Medien-Info

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–o P r e s s e - u n d
Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Technikmuseum, Trebbiner Str. 9, 10963 Berlin
Renate Förster
Telefon 030-90 254–142
Fax 030-90 254–175
e-mail [email protected]
11. Febr uar 2014
Peter Behrens – Bauten für die AEG
Fotografien von Carsten Krohn und aus dem Bestand des Deutschen Technikmuseums:
Gegenüberstellung aktueller und wiederentdeckter historischer Aufnahmen
11. Februar - 27. April 2014
Das Deutsche Technikmuseum präsentiert ab Dienstag, den 11. Februar 2014, die FotoSonderausstellung „Peter Behrens – Bauten für die AEG.“ Der Gestalter Peter Behrens (1868-1940)
war äußerst vielseitig tätig – als Maler, Designer, Typograph und Architekt. Seine Bauten für die AEG
nehmen in seinem Schaffen eine besondere Stellung ein und prägen noch heute entscheidend das
Berliner Stadtbild. Über den heutigen Zustand der Fabrik- und Wohnbauten ist kaum etwas bekannt.
Der Berliner Architekt und Fotograf Carsten Krohn dokumentiert auf eindrucksvolle Weise erstmalig
das von Behrens im Auftrag der AEG ausgeführte Werk. In der Ausstellung zeigen 20 seiner aktuellen
Farbaufnahmen die gegenwärtige Situation. Den historischen Zustand belegen 17 bislang unveröffentlichte schwarz-weiße Vintageprints aus dem AEG-Archiv, das das Historische Archiv der Stiftung
Deutsches Technikmuseum Berlin seit 1997 verwaltet.
Carsten Krohn unternahm in den letzten drei Jahren den Versuch, das gesamte heute noch erhaltene
architektonische Werk von Peter Behrens fotografisch zu erfassen – von Behrens’ Wohnhaus in
Darmstadt (1901) bis zur Deutschen Botschaft in St. Petersburg (1913).
Die Ausstellung konzentriert sich auf noch heute bestehende AEG-Bauten von Peter Behrens, darunter
die AEG-Turbinenhalle in Berlin-Moabit (gebaut 1908-09), die NAG-Fabrik in Berlin-Oberschöneweide
(1915-17) und die Zinshäuser für AEG-Arbeiter in Hennigsdorf (1910-11). Erstmals ist auch der aktuelle
Zustand der AEG-Fabrik in Riga (1913) zu sehen, deren Bautenkomplex heute als Gewerbezentrum
genutzt wird.
Die historischen Aufnahmen, die Krohn seinen aktuellen Fotografien gegenüberstellt, stammen aus dem
Historischen Archiv der Stiftung, das Jörg Schmalfuß leitet. Hier konnte Krohn auf einen umfangreichen
Bestand von zeitgenössischen und teilweise noch unveröffentlichten Originalabzügen der AEG
zurückgreifen. So war der nun ausgestellte Abzug der Turbinenhalle in Berlin-Moabit (1908) in dieser
Form bisher unbekannt. Auch Vintageprints des renommierten Architekturfotografen Emil Leitner aus
den 1920er Jahren, zum Beispiel von der AEG-Hochspannungsfabrik in Berlin-Wedding (1909-10) oder
der AEG-Lokomotivfabrik in Hennigsdorf (1913), bereichern die Gegenüberstellung.
SDTB Stiftung “Deutsches Technikmuseum Berlin“ Stiftung öffentlichen Rechts www.sdtb.de [email protected]
Deutsches Technikmuseum Trebbiner Straße 9 10963 Berlin Tel.: 030 / 90 254–0 Fax: 030 / 90 254–175 [email protected]
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Der Fotograf und Kurator Carsten Krohn
Krohn studierte Architektur, Kunstgeschichte und Stadtplanung in Hamburg und an der Columbia
University in New York. Er arbeitete als Architekt im Büro von Norman Foster und promovierte in
Kunstgeschichte über die Wirkungsgeschichte von Buckminster Fuller. Dazu kommen Lehrtätigkeiten an
der Universität Karlsruhe, der Humboldt-Universität und der TU Berlin. 2010 kuratierte er die Ausstellung
„Das ungebaute Berlin“ im Café Moskau, Berlin.
Er ist Autor des Bildbandes „Peter Behrens – Architektur“, in dem erstmals das gesamte gebaute Werk
von Peter Behrens vorgestellt wird. Dabei wird dessen gegenwärtiger dem historischen Zustand
gegenübergestellt. Mit einem Auge für Details und formale Bezüge präsentiert Krohn darin Behrens'
Schaffen, das vom Jugendstil über den Klassizismus und Expressionismus bis hin zum Neuen Bauen
reicht.
Carsten Krohn: Peter Behrens – Architektur (deutsch/englisch)
Weimarer Verlagsgesellschaft, Weimar 2013, 256 S., Hardcover, € 58., ISBN 978-3-86539-687-7
Der Bildband ist im Museumsshop „Wasmuth“ des Deutschen Technikmuseums erhältlich.
Das AEG-Archiv im Deutschen Technikmuseum
Das Firmenarchiv und Museum der AEG wurde 1997 dem Deutschen Technikmuseum übergeben. Es
umfasst circa 4.200 laufende Meter Akten, Urkunden, Geschäftsbücher, Preislisten und Firmenschriften.
Findbücher liegen für die Teilbestände „AEG 1883-1951“ sowie „Telefunken GmbH 1903-1951“ vor.
Umfangreiche Sondersammlungen zu Peter Behrens, Emil und Walther Rathenau sowie zu leitenden
Angestellten von AEG und Telefunken gehören ebenfalls dazu.
Neben den Akten der AEG und von Telefunken ist auch eine sehr große Menge an fotografischem
Material vorhanden – etwa eine Million Abzüge und Negative. Der wichtigste Teil des Bildarchivs ist die
Glasnegativ-Sammlung (circa 30.000 Stück), die die ältesten Aufnahmen der AEG enthält. Die
Fotografien zeigen Menschen am Arbeitsplatz, Produkte, Fertigung, dokumentieren Bauvorhaben und
nicht zuletzt die sozialen Institutionen der AEG wie Wohlfahrtseinrichtungen, Ausbildung, Arbeitsschutz
und Freizeitgestaltung. Weiterhin gehören rund 200 Plakate und 550 Filme zum Bestand des AEGArchivs. Die AEG-Bibliothek umfasst circa 11.000 Bände.
Bilder zum Download finden Sie in unserem Pressebereich im Internet.
http://sdtb.de/Pressemappe-Peter-Behrens-Bauten-fuer-die-AEG.2297.0.html
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