Lessing-Gymnasium Winnenden
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Lessing-Gymnasium Winnenden
Ausgabe 2/2013 Juli 2013 Schulinformation für Schüler, Lehrer und Eltern Portrait, Klasse 11 Objektkunst, Felix, Klasse 10 Objektkunst, Marc Kl.10 Lessing-Gymnasium Winnenden IN DIESER AUSGABE: Die Schulleitung berichtet: Seite Die Schulleitung berichtet - Artikel Herr Baumgärtner 3-4 Neues vom Elternbeirat 5-6 Debater in Südafrika 7-9 10 Tigerenten-Club 12-13 Spanien-Austausch 14 Unlimited-Acceleration Schülerbegegnung in der Bretagne 16-17 Europatag am Lessing-Gymnasium 18-19 Mix‘Art 20-22 Schultriathlon 2013 24-25 Neues Comenius Projekt 26 Aufruf in eigener Sache 27 Das Prisma Team wünscht entspannte und erholsame Sommerferien und einen guten Start ins neue Schuljahr! Prisma Redaktion: Marion Bahler, Liza Bulut, Susanne Lantz, Elke Oechsner-Jung Impressum Herausgeber: Homepage: V.i.S.d.P.: Seite 2 Lessing-Gymnasium, Winnenden (LGW) www.lgw-net.de Hans-Dieter Baumgärtner, Schulleiter Prisma 2/2013 Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, für die Klasse 12 am LGW ist es nun geschafft – das Abitur in der Tasche und auf zu neuen Taten! Unsere Schülerinnen und Schüler haben ihre Prüfung i.a. gut bestanden und werden am Mi. 26.6.2013 in der Aula verabschiedet. Mein Glückwunsch geht an die Schülerinnen und Schüler dieses Abi-Jahrganges und an ihre Lehrerinnen und Lehrer, die ebenfalls eine anstrengende Zeit hinter sich haben, denn in der vergangenen Woche hatten viele Lehrkräfte des LGW neben den Prüfungen in unserer eigenen Schule auch Prüfungen am Lise-Meitner-Gymnasium in Remseck abzunehmen. Ich bitte um Verständnis, dass während dieser Prüfungszeit der Unterricht an der Schule immer wieder Einschränkungen unterliegt, wobei nur ein Teil der entfallenden Stunden in einem aufwändigen Planungssystem durch Vertretungen aufgefangen werden kann. Für die Abiturienten ist das vielfältige Schulleben nun Vergangenheit, und sie werden irgendwann einmal nostalgisch zurückblicken auf die Aktivitäten in Dänemark, Frankreich, Holland, Finnland, Spanien oder sogar USA. Nach den Pfingstferien kam ich aus Everett an der Ostküste, unweit von Seattle, zurück und kann von einem sehr gelungenen Austausch unter Leitung von Frau Höness berichten. Kaum zurück war ich schon in Versuchung, unsere Preisträger im Mixart-Wettbewerb (BK, Französisch) nach Berlin zu begleiten. Dies ließ sich Frau Demmler dann aber nicht nehmen, so dass ich Frau Demmler und Frau Hella-Ondo hier im Namen der Schulgemeinschaft gratulieren kann. Unser Team Formel-1 (Begleitung durch Frau Metz und Herrn Güßmann) hat mit einer exzellenten Gesamtleistung beim deutschen Finale den 2. Platz belegt und darf nun an den Weltmeisterschaften in Texas, USA, teilnehmen. Auch im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten waren die LGW-Schüler mit Frau Teubner wieder erfolgreich und werden sich am 5. Juli in Mannheim über ihre Preise freuen dürfen. Über diesen und andere Erfolge unserer Schülerinnen und Schüler berichtet auch Frau Häußermann in dieser Ausgabe von Prisma. Das Schuljahr geht in die letzte heiße Phase und ich hoffe es gelingt ein guter Endspurt. Für eine ganze Anzahl von Lehrerinnen und Lehrern ist das Ende des Schuljahres auch das Ende der Zeit am LGW. Ich danke den Referendarinnen Frau Billenstein, Frau Koschuhar, Frau Rottinger, Frau Züge, Herrn Leyrer und Herrn Städele für ihre Zeit am LGW und hoffe, dass alle eine berufliche Perspektive finden werden, die ihren Vorstellungen entspricht. Auch von Frau Zimmermann werden wir uns verabschieden müssen, da sie eine Stelle in Weinstadt annehmen wird. Auf eine lange Zeit am LGW können Frau R. Callau und Herr H. Landstorfer bei ihrem Prisma 2/2013 Seite 3 Neues vom Elternbeirat Die Schulleitung berichtet: Abschied zurückblicken. Für die vielen Jahre der engagierten Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern und die Zusammenarbeit im Kollegium danke ich ausdrücklich und hoffe, dass beide den Ruhestand, aktiv gestaltend, genießen können. Mein Blick geht selbstverständlich auch schon seit einem halben Jahr auf das kommende Schuljahr und wir haben in den letzten Monaten, Wochen und Tagen hoffentlich gute Entscheidungen für die Lehrerversorgung am LGW fällen können. Ich freue mich, dass insgesamt 8 neue Lehrkräfte am LGW unterrichten werden. Wir erwarten Frau A. Peter für Biologie und Mathematik, Frau S. Hotz für Mathematik und Erdkunde, Frau S. Höppler für Biologie und Englisch, Frau A. Henke für Mathematik und Chemie, Frau D. Mangold für katholische Religion, Herr M. Baier für Deutsch und Englisch, Herr D. Braun für Sport und Englisch und Spanisch, Herr D. Reinelt für Erdkunde, Gemeinschaftskunde und Geschichte. Die hohe Zahl der Neubesetzungen ist auch mit dem Anstieg der Schülerzahl auf über 920 Lessingianerinnen und Lessingianern im kommenden Schuljahr zu erklären. Auch vier Referendarinnen und Referendare werden jeweils mit halbem Deputat ihre Ausbildung am LGW fortsetzen. Wir sind sicher, dass es gelingt, alle neuen Lehrerinnen und Lehrer am LGW gut zu integrieren. Im baulichen Bereich wurde während der Pfingstferien ein (zu) kleines Klassenzimmer im 2.OG erweitert, neuer Boden und neue Beleuchtung folgen in den Sommerferien. Die Cafeteria wird durch die Zusammenarbeit von SMV, Elternschaft, Schule und Stadt auf neuen und schönen Stand gebracht. Auch der von der Schülerschaft erwünschte und in der Schulkonferenz befürwortete Snackautomat wird in den nächsten Wochen in der Cafeteria aufgestellt. Schließlich will ich noch darauf hinweisen, dass die gesamte Lehrerschaft am 3.Juli bei einem pädagogischen Tag zum Thema Binnendifferenzierung arbeitet, dass wir ab Anfang Juli die amerikanischen College-Studenten zum Austausch hier haben werden und dass am 10. Juli das Sommerkonzert in der Herman-Schwab-Halle stattfindet. Auf die musikalische „Entführung“ kann man sich freuen, denn es wird von den Chören, Band und Orchester schon eifrig geprobt. Für die Klassen 6 und 11 wird in der Woche vom 14.-20.Juli der Höhepunkt des Schuljahres mit Schullandheim und Studienfahrt erwartet und für die gesamte Schule finden dann am Montag und Dienstag in der letzten Schulwoche die Klassenaktionstage statt, die auch mit regionalen Exkursionen verbunden sein können. Für das Schuljahresende wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern erfolgreiche Arbeiten und verbleibe Sehr geehrte Eltern und Lehrer, liebe Schülerinnen und Schüler, so schnell kann ein Jahr vergehen: kaum hat das Schuljahr angefangen, kaum haben wir die „Neuen“ begrüßt, schon ist es wieder vorbei und wir beginnen mit den Planungen für das kommende Schuljahr. Zeit also für einen kurzen Rückblick, damit nicht alles in Vergessenheit gerät. Auch dieses Schuljahr war – neben dem Lernen – wieder geprägt von zahlreichen Ausflügen, Austauschen, Exkursionen, Veranstaltungen und Wettbewerben, die schöne Erinnerungen und tolle Ergebnisse brachten. Eine Gratulation für besonderen Erfolg geht hierbei an unsere Debater, die sich in Südafrika wieder einmal hervorragend geschlagen haben. Außerdem Glückwünsche an unser Tennisteam, welches aktuell um den Einzug ins Landesfinale kämpft, unsere Handballerinnen, die einen hervorragenden 2. Platz auf Landesebene erreichten, unsere Französisch-Kunstgruppe mit Frau Demmler, die in Berlin in ihrer Kategorie einen tollen ersten Preis errungen hat sowie an unser Formel-1-Team Unlimited Acceleration, das sich nicht nur mit dem Titel Landesmeister Baden-Württemberg sondern auch mit dem des deutschen Vizemeisters schmücken darf. Hier wird sich jetzt schon intensiv auf die Weltmeisterschaft in Texas vorbereitet, die im November in Austin stattfindet. Nicht ganz so spektakulär wie bei Formel-1 geht es sicher beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zu, aber auch hier hat sich der Einsatz der Gruppe um Frau Teubner wieder gelohnt und wir freuen uns mit ihr über den gewonnen Preis für ihren gelungenen Beitrag zu einem nicht ganz einfachen, sicher aber sehr spannenden Thema. Alle Schüler/innen die sich mit großem Engagement und teilweise sehr hohem zeitlichen Aufwand hier einbringen, haben unsere Anerkennung und ein dickes Lob verdient – wir sind stolz auf Euch! Allen Lehrer/innen, die ungeachtet der politisch angeordneten Streichung von Ergänzungs- oder Ausgleichsstunden und anderen „Überraschungen“ immer wieder auch ihre Freizeit opfern und unseren Kindern nur so diese zahlreichen Erfahrungen ermöglichen, sagen wir an dieser Stelle HERZLICHEN DANK! Erwähnenswert ist sicherlich auch der Besuch unseres Landes-Innenministers Gall, der anlässlich des Europatages nicht nur die umfangreiche Ausstellung hierzu im LGW besuchte, sondern sich auch noch die Zeit nahm, ausführlich Fragen zu Europa – und mehr – zu beantworten und zu diskutieren. Das mit Spannung erwartete Doppelstunden-Modell ist gut gestartet und hat es tatsächlich geschafft, etwas mehr Ruhe ins Schulhaus zu bringen. Die eine oder andere Startschwierigkeit hatte unser neues Schließsystem, doch auch dieses ist zwischenzeitlich bei uns angekommen und gibt hoffentlich vielen ein besseres Sicherheitsgefühl. Für etwas Aufregung sorgte Anfang des Schuljahres der Abi-Ball 2012, doch gemein- Mit freundlichen Grüßen H.D. Baumgärtner Zipfelalien, Lea Kl.5 Seite 4 Prisma 2/2013 Prisma 2/2013 Seite 5 Neues vom Elternbeirat Debater in Südafrika sam ist es Schulleitung und Elternbeirat gelungen, das auch finanziell entstandene Chaos zu entwirren und alles zu einem geordneten Abschluss zu bringen. Mein Dank geht an dieser Stelle an alle Elternbeiräte, die mit ihrer Zustimmung zur Zwischenfinanzierung über die Elternkasse maßgeblich zur Lösung beigetragen haben. Danke auch an unsere Sekretärinnen, die fleißig Briefe kuvertiert und frankiert haben! Als Lehre hieraus werden die finanziellen Aspekte von Schülerprojekten zukünftig sicher intensiver von der Schule begleitet und kontrolliert werden. Erfreulich ist, dass wir noch zum Ende diesen Schuljahres einen langgehegten Wunsch der Schüler erfüllen können: auf Bitten der SMV haben Schüler, Eltern und Schule sich zusammengesetzt und mit der Planung für eine Neugestaltung der Cafeteria begonnen, die noch vor den Ferien mit dem Einbau einer neuen Küchenzeile sowie neuer Sitzgelegenheiten und neuer Farbe an Wand und Fenstern ihren Abschluss finden wird. Auch von der Stadt Winnenden wurde dieses Vorhaben spontan unterstützt, indem die Kosten für Farbe und neue Vorhänge sowie einen Teil der neuen Küchenzeile übernommen wurden. Den Rest teilen sich Schuletat und Elternkasse. Zusätzlich erhielten wir von der Stadt im Laufe unserer Gespräche die Zusage, dass im Haushalt für das kommende Jahr auch ein neues Beleuchtungskonzept für die Cafeteria (und Aula?) vorgesehen werden soll. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich einmal bei der Stadt Winnenden für die inzwischen in aller Regel sehr offene, konstruktive und positive Art der Zusammenarbeit bedanken. Ich hoffe, dass wir auch zukünftig auf dieser Basis zu guten Lösungen für die mit inzwischen über 900 Schülern nicht kleiner werdenden Herausforderungen kommen können: mehr Raum für unsere vielen Lehrer, Schritt für Schritt modernere Klassenzimmer und zeitgemäße Ausstattung, ein Angebot für die Mittagspause im Schulzentrum … es wird nicht langweilig werden. Und so komme ich auf den Anfang meines Beitrages zurück: Unsere „Neuen“ haben sich inzwischen hoffentlich alle gut eingelebt und arbeiten am Empfang für die nächsten 5er, die auch wieder zahlreich kommen werden. Darüber hinaus können wir uns auf eine deutliche Verstärkung des Lehrerteams freuen und heißen diese herzlich Willkommen. Denjenigen an unserer Schule, bei denen die 5. Klasse schon einige Zeit zurückliegt und die Ende Juni ihr Abschlusszeugnis in Empfang nehmen konnten, sage ich an dieser Stelle HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum Abitur und alles Gute für Euren weiteren Weg. Ebenso danken wir allen Referendaren und Lehrern, die uns zum Ende des Schuljahres verlassen werden und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg bzw. All denen, die noch das eine oder andere Jahr bleiben müssen/dürfen wünsche ich noch ein paar erlebnisreiche letzte Schulwochen, ein sicher wieder hörenswertes Schulkonzert am 10.07. und dann – wohlverdient – SCHÖNE FERIEN, bevor es im September heißt …(nein, jetzt aber Schluss J) Petra Häußermann Seite 6 Prisma 2/2013 Afrika und Elefanten statt Osterhasen und bunten Ostereiern? Ja, genau das erlebten Luca Leukhardt, Benjamin Zeeb, Hendrik Schade, Kevin Wetrab, Sophiie Bareiß und Julian Stastny, 6 Schüler des Lessing-Gymnasiums mit ihrer Betreuerin Angelika Höness in Durban, South Africa! Und dazu gab es noch als Riesenerfolg gute Platzierungen bei der Weltmeisterschaft im Reden und Debattieren (WIDPSC 2013)! Unter den 120 Teilnehmern aus 14 Nationen kann man mit einem 63.und 78.Platz sehr zufrieden sein, waren die Lessinger doch das jüngste Team und fast die einzigen Nicht-Muttersprachler im ganzen Wettbewerb! Gestartet war das Team seine lange Reise in den Süden Afrikas gleich dienstags am Anfang der Ferien. Zunächst ging es für 3 Tage ins Trainingslager in den Safariort St Lucia. Reden vorbereiten, Einleitungen schreiben, aber auch Entspannung wie ein Bootstrip zu Nilpferden, eine Safari in einen Nationalpark und schließlich samstags zurück zum eigentlichen Ziel der Reise, nach Durban, zu den World Individual Debating and Public Speaking Championships 2013. Dort traf man am Abend in einer großen Eröffnungsfeier mit den anderen Teams aus der ganzen Welt, aus Botswana, Pakistan, Litauen, Kanada….., zusammen. Die nächsten drei Tage wurden Reden gehalten, es wurde debattiert, aus Büchern vorgelesen, Freundschaften geschlossen, gelacht, viel geredet und wenig geschlafen. Von Samstag bis Dienstag fanden nun die Runden in den verschiedenen Disziplinen statt: „Interpretive Reading“, „Debating“, „Impromptu Speaking“( der Sprecher bekommt ein Wort, Sprichwort oder Zitat, hat 2 Minuten Vorbereitungszeit und muss dann 3-5 Minuten frei und möglichst unterhaltsam über dieses referieren) und „Persuasive Speech“ (eine Überzeugungsrede über ein ernstes Problem inklusive Lösungsansätzen) oder als Alternative eine „After-Dinner Speech“ (eine ironischkritische Rede vor einem fiktiven Publikum). Man wird bei den Debatten bunt durcheinander gemischt und arbeitet als Zweierteam zusammen mit Jugendlichen aus fernen Ländern und Kulturen. So muss vielleicht ein Kanadier mit einem Pakistani oder ein Australier mit einem deutschen Mädchen vorbereiten und debattieren. Das erfordert von allen Beteiligten nicht nur große Offenheit und rhetorisches Können, sondern auch enormes Allgemeinwissen. Bei den anderen Wettbewerben sitzt man zitternd vor Lampenfieber zusammen mit den Kandidaten aus Tschechien oder Hongkong in einem Klassenzimmer bis man selbst mit seiner Rede an der Reihe ist. Oder hört man zuerst den Rednern aus SüdafPrisma 2/2013 Seite 7 Debater in Südafrika rika und England zu und verliert vor Bewunderung fast den Mut, bevor man selbst vor die Schiedsrichter treten muss. Dann bekommt man den Zettel mit den 3 Themen und muss sich nach 2 Minuten Vorbereitung frei, strukturiert und sinnvoll dazu sprechen. Und das Ganze soll dann auch noch locker und witzig sein! Natürlich blieb dennoch auch genug Zeit, die Jugendlichen aus anderen Ländern wie Kanada, Pakistan, Großbritannien, Südafrika, Südkorea oder Litauen besser kennen zu lernen, viele internationale Kontakte zu knüpfen und sich kulturell auszutauschen. Die Finalrunden fanden am Mittwoch statt und es war nicht sehr überraschend, dass es die deutschen Teilnehmer nicht bis in die Endrunde geschafft hatten, schließlich waren alle Disziplinen neu und man trat gegen Muttersprachler an. Dennoch können alle Beteiligten mit den Ergebnissen sehr zufrieden sein: Kevin mit einem 63. Platz und Sophie auf Platz 78 in der Persuasive Speech, Luca und Julian auf Platz 100 im Debating und Literary Reading bei insgesamt 120 Teilnehmern, die außer den Litauern alle Muttersprachler sind. Das war für unsere jungen Debater schon ein Riesenerfolg! Am Donnerstag, dem letzten Tag der Weltmeisterschaft ging es zuerst zur Entspannung in Durbans großen Wasserpark. Dann am Abend das Grand Final: Dress Code Anzug, Abendkleid, High Heels und am Ende die feierliche Siegerehrung. Und dann war auch schon fast alles vorbei, nochmals ein paar Stunden bei 30° in den Indischen Ozean und dann zurück ins kalte Deutschland. Was blieb, sind viele wunderschöne Erinnerungen, ein ganzer Haufen toller Erfahrungen und die Gewißheit: die nächste WM sieht uns 2014 in Litauen wieder!! (Sophie) Südafrika ist ein wundervolles Land, man hat tolle Leute kennengelernt und unendlich viel gelernt. Das Land hat uns überrascht, die anfänglichen Sorgen und Bedenken – große Hitze, Stechmücken, Slums – haben sich so nicht ganz bestätigt. Im Gegenteil! Die Leute waren alle, egal ob reich oder arm, immer nett und freundlich, Moskitos gab es fast keine und das Wetter war herrlich! (Kevin) Am besten waren die Safaris vor der WM, richtig inmitten von Afrika. Bei den World Individual Debating and Public Speaking Championships wurde unser Englisch geforSeite 8 Prisma 2/2013 dert und immens gefördert: man musste mit Muttersprachlern im Team vorbereiten und sprechen. Dadurch haben wir viele neue Freunde gefunden. Aber auch das gab es leider: in den Pausen flüchteten manche auch zurück in ihre virtuelle Welt im iPhone, iPad, Laptop etc. (Hendrik) Südafrika war eine riesige und tolle Erfahrung. Von Elefanten bis Zulus, von Nilpferden und Krokodilen bis zum Debating! Wir haben nicht nur viel Spaß gehabt und Land und Zeit genossen, sondern auch sehr viel Neues und Überraschendes gelernt. Und wir haben dabei noch unser Englsich gewaltig verbessert! Obwohl wir als jüngstes Team mit mir als jüngstem Teilnehmer überhaupt in Durban gestartet sind und im Übrigen gegen fast nur 16-18jährige Muttersprachler antreten mussten, haben wir uns gut geschlagen und sogar noch viele nette Leute kennen gelernt. Für mich war Südafrika ein tolles, unvergessliches Erlebnis und ich würde auf jeden Fall irgendwann gerne wieder zurückkommen. (Luca) Neben all den erwähnten Vorzügen Afrikas war das Turnier eine große Bereicherung für unsere rhetorischen Fähigkeiten und damit eine tolle Vorbereitung auf unsere künftigen Wettbewerbe wie z.B. die WM in Litauen im nächsten Jahr. (Julian) Nach großartigen Tagen inklusive Safari in St Lucia, nach einem kurzen, tollen Strandbesuch direkt vor dem Hotel, fand am Samstagabend noch der Cocktailempfang und die feierliche Eröffnungszeremonie statt. Da gab es eine kurze Dusche und Kleidungswechsel und wir wurden in Bussen zur gastgebenden Schule, dem Clifton College, gebracht. Die World Individuals waren eine sehr abwechslungsreiche Veranstaltung und unsere Reden bei den verschiedenen Kategorien brachen uns manchmal schon an den Rand der Verzweiflung! Die Pausen verbrachten wir damit unsere Reden auswendig zu lernen und selbst während des Mittagessens bekritzelten wir noch unsere Karteikarten mit Notizen. Allerdings haben wir auch alle die Herausforderung der Weltmeisterschat sehr gut gemeistert und das tolle Begleitprogramm und die vielen netten Leute lenkten vom anstrengenden Wettbewerb ab. Bald waren auch schon die letzten Tage gekommen und wir konnten einen tollen Abend beim Grand Final im Moses Mabhida Stadium und anschließendem Galadinner erleben. Bevor wir am nächsten Morgen das Flugzeug in Richtung Dubai bestiegen, hieß es Abschied nehmen, Facebook-Adressen mit Südafrikanern, Botswanern, Bermudianern und vielen anderen austauschen. Uns bleiben viele Erinnerungsfotos mit den neugewonnenen Freunden, großartige, unvergessliche Erlebnisse und Erfahrungen für unsere Rhetorik und weitere Debatten. (Benjamin) Prisma 2/2013 Seite 9 Besuch beim SWR Das LGW im Tigerenten-Club Am 11.03.13 traten die Klasse 6a und 6c des LGWs im TigerentenClub in Göppingen gegen die Realschule Calw an. Unsere Kandidaten waren Jana Hinderer, Lukas Wilhelm und Alexander Romoser und unsere tolle BK-Lehrerin Frau Cardinale, die alle zusammen das Frösche-Team darstellten. Unser Star-Gast war Stephan Orth, Spiegel-online Redakteur, der eine spannende Grönland-Expedition hinter sich hatte und von dieser den Studiogästen berichtete. Als die Klassen in das große Aufnahmestudio geführt wurden, war die Aufregung zum Greifen nah. Jana steppte, Lukas sang und Alex sollte der Rodeoreiter des Finalspiels werden. Zusammen waren unsere drei ein cooles Team. Unsere Gegner waren zwar schwer zu besiegen, doch vor dem Finalspiel stand es 5:3 für das LGW. Im entscheidenden Finale fieberten alle mit und feuerten ihre Favoriten an. Alex ritt die RodeoTigerente für das LGW. Bis zur letzten Minute kämpfte er, doch nach einer schwungvollen Drehung der Tigerente, konnte er sich nicht mehr halten. Nun kam das Highlight der Show: Frau Cardinale ging baden! Trotzdem blieb die gute Stimmung erhalten und wir nahmen unsere Niederlage würdevoll hin. Die gewonnenen 400€ spendeten wir an den Sternentraum 2000 e.V., ein Kinderhospizdienst, der schwerkranken Kindern und deren Familien unterstützt. Trotz unserer Niederlage war es ein unvergesslicher Tag, der uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird! Bericht von Kaschmira Maduwege und Aurelia Gein (beide 6a) Seite 10 Prisma 2/2013 Prisma 2/2013 Seite 11 Spanien-Austausch Spanien-Austausch 2012/2013 – Gijón 2013 Direkt nach den Osterferien am 8. April war es endlich soweit! Nach dem Aufenthalt unserer spanischen Austausch-Schüler aus Gijón vom 24. September - 5. Oktober 2012 in Winnenden durften wir 18 deutsche Schüler mit Frau Klein und Herrn Schurr auch endlich 12 Tage lang Gijón und Umgebung erkunden. Morgens um 7.00 Uhr am Bahnhof und auch im Flieger und Bus nach Gijón ließ unsere Aufregung nicht nach und als wir dann endlich an der IES Montevil ankamen und von unseren Gastfamilien empfangen wurden, waren wir sehr erschöpft. Bereits am ersten Abend waren wir überrascht von den Essens-Zeiten (um 22 Uhr gab es Abendessen) und unser Spanisch wurde das erste Mal richtig auf die Probe gestellt. Nach unserem ersten Abend in Gijón ging es morgens dann auch schon mit einer Stadtführung durch Gijón los. Von dem schönen Atlantik waren wir aber am meisten fasziniert. Nachdem die meisten von uns gegen 15:00 Uhr gegessen hatten, trafen sich die meisten spanischen und deutschen Austauschschüler im „Centro“ von Gijón, der Stadtmitte, um Geschenke für Familie und Freunde zu kaufen und danach nochmals das Meer zu besichtigen. In den nächsten Tagen standen Museumsbesuche wie z. B. im Eisenbahn-Museum und im Kultur-Zentrum von Avilés an, das uns trotz des Regenwetters durch sein modernes Erscheinungsbild sehr begeisterte, sowie die Begrüßung vom Bürgermeister im Rathaus von Gijón mit Fernseh-Team und Zeitung: Deutschland Seite 12 Prisma 2/2013 hat 20 neue Prominente! J Die meisten Nachmittage verbrachten wir mit unseren Austauschschülern und Freunden in Gijón und genossen dessen Attraktionen. Bereits nach den ersten fünf Tagen hatten wir uns den spanischen Essensgewohnheiten angepasst, aber jedem war die Müdigkeit förmlich ins Gesicht geschrieben. An diesem Tag fuhren wir mit einem Bus mit den spanischen Austausch-Schülern und den vier Lehrern in die Berge – Covadonga stand auf dem Plan. Nachdem sich sämtliche deutschen Schüler und auch Lehrer eine Zukunftsvoraussage über ihre Hochzeit geholt und wir eine ‚lustige‘ Busfahrt hinter uns hatten, bestiegen wir die Berge mit einer wunderschönen Aussicht. Nach diesen fünf teilweise kalten und regnerischen Tagen wurde es am Samstag und Sonntag Zeit für kurze Hosen und T-Shirts. An diesen Tagen hielten wir uns hauptsächlich in unseren Familien auf, die verschiedene Pläne hatten: Die einen waren in einem großen Shopping-Center unterwegs, die anderen Paintball spielen usw. Nach einem Einblick in den Unterricht an der IES Montevil erkannten wir deutliche Unterschiede, z. B. dürfen die spanischen Schüler jeden Tag ausschlafen, da die Schule erst um 8.20 Uhr startet. Der Unterricht ist viel entspannter und die Klassen viel kleiner. Allerdings gefällt uns allen unsere Schule vom Aussehen wohl dann doch besser. Nach einem Besuch in dem Museum ‚Evaristo Valle’, wo wir in einem wunderschönen großen Garten eine Rallye gemacht haben, die den meisten von uns Spaß bereitete, neigte sich unsere Zeit in Spanien auch dem Ende zu. Viele der Museumsführungen und auch die Stadtführung waren zwar auf Spanisch, oft auch sehr schnell – allerdings konnten wir den größten Teil sogar verstehen. Am letzten Tag in Spanien fiel uns der Abschied von dem wunderschönen Strand und Meer wohl mit am schwersten, deshalb beschlossen viele von uns, trotz Kälte, noch ein letztes Mal sogar im Meer zu schwimmen und sich am Strand zu sonnen. Ein bisschen haben wir uns in Spanien ja auch wie im Urlaub gefühlt, aber wie jeder schöne Austausch hatte auch dieser ein Ende und wir mussten auch wieder nach Hause. Nach der Abschlussparty und vielen Tränen ging es am nächsten Morgen leider wieder nach Deutschland. Für jeden von uns war es wohl eine wunderschöne Erfahrung! ¡Gijón te queremos! Von Sarah Hirsch, 10d Pool, Ellen und Alexandra Prisma 2/2013 Seite 13 Unlimited-Acceleration Howdy, wir fahren nach Texas Rennautos und Formel 1 begeistern Kinder schon von klein auf und viele wünschen sich selber einmal ein Rennauto bauen zu können oder Rennfahrer zu treffen. Für sechs Schüler vom Lessing Gymnasium Winnenden machte der internationale Technologiewettbewerb „Formel1 in der Schule“ genau das möglich. Bei dem Wettbewerb geht es darum, einen 20cm langen, aus Balsaholz bestehenden Rennwagen zu konstruieren und ihn mithilfe von Firmen zu produzieren und anschließend zu vermarkten. Das Team Unlimited Acceleration nahm dieses Jahr an den baden- württembergischen Meisterschaften teil und konnten den Titel Landesmeister Baden- Württemberg erringen. Mit neuen Ideen und Verbesserungen reisten sie nach Kronberg zu den Deutschen Meisterschaften. 16 Teams von insgesamt 190 aus ganz Deutschland im Alter von 14 bis 19 Jahren zeigten am 4. Mai 2013, dass Schüler ein Auto bauen können, welches in etwas über einer Sekunde 20m zurücklegen kann. Das Team vom Lessing Gymnasium Winnenden zeigte sein ganzes Können und als am Ende diesen Tages die Siegerehrung bevorstand waren alle besonders nervös. Doch Stunden voller Arbeit haben sich gelohnt, denn das Team Unlimited Acceleration (Stefanie Wenig (17), Juliane Wilhelm (18), Patrick Metz (18), Jens Häußermann (15), Thilo Hahn (14) und Niklas Metz (16)) wurde Deutscher Vize- Meister und kann nun in Kooperation mit einem weiteren internationalen Team im November nach Austin, Texas reisen und sich auf der Weltmeisterschaft mit Teams aus verschiedenen Kontinenten messen. Sie haben dort die Möglichkeit internationale Kontakte zu knüpfen und möglicherweise Rennfahrer zu treffen. Mit Spannung warten sie auf den Wettbewerb. Sie konstruieren schon wieder und suchen Sponsoren, die es ihnen ermöglichen, zu der Weltmeisterschaft zu fahren. Kunst AG, Jona Wer uns unterstützen möchte oder Näheres zum Projekt wissen möchte, kann uns auf www.unlimited-acceleration.de besuchen oder findet generell Informationen auf www.f1inschools.de finden. Juliane Wilhelm Seite 14 Prisma 2/2013 Prisma 2/2013 Seite 15 Schülerbegegnung in der Bretagne 7.-Klässler des Lessing-Gymnasiums Winnenden treffen auf Schüler des Collège Jules Ferry aus St-Calais Vom 8.-13. April 2013 waren 31 Schüler aus Winnenden und 21 Schüler aus St-Calais (Département de la Sarthe) zu einer ganz besonderen Schulwoche gemeinsam im Club Léo Lagrange in Camaret-sur-Mer/ Bretagne. Nach der Anreise der beiden Gruppen wurden die Schüler auf ihre Zimmer verteilt. Es gab gemischtsprachige 4er-Zimmer mit jeweils zwei Deutschen und zwei Franzosen sowie Dreierzimmer, in denen die Schüler nach Nationalitäten untergebracht waren. Der nächste Morgen startete mit einem gemeinsamen Frühstück. Im Anschluss gab es zweisprachige Kennlernspiele, in denen sich die Schüler zögerlich aufeinander zubewegten. Die deut- schen Schüler konnten wie die meisten Franzosen auf 1 ½ Jahre Spracherfahrung zurückgreifen – ein spannendes Unterfangen! Am Nachmittag stand eine Stadtrallye auf dem Programm, bei der die Schüler das Örtchen Camaret erkundeten und sich der ein oder andere von der Brandung duschen ließ. Nach dem dîner gab es einen Spieleabend, an dem die Schüler in zweisprachigen Teams vielfältig und abwechselnd auf Französisch oder auf Deutsch gestellte Aufgaben bewältigen mussten; gefragt waren dabei Geschicklichkeit, Sportlichkeit, Ausdauer, Sprechfähigkeit, Kreativität und Gesangskunst. Am Mittwoch ging es nach dem morgendlichen Sprachprogramm zur Pêche à pied. Bei Ebbe wurden große Steine am Strand umgedreht und Wasserlachen nach Lebewesen durchsucht. Ein gellender Aufschrei - und die Mädchen hatten wieder etwas gefunden! Fische mit Saugnapf, Muscheln, Schnecken, Würmer, Krebse,…. Der kontinuierliche Nieselregen schien niemanden zu stören, und Feinschmecker unter den Schülern haben sich zum Abschluss dieser Aktivität zum Verkosten von Algen animieren lassen. Geschmacksrichtung: gerösteter Knoblauch mit viel Salz... Die gefangenen Seite 16 Prisma 2/2013 Meerestiere wurden im Club in ein Aquarium gesetzt und die Meereswelt am folgenden Tag sprachlich aufgearbeitet. Der Mittwochnachmittag stand im Zeichen des Verfassens einer deutsch-französischen Zeitung. In binationalen Gruppen beschäftigten sich die Schüler mit vielerlei Themen rund um Camaret-sur-Mer und die Schülerbegegnung. Danach gab es endlich den gewünschten Crêpes-Abend! Dabei konnten die Schüler selbst Erfahrungen im Zubereiten, Ausbacken und Servieren von leckeren bretonischen Crêpes sammeln. Donnerstag = Segel- und Zeitungstag! Während die einen mit der weiteren Redaktion der Zeitung, sprachlich mit den Meerestieren und taktil mit Menhiren befasst waren, genossen jeweils 13 Schüler das Segelvergnügen. Bei strahlendem Sonnenschein und sehr gutem Wind ging es mit einem Zweimaster die Atlantikküste entlang. Der Segellehrer war wirklich nur ein Segellehrer, denn nach einer kurzen Einweisung im Hafenbereich haben die Schüler das Ruder und auch die Segel übernommen und sich in so manche Schieflage gebracht, was zu viel Gelächter, Gekreische und auch zu der ein oder anderen nassen Hose führte. Auf dem Abendprogramm standen zunächst die Preisverleihungen für die Stadtrallye, erweitert durch ein Quiz, das es in den Gruppen noch zu bestehen galt, und eine herausfordernde Modenschau. Dann endlich die lang ersehnte Disko, die auch gleichzeitig schon unsere Abschiedsfeier war! Am Freitagmorgen fand eine gemeinsame Wanderung zur Landspitze Pen hir im Naturpark Parc d’Armorique statt, auf welcher wir das tolle Panorama dieser beeindruckenden Küste in alle Himmelsrichtungen genießen konnten. Schnell war die gemeinsame Zeit vergangen, und so flossen am Freitagnachmittag beim Abschied der französischen Schüler viele Tränen, die wieder einmal gezeigt haben, wie sehr ein gemeinsamer Aufenthalt Jugendliche aus zwei unterschiedlichen Ländern in kurzer Zeit näherbringen kann. Stillleben diverse Stufen Die deutsche Gruppe nahm im Club Léo Lagrange noch ein letztes Abendessen ein und begab sich danach auf die Rückreise nach Winnenden. Nach einer langen Nachtfahrt trafen wir am Samstag um die Mittagszeit auf dem Parkplatz des Lessing-Gymnasiums ein, wo uns die Familien schon sehnsüchtig erwarteten. Swantje El Khatib und Silvia Teske (verantwortliche Lehrerinnen vom LGW) Prisma 2/2013 Seite 17 Europatag am „Was bedeutet Europa für Sie, Herr Minister?“ Europatag am Lessing-Gymnasium Es ist 10 Uhr: Feierliche Musik des Mundharmonika-Orchesters erklingt zu dieser ungewöhnlichen Uhrzeit im Schulhaus des Lessing-Gymnasiums. Die „Ode an die Freude“ bildet den festlichen Auftakt des diesjährigen Europatags an der Schule, der unter Beteiligung des baden-württembergischen Innenministers, Rainhold Gall (SPD), des Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth sowie der beiden Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Waiblingen, Matthias Pröfrock, (CDU) und Willi Halder (Bündnis 90/ Die Grünen) am Freitag, 03.05. stattfand. Der Europatag selbst erinnert an die Gründung des Europarats am 05. Mai 1949, sowie die Erklärung des französischen Außenministers Robert Schumann am 09. Mai 1950, die in der Bildung der Montanunion mündete und damit den Grundstein der heutigen EU legte. Nach der offiziellen Begrüßung durch Herrn Baumgärtner wurde den Politikern zunächst eine Europa-Ausstellung gezeigt, in welcher die Schülerinnen und Schüler ihre selbst erstellten Plakate zu wichtigen historischen Aspekten der europäischen Einigung, zum institutionellen Aufbau der EU oder zu wichtigen Europäern präsentierten. Vorgestellt wurden auch die vielfältigen Projekte und Austauschprogramme der Schule, die mit der europäischen Idee verknüpft sind. „Ich war am Anfang ganz schön aufgeregt“, gibt eine Schülerin zu, „ die Politiker waren aber alle so nett, dass sich mein Lampenfieber ganz schnell gelegt hat.“ Diese entspannte Atmosphäre leistete einen wichtigen Beitrag zu einem interessanten und regen Austausch über die europäische Einigung zwischen den Schülern und den prominenten Gästen. Seite 18 Prisma 2/2013 „Was bedeutet Europa für, Sie, Herr Minister?“. Mit dieser Frage wurde die anschließende, 90-minütige Podiumsdiskussion in der Aula eröffnet. Die beiden Moderatoren, Annika Schäfer und Marcel Kötel (Klasse 11) leiteten die Diskussionsrunde, die unter Beteiligung der Kurstufenschüler stattfand. Rainhold Gall betonte in seiner Antwort die Bedeutung Europas für Frieden, Freiheit und Demokratie. Es sei außerdem nicht selbstverständlich, dass es keine Grenzkontrollen innerhalb der EU mehr gebe und sich alle Bürger in der ganzen EU frei bewegen könnten. Diese Verdienste Europas wurden auch von Willi Halder und Matthias Pröfrock gewürdigt. Bei den anderen Themen der Landes- und Europapolitik, die im Laufe der Diskussion angesprochen wurden, traten die unterschiedlichen Positionen der Politiker aber deutlich zutage. So sprachen sich Gall und Halder für die Gemeinschaftsschule aus, da sie u.a. soziale Kompetenzen fördere, während sich Pröfrock für die Beibehaltung eines differenziertes Schulsystems aussprach. Auch beim Thema Stuttgart 21, Kommunalwahlrecht ab 16, bei Fragen des Landeshaushalts und der damit verbundenen Neuverschuldung kam es zu einer lebendigen Debatte, an welche sich auch immer wieder Schülerinnen und Schüler aus dem Publikum durch kritische Fragen oder Anmerkungen beteiligten. Frau Aydin, die den Europatag zusammen mit der Gemeinschaftskundefachschaft organisiert hat, ist mit dem Verlauf sehr zufrieden, „da die Konzeption des Tages voll aufgegangen ist.“ Wir freuen uns schon auf den nächsten Europatag! Johannes Redel Prisma 2/2013 Seite 19 Mix ´Art 2013 Mix‘Art 2013 Bericht von Manuel Kalozi, 10a Das erste Mal als wir von Mix‘Art hörten war, als Frau Demmler uns davon erzählte. Das von der französischen Organisation Ariana geleitete Projekt soll den Zusammenhalt zwischen Frankreich und Deutschland fördern. In erster Linie ist es aber ein Kunstwettbewerb der sich an Schüler der 8. bis zur 12. Klasse wendet. Von Februar bis März konnten Schülergruppen das Projekt bearbeiten. Die besCatherine Proust, ten Werke wurden dann am 5. Juni in Berlin ausgezeichGründerin von/ fondateur net. de Ariana Das Projekt begann damit, dass jede Gruppe eine Idee vorstellte, die wir dann in den nächsten Französisch-und bei Frau Hella Ondo in den Bk-stunden umsetzten. Die französische Streetart-Künstlerin Kashink besuchte uns zwei Mal während der Arbeiten. Beim ersten Besuch stellte sie sich vor und erzählte von sich und ihrer Kunst. Sie zeigte uns auch einen Film über ihre künstlerische Amerikareise. Beim zweiten Besuch half sie uns bei der Weiterentwicklung und Ausarbeitung unserer Ideen. Nachdem alle Projekte fertig waren stimmten wir in der Klasse darüber ab, welche eingesendet werden sollten. Kashink und ihr Werk in Der Tiefgarage des LGW/ Kashink et son travail dans le garage de LGW Seite 20 Prisma 2/2013 Bei der Einfahrt in den Bahnhof waren viele von uns, die das erste Mal hier waren, von der Größe der Stadt überwältigt. In Berlin Angekommen suchten wir unseren Guide, der uns dann mit U-Bahn-Fahrkarten, einem Mix’Art-Shirt und mit Verpflegung ausstattete und uns dann zu unserem Hostel führte. Dann führte uns unser Guide zur aktuellen Ausstellung im Lustgarten zum Schicksal jüdischer Künstler und Wissenschaftler im dritten Reich. Der Programmpunkt zum Fresco, dass alle Mix’Art-Berlinbesucher gestalten sollten, fiel leider aus. Die Preisverleihung war zwar unterhaltsam aber großteils auf Französisch. Es wurden nur zwei deutsche Preisverleiher eingeladen und die Preise erhielten fast ausschließlich französische Schüler, was deutlich machte, dass es eine Französisch-deutsche Veranstaltung war. Unser Beitrag „Gefährliches Frühstück – Le petit déjeuner Ausstellung am Lustgarten dangereux“ von Selina Eggstein, Lea Gruber, Leonie Kemmler, Ann-Kathrin Mauthe, Isabel Mayer und erhielt einen 1.Preis in der Kategorie „Gesundheit und persönliche Entwicklung“ , außerdem noch den Sonderpreis „Prix Allemand-Français“Nach der Verleihung spielten verschiedene Musikgruppen dann in der Columbiahalle. Der Tag endete für uns mit einem Döner und kühlen Getränken nahe unserer Jugendherberge in Kreuzberg. Am nächsten Morgen, nachdem wir in der Jugendherberge gefrühstückt hatten, begann unsere StreetArt Führung durch Berlin bei der wir auch die Mauer betrachten konnten. Leider hatten wir zu wenig Zeit, denn es reichte uns nicht mehr das Brandenburger Tor und den Bundestag zu besichtigen. Was natürlich schade war für viele die das erste Mal in der Hauptstadt waren. Nach dem Rundgang packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns dann auch zum Bahnhof auf um wieder zurückzufahren. Unsere Trophäe/ notre trophée Prisma 2/2013 Seite 21 Mix ´Art 2013 Unser Siegerbild Preisverleihung in der Columbiahalle/ cérémonie de remise des prix dans la Columbiahalle Seite 22 Prisma 2/2013 Prisma 2/2013 Seite 23 Schultriathlon 2013 Ein Bericht der Klasse 5d Am Freitag, den 28. Juni war es wieder so weit: An diesem Tag fand für die Schüler der Winnender Schulen der alljährliche Triathlon mit ca. 1400 Teilnehmern statt – und für uns, die Klasse 5d, war es der erste Triathlon am LGW. „Es war cool. Es war nicht zu heiß und nicht zu kalt.“ (Lars) Wir trafen uns um 9.45 Uhr vor dem Haupteingang der Schule und fuhren von dort mit unseren Fahrrädern zum Wunnebad, wo wir zunächst die Räder in die Abstellzone brachten. Danach hatten wir noch etwas Zeit, um uns vorzubereiten, und die Spannung wuchs, bis es um 11.00 Uhr endlich losging. Nach dem Startschuss mussten wir 100 m schwimmen, danach 2 km Rad fahren und zuletzt 700 m laufen. Auf der Strecke standen viele Streckenposten, die uns den richtigen Weg wiesen, sodass wir uns nicht verfahren oder verlaufen konnten. Am Ende gaben alle noch einmal richtig Gas, um ins Ziel zu kommen, was auch jeder aus unserer Klasse schaffte. Manche waren hinterher allerdings ziemlich kaputt. Nach dem Zieleinlauf gab es für alle frisches Obst, etwas zu trinken und wie jedes Jahr ein T-Shirt – diesmal in Hellblau. Nun hatten wir Freizeit, um uns zu erholen, zu spielen oder zu schwimmen. Um 13.30 Uhr fand bei Regen die Tombola für die Klassen 5 und 6 statt, bei der es als Preise Trinkflaschen, Rucksäcke, Schildmützen, Werkzeug und Uhren zu gewinnen gab. Auch aus unserer Klasse hatten Schüler Glück und gewannen einen Preis. Gleich danach kam endlich die Siegerehrung für die drei besten Jungen und Mädchen sowie die beste Klasse, bei der die Erfolgreichsten Pokale und Medaillen erhielten. Obwohl wir als Fünftklässler zusammen mit Klasse 6 gewertet wurden, landete unsere beste Triathletin Luna Stadelmann auf einem tollen 2. Platz. Aber auch alle anderen konnten mit ihrer Leistung zufrieden sein. „Es war schön, aber man war erleichtert, als man ins Ziel lief.“ (Lea) Der Triathlon war anstrengend, aber er machte wirklich Spaß und es war insgesamt ein toller Tag! „Es hätte mehr sein müssen.“ (Pascal, Max, Elias) Seite 24 Prisma 2/2013 Prisma 2/2013 Seite 25 Neues Comenius Projekt „Eurolympics“ - neues Comenius Schulprojekt am LGW für 2013-2015 Liebe (noch)8er, im kommenden Schuljahr startet am LGW ein neues internationales europäisches Comenius Schulprojekt mit dem Titel „Eurolympics“, das alle zukünftigen 9. Klässler einlädt, daran teilzunehmen. Dieses Projekt wird von der EU finanziell gefördert. Dieses Mal wollen wir mit den Schülern herausfinden, welche Bedeutung Sport in den jeweiligen europäischen Ländern hat und wie wir mit Hilfe des Sports kulturelle, ethnische, religiöse oder andere Grenzen überwinden können. D.h. dass wir alle sportbegeisterten (und auch nicht so begeisterten) Jugendlichen der kommenden Klassenstufe 9 einladen wollen, ein Schuljahr lang an diesem Projekt teilzunehmen, selbst verschiedene Sportarten auszuprobieren, evtl. neue zu entwickeln und Jugendliche aus andere Ländern wie z.B. Italien, Finnland, Tschechien, den Niederlanden, England oder der Türkei zu treffen und kennenzulernen. Das Projekt umfasst mindestens ein internationales Treffen mit unseren europäischen Partnerschulen bei uns in Winnenden oder in einem Partnerland. Darüber hinaus werden wir Deutschen uns in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen treffen, unser Vorgehen planen und weitere Aktivitäten unternehmen. Für unser Redaktionsteam suchen wir wieder Nachwuchs !!! Wer hat Lust und Zeit bei uns mitzumachen? Wer möchte sich für die Schule engagieren und mehr Einblick ins Schulleben bekommen? Wer hat oder möchte mehr Kontakt zu Lehrern und Schülern am LGW? Bitte meldet Euch bei uns, damit die PRISMA nicht irgendwann„ausstirbt“: [email protected] Da das Projekt in erster Linie für die Schüler ist, sind wir für Ideen und Vorschläge von Schüler- und auch Elternseite jederzeit offen und dankbar. Unsere Teilnahmekriterien sind: Neugier, andere Jugendliche, Länder und Kulturen kennenzulernen Englischkenntnisse (ein bisschen wenigstens) Bereitschaft, mindestens einen ausländischen Gast zu Hause aufzunehmen Bereitschaft, mit Beiträgen, die veröffentlicht werden können, am Projekt mitzuarbeiten regelmäßige Teilnahme an den Schülertreffen und Besprechungen Kreativität und Phantasie bei der Umsetzung der Aufgaben Wenn ihr also neugierig geworden seid und dabei sein wollt, dann sprecht uns einfach an. Im September werden wir zu euch in die Klassen kommen und das Projekt und unsere Partner genauer vorstellen; dann könnt ihr euch auch verbindlich anmelden. Bitte alle Beiträge (Berichte, Witze, Bilder, Ankündigungen, Aufrufe, Werbung, Termine ect.) bis spätestens zu diesem Termin an unser Postfach senden: [email protected] Kunst AG, Tamara Kontaktlehrer: Herr Grüner, Frau Weiß, Frau Aydin Seite 26 REDAKTIONSSCHLUSS FÜR DIE NÄCHSTE AUSGABE: 15. NOVEMBER 2013 Prisma 2/2013 Prisma 2/2013 Seite 27