Infobrief_01_05_RZ (Page 2) - José Carreras Leukämie

Transcription

Infobrief_01_05_RZ (Page 2) - José Carreras Leukämie
Fotos: MDR/Berger
INFOBRIEF
der Deutschen
José Carreras
Leukämie-Stiftung e.V.
1/ 2005
Unser Ziel
Liebe Freunde!
Die zehnte Gala wird in meinem
Herzen immer einen ganz besonderen Platz einnehmen.Trotz der
schwierigen Wirtschaftslage haben
Sie, unsere Spender, großzügiger
gespendet denn je. Dieses Zeichen
der Solidarität, das Sie immer
wieder neu setzen, wird im ganzen
Land wahrgenommen.
José Carreras dankt dem sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt für das Bundesverdienstkreuz.
Bundesverdienstkreuz
für José Carreras und
6,4 Mio. Euro Spenden
Eine große Überraschung krönte die zehnte
José Carreras Gala am 16. Dezember 2004
in Leipzig: Im Namen von Bundespräsident
Horst Köhler überreichte der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt dem spanischen Tenor das Bundesverdienstkreuz und
würdigte damit sein langjähriges Engagement im Kampf gegen die Leukämie.
„Mit seiner Stiftung für Leukämiekranke
zeigt uns der große Sänger, wie aus eigener
Betroffenheit ein Engagement entsteht, das
das Leben vieler nicht nur verändert, sondern in manchem Fall sogar retten hilft“,
schrieb Bundespräsident Horst Köhler als
Schirmherr der Jubiläumsgala im Programmheft. „Ich freue mich, den beispielhaften
Einsatz von José Carreras nun mit dem
Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens
der Bundesrepublik Deutschland auszeichnen zu können.“
Auch die Zuschauer der Benefizgala machten
José Carreras und seiner Hilfe für leukämiekranke Menschen ein besonderes Weihnachtsgeschenk: Spendenzusagen in Höhe
von insgesamt 6,4 Millionen Euro gingen
während und nach der glanzvollen Live-Gala
ein. Viele Top-Stars und Prominente verzichteten auch diesmal auf ihre Gage, um
Leukämiepatienten zu helfen. Mit dabei
waren Udo Jürgens, Chris de Burgh, Jon
Lord & Frida, Eric Burdon, Dirk Michaelis,
Starlight Express, Rosenstolz, Deborah
Sasson und viele andere mehr. Prominente
wie Udo Lattek, Christian Gille und Florian
Silbereisen nahmen als Telefonpaten auf
der Bühne Spendenanrufe entgegen.
So empfinde ich die Auszeichnung
mit dem Bundesverdienstkreuz
als eine wunderbare Anerkennung
für die Arbeit, die unsere Leukämie-Stiftung durch Ihre Hilfsbereitschaft seit so vielen Jahren leisten
kann. In der Gala haben uns die
Filmbeiträge über die Patienten
wieder eindringlich vor Augen geführt: Diese Menschen brauchen
Hoffnung und die bestmögliche
medizinische und menschliche
Hilfe. Deshalb möchte ich Ihnen
im Namen aller Leukämiekranken
ganz herzlich für Ihre Unterstützung danken.
Ihr
José Carreras
JOSÉ CARRERAS GALA 2004
Mit großer Spannung erwartet:
Lan Demiri, Joey Kelly und Holger Schipper
schafften es nach ihrem 600-Kilometer-Lauf
rechtzeitig in die Gala.
Die Überraschung war perfekt: Erik sah zum ersten
Mal seine Knochenmarkspenderin Lisa Hall.
Eigentlich war er auf die Bühne gekommen, um
José Carreras eine Spende zu überreichen.
Hansi Hinterseer, hier mit zwei Mädchen vom
Kinderballett, widmete sein Lied der 8jährigen
Denise, die für einen Gala-Besuch noch zu
schwach war.
Doch im Mittelpunkt standen die Schicksale von Patienten und deren Angehörigen, die in kurzen Filmportraits über
ihre Ängste und Hoffnungen sprachen
und sie so für alle Zuschauer spürbar
machten: Diese Menschen brauchen jede nur mögliche Unterstützung, damit
irgendwann niemand mehr an dieser
heimtückischen Krankheit sterben muss.
Ein Moment, der besonders zu Herzen
ging, war die Begegnung des 14 jährigen
Erik mit seiner Knochenmarkspenderin
aus den USA. Seit seiner Transplantation
vor über einem Jahr wollte der Junge
seine Spenderin kennen lernen. Nun
wurde dieser Wunsch erfüllt. Die spontane Umarmung der beiden, als sie
sich zum ersten Mal gegenüber standen, sagte mehr als viele Worte.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends: die
Ankunft der Extremsportler Lan Demiri,
Joey Kelly und Holger Schipper. Vier Tage
zuvor waren sie im Beisein von José
Carreras zu ihrem rekordverdächtigen
100-Stunden-Staffellauf gestartet (wir berichteten in Unser Ziel 4/04). Noch außer
Atem, aber trotzdem sehr glücklich, übergaben sie dem Tenor das stolze Spen-
denergebnis in Höhe von 90.146 Euro.
Am Ende des Abends dankte José
Carreras tief bewegt den spendenfreudigen Fernsehzuschauern und dem Publikum in der Leipziger Messehalle:
“ Meine Damen und Herren, der heutige
Abend wird mir aus vielen Gründen unvergesslich bleiben. Ich danke Ihnen
von ganzem Herzen für Ihre Solidarität
und Menschlichkeit, mit uns gegen diese entsetzliche Krankheit anzukämpfen.
Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes und gesundes
Neues Jahr!“
Interview mit Udo Jürgens
Herr Jürgens, woher kommt Ihr Engagement für die Carreras-Stiftung?
Kennen Sie jemanden, der persönlich
betroffen ist?
Einige sogar. Aber das hat damit nichts
zu tun. Man muss niemanden kennen.
Jeder, der eine einigermaßen gesunde
Gefühlsstruktur hat, hilft. Und mal ehrlich: Künstler können das ohne großen
Aufwand.
Sie sind bei der Carreras-Gala ja fast
schon Stammgast...
Es ist eine der wenigen Shows, die wirklich etwas bewegt. Ich habe das Gefühl,
hier wird keine Minute ins Leere gesendet und alles kommt da an, wo es wirklich gebraucht wird. Und ich mag José
Carreras sehr, sehr gern.
2
Sie kennen sich näher?
Oh ja. Ich kenne José schon sehr lange,
auch schon vor seiner Krankheit. Wie
erfolgreich er sein Schicksal gemeistert
hat – Respekt!
Man kann sich schwer vorstellen, dass
man mit Weltstar Carreras nach einer
Show ein Bier trinken geht..
Oh, das geht! Beim letzten Mal waren
jedoch so viele Gäste da, dass wir nur
kurz zusammen kamen. Ich bin dann
mit einigen anderen Künstlern unterwegs gewesen.
Sie haben mal gesagt, wenn man keine
Träume mehr hat, sollte man aufhören.
Wovon träumen Sie noch?
Träume haben ja nichts mit Erfolg zu
Gemeinsam sangen José Carreras und Udo Jürgens sein
Lied „Merci Cherie“ – wie in der ersten Gala 1995.
tun. Und wir Künstler, meist Fantasten
und nicht immer realistisch, leben davon. Ich träume noch immer von einer
besseren Welt – all diese Dinge. Und
bin so naiv zu glauben, ich kann etwas
bewegen.
( Der Text wurde mit freundlicher Genehmigung von
Holger Klein seinem Interview für die MDR-Zeitschrift
„ Mittendrin“ 12/2004 entnommen.)
Fotos: MDR/Berger
MENSCHEN
Zu Weihnachten
erhielt José Carreras
diese Zeilen von Hildegard D.,
deren Schwiegertochter seit
vergangenem Sommer gegen ihre
Leukämieerkrankung ankämpft.
Ihren Dank möchten wir an Sie weitergeben. Wir wünschen Antonella
alles Gute und drücken ihr ganz
fest die Daumen, dass sie bald
zu ihrer jungen Familie
zurückkehren kann.
Ausschnitt aus dem
Deckenfresko „die
Anbetung der Hirten“
von Johann und Otto
Gebhard 1743/44.
Weihnachten 2004
meine liebe Schwiegertochter Antonella hat seit Juli die Diagnose akute myeloische
Leukämie. Wir Großeltern von Antonio und Francesco, Zwillinge mit drei Jahren,
und Caterina, knapp zwei mit Down Syndrom, sind schon vor der Erkrankung sehr
gefragt gewesen – umso mehr jetzt.
Die junge Familie wohnt 90 km von Regensburg entfernt, wo Antonella in der
Uniklinik behandelt wird. Sie ist dort wie in einem Nest aufgehoben und wird dank
Ihrer großzügigen Stiftung optimal ärztlich und psychologisch betreut. Sie genießt
es, einen Computer am Bett zu haben und kann so den Kontakt zu ihrem Mann und
den Kindern halten.
Zur Zeit sind jedoch ihre Laborwerte so schlecht, dass die notwendige Knochenmark-Transplantation auf ungewisse Zeit verschoben wurde. Immerhin hat sie eine
Schwester, die bereits Knochenmark für sie gespendet hat. Dank der guten Ausstattung durch Ihre Stiftung kann das Material noch aufgehoben werden.
Da Antonella gerade nicht therapierbar ist, darf sie Weihnachten zu Hause sein. Sie
ist zwar schwach und müde – Sie kennen das. Gott sei Dank hält unsere Großfamilie fest zusammen und hilft wo sie kann.
Wir hoffen so, dass Antonella gesundet. Die Kinder sind so klein und brauchen ihre
Mama noch so sehr. Sie, verehrter Herr Carreras, geben uns Hoffnung und Hilfe.
Dafür möchte ich Ihnen als betroffene Großmutter im Namen der ganzen Familie
von Herzen danken.
Das Foto zeigt ein Weihnachtsbild aus unserer Heimat. Mein Mann hat es aufgenommen. Feliz Navidad - Frohe Weihnachten!
3
PROJEKTE
Axel Bulthaupt besucht die Waldpiraten
sehr lebendigen Eindruck davon, was
es heißt, ein Waldpirat zu sein: im
Hochseilgarten die riesige Kletterwand
erklimmen, in der Holzwerkstatt ein Vogelhaus bauen, in der Filzwerkstatt einen Wandteppich basteln und natürlich auch einfach nur mal „cool“ sein.
Martin und Axel Bulthaupt vor der „Casa Carreras“
Anfang November im Heidelberger Stadtwald: 27 junge „Waldpiraten“ freuten
sich bei ihrer Camp-Freizeit über prominenten Besuch vom Fernsehen.
Axel Bulthaupt kam in Begleitung eines
Brisant-Filmteams und ließ sich von den
Kindern das Camp zeigen. Dort verbrachten sie ihre Herbstferien in einer
erlebnispädagogischen Freizeit, die ihnen helfen soll, wieder neuen Lebensmut zu fassen.
Heidi, die Hündin von
Axel Bulthaupt, eroberte
sofort die Herzen der
kleinen Waldpiraten.
Konzentration an der Werkbank die Mitbringsel für die Familie
müssen fertig werden...
Denn diese Kinder haben Schlimmes
hinter sich: Die einen haben selbst eine
Krebserkrankung überstanden, die anderen sind Geschwister eines an Krebs
erkrankten Kindes. Der 11jährige Martin
führte den Moderator der José Carreras
Gala durch das Camp und gab einen
4
Sieben Gruppenhäuser, eine Theaterbühne, Ton- und Holzwerkstatt und ein
Haupthaus stehen auf dem 14.000 Quadratmeter großen Gelände, auf dem
die Deutsche Kinderkrebsstiftung mit
Spendenmitteln im vergangenen Jahr
das Waldpiraten-Camp errichtet hat
(wir berichteten in Unser Ziel 01/04).
Gabriele Geib, die pädagogische Leiterin
der Einrichtung, erläutert das Konzept:
„Wichtig ist, dass die Kinder, die schon
so Schweres hinter sich haben, wieder
ein Stück Normalität erleben. Gerade
auch die Geschwisterkinder liegen uns
besonders am Herzen. Denn oft haben
sie ihre kranken Brüder oder Schwestern aufgrund der Infektionsgefahr monatelang kaum sehen können und dazu
auch noch die Mutter entbehren müs-
„Danke“ steht auf dem Filzteppich,
den die Kinder für die Carreras-Stiftung
gebastelt haben.
sen, die sich ja vor allen Dingen um
das kranke Kind kümmern musste. Wir
wollen den Kindern helfen, das Erlebte
zu verarbeiten und gemeinsam mit
Gleichbetroffenen neues Selbstbewusstsein zu entwickeln.“
Ein Stück mehr Normalität, das sind für
Kinder wie Martin auch Kleinigkeiten
wie diese: „Als ich krank war, hat meine ältere Schwester alles für mich getragen. Das tut sie jetzt nicht mehr!“
sagt er und lacht.
Die Carreras-Stiftung finanzierte den
Camp-Aufenthalt der Kinder bei zwei
Freizeiten im August und im November.
Außerdem unterstützte sie das Waldpiraten-Camp der Deutschen Kinderkrebsstiftung bereits beim Bau und
finanzierte eines der Gruppenhäuser,
das daraufhin auf den Namen „Casa
Carreras“ getauft wurde.
Axel Bulthaupt, war von dem Besuch
im Camp beeindruckt: „Ich bin ganz
begeistert von dem Spaß und der Freude, mit der die Kinder bei der Sache
sind. Ein solches Kinder-Projekt, wie es
hier mit Spenden und unter großem
persönlichem Einsatz aller Beteiligten
auf die Beine gestellt wurde, das ist in
Deutschland wirklich einzigartig. Schön
finde ich, dass sich auch die CarrerasStiftung hier beteiligt hat. In dem Camp
sieht man, was entstehen kann, wenn
Bloß nicht nach unten schauen!
An der Kletterwand im Hochseilgarten
lernen die Kinder neues Selbstverstrauen.
alle zusammenhelfen.“ Die Kinder haben sich bei der Carreras-Stiftung mit
einem wunderschönen Wandteppich
bedankt, der bei der Gala am 16.
Dezember an José Carreras übergeben
wurde.
PROJEKTE
Hugo das Camp-Maskottchen
erzählt vom August-Camp
Rabe Hugo, das
Camp-Maskottchen,
erzählt gerade
keine Gute-NachtGeschichte, sondern
berichtet uns bei Tee
und Keksen vom
Camp-Alltag.
Mein
Name ist
Hugo, ich bin
klein und schwarz,
habe einen langen
gelben Schnabel, wache
Augen, immer offene Ohren
für Alles und Jeden.
Ich liebe Kinder und die Natur
und habe endlich ein Zuhause für
mich und „meine“ vielen Kinder gefunden, nämlich im Waldpiratencamp
in Heidelberg – eine Einrichtung der
Deutschen Kinderkrebsstiftung. Leider
habe ich auf meiner langen Reise dorthin eine Socke verloren, und alle finden
das auch noch lustig!
Ja, eines Montags im August ist es dann wieder soweit, das sechste Mal in diesem Jahr!
Ab 11 Uhr trudeln die Kinder ein, alle sind
zwischen 9 und 15 Jahre alt. Meine Kolleginnen und ich, denn ich bin ordentlicher „Campmitarbeiter“, sind wie immer gutvorbereitet:
Das Willkommensschild hängt am Tor, die
Kühlschränke sind gefüllt, der Koch kann es
kaum erwarten und sogar das Wetter zeigt
sich von seiner beinahe besten Seite.
Der erste Tag vergeht mit Kennenlernen. Doch zuerst müssen wir die
Eltern wieder loswerden, denn das
Waldpiraten -Camp ist „elternfreie Zone.“ Beim Hausspiel
können sich die Neulinge beschnuppern,
lernen das
Camp
“Hugo” der Camp-Rabe
kennen, und schon beim Abendessen rufen wir uns alle beim Namen.
Beim Abendprogramm verraten wir uns, was
wir uns wünschen oder worauf wir uns freuen.
Ich werde immer aufgeregter, denn bald kommt
meine „große Stunde“, denn ich darf durch die
Hütten der Kinder fliegen. Unter meinen Flügeln
sind die kleinen Betthupferl versteckt! Ich habe
jeden Tag das letzte Wort mit den Kindern und
darauf bin ich mächtig stolz.
Der zweite Tag steht unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“. Es ist ein Tag voller Abenteuerspiele, mit einem Piratentest, und der Abend
endet mit einer Theaterwerkstatt.
Die Zeit vergeht schnell, das Hochseilgartenabenteuer naht. Und was ist das? Es ist kein Garten
auf dem Berg, sondern ein luftiges Kletter- und
Balanciergerüst. Für mich als Rabe kein Problem.
Die Kinder müssen erst üben, zusammenarbeiten
und gut aufpassen, damit niemand herunter fällt.
Klettern ist Teamarbeit. Alle sind enorm mutig und
tapfer, ich kann nur staunen!
Dann geht es in die Holz- und Filz-Werkstatt.
Dort werkeln die Kinder Geschenke für die Eltern,
Andenken für sich selbst und filzen für unseren
Speisesaal einen wunderschönen Wandteppich.
Und einen für EUCH!
Die Tage vergehen wie im Flug, und schon ist der
letzte Abend gekommen. Das Abschiednehmen
beginnt, bei manchen Waldpiraten fließen die
Tränen. Sie verabschieden sich von mir mit dem
Gefühl, dass sie unvergessliche Tage erlebt und
viele neue Freunde gefunden haben.
Ich sitze bis zum nächsten Camp wieder ein paar
Tage im Büro, lese die E-mails und Postkarten
der Kinder. Dann fange ich mit der Planung des
neuen Waldpiraten-Camps an. O ja, das
macht Spaß, hoffentlich kommen
bald wieder Kinder!
(Text von Gabriele Geib und
Chris Maier in gekürzter Fassung.)
5
SPENDEN STATT SCHENKEN
Kleine Spenden – große Spenden: 114.142
Der Einfallsreichtum der Freunde und Förderer unseres Vereines kennt keine Grenzen. Das Stiftungs Solidarität mit allen Betroffenen. Wir möchten uns von ganzem Herzen bei allen bedanken,
Großzügige Geburtstagskinder und Gäste:
Einen herzlichen Dank an unsere Geburtstagskinder, die
sich statt Geschenken eine Spende für die Carreras-Stiftung
gewünscht haben. Wir gratulieren und wünschen ihnen ein gesundes
und glückliches neues Lebensjahr: Gabriele Feustel aus Elsterberg,
Frank Vogt aus Wehr, Karl-Heinz und Margret Buchholz aus Müllheim,
Adolf Blombach aus Neuss, Armin Geist aus Mannheim, Alois Teipel aus
Paderborn, Bärbel Brinkmann aus Osnabrück, Susanne Kleine aus Bad
Oeynhausen, Dr. Hans-Werner Andrae aus Wahlsburg, Irmgard Vetten
aus Neuss, Eva Stenkat aus Hamburg, Hubert Odenthal aus Remscheid,
Marlene Schäfer aus Freinsheim und Gisela Joschke aus Berlin.
Peter Friedrich
Bootstouren für
den guten Zweck
Spenden Ticker
+++ Deutsche Bundesbahn
eröffnet neue S-Bahnstrecke-Halle/
Leipzig. Erlös aus Feier und Fahrten gingen an die
Carreras-Stiftung : 9.700,– EUR +++ Taschengeldspende – Lisa, 11 Jahre aus Zwickau überwies uns 10,– EUR +++
Eigens entworfene Karten verkaufte Martina Linck aus OberHilbersheim, 900,– EUR +++ Spendenlauf. Die Schülerinnen des
Gymnasiums Brandis liefen und liefen – die Sponsoren zahlten für
jeden Kilometer: 625,50 EUR +++ Weihnachtsbasteln gegen Spenden.
Die 9. Klasse der Hallemann-Schule der Lebenshilfe Fürth konnte
243,50 EUR überweisen +++ 300 Bastelstunden für die gute Sache.
Die Weihnachtsbasteleien von Erhard Sottung brachten 500,– EUR +++
Schüler bitten um Spenden. Die Weihnachtsgala der Staatlichen
Regelschule „Anna Sophia“ in Kranichfeld erzielte 1.810,– EUR +++
Spenden aus dem Kinderzimmer! Die Geschwister Jasmin,
Daniel und Isabell verkauften schon zum dritten Mal einen
Teil ihrer Spielsachen: 25,77 EUR +++ Goldene Spende!
Ehepaar Schippers spendete 700,– EUR zum 50.
Hochzeitstag +++ VIELEN DANK! +++
6
Seit drei Jahren schippert Kapitän Friedrich
schon über die Elster und unterhält seine
Gäste mit Wissenswertem und Witzigem
über Leipzig. In diesem Jahr bat er auf jeder
Tour um Spenden für die Carreras-Stiftung.
Sein eigenes Schicksal brachte ihn auf den
Gedanken zu helfen. Denn er selbst war
schwer an einer Gelbsucht erkrankt – und
erfuhr viel Unterstützung. Davon will er
etwas zurückgeben. Anfangs hoffte er auf
zwei volle Spendenbüchsen. Doch nach der
Saison waren es ganze 16 Stück. „Ein Zentner Geld“, freut sich Peter Friedrich. Ein halbes Dutzend Mitarbeiter der Deutschen
Bank zählten den Inhalt: 8.700 EURO sind
das stolze Ergebnis. Herzlichen Dank!
Möchten auch Sie zu
Spenden für unsere
Arbeit aufrufen?
Schreiben Sie mir
oder rufen Sie mich
an – ich informiere
Sie gerne!
Elisabeth Keune
Tel.: 0 89 / 27 29 0 4 - 0
Deutsche José
Carreras LeukämieStiftung e.V.
Arcistraße 61
80801 München
ENGAGEMENT
Euro für den Kampf gegen die Leukämie
Team freut sich über die zahlreichen Ideen und die damit verbundene
die die Arbeit der Carreras-Stiftung unterstützt haben.
Travestie, Magie und ein
Goldmedaillengewinner
9 Tage für Leukämiekranke
Am Anfang sollte es nur eine Wanderung auf einer historischen Postroute
von Bergedorf nach Potsdam sein, die
Dieter Morawietz gemeinsam mit seinen drei Freunden Udo Schmidt, Daniel
Lutterbeck und Patrick Weber plante. Doch 300 km in 9 Tagen waren der
Wandergruppe nicht genug Herausforderung. Aus dem Reiseplan wurde ein
Benefizkonzept. Für zahlreiche Orte,
durch die sie ihre Wanderung führen
sollte, hatten sie im Vorfeld Spendenaktionen geplant. Und wo immer sie
liefen und rasteten, baten sie um
Spenden. Wenn ihnen die Beine bei
ihren täglichen 30 Km Etappen schwer
wurden und die Blasen schmerzten,
dann war der gute Zweck ihr Antrieb
weiterzulaufen. Und sie haben es ge-
geschafft! Unterstützt wurde Dieter
Morawietz auch von seinem Arbeitgeber Villeroy & Boch. Und so kamen
insgesamt 3.768 EURO zusammen.
Vielen Dank für die tolle Aktion!
Zum zweiten Mal haben die Macher
des Stadtmagazins „INGO“ ein abwechslungsreiches Programm für den
guten Zweck zusammengestellt.
Die Travestiekünstler „Costa Divas“;
der Kabarettist Ralph Richter; die
Schüler der Kreismusikschule; die
Moderatorin Barbara Schüler: Alle
Beteiligten haben auf ihre Gage verzichtet! Die 150 Zuschauer waren begeistert. Dann gab es auch noch
eine Überraschung für sie: Kanute
Christian Gille, Goldmedaillengewinner in Athen, hatte sich ohne Zögern
bereit erklärt, die Gala im Kampf
gegen Leukämie zu unterstützen.
Er selbst musste miterleben, was es
Passauer Benefizgala - Lachen gibt Kraft und Hoffnung
Bruno Jonas
Florianer Sängerknaben
beschenken Katrin
Dass Leiden und Verzweiflung, Hoffnung und Humor nahe beieinander
liegen können, erlebten die Besucher
der 6. Passauer Leukämiegala. Die
fand erstmals in der Dreiländerhalle
statt. Stargast des Abends war Bruno
Jonas, der geistreich die Eigenheiten
der Niederbayern aufs Korn nahm.
Sein Motto: „Lachen gibt Kraft und
Hoffnung!“ Und es gab auch nachdenkliche Momente. Wie schwer es
ist, an Leukämie erkrankt zu sein,
wurde in einer Expertenrunde und in
einem Film über den Weg der 14jährigen Katrin deutlich. Gerührt war
das Publikum, als Katrin auf die Bühne kam – glücklich und geheilt. Die
tausend Besucher, darunter auch viel
Prominenz wie der Schirmherr der Gala
Staatssekretär Franz Meyer und Oberbürgermeister Albert Zankl, erlebten
ein tolles Rahmenprogramm. Die St.
Florianer Sängerknaben, die Gospelkids, die Büchelberger Big Band, die
Familiengruppe Hoffmann, der Spontichor und viele mehr – alle traten ohne
Gage auf. Zahlreiche große und kleine
Spenden führten zu einem großartigen Spendenergebnis.
Dr. Filipp, Veranstalter und Moderator
der Gala, konnte am Ende eine
Summe von 35.000 Euro verkünden.
Wir danken dem gesamten Team der
Passauer Gala!
Dr. Filipp moderiert die Exper tenrunde
Christian Gille und
Moderator H. J. Schmidt
heißt, einen Menschen durch Leukämie zu verlieren. Sein früherer Kanupartner Thomas Zereske war acht
Wochen vor Athen an der Krankheit
gestorben. Christian Gille hat ihm
seine Medaille gewidmet. Die gesamten Einahmen des Abends wurden
gespendet – 3.364 EURO sind das
Ergebnis. Danke an „INGO“!
7
INFORMATIONEN
Web-Tipps
www.kinderkrebsinfo.de
Unser Buchtipp
Und nachts fliegt Jan einfach davon...
Cornelia Römer
92 Seiten / 12,50 Euro
Verlag Huxaria Höxter
ISBN 3-934802-19-2
Jan erlebt gerade sein erstes Schuljahr,
als seine 9jährige Schwester Lenja an
Leukämie erkrankt. Der Junge versteht
die Welt nicht mehr, keiner hat wirklich
Zeit für ihn, in der Schule kann er sich
kaum noch konzentrieren, und oft weint
er heimlich, weil er sich so allein fühlt.
Zum Glück gibt es da noch seinen Opa,
der mit ihm über seine Ängste spricht
und Antworten auf die schrecklichen
Fragen findet, die Jan beschäftigen: Ist
Leukämie ansteckend? Kann Lenja
daran sterben? Anders als in dem
ersten Buch von Cornelia Römer (Wenn
Lenja einen Wunsch frei hätte) steht
hier nicht das kranke Kind, sondern
das Geschwisterkind im Mittelpunkt.
Sensibel beschreibt die Autorin die Gefühle und Gedanken des kleinen Bruders, der zwar selbst gesund, aber von
der Krankheit seiner Schwester ebenso
betroffen ist. Zugleich zeigt sie anschaulich, wie die Eltern, Verwandten
und Freunde ein Kind in dieser Situation einfühlsam unterstützen können,
ohne dabei den schwierigen Fragen
nach Leben, Krankheit und Sterben auszuweichen. Ein Kinderbuch zum Lesen
und Vorlesen, dessen Text in den liebevollen Zeichnungen von Gundi Köster
eine ideale Ergänzung findet. Mehr Infos über die Autorin und weitere Projekte
finden Sie unter www.lenjaswunsch.de
IMPRESSUM
UNSER ZIEL ist ein kostenloser Infobrief für Förderer und Freunde der DJCLS e.V. (B49114)
Redaktion: Gabriele Schulze, Elisabeth Keune
Layout: Teamwork One, München
Druck: Offset Druck Christian Gerber, München
Herausgeber und Verleger: Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V., München
Erscheinungsweise: Vierteljährlich Ausgabe: März 2005
News Ticker
+++ Zur Zeit werden zahlreiche Förderanträge von den medizinischen
Experten des Projektausschusses der Carreras-Stiftung begutachtet. Im
April 2005 entscheidet die Mitgliederversammlung, welche viel versprechenden Projekte zur Leukämiebekämpfung in diesem Jahr mit Ihren
Spenden gefördert werden +++ Ab Juni können Sie in unserer
Geschäftsstelle den detaillierten Jahresbericht 2005 anfordern. Bitte legen
Sie 1,44 Euro in Briefmarken für das Porto bei +++
Dieses Internetportal über Krebsund Blutkrankheiten bei Kindern
und Jugendlichen bietet Betroffenen Informationen zu Krankheitsbildern, Heilungsaussichten, Behandlung, Nachsorge und wertvolle Tipps, wie die schwere Zeit
der Krankheit besser zu überstehen ist. Medizinische Begriffe
werden im Glossar laienverständlich erklärt. Außerdem gibt es
auch für Ärzte einen Bereich mit
aktuellen Fachinformationen und
Arbeitsmaterialien sowie ein Datenarchiv mit Behandlungsprotokollen. Die ständige Aktualisierung dieser für Patienten und
Ärzte so wertvollen Informationen ist ohne finanzielle Hilfe
nicht zu leisten. Die CarrerasStiftung fördert daher dieses
Projekt an der Berliner Charité
für zwei Jahre mit 217.000 Euro.
Das Internetportal wurde von
der Gesellschaft für Pädiatrische
Onkologie und Hämatologie
(GPOH) und dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Kompetenznetz Pädiatrische Onkologie
und Hämatologie initiiert und
wird von diesen auch weiterhin
betrieben. In beiden Institutionen
arbeiten viele in Deutschland tätige Experten an der Vernetzung
des Wissens in der Kinderkrebsheilkunde – für besseres Verstehen und gezielteres Behandeln.
Die Ergebnisse kommen den
Betroffenen umfassend und
schnell zugute. Der Erfolg: Die
in Deutschland erreichten Behandlungsergebnisse bei Krebs
bei Kindern und Jugendlichen
setzen Maßstäbe in der Welt.
www.carreras-stiftung.de
Wir sind gerne für Sie da: Mo-Fr 9-12 Uhr und 14-17 Uhr
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.,
Arcisstr. 61, 80801 München, Tel.: 089/272904-0, Fax: 089/272904-44
E-mail: [email protected], Internet: www.carreras-stiftung.de
Spendenkonto:
Dresdner Bank AG München, BLZ 700 800 00, Konto 319 966 601
Unsere Website ist eine Informationsseite für Betroffene und Interessierte. Sie finden eine Übersicht über die geförderten Projekte der Carreras-Stiftung, Informationen über die José Carreras
Gala, Unser Ziel online, Buchtipps und viele Links zu anderen
Institutionen.