Lessing-Gymnasium Winnenden

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Lessing-Gymnasium Winnenden
Ausgabe 2/2013
Juli 2013
Schulinformation für Schüler, Lehrer und Eltern
Portrait, Klasse 11
Objektkunst, Felix, Klasse 10
Objektkunst, Marc Kl.10
Lessing-Gymnasium Winnenden
IN DIESER
AUSGABE:
Die Schulleitung berichtet:
Seite
Die Schulleitung berichtet - Artikel Herr Baumgärtner
3-4
Neues vom Elternbeirat
5-6
Debater in Südafrika
7-9
10
Tigerenten-Club
12-13
Spanien-Austausch
14
Unlimited-Acceleration
Schülerbegegnung in der Bretagne
16-17
Europatag am Lessing-Gymnasium
18-19
Mix‘Art
20-22
Schultriathlon 2013
24-25
Neues Comenius Projekt
26
Aufruf in eigener Sache
27
Das Prisma Team wünscht
entspannte und erholsame
Sommerferien und einen guten
Start ins neue Schuljahr!
Prisma Redaktion: Marion Bahler, Liza Bulut,
Susanne Lantz, Elke Oechsner-Jung
Impressum
Herausgeber:
Homepage:
V.i.S.d.P.:
Seite 2
Lessing-Gymnasium, Winnenden (LGW)
www.lgw-net.de
Hans-Dieter Baumgärtner, Schulleiter
Prisma 2/2013
Sehr geehrte Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,
für die Klasse 12 am LGW ist es nun geschafft – das Abitur in der Tasche und auf zu
neuen Taten! Unsere Schülerinnen und Schüler haben ihre Prüfung i.a. gut bestanden
und werden am Mi. 26.6.2013 in der Aula verabschiedet. Mein Glückwunsch geht an
die Schülerinnen und Schüler dieses Abi-Jahrganges und an ihre Lehrerinnen und Lehrer, die ebenfalls eine anstrengende Zeit hinter sich haben, denn in der vergangenen
Woche hatten viele Lehrkräfte des LGW neben den Prüfungen in unserer eigenen Schule auch Prüfungen am Lise-Meitner-Gymnasium in Remseck abzunehmen. Ich bitte um
Verständnis, dass während dieser Prüfungszeit der Unterricht an der Schule immer
wieder Einschränkungen unterliegt, wobei nur ein Teil der entfallenden Stunden in einem aufwändigen Planungssystem durch Vertretungen aufgefangen werden kann.
Für die Abiturienten ist das vielfältige Schulleben nun Vergangenheit, und sie werden
irgendwann einmal nostalgisch zurückblicken auf die Aktivitäten in Dänemark, Frankreich, Holland, Finnland, Spanien oder sogar USA. Nach den Pfingstferien kam ich aus
Everett an der Ostküste, unweit von Seattle, zurück und kann von einem sehr gelungenen Austausch unter Leitung von Frau Höness berichten.
Kaum zurück war ich schon in Versuchung, unsere Preisträger im Mixart-Wettbewerb
(BK, Französisch) nach Berlin zu begleiten. Dies ließ sich Frau Demmler dann aber nicht
nehmen, so dass ich Frau Demmler und Frau Hella-Ondo hier im Namen der Schulgemeinschaft gratulieren kann.
Unser Team Formel-1 (Begleitung durch Frau Metz und Herrn Güßmann) hat mit einer
exzellenten Gesamtleistung beim deutschen Finale den 2. Platz belegt und darf nun an
den Weltmeisterschaften in Texas, USA, teilnehmen. Auch im Geschichtswettbewerb
des Bundespräsidenten waren die LGW-Schüler mit Frau Teubner wieder erfolgreich
und werden sich am 5. Juli in Mannheim über ihre Preise freuen dürfen. Über diesen
und andere Erfolge unserer Schülerinnen und Schüler berichtet auch
Frau Häußermann in dieser Ausgabe von Prisma.
Das Schuljahr geht in die letzte heiße Phase und ich hoffe es gelingt ein guter Endspurt.
Für eine ganze Anzahl von Lehrerinnen und Lehrern ist das Ende des Schuljahres auch
das Ende der Zeit am LGW. Ich danke den Referendarinnen Frau Billenstein, Frau Koschuhar, Frau Rottinger, Frau Züge, Herrn Leyrer und Herrn Städele für ihre Zeit am
LGW und hoffe, dass alle eine berufliche Perspektive finden werden, die ihren Vorstellungen entspricht. Auch von Frau Zimmermann werden wir uns verabschieden müssen,
da sie eine Stelle in Weinstadt annehmen wird.
Auf eine lange Zeit am LGW können Frau R. Callau und Herr H. Landstorfer bei ihrem
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Neues vom Elternbeirat
Die Schulleitung berichtet:
Abschied zurückblicken. Für die vielen Jahre der engagierten Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern und die Zusammenarbeit im Kollegium danke ich ausdrücklich und
hoffe, dass beide den Ruhestand, aktiv gestaltend, genießen können.
Mein Blick geht selbstverständlich auch schon seit einem halben Jahr auf das kommende Schuljahr und wir haben in den letzten Monaten, Wochen und Tagen hoffentlich
gute Entscheidungen für die Lehrerversorgung am LGW fällen können. Ich freue mich,
dass insgesamt 8 neue Lehrkräfte am LGW unterrichten werden.
Wir erwarten Frau A. Peter für Biologie und Mathematik, Frau S. Hotz für Mathematik
und Erdkunde, Frau S. Höppler für Biologie und Englisch, Frau A. Henke für Mathematik und Chemie, Frau D. Mangold für katholische Religion, Herr M. Baier für Deutsch
und Englisch, Herr D. Braun für Sport und Englisch und Spanisch, Herr D. Reinelt für
Erdkunde, Gemeinschaftskunde und Geschichte. Die hohe Zahl der Neubesetzungen ist
auch mit dem Anstieg der Schülerzahl auf über 920 Lessingianerinnen und Lessingianern im kommenden Schuljahr zu erklären.
Auch vier Referendarinnen und Referendare werden jeweils mit halbem Deputat ihre
Ausbildung am LGW fortsetzen. Wir sind sicher, dass es gelingt, alle neuen Lehrerinnen
und Lehrer am LGW gut zu integrieren. Im baulichen Bereich wurde während der
Pfingstferien ein (zu) kleines Klassenzimmer im 2.OG erweitert, neuer Boden und neue
Beleuchtung folgen in den Sommerferien. Die Cafeteria wird durch die Zusammenarbeit von SMV, Elternschaft, Schule und Stadt auf neuen und schönen Stand gebracht.
Auch der von der Schülerschaft erwünschte und in der Schulkonferenz befürwortete
Snackautomat wird in den nächsten Wochen in der Cafeteria aufgestellt.
Schließlich will ich noch darauf hinweisen, dass die gesamte Lehrerschaft am 3.Juli bei
einem pädagogischen Tag zum Thema Binnendifferenzierung arbeitet, dass wir ab
Anfang Juli die amerikanischen College-Studenten zum Austausch hier haben werden
und dass am 10. Juli das Sommerkonzert in der Herman-Schwab-Halle stattfindet. Auf
die musikalische „Entführung“ kann man sich freuen, denn es wird von den Chören,
Band und Orchester schon eifrig geprobt.
Für die Klassen 6 und 11 wird in der Woche vom 14.-20.Juli der Höhepunkt des Schuljahres mit Schullandheim und Studienfahrt erwartet und für die gesamte Schule finden
dann am Montag und Dienstag in der letzten Schulwoche die Klassenaktionstage statt,
die auch mit regionalen Exkursionen verbunden
sein können.
Für das Schuljahresende wünsche ich allen
Schülerinnen und Schülern erfolgreiche Arbeiten
und verbleibe
Sehr geehrte Eltern und Lehrer, liebe Schülerinnen und Schüler,
so schnell kann ein Jahr vergehen: kaum hat das Schuljahr angefangen, kaum haben
wir die „Neuen“ begrüßt, schon ist es wieder vorbei und wir beginnen mit den Planungen für das kommende Schuljahr. Zeit also für einen kurzen Rückblick, damit nicht
alles in Vergessenheit gerät.
Auch dieses Schuljahr war – neben dem Lernen – wieder geprägt von zahlreichen Ausflügen, Austauschen, Exkursionen, Veranstaltungen und Wettbewerben, die schöne
Erinnerungen und tolle Ergebnisse brachten. Eine Gratulation für besonderen Erfolg
geht hierbei an unsere Debater, die sich in Südafrika wieder einmal hervorragend geschlagen haben. Außerdem Glückwünsche an unser Tennisteam, welches aktuell um
den Einzug ins Landesfinale kämpft, unsere Handballerinnen, die einen hervorragenden 2. Platz auf Landesebene erreichten, unsere Französisch-Kunstgruppe mit Frau
Demmler, die in Berlin in ihrer Kategorie einen tollen ersten Preis errungen hat sowie
an unser Formel-1-Team Unlimited Acceleration, das sich nicht nur mit dem Titel Landesmeister Baden-Württemberg sondern auch mit dem des deutschen Vizemeisters
schmücken darf. Hier wird sich jetzt schon intensiv auf die Weltmeisterschaft in Texas
vorbereitet, die im November in Austin stattfindet. Nicht ganz so spektakulär wie bei
Formel-1 geht es sicher beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zu, aber
auch hier hat sich der Einsatz der Gruppe um Frau Teubner wieder gelohnt und wir
freuen uns mit ihr über den gewonnen Preis für ihren gelungenen Beitrag zu einem
nicht ganz einfachen, sicher aber sehr spannenden Thema.
Alle Schüler/innen die sich mit großem Engagement und teilweise sehr hohem zeitlichen Aufwand hier einbringen, haben unsere Anerkennung und ein dickes Lob verdient – wir sind stolz auf Euch! Allen Lehrer/innen, die ungeachtet der politisch angeordneten Streichung von Ergänzungs- oder Ausgleichsstunden und anderen
„Überraschungen“ immer wieder auch ihre Freizeit opfern und unseren Kindern nur
so diese zahlreichen Erfahrungen ermöglichen, sagen wir an dieser Stelle
HERZLICHEN DANK!
Erwähnenswert ist sicherlich auch der Besuch unseres Landes-Innenministers Gall, der
anlässlich des Europatages nicht nur die umfangreiche Ausstellung hierzu im LGW besuchte, sondern sich auch noch die Zeit nahm, ausführlich Fragen zu Europa – und
mehr – zu beantworten und zu diskutieren.
Das mit Spannung erwartete Doppelstunden-Modell ist gut gestartet und hat es tatsächlich geschafft, etwas mehr Ruhe ins Schulhaus zu bringen. Die eine oder andere
Startschwierigkeit hatte unser neues Schließsystem, doch auch dieses ist zwischenzeitlich bei uns angekommen und gibt hoffentlich vielen ein besseres Sicherheitsgefühl.
Für etwas Aufregung sorgte Anfang des Schuljahres der Abi-Ball 2012, doch gemein-
Mit freundlichen Grüßen
H.D. Baumgärtner
Zipfelalien, Lea Kl.5
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Neues vom Elternbeirat
Debater in Südafrika
sam ist es Schulleitung und Elternbeirat gelungen, das auch finanziell entstandene
Chaos zu entwirren und alles zu einem geordneten Abschluss zu bringen. Mein Dank
geht an dieser Stelle an alle Elternbeiräte, die mit ihrer Zustimmung zur Zwischenfinanzierung über die Elternkasse maßgeblich zur Lösung beigetragen haben. Danke
auch an unsere Sekretärinnen, die fleißig Briefe kuvertiert und frankiert haben! Als
Lehre hieraus werden die finanziellen Aspekte von Schülerprojekten zukünftig sicher
intensiver von der Schule begleitet und kontrolliert werden.
Erfreulich ist, dass wir noch zum Ende diesen Schuljahres einen langgehegten Wunsch
der Schüler erfüllen können: auf Bitten der SMV haben Schüler, Eltern und Schule sich
zusammengesetzt und mit der Planung für eine Neugestaltung der Cafeteria begonnen, die noch vor den Ferien mit dem Einbau einer neuen Küchenzeile sowie neuer
Sitzgelegenheiten und neuer Farbe an Wand und Fenstern ihren Abschluss finden
wird. Auch von der Stadt Winnenden wurde dieses Vorhaben spontan unterstützt,
indem die Kosten für Farbe und neue Vorhänge sowie einen Teil der neuen Küchenzeile übernommen wurden. Den Rest teilen sich Schuletat und Elternkasse. Zusätzlich
erhielten wir von der Stadt im Laufe unserer Gespräche die Zusage, dass im Haushalt
für das kommende Jahr auch ein neues Beleuchtungskonzept für die Cafeteria (und
Aula?) vorgesehen werden soll. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich einmal bei der
Stadt Winnenden für die inzwischen in aller Regel sehr offene, konstruktive und positive Art der Zusammenarbeit bedanken. Ich hoffe, dass wir auch zukünftig auf dieser
Basis zu guten Lösungen für die mit inzwischen über 900 Schülern nicht kleiner werdenden Herausforderungen kommen können: mehr Raum für unsere vielen Lehrer,
Schritt für Schritt modernere Klassenzimmer und zeitgemäße Ausstattung, ein Angebot
für die Mittagspause im Schulzentrum … es wird nicht langweilig werden.
Und so komme ich auf den Anfang meines Beitrages zurück: Unsere „Neuen“ haben
sich inzwischen hoffentlich alle gut eingelebt und arbeiten am Empfang für die nächsten 5er, die auch wieder zahlreich kommen werden. Darüber hinaus können wir uns
auf eine deutliche Verstärkung des Lehrerteams freuen und heißen diese herzlich Willkommen.
Denjenigen an unserer Schule, bei denen die 5. Klasse schon einige Zeit zurückliegt und
die Ende Juni ihr Abschlusszeugnis in Empfang nehmen konnten, sage ich an dieser
Stelle HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum Abitur und alles Gute für Euren weiteren
Weg. Ebenso danken wir allen Referendaren und Lehrern, die uns zum Ende des Schuljahres verlassen werden und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg bzw.
All denen, die noch das eine oder andere Jahr bleiben müssen/dürfen wünsche ich
noch ein paar erlebnisreiche letzte Schulwochen, ein sicher wieder hörenswertes
Schulkonzert am 10.07. und dann – wohlverdient – SCHÖNE FERIEN, bevor es im September heißt …(nein, jetzt aber Schluss J)
Petra Häußermann
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Afrika und Elefanten
statt Osterhasen und bunten
Ostereiern?
Ja, genau das erlebten Luca Leukhardt, Benjamin Zeeb,
Hendrik Schade, Kevin Wetrab, Sophiie Bareiß und Julian Stastny, 6 Schüler des Lessing-Gymnasiums mit ihrer Betreuerin Angelika Höness in Durban,
South Africa! Und dazu gab es noch als Riesenerfolg
gute Platzierungen bei der Weltmeisterschaft im Reden und Debattieren (WIDPSC 2013)!
Unter den 120 Teilnehmern aus 14 Nationen kann
man mit einem 63.und 78.Platz sehr zufrieden sein, waren die Lessinger
doch das jüngste Team und fast die einzigen Nicht-Muttersprachler im ganzen Wettbewerb!
Gestartet war das Team seine lange Reise in den Süden Afrikas gleich dienstags am
Anfang der Ferien. Zunächst ging es für 3 Tage ins Trainingslager in den Safariort
St Lucia. Reden vorbereiten, Einleitungen schreiben, aber auch Entspannung wie ein
Bootstrip zu Nilpferden, eine Safari in einen Nationalpark und schließlich samstags
zurück zum eigentlichen Ziel der Reise, nach Durban, zu den World Individual Debating and Public Speaking Championships 2013. Dort traf man am Abend in einer großen Eröffnungsfeier mit den anderen Teams aus der ganzen Welt, aus Botswana, Pakistan, Litauen, Kanada….., zusammen.
Die nächsten drei Tage wurden Reden gehalten, es wurde debattiert, aus Büchern
vorgelesen, Freundschaften geschlossen, gelacht, viel geredet und wenig geschlafen.
Von Samstag bis Dienstag fanden nun die Runden in den verschiedenen Disziplinen
statt: „Interpretive Reading“, „Debating“, „Impromptu Speaking“( der Sprecher bekommt ein Wort, Sprichwort oder Zitat, hat 2 Minuten Vorbereitungszeit und muss
dann 3-5 Minuten frei und möglichst unterhaltsam über dieses referieren) und
„Persuasive Speech“ (eine Überzeugungsrede über ein ernstes Problem inklusive Lösungsansätzen) oder als Alternative eine „After-Dinner Speech“ (eine ironischkritische Rede vor einem fiktiven Publikum).
Man wird bei den Debatten bunt durcheinander gemischt und arbeitet als
Zweierteam zusammen mit Jugendlichen aus fernen Ländern und Kulturen. So muss
vielleicht ein Kanadier mit einem Pakistani oder ein Australier mit einem deutschen
Mädchen vorbereiten und debattieren. Das erfordert von allen Beteiligten nicht nur
große Offenheit und rhetorisches Können, sondern auch enormes Allgemeinwissen.
Bei den anderen Wettbewerben sitzt man zitternd vor Lampenfieber zusammen mit
den Kandidaten aus Tschechien oder Hongkong in einem Klassenzimmer bis man
selbst mit seiner Rede an der Reihe ist. Oder hört man zuerst den Rednern aus SüdafPrisma 2/2013
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Debater in Südafrika
rika und England zu und verliert vor Bewunderung fast den Mut, bevor man selbst vor
die Schiedsrichter treten muss. Dann bekommt man den Zettel mit den 3 Themen
und muss sich nach 2 Minuten Vorbereitung frei, strukturiert und sinnvoll dazu sprechen. Und das Ganze soll dann auch noch locker und witzig sein!
Natürlich blieb dennoch auch genug Zeit, die Jugendlichen aus anderen Ländern wie
Kanada, Pakistan, Großbritannien, Südafrika,
Südkorea oder Litauen besser kennen zu lernen, viele internationale Kontakte zu knüpfen
und sich kulturell auszutauschen.
Die Finalrunden fanden am Mittwoch statt
und es war nicht sehr überraschend, dass es
die deutschen Teilnehmer nicht bis in die
Endrunde geschafft hatten, schließlich waren
alle Disziplinen neu und man trat gegen
Muttersprachler an. Dennoch können alle
Beteiligten mit den Ergebnissen sehr zufrieden sein: Kevin mit einem 63. Platz und Sophie auf Platz 78 in der Persuasive Speech, Luca und Julian auf Platz 100 im Debating
und Literary Reading bei insgesamt 120 Teilnehmern, die außer den Litauern alle
Muttersprachler sind. Das war für unsere jungen Debater schon ein Riesenerfolg!
Am Donnerstag, dem letzten Tag der Weltmeisterschaft ging es zuerst zur Entspannung in Durbans großen Wasserpark. Dann
am Abend das Grand Final: Dress Code Anzug, Abendkleid, High Heels und am Ende
die feierliche Siegerehrung.
Und dann war auch schon fast alles vorbei,
nochmals ein paar Stunden bei 30° in den
Indischen Ozean und dann zurück ins kalte
Deutschland. Was blieb, sind viele wunderschöne Erinnerungen, ein ganzer Haufen
toller Erfahrungen und die Gewißheit: die
nächste WM sieht uns 2014 in Litauen wieder!! (Sophie)
Südafrika ist ein wundervolles Land, man
hat tolle Leute kennengelernt und unendlich viel gelernt. Das Land hat uns überrascht, die anfänglichen Sorgen und Bedenken – große Hitze, Stechmücken, Slums –
haben sich so nicht ganz bestätigt. Im Gegenteil! Die Leute waren alle, egal ob reich
oder arm, immer nett und freundlich, Moskitos gab es fast keine und das Wetter war
herrlich! (Kevin)
Am besten waren die Safaris vor der WM, richtig inmitten von Afrika. Bei den World
Individual Debating and Public Speaking Championships wurde unser Englisch geforSeite 8
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dert und immens gefördert: man musste mit Muttersprachlern im Team vorbereiten
und sprechen. Dadurch haben wir viele neue Freunde gefunden. Aber auch das gab
es leider: in den Pausen flüchteten manche auch zurück in ihre virtuelle Welt im iPhone, iPad, Laptop etc. (Hendrik)
Südafrika war eine riesige und tolle Erfahrung. Von Elefanten bis Zulus, von Nilpferden und Krokodilen bis zum Debating! Wir haben nicht nur viel Spaß gehabt und Land
und Zeit genossen, sondern auch sehr viel Neues und Überraschendes gelernt. Und
wir haben dabei noch unser Englsich gewaltig verbessert! Obwohl wir als jüngstes
Team mit mir als jüngstem Teilnehmer überhaupt in Durban gestartet sind und im
Übrigen gegen fast nur 16-18jährige Muttersprachler antreten mussten, haben wir
uns gut geschlagen und sogar noch viele nette Leute kennen gelernt. Für mich war
Südafrika ein tolles, unvergessliches
Erlebnis und ich würde auf jeden Fall
irgendwann gerne wieder zurückkommen. (Luca)
Neben all den erwähnten Vorzügen
Afrikas war das Turnier eine große
Bereicherung für unsere rhetorischen
Fähigkeiten und damit eine tolle Vorbereitung auf unsere künftigen Wettbewerbe wie z.B. die WM in Litauen
im nächsten Jahr. (Julian)
Nach großartigen Tagen inklusive Safari in St Lucia, nach einem kurzen, tollen Strandbesuch direkt vor dem Hotel, fand am Samstagabend noch der Cocktailempfang und
die feierliche Eröffnungszeremonie statt. Da gab es eine kurze Dusche und Kleidungswechsel und wir wurden in Bussen zur gastgebenden Schule, dem Clifton College,
gebracht. Die World Individuals waren eine sehr abwechslungsreiche Veranstaltung
und unsere Reden bei den verschiedenen Kategorien brachen uns manchmal schon
an den Rand der Verzweiflung! Die Pausen verbrachten wir damit unsere Reden auswendig zu lernen und selbst während des Mittagessens bekritzelten wir noch unsere
Karteikarten mit Notizen. Allerdings haben wir auch alle die Herausforderung der
Weltmeisterschat sehr gut gemeistert und das tolle Begleitprogramm und die vielen
netten Leute lenkten vom anstrengenden Wettbewerb ab. Bald waren auch schon die
letzten Tage gekommen und wir konnten einen tollen Abend beim Grand Final im
Moses Mabhida Stadium und anschließendem Galadinner erleben. Bevor wir am
nächsten Morgen das Flugzeug in Richtung Dubai bestiegen, hieß es Abschied nehmen, Facebook-Adressen mit Südafrikanern, Botswanern, Bermudianern und vielen
anderen austauschen.
Uns bleiben viele Erinnerungsfotos mit den neugewonnenen Freunden, großartige,
unvergessliche Erlebnisse und Erfahrungen für unsere Rhetorik und weitere
Debatten. (Benjamin)
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Besuch beim SWR
Das LGW im Tigerenten-Club
Am 11.03.13 traten die Klasse 6a und 6c des LGWs im TigerentenClub in Göppingen gegen die Realschule Calw an. Unsere Kandidaten waren Jana Hinderer, Lukas Wilhelm und Alexander Romoser
und unsere tolle BK-Lehrerin Frau Cardinale, die alle zusammen das
Frösche-Team darstellten. Unser Star-Gast war Stephan Orth, Spiegel-online Redakteur, der eine spannende Grönland-Expedition hinter sich hatte und
von dieser den Studiogästen berichtete.
Als die Klassen in das große Aufnahmestudio geführt wurden, war die Aufregung zum
Greifen nah. Jana steppte, Lukas sang und Alex sollte der Rodeoreiter des Finalspiels
werden. Zusammen waren unsere drei ein cooles Team. Unsere Gegner waren zwar
schwer zu besiegen, doch vor dem Finalspiel stand es 5:3 für das LGW. Im entscheidenden Finale fieberten alle mit und feuerten ihre Favoriten an. Alex ritt die RodeoTigerente für das LGW. Bis zur letzten Minute kämpfte er, doch nach einer schwungvollen Drehung der Tigerente, konnte er sich nicht mehr halten. Nun kam das Highlight der Show: Frau Cardinale ging baden! Trotzdem blieb die gute Stimmung erhalten und wir nahmen unsere Niederlage würdevoll hin. Die gewonnenen 400€ spendeten wir an den Sternentraum 2000 e.V., ein Kinderhospizdienst, der schwerkranken
Kindern und deren Familien unterstützt.
Trotz unserer Niederlage war es ein unvergesslicher Tag, der uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird!
Bericht von Kaschmira Maduwege und Aurelia Gein (beide 6a)
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Spanien-Austausch
Spanien-Austausch 2012/2013 – Gijón 2013
Direkt nach den Osterferien am 8. April war es endlich soweit! Nach
dem Aufenthalt unserer spanischen Austausch-Schüler aus Gijón
vom 24. September - 5. Oktober 2012 in Winnenden durften wir 18 deutsche Schüler
mit Frau Klein und Herrn Schurr auch endlich 12 Tage lang Gijón und Umgebung erkunden. Morgens um 7.00 Uhr am Bahnhof und auch im Flieger und Bus nach Gijón
ließ unsere Aufregung nicht nach und als wir dann endlich an der IES Montevil ankamen und von unseren Gastfamilien empfangen wurden, waren wir sehr erschöpft.
Bereits am ersten Abend waren wir überrascht von den Essens-Zeiten (um 22 Uhr gab
es Abendessen) und unser Spanisch wurde das erste Mal richtig auf die Probe gestellt.
Nach unserem ersten Abend in Gijón ging es morgens dann auch schon mit einer
Stadtführung durch Gijón los. Von dem schönen Atlantik waren wir aber am meisten
fasziniert. Nachdem die meisten von uns gegen 15:00 Uhr gegessen hatten, trafen sich
die meisten spanischen und deutschen Austauschschüler im „Centro“ von Gijón, der
Stadtmitte, um Geschenke für Familie und Freunde zu kaufen und danach nochmals
das Meer zu besichtigen. In den nächsten Tagen standen Museumsbesuche wie z. B.
im Eisenbahn-Museum und im Kultur-Zentrum von Avilés an, das uns trotz des Regenwetters durch sein modernes Erscheinungsbild sehr begeisterte, sowie die Begrüßung
vom Bürgermeister im Rathaus von Gijón mit Fernseh-Team und Zeitung: Deutschland
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hat 20 neue Prominente! J Die meisten Nachmittage verbrachten
wir mit unseren Austauschschülern und Freunden in Gijón und
genossen dessen Attraktionen. Bereits nach den ersten fünf Tagen
hatten wir uns den spanischen Essensgewohnheiten angepasst,
aber jedem war die Müdigkeit förmlich ins Gesicht geschrieben. An diesem Tag fuhren
wir mit einem Bus mit den spanischen Austausch-Schülern und den vier Lehrern in die
Berge – Covadonga stand auf dem Plan. Nachdem sich sämtliche deutschen Schüler
und auch Lehrer eine Zukunftsvoraussage über ihre Hochzeit geholt und wir eine
‚lustige‘ Busfahrt hinter uns hatten, bestiegen wir die Berge mit einer wunderschönen
Aussicht. Nach diesen fünf teilweise kalten und regnerischen Tagen wurde es am Samstag und Sonntag Zeit für kurze Hosen und T-Shirts. An diesen Tagen hielten wir uns
hauptsächlich in unseren Familien auf, die verschiedene Pläne hatten: Die einen waren
in einem großen Shopping-Center unterwegs, die anderen Paintball spielen usw. Nach
einem Einblick in den Unterricht an der IES Montevil erkannten wir deutliche Unterschiede, z. B. dürfen die spanischen Schüler jeden Tag ausschlafen, da die Schule erst
um 8.20 Uhr startet. Der Unterricht ist viel entspannter und die Klassen viel kleiner.
Allerdings gefällt uns allen unsere Schule vom Aussehen wohl dann doch besser. Nach
einem Besuch in dem Museum ‚Evaristo Valle’, wo wir in einem wunderschönen großen Garten eine Rallye gemacht haben, die den meisten von uns Spaß bereitete, neigte
sich unsere Zeit in Spanien auch dem Ende zu. Viele der Museumsführungen und auch
die Stadtführung waren zwar auf Spanisch, oft auch sehr schnell – allerdings konnten
wir den größten Teil sogar verstehen. Am letzten Tag in Spanien fiel uns der Abschied
von dem wunderschönen Strand und Meer wohl mit am schwersten, deshalb beschlossen viele von uns, trotz Kälte, noch ein letztes Mal
sogar im Meer zu schwimmen und sich am Strand zu
sonnen. Ein bisschen haben wir uns in Spanien ja
auch wie im Urlaub gefühlt, aber wie jeder schöne
Austausch hatte auch dieser ein Ende und wir mussten auch wieder nach Hause. Nach der Abschlussparty und vielen Tränen ging es am nächsten Morgen
leider wieder nach Deutschland. Für jeden von uns
war es wohl eine wunderschöne Erfahrung! ¡Gijón te queremos!
Von Sarah Hirsch, 10d
Pool, Ellen und Alexandra
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Unlimited-Acceleration
Howdy, wir fahren nach Texas
Rennautos und Formel 1 begeistern Kinder schon von klein auf und viele wünschen
sich selber einmal ein Rennauto bauen zu können oder Rennfahrer zu treffen. Für
sechs Schüler vom Lessing Gymnasium Winnenden machte der internationale Technologiewettbewerb „Formel1 in der Schule“ genau das möglich. Bei dem Wettbewerb
geht es darum, einen 20cm langen, aus Balsaholz bestehenden Rennwagen zu konstruieren und ihn mithilfe von Firmen zu produzieren und anschließend zu vermarkten. Das Team Unlimited Acceleration nahm dieses Jahr an den baden- württembergischen Meisterschaften teil und konnten den Titel Landesmeister Baden- Württemberg
erringen. Mit neuen Ideen und Verbesserungen reisten sie nach Kronberg zu den
Deutschen Meisterschaften. 16 Teams von insgesamt 190 aus ganz Deutschland im
Alter von 14 bis 19 Jahren zeigten am 4. Mai 2013, dass Schüler ein Auto bauen können, welches in etwas über einer Sekunde 20m zurücklegen kann. Das Team vom Lessing Gymnasium Winnenden zeigte sein ganzes Können und als am Ende diesen Tages
die Siegerehrung bevorstand waren alle besonders nervös. Doch Stunden voller Arbeit
haben sich gelohnt, denn das Team Unlimited Acceleration (Stefanie Wenig (17), Juliane Wilhelm (18), Patrick Metz (18), Jens Häußermann (15), Thilo Hahn (14) und Niklas
Metz (16)) wurde Deutscher Vize- Meister und kann nun in Kooperation mit einem
weiteren internationalen Team im November nach Austin, Texas reisen und sich auf
der Weltmeisterschaft mit Teams aus
verschiedenen Kontinenten messen.
Sie haben dort die Möglichkeit internationale Kontakte zu knüpfen und möglicherweise Rennfahrer zu treffen. Mit
Spannung warten sie auf den Wettbewerb. Sie konstruieren schon wieder
und suchen Sponsoren, die es ihnen
ermöglichen, zu der Weltmeisterschaft
zu fahren.
Kunst AG, Jona
Wer uns unterstützen möchte oder Näheres zum Projekt wissen möchte, kann uns auf
www.unlimited-acceleration.de besuchen oder findet generell Informationen auf
www.f1inschools.de finden.
Juliane Wilhelm
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Schülerbegegnung in der Bretagne
7.-Klässler des Lessing-Gymnasiums Winnenden treffen auf
Schüler des Collège Jules Ferry aus St-Calais
Vom 8.-13. April 2013 waren 31 Schüler aus Winnenden und 21 Schüler aus St-Calais
(Département de la Sarthe) zu einer ganz besonderen Schulwoche gemeinsam im
Club Léo Lagrange in Camaret-sur-Mer/ Bretagne.
Nach der Anreise der beiden Gruppen wurden die Schüler auf ihre Zimmer verteilt. Es
gab gemischtsprachige 4er-Zimmer mit jeweils zwei Deutschen und zwei Franzosen
sowie Dreierzimmer, in denen die Schüler nach Nationalitäten untergebracht waren.
Der nächste Morgen startete mit einem gemeinsamen Frühstück. Im Anschluss gab es
zweisprachige Kennlernspiele, in denen sich die Schüler zögerlich aufeinander zubewegten. Die deut- schen Schüler konnten wie die meisten Franzosen auf 1 ½
Jahre Spracherfahrung zurückgreifen – ein spannendes
Unterfangen!
Am
Nachmittag
stand eine Stadtrallye auf dem Programm, bei der die
Schüler das Örtchen Camaret erkundeten und sich
der ein oder andere von der Brandung
duschen
ließ.
Nach dem dîner
gab es einen Spieleabend, an
dem die Schüler in zweisprachigen Teams vielfältig und
abwechselnd auf Französisch oder auf Deutsch gestellte Aufgaben bewältigen mussten; gefragt waren dabei Geschicklichkeit, Sportlichkeit, Ausdauer, Sprechfähigkeit,
Kreativität und Gesangskunst.
Am Mittwoch ging es nach dem morgendlichen Sprachprogramm zur Pêche à pied.
Bei Ebbe wurden große Steine am Strand umgedreht und Wasserlachen nach Lebewesen durchsucht. Ein gellender Aufschrei - und die Mädchen hatten wieder etwas
gefunden! Fische mit Saugnapf, Muscheln, Schnecken, Würmer, Krebse,…. Der kontinuierliche Nieselregen schien niemanden zu stören, und Feinschmecker unter den
Schülern haben sich zum Abschluss dieser Aktivität zum Verkosten von Algen animieren lassen. Geschmacksrichtung: gerösteter Knoblauch mit viel Salz... Die gefangenen
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Meerestiere wurden im Club in ein Aquarium gesetzt und die Meereswelt am folgenden Tag sprachlich aufgearbeitet.
Der Mittwochnachmittag stand im Zeichen des Verfassens einer deutsch-französischen
Zeitung. In binationalen Gruppen beschäftigten sich die Schüler mit vielerlei Themen
rund um Camaret-sur-Mer und die Schülerbegegnung.
Danach gab es endlich den gewünschten Crêpes-Abend! Dabei konnten die Schüler
selbst Erfahrungen im Zubereiten, Ausbacken und Servieren von leckeren bretonischen
Crêpes sammeln.
Donnerstag = Segel- und Zeitungstag! Während die einen mit der weiteren Redaktion
der Zeitung, sprachlich mit den Meerestieren und taktil mit Menhiren befasst waren,
genossen jeweils 13 Schüler das Segelvergnügen. Bei strahlendem Sonnenschein und
sehr gutem Wind ging es mit einem Zweimaster die Atlantikküste entlang. Der Segellehrer war wirklich nur ein Segellehrer, denn nach einer kurzen Einweisung im Hafenbereich haben die Schüler das Ruder und auch die Segel übernommen und sich in so
manche Schieflage gebracht, was zu viel Gelächter, Gekreische und auch zu der ein
oder anderen nassen Hose führte.
Auf dem Abendprogramm standen zunächst die Preisverleihungen für die Stadtrallye,
erweitert durch ein Quiz, das es in den Gruppen noch zu bestehen galt, und eine herausfordernde Modenschau. Dann endlich die lang ersehnte Disko, die auch gleichzeitig
schon unsere Abschiedsfeier war!
Am Freitagmorgen fand eine gemeinsame
Wanderung zur Landspitze Pen hir im Naturpark Parc d’Armorique statt, auf welcher wir
das tolle Panorama dieser beeindruckenden
Küste in alle Himmelsrichtungen genießen
konnten.
Schnell war die gemeinsame Zeit vergangen,
und so flossen am Freitagnachmittag beim
Abschied der französischen Schüler viele Tränen, die wieder einmal gezeigt haben, wie
sehr ein gemeinsamer Aufenthalt Jugendliche
aus zwei unterschiedlichen Ländern in kurzer
Zeit näherbringen kann.
Stillleben diverse Stufen
Die deutsche Gruppe nahm im Club Léo Lagrange noch
ein
letztes Abendessen ein und begab sich danach auf die Rückreise nach Winnenden.
Nach einer langen Nachtfahrt trafen wir am Samstag um die Mittagszeit auf dem Parkplatz des Lessing-Gymnasiums ein, wo uns die Familien schon sehnsüchtig erwarteten.
Swantje El Khatib und Silvia Teske (verantwortliche Lehrerinnen vom LGW)
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Europatag am
„Was bedeutet Europa für Sie, Herr Minister?“
Europatag am Lessing-Gymnasium
Es ist 10 Uhr: Feierliche Musik des Mundharmonika-Orchesters erklingt zu dieser ungewöhnlichen Uhrzeit im Schulhaus des Lessing-Gymnasiums. Die „Ode an die Freude“ bildet den festlichen Auftakt des diesjährigen Europatags an der Schule, der unter Beteiligung des baden-württembergischen Innenministers, Rainhold Gall (SPD),
des Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth sowie der beiden Landtagsabgeordneten
des Wahlkreises Waiblingen, Matthias Pröfrock, (CDU) und Willi Halder (Bündnis 90/
Die Grünen) am Freitag,
03.05. stattfand.
Der Europatag selbst
erinnert an die Gründung des Europarats am
05. Mai 1949, sowie die
Erklärung des französischen Außenministers
Robert Schumann am
09. Mai 1950, die in der
Bildung der Montanunion mündete und damit den Grundstein der heutigen EU legte.
Nach der offiziellen Begrüßung durch Herrn Baumgärtner wurde den Politikern zunächst eine Europa-Ausstellung gezeigt, in welcher die Schülerinnen und Schüler ihre
selbst erstellten Plakate zu wichtigen historischen Aspekten der europäischen Einigung, zum institutionellen Aufbau der EU oder zu wichtigen Europäern präsentierten.
Vorgestellt wurden auch die vielfältigen Projekte und Austauschprogramme der Schule, die mit der europäischen Idee verknüpft sind. „Ich war am Anfang ganz schön aufgeregt“, gibt eine Schülerin zu, „ die Politiker waren aber alle so nett, dass sich mein
Lampenfieber ganz schnell gelegt hat.“ Diese entspannte Atmosphäre leistete einen
wichtigen Beitrag zu einem interessanten und regen Austausch über die europäische
Einigung zwischen den Schülern und den prominenten Gästen.
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„Was bedeutet Europa für, Sie, Herr Minister?“. Mit dieser Frage wurde die anschließende, 90-minütige Podiumsdiskussion in der Aula eröffnet. Die beiden Moderatoren, Annika Schäfer und Marcel Kötel (Klasse 11) leiteten die Diskussionsrunde, die
unter Beteiligung der Kurstufenschüler stattfand. Rainhold Gall betonte in seiner Antwort die Bedeutung Europas für Frieden, Freiheit und Demokratie. Es sei außerdem
nicht selbstverständlich, dass es keine Grenzkontrollen innerhalb der EU mehr gebe
und sich alle Bürger in der ganzen EU frei bewegen könnten. Diese Verdienste Europas wurden auch von Willi Halder und Matthias Pröfrock gewürdigt.
Bei den anderen Themen der Landes- und Europapolitik, die im
Laufe der Diskussion angesprochen wurden, traten die unterschiedlichen Positionen der Politiker aber deutlich zutage. So
sprachen sich Gall und Halder
für die Gemeinschaftsschule
aus, da sie u.a. soziale Kompetenzen fördere, während sich
Pröfrock für die Beibehaltung eines
differenziertes Schulsystems aussprach. Auch beim Thema Stuttgart 21,
Kommunalwahlrecht ab 16, bei Fragen des Landeshaushalts und der damit verbundenen Neuverschuldung kam es zu einer lebendigen Debatte, an welche sich auch immer wieder Schülerinnen und Schüler aus dem Publikum durch kritische Fragen oder
Anmerkungen beteiligten. Frau Aydin, die den Europatag zusammen mit der Gemeinschaftskundefachschaft organisiert hat, ist mit dem Verlauf sehr zufrieden, „da die
Konzeption des Tages voll aufgegangen ist.“ Wir freuen uns schon auf den nächsten
Europatag!
Johannes Redel
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Mix ´Art 2013
Mix‘Art 2013
Bericht von Manuel Kalozi, 10a
Das erste Mal als wir von Mix‘Art hörten war, als Frau
Demmler uns davon erzählte. Das von der französischen
Organisation Ariana geleitete Projekt soll den Zusammenhalt zwischen Frankreich und Deutschland fördern. In erster
Linie ist es aber ein Kunstwettbewerb der sich an Schüler
der 8. bis zur 12. Klasse wendet. Von Februar bis März
konnten Schülergruppen das Projekt bearbeiten. Die besCatherine Proust,
ten Werke wurden dann am 5. Juni in Berlin ausgezeichGründerin von/ fondateur
net.
de Ariana
Das Projekt begann damit, dass jede Gruppe eine Idee
vorstellte, die wir dann in den nächsten Französisch-und
bei Frau Hella Ondo in den Bk-stunden umsetzten.
Die französische Streetart-Künstlerin Kashink besuchte uns zwei Mal während der
Arbeiten. Beim ersten Besuch stellte sie sich vor und erzählte von sich und ihrer
Kunst. Sie zeigte uns auch einen Film über ihre künstlerische Amerikareise. Beim zweiten Besuch half sie uns bei der Weiterentwicklung und Ausarbeitung unserer Ideen.
Nachdem alle Projekte fertig waren stimmten wir in der Klasse darüber ab, welche
eingesendet werden sollten.
Kashink und ihr Werk in Der Tiefgarage des LGW/ Kashink et son
travail dans le garage de LGW
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Bei der Einfahrt in den Bahnhof waren viele von uns, die das erste Mal hier waren, von
der Größe der Stadt überwältigt. In Berlin Angekommen suchten wir unseren Guide,
der uns dann mit U-Bahn-Fahrkarten, einem
Mix’Art-Shirt und mit Verpflegung ausstattete und uns
dann zu unserem Hostel führte.
Dann führte uns unser Guide zur aktuellen Ausstellung
im Lustgarten zum Schicksal jüdischer Künstler und Wissenschaftler im dritten Reich. Der Programmpunkt zum
Fresco, dass alle Mix’Art-Berlinbesucher gestalten sollten, fiel leider aus.
Die Preisverleihung war zwar unterhaltsam aber großteils auf Französisch. Es wurden nur zwei deutsche Preisverleiher eingeladen und die Preise erhielten fast ausschließlich französische Schüler, was deutlich machte,
dass es eine Französisch-deutsche Veranstaltung war.
Unser Beitrag „Gefährliches Frühstück – Le petit déjeuner Ausstellung am Lustgarten
dangereux“
von Selina Eggstein, Lea Gruber, Leonie Kemmler, Ann-Kathrin Mauthe, Isabel Mayer
und erhielt einen 1.Preis in der Kategorie „Gesundheit und persönliche Entwicklung“ ,
außerdem noch den Sonderpreis „Prix Allemand-Français“Nach der Verleihung spielten verschiedene Musikgruppen dann in der Columbiahalle.
Der Tag endete für uns mit einem Döner und kühlen
Getränken nahe unserer Jugendherberge in Kreuzberg.
Am nächsten Morgen, nachdem wir in der Jugendherberge gefrühstückt hatten, begann unsere StreetArt Führung durch Berlin bei der wir auch die Mauer
betrachten konnten. Leider hatten wir zu wenig Zeit,
denn es reichte uns nicht mehr das Brandenburger
Tor und den Bundestag zu besichtigen. Was natürlich schade war für viele die das erste Mal in der
Hauptstadt waren. Nach dem Rundgang packten wir
unsere Sachen zusammen und machten uns dann
auch zum Bahnhof auf um wieder zurückzufahren.
Unsere Trophäe/ notre trophée
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Mix ´Art 2013
Unser Siegerbild
Preisverleihung in der Columbiahalle/ cérémonie de
remise des prix dans la Columbiahalle
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Schultriathlon 2013
Ein Bericht der Klasse 5d
Am Freitag, den 28. Juni war es wieder so weit: An diesem Tag fand für die Schüler
der Winnender Schulen der alljährliche Triathlon mit ca. 1400 Teilnehmern statt –
und für uns, die Klasse 5d, war es der erste Triathlon am LGW.
„Es war cool. Es war
nicht zu heiß und
nicht zu kalt.“ (Lars)
Wir trafen uns um 9.45 Uhr vor dem Haupteingang der Schule und fuhren von dort
mit unseren Fahrrädern zum Wunnebad, wo wir zunächst die Räder in die Abstellzone brachten. Danach hatten wir noch etwas Zeit, um uns vorzubereiten, und die
Spannung wuchs, bis es um 11.00 Uhr endlich losging. Nach dem Startschuss mussten wir 100 m schwimmen, danach 2 km Rad fahren und zuletzt 700 m laufen. Auf
der Strecke standen viele Streckenposten, die uns den richtigen Weg wiesen, sodass
wir uns nicht verfahren oder verlaufen konnten.
Am Ende gaben alle noch einmal richtig Gas, um ins Ziel zu kommen, was auch jeder
aus unserer Klasse schaffte. Manche waren hinterher allerdings ziemlich kaputt.
Nach dem Zieleinlauf gab es für alle frisches Obst, etwas zu trinken und wie jedes
Jahr ein T-Shirt – diesmal in Hellblau.
Nun hatten wir Freizeit, um uns zu erholen, zu spielen oder zu schwimmen. Um
13.30 Uhr fand bei Regen die Tombola für die Klassen 5 und 6 statt, bei der es als
Preise Trinkflaschen, Rucksäcke, Schildmützen, Werkzeug und Uhren zu gewinnen
gab. Auch aus unserer Klasse hatten Schüler Glück und gewannen einen Preis.
Gleich danach kam endlich die Siegerehrung für die drei besten Jungen und Mädchen sowie die beste Klasse, bei der die Erfolgreichsten Pokale und Medaillen erhielten. Obwohl wir als Fünftklässler zusammen mit Klasse 6 gewertet wurden, landete
unsere beste Triathletin Luna Stadelmann auf einem tollen 2. Platz. Aber auch alle
anderen konnten mit ihrer Leistung zufrieden sein.
„Es war schön, aber man
war erleichtert, als man
ins Ziel lief.“
(Lea)
Der Triathlon war anstrengend, aber er machte wirklich Spaß und es war insgesamt
ein toller Tag!
„Es hätte mehr sein
müssen.“
(Pascal, Max, Elias)
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Neues Comenius Projekt
„Eurolympics“ - neues Comenius Schulprojekt am
LGW für 2013-2015
Liebe (noch)8er,
im kommenden Schuljahr startet am LGW ein neues internationales europäisches
Comenius Schulprojekt mit dem Titel „Eurolympics“, das alle zukünftigen 9. Klässler
einlädt, daran teilzunehmen.
Dieses Projekt wird von der EU finanziell gefördert.
Dieses Mal wollen wir mit den Schülern herausfinden, welche Bedeutung Sport in den
jeweiligen europäischen Ländern hat und wie wir mit Hilfe des Sports kulturelle, ethnische, religiöse oder andere Grenzen überwinden können.
D.h. dass wir alle sportbegeisterten (und auch nicht so begeisterten) Jugendlichen der
kommenden Klassenstufe 9 einladen wollen, ein Schuljahr lang an diesem Projekt
teilzunehmen, selbst verschiedene Sportarten auszuprobieren, evtl. neue zu entwickeln und Jugendliche aus andere Ländern wie z.B. Italien, Finnland, Tschechien, den
Niederlanden, England oder der Türkei zu treffen und kennenzulernen.
Das Projekt umfasst mindestens ein internationales Treffen mit unseren europäischen
Partnerschulen bei uns in Winnenden oder in einem Partnerland.
Darüber hinaus werden wir Deutschen uns in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen treffen, unser Vorgehen planen und weitere Aktivitäten unternehmen.
Für unser Redaktionsteam suchen wir wieder
Nachwuchs !!!
Wer hat Lust und Zeit bei uns mitzumachen?
Wer möchte sich für die Schule engagieren
und mehr Einblick ins Schulleben bekommen?
Wer hat oder möchte mehr Kontakt zu Lehrern und
Schülern am LGW?
Bitte meldet Euch bei uns, damit die PRISMA nicht
irgendwann„ausstirbt“:
[email protected]
Da das Projekt in erster Linie für die Schüler ist, sind wir für Ideen und Vorschläge von
Schüler- und auch Elternseite jederzeit offen und dankbar.
Unsere Teilnahmekriterien sind:
Neugier, andere Jugendliche, Länder und Kulturen kennenzulernen
Englischkenntnisse (ein bisschen wenigstens)
Bereitschaft, mindestens einen ausländischen Gast zu Hause aufzunehmen
Bereitschaft, mit Beiträgen, die veröffentlicht werden können, am Projekt mitzuarbeiten
regelmäßige Teilnahme an den Schülertreffen und Besprechungen
Kreativität und Phantasie bei der Umsetzung der Aufgaben
Wenn ihr also neugierig geworden seid und dabei sein wollt, dann sprecht uns einfach
an. Im September werden wir zu euch in die Klassen kommen und das Projekt und
unsere Partner genauer vorstellen; dann könnt ihr euch auch verbindlich anmelden.
Bitte alle Beiträge (Berichte, Witze, Bilder, Ankündigungen, Aufrufe,
Werbung, Termine ect.) bis spätestens zu diesem Termin an unser
Postfach senden:
[email protected]
Kunst AG, Tamara
Kontaktlehrer: Herr Grüner, Frau Weiß, Frau Aydin
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REDAKTIONSSCHLUSS FÜR DIE NÄCHSTE AUSGABE:
15. NOVEMBER 2013
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