inal Zuerst Olympische Spiele, dann Pfadi
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inal Zuerst Olympische Spiele, dann Pfadi
Der Landbote Dienstag, 9. August 2016 Sport Zuerst Olympische Spiele, dann Pfadi Diplom für Sina Tommer HANDBALL Matias Schulz, Pfadi Winterthurs neuer Goalie, verlor das Startspiel mit Argentinien gegen Dänemark. Dies «hilft», dass er seinen Flug in die Schweiz nicht verpasst. Matias Schulz, die Nummer 1 in Argentiniens Handballtor, sorgt dafür, dass der BMX-Pilot David Graf nicht der einzige Olympiateilnehmer der Stadt Winterthur ist. Am 18. August fliegen er, seine Frau und die zwei Söhne, die ab dem dritten Spiel ebenfalls in der Olympiastadt sind, aus Rio de Janeiro in die Schweiz. «Wenn wir nicht den Halbfinal erreichen . . .», ergänzt er noch. Danach sieht es vorderhand nicht aus. Erwartungsgemäss ging der Startmatch ins Olympiaturnier gegen Dänemark (19:25) verloren. Eine weitere Überraschung wie das Unentschieden an der WM 2015 blieb aus. «Die erste Halbzeit war nicht schlecht», sagt Schulz, der perfekt Deutsch spricht. Zur Pause stands 10:10. Danach lief zunächst alles gegen den Aussenseiter. «Die ersten zehn Minuten waren das Problem», erklärt der Torhüter. Zwei Paraden gegen Mikkel Hansen, darunter ein Penalty, waren seine Aktionen der zweiten Halbzeit, ehe er in der 47. Mi- »Hier in Rio sind sie immer gegen uns, ob im Judo oder eben Handball und egal gegen wen.» Matias Schulz In Miskolc gelang es aber nur Sina Tommer, mit Platz 6 über die Langdistanz auf sich aufmerksam zu machen. Mit einer etwas offensiveren Routenwahl zu Beginn des Rennens wäre sogar die Bronzemedaille in Reichweite gelegen. In der Staffel machte Tommer zehn Ränge gut und brachte ihr Team wieder nach vorn. Doch Schlussläuferin Bettina Aebi verhedderte sich total, sodass das Trio am Ende nicht einmal klassiert werden konnte. Derweil die Frauen sich mit drei Diplomen begnügen mussten, holten die Männer vier Medaillen, wobei die WM-Titel nach Schweden (5), Grossbritannien (2), Tschechien und Finnland ( je 1) gingen. Sven Hellmüller und Alain Denzler konnten zum Resultat allerdings nichts beitragen. Während Hellmüller das Verletzungspech treu blieb, traf Denzler auf der langen Strecke zwar die perfekte Routenwahl (zweitbeste Zeit), konnte aber auf fast allen anderen Abschnitten keine Spitzenzeiten laufen. So resultierte mit zehn Minuten Rückstand nur der 15. Rang. me Rundschau HORNUSSEN Auszeichnungen Im Auftaktspiel gegen Dänemark konnte Matias Schulz einen Penalty von Mikkel Hansen parieren. Anfang Juni war er einen Tag «bei Goran zu Besuch» in Winterthur. «Er hat uns die Stadt, die Halle und das Fitnesscenter gezeigt. Es hat uns alles sehr gut gefallen», beschreibt Schulz. «Pfadi hat eine gute Mannschaft mit Ambitionen und spielt Europacup. Und die Schweiz ist ein schönes Land. Ich denke, meine Familie und ich werden uns hier wohlfühlen», zählt er die Gründe auf, Zwei Doppelsiege in Aesch den Sieg teilten, folgte der Höhepunkt mit dem L13. Die beiden Richter bewerteten das Programm von Fabienne Bachmann mit Dolce Vita am höchsten. REITEN Die Vereinigung Turnierplatz im Buck eröffnete ihr Turnierprogramm in Aesch mit Dressurprüfungen. Am ersten der beiden aufeinanderfolgenden Turnierwochenenden auf dem grosszügigen Sandplatz im Buck kamen die Dressurreiter bei besten Bedingungen auf ihre Kosten. «Wir hatten Wetterglück und bekamen viel Lob für die schöne Kulisse und die gute Organisation. Es wurde toller Sport geboten», so OK-Präsident Philipp Jöhr. Am Samstag eröffneten die Einsteiger-Paare den Anlass. Wendy-Jane Conrad auf Coriolan in der Kategorie GA0 und Andrea Hess auf Fuego Latino in der GA03 durften sich als Siegerinnen feiern lassen. Am Nachmittag stand bereits die höchste Prüfung an. Nach dem L11, in dem Rita Schulthess Fabienne Bachmann auf Dolce Vita. taa mit Double Delight und Cornelia Doffey mit Astranova Grande KWG CH genau gleich viele Prozentpunkte erhielten und sich 27 OL Das Trio der OLG Welsikon, das nach erfolgreichen Juniorenzeiten den Anschluss an die Elite sucht, startete an der Studenten-WM in Ungarn. nute durch Fernando Garcia, der in Frankreich spielt, ausgewechselt wurde. «Für die Viertelfinals müssen wir zwei Spiele gewinnen. Das ist noch immer möglich», meint Schulz, dem sieben Paraden gutgeschrieben wurden. «Wir sind kämpferisch und werden vielleicht etwas Glück haben.» Die Argentinier hatten sich nicht nur gegen die besseren Dänen, sondern auch gegen die Brasilianer unter den Zuschauern zu wehren. «Sie mögen uns überhaupt nicht», stellt Schulz fest. «Hier in Rio sind sie immer gegen uns, ob im Judo oder eben Handball und egal gegen wen.» Die argentinischen Olympioniken haben offenbar das auszubaden, was die traditionelle Rivalität der beiden Länder im Fussball angerichtet hat. «Ich denke, in Argentinien würden wir sie friedlicher empfangen», lächelt er. Schulz nahm die Sache gelassen, üble Szenen gabs ja bei weitem keine. Den ersten Einsatz in Rio gab er an der Eröffnungsfeier. «Sehr schön» sei es gewesen. «Zwar ein bisschen lange. Wir sind bis zum Ende im Stadion stehen geblieben.» Das taten längst nicht alle, aber bekanntlich sind Handballer hart im Nehmen. «Goran zu Besuch» Der 34-Jährige verschafft Pfadi an der Seite von Arunas Vaskevicius auf der Torhüterposition ein Doppelpack an internationaler Erfahrung. Sechs Weltmeisterschaften und der 10. Rang 2012 in London bei Argentiniens Olympiadebüt gehören zum internationalen Ausweis. Er kommt vom HBC Nantes, dem Zweiten des EHF-Cups und Dritten der französischen Meisterschaft. «Anfang Oktober hat der Klub entschieden, dass er auf die neue Saison zwei andere Torhüter suchen will», blickt Schulz zurück. «Und so kommt man auf den Markt.» Goran Cvetkovic, Pfadis Teammanager, erfuhr, dass er mit Zweitbundesligisten am Verhandeln war. «Ich durfte lange mit ihm reden, unseren Verein und unsere Pläne vorstellen und ihn zum Schluss davon überzeugen, sich für uns zu entscheiden», erklärt Cvetkovic. Schulz wird bei Pfadi, seit 2008 seinem sechsten Verein in Europa, zusätzlich einmal wöchentlich Junioren trainieren. | Suter glänzt mit Like Me Am Sonntag wurde das Niveau von Prüfung zu Prüfung besser. Jacqueline Spinner mit Cismet (GA03) und Fabienne Bachmann und Rose of America (GA05)gewannen je eine Prüfung, bevor es kein Vorbeikommen an Andrina Suter und ihrem sechsjährigen Schimmel Like Me gab. Sie gewann das GA07 und das GA09. Ab Freitag folgen nun Springprüfungen und die Schweizer Meisterschaft im Offroad-Kjöring. «Es war ein tolles Dressurwochenende. Nun freuen wir uns auf die Springreiter und die für Abwechslung sorgende SM», blickt Jöhr voraus. taa zu denen auch diese gehören: In Effretikon und Singen wohnen Verwandte, «Cousins, Tanten, Onkel». Das Angewöhnen ans Leben dürfte deshalb schnell gehen. Eilen muss auch das Integrieren ins Spielsystem von Pfadi. Denn keine zwei Wochen nach der Landung der Familie Schulz in Zürich beginnt bereits die Meisterschaft. Urs Stanger Keystone «Die Schweiz ist ein schönes Land. Ich denke, meine Familie und ich werden uns hier wohlfühlen.» Matias Schulz An der Gruppenmeisterschaft des NOHV-Teilverbandes in Lüssligen-Nennigkofen trat Winterthur mit drei Gruppen an. Die erste startete gegen Aetigen und kassierte eine Nummer im 17er. Der Jura im Hintergrund und die wechselnde Sonneneinstrahlung beeinträchtigten die Sicht. So gab es am Schluss nur 15 von 58 Gruppen ohne Nummern, darunter auch die zweite Winterthurer Gruppe. Die dritte fasste ebenfalls eine Nummer. Am Bock waren die Resultate bei allen Gruppen sehr durchzogen. Ganz viele Hornusse wurden nicht oder nur schlecht getroffen. Da sind noch Korrekturen bis zu den Festanlässen zu machen. Bei allen drei Gruppen reichte es aber für die Auszeichnung. aha Einzelschläger: Dani Diethelm 67 Punkte, Hansueli Bögli 66, Beat Ramseier 65, Marcel Schär und Heinz Aeschbacher je 63. Resultate BEACHSOCCER SCHWEIZER CUP Männer. Viertelfinals: Grasshoppers – Winti Panthers 3:4. Havana Shots Aargau – Chargers Baselland 5:3. Thun – Muri 11:1. Lions Riviera – Bienne Hatchets 4:12. – Halbfinals: Winti Panthers – Bienne Hatchets 6:3. Havana Shots Aargau – Thun 4:1. Frauen. Viertelfinals: Ostermundigen – Winti Panthers 0:3 forfait. Havana Shots Aargau – Grasshoppers 3:1. Bienne Hatchets – Beachkings Emmen 4:3. Wildcats Freiamt (Freilos). – Halbfinals: Havana Shots Aargau – Winti Panthers 6:1. Wildcats Freiamt – Bienne Hatchets 16:2. Finals am Freitag, 19 August, in Spiez. RAD GP Oberes Fricktal in Gansingen. Elite/Amateure (72 Runden = 72 km/23 klassiert): 1. Mario Spengler (RRC Diessenhofen) 1:41:01/26 Punkte (42,765 km/h). – Ferner: 4. Cyrill Kunz (EKZ Racing Team/RMV Elgg) 1 Runde zurück/29. Lukas Rutihauser (Team Aadorf-Elgg) 1 Runde/11. 13. Matthias Studer (Team Aadorf-Elgg) 1 Runde/0. – U19 (48 km/20): 1. Alex Vogel (Team Aadorf-Elgg) 1:12:37/38 (39,66 km/h). – Ferner: 4. Jan Nadlinger (Team Aadorf-Elgg) 1 Runde/23. 12. GP Oberbaselbiet in Zunzgen. Amateure (13 Runden = 102,7 km/33 klassiert): 1. Mario Spengler 2:47:00 (36,898 km/h). 12. Lukas Rutishauser 1:34 zurück. 27. 27. Cla Riet Derungs (Team Aadorf-Elgg) 1 Runde. – U19 (10 Runden = 79,0 km/26): 1. Marc Hirschi (Team Roth) 2:01:54 (38,671 km/h). – Ferner: 13. Jan Nadlinger 07:30 zurück. 18. Alex Vogel (Team Aadorf-Elgg) 10:22. – Frauen. Elite (8 Runden = 63,3 km/15): 1. Gabrielle Pilot-Fortin (CAN/Bigla-Cérvelo Pro Cycling Team) 1:51:16. – Ferner: 7. Caroline Baur (RMV Elgg) 7:36. – B (7 Runden = 55,3 km/11): 1. Lara Krähemann (VC Meilen) 1:47:11 (30,957 km/h). – Ferner: 8. Morena Graf (Team Aadorf-Elgg) 15:10. REITEN DRESSURPRÜFUNGEN IN AESCH GA01/40: 1. Wendy-Jane Conrad (Feusisberg), Coriolan, 420 Punkte. – Ferner: 8. Fabia Weibel (Dachsen), Matisse, 394. 10. Nicole Gut (Pfungen), Wendetta, 392. 11. Christine Mäder (Seuzach), Satellite, und Laura Schaffner (Pfungen), Blia, je 391. 15. Tamara Scheidegger (Rorbas), Sorro Vive, 380. GA03/40: 1. Andrea Hess (Leimbach), Fuego Latino, 429. – Ferner: 10. Tamara Scheidegger, Sorro Vive, 359. 12. Nicole Gut, Wendetta, 358. L11/40:1. Rita Schulthess (Thayngen), Double Delight, und Cornelia Doffey (Embrach), Astranova Grande KWG CH, je 426. – Ferner: 4. Bettina Wespi (Effretikon), Deja Vu III, 419. 10. Sandra Wüthrich (Marthalen), Senza Macchia, 409. 11. Katrin Bänninger (Attikon), Livorno CH, 404. –L13/40: 1. Fabienne Bachmann (Hüttwilen), Dolce Vita V, 460. – Ferner: 5. Cornelia Doffey, Astranova Grande, 450. 9. Sandra Wüthrich, Senza Macchia, 440. 13. Alice Bertschi (Unterstammheim), Domina Crusador, 427. GA03/40: 1. Jacqueline Spinner (Fehraltorf), Cismet, 404. – GA05/40: 1. Fabienne Bachmann, Rose of America, 450. – Ferner: 10. Barbara Sulzmann (Henggart), Carlito CB CH, 421. GA07/40: 1. Andrina Suter (Dörflingen), Like Me, 451. – Ferner: 6. Nicole Peege (Ettenhausen), Quirlefix, 388. 7. Yvonne Etter (Ettenhausen), Darling XXI, 385. 9. Jeannine Heule (Ellikon an der Thur), Rubin Joya CH, 382. 10. Bettina Keller (Basadingen), Noble Dance, 376. 13. Franziska Breitenmoser (Aadorf), Donatella vom Oberhof, 358. – GA09/40: 1. Andrina Suter, LIke Me, 462. – Ferner: 3. Jeannine Heule, Rubin Joya, 437. 9. Bettina Keller, Noble Dance, 408. 10. Yvonne Etter, Darling XXI, 401. 12. Nicole Peege, Quirlefix, 391. SPORTKLETTERN Jugend-Europacup in Längenfeld (AUT). Juniorinnen (29 Teilnehmerinnen): 1. Stasa Gejo (SRB). – Ferner: 8. Andrea Kümin (Winkel). 21. Alina Ring (Lindau).