Die Parksiedlung Nr. 39 April 2008

Transcription

Die Parksiedlung Nr. 39 April 2008
39. Ausgabe · April 2008
Festlicher Abend
12. April 2008
Waldheimhalle Ruit
Einlass 18.30 Uhr
Beginn 19 Uhr
Eintritt frei
19.00 Uhr
Musikalische Einstimmung mit dem
Musikverein Ruit
Leitung: Horst Albrich
19.15 Uhr
Begrüßung und Grußworte
Willi H. Soeltzer
Christof Bolay
Oberbürgermeister
Der Liederkranz 1974
»Was der Tau den Blumen ist, sind der Seele Lieder«
40 Jahre Liederkranz Parksiedlung
Von Karlheinz Dürr
Noch zu gut erinnere ich mich zurück an
Freitag, den 1. März 1968. Die Vorgeschichte zu diesem Tag begann am 11. November 1967 beim Bazar im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Der Singkreis sang unter
meiner Leitung einige Lieder im bunten
Abendprogramm. Kurt Zimmer war fleißig
dabei, Rote Würste heiß zu machen und an
den Mann zu bringen. Dabei sprach er
mich an, wie gut ihm Singen am Abend gefallen würde, er sei auch Sänger und dies
früher aktiv im Liederkranz Backnang gewesen. Ob wir nicht in der Parksiedlung
auch einen Männerchor zusammen gründen könnten.
Das war für mich zunächst eine große
Frage, aber sie schien mir von Anfang an
nicht unlösbar.Wir verblieben so, dass wir
uns bei ihm zu einem ausführlichen Gespräch treffen könnten. Es wurden mehrere Besprechungen, zusammen mit der
Gemeindeverwaltung. Hier hatte BM Binder stets ein offenes Ohr für unser Vorhaben.Am 23. Februar 1968 gingen rund 1200
Schreiben von Kurt Zimmer an alle Haushalte in der Parksiedlung mit der Überschrift »Aufruf an alle sangesfreudigen
Bürger in Nellingen-Parksiedlung« und mit
einer Einladung auf Freitag, den 1. März,
19.00 Uhr in den Musiksaal der Lindenschule.
Mit großer Spannung erwarteten wir die
Sängerschar aus der Parksiedlung. Doch
welche Enttäuschung – nur 7 Sänger kamen. Ihre Namen: Erwin Helm, Karl
Schmucker, Franz Richter, Heinz Raidt,
Marian Billevicz, Eckart Kleinau und
Franz Röhrich.An diesem Abend auch dabei waren Vorstand Wilhelm Hartmann
vom Gesangverein Eintracht Nellingen
und Dieter Löffler von der Gemeindeverwaltung.Wenn auch am 1.Abend sehr wenig Interesse bekundet wurde, so gaben wir
unseren beiderseitigen Optimismus nicht
auf. Zum Schluss sangen wir gemeinsam
das bekannte Volkslied: »Am Brunnen vor
dem Tore.« Nun mussten weitere Schritte
unternommen werden.Als Lehrer an der
Lindenschule (seit 1963) kannte ich damals schon viele Eltern. Die besuchte ich
allabendlich und lud die Väter persönlich
in unseren »neuen« Männerchor ein.
Recht gerne würde ich sie auch am Freitagabend gegen 19.30 Uhr abholen. Diese
Besuche waren von Erfolg gekrönt. Die erste richtige Singstunde war dann am Mittwoch, dem 13. März, an dem wir 16 Sänger
waren. Unser 1. Lied: »Wo auf des Tales
schmalem Weg« klang nach einer Stunde
üben schon recht hörbar – und wie oft
schon ist es in all den Jahren gesungen
worden!
Auch die nächsten Singstunden, ab dem
22. März, brachten durch intensives persönliches Ansprechen neue Sänger.
Am 28.April 1968 fand bei Kurt Zimmer
die 1.Ausschusssitzung statt. Mit dabei waren Karl Schmucker, Paul Nündel, Friedrich Sessler und ich.An diesem Abend
wurde ein Jahresprogramm für 1968 entworfen, um auch gleich die Möglichkeiten
zu ergreifen, in der Öffentlichkeit aufzutreten und so noch Außenstehende in unseren Chor einzuladen. Unser erster Auftritt war nachmittags am Tag der
Einweihung der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche am l2. Mai.Wir erfreuten die zahlreichen Zuhörer mit drei Liedern: »Wo auf
des Tales«, »Süß Liebe liebt den Mai« und
»Ich habe den Frühling gesehen«.
Vom 27.bis 30.6. fand in Stuttgart das damalige Deutsche Sängerfest statt, das auch
für unsere Sänger und mich zum großen
Erlebnis wurde.Am Freitagabend hatten
wir Sangesfreunde aus Niederscheld (Dillkreis) als Gäste im Musiksaal, die auch
zum großen Sängerfest gekommen waren.
Ihre Chorvorträge machten mächtigen
Eindruck auf uns.Am Tag darauf besuchten wir ein für damalige Begriffe recht modernes Konzert (Robert Edler) auf dem
Killesberg und der Sonntag begeisterte
uns beim Fahneneinmarsch im Neckarstadion und dem Massenchor-Singen.
Zur Gründungsfeier lud der junge Chor
auf Samstag, 6. Juli 1968 in den Musiksaal
der Lindenschule ein. Der Verein will sich
nach dem Wortlaut seiner Satzung der
Pflege und Ausbreitung des deutschen Chorgesangs widmen. Nach Unterzeichnung des
Satzungsentwurfes durch die anwesenden 34
Sänger war der Verein mit dem Namen »Liederkranz Nellingen« offiziell gegründet.
Kurt Zimmer wurde zum 1.Vorsitzenden gewählt. Paul Nündel 2.Vorstand, Friedrich
Sessler Schriftführer,Willi Gölz Kassier,
Wolfgang Crazzolara Notenwart, als Beisitzer Karl Kleinle und Paul Schild.
BM Binder überbrachte die Grüße und
Wünsche des Gemeinderates.Auch die Eintracht Nellingen war mit einer zehnköpfigen
Abordnung vertreten.Vorstand Wilhelm
Hartmann überbrachte herzliche Grüße
vom »großen Bruder«. Für die evangelische
Kirchengemeinde sprach Pfarrer Weber.
Kurt Zimmer bedankte sich in seiner damals
schon gewohnt vitalen Art.An dieser Stelle
möchte ich Dir, lieber Kurt, nochmals ganz
herzlichen Dank sagen für Deinen Unternehmungsgeist und unermüdlichen Einsatz
und auch für die großzügige finanzielle Unterstützung in den Anfangsjahren.
Als Höhepunkte der Anfangsjahre möchte
ich das Gründungsfest im Jahr 1969 und das
große Fest der Fahnenweihe von 1971 erwähnen.
Unvergessen bleiben die Konzerte zusammen mit dem Schulchor der Lindenschule,
die vor allem beim alljährlichen Adventssingen (abwechselnd in beiden Kirchen) ihren
Höhepunkt fanden. Gemeinsam mit beiden
Kirchenchören der Siedlung waren bis zu
200 Mitwirkende im Chor vereint. Es war für
mich ein wichtiger Gesichtspunkt, in beiden
Kirchen präsent zu sein. In der Parksiedlung
gab es keine gewachsenen Strukturen. Die
Menschen kamen von überall her, sollten
hier eine neue Heimat finden und sich dazugehörig fühlen.
Seit 1976 singt der Chor alljährlich am
Volkstrauertrag auf unserem Friedhof; einmal zu Ehren der vielen Toten der beiden
Weltkriege und auch im Gedenken an die
verstorbenen Sänger des Vereins.
Alljährlich lockt das Sommerfest immer am
Wochenende vor den Sommerferien viele
Parksiedler und auch Leute aus der Umgebung zu einer Einkehr auf den Schulhof der
19.30 Uhr
Dia-Schau
»So fing es an«
Liederkranz Nellingen
Karlheinz Dürr
19.45 Uhr
Liederkranz Parksiedlung und die
Sängerlust Scharnhausen
Leitung: Karl-Heinz Dürr
D I E GAST V E R E I N E
20.00 Uhr
Jodler-Club Reinach
Leitung: Isabelle Marquis
20.15 Uhr
Sängerbund Ruit
Leitung: Ludmilla Meissner
20.30 Uhr
Liederkranz Kemnat
Leitung: Jörg Thum
20.45 Uhr
Eintracht Nellingen
Leitung: Maria Fiedler
21.00 Uhr
Liederkranz Parksiedlung
Sängerlust Scharnhausen
Leitung:Theo Schmitz
Pause
21.30 Uhr
Männerchor Ostfildern
Leitung:Theo Rich
21.45 Uhr
Akkordeon Orchester Nellingen
Leitung:Alexander Sirjanow
22.15 Uhr
Abschließende Worte und Ehrungen
Willi H. Soeltzer
22.30 Uhr
Musikalische Unterhaltung und Tanz
mit der Combo Martinique
Leitung: Uli Voss
Ausgabe 39 · April 2008
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Lindenschule. Erwähnenswert neben den vielen
Vereinsausflügen erscheinen mir persönlich die beiden großen Auslandsreisen, 1972 nach Irland und
1984 nach Ungarn. 1973 war für den Liederkranz
der Höchststand an Sängern, von anfangs sieben
schaffte er es auf 70 Aktive.
Im Jahr 1976 wurde die damalige Hauptschule der
Lindenschule aufgelöst und nach Nellingen verlagert. Somit fehlte der Schulchor als gewohnter Mitgestalter im Jahresprogramm.Auf meine Anregungen hin versuchten wir die Gründung eines
Kinderchores im Verein. Da ich als Lehrer für viele
Kinder in der Parksiedlung noch bekannt war, war
der Anfang von großem Erfolg gekrönt. 75 Kinder
kamen zusammen und probten jeden Freitag im
Musiksaal. 6 Jahre lang war dieses junge »Pflänzlein« eine große Bereicherung für den Verein.
In den Chorproben notierte ich mir, wenn ein neuer
Sänger dazukam. In meinen persönlichen Aufzeichnungen waren es bis zum Jahr 1990 153 Sänger.
lch selbst durfte in den über 22 Jahren meiner Chorleitertätigkeit viele harmonische Stunden in echter
Sängerkameradschaft erleben, für die ich heute
nochmals danken möchte.
Nach mir übernahm 1990 -1992 Mathis Meinrenken
die Leitung des Chores und danach bis 1995 Joachim Maresch. Seit 1995 ist Theo Schmitz Chorleiter
beim Liederkranz.
In den vier Jahrzehnten der bisherigen Vereinsgeschichte wechselten auch die Vereinsvorstände.
1968 – 1976
1976 – 1979
1979 – 1982
1982 – 1986
1986 – 1990
1990 – 1998
1998 – 2000
2000 – heute
Kurt Zimmer
Friedrich Sessler
Kurt Vogel
Horst Matzke
Johannes Menzel
Dietmar Hage
Fritz Heigele
Willi Soeltzer
Im Jahre 1993, beim 25jährigen Jubiläum, hatte der
Chor noch 42 Sänger. Heute singen noch 20 Sänger
aktiv, dazu kommen rund 100 passive Mitglieder.
Da der Liederkranz und die Sängerlust Scharnhausen schon seit einigen Jahren den gleichen Dirigenten hatten, also Theo Schmitz, kam man im
Jahre 2000 überein, eine Kooperation zu bilden, die
40 Sänger umfasst und abwechselnd einmal in der
Woche in der Parksiedlung (Lindenschule) und
Scharnhausen (Hotel Lamm) Chorprobe abhält.
Dadurch können fast alle Veranstaltungen gemeinsam durchgeführt werden.
Am 12.April 2008 feiert der Liederkranz sein
40jähriges Vereinsjubiläum.in der Waldheimhalle
Nach wie vor steht das Chorsingen als wichtiges
Kulturgut unserer Heimat im Mittelpunkt. Das
Chorsingen macht frei aus einer Art Isolierung, es
bildet Geist.
Möge der Sängerschar noch lange vergönnt sein, mit
ihrem Singen Freude und Erbauung vermitteln zu
dürfen. Musik entsteht im Herzen der Menschen.
Wenn sie nach außen erklingt, dann bewegt sie wieder die Herzen.
Nach langer Krankheit verstarb im Dezember 2007
der Gründer des Liederkranzes Kurt Zimmer.
Er stiftete 1971 dem Chor eine Vereinsfahne und
wünschte sich darauf als Inschrift »Was der Tau den
Blumen ist, sind der Seele Lieder.«
• Nutze die Talente, die Du hast.
Die Wälder wären still, wenn nur
die begabtesten Vögel singen würden.
• Die Veranstaltung am 12. April wäre nicht
möglich, wenn es keine Chöre mehr geben würde.
Komm in den Liederkranz Parksiedlung.
• Deine Stimme ist gefragt, nicht nur bei
der Wahl. Es wäre gut, wenn Dein Talent nicht im
Verborgenen blühen würde.
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Dürr, Zimmer,Vogel, Junker, Grupp.
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Matzke,Termin, Mainka,Voss P,
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Schreck,Westphal, Schneider,Voss U., Raidt, Schmucker G.,
Plepla, Boll H., Müller, Leitner, Soeltzer.
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Ausgabe 39 · April 2008
Konzertvorschau ev. Dietrich-Bonhoeffer-Kirche
Ensemble Christian Hopp am 5.Oktober 2008, 17 Uhr
50 Jahre Parksiedlung –
der Rückblick auf 2007
Die ersten Monate dieses Jahres sind schon
wieder vorüber und doch wirkt unser Jubiläumsjahr 2007 noch nach, denn es vergeht kaum ein Tag, an dem einer der vielen
Besucher der Veranstaltungen noch heute
lobende Worte für dieses tolle Jahr findet.
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Es war im Herbst 2005, als wir im Kreis der
Aktiven unseres Bürgervereins den verwegenen Plan schmiedeten, nicht nur einen
Tag, ein Wochenende oder einen Monat im
Jubiläumsjahr zu feiern. Ein ganzes Jahr
sollte es werden. Wir wollten es schaffen,
dass keine Woche vergeht, an der nicht ein
Veranstaltungsplakat unseres Bürgerverein in ganz Ostfildern zu sehen ist. Die Bevölkerung unserer Stadt und auch unsere
Stadtverwaltung sollten erneut erkennen,
dass es unsere Parksiedlung alleine schafft,
wie schon 1997, als der damalige Oberbürgermeister Rösch lobend bei der Jubiläumsfeier einräumen musste, dass es vor
uns noch keinen Stadtteil oder keinen Verein gegeben hatte, der bei einem solchen
Anlass nicht sogleich bei der Stadt wegen
Hilfe oder einem finanziellen Zuschuss
vorstellig geworden war. Die Parksiedler
und der Bürgerverein hatten es allein geschafft und so sollte es 2007 auch wieder
sein.
Jeder im Bürgerverein und auch alle anderen Vereine und Gruppen in der Parksiedlung waren aufgerufen, Ideen für ein
ganzjähriges Programm zu entwickeln.
Schnell entstanden interessante, witzige
und markante Ideen, die es umzusetzen
galt. Bei der Durchführung von Konzerten
hatten wir Erfahrung; würde aber auch
eine Krimilesung in der Lagerhalle einer
Firma in unserer Parksiedlung Gäste
anlocken? Würden Interessierte zu einem
Roy-Black-Abend, zu einem GrönlandVortrag, Kabarettabend kommen?
Die kamen – und es kamen gleich weit
über 2.800 Menschen zu 27 Veranstaltungen, die unsere Bürgerverein alleine
stemmte. Dazu kamen noch viele hundert
zu den Veranstaltungen der Kirchen, der
Schulen und des Liederkranzes, die in das
Jubiläumsjahr eingebunden waren.
Alles begann mit dem Neujahrsempfang in
Nellingen. Morgens in Ausschnitten, war
das ganze Konzert des Christian-Hopp-Ensembles am selben Tag abends in St. Dominikus in voller Länge zu hören. Menschen
drängten in das Gotteshaus, die Sitzplätze
gingen aus und ein Start in das Jubiläumsjahr mit großem Erfolg war gelungen.
Es folgten Vorträge von Prof. Ernst W.
Bauer, die Weiberfasnet, ein Jazzkonzert
mit Uli Gutscher und andere bestbesuchte
Termine mehr. Im Juli folgte das Hauptwochenende mit der Ausstellung »50 Jahre
Parksiedlung« im Evang. Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehaus und dem Festakt.
Viele hundert Besucher nutzten die drei
Tage der Ausstellung, um sich an alte Zeiten in der Parksiedlung zu erinnen.
Im Herbst 2007 trafen sich weit über 100
Zuhörer in der Werkstatt der Firma Julmi
zu einer Krimilesung, dann zog der Erinnerungsabend an Roy Black viele Menschen
in den großen Saal des Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehauses. Im gleichen Saal trat
auch das Urgestein unserer Parksiedlung,
der Kabarettist Erich Koslowsky auf. Für
ihn reichte der Saal nicht aus, der Kirchenraum mußte für die heranströmenden Gäste geöffnet werden. Und wie das Jahr erfolgreich begonnen hatte, rundete
Christian Hopp und sein Ensemble die vielen Veranstaltungen im Oktober 2007 ab.
Und in 2008 wird es noch einen Rückblick
geben, einen Film.
Im großen Saal des Dietrich-BonhoefferGemeindehauses laden wir am Freitag,
25. April um 20 Uhr zu diesem Filmabend
ein. Und am 5. Oktober ist das nächste
große Konzert. Lassen Sie uns das Jubiläumsjahr in vielen interessanten Szenen
nochmals an uns vorüberziehen. Herrn
Harr und der Firma Blumen-Sonn möchten wir uns für die Unterstützung unseres
Jubiläums bedanken.
Ulrich Voss, 1. Vorsitzender
Herrrrreinspaziert –
herrrrreinspaziert,
meine Herrschaften!
Ob Alt – ob Jung,
ob Groß – ob Klein –
alle sollen ihn sehen:
den Film des
Bürgervereins,
den Rückblick auf das
Jubiläumsjahr 2007!
Wir bieten:
Kintopp vom Feinsten!
Kino wie anno dazumal!
Lassen Sie sich verzaubern,
lassen Sie sich verwöhnen
und überraschen!!!!
Herrrrreinspaziert!!!
(siehe oben unser Plakat).
Impressum
Herausgeber: Bürgerverein Parksiedlung
e.V., 73760 Ostfildern.
1. Vorsitzender: Ulrich Voss, Robert-KochStraße 57.
Verantwortliche Redakteurin: Eva-Marie
Rühlig, Lindenstraße 124, und Ulrich Voss,
Robert-Koch-Straße 57.
Verantwortlich für die Anzeigen:
Dr. Ingrid Wagner, Friedrich-List-Straße 11.
Herstellung: Grafische Verfahrenstechnik
Layer, Lindenstraße 17.
Titelgestaltung und Signet: Norbert
Zimmermann.
Bankkonto: Volksbank Ostfildern
(BLZ 611 901 10), Konto Nr. 12 717 002
Spendenkonto: Kreissparkasse Esslingen
(BLZ 61150020), Konto Nr. 851 400.
Nachdruck, aus auszugsweise, nur mit
Genehmigung der Redaktion.
Beiträge einzelner Redaktionsmitglieder
entsprechen nicht unbedingt der Meinung
der Herausgeber.
Ausgabe 39 · April 2008
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S. 1: Liederkranz Nellingen. S. 5 oben Ikeros,
unten rechts: Hildegard Schöttle-Haas.
S. 6: Cornelia Priebe. S. 7: Reinhard Wagner.
S. 8: Ursula Heide.
IKEROS ist ein Projekt des Bundesprogramms XENOS »Beschäftigung, Bildung
und Teilhabe vor Ort« und wird durch die
Bundesministerien für Arbeit und Soziales
und für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie den Europäischen Sozialfonds
gefördert. IKEROS soll Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringen
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4
Ausgabe 39 · April 2008
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Katrin Kampermann, Svenja Sinn, Gerhard Bauer, Tolga Anlas, Praktikant Mario
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und junge Erwachsene bei der Berufswahl,
der Suche nach einem Ausbildungsplatz,
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Ausbildungsplätzen recherchiert und mit
Unterstützung des IKEROS-Teams eine
individuelle Bewerbung erstellt werden.
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wissen, wo es beruflich hingehen soll, die
auf der Suche nach einer Ausbildung, einem Praktikum oder einer Arbeitsstelle
sind, die Unterstützung bei ihrer Bewerbung benötigen oder Schwierigkeiten in ihrer Lehre haben.
Ebenso richtet sich das Büro an Eltern,
Großeltern und andere Verwandte, die
Fragen zum Schul- und Ausbildungssystem
haben, sich Sorgen um die berufliche Zukunft ihres Kindes machen und ihr Kind
auf dem Weg in den Beruf unterstützen
möchten.
Zu IKEROS gehört auch das Projekt
Sprungbrett am Herzog-Philipp-Platz 12.
Hier werden Jugendliche und junge Erwachsene durch Schulungen und Praktikumsangebote auf eine Ausbildung vorbereitet und vermittelt. Ansprechpartnerin
ist Rabea Broß (0711 3481265).
Neben individueller Beratung von Berufsund Ausbildungssuchenden organisiert das
IKEROS Jugendbüro auch konkrete Projekte und Veranstaltungen. Diese sollen
junge Menschen fit machen für Ausbildung
und Beruf und zu Möglichkeiten und Wegen im deutschen Schul- und Ausbildungssystem informieren.
So organisiert Svenja Sinn vom IKEROS
Jugendbüro in Kooperation mit den Klassenlehrern eine erlebnispädagogische Woche mit ca. 30 Schülern der Klassen 7-9 der
Lindenschule. Mit erlebnispädagogischen
Aktionen wie Hochseilgarten, Höhlenbegehung und Kanufahrt soll die Teamfähig-
Anja Konanec
Das Team des Jugendbüros IKEROS
v.l.n.r: Svenja Sinn, Rabea Broß, Gerhard Bauer, Mario Nyugen und Katrin Kampermann,
keit und soziale Kompetenz der Schüler
gefördert, sowie das Selbstwertgefühl gestärkt werden. Erlebnispädagogische Aktionen sind im hohen Maße dafür geeignet,
um nachhaltige Lern- und Denkprozesse
auszulösen. Dabei können Verhaltenskorrekturen initiiert und vorhandene Stärken
ausgebaut werden. Die Motivation für die
Schule und den Klassenverband steigt. Dadurch werden positive Impulse für das
Lernverhalten in der Klasse und das
Durchhaltevermögen im beruflichen Kontext erwartet.
Eltern sind die wichtigsten Partner ihrer
Kinder auf dem Weg von der Schule in den
Beruf. Am Montag, den 07.04.2008 um
19:00 Uhr lädt Oberbürgermeister Bolay
gemeinsam mit dem IKEROS Jugendbüro
Eltern und andere Interessierte zu einer
Informationsveranstaltung zum Thema
Ausbildung ins Stadthaus im Scharnhauser
Park ein. Die Veranstaltung findet in deutscher und russischer Sprache statt, und es
wird parallel eine Kinderbetreuung angeboten. Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Bolay informieren verschiedene Referenten zu den Themen:
Wege in die Ausbildung, was wünschen
sich Ausbilder und wie können Eltern ihre
Kinder auf dem Weg in die Ausbildung unterstützen? Darüber hinaus können sie
sich am Samstag, den 12.04.2008 um 15:00
Uhr im IKEROS Jugendbüro in angenehmer Atmosphäre zum Thema Berufsfindung informieren und beraten lassen.
Svenja Sinn
schon fast dazu, im Chor zu singen, sehr
viele unserer Gemeindemitglieder singen
im Chor. Ob ich bereit wäre, Orgel
während des Gottesdienstes zu spielen, das
hat mich unsere Dirigentin gefragt, weil sie
weiß, dass ich Klavier spiele.
Seitdem habe ich noch Orgelunterricht
und begleite auch mehrmals im Monat die
Gemeinde. Da ich gern schreibe, kam die
Vereinsleitung auf mich zu, ob ich nicht bereit wäre, diese Spielberichte zu verfassen.
Aus dem gleichen Grund schreibe ich auch
für die Schülerzeitung und die STN, wobei
mich ein Freund das erste Mal zur Jugendredaktionssitzung mitgenommen hat.
Friederike: Ich habe früher selber Leichtathletik gemacht; musste aber verletzungsbedingt aufhören und bin somit als
Übungsleiterin eingestiegen.
Warum machst Du diese Tätigkeit (en)?
David Mallinowski
Anja:Weil es mir Spaß macht. Ich arbeite
gerne mit den anderen Mitarbeitern der
Kirche zusammen . Ich möchte ehrenamtlich arbeiten.
David:All diese Sachen machen mir Spaß –
meistens zumindest.
Beim Schreiben habe ich natürlich auch
meinen Berufswunsch im Hinterkopf: Journalist. Man kann nie früh genug damit anfangen.
Friederike: Damit ich auf den Sportplatz
und / oder in die Turnhalle komme und mir
es Spaß macht, Kinder zum Sport zu bringen.
Bringt es Dir Spaß?
Friederike: Oh ja!
E. Hoefer-Lücke
Kath. Kirche St. Dominikus
Jugend in der Parksiedlung
Viele engagierte Bürger leben in der Parksiedlung, sie setzen sich für die Gemeinschaft ein, indem sie für die Kirchen, den
Treffpunkt, Schule und Kindergarten, im
kulturellen Bereich z.T. ehrenamtlich arbeiten. Man kennt diese Personen oder deren Namen oder hat von ihnen gehört.Was
weniger bekannt ist, dass auch junge Menschen zu diesem Kreis der sozial Engagierten gehören.Was interessiert jugendliche
und junge Erwachsene? Für wen oder was
investieren sie neben der Schule Zeit, von
der andere dann wieder profitieren?
Im Folgenden stelle ich drei junge Parksiedlungsbewohner vor, die in einem kleinen Interview von ihrem sozialen Engagement berichten. In diesem Zusammenhang
würde sich die Redaktion freuen, wenn
auch andere junge Menschen Lust haben,
von ihren außerschulischen (außerberuflichen) Aktivitäten für weitere Ausgaben
dieser Zeitung zu berichten.
Anja, 15 Jahre, Schülerin; David, 17 Jahre,
Schüler; Friederike, 20, Schülerin.
Bei allen dreien bedanken wir uns, dass sie
sich Zeit für dieses kleine Interview genommen haben!
Was machst Du neben der Schule ?
Anja: Gitarre spielen und schwimmen.
Außerdem helfe ich einmal im Monat im
Flohmarktlädle der evangelischen Kirche.
Friederike Lücke
garter Nachrichten, die einmal die Woche im Blatt ist.
Friederike: Ich bin 1- bis 2 Mal in der
Woche Kinder- und Jugendübungsleiterin bei den Nellinger Leichtathleten.
Seit wann machst Du diese Tätigkeit
(en) ?
Anja: Seit zweieinhalb Jahren
David: Bei uns ist man nach der Konfirmation ein festes Mitglied der Gemeinde. Mit 14 wird man in der Regel
konfirmiert, einige Wochen vor meiner
Konfirmation habe ich dann angefangen
in die Singstunde zu gehen. Orgel spiele
ich erst seit Anfang dieses Jahres. Die
Spielberichte schreibe ich schon seit
ein paar Jahren, ebenso wie für die
Schülerzeitung und die STN.
20 Jahre Frauenkreis
Frauen sind Bindeglieder in einer Kirchengemeinde, sie helfen mit, eine Gemeinschaft lebendig werden zu lassen.
So auch bei uns.
Um den harten Kern von ein paar Frauen
scharten sich alle, die unserer Kirchengemeinde St. Dominikus aktiv und aufgeschlossen gegenüberstanden – bis zum
heutigen Tag. Ihnen lag das Miteinander
am Herzen. Das wurde auf vielfältige
Weise sichtbar.
Begonnen hatten wir 1988 mit einem Seminar in »Häuslicher Krankenpflege« mit 21
Teilnehmerinnen . Seit 1978 richten wir den
Adventsbazar anlässlich unseres Gemeindefestes aus.Wir veranstalten Kurse, laden
Referenten ein zu Themen, die uns Frauen
interessieren. Mittlerweile sind wir bei
103 Veranstaltungen und 24 Bus-Ausfahrten angelangt. Berühmt ist unser alljährliches Faschingsfest, das in Ostfildern nun
schon zur Tradition geworden ist, wo wir
ebenfalls auf 20 Jahre zurückblicken dürfen.
Wir würden uns wünschen, dass unser
Kreis sich weiter vergrößert – durch unsere
Jungen Frauen – und wir weiterhin zur Belebung unserer Dominikus-Gemeinde beitragen können.
Deshalb einen sehr herzlichen Dank
an alle unsere Frauen, wir sind in den
vielen Jahren zusammengewachsen, es war
ein gutes Miteinander
Hildegard Schöttle-Haas
Friederike: Seit ca. 2004
David: Ich singe im Kirchenchor der neuapostolischen Kirche, einmal in der Woche
ist Probe (plus zwei Mal die Woche Gottesdienst), spiele auch regelmäßig
Orgel im Gottesdienst und begleite damit
die Gemeinde.Außerdem bin ich noch im
Sportverein aktiv: ich spiele Basketball im
TV Nellingen und schreibe für das Gemeindeblatt (Stadtrundschau) die Spielberichte.Außerdem schreibe ich für die
Schülerzeitung meiner Schule (die schon
von der Stuttgarter Zeitung ausgezeichnet
wurde…) und die Jugendseite in den Stutt-
Wie bist Du zu dieser (n) Tätigkeit (en)
gekommen?
Anja: Durch meine Mutter (* Anmerkung der Redaktion:Anjas Mutter ist
selber ehrenamtlich in der Kirche tätig)
David: Bei uns in der Familie sind eigentlich alle musikalisch, und ein Chor
kann
fast nicht genug Sänger haben.Außerdem gehört es bei uns in der Gemeinde
Ausgabe 39 · April 2008
5
St. Dominikus
Damen- und
Herren-Frisiersalon
Steinmetz
20 Jahre Weiberfasnet
Herzog-Philipp-Platz 5
73760 Ostfildern-Parksiedlung
Tel.+Fax: 0711 –
3 00 92 37
Ordensverleihung für 20 Jahre Hexerei
Weiberfasnet – ein Fastnachtsvergnügen nur für Frauen –
wurde in diesem Jahr nun schon zum zwanzigsten Mal im katholischen Gemeindehaus von St. Dominikus gefeiert–- in
ausgelassener Stimmung wird geschwoft, die Auftritte und
das Zusammensein genossen.
Öffnungszeiten:
Montag: 9.30 – 13 Uhr
Dienstag bis Freitag
9.30 – 13 Uhr, 14 – 18.30 Uhr
Samstag 9.00 – 13.30 Uhr
Der katholische Frauenkreis St. Dominikus von Hildegard Schöttle-Haas hatte das Fest an Fastnacht
1988 ins Leben
gerufen und lädt seither alle fetzigen Frauen zum
Schmotzigen Donnschtig ein. Für dieses wunderbare Engagement wurde Hildegard Schöttle-Haas
und Maria-Luise Geprägs stellvertretend für alle,
die mithelfen, vom Bürgerverein ein Orden verliehen. Die tolle Stimmung bei der Weiberfasnet hat
sich herumgesprochen und mittlerweile kommen
Frauen aus ganz Ostfildern und angrenzenden Gemeinden.
Unter dem Wahlspruch »ohne eine Schüssel
kommst du hier nicht rein« bringt jede etwas für das
Büffet mit – das ist sozusagen die Eintrittskarte.
Nachdem bei der Polonaise alle einen Blick auf die
Köstlichkeiten des Büffets werfen können, kommt
die große Stärkung vor dem Tanzvergnügen.
Von Anfang an haben wir Weiber vom Bürgerverein neben vielen anderen Gruppen mit einer Vorführung aktiv zum Fest beigetragen.
Meist bezog sich unser Auftritt auf die aktuelle
Kommunalpolitik in Ostfildern, sei es die Räumung
des Kasernengeländes durch die amerikanische Armee, der Bau des Treffpunkts in der Parksiedlung,
die Landesgartenschau im Jahr 2002 im Scharnhauser Park – oder das Müllproblem.
Dieses Mal stiegen wir als Filderhexen gegen die geplante zweite Startbahn am Flughafen auf die Besen. Der Anklang, den der diesjährige Auftritt fand,
ist ein Zeichen dafür, dass wir den Nerv der Zeit getroffen und ausgedrückt haben, was vielen auf den
Nägeln brennt. Deshalb drucken wir einen Ausschnitt des Textes ausnahmsweise nachstehend ab.
Auf jeden Fall freuen wir uns auf den nächsten
schmotzigen Donnschtig im Jahr 2009.
Helga Ebsen/lngrid Wagner
Refrain: Über den Fildern,
darf die Freiheit nicht grenzenlos sein!
alles Leben –
alle Felder mit Kraut –
wird es bald nicht mehr geben
und – laut –
wird es nachts zwischen elf Uhr und vier –
und wo bleiben dann wir?
KL
Die Filderhexen des Bürgervereins in Aktion
»Setz dich hierher zu mir«
Der älteste Mann Ostfilderns, Hugo Geprägs, ist mit 102 Jahren gestorben
Nun ist der Platz am Fenster leer. Die Bewohner der Königsberger Straße kannten ihn. Wer zu Fuß in die Königsberger Straße
kam oder sie verließ, musste an ihm vorbei. Er bewachte und das
Kommen und Gehen. Im Sommer saß er auf seinem Balkon in
der Sonne, und wer vorbeikam winkte ihm zu und grüßte ihn,
und er winkte und grüßte zurück, auch dann, wenn er die Leute
nicht kannte. In den letzten zwei Jahren erkannte er immer weniger die Leute, denn die Sehkraft der Augen sehr stark ab. Zuletzt
war er blind. Und als der Herbst kam und es kälter wurde, setzte
er sich hinter das große Fenster und ließ sich von der Sonne wärmen. Die Sonne war seine große Liebe geworden.
Er war im Alter ein zufriedener Mensch gewesen. Die Hast und
den Zeitmangel der Leute verstand er nicht mehr. »Setz dich
doch hierher zu mir in die Sonne, hier ist es so schön und warm,
schaffe kannst immer noch, die Arbeit läuft nicht davon«, sagte er
öfters. Und wenn man fragte wie geht’s, dann antwortete er oft
mit dem Text des Gedichtes: Ja ich bin zufrieden, geh es wie es
will, unter diesem Dache leb ich froh und still. Mancher Mensch
hat alles was das Herz begehrt, doch ich bin zufrieden und das ist
Goldes wert.
Das war wohl auch das Geheimnis seines langen Lebens. Dieses
Geheimnis wollte auch sein Zahnarzt in Nellingen kennen, als er
90jährig wegen eines Zahnproblemes ihn aufsuchte. Der Zahnarzt fragte ihn: sagen Sie mal, wie haben Sie das gemacht, dass Sie
in diesem Alter noch so fit sind? Er antwortete ihm: »Zu koim
Doktor gange«. Es war so. Zum Seniorennachmittag ging er mit
der Begründung nicht: Das isch was für alte Leut.
Aufgrund seines hohen Alters bekam er zu den Geburtstagen
viele Glückwunschurkunden:Vom Oberbürgermeister, vom Ministerpräsidenten, vom Bundespräsidenten, und er nahm auch an
einem Forschungsprojekt über alte Menschen teil.An seinem
102. Geburtstag kam Oberbürgermeister Bolay zum Gratulieren
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Ausgabe 39 · April 2008
und der fragte ihn, wo er denn früher gearbeitet
habe. Er antwortete ihm: »Bei der Eisenbahn, da
müssen Sie hingehen, da werden Sie alt«. Er war
manchmal schon ein bisschen stolz auf sein hohes
Alter.
Seit dem Armbruch kam morgens und abends der
Pflegedienst zum Waschen und zum An- bzw.Auskleiden. Er, der sein Leben lang darauf achtete, seine
Selbständigkeit zu bewahren, er hatte nie damit gerechnet, dass einmal fremde Leute ihn pflegen müssen – und ihn waschen schon gar nicht. Es war
manchmal ein richtiger Kampf, und das Pflegepersonal hat oft mit Engelszungen auf ihn einreden müssen, damit sie ihre Arbeit tun konnten.Aber wenn
alles erledigt war, bedankte er sich immer sehr höflich. Mit der jüngsten der Pflegeschwestern verstand
er sich am besten. Sie konnte ihn durch geschickte
Fragen so ablenken, dass er gar nicht an Widerstand
dachte. Er sagte ihr so lange Liebesgedichte von
Goethe vor, bis sie diese auswendig konnte. Eine der
erfahrenen Schwestern seufzte einmal: »Man müsste
jung und blond sein«.
Er stand noch jeden Tag mit Hilfe der Angehörigen
und des Pflegepersonals auf, nahm alle Mahlzeiten
in der Küche ein und war nie bettlägerig. Den Tag
verbrachte er auf dem Balkon oder in seinem Sessel
am großen Fenster.
Er kam im April 1905 in Ulm zur Welt. Und als seine
Mutter den Neugeborenen der Nachbarin zeigte,
sagte diese: »Marie den bringsch net durch«.
42 Jahre lebte Hugo Geprägs in der Parksiedlung.
Am 21. Januar 2008 nach dem Frühstück ging es
Ihre Treue zahlt sich aus!
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plötzlich schlecht, sodass er wieder ins Bett
wollte. Er starb zu Hause, zwei Monate vor
seinem 103. Geburtstag. Er war der älteste
Bewohner der Parksiedlung und der älteste
Mann Ostfilderns..
Ein Nachbar schrieb über ihn: Mit seinem
Tod ist ein Stück Menschenfreundlichkeit
aus der Parksiedlung gegangen:von seinem
Balkon hat er uns immer zugewunken, in
der Kirche erhob er sich von seinem Platz,
um uns mit Handschlag zu begrüßen, und
auf der Straße blieb er stehen, um ein paar
Worte zu wechseln – und dies alles in der
Vornehmheit einer Generation, die
Freundlichkeit wie eine Gottesgabe austeilte.
Elisabeth Kaiser
Firmen in der Parksiedlung
Druck,
Drucker,
Buchdrucker
Nicht nur in Kemnat sind Druckereien ansässig, nein, auch im Gewerbegebiet Ostpreußen/Sudetenstraße in der Parksiedlung. Eine davon ist seit über 30 Jahren die
Buch- und Offsetdruckerei von Richard
Reichle in der Ostpreußenstraße 1.
In der von Emil Eberhardt 1962 erbauten
Schreinerwerkstatt hat der gelernte Buchdrucker und Drucktechniker sich seine
Druckerei eingerichtet.
Gerhard-Hauptmann-Straße 28
73760 Ostfildern-Parksiedlung
Tel. 0160 / 83 62 70 15
Fax 0711 / 300 27 23
Im Flieder 16 · 73760 Ostfildern-Ruit
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werden mit 0,75 % p. a. verzinst
Hier saust keine Rollenoffsetmaschine mit
Höchstgeschwindigkeit, bei der die Druckfarbe auf den bedruckten Bögen mit Flammenwerfern oder Infrarotlicht schnell getrocknet wird, ehe der nächste Bogen
abgelegt wird. Sicher, auf der Buchdruckmaschine wird der frisch gedruckte Bogen
auch mit einem Pulver bestäubt, um zu verhindern, dass sich auf der Rückseite des
nächsten Bogens das Druckbild abzeichnet. Hier entstehen hochwertige Urkunden, Prägedrucke, hier wird am Setzkasten
der gewünschte Text einer Anzeige von
Hand gesetzt, ausgebunden und dann im
Rahmen geschlossen. Lange Texte werden
mit der Linotype-Setzmaschine zeilenweise gesetzt und in Blei gegossen und
dann auf der Hochdruckmaschine gedruckt.
Die Druckplatten für den Offsetdruck
(Flachdruck) belichtet Reichle selbst auf
vorbeschichteten Platten ehe er sie in die
Offsetmaschine einspannt. Dann geht es
los mit dem typischen Druckereigeräusch:
ffffffft----pfftt, ffffffft----pfftt, ffff ---pfftt.
Der fertige Druckstapel wird gestoßen, auf
der Schneidemaschine beschnitten und,
wenn gewünscht, zu Blöcken geleimt.
In Richard Reichles Druckerei kann man
noch jeden Arbeitsschritt eines Akzidenzdrucks verfolgen: Eingang des Manuskripts, Erstellen des Satzes und den Druck
auf dem Tiegel und das Fertigmachen für
die Auslieferung.
Interessenten können sich zu einer
Besichtigung telefonisch anmelden
unter 3 43 01 50.
Reinhard Wagner
Ausgabe 39 · April 2008
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40jähriges Baujubiläum der Evangelischen Dietrich-Bonhoeffer-Kirche
»Wahrzeichen einer Gesinnung«
»Sichtbares Wahrzeichen einer Gesinnung«, so titelte am 13. Mai 1968 die Esslinger Zeitung ihren Bericht über den
festlichen Einweihungsgottesdienst der
Dietrich-Bonhoeffer Kirche.
Unsere Kirche – eine echte Achtundsechzigerin? Gewiss. Ihre Architektur ist
Wahrzeichen einer Gesinnung.Vieles an
ihr war ungewöhnlich: Fenster bis fast
zum Boden. Die Gemeinde wollte eine
offene, einladende Kirche sein. Nicht ein
Rückzug, sondern ein sich Öffnen hin zu
den Geschehnissen in der Welt. Einblicke gewähren, Offenheit signalisieren,
an den Straßen des Alltags gebaut, um
mit Menschen ins Gespräch zu kommen.
Und im Inneren: keine Bänke, sondern
freistehende Stühle. Beweglichkeit und
Veränderbarkeit, Dynamik statt Starrheit.
Verschiedene Formen gottesdienstlichen
Feierns sollten dort erprobt werden können.Was uns heute so selbstverständlich
und vertraut erscheint, wurde in jener
Zeit hitzig diskutiert. Das gehörte dazu,
wenn eine echte Achtundsechzigerin aus
der Taufe gehoben werden sollte.
Die Anfänge der evangelischen Kirchengemeinde in der Parksiedlung liegen im
Jahr 1958. Damals begannen regelmäßige Gottesdienste in einem Privathaus, dann in einer Baukantine, später in
der Lindenschule und schließlich im neu
gebauten Dietrich Bonhoeffer-Gemeindehaus. Schon 1957/58 lagen die ersten
Entwürfe vor für die Gesamtplanung des
Gemeindezentrums mit Kindergarten,
Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus.
Doch Gemeindehaus und Kindergarten
gingen vor, bevor man sich an den Kirchbau machte. Die ersten Pläne der Architekten Dr. Siegler und Kunst sahen noch
ganz und gar anders aus. Hätte man sie
verwirklicht, würden wir heute in einem
ovalen Kirchenschiff Gottesdienst feiern.
Mit 895 000 DM waren die Baukosten
der heutigen Kirche ermittelt worden.
670 000 DM sollten aus dem allgemeinen
10.00 Uhr
Festgottesdienst
musikalische Gestaltung:
Orgel Dorothee Striebel und
Karin Sachs
Liederkranz und Kinderchor
11.30 Uhr
Matinee Grußwort
Prämierung der Kinderbilder
Film (Kirchbau, Bazar, Kreuz, Bau
und Einweihung Sophie-SchollHaus)
Musikbeiträge
Eröffnung der Austellung
50 Jahre Dietrich-BonhoefferKirchengemeinde
ab 12.30 Uhr
Verköstigung in allen Räumen
Besichtigung der Ausstellung im
großen Saal
Um 11 Uhr spielt Pfr. Peter Martin
auf der Orgel.
Die Ausstellung kann nach Voranmeldung auch zu anderen Tageszeiten besichtigt werden.
Montag, 30. Juni
20 Uhr
Vortrag zur Baugeschichte der
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche
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Ausgabe 39 · April 2008
spricht für mich für die große Lebendigkeit der Bonhoeffer Gemeinde heute. Sie
ist ein Ort für Groß und Klein, für die ersten Zugezogenen, für die später Zugezogenen und für die Neuzugezogenen sowohl in der Parksiedlung als auch im
Scharnhauser Park.Als sichtbares Wahr-
zeichen einer Gesinnung trägt sie mit viel
Schwung zum Zusammenleben in Ostfildern bei.
Mit einem Festgottesdienst am 29. Juni
2008 um 10 Uhr mit anschließender Matinee wird das 40-jährige Kirchenbaujubiläum gefeiert werden. In der Woche
vom 29. Juni – 6. Juli 08 wird im großen
Saal des Gemeindehauses eine Ausstellung zum Jubiläum zu sehen sein und es
werden weitere Festveranstaltungen angeboten.
Pfarrerin Heike Bosien
Sonntag, 29. Juni 2008
Die Austellung
50 Jahre Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde ist in der Woche Montag, 30. Juni bis Freitag, 4. Juli von 18 –
21 Uhr geöffnet und am Freitag von
10 -12 Uhr während des Marktes.
Richtfest der Kirche
Kirchensteueraufkommen des Kirchenbezirks Esslingen und der Evangelischen
Landeskirche erbracht werden. Die bürgerliche Gemeinde Nellingen und die
Mutterkirchengemeinde Nellingen stellten je 30 000 DM zur Verfügung, der
Landkreis Esslingen 3000 DM. Die Gemeindemitglieder brachten weitere
130 000 DM Spendengelder zusammen.
Eine große Gemeinschaftsleistung.
Mit dem Namen Dietrich Bonhoeffer
verband man von Anfang an keine Heldenverehrung, sondern eine Verpflichtung. „Tu deinen Mund auf für die Stummen“, so heißt es in der Grundsteinplatte
am Eingang der Kirche, ein Vers aus
Sprüche 31,8. Sich für diejenigen einzusetzen, die mundtot gemacht wurden,
dies tat Bonhoeffer in den Zeiten des
Nationalsozialismus.Am 9.April 1945
wurde er mit 39 Jahren im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Für
unsere Kirchengemeinde ist und bleibt
die Beschäftigung mit Dietrich Bonhoeffer immer eine Anfrage an die eigene Arbeit heute.Was heißt es heute, sich für
andere einzusetzen, Nächstenliebe praktisch werden zu lassen, spirituelle Heimat
für Menschen zu sein, den Blick über den
eigenen Tellerrand hinaus nicht zu vergessen, nach Gottes Gegenwart in unserer Welt zu fragen?
Das allererste Bild, das eine meiner
Töchter von der Bonhoeffer Kirche
malte, zeigt nichts anderes als einen riesigen Turm und daneben ein Kind, das
freudestrahlend auf einer großen Schaukel durch die Luft schaukelt. Dass die
Kirche dieser riesige Turm ist, das ist mit
den Augen eines Kindes ganz selbstverständlich. Doch dass das freudige Schaukeln daneben seinen Platz hat, das
Erziehungspartnerschaft im Kinderhaus
Erziehung ist eine zentrale, alltägliche
Aufgabe in der Familie. Doch dies geschieht nicht hinter verschlossener Tür,
sondern steht im gesellschaftlichen Kontext. Je komplexer jedoch diese Gesellschaft wird, umso größer sind die Anforderungen, die an Eltern gestellt werden
bzw. die sie sich selbst stellen. Unser
Evang. Dietrich-Bonhoeffer-Kinderhaus
als gesellschaftliche Institution hat u.a.
den gesetzlichen Auftrag, die Erziehung
der Familie zu unterstützen und zu ergänzen. Deshalb ist für eine ganzheitliche Entwicklung des Kindes eine qualifizierte Elternarbeit für uns unabdingbar!
Wir sehen Eltern als Erziehungs-Experten ihrer Kinder, begegnen ihnen daher
auf Augenhöhe und handeln in gemeinsamer Verantwortung zum Wohle des
Kindes. Dazu gehört ein regelmäßiger
Austausch mit den Eltern über den Entwicklungstand ihres Kindes.Als Basis
dieser Entwicklungsgespräche dient ein
Beobachtungsbogen, der an den Stärken
der Kinder ansetzt und die Ganzheitlichkeit des Kindes im Blick hat. Im Fokus
unserer Beobachtungen stehen dabei das
Wohlbefinden und die Engagiertheit des
Kindes bei seinen Aktivitäten. Dies hilft
auch den Eltern, weniger die Defizite
sondern mehr die Stärken ihres Kindes
zu sehen, ohne dabei die Schwächen zu
übersehen. Um die positive Weiterent-
wicklung des Kindes zu unterstützen,
besprechen wir in einer offenen Atmosphäre, die für uns notwendige Voraussetzung ist, Erziehungsfragen wie z.B.
»wie kann ich mit meinem Kind partnerschaftlich umgehen und trotzdem notwendige Grenzen setzen?«
Deshalb sehen wir uns auch darüber hinaus als Anlaufstelle für die unterschiedlichsten Belange des Kindes und seines
familiäres Umfeldes.
Außerdem können Eltern – nach Absprache – bei uns im Kinderhausalltag
hospitieren und ihre Erziehungskompetenzen verfestigen und erweitern.
Ein weites Feld der Betätigung und Zusammenarbeit unter Mitwirkung des Elternbeirates und des Fördervereines liegt
im Bereich der Aktionen und Feste. Mitdenken,Vordenken und Mitarbeit ist dabei auf vielseitige Weise möglich.
Persönliche Wünsche,Anregungen und
Kritik können bei einer jährlichen Elternbefragung an uns weiter gegeben
werden.
Wollen Sie unsere Einrichtung kennen
lernen? Kommen Sie doch einfach bei
uns in der Robert-Koch-Str. 152 vorbei.
Für ein Gespräch oder eine Hospitation
bitten wir um eine Terminabsprache
unter
Tel.: 348 17 66.
Heidrun Bleiholder