VNB-Motor Zusammenbauen
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VNB-Motor Zusammenbauen
Der Sägering In diese Nut wird der Große Sägering eingesetzt, vorher gut reinigen, hier sammelt sich gerne feiner Glasschtaub vom Glasperlstrahlen an. Mit der Zange Mit einer Sägeringzange ist der Ring leicht eingesetzt, ohne den Block in irgend einer Weise durch die Wahl eines ungeeigneten Werkzeuges zu beschädigen. Ausgebrochene Teile der Sägeringnut habe ich schon gesehen, und mit "richtigem Werkzeug" arbeitet es sich einfach angenehmer. So eine Zange kostet nicht die Welt, und sollte bei einem Motorenbastler auch nicht fehlen. Das Antriebswellen Lager Mit Heißluftföhn Bei meinen Motoren verwende ich eigentlich nur SKF Lager weil ich einfach von der Qualität überzeugt bin. Natürlich könnt ihr auch andere Marken verwenden, das bleibt jedem selber überlassen, selbiges trifft ja auch auf die Wahl der Zündkerzen zu, der eine bevorzugt Bosch, ein anderer NGK oder Champion... Als sehr gute Möglichkeit zum Ein- setzen von Lagern hat sich die heiß / kalt Methode bewährt. Packt dazu eure Lager in eine Plastiktüte und ab in den Tiefkühler. Der Guß rund um den Lagersitz wird kräftig mit dem Heißluftföhn erwärmt und dann das eiskalte Lager in den Lagersitz gedrückt. Das ganze sollte sehr schnell erfolgen und mit einer geeigneten Nuß eines Ratschen-satzes kann dem Lager etwas nachgeholfen werden. Ein kleiner Hieb auf die Nuß und das Lager ist drinnen. Ansicht innen Natürlich wäre die beste Methode zum Lagereinbau immer das Lagersitzschonende "einziehen", dazu benötigt man allerdings das passende relativ teure Spezial wekzeug. Es geht aber anders auch ganz gut, nur keine rohe Gewalt anwenden! Innenansicht des Lagers an der Antriebswelle Radseitig. Das Lager muß bis zum Anschlag rein, das könnt ihr von innen sehr gut nachkontrollieren. Die Kronenmutter Jetzt wird die Kronenmutter eingedreht, Roman (du weisst es ja noch? LINKSGEWINDE!) Am besten wieder mit dem KronenmutterSchlüssel, so lange bis sie gut "Handfest" angezogen ist. Ihr braucht auch hier keine rohe Gewalt einsetzen, die Mutter dient einzig und alleine dazu, das das Lager an seinem Platz bleibt und als "Sitz" für den Wellendichtring. Versenkt Mutter eingeschraubt Kronenmutter eingedreht. Ansicht von oben, Kronenmutter und dahinter das Lager. In die Kronenmutter kommt nun der Wellendichtring, dieser soll das Getriebeöl zurück halten und dichtet nicht die Welle sondern die später darüber gesteckte Bremstrommelaufnahme. Der Simmerring Den Wellendichtring bekommt ihr am besten mit einer im Aussendurchmesser passenden Stecknuß in den dafür vorgesehen Sitz. Gerade ansetzen, und mit beherzten Schlägen auf die Stecknuß versenken. Mit der Nuß Die Nuß sollte aber in die Kronenmutter passen, am besten vorher einmal ohne Simmerring probieren dann gibt es beim einsetzen später kein Problem. Sicherungsring Simmerring KUWE Als Sicherung für den Wellendichtring kommt der Sicherungsring in die Innennut der Kronenmutter, und fertig ist die Antriebswellenseite. Der große Sägering ist ja bereits in der Nut, und nun setzt man den Simmerring mit dem Gummirand ein, und zwar so, das die Aussparung genau bei der Schmierbohrung sitzt und das Lager mit Schmierstoff versorgt wird. Auch hier ist wieder anwärmen mit dem Heißluftföhn angesagt, und ihr könnt aussen etwas Gleitmittel auf den Gummi schmieren das er sich nicht so spießt. Ein großes Stück Rohr mir Aussendurchmesser so gewählt das es gerade in den SiRi reinpasst leistet gute Dienste dabei. Eingebauter SIRI Der SiRi wird bis zum Anschlag, den der Sägering bildet eingesetzt, gut zu sehen von der anderen Seite. Kurbelwellenlager Dann kommt das Lager der Kurbelwelle an die Reihe, wie schon erwähnt bei mir eben ein SKF-Lager. Gerade ansetzen Wie bei den anderen Lagern kommt es in den Gefrierschrank und der Block um den Lagersitz wird kräftig erwärmt. Das wichtigste ist nun ein gerades Ansetzen, und ca. bis zur Hälfte einpressen, auch hier könnt ihr eine Passende Stecknuß verwenden, aber unbedingt auf dem Aussenring ansetzen, nie am Innenring des Lagers! Habt ihr kein Spezialwerkzeug zur Verfügung, das Lager fertig mit beherzten Schlägen ganz eintreiben bis es in etwa Bündig mit dem Lagersitz ist und hinten am SiRi ansteht. Lager einziehen Ich habe mir ein Werkzeug machen lassen, mit dem geht es wie schon erwähnt etwas schonender, natürlich auch nur, wenn das Lager ganz gerade angesetzt wurde, wichtig ist dabei auch, das das Lager ca. bis zur hälfte schon im Lagersitz steckt um ein verkanten zu verhindern. Ansicht Aussenseite Die Nebenwelle So wird dann das Lager mit jeder Umdrehung der Mutter schonend eingezogen, aber wenn es ordentlich kalt ist und der Lagersitz schön heiß sollte eh relativ leicht einzusetzen sein. Als nächstes kommt die Nebenwelle, auch gerne als "Tannenbaum" bezeichnet an die Reihe. Hier ebenfalls kräftig erwärmen, das Lager einsetzen und sichern. Gesichert durch Sägering Fertig zum Einbau Ist das Lager versenkt kommt der Sägering in die Innennut und somit ist das Lager fixiert. Die Achse der Nebenwelle wird aber noch nicht eingesteckt, da später beim Einbau noch die einzelnen Nadeln mit Fett eingesetzt werden müssen. Soweit ist auch der Tannenbaum zum Einbau fertig, und wir legen ihn zur Seite. SIRI Schwungseite Der Blech SiRi der Schwungseite (kleine Blockhälfte) wartet auch noch auf das Einsetzen. Auch hier die Aussparung zur Schmierbohrung richten und mit einer Nuß die in den inneren (dort wo der Absatz ist) Ring passt einschlagen. Natürlich vorher anwärmen nicht vergessen, aber dieser SiRi geht sehr leicht rein. Aussenansicht So schaut es dann von der anderen Seite aus. Das Kurbelwellenlager O-Ring Kickstarterwelle Das Lager wird genau so eingesetzt wie das andere und wird hier nicht mehr genauer erläutert. Auch sehr wichtig ist der O-Ring in der Nut an der kleinen Blockhälfte, hier läuft die Kickstarter Welle durch den Block. Sehr ärgerlich wenn er dann hier undicht wird und der Motor erneut gespaltet werden muß und das nur wegen einem Euro Teil! Die Hauptwelle Schaltkreuz einbauen Als erstes wird das Schaltkreuz der länge nach eingefädelt und dann gedreht. Das funktioniert aber nur an einem Schlitz, der etwas länger ist als alle anderen, er reicht bis an den Lagersitz! Dann kommt die Schaltbuchse rein, und zwar so das die Ausnehmung in der Buchse in die Fräsung des Schaltkreuzes greift. Als nächstes kommt die Sicherungsscheibe und dann die Schaltstange durch die Schaltbuchse. Durch anziehen der Schaltstange wird alles zusammengehalten und das Schaltkreuz wird fest an seiner Position gehalten. Ihr wisst es noch? LINKSGEWINDE übrigens das letzte am Block! ROMAN !!!!! Die Sicherungsscheibe Getriebe Distanzierung Zur Sicherung gegen selbstständiges aufdrehen werden die Enden einmal nach "oben" und einmal nach "unten" aufgebogen. Es werden die Gangräder auf gesteckt, zurerst das kleinste Zahnrad und auch Seitenrichtig da sonst der Abstand zwischen den Gängen nicht mehr stimmt und es sein kann das euch dann ein Gang "fehlt" deswegen habe ich euch gesagt beim zerlegen unbedingt die Gangräder zusammenbinden. Sind alle Gangräder aufgefädelt kommt der Schulterring und dann zur Sicherung in die Aussennut der Sägering. Nebenwelle Nadellager Ein nicht zu vernachlässigender Teil ist das Ausdistanzieren des Spieles an den Gangrädern, ein optimaler Wert hierzu wäre 0,40 ganz einfach mit einer Lehre zu messen, in der Kfz Werkstatt wird sie auch als Ventiellehre bezeichnet. Es gibt versch. Distanzringe, damit kann es optimal eingestellt werden. So, Getriebe ist somit komplett, nun wird der Tannenbaum eingesetzt und die Nadeln mit Fett rundum eingesetzt. Voll bestücktes Lager So sieht es dann aus wenn alle Nadeln richtig eingesetzt sind und das Lager samt Welle ist bereit zum versenken. Achse reingedrückt Achse mit M9 Mutter und Sicherungsblech Fertig zum Sichern ist unser Tannenbaum nun, das mittels eines Sicherungsbleches und einer M9 Mutter an der Aussenseite des Blockes geschieht. Hier seht ihr die M9 Mutter und darunter das Sicherungsblech mit den aufgebogenen Enden, die ein selbstständiges öffnen der Mutter verhindert. Angezogen sollten alle Blockschrauben und Muttern wenn möglich nach den Anzugswerten und einem Drehmomentschlüssel, wenn vorhanden, oder ausgeliehen Das "offene" Lager auf der Schaltrasten Seite Lager mit Deckel Das offene Lager auf der Schaltrastenseite ist eigentlich relativ leicht zusammengebaut. Die Walzen werden mit genug Fett in den Käfig geklebt und dann einfach in den Aussenring gesteckt. Wer das zum ersten mal macht, wird etwas länger brauchen, geht aber auch relativ einfach. Sind alle Walzen im Lager, wird der lose Ring mit Fett angeklebt und dasLagerist sozusagen "Einsatzklar" Die Lagerrückseite So sollte das fertige Lager dann aussehen. Es wird mit dem losen Ring zuerst in die Öffnung gesteckt. Natürlich gut anwärmen, und am Anfang den Deckelmit dem Finger etwas gegen das Lager drücken, sonst springen die Walzen heraus und ihr müsst von vorne beginnen. Lager eingebaut Zum reinklopfen sucht ihr euch wie immer eine geeignete Stecknuß die gut auf den Lagerring passt aber doch etwas kleiner vom Durchmesser her ist als das Lager. Die Kickstarter Anschlaggummis Welle mit Rückholfeder Jetzt kommen noch die Kickstarter Anschlaggummi an die Reihe. Die werden an einer Seite eingefädelt und an der anderen mit einem flachen Schraubendreher in die Nut gequetscht, diese Arbeit ist etwas pfriemelig, geht auer auch mit der richtigen Technik ganz gut von der Hand. Immer an verschiedenen Stellen reindrücken und am besten vorne an der dünnen Stelle beginnen und sich dann nach hinten durcharbeiten. Dann wird die Welle etwas eingefettet, das sie besser rutscht und der O-Ring nicht beschädigt wird. Mit Gefühl und unter leichtem drehen durchstecken. Die Rückholfeder wird erst unten in den Block gesteckt mit dem gerade nach unten zeigendem Ende, und dann wird die Feder mit der ganzen Hand gepackt und verdreht das sie in der Nut auf der abgeflachten Stelle einrastet. Notfalls dann noch mit einer Zange nachhelfen, so daß sie 100% eingerastet ist. Deshalb die Gummis Hauptwelle einbauen Jetzt ist auch klar, wofür die Anschlaggummis da sind! Als nächstes wird die Hauptwelle eingebaut, dazu wird das Lager gut angewärmt und dann die Welle gerade eingesetzt und fest eingedrückt. Meistens rutscht die Welle dann schon etwas rein, um sie dann von der Gegenseite mit der Bremstrommelaufnahme ganz einzuziehen. Einziehen der Welle Bremstrommel Aufnahme Die Welle sollte so weit herausstehen, das beim aufsetzen der Bremstrommelaufnahme die Mutter greift. Bevor ihr nun die Aufnahme ansetzt, fettet den Wellendichtring bitte etwas mit einem Tropfen Getriebeöl, das die Dichtlißße nicht beschädigt wird wenn sie ganz trocken ist. Mutter drauf und dann anziehen. Kronenmutter als Hilfsmittel So wird die Welle Lagerschonend eingezogen, jetzt greift natürlich der Splint ins leere, logisch... es fehlt ja noch die dicke Unterlegscheibe. Runter mit der Aufnahme und der Mutter, die Welle ist drinnen! Fertig eingezogen So sollte es dann aussehen wenn die Welle fertig eingezogen ist. Das Gebiß Die Kurbelwelle Zur Kontrolle könnt ihr dann die Zahnräder seitlich betrachten und langsam drehen. Es sollte alles leicht laufen und sauber greifen ohne irgendwo zu zwicken. Das Einziehen der Kurbelwelle läuft genau so wie bei den Lagern, Welle nach möglichkeit "kaltstellen" und das Lager gut erwärmen. Wellendichtring an der Lippe etwas fetten. Gerade ansetzen und fest eindrücken, habt ihr kein Spezialwerkzeug zur verfügung, wird die Mutter die zur Befestigung des Polrades dient aufgedreht das sie bündig mit dem Gewinde ist und mit dem Gummihammer die Welle reingedrückt. Hier gilt natürlich auch wie immer: KEINE ROHE GEWALT! Das Kickstarter Ritzen Jetzt wird das Kickstarterritzel aufgesetzt und getestet ob es auch richtig rum drauf istdie kleinen senkrechten Zähne zum Tannenbaum hin! Dann wird die Papierdichtung eingeölt, dadurch quellt sie etwas auf und schön auf die "große" Blockhälfte aufgelegt. Hier Rotbraun zu sehen. Zusammenstecken der Hälften Das gröbste ist an dieser Stelle geschafft. Richtet euch schon mal den Kickstarthebel her, der wird gleich gebraucht. Als erstes wird wieder die Lippe des Wellendichtringes gefettet, dann die kleine Gehäusehälfte aufgesetzt. Jetzt wird der Kickstarter aufgesetzt und langsam gedrückt, dadurch drehen sich die Zahnräder und greifen nun inneinander mit dem Ergebnis das die Hälften fast ganz zusammengehen. Der Rest, quasi das Einziehen der zweiten Kurbelwellenseite in das Lager wird mit den vier Mutternrund um die Kurbelwelle (KuWe) erledigt. Das alles abwechselnd und nur in kleinen Schritten das nichts verkantet, am besten über Kreuz wie beim Zylinderkopf! Die inneren Muttern M7 Jetzt sind die Hälften sauber zusammen und alle Blockschrauben werden gesetzt natürlich erst die Scheibe, dann der Sprengring und jetzt erst die Mutter, M7 was sonst. Optimal wäre natürlich auch hier ein Drehmomentschlüssel mit passendem Drehmoment, bei Alu und Aluguß wird NICHT angeknallt wie bei euren Stahlfelgen beim Auto! Geschafft, euer Block ist nun zusammen, die Kurbelwelle sollte sich halbwegs leicht drehen, wird aber nicht ganz ohne Wiederstand zu drehen sein. Sollte sie ganz streng gehen, wird sie leicht verspannt sein, dazu einmal links und rechts mit dem Gummihammer auf den Wellenstumpf klopfen, natürlichin Richtung Lager. Stehbolzengewinde Bevor ich nun auch noch die Stehbolzen einschraube kommt der Gewindeschneider zum Einsatz, lediglich zum reinigen der Gewindegänge denn der feine Glasstaub kommt überall hin. Restliche Gehäuseschrauben Die Schaltraste Die Stehbolzen werden mit zwei Muttern die gekonntert wurden eingeschraubt, das geht so sehr gut und relativ schnell. Die Schaltraste wird ebenfalls mit einer Papierdichtung die eingeölt wurde am Block gedichtet. Das reicht im Normalfall aus um dicht zu werden, ausser ihr habt gröbere Beschädigungen an den Dichtflächen, dann sollte etwas Dichtmasse Abhilfe schaffen. Das Einfädeln Kickstarter Zum einfädeln der Schaltraste die Schaltstange ganz herausziehen und von unten her einfädeln, das geht sich ganz knapp aus, wenn ihr genau mit den Löchern über den Stehbolzen seit. Dann ganz hinaufschieben und die Scheiben, Sicherungsringe und Muttern ansetzen und festziehen mit passendem Drehmoment. Nun kann auch der Kickstarthebel montiert werden, mit Scheibe und Sprengring vor der Mutter. Scheiben, Sprengring und Muttern M7 Die Zündgrundplatte Auch die Schaltraste wird so gesichert und die Muttern mit dem richtigen Drehmoment angezogen. Die beiden M5 Einstellschrauben zum justieren ser Schaltseile werden auch eingeschraubt, so weit wie möglich reindrehen, da man später so mehr "Spiel" beim einstellen hat. Als nächstes kann die Zündgrundplatte montiert werden, die Kabel vorher durchfädeln und den Gummi samt Zündkabel durch das vorgesehene Loch im Block stecken. Die Grundplatte wird mit den drei Schlitzschrauben gesichert. Erst wenn die Makierung wieder passt, wird festgedreht. Makierung 26° v Ot. Gummi der innenliegenden Zündspule Vor dem Zerlegen (ich nehme an, das der Motor vorher so gelaufen ist) haben wir ja die Makierung gesetzt, und so passt die Zündung dann wieder exakt. Bei innenliegenden Zündspulen wird das Zündkabel durch ein extra Loch im Block durchgeführt und mit einer Gummitülle gedichtet. Wer seinen Block später etwas Tunen will mit einem größeren Zylinder, der kann einfach auch noch auf aussenliegende Zündung umbauen. Hierbei wird der Zündfunke der alten innenliegenden zusätzlich noch mit der neuen aussenliegenden Zündspule hochtransformiert und deutlich verbessert. Die Kupplung Sicherungskorb Die Kupplung montieren, zuerst den Keil, dann die Unterlegscheibe->Kupplung>Sicherungskorb->Kronenmutter Zum sichern der Kronenmutter wird eine Lasche des Sicherungskorbes umgebogen, einer passt meistens genau Der Druckpilz Rückholfeder Dieser wird mit dem Hebel bewegt und drückt gegen die Druckplatte die dann die Beläge von den Trennscheiben entkoppelt und die Kraftübertragung unterbricht. Die Feder am Kupplungshebel dient lediglich dazu dach betätigen des Kupplungshebels diesen wieder in seine Ausgangstellung zurück zu bringen. Ist die Feder total ausgeleiert und der Seilzug schwer gängig, kann es sein, das der Hebel am Lenkkopf nicht mehr ganz zurück in seine Ausgangsposition geht. Der Kupplungsdeckel Der Kupplungsdeckel wird mit dem O-Ring gedichtet der in der Nut des Deckels sitzt, dieser sollte bei der Motorrevision auch getauscht werden, da dieser auch im Laufe der Zeit aushärtet und zusammengedrückt wird. Dadurch verliert er an Spannung und es kann zu Getriebeöl verlust führen. Belüftungsschraube Wie immer erst eine Karosseriescheibe, Sprengring und dann erst die Mutter, diese nach Drehmoment oder Gefühl (wer das schon öfters gemacht hat bekommt das mit der Zeit) anziehen. Alu und Aluguß, da arbeiten wir nicht mit roher Gewalt, sonst werden die Gewindegänge herausgerissen! O-Ring Um das Staubschutzblech zu montieren sollten auch die O-Ringe erneuert werden, die alten sind mit Sicherheit schon platt und werden bei der Demontage zerrissen sein. Je ein kleiner an der Bremsnocke und einer oder zwei an der Bremsbelag Aufnahme, und der Große in der Mitte. Diese Dichtungen sollen die Bremsbeläge vor Schmutz und grobem Dreck schützen. Staubschutzblech Gesichert wird das Staubschutzblech mit drei Blechschrauben. Bei Nachbaublechen sollte das Große Loch etwas nachgefeilt und bei den beiden Bremsbelagaufnahmen etwas das Blech gerichtet werden. So ist das leider bei sehr vielen Nachbauteilen, das eben Plug&Pray nichts auf Anhieb passt, aber was nicht passt wird passend gemacht! Hinterbremse Die Teile der Hinterbremse zur betätigung der Bremsbeläge, auch alles neu verzinkt und auch die O-Ringe werden hier getauscht. Zwischen den O-Ringen kommt Fett hinein und diese sollen das Fett an dieser Stelle halten. Hebel, Splint und Feder Zuerst kommen die beiden O-Ringe auf die Achse, dann wird die Bremsnocke durchgesteckt, aber noch nicht ganz, denn jetzt kommt der Bremshebel, dieser wird dann von einem Splint gesichert, dann kommt noch die Feder drauf so daß der Bügel hinten um den Bremshebel greift und diesen nach betätigen wieder in die Ausgangsstellung zurück bringt. Die Bremsnocke Getriebeölschraube Ansicht von der Radseite aus, jetzt sitzt die Bremsnocke in ihrer Endposition und die Fettreste sollten mit einem Tuch noch entfernt werden. Die Getriebeöl Schrauben werden auch noch reingedreht, die Dichtung nicht vergessen! Achtung Öleinfüllen nicht vergessen Solange die Bremstrommelaufnahme noch nicht montiert ist, sollte auch das Getriebeöl nicht eingefüllt werden, es würde durch das Antriebswellenlager auslaufen. TIP: Um es später auch nicht zu vergessen wickle ich noch einen roten Draht um die OlioSchraube, so ist es nicht zu übersehen. Bremsbeläge montieren Die Bremsbeläge werden vorbereitet, es sollten die äusseren Kanten gebrochen werden damit die Beläge auch in leicht eingelaufenen Bremstrommeln auch schön "satt" aufliegen Dann wird die Feder gespannt und eingehängt, hierzu gibt es ein nützliches TOOL, den Federspanner, der für ALLE Federn verwendet werden kann. Dieser kostet nicht die Welt und schont unsere Künstlerhände vor Verletzungen wenn man abplatzt, kennt glaube ich jeder. Bremsbeläge in Ruhestellung Bremsbeläge auseinander gedrückt So sollte eure Bremsanlage aussehen, die Nocke eingeklemmt von den beiden Bremsbelägen, die von der Feder zusammen gedrückt werden. Wird die Bremsnocke nun durch betätigen des Bremspedales über das Seil aufgekantet werden die Beläge auseinander gedrückt, später dann eben gegen die Innenseite der Bremstrommel. Sicherungsclip Bremstrommel Aufnahme montiert Nicht vergessen, die Omega Sicherungsclips, die die Bremsbeläge an ihrer Position halten sollen. Nun wird die Bremstrommelaufnahme montiert, vorher die Lippe des Simmerrings etwas fetten, auf die Hauptwelle stecken und mit der Mutterdie Aufnahme auf die Welle ziehen. Dann die Mutter nochmal lösen und die dicke Unterlegscheibe über die Welle, Kronenmutter fest anziehen und mit dem Splint sichern! Nicht vergessen den Splint, da wärt ihr nicht die ersten denen das Hinterrad abfällt. Bremstrommel aufstecken und mit den zwei Schrauben sichern. Wenn ihr vor dem festdrehen die Bremse betägt und im gedrückten Zustand die Schrauben dann anzieht ist die Trommel auch zentriert! Das Pleuellager Das Pleuellager kann getauscht werden, wenn dies nötig geworden ist, es gibt diese in vier verschiedenen Weiten die farblich gekennzeichnet sind. Kupfer = FC1 Blau = FC2 Silber = FC3 Messing = FC4 Kolben montieren Der Kolben wird montiert mit dem Kolbenbolzen, der beidseitig mit den Kolbenbolzen-Clips gesichert wird. Achtet darauf, das sie wirklich gut eingerastet sind in der Nut des Kolbens. Clips die sich lösen verursachen meistens Totalschäden des Kolbens und Zylinders, können zur Blockierung des Hinterrades führen und sogar zu bösen Unfällen! Die Lüfterrad Montage Ich montiere jetzt das Lüfterrad, damit ich dann damit die Kurbelwelle besser drehen kann und beim Aufstecken des Zylinders den Kolben besser in Position halten kann. Keil in die Nut, Lüfterrad auf die Welle stecken, Scheibe und dann die Mutter festschrauben. TIP: Die Mutter muß bei Largeframe Motoren mit 60 NM angezogen werden! Nur so wird sichergestellt das sich die Verbindung im Normalbetrieb nicht löst. Das Abdeckblech Die Wartungsschlitze zum Unterbrecher einstellen werden mit der Blechscheibe verschlossen, vier Schrauben mit Sprengringen oder Zahnscheiben werden dazu benötigt. Zylinder aufstecken Kolbendach gereinigt Jetzt kommt die Zylinderfußdichtung aus Alu an die Reihe, die Kolbenringe werden mit den Fingern zusammengedrückt, und dann der Zylinder aufgesteckt, erst der vorderste Ring, dann kommt der hintere an die Reihe. Hier kann man sehr gut das gereinigte Kolbendach sehen, das könnt ihr sehr gut mit einer Messingbürste erledigen. Brennraum gereinigt Die Zylinderkopf Montage Auch der Brennraum wurde von Verbrennungsrückständen gereinigt, das steht übrigens auch in der original Piaggio Betriebsanleitung, das beim Service der Kopf demontiert werden soll um ihn zu reinigen. Der Zylinderkopf wird wie alle Aluteile mit Scheibe, Sprengring vor der Mutter gesichert. Achtung: Zylinderköpfe werden immer über Kreuz angezogen, zuerst alle gleichmäßig bis die Muttern anfangen zu ziehen, dann über Kreuz festziehen. Über Kreuz Der Einlaß Am besten auch mit einem Drehmoment Schlüssel nach den Anzugswerten, dann könnt ihr gar nichts verkekrt machen. Hier seht ihr den Einlaß, durch den gelangt das Luft-Benzingemisch in das Kurbelwellengehäuse wo das Gemich vorverdichtet wird. Die erste Karton/Papierdichtung kommt zum Einsatz, vorher leicht mit Öl benetzen das sie dann etwas aufquellen kann. Die Vergaserwanne Die Vergaserwanne wird aufgesetzt und mit der kurzen Schlitzschraube gesichert. Papierdichtung Der Vergaser Dann kommt die zweite Papierdichtung zum Einsatz, sie verdeckt auch die Befestigungsschraube. Der gereinigte Vergaser wird aufgesetzt (der Vergaser wird in einem anderen Beitrag seperat und ausführlich behandelt) Vergaserschrauben Mit den beiden Sechskant Schrauben mit Innengewinde eird der Vergaser dann fixiert. ACHTUNG: Den Vergaser micht voll anknallen, dadurch wird er an der Unterseite, quasi der Auflagefläche deformiert und kann dan dort Falschluft ziehen! Das könnt ihr vorher auch noch leicht mit einer Schiebelehre überprüfen, in dem ihr die gerade Kante auf den Vergaser legt, es sollte kein Spalt zu sehen sein wenn ihr gegen eine Lichtquelle seht. Ist das nicht der Fall, solltet ihr euren Vergaser wieder Plan schleifen! Gummi Vergaserwanne Ansicht von unten, durch diesen Gummi wird dann der Benzinschlauch geführt und an den Vergaser angeschlossen. Übrigens sollte der Benzinschlauch so kurz wie möglich sein, aber auch keinen Knick aufweisen. Knappe 60 cm sind ausreichend! Gummistöpsel an der Wanne Der Gummistöpsel an der Rückseite verschließt das Loch, das die Benzineinstellschraube freigibt, hier wird zum einstellen die Schraube ganz eingedreht und dann ein einhalb Umdrehungen wieder herausgedreht, das ist die Grundstellung. Getriebeöl wird eingefüllt Ölschraube und Dichtung Jetzt wird auch das Getriebeöl eingefüllt, 250 Ml. sind es, die durch den Schlauch in das obere Einfüllloch in das innere des Motors zum Getriebe gelangen. Die Dichtung und die Ölschraube eindrehen, und schon ist unser Getriebe mit frischem Schmierstoff versorgt, der die Abnutzung der Getriebe Zahnräder erheblich reduziert. Auch der ganze Schaltvorgang geht geschmeidiger von Statten. Lüfterradabdeckung und Schaltrastenabdeckung Zylinderhaube aus Blech Jetz wird noch die Lüfterradabdeckung, die Schaltrastenabdeckung montiert, ebenso die Zylinderhaube und die Vergaserwannen Abdeckung. Bei den Zylinderhauben aus blech, die um einiges besser aussehen als ihre Kunststoffkollegen kann es aber leicht vorkommen, das der Zündfunke vom Kabel auf die Haube überspringt. Also sollte es einmal vorkommen, das sie vorher noch einwandfrei gelaufen ist und plötzlich nicht mehr anspringt, solltet ihr diese Stele einmal unter die Lupe nehmen. ZYLINDERHAUBE kann ZÜNDFUNKE killen! Vergaserwannendeckel So steht er nun da, der neu aufgebaute Motor, fertig zum Einbau in eure Vespa. Ich hoffe, das ich einigen mit diesem Beitrag helfen konnte, sollte ich etwas übersehen oder falsch intapretiert haben, so scheut euch nicht mich zu kontaktieren und darauf hin zu weisen.