leben geme in de er - Kirche in Horn Bad Meinberg

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leben geme in de er - Kirche in Horn Bad Meinberg
Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg
Nr. 11 November 2011 - Jahrgang 52
leben
gemeinde
er
Die Blätter fallen im November, Zeit zur Besinnung (Seite 3)
S eite 18
S eite 10
1 22
S eite
S eite 5
S eite 14
Gruppen und Kreise
Kinder- u. Jugendgruppen
Gruppe für Schulanfänger
montags 15.00 - 16.30 Uhr
Kindertheatergruppe
für Schüler ab 8 Jahren
dienstags 17.00 - 18.30 Uhr
Jugendcafé
dienstags 15.00 - 18.00 Uhr
Offener Jugendabend
jeden 1. Freitag im Monat
18.00 - 21.30 Uhr
Musikgruppen
Kinderchor
montags 17.00 – 18.00 Uhr
Flötenanfänger
freitags 16.30 – 17.15 Uhr
Flötenkreis
freitags um 17.30 Uhr
Singkreis
dienstags um 19.30 Uhr
Posaunen-Anfänger
montags um 18.30 Uhr
Posaunenchor
mittwochs um 20.00 Uhr
Gospelchor
donnerstags 19.30-21.00 Uhr
Eltern-Kind-Gruppen
Geburtsvorbereitung*
montags um 19.30 Uhr
Ansprechpartnerin:
Ursula Schmolke
Gymnastik nach der Geburt*
montags um 18.15 Uhr
Ansprechpartnerin:
Ursula Schmolke
Miniclub
Spielkreis für Kinder ab 1 Jahr
dienstags 9.30 - 11.00 Uhr
(außer in den Herbstferien)
Ansprechpartnerin:
Beatrix Wennike, Tel. 98228
* diese Veranstaltungen werden von der
Ev. Familienbildungsstätte durchgeführt
Tel. 05231/976-6830
Erwachsenengruppen
Seniorentreff
montags und freitags um 14.30 Uhr
Ansprechpartnerin:
Gudrun Lorleberg, Tel. 91558
Laienspielgruppe Szenenwechsel
montags 18.45 Uhr
Ansprechpartnerin:
Darina Tweesmann, Tel. 1585
Gemeindewanderung am 12. November
Wir treffen uns wie immer um 14.00 Uhr am Gemeindehaus und fahren
mit dem Bus nach Vinsebeck. Von dort aus wandern wir nach Heesten und
kehren im Heestener Krug ein. Anschließend geht es mit dem Bus nach Bad
Meinberg zurück.
Werner Rulle
2
Frauentreff
Dienstag, 22.11., 19.00 Uhr:
Adventskranzbinden für Kirche und
Gemeindehaus
Heike Meinbrok, Tel. 99291
Hauskreis
vierzehntägig, donnerstags
um 19.30 Uhr für Erwachsene ab
18 Jahren
Ansprechpartnerin:
Pfarrerin Stijohann, Tel. 99680
Frauenfrühstück
Mittwoch, 16.11. um 9.00 Uhr
(Seite 7)
Literaturgesprächskreis
Donnerstag, 03. November,
um 15.00 Uhr
Ansprechpartnerin:
Regina Schild, Tel. 9641
Seniorentanz
dienstags um 17.30 Uhr
Ansprechpartnerin:
Rosemarie Mäcker, Tel 05231/89393
Gemeindebücherei
Am Müllerberg 2,
Tel. 919670
Montag: 16.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch:
16.00 – 18.00 Uhr
Stets vorrätig in der Bücherei:
Kaffee, Tee, Honig und Schokolade
aus dem Eine-Welt-Laden
an(ge)dacht
November
Trist Nebel die Sicht verdunkelt
Der Blick zurück auf bessere Zeiten.
Da war der Sommer, die Wärme, die Liebe
Und jetzt? Alles vorbei traurige Rückschau.
Was bleibt – Erinnerung, das Gefühl von Schuld:
Hätte man nicht doch…? Was wäre gewesen, wenn…?
Zuwenig gemacht – zuwenig gesagt – zuwenig geliebt?
Der Blick verharrt im Gestern:
Zurück wollen – noch einmal Sommer spüren
noch einmal hören, fühlen, sehen wollen
wieder gut machen wollen
November
Abschied – Trauer – Totensonntag – Ende – Aus – Dunkel
Aber dann das Licht – ganz klein – nur eines,
ein Fünkchen Hoffnung
will wachsen
will zeigen
da kommt noch was
da kommt noch wer
warten, abwarten, erwarten – Advent!
Und
das
Schuld
Licht
wächst
schwindet
Helle Hoffnung –
–
–
weil
und das
DU
keimende
Dunkel
sie nimmst
Freude
November
Heike Stijohann
3
hellt sich auf
Noch manche Nacht
wird fallen auf Menschenleid und -schuld.
Doch wandert nun mit allen
der Stern der Gotteshuld.
Beglänzt von seinem Lichte,
hält euch kein Dunkel mehr,
von Gottes Angesichte
kam euch die Rettung her.
Jochen Klepper
Vorab
Liebe Gemeindeglieder!
V
iele fürchten den November, der
meist dunkel, regnerisch und
trüb ist. Vielleicht mag dies auch dem
Stimmungsbild in den stillen Tagen
entsprechen. Wer einsam ist oder es
schwer hat im Leben, wird in dieser
Zeit kaum aufblühen.
Am Ende des
Kirchenjahres,
im Gottesdienst
und an den Gräbern, richten
sich unsere Gedanken auf alle,
die heimgegangen sind aus unserer Mitte. Für
einige war es ein friedvoller Abschied
aus einem erfüllten Leben. Für andere
war es der jähe Abbruch eines viel zu
jungen Lebens. Eine Woche vor dem
Ewigkeitssonntag, am Volkstrauertag,
erinnert sich unser Land an die unzähligen Toten und Opfer von Kriegen, Gräueltaten, Terror und Gewalt.
Alle Verstorbenen leben in den Gedanken und Herzen der Gemeinde und
der um sie Trauernden weiter. Dabei
ist gewiss: Gott kennt alles Leiden und
ist im Leiden. Er ist auf beiden Seiten,
im Land der Lebenden und im Land
der Heimgegangenen. Er verbindet
Zeit und Ewigkeit – und uns miteinander. Zum Umgang mit Trauer und
Schuldgefühlen möchte eine Lebensgeschichte (S. 16) anregende Gedan-
ken weitertragen. Um aus der Dunkelheit ins Leben zurückzufinden, bieten
unsere Pfarrerinnen Heike Stijohann
und Iris Opitz-Hollburg seelsorgerliche Hilfe an. Auch Selbsthilfegruppen und psychologische Hilfen können dem Leben zu neuen Impulsen
verhelfen.
Eine Betrachtung von Jochen Kleppers Lied „Die
Nacht ist vorgedrungen…“ (S.
18) stimmt auf
den 1. Advent
ein. Das Lied
entstand unter
tragischen Umständen. Es ist
mehr ein Advents- als ein Weihnachtslied. Darin
beschreibt Klepper die Macht des Dunkels und der Schuld – und zeichnet
das Licht der Hoffnung: Gott ist mitten im Dunkel. Er schenkt einen neuen Tag und am Ende ein neues Leben.
Auch wenn der Buß- und Bettag, der
evangelischste unter den Gedenktagen, seit 1995 in allen Bundesländern
bis auf Sachsen kein gesetzlicher Feiertag mehr ist, so hat er seine Bedeutung nicht verloren. Das ganze Leben
der Christen solle Buße sein, erklärte
Martin Luther (1483-1546) in der ersten seiner legendären 95 Thesen über
den Ablass von 1517. Er meinte damit
nicht das Verbüßen einer Strafe oder
die Wiedergutmachung einer Verfehlung. Die moderne Theologie versteht
4
unter Buße Zeichen der Veränderung:
das Überdenken eingefahrener Verhaltensweisen, wodurch sich die Chance bietet, das Verhältnis zu Gott und
zu den Mitmenschen wieder in Ordnung zu bringen. Mit unserer Nachbargemeinde in Horn feiern wir den
Buß- und Bettag als Gottesdienst (S. 20).
In eigener Sache: Inzwischen erscheint der Gemeindebrief im 14. Monat durch ehrenamtliche Mitarbeit. Reaktionen aus der Gemeinde machen
Mut, an diesem Weg festzuhalten. Einige „Abonnenten“ in der Ferne bekommen den Brief zugeschickt, andere
informieren sich online lange vor dem
Drucktermin im Internet. So wissen
wir, dass der Gemeindebrief „weltweit“ Beachtung findet. Die Leser am
Ort bekommen ihn nach wie vor als
Papierausgabe – bei Wind und Wetter von 29 Ehrenamtlichen ins Haus
getragen. Ohne diese treuen Helfer
wäre die Arbeit am Gemeindebrief
vergeblich. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür.
Im Christentum hat es eine ganz
lange Tradition, sich Briefe zu schicken,
sich einander im Glauben zu ermutigen, Einladungen auszusprechen, gegenseitig Grüße und Segenswünsche
auszutauschen. Das wollen wir auch
mit dieser Ausgabe gerne tun.
Im Namen der (immer noch viel
zu kleinen) Gemeindebrief-Redaktion
und aller am Vertrieb beteiligten Helferinnen und Helfer grüßt Sie herzlich
Arnold Pöhlker
Veranstaltungen
Weihnachtsmarkt am 01. Adventssonntag in Hollhöfen
B
ereits zum 7. Mal laden die Familien Vogelsmeier und Kreiling
zum Weihnachtsmarkt nach Hollhöfen ein. Der mit Hilfe von vielen Wehrenern liebevoll geschmückte Markt
stimmt auf die Vorweihnachtszeit ein.
Es gibt viele Stände mit Gebasteltem
und Selbstgemachtem, Aktivitäten für
Kinder und reichlich zu essen und zu
trinken. Ein Ausflug am 27. November
zum Hof Hollhöfen Nr. 1 lohnt sich,
besonders für Familien. Der Reiner-
lös soll wieder einem guten Zweck zu
Gute kommen:
Im letzten Jahr wurden über diesen
Weihnachtsmarkt 1600,00 € gespendet.
Für 900,00 € wurden Kinder in Zusammenarbeit mit dem Schuhhaus Benner
in Horn mit guten Winterschuhen versorgt. Da die Kinder innerhalb eines
Jahres aus ihren Schuhen herauswachsen und zu kleine Schuhe im Kindesalter zu Deformationen der Füße führen,
ist gutes Schuhwerk vor allem im Winter ganz wichtig! Dabei hat das Schuh-
Geht dir auch ein Licht auf?
haus Benner die Spende noch einmal
um 10% aufgestockt! 300,00 € wurden
für die Finanzierung des Kinderchores genutzt: eine Arbeit, die Kinder fördert und ihnen viel Freude macht. Die
restlichen 400,00 € haben mehrere Familien in ganz besonderen Fällen über
Einzelunterstützung erhalten.
Musik am 20.11.
Es war einmal ein kleiner Stern, der hatte keine Lust mehr zu leuchten:
„Die anderen Sterne sind alle etwas Besonderes.“ ... Aber dann verstand
er plötzlich: Man ist nicht etwas Besonderes, weil man einmalige Dinge
erlebt. Viel wichtiger ist es, die besonderen und schönen Dinge im Alltag
zu entdecken.
Wenn du auch (im Alltag) ERLEUCHTET werden willst, dann komm am
11. November um 19.00 Uhr zum Jugendgottesdienst in das Ev. Gemeindehaus Bad Meinberg, Am Müllerberg 4.
5
zum Totensonntag
10.00 Uhr: Abendmahlsgottesdienst
mit Begleitung durch den Gospelchor
15.00 Uhr: Andacht auf dem Friedhof mit dem Posaunenchor
15.15 Uhr: Posaunenchor-Konzert mit Lesungen in der Friedhofskapelle
Veranstaltungen
Flohmarkt
Von Familie zu Familie:
Kleidung, Spielzeug
und vieles mehr
Samstag, 12.November 2011
von 14:00 bis 16:30 Uhr
In der
Ev. Kindertagesstätte „Regenbogen“
Karlsbader Str. 14
Bad Meinberg
Anmeldung der Verkaufsstände
unter der Telefonnummer:
05234 - 91677
Der barmherzige Samariter
Einladung zu den Kinderbibeltagen
V
om 03.11.-06.11.11, am Ende der
Herbstferien, feiern wir wieder
unsere Kinderbibeltage und laden
dazu ein:
Wir beginnen um 9.00 Uhr in der
Kirche und enden um 12.00 Uhr im
Gemeindehaus, wo wir erzählen und
singen, basteln, malen, spielen und gemeinsam frühstücken!
Am Sonntag feiern wir dann einen
fröhlichen Abschlussgottesdienst von
10.00-11.00 Uhr.
Nach dem großen Zuspruch der
Kinder zu den Kinderbibeltagen der
letzten Jahre, wird auch dieses Mal
eine Geschichte im Mittelpunkt ste-
hen, die wir auch mitsingen und mitspielen können. Am Sonntag werden
wir sie der Gemeinde zusammen mit
dem Kinderchor als kleines Musical
vorstellen.
Heike Stijohann
Stöbern Sie in Ruhe,
gehen auf Suche nach Schätzen
oder lassen sich den
selbstgebackenen Kuchen
in unserer Cafeteria schmecken!
Ök u men i s c he Advent sfeier
Freit ag , 02. Dez emb er, 15.0 0 U h r
i m Gemei ndeh au s, A m Mü l lerb erg 4
Plat z k a r ten bit te i m Gemei ndebü ro,
Br u n nen st r. 43 abholen!
Tel. 99154
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Frauenfrühstück
Wie ich Dich beneide
war das Thema des Frauenfrühstücks, dem sich Monika Korbach als
Referentin widmete. Der Vortrag am
21. September lockte so viele Frauen,
dass der Raum im Gemeindehaus beinahe aus den Nähten platzte. Nach der
Einleitung durch Gerda Jankewitz , mit
dem Symbol Schusterkugel und den
Gedanken, dass wir Licht brauchen
zum Wachsen, Klären, Prüfen und zu
einem wachen Leben, sowie einem gesungenen Lied und dem Frühstücksschmaus, begann Monika Korbach mit
einigen Zitaten von berühmten Persönlichkeiten über Neid, wie z.B. „Neid ist
die aufrichtigste Form der Anerkennung“
(Wilhelm Busch) oder „Erfolg ist nur
halb so schön, wenn es niemanden gibt,
der uns beneidet“, oder „Mitleid bekommt
man geschenkt, Neid muss man sich verdienen!“ und „Man will nicht nur glücklich sein, man möchte auch glücklicher sein,
als die Anderen!“
Dann differenzierte Monika Korbach den Unterschied zwischen Eifersucht und Neid. Sie erklärte, dass
Neid kein eigentliches Gefühl sei, sondern sich aus verschiedenen Gefühlen
zusammensetze wie Angst, Wut und
Missgunst. Sie erklärte es mit einem
nicht geschlossenen Kreis. Wir runden
uns ein Bild ab. Unterstellen viel, obgleich wir nur einen Aspekt der beneideten Person kennen und nicht genau
wissen ob die Dinge, die wir uns vorstellen, tatsächlich zutreffen. Neid aber
belastet uns, macht uns möglicherweise krank. Ich sollte wahrnehmen, dass
ich neidisch bin und mit der Wahrnehmung ins Gespräch gehen. Überlegen,
was will mir dieses Gefühl mitteilen.
Welche Wünsche verbergen sich hinter meinem Neid.
Auch Glaubensschritte aus dem
Neidgefühl kamen zur Sprache. Wie
z.B.: „Kann ich glauben, dass ich ein einmaliges Geschöpf bin, liebe ich mich selbst, wie
ich meinen Nächsten liebe?“ Ideal wäre
der Gedanke: „Du bist okay, ich bin okay.
Du bist genau wie ich ein Kind Gottes!“
Ein gelungener Vortrag, der sowohl
zum Nach- wie zum Umdenken anleitete.
Roswitha Sroka
7
November-Frühstück
D
as Frauenfrühstück im November findet am Mittwoch,
d. 16.11. wie immer morgens ab 9
Uhr im Gemeindehaus am Müllerberg statt.
Für diesen Tag haben wir Herrn
Bernhard Brautlecht aus Blomberg
zu uns eingeladen. Herr Brautlecht ist seit vielen Jahren aktiv im
Naturschutzbund. Er leitet z.B. die
monatliche Nabu-Gruppe und hat
dazu viele interessante Themen
und Aktionen wie Feuchtgebietpflege, Fledermaus- und Vogelbeobachtungen und mehr.
Dazu macht er mit Geduld und
Ausdauer wunderschöne Fotos
von Flora und Fauna.
Von seiner letzten Reise durch
Bulgarien hat er sehr beeindruckende Erlebnisse von Mensch
und Natur mitgebracht. Davon
will er uns bei seinem Kommen
am 16. November berichten.
Wir freuen uns sehr auf
seine Erzählungen und
Bilder.
Ihr Frühstücksteam
Friedhof am Müllerberg
Was tut sich auf dem Friedhof?
F
ür alle sichtbar hat es 2011 Veränderungen auf unserem Friedhof
gegeben. Der „Urwald“ zwischen der
Hecke und der Friedhofskapelle wurde gerodet, einige Wochen waren auf
dem Feld für die neue Stelenanlage
zwei Grundrisse aus Dachlatten zu
sehen und seit dem 24. September ist
dort eine richtige Baustelle entstanden.
Aber eines nach dem anderen.
Die Friedhofskapelle erhielt im Rahmen der regelmäßigen Gebäudeunterhaltung teilweise einen neuen Außenanstrich. Innen wurden die 30 Jahre
alten Gasöfen durch neue ersetzt. Die
Fläche zwischen der Kapelle und der
Grundstücksgrenze soll neu gestaltet
werden und war auch als Standort der
neuen Stelenanlage in der Diskussion.
Deshalb wurde die wild wuchernde
und zu nahe ans Gebäude herangewachsene Bepflanzung im Vorgriff auf
die Umgestaltung abgeholzt. So konnte als erstes die Sanierung der Außenwand, für die ein Gerüst aufgestellt
werden musste, durchgeführt werden.
Da als Standort für die neue Stelenanlage dann doch eine andere Fläche (im
Plan Feld 2) ausgewählt wurde, wird
hier wieder eine aufgelockerte Grünfläche mit Rasen und Sträuchern und
ausreichendem Abstand zum Gebäude entstehen.
achdem im Jahr 2006 die ersten
Stelen aufgestellt worden sind,
hat sich gezeigt, dass diese Form der
Fundamente für die Stelenanlage sind gegossen
N
Friedhofskapelle erhielt teilweise einen neuen Außenanstrich
8
Beisetzung offensichtlich dem Wunsch
vieler Gemeindeglieder entspricht und
die Nachfrage weiterhin gleichmäßig
besteht. Die Stelenanlage wurde regelmäßig vergrößert und hat mittlerweile den Endausbauzustand mit 64 Doppelurnenkammern erreicht. Es musste
daher darüber nachgedacht werden, ob
und wie auf den Wunsch der Gemeindeglieder reagiert wird. Der Kirchenvorstand hat beschlossen, eine weitere Stelenanlage zu errichten, die aber
keine einfache Kopie der vorhandenen sein soll. Sie soll vielmehr optisch
und gestalterisch ein eigenständiges
Bauwerk auf dem Friedhof werden.
Friedhof am Müllerberg
So hat sich der Kirchenvorstand mit
verschiedenen Entwürfen und Plätzen auf dem Friedhof auseinandergesetzt und sich schließlich für das Feld
2 am rechten Hauptweg entschieden.
Hier wird auf einer quadratischen Fläche eine Anlage aus zwei Wänden und
drei Stelen mit insgesamt 104 Doppelkammern entstehen. Das Grabmal des
Grabes Friedhelm Dux (der 1967 im Alter von 7 Jahren bei einem StarfighterAbsturz in der Moorstraße ums Leben
kam) wird auf Wunsch des Kirchenvorstandes auf Dauer erhalten bleiben
und in diese Anlage integriert.
ründe zum Nachdenken liefern
auch die Rasengräber auf unserem Friedhof. Wer eine Bestattung /
Beisetzung in einem Rasengrab wählt,
entscheidet sich für die Unterhaltung
der Grabstätte durch die Friedhofsträgerin. Für die Pflege dieser Fläche ist
es erforderlich, dass die Gräber mit
den Grabsteinen eine Ebene mit der
Rasenfläche bilden und so regelmäßig gemäht werden können.
Um das zu ermöglichen, ist in der z.
Zt. noch geltenden Friedhofsordnung
geregelt, dass auf den Rasengrabfeldern keine Anpflanzungen vorgenommen werden dürfen. Das Bedürfnis
der Hinterbliebenen, das Grab eines
Angehörigen zu bestimmten, auch individuellen Terminen zu schmücken,
führte allerdings dazu, dass auf den
Gräbern zwar keine Anpflanzungen
erfolgen, aber Blumenschalen und anderer Grabschmuck abgelegt wurde.
G
Rasengräber auf unserem Friedhof.
Dies erschwert die Unterhaltung
durch die Friedhofsträgerin. Das Abräumen des Grabschmucks wird dem
Friedhofsgärtner mit Rücksicht auf die
Bedürfnisse der Hinterbliebenen zugemutet. Nach den Unterhaltungsarbeiten die Schalen und Gestecke wieder den richtigen Gräbern zuzuordnen,
ist aber nicht zu leisten. Daher werden
die Gegenstände entsorgt. In der neuen Friedhofssatzung ist eine entsprechende Regelung formuliert worden,
um den Bedürfnissen der Angehörigen einerseits und dem vertretbaren
Unterhaltungsaufwand andererseits
gerecht zu werden.
ber die sichtbaren Baustellen sind
nicht die einzigen. So wird seit
längerem an den rechtlichen Vorgaben für unseren Friedhof gearbeitet. Da es sich um sehr umfassende
A
9
Änderungen handelt, hat der Überlegungs- und Entscheidungsprozess
entsprechend viel Zeit beansprucht.
Ausgangspunkt war die Absicht, die
Regelungen zu vereinfachen und übersichtlicher zu gestalten. Im Zuge einer
solchen Änderung muss auch die Anpassung der Satzung an vollzogene
und akzeptierte Entwicklungen und
an geltendes Recht berücksichtigt werden. Zwischenzeitlich sind die Entwürfe beschlossen. Es stehen nur noch
die kirchenaufsichtlichen und staatlichen Genehmigungen sowie die öffentliche Bekanntmachung aus, so dass
die neuen Satzungen wahrscheinlich
zum 01.01.2012 in Kraft treten werden. In einer der nächsten Ausgaben
wird ausführlich über die neuen Satzungen informiert.
Rainer Holste
Fotostory der Katechumenen (2/5)
Ein Vater hatte zwei Söhne, der Jüngste sagte
…und er zog in ein anderes Land
…und verprasste dort sein Erbteil
Und er hungerte und musste betteln gehen
…und musste unmenschlich arbeiten!
Er bereute, weggegangen zu sein
… und kehrte zum Vater zurück
Der Vater schickte den Knecht
Der ältere Sohn kam, er rief den Knecht:
er wurde zornig
zwei ungleiche Söhne
Der ältere Sohn beklagt sich
Der Vater redet ihm ins Gewissen
alles wird gut ...
10
kinder und Jugend
Katechumenenkennenlernfreizeit in Bad Driburg
B
evor es mit der ersten Konfistunde los ging, stand schon die Kennenlernfreizeit vor der Tür. Los ging es
am Freitagmittag am Bahnhof in Horn.
Alle waren pünktlich da, so dass wir
ohne Probleme den Zug Richtung Altenbeken nehmen konnten. Dort angekommen mussten wir eine halbe Stunde auf den nächsten Zug Richtung Bad
Driburg warten. Endlich am Ziel angekommen, muss- ten wir n o c h
zwanzig Minuten
m it
unserem Gepäck zur Jugendherberge
laufen, worauf die meisten nach den
ersten Metern schon den Bus nehmen
wollten. [Man merke: nur so
viel Gepäck mitnehmen, wie
selber transportiert werden
kann!]
Als die meisten dann
völlig erschöpft angekommen waren, ging
es los mit der Z i m mervertei-
11
lung, Bettbeziehen (was bei der
Mehrheit sehr lustig aussah) und Koffer auspacken. [Das brauchte dann natürlich Stunden, da man ja auf alle Eventualitäten und Gelegenheiten vorbereit war
und entsprechendes Gepäck
bis zur Erschöpfung durch
Bad Driburg geschleppt
hatte…].
Bevor es Essen gab,
ging es erst einmal los.
Wir haben uns in einem Stuhlkreis vorgestellt. Angela hat
sich dann ei- n e n
kleinen
kinder und Jugend
Spaß erlaubt [HääH? Spaß? Das war eine
ernsthafte Übung für die Gruppe!] indem
sie sagte, dass jeder sich so viel Toilettenpapier nehmen sollte, wie man
für die zwei Tage brauchte (Auflösung
später). Danach ging es nach draußen:
Wir haben ein Kennenlernspiel mit
Bällen und eine Übung zur Teamarbeit (Moorgeister) gemacht. Bei der
Teamübung klappte es erst nicht
ganz, aber mit ein paar Tipps
von uns Teamern hat es
funktioniert. Nachdem
die meisten sich in der
Pause ausgetobt
hatten, waren
sie bei dem kommenden Film
über die Umwelt
[total konzentriert
und aufmerksam,
oder nicht?]
Anschließend
gab es schon
Abendessen. Danach haben wir
in einem Stuhlkreis einen Stein
rumgehen lassen
und die wichtigsten Informationen
und interessantesten Stellen erzählt.
Im Anschluss hat Angela dann ihren Streich aufgelöst [Hallo, es heißt:
ihre ernsthafte Übung!].
Jeder hatte also Toilettenpapierblätter in der Hand und musste nun zu
jedem Blatt etwas über sich erzählen.
Manche Leute hatten gleich 19 Blätter
genommen [da haben wir dann viele interessante Dinge erfahren].
Nach Freizeit und Basteln für den
Gottesdienst haben wir ein kleines
Café aufgebaut mit Chips und Cola. In
Kleingruppen mussten Fragen über die
Umwelt beantwortet werden. An ein
drei
Meter langes Blatt haben
sich die Katjes gegenüber gesetzt und „Die
Welt in zwanzig Jahren“ gemalt. Gegen
21.00 Uhr machten
wir uns auf den
Weg in die Innenstadt, wo eine
Kirmes
stattfinden sollte (einzelne
Stände aber nix
los)…
Als Trost bekamen wir jeder zwei Kugeln
Eis, dann ging
es zurück in die
Jugendherberge und die Katechumenen hatten bis 23.00 Uhr
freie Zeit.
Anschließend haben wir versucht
die überschrittene Nachtruhe auch
einzuhalten. Nach einigen lustigen
Zwischenfällen (Cola vom Bett gefallen und Zahnpasta im Gesicht) haben wir noch ein paar Runden Karten
gespielt (Teamer, Heike und Angela).
Nach kurzer Nacht und Kontrolle der
12
Katjeszimmer ging es zum Frühstück.
Nach dem Frühstück fingen wir mit
der Vorbereitung des Gottesdienstes
an, für den wir Teamer mit den Katechumenen die Texte und Gebete geschrieben haben. Nach unserem ersten
Gruppenfoto und Mittagessen ging es
ab zum Bahnhof - zurück in die Heimat Bad Meinberg [Gut, dass wir vorher
noch bemerkt haben, dass Bahnunternehmen mal eben den Zugfahrplan kurzfristig ändern, und nach der Umorganisierung wurde auch niemand am Bahnhof
in Horn vergessen!].
Manon und Ricarda
[wie üblich: Angela konnte sich einige
Kommentare und Ergänzungen in diesen
Klammern nicht verkneifen}
kinder und Jugend
Achtung Chaosküche
Termine
Kurzfristig sind in zwei Gruppen
der Chaosküche Plätze frei geworden, deshalb suchen wir Nachwuchstalente…
Wer schon immer einmal sein
Talent für das Kochen ausprobieren oder entdecken möchte, der
oder die ist hier genau richtig. Niemand muss ein Chefkoch sein, um
hier mitmachen zu können. Spaß
an der Sache ist das Wichtigste.
Wir kochen ganz verschiedene
Gerichte mit unterschiedlichsten
Zutaten. Wir treffen uns immer
in der Küche im Gemeindehaus.
Hier die Termine bis zu den
Weihnachtsferien
Es sind zwar noch einige Wochen
Zeit, aber die Advents- und Weihnachtszeit steht vor der Tür…
Auch in diesem Jahr gibt es wieder zwei Angebote vor Weihnachten, damit das Warten nicht so
schwer fällt…
ÎÎ
ÎÎ
1.Gruppe
Freitag, den 18. November
und 2. Dezember jeweils
von 15.00 bis ca. 16.30 Uhr
2.Gruppe
Freitag, den 25. November
und 16. Dezember jeweils
von 15.30 bis 17.00 Uhr
Anmeldungen, weitere Fragen
oder Informationen bei mir persönlich, telefonisch (05232) 850831
oder per mail [email protected]
Angela Meier
ÎÎ
ÎÎ
Schulkindergruppe
Weihnachten in der Chaosküche Donnerstag, 22.
Dezember von 16.00 bis
18.30 Uhr
Kleine Weihnachtsbastelei
Freitag, 23. Dezember von
15.00 bis 16.30 Uhr
Beide Angebote richten sich an
Kinder ab 7 Jahren.
Weitere Informationen wird es
im Dezember geben.
Boys only –
Im Dezember und Januar treffen
wir uns am Donnerstag, 1. Dezember und Donnerstag, 19. Januar 2012 von 16.30 Uhr – 18.00
Uhr im Gemeindehaus.
Schon mal vormerken: Im Februar treffen wir uns am Donnerstag, 2. Februar und Donnerstag,
23. Februar.
Zutritt nur für Jungs
13
jeden Montag von 15.00-16.30 Uhr
7. November
Spiel und Spaß
Lasst euch mal überraschen wer
heute „Neues“ vorbeikommt!
14. November
Film ab…
Wie gewünscht gibt es heute mal
einen Film! Welcher wird natürlich nicht verraten!
21. November
Der Schatz im Gemeindehaus
Was, ihr glaubt nicht, dass es hier
einen versteckten Schatz gibt? Auf
dem Weg müssen viele Hindernisse, Fragen und Aufgaben erledigt
werden! Aber gemeinsam werdet
ihr ihn bestimmt finden!
28. November
Vorsicht Küche…
Heute wollen wir mal heiße und
kalte Kleinigkeiten herstellen. Es
ist bestimmt für jeden was dabei.
Aus unseren Kindergärten
MAXI-Kids auf den Spuren des Apfelsafts
F
Die Äpfel werden gewogen
ür einige Kinder der Kita Arche
Noah begann das neue Kitajahr
besonders aufregend. Sie sind nun die
„Großen“ und das letzte Jahr in der Arche Noah. Die Maxikids, so heißt die
Vorschulgruppe in der Kita, werden in
diesem Jahr eine Menge zusammen erleben und erfahren. Es gibt für sie besondere Aktionen und Förderangebote.
Im Rahmen unseres ersten Themas
„Erntedank“ wollten wir den Kindern näher bringen, wie Lebensmittel wachsen und verarbeitet werden. Unter anderem backten wir
Brot und schauten uns Getreide an.
Am Mittwoch, dem 05. Oktober 2011
war es soweit, unsere Maxikids machten sich auf die Spuren des Apfelsaftes.
Aus diesem Grund hatten wir in
der Woche zuvor schon gemeinsam Äpfel gepflückt und auch unsere Eltern hatten Apfelspenden
für uns. Beladen mit 133 kg Äpfeln
ging es dann zur Mosterei in Lage.
Hier wurde zuerst die riesige Waage
begutachtet und unsere 133 kg Äpfel gegen einen Zettel eingetauscht.
Jetzt hatten wir einen Zettel, aber wie
war das jetzt mit dem Apfelsaft? Das
sollten wir kurz darauf erfahren. Wir
durften uns anschauen, wo die Äpfel
auf einem Transportband in eine riesige „Waschmaschine“ fahren und wie
die Äpfel eine Flussfahrt machen. Die-
Der große Apfelfluss
ser Fluss aus Wasser spült tausende Äpfel in eine große Maschine. Dort werden die Äpfel zerkleinert und kommen
so in eine riesige Saftpresse, in der sie
so gequetscht werden, dass am Ende
dann fast keine Flüssigkeit mehr im
Apfel ist. Die Kinder waren ganz fasziniert von den riesigen Safttanks, in
denen der Saft zunächst gelagert wird.
So wussten wir jetzt, wie der Saft aus
dem Apfel kommt, aber es ging noch
weiter. Denn der Apfelsaft muss ja
noch in die Flaschen. Einige Kinder
14
hielten sich die Ohren zu, als wir zuschauen durften, in welcher Maschine die Flaschen gewaschen und dann
abgefüllt werden. Die Glasflaschen
machten dabei einen Riesenkrach und
die Kinder bedauerten die Menschen,
die an diesem Arbeitsplatz beschäftigt
sind. Die Kinder staunten, wie viele
Äpfel in eine Flasche passen. 30 bis 40
Äpfel müssen sich auf die Reise durch
die Mosterei begeben, um schließlich 0,7 Liter Apfelsaft zu ergeben.
Jetzt hatten wir noch den Zettel, den
wir für unsere Äpfel bekommen hatten.
Damit konnten wir so viele Kisten Apfelsaft günstiger kaufen, dass der ganze Kofferraum unseres Kirchenbullis
voll mit Apfelsaft war. Diesen werden
wir uns in den nächsten Wochen zum
Frühstück schmecken lassen. Es war
ein gelungener und schöner Ausflug.
Wir werden bei jedem Schluck gerne
daran zurück denken.
Als nächstes interessiert uns, wo
und wie das Brot gebacken wird, das
wir täglich essen. Dazu besuchen wir
Vor der großen Presse
Aus unseren Kindergärten
Anmeldung für einen Kindergartenplatz
Die Abfüllanlage
eine Bäckerei. Nachdem wir uns angeschaut haben, wie täglich dafür gesorgt wird, dass wir unser Brot kaufen
können, dürfen wir es selbst ausprobieren und uns ein kleines Brot backen. Ein Besuch auf dem Bauernhof ist
ebenfalls geplant. All dies wird sicher
auch wieder sehr spannend und erlebnisreich. Schließlich wollen wir spielerisch und vor allen Dingen mit viel
Spaß bis zum nächsten Sommer noch
eine ganze Menge toller Dinge mit den
Maxikids erfahren und erleben.
Kristina Göder, Thomas Schäpe
Das Kitajahr hat noch nicht lange angefangen, da läuft die Anmeldung
für einen Kindergartenplatz ab 01.08.2012 schon wieder auf vollen Touren.
Die Kinder, die im Sommer 1 Jahr alt werden und ab dem 01.08.2012 einen Kindergartenplatz brauchen, müssen bis Ende November angemeldet werden.
Durch das Kinderbildungsgesetz müssen die Gruppen und Betreuungszeiten der Kindertageseinrichtung jedes Jahr zwischen der Kommune und dem Träger der Kindertageseinrichtung vereinbart werden.
Die Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kinder in unseren Tageseinrichtungen für folgende Stundenzahlen anzumelden:
ÎÎ
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wöchentlich 35 Stunden
wöchentlich 45 Stunden oder mehr
wöchentlich 25 Stunden
Bitte vereinbaren Sie in den beiden Tageseinrichtungen Regenbogen
und Arche Noah telefonisch einen Anmeldetermin. Wir werden uns
für Sie Zeit nehmen, unsere Kita vorstellen und Ihre Anmeldung annehmen.
Kita Regenbogen, Karlsbader Straße 14 Tel. 05234-91677
Kita Arche Noah, Am Müllerberg 4 Tel. 05234-98756
Wir freuen uns auf Sie!
Deckel drauf und ab in die Kiste
15
Trauer - Schuldgefühle
Krankheitsverlaufes und das Drumherum, das alles durcheinanderbrachte.
Mal keimte Hoffnung auf, weil sich
Ärzte auf einem heilenden Weg wähnten. Dann wieder eine Hiobsbotschaft
nach der anderen. Und all die Folgen:
Schlaflosigkeit sorgte für Unausgeglichenheit unter den Eheleuten, Gefühle von Ohnmacht und Resignation
machten sich breit. Der Wunsch nach
getrennten Schlafzimmern, gut ge-
Das Leben nach vorne richten
W
er einen lieben Menschen verloren hat, trauert nicht selten auch
verlorenen Chancen nach. Ach, ließe sich doch die Lebenszeituhr noch
einmal zurückstellen. Nur ein einziges Mal, um noch etwas Wichtiges mitzuteilen oder zu tun. „Hätte
man nicht früher…?“ „Warum haben wir nicht…?“. „Was wäre gewesen, wenn…?“. Plötzlich sind sie da:
Schuldgefühle.
Beim Tod eines geliebten Menschen
bleibt dann nicht nur der Schmerz über
den Verlust. Schuldgefühle für etwas
Unterlassenes können Trauernde in
Not bringen und die ganze Familie in
Mitleidenschaft ziehen. Ein Beispiel:
Vor zwei Jahren ist Andreas S. (wohnte
nicht in Bad Meinberg, Name wurde
geändert) gestorben. Im 56. Lebensjahr.
Mit 53 bekam er die niederschmetternde Diagnose:
Bösartiger Lun„Bedenkt, den eigenen Tod, den stirbt man nur.
genkrebs, letztes
Doch mit dem Tod der anderen muss man leben.“
Stadium. „Das
(Mascha Kaléko)
nichtkleinzellige Bronchialkarzinom hatte bei ihm keine Heilungs- meint, damit Andrea wenigstens etchance mehr“, erklärt Andrea, seine was Ruhe findet – für Andreas war das
Frau (49). Chemotherapie und Strah- wie eine gefühlte Trennung. Gegenseilentherapien seien vergeblich gewesen. tige Vorwürfe, Streit, Verbitterung. Die
Flüssig geht ihr die Diagnose von den Krise unter den Eheleuten zieht KreiLippen. Unzählige Male hatte sie sie
se. Anna (17) und Max (15), ihre Kinausgesprochen – und mit dem Schick- der, erleben die gespannte Atmosphäsal gehadert. Viele Jahre hatten sie und re hautnah mit, sorgen sich um Vater
ihr Mann geraucht. Genussraucher und Mutter, trauen sich irgendwann
seien sie gewesen, meinten sie. Unter auch nicht mehr eigene Fragen und
Dampf sei es immer so gemütlich ge- Probleme anzusprechen. Und davon
wesen. „Tatsächlich“, so ihre selbstkri- gibt´s doch so viele in ihrer Pubertät.
tische Rückschau, „muss man uns bei
Mit palliativmedizinischer Hilfe
dem Zigarettenkonsum als Kettenrau- hat Andreas S. keinen qualvollen Tod
cher bezeichnen.“ Während sie vor erleiden müssen. Zwei Jahre später:
Jahren den Absprung vom Glimmstän- Häufig spürt Andrea S., dass sie sich
gel geschafft hatte, fehlte ihrem Mann
selbst unter Druck setzt, die Trauerdiese Willensstärke. „Was dann bei phase endlich zu beenden, auch wenn
Andreas` fortschreitender Krankheit sie genau weiß, dass es dafür keinen
folgte, war die Hölle“, erklärt sie un- festen Zeitplan geben kann. „An manter Tränen. Es war das Auf und Ab des
chen Tagen spürt man diesen unend16
Trauer - Schuldgefühle
lichen Schmerz in sich. Da kann man
allem Wenn und Aber und Vielleicht
gar nichts dagegen tun.“ Die Traurig- – heute ändert es nicht mehr das Gekeit werde nicht besser, nur anders, schehene. Andrea findet zunehmend
weiß ihr Vater Paul (81) aus eigener Kraft, das Unveränderliche bedauernd
Erfahrung nach dem Tod seiner Frau hinzunehmen. Ihr geliebter Partner
Else vor acht Jahren. Man müsse ler- lebt aber in vielen schönen Erinnerunnen, die Tiefschläge immer wieder aus- gen weiter. Jetzt ist sie zusammen mit
zuhalten. Die schwierigen Momente
ihren Kindern an einem Punkt, wo es
seien nicht der Geburtstag, der To- das Leben leichter macht, Neues andestag, Weihnachten – darauf könne
zupacken. „Es wäre Andreas doch
man sich vorbereiten. Die Tiefschläge
überhaupt nicht recht, wenn er jetzt
kämen überfallartig. Neulich konn- aus dem Himmel sehen würde, dass
der Rest seiner Fa„Dass Menschen in Schuld geraten, ist schlimm;
milie zusammenaber sich schuldig zu fühlen und nicht an
bricht“, betont
Vergebung glauben zu können, das ist die Hölle.“
Andrea. Und sie
(Eugen Drewermann) fügt hinzu: „Das
habe ich durch
te Andrea nicht einschlafen, weil sie Andreas` Tod gelernt, dass das Leben
eine Begebenheit im Freundeskreis
so unendlich wertvoll und kostbar ist.“
an ihren Mann erinnert hatte. PlötzArnold Pöhlker
lich war sie wieder da, die bohrende
Frage, ob sie Mitschuld habe an Andreas` Tod, ob sie seine Krankheit früTrauererfahrungen austauschen,
her hätte erkennen können, ob sie bemiteinander über Verzweiflung
harrlicher für ein gesünderes Leben
oder Schuldgefühle sprechen könhätte kämpfen müssen. Inzwischen
nen und gegenseitig begleiten und
weiß Andrea, dass solche Fragen sinnunterstützen.
los sind und ihre Familie kaputt maAnsprechpartnerin: Helga Becker,
chen. Sie muss solche Schuldgefühle
0 52 31 / 3 91 33
irgendwie überwinden lernen, wenn
sie weiterleben möchte.
Ganz langsam merkt sie, wie sie in
ihrem Leben wieder nach vorne gerichDetmold: Jeden 4. Samstag im
tet denkt. Selbstkritisch hat sie über
Monat von 15 bis 17 Uhr
ihre Rolle an der tragischen KrankAnsprechpartnerin Helga Becker,
heit ihres Mannes und den sie beglei0 52 31 / 3 91 33
tenden Umständen nachgedacht. Bei
Für verwaiste Eltern
Offenes Trauercafé
17
Angebote für Trauernde
Der Ambulante Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Lippe e.V.
bietet an: Seminare für Trauernde,
Offene Trauergruppen, Trauercafé, Vorträge und Einzelgespräche .
Inhalte der Veranstaltungen:
Trauerbewältigung mit anderen
Betroffenen, Verlust und Traurigkeit im Alltag zulassen, Begleitung
und gegenseitige Unterstützung erfahren und auf neue Wege blicken.
DETMOLD: Räumlichkeiten des
Ambulanten Hospiz- und PalliativBeratungsdienstes, Leopoldstr. 16.
Räumlichkeiten der Tagespflege von „diakonis“, Feierabendhaus,
Sofienstr. 43.
Termine der Treffen können
beim Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Lippe erfragt
werden: 0 52 31 - 96 28 00
Kindertrauerarbeit
Kinder trauern anders als Erwachsene. Darum bietet der Verein
eine spezielle Gruppe für Kinder an.
Bei Bedarf auch eine Trauergruppe
für Jugendliche.
Termine und Orte der Treffen
können beim Ambulanten Hospizund Palliativ-Beratungsdienst Lippe erfragt werden:
0 52 31 / 96 28 00
Zum Ersten Advent
Ein Morgenstern in der Dunkelheit
E
s gibt Nächte, da will sich kein erholsamer Schlaf einstellen. Gedanken spielen verrückt. Schmerzen quälen. Tränen fließen.
Wer sehnt sich dann nicht
nach dem Licht eines neuen
Tages? Der Theologe Jochen
Klepper machte diese Erfahrungen: Mit seiner Schwermut
und Leidensgeschichte unter dem Hakenkreuz. In seinem Adventslied „Die Nacht
ist vorgedrungen…“ (EG 16),
Weihnachten 1937 von ihm geschrieben, findet sich das Gegenspiel von Nacht und Tag, Dunkelheit und Licht. In diesem Lied fasst
der Dichter zusammen, worum es an
Weihnachten geht.
In der ersten Strophe ist vom Weinen in der Nacht die Rede. Unbewältigte Lebenssituationen können ein
Grund sein: Trauer um einen lieben
Menschen, verletzende Worte, Streit in
der Familie, eine unheilbare Krankheit,
die Trennung von einst sich Liebenden.
Klepper hält fest, dass es dunkel ist in
dieser Welt – und im eigenen Leben
nur allzu oft genauso. Doch da ist der
Morgenstern, der nach einer dunklen
Nacht als Letztes zu sehen ist, bevor es
wieder hell wird. Dieser Stern steht für
Jesus Christus. Er bringt Licht ins Dunkel aufgewühlter Seelen. Den wechselvollen Gegensatz von Schuld und Ret-
tung stellt Jochen Klepper in den drei
weiteren Strophen heraus. Wie einem
musikalischen Wechselspiel
zwischen
Moll (dunkel) und
Dur (hell) nachempfunden. „Wer schuldig
ist auf Erden…“, „…seit
eure Schuld geschah“,
„Noch manche Nacht
wird fallen auf Menschenleid und –schuld“
heißt es. Es gibt kein
Leben ohne Schuld.
Das Leben Kleppers ist
ein Beispiel dafür. In einem außergewöhnlichen Rollenwechsel kommen
in dem Lied dann Advent und Weihnachten ins Spiel. Gott wird Mensch,
um den Menschen zu dienen. Er hat
seinen Sohn in diese Welt gegeben,
um den Teufelskreis von Schuld zu
durchbrechen. Das ist Weihnachten!
„Gott will im Dunkel wohnen und hat
es doch erhellt“. Hier endet nicht nur
das Lied. Mit diesem biblischen Bild
greift Klepper voraus, was es bedeutet,
getrost zu sein am Ende des eigenen
Lebens, ohne zu wissen, wie es weitergeht. Diese Glaubenszuversicht beeindruckt umso mehr angesichts seines
Leidensweges. Das Ende des Dichters
und der Schluss seines Liedes sind
getragen von der Hoffnung auf etwas
Neues. Am Ende bleiben nicht Dunkelheit, Schuld und Tod. Kleppers Lied ist
kein schnulziger Jingle Bells. Johannes
Petzold brauchte vier Versuche, eine
dem Liedertext nahekommende Melodie zu komponieren.
Arnold Pöhlker
Jochen Klepper wurde von den Nazis aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen, erhielt Berufsverbot. Ihm wurde die Würdigkeit aberkannt, Soldat zu sein. All dies, weil er „jüdisch versippt“ lebte. Seine Frau Hanni war
Jüdin. Antisemitische Anfeindungen waren an der Tagesordnung. Mehrmals wurde Klepper vor die Wahl gestellt: „Jüdische Frau oder freie Berufsausübung“. Doch er stand fest zu seiner Familie. In sein Tagebuch notierte
er am 8. Dezember 1942: „Gott weiß, dass ich es nicht ertragen kann, Hanni und
die Kinder in diese grausamste und grausigste aller Deportationen gehen zu lassen.“
Nachdem ein Ausreiseantrag von Eichmann abgelehnt worden war, suchten
er und seine Familie am 10. Dezember 1942 den Freitod. Im Tagebuch findet sich als letzter Eintrag: „Wir sterben nun – ach, auch das steht bei Gott. Wir
gehen heute Nacht gemeinsam in den Tod. Über uns steht in den letzten Stunden
das Bild des segnenden Christus, der um uns ringt. In dessen Anblick endet unser
Leben.“ Die Ausweglosigkeit setzte einem hoffungsvollen Leben ein Ende.
18
Kurz gefragt
Vom Ewigkeitssonntag zum Advent
D
er Verlust eines Menschen kann
eine Wunde in der Seele eines Angehörigen hinterlassen. Pfarrerin Heike Stijohann beantwortet im Gespräch
mit Arnold Pöhlker Fragen zu Schuld
und Schuldgefühlen – und von woher
auf Hilfe gehofft werden darf.
Warum empfinden so viele Menschen
nach dem Tod eines Angehörigen
Schuldgefühle?
Es gibt kein Leben ohne Schuld! Egal,
ob mit oder ohne Absicht: wir überschreiten immer wieder Grenzen, verletzen einander oder handeln falsch.
Wie Paulus sagt: nicht das Gute, das
ich will, tue ich, sondern das Böse, das
ich nicht will, das tue ich. Überspitzt
könnte man manchmal sogar sagen:
das Gegenteil von „gut“ ist „gut gemeint“.
Warum sind diese Gefühle gerade in
der Trauer so schwierig?
Wir bleiben uns unterwegs im Leben
immer „etwas schuldig“. Normalerweise haben wir aber immer wieder
die Möglichkeit, neu anzufangen: wieder aufeinander zuzugehen, um „Entschuldigung“ zu bitten und Dinge zu
ändern. Verstirbt aber z. B. der Partner oder ein Elternteil, kann ich (vermeintlich) nichts mehr ändern oder
klären. Ich bleibe mit meiner Schuld
und meinen Schuldgefühlen zurück.
Warum können gerade die Feiertage im November für Trauernde hilfreich sein?
Im November liegen der Totensonntag oder – wie ich lieber sage: der
„Ewigkeitssonntag“ und der Advent:
Am Ewigkeitssonntag denken wir
gemeinsam an die Verstorbenen des
vergangenen Jahres: an unsere wunderbaren Erinnerungen – aber auch an
all das, was uns belastet. Betend danken wir für das Schöne, das wir als
Schatz behalten wollen. Und betend
bitten wir: vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Dabei schließen wir Frieden.
Diese „Entschuldigung“ ist „lebens“wichtig.
Am Advent – einen Sonntag weiter
– zünden wir dann das erste Licht der
Hoffnung an: wir haben etwas zu erwarten. Der Tod hat nicht das letzte
Wort. Gott ist Mensch geworden und
ist in Jesus Christus ganz nahe bei mir
– auch in der Trauer.
Sind das nicht zwei völlig gegensätzliche Sonntage?
Nein – sie verbinden, was für Trauernde „lebens“-wichtig ist: den Rückblick
mit dem Blick nach vorne, die dunkle
Traurigkeit mit dem Hoffnungsschimmer vom Advent.
Am Ewigkeitssonntag erfahren wir:
wir dürfen los lassen. Unsere Verstorbenen sind in Gott geborgen, unsere
Schuld wird weggenommen.
Und dann wird es Advent. Ganz
einfach und naiv gesagt: Jesus Christus, der kommen will, macht alles wieder hell und gut.
19
Verschiedenes
Hubertusmesse
D
er Hegering Horn Meinberg lädt
zum 3.11.2011 um 19.30 Uhr zur
Hubertusmesse in die katholische Kirche in Bad Meinberg verbunden mit einem ökumenischen Gottesdienst ein.
Die in Horn-Bad Meinberg schon
zur Tradition gewordene Messe wird von den Sandebecker
Parforce Bläsern unter der
musikalischen Leitung von Hans-Joachim Segger aufgeführt.
Den ökumenischen Gottesdienst halten Pfarrer Voß
von der katholischen und Pastorin Stijohann von der evangelischen
Kirchengemeinde in Bad Meinberg.
Hans-Joachim Segger ist nicht nur
musikalischer Leiter des Jagdhornbläserkorps Horn-Bad Meinberg, er
betreut auch das befreundete Par-
Premiere verschoben
L
eider kann die Premiere des Stückes „Seitenwechsel“ von Dirk
Salzbrunn im November nicht stattfinden. Die Gruppe Szenenwechsel
hat seit Monaten im Gemeindehaus
jeden Montagabend fleißig geprobt
und freute sich schon auf die Aufführung, aber aus Krankheitsgründen eine Mitspielerin hatte einen Arbeitsunfall und fällt für mehrere Wochen
aus - musste die Aufführung verscho-
forcehorn-Bläserkorps Sandebeck, ein
Ensemble, das sich auf Parforcehörner
spezialisiert hat.
Sie werden uns die Hubertusmesse
für Parforcehörner in Es in der Fassung
von Reinhold Stief zu Gehör bringen.
Unterstützt wird die Veranstaltung
vom Reiterverein Bad
Meinberg. Musikalisch
empfangen werden die Besucher in gewohnter Weise
mit Jagdsignalen vom Jagdhornbläserkorps Horn-Bad
Meinberg. Die Hubertusmesse ist schon seit 1978 fester Bestandteil im Veranstaltungskalender des Hegeringes Horn-Bad
Meinberg. Nicht nur die Hegeringmitglieder, sondern auch alle Freunde dieser speziellen und anspruchsvollen Form klassischer Musik sind
dazu recht herzlich eingeladen.
Ernst Hünefeld
ben werden. Da alle Rollen nur einfach besetzt sind, kann eine fehlende
Spielerin nicht einfach ersetzt werden.
Die Gruppe Szenenwechsel hat daher beschlossen, als neuen Aufführungstermin das letzte Wochenende
im Januar 2012 vorzusehen.
Wir laden ein zur Premiere am
Samstag, dem 28. Januar um 19.30
Uhr ins Gemeindehaus. Eine zweite
Aufführung ist für Sonntag, den 29.
Januar um 15.00 Uhr geplant.
Darina Tweesmann
20
Buß- und Bettag
Mittwoch, 16. November
19.00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
der Stadtgemeinden
im Rathaussaal Horn
„Armut in unserer Stadt“
Impressum
Der Gemeindebrief wird herausgegeben vom Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg.
Bankkonten: Kto.-Nr. 200 144 1011 (200
144 1054 für Kirchgeld) bei: Bank für
Kirche und Diakonie eG - KD-Bank,
BLZ 35060190.Verantwortlich: Karin Riesenberg, Vorsitzende. Für die
einzelnen Artikel sind die jeweiligen
Verfasser verantwortlich. Der Gemeindebrief wird von 29 Ehrenamtlichen
kostenlos verteilt. Erhältlich auch im
Gemeindebüro, Auflage: 2 160 Redaktionsschluss für die Dezember/
Januar-Ausgabe ist am 08. November.
Widerspruchsrecht: Wenn Sie eine Veröffentlichung Ihres Geburtstages oder
Ehejubiläums nicht wünschen, benachrichtigen Sie bitte unser Gemeindebüro unter der Tel.-Nr. 99154.
Gemeindehausreinigung
Der nächste Termin für die ehrenamtliche Reinigung des Gemeindehauses ist am Freitag, 18.11. um
9.00 Uhr!
Zwölf Lehrkräfte im Vokationsgottesdienst berufen
Pastor Matthias Mattke führt die Vokation der Lehrerinnen und Lehrer zum Religionsunterricht durch
Die Lippische Landeskirche hat am
1.10. in einem Vokationsgottesdienst
in Bad Meinberg zwölf Lehrkräfte für
den evangelischen Religionsunterricht
berufen. Dabei lag ein wesentlicher
Teil der Gottesdienstgestaltung in den
Händen der Lehrer- und Lehrerinnen.
So auch die Wahl der Lieder, der Fürbitten und des Glaubensbekenntnisses von D. Bonhoeffer:
Ich glaube,
dass Gott aus allem , auch aus dem
Bösesten, Gutes entstehen lassen
kann und will. Dafür braucht er Men schen , die sich alle Dinge zum Bes ten dienen lassen .
Ich glaube,
dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie
wir brauchen . A ber er gibt sie uns
nicht im Voraus , damit wir uns nicht
auf uns selbst, sondern allein auf
ihn verlassen .
In solchem Glauben müsste alle
Angst vor der Zukunft überwunden
sein .
Ich glaube,
dass Gott kein zeitloses Fatum ist,
sondern dass er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten
wartet und antwortet.
Elemente im Gottesdienst
21
Dass die Landeskirche zu diesem
Gottesdienst nach Bad Meinberg eingeladen hatte, hängt mit der Berufung
von Sven Weber aus unserer Gemeinde zusammen. So fanden sich neben
vielen Angehörigen und Freunden der
Betroffenen auch Glieder unserer Gemeinde ein. Diesem Gottesdienst zur
Berufung der Lehrkräfte für den Religionsunterricht ging ein fünftägiger
Kursus voraus, der seinen Abschluss
im anschließenden Empfang durch die
Landeskirche in unserem Gemeindezentrum fand. In seiner Ansprache hob
Pastor Mattke, der verantwortliche Leiter von Kursus und Gottesdienst, besonders die von den Lehrkräften während dieser Zeit erlebte Gemeinschaft
als Gewinn und Stärkung hervor.
Wolfgang Düker
Jubiläums - Workshop des Gospelchores
Drei Tage wurde intensiv geübt
Anlässlich seines 15-jährigen Bestehens hat der Gospe1chor Bad Meinberg
zu einem dreitätigen Gospel-Workshop eingeladen, an dem insgesamt 40
S ä ng e r i n nen und Sänger teilgenommen
haben. Leiter dieses Workshops war Holg e r
Kunz und sein
Team
aus Wuppertal,
echte Gospelprofis,
die mit
uns in diesen
3 Tagen mit sagenhaftem Schwung
u n d
viel Freude
an der
Sache insgesa mt
12 Lieder einstudierten. Dabei hatte
Holger
überwiegend
Holger Kunz am Klavier mit Sänger Dirk Lueg
den Part des Klavierspielens, während
sein Kollege Dirk uns dirigierte und
die Einsätze gab. Außerdem gehörten an der Bass-Gitarre der gerade an
diesem Wochenende 18 Jahre alt gewordene Marten und am Schlagzeug
der 14-jährige Malte dazu. Natürlich
macht Gospel mit den zusätzlichen Instrumenten noch mehr Spaß, denn so
kam richtig Schwung und Rhythmus
in die Songs. In den Pausen konnten
wir uns mit frischer Pizza und leckerem selbstgebackenen Kuchen stärken, um dann am Sonntag im Gottesdienst unser Erlerntes erstmals zu
präsentieren.
Wie erhofft, kamen die Lieder bei den Gottesdienstbesuchern gut an, und man merkte auch deutlich, dass Pastorin
Opitz-Hollburg sich über diese
musikalische Unterstützung sehr
gefreut hat. Es war zwar etwas
lauter in der Kirche als dies eigentlich üblich ist, aber Holger und
22
Dirk bieten Gospel als sehr lebhaften
Ausdruck von lebendigem Glauben an.
Das kam am Nachmittag beim Konzert in der katholischen Kirche dann
auch so richtig zum Tragen, hochmotiviert konnten wir unsere Zuhörer begeistern und ernteten dafür kräftigen
Applaus. Das Publikum hatte eigentlich auch gar keine andere Wahl, denn
Holger hatte durch sein mitreißendes
Temperament alle angesteckt, und der
sprichwörtliche Funke sprang auch sofort über. Zwischen unseren Liedern,
die vom sanften „Shine your light“ bis
zum schwungvollen Medley mit „He‘
s got the whole world“ und „Amen“
reichten, gaben auch Dirk und Holger
ihre Stimmen mit zwei Liedern zu Gehör und bekamen für diesen Ohrenschmaus viel Applaus.
Alles in allem ein überaus gelungener Workshop, und an dieser Stelle
ein ganz großes Dankeschön an alle,
die dies unterstützt und dazu beigetragen haben.
Bettina Wolko
Familiennachrichten
Kollekten
Sonntag, 25.09.
Gospelchor
95,11 €
Samstag, 01.10.
Schule in Tansania
106,51 €
Sonntag, 02.10.
Brot für die Welt
451,14 €
Sonntag, 09.10.
Arbeitslosenzentrum 126,79 €
Sonntag, 16.10.
Hoffnung für Osteuropa 56,21 €
Geburtstage im November
Die Sammlungen im
Klingelbeutel für diakonische
Aufgaben vom 25.09. bis 16.10.
betrugen 519,96 €
Aus Datenschutzgründen nicht
im Internet veröffentlicht
Verstorbene
Aus Datenschutzgründen nicht
im Internet veröffentlicht
Wir gratulieren allen Gemeindegliedern, die im November Geburtstag haben. 66 Gemeindeglieder werden 70 Jahre und älter.
Davon sind hier 53 mit Namen
und Geburtstag genannt.
Widerspruchsrecht
Impressum!
siehe unter
23
Gottesdienste
Telefonnummern
chor und Chorgemeinschaft
Horn-Bad Meinberg
Kollekte: Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge
Kirchbus: nach Anmeldung
16.11. (Buß- u. Bettag)
19.00 Uhr: ökum. Gottesdienst
im Rathaussal in Horn (siehe
Seite 20)
05.11.(Samstag)
09.00 Uhr: Kindergottesdiensttag (siehe Kinderbibeltage Seite 6) im Gemeindehaus
06.11.(drittletzter Sonntag des Kirchenjahres)
10.00 Uhr: Familiengottesdienst zum Abschluss der
Kinderbibeltage,
Pastorin Stijohann und Kinderchor (siehe Seite 6)
Kollekte: Soziale Beratung/
Herberge zur Heimat
Kirchbus: nach Anmeldung
11.11.(Freitag)
19.00 Uhr: Junger Gottesdienst
im Gemeindehaus (siehe Seite 5)
13.11.(vorletzter Sonntag des Kirchenjahres)
- Volkstrauertag 10.00 Uhr: Gottesdienst,
Pastorin Stijohann, Posaunen-
20.11.(letzter Sonntag des Kirchenjahres) - Ewigkeitssonntag 10.00 Uhr: Gottesdienst mit
Abendmahl,
Pastorin Stijohann und Gospelchor
Kollekte: ambulanter Hospizdienst
Kirchbus: nach Anmeldung
15.00 Uhr: Andacht auf dem
Friedhof unter Mitwirkung
des Posaunenchores
anschließend
„Besinnliche Musik zum Totensonntag“ durch den Posaunenchor in der Friedhofskapelle (siehe Seite 5)
27.11. (1. Advent)
10.00 Uhr: Gottesdienst, Pastorin Opitz-Hollburg mit Flötenkreis
Kollekte: Brot für die Welt –
Kampagne: Indien – Endlich
Kind sein
Kirchbus: nach Anmeldung
24
Pfarrbezirk Nord und Süd
Pfarrerin Heike Stijohann, 99680
Karlsbader Str. 12
[email protected]
Pfarrerin Iris Opitz-Hollburg
05231 47258
[email protected]
Kirchenvorstandsvorsitz
Karin Riesenberg
99154
Gemeindebüro
Brunnenstr. 43
Fax 91409
Helga Röhne
919667
[email protected]
Ingrid Wilke
99154
[email protected]
Öffnungszeiten:
Mo - Fr von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Do zusätzlich von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Jugendmitarbeiterin
Angela Meier
879860
[email protected]
Kirchenmusiker
Arnold Fehlberg, Lärchenweg 23
98395
Küsterin
Margret Müller, Ulmenstr. 26 99400
Ge­meindebücherei
919670
Am Müllerberg 2
Kindergarten Arche Noah
98756
Am Müllerberg 4
[email protected]
Leiter: Thomas Schäpe
Tagesstätte Regenbogen
91677
Karlsbader Str. 14
[email protected]
Leiterin: Christiane Stritzke
Diakonie Ambulant
820106
Mittelstr. 109
[email protected]
Haus der Jugend „Alte Post“820390
Homepage der Kirchengemeinde:
www.meinekirche.info/badmeinberg