verfügung, so schreibt man ss. In der Schweiz kann man immer ss schreiben. Beispiel: Straße – Strasse E3: Bei Schreibung mit Großbuchstaben schreibt man SS, zum Beispiel: Straße – STRASSE Maß, Straße, Grieß, Spieß, groß, grüßen; außen, außer, draußen, Strauß, beißen, Fleiß, heißen Das betrifft Wörter wie: Für das scharfe (stimmlose) >V@ nach langem Vokal oder Diphthong schreibt man ß, wenn im Wortstamm kein weiterer Konsonant folgt. 2.3 Besonderheiten bei >V@ E: In einigen Sprachlandschaften wird -ig mit [k] gesprochen; dann gilt § 23. ewig, Ewigkeit (wegen ewige), gläubig (wegen gläubige); aber unglaublich (wegen unglaubliche); heilig, Käfig, ruhig Beispiele quälen, Quelle, liquid, Qualität xylographisch, Xenophobie, boxen, toxisch zart, Zaum, tanzen, speziell, Zenit Laute >NY@ >NV@ >WV@ Buchstaben qu x z Das betrifft Wörter wie: 28 (2) Konsonantenverbindungen (innerhalb des Stammes) 27 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 § 31 § 30 § 29 § 28 E: Die bei Flexion und in Ableitungen entstehende Lautverbindung >NV@ wird je nach dem zugrunde liegenden Wort gs, ks oder cks geschrieben, zum Beispiel: du hegst (wegen hegen), du hinkst (wegen hinken), Streiks (wegen Streik), Häcksel (wegen hacken) Das betrifft Wörter wie: Achse, Achsel, Büchse, Dachs, drechseln, Echse, Flachs, Fuchs, Lachs, Luchs, Ochse, sechs, Wachs, wachsen, Wechsel, Weichsel(kirsche), wichsen Keks, schlaksig Für die Lautverbindung >NV@ schreibt man in einigen Wortstämmen ausnahmsweise chs bzw. ks statt x. 2.7 Besonderheiten bei >NV@ E: Bei einigen Wörtern schwankt die Aussprache von v zwischen >Y@ und >I@ wie bei Initiative, Larve, Pulver, evangelisch, Vers, Vesper, November, brave. privat, Revolution, Universität, Virus, zivil, Malve, Vase; Suffix bzw. Endung -iv, -ive: Aktivität, die Detektive, Motivation; Initiative, Perspektive Das betrifft Wörter wie: Für den Laut >Y@ schreibt man in Fremdwörtern regelmäßig und in wenigen eingebürgerten Entlehnungen v statt w. Vater, Veilchen, Vettel, Vetter, Vieh, viel, vielleicht, vier, Vlies, Vogel, Vogt, Volk, voll (aber füllen), von, vor, vordere, vorn Dazu kommen Frevel, Nerv (Nerven). Das betrifft Wörter wie: Für den Laut >I@ schreibt man v statt f in ver- (wie in verlaufen) sowie am Anfang einiger weiterer Wörter. 2.6 Besonderheiten bei >I@ und >Y@ Das betrifft Wörter wie: Bank, dünken, Enkel, Schranke, trinken; Mangan, Singular Für den Laut >1@ vor >N@ oder [g] im Wortstamm schreibt man n statt ng. 2.5 Besonderheiten bei >1@ 29 § 32 ch sh g j th v >6@ >=@ >W@ >Y@ Atmosphäre, Metapher, Philosophie, Physik Champignon, Chance, charmant, Chef Geisha, Sheriff, Shop, Shorts Genie, Ingenieur, Loge, Passagier, Regime; auch im Suffix -age: Blamage, Garage Jalousie, Jargon, jonglieren, Journalist Ethos, Mathematik, Theater, These Virus, zivil (vgl. § 30) Clown, Container, Crew Chaos, Charakter, Chlor, christlich Mannequin, Queue Rhapsodie, Rhesusfaktor Dessert, Kuvert, Ressort Annonce, Chance, City, Renaissance, Service >W6@ >QM@ >WV@ c ch ge dge Vokal) gn c t (vor >L@ + g j ll >G=@ >OM@/>M@ Buchstaben Laute Gentleman, Gin, Manager, Teenager Jazz, Jeans, Jeep, Job, Pyjama Billard, Bouillon, brillant, Guerilla, Medaille, Pavillon, Taille Champagner, Kampagne, Lasagne Aceton, Celsius, Cellophan sehr häufig im Suffix -tion; außerdem häufig in Fällen wie -tie, -tiell, -tiös: Funktion, Nation, Produktion; Aktie, partiell, infektiös Cello, Cembalo Chip, Coach, Ranch College Bridge Beispiele (1.2) Konsonantenverbindungen >V@ >U@ c ch qu rh rt c, ce ph >I@ >N@ Buchstaben Beispiele Laute (1) Fremdsprachige Laut-Buchstaben-Zuordnungen (1.1) Einfache Konsonanten In den folgenden Listen sind nur die wichtigeren angeführt. Über die bisher dargestellten Laut-Buchstaben-Zuordnungen hinaus treten in Fremdwörtern auch fremdsprachige Zuordnungen auf. 2.8 Spezielle Laut-Buchstaben-Zuordnungen in Fremdwörtern 30 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 347 348 gh – g y–j c–k qu – k rh – r c – ss, ß ch – sch th – t c–z >J@ >M@ >N@ >U@ >V@ >6@ >W@ >WV@ (vor >L@ + Vokal) t–z ph – f >I@ -photo- – -foto-, zum Beispiel Photographie – Fotografie -graph- – -graf-, zum Beispiel Graphik – Grafik -phon- – -fon-, zum Beispiel Mikrophon – Mikrofon Delphin – Delfin, phantastisch – fantastisch Ghetto – Getto, Joghurt – Jogurt, Spaghetti – Spagetti Yacht – Jacht, Yoga – Joga, Mayonnaise – Majonäse Calcit – Kalzit, Caritas – Karitas, Code – Kode, codieren – kodieren, circa – zirka Bouquet – Bukett, Kommuniqué – Kommunikee Katarrh – Katarr, Myrrhe – Myrre Facette – Fassette, Necessaire – Nessessär, Sauce – Soße Anchovis – Anschovis, Chicorée – Schikoree, Sketch – Sketsch Kathode – Katode, Panther – Panter, Thunfisch – Tunfisch Acetat – Azetat, Calcit – Kalzit, Penicillin – Penizillin, circa – zirka pretiös – preziös, Pretiosen – Preziosen; potentiell – potenziell (wegen Potenz), substantiell – substanziell (wegen Substanz) Buchstaben Beispiele Laute (2) Doppelschreibungen Im Prozess der Integration entlehnter Wörter können fremdsprachige und integrierte Schreibung nebeneinander stehen. Manche fremdsprachige Schreibungen sind nur noch fachsprachlich üblich. 31 Vorbemerkungen Verb a) untrennbare Zusammensetzungen wie maßregeln, langweilen Untrennbare Zusammensetzungen erkennt man daran, dass die Reihenfolge der Bestandteile stets unverändert bleibt. Zusätzlich zu der generellen Einteilung in Wortgruppen (wie in die Ferne sehen) und Zusammensetzungen (wie fernsehen) sind bei Verben zu unterscheiden: 1 (4) Bei den verschiedenen Wortarten sind – auch in Abhängigkeit von sprachlichen Entwicklungsprozessen – spezielle Bedingungen zu beachten. Daher ist die folgende Darstellung nach der Wortart der Zusammensetzung gegliedert: 1 Verb (§ 33 bis § 35) 2 Adjektiv und Partizip (§ 36) 3 Substantiv (§ 37 bis § 38) 4 Andere Wortarten (§ 39) (3) Soweit dies möglich ist, werden zu den Regeln formale Kriterien aufgeführt, mit deren Hilfe sich entscheiden lässt, ob man im betreffenden Fall getrennt oder ob man zusammenschreibt. So wird zum Beispiel meist zusammengeschrieben, wenn der erste oder der zweite Bestandteil in dieser Form als selbständiges Wort nicht vorkommt (wie bei wissbegierig, zuinnerst). So wird zum Beispiel stets getrennt geschrieben, wenn der erste oder der zweite Bestandteil erweitert ist (wie bei viele Kilometer weit, aber kilometerweit; irgend so ein, aber irgendein). (2) Bei der Regelung der Getrennt- und Zusammenschreibung wird davon ausgegangen, dass die Getrenntschreibung der Normalfall und daher allein die Zusammenschreibung regelungsbedürftig ist. (1) Die Getrennt- und Zusammenschreibung betrifft die Schreibung von Elementen, die im Text unmittelbar benachbart und aufeinander bezogen sind. Handelt es sich um die Bestandteile von Wortgruppen, so schreibt man sie voneinander getrennt. Handelt es sich um die Bestandteile von Zusammensetzungen, so schreibt man sie zusammen. Manchmal können dieselben Bestandteile sowohl eine Wortgruppe als auch eine Zusammensetzung bilden. Die Verwendung als Wortgruppe oder als Zusammensetzung kann dabei von der Aussageabsicht des Schreibenden abhängen. 0 B Getrennt- und Zusammenschreibung Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 § 33 (3) Zusammensetzungen mit den Partikeln durch-, hinter-, über-, um-, unter-, wider-, wieder- + Verb (mit Ton auf dem zweiten Bestandteil), zum Beispiel: durchbrechen (er durchbricht die Regel, zu durchbrechen), hintergehen, übersetzen (er übersetzt das Buch), umfahren, unterstellen, widersprechen, wiederholen (2) Zusammensetzungen aus Adjektiv + Verb, zum Beispiel: frohlocken (frohlockt, zu frohlocken), langweilen, liebäugeln, liebkosen, vollbringen, vollenden, weissagen E1: In einzelnen Fällen stehen Zusammensetzung und Wortgruppe nebeneinander, zum Beispiel: danksagen (er danksagt) oder Dank sagen (er sagt Dank); gewährleisten (sie gewährleistet) oder Gewähr leisten (sie leistet Gewähr) E2: Eine Reihe untrennbarer Zusammensetzungen wird fast nur im Infinitiv oder substantivisch, in Einzelfällen auch im Partizip I und im Partizip II gebraucht, zum Beispiel: bauchreden, bergsteigen, bruchlanden, bruchrechnen, brustschwimmen, kopfrechnen, notlanden, punktschweißen, sandstrahlen, schutzimpfen, segelfliegen, seiltanzen, seitenschwimmen, sonnenbaden, wettlaufen, wettrennen, zwangsräumen (1) Zusammensetzungen aus Substantiv + Verb, zum Beispiel: brandmarken (gebrandmarkt, zu brandmarken), handhaben, lobpreisen, maßregeln, nachtwandeln, schlafwandeln, schlussfolgern, wehklagen, wetteifern Dies betrifft Substantive, Adjektive oder Partikeln (Präpositionen, Adverbien) können mit Verben untrennbare Zusammensetzungen bilden. Man schreibt sie stets zusammen. Siehe im Einzelnen § 34. b) trennbare Zusammensetzungen wie hinzukommen, fehlgehen, bereithalten, wundernehmen Trennbare Zusammensetzungen erkennt man daran, dass die Reihenfolge der Bestandteile in Abhängigkeit von ihrer Stellung im Satz wechselt. hinzu + kommen: Wenn dieses Argument hinzukommt … Dieses Argument scheint hinzuzukommen. Dieses Argument ist hinzugekommen. Dieses Argument kommt hinzu. Dieses Argument kommt erschwerend hinzu. Siehe im Einzelnen § 33. maß + regeln: Wer jemanden maßregelt … Man maßregelte ihn. Niemand wagte, ihn zu maßregeln. Er wurde offiziell gemaßregelt. 34 § 34 (3) Zusammensetzungen aus (teilweise auch verblasstem) Substantiv + Verb mit den folgenden ersten Bestandteilen: Zu Zweifelsfällen siehe § 34 E4. (2) Zusammensetzungen aus Adverb oder Adjektiv + Verb, bei denen der erste, einfache Bestandteil in dieser Verbindung weder steigerbar noch durch sehr oder ganz erweiterbar ist, zum Beispiel: bereithalten, bloßstellen, fehlschlagen, feilbieten, fernsehen, festsetzen (= bestimmen), freisprechen (= für nicht schuldig erklären), gutschreiben (= anrechnen), hochrechnen, kundgeben, schwarzarbeiten, totschlagen, wahrsagen (= prophezeien), weismachen E1: Viele dieser Verbzusätze können auch als freies Adverbial mit Verben auftreten und werden in diesem Fall als Teil einer Wortgruppe in allen Formen bzw. Stellungen vom Verb getrennt geschrieben. Kennzeichnend für den Gebrauch als Adverbial ist, dass es nicht den Hauptakzent trägt und zwischen Adverbial und Verb weitere Satzbestandteile stehen können: er wollte dabei (auf seinem Bürostuhl) sitzen, sie wird das Rennen wieder (mit großem Vorsprung) gewinnen, während sie zusammen (auf dem Sportplatz) spielten. E2: Zu den trennbaren Zusammensetzungen gehören auch Zusammensetzungen mit haben und werden wie: innehaben, vorhaben, voraushaben; innewerden. Zu Verbindungen mit dem Verb sein siehe § 35. Dies betrifft (1) Zusammensetzungen aus Partikel + Verb mit den folgenden ersten Bestandteilen, zum Beispiel: ab- (Beispiele: abändern, abbauen, abbeißen, abbestellen, abbiegen), an-, auf-, aus-, bei-, beisammen-, da-, dabei-, dafür-, dagegen-, daher-, dahin-, dahinter-, daneben-, dar-, d(a)ran-, d(a)rauf-, d(a)rauflos-, d(a)rein-, d(a)rin-, da(r)nieder-, d(a)rüber-, d(a)rum-, d(a)runter-, davon-, davor-, dawider-, dazu-, dazwischen-, draus-, durch-, ein-, einher, empor-, entgegen-, entlang-, entzwei-, fort-, gegen-, gegenüber-, her-, herab-, heran-, herauf-, heraus-, herbei-, herein-, hernieder-, herüber-, herum-, herunter-, hervor-, herzu-, hin-, hinab-, hinan-, hinauf-, hinaus-, hindurch-, hinein-, hintan-, hintenüber-, hinter-, hinterdrein-, hinterher-, hinüber-, hinunter-, hinweg-, hinzu-, inne-, los-, mit-, nach-, nebenher-, nieder-, über-, überein-, um-, umher-, umhin-, unter-, vor-, voran-, vorauf-, voraus-, vorbei-, vorher-, vornüber-, vorüber-, vorweg-, weg-, weiter-, wider-, wieder-, zu-, zurecht-, zurück-, zusammen-, zuvor-, zuwider-, zwischenAuch: auf- und abspringen, ein- und ausführen, hin- und hergehen usw. Zu Verbindungen mit dem Verb sein siehe § 35. Partikeln (Präpositionen, Adverbien), Adjektive oder Substantive können als Verbzusatz mit Verben trennbare Zusammensetzungen bilden. Man schreibt sie nur im Infinitiv, im Partizip I und im Partizip II sowie im Nebensatz bei Endstellung des Verbs zusammen. Der Verbzusatz trägt den Hauptakzent. 35 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 349 350 gefangen nehmen (halten), geschenkt bekommen, getrennt schreiben, verloren gehen (4) Partizip + Verb, zum Beispiel: (1) Partikel, Adverb, Adjektiv oder Substantiv + Verb in finiter Form am Satzanfang, zum Beispiel: Hinzu kommt, dass … Fehl ging er in der Annahme, dass … Bereit hält er sich für den Fall, dass … Wunder nimmt nur, dass … (2) (zusammengesetztes) Adverb + Verb, zum Beispiel: abhanden kommen, anheim fallen (geben, stellen), beiseite legen (stellen, schieben), fürlieb nehmen, überhand nehmen, vonstatten gehen, vorlieb nehmen, zugute halten (kommen, tun), zunichte machen, zupass kommen, zustatten kommen, zuteil werden Zu Fällen wie zu Hilfe (kommen) siehe § 39 E2(2.1); zu Fällen wie infrage (stellen)/in Frage (stellen) siehe § 39 E3(1). aneinander denken (grenzen, legen), aufeinander achten (hören, stapeln), auseinander gehen (laufen, setzen), beieinander bleiben (sein, stehen), durcheinander bringen (reden, sein) barfuß laufen, daheim bleiben; auch: allein stehen, (sich) quer stellen abseits stehen, diesseits/jenseits liegen; abwärts gehen, aufwärts streben, rückwärts fallen, seitwärts treten, vorwärts blicken (3) Adjektiv + Verb, wenn das Adjektiv in dieser Verbindung steigerbar oder durch sehr oder ganz erweiterbar ist, zum Beispiel: bekannt machen (etwas noch bekannter machen, etwas ganz bekannt machen), fern liegen (ferner liegen, sehr fern liegen), (das Seil) fest halten, frei sprechen (= ohne Manuskript sprechen), genau nehmen, gut gehen, gut schreiben (= lesbar, verständlich schreiben), hell strahlen, kurz treten, langsam arbeiten, laut reden, leicht fallen, locker sitzen, nahe bringen, sauber schreiben, schlecht gehen, schnell laufen, schwer nehmen, zufrieden stellen Fälle, in denen der erste Bestandteil auf -ig, -isch, -lich endet, zum Beispiel: lästig fallen, übrig bleiben; kritisch denken, spöttisch reden; freundlich grüßen, gründlich säubern E3: In den Fällen, die nicht durch § 34(1) bis (3) geregelt sind, schreibt man getrennt. Siehe auch § 34 E4. Dies betrifft zum Beispiel: heimbringen, heimfahren, heimführen, heimgehen, heimkehren, heimleuchten, heimreisen, heimsuchen, heimzahlen irreirreführen, irreleiten; außerdem: irrewerden leidleidtun (nach § 55(4) auch: Leid tun) preispreisgeben standstandhalten stattstattfinden, stattgeben, statthaben teilteilhaben, teilnehmen wettwettmachen wunder- wundernehmen heim- 36 § 36 § 35 Adjektiv und Partizip (1) Zusammensetzungen, bei denen der erste Bestandteil für eine Wortgruppe steht, zum Beispiel: Dies betrifft Substantive, Adjektive, Verbstämme, Adverbien oder Pronomen können mit Adjektiven oder Partizipien Zusammensetzungen bilden. Man schreibt sie zusammen. Siehe im Einzelnen § 36. Zu Fällen wie nicht öffentlich/nichtöffentlich siehe § 36 E2(1). Für Partizipien gelten dieselben Regeln wie für Adjektive; zu diesen werden hier auch die Kardinal- und die Ordinalzahlen gerechnet. Bei den Adjektiven/Partizipien sind zu unterscheiden (1) Zusammensetzungen wie: angsterfüllt, altersschwach, schwerstbehindert, wehklagend, blaugrau, bitterböse, dreizehn, siebzehnte (2) Wortgruppen wie: abhanden gekommen, Rat suchend, sitzen geblieben, riesig groß, blendend weiß, mehrere Jahre lang; zwei Milliarden 2 Beispiele: außerstande sein (auch: außer Stande sein; § 39 E3(1)), beisammen sein (wenn sie beisammen sind), da sein, fertig sein, inne sein, los sein, pleite sein (siehe auch § 56(1)), vonnöten sein, vorbei sein, vorhanden sein, vorüber sein, zufrieden sein, zuhanden sein, zumute sein (auch: zu Mute sein; § 39 E3(1)), zurück sein, zusammen sein Verbindungen mit sein gelten nicht als Zusammensetzung. Dementsprechend schreibt man stets getrennt. Zu den Wortgruppen mit einem Partizip als letztem Bestandteil wie abhanden gekommen, sitzen geblieben siehe § 36 E1(1). Zu den Substantivierungen wie das Abhandenkommen, das Autofahren, das Sitzenbleiben siehe § 37(2). E4: Lässt sich in einzelnen Fällen der Gruppe aus Adjektiv + Verb zwischen § 34(2) und § 34 E3(3) keine klare Entscheidung für Getrennt- oder Zusammenschreibung treffen, so bleibt es dem Schreibenden überlassen, ob er sie als Wortgruppe oder als Zusammensetzung verstanden wissen will. (6) Verb (Infinitiv) + Verb, zum Beispiel: kennen lernen, liegen lassen, sitzen bleiben, spazieren gehen (5) Substantiv + Verb, zum Beispiel: Angst haben, Auto fahren, Diät halten, Eis laufen, Feuer fangen, Fuß fassen, Kopf stehen, Maß halten, Not leiden, Not tun, Pleite gehen, Posten stehen, Rad fahren, Rat suchen, Schlange stehen, Schuld tragen, Ski laufen, Walzer tanzen 37 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Dies betrifft E1: In den Fällen, die nicht durch § 36(1) bis (6) geregelt sind, schreibt man getrennt. Siehe auch § 36 E2. (5) Zusammensetzungen mit bedeutungsverstärkenden oder bedeutungsmindernden ersten Bestandteilen, die zum Teil lange Reihen bilden, zum Beispiel: bitter- (bitterböse, bitterernst, bitterkalt), brand-, dunkel-, erz-, extra-, gemein-, grund-, hyper-, lau-, minder-, stock-, super-, tod-, ultra-, ur-, voll(6) mehrteilige Kardinalzahlen unter einer Million sowie alle mehrteiligen Ordinalzahlen, zum Beispiel: dreizehn, siebenhundert, neunzehnhundertneunundachtzig; der siebzehnte Oktober, der einhundertste Geburtstag, der fünfhunderttausendste Fall, der zweimillionste Besucher Beachte aber Substantive wie Dutzend, Million, Milliarde, Billion, zum Beispiel: zwei Dutzend Hühner, eine Million Teilnehmer, zwei Milliarden fünfhunderttausend Menschen Zur Schreibung mit Bindestrich siehe § 45(2). (4) Zusammensetzungen aus gleichrangigen (nebengeordneten) Adjektiven, zum Beispiel: blaugrau, dummdreist, feuchtwarm, grünblau, nasskalt, taubstumm (3) Zusammensetzungen, bei denen das dem Partizip zugrunde liegende Verb entsprechend § 33 bzw. § 34 mit dem ersten Bestandteil zusammengeschrieben wird, zum Beispiel: wehklagend (wegen wehklagen); herunterfallend, heruntergefallen; irreführend, irregeführt; teilnehmend, teilgenommen (2) Zusammensetzungen, bei denen der erste oder der zweite Bestandteil in dieser Form nicht selbständig vorkommt, zum Beispiel: einfach, zweifach; letztmalig, redselig, saumselig, schwerstbehindert, schwindsüchtig; blauäugig, großspurig, kleinmütig, vieldeutig; [der] schwerwiegendere [Vorwurf], [die] zeitsparendste [Lösung] angsterfüllt (= von Angst erfüllt), bahnbrechend (= sich eine Bahn brechend), butterweich (= weich wie Butter), fingerbreit (= einen Finger breit), freudestrahlend (= vor Freude strahlend), herzerquickend (= das Herz erquickend), hitzebeständig (= gegen Hitze beständig), jahrelang (= mehrere Jahre lang), knielang (= lang bis zum Knie), meterhoch (= einen oder mehrere Meter hoch), milieubedingt (= durch das Milieu bedingt) denkfaul, fernsehmüde, lernbegierig, röstfrisch, schreibgewandt, tropfnass; selbstbewusst, selbstsicher Mit Fugenelement, zum Beispiel: altersschwach, anlehnungsbedürftig, geschlechtsreif, lebensfremd, sonnenarm, werbewirksam 38 E2(2): Bei Verbindungen aus Einzelwort und adjektivisch gebrauchtem Partizip ist neben der Getrenntschreibung nach § 36 E1(1) auch Zusammen- E2(1): Lässt sich in einzelnen Fällen der Gruppen aus Substantiv, Adjektiv, Adverb oder Pronomen + Adjektiv/Partizip zwischen § 36 und § 36 E1 keine klare Entscheidung für Getrennt- oder Zusammenschreibung treffen, so bleibt es dem Schreibenden überlassen, ob er sie als Wortgruppe oder als Zusammensetzung verstanden wissen will, zum Beispiel: nicht öffentlich (Wortgruppe)/nichtöffentlich (Zusammensetzung) ebenso bei Positivformen bestimmter Verbindungen mit Partizip, zum Beispiel: ein Zeit sparendes Verfahren (nach dem Infinitiv: Dieses Verfahren kann Zeit sparen) oder ein zeitsparendes Verfahren (nach den Steigerungsformen: ein zeitsparenderes Verfahren, das zeitsparendste Verfahren; § 36(2)) schwer wiegende Vorwürfe (nach den Steigerungsformen: schwerer wiegende Vorwürfe, die am schwersten wiegenden Vorwürfe; aber: schwerstwiegende Vorwürfe (§ 36(2)) oder schwerwiegende Vorwürfe (nach den Steigerungsformen: schwerwiegendere Vorwürfe, die schwerwiegendsten Vorwürfe; § 36(2)) (4) Fälle, bei denen der erste Bestandteil erweitert oder gesteigert ist bzw. erweitert oder gesteigert werden kann, zum Beispiel: vor Freude strahlend, gegen Hitze beständig, zwei Finger breit, drei Meter hoch, mehrere Jahre lang, seiner selbst bewusst; sehr ernst gemeint, leichter verdaulich dicht behaart, dünn bewachsen, schwach bevölkert (3) Fälle, bei denen der erste Bestandteil ein (adjektivisches) Partizip ist, zum Beispiel: abschreckend hässlich, blendend weiß, gestochen scharf, kochend heiß, leuchtend rot, strahlend hell (2) Fälle, bei denen der erste Bestandteil eine Ableitung auf -ig, -isch, -lich ist, zum Beispiel: riesig groß, mikroskopisch klein, schrecklich nervös Zur Schreibung mit Bindestrich in Fällen wie wissenschaftlich-technisch siehe § 44(2). (1) Fälle, bei denen das dem Partizip zugrunde liegende Verb vom ersten Bestandteil getrennt geschrieben wird, zum Beispiel: beisammen gewesen (wegen beisammen sein), zurück gewesen abhanden gekommen (abhanden kommen), auseinander laufend, auswendig gelernt, vorwärts blickend hell strahlend (hell strahlen), laut redend gefangen genommen (gefangen nehmen), verloren gegangen Rat suchend (Rat suchen), Not leidend, Rad fahrend kennen gelernt (kennen lernen), sitzen geblieben 39 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 351 352 § 37 Substantiv E1: Aus anderen Sprachen stammende Verbindungen aus Adjektiv + Substantiv, die sich im Deutschen grammatisch wie Zusammensetzungen verhalten, werden zusammengeschrieben. In Anlehnung an die Herkunftssprache ist ebenso Getrenntschreibung möglich: Bigband/Big Band; Blackbox/Black Box; Bluejeans/Blue Jeans. Zu Verbindungen aus Substantiv + Substantiv siehe auch § 45 E1, zu Substantivierungen aus Verb + Adverb siehe § 45 E2, zur Groß- und Kleinschreibung siehe § 55(1) und § 55(3). (1) Zusammensetzungen, bei denen der letzte Bestandteil ein Substantiv ist, zum Beispiel: Feuerstein, Lebenswerk, Kirschbaum, Kohlenwasserstoff, Wochenlohn, Dienstagabend Airbag, Bandleader, Football, Ghostwriter, Mountainbike, Nightclub, Streetwork, Weekend, Worldcup Zweierbob, Fünfkampf, Selbstsucht, Leerlauf, Faultier, Außenpolitik, Rastplatz, Nichtraucher, Ichsucht, Achtzigerjahre (auch achtziger Jahre), Vierachteltakt, Dreiviertelliterflasche Background, Bestseller, Bluejeans, Bypassoperation, Clearingstelle, Hardware, Secondhandshop, Selfmademan, Swimmingpool, Upperclass Dies betrifft Substantive, Adjektive, Verbstämme, Pronomen oder Partikeln können mit Substantiven Zusammensetzungen bilden. Man schreibt sie ebenso wie mehrteilige Substantivierungen zusammen. Bei den Substantiven sind zu unterscheiden (1) Zusammensetzungen, bei denen der letzte Bestandteil ein Substantiv ist, zum Beispiel: Feuerstein, Fünfkampf, Achtelliter (2) substantivisch gebrauchte Zusammensetzungen, bei denen der letzte Bestandteil kein Substantiv ist, zum Beispiel: das Autofahren, das Stelldichein (3) Zusammensetzungen mit einem Eigennamen oder einer Einwohnerbezeichnung als erstem Bestandteil, zum Beispiel: Goethegedicht, Danaergeschenk (4) Zusammensetzungen, die als Ganzes einen Eigennamen bilden, zum Beispiel: Bahnhofstraße. 3 schreibung möglich, wenn die Verbindung der beiden Wörter als Einheit aufgefasst werden soll, zum Beispiel: die Rat suchenden Bürger oder die ratsuchenden Bürger; eine allein erziehende Mutter oder eine alleinerziehende Mutter; ein ernst gemeinter Vorschlag oder ein ernstgemeinter Vorschlag 40 § 39 § 38 Andere Wortarten -dessen indessen, infolgedessen, unterdessen Dies betrifft (1) Adverbien, zum Beispiel: bergab, bergauf; kopfüber; landaus, landein; stromabwärts, stromaufwärts; tagsüber; zweifelsohne Mehrteilige Adverbien, Konjunktionen, Präpositionen und Pronomen schreibt man zusammen, wenn die Wortart, die Wortform oder die Bedeutung der einzelnen Bestandteile nicht mehr deutlich erkennbar ist. In Zweifelsfällen siehe das Wörterverzeichnis. Manche mehrteilige Adverbien, Konjunktionen, Präpositionen und Pronomen sind aus Elementen verschiedener Wortarten entstanden. Zum Teil sind sie als Wortgruppe erhalten geblieben, zum Teil haben sie sich zu einer Zusammensetzung entwickelt. 4 Beispiele: Allgäuer Alpen, Brandenburger Tor, Naumburger Dom, Potsdamer Abkommen, Thüringer Wald, Wiener Straße Ableitungen auf -er von geografischen Eigennamen, die sich auf die geografische Lage beziehen, schreibt man von dem folgenden Substantiv getrennt. (4) Zusammensetzungen, die als Ganzes einen Eigennamen bilden, insbesondere Straßennamen, zum Beispiel: Bahnhofstraße, Drosselgasse, Neugraben (3) Zusammensetzungen mit einem Eigennamen oder einer Einwohnerbezeichnung als erstem Bestandteil, zum Beispiel: Goethegedicht, Europabrücke, Jakobsplan, Brennerpass, Glocknergruppe; Schweizergarde, Römerbrief, Danaergeschenk (2) Substantivisch gebrauchte Zusammensetzungen, bei denen der letzte Bestandteil kein Substantiv ist, zum Beispiel: das Autofahren (aber Auto fahren), das Ratholen, das Abhandenkommen, das Unrechttun, das Aufrechtgehen, das Bekanntmachen, das Sitzenbleiben, das Liegenlassen, das Infragestellen; das Suppengrün; das Stelldichein, das Vergissmeinnicht E2: In Verbindung mit einer unmittelbar folgenden Maßbezeichnung kann die Bruchzahl auch als Zahladjektiv aufgefasst werden, zum Beispiel: ein viertel Kilogramm, drei achtel Liter, fünf hundertstel Sekunden ein Viertelkilogramm, drei Achtelliter, fünf Hundertstelsekunden 41 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 allenfalls, ander(e)nfalls, keinesfalls, schlimmstenfalls -falls -mals deinetwegen, deswegen, meinetwegen geradewegs, keineswegs, unterwegs alldieweil, alleweil, derweil -wärts -wegen -wegs -weil all(e)zeit, derzeit, jederzeit, seinerzeit, zurzeit beizeiten, vorzeiten, zuzeiten allzu, geradezu, hierzu, immerzu beileibe, beinahe, beisammen, beizeiten derart, dereinst, dergestalt, dermaßen, derweil(en), derzeit -zeit -zeiten -zu bei- der- zu- (2) Konjunktionen, zum Beispiel: anstatt (dass/zu), indem, inwiefern, sobald, sofern, solange, sooft, soviel, soweit E1: Zu Fällen wie abhanden kommen, anheim fallen siehe § 34 E3(2); zu Fällen wie außerstand setzen/außer Stand setzen, imstande sein/im Stande sein siehe unten E3(1). nichtsdestominder, nichtsdestoweniger zuallererst, zuallerletzt, zuallermeist, zuerst, zuhauf, zuhinterst, zuhöchst, zuletzt, zumal, zumeist, zumindest, zunächst, zuoberst, zutiefst, zuunterst, zuweilen, zuzeiten nichts- irgend- irgendeinmal, irgendwann, irgendwie, irgendwo, irgendwohin probeweise, klugerweise, schlauerweise -weise -weilen bisweilen, derweilen, zuweilen einesteils, großenteils, meistenteils himmelwärts, meerwärts, seitwärts -teils allseits, allerseits, and(e)rerseits, einerseits, meinerseits ebenso, genauso, geradeso, sowieso, umso, wieso -so allerorts, ander(e)norts, mancherorts -orts -seits allerorten, mancherorten -orten -maßen dermaßen, einigermaßen, gleichermaßen, solchermaßen, zugegebenermaßen diesmal, einmal, zweimal, keinmal, manchmal erstmals, letztmals, vielmals -mal -halber ehrenhalber, umständehalber allerdings, neuerdings, schlechterdings -dings 42 (1) Fügungen in adverbialer Verwendung, zum Beispiel: außerstand setzen/außer Stand setzen; außerstande sein/außer Stande sein; imstande sein/im Stande sein; infrage stellen/in Frage stellen; instand setzen/in Stand setzen; zugrunde gehen/zu Grunde gehen; zuleide tun/zu Leide tun; zumute sein/zu Mute sein; zurande kommen zu Rande kommen; zuschanden machen, werden/zu Schanden machen, werden; zuschulden kommen lassen/zu Schulden kommen lassen; zustande bringen/zu Stande bringen; zutage fördern, treten/zu Tage fördern, treten; zuwege bringen/zu Wege bringen (2) die Konjunktion sodass/so dass (3) Fügungen in präpositionaler Verwendung, zum Beispiel: anstelle/an Stelle; aufgrund/auf Grund; aufseiten/auf Seiten; mithilfe/mit Hilfe; vonseiten/von Seiten; zugunsten/zu Gunsten; zulasten/zu Lasten; zuungunsten/zu Ungunsten E3: In den folgenden Fällen bleibt es dem Schreibenden überlassen, ob er sie als Zusammensetzung oder als Wortgruppe verstanden wissen will: Dies betrifft (1) Fälle, bei denen ein Bestandteil erweitert ist, zum Beispiel: dies eine Mal (aber diesmal), den Strom abwärts (aber stromabwärts) der Ehre halber (aber ehrenhalber), in keinem Fall, das erste Mal, ein einziges Mal, in bekannter Weise, zu jeder Zeit, eine Zeit lang irgend so ein/eine/einer (aber irgendein), irgend so etwas (2) Fälle, bei denen die Wortart, die Wortform oder die Bedeutung der einzelnen Bestandteile deutlich erkennbar ist, und zwar (2.1) Fügungen in adverbialer Verwendung, zum Beispiel: zu Ende [gehen, kommen], zu Fuß [gehen], zu Hause [bleiben, sein] (österreichisch und schweizerisch auch: zuhause bleiben, sein), zu Hilfe [kommen], zu Lande, zu Wasser und zu Lande, zu Schaden [kommen] darüber hinaus, nach wie vor, vor allem (2.2) mehrteilige Konjunktionen, zum Beispiel: ohne dass, statt dass, außer dass (2.3) Fügungen in präpositionaler Verwendung, zum Beispiel: zur Zeit [Goethes], zu Zeiten [Goethes] (2.4) so, wie oder zu + Adjektiv, Adverb oder Pronomen, zum Beispiel: so (wie, zu) hohe Häuser; er hat das schon so (wie, zu) oft gesagt; so (wie, zu) viel Geld; so (wie, zu) viele Leute; so (wie, zu) weit (2.5) gar kein, gar nicht, gar nichts, gar sehr, gar wohl E2: In anderen Fällen schreibt man getrennt. Siehe auch § 39 E3(1). (4) Pronomen, zum Beispiel: irgend-: irgendein, irgendetwas, irgendjemand, irgendwas, irgendwelcher, irgendwer (3) Präpositionen, zum Beispiel: anhand, anstatt (des/der), infolge, inmitten, zufolge, zuliebe 43 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 353 354 § 40 Vorbemerkungen Man setzt einen Bindestrich in Zusammensetzungen mit Einzelbuchstaben, Abkürzungen oder Ziffern. Zusammensetzungen und Ableitungen, die keine Eigennamen als Bestandteile enthalten (1) Zusammensetzungen mit Einzelbuchstaben, zum Beispiel: A-Dur (ebenso Cis-Dur), b-Moll, ȕ-Strahlen, i-Punkt, n-Eck, S-Kurve, s-Laut, s-förmig, T-Shirt, T-Träger, x-beliebig, x-beinig, x-mal, yAchse; Dativ-e, Zungenspitzen-r, Fugen-s Dies betrifft 1 Zum Ergänzungsstrich (zum Beispiel in Haupt- und Nebeneingang) siehe § 98. (3) Zu unterscheiden sind: • Zusammensetzungen und Ableitungen, die keine Eigennamen als Bestandteile enthalten (§ 40 bis § 45) • Zusammensetzungen und Ableitungen, die Eigennamen als Bestandteile enthalten (§ 46 bis § 52) • Gruppen, in denen man den Bindestrich setzen muss (§ 40 bis § 44; § 46 und § 48 bis § 50), und solche, in denen der Gebrauch des Bindestrichs dem Schreibenden freigestellt ist (§ 45, § 51 bis § 52). (2) Die Schreibung mit Bindestrich bei Fremdwörtern (zum Beispiel bei 7-Bit-Code, Stand-by-System) folgt den für das Deutsche geltenden Regeln. Die Schreibung mit Bindestrich bei Eigennamen entspricht nicht immer den folgenden Regeln, so dass nur allgemeine Hinweise gegeben werden können. Zusammensetzungen aus Eigennamen und Substantiv zur Benennung von Schulen, Universitäten, Betrieben, Firmen und ähnlichen Institutionen werden so geschrieben, wie sie amtlich festgelegt sind. In Zweifelsfällen sollte man nach § 46 bis § 52 schreiben. Steht ein Bindestrich am Zeilenende, so gilt er zugleich als Trennungsstrich. (1) Der Bindestrich bietet dem Schreibenden die Möglichkeit, anstelle der sonst bei Zusammensetzungen und Ableitungen üblichen Zusammenschreibung die einzelnen Bestandteile als solche zu kennzeichnen, sie gegeneinander abzusetzen und sie dadurch für den Lesenden hervorzuheben. 0 C Schreibung mit Bindestrich § 43 § 42 § 41 E: Dies gilt nicht für übersichtliche Zusammensetzungen mit Infinitiv, zum Beispiel: Beispiele: das Entweder-oder, das Teils-teils, das Als-ob, das Sowohl-als-auch; der Boogie-Woogie, das Walkie-Talkie das Auf-die-lange-Bank-Schieben, das An-den-Haaren-Herbeiziehen, das In-den-Tag-Hineinträumen, das Von-der-Hand-in-den-MundLeben Man setzt Bindestriche in substantivisch gebrauchten Zusammensetzungen (Aneinanderreihungen), insbesondere bei substantivisch gebrauchten Infinitiven mit mehr als zwei Bestandteilen. zigerjahre (auch die achtziger Jahre) Beispiele: ein 100stel-Millimeter, die 61er-Bildröhre, eine 25er-Gruppe, in den 80er-Jahren (auch in den 80er Jahren) E: Aber ausgeschrieben: die Zweierbeziehung, die Zehnergruppe, die Acht- Bilden Verbindungen aus Ziffern und Suffixen den vorderen Teil einer Zusammensetzung, so setzt man nach dem Suffix einen Bindestrich. E: Aber: abclich, ÖVPler; der 68er, ein 32stel, 100%ig Beispiele: der x-te, zum x-ten Mal, die n-te Potenz Vor Suffixen setzt man nur dann einen Bindestrich, wenn sie mit einem Einzelbuchstaben verbunden werden. ̄-Mehrheit, Ǫ-Takt, 2n-Eck (3) Zusammensetzungen mit Ziffern, zum Beispiel: 3-Tonner, 2-Pfünder, 8-Zylinder; 5-mal, 4-silbig, 100-prozentig, 1-zeilig, 17-jährig, der 17-Jährige 8:6-Sieg, 2:3-Niederlage, der 5:3-[2:1-]Sieg (auch 5:3[2:1]-Sieg) E: Aber ohne Bindestrich bei Kurzformen von Wörtern (Kürzeln), zum Beispiel: Busfahrt, Akkubehälter (2) Zusammensetzungen mit Abkürzungen und Initialwörtern, zum Beispiel: dpa-Meldung, D-Zug, Kfz-Schlosser, km-Bereich, UNO-Sicherheitsrat, VIP-Lounge; Fußball-WM, Lungen-Tbc; H2O-gesättigt, DGB-eigen, Na-haltig, UV-bestrahlt; Abt.-Leiter, Inf.-Büro Abt.-Ltr. (= Abteilungsleiter), Dipl.-Ing. (= Diplomingenieur), Tgb.-Nr. (= Tagebuchnummer), Telegr.-Adr. (= Telegrammadresse) 46 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 § 45 § 44 Dies betrifft (1) Hervorhebung einzelner Bestandteile, zum Beispiel: der dass-Satz, die Ich-Erzählung, das Ist-Aufkommen, die Kann-Bestimmung, die Soll-Stärke; die Hoch-Zeit, das Nach-Denken, VorSätze, be-greifen Man kann einen Bindestrich setzen zur Hervorhebung einzelner Bestandteile, zur Gliederung unübersichtlicher Zusammensetzungen, zur Vermeidung von Missverständnissen oder beim Zusammentreffen von drei gleichen Buchstaben. (2) unübersichtliche Zusammensetzungen aus gleichrangigen, nebengeordneten Adjektiven, zum Beispiel: der wissenschaftlich-technische Fortschritt, ein lateinisch-deutsches Wörterbuch, deutsch-österreichische Angelegenheiten; manisch-depressives Verhalten; physikalisch-chemisch-biologische Prozesse (1) mehrteilige Zusammensetzungen, in denen eine Wortgruppe oder eine Zusammensetzung mit Bindestrich auftritt, zum Beispiel: A-Dur-Tonleiter, D-Zug-Wagen, S-Kurven-reich (aber kurvenreich), Vitamin-B-haltig (aber vitaminhaltig), K.-o.-Schlag, UV-Strahlen-gefährdet (aber strahlengefährdet), Dipl.-Ing.-Ök. 2-Euro-Stück, 800-Jahr-Feier, 40-Stunden-Woche, 55-Cent-Briefmarke, 8-Zylinder-Motor, 400-m-Lauf, 2-kg-Büchse, 3-Zimmer-Wohnung, 1/2kg-Packung Berg-und-Tal-Bahn, Frage-und-Antwort-Spiel; Kopf-an-Kopf-Rennen, Mund-zu-Mund-Beatmung, Wort-für-Wort-Übersetzung Arzt-Patient-Verhältnis, Grund-Folge-Beziehung, Links-rechts-Kombination, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Ost-West-Gespräche, SeptemberOktober-Heft (auch September/Oktober-Heft; siehe § 106(1)) Ad-hoc-Bildung, Als-ob-Philosophie, De-facto-Anerkennung, Do-ityourself-Bewegung, Erste-Hilfe-Lehrgang, Go-go-Girl, Rooming-inSystem; Make-up-freie Haut, Ruhe-vor-dem-Sturm-artig, Fata-Morgana-ähnlich; Trimm-dich-Pfad Abend-Make-up, Wasch-Eau-de-Cologne Dies betrifft Man setzt einen Bindestrich zwischen allen Bestandteilen mehrteiliger Zusammensetzungen, in denen eine Wortgruppe oder eine Zusammensetzung mit Bindestrich auftritt, sowie in unübersichtlichen Zusammensetzungen aus gleichrangigen, nebengeordneten Adjektiven. Zur Groß- und Kleinschreibung siehe § 57 E3. das Autofahren, das Ballspielen, beim Walzertanzen, das Inkrafttreten 47 § 46 Dies betrifft (1) Zusammensetzungen mit Personennamen, zum Beispiel: Frau Müller-Weber, Herr Schmidt-Wilpert; Eva-Maria (auch Eva Maria, Evamaria), Karl-Heinz (auch Karl Heinz, Karlheinz) die Bäcker-Anna, der Schneider-Karl; Blumen-Richter, Foto-Müller, Möbel-Schmidt; Müller-Lüdenscheid, Schneider-Partenkirchen Man setzt einen Bindestrich in Zusammensetzungen, die als zweiten Bestandteil einen Eigennamen enthalten oder die aus zwei Eigennamen bestehen. 2 Zusammensetzungen und Ableitungen, die Eigennamen als Bestandteile enthalten E1: Aus anderen Sprachen stammende Verbindungen aus Substantiv + Substantiv, die sich im Deutschen grammatisch wie Zusammensetzungen verhalten, werden zusammengeschrieben; ebenso ist die verdeutlichende Schreibung mit Bindestrich möglich. Zur Groß- und Kleinschreibung siehe § 55(1) und § 55(3). Sexappeal (Sex-Appeal), Sciencefiction (Science-Fiction), Shoppingcenter (Shopping-Center), Desktoppublishing (Desktop-Publishing), Midlifecrisis (Midlife-Crisis) Zu Verbindungen aus Adjektiv + Substantiv siehe § 37 E1. E2: Aus dem Englischen stammende Substantivierungen aus Verb + Adverb schreibt man mit Bindestrich; das Adverb wird dann kleingeschrieben, zum Beispiel: Make-up, Go-in Daneben ist auch Zusammenschreibung möglich, sofern die Lesbarkeit nicht beeinträchtigt ist, zum Beispiel: Count-down (Countdown), Come-back (Comeback), Knock-out (Knockout), Stand-by (Standby) (2) unübersichtliche Zusammensetzungen, zum Beispiel: Arbeiter-Unfallversicherungsgesetz, Haushalt-Mehrzweckküchenmaschine, Lotto-Annahmestelle, Mosel-Winzergenossenschaft, SoftwareAngebotsmesse, Ultraschall-Messgerät (3) Vermeidung von Missverständnissen, zum Beispiel: Drucker-Zeugnis und Druck-Erzeugnis, Musiker-Leben und MusikErleben; re-integrieren (4) Zusammentreffen von drei gleichen Buchstaben in Zusammensetzungen, zum Beispiel: Hawaii-Inseln, Kaffee-Ersatz, See-Elefant, Zoo-Orchester; Bett-Tuch, Schiff-Fahrt, Schrott-Transport 48 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 355 356 § 49 § 48 § 47 § 50 Beispiele: die sankt-gallischen/st.-gallischen Klosterschätze (St. Gallen), die gräflich-rieneckische Güterverwaltung (Graf Rieneck) die kant-laplacesche Theorie (Kant und Laplace), der de-costersche Roman (de Coster), die gräflich-rienecksche Güterverwaltung (Graf Rieneck) die Kant-Laplace’sche Theorie (Kant und Laplace), der de-Coster’sche Roman (de Coster), die Gräflich-Rieneck’sche Güterverwaltung (Graf Rieneck) Bei Ableitungen von mehreren Eigennamen, von Titeln und Eigennamen oder von einem mehrteiligen Eigennamen setzt man einen Bindestrich. Beispiele: baden-württembergisch (Baden-Württemberg), rheinland-pfälzisch, alt-wienerische/Alt-Wiener Kaffeehäuser, Spree-Athener Bei Ableitungen von Verbindungen mit einem Eigennamen als zweitem Bestandteil bleibt der Bindestrich erhalten. Beispiele: Gänseliesel, Heulsuse, Meckerfritze Werden Zusammensetzungen mit einem ursprünglichen Personennamen als Gattungsbezeichnung gebraucht, so schreibt man ohne Bindestrich zusammen. § 52 § 51 Beispiele: Frankfurt Hauptbahnhof/Frankfurt-Hauptbahnhof, München Ost/München-Ost Wird ein geografischer Eigenname von einem nachgestellten Substantiv näher bestimmt, so kann man einen Bindestrich setzen. Beispiele: Goethe-Ausgabe, Johannes-Passion, Richelieu-freundlich, Kafka-Kolloquium; Goethe-Geburtshaus, Brecht-Jubiläumsausgabe Ganges-Ebene, Krim-Treffen, Mekong-Delta; Elbe-Wasserstandsmeldung, Helsinki-Nachfolgekonferenz Man kann einen Bindestrich in Zusammensetzungen setzen, die als ersten Bestandteil einen Eigennamen haben, der besonders hervorgehoben werden soll, oder wenn der zweite Bestandteil bereits eine Zusammensetzung ist. Beispiele: Albrecht-Dürer-Allee, Heinrich-Heine-Platz, Kaiser-Karl-Ring, ErnstLudwig-Kirchner-Straße, Rainer-Maria-Rilke-Promenade, ThomasMüntzer-Gasse Elbe-Havel-Kanal, Oder-Neiße-Grenze, La-Plata-Mündung Albert-Einstein-Gedenkstätte, Georg-Büchner-Preis, Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Preis, Goethe-Schiller-Archiv, Johann-Sebastian-BachGymnasium, Van-Gogh-Ausstellung am Lago-di-Como-seitigen Abhang, Fidel-Castro-freundlich Man setzt einen Bindestrich zwischen allen Bestandteilen mehrteiliger Zusammensetzungen, deren erste Bestandteile aus Eigennamen bestehen. E: Bei Ableitungen auf -er kann man den Bindestrich weglassen, zum Beispiel: die Bad-Schandauer (Bad Schandau)/Bad Schandauer, die Sankt-Galler/ Sankt Galler, die New-Yorker/New Yorker (2) geografische Eigennamen, zum Beispiel: Annaberg-Buchholz, Baden-Württemberg, Flughafen Köln-Bonn, NeuBamberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt E2: Die amtliche Schreibung von Zusammensetzungen mit einem geografischen Eigennamen, die ihrerseits zu einem geografischen Eigennamen geworden sind, kann von dieser Regelung abweichen. Adjektiv + Eigenname, zum Beispiel: Neu Seehagen, Neubrandenburg Immer Getrenntschreibung bei Sankt, zum Beispiel: Sankt Georgen (St. Georgen) Substantiv + Eigenname, zum Beispiel: Nordkorea, Königs Wusterhausen, Marktredwitz, Markt Indersdorf, Stadtlauringen, Stadt Rottenmann Immer Getrenntschreibung bei Bad, zum Beispiel: Bad Säckingen Zwei Eigennamen, zum Beispiel: Grindelwald Grund, Rostock Lütten Klein; Berlin Schönefeld (auch BerlinSchönefeld) Zur Groß- und Kleinschreibung und zur Schreibung mit Apostroph siehe § 62. 50 E1: Die standesamtliche Schreibung mehrteiliger Personennamen kann von dieser Regelung abweichen. 49 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Vorbemerkungen (4) Entsprechend gliedert sich die folgende Darstellung in die Abschnitte: 1 Kennzeichnung des Anfangs bestimmter Texteinheiten durch Großschreibung (§ 53: Überschriften, Werktitel und dergleichen; § 54: Ganzsätze) 2 Anwendung von Groß- oder Kleinschreibung bei bestimmten Wörtern und Wortgruppen 2.1 Substantive und Desubstantivierungen (§ 55 bis § 56) 2.2 Substantivierungen (§ 57 bis § 58) 2.3 Eigennamen mit ihren nichtsubstantivischen Bestandteilen sowie Ableitungen von Eigennamen (§ 59 bis § 62) 2.4 Feste Verbindungen aus Adjektiv und Substantiv (§ 63 bis § 64) 2.5 Anredepronomen und Anreden (§ 65 bis § 66) (3) Die Abgrenzung von Groß- und Kleinschreibung, wie sie sich in der Tradition der deutschen Orthographie herausgebildet hat, macht es erforderlich, neben den Regeln für die Großschreibung auch Regeln für die Kleinschreibung zu formulieren. Diese werden in den einzelnen Teilabschnitten jeweils im Anschluss an die Großschreibungsregeln angegeben. In einigen Fallgruppen ist eine eindeutige Zuweisung zur Groß- oder Kleinschreibung fragwürdig. Hier sind beide Schreibungen zulässig. (2) Die Großschreibung wird im Deutschen verwendet zur Kennzeichnung von • Überschriften, Werktiteln und dergleichen • Satzanfängen • Substantiven und Substantivierungen • Eigennamen mit ihren nichtsubstantivischen Bestandteilen • bestimmten festen nominalen Wortgruppen mit nichtsubstantivischen Bestandteilen • Anredepronomen und Anreden (1) Die Großschreibung, das heißt die Schreibung mit einem großen Anfangsbuchstaben, dient dem Schreibenden dazu, den Anfang bestimmter Texteinheiten sowie Wörter bestimmter Gruppen zu kennzeichnen und sie dadurch für den Lesenden hervorzuheben. 0 D Groß- und Kleinschreibung § 53 Das erste Wort einer Überschrift, eines Werktitels, einer Anschrift und dergleichen schreibt man groß. Kennzeichnung des Anfangs bestimmter Texteinheiten durch Großschreibung (3) Anschriften, Datumszeilen und Anreden sowie Grußformeln etwa in Briefen, zum Beispiel: E1: Die Großschreibung des ersten Wortes bleibt auch dann erhalten, wenn eine Überschrift, ein Werktitel und dergleichen innerhalb eines Textes gebraucht wird, zum Beispiel: Das Theaterstück „Der kaukasische Kreidekreis“ steht auf dem Programm. Sie lesen Kellers Roman „Der grüne Heinrich“. Wird dabei am Anfang ein Titel und dergleichen verkürzt oder sein Artikel verändert, so schreibt man das nächstfolgende Wort des Titels groß, zum Beispiel: Wir haben im Theater Brechts „Kaukasischen Kreidekreis“ gesehen. Sie lesen den „Grünen Heinrich“. Zur Schreibung nach Gliederungsangaben oder nach Auslassungszeichen und Zahlen siehe § 54(5) und (6). Zum Gebrauch der Anführungszeichen siehe § 94(1). (2) Titel von Gesetzen, Verträgen, Deklarationen und dergleichen sowie Bezeichnungen für Veranstaltungen, zum Beispiel: Bayerisches Hochschulgesetz Potsdamer Abkommen Internationaler Ärzte- und Ärztinnenkongress Grüne Woche (in Berlin) (1) Überschriften und Werktitel (etwa von Büchern und Theaterstücken, Werken der bildenden Kunst und der Musik, Rundfunk- und Fernsehproduktionen), zum Beispiel: Allmähliche Normalisierung im Erdbebengebiet Hohe Schneeverwehungen behindern Autoverkehr Keine Chance für eine diplomatische Lösung! Kleines Wörterbuch der Stilkunde Wo warst du, Adam? Der kaukasische Kreidekreis Der grüne Heinrich Hundert Jahre Einsamkeit Ungarische Rhapsodie Unter den Dächern von Paris Ein Fall für zwei Dies betrifft unter anderem 1 52 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 357 358 § 54 (1) Wird die nach dem Doppelpunkt folgende Ausführung als Ganzsatz verstanden, so schreibt man das erste Wort groß, zum Beispiel: Beachten Sie bitte folgenden Hinweis: Alle Bänke sind frisch gestrichen. Die Regel lautet: Würfelt man eine Sechs, dann … Im Einzelnen ist zu beachten: Beispiele: Gestern hat es geregnet. Du kommst bitte morgen! Hat er das wirklich gesagt? Nachdem sie von der Reise zurückgekehrt war, hatte sie den dringenden Wunsch ein Bad zu nehmen. Im Hausflur war es still, ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Meine Freundin hatte den Zug versäumt, deshalb kam sie eine halbe Stunde zu spät. Wir sehen nach, was Paul macht. Sehen Sie nur, wie schön die Aussicht ist. Haben Sie ihn aufgefordert, die Wohnung zu verlassen? Kommt doch schnell! Bitte die Türen schließen und Vorsicht bei der Abfahrt des Zuges! Ob sie heute kommt? Nein, morgen. Warum nicht? Gute Reise! Vorwärts! Vgl. Anlage 3, Ziffer 7. Alles war zerstört: das Haus, der Stall, die Scheune. Die Teeküche kann zu folgenden Zeiten benutzt werden: morgens von 7 bis 8 Uhr, abends von 18 bis 19 Uhr. Das erste Wort eines Ganzsatzes schreibt man groß. E2: Wenn man nach der Anrede – wie in der Schweiz üblich – auf ein Satzzeichen verzichtet, schreibt man das erste Wort des folgenden Abschnitts groß. Siehe auch § 69 E3. Sehr geehrte Frau Schröder, entsprechend unserer telefonischen Vereinbarung … … erwarten wir Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen Werner Meier Frau Ulla Schröder Rüdesheimer Str. 29 D-65197 Wiesbaden Donnerstag, 15. Februar 1996 53 § 55 Anwendung von Groß- oder Kleinschreibung bei bestimmten Wörtern und Wortgruppen Beispiele: Tisch, Wald, Milch, Mond, Genie, Team, Ladung, Feuer, Wasser, Luft, Sandkasten Substantive schreibt man groß. 2.1 Substantive und Desubstantivierungen 2 (6) Auslassungspunkte, Apostroph oder Zahlen zu Beginn eines Ganzsatzes gelten als Satzanfang; entsprechend bleibt die Schreibung des folgenden Wortes unverändert. Dies gilt auch für Überschriften, Werktitel und dergleichen. Beispiele: … und gab keine Antwort. ’s ist schade um sie. 52 volle Wochen hat das Jahr. (5) Gliederungsangaben wie Ziffern, Paragrafen, Buchstaben gehören nicht zum nachfolgenden Ganzsatz; entsprechend schreibt man das folgende Wort groß. Dies gilt auch für Überschriften, Werktitel und dergleichen. Beispiele: 3. Die Besitzer und Besitzerinnen von Haustieren sollten … § 13 Die Behandlung sollte sofort einsetzen. c) Vgl. Anlage 3, Ziffer 7. 2 Die Säugetiere Zu den Satzzeichen siehe § 77(1), § 84(1), § 86(1). (4) Das erste Wort von Parenthesen schreibt man klein, wenn es nicht nach einer anderen Regel großzuschreiben ist, zum Beispiel: Eines Tages, es war mitten im Sommer, hagelte es. Er behauptete – so eine Frechheit! –, dass er im Kino gewesen sei. Sie hat das (erinnerst du dich?) gestern gesagt. (3) Folgt dem wörtlich Wiedergegebenen der Begleitsatz oder ein Teil von ihm, so schreibt man das erste Wort nach dem abschließenden Anführungszeichen klein, zum Beispiel: „Hörst du?“, fragte sie. „Ich verstehe dich gut“, antwortete er. „Mit welchem Recht“, fragte er, „willst du das tun?“ Sie rief mir zu: „Wir treffen uns auf dem Schulhof!“, und lief weiter. (2) Das erste Wort der wörtlichen Rede schreibt man groß, zum Beispiel: Sie fragte: „Kommt er heute?“ Er sagte: „Wir wissen es nicht.“ Alle baten: „Bleib!“ 54 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 E1: Teilweise wird auch zusammengeschrieben, siehe Getrennt- und Zusammenschreibung, § 37(1), und Schreibung mit Bindestrich, § 44 und § 45. (3) für Substantive aus anderen Sprachen, wenn sie nicht als Zitatwörter gemeint sind. Sind sie mehrteilig, wird der erste Teil großgeschrieben. Beispiele: das Crescendo, der Drink, das Center, die Ratio; die Conditio sine qua non, das Cordon bleu, eine Terra incognita; das Know-how, das Make-up Substantivische Bestandteile werden auch im Innern mehrteiliger Fügungen großgeschrieben, die als Ganzes die Funktion eines Substantivs haben, zum Beispiel: die Alma Mater, die Ultima Ratio, das Desktop-Publishing, der FullTime-Job, der Soft Drink, der Sex-Appeal, der Cash-Flow, das Corned Beef, der Chewing-Gum (2) für Substantive – auch Initialwörter (§ 102(2)) und Einzelbuchstaben, sofern sie nicht als Kleinbuchstaben zitiert sind – als Teile von Zusammensetzungen mit Bindestrich, zum Beispiel: die Natrium-Chlor-Verbindung, der 400-Meter-Lauf, zum Aus-derHaut-Fahren (vgl. auch § 57(2)) pH-Wert-neutral, Napoleon-freundlich, S-Kurven-reich, Formel-1tauglich UV-empfindlich, T-förmig (in der Form eines großen T), S-förmig oder s-förmig (in der Form eines großen S bzw. eines kleinen s), x-beliebig Die Großschreibung gilt auch (1) für nichtsubstantivische Wörter, wenn sie am Anfang einer Zusammensetzung mit Bindestrich stehen, die als Ganzes die Eigenschaften eines Substantivs hat, zum Beispiel: die Ad-hoc-Entscheidung, der A-cappella-Chor (vgl. auch § 55 E2), das In-den-Tag-hinein-Leben (vgl. auch § 57(2)), der Trimm-dichPfad, die X-Beine, die S-Kurve Abkürzungen sowie zitierte Wortformen und Einzelbuchstaben und dergleichen bleiben allerdings unverändert, zum Beispiel: die km-Zahl, die pH-Wert-Bestimmung, der dass-Satz, die x-Achse, der i-Punkt (der Punkt auf dem kleinen i) Verständnis, Verantwortung, Freiheit, Aktion Gabriela, Markus, Europa, Wien, Alpen Substantive dienen der Bezeichnung von Gegenständen, Lebewesen und abstrakten Begriffen. Sie besitzen in der Regel ein festes Genus (Maskulinum, Femininum, Neutrum) und sind im Numerus (Singular, Plural) und im Kasus (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ) bestimmt. 55 (6) für Ausdrücke, die als Bezeichnung von Tageszeiten nach den Adverbien vorgestern, gestern, heute, morgen, übermorgen auftreten, zum Beispiel: Wir treffen uns heute Mittag. Die Frist läuft übermorgen Mitternacht ab. Sie rief gestern Abend an. Zu Dutzend, Hundert und Tausend siehe auch § 58 E5. (5) für Zahlsubstantive, zum Beispiel: ein Dutzend, das Schock (= 60 Stück), das Paar (aber ein paar = einige), das Hundert (zum Beispiel: das erste Hundert Schrauben), das Tausend, eine Million, eine Milliarde, eine Billion E2: In festen adverbialen Fügungen, die als Ganzes aus einer fremden Sprache entlehnt worden sind, gilt Kleinschreibung, zum Beispiel: a cappella, in flagranti, à discrétion, de jure, de facto, in nuce, pro domo, ex cathedra, coram publico Zu Schreibungen wie A-cappella-Chor, De-facto-Anerkennung siehe oben Absatz (1). anderen Bestandteilen des Gefüges zusammengeschrieben werden (siehe dazu auch Teil B, Getrennt- und Zusammenschreibung, § 34(3) und § 39), zum Beispiel: auf Abruf, in Bälde, in/mit Bezug auf, im Grunde, auf Grund (auch aufgrund); zu Grunde gehen (auch zugrunde gehen), zu Händen von (aber zuhanden von; abhanden kommen), in Hinsicht auf (aber infolge), zur Not (aber vonnöten), zur Seite, von Seiten, auf Seiten (auch aufseiten, vonseiten; aber nur beiseite) etwas außer Acht lassen, die Haare stehen jemandem zu Berge, in Betracht kommen, zu Hilfe kommen, in Kauf nehmen Auto fahren, Rad fahren, Maschine schreiben, Kegel schieben, Diät leben, Folge leisten, Maß halten, Hof halten, Kopf stehen, Leid tun (nach § 34(3) auch: leidtun), Not leiden, Not tun, Pleite gehen (aber nach § 56(1): pleite sein), Eis laufen (aber nach § 34(3): irreführen, preisgeben, stattfinden, teilnehmen, wundernehmen) Recht haben/behalten/bekommen, Unrecht haben/behalten/bekommen, Ernst machen mit etwas, Wert legen auf etwas, Angst haben, jemandem Angst (und Bange) machen, (keine) Schuld tragen (vgl. aber Fügungen mit Adjektiven: recht sein, unrecht sein, ernst sein/werden, etwas ernst nehmen, wert sein, angst (und bange) sein (§ 56(1)), schuld sein (§ 56(1)) zum ersten Mal (aber nach § 39(1): einmal, diesmal, manchmal) eines Abends, des Nachts, letzten Endes, guten Mutes, schlechter Laune (aber nach § 56(3): abends, nachts; aber nach § 39(1): keinesfalls, andernorts) (4) für Substantive, die Bestandteile fester Gefüge sind und nicht mit Beispiele: der Fulltimejob, der Softdrink, der Sexappeal, das Cornedbeef, der Chewinggum 56 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 359 § 56 360 (6) Bruchzahlen auf -tel und -stel (6.1) vor Maßangaben (siehe auch § 37 E2), zum Beispiel: (5) die folgenden unbestimmten Zahlwörter: ein bisschen (= ein wenig), ein paar (= einige) Beispiele: ein bisschen Leim, dieses kleine bisschen Leim; ein paar Steine, diese paar Steine (aber nach § 55(5): ein Paar Schuhe) (3) Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen auf -s und -ens, zum Beispiel: abends, anfangs, donnerstags, schlechterdings, morgens, hungers (hungers sterben), willens, rechtens (rechtens sein, etwas rechtens machen); abseits, angesichts, mangels, mittels, namens, seitens; falls, teils … teils (4) die folgenden Präpositionen: dank, kraft (kraft ihres Amtes), laut, statt, an … statt (an Kindes statt, an seiner statt), trotz, wegen, von … wegen (von Amts wegen), um … willen, zeit (zeit seines Lebens) E2: Wird ein Substantiv mit dem Infinitiv nicht zusammengeschrieben, so schreibt man es entsprechend § 55(4) groß, zum Beispiel: Ich nehme daran Anteil (Anteil nehmen). Du fährst Auto, und ich fahre Rad (Auto fahren, Rad fahren). Sie leistete der Aufforderung nicht Folge (Folge leisten). Meine Schwester läuft Eis (Eis laufen). (2) den ersten Bestandteil unfest zusammengesetzter Verben auch in getrennter Stellung (siehe auch § 34(3)), zum Beispiel: Ich nehme daran teil (teilnehmen). Die Besprechung findet am Freitag statt (stattfinden). Er führt uns irre (irreführen). Wir geben unser Ziel nicht preis (preisgeben). Es nimmt mich wunder (wundernehmen). E1: Zu Wörtern wie recht, unrecht, ernst vgl. § 55(4). Dies betrifft (1) folgende Wörter, die in Verbindung mit den Verben sein, bleiben, werden als Adjektive gebraucht werden: angst, bange, gram, leid, pleite, schuld Beispiele: Mir wird angst. Uns ist angst und bange. Wir sind ihr gram. Mir ist das alles leid. Die Firma ist pleite. Er ist schuld daran. Klein schreibt man Wörter, die ihre substantivischen Merkmale eingebüßt und die Funktion anderer Wortarten übernommen haben (= Desubstantivierungen). Zu Verbindungen wie (am) Dienstagabend siehe § 37(1). 57 § 57 Die folgende Aufgliederung der Großschreibung von Substantivierungen ist nach Wortarten geordnet. E1: Zahlreiche Substantivierungen sind ein fester Bestandteil des Substantivwortschatzes geworden, zum Beispiel: das Essen, das Herzklopfen, das Leben, das Deutsche, die Grünen, die Studierenden, der/die Angestellte, das Durcheinander, das Jenseits, das Vergissmeinnicht Substantivierte Wörter nehmen die Eigenschaften von Substantiven an (vgl. § 55). Man erkennt sie im Text an zumindest einem der folgenden Merkmale: a) an einem vorausgehenden Artikel (der, die, das; ein, eine, ein), Pronomen (dieser, jener, welcher, mein, kein, etwas, nichts, alle, einige …) oder unbestimmten Zahlwort (ein paar, genug, viel, wenig …), die sich auf das substantivierte Wort beziehen; b) an einem vorangestellten adjektivischen Attribut oder einem nachgestellten Attribut, das sich auf das substantivierte Wort bezieht; c) an ihrer Funktion als kasusbestimmtes Satzglied oder kasusbestimmtes Attribut. Siehe dazu folgende Beispiele: Das In-Kraft-Treten (a, b, c) des Gesetzes verzögert sich. Er übersah alles Kleingedruckte (a, c). Das Ausschlaggebende (a, b, c) für ihre Einstellung war ihr sicheres Auftreten (a, b, c). Nichts Menschliches (a, c) war ihr fremd. Das Deutsche (a, c) gilt als schwere Sprache. Sie bot ihr das Du (a, c) an. Der Beschluss fiel nach langem Hin und Her (b, c). Bananen kosten jetzt das Zweifache (a, b, c) des früheren Preises. Lesen und Schreiben (c) sind Kulturtechniken. Sie brachte eine Platte mit Gebratenem (c). Du sollst Gleiches (c) nicht mit Gleichem (c) vergelten. Man sagt, Liebende (c) seien blind. Wörter anderer Wortarten schreibt man groß, wenn sie als Substantive gebraucht werden (= Substantivierungen). 2.2 Substantivierungen E4: In allen übrigen Fällen schreibt man Bruchzahlen auf -tel und -stel entsprechend § 55 groß, zum Beispiel: ein Drittel, das erste Fünftel, neun Zehntel des Umsatzes, um drei Viertel größer, um (ein) Viertel vor fünf (6.2) in Uhrzeitangaben unmittelbar vor Kardinalzahlen, zum Beispiel: um viertel fünf, gegen drei viertel acht E3: Hier ist auch Zusammenschreibung nach § 37(1) möglich, zum Beispiel: ein Zehntelmillimeter, ein Viertelkilogramm, in fünf Hundertstelsekunden, nach drei Viertelstunden ein zehntel Millimeter, ein viertel Kilogramm, in fünf hundertstel Sekunden, nach drei viertel Stunden 58 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Ordnungszahladjektive sowie sinnverwandte Adjektive, zum Beispiel: Die Miete ist am Ersten jedes Monats zu bezahlen. Er ist schon der Zweite, der den Rekord des vergangenen Jahres überboten hat. Jeder Fünfte lehnte das Projekt ab. Endlich war sie die Erste im Staat. E2: Gelegentlich ist Groß- oder Kleinschreibung möglich, zum Beispiel: Sie spricht Englisch (was? – die englische Sprache)/englisch (wie?). (1) Substantivierte Adjektive und adjektivisch gebrauchte Partizipien, besonders auch in Verbindung mit Wörtern wie alles, allerlei, etwas, genug, nichts, viel, wenig, zum Beispiel: Wir wünschen alles Gute. Zum Aperitif gab es Süßes und Salziges. Geh nicht mit Unbekannten! Das Ausschlaggebende für die Einstellung war ihre Erfahrung. Er hat nichts/wenig/etwas/viel Bedeutendes geschrieben. Das nie Erwartete trat ein. Sie hatte nur Angenehmes erlebt. Der Umsatz war dieses Jahr um das Dreifache höher. Das andere Gebäude war um ein Beträchtliches höher. Das ist das einzig Richtige, was du tun kannst. Es wäre wohl das Richtige, wenn wir noch einmal darüber reden. Bitte lesen Sie das unten Stehende/unten Stehendes genau durch. Wir haben das Folgende/Folgendes verabredet. Wir werden das im Folgenden noch genauer darstellen. Des Näheren vermag ich mich nicht zu entsinnen. Sie hat mir die Sache des Näheren erläutert. Wir haben alles des Langen und Breiten diskutiert. Wir wohnen im Grünen. Beim Umweltschutz liegen noch viele Dinge im Argen. Wir sind uns im Großen und Ganzen einig. Die Arbeiten sind im Allgemeinen nicht schlecht geraten. Das ist im Wesentlichen richtig. Im Einzelnen sind aber noch Verbesserungen möglich. Plötzlich ertönte eine Stimme aus dem Dunkeln. Die Polizei tappt im Dunkeln. Die Direktorin war auf dem Laufenden. Sie war unsere Jüngste. Das Beste, was dieser Ferienort bietet, ist die Ruhe. Es ist das Beste, wenn du kommst. Es änderte sich nicht das Geringste. Dies geschieht zum Besten unserer Kinder. Er gab wieder einmal eine seiner Geschichten zum Besten. Sie konnte uns vor dem Ärgsten bewahren. Daran haben wir nicht im Entferntesten gedacht. Sie war bis ins Kleinste vorbereitet. Sie war aufs Schrecklichste/auf das Schrecklichste gefasst. Sie hat uns aufs Herzlichste/auf das Herzlichste begrüßt (siehe auch § 58 E1). Die Pest traf Hohe und Niedrige/Hoch und Niedrig. Diese Musik gefällt Jungen und Alten/Jung und Alt. Die Teilnehmenden diskutierten über den Konflikt zwischen Jungen und Alten/zwischen Jung und Alt. Das ist ein Fest für Junge und Alte/für Jung und Alt. Sie trug das kleine Schwarze. Der Zeitungsbericht traf ins Schwarze. Wenn man Schwarz mit Weiß mischt, entsteht Grau. Die Ampel schaltete auf Rot. Wir liefern das Gerät in Grau oder Schwarz. Das Englische ist eine Weltsprache. Ihr Englisch hatte einen südamerikanischen Akzent. Mit Englisch kommt man überall durch. In Ostafrika verständigt man sich am besten auf Swahili oder auf Englisch. 59 (4) Substantivierte Grundzahlen als Bezeichnung von Ziffern, zum Beispiel: (3) Substantivierte Pronomen (vgl. aber auch § 58(4)), zum Beispiel: Sie hatte ein gewisses Etwas. Er bot ihm das Du an. Das ist ein Er, keine Sie. Wir standen vor dem Nichts. Er konnte Mein und Dein nicht unterscheiden. E3: Gelegentlich ist bei einfachen Infinitiven Groß- oder Kleinschreibung möglich, zum Beispiel: Der Gehörgeschädigte lernt Sprechen. (Wie: Der Gehörgeschädigte lernt das Sprechen/das deutliche Sprechen.) Oder: Der Gehörgeschädigte lernt sprechen. (Wie: Der Gehörgeschädigte lernt deutlich sprechen.) (Ebenso:) Bekanntlich ist Umlernen/umlernen schwieriger als Dazulernen/dazulernen. Doch geht Probieren/probieren über Studieren/ studieren. (2) Substantivierte Verben, zum Beispiel: Das Lesen fällt mir schwer. Sie hörten ein starkes Klopfen. Wer erledigt das Fensterputzen? Viele waren am Zustandekommen des Vertrages beteiligt. Die Sache kam ins Stocken. Das ist zum Lachen. Euer Fernbleiben fiel uns auf. Uns half nur noch lautes Rufen. Die Mitbewohner begnügten sich mit Wegsehen und Schweigen. Sie wollte auf Biegen und Brechen gewinnen. Er klopfte mit Zittern und Zagen an. Ich nehme die Tabletten auf Anraten meiner Ärztin. Sie hat ihr Soll erfüllt. Dies ist ein absolutes Muss. Bei mehrteiligen Fügungen, deren Bestandteile mit einem Bindestrich verbunden werden, schreibt man das erste Wort, den Infinitiv und die anderen substantivischen Bestandteile groß (siehe auch § 55(1) und (2)), zum Beispiel: es ist zum Auf-und-davon-Laufen, das Hand-in-Hand-Arbeiten, das Inden-Tag-hinein-Leben Dieses Vorgehen verletzte die Rechte Dritter. Er kam als Dritter an die Reihe. Er kam vom Hundertsten ins Tausendste. Fürs Erste wollen wir nicht mehr darüber reden. Die Nächste bitte! Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Trotz ihrer Verletzung wurde sie noch Viertletzte. Als Letztes muss der Deckel angeschraubt werden. Arthur und Armin gingen unterschiedliche Wege: der Erste/Ersterer wurde Beamter, der Zweite/der Letzte/Letzterer hatte als Schauspieler Erfolg. Unbestimmte Zahladjektive (siehe aber auch § 58(5)), zum Beispiel: Den Kometen haben Unzählige (Ungezählte, Zahllose) gesehen. Ich muss noch Verschiedenes erledigen. Er hatte das Ganze rasch wieder vergessen. Der Kongress war als Ganzes ein Erfolg. Das muss jeder Einzelne mit sich selbst ausmachen. Anita war die Einzige, die alles wusste. Alles Übrige besprechen wir morgen. Er gab sein Geld für alles Mögliche aus. 60 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 361 362 § 58 In Anlehnung an diese Fügungen kann man auch feste adverbiale Wendungen mit aufs oder auf das, die mit „Wie?“ erfragt werden können, kleinschreiben, zum Beispiel: E1: Superlative mit „am“ gehören zur regulären Flexion des Adjektivs; „am“ ist in diesen Fügungen nicht in „an dem“ auflösbar. Beispiele: Dieser Weg ist steil – steiler – am steilsten. Dieser Stift schreibt fein – feiner – am feinsten. (2) Superlative mit „am“, nach denen mit „Wie?“ gefragt werden kann, zum Beispiel: Dieser Weg ist am steilsten. (Frage: Wie ist der Weg?) Dieser Stift schreibt am feinsten. (Frage: Wie schreibt dieser Stift?) Der ICE fährt am schnellsten. (1) Adjektive, Partizipien und Pronomen, die sich auf ein vorhergehendes oder nachstehendes Substantiv beziehen, zum Beispiel: Sie war die aufmerksamste und klügste meiner Zuhörerinnen. Der Verkäufer zeigte mir seine Auswahl an Krawatten, die gestreiften und gepunkteten gefielen mir am besten. Vor dem Haus spielten viele Kinder, einige kleine im Sandkasten, die größeren am Klettergerüst. Es waren neun Teilnehmer erschienen, auf den zehnten wartete man vergebens. Alte Schuhe sind meist bequemer als neue. Dünne Bücher lese ich in der Freizeit, dicke im Urlaub. Zwei Männer betraten den Raum; der erste trug einen Anzug, der zweite Jeans und Pullover. Leih mir bitte deine Farbstifte, ich habe meine/die meinen/die meinigen vergessen. In folgenden Fällen schreibt man Adjektive, Partizipien und Pronomen klein, obwohl sie formale Merkmale der Substantivierung aufweisen. E4: Bei mehrteiligen substantivierten Konjunktionen, die mit einem Bindestrich verbunden werden (siehe § 43), schreibt man nur das erste Wort groß, zum Beispiel: ein Entweder-oder, das Als-ob, das Sowohl-als-auch (5) Substantivierte Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen, Interjektionen, zum Beispiel: Es gab ein großes Durcheinander. Mich störte das ewige Hin und Her. Ich will das noch im Diesseits erleben. Auf das Hier und Jetzt kommt es an. Das Danach war ihr egal. Es gibt kein Übermorgen. Sie hatte so viel wie möglich im Voraus erledigt. Im Nachhinein wussten wir es besser. Er stand im Aus. Sie überlegte sich das Für und Wider genau. Sein ständiges Aber stört mich. Es kommt nicht nur auf das Dass an, sondern auch auf das Wie. Er erledigte es mit Ach und Krach. Ein vielstimmiges Ah ertönte. Ihr freudiges Oh freute ihre Kolleginnen. Das Nein fällt ihm schwer. Er setzte alles auf die Vier. Sie fürchtete sich vor der Dreizehn. Der Zeiger nähert sich der Elf. Sie hat lauter Einsen im Zeugnis. Er würfelt eine Sechs. 61 E3: In Verbindung mit dem bestimmten Artikel oder dergleichen lassen sich Possessivpronomen auch als substantivische possessive Adjektive bestimmen, entsprechend kann man hier nach § 57(1) auch großschreiben, zum Beispiel: Zur Großschreibung der Anredepronomen siehe § 65, § 66. (4) Pronomen, auch wenn sie als Stellvertreter von Substantiven gebraucht werden, zum Beispiel: In diesem Wald hat sich schon mancher verirrt. Ich habe mich mit diesen und jenen unterhalten. Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen. Das muss (ein) jeder mit sich selbst ausmachen. Wir haben alles mitgebracht. Sie hatten beides mitgebracht. Man muss mit (den) beiden reden. E2: Substantivierungen, die auch ohne Präposition üblich sind, werden nach § 57(1) auch dann großgeschrieben, wenn sie mit einer Präposition verbunden werden, zum Beispiel: Die Historikerin beschäftigt sich mit dem Konflikt zwischen Arm und Reich. Das ist ein Fest für Jung und Alt. (Vgl.: Die Königin lud Arm und Reich ein. Das Fest gefiel Jung und Alt.) Die Ampel schaltete auf Rot. Wir liefern das Gerät in Grau (= in grauer Farbe). (Vgl.: Das ist ein grelles Rot. Sie hasst Grau.) Mit Englisch kommst du überall durch. In Ostafrika verständigt man sich am besten auf Swahili oder Englisch. (Vgl.: Bekanntlich ist Englisch eine Weltsprache. Sein Englisch war gut verständlich.) (3) bestimmte feste Verbindungen (3.1) aus Präposition und nichtdekliniertem Adjektiv ohne vorangehenden Artikel, zum Beispiel: Ich hörte von fern ein dumpfes Grollen. Die Pilger kamen von nah und fern. Die Ware wird nur gegen bar ausgeliefert. Die Mädchen hielten durch dick und dünn zusammen. Das wird sich über kurz oder lang herausstellen. Damit habe ich mich von klein auf beschäftigt. Das werde ich dir schwarz auf weiß beweisen. Die Stimmung war grau in grau. (3.2) aus Präposition und dekliniertem Adjektiv ohne vorangehenden Artikel. In diesen Fällen ist jedoch auch die Großschreibung des Adjektivs zulässig, zum Beispiel: Aus der Brandruine stieg von neuem/Neuem Rauch auf. Wir konnten das Feuer nur von weitem/Weitem betrachten. Der Fahrplan bleibt bis auf weiteres/Weiteres in Kraft. Unsere Pressesprecherin gibt Ihnen ohne weiteres/Weiteres Auskunft. Der Termin stand seit längerem/Längerem fest. Die Aufgabe wird binnen kurzem/Kurzem erledigt. Sie hat uns aufs/auf das herzlichste begrüßt (Frage: Wie hat sie uns begrüßt?). Der Fall ließ sich aufs/auf das einfachste lösen. Superlative, nach denen mit „Woran?“ („An was?“) oder „Worauf?“ („Auf was?“) gefragt werden kann, schreibt man nach § 57(1) groß, zum Beispiel: Es fehlt ihnen am/an dem Nötigsten. (Frage: Woran fehlt es ihnen?) Wir sind aufs/auf das Beste angewiesen. (Frage: Worauf sind wir angewiesen?) 62 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 § 59 Eigennamen sind Bezeichnungen zur Identifizierung bestimmter einzelner Gegebenheiten (eine Person, ein Ort, ein Land, eine Institution usw.). Viele sind einfache, zusammengesetzte oder abgeleitete Sub- Eigennamen schreibt man groß. 2.3 Eigennamen mit ihren nichtsubstantivischen Bestandteilen sowie Ableitungen von Eigennamen E5: Wenn hundert und tausend eine unbestimmte (nicht in Ziffern schreibbare) Menge angeben, können sie auch auf die Zahlsubstantive Hundert und Tausend bezogen werden (vgl. § 55(5)); entsprechend kann man sie dann klein- oder großschreiben, zum Beispiel: Es kamen viele tausende/Tausende von Zuschauern. Sie strömten zu aberhunderten/Aberhunderten herein. Mehrere tausend/Tausend Menschen füllten das Stadion. Der Beifall zigtausender/Zigtausender von Zuschauern war ihr gewiss. Entsprechend auch: Der Stoff wird in einigen Dutzend/dutzend Farben angeboten. Der Fall war angesichts Dutzender/dutzender von Augenzeugen klar. (6) Kardinalzahlen unter einer Million, zum Beispiel: Was drei wissen, wissen bald dreißig. Diese drei kommen mir bekannt vor. Sie rief um fünf an. Wir waren an die zwanzig. Er sollte die Summe durch acht teilen. Dieser Kandidat konnte nicht bis drei zählen. Wir fünf gehören zusammen. Der Abschnitt sieben fehlt im Text. Der Mensch über achtzig schätzt die Gesundheit besonders. E4: Wenn der Schreibende zum Ausdruck bringen will, dass das Zahladjektiv substantivisch gebraucht ist, kann er es nach § 57(1) auch großschreiben, zum Beispiel: Sie strebte etwas ganz Anderes an. Die Einen sagen dies, die Anderen das. Die Meisten stimmten seiner Meinung zu. (5) die folgenden Zahladjektive mit allen ihren Flexionsformen: viel, wenig; (der, die, das) eine, (der, die, das) andere Beispiele: Das haben schon viele erlebt. Zum Erfolg trugen auch die vielen bei, die ohne Entgelt mitgearbeitet haben. Nach dem Brand war nur noch weniges zu gebrauchen. Sie hat das wenige, was noch da war, in eine Kiste versorgt. Die meisten haben diesen Film schon einmal gesehen. Die einen kommen, die anderen gehen. Was der eine nicht tut, soll der andere nicht lassen. Die anderen kommen später. Das können auch andere bestätigen. Alles andere erzähle ich dir später. Sie hatte noch anderes zu tun. Unter anderem wurde auch über finanzielle Angelegenheiten gesprochen. Grüß mir die deinen/Deinen (die deinigen/Deinigen)! Sie trug das ihre/Ihre (das ihrige/Ihrige) zum Gelingen bei. Jedem das seine/Seine! 63 § 60 (2) Geografische und geografisch-politische Eigennamen, so (2.1) von Erdteilen, Ländern, Staaten, Verwaltungsgebieten und dergleichen, zum Beispiel: Vereinigte Staaten von Amerika, Freie und Hansestadt Hamburg (als Bundesland), Tschechische Republik (2.2) von Städten, Dörfern, Straßen, Plätzen und dergleichen, zum Beispiel: Neu Lübbenau, Groß Flatow, Rostock Lütten Klein, Unter den Linden, Lange Straße, In der Mittleren Holdergasse, Am Tiefen Graben, An den Drei Pfählen, Hamburger Straße, Neuer Markt (2.3) von Landschaften, Gebirgen, Wäldern, Wüsten, Fluren und dergleichen, zum Beispiel: Kahler Asten, Hohe Tatra, Holsteinische Schweiz, Schwäbische Alb, Bayerischer Wald, Libysche Wüste, Goldene Aue, Thüringer Wald (2.4) von Meeren, Meeresteilen und -straßen, Flüssen, Inseln und Küsten und dergleichen, zum Beispiel: Stiller Ozean, Indischer Ozean, Rotes Meer, Kleine Antillen, Großer Belt, Schweriner See, Straße von Gibraltar, Kapverdische Inseln, Kap der Guten Hoffnung (l) Personennamen, Eigennamen aus Religion, Mythologie sowie Beinamen, Spitznamen und dergleichen, zum Beispiel: Johann Wolfgang von Goethe, Gertrud von Le Fort, Charles de Coster, Ludwig van Beethoven, der Apokalyptische Reiter, Walther von der Vogelweide, Holbein der Jüngere, der Alte Fritz, Katharina die Große, Heinrich der Achte, Elisabeth die Zweite; Klein Erna Präpositionen wie von, van, de, ten, zu(r) in Personennamen schreibt man im Satzinnern auch dann klein, wenn ihnen kein Vorname vorausgeht, zum Beispiel: Der Autor dieses Buches heißt von Ossietzky. Als Eigennamen im Sinne dieser orthografischen Regelung gelten: E1: Ein vorangestellter Artikel ist in der Regel nicht Bestandteil des Eigennamens und wird darum kleingeschrieben. Zu Ausnahmen siehe unten, Absatz (4.4). In mehrteiligen Eigennamen mit nichtsubstantivischen Bestandteilen schreibt man das erste Wort und alle weiteren Wörter außer Artikel, Präpositionen und Konjunktionen groß. stantive, zum Beispiel Peter, Wien, Deutschland, Europa, Südamerika, Bahnhofstraße, Sigmaringen, Albrecht-Dürer-Allee, Ostsee-Zeitung. Sie werden nach § 55 großgeschrieben. Daneben gibt es mehrteilige Eigennamen, die häufig auch nichtsubstantivische Bestandteile enthalten, zum Beispiel Kap der Guten Hoffnung, Norddeutsche Neueste Nachrichten, Vereinigte Staaten von Amerika. Im Folgenden wird die Groß- und Kleinschreibung dieser Gruppe von Eigennamen dargestellt. 64 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 363 364 (3) Eigennamen von Objekten unterschiedlicher Klassen, so (3.1) von Sternen, Sternbildern und anderen Himmelskörpern, zum Beispiel: Kleiner Bär, Großer Wagen, Halleyscher Komet (auch: Halley’scher Komet; § 62) (3.2) von Fahrzeugen, bestimmten Bauwerken und Örtlichkeiten, zum Beispiel: die Vorwärts (Schiff), der Blaue Enzian (Eisenbahnzug), der Fliegende Hamburger (Eisenbahnzug), die Blaue Moschee (in Istanbul), das Alte Rathaus (in Leipzig), der Französische Dom (in Berlin), die Große Mauer (in China), der Schiefe Turm (in Pisa) (3.3) von einzeln benannten Tieren, Pflanzen und gelegentlich auch von Einzelobjekten weiterer Klassen, zum Beispiel: der Fliegende Pfeil (ein bestimmtes Pferd), die Alte Eiche (ein bestimmter Baum) (3.4) von Orden und Auszeichnungen, zum Beispiel: das Blaue Band des Ozeans, Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (4) Eigennamen von Institutionen, Organisationen, Einrichtungen, so (4.1) von staatlichen bzw. öffentlichen Dienststellen, Behörden und Gremien, von Bildungs- und Kulturinstitutionen und dergleichen, zum Beispiel: Deutscher Bundestag, Statistisches Bundesamt, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin, Museum für Deutsche Geschichte (in Berlin), Naturhistorisches Museum (in Wien), Grünes Gewölbe (in Dresden), Klinik für Innere Medizin der Universität Rostock, Akademie für Alte Musik Berlin, Zweites Deutsches Fernsehen, Eidgenössische Technische Hochschule (in Zürich) (4.2) von Organisationen, Parteien, Verbänden, Vereinen und dergleichen, zum Beispiel: Vereinte Nationen, Internationales Olympisches Komitee, Deutscher Gewerkschaftsbund, Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Christlich-Demokratische Union, Allgemeiner Deutscher Automobilclub, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Österreichisches Rotes Kreuz (4.3) von Betrieben, Firmen, Genossenschaften, Gaststätten, Geschäften und dergleichen, zum Beispiel: Deutsche Bank, Österreichischer Raiffeisenverband, Bibliographisches Institut (in Mannheim), Deutsche Bahn, Weiße Flotte, Städtisches Klinikum Berlin-Buch, Hotel Vier Jahreszeiten, Gasthaus zur Neuen Post, Zum Goldenen Anker (Gaststätte), Salzburger Dombuchhandlung, Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG (4.4) von Zeitungen und Zeitschriften und dergleichen, zum Beispiel: 65 § 62 § 61 Zur Schreibung mit Apostroph siehe auch Zeichensetzung, § 97 E. Zur Schreibung mehrteiliger Ableitungen mit Bindestrich siehe § 49 E. Beispiele: die darwinsche/die Darwin’sche Evolutionstheorie, das wackernagelsche/Wackernagel’sche Gesetz, die goethischen/goetheschen/Goethe’ schen Dramen, die bernoullischen/Bernoulli’schen Gleichungen die homerischen Epen, das kopernikanische Weltsystem, die darwinistische Evolutionstheorie, tschechisches Bier, indischer Tee, englischer Stoff mit eulenspiegelhaftem Schalk, eine kafkaeske Stimmung Kleingeschrieben werden adjektivische Ableitungen von Eigennamen auf -(i)sch, außer wenn die Grundform eines Personennamens durch einen Apostroph verdeutlicht wird, ferner alle adjektivischen Ableitungen mit anderen Suffixen. Zur Schreibung mit oder ohne Bindestrich siehe § 49 E. Beispiele: das Bad Krozinger Kurgebiet, die Berliner Bevölkerung, die Mecklenburger Landschaft, die New Yorker Kunstszene, der Schweizer Käse, das St. Galler/Sankt Galler Kloster Ableitungen von geografischen Eigennamen auf -er schreibt man groß. E2: In einigen der oben genannten Namengruppen kann die Schreibung im Einzelfall abweichend festgelegt sein, zum Beispiel: neue deutsche literatur, profil, konkret (Zeitschriften); Akademie für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum“; Zur letzten Instanz (Gaststätte) Zur Kennzeichnung der Namen von Zeitungen und Zeitschriften mit Anführungszeichen siehe § 94(1). (5) inoffizielle Eigennamen, Kurzformen sowie Abkürzungen von Eigennamen, zum Beispiel: Schwarzer Kontinent, Ferner Osten, Naher Osten, Vereinigte Staaten A. Müller, Astrid M., A. M. (= Astrid Müller), J. W. v. Goethe; SPD (= Sozialdemokratische Partei Deutschlands), DGB (= Deutscher Gewerkschaftsbund), EU (= Europäische Union), SBB (= Schweizerische Bundesbahnen), ORF (= Österreichischer Rundfunk) Berliner Zeitung, Sächsische Neueste Nachrichten, Deutsch als Fremdsprache, Dermatologische Monatsschrift, Die Zeit Wird der Artikel am Anfang verändert, so schreibt man ihn klein, zum Beispiel: Sie hat das in der Zeit gelesen. 66 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 § 65 § 64 § 63 E1: Großschreibung gilt auch für ältere Anredeformen wie: Habt Ihr es Euch überlegt, Fürst von Gallenstein? Johann, führe Er die Gäste herein. Beispiele: Würden Sie mir helfen? Wie geht es Ihnen? Ist das Ihr Mantel? Bestehen Ihrerseits Bedenken gegen den Vorschlag? Das Anredepronomen Sie und das entsprechende Possessivpronomen Ihr sowie die zugehörigen flektierten Formen schreibt man groß. 2.5 Anredepronomen und Anreden E: In manchen Fachsprachen werden Adjektive, die mit dem Substantiv zusammen für eine begriffliche Einheit stehen, großgeschrieben, während andere Fachsprachen die Kleinschreibung bevorzugen, zum Beispiel: Roter Milan, Gelbe Karte, Goldener Schnitt, Kleine Anfrage; eiserne Lunge, grauer Star, seltene Erden Im nichtfachsprachlichen Zusammenhang ist die Kleinschreibung der Adjektive in solchen Wortgruppen der Normalfall. Dies betrifft (1) Titel, Ehrenbezeichnungen, bestimmte Amts- und Funktionsbezeichnungen, zum Beispiel: der Heilige Vater, der Regierende Bürgermeister, die Königliche Hoheit, der Technische Direktor (2) besondere Kalendertage, zum Beispiel: der Heilige Abend, der Internationale Frauentag, der Erste Mai (3) bestimmte historische Ereignisse und Epochen, zum Beispiel: der Westfälische Friede, der Deutsch-Französische Krieg 1870/1871, der Zweite Weltkrieg, die Goldenen Zwanziger, die Jüngere Steinzeit In bestimmten substantivischen Wortgruppen werden Adjektive großgeschrieben, obwohl keine Eigennamen vorliegen. Beispiele: der italienische Salat, der blaue Brief, das autogene Training, das neue Jahr, die gelbe Karte, das gelbe Trikot, die goldene Hochzeit, das große Los, die höhere Mathematik, die innere Medizin, die künstliche Intelligenz, die grüne Lunge, das olympische Feuer, der schnelle Brüter, das schwarze Brett, das schwarze Schaf, die schwedischen Gardinen, der weiße Tod, das zweite Gesicht, die graue Eminenz In substantivischen Wortgruppen, die zu festen Verbindungen geworden, aber keine Eigennamen sind, schreibt man Adjektive klein. 2.4 Feste Verbindungen aus Adjektiv und Substantiv 67 § 66 Beispiele: Würdest du mir helfen? Hast du dich gut erholt? Haben Sie sich schon angemeldet? Lieber Freund, ich schreibe dir diesen Brief und schicke dir eure Bilder … Die Anredepronomen du und ihr, die entsprechenden Possessivpronomen dein und euer sowie das Reflexivpronomen sich schreibt man klein. E2: In Anreden wie Seine Majestät, Eure Exzellenz, Eure Magnifizenz schreibt man das Pronomen ebenfalls groß. 68 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 365 366 Vorbemerkungen Kennzeichnung des Schlusses von Ganzsätzen Zu den Zeichen in Verbindung mit Gedankenstrich oder Klammern siehe § 85 bzw. § 88. Zu den Zeichen bei wörtlich Wiedergegebenem siehe § 90. Zum Gedankenstrich zwischen zwei Ganzsätzen siehe § 83. Der Kennzeichnung des Schlusses von Ganzsätzen dienen: • der Punkt • das Ausrufezeichen • das Fragezeichen Ganzsätze im Sinne dieser orthografischen Regelung zeigen Beispiele wie: Gestern hat es geregnet. Du kommst bitte morgen! Hat er das wirklich gesagt? Im Hausflur war es still, ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen. Meine Freundin hatte den Zug versäumt; deshalb kam sie eine halbe Stunde zu spät. Niemand kannte ihn. Auch der Gärtner nicht. Bitte die Türen schließen und Vorsicht bei der Abfahrt des Zuges! Ob er heute kommt? Nein, morgen. Warum nicht? Gute Reise! Hilfe! 1 (1) Die Satzzeichen sind Grenz- und Gliederungszeichen. Sie dienen insbesondere dazu, einen geschriebenen Text übersichtlich zu gestalten und ihn dadurch für den Lesenden überschaubar zu machen. Zudem kann der Schreibende mit den Satzzeichen besondere Aussageabsichten oder Einstellungen zum Ausdruck bringen oder stilistische Wirkungen anstreben. Zu unterscheiden sind Satzzeichen • zur Kennzeichnung des Schlusses von Ganzsätzen: Punkt, Ausrufezeichen, Fragezeichen • zur Gliederung innerhalb von Ganzsätzen: Komma, Semikolon, Doppelpunkt, Gedankenstrich, Klammern • zur Anführung von Äußerungen oder Textstellen bzw. zur Hervorhebung von Wörtern oder Textteilen: Anführungszeichen (2) Daneben dienen bestimmte Zeichen • zur Markierung von Auslassungen: Apostroph, Ergänzungsstrich, Auslassungspunkte • zur Kennzeichnung der Wörter bestimmter Gruppen: Punkt nach Abkürzungen bzw. Ordinalzahlen, Schrägstrich 0 E Zeichensetzung § 68 § 67 Zum Ausrufezeichen siehe § 69 E2(1); zum Fragezeichen siehe § 70 E2. (1) Überschriften und Werktitel (etwa von Büchern und Theaterstücken, Werken der bildenden Kunst und der Musik, Rundfunk- und Fernsehproduktionen): Allmähliche Normalisierung im Erdbebengebiet Schneeverwehungen behindern Autoverkehr Chance für eine diplomatische Lösung Einführung in die höhere Mathematik Der kaukasische Kreidekreis Die Zauberflöte Dies betrifft unter anderem Nach frei stehenden Zeilen setzt man keinen Punkt. E3: In den folgenden Fällen setzt man keinen Punkt: – am Ende von freistehenden Zeilen (siehe § 68) – am Ende einer kolumnenartigen Aufzählung ohne schließende Satzzeichen (siehe § 71 E2) – am Ende von Parenthesen (mit Gedankenstrich siehe § 85, mit Klammern siehe § 88) – bei wörtlich Wiedergegebenem am Anfang oder im Inneren von Ganzsätzen (siehe § 92) – nach Auslassungspunkten (siehe § 100) – nach Punkt zur Kennzeichnung von Abkürzungen (siehe § 103) und Ordinalzahlen (siehe § 105) E2: Bei Aufforderungen, denen man keinen besonderen Nachdruck geben will, setzt man einen Punkt und kein Ausrufezeichen (hierzu siehe § 69): Rufen Sie bitte später noch einmal an. Nehmen Sie doch Platz. Vgl. S. 25 seiner letzten Veröffentlichung. E1: Wenn aber als mehrteiliger Ganzsatz verstanden, entsprechend § 71(1) bzw. § 80(1) mit Komma oder Semikolon: Im Hausflur war es still, ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Im Hausflur war es still; ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Ich habe ihn gestern gesehen. Sie kommt morgen. Das Kind weinte, weil es seinen Schlüssel verloren hatte. Wir sehen nach, was Paul macht. Sie habe ihn gestern gesehen, behauptete sie. Sie forderte ihn auf die Wohnung sofort zu verlassen. Ich wünschte, die Prüfung wäre vorbei. Sie fragte ungeduldig, ob er endlich käme. Der Redner stellte die Frage, wie es nach diesen Umweltschäden weitergehen solle. Im Hausflur war es still. Ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Mit dem Punkt kennzeichnet man den Schluss eines Ganzsatzes. 70 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 § 69 Donnerstag, 15. Februar 1996 E1: Wenn aber als mehrteiliger Ganzsatz oder als Teile einer Aufzählung verstanden, entsprechend § 71 mit Komma (siehe auch § 79(2) und (3)): Das ist ja großartig, welch ein Glück! Au, das tut weh! Nein, nein! Zum Punkt nach Aufforderungen ohne besonderen Nachdruck siehe § 67 E2. Ich habe ihn gestern bestimmt gesehen! Komm bitte morgen! Du kommst morgen! Lasst uns keine Zeit verlieren! Du musst die Arbeit abgeben, weil morgen der letzte Termin ist! Seht nach, was Paul macht! Sehen Sie nur, wie schön die Aussicht ist! Bitte fordern Sie ihn auf die Wohnung sofort zu verlassen! Frag ihn, ob er kommt! Ruhe! Bitte nicht stören! Zurücktreten! Bitte die Türen schließen und Vorsicht bei der Abfahrt des Zuges! Guten Morgen! Hoffentlich sehen wir uns bald wieder! Wäre nur die Prüfung erst einmal vorbei! Wenn ich dich noch einmal erwische, kannst du was erleben! Das ist ja großartig! Welch ein Glück! Au! Das tut weh! Nein! Nein! Mit dem Ausrufezeichen gibt man dem Inhalt des Ganzsatzes einen besonderen Nachdruck wie etwa bei nachdrücklichen Behauptungen, Aufforderungen, Grüßen, Wünschen oder Ausrufen. Zur Zeichensetzung bei der Anrede etwa in Briefen siehe § 69 E3. Sehr geehrter Herr Schröder, entsprechend unserer telefonischen Vereinbarung … … Mit freundlichen Grüßen Ihr Werner Meier Herrn Rudolf Schröder Rüdesheimer Str. 29 62123 Wiesbaden Werner Meier Gerichtsweg 12 04103 Leipzig (3) Anschriften und Datumszeilen sowie Grußformeln und Unterschriften etwa in Briefen: (2) Titel von Gesetzen, Verträgen, Deklarationen und dergleichen sowie Bezeichnungen für Veranstaltungen: Bundesgesetz über den Straßenverkehr Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa Internationaler Ärztekongress 71 § 70 Gliederung innerhalb von Ganzsätzen (1) Der Gliederung des Ganzsatzes dienen die folgenden Satzzeichen: • das Komma • das Semikolon 2 Zum Punkt siehe § 68(1); zum Ausrufezeichen siehe § 69 E2. E1: Wenn aber als mehrteiliger Ganzsatz oder als Teile einer Aufzählung verstanden, entsprechend § 71 mit Komma: Ist das nicht großartig, ist das nicht ein Glück? Warum, weshalb, weswegen? E2: Zur Kennzeichnung einer Frage setzt man auch nach freistehenden Zeilen, zum Beispiel nach Überschriften und Werktiteln, ein Fragezeichen: Chance für eine diplomatische Lösung? Wo warst du, Adam? Quo vadis? Hast du ihn gestern gesehen? Wann kommst du? Kommst du wirklich morgen? Ob er morgen kommt? Soll er ihm einen Brief schreiben oder ist es besser, dass er ihn anruft? Habt ihr nachgesehen, was Paul macht? Sehen Sie, wie schön die Aussicht ist? Haben Sie ihn aufgefordert die Wohnung sofort zu verlassen? Hat er gefragt, ob Fritz kommt? Warst du im Kino? In welchem Film? Dein Freund war auch mit? Was möchtet ihr trinken: Bier, Wein oder Apfelmost? Ist das nicht großartig? Ist das nicht ein Glück? Warum? Weshalb? Weswegen? Mit dem Fragezeichen kennzeichnet man den Ganzsatz als Frage. E3: Nach der Anrede etwa in Briefen kann man ein Ausrufezeichen oder entsprechend § 79(1) ein Komma setzen: Sehr geehrter Herr Schröder! Entsprechend unserer telefonischen Vereinbarung … Sehr geehrter Herr Schröder, entsprechend unserer telefonischen Vereinbarung … In der Schweiz auch ohne Zeichen am Ende: Sehr geehrter Herr Schröder Entsprechend unserer telefonischen Vereinbarung … Dies betrifft (1) Überschriften und Werktitel: Chance für eine diplomatische Lösung! Kämpft für den Frieden! Endlich! Zum Punkt siehe § 68(1); zum Fragezeichen siehe § 70 E2. (2) die Anrede: Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! E2: Zur Kennzeichnung eines besonderen Nachdrucks setzt man auch nach freistehenden Zeilen ein Ausrufezeichen. 72 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 367 368 § 71 der Doppelpunkt der Gedankenstrich die Klammern Er log beharrlich, er wisse von nichts, er sei es nicht gewesen. Wenn das wahr ist, wenn du ihn wirklich nicht gesehen hast, brauchst du dir keine Vorwürfe zu machen. Er erkundigte sich, was es Neues gebe, ob Post gekommen sei. Dass sie ihn nicht nur übersah, sondern dass sie auch noch mit anderen flirtete, kränkte ihn sehr. (2) gleichrangige Wortgruppen oder Wörter in Aufzählungen: Zur Möglichkeit der Wahl zwischen Komma, Semikolon oder Punkt siehe § 80(1). Dies betrifft (siehe aber § 72) (1) gleichrangige Teilsätze: Im Hausflur war es still, ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Die Musik wird leiser, der Vorhang hebt sich, das Spiel beginnt. Er dachte angestrengt nach, aber ihr Name fiel ihm nicht ein. Ich wollte ihm helfen, doch er ließ es nicht zu. Ich wollte ihm helfen, er ließ es jedoch nicht zu. Das ist ja großartig, welch ein Glück! Ist das nicht großartig, ist das nicht ein Glück? Gleichrangige (nebengeordnete) Teilsätze, Wortgruppen oder Wörter grenzt man mit Komma voneinander ab. 2.1 Komma (3) Manchmal kann man zwischen verschiedenen Zeichen wählen: Im Hausflur war es still, ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Im Hausflur war es still; ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Im Hausflur war es still – ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Zur stärkeren Abgrenzung kann man entsprechend § 67 auch einen Punkt setzen: Im Hausflur war es still. Ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Eines Tages, es war mitten im Sommer, hagelte es. Eines Tages – es war mitten im Sommer – hagelte es. Eines Tages (es war mitten im Sommer) hagelte es. (2) Das Komma wird sowohl einfach als auch paarig gebraucht: Er trug einen schwarzen, breitkrempigen Hut. Seine Kopfbedeckung, ein schwarzer und breitkrempiger Hut, lag auf dem Tisch. Dasselbe gilt für den Gedankenstrich. Nur paarig werden die Klammern gebraucht, nur einfach das Semikolon und der Doppelpunkt. Zu den Auslassungspunkten siehe § 99 bis § 100. • • • 73 E1: Sind zwei Adjektive nicht gleichrangig, so setzt man kein Komma. die letzten großen Ferien, eine neue blaue Bluse, dunkles bayerisches Bier, die allgemeine wirtschaftliche Lage, zahlreiche wertende Stellungnahmen Gelegentlich kann der Schreibende dadurch, dass er ein Komma setzt oder nicht, deutlich machen, ob er die Adjektive als gleichrangig verstanden wissen will oder nicht. Gleichrangig: neue, umweltfreundliche Verfahren (neben den bisherigen Verfahren, die nicht umweltfreundlich sind, gibt es nunmehr neue und umweltfreundliche Verfahren) Nicht gleichrangig: neue umweltfreundliche Verfahren (zusätzlich zu den bisherigen umweltfreundlichen Verfahren gibt es weitere umweltfreundliche Verfahren) E2: Das Komma (und gegebenenfalls der Schlusspunkt) kann in kolumnenartigen Aufzählungen fehlen, zum Beispiel: Unser Sonderangebot: – Äpfel – Birnen – Orangen Zum Komma bei mehrteiligen Orts-, Wohnungs-, Zeit- und Literaturangaben siehe § 77(3). Zum Ausrufe- oder Fragezeichen siehe § 69 bzw. § 70. Die Buchstaben x, y, z bilden den Schluss des Alphabets. Frühling, Sommer, Herbst, Winter. Er fährt nicht mit dem Auto, sondern mit dem Zug. Er ist klug, (dabei) aber faul. Einerseits ist er klug, andererseits faul. Der März war teils freundlich, teils regnerisch, aber im Ganzen zu kalt. Sie lächelte halb verlegen, halb belustigt. Nein, nein! Warum, weshalb, weswegen? Zu Fällen wie den folgenden siehe § 77(4): Auf der Ausstellung waren viele ausländische, insbesondere holländische Firmen vertreten. Als er sein Herz ausgeschüttet, das heißt alles erzählt hatte, fühlte er sich besser. Der Nachbar hatte versprochen den Briefkasten zu leeren, die Blumen zu gießen, hin und wieder zu lüften. Völlig erschöpft, hungrig und frierend, vom Regen durchnässt kamen sie nach Hause. Er hat nicht behauptet in Berlin gewesen zu sein, sondern in Mainz seinen Onkel besucht zu haben. Sie ärgerte sich ständig über ihren Mann, über die Kinder, über die Hausbewohner. Er trug einen schwarzen, breitkrempigen Hut. Das ist ein ausgesprochen süßes, widerlich klebriges Getränk. (Siehe aber unten E1.) 74 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 § 73 § 72 Bei gleichrangigen Teilsätzen, die durch und, oder usw. verbunden sind, kann man ein Komma setzen um die Gliederung des Ganzsatzes deutlich zu machen. Ich habe sie oft besucht(,) und wir saßen bis spät in die Nacht zusammen, wenn sie in guter Stimmung war. Es war nicht selten, dass E2: Bei entgegenstellenden Konjunktionen wie aber, doch, jedoch, sondern steht nach der Grundregel (§ 71) ein Komma, wenn sie zwischen gleichrangigen Wörtern oder Wortgruppen stehen: Sie fährt nicht nur bei gutem, sondern auch bei schlechtem Wetter. Der März war sonnig, aber kalt. Er hat mir ein süßes, jedoch wohlschmeckendes Getränk eingeschenkt. E1: Ein Komma vor und usw. kann dadurch begründet sein, dass mit ihm entsprechend § 74 ein Nebensatz, entsprechend § 77 ein Zusatz oder Nachtrag bzw. entsprechend § 93 ein wörtlich wiedergegebener Satz abgeschlossen wird: Er sagte, dass er morgen komme, und verabschiedete sich. Mein Onkel, ein großer Tierfreund, und seine Katzen leben in einer alten Mühle. Sie fragte: „Brauchen Sie die Unterlagen?“, und öffnete die Schublade. (2) gleichrangige Wortgruppen oder Wörter in Aufzählungen: Der Nachbar hatte versprochen den Briefkasten zu leeren und die Blumen zu gießen und hin und wieder zu lüften. Völlig erschöpft und vom Regen durchnässt kamen sie nach Hause. Sie fährt sowohl bei gutem als auch bei schlechtem Wetter. Der März war kalt und unfreundlich. Das ist ein ausgesprochen süßes sowie widerlich klebriges Getränk. Feuer, Wasser, Luft und Erde Sie fährt entweder mit dem Auto oder mit dem Zug. Er ist klug und dabei faul. Nein und abermals nein! Wie und warum und wozu? (1) gleichrangige Teilsätze (siehe aber § 73): Die Musik wird leiser und der Vorhang hebt sich und das Spiel beginnt. Ich habe sie oft besucht und wir saßen bis spät in die Nacht zusammen. Seid ihr mit meinem Vorschlag einverstanden oder habt ihr Einwände vorzubringen? Sie wisse Bescheid und der Vorgang sei ihr völlig klar, sagte sie. Er erkundigte sich, was es Neues gebe und ob Post gekommen sei. Alle wollten wissen, wie es gewesen war und warum es so lange gedauert hatte. Ich hoffe, dass es dir gefällt und dass du zufrieden bist. Dies betrifft Sind die gleichrangigen Teilsätze, Wortgruppen oder Wörter durch und, oder, beziehungsweise/bzw., sowie (= und), wie (= und), entweder … oder, nicht … noch, sowohl … als (auch), sowohl … wie (auch) oder durch weder … noch verbunden, so setzt man kein Komma. 75 § 74 E1: Besteht die Einleitung eines Nebensatzes aus einem Einleitewort und weiteren Wörtern, so gilt: (1) Man setzt das Komma vor die ganze Wortgruppe: Ich habe sie selten besucht, aber wenn ich bei ihr war, saßen wir bis spät in die Nacht zusammen. Er rannte, als ob es um sein Leben ginge, über die Straße. Sie rannte, wie wenn es um ihr Leben ginge. Ein Passant hatte bereits Risse in den Pfeilern der Brücke bemerkt, zwei Tage bevor sie zusammenbrach. (2) In einigen Fällen kann der Schreibende zusätzlich ein Komma zwischen den Bestandteilen der Wortgruppe setzen: Morgen wird es regnen, angenommen(,) dass der Wetterbericht stimmt. Wir fahren morgen, ausgenommen(,) wenn es regnet. Ich glaube nicht, dass er anruft, geschweige(,) dass er vorbeikommt. Ich glaube nicht, dass er anruft, geschweige denn(,) dass er vorbeikommt. Ich komme morgen, gleichviel(,) ob Am Ende des Ganzsatzes: Ich weiß nicht, was ich anfangen soll. Sie beobachtete die Kinder, die auf der Wiese ihre Drachen steigen ließen. Gestern traf ich eine Freundin, von der ich lange nichts mehr gehört hatte. Das Kind weinte, weil es seinen Schlüssel verloren hatte. Ich hätte nie gedacht, dass du mich so enttäuschen würdest. Sie sah gesünder aus, als sie sich fühlte. Seine Tochter war ebenso rothaarig, wie er es als Kind gewesen war. Sie sagte, sie komme morgen. Er war zu klug, als dass er in die Falle gegangen wäre, die man ihm gestellt hatte. Eingeschoben: Das Buch, das ich dir mitgebracht habe, liegt auf dem Tisch. Seine Annahme, dass Peter käme, erfüllte sich nicht. Sie konnte, wenn sie wollte, äußerst liebenswürdig sein. Er sagte, dass er morgen komme, und verabschiedete sich. Er sagte, er komme morgen, und verabschiedete sich. Am Anfang des Ganzsatzes: Was ich anfangen soll, weiß ich nicht. Als wir nach Hause kamen, war es schon spät. Dass es dir wieder besser geht, freut mich sehr. Obwohl schlechtes Wetter war, suchten wir die Ostereier im Garten. Ist dir der Weg zu weit, kannst du mit dem Bus fahren. Er komme morgen, sagte er. Als er sich niederbeugte, weil er ihre Tasche aufheben wollte, stießen sie mit den Köpfen zusammen. Nebensätze grenzt man mit Komma ab; sind sie eingeschoben, so schließt man sie mit paarigem Komma ein. er sie besuchte(,) und dass sie bis spät in die Nacht zusammensaßen, wenn sie in guter Stimmung war. Er traf sich mit meiner Schwester(,) und deren Freundin war auch mitgekommen. Wir warten auf euch(,) oder die Kinder gehen schon voraus. Ich fotografierte die Berge(,) und meine Frau lag in der Sonne. 76 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 369 370 § 76 § 75 Das Recht(,) zur Förderung von Interessen Vereine zu bilden(,) ist jedermann unbenommen. Er geht(,) um das Haus zu finden(,) zur Polizei. (Aber: Er geht um das Haus und findet die Polizei.) Sie ist Bei Infinitiv-, Partizip- oder Adjektivgruppen oder bei entsprechenden Wortgruppen kann man ein (gegebenenfalls paariges) Komma setzen, um die Gliederung des Ganzsatzes deutlich zu machen bzw. um Missverständnisse auszuschließen. Wie bereits gesagt(,) verhält sich die Sache anders. Ich komme(,) wenn nötig(,) bei dir noch vorbei. Bei formelhaften Nebensätzen kann man das Komma weglassen. E3: Vergleiche mit als oder wie in Verbindung mit einer Wortgruppe oder einem Wort sind keine Nebensätze; entsprechend setzt man kein Komma (zu wie siehe auch § 78(2)): Früher als gewöhnlich kam er von der Arbeit nach Hause. Wie im letzten Jahr hatten wir auch diesmal einen schönen Herbst. Er kam früher als gewöhnlich von der Arbeit nach Hause. Er kam wie am Vortage auch heute zu spät. Peter ist größer als sein Vater. Heute war er früher da als gestern. Das ging schneller als erwartet. Er ist genauso groß wie sie. (2) Substantivgruppen als Nachträge (Appositionen), insbesondere auch Titel, Berufsbezeichnungen und dergleichen in Verbindung mit Eigennamen: Mein Onkel, ein großer Tierfreund, und seine Katzen leben in einer alten Mühle. Wir gingen in die Hütte, einen kalten Raum mit kleinen Fenstern. Wir gingen in die Hütte, einen kalten Raum mit kleinen Fenstern, und zündeten ein Feuer an. Walter Gerber, Mannheim, und Anita Busch, Berlin, verlobten sich letzte Woche. Zum Gedankenstrich oder zu Klammern siehe § 84(1) bzw. § 86(1). (1) Parenthesen: Eines Tages, es war mitten im Sommer, hagelte es. Dieses Bild, es ist das letzte und bekannteste des Künstlers, wurde nach Amerika verkauft. Ihre Forderung, um das noch einmal zu sagen, halten wir für wenig angemessen. Dies betrifft (1) Parenthesen, (2) Substantivgruppen als Nachträge (Appositionen), (3) Orts-, Wohnungs-, Zeit- und Literaturangaben ohne Präposition, (4) Erläuterungen, (5) angekündigte Wörter oder Wortgruppen, (6) Infinitivgruppen und (7) Partizip- oder Adjektivgruppen. Möglich sind in bestimmten Fällen auch Gedankenstrich (siehe § 84) oder Klammern (siehe § 86); mit diesen Zeichen kennzeichnet man stärker, dass man etwas als Zusatz oder Nachtrag verstanden wissen will. Zusätze oder Nachträge grenzt man mit Komma ab; sind sie eingeschoben, so schließt man sie mit paarigem Komma ein. Zum Komma bei Infinitivgruppen usw. in Verbindung mit einem hinweisenden Wort siehe § 77(5). Zum Komma bei nachgetragenen Infinitivgruppen oder entsprechenden Wortgruppen siehe § 77(6), bei nachgetragenen Partizip-, Adjektivgruppen oder entsprechenden Wortgruppen auch am Ende des Ganzsatzes siehe § 77(7). Zur Möglichkeit der Wahl, Infinitivgruppen usw. mit Komma als Zusatz oder Nachtrag zu kennzeichnen, siehe § 78(3). E2: Wenn eine beiordnende Konjunktion wie und, oder (§ 72) Satzglieder oder Teile von Satzgliedern mit Nebensätzen verbindet, so steht zwischen den Bestandteilen einer solchen Reihung kein Komma. Gegenüber dem übergeordneten Satz sind die Teile der Reihung nur dann mit Komma abgetrennt, wenn der Nebensatz anschließt, nicht aber, wenn das Satzglied bzw. ein Teil eines Satzgliedes anschließt: Außerordentlich bedauert hat er diesen Vorfall und dass das hier geschehen konnte. Bei großer Dürre oder wenn der Föhn weht, ist das Rauchen hier streng verboten. Wenn der Föhn weht oder bei großer Dürre ist das Rauchen hier streng verboten. Das Rauchen ist hier streng verboten bei großer Dürre oder wenn der Föhn weht. Das Rauchen ist hier streng verboten, wenn der Föhn weht oder bei großer Dürre. § 77 bereit(,) zu diesem Unternehmen ihren Beitrag zu leisten. Etwas Schöneres(,) als bei dir zu sein(,) gibt es nicht. Durch eine Tasse Kaffee gestärkt(,) werden wir die Arbeit fortsetzen. Darauf aufmerksam gemacht(,) haben wir den Fehler beseitigt. Er sah sich(,) ihn laut und wütend beschimpfend(,) nach einem Fluchtweg um. Sie suchte(,) den etwas ungenauen Stadtplan in der Hand(,) ein Straßenschild. Ich hoffe(,) jeden Tag(,) in die Stadt gehen zu können. Ich rate(,) ihm(,) zu helfen. Die Kranke versuchte(,) täglich(,) etwas länger aufzubleiben. Sabine versprach(,) ihrem Vater(,) einen Brief zu schreiben(,) und verabschiedete sich. Er ging(,) gestern(,) von allen wütend beschimpft(,) zur Polizei. 78 er es will oder nicht. Ich werde ihnen gegenüber abweisend oder entgegenkommend sein, je nachdem(,) ob sie hartnäckig oder sachlich sind. Egal(,) welche Farbe sie sich aussucht, sie wird immer gut aussehen. (3) Der Schreibende kann durch das Komma deutlich machen, ob er Wörter als Bestandteil der Nebensatzeinleitung verstanden wissen will oder nicht: Ich freue mich, auch wenn du mir nur eine Karte schreibst. Ich freue mich auch, wenn du mir nur eine Karte schreibst. Die Rehe bemerkten ihn, gleich als er sein Versteck verließ. Die Rehe bemerkten ihn gleich, als er sein Versteck verließ. Er ärgerte sich zeitlebens, so dass er schon früh graue Haare bekam. Er ärgerte sich zeitlebens so, dass er schon früh graue Haare bekam. Sie sorgt sich um ihn, vor allem(,) wenn er nachts unterwegs ist. Sie sorgt sich um ihn vor allem, wenn er nachts unterwegs ist. 77 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 (4) Nachgestellte Erläuterungen, die häufig mit also, besonders, das heißt (d. h.), das ist (d. i.), genauer, insbesondere, nämlich, und das, und zwar, vor allem, zum Beispiel (z. B.) oder dergleichen eingeleitet werden: Ausnahme: In mehrteiligen Hinweisen auf Gesetze, Verordnungen und dergleichen setzt man kein Komma: § 6 Abs. 2 Satz 3 der Verordnung (3) Mehrteilige Orts-, Wohnungs-, Zeit- und Literaturangaben ohne Präposition (das schließende Komma kann hier auch weggelassen werden): Orts-, Wohnungs- und Zeitangaben: Gustav Meier, Wiesbaden, Wilhelmstr. 24, 1. Stock(,) hat diese Annonce aufgegeben. Gabi Schmid, Berlin, Landsberger Allee 209, 3. Stock(,) gewann eine Reise in den Harz. Aber: Gabi hat lange in Köln am Kirchplatz 4 gewohnt. Die Tagung soll Mittwoch, (den) 14. November(,) beginnen. Die Tagung soll am Mittwoch, dem 14. November(,) beginnen. Die Tagung soll am Mittwoch, dem 14. November, (um) 9.00 Uhr(,) im Rosengarten beginnen. Mehrteilige Hinweise auf Stellen aus Büchern, Zeitschriften und dergleichen: Die Zeitschrift Spektrum, Jahrgang 29, Heft 2, S. 134(,) hat darüber berichtet. In der Zeitschrift Spektrum, Jahrgang 29, Heft 2, S. 134(,) findet sich ein entsprechendes Zitat. E2: Bestandteile von mehrteiligen Eigennamen und vorangestellte Titel ohne Artikel sind keine Zusätze oder Nachträge; entsprechend setzt man kein Komma. Wilhelm der Eroberer unterwarf ganz England. Direktor Professor Dr. med. Max Müller führte uns durch die Klinik. Frau Schmidt geb. Kühn hat dies mitgeteilt. Nach der Grundregel (§ 77) auch mit Komma: Frau Schmidt, geb. Kühn, hat dies mitgeteilt. E1: Folgt der Eigenname einem Titel, einer Berufsbezeichnung und dergleichen, so kann man nach § 78(4) das Komma weglassen: Der Erfinder der Buchdruckerkunst(,) Johannes Gutenberg(,) wurde in Mainz geboren. Zum Gedankenstrich oder zu Klammern siehe § 84(2) bzw. § 86(2). Mainz ist die Geburtsstadt Johannes Gutenbergs, des Erfinders der Buchdruckerkunst. Johannes Gutenberg, der Erfinder der Buchdruckerkunst, wurde in Mainz geboren. Professor Dr. med. Max Müller, Direktor der Kinderklinik, war unser Gesprächspartner. Franz Meier, der Angeklagte, verweigerte die Aussage. Gertrud Patzke, Hebamme des Dorfes, wurde 60 Jahre alt. 79 Zum Gedankenstrich siehe § 84(4). (5) Wörter oder Wortgruppen, die durch ein hinweisendes Wort oder eine hinweisende Wortgruppe angekündigt werden: Sie, die Gärtnerin, weiß das ganz genau. Wir beide, du und ich, wissen es genau. Daran, den Job länger zu behalten, dachte sie nicht. Sie dachte nicht daran, den Job länger zu behalten, und kündigte. Sein größter Wunsch ist es, eine Familie zu gründen. Dies, eine Familie zu gründen, ist sein größter Wunsch. So, aus vollem Halse lachend, kam sie auf mich zu. So, mit dem Rucksack bepackt, standen wir vor dem Tor. So bepackt, den Rucksack auf dem Rücken, standen wir vor dem Tor. Werden Wörter oder Wortgruppen durch ein hinweisendes Wort oder eine hinweisende Wortgruppe wieder aufgenommen, so grenzt man sie mit einfachem Komma ab: Denn die Gärtnerin, die weiß das ganz genau. Und du und ich, wir beide wissen das genau. Wie im letzten Jahr, so hatten wir auch diesmal einen schönen Herbst. … und den Job länger zu behalten, daran dachte sie nicht und kündigte. Eine Familie zu gründen, das ist sein größter Wunsch. Aus vollem Halse lachend, so kam sie auf mich zu. Mit dem Rucksack bepackt, so standen wir vor dem Tor. Den Rucksack auf dem Rücken, so bepackt standen wir vor dem Tor. Zum Gedankenstrich oder zu Klammern siehe § 84(3) bzw. § 86(3). Sie isst gern Obst, besonders Apfelsinen und Bananen. Obst, besonders Apfelsinen und Bananen, isst sie gern. Wir erwarten dich nächste Woche, und zwar am Dienstag. Nachmittags kommt Gewitterneigung auf, vor allem im Süden. Mit einem Scheck über 2000 DM, in Worten: zweitausend Mark, hat er die Rechnung bezahlt. Sie bezahlte mit einem Scheck über 2000 DM, in Worten: zweitausend Mark. Auf der Ausstellung waren viele ausländische Firmen, insbesondere holländische [Maschinenhersteller/Firmen], vertreten. Wir erwarten dich nächste Woche, das heißt vielleicht auch übernächste [Woche], zu einem Gespräch. Als sie ihr Herz ausgeschüttet hatte, das heißt alles erzählt hatte, fühlte sie sich besser. Wird – im Unterschied zu den letztgenannten Beispielen – die Erläuterung in die substantivische oder verbale Fügung einbezogen, so grenzt man sie mit einfachem Komma ab: Auf der Ausstellung waren viele ausländische, insbesondere holländische Firmen vertreten. Wir erwarten dich nächste, das heißt vielleicht auch übernächste Woche zu einem Gespräch. Er wird sein Herz ausgeschüttet, das heißt alles erzählt haben. 80 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 371 372 § 78 (3) Infinitiv-, Partizip- oder Adjektivgruppen oder entsprechende Wortgruppen (siehe auch § 77(6) und (7)): (2) Gefüge mit wie (zu wie in Vergleichen siehe § 74 E3): Ihre Ausgaben(,) wie Fahrt- und Übernachtungskosten(,) werden Ihnen ersetzt. (1) Gefüge mit Präpositionen, entsprechende Wortgruppen oder Wörter: Die Fahrtkosten(,) einschließlich D-Zug-Zuschlag(,) betragen 25,00 Mark. Die Fahrtkosten betragen 25,00 Mark(,) einschließlich D-ZugZuschlag. Sie hatte(,) trotz aller guten Vorsätze(,) wieder zu rauchen angefangen. Sie hatte(,) bedauerlicherweise(,) wieder zu rauchen angefangen. Der Kranke hatte(,) entgegen ärztlichem Verbot(,) das Bett verlassen. Das war(,) nach allgemeinem Urteil(,) eine Fehlleistung. Er hatte sich(,) den ganzen Tag über(,) mit diesem Problem beschäftigt. Die ganze Familie(,) samt Kindern und Enkeln(,) besuchte die Großeltern. Dies betrifft Oft liegt es im Ermessen des Schreibenden, ob er etwas mit Komma als Zusatz oder Nachtrag kennzeichnen will oder nicht. E3: In einer festen Verbindung mit einem nachgestellten Adjektiv setzt man kein Komma. Hänschen klein, Forelle blau, Whisky pur (7) nachgetragene Partizip- oder Adjektivgruppen oder entsprechende Wortgruppen auch am Ende des Ganzsatzes (siehe auch § 78(3)): Sie, aus vollem Halse lachend, kam auf mich zu. Er, außer sich vor Freude, lief auf sie zu und umarmte sie. Sie, ganz in Decken verpackt, saß auf der Terrasse. Er kam auf mich zu, aus vollem Halse lachend. Er lief auf sie zu und umarmte sie, außer sich vor Freude. Sie saß auf der Terrasse, ganz in Decken verpackt. Die Klasse, zum Ausflug bereit, war auf dem Schulhof versammelt. Wir, den Rucksack auf dem Rücken, standen vor dem Tor. Die Klasse war auf dem Schulhof versammelt, zum Ausflug bereit. Wir standen vor dem Tor, den Rucksack auf dem Rücken. Suchen Mitarbeiter, sprachkundig und schreibgewandt. Mehrere Mitarbeiter, sprachkundig und schreibgewandt, werden gesucht. Der November, kalt und nass, löste eine Grippe aus. (6) nachgetragene Infinitivgruppen oder entsprechende Wortgruppen (siehe dazu auch § 78 (3)): Er, ohne den Vertrag vorher gelesen zu haben, hatte ihn sofort unterschrieben. Er, ohne jede Kenntnis des Vertragsinhalts, hatte sofort unterschrieben. Er, statt ihm zu Hilfe zu kommen, sah tatenlos zu. 81 § 79 (3) Ausdrücke einer Stellungnahme wie etwa einer Bejahung, Verneinung, Bekräftigung oder Bitte: Aber ohne Hervorhebung: Oh wenn sie doch käme! Ach lass mich doch in Ruhe! (2) Ausrufe: Oh, wie kalt das ist! Au, das tut weh! He, was machen Sie da? Was, du bist umgezogen? Du bist umgezogen, was? So ist es, ach, nun einmal. So ist es nun einmal, ach ja. Ach ja, so ist es nun einmal. Zur Möglichkeit der Wahl zwischen Komma oder Ausrufezeichen nach der Anrede etwa in Briefen siehe § 69 E3. Dies betrifft (1) Anreden: Kinder, hört doch mal zu. Hört doch mal zu, Kinder. Hört, Kinder, doch mal zu. Du, stell dir vor, was mir passiert ist! Kommst du mit ins Kino, Klaus-Dieter? Für heute sende ich dir, liebe Ruth, die herzlichsten Grüße. Anreden, Ausrufe oder Ausdrücke einer Stellungnahme, die besonders hervorgehoben werden sollen, grenzt man mit Komma ab; sind sie eingeschoben, so schließt man sie mit paarigem Komma ein. (4) Eigennamen, die einem Titel, einer Berufsbezeichnung und dergleichen folgen (siehe auch § 77 (2)): Der Erfinder der Buchdruckerkunst(,) Johannes Gutenberg(,) wurde in Mainz geboren. Der Direktor der Kinderklinik(,) Professor Dr. med. Max Müller(,) war der Gesprächspartner. Der Angeklagte(,) Franz Meier(,) verweigerte die Aussage. Die Hebamme des Dorfes(,) Gertrud Patzke(,) wurde 60 Jahre alt. Er hatte den Vertrag(,) ohne ihn vorher gelesen zu haben(,) sofort unterschrieben. Er hatte(,) ohne jede Kenntnis des Vertragsinhalts(,) sofort unterschrieben. Er hatte den Vertrag sofort unterschrieben(,) ohne ihn vorher gelesen zu haben. Er hatte sofort unterschrieben(,) ohne jede Kenntnis des Vertragsinhalts. Er sah(,) statt ihm zu Hilfe zu kommen(,) tatenlos zu. Er sah tatenlos zu(,) statt ihm zu Hilfe zu kommen. Sie hatte(,) um nicht zu spät zu kommen(,) ein Taxi genommen. Sie hatte ein Taxi genommen(,) um nicht zu spät zu kommen. Sein Wunsch(,) eine Familie zu gründen(,) war groß. Unfähig(,) einen Kompromiss zu schließen(,) beendete er die Verhandlung. Sie kam(,) aus vollem Halse lachend(,) auf mich zu. Er lief(,) außer sich vor Freude(,) auf sie zu und umarmte sie. Sie saß(,) ganz in Decken verpackt(,) auf der Terrasse. Die Klasse war(,) zum Ausflug bereit(,) auf dem Schulhof versammelt. Wir standen(,) den Rucksack auf dem Rücken(,) vor dem Tor. Er sah(,) den Spazierstock in der Hand(,) tatenlos zu. 82 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 § 80 (2) gleichrangige Wortgruppen gleicher Struktur in Aufzählungen: Unser Proviant bestand aus gedörrtem Fleisch, Speck und Rauchschinken; Ei- und Milchpulver; Reis, Nudeln und Grieß. Zum hier ebenfalls möglichen Gedankenstrich siehe § 82. Möglich sind hier auch das schwächer abgrenzende Komma oder der stärker abgrenzende Punkt: Im Hausflur war es still, ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Im Hausflur war es still. Ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. (1) gleichrangige, vor allem auch längere Hauptsätze (mit Nebensatz): Im Hausflur war es still; ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Meine Freundin hatte den Zug versäumt; deshalb kam sie eine halbe Stunde zu spät. Steffen wünscht sich schon lange einen Hund; aber seine Eltern dulden keine Tiere in der Wohnung. Die Angelegenheit ist erledigt; darum wollen wir nicht länger streiten. Wir müssen uns überlegen, mit welchem Zug wir fahren wollen; wenn wir den früheren Zug nehmen, müssen wir uns beeilen. Dies betrifft Zur Abgrenzung mit Punkt siehe § 67; zur Abgrenzung mit Komma siehe § 71. Mit dem Semikolon kann man gleichrangige (nebengeordnete) Teilsätze oder Wortgruppen voneinander abgrenzen. Mit dem Semikolon drückt man einen höheren Grad der Abgrenzung aus als mit dem Komma und einen geringeren Grad der Abgrenzung als mit dem Punkt. 2.2 Semikolon Zur Möglichkeit der Wahl zwischen Komma, Gedankenstrich oder Doppelpunkt siehe § 82. Zum Ausrufezeichen siehe § 69. Aber ohne Hervorhebung: Bitte komm doch morgen pünktlich! Ja, daran ist nicht zu zweifeln. Nein, das sollten Sie nicht tun, nein! Tatsächlich, das ist es. Das ist es, tatsächlich. Leider, das hat er gesagt. Das hat er gesagt, leider. Sie hat uns angerufen, eine gute Idee. Er hat, eine Unverschämtheit, uns auch noch angerufen. Bitte, komm doch morgen pünktlich. Komm doch, bitte, morgen pünktlich. Komm doch morgen pünktlich, bitte. Danke, ich habe schon gegessen. Ich habe schon gegessen, danke. 83 § 81 Möglich ist hier auch ein Gedankenstrich: (3) Zusammenfassungen des vorher Gesagten oder Schlussfolgerungen aus diesem: Haus und Hof, Geld und Gut: alles ist verloren. Wer immer nur an sich selbst denkt, wer nur danach trachtet, andere zu übervorteilen, wer sich nicht in die Gemeinschaft einfügen kann: der kann von uns keine Hilfe erwarten. (2) Aufzählungen, spezielle Angaben, Erklärungen oder dergleichen: Er hat schon mehrere Länder besucht: Frankreich, Spanien, Rumänien, Polen. Die Namen der Monate sind folgende: Januar, Februar, März usw. Er hatte alles verloren: seine Frau, seine Kinder und sein ganzes Vermögen. Wir stellen ein: Maschinenschlosser Reinigungskräfte Kraftfahrer Nächste Arbeitsberatung: 30.09.1997 Familienstand: ledig Latein: befriedigend Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften Gebrauchsanweisung: Man nehme jede zweite Stunde eine Tablette. Beachten Sie bitte folgenden Hinweis: Infolge der anhaltenden Trockenheit besteht Waldbrandgefahr. Zu den Anführungszeichen siehe § 89. (1) wörtlich wiedergegebene Äußerungen oder Textstellen, wenn der Begleitsatz oder ein Teil von ihm vorausgeht: Er sagte: „Ich komme morgen.“ Er sagte zu ihr: „Komm bitte morgen!“ Er fragte: „Kommst du morgen?“ Sie sagte: „Brauchen Sie die Unterlagen?“, und öffnete die Schublade. Die Zeitung schrieb, dass die Bahn erklären ließ: „Wir haben die feste Absicht die Strecke stillzulegen.“ Dies betrifft Zur Schreibung des ersten Wortes nach Doppelpunkt siehe § 54(1) und (2). Mit dem Doppelpunkt kündigt man an, dass etwas Weiterführendes folgt. 2.3 Doppelpunkt Möglich ist hier auch das schwächer abgrenzende, nicht untergliedernde Komma: Unser Proviant bestand aus gedörrtem Fleisch, Speck und Rauchschinken, Ei- und Milchpulver, Reis, Nudeln und Grieß. 84 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 373 374 § 84 § 83 § 82 (2) Substantivgruppen als Nachträge (Appositionen): Zum Komma oder zu Klammern siehe § 77(1) bzw. § 86(1). (1) Parenthesen: Eines Tages – es war mitten im Sommer – hagelte es. Eines Tages – es war mitten im Sommer! – hagelte es. Eines Tages – war es mitten im Sommer? – hagelte es. Dieses Bild – es ist das letzte und bekannteste des Künstlers – wurde nach Amerika verkauft. Ihre Forderung – um das noch einmal zu sagen – halten wir für wenig angemessen. Dies betrifft Möglich sind auch Komma (siehe § 77) oder Klammern (siehe § 86). Mit dem Gedankenstrich grenzt man Zusätze oder Nachträge ab; sind sie eingeschoben, so schließt man sie mit paarigem Gedankenstrich ein. (1) den Wechsel des Themas oder des Gedankens: Wir sind nicht in der Lage diesen Wunsch zu erfüllen. – Nunmehr ist der nächste Punkt der Tagesordnung zu besprechen. (2) den Wechsel des Sprechers: Komm bitte einmal her! – Ja, ich komme sofort. Dies betrifft Zwischen zwei Ganzsätzen kann man zusätzlich zum Schlusszeichen einen Gedankenstrich setzen, um – ohne einen neuen Absatz zu beginnen – einen Wechsel deutlich zu machen. Möglich sind hier teilweise auch Doppelpunkt oder Komma: Plötzlich: ein vielstimmiger Schreckensruf! Plötzlich, ein vielstimmiger Schreckensruf! Zur Möglichkeit der Wahl zwischen Gedankenstrich und Doppelpunkt siehe § 81(3). Sie trat in das Zimmer und sah – ihren Mann. Im Hausflur war es still – ich drückte erwartungsvoll auf die Klingel. Zuletzt tat er etwas, woran niemand gedacht hatte – er beging Selbstmord. Plötzlich – ein vielstimmiger Schreckensruf! Mit dem Gedankenstrich kündigt man an, dass etwas Weiterführendes folgt oder dass man das Folgende als etwas Unerwartetes verstanden wissen will. 2.4 Gedankenstrich Haus und Hof, Geld und Gut – alles ist verloren. Zur Möglichkeit der Wahl zwischen Doppelpunkt, Gedankenstrich und Komma siehe § 82. 85 Zum Komma siehe § 77(5). (4) Wörter oder Wortgruppen, die durch ein hinweisendes Wort oder eine hinweisende Wortgruppe angekündigt werden: Sie – die Gärtnerin – weiß es ganz genau. Wir beide – du und ich – wissen das genau. Das – eine Familie zu gründen – ist sein größter Wunsch. Werden Wörter oder Wortgruppen durch ein hinweisendes Wort oder eine hinweisende Wortgruppe wieder aufgenommen, so grenzt man sie mit einfachem Gedankenstrich ab. Denn die Gärtnerin – die weiß das ganz genau. Und du und ich – wir beide wissen das genau. Eine Familie zu gründen – das ist sein größter Wunsch. Zum Komma oder zu Klammern siehe § 77(4) bzw. § 86(3). (3) nachgestellte Erläuterungen, die häufig mit also, besonders, das heißt (d. h.), das ist (d. i.), genauer, insbesondere, nämlich, und das, und zwar, vor allem, zum Beispiel (z. B.) oder dergleichen eingeleitet werden: Sie isst gern Obst – besonders Apfelsinen und Bananen. Obst – besonders Apfelsinen und Bananen – isst sie gern. Wir erwarten dich nächste Woche – und zwar am Dienstag. Mit einem Scheck über 2000 DM – in Worten: zweitausend Mark – hat er die Rechnung bezahlt. Er bezahlte mit einem Scheck über 2000 DM – in Worten: zweitausend Mark. Auf der Ausstellung waren viele ausländische Maschinenhersteller – insbesondere holländische – vertreten. Auf der Ausstellung waren viele ausländische Maschinenhersteller – vor allem holländische Firmen – vertreten. Auf der Ausstellung waren viele ausländische – insbesondere holländische – Maschinenhersteller vertreten. Zum Komma oder zu Klammern siehe § 77(2) bzw. § 86(2). Mein Onkel – ein großer Tierfreund – und seine Katzen leben in einer alten Mühle. Wir gingen in die Hütte – einen kalten Raum mit kleinen Fenstern. Wir gingen in die Hütte – einen kalten Raum mit kleinen Fenstern – und zündeten ein Feuer an. Johannes Gutenberg – der Erfinder der Buchdruckerkunst – wurde in Mainz geboren. 86 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 § 86 § 85 (3) nachgestellte Erläuterungen, die häufig mit also, besonders, das heißt (d. h.), das ist (d. i.), genauer, insbesondere, nämlich, und das, und zwar, vor allem, zum Beispiel (z. B.) oder dergleichen eingeleitet werden: Sie isst gern Obst (besonders Apfelsinen und Bananen). Obst (besonders Apfelsinen und Bananen) isst sie gern. Wir erwarten dich nächste Woche (und zwar am Dienstag). Mit einem Scheck über 2000 DM (in Worten: zweitausend Mark) hat er die Rechnung bezahlt. Er Zum Komma oder zum Gedankenstrich siehe § 77(2) bzw. § 84(2). (2) Substantivgruppen als Nachträge (Appositionen): Mein Onkel (ein großer Tierfreund) und seine Katzen leben in einer alten Mühle. Wir gingen in die Hütte (einen kalten Raum mit kleinen Fenstern). Wir gingen in die Hütte (einen kalten Raum mit kleinen Fenstern) und zündeten ein Feuer an. Johannes Gutenberg (der Erfinder der Buchdruckerkunst) wurde in Mainz geboren. Zum Komma oder zum Gedankenstrich siehe § 77(1) bzw. § 84(1). (1) Parenthesen: Eines Tages (es war mitten im Sommer) hagelte es. Eines Tages (es war mitten im Sommer!) hagelte es. Eines Tages (war es mitten im Sommer?) hagelte es. Dieses Bild (es ist das letzte und bekannteste des Künstlers) wurde nach Amerika verkauft. Ihre Forderung (um das noch einmal zu sagen) halten wir für wenig angemessen. Dies betrifft Möglich sind auch Komma (siehe § 77) oder Gedankenstrich (siehe § 84). Mit Klammern schließt man Zusätze oder Nachträge ein. 2.5 Klammern Er behauptete – so eine Frechheit! –, dass er im Kino gewesen wäre. Sie hat das – erinnerst du dich nicht? – gestern gesagt. Sie betonte – ich weiß es noch ganz genau –, dass sie für einen Erfolg nicht garantieren könne. Vgl.: Sie betonte, dass sie für einen Erfolg nicht garantieren könne. Satzzeichen, die zum einschließenden Satz gehören und daher auch bei Weglassen des Zusatzes oder Nachtrags stehen müssten, dürfen nicht weggelassen werden. Ausrufe- oder Fragezeichen, die zum Zusatz oder Nachtrag im paarigen Gedankenstrich gehören, setzt man vor den abschließenden Gedankenstrich; ein Schlusspunkt wird weggelassen. 87 § 88 § 87 Ausrufe- oder Fragezeichen, die zum Zusatz oder Nachtrag in Klammern gehören, setzt man vor die abschließende Klammer. Ist der Zusatz oder Nachtrag in einen anderen Satz einbezogen, so lässt man seinen Schlusspunkt weg; wird er als Ganzsatz oder als selbständige Texteinheit verstanden, so setzt man den Schlusspunkt. Satzzeichen, die zum einschließenden Satz gehören und daher auch bei Weglassen des Zusatzes oder Nachtrags stehen müssten, dürfen nicht weggelassen werden. Das geliehene Buch (du hast es schon drei Wochen!) hast du mir noch nicht zurückgegeben. Er hat das (erinnerst du dich nicht?) gestern gesagt. Damit wäre dieses Thema vorerst erledigt (weitere Angaben siehe Seite 145). Damit wäre dieses Thema vorerst erledigt. (Weitere Angaben siehe Seite 145.) Er sagte (dabei senkte er seine Stimme), dass das nicht alle wissen müssten. „Der Staat bin ich“ (Ludwig der Vierzehnte). Sie betonte, dass sie für den Erfolg garantieren könne. (Ich weiß es noch ganz genau, da ich mir das notiert hatte. Und ich habe ihr diese Notiz auch gezeigt.) Aber heute will sie nichts mehr davon wissen. Mit Klammern kann man neben einzelnen Ganzsätzen insbesondere auch größere Textteile einschließen und auf diese Weise als selbständige Texteinheit kennzeichnen. (4) Worterläuterungen, geografische, systematische, chronologische, biografische Zusätze und dergleichen: Frankenthal (Pfalz) Grille (Insekt) – Grille (Laune) Als Hauptwerke Matthias Grünewalds gelten die Gemälde des Isenheimer Altars (vollendet 1511 oder 1515). Zum Komma oder zum Gedankenstrich siehe § 77(4) bzw. § 84(3). bezahlte mit einem Scheck über 2000 DM (in Worten: zweitausend Mark). Auf der Ausstellung waren viele ausländische Maschinenhersteller (insbesondere holländische) vertreten. Auf der Ausstellung waren viele ausländische Maschinenhersteller (vor allem holländische Firmen) vertreten. Auf der Ausstellung waren viele ausländische (insbesondere holländische) Maschinenhersteller vertreten. 88 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 375 376 § 92 § 91 § 90 § 89 Mit Anführungszeichen schließt man etwas wörtlich Wiedergegebenes ein. Anführung von Äußerungen oder Textstellen bzw. Hervorhebung von Wörtern oder Textstellen: Anführungszeichen Beim angeführten Satz lässt man den Schlusspunkt weg, wenn er am Anfang oder im Innern des Ganzsatzes steht. Beim Begleitsatz lässt man den Schlusspunkt weg, wenn der angeführte Satz oder ein Teil von ihm am Ende des Ganzsatzes steht. „Du kommst jetzt!“, rief sie. „Kommst du morgen?“, fragte er. Du solltest ihm sagen: „Ich kann das auf keinen Fall akzeptieren“! Hast du gesagt: „Ich kann das auf keinen Fall akzeptieren“? Sag ihm: „Ich habe keine Zeit!“! Fragtest du: „Wann beginnt der Film?“? Sowohl der angeführte Satz als auch der Begleitsatz behalten ihr Ausrufe- oder Fragezeichen. Im Einzelnen gilt: Satzzeichen, die zum wörtlich Wiedergegebenen gehören, setzt man vor das abschließende Anführungszeichen; Satzzeichen, die zum Begleitsatz gehören, setzt man nach dem abschließenden Anführungszeichen. Zum Doppelpunkt siehe § 81(1). (1) wörtlich wiedergegebene Äußerungen (direkte Rede): „Es ist unbegreiflich, wie ich das hatte vergessen können“, sagte sie. „Immer muss ich arbeiten!“, seufzte sie. „Dass ich immer arbeiten muss!“, seufzte sie. Er fragte: „Kommst du morgen?“ „Kommst du morgen?“, fragte er. Er fragte: „Kommst du morgen?“, und verabschiedete sich. „Du siehst“, sagte die Mutter, „recht gut aus.“ „Wir haben die feste Absicht die Strecke stillzulegen“, erklärte der Vertreter der Bahn, „aber die Entscheidung der Regierung steht noch aus.“ Dies gilt auch für Beispiele wie: „Das war also Paris!“, dachte Frank. „Du hast schon Recht“, lächelte sie. (2) wörtlich wiedergegebene Textstellen (Zitate): Über das Ausscheidungsspiel berichtete ein Journalist: „Das Stadion glich einem Hexenkessel. Das Publikum stürmte auf das Spielfeld und bedrohte den Schiedsrichter.“ Dies betrifft 3 89 § 94 § 93 (3) Wörter oder Wortgruppen, über die man eine Aussage machen will: Textteile dieser Art werden nicht mit Komma abgegrenzt. Im Übrigen gilt § 90 bis § 92. (2) Sprichwörter, Äußerungen und dergleichen, zu denen man kommentierend Stellung nehmen will: Das Sprichwort „Eile mit Weile“ hört man oft. „Aller Anfang ist schwer“ ist nicht immer ein hilfreicher Spruch. Sein kritisches „Der Wein schmeckt nach Essig“ ärgerte den Kellner. Ihr bittendes „Kommst du morgen?“ stimmte mich um. Seine ständige Entschuldigung „Ich habe keine Zeit!“ ist wenig glaubhaft. Mich nervt sein dauerndes „Ich kann nicht mehr!“. Zur Groß- und Kleinschreibung siehe § 53 E2. (1) Überschriften, Werktitel (etwa von Büchern und Theaterstücken), Namen von Zeitungen und dergleichen: Sie las den Artikel „Chance für eine diplomatische Lösung“ in der „Wochenpost“. Sie liest Heinrich Bölls Roman „Wo warst du, Adam?”. Kennst du den Roman „Wo warst du, Adam?“? Wir lesen gerade den „Kaukasischen Kreidekreis“ von Brecht. Dies betrifft Mit Anführungszeichen kann man Wörter oder Teile innerhalb eines Textes hervorheben und in bestimmten Fällen deutlich machen, dass man zu ihrer Verwendung Stellung nimmt, sich auf sie bezieht. „Ich komme gleich wieder“, versicherte sie. „Komm bald wieder!“, rief sie. „Wann kommst du wieder?“, rief sie. Sie sagte: „Ich komme gleich wieder“, und holte die Unterlagen. Sie fragte: „Brauchen Sie die Unterlagen?“, und öffnete die Schublade. „Ich werde“, versicherte sie, „bald wiederkommen.“ „Kommst du wirklich“, fragte sie, „erst morgen Abend?“ Folgt nach dem angeführten Satz der Begleitsatz oder ein Teil von ihm, so setzt man nach dem abschließenden Anführungszeichen ein Komma. Ist der Begleitsatz in den angeführten Satz eingeschoben, so schließt man ihn mit paarigem Komma ein. Die Bahn erklärte: „Wir haben die feste Absicht die Strecke stillzulegen.“ Sie versicherte: „Ich komme morgen!“ Er rief: „Du kommst jetzt!“ Er fragte: „Kommst du?“ „Komm bitte“, sagte er, „morgen pünktlich.“ „Ich komme morgen“, versicherte sie. Sie sagte: „Ich komme gleich wieder“, und holte die Unterlagen. 90 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 § 96 § 95 Markierung von Auslassungen E1: Aber ohne Apostroph: die Schriften des Aristoteles, die Schwester des Carlos, der Geburtstag unseres kleinen Heinz E2: Der Apostroph steht auch, wenn -s, -z, -x usw. in der Grundform stumm sind: (1) Eigennamen, deren Grundform (Nominativform) auf einen s-Laut (geschrieben: -s, -ss, -ß, -tz, -z, -x, -ce) endet, bekommen im Genitiv den Apostroph, wenn sie nicht einen Artikel, ein Possessivpronomen oder dergleichen bei sich haben: Aristoteles’ Schriften, Carlos’ Schwester, Ines’ gute Ideen, Felix’ Vorschlag, Heinz’ Geburtstag, Alice’ neue Wohnung Dies betrifft Man setzt den Apostroph in drei Gruppen von Fällen. Mit dem Apostroph zeigt man an, dass man in einem Wort einen Buchstaben oder mehrere ausgelassen hat. Zu unterscheiden sind: a) Gruppen, bei denen man den Apostroph setzen muss (siehe § 96), b) Gruppen, bei denen der Gebrauch des Apostrophs dem Schreibenden freigestellt ist (siehe § 97). 4.1 Apostroph 4 Die Zeitung schrieb: „Die Bahn hat bereits im Frühjahr erklärt: ,Wir haben die feste Absicht die Strecke stillzulegen‘, und sie hat das auf Anfrage gestern noch einmal bestätigt.“ „Das war ein Satz aus Bölls ,Wo warst du, Adam?‘, den viele nicht kennen“, sagte er. Steht in einem Text mit Anführungszeichen etwas ebenfalls Angeführtes, so kennzeichnet man dies durch die so genannten halben Anführungszeichen. (4) Wörter oder Wortgruppen, die man anders als sonst – etwa ironisch oder übertragen – verstanden wissen will: Und du willst ein „treuer Freund“ sein? Für diesen „Liebesdienst“ bedanke ich mich. Er bekam wieder einmal seine „Grippe“. Sie sprang diesmal „nur“ 6,60 Meter. Das Wort „fälisch“ ist gebildet in Anlehnung an West„falen“. Der Begriff „Existenzialismus“ wird heute vielfältig verwendet. Alle seine Freunde nannten ihn „Dickerchen“. Die Präposition „ohne“ verlangt den Akkusativ. 91 § 98 § 97 (2) den ersten Bestandteil: Verkehrslenkung und -überwachung (= Verkehrslenkung und Verkehrsüberwachung); Schulbücher, -hefte, -mappen und -utensilien; heranführen oder -schleppen, bergauf und -ab (1) den letzten Bestandteil: Haupt- und Nebeneingang (= Haupteingang und Nebeneingang); Eisenbahn-, Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr; vitamin- und eiweißhaltig, saft- und kraftlos, ein- und ausladen Natur- und synthetische Gewebe, Standard- und individuelle Lösungen; zurück-, voraus- oder abwärts fahren; (in umgekehrter Abfolge:) synthetische und Naturgewebe, individuelle und Standardlösungen; abwärts, voraus- oder zurückfahren Dies betrifft Zum Bindestrich wie in A-Dur siehe § 40ff. Mit dem Ergänzungsstrich zeigt man an, dass in Zusammensetzungen oder Ableitungen einer Aufzählung ein gleicher Bestandteil ausgelassen wurde, der sinngemäß zu ergänzen ist. 4.2 Ergänzungsstrich E: Von dem Apostroph als Auslassungszeichen zu unterscheiden ist der gelegentliche Gebrauch dieses Zeichens zur Verdeutlichung der Grundform eines Personennamens vor der Genitivendung -s oder vor dem Adjektivsuffix -sch: Carlo’s Taverne, Einstein’sche Relativitätstheorie Zur Schreibung der adjektivischen Ableitungen von Personennamen auf -sch siehe auch § 49 und § 62. der Käpt’n, mit’m Fahrrad Bitte, nehmen S’ (= Sie) doch Platz! Das war ’n (= ein) Bombenerfolg! Man kann den Apostroph setzen, wenn Wörter gesprochener Sprache mit Auslassungen bei schriftlicher Wiedergabe undurchsichtig sind. (3) Wörter mit Auslassungen im Wortinneren wie: D’dorf (= Düsseldorf), M’gladbach (= Mönchengladbach), Ku’damm (= Kurfürstendamm) (2) Wörter mit Auslassungen, die ohne Kennzeichnung schwer lesbar oder missverständlich sind: In wen’gen Augenblicken … ’s ist schade um ihn. Das Wasser rauscht’, das Wasser schwoll. Cannes’ Filmfestspiele, Boulez’ bedeutender Beitrag, Giraudoux’ Werke 92 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 377 378 § 101 § 100 § 99 Kennzeichnung der Wörter bestimmter Gruppen Dies betrifft Fälle wie: Tel. (= Telefon), Ztr. (= Zentner), v. (= von), Bd. (= Band), Bde. (= Bände), Ms. (= Manuskript), Jg. (= Jahrgang), Jh. (= Jahrhundert), Jh.s Mit dem Punkt kennzeichnet man bestimmte Abkürzungen (abgekürzte Wörter). 5.1 Punkt 5 Ich habe die Nase voll und … Diese Szene stammt doch aus dem Film „Die Wüste lebt“ … Mit „Es war einmal …“ beginnen viele Märchen. Viele Märchen beginnen mit den Worten: „Es war einmal …“ Aber: Verflixt! Ich habe die Nase voll und …! Stehen die Auslassungspunkte am Ende eines Ganzsatzes, so setzt man keinen Satzschlusspunkt. Vollständiger Text: In einem Buch heißt es: „Die zahlreichen Übungen sind konkret auf das abgestellt, was vorher behandelt worden ist. Sie liefern in der Regel Material, mit dem selbst gearbeitet und an dem geprüft werden kann, ob das, was vorher dargestellt wurde, verstanden worden ist oder nicht. Die im Anhang zusammengestellten Lösungen machen eine unmittelbare Kontrolle der eigenen Lösungen möglich.“ Mit Auslassung: In einem Buch heißt es: „Die … Übungen … liefern … Material, mit dem selbst gearbeitet … werden kann … Die … Lösungen machen eine … Kontrolle … möglich.“ Du bist ein E…! Scher dich zum …! „… ihm nicht weitersagen“, hörte er ihn gerade noch sagen. Der Horcher an der Wand … Mit drei Punkten (Auslassungspunkten) zeigt man an, dass in einem Wort, Satz oder Text Teile ausgelassen worden sind. 4.3 Auslassungspunkte (3) den letzten und den ersten Bestandteil: Textilgroß- und -einzelhandel (= Textilgroßhandel und Textileinzelhandel), Eisenbahnunter- und -überführungen Werkzeugmaschinen-Import- und -Exportgeschäfte Mozart-Symphonien und -Sonaten (= Mozart-Symphonien und MozartSonaten) 93 § 103 § 102 Sein Vater ist Regierungsrat a. D. Aber: Ist sein Vater Regierungsrat a. D.? Am Ende eines Ganzsatzes setzt man nach Abkürzungen nur einen Punkt. Co./Co (ko) (= Companie), M. d. B./MdB (= Mitglied des Bundestages), G.m.b.H./GmbH (= Gesellschaft mit beschränkter Haftung); WW/Wirk. Wort (= Wirkendes Wort; Titel einer Zeitschrift), AA/Ausw. Amt (= Auswärtiges Amt) E1: Ohne Punkt stehen teilweise auch fachsprachliche Abkürzungen wie: RücklVO (= Rücklagenverordnung), LArbA (= Landesarbeitsamt) E2: In einigen Fällen gibt es Doppelformen. Dies betrifft (1) Abkürzungen, die national oder international festgelegt sind, wie etwa Abkürzungen (1.1) für Maße in Naturwissenschaft und Technik nach dem internationalen Einheitensystem: m (= Meter), g (= Gramm), km/h (= Kilometer pro Stunde), s (= Sekunde), A (= Ampere), Hz (= Hertz) (1.2) für Himmelsrichtungen: NO (= Nordost), SSW (= Südsüdwest) (1.3) für bestimmte Währungsbezeichnungen: EUR (= Euro) (2) so genannte Initialwörter und Kürzel: BGB (= Bürgerliches Gesetzbuch), TÜV (= Technischer Überwachungsverein), Na (= Natrium; so alle chemischen Grundstoffe); des PKW(s), die EKG(s), Kfz-Papiere, FKKler, U-Bahn Bestimmte Abkürzungen, Kurzwörter und dergleichen stehen üblicherweise ohne Punkt. (= des Jahrhunderts), f. (= folgende Seite), ff. (= folgende Seiten); lfd. Nr. (= laufende Nummer), z. B. (= zum Beispiel), u. A. w. g. (= um Antwort wird gebeten); Weißenburg i. Bay. (= Weißenburg in Bayern), Bad Homburg v. d. H. (= Bad Homburg vor der Höhe); Reg.-Rat (= Regierungsrat), Masch.-Schr. (= Maschinenschreiben); Abt.-Leiter (= Abteilungsleiter), Rechnungs-Nr. (= Rechnungsnummer); Tsd. (= Tausend), Mio. (= Million(en)), Mrd. (= Milliarde(n)) Dr. med., stud. med., stud. phil., a. D., h. c. 94 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 § 106 § 105 § 104 (3) die Angabe des Verhältnisses von Zahlen oder Größen im Sinne einer Verbindung mit je/pro: im Durchschnitt 80 km/h, 1000 Einwohner/km2 (2) die Gliederung von Adressen, Telefonnummern, Aktenzeichen, Rechnungsnummern, Diktatzeichen und dergleichen: Linzer Straße 67/I/5-6, 0621/1581-0, Az III/345/5, Re-Nr 732/24, me/la (1) die Angaben mehrerer (alternativer) Möglichkeiten im Sinne einer Verbindung mit und, oder, bzw., bis oder dergleichen: die Schüler/Schülerinnen der Realschule, das Semikolon/der Strichpunkt als stilistisches Zeichen, Männer/Frauen/Kinder; Abfahrt vom Dienstort/Wohnort, die Rundfunkgebühren für Januar/Februar/März, Montag/Dienstag, Wien/Heidelberg 1967, September/Oktober-Heft (auch September-Oktober-Heft; siehe § 44(1)) die Koalition CDU/FDP, die SPÖ/ÖVP-Koalition das Wintersemester 1996/97, am 9./10. Dezember 1997 Dies betrifft Mit dem Schrägstrich kennzeichnet man, dass Wörter (Namen, Abkürzungen), Zahlen oder dergleichen zusammengehören. 5.2 Schrägstrich Der König von Preußen hieß Friedrich II. Aber: Wann regierte Friedrich II.? Am Ende eines Ganzsatzes setzt man nach Ordinalzahlen, die in Ziffern geschrieben sind, nur einen Punkt. der 2. Weltkrieg, der II. Weltkrieg; Sonntag, den 20. November; Friedrich II., König von Preußen; die Regierung Friedrich Wilhelms III. (des Dritten) Mit dem Punkt kennzeichnet man Zahlen, die in Ziffern geschrieben sind, als Ordinalzahlen. 95 § 110 § 109 § 108 § 107 Beispiele: nob-le/no-ble, Zyk-lus/Zy-klus, Mag-net/Ma-gnet, Feb-ruar/Fe-bruar, Hyd-rant/Hy-drant, Arth-ritis/Ar-thritis In Fremdwörtern können die Verbindungen aus Buchstaben für einen Konsonanten + l, n oder r entweder entsprechend § 108 getrennt werden, oder sie kommen ungetrennt auf die neue Zeile. Beispiele: la-chen, wa-schen, Deut-sche; Sa-phir, Ste-phan, Myr-rhe, Bu-shel, Zither, Goe-the; bli-cken, Zu-cker Stehen Buchstabenverbindungen wie ch, sch; ph, rh, sh oder th für einen Konsonanten, so trennt man sie nicht. Dasselbe gilt für ck. Beispiele: Au-ge, A-bend, Bre-zel, He-xe, bei-ßen, Rei-he, Wei-mar; Trai-ning, ba-nal, trau-rig, nei-disch, Hei-mat El-tern, Gar-be, Hop-fen, Lud-wig, ros-ten, leug-nen, sin-gen, sin-ken, sit-zen, Städ-te; Bag-ger, Wel-le, Kom-ma, ren-nen, Pap-pe, müs-sen, beis-sen (wenn ss statt ß, vgl. § 25 E2 und E3), Drit-tel; zän-kisch, Ach-tel, Rech-ner, ber-gig, wid-rig, Ar-mut, freund-lich, frucht-bar, ernst-lich, sechs-te; imp-fen, Karp-fen, kühns-te, knusp-rig, dunk-le Steht in einfachen Wörtern zwischen Vokalbuchstaben ein einzelner Konsonantenbuchstabe, so kommt er bei der Trennung auf die neue Zeile. Stehen mehrere Konsonantenbuchstaben dazwischen, so kommt nur der letzte auf die neue Zeile. Dabei gilt im Einzelnen: E: Die Abtrennung eines einzelnen Vokals am Ende ist überflüssig, da der Trennungsstrich den gleichen Raum in Anspruch nimmt, zum Beispiel: Kleie, laue (nicht: Klei-e, lau-e) Beispiele: Bau-er, Ei-er, steu-ern, na-iv, Mu-se-um, in-di-vi-du-ell; eu-ro-pä-ische, Ru-i-ne, na-ti-o-nal, Fa-mi-li-en; Haus-tür, Be-fund, ehr-lich Geschriebene Wörter trennt man am Zeilenende so, wie sie sich bei langsamem Sprechen in Silben zerlegen lassen. (1) Wörter mit mehr als einer Silbe kann man am Ende einer Zeile trennen. (2) Steht am Zeilenende ein Bindestrich, so gilt er zugleich als Trennungsstrich. F Worttrennung am Zeilenende Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 379 380 § 112 § 111 Beispiele: hi-nauf/hin-auf, he-ran/her-an, da-rum/dar-um, wa-rum/war-um ei-nan-der/ein-an-der, vol-len-den/voll-en-den, Klei-nod/Klein-od, Liebe-nau/Lie-ben-au Chry-san-the-me/Chrys-an-the-me, Hek-tar/Hekt-ar, He-li-kop-ter/Heli-ko-pter, in-te-res-sant/in-ter-es-sant, Li-no-le-um/Lin-ole-um, Pä-dago-gik/Päd-a-go-gik Wörter, die sprachhistorisch oder von der Herkunftssprache her gesehen Zusammensetzungen sind, aber oft nicht mehr als solche empfunden oder erkannt werden, kann man entweder nach § 108 bis § 110 oder nach § 111 trennen. Zum Bindestrich zur Vermeidung von Missverständnissen siehe § 45(3). E2: Irreführende Trennungen sollte man vermeiden, zum Beispiel: Altbau-erhaltung (nicht Altbauer-haltung) Sprech-erziehung (nicht Sprecher-ziehung) See-ufer (nicht Seeu-fer) E1: Die Bestandteile selbst trennt man entsprechend § 108 bis § 110 wie einfache Wörter, zum Beispiel: Papp-pla-kat, Schwimm-meis-ter, Po-ly-tech-nik, Kon-zert-di-rek-tor, Ludwigs-ha-fen, ab-fah-ren, be-rich-ten, emp-fan-gen, a-ty-pisch, Des-il-lu-sion, in-of-fi-zi-ell, ir-re-al Beispiele: Heim-weg, Schul-hof, Week-end; Ent-wurf, Er-trag, Ver-lust, synchron, Pro-gramm, At-traktion, kom-plett, In-stanz Zusammensetzungen und Wörter mit Präfix trennt man zwischen den einzelnen Bestandteilen. 98 Teil II Wörterverzeichnis Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 381 382 amoralisch … Asymmetrie … Aal Aar (Adler), aber Ar Aas Pl. (für Tierleiche) Aase, (als Schimpfwort) Äser § 9 E2 ab abbeißen … § 34(1), ...artig … § 36(2) Abwasser … Abbé Abbruch [tun § 34 E3(5), § 55(4)] Abc, Abece abclich § 41 E Abc-Schütze § 40(2) ABC-Waffen § 40(2) Abend; eines Abends § 55(4); am Abend; heute Abend § 55(6) (vgl. Dienstagabend) Abend-Make-up § 44(1), § 55(2) abends § 56(3); dienstags abends, dienstagabends § 56(3) Abenteuer aber; sein ständiges Aber § 57(5) aberhundert, ...tausend, Aberhundert, ...tausend § 58 E5 aberhunderte, ...tausende, Aberhunderte, ...tausende § 58 E5 Aberglaube, ...witz … abfinden fand ab, abgefunden abgefeimt abgemergelt abhanden [kommen § 34 E3(2); gekommen § 36 E1(1), adjektivisch auch abhandengekommen § 36 E2(2)]; das Abhandenkommen § 37(2) Abitur Abiturient Ablativ ablehnen abnorm abnormal Abnormität Abonnement Abonnent Abort Abrakadabra Abruf; auf Abruf § 55(4) abrupt Abscheu abschotten abschreckend [hässlich … § 36 E1(3)] abschüssig abseits [stehen … § 34 E3(2)] absent Absenz Absinth absolut Absolution Absolvent absorbieren Absorption abspenstig Abstand [nehmen … § 34 E3(5), § 55(4)] abstatten abstinent Abstinenz Abstract abstrahieren abstrakt abstrus absurd Abszess Abszisse Abt abträglich abtrünnig abwägen abwärts [gehen … § 34 E3(2)] abwesend Abwesenheit a/A abwiegeln A-cappella-Chor § 44(1), § 55(1) Accessoire ach; mit Ach und Krach § 57(5) Achat Achillesferse … Achlaut § 37(1), Ach-Laut § 45(1) Achse Achsel acht; die ersten acht, um acht § 58(6); die Zahl Acht, die Acht § 57(4) Acht (Aufmerksamkeit) [geben, haben § 34 E3(5), § 55(4)]; sich in Acht nehmen, außer Acht lassen, außer aller Acht lassen § 55(4) achtseitig, ...prozentig, ...jährig, ...mal (bei besonderer Betonung auch acht Mal) …, 8-seitig, ...-prozentig, ...-jährig, ...-mal (bei besonderer Betonung auch 8 Mal) … § 40(3), 8%ig § 41 E Achttonner, ...zylinder, der, die ...jährige …, 8-Tonner, ...-Zylinder, der, die ...-Jährige … § 40(3) achte; der, die, das Achte § 57(1); (in Eigennamen wie) Heinrich der Achte § 60(1); (in Fügungen wie) das achte Weltwunder § 63 achtel; das/ein achtel Kilogramm, ... Liter … § 56(6.1); das/ein Achtelkilogramm, ...liter … § 56 E3 Achtel; ein Achtel Kuchen, in drei Achtel aller Fälle § 56 E4 achten Achter Achterpack … achtern achtfach § 36(2), 8fach § 41 E, 8-fach § 40(3); das Achtfache, das 8fache, das 8-Fache, um das Achtfache [größer] § 57(1) achtzig; achtzig [Jahre alt] werden, im Jahre achtzig, mit achtzig [Jahren], mit achtzig [Stundenkilometern] fahren, auf achtzig bringen, Mitte der achtzig, der Mensch über achtzig, in die achtzig kommen § 58(6); die Zahl Achtzig, die Achtzig § 57(4) 104 Achtziger (Person oder Gegenstand des Typs 80) § 57(1) Achtzigerjahre, achtziger Jahre § 37(1), § 42 E, 80er-Jahre, 80er Jahre § 42 ächzen Acker Acryl Action (spannende Handlung), aber Aktion adjustieren, ...nominal … Adagio Adaptation, Adaption Adapter Adaption, Adaptation adäquat Addition ade; Ade sagen § 57(5), ade sagen Adel Ader Ad-hoc-Bildung, ...Entscheidung § 44(1), § 55(1) adieu; Adieu sagen § 57(5), adieu sagen Adjektiv Adjunkt Adjutant Adler Administration Admiral Adonis Adoption Adresse adrett A-Dur § 40(1), § 55(1), aber a-Moll A-Dur-Tonleiter § 44(1), § 55(2) Advantage Advent Adverb Advokat aerostatisch … Aerodynamik … Aerobic Affäre Affe Affekt Affinität Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Affix affizieren Affront afroamerikanisch § 36(2) Afrolook § 37(1) After Aftershave; Aftershavelotion § 37(1), After-Shave-Lotion § 45(2) Agave Agenda Agent Agglomeration Aggregat Aggression Ägide agieren agil Agitation agnoszieren Agonie Agraffe Agrarier Agreement (zwischenstaatl. formlose Übereinkunft), aber Agrément Agrément (Zustimmung zu einer Ernennung), aber Agreement Agrikultur … § 37(1) agrotechnisch … § 36(2) Agrobiologie … § 37(1) ah; ein [vielstimmiges] Ah § 57(5) Ahasver Pl. -s oder -e, Ahasverus Pl. Ahasverusse Ahle Ahn, Ahne ahnden Ahne, Ahn ahnen ähnlich; Ähnliches, etwas Ähnliches, und Ähnliches (abgekürzt: u. Ä.) § 57(1) ahoi Ahorn Ähre Aids Airbag, ...bus, ...conditioner ... § 37(1) Aitel Ajatollah Akademie Akazie Akelei Akklamation Akkord Akkordeon akkreditieren Akkubehälter § 40 E Akkumulator akkurat Akkusativ Akne akquirieren Akribie Akrobatik Akt (Handlung usw.) Akt, Akte (Unterlage) Aktie Aktion, aber Action aktiv Aktualität aktuell Akupunktur Akustik akut Akzent Akzeptanz Akzidens (Zufälliges) Pl. ...denzien oder ...dentia, aber Akzidenz akzidentell, akzidentiell (zu Akzidens) Akzidenz (Druckwesen) Pl. -en, aber Akzidens Alabaster Aland (Fisch) Alant (Pflanze) Alarm [schlagen § 34 E3(5), § 55(4)] Alaun Alb (Elfe; gespenstisches Wesen), aber Alp Albtraum …, Alptraum … Albatros, Pl. Albatrosse albern Albino Album Alchemie Älchen (zu Aal) § 9 E2 105 Ale alert Alge Algebra alias Alibi Alimente alkalisch Alkohol Alkoven all alljährlich, ...seits, ...zeit … § 39(1) Allah alldieweil § 39(1) alle [beide] § 58(4) allesamt; ...weil, ...zeit … § 39(1) Allee Allegorie Allegro allein [stehen, erziehen … § 34 E3(2); stehend, erziehend … § 36 E1(1), adjektivisch auch alleinstehend, alleinerziehend … § 36 E2(2)]; die allein Stehenden § 36 E1(1), die Alleinstehenden § 36 E2(2) allenfalls § 39(1) allenthalben allerdings, ...hand, ...orten, ...orts, ...seits … § 39(1); ...beste, der, die, das Allerbeste, es ist das Allerbeste [, was/ wenn/dass …] § 57(1); am allerbesten § 58(2); ...letzte, der, die, das Allerletzte § 57(1) Allergie allerlei § 58(4) alles § 58(4); mein Ein und Alles § 57(3) allfällig allgemein [bildend … § 36 E1(1), adjektivisch auch allgemeinbildend … § 36 E2(2)]; im Allgemeinen § 57(1) Allianz Alligator allmählich Allotria Alltag Allüren 106 allzu § 39(1) [bald …] Alm Almrausch, Almenrausch Alma Mater § 55(3) Almanach Almenrausch, Almrausch Almosen Aloe Alp, Alpe (Bergweide), aber Alb Alptraum …, Albtraum … Alpaka Alpe, Alp (Bergweide), aber Alb Alphastrahlen … Alphabet alpin Alraun, Alraune als; als ob; das Als-ob § 43, § 57 E4; Als-ob-Philosophie § 44(1) also alt; der, die, das Alte, [ganz] der Alte sein, beim Alten bleiben, am Alten hängen, es beim Alten [bleiben] lassen § 57(1); Alte und Junge, [für] Alt und Jung § 57(1), § 58 E2 Alt altbekannt … Altan Altar Alter alternieren alters § 56(3); seit alters, von alters her altersschwach § 36(1) Aluminium Amalgam Amarelle Amaryllis Amateur Amazone Amber, Ambra Ambiente Ambition ambivalent Ambivalenz Amboss Ambra, Amber ambulant Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 383 Ambulanz Ameise amen; das Amen § 57(5), Ja und Amen sagen § 57(5), ja und amen sagen Amethyst Ammann Amme Ammer Ammoniak Ammonshorn Amnestie Amöbe Amok a-Moll § 40(1), § 55(1), aber A-Dur a-Moll-Tonleiter § 44(1), § 55(2) Amor amorph Amortisation amourös Ampel Ampere Ampfer Amphibie Amphitheater Amphora, Amphore Ampulle Amputation Amsel Amt Amulett amüsant Amüsement an; an [Eides …] statt, aber anstatt anbrennen … § 34(1) anorganisch … Anachronismus anal analog Analyse analytisch Ananas Anarchie Anatomie anbei anberaumen Anbetracht; in Anbetracht § 55(4) anbiedern 384 Anbot Anchovis, Anschovis Andacht Andante anderseits … andere; der, die, das andere, alles andere, (etwas) anderes, die einen und die anderen § 58(5), substantivisch auch der, die, das Andere, alles Andere, (etwas) Anderes, die Einen und die Anderen § 58 E4 and[e]renfalls, andernfalls … § 39(1) and[e]renorts, anderorts … § 39(1) and[e]rerseits, anderseits … § 39(1) ändern anders [denken … § 34 E3(2); denkend … § 36 E1(1), adjektivisch auch andersdenkend … § 36 E2(2); sein § 35]; die anders Denkenden § 36 E1(1), die Andersdenkenden § 36 E2(2) anderswo … anderthalb aneinander [denken, grenzen, legen … § 34 E3(2)] Anekdote Anemone anfachen Anfang [Januar, nächsten Jahres …] anfangen fing an anfangs § 56(3) Angel angenehm; Angenehmes § 57(1) Anger Angesicht; im Angesicht § 55(4) angesichts [von; dessen/deren …] § 56(3) Angestellte § 57 E1 Angina anglikanisch Anglistik Angloamerikaner § 37(1) Angorakaninchen … Angriff; in Angriff nehmen § 55(4) angst [und bange] sein … § 35, § 56(1) 107 Angst [haben § 34 E3(5), § 55(4)]; jemandem Angst [und Bange] machen § 55(4) angsterfüllt § 36(1) anhand [von; dessen/deren …] § 39(3) anheim [fallen, geben, stellen … § 34 E3(2)] anheischig [machen § 34 E3(3)] animalisch Animation Animosität Anis Anker anlehnungsbedürftig § 36(1) anmaßen Anmut anmuten Annalen annektieren Annexion anno Annonce annullieren Anode anomal anonym Anorak anormal Anrainer anraten; das Anraten, auf Anraten § 57(2) anrüchig ans ansässig anschlagen schlug an Anschovis, Anchovis Anstalt Anstalten Anstand anstandshalber § 39(1) anstatt [dass/zu § 39(2); des/der § 39(3)], aber an … statt (vgl. an) anstehen stand an anstelle, an Stelle § 39 E3(3) anstiften ansträngen (zu Strang) anstrengen (bemühen) 108 Anteil [nehmen § 34 E3(5), § 55(4)] Antenne Anthologie Anthrazit antiseptisch … Antithese … Antibabypille § 37(1) Antibiotikum antichambrieren antik Antilope Antimon Antipathie Antipode Antiquariat Antiquität Antlitz Antwort Anwalt anwesend Anwesenheit anwidern anzetteln Äonen Aorta apart Apartheid (Rassentrennung) Apartheit (zu apart) Apartment (kleine Wohnung), aber Appartement Apathie aper Aperitif Apfel Apfelsine Aphorismus Aphrodisiakum Aphthe apodiktisch Apokalypse apokalyptisch Apokryphen Apoll, Apollo Apologie Apostel apostolisch Apostroph Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Apotheke Apotheose Apparat Apparatschik Appartement (Zimmerflucht im Hotel), aber Apartment Appell Appendix Pl. -e oder ...dices Appetit applaudieren Applaus Applikation applizieren apportieren Appretur Aprikose April apropos Apsis Aquädukt Aquamarin Aquaplaning Aquarell Aquarium Äquator Aquavit Äquilibrist äquivalent Äquivalenz Ar, Are (Flächenmaß), aber Aar Ära Arabeske arabisch, Arabisch (vgl. deutsch, Deutsch) Aralie Aranzini Arbeit Archaikum Archäologie Arche Archipel Architektur Archiv Are, Ar (Flächenmaß), aber Aar Areal Arena arg; das Arge, im Argen liegen, Arges [befürchten], das Ärgste [befürchten] § 57(1) Argument Argusaugen Argwohn Arie Aristokratie Arithmetik Arkade arm; der, die Arme, Arm und Reich; Arme und Reiche § 57(1) Arm armstark … § 36(1) Armatur Armee Armut Arnika Aroma Aronsstab, Aronstab Arpeggio Arrak Arrangement Arrest Arrestant arretieren arriviert arrogant Arroganz Arsch Arsen Arsenal Art Artdirector § 37(1) Artefakt Arterie artesisch artifiziell artig Artikel Artikulation Artillerie Artischocke Artistik Artothek Arznei Arzt 109 Arzt-Patient-Verhältnis § 44(1), § 55(2) Asbest Asche Äsche (Fisch), aber Esche Aschenbrödel Aschenputtel Aschermittwoch aschgrau usw. (vgl. blau usw.); Aschgraues; bis ins Aschgraue [reden] § 57(1) äsen Askese Asketik Askorbinsäure Äskulapstab … Aspekt Asphalt Aspik Aspirant Aspiration Aspirin (Wz) Ass assanieren Assel Assessor Assimilation Assistent Assistenz Assoziation Ast Aster Ästhetik Asthma ästimieren astral Astralleib … astrophysikalisch … Astronautik … Astrologie Astronomie Asyl Asylant Atavismus Atelier Atem; außer Atem [sein …] § 55(4) 110 atemberaubend § 36(1) Äthan Atheismus Äther (Himmel) Äther (chem. Verbindung) ätherisch Athlet Äthyl Atlas atmen Atmosphäre Atoll Atom Attacke Attentat Attest Attitüde Attraktion Attrappe Attribut ätzen Au, Aue Aubergine auch Audienz Aue, Au Auerhahn … auf; auf dass § 39 E2(2.2); auf und ab; das Auf und Ab § 57(5) aufbauen …; auf- und abspringen … § 34(1) aufbäumen aufeinander [achten, hören, stapeln, treffen … § 34 E3(2)] Aufenthalt aufgekratzt aufgrund, auf Grund [dessen, von] § 39 E3(3) aufhören auflehnen aufrecht (gerade) [gehen, sitzen … § 34 E3(3); das Aufrechtgehen § 37(2)] aufrechterhalten § 34(2) aufrichtig Aufruhr aufs Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 385 aufsässig Aufsehen [erregen … § 34 E3(5), § 55(4); erregend, aufsehenerregend § 36 E2(1), aber nur großes Aufsehen erregend, äußerst aufsehenerregend, (noch) aufsehenerregender], etwas Aufsehen Erregendes, etwas Aufsehenerregendes § 36 E2(1) aufseiten, auf Seiten § 39 E3(3) Aufsicht [führen … § 34 E3(5), § 55(4); führend … § 36 E1(1), adjektivisch auch aufsichtführend … § 36 E2(2)] Aufwand aufwändig, aufwendig aufwärts [fahren, streben … § 34 E3(2)] aufwenden wandte oder wendete auf, aufgewandt oder aufgewendet aufwendig, aufwändig aufwiegeln Auge August Auktion Aula Aupairmädchen … § 37(1), Au-pairMädchen ... § 45(2) Aura Aurikel Aurum aus; das Aus, im Aus § 57(5) ausfallen …; aus- und eingehen … § 34(1) ausbedingen bedang aus, ausbedungen Ausbund auseinander [gehen, laufen … § 34 E3(2); laufend … § 36 E1(1), adjektivisch auch auseinanderlaufend … § 36 E2(2)] ausfindig [machen § 34 E3(3)] ausgefeimt ausgemergelt ausgepicht ausgiebig ausixen Auskunft ausmerzen 386 ausrasten ausrenken ausrotten Aussatz ausschlaggebend; Ausschlaggebendes, das Ausschlaggebende § 57(1) Ausschuss außen außer; außer Atem sein, außer Landes sein; außer [aller] Acht lassen § 55(4); außer dass § 39 E2(2.2) außergewöhnlich … äußere; das Äußere § 57(1) äußern äußerst; aufs äußerste, Äußerste (äußerst) § 58 E1; [es] aufs Äußerste [ankommen lassen], aufs Äußerste gefasst sein, bis zum Äußersten [gehen …], das Äußerste [befürchten …] § 57(1) außerstand, außer Stand [setzen …] § 39 E3(1); außerstande, außer Stande [sein ...] § 39 E3(1) außertourlich aussöhnen ausstatten Auster Austromarxismus … § 37(1) auswärtig auswärts [gehen … § 34 E3(2)] ausweiden auswendig [lernen … § 34 E3(3); gelernt … § 36 E1(1), adjektivisch auch auswendiggelernt … § 36 E2(2)] autark authentisch Autismus Auto [fahren § 34 E3(5), § 55(4), aber das Autofahren] autodidaktisch … Autohypnose … autochthon Autodafé Autodrom Autofahren § 37(2), aber Auto fahren autogen; das autogene Training § 63 111 Autogramm Automat Automobil autonom Autopsie Autor Autoreverse Autorität Avancen Avantgarde Ave Ave-Maria Aventurin 112 Avenue Aversion Avis, Aviso Avocado axial Axiom Axt Azalee Azetat Azur Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Baby Bacchant Bach Backbord backbords Backe backen backte oder buk, gebacken Background § 37(1) Bad baden [gehen § 34 E3(6)] Badminton Bagage Bagatelle Bagger Baguette bähen Bahn [fahren § 34 E3(5), § 55(4)] bahnbrechend § 36(1), aber sich [eine] Bahn brechend § 36 E1(4) Bahre Bai (Meeresbucht), aber Bei, Bey Baiser Baisse Bajazzo Bajonett Bake Bakelit (Wz) Bakschisch Bakterie Balalaika Balance balbieren, barbieren bald Baldachin Bälde; in Bälde § 55(4) Baldrian Balg Balken Balkon Ball Ballade Ballast ballen Ballen Ballerina Ballett; Balletttänzer Ballistik Ballon Balsam Balustrade Balz Bambus banal Banane Banause Band (zu binden) Band (Musikgruppe); Bandleader § 37(1) Bandage Bande Bandel, Bändel Bändel, Bandel Banderole bändigen Bandit bang, bange bange; [angst und] bange sein … § 35, § 56(1) Bange; jemandem [Angst und] Bange machen § 55(4) Banjo Bank Bänkellied … Banker, Bänkler Bankett (Festmahl) Bankett, Bankette (unbefestigter Straßenrand) Bankier Bänkler, Banker bankrott [werden; sein § 35] (ein bankrottes Geschäft) b/B Bankrott [machen, gehen (in den Bankrott gehen) § 55(4)] Bann Banner Bantamgewicht … Baptist bar; in bar, gegen bar [bezahlen] § 58(3.1) Bar Bär Baracke Barbar Barbe Barbecue barbieren, balbieren Barchent Barde Barett barfuß [gehen, laufen … § 34 E3(2)] Bariton Barium Barkarole Barkasse Barke Bärlapp barmherzig barock; das, der Barock Barometer Baron Barren Barriere Barrikade barsch Barsch Bart Bartwisch Baryt Basalt Basar, Bazar Base Basilika Basilikum Basis Basketball bass [erstaunt] Bass; Bassstimme Bassena 114 Bassin Bast Bastard Bastei basteln Bastille Bastion Bataillon Batik Batist Batterie Batzen Bau Bauch bauchreden § 33(1) Bauer Baum Bausch bausparen § 33(1) Bauxit Bazar, Basar Bazillus Beat; Beatgeneration § 37(1) Beatle Beatnik Beautyfarm Bébé beben Becher becircen, bezirzen Becken beckmessern Becquerel bedächtig Bedarf bedeuten bedeutend; das Bedeutende, [nichts] Bedeutendes, um ein Bedeutendes größer § 57(1) bedingen bedürfen bedarf, bedurfte Beefsteak Beelzebub Beere Beet befehlen befiehlt, befahl, befohlen Beffchen Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 387 befinden befand, befunden beflissen befugt befürworten begabt begeben begibt, begab begehren begeistern Begier, Begierde Begine beginnen begann, begonnen begleiten begnügen Begonie begreifen begriff Begriff behäbig behagen Behälter behände behaupten behelligen Behörde Behuf behufs § 56(3) bei Bei, Bey (türkischer Titel), aber Bai beileibe, ...nahe, ...sammen, ...zeiten § 39(1) beistehen … § 34(1) Beichte beide; die beiden (die zwei) § 58(4) beieinander [bleiben, stehen … § 34 E3(2); sein § 35] Beifall beige usw. (vgl. blau usw.) Beige (Stapel) Beil beileibe § 39(1) [nicht], aber nicht gut bei Leibe sein § 55(4) (vgl. Leib) Beileid Bein beinah[e] § 39(1) Beinwell beisammen [sein § 35; gewesen § 36 E1(1), adjektivisch auch beisammengewesen § 36 E2(2)] 388 beisammenstehen … § 34(1) beiseite [legen, treten … § 34 E3(2)] Beispiel beißen biss Beitel Beiz Beize beizeiten § 39(1) bejahen bekannt [geben, machen … § 34 E3(3), § 34 E3(4); sein § 35; das Bekanntmachen § 37(2)] bekannterweise § 39(1), aber in bekannter Weise § 39 E2(1) Bekassine beklommen bekommen bekam bekömmlich belämmert Belang; von Belang sein § 55(4) Belcanto, Belkanto beleidigen beleumdet, beleumundet belfern Belieben; nach Belieben § 55(4) beliebig; jeder Beliebige § 57(1) Belkanto, Belcanto bellen Belletristik Bellevue Belt Belvedere Benefizkonzert … benehmen benimmt, benahm, benommen benommen Benzin bequem Berberitze beredsam beredt Bereich bereit [erklären …; sein § 35] bereithalten, ...stehen … § 34(2) Berg; zu Berge stehen § 55(4) 115 bergab, ...auf, ...abwärts, ...aufwärts [fahren …] § 39(1), aber den Berg aufwärts § 39 E2(1) bergen birgt, barg, geborgen bergsteigen § 33(1) Berg-und-Tal-Bahn § 44(1), § 55(2) Bericht Bernhardiner Bernstein Berserker bersten birst, barst, geborsten berüchtigt Beruf Beryll beschäftigen Bescheid [geben … § 34 E3(5), § 55(4)] bescheiden [sein § 35] bescheiden beschied bescheren Beschlag beschlagen [sein § 35] beschlagen beschlug beschränken Beschwerde [führen … § 34 E3(5), § 55(4)] beschweren beschwichtigen Besen besessen besitzen besaß, besessen besondere [Umstände …]; das Besondere, im Besonderen, Besonderes § 57(1) besonders Besorgnis [erregen … § 34 E3(5), § 55(4); erregend, besorgniserregend § 36 E2(1), aber nur große Besorgnis erregend, äußerst besorgniserregend, (noch) besorgniserregender] besser (zu gut) [gehen … § 34 E3(3)]; das Bessere, Bessre; Besseres, Bessres; eines Besseren, Bessren belehren; sich eines Besseren, Bessren besinnen; eine Wendung zum Besseren, Bessren § 57(1) bestgehasst … § 36(2) bestallen 116 bestätigen bestatten beste (zu gut); das Beste [sein]; der, die, das [erste] Beste, zum Besten [geben, haben, halten, kehren, stehen, wenden], Bestes, sein Bestes tun, aufs Beste [angewiesen sein] § 57(1); am besten [sein, machen] § 58(2); auf das/aufs beste, Beste (sehr gut) § 58 E1 bestechen besticht, bestach, bestochen Besteck bestehen bestand [bestehen bleiben, lassen … § 34 E3(6)] bestellen Bestie bestimmen bestirnt Bestseller § 37(1) besuchen Betablocker …, ...strahlen …, auch ȕ-Strahlen § 40(1), § 55(1) beten beteuern Beton betonen betören Betracht; in Betracht [kommen, ziehen] § 55(4) betrachten beträchtlich; Beträchtliches, um ein Beträchtliches [größer …] § 57(1) betragen betrug (ausmachen) betragen betrug (benehmen) Betreff; des Betreffs betreffs § 56(3) betreten betrat betreuen Bett; Betttuch, aber Bettuch (zu beten) betteln betulich Beugel beugen Beule Beuschel Beute Beutel beuteln Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 bevor bevorstehen § 34(1) bewähren bewältigen Bewandtnis bewegen bewegte (Lage ändern) bewegen bewog (veranlassen) bewenden bewerkstelligen bewusst [machen, werden … § 34 E3(3)] Bey, Bei (türkischer Titel), aber Bai bezichtigen Bezirk bezirzen, becircen Bezug [nehmen § 34 E3(5), § 55(4)]; im/in/mit Bezug [auf] § 55(4) Bhagvan, Bhagwan bikonkav … Biathlon bibbern Bibel Biber Bibliografie, Bibliographie Bibliothek Bickbeere Bidet bieder biegen bog; auf Biegen und Brechen § 57(2) Biene Biennale Bier Biese (Ziersaum), aber Bise Biest bieten bot Bifokalbrille … Bigamie Bigband § 37(1), Big Band § 37 E1 Bigbusiness § 37(1), Big Business § 37 E1 bigott Bijou Bijouterie Bikini Bilanz bilateral Bilch Bild bilden Billard Billett Billiarde billig billigen Billion § 55(5) Bilsenkraut Bimsstein bin binar, binär, binarisch binden band, gebunden Bingelkraut Bingo binnen Binokel binomisch Binse biogenetisch … Biochemie … Biografie, Biographie Biologie Biotop Birett Birke Birne bis Bisam Bischof Bise (Wind), aber Biese bisherig; das Bisherige, Bisheriges, beim Bisherigen [bleiben], im Bisherigen § 57(1) Biskotte Biskuit Bismut Bison Biss bisschen; ein bisschen, dieses kleine bisschen § 56(5) Bisschen (zu Biss) bist Bistro Bistum bisweilen § 39(1) 117 Bit bitten bat, gebeten bitter bitterböse … § 36(5) Bitumen bituminös Biwak bizarr Bizeps Blache, Blahe, Plache Blackbox § 37(1), Black Box § 37 E1 Black-out § 45 E2, Blackout § 37(2) Blackpower § 37(1), Black Power § 37 E1 blaffen, bläffen Blahe, Blache, Plache blähen Blamage blanchieren blank [polieren … § 34 E3(3); poliert … § 36 E1(1), adjektivisch auch blankpoliert … § 36 E2(2)] blanko blankziehen § 34(2) Blase blasen blies blasiert Blasphemie blass Blässe (Blassheit), aber Blesse Blässhuhn, Blesshuhn Blatt Blattern blau [färben … § 34 E3(3); gestreift … § 36 E1(1), adjektivisch auch blaugestreift … § 36 E2(2) ; sein § 35]; das Blau, das Blaue; ins Blaue [reden, fahren], eine Fahrt ins Blaue § 57(1); in Blau § 57(1), § 58 E2; blau in blau § 58(3.1); (in Eigennamen wie) der Blaue Nil § 60(2.4); der Blaue Planet (die Erde) § 60(5); das Blaue Band des Ozeans (ein Orden) § 60(3.4); (in Fügungen wie) der blaue Brief, die blaue Blume [der Romantik], sein blaues Wunder erleben § 63 blauäugig § 36(2) 118 bläuen blaugrau § 36(4) bläulich [grün … § 36 E1(2)] blaurot § 36(4) Blazer Blech blecken Blei bleiben blieb; bleiben lassen § 34 E3(6) bleich Blende blenden blendend [weiß … § 36 E1(3)] Blesse (weißer Stirnfleck; Tier), aber Blässe Blesshuhn, Blässhuhn Blessur bleu Blick blind blinken blinzeln Blitz Blizzard Bloch Block Blockade blöd, blöde Blödian blöken blond [gelockt … § 36 E1(1), adjektivisch auch blondgelockt … § 36 E2(2)] bloß (nur) [liegen … § 34 E3(2)], aber bloßliegen bloßliegen (unbedeckt) … § 34(2), aber bloß liegen Blouson Blow-up § 45 E2, Blowup § 37(2) blubbern Bluejeans § 37(1), Blue Jeans § 37 E1 Blues Bluff blühen Blume blümerant Bluse Blust Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 389 Blut blutreinigend, ...stillend … § 36(1), aber das Blut reinigend § 36 E1(4) Blüte blutrünstig Bö, Böe Boa Boatpeople § 37(1) Bob Bobby Boccia Bock [springen § 34 E3(5), § 55(4)] Bockbier … bockbeinig § 36(2) bocken Bockshorn … Bodden Bodega Boden Body Bodybuilding, ...check, ...guard, ...suit § 37(1) Böe, Bö Bofist, Bovist Bogen Boheme Bohemien Bohle (Brett), aber Bowle Bohne bohnern bohren Boiler Boje Bolero Böller Bollette Bollwerk Bolzen Bombardement Bombast Bombe Bommel Bon Bonbon Bonboniere, Bonbonniere bongen Bonmot 390 Bonus Bonze Boogie-Woogie § 43 Boom Boot [fahren § 34 E3(5), § 55(4)], aber Bötchen § 9 E2 Bor Borax Bord Bordcase § 37(1) Börde bordeauxfarben … § 36(2) Bordell bördeln Bordüre Boreas Borg borgen Borke Born borniert Borretsch Börse Borste Borte bös, böse; im Bösen [wie im Guten] Böschung böse, bös; im Bösen [wie im Guten] Boss bosseln Botanik Bötchen (zu Boot) § 9 E2 Bote Bötlein (zu Boot) § 9 E2 botmäßig Bottich Bottleparty § 37(1) Bouclé, Buklee Boudoir Bouillabaisse Bouillon Boule Boulevard Bouquet, Bukett bourgeois Bouteille Boutique, Butike 119 Bovist, Bofist Bowle (Getränk), aber Bohle Bowling Box Boxcalf, Boxkalf boxen Boxkalf, Boxcalf Boy Boykott brabbeln brachliegen § 34(2), ...liegend § 36(3) Brachialgewalt Brachse, Brachsen brackig Braindrain Brainstorming Branche Brand brandaktuell, ...neu § 36(5) Brandsohle … branden brandmarken … § 33(1) Brandy Branntwein … Brasse braten briet Bratsche Brauch brauchen Braue brauen braun usw. (vgl. blau usw.) Braunelle (Vogel) Braunelle, Brunelle (Pflanze) Braus; in Saus und Braus [leben] § 55(4) brausen Braut Bräutigam brav bravo; Bravo rufen § 57(5), bravo rufen Bravour, Bravur break Breakdance § 37(1) brechen bricht, brach, gebrochen; auf Biegen und Brechen § 57(2) Bredouille 120 Brei breit [gefächert … § 36 E1(1), adjektivisch auch breitgefächert … § 36 E2(2)]; des Langen und Breiten § 57(1) breitschlagen … § 34(2) Bremse Brennnessel … brennen brannte oder brennte, gebrannt brenzlich Bresche Brett Bretzel (schweiz.), Brezel Brevier Brezel, Bretzel (schweiz.) Bridge Brief Bries Brieschen, Bröschen Brigade Brigadier Brigg Brikett brillant Brillanz Brille bringen brachte brisant Brisanz Brise Broccoli, Brokkoli Brocken brodeln Brodem Broiler Brokat Brokkoli, Broccoli Brombeere Bronchie Bronchitis Pl. ...tiden Bronze Brosche Bröschen, Brieschen Broschüre Brösel Brot Bruch Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 bruchlanden, ...rechnen § 33(1) Brücke Bruder Brühe Brühl brüllen brummen Brunch Brunelle, Braunelle brünett Brunnen Brunst brüsk Brust brustschwimmen § 33(1) Brut brutal brütend [heiß § 36 E1(3)] brutto brutzeln Bub, Bube Buch Buche Buchs[baum] Buchse Büchse Buchstabe Bucht Buchtel Buckel bücken Bücking, Bückling (Fisch) Bückling (Verbeugung) Buddel, Buttel buddeln Buddhismus Bude Budget Büfett, Buffet (österr., schweiz.) Büfettier Büffel Buffet (österr., schweiz.), Büfett Bug Bügel bügeln Buggy bugsieren buhen buhlen Buhne Bühne Bukett, Bouquet Buklee, Bouclé Bulette Bullauge Bulldog (Wz) Bulldogge Bulldozer Bulle bullern Bulletin Bumerang bummeln Buna (Wz) Bund Bungalow Bunker Bunsenbrenner bunt [färben … § 34 E3(3); gestreift … § 36 E1(1), adjektivisch auch buntgestreift … § 36 E2(2)] Bürde Burg Bürge Bürger Burgunder burlesk Burnus Büro Bursch, Bursche Bürste Bürzel Bus, Pl. Busse Busch Busen Business Bussard Buße Busserl Büste Butan Butike, Boutique Butler Butt 121 Butte, Bütte Buttel, Buddel Büttel Bütten Butter butterweich § 36(1) 122 Button Butzenscheibe bye-bye Bypass; Bypassoperation § 37(1) Byte Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 391 392 Cabaret, aber Kabarett Cabrio[let], Kabrio[lett] Café, aber Kaffee Cafeteria Callboy Callgirl Calvinismus, Kalvinismus Calypso Camembert Camp Campagne, Kampagne Campanile (österr. auch), Kampanile Camping Canaille, Kanaille Canasta Cancan Cañon Canossagang, Kanossagang Cape Cappuccino Capriccio Carport … Caravan Caravaning Cargo, Kargo Caritas, aber karitativ Cartoon Casanova cash Cashewnuss § 37(1) Cashflow § 37(1) Casino (österr. auch), Kasino catchen Cayennepfeffer CD-Player, ...Spieler … § 40(2) Cedille Cello Cellophan (Wz), sonst Zellophan Celsius Cembalo Cent Center Centrecourt § 37(1), Centre-Court § 45 E1 Cerberus, Zerberus Cervelat, Servela (schweiz. auch), Servelatwurst, Zervelatwurst Cevapcici, ýevapþiüi Cha-Cha-Cha § 43 Chaconne Chaise[longue] Chalet Chalzedon Chamäleon Champagner Champignon Champion Chan, Khan Chance changieren Chanson Chansonette, Chansonnette Chansonier, Chansonnier Chansonnette, Chansonette Chansonnier, Chansonier Chaos chaotisch Charakter Charge Charisma Charleston charmant, scharmant Charme, Scharm Charta Charterflug … § 37(1) chartern Charts Chassis Chateau, Château Chauffeur Chaussee Chauvinismus c/C Check, Scheck, Cheque (schweiz.) Checkliste … § 37(1) checken cheerio Cheeseburger § 37(1) Chef Chemie Chemotherapie … Cheque (schweiz.), Check, Scheck Cherub, Kerub Chester[käse § 37(1)] Chewinggum § 37(1) Chianti chic (nur unflektiert), schick Chicorée, Schikoree Chiffon Chiffre Chimäre, Schimäre Chinchilla chinesisch, Chinesisch (vgl. deutsch, Deutsch) Chinin Chip Chippendale Chirurg Chitin Chlor Chlorid (chemische Verbindung), aber Chlorit Chlorit (Mineral; ein Salz), aber Chlorid Chloroform Chlorophyll Choke, Choker Cholera cholerisch Cholesterin Chor Choreografie, Choreographie Chose, Schose Chow-Chow § 43 Christ Chrom Chromosom Chronik chronisch chronologisch 124 Chrysantheme Chutney ciao, tschau Cidre, Zider Cineast Cinemascope circa, zirka Circus, Zirkus City Clan, Klan Claqueur clean Clearing; Clearingverkehr § 37(1) clever Cleverness Clinch Clip, Klipp, Klips, Videoclip Clique Clivia, Klivie Clou Clown Club, Klub Cluster Coach Coca-Cola (Wz) Cockpit Cocktail; Cocktailparty § 37(1) Coda, Koda Codein, Kodein Codex Pl. ...dices, Kodex Pl. ...dizes Cœur Coffein, Koffein Cognac (Wz), sonst Kognak Coitus, Koitus Cola Collage College (Schule), aber Kollege Collie Collier, Kollier Colorfilm … Colt Combo Come-back § 45 E2, Comeback § 37(2) Comic; Comicstrip § 37(1) Coming-out § 45 E2, Comingout § 37(2) Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Commonsense § 37(1), Common Sense § 37 E1 Commonwealth Compactdisc, Compactdisk § 37(1), Compact Disc, Compact Disk § 37 E1 Compiler Composer Computer Concierge Conférencier, aber Konferenz Confiserie, Konfiserie Container contra, kontra cool Cooljazz § 37(1), Cool Jazz § 37 E1 Copyright § 37(1), aber Kopie Cord, Kord Cordon bleu § 55(3) Cornedbeef § 37(1), Corned Beef § 37 E1; Cornedbeefbüchse § 37(1), Corned-Beef-Büchse § 45(2) Corner Cornflakes § 37(1) Corps, Korps Cotton Couch Couleur Count-down § 45 E2, Countdown § 37(2) Countryman, ...music, ...song § 37(1) Coup Coupé, Kupee Couplet Coupon, Kupon Courage Cousin Cousine, Kusine Cover Cowboy § 37(1) Coyote, Kojote Crack Cracker Crash Crawl, Kraul crawlen (auf eine besondere Art schwimmen), kraulen Cream, aber Creme Credo, Kredo creme Creme, Krem, Kreme, aber Cream Crêpe, Krepp (Gewebe, Eierkuchen) Crescendo Crevette, Krevette Crew Croupier Crux, Krux Csardas, Csárdás Cup Curry Cursor Cut cutten, cuttern 125 da [sein § 35]; das Dasein § 37(2) dableiben … § 34(1) dabei [sitzen … (bei der genannten Tätigkeit sitzen) § 34 E1, aber dabeisitzen; sein § 35] dabeisitzen … § 34(1), aber dabei sitzen Dach Dachs Dackel Dadaismus Daddy dafür [halten (für jemanden, für etwas halten) § 34 E1, aber dafürhalten; sein § 35] dafürhalten (meinen) … § 34(1), aber dafür halten dagegen [halten (gegen die bezeichnete Sache halten) § 34 E1, aber dagegenhalten; sein § 35] dagegenhalten (vorhalten, erwidern) … § 34(1), aber dagegen halten daheim [bleiben … § 34 E3(2)] daher [kommen (aus dem bezeichneten Grund, aus einer bestimmten Richtung kommen) … § 34 E1, aber daherkommen] daherkommen … § 34(1), aber daher kommen dahin [gehen (an den genannten Ort gehen) … § 34 E1, aber dahingehen; sein § 35] dahingehen (vergehen)… § 34(1), aber dahin gehen dahinter [kommen, stehen … § 34 E1, aber dahinterkommen] dahinterkommen (entdecken), …stehen (einverstanden sein) … § 34(1), aber dahinter kommen Dahlie Damhirsch … Damast Dame damit dämlich Damm dämmern Dämon Dampf danach; das Danach § 57(5) Dancing Dandy daneben [fallen, gehen, greifen, liegen, schießen … § 34 E1; stehen (neben dem bezeichneten Ort stehen) … § 34 E1, aber danebenstehen; sein § 35] danebenbenehmen, ...gehen, ...greifen, ...schießen, ...stehen (sich nicht hineinversetzen können) … § 34(1), aber daneben stehen dänisch, Dänisch (vgl. deutsch, Deutsch) dank [ihrer Fürsorge] § 56(4) Dank [sagen (ich sage Dank) § 34 E3(5), danksagen § 33(1)]; Gott sei Dank danksagen (ich danksage) § 33(1), Dank sagen § 34 E3(5) dann darbieten … § 34(1) d[a]ran [glauben … (an die bezeichnete Sache glauben) § 34 E1, aber d[a]rangehen] d[a]rangehen, bleiben … § 34(1), aber d[a]ran glauben d[a]rauf [ausgehen, gehen, eingehen, kommen … § 34 E1, aber d[a]rauflegen] d[a]rauflegen, ...setzen … § 34(1), aber d[a]rauf ausgehen d[a]rauflosgehen, ...reden … § 34(1) daraus (vgl. draus) d/D Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 393 darben d[a]rein [setzen … § 34 E1, aber d[a]reinsetzen] d[a]reinsetzen … § 34(1), aber d[a]rein setzen d[a]rin [sitzen … § 34 E1, aber d[a]rinsitzen] d[a]rinsitzen … § 34(1), aber d[a]rin sitzen Darlehen, Darlehn Darling Darm da[r]niederliegen … § 34(1) Darts d[a]rüber [reden … § 34 E1, aber d[a]rüberfahren]; darüber hinaus § 39 E2(2.1) d[a]rüberfahren … § 34(1), aber d[a]rüber reden d[a]rum [binden … § 34 E1, aber d[a]rumbinden] d[a]rumbinden … § 34(1), aber d[a]rum binden d[a]runter [leiden … § 34 E1, aber d[a]runterstellen] d[a]runterstellen … § 34(1), aber d[a]runter leiden das (Artikel, Pronomen) § 58(4), aber dass dasjenige § 58(4) dass (Konjunktion) § 2, § 4 E2, aber das; Dasssatz § 37(1), dass-Satz § 45(1), § 55(1) Dasselbeule … dasselbe § 58(4) Date Dativ-e § 40(1) Datscha, Datsche Dattel Datum Daube Dauer dauern Daumen Daune Daus davon [kommen § 34 E1, aber davonkommen] davonkommen … § 34(1), aber davon kommen davor [stellen … § 34 E1, aber davorstellen] davorstellen … § 34(1), aber davor stellen dawider [reden § 34 E1, aber dawiderreden; sein § 35] dawiderreden § 34(1), aber dawider reden dazu [gehören … § 34 E1, aber dazugehören] dazugehören … § 34(1), aber dazu gehören dazwischen [essen … § 34 E1, aber dazwischenrufen] dazwischenrufen … § 34(1), aber dazwischen essen dechiffrieren … Dekonzentration … Deadline Deal Debakel Debatte debil Debüt Debütant Dechant Deck Decke decken Decoder De-facto-Anerkennung § 44(1), § 55(1) Defätismus defekt defensiv Defilee Definition Defizit Defloration Defroster deftig Degen Degeneration dehnen, aber denen 127 394 Dehnungs-h § 40(1) Deich Deichsel dein (Possessivpronomen) § 58(1), § 66; Mein und Dein [nicht] unterscheiden, ein Streit über Mein und Dein § 57(3); die Deinen, deinen (die Deinigen, deinigen), das Deine, deine (das Deinige, deinige) § 58 E3 deiner (zu du) deinerseits § 39(1) deinesgleichen, ...teils § 39(1) deinethalben, ...wegen, ...willen § 39(1) Deismus Dejeuner Dekagramm … Dekade dekadent Dekadenz Dekan Deklamation Deklaration deklassieren Deklination Dekostoff … Dekolleté, Dekolletee Dekor Dekret Delegation delektieren Delfin, Delphin delikat Delikt Delinquent Delirium deliziös Delle delogieren Delphin, Delfin delphisch Delta dem demgegenüber … Demagogie Demarkation Dementi 128 Demission Demokratie demonstrieren Demoskopie Demut den denen, aber dehnen denken dachte denkfaul § 36(1) denn dennoch § 4(8) Dentist Denunziant Deoroller … Deodorant, Desodorant Departement Dependance (Zweigstelle), aber Dependenz Dependenz (Abhängigkeit), aber Dependance Depesche Deponie Deportation Depositen Depot Depression deprimieren Deputat der derart, ...artig, ...einst, ...gestalt, ...gleichen, ...maßen, ...weil[en], ...zeit § 39(1) Derartiges; etwas Derartiges § 57(1) derb Derby dergleichen § 58(4) derjenige § 58(4) dermaßen § 39(1) Dermatologie derselbe § 58(4) derweil[en] § 39(1) Derwisch des, aber dessen desaktivieren … Desinteresse … Desaster desertieren Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 desgleichen § 58(4) deshalb Design designieren desillusionieren Deskription Desktoppublishing § 37(1), DesktopPublishing § 45 E1 Desodorant, Deodorant desolat despektierlich Desperado desperat Despot dessen [ungeachtet], aber des dessentwegen … § 39(1) Dessert Dessin Dessous destillieren desto [mehr …], aber nichtsdestoweniger § 39(1) Destruktion deswegen § 39(1) Detail detailliert Detektiv Detektor Determination Detonation detto deuten Deuterium deutlich [machen … § 34 E3(3)] deutsch, Deutsch; deutsch sprechen (in deutscher Sprache sprechen), deutsch unterrichten (in deutscher Sprache unterrichten) § 57 E2; das Deutsch, ein gut verständliches Deutsch, das Deutsche, im Deutschen § 57(1); in Deutsch, auf [gut] Deutsch § 57(1), § 58 E2; Deutsch sprechen (die deutsche Sprache sprechen), Deutsch unterrichten (das Fach Deutsch unterrichten) § 57 E2; der Deutsch-Französische Krieg § 64(3) Devise Devon devot Devotionalien Dezember dezent Dezernent Dezigramm … Dezibel dezidiert Dezimalsystem … Dezime dezimieren DGB-eigen § 40(2), § 55(2) dichromatisch … Dijambus … Dia Diasystem … Diabetes diabolisch Diadem Diagnose diagonal Diagramm Diakon Dialekt Dialektik Dialog Dialyse Diamant diametral Diapositiv Diarrhö Diaskop Diaspora Diät [halten, leben … § 34 E3(5), § 55(4)] Diäten dich (zu du) dicht [halten … § 34 E3(3), aber dichthalten; behaart … § 36 E1(1), adjektivisch auch dichtbehaart … § 36 E2(2)] dichthalten … § 34(2), aber dicht halten dichten dick; durch dick und dünn § 58(3.1) Didaktik die § 58(4) 129 Dienst dienstbeflissen … § 36(1) Dienstag; am Dienstag, eines Dienstags § 55(4) Dienstagabend; am Dienstagabend; an diesem, jedem Dienstagabend; diesen, jeden Dienstagabend; eines Dienstagabends § 37(1), § 55(4) dienstagabends, dienstags abends § 56(3) dienstags; dienstags abends, dienstagabends dies, diese, dieser, dieses § 58(4) Diesel dieselbe § 58(4) diesig diesmal § 39(1), aber dies eine Mal § 39 E2(1) diesseits [liegen … § 34 E3(2)]; das Diesseits, im Diesseits § 57(5) Dietrich Diffamie differential, differenzial differentiell, differenziell Differenz differenzial, differential differenziell, differentiell diffizil diffus digital Diktafon, Diktaphon Diktat Diktatur Dilemma Dilettant Dill, Dille Dimension Diminutiv Dimmer Diner (Festmahl), aber Dinner Ding (Gegenstand) Ding, Thing (germanische Versammlung) Dieb diejenige § 58(4) Diele dienen 130 dingfest [machen § 34 E3(2)] Dingo dinieren Diningroom § 37(1) Dinkel Dinner (Hauptmahlzeit), aber Diner Dinosaurier, Dinosaurus dionysisch Dioptrie Diorama Dioxid, Dioxyd Dioxin Dioxyd, Dioxid Diözese Diphtherie Diphthong Diplom Diplomand Diplomatie dir (zu du) direkt Direktion Direktor Direktrice Dirigent Dirigismus dirimieren Dirndl Dirne diskontinuierlich … Disproportion … Discjockey, Diskjockey § 37(1) Disco, Disko Discount Diskant Diskette Diskjockey, Discjockey § 37(1) Disko, Disco Diskordanz Diskothek diskreditieren Diskrepanz diskret diskriminieren Diskurs Diskus Diskussion Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 395 disparat Dispatcher Dispens dispers Display Disponent Disposition Disput Disputant Dissens Dissident dissonant Dissonanz Distanz Distel distinguiert distinkt Distrikt Disziplin dito Diva divergent Divergenz divers Divertimento Dividend Dividende Division Diwan Dixie[land] Döbel Dobermann doch Docht Dock Docke (Garnstrang), aber Dogge Doge Dogge (Hund), aber Docke Dogma Dohle (Vogel), aber Dole Do-it-yourself-Bewegung § 44(1), § 55(1) doktern Doktor Doktorand Doktrin Dokument 396 Dolby Dolch Dolde Dole (Abzugsgraben), aber Dohle Dollar Dolmetsch, Dolmetscher Dolomit Dom Domäne domestizieren dominant Dominanz Domino Domizil Dompfaff Dompteur Don Juan Döner[kebab] Donner Donnerstag usw. (vgl. Dienstag usw.) Donnerstagabend usw. (vgl. Dienstagabend usw.) donnerstags usw. (vgl. dienstags usw.) doof Doping Doppel doppelt [so viel; wirken …; wirkend … § 36 E1(1), adjektivisch auch doppeltwirkend … § 36 E2(2)] Dorado, Eldorado Dorf Dorn dorren Dorsch dort [bleiben … § 34 E3(2); sein § 35] dorther … dortzulande § 39(1), dort zu Lande § 39 E2(2.1) (zu zu Lande) Dose dösen Dosis Dossier dotieren Dotter doubeln Double Doublé, Dublee 131 Douglasie down [sein § 35] Doyen Dozent Drache, Drachen Dragee, Dragée Dragoner Draht Drainage, Dränage Draisine drakonisch drall Drall Dralon (Wz) Drama dran [sein § 35]; drum und dran dranbleiben … § 34(1) (vgl. d[a]ran) Dränage, Drainage Drang Drapé, Drapee Draperie drapieren drastisch dräuen drauf [sein § 35]; drauf und dran drauflegen … § 34(1) (vgl. d[a]rauf) draus (vgl. d[a]raus) draus [trinken … § 34 E1, aber drausbringen] drausbringen … § 34(1), aber draus trinken draußen drechseln Dreck drehen drei usw. (vgl. acht usw.); drei viertel acht § 56(6.2), drei Viertel des Umsatzes § 56 E4 dreieckig … dreifach (vgl. achtfach) § 36(2), 3fach § 41 E, 3-fach § 40(3) dreinblicken, ...setzen … § 34(1) (vgl. d[a]rein) dreißig usw. (vgl. achtzig usw.) dreist Dreiviertelliterflasche § 37(1) Dreiviertelstunde (vgl. viertel, Viertel) 132 dreizehn usw. (vgl. acht usw.) Dreizimmerwohnung, 3-ZimmerWohnung § 44(1), § 55(2) dreschen drischt, drosch Dress Dressing Dressman Dressur dribbeln (beim Fußball), aber trippeln Drift, Trift (Strömung, Treibgut) Drilch, Drillich Drill Drillich, Drilch Drilling drin [sein § 35] drinsitzen … § 34(1) (vgl. d[a]rin) dringen drang, gedrungen Drink, aber trinken drinnen dritte; der, die, das Dritte § 57(1); (in Eigennamen wie) Ludwig der Dritte § 60(1); die Dritte Welt § 60(5); das Dritte Reich § 60(2.1), § 60(5); (in Fügungen wie) der dritte Stand § 63 drittel usw. (vgl. achtel usw.) Drittel § 4(8) drittletzte (vgl. letzte) Drive droben Droge Drogerie drohen Drohne dröhnen drollig Dromedar Drop-out § 45 E2, Dropout § 37(2) Drops Droschke dröseln Drossel drosseln drüben; hüben und drüben drüber; drunter und drüber drüberfahren … § 34(1) (vgl. d[a]rüber) Druck Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 drucken drücken drucksen Drude Drugstore drum; drum und dran drumbinden … § 34(1) (vgl. d[a]rum) Drummer Drums drunten drunter; drunter und drüber drunterstellen … § 34(1) (vgl. d[a]runter) Drusch (zu dreschen) Druse Drüse dry Dschungel Dschunke du; dein, dir, dich § 66; das Du anbieten, auf Du und Du § 57(3) dual Dübel dubios, dubiös Dublee, Doublé ducken Duckmäuser dudeln Duell Duellant Duett Dufflecoat Duft Dukaten Duktus dulden Dumdumgeschoss, Dumdumgeschoß (österr., auch schweiz.) dumm dummdreist § 36(4) Dummerian, Dummerjan, Dummian, Dummrian Dummy dümpeln dumpf Dumping Düne Dung düngen (zu Dung) dunkel [färben … § 34 E3(3); gefärbt … § 36 E1(1), adjektivisch auch dunkelgefärbt … § 36 E2(2), aber dunkelblau …]; das Dunkel, im Dunkeln tappen § 57(1) dunkelblau … § 36(5), aber dunkel färben Dünkel dünken (zu Dünkel) dünn [besiedelt § 36 E1(1), adjektivisch auch dünnbesiedelt … § 36 E2(2)]; durch dick und dünn § 58(3.1) Dunst Dünung Duo Duodezfürst … düpieren Duplikat duplizieren Dur (A-Dur usw., aber a-Moll usw.) durabel durch durchatmen … § 34(1) durchbrechen durchbricht, durchbrochen § 33(3) durcheinander [bringen, reden … § 34 E3(2)]; das Durcheinander § 57(5) Durchlaucht durchtrieben durchweg, durchwegs dürfen darf, durfte dürftig Duroplast … dürr Durst durstlöschend § 36(1) Dusche Düse duster, düster Dutt Dutyfreeshop § 37(1), Duty-free-Shop § 45(2) Dutzend § 55(5); Dutzende, dutzende § 58 E5 133 duzen Dynamik dynamisch Dynamit Dynamo Dynastie 134 Dystrophie Dystonie Dysfunktion … dyspeptisch … Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 397 398 Easyrider § 37(1) Eau de Cologne Ebbe eben ebenda … ebenbürtig Ebenholz ebenso [gut …] § 39(1) Eber Eberesche … ebnen echauffieren Echo Echse echtgolden …, auch echt golden … § 36 E2(1) Eck, Ecke Ecker Eclair Economyclass, ...klasse § 37(1) edel Edelmut Edikt Edition Efeu Effeff; aus dem Effeff Effekt Effet effizient Effizienz egal Egel Egerling Egge Ego Egoismus eh, ehe; eher, ehest; am ehesten § 58(2) Ehe ehebrechen § 33(1), aber die Ehe brechen ehern ehrgeizig … § 36(1) Ehre; ihm zu Ehren § 55(4) ehrenamtlich … ehrenhalber § 39(1), aber der Ehre halber § 39 E2(1) Ei Eibe Eibisch Eiche eichen Eid; an Eides statt Eidechse eidesstattlich, aber an Eides statt Eifer eigen; jemandem eigen sein; das Eigene, etwas Eigenes § 57(1) Eigen; das Eigen, mein Eigen, des Volkes Eigen; etwas sein Eigen nennen, zu Eigen machen, zu Eigen geben § 55(4) eigenmächtig … Eigenbrötelei eigentlich eignen Eiland Eile eilends eilfertig Eimer ein (Indefinitpronomen); so etwas ärgert einen, wenn einer eine Reise tut … § 58(4) ein (Kardinalzahl) usw. (vgl. acht usw.) ein (unbestimmtes Zahladjektiv); die einen und die anderen § 58(5), e/E substantivisch auch die Einen und die Anderen § 58 E4 einatmen …; ein- und ausatmen …§ 34(1) Eintopf … einander Einback einbläuen Einbrenn, Einbrenne Einer (Sportboot) einerseits § 39(1) einesteils § 39(1) einfach § 36(2); es ist das Einfachste [, was/wenn/dass …] § 57(1); etwas auf das/aufs einfachste, Einfachste lösen § 58 E1 Einfalt Eingang eingangs § 56(3) Eingeweide Einhalt [gebieten § 34 E3(5), § 55(4)] einheimsen einhellig einhergehen … § 34(1) einig [gehen § 34 E3(3); sein § 35] einige; einiges § 58(4) einigermaßen § 39(1) einmal § 39(1) Einmaleins einmütig einrasten einrenken eins [sein § 35] einsam einschränken einseitig Einser einst Eintracht einwärts [biegen … § 34 E3(2)] einzeilig, 1-zeilig § 40(3) 136 einzeln [stehen … § 34 E3(2); stehend … § 36 E1(1), adjektivisch auch einzelnstehend … § 36 E2(2)]; der, die, das Einzelne, als Einzelner, jeder Einzelne, bis ins Einzelne, im Einzelnen § 57(1) einzig; der, die, das Einzige, als Einziges § 57(1) einzigartig … § 36(2) Eis [laufen § 34 E3(5), § 55(4)] Eisbein Eisen [verarbeiten … § 34 E3(5), § 55(4); verarbeitend … § 36 E1(1), adjektivisch auch eisenverarbeitend … § 36 E2(2)] eisern; (in Eigennamen wie) die Eiserne Krone (lombardische Königskrone), das Eiserne Kreuz (ein Orden) § 60(3.4), das Eiserne Tor (Durchbruch der Donau) § 60(2.3); der Eiserne Vorhang (zwischen Ost und West in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg) § 64(3); (in Fügungen wie) die eiserne Ration, der eiserne Vorhang (im Theater), ein eiserner Wille § 63 eisig [kalt § 36 E1(2)] eiskalt § 36(1) eitel Eiter Ejakulation Ekel Eklat eklatant Ekstase ekstatisch Ekzem Elaborat Elan Elast, Elastik elastisch Elch Eldorado, Dorado Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Elefant elegant Eleganz Elegie elektrisch elektromagnetisch … Elektroherd … Elektrode Elektrolyse Elektrolyt Elektron Elektronik Element Elen elend; mir ist elend Elend; im Elend sein § 55(4) Eleve elf usw. (vgl. acht usw.) Elf (z. B. Fußballmannschaft) § 57(4) Elf, Elfe (Märchengeist) Elfenbein elftel usw. (vgl. achtel usw.) eliminieren Elite Elixier Ellbogen, Ellenbogen Elle Ellenbogen, Ellbogen Ellipse elliptisch eloquent Eloquenz Eloxal (Wz) eloxieren Elritze Elster Eltern elysäisch, elysisch E-Mail § 40(1), § 55(1), § 55(2) Email, Emaille Emanzipation Embargo Emblem Embolie Embryo Emigrant eminent Eminenz Emir Emotion empfangen empfing empfehlen empfiehlt, empfahl, empfohlen empfinden empfand, empfunden Emphase emphatisch Empire (Kunststil) Empire (früheres brit. Weltreich) Empirie empor emporragen … § 34(1) Empore empören emsig Emu emulgieren Emulsion Ende; das Ende, Ende Januar, Ende nächsten Jahres; zu Ende § 55(4); ein Mann Ende achtzig § 58(6) Endivie endlich Energie eng [verbinden … § 34 E3(3); befreundet … § 36 E1(1), adjektivisch auch engbefreundet … § 36 E2(2)] Engagement Engel Engerling englisch, Englisch (vgl. deutsch, Deutsch) Enkel Enklave enorm 137 Ensemble entäußern entbehren entdecken Ente enteisen enteist (von Eis befreien), aber enteisenen enteisenen enteisent (Eisen entziehen), aber enteisen Entente entern Entertainer entfachen entfernt; nicht im Entferntesten § 57(1) Entfroster entgegen entgegenkommen … § 34(1) entgegnen Entgelt entgelten entgilt, entgalt, entgolten enthalten enthielt Enthusiasmus entlang entlanggehen … § 34(1) entlehnen entloben entraten entriet Entree entrichten entrümpeln entrüsten entscheiden entschied entschließen entschloss Entschluss entsetzen entstehen entstand entweder; entweder … oder; das Entweder-oder § 43, § 57 E4 entwerfen entwirft, entwarf, entworfen entwickeln entwischen entwöhnen 138 Entwurf entzücken entzwei [sein § 35] entzweibrechen … § 34(1) Environment Enzian Enzyklika Enzyklopädie Enzym Epidemie Epigone Epigramm Epik Epilepsie epileptisch Epilog Episode Epistel Epitaph Epizentrum Epoche Epos Eprouvette Equalizer Equipe er § 58(4); ein Er § 57(3) erbarmen Erbe erbosen Erbse Erdapfel Erde ereignen Erektion Eremit erfahren erfuhr Erfolg ergattern ergeben [sein § 35] ergeben ergibt, ergab ergiebig ergo Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 399 ergötzen erhaben erhalten erhielt erheblich erholen erigieren Erika erinnern Erker erklecklich; um ein Erkleckliches [größer] § 57(1) erlangen erlauben erlaucht erläutern Erle erledigen ermitteln ernst [meinen, nehmen … § 34 E3(3); gemeint … § 36 E1(1), adjektivisch auch ernstgemeint … § 36 E2(2); sein § 35] Ernst [machen § 34 E3(5), § 55(4)]; es ist mir [völliger] Ernst damit; aus dem Spiel wurde Ernst Ernte erobern erogen erörtern Eros Erosion Erotik Erpel erpicht erquicken erschrecken erschrickt, erschrak, erschrocken; erschreckt, erschreckte, erschreckt erschüttern erst erstbeste … erstatten 400 erste; der, die, das erste Beste; der, die, das Erste, fürs Erste, als Erstes, am Ersten [des Monats], die Ersten [werden die Letzten] sein § 57(1); (in Eigennamen wie) Erstes Deutsches Fernsehen § 60(4.1); (in Fügungen wie) die erste Hilfe § 63; der Erste Bürgermeister §64(1) erstehen erstand Erste-Hilfe-Lehrgang § 44(1), § 55(1), § 55(2) erstere; der, die, das Erstere, Ersteres § 57(1) erstmals § 39(1), aber das erste Mal § 39 E2(1) ertappen Ertrag Eruption erwägen erwog erwähnen erwerben erwirbt, erwarb, erworben erwidern erwischen erzkonservativ … § 36(5) Erzbischof, ...feind … erzählen es § 58(4); ’s § 96(2); ein Es § 57(3) Esche (Baum), aber Äsche Esel Eskalation Eskapade Eskimo Eskorte Esoterik Espe Esperanto Esplanade Espresso Esprit Essay essen isst, aß, gegessen essentiell, essenziell 139 Essenz essenziell, essentiell Essig Establishment Ester Estrade Estragon Estrich Etablissement Etage Etappe Etat etepetete Eternit (Wz) Ethik Ethnografie, Ethnographie Ethos Etikett, Etikette (Waren-, Preisschild) Etikette (feine Sitte) etliche, etliches § 58(4) Etüde Etui etwa etwas § 58(4); ein gewisses Etwas § 57(3) etwelche, etwelches § 58(4) Etymologie euch (Personalpronomen) (zu ihr) Eucharistie euer (Personalpronomen) (zu ihr) euer (Possessivpronomen) § 58(1), § 66; die Euren, euren (die Eurigen, eurigen), das Eure, eure (das Eurige, eurige) § 58 E3 euerseits § 39(1) euersgleichen § 39(1) euerthalben, ...wegen, ...willen § 39(1) Eukalyptus Eule Eulenspiegelei Eunuch 140 Euphemismus Euphorie euresgleichen § 39(1) eurethalben, ...wegen, ...willen § 39(1) Eurhythmie, Eurythmie Euro Eurocheque Eurythmie, Eurhythmie Euter Euthanasie evakuieren Evaluation evangelisch Evangelium Eventualfall … eventuell Evergreen evident Evidenz Evolution ewig ex Exkaiser … exakt exaltiert Examen Examinand Exegese Exekution Exekutive Exempel Exequien exerzieren Exerzitien Exhaustor Exhibitionismus exhumieren Exil existent Existentialphilosophie …, Existenzial… Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Existentialismus, Existenzialismus existentiell, existenziell Existenz Existenzialphilosophie …, Existential… Existenzialismus, Existentialismus existenziell, existentiell Exitus Exklave exklusiv Exkrement Exkurs Exlibris exmatrikulieren Exodus exorbitant Exorzismus Exotik Expander Expansion Expedient Expedition Experiment Experte Explikation explizieren explodieren Explosion Exponat Exponent Export Exposé, Exposee Exposition express expressiv exquisit extensiv extern extra extrahart … § 36(5) Extraprofit … extrahieren Extraktion extravagant Extravaganz extravertiert, extrovertiert extrem extrovertiert, extravertiert exzellent Exzellenz Exzentrik exzeptionell Exzerption Exzess Eyeliner § 37(1) 141 Fabel Fabrik fabrizieren fabulieren Facette, Fassette Fach fächeln Fächer fachsimpeln § 33(1) Fackel Fact, aber Fakt, Faktum fad, fade Faden fadenscheinig Fading Fagott fähig fahl fahnden Fahne fahren fuhr [fahren lernen § 34 E3(6)]; [Auto, Bahn, Rad …] fahren fahrig Fahrrad [fahren § 34 E3(5), § 55(4)], aber Farad Fährte Faible fair Fairness Fairplay § 37(1), Fair Play § 37 E1 fäkal Fakir Fakt, Faktum, aber Fact Faktor Faktotum Faktum, Fakt, aber Fact Faktura Fakultät falb Falbel Falke Fall Falle fallen fiel fallen [lassen § 34 E3(6)] Fall-out § 45 E2, Fallout § 37(2) Fallreep falls § 56(3) falsch [schreiben … § 34 E3(3)] Falsch; [es ist] kein Falsch [an ihm], ohne Falsch § 55(4) Falsett Falsifikat falten Falter Falz Fama Familie famos Fan Fanal fanatisch Fanfare fangen fing Fango Fantasie (Musikstück nur so), Phantasie fantastisch, phantastisch Farad (Maßeinheit), aber Fahrrad Farbe Farce Farm Farn Färse (junge Kuh), aber Ferse Fasan Fasche faschieren Fasching Faschismus faseln Faser Fashion Fasnacht, Fastnacht f/F Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 401 Fass Fassade fassen Fassette, Facette Fasson fast fasten Fastfood § 37(1), Fast Food § 37 E1 Fastnacht, Fasnacht Faszination fatal Fata-Morgana-ähnlich § 44(1), § 55(2) fauchen, pfauchen faul (faul sein), aber foul faulen (verderben), aber foulen faulenzen Faun Fauna Faust Fauteuil Fauxpas Favorit Fax Faxe Fayence Fazit Feature Feber Februar fechten ficht, focht Feder Fee (Märchengestalt), aber Feh Feed-back § 45 E2, Feedback § 37(2) Feeling Fegefeuer fegen Feh (Eichhörnchen), aber Fee Fehde fehl Fehl; ohne Fehl [und Tadel] § 55(4) fehlgehen, ...schlagen § 34(2) fehlen Feier Feiertag feiertags § 56(3) feig, feige Feige 402 feil feilbieten § 34(2) Feile feilschen fein [mahlen … § 34 E3(3); gemahlen … § 36 E1(1), adjektivisch auch feingemahlen … § 36 E2(2)] Feind [bleiben, sein, werden § 34 E3(5), § 55(4)] feinfühlig § 36(2) feist feixen Felbel Felchen Feld feldaus feldein Feldwebel Felge Fell Fellache Fels, Felsen Feme feminin Feminismus Fench, Fennich Fenchel Fennich, Fench Fenster Fenz Ferialarbeit … Ferien Ferkel Ferment fern [liegen … § 34 E3(3); liegend … § 36 E1(1), adjektivisch auch fernliegend … § 36 E2(2)]; von [nah und] fern § 58(3.1) fernsehen, ...bleiben § 34(2); das/euer Fernbleiben § 57(2) Ferne; aus der Ferne § 55(4) fernsehmüde § 36(1) Ferse (Teil des Fußes), aber Färse fertig [bekommen, stellen … § 34 E3(3); sein § 35] Fes, Fez 143 fesch Fessel fest [binden, halten … § 34 E3(3)] Fest festbinden (anbinden), ...halten (schriftlich fixieren), ...nehmen (verhaften) … § 34(2) Festival Fete Fetisch fett [drucken … § 34 E3(3); gedruckt … § 36 E1(1), adjektivisch auch fettgedruckt … § 36 E2(2)] Fetus, Fötus Fetzen feucht feuchtwarm § 36(4) feudal Feuer [fangen, speien … § 34 E3(5), § 55(4); speiend … § 36 E1(1), adjektivisch auch feuerspeiend § 36 E2(2)] feuerfest … § 36(1) Feuilleton Fex Fez, Fes Fiaker Fiasko Fibel Fiber (Faser), aber Fieber Fiche Fichte fidel Fidel (volkstümliches Streichinstrument), aber Fiedel Fidibus Fieber (Krankheit), aber Fiber Fiedel (Geige), aber Fidel fiepen fies Fiesta fifty-fifty Fight Figur Fiktion File Filet Filiale 144 Filigran Filius Film Filou Filter Filz Fimmel final Financier, Finanzier finanziell Finanzier, Financier Findelkind … finden fand, gefunden Finesse Finger fingerbreit … § 36(1), aber einen Finger breit § 36 E1(4) fingieren Finish finit Fink Finne finnisch, Finnisch (vgl. deutsch, Deutsch) finster; das Finstere, im Finstern tappen § 57(1) Finte Firlefanz firm Firma Firmament firmen Firn Firnis First Fisch Fisimatenten Fiskus Fisole Fistelstimme fit Fitness Fittich fix fixen fixieren Fjord Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 flach [atmen … § 34 E3(3)] Flachs Flachse, Flechse flackern Fladen Flageolett Flagge Flair Flakon flambieren Flamenco Flamingo flämisch, Flämisch (vgl. deutsch, Deutsch) Flamme Flanell flanieren Flanke Flansch Flasche flattern flau Flaum Flausch Flausen Flaute Flechse, Flachse Flechte flechten flicht, flocht Fleck, Flecken fleddern Fledermaus … Flegel flehen flehentlich Fleisch [fressen … § 34 E3(5), § 55(4); fressend … § 36 E1(1), adjektivisch auch fleischfressend § 36 E2(2)] Fleiß flektieren fletschen flexibel Flexion flicken Flieder Fliege fliegen flog fliehen floh Fliese fließen floss Flimmer flink Flinte Flip Flipper flirren Flirt Flittchen Flitter flitzen floaten Flocke Floh Flom, Flomen Flop Floppydisc, Floppydisk § 37(1), Floppy Disc, Floppy Disk § 37 E1 Flor Flora Florett florieren Floskel Floß Flosse Flöte [spielen] flöten (Flöte spielen) flöten [gehen (verloren gehen)] flott (schnell) [machen § 34 E3(3), aber flottmachen] Flotte flottmachen § 34(2), aber flott machen Flöz Fluch Flucht Flug flügge flugs § 56(3) Fluidum Fluktuation Flunder flunkern Flunsch Fluor Fluorid (ein Salz), aber Fluorit 145 Fluorit (Mineral), aber Fluorid Flur Fluse Fluss; Flusssand flussab, ...auf, ...abwärts, ...aufwärts [fahren …] § 39(1), aber den Fluss aufwärts § 39 E2(1) flüssig [machen … § 34 E3(3)] flüstern Flut Fly-over § 45 E2, Flyover § 37(2) Fock föderal Fogosch Fohlen Föhn (Fallwind, Haartrockner), aber Fön (Wz) Föhre Fokus Folge [leisten … § 34 E3(5), § 55(4)]; infolge, zufolge § 39(3) folgen folgend; das Folgende, Folgendes, im Folgenden, in Folgendem § 57(1) folgendermaßen … § 39(1) folgerichtig § 36(1) folgern Foliant Folie Folk (Musik), aber Volk Folklore Folter foltern Fon, Phon Fön (Wz), sonst Föhn (Haartrockner) Fond (Rücksitz) Fonds (Geldanlage, Geldmittel) Fondue fonometrisch …, phono… Fonotechnik …, Phono… Fontäne Football § 37(1) foppen forcieren Förde fordern 146 fördern Forelle Forke Form; in Form [kommen, sein … § 55(4)] formschön … § 36(1) Formel Formular forsch forschen Forst Forsythie fort [sein § 35] Fort fortdauern … § 34(1) forte Fortuna Forum fossil Foto fotoelektrisch …, photo… Fotosynthese …, Photo… fotogen, photogen Fotografie, Photographie fotografieren Fotometrie, Photometrie Fötus, Fetus foul (regelwidrig), aber faul foulen (sich regelwidrig verhalten), aber faulen Fox[terrier] Fox[trott] Foyer Fracht Frack Frage; in Frage, infrage [stellen …] § 39 E3(1) Frage-und-Antwort-Spiel § 44(1) fragil Fragment Fraisen Fraktion Fraktur frank frankieren frankokanadisch … Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 403 Frankokanadier … Franse Franzbranntwein … französisch, Französisch (vgl. deutsch, Deutsch) frappant Frappé, Frappee frappieren Fräse Fraß Fratze Frau Freak frech Freejazz § 37(1), Free Jazz § 37 E1 Freesie Fregatte frei (ohne Manuskript) [sprechen … § 34 E3(3), aber freisprechen]; im Freien § 57(1) freisprechen (für nicht schuldig erklären …) § 34(2), aber frei sprechen Freier Freimut Freitag usw. (vgl. Dienstag usw.) Freitagabend usw. (vgl. Dienstagabend usw.) freitags usw. (vgl. dienstags usw.) freizügig fremd frenetisch frequentieren Frequenz Freske, Fresko fressen frisst, fraß Frettchen fretten Freude freudestrahlend § 36(1) freuen Freund [bleiben, sein, werden § 34 E3(5), § 55(4)] freundlich [grüßen … § 34 E3(3)] Frevel freventlich Friede, Frieden 404 frieren fror Fries Friesel frigid, frigide Frigidaire (Wz), sonst Frigidär Frigidär, Frigidaire (Wz nur Frigidaire) frigide, frigid Frikadelle Frikassee frisch [streichen … § 34 E3(3); gestrichen … § 36 E1(1), adjektivisch auch frischgestrichen … § 36 E2(2)] Friseur, Frisör Frist Fritfliege Frittate fritten frittieren Frittüre frivol froh frohlocken § 33(2) Fromage fromm Fron frönen Fronleichnam Front Frosch Frost Frotté, Frottee frotzeln Frucht Fructose, Fruktose frugal früh [verstorben … § 36 E1(1), adjektivisch auch frühverstorben … § 36 E2(2)]; am Montag früh, von früh auf, von früher her, von früh bis spät § 58(3.1) Frühe; in der Frühe § 55(4) Frühling frühmorgens frühneuhochdeutsch Frühstück Fruktose, Fructose Frustration 147 Fuchs fuchsen Fuchsie fuchteln Fuder Fug Fuge fügen Fugen-s § 40(1) fühlen Fuhre führen füllen, aber voll Füllen Fulltimejob § 37(1), Full-Time-Job § 45(2) fummeln Fund Fundament Fundus fünf usw. (vgl. acht usw.) Fünfkampf § 37(1) fünftel usw. (vgl. achtel usw.) fünfzig usw. (vgl. achtzig usw.) fungieren Fungizid Funk Funke, Funken Funkie Funktion Funsel, Funzel 148 für; das Für und Wider § 57(5) fürbass Furche Furcht [einflößen … § 34 E3(5), § 55(4); einflößend, furchteinflößend § 36 E2(1), aber nur große Furcht einflößend, äußerst furchteinflößend, (noch) furchteinflößender] füreinander [einstehen … § 34 E3(2)] Furie furios fürlieb [nehmen § 34 E3(2)] Furnier Furore fürs Fürst Furt Furunkel Fusel Fusion Fuß [fassen § 34 E3(5), § 55(4)]; zu Fuß [gehen] § 39 E2(2.1), zu Füßen [liegen … § 55(4)] Fußball-WM § 40(2) Fussel, Fuzel Futter Futteral Fuzel, Fussel Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Gabardine Gabe gäbe; gang und gäbe Gabel gackern gaffen Gag Gage gähnen Gala galaktisch galant Galaxis Galeere Galeone, Galione Galerie Galgen Galione, Galeone Galle Gallert, Gallerte Gallone Galopp galt galvanisch Gamasche Gambe Gammastrahlen … gammeln Gams Gämse gang; gang und gäbe Gang (Bande) Gang (zu gehen); in Gang [setzen …], im Gange [sein] § 55(4) gängeln Gangster Gangway Ganove Gans Ganter ganz [groß …]; ganz und gar; das Ganze, aufs Ganze [gehen …], ums Ganze gehen, als Ganzes, im Ganzen, im großen Ganzen, im Großen und Ganzen § 57(1) ganzleinen … § 36(5) gar [kein, nicht, nichts, sehr, wohl § 39 E2(2.5)] gar [kochen … § 34 E3(3); gekocht … § 36 E1(1), adjektivisch auch gargekocht … § 36 E2(2)] Garage Garantie Garaus Garbe Garçonnière Garde Garderobe Gardine garen gären gor oder gärte Garn Garnele garnieren Garnison Garnitur garstig Garten Gärtner Gas Gässchen Gasse Gast; zu Gast sein § 55(4) Gastritis Pl. ...itiden Gastronomie Gatte g/G gedunsen gedrungen gediegen gedeihen gedieh Gedeih; auf Gedeih und Verderb § 55(4) Gedanke, Gedanken Gecko Geck Geburt gebühren Gebühr Gebrechen Gebirge gebieten gebot Gebiet geben gibt, gab Gebäude gebären gebar, geboren Gebärde Gazette Gazelle Gaze Gavotte gautschen Gaupe, Gaube Gauner Gaumen Gaul gaukeln Gaudi, Gaudium Gaucho Gaube, Gaupe GAU Gau Gattung Gatter 150 Geest Gefahr [laufen, bringen … § 34 E3(5), § 55(4); bringend … § 36 E1(1), adjektivisch auch gefahrbringend … § 36 E2(2), aber nur große Gefahr bringend, äußerst gefahrbringend] gefährden Gefährte gefallen gefiel gefangen [nehmen … § 34 E3(4); genommen … § 36 E1(1), adjektivisch auch gefangengenommen … § 36 E2(2)] Gefäß Gefieder Gefilde gefinkelt geflissentlich Gefreite gegeben; es ist das Gegebene[, wenn/ dass …] § 57(1) gegen gegenlesen … § 34(1) Gegend gegeneinander [kämpfen, stellen … § 34 E3(2)] gegenüber [aufstellen … § 34 E1] gegenüberstellen … § 34(1) Gegner Gehalt geheim [bleiben, halten … § 34 E3(3)]; das Geheime, im Geheimen § 57(1) geheimsprachlich Geheiß gehen ging, gegangen [gehen lassen § 34 E3(6)] geheuer Gehöft gehorchen gehören gehörig gehorsam Geier Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 405 Geifer Geige geil Geisel; eine Geisel nehmen, aber Geißel Geiser, Geysir Geisha Geiß Geißel (Peitsche, Plage), aber Geisel Geist Geiz Gekröse Gelage Geländer gelangen Gelass gelassen Gelatine gelb usw. (vgl. blau usw.); (in Eigennamen wie) der Gelbe Fluss § 60(2.4); (in Fügungen wie) das gelbe Fieber § 63 gelbgrün § 36(4) Geld Gelee gelegen gelegentlich Geleise, Gleis Gelenk Gelichter gelinde gelingen gelang, gelungen gellen geloben Gelse gelten gilt, galt, gegolten Gelübde gemach Gemach Gemahl Gemälde gemäß gemein gemeinsprachlich … 406 Gemeinde Gemetzel Gemme Gemüse Gemüt Gen genannt (zu nennen), aber genant genant (zu genieren), aber genannt genau [nehmen … § 34 E3(3); genommen … § 36 E1(1), adjektivisch auch genaugenommen § 36 E2(2)]; des Genaueren § 57(1); auf das/aufs genaueste, Genaueste (ganz genau) § 58 E1 genauso [gut …] § 39(1) Gendarm Genealogie genehm genehmigen General Generalangriff … generalüberholen § 33(1) Generation generell generieren generös Genese genesen genas Genetik genial Genick Genie genieren genießen genoss genital Genitiv Genius Genosse Genre Gentleman gentlemanlike genug genügend genuin 151 Genus (Gattung) Genuss (zu genießen) geophysikalisch … Geobotanik … Geografie, Geographie Geologie Geometrie Gepard gerade, grade (aufrecht) [hinlegen, sitzen, stehen … § 34 E3(3)], aber geradestehen geradeso [gut …] § 39(1) geradestehen (für etwas aufkommen) § 34(2), aber gerade stehen geradewegs, ...zu § 39(1) Geranie Gerant Gerät geraten geriet Geratewohl; aufs Geratewohl geraum gerben Gerbera gerecht Gericht gering [achten … § 34 E3(3)]; das Geringste, es entgeht ihm nicht das Geringste, es geht ihn nicht das Geringste an, sich um ein Geringes verschätzen, kein Geringerer als, nicht im Geringsten § 57(1) geringfügig gerissen Germ germanisch Germanistik gern[e] [sehen … § 34 E3(3); gesehen … § 36 E1(1), adjektivisch auch gerngesehen … § 36 E2(2) ] Geröll Gerste Gerte Geruch 152 Gerücht Gerüst gesamt; das Gesamte, im Gesamten § 57(1) Gesang Gesäß Geschäft geschehen geschieht, geschah gescheit geschenkt [bekommen … § 34 E3(4)] Geschichte Geschick geschickt Geschirr; Geschirrreiniger Geschlecht geschlechtsreif § 36(1) Geschmack Geschmeide geschmeidig Geschmeiß Geschöpf Geschoss, Geschoß (österr., auch schweiz.) Geschütz Geschwader geschweige geschwind Geschwister Geschwür Geselle Gesellschaft Gesetz Gesicht Gesinde Gesindel Gesinnung Gespenst Gespinst Gestade Gestalt gestalten Gestank gestatten Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Geste gestehen gestand gestern [Abend … § 55(6)] Gestik Gestirn Gestöber gestochen [scharf § 36 E1(3)] Gestrüpp Gestüt gesund [bleiben … § 34 E3(3); sein § 35]; für gesund [erklären …] § 58(3.1), aber gesundbeten gesundbeten, ...schreiben … § 34(2), aber gesund bleiben Getreide getrennt [leben, schreiben … § 34 E3(4); lebend, geschrieben … § 36 E1(1), adjektivisch auch getrenntlebend, ...geschrieben … § 36 E2(2)] Getto, Ghetto gewahr [werden] Gewähr [leisten (sie leistet Gewähr) § 34 E3(5), gewährleisten § 33(1)], aber Gewehr gewahren gewähren gewährleisten (sie gewährleistet) § 33(1), Gewähr leisten § 34 E3(5) Gewahrsam Gewalt Gewand gewandt gewärtig Gewehr (Waffe), aber Gewähr Geweih Gewerbe Gewerkschaft Gewicht gewieft gewiegt gewillt Gewinn [bringen … § 34 E3(5), § 55(4); bringend, gewinnbringend § 36 E2(1), aber nur großen Gewinn bringend, äußerst gewinnbringend, (noch) gewinnbringender] gewinnen gewann, gewonnen gewiss Gewissen Gewitter gewitzt gewogen gewöhnen gewohnt Geysir, Geiser Ghetto, Getto Ghostwriter § 37(1) Gicht Giebel Gier gießen goss Gift Gig Gigameter … Gigant Gigolo gilben Gilde Gilet Gimpel Gin Ginkgo, Ginko Ginseng Ginster Gipfel Gips Giraffe Girl Girlande Girlitz Giro Gischt Gitarre Gitter 153 Glace (Zuckerglasur, Eis), aber Glacé, Glacee Glacé, Glacee (Gewebe), aber Glace glacieren (mit Glace überziehen, zum Gefrieren bringen), aber glasieren Gladiator Gladiole Glamour Glanz glänzend [schwarz … § 36 E1(3)] Glas glasieren (mit Glasur versehen), aber glacieren Glasnost Glasur glatt [hobeln … § 34 E3(3)] glattzüngig § 36(2) Glatze Glaube, Glauben glazial gleich (in gleicher Weise, sofort) [groß, gültig, gut; lauten, kommen … § 34 E3(3), aber gleichgültig, ...kommen]; das Gleiche, Gleiches mit Gleichem vergelten, ein Gleiches tun, auf das Gleiche hinauskommen, ins Gleiche bringen (in Ordnung bringen), Gleich und Gleich § 57(1) gleichgültig ...; ...kommen … § 34(2), aber gleich gültig, … kommen gleichen glich gleichermaßen … § 39(1) Gleichmut Gleis, Geleise gleisnerisch gleißen gleiten glitt Glencheck Gletscher Glied gliedern Gliedmaße glimmen glomm oder glimmte 154 Glimmer glimpflich Glissando glitschen glitzern global Globetrotter Globus Glocke Gloria glorios Glossar glotzen Gloxinie Glück Glucke gluckern glucksen glühen glühend [heiß … § 36 E1(3)] Glukose Glut Glutamat Glysantin (Wz) Glyzerin Gnade Gneis Gnom Gnostik Gnu Go Goal Goali, Goalie Gobelin Go-go-Girl § 44(1), § 55(1), § 55(3) Goi Pl. Gojim Go-in § 45 E2 Golatsche, Kolatsche Gold golden usw. (vgl. blau usw.); (in Eigennamen wie) das Goldene Kalb § 60(1); die Goldene Stadt (Prag) § 60(5); (in Fügungen wie) das goldene Zeitalter, Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 407 die goldene Hochzeit § 63; der Goldene Sonntag § 64(2) Golem Golf Goliath Göller Gondel Gondoliere Gong gönnen Goodwill Goodwillreise, ...tour § 37(1) Gör, Göre Gorgonzola Gorilla Gospelsong Gosse Gott; Gott sei Dank Gotte Götti Götze Gouda Gourmand Gourmet goutieren Gouverneur Grab; zu Grabe tragen § 55(4) graben grub Gracht Grad (Maß), aber Grat grade, gerade graduell Graecum Graf Graffito Pl. Graffiti Grafie, Graphie Grafik, Graphik grafisch, graphisch Grafit, Graphit Grafologe, Graphologe Gral gram [sein § 35, § 56(1)] Gram 408 Gramm Grammatik Grammel Grammofon, Grammophon Gran, Grän Granat Granate Grand Grand ouvert Grand Prix Grandezza grandios Grandseigneur Grandslam § 37(1), Grand Slam § 37 E1 Granit Granne grantig Granulat Grapefruit Graphie, Grafie Graphik, Grafik graphisch, grafisch Graphit, Grafit Graphologe, Grafologe Gras grassieren grässlich Grat (Bergkamm), aber Grad Gräte Gratifikation gratis Grätsche Gratulant gratulieren grau usw. (vgl. blau usw.); (in Eigennamen wie) die Grauen Panther, die Grauen Schwestern (kath. Kongregation) § 60(4.2); (in Fügungen wie) eine graue Eminenz § 63 graublau § 36(4) Gräuel (zu Grauen) grauen (hell, fahl werden) 155 grauen (Angst empfinden) Grauen [erregen … § 34 E3(5), § 55(4); erregend, grauenerregend § 36 E2(1), aber nur großes Grauen erregend, äußerst grauenerregend, (noch) grauenerregender] graulen graulich (zu grau), gräulich gräulich (zu grau), graulich gräulich (zu Grauen) Graupe Graupel Graus grausam grausen Grauwacke Grave gravieren gravierend Gravitation gravitätisch Grazie grazil graziös Greenhorn greifen griff Greis Greißler grell [beleuchten … § 34 E3(3); beleuchtet … § 36 E1(1), adjektivisch auch grellbeleuchtet … § 36 E2(2)] Gremium Grenadier Grenze grenzenlos; sich ins Grenzenlose steigern § 57(1) Griebe griechisch, Griechisch (vgl. deutsch, Deutsch) Griesgram Grieß Griff Griffel 156 Grill Grille grillen, grillieren Grimasse Grimm Grimmen Grind grinsen Grippe Grislibär, Grizzlybär grob; das Grobe, aus dem Groben arbeiten, das Gröbste, aus dem Gröbsten heraus sein § 57(1); am gröbsten § 58(2); auf das/aufs gröbste, Gröbste § 58 E1 Grog groggy grölen Groll Gros (zwölf Dutzend) § 55(5) Gros (überwiegender Teil) Groschen groß [anlegen (großzügig gestalten), schreiben (in großer Schrift schreiben; besonders schätzen) … § 34 E3(3), aber großschreiben; angelegt, geschrieben … § 36 E1(1), adjektivisch auch großangelegt, großgeschrieben … § 36 E2(2)]; im großen Ganzen; das Große, im Großen, im Großen und Ganzen, Groß und Klein § 57(1); (in Eigennamen wie) die Große Strafkammer § 60(4.1), der Große Teich (Atlantik) § 60(5); (in Fügungen wie) das große Einmaleins, die große Kreisstadt § 63 großschreiben (mit großem Anfangsbuchstaben schreiben) § 34(2), aber groß schreiben; ...spurig, ...artig … § 36(2); das Großartige § 57(1) großenteils § 39(1) Grossist Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 grotesk Grotte Grube grübeln Grude Gruft Grummet, Grumt grün usw. (vgl. blau usw.); (in Eigennamen wie) das Grüne Gewölbe (in Dresden) § 60(4.1); die Grüne Insel (Irland) § 60(5); (in Fügungen wie) die grüne Grenze, die grüne Hochzeit, die grüne Lunge § 63 grünblau § 36(4) Grund; im Grunde § 55(4); auf Grund, aufgrund § 39 E3(3); zu Grunde, zugrunde [gehen ...] § 39 E3(1) grundfalsch … § 36(5) gründlich [säubern … § 34 E3(3)] Grünspan grunzen Gruppe Grus (Gestein), aber Gruß gruseln Gruß (zu grüßen), aber Grus grüßen Grütze Guano gucken, kucken Guerilla Gugelhupf Gugge Guillotine Gulasch Gulden Gülle Gully gültig Gummi Gunst; zu Gunsten, zugunsten § 39 E3(3); zu [seinen …] Gunsten § 55(4) günstig Guppy Gurgel Gurke gurren Gurt Guru Guss Güster gustieren Gusto gut (vgl. besser, beste) [gehen, meinen, schreiben (lesbar, verständlich schreiben) … § 34 E3(3), aber gutschreiben; gegangen, gelaunt, gemeint, geschrieben … § 36 E1(1), adjektivisch auch gutgegangen, …gelaunt, …gemeint, …geschrieben … § 36 E2(2); sein § 35]; das Gute, alles Gute, des Guten zu viel tun, im Guten [wie im Bösen], zum Guten [lenken …] § 57(1); jenseits von gut und böse § 58(3.1); jemandem Guten Tag sagen, jemandem guten Tag sagen gutschreiben (anrechnen) § 34(2), aber gut schreiben gutmütig § 36(2) Gymnasium Gymnastik Gynäkologie Gyros 157 Haar, aber Härchen, hären § 9 E2 haben hat, hatte Habicht Habilitand Habit Habitus Hachse, Haxe Hacke (Gerät) Hacke, Hacken (Ferse) Hackepeter Häcksel hadern Hades Hafen Hafer Haferl, Häferl Haff Haft haften [bleiben § 34 E3(6)] Hag Hagebuche … Hagebutte Hagel hager Hagestolz Häher Hahn Hahnrei Hai Hain Hairstylist § 37(1) häkeln haken Haken halb; etwas Halbes, ein Halbes, eine[n] Halbe[n] trinken § 57(1); um halb acht § 56(6.2); der Zeiger steht auf halb § 58(3.1) halbamtlich … § 36(5), aber halb amtlich halbmast; [eine Flagge] halbmast [hissen]; [auf] halbmast [setzen] § 58(3.1) halbwegs Halde Hälfte Halfter Hall Halle halleluja Hallimasch hallo Halluzination Halm Halogenlampe … Hals halt; ein lautes Halt rufen, laut Halt rufen § 57(5), laut halt rufen Halt [finden, machen … § 34 E3(5), § 55(4)] halten hielt Halunke Hämatom Häme Hammel Hammer Hammondorgel Hämorrhoiden, Hämorriden hampeln Hamster h/H Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 409 Hand; [eine] Hand voll [Heu] § 39 E2(1); zu Händen § 39 E2(2.3); zuhanden, anhand [von; dessen/deren …] § 39(3); Hand-in-Hand-Arbeiten § 43, § 57(2) handfest … Handel [treiben … § 34 E3(5), § 55(4); treibend … § 36 E1(1), adjektivisch auch handeltreibend … § 36 E2(2)] Händel handhaben § 33(1) Handicap, Handikap Hand-out § 45 E2, Handout § 37(2) hanebüchen Hanf Hang Hangar hangen hing, gehangen hängen hängte [hängen bleiben, lassen … § 34 E3(6)] hänseln Hantel hantieren hantig hapern Happen Happening happy Happyend § 37(1), Happy End § 37 E1 Harakiri Harass Härchen (zu Haar) § 9 E2 Hardcover § 37(1), Hard Cover § 37 E1, Hardcovereinband § 37(1), Hard-Cover-Einband § 45(2) Hardliner § 37(1) Hardrock § 37(1), Hard Rock § 37 E1 Hardware § 37(1) Harem hären (zu Haar) § 9 E2 Häresie häretisch Harfe 410 Harke Härlein (zu Haar) § 9 E2 Harlekin härmen harmlos Harmonie Harn Harnisch Harpune harren harsch Harsch hart [arbeiten … § 34 E3(3); gekocht, gesotten … § 36 E1(1), adjektivisch auch hartgekocht … § 36 E2(2)] hartleibig … § 36(2) Harz Hasard Haschee haschen Häscher Haschisch Hase Hasel Haspel Hass hässlich Hast hätscheln hatschen Hattrick Hatz Haube Haubitze Hauch hauchdünn … § 36(1) hauen haute oder hieb, gehauen Hauer, Häuer (zu hauen), aber Heuer Haufen häufig Haupt Häuptel 159 Haus [halten (ich halte Haus) § 34 E3(5), haushalten § 33(1)]; nach Hause, zu Hause, von Hause aus, von zu Hause § 39 E2(2.1), (österr., schweiz. auch) nachhause, zuhause, von zuhause; das Zuhause § 57(5) hausen Hausen haushalten (ich haushalte) § 33(1), Haus halten § 34 E3(5) Hausse Haut hauteng … Hautevolee Hautgout Havarie Haxe, Hachse Hazienda Headhunter Headline Hearing Hebamme Hebel heben hob hecheln Hecht Heck Hecke Hederich Heer Hefe heften heftig Hegemonie hegen Hehl (kein[en] Hehl aus etwas machen), aber Hel hehr (erhaben, heilig), aber her Heide Heidelbeere Heidschnucke heikel heil 160 Heiland Heilbutt heilig [sprechen … § 34 E3(3); sein § 35]; der, die Heilige § 57(1); (in Eigennamen wie) die Heiligen Drei Könige, der Heilige Geist § 60(1); das Heilige Grab § 60(3.2); das Heilige Land (Palästina) § 60(5); (in Fügungen wie) der Heilige Vater (Papst) § 64(1), das heilige Abendmahl, der heilige Krieg [des Islam] § 63; die Heilige Nacht (Weihnachten) § 64(2) Heim heimbringen, ...fahren, ...führen, ...gehen, ...leuchten, ...reisen, ...suchen, ...zahlen … § 34(3), § 56(2) Heimat heimlich [tun … § 34 E3(3)] Heimtücke Heinzelmännchen Heirat heischen heiser heiß [ersehnt … § 36 E1(1), adjektivisch auch heißersehnt … § 36 E2(2)]; (in Fügungen wie) ein heißes Eisen, heiße Höschen § 63 heißblütig … § 36(2) heißen (hissen) heißen hieß (nennen, genannt werden, befehlen) heiter heizen Hektar, Hektare Hektik Hektoliter … Hel (Unterwelt), aber Hehl Held helfen hilft, half, geholfen Helikopter heliotropisch … Heliogravüre … Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Helium hell [strahlen … § 34 E3(3); strahlend … § 36 E1(1), auch hellstrahlend … § 36 E2(2] hellblau, ...licht, ...wach § 36(5) Hellebarde Heller hellsehen § 34(2), aber hell strahlen … Helm Hemd Hemisphäre Hemlocktanne hemmen Hengst Henkel Henker Henna Henne Hepatitis Pl. ...tiden her; hin und her; das Hin und Her § 57(5), aber hehr herkommen … § 34(1) herab herabfallen … § 34(1) Heraldik heran heranfahren … § 34(1) herauf heraufgehen … § 34(1) heraus herausfinden … § 34(1) heraußen herb Herbarium herbei herbeieilen … § 34(1) Herberge Herbizid Herbst Herd Herde herein hereinholen … § 34(1) Hering herinnen Herkules Herlitze Hermelin hermetisch hernach hernieder herniedergehen … § 34(1) heroben Heroe Heroin (Rauschgift) Heroin, Heroine (zu Heros) Herold Heros Herpes Herr; einer Sache Herr werden § 55(4) herrlich Hertz (Maßeinheit), aber Herz herüber herüberwinken … § 34(1) herum herumlaufen … § 34(1) herunten herunter herunterrennen … § 34(1) hervor hervorbrechen … § 34(1) Herz (Organ); zu Herzen nehmen, von Herzen § 55(4), aber Hertz herzerfrischend, ...allerliebst … § 36(1) herzlich; auf das/aufs herzlichste, Herzlichste (herzlichst) § 58 E1 Herzog herzu herzukommen … § 34(1) Hetäre heterosexuell … Heterosphäre … heterogen Hetze Heu 161 heucheln heuer Heuer (Lohn eines Seemanns usw.), aber Häuer heulen heurig Heuschreck, Heuschrecke heute usw. (vgl. gestern usw.) heutzutage § 39(1) Hexagramm … Hexe Hibiskus hiebei … Hieb hier [bleiben … § 34 E3(2); sein § 35]; hier und jetzt; das Hier und Jetzt § 57(5) hieran … Hierarchie Hieroglyphe hierzu § 39(1) hierzulande § 39(1), hier zu Lande § 39 E2(2.1) (zu zu Lande) hiesig hieven Hi-Fi Hifthorn high Highlife, ...light, ...riser, ...society, ...tech, ...way … § 37(1) Hijacker Hilfe [suchen … § 34 E3(5), § 55(4); suchend … § 36 E1(1), adjektivisch auch hilfesuchend … § 36 E2(2), aber nur rasche Hilfe suchend]; mit Hilfe, mithilfe § 39 E3(3); zu Hilfe [kommen] § 39 E2(2.1) Hillbillymusic, Hillbillimusik § 37(1) Himbeere Himmel himmelwärts § 39(1) hin [und her]; das Hin und Her § 57(5) 162 hinfallen …; hin- und hergehen … § 34(1) hinab hinabgehen … § 34(1) hinan hinangehen … § 34(1) hinauf hinaufziehen … § 34(1) hinaus hinausschieben … § 34(1) hindern Hinduismus hindurch hindurchzwängen … § 34(1) hinein hineinbringen … § 34(1) hingegen hinken Hinkunft; in Hinkunft hinnen; von hinnen Hinsicht; in Hinsicht auf § 55(4) hintan hintanstellen … § 34(1) hinten hintenan, ...über … hintenüberfallen … § 34(1) hinter hinterbringen (hinterbringt), ...fragen, ...gehen § 33(3); ...schlingen (schlingt hinter), ...bringen, ...gehen … § 34(1); ...listig § 36(2), ...rücks § 39(1) hinterdrein hinterdreinlaufen … § 34(1) hintereinander [hergehen, schreiben … § 34 E3(2)] hinterher [sein § 35] hinterherhinken … § 34(1) hinters hinüber hinübergehen … § 34(1) hinunter hinunterblicken … § 34(1) Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 411 hinweg hinwegfegen … § 34(1) Hinz; Hinz und Kunz hinzu hinzukommen … § 34(1) Hiobsbotschaft Hippe Hippie Hirn Hirsch Hirse Hirt, Hirte hissen Historie Hit Hitze hitzebeständig § 36(1) Hobby Hobel hoch [fliegen, springen … § 34 E3(3); fliegend … § 36 E1(1), auch hochfliegend … § 36 E2(2), aber hochspringen] hoch (hohe, höher, höchste); die Hohen und die Niederen, die Hohen und die Niedrigen, Hoch und Nieder, Hoch und Niedrig § 57(1); das höchste der Gefühle § 58(1); (in Eigennamen wie) die Hohen Tauern (in Österreich) § 60(2.3); (in Fügungen wie) das hohe C, die höhere Schule (Oberschule) § 63 Hoch § 57 E1 hochgemut § 36(2); ...giftig … § 36(5); ...springen … § 34(2), aber hoch springen höchst [selten …] (zu hoch) höchstwahrscheinlich … § 36(5) Hochzeit Hocke Höcker Hockey Hode, Hoden 412 Hof [halten, hält Hof § 34 E3(5), § 55(4)] Hoffart hoffen hoffentlich Hoffnung höflich hohe (zu hoch) Hoheit hohl Höhle Hohn [lachen (ich lache Hohn) § 34 E3(5), hohnlachen § 33(1); sprechen (ich spreche Hohn) § 34 E3(5), hohnsprechen § 33(1)] hohnlachen (ich hohnlache) § 33(1), Hohn lachen § 34 E3(5) hohnsprechen (ich hohnspreche) § 33(1), Hohn sprechen § 34 E3(5) Hokuspokus hold Holder, Holler, Holunder Holding[gesellschaft] § 37(1) Holdrio holen Holle Hölle Holler, Holder, Holunder Hollywoodschaukel § 37(1) Holm holokristallin … Hologramm … Holocaust Holozän holpern Holster Holunder, Holder, Holler; der Schwarze Holunder § 64 E Holz Homeland Hometrainer § 37(1) Homo homosexuell … 163 Homoerotik … homofon, homophon homogen Homöopathie homophon, homofon Homunkulus Honig Honneurs Honorar Honoratioren Hooligan Hopfen hoppeln hopsen horchen Horde hören Horizont Hormon Horn Hornisse Horoskop horrend Horror Horsd'œuvre Horst Hort Hortensie hosanna, hosianna; das Hosanna Hose hosianna, hosanna; das Hosianna Hospital Hospitant Hospiz Hostess Hostie Hot Hotdog § 37(1), Hot Dog § 37 E1 Hotel Hotelier Hotellerie Hotjazz § 37(1), Hot Jazz § 37 E1 Hotpants § 37(1), Hot Pants § 37 E1 164 Hovawart Hub Hube hüben; hüben und drüben hübsch Huchen huckepack [nehmen, tragen … § 34 E3(2)] hudeln Huf Hüfte Hügel Huhn hui; der Hui, in einem Hui § 57(5) Hula-Hoop, Hula-Hopp Huld Hülle Hülse human Humbug Hummel Hummer Humor humos humpeln Humpen Humus Hund hundert § 58(6); hunderte, Hunderte § 58 E5 Hundert § 55(5); hunderte, Hunderte § 58 E5 hundertfach (vgl. achtfach) § 36(2), 100fach § 41 E, 100-fach § 40(3) [größer …] …; das Hundertfache, um das Hundertfache [größer] § 57(1) hundertprozentig, 100-prozentig § 40(3), 100%ig § 41 E Hunderter; der Hunderterpack Hundertmeterlauf § 37(1), HundertMeter-Lauf, 100-Meter-Lauf, 100-mLauf § 44(1), § 55(2) Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 hundertste; der, die, das Hundertste, vom Hundertsten ins Tausendste kommen § 57(1) hundertstel [Sekunde § 56(6.1), Hundertstelsekunde § 56 E3, 100stelSekunde § 42; die/eine hundertstel Sekunde § 56(6.1), Hundertstelsekunde § 56 E3] Hundertstelsekunde § 56 E3, hundertstel Sekunde § 56(6.1), 100stel-Sekunde § 42; die/eine Hundertstelsekunde § 56 E3, hundertstel Sekunde § 56(6.1) Hüne Hunger hungers [sterben] § 56(3) Hupe hüpfen Hürde Hure hurra; Hurra schreien § 57(5), hurra schreien Hurrikan hurtig Husar huschen Husky hussen Husten Hut hüten Hutsche Hütte hutzelig, hutzlig Hyäne Hyazinthe hybrid Hybris Hydrant Hydrat Hydraulik hydrodynamisch … Hydrotherapie … Hydrolyse Hydroxyd Hygiene Hygroskop Hymen Hymne hyperkritisch … § 36(5) Hyperfunktion … Hyperbel Hypnose hypnotisch Hypochonder Hypotenuse Hypothek Hysterie H2O-gesättigt § 40(2), § 55(2) 165 iahen iberoamerikanisch § 36(2) ich; das Ich § 57(3) (vgl. mein, mir, mich) Ichform, ...laut, ...sucht … § 37(1) Idee ideell Identität Ideologie Idiom Idiot Idol Idyll, Idylle I-förmig (in der Form des Großbuchstabens I ) § 40(1), § 55(2) Igel Ignorant Ignoranz Ihle ihm (zu er) ihn (zu er) ihnen (zu sie Pl.) Ihnen (zu Sie) ihr (zu sie Sg.) ihr (Personalpronomen) (vgl. euer, euch) § 66 ihr (Possessivpronomen) § 58(1); die Ihren, die ihren (die Ihrigen, die ihrigen), das Ihre, das ihre (das Ihrige, das ihrige) § 58 E3 Ihr (Possessivpronomen, höfliche Anrede); das Ihre, das Ihrige, die Ihren, die Ihrigen § 65 ihrer (Personalpronomen) (zu sie) Ihrer (Personalpronomen) (zu Sie) ihrerseits § 39(1) (vgl. sie) Ihrerseits (höfliche Anrede) § 65 (vgl. Sie) ihresgleichen, ...teils § 39(1) (vgl. sie) Ihresgleichen (höfliche Anrede) § 65 (vgl. Sie) ihrethalben, ...wegen, ...willen § 39(1) Ikebana Ikone illegal … Illiberalität … Ilex Illumination Illusion Illustration Iltis im immobil … Immoralität … Image Imagination Imam Imbiss Imitation Imker immanent Immanenz immatrikulieren Imme immens immer [wieder …] immerdar, ...hin, ...fort, ...zu § 39(1) Immigrant Immission Immobilien immun Imperativ Imperfekt Imperium impertinent Impertinenz Impetus impfen Implantation Implikation implizieren implodieren i/I Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 413 Implosion imponieren Import imposant imprägnieren Impresario Impression Impressum Imprimatur Impromptu Improvisation Impuls imstande, im Stande [sein] § 39 E3(1) in [Anbetracht, Bezug § 55(4)] inaktiv, ...finit … Ineffizienz … indem § 39(2) indessen § 39(1) Index Pl. -e oder ...dizes, ...dices indigniert Indigo Indikation Indikativ Individuum Indiz indizieren indoeuropäisch … Indogermanistik … indoktrinieren Induktion induktiv Industrie induzieren ineinander [fließen, verlieben … § 34 E3(2)] infam Infanterie infantil Infarkt Infektion Inferno Infiltration Infinitiv infizieren Inflation Influenz 414 infolge § 39(3) infolgedessen § 39(1) Informand (der zu Informierende) Informant (der Informierende) Informatik Information informell infrarot … Infrastruktur … infrage, in Frage [stellen …] § 39 E3(1); das Infragestellen § 37(2) Infusion Ingenieur Ingrediens Pl. ...enzien, Ingredienz Pl. -en Ingwer Inhalation Inhalt inhärent Inhärenz Initiale Initiative initiieren Injektion injizieren Injurie Inkasso inklusive inkognito inkriminieren Inkubation Inlay Inlett inmitten § 39(3) inne [sein § 35] innehaben, ...werden … § 34(1), § 34 E2 innen innere; das Innere, das Innerste, im Innern, im Innersten § 57(1); (in Fügungen wie) die innere Medizin, die inneren Angelegenheiten § 63 innerorts innert innig Innovation Innung 167 Input Inquisition ins Insasse Insekt Insel Inserat Insider Insignien inskribieren Inskription insolvent Insolvenz Inspektion Inspiration Inspizient Installation instand, in Stand [setzen …] § 39 E3(1); gesetzt §36 E1(1), adjektivisch auch instandgesetzt § 36 E2(2) inständig instant Instanz Instinkt Institution instruieren Instruktion Instrument insuffizient Insuffizienz Insulaner Insulin inszenieren intakt [bleiben … § 34 E3(2)] Intarsia, Intarsie integer integral Integration Intellekt intelligent Intelligenz Intendant Intendanz intendieren Intension (Anspannung; Eifer), aber Intention Intensität 168 intensiv Intention (Absicht), aber Intension interdisziplinär … Intersexualität … Intercity interessant Interessent Interferenz Interieur Interim Interjektion Intermezzo intern international; der Internationale Frauentag § 64(2) internieren Internist Interpolation Interpretation interpungieren, interpunktieren Interpunktion Interrailticket … Interregio Interregnum interrogativ Interruption Intervall Intervenient intervenieren Intervention Interview Inthronisation intim Intonation intramolekular … Intrada, Intrade Intrigant Introduktion Introitus introvertiert Intuition intus invalid, invalide Invasion Inventar Investition Investment Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 involvieren inwendig inwiefern § 39(2) Inzest Ion Iota, Jota i-Punkt § 40(1), § 55(1) irreal … Irregularität … irdisch irgendeinmal, ...wann, ...wie, ...wo, ...wohin § 39(1); ...ein, ...etwas, ...jemand, ...was, ...welcher, ...wer § 39(4), aber irgend so ein, irgend so etwas § 39 E2(1) Iris Ironie irr[e] [sein § 35] irreführen, ...leiten, ...werden § 34(3), § 56(2); irregeführt [werden] § 36(3) Irritation Irrwisch Ischias Isegrim Islam isochromatisch … Isoglosse … Isolation Isotop isotrop ist (zu sein), aber isst isst (zu essen), aber ist italienisch, Italienisch (vgl. deutsch, Deutsch) Italowestern i-Tüpfelchen § 40(1), § 55(1) 169 ja; das Ja, ein Ja aussprechen, [mit] Ja stimmen, Ja sagen § 57(5), ja sagen Jacht, Yacht Jacke Jackett Jackpot Jade Jagd jagen Jaguar jäh Jähheit Jahr jahrelang § 36(1), aber mehrere Jahre lang § 36 E1(4) Jak, Yak Jalousie Jam Jambe, Jambus Jammer Jamsession Jamswurzel Janker Jänner Januar japanisch, Japanisch (vgl. deutsch, Deutsch) Jargon Jasmin Jaspis Jass jäten Jauche jauchzen, juchzen jaulen Jause jausen, jausnen jawohl Jazz je Jeans jeder, jede, jedes; ein jeder, ein jedes, eine jede § 58(4) jedermann jederzeit § 39(1), aber zu jeder Zeit § 39 E2(1) jedoch Jeep jemand § 58(4) jene, jener, jenes § 58(4) jenseits [liegen … § 34 E3(2)]; das Jenseits, im Jenseits § 57(5) Jerez, Sherry Jersey Jet, aber jetten Jetliner Jeton jetten, aber Jet jetzig jetzt; jetzt und hier; das Jetzt und Hier § 57(5) jeweils Jiu-Jitsu Job, aber jobben jobben, aber Job Jobsharing § 37(1) Joch Jockei, Jockey Jod jodeln Joga, Yoga joggen Jogging Joghurt, Jogurt johlen Joint Jointventure § 37(1), Joint Venture § 37 E1 Jo-Jo, Yo-Yo Joker Jolle Jongleur j/J Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 415 Joppe Jota, Iota Joule Journalist jovial Joystick § 37(1) Jubel Jubiläum Juchten juchzen, jauchzen jucken Judo Jugend Juice Jukebox § 37(1) Julei, Juli Jumbo Jumper jung; die Jungen, Junge und Alte, unsere Jüngste § 57(1); [für] Jung und Alt § 57(1), § 58 E2; das Jüngste Gericht § 64(3) Jungfer Jungfernfahrt … Juni junior Junker Junkie Junktim Junta Jupe Jura juridisch Jurist Juror Jurte Jury Jus justieren justitiabel, justiziabel Justitiar, Justiziar Justiz justiziabel, justitiabel Justiziar, Justitiar Jute Juwel Juwelier Jux 171 Kabale Kabarett, aber Cabaret kabbeln Kabel Kabeljau Kabine Kabinett Kabrio[lett], Cabrio[let] Kachel Kadaver Kadenz Kader Kadett Kadi Käfer Kaff Kaffee; Kaffeeersatz, aber Café Kaffer Käfig Kaftan kahl [bleiben, scheren … § 34 E3(3); sein § 35] Kahn Kai, Quai Kaiman Kaiser Kajak Kajüte Kakadu Kakao Kakerlak Kaki, Khaki Kaktee, Kaktus Kalabreser Kalamität Kalaschnikow Kalauer Kalb Kalebasse Kaleidoskop Kalender 416 Kalesche Kali Kaliber Kalif Kalk Kalkül Kalligrafie, Kalligraphie Kalmar Kalmus Kalorie kalt [bleiben, lassen, stellen … § 34 E3(3), aber kaltstellen]; auf kalt und warm reagieren § 58(3.1); (in Fügungen wie) kalte Ente (ein Getränk), eine kalte Fährte, ein kalter Krieg, die kalte Miete (Miete ohne Heizung) § 63; der Kalte Krieg (zwischen Ost und West nach dem Zweiten Weltkrieg) § 64(3) kaltschnäuzig … § 36(2); ...stellen § 34(2), aber kalt stellen Kälte Kalvarienberg Kalvinismus, Calvinismus Kalzit Kalzium Kamarilla Kambrium Kamee Kamel Kamelie Kamera Kamerad Kamikaze Kamille Kamin Kamm Kammer Kampagne, Campagne Kampanile, (österr. auch) Campanile Kampf k/K Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Kampfer kampieren Kanadier Kanaille, Canaille Kanal Kanapee Kanarienvogel Kandare Kandelaber Kandidat Kandis Kanditen Känguru Kaninchen Kanister Kanker Kanne Kännel (Dachrinne), aber Kennel Kannibale Kanon Kanone Kanossagang, Canossagang Kantate Kante Kanten Kanter Kantilene Kantine Kanton Kantor Kanu Kanüle Kanzel kanzerogen Kanzlei Kanzone Kaolin Kap Kapaun Kapazität Kapelle Kaper kapern kapieren Kapillare Kapital Kapitäl, Kapitell Kapitän Kapitel Kapitell, Kapitäl Kapitulant Kaplan Kapo Kappe kappen Kaprice, Kaprize (österr.) Kapriole Kaprize (österr.), Kaprice kapriziös Kapsel Kaput kaputt kaputtgehen … § 34(2) Kapuze Kapuzineraffe … Kar Karwoche … Karabiner Karaffe Karakulschaf … Karambolage Karamell Karamelle Karat Karate Karausche Karavelle Karawane Karbid Karbol Karbon Karbonat Kardamom Kardanantrieb … Kardätsche (Pferdebürste), aber Kartätsche Karde Kardinalzahl Karenz Karette Karfiol Karfunkel karg Kargo, Cargo 173 kariert Karies Karikatur karitativ, aber Caritas karmesinrot karminrot Karneol Karneval Karnickel Karniese, Karnische Karo Karosse Karosserie Karotin Karotte Karpfen Karre, Karren Karree Karren, Karre Karriere Karst Kartätsche (Artilleriegeschoss), aber Kardätsche Kartause Karte; Karten spielen § 34 E3(5), § 55(4) Kartell Kartoffel Kartografie, Kartographie Karton Kartothek Kartusche Karussell Karzer Kasach, Kasak (Teppich), aber Kasack Kasack (Bluse), aber Kasak Kasak, Kasach (Teppich), aber Kasack Kaschemme kaschen Käscher, Kescher kaschieren Kaschmirschal … Käse Kasel Kasematte Kaserne Kasino, (österr. auch), Casino 174 Kaskade Kasko Kasper, Kasperl Kassa Kassandraruf Kasse Kasserolle Kassette Kassiber Kassier, Kassierer Kastagnette Kastanie Kaste kasteien Kastell Kasten Kastration Kasuistik Kasus Katafalk Katakombe Katalog Katalysator katalytisch Katamaran Katapult Katarakt Katarr, Katarrh Kataster Katastralgemeinde … Katastrophe Kate, Katen Katechismus Kategorie Katen, Kate Kater Katheder (Rednerpult), aber Katheter Kathedrale Kathete Katheter (medizin. Instrument), aber Katheder Kathode, Katode katholisch Katode, Kathode Kattun Katze Kauderwelsch Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 417 kauen kauern Kauf; in Kauf nehmen § 55(4) Kaulquappe kaum Kauri[muschel] kausal Kaution Kautschuk Kauz Kavalier Kavallerie Kavatine Kaverne Kaviar Kebab keck keckern Keeper Keepsmiling § 37(1) Kees Kefe Kefir Kegel [schieben … § 34 E3(5), § 55(4)] Kehle kehren kehrtmachen § 34(2) keifen Keil Keim keiner, keine, keines § 58(4) keinesfalls, ...wegs § 39(1), aber in keinem Fall § 39 E2(1) keinmal § 39(1) Keks Kelch Kelim Kelle Keller Kellner Kelter Kelvin Kemenate Kennnummer … Kennel (Hundezwinger), aber Kännel kennen kannte [kennen lernen … § 34 E3(6); gelernt … § 36 E1(1), 418 adjektivisch auch kennengelernt § 36 E2(2)] kenntlich Kentaur, Zentaur kentern keppeln Keramik Kerbe Kerbel Kerf Kerker Kerl Kern Kerner Keroplastik, Zeroplastik Kerosin Kerub, Cherub Kerze Kescher, Käscher kess Kessel Ketchup, Ketschup Kette Ketzer keuchen Keule keusch Keusche Keyboard § 37(1) Kfz-Schlosser § 40(2) Khaki, Kaki Khan, Chan Khedive Kibbuz kichern Kick Kick-down § 45 E2, Kickdown § 37(2) Kick-off § 45 E2, Kickoff § 37(2) Kid kidnappen kiebig Kiebitz Kiefer Kiel kielholen kieloben § 39(1) [treiben … § 34 E3(2)] Kieme 175 Kien Kies Kiez killen Kilo Kilometer … Kilt Kimme Kimono Kind; an Kindes statt Kingsize § 37(1) Kinn Kino Kiosk Kipfel, Kipferl Kippe Kirche Kirchspiel Kirmes kirre Kirsche Kismet Kissen Kiste Kitsch Kitt Kittel Kitz, Kitze Kitzel Klabautermann klacken Klacks Kladde klaffen kläffen Klafter Klage Klamauk klamm Klamm Klammer Klampfe Klan, Clan Klang Klapf Klappe klappen 176 Klapper Klaps klar [denken … § 34 E3(3); denkend … § 36 E1(1), adjektivisch auch klardenkend … § 36 E2(2)]; im Klaren [sein], ins Klare kommen § 57(1); ein Klarer (Schnaps) § 57(1) klarlegen … § 34(2) Klarinette Klasse (das hat/ist Klasse) Klassement Klassik Klatsch klauben Klaue Klause Klausel Klausur Klavichord Klavier [spielen § 34 E3(5), § 55(4)] kleben [bleiben … § 34 E3(6)] kleckern Klecks Klee Kleid Kleie klein [schreiben (in kleiner Schrift schreiben; gering schätzen) … § 34 E3(3), aber kleinschreiben; geschrieben … § 36 E1(1), adjektivisch auch kleingeschrieben … § 36 E2(2)]; das klein Gedruckte § 36 E1(1), das Kleingedruckte § 36 E2(2); der, die, das Kleine, es ist mir ein Kleines, einen Kleinen sitzen haben, im Kleinen, sich um ein Kleines [irren …], bis ins Kleinste, Große und Kleine, Groß und Klein § 57(1); von klein auf § 58(3.1); (in Eigennamen wie) Pippin der Kleine § 60(1); Klein Roland, Klein Erna § 60(1); (in Fügungen wie) der kleine Mann § 63 kleinschreiben (mit kleinem Anfangsbuchstaben schreiben) … § 34(2), aber klein schreiben …; ...mütig … § 36(2) Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 kleinlich [denken … § 34 E3(3); denkend … § 36 E1(1), adjektivisch auch kleinlichdenkend … § 36 E2(2)] Kleinod Kleister Klematis Klementine Klemme Klempner Kleptomanie Klerus Klette klettern Kletze klicken Klient Kliff Klima Klimakterium klimatisieren Klimax klimmen klomm oder klimmte klimpern Klinge klingen klang, geklungen Klinik Klinke Klinker klipp; klipp und klar Klipp, Klips, Clip, Videoclip Klippschule … Klippe Klips, Klipp, Clip, Videoclip klirren Klischee Klistier Klitoris Pl. - oder ...rides klittern Klivie, Clivia Klo Kloake Kloben klonen klopfen; ein starkes Klopfen § 57(2) klöppeln Klops Klosett Kloß Kloster Klotz Klub, Club Kluft klug [reden … § 34 E3(3)] klugerweise § 39(1) Klumpen Klüngel Klus knabbern Knabe Knack, Knacks Knäckebrot Knacks, Knack Knall knapp Knappe knarren knattern Knäuel Knauf knäulen knausern knautschen Knebel Knecht kneifen kniff Kneipe kneipen (kneifen), aber kneippen kneippen (zu Kneippkur), aber kneipen Kneippkur kneten Knick Knickerbocker knickerig, knickrig Knicks Knie Pl. Knie § 19 knielang ... § 36(1) knien § 19 Kniff knipsen Knirps knirschen knistern knittern knobeln 177 Knoblauch Knöchel Knochen Knock-out § 45 E2, Knockout § 37(2) Knödel Knolle, Knollen Knopf Knorpel knorrig, knorzig Knospe knoten Knöterich Know-how § 45 E2, Knowhow § 37(2) knüllen knüpfen Knüppel knurren knuspern Knute knutschen k.o. [schlagen]; K.-o.-Schlag § 44(1), § 55(1) kooperativ … Koautor … Koala Koalition Kobalt Kobel, Koben Kobold Kobolz (Kobolz schießen) Kobra (Schlange), aber Kopra kochen kochend [heiß … § 36 E1(3)] Köcher Koda, Coda Kode Kodein, Codein Köder Kodex Pl. ...dizes, Codex Pl. ...dices kodieren Kodifikation kodifizieren Kofel Koffein, Coffein Koffer 178 Kog, Koog Kogel Kogge (Schiff), aber Kokke Kognak, aber Cognac (Wz) Kognition kohärent Kohärenz Kohäsion Kohl Kohle Kohlrabe, Kolkrabe Kohlrabi Kohorte Koitus, Coitus Koje Kojote, Coyote Kokain Kokarde koken kokett Kokke (Bakterie), aber Kogge Kokon Kokos Kokotte Koks Kolatsche, Golatsche Kolben Kolchos, Kolchose Kolibri Kolik Kolkrabe, Kohlrabe kollabieren Kollaboration Kollaps Kollege (Mitarbeiter), aber College Kollegium Kollektion kollektiv Koller kollidieren Kollier, Collier Kollision Kolloquium Kolofonium, Kolophonium Kolonie Kolonnade Kolonne Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 419 Kolophonium, Kolofonium Koloradokäfer Koloratur Kolorit Koloss Kolportage Kolumne Koma Kombination Kombine Komet Komfort Komik Komitee Komma Kommandant Kommassierung kommen kam Kommentar Kommers (student. Trinkabend), aber Kommerz Kommerz (Wirtschaft, Handel u. Verkehr), aber Kommers Kommilitone Kommiss Kommissar, Kommissär Kommission kommod Kommode Kommune Kommunikant Kommunikation Kommunikee, Kommuniqué Kommunion Kommuniqué, Kommunikee Kommunismus kommunizieren Komödiant Komödie Kompagnon kompakt Kompanie Komparation Komparse Kompass kompatibel Kompendium Kompensation kompetent Kompetenz Komplement (Ergänzung), aber Kompliment Komplet (Abendgebet) Komplet (Kleidung) komplett komplex Komplice, Komplize Komplikation Kompliment (höfliches Lob), aber Komplement Komplize, Komplice komplizieren Komplott Komponente Komposition Kompost Kompott Kompresse komprimieren Kompromiss kompromittieren Komtess, Komtesse konnotieren … Konrektor … Kondensation konditern Kondition Konditorei Kondolenz Kondom Kondor Kondukteur Konfekt Konfektion Konferenz, aber Conférencier konferieren Konfession Konfetti Konfiguration Konfirmand Konfiserie, Confiserie Konfiskation konfiszieren Konfitüre 179 420 Konflikt konform Konfrontation konfus konfuzianisch Konglomerat Kongregation Kongress kongruent Kongruenz Konifere König königlich; [die] Königliche Hoheit § 64(1) konisch Konjugation Konjunktion Konjunktiv Konjunktur konkav Konklave konkordant Konkordanz Konkordat konkret Konkurrent Konkurrenz Konkurs können kann, gekonnt Konnotation Konquistador Konsekration konsekutiv Konsens konsequent Konsequenz konservativ Konserve konservieren konsistent Konsistenz Konsistorium Konsole konsolidieren Konsonant Konsonanz Konsortium 180 Konspekt Konspiration konstant Konstanz konstatieren Konstellation konsterniert Konstitution konstruieren Konstruktion Konsulat Konsultation Konsum Konsument Kontakt Kontamination Kontemplation Konter Konteradmiral … Konterfei kontern Kontinent Kontingent Kontinuum Konto Kontor kontra, contra kontrasignieren … Kontraindikation … Kontrahent Kontrakt Kontraktion Kontrast Kontribution Kontrolle kontrovers Kontur Konvent Konvention konvergent Konvergenz Konversation Konverter konvertieren konvex Konvikt Konvoi Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Konzentration Konzeption Konzern Konzert konzertant Konzession Konzil Konzipient konzipieren konzis Koog, Kog Kooperator Kopf [stehen § 34 E3(5), § 55(4)] kopfrechnen § 33(1); ...über § 39(1) Kopie, aber Copyright Koppe Koppel koppeln Kopra (Mark der Kokosnuss), aber Kobra Kopulation korrepetieren … Korrepetitor … Koralle Koran Korb Kord, Cord Kordel Kordon Koreferat (österr.), Korreferat koreferieren (österr.), korreferieren kören Koriander Korinthe Kork, Korken Kormoran Korn Kornelkirsche Kornett Korona Körper Korporal Korporation Korps, Corps korpulent Korpulenz Korpus Korreferat, Koreferat (österr.) korreferieren, koreferieren (österr.) korrekt Korrektur [lesen § 34 E3(5), § 55(4)] Korrelat korrelativ Korrespondent Korrespondenz Korridor korrigieren korrodieren Korrosion korrumpieren Korruption Korsar Korselett Korsett Korso Kortison Korund Korvette Koryphäe Kosak koscher kosen Kosmetik kosmopolitisch … Kosmobiologie … Kosmonaut Kosmopolit Kosmos Kost kosten Kostüm Kot Kotau Kotelett Koteletten Köter Kothurn Kotter Krabbe krabbeln Krach [schlagen § 34 E3(5), § 55(4)]; mit Ach und Krach § 57(5) krachen krächzen 181 Krad kraft [seines Amtes] § 56(4) Kraft; außer/in Kraft setzen § 55(4) Kragen Krähe krähen Krake krakeelen krakeln Kral Kralle Kram Krampe, Krampen Krampf krampfstillend § 36(1), aber den Krampf stillend § 36 E1(4) Krampus Kran Kranich krank [bleiben … § 34 E3(3); sein § 35] kranklachen, ...schreiben … § 34(2) Kranz Krapfen krapprot krass Krater Krätze kratzen Kraul, Crawl kraulen (liebkosen) kraulen, crawlen (auf eine besondere Art schwimmen) kraus Kraut Krawall Krawatte Kraxe kraxeln Kreation kreativ Kreatur Krebs kredenzen Kredit Kredo, Credo Kreide kreieren 182 Kreis kreischen kreisen (sich im Kreis bewegen), aber kreißen kreißen (in Geburtswehen liegen), aber kreisen Kreißsaal Krem, Creme, Kreme Krematorium Kreme, Creme, Krem Krempe Krempel Kremser Kren krepieren Krepp, Crêpe (Gewebe, Eierkuchen) Kresse Krethi; Krethi und Plethi kreuz; kreuz und quer (vgl. aber Kreuz) Kreuz; über Kreuz, in die Kreuz und [in die] Quere [laufen] § 55(4) (vgl. aber kreuz) Kreuzer Krevette, Crevette kribbeln Krickente, Kriekente Kricket Krida kriechen kroch Krieg kriegen Kriekente, Krickente Krill Kriminalität kriminell Kringel Krippe Krise, Krisis Kristall Kriterium Kritik kritisch [denken … § 34 E3(3); sein § 35] kritteln kritzeln kroatisch, Kroatisch (vgl. deutsch, Deutsch) Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 421 Krocket Krokant Krokette Krokodil Krokus Krone Kropf kross Krösus Kröte Krücke Krug Kruke Krüllschnitt … Krume krumm [nehmen, sitzen … § 34 E3(3)] krummlachen … § 34(2) krumpfen Krupp Kruppe Krüppel Kruste Krux, Crux Kruzifix Krypta kryptisch kryptokristallin … Krypton Kübel Kubikmeter … Kubus Küche Kuchen kucken, gucken Kücken (österr.), Küken Kuckuck Kufe Kugel Kuh kühl Kuhle kühn Küken, Kücken (österr.) Kukuruz kulant Kulanz Kuli kulinarisch Kulisse Kulmination Kult Kultur Kumarin Kümmel Kummer kümmern Kummet, Kumt Kumpan Kumpel Kumt, Kummet Kumulation Kumulus Kumys, Kumyss kundgeben, ...tun § 34(2) künden kündigen Kundschaft kundschaften künftig kungeln Kunst künstlich; die künstliche Intelligenz § 63 kunterbunt Kunz; Hinz und Kunz Kupee, Coupé Kupfer kupieren Kupon, Coupon Kuppe Kuppel kuppeln Kur Kür Kurare Kürass Kürassier Kuratorium Kurbel Kürbis Kurie Kurier kurieren kurios 183 422 kurrent Kurs Kürschner kursieren kursiv kursorisch Kurtisane Kurve kurz [arbeiten, treten … § 34 E3(3), aber kurzarbeiten]; den Kürzeren ziehen § 57(1); über kurz oder lang § 58(3.1); binnen/seit/vor kurzem, binnen/seit/vor Kurzem § 58(3.2) kurzarbeiten … § 34(2), aber kurz arbeiten kuscheln kuschen 184 Kusine, Cousine Kuss Küste Küster Kustos Pl. ...toden Kutsche Kutte Kutteln Kutter Kuvert Kybernetik Kyrie Kyrieeleison kyrillisch, zyrillisch Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 laben labern labil Labor Laborant laborieren Labskaus Labyrinth Lache lachen; das Lachen, zum Lachen [sein] § 57(2) lächerlich; etwas Lächerliches, ins Lächerliche ziehen § 57(1) Lachs Lack Lacke Lackmus Lacrimoso Lade laden lädt oder ladet, lud Laden lädieren Lady ladylike Laffe Lage Lager Lagune lahm [legen, machen … § 34 E3(3)] Laib (Brot, Käse), aber Leib Laibchen (Gebäck), aber Leibchen Laibung, Leibung (Wölbfläche) Laich (Eier von Wassertieren), aber Leich Laichkraut … Laie Lakai Lake Laken lakonisch Lakritz, Lakritze lallen Lama Lambada Lambrusco Lamé, Lamee Lamelle Lamento Lametta Lamm Lampe Lampion lancieren Land; [hier] zu Lande, hierzulande landab, ...auf, ...aus, ...ein § 39(1) Landauer Landrover (Wz) § 37(1) lang [strecken ... § 34 E3(3); gestreckt … § 36 E1(1), adjektivisch auch langgestreckt … § 36 E2(2)]; lange; des Langen und Breiten, des Längeren § 57(1); über kurz oder lang § 58(3.1); seit langem, seit Langem, seit längerem, seit Längerem, vor längerem, vor Längerem § 58(3.2) langwierig … § 36(2) langen langsam [arbeiten … § 34 E3(3)] Languste langweilen § 33(2) Lanze Lanzette lapidar Lapislazuli Lappalie Lappen l/L läppern läppisch Lapsus Laptop Lärche (Baum), aber Lerche large Largo Lärm Larve lasch Lasche Laser lassen lässt ließ lässig Lasso Last; zu Lasten, zulasten § 39 E3(3) Laster lästern Lastex lästig [fallen … § 34 E3(3)] Lasur lasziv lateinisch-deutsch § 44(2) latent Latenz Laterne Latex Pl. ...tizes Latrine Latsche Latte Lattich Latz lau lauwarm § 36(4) Laub [tragen … § 34 E3(5), § 55(4); tragend … § 36 E1(1), adjektivisch auch laubtragend § 36 E2(2)] Laube Lauch Lauer laufen lief; zum Auf-und-davon-Laufen § 43, § 57(2); [Eis, Gefahr, Ski, Stelzen] laufen 186 laufend; auf dem Laufenden [sein …] § 57(1) läufig Lauge Laune Laus Lausbub, Lausbube lauschen lauschig laut [diesem Bericht] § 56(4) laut [reden … § 34 E3(3), redend … § 36 E1(1), adjektivisch auch lautredend … § 36 E2(2)] Laut Laute lauten läuten lauter Lava Lavendel lavieren Lawine lax Lay-out § 45 E2, Layout § 37(2) Lazarett Lazarus Leader leasen Leasing leben; das In-den-Tag-hinein-Leben § 43, § 57(2) lebendig lebensgefährlich … § 36(1) Leber Lebkuchen Lebzeiten; zu [ihren] Lebzeiten lechzen leck [sein § 35] leckschlagen § 34(2) lecken lecker Leder Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 423 424 Leichnam Leiche Leich (mittelhochdeutsche Liedform), aber Laich Leibung, Laibung (Wölbfläche) leibt; wie [sie] leibt und lebt Leibchen (Kleidungsstück), aber Laibchen Leib (Körper); [nicht] gut bei Leibe sein § 55(4), aber beileibe [nicht] § 39(1), aber Laib lehren (unterrichten), aber leeren Lehne Lehm Lehen Leguan legitim legislativ Legion legieren Leggings, Leggins leger Legende legen Legato Legation Legasthenie legal Lefze leeren (zu leer), aber lehren leer [trinken, stehen … § 34 E3(3); stehend … § 36 E1(1), adjektivisch auch leerstehend … § 36 E2(2)]; das Leere, ins Leere [starren] § 57(1) Lee ledig leicht [behindern, lernen, fallen … § 34 E3(3); behindert, gefallen … § 36 E1(1), adjektivisch auch leichtbehindert … § 36 E2(2)]; es ist [k]ein Leichtes, nichts Leichtes § 57(1) leichtfertig, ...füßig … § 36(2) Leichtathletik leid [sein (das ist mir leid) § 35, § 56(1)] Leid [tun … § 34 E3(5), § 55(4), leidtun § 34(3), § 56(2)]; zu Leide, zuleide tun § 55(4) leiden litt leidtun § 34(3), § 56(2), Leid [tun … § 34 E3(5), § 55(4)] Leier leiern leihen lieh Leim Lein Leine Leinen leis, leise Leiste leisten Leisten leiten Leiter Lektion Lektüre Lemma Lemming Lemur, Lemure Lende lenken Lenz Leopard Leporello Lepra Lerche (Vogel), aber Lärche lernbegierig … § 36(1) lernen 187 lesbisch lesen liest, las Lethargie Letscho Letter Lettner Letzt; zu guter Letzt § 55(4) letzte; letzter Hand, letzten Endes; der, die, das Letzte, bis zum Letzten [gehen …], bis ins Letzte, sein Letztes hergeben § 57(1); (in Eigennamen wie) das Letzte Gericht; (in Fügungen wie) der letzte Wille § 63 letztere; der, die, das Letztere, Letzterer § 57(1) letztmalig § 36(2) letztmals § 39(1) Leu leuchten leuchtend [rot ... § 36 E1(3)] leugnen Leukämie Leumund Leute Leutnant Level Leviten Levkoje Lexikon Lezithin Liaison Liane Libelle liberal Libero Libido Libretto licht Licht Lid (am Auge), aber Lied Lido lieb [haben, tun … § 34 E3(3)] liebäugeln, ...kosen § 33(2) 188 lieben [lernen § 34 E3(6)] Lied (Gesang), aber Lid Lieferant liefern liegen lag, gelegen liegen [bleiben, lassen … § 34 E3(6)]; das Liegenlassen § 37(2) Lifestyle § 37(1) Lift Liga Ligatur Lightshow § 37(1) Liguster liieren Likör lila Lilie Liliputaner Limerick Limes Limetta, Limette Limit Limonade Limousine lind Linde Lindwurm Lineal Linguistik Linie linieren, liniieren linke; linke [Hand …]; die Linke, auf der Linken § 57(1) links [abbiegen … § 34 E3(2); abbiegend … § 36 E1(1), adjektivisch auch linksabbiegend … § 36 E2(2)]; nach links, gegen links, etwas mit links erledigen § 58(3.1) linksherum § 39(1) Linoleum Linse Lipgloss § 37(1) Lipizzaner Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Lippe liquid, liquide lispeln List Liste Litanei Liter Literatur Litfaßsäule Lithium Lithografie, Lithographie Lithurgik (Geologie), aber Liturgik Liturgie Liturgik (Theologie), aber Lithurgik Litze live Liveshow § 37(1) Livree Lizentiat, Lizenziat Lizenz Lizenziat, Lizentiat Lob (zu loben) Lob (zu lobben) lobhudeln, ...preisen … § 33(1) lobben (Tennis) Lobby loben Loch Locke locken löcken (wider den Stachel löcken) locker [sitzen …; lassen (nicht festhalten), machen (ungezwungen tun) § 34 E3(3), aber lockerlassen, ...machen] lockerlassen (nachgeben) … § 34(2), aber locker lassen … Loden lodern Löffel Logarithmus Logbuch Loge Loggia logieren Logik Logis Logopädie Lohe Lohn Loipe lokal Lokomotive Longdrink Longseller Look Looping Lorbeer Lorchel Lord Lore Lorgnon los [sein § 35] Los losbinden, ...lassen … § 34(1) löschen lose [sein § 35]; Loseblattausgabe lösen Löss, Löß Losung Lot löten Lotion Lotos, Lotus (Seerose), aber Lotus (Klee) Lotse Lotterie Lotto Lotus (Klee), aber Lotos, Lotus (Seerose) Lounge Lovestory § 37(1) Löwe loyal 189 Luchs (Tier), aber Lux Lücke Luder Luft Lug; Lug und Trug lugen lügen log Lügenbold Luke lukrativ lukullisch Lumberjack Lümmel Lump Lumpazivagabundus Lumpen lunar Lunch Lunge; Lungen-Tbc § 40(2) lungern Lunte Lupe lupfen, lüpfen 190 Lupine Lurch Lurex (Wz) Lust Luster, Lüster lüstern lustwandeln § 33(1) lutschen Luv Lux (Lichteinheit), aber Luchs luxuriös Luxus Luzerne luzid Luzifer Lymphe lynchen Lyra Lyrik Lysol (Wz) Lyzeum Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 425 426 Maar (Krater), aber Mahr Maat (Seemann), aber Mahd Macchia, Macchie machen Machete Macho Macht Mädchen Made madig Madonna Madrigal Maestro Maffia, Mafia Magd Magen mager Maggi (Wz) Magie Magier Magister Magistrat Magma Magnat Magnesium Magnet Magnetit Magnifikat Magnifizenz Magnolie Mahagoni Mahd (zu mähen), aber Maat mähen Mahl (Mahlzeit), aber Mal mahlen (Korn mahlen), aber malen Mähne mahnen Mahonie Mahr (Gespenst), aber Maar Mähre (altes Pferd),aber Mär, Märe Mai Maid Mailing Mais Majestät Majonäse, Mayonnaise Major Majoran, Meiran Majorität makaber Makel makeln mäkeln Make-up § 45 E2; Make-up-frei § 44(1) Makkaroni Makler Makramee Makrele makrokosmisch … Makromolekül … Makrone Makulatur mal Mal; das achte Mal, zum achten Mal[e] (aber achtmal, bei besonderer Betonung auch acht Mal), dieses Mal (aber diesmal), dieses eine Mal (aber einmal, bei besonderer Betonung auch ein Mal), einige Mal[e], das erste Mal (aber erstmals), etliche Mal[e], manches Mal (aber manchmal), mehrere Mal[e] (aber mehrmals), viele Mal[e] (aber vielmal, vielmals), [viele] Dutzend Mal[e], [einige] Millionen Mal[e], zu verschiedenen Malen, von Mal zu Mal § 39(1), § 39 E2(1), § 55(4), aber Mahl malnehmen Malachit malad, malade Malaise, Maläse Malaria m/M Maläse, Malaise malen (Bilder malen), aber mahlen Malheur maliziös malmen malträtieren Malus Malve Malz Mama Mambo Mammon Mammut Mamsell man Management manch; manche, mancher, manches § 58(4) manchmal § 39(1), aber manches Mal § 39 E2(1) mancherorten, ...orts § 39(1) Manchester Mandant Mandarine Mandat Mandatar Mandel Mandoline Manege Mangan Mangel mangels § 56(3) Mango Mangold Mangrove Manie Manier manifest Maniküre Maniok Manipulation manipulieren manisch-depressiv § 44(2) Manko Mann Manna 192 Mannequin mannigfach Manometer Manöver Mansarde Manschette Mantel manuell Manufaktur Manuskript Mappe Mär, Märe (Nachricht), aber Mähre Marabu Marathon Märchen Marder Märe, Mär (Nachricht), aber Mähre Margarine Marge Margerite marginal Marihuana Marille (Aprikose), aber Morelle Marimba Marinade Marine Marionette maritim Mark markant Marke Marketing markieren Markise (Sonnendach), aber Marquise Markt Marmelade Marmor marodieren Marone, Maroni (österr., schweiz. auch), Marroni (schweiz. auch) Maroni (österr., schweiz. auch), Marone, Marroni (schweiz. auch) Marotte Marquise (franz. Titel), aber Markise Marroni (schweiz. auch), Marone, Maroni (österr., schweiz. auch) Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Marsch Marschall Marstall Marter Marterl martialisch Märtyrer Martyrium März Marzipan Masche Maschine [schreiben (ich schreibe Maschine) § 34 E3(5), § 55(4)] (vgl. maschinschreiben) maschinschreiben (österr.) § 33(1) (vgl. Maschine schreiben) Masern Maserung Maske Maskottchen, Maskotte maskulin Masochismus Maß [halten, nehmen … § 34 E3(5), § 55(4), aber maßgebend …] maßgebend … § 36(1); ...regeln § 33(1), aber Maß halten, nehmen … Massage Massaker Masse Massette Masseur, Masseurin Masseuse Maßholder mäßig massiv Maßlieb, Maßliebchen Mast Master Masturbation Masurka, Mazurka Matador Match Matchwinner Mate Material Materie Mathematik Matinee Matjeshering Matratze Mätresse Matriarchat Matrikel Matrix Pl. ...trizen, ...trizes, ...trices Matrize Matrone Matrose Matsch matt [setzen] Matte Matur, Matura Maturand (schweiz.), Maturant (österr.) Mätzchen Mauer Maul Maulbeere, ...esel … maunzen Maus mauscheln Mauser Mausoleum Maut mauve maxi Maximum Mayonnaise, Majonäse Mäzen Mazurka, Masurka Mechanik meckern Medaille Medaillon Medikament Meditation mediterran Medium Medizin Medusenblick … Meer Meerrettich meerwärts § 39(1) 193 Meeting Megabyte … Megafon, Megaphon Megalith Megaphon, Megafon Mehl Mehltau (Pflanzenkrankheit), aber Meltau mehr (zu viel) mehrfach; das Mehrfache, um das Mehrfache größer § 57(1); ...mals § 39(1), aber mehrere Male § 39 E2(1) meiden mied Meile Meiler mein (Personalpronomen) (zu ich) mein (Possessivpronomen) § 58(1); Mein und Dein [nicht] unterscheiden, ein Streit über Mein und Dein § 57(3); die Meinen, meinen (die Meinigen, meinigen), das Meine, meine (das Meinige, meinige) § 58 E3 Meineid meinen meiner (Personalpronomen) (zu ich) meinerseits § 39(1) meinesgleichen, ...teils § 39(1) meinethalben, ...wegen § 39(1) Meiran, Majoran Meise Meißel meist; am meisten § 58(2); das meiste, die meisten § 58(5), substantivisch auch das Meiste, die Meisten § 58 E4 (zu viel) meistbietend … § 36(2) meistenteils § 39(1) Meister Melancholie Melange Melde melden melieren Melioration Melisse melken gemolken oder gemelkt 194 Melodie Melone Meltau (Blattlaushonig), aber Mehltau Melusine Membran, Membrane Memento Memme Memoiren Memory Menagerie mendeln Menetekel Menge mengen Menhir Meniskus Mennige Mensa Mensch menschenmöglich; das/alles Menschenmögliche [tun …] § 57(1) Menstruation Mensur mental Menthol Mentor Menü Menuett Mergel Meridian Meringe, Meringel, Meringue Merino[wolle] Meriten merkantil merken Merkur Merlin Merzschaf … Mesalliance Mesmer, Mesner, Messner Mesmerismus Mesner, Mesmer, Messner Message Messe messen misst, maß Messer Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 427 Messias Messing Messner, Mesmer, Mesner Mestize Met metasprachlich … Metakritik ... Metall [verarbeiten … § 34 E3(5), § 55(4); verarbeitend … § 36 E1(1), adjektivisch auch metallverarbeitend … § 36 E2(2)] metallic Metapher Metastase Meteor Meter meterhoch ... § 36(1) Methan Methode Methusalem Methyl Metier Metrik Metro Metropole Mette Metzger Meuchelmord Meute meutern Mezzanin Mezzosopran miauen mich (zu ich) mickerig, mickrig midi Midlifecrisis § 37(1), Midlife-Crisis § 45 E1 Mieder Mief Miene (Gesichtsausdruck), aber Mine Miere mies Miesmuschel Miete Mignonfassung 428 Migräne Mikado mikroelektronisch ... Mikrofilm ... Mikrobe Mikrofon, Mikrophon Mikroskop mikroskopisch [klein § 36 E1(2)] Milan Milbe Milch mild, milde Milieu; milieubedingt § 36(1) militant Military Miliz Mille Milligramm … Milliarde § 55(5) Million § 55(5) Milz Mimik Mimikry Mimose Minarett minder; mehr oder minder minderbemittelt … § 36(5) mindest[e]; das Mindeste § 57(1), mindeste § 58(5); [nicht] im Mindesten § 57(1), [nicht] im mindesten § 58(5) Mine (Sprengkörper usw.), aber Miene Mineral Minestra, Minestrone mini Miniatur Minimalart § 37(1), Minimal Art § 37 E1 Minimum Minister Ministrant Minne Minorität Minotaur, Minotaurus Minuend minus Minute 195 minutiös, minuziös Minze mir (zu ich) Mirabelle Mirakel Misanthrop mischen Mischmasch miserabel Misere Mispel Miss missachten …, ...fallen … Missal, Missale missen Missetat misshellig Mission misslich Missmut Mist Mistel Mistral mit mitbringen … § 34(1) miteinander [gehen … § 34 E3(2)] Mitgift mithilfe, mit Hilfe § 39 E3(3) mithin mitsamt Mittag § 4(8) usw. (vgl. Abend usw.) mittags (vgl. abends) Mitte [Januar, nächsten Jahres …]; in der Mitte [des Raumes …] § 55(4) (vgl. inmitten, mitten) mitteilen Mittel mittels § 56(3) mitten [im Raum …] (vgl. inmitten, Mitte) Mitternacht usw. (vgl. Abend usw.); um Mitternacht; heute Mitternacht § 55(6) mitternachts usw. (vgl. abends usw.) mittlere mittlerweile 196 Mittwoch usw. (vgl. Dienstag usw.) Mittwochabend usw. (vgl. Dienstagabend usw.) mittwochs usw. (vgl. dienstags usw.) Mixedpickles, Mixpickles § 37(1), Mixed Pickles § 37 E1 mixen Mixpickles, Mixedpickles § 37(1), Mixed Pickles § 37 E1 Mixtur Mnemonik, Mnemotechnik Mob (Pöbel), aber Mopp Möbel mobil Mobiliar Mocca (österr. auch), Mokka modal Modder Mode Model (Fotomodell) Model (Backform usw.) Model, Modul (Verhältniszahl) Modell Modem Moder moderat modern Modernjazz § 37(1), Modern Jazz § 37 E1 Modifikation modifizieren Modul, Model (Verhältniszahl) Modul (Schaltungseinheit) Modulation Modus mogeln mögen mag, mochte möglich; das Mögliche, alles Mögliche (alles, was möglich ist; allerlei), Mögliches und Unmögliches verlangen, sein Möglichstes tun § 57(1) Mohair, Mohär Mohn Mohr (dunkelhäutiger Afrikaner), aber Moor Möhre Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Mohrrübe mokant Mokassin Mokka, (österr. auch) Mocca Molch Mole, Molo Molekül Molke Moll (a-Moll usw., aber A-Dur usw.) Moll, Molton (Gewebe) mollig Molluske Molo, Mole Moloch Molton, Moll (Gewebe) Moment Monarchie Monat monatelang § 36(1), aber mehrere Monate lang § 36 E1(4) Mönch Mond mondän monetär Monierzange … monieren Monismus Monitor Monitum monosyllabisch … Monokultur … monogam Monografie, Monographie Monogramm Monographie, Monografie Monokel Monolith Monolog Monophthong Monopol monoton Monotype (Wz) Monster Monstranz Monsun Montag usw. (vgl. Dienstag usw.) Montagabend usw. (vgl. Dienstagabend usw.) Montage montags usw. (vgl. dienstags usw.) montan, montanistisch Montur Monument Moonboots § 37(1) Moor (Sumpf), aber Mohr Moos Moped Mopp (Staubbesen), aber Mob Mops Moral Moräne Morast Moratorium morbid Morchel Mord Morelle (Kirsche), aber Marille morgen usw. (vgl. gestern usw.) Morgen usw. (vgl. Abend usw.) morgendlich morgens usw. (vgl. abends usw.) Moritat Morphium morsch morsen Mörser Mortadella Mörtel Mosaik Moschee Moschus Moskito Most Mostrich Motel Motette Motiv Motocross § 37(1), Moto-Cross § 45 E1 Motodrom Motor Motte Motto 197 Mountainbike § 37(1) Möwe Mücke müde Müesli (schweiz.), Müsli Muff Muffe Muffel (Schmelztiegel usw.) Muffel, Mufflon (Wildschaf) Mühe muhen Mühle Mulatte Mulde Muli Mull Müll Müller mulmig multikulturell … Multimillionär … Multiplechoiceverfahren § 37(1), Multiple-Choice-Verfahren § 45(2) Multiplikand multiplizieren Mumie Mumm Mummel mümmeln Mummenschanz Mumps Mund münden mündig [sprechen … § 34 E3(3); sein § 35] Mungo Muni Munition munkeln 198 Münster munter Münze Muräne mürb, mürbe murmeln murren Mus Muschel Muse Musette Museum Musical Musik musikverständig … Musikant Musikus Pl. ...sizi Muskat Muskateller Muskel muskulös Müsli, Müesli (schweiz.) Muße Musselin müssen muss; das Muss § 57(2) müßig [gehen § 34 E3(3); sein § 35] Mustang Muster Mut; zu Mute, zumute [sein] § 39 E3(1) Mutation mutmaßen § 33(1) Mutter Mütze Myriade Myrre, Myrrhe Myrte Mysterium Mystik Mythos Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 429 430 Nabe Nabel nach; nach wie vor § 39 E2(2.1) nachsehen, ...ahmen … § 34(1) Nachbar nachdem nacheinander [kommen … § 34 E3(2)] Nachen nachfolgend; das Nachfolgende, Nachfolgendes, im Nachfolgenden § 57(1) nachgewiesenermaßen § 39(1) nachhause (österr., schweiz. auch), nach Hause (vgl. Haus) nachhinein; im Nachhinein § 57(5) nachlässig Nachmittag usw. (vgl. Abend usw.) nachmittags usw. (vgl. abends usw.) Nachricht nächst; der, die, das Nächste, als Nächstes, liebe deinen Nächsten, der Nächste, bitte! § 57(1) nächstbeste … § 36(2) Nacht usw. (vgl. Abend usw.) nächtens Nachtigall nachts usw. (vgl. abends usw.) nachtwandeln § 33(1) Nackedei Nacken nackt Nacktschnecke … Nadel Nagel nagen Na-haltig § 40(2), § 55(2) nahe [bringen, legen … § 34 E3(3)]; von nah [und fern] § 58(3.1); von nahem, von Nahem § 58(3.2); [sich] des Näheren [entsinnen …], des Näheren [erläutern] § 57(1) nahebei nähen nähren Nahrung Naht naiv Name, Namen namens § 56(3) namentlich nämlich; der, die, das Nämliche § 57(1) Nanofarad … Napalm (Wz) Napf Naphtha napoleonfreundlich, Napoleon-freundlich § 51, aber Fidel-Castro-freundlich § 50 Nappa[leder] Narbe Narde Narkose Narkotikum Narr narrativ Narwal Narziss Narzisse Narzisst nasal naschen Nase Nasenstüber naseweis nass nasskalt § 36(4) Nation Natrium Natron Natter Natur Nauen Nautik Nautilus Navel[orange] Navigation n/N Neandertaler Nebel neben nebenan nebenbei, nebstbei nebeneinander [legen, liegen § 34 E3(2)] nebenher [erledigen … § 34 E1, aber nebenherfahren] nebenherfahren … § 34(1), aber nebenher erledigen nebenstehend § 36(1); der, die, das Nebenstehende, Nebenstehendes, im Nebenstehenden § 57(1) nebst nebstbei, nebenbei nebulos, nebulös Necessaire, Nessessär n-Eck § 40(1), § 55(1) Neck, Nöck necken Neffe negativ Neger Negligé, Negligee Negrospiritual § 37(1) nehmen nimmt, nahm, genommen Nehrung Neid Neidnagel, Niednagel neigen nein; das Nein, ein Nein aussprechen, [mit] Nein stimmen, Nein sagen § 57(5), nein sagen Nekrolog Nektar Nelke nennen nannte neotropisch … Neofaschismus … Neon Neozoikum Nepp Nerfling Nerv Nerz Nessel 200 Nessessär, Necessaire Nest nesteln Nestor nett netto Netz netzen neu [eröffnen … § 34 E3(3); eröffnet … § 36 E1(1), adjektivisch auch neueröffnet … § 36 E2(2)]; Neues, das Neue, aufs Neue § 57(1); auf neu [trimmen …] § 58(3.1); von neuem, von Neuem, seit neuestem, seit Neuestem § 58(3.2); (in Eigennamen wie) die Neue Welt § 60(5); das Neue Testament § 53(1); (in Fügungen wie) die neue Armut, die neuen Bundesländer, das neue Jahr, die neue Linke § 63 neugriechisch … neuerdings § 39(1) neugeboren Neugier, Neugierde neun usw. (vgl. acht usw.) neuntel usw. (vgl. achtel usw.) neunzig usw. (vgl. achtzig usw.) Neuralgie Neurochirurgie Neurose neurotisch neutral Neutron New Deal Newage § 37(1), New Age § 37 E1 Newcomer § 37(1) Newlook § 37(1), New Look § 37 E1 News Nexus nibbeln nicht [öffentlich, auch nichtöffentlich … § 36 E2(1)] Nichtraucher … § 37(1) Nichte nichts [sagen … § 34 E3(2); sagend … § 36 E1(1), adjektivisch auch Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 nichtssagend … § 36 E2(2)]; das Nichts, vor dem Nichts stehen § 57(3) nichtsdestominder, ...destoweniger § 39(1) Nickel nicken Nicki nie nieder; die Hohen und die Niederen, Hoch und Nieder § 57(1) niedergehen … § 34(1) niederländisch, Niederländisch (vgl. deutsch, Deutsch) Niedertracht niedlich Niednagel, Neidnagel niedrig [hängen … § 34 E3(3); gehängt, gesinnt … § 36 E1(1), adjektivisch auch niedriggehängt, ...gesinnt … § 36 E2(2)]; die Hohen und die Niedrigen, Hoch und Niedrig § 57(1) niemand [ander[e]s] § 58(4); ein Niemand § 57(3) Niere nieseln niesen Nießbrauch … Nieswurz Niete Nightclub § 37(1) Nihilismus Nikotin Nimbus Nimrod Nippel nippen Nippes, Nippsachen nirgends nirgend[s]wo … Nirosta (Wz) Nische Nisse nisten Nitrid (Metall-Stickstoff-Verbindung), aber Nitrit Nitrit (Salz der salpetrigen Säure), aber Nitrid Nitroglyzerin nitschewo Niveau Nixe nobel Nobelpreis noch Nöck, Neck Nocken Nockerl Nocturne, Notturno Nofuturegeneration § 37(1), NoFuture-Generation § 45(2) Noisette Nomade Nomen nominal Nominativ nominell Nonchalance nonchalant None Nonne Nonplusultra Nonsens nonstop [fliegen … § 34 E3(2)]; Nonstopflug § 37(1), Non-Stop-Flug § 45(2) Noppe Norden nörgeln Norm normal Norne norwegisch, Norwegisch (vgl. deutsch, Deutsch) No-Spiel Nostalgie Not [leiden, lindern, tun (es tut Not), § 34 E3(5), § 55(4); leidend … § 36 E1(1), adjektivisch auch notleidend … § 36 E2(2), aber nur große Not leidend, äußerst notleidend; sein, werden § 34 E3(5), § 55(4)]; zur Not, in Nöten [sein] § 55(4) (vgl. vonnöten) Notar Notation 201 Notdurft Note notieren nötig; das Nötigste, es fehlte ihnen am Nötigsten § 57(1); das ist am nötigsten § 58(2) Notiz notlanden § 33(1) notorisch Notturno, Nocturne Nougat, Nugat Nova Novelle November Novize Novum n-te [Potenz …] § 41 Nu; im Nu § 55(4) Nuance Nubuk[leder] nüchtern Nuckel Nudel Nudist Nugat, Nougat Nugget nuklear null; gleich null sein § 58(6); die [Ziffer] Null § 57(4); durch null teilen, eins zu null, null Komma fünf, in null 202 Komma nichts, auf null stehen, unter null sinken § 58(6) Numerale Numero Numismatik Nummer nummerieren nun nunmehr Nuntius nur Nurse nuscheln Nuss Nüster Nut, Nute Nutria Nutte nutz, nütze; [zu nichts] nutz, nütze [sein § 35] Nutz, Nutzen; zu Nutz und Frommen, von Nutzen [sein] § 55(4); zu Nutze, zunutze [machen] § 39 E3(1) nutzen, nützen nutznießen § 33(1) Nylon (Wz) Nymphe Nymphomanie Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 431 432 o [wie schön, weh …] Oase ob Obacht [geben § 34 E3(5), § 55(4)] Obdach Obduktion obduzieren O-Beine § 40(1), § 55(1); o-beinig, O-beinig § 40(1), § 55(2) Obelisk oben [stehen … § 34 E3(2); stehend … § 36 E1(1), adjektivisch auch obenstehend … § 36 E2(2)]; das oben Stehende § 36 E1(1), das Obenstehende § 36 E2(2), oben Stehendes § 36 E1(1), Obenstehendes § 36 E2(2), im oben Stehenden § 36 E1(1), im Obenstehenden § 36 E2(2), § 57(1) obenan … Ober obere Obers obgleich Obhut Objekt objektiv Oblate obliegen lag ob oder oblag, obgelegen oder oblegen obligat Obmann Oboe Obolus obschon Observation obskur obsolet Obsorge Obst obstinat obszön obwohl Ochs, Ochse Öchsle[grad] ocker öd, öde Ode öde, öd oder Odium Odyssee Œuvre Ofen off offen [bleiben, halten … § 34 E3(3)] offensiv öffentlich offerieren Offert, Offerte Office offiziell Offizier öffnen Offset[druck] o-förmig, O-förmig § 40(1), § 55(2) oft; öfter, öfters; des Öft[e]ren § 57(1) oh; ihr [freudiges] Oh § 57(5) Ohm ohne; ohne dass § 39 E2(2.2) ohneeinander [auskommen … § 34 E3(2)] ohneweiters (österr.) Ohnmacht Ohr; zu Ohren kommen § 55(4) Öhr Ohrfeige Okapi Okarina okay okkasionell okkult Okkupant Ökologie Ökonomie Oktanzahl Oktav (Buchformat) o/O Oktav, Oktave (Intervall) Oktober oktroyieren Okular Ökumene Okzident Öl Oldie Oldtimer Oleander Oligarchie oliv usw. (vgl. blau usw.) Olive olympisch; (in Eigennamen wie) die Olympischen Spiele § 53(2); (in Fügungen wie) das olympische Feuer § 63 Oma Ombudsfrau, Ombudsmann Omelett, Omelette Omen ominös Omnibus Onanie Ondit Ondulation Onestepp Onkel Onyx Opa Opal Op-Art § 45(3) Openair § 37(1), Open Air § 37 E1; Openairfestival § 37(1), Open-AirFestival § 45(2) Openenddiskussion § 37(1), OpenEnd-Diskussion § 45(2) Oper Operation Operette Opfer Opium Opossum Opponent opponieren opportun Opposition 204 Optik Optimismus Optimum Option opulent Opus Orakel oral orange (Farbe) usw. (vgl. blau usw.) Orange (Apfelsine) Orangeade Orangeat Orang-Utan Oratorium Orbit Orchester Orchidee Orden ordentlich Order, Ordre Ordinalzahl ordinär Ordination ordnen Ordonanz, Ordonnanz Ordre, Order Oregano, Origano Organ Organisation Organist Orgasmus Orgel Orgie Orient orientieren Origano, Oregano original originell Orkan Orkus Ornament Ornat Ornithologie Ort orthochromatisch … Orthogenese … orthodox Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Orthografie, Orthographie Orthopädie ortskundig … § 36(1) Öse Osmium Osmose osmotisch Osten ostentativ Ostern Östrogen Otter Outfit, ...law, ...put, ...sider … § 37(1) outen Ouvertüre oval Ovation Overall Overheadprojektor § 37(1) Overkill Oxer Oxid, Oxyd Oxidation, Oxydation Oxyd, Oxid Oxydation, Oxidation Ozelot Ozon 205 paar; ein paar (einige), diese paar [Euro …] § 56(5) Paar; ein Paar [Schuhe …] § 55(5), aber Pärchen § 9 E2 Pacemaker Pacht Pack, Packen Packagetour packen Packen, Pack Pädagogik Paddel Paddy Page Pagode Paillette Paket Pakt Paladin Palais paläografisch … Paläobotanik … Paläozoikum Palast Palatschinke Palaver Palazzo Paletot Palette Palisade Palisander Palme Pampa Pampelmuse Pamphlet panafrikanisch … Panamerikanismus … Panade panaschieren Panda Paneel Panflöte, Pansflöte Panier panieren Panik Panne Panoptikum Panorama panschen, pantschen Pansen Pansflöte, Panflöte Pantalons Panter, Panther Pantheismus Panther, Panter Pantine Pantoffel Pantolette Pantomime pantschen, panschen Panty Panzer Papa Papagallo Papagei Paper Paperback Papeterie Papier Pappmaschee, ...maché; ...plakat … Pappe Pappel päppeln Pappenstiel Paprika Papst Papyrus paramilitärisch … Parapsychologie … Parabel Parabolantenne … Parade p/P Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 433 Paradeiser Paradentose, Parodontose Paradies Paradigma paradox Paraffin Paragraf, Paragraph parallel [laufen § 34 E3(2); laufend … § 36 E1(1), adjektivisch auch parallellaufend … § 36 E2(2)] Paralyse paralytisch Parameter Paranuss Parasit Parasol parat Pärchen (zu Paar) § 9 E2 Parcours Pardon Parfait Parforcejagd … Parfum, Parfüm Paria parieren Parität Park Parka Park-and-ride-System § 44(1) parken Parkett Parlament Pärlein (zu Paar) § 9 E2 Parmesan Parodie Parodontose, Paradentose Parole Paroli Part Parte Partei parterre Partie partiell Partikel Partisan Partitur Partizip Partizipation Partner partout Party Parzelle Pascha paschen Paspel Pass passabel Passage Passagier Passant Passat Passe passé, passee [sein] passen Passepartout passieren Passion passiv Paste Pastell Pastete pasteurisieren Pastille Pastmilch Pastor Patchwork Pate patent Patent Pater Paternoster Pathologie Pathos Patience Patient Patina Patio Patisserie Patissier Patriarch Patriot Patrizier Patron 207 434 Patrone Patrouille Patschuli patt Patte patzen Pauke pausbackig, pausbäckig pauschal Pause pausen Pavane Pavian Pavillon Pawlatsche Pazifismus Pech Pedal pedant, pedantisch Pedant (kleinlicher Mensch), aber Pendant pedantisch, pedant Pediküre Peepshow § 37(1) Peer Pegasus Pegel peilen Pein peinlich Peitsche Pekinese pekuniär Pelargonie Pelerine Pelikan Pelle Pellet Pelz pelzen Pendant (Gegenstück), aber Pedant Pendel pendent penetrant Penetranz penibel 208 Penis Penizillin Pennäler Pension Pensum Penthaus, Penthouse Pep, aber peppig Peperone, Peperoni, Pfefferoni Pepita peppig, aber Pep per Percussion, Perkussion Perestroika perfekt perfid, perfide Perforation Performance Pergament Pergola Periode peripher Perkussion, Percussion Perle Perlmutt[er] Perlon (Wz) perlustrieren permanent Permanenz Perpendikel perplex Perser Persianer Persiflage Persipan Person Personalityshow § 37(1) Perspektive Perücke pervers pervertieren Perzeption Pessar Pessimismus Pest Pestizid Petersilie Petit Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Petition Petrol[eum] Petschaft Petticoat Petting Petunie petzen Pfad Pfahl Pfand Pfanne Pfarrer Pfau pfauchen, fauchen Pfeffer Pfefferminz Pfefferoni, Peperone, Peperoni pfeifen pfiff Pfeil Pfeiler Pfennig Pferch Pferd Pfiff Pfifferling pfiffig Pfingsten Pfirsich Pflanze Pflaster Pflaume Pflege Pflicht pflichtvergessen … § 36(1) Pflock pflücken Pflug Pforte Pfosten Pfote Pfriem Pfropf Pfründe Pfuhl Pfund Pfusch Pfütze Phalanx Pl. ...langen Phallus Phänomen Phantasie, Fantasie (Musikstück nur so) phantastisch, fantastisch Phantom Pharisäer Pharmaindustrie pharmazeutisch Phase Phenol Philatelie Philharmonie Philister Phillumenie Philodendron Philologie Philosophie Phiole Phlegma Phlox Phobie Phon, Fon phonometrisch …, fono… Phonotechnik …, Fono… Phosphor photoelektrisch …, foto… Photosynthese …, Foto… photogen, fotogen Photographie, Fotografie Photometrie, Fotometrie Phrase pH-Wert § 40(2), § 55(1) Physik physiotherapeutisch … Physiotherapie … Physiognomie physisch Piano Piccolo, Pikkolo Pick (Klebstoff) Picke Pickel Pickelhering picken Pickerl Picknick 209 picobello piekfein … § 36(2), § 36(5) Piep Pieps Pier Pieta, Pietà Pietät Pigment Pik (Bergspitze; Spielkartenfarbe; heimlicher Groll) pikant Pike piken, piksen Pikett pikiert Pikkolo, Piccolo piksen, piken Piktogramm Pilger Pille Pilot Pils (Bier) Pilz (Gewächs) Piment Pimpf pingelig Pingpong Pinguin Pinie pink Pinne Pinnwand Pinscher Pinsel Pin-up-Girl § 44(1) Pinzette Pionier Pipe Pipeline Pipette Pips Piranha, Piraya Pirat Piraya, Piranha Piroge (indian. Einbaum) Pirogge (Pastetenart) Pirol 210 Pirouette Pirsch Pissoir Pistazie Piste Pistole Pitaval Pitchpine pittoresk Piz Pizza Pizzeria Pizzikato Placebo Plache, Blache, Blahe placken Plädoyer Plafond Plage Plagiat Plaid Plakat Plakette plan Plan Plane Planet Planke plänkeln Plankton planschen, plantschen Plantage plantschen, planschen plappern plärren Plasma Plastik Plastilin[a] Platane Plateau Platin Platitude, Plattitüde platonisch plätschern platt [drücken … § 34 E3(3)] plattnasig … § 36(2) plätten Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 435 Plattitüde, Platitude Plattler Platz [finden, machen … § 34 E3(5), § 55(4)] platzen platzieren plaudern plauschen plausibel Play-back § 45 E2, Playback § 37(2) Playboy § 37(1) Play-off § 45 E2, Playoff § 37(2); Playoff-Runde § 45(2), Playoffrunde § 37(1) Plazenta Plazet Plebejer Plebiszit Plebs Pleinair pleite [sein ... § 35, § 56(1)] Pleite [gehen, machen … § 34 E3(5), § 55(4)] Plenarsaal … Plenum Plethi; Krethi und Plethi Pleuel Plexiglas (Wz) Plissee Plombe Plot Plotter Plötze plötzlich Pluderhose … pludern Plumeau plump Plumpsack Plumpudding Plunder plündern Plural plus Plüsch plustern Plutonium Pneu, Pneumatik Po, Popo Pöbel Poch pochen pochieren Pocke Pocketkamera § 37(1) Podest Podex Podium Poesie Poetik Pogrom Point Pointe Pokal Pökel Poker Pokerface § 37(1) Pol Polaroidkamera (Wz) § 37(1) Polder Polemik Polenta Police, Polizze (österr.) Polier Poliklinik Politik Politur Polizei Polizze (österr.), Police Polka Pollen Poller polnisch, Polnisch (vgl. deutsch, Deutsch) Polo Polonaise, Polonäse Polster poltern polytechnisch … Polygrafie … Polyamid (Wz) Polyester polyfon, polyphon polygam 211 436 polyglott Polyp polyphon, polyfon pölzen Pomade Pomeranze Pommes frites Pomp Pönale Poncho Pontifex Pl. ...fizes, ...fices Pontifikat Ponton Pony Pool Pop, aber poppig, Popper Popanz Pop-Art § 45(3) Popcorn § 37(1) Popel Popelin, Popeline Popo, Po Popper, aber Pop poppig, aber Pop populär Pore Pörkel, Pörkelt, Pörkölt Pornografie, Pornographie porös Porphyr Porree Porridge Portable Portal Portemonnaie, Portmonee Porter Portier Portiere Portion Portmonee, Portemonnaie Porto Porträt portugiesisch, Portugiesisch (vgl. deutsch, Deutsch) Portwein Porzellan Posament 212 Posaune Pose Position positiv Posse possessiv Post postoperativ … postlagernd … Postmoderne … Postament Posten [stehen § 34 E3(5), § 55(4)] Poster posthum, postum Postille Postskript, Postskriptum Postulat postum, posthum Pot (Marihuana ), aber Pott potent Potentat Potential, Potenzial potentiell, potenziell Potenz Potenzial, Potential potenziell, potentiell Potpourri Pott (Topf), aber Pot Poulard, Poularde Poulet Power Powerplay Powidl Prä prädisponieren … Prähistoriker … Präambel Pracht pracken prädestiniert Prädikat Präfation Präfekt präferentiell, präferenziell Präferenz präferenziell, präferentiell Präfix Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 prägen Pragmatik prägnant Prägnanz prahlen Prahm präjudizieren Praktikant praktizieren Prälat Praline, Pralinee prall prallen Präludium Prämie Prämisse prangen Pranger Pranke Präparat Präposition präpotent Prärie Präsens (Gegenwart) Pl. ...sentia oder ...senzien, aber Präsenz präsent [haben] Präsent Präsentant Präsenz (Anwesenheit), aber Präsens Präser[vativ] Präses Präsident prasseln prassen prätentiös Präteritum Prau Prävention Praxis Präzedenzfall … präzis, präzise Predigt Preis (vgl. preisgeben) Preiselbeere preisen pries preisgeben (ich gebe preis) § 34(3), § 56(2) prekär prellen Prélude Premier Premiere Presbyter preschen Presse pressen pressieren Prestige Presto pretiös, preziös Pretiosen, Preziosen preziös, pretiös Preziosen, Pretiosen Prickel Priel Priem Priester Prim, Prime prima Primaballerina Primadonna Primararzt … primär Primas Primat Prime, Prim Primel primitiv Primiz Primzahl Printe Printer Prinz Prinzip Prior Priorität Prise Prisma Pritsche privat; von privat Privileg pro [Kopf … § 55(4)] proamerikanisch … Prorektor … 213 Proband probat Probe [fahren … § 34 E3(5), § 55(4)] probeweise § 39(1) probieren; das Probieren § 57(2); Probieren/probieren geht über Studieren/studieren § 57 E3 Problem Procedere, Prozedere Producer Produktion Produzent profan professionell Professor Profi Profil Profit profund Prognose prognostizieren Programm Progression Prohibition Projekt Projektion projizieren Proklamation Pro-Kopf-Verbrauch § 44(1), § 55(1), § 55(2) Prokura Proletariat Prolog Promenade Promille prominent Prominenz Promiskuität Promoter Promotion (zu promovieren) Promotion (Förderung) Promotor Promovend (zu promovieren) promovieren prompt Pronomen prononciert 214 Propaganda Propan Propeller proper Prophet prophezeien prophylaktisch Prophylaxe Proportion proportional Proporz Propst Prosa prosit, prost Prosodie Prospekt Prosperität prost, prosit Prostata Pl. ...tae Prostitution Protagonist Protegé protegieren Protein Protektion Protest Protestantismus Prothese prothetisch Protokoll Protokollant Proton Prototyp Protz Proviant Provinz provinziell Provision provisorisch provokant provozieren Prozedere, Procedere Prozedur Prozent Prozess Prozession prüde Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 437 prüfen Prügel Prunk prusten Psalm Psalter pseudowissenschaftlich … Pseudokrupp … Pseudonym Psyche Psychiatrie psychotherapeutisch … Psychothriller … § 37(1) Pub (Gastwirtschaft), aber Pup Pubertät Publicity Publicrelations § 37(1), Public Relations § 37 E1 publik [machen … § 34 E3(2)] Publikation Publikum publizieren Puck Pudding Pudel Puder Pulk Pulli Pullmanwagen … Pullover Pullunder Puls Pult Pulver Puma Pump Pumpe Pumpernickel Pumphose 438 Pumps Punchingball § 37(1) Punk Punkt [acht Uhr] § 55(4) punktieren pünktlich Punsch Pup, Pups, Pupser (Blähung), aber Pub Pupille Puppe Pups, Pup, Pupser (Blähung) pur Püree Purgatorium Purismus Puritanismus Purpur purzeln puschen, pushen pusseln (herumbasteln) Pustel pusten Puszta Pute Putsch Putte Putz putzen; das Putzen, das Fensterputzen § 57(2) puzzeln (zu Puzzle) Puzzle Pyjama Pyramide pyrotechnisch … Pyromanie … Pyrrhussieg Python 215 Quacksalber Quaddel Quadrat Quadriga Quadrille quadrofon, quadrophon Quai, Kai quaken Qual Qualität Qualle Qualm Quäntchen Quantität Quantum Quappe Quarantäne Quargel Quark Quart, Quarte Quartal Quartär Quarte, Quart Quartett Quartier Quarz quasi Quaste Quästor Quatsch Quecke Quecksilber quellen quellte (einweichen) quellen quillt, quoll (schwellen) Quendel quer [gehen, stehen … § 34 E3(2)]; kreuz und quer Querverbindung … Quere; in die Quere [kommen], in die Kreuz und [in die] Quere [laufen] § 55(4) Querelen querfeldein § 39(1) [laufen … § 34 E3(2)] Querulant quetschen Queue quicklebendig § 36(5) Quickstepp § 37(1) quieken, quieksen quietschen Quint, Quinte Quintessenz Quintett Quirl Quisling Quisquilien quitt Quitte quittieren Quiz, aber quizzen quizzen, aber Quiz Quodlibet Quorum Quote Quotient qu/Qu Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Rabatt Rabatte Rabbi[ner] Rabe rabiat Rache Rachen rächen (zu Rache), aber rechen Rachitis Pl. ...tiden Rack (Regal), aber Reck Racke, Rake rackern Racket, Rakett Raclette Rad [fahren, schlagen … § 34 E3(5), § 55(4); fahrend … § 36 E1(1), adjektivisch auch radfahrend … § 36 E2(2)], aber Rat Radar radebrechen § 33(1) Rädelsführer radial radieren Radieschen radikal Radio radioaktiv … Radiochemie … Radium Radius Radon raffen Raffinerie Raffinesse raffiniert Raft Rage ragen Raglan Ragout Ragtime Rah, Rahe Rahm Rahmen Rahne, Rande Rain Rake, Racke räkeln, rekeln Rakete Rakett, Racket Ralle Rallye Ramadan Rambo rammen Rampe ramponieren Ramsch Ranch Rand; zu Rande, zurande [kommen] § 39 E3(1) randalieren Rande, Rahne Rang rangeln Ranger rangieren rank Rank Ranke Ränke [schmieden], aber Renke Ranunkel Ranzen ranzig Rap, Rapping rapid, rapide Rappe rappeln Rappen Rapping, Rap Rapport Raps r/R Rapünzchen rar rasant Rasanz rasch rascheln rasen Rasen Räson räsonieren Raspel räß Rasse Rassel Rast Raste Raster Rasur Rat [suchen … § 34 E3(5), § 55(4); suchend … § 36 E1(1), adjektivisch auch ratsuchend … § 36 E2(2), aber nur guten Rat suchend]; die Rat Suchenden § 36 E1(1), die Ratsuchenden § 36 E2(2); zu Rate, zurate [ziehen] § 39 E3(1), aber Rad Ratatouille raten riet Ratifikation ratifizieren Ration rational rationell rätoromanisch, Rätoromanisch (vgl. deutsch, Deutsch) Rätsche ratschen ratschlagen Rätsel Ratte rattern rau Raub Rauch Räude Raufbold Raufe raufen 218 rauhaarig Rauheit Raum raunen Raupe Rausch rauschen räuspern Raute Ravioli Rayon (Bereich, Bezirk), aber Reyon Razzia Re (Gegensatz Kontra), aber Reh Reader Reagens Pl. ...genzien, Reagenz Pl. -ien reagieren Reaktion Reaktor real Realitäten Rebe Rebell Rebhuhn Rechaud rechen (harken), aber rächen Rechenschaft Recherche rechnen recht [tun; sein § 35]; das Rechte [tun …], zum Rechten sehen § 57(1); sich recht verhalten Recht [behalten, erhalten, haben, sprechen …§ 34 E3(5), § 55(4)]; mit Recht, zu Recht § 55(4) (vgl. zurecht) rechtfertigen, ...schreiben § 34(2) rechte; die rechte Hand; die Rechte, auf der Rechten, zur Rechten § 57(1) rechtens § 56(3) [sein § 35; etwas rechtens machen, für rechtens halten] rechts [abbiegen … § 34 E3(2); abbiegend … § 36 E1(1), adjektivisch auch rechtsabbiegend … § 36 E2(2)]; nach rechts, gegen rechts rechtserfahren … § 36(1) Reck (Turngerät), aber Rack Recke recken Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 439 Recorder, Rekorder Recycling Redaktion Rede (zu reden); Red[e] und Antwort stehen § 55(4), aber Reede reden redigieren redlich Redoute redselig § 36(2) Reduktion redundant Redundanz reduzieren Reede (Ankerplatz), aber Rede reell Refektorium Referat Referendum Referent (Berichterstatter), aber Reverend Referenz (Empfehlung), aber Reverenz reflektieren Reflex Reflexion reflexiv Reform Refrain Refugium refundieren Regal Regatta Regel regen Regen Regeneration Regent Reggae Regie regieren; der Regierende Bürgermeister § 64(1) Regime Regiment Region Register Reglement regnen 440 Regress regulär regulieren Reh (Tier), aber Re Rehabilitand Rehabilitation reiben rieb reich [schmücken … § 34 E3(3); geschmückt … § 36 E1(1), adjektivisch auch reichgeschmückt … § 36 E2(2)]; die Reichen, Arme und Reiche, Arm und Reich § 57(1) Reich reichen reif Reif Reifen Reigen Reihe Reiher reihum Reim rein [halten … § 34 E3(3); golden, seiden … , auch reingolden, ...seiden … § 36 E2(1)]; das Reine, ins Reine kommen, ins Reine schreiben, [mit jemandem] im Reinen [sein] § 57(1) reinseiden … , auch rein seiden … § 36 E2(1) Reineclaude, Reneklode, Ringlotte Reinette, Renette Reis reisen Reißaus [nehmen § 34 E3(5), § 55(4)] reißen riss reiten ritt reizen Reizker rekeln, räkeln Reklamation Reklame rekommandieren rekonvaleszent Rekonvaleszenz Rekord Rekorder, Recorder Rekrut 219 rektal Rektion Rektor rekurrieren Rekurs Relais Relation relativ relaxen Release relegieren relevant Relevanz Relief Religion Relikt Reling Reliquie Remake Remigrant Reminiszenz remis Remittende Remoulade rempeln remunerieren Ren Renaissance renaturieren Rendant Rendezvous, Rendez-vous (schweiz.) Rendite Renegat Reneklode, Reineclaude, Ringlotte Renette, Reinette renitent Renitenz Renke, Renken (Fisch), aber Ränke rennen rannte Renommee renovieren rentabel Rente Reparation Reparatur Repertoire Repetition 220 Replik replizieren Reportage Repräsentant Repräsentanz repressiv Reprint Reprise Reptil Republik Reputation Requiem requirieren Requisit Reseda, Resede Reservat Reserve Reservoir Residenz Resignation resistent Resistenz resolut Resolution Resonanz resorbieren Resorption Respekt Respiration Ressentiment Ressort Ressourcen Rest Restaurant Restauration Restitution Restriktion Resultat Resümee retardieren Retorte retour Retrospektive retten Rettich Return Retusche Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Reue Reuse reüssieren Revanche Reverend (Geistlicher), aber Referent Reverenz (Ehrerbietung), aber Referenz Revers reversibel revidieren Revier Revirement Revision Revival Revolte Revolution Revoluzzer Revolver Revue Reyon (Kunstseide), aber Rayon Rezensent rezent Rezept Rezeption Rezession Rezipient reziprok Rezitativ Rhabarber Rhapsodie Rhesusfaktor … Rhetorik Rheuma Rhinozeros Rhododendron Rhombus Rhönrad rhythmisch Rhythmus Ribisel richten richtig [machen, stellen, gehen … § 34 E3(3); gehend … § 36 E1(1), adjektivisch auch richtiggehend … § 36 E2(2); eine richtig gehende, richtiggehende Uhr]; der, die, das [einzig] Richtige [sein, tun …], das Richtigste sein § 57(1) richtiggehend; eine richtiggehende Verschwörung Richtung [Hannover, Osten …] Ricke riechen roch Ried (Schilf) Ried, Riede (Weinberg) Riefe Riege Riemen Riese rieseln riesig [groß … § 36 E1(2)] Riesling Riff riffeln rigid, rigide rigoros Rikscha Rille Rind Rinde Ring ringen rang, gerungen Ringlotte, Reineclaude, Reneklode rings [um den Brunnen] § 56(3) ringsum, ...umher rinnen rann, geronnen Rippe Rips Risiko riskant Risotto Rispe Riss Rist Ritschert Ritter Ritual Ritus Ritz, Ritze Rivale Rizinus Roastbeef Robbe 221 Robe Robinie Robinsonade Roboter robust Rochade röcheln Rochen rochieren Rock Rock and Roll, Rock ‘n’ Roll; Rockand-Roll-Musiker, Rock-‘n’-RollMusiker § 44(1) Rocker Rodel rodeln roden Rodeo Rogen Roggen roh; im Rohen [fertig] sein, aus dem Rohen arbeiten § 57(1) rohseiden … Rohheit Rohr röhren Rokoko Rolle Rollo Romadur Roman Romancier Romand Romantik Romanze Römer Rommé, Rommee, Rummy Rondeau (Gedichtform), aber Rondo Rondell Rondo (Tanzlied), aber Rondeau röntgen Rooming-in § 45 E2, Roomingin § 37(2); Rooming-in-System § 45(2), Roominginsystem § 37(1), Roquefort rosa rosarot § 36(4) 222 Rose rosé Rosé Rosette rosig [weiß § 36 E1(2)] Rosine Rosmarin Ross Rost rosten rösten röstfrisch § 36(1) Rösti rot usw. (vgl. blau usw.); rot [glühen … § 34 E3(3); glühend … § 36 E1(1), adjektivisch auch rotglühend … § 36 E2(2)]; (in Eigennamen wie) das Rote Meer § 60(2.4); die Rote Armee § 60(4.2); die Rote Fahne (Zeitungstitel) § 60(4.4); der Rote Planet (Mars) § 60(5); (in Fügungen wie) die roten Blutkörperchen, die rote Fahne [der Arbeiterbewegung], der rote Faden, die rote Grütze, der rote Hahn (Feuer), keinen roten Heller besitzen, die rote Liste [der vom Aussterben bedrohten Arten] § 63 Rotation rotblau § 36(4) Rötel Röteln Rotte Rotz Rouge Roulade Roulett, Roulette Roundtable § 37(1), Round Table § 37 E1; Roundtablekonferenz § 37(1), Round-Table-Konferenz § 45(2) Route Routine Routinier Rowdy royal rubbeln Rübe, aber Rüebli Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 441 Rubin Rubrik rubrizieren ruchbar ruchlos rückfragen … rucken rücken Rücken rückenschwimmen § 33(1) Rückgrat Rucksack rückwärts § 39(1) [fallen … § 34 E3(2)] rüde Rüde Rudel Ruder Rudiment Rüebli (Karotte), aber Rübe rufen rief; das/lautes Rufen § 57(2) Rüffel Rugby Rüge Rugel Ruhe ruhen [lassen § 34 E3(6)] ruhig [bleiben, stellen … § 34 E3(3)] Ruhm Ruhr rühren Ruin Ruine Ruländer rülpsen Rum 442 rumänisch, Rumänisch (vgl. deutsch, Deutsch) Rumba Rummel Rummy, Rommé, Rommee rumoren rumpeln Rumpf rümpfen Rumpsteak Run rund [sein § 35] rundheraus, ...umher … runderneuern § 33(2) Rundfunk Rune Runkel[rübe] Runse Runzel Rüpel rupfen ruppig Rüsche Rushhour § 37(1) Ruß Rüssel russisch, Russisch (vgl. deutsch, Deutsch) rüsten Rüster rustikal Rute Rutsch rütteln 223 ’s (es) § 96(2) Saal Pl. Säle § 9 E2 Saat Sabbat Säbel Sabotage Sacharin Sache Sachertorte sacht Sack Sadismus säen Safari Safe Safersex § 37(1), Safer Sex § 37 E1 Saffian Safran Saft Sage Säge sagen Sago Sahne Saibling Saison Saisonier, Saisonnier Saite (beim Musikinstrument), aber Seite Sake Sakko sakral Sakrament Sakrileg sakrosankt Salband … Salamander Salami Salär Salat Salbe Salbei Sälchen (zu Saal) § 9 E2 saldieren Saldo Salespromotion § 37(1) Säli Saline Salm Salmiak Salmonellen Salon Saloon salopp Salpeter Salsa Salsiz Salto salü Salut Salweide Salz Samba Samen sämig sammeln Sammet, Samt; in Samt und Seide Samowar Sample Samstag usw. (vgl. Dienstag usw.) Samstagabend usw. (vgl. Dienstagabend usw.) samstags usw. (vgl. dienstags usw.) samt Samt, Sammet; in Samt und Seide sämtlich; sämtliche, sämtliches § 58(4) Samurai Sanatorium Sanctus, aber Sankt (in Namen) Sand Sandale Sandelbaum … s/S Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Sandler Sandwich sanft Sänfte Sanftmut sanguinisch sanieren Sanität Sankt, St. (in Namen, z. B. Sankt Bernhard, St. Bernhard), aber Sanctus Sanktion Sanktuarium Sansculotte Saphir Sarabande Sardelle Sardine Sarg Sari Sarkasmus Sarkophag Sarong Satan[as] Satellit Satin Satire Satisfaktion satt [essen … § 34 E3(3)] Sattel saturiert Satyr Satz Satzung Sau sauber [halten, schreiben … § 34 E3(3)] Sauciere sauer sauertöpfisch saufen soff saugen sog oder saugte Säule Saum säumen saumselig § 36(2) Sauna Saurier Saus; in Saus und Braus [leben] § 55(4) sausen Savanne Saxofon, Saxophon S-Bahn § 40(1), § 55(1); S-Bahn-Zug § 44(1), § 55(2) Sbrinz Scampi scannen Schabe (Werkzeug) Schabe, Schwabe (Insekt) Schabernack Schablone Schabracke Schach Schächer schachern Schacht Schachtel schade [sein (es ist schade) § 35] Schädel Schaden [nehmen § 34 E3(5), § 55(4)]; zu Schaden kommen § 55(4) schadlos [halten … § 34 E3(3)] Schaf Schaff schaffen schaffte (vollbringen) schaffen schuf (hervorbringen) Schaffner Schafott Schaft Schah schäkern schal Schal Schale Schalk schallen schallte oder scholl Schalmei Schalotte schalten Schaluppe Scham Schamanismus Schamotte Schampus 225 Schande [machen … § 34 E3(5), § 55(4)]; zu Schanden, zuschanden [machen, werden] § 39 E3(1) Schank Schankwirtschaft …, Schänkwirtschaft …, Schenkwirtschaft … Schänke, Schenke Schanker Schanze Schar Scharade Schäre (Küstenklippe), aber Schere scharf Scharlach Scharlatan Scharm, Charme scharmant, charmant Scharmützel Scharnier Schärpe scharren Scharte Scharteke Schaschlik Schatten Schatulle Schatz schätzen [lernen § 34 E3(6)] Schau Schauder Schauer Schaufel Schaukel Schaum Scheck, Check, Cheque (schweiz.) Schecke scheckig [braun … § 36 E1(2)] scheel [blicken … § 34 E3(3); blickend … § 36 E1(1), adjektivisch auch scheelblickend … § 36 E2(2)] scheffeln Scheibe Scheich Scheide scheiden schied Schein scheinen schien 226 Scheit Scheitel scheitern Schelf Schellack Schelle Schellfisch Schelm schelten schilt, schalt, gescholten Schema Schemel Schenkwirtschaft …, Schankwirtschaft …, Schänkwirtschaft … Schenke, Schänke Schenkel schenken scheppern Scherbe Schere (Schneidwerkzeug), aber Schäre scheren schor oder scherte (abschneiden) scheren scherte (sich kümmern, weggehen) Scherflein Scherge Scherz scheu [werden … § 34 E3(3); sein § 35] scheuchen scheuern Scheune Scheurebe Scheusal scheußlich Schi [laufen … § 34 E3(5), § 55(4)], Ski Schicht schick, chic (nur unflektiert) schicken Schickeria Schickimicki Schicksal schieben schob Schiedsgericht … schief [gehen, sitzen … § 34 E3(3)] schieflachen … § 34(2) Schiefer schielen Schienbein Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 443 Schiene schier Schierling schießen schoss Schiff Schifffahrt Schiismus Schikane Schikoree, Chicorée Schild schildern Schilf schillern Schilling schilpen, tschilpen Schimäre, Chimäre Schimmel Schimmer Schimpanse schimpfen Schindel schinden schund oder schindete Schindluder [treiben] Schinken Schippe Schirm Schirokko Schisma schizophren schlabbern Schlacht schlachten Schlacke schlackern Schläfe schlafen schlief schlaff schlafwandeln § 33(1) Schlag [acht Uhr] § 55(4) Schlägel (Schlagwerkzeug), aber Schlegel schlagen schlug; [Alarm, Rad …] schlagen schlägern schlaksig Schlamassel Schlamm; Schlammmasse 444 Schlange [stehen § 34 E3(5), § 55(4)] schlank [machen § 34 E3(3)] schlapp [machen § 34 E3(3), aber schlappmachen] Schlappe schlappmachen § 34(2), aber schlapp machen Schlaraffenland schlau Schlauberger Schlauch Schläue schlauerweise § 39(1) Schlaufe Schlaumeier Schlawiner schlecht [gehen … § 34 E3(3); gelaunt … § 36 E1(1), adjektivisch auch schlechtgelaunt … § 36 E2(2)] schlechterdings § 39(1), § 56(3) schlecken Schlegel ([Reh]keule), aber Schlägel Schlehe Schlei, Schleie Schleiche schleichen schlich Schleie, Schlei Schleier Schleife schleifen schliff (schärfen) schleifen schleifte (über den Boden ziehen) Schleim schlemmen Schlempe schlendern Schlenker schlenzen schleppen schletzen schleudern schleunig Schleuse Schlich schlicht schlichten Schlick 227 Schlier Schliere schließen schloss schließlich Schliff schlimm; zum Schlimmsten kommen, es ist das Schlimmste, dass …, auf das/aufs Schlimmste [gefasst sein] § 57(1); auf das/aufs schlimmste, Schlimmste [zugerichtet werden] § 58 E1 schlimmstenfalls § 39(1) Schlingel schlingen schlang, geschlungen schlingern Schlips Schlitten [fahren § 34 E3(5), § 55(4)] schlittern Schlittschuh [laufen § 34 E3(5), § 55(4)] Schlitz schlohweiß Schloss Schloße Schlot Schlotte schlottern Schlucht schluchzen Schluck schludern Schlummer Schlumpf Schlund Schlupfwespe … schlupfen, schlüpfen schlurfen schlürfen Schluss Schlüssel schlussfolgern § 33(1) Schmach schmachten schmächtig Schmäh schmähen schmal 228 Schmalz schmälzen (zu Schmalz), aber schmelzen Schmankerl Schmant schmarotzen Schmarren schmatzen schmauchen Schmaus schmecken schmeicheln schmeißen schmiss schmelzen schmilzt, schmolz (flüssig werden), aber schmälzen schmelzen schmilzt oder schmelzt, schmolz oder schmelzte (flüssig machen), aber schmälzen Schmer Schmerling Schmerz schmerzstillend …, ...empfindlich § 36(1), aber den Schmerz stillend § 36 E1(4) Schmetterling schmettern Schmied schmiegen schmieren Schminke Schmirgel Schmiss schmökern Schmolle schmollen schmoren Schmuck Schmuddel Schmuggel schmunzeln schmusen Schmutz schmutzig [grau … § 36 E1(2)] Schnabel Schnake Schnalle schnappen Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Schnäpper, Schnepper Schnaps schnarchen schnarren schnattern schnaufen Schnauz Schnauze schnäuzen Schnecke Schnee Schneewittchen Schneid schneiden schnitt schneien Schneise schnell [laufen § 34 E3(3)]; am schnellsten § 58(2); der schnelle Brüter § 63 Schnellläufer … Schnelle; auf die Schnelle § 55(4) Schnepfe Schnepper, Schnäpper schnetzeln schniefen schniegeln Schnippchen schnippeln, schnipseln schnippen, schnipsen schnippisch schnipseln, schnippeln schnipsen, schnippen Schnitt Schnitz Schnitzel schnitzen schnöd, schnöde schnodderig, schnoddrig schnöde, schnöd schnofeln Schnorchel Schnörkel Schnösel schnuckelig, schnucklig schnuddelig, schnuddlig schnüffeln Schnulze schnupfen schnuppern Schnur Schnürlsamt … Schnurrbart … Schnurre schnurren Schnürsenkel schnurstracks Schober Schock schofel, schofelig, schoflig Schöffe schoflig, schofel, schofelig Schokolade Scholastiker Scholle Schöllkraut schon schön [färben, reden, schreiben … § 34 E3(3), aber schönfärben, ...reden, ...schreiben] schönfärben, ...reden, ...schreiben … § 34(2), aber schön färben, reden, schreiben schonen Schoner Schopf schöpfen Schoppen Schöps Schorf Schörl Schorle[morle] Schornstein Schose, Chose Schoß (Mutterleib) Schoss (junger Trieb) Schote Schott Schotte Schotten Schottenrock … Schotter schraffen, schraffieren 229 schräg [laufen … § 34 E3(3); laufend … § 36 E1(1), adjektivisch auch schräglaufend … § 36 E2(2)] Schragen Schramme Schrank Schranke, Schranken schränken Schrapnell schrappen Schrat, Schratt Schraube Schrebergarten schrecken schreckte schrecklich [nervös § 36 E1(2)]; auf das/aufs Schrecklichste [gefasst sein] § 57(1); auf das/aufs schrecklichste, Schrecklichste [zugerichtet werden] § 58 E1 Schredder schreiben schrieb schreibgewandt § 36(1) schreien schrie, geschrien § 19 Schreiner schreiten schritt Schrieb Schrift schrill Schrimp, Shrimp Schritt schroff schröpfen Schrot Schrothkur Schrott schrubben (reinigen), aber schruppen Schrulle schrumpeln schrumpfen Schrund, Schrunde schruppen (hobeln), aber schrubben Schub Schübling, Schüblig Schubs, Schups schüchtern Schuft schuften 230 Schuh Schuko (Wz), Schukostecker … § 37(1) schuld [sein § 35, § 56(1)] Schuld [geben, haben, tragen … § 34 E3(5), § 55(4)]; zu Schulden, zuschulden [kommen lassen] § 39 E3(1) schuldig [sprechen § 34 E3(3)] Schule Schulp Schulter Schultheiß schummeln schummerig Schund schunkeln Schupfen, Schuppen Schupo Schuppe Schuppen, Schupfen Schups, Schubs Schur schüren schürfen schurigeln Schurke Schurz schürzen Schuss Schüssel Schuster Schute Schutt schütteln schütten schütter Schutz Schütze schutzimpfen § 33(1) schwabbeln, schwabbern, aber schwappen Schwabe, Schabe (Insekt), aber Schabe schwach [bevölkert … § 36 E1(1), adjektivisch auch schwachbevölkert … § 36 E2(2)] Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 445 Schwade, Schwaden (Reihe abgemähten Grases) Schwaden (Dunstwolke) Schwadron schwadronieren schwafeln Schwager Schwaige Schwalbe Schwall Schwamm Schwammerl Schwan schwanen Schwang; im Schwange sein schwanger Schwank schwanken Schwanz schwänzen Schwapp, Schwaps schwappen, aber schwabbeln, schwabbern Schwaps, Schwapp schwären Schwarm Schwarte schwarz usw. (vgl. blau usw.) [sehen …]; ins Schwarze treffen § 57(1); aus Schwarz Weiß machen § 57(1), § 58 E2; schwarz auf weiß § 58(3.1); (in Eigennamen wie) das Schwarze Meer § 60(2.4); die Schwarze Hand (serbischer Geheimbund) § 60(4.2); (in Fügungen wie) das schwarze Brett, das schwarze Gold, das schwarze Schaf, ein schwarzer Freitag, ein schwarzer Tag, ein schwarzes Geschäft, die schwarze Magie, die schwarze Messe, die schwarze Liste, die schwarze Kunst, der schwarze Mann (Schornsteinfeger), der schwarze Markt, der schwarze Peter, der schwarze Tee, der schwarze Tod (Beulenpest) § 63; der Schwarze Freitag (Tag des Börsensturzes in den 1920er Jahren) § 64(3) 446 schwarzarbeiten … § 34(2) schwatzen, schwätzen schweben schwedisch, Schwedisch (vgl. deutsch, Deutsch) Schwefel Schweif schweifen schweigen schwieg; das Schweigen § 57(2) Schwein Schweiß schweißen Schweizergarde § 37(3) schwelen schwelgen Schwelle schwellen schwellte (größer, stärker machen) schwellen schwillt, schwoll (größer, stärker werden) Schwemme Schwengel schwenken schwer [behindern, lernen, fallen … § 34 E3(3); behindert, gefallen … § 36 E1(1), adjektivisch auch schwerbehindert … § 36 E2(2)] schwermütig … § 36(2) Schwerenöter Schwermut schwerstbehindert … § 36(5) Schwert Schwester Schwiegereltern … Schwiele schwierig Schwimmmeister … schwimmen schwamm, geschwommen Schwindel schwinden schwand, geschwunden Schwindsucht schwindsüchtig § 36(2) schwingen schwang, geschwungen schwirren schwitzen schwören schwor 231 schwul schwül Schwulst Schwund Schwung Schwur Sciencefiction § 37(1), § 55(3), Science-Fiction § 45 E1 Scilla, Szilla Score, Skore Scotch Scrabble Seal Sealskin § 37(1) Séance sechs usw. (vgl. acht usw.) sechstel usw. (vgl. achtel usw.) sechzig usw. (vgl. achtzig usw.) Secondhandshop § 37(1) Sediment See; Seeelefant Seele Segel segelfliegen § 33(1) Segen Segment segnen sehen sieht, sah Sehne sehnen sehr sei (zu sein) seicht seid (zu sein), aber seit Seide Seidel Seidelbast Seife seihen Seil seiltanzen … § 33(1) seimig sein ist, war, gewesen [sein lassen § 34 E3(6)] sein, seiner (Personalpronomen) (zu er) sein (Possessivpronomen) § 58(1); die Seinen, seinen (die Seinigen, seini- 232 gen), [jedem] das Seine, seine (das Seinige, seinige) § 58 E3 seinerseits § 39(1) seinerzeit § 39(1) seinesgleichen § 39(1) seinethalben, ...wegen, ...willen § 39(1) Seismograf, Seismograph seit [gestern], aber seid seitdem Seite (etwa im Buch); auf Seiten/aufseiten, von Seiten/vonseiten § 39 E3(3); auf/von [der] Seite, zur Seite § 55(4), aber Saite seitens § 56(3) seitenschwimmen § 33(1); das Seitenschwimmen § 37(2) seitwärts § 39(1) [treten … § 34 E3(2)] sekkant sekkieren Sekret Sekretariat Sekt Sekte Sektion Sektor Sekund, Sekunde (Intervall) Sekundant sekundär Sekunde (Zeitmaß) Sekunde, Sekund (Intervall) sekundenlang § 36(1) Sekurit (Wz) selbst [backen … § 34 E3(2); gebacken … § 36 E1(1), adjektivisch auch selbstgebacken … § 36 E2(2)] selbstbewusst, ...sicher … § 36(1) selbständig, selbstständig Selbstsucht § 37(1) selchen Selektion Selfmademan § 37(1) selig [machen, preisen … § 34 E3(3); sein § 35] Sellerie selten Selters Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Semantik Semester semilunar … Semifinale … Seminar Semmel Senat senden sandte oder sendete, gesandt oder gesendet Senf sengen senil Senior Senke senken senkrecht [stehen … § 34 E3(3)] Senn, Senne Sensal Sensation Sense sensibel sensitiv Sensor Sentenz Sentiment sentimental separat Separee, Séparée separieren Sepsis September-Oktober-Heft § 44(1), September/Oktober-Heft § 106(1) Septett Septim, Septime septisch sequentiell, sequenziell Sequenz sequenziell, sequentiell Serafim, Seraphim Serail Seraphim, Serafim serbeln serbisch, Serbisch (vgl. deutsch, Deutsch) Serenade Sergeant Serie seriös Sermon Serpentine Serum Servela, Cervelat (schweiz. auch), Servelatwurst, Zervelatwurst Service (Kundendienst) Service (Tafelgeschirr) servieren Serviette servil Servolenkung … servus Sesam Sessel sesshaft Session Set Setter setzen Seuche seufzen Sex Sexappeal § 37(1), Sex-Appeal § 45 E1 Sext, Sexte Sextant Sexte, Sext Sextett sexual, sexuell sexy Sezession sezieren s-förmig, S-förmig § 40(1), § 55(2) sforzando s-Genitiv § 40(1), § 55(1) Shagpfeife Shake Shakehands § 37(1) Shampoo Shanty Sheriff Sherry, Jerez Shetlandwolle Shirt Shootingstar § 37(1) Shop 233 Shopping; Shoppingcenter § 37(1), Shopping-Center § 45 E1 Shorts Shortstory § 37(1), Short Story § 37 E1 Show Showman, ...master … § 37(1) Show-down § 45 E2, Showdown § 37(2) Shrimp, Schrimp Shuffleboard § 37(1) sibyllinisch sich § 66 Sichel sicher [gehen, stellen … § 34 E3(3); sein § 35]; auf Nummer Sicher, sicher [gehen]; das Sicherste [sein], im Sichern [sein] § 57(1), aber sichergehen, ...stellen sichergehen (Gewissheit haben), ...stellen (sichern, feststellen; in polizeilichen Gewahrsam nehmen) § 34(2), aber sicher gehen, stellen Sicht sickern Sideboard § 37(1) sie (Personalpronomen) Sie (höfliche Anrede) § 65 (vgl. Ihnen, Ihrer) Sieb sieben (zu Sieb) sieben usw. (vgl. acht usw.); (in Fügungen wie) die sieben Schwaben, die sieben Todsünden, die sieben Weltwunder § 63 siebentel usw. (vgl. achtel usw.) siebzig usw. (vgl. achtzig usw.) siechen sieden sott oder siedete Siedlung Sieg Siegel (Verschluss), aber Sigel, Sigle siena Siesta siezen Sigel, Sigle (Kürzel), aber Siegel Sightseeing § 37(1) Sigle, Sigel (Kürzel), aber Siegel 234 Signal Signatur signifikant Signifikanz Sigrist Silbe Silber Sild Silhouette Silikat Silikon Silo Silur Silvaner Silvester simpel Simplizität Sims Simsalabim Simse Simulant simultan sind (zu sein) Sinfonie, Symphonie singen sang, gesungen Single Singular sinken sank, gesunken Sinn [haben, geben … § 34 E3(5), § 55(4)]; von Sinnen [sein] § 55(4) sinnen sann, gesonnen bzw. gesinnt Sinologie Sinter Sintflut, Sündflut Sinus Siphon Sippe Sirene sirren Sirup Sisal Sisyphusarbeit Sitar Sit-in § 45 E2, Sitin § 37(2) Sitte Sittich Sittingroom § 37(1) Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 447 Situation situiert sitzen saß, gesessen [sitzen bleiben … § 34 E3(6); geblieben … § 36 E1(1), adjektivisch auch sitzengeblieben … § 36 E2(2)]; das Sitzenbleiben § 37(2) Skala Skalp Skalpell Skandal skandieren skartieren Skat [spielen § 34 E3(5), § 55(4)] Skateboard § 37(1) Skelett Skepsis skeptisch Sketch, Sketsch Ski [laufen … § 34 E3(5), § 55(4)], Schi Skin[head] § 37(1) Skink Skizze Sklave Sklerose sklerotisch Skonto Skooter Skorbut Skore, Score Skorpion Skript Skrupel skrupulös Skulptur Skunk skurril S-Kurve § 40(1), § 55(1); S-Kurvenreich § 44(1), § 55(2) Skyline Slalom Slang Slapstick § 37(1) s-Laut § 40(1), § 55(1) Slibowitz, Sliwowitz Slip Slipper Sliwowitz, Slibowitz 448 Slogan slowakisch, Slowakisch (vgl. deutsch, Deutsch) slowenisch, Slowenisch (vgl. deutsch, Deutsch) Slowfox § 37(1) Slums Smalltalk § 37(1), Small Talk § 37 E1 Smaragd smart Smash Smog smoken Smoking Snack Snob snobistisch Snowboard § 37(1) so [breit, fern, hoch, lang[e], oft, viel[e], weit … § 39 E2(2.4); genannt § 36 E1(1), adjektivisch auch sogenannt § 36 E2(2), aber sobald, ...fern, ...lang[e], ...oft, ...viel[e], ...weit …] sobald, ...fern, ...lang[e], ...oft, ...viel, ...weit, ...wohl … § 39(2), aber so fern, so lang[e] … Socke Sockel Soda sodass, so dass § 39 E3(2) Sodbrennen Sofa Softdrink § 37(1), Soft Drink § 37 E1 Softeis § 37(1) Softie Softrock § 37(1), Soft Rock § 37 E1 Software § 37(1) Sog sogar Sohle (des Fußes, eines Tals), aber Sole Sohn Soiree Soja solar, solarisch solch; solche, solcher, solches; eine solche, ein solcher, ein solches § 58(4) 235 solcherart, ...maßen … § 39(1) Sold Soldat Sole (kochsalzhaltiges Wasser), aber Sohle solid, solide solidarisch solide, solid Solist Solitär Soll; das Soll erfüllen § 57(2) sollen Söller solo [tanzen] Solo; ein Solo spielen Solvens (lösendes Mittel) Pl. ...venzien oder ...ventia, aber Solvenz solvent Solvenz (Zahlungsfähigkeit) Pl. -en, aber Solvens Sombrero Sommer sommers § 56(3) Sonde Sonderdruck … Sonderheit; in Sonderheit § 55(4) sondern Sonett Sonnabend usw. (vgl. Dienstag usw.) Sonnabendabend usw. (vgl. Dienstagabend usw.) sonnabends usw. (vgl. dienstags usw.) Sonne sonnenarm … § 36(1) sonnenbaden § 33(1) Sonntag usw. (vgl. Dienstag usw.) Sonntagabend usw. (vgl. Dienstagabend usw.) sonntags usw. (vgl. dienstags usw.) Sonnyboy § 37(1) sonor sonst sonstig; das Sonstige § 57(1) sooft § 39(2), aber so oft Sopran Sorbet, Sorbett 236 sorbisch, Sorbisch (vgl. deutsch, Deutsch) Sorge [tragen § 34 E3(5), § 55(4)] Sorte Sortiment Soße Soubrette Soufflé, Soufflee soufflieren Soul Sound Soundtrack § 37(1) Souper soupieren Soutane, Sutane Souterrain Souvenir souverän soviel § 39(2), aber so viel soweit § 39(2), aber so weit sowieso § 39(1) sowohl § 39(2); das Sowohl-als-auch § 43, § 57 E4; sowohl … als [auch] oder wie [auch] …, aber so wohl sozial sozusagen § 39(1) Spacelab Spaceshuttle Spachtel Spagat Spagetti, Spaghetti spähen Spalier spalten Span Spange Spaniel spanisch, Spanisch (vgl. deutsch, Deutsch) Spann spannen Spant sparen Spargel sparren Sparring spartanisch Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Sparte Spaß, (österr. auch) Spass spastisch Spat spät [kommen … § 34 E3(3); geboren … § 36 E1(1), adjektivisch auch spätgeboren … § 36 E2(2)]; bis später, von früh bis spät § 58(3.1) spätlateinisch … spätabends Spatel Spaten Spatz Spätzle, Spätzli spazieren [gehen … § 34 E3(6)] Specht Speck Spedition Speech Speed Speedway; Speedwayrennen § 37(1), Speedway-Rennen § 45 E1 Speer Speiche Speichel Speicher speien spie, gespien § 19 Speise Spektakel spektakulär Spektrum Spekulant Spekulatius Spelunke Spelze Spende Spenzer Sperber Sperenzchen, Sperenzien Sperling Sperma Sperre Spesen spezialisieren speziell; im Speziellen § 57(1) Sphäre Sphinx Spickel spicken Spider Spiegel Spiel spielen; [Karten, Klavier …] spielen Spierling Spieß spießig Spike Spinat Spind Spindel Spinett Spinne spinnen spann, gesponnen spintisieren Spionage Spirale Spiritismus Spiritual Spirituosen Spiritus Spital spitz [reden, zulaufen … § 34 E3(3)] Spitz spitzbekommen § 34(2), ...findig … Spitze; das ist Spitze spitzeln Spleen spleißen spliss oder spleißte Splint Splitt splitten Splitter splitter[faser]nackt Splitting Spoiler spondieren sponsern Sponsion Sponsor Sponsoring spontan sporadisch Spore Sporn 237 spornstreichs Sport Sportswear Spot (kurzer Werbetext), aber Spott Spotlight Spott (Hohn), aber Spot spottbillig § 36(5) Sprache Spray sprechen spricht, sprach, gesprochen [sprechen lernen § 34 E3(6)] spreizen Sprengel sprengen sprenkeln Sprichwort sprießen sprießte (stützen) sprießen spross (hervorwachsen) Spriet springen sprang, gesprungen Sprinkler Sprint Sprit spritzen spröd, spröde Spross Sprosse Sprotte Spruch Sprudel sprühen Sprung Spucke Spuk Spule spülen Spund, Spunten Spur spüren Spurt sputen Sputnik Squaredance § 37(1) Squash Squaw Staat Stab 238 Stabelle stabil Stachel Stadel Stadion Stadium Stadt Stafette Staffage Staffel Staffelei staffeln Stagflation Stagnation Stahl staken Staket Stakete Stakkato staksen Stalagmit Stalaktit Stall Stamm stammeln stammverwandt Stamperl stampfen Stand; in Stand, instand [setzen], im Stande, imstande [sein], außer Stand, außerstand [setzen], außer Stande, außerstande [sein], zu Stande, zustande [bringen, kommen] § 39 E3(1) Standard Standarte Stand-by § 45 E2, Standby § 37(2) Ständel[wurz], Stendel[wurz] Stander (kurze, dreieckige Flagge) standhalten (ich halte stand) § 34(3), § 56(2) ständig Standingovations § 37(1), Standing Ovations § 37 E1 Stange Stängel Stanitzel stänkern Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 449 Stanniol Stanze Stapel stapfen Star stark [schütteln … § 34 E3(3); besiedelt … § 36 E1(1), adjektivisch auch starkbesiedelt … § 36 E2(2)] Starlet, Starlett starr Start Statement Statik Station Statist Statistik Stativ statt [deren, dessen, seiner; dass § 39 E2(2.2), aber stattdessen]; an [Eides …] statt, aber anstatt stattfinden (es findet statt), ...geben (ich gebe statt), ...haben (es hat statt) § 34(3), § 56(2) stattdessen § 39(1), aber statt dessen (wie statt deren) Stätte statthaft stattlich Statue Statuette statuieren Statur Status Status quo Statut Stau Staub [saugen (ich sauge Staub) § 34 E3(5), staubsaugen § 33(1); gesaugt … § 36 E1(1)]; das Staubsaugen § 37(2) staubsaugen (ich staubsauge) § 33(1), Staub saugen § 34 E3(5) stauchen Staude stauen Staufferfett … staunen 450 Staupe Steak Stearin stechen sticht, stach, gestochen stecken stak oder steckte [stecken bleiben … § 34 E3(6)] Stecken Steg Stegreif stehen stand stehen [bleiben … § 34 E3(6)] stehlen stiehlt, stahl, gestohlen steif [halten, schlagen … § 34 E3(3)] steifbeinig … § 36(2) steigen stieg steigern steil; am steilsten § 58(2) Stein Steinmetz Steiß Stelldichein § 37(2) Stelle; an Stelle, anstelle § 39 E3(3) stellen Stelze; Stelzen laufen § 34 E3(5), § 55(4) stemmen Stempel Stendel[wurz], Ständel[wurz] Stenoblock … Stenografie, Stenographie Stepp Steppdecke … Steppe steppen sterben stirbt, starb, gestorben stereometrisch … Stereoanlage … Stereofonie, Stereophonie Stereophonie, Stereofonie stereotyp steril Stern Sternschnuppe Sterz stetig stets Steuer 239 steuern Steven Steward Stewardess Stich stichhaltig Stichling sticken stickig Stickstoff stieben stob Stiefeltern … Stiefel Stiege Stieglitz Stiel (des Besens), aber Stil Stier stieren stieselig, stieslig, stießelig, stießlig Stift stiften [gehen § 34 E3(6)] Stigma Stil (Ausdrucksform, z. B. in der Kunst), aber Stiel, aber stylen Stilett still [bleiben, halten, liegen, stehen, sitzen … § 34 E3(3); sein § 35, aber stillhalten, ...legen, ...liegen …]; im Stillen § 57(1); der Stille Ozean § 60(2.4) stillhalten, ...legen (außer Betrieb setzen), ...liegen , ...stehen (außer Betrieb sein), ...sitzen § 34(2), aber still bleiben, halten, liegen, stehen, sitzen Stillleben … stillen stillgestanden Stimme stimmen Stimulans (Reizmittel) Pl. ...lantia oder ...lanzien, aber Stimulanz Stimulanz (Anreiz) Pl. -en , aber Stimulans stinken stank, gestunken Stint Stipendium Stippvisite … 240 stippen Stirn stöbern stochern Stock stockdunkel … § 36(5) Stockente … Stockcar § 37(1) stöckeln Stöckelschuh stocken; das Stocken, ins Stocken [geraten, kommen] § 57(2) stockig Stoff; Stofffetzen stöhnen stoisch Stola Stolle, Stollen (Weihnachtsgebäck) Stollen (unterirdischer Gang usw.) stolpern stolz Stomatologie stop (auf Verkehrsschildern), aber stopp Stop-and-go-Verkehr § 44(1), § 55(1) stopfen stopp (zu stoppen), aber stop Stopp (zu stoppen), auch beim Tennis Stoppel stoppen Stöpsel Stör Storch Store (Fenstervorhang) Store (Laden) stören Störenfried stornieren Storno störrisch Story stoßen stieß stottern stracks Strafe straff strafversetzen § 33(1) Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Strahl strählen strahlend [hell … § 36 E1(3)] Strähne stramm strammstehen … § 34(2) strampeln Strand Strang Strapaze Straps straßab, ...auf § 39(1) Straße Strategie Stratosphäre sträuben Strauch straucheln Strauß Strebe streben Strecke strecken Streetwork § 37(1) Streich streicheln streichen strich Streif, Streifen streifen Streifen, Streif Streik streitlustig … § 36(1) streiten stritt streitig [machen § 34 E3(3)] streng [nehmen … § 34 E3(3); genommen … § 36 E1(1); adjektivisch auch strenggenommen § 36 E2(2); sein § 35] strenggläubig § 36(5) Stress Stretch streuen streunen Streusel Strich Strick stricken Striegel Strieme, Striemen Striezel strikt, strikte stringent Stringenz Strip, aber strippen Strippe strippen, aber Strip Striptease strittig Strizzi Stroboskop Stroh Strolch Strom stromab, ...auf, ...abwärts, ...aufwärts [fahren …] § 39(1), aber den Strom aufwärts § 39 E2(1) Strontium Strophe strotzen strubbelig, strubblig Strudel Struktur Strumpf Strunk struppig Strychnin Stube Stuck Stück Stuckateur Student Studie studieren; das Studieren § 57(2); Probieren/probieren geht über Studieren/studieren § 57 E3; Studierende § 57(1) Studio Stufe Stuhl Stulpe stülpen stumm Stummel Stumpen 241 Stümper stumpf Stunde stundenlang § 36(1), aber eine Stunde lang § 36 E1(4) Stunt[man] § 37(1) stupend stupid, stupide Stupp Stups stur Sturm [laufen, läuten … § 34 E3(5), § 55(4)] Sturz Stute stutzen Stutzen stützen stylen, aber Stil Styropor (Wz) Suada, Suade subarktisch … Subkategorie … subaltern Subjekt sublim Subordination Subskribent Subskription Substandard substantiell, substanziell Substantiv Substanz substanziell, substantiell Substitut Substrat subsumieren Subsumtion subtil Subtrahend Subtraktion Suburb Subvention Subversion suchen Sucht Sud 242 Süd sudeln Süden süffig Süffisance, Süffisanz süffisant Süffisanz, Süffisance Suffix suggerieren Suggestion Suhle Sühne Suitcase § 37(1) Suite Suizid Sujet Sukkade sukzessiv, sukzessive Sulfat Sulfid (Salz der Schwefelwasserstoffsäure), aber Sulfit Sulfit (Salz der schwefligen Säure), aber Sulfid Sulfonamid Sulky Sultan Sultanine Sulz, Sülze Summand Summe summen Sumpf Sund Sünde Sündflut, Sintflut super superleicht … § 36(5) Supermarkt … superb, süperb Super-G § 40(1) Superlativ Suppe Suppengrün § 37(2) Supplement supranational … Supraleiter … Supremat Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 451 Surfleisch … Sure surfen Surfing Surrealismus surren Surrogat suspekt suspendieren Suspension süß süßsauer § 36(4) Sutane, Soutane Sweater Sweatshirt § 37(1) Swimmingpool § 37(1) Swing Symbiose symbiotisch Symbol Symmetrie Sympathie Sympathisant Symphonie, Sinfonie Symposion, Symposium Symptom Synagoge synchron Syndikat Syndrom Synkope Synode synonym syntaktisch Syntax Synthese Synthesizer Synthetics synthetisch Syphilis System Szene Szepter (österr.), Zepter Szilla, Scilla 243 Tab Tabak Tabasco (Wz) Tabelle Tabernakel Tablar Tableau Tablett Tablette tabu Tabula rasa § 55(3) [machen § 55(4)] Tabulator Taburett tachinieren Tachometer Tackling Tadel Tafel täfeln Taft Tag; eines Tages; bei Tage, unter Tage § 55(4); zu Tage, zutage [fördern, treten …] § 39 E3(1) tagaus, ...ein § 39(1) tagelang § 36(1), aber mehrere Tage lang § 36 E1(4) Tagliatelle tags [darauf] § 56(3) tagsüber § 39(1) Taifun Taiga Taille Takt Taktik Tal Talar Talent Taler Talg (Fett), aber Talk Talisman Talk (Mineral), aber Talg 452 Talk (Unterhaltung), Talkmaster, ...show ... § 37(1) Talkum Talmi Talmud Talon Tamariske Tambour (Trommler) Tambur, Tamburin (Stickrahmen) Tamburin (Schellentrommel) Tampon Tamtam Tand tändeln Tandem Tandler Tang (Algen), aber Tank Tanga Tangente tangential Tango Tank (Behälter), aberTang Tanne Tante Tantieme Tanz tanzen; [Walzer, Tango …] tanzen Tapedeck Tapete tapezieren Tapfe, Tapfen tapfer Tapir Tapisserie tappen Tara Tarantel Tarantella tarieren Tarif tarnen t/T Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Tarock Tartan (Decke, Umhang) Tartan (Kunststoffbelag) (Wz) Tasche Tasse Taste tasten Tat Tatar tätowieren tätscheln tatschen Tatze Tau taub Taube Taubnessel taubstumm § 36(4) tauchen tauen Taufe taugen Taumel tauschen täuschen tausend, Tausend usw. (vgl. hundert, Hundert usw.) Tautologie Taverne Taxe (Preis, Gebühr) Taxe, Taxi (Fahrzeug) taxieren Tb-krank, Tbc-krank § 40(2), § 55(2) T-Bone-Steak § 44(1), § 55(1), § 55(3) Teach-in § 45 E2, Teachin § 37(2) Teak Team Teamwork … § 37(1) Tearoom § 37(1) Technik technisch; der Technische Direktor § 64(1) Teddy Tedeum Tee Teen Teenager Teenie, Teeny Teer Teflon (Wz) Teich Teig Teil; des Teils teilhaben (ich habe teil), ...nehmen (ich nehme teil) § 34(3), § 56(2) teils § 56(3) Teilzeit; [in] Teilzeit [arbeiten], Teilzeit arbeiten (ich arbeite [in] Teilzeit) § 34 E3(5), § 55(4) Teint Tektonik telekopieren … Telefax … Telefon telefonieren telegen Telegrafie, Telegraphie Telegramm Telegraphie, Telegrafie Teleologie Telepathie Teleskop Television Telex Teller Tellur Tempel Temperafarbe … Temperament Temperatur Tempo temporär Tempus Tendenz tendenziell Tender tendieren (zu etwas neigen), aber tentieren 245 Tenne Tennis Tenor Tensid Tentakel tentieren (beabsichtigen), aber tendieren Teppich Termin Terminal Termite Terpentin Terrain Terrarium Terrasse Terrazzo Terrier Terrine Territorium Terror Tertiär Terz Terzett Test Testament Tetanus Tete-a-tete, Tête-à-tête teuer Teufel Text textil T-förmig (in der Form des Großbuchstabens T) § 40(1), § 55(2) Theater Theatralik Theismus Theke Thema Theologie Theorie Therapie thermal thermoelektrisch … Thermochemie … 246 Thermometer Thermostat These Thing, Ding (germanische Versammlung), aber Ding Thora Thorax Thriller (spannender Film oder Roman), aber Triller Thrombose Thron Thuja, Thuje Thunfisch, Tunfisch Thymian Tiara Tick ticken Ticket Tiebreak, Tie-Break tief [empfinden, sitzen … § 34 E3(3); empfunden … § 36 E1(1), adjektivisch auch tiefempfunden … § 36 E2(2)] tiefernst § 36(5); ...gefrieren § 33(2), aber tief empfinden Tiegel Tier Tiffanylampe Tiger Tilde tilgen Timbre timen Time-out § 45 E2 Timesharing § 37(1) Tinktur Tinnef Tinte Tipp Tippel tippeln tippen Tipp-Ex (Wz) tipptopp Tirade Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 453 Tiramisu tirilieren Tisch; zu Tisch, bei Tisch § 55(4) Titan Titel titulieren Toast toben Tochter Tod, aber tot todernst, ...krank … § 36(5), aber totschlagen Toeloop § 37(1), Toe-Loop § 45 E1 Töff Toffee Tofu Toga Tohuwabohu Toilette Tokaier, Tokajer tolerant Toleranz toll Tolle Tollpatsch Tölpel Tomahawk Tomate Tombola Ton tönen Tonic[water] Tonika Tonikum Tonnage Tonne Top (Kleidungsstück), aber Topp Topas Topf Topfen topfit topless Topografie, Topographie Topos 454 Topp (Mastspitze), aber Top topsecret § 36(5) Topspin Topstar Toque Tor Torero Torf torkeln Tornado Tornister Torpedo Torso Torte Tortelett, Tortelette Tortellini Tortilla Tortur tosen tot [sein § 35], aber Tod totschlagen … § 34(2), aber todernst total Totem totenblass … Toto Touch touchieren Toupet Tour Touristik Tournee Towarischtsch Tower toxisch Trab [laufen … § 34 E3(5), § 55(4)], aber Trap Trabant Tracht trachten trächtig Tradition Trafik Trafikant Trafo 247 träg, träge tragen trug Tragik Tragödie Trailer Training Trakt Traktat traktieren Traktor trällern Tram Traminer Tramp trampeln Trampolin Tramway Tran Trance tranchieren, transchieren Träne Trank Tranquilizer transatlantisch … Transaktion … transchieren, tranchieren Transfer Transistor Transit transitiv Transmission transparent Transparenz Transpiration Transplantation transponieren Transport Transvestit transzendent Transzendenz Trap (Geruchsverschluss), aber Trab Trapez trappeln Trapper 248 Trasse, Trassee (schweiz.) Traube trauen Trauer Traufe träufeln Traum Trauma traut Travellerscheck § 37(1) travers Trawler Trax (Wz) Treatment Treber Treck Trecker Trecking, Trekking treffen trifft, traf, getroffen treiben trieb Trekking, Trecking Tremolo Trenchcoat Trend Trendsetter § 37(1) trennen Trense Treppe Tresen Tresor Tresse Trester treten tritt, trat treu [bleiben … § 34 E3(3); ergeben … § 36 E1(1), adjektivisch auch treuergeben … § 36 E2(2)] treuherzig … § 36(2) Triangel Trias Triathlon Tribunal Tribüne Tribut Trichine Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 Trichter Trick Tricktrack Trieb triefen Trifokalbrille … Trift (Weide) Trift, Drift (Strömung, Treibgut) triftig Triga Trikolore Trikot Trikotage Triller (musikalische Verzierung), aber Thriller Trilliarde Trillion Trilogie Trimester Trimm-dich-Pfad § 44(1), § 55(1) trimmen Trinität trinken trank, getrunken, aber Drink Trio Trip trippeln (mit kleinen Schritten laufen), aber drippeln Tripper Triptychon trist Triste Tristesse Tritt Triumph trivial trocken [bleiben, schleudern (in trockenem Zustand schleudern) … § 34 E3(3)]; auf dem Trock[e]nen sitzen, [seine Schäfchen] im Trockenen haben, ins Trockene bringen § 57(1); aber trockenschleudern … trockenschleudern (durch Schleudern trocknen) … § 34(2) trocknen Troddel (kleine Quaste), aber Trottel Trödel trödeln Trog Troika Troll trollen Trommel Trompete Tropen Tropf tropfen tropfnass § 36(1) Trophäe Tropical Troposphäre Tross Trosse Trost Trott Trottel (Dummkopf), aber Troddel Trottinett Trottoir trotz [des Regens/dem Regen …] § 56(4) Trotz; zum Trotz § 55(4) Troubadour trüb[e]; im Trüben fischen § 57(1) Trubel Truck trudeln Trüffel Trug; Lug und Trug trügen trog Truhe Trümmer Trumpf Trunk Trunkenbold Trupp Trust Truthahn … Tsatsiki, Zaziki Tschako tschau, ciao 249 tschechisch, Tschechisch (vgl. deutsch, Deutsch) tschilpen, schilpen tschüs, tschüss Tsetsefliege … T-Shirt § 40(1), § 55(1) T-Träger § 40(1), § 55(1) Tuba Tube Tuberkel Tuberkulose Tubus Tuch Tuchent tüchtig Tücke tuckern Tuff tüfteln Tugend Tugendbold Tulpe Tumba tummeln Tümmler Tumor Tümpel Tumult tun tat Tünche Tundra Tunell (österr. auch), Tunnel Tuner Tunfisch, Thunfisch Tunika Tunke 250 Tunnel, (österr. auch) Tunell tupfen Tür Turban Turbine Turbomotor turbulent Turbulenz Turf türkis Türkis Turm Turmalin turnen Turnier Turnus turteln Tusch Tusche tuscheln Tüte tuten Tutor tutti Tuttifrutti Tweed Twen Twinset Twist Twostepp § 37(1) Typ, Typus Typhus Typografie, Typographie Typus, Typ Tyrann Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 455 456 U-Bahn § 40(1), § 55(1); U-Bahn-Station § 44(1), § 55(2) übel [nehmen, wollen … § 34 E3(3); gelaunt … § 36 E1(1), adjektivisch auch übelgelaunt … § 36 E2(2); sein (mir ist übel) § 35] Übel; von/vom Übel [sein] § 55(4) üben über übersetzen (übersetzt), ...fallen, ...legen, ...mitteln, ...zeugen … § 33(3); ...setzen (setzt über), ...strömen, ...wallen … § 34(1) überall überantworten Überdruss übereinstimmen … § 34(1) übereinander [lachen, stellen … § 34 E3(2)] überhand [nehmen § 34 E3(2)] überhaupt übermorgen usw. (vgl. gestern usw.) Übermut übers Überschuss Überschwang überschwänglich üblich übrig [bleiben, lassen … § 34 E3(3); sein § 35]; die Übrigen, das Übrige, alles Übrige, ein Übriges tun, im Übrigen § 57(1) Ufer u-förmig, U-förmig Uhr (Messgerät), aber Ur Uhu Ukas Ukelei Ukulele Ulan ulken Ulkus Pl. Ulzera Ulme Ulster Ultima Ratio § 55(3) ultrakurz … § 36(5) Ultraschall … um umfahren (umfährt), ...zingeln … § 33(3); ...fahren (fährt um), ...lernen … § 34(1) Umbau, ...fahrung … Umber, Umbra umeinander [laufen, sorgen … § 34 E3(2)] umher umherirren … § 34(1) umhinkommen, ...können … § 34(1) ums umso [mehr, weniger …] § 39(1) umsonst Umstand umständehalber § 39(1), aber der Umstände halber § 39 E2(1) umstehend; die Umstehenden, im Umstehenden § 57(1) untreu … Undank … unabdingbar unbändig unbedarft unbeholfen unbekannt; ein Unbekannter § 57(1); [eine Anzeige] gegen unbekannt, nach unbekannt verzogen § 58(3.1) Unbilden Unbill und Undercoveragent, ...dog, ...ground, ...statement … § 37(1) u/U unendlich; das Unendliche, [bis] ins Unendliche [gehen …] § 57(1) unentgeltlich unentwegt unermesslich; das Unermessliche, [sich] ins Unermessliche [verlieren …] § 57(1) Unfall; unfallgeschädigt Unflat Unfug ungarisch, Ungarisch (vgl. deutsch, Deutsch) ungeachtet [dessen] ungebärdig ungefähr ungeheuer; das Ungeheure, ins Ungeheure [steigern …] § 57(1) Ungeheuer ungemein ungeschlacht ungestüm Ungetüm ungewiss; das Ungewisse, ins Ungewisse [fahren …], im Ungewissen [bleiben, lassen …] § 57(1) ungezählt; Ungezählte [kamen …] § 57(1) Ungeziefer unglücklicherweise Ungunst; zu Ungunsten, zuungunsten § 39 E3(3) Unheil [verkünden, bringen … § 34 E3(5), § 55(4); verkündend … § 36 E1(1), adjektivisch auch unheilverkündend … § 36 E2(2), aber nur großes Unheil verkündend, äußerst unheilverkündend] unheildrohend § 36(1) unheimlich Unhold uni Uniform Unikum Union 252 unisono universal, universell Universität Universum unken unklar; im Unklaren [bleiben, sein …] unleugbar unmöglich; das Unmögliche, [Mögliches und] Unmögliches verlangen § 57(1) Unmut UNO-Sicherheitsrat § 40(2) unpässlich Unrat unrecht [bleiben, tun; sein § 35]; sich unrecht aufführen Unrecht [bekommen, bleiben, erhalten, haben, sein …, tun § 34 E3(5), § 55(4)] uns (zu wir) unsäglich unser (Personalpronomen) (zu wir) unser (Possessivpronomen) § 58(1); die Unseren, unseren (die Unsrigen, unsrigen), das Unsere, unsere (das Unsrige, unsrige) § 58 E3 unsereiner, ...eins; ...seits, uns[e]rerseits § 39(1) uns[e]resgleichen, ...teils, unsersgleichen § 39(1) unser[e]thalben, ...wegen, ...willen § 39(1) unstet unten [stehen … § 34 E3(2); stehend … § 36 E1(1), adjektivisch auch untenstehend … § 36 E2(2)]; das unten Stehende § 36 E1(1), das Untenstehende § 36 E2(2), unten Stehendes § 36 E1(1), Untenstehendes § 36 E2(2), im unten Stehenden § 36 E1(1), im Untenstehenden § 36 E2(2), § 57(1) unter [Berücksichtigung § 39 E2(2.3)] Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 unterstellen (unterstellt), ...fangen, ...halten, ...scheiden, ...schlagen, ...zeichnen … § 33(3); ...stellen (stellt unter), ...bringen … § 34(1) Unterarm unterdessen § 39(1) untere untereinander [schreiben, teilen … § 34 E3(2)] Untergebene Unterricht Unterschied unterschwellig Untertan unterwegs § 39(1) unverfroren unwirsch unzählig; Unzählige [kamen …] § 57(1); unzählige Mal[e] § 39 E2(1) Unze Update Upperclass § 37(1) üppig Ur (Auerochse), aber Uhr uralt … § 36(5) Uradel … Uran; uranhaltig, Uran-238-haltig § 44(1), § 55(2) urban urbar urchig, urig urgieren Urheber Uriasbrief urig, urchig Urin Urkunde Urlaub Urne Ursache Ursprung Urteil urtümlich Usance, Usanz (schweiz.) User usuell usurpieren Usus Utensilien utilitär Utopie UV-bestrahlt § 40(2), § 55(2) UV-Strahlen-gefährdet § 44(1), § 55(2), aber strahlengefährdet 253 Vabanque spielen, va banque spielen; Vabanquespiel Vademekum, (österr. auch) Vademecum vag, vage Vagabund Vagant vage, vag Vagina vakant Vakanz Vakuum Valuta Vamp Vampir Vandalismus, Wandalismus Vanille Variation Varieté, Varietee Vasall Vase Vaselin, Vaseline Vater Vegetarier Vegetation vegetieren vehement Vehemenz Vehikel Veilchen Vektor Velo Velours Velvet Vendetta Vene venös Ventil Ventilation verankern … Verband … Veranda verantworten Verantwortung veräußern Verb verbieten verbot verbläuen verblichen verblüffen verbohrt verborgen; das Verborgene, im Verborgenen § 57(1) Verbot verbrämen verbrechen verbricht, verbrach, verbrochen Verbund Verdacht [schöpfen … § 34 E3(5), § 55(4)] verdammen verdattert verdauen Verderb; auf Gedeih und Verderb § 55(4) verderben verdirbt, verdarb, verdorben verderbt verdienen Verdikt verdingen verdungen verdrießen verdross Verdruss verdutzen Verein vereinzelt; Vereinzelte [kamen …] § 57(1) vereiteln verfahren verfuhr verfassen Verfassung verflixt verfügen v/V Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 457 vergällen vergattern vergebens vergehen verging, vergangen vergelten vergilt, vergalt, vergolten vergessen vergisst, vergaß vergeuden Vergissmeinnicht § 37(2), § 57 E1 vergnügen verhalten verhielt verhängen Verhau verheeren verhehlen verheißen verhieß verhohlen Verkehr verklappen verkommen verkam Verlag verlangen Verlass Verlassenschaft Verlaub verlegen [sein] verletzen verleumden verlieren verlor Verlies verloben verloren [geben, gehen … § 34 E3(4); gegeben, gegangen … § 36 E1(1), adjektivisch auch verlorengegeben, verlorengegangen … § 36 E2(2)] Verlust vermählen vermeintlich vermessen [sein] vermitteln vermögen vermag, vermochte vermummen vermuten vernehmen vernimmt, vernahm, vernommen 458 Vernissage Vernunft verpassen verpönt verquicken verraten verriet verrenken verrotten verrucht verrückt Vers versagen Versal verschieden; Verschiedene (Unterschiedliche) [kamen …], Verschiedenste [kamen …], Verschiedenes, Verschiedenstes § 57(1) Verschlag verschlagen [sein] verschleißen verschliss verschmitzt verschollen verschossen verschroben verschwenden versehentlich versehrt versessen versiegen versiert Version versöhnen versonnen versponnen versprechen verspricht, versprach, versprochen Verstand verständlich [reden … § 34 E3(3)] verstauchen Versteck [spielen § 34 E3(5), § 55(4)] verstecken verstehen verstand verstockt verstohlen 255 verteidigen vertikal Vertiko vertrackt Vertrag vertragen vertrug Vertrauen [erwecken … § 34 E3(5), § 55(4); erweckend, vertrauenerweckend § 36 E2(1), aber nur großes Vertrauen erweckend, äußerst vertrauenerweckend, (noch) vertrauenerweckender] vertrauensbildend § 36(1) vertuschen verunglimpfen verunstalten Verve verwahrlosen verwaisen verwaiste (zu Waise), aber verweisen verwalten verwandt verwegen verweisen verwies (zu weisen), aber verwaisen verwesen verwinden verwand, verwunden verwöhnen verworren verzeihen verzieh verzetteln verzichten verzücken Verzug verzwickt Vesper Vestibül Veston Veteran Veterinär Veto Vetter Vexierbild … v-förmig, V-förmig 256 Vibrafon, Vibraphon Vibration Video Videoclip Videothek vidieren Vieh viel [lesen, fahren … § 34 E3(3); gelesen, befahren … § 36 E1(1); adjektivisch auch vielgelesen, ...befahren … § 36 E2(2)]; viele, vieles, das viele, die vielen § 58(5), substantivisch auch Viele, Vieles, das Viele, die Vielen § 58 E4 (vgl. mehr, meist) vieldeutig … § 36(2); ...fach; das Vielfache, um ein Vielfaches [größer …] § 57(1) Vielfalt vielleicht vielmals § 39(1), aber viele Male § 39 E2(1) vier usw. (vgl. acht usw.) Vierachteltakt § 37(1) viertel usw. (vgl. achtel usw.); die/eine viertel Stunde § 56(6.1), die/eine Viertelstunde § 56 E3; in drei viertel Stunden § 56(6.1), in drei Viertelstunden (vgl. Dreiviertelstunde) § 56 E3; um viertel acht § 56(6.2); [ein/um] Viertel vor acht § 56 E4 vierzig usw. (vgl. achtzig usw.) Vignette Vikar Viktoria Villa Viola (Bratsche) Viola, Viole (Veilchen) violett Violine Viper VIP-Lounge § 40(2) viril virtuell virtuos Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 virulent Virulenz Virus vis-a-vis, vis-à-vis Visavis Visier Vision Visite viskos, viskös visuell Visum vital Vitamin; vitaminhaltig § 36(2), aber Vitamin-B-haltig § 44(1), § 55(2), Vitamin-B-Mangel § 44(1) Vitrine Vivace Vivarium Vizekanzler … Vlies Vogel Vogt Vokabel Vokabular Vokal Volant Voliere Volk (Bevölkerung), aber Folk voll [füllen, laden, laufen, pumpen, stopfen, tanken … § 34 E3(3); gefüllt, geladen … § 36 E1(1), adjektivisch auch vollgefüllt, vollgeladen … § 36 E2(2); sein § 35]; ins Volle [greifen …], aus dem Vollen [schöpfen …] § 57(1), aber vollbringen vollbringen (vollbringt), ...enden, ...strecken, ...ziehen ... § 33(2); ...klimatisiert § 36(5), aber voll laden Vollbad … Völlegefühl Volleyball völlig vollkommen Vollmacht vollständig Vollzug Volontär Volt Volte Volumen voluminös von voneinander [gehen, lernen … § 34 E3(2)] vonnöten [sein § 35] vonseiten, von Seiten § 39 E3(3); von [der] Seite § 55(4) vonstatten [gehen § 34 E3(2)] vor; vor allem § 39 E2(2.1) vorsehen … § 34(1); ...haben § 34 E2 vorab voran vorangehen … § 34(1); vorangehend; das Vorangehende, Vorangehendes, im Vorangehenden § 57(1) vorauf voraufgehen … § 34(1) voraus; im Voraus, zum Voraus § 57(5) vorausgehen … § 34(1); vorausgehend, das Vorausgehende, Vorausgehendes, im Vorausgehenden § 57(1) vorbei [sein § 35] vorbeifahren … § 34(1) vorbeugen vordere voreinander [fliehen … § 34 E3(2)] vorgestern usw. (vgl. gestern usw.) vorhanden [sein § 35] vorher (früher) [sagen … § 34 E1, aber vorhersagen …] vorhersagen … § 34(1), aber vorher sagen … vorhergehend; das Vorhergehende, im Vorhergehenden § 57(1) vorhinein; im Vorhinein § 57(5) vorige Vorkehrung 257 vorläufig vorlaut vorlieb [nehmen § 34 E3(2)] Vormittag usw. (vgl. Abend) vormittags (vgl. abends) Vormund vorn vornehm vornherein; von vorn[e]herein vornüber vornüberbeugen … § 34(1) Vorrat vors Vorsatz Vorschuss Vorteil vortrefflich vorüber [sein § 35] vorübergehen … § 34(1) Vorwand 258 vorwärts § 39(1) [blicken … § 34 E3(2); blickend … § 36 E1(1), adjektivisch auch vorwärtsblickend … § 36 E2(2)] vorweg [sein § 35] vorwegnehmen … § 34(1) vorwiegend vorzeiten § 39(1), aber vor langen Zeiten § 39 E2(1) vorzu Vorzug votieren Votivbild … Votum Voucher Voyeur vulgär Vulkan Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 459 460 Waage waag[e]recht [stehen … § 34 E3(3)] wabbelig, wabblig Wabe wabern wach [bleiben … § 34 E3(3); sein § 35, aber wachrufen, ...rütteln] wachrufen, ...rütteln … § 34(2), aber wach bleiben, sein Wache [halten … § 34 E3(5), § 55(4)] Wacholder wachsen wachste (mit Wachs einreiben) wachsen wuchs (größer werden) Wacht [halten … § 34 E3(5), § 55(4)] Wachtel wackeln wacker Wade Waffe Waffel Wägelchen (zu Waage) § 9 E2 Wägelchen (zu Wagen) § 9 E2 wagen Wagen wägen wog; wägte Waggon, Wagon waghalsig Wagon, Waggon Wähe Wahl (zu wählen), aber Wal wählen Wahn wähnen Wahnwitz wahr [bleiben, machen, werden § 34 E3(3); sein § 35, aber wahrnehmen, ...sagen], aber war wahrnehmen (bemerken), ...sagen (prophezeien) § 34(2), aber [für] wahr [nehmen] wahren währen während [deren, dessen, aber währenddessen] währenddessen § 39(1), aber während dessen (wie während deren) währschaft Währung Waid (Pflanze), aber Waid…, Weid… Waise (elternloses Kind), aber Weise Wal (Meeressäugetier), aber Wahl Wald Walhall, Walhalla walken Walkie-Talkie § 43 Walkman (Wz) Walküre Wall Wallach wallen wallfahren, wallfahrten § 33(1) Wallholz Walm Walnuss Walross Walstatt walten walzen wälzen Walzer [tanzen … § 34 E3(5), § 55(4); tanzend … § 36 E1(1), adjektivisch auch walzertanzend … § 36 E2(2)] Wand Wandalismus, Vandalismus Wandel wandeln wandern Wange Wankelmut wanken wann w/W Wanne Wanst Wanze Wappen wappnen war (zu sein), aber wahr Waran Ware warm [halten, stellen … § 34 E3(3)]; [auf] kalt und warm [reagieren] § 58(3.1); (in Fügungen wie) die warme Miete (Miete mit Heizung), warme Würstchen § 63 warmblütig … § 36(2) warnen Warte warten warum Warze was § 58(4) waschen wusch Wasser [trinken … § 34 E3(5), § 55(4); abweisend, wasserabweisend § 36 E2(1), aber nur besonders wasserabweisend, (noch) wasserabweisender] waten Watsche watscheln Watt Watte Watten weben webte oder wob Wechsel Wechte (Schneewehe) Weck, Wecke, Wecken, Weckerl, Weggen Weckapparat (Wz), Weckglas (Wz) Wecke, Weck, Wecken, Weckerl, Weggen wecken Wecken, Weck, Wecke, Weckerl, Weggen Weckerl, Weck, Wecke, Wecken, Weggen 260 Wedel weder; weder … noch; das Weder-noch § 43, § 57 E4 Weekend § 37(1) weg Weg; zu Wege, zuwege [bringen] § 39 E3(1) wegwerfen … § 34(1) wegen; von [Amts …] wegen § 56(4) Weggen, Weck, Wecke, Wecken, Weckerl weh [sein § 35; werden, aber wehtun] Wehe wehen wehklagen § 33(1); ...klagend § 36(3) Wehmut Wehr wehren wehtun, aber weh sein Weib Weibel weich [klopfen, machen … § 34 E3(3); geklopft … § 36 E1(1), adjektivisch auch weichgeklopft … § 36 E2(2)] Weiche weichen weichte (weich machen, werden) weichen wich (Platz machen) Weichsel[kirsche] weidwund …, waid... Weidmann (Jäger) …, Waid… Weide weidlich weigern Weih, Weihe (Vogel) Weihe (zu weihen) weihen Weiher Weihnachten weil Weile Weiler Weimutskiefer, Weymouthskiefer Wein Weinbrand Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 weinen weismachen § 34(2); ...sagen § 33(2) weise Weise (Art), aber Waise Weisel weisen wies weiß usw. (vgl. blau usw.); [blühen … § 34 E3(3); blühend …§ 36 E1(1), adjektivisch auch weißblühend … § 36 E2(2)]; aus Schwarz Weiß machen § 57(1); eine Weiße (Berliner Biergetränk) § 57(1); (in Eigennamen wie) das Weiße Haus (in Washington) § 60(3.2); der Weiße Nil § 60(2.4); (in Fügungen wie) die weiße Fahne [hissen], ein weißer Fleck auf der Landkarte, die weiße Kohle (Elektrizität), der weiße Sport (Tennis), der weiße Tod (Lawinentod), eine weiße Weste haben § 63; der Weiße Sonntag § 64(2) weißbluten § 34(2) weit [gehen … § 34 E3(3); gehend, weitgehend § 36 E2(1)]; das Weite suchen, [sich] ins Weite [verlieren], im/des Weiteren, [ein] Weiteres, alles Weitere § 57(1); ohne weiteres, ohne Weiteres (österr. ohneweiters), von weitem, von Weitem, bei weitem, bei Weitem, bis auf weiteres, bis auf Weiteres § 58(3.2) weitherzig, ...läufig … § 36(2) weiter (weiterhin) [gehen … § 34 E1, aber weitergehen] weitergehen … § 34(1), aber weiter gehen weiters Weizen welch, welche, welcher, welches § 58(4) Welf, Welpe welk Welle Wellensittich Welpe, Welf Wels welsch Welt Weltergewicht wem wen wenden wandte oder wendete, gewandt oder gewendet wenig [lesen, fahren … § 34 E3(3); gelesen, befahren … § 36 E1(1), adjektivisch auch weniggelesen, ...befahren … § 36 E2(2)]; am wenigsten § 58(2); ein wenig, wenige, die wenigen, die wenigsten, weniges, das wenige, das wenigste § 58(5), substantivisch auch Wenige, die Wenigen, die Wenigsten, Weniges, das Wenige, das Wenigste § 58 E4 wenn Wenzel wer § 58(4) werben wirbt, warb, geworben werbewirksam § 36(1) werden wird, wurde (ward), geworden Werder werfen wirft, warf, geworfen Werft Werg (Flachsabfall), aber Werk Werk (Arbeit), aber Werg werktags § 56(3), aber des/eines Werktags Wermut wert [sein § 35] Wert [legen auf § 34 E3(5), § 55(4)] wertschätzen Werwolf wes, aber wessen Wesen wesentlich; das Wesentliche, im Wesentlichen § 57(1) weshalb Wesir Wespe wessen, aber wes West 261 Weste Westen Western westfälisch; der westfälische Schinken § 63; der Westfälische Friede § 64(3) Westover weswegen wetteifern, ...laufen, ...rennen § 33(1); ...machen § 34(3), § 56(2) Wette Wetter wetterleuchten § 33(1) wettern Wetttauchen wetzen Weymouthskiefer, Weimutskiefer Whirlpool § 37(1) Whiskey (irischer Whisky), aber Whisky Whisky (Branntwein), aber Whiskey Whist Wichs Wichse Wicht wichtig [nehmen ... § 34 E3(3); sein § 35] Wicke Wickel Widder wider (gegen); das Für und Wider § 57(5), aber wieder widersprechen (widerspricht) … § 33(3); ...hallen (hallt wider) … § 34(1); ...spenstig, ...wärtig § 36(2) widereinander [stoßen, arbeiten … § 34 E3(2)] widerlich Widersacher widmen widrig wie [hoch, oft, viel[e], weit ... § 39 E2(2.4)] Wiedehopf wieder (erneut, nochmals), aber wider 262 wieder [bekommen, holen … § 34 E1], aber wiederbekommen, wiederholen wiederholen (wiederholt) § 33(3); ...bekommen (bekommt wieder) (zurückbekommen) ...holen … § 34(1), aber wieder bekommen, wieder holen Wiedersehen § 57(2); jemandem auf Wiedersehen /Auf Wiedersehen sagen wiegen wiegte (das Kind schaukeln) wiegen wog (das Gewicht feststellen) wiehern Wiese Wiesel wieso § 39(1) Wigwam wild; der Wilde Westen § 60(5) Wildbret Wildfang Wille, Willen; des Willens; guten Willens, zu Willen [sein], § 55(4), aber um … willen willen; um [der Kinder …] willen § 56(4) willens § 56(3) willentlich willfahren willfuhr willkommen Willkür wimmeln Wimmerl wimmern Wimpel Wimper Wind Windel winden wand, gewunden Winkel winken winseln Winter winters § 56(3) Winzer winzig Wipfel Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 461 Wippe wir (Personalpronomen) Wirbel wirken wirklich wirr Wirrwarr Wirsing, Wirz Wirt Wirz, Wirsing wischen Wisent Wismut wispern wissen weiß, wusste wissentlich wissenschaftlich-technisch § 44(2) wittern Witterung Wittling Witwe Witz Witzbold wo womit, ...nach, ...von, ...vor … woanders woandershin wobei Woche wöchentlich Wöchnerin Wodka wodurch wofür Woge wogegen woher woherum wohin wohinauf wohinaus wohinein wohingegen wohinter wohinunter 462 wohl (gut) [ergehen, tun … § 34 E3(3)] wohl (wahrscheinlich) [bleiben …] wohlhabend, …tuend, ...weislich … § 36(2) wohnen Woiwod, Woiwode wölben Wolf Wolfram Wolke Wolle wollen will Wollust womit womöglich wonach Wonne woran worauf woraufhin woraus Worcestersoße § 37(1) worein worin Workaholic § 37(2) Workshop § 37(1) Worldcup § 37(1) Wort; zu Wort [kommen] § 55(4) worüber worum worunter wovon wovor wozu Wrack wringen wrang, gewrungen Wucher Wuchs Wucht wühlen Wulst wund [laufen, liegen … § 34 E3(3)] Wunder; [was] Wunder[, wenn …], Wunder [was] (vgl. wundernehmen) 263 wundernehmen (es nimmt wunder) § 34(3), § 56(2) wunders § 56(3) Wunsch Wünschelrute Würde würdigen Wurf Würfel würgen 264 Wurm Wurst Würze Wurzel Wuschelhaar … wuschelig Wust Wüste Wut Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 x-Achse § 40(1), § 55(1) Xanthippe X-Beine § 40(1), § 55(1); x-beinig, Xbeinig § 40(1), § 55(2) x-beliebig § 40(1), § 55(2) x-fach § 40(1), § 55(2) x-förmig, X-förmig § 40(1), § 55(2) X-Haken § 40(1), § 55(1) x-mal § 40(1), § 55(2) x-te; der x-te Besucher, das x-te Mal, zum x-ten Mal[e] § 41 x/X y-Achse § 40(1), § 55(1) Yacht, Jacht Yak, Jak Yankee Yard Y-Chromosom § 40(1), § 55(1) Yeti Yippie Yoga, Joga Youngster Yo-Yo, Jo-Jo Ysop Yucca Yuppie y/Y Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 463 464 Zacke, Zacken zagen; das Zagen, mit Zittern und Zagen § 57(2) zäh Zähheit Zahl zählen zahllos; Zahllose § 57(1) zahlreich; Zahlreiche § 57(1) zahm Zahn Zähre Zaine, Zeine Zampano Zander Zange Zank Zapf, Zapfen Zäpfchen-R, Zäpfchen-r § 40(1) zapfen Zapfen, Zapf zappeln Zar Zarge zart [berühren … § 34 E3(3); fühlend … § 36 E1(1), adjektivisch auch zartfühlend … § 36 E2(2)] zartblau … Zäsium Zäsur Zauber zaudern Zaum Zaun zausen Zaziki, Tsatsiki Zebra Zeche Zeck, Zecke Zeder Zeh, Zehe zehn usw. (vgl. acht usw.) zehntel usw. (vgl. achtel usw.) zehren Zeichen zeichnen zeigen zeihen zieh Zeile Zeine, Zaine Zeisig zeit [seines Lebens] § 56(4), aber zeitlebens § 39(1) Zeit; [eine] Zeit lang § 39 E2(1); zur Zeit [Goethes] § 39 E2(2.3), aber zurzeit § 39(1); zu Zeiten [Goethes] § 39 E2(2.3), aber zuzeiten § 39(1) zeitlebens § 39(1), aber zeit [seines Lebens] § 56(4) Zeitung Zelle Zellophan, aber Cellophan (Wz) zellular, zellulär Zelluloid Zellulose Zelot Zelt Zelten Zement Zen Zenit Zensur Zentaur, Kentaur Zentimeter … Zentner zentrifugal zentripetal Zentrum z/Z Zephir, Zephyr Zepter, Szepter (österr.) zerfleddern … Zerfall … Zerberus, Cerberus Zeremonie zerknirscht Zero Zeroplastik, Keroplastik zerren zerrütten zerschellen Zertifikat Zervelatwurst, Servelatwurst, (schweiz. auch) Cervelat, Servela zetern Zettel Zeug Zeuge zeugen Zibebe Zichorie Zicke Zickzack Zider, Cidre Ziege Ziegel Ziegenpeter Zieger (österr.), Ziger (schweiz.) ziehen zog Ziel ziemen Ziemer ziemlich ziepen Zier, Zierde Zierrat Ziesel Ziest Ziffer; die Ziffer Null § 57(4) Zigarette 268 Zigarillo Zigarre Ziger (schweiz.), Zieger (österr.) Zigeuner zigtausend[e], Zigtausend[e] § 58 E5 Zikade Zille Zimbel Zimmer zimmern zimperlich Zimt Zineraria, Zinerarie Zink Zinke Zinn Zinne Zinnie Zinnober Zins Zionismus Zipfel zirka, circa Zirkel zirkular, zirkulär zirkumterrestrisch … Zirkumskription … Zirkus, Circus zirpen Zirrus[wolke] zirzensisch zischen ziselieren Zisterne Zistrose Zitadelle Zitat Zither Zitrat Zitrone Zitrusfrucht … Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 zittern; das Zittern, mit Zittern und Zagen § 57(2) Zitze zivil Zobel zockeln, zuckeln Zofe zögern Zögling Zölibat Zoll Zombie Zone Zoo; Zooorchester Zoologie Zoom Zopf Zorn Zote Zottel zotteln zu [hoch, oft, viel[e], weit ... § 39 E2(2.4)]; zu Ende, zu Fuß [gehen …] § 39 E2(2.1); zu Hause, (österr., schweiz. auch) zuhause [bleiben …] § 39 E2(2.1); das Zuhause § 57(5); zu Hilfe [kommen …]; zu Lande; zu Wasser [und zu Lande]; hier zu Lande (wegen zu Lande) § 39 E2(2.1), hierzulande; zu Schaden [kommen] § 39 E2(2.1); zu Zeiten [Goethes] § 39 E2(2.3), aber zuzeiten § 39(1) zugeben (gibt zu), ...gestehen, ...muten, ...schießen, ...sehen … § 34(1) zuallererst § 39(1) zuallerletzt § 39(1) zuallermeist § 39(1) Zubehör Zuber Zucht züchten züchtigen zuckeln, zockeln zucken zücken Zucker Zuckerl zueinander [finden, passen … § 34 E3(2)] zuerst § 39(1) zufällig zufolge § 39(3) zufrieden [lassen, stellen ... § 34 E3(3); sein § 35] Zug Zugabe zugegebenermaßen § 39(1) Zügel zugrunde, zu Grunde [gehen, richten] § 39 E3(1) zugunsten, zu Gunsten § 39 E3(3); zu [seinen …] Gunsten § 55(4) zugute [halten, kommen, tun § 34 E3(2)] Zuhälter zuhanden § 39(3) zuhauf § 39(1) zuhause (österr., schweiz. auch), zu Hause (vgl. Haus) zuhinterst § 39(1) zuhöchst § 39(1) zulasten, zu Lasten § 39 E3(3) zuleide, zu Leide [tun] § 39 E3(1) zuletzt § 39(1) zuliebe § 39(3) zumal § 39(1) zumeist § 39(1) zumindest § 39(1) zumute, zu Mute [sein] § 39 E3(1) zunächst § 39(1) zünden Zunder 269 Zunft Zunge; Zungen-R, Zungen-r § 40(1) zunichte [machen § 34 E3(2)] zunutze, zu Nutze [machen] § 39 E3(1) zuoberst § 39(1) zupass, zupasse [kommen § 34 E3(2)] zupfen zur; zur Zeit [Goethes] § 39 E2(2.3), aber zurzeit § 39(1) zurande, zu Rande [kommen] § 39 E3(1) zurate, zu Rate [ziehen] § 39 E3(1) zurecht zurechtrücken … § 34(1) zürnen zurren zurück [sein § 35; gewesen § 36 E1(1) , adjektivisch auch zurückgewesen § 36 E2(2)] zurückfahren … § 34(1) zurzeit § 39(1), aber zur Zeit [Goethes] § 39 E2(2.3) zusammen (gemeinsam) [tragen … § 34 E1; sein § 35], aber zusammentragen zusammentragen (sammeln) … § 34(1), aber zusammen tragen zuschanden, zu Schanden [machen, werden] § 39 E3(1) zuschulden, zu Schulden [kommen lassen] § 39 E3(1) Zuschuss zuseiten, zu Seiten § 39 E3(3) Zustand zustande, zu Stande [bringen, kommen] § 39 E3(1); das Zustandekommen § 57(2) zuständig zustatten [kommen § 34 E3(2)] zutage, zu Tage [fördern, treten …] § 39 E3(1) 270 zuteil [werden § 34 E3(2)] zutiefst § 39(1) zuträglich zuungunsten, zu Ungunsten § 39 E3(3) zuunterst § 39(1) Zuversicht zuvor (vorher) [sagen … § 34 E1, aber zuvorkommen] zuvorkommen … § 34(1), aber zuvor sagen zuwege, zu Wege [bringen] § 39 E3(1) zuweilen § 39(1) zuwider [sein § 35] zuwiderhandeln … § 34(1) zuzeiten § 39(1), aber zu Zeiten [Goethes] § 39 E2(2.3) zuzeln zwacken Zwang zwängen zwangsräumen … § 33(1) zwanzig usw. (vgl. achtzig usw.) zwar Zweck Zwecke zwecks § 56(3) zwei usw. (vgl. acht usw.) zweifach (vgl. achtfach) § 36(2), 2fach § 41 E, 2-fach § 40(3) Zweifel zweifelsohne § 39(1) Zweig zweimal § 39(1) Zweipfünder, 2-Pfünder § 40(3) zweitletzte (vgl. letzte) Zwerchfell Zwerg Zwetsche, Zwetschge, Zwetschke Zwickel zwicken Zwielicht … Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 465 Zwieback Zwiebel Zwietracht Zwilch, Zwillich Zwilling zwingen zwang, gezwungen zwinkern zwirbeln Zwirn zwischen zwischenfinanzieren, ...landen … § 34(1) Zwist zwitschern Zwitter zwölf usw. (vgl. acht usw.) zwölftel usw. (vgl. achtel usw.) Zyankali Zyklame, Zyklamen Zyklon Zyklop Zyklus Zylinder zynisch Zypresse zyrillisch, kyrillisch Zyste 271 Gemeinsames Amtsblatt der Ministerien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz Nr. 9/2005 466 G 1258 Postvertriebsstück – Entgelt bezahlt Raiffeisendruckerei GmbH Postfach 2251 56512 Neuwied Verantwortlich für den Inhalt: Herr Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig. Amtsblattredaktion: Frau Anita Spalteholz, Wallstraße 3, 55122 Mainz. Druck und Verlag: Raiffeisendruckerei GmbH, Postfach 2251, 56512 Neuwied, Telefon (0 26 31) 506-0, Telefax (0 26 31) 506-138, E-Mail: [email protected] Fortlaufender Bezug und Nachlieferungen n u r d u r c h s c h r i f t l i c h e B e s t e l l u n g a n d e n V e r t r i e b . Das Gemeinsame Amtsblatt erscheint ein- oder zweimal im Monat. Abbestellungen können nur zum Jahresende erfolgen und müssen bis spätestens 30. 9. eines Kalenderjahres beim Verlag vorliegen. 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