VNB-Motor Zusammenbauen

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VNB-Motor Zusammenbauen
Der Sägering
In diese Nut wird der Große Sägering eingesetzt, vorher
gut reinigen, hier sammelt sich gerne feiner Glasschtaub
vom Glasperlstrahlen an.
Mit der Zange
Mit einer Sägeringzange ist der Ring leicht eingesetzt,
ohne den Block in irgend einer Weise durch die Wahl
eines ungeeigneten Werkzeuges zu beschädigen.
Ausgebrochene Teile der Sägeringnut habe ich schon
gesehen, und mit "richtigem Werkzeug" arbeitet es sich
einfach angenehmer. So eine Zange kostet nicht die
Welt, und sollte bei einem Motorenbastler auch nicht
fehlen.
Das Antriebswellen Lager
Mit Heißluftföhn
Bei meinen Motoren verwende ich eigentlich
nur SKF Lager weil ich einfach von der
Qualität überzeugt bin. Natürlich könnt ihr
auch andere Marken verwenden, das bleibt
jedem selber überlassen, selbiges trifft ja auch
auf die Wahl der Zündkerzen zu, der eine
bevorzugt Bosch, ein anderer NGK oder
Champion...
Als sehr gute Möglichkeit zum Ein- setzen von
Lagern hat sich die heiß / kalt Methode
bewährt. Packt dazu eure Lager in eine
Plastiktüte und ab in den Tiefkühler.
Der Guß rund um den Lagersitz wird kräftig
mit dem Heißluftföhn erwärmt und dann das
eiskalte Lager in den Lagersitz gedrückt. Das
ganze sollte sehr schnell erfolgen und mit einer
geeigneten Nuß eines Ratschen-satzes kann
dem Lager etwas nachgeholfen werden. Ein
kleiner Hieb auf die Nuß und das Lager ist
drinnen.
Ansicht innen
Natürlich wäre die beste Methode zum
Lagereinbau immer das Lagersitzschonende
"einziehen", dazu benötigt man allerdings das
passende relativ teure Spezial wekzeug.
Es geht aber anders auch ganz gut, nur keine
rohe Gewalt anwenden!
Innenansicht des Lagers an der Antriebswelle
Radseitig. Das Lager muß bis zum Anschlag
rein, das könnt ihr von innen sehr gut
nachkontrollieren.
Die Kronenmutter
Jetzt wird die Kronenmutter eingedreht,
Roman (du weisst es ja noch?
LINKSGEWINDE!)
Am besten wieder mit dem KronenmutterSchlüssel, so lange bis sie gut "Handfest"
angezogen ist. Ihr braucht auch hier keine rohe
Gewalt einsetzen, die Mutter dient einzig und
alleine dazu, das das Lager an seinem Platz
bleibt und als "Sitz" für den Wellendichtring.
Versenkt
Mutter eingeschraubt
Kronenmutter eingedreht.
Ansicht von oben, Kronenmutter und dahinter das Lager.
In die Kronenmutter kommt nun der Wellendichtring,
dieser soll das Getriebeöl zurück halten und dichtet nicht
die Welle sondern die später darüber gesteckte
Bremstrommelaufnahme.
Der Simmerring
Den Wellendichtring bekommt ihr am besten mit einer
im Aussendurchmesser passenden Stecknuß in den dafür
vorgesehen Sitz. Gerade ansetzen, und mit beherzten
Schlägen auf die Stecknuß versenken.
Mit der Nuß
Die Nuß sollte aber in die Kronenmutter passen, am
besten vorher einmal ohne Simmerring probieren dann
gibt es beim einsetzen später kein Problem.
Sicherungsring
Simmerring KUWE
Als Sicherung für den Wellendichtring kommt der
Sicherungsring in die Innennut der Kronenmutter, und
fertig ist die Antriebswellenseite.
Der große Sägering ist ja bereits in der Nut,
und nun setzt man den Simmerring mit dem
Gummirand ein, und zwar so, das die
Aussparung genau bei der Schmierbohrung
sitzt und das Lager mit Schmierstoff versorgt
wird.
Auch hier ist wieder anwärmen mit dem
Heißluftföhn angesagt, und ihr könnt aussen
etwas Gleitmittel auf den Gummi schmieren
das er sich nicht so spießt. Ein großes Stück
Rohr mir Aussendurchmesser so gewählt das es
gerade in den SiRi reinpasst leistet gute
Dienste dabei.
Eingebauter SIRI
Der SiRi wird bis zum Anschlag, den der Sägering bildet
eingesetzt, gut zu sehen von der anderen Seite.
Kurbelwellenlager
Dann kommt das Lager der Kurbelwelle an die Reihe,
wie schon erwähnt bei mir eben ein SKF-Lager.
Gerade ansetzen
Wie bei den anderen Lagern kommt es in den
Gefrierschrank und der Block um den Lagersitz
wird kräftig erwärmt.
Das wichtigste ist nun ein gerades Ansetzen,
und ca. bis zur Hälfte einpressen, auch hier
könnt ihr eine Passende Stecknuß verwenden,
aber unbedingt auf dem Aussenring ansetzen,
nie am Innenring des Lagers!
Habt ihr kein Spezialwerkzeug zur Verfügung,
das Lager fertig mit beherzten Schlägen ganz
eintreiben bis es in etwa Bündig mit dem
Lagersitz ist und hinten am SiRi ansteht.
Lager einziehen
Ich habe mir ein Werkzeug machen lassen, mit
dem geht es wie schon erwähnt etwas
schonender, natürlich auch nur, wenn das
Lager ganz gerade angesetzt wurde, wichtig ist
dabei auch, das das Lager ca. bis zur hälfte
schon im Lagersitz steckt um ein verkanten zu
verhindern.
Ansicht Aussenseite
Die Nebenwelle
So wird dann das Lager mit jeder Umdrehung
der Mutter schonend eingezogen, aber wenn es
ordentlich kalt ist und der Lagersitz schön heiß
sollte eh relativ leicht einzusetzen sein.
Als nächstes kommt die Nebenwelle, auch
gerne als "Tannenbaum" bezeichnet an die
Reihe. Hier ebenfalls kräftig erwärmen, das
Lager einsetzen und sichern.
Gesichert durch Sägering
Fertig zum Einbau
Ist das Lager versenkt kommt der Sägering in
die Innennut und somit ist das Lager fixiert.
Die Achse der Nebenwelle wird aber noch
nicht eingesteckt, da später beim Einbau noch
die einzelnen Nadeln mit Fett eingesetzt
werden müssen. Soweit ist auch der
Tannenbaum zum Einbau fertig, und wir legen
ihn zur Seite.
SIRI Schwungseite
Der Blech SiRi der Schwungseite (kleine
Blockhälfte) wartet auch noch auf das
Einsetzen. Auch hier die Aussparung zur
Schmierbohrung richten und mit einer Nuß die
in den inneren (dort wo der Absatz ist) Ring
passt einschlagen.
Natürlich vorher anwärmen nicht vergessen,
aber dieser SiRi geht sehr leicht rein.
Aussenansicht
So schaut es dann von der anderen Seite aus.
Das Kurbelwellenlager
O-Ring Kickstarterwelle
Das Lager wird genau so eingesetzt wie das
andere und wird hier nicht mehr genauer
erläutert.
Auch sehr wichtig ist der O-Ring in der Nut an
der kleinen Blockhälfte, hier läuft die
Kickstarter Welle durch den Block. Sehr
ärgerlich wenn er dann hier undicht wird und
der Motor erneut gespaltet werden muß und das
nur wegen einem Euro Teil!
Die Hauptwelle
Schaltkreuz einbauen
Als erstes wird das Schaltkreuz der länge nach
eingefädelt und dann gedreht. Das funktioniert
aber nur an einem Schlitz, der etwas länger ist
als alle anderen, er reicht bis an den
Lagersitz!
Dann kommt die Schaltbuchse rein, und zwar
so das die Ausnehmung in der Buchse in die
Fräsung des Schaltkreuzes greift. Als nächstes
kommt die Sicherungsscheibe und dann die
Schaltstange durch die Schaltbuchse. Durch
anziehen der Schaltstange wird alles
zusammengehalten und das Schaltkreuz wird
fest an seiner Position gehalten.
Ihr wisst es noch?
LINKSGEWINDE übrigens das letzte am
Block!
ROMAN !!!!!
Die Sicherungsscheibe
Getriebe Distanzierung
Zur Sicherung gegen selbstständiges aufdrehen
werden die Enden einmal nach "oben" und
einmal nach "unten" aufgebogen.
Es werden die Gangräder auf gesteckt, zurerst
das kleinste Zahnrad und auch Seitenrichtig da
sonst der Abstand zwischen den Gängen nicht
mehr stimmt und es sein kann das euch dann
ein Gang "fehlt" deswegen habe ich euch
gesagt beim zerlegen unbedingt die Gangräder
zusammenbinden.
Sind alle Gangräder aufgefädelt kommt der
Schulterring und dann zur Sicherung in die
Aussennut der Sägering.
Nebenwelle Nadellager
Ein nicht zu vernachlässigender Teil ist das
Ausdistanzieren des Spieles an den
Gangrädern, ein optimaler Wert hierzu wäre
0,40 ganz einfach mit einer Lehre zu messen,
in der Kfz Werkstatt wird sie auch als
Ventiellehre bezeichnet. Es gibt versch.
Distanzringe, damit kann es optimal eingestellt
werden.
So, Getriebe ist somit komplett, nun wird der
Tannenbaum eingesetzt und die Nadeln mit
Fett rundum eingesetzt.
Voll bestücktes Lager
So sieht es dann aus wenn alle Nadeln richtig
eingesetzt sind und das Lager samt Welle ist
bereit zum versenken.
Achse reingedrückt
Achse mit M9 Mutter und
Sicherungsblech
Fertig zum Sichern ist unser Tannenbaum nun,
das mittels eines Sicherungsbleches und einer
M9 Mutter an der Aussenseite des Blockes
geschieht.
Hier seht ihr die M9 Mutter und darunter das
Sicherungsblech mit den aufgebogenen Enden,
die ein selbstständiges öffnen der Mutter
verhindert.
Angezogen sollten alle Blockschrauben und
Muttern wenn möglich nach den Anzugswerten
und einem Drehmomentschlüssel, wenn
vorhanden, oder ausgeliehen
Das "offene" Lager auf
der Schaltrasten Seite
Lager mit Deckel
Das offene Lager auf der Schaltrastenseite ist
eigentlich relativ leicht zusammengebaut. Die
Walzen werden mit genug Fett in den Käfig
geklebt und dann einfach in den Aussenring
gesteckt. Wer das zum ersten mal macht, wird
etwas länger brauchen, geht aber auch relativ
einfach.
Sind alle Walzen im Lager, wird der lose Ring
mit Fett angeklebt und dasLagerist sozusagen
"Einsatzklar"
Die Lagerrückseite
So sollte das fertige Lager dann aussehen. Es
wird mit dem losen Ring zuerst in die Öffnung
gesteckt.
Natürlich gut anwärmen, und am Anfang den
Deckelmit dem Finger etwas gegen das Lager
drücken, sonst springen die Walzen heraus und
ihr müsst von vorne beginnen.
Lager eingebaut
Zum reinklopfen sucht ihr euch wie immer eine
geeignete Stecknuß die gut auf den Lagerring
passt aber doch etwas kleiner vom
Durchmesser her ist als das Lager.
Die Kickstarter
Anschlaggummis
Welle mit Rückholfeder
Jetzt kommen noch die Kickstarter
Anschlaggummi an die Reihe. Die werden an
einer Seite eingefädelt und an der anderen mit
einem flachen Schraubendreher in die Nut
gequetscht, diese Arbeit ist etwas pfriemelig,
geht auer auch mit der richtigen Technik ganz
gut von der Hand. Immer an verschiedenen
Stellen reindrücken und am besten vorne an der
dünnen Stelle beginnen und sich dann nach
hinten durcharbeiten.
Dann wird die Welle etwas eingefettet, das sie
besser rutscht und der O-Ring nicht beschädigt
wird. Mit Gefühl und unter leichtem drehen
durchstecken.
Die Rückholfeder wird erst unten in den Block
gesteckt mit dem gerade nach unten zeigendem
Ende, und dann wird die Feder mit der ganzen
Hand gepackt und verdreht das sie in der Nut
auf der abgeflachten Stelle einrastet. Notfalls
dann noch mit einer Zange nachhelfen, so daß
sie 100% eingerastet ist.
Deshalb die Gummis
Hauptwelle einbauen
Jetzt ist auch klar, wofür die Anschlaggummis
da sind!
Als nächstes wird die Hauptwelle eingebaut,
dazu wird das Lager gut angewärmt und dann
die Welle gerade eingesetzt und fest
eingedrückt. Meistens rutscht die Welle dann
schon etwas rein, um sie dann von der
Gegenseite mit der Bremstrommelaufnahme
ganz einzuziehen.
Einziehen der Welle
Bremstrommel Aufnahme
Die Welle sollte so weit herausstehen, das
beim aufsetzen der Bremstrommelaufnahme
die Mutter greift.
Bevor ihr nun die Aufnahme ansetzt, fettet den
Wellendichtring bitte etwas mit einem Tropfen
Getriebeöl, das die Dichtlißße nicht beschädigt
wird wenn sie ganz trocken ist.
Mutter drauf und dann anziehen.
Kronenmutter als
Hilfsmittel
So wird die Welle Lagerschonend eingezogen,
jetzt greift natürlich der Splint ins leere,
logisch... es fehlt ja noch die dicke
Unterlegscheibe.
Runter mit der Aufnahme und der Mutter, die
Welle ist drinnen!
Fertig eingezogen
So sollte es dann aussehen wenn die Welle
fertig eingezogen ist.
Das Gebiß
Die Kurbelwelle
Zur Kontrolle könnt ihr dann die Zahnräder
seitlich betrachten und langsam drehen. Es
sollte alles leicht laufen und sauber greifen
ohne irgendwo zu zwicken.
Das Einziehen der Kurbelwelle läuft genau so
wie bei den Lagern, Welle nach möglichkeit
"kaltstellen" und das Lager gut erwärmen.
Wellendichtring an der Lippe etwas fetten.
Gerade ansetzen und fest eindrücken, habt ihr
kein Spezialwerkzeug zur verfügung, wird die
Mutter die zur Befestigung des Polrades dient
aufgedreht das sie bündig mit dem Gewinde ist
und mit dem Gummihammer die Welle
reingedrückt.
Hier gilt natürlich auch wie immer:
KEINE ROHE GEWALT!
Das Kickstarter Ritzen
Jetzt wird das Kickstarterritzel aufgesetzt und
getestet ob es auch richtig rum drauf istdie
kleinen senkrechten Zähne zum Tannenbaum
hin!
Dann wird die Papierdichtung eingeölt,
dadurch quellt sie etwas auf und schön auf die
"große" Blockhälfte aufgelegt. Hier Rotbraun
zu sehen.
Zusammenstecken der
Hälften
Das gröbste ist an dieser Stelle geschafft. Richtet euch
schon mal den Kickstarthebel her, der wird gleich
gebraucht.
Als erstes wird wieder die Lippe des Wellendichtringes
gefettet, dann die kleine Gehäusehälfte aufgesetzt.
Jetzt wird der Kickstarter aufgesetzt und langsam
gedrückt, dadurch drehen sich die Zahnräder und greifen
nun inneinander mit dem Ergebnis das die Hälften fast
ganz zusammengehen.
Der Rest, quasi das Einziehen der zweiten
Kurbelwellenseite in das Lager wird mit den vier
Mutternrund um die Kurbelwelle (KuWe) erledigt.
Das alles abwechselnd und nur in kleinen Schritten das
nichts verkantet, am besten über Kreuz wie beim
Zylinderkopf!
Die inneren Muttern M7
Jetzt sind die Hälften sauber zusammen und alle
Blockschrauben werden gesetzt natürlich erst die
Scheibe, dann der Sprengring und jetzt erst die Mutter,
M7 was sonst.
Optimal wäre natürlich auch hier ein
Drehmomentschlüssel mit passendem Drehmoment, bei
Alu und Aluguß wird NICHT angeknallt wie bei euren
Stahlfelgen beim Auto!
Geschafft, euer Block ist nun zusammen, die
Kurbelwelle sollte sich halbwegs leicht drehen, wird
aber nicht ganz ohne Wiederstand zu drehen sein. Sollte
sie ganz streng gehen, wird sie leicht verspannt sein,
dazu einmal links und rechts mit dem Gummihammer
auf den Wellenstumpf klopfen, natürlichin Richtung
Lager.
Stehbolzengewinde
Bevor ich nun auch noch die Stehbolzen
einschraube kommt der Gewindeschneider zum
Einsatz, lediglich zum reinigen der
Gewindegänge denn der feine Glasstaub
kommt überall hin.
Restliche
Gehäuseschrauben
Die Schaltraste
Die Stehbolzen werden mit zwei Muttern die
gekonntert wurden eingeschraubt, das geht so
sehr gut und relativ schnell.
Die Schaltraste wird ebenfalls mit einer
Papierdichtung die eingeölt wurde am Block
gedichtet. Das reicht im Normalfall aus um
dicht zu werden, ausser ihr habt gröbere
Beschädigungen an den Dichtflächen, dann
sollte etwas Dichtmasse Abhilfe schaffen.
Das Einfädeln
Kickstarter
Zum einfädeln der Schaltraste die Schaltstange
ganz herausziehen und von unten her einfädeln,
das geht sich ganz knapp aus, wenn ihr genau
mit den Löchern über den Stehbolzen seit.
Dann ganz hinaufschieben und die Scheiben,
Sicherungsringe und Muttern ansetzen und
festziehen mit passendem Drehmoment.
Nun kann auch der Kickstarthebel montiert
werden, mit Scheibe und Sprengring vor der
Mutter.
Scheiben, Sprengring und
Muttern M7
Die Zündgrundplatte
Auch die Schaltraste wird so gesichert und die
Muttern mit dem richtigen Drehmoment
angezogen. Die beiden M5 Einstellschrauben
zum justieren ser Schaltseile werden auch
eingeschraubt, so weit wie möglich reindrehen,
da man später so mehr "Spiel" beim einstellen
hat.
Als nächstes kann die Zündgrundplatte
montiert werden, die Kabel vorher durchfädeln
und den Gummi samt Zündkabel durch das
vorgesehene Loch im Block stecken. Die
Grundplatte wird mit den drei Schlitzschrauben
gesichert. Erst wenn die Makierung wieder
passt, wird festgedreht.
Makierung 26° v Ot.
Gummi der
innenliegenden Zündspule
Vor dem Zerlegen (ich nehme an, das der
Motor vorher so gelaufen ist) haben wir ja die
Makierung gesetzt, und so passt die Zündung
dann wieder exakt.
Bei innenliegenden Zündspulen wird das
Zündkabel durch ein extra Loch im Block
durchgeführt und mit einer Gummitülle
gedichtet.
Wer seinen Block später etwas Tunen will mit
einem größeren Zylinder, der kann einfach
auch noch auf aussenliegende Zündung
umbauen.
Hierbei wird der Zündfunke der alten
innenliegenden zusätzlich noch mit der neuen
aussenliegenden Zündspule hochtransformiert
und deutlich verbessert.
Die Kupplung
Sicherungskorb
Die Kupplung montieren, zuerst den Keil, dann
die Unterlegscheibe->Kupplung>Sicherungskorb->Kronenmutter
Zum sichern der Kronenmutter wird eine
Lasche des Sicherungskorbes umgebogen,
einer passt meistens genau
Der Druckpilz
Rückholfeder
Dieser wird mit dem Hebel bewegt und drückt
gegen die Druckplatte die dann die Beläge von
den Trennscheiben entkoppelt und die
Kraftübertragung unterbricht.
Die Feder am Kupplungshebel dient lediglich
dazu dach betätigen des Kupplungshebels
diesen wieder in seine Ausgangstellung zurück
zu bringen. Ist die Feder total ausgeleiert und
der Seilzug schwer gängig, kann es sein, das
der Hebel am Lenkkopf nicht mehr ganz
zurück in seine Ausgangsposition geht.
Der Kupplungsdeckel
Der Kupplungsdeckel wird mit dem O-Ring
gedichtet der in der Nut des Deckels sitzt,
dieser sollte bei der Motorrevision auch
getauscht werden, da dieser auch im Laufe der
Zeit aushärtet und zusammengedrückt wird.
Dadurch verliert er an Spannung und es kann
zu Getriebeöl verlust führen.
Belüftungsschraube
Wie immer erst eine Karosseriescheibe,
Sprengring und dann erst die Mutter, diese
nach Drehmoment oder Gefühl (wer das schon
öfters gemacht hat bekommt das mit der Zeit)
anziehen.
Alu und Aluguß, da arbeiten wir nicht mit
roher Gewalt, sonst werden die Gewindegänge
herausgerissen!
O-Ring
Um das Staubschutzblech zu montieren sollten
auch die O-Ringe erneuert werden, die alten
sind mit Sicherheit schon platt und werden bei
der Demontage zerrissen sein.
Je ein kleiner an der Bremsnocke und einer
oder zwei an der Bremsbelag Aufnahme, und
der Große in der Mitte.
Diese Dichtungen sollen die Bremsbeläge vor
Schmutz und grobem Dreck schützen.
Staubschutzblech
Gesichert wird das Staubschutzblech mit drei
Blechschrauben.
Bei Nachbaublechen sollte das Große Loch
etwas nachgefeilt und bei den beiden
Bremsbelagaufnahmen etwas das Blech
gerichtet werden.
So ist das leider bei sehr vielen Nachbauteilen,
das eben Plug&Pray nichts auf Anhieb passt,
aber was nicht passt wird passend gemacht!
Hinterbremse
Die Teile der Hinterbremse zur betätigung der
Bremsbeläge, auch alles neu verzinkt und auch
die O-Ringe werden hier getauscht.
Zwischen den O-Ringen kommt Fett hinein
und diese sollen das Fett an dieser Stelle halten.
Hebel, Splint und Feder
Zuerst kommen die beiden O-Ringe auf die
Achse, dann wird die Bremsnocke
durchgesteckt, aber noch nicht ganz, denn jetzt
kommt der Bremshebel, dieser wird dann von
einem Splint gesichert, dann kommt noch die
Feder drauf so daß der Bügel hinten um den
Bremshebel greift und diesen nach betätigen
wieder in die Ausgangsstellung zurück bringt.
Die Bremsnocke
Getriebeölschraube
Ansicht von der Radseite aus, jetzt sitzt die
Bremsnocke in ihrer Endposition und die
Fettreste sollten mit einem Tuch noch entfernt
werden.
Die Getriebeöl Schrauben werden auch noch
reingedreht, die Dichtung nicht vergessen!
Achtung Öleinfüllen nicht
vergessen
Solange die Bremstrommelaufnahme noch
nicht montiert ist, sollte auch das Getriebeöl
nicht eingefüllt werden, es würde durch das
Antriebswellenlager auslaufen.
TIP:
Um es später auch nicht zu vergessen wickle
ich noch einen roten Draht um die OlioSchraube, so ist es nicht zu übersehen.
Bremsbeläge montieren
Die Bremsbeläge werden vorbereitet, es sollten
die äusseren Kanten gebrochen werden damit
die Beläge auch in leicht eingelaufenen
Bremstrommeln auch schön "satt" aufliegen
Dann wird die Feder gespannt und eingehängt,
hierzu gibt es ein nützliches TOOL, den
Federspanner, der für ALLE Federn verwendet
werden kann. Dieser kostet nicht die Welt und
schont unsere Künstlerhände vor Verletzungen
wenn man abplatzt, kennt glaube ich jeder.
Bremsbeläge in
Ruhestellung
Bremsbeläge auseinander
gedrückt
So sollte eure Bremsanlage aussehen, die
Nocke eingeklemmt von den beiden
Bremsbelägen, die von der Feder zusammen
gedrückt werden.
Wird die Bremsnocke nun durch betätigen des
Bremspedales über das Seil aufgekantet werden
die Beläge auseinander gedrückt, später dann
eben gegen die Innenseite der Bremstrommel.
Sicherungsclip
Bremstrommel Aufnahme
montiert
Nicht vergessen, die Omega Sicherungsclips,
die die Bremsbeläge an ihrer Position halten
sollen.
Nun wird die Bremstrommelaufnahme montiert, vorher
die Lippe des Simmerrings etwas fetten, auf die
Hauptwelle stecken und mit der Mutterdie Aufnahme auf
die Welle ziehen. Dann die Mutter nochmal lösen und
die dicke Unterlegscheibe über die Welle, Kronenmutter
fest anziehen und mit dem Splint sichern!
Nicht vergessen den Splint, da wärt ihr nicht die
ersten denen das Hinterrad abfällt.
Bremstrommel aufstecken und mit den zwei Schrauben
sichern. Wenn ihr vor dem festdrehen die Bremse betägt
und im gedrückten Zustand die Schrauben dann anzieht
ist die Trommel auch zentriert!
Das Pleuellager
Das Pleuellager kann getauscht werden, wenn
dies nötig geworden ist, es gibt diese in vier
verschiedenen Weiten die farblich
gekennzeichnet sind.
Kupfer = FC1
Blau = FC2
Silber = FC3
Messing = FC4
Kolben montieren
Der Kolben wird montiert mit dem
Kolbenbolzen, der beidseitig mit den
Kolbenbolzen-Clips gesichert wird. Achtet
darauf, das sie wirklich gut eingerastet sind in
der Nut des Kolbens.
Clips die sich lösen verursachen meistens
Totalschäden des Kolbens und Zylinders,
können zur Blockierung des Hinterrades
führen und sogar zu bösen Unfällen!
Die Lüfterrad Montage
Ich montiere jetzt das Lüfterrad, damit ich dann
damit die Kurbelwelle besser drehen kann und
beim Aufstecken des Zylinders den Kolben
besser in Position halten kann.
Keil in die Nut, Lüfterrad auf die Welle
stecken, Scheibe und dann die Mutter
festschrauben.
TIP:
Die Mutter muß bei Largeframe Motoren mit
60 NM angezogen werden! Nur so wird
sichergestellt das sich die Verbindung im
Normalbetrieb nicht löst.
Das Abdeckblech
Die Wartungsschlitze zum Unterbrecher
einstellen werden mit der Blechscheibe
verschlossen, vier Schrauben mit Sprengringen
oder Zahnscheiben werden dazu benötigt.
Zylinder aufstecken
Kolbendach gereinigt
Jetzt kommt die Zylinderfußdichtung aus Alu
an die Reihe, die Kolbenringe werden mit den
Fingern zusammengedrückt, und dann der
Zylinder aufgesteckt, erst der vorderste Ring,
dann kommt der hintere an die Reihe.
Hier kann man sehr gut das gereinigte
Kolbendach sehen, das könnt ihr sehr gut mit
einer Messingbürste erledigen.
Brennraum gereinigt
Die Zylinderkopf Montage
Auch der Brennraum wurde von
Verbrennungsrückständen gereinigt, das steht
übrigens auch in der original Piaggio
Betriebsanleitung, das beim Service der Kopf
demontiert werden soll um ihn zu reinigen.
Der Zylinderkopf wird wie alle Aluteile mit
Scheibe, Sprengring vor der Mutter gesichert.
Achtung: Zylinderköpfe werden immer über
Kreuz angezogen, zuerst alle gleichmäßig bis
die Muttern anfangen zu ziehen, dann über
Kreuz festziehen.
Über Kreuz
Der Einlaß
Am besten auch mit einem Drehmoment
Schlüssel nach den Anzugswerten, dann könnt
ihr gar nichts verkekrt machen.
Hier seht ihr den Einlaß, durch den gelangt das
Luft-Benzingemisch in das
Kurbelwellengehäuse wo das Gemich
vorverdichtet wird. Die erste
Karton/Papierdichtung kommt zum Einsatz,
vorher leicht mit Öl benetzen das sie dann
etwas aufquellen kann.
Die Vergaserwanne
Die Vergaserwanne wird aufgesetzt und mit
der kurzen Schlitzschraube gesichert.
Papierdichtung
Der Vergaser
Dann kommt die zweite Papierdichtung zum
Einsatz, sie verdeckt auch die
Befestigungsschraube.
Der gereinigte Vergaser wird aufgesetzt (der
Vergaser wird in einem anderen Beitrag
seperat und ausführlich behandelt)
Vergaserschrauben
Mit den beiden Sechskant Schrauben mit
Innengewinde eird der Vergaser dann fixiert.
ACHTUNG:
Den Vergaser micht voll anknallen, dadurch
wird er an der Unterseite, quasi der
Auflagefläche deformiert und kann dan dort
Falschluft ziehen! Das könnt ihr vorher auch
noch leicht mit einer Schiebelehre überprüfen,
in dem ihr die gerade Kante auf den Vergaser
legt, es sollte kein Spalt zu sehen sein wenn ihr
gegen eine Lichtquelle seht.
Ist das nicht der Fall, solltet ihr euren Vergaser
wieder Plan schleifen!
Gummi Vergaserwanne
Ansicht von unten, durch diesen Gummi wird
dann der Benzinschlauch geführt und an den
Vergaser angeschlossen.
Übrigens sollte der Benzinschlauch so kurz wie
möglich sein, aber auch keinen Knick
aufweisen. Knappe 60 cm sind ausreichend!
Gummistöpsel an der
Wanne
Der Gummistöpsel an der Rückseite verschließt
das Loch, das die Benzineinstellschraube
freigibt, hier wird zum einstellen die Schraube
ganz eingedreht und dann ein einhalb
Umdrehungen wieder herausgedreht, das ist die
Grundstellung.
Getriebeöl wird eingefüllt
Ölschraube und Dichtung
Jetzt wird auch das Getriebeöl eingefüllt, 250
Ml. sind es, die durch den Schlauch in das
obere Einfüllloch in das innere des Motors zum
Getriebe gelangen.
Die Dichtung und die Ölschraube eindrehen,
und schon ist unser Getriebe mit frischem
Schmierstoff versorgt, der die Abnutzung der
Getriebe Zahnräder erheblich reduziert. Auch
der ganze Schaltvorgang geht geschmeidiger
von Statten.
Lüfterradabdeckung und
Schaltrastenabdeckung
Zylinderhaube aus Blech
Jetz wird noch die Lüfterradabdeckung, die
Schaltrastenabdeckung montiert, ebenso die
Zylinderhaube und die Vergaserwannen
Abdeckung.
Bei den Zylinderhauben aus blech, die um
einiges besser aussehen als ihre
Kunststoffkollegen kann es aber leicht
vorkommen, das der Zündfunke vom Kabel auf
die Haube überspringt.
Also sollte es einmal vorkommen, das sie
vorher noch einwandfrei gelaufen ist und
plötzlich nicht mehr anspringt, solltet ihr diese
Stele einmal unter die Lupe nehmen.
ZYLINDERHAUBE kann ZÜNDFUNKE
killen!
Vergaserwannendeckel
So steht er nun da, der neu aufgebaute Motor,
fertig zum Einbau in eure Vespa.
Ich hoffe, das ich einigen mit diesem Beitrag
helfen konnte, sollte ich etwas übersehen oder
falsch intapretiert haben, so scheut euch nicht
mich zu kontaktieren und darauf hin zu weisen.

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