Infobrief_01_05_RZ (Page 2) - José Carreras Leukämie
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Fotos: MDR/Berger INFOBRIEF der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. 1/ 2005 Unser Ziel Liebe Freunde! Die zehnte Gala wird in meinem Herzen immer einen ganz besonderen Platz einnehmen.Trotz der schwierigen Wirtschaftslage haben Sie, unsere Spender, großzügiger gespendet denn je. Dieses Zeichen der Solidarität, das Sie immer wieder neu setzen, wird im ganzen Land wahrgenommen. José Carreras dankt dem sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt für das Bundesverdienstkreuz. Bundesverdienstkreuz für José Carreras und 6,4 Mio. Euro Spenden Eine große Überraschung krönte die zehnte José Carreras Gala am 16. Dezember 2004 in Leipzig: Im Namen von Bundespräsident Horst Köhler überreichte der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt dem spanischen Tenor das Bundesverdienstkreuz und würdigte damit sein langjähriges Engagement im Kampf gegen die Leukämie. „Mit seiner Stiftung für Leukämiekranke zeigt uns der große Sänger, wie aus eigener Betroffenheit ein Engagement entsteht, das das Leben vieler nicht nur verändert, sondern in manchem Fall sogar retten hilft“, schrieb Bundespräsident Horst Köhler als Schirmherr der Jubiläumsgala im Programmheft. „Ich freue mich, den beispielhaften Einsatz von José Carreras nun mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland auszeichnen zu können.“ Auch die Zuschauer der Benefizgala machten José Carreras und seiner Hilfe für leukämiekranke Menschen ein besonderes Weihnachtsgeschenk: Spendenzusagen in Höhe von insgesamt 6,4 Millionen Euro gingen während und nach der glanzvollen Live-Gala ein. Viele Top-Stars und Prominente verzichteten auch diesmal auf ihre Gage, um Leukämiepatienten zu helfen. Mit dabei waren Udo Jürgens, Chris de Burgh, Jon Lord & Frida, Eric Burdon, Dirk Michaelis, Starlight Express, Rosenstolz, Deborah Sasson und viele andere mehr. Prominente wie Udo Lattek, Christian Gille und Florian Silbereisen nahmen als Telefonpaten auf der Bühne Spendenanrufe entgegen. So empfinde ich die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz als eine wunderbare Anerkennung für die Arbeit, die unsere Leukämie-Stiftung durch Ihre Hilfsbereitschaft seit so vielen Jahren leisten kann. In der Gala haben uns die Filmbeiträge über die Patienten wieder eindringlich vor Augen geführt: Diese Menschen brauchen Hoffnung und die bestmögliche medizinische und menschliche Hilfe. Deshalb möchte ich Ihnen im Namen aller Leukämiekranken ganz herzlich für Ihre Unterstützung danken. Ihr José Carreras JOSÉ CARRERAS GALA 2004 Mit großer Spannung erwartet: Lan Demiri, Joey Kelly und Holger Schipper schafften es nach ihrem 600-Kilometer-Lauf rechtzeitig in die Gala. Die Überraschung war perfekt: Erik sah zum ersten Mal seine Knochenmarkspenderin Lisa Hall. Eigentlich war er auf die Bühne gekommen, um José Carreras eine Spende zu überreichen. Hansi Hinterseer, hier mit zwei Mädchen vom Kinderballett, widmete sein Lied der 8jährigen Denise, die für einen Gala-Besuch noch zu schwach war. Doch im Mittelpunkt standen die Schicksale von Patienten und deren Angehörigen, die in kurzen Filmportraits über ihre Ängste und Hoffnungen sprachen und sie so für alle Zuschauer spürbar machten: Diese Menschen brauchen jede nur mögliche Unterstützung, damit irgendwann niemand mehr an dieser heimtückischen Krankheit sterben muss. Ein Moment, der besonders zu Herzen ging, war die Begegnung des 14 jährigen Erik mit seiner Knochenmarkspenderin aus den USA. Seit seiner Transplantation vor über einem Jahr wollte der Junge seine Spenderin kennen lernen. Nun wurde dieser Wunsch erfüllt. Die spontane Umarmung der beiden, als sie sich zum ersten Mal gegenüber standen, sagte mehr als viele Worte. Ein weiterer Höhepunkt des Abends: die Ankunft der Extremsportler Lan Demiri, Joey Kelly und Holger Schipper. Vier Tage zuvor waren sie im Beisein von José Carreras zu ihrem rekordverdächtigen 100-Stunden-Staffellauf gestartet (wir berichteten in Unser Ziel 4/04). Noch außer Atem, aber trotzdem sehr glücklich, übergaben sie dem Tenor das stolze Spen- denergebnis in Höhe von 90.146 Euro. Am Ende des Abends dankte José Carreras tief bewegt den spendenfreudigen Fernsehzuschauern und dem Publikum in der Leipziger Messehalle: “ Meine Damen und Herren, der heutige Abend wird mir aus vielen Gründen unvergesslich bleiben. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Solidarität und Menschlichkeit, mit uns gegen diese entsetzliche Krankheit anzukämpfen. Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes und gesundes Neues Jahr!“ Interview mit Udo Jürgens Herr Jürgens, woher kommt Ihr Engagement für die Carreras-Stiftung? Kennen Sie jemanden, der persönlich betroffen ist? Einige sogar. Aber das hat damit nichts zu tun. Man muss niemanden kennen. Jeder, der eine einigermaßen gesunde Gefühlsstruktur hat, hilft. Und mal ehrlich: Künstler können das ohne großen Aufwand. Sie sind bei der Carreras-Gala ja fast schon Stammgast... Es ist eine der wenigen Shows, die wirklich etwas bewegt. Ich habe das Gefühl, hier wird keine Minute ins Leere gesendet und alles kommt da an, wo es wirklich gebraucht wird. Und ich mag José Carreras sehr, sehr gern. 2 Sie kennen sich näher? Oh ja. Ich kenne José schon sehr lange, auch schon vor seiner Krankheit. Wie erfolgreich er sein Schicksal gemeistert hat – Respekt! Man kann sich schwer vorstellen, dass man mit Weltstar Carreras nach einer Show ein Bier trinken geht.. Oh, das geht! Beim letzten Mal waren jedoch so viele Gäste da, dass wir nur kurz zusammen kamen. Ich bin dann mit einigen anderen Künstlern unterwegs gewesen. Sie haben mal gesagt, wenn man keine Träume mehr hat, sollte man aufhören. Wovon träumen Sie noch? Träume haben ja nichts mit Erfolg zu Gemeinsam sangen José Carreras und Udo Jürgens sein Lied „Merci Cherie“ – wie in der ersten Gala 1995. tun. Und wir Künstler, meist Fantasten und nicht immer realistisch, leben davon. Ich träume noch immer von einer besseren Welt – all diese Dinge. Und bin so naiv zu glauben, ich kann etwas bewegen. ( Der Text wurde mit freundlicher Genehmigung von Holger Klein seinem Interview für die MDR-Zeitschrift „ Mittendrin“ 12/2004 entnommen.) Fotos: MDR/Berger MENSCHEN Zu Weihnachten erhielt José Carreras diese Zeilen von Hildegard D., deren Schwiegertochter seit vergangenem Sommer gegen ihre Leukämieerkrankung ankämpft. Ihren Dank möchten wir an Sie weitergeben. Wir wünschen Antonella alles Gute und drücken ihr ganz fest die Daumen, dass sie bald zu ihrer jungen Familie zurückkehren kann. Ausschnitt aus dem Deckenfresko „die Anbetung der Hirten“ von Johann und Otto Gebhard 1743/44. Weihnachten 2004 meine liebe Schwiegertochter Antonella hat seit Juli die Diagnose akute myeloische Leukämie. Wir Großeltern von Antonio und Francesco, Zwillinge mit drei Jahren, und Caterina, knapp zwei mit Down Syndrom, sind schon vor der Erkrankung sehr gefragt gewesen – umso mehr jetzt. Die junge Familie wohnt 90 km von Regensburg entfernt, wo Antonella in der Uniklinik behandelt wird. Sie ist dort wie in einem Nest aufgehoben und wird dank Ihrer großzügigen Stiftung optimal ärztlich und psychologisch betreut. Sie genießt es, einen Computer am Bett zu haben und kann so den Kontakt zu ihrem Mann und den Kindern halten. Zur Zeit sind jedoch ihre Laborwerte so schlecht, dass die notwendige Knochenmark-Transplantation auf ungewisse Zeit verschoben wurde. Immerhin hat sie eine Schwester, die bereits Knochenmark für sie gespendet hat. Dank der guten Ausstattung durch Ihre Stiftung kann das Material noch aufgehoben werden. Da Antonella gerade nicht therapierbar ist, darf sie Weihnachten zu Hause sein. Sie ist zwar schwach und müde – Sie kennen das. Gott sei Dank hält unsere Großfamilie fest zusammen und hilft wo sie kann. Wir hoffen so, dass Antonella gesundet. Die Kinder sind so klein und brauchen ihre Mama noch so sehr. Sie, verehrter Herr Carreras, geben uns Hoffnung und Hilfe. Dafür möchte ich Ihnen als betroffene Großmutter im Namen der ganzen Familie von Herzen danken. Das Foto zeigt ein Weihnachtsbild aus unserer Heimat. Mein Mann hat es aufgenommen. Feliz Navidad - Frohe Weihnachten! 3 PROJEKTE Axel Bulthaupt besucht die Waldpiraten sehr lebendigen Eindruck davon, was es heißt, ein Waldpirat zu sein: im Hochseilgarten die riesige Kletterwand erklimmen, in der Holzwerkstatt ein Vogelhaus bauen, in der Filzwerkstatt einen Wandteppich basteln und natürlich auch einfach nur mal „cool“ sein. Martin und Axel Bulthaupt vor der „Casa Carreras“ Anfang November im Heidelberger Stadtwald: 27 junge „Waldpiraten“ freuten sich bei ihrer Camp-Freizeit über prominenten Besuch vom Fernsehen. Axel Bulthaupt kam in Begleitung eines Brisant-Filmteams und ließ sich von den Kindern das Camp zeigen. Dort verbrachten sie ihre Herbstferien in einer erlebnispädagogischen Freizeit, die ihnen helfen soll, wieder neuen Lebensmut zu fassen. Heidi, die Hündin von Axel Bulthaupt, eroberte sofort die Herzen der kleinen Waldpiraten. Konzentration an der Werkbank die Mitbringsel für die Familie müssen fertig werden... Denn diese Kinder haben Schlimmes hinter sich: Die einen haben selbst eine Krebserkrankung überstanden, die anderen sind Geschwister eines an Krebs erkrankten Kindes. Der 11jährige Martin führte den Moderator der José Carreras Gala durch das Camp und gab einen 4 Sieben Gruppenhäuser, eine Theaterbühne, Ton- und Holzwerkstatt und ein Haupthaus stehen auf dem 14.000 Quadratmeter großen Gelände, auf dem die Deutsche Kinderkrebsstiftung mit Spendenmitteln im vergangenen Jahr das Waldpiraten-Camp errichtet hat (wir berichteten in Unser Ziel 01/04). Gabriele Geib, die pädagogische Leiterin der Einrichtung, erläutert das Konzept: „Wichtig ist, dass die Kinder, die schon so Schweres hinter sich haben, wieder ein Stück Normalität erleben. Gerade auch die Geschwisterkinder liegen uns besonders am Herzen. Denn oft haben sie ihre kranken Brüder oder Schwestern aufgrund der Infektionsgefahr monatelang kaum sehen können und dazu auch noch die Mutter entbehren müs- „Danke“ steht auf dem Filzteppich, den die Kinder für die Carreras-Stiftung gebastelt haben. sen, die sich ja vor allen Dingen um das kranke Kind kümmern musste. Wir wollen den Kindern helfen, das Erlebte zu verarbeiten und gemeinsam mit Gleichbetroffenen neues Selbstbewusstsein zu entwickeln.“ Ein Stück mehr Normalität, das sind für Kinder wie Martin auch Kleinigkeiten wie diese: „Als ich krank war, hat meine ältere Schwester alles für mich getragen. Das tut sie jetzt nicht mehr!“ sagt er und lacht. Die Carreras-Stiftung finanzierte den Camp-Aufenthalt der Kinder bei zwei Freizeiten im August und im November. Außerdem unterstützte sie das Waldpiraten-Camp der Deutschen Kinderkrebsstiftung bereits beim Bau und finanzierte eines der Gruppenhäuser, das daraufhin auf den Namen „Casa Carreras“ getauft wurde. Axel Bulthaupt, war von dem Besuch im Camp beeindruckt: „Ich bin ganz begeistert von dem Spaß und der Freude, mit der die Kinder bei der Sache sind. Ein solches Kinder-Projekt, wie es hier mit Spenden und unter großem persönlichem Einsatz aller Beteiligten auf die Beine gestellt wurde, das ist in Deutschland wirklich einzigartig. Schön finde ich, dass sich auch die CarrerasStiftung hier beteiligt hat. In dem Camp sieht man, was entstehen kann, wenn Bloß nicht nach unten schauen! An der Kletterwand im Hochseilgarten lernen die Kinder neues Selbstverstrauen. alle zusammenhelfen.“ Die Kinder haben sich bei der Carreras-Stiftung mit einem wunderschönen Wandteppich bedankt, der bei der Gala am 16. Dezember an José Carreras übergeben wurde. PROJEKTE Hugo das Camp-Maskottchen erzählt vom August-Camp Rabe Hugo, das Camp-Maskottchen, erzählt gerade keine Gute-NachtGeschichte, sondern berichtet uns bei Tee und Keksen vom Camp-Alltag. Mein Name ist Hugo, ich bin klein und schwarz, habe einen langen gelben Schnabel, wache Augen, immer offene Ohren für Alles und Jeden. Ich liebe Kinder und die Natur und habe endlich ein Zuhause für mich und „meine“ vielen Kinder gefunden, nämlich im Waldpiratencamp in Heidelberg – eine Einrichtung der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Leider habe ich auf meiner langen Reise dorthin eine Socke verloren, und alle finden das auch noch lustig! Ja, eines Montags im August ist es dann wieder soweit, das sechste Mal in diesem Jahr! Ab 11 Uhr trudeln die Kinder ein, alle sind zwischen 9 und 15 Jahre alt. Meine Kolleginnen und ich, denn ich bin ordentlicher „Campmitarbeiter“, sind wie immer gutvorbereitet: Das Willkommensschild hängt am Tor, die Kühlschränke sind gefüllt, der Koch kann es kaum erwarten und sogar das Wetter zeigt sich von seiner beinahe besten Seite. Der erste Tag vergeht mit Kennenlernen. Doch zuerst müssen wir die Eltern wieder loswerden, denn das Waldpiraten -Camp ist „elternfreie Zone.“ Beim Hausspiel können sich die Neulinge beschnuppern, lernen das Camp “Hugo” der Camp-Rabe kennen, und schon beim Abendessen rufen wir uns alle beim Namen. Beim Abendprogramm verraten wir uns, was wir uns wünschen oder worauf wir uns freuen. Ich werde immer aufgeregter, denn bald kommt meine „große Stunde“, denn ich darf durch die Hütten der Kinder fliegen. Unter meinen Flügeln sind die kleinen Betthupferl versteckt! Ich habe jeden Tag das letzte Wort mit den Kindern und darauf bin ich mächtig stolz. Der zweite Tag steht unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“. Es ist ein Tag voller Abenteuerspiele, mit einem Piratentest, und der Abend endet mit einer Theaterwerkstatt. Die Zeit vergeht schnell, das Hochseilgartenabenteuer naht. Und was ist das? Es ist kein Garten auf dem Berg, sondern ein luftiges Kletter- und Balanciergerüst. Für mich als Rabe kein Problem. Die Kinder müssen erst üben, zusammenarbeiten und gut aufpassen, damit niemand herunter fällt. Klettern ist Teamarbeit. Alle sind enorm mutig und tapfer, ich kann nur staunen! Dann geht es in die Holz- und Filz-Werkstatt. Dort werkeln die Kinder Geschenke für die Eltern, Andenken für sich selbst und filzen für unseren Speisesaal einen wunderschönen Wandteppich. Und einen für EUCH! Die Tage vergehen wie im Flug, und schon ist der letzte Abend gekommen. Das Abschiednehmen beginnt, bei manchen Waldpiraten fließen die Tränen. Sie verabschieden sich von mir mit dem Gefühl, dass sie unvergessliche Tage erlebt und viele neue Freunde gefunden haben. Ich sitze bis zum nächsten Camp wieder ein paar Tage im Büro, lese die E-mails und Postkarten der Kinder. Dann fange ich mit der Planung des neuen Waldpiraten-Camps an. O ja, das macht Spaß, hoffentlich kommen bald wieder Kinder! (Text von Gabriele Geib und Chris Maier in gekürzter Fassung.) 5 SPENDEN STATT SCHENKEN Kleine Spenden – große Spenden: 114.142 Der Einfallsreichtum der Freunde und Förderer unseres Vereines kennt keine Grenzen. Das Stiftungs Solidarität mit allen Betroffenen. Wir möchten uns von ganzem Herzen bei allen bedanken, Großzügige Geburtstagskinder und Gäste: Einen herzlichen Dank an unsere Geburtstagskinder, die sich statt Geschenken eine Spende für die Carreras-Stiftung gewünscht haben. Wir gratulieren und wünschen ihnen ein gesundes und glückliches neues Lebensjahr: Gabriele Feustel aus Elsterberg, Frank Vogt aus Wehr, Karl-Heinz und Margret Buchholz aus Müllheim, Adolf Blombach aus Neuss, Armin Geist aus Mannheim, Alois Teipel aus Paderborn, Bärbel Brinkmann aus Osnabrück, Susanne Kleine aus Bad Oeynhausen, Dr. Hans-Werner Andrae aus Wahlsburg, Irmgard Vetten aus Neuss, Eva Stenkat aus Hamburg, Hubert Odenthal aus Remscheid, Marlene Schäfer aus Freinsheim und Gisela Joschke aus Berlin. Peter Friedrich Bootstouren für den guten Zweck Spenden Ticker +++ Deutsche Bundesbahn eröffnet neue S-Bahnstrecke-Halle/ Leipzig. Erlös aus Feier und Fahrten gingen an die Carreras-Stiftung : 9.700,– EUR +++ Taschengeldspende – Lisa, 11 Jahre aus Zwickau überwies uns 10,– EUR +++ Eigens entworfene Karten verkaufte Martina Linck aus OberHilbersheim, 900,– EUR +++ Spendenlauf. Die Schülerinnen des Gymnasiums Brandis liefen und liefen – die Sponsoren zahlten für jeden Kilometer: 625,50 EUR +++ Weihnachtsbasteln gegen Spenden. Die 9. Klasse der Hallemann-Schule der Lebenshilfe Fürth konnte 243,50 EUR überweisen +++ 300 Bastelstunden für die gute Sache. Die Weihnachtsbasteleien von Erhard Sottung brachten 500,– EUR +++ Schüler bitten um Spenden. Die Weihnachtsgala der Staatlichen Regelschule „Anna Sophia“ in Kranichfeld erzielte 1.810,– EUR +++ Spenden aus dem Kinderzimmer! Die Geschwister Jasmin, Daniel und Isabell verkauften schon zum dritten Mal einen Teil ihrer Spielsachen: 25,77 EUR +++ Goldene Spende! Ehepaar Schippers spendete 700,– EUR zum 50. Hochzeitstag +++ VIELEN DANK! +++ 6 Seit drei Jahren schippert Kapitän Friedrich schon über die Elster und unterhält seine Gäste mit Wissenswertem und Witzigem über Leipzig. In diesem Jahr bat er auf jeder Tour um Spenden für die Carreras-Stiftung. Sein eigenes Schicksal brachte ihn auf den Gedanken zu helfen. Denn er selbst war schwer an einer Gelbsucht erkrankt – und erfuhr viel Unterstützung. Davon will er etwas zurückgeben. Anfangs hoffte er auf zwei volle Spendenbüchsen. Doch nach der Saison waren es ganze 16 Stück. „Ein Zentner Geld“, freut sich Peter Friedrich. Ein halbes Dutzend Mitarbeiter der Deutschen Bank zählten den Inhalt: 8.700 EURO sind das stolze Ergebnis. Herzlichen Dank! Möchten auch Sie zu Spenden für unsere Arbeit aufrufen? Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an – ich informiere Sie gerne! Elisabeth Keune Tel.: 0 89 / 27 29 0 4 - 0 Deutsche José Carreras LeukämieStiftung e.V. Arcistraße 61 80801 München ENGAGEMENT Euro für den Kampf gegen die Leukämie Team freut sich über die zahlreichen Ideen und die damit verbundene die die Arbeit der Carreras-Stiftung unterstützt haben. Travestie, Magie und ein Goldmedaillengewinner 9 Tage für Leukämiekranke Am Anfang sollte es nur eine Wanderung auf einer historischen Postroute von Bergedorf nach Potsdam sein, die Dieter Morawietz gemeinsam mit seinen drei Freunden Udo Schmidt, Daniel Lutterbeck und Patrick Weber plante. Doch 300 km in 9 Tagen waren der Wandergruppe nicht genug Herausforderung. Aus dem Reiseplan wurde ein Benefizkonzept. Für zahlreiche Orte, durch die sie ihre Wanderung führen sollte, hatten sie im Vorfeld Spendenaktionen geplant. Und wo immer sie liefen und rasteten, baten sie um Spenden. Wenn ihnen die Beine bei ihren täglichen 30 Km Etappen schwer wurden und die Blasen schmerzten, dann war der gute Zweck ihr Antrieb weiterzulaufen. Und sie haben es ge- geschafft! Unterstützt wurde Dieter Morawietz auch von seinem Arbeitgeber Villeroy & Boch. Und so kamen insgesamt 3.768 EURO zusammen. Vielen Dank für die tolle Aktion! Zum zweiten Mal haben die Macher des Stadtmagazins „INGO“ ein abwechslungsreiches Programm für den guten Zweck zusammengestellt. Die Travestiekünstler „Costa Divas“; der Kabarettist Ralph Richter; die Schüler der Kreismusikschule; die Moderatorin Barbara Schüler: Alle Beteiligten haben auf ihre Gage verzichtet! Die 150 Zuschauer waren begeistert. Dann gab es auch noch eine Überraschung für sie: Kanute Christian Gille, Goldmedaillengewinner in Athen, hatte sich ohne Zögern bereit erklärt, die Gala im Kampf gegen Leukämie zu unterstützen. Er selbst musste miterleben, was es Passauer Benefizgala - Lachen gibt Kraft und Hoffnung Bruno Jonas Florianer Sängerknaben beschenken Katrin Dass Leiden und Verzweiflung, Hoffnung und Humor nahe beieinander liegen können, erlebten die Besucher der 6. Passauer Leukämiegala. Die fand erstmals in der Dreiländerhalle statt. Stargast des Abends war Bruno Jonas, der geistreich die Eigenheiten der Niederbayern aufs Korn nahm. Sein Motto: „Lachen gibt Kraft und Hoffnung!“ Und es gab auch nachdenkliche Momente. Wie schwer es ist, an Leukämie erkrankt zu sein, wurde in einer Expertenrunde und in einem Film über den Weg der 14jährigen Katrin deutlich. Gerührt war das Publikum, als Katrin auf die Bühne kam – glücklich und geheilt. Die tausend Besucher, darunter auch viel Prominenz wie der Schirmherr der Gala Staatssekretär Franz Meyer und Oberbürgermeister Albert Zankl, erlebten ein tolles Rahmenprogramm. Die St. Florianer Sängerknaben, die Gospelkids, die Büchelberger Big Band, die Familiengruppe Hoffmann, der Spontichor und viele mehr – alle traten ohne Gage auf. Zahlreiche große und kleine Spenden führten zu einem großartigen Spendenergebnis. Dr. Filipp, Veranstalter und Moderator der Gala, konnte am Ende eine Summe von 35.000 Euro verkünden. Wir danken dem gesamten Team der Passauer Gala! Dr. Filipp moderiert die Exper tenrunde Christian Gille und Moderator H. J. Schmidt heißt, einen Menschen durch Leukämie zu verlieren. Sein früherer Kanupartner Thomas Zereske war acht Wochen vor Athen an der Krankheit gestorben. Christian Gille hat ihm seine Medaille gewidmet. Die gesamten Einahmen des Abends wurden gespendet – 3.364 EURO sind das Ergebnis. Danke an „INGO“! 7 INFORMATIONEN Web-Tipps www.kinderkrebsinfo.de Unser Buchtipp Und nachts fliegt Jan einfach davon... Cornelia Römer 92 Seiten / 12,50 Euro Verlag Huxaria Höxter ISBN 3-934802-19-2 Jan erlebt gerade sein erstes Schuljahr, als seine 9jährige Schwester Lenja an Leukämie erkrankt. Der Junge versteht die Welt nicht mehr, keiner hat wirklich Zeit für ihn, in der Schule kann er sich kaum noch konzentrieren, und oft weint er heimlich, weil er sich so allein fühlt. Zum Glück gibt es da noch seinen Opa, der mit ihm über seine Ängste spricht und Antworten auf die schrecklichen Fragen findet, die Jan beschäftigen: Ist Leukämie ansteckend? Kann Lenja daran sterben? Anders als in dem ersten Buch von Cornelia Römer (Wenn Lenja einen Wunsch frei hätte) steht hier nicht das kranke Kind, sondern das Geschwisterkind im Mittelpunkt. Sensibel beschreibt die Autorin die Gefühle und Gedanken des kleinen Bruders, der zwar selbst gesund, aber von der Krankheit seiner Schwester ebenso betroffen ist. Zugleich zeigt sie anschaulich, wie die Eltern, Verwandten und Freunde ein Kind in dieser Situation einfühlsam unterstützen können, ohne dabei den schwierigen Fragen nach Leben, Krankheit und Sterben auszuweichen. Ein Kinderbuch zum Lesen und Vorlesen, dessen Text in den liebevollen Zeichnungen von Gundi Köster eine ideale Ergänzung findet. Mehr Infos über die Autorin und weitere Projekte finden Sie unter www.lenjaswunsch.de IMPRESSUM UNSER ZIEL ist ein kostenloser Infobrief für Förderer und Freunde der DJCLS e.V. (B49114) Redaktion: Gabriele Schulze, Elisabeth Keune Layout: Teamwork One, München Druck: Offset Druck Christian Gerber, München Herausgeber und Verleger: Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V., München Erscheinungsweise: Vierteljährlich Ausgabe: März 2005 News Ticker +++ Zur Zeit werden zahlreiche Förderanträge von den medizinischen Experten des Projektausschusses der Carreras-Stiftung begutachtet. Im April 2005 entscheidet die Mitgliederversammlung, welche viel versprechenden Projekte zur Leukämiebekämpfung in diesem Jahr mit Ihren Spenden gefördert werden +++ Ab Juni können Sie in unserer Geschäftsstelle den detaillierten Jahresbericht 2005 anfordern. Bitte legen Sie 1,44 Euro in Briefmarken für das Porto bei +++ Dieses Internetportal über Krebsund Blutkrankheiten bei Kindern und Jugendlichen bietet Betroffenen Informationen zu Krankheitsbildern, Heilungsaussichten, Behandlung, Nachsorge und wertvolle Tipps, wie die schwere Zeit der Krankheit besser zu überstehen ist. Medizinische Begriffe werden im Glossar laienverständlich erklärt. Außerdem gibt es auch für Ärzte einen Bereich mit aktuellen Fachinformationen und Arbeitsmaterialien sowie ein Datenarchiv mit Behandlungsprotokollen. Die ständige Aktualisierung dieser für Patienten und Ärzte so wertvollen Informationen ist ohne finanzielle Hilfe nicht zu leisten. Die CarrerasStiftung fördert daher dieses Projekt an der Berliner Charité für zwei Jahre mit 217.000 Euro. Das Internetportal wurde von der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) und dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Kompetenznetz Pädiatrische Onkologie und Hämatologie initiiert und wird von diesen auch weiterhin betrieben. In beiden Institutionen arbeiten viele in Deutschland tätige Experten an der Vernetzung des Wissens in der Kinderkrebsheilkunde – für besseres Verstehen und gezielteres Behandeln. Die Ergebnisse kommen den Betroffenen umfassend und schnell zugute. Der Erfolg: Die in Deutschland erreichten Behandlungsergebnisse bei Krebs bei Kindern und Jugendlichen setzen Maßstäbe in der Welt. www.carreras-stiftung.de Wir sind gerne für Sie da: Mo-Fr 9-12 Uhr und 14-17 Uhr Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V., Arcisstr. 61, 80801 München, Tel.: 089/272904-0, Fax: 089/272904-44 E-mail: [email protected], Internet: www.carreras-stiftung.de Spendenkonto: Dresdner Bank AG München, BLZ 700 800 00, Konto 319 966 601 Unsere Website ist eine Informationsseite für Betroffene und Interessierte. Sie finden eine Übersicht über die geförderten Projekte der Carreras-Stiftung, Informationen über die José Carreras Gala, Unser Ziel online, Buchtipps und viele Links zu anderen Institutionen.