Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014

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Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
Arbeitsmarkt- und
Integrationsprogramm 2014
Inhalt
Vorwort der Träger ........................................................................................................... 3
Rückblick 2013 ................................................................................................................. 6
Zielerreichung 2013 ......................................................................................................... 6
Eingliederungstitel ............................................................................................................... 9
Projektbeispiele................................................................................................................... 9
Step by Step....................................................................................................................... 9
Bürgerarbeit ...................................................................................................................... 10
Beispiele erfolgreicher Integrationsarbeit ............................................................................... 10
Bedingungen des regionalen Arbeitsmarktes .................................................................. 12
Entwicklung der Arbeitslosigkeit und der sozialversicherungspflichten Beschäftigung .................. 12
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ........................................................................... 12
Neu begonnene sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse .................................. 13
Stellenzugänge und Stellenbesetzungen ................................................................................ 14
Ausbildungsmarkt ............................................................................................................... 15
Strukturdaten im Vergleich zu Nordrhein Westfalen und Bergisches Städtedreieckreieck ............. 15
Kundinnen und Kunden des Jobcenters Remscheid ......................................................... 16
Analyse nach Strukturdaten ................................................................................................. 17
Analyse nach Profillagen...................................................................................................... 18
Analyse nach Bedarfsgemeinschaften .................................................................................... 19
Organisation des Jobcenters Remscheid ......................................................................... 22
Bereich Markt und Integration .............................................................................................. 23
Arbeitsvermittlung .............................................................................................................. 23
Fallmanagement ................................................................................................................ 23
Eingangszone .................................................................................................................... 24
Team Arbeitgeber-/Trägerleistungen ..................................................................................... 24
Gemeinsamer Arbeitgeberservice ......................................................................................... 24
Leistungen zum Lebensunterhalt .......................................................................................... 25
Rechtsbehelfe, Angelegenheiten nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz und Beauftragte für
Chancengleichheit am Arbeitsmarkt ...................................................................................... 25
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
1
Geschäftspolitische Handlungsfelder ............................................................................... 26
Integrationsarbeit............................................................................................................... 26
Geschäftspolitische Ziele ..................................................................................................... 26
Geschäftspolitische Handlungsstrategien ............................................................................... 27
Einsatz der Mittel für Eingliederungsleistungen ....................................................................... 28
Leistungsgewährung ........................................................................................................... 28
Eingangszone .................................................................................................................... 29
Anlagen
Anlage A ........................................................................................................................... 30
Exkurs: Profillagen ............................................................................................................. 30
Anlage B ........................................................................................................................... 32
Finanzielle Ausstattung des Jobcenters Remscheid, Aufteilung der Mittel ................................... 32
Anlage C ........................................................................................................................... 34
Bildungszielplanung FbW ..................................................................................................... 34
Anlage D ........................................................................................................................... 35
Übersicht über die eingekauften Maßnahmen ......................................................................... 35
Impressum:
Herausgeber:
Jobcenter Remscheid
Bismarckstr. 8-10
42853 Remscheid
Telefon: (01291) 9518 – 0
Telefax: (01291) 9518 – 500
E-Mail: [email protected]
www.jobcenter-remscheid.de
V.i.S.d.P.:
Dirk Faust, Geschäftsführer
Redaktion:
Ralf Havertz, stellvertretender Geschäftsführer, Bereichsleiter Markt & Integration
Nermin Gülal-Kösters, Agentur für Arbeit
Eigendruck
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
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Vorwort der Träger
Liebe Leserinnen und Leser,
sehr geehrte Damen und Herren!
Das Jobcenter Remscheid wird gemeinsam von der Stadt Remscheid und der Agentur für Arbeit Solingen – Wuppertal geführt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stadt und Agentur arbeiten
gemeinsam unter einem Dach für ein gemeinsames Ziel: Existenzsicherung für arbeitslose Hilfebedürftige und Integration in
den Arbeits- und Ausbildungsmarkt! Die gemeinsamen Aufgaben
und Ziele verbinden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und sie
verpflichten beide Träger, sich dauerhaft und nachhaltig für ihr
Jobcenter zu engagieren.
Diese gemeinsame Verantwortung wird in Remscheid lebendig wahrgenommen und sie
ist notwendig, um die großen Herausforderungen im Remscheider Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu meistern. Es muss gelingen, auch im noch laufenden Strukturwandel möglichst vielen Arbeitslosen Chancen auf Integration in einen sich wandelnden Arbeitsmarkt
zu eröffnen. Dies gelingt häufiger als viele denken. Allein im vergangenen Jahr haben
knapp 1670 Kunden des Jobcenters eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt aufnehmen können – auch im Vergleich zu anderen Jobcentern ein hervorragendes Ergebnis.
In diesem Jahr wird das Jobcenter seinen Weg fortsetzen. Wie kann Langzeitarbeitslosigkeit beendet bzw. ihr Entstehen verhindert werden? Was sind die Angebote für Alleinerziehende und mit welchen Instrumenten wird an der Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit gearbeitet? Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Arbeitsmarkt – und Integrationsprogramm des Jobcenters Remscheid. Ich wünsche mir, dass die anspruchsvolle Arbeit des Jobcenters Remscheid Anerkennung und Wertschätzung findet und als aktiver und maßgeblicher Bestandteil der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik dieser Stadt auch
öffentlich wahrgenommen wird.
Herzliche Grüße
Martin Klebe
Vorsitzender der Trägerversammlung
des Jobcenters Remscheid
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
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Sehr geehrte Remscheider Einwohnerinnen und Einwohner,
seit 2005 arbeiten die Stadt Remscheid und die
Agentur für Arbeit erfolgreich in der Grundsicherung für Arbeitsuchende zusammen.
Allein im letzten Jahr gelangen dem Jobcenter
Remscheid überdurchschnittlich viele Integrationen in den ersten Arbeitsmarkt. Gleichwohl
stieg, unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Region, die
Anzahl der Leistungen beziehenden Bedarfsgemeinschaften leider an.
Nicht nur im Interesse der betroffenen Kundinnen und Kunden, sondern auch im Interesse der Stadt Remscheid ist es, der Entwicklung bei der Anzahl der Bedarfsgemeinschaften
zu begegnen.
Das vorliegende Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 zeigt auf, wie das Jobcenter Remscheid mit den bereit stehenden Arbeitsmarktinstrumenten – flankiert um die
verschiedenen kommunalen Eingliederungsleistungen - den unterschiedlichsten Bedarfslagen der Kundinnen und Kunden gerecht werden möchte, um den Einstieg in den ersten
Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Eine wichtige Rolle hat dabei auch der Aktiv-PassivTransfer, wie er beispielsweise bei der Bürgerarbeit gelebt wird. Hier führen Zuschüsse
des Bundes und der Stadt Remscheid dazu, dass nicht Arbeitslosigkeit, sondern Beschäftigung finanziert wird. Ein für mich persönlich sehr wichtiges Anliegen, da dies das
Selbstwertgefühl der Bürgerarbeiterinnen und Bürgerarbeiter fördert und stärkt.
Ich bin sicher, dass die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters
Remscheid das Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 erfolgreich im Interesse
der Kundinnen und Kunden und damit auch im Interesse der Stadt Remscheid umsetzen
werden!
Remscheid, im März 2014
Burkhard Mast-Weisz
Stadtdirektor
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
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Einleitung
Das Jobcenter Remscheid betreut alle Einwohner Remscheids, die Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Buch des Sozialgesetzbuches (SGB II)
erhalten. Als gemeinsame Einrichtung wird dieses von der Agentur für Arbeit SolingenWuppertal und der Stadt Remscheid getragen.
Das Jobcenter Remscheid ist eine wichtige Adresse in Remscheid, beziehen doch bei einer Einwohnerzahl von rund 112.000 Menschen rund 11.400 Menschen Leistungen nach
dem SGB II. Die SGB II – Quote1 der Stadt Remscheid liegt bei 13,5 % (Nordrhein Westfalen 11,3 %, Bund 9,5 %).
Das Ihnen mit dieser Broschüre vorliegende Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm
zeigt Ihnen, wie erfolgreich die Arbeit des Jobcenters Remscheid im vergangenen Jahr
war, gibt Ihnen Einblicke in dessen Organisation und stellt die geschäftspolitische Ausrichtung für das Jahr 2014 dar. Grundlage hierfür ist die Analyse des Remscheider Ausbildungs- und Arbeitsmarktes sowie der Bedarfe der Kundinnen und Kunden des Jobcenters Remscheid, um diese dauerhaft in Beschäftigung zu integrieren. Berücksichtigt wurden die Erfahrungen mit bewährten aber auch neu geschaffenen arbeitsmarktpolitischen
Instrumenten.
Ziel des Handelns der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters Remscheid ist neben der Sicherstellung des notwendigen Lebensunterhaltes die schnelle, nachhaltige Integration der Kundinnen und Kunden in den Arbeitsmarkt. Hierbei steht der individuelle,
effektive und qualitativ hochwertige Beratungsprozess im Vordergrund. Dieser Prozess
wird durch ein an den festgestellten Bedarfen der Kundinnen und Kunden ausgerichtetes
Angebot an arbeitsmarktpolitischen Instrumenten unterstützt.
Bei den Planungen für das Jahr 2014 wurden zum einen die Zahl der für die Zielerreichung erforderlichen ungeförderten und geförderten Integrationen und zum anderen die
voraussichtliche finanzielle Ausstattung berücksichtigt.
Neben der Integration der arbeitsmarktnahen Kundinnen und Kunden hat sich das Jobcenter Remscheid die Vermeidung und Beendigung des Langzeitbezuges von Arbeitslosengeld II (Alg II) zum Ziel gesetzt.
Dabei nutzt das Jobcenter Remscheid die vor Ort vorhandenen Kompetenzen. So werden
die Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen der örtlichen Träger berücksichtigt. Auch ist
das Jobcenter Remscheid Mitglied in diversen Netzwerken, wie z. B. dem Bergischen
Fachkräftebündnis, der Arbeitsgemeinschaft nach § 78 des Achten Buches Sozialgesetzbuch (SGB VIII) sowie dem Remscheider Alleinerziehenden Netzwerk (RAN).
Das Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm ist kein starres Gebilde. Das Jobcenter
Remscheid wird bei Veränderungen der wirtschaftlichen oder gesetzlichen Rahmenbedingungen flexibel und zeitnah den Einsatz der arbeitsmarktpolitischen Instrumente anpassen.
1
Bezogen auf die Wohnbevölkerung unter 65 Jahren
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
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Rückblick 2013
Grundlage für die vom Jobcenter Remscheid verfolgten Ziele ist die mit dem Land Nordrhein - Westfalen, vertreten durch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales
(MAIS), der Bundesagentur für Arbeit, vertreten durch die Agentur für Arbeit SolingenWuppertal und der Stadt Remscheid nach § 48b SGB II abgeschlossene Zielvereinbarung.
Diese beinhaltet sowohl für 2013 als auch für 2014 folgende übergeordnete Ziele:



Verringerung der Hilfebedürftigkeit,
Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit und
Verringerung von langfristigem Leistungsbezug
Diese Ziele wurden um die folgenden Aspekte ergänzt


Kundenzufriedenheit
Prozessqualität
Zielerreichung 2013
Im Jahre 2013 hat das Jobcenter Remscheid insbesondere sechs Zielindikatoren verfolgt:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Summe der Leistungen zum Lebensunterhalt
Summe der Leistungen für Unterkunft und Heizung
Integrationsquote
Bestand an Langzeitbeziehern Arbeitslosengeld II
Index aus der Kundenzufriedenheit
Index aus der Prozessqualität.
1. Summe der Leistungen zum Lebensunterhalt
In der Jahressumme der Leistungen zum Lebensunterhalt2 wurde für das Jobcenter Remscheid ein Ausgabenvolumen von rund 26,42 Mio. € prognostiziert. Im Gesamtergebnis
wurden insgesamt rund 27,06 Mio. € (2012 = 25,70 Mio. €) ausgegeben. Die Prognose
wurde damit um rund 0,64 Mio. € oder 2,4 % überschritten.
2. Summe der Leistungen für Unterkunft und Heizung
Das Ausgabenvolumen bei den Kosten für Unterkunft3 und Heizung belief sich im Jahre
2013 auf insgesamt 26,18 Mio. €. Dieses sind 1,13 Mio. € oder 4,5 % mehr als im Jahre
2012, als insgesamt 25,05 Mio. € ausgegeben wurden.
2
Die Leistungen zum Lebensunterhalt umfassen Alg II und das Sozialgeld ohne die Kosten der Unterkunft
Die Kosten der Unterkunft umfassen die Miete inklusive der Betriebskosten zuzüglich der Kosten für die Heizung
3
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
6
28,0
27,1
27,0
26,2
26,0
25,0
25,7
25,5
25,0
24,9
25,2
25,1
24,0
23,0
22,0
2010
2011
2012
Summe Leistungen zum Lebensuntehalt Mio. €
2013
Kosten der Unterkunft Mio. €
Abb.:
Summe der passiven Leistungen zum Lebensunterhalt sowie Summe der Leistungen für
Kosten der Unterkunft in Mio. € 2010 – 2013
Quelle: Controllingbericht der BA, Berichtsmonat 12/2013
3. Integrationsquote
Im Jahr 2013 konnten insgesamt 1.668 Kundinnen und Kunden in den Arbeitsmarkt integriert werden. Davon4
in Ausbildung:
in Arbeit:
11,7 %
83,8 %.
Dies sind 5 Kundinnen und Kunden weniger als sich das Jobcenter Remscheid zum Ziel
gesetzt hat. Die Integrationsquote lag damit bei 20,6 % (Zielwert 20,7 %). Im SGB II –
Vergleichstyp 65 belegt das Jobcenter damit den 2. Rang
Von den in den Arbeitsmarkt integrierten Menschen gehörten




151 zum Personenkreis der Alleinerziehenden,
508 zum Personenkreis der Nichtdeutschen,
205 zum Personenkreis der über 50 jährigen und
29 zum Personenkreis der Schwerbehinderten.
Insgesamt konnten 343 Menschen eine öffentlich geförderte Beschäftigung, insbesondere
eine Arbeitsgelegenheit beginnen.
4
Stand Berichtsmonat September 2013
Im Vergleichstyp 6 befinden sich neben dem Jobcenter Remscheid noch die Jobcenter Lübeck, Neumünster,
Braunschweig, Salzgitter, Bremen, Region Hannover, Delmenhorst, Oldenburg, Osnabrück, Stadtregion Aachen,
Bielefeld, Rhein-Erft-Kreis, Bottrop, Hagen, Unna, Märkischer Kreis, Krefeld, Mönchengladbach, Kassel, Kaiserslautern Worms und Regionalverband Saarbrücken.
5
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
7
1856
1695
1678
2010
2011
2012
1668
2013
Abb.: Integrationen in Arbeit und Ausbildung 2010 – 2013
Quelle: Controllingstandardbericht BA Stand Berichtsmonat 12/2013
4. Bestand an Langzeitbeziehern Alg II
Langzeitleistungsbezieher sind erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in den vergangenen 24 Monaten mindestens 21 Monate Leistungen der Grundsicherung bezogen haben.
Zum Jahresende 2013 lag der Bestand an Langzeitleistungsbeziehern im Jahresdurchschnitt bei 5.354 Menschen. Insgesamt konnten 701 Kundinnen und Kunden aus dem
Langzeitbezug in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung integriert werden.
5. Index aus Kundenzufriedenheit
Die Kundenzufriedenheit wird durch telefonische Befragung von zufällig ausgewählten
Kundinnen und Kunden, die innerhalb eines bestimmten Zeitraumes mindestens einen
Kontakt mit dem Jobcenter Remscheid hatten, ermittelt. Hierbei werden insgesamt 20
Fragen aus 5 Themenblöcken gestellt. Es können Noten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) gegeben werden. Das Jobcenter wurde im 2. Halbjahr 2013 mit einer Durchschnittsnote von 2,54 bewertet.
6. Index aus Prozessqualität
Die Standards zur Prozessqualität (zum Beispiel die Bearbeitungsdauer für neue Anträge
oder der Zeitraum, der bis zu einer Erstberatung vergeht) werden mit einem zusammengefassten Index gemessen. Für die Standards gelten Zielwerte, die vom Jobcenter
Remscheid Ende 2013 im Gesamtindex um 4,4 % übererfüllt wurden.
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
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Eingliederungstitel
Im Jahre 2013 standen dem Jobcenter Remscheid aus Bundesmitteln rund 4,8 Mio. € an
Ausgabemitteln für Eingliederungsleistungen zur Verfügung. Davon wurden 99,98 % verausgabt. Damit lag das Jobcenter Remscheid im NRW – Vergleich an 5. Stelle. Insgesamt
konnten damit 1.544 Eintritte in arbeitsmarktpolitische Instrumente realisiert werden.
Die Verwendung der Mittel wird in Anlage B dargestellt.
Projektbeispiele
Step by Step
Das Projekt richtet sich an motivierte Kundinnen und Kunden, die durch intensive Betreuung dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Die Teilnahme ist
freiwillig.
Die einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbleiben grundsätzlich maximal 6 Wochen in dem Projekt, das in den Räumen des Jobcenters Remscheid durchgeführt wird.
Anwesenheitspflicht besteht an drei Tagen in der Woche, welche die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer in Absprache mit den betreuenden Integrationsfachkräften frei kombinieren
können.
In intensiven Einzelgesprächen wird die persönliche Situation mit
den
Teilnehmerinnen
und Teilnehmern erörtert und dadurch ermittelt, warum bisherige Bewerbungsaktivitäten erfolglos blieben.
Anschließend
werden
die
Kundinnen
und
Kunden durch diverse
integrationsorientierte
Aktivitäten
befähigt,
sich eigenständig auf
einen Arbeitsplatz zu
(Presseecho Step by Step)
bewerben. Hierzu zählen die Stellenakquise
in Zeitungen oder im Internet, das Erstellen von Bewerbungsunterlagen sowie ein Bewerbungstraining und die Begleitung zu Vorstellungsgesprächen. Ebenso werden in Einzeloder Gruppengesprächen Bewerbungsgespräche reflektiert und Erfahrungen ausgetauscht.
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
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Vom Start des Projektes am 25.03.2013 an bis zum 31.12.2013 nahmen insgesamt 159
Kundinnen und Kunden teil. 95 Kundinnen und Kunden konnten eine Beschäftigung finden, was einer Integrationsquote von 59,8 % entspricht.
Auf Grund des Erfolges wurde der Personaleinsatz von ursprünglich zwei auf drei Integrationsfachkräfte ausgeweitet und die Dauer des Projektes, welches ursprünglich bis zum
31.12.2013 befristet war, um ein Jahr verlängert.
Bürgerarbeit
Dieses Projekt besteht bereits seit dem Jahr 2008. Ziel ist es, motivierte, arbeitsmarktfernere Kundinnen und Kunden in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Sollte eine
Integration in den ersten Arbeitsmarkt nicht gelingen, erfolgt eine Integration in die Bürgerarbeit, eine vom Land Nordrhein-Westfalen über den Europäischen Sozialfond (ESF)
geförderte Form der öffentlich geförderten Beschäftigung.
Das Projekt Bürgerarbeit wurde ab Juli 2013 fortgeschrieben. Durch gezielte Ansprache
von insbesondere solchen Betrieben, die bisher noch nicht die Dienste des gemeinsamen
Arbeitgeberservices der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal und des Jobcenters Remscheid in Anspruch genommen haben, wird ein weiteres Arbeitsplatzangebot für die Kundinnen und Kunden erschlossen. Gleichzeitig wird der Bekanntheitsgrad des gemeinsamen Arbeitgeberservices erhöht. Des Weiteren werden alle Kundinnen und Kunden, die
während ihrer Teilnahme im Projekt „Step by Step“ nicht in Arbeit integriert wurden, in
das Projekt Bürgerarbeit überführt.
Die Teilnahme für die Kundinnen und Kunden ist freiwillig und dauert insgesamt sechs
Monate.
Bis zum 31.12.2013 nahmen an dem Projekt 410 Kundinnen und Kunden teil. Davon
konnten 165 Kundinnen und Kunden in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden. Dies
entspricht einer Integrationsquote von 40,2 %. Des Weiteren konnten 62 Teilnehmer/innen in Bürgerarbeit integriert werden.
Mit dem Projekt sind drei Integrationsfachkräfte betraut. Durchgeführt wird dieses in den
Räumen des Jobcenters.
Beispiele erfolgreicher Integrationsarbeit
Wie Integration auch bei Langzeitarbeitslosigkeit gelingen kann
Der 31jährige Herr M. meldete sich erstmalig 2003, damals noch in der Agentur für Arbeit, arbeitslos, fand wieder Arbeit, war dann aber seit September 2009 durchgehend
arbeitslos.
Neben seiner Langzeitarbeitslosigkeit lagen als weitere Vermittlungshemmnisse ein fehlender Berufsabschluss sowie eine Suchterkrankung vor. Seit Februar 2012 hat Herr M.
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
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intensiv mit seinem Fallmanager zusammengearbeitet. Im Rahmen des beschäftigungsorientierten Fallmanagements konnten viele Probleme so gelöst werden, dass eine geregelte Arbeit wieder möglich wurde. Seit dem 05.08.2013 steht Herr M. in einer unbefristeten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in einem Solinger Betrieb der Verpackungsbranche.
Ausbildung und Umschulung: Investition in eine gute berufliche Zukunft
Die Ausbildung zum Maler und Lackierer brach Herr Z. 2009 ab. Kein Abschluss und keine
berufliche Perspektive waren die unmittelbare Folge.
Seit April 2009 war er arbeitslos. Im Jahr 2010 war Herr Z. für drei Monate in einer Arbeitsgelegenheit tätig. Schon da hat er gezeigt, dass er nicht untätig sein wollte. Ab April
2010, im unmittelbaren Anschluss an den „1-Euro-Job“, hat er an einem vom Jobcenter
Remscheid finanzierten Kurs zur Metallgrundausbildung teilgenommen, um sich auf eine
Umschulung zum CNC – Dreher in einer Remscheider Lehrwerkstatt vorzubereiten, die
am 01.02.2011 begann.
Dann passte alles zusammen: Abschluss der Umschulung am 31.01.2013, erster Arbeitstag in einem unbefristeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis in einem Remscheider metallverarbeitenden Betrieb am 01.02.2013.
Heute ist Herr Z. 27 Jahre alt, hat eine geregelte Arbeit und bekommt einen fairen Lohn.
Alleinerziehend, arbeitslos und doch beruflichen Anschluss gefunden
Alleinerziehende haben es auf dem Arbeitsmarkt besonders schwer. Trotzdem ist es 2013
über 160 von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jobcenters Remscheid betreuten
alleinerziehenden Frauen gelungen, Arbeit zu finden.
Frau S., 40 Jahre, hat eine 17 - jährige Tochter und war seit Dezember 2012 arbeitslos.
Weil das Arbeitslosengeld I sehr gering war, erhielt sie ergänzend Arbeitslosengeld II
vom Jobcenter Remscheid.
Ihre persönliche Ansprechpartnerin war von Frau S. überzeugt. Ab dem 08.07.2013
konnte sie am Projekt „Step by Step“ teilnehmen. Hier hat sie sich auf Bewerbungen vorbereitet und mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern intensiv nach Arbeit gesucht. Nach nur drei Wochen hatte sie ihre Stelle gefunden und arbeitet seit dem
15.08.2013 in einem Remscheider Betrieb in einem unbefristeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis.
Schwerbehindert und über 50: Herr B. fand trotzdem seinen Arbeitsplatz
Die Aussichten, wieder Arbeit zu finden, waren für Herrn B. ausgesprochen schlecht.
Er war im Januar 2008 über 50 Jahre alt, schwerbehindert und arbeitslos. Aber Herr B.
wollte arbeiten. Trotzdem war es lange nicht möglich, eine geeignete Tätigkeit zu finden.
Ab April 2011 wurde er in das vom Bundesarbeitsministerium finanzierte Projekt „Per-
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
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spektive 50plus“ aufgenommen, an dem sich auch das Jobcenter Remscheid beteiligt.
Mit der in diesem Projekt möglichen intensiven Unterstützung und unter Nutzung eines
besonderen Eingliederungszuschusses für schwerbehinderte Menschen konnte Herr B.,
der inzwischen 56 Jahre alt ist, ab dem 03.01.2013 ein unbefristetes sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis in einem Wuppertaler Betrieb finden.
Bedingungen des regionalen Arbeitsmarktes
Entwicklung der Arbeitslosigkeit und der sozialversicherungspflichten Beschäftigung
Im Dezember 2013 gab es rund 5.270 arbeitslose Menschen in Remscheid. Die
Arbeitslosenquote von 9,0% liegt insgesamt um 0,9 Prozentpunkte über dem NRW-Wert
von 8,1 %.
Die Arbeitslosenquote der arbeitslosen Menschen, die Leistungen nach dem SGB II
beziehen, lag bei 6,6 % (zum Vergleich: SGB III 2,4%). An diesen Zahlen wird das
Problem der Langzeitarbeitslosigkeit besonders deutlich.
Die durchschnittliche Arbeitslosenquote im SGB II ist im Jahr 2013 im Vergleich zu 2012
leicht angestiegen. 2013 lag sie mit 6,8% um 0,1 Prozentpunkte höher als in 2012. In
NRW lag dieser Durchschnittswert in beiden Jahren bei jeweils 6,0%.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Mit rund 41.750 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 6 verfügt die Stadt Remscheid
über 20% der gesamten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in der Region Bergisches Städtedreieck.
Eine bedeutende Funktion für Beschäftigungs- und Qualifikationsmöglichkeiten hat das
verarbeitende Gewerbe. Es stellte 2012 mit 15.230 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ca. 37% aller entsprechenden Arbeitsplätze in Remscheid bereit. Die Berufe
der Metallverarbeitung (6.360 Arbeitsplätze, 15,2%) sowie des Maschinen- und Fahrzeugbaus (2.660 Arbeitsplätze, 6,4%) stellen einen deutlichen Schwerpunkt dar.
6
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
12
Sozialversicherngspflichtig Beschäftigte Anzahl Arbeitsverträge
Insgesamt
Verarbeitendes Gewerbe
15.234
Herstellung von Metallerzeugnissen
Herstellung von elektrischen Ausrüstungen
Maschinenbau
Baugewerbe
3.532
Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation u. s. Ausbaugewerbe
Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen
5.248
Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen)
Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen)
Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen
3.696
Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften
Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau
Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung
Erziehung und Unterricht
Gesundheits- und Sozialwesen
5.199
Gesundheitswesen
Heime (ohne Erholungs- und Ferienheime)
Sozialwesen (ohne Heime)
Abb.: Übersicht sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Branche
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Datenstand August 2013
41.746
6.362
1.042
2.659
3.146
2.026
2.417
2.116
1.301
1.494
1.173
3.004
1.085
1.110
Anteil an Gesamt
%
36,5
15,2
2,5
6,4
8,5
7,5
12,6
4,9
5,8
8,9
5,1
3,1
3,6
2,8
12,5
7,2
2,6
2,7
Die Unternehmensstruktur in Remscheid ist geprägt durch Kleinst- und Kleinunternehmen. Von insgesamt 2.800 Betrieben beschäftigen 2.130 Unternehmen weniger als 10
sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter. Es gibt 520 Kleinunternehmen, die weniger als
50 Mitarbeiter beschäftigen. In diesen Betrieben arbeiten 10.500 Mitarbeiter (25% aller
Beschäftigten).
Es gibt 140 mittelständische Unternehmen, die 24.630 Mitarbeiter beschäftigen (60%
aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten).
Neu begonnene sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse
Die Aufnahme sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung (ohne Ausbildung) ist in Remscheid im Vergleich zu den Jahren 2011 und 2012 um 10,7% zurückgegangen.
Ein Drittel der gesamten zu besetzenden sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen
wird über die Zeitarbeit (Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften) besetzt. Neben
der Zeitarbeit stellen u.a. die Herstellung von Metallerzeugnissen, die Gebäudebetreuung
mit Garten- u. Landschaftsbau, das Ausbaugewerbe, der Einzelhandel und das Gesundheitswesen einen deutlichen Schwerpunkt dar und bieten auch 2014 gute Beschäftigungsmöglichkeiten.
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
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Top-Ten neu begonnene sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
(ohne Ausbildung)
Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften
33,5%
weitere Berufe
27,7%
Herstellung von Metallerzeugnissen
5,9%
Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau
5,8%
Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation, Ausbaugewerbe
5,1%
Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen)
5,1%
Gesundheitswesen
4,4%
Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen)
3,4%
Gastronomie
3,1%
Maschinenbau
3,1%
Sozialwesen (ohne Heime)
3,0%
Abb.:
Top–Ten, Berufsfelder mit hohem Anteil an neu begonnener sozialversicherungspflichtiger
Beschäftigung
Quelle: Statistik der BA, Datenstand August 2013
Die Unternehmen beschäftigen vorwiegend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem
Berufsabschluss. Lediglich 15% der Gesamtbeschäftigten konnten ohne einen Berufsabschluss tätig werden.
Stellenzugänge und Stellenbesetzungen
Der Remscheider Arbeitsmarkt ist geprägt durch die Zeitarbeit. Nach einem anfänglichen
Rückgang der Stellenzugänge hat sich der Markt konsolidiert. Während die Stellenmeldungen der Zeitarbeit gestiegen sind, sind die Stellenzugänge herkömmlicher Betriebe
gesunken. In 2013 wurden bis einschließlich September insgesamt 2.500 Stellen gemeldet. Im Vergleich zu 2012 ist in 2013 eine Steigerung bei den Stellenzugängen um 33%
erfolgt. Während in 2012 noch 62% der gemeldeten Stellen besetzt werden konnten,
nahm die Stellenbesetzungsquote in 2013 ab und betrug lediglich 37%.
Als besonders schwierig hat sich das Stellenbesetzungsverfahren bei folgenden Branchen
(ohne Zeitarbeitsunternehmen) aufgezeigt:




Gesundheits- und Sozialwesen
Maschinenbau
Groß- und Einzelhandel
Ausbaugewerbe
Viele dieser Stellen, teilweise über 30% in einzelnen Branchen, blieben unbesetzt. Nicht
besetzte Stellen sind ein Anzeichen für fehlende Fachkräfte. Demnach ist davon auszugeJobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
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hen, dass die Besetzung der Stellen auch in 2014 schwierig und die Nachfrage nach
Fachkräften in einzelnen Branchen in der Region weiterhin vorhanden sein wird.
Ausbildungsmarkt
Das Ausbildungsinteresse der Betriebe in den wichtigen Branchen besteht weiterhin.
Während in NRW (-2,2%) die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen rückgängig ist, nimmt sie in Remscheid um 3,9% zu. So wurden bis September 2013 insgesamt 640 Ausbildungsstellen in Remscheid gemeldet. Von diesen Stellen konnten 40
nicht besetzt werden. Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen ist hoch, jedoch im
Vergleich zum Vorjahr um 13% gesunken.
Strukturdaten im Vergleich: Nordrhein Westfalen und Bergisches Städtedreieck
Trotz rückläufiger Entwicklung der gesamten Beschäftigung seit 2000 weist Remscheid
mit einer Beschäftigungsquote von 54% das beste Ergebnis im Bergischen Städtedreieck
aus.
Strukturdaten Bergisches Dreieck im NRW-Vergleich
in %
Wirtschaftliche Situation
Beschäftigungsquote gesamt
Beschäftigungsquote 50-64 Jährige
Beschäftigungsquote Frauen
Entwicklung der Beschäftigung seit 2000
Teilzeitquote
Einpendlerquote
Auspendlerquote
NRW
Remscheid
Solingen
Wuppertal
50,3
46,3
45,1
2,7
19,2
5,7
4,4
54,1
50,4
47,0
-9,4
16,0
43,2
38,2
52,5
49,3
48,6
-1,9
18,0
33,4
42,7
48,2
46,3
43,9
-9,4
19,7
38,6
36,9
Demographisch Situation
Bevölkerungsentwicklung seit 2000
Anteil der Bevölkerung unter 25 Jahren
Anteil der Bevölkerung ab 50 Jahren
Ausländeranteil in der Bevölkerung
-0,9
25,3
40,6
10,7
-8,1
25,6
42,4
13,9
-3,2
24,7
41,8
12,8
-4,6
24,8
41,4
15,6
Soziale Lage Situation
SGB II-Quote (insgesamt)
SGB II-Quote unter 15-Jährigen
11,2
17,9
13,0
19,6
11,5
17,9
17,0
28,4
Bildungslage Situation
Anteil der höher Qualifizierten an den Beschäftigen
Anteil der Schulentlassenen ohne Hauptschulabschluss
Ausbildungsquote
10,4
5,4
6,1
6,6
4,3
5,7
8,0
5,1
6,0
9,4
5,4
5,9
Abb.: Strukturdaten – Bergisches Dreieck im NRW - Vergleich
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Datenstände 2011/2012
Das bergische Städtedreieck profitiert nicht von der positiven Entwicklung der
Beschäftigung in NRW. Während die Entwicklung der Beschäftigung seit 2000 in NRW um
2,7% zugenommen hat, ist diese Quote insbesondere in Remscheid und in Wuppertal um
9,4% zurückgegangen.
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
15
Remscheid hat mit 43 % die höchste Einpendlerquote in der Region. Der Bevölkerungsrückgang seit 2000 beträgt in Remscheid vergleichsweise hohe 8,1 %.
Der Ausländeranteil ist mit 13,9 % höher als in NRW (10,7%). Die Anzahl der Menschen
in Remscheid, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, ist insgesamt und auch bei den
unter 15-Jährigen um 2 Prozentpunkte höher als in NRW.
Bei dem Anteil der höher Qualifizierten an den Beschäftigten zeigt Remscheid im NRWVergleich mit 6,6 % den niedrigsten Wert.
Kundinnen und Kunden des Jobcenters Remscheid
Aus den Zugangsvoraussetzungen des SGB II ergeben sich Besonderheiten in der Kundenstruktur des Jobcenters. Dabei kann nicht von einem homogenen Kundenstamm gesprochen werden. Das Jobcenter betreut den Hochschulabsolventen, der frisch von der
Universität kommt, Menschen mit gebrochener Erwerbsbiografie und wechselnden Aushilfstätigkeiten, in Insolvenz gegangene Kleinselbständige, Alleinerziehende mit unzureichendem Unterhaltsanspruch ebenso wie Wohnungslose und Haftentlassene. Oft werden im Rechtskreis des SGB II langzeitarbeitslose Menschen mit zum Teil multiplen
Hemmnissen betreut, die sowohl in der Person wie auch in den Lebensumständen liegen
können.
Es befinden sich weiterhin Menschen über die Zugehörigkeit zur Bedarfsgemeinschaft in
der Betreuung des Jobcenters. Sie gehen keiner Erwerbstätigkeit nach, wie zum Beispiel
Kinder oder lebensältere Partnerinnen oder Partner der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten.
Darüber hinaus zählen Menschen zum Kundenkreis des Jobcenters, die aus bestimmten
Gründen nicht in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Dieses sind zum einen
Menschen, die ergänzend Leistungen zum Lebensunterhalt erhalten, obwohl sie in einer
mindestens 15 Wochenstunden umfassenden Beschäftigung stehen, deren Haushaltseinkommen jedoch nicht ausreicht, die Hilfebedürftigkeit zu beenden. Zum anderen zählen
hierzu Menschen, die wegen Ausnahmetatbeständen im Sinne des § 10 SGB II eine Beschäftigung nicht aufnehmen können. Dies sind insbesondere Schülerinnen und Schüler
und Alleinerziehende mit Kindern unter drei Jahren.
Ausdrücklich nicht zum Personenkreis nach § 10 SGB II zählen erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit multiplen Vermittlungshemmnissen.
Grundlage für die Planungen des Jobcenters bilden die Analysen der Kundenstruktur und
der Profillagen.
Derzeit7 betreut das Jobcenter Remscheid 11.400 Menschen in 6.000 Bedarfsgemeinschaften.
7
Stand 08.01.2014
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
16
Analyse nach Strukturdaten
Bei dieser Analyse wird die Zugehörigkeit der Kundinnen und Kunden des Jobcenters zu
einer bestimmten Zielgruppe in den Focus der Betrachtung gesetzt. Ausgangspunkt ist
die Gesamtheit der Kundinnen und Kunden, die zum Personenkreis der Arbeitslosen bzw.
Arbeitsuchenden gehören.
Bestand Arbeitslose und Arbeitsuchende8
gesamt
unter 25 Jahre
über 25 Jahre
Absolut
Anteil in %
6335
535
5800
100
8,4
91,6
Bestand Arbeitslose9
Absolut
Anteil in %
gesamt
unter 25 Jahre
über 25 Jahre
Männer
Frauen
ohne abgeschlossene Ausbildung
ohne Schulabschluss
Alleinerziehend
Schwerbehindert (z. Zt. nicht auswertbar)
50 Jahre und älter
Staatsangehörigkeit nicht deutsch
3992
370
3622
2114
1878
2675
263
527
100
9,3
90,7
53,0
47,0
67,0
6,6
13,2
-
-
951
1188
23,8
29,8
Absolut
Anteil in %
193
177
302
27
14
52,2
47,8
81,6
7,3
3,8
-
-
70
18,9
Bestand Arbeitslose unter 25 Jahre10
Männer
Frauen
ohne abgeschlossene Ausbildung
ohne Schulabschluss
Alleinerziehend
Schwerbehindert (z. Zt. nicht auswertbar)
Staatsangehörigkeit nicht deutsch
8
Quelle VerBIS Stand 08.01.2014
Quelle VerBIS Stand 08.01.2014
10
Quelle VerBIS Stand 08.01.2014
9
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
17
Bestand Arbeitslose nach Dauer der
Arbeitslosigkeit11
bis 6 Monate
mehr als 6 bis 12 Monate
mehr als 12 bis 18 Monate
mehr als 18 bis 24 Monate
mehr als 24 bis 36 Monate
mehr als 36 Monate
Anteil in %
48,3
17,3
11,6
7,8
7,5
7,5
Analyse nach Profillagen
Diese Analyse der Kundenstruktur basiert auf dem „Vier-Phasen-Modell“ (arbeitnehmerorientiertes Integrationskonzept der Bundesagentur für Arbeit für den Personenkreis SGB
II und SGB III). Die Datenquelle ist VerBIS, das computerunterstützte Fachverfahren für
die Integrationsarbeit. Dieses rechtskreisübergreifende Beratungskonzept stellt im Wesentlichen einen stärker ressourcenorientierten Ansatz in der Beratungsarbeit dar.
Dadurch wird eine genauere Abbildung der Ergebnisse des Profiling und damit eine noch
personengerechtere Integrationsstrategie erreicht, die auch bei einem Wechsel der
Rechtskreise, z.B. bei Auslaufen des beitragsfinanzierten Arbeitslosengeldes I, fortgesetzt
wird.
Die Einstufung in die unterschiedlichen Profillagen ist dynamisch. Ein Ziel des Instrumenteneinsatzes ist es, Integrationsfortschritte zu erzielen, die sich durch einen Wechsel der
Profillage abbilden.
Die Definition der Profillagen ist in Anlage A dargestellt.
Im Jobcenter Remscheid ergibt sich12 folgendes Bild:
Kundinnen und Kunden13 gesamt


davon in Arbeit (mind. 15 Stunden pro Woche)
Kundinnen und Kunden mit Ausnahmetatbeständen
8.635
1.118
1.736
Diese Kundinnen und Kunden verteilen sich auf verschiedene Profillagen, die der folgenden Tabelle entnommen werden können:
11
Quelle VerBIS Stand 17.01.2014
Stand 08.01.2014
13
erwerbsfähige Leistungsberechtigte, Quelle VerBIS Stand 08.01.2014
12
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
18
70
60,6
60
50
40
30
24,1
10
20,1
17,7
20
10,9
10,6
13,3
12,9
1,2 1,3
9,5
4,1 5,3 3,0
0,8 1,2
0
1
2
Marktprofil
Aktivierungsprofil
Förderprofil
Entwicklungsprofil
Stabilisierungsprofil
Unterstützungsprofil
Integriert aber hilfebedürftig
keine Zuordnung erforderlich
Abb.:
Kunden nach Profillagen in %:
1 = alle erwerbsfähigen Leistungsberechtigten
2 = Jugendliche unter 25 Jahre
Quelle: VerBIS Stand 08.01.2013
Analyse nach Bedarfsgemeinschaften
Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften hat im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 %
zugenommen. Damit liegt diese über dem Stand von 2011, jedoch unter dem des Krisenjahres 2010.
Abb:
Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Jahresdurchschnittswert
Quelle: Controllingstandardbereicht der BA Stand Berichtsmonat Dezember 2013
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
19
Von 6.000 Bedarfsgemeinschaften, die das Jobcenter Remscheid betreut, sind über die
Hälfte Bedarfsgemeinschaften mit einer Person. Hier spiegelt sich der gesellschaftliche
Trend zu Single-Haushalten wider.
Viele Kundinnen und Kunden des Jobcenters haben keinen Berufsabschluss und gehen
daher oft Beschäftigungen nach, deren Einkommen nicht ausreicht, um den Bedarf zum
Lebensunterhalt zu decken.
5,6%
8,4%
1 Person
13,2%
53,6%
19,2%
2 Personen
3 Personen
4 Personen
5 Personen und mehr
Abb.: Bedarfsgemeinschaften nach Anzahl der Personen
Quelle: A2LL Stand 29.01.2014
Von den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten 14 gehen 25,7 % einer Erwerbstätigkeit
nach. Von diesen stehen 93,7 % in einem anhängigen Beschäftigungsverhältnis. Selbständig tätig sind 6,3 %. Dabei erzielt der überwiegende Teil der Betroffenen Einkommen
aus geringfügiger Beschäftigung.
14
Stand September 2013; Quelle Statistikservice BA
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
20
60,9%
14,0%
bis 450 €
mehr als 450 € bis 850 €
mtl. Einkommen
mehr als 850 € bis 1.200 €
10,4%
mehr als 1.200 €
14,7%
0,0%
20,0% 40,0% 60,0% 80,0%
Abb.: Erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit Einkommen aus Erwerbstätigkeit
Quelle: Statistikservice BA Stand September 2013
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
21
Organisation des Jobcenters Remscheid
Das Jobcenter Remscheid ist in zwei große Bereiche, Markt und Integration sowie Leistungen zum Lebensunterhalt, gegliedert. Ferner gibt es das Büro der Geschäftsführung,
den Bereich Controlling und Finanzen, die Rechtsbehelfsstelle, wo auch Angelegenheiten
nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz bearbeitet werden und die Beauftrage für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit SolingenWuppertal unterhält das Jobcenter Remscheid einen Arbeitgeberservice.
Derzeit15 bestehen im Jobcenter Beschäftigungsmöglichkeiten für 137,5 Vollzeitkräfte.
Diese teilen sich auf 63,0 Beschäftigungsmöglichkeiten der Stadt Remscheid, 65,5 Beschäftigungsmöglichkeiten der Bundesagentur für Arbeit (BA) sowie 9,0 vom Bund finanzierte Beschäftigungsmöglichkeiten für befristete Kräfte auf.
Aktuell16 werden im Jobcenter Remscheid 150 Personen in Voll- bzw. Teilzeit beschäftigt.
Personalrat und Gleichstellungsbeauftragte wurden nach den gesetzlichen Vorschriften
gebildet.
15
16
Stand 06.08.2013
Stand 06.08.2013
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
22
Bereich Markt und Integration
Der Bereich Markt und Integration ist in insgesamt vier Teams gegliedert. Dies sind im
einzelnen zwei Teams Arbeitsvermittlung für über 25-Jährige (Ü25), ein Team Arbeitsvermittlung für unter 25 – jährige (U25) und Fallmanagement sowie das Team Eingangszone und Arbeitgeber-/Trägerleistungen.
Arbeitsvermittlung
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsvermittlung befassen sich mit der Integration der Kundinnen und Kunden in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Dies erfolgt
hauptsächlich durch Beratungs- und Vermittlungstätigkeit, die durch, aus dem Eingliederungstitel finanzierte Leistungen der aktiven Arbeitsförderung wie z. B. Maßnahmen nach
§ 45 SGB III, Aktivierungs- und Bildungsgutscheine, Leistungen aus dem Vermittlungsbudget oder Arbeitsgelegenheiten unterstützt wird.
Mit den ärztlichen und (berufs-) psychologischen Diensten der Stadt Remscheid und der
Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal stehen weitere Dienstleistungen zur Verfügung,
um die Leistungsfähigkeit der Kundinnen und Kunden abzuschätzen und eine gemeinsame Integrationsstrategie abzustimmen.
Derzeit17 sind in den Teams Arbeitsvermittlung Ü25 insgesamt 26 sowie im Team U25 13
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, wobei insgesamt 9 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in Projekten tätig sind.
Fallmanagement
Durch das „beschäftigungsorientierte Fallmanagement“ sollen in der Person oder den
Umständen der Kundinnen und Kunden liegende multiple Vermittlungshemmnisse abgebaut werden. Diese sollen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes so weit reduziert werden, dass die Betroffenen in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können.
Die Teilnahme am Fallmanagement ist für die Kundinnen und Kunden freiwillig.
Ab dem 01.01.2014 wurde das Fallmanagement im Jobcenter Remscheid neu strukturiert. Bisher waren die Fallmanagerinnen und Fallmanager den jeweiligen Teams Arbeitsvermittlung zugeordnet. Nun bilden diese ein eigenes Team unter Führung einer Teamleitung. Ziel dieser Neustrukturierung ist der effizientere Einsatz des Instrumentes „beschäftigungsorientiertes Fallmanagement“. Gleichzeitig soll dokumentiert werden, welchen Anteil das Fallmanagement an der Gesamtzielerreichung des Jobcenters hat.
Aktuell18 sind im Team insgesamt 9 Fallmanagerinnen und Fallmanager tätig. Das beschäftigungsorientierte Fallmanagement sowie die Arbeitsvermittlung U25 bilden organisatorisch ein Team mit einer Teamleitung.
17
Stand 08.01.2014
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
23
Eingangszone
Die Eingangszone ist die erste Anlaufstelle für alle Kundinnen und Kunden des Jobcenters. Diese besteht aus einem Empfang, an dem Kurzanliegen der Kundinnen und Kunden, wie z.B. die Abgabe von Unterlagen sofort erledigt werden.
Des Weiteren beinhaltet die Eingangszone ein Backoffice, welches sich mit den aufwändigeren Anliegen der Kundinnen und Kunden, wie z. B. Arbeitslosmeldungen, Antragstellungen oder Klärung von leistungsrechtlichen Fragen befasst.
Die Zugangssteuerung zum Backoffice erfolgt über den Empfang.
In der Eingangszone des Jobcenters sind derzeit19 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Im Jahr 2013 sprachen in der Eingangszone 46.000 (2012: 39.000) Kundinnen und Kunden vor. Über 60% der Anliegen konnten bereits am Empfang abschließend geklärt werden.
Team Arbeitgeber-/Trägerleistungen
Zu den Aufgaben des Teams Arbeitgeber- und Trägerleistungen gehört die Bearbeitung
von Anträgen auf Eingliederungszuschüsse, Leistungen aus dem Vermittlungsbudget,
Leistungen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung oder Auszahlung von Vermittlungshonoraren und die Zahlbarmachung von Maßnahmekosten an Träger. Hier werden
auch die im Rahmen der jeweiligen Planung festgelegten Einkäufe von Arbeitsmarktdienstleistungen organisatorisch umgesetzt und die Vertragserfüllung durch den beauftragten Träger überwacht.
Neben den Arbeitsgelegenheiten wird hier auch der Eingliederungstitel des Jobcenters
Remscheid verwaltet.
Das Team Arbeitgeber- und Trägerleistungen besteht aktuell20 aus 5 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern.
Gemeinsamer Arbeitgeberservice
Der gemeinsame Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal und des
Jobcenters Remscheid übernimmt die Arbeitgeberbetreuung. Dieser nimmt die Stellenangebote von Arbeitgebern entgegen und schlägt diesen geeignete, möglichst passgenaue
Bewerberinnen und Bewerber aus dem Kundenstamm des Jobcenters und der Arbeitsagentur zur Besetzung vor.
18
Stand 08.01.2014
Stand 08.01.2014
20
Stand 08.01.2014
19
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
24
Beschäftigungsmöglichkeiten bei Arbeitgebern werden initiativ akquiriert.
Im gemeinsamen Arbeitgeberservice sind 3 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters Remscheid tätig.
Leistungen zum Lebensunterhalt
Der Leistungsbereich ist in insgesamt 4 Teams gegliedert. Die Zuordnung zu einem Leistungsteam erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen der Leistungsberechtigten. Unter Berücksichtigung des von den Trägern des Jobcenters vereinbarten Betreuungsschlüssels von 1:110 ergibt sich ein Bedarf von 54,5 Stellen im Leistungsbereich. Hinzu
kommen 2 Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen im Außendienst. Teilweise sind im Leistungsbereich bis zu 9,0 Stellen unbesetzt. Die Träger sind bemüht, ihrer Verpflichtung
nachzukommen, ausreichend Personal zur Verfügung zu stellen.
Rechtsbehelfe, Angelegenheiten nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz
und Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt
Die Aufgaben der Widerspruchsstelle sind die rechtliche Prüfung der Entscheidungen der
Bereiche „Markt und Integration“ und „Leistungen zum Lebensunterhalt“ in Widerspruchs- bzw. Klageverfahren sowie der eigenverantwortlichen Korrespondenz und Vertretung des Jobcenters vor den Sozial- bzw. Zivilgerichten.
Aufgabe der Bearbeitungsstelle Ordnungswidrigkeiten ist es, rechtswidrige Handlungen,
die von leistungsberechtigten Personen, Arbeitgebern, sonstigen Dritten und privaten
Trägern begangen werden, mit einer Geldbuße zu ahnden. Falls sich der Verdacht auf
Straftaten ergibt, werden die Vorgänge an die Staatsanwaltschaft abgegeben.
Der Bereichsleiter ist zudem Kundenreaktionsmanager und Datenschutzbeauftragter des
Jobcenters.
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
25
Geschäftspolitische Handlungsfelder
Aus den übergeordneten Zielen21 hat das Jobcenter Remscheid für das Jahr 2014 geschäftspolitische Handlungsfelder abgeleitet.
Diese lauten:






Marktnähe leben
Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren
Arbeitgeber gewinnen und Integrationen realisieren
Kunden ohne Berufsabschluss zu Fachkräften ausbilden (AusBILDUNG wird was)
Langzeitleistungsbezieher aktivieren und Integrationschancen erhöhen
Beschäftigungschancen für Alleinerziehende nutzen
Im Handlungsfeld „Kunden ohne Berufsabschluss zu Fachkräften ausbilden“ wurde zentral
ein Handlungsschwerpunkt gesetzt. Das Jobcenter beteiligt sich auch am bergischen
Fachkräftebündnis22.
Jungen Erwachsenen ohne Berufsausbildung soll eine Erstausbildung ermöglicht werden
(bundesweite Initiative „Erstausbildung junger Erwachsener“).
Integrationsarbeit
Geschäftspolitische Ziele
Die folgenden Ziele für das Jahr 2014, werden zwischen dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, der Bundesagentur für Arbeit,
Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen, der Stadt Remscheid und der Agentur für Arbeit
Solingen-Wuppertal als Träger des Jobcenters sowie dem Jobcenter Remscheid abgestimmt.
1.
Steigerung der Integrationsquote
Im Jahre 2014 will das Jobcenter Remscheid eine Integrationsquote von 20,8 % erreichen. Hierzu sind rund 1.650 Integrationen von Kundinnen und Kunden in den Arbeitsmarkt erforderlich.
2. Beendigung von Langzeitbezug Alg II
Der Bestand an Langzeitbeziehern Alg II soll im Jahresdurchschnitt um 0,3 % sinken.
Hierzu müssen insgesamt 192 Menschen mehr den Langzeitbezug Alg II beenden als neu
hinzukommen.
21
vgl. Rückblick 2013
Kooperationspartner des Bergischen Fachkräftebündnisses
Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, Arbeitgeber-Verband von Remscheid und Umgebung e.V., Bergische
Entwicklungsagentur GmbH (BEA), Bergische Universität Wuppertal (BUW), Deutscher Gewerkschaftsbund
(DGB) Region Düsseldorf – Bergisch Land, Handwerkskammer Düsseldorf und Kreishandwerkerschaften Remscheid –Solingen - Wuppertal, Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid (IHK), Jobcenter
Wuppertal / Solingen / Remscheid, Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V. (VBU)
22
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
26
Geschäftspolitische Handlungsstrategien
Bei der Integrationsarbeit soll insbesondere auf die Zielgruppen Jugendliche, Alleinerziehende, Ältere ab 50 Jahre und erfolgreiche Absolventen von beruflichen Bildungsmaßnahmen ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Das Jobcenter wirkt mit
seiner Planung gezielt an der Fachkräftesicherung mit.
Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen soll im Jahr 2014 reduziert werden. Ein Hauptaugenmerk wird dabei auf die berufliche Ausbildung gelegt. Dadurch sollen die Chancen
der Jugendlichen auf eine dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt verbessert und
gleichzeitig ein Beitrag zur Fachkräftesicherung geleistet werden. Jugendliche, die nicht
ausbildungsreif oder –fähig sind, werden durch eine speziell auf diese Zielgruppe ausgerichtete Maßnahme, den Aktivierungshilfen für Jüngere, auf den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt vorbereitet.
Bei den Alleinerziehenden war nach einem erfolgreichen Jahr 2012 im Jahre 2013 ein
Rückgang bei den Integrationen zu verzeichnen. 2014 sollen wieder mehr Alleinerziehende in Arbeit integriert werden. Hierzu wird neben den Integrationsfachkräften die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters tätig. Diese besitzt ein umfangreiches Netzwerk, welches sie z. B. nutzt, um gemeinsam mit örtlichen Trägern in
Informationsveranstaltungen das Interesse der zumeist Frauen für Berufsfelder wie Metall zu wecken, die auf dem Remscheider Arbeitsmarkt zukunftsträchtig sind. Auch unterstützt sie die Integrationsfachkräfte in der Beratungsarbeit bei spezifischen Themen wie
z. B. Teilzeitausbildung.
Beschäftigungsmöglichkeiten für Ältere ab 50 Jahre zu eröffnen, ist Aufgabe des Projektes „Perspektive 50plus“. Hier sind drei Integrationsfachkräfte damit betraut, die Projektteilnehmer in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu integrieren. Hierzu akquirieren die beteiligten Integrationsfachkräfte Arbeitsplätze, indem diese ihre gewachsenen Kontakte zur heimischen Wirtschaft nutzen. Unterstützung wird durch den gemeinsamen Arbeitgeberservice des Jobcenters Remscheid und der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal geleistet.
Alle erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen einer Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) sowie einer abschlussorientierten Maßnahme zur Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) nehmen grundsätzlich nach Abschluss der
Teilnahme an der Maßnahme an dem Projekt „Step by Step“ teil. Dadurch erhalten diese
Kundinnen und Kunden verstärkte Unterstützung bei der Arbeitssuche. Diese Handlungsweise stellt eine konsequente Fortsetzung des Grundsatzes des „Förderns und Forderns“
dar.
Das Jobcenter Remscheid wirkt im Rahmen seiner Einkaufs- und Bildungszielplanung aktiv bei der Fachkräftesicherung mit. Für die Erstausbildung werden im Jahre 2014 insgesamt 16 neue Plätze für kooperative bzw. integrative Berufsausbildungen in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) zur Verfügung gestellt. Aktuell 23 nehmen 62 Jugendliche
an einer vom Jobcenter geförderten Ausbildung teil.
23
Stand 08.01.2014
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
27
Weiterhin sieht die Bildungszielplanung des Jobcenters für das Jahr 2014 insgesamt 32
Eintritte in abschlussorientierte Maßnahmen, zumeist Umschulungen vor. Bei einer Gesamtzahl von 101 Eintritten in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung sind dieses
31,7 %.
Schwerpunkte bei beiden Instrumenten sind der Metall- und der Pflegebereich, da hier
die Beschäftigungsperspektiven gut sind.
Einsatz der Mittel für Eingliederungsleistungen
Die aktuelle Prognose beinhaltet für 2014 Mittel für Eingliederungsleistungen in Höhe von
6,104 Mio. €. Hiervon werden 1,57 Mio. € (25,72 %) in das Verwaltungsbudget umgeschichtet. Im Jahre 2013 betrug die Mittelzuteilung für Eingliederungsleistungen 6,091
Mio. €. Hiervon wurden 1,27 Mio. € (20,85 %) umgeschichtet. Netto stehen damit im
Jahr 2014 rund 4,53 Mio. € nach rund 4,82 Mio. € im Jahre 2013 zur Verfügung. Die
Erhöhung des Umschichtungsbetrages ist ausschließlich auf höhere Personalkosten zurückzuführen.
In den Planungen für 2014 wurden die integrationsorientierten Instrumente und Leistungen zur Rehabilitation und zur Förderung von Schwerbehinderten mit einem höheren Anteil als 2013 berücksichtigt. Die Anteile der Beschäftigung schaffenden Maßnahmen sowie
der Maßnahmen für Jugendliche werden sich verringern.
Die Aufteilung der Mittel ist in Anlage B dargestellt.
Leistungsgewährung
Für das Jahr 2014 wird für das Jobcenter Remscheid ein Anstieg der Ausgaben im Bereich
der passiven Leistungen um 3,2 % prognostiziert.
Seitens des Leistungsbereiches ist eine umfassende und rechtmäßige Beratung und Gewährung von Leistungen nach dem SGB II sicherzustellen. Die Berechnung des Leistungsanspruches ist gesetzlich festgelegt und durch Verfügungen der Träger konkretisiert
worden.
Bei der Berechnung des Einkommens von selbständig Tätigen müssen neben dem Fachwissen im Sozialrecht umfangreiche steuerliche und betriebswirtschaftliche Kenntnisse
vorliegen. Die Verordnung zur Berechnung von Einkommen sowie zur Nichtberücksichtigung von Einkommen und Vermögen beim Arbeitslosengeld II/Sozialgeld sieht die Erstellung eines vorläufigen Bewilligungsbescheides, die halbjährliche Überprüfung und ggfs.
die Rückforderung von Überzahlungen vor. Um optimal beraten zu können, arbeiten die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eng mit der KIZ Finanzkontor GmbH & Co. KG zusammen. Die Belege der selbständig Tätigen werden sowohl nach steuer- als auch nach sozialrechtlichen Anforderungen ausgewertet. Die Leistungsberechtigten werden damit auch
bei ihren Pflichten gegenüber dem Finanzamt unterstützt. Somit wird sichergestellt, dass
eine selbständige Tätigkeit nicht aufgrund von steuerrechtlichen Problematiken aufgegeben werden muss.
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
28
Neben der umfassenden und rechtmäßigen Beratung ist eine zeitnahe Leistungsgewährung sicherzustellen. Für die Bearbeitung von Erstanträgen ist ein Zielwert von 14 Arbeitstagen festgelegt worden. Dies bedeutet, dass beim Vorliegen der vollständigen Antragsunterlagen bis zur Erteilung des Bescheides ein Zeitraum von 14 Arbeitstagen nicht
überschritten werden darf. Im Jahr 2013 belief sich die monatlich ermittelte Bearbeitungsdauer auf durchschnittlich 6,0 Tage. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer im
Jahr 2014 soll sich nicht erhöhen.
Eine große Herausforderung wird die Umstellung auf eine neue Software sein, um die
Leistungen zum Lebensunterhalt zu berechnen und auszuzahlen. Pro Mitarbeiter-/in sind
zwingend 5 Schulungstage vorgeschrieben. 6.000 Leistungsfälle müssen manuell neu
erfasst werden.
Eingangszone
Das Haupthandlungsfeld der Eingangszone liegt in der Verkürzung der Wartezeit beim
Zugang zum Backoffice. Durch strukturelle Maßnahmen und Personalaufstockung konnten hier erste Erfolge erzielt werden. Jedoch liegt auf Grund der hohen Zahl an Kundenvorsprachen die aktuelle Wartezeit noch deutlich über der angestrebten Wartezeit von
weniger als 30 Minuten. Daher wird in der ersten Jahreshälfte 2014 eine detaillierte Analyse der Rahmenbedingungen erfolgen, aus der weitere Maßnahmen zur Verbesserung
der Arbeitsabläufe abgeleitet werden. Oberstes Ziel ist die weitere Verbesserung der
Kundenzufriedenheit.
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
29
Anlage A
Exkurs: Profillagen24
Kundinnen und Kunden im Marktprofil weisen keine vermittlungsrelevanten Handlungsbedarfe in den Schlüsselgruppen auf und haben in der Regel eine Integrationswahrscheinlichkeit in den 1. Arbeitsmarkt von bis zu 6 Monaten.
Vermittlungsrelevante Handlungsbedarfe in der Schlüsselgruppe „Motivation“ weisen
Kundinnen und Kunden im Aktivierungsprofil auf. Diese haben eine Integrationswahrscheinlichkeit in den 1. Arbeitsmarkt von bis zu 6 Monaten. Diese Kundinnen und Kunden
bedürfen primär der Aktivierung („Fordern“), ihre Qualifikation wird am Arbeitsmarkt
prinzipiell nachgefragt, aber sie bewegen sich ggf. in einem für ihre Situation ungünstigen regionalen und/oder fachlichen Arbeitsmarkt; ggf. muss eine berufliche Alternative
erarbeitet oder die Bereitschaft zur Mobilität/Flexibilität erhöht werden.
Dem Förderprofil sind Kundinnen und Kunden zuzuordnen, wenn diese vermittlungsrelevante Handlungsbedarfe in einer der drei Schlüsselgruppen „Qualifikation“, „Leistungsfähigkeit“ oder „Rahmenbedingungen“ (alle drei Schlüsselgruppen tangieren den Bereich
„Fördern“) aufweisen. Diese haben eine Integrationswahrscheinlichkeit in den 1. Arbeitsmarkt von bis zu 12 Monaten.
Weist die Kundin/der Kunde einen Schwerpunkt bei den vermittlungsrelevanten Handlungsbedarfen in einer der drei Förder-Schlüsselgruppen „Qualifikation“, „Leistungsfähigkeit“ oder „Rahmenbedingungen“ auf sowie zusätzlich in mindestens einer weiteren Dimension (bzw. Verdichtung im Schwerpunkt) und haben diese eine Integrationswahrscheinlichkeit in den 1. Arbeitsmarkt von mehr als 12 Monaten, handelt es sich um ein
Entwicklungsprofil.
Den Schwerpunkt bei vermittlungsrelevanten Handlungsbedarfen in der Dimension „Leistungsfähigkeit“ sowie zusätzlich in mindestens zwei weiteren Schlüsselgruppen (bzw.
Verdichtung im Schwerpunkt) weisen Kundinnen und Kunden im Stabilisierungsprofil
auf. Hier ist das Heranführen an die Erwerbstätigkeit in bis zu 12 Monaten wahrscheinlich.
Kundinnen und Kunden im Unterstützungsprofil weisen den Schwerpunkt vermittlungsrelevanter Handlungsbedarfe in der Dimension „Rahmenbedingungen“ auf sowie
zusätzlich in mindestens zwei weiteren Schlüsselgruppen (bzw. Verdichtung im Schwerpunkt Rahmenbedingungen). Hier ist das Heranführen an die Erwerbstätigkeit in weniger
als 12 Monaten unwahrscheinlich.
Als integriert aber hilfebedürftig gelten solche Kundinnen und Kunden, die einer mindestens 15 Stunden pro Woche umfassenden Beschäftigung nachgehen, deren Einkommen aus dieser Beschäftigung jedoch nicht ausreicht, um den Bedarf zum Lebensunterhalt zu decken.
24
Quelle: Leitkonzept für den Bereich Arbeitsvermittlung © Bundesagentur für Arbeit Seite 11 ff
Jobcenter Remscheid, Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014
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Eine Zuordnung zu einer bestimmten Profillage ist nicht erforderlich, wenn auf
Grund von Ausnahmeregelungen im Sinne des § 10 SGB II eine Beschäftigung nicht aufgenommen werden kann (z. B. Schüler, Alleinerziehende mit Kind unter drei Jahren).
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Anlage B
Finanzielle Ausstattung des Jobcenters Remscheid, Aufteilung der Mittel25
Summe 2014
in %
2013
Zuteilung gesamt
12,621 Mio. €
100,0
12,538 Mio. €
für den Verwaltungshaushalt
6,517 Mio. €
51,6
6,447 Mio. €
für Eingliederungsleistungen
6,104 Mio. €
48,4
6,091 Mio. €
Eingliederungstitel (EGT) 2014
Aufteilung der Mittel (Planung)
Summe 2014
in %
2013
EGT gesamt
6,104 Mio. €
100,0
6,091 Mio. €
Umschichtung in den
Verwaltungshaushalt
1,570 Mio. €
25,7
1,270 Mio. €
verfügbares Budget
4,534 Mio. €
74,3
4,821 Mio. €
Aufteilung in strategische Geschäftsfelder
Integrationswirksame Instrumente
beschäftigungsschaffende
Maßnahmen
spezielle Maßnahmen für
Jugendliche
Berufliche Rehabilitation und
Schwerbehindertenförderung
25
2014 in %
2013 in %
61,0
58,5
16,2
16,5
15,9
20,8
6,9
4,2
Stand 08.01.2014, vorläufige Werte
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Ausgewählte Instrumente
2014 in %
2013 in %
Förderung beruflicher Weiterbildung
18,1
18,6
Eingliederungszuschüsse
6,0
6,4
27,8
22,5
16,2
16,5
15,9
19,8
Aktivierung und berufliche
Eingliederung (§ 45 SGB III)
Arbeitsgelegenheiten
Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen
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Anlage C
Bildungszielplanung FbW
abschlussorientierte Bildungsziele
Bildungsziele
Anzahl Eintritte
Umschulung zum Metallfacharbeiter
2
Umschulung zur Metall- und CNC-Fachkraft
3
Umschulung zum Altenpflegehelfer
10
Umschulung zum examinierten Altenpfleger
5
sonstige Umschulungen
12
gesamt
32
Weiterbildungen
Bildungsziele
Anzahl Eintritte
Grundausbildung Metall
8
CNC Zerspanungsfachkraft
4
Weiterbildung EU Kraftfahrer
5
freie Bildungsgutscheine
52
gesamt
69
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Anlage D
Übersicht über die eingekauften Maßnahmen
Instrument
Zielgruppen
Aktivierungshilfe für
Jugendliche
Jugendliche
Aktivcenter in Vollzeit
alle
Aktivcenter für Frauen in Teilzeit
Frauen mit
Einschränkungen der Arbeitszeit
Aktivierung, Heranführen an den
Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
24
alle
Integration in den Ausbildungsoder Arbeitsmarkt
120
Maßnahme zur Aktivierung und Vermittlung
Eignungsfeststellung
und Kenntnisvermittlung Pflege
Aktivcenter für Kunden im Fallmanagement
Alle
Kunden im
Fallmanagement
Inhalte
Heranführung an den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt
Heranführen an den Arbeitsmarkt
Prüfung der Eignung für und
Vorbereitung auf eine Umschulung im Pflegebereich
Aktivierung und Erlangung von
Grundarbeitsfähigkeit unter intensiver sozialpädagogischer
Begleitung
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Plätze
40
24
16
12
35