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BUDApEST
FESTIvAL ORCHESTRA
Donnerstag, 27.09.2012 · 20.00 Uhr
So klingt nur Dortmund.
Budapest Festival Orchestra
Iván Fischer Dirigent
József Lendvay Violine
Abo: Orchesterzyklus I – Meisterkonzerte
In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handyklingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen
während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis!
2,50 E
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Gustav Mahler
Béla Bartók (1881 – 1945)
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 Sz 36 (1908)
Andante sostenuto
Allegro giocoso
– Pause ca. 20.30 Uhr –
Gustav Mahler (1860 – 1911)
Sinfonie Nr. 5 cis-moll (1904)
I. Abteilung
Trauermarsch. In gemessenem Schritt, streng, wie ein Kondukt
Stürmisch bewegt, mit größter Vehemenz
II. Abteilung
Scherzo. Kräftig, nicht zu schnell
III. Abteilung
Adagietto. Sehr langsam
Rondo-Finale. Allegro
– Ende ca. 22.10 Uhr –
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Programm
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Porträt einer leidenschaftlichen Liebe
Béla Bartók Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 Sz 36
Erst im Jahre 1958 wurde ein 50 Jahre altes Stück uraufgeführt, dessen ursprüngliche Fassung
bis zwei Jahre zuvor als verschollen galt – ein frühes Violinkonzert von Béla Bartók. Die ungarische Geigerin Stefi Geyer bewahrte das »geheime« Manuskript, seit der Komponist es ihr
nach seiner Fertigstellung 1908 geschenkt hatte. Und so gelangte es erst nach ihrem Tod 1956
an die überraschte Öffentlichkeit. Für Bartók war dieses Violinkonzert ein in Töne gesetztes Zeugnis seiner leidenschaftlichen Liebe, die sich zu Geyer entwickelt hatte, als diese noch Studentin
von Jens Hubay und er selbst Klavierprofessor an der Budapester Musikakademie war. Dass sich
die Beziehung schon recht bald abgekühlt zu haben scheint, lag wohl unter anderem daran, dass
Geyer – einer zugänglichen und tief gläubigen Person – Bartóks Introvertiertheit und nietzscheanischer Atheismus fremd war. In späteren Jahren pflegten Bartók und Geyer offensichtlich
wieder eine freundschaftliche Beziehung. Bartók besuchte des Öfteren die mittlerweile in der
Schweiz als Geigerin und Violinpädagogin erfolgreich arbeitende Geyer; er selbst war inzwischen
verheiratet und hatte einen Sohn.
Musikalisch schlug sich das Verhältnis nachweislich in mehreren Kompositionen Bartóks
der Zeit um 1907 nieder, unter anderem eben in seinem ersten Violinkonzert. So baut der erste
Satz – laut Bartók »das musikalische Bild der idealisierten Stefi Geyer, überirdisch und innig« – auf
einem Motiv auf, das er mit ihr assoziierte. Aus jenen aufsteigenden Tönen eines D-Dur-Akkords
(mit dem anhaltenden Leitton cis) entwickelt der Solist eine zunächst unbegleitete Melodie, zu
der sich in kammermusikalischer Weise die Solovioline und nach und nach auch die anderen
Instrumente des Orchesters gesellen. Sie führen einen Diskurs, der im Grunde genommen von
der Mehrstimmigkeit hin zu einer Einstimmigkeit strebt, oder besser gesagt: vom Mehrklang (Polyfonie) zum Einklang (Homofonie). Bestimmte harmonische Wendungen zeugen davon, dass
Bartók intensiv Volkslieder sammelte und analysierte, auch wenn er sich insbesondere von der
Spätromantik eines Strauss beeindrucken ließ.
Auf den vorwiegend intimen Duktus des ersten Satzes lässt Bartók ein Finale folgen, das den
weltoffenen und lebhaften – in Bartóks Worten: »fröhlichen, geistreichen und amüsanten« – Charakter Stefi Geyers abbildet. Hier zeigt Bartók mit viel Selbstbewusstsein seine Welt und was er
in ihr musikalisch-virtuos ausdrücken kann. Die vier eröffnenden Töne des Themas sind hier umgekehrt gespielt, das »Stefi-Motiv« erweist sich nun als verspielt, neckisch, sogar ein bisschen
bohrend, die Instrumentierung farbenreicher. Der zentrale musikalische Gedanke ist ein schroff
zupackendes Scherzo-Thema, das im Kontrast zu sanfteren Passagen steht. Kurz vor Ende des
Satzes leitet das sanftere Thema über zu einer Zwischenepisode mit der munteren kleinen Melodie eines Kinderliedes, die von den beiden Flöten intoniert wird. In der Partitur steht diese Melodie
in Anführungszeichen, wobei eine Fußnote auf Ort und Datum hinweist: Jászberény, 28. Juni
1907. Das Datum markiert Geyers 19. Geburtstag und die Geigerin erinnerte sich, dass Bartók
jenes Kinderlied bei einem Ausflug in die etwa einhundert Kilometer von Budapest entfernte
Stadt (Bartóks damaligem Wohnort) anstimmte. Drei Tage später begann er die Arbeit an dem
Konzert. Ursprünglich hatte er vor, einen dritten Satz zu schreiben, der die »gleichgültige, kühle
und stumme Stefi Geyer« darstellen sollte, doch gab er diese Idee auf, da ihm die ZweisatzStruktur als abgeschlossen erschien. Der geplante Satz findet sich allerdings unter dem Titel
»Meine Geliebte tanzt« als letzte der 14 Bagatellen für Klavier wieder, einer Art Hexensabbat und
verzerrter Walzer-Version des Leitmotivs (so Bartóks eigene Bezeichnung) aus dem ersten Satz
des Violinkonzerts. Doch die erlittene Liebesschmach schien noch nicht ausreichend aufgearbeitet, sie sollte abschließend in ein Werk von allgemeiner, weniger autobiografischer Gültigkeit
einfließen: in die Zwei Porträts Sz 37, einem kontrastierenden Satzpaar (›Ideal‹ und ›Grotesque‹),
bestehend aus dem ersten Satz des Violinkonzerts und einer orchestrierten Fassung der letzten
Bagatelle.
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Werke
Aus Mahlers Welt
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-moll
In mehrfacher Hinsicht heimatlos – als Böhme in Österreich, als Österreicher in Deutschland und
als Jude in der Welt –, verhandelte Gustav Mahler in seinen Sinfonien Widersprüche und Brüche
dieser Welt. Mahler, der zeitlebens anerkannt als Dirigent, doch verkannt als Komponist war,
wandelt mit seiner musikalischen Sprache innerlich zerrissen zwischen Tonkunst und Banalität,
Größe und Trivialität, tiefer Empfindung und Ironie. Doch warum wirkt vieles so vertraut, obwohl
Mahler nicht wirklich zitiert? Er benutzt ein bereits existierendes Vokabular, sein sprachliches
Rohmaterial sind Floskeln und Wendungen, Formen und Gattungen seiner unmittelbaren Umgebung: Gebrauchsmusik, Militär- und Zigeunermusik, Volkslieder, Tänze, Instrumente wie die
Kuhglocke oder das Posthorn – klangliche Bedeutungsträger einer vertrauten, aber eben beschädigten Welt. Beim Hörer rufen sie außermusikalische Anklänge hervor, im sinfonischen Prozess
hingegen verschmelzen sie zu einem neuen, äußerst komplexen und alles umfassenden Idiom:
zu Mahlers ureigener musikalischer Welt, die hoch artifiziell und doch alles andere als weltfremd
ist. Dies lässt sich auch und vor allem aus der 1902 vollendeten 5. Sinfonie herauslesen, die voller
Realitäten und existenzieller Fragen steckt.
Aus einem schlichtweg banalen Trompetensignal entwickelt sich in dem als »Trauermarsch«
betitelten ersten Satz ein Trauergesang mit Volkslied-Charakter, der allerdings stets mit dem
scharf rhythmisierten Signal korrespondiert und am Ende zu diesem zurückkehren wird. Unverhofft bricht mittendrin ein ungezähmt-wilder Gestus herein und lässt den Puls schneller schlagen – ein tönendes Symbol für die unberechenbaren Gefühlsausbrüche und das Gewaltpotenzial
des Menschen, für hysterische Angstschreie gepeinigter Opfer? Der zweite Satz, laut Mahler der
eigentliche erste Satz der Sinfonie, setzt diese Aufschreie aus der einleitenden Trauermusik in
Gesang um, der jedoch wiederholt abrupt abreißt. Aus banalsten Motivfetzen werden komplexe
Gebilde, die Musik tobt sich stürmisch-vehement aus und hinterlässt doch den Eindruck, als
wäre alles zweck- und wertlos. Das musikalische Material wird hier – wie Mahler es nannte – »durchgeknetet« bis zum in der Partitur gekennzeichneten Höhepunkt, einem vollmundig
strahlenden Choral der Bläser, der auf den Schluss des letzten Satzes verweist, dem jedoch hier
schnell die Luft ausgeht.
Das Zentrum der Sinfonie bildet der dritte Satz: ein ausladendes, zwischen Forciert- und Gebrochenheit hin- und hergerissenes Scherzo mit überstrapazierten Klangfarben und bis aufs Letzte
durcheinander gewirbeltem Tonmaterial. Mahler wies im Zusammenhang mit diesem Satz darauf
hin, dass die menschliche Stimme hier überflüssig sei, da alles musikalisch gesagt werde. Doch
würde der Zuhörer ihn verstehen? An seine neue Liebe Alma schrieb er: »Das Scherzo ist ein
verdammter Satz! Die Dirigenten werden ihn 50 Jahre zu schnell nehmen und einen Unsinn
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daraus machen, das Publikum – o Himmel – was soll es zu diesem Chaos, das ewig aufs Neue
eine Welt gebärt, die im nächsten Moment wieder zu Grunde geht, zu diesen Urweltsklängen, zu
diesem sausenden, brüllenden, tosenden Meer, zu diesen tanzenden Sternen, zu diesen veratmenden, schillernden, blitzenden Wellen für ein Gesicht machen? Was kann eine Schafherde zu
einem ›Brudersphären-Wettgesang‹ anderes sagen, als zu blöken!?« Und dies taten dann auch
Publikum wie Kritiker gleichermaßen.
Dem alptraumhaft überspannten Bogen des Scherzos lässt Mahler mit dem Adagietto eine zart
besaitete »Sphärenmusik« (so Mahler) für Streichorchester und Harfe folgen, gewissermaßen
eine Klang gewordene Weltflucht. Der Komposition dieses Satzes vorausgegangen war Mahlers
Vertonung des Rückert-Gedichts ›Ich bin der Welt abhanden gekommen‹, das einen Zustand
völliger Entrücktheit beschreibt (»Ich leb allein in meinem Himmel, in meinem Lieben, in meinem
Lied«). Aus diesem Lied speist sich atmosphärisch wie motivisch das Adagietto, das herausgelöst scheint aus den realen Anspielungen der restlichen Sätze. Mahler schrieb es im ersten
gemeinsamen Sommer mit Alma, und er bietet hier gleichsam einen friedlichen Blick von den
Bergen hinab auf das Weltgetümmel, ein weniger sentimental verklärtes als vielmehr von klarer
Sehnsucht beherrschtes, tagtraumhaftes Schweben in innerer wie äußerer Zurückgezogenheit –
und eine musikalische Liebeserklärung an Alma, wie er es selbst gegenüber seinem Freund, dem
Dirigenten Willem Mengelberg, äußerte. Die Stimmung dieses Satzes machte sich 60 Jahre nach
Mahlers Tod der italienische Regisseur Luchino Visconti zu Nutze, der die Musik leitmotivartig wie
suggestiv durch seine Verfilmung von Thomas Manns Novelle »Der Tod in Venedig« ziehen lässt.
Ganz nebenbei trug er so zur Renaissance des Komponisten bei.
Im abschließenden Rondo-Finale weicht die lyrisch-idyllische Atmosphäre schließlich unbeschwerter Heiterkeit. Das Adagietto-Thema streift hier seinen empfindsamen Charakter ab und
scheint sich – aus dem Traum erwacht – erstarkt und erhobenen Hauptes der realen Welt stellen
zu wollen. Der Gestus der Musik steigert sich am Ende gar zu beinahe beängstigendem Übermut,
nimmt doch ein triumphaler Schlusschoral den im zweiten Satz bereits gescheiterten Choral wieder auf und versucht nun, alle bisher dahin erduldeten Widersprüche und Brüche zu übertünchen.
Wird mit der grandios funkelnden Schlusssteigerung der wiedergewonnene Einklang mit sich
und der Natur, die Versöhnung mit der Welt aber nicht geradezu erzwungen, vielleicht sogar ad
absurdum geführt?
Gehört im Konzerthaus
Mahlers Sinfonie Nr. 5 stand in den letzten Jahren bei mehreren hochkarätigen Orchestern auf
dem Programm: Die Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim, das City of Birmingham Symphony
Orchestra mit Sakari Oramo, das Tonhalle-Orchester Zürich und David Zinman sowie zuletzt das
London Philharmonic Orchestra unter Yannick Nézet-Séguin spielten das Werk im Konzerthaus.
Werke
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Budapest Festival Orchestra
Iván Fischer
Gegründet 1983 durch Iván Fischer und Zoltán Kocsis, hat sich das Budapest Festival Orchestra
in weniger als 30 Jahren als eines der zehn führenden Orchester der Welt etabliert. Für seine intensiven und ergreifenden Interpretationen, sein kammermusikähnliches Augenmerk auf
Details und die außergewöhnliche Gabe, Freude an der Musik mit den Zuhörern zu teilen, wird
das Orchester vom Publikum geliebt und von der internationalen Kritik anerkannt. Obwohl das
Budapest Festival Orchestra regelmäßig in den bedeutenden Musikzentren der Welt zu Gast
ist, konzentrieren sich die Aktivitäten des Orchesters auf die beliebten Konzertreihen in Ungarn
mit 40 Orchesterkonzerten in Budapest und regelmäßigen Auftritten in anderen ungarischen
Städten.
Iván Fischer ist Gründer und Music Director des Budapest Festival Orchestra. Die Partnerschaft
zwischen Fischer und seinem Orchester hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten zu einer
Erfolgsgeschichte der klassischen Musik entwickelt. Internationale Tourneen und eine Reihe von
viel beachteten Aufnahmen für Philips Classics und später für Channel Classics haben zu Iván Fischers Reputation als einer der visionärsten und erfolgreichsten Orchesterdirigenten beigetragen.
Das Orchester ist Partner des Palace of Arts in Budapest, mit dem in jedem September das
»Mahlerfest« (gegründet 2005 von Iván Fischer), der »Komponisten-Marathon« mit elf Konzerten
im Februar sowie eine Opernproduktion unter der Gesamtleitung von Iván Fischer organisiert
wird. Als jüngste Opernproduktion wurde Mozarts »Don Giovanni« beim »Mostly Mozart Festival«
in New York begeistert aufgenommen.
Iván Fischer hat eine Reihe von Neuerungen in den klassischen Orchesteralltag eingeführt.
Neben Orchesterkonzerten und Kammermusik-Reihen hat das Orchester ein eigenes Barockensemble, das auf Original-Instrumenten spielt, sowie ein Ensemble für zeitgenössische Musik. Orchestermitglieder, die in den zweijährlichen »Sándor-Végh-Wettbewerben« ausgewählt werden,
spielen Solokonzerte in der Reihe »Haydn – Mozart Plus« unter dem neuen Ersten Gastdirigenten
des Orchesters, Gábor Takács-Nagy.
Das Budapest Festival Orchestra legt großen Wert auf Education-Maßnahmen. So werden z. B.
mit einem Zusammenschluss ungarischer Musikschulen junge musikalische Talente gesucht und
Orchesterproben zur Musikerziehung im Internet zur Verfügung gestellt.
Unzählige berühmte Künstler und Dirigenten der internationalen Musikszene haben mit dem
Budapest Festival Orchestra gespielt, darunter Sir Georg Solti, der bis zu seinem Tod Ehrendirigent des Orchesters war, Yehudi Menuhin, Pinchas Zukerman, Gidon Kremer, Radu Lupu, Sándor
Végh, András Schiff und Richard Goode.
Das Budapest Festival Orchestra wird von einer unabhängigen Stiftung getragen, die 1992
gegründet wurde. Das Orchester wird vom Ungarischen Ministerium für nationale Ressourcen
und von der Stadt Budapest unterstützt. In den 29 Jahren seit seiner Gründung war Iván Fischer
durchgängig Music Director des Orchesters.
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Iván Fischer hat neue Konzertformen entwickelt und eingeführt: »Kakao-Konzerte« für Kinder,
»Mitternachtsmusiken« für Schüler, »Überraschungskonzerte«, deren Programm nicht angekündigt wird, »Ein-Forint-Konzerte«, in denen er zum Publikum spricht, und Open-Air-Konzerte in
Budapest, die Zehntausende von Zuhörern anziehen. Fischer hat mehrere Festivals gegründet,
darunter ein Sommerfestival in Budapest für Barockmusik und das Budapester »Mahlerfest«, das
auch als Forum und Anstoß für neue Kompositionen dient.
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Biografien
Als Gastdirigent arbeitet Iván Fischer mit den großen Sinfonieorchestern der Welt. Er wurde
mehr als zehnmal von den Berliner Philharmonikern eingeladen, leitet jedes Jahr das Koninklijk
Concertgebouworkest Amsterdam und tritt mit den führenden US-Orchestern auf, darunter das
New York Philharmonic und das Cleveland Orchestra. Als früherer Music Director der Kent Opera
und der Opéra de Lyon sowie Principal Conductor des National Symphony Orchestra in Washington
D. C. kann Iván Fischer zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen vorweisen.
Iván Fischer studierte Klavier, Violine und Violoncello in Budapest, ehe er in Wien die Dirigierklasse des berühmten Hans Swarowsky besuchte. Inzwischen ist er auch als Opernregisseur und
Komponist erfolgreich: Seine Werke wurden in den USA, den Niederlanden, Ungarn, Deutschland
und Österreich aufgeführt. Er ist Gründer der Ungarischen Mahler-Gesellschaft und Schirmherr
der British Kodály Academy. Vom Präsident der Republik Ungarn wurde er mit der Goldmedaille
ausgezeichnet; das Weltwirtschaftsforum verlieh ihm den »Crystal Award« für seine Verdienste
zur Förderung internationaler kultureller Beziehungen. Die französische Regierung hat ihn zum
Chevalier des Arts et des Lettres ernannt. 2006 wurde er mit dem »Kossuth-Preis« geehrt, dem
angesehensten Kunstpreis in Ungarn. Zudem ist er Ehrenbürger von Budapest.
2011 wurde Fischer mit dem »Royal Philharmonic Award« und dem »Dutch Ovatie Prize«
ausgezeichnet. Seit der Saison 2012/13 ist er Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin.
Iván Fischer und das Budapest Festival Orchestra im KONZERTHAUS DORTMUND
Nach Iván Fischers erstem Auftritt im Konzerthaus 2004 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks kehrte der Dirigent mit seinem Budapest Festival Orchestra zurück: 2010 mit
einem Wagner/Beethoven-Programm und 2011 zur Zeitinsel Béla Bartók, bei der das Werk des
Komponisten in einem fünftägigen Festival gefeiert wurde und an dessen Programmgestaltung
Iván Fischer mitgearbeitet hat.
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Biografien
József Lendvay
Der ungarische Geiger József Lendvay gehört zu den vielseitigsten Musikern seiner Generation.
Dank seines klassischen Violinstudiums ist er im gesamten großen Violinrepertoire von Beethoven
und Bruch über Tschaikowsky und Prokofiew bis hin zu Ravel und Sarasate zuhause. Darüber
hinaus ist er ein aktiver Kammermusiker, der regelmäßig in Recitals, Trio-, Quartett- und Quintettabenden auftritt. Als ungarischer Roma ist er jedoch auch mit der Musik seiner Vorfahren besonders verbunden.
1974 in eine ungarische Romafamilie hineingeboren, erhielt Lendvay bereits mit vier Jahren
ersten Unterricht bei seinem Vater, József Lendvay senior, einem der berühmtesten Interpreten
von Zigeunerfolklore und Konzertmeister des Orchesters der 100 Zigeunergeigen. József Lendvay
studierte unter anderem am Bela-Bartók-Konservatorium sowie an der Franz-Liszt-Akademie in
Budapest.
Neben Ersten Preisen bei Wettbewerben in Budapest, Szombathely, Tschechien und Amsterdam gewann Lendvay 1992 den Ersten Preis bei der »Internationalen Sommerakademie Salzburg«,
1996 und 1997 jeweils den Ersten Preis beim Violinwettbewerb des Festivals »Tibor Varga«
in der Schweiz sowie den internationalen Violinwettbewerb in Scheveningen in den Niederlanden.
Für seine außergewöhnlichen Qualitäten als Künstler wurde József Lendvay u. a. der »AnnieFischer-Musikpreis«, der Preis des Ministeriums für nationales Kulturerbe »Franz Liszt« sowie
das Kreuz in Bronze des ungarischen Präsidenten verliehen. Seine erste CD-Einspielung von
1998 mit den 24 Capriccen von Niccoló Paganini überzeugte die Musikwelt weltweit von seinen
Fähigkeiten.
Im Sommer 2004 nahm Lendvay seine erste CD für Sony Classical auf, die genau seinem
persönlichen Spektrum entspricht: von der Klassik bis zur klassischen Zigeunermusik. Für diese
bei Sony BMG erschienene CD »Classic meets Gypsy« erhielt er im Jahr 2005 mit dem »ECHO
Klassik« den wichtigsten europäischen Preis der Musikbranche.
Durch seine vielfältige Tourneetätigkeit, die ihn durch Osteuropa, Asien, die USA, Spanien, Italien, die Niederlande und Deutschland führte, erfreut sich József Lendvay als absoluter Ausnahmegeiger einer weltweit wachsenden Beliebtheit.
Lendvay spielt seit März 2008 die Stradivari »Ex Ries 1693« des italienischen Geigenbaumeisters Antonio Stradivari. Sie ist eine Leihgabe der Reinhold Würth Musikstiftung gGmbH.
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Biografien
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Texte Christoph Guddorf
Fotonachweise
S. 04 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund
S. 08 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund
S. 14 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund
S. 18 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund
S. 20 © Uwe Arens
S. 22 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund
Herausgeber KONZERTHAUS DORTMUND
Brückstraße 21 · 44135 Dortmund
T 0231-22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de
Geschäftsführer und Intendant Benedikt Stampa
Redaktion Dr. Jan Boecker · Marion Daldrup
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Mehr Informationen unter www.apano.de oder telefonisch unter
0800–6688920.
Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.
Es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. Rechteinhaber bitte melden.
Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten.
Impressum
Zeitinsel Alban Berg
Eine fünftägige Zeitinsel über sein Werk
30.10. – 03.11. 2012
WOZZECK
PHILHARMONIA
ORCHESTRA
MINGUET
QUARTETT
LIEDERABEND
CHRISTIANNE
SWR SINFONIE-
STOTIJN
ORCHESTER
BADEN-BADEN
UND FREIBURG
MUSIK BEREICHERT.
MUSIK
BEREICHERT.