Schulprogramm der Seebergschule Bensheim

Transcription

Schulprogramm der Seebergschule Bensheim
Seebergschule
Darmstädter Str. 80-82
64625 Bensheim
1
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ………………………………………………………………………………………...3
Vorwort zur aktuellen Fassung ………………………………………………………………...4
1. Leitbild der Seebergschule ………………………………………………………………….5
2. Schulform …………………………………………………………………………………...8
3. Pädagogischer Auftrag ……………………………………………………………………...8
4. Organisationsstrukturen ………………………………………………………………….. 10
5. Einzugsbereich ………………………………………………………………………….... 11
6. Schülerzahl ………………………………………………………………………….……. 12
7. Personal ……………………………………………………………………………...…… 12
8. Grund- und Mittelstufe …………………………………………………………………… 13
8.1 Schülerschaft und Klassenzusammensetzung ………………………………………. 13
8.2 Ziele …………………………………………………………………………………. 13
8.3 Inhalte ……………………………………………………………. ………………..... 13
8.4 Organisationsformen ………………………………………………………………… 13
9. Haupt- und Berufsorientierungsstufe …………………………………………………….. 14
9.1 Schülerschaft und Klassenzusammensetzung ……………………………………….. 14
9.2 Ziele ………………………………………………………………………….……… 14
9.3 Inhalte ………………………………………………………………………………. 14
9.4 Organisationsformen ……..…………………………………………………………. 15
10. Kooperationsklasse an der Felsenmeerschule Lautertal-Reichenbach …………..…….. 15
11. Zusätzliche Unterrichts- und Förderangebote ………………………………………….. 16
11.1 Heilpädagogisches Begleiten mit dem Pferd……….……………………………… 16
11.2 Unterstützte Kommunikation ………………………………...……………………...17
11.3 Schulband ………………………………………………………………………….. 17
11.4 Schülerzeitung ……………………………………………………………………... 17
11.5 Computer ……………………………………………………………………...…… 17
11.6 Schüler-Café ………………………………………………………………….……. 19
11.7 „Buddy“ …………………………………………………………………….………. 19
12. Schülerrat ……………………………………………………………………………..… 20
13. Elternarbeit ……………………………………………………………………………... 20
14. Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen …………………………………... 21
15. Öffentlichkeitsarbeit …………………………………………………………………..... 24
15.1 Internetauftritt ……………………………………………………………………... 24
15.2 Schulbroschüre ………………………………………………………………….…. 24
15.3 Vorträge und Hospitationen …………………………………………………….….. 24
15.4 Presse …………….. ………………………………………………………………. 24
16. Förderverein…………. …………………………………………………………………. 24
17. Zielvereinbarung……. …………………………………………………………………. 25
18. Fortbildungsplanung…… ………………………….……………………………..……. 26
19. Evaluation ………….………………………………………………………………..…. 27
20. Ausblick ………….…………………………………………………………………..… 27
2
Vorwort
Die Seebergschule ist die einzige Schule mit dem
Förderschwerpunkt geistige Entwicklung des Kreises
Bergstraße.
Sie wird besucht von geistig behinderten Schülerinnen und
Schülern mit dem Förderbedarf der Schule mit dem
Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und von
Schülern, die aus unterschiedlichen Gründen in der
Regelschule nicht umfassend gefördert werden können.
Entgegen einer weitläufigen Meinung ist geistige
Behinderung keine Krankheit.
Sie bedeutet vor allem eine Beeinträchtigung der
intellektuellen Fähigkeiten eines Menschen, nicht aber
seiner sonstigen Wesenszüge, wie z.B. seiner Fähigkeit
Freude zu empfinden oder sich wohl zu fühlen.
Für eine aktive Lebensbewältigung in sozialer Integration
und für ein Leben in größtmöglicher Selbstständigkeit und
Selbstbestimmung sind individuelle Förderung und
spezielle Lern- und Eingliederungsangebote notwendig.
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Vorwort zur aktuellen Fassung
Seit Beginn des Schuljahres 2011/12 verfügt die
Seebergschule über zwei Standorte im Kreis Bergstraße.
Außerdem besteht seit dem Schuljahr 2010/11 eine
Kooperationsklasse an der Felsenmeerschule in Reichenbach. Der Bau eines zweiten Standortes wurde bereits in
der ersten Fassung des Schulprogrammes aus dem Jahr
2002 als notwendig erachtet.
Der Umzug eines großen Teiles der Schüler und des
Kollegiums erwies sich als Herausforderung, die durch die
große Einsatzbereitschaft des gesamten Kollegiums und
aller Mitarbeiter erfolgreich gemeistert wurde.
An beiden Standorten herrschen jetzt gute räumliche
Bedingungen.
Die neuen Organisationsstrukturen, die geschaffen wurden, um die Weiterentwicklung einer Schule mit zwei
Standorten zu sichern, werden ständig hinterfragt, wenn
notwendig angepasst und sind das Ergebnis gemeinsamer
Überlegungen im Kollegium.
Neben der Bewältigung der „neuen Verhältnisse“, stand im
Schuljahr 2011/12 die Erarbeitung eines neuen
gemeinsamen Leitbildes im Vordergrund.
Die Implementierung der neuen „Richtlinien für
Unterricht und Erziehung im Förderschwerpunkt geistige
Entwicklung“ in das Schulprogramm bzw. Schulcurriculum wird eine der Aufgaben der nächsten Zeit sein.
4
1. Die Seebergschule
1.1 Leitbilder
Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler durch
individuelle Förderung auf ein möglichst unabhängiges,
selbstbestimmtes Leben vor und ermöglichen hierdurch
eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Die Seebergschule steht als Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung für
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die Förderung der Persönlichkeitsentfaltung und
Selbstverwirklichung unserer Schülerinnen und Schüler
den Erwerb von Kompetenzen in unserer Schule als
Lern- und Lebensraum
das Erlernen von lebenspraktischen, kognitiven,
sozialen, kommunikativen und motorischen
Fähigkeiten
die Förderung der individuellen Kommunikation in
Methodenvielfalt
die individuelle Vermittlung von Kulturtechniken
die Entfaltung von Kreativität
vielfältige Unterrichtsformen
einen wertschätzenden und respektvollen Umgang
miteinander
die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und
Förderung an außerschulischen Lernorten
die Kooperation mit dem Elternhaus und verschiedenen Institutionen
Gesellschaftliche Teilhabe ist uns wichtig.
Wir nehmen am gesellschaftlichen Leben aktiv teil!
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Wir verabreden uns mit anderen Schulen aller
Schulformen zu gemeinsamen Unternehmungen und
Projekten.
Wir besuchen und nutzen öffentliche Einrichtungen,
Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitmöglichkeiten vor
Ort.
Wir ermöglichen gerne Einblick in unsere Arbeit (Tag
der offenen Tür, Schul- und Sportfeste, Hospitationen,
Praktika, etc.).
Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler durch
Praktika in der WfbM und in Betrieben auf das
Berufsleben vor.
Wir praktizieren in unserer Kooperationsklasse an einer
Grundschule gemeinsames Lernen.
Wir beteiligen uns an der Diskussion um Inklusion und
deren Umsetzung.
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Wir verstehen unsere Schule als Lern- und Lebensraum.
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Unsere Schülerinnen und Schüler erwerben Schlüsselqualifikationen (Selbstbehauptung, Frustrationstoleranz, Gruppenfähigkeit, Anpassungsfähigkeit, …),
welche zur Handlungsfähigkeit führen.
Das Lernen findet in vielfältigen Unterrichtsformen
(Klassenverband, Projektarbeit, Gruppenarbeit,
Kurse, …) statt.
Unsere Schülerinnen und Schüler gestalten das
Schulleben aktiv mit (Schülervertretung,
Schülerzeitung, Schülercafé, Schulgarten, BuddyProjekt, Patenschaften, Schulband).
Unsere Schülerinnen und Schüler erleben
Gemeinschaft (Wochenschlusskreis, Schuldisco,
Schulfeste, gemeinsames Spielen, Tagesausflüge,
mehrtägige Klassenfahrten).
Unsere Schülerinnen und Schüler werden unterstützt,
die eigene Freizeit zu gestalten.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Seebergschule verstehen sich als Lern- und
Lebensbegleiter.
Jede Schülerin, jeder Schüler hat das Recht, durch
Kommunikation auf sein Umfeld einzuwirken und sich
in die Gemeinschaft einzubringen.
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Wir verstehen Kommunikation nicht nur als
gesprochene Sprache, sondern als jegliche Form von
Verhalten, z.B.: Mimik, Gestik, Körpersprache,
Lautieren.
Wir gehen davon aus, dass man nicht nicht
kommunizieren kann.
Wir fördern die Kommunikation aller Schülerinnen
und Schüler, indem wir die Sprachentwicklung und
Ausdrucksmöglichkeiten unterstützen.
Wir sehen dabei die Förderung der nicht- oder schwer
verständlich sprechenden Schülerinnen und Schülern
durch Unterstützte Kommunikation (UK) als eine
besondere Aufgabe.
Wir setzen ein breites Spektrum an Formen der
Unterstützten Kommunikation ein, z.B.: Gebärden,
Bilder, Symbole, elektronische Kommunikationshilfen.
Wir ermöglichen durch die Förderung der
Kommunikation, dass sich die Schülerinnen und
Schüler besser mitteilen und die Umwelt besser
verstehen können.
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Wir sind eine im Dialog geführte Schule nach innen und
außen.
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Wir arbeiten in Klassenteams.
Wir treffen uns regelmäßig in themenbezogenen
Arbeitsgemeinschaften, die klassen-, stufen- und
standortübergreifend zusammengesetzt sind.
Wir helfen und beraten uns gegenseitig, indem wir auf
einen regelmäßigen Informationsfluss und Austausch
großen Wert legen.
Wir organisieren regelmäßig schulinterne Fortbildungen und nehmen außerschulische Fortbildungsangebote wahr.
Wir legen Wert auf einen stetigen Austausch zwischen
Schule und Eltern bzw. Erziehungsberechtigten.
Wir kooperieren mit vorschulischen Einrichtungen
(Kitas, Frühförderstellen), anderen Schulen, WfbM und
relevanten außerschulischen Partnern u.a.
Wir verstehen die Seebergschule als einen Ort, an dem
ein wertschätzender, respektvoller Umgang mit allen
Personengruppen das Schulklima bestimmt.
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Unsere Schüler bringen Kritik, Ideen und Vorschläge
in das Schulleben mit ein.
Sie lernen ihre eigenen Grenzen kennen und die der
Anderen zu akzeptieren (Klassenregeln, Schulregeln).
Sie entwickeln Verantwortungsbewusstsein für sich
und Andere im gemeinsamen Arbeiten und durch
Übernahme von Ämtern (bspw. Patenschaften,
Klassen- und Schulsprecher).
Wir arbeiten kollegial in interdisziplinären Teams.
Wir gestalten regelmäßig gemeinsame Aktivitäten
zur Stärkung der Gemeinschaft: Schulausflug,
Klassenfahrten, Schulfeste, Tag der offenen Tür,
Projektwochen, Theateraufführungen, Schulbandauftritte, jahreszeitliche Feste, Wochenschlusskreis.
Die Elternarbeit nimmt an der Seebergschule einen
sehr hohen Stellenwert ein:
Die ständige Kommunikation und Rücksprache mit
den Erziehungsberechtigten ist uns sehr wichtig.
Kulturtechniken werden an der Seebergschule vielfältig
angeboten und an individuellen Bedürfnissen orientiert
vermittelt.
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Der Bereich der Kulturtechniken (Lesen, Schreiben,
Rechnen, Computerkenntnisse) ist ein wichtiger
Bestandteil des Unterrichts der Seebergschule.
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Unter „Vielfalt“ verstehen wir am Beispiel des Lesens
und Schreibens u.a. das Gegenstands- und
Situationslesen,
Bilder-,
Piktogrammund
Signalwortlesen, das Ganzwortlesen bis hin zum
sinnerfassenden Lesen von Lektüren und dem
Verfassen von Texten.
Hierbei werden die jeweiligen Lernvoraussetzungen
berücksichtigt und individuelle Lernziele festgelegt.
Besonderen Wert legen wir darauf, dass die erlernten
Kompetenzen im Alltag angewandt werden können.
2. Schulform
Als jüngster Sonderschultyp ist die Schule für Praktisch
Bildbare erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden.
Durch die ordentliche Verankerung des Schulrechts für
Geistigbehinderte entstanden in Hessen auf der Grundlage
ministerieller Erlasse reguläre Sonderschulklassen, welche
die Bezeichnung „Sonderschulklassen für Praktisch
Bildbare“ trugen. Derartige Klassen entwickelten sich dann
zu eigenständigen Schulen für Praktisch Bildbare.
Nach der Änderung des Hessischen Schulgesetztes
(HSchG) vom 21.11.2011 heißt die ehemalige Schule für
Praktisch Bildbare: Schule mit dem Förderschwerpunkt
geistige Entwicklung.
3. Pädagogischer Auftrag
Die Seebergschule arbeitet nach den derzeit noch gültigen
Richtlinien der Schule für Praktisch Bildbare.
Unterrichts- und Erziehungsziele sind demnach:

Erfahren der eigenen Person und zum Aufbau eines
Lebenszutrauens;
 Selbstversorgen und Beitragen zur eigenen Existenzsicherung;
 Zurechtfinden und angemessenes Erleben in der
Umwelt;
 Orientieren in sozialen Bezügen und Mitwirken bei
ihrer Gestaltung;
 Erkennen und Gestalten der Sachumwelt.
In naher Zukunft werden die „Richtlinien für den Unterricht
und
Erziehung
im
Förderschwerpunkt
geistige
Entwicklung“ gültig werden.
„Aufgabe im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung ist
es, bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung die kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe anzustreben, indem Schülerinnen und Schülern Kompetenzen
und Kulturtechniken vermittelt werden, die sie befähigen,
selbstbestimmt soziale Bezüge mitzugestalten und zur
eigenen Existenzsicherung beizutragen.“(§ 50, Abs. 5
HschG)
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Im vorliegenden Entwurf konkretisiert sich hier der
Bildungsauftrag in den Leitlinien mit den Bereichen
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Kompetenz
Dialog
Selbstvertrauen und Mitverantwortung
Teilhabe
Die 13 Kompetenzbereiche gliedern sich in Erfahrungsfelder, in denen Kompetenzen erworben und Erfahrungen
ermöglicht werden:
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Sprache und Kommunikation
Soziale Beziehungen
Bewegung und Mobilität
Selbstversorgung
Gesundheitsvorsorge
Deutsch
Mathematik
Naturwissenschaft
Informations- und Kommunikationstechnik
Ästhetik und Kreativität
Leben in der Gesellschaft
Arbeit und Beschäftigung
Religion
Der Unterricht an der Seebergschule ist stets
handlungsbezogen und nach Möglichkeit projektorientiert.
Die Schüler sollen möglichst in konkreten, alltagsrelevanten Lebens- und Sachzusammenhängen lernen, ihr
zukünftiges Leben zu bewältigen. Dies bedeutet, dass dem
Aufsuchen außerschulischer Lernorte große Bedeutung
zukommt.
Soziales Lernen soll in realen Situationen gelernt werden.
Daher sind mehrtägige Ausflüge und Landschulheimaufenthalte besonders in den höheren Altersstufen von
großer Wichtigkeit zur Hinführung zu Selbstständigkeit und
Eigenverantwortung.
Regelmäßig werden in allen Stufen klassenübergreifend
gemeinsame Unterrichtsprojekte durchgeführt, um über
die gewohnten Sozialformen des Unterrichts hinaus
wichtige Impulse zu geben.
Zusätzliche Unterrichts- und Förderangebote haben an
unserer Schule einen hohen Stellenwert.
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4. Organisationsstrukturen
Trotz Aufteilung an zwei Schulstandorten begreifen sich
alle pädagogischen Mitarbeiter als ein Kollegium, das
gemeinsam Fortbildungsveranstaltungen organisiert
und besucht, sowie gemeinsam in Arbeitsgemeinschaften
arbeitet.
Diesem Anspruch wird durch verschiedene
organisatorische Maßnahmen Rechnung getragen:
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In 14tägigen Abständen finden gemeinsame Dienstgespräche der erweiterten Schulleitung in Zusammenarbeit mit dem Personalrat abwechselnd an beiden
Standorten statt.
Mindestens einmal pro Schulhalbjahr findet eine
Gesamtkonferenz für alle Kollegen abwechselnd an
beiden Standorten statt.
Die Arbeitsgemeinschaften des Kollegiums tagen
abwechselnd in Bensheim und Mörlenbach.
Dieser Modus gilt auch für die Schulkonferenz und
Schulelternbeiratssitzungen.
In einer Gesamtkonferenz wurde beschlossen, dass
ein gemeinsamer Schulpersonalrat für beide Standorte
gewählt werden soll.
Der Schulelternbeirat vertritt beide Standorte.
Standort Bensheim
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Standort Mörlenbach
schul-
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An den einzelnen Standorten finden vier- bis fünfmal pro
Schulhalbjahr Standortkonferenzen und in der gleichen
Anzahl Stufenkonferenzen statt. Dienstgespräche finden
an jedem Standort einmal pro Woche statt.
Elternsprechtage finden an den Standorten getrennt zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt statt.
Pädagogische Einheit in der Seebergschule ist die Klasse, in
der Schüler mit unterschiedlichem Alter unterrichtet
werden. Der Unterricht wird überwiegend als fächerübergreifender Gesamtunterricht durchgeführt. Die jeweilige
Klassenzusammenstellung wird von der Stufenkonferenz
beschlossen. Bei Stufenübergängen der Schüler werden
gemeinsame Stufenkonferenzen durchgeführt.
An beiden Standorten gliedert sich die Seebergschule in
jeweils eine
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Grundstufe (1.- 3/4. Schulbesuchsjahr)
Mittelstufe (5.- 7/8. Schulbesuchsjahr)
Hauptstufe ( 8/9. – 10/11. Schulbesuchsjahr)
Berufsorientierungsstufe
(10/11.-12/13.Schulbesuchsjahr)
Für eine Reihe von Lernzielen sind Lehrgänge notwendig,
die sachstrukturell ausgerichtet sind und lehrgangsartig
fortschreiten. Der Inhalt dieser fachorientierten, klassen10
übergreifenden Lehrgänge (Kurse) wird in den Stufenkonferenzen besprochen und entschieden.
Bestehende Lehrgänge (Kurse) im Schuljahr 2012/13 an
den Standorten Bensheim und Mörlenbach sind:
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5. Einzugsbereich
Werkkurs
Töpfern
Plastisches Gestalten
Theater-Kurs
Tanzen
Gartenarbeit
Arbeitstrainingsgruppe
Hauswirtschaft
Fördergruppe
Lesen, Schreiben
Rechnen
Schulband
Schülerzeitung
Der Standort
Bensheim wird
von Schülern aus
Lampertheim, Bürstadt, Groß-Rohrheim, Biblis, Einhausen,
Lorsch, Zwingenberg, Bensheim, Heppenheim und
Lautertal besucht.
Quelle: Google Maps
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Der Standort Mörlenbach ist zuständig für die Schüler der
Gemeinden Fürth, Rimbach, Mörlenbach, Grasellenbach,
Wald-Michelbach, Abtsteinach, Gorxheimertal und der
Stadt Viernheim.
Quelle: Google Maps
Zurzeit werden an beiden Standorten 22 Klassen gebildet:
12 Klassen in Bensheim, 10 Klassen in Mörlenbach
Seit Beginn des Schuljahres 2010/11 bilden 5 Schüler der
Seebergschule eine Kooperationsklasse an der Felsenmeerschule in Lautertal-Reichenbach.
6. Schülerzahl
Zum jetzigen Zeitpunkt (März 2013) wird die Seebergschule von 156 Schülern besucht, die sich auf die Standorte
wie folgt aufteilen:
Bensheim
82
Mörlenbach
69
Kooperationsklasse 5
7. Personal
Das unterrichtende und im Unterricht eingesetzte Personal
der Seebergschule setzt sich zusammen (März 2013) aus 36
Förderschullehrern, 2 Sozialpädagogen, 10 sozialpädagogischen Mitarbeitern (7 Erziehern, 2 Arbeitserziehern, 1
Krankengymnastin) und 3 Lehrern im Vorbereitungsdienst
(LiV.) Unterstützt wird die pädagogische Arbeit derzeit von
20 FSJ-Kräften, die entweder als Integrationshelfer oder als
„Schul-FSJ“ in Nachfolge der Zivildienstleistenden
eingesetzt sind.
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8. Grund- und Mittelstufe
8.1 Schülerschaft/Klassenzusammensetzung
In der Grundstufe werden Schülerinnen und Schüler vom 1.
bis zum 4. Schulbesuchsjahr unterrichtet, in der Mittelstufe
vom 5. bis zum 7. Schulbesuchsjahr.
Die maximale Schülerzahl in der Grundstufe liegt bei 7
Schülerinnen/Schülern, in der Mittelstufe hingegen bei 8
Schülerinnen/Schülern.
Die Klassen sind alle leistungsheterogen und altersbezogen
zusammengesetzt.
8.2 Ziele
Zu Beginn der Schulzeit an der Seebergschule stehen die
Eingewöhnung und das soziale Miteinander im Mittelpunkt.
Schülerinnen und Schüler sollen ihre Klasse als
Lebensraum erfahren.
Durchgehendes Ziel ist eine größtmögliche Selbstständigkeit, daher finden lebenspraktische Tätigkeiten über die
gesamte Unterrichtszeit verteilt immer wieder ihren Platz.
Die Ziele werden individuell auf die Bedürfnisse jedes
einzelnen Kindes abgestimmt. Die innere Differenzierung
ist hierbei ein tragendes Unterrichtsprinzip.
8.3 Inhalte
In der Grund- und Mittelstufe ist die Vermittlung von Kulturtechniken ein wichtiger Unterrichtsinhalt.
Die weiteren Unterrichtsangebote finden in aller Regel im
fächerübergreifenden Gesamtunterricht statt. Die klassischen Fächer Sachunterricht, Kunst, Musik, Mathematik
und Deutsch werden oft in projektorientierten Unterrichtseinheiten mit einbezogen.
In aller Regel finden einmal wöchentlich Sport- und
Schwimmunterricht statt. Gerade die regelmäßigen Bewegungsangebote sind für Schüler unserer Schulform von
ganz besonderer Bedeutung.
In der Grund- und Mittelstufe hat die Förderung der
Kommunikation einen ganz besonderen Stellenwert. Bei
Bedarf erhalten die Schülerinnen und Schüler eine gezielte
Förderung mittels Unterstützter Kommunikation.
8.4 Organisationsformen
Sowohl in der Grundstufe als auch in der Mittelstufe ist die
vorrangige Organisationsform des Unterrichts der Unterricht im Klassenverband.
Der Unterricht in den Kulturtechniken findet je nach Bedarf
im Klassenverband oder in weitgehend leistungshomogenen
Kursen statt.
Einmal wöchentlich haben die Schülerinnen und Schüler
die Möglichkeit, sich ihren Neigungen entsprechend in eine
Arbeitsgemeinschaft einzuwählen.
Für die Grund- und Mittelstufe ist das gemeinsame Feiern
von Festen im Jahresverlauf von großer Bedeutung. Hier
sind vor allem die St. Martinsfeier, die Weihnachtsfeier und
die Faschingsfeier zu nennen.
Einmal pro Schuljahr findet eine Projektwoche der Grund-
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und Mittelstufe statt.
Einzel- oder Kleingruppenförderung finden unter anderem
im Bereich der krankengymnastischen Behandlung oder
psychomotorischen Förderung sowie für einige Schülerinnen und Schüler im Rahmen des heiltherapeutischen
Begleitens mit dem Pferd statt.
In der Mittelstufe findet für alle Kinder Sexualkundeunterricht in Kursen statt.
Eine intensive Zusammenarbeit mit den Elternhäusern ist
gerade zu Beginn der Schulzeit von enormer Bedeutung.
Diese Zusammenarbeit beinhaltet regelmäßige Elterngespräche und auf Wunsch auch Hausbesuche.
Die Einbeziehung außerschulischer Lernorte ist für unsere
Schülerschaft sehr wichtig. Dazu zählen auch die jährlich
stattfindenden Klassenfahrten.
9.
Haupt- und Berufsorientierungsstufe
9.1 Schülerschaft/Klassenzusammensetzung
In der Haupt- und Berufsorientierungsstufe werden
Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 14 und 19
Jahren unterrichtet. Die Leistungsfähigkeit ist innerhalb der
Klassen heterogen. Am Standort Bensheim setzen sich die
Klassen aus Schülerinnen und Schülern beider Stufen
zusammen. Am Standort Mörlenbach erfolgt eine Trennung
in Hauptstufen- und Berufsorientierungsstufenklassen.
9.2 Ziele
In der Haupt- und Berufsorientierungsstufe sollen die
Schülerinnen und Schüler zu größtmöglicher Selbstständigkeit und -daraus resultierend- zu größtmöglicher
Selbstbestimmung geführt werden. Bereits in der Hauptstufe, verstärkt in der Berufsorientierungsstufe, ist es
entscheidendes Ziel, die Schülerinnen und Schüler auf das
Leben außerhalb der Schule vorzubereiten. Hierzu gehören
insbesondere die Vorbereitung auf das Arbeitsleben und das
eigenständige Wohnen.
9.3 Inhalte
Um die zuvor genannten Ziele zu erreichen, ist lebenspraktischer Unterricht an der Seebergschule von besonderer
Bedeutung. Der Unterricht erfolgt handlungsbezogen und
nach Möglichkeit projektorientiert. Die Schüler sollen in
konkreten,
alltagsrelevanten
Lebensund
Sachzusammenhängen lernen, ihr zukünftiges Leben zu
bewältigen.
Wie in der Grund- und Mittelstufe ist auch in der Hauptund Berufsorientierungsstufe die Vermittlung von Kulturtechniken ein wichtiger Unterrichtsinhalt. Hierbei wird
verstärkt darauf geachtet, dass die in diesem Bereich
erworbenen Fähigkeiten Anwendung im Alltag finden.
In dieser Stufe ergibt sich ein neuer Unterrichtsbereich: Die
Berufsorientierung. Bei der Berufsorientierung werden die
Schülerinnen und Schüler, je nach ihrer Leistungsfähigkeit,
14
in einfache oder komplexe Arbeitsabläufe eingeführt, die
sich später in verschiedenen Arbeitsfeldern spezialisieren
lassen. Mit zunehmendem Alter der Schülerinnen und
Schüler erlangt dieser Unterrichtsbereich immer größere
Bedeutung.
9.4 Organisationsformen
Der Unterricht erfolgt auch in der Haupt- und
Berufsorientierungsstufe vorwiegend im Klassenverband.
Zusätzlich finden vermehrt Kurse und Projekte statt, die
sowohl leistungsorientiert (Kulturtechniken) als auch neigungsorientiert (Arbeitsgemeinschaften, Projektwochen)
erfolgen.
Von großer Bedeutung sind in dieser Stufe außerschulische
Lernorte wie öffentliche Einrichtungen, Einkaufsmärkte
oder Einrichtungen zur Freizeitgestaltung. In diesem Zusammenhang haben auch die regelmäßig stattfindenden
Klassenfahrten eine wichtige Funktion.
Im Bereich der Berufsorientierung erfolgen Praktika in der
WfbM und Betrieben, die im Unterricht vor- und nachbereitet werden.
10. Kooperationsklasse
An der Felsenmeerschule Reichenbach (Grundschule)
wurde zu Beginn des Schuljahres 2010/11 eine
Kooperationsklasse mit 5 Schülern eingerichtet, die
gemeinsam mit einer Grundstufenklasse, jedoch nach den
Richtlinien der Schule für Praktisch Bildbare, unterrichtet
wird. Dieses Projekt wird von der Pädagogischen
Hochschule Heidelberg wissenschaftlich begleitet und soll
nach Beendigung der Grundschulzeit an einer Schule mit
Sekundarstufe fortgesetzt werden, wenn dies dem Elternwunsch entspricht und sich eine entsprechende Schule für
dieses Projekt öffnet.
Die Einführung einer zweiten Kooperationsklasse an einer
anderen Schule konnte im laufenden Schuljahr und wird
auch im kommenden Schuljahr aus Gründen mangelnder
Ressourcen und der ungewöhnlich starken Beanspruchung
von Schulleitung und Kollegium, hervorgerufen durch die
Einrichtung und Organisation des neuen Schulstandortes in
Mörlenbach, nicht geplant und vorbereitet werden.
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11. Zusätzliche
Unterrichts- und
Förderangebote
11.1 Heilpädagogisches
Begleiten mit dem
Pferd
Seit 1995 wird am Standort Bensheim das heilpädagogische
Begleiten mit dem Pferd angeboten. Seit Beginn des
Schuljahres 2011/2012 besteht eine Kooperation mit dem
Verein „TRAB - Therapeutisches Reiten als Brücke“ in
Rimbach/Albersbach, so dass dies auch für den Standort
Mörlenbach angeboten werden kann. Der Unterricht erfolgt
durch hierfür ausgebildete Fachkräfte der Seebergschule.
Das für uns wichtigste Ziel liegt in der Beziehungsarbeit.
Begegnung ist immer auch BeziehungBeziehung immer auch Kommunikation
Die Begegnung mit dem Pferd ist die Begegnung mit einem
Lebewesen aus der „wortlosen“ Welt und trotzdem können
wir über Körpersprache sehr gut mit ihm kommunizieren.
Das Pferd reagiert sofort und deutlich. Es nimmt jeden
Menschen vorurteilsfrei an.
Wenn wir bereit sind „hin-zu-sehen“ und „hin-zu-fühlen“,
können wir diese Sprache nach kurzer Zeit verstehen.
Im Umgang mit dem Pferd können wir lernen, respektvoll
miteinander umzugehen, Verantwortung zu übernehmen,
eigene Grenzen sowie Grenzen Anderer zu erkennen und
„an-zu-erkennen“.
Darüber hinaus bietet das Pferd die einmalige Chance, nicht
erlebte, frühkindliche Bedürfnisse nachzuholen, weil es auf
Grund seiner Statur in der Lage ist, einen Menschen zu
tragen und ihm damit das Gefühl des „Getragen Werdens“
vermitteln kann.
Neben der Beziehungsarbeit werden weitere Bereiche beim
heilpädagogischen Begleiten mit dem Pferd angesprochen:
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Gruppenpädagogische Prozesse - soziales Lernen
(gegenseitige Hilfestellung, Fairness, Geduld,
Rücksichtnahme)
Entwicklung und Förderung von Selbstbewusstsein
und Selbstvertrauen
Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit
Förderung der Konzentration und Aufmerksamkeit
körperliche Anstrengungen und somit auch Training
der gesamten Körpermuskulatur
als Entspannung von Körper, Geist und Seele
Schulung der Sinne und Verbesserung der Wahrnehmung
die Verrichtung von Arbeiten „rund ums Pferd“ (Stall
ausmisten, Hof kehren, Pferde füttern, Pferde auf die
Weide oder in den Stall bringen, etc.)
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11.2 Unterstützte
Kommunikation (UK)
Eine im Schuljahr 2006/07 von der AG „Unterstützte
Kommunikation“ durchgeführte Untersuchung ergab, dass
knapp 50% unserer Schüler Bedarf an spezieller Förderung
in diesem Bereich haben. Auf der Grundlage intensiver
Weiterbildung im Kollegium findet in allen Stufen beider
Standorte UK- Förderung sowohl klassenintern als auch in
klassenübergreifenden Gruppen statt. Der Einsatz von
Kommunikationshilfen - unabhängig davon, ob elektronische, symbolgestützte oder Gebärden - muss primär aber
im natürlichen Umfeld stattfinden. Daher liegt der
Schwerpunkt ganz eindeutig in der Klasse selbst. Hierbei ist
ein intensiver Kontakt zu dem Elternhaus von
ausschlaggebender Bedeutung.
11.3 Schulband
„The Knight–Riders“
Die Schulband der Seebergschule probt wöchentlich und
besteht aus Schülern verschiedener Stufen. Text und
Melodie der einzelnen Lieder werden von den Schülern
selbst erarbeitet. Höhepunkte sind Auftritte, die mehrmals
jährlich für außerschulische Organisationen für eine Gage
organisiert werden. Natürlich tritt die Schulband auch bei
den verschiedenen Veranstaltungen der Seebergschule auf.
11.4 Schülerzeitung
Die Schülerzeitung der Seebergschule wird von einem
Redaktionsteam unter Anleitung von zwei Förderschullehrerinnen herausgegeben.
Bereits hessenweit mehrfach prämiert (1.Platz 2011),
wurde 2012 bundesweit für den Bereich aller
Förderschulformen ein 2.Platz erreicht (Jugendpresse
Deutschland).
Dem Anliegen „Förderung der Medienkompetenz“ wurde
somit in mehrfacher Hinsicht Rechnung getragen.
11.5 Computer
Computerausstattung
und
Unterricht der Seebergschule
Computereinsatz
im
Computer werden bereits seit den 1990er Jahren im
Unterricht an der Seebergschule eingesetzt.
Sie dienen als Unterrichtsmedien, die motivieren und gut
individuell differenzieren können.
Der Einsatz von Computern unterstützt die individuelle
Förderung der Schüler durch verschiedene Lernprogramme,
deren Schwerpunkt überwiegend in den Kulturtechniken
Lesen/Schreiben und Rechnen liegt (Budenberg, Blob,
Lesewelt, Rechenwelt, Gut, Lernwerkstatt, Tafel).
Die vorhandene Software kann in allen Jahrgangsstufen
eingesetzt werden.
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In der Haupt- und Berufsorientierungsstufe beschäftigen
sich einzelne Schüler oder Arbeitsgruppen mit den
Möglichkeiten von Computern als Werkzeug zum
Schreiben und Gestalten oder nutzen ihn für Recherchen im
Internet.
Die Schüler erhalten die Möglichkeit, erste eigene
Erfahrungen mit dem PC zu machen oder eventuell bereits
vorhandenes Vorwissen zu vertiefen und Kenntnisse zu
erweitern.
Sie lernen Grundlagen wie die Handhabung von Tastatur
und Maus, die Bestandteile eines PC und ihre Benutzung,
Peripheriegeräte (z.B. Scanner, Drucker, Digitalkamera)
sowie unterschiedliche Software kennen und nutzen.
Die Herstellung der Schülerzeitung erfolgt weitgehend am
Computer.
Darüber hinaus werden die PCs zu unterschiedlichen
Projekten herangezogen (z.B. Herstellung einer Audio-CD
als Beilage zur Schülerzeitung).
Auch im Sprachheilunterricht wird der PC eingesetzt. Er
dient hier einerseits als Motivationshilfe, andererseits - mit
spezieller Software ausgestattet (Scheinmann & Team und
Swets Test Service, Frankfurt: Zeppelin trifft Kilibob) - als
sprachheilpädagogisches Arbeitsmittel, etwa für die auditive
und visuelle Wahrnehmungsförderung.
Für den Bereich Unterstützte Kommunikation ist das
Computerprogramm Boardmaker zum Erstellen von
Kommunikationstafeln u.a. vorhanden.
Aufgrund der Weiterentwicklung sehr nutzerfreundlicher
Apps wurden zum 2. Schulhalbjahr 2012/2013 für diesen
Bereich acht iPads angeschafft.
Seit dem Schuljahr 2006/2007 steht jeder Klasse der
Seebergschule
mindestens
ein
Computer
pro
Klassenzimmer zur Verfügung. Die Computer sind über ein
kabelgebundenes LAN vernetzt. Jeder Computer verfügt
über Internetzugang.
Bei nicht jugendfreien oder zweifelhaften Internetseiten
wird der Aufruf durch einen Internetfilter (Time for Kids
Schulfilter) verhindert.
Die Computer in den einzelnen Klassen sind mit sehr
unterschiedlicher
Software
ausgestattet,
die
den
Bedürfnissen und Interessen der jeweiligen Schüler
entsprechen.
In Einzelfällen sind in den Klassen auch noch ältere PCs zu
finden, die aber nicht an das Schulnetzwerk angeschlossen
sind.
Zusätzlich zu den Computern in den Klassenräumen gibt es
an beiden Standorten jeweils einen Computerraum, die
beide hauptsächlich von Arbeitsgruppen der Haupt- und
Berufsorientierungsstufe genutzt werden, aber auch allen
anderen Stufen zur Verfügung stehen.
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11.6 Schüler-Café
11.7 „Buddy“
An beiden Standorten wird von Schülern der Haupt- und
Berufsorientierungsstufe ein Schüler-Café organisiert.
Wichtige Schlüsselqualifikationen zur Lebensbewältigung
und Berufsvorbereitung können hier von den
„Mitarbeitern“, aber auch von den Gästen erworben
werden.
Seit dem Schuljahresbeginn 2007/08 gibt es an der
Seebergschule eine Buddy-AG. Angeregt durch die - von
Seiten der Schule ermöglichten Fortbildung zweier Kolleginnen - wurde das Buddy-Projekt auch vom Kollegium der
Seebergschule befürwortet. Buddy e.V. bietet deutschlandweit ein Training zur Erweiterung der sozialen
Kompetenzen im Schulleben an. Mittlerweile sind an mehr
als 800 Schulen in verschiedenen Bundesländern
Praxisprojekte ins Leben gerufen worden.
Ziel und Hauptanliegen des Buddy-Gedankens ist es, bei
den vorhandenen sozialen Kompetenzen und Ressourcen
der Schüler anzusetzen und diese dahingehend zu erweitern,
dass Schüler eine neue Lern- und Umgangskultur im
Schulleben mitgestalten sowie mehr Eigenverantwortung
übernehmen können. Eine gezielte Ausbildung einzelner
Schüler soll eine höhere Konfliktfähigkeit ihrerseits
bewirken, um sie maßgeblich an der Lösung sozial
schwieriger Situationen im Schulalltag zu beteiligen.
Umgesetzt wird dies in den verschiedensten sozialen
Bezügen innerhalb der Klasse sowie klassen- und stufenübergreifend.
Während an Regelschulen Buddys auf den höheren Ebenen
tätig werden (z.B. Buddys vermitteln als Streitschlichter in
Pausenhofsituationen, beraten andere Schüler in Einzelsprechstunden, sind als Sanitätshelfer auf dem Schulgelände im Einsatz etc.), ist es aufgrund der besonderen
Bedingungen der Seebergschule notwendig, auf den unteren
Kompetenzebenen anzusetzen:
 größere Schüler begleiten Grundstufenschüler auf
dem Weg vom Bus zum Klassenzimmer,
 Haupt- und Berufsorientierungsstufenschüler helfen
als Schaukel-Buddys den jüngeren Schülern beim
reibungslosen Ablauf an der Pausenhof-Schaukel
 HBO-Schüler gehen direkt in den Unterricht der
Grundstufe, um dort im Kochunterricht oder in einem
Spielekurs den jüngeren Schülern zu helfen.
Hervorzuheben ist bei diesem Ansatz, dass beide Seiten von
dem Helfersystem profitieren: die jüngeren Kinder erfahren
Zuwendung und können durch Nachahmung schrittweise
die Kompetenzen der älteren erlernen, die älteren hingegen
erleben sich in ihrer Rolle als selbstwirksam und
erfolgreich, was ihnen im Kontext mit altersgleichen
Schülern nicht immer möglich ist.
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12. Schülerrat
Der Schülerrat setzt sich an der Seebergschule aus den
Klassensprechern und den Vertretern der Haupt-/Berufsorientierungsklassen zusammen. Themenschwerpunkte in
den beiden vergangenen Jahren waren Wünsche und
Mitbestimmungsmöglichkeiten, beispielsweise bei Ausflügen, der Auswahl des Mittagessens und von Spielgeräten
sowie der Erarbeitung von Lösungsvorschlägen bei
aktuellen Konflikten (Umgehen der Schüler miteinander,
Pausenregelung, Computernutzung, Handy-/MP3-Player in
der Schule etc.).
Des Weiteren wurde nicht nur das Vorgehen generell bei
Wahlen erarbeitet und ritualisiert (vom Anfertigen eines
Schülerausweises bis hin zu Helfertätigkeiten bei der Auszählung von Wahlergebnissen), sondern es wurde auch die
Bedeutsamkeit gewählter Vertrauensleute herausgestellt. In
den letzten Jahren wurden Vertrauenslehrer von den
Schülern an beiden Standorten in einem geheimen und
regulären Wahlverfahren gewählt.
13. Elternarbeit
Die Beratung der Eltern und eine vertrauensvolle
Zusammenarbeit hat gerade an der Schule mit dem
Förderschwerpunkt geistige Entwicklung einen hohen
Stellenwert. Neben der Elternarbeit in den einzelnen
Klassen fanden in den letzten Jahren verschiedene
Veranstaltungen zur Orientierung und Hilfe für die Eltern
statt, die teilweise gut angenommen wurden (Themenbereiche: Sexualität, Ablösung vom Elternhaus, Übergang
zum Leben nach der Schule, Besuche von nachschulischen
Einrichtungen, Unterstützte Kommunikation u.a.).
In regelmäßigen Abständen werden Klassen- und
Stufenelternabende abgehalten, bei denen pädagogische und
organisatorische Fragen erörtert werden. Bei Bedarf werden
Elterngespräche auch als Hausbesuch durchgeführt.
Zu Beginn eines jeden Schuljahres findet sowohl in Bensheim als auch in Mörlenbach ein Gesamtelternabend statt,
auf dem der Elternschaft ein aktueller Situationsbericht
gegeben wird.
Nach Ende des ersten Schulhalbjahres findet an beiden
Schulstandorten und am Standort der Kooperationsklasse in
Reichenbach ein Elternsprechtag statt.
Im Rahmen der Schulprogrammentwicklung wurde gemeinsam mit den Eltern ein Fragebogen entwickelt, auf
dem sie zu aktuellen Themen der Schulorganisation und der
pädagogischen Arbeit an der Seebergschule befragt wurden
und Stellung nehmen konnten.
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14. Zusammenarbeit mit
außerschulischen
Institutionen/
Kooperationspartnern
Wir sind eine im Dialog geführte Schule,
nach innen und außen.
Unsere Schule kooperiert mit Personen und Institutionen,
die für die Entwicklung und Förderung der Schüler relevant
sind.
Unserem Anliegen kann nur durch eine umfassende
Öffnung und eine gute Zusammenarbeit mit anderen
Personen und Institutionen entsprochen werden.
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Mit den Werkstätten für Menschen mit
Behinderung (WfbM) in Bensheim, Lorsch, Fürth
und Biebesheim besteht eine enge Kooperation. Die
meisten unserer Schüler durchlaufen hier in der
Haupt/Berufsorientierungsstufe verschiedene Praktika, die von den Lehrern in enger Zusammenarbeit
mit den dort zuständigen Mitarbeitern begleitet
werden. Im Rahmen der Berufsvorbereitung bestehen
auch Kontakte zum Berufsbildungszentrum der
Kreishandwerkerschaft (BBZ) in Bensheim sowie
zum Berufsbildungswerk (BBW) des DRK in
Worms.
Seit vielen Jahren findet die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen unserer Schule und dem
Integrationsfachdienst (IFD) der Diakonie Bergstraße statt.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, unseren Schülerinnen und Schülern durch begleitete Praktika vermehrt
Erfahrungen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Im Idealfall kann die Ausbildung in einem an
die Schulausbildung anschließenden Arbeitsverhältnis
münden.
Regelmäßig finden für Schüler und Eltern der Hauptund Berufsorientierungsstufe Berufsberatungen durch
das Reha-Team der Agentur für Arbeit statt.
Mit dem Kreissozialamt gibt es eine enge Zusammenarbeit in Hinblick auf notwendige schulische
Eingliederungsmaßnahmen nach BSHG und Betreuungsleistungen.
Mit den örtlichen Sozialämtern wird zusammengearbeitet, wenn z.B. bei Landschulheimaufenthalten
finanzielle Unterstützung notwendig wird.
Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit dem
Kreisgesundheitsamt. Hier geht es um gemeinsame
Absprachen bei regelmäßigen Untersuchungen und
Zusammenarbeit bei besonderen Anlässen (z.B.
Untersuchungen zur Eingliederungshilfe – Schulbegleitung für einzelne Schüler). Die zuständige
Schulärztin berät Schule und Elternhaus in Einzelfällen.
Zur Frühförderstelle der Lebenshilfe in Lampertheim gibt es traditionell gute Beziehungen. Im
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Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht der gegenseitige Informationsaustausch vor der Einschulung
von Schulanfängern. Es fanden in der Vergangenheit
mehrere
gemeinsame
Besprechungen
von
Mitarbeitern der Frühförderstelle Lampertheim und
Kollegen der Grundstufe der Seebergschule statt.
Zur Unterstützung im Rahmen der Sexualerziehung
gibt es seit einigen Jahren Kontakte zu Pro Familia in
Bensheim.
Hier werden regelmäßig Unterrichtsprojekte und
Elternabende gemeinsam geplant und durchgeführt.
Einzelne Schüler mit Autismus werden während und
außerhalb des Unterrichts vom Autismustherapieinstitut Langen und dem Therapiezentrum für
autistische Kinder, Jugendliche und Erwachsene in
Mannheim betreut. Zu beiden Einrichtungen bestehen
gute Kontakte, ihr Beratungsangebot wird von den
betroffenen Lehrern angenommen und es besteht ein
reger Informationsaustausch.
Das Team FSJ beim DRK in Heppenheim vermittelt
und stellt junge Frauen und Männer ein, die als
Integrationshelfer und „Schul FSJ“ ihr Freiwilliges
Soziales Jahr ableisten.
Die Ortsvereinigung der Lebenshilfe Bensheim
organisiert gemeinsam mit der Seebergschule
mehrmals jährlich Disco-Abende (freitags) für
Menschen mit Behinderung und ihren Freunden. Viele
Veranstaltungen außerhalb der Schulzeit, die von der
Lebenshilfe Bensheim organisiert werden, finden in
enger Kooperation mit der Schulgemeinde der
Seebergschule in deren Räumlichkeiten statt.
Familienunterstützende und -entlastende Dienste
(FuD u. FeD) der Nieder-Ramstädter Diakonie und
der AWO des Kreises Bergstrasse bieten in enger
Absprache mit der Seebergschule ihre Betreuungsangebote für einen Teil unserer Schüler an.
Örtliche Sportvereine bieten Angebote für unsere
Schüler in Kooperation mit unserer Schule an.
Seit dem Schuljahr 2010/11 kommt es zu
Kooperationen mit dem Goethe-Gymnasium und dem
Alten Kurfürstlichen Gymnasium (AKG) im Rahmen
gemeinsamer Unterrichtsprojekte auf gleicher
Augenhöhe (Kletter-Projekt/Glücksprojekt, Besuche).
Diese gemeinsamen Aktivitäten sollen fortgesetzt
werden.
Seit vielen Jahren besteht eine Schulpartnerschaft mit
der Mittelpunktschule in Gadernheim. Gegenseitige
Besuche und gemeinsame Unterrichtsprojekte prägen
diese erfolgreiche Zusammenarbeit.
Enge Kontakte bestehen zur Felsenmeerschule in
Reichenbach, da dort seit Beginn des Schuljahres
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2010/11 eine Kooperationsklasse von Schülern der
Seebergschule zusammen mit einer Grundschulklasse
besteht.
Über mehrere Jahre bestand eine rege Partnerschaft
mit einer französischen Schule (I.M.E. de Coppenaxfort), die aufgrund großer organisatorischer Schwierigkeiten des Partners nicht mehr weitergeführt werden kann. Die Seebergschule ist auf der Suche nach
einer neuen Möglichkeit der Zusammenarbeit auf
europäischer Ebene mit einer Schule in Beaune
(französische Städtepartnerschaft mit Bensheim) und
hat bereits erste Kontakte geknüpft.
Seit 2008 nimmt die Seebergschule an der
Sommerakademie der Kunstfreunde Bergstraße teil.
Zwei bis drei Grundschulen des Kreises Bergstraße
sowie die Seebergschule malen und fertigen Kunstobjekte aus Ton zu verschiedenen Themen. Abschluss
und Höhepunkt ist eine Ausstellung der Arbeiten
(Bilder und Töpfereien) im Damenbau des Staatsparks
Fürstenlager in Bensheim-Auerbach. Die Ausstellung
selbst endet jeweils mit einem Fest ( Auftritt der
Schulband sowie der Theatergruppe), an dem alle
Beteiligten und viele interessierte Gäste teilnehmen.
Am neuen Standort in Mörlenbach beginnt gerade
eine Kooperation mit der Weschnitztalschule
(Förderschwerpunkt Lernen). Besonders für Schüler
im Grenzbereich der Förderschwerpunkte geistige
Entwicklung und Lernen sollen neue Möglichkeiten
der Förderung im Bereich der Kulturtechniken
erarbeitet werden.
Ebenfalls in Mörlenbach finden in regelmäßigen
Abständen Treffen mit Bewohnern eines nahe
gelegenen Seniorenheimes statt. Hier wird der
Kontakt durch regelmäßige, gegenseitige Besuche
gepflegt.
Es besteht in Mörlenbach eine Zusammenarbeit mit
einheimischen Künstlern, die bereits ein in der
Öffentlichkeit sehr beachtetes, gemeinsames Kunstprojekt hervorbrachte.
Zu Beginn des Schuljahres 2013/14 beginnt am
Standort in Mörlenbach eine Kooperation mit der
Musikschule Weschnitztal, die der Seebergschule
einen ausgebildeten Musikpädagogen zur Verfügung
stellt.
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15. Öffentlichkeitsarbeit
15.1 Internetauftritt
Der Internetauftritt (Homepage) der Seebergschule wendet
sich an eine interessierte Öffentlichkeit und an die gesamte
Schulgemeinde der Seebergschule.
In einfacher Sprache wird die Schule und ihr Leitbild
vorgestellt. Es werden Termine genannt, aktuelle Informationen gegeben, Presseberichte rund um die Schule
zusammengefasst und es gibt auch eine interne Seite für alle
Beschäftigten.
Teil der Homepage ist auch die „Schülerhomepage“, auf der
Schüler über verschiedene Aktivitäten aus dem Schulleben
berichten können.
15.2 Schulbroschüre
Aufgabe der Schulbroschüre ist es, in komprimierter Form
Eltern, Vertreter von Institutionen und eine interessierte
Öffentlichkeit über Ziele, konzeptionelle Aspekte, verschiedene Förderangebote sowie über personelle, räumliche
und sächliche Ausstattung der Seebergschule zu
informieren. Neben der informativen inhaltlichen
Gestaltung ist uns ein optisch ansprechendes Layout
wichtig. Die Broschüre wird bei Bedarf aktualisiert.
15.3 Vorträge und
Hospitationen
Die Schulleitung organisiert und bietet für interessierte
Eltern,
Mitarbeiterinnen
von
Kindertagesstätten,
Frühfördereinrichtungen, Elterninitiativen und andere
Einrichtungen
der
Behindertenhilfe
Informationsveranstaltungen und Hospitationen in der Seebergschule an.
Auch politischen Parteien und kommunalen Entscheidungsträgern wird jederzeit auf Anfrage Einblick in die Arbeit
unserer Schule geboten.
15.4 Presse
Es wird großen Wert darauf gelegt, dass über die Arbeit der
Seebergschule in regelmäßigen Abständen und bei
besonderen Anlässen in der örtlichen Presse berichtet wird.
Über schulische Veranstaltungen und besondere Projekte
soll die Bevölkerung im gesamten Kreis Bergstraße, dem
Einzugsbereich der Seebergschule, umfassend informiert
werden. Der Presseordner ist jederzeit zur Information
einzusehen.
16. Förderverein
Der Förderverein der Seebergschule e.V. wurde 1979 von
engagierten Eltern, Lehrkräften und Freunden der Schule
gegründet.
Ziel ist die Förderung der Schüler durch spezielle Ausstattung zu verbessern und außerschulische Aktivitäten zu unterstützen.
Der Förderverein ist als gemeinnütziger Verein im Vereinsregister beim Amtsgericht Darmstadt eingetragen und bezuschusst die Schule regelmäßig für
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Anschaffung oder Finanzierung von schuleigenen
Fahrzeugen
Heilpädagogisches Begleiten mit dem Pferd
Projektwochen
Landschulheimaufenthalte
Unterstützte Kommunikation
Beschaffung von Förder- und Spielmaterialien
Darüber hinaus beteiligt sich der Förderverein an der Gestaltung und Erweiterung des Pausenhofes; so wurden z.B.
die Markise über der Arena sowie eine große Rutsche und
verschiedene Fahrgeräte finanziert.
17. Zielvereinbarung
nach der ersten
Schulinspektion
Bei dem Zielvereinbarungsgespräch 2010 wurden die Ziele
für die nächsten Jahre festgelegt, deren zeitnahe
Bearbeitung einer konstruktiven Schulentwicklung dienlich
sein sollte.
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Nachdem dem Schulprogramm im Jahr 2008 wichtige Aspekte hinzugefügt wurden, wurde es
notwendig, umfassende, sich bereits anbahnende
Veränderungen zu planen und vorzubereiten.
Notwendige organisatorische Änderungen seit dem
Einzug in die Dependance in Mörlenbach (2011) sind
ebenso Inhalt wie die Erstellung eines neuen
Leitbildes der Seebergschule im Rahmen eines
Pädagogischen Tages 2012. Ebenso werden bereits die
neuen „Richtlinien für den Unterricht
im
Förderbereich geistige Entwicklung“ berücksichtigt.
Die Planung, Durchführung und Evaluation der im
Schuljahr 2010/11 an der Felsenmeerschule
gegründeten Kooperationsklasse (Pädagogischer
Tag, Februar 2009) und die
Vorbereitung der Organisation des neuen Standorts
in Mörlenbach stand im Mittelpunkt der Aktivitäten
von Steuergruppe und Schulleitung und war Inhalt
vieler Gesamt- und Stufenkonferenzen (Pädagogischer Tag, Mai 2011).
Großen Stellenwert hat die Weiterentwicklung des
„Buddy-Konzeptes“ an der Schule. Hier konnte
mittlerweile ein „Buddy-Raum fertiggestellt und
eingerichtet werden.
Der Wunsch, der Seebergschule ein BFZ anzugliedern, ist derzeit aus schulrechtlichen Gründen
nicht möglich.
Zum Thema „Herausforderndes Verhalten“ wurde
eine 2tägige impulsgebende Wochenend-Fortbildung
organisiert, die an zwei Terminen vom größten Teil
des Kollegiums besucht wurde.
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18. Fortbildungsplanung
Das TEACCH-Konzept ist mittlerweile in allen
Schulstufen unserer Schule etabliert und viele Aspekte
dieses Ansatzes werden im Unterricht angewendet.
Neben den individuellen Fortbildungen, die jeder Kollege
anmelden kann, gibt es Fortbildungen, auf die sich das
Kollegium nach einem ermittelten Bedarf einigt. Die
Fortbildungsschwerpunkte werden zunächst in den Standortkonferenzen erfragt und dann in einer Gesamtkonferenz
festgelegt.
Fortbildungen in der Seebergschule 2009 – 2013
Liste von gewünschten Fortbildungsveranstaltungen
(Abstimmung GK Februar 2013)
Thema
Sozialrechtliche Aspekte unserer Arbeit
Herausforderndes Verhalten
Phonologische Bewusstheit
Stimmschulung
Supervision
Musik
Burnout
Inklusion
Trampolin
Sexualunterricht
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Stimmen
24
23
17
15
14
10
10
7
5
5
Wie bereits in den letzten Schuljahren geschehen, wird
angestrebt, durch schulinterne Fortbildungsangebote die
Teilnahme eines großen Teils des Kollegiums gemeinsam
zu ermöglichen.
Einzelfortbildungen der Lehrkräfte sollten sich an diesem
vorgegebenen Rahmen orientieren.
Zusätzlich werden regelmäßig Fortbildungen im Bereich
„Unterstützte
Kommunikation“
und
„TEACCH“
organisiert.
19. Evaluation
In Klassen-, Stufen-, Standort- und Gesamtkonferenzen
werden fortwährend Evaluationsprozesse ermöglicht.
Ebenso werden in Sitzungen der einzelnen AGs
durchgeführte Unterrichtsvorhaben und Projekte besprochen und evaluiert. Die Evaluation der Kooperationsklasse in Reichenbach wird gemeinsam mit der PH
Heidelberg durchgeführt.
In den regelmäßig stattfindenden Elternbeiratssitzungen und
Schulkonferenzen werden Wünsche der Eltern aufgenommen und in den Dienstgesprächen, Stufen-, Standortund Gesamtkonferenzen beraten.
20. Ausblick
Die Seebergschule steht für die qualifizierte Förderung von
Schülern mit dem Förderanspruch geistige Entwicklung
unter Berücksichtigung der „Richtlinien für Unterricht und
Erziehung im Schwerpunkt geistige Entwicklung“.
Zusammen mit diesen gibt unser Leitbild den Rahmen vor
für Qualität von Bildung und Erziehung unserer
Schülerschaft.
In einer sich verändernden Schullandschaft mit dem Ziel
einer inklusiven Beschulung treten wir für die Einhaltung
und
Weiterentwicklung
dieser
bisher
erreichten
sonderpädagogischen Standards ein.
Lehrkräfte und sozialpädagogische Mitarbeiter sehen
die Seebergschule auch in Zukunft als unverzichtbares
Angebot für den Unterricht für Schüler mit dem
Förderanspruch geistige Entwicklung und als wichtigen
Bestandteil für die Fortführung und Weiterentwicklung
qualitativ hochwertiger sonderpädagogischer Arbeit im
Kreis Bergstraße.
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