webb simpson wunderbar

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webb simpson wunderbar
Deutschland 4,50 Euro
Österreich 5,00 Euro
sport / Leute / Equipment / Training / Reisen / service
Ausgabe jul i 2012
7
BMW International Open 2012
Danny Willet´s 1. Sieg
The Memorial Tournament
Tiger holt
Nicklaus ein!
FedEx St. Jude Classic
US Open 2012
Dustin Johnson
gewinnt nach
3 Monaten Pause
Webb simpson wunderbar:
Wieder ein neues Gesicht unter den
Major-Siegern
Mehr unter www.porsche.de oder Tel. 01805 356 - 911, Fax - 912 (Festnetzpreis 14 ct/min; Mobilfunkpreise max. 42 ct/min).
Für manches im Leben wird
es wohl niemals eine App geben.
Der neue Boxster.
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 12,2–10,6 · außerorts 6,9–5,9 · kombiniert 8,8–7,7; CO2-Emissionen 206–180 g/km
edi tori a l
Respekt
Was haben wir nicht alle hingefiebert auf diese Woche im Juni, wenn
beim einzigen Turnier der European Tour auf deutschem Boden die
besten Professionals aus ganz Europa im Rheinland ihre Aufwartung
machen würden – endlich mal wieder Golfsport auf höchstem Niveau,
die Stars live erleben, die besondere Atmosphäre eines perfekt organisierten und inszenierten Sportevents genießen und vor allem aber
unserem Ausnahmespieler Martin Kaymer bei der Ausübung seines
Berufes zusehen zu dürfen!
Heike Löw
Chefredakteurin
Wer die Gelegenheit hatte, die Turniertage der BMW International
Open 2012 auf der Anlage des Golf Club Gut Lärchenhof in Pulheim
bei Köln vor Ort mitzuerleben, zeigte sich sicher beeindruckt, welchen
Aufwand der Turnier-Veranstalter BMW betreibt, um diesen Termin
im Kalender der European Tour zu einer großartigen Werbung für den
Golfsport hierzulande zu nutzen.
Aber was ist die tollste Show, die größte Bühne ohne ihre Stars – die
Golfer selbst. Machen wir uns nichts vor, bei aller Sympathie für Alex
Cejka und Marcel Siem oder für den Altmeister Bernhard Langer,
die Massen der Golf-Fans mobilisiert in Deutschland zurzeit Martin
Kaymer. Er – und kein anderer – steht im Fokus der Medien, der Sponsoren, der Fans und er ist sich dieser damit einhergehenden, großen
Verantwortung jederzeit bewusst.
In der Pressekonferenz zum Auftakt sprach der 28-Jährige davon, dass
die Erwartungshaltung, bei diesem Turnier den Heimsieg zu holen,
eher einen positiven Druck auf ihn ausübe und er sich auf die Tage im
Rheinland sehr freue. Jetzt stellen Sie sich mal den Fußballprofi vor,
der nach einem kräftezehrenden Turnier, wie es die U.S. Open zuvor
zweifelsohne waren, direkt in den Flieger steigen muss, neun Stunden
Zeitunterschied zu kompensieren hat und weiß, dass er nur 48 Stunden
und etliche Medien-, Sponsoren- und Eventtermine später schon wieder
eine Top-Leistung abrufen soll. Die einhellige Meinung: Geht nicht!
Von allen Seiten betrachtet ist es ein echter Schlamassel, in dem Martin Kaymer da steckte. Es allen irgendwie recht machen zu wollen
und trotzdem aber auch, ganz Sportsmann, natürlich auch eine reelle
Chance auf eine Spitzenleistung abrufen zu können, wie kann und soll
das funktionieren? Sein frühes Ausscheiden nach Runde 2 war zwar
schade, aber auch verständlich. Klar, dass sich in diesem Spiel alle
brauchen, die Sportler die Sponsoren und Fans und umgekehrt. Aber
vielleicht stimmt die Dosierung nicht immer so ganz. Deshalb: Respekt
für das Auftreten von Martin Kaymer bei diesem Turnier! Er hat alles
gegeben, was ihm unter diesen Umständen möglich war.
Herzlichst Ihre
jul i 2012
3
inh a lt
In dieser Ausgabe:
24
sport
06News
Interessantes aus der Welt des Golfsports
08AbgeBILDet
Tarnung ist alles
10News
Interessantes aus der Welt des Golfsports
14
PGA Tour
The Memorial Tournament
18
European Tour
Nordea Masters
20
PGA Tour
FedEx St. Jude Classic
24
U.S. Open 2012
34
LPGA Tour
Wegmans LPGA Championship 2012
36
European Tour
BMW International Open
46
PGA Tour
Travelers Championship
48
Champions Tour
Montreal Championship
49
LPGA Tour
Manulife Financial LPGA Classic
Bei den Buchmachern stand Webb Simpson vor
der U.S. Open nur auf Position 11, mit einer Quote
von 34:1. Aber hinterher ist man immer schlauer.
36
Alte Golferweisheit: Wenn es nicht
läuft, dann geht einfach gar nichts.
Aus für Kaymer nach Runde 2.
53Ranglisten
Die aktuell besten Spieler
54
Vorschau: Einladungsturnier
Schüco Open
70
55Turnierkalender
Die wichtigsten Turnierdaten
56
EPD Tour
Ein Amateur bezwingt die Profis
Auf der Alpensüdseite gibt es
jetzt ein neues, wunderbares Golfrefugium – das Dolomitengolf Suites.
57News
Interessantes aus der Welt des Golfsports
66Amateure
4
Pro-Am Turnier TaylorMade-adidas
gol f t ick er
34
Die einzige Spielerin aus China
auf der LPGA Tour gewinnt ihren
ersten Titel – Shanshan Feng heißt
die junge Dame.
Foto: gettyimages.de
BILD DES monats
Equipment
Über diese Brücke muss er gehen – Wer in der Weltrangliste auf Position 1 stehen
will, der muss so manches Hindernis überwinden. Luke Donald ist dabei sehr leichtfüßig
unterwegs und nimmt jede Hürde. Hier ist er beim Memorial Tournament auf dem Weg
zum Grün des 14. Loches.
Reisen
68Portrait
70Hotelportrait
Happy Birthday, Chervò!
Dolomitengolf Resort in Lavant
72
Shopping-Tipps: Edel, edel!
78
Golfplätze in Deutschland
Für echte Gentlemen und sportliche Ladies
Golfclub Sylt
leute
80Schottland
Feine Golf-Destination: Archerfield
52News
Service
58Portrait
90
John Dalys ganz normaler Wahnsinn
64
BMW Pro-Am
Training
Finanzkolumne Peter Reichel
Hartwährungsanleihen
92
Steuerkolumne Kay Klöpping
Die „Güterstandsschaukel“
94
Dr. Monheim beantwortet Rechtsfragen
Beenden eines Ausbildungsverhältnisses
44
Schefer schreibt –
Aus der Sicht eines Teaching Pros
62
Playing Pro Ralf Geilenberg testet
Rubriken
Highway mit richtigem Winkel
03Editorial
97Impressum
96Gewinnspiel
98 Kolumne
jul i 2012
5
sp or t || ne ws
Interessant
› GALVIN GREEN löst
Ryder Cup Ticket 2014
Putts4Charity
Pulheim Die englischen Ryder CupStars Paul Casey und Ross Fisher traten,
wie viele andere ihrer Kollegen, während
der Tage der BMW International Open
2012 auf Gut Lärchenhof in Pulheim bei
Köln zum Putt-Wettbewerb am GenworthStand an. Putts4Charity ist eine Kooperation zwischen Genworth Financial und
der Tour Player’s Foundation, einer karitativen Einrichtung der European Tour.
Seit 2007 läuft dieser Charity-Event an den
Turnierorten der European Tour und es
wurden seitdem schon mehr als 900.000
Euro eingespielt. Mitmachen kann jeder, der
an den Stand kommt. Für jeden One-Putt
gibt Genworth einen Euro, die doppelte
Summe geht in den Topf, wenn ein Pro auf
dem Platz einen One-Putt versenkt. Kommt
ein Pro am Genworth-Stand vorbei, dann
sind sogar 2.000 Euro fällig. Klar, dass sich
die Weltklassespieler der European Tour
da nicht lange bitten lassen, sondern für
den guten Zweck aktiv werden. Glückliche Gewinner dieser tollen Aktion sind
die SOS Kinderdörfer, die in 133 Ländern
weltweit Kindern ein Zuhause geben. Foto: gettyimages.de
GALVIN GREEN
und Ryder Cup Europe haben einen
richtungweisenden Lizenzvertrag unterzeichnet: Der skandinavische GolfFunktionsbekleidungs-Spezialist wird
offizieller Lizenzpartner des 40. Ryder
Cup 2014. Der Vertrag erlaubt es GALVIN GREEN, das offizielle Ryder Cup
Logo ab sofort und zunächst für drei
Jahre europaweit auf seiner Funktionsbekleidung zu nutzen.
„Galvin Green gehört zu den exklusiven Herstellern für Funktionsbekleidung, die wir zusätzlich für unsere
neue Ryder Cup ,Exclusive Collection’
ausgewählt haben. Wir freuen uns
sehr, dass diese renommierte Marke
Teil unseres Events ist,“ sagt Ryder Cup
Director Richard Hills. GALVIN GREEN
wird das Ryder Cup-Logo bereits in
den Kollektionen 2012 und 2013 auf
ausgewählten Kollektionsteilen verwenden und im März 2014 dann eine
mit Spannung erwartete „Exclusive
Collection“ präsentieren.
„Der Vertrag mit Ryder Cup Europe unterstreicht unseren Premium-Anspruch
sowie die Bedeutung der Marke GALVIN GREEN als führender Hersteller
hochfunktioneller Golfbekleidung“,
sagt Christian Nilsson, CEO von GALVIN
GREEN. „Wir sind sehr stolz, Teil eines
der bedeutendsten Sport- und GolfEvents der Welt zu sein. Wir können
unseren charakteristischen Stil jetzt
auch auf der Ryder Cup-Bühne präsentieren und damit unsere Reputation in
ganz Europa weiter festigen.“
Paul Casey puttete ebenfalls
für den guten Zweck.
6
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SPORT || P GA Tour || The Memorial Tournament
❞ Das war der unglaublichste,
mutigste Schlag, den ich je
gesehen habe!❝
Zusammen 32 Major-Titel stark –
Tiger Woods und Altmeister Jack Nicklaus.
14 gol f t ick er
Fotos: Gettyimages.de
Jack Nicklaus
An Tagen
wie diesem
Es gibt Plätze, die einem Spieler besonders gut liegen und es gibt
diese ganz speziellen Tage, an denen das eigentlich Unmögliche
auch noch funktioniert. The Memorial Tournament und Tiger Woods
– das ist so eine Konstellation, die einfach passt. Zum fünften Mal
holte sich der Superstar jetzt den Sieg bei dem Traditionsturnier in
Dublin/Ohio. Mit gesamt neun unter Par gewann der 36-Jährige
vor den Zweitplatzierten Andres Romero aus Argentinien und dem
Südafrikaner Rory Sabbatini, die beide eine sieben unter Par scorten.
Von Heike Löw
T
iger Woods war an diesem Sonntag
auf dem Kurs des Muirfield Village
Golfclub in absoluter Hochform. Die
Schläge gelangen ihm nach Belieben, vier
Birdies auf den ersten sieben Löchern verdeutlichten dies eindrucksvoll. Rickie Fowler, mit Woods in einem Flight unterwegs,
musste dagegen arg Federn lassen. Nach
einem Birdie am ersten Loch begann ein
wahres Desaster – vier Bogeys und sogar
ein Doppel-Bogey bei nur noch einem weiteren Birdie, es ging einfach alles schief.
Fowler wurde mit einer enttäuschenden
84er Runde am Ende noch auf den geteilten
52. Rang durchgereicht. Der einzige Trost
für den 23-Jährigen war an diesem Tag sein
Logenplatz in der ersten Reihe, der ihm
beste Sicht auf die formidable Vorstellung
des Tigers garantierte.
Von
Platz 4 mit vier Schlägen Rückstand war
Woods in die Finalrunde am Sonntag
gestartet, in Führung lag bis dahin sein
Landsmann Spencer Levin, gefolgt von Rory
Und was für eine Vorstellung! Ein Moment
für
die Ewigkeit
den Ball zu kurz spielen würde, liefe dieser
Gefahr, sich in einem Bogen wieder weit
vom Loch zu entfernen, käme der Schlag zu
lang, drohte der Ball, ins Wasser zu rollen.
Da war Präzision gefragt, um mit einem
guten Chip auf das Grün noch Aussicht auf
einen einigermaßen handlebaren Putt zum
Par zu haben. So dachten alle – auch Tiger
Woods. Stattdessen passierte das Unglaubliche – der Chip gelang derart gefühlvoll und
austariert, dass der Ball auf direktem Weg
zur Fahne über die rechte Kante im Loch
verschwand. Die Zuschauer waren schier aus
dem Häuschen und Woods reckte mehrfach
die Winner-Faust in die Luft, er lag jetzt
einen Schlag vor auf Sabbatini.
Zunächst sah es danach aus, als hätte der
14-fache Majorsieger die Chance auf ein
weiteres Birdie am 16. Loch, einem Par 3,
vertan, sein Abschlag mit einem Eisen 8
landete in mehr als 15 Metern Entfernung
vom Loch im hohen Rough. Wenn er jetzt
Spiel, Satz und Sieg Dieser hatte bis
dahin mit zwei Birdies an der 11 und 12
noch alle Chancen auf den Sieg gewahrt.
Als nun aber die Jubelorgien der Fans um
den vor ihm spielenden Flight Woods/
Fowler zu vernehmen waren, machte sich
der Südafrikaner wohl doch so seine Gedanken als er selbst an der 16 eintraf
Sabbatini und eben Rickie Fowler. Nach
einem Bogey an der 10, gefolgt von vier Löchern zu Par, erreichte Tiger Woods das Par
5-Loch der 15 und spielte dort das nächste
Birdie. Jetzt hatte er nur noch einen Schlag
Rückstand auf Sabatini. Was dann folgte,
war wieder ein Moment für die Ewigkeit,
ein Ereignis für die Golfhistorienbücher.
jul i 2012
15
SPORT || Europe a n Tour || BMW International Open
Rheingold,
Siegfried und die
Götterdämmerung
Die BMW International Open 2012, in ihrer 24. Auflage zum
ersten Mal auf der Anlage des Golf Club Gut Lärchenhof in
Pulheim nahe Köln ausgetragen, boten an den vier Turniertagen
Golfsport vom Allerfeinsten. Frei nach Richard Wagners „Der Ring
des Nibelungen“, einem Bühnenfestspiel für drei Tage und einen
Vorabend, spielten sich hier auf dem von keinem geringeren als
Jack Nicklaus designten Championship Course echte Dramen
ab, die wahrlich zur ganz großen Golf-Oper taugten.
Von Heike Löw
36 gol f t ick er
❞ Ich habe mir am ersten
Tag natürlich ein bisschen
mehr erhofft als
dieses Ergebnis.❝
Fotos: Gettyimages.de
Martin Kaymer
jul i 2012
37
l eu t e || ne ws
Ein toller Fang
Guiness Weltrekord Formel 1-Legende und DTM-Pilot
David Coulthard sorgte als Fahrer des Mercedes SLS AMG Roadster
jetzt für den ultimativen Test: Wie fängt man einen Golfabschlag
wieder ein?!
Der Londoner Profi-Golfer Jake Shepherd schlug den Ball mit einer Beschleunigung von rund 280 Kilometern pro Stunde ab und
Coulthard gelang das unglaubliche Kunststück, den Ball mit dem
Supersportwagen von Mercedes, den er mit fast 200 km/h fuhr,
wieder einzufangen. Nach 275 Metern landete der Ball zielsicher
genau zwischen den Sitzen des SLS AMG Roadster.
David George, Mercedes-Benz Cars Marketing Director, MercedesBenz United Kingdom, ergänzt: „Der SLS AMG Roadster ist ein
außergewöhnliches Auto und wir wollten etwas Außergewöhnliches damit tun, um unsere Verbindung mit der bevorstehenden
Open Championship zu feiern. Was könnte es Besseres geben, als
einen Weltrekord zu brechen und dabei einen so aufregenden Film
entstehen zu lassen.“
Unter → www.youtube.com/mercedesbenzuk ist der Film über diesen
außergewöhnlichen Fang abrufbar. Absolut sehenswert! Fotos: Daimler
Auf seinen erstaunlichen Fang angesprochen, sagte David Coulthard:
„Die einzige Möglichkeit den Ball aufzufangen, war, ihn die ganze
Zeit über nicht aus den Augen zu verlieren. Das ist ein richtiger
Adrenalin-Kick, denn dadurch schaust du nicht auf die Straße
vor dir!” Er fuhr fort: „Ich war so glücklich, als hätte ich einen
Grand Prix gewonnen. Ehrlich gesagt war ich überrascht, dass es
funktioniert hat und der Ball im Auto gelandet ist.“
Die eindrucksvolle Leistung wurde nicht nur von den Kameras
eingefangen, sondern auch von einem unabhängigen Guinness
World Record-Wertungsrichter bezeugt. Damit ist der Eintrag ins
Guinness World Records Buch – der weiteste Golfschlag, der in
einem fahrenden Auto gefangen wurde – verifiziert.
Der Londoner Profi-Golfer Jake Shepherd schlug den Ball mit einer Beschleunigung von rund 280 Kilometern pro Stunde ab und Coulthard gelang
das unglaubliche Kunststück, den Ball mit dem Supersportwagen von Mercedes, den er mit fast 200 km/h fuhr, wieder einzufangen.
52 gol f t ick er
sp or t || r angl isten
Die aktuell besten Spieler
Platzierungen 1 bis 10 (Stand 25.06.2012)
Justin Rose
Luke Donald
Yani Tseng
Golf Weltrangliste Herren
Pos.
Spieler
PUNKTE
Europäische Geldrangliste Race to Dubai
Pos. Spieler
Golf Weltrangliste Damen
Prämie
Pos.
Spielerin
PUNKTE
1
Luke Donald
9,96
1
Justin Rose
€ 1.765.132
1
Yani Tseng
16,98
2
Rory McIlroy
8,89
2
Rory McIlroy
€ 1.350.126
2
Stacy Lewis
8,37
3
Lee Westwood
8,33
3
Lee Westwood
€ 1.343.732
3
Shanshan Feng
7,80
4
Tiger Woods
6,70
4
Branden Grace
€ 1.297.479
4
Na Yeon Choi
5
Webb Simpson
6,62
5
Louis Oosthuizen
€ 1.295.314
5
Suzann Pettersen
7,60
6
Bubba Watson
6,25
6
Paul Lawrie
€ 1.238.396
6
Ai Miyazato
7
Matt Kuchar
5,90
7
Graeme McDowell
€ 1.205.708
7
Sun Ju Ahn
6,65
8
Jason Dufner
5,75
8
Nicolas Colsaerts
€ 1.185.558
8
Cristie Kerr
6,43
9
Justin Rose
5,61
9
Peter Hanson
€ 1.098.374
9
I.K. Kim
6,03
Hunter Mahan
5,41
10
Luke Donald
€ 1.023.278
10
Jiyai Shin
5,94
10
Magnus A.
Carlsson
7,71
7,12
Daniel Wünsche
Carly Booth
Pos. Spielerin
Challenge Tour Prämie
Pos. Spieler
EPD Tour Order of Merit Prämie
Pos. Spieler
Prämie
1
Carly Booth
€
125.121
1
Magnus A. Carlsson
€ 86.463
1
Daniel Wünsche
€
16.553
2
Christel Boeljon
€
104.884
2
Gary Lockerbie
€80.683
2
Max Kramer
€
14.621
3
Diana Luna
€
101.129
3
Simon Wakefield
€ 76.260
3
Marcel Haremza
€
13.624
4
Caroline Masson
€
95.514
4
Andreas Hartø
€ 58.209
4
Marek Novy
€
13.332
5
Carlota Ciganda
€
87.879
5
Phillip Archer
€ 46.785
5
Björn Stromsky
€
13.220
6
Anne-Lise Caudal
€
85.173
6
Sam Walker
€ 38.226
6
Timothy A. O’Neal
€
12.885
7
Karen Lunn
€
72.300
7
Daniel Brooks
€ 37.991
7
Damien Perrier
€ 12.669
8
Melissa Reid
€
70.709
8
Maximilian Kieffer
€ 37.894
8
Ken Benz
€ 10.420
9
Ursula Wikström
€
62.538
9
Seve Benson
€ 35.992
9
Tiago Cruz
€
9.501
10
Rebecca Hudson
€
60.823
10
Eddie Pepperell
€ 34.635
10
Anton Kirstein
€
8.824
jul i 2012
Fotos: gettyimages.de | EPD Tour
Ladies European Tour
53
SPORT || Einl a dungsturnier || Schüco Open
Foto: Schüco International KG
Zwei Tage Weltklassegolf an der Elbe
Zum vierten Mal werden in diesem Jahr die
Schüco Open ausgetragen. Veranstaltungsort dieses
größten und bestbesetzten Einladungsturniers in
Deutschland ist am 28. und 29. Juli der Golf und
Land Club Gut Kaden in Alveslohe bei Hamburg.
B
ereits das Motto, unter dem die Schüco
Open 2012 steht, macht die Intention
des Turniers deutlich: Celebrating the
Art of Golf! Schüco Markenbotschafter und
weitere internationale Topstars des Profigolf
werden den Besuchern ihr Können ohne den
Druck im Kampf um Ranglistenpunkte oder
Preisgeld zeigen. Zum Auftakt am Samstag
steht um 15.00 Uhr das Schüco Match Play
über neun Löcher auf dem Programm, am
Sonntag ab 10.30 Uhr folgt dann die Schüco
Open über 18 Löcher.
Das Teilnehmerfeld wird auch in diesem
Jahr absolut hochkarätig sein. Die Zuschauer
auf Gut Kaden können sich speziell auf Martin Kaymer freuen, Deutschlands derzeit erfolgreichsten Profigolfer im internationalen
54 gol f t ick er
Turniergeschehen. Große Begeisterung wird
auch U.S. Masters-Champion Bubba Watson
aus den USA auslösen, der als Longhitter
und Meister der unorthodoxen Schläge –
ein solcher sicherte ihm April dieses Jahres
seinen ersten Major-Titel – sehr viele Fans
in Deutschland hat.
Aber auch die weiteren Schüco Markenbotschafter, die auf Gut Kaden an den Abschlag
gehen werden, zählen zu den absoluten Stars
im Golfsport. So etwa Colin Montgomerie,
der sieben Mal in Folge die Order of Merit,
die Rangliste nach Preisgeld, der European
Tour gewinnen konnte und diesen Rekord
immer noch hält. Oder Dustin Johnson aus
den USA, der bei seinem zweiten Auftritt
nach dreimonatiger Verletzungspause sofort
ein Turnier in den USA gewinnen konnte.
Außerdem starten Peter Hanson (Schweden), Grégory Havret (Frankreich), Miguel
Ángel Jiménez (Spanien), Maximilian Kieffer (Deutschland), Geoff Ogilvy (Australien), Ian Poulter (England), Álvaro Quirós
(Spanien), Henrik Stenson (Schweden) und
Liang Wenchong (China). Also, wer ein Fan
des Sportes mit dem kleinen, weißen Ball ist,
für den ist die Schüco Open 2012 ein Muss!
Auf nach Hamburg! Florian Fischer ›› Schüco Open 2012
28. und 29. Juli 2012
Golf und Land Club Gut Kaden in
Alveslohe bei Hamburg
Samstag, 28.07. – Einlass 12:00 Uhr
Sonntag, 29.07. – Einlass 08:00 Uhr
Tagestickets im Vorverkauf:
Erwachsene 15 Euro, Jugendliche
(12 bis 18 Jahre) 5 Euro, für Kinder
unter 12 Jahren ist der Eintritt frei.
Ticketkauf unter: www.schueco.de/tickets
sp or t || DIE WICHTIGSTEN TurnierDATEN
Turnierkalender
Juli / August 2012
PGA Tour
Challenge Tour
Ladies PGA
Champions Tour
European Tour
EPD Tour
Ladies European Tour
Senior Tour
The Greenbrier Classic, West Virginia
Alstom Open de France, Frankreich
U.S. Women‘s Open, Wisconsin
Nature Valley First Tee Open, Kalifornien
02
03
04
05
06
07
John Deere Classic, Illinois
The Scottish Open, Schottland
Credit Suisse Challenge, Schweiz
Bayreuth Open, Deutschland
08
South African Women‘s Open, Südafrika
U.S. Senior Open Championship, Michigan
U.S. Senior Open Championship, Michigan
09
10
Bad Waldsee Classic, Deutschland
16
17
11
12
Double Tree, Italien
18
13
14
15
20
21
22
The 141th Open Championship, England
True South Classic, Mississippi
19
RBC Canadian Open, Kanada
Lyoness Open, Österreich
English Challenge, England
Evian Masters, Frankreich
Evian Masters, Frankreich
The Senior Open Championship, Schottland
The Senior Open Championship, Schottland
23
24
25
26
27
WGC-Bridgestone Invitational, Ohio
Reno-Tahoe Open, Nevada
WGC-Bridgestone Invitational, Ohio
Finnish Challenge, Finnland
28
29
Ladies Irish Open, Irland
3M Championship, Minnesota
Schüco Open Hamburg, Deutschland
30
31
01
07
03
PGA Championship, South Carolina
04
05
11
12
Norwegian Challenge, Norwegen
Castanea Resort Open, Deutschland
06
02
Jamie Farr Toledo Classic, Ohio
08
09
10
jul i 2012
55
l eu t e || BMW Pro - am
Der Traum
vom Pro-Am
Viele golfsportinfizierte Amateurspieler wünschen sich
nichts sehnlicher, als einmal mit den Profis auf eine Runde
gehen zu können. Für einige ist dieser Traum bei der
BMW International Open 2012 in Erfüllung gegangen.
Am Tag vor dem Start des einzigen European TourTurniers auf deutschem Boden traten im Rahmen des ProAm-Turniers im Golf Club Gut Lärchenhof in Pulheim bei
Köln neben zahlreichen Prominenten auch
fünf Amateur-Teams mit je drei Akteuren
an. Diese hatten sich im Vorfeld über
sogenannte Challenge-Turniere an fünf
verschiedenen Spielorten für die
Runde mit den Spitzenspielern
des Golfsportes qualifiziert.
E
Der neue Torhüter des HSV
und begeisterter Golfer:
René Adler war auch
beim Pro-Am dabei.
64 gol f t ick er
ines dieser Siegerteams, für das der
Traum, im Flight mit einem Weltklasseprofi spielen zu dürfen, wahr
wurde, war die Mannschaft „SALES-Vision
Golf Team“ mit den Spielern Sarath de Silva
(Hcp. –5,1 / Team Captain), Jan Schmidt
Dlugosch (Hcp. –10,6) und Uwe Watteroth
(Hcp. –25,7). Das Trio hatte das Challenge
auf Gut Kaden bei Hamburg gewonnen
und trat nun am 20. Juni mit großer Begeisterung beim BMW International Open
Pro-Am 2012 auf dem Champions-Course
gemeinsam mit den Profis an. Flightpartner der „glorreichen Drei“ war der Professional Joost Luiten aus den Niederlanden.
Der 26-Jährige hatte im vergangenen Jahr
seinen ersten Sieg auf der European Tour
geholt, als er die Iskandar Johor Open in
Malaysia gewinnen konnte.
Fotos: BMW Golfsport
Die „glorreichen Drei“, Sarath de Silva,
Uwe Watteroth und Jan Schmidt Dlugosch
mit Magnus Wiese von BMW (2. v. r.).
Bei mehr als mäßigem Wetter begann
der große Tag – es regnete und windete
ziemlich heftig – erst einmal mit einem
ausgiebigen Einschlagen auf der Driving
Range. Und das war für die Amateure
schon etwas Besonderes: „Für mich persönlich war es toll, dass wir als Spieler
ohne Einschränkungen in alle Bereiche
und Trainingsanlagen durften, dadurch
waren wir mittendrin“, schilderte der Team
Captain Sarath de Silva seine Eindrücke,
„es konnte passieren, dass man auf einmal neben Martin Kaymer oder Michael
Campell seine Bälle schlug. Jeder der Profis
wollte sich auf seine Runde vorbereiteten
und hätte sich durch die Amateure auch
gestört fühlen können. Aber die blieben
alle ganz freundlich und relaxt. In welchem
Sport geht das denn überhaupt, außer im
Golf? Beim Tennis oder Fußball ist so et-
was schwer vorstellbar“. Nach der Runde,
die für die Ams sicher viel zu schnell vorbei war, zeigte sich auch Uwe Watteroth
hochzufrieden: „Insgesamt war das für
mich persönlich ein golferisches Highlight
Dieses Turnier
übertraf alles
und bei meiner Spielstärke auch eine große
Herausforderung und Motivation. Einige
gute Schläge werden in meiner Erinnerung
bleiben. Das gesamte Umfeld um die BMW
International Open war ein tolles Erlebnis.
Wir haben auch den ersten Turniertag noch
auf der Anlage verbracht und die Profis begleitet.“ Watteroth hielt stolz die Einmaligkeit dieses Erlebnisses fest und hatte zudem
einen Tipp parat: „In meiner kurzen Zeit
als Golfsportler habe ich einige Turniere
und Events mitgemacht. Dieses Turnier
und die gesamte Organisation übertraf
dabei alles bisher erlebte. Das Erinnerungsfoto mit Autogramm von Joost Luiten
und meinen Golffreunden hängt jetzt zu
Hause neben meiner Golfballsammlung.
Vielen Dank an BMW und meine Golffreunde für die schönen Tage! Ich kann
nur jedem Amateur empfehlen: Macht
nächstes Jahr bei den Challenge-Turnieren
mit, so ein Pro-Am zu spielen ist einfach
das Größte!“ Thorsten Zegrotzki jul i 2012
65
Fotos: Golf Destination Archerfield | Fred König | Harrison, istockphoto.com | Scottish Viewpoint | www.visitscotland.com/de
reisen || Feine Gol f - Destination: A rcherfiel d
80 gol f t ick er
Die Region East Lothian im Osten von Edinburgh
bringt den Genuss auf eine einfache Formel:
„Eat, sleep, drink, golf.“ Und das alles im Überfluss.
Von Fred König
D
er Überfluss beginnt schon mitten
im Stadtzentrum von Edinburgh: Da
gibt es an einer kleinen Einbahnstraße namens Barclay Terrace die wundervolle
Kneipe „Ye Old Golf Tavern“, eröffnet 1456.
Nun sind alte Pubs in Schottland nicht ungewöhnlich, doch die Golf-Taverne zeichnet sich durch eine weitere Besonderheit
aus: Genau gegenüber, nur wenige Meter
entfernt auf der anderen Straßenseite, liegt
der älteste Kurzplatz der Welt – Bruntsfield
Links, erstmalig bespielt im Jahr 1895. Kein
Greenfee, keine Startzeitenreservierung,
kein Vorzeigen eines Golfausweises – nur
das Motto: „Just go out and start playing.“
So einfach kann Golfspielen sein. Wer im
Schatten des beeindruckenden Edinburgh
Castle eine kleine, kostenlose Runde drehen
möchte, kann sich Bälle und Schläger in
der Golf-Taverne ausleihen und danach im
ältesten „19. Loch“ der Welt bei einem Single
Malt entspannen. Hier kehrte übrigens auch
schon die schottische Königin Maria Stuart
(1542 – 1587) ein.
Exklusiv und individuell Das
wahre Golferglück beginnt weiter im Osten von Edinburgh, entlang der Südküste
des Meeresarms Firth of Forth. Nach etwa
30 Kilometern, bei denen man teilweise einen Golfplatz nach dem anderen passiert,
kommt man in das kleine Dörfchen Dirleton
– und zur Golf-Oase Archerfield mit ihren
beiden traumhaften Links Courses Dirleton
und Fidra.
Schon seit dem 16. Jahrhundert wird hier
Golf gespielt. Der Archerfield-Komplex, in
Nachbarschaft weltberühmter Plätze
jul i 2012
81
service || ge winnspiel
?
Was macht eigentlich ...
Foto: gettyimages.de
Tom Watson?
V
on dem legendären Jack Nicklaus ist im Anschluss an die
U.S. Open 1982 folgender Spruch überliefert: „Du kleiner
Sohn einer Hexe! Ich bin stolz auf dich!“ Der außergewöhnliche Typ, auf den diese Nettigkeit gemünzt war, heißt Tom
Watson. Amerikaner wie Nicklaus, Jahrgang 1949, aus Kansas City
und derjenige, welcher dem großen Nicklaus zweimal bei einem
Major-Turnier den Sieg ganz knapp vor der Nase wegschnappte.
Nicht dass dies bei Nicklaus Gesamtbilanz von 18 Major-Titeln so
arg ins Gewicht fallen würde, aber die Art und Weise der Siege für
Watson war eine ganz spezielle.
Das erste Mal bei der Open Championship 1977 im schottischen
Turnberry führten Watson und Nicklaus nach drei Tagen mit
drei gleichen Runden gemeinsam das Feld an. Bis zum 16. Loch
lagen sie auch in der Finalrunde ständig gleichauf. Erst an der
17 vergab Nicklaus dann einen Birdie-Putt, während Watson
seinen Putt sicher einlochte. Die 18 spielten dann beide wieder gleich mit Birdie und Tom Watson holte sich dank dieses
hauchdünnen Vorsprungs den Titel. Bei der U.S. Open 1982
in Pebble Beach gestaltete sich die Konstellation dann etwas
anders. Nicklaus saß mit 284 Schlägen gesamt bei vier unter
Par schon im Clubhaus und gab Fernsehinterviews, als der bis
dahin gleichauf liegende Watson an der 17, einem Par-3-Loch,
seinen Abschlag ins hohe Rough beförderte. Der schwierig zu
spielende Chip Berg runter auf das sehr schnelle und abschüssige Grün verhieß nichts Gutes. Nicklaus wähnte sich dem Sieg
schon ziemlich nahe, als Tom Watson das Unmögliche gelang.
Sein Chip traf wie von Zauberhand geführt die Fahne und der
Ball rollte ins Loch: Birdie! Ein Schlag Vorsprung auf Nicklaus!
Und auch an der 18 gelang Watson ein Birdie, das bedeutete den
Sieg und seinen ersten und einzigen U.S. Open Titel. Davon hatte
er immer geträumt und jetzt war dieser ganz große Wunsch
sensationell in Erfüllung gegangen. Jack Nicklaus trug die Niederlage mit großer Grandezza und würdigte den Erfolg seines
Landsmannes mit eben jenem eingangs erwähnten Zitat. Der
US-amerikanische Fernsehsender ESPN erklärte später Watsons
Chip an der 17 zum größten Schlag der Golfgeschichte. Im Laufe
seiner großen Karriere gelangen Watson noch sechs weitere
Major-Siege. Seit 1999 spielt er sehr erfolgreich auf der Champions Tour und holte sich bis dato auch bei den Senioren schon
sechs Major-Titel. Außerdem plant er mit seiner Tom Watson
Design Company Golfplätze in den USA, Europa und Japan. Gewinnspiel
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Wie oft gewann Tom Watson
The Open Championship?
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Bitte senden Sie Ihre Lösung unter dem Stichwort „Gewinnspiel“ an: [email protected] oder per
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bitte nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 27. Juli 2012. Der Gewinner wird unter allen richtigen
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2012
BMW International Open
Danny Willet´s 1. Sieg
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SERVICE || king‘s CORNEr || FOLGE 1
Fred König
Autor, lebt in München und ist dem Golfsport sehr verbunden.
Schaut genau hin – auch gerne hinter die Kulissen.
Und wer bist du?
Natürlich sieht man als Hobbygolfer das Spiel eher von der lockeren Seite - wir müssen damit
ja nicht unseren Lebensunterhalt bestreiten. Doch die Lockerheit hat auch ihre Grenzen. Etwa dann,
wenn einem Mitspieler gleich am ersten Abschlag das vertraute „DU“ aufdrängen wollen.
Wie aus dem
Du ein Sie wird
Jüngst bei einem Turnier, am ersten Abschlag: Die Flightpartner (gemischten
Alters) stellen sich einander vor. Einer
von ihnen, der offensichtlich Jüngste,
sagt zu einem Herrn gesetzteren Alters:
„Hallo, ich bin der Andi. Und wer bist
du?“ Der Angesprochene (ein durch seine Schlagfertigkeit bekannter Frankfurter Rechtsanwalt, große Kanzlei,
Anfang 60) antwortet grinsend: „Sorry, aber ich habe Ihren Namen nicht
98 gol f t ick er
verstanden.“ Thema „Du“ beendet.
Köstlich auch eine weitere Szene, so
passiert bei einem Privatspiel im exklusiven Golfclub Beuerberg vor den Toren
Münchens. „Ich bin der Gert, und du?“,
sagt ein Mitspieler plump-vertraulich
zu meinem Freund Dr. Ernst H., einem
renommierten Kieferorthopäden. Der
antwortet trocken: „Ich bin der Herr
Doktor H., aber den Nachnamen können Sie ruhig weglassen.“
Damit wir uns richtig verstehen: Wir
wollen ja keine Spielverderber sein. Und
natürlich gibt es Flightpartner, die so
charming und sympathisch sind, dass
man sich gerne mit ihnen duzt – so sind
auch schon dauerhafte Freundschaften
entstanden.
Was einfach nur stört, ist dieses aufgezwungene „Du“ von Leuten, mit denen
einen nichts anderes verbindet als eine
gemeinsame Spezies und die Runde
über 18 Löcher.
Doch es geht noch schlimmer – nämlich
dann, wenn einem das „Tages-Du“ angeboten wird. Das hört sich dann etwa
so an: „Ich bin Dr. Meyerbeer, für dieses
Spiel darfst du Knut zu mir sagen.“
Was ist das eigentlich? Eine Art Geniestreich, um eine gewisse Harmonie für
die bevorstehende Runde herzustellen?
Es ist zum Mäusemelken. Dabei gäbe
es doch eine sehr elegante Lösung:
Auf kosmopolitischer Ebene regelt
man das ganz locker mit „Vorname“
und „Sie“. Klingt gut, hört sich nett
an, ist nicht zu förmlich, aber auch
nicht so zwanghaft vertraut. Ihre Meinung
› Was meinen Sie dazu?
Du oder Sie? Locker, lässig oder
doch die Konventionen wahren?
Wir freuen uns auf Ihre Sicht der
Dinge!
Per E-Mail an
[email protected] oder über
Facebook.com/GolfTicker
Sie können uns aber auch ganz
klassisch per Post die Meinung
sagen:
Redaktion GOLF TICKER
Toranas Verlags GmbH
An der Schusterinsel 3
51379 Leverkusen
Foto: Konovalov, istockphoto.com
W
as sind Golfer eigentlich?
Eine verschworene Gemeinschaft? Ein geheimnisvoller Zirkel, gar eine Bruderschaft
mit merkwürdigen Ritualen? Oder
einfach nur ein sportliches Bündnis,
bei dem das spontane „Du“ zum ungeschriebenen Gesetz gehört? In den
Regeln von St. Andrews steht dazu
jedenfalls nichts. Außer vielleicht der
unumstrittene Überbegriff: „Golf has
to be a friendly game.“ Beispiele für ein
zu schnelles Annähern gefällig?
Macht das Fairway
zum Catwalk.
Leise • Kraftvoll • Ausdauernd • Elegant
Elektrocaddys von KIFFE. Qualität und Design. kiffe-golf.de
Drei, die den Sonntag lieben.
Drei von uns.
www.golfhouse.de
Wir Golfer wissen, Golf ist mehr als nur ein Sport.
Es ist eine Lebenseinstellung, die Fairness, Freundschaft, das gemeinsame
Erleben in der Natur und Entspannung verbindet. Wir teilen diese Einstellung
und sind für die Golfgemeinschaft da. Mit Leidenschaft, Know-how,
innovativen Produkten und professionellen Tipps für ein schönes Spiel.
Willkommen im Club – willkommen bei uns.