Die Parksiedlung Nr. 39 April 2008
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Die Parksiedlung Nr. 39 April 2008
39. Ausgabe · April 2008 Festlicher Abend 12. April 2008 Waldheimhalle Ruit Einlass 18.30 Uhr Beginn 19 Uhr Eintritt frei 19.00 Uhr Musikalische Einstimmung mit dem Musikverein Ruit Leitung: Horst Albrich 19.15 Uhr Begrüßung und Grußworte Willi H. Soeltzer Christof Bolay Oberbürgermeister Der Liederkranz 1974 »Was der Tau den Blumen ist, sind der Seele Lieder« 40 Jahre Liederkranz Parksiedlung Von Karlheinz Dürr Noch zu gut erinnere ich mich zurück an Freitag, den 1. März 1968. Die Vorgeschichte zu diesem Tag begann am 11. November 1967 beim Bazar im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Der Singkreis sang unter meiner Leitung einige Lieder im bunten Abendprogramm. Kurt Zimmer war fleißig dabei, Rote Würste heiß zu machen und an den Mann zu bringen. Dabei sprach er mich an, wie gut ihm Singen am Abend gefallen würde, er sei auch Sänger und dies früher aktiv im Liederkranz Backnang gewesen. Ob wir nicht in der Parksiedlung auch einen Männerchor zusammen gründen könnten. Das war für mich zunächst eine große Frage, aber sie schien mir von Anfang an nicht unlösbar.Wir verblieben so, dass wir uns bei ihm zu einem ausführlichen Gespräch treffen könnten. Es wurden mehrere Besprechungen, zusammen mit der Gemeindeverwaltung. Hier hatte BM Binder stets ein offenes Ohr für unser Vorhaben.Am 23. Februar 1968 gingen rund 1200 Schreiben von Kurt Zimmer an alle Haushalte in der Parksiedlung mit der Überschrift »Aufruf an alle sangesfreudigen Bürger in Nellingen-Parksiedlung« und mit einer Einladung auf Freitag, den 1. März, 19.00 Uhr in den Musiksaal der Lindenschule. Mit großer Spannung erwarteten wir die Sängerschar aus der Parksiedlung. Doch welche Enttäuschung – nur 7 Sänger kamen. Ihre Namen: Erwin Helm, Karl Schmucker, Franz Richter, Heinz Raidt, Marian Billevicz, Eckart Kleinau und Franz Röhrich.An diesem Abend auch dabei waren Vorstand Wilhelm Hartmann vom Gesangverein Eintracht Nellingen und Dieter Löffler von der Gemeindeverwaltung.Wenn auch am 1.Abend sehr wenig Interesse bekundet wurde, so gaben wir unseren beiderseitigen Optimismus nicht auf. Zum Schluss sangen wir gemeinsam das bekannte Volkslied: »Am Brunnen vor dem Tore.« Nun mussten weitere Schritte unternommen werden.Als Lehrer an der Lindenschule (seit 1963) kannte ich damals schon viele Eltern. Die besuchte ich allabendlich und lud die Väter persönlich in unseren »neuen« Männerchor ein. Recht gerne würde ich sie auch am Freitagabend gegen 19.30 Uhr abholen. Diese Besuche waren von Erfolg gekrönt. Die erste richtige Singstunde war dann am Mittwoch, dem 13. März, an dem wir 16 Sänger waren. Unser 1. Lied: »Wo auf des Tales schmalem Weg« klang nach einer Stunde üben schon recht hörbar – und wie oft schon ist es in all den Jahren gesungen worden! Auch die nächsten Singstunden, ab dem 22. März, brachten durch intensives persönliches Ansprechen neue Sänger. Am 28.April 1968 fand bei Kurt Zimmer die 1.Ausschusssitzung statt. Mit dabei waren Karl Schmucker, Paul Nündel, Friedrich Sessler und ich.An diesem Abend wurde ein Jahresprogramm für 1968 entworfen, um auch gleich die Möglichkeiten zu ergreifen, in der Öffentlichkeit aufzutreten und so noch Außenstehende in unseren Chor einzuladen. Unser erster Auftritt war nachmittags am Tag der Einweihung der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche am l2. Mai.Wir erfreuten die zahlreichen Zuhörer mit drei Liedern: »Wo auf des Tales«, »Süß Liebe liebt den Mai« und »Ich habe den Frühling gesehen«. Vom 27.bis 30.6. fand in Stuttgart das damalige Deutsche Sängerfest statt, das auch für unsere Sänger und mich zum großen Erlebnis wurde.Am Freitagabend hatten wir Sangesfreunde aus Niederscheld (Dillkreis) als Gäste im Musiksaal, die auch zum großen Sängerfest gekommen waren. Ihre Chorvorträge machten mächtigen Eindruck auf uns.Am Tag darauf besuchten wir ein für damalige Begriffe recht modernes Konzert (Robert Edler) auf dem Killesberg und der Sonntag begeisterte uns beim Fahneneinmarsch im Neckarstadion und dem Massenchor-Singen. Zur Gründungsfeier lud der junge Chor auf Samstag, 6. Juli 1968 in den Musiksaal der Lindenschule ein. Der Verein will sich nach dem Wortlaut seiner Satzung der Pflege und Ausbreitung des deutschen Chorgesangs widmen. Nach Unterzeichnung des Satzungsentwurfes durch die anwesenden 34 Sänger war der Verein mit dem Namen »Liederkranz Nellingen« offiziell gegründet. Kurt Zimmer wurde zum 1.Vorsitzenden gewählt. Paul Nündel 2.Vorstand, Friedrich Sessler Schriftführer,Willi Gölz Kassier, Wolfgang Crazzolara Notenwart, als Beisitzer Karl Kleinle und Paul Schild. BM Binder überbrachte die Grüße und Wünsche des Gemeinderates.Auch die Eintracht Nellingen war mit einer zehnköpfigen Abordnung vertreten.Vorstand Wilhelm Hartmann überbrachte herzliche Grüße vom »großen Bruder«. Für die evangelische Kirchengemeinde sprach Pfarrer Weber. Kurt Zimmer bedankte sich in seiner damals schon gewohnt vitalen Art.An dieser Stelle möchte ich Dir, lieber Kurt, nochmals ganz herzlichen Dank sagen für Deinen Unternehmungsgeist und unermüdlichen Einsatz und auch für die großzügige finanzielle Unterstützung in den Anfangsjahren. Als Höhepunkte der Anfangsjahre möchte ich das Gründungsfest im Jahr 1969 und das große Fest der Fahnenweihe von 1971 erwähnen. Unvergessen bleiben die Konzerte zusammen mit dem Schulchor der Lindenschule, die vor allem beim alljährlichen Adventssingen (abwechselnd in beiden Kirchen) ihren Höhepunkt fanden. Gemeinsam mit beiden Kirchenchören der Siedlung waren bis zu 200 Mitwirkende im Chor vereint. Es war für mich ein wichtiger Gesichtspunkt, in beiden Kirchen präsent zu sein. In der Parksiedlung gab es keine gewachsenen Strukturen. Die Menschen kamen von überall her, sollten hier eine neue Heimat finden und sich dazugehörig fühlen. Seit 1976 singt der Chor alljährlich am Volkstrauertrag auf unserem Friedhof; einmal zu Ehren der vielen Toten der beiden Weltkriege und auch im Gedenken an die verstorbenen Sänger des Vereins. Alljährlich lockt das Sommerfest immer am Wochenende vor den Sommerferien viele Parksiedler und auch Leute aus der Umgebung zu einer Einkehr auf den Schulhof der 19.30 Uhr Dia-Schau »So fing es an« Liederkranz Nellingen Karlheinz Dürr 19.45 Uhr Liederkranz Parksiedlung und die Sängerlust Scharnhausen Leitung: Karl-Heinz Dürr D I E GAST V E R E I N E 20.00 Uhr Jodler-Club Reinach Leitung: Isabelle Marquis 20.15 Uhr Sängerbund Ruit Leitung: Ludmilla Meissner 20.30 Uhr Liederkranz Kemnat Leitung: Jörg Thum 20.45 Uhr Eintracht Nellingen Leitung: Maria Fiedler 21.00 Uhr Liederkranz Parksiedlung Sängerlust Scharnhausen Leitung:Theo Schmitz Pause 21.30 Uhr Männerchor Ostfildern Leitung:Theo Rich 21.45 Uhr Akkordeon Orchester Nellingen Leitung:Alexander Sirjanow 22.15 Uhr Abschließende Worte und Ehrungen Willi H. Soeltzer 22.30 Uhr Musikalische Unterhaltung und Tanz mit der Combo Martinique Leitung: Uli Voss Ausgabe 39 · April 2008 1 Linden-Apotheke Ihr Gesundheitszentrum in der Parksiedlung bietet Ihnen: • • • • • Reiseimpfberatung Verleih von Babywaagen, Milchpumpen und Inhalationsgeräten Messung von Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin Überprüfung Ihrer Hausapotheke Anmessung von Kompressionsstrümpfen u.v.a. 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Erwähnenswert neben den vielen Vereinsausflügen erscheinen mir persönlich die beiden großen Auslandsreisen, 1972 nach Irland und 1984 nach Ungarn. 1973 war für den Liederkranz der Höchststand an Sängern, von anfangs sieben schaffte er es auf 70 Aktive. Im Jahr 1976 wurde die damalige Hauptschule der Lindenschule aufgelöst und nach Nellingen verlagert. Somit fehlte der Schulchor als gewohnter Mitgestalter im Jahresprogramm.Auf meine Anregungen hin versuchten wir die Gründung eines Kinderchores im Verein. Da ich als Lehrer für viele Kinder in der Parksiedlung noch bekannt war, war der Anfang von großem Erfolg gekrönt. 75 Kinder kamen zusammen und probten jeden Freitag im Musiksaal. 6 Jahre lang war dieses junge »Pflänzlein« eine große Bereicherung für den Verein. In den Chorproben notierte ich mir, wenn ein neuer Sänger dazukam. In meinen persönlichen Aufzeichnungen waren es bis zum Jahr 1990 153 Sänger. lch selbst durfte in den über 22 Jahren meiner Chorleitertätigkeit viele harmonische Stunden in echter Sängerkameradschaft erleben, für die ich heute nochmals danken möchte. Nach mir übernahm 1990 -1992 Mathis Meinrenken die Leitung des Chores und danach bis 1995 Joachim Maresch. Seit 1995 ist Theo Schmitz Chorleiter beim Liederkranz. In den vier Jahrzehnten der bisherigen Vereinsgeschichte wechselten auch die Vereinsvorstände. 1968 – 1976 1976 – 1979 1979 – 1982 1982 – 1986 1986 – 1990 1990 – 1998 1998 – 2000 2000 – heute Kurt Zimmer Friedrich Sessler Kurt Vogel Horst Matzke Johannes Menzel Dietmar Hage Fritz Heigele Willi Soeltzer Im Jahre 1993, beim 25jährigen Jubiläum, hatte der Chor noch 42 Sänger. Heute singen noch 20 Sänger aktiv, dazu kommen rund 100 passive Mitglieder. Da der Liederkranz und die Sängerlust Scharnhausen schon seit einigen Jahren den gleichen Dirigenten hatten, also Theo Schmitz, kam man im Jahre 2000 überein, eine Kooperation zu bilden, die 40 Sänger umfasst und abwechselnd einmal in der Woche in der Parksiedlung (Lindenschule) und Scharnhausen (Hotel Lamm) Chorprobe abhält. Dadurch können fast alle Veranstaltungen gemeinsam durchgeführt werden. Am 12.April 2008 feiert der Liederkranz sein 40jähriges Vereinsjubiläum.in der Waldheimhalle Nach wie vor steht das Chorsingen als wichtiges Kulturgut unserer Heimat im Mittelpunkt. Das Chorsingen macht frei aus einer Art Isolierung, es bildet Geist. Möge der Sängerschar noch lange vergönnt sein, mit ihrem Singen Freude und Erbauung vermitteln zu dürfen. Musik entsteht im Herzen der Menschen. Wenn sie nach außen erklingt, dann bewegt sie wieder die Herzen. Nach langer Krankheit verstarb im Dezember 2007 der Gründer des Liederkranzes Kurt Zimmer. Er stiftete 1971 dem Chor eine Vereinsfahne und wünschte sich darauf als Inschrift »Was der Tau den Blumen ist, sind der Seele Lieder.« • Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären still, wenn nur die begabtesten Vögel singen würden. • Die Veranstaltung am 12. April wäre nicht möglich, wenn es keine Chöre mehr geben würde. Komm in den Liederkranz Parksiedlung. • Deine Stimme ist gefragt, nicht nur bei der Wahl. Es wäre gut, wenn Dein Talent nicht im Verborgenen blühen würde. • Dein Anruf erreicht mich unter W. H. Soeltzer Telefon 07111/ 341 21 34 Bild Vorseite Unten links: Honisch,Wanka, Haffner, Heigele, Sessler, Gölz, Dürr, Zimmer,Vogel, Junker, Grupp. 2. Reihe: Schild, Hennig , Schäffer, Schmucker K., Gnädig, Menzel, Steiger, Braun, Kollartschik,Voggel, Crazzolara, Matzke,Termin, Mainka,Voss P, 3. Reihe: Layer,Kratzer, Boll G., Vijtowicz, Breuer, Schmarzan, Hahn, Fitzi, Sorec, Meissner, Mainka, Göggerle, Gsell, Schreck,Westphal, Schneider,Voss U., Raidt, Schmucker G., Plepla, Boll H., Müller, Leitner, Soeltzer. 2 Ausgabe 39 · April 2008 Konzertvorschau ev. Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Ensemble Christian Hopp am 5.Oktober 2008, 17 Uhr 50 Jahre Parksiedlung – der Rückblick auf 2007 Die ersten Monate dieses Jahres sind schon wieder vorüber und doch wirkt unser Jubiläumsjahr 2007 noch nach, denn es vergeht kaum ein Tag, an dem einer der vielen Besucher der Veranstaltungen noch heute lobende Worte für dieses tolle Jahr findet. Änderungsschneiderei der n i hre lung a J 20 ksied Par Georgiadu Maria Georgiadu Herzog-Philipp-Platz 5 73760 Ostfildern Telefon 0711-34 11 931 Öffnungszeiten: Di.– Fr. 8:00 – 12:30 und 14:00 – 18:00 Sa. 8:00 – 12:00 Montags geschlossen www.glanzer-partner.de Träume werden im Märchen wahr. Oder bei uns. 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Die Bevölkerung unserer Stadt und auch unsere Stadtverwaltung sollten erneut erkennen, dass es unsere Parksiedlung alleine schafft, wie schon 1997, als der damalige Oberbürgermeister Rösch lobend bei der Jubiläumsfeier einräumen musste, dass es vor uns noch keinen Stadtteil oder keinen Verein gegeben hatte, der bei einem solchen Anlass nicht sogleich bei der Stadt wegen Hilfe oder einem finanziellen Zuschuss vorstellig geworden war. Die Parksiedler und der Bürgerverein hatten es allein geschafft und so sollte es 2007 auch wieder sein. Jeder im Bürgerverein und auch alle anderen Vereine und Gruppen in der Parksiedlung waren aufgerufen, Ideen für ein ganzjähriges Programm zu entwickeln. Schnell entstanden interessante, witzige und markante Ideen, die es umzusetzen galt. Bei der Durchführung von Konzerten hatten wir Erfahrung; würde aber auch eine Krimilesung in der Lagerhalle einer Firma in unserer Parksiedlung Gäste anlocken? Würden Interessierte zu einem Roy-Black-Abend, zu einem GrönlandVortrag, Kabarettabend kommen? Die kamen – und es kamen gleich weit über 2.800 Menschen zu 27 Veranstaltungen, die unsere Bürgerverein alleine stemmte. Dazu kamen noch viele hundert zu den Veranstaltungen der Kirchen, der Schulen und des Liederkranzes, die in das Jubiläumsjahr eingebunden waren. Alles begann mit dem Neujahrsempfang in Nellingen. Morgens in Ausschnitten, war das ganze Konzert des Christian-Hopp-Ensembles am selben Tag abends in St. Dominikus in voller Länge zu hören. Menschen drängten in das Gotteshaus, die Sitzplätze gingen aus und ein Start in das Jubiläumsjahr mit großem Erfolg war gelungen. Es folgten Vorträge von Prof. Ernst W. Bauer, die Weiberfasnet, ein Jazzkonzert mit Uli Gutscher und andere bestbesuchte Termine mehr. Im Juli folgte das Hauptwochenende mit der Ausstellung »50 Jahre Parksiedlung« im Evang. Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehaus und dem Festakt. Viele hundert Besucher nutzten die drei Tage der Ausstellung, um sich an alte Zeiten in der Parksiedlung zu erinnen. Im Herbst 2007 trafen sich weit über 100 Zuhörer in der Werkstatt der Firma Julmi zu einer Krimilesung, dann zog der Erinnerungsabend an Roy Black viele Menschen in den großen Saal des Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehauses. Im gleichen Saal trat auch das Urgestein unserer Parksiedlung, der Kabarettist Erich Koslowsky auf. Für ihn reichte der Saal nicht aus, der Kirchenraum mußte für die heranströmenden Gäste geöffnet werden. Und wie das Jahr erfolgreich begonnen hatte, rundete Christian Hopp und sein Ensemble die vielen Veranstaltungen im Oktober 2007 ab. Und in 2008 wird es noch einen Rückblick geben, einen Film. Im großen Saal des Dietrich-BonhoefferGemeindehauses laden wir am Freitag, 25. April um 20 Uhr zu diesem Filmabend ein. Und am 5. Oktober ist das nächste große Konzert. Lassen Sie uns das Jubiläumsjahr in vielen interessanten Szenen nochmals an uns vorüberziehen. Herrn Harr und der Firma Blumen-Sonn möchten wir uns für die Unterstützung unseres Jubiläums bedanken. Ulrich Voss, 1. Vorsitzender Herrrrreinspaziert – herrrrreinspaziert, meine Herrschaften! Ob Alt – ob Jung, ob Groß – ob Klein – alle sollen ihn sehen: den Film des Bürgervereins, den Rückblick auf das Jubiläumsjahr 2007! Wir bieten: Kintopp vom Feinsten! Kino wie anno dazumal! Lassen Sie sich verzaubern, lassen Sie sich verwöhnen und überraschen!!!! Herrrrreinspaziert!!! (siehe oben unser Plakat). Impressum Herausgeber: Bürgerverein Parksiedlung e.V., 73760 Ostfildern. 1. Vorsitzender: Ulrich Voss, Robert-KochStraße 57. Verantwortliche Redakteurin: Eva-Marie Rühlig, Lindenstraße 124, und Ulrich Voss, Robert-Koch-Straße 57. Verantwortlich für die Anzeigen: Dr. Ingrid Wagner, Friedrich-List-Straße 11. Herstellung: Grafische Verfahrenstechnik Layer, Lindenstraße 17. Titelgestaltung und Signet: Norbert Zimmermann. Bankkonto: Volksbank Ostfildern (BLZ 611 901 10), Konto Nr. 12 717 002 Spendenkonto: Kreissparkasse Esslingen (BLZ 61150020), Konto Nr. 851 400. Nachdruck, aus auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Beiträge einzelner Redaktionsmitglieder entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Herausgeber. Ausgabe 39 · April 2008 3 Am Herzog-Philipp-Platz IKEROS Interkultureller Kompetenzerfahrungsraum Ostfildern Neues Beratungsangebot Bildnachweis: S. 1: Liederkranz Nellingen. S. 5 oben Ikeros, unten rechts: Hildegard Schöttle-Haas. S. 6: Cornelia Priebe. S. 7: Reinhard Wagner. S. 8: Ursula Heide. IKEROS ist ein Projekt des Bundesprogramms XENOS »Beschäftigung, Bildung und Teilhabe vor Ort« und wird durch die Bundesministerien für Arbeit und Soziales und für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie den Europäischen Sozialfonds gefördert. IKEROS soll Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringen und Integration in Ausbildung und Arbeit fördern. Herzog-Philipp-Platz 4 · 73760 Ostfildern-Parksiedlung Telefon 0711 / 341 5 198 PIZZA RESTAURANT Italienische, deutsche und türkische Küche Öffnungszeiten : Dienstag bis Samstag 11 – 24 Uhr Sonntag 11 bis 23 Uhr · Montag Ruhetag Gartenzwerg-Service Gartenpflege Baumfällarbeiten Heckenschnitt Rodungen Neupflanzungen Hausmeisterservice Rasenpflege Entsorgungen Grabpflege Haus- und Hof Arbeiten mit Holz Dienstleistungen (Palisaden, Sichtschutz) Gartenzwerg-Service B. Riotte Lindenstraße 136 73760 Ostfildern • Tel. 0711 / 3 48 24 39 • Handy 0177 / 5 60 89 01 Ihr Haus- und Gartenservice Die Apotheke, die man mag beratungsaktiv – leistungsstark – kompetent gesundheitliche Probleme? wir beraten persönlich und individuell Hedelfinger Straße 18/1 · 73760 Ostfildern (Ruit) Telefon: (0711) 41 21 00 · Telefax: (0711) 41 27 09 e-Mail: [email protected] Internet: www.rosen-apotheke-ostfildern.de 4 Ausgabe 39 · April 2008 Das IKEROS Jugendbüro am Herzog-Philipp-Platz 1 als zentrale Anlaufstelle für Ausbildung bietet Beratung für junge Menschen, Eltern und Unternehmen in Ostfildern an. Es ist eine Einrichtung der Kinder- und Jugendförderung Ostfildern (Leitung: Ralph Rieck) und wird vom Kreisjugendring Esslingen getragen. Die Öffnungszeiten des Büros sind dienstags von 17:00-20:00 Uhr, mittwochs von 13:00-16:00 Uhr und donnerstags von 10:00-12:00 Uhr. Darüber hinaus sind jederzeit Termine nach Vereinbarung möglich. Telefonisch ist das Büro unter der Nummer 0711 90038274 zu erreichen. Im IKEROS Jugendbüro stehen Ihnen Katrin Kampermann, Svenja Sinn, Gerhard Bauer, Tolga Anlas, Praktikant Mario Nyugen und Aylin Yilner (Freiwilliges soziales Jahr) für alle Fragen in Sachen Ausbildung, Schule, Beruf, Praktikum und Bewerbung zur Verfügung. Die Mitarbeiter von IKEROS unterstützen Jugendliche und junge Erwachsene bei der Berufswahl, der Suche nach einem Ausbildungsplatz, einem Praktikum oder einer Arbeitsstelle. An mehreren Internet-Arbeitsplätzen kann zu verschiedenen Berufsbildern und Ausbildungsplätzen recherchiert und mit Unterstützung des IKEROS-Teams eine individuelle Bewerbung erstellt werden. Das IKEROS Jugendbüro ist Informations-, Kontakt- und Beratungsstelle für Jugendliche und junge Erwachsene, die nicht wissen, wo es beruflich hingehen soll, die auf der Suche nach einer Ausbildung, einem Praktikum oder einer Arbeitsstelle sind, die Unterstützung bei ihrer Bewerbung benötigen oder Schwierigkeiten in ihrer Lehre haben. Ebenso richtet sich das Büro an Eltern, Großeltern und andere Verwandte, die Fragen zum Schul- und Ausbildungssystem haben, sich Sorgen um die berufliche Zukunft ihres Kindes machen und ihr Kind auf dem Weg in den Beruf unterstützen möchten. Zu IKEROS gehört auch das Projekt Sprungbrett am Herzog-Philipp-Platz 12. Hier werden Jugendliche und junge Erwachsene durch Schulungen und Praktikumsangebote auf eine Ausbildung vorbereitet und vermittelt. Ansprechpartnerin ist Rabea Broß (0711 3481265). Neben individueller Beratung von Berufsund Ausbildungssuchenden organisiert das IKEROS Jugendbüro auch konkrete Projekte und Veranstaltungen. Diese sollen junge Menschen fit machen für Ausbildung und Beruf und zu Möglichkeiten und Wegen im deutschen Schul- und Ausbildungssystem informieren. So organisiert Svenja Sinn vom IKEROS Jugendbüro in Kooperation mit den Klassenlehrern eine erlebnispädagogische Woche mit ca. 30 Schülern der Klassen 7-9 der Lindenschule. Mit erlebnispädagogischen Aktionen wie Hochseilgarten, Höhlenbegehung und Kanufahrt soll die Teamfähig- Anja Konanec Das Team des Jugendbüros IKEROS v.l.n.r: Svenja Sinn, Rabea Broß, Gerhard Bauer, Mario Nyugen und Katrin Kampermann, keit und soziale Kompetenz der Schüler gefördert, sowie das Selbstwertgefühl gestärkt werden. Erlebnispädagogische Aktionen sind im hohen Maße dafür geeignet, um nachhaltige Lern- und Denkprozesse auszulösen. Dabei können Verhaltenskorrekturen initiiert und vorhandene Stärken ausgebaut werden. Die Motivation für die Schule und den Klassenverband steigt. Dadurch werden positive Impulse für das Lernverhalten in der Klasse und das Durchhaltevermögen im beruflichen Kontext erwartet. Eltern sind die wichtigsten Partner ihrer Kinder auf dem Weg von der Schule in den Beruf. Am Montag, den 07.04.2008 um 19:00 Uhr lädt Oberbürgermeister Bolay gemeinsam mit dem IKEROS Jugendbüro Eltern und andere Interessierte zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Ausbildung ins Stadthaus im Scharnhauser Park ein. Die Veranstaltung findet in deutscher und russischer Sprache statt, und es wird parallel eine Kinderbetreuung angeboten. Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Bolay informieren verschiedene Referenten zu den Themen: Wege in die Ausbildung, was wünschen sich Ausbilder und wie können Eltern ihre Kinder auf dem Weg in die Ausbildung unterstützen? Darüber hinaus können sie sich am Samstag, den 12.04.2008 um 15:00 Uhr im IKEROS Jugendbüro in angenehmer Atmosphäre zum Thema Berufsfindung informieren und beraten lassen. Svenja Sinn schon fast dazu, im Chor zu singen, sehr viele unserer Gemeindemitglieder singen im Chor. Ob ich bereit wäre, Orgel während des Gottesdienstes zu spielen, das hat mich unsere Dirigentin gefragt, weil sie weiß, dass ich Klavier spiele. Seitdem habe ich noch Orgelunterricht und begleite auch mehrmals im Monat die Gemeinde. Da ich gern schreibe, kam die Vereinsleitung auf mich zu, ob ich nicht bereit wäre, diese Spielberichte zu verfassen. Aus dem gleichen Grund schreibe ich auch für die Schülerzeitung und die STN, wobei mich ein Freund das erste Mal zur Jugendredaktionssitzung mitgenommen hat. Friederike: Ich habe früher selber Leichtathletik gemacht; musste aber verletzungsbedingt aufhören und bin somit als Übungsleiterin eingestiegen. Warum machst Du diese Tätigkeit (en)? David Mallinowski Anja:Weil es mir Spaß macht. Ich arbeite gerne mit den anderen Mitarbeitern der Kirche zusammen . Ich möchte ehrenamtlich arbeiten. David:All diese Sachen machen mir Spaß – meistens zumindest. Beim Schreiben habe ich natürlich auch meinen Berufswunsch im Hinterkopf: Journalist. Man kann nie früh genug damit anfangen. Friederike: Damit ich auf den Sportplatz und / oder in die Turnhalle komme und mir es Spaß macht, Kinder zum Sport zu bringen. Bringt es Dir Spaß? Friederike: Oh ja! E. Hoefer-Lücke Kath. Kirche St. Dominikus Jugend in der Parksiedlung Viele engagierte Bürger leben in der Parksiedlung, sie setzen sich für die Gemeinschaft ein, indem sie für die Kirchen, den Treffpunkt, Schule und Kindergarten, im kulturellen Bereich z.T. ehrenamtlich arbeiten. Man kennt diese Personen oder deren Namen oder hat von ihnen gehört.Was weniger bekannt ist, dass auch junge Menschen zu diesem Kreis der sozial Engagierten gehören.Was interessiert jugendliche und junge Erwachsene? Für wen oder was investieren sie neben der Schule Zeit, von der andere dann wieder profitieren? Im Folgenden stelle ich drei junge Parksiedlungsbewohner vor, die in einem kleinen Interview von ihrem sozialen Engagement berichten. In diesem Zusammenhang würde sich die Redaktion freuen, wenn auch andere junge Menschen Lust haben, von ihren außerschulischen (außerberuflichen) Aktivitäten für weitere Ausgaben dieser Zeitung zu berichten. Anja, 15 Jahre, Schülerin; David, 17 Jahre, Schüler; Friederike, 20, Schülerin. Bei allen dreien bedanken wir uns, dass sie sich Zeit für dieses kleine Interview genommen haben! Was machst Du neben der Schule ? Anja: Gitarre spielen und schwimmen. Außerdem helfe ich einmal im Monat im Flohmarktlädle der evangelischen Kirche. Friederike Lücke garter Nachrichten, die einmal die Woche im Blatt ist. Friederike: Ich bin 1- bis 2 Mal in der Woche Kinder- und Jugendübungsleiterin bei den Nellinger Leichtathleten. Seit wann machst Du diese Tätigkeit (en) ? Anja: Seit zweieinhalb Jahren David: Bei uns ist man nach der Konfirmation ein festes Mitglied der Gemeinde. Mit 14 wird man in der Regel konfirmiert, einige Wochen vor meiner Konfirmation habe ich dann angefangen in die Singstunde zu gehen. Orgel spiele ich erst seit Anfang dieses Jahres. Die Spielberichte schreibe ich schon seit ein paar Jahren, ebenso wie für die Schülerzeitung und die STN. 20 Jahre Frauenkreis Frauen sind Bindeglieder in einer Kirchengemeinde, sie helfen mit, eine Gemeinschaft lebendig werden zu lassen. So auch bei uns. Um den harten Kern von ein paar Frauen scharten sich alle, die unserer Kirchengemeinde St. Dominikus aktiv und aufgeschlossen gegenüberstanden – bis zum heutigen Tag. Ihnen lag das Miteinander am Herzen. Das wurde auf vielfältige Weise sichtbar. Begonnen hatten wir 1988 mit einem Seminar in »Häuslicher Krankenpflege« mit 21 Teilnehmerinnen . Seit 1978 richten wir den Adventsbazar anlässlich unseres Gemeindefestes aus.Wir veranstalten Kurse, laden Referenten ein zu Themen, die uns Frauen interessieren. Mittlerweile sind wir bei 103 Veranstaltungen und 24 Bus-Ausfahrten angelangt. Berühmt ist unser alljährliches Faschingsfest, das in Ostfildern nun schon zur Tradition geworden ist, wo wir ebenfalls auf 20 Jahre zurückblicken dürfen. Wir würden uns wünschen, dass unser Kreis sich weiter vergrößert – durch unsere Jungen Frauen – und wir weiterhin zur Belebung unserer Dominikus-Gemeinde beitragen können. Deshalb einen sehr herzlichen Dank an alle unsere Frauen, wir sind in den vielen Jahren zusammengewachsen, es war ein gutes Miteinander Hildegard Schöttle-Haas Friederike: Seit ca. 2004 David: Ich singe im Kirchenchor der neuapostolischen Kirche, einmal in der Woche ist Probe (plus zwei Mal die Woche Gottesdienst), spiele auch regelmäßig Orgel im Gottesdienst und begleite damit die Gemeinde.Außerdem bin ich noch im Sportverein aktiv: ich spiele Basketball im TV Nellingen und schreibe für das Gemeindeblatt (Stadtrundschau) die Spielberichte.Außerdem schreibe ich für die Schülerzeitung meiner Schule (die schon von der Stuttgarter Zeitung ausgezeichnet wurde…) und die Jugendseite in den Stutt- Wie bist Du zu dieser (n) Tätigkeit (en) gekommen? Anja: Durch meine Mutter (* Anmerkung der Redaktion:Anjas Mutter ist selber ehrenamtlich in der Kirche tätig) David: Bei uns in der Familie sind eigentlich alle musikalisch, und ein Chor kann fast nicht genug Sänger haben.Außerdem gehört es bei uns in der Gemeinde Ausgabe 39 · April 2008 5 St. Dominikus Damen- und Herren-Frisiersalon Steinmetz 20 Jahre Weiberfasnet Herzog-Philipp-Platz 5 73760 Ostfildern-Parksiedlung Tel.+Fax: 0711 – 3 00 92 37 Ordensverleihung für 20 Jahre Hexerei Weiberfasnet – ein Fastnachtsvergnügen nur für Frauen – wurde in diesem Jahr nun schon zum zwanzigsten Mal im katholischen Gemeindehaus von St. Dominikus gefeiert–- in ausgelassener Stimmung wird geschwoft, die Auftritte und das Zusammensein genossen. Öffnungszeiten: Montag: 9.30 – 13 Uhr Dienstag bis Freitag 9.30 – 13 Uhr, 14 – 18.30 Uhr Samstag 9.00 – 13.30 Uhr Der katholische Frauenkreis St. Dominikus von Hildegard Schöttle-Haas hatte das Fest an Fastnacht 1988 ins Leben gerufen und lädt seither alle fetzigen Frauen zum Schmotzigen Donnschtig ein. Für dieses wunderbare Engagement wurde Hildegard Schöttle-Haas und Maria-Luise Geprägs stellvertretend für alle, die mithelfen, vom Bürgerverein ein Orden verliehen. Die tolle Stimmung bei der Weiberfasnet hat sich herumgesprochen und mittlerweile kommen Frauen aus ganz Ostfildern und angrenzenden Gemeinden. Unter dem Wahlspruch »ohne eine Schüssel kommst du hier nicht rein« bringt jede etwas für das Büffet mit – das ist sozusagen die Eintrittskarte. Nachdem bei der Polonaise alle einen Blick auf die Köstlichkeiten des Büffets werfen können, kommt die große Stärkung vor dem Tanzvergnügen. Von Anfang an haben wir Weiber vom Bürgerverein neben vielen anderen Gruppen mit einer Vorführung aktiv zum Fest beigetragen. Meist bezog sich unser Auftritt auf die aktuelle Kommunalpolitik in Ostfildern, sei es die Räumung des Kasernengeländes durch die amerikanische Armee, der Bau des Treffpunkts in der Parksiedlung, die Landesgartenschau im Jahr 2002 im Scharnhauser Park – oder das Müllproblem. Dieses Mal stiegen wir als Filderhexen gegen die geplante zweite Startbahn am Flughafen auf die Besen. Der Anklang, den der diesjährige Auftritt fand, ist ein Zeichen dafür, dass wir den Nerv der Zeit getroffen und ausgedrückt haben, was vielen auf den Nägeln brennt. Deshalb drucken wir einen Ausschnitt des Textes ausnahmsweise nachstehend ab. Auf jeden Fall freuen wir uns auf den nächsten schmotzigen Donnschtig im Jahr 2009. Helga Ebsen/lngrid Wagner Refrain: Über den Fildern, darf die Freiheit nicht grenzenlos sein! alles Leben – alle Felder mit Kraut – wird es bald nicht mehr geben und – laut – wird es nachts zwischen elf Uhr und vier – und wo bleiben dann wir? KL Die Filderhexen des Bürgervereins in Aktion »Setz dich hierher zu mir« Der älteste Mann Ostfilderns, Hugo Geprägs, ist mit 102 Jahren gestorben Nun ist der Platz am Fenster leer. Die Bewohner der Königsberger Straße kannten ihn. Wer zu Fuß in die Königsberger Straße kam oder sie verließ, musste an ihm vorbei. Er bewachte und das Kommen und Gehen. Im Sommer saß er auf seinem Balkon in der Sonne, und wer vorbeikam winkte ihm zu und grüßte ihn, und er winkte und grüßte zurück, auch dann, wenn er die Leute nicht kannte. In den letzten zwei Jahren erkannte er immer weniger die Leute, denn die Sehkraft der Augen sehr stark ab. Zuletzt war er blind. Und als der Herbst kam und es kälter wurde, setzte er sich hinter das große Fenster und ließ sich von der Sonne wärmen. Die Sonne war seine große Liebe geworden. Er war im Alter ein zufriedener Mensch gewesen. Die Hast und den Zeitmangel der Leute verstand er nicht mehr. »Setz dich doch hierher zu mir in die Sonne, hier ist es so schön und warm, schaffe kannst immer noch, die Arbeit läuft nicht davon«, sagte er öfters. Und wenn man fragte wie geht’s, dann antwortete er oft mit dem Text des Gedichtes: Ja ich bin zufrieden, geh es wie es will, unter diesem Dache leb ich froh und still. Mancher Mensch hat alles was das Herz begehrt, doch ich bin zufrieden und das ist Goldes wert. Das war wohl auch das Geheimnis seines langen Lebens. Dieses Geheimnis wollte auch sein Zahnarzt in Nellingen kennen, als er 90jährig wegen eines Zahnproblemes ihn aufsuchte. Der Zahnarzt fragte ihn: sagen Sie mal, wie haben Sie das gemacht, dass Sie in diesem Alter noch so fit sind? Er antwortete ihm: »Zu koim Doktor gange«. Es war so. Zum Seniorennachmittag ging er mit der Begründung nicht: Das isch was für alte Leut. Aufgrund seines hohen Alters bekam er zu den Geburtstagen viele Glückwunschurkunden:Vom Oberbürgermeister, vom Ministerpräsidenten, vom Bundespräsidenten, und er nahm auch an einem Forschungsprojekt über alte Menschen teil.An seinem 102. Geburtstag kam Oberbürgermeister Bolay zum Gratulieren 6 Ausgabe 39 · April 2008 und der fragte ihn, wo er denn früher gearbeitet habe. Er antwortete ihm: »Bei der Eisenbahn, da müssen Sie hingehen, da werden Sie alt«. Er war manchmal schon ein bisschen stolz auf sein hohes Alter. Seit dem Armbruch kam morgens und abends der Pflegedienst zum Waschen und zum An- bzw.Auskleiden. Er, der sein Leben lang darauf achtete, seine Selbständigkeit zu bewahren, er hatte nie damit gerechnet, dass einmal fremde Leute ihn pflegen müssen – und ihn waschen schon gar nicht. Es war manchmal ein richtiger Kampf, und das Pflegepersonal hat oft mit Engelszungen auf ihn einreden müssen, damit sie ihre Arbeit tun konnten.Aber wenn alles erledigt war, bedankte er sich immer sehr höflich. Mit der jüngsten der Pflegeschwestern verstand er sich am besten. Sie konnte ihn durch geschickte Fragen so ablenken, dass er gar nicht an Widerstand dachte. Er sagte ihr so lange Liebesgedichte von Goethe vor, bis sie diese auswendig konnte. Eine der erfahrenen Schwestern seufzte einmal: »Man müsste jung und blond sein«. Er stand noch jeden Tag mit Hilfe der Angehörigen und des Pflegepersonals auf, nahm alle Mahlzeiten in der Küche ein und war nie bettlägerig. Den Tag verbrachte er auf dem Balkon oder in seinem Sessel am großen Fenster. Er kam im April 1905 in Ulm zur Welt. Und als seine Mutter den Neugeborenen der Nachbarin zeigte, sagte diese: »Marie den bringsch net durch«. 42 Jahre lebte Hugo Geprägs in der Parksiedlung. Am 21. Januar 2008 nach dem Frühstück ging es Ihre Treue zahlt sich aus! Was Sie davon haben... Zerlegen Sie nicht gleich Ihr ganzes Haus! Fragen Sie den Spezialisten! Wofür Sie ihn bekommen, z.B.: • Ab € 10,- Einkauf* erhalten Sie: 1 Taler • Wenn Sie noch einmal zu uns kommen müssen, weil wir Ihre Arznei nicht da haben: 1 Taler • Wenn Sie einen Artikel bei uns finden, den es woanders billiger gibt: 1 Taler Für 30 Taler erhalten Sie: einen 10.- € Tankgutschein oder die Erstattung der Praxisgebühr (in Höhe von 10.- € bei Vorlage einer Quittung) Zustellservice für Arzneimittel Medikamente, die wir bei Ihrem Besuch in unserer Apotheke ausnahmsweise nicht vorrätig haben, liefern wir Ihnen auf Wunsch gerne nach Hause. Feuchtigkeit ist die häufigste Ursache von Schäden an Gebäuden. Wie sich diese Schäden bei erdberührten Bauteilen ohne Ausgraben beheben lassen, erfahren Sie bei uns. Rufen Sie an, wir beraten fachmännisch und unverbindlich! Ihre zuverlässigen Partner: * Bei Kauf von Arzneimitteln, die der Arzneimittel-Preisverordnung unterliegen, dürfen aus gesetzl. Gründen keine Taler gewährt werden. • Suchen Sie sich eine tolle Prämie dafür aus plötzlich schlecht, sodass er wieder ins Bett wollte. Er starb zu Hause, zwei Monate vor seinem 103. Geburtstag. Er war der älteste Bewohner der Parksiedlung und der älteste Mann Ostfilderns.. Ein Nachbar schrieb über ihn: Mit seinem Tod ist ein Stück Menschenfreundlichkeit aus der Parksiedlung gegangen:von seinem Balkon hat er uns immer zugewunken, in der Kirche erhob er sich von seinem Platz, um uns mit Handschlag zu begrüßen, und auf der Straße blieb er stehen, um ein paar Worte zu wechseln – und dies alles in der Vornehmheit einer Generation, die Freundlichkeit wie eine Gottesgabe austeilte. Elisabeth Kaiser Firmen in der Parksiedlung Druck, Drucker, Buchdrucker Nicht nur in Kemnat sind Druckereien ansässig, nein, auch im Gewerbegebiet Ostpreußen/Sudetenstraße in der Parksiedlung. Eine davon ist seit über 30 Jahren die Buch- und Offsetdruckerei von Richard Reichle in der Ostpreußenstraße 1. In der von Emil Eberhardt 1962 erbauten Schreinerwerkstatt hat der gelernte Buchdrucker und Drucktechniker sich seine Druckerei eingerichtet. Gerhard-Hauptmann-Straße 28 73760 Ostfildern-Parksiedlung Tel. 0160 / 83 62 70 15 Fax 0711 / 300 27 23 Im Flieder 16 · 73760 Ostfildern-Ruit Tel. 0711 / 44 60 49 Fax 0711 / 3 10 19 18 COOL -Konto – das eigene Banking beginnt Coole Musik hören, coole Filme sehen und auf coole Partys gehen – wie wärs dann auch noch mit einem eigenen coolen Konto? Sparen und Geld abheben, Online-Banking und bargeldlos bezahlen – das alles geht mit unserem kostenlosen COOL -Konto. Kommen Sie vorbei. 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Die Druckplatten für den Offsetdruck (Flachdruck) belichtet Reichle selbst auf vorbeschichteten Platten ehe er sie in die Offsetmaschine einspannt. Dann geht es los mit dem typischen Druckereigeräusch: ffffffft----pfftt, ffffffft----pfftt, ffff ---pfftt. Der fertige Druckstapel wird gestoßen, auf der Schneidemaschine beschnitten und, wenn gewünscht, zu Blöcken geleimt. In Richard Reichles Druckerei kann man noch jeden Arbeitsschritt eines Akzidenzdrucks verfolgen: Eingang des Manuskripts, Erstellen des Satzes und den Druck auf dem Tiegel und das Fertigmachen für die Auslieferung. Interessenten können sich zu einer Besichtigung telefonisch anmelden unter 3 43 01 50. Reinhard Wagner Ausgabe 39 · April 2008 7 40jähriges Baujubiläum der Evangelischen Dietrich-Bonhoeffer-Kirche »Wahrzeichen einer Gesinnung« »Sichtbares Wahrzeichen einer Gesinnung«, so titelte am 13. Mai 1968 die Esslinger Zeitung ihren Bericht über den festlichen Einweihungsgottesdienst der Dietrich-Bonhoeffer Kirche. Unsere Kirche – eine echte Achtundsechzigerin? Gewiss. Ihre Architektur ist Wahrzeichen einer Gesinnung.Vieles an ihr war ungewöhnlich: Fenster bis fast zum Boden. Die Gemeinde wollte eine offene, einladende Kirche sein. Nicht ein Rückzug, sondern ein sich Öffnen hin zu den Geschehnissen in der Welt. Einblicke gewähren, Offenheit signalisieren, an den Straßen des Alltags gebaut, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Und im Inneren: keine Bänke, sondern freistehende Stühle. Beweglichkeit und Veränderbarkeit, Dynamik statt Starrheit. Verschiedene Formen gottesdienstlichen Feierns sollten dort erprobt werden können.Was uns heute so selbstverständlich und vertraut erscheint, wurde in jener Zeit hitzig diskutiert. Das gehörte dazu, wenn eine echte Achtundsechzigerin aus der Taufe gehoben werden sollte. Die Anfänge der evangelischen Kirchengemeinde in der Parksiedlung liegen im Jahr 1958. Damals begannen regelmäßige Gottesdienste in einem Privathaus, dann in einer Baukantine, später in der Lindenschule und schließlich im neu gebauten Dietrich Bonhoeffer-Gemeindehaus. Schon 1957/58 lagen die ersten Entwürfe vor für die Gesamtplanung des Gemeindezentrums mit Kindergarten, Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus. Doch Gemeindehaus und Kindergarten gingen vor, bevor man sich an den Kirchbau machte. Die ersten Pläne der Architekten Dr. Siegler und Kunst sahen noch ganz und gar anders aus. Hätte man sie verwirklicht, würden wir heute in einem ovalen Kirchenschiff Gottesdienst feiern. Mit 895 000 DM waren die Baukosten der heutigen Kirche ermittelt worden. 670 000 DM sollten aus dem allgemeinen 10.00 Uhr Festgottesdienst musikalische Gestaltung: Orgel Dorothee Striebel und Karin Sachs Liederkranz und Kinderchor 11.30 Uhr Matinee Grußwort Prämierung der Kinderbilder Film (Kirchbau, Bazar, Kreuz, Bau und Einweihung Sophie-SchollHaus) Musikbeiträge Eröffnung der Austellung 50 Jahre Dietrich-BonhoefferKirchengemeinde ab 12.30 Uhr Verköstigung in allen Räumen Besichtigung der Ausstellung im großen Saal Um 11 Uhr spielt Pfr. Peter Martin auf der Orgel. Die Ausstellung kann nach Voranmeldung auch zu anderen Tageszeiten besichtigt werden. Montag, 30. Juni 20 Uhr Vortrag zur Baugeschichte der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche 8 Ausgabe 39 · April 2008 spricht für mich für die große Lebendigkeit der Bonhoeffer Gemeinde heute. Sie ist ein Ort für Groß und Klein, für die ersten Zugezogenen, für die später Zugezogenen und für die Neuzugezogenen sowohl in der Parksiedlung als auch im Scharnhauser Park.Als sichtbares Wahr- zeichen einer Gesinnung trägt sie mit viel Schwung zum Zusammenleben in Ostfildern bei. Mit einem Festgottesdienst am 29. Juni 2008 um 10 Uhr mit anschließender Matinee wird das 40-jährige Kirchenbaujubiläum gefeiert werden. In der Woche vom 29. Juni – 6. Juli 08 wird im großen Saal des Gemeindehauses eine Ausstellung zum Jubiläum zu sehen sein und es werden weitere Festveranstaltungen angeboten. Pfarrerin Heike Bosien Sonntag, 29. Juni 2008 Die Austellung 50 Jahre Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde ist in der Woche Montag, 30. Juni bis Freitag, 4. Juli von 18 – 21 Uhr geöffnet und am Freitag von 10 -12 Uhr während des Marktes. Richtfest der Kirche Kirchensteueraufkommen des Kirchenbezirks Esslingen und der Evangelischen Landeskirche erbracht werden. Die bürgerliche Gemeinde Nellingen und die Mutterkirchengemeinde Nellingen stellten je 30 000 DM zur Verfügung, der Landkreis Esslingen 3000 DM. Die Gemeindemitglieder brachten weitere 130 000 DM Spendengelder zusammen. Eine große Gemeinschaftsleistung. Mit dem Namen Dietrich Bonhoeffer verband man von Anfang an keine Heldenverehrung, sondern eine Verpflichtung. „Tu deinen Mund auf für die Stummen“, so heißt es in der Grundsteinplatte am Eingang der Kirche, ein Vers aus Sprüche 31,8. Sich für diejenigen einzusetzen, die mundtot gemacht wurden, dies tat Bonhoeffer in den Zeiten des Nationalsozialismus.Am 9.April 1945 wurde er mit 39 Jahren im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Für unsere Kirchengemeinde ist und bleibt die Beschäftigung mit Dietrich Bonhoeffer immer eine Anfrage an die eigene Arbeit heute.Was heißt es heute, sich für andere einzusetzen, Nächstenliebe praktisch werden zu lassen, spirituelle Heimat für Menschen zu sein, den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus nicht zu vergessen, nach Gottes Gegenwart in unserer Welt zu fragen? Das allererste Bild, das eine meiner Töchter von der Bonhoeffer Kirche malte, zeigt nichts anderes als einen riesigen Turm und daneben ein Kind, das freudestrahlend auf einer großen Schaukel durch die Luft schaukelt. Dass die Kirche dieser riesige Turm ist, das ist mit den Augen eines Kindes ganz selbstverständlich. Doch dass das freudige Schaukeln daneben seinen Platz hat, das Erziehungspartnerschaft im Kinderhaus Erziehung ist eine zentrale, alltägliche Aufgabe in der Familie. Doch dies geschieht nicht hinter verschlossener Tür, sondern steht im gesellschaftlichen Kontext. Je komplexer jedoch diese Gesellschaft wird, umso größer sind die Anforderungen, die an Eltern gestellt werden bzw. die sie sich selbst stellen. Unser Evang. Dietrich-Bonhoeffer-Kinderhaus als gesellschaftliche Institution hat u.a. den gesetzlichen Auftrag, die Erziehung der Familie zu unterstützen und zu ergänzen. Deshalb ist für eine ganzheitliche Entwicklung des Kindes eine qualifizierte Elternarbeit für uns unabdingbar! Wir sehen Eltern als Erziehungs-Experten ihrer Kinder, begegnen ihnen daher auf Augenhöhe und handeln in gemeinsamer Verantwortung zum Wohle des Kindes. Dazu gehört ein regelmäßiger Austausch mit den Eltern über den Entwicklungstand ihres Kindes.Als Basis dieser Entwicklungsgespräche dient ein Beobachtungsbogen, der an den Stärken der Kinder ansetzt und die Ganzheitlichkeit des Kindes im Blick hat. Im Fokus unserer Beobachtungen stehen dabei das Wohlbefinden und die Engagiertheit des Kindes bei seinen Aktivitäten. Dies hilft auch den Eltern, weniger die Defizite sondern mehr die Stärken ihres Kindes zu sehen, ohne dabei die Schwächen zu übersehen. Um die positive Weiterent- wicklung des Kindes zu unterstützen, besprechen wir in einer offenen Atmosphäre, die für uns notwendige Voraussetzung ist, Erziehungsfragen wie z.B. »wie kann ich mit meinem Kind partnerschaftlich umgehen und trotzdem notwendige Grenzen setzen?« Deshalb sehen wir uns auch darüber hinaus als Anlaufstelle für die unterschiedlichsten Belange des Kindes und seines familiäres Umfeldes. Außerdem können Eltern – nach Absprache – bei uns im Kinderhausalltag hospitieren und ihre Erziehungskompetenzen verfestigen und erweitern. Ein weites Feld der Betätigung und Zusammenarbeit unter Mitwirkung des Elternbeirates und des Fördervereines liegt im Bereich der Aktionen und Feste. Mitdenken,Vordenken und Mitarbeit ist dabei auf vielseitige Weise möglich. Persönliche Wünsche,Anregungen und Kritik können bei einer jährlichen Elternbefragung an uns weiter gegeben werden. Wollen Sie unsere Einrichtung kennen lernen? Kommen Sie doch einfach bei uns in der Robert-Koch-Str. 152 vorbei. Für ein Gespräch oder eine Hospitation bitten wir um eine Terminabsprache unter Tel.: 348 17 66. Heidrun Bleiholder