STREICHinstrumente - Dakapo Pressebüro
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STREICHinstrumente - Dakapo Pressebüro
Foto: Tim Wegner Grusswort M it Musikinstrumenten ist es wie mit Autos. Manche Musiker betrachten ihre Instrumente eher als Gebrauchsgegenstände, die funktionieren müssen. Die meisten aber sammeln, hegen und pflegen sie, wissen alles über die Eigenarten, Materialien, Herkunft, Erbauer und Geschichte. In einem Ensemble wie dem hr-Sinfonieorchester, das ich leite, sind hochwertige Modelle gefragt, Unikate, neueste Entwicklungen oder der Oldtimer mit Vergangenheit. Sie müssen berechenbar sein, aufs Exakteste eingestellt, und das Wichtigste: Sie dürfen einen nie im Stich lassen. Ihr Kauf ist absolute Vertrauenssache. Die Instrumentenbauer, viele mit einer großen Tradition, sind die wichtigsten Partner. Die Musiker sind angewiesen auf engen Kontakt zu den Meistern dieser besonderen Baukunst: Sie fertigen nicht nur Instrumente an, manchmal speziell für den einzelnen Musiker, sie beraten und sie reparieren. Und wer einmal eine gute Adresse gefunden hat, der bleibt meist dabei. Mundpropaganda spielt eine große Rolle. Diese hier vorliegende Präsentation der Instrumentenbauer kann helfen, den richtigen Partner zu finden. Die deutschen Instrumentenbauer haben übrigens einen exzellenten Ruf. Es ist kein Zufall, dass es in Hessen die bedeutendste Instrumentenbauer-Messe der Welt gibt, die Musikmesse. Und die größte Automobilmesse. Paavo Järvi Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Editoria l D ie Broschüre „Musikinstrumentenbauer in Hessen, Nordrhein-Westfalen, RheinlandPfalz und Saarland“ ist mit 120 Seiten die bisher stärkste Publikation in der Reihe „Musikinstrumentenbauer in Deutschland“. Das kommt nicht von ungefähr: Ist dies doch ein sehr großer geographischer Raum mit einer Vielzahl von Handwerksbetrieben – vom Einmann-Betrieb bis hin zum Mittelständische Unternehmen. Im Gegensatz zu anderen Regionen sind hier alle Bereiche an Instrumentenarten vertreten, einschließlich Schlag/ Percussion und Handzuginstrumente. Auffallend ist die große Anzahl an Geigen- und Zupfinstrumentenbauer, die häufig auf eine lange Familienund Firmen-Tradition blicken können. Wir sind sehr froh, dass wir über 160 Instrumentenbauer Musikinstrumentenbauer in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland Umfang: 120 Seiten ISBN: 978-3-940311-03-0 gewinnen konnten, sich in dieser Publikation zu präsentieren - viele von ihnen mit anerkanntem internationalen Ruf. Einen herzlichen Dank auch und vor allem im Namen der Nutzer dieser informativen Broschüre – all den Instrumentenbauer, die kurzzeitig ihre Instrumente aus der Hand gelegt haben, um uns die Fakten für die Texte zu schicken und mit den Fotos von ihren Instrumenten, Mitarbeitern und Werkstätten Einblicke in ihre handwerklich-künstlerische Arbeit zu geben. Für das Grußwort und die ergänzenden Texte zu den einzelnen Instrumentengruppen konnten wir wieder fachkundige Persönlichkeiten aus dem Musikleben gewinnen. Wir danken allen, die bei der Gestaltung der Publikation mitgewirkt haben, insbesondere Herrn Dr. Balz, Breitkopf & Härtel, Musikinstrumentenbauer in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein Umfang: 96 Seiten ISBN: 978-3-940311-02-3 Herrn Dohr, Herrn Dr. Eckhoff, dem Hessischen Rundfunk, Herrn Homburg, Herrn Müller-Betz, Herrn Röttger, Herrn Sandvoss den Herren Schaub senior und junior, Orgelbau Schmidt und dem Schott-Verlag. Wir würden uns freuen, wenn die Broschüre einen kleinen Beitrag zur allgemeinen Aktivierung des privaten, schulischen und öffentlichen Musiklebens leistet. Ab Mai 2008 bereiten wir die Broschüre „Musikinstrumentenbauer in BadenWürttemberg“ vor – die nunmehr 5. Broschüre in der Reihe „Musikinstrumentenbauer in Deutschland“, die im Frühling/Sommer 2009 erscheinen wird. Wie immer nehmen wir sehr gern Anregungen und Ergänzungen entgegen. Ihr DAKAPO Pressebüro Musikinstrumentenbauer in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Umfang: 104 Seiten ISBN: 978-3-940311-01-6 Musikinstrumentenbauer in Berlin, Brandenburg und MecklenburgVorpommern Umfang: 84 Seiten ISBN: 978-3-940311-00-9 Schutzgebühr jeweils 5,- Euro zuzüglich Versandgebühren, zu beziehen über den Buchhandel und über DAKAPO Pressebüro, Gubener Str. 47 10243 Berlin , [email protected], www.dakapo-pressebuero.de Inhalt Grusswort.............................................................. 1 Editorial, Inhalt, Impressum............................ 2 Streichinstrumente.. .......................................... 3 Zupfinstrumente.. .............................................. 33 Tasteninstrumente.. .......................................... 51 Holzblasinstrumente....................................... 59 Metallblasinstrumente.................................. 71 Handzuginstrumente....................................... 81 Orgeln.. ................................................................. 85 Schlaginstrumente/Percussion.. ................. 101 Musikinformationen, Museen, Archive und Bibliotheken.. ........................... 109 Instrumenten- und Firmenverzeichnis.. ......................................... 120 Impressum & Bildnachweis Herausgeber: DAKAPO Pressebüro Regina J. Hoffmann-Baumann Projektleitung: Andreas Lange Redaktion: Nicole Sandt, Andreas Lange ISBN: 978-3-940311-03-0 Redaktionsschluss: 22. Februar 2008 Gubener Straße 47, 10243 Berlin Tel. +49-(0)30 - 293 71 403 Tel. +49-(0)30 - 297 732 920 Fax +49-(0)30 - 297 732 930 [email protected] www.dakapo-pressebuero.de Bildnachweis Titelseite: Jan Breughel Ausschnitt aus dem Gemälde „Das Gehör”, um 1620 © Museo Nacional del Prado, Madrid Herausgeber übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der abgedruckten Inserate und der namentlich gekennzeichneten redaktionellen Beiträge. 2 DerMusikInstrumentenbauer „Une Lutiere. Instrument oder Geigenmacherin“, altkolorierter Kupferstich von Martin Engelbrecht (1684-1756), Anfang 18. Jh., Händel-Haus Halle, Grafiksammlung, BS VI 65 MusikInstrumentenbauer 3 Streichinstrumente Geigenbau Bartsch Inhaber Johann Joachim Bartsch Geigenbaumeister, Mitglied im VDG und Gesellen- und Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer Düsseldorf Neubehaarung und Reparatur von Bögen Handel mit Schüler- und Meisterinstrumenten, Bögen sowie Zubehör Vermietung Wertbescheinigungen Zweigertstraße 8, 45130 Essen Tel.: +49 201 77 25 97 Fax.: +49 201 79 88 284 Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 9.30-13.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr Mi. und Sa.: 09.30 - 13.00 Uhr [email protected] www.geigenbau-bartsch.de Geigenbau Bartsch Geigenbaumeister S eit über 100 Jahren ist Geigenbau Bartsch eine Institution im Ruhrgebiet, wenn es um alte Meisterinstrumente, hochwertige Geigen, Celli und Bratschen aus eigener Handarbeit geht. Das Angebot erweitern preiswerte und gute Schülerinstrumente sowie -bögen, Mietinstrumente und sämtliches StreichinstrumentenZubehör. Auch im Bereich feine Meisterbögen z.B. von Grünke, Finkel und Guillaume besteht ein umfassendes Angebot. Den Grundstein zu Geschäft und Werkstatt in Essen legte Alfred Bartsch bereits 1903. Sein Sohn Heinrich, der bei dem ausgezeichneten Meister Johann Evangelist Bader in Mittenwald den Geigenbau erlernte, setzte seine Arbeit fort. Ihm folgte sein Sohn Johann Joachim, der die Mittenwalder Fachschule für Geigenbau absolvierte. Seit 2000 arbeitet auch die Geigenbaumeisterin Eva Herweg mit, die ihr Handwerk ebenfalls in Mittenwald und darüber hinaus in den Niederlanden erlernte. Sie legte 2005 die beste Geigenbauer-Meisterprüfung in NRW ab. Florian Bartsch entdeckte seine Liebe zum Geigenbau nach dem Studium der BWL und dem Abschluss zum Diplomkaufmann. Er erlernte den Geigenbau in der väterlichen Werkstatt sowie an der Fachschule für Geigenbau in Mittenwald. Seit seinem Abschluss im Jahr 2007 arbeitet er in der Essener Werkstatt mit. Geigenbau Bünnagel Meisterwerkstatt D Geigenbau Bünnagel Geigenbaumeister VERKAUF RESTAURIERUNG REPARATUR hochwertiger Qualitätsinstrumente seit 1929 Am Opernhaus, Breite Str. 99 50667 Köln Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 9.00-18 Uhr Sa.: 10.00-15.00 Uhr Tel.: +49-(0)221-257 63 31 Fax: +49-(0)221-258 19 38 [email protected] www.geigenbau-koeln.de 4 MusikInstrumentenbauer ie Geigenbau Bünnagel GmbH gehört zu den bekanntesten Meisterwerkstätten in der Region Köln Bonn. Seit 1929 sind Qualität, Präzision und Kunstfertigkeit die Markenzeichen des Familienbetriebs. Künstler von Weltrang gehören ebenso zu den Kunden des Traditionsunternehmens wie Profimusiker, Musikstudenten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, für die Musik zum leidenschaftlichen Hobby geworden ist. So erfahren die zahlreichen Stradivari und Guarneri, die seit 78 Jahren zu Reparaturen nach Köln kommen, genau so viel Aufmerksamkeit durch den Meister, wie die Instrumente jedes einzelnen Kunden. Auch das Angebot an Instrumenten ist vielseitig und mit Erfahrung zusammengestellt. Für Heribert Bünnagel, Geschäftsführer in zweiter Generation, ist es vor allem wichtig, hochwertige Instrumente anbieten zu können: „Egal ob Kauf- oder Leih-Instrumente: Qualität in Klang und Verarbeitung gehören in der Breite Straße 99 zum guten Ton. Die Musik machen unsere Kunden.“ Streichinstrumente Volker Bley Geigenbaumeister A ls Volker Bley 1982 seine Werkstatt mitten in Dortmund eröffnete, hatte er eine lange „Wanderzeit“ hinter sich: Ausbildung an der Fachschule für Geigenbau in Mittenwald, Gesellenjahre bei Günther Hellwig und Karl F. Mages in Lübeck und Stuttgart, Arbeit als Grafiker in einer renommierten Kunstedition, als Pädagoge und Lehrbeauftragter in Kassel und Marburg und schließlich als Musikalischer Leiter am Kinder- und Jugendtheater in Dortmund – ein Weg, der dann doch in der Meisterprüfung als Geigenbauer seinen Abschluss fand. Der pädagogische Impuls führte zum Konzept der „gläsernen Werkstatt“. Von außen für jedermann einsehbar und immer offen für Menschen mit Fragen oder mit Neugierde. Zentral in der alten Industriestadt und mitten im Strukturwandel einer ganzen Region wird somit Werbung für die Instrumente der Geigenfamilie und das damit verbundene Handwerk gemacht. Genauigkeit und Formempfinden in der handwerklichen Arbeit, Sinn für Probleme des Klangs und nicht zuletzt Geduld in der Kundenberatung führen zu einem stetig wachsenden Stamm zufriedener Kunden. Neben der Anwendung traditioneller Reparaturtechniken wurde eine Vielzahl neuer Methoden entwickelt und erprobt. Sie erlauben es, diverse Beschädigungen an Instrumenten mit minimalen Eingriffen zu beheben. Sie schonen die Substanz des Instruments, erhalten den Klang und haben sich in langjähriger Beobachtung ebenso dauerhaft erwiesen. Seit 1997 widmet Volker Bley zehn Prozent seiner Arbeitszeit der Unterstützung eines umfangreichen Musikprojekts an einer Gesamtschule in Dortmund. Die dort gemachten Erfahrungen als Cellolehrer sowie der ständige und rege Austausch mit Musikern und Instrumentallehrern führten zur Entwicklung der Marke „Artistino“. Das Sortiment der Marke umfasst Geigen, Bratschen und Violoncelli auch in allen Kindergrößen. Nach den strengen Regeln des traditionellen Geigenbaus hergestellt, mit bestmöglichem Klang und für die Spieltechnik auf das genaueste, teilweise nach neuen Berechnungen eingestellt, zuverlässig, werthaltig und trotzdem preiswert – so konnte sich die „Artistino“-Instrumentenfamilie auch überregional einen guten Ruf erwerben. Geigenlehrerurteil: „Schon die allerkleinsten Artistino-Geiglein klingen besser und kräftiger als manche normale, große Geige!“ Sohn Jonathan Bley machte seine Lehre sowohl in der väterlichen Werkstatt als auch an der Staatlichen Berufsfachschule für Geigenbau in Mittenwald. Seit Abschluss seiner Gesellenprüfung im Jahre 2005 arbeitet er als Geselle in dem Betrieb, den er einmal übernehmen wird. „Historia Magistrae Vitae“ („Geschichte ist die Lehrmeisterin des Lebens“) steht in den Deckenbalken der Bley-Werkstatt geschnitzt. „Aber“, so die einhellige Meinung in der Werkstatt, „Tradition und solide Handwerksarbeit heißt immer auch, neue Gedanken zu verfolgen“. Über siebeneinhalbtausend Reparaturaufträge durfte der Betrieb in den ersten fünfundzwanzig Jahren seines Bestehens bewältigen, die Arbeiten an Streichbögen Geigenbauwerkstatt Volker Bley Alte und neue Streichinstrumente Bögen und Zubehör in groSSer Auswahl Reparatur Restaurierung und Barockumbau Klangeinstellung Anspracheregulierung ArtistinoStreichinstrumente in allen GröSSen Vermietung, Mietkauf Vermittlung von Instrumentalunterricht Ausführliche Beratung Arneckestr. 33, 44139 Dortmund Tel.: +49-(0)231-10 38 81 Fax: +49-(0)231-106 08 06 Laden und Werkstatt geöffnet von Mo. bis Fr.: 10.00-13.00, 15.00-18.30 Uhr, samstags nach Vereinbarung [email protected] www.bley-geigenbau.de nicht mitgerechnet. Und immer noch ist jeder neue Auftrag eine Herausforderung. Das Wort Routine gibt es hier nicht. MusikInstrumentenbauer 5 Streichinstrumente Renate Calvez Geigenbaumeisterin Renate Calvez Geigenbaumeisterin Inh.: R. Peitzmeier-Calvez Reparaturen Restaurierung Neubau moderner und barocker Streichinstrumente Schüler- und Meisterinstrumente Bögen Zubehör Pohlstrasse 19, 48366 Laer Tel.: +49-(0)2554-62 76 Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung [email protected] www.renate-calvez.de S eit mehr als 26 Jahren ist die Geigenbauerin Renate Peitzmeier-Calvez mittlerweile mit ihrem Handwerk beschäftigt. Ihre eigene Werkstatt hat sie seit fast zehn Jahren in dem kleinen Dörfchen Laer, ganz in der Nähe von Münster. Die Ruhe des Ortes ermöglicht ihr, jedem Kunden die nötige Zeit für individuelle Beratung zu geben. Neben Reparaturarbeiten führt sie in ihrer Werkstatt auch Restaurierungen an wertvollen alten Streichinstrumenten durch. In letzter Zeit widmet sie sich wieder vermehrt dem Neubau. Gerne baut sie Gamben in allen Größen und nach verschiedenen Vorbildern, sowie Geigen, Bratschen und Celli in moderner Bauweise. Ihr Können und ihre Kenntnisse hat sie – nach einer Geigenbaulehre in der Werkstatt für historischen Streichinstrumentenbau von Hartmut Münzberg in Niederbayern und anschließenden „Wanderjahren“ als Gesellin – durch Recherchen in Museen und Sammlungen erweitert. Auf der Grundlage ihrer vielfältigen Erfahrungen, ihrem Wissen, ihrer sicheren Intuition und ihrer Begeisterung für Musik verwirklicht sie mit ihrer Arbeit stets aufs Neue die Klangvorstellungen ihrer Kunden. Alfredo Clemente Atelier für Bögen und Streichinstrumente A Alfredo Clemente Bogenbau, Geigenbau Bögen Geigen, Violen, Celli Restaurierung von Bögen & Streichinstrumenten Verleih GroSSe Auswahl an alten und neuen Streichinstrumenten sowie Bögen Schülerinstrumente Zubehör Machabäerstr. 56 , 50668 Köln Tel.: +49-(0)221-510 39 22 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10.00-13.00, 14.30-18.00 Uhr [email protected] www.clemtentebows.com 6 MusikInstrumentenbauer lfredo Clemente, geboren in Monfalcone, Italien, absolvierte ein Violinstudium am Konservatorium von Venedig. Nach seinem Aufbaustudium an der Musikhochschule Köln bei Prof. Saschko Gawriloff und Prof. Igor Ozim, schloss sich ein Violastudium in Mannheim bei Prof. Reiner Schmidt an. Er spielte u.a. in den Orchestern der Oper Frankfurt, in Mönchengladbach, Köln und Wuppertal. Darüber hinaus begeisterte er sich schon immer für den Bau von Bögen und Streichinstrumenten. Daher begann er eine Ausbildung zum Bogenbauer bei Benoit Rolland in Frankreich. Seine CAP-Abschlussprüfung absolvierte er in Mirecourt/Frankreich. 1993 eröffnete er sein Atelier für Bögen und Streichinstrumente in Köln-Ehren- feld. Seit dem 1. März 2005 befindet sich das Atelier im Zentrum von Köln, ganz in der Nähe von Musikhochschule, Hauptbahnhof und Philharmonie. In repräsentativen Geschäftsräumen bietet Alfredo Clemente eine große Auswahl an hochwertigen Streichinstrumenten an. Das Atelier verfügt außerdem über ein großes Angebot an englischen, deutschen und französischen Meisterbögen sowie zeitgenössischen Bögen. Die Arbeit des Ateliers umfasst die Restauration sowie die Reparatur von Bögen und Streichinstrumenten sowie den Neubau von Bögen in der französischen Tradition. Die fachliche Beratung und persönliche Betreuung des Kunden stehen für Alfredo Clemente im Vordergrund. Streichinstrumente Christoph Egenolf Christoph Egenolf Geigenbaumeister Geigenbaumeister C Reparatur Restaurierung Klangjustierung Neubau hristoph Egenolf, geb. 1960, wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf. Der Vater ist Geiger, Musiklehrer und Dirigent. Alle seine Geschwister erlernten ein Instrument. Ab dem 10. Lebensjahr erhielt Christoph Egenolf Geigenunterricht bei Prof. Klaus Dillmann in Limburg. 1982-86 absolvierte er die Ausbildung zum Geigenbauer an der Staatlichen Fachschule für Geigenbau in Mittenwald. Von 1986 bis 1990 arbeitete er bei Rudolf Masurat in Lübeck. Hier bildete er sich in der Reparatur, Restaurierung und im Neubau unter kompetenter Anleitung eines Meisters weiter. 1990 legte Herr Egenolf die Meisterprüfung Handel mit neuen und alten Streichinstrumenten vor der Handwerkskammer Hamburg ab. Anschließend sammelte er Erfahrungen bei Geigenbau Machold in Bremen. In den Lehr- und Gesellenjahren unternahm der Geigenbaumeister unzählige Reisen zu Studienzwecken ins europäische Ausland und in die USA. Er besuchte regelmäßig Kollegen, Fachausstellungen und nahm u.a. bei Wettbewerben und internationalen Kongressen teil. Seit 1994 arbeitet Christoph Egenolf als selbstständiger Geigenbauer in Essen. In erster Linie befasst er sich mit der Reparatur und Restaurierung von Streichinstrumenten (v.a. Violinen, Violen, Violoncelli) sowie deren Bögen. sowie Bögen und Zubehör Mietinstrumente Beratung in Versicherungs angelegenheiten Schönleinstr. 24; 45131 Essen Tel.: +49-(0)201-877 57 14 Fax: +49-(0)201-877 57 15 Öffnungszeiten: Di.-Fr. 10.00-13.00 Uhr und 15.00-18.00 Uhr und nach Vereinbarung [email protected] www.geigenbau-egenolf.de Roland Erichson Geigenbaumeister R oland Erichson wurde 1957 in Stockholm geboren. Er erlernte das Handwerk des Geigenbauers bei seinem Vater Jörn Erichson in Kassel. Dort und in der Werkstatt von Willem Boumann in Den Haag verbrachte er seine Gesellenjahre. Seine Meisterprüfung legte er 1987 in Stuttgart ab und ist seitdem als Geigenbauer in Kassel tätig. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit, neben der Reparatur und Restauration, ist der Neubau von Streichinstrumenten – besonders der Nachbau alter italienischer Meistergeigen und Celli. In den letzten Jahren entstanden Kopien der Soloinstrumente von Maria Kliegel, Boris Pergamenschikow und Heinrich Schiff. Die Faszination im Geigenbau liegt für Roland Erichson in der Herausforderung, dem Solisten und Kammermusiker ein Instrument in die Hand zu geben, mit dem er seine Klangvorstellung in idealer Weise verwirklichen kann. Von der Auswahl der Hölzer bis hin zur Lackrezeptur verleiht er seinen Instrumenten ein unverwechselbares Äußeres. Roland Erichson Geigenbaumeister Violinen Celli Barockcelli Neubau Reparaturen restaurierung Bilsteiner Born 2 34132 Kassel Tel.: +49-(0)561-40 36 45 Fax: +49-(0)561-940 28 52 [email protected] MusikInstrumentenbauer 7 Streichinstrumente Uwe Fischer Geigenbaumeister D Geigenbau und Musikhaus Fischer Inh. Uwe Fischer, Geigenbaumeister Neubau, Restaurierung Reparatur von Streichinstrumenten, Bögen sowie Zupfinstrumenten Vermietung, Zubehör Akustische Gitarren führender Hersteller Fotografie Königstraße 6, 59821 Arnsberg Tel./Fax: +49-(0)2931-31 38 Mobil: +49-(0)151-11 21 [email protected] www.geigenbau-fischer.de as Geigenbauatelier in Arnsberg wurde 1939 von Geigenbaumeister Otto Laue gegründet. Im Jahr 1968 übernahm sein Sohn Helmut Laue, ebenfalls gelernter Geigenbaumeister, die Geschäftsführung. Seit 1995 leitet nun sein Neffe, Uwe Fischer, den Traditionsbetrieb. Wie sein Großvater und sein Onkel entschied auch er sich für den Beruf des Geigenbauers. Er besuchte die Geigenbauschule in Mittenwald. Im Jahr 1987 legte er die Gesellenprüfung und 1993 die Meisterprüfung in Düsseldorf ab. In seiner Werkstatt werden neue Geigen, Bratschen, Celli und die seit einigen Jahren wieder sehr begehrten „Kopien alter Meister“ komplett in Handarbeit hergestellt. Mit Liebe zum Detail nimmt sich Uwe Fischer der Restaurierung und Reparatur sämtlicher Streichinstrumente, Streichbögen sowie der Pflege und Reparatur von Zupfinstrumenten an. Ein besonderer Service ist die Vermietung von Streichinstrumenten. Der Mietpreis wird teilweise auf den Preis eines eventuell späteren Kaufs angerech- net. Ist der Kunde an einer professionellen Fotografie seines Instrumentes in verschiedenen Variationen interessiert, ist er bei Uwe Fischer gut beraten. Stephan Hartl Geigenbaumeister S Stephan Hartl Geigenbaumeister Neubau von Geigen Bratschen, Violen d’amore Nach- und Rückbau historischer Instrumente Reparatur, Restaurierung Zubehör Pastor-Quade-Straße 6 58706 Menden Tel./ Fax: +49-(0)2373-17 06 26 Öffnungszeiten: Mo.: 15.00-17.30 Uhr Di. bis Fr.: 10.00-13.00 Uhr und 15.00-17.30 Uhr Sa nach Vereinbarung www.geigenbau-hartl.de 8 MusikInstrumentenbauer tephan Hartl absolvierte seine Lehre bei Helmut Laue in Arnsberg und arbeitete anschließend in mehreren anderen Werkstätten, um seine Kenntnisse zu vertiefen. Durch die unterschiedliche Schwerpunktsetzung seiner Arbeitgeber erschlossen sich ihm verschiedene Betätigungsfelder, die auch heute, 5 Jahre nach Gründung seiner eigenen Meisterwerkstatt, seinen Arbeitsalltag bestimmen. Hierzu zählt neben der Arbeit mit Musikschulen und -schülern der Region auch der Nach- und Rückbau historischer Instrumente, die Reparatur und Restaurierung von Streichinstrumenten sowie der Neubau von Geigen, Bratschen und Violen d’amore für den professionellen Gebrauch. Vier bis sechs Instrumente entstehen pro Jahr in Stephan Hartls Werkstatt, wobei er überwiegend nach eigenen Modellen baut, ohne bewusste Abgrenzung von historischen Vorgängern, aber doch mit dem Anspruch, keine Stradivari- oder Guarneriklone produzieren zu wollen. Als Bratscher ist ihm der Neubau von Bratschen, sowohl für den Profi- als auch für den Laienmusiker, eine besondere Aufgabe. Dass er sich auch hier nicht krampfhaft an die von den klassischen Cremoneser Meistern gesetzten Grenzen hält, belegen seine unterschiedlichen, von 38 cm bis 43 cm Korpuslänge reichenden Modelle. Streichinstrumente Michael Franke Geigenbaumeister Martin Grohe, Michael Franke, Julian Franke (v.l.n.r.) V Holland. 1980 legte Michael Franke seine Meisterprüfung in Mittenwald ab und übernahm den väterlichen Betrieb. 1985-1997 arbeitete er auch für das Korsholm Musikfestival in Finnland und gründete 1987 das Unternehmen CREATIVE MUSIC PARTS mit Produkten und Werkzeugen für Geigenbau-Werkstätten in der ganzen Welt und dem Fokus auf Endoskopie und Mikroskopie. Michael Franke ist Gründungsmitglied und seit 1997 Präsident des 1988 gegründeten ertrauen in sechs meisterliche Hände: Michael Franke arbeitet in seiner Werkstatt mit Geigenbaumeister Martin Grohe und seinem Sohn Julian Franke. Ob beim individuellen Neubau, bei der Reparatur, Restaurierung oder einer gezielten Optimierung: Mit Feingefühl und ausgeprägter Erfahrung erreichen sie stets höchste Klangqualität. Althergebrachte Fertigkeiten paaren sie mit moderner Europäischen Geigen- und BogenbaumeiTechnologie. Mikroskopie und Endoskopie sterverbandes AEL in Cremona/Italien. Sein sind ebenso Teil ihrer Wissen und seine langjährige Werkzeuge wie ein feiErfahrung im Geigenbauhandnes Gehör und musikhiwerk stellt er als Gutachter und storisches ExpertenwisBerater zur Verfügung: Bereits sen. Seit Generationen 1986 wurde er öffentlich zum pflegt Familie Franke Sachverständigen bestellt und den Geigenbau. Vom vereidigt. Stammsitz in Leipzig In den stilvoll eingerichteten sind zahlreiche FamiliGeschäftsräumen findet man enmitglieder in diesem Blick durch das Endoskop eine professionelle Präsentation Handwerk tätig. In der Werkstatt seines hochqualitativer alter und neuer MeisteVaters Rudolf Franke aufgewachsen, rinstrumente sowie eine Kollektion nambegann schließlich auch Michael Franke hafter klassischer Meisterbögen. Bei allen fachmännischen Restaurationen und Klangoptimierungen folgt das Team der Kopf und Frosch der abgebildeten ViolinFranke-Werkstatt bögen: in Wiesbaden stets Louis Simon Pajeot, einer einfachen, 1790 aber wichtigen Philosophie: die 1969 seinen Weg zum Instrumentenbau: Instrumente möglichst originalgetreu und zunächst mit einer Ausbildung an der ihrem Alter entsprechend wieder herzuStaatlichen Fachschule für Geigenbau in stellen. Detailgetreu berücksichtigen die Mittenwald, dann mit einer Weiterbil- Geigenbaumeister die Kunstfertigkeit und dung und Gesellentätigkeit bei Lorand Techniken des Erbauers, die damaligen Racz und Willem Bouman in Den Haag/ Werkstoffe und den ursprünglichen Stil. Restaurierung Expertisen An- und Verkauf Vermietung Vereidigter Sachverständiger Rheinstr. 73 65185 Wiesbaden Tel.: +49-(0)611-37 77 91 Fax: +49-(0)611-30 71 38 franke.v [email protected] www.franke-v iolinen.de MusikInstrumentenbauer 9 Streichinstrumente Geigenbau-Atelier J. A. Franke S eit vier Generationen wird das Geigenbauer-Handwerk in der Familie Franke vom Vater auf den Sohn weitergegeben. Der Urenkel des Dynastiegründers JörgAndreas führt das Darmstädter GeigenbauAtelier Franke seit 1995. Während der Ausbildung in der väterlichen Werkstatt besuchte er auch die Geigenbauschule in Mittenwald. 1987 legte er die Meisterprüfung ab. Während der anschließenden Wanderjahre u.a. in Neumarkt St. Veit, selbst hergestellt. Auch originalgetreue Kopien fertigt das Atelier Franke auf Wunsch. Dennoch gehören nicht nur professionelle Virtuosen zur Kundschaft von Franke – auch der ambitionierte Laie und der Nachwuchs findet hier optimale Beratung und erschwingliche Offerten. Das breite Angebot an neuen und alten Instrumenten und Bögen erstreckt sich von der einfachen Schülerqualität bis zur hochwertigen Meisterarbeit. Ein flexibler Mietservice ermöglicht es gera- Geigenbau-Atelier J. A. Franke An- & Verkauf Reparatur, Restauration Neubau, Vermietung Zubehör Heidelberger Str. 79 64285 Darmstadt Tel.: +49-(0)6151-31 66 20 Fax.: +49-(0)6151-31 75 23 Öffnungszeiten: Mo. – Fr.: 9.00-13.00 und 15.00-18.00 Uhr [email protected] www.franke-geigenbau.de 10 MusikInstrumentenbauer v.l.n.r.: Jörg A. Franke, Ulrich Stiefermann, Elisabeth Friese Ostrach, Wien, München und Wiesbaden ergänzte er sein Wissen und perfektionierte sein handwerkliches Können. In Paris konnte er gerade im Bereich der Stilkunde vier Jahre von der Zusammenarbeit mit Loïc und Verena Le Canu und Bernard Millant profitieren. Gemeinsam mit den Geigenbaumeistern Elisabeth Friese und Ulrich Stiefermann spezialisiert er sich heute auf die Reparatur und Restauration von Instrumenten und Bögen. Dabei ist Zurückhaltung die oberste Devise. Nicht nur in den erhaltenden und klangverbessernden Maßnahmen zeigt sich das Können der Meister, sondern auch in den Instrumenten, die das Atelier baut. Jede Violine, jede Viola, jedes Cello ist eine individuelle Einzelanfertigung. Dazu verwenden die Geigenbaumeister grundsätzlich nur ausgesuchtes Holz, das viele Jahre gelagert wurde. Die Lacke werden zum größten Teil nach eigenen Rezepten aus Naturharzen de dem Anfänger, das Spiel zu „entdecken“ und sich jederzeit das Instrument zu leisten, das dem wachsenden Können entspricht. So macht sich das Darmstädter Atelier nicht nur um historische Instrumente der Vergangenheit und um Instrumentalisten der Gegenwart verdient, sondern sorgt darüber hinaus dafür, dass das Musizieren auch in Zukunft begeisterte Anhänger finden wird. Streichinstrumente Musik Gläsel Musikfachgeschäft mit Geigenbauwerkstatt D ie Firma Musik Gläsel ist ein traditionsreiches Musikfachgeschäft mit Geigenbauwerkstatt und einem großen Sortiment an Musikinstrumenten und Noten im Herzen des Ruhrgebietes. Das Musikhaus, das im Jahre 1919 durch den Geigenbaumeister Otto Gläsel in Gelsenkirchen gegründet wurde, wird heute in der 3. Generation geführt. Die Geigenbautradition der Familie Gläsel reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück. Sie wird heute durch Kurt Gläsel in Gelsenkirchen und Thomas Gläsel in Dresden fortgeführt. Der Schwerpunkt der Gelsenkirchener Werkstatt liegt in der Reparatur und Restauration von Schüler- und Meisterinstrumenten. 1987 und 1998 wurden die Filialen in Essen und Bochum eröffnet. Besonders wich- Musik Gläsel Streichinstrumente Gitarren Holz- und Blechblasinstrumente Zubehör, Noten Die Filialen : Gildenstrasse 18 45879 Gelsenkirchen Fon 0209-24276 Fax 0209-200965 [email protected] Blechblasinstrumente mit in das Sortiment aufgenommen. Das Musizieren auf den in den drei Filialen erworbenen Instrumenten soll viel Freude bereiten, ohne Kompromisse in Klangqualität und Spielbarkeit eingehen zu müssen. Mit dieser Firmenphilosophie ist das Musikhaus Gläsel im klassisch-traditionellen Musikinstrumentenbereich zu einer Institution im Ruhrgebiet geworden. tig beim Kauf eines Instrumentes ist die individuelle Beratung. So stehen in jeder Filiale Ausstellungsräume zur Verfügung, die zum Ausprobieren der Instrumente die nötige Ruhe und die ideale Atmosphäre schaffen. 1989 wurde das Angebot der Firma erweitert. Zu den akustischen Saiteninstrumenten und Noten wurden Holz- und Mo-Fr 9.30 bis 18.30 Pause von 13.00 - 14.00 Sa: 9.30 bis 13.00 Hohenzollernstr.56 45128 Essen Fon 0201-775525 Fax 0201-770060 [email protected] Mo-Fr 9.30 bis 19.00 Sa: 9.30 bis 14.00 Westring 47 44787 Bochum Fon 0234-9129183 Fax 0234-9129184 [email protected] Mo-Fr 9.30 bis 19.00 Sa: 9.30 bis 14.00 MusikInstrumentenbauer 11 Streichinstrumente Stefan-Peter Greiner Geigenbau Bonn S Stefan-Peter Greiner Geigenbau Bonn Anfertigung neuer Streichinstrumente Termine nur nach Vereinbarung www.greinergeigen.de moderne Geige 2004 12 MusikInstrumentenbauer eit 1995 sind Instrumente namhafter Künstler in der Werkstatt von Stefan-Peter Greiner entstanden, so beispielsweise die der Geiger Christian Tetzlaff, Isabelle van Keulen, Leonidas Kavakos, der Bratscherin Kim Kashkashian sowie Instrumente des Alban Berg-, Hagen-, Kuss-, Casals- und des Keller-Quartetts. Bestellungen aus aller Welt liegen vor, unter anderem von Anne-Sophie Mutter, Vadim Repin und Heinrich Schiff. Über 50 CD-Einspielungen mit Greiner- Instrumenten sind im Handel erhältlich. Das Geheimnis des Erfolges ist eine einzigartige Synthese von Kunsthandwerk und Wissenschaft, eine langjährige Zusammenar- Viola 2004 Barockgeige 2004 beit zwischen dem Geigenbaumeister Stefan-Peter Greiner und dem Physiker die Klangoptimierung der Instrumente war Heinrich Dünnwald. Beide sind bestrebt, die Entdeckung Heinrich Dünnwalds, dass den als „altitalienisch“ bekannten Klang die dominierenden Obertöne italienischer zum Leben zu erwecken. Somit orientieren sie sich wie die italienischen Geigenbauer aus Cremona am Ideal des Belcanto. Durch ihre nicht nur handwerkliche, sondern auch wissenschaftlich physikalische Herangehensweise gelingt es ihnen, Instrumente zu bauen, die wegen ihres vokalen Klangcharakters der Qualität der italienischen Originale gleichkommen. Ausgangspunkt für Meistergeigen den Obertönen der gesungenen Vokale „e“ und „i“ entsprechen. Diese liegen zwischen 2.000 und 4.000 Hertz, einem Frequenzbereich, in dem das menschliche Ohr besonders empfindlich ist. Aufgrund der großen Nachfrage an Greiner-Instrumenten können zurzeit leider keine Aufträge entgegengenommen werden. Streichinstrumente Caroline Henry Geigenbaumeisterin A us Liebe zum Klang erlernte die Französin Caroline Henry schon früh das Cellospiel. In den Jahren ihrer Ausbildung in Frankfurt am Main, in Mirecourt (Frankreich) und Dortmund sammelte sie ihre ersten Erfahrungen im Geigenbauhandwerk und schloss ihre Gesellenjahre erfolgreich mit der Meisterprüfung ab. 1989 eröffnete sie dann ihre eigene Meisterwerkstatt mitten im Herz von Unna. Die Erfahrung von 30 Jahren Zusammenarbeit mit Musikern und Musikerinnen spiegelt sich in ihrer Arbeit wieder, sei es bei der Herstellung, der Restaurierung oder der Klangeinstellung von Streichinstrumenten. Ein Schwerpunkt der Werkstatt bildet die Arbeit mit Kontrabässen. Sich mit den Besonderheiten der „dicken Streicher“ auseinanderzusetzen, ist eine spannende und vielseitige Aufgabe, die die Geigenbauerin mit Enthusiasmus erfüllt. Caroline Henry liegt es außerdem sehr am Herzen, den Nachwuchs mit klanglich anspruchsvollen und gut eingerichteten Kinderleihinstrumenten zu fördern. Der fortwährende Austausch mit Instrumentalpädagogen ist dabei unerlässlich. In einem separaten Musikzimmer können die Musiker und Musikerinnen die Instrumente anspielen und individuell beraten werden. Andreas Jacobi D Neubau Restaurierung Klangeinstellung von Streichinstrumenten Vermietung Burgstr.22, 59423 Unna Tel./Fax: +49-(0)2303-160 74 henr y.geigenbauwerkstatt @t-online.de www.geigenbau-henr y.de Andreas Jacobi Geigenbaumeister urch stark verteuerte ältere Instrumente rückt die Anfertigung „wartungsarmer“, hochwertiger neuer Instrumente mehr und mehr in den Mittelpunkt der Arbeiten von Andreas Jacobi. Zur erfolgreichen Umsetzung helfen ihm Restaurationen und konkrete Nachbauten von historischen Streichinstrumenten, sowohl von „klassischen Vertretern“ als auch von reich verzierten Gamben und Viola d´amoren. Ein intensiver Austausch mit Kollegen und zahlreiche Ausstellungsbesuche motivieren ihn immer wieder, den Neubau in Form und Funktion weiterzuentwickeln. Einzelanfertigungen, auch mit ungewöhnlichen Hölzern wie Birne, Weide, Nussbaum oder Pappel sind für ihn eine besondere Herausforderung. Bei Restaurationen können auch größere Decken- und Bodenfutter, z.B. zur Besei- Caroline Henry Geigenbaumeisterin Geigenbaumeister tigung von Wurmfraßschäden, schonend aufgepasst werden. Modernste Tast- und Schneidetechnik garantiert nur minimale Veränderungen an der Innenfläche der Instrumente. Alte Instrumententeile können also fast unverändert erhalten bleiben. Ein wichtiges Arbeitsfeld sind ferner Klangeinstellungen mit teilweise speziell für das Instrument optimierten Stegmodellen, ins- Geigen, Bratschen, Celli Neubau Reparaturen Klangeinstellungen Kopien historischer Instrumente Viola d´amore Gamben etc. Handel Mietinstrumente besondere für Viola und Cello. Seit 1998 ist Andreas Jacobi in Geisenheim-Marienthal im Weinbaugebiet Rheingau (in der Nähe von Rüdesheim) tätig. Im März 2007 zog er in das historische Haus am Geisenheimer Dom um. Bischof-Blum-Platz 9 65366 Geisenheim Tel.: +49-(0)6722-97 19 82 Fax: +49-(0)6722-97 19 84 [email protected] www.rmgb.de www.streichersaite.de MusikInstrumentenbauer 13 Streichinstrumente Josef Kasak 50 Jahre Geigenbauwerkstatt J Geigenbauwerkstatt Kasak Inh.: Josef Kasak Geigenbaumeister Neubau, Reparaturen Restaurierungen Klangoptimierung Zubehör aller Art Mietinstrumente Spielbergsweg 39 42555 Velbert-Langenberg Tel.: +49-(0)2052-73 06 Mo.-Fr.: 10-17 Uhr und Samstags nach Vereinbarung [email protected] www.geigenbau-kasak.de osef Kasak übernahm die väterliche Geigenbauwerkstatt in Langenberg nach dem Studium der Malerei und Bildhauerei an der Kunstakademie in Münster. Er ist bereits seit 28 Jahren selbstständig. Neben dem Wissen seines Vaters brachten ihm viele Workshops im Geigenneubau, u.a. bei Jürgen von Stietencron im Rahmen von Musica Riva am Gardasee, die Kunst des klassischen italienischen Geigenbaus nahe. Seine Instrumente sind gleichermaßen beliebt bei Berufsmusikern, Musikstudenten und Laien. Sowohl durch die Konstruktion als auch den Lack erreichen sie eine Klangqualität, die sich entschieden mit den Idealen der klassischen italienischen Meister vergleichen lässt. Für Musikschüler hält Josef Kasak ständig Einstiegsinstrumente bereit, die Klangqualität mit einem günstigen Preis verbinden. Hierzu dienen ihm vorgefertigte Instrumente, die er durch Abstimmung der Resonanzplatten und klassische Lackierung verfeinert. Kasaks vielfältiges Interesse richtet sich somit immer auch auf die Klangoptimierung von Instrumenten, die im jahrelangen Einsatz nicht geschont wurden und deren Qualität durch liebevolles handwerkliches Können wieder zur vollen Entfaltung gelangen. Wilfried Kemper Geigenbaumeister D Wilfried Kemper Geigenbaumeister Neubau Verkauf Reparaturen Restauration Rückbauten von Instrumenten der Violinund Gambenfamilie Historische Bögen Mietinstrumente Hirschstraße 5, 67346 Speyer Tel.: 06232/ 28010 [email protected] 14 MusikInstrumentenbauer er in Speyer geborene Wilfried Kemper studierte zunächst Musik und Religion für das Lehramt, bevor er 1985 eine Lehre als Geigenbauer begann. Nach Abschluss der Meisterprüfung 1993 eröffnete er zwei Jahre später seine eigene Werkstatt. Der besondere Reiz seiner Instrumente liegt darin, dass sämtliches Zubehör – vom Griffbrett über Steg und Wirbel bis zum Bogen aus Schlangenholz – in der eigenen Werkstatt angefertigt werden. Sein besonderes Interesse für die Gambenfamilie rührt vor allem von seiner über 20-jährigen Mitgliedschaft im Heidelberger Gambenconsort. Die erstaunliche Vielfalt an Modellen, Größen und Klangeigenschaften, die dieser Instrumententyp in seiner 300-jährigen Blütezeit hervorgebracht hat, begeistern Wilfried Kemper immer wieder. Obwohl bewusst als neues Instrument gebaut, werden Wilfried Kempers moderne Streichinstrumente nach einem von Amati inspiriertem Modell hergestellt. Getreu dem Motto: „erkennbar und unverkennbar.“ Streichinstrumente Ernst Kaeshammer Geigenbaumeister A us einer Leidenschaft wurde sein zweiter und wichtigster Beruf. Nachdem sich Ernst Kaeshammer viele Jahre im Lehrberuf des Technischen Zeichners betätigte, wo er sich u.a. auch mit der Konstruktion von Geigen auseinandersetzte, gründete er 1980 in Mannheim seine Werkstatt als freiberuflicher Geigen- und Lautenbauer. 1987 legte er die Gesellenprüfung in Nürnberg ab. 1994 folgte in Mannheim und Hamburg die Meisterprüfung. Anfang der neunziger Jahre siedelte er mit seinem Geigenbauatelier von Mannheim in das 15 km entfernte Fußgönheim / Pfalz über, um in dieser ruhigen Umgebung dem Bau von hochwertigen neuen Streichinstrumenten und der Restaurierung nachzugehen. Ein wichtiger Impuls in seiner beruflichen Entwicklung waren die Meisterkurse in Italien bei Jürgen von Stietencron, in welchen er besonders die italienische Geigenbautradition vertiefen konnte. Der ideale Geigenton und die Herstellung sind die Grundlagen für den Bau seiner von hochrangigen Musikern geschätzten Geigen, Bratschen und Celli. Einer seiner Schwerpunkte ist die Konstruktion von eigenen Modellen nach den „goldenen Proportionen“, wie sie auch die klassischen Meister angewandt haben. Seit 1997 hat Ernst Kaeshammer einen Lehrauftrag als freier Mitarbeiter der Fachhochschule für Geigenbau in Markneukirchen in der Themengruppe „Angewandtes Fachzeichnen". Er unterrichtet dort konstruktives und freies Zeichnen. Von Zeit zu Zeit wird Ernst Kaeshammer Geigenbaumeister Mitglied im Verband deutscher Geigenbauer und Bogenmacher (VDG) Neubau von Geigen Bratschen und Celli Restaurierungen Klangjustierungen Schillerstrasse 3 67136 Fußgönheim Tel.: +49-(0)6237-89 28 Öffnungszeiten nach Vereinbarung [email protected] www.kaeshammer-geigen.de er auch als Referent bei Meisterkursen und Seminaren verpflichtet. Zusammen mit dem Bratscher Wolfgang Joho gründete Ernst Kaeshammer vor 10 Jahren das BadRotenfelser Symposium für neue Streichinstrumente. Die alle zwei Jahre stattfindenden Geigentage bieten Geigenbauern und Musikern die Möglichkeit, sich mit der Klangqualität und den Fragen des zeitgenössischen Geigenbaus zu beschäftigen. Die freundliche und offene Atmosphäre in seinem Atelier lädt dazu ein, unter fachlicher Beratung ganz individuell das richtige Instrument zu finden. Fotos: Frederik Kaeshammer seiner transparenten Lacke aus edlen Naturprodukten sind für ihn immer wieder eine Herausforderung. Ausgesuchte, wertvolle Tonhölzer, sowie seine bereits über 25-jährige Erfahrung als Geigenbauer, MusikInstrumentenbauer 15 Streichinstrumente Josef Kling Atelier für Geigenbau Josef Kling Geigenbaumeister Restaurierung von Violinen, Violen Celli, Kontrabässe Reparatur Neubau Auf Anfrage An- und Verkauf K ling Geigenbau aus Tradition gut – heißt es nun bereits in der 4. Generation. Von der Handwerkskammer Trier erhielt Josef Kling kürzlich zum 50. Bestehen herzliche Glückwünsche und ein großes Dankeschön für sein vielfältiges Engagement. So betreut der Geigenbaumeister individuell und fachkundig Schulen und Schüler – bereits von der Zweiunddreißigstel Minus-Gei- Antoniusstr. 5 54290 Trier (am Viehmarkt) Öffnungszetien: Di-Fr: 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr Sa: 10 bis 13 Uhr Tel./Fax: +49-(0) 651-481 00 [email protected] ge für die kleinsten Geigenschüler nach der Suzuki-Methode bis zur ganzen Geige – sozusagen ihr gesamtes Musikerleben lang. Er berät die Schüler auch bei der Lehrerwahl. Sein fachmännischer Rat ist gefragt als Gutachter in musikhistorischen Fragen im Städtischen Museum Trier ebenso wie für die originalgetreue Restaurierung von alten Instrumenten von Violinen bis hin zu Kontrabässen. Die Geigenbau-Tradition wird in der Familie Kling auch in Zukunft fortgeführt: Die Söhne Hermann und Albert absolvieren derzeit das 1. bzw. das 2. Ausbildungsjahr im Geigenbau-Atelier Kling. Kontrabass-Studio Rentability GmbH D Kontrabass-Studio rentability GmbH Kontrabässe Zubehör Verstärker August Bebel Straße 14 B 63225 Langen Tel. +49-(0) 6103-924 469 Fax +49-(0) 6103-929 484 [email protected] www.kontrabass-studio.de 16 MusikInstrumentenbauer as Kontrabass-Studio hat es sich zur Aufgabe gemacht, wieder mehr Qualität in den deutschen Kontrabass-Markt zu bringen. Als exclusiver Europa-Vertrieb für Engelhardt-Link-Kontrabässe ist es in der Lage, gesperrte Bässe hoher Güte und mit außergewöhnlich vollem Klang anbieten zu können. Ein besonderes Augenmerk ist hier auf den ES-9 swingmaster zu legen, der im blonden finish auch optisch beeindruckt. Die im Kontrabass-Studio gefertigten Kontrabässe erfüllen ein Höchstmaß an traditioneller Handwerkskunst und sind mit Liebe bis ins Detail verarbeitet. Es handelt sich nicht um asiatische oder osteuropäische Weissware, die nur noch in Deutschland fertig gestellt wird. Die deutschen Kontrabass-Studio-Bässe sind gesperrt, teilmassiv oder massiv gefertigt. Neben dem üblichen Zubehör wie Saiten, Taschen, Tonabnehmer usw. hat sich das Studio der Problematik der Verstärkung von Kontrabässen gewidment. Unter dem Label ROCKABILITY vertreibt es den KBV-600 – ein Verstärker der den hohen Ansprüchen der Verstärkung des gesamten Klangspektrums eines Kontrabasses gerecht wird. Auch der KBV-600 ist in Deutschland entwickelt und hergestellt. Ein wechselndes Angebot an gebrauchten Kontrabässen rundet das Portfolio ab. Streichinstrumente J.-D. Krause Geigenbauwerkstatt J ürgen-Dietrich Krause besuchte von 1963-66 die Fachschule für Geigenbau in Mittenwald, die er mit der Gesellenprüfung abschloss. Hier lernte er seine Frau Angela kennen, mit der er anschließend bei Max Möller in Amsterdam sowie später bei Ingo Muthesius und Ingfried Leicht in Berlin arbeitete. Angela Krause erlernte zusätzlich den Bogenbau bei Alfred Leicht. In Berlin legten beide die Meisterprüfung ab. Im Jahr 1973 eröffneten sie ihre eigene Werkstatt in Saarbrücken. Seit einiger Zeit ist ihr Sohn Martin, ebenfalls Geigenbaumeister, mit in der Werkstatt tätig. Die Tochter Hanna, Geigenbaumeisterin, hat eine eigene Werkstatt in Christchurch, Neuseeland. Der Schwerpunkt der Geigenbauwerkstatt J.-D. Krause lag von Anfang an auf Neubau, Reparatur und Restaurierung moderner und historischer Streichinstrumente, auch von Kontrabässen. Unter den gebauten Instrumenten gibt es viele, die in unterschiedlichster, historischer Art verziert sind. Für die Instrumente der Gambenfamilie fertigt J.-D. Krause jedes Mal einen individuell geschnitzten Kopf an und legt Wert darauf, dass sich keine der Verzierungen wiederholt. A. Krause widmet sich dem Neubau von Streichinstrumenten und ist weiterhin für alle anfallenden Bogenreparaturen zuständig. Besonders wichtig ist es der Werkstatt, den Musikern bei tonlichen Problemen zu helfen und die Instrumente mit dem Spieler zusammen klanglich optimal einzurichten. Auch die Betreuung der Anfänger und Schüler liegt ihnen sehr am Herzen und sie nehmen sich immer viel Zeit für sie. Geigenbauwerkstatt J.-D. Krause Jürgen-Dietrich Angela und Martin Krause geigenbaumeister Neubau und Reparaturen moderner und historischer Streichinstrumente Bögen, Handel, Zubehör Neunkircherstr. 91 66113 Saarbrücken Tel./Fax: +49-(0)681-48737 [email protected] www.geigenbau-krause.de Daniel J. Kress Geigenbaumeister D aniel J. Kress erlernte sein Handwerk in der Geigenbauschule Mittenwald. Berufserfahrungen in der Restaurierung und im Neubau erwarb er als langjähriger Mitarbeiter der angesehenen Kontrabassbau-Werkstatt Pöllmann und in verschiedenen Geigenbauwerkstätten in Deutschland. Seit Januar 2005 führt er in Köln seine eigene Werkstatt, in der er seinen Kunden Einblicke in seine Arbeit ermöglicht. Ausführliche Gespräche sind für Daniel J. Kress ein wichtiger Bestand- teil seiner Tätigkeit, um auf die Wünsche seiner Kunden (Anfänger, ambitionierte Laien und professionelle Musiker) eingehen zu können. Der Geigenbaumeister und Kontrabass-Spezialist profitiert dabei von seinen eigenen Erfahrungen als Mitglied verschiedener Orchester. Die Erhaltung des Originals steht an erster Stelle. Die genaue Kenntnis von Bauweise, Lackbild und Stilmerkmalen historischer Instrumente ist für ihn die Voraussetzung für den Bau seiner Instrumente. Zur Klangoptimierung und Restaurierung verwendet er traditionelle, aber auch ständig weiterentwickelte Methoden, Werkzeuge und ausschließlich alte, abgelagerte Tonhölzer. Das Ergebnis sind hochwertige spieltechnisch wie auch klanglich überzeugende Instrumente. Daniel J. Kress Geigenbaumeister Violine, Viola Violoncello, Kontrabass Neubau Restaurierung Sonderanfertigung Handel, Verleih Aachener Strasse 413 50933 Köln Tel.: +49-(0)221-447 04 26 Mobil: +49-(0)174-271 03 67 Geschäftszeiten nach telefonischer Vereinbarung [email protected] www.geigenbau-kress.de MusikInstrumentenbauer 17 Streichinstrumente Bernd Kürschner Musiksaiten Bernd Kürschner Musiksaiten V Darmsaiten für historische Streichinstrumente Violine Viola Violoncello Kontra-Bass Viola da Gamba Violone Fidel Drehleier etc. Eigenes Klanglabor Beratung Obere Waldstraße 20 65232 Taunusstein Tel. : +49-(0)6128-6910 Fax : +49-(0)6128-8207 or über 20 Jahren übernahm Bernd Kürschner die Saitenmacherei seines Vaters, der noch im traditionellen Zentrum der Saitenherstellung, im Musikwinkel des Vogtlandes, sein Handwerk erlernte. Das seit Jahrhunderten überlieferte Prinzip der Fertigung von Darmsaiten wird noch immer angewendet und durch moderne Methoden ergänzt. Außer einer Vielzahl von Durchmessern und Längen werden verschiedene Arten angeboten, die sich in Flexibilität, Intonation, Klangverhalten etc. voneinander unterscheiden und damit ein breites Spektrum von Einsatzmöglichkeiten er- öffnen. Im eigenen Labor werden die physikalischen Eigenschaften der Saiten analysiert. Die Werte der Reißfestigkeit, Flexibilität, Elastizität und Ergebnisse der Frequenzanalyse des Klangspektrums fließen ein in die Herstellung der Saiten und in die Zusammensetzung von Saitensätzen. Bernd Kürschner fertigt das umfangreichste Programm von umsponnenen und blanken Darmsaiten, das derzeit auf dem Markt ist. Ergänzt durch ein ständig wachsendes Archiv und in der engen Zusammenarbeit mit Musikern und Instrumentenbauern können auch individuelle Kundenwünsche erfüllt werden. [email protected] www.kuerschner-saiten.de Wolfgang Kury Geigenbau S Wolfgang Kury Caroline Krömmelbein Atelier für Streichinstrumentenbau Violinen, Violen, Celli Reparatur An- und Verkauf Verleih, Vermietung Drachenmühle Stettbacher Tal 13 64342 Seeheim-Jugenhein Tel.: +49-(0) 6257-50 49 951 Fax: +49-(0) 6257-50 49 952 wolfgang.kur [email protected] 18 MusikInstrumentenbauer eit 1999 stellen Wolfgang Kury und Caroline Krömmelbein sich der anspruchsvollen Aufgabe, hochwertige Streichinstrumente herzustellen. Ihre Ausbildung genossen sie in Deutschland und Italien und bewiesen ihr Können mit Preisen auf internationalen Wettbewerben. Sie zählen Musiker, Solisten und Musikprofessoren zu ihren zufriedenen Kunden, für die sie teilweise Nachbauten der eigenen Instrumente oder eigene Modelle in moderner oder barocker Bauweise anfertigen. Ihre Philosophie ist dabei, die Ästhetik und die klanglichen Eigenschaften der alten großartigen italienischen Geigenmacher aufzunehmen und diese in den Neuanfertigungen wieder aufleben zu lassen. Dabei kommen ihnen jahrelange Textrecherchen, das Studieren und Abnehmen vieler alter Instrumente sowie die sich an alte Traditionen festhaltende Arbeitsmethoden zu Gute. Ein hohes Ansehen genießen sie auch bei vielen Musikern, deren Instrumente sie klanglich optimiert sowie aufwändigst restauriert haben oder als barocke Instrumente zurückbauten. Streichinstrumente Till Kulla Geigenbaumeister T ill Kulla absolvierte seine Lehrzeit mit anschließender Gesellenprüfung zunächst als Lauten- und Gitarrenbauer in der ehemaligen Instrumentenbaufachschule in Bubenreuth/Erlangen. Beim abschließenden Handwerkswettbewerb wurde er mit einer Knickhalslaute Bundessieger. Er beließ es nicht beim Zupfinstrumentenbau, sondern machte bereits ein Jahr später an der Bubenreuther Fachschule eine Gesellenprüfung im Geigenbau. Zusätzlich sammelte er Erfahrungen in der Abteilung Bogenbau. In der renommierten Werkstätte für Geigenbau Hug in Zürich widmete er sich vier Jahre lang komplizierter Restaurierung und Reparaturen an hochwertigen Streichinstrumenten und Bogen. 1968 gründete Till Kulla in Bamberg ein eigenes Unternehmen und arbeitete u.a. für die Bamberger Symphoniker. 1971 wurde er Meister. Zwei Jahre später zog der Geigenbaumeister nach Köln und eröffnete eine neue Werkstatt. Ab 1998 war Till Kulla sechs Jahre lang im Vorstand des Deutschen Geigenbauerverbandes tätig. In seiner heutigen Werkstatt in Köln widmet er sich vorzugsweise der Reparatur und dem An- und Verkauf von erstklassigen Meisterbogen. Till Kulla Geigenbaumeister Mitglied im Verband Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher e. V. Schwerpunkt Meisterbogen Kirchweg 40 , 50858 Köln ( Junkersdorf ) Tel.: +49-(0)221-48 69 11 Fax: +49-(0)221-484 49 10 Mobil: +49-(0)172-217 42 90 Termine nur nach Vereinbarung MusikInstrumentenbauer 19 Streichinstrumente Markus Lage Geigenbaumeister Mitglied im Verband deutscher Geigenbauer und Bogenmacher (VDG) Schweizer Verband der Geigen- und Bogenbauer (SVGB) Restaurierung Handel, Neubau Vermietung Paulusstr. 17, 33602 Bielefeld Tel.: +49-(0)521-684 88 www.geigenbau-lage.de Markus Lage Geigenbaumeister D er gebürtige Bielefelder Markus Lage gründete 1993 seine Meisterwerkstatt im Zentrum von Bielefeld. Nach Ausbildung und Gesellenprüfung an der Fachschule für Geigenbau in Mittenwald und lehrreichen Wanderjahren als Geselle in Chicago, Bern und Basel legte er 1992 seine Meisterprüfung in Hamburg ab. Mit der Erfahrung und Routine, die Markus Lage durch seine Tätigkeiten in renommierten Werkstätten in den USA und der Schweiz erlangt hat, widmet er sich der sorgfältigen Restaurierung und Reparatur von Streichinstrumenten und dem Bau von neuen Instrumenten. Für seine Meisterinstrumente dienen als Vorbilder alte italienische und französische Instrumente, die Markus Lage durch deren Re- staurierung bestens vertraut sind. Markus Lage bietet eine umfangreiche Auswahl von feinen Streichinstrumenten und Bögen an. Seine Schülerinstrumente, die auch vermietet werden, kommen ausschließlich aus deutschen Manufakturen und werden in seiner Meisterwerkstatt in Bielefeld fertig gestellt. Die stilvoll ausgebaute Werkstatt in einem ehemaligen Lagerhaus einer Textilwarenfirma spiegelt die offene Atmosphäre wider, die Markus Lage gegenüber seiner Arbeit und seinen Kunden sehr pflegt. Richard Moser Geigenbaumeister N Richard Moser Geigenbaumeister Neubau, Rückbau Reparaturen Restaurierung Historische Bögen Bogenbezüge Bogenreparaturen Merowinger Straße 5 50677 Köln Termine nach Vereinbarung Tel.: +49-(0)221-990 62 02 Mobil: +49-(0)171-570 18 41 [email protected] www.geigenbau-moser.de 20 MusikInstrumentenbauer ach der Geigenbaulehre in München, Gesellenjahren in Hamburg und der Meisterprüfung im Jahr 2005 hat sich Richard Moser im September 2006 in Köln selbständig gemacht. Der Schwerpunkt seiner Arbeit ist der Neubau von Geigen, Bratschen und Celli in barocker, klassischer und moderner Bauweise. Eingehende Beschäftigung mit instrumentenkundlichen Quellen, langjähriges Erlernen und Spielen der Barockgeige und der Kontakt zu einer Vielzahl professioneller Musiker der historischen Aufführungspraxis ermöglichen ihm, authentische Instrumente für die heutige Zeit zu bauen. Als Vorbilder dienen ihm Instrumente der bedeutendsten Meister wie Amati, Guarneri, Stradivari und Jacob Stainer, die eine besondere Tragweite und Modulationsfähigkeit des Tones auszeichnen. Ihm geht es nicht um den Nachbau bestimmter Instrumente, sondern um das Erfassen und Umsetzen der baulichen Merkmale, der typischen Wölbungsform und der Ausarbeitungsprinzipien des jeweiligen Meisters. Das Ergebnis sind Instrumente von großer Individualität und eigener Klangcharakteristik. Neben dem Geigenbau befasst sich Richard Moser mit dem Bau historischer Bögen nach Originalen des Barock und der Klassik. Während seiner Arbeit als Geselle hatte der Geigenbaumeister bereits Gelegenheit, an hervorragenden Bögen Fertigkeiten zu deren Reparatur und Erhaltung zu erwerben. Streichinstrumente Leonard und Viktor Müller Geigenbau - Meisterwerkstatt L eonard Müller, geb. 1957 in Kwasowka (UdSSR), stammt aus einer Familie, in der handwerkliche Geschicklichkeit Tradition hat. Seinen Meistertitel erlangte er 1987 in Moldawien. Seit 1997 ist er in Minden als Geigenbaumeister ansässig. Hier gibt er seine Kenntnisse an seinen Sohn Viktor weiter, der als Geselle seit 2001 in seiner Werkstatt arbeitet. An bewährte Traditionen anknüpfend wird jedes Instrument individuell gefertigt. Umfassende Studien der Bauweise italienischer Meis- terinstrumente und durch Erfahrung gewonnenes Wissen bilden wichtige Grundlagen seiner Arbeit. Seine italienischen Geigenkopien zeichnen sich besonders durch starken, vollen Klang in der Tiefe und durch Obertonreichtum aus. Von größter Bedeutung für den Klang ist für Leonard Müller der Lack. Daher verwendete er viel Zeit für die Entwicklung eines Lacks, der dem der italienischen Meister sehr nahe kommt. Leonard Müllers Geigen sind harmonisch im Ton und leicht in der Ansprache. Leonard Müller Geigenbaumeister Viktor Müller Geigenbauer Instrumentenverkauf & Verleih, Solisten-, Konzert- & Schülerinstrumente, Reparatur & Restauration, Bögen, Etuis & Zubehör Hahler Str. 96, 32427 Minden Tel.: + 49-(0)571-41881 Fax: + 49-(0)571-4049187 Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10-13 und 14-18 Uhr Sa: 9 -14 Uhr [email protected] www.geigenbau-mueller.de Clas Reimers Geigenbaumeister C las Reimers fing seine Ausbildung zum Geigenbau-Gesellen bei Christian Brosse in Borstorf an, arbeitete drei Jahre bei Emil Pliverics & Sohn in Berlin und sammelte zehn Jahre Berufserfahrung als Geselle und späterer Meister bei Thomas Uphoff in Mannheim. Seit 1998 führt er sein eigenes Geschäft in Siegen. Sein Arbeitsgebiet erstreckt sich über kleinere Reparaturen, die Einrichtung von Instrumenten für die moderne oder barocke Spielweise, aufwändige Instandsetzungen, bis hin zum Neubau von Meisterinstrumenten. Einen weiteren Teil nehmen Arbeiten an Bögen ein: Dazu gehört vor allem die solide Behaarung der Bögen in verschiedenen Haarqualitäten, das Anfertigen von neuen Augen und Silberbewicklungen sowie die gewissenhafte Reparatur von Bogenmechaniken. Schon bei Schülergeigen Clas Reimers legt er großen Wert auf eine gute Spieleinrichtung, um den Anfänger nicht durch ein schlechtes Instrument oder einen schlechten Bogen zu entmutigen. Berufsmusiker werden in seinem Angebot von alten und neuen Instrumenten aller Größen und Qualitäten ebenso fündig wie Fortgeschrittene und Schüler. Die optimale Einrichtung eines jeden Instrumentes ist dem Geigenbaumeister selbstverständlich. Geigenbaumeister Streichinstrumente Reparaturen Neubau Verkauf, Zubehör Unterm Steimel 15 57078 Siegen Tel.: +49-(0)271-488 98 87 Mobil: +49-(0)179-395 72 22 Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10.00-12.30 Uhr Mo, Di, Do: 14.00-17.00 Uhr [email protected] www.reimers-geigenbau.de MusikInstrumentenbauer 21 Streichinstrumente Foto: E. Zummach Reinhard Ossenbrunner Mechthild Ossenbrunner Reinhard Ossenbrunner Mechthild Ossenbrunner Geigenbaumeister Restaurierung Reparatur Handel Geigenbaumeister W enn zwei Geigenbaumeister mit unterschiedlichen, sich aber gut ergänzenden Ausbildungs- und Interessenhintergründen zusammenarbeiten, ergibt sich auch für die Musiker ein vielseitiges und außergewöhnliches Leistungsprofil. Reinhard Ossenbrunner, in Mittenwald ausgebildet, verfügt durch zusätzliche Forschungsarbeit in Sammlungen und Museen über umfassende historische Kenntnisse, die zunächst in eine ca. zwanzigjährige Neubau- Jahren hauptsächlich mit Restaurierung und Reparatur hochwertiger Streichinstrumente. Sie arbeitete in ihrer Gesellenzeit in verschiedenen Werkstätten und seit der Meisterprüfung als Selbstständige. Bei der Wiederherstellung stark beschädigter Instrumente reizt es sie sehr, die immer wieder anders gearteten Probleme zu lösen. Für die sehr komplexe Arbeitsplanung empfiehlt sich Neubau Rückbau und historische Einrichtung Thebäerstr. 80, 50823 Köln Tel.: +49-(0)221-510 70 11 Fax: +49-(0)221-952 43 55 Termine nach Vereinbarung [email protected] www.ossenbrunner.de tätigkeit eingingen, während der er hauptsächlich Celli und Violen baute. Seit 1991 führt er in Köln eine Werkstatt, die neben dem historischen Instrumentenbau mit Rückbau, Bögen und Saiten alle Erfordernisse einer Stadtwerkstatt erfüllt, eingeschlossen Klangeinstellung und Handel mit modernen Instrumenten. „Bei der Arbeit an unseren heutigen Streichinstrumenten sind Kenntnisse von deren historischen Zuständen und Entwicklungen sehr vorteilhaft.“ Mechthild Ossenbrunner, in Cremona bei Francesco Bissolotti ausgebildet, befasst sich seit über zwanzig Auszug aus: Musikinstrumentenbauer Nordrhein-Westfalen · Rheinland-Pfalz · Hessen · Saarland 22 DakapoMusikInstrumentenbauer Pressebüro, Berlin 2008 oft eine „zweite Meinung“. Dann zeigt es sich, wie hilfreich eine gemeinsam geführte Werkstatt ist. Die Werkstatt liegt ruhig und im Grünen, im Hofgebäude einer ehemaligen Lampenmanufaktur im Kölner Westen. Die Musiker finden in hohen und weitläufigen Räumen sehr gute Möglichkeiten vor, Instrumente und Klangeinstellungen zu probieren. Seinem Ursprung entsprechend bringt so der Genius Loci allen Beteiligten Erleuchtung und befördert eine fast zehnjährige, konstruktive und schöne Zusammenarbeit. Streichinstrumente Geigenbauatelier Falk Peters Aachen - Kornelimünster V or allem der klangliche Aspekt hatte es Falk Peters angetan, als er die Ausbildung zum Geigenbauer begann. Eine fundierte handwerkliche Grundlage erwarb er sich während einer dreijährigen Ausbildung an der englischen Geigenbauschule in Newark on Trent und seiner Gesellenzeit bei der Firma Winterling in Hamburg. Auf der Suche nach praktisch verwertbaren akustischen Erkenntnissen lernte er 1985 Dr. Heinrich Dünnwald kennen, einen in internationalen Fachkreisen geschätzten Streichinstrumentenakustiker. Die darauf folgende enge Zusammenarbeit mit Dr. Dünnwald ermöglicht es Falk Peters, seither klangliche Vorstellungen sehr gezielt in die instrumentenbauliche Praxis umzusetzen. Dabei orientiert er sich am Klang sehr guter altitalienischer Instrumente. Auch optisch knüpft er an die altitalienischen Vorbilder an, indem er nach selbst entworfenen Modellen arbeitet – für die alten Meister eine Selbstverständlichkeit. Durch seine musikalische Praxis als Geiger sind ihm die spieltechnischen Anforderungen an ein Instrument vertraut. Es geht ihm darum, Musikern gezielt Instrumente „auf den Leib zu schneidern“. Dabei zeigt er, dass auch neue Instrumente mit dem Timbre und der GEIGENBAUATELIER FALK PETERS Bau von GEIGEN BRATSCHEN CELLI Falk Peters Napoleonsberg 104 D-52076 Aachen Tragfähigkeit von „Alt-Italienern“ ausgestattet werden können. Viele professionelle Musiker spielen und schätzen mittlerweile seine Instrumente. Termine nach telefonischer Vereinbarung. +49-(0) 2408 920889 www.falk-peters.de Preise und Auszeichnungen 2004 Jacobus Stainer Geigenklangwettbewerb 2001 Jacobus Stainer Geigenklangwettbewerb 1992 Tage der neuen Geige in Wiesbaden 1990 Jacobus Stainer Geigenbauwettbewerb Alina Pogostkina stellte überzeugend unter Beweis, dass es möglich ist, auch auf einem modernen Instrument einen internationalen Wettbewerb zu gewinnen, als sie im Sibeliuswettbewerb 2005 den ersten Platz belegte. Sie spielte auf einer von Falk Peters 2003 für sie gebauten Violine, auf der sie seither erfolgreich konzertiert. 1986 Facta Britannica 1985 Facta Britannica engl. Geigenbauwettbewerb MusikInstrumentenbauer 23 Streichinstrumente PIRASTRO GmbH Modernes Unternehmen mit Tradition D Pirastro GmbH Geschäftsführer: Eva und Volker Henning sowie Annette Müller-Zierach Mitglieder im BDMH Musiksaiten für Streich- und Zupfinstrumente unter Verwendung von Darm Kunststoff und Stahl als Kernmaterialien ie heutige PIRASTRO GmbH wurde 1798 von Giorgio Pirazzi, Saitenmacher aus Italien, als Giorgio Pirazzi & Figli in Offenbach am Main gegründet. Repräsentanzen entstanden schnell auch in Rom, Neapel und Padua. Die Zünfte der Stadt Frankfurt verwehrten damals die Aufnahme neuer Handwerker, sodass die Grafen der umliegenden Grafschaften die Gunst der Stunde nutzten und gezielt um Ansiedlung warben. Wie viele Handwerker, folgte damals auch Giorgio Pirazzi der Einladung des Landgrafen von Ysenburg und ließ sich in Offenbach nieder. Seither übernahm eine Pirazzi-Generation nach der anderen die Saitenfabrik – heute arbeitet das Unternehmen in der 6. Generation. In den neunziger Jahren des 19. Jh. entschloss sich Gustav Pirazzi, der das Unternehmen von seinem Vater Gasparro, Sohn des Gründers, übernommen hatte, seinen auch historische Besaitung Senefelderstr. 80 63069 Offenbach Tel.: +49-(0)69-840 09 00 Fax: +49-(0)69-83 16 63 Termin nach Vereinbarung [email protected] www.pirastro.com www.pirastro.de 24 MusikInstrumentenbauer Freund Theodor Strobel als Teilhaber ins Unternehmen aufzunehmen. Beide hatten damals die Idee, einen Markennamen zu formen: Sie verbanden die ersten vier Buchstaben ihrer Nachnamen Pirazzi-Strobel zu PIRASTRO. Als 1922 Theodor Strobel starb, trat Gustav Pirazzis Sohn Hermann in das Unternehmen ein und führte es bis zu seinem Tode 1976.Ende 1992 übernahm Eva Pirazzi und ihr Ehemann Volker Müller-Zierach die Leitung des Unternehmens. Heute arbeiten, nach Abschluss ihres Studiums der Betriebswirtschaft und Berufserfahrung in anderen Unternehmen, Sohn Henning und Tochter Annette in der Geschäftsleitung mit. Alle PIRASTRO-Produkte werden über den gesamten Produktionsprozess ausschließlich in Deutschland gefertigt. Für den Musiker bedeutet PIRASTRO-Qualität nicht nur einen ausgezeichneten Klang, sondern auch leichte Spielbarkeit der Saiten und deren hervorragende Haltbarkeit. Auf jeder Stufe des Produktionsprozesses sichern genaueste Kontrollen die einwandfreie Qualität: angefangen bei der Kontrolle der Därme, Kunststoffe, Drähte und sonstiger Produktionsmaterialien über die Endkontrolle der fertigen Produkte bis hin zum Reklamationsmanagement. Auch deshalb legt PIRASTRO Wert darauf, in engem Kontakt mit Musikern zu stehen und diese zu ermutigen, ihre Erfahrungen einzubringen und eigene Anregungen zu geben. Der Musiker kann mit Hilfe des umfangreichen Saiten- und Kolophoniumprogramms von PIRASTRO die besondere Klangfarbe des einzelnen Instrumentes hervorheben und feinste Nuancen seiner Spieltechnik hörbar machen. Durch die Verwendung aller drei verfügbaren Grundmaterialien - Darm, Stahl und verschiedener Kunststoffarten sowie unterschiedlichster Konstruktionen entwickelt PIRASTRO Saiten, die sich nicht nur klanglich (mit warmen oder helleren Tönen) unterscheiden, sondern auch in ihrer Spannung und Dämpfung. PIRASTRO ist immer gern bereit, Geigenbauer, Händler und Musiker bei der Suche nach dem optimalen Saitensatz für das jeweilige Instrument zu beraten und wird dank des breit gefächerten Sortimentes den unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht. Streichinstrumente Kurt Reichmann 40 Jahre Drehleierbau F ür seine Aktivitäten bei der Rekonstruktion historischer Drehleiern hat Kurt Reichmann zweimal, 1977 und 1978, auf dem internationalen „Festival de Maîtres Luthiers“ in Saint-Chartier (Berry) in Frankreich vom Komitee George Sand den Titel „Maître Sonneur“ erhalten. 1978 bekam er für seine Bemühungen um die Wiederbelebung der Drehleier das Bundesverdienstkreuz. Zur weiteren Unterstützung seiner Arbeit entschied sich der Verband der Musikinstrumentenhersteller zur Herausgabe einer Drehleier-Briefmarke der Deutschen Bundespost. 1986 wurden die Aufnahmen für die Filmmusik „Der Name der Rose“ mit Instrumenten aus der Werkstatt Kurt Reichmanns eingespielt. Zu seinen Tätigkeiten gehören die langjährige Forschung, die Organisation des Drehleierund Dudelsackfestivals Lißberg, Ausstellungen im In- und Ausland, vor allem aber die Rekonstruktion und das kreative Bauen von Drehleiern. Kurt Reichmann baut Leiern aus verschiedenen Epochen in allen nur erdenklichen Formen und Klangvarianten. Seine Drehleier nach Nathanael Sichel hat beispielsweise einen kreisrunden Korpus und einen frei stehenden Tangentenkasten, zwei Melodiesaiten (davon eine Oktavsaite), eine Schnarre und zwei Bordune. Seine mittelalterlichen Drehleiern besitzen bis zu sieben Saiten, von denen drei eine Melodie zum Erklingen bringen können. Sie haben einen kunstvoll geschwungenen, flachen rechteckigen Resonanzkörper. Bordune und Schnarren können je nach Wunsch angebracht werden. Für Reichmanns Lautenleiern lieferte der Pariser Drehleierbauer Louvet das Vorbild. Dieser versorgte zur Zeit der barocken Drehleiermode im 18. Jahrhundert den europäischen Adel und das Bürgertum mit Drehleiern. Kurt Reichmann entwickelte drei Modelle Louvets weiter. Diese sind mit Sicherheit seit 1976 die meistgebauten Lautenleiern der Welt! Sie können einen Hahnenkopf, Schnekkenkopf oder Schlipskopf („Lautenleier Royal“) haben und mit bis zu 4 Melodieund 12 Resonanzsaiten ausgestattet sein. Auf alle Instrumente gewährt Kurt Reichmann Garantie. Kurt Reichmann Drehleierbauer und Grafik-Designer Begründer des Drehleier- und Dudelsackfestivals sowie des Musikinstrumentenmuseums in LiSSberg Neubau Nachbau Restaurierung Reparatur Lautenleiern Renaissance-Leiern Sondermodelle auf Anfrage Einziger Hersteller weltweit für Nürnbergisch Geigenwerk Akkordeonleier und Leier mit Orgelpfeifen Drehleierkurse auch mit Leihinstrumenten Zubehör Bücher www.drehleier-unterricht.de Glauburgstraße 67 60318 Frankfurt a. Main Tel./Fax: +49-(0)69-55 05 63 Drehleiergalerie in der Glauburgstraße in Frankfurt mit über 180 Gemälden, Stichen, Zeichnungen etc. [email protected] www.kurt-reichmann.de MusikInstrumentenbauer 25 Streichinstrumente Schira Instruments Germany Geigenbau D SCHIRA INSTRUMENTS GERMANY WERKSTATT & MUSIKHAUS ECSEGHY FACHGESCHÄFT FÜR STREICHINSTRUMENTE Inhaber: Janos Ecseghy NEUBAU, REPARATUR KLANGOPTIMIERUNG VERMIETUNG RIESIGE AUSWAHL AN STREICHINSTRUMENTEN FÜR SCHÜLER UND PROFIS AuSSerdem erhältlich: Klaviere und Flügel der deutschen Traditionsmarken Blüthner und Förster Zupfinstrumente und Blockflöten umfangreiches Zubehör (auch Musiknoten) FACHBERATUNG UND HILFE RUND UM DIE MUSIK! Ludwigshafener Straße 16 67112 Mutterstadt Tel.: +49-(0)6234-25 45 Fax: +49-(0)6234-92 66 32 [email protected] www.schira-instruments.de www.mhje.de 26 MusikInstrumentenbauer ie Firma Schira Instruments Germany ist die Werkstatt des Musikhauses Ecseghy in Mutterstadt. Der Gründer Janos Ecseghy ehrt damit das Andenken seiner Mutter, deren Nachname Schira war und die ihm die Liebe zur Musik mit auf den Weg gab. Janos Ecseghy kam vor 40 Jahren als Musiker nach Deutschland und war von 1970 bis 2005 bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz als Geiger beschäftigt. Geigenbau hat ihn schon in frühen Jahren in Ungarn fasziniert. Da er wegen der politischen und ärmlichen Verhältnisse kein Geld hatte, um auf einem – für seine Vorstellungen – guten Instrument zu musizieren, erlernte er von einem befreundeten Geigenbaumeister die ersten Schritte im Geigenbau und sammelte wertvolle Erfahrungen. In den Jahren in Deutschland verfeinerte er seine Fähigkeiten bei dem Geigenbaumeister Alfred Neudörfer. Auch sammelte er Anregungen und Ideen bei den Geigenbaumeistern Günther H. Lobe, Jürgen Klier und Wolfgang Dotzauer, mit denen er bis heute in Kontakt steht. Vor 18 Jahren hat er mit seiner Frau Irene in Mutterstadt ein kleines Musikgeschäft eröffnet. Nach bescheidenem Anfang ist der Name als „Musikhaus Ecseghy“ weithin bekannt geworden. Der gute Ruf begründet sich vor allem auf die fachmännische Ausführung der Reparaturarbeiten für Streichinstrumente. Janos Ecseghy führt regelmäßig Reparaturen für die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und andere Opern- und Rundfunkorchester und selbstverständlich auch für private Kunden aus. Bei Reparaturen und tonlichen Optimierungen an berühmten Instrumenten von Solisten beeindruckten ihn neben Stradivaris auch Leandro Bisiachs Violinen. Es entstand die Idee für ein eigenes Modell mit eigenen Elementen, das den Grundmaßen von Stradivaris folgt. Dieses eigene Modell vereint hohe, strahlend süße Töne mit einer G-Saite, die ein wunderbares dunkles Timbre hat. 2007 wurde das Modell auf der Frankfurter Musikmesse mit großem Erfolg vorgestellt. Aufgrund seiner eigenen Anfänge legt Janos Ecseghy besonderes Augenmerk auf Orchesterund Studenteninstrumente zu moderaten Preisen. Deshalb wird sein Modell auch in einer preisgünstigeren Variante gefertigt. Decke und Boden werden im Hinblick auf die Beschaffenheit des Holzes von Janos Ecseghy auf bestmöglichen Klang sorgfältig ausgearbeitet, wozu das Anleimen eines Bassbalkens mit optimierten Maßen und höchster Präzision – insbesondere des Eigentons – hauptsächlich beiträgt. Ein spezieller Spirituslack wird per Hand aufgetragen. Da er über einen vierzigjährigen Erfahrungsschatz auch als Geigenlehrer verfügt, sollte seiner Meinung nach ein Anfänger ein wohlklingendes Instrument mit guter Spielbarkeit erwerben. Gehobene Schülerinstrumente sind ihm deshalb ein besonderes Anliegen. Streichinstrumente Johann Scholtz Geigenbaumeister mehrere Positionen in verschiedenen Verbänden und Institutionen. Siebzehn Jahre war er Bundesinnungsmeister des Musikinstrumentenhandwerks, ungefähr zwanzig Jahre vereidigter Sachverständiger für das Geigenbauerhandwerk. In seinem Betrieb bildete Johann Scholtz vier Lehrlinge aus. Ein bis zwei Geigenbauer finden hier regelmäßig eine Anstellung. Seine Hauptarbeitsinhalte sind Restaurierung, Reparatur, Hege und Pflege der Streichinstrumente, Neubau wie auch der Handel mit Streichinstrumenten und allem Zubehör. Geigenbau Stengel Familientradition seit 1870 G uido Stengel hat im Jahre 1999 das traditionsreiche Geigenunternehmen von seinem Vater Herbert übernommen, der noch heute tatkräftig mitarbeitet. Beide sind passionierte Musiker und haben ein waches Ohr für ihre Kunden. Guido Stengel absolvierte seine staatliche Ausbildung zum Geigenbaumeister an der anerkannten Geigenbauschule Mittenwald. Beim internationalen Geigenbauwettbewerb Mittenwald bekam er die „Ehrenurkunde für höchste Klangqualität“. Zur Vertiefung seiner handwerklichen Fähigkeiten ging Guido Stengel in die Geigen- und Bogenbauwerkstatt Paesold in Erlangen sowie zu Geigenbau Goldfuss in Regensburg. Er be- Geigenbaumeister Mitglied im VDG und in der Musikinstrumentenmacherinnung Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses für NRW J ohann Scholtz, geb. 1939, begann das Geigenbauhandwerk als Lehrling in der Firma Georg Winterling in Hamburg bei den ehemaligen Inhabern A. Schreiber und A. Lugert. Nach erfolgreich abgeschlossener Lehre als Bundessieger im Geigenbau der deutschen Handwerksjugend, arbeitete er dort weitere vier Jahre als Geselle. Mit einem Stipendium des Hamburger Senats für seine Leistungen im Geigenbau besuchte er ein Jahr als Volontär die Staatliche Berufsfachschule für Geigenbau in Mittenwald. Rund zehn Jahre war Johann Scholtz in der Geigenbau-Firma Paul Bänziger in Zürich tätig. Während dieser Zeit absolvierte er die Meisterprüfung in München. 1972 erreichte er den 7. Platz und ein Ehrendiplom beim IV. internationalen Henryk-Wieniawski-Wettbewerb. 1973 übernahm er die Geigenbauwerkstatt des Geigenbaumeisters A. Franke in Düsseldorf und machte sich selbstständig. Seit Ende der 70er Jahre bekleidete er nach und nach Johann Scholtz suchte Kurse von Hans-Karl Schmidt in Markneukirchen und beschäftigte sich dort mit der Restaurierung von Bögen. Sein behutsames und originalgetreues Arbeiten bei Restaurierung und Reparatur von Streichinstrumenten und Bögen ist bei seinen Kunden ebenso gefragt wie sein handwerkliches Geschick beim Instrumenten-Neubau. Mitglied im Meisterprüfungsausschuss und im Vorstand des Bundesinnungsverbandes für das Musikinstrumentenhandwerk Reparatur Restaurierung Neubau Handel Wallstr. 26 40213 Düsseldorf, (Altstadt) Tel.: +49-(0)211-13 12 49 Fax: +49-(0)211-32 73 68 Geigenbau Stengel Inh.: Guido Stengel Geigenbaumeister Mitglied im VDGB Violinen, Violen, Celli Bögen Reparatur Klangeinstellung Restaurierung Neubau Handel mit Meister- und Schülerinstrumenten Zubehör Leihinstrumente Hörsterstraße 52 48143 Münster Tel.: +49-(0)251-5 47 69 [email protected] www.geigenbau-stengel.de MusikInstrumentenbauer 27 Streichinstrumente Christoph Sticht Geigenbaumeister A Christoph Sticht Geigenbaumeister Restauration Neubau von Geigen, Bratschen, Celli Kontrabässen Reparatur Zubehör und Saiten Bogenreparaturen und Restauration sowie Neubehaarung Vermietung ls fünfjähriger begann Christoph Sticht mit dem Klavierspiel, mit dreizehn wechselte er zum Kontrabass. Sein Interesse galt schon sehr früh dem Bau von Musikinstrumenten, das durch ein Praktikum in der Geigenbauwerkstatt seines Onkels Eugen Sticht verstärkt wurde. Im Jahr 1992 begann er mit der Ausbildung zum Geigenbauer in dessen Werkstatt. Nach dreijähriger Gesellenzeit folgte die Meisterprüfung im Jahr 1998 und die Eröffnung der eigenen Werkstatt in Mainz. Schwerpunkt Bilhildisstrasse 15, 55116 Mainz Ab Sommer 2008 Rheinallee 40, 55118 Mainz Tel.: +49-(0)6131-22 71 95 Fax: +49-(0)6131-22 04 68 www.sticht-geigenbau.de [email protected] seiner Arbeit sind Reparatur und anspruchsvolle Restauration von Streichinstrumenten. Durch den Austausch mit Musikern sammelte er im Laufe der Jahre einen großen Erfahrungsschatz in der klanglichen Einrichtung von Instrumenten, speziell bei Celli und Kontrabässen. Zu seinem Kundenkreis gehören Solisten, Musikhochschulprofessoren, Studenten sowie Geigenschüler und Anfänger. Sehr wichtig ist ihm die umfassende Beratung rund ums Instrument und dessen Zubehör. Neben Reparaturen und Restaurationsarbeiten – auch Streichbögen sowie Neubehaarung mit ausgesuchtem Bogenhaar – baut er neue Instrumente von der Geige bis zum Kontrabass nach alten italienischen Modellen. Eugen und Horst M. Sticht Meisterwerkstatt für Geigen- und Gitarrenbau Eugen und Horst M. Sticht Meisterwerkstatt für Geigenund Gitarrenbau Geigen, Bratschen, Celli Neubau, Restaurierung Reparatur, Regulierung Klangliche Einrichtung Im Dorfband 8 65428 Rüsselsheim Tel.: +49-(0)6142-97 79 77 Fax: +49-(0)6142-79 56 08 28 MusikInstrumentenbauer D er Geigenbau der Familie Sticht begann 1970, damals noch als Hobby neben dem Beruf des Maschinenbau-Konstrukteurs. 1981 schließlich eröffnete Eugen Sticht eine Geigenbauwerkstatt in Mainz gemeinsam mit einem Geigenbauer, der die Werkstatt 1986 verließ. Nachdem E. Sticht 1985 die Meisterprüfung in Mainz und Stuttgart bei Meister Mages mit Erfolg bestanden hatte, führte er die Werkstatt mit teilweise 4-5 Mitarbeitern weiter. Diese waren sowohl Auszubildende als auch Gesellen, die er fast alle zur Meisterprüfung führte. 1997 begann Eugen Stichts Sohn Horst die Geigenbau- lehre bei seinem Vater, die er 2000 mit der Gesellenprüfung abschloss. Seitdem arbeiten Vater und Sohn gemeinsam in der Werkstatt im Haus in Rüsselsheim. Der Schwerpunkt liegt beim Neubau von Geigen, Bratschen und Celli. Daneben hat sich die Werkstatt auch mit der Regulierung und der klanglichen Einrichtung einen Namen gemacht. Konzertmeister renommierter Orchester spielen auf Sticht-Instrumenten. Horst Sticht kann auf eine fast zehnjährige Erfahrung im Geigenbau zurückblicken. In dieser Zeit sind neben der Reparaturarbeit auch 4 Geigen, 2 Bratschen und 2 Celli entstanden. Seit Januar 2008 übernimmt Horst Sticht schrittweise die Werkstatt. Da er außer Geige auch klassische Gitarre spielt, befasst er sich in letzter Zeit auch mit dem Bau von klassischen Konzertgitarren. Um sein eigenes Konzept auf diesem Gebiet zu erweitern, nimmt er regelmäßig an Gitarrenbauworkshops bei einem erfolgreichen Gitarrenbaumeister teil. Streichinstrumente Tritonus Tritonus - Wiesbaden drei Meister - eine Werkstatt D ie Werkstatt wurde 1976 von Gerriet Groth gegründet. Seine Idee einer gemeinschaftlichen Werkstatt ist nun zum Schnittpunkt von drei Geigenbaumeistern geworden, deren Motivation und Qualität durch den Austausch von Erfahrung, Wissen und Ideen geprägt ist. Dies bezieht sich sowohl auf die Zusammenarbeit unter einem Dach als auch auf den Austausch und die Kontaktpflege mit Kollegen weltweit. Das Werkstattangebot umfasst den Neubau wie die Restaurierung, Reparatur und Betreuung von Streichinstrumenten, den Verkauf von historischen Instrumenten und Bögen wie die Vermietung von Schülerinstrumenten. So reicht der Kundenkreis vom Vierjährigen bis zum erfahrenen Berufsmusiker. Ein Schwerpunkt der Werkstatt ist die klangliche Einstellung eines Streichinstrumentes bzw. die bestmögliche individuelle Abstimmung der vom Instrument gegebenen Voraussetzungen für den besonderen Anspruch des jeweiligen Spielers. Hand in Hand geht damit in der Regel auch die optimale spieltechnische Einrichtung. Wedel Werkstatt für Musikinstrumente S ebastian Wedel ist Spezialist für Klangverbesserungen. Hierzu bedient er sich sowohl der üblichen mechanischen Methoden der Einstellung von Instrumenten, wie z.B. der Erneuerung von Stimmstock, Steg, Saiten und Bassbalken, als auch der physikalischen Methode der Vibrationsentdämpfung. Das im Jahre 1972 durch Prof. Gerhard A. von Reumont entdeckte und entwickelte Verfahren zur Verbesserung der Resonanzverhältnisse an Musikinstrumenten wird heute weltweit erfolgreich angewandt. Schwingungen hoher Energie werden in das Instrument geleitet, wodurch die Eigenspannung und damit die innere Verlustreibung und die Dämpfung des Resonanzkörpers verringert werden. Die Folge ist eine zunehmende Lautstärke, ein brillanterer Ton, bessere Tragfähigkeit und ein ausgeglicheneres Instrument mit leichterer Ansprache. Die behandelten Instrumente weisen auch nach Jahren die klanglichen Verbesserungen auf und entwickeln sich durch intensives Spielen noch weiter. Gute, alte und eingespielte Instrumente lassen eine Entdämpfung noch bis 20% zu, während sich bei neuen eine Verbesserung von bis zu 50% erzielen lässt. Ein unüberhörbarer Effekt, der besonders nicht eingespielten Instrumenten zu Gute kommt. Neubau von Streichinstrumenten Restaurierung Reparatur, Vermietung: Studenten- und Schülerinstrumente, Bögen, Handel, Zubehör Gerriet Groth Geigenbaumeister Mobil:01712846567 [email protected] www.rhein-main-geigenbau.de Martina Stefanski Geigenbaumeisterin Mobil: 01753261241 Jonas Gierten Geigenbaumeister info @ jonasgierten.de www.jonasgierten.de Kirchgasse 29 65185 Wiesbaden Tel.: +49-(0)611-30 13 24 Fax: +49-(0)611-37 23 01 Wedel Werkstattf für Musikinstrumente Inh.: Sebastian Wedel Klangverbesserung durch Einstellung Vibrationsentdämpfung Wolftonbeseitigung Reparaturen Bogen beziehen Verkauf von Streich-, Zupf- und Blasinstrumenten alten und neuen Meisterinstrumenten Zubehör Verleih von Streichinstrumenten Hol- und Bringeservice Termin nach Vereinbarung Borker Str. 248, 44534 Lünen Tel./Fax: +49-(0)2306-6 15 66 Mobil: +49-(0)178-838 66 21 MusikInstrumentenbauer 29 Streichinstrumente Matthias Weiken Geigenbaumeister M Matthias Weiken Geigenbaumeister Violine, Viola Cello Reparatur Restaurierung Neubau GroSSe Auswahl an neuen und alten Instrumenten, Bögen, Zubehör (Saiten, Etuis etc.) atthias Weiken, „Baujahr“ 1966, absolvierte seine Ausbildung zum Geigenbauer an der Mittenwalder Geigenbauschule von 1982 bis 1986 und verbrachte anschließend vier Gesellenjahre bei Fa. Jürgen-Johannes und Benjamin Schröder in Frankfurt/Main. 1992 vollendete er seine Ausbildung mit der Meisterprüfung in Hamburg. Im gleichen Jahr ließ er sich mit seiner eigenen Firma, Werkstatt und Laden, am Schubertplatz in Detmold Exterstr. 22, 32756 Detmold Tel.: +49-(0)5231-373 08 Fax: +49-(0)5231-319 74 Wilfer Geigenbau Inh.: Franz Wilfer Geigenbaumeister Violinen,Violen Celli, Kontrabässe Neubau, Reparatur Restaurierung Tonverbesserung Sonderanfertigungen An- und Verkauf Verleih Versicherung Schillerstraße 22 64569 Nauheim Tel.: +49-(0)6152-620 39 Fax: +49-(0)6152-662 69 [email protected] www.wilfer-geigenbau.de 30 MusikInstrumentenbauer nieder. 2005 zog Matthias Weiken in neue Räumlichkeiten in der Exterstraße 22. Ein denkmalgeschützes Erdgeschoss im Vorderhaus dient als Geschäft. Mit alten Eichenböden, Lehmwänden und einem warmen Lehm-Grundofen findet der Musiker im Geschäft eine stimmungsvolle Atmosphäre, um alte und neue, Schüler- und Meister-Instrumente auszuprobieren. Eine selbst angebaute Werkstatt im Hof bietet mit Blick in den Garten optimale Arbeitsmöglichkeiten. Matthias Weiken und sein Mitarbeiter reparieren und restaurieren hier sowohl Instrumente als auch Bögen. Sie bauen neue Meisterinstrumente und günstigere Instrumente in kleinen Serien. Alle selbst gefertigten Violinen, Violen und Celli bekommen ausschließlich Handlackierungen. Zu den treuen Kunden der Geigenbauwerkstatt zählen die Musikhochschule Detmold, das Landestheater Detmold und die Nordwestdeutsche Philharmonie Herford. Franz Wilfer Geigenbau D ie traditionsreiche Geigenbaufamilie Wilfer, die bereits in der 5. Generation die Kunst des Geigenbaus ausübt, stammt ursprünglich aus Schönbach in Böhmen, eine kleine Stadt, die einst für ihre Zupfund Streichinstrumentenhersteller berühmt war. 1947 wurde die Familie aus Böhmen vertrieben und ließ sich in Nauheim nieder, wo sie 1948 ihre Werkstatt neu eröffnete. 1983 übernahm Franz Wilfer die Firma. Er bietet ein breites Spektrum rund um alle Arbeiten, die von der Geige bis zum Kontrabass anfallen, speziell Tonverbesserungen sowie komplette Restaurierungen alter Instrumente. Auch fertigt er hochwertige Geigen, Violen und Celli auf Bestellung. „Fachkompetenz und Zuverlässigkeit sind die Markenzei- chen der Firma... Franz Wilfer, die Ruhe selbst, stellt sich gern jedem Problem und macht ohne viel Worte manchmal auch das Unmögliche möglich“ (Günther Klaus, Prof. an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main). „Reparierte Instrumente bekommen immer eine neue Seele und einfach einen besseren Klang“ (Vitold Rek, Dozent für Jazz-Kontrabass an der J. Gutenberg Universität Main und an der Hochschule für Musik Frankfurt/ Main). Auch die Bochumer Symphoniker loben seine Arbeit: „Generalüberholungen, Restaurierungen, sowohl filigranste Instandsetzungen wurden immer auf das Beste ausgeführt“ (Hermann H. Keilwerth, Bassist, Bochumer Symphoniker). Streichinstrumente Xiuwei Zhou-Geiger Xiuwei Zhou-Geiger Geigenbaumeisterin X iuwei Zhou-Geiger begann mit 10 Jahren Geigenunterricht zu nehmen und spielte bereits in jungen Jahren 8 Jahre lang im Orchester. 1978 studierte sie Violine und Geigenbau an der Musikhochschule Shanghai bei Prof. Shuzhen Tan. Die Freude an der Musik und am Musizieren weckte bei ihr das Interesse am klingenden Kunsthandwerk des Geigenbaus. Die Welt des Geigenbaus wiederum eröffnete ihr neue Wege zur Musik. Ihr Studium setzte sie an der Berufsfachschule für Geigenbau in Mittenwald fort. Ihre Gesellenjahre verbrachte sie bei Hubert Schnorr in Hamburg. Während dieser Zeit spezialisierte sie sich auf schwierige Restaurierungstechniken. 1986 schloss sie ihre Gesellenzeit mit dem Geigenbaumeisterin deutschen Meistertitel ab. Das Jahr 2008 ist für Xiuwei Zhou-Geiger ein Festjahr: Sie feiert ihr 30-jähriges Jubiläum als Geigenbauerin. Seit 1988 ist sie selbstständig tätig, zunächst in Hamburg und München und ab 1991 in Bonn. Sie hat sich neben dem Neubau auf anspruchsvolle Restaurationen und Klangverbesserungen spezialisiert. Ihr sorgfältiger Arbeitsstil garantiert höchste Qualität. Sie arbeitet für Musiker aus Europa, USA und Asien. Ihre musikalische Tätigkeit hat sie nie eingestellt. Nach wie vor spielt sie als Geigerin in verschiedenen Ensembles und Formationen. Deswegen vertrauen die Musiker auf ihr Klangurteil und sind davon überzeugt, dass sie dieses in ihrem Fachgebiet, der Geigenbaukunst, umsetzt. Violinen, Violen Neubau und Restaurierung mit Schwerpunkt Klangverbesserung Max-Cohen-Str.4, 53121 Bonn Tel.: +49-(0)228-62 66 50 Fax: +49-(0)228-619 87 83 [email protected] Geigenbaumeisterin Ihr Lieferant für Edelhölzer Max Cropp Hölzer für Instrumentenbauer: Buchsbaum, Cocobolo, Ebenholz, Grenadill, Königsholz, Olive, Palisander, Rosenholz, Zeder, Ziricote und andere... [email protected] www.cropp-timber.com D-21079 Hamburg Grossmoorring 10 Phone: (040) 766 23 50 Fax: (040) 77 58 40 MusikInstrumentenbauer 31 Streichinstrumente Louis Spohr Akademie - Archiv - Forschungsstätte - Museum der Geschichte des Violinspiels ziert und 1934 auf Weisung des Oberbürgermeisters der Stadt sogar zum größten Teil vernichtet worden. Deshalb bleibt vieles unwiederbringlich verloren. Jedoch verfügt die Sammlung heute wieder über nahezu 20.000 Titel: Historische Musikinstrumente, Museumsraum mit dem Schreibsekretär und Bildern aus Autographe, Notenerstdrucke, Spohrs Besitz; durch den Türrahmen ist Spohrs Flügel aus Bilder, Skulpturen und Bie- der Wiener Manufaktur Andreas Streichers zu sehen dermeiermöbel aus Spohrs Besitz, Programmzettel, Akten, Bücher, Tonträger und über 15.000 Mikrofilmaufnahmen von schwer zugänglichen Originalhandschriften. Die Louis Spohr Akademie der Internationalen Louis Spohr Gesellschaft e.V. ist weltweit die einzige Institution mit diesem Sammelgebiet. Historisch sehenswerte Vitrine mit Blasinstrumenten aus der Musikinstrumente sind beiersten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielsweise der Streicher-Flügel aus Spohrs Kasseler Haus, auf as Museum dokumentiert als einziges dem unter anderem Meyerbeer, Musikmuseum zwischen Eisenach und Moscheles, Felix Mendelssohn Bonn, Hamburg und Baden-Baden das künst- Bartholdy, Clara Schumann und „Liebesschwärmerei“, erste Seite des Autographs der lerische Schaffen des Komponisten, Geigers, Franz Liszt musiziert haben – Nummer V aus den 1815 vertonten Sechs deutschen Dirigenten und Musikpädagogen Louis Spohr oder eine Nadermann-Harfe Liedern op. 37 (1784 - 1859), die internationale Wirkung sei- aus der Zeit vor 1810, ein Inner großen deutschen Geigerschule sowie die strument, von der Spohrs Frau Dorette mehrere Wechselausstellungen stets auch Instrumente Geschichte des Violinspiels und Geigenbaus. besaß; Geigen u.a. Nicola Amati, Jean Vauchel, heutiger Geigenbauerinnen und Geigenbauer Der alte Bestand war im Jahre 1933 konfis- den Regensburger Meistern Gabriel David und zu besichtigen und zu hören. Die Louis Spohr Joseph Buchstetter, eine 200 Gesellschaft sorgt für Veröffentlichungen von Jahre alte englische Pochette Komponisten und ermöglicht Aufnahmen (eine Tanzmeistergeige), Flöten, auf Tonträger. Ferner fördert sie begabte Oboen, Klarinetten, ein Fagott, mittellose Geigerinnen und Geiger durch Blechblasinstrumente aus der Zeit Verleihung von Stipendien und dem leihvon 1780 bis 1840. weisen kostenfreien Überlassen von guten Aufgrund der Bedeutung Spohrs Instrumenten. als Gründer der letzten großen deutschen Geigerschule – in der ZZ Louis Spohr Akademie Musikforschung Kasseler Schule - Archiv - Forschungsstätte - Museum genannt – sammelt, dokumentiert der Geschichte des Violinspiels und erforscht die Internationale Palais Bellevue, Schöne Aussicht 2 Louis Spohr Gesellschaft seitdem 34117 Kassel auch umfassend das Wirken Tel./Fax: +49-(0)561-1 52 09 aller Geigerkomponisten, Geiger und Geigenbauer. Aus diesem Öffnungszeiten: Grunde sind neben den kulturhiSa. / So.: 10.00-16.00 Uhr Blick in den Museumsraum mit wertvollen historischen storisch wertvollen Exponaten in und nach Vereinbarung Geigen und Porträts von Geigerkomponisten D 32 MusikInstrumentenbauer MusikInstrumentenbauer 33 Zupfinstrumente Albert & Müller GBR Gitarrenbaumeister D Albert & Müller GbR Inhaber: Ulrich Albert und Antonius Müller Gitarrenbaumeister Steelstring Guitars Klassische Gitarren Mandolinen Mandolen as Gitarrenbau-Duo Albert & Müller wurde am 1. Mai 1984 ins Leben gerufen. Mit einem weiteren Mitarbeiter werden jährlich über 80 professionelle Saiteninstrumente in zahlreichen Formen und Ausführungen „geboren“: Konzertgitarren, „Steelstring-Guitars“ („Stahlsaiten-Gitarren“), wie auch klassische Mandolinen und deren „Urahnen“, die Barockmandolinen. Auf Kundenwunsch entstehen in ihrer Werkstatt zusätzlich immer wieder Sonderanfertigungen, sei es mit reichen Verzierungen, phantasievoll geschnitzten Rosetten, Abaloneintarsien oder ungewöhnlicher Saitenanzahl. Für ihre ausgezeichneten Leistungen hat das „Duo“ bereits dreimal den Deutschen Musikinstrumentenpreis gewonnen, 1996 für ihre Steelstring-Gitarre S-1, 1998 für ihre Konzertgitarre CL-2 und 2003 für das Topmodell ihrer Steelstring-Gitarrenserie S6. Zum Scheidertal 5 Alter Bahnhof 65326 Aarbergen Richtung, aus der man allein nur schwer zurückrudern kann“ (Ulrich Albert). Neben dem Neubau werden auch Reparaturen, Restaurierungen und Servicearbeiten ausgeführt. Kunden in aller Welt (u.a. aus Österreich, Dänemark, den Niederlanden, der Schweiz, Frankreich, Schweden, Norwegen, Japan, Italien und den USA) sind vom Klang der kostbaren Instrumente begeistert, so z.B. die Gitarristen Woody Mann (USA), Susen Weinert (D), Claus Boesser-Ferrari (D), Duo Nassler-Schneider (D), oder die Mandolinenspieler Carlo Aonzo (I), Julien Martineau (F), Gertrud Weyhofen (D) und Klaus Wuckelt (D), um nur einige wenige zu nennen. Tel.: +49-(0)6120-12 68 Fax: +49-(0)6120-66 64 [email protected] www.albert-mueller.de Außer bei Materialvor- und -zuschnitt gibt es keine Arbeitsteilung. Von der Materialauswahl bis zum Aufziehen der Saiten liegt das „Werden“ eines jeden Instrumentes in den Händen einer einzelnen Person, das Instrument wird quasi zum Spiegel des Erbauers. Der rege Gedankenaustausch bei der Zusammenarbeit inspiriert und hat eine außerordentlich positive Nebenwirkung: „Man verrennt sich nicht so leicht in eine 34 MusikInstrumentenbauer Zupfinstrumente Allton Musikinstrumente OHG Anerkannter Fachbetrieb der Landesinnung Hessen des Musikinstrumentenmacherhandwerks K langerzeugung, Schallverstärkung, Formdesign und Raumakustik – viele Dinge beeinflussen den Hörgenuss und das Musikerlebnis. Die Firma ALLTON entwickelt und baut Musikinstrumente und Möbel, in deren Resonanzräume man Klänge und Musik wie „im Bauch des Orchesters“ erlebt und in denen der Mensch selbst als Teil des Instrumentes mitschwingt. Der Gründer der Firma, Dipl. Ing. Caspar Harbeke, hat sich schon in seinem Studium der Architektur intensiv mit dem Thema Akustik befasst und begonnen, Möbel zu entwickeln, bei denen die Gesetzmäßigkeiten der Akustik berücksichtigt werden und als eigene Resonanzräume funktionieren. Diese Klangmöbel werden auf Kundenwunsch in verschiedenen Designs, Holzarten, Farbbeizen, und anderen Varianten gestaltet. Die „Klangwiege“, der „KlangSchaukelsitz“ und die „Klang-Woge“ sind mittlerweile über die europäischen Grenzen hinaus bekannte Klangmöbel, die zur Entspannung, Regeneration und Wahrnehmungsschulung eingesetzt werden. TOBIAS BERG Klangmöbel Klangwiege Entspannungsliege Entwicklung Herstellung Reparatur Wiesenweg 1, 34596 Bad Zwesten Tel.: +49-(0)6693-8350 Fax: +49-(0)6693-1517 Öffnungszeiten nach Vereinbarung [email protected], www.allton.de TOBIAS BERG GITARRENBAUMEISTER GITARRENBAUMEISTER K halil Gibran schrieb: „Arbeit ist Liebe sichtbar gemacht.“ Über die Instrumente von Tobias Berg lässt sich treffend sagen: „Arbeit ist Liebe sichtbar und hörbar gemacht.“ Gerade wegen seiner Liebe am guten Klang und der handwerklichen Finesse werden Bergs Instrumente in Europa, Nord-Amerika und Asien gespielt und geschätzt. 1972 in Schweden geboren, baute er seine erste Gitarre 1995. Konsequent verfolgte Tobias Berg seither das Ziel, Gitarrenbauer zu werden. Nach Kursen und Ausbildungen in Schweden, Kanada, England und Deutschland sowie nach erfolgreicher Allton Dipl. Ing. Caspar Harbeke & S. Hausser OHG BAU PROFESIONELLER KONZERTGITARREN Zupfinstrumentenmacher-Meisterprüfung in Mittenwald folgte 2004 die Gründung einer eigenen Werkstatt. Sechs lehrreiche Jahre bei Lakewood Guitars halfen ihm, seine handwerklichen Fähigkeiten zu trainieren und weiterzuentwickeln. Die Arbeit an mehr als 4500 Gitarren bürgt für Erfahrung, die sich heute in seinen Instrumenten widerspiegelt. Tobias Berg fühlt sich der Tradition verpflichtet – und doch ist Gustav Mahlers Zitat Grundlage seines Schaffens: „Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche.“ 1995 Gitarrbyggarkurs 1996 Certificate of Lutherie 1997 - 1998 School of Instrument Technology City & Guilds of London 2000 Gesellenbrief 2004 Meisterbrief An der Eiche 1 35274 Kirchhain-Anzefahr Tel.: + 49-(0)6422-89 73 61 [email protected] www.berg-guitars.de MusikInstrumentenbauer 35 Zupfinstrumente Boehme music Inhaber: Ingo Böhme 25 Jahre „Handmade music” Monochorde Eigene Produktion von 3 Marken: Boehme music Boing Klangkörper feeltone Klingende Stäbe (z.B. Schlitztrommeln) Trommeln (z.B. Powwow, Gong SchwitzhüttenSchamanentrommel, Cayon) Saiteninstrumente (Klangwelle, -massageliege, -stuhl, Monochorde) Zubehör wie Ständer, Klöppel, Taschen etc. Boehme music, Ingo Böhme Instrumenten-Entwicklung und Design Monochorde, Klangmöbel S eit 1982 entwickelt Ingo Böhme Musikinstrumente unter dem Blickwinkel „Musik kann jeder spielen“. Seine Klangkörper sind oft angelehnt an ethnoloDetail: Klangmasgische Instrumente. Sie sageliege fordern den Benutzer geradezu auf, einfach „mal darauf los zu spielen“ oder mit den Fingern darauf spazieren zu gehen (siehe auch Percussion S. 103). Das Monochord ist ein aus dem asiatischen Raum stammendes Saiteninstrument. („Mono“ = „Eins“, „Chord“ = „Saite“) Trotz dieser Ein-Saitigkeit erklingen beim sanften Spiel die 40 auf den gleichen Ton gestimmten Saiten mit allen Tönen der Tonleiter, und zwar als Obertöne. Es ist ein gleichzeitig meditatives und kreatives Instrument, das zum intuitiven Mitsingen einlädt. Insgesamt werden acht Monochord-Modelle bei Boehme music hergestellt und weltweit vertrieben, darunter meditative, aufrecht stehende Monochorde und Kombinationen für das aktive Spiel mit der japanischen Koto und der indischen Tambura. Eine Besonderheit ist die 2003 von Ingo Böhme entwickelte Klangwelle. Dieses Klangmassage-Instrument ist ergonomisch wie eine Welle geformt und hat auf der einen Seite eine große 4-züngige Bass-Schlitztrommel und auf der Verkauf von „handmade“Musikinstrumenten und Zubehör aller Art Instrumentenbau und Vertrieb Import Produktforschung und -entwicklung Reparaturen Ludwig-Rinn-Str. 14 -16 35452 Heuchelheim (bei Gießen) Tel.: +49-(0)641-48 01 20-0 Fax: +49-(0)641-48 01 20-29 [email protected] www.boehmemusic.com 36 MusikInstrumentenbauer Klangwelle mit gerader Liegefläche anderen Seite ein 40-saitiges Monochord. Ein Instrument, das sanft berührt, tief mit Klang durchflutet und in dieser lauten Welt eine Wohltat für einen jeden sein kann. Der sanft schwingende Klangteppich des Monochord-Spiels verändert das Raumund Zeitgefühl, ein endloser Klang mit unzähligen Obertönen, der Geborgenheit vermittelt. Die bassigen Trommeltöne erzeugen Struktur und Herzrhythmus und bringen den Bespielten wieder auf die Erde zurück. Erlebtes wird integriert, der Körper sanft belebt und durchblutet. Die Klangstuhl mit Podest Klangwelle wird in Kliniken, in der Rehabilitation, in Kindergärten, in Altersheimen, Praxen und im Wellnessbereich von Musiktherapeuten sehr erfolgreich eingesetzt. Parallel dazu entwickelte Ingo Böhme einen Klangstuhl, der diese Bespielung auch Menschen zugängig macht, die nicht liegen können oder wollen. Er lässt sich in eine halb liegende Position kippen, die den Besitzer sanft aufbewahrt und rundherum „beklingt“ und intensiv „beschwingt“. Dieser an einen „Ohrensessel“ erinnernde Stuhl kann die Heilung von Beschwerden beschleunigen. Ergänzend dazu steht die reine Klang-Massage-Liege mit 70-saitiger Bespannung auf dem halbrunden Boden. Am Anfang der Bespielung beginnt der Klang, die Vibration sehr sanft, trägt aber im weiteren Verlauf sehr weit und berührt tief. Eine Wohltat für Spieler und Bespielten, die in einer besonderen Art von akustischer Zuwendung und persönlicher Resonanz einander zugehen. Zupfinstrumente Andreas Cuntz Gitarrenbaumeister 1 Es folgten „Erfahrungs“- Jahre, u.a. im 994 begann Andreas Cuntz die Ausbileuropäischen „Gibson-Customizing-Shop“. dung zum Zupfinstrumentenmacher bei Seit Januar 1997 arbeitet Andreas Cuntz in dem deutschen Edelbass-Hersteller Schackeigener Werkstatt. Neben Reparaturen für Guitars und in der staatlich anerkannten die „großen“ und „kleinen“ Gitarristen, ReBerufs-Fachschule für Geigenbau und Zupfstaurierungen und fast unbegrenzten Soninstrumentenmacher in Mittenwald. Schon deranfertigungen an in der Ausbildung elektrischen Gitarren 1995 entstand die und Bässen entsteKonstruktion des hen hier die eigenen Stahlsaiten-Modells Stahlsaiten-Modelle CWG 23, bei dem in begrenzter Stückdurch den gerazahl für den interden Saitenverlauf nationalen Markt. vom Sattel auf die Exklusive und jahMechaniken eine relang abgelagerte gleichmäßige Druck„Trauminstrument für Kenner“(Akustik-Gitarre) Tonhölzer – in Verlast/Schwingungsü- „Form & Funktion in Vollendung“ (grand gtrs) bindung mit feinster bertragung auf den handwerklicher Ausarbeitung, auch von Sattel sichergestellt ist und somit für StimmInnen-Korpus und Bebalkung (modifiziertes stabilität sorgt. Für die 1996 entstandene X-Brace) – garantieren eine optimale und Prüfungsgitarre erhielt Andreas Cuntz den individuell anpassbare Klangabstrahlung, Bundespreis beim praktischen LeistungsLautstärke, Tonfarbe und Balance. wettbewerb des deutschen Handwerks. Klaus Doll K Andreas Cuntz Gitarrenbaumeister Neubau Eigene Gitarren-Serie Weissenborn® Hawaii-Gitarren-Modelle Sonderanfertigungen Reparatur, Restaurierung Modifikation, Zubehör Bibliserstrasse 3 68649 Groß-Rohrheim Tel./Fax: +49-(0)6245-46 15 Mobil: +49-(0)172-696 32 61 [email protected] www.cuntz-guitars.com Klaus Doll Musikinstrumente laus Doll baut seit 1984 in Burgsteinfurt fast alles, was Saiten hat. Seine geübte Hand fertigt akustische, elektrische, doppelsaitige, 17 Inch-, Bassgitarren, Mandolinen genauso wie ungewöhnliche Irish Bouzoukis, Cittern, Dulcimers, Rebecs, Drehleiern, Bardenharfen und sogar zusammensteckbare Campinggitarren für das kleine Reisegepäck. Seine besondere Spezialität sind Einlegearbeiten aller Art. Eine Gitarre soll nicht nur gut klingen, sondern auch optisch ein unverwechselbares Kunstwerk sein. Seine Kunden können über Instrumentalisten hinaus Architekten ihres zukünftigen Instrumentes werden und beispielsweise eine „Gitar- Andreas Cuntz mit Stephan Zobeley (Herbert Grönemeyer Band) Musikinstrumente renfassade“ anhand eigener Vorstellungen mitgestalten. Für Klaus Doll ist so ziemlich alles möglich: Einlegearbeiten nach Fotos, Gemälden, einem Stück Natur oder selbst nach Comics. Mit verschiedenen Arten von Perlmutt, Metall, Holz und anderer Materialien entstehen z.B. hier Ranken im Griffbrett, da ein Amphiptere um das Schallloch und dort sogar der Kopf der Freundin oder des Freundes in der Kopfplatte der Gitarre. Klaus Doll formt Instrumente mit unglaublichem Charakter und darf sie deshalb spaßhaft auch seine „karierten Kanarienvögel“ nennen. Kunden aus aller Welt erfreuen sich an deren „Gesang“, in Deutschland ebenso wie in England, Texas oder Alaska. Saiteninstrumente aller Art zusammensteckbare Camping-Gitarren! Neubau, Reparaturen Einlegearbeiten Sonderanfertigungen Handel Umfangreiches Zubehör Wasserstrasse 8 48565 Steinfurt Tel.: +49-(0)2551-824 15 Fax: +49-(0)25 51-93 31 10 www.doll-guitars.de MusikInstrumentenbauer 37 Zupfinstrumente Henning Doderer Meisterwerkstatt für Zupfinstrumentenbau H Henning Doderer Zupfinstrumentenmachermeister Bau von Konzertgitarren Jazz-Gitarren Mandolinen Mandolen Cistern Sitar-, Lyra- und Wappengitarren enning Doderer wurde 1957 geboren und ist mit zwei Brüdern wohl behütet aufgewachsen. Handwerkliche und musikalische Interessen wurden früh von seinen Eltern erkannt und gefördert. Er lernte verschiedene Instrumente spielen. Nach dem Abitur machte er eine Lehre zum Zupfinstrumentenmacher, legte später die Gesellenprüfung mit „Sehr gut" ab und wurde „Bundessieger“ im praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend. 1981 gründete er seine eigene Werkstatt in Waldems/Steinfischbach. 1986 absolvierte er die Meisterprüfung in Mittenwald. Von 1984 bis 1990 stellte er seine Instrumente auf der Musikmesse in Frankfurt/Main mit großem Erfolg aus. Von der Europäischen Gitarrenlehrer Vereinigung „EGTA“ erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. für seine Schülergitarre, die zur Gitarre des Jahres 1993 gekürt wurde. Konzertgitarren in 7/8 Größe und eine Kindergitarrenserie erhielten ebenfalls Prämien. Immer schon Reparaturen und Restaurierungen Cambergerstr. 10 65529 Waldems/Steinfischbach Tel./Fax: +49-(0)6087-752 [email protected] www.doderer-gitarren.de hat Henning Doderer viel experimentiert. Er hat ausprobiert, wie sich Konstruktionen verändern lassen und welche akustischen Auswirkungen die Folge sind. Sein WappenBass und die verschiedenen Sitar-Gitarren mit zusätzlichen Resonanzsaiten haben bereits in den 80er Jahren Aufsehen erregt. Namhafte Musiker bestellten ihre Instrumente bei ihm. Bis heute fertigt er, neben ausgereiften Konzertgitarren, Jazz-Gitarren, Mandolinen und Mandolen, immer wieder auch „Exotisches“ wie z. B. Cistern, Lyra- und Wappengitarren. Auch ein Orfeoreon war in der Vergangenheit schon einmal dabei. Django Reinhardt Fans schätzen seine Selmer-Style-Gitarren, die er 38 MusikInstrumentenbauer immer weiter optimiert. Seine Philosophie über den Gitarrenbau hat er einmal in fünf Sätzen zusammengefasst: „Der Klang eines Instrumentes ist so gut wie die Auswahl und die Qualität der verwendeten Materialien. Decke, Boden und Zargen ergeben den Klangkörper, die Leisten im Innern geben Stabilität und Klangfarbe. Durch Ausarbeiten der Materialstärken erreicht man leichte Ansprache und Ausdruckskraft. Leim, Lack, Saiten, Sattel und Steg tun ein Übriges dazu, das Instrument zum feinen Klingen zu bringen. Halsform, Mensurlänge, Saitenlage und Korpusgröße müssen mit Körpergröße, Kraft, Handform und Fingerlänge harmonieren, so erreicht man ein optimales Spielgefühl und damit Sicherheit und einen wirklich großen Klang.“ Zupfinstrumente GEORG & ROBERT GOSE Meisterwerkstatt für Zupfinstrumentenbau und Musikfachgeschäft G eorg Gose ist seit über 50 Jahren im Zupfinstrumentenbau tätig. Er war Lehrling und mehrjähriger Werkstattleiter des renommierten Koblenzer Musikhauses Klein, wo er auch seine Meisterprüfung absolvierte. Bei „Klein“ baute er u. a. hochwertige Instrumente für Caterina Valente und Siegfried Schwab. 1976 machte er sich in Vallendar selbstständig. Viele Jahre arbeitete er als Sachverständiger und ehrenamtlicher Mitarbeiter im Meister- sowie Gesellen-Prüfungsausschuss. Seit 1973 ist er Mitglied der Musikinstrumentenmacher-Innung Mittelrhein. Robert Gose nahm seine Lehre im väterlichen Betrieb auf, absolvierte 2002 die Gesellenprüfung in Mittenwald und genoss 2004 eine Weiterbildung bei dem anerkannten Gitarrenbauer José Luis Romanillos in Sigüenza (Spanien). Er setzte sich intensiv mit dem spanischen und modernen Gitarrenbau auseinander. Georg und Robert Gose fertigen Instrumente nach alter kunsthandwerklicher Tradition, ausschließlich in Handarbeit und unter Verwendung feinster Materialien, wie z. B. Hautleim und Schellack-Handpolitur. Sie profitieren außerdem von einem umfangreichen, über 50 Jahre alten Holzlager mit ausschließlich luftgetrockneten Hölzern. Georg & Robert Gose Meisterwerkstatt für Zupfinstrumentenbau und Musikfachgeschäft Neubau von Konzertgitarren, Jazzgitarren (Selmer-Maccaferri), Mandolinen, Lauten Sonderanfertigungen Reparatur und Restaurierung von historischen Streichu. Zupfinstrumenten Schülergitarren und Zubehör Beratung und Expertisen Hellenstraße 58a, 56179 Vallendar Tel./Fax: +49-(0)261-697 33 [email protected] www.gitarren-gose.de Hartmut Hegewald Spanische Konzertgitarren aus westfalen G eboren 1952 in Karlsruhe und aufgewachsen im Rheinland arbeitet Hartmut Hegewald seit 1980 als selbstständiger Gitarrenbaumeister in seiner Werkstatt in Bönen/Westfalen. Für den Bau seiner Meistergitarren verwendet er nur hochwertige Materialien. Tonhölzer von bester Qualität lagert er mindestens 15 Jahre, bevor er sie zum Bau verwendet: Alpenfichte und kanadische Zeder für die Decken und je nach Modell und Kundenwunsch Ahorn, Zypresse (für Flamencogitarren), ostindische und andere Palisanderarten für die Böden und Zargen. Seine Gitarren, gleich welchen Typs, sollen in erster Linie „Werkzeug für den Musiker“ sein. Sie sollen dem Spieler eine möglichst problemlose Umsetzung verschiedener Ideen und Ziele erlauben: einen ansprechenden Klang der einzelnen Töne, große Dynamik und Transparenz. Hartmut Hegewald ist überzeugt, dass das Grundprinzip der Bauart der spanisch-andalusischen Gitarren, an der er sich seit fast 20 Jahren orientiert, die besten Klangeigenschaften einer Konzertgitarre ausmachen. Den Klang einer „HegewaldGitarre“ hört man überall heraus. Seine Kunden und Kundinnen in aller Welt schätzen den „spanischen“ Ton der Instrumente und die gute Bespielbarkeit. Der schöne, ausgeglichene und sehr tragfähige Ton, der sich auch für höchste Ansprüche im Konzertsaal eignet, ruft immer wieder Begeisterung hervor. Hartmut Hegewald Gitarrenbaumeister Neubau von Konzertgitarren, Flamencogitarren Sonderanfertigungen Reparaturen Restaurierungen Sachverständiger im Zupfinstrumentenbau Eichholzstr. 3, 59199 Bönen Tel.: +49-(0)2383-506 06 Fax: +49-(0)2383-506 04 post@hegewaldgitarrenbau www.hegewaldgitarrenbau.de MusikInstrumentenbauer 39 Zupfinstrumente Dieter Hopf Gitarren-Atelier D Gitarren-Atelier Dieter Hopf Hochwertige Gitarren für Einsteiger (verschiedene Altersgruppen) anspruchsvolle Gitarrenliebhaber und professionelle Gitarristen, Solisten First class Zubehör Hervorragende Saiten für alle Zupf- und Streichinstrumente Platter Str. 79 65232 Taunusstein Tel.: +49-(0)6128-80 14 Fax: +49-(0)6128-855 27 www.hopfguitars.com 40 MusikInstrumentenbauer er Name HOPF steht für Tradition im Instrumentenbau. So waren schon die Vorfahren des heutigen Firmeninhabers DIETER J. HOPF Geigenbauer und lebten im Raum Klingenthal/Markneukirchen. Der erste nachweisbare Geigenbauer der HOPF-Familie war CASPAR HOPF (1655-1716). Sein direkter Nachkomme CASPAR HOPF II (1677-1711) galt lange Zeit als größtes Talent in seinem Metier und begründete mit der Einführung des Brandstempels „HOPF“ die lange familiäre Meistertradition. Seit dieser Zeit wurde der Beruf stets vom Vater an den Sohn weitergegeben – ein Erbe, das durch den frühen Tod AUGUST HERMANN HOPFs (1859-1884) leider unterbrochen wurde. So erlernte ERNST MAX HOPF (1882-1956) den Beruf des Saitenmachers und gründete als Saitenmachermeister 1906 die Firma E. MAX HOPF. Auch sein Sohn WILLY HOPF (1906-1990) wurde Saitenmacher und gliederte der 1932 übernommenen Saitenmacherei eine Instrumentenbauwerkstätte an. 1948 erfolgte, politisch bedingt, die Umsiedlung der Firma nach Taunusstein-Wehen. Unter dem Namen WILLI HOPF & CO. wurde auch hier mit der Herstellung von Saiten, Holzblas- und Saiteninstrumenten begonnen. Viele fachlich qualifizierte Mitarbeiter aus der „alten Heimat“ leisteten zum Neuaufbau einen wesentlichen Beitrag. Der Familiengeschichte entsprechend setzte DIETER J. HOPF die Tradition fort. Er erhielt über fast vier Jahre eine umfassende Ausbildung zum Geigenbauer in der staatlichen Fachschule in Mittenwald, anschließend in den väterlichen Werk- stätten das Know-how im Zupfinstrumentenbau. Nach einem Gesellenjahr in England folgte die Rückkehr nach Hause und der Eintritt als Gesellschafter in den väterlichen Betrieb. Nach seiner Meisterprüfung begann DIETER J. HOPF, sich verstärkt um Entwicklung und Produktion hochwertiger Solisteninstrumente zu kümmern. Viele Patente und Schutzansprüche dokumentieren den Drang zu innovativer Weiterentwicklung. Ähnlich wie 50 Jahre zuvor der Vater haben auch DIETER und Ehefrau GERTRUD HOPF mit der Fa. Carl Hellweg oHG einen bereits früher renommierten Anbieter für Saiten, Zubehör und Instrumente übernommen und weiter ausgebaut. Gegründet wurde die Firma nach dem Krieg 1946 von Herrn Carl Hellweg. Schon unter Carl Hellweg wurden die Saiten für Zupfinstrumente aller Art in der ganzen Bundesrepublik Deutschland vertrieben. Nach der Übernahme durch das Ehepaar HOPF wurde das Sortiment erweitert. Nunmehr sind in Zusammenarbeit mit der Fa. Dieter Hopf / Taunusstein nicht nur Darm-, Nylon- und Metallsaiten, sondern auch Gitarren und Zupfinstrumente sämtlicher Preisklassen und Zubehör zu beziehen. Auch das Saitensortiment „John Hope“ wurde übernommen, auf den Markt gebracht und ist heute weltweit als hochwertiges, preiswertes und innovatives Saitenlabel bekannt. Eine breite Angebotsstaffel, von der Konzertsaite im Standard- und Classic-Bereich, über Western- und E-GitarrenSaiten bis hin zur Violin-Saite, wird von diesem Sortiment abgedeckt. Zupfinstrumente Claus Henry Hüttel Historischer Harfenbau U m dem historischen Klang der Harfe zwischen Romanik und Barock gerecht zu werden, hat Claus Hüttel mehr als dreißig Studien und Vermessungen erhaltener Originale aus Museen und Sammlungen vorgenommen. Heute kommt dieses Wissen und seine zwanzigjährige Erfahrung im Harfenbau seinen Kunden zu Gute. Der authentische Klang, die gute Projektion und Spielbarkeit der Harfen sowie ihre historische Fertigung in seiner Werkstatt werden besonders von Musikern der historischen Aufführungspraxis im In- und Ausland hoch geschätzt. Seine Harfen die- nen als Lehrinstrumente an verschiedenen Hochschulen und Universitäten, wie z.B. Amsterdam, Basel und Den Haag. Der gute Kontakt zu seinen Kunden ist ihm wichtig: Jedes Instrument entsteht in Einzelanfertigung. Darüber hinaus führt er aufwändige Restaurationen an frühen Hakenharfen und Pedalharfen aus. Eine Reihe keltischer Harfen rundet die Palette seines Harfenbaus ab. Herr Hüttel berät kompetent und unverbindlich. Bernd Kürschner Musiksaiten Claus Henry Hüttel Historischer Harfenbau Mittelalterharfen Triple-Harfen Barockharfen Spanische Harfen Hakenharfen Keltische Harfen Restaurierung und Reparatur Lourdesstrasse 14, 52353 Düren Tel : +49-(0)2421-88 74 44 [email protected] www.historical-harps.com Bernd Kürschner Musiksaiten S eit über 20 Jahren bietet die Saitenmacherei Bernd Kürschner weltweit das größte Angebot qualitativ hochwertiger Darmsaiten aller Art. Im Laufe der Zeit wurde das Programm erweitert mit synthetischen Saiten aus Nylon und Fluorcarbon, sowie den umsponnenen Varianten mit Nylon- oder Stahlkern aus der eigenen Saitenspinnerei. Für Zupfinstrumente bieten sich somit echte Alternativen sowohl in klanglicher Hinsicht als auch in Bezug auf den Preis. Alle eingesetzten Materialien werden im eigenen Labor auf ihre physikalischen Eigenschaften hin analysiert, damit sie ihrem Charakter entsprechend eingesetzt werden können. Reißfestigkeit, Flexibilität, Elastizität und die Ergebnisse der Frequenzanalyse des Klangspektrums sind letztlich entscheidend für die Zweckbestimmung und den passenden Einsatzbereich einer Saite. So können für jedes Instrument vornehmlich der Lauten- und Harfenfamilien individuelle Besaitungen zusammengestellt werden, die sich den Besonderheiten des Instruments anpassen und dessen klangliche Eigenschaften zur Geltung bringen. Heute zählen Instrumentenbauer und Musiker aus aller Welt zu Bernd Kürschners Kunden, die sich bei Fragen oder für eine Beratung vertrauensvoll an ihn wenden. Darmsaiten NylonFluorcarbonund Stahlsaiten für historische Zupfinstrumente Laute Gitarre oud Kanun Konzertharfe Volksharfe etc. Obere Waldstraße 20 65232 Taunusstein Tel. : +49-(0)6128-6910 Fax : -8207 [email protected] www.kuerschner-saiten.de MusikInstrumentenbauer 41 Zupfinstrumente Lakewood Guitars Westerngitarren L Lakewood Guitars Inh. Martin Seeliger Westerngitarren Zum Bahnhof 6a, 35394 Giessen Tel.: +49-(0)641-43 038 Fax: +49-(0)641-491 398 [email protected] www.lakewood.de akewood Gitarren – Das sind Westerngitarren, seit 1986 gebaut in Deutschland unter der Anleitung des Firmengründers Martin Seeliger. In seinem Betrieb arbeiten 12 Mitarbeiter, die allesamt aus dem Holzhandwerk und dem Zupfinstrumentenbau kommen. Mit dem Namen Lakewood verbindet man die Treue zum traditionellen Gitarrenbau, verbunden mit dem Mut zur Verbesserung. Stilvolle schlichte Instrumente sind das primäre Markenzeichen des Herstellers. Vom Konventionellen lernen und sich daran halten – jedoch die Augen nicht vor Neuem verschließen und neue Wege und Möglichkeiten probieren. Präzises, feines Handwerk, Liebe zum Detail, bewährte Fertigungsmethoden gepaart mit Technologie – dafür steht Lakewood. So vielseitig die Ausstattung der Gitarren, so weit ist auch das Einsatzgebiet. Inzwischen hat Lakewood viele neue Gesichter dazu gewonnen – erhaben über jedes Genre. Und so findet man Lakewood Gitarren im Bereich des Blues, Folk, Bluegrass, bei Songschreibern, Fingerpickern und Solointerpreten, im Bereich des Rock und Pop oder in der Klassik wieder. Gerhard J. Oldiges Gitarrenbaumeister D Gerhard J. Oldiges Meisterwerkstatt für Gitarrenbau Neubau von Konzertgitarren Repliken und Kopien Gitarren mit Tornavoz Hainäcker 12 35096 Weimar/Lahn Tel.: +49-(0)6421-787 38 [email protected] 42 MusikInstrumentenbauer ie Meisterprüfung an der staatlichen Fachschule für Instrumentenbau in Mittenwald verschaffte Gerhard J. Oldiges eine qualifizierte Voraussetzung in die Selbstständigkeit im Jahre 1990. In seiner eigenen Werkstatt spezialisierte er sich auf den Bau traditioneller Konzertgitarren im Stil der spanischen Meister der Torres-Schule und des deutschen Gitarrenbauers Hermann Hauser I. Die zeitlose Schönheit des großen klassischen Gitarrentons brachte seinen Instrumenten weltweit einen guten Ruf ein. Außer seinen eigenen Modellen in traditioneller Bauweise fertigt er auch direkte Kopien alter Gitarren an, die er persönlich untersucht und vermessen hat, wie zum Beispiel die berühmte Torres-Gitarre „La Leona“ aus dem Jahr 1856 (mit einem Tornavoz) oder Modelle von Vicente Arias, Manuel Ramírez und Hermann Hauser I. Neben seiner Werkstattarbeit übersetzte er eine Reihe von Standardwerken über den Instrumentenbau aus dem Englischen und war einer der beiden Übersetzer der großen Monographie „Antonio de Torres“ des spanischen Gitarrenbaumeisters José L. Romanillos. Gleichzeitig organisierte er in Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Wulfin Lieske mehrere Ausstellungen mit alten spanischen Meistergitarren. Zu den Ausstellungen organisierte er Konzerte auf den Originalinstrumenten und Fachvorträge über die Geschichte des Gitarrenbaus. Zwischen 1996 und 2004 assistierte er bei Gitarrenbaukursen von José L. Romanillos in Córdoba und Sigüenza (Spanien). Zupfinstrumente Thorsten Sven Lietz Zupfinstrumentenmachermeister I m Herzen des Ruhrgebiets, auf einem ehemaligen Bahngelände mitten in Essen, befindet sich die Meisterwerkstatt von Thorsten Sven Lietz. Hier entstehen Gitarren, Bässe und andere Zupfinstrumente in 100% handwerklicher Fertigung. „Ich bringe die akustischen und optischen Qualitäten der verschiedenen Tonhölzer so zusammen, dass sich beim Spieler und somit auch beim Hörer ein gutes Gefühl einstellt: Es ist ein schöner Beruf.“ Im Mittelpunkt des Schaffens von T. S. Lietz stehen traditionell geprägte Modelle von Archtop-Jazzgitarren in 17“und 18“-Größe, Flamenco-, Gypsy-Jazzund Weissenborn-Style- (Hawaiian Lapsteel) Gitarren. Akustik-Bässe, Cistern und Mandocelli werden auf Kundenwunsch ebenso realisiert wie der Nachbau einer C. F. Martin-Darmsaiten-Gitarre von ca. 1850. Seine Instrumente zeichnen sich durch ihre leichte Ansprache und hervorragende Bespielbarkeit aus. Besonders die Archtop-Jazz-Modelle erhalten durch ihre außergewöhnlich leichte Bauweise eine sehr offene, europäisch geprägte Klangfarbe. Jedes Instrument ist maßgeschneidert und auf die individuellen Bedürfnisse des Auftraggebers in klanglicher, spielerischer und optischer Hinsicht abgestimmt. In einem persönlichen Beratungsgespräch werden Hölzer, Mensurlänge, individuelle Halsformen und -maße festgelegt. Auch komplette Neuentwürfe auf Kundenwunsch sind möglich, wie z.B. das „Bug“-Modell, entwickelt als Akustik-Bass und inzwischen auch als Archtop-Jazzgitarre realisiert. Handwerkliche Fertigung beinhaltet bei T. S. Lietz auch die eigene Herstellung der Zierspäne des Korpusrandes, der Schalloch-Intarsien und der Perlmutt-Inlays in Kopfplatte, Griffbrett und Steg. Zum Angebot der Meisterwerkstatt gehört auch der Service rund um das Zupfinstrument mit Reparaturen, Restaurierungen und Modifikationen zur Erhaltung und Optimierung von Kundeninstrumenten. Thorsten Sven Lietz Zupfinstrumentenmachermeister Archtop-Jazzgitarren Flamenco Gypsy-Jazz Weissenborn/Hawaiian Lapsteel Akustik-Bass Cistern, Mandocelli Perlmutteinlagen Service rund um das Zupfinstrument Frillendorfer Str. 146 45139 Essen Tel.: +49-(0)201-2 89 69 64 Fax: +49-(0)201-3 65 87 33 [email protected] www.thorsgarage.de Thorsten Sven Lietz, geboren 1971, beschäftigt sich seit 1989 mit dem Bau von Zupfinstrumenten. Im Jahr 2004 legte er in Mittenwald die Meisterprüfung ab und eröffnete 2006 die erste Meisterwerkstatt für Gitarrenbau im Ruhrgebiet. MusikInstrumentenbauer 43 Zupfinstrumente Thomas Reg’n Meisterwerkstatt für Gitarrenbau D Thomas Reg’n ZupfinstrumentenBaumeister ie Frage, wie aus Holz und anderen Materialien Klang entsteht, stand am Anfang im Mittelpunkt der Begeisterung für den Gitarrenbau. Die Suche nach Antworten führte Thomas Reg‘n 1977 zu einem längeren Praktikum in die Gitarrenbauwerkstatt von A. Hoyer in Erlangen. Danach leitete ihn der Weg über autodidaktische Arbeiten tiefer in den Klangkosmos der Gitarre. In Anlehnung an traditionelle amerikanische Bauweisen entstanden erste Gitarren nach eigenen Vorstellungen, schließlich auch Konzertgitarren sowie Anfang der 80er Jahre ArchTop-Jazz-Gitarren und Macchaferri-Modelle. Neben den wachsenden handwerklichen Fähigkeiten brachte die Arbeit mit Gitarren Konzertgitarren Torresmodell 7- bis 11-saitige Modelle kleine und groSSe Akustik-Gitarren Arch-Top Jazzgitarren Macchaferri-Modelle Sonderanfertigungen mit kurzen und langen Mensuren Reparaturen und Restaurierungen Scheffelstr. 22, 50935 Köln Tel./Fax: +49-(0)221-43 42 04 www.regn-gitarrenbau.de 44 MusikInstrumentenbauer von Torres, Hauser und die Beschäftigung mit wissenschaftlichen Ideen von Dr. Kasha Einsichten in die verschiedenen Möglichkeiten, den Anforderungen der Gitarristen an Klangsprache und Spielbarkeit gerecht zu werden. 1988 legte Thomas Reg’n die Meisterprüfung in Nürnberg ab. 1991 bekam er den 1. Preis des Deutschen Musikinstrumentenwettbewerbs für eine Konzertgitarre mit Boden aus Riegelahorn. Beste alte Klanghölzer wie Riegelahorn für einen warmen, feinen Klang; Palisanderarten, besonders Rio-Palisander für ein dunkles strahlendes Timbre; Fichte für Brillanz und Klarheit; Zeder für druckvolle Wärme werden für Gitarren mit einem frei durchat- menden Klangbild verarbeitet, um dem Gitarristen Tragfähigkeit, Trennschärfe und Transparenz zu ermöglichen. Die Modellpalette von Thomas Reg’n spiegelt nicht nur die Suche nach genauem Verständnis der Konstruktion, sondern auch sein vielfältiges Interesse an den Spielweisen und Musikkulturen aus aller Welt wieder. Besonders wichtig ist dafür auch das Gespräch mit den Gitarristen über deren Erfahrungen und Anforderungen. So sind im Laufe der Zeit neben den Hauptinstrumenten auch Cuatros, akustische Bässe, Bariton- und Terzgitarren, chörige Instrumente mit ihrem schwebenden, ätherischen Klang wie 12-Saiten-Gitarre, Mandoline, Bouzouki und Vihuela entstanden. Im Rahmen von Reparatur- und Restaurierungsarbeiten sind viele Instrumente aus aller Welt sowie aus drei Jahrhunderten zu „Besuch“ gekommen, darunter z. B. von Torres, Coffe, Calace, Lang und Benedetto. Erfahrung und ein stets offener Blick für die Weiterentwicklung der Gitarre prägen die Arbeit von Thomas Reg’n. Sein Ziel ist es, für die Musiker und die Musik größten Spielraum und Ausdrucksmöglichkeit zu schaffen. Zupfinstrumente Ernie Rissmann Gitarrenbau S eit 1994 baut Ernie Rissmann in seiner Werkstatt Zupfinstrumente für höchste Ansprüche. Gelernt hat er sein Handwerk bei Hartmut Hegewald in Bönen. Neben dem Bau von Zupfinstrumenten übernimmt er in seiner Werkstatt alle Arten von Reparatur-, Modifizierungs- oder Restaurierungsarbeiten. Außerdem führt er ein ausgesuchtes Sortiment an Zubehör. Eine Spezialität von Ernie Rissmann ist der Einbau von Tonabnehmersystemen in akustische Instrumente. Jedes seiner Instrumente entsteht einzeln in reiner Handarbeit. Er verwendet ausschließlich hochwertiges, abgelagertes Tonholz, auch für die Details. Durch die Einzelfertigung und einen lebendigen, nie stillstehenden gestalterischen Impuls gleicht kein Instrument dem anderen. Sein neuestes innovatives Gitarrenmodell hat zwei Deckenschalllöcher und einen kreisförmigen Deckenumriss. Der Steg liegt hier in der Mitte eines Kreises, ähnlich einer Lautsprechermembran. Der angeschraubte Hals ist im Winkel verstellbar. Ein zusätzliches Schallloch in der Zarge dient gewissermaßen als Akustikmonitor, der den Spieler sein eigenes Spiel besser hören lässt. Der Klang des Instrumentes ist besonders ausgewogen. Bässe, Mitten und Höhen werden gleichmäßig abgebildet. Das eingebaute Tonabnehmersystem von AER sorgt dafür, dass der mächtige akustische Klang verstärkt zur Geltung kommt. Ernie Rissmann Gitarrenbau Instrumente Service, Zubehör Termin nach Vereinbarung Schlautstiege 111, 48163 Münster Tel.: +49-(0)251-987 83 63 Fax: +49-(0)251-987 83 64 [email protected] www.rissmann-gitarren.de Fritz Rössel Gitarren & Bässe D er Name ist Programm. In Fritz Rössels Laden gibt es Gitarren und Bässe sowie das dazugehörige Equipment. Fritz Rössel ist Gitarrenbaumeister und so ist sein Laden im besten Sinne des Wortes ein Fach- geschäft für alles, was mit vier, fünf, sechs oder zwölf Saiten zu tun hat. Neben einem ausgewählten Angebot an akustischen und elektrischen Instrumenten vom Anfängerbis zum High-Endprodukt bietet „Gitarren und Bässe“ in der Weissergasse in Koblenz auch alle Serviceleistungen rund um Gitarren und Bässe. In der kleinen angeschlossenen Werkstatt werden Reparaturen und Umbauten erledigt. Die größere Werkstatt über dem Laden ist das Zentrum von Fritz Rössels eigenen Gitarrenserien. Vier eigene Marken entstehen in der Meisterwerkstatt. Neben den naturbelassenen Bässen und den extravaganten, auf die Hard and Heavy- Fraktion abgestimmten Shark E-Gitarren baut Rössel unter dem Label Fairytale exquisite Edelgitarren. „WoodenDreams“ wiederum bietet Klangträume aus Holz: Akustikgitarren im High End Niveau für Kenner und Könner des Fingerpicking. Damit die Produktion gewährleistet ist, hat Fritz Rössel die Öffnungszeiten reduziert. Testen und Kaufen kann man im Laden täglich ab 14 Uhr, Samstag ab 10 Uhr. Einen ersten Einblick bietet die Website des Ladens: www.gitarren-und-baesse de.; sie ist auch gleichzeitig die Startseite für die virtuelle Informationswelt von Fritz Rössel und seinen Produkten und seiner Philosophie zum Umgang mit und zum Bauen von Gitarren und Bässen. Fritz Rössel Gitarrenbaumeister Neubau, E-Bässe E-Gitarren Akustikgitarren Alle serviceleistungen rund um Gitarre und Bässe Weisser Gasse 5, 56068 Koblenz Tel.: +49-(0)261-37 65 3 Fax: +49-(0)261-38 209 [email protected] www.gitarren-und-baesse.de MusikInstrumentenbauer 45 Zupfinstrumente Kazuo Sato Klassische Konzertgitarren D Kazuo Sato Atelier für Gitarrenbau Neubau von Konzertgitarren für Spieler mit professionellem Anspruch Sonderanfertigungen Heiligenstraße 27 D-66740 Saarlouis Tel.: +49-(0)6831-804 00 Fax: +49-(0)6831-804 51 [email protected] www.satoguitar.com 46 MusikInstrumentenbauer er seit 1976 im Saarland ansässige japanische Gitarrenbauer Kazuo Sato (geb. 1946), ging im Alter von 19 Jahren bei Gitarrenbaumeister Kuniharu Nobe/Tokio in die Lehre. 1971-1974 arbeitete er in der Meisterwerkstatt von David Rubio (*1934†2000) in Oxford/ England, einem der seinerzeit weltweit renommiertesten Musikinstrumentenbauer für Gitarre, Laute, Gambe und Cembalo. 1974 gründete Kazuo Sato sein eigenes Atelier für Gitarren- und Lautenbau in Hekelgem/ Belgien und siedelte zwei Jahre später – nach der Heirat mit seiner deutschen Frau – in das Saarland über. Der Jüngste seiner vier bereits erwachsenen Kinder, Takeo Sato, studierte Gitarre und ist heute als Konzertgitarrist sowie unterrichtend tätig. Vater und Sohn verbindet eine fruchtbare Zusammenarbeit, gemeinsam mit zahlreichen Profispielern, bei der Weiterentwicklung und Verfeinerung von Klangqualität und Spielbarkeit der Instrumente. In den ersten 15 Jahren seiner Bautätigkeit widmete sich Kazuo Sato neben dem Gitarren- auch dem Lautenbau. Nach Kopien historischer Instrumente fertigte er sowohl Renaissance- und Barocklauten als auch Theorben und Chitarronen. Gegenwärtig hat er sich vollständig dem klassischen Gitarrenbau für Spieler mit individuellem und professionellem Anspruch verschrieben. Als Grundelemente seiner Arbeit dienen ihm die drei Hauptsäulen: 1. leichte Spielbarkeit (ökonomische Umsetzbarkeit von Spieltechniken), 2. Dynamik (große Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten von laut bis leise) und 3. Klangfarbe (reiches Spektrum an Klangnuancen). Weit über 20 CDs mit Sato-Gitarren wurden bislang von Profigitarristen eingespielt. Solisten schätzen den charakteristischen Sato-Gitarren-Klang und seine Tragfähigkeit auch in großen Konzertsälen. Ungewöhnlich kräftige Grundtöne sowie zahlreiche und klare Obertöne geben den Instrumenten wundervolle Tiefen, ausgezeichnete Klangfarben und Balance. Nicht zuletzt äußern sich die Spieler begeistert über die hochwertige handwerkliche Ausführung und das elegante wie schlichte Design. Zupfinstrumente Thurau-Harfenmanufaktur Rainer M. Thurau D ie berufliche Laufbahn des Harfenbauers Rainer M. Thurau ist ebenso ungewöhnlich wie die große Vielfalt an Harfen, welche Thurau fertigt. Nachdem er 1976 in Berlin mit dem Harfenbau begann, entschied sich der ehemalige Außenhandelskaufmann, Musiker und Kunstmaler 1980 auch sein mehrjähriges Hochschulstudium der Humanmedizin zugunsten der Karriere als Harfenbauer einzustellen. Sein intensives Studium historischer Harfen machte ihn zu einem Pionier auf dem Gebiet des historischen Harfenbaus in Europa. Sein 1982 in Ulm eröffnetes Atelier für Harfen avancierte bereits innerhalb weniger Jahre zu einer der ersten Adressen für Harfenliebhaber weltweit. Die akustische und handwerkliche Qualität sowie seine auf optische und akustische Authentizität ausgerichteten Rekonstruktionen von Harfen des 11. bis 19. Jahrhunderts überzeugten auch viele Sammlungen und Museen. So befinden sich heute Thuraus Arbeiten in Museen in London (GB), Neerpelt (B), Basel (CH), Wien (A), Stuttgart, Konstanz, Bonn, Berlin, Frankfurt a.M., Lübeck, Ellwangen, Baden-Baden, Bad Köstrich, Trossingen u.a. Neben der Handfertigung historischer Rekonstruktionen intensivierte Thurau ab 1983 die Restaurierung historischer Pedalharfen. Auch auf diesem Gebiet, von modernen Kon- zertharfenbauern völlig vernachlässigt, gewann er bald Anerkennung als Restaurator, welcher sich um den Erhalt der Originalsubstanz und den authentischen Klang dieser alten Meisterwerke des Pedalharfenbaus bemüht. Thurau restaurierte für europäische Museen und Harfenisten bis dato ca. 140 historische Pedalharfen des 18.-20. Jahrhunderts. 1992 absolvierte Thurau bei Konzertharfenbauer Max Horngacher seine Prüfung zum Konzertharfenbauer auf Meisterniveau. Er ist damit der einzige Konzertharfenbauer, der als reiner Autodidakt diese Prüfung bestanden hat. Aufgrund der hohen handwerklichen Qualität und brillanten akustischen Eigenschaften wurde Thuraus erste Konzertharfe von einem der international renommiertesten Orchester erworben: den Wiener Symphonikern. 1993 übernahm Thurau die Konzertharfenbauwerkstatt Löffler&Sohn (gegr.1919 in Berlin) und fertigt seither in kleinen Stückzahlen exklusive und feinste Konzertharfen. Im Gegensatz zum Expansionsbedürfnis und zur Massenfabrikation vieler internationaler Harfenbauer legt Thurau großen Wert auf die traditionelle Handfertigung seiner Konzertharfen. Exzellenter Klang genießt bei ihm hierbei seit dreißig Jahren kompromisslos absolute Priorität. Rainer M. Thurau führt - weltweit einmalig eine Harfenmanufaktur, die mehr als 30 verschiedene Modelle historischer Harfen vieler Jahrhunderte anbietet, moderne Konzertharfen entwirft und handfertigt, frühe Pedalharfen restauriert sowie Konzertharfen für Orchester etc. repariert und optimiert. Außerdem hält Thurau Vorträge an internationalen Hochschulen und Forschungsinstituten. ThurauHarfenmanufaktur Inh. Rainer M. Thurau Geprüfter Konzertharfenbauer und -restaurator Neubau von Konzertharfen und historischen Harfen Restaurierung historischer Pedalharfen Reparatur/Wartung moderner Pedalharfen Expertisen & Beratung An- und Verkauf Hochschulvorträge Helenenstr. 10, 65183 Wiesbaden Tel.: +49-(0)611-40 89 59 Fax: +49-(0)611-40 71 90 Besuche nach Vereinbarung [email protected] www.thurau-harps.com www.thurau-harfen.de MusikInstrumentenbauer 47 Zupfinstrumente Boguslaw Teryks Gitarrenbauer S Boguslaw Teryks Gitarrenbauer Solistengitarren Modell: „Sandwich“ Sonderanfertigungen Reparaturen Gustav-Mahler-Str. 5 55127 Mainz Tel./Fax: +49-(0)6131-783 02 boguslaw@ter yks.com www.ter yks.com eit 1982 befasst sich Boguslaw Teryks mit dem Gitarrenbau. Dass er den richtigen Weg eingeschlagen hat, beweisen mehrere Hauptpreise beim Internationalen Wettbewerb für Gitarrenbau in Danzig (1995, 1997, 1999 und 2003 Grand Prix), die bestandene Prüfung im europäischen Zentrum des Gitarrenbaus in Mittenwald sowie die zahlreichen „Lobgesänge“ von anerkannten Gitarristen. Aufgrund der großen Nachfrage hat sich Teryks in den letzten Jahren zunehmend auf die Fertigung von „Sandwichgitarren“ (Doppeldeckgitarren) spezialisiert. „Seine Sandwich-Instrumente genießen einen exzellenten Ruf. Sie erfreuen sich begeistertem Zuspruch, auch in großen Konzersälen, denn sie bestechen durch einen singenden Klang im Diskant und überzeugen ebenso mit ihrem durchdringend strahlenden Timbre.“ (Lukasz Kuropaczewski) Gitarrenbau ist für Boguslaw Teryks „inneres Bedürfnis, ein Ausdrucksmittel, ein Platz in der Natur und außerdem: Liebe, Freundschaft, Liebkosung und eine professionelle Arbeit.” Neben der inneren Einstellung „fließen“ zahlreiche andere Faktoren in den Bau seiner Instrumente. Von entscheidender Bedeutung ist für ihn der Klang des zu wählenden Holzstücks. Wo und wie schnell ein Baum wächst, wann er gefällt wird, wie das Holz zerlegt und gelagert wurde – alles das untersucht Boguslaw Teryks gewissenhaft, bevor er Hand anlegt. Zum Schluss wird das geeignete Bauverfahren ausgewählt, es sollte sowohl mit den Eigenschaften des Materials, als auch mit den Wünschen des künftigen Benutzers in Einklang stehen. Jens Towet Gitarren- & Geigenbau V Jens Towet Gitarren- & Geigenbauer „fine handmade guitars & violins“ Neubau Restaurierung Reparatur Handel mit Schüler- und Meisterinstrumenten Wissener Weg 5a 47626 Kevelaer/Winnekendonk Tel./Fax: +49-(0)2832-979 08 30 Mobil: +49-(0)172-295 70 16 Termin nach Vereinbarung [email protected] www.towet-gitarren.com 48 MusikInstrumentenbauer ielleicht gibt es ja irgendwann nicht nur Stradivaris aus Cremona, sondern auch Towetis aus Kevelaer.“ Was vor einigen Jahren der Journalist Stephan Sadowski in der Westdeutschen Zeitung in stiller Hoffnung schrieb, ist für Jens Towet höchstes Anliegen. Seit dem 6. Lebensjahr arbeitet der Musikenthusiast am Klang. Auf einer geliehenen Kindergitarre zupfte er in jungen Jahren zum ersten Mal Saiten, deren Töne ihn nicht nur ins Träumen, sondern mit einigen Umschweifen in den ersehnten Beruf des Instrumentenbauers führte. Nach der Musikschule absolvierte Jens Towet zunächst eine Ausbildung zum Tischler und später als Musikalienhändler. Am Newark & Sherwood Forest College in England erlernte er schließlich „reinen“ Gitarren- und Geigenbau. Seine englische Gesellenprüfung schloss er mit „Auszeichnung“ ab. Im Vordergrund seiner Arbeit im klassischen Gitarrenbau steht die spanische Tradition, die er bei einem Meisterkurs von José Romanillos studieren durfte. Seine Sonderanfertigungen entstehen in reiner Handarbeit. Schlichtes Design in schönem Tonholz vermengt sich mit „kraftvollem, ausgeglichenem Ton und hoher Spielqualität“ (Akustik Gitarre, Test 2/2007). Oberstes Gebot ist ihm: “Kundennähe und Qualitätsarbeit zum fairen Preis“. Zupfinstrumente Ludger Wannenmacher Gitarrenbaumeister L udger Wannenmacher, geb. 1956, fand als Modellbauer zum Gitarrenbau. Er absolvierte eine dreijährige Ausbildung bei der Gitarrenbaufirma Höfner, spezialisierte sich anschließend bei Gerold Karl Hannabach auf den Neubau von Solokonzertgitarren und legte 1984 seine Meisterprüfung in Nürnberg ab. Seitdem arbeitet der Gitarrenbaumeister unter einem Dach mit dem Klavier- und Cembalobaumeister Erwin Klumpf. 2006 feierten sie ihr 20-jähriges Firmenjubiläum „Saite an Saite“. In zwei Werkstätten, vereint in der Buddestraße 9 in Bielefeld, schauen sie sich gegenseitig über die Schulter und tauschen ihre Erfahrungen aus. Ab und zu kann Ludger Wannenmacher auch von den Materialien seines Arbeitskollegen profitieren: Resonanzböden aus alten Klavieren. Für die Auswahl des Holzes lässt sich der sind neben dem Etikett seiner Werkstatt auf den Resonanzböden der Gitarren sichtbare Erkennungsmerkmale einer „Wannenmacher“. Eine echte „Wannenmacher“ ist auch seine eigens entwickelte 7-saitige Konzertgitarre, die durch besondere Strahlkraft und Tiefe im Klang überzeugt. Sein unverwechselbares Konzept auf dem Gebiet des Solokonzertgitarrenbaus ist nicht zuletzt durch den Besuch eines Kurses Ludger Wannenmacher – Saite an Saite – Gitarrenbaumeister Neubau von Konzertgitarren Innovative Entwicklung einer 7-saitigen Konzertgitarre mit besonderer Strahlkraft und Tiefe Reparaturen Sonderanfertigungen Wannenmacher-Gitarren auf CD mit dem Interpreten: Reinhold Westerheide Buddestr. 9, 33602 Bielefeld Tel.: +49-(0)521-17 03 51 Fax: +49-(0)521-13 73 85 Gitarrenbaumeister viel Zeit. In der Regel bedient er sich in seinem eigenen großen Holzbestand. Mindestens 20 bis 30 Jahre liegt dort das Holz. Eine entscheidende Voraussetzung für einen guten Klang. Um seinen hohen Soundansprüchen gerecht zu werden, setzt Ludger Wannenmacher seine Gitarren aus mehreren Holzarten zusammen. Boden und Zargen bestehen meist aus Riopalisander, die Decke aus Fichte oder Zeder. Das Schallloch umgibt ein zierlicher Ring aus dem Holz der Tujawurzel, des „Lebensbaumes“. Das marmorierte Erscheinungsbild des Ringes und die Silhouette des Halskopfes bei José Romanillos im andalusischen Cordoba wie auch Ateliers in den USA inspiriert worden. In Zusammenarbeit mit hochkarätigen Musikern und mit nunmehr 30-jähriger Berufserfahrung findet eine Gitarre nach der anderen in seiner Werkstatt ihre Vollendung. Die Perfektion des Klanges seiner Gitarren wird bei Präsentationen auf Messen, Festivals und in Hochschulen in weiten Teilen Deutschlands geschätzt. Wer einmal eine „Wannenmacher“ hören will, kann in die CD „Canción y Danza“ von Reinhold Westerheide wie auch in die CD „pictures“ von Westerheide und Bögershausen hineinhören. [email protected] www.gitarren-wannenmacher.de MusikInstrumentenbauer 49 Zupf- & Streichinstrumente Institute of Stringed Instruments Guitar & Lute, ISIGL e.V. Düsseldorf D as ISIGL wurde 1971 als gemeinnütziger Kulturförderverein gegründet. Vorstand war und ist Karl Sandvoss aus Düsseldorf. Es gibt auf musikalischem Gebiet, insbesondere im Bereich des Saiteninstrumentenbaus, aber auch auf dem Gebiet der Musikausübung zahlreiche Wissenslücken und ungelöste, künstlerisch relevante, meist verdeckte Probleme. Das ISIGL hat sich das Ziel gesetzt, auf dem Gebiet der Grundlagenforschung und der Angewandten Forschung im Bereich des Saiteninstrumentenbaus, der Musiksaiten und der Musikausübung vornehmlich schwierige und damit zwangsweise eher langfristige Forschungsprojekte zu realisieren, die für den Musikbereich von elementarer Bedeutung sind. Die meisten dieser seit der Gründung betriebenen Projekte galten zu Beginn der Forschungen hinsichtlich der Aufgabenstellung als technisch nicht lösbar. Diese Ansicht der Fachwelt war und ist wohlbegründet, denn in den betreffenden Fällen waren die entsprechenden Bemühungen führender Persönlichkeiten über Jahrhunderte ergebnislos geblieben. Mit der Zeit konnten jedoch alle Projekte des ISIGL abgeschlossen und von einer tragenden Musikerelite erfolgreich begutachtet werden. Bei den Forschungen half und hilft bis heute der Umstand, dass alle beteiligten Wissenschaftler ehrenamtlich tätig sind und das Institut zudem kei- Karl Sandvoss ne kommerziellen Interessen verfolgt. Die Mitarbeiter sind zumeist hauptberuflich in Lehrämtern tätig und wollen mit ihrem Engagement der Sache dienen. ZZ ISIGL 40474 Düsseldorf, Irmerstr. 6 Tel./Fax: +49-(0)211-454 15 98 Abgeschlossene Projekte (Auswahl): Konzeptionelle Entwicklung neuer, verbesserter ultragenauer und sehr leistungsfähiger computergesteuerter Musiksaitenspinnmaschinen einer neuen Generation. Grundlagenarbeiten über Musiksaitenwerkstoffe und ihre optimierte Verarbeitung. Neue bzw. verbesserte Philosophie der Saitenkonstruktion und der Fertigungsstrategien von Musiksaiten der Oberklasse, insbesondere auch von Saiten der obersten Oberklasse für alle Arten von Zupf- und Streichinstrumenten. Weltweit erstmalige Glattsaitenbezüge in der obersten Klangqualitätskategorie für klassische Gitarre, vollständige Lösung des aktuellen Diskantsaitenproblems einschließlich des sog. G-Saitenproblems. Weltweit erstmalige vollständige Lösung des Intonationsproblems der klassischen Gitarre und anderer akustischer Gitarren. Die Lösung wurde in die Gitarrenwelt als FABSLösung (Free Adjustable Bridge Saddle) eingeführt und ist inzwischen u.a. von der EGTA bzw. von der EGTA-D (European Guitar Teachers Association) anerkannt. Konzeption und Realisation des ersten umfassenden wissenschaftlichen Klangpotenzialprojekts für klassische Gitarre. Erstmalige Einbeziehung der Leitgitarre „La Leona“ des Luthiers Antonio de Torres Jurado, Sevilla, 1856. Innerhalb des Projektes in 50 MusikInstrumentenbauer der Gitarristik weltweit erstmaliger Einsatz einer „Akustischen Kamera“ (Verfahren Dr. Heinz). Die räumliche Klangabstrahlung wird in Form einer definierten farbigen Klangwolke digital mit den Schallfeldgrößen als Teil eines Digitalfotos generiert. Die ge- Muskelschlingen beim Violinenspiel. (Handbuch des Geigenunterrichts von Dr. Otto Szende) samten Arbeiten geschahen in Kooperation mit dem Sounddesignunternehmen SYNOTEC und der Toningenieurausbildung an der FH und der Musikhochschule Düsseldorf. (siehe Bild links unten) Physikalische Betreuung, Redaktion und Herausgabe des führenden wissenschaftlichen Standardwerkes über die biophysikalischen Grundlagen des Geigenspiels in Zusammenarbeit mit der ESTA International (European String Teachers Association) und dem VDM: Handbuch des Geigenunterrichts von Dr. Otto Szende (Vorwort Max Rostal. Vorwort englischer Vorläuferausgabe The Physiology of Violin Playing: Yehudi Menuhin). In Arbeit befindlich: Neuer, konzeptionell erweiterter Konstruktionsansatz für den gehobenen Saiteninstrumentenbau (Geigenbau, Gitarrenbau) auf traditioneller Grundlage, also auf evolutionärer Basis, insbesondere hinsichtlich der Erhöhung der tragenden Tonstärke und der Tontragfähigkiet (Solisteninstrumente) bei Stärkung der Tonsensibilität und des Freiheitsgrades der Tonentfaltung bei Bewahrung der Eigenschaften des Cremoneser Klangphänomens. Zu den aufgeführten Themen der Liste sind ca. 40 teils grundlegende Veröffentlichungen in der Fachpresse erschienen. Tasteninstrumente JÜRGEN AMMER HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTE D JÜRGEN AMMER HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTE Cembalo, Spinett Clavichord Hammerflügel Neubau, Restaurierung Verleih Konzertservice Langenbergstr. 9 34270 Schauenburg-Breitenbach Tel.: +49-(0)5601-92 94 01 Fax: +49-(0)5601-92 94 02 [email protected] www.ammer-cembalo.de ie Firma „AMMER – Historische Ta- beim Nachbau von Originalen aus Mittelsteninstrumente" ist eine der ältesten deutschland, Thüringen und Sachsen, speihrer Art in Deutschland und Europa. Sie ziell bei Instrumenten, die nachweislich eine Beziehung zu Johann wurde im Jahre 1925 Sebastian Bach haben. von den Brüdern MiNeben diesem Bau von chael und Alois Ammer Meisterinstrumenten für in Eisenberg/ThürinAuftraggeber aus der gen gegründet. Nach ganzen Welt werden in einer wechselhaften der Werkstatt AMMER Geschichte in Eisenauch historische Tastenberg und Leipzig hat instrumente aus der Zeit der Cembalobaumeister vor 1850 restauriert. Jürgen Ammer seine Eine kleine Sammlung Werkstatt seit 1988 in von Spinetten, ClaviNordhessen, in SchauIm Jahre 2007 wurde aus Anlass des chorden, Kleinorgeln, enburg-Breitenbach bei 300-jährigen Jubiläums das Berliner Cembali und HammerKassel. Hier entstehen Bachcembalo, das Johann Heinrich Harraß in Breitenbach in Thüringen flügeln (Originalinstrukunsthandwerkliche 1706 nach Anregungen von mente und Nachbauten) Einzelanfertigungen J. S. Bach gebaut hat, rekonstruiert steht für Ausstellungen nach Meisterinstru- und nachgebaut und zum Ausleihen für menten aller nationalen Bild oben, links: Stile. Der Schwerpunkt Restaurierter Hammerflügel von J. N. Konzerte und Aufnahmen zur Verfügung. des Unternehmens liegt Tröndlin, Leipzig, 1828 Christian Fuchs Cembalobaumeister S Christian Fuchs Cembalobaumeister CembalI Virginale Clavichorde Bolongarostr. 186 65929 Frankfurt/Main Tel.: +49-(0)69-150 46 878 [email protected] www.cembalo-fuchs.de 52 MusikInstrumentenbauer eit 1981 baut Christian Fuchs Cembali, Virginale und Clavichorde. Jedes Instrument aus seiner Hand ist ein Original, inspiriert von Vorbildern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Zu seinem Repertoire gehören Cembali italienischer, deutscher, französischer und flämischer Bauweise sowie Clavichorde. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit ist das Lautencembalo, zu dessen Renaissance Christian Fuchs beitragen möchte. Sein erstes Lautencembalo wurde im Jahre 2006 mit großer Resonanz aufgenommen. Cembali aus seiner Werkstatt wurden schon mehrfach für das Podium bei internationalen Cembalistenwettbewerben ausgewählt. Tasteninstrumente Roland Heinz Cembalo- u. Klavierbaumeister S eit 21 Jahren besteht die traditionell handwerkliche Meisterwerkstätte für Kielinstrumente „Flügel und Klavierbau Roland Heinz“ mitten in Nordhessen am Rande des Reinhardswaldes. Roland Heinz begann seine Instrumentenbautätigkeit mit der Ausbildung zum Orgelbauer. Aber die Liebe zum Cembalo- und Klavierbau schlummerte schon in ihm, so dass er noch in eine Cembalo-Lehre ging und die Meisterprüfung ablegte. Sein umfangreiches Betätigungsfeld besteht u. a. im Bau von Kielinstrumenten nach historischer Vorlage, die aber keine exakten Kopien sind, sondern Instrumente, an denen auch experimentiert wird und eigene Vorstellungen verwirk- licht werden. Immer wieder setzt Roland Heinz aber auch sein feines Gehör ein und fragt sich, wie weit er als Instrumentenbauer gehen kann, um nicht die Arbeitsweisen der Alten Meister zu übergehen. Diese Einstellung gewann er aus der Vielzahl von Tasteninstrumenten, die in seiner Werkstatt restauriert wurden. Gerade als Restaurator sieht und erkennt er, wie viel die Instrumentenbauer ausprobiert und verwirklicht haben, um das Optimum aus ihren Instrumenten herauszuholen. Das Kopieren sollte nicht zum Maßstab werden, sondern nur angewandt werden, um zu lernen. Dieser Leitsatz wird in der Meisterwerkstatt von Roland Heinz praktiziert. Detmar Hungerberg Cembali & Hammerflügel E inzigartige und unverwechselbare Instrumente zu erschaffen, die in technischer und musikalischer Hinsicht höchsten Ansprüchen genügen, das ist die Maxime, der Detmar Hungerberg sich verschrieben hat. Seit 1991 baut er in seiner Werkstatt im Bergischen Land Cembali und Hammerflügel, die weltweit von hervorragenden Musikern geschätzt werden. Roland Heinz Cembalo & Klavierbaumeister BAU VOn KIELINSTRUMENTEN SOWIE NEUBEKIELUNG REGULIERUNG RESTAURIERUNG VON HAMMERFLÜGELN UND KLAVIEREN STIMMUNGEN Hohenkirchner Str. 5 34314 Espenau Tel.: +49-(0)5673-2607 [email protected] Detmar Hungerberg Cembali & Hammerflügel Neubau Reparaturen Konzertverleih Buschweg 1 42499 Hückeswagen Tel.: +49-(0)21 92-47 32 [email protected] www.detmar-hungerberg.de Eine feine und genaue Klangvorstellung ist hierfür genauso unerlässlich wie handwerkliche Perfektion und ein ausgeprägtes Gespür für ein harmonisches und gefälliges Äußeres. MusikInstrumentenbauer 53 Tasteninstrumente RUD. IBACH SOHN GmbH & Co. KG Pianofortemanufaktur Geschäftsführerin: Sabine Ibach Klaviere und Flügel für Profis und Musikliebhaber mit gehobenen Ansprüchen Designer-Instrumente Neubau, Restaurierung Wilhelmstrasse 45 58332 Schwelm Tel.: +49-(0)2336-935 88-0 Fax: +49-(0)2336-935 88-30 [email protected] www.ibach.de 54 MusikInstrumentenbauer RUD. IBACH SOHN Die älteste Pianofortemanufaktur der Welt. Seit 1794 S eit 214 Jahren produziert die Familie Ibach Klaviere und Flügel. Bis 1904 entstanden im Unternehmen auch Orgeln. In Beyenburg, einem kleinen Dorf, heute Teil der Stadt Wuppertal im Westen Deutschlands, fing alles an. Hier baute Johann Adolph Ibach 1794 sein erstes Tafelklavier – „Pianoforte“ wie man damals sagte. Heute wird das Unternehmen in der 7. Generation vertreten durch die geschäftsführende Gesellschafterin Sabine Ibach. In ihrem Werk in Schwelm entstehen Spitzenprodukte für den Profi-Bereich und für Musik-Liebhaber mit gehobenen Ansprüchen. Überwiegend in Handarbeit werden Instrumente in Serienfertigung hergestellt. Aber auch Klaviere und Flügel mit beson- ders gestalteten Gehäusen stehen im Angebot: Sondermodelle nach Entwürfen renommierter Architekten und Künstler. Unter der Regie von Rolf Ibach wird der Bau künstlerisch gestalteter Instrumente betrieben. Das Unternehmen unternimmt große Anstrengungen, diese Produkte als „Gesamtkunstwerke“ herzustellen, als außerordentliche Musikinstrumente mit exzellentem Design. Anknüpfungspunkte sind die alten – und zeitlosen – Klavierentwürfe von Peter Behrens (1905) und Bruno Paul (1911), wie auch das Ibach-Flügelmodell III, für das der amerikanische Star-Architekt Richard Meier ein „neues Kleid“ geschneidert hat. Tasteninstrumente Piano Palme Klavierbau-Meisterbetrieb P iano Palme repräsentiert einen Klavierbau-Meisterbetrieb mit angeschlossenem Piano-Fachgeschäft und ein Musikgeschäft, in dem neben Klavieren und Flügeln auch Gitarren und Geigen zum Verkauf angeboten werden. Der Inhaber Jörg Päsel hat mit einer gelungenen Synthese aus Tradition, Innovation und Feingefühl einen großen, zufriedenen Kundenstamm aufgebaut. Im Vordergrund steht der Verkauf von Klavieren und Flügeln. Neben vielen neuen Pianos berühmter Marken aller Preisklassen liegt der Schwerpunkt mittlerweile bei gebrauchten Instrumenten. Piano Palme liefert weltweit Klaviere und Flügel sowohl an Privatkunden als auch an Geschäftspartner im Einzel- und Großhandel. In Friedberg befindet sich die Werkstatt, zugleich Ausbildungsbetrieb im Klavierbauhandwerk, in der neben einem Meister weitere 7 Mitarbeiter beschäftigt sind. Hier werden alle Reparatur- und Pflege-Arbeiten, auch für Klavierhäuser weltweit, von der Handpolitur bis zur Erneuerung der Stimmstöcke ausgeführt. Die richtige Mischung aus einem Minimum an Bürokratie und einer unkomplizierten und kostengünstigen Geschäftsführung ermöglicht es, hoch qualitative Leistungen zu vernünftigen Preisen weiter zu geben. Piano Palme Reparaturen, Transport Einzel- und GroSShandel Pianogeschäft / Werkstatt: Pfingstbrunnenstraße 61169 Friedberg Tel. +49-(0)6031-9 25 76 Mo-Fr: 9.00-18.00 Uhr Sa: 10.00-14.00 Uhr Musikgeschäft: Pariser Straße 99 67655 Kaiserslautern Tel. +49-(0)6031-6 44 93 Mo-Fr: 11.00-18.00 Uhr Sa: 10.00-14.00 Uhr [email protected] www.piano-palme.de Volker Platte Cembalobaumeister I n der Altstadt von Lennep, einst Hansestadt im Bergischen Land, befindet sich in einer ehemaligen Schreinerei die Cembalowerkstatt von Volker Platte. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Neuanfertigung italienischer, deutscher und flämischer Tasteninstrumente, zumeist Cembali, nach historischen Vorbildern. Die Instrumente werden nach alter Manier von Hand gefertigt, unterstützt durch traditionelles Werkzeug, ausgeführt mit langjährig abgelagerten Hölzern feinster Qualität und mit jahrhundertelang bewährten Leimen (Hasenhautleim, Hausenblister) sowie Oberflächenmitteln wie Schellack, Propolis, Bienenwachs, Ölfarben und Eitempera. Die reine Bauzeit liegt zwischen 3-6 Monaten. Spielgefühl und Klang, handwerkliche Ausführung und optische Gestaltung werden in der jeweiligen Bau- schule als stilistische Einheit betrachtet und im Sinne der alten Meister kompromisslos ausgeführt. Nach der Ausbildung 1978-82 bei Martin Sassmann, wo er den 1. Preis im Leistungswettbewerb der Handwerksjugend als Klavier- und Cembalobauer gewann, besuchte Volker Platte 1986/87 die Meisterschule in Ludwigsburg. Nach einer Tätigkeit in der Restaurierungswerkstatt von Rolf Küster eröffnete er 1989 seine eigene Werkstatt. Volker Platte Cembalobaumeister Cembali Clavichorde Virginale Spinette Martinsgasse 4 42897 Remscheid / Lennep Tel. + 49-(0)2191-65708 Fax: +49-(0)2191-65708 MusikInstrumentenbauer 55 Tasteninstrumente CEMBALOWERKSTATT MARIAN JOHANNES SCHREINER MARIAN JOHANNES SCHREINER CEMBALOWERKSTATT BAU VON CEMBALI & SPINETTEN IN HISTORISCHER BAUWEISE REPARATUR RESTAURIERUNG VERMIETUNG KONZERTSERVICE eben dem Bau von Cembali und Spinetten bietet Marian Johannes Schreiner einen umfangreichen Service rund um die Instrumente: Reparatur- und Intonierungsarbeiten, Vermietung für Konzerte und private Veranstaltungen sowie Betreuung der Instrumente vom Transport bis zum Stimmen. Die Liebe zur Barockmusik und die unbefriedigenden klanglichen Qualitäten moderner Cembali veranlassten Marian Johannes Schreiner 1981 zum Bau seines ersten Instruments in historischer Bauweise: ein zwei-manualiges französisches Cembalo nach Taskin. Das Ergebnis war sowohl klanglich als auch optisch sehr überzeugend. Mittlerweile werden in seiner Cembalowerkstatt verschiedene Bessunger Str. 74 64285 Darmstadt Tel.: +49-(0)6151-353 21 12 Mobil: +49-(0)176-23 17 32 74 [email protected] www.cembalowerkstatt.de N Instrumente gebaut: Virginale und Cembali nach italienischen Vorbildern wie Bocalari oder Grimaldi, flämische Spinette nach Delin, sowie ein- oder zwei-manualige Cembali nach flämischer (Ruckers) oder französischer Bauart (Hemsch). Jedes Instrument wird in Anlehnung an die historischen Vorbilder und nach Kundenwunsch dekoriert. Dazu kann eine kunstvolle Resonanzbodenbemalung oder ein Deckelgemälde ebenso gehören wie Vergoldungen oder die Verwendung von Tapeten mit speziellen Motiven. Marian Johannes Schreiner führt die meisten Arbeiten eigenhändig aus. Die einzelnen Arbeitsschritte dokumentiert er für Kunden mit Bildern auf einer CD oder in einem Fotobuch. FERD. THÜRMER Pianofortefabrik seit 1834 D ie enge Verbindung von Instrumentenfertigung und Konzertwesen, der direkte Kontakt zwischen Künstlern und Klavierbau ist charakteristisch für die Ferd. Thürmer Pianofortefabrik. Im Bochumer Fir- FERD. THÜRMER PianoforteFabrik kLAVIERE fLÜGEL Friederikastr. 4 44789 Bochum Tel. +49-(0) 234 – 333 90 0 www.ferdthuermer.de [email protected] mengebäude liegen Konzertsaal und Werkstatt direkt nebeneinander. Der intensive Austausch zwischen Ausführenden und Herstellenden bringt immer wieder herausragende Instrumente hervor. Die Thürmer Klaviere und Flügel genießen bei Pianisten, Musikhochschulen und Musikschulen eben- 56 MusikInstrumentenbauer so wie bei Musikliebhabern wegen ihres meisterhaften Klanges und ihrer außergewöhnlichen Belastbarkeit einen ausgezeichneten Ruf. Die aktuelle Angebotspalette umfasst vier verschiedene Klaviermodelle von 114 cm bis 135 cm. Zwei Flügelmodelle stehen bei Thürmer zur Auswahl, das Konzertmodell 230 T und der etwas kleinere "Salonflügel" 190 T. Pianisten von Weltrang bescheinigen den Instrumenten immer wieder eine hervorragende Qualität. Tasteninstrumente Lutz Werum Historische Tasteninstrumente D ie Werkstatt von Lutz Werum ist idyllisch gelegen im Bergischen Land nahe Wuppertal. Die Region hat sich mit einer Vielzahl von Werkstätten zu einem Schwerpunkt für den Cembalobau entwickelt.Seine Motivation zur umfassenden Beschäftigung mit erhaltenen Originalinstrumenten und dem handwerklichen Bau hervorragender Neuinstrumente erwächst aus der Freude an der Musik des Barock und der Auseinandersetzung mit den Ansprüchen der Musikinterpreten. Nach Lehre und Gesellenjahren legte Lutz Werum im Jahr 1995 die Meisterprüfung ab. In der Ein-Mann-Werkstatt werden Instrumente flämischer, italienischer, französischer und deutscher Bauart gefertigt, vom Spinett bis hin zum großen Cembalo mit 16’-Register nach Hieronymus Albrecht Hass. Die Mechaniken werden komplett selbst hergestellt. In den Neuinstrumenten vereint sich individuelle klangliche Qualität mit ausgereifter Spielart, die dem Instrumentalisten alle Möglichkeiten zur inspirierten Musikinterpretation eröffnen – und dies in bemerkenswertem Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein Schwerpunkt der Werkstatt liegt in der Fertigung zweimanualiger Cembali nach Originalen der Instrumentenbauerfamilie Ruckers (Antwerpen, frühes 17. Jh.), die größte Bandbreite in der stilistischen Vielfalt mit bester Portabilität verbindet. Lutz Werum Historische Tasteninstrumente Cembali Spinette Clavichorde Neubau, Reparaturen Verleih Niedernfeld 1 42477 Radevormwald Tel./Fax: +49-(0)2195-93 24 93 [email protected] Burkhard Zander Atelier für Cembalo und Clavier C embali und Clavichorde des 17. und 18. Jahrhunderts sind im heutigen Musikleben wieder gegenwärtig und erleben eine Renaissance in der originalen Aufführungspraxis. Im Rückgriff auf die Entwürfe bekannter Baumeister aus den Niederlanden, Frankreich, Italien und Deutschland fertigt Burkhard Zander verschiedene Tasteninstrumente in tra- ditioneller Weise auf höchstem Niveau. Seine Arbeit fußt auf der Überzeugung, dass bedeutende Musikinstrumente zwar historisch verortet und wechselnden Moden unterworfen sein mögen, gleichwohl nur oberflächlich betrachtet Klänge aus „vergangenen Zeiten“ repräsentieren. Grundprinzipien der Tonerzeugung können nicht veralten, solange sich Menschen mit harmonisch gestimmten Klängen identifizieren vermögen. Der Cembalobauer von heute kann den ursprünglichen Ideen wieder sehr nahe kommen und im Studium historischer Saitenclaviere seine Arbeitsmethoden und die eigene Klangvorstellung verfeinern. Die Instrumente von Burkhard Zander bezeugen ein besonderes Gefühl für ästhetische Wirkungen im komplexen Zusammenspiel von Saitenkräften und Claviatur. Es sind kraftvolle Tonwerkzeuge mit eigener Handschrift, die sich im regen Austausch mit Musikern im Konzertleben seit zwanzig Jahren bewährt haben. Burkhard Zander Anfertigung von Cembali und Clavichorden Konzertservice Gummersbacher Straße 27 50679 Köln Tel.: +49-(0)221-81 45 13 Fax: +49-(0)221-290 02 09 [email protected] www.zandercembalo.de MusikInstrumentenbauer 57 Tasteninstrumente Pianomuseum Haus Eller, Bergheim-Ahe Z u den jungen, kleinen Instrumenten-Museen in NRW zählt die Sammlung Dohr, die seit 2005 im denkmalgeschützten „Haus Eller“ im Bergheimer Ortsteil Ahe (westlich von Köln) öffentlich zugänglich ist. Das „Pianomuseum Haus Eller“ versucht – mit bescheidenen Mitteln, aber unter sachkundiger Leitung – das große Defizit etwas auszugleichen, dass die Musikstadt Köln selbst kein Musikinstrumenten-Museum beherbergt: Seit dem Verkauf der berühmten Kölner Heyerschen Sammlung in den 1920er Jahren nach Leipzig sind alle Versuche (zuletzt 1986 aus Anlass der Eröffnung der Kölner Philharmonie), ein öffentliches Instrumentenmuseum in Köln zu institutionalisieren, im Sande verlaufen. Das derzeit rund 40 Exponate umfassende „Pianomuseum Haus Eller“ ist in privater Trägerschaft. Rund ein Dutzend moderierte Konzerte auf wechselnden historischen Originalinstrumenten oder deren Kopien – zum Teil mit renommierten Künstler/inne/n – stehen jährlich auf dem Programm. Eine regelmäßig aktualisierte und auch wissenschaftliche Fragen beantwortende Website ist seit 2007 online. Seit Ende der 1990er Jahre baut der Kölner Musikwissenschaftler und -verleger Christoph Dohr eine Sammlung historischer Tasteninstrumente auf. Dem voraus ging eine rund zwölfjährige praktische und instrumentenkundliche Beschäftigung mit historischen Tasteninstrumenten, insbesondere durch die Katalogisierung und Präsentation der besaiteten Tasteninstrumente innerhalb der Instrumentensammlung der Universität zu Köln. Zum Konzept der Sammlung Dohr gehört das „Ausleben des Spagats Konservieren versus Restaurieren“, wie es Museumsleiter Dohr formuliert: Der eine Teil wird unter Wahrung der Originalsubstanz schonend restauriert, um Spielweise und Klanglichkeit historischer Tasteninstrumente lebendig werden zu lassen und vermitteln zu können. Ein anderer Teil wird unrestauriert konserviert, um original erhaltene und dadurch in der Regel unspielbar gewordene Instrumente – „von keines Restaurators Hand geschändet“ (Ausspruch von Wolf Dieter Neupert, Bamberg) – der Nachwelt zu erhalten. Durch die konzertante Präsentation „verlängert“ Dohr die Ideen der „historischen Aufführungspraxis“ bis ins 20. Jahrhundert hinein. Grundgedanke: Jede Zeit schuf sich ihr Instrumentarium mit einem spezifischen Klangbild, um sich die jeweils zeitgenössische wie auch die „alte“ Musik zu Gehör zu bringen. Klavichorde, restaurierte Konzertflügel des 19. sowie Kielinstrumente des 20. Jahrhunderts werden in Konzerten und durch CD-Produktionen der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Sammlung weist derzeit folgende Schwerpunkte auf: (1) Aufstieg und Niedergang des Tafelklaviers von 1770 bis 1875 – elf Instrumente; (2) Konzertflügel des 19. Jahrhunderts – elf Instrumente; (3) Sonderformen aufrechter Klaviere – fünf Instrumente; (4) Kielinstrumente des 20. Jahrhunderts – acht Instrumente; (5) stumme Übeklaviere – vier Instrumente. Dem Pianomuseum angegliedert ist eine Musikfachbibliothek mit über 10.000 Medien, darunter ca. 500 Medien zum Thema Tasteninstrumente, Klavierspiel, Interpreten etc. ZZ Pianomuseum Haus Eller Sammlung Dohr, Sindorfer Str. 19 50127 Bergheim-Ahe Tel.: 02271 / 70 72 05, Fax: 02271 / 98 99 88 0 [email protected] www.pianomuseum.eu Konzerte (50 Sitzplätze): siehe Website Gruppenführungen (max. 15 Personen): nach Anmeldung 58 MusikInstrumentenbauer Holzblasinstrumente Stephan Bösken Meisterwerkstatt für Holzbläser D Stephan Bösken Meisterwerkstatt für Holzbläser ie Werkstatt fand nach der Gründung im Jahre 1998 schnell Anklang bei Orchestermusikern, Musiklehrern, Studenten sowie Schülern und genießt heute einen internationalen Ruf. In seiner langen Wanderschaft spezialisierte sich Stephan Bösken auf die einzelnen Instrumente und lernte die unterschiedlichen Fertigungstechniken kennen. Stephan Bösken begann 1983 die Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher bei dem Saxophon-Hersteller Julius Keilwerth in Nauheim. In der darauf folgenden vierjährigen Gesellenzeit bei Keilwerth vertiefte er seine Fertigkeiten im Anfertigen der Klappenmechaniken sowie Fagott, Flöte Oboe Saxophon Reparatur Restaurierung,Umbau S-Bogenbau Sonderanfertigungen Verkauf Groß-Gerauer-Str. 8 64569 Nauheim Tel.: +49-(0)6152-699 75 Fax: +49-(0)6152-96 06 59 Termin nach telefonischer Vereinbarung [email protected] www.Boesken.biz 60 MusikInstrumentenbauer der Endmontage und Reparatur. 1990 wechselte Stephan Bösken zu Wilhelm Heckel nach Wiesbaden. Hier erweiterte er über drei Jahre seine Fachkenntnisse und Fertigkeiten in den Bereichen der traditionellen Fagott-Herstellung und Reparatur.Von 1993-1994 besuchte er die Meisterschule in Ludwigsburg. Für hervorragende Leistungen in der Meisterprüfung erhielt Stephan Bösken die Goldmedaille. Daraufhin zog es ihn 1995 nach England, wo er sich bei All Flutes Plus in London vorrangig mit der Reparatur von Querflöten beschäftigte. Dazu gehörten unter anderem der „Straubinger Polster Kurs“ sowie stetige Besuche bei Flötenbauern wie Albert Cooper, Harry Seely von Flutemakers Guild (ehemals Rudall&Cart) und Mike Allen. Ein Jahr später ging Bösken zu dem Oboen-Hersteller Howarth of London. In weiteren eineinhalb Jahren spezialisierte er sich in dem Londoner Atelier auf die Endmontage und das Ausstimmen von Oboen.Unterstützt wird Stephan Bösken von seinem Zwillingsbruder Rainer Bösken, der ebenfalls die Lehre zum Holzblasinstrumentenmacher bei Julius Keilwerth absolvierte und nach fünfjähriger Gesellenzeit bei Keilwerth zu Wilhelm Heckel nach Wiesbaden wechselte. In seiner siebenjährigen Gesellenzeit bei Heckel gewann Rainer Bösken ein vielfältiges Wissen und meisterliches Geschick im Instrumentenbau, das er in die Werkstatt einbringt. Das Arbeitsfeld der Meisterwerkstatt für Holzbläser erstreckt sich auf Wartung, Reparatur, Stimmung von Fagotten, Flöten, Oboen und Saxophonen sowie auf komplizierte Restaurierungen historischer Instrumente und maßgeschneiderten Umbau der selbigen auf die individuellen Bedürfnisse der Musiker. Besonderen Wert wird auf Sonderanfertigungen von Saxophonen gelegt.Die Konzentration auf die Entwicklung und Herstellung von S-Bögen für Saxophon nach traditioneller Handwerkskunst ist eine Leidenschaft. Stephan Böskens S-Bögen werden von international bedeutenden Saxophonisten gespielt und geschätzt. Das Streben nach Perfektion veranlasste ihn zur Entwicklung und Herstellung von Polstern für Saxophon und Querflöte. Bestmögliche Qualität von Reparaturen und Spieleigenschaften werden hierdurch gewährleistet. Holzblasinstrumente Simon Freyer Werkstatt für Holz- und Blechblasinstrumente S imon Freyer studierte Violine an der Akademie für Tonkunst Darmstadt, bevor 1994 eine Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher in der Firma Schreiber in Nauheim folgte. Seine Meisterprüfung im Holzblasinstrumentenbau absolvierte er 2001. Im Jahr 2004 erhielt er auch seinen Gesellenbrief für den Bau von Blechblasinstrumenten. Nach seinen Gesellenjahren wurde Simon Freyer Abteilungsleiter der Fagottabteilung im Unternehmen Schreiber. 2004 machte er sich in Friedrichsdorf, in der Nähe der Kurstadt Bad Homburg, selbstständig. Seine Kontakte zu Fa. Schreiber und Mollenhauer garantieren ihm bis heute eine rege Zusammenarbeit mit den bekannten Firmen. Ob kleinere Reparaturen ausgeführt werden sollen oder Generalüberholungen, Simon Freyer legt viel Wert auf gediegene Handarbeit. Dem Feintuning bei Intonationsproblemen oder Sonderanfertigungen für Klein- und Großhänder stellt er sich ebenso wie behindertengerechten Umbauten. Musikschulen im Hochtaunus-Kreis, Blasorchester, Profi-Instrumentalisten sowie Solomusiker aus dem Sinfonieorchester Kassel wissen seine Arbeit im angemessenen Preis-Leistungsverhältnis zu schätzen. Musik Glier Fachhandel und Meisterwerkstatt für Holzund Blechblasinstrumente u nter dem Motto „Das Instrument gehört zum Musiker wie ein Teil seines Körpers“, steht das traditionsreiche Frankfurter Geschäft „Musik Glier“. Seit 2002 bekam das einstige Musikgeschäft eine neue Leitung: Den professionellen eine große Auswahl an Instrumenten für jeden Anspruch und in jeder Preislage. Percussion- und Orffinstrumente gehören ebenfalls zum Warensortiment. Was nicht im Geschäft ist, wird innerhalb kürzester Zeit zur Ansicht und zum Pro- Simon Freyer Holzblasinstrumentenbaumeister Blechblasinstrumentenmacher Von der Trompete bis zum Fagott Kleinere Reparaturen bis zur Generalüberholung Verkauf, Zubehör Dillinger Str. 62 61381 Friedrichsdorf (Taunus) Tel.: +49-(0)6172-76 49 61 Fax: +49-(0)6152-71 85 55 [email protected] Musik Glier Inh.: Manfred Beutel Reparaturen Modifikationen Sonderanfertigungen GroSSe Auswahl an Holz- und Blechblasinstrumenten Percussioninstrumente Orffinstrumentarium Orchesterschlagwerke Leihinstrumente Noten, Zubehör Finanzierung, Mietkauf Vilbeler Landstraße 90 60388 Frankfurt Main Posaunisten und erfahrenen Pädagogen Manfred Beutel. Mit seinem Team berät er kompetent im Bereich der Blech- und Holzblasinstrumente. Der Fachhandel "Glier" mit abgeschlossener Meisterwerkstatt richtet sich in erster Linie an Bläser. Von der Blockflöte bis zur Tuba findet sowohl der Amateur als auch der Profi bespielen besorgt. In einer freundlichen, harmonischen Atmosphäre kann der Kunde unter kompetenter Beratung und ganz in Ruhe Instrumente ausprobieren oder auch aus dem großen Sortiment an Noten, Pflegemitteln, Instrumenten- und Notenständern, Mundstücken und vielem mehr wählen. Tel: +49-(0)6109-324 23 Fax:+49(0)6109-337 27 Mo., Di., Do., Fr.: 9:00-13.00, 15:00-18:00 Uhr Mi.: 9:00-13:00 Uhr, Sa.: 10:00-14:00 Uhr [email protected] www.musikglier.de MusikInstrumentenbauer 61 Holzblasinstrumente Wilhelm Heckel GmbH Kunstwerkstätte feiner Holzblasinstrumente G Firmeninhaber Angelika Lucchetta (links) und Ralf Reiter (rechts) Edith Reiter (Mitte) Seniorchefin Wilhelm Heckel GmbH Kunstwerkstätte feiner Holzblasinstrumente Geschäftsführer: Angelika Lucchetta und Ralf Reiter Heckel-Fagott Heckelphon Heckel-Kontrafagott Zubehör Heckel-S-Bogen CD-Produktionen, Noten Stettiner Str. 7 65203 Wiesbaden Tel.: +49-(0)611-661 82 Fax: +49-(0)611-60 08 41 [email protected], www.heckel.de 62 MusikInstrumentenbauer egründet 1831 in Wiesbaden, gehört die „Wilhelm Heckel GmbH“ ohne Zweifel zu den ältesten Werkstätten des Holzblasinstrumentenbaus. Ihr Gründer Johann Adam Heckel beaufsichtigte zu damaliger Zeit die Musikinstrumentenproduktion der Firma Schott in Mainz. Er machte dort Belegschaft der Wilhelm Heckel GmbH die Bekanntschaft mit Weltmarke im Musikinstrumentenbau. Seit dem Hofmusiker am herzoglich-nassau1995 leiten die Firma Angelika Lucchetta ischen Hof in Biebrich, Karl Almenräder, (geb. Reiter) und Ralf Reiter. Der Erfahmit dem er 1831 die Firma „Almenräder rungsschatz Almenräders und der Heckelund Heckel“ ins Leben rief. Nach dem Tod Familie, verbunden mit den neuesten Almenräders führte Johann Adam Heckel akustischen und technischen Erkenntnissen zunächst die Firma alleine, später mit seiund zeitgemäßen Managementmethoden, nem Sohn Wilhelm Heckel fort. Der rege bilden die Grundlage für die Heckel-Musikinstrumentenproduktion. Alle Heckel-Fagotte sind Einzelanfertigungen. Jeder Kunde hat die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Zusatzmechaniken, das für seine Anforderungen richtige Instrument zusammenzustellen. Eigene Ideen, Verbesserungen oder individuelle Kundenwünsche werden Firmenkontor um 1900 und die Werkstatt um 1920 nach Möglichkeit berückKontakt zu Richard Wagner, der zu dieser sichtigt und machen jedes Heckel-Fagott Zeit in Biebrich an seinen Meistersingern zu einem absoluten Unikat. Der Anspruch arbeitete, gab Heckel die Anregung zur der Heckel GmbH ist es, mit qualitativ hochEntwicklung des noch heute nachgefragten wertigsten Produkten Musiker und MuHeckelphons. Unzählige Erfindungen im sikinstrument in Einklang zu bringen. Das Bereich der Holzblasinstrumente kenn- Unternehmen steht dabei nicht nur für den Moment, sondern über den gesamten Zeitzeichnen seitdem die Firmengeschichte. Im Jahre 1845 wurde Johann Adam Heckel raum eines Musikerlebens mit Know-How zum herzoglich-nassauischen Hofinstru- und Initiative, an der Seite des Kunden. mentenmacher ernannt. Nach seinem Tod Durch die ständige Weiterentwicklung der 1887 führte sein Sohn Wilhelm Hermann Instrumente und dem Bestreben, den AnHeckel das Unternehmen unter dem Na- forderungen moderner Musiker an Klang, men „Wilhelm Heckel Biebrich“ fort. Bis Qualität und Service gerecht zu werden, zum heutigen Tag befindet sich die Wil- werden Heckel-Fagotte von den besten helm Heckel GmbH in Familienbesitz und und bedeutendsten Künstlern der Welt der Name „Heckel“ steht nach wie vor als gespielt. Holzblasinstrumente Fritz Heller Fritz Heller historische Holzblasinstrumente F ritz Heller ist seit mehr als 20 Jahren als Spieler und Bauer von RenaissanceBlasinstrumenten tätig. Erste Erfahrungen im Instrumentenbau sammelte er in der Werkstatt von John Hanchet. Als Zinkenist begründete und leitet er das Ensemble „Barocco Locco“ (Musik des Frühbarock) und spielt in seinem Ensemble „Rabaskadol“ (die Renaisssance-Band) vor allem Pommer und Dudelsack. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Bauern und Spielern, das Studium von Museumsinstrumenten und eigene Erfahrungen mit den selbstgebauten Klangerzeugern in der Konzertsituation geben seiner Arbeit die Impulse. Fritz Heller zollt seinen Kollegen des 16. und 17. Jahrhunderts großen Respekt – zum einen wegen deren Pflege einer über viele Generationen währenden Bautradition, zum anderen aufgrund deren stetem Streben nach Verlegung ihrer Grenzen. Deshalb ist er bei der Einführung von Modifikationen sehr behutsam – nur so viel als nötig, um für heutige Konzerte brauchbare Instrumente zu bauen. Dabei sind Anpassungen an jetzt geläufige Stimmtöne (a’=440 oder 465 Hz) und Ausgleich von Mensurveränderungen durch Alterung notwendige und akzeptierte Eingriffe. Die verwendeten Materialien entsprechen denen der Originale: Ahorn, Buchsbaum und Obsthölzer, behandelt mit traditionellen FirnisRezepturen. werkstatt für historische Holzblasinstrumente Neubau Gerade Zinken Stille Zinken Schalmeien Dulziane Zink-Mundstücke Renaissance-Traversen Renaissance-DudelsäckE Eckenbergerstraße 2c 52066 Aachen Tel: +49-(0)241-667 40 [email protected] www.Blasende-Instrumente.net Peter Kobliczek Musikinstrumentenbau-Christoph Hammann A m Anfang steht ein Holzklotz: Rechteckig, roh, ungeschliffen. Am Ende liegt auf einer weichen Filzunterlage einem Diamanten gleich die fein gedrechselte Flöte mit wunderbarem Klang. Seit nunmehr 25 Jahren existiert die Flötenwerkstatt Kobliczek, die Christoph Hamann seit 10 Jahren führt. Spezialisiert auf historische Holzinstrumente bietet die Werkstatt das wohl breiteste Programm überwiegend handgefertigter Flöteninstrumente: Von der nur wenige Zentimeter großen GarKlein (Piccolo) bis zum 2 Meter großen Subbass; ob Blockflöte, Traverse, Pan- oder Papagenoflöte, Klarinetten, Kinder- und Kinderquerflöte – das Angebot lässt kaum einen Wunsch offen. Eben den bekannten Hölzern wie Ahorn, Birne und Buchsbaum werden auch Exoten wie Pequia, Careto, Rosenholz oder Weißbuche verwendet. Alle Hölzer werden mit Leinöl imprägniert und reinem Bienenwachs überzogen. Das FlötenbauHandwerk erfordert neben Wissen und Können auch eine gehörige Portion Gefühl – das Instrument kann nur so gut sein wie das musikalische Empfinden ihres Machers. Christoph Hammann verleiht seinen Instrumenten ihre ganz individuelle Seele. Peter Kobliczek Musikinstrumentenbau GmbH inh. Christoph Hammann Renaissanceund Barockblockflöten traversund Panflöten Limburger Straße 39-41 65232 Taunusstein (Neuhof ) Tel. +49-(0)6128-73403 Fax: +49-(0)6128-75181 christoph.hammann@ team-hammann.de www.team-hammann.de MusikInstrumentenbauer 63 Holzblasinstrumente Kreedo G b r Rohrblattbau für Oboe und Fagott D Kreedo G b r Rohrblattbau für Oboe und Fagott Rohre für moderne und historische Oboen und Fagotte Buber-Neumann-Weg 68 60439 Frankfurt am Main Beratung „Oboe“ Tel. +49-(0)69-57 000 547 Beratung „Fagott“ Tel. +49-(0)89-51 00 93 41 [email protected] www.kreedo.de www.oboenrohre.de www.proreeds.de ie Doppelrohrblatt-Experten Krebs Oboenrohre und Pro REEDS sind bekannt für Ihre Qualitätsrohre. Was liegt also näher, die Produkte gemeinsam zu vermarkten? Beide Firmen, jetzt unter dem Namen KREEDO GbR vereint, können bereits auf einige Jahre Erfahrung zurückblicken: Die Oboenrohr-Spezialisten aus Frankfurt feiern 2008 ihr 15-jähriges Bestehen, die Fagottrohr-Fachleute aus München 2009 ihr 10-jähriges Jubiläum. Das Sortiment umfasst alle Rohre für moderne wie historische Oboen und Fagotte. Dazu gehören Rohre für Oboe da caccia, Baritonoboe oder Heckelphon ebenso wie Rohre für Dulcian, Barockfagott oder das neue so genannte „Kontraforte“. Die größte Auswahl im Sortiment besteht für die moderne Oboe und das moderne Fagott – von Rohren für Schüler bis hin zu Profirohren für alle Anforderungen, also typische pp-Rohre, Rohre für die extreme Höhe oder Solo-Rohre. Diese Modelle unterscheiden sich durch die verwendeten Holzsorten, Fassons und Anspitzungen oder Hülsen. Da die Musiker-Anforderungen so vielfältig wie unterschiedlich sind, suchen die Entwicklungs-Chefs Jürgen Krebs und Ricardo Döringer stets den Kontakt mit Ihren Kunden. Mit ihren eigenen jahrelangen Erfahrungen als Profimusiker und Hersteller können Sie sich in die Wünsche Ihrer Kunden einfühlen und Möglichkeiten und Lösungen aufzeigen. Doris Kulossa Blockflötenbau G Doris Kulossa Blockflötenbau Neubau von hochbarocken Blockflöten nach Denner Steenbergen Bressan u.a. sowie Ganassiflöten Wasserstr. 96 a, 44803 Bochum Tel.: +49-(0)234-361 60 62 [email protected] www.kulossa.de 64 MusikInstrumentenbauer roßes handwerkliches Geschick, Musikalität und gute Zusammenarbeit mit ihren Kunden zeichnet die Blockflötenwerkstatt von Doris Kulossa in Bochum aus. Nach ihrem Musikwissenschaftsstudium absolvierte Doris Kulossa ihre Lehre bei Moeck in Celle. Sie war dort viele Jahre für die mobile Reparaturwerkstatt sowie die historische Abteilung zuständig und verbrachte die folgenden Gesellenjahre in den Werkstätten Blezinger und Mollenhauer. Seit 2005 fertigt sie in ihrer eigenen Werkstatt Kopien historischer Blockflöten aus Renaissancezeit, Frühbarock und Hochbarock. Die kon- tinuierliche Auseinandersetzung mit den Originalinstrumenten und die individuelle Anpassung der Instrumente an den Blastyp des Spielers bilden den Schwerpunkt ihrer Arbeit. Dadurch entstehen hochwertige Blockflöten, deren klangliche Intensität und dynamische Flexibilität weltweit Anerkennung finden. Alle Instrumente werden mit großer Freude und in reiner Handarbeit hergestellt. Holzblasinstrumente Jo Kunath Meisterwerkstatt für Holzblasinstrumente A uch Blockflöten verändern sich im Laufe der Zeit. Sei es durch die beim Spielen eingebrachte Atemfeuchte oder durch Abnutzung. Dann ist das Holz dabei, spröde zu werden oder der entscheidende Ton spricht im Konzert nicht mehr sauber an. In Joachim Kunaths „Blockflötensanatorium“ findet der Musiker Hilfe für sein Instrument. Die Behandlungsmethoden reichen von historischen Oberflächen über die Mikroskopie bis zum Einsatz computergesteuerter Maschinen. Die Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen und namhaften Restauratoren legt das Fundament für einen reichen Wissensschatz für die verschiedensten Modelle und Herstellungsverfahren. Seit 1979 befasst sich Joachim Kunath mit der Entwicklung, Herstellung und Reparatur von Blockflöten – seit 1987 als Blockflötenbaumeister in seiner eigenen Werkstatt und von 1994 bis 2006 als Geschäftsführer der C. Mollenhauer GmbH. Er entwickelte Fachseminare und Workshops rund um die Blockflöte und startete 2005 mit dem ersten Internet-Radiosender, der sich ausschließlich der Musik der Blockflöte widmet. Seit 2007 ist er selbstständiger Blockflötenbauer, -reparateur und Modellentwickler. Jo Kunath Instrumentenbau Neubau Reparaturen Modellentwicklung erster Internet-Radiosender für Blockflötenmusik www.recorder-radio.com größte deutschsprachige Blockflötencommunity www.blockfloete.eu Am Berg 7 36041 Fulda Tel. +49-(0)661 53 8 52 Fax: +49-(0)661 54 6 98 Mobil: +49-(0)1522 985 49 35 [email protected] www.kunath.com Conrad Mollenhauer GmbH Blockflötenbau Blockflötenbau S eit 1822 werden in der Blockflötenwerkstatt Mollenhauer in Fulda Holzblasinstrumente gebaut. Heute werden dort Blockflöten hergestellt, die eindrucksvoll die Kombination von historischer Orientierung, traditionellem Handwerk und modernsten Fertigungsmethoden präsentieren: hochwertige Instrumente von der Schulblockflöte bis zu handgearbeiteten Solisteninstrumenten, Modelle nach historischen Vorbildern aus Renaissance und Barock, Spezialanfertigungen für Menschen mit Behinderungen sowie moderne Neuentwicklungen als die Avantgarde im Blockflötenbau. Hierzu wurden partnerschaftliche Kooperationen mit international bedeutenden Blockflötenbauern geschlossen: Adriana Breukink/Niederlande, Maarten Helder/ Frankreich, Nik Tarasov/Schweiz, Joachim Paetzold/ C. Mollenhauer GMBH Hochwertige Blockflöten von der Schulblockflöte bis zu handgearbeiteten Solisteninstrumenten Deutschland und mit dem Frederick G. Morgan-Workshop/Australien. Wichtig ist Mollenhauer der Kontakt zu den Spielern, der einen lebendigen Austausch ermöglicht. So wurde die „offene Werkstatt“ zu einem internationalen Treffpunkt für Hobbyspieler und Profis aus aller Welt. Ein besonderer Anziehungspunkt ist das Museum „Erlebniswelt Blockflöte“, das als Mitglied im Hessischen Museumsverband anerkannt ist und auf anschauliche Weise Informationen über das Instrument Blockflöte, seine Geschichte und Bauweisen vermittelt. internationales Zentrum rund um die Blockflöte: Museum, Seminare Konzerte Blockflötenklinik Fachzeitschrift „Windkanal“ umfangreiche Internetpräsentationen Weichselstraße 27 D-36043 Fulda Tel.: +49-(0)661 9467-0 Fax: +49-(0)661 9467-36 E-Mail: [email protected] www.mollenhauer.com www.windkanal.de www.erlebniswelt-blockfloete.de www.blockfloetenklinik.de MusikInstrumentenbauer 65 Holzblasinstrumente Gustav Mollenhauer & Söhne sämtliche Holzblasinstrumente A Gustav Mollenhauer & Söhne Inhaber: Tino und Gerhard Schaub Oboen Klarinetten Englischhörner Fagotte, Kontrafagotte Neubau Restaurierung Reparatur Verkauf Kohlenstraße 126, 34121 Kassel Tel.: +49-(0)561-370 82 Fax: +49-(0)561-31 51 47 Reparatur • Service •Verkauf www.gustav-mollenhauer.de 66 uf dem Weg von der Kasseler Innenstadt zum Herkules-Denkmal würde man ohne weiteres an der Werkstatt der Firma Gustav Mollenhauer und Söhne KG vorbeifahren, wüsste man nicht, dass sich hinter dem kleinen Hinweisschild „Gustav Mollenhauer“ eine der berühmtesten Firmen für Holzblasinstrumente befindet. Aus einer Fertigung von sämtlichen Holzblasinstrumenten entwickelte sich bereits 1864 ein Spezialbetrieb zur Herstellung von Oboen, Oboe d´amoren, Englisch-Hörnern, Klarinetten, Fagotten und Kontra-Fagotten. Künstler aus der ganzen Welt spielen heute Instrumente der Firma Gustav Mollenhauer & Söhne und vertrauen der Qualität der in traditioneller Weise gefertigten Einzelstücke. Da Volker Dilg Holzblasinstrumentenmacher Musiklehrer und Dirigent mit Musiklädchen Hauptstraße 58 67307 Göllheim Tel.: 06351/938229 Fax: 06351/2460 Handy: 0176 / 24143333 [email protected] w w w. h o l z bl a e s er wer k s t a t t . de MusikInstrumentenbauer nichts für die Ewigkeit gemacht ist, werden auch sämtliche Wartungsarbeiten, Reparaturen und Restaurationen vorgenommen. Die selbst gefertigten Instrumente werden vom Kunden direkt in Kassel in Empfang genommen, um so individuelle Wünsche zu erfüllen und eventuell erforderliche Anpassungen vorzunehmen. Darüber hinaus besteht heute die Möglichkeit, Blechblasinstrumente renommierter Hersteller im Hause Mollenhauer zu erwerben, wobei selbstverständlich auch Reparaturen und Wartungen vorgenommen werden. Dieser Service an Holz- und Blechblasinstrumenten entwickelte sich zu einem weiteren Standbein, der sehr gerne von vielen Orchestern und privaten Musikern in Anspruch genommen wird. Holzblasinstrumente Instrumentenschmiede Mumberg E röffnet wurde das kundenfreundlich eingerichtete Musikgeschäft am 1. Oktober 2002 im Ortskern von Baunatal-Altenritte. Ein hochinteressantes Sortiment namhafter Hersteller wartet hier auf den Musikliebhaber: Von der Gitarre über Blechblasinstrumente wie Tenorhörner, Trompeten, Flügelhörner und Posaunen bis hin zu Holzblasinstrumenten wie Klarinetten, Saxophonen und Blockflöten. Auch das notwendige Zubehör kommt nicht zu kurz (u.a. Noten- und Instrumentenständer, Mundstücke, Blätter, Öle, Fette und Reinigungsmittel). Zur Instrumentenschmiede gehört die Fachwerkstatt von Arnd Mumberg, anerkannter Holzblasinstrumentenmachermeister mit zwanzigjähriger Berufserfahrung – ein ausgewiesener Fachmann, dem Musikliebhaber aus ganz Deutschland Vertrauen entgegenbringen. So hat sich auch die Werkstatt der Instrumentenschmiede einen Ruf erworben, der sich mit den Begriffen Genauigkeit, Sorgfalt und vor allem Sachverstand verbindet. Sie verfügt über einen bemerkenswerten Gerätepark und ist Garant für kurze Reparaturzeiten und fachliche Pflege. Neu im Dienstleistungsbereich sind Pflegeseminare. Wer sein Instrument gut pflegt, wird mit gutem Klang und reduzierten Reparaturkosten belohnt. Instrumentenschmiede Mumberg Inhaber: Nicole Mumberg Werkstattleitung: Arnd Mumberg Holzblasinstrumentenmachermeister Holz- und Blechblasinstrumente Gitarren und Zubehöre Herstellung von Holzblasinstrumenten Restaurierung, Reparatur von Holz- und Blechblasinstrumenten Gitarren Sonderanfertigungen Pflegeseminare Blockflötenbaukurse für Kinder Yamaha BläserklassenAusstattung Krauthöfe 13 a, 34225 Baunatal Tel.: +49-(0)561-491 53 96 Fax: +49-(0)561-491 53 97 Notfall: +49-(0)172-905 57 58 [email protected] www.mumberg.com panOfon Panflötenbau Matthias Schlubeck M atthias Schlubeck ist einer der gefragtesten Solisten im Bereich der Klassik auf der Panflöte. Neben seiner internationalen Konzerttätigkeit organisiert er Panflötenseminare und unterrichtet selber seit mehr als 20 Jahren. Unter der Marke panOfon bietet Matthias Schlubeck nun auch eine eigene Panflöten-Linie an. Mit einigen Testreihen ist es gelungen, preiswerte, aber qualitativ hochwertige Instrumente zu entwickeln. An diese Instrumente werden hohe Anforderungen gestellt. Schlubecks langjährige Erfahrung als Panflötenlehrer und Konzertpanflötist ist dabei ein großer Vorteil. Das Sortiment besteht aus Panflöten für unterschiedliche Zielgruppen und in verschiedenen Größen. Mit den Panflöten der Panino-Reihe (10-16 Töne) bietet panOfon preiswerte, aber dennoch hochwertige Instrumente für Anfänger, welche besonders auch für Musikschulen geeignet sind. Das Sortiment wird durch weitere Modelle wie z.B. den Papageno-Panflöten (5 Töne) ergänzt. Einige dieser Instrumente waren bei Aufführungen von Mozarts Zauberflöte bereits im Einsatz. Dazu gesellen sich Panflöten verschiedener anderer Hersteller, Panflötenzubehör, Noten und CDs. Panflötenseminare am Wochenende und ein Sommerkurs für Anfänger und Fortgeschrittene, Meisterkurse und spezielle Fortbildungen für Querflötenlehrer sowie regelmäßiger Unterricht bereichern das Angebot. Gerne berät Matthias Schlubeck umfassend und bietet auch die Möglichkeit, die verschiedenen Panflöten im direkten Vergleich zu testen. Weitere Informationen im Internet: www.panofon.de. Panflötenbau panOfon Matthias Schlubeck Panflöten für Anfänger bis zum Profi Musikschulinstrumente Handel mit Panflöten anderer Hersteller, Zubehör, Noten, CDs Panflötenseminare für Anfänger und Fortgeschrittene Meisterkurse Fortbildungen für Querflötenlehrer Kaulbachstr. 27 42113 Wuppertal Tel.: +49-(0)202-76 79 36 Fax: +49-(0)202-276 14 97 [email protected] www.panofon.de MusikInstrumentenbauer 67 Holzblasinstrumente J. Püchner Spezial-Holzblasinstrumentebau GmbH A J. PÜCHNER SPEZIAL-HOLZBLASINSTRUMENTEBAU GMBH FAGOTTE KONTRAFAGOTTE OBOEN, OBOEN D’AMORE ENGLISCH HÖRNER KLARINETTEN (DEUTSCHES SYSTEM) Beethovenstr. 18 64569 Nauheim Tel.: +49-(0)6152-6725 Fax: +49-(0)6152-62808 [email protected] www.puchner.com 68 MusikInstrumentenbauer ls Vinzenz Püchner 1897 im böhmischen Graslitz, damals Teil der Österreich/ Ungarischen Donaumonarchie, sein Gewerbe als Holzblasinstrumentenmacher just am Tag der Geburt seines Sohnes Josef anmeldete, war dies auch der Geburtstag des renommierten Handwerksbetriebes, der mittlerweile in der vierten Generation Holzblasinstrumente für höchste professionelle Ansprüche baut. Nach den politischen Wirren der Weltkriege und Enteignung der Firma nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte 1948 die Aussiedlung vom mittlerweile tschechischen Graslitz ins hessische Nauheim, wo Familie Püchner das Unternehmen nach und nach wieder aufbaute. Damals wie heute hat sich Püchner der Herstellung von Holzblasinstrumenten der höchsten professionellen Qualität verschrieben. Zusammen mit seinem erfahrenen Team von rund dreißig Mitarbeitern stellt Püchner Fagotte, Kontrafagotte, Oboen, Oboen d’amore, Englisch Hörner und Klarinetten (deutsches System) der handwerklichen Spitzenklasse her, die in Sinfonie- und Opernorchestern sowie von Solisten, Dozenten und Studenten weltweit geblasen werden. Jedes Instrument aus dem Hause Püchner wird aus 15-20 Jahre abgelagerten, selektierten sowie anschließend spezialimprägnierten Edelhölzern gebaut. Sie sind die Basis für den langsichtigen Werterhalt und die Güte des Instrumentes. Holzbläser aus Nah und Fern besuchen die Nauheimer Manufaktur, um ihr neues Instrument anzublasen, auszuwählen und den bewährten Service des Hauses zu nutzen. Auch Servicearbeiten wie Reparaturen und Überholungen gehören zum täglichen Aufgaben- gebiet der Werkstatt, sicherstellend, dass der Bläser und die Bläserin über ein Instrument verfügt, das für die künstlerischen Anforderungen der Spielzeit perfekt gerüstet ist. 1997 feierte Firma Püchner ihr 100-jähriges Firmenjubiläum. Immer wieder in der Püchnerschen Geschichte war der Ideenaustausch mit führenden Holzbläsern und -bläserinnen Auslöser für neue Entwicklungen mit akustischen und mechanischen Verfeinerungen. Diese enge Zusammenarbeit, verknüpft mit höchstem handwerklichen Qualitätsanspruch – auf dem Wissen begründet, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde – ist firmenphilosophische Grundlage und Rezeptur auch für das begonnene zweite Jahrhundert. „Genau zu wissen und zu spüren, was der Musiker und die Musikerin will, und dies aufgrund unserer Erfahrung und unseres Know-hows umzusetzen, ist das A und O unserer Arbeit“, resümiert Seniorchef Walter Püchner. Holzblasinstrumente Meister Gerwin Rodewald Oboen und Fagotte S eit 1991 gibt es die Werkstatt für Holzblasinstrumente von Gerwin Rodewald in Ehrenbreitstein. Ausbildung bei Schreiber, Lorée und Mangaux sowie einige Semester Fagottstudium mit einem Semester Oboe bilden die Grundlagen für seine international geschätzten Reparaturen an Oboen und Fagotten und für den Schritt in die Selbstständigkeit. Seine Spezialität: Das Kinderfagott „Brummbärchen“ in Normalstimmung, das für Kinder ab 7 Jahren konzipiert wurde (links Sohn François, 7 Jahre). Das Instrument wiegt in C-Version mit leichter Bassstange 21OO g und kann für etwas größere Fagottisten ab ca. 8 Jahren auf den kompletten Tonumfang erweitert werden. (Foto unten rechts) Gerwin Rodewald Neubau von Oboen und Fagotte von ausgesuchter Qualität Reparatur Generalüberholung Verkauf Vermietung Am Treppchen 178 56077 Koblenz-Ehrenbreitstein Tel.: +49-(0)261-703283 Fax: +49-(0)261-973 1679 email: [email protected] www.basson.de Christoph Siewers Meisterwerkstatt für Holzblasinstrumente C hristoph Siewers verbindet Wissen und Können des Instrumentenbauers mit dem des professionellen Musikers. Einem Fagottstudium in Wuppertal und Würzburg u.a. bei Prof. Eberhard Buschmann und Hans Joachim Leetz schloss sich zielgerichtet eine Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher bei Christian Jäger in der Firma Max Hieber in München an. Seine Gesellenzeit verbrachte er in der Flötenbauwerkstatt Martin Wenner in Singen, in der er sich der Entwicklung und dem Bau von Querflötenkopfstücken und dem Querflötenneubau widmete. Weitere Erfahrungen sammelte er bei FOX Fagottbau in South Withley in den USA. Nach der Meisterprüfung gründete er 1977 seine eigene Meister- werkstatt für Flöten- und Fagottreparatur in Köln. Die Schwerpunkte seiner Arbeit bilden Fagott-Generalüberholungen, Restaurierung und Umbau von alten HeckelFagotten, Intonationskorrekturen an Fagotten sowie hochwertigste Reparaturen und Generalüberholungen von Querflöten, Holzquerflöten wie auch Piccoli. Nach dem zehnjährigen Jubiläum verhalfen ihm 2008 neue Räumlichkeiten in Köln zu einer Vergrößerung der Werkstattfläche. Neben der harmonischen Atmosphäre seines Ateliers bietet die eigene musikalische Erfahrung des Meisters beste Voraussetzungen dafür, dass die Wünsche und Bedürfnisse der Musiker besonders bei Instrumentenumbauten perfekt realisiert werden können. Christoph Siewers Holzblasinstrumentenmachermeister Reparatur Generalüberholung Restaurierung, Umbauten Verkauf von neuen und gebrauchten Instrumenten sowie Zubehör (Reichhaltige Auswahl von Querflötenkopfstücken) Im Dau 11, 50678 Köln Tel./Fax: +49-(0)221-31 80 31 [email protected] www.christophsiewers.de MusikInstrumentenbauer 69 Holzblasinstrumente Holzblasinstrumentenbau Mollenhauer D er Name Mollenhauer ist in der Musikwelt nicht mehr wegzudenken. Heute tragen ihn noch drei voneinander unabhängige Unternehmen. Woher kommt er? Im Alter von 16 Jahren begab sich Johann Andreas Mollenhauer im Rahmen seiner DrechslerLehre auf Wanderschaft. 1815 verließ er Fulda. Sein Wanderbuch belegt, dass er es neben vielen anderen Tätigkeiten sehr häufig mit dem Bau von Musikinstrumenten zu tun hatte. 1822 kehrte er nach Fulda zurück und begann sein Gewerbe als Instrumentenmacher. Bereits ein Jahr später wurden seine Instrumente in Kassel ausgestellt, um von einem fachkundigen Publikum unter der Leitung von Hofkapellmeister Louis Spohr begutachtet zu werden. Spohr war Hans (Johannes) begeistert, so dass es nicht lange dauerte, bis Mollenhauer beim Instrumentenausstellung der Firma Gustav Mollenhauer & seine Instrumente über die Landesgrenzen Abstimmen Söhne Cassel um 1920 hinaus berühmt wurden. Bereits in dieser Zeit arbeiteten seine Söhne Gustav und Valentin mit. Böhmflöten fortgeführt. Sein Sohn Johannes (Hans Sein Nachfolger wurde sein Sohn Thomas. Die genannt) führte die Firma durch die schwere Zeit des Weltoffenheit T. Mollenhauers, sein Erkundungs2.Weltkriegs, in dessen Verlauf die Werkstatt in der drang und nicht zuletzt seine außergewöhnliche Wilhelmshöher Allee bei einem Bombenangriff völlig Begabung führten zu zahlreichen Verbessezerstört wurde. Unbeirrt wagte Hans den Neuanfang, rungen an bekannten Instrumenten, wobei er verstarb aber bereits 1952. Unter der Leitung des auch ganz neue Tonwerkzeuge entwickelte. Holzblasinstrumentenbaumeisters Karl Schaub wurde Diverse Medaillen und Auszeichnungen sind der Erfolg des Betriebes ausgebaut. Sein Sohn Gerhard Zeugen des hohen Ansehens der Instrumente aus und sein Enkel Tino führen heute den international Thomas Mollenhauers Werkstatt. Seine Erfolge arbeitenden Betrieb. Oboen, Englischhörner, Fagotte Die Witwe von Hans Mollenwurden von seinen Söhnen Josef und Conrad und Kontrafagotte aus Kassel werden heute in der hauer Gertrud erhält die Jubiläfortgesetzt. Josef Mollenhauer erweiterte sein umsurkunde zum 100-jährigen ganzen Welt gespielt. Können beim Fagotthersteller Heckel in Wiesba- Bestehen 1964 durch Obermei Tino Schaub den/Biebrich, während sein Bruder sich auf den ster Werner Bosch (Orgelbau). Bau von Böhmflöten und Piccolli spezialisierte, was ihm als begeisterten Flötist wohl auch lag. Die Zusammenarbeit der Brüder war jedoch nicht von Dauer. Conrad Mollenhauer löste sich vom väterlichen Betrieb und eröffnete eine eigene Flöten-Werkstatt. In seiner Nachfolge erkannte Thomas Mollenhauer die Zeichen der Zeit und begann nach dem zweiten Weltkrieg mit der Herstellung von Blockflöten. Der Betrieb „Conrad Mollenhauer“ ist heute einer der bedeutendsten Hersteller hochwertiger Blockflöten und wurde Alte Werkstatt Instrumentenbaumeister Kurt Schaub unter der Leitung von Bernhard Mollenhauer in der Wilhelmshöher Allee (links) Die Instrumentenmacher Klarinetten Alt-Saxophone Tenor-Saxophone Sousaphone Neubau, Reparatur Restaurierung Sonderanfertigung Musikschule Adam-Opel-Str. 12, 64569 Nauheim Tel. +49-(0)6152-979906 Fax: +49-(0)6152-176562 die-instrumentenmacher@ t-online.de 70 MusikInstrumentenbauer Die Instrumentenmacher S eit zwei Jahren führen die „Instrumentenmacher“ das Traditions-Musikhaus Glassl in Nauheim mit Geschäft, Werkstatt und Musikschule der etwas anderen Art mit Schwerpunkt auf Rock, Pop und Jazz. Zum Verkaufssortiment gehören alle Arten von Blasinstrumenten, Schlagzeugen, Gitarren, Noten und Zubehör, neuerdings auch Keybords und Elektropianos. Unter den Namen „Twister“ und „Mistral“ werden Klarinetten, Alt- und Tenorsaxophone hergestellt. Neben Profimusikern wie Toni Lakatos, Wilson de Oliveira, die HR Big Band und die Klarinettisten der Belgrader Staatsphilharmonie werden auch Vereine und Privatkunden gut beraten und betreut. MusikInstrumentenbauer 71 Metallblasinstrumente Gebr. Alexander älteste Deutsche Metallblasinstrumentenmanufaktur S eit mehr als 225 Jahren stellt „Gebr. Alexander“ hochqualitative Musikinstrumente her. Nach mehreren Standortwechseln in Mainz hat sich die Firma seit 1909 in der Bahnhofstraße etabliert. Hier sind bis heute Herstellungsbetrieb und Musikhaus unter einem Dach vereint. Von hier aus wird auch der weltweite Versandhandel organisiert. Seit 1782 entwickelt die Familie Alexander das Unternehmen mit Eigeninitiative, Geschick und Know-how zu einem der führenden Hersteller in der Blasinstrumenten- ders zwei exzellente Fachleute zum Opfer. Philipp Alexander II. leitet das Unternehmen durch die Weltwirtschaftskrise, den Zweiten Weltkrieg und baut es nach der völligen Zerstörung im Bombenkrieg mit wenigen Mitarbeitern wieder auf. Die Verkaufsfläche vergrößert sich im Wirtschaftboom der Nachkriegszeit von Jahr zu Jahr und die Produktion erreicht schnell wieder Weltruf. Heute ist das Unternehmen „Gebr. Alexander“ in nunmehr siebter Generation unter der Leitung von Georg Philipp Alexander III. Musikproduktion. Mit viel versprechenden Entwicklungen und rastlosem Erfindergeist machte sich das Unternehmen bereits in jungen Jahren einen guten Namen. Und so ist es kaum verwunderlich, dass Richard Wagner auf der Suche nach seiner „Wagnertube“ 1862 die Handfertigkeit und den Pioniergeist der Instrumentenbauer bei Alexander in Anspruch nimmt. Später findet der erste von Alexander gebaute Wagnertubensatz seinen Platz im Bayreuther Festspielorchester. 1909 gelingt dem Unternehmen die bedeutende Entwicklung des ersten voll ausgebauten Doppelhorns (Modell 103), das der Firma höchstes Lob aus aller Welt einbringt und das Hornspiel im Orchester revolutioniert. Das Patent dazu legt den Grundstein für eine rasante Entwicklung im Waldhornbau. Bis heute ist das Modell das beliebteste unter den Alexander-Instrumenten und feiert 2009 mit einer limitierten Sonderedition das 100-jährige Jubiläum. Dem ersten Weltkrieg fallen mit zwei Urenkeln des Unternehmensgrün- „Gebr. Alexander“ arbeitet eng mit professionellen Hornisten zusammen, um die Handhabung und den Klang der Instrumente weiter zu perfektionieren. Auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Instrumentenbau werden regelmäßig ausgewertet und gehen in die Fertigung mit ein. Die Vereinigung von Tradition und Fortschritt schafft die Grundlage dafür, dass AlexanderInstrumente heute zu den weltweit anerkannten Spitzenfabrikaten zählen und das Unternehmen zu den führenden MetallblasinstrumentenManufakturen gehört. Tausende von Dankschreiben aus aller Welt geben Zeugnis von der Zufriedenheit und Treue der Kunden zu ihrem Instrument. Zahlreiche Preise, wie z. B. der mehrmals in Folge verliehene deutsche Musikinstrumentenpreis für das beste F/BDoppelhorn (Modell 503) belegen, dass der ausgesprochen hohe Qualitätsanspruch des Unternehmens und das jahrhunderte lange Streben nach dem perfekten Instrument in jeder Hinsicht zum Erfolg führt. Gebr. Alexander Mainz Rhein. Musikinstrumentenfabrik GmbH Geschäftsführer: Philipp Alexander Einfache Hörner Doppelhörner Diskanthörner Tripelhörner Naturhörner Wagnertuben Tenor- und Baritonhörner Flügelhörner Trompeten Tuben Herstellung von Blechblasinstrumenten Handel mit Musikinstrumenten aller Art für den Einsteiger bis zum Profi (GröSStes Musikhaus im Rhein-Main-Gebiet) Werkstatt und Geschäft: Bahnhofstr.9, 55116 Mainz Tel.: +49-(0)6131-28 80 80 Fax: +49-(0)6131-22 42 48 [email protected] www.gebr-alexander.de 72 MusikInstrumentenbauer Metallblasinstrumente Meister Anton MetallBlasinstrumentenbau M eister Gerhard Anton ist Musikinstrumentenbauer aus Leidenschaft. Aus einer böhmischen Instrumentenbaufamilie stammend führt er dieses Handwerk schon in der dritten Generation aus. Nach der Meisterprüfung 1966 in Düsseldorf eröffnete er 1970 in Köln ein eigenes Geschäft, 1978 folgte die Werkstatt in Niederkassel unweit von Bonn. Dort fertigt und entwickelt er mit seinem Sohn, ebenfalls gelernter Me- tallblasinstrumentenbauer, seine weit über die Grenzen Deutschlands bekannten Blasin- strumente. Alle Meister-AntonInstrumente sind handgefertigte Einzelstücke aus Meisterhand. Sie werden mit traditionellen Werkzeugen und Maschinen aus hochwertigen Materialien gefertigt. Durch das Handhämmern z. B. des Schallbechers wird eine Überbeanspruchung durch Materialzug vermieden. Außerdem wird eine Materialverdichtung herbeigeführt, die eine Materialverfestigung zur Folge hat. Dies verbessert den Klang des Instruments. Als lötbares Bogenmaterial kommt überwiegend Neusilber, Goldmessing und Messing zum Einsatz. In MEISTER ANTONs Werkstatt werden auch die bekannten Kölner Trompeten und die Kölner Mundstücke hergestellt. Meister Anton Metallblasinstrumentenbaumeister Gerhard Anton Trompeten Tuben Kornett Flügelhörner Hörner, Posaunen Am Schildchen 21 53859 Niederkassel-Rheidt (Bonn) Tel.: +49-(0)2208-3538 Fax.: +49-(0)2208-50 16 34 www.meister-anton.de [email protected] Christopher Cornford Waldhörner C hristopher Cornford absolvierte seine Ausbildung zum Meister bei der Firma Gebr. Alexander in Mainz unter Meister Hans Meier. Im Jahr 2000 gründete er sein eigenes Unternehmen, das sich zu einem weltweit anerkannten Hersteller von Waldhörnern der Spitzenklasse entwickelt hat. Das „Geheimnis“ dafür ist die Synthese von modernsten Technologien und traditioneller Handarbeit. Weltweit Furore machte das mit Peter Steidle, ehemaliger Hornist des Radiosinfonie-Orchesters Frankfurt, neu entwickelte doppelt kompensierte Tripelhorn Model 3 S. Dieses Instrument ist bei einen Gewicht von ca. 2.250 Gramm wesentlich leichter als gängige Doppelhörner. Neubau Waldhörner in Soloqualität Auf der Breune 5, 64839 Münster Tel.: +49-(0)6071 – 394 228 Fax.: +49-(0)6071 – 394 230 [email protected] www.cornford.de MusikInstrumentenbauer 73 Metallblasinstrumente Dietmar Dürk Metallblasinstrumentenmachermeister L eistung führt zu Vollkommenheit...; mit dieser Vision fertigen Metallblasinstrumentenbaumeister Dietmar Dürk und seine Mitarbeiter in der Ruhe und Abgeschiedenheit der rheinhessischen Weinberge feinste Blechblasinstrumente. Dietmar Dürk Meisterwerkstätte für Metallblasinstrumentenbau WALDHÖRNER DOPPELHÖRNER DISKANT - DOPPELHÖRNER TRIPLE - HÖRNER TROMPETEN Reparaturen und Restaurationen aller Blechblasinstrumente Seine Ausbildung absolvierte er beim Hornhersteller Gebr. Alexander in Mainz und erwarb dort ebenso seinen Meistertitel mit der Note „sehr gut“. Die hohe Auszeichnung sowie ein Stipendium der „Deutschen Stiftung für Begabtenförderung“ bildeten den idealen Grundstock für sein 1987 gegründetes Unternehmen in seinem Heimatort Bingen-Dromersheim. In den Anfangsjahren fanden neben den zahlreichen Blasorchestern der Umgebung vor allem Blechbläser deutscher Opernhäuser den Weg zu ihm, um ihre Instrumente reparieren und modifizieren zu lassen. Parallel dazu erfolgte der Ausbau des Musikfachge- Verkauf und Vermietung von Blasinstrumenten Vermietung und Betreuung kompletter Instrumentensätze für Klassenmusizieren Musikhaus & Instrumentenbau Dürk Steuerstr. 16a 55411 Bingen – Dromersheim Tel.: +49-(0)6725-15 07 Fax: +49-(0)6725-63 07 [email protected] www.duerkhorns.de www.musikhaus-duerk.de www.lewis-duerk.de 74 MusikInstrumentenbauer schäftes für Blasinstrumente. Auf Anregung und Wunsch von Profihornisten startete Dietmar Dürk im Jahr 2000 mit seinem lang gehegten Traum vom Hornbau. Schnell zählte seine Werkstätte zu den weltweit exklusiven Herstellern bester Waldhörner. Neben dem erfolgreichen Doppelhorn Modell „D3“ umfasst die Produktion eine umfangreiche Modellreihe verschiedenster Bauweisen und Mensurstärken. Außerdem entwickelt das Unternehmen seit 2005 eine Instrumentenlinie mit dem bekannten Hornbauer Steven W. Lewis aus Chicago/ USA. Aus anfänglich freundschaftlichen Begegnungen entstand bis heute eine Kooperation mit phänomenalem Erfolg. Die Lewis-Dürk Linie beinhaltet bisher ein vollausgebautes F/B Doppelhorn (Mod. LDx5) in traditioneller „Geyer“- Bauweise sowie ein Diskant-Doppelhorn in B/hoch F (Mod. LDx6). Mit handwerklicher Perfektion und dem Verzicht auf Massenproduktion folgt man dem Grundsatz, Instrumente für diejenigen zu bauen, die Wert auf beste Qualität und höchstes künstlerisches Niveau legen. Der eigene, mit Leidenschaft betriebene Werkzeugbau verhalf dem Unternehmen mittlerweile über eine umfangreiche Ausstattung selbst entwickelter hochwertiger Werkzeuge. Die Möglichkeit, mit modernster Technik zu arbeiten, garantieren auch eine vierachsige CNC-Fräsmaschine zum Fräsen komplizierter Werkzeuge und eine CNC-Drehbank zur Herstellung von Schallstückformen bis hin zu kleinen Konstruktionsschrauben. Auf der Referenzliste des Unternehmens finden sich viele renommierte Namen, die den Erfolg der feinen Instrumente bestätigen. Ob zum Beispiel Musiker der königlichen Opernhäuser Skandinaviens, japanische Philharmoniker oder deutsche Rundfunkorchester – die Waldhörner aus dem Hause Dürk haben in wenigen Jahren weltweit den Weg in führende Orchester gefunden. Metallblasinstrumente Finke Horns Instrumentenschmiede Finke D en 85-jährigen Firmengründer Helmut Finke begleitet die Blasmusik seit seinem 12. Lebensjahr. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie sein Lebensinhalt: zum einen als Berufsmusiker, zum anderen begann er auf einer Mechaniker-Drehbank Mundstücke zu drehen und kleinere ReparaturAufträge an Blechblasinstrumenten auszuführen. Schon 1951 baute er seine erste Trompete aus alten Teilen – und entschloss sich nun endgültig zur Herstellung von hochwertigen Metallblasinstrumenten. In den siebziger Jahren entwickelte Finke in Zusammenarbeit mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig eine komplette Baureihe von Waldhörnern: die Diskantdoppel- und Triplehörner. Es folgte eine ganze Reihe von Patentanmeldungen für den Hörnerbau. Im Ergebnis dieser langjährigen Forschungsarbeiten gehören Finke-Hörner heute zu den leichtesten auf dem Markt. Mit gleicher Gründlichkeit wurde an der Akustik der Instrumente gearbeitet. Es gelang, besonders auch für die hohe Lage, Stimmung und Ansprache klar über das Durchschnittsmaß hinaus zu verbessern! Leicht an Gewicht, leicht in der Ansprache, sauber im Ton: So wurden Finke-Hörner zu Klang-Hörnern. Gärtner & Thul Meisterwerkstatt für Metallblas- und Schlaginstrumente G ärtner & Thul leisten beim Bau von Trompeten und Spezialanfertigungen oder Reparaturen aller Blasinstrumente feinste Qualitätsarbeit. Die Trompeten werden in Handarbeit hergestellt. Schallstücke werden Stück für Stück gehämmert und in Blei gebogen, Wasserklappen jede einzeln sorgfältig geschmiedet und gefeilt. Alle Mundrohre sind mit perfekter Intonation gefertigt. Ebenso liebevoll entstehen die Tambourine für den symphonischen Bedarf. Aufgrund ihrer hohen qualitativen Eigenschaften werden sie von Berliner Symphonieorchestern und vielen anderen Orchestern gespielt. Eine Spezialität des Hauses ist auch das Beziehen und Stimmen von Pauken, großen Trommeln und SnareDrums. Sowohl Natur- als auch Kunststofffelle finden dabei Anwendung. Werden Blechblasinstrumente überholt, kommt ausschließlich der bewährte „Müller-Lack“ zum Einsatz. Dieter Gärtner, Blechblasinstrumentenbaumeister, und Gerd Thul, studierter Schlagzeuger und Percussionist, führen ihr Unternehmen (mit zwei Mitarbeitern) seit 1988. Beide machten in Köln eine Lehre als Metallblasinstrumentenbauer, Dieter Gärtner wechselte als Geselle zu der bekannten Fa. Josef Monke und absolvierte 1987 die Meisterprüfung. Gerd Thul studierte nach der Lehre in West-Berlin, wo er ein Musikstudium als Diplomschlagzeuger abschloss. Finke Horns Geschäftsführer: Johannes Finke hörner trompeten posaunen historische posaunen Finke Gmbh & Co Industriestr. 17 32602 vlotho-exter Tel.: +49-(0)5228-323 Fax: +49-(0)5228-7462 [email protected] www.finkehorns.de Gärtner & Thul Meisterwerkstatt für Metallblasund Schlaginstrumente sowie Musikinstrumentenfachgeschäft Herstellung hochwertiger Trompeten und Tambourine Spezialanfertigungen Reparatur Restaurierung aller BlechblasHolzblasund Schlaginstrumente Handel Zülpicher Straße 36 52349 Düren Tel.: +49-(0)2421-58750 Fax: +49-(0)2421-51264 [email protected] www.gaertnerundthul.de MusikInstrumentenbauer 75 Metallblasinstrumente Kariso-EtuiManufaktur Riedl & Riedl OHG Funktionelle Etuis für Ihr Musikinstrument Etuis für Blechblasinstrumente Trompete / Flügelhorn Tenorhorn / Bariton Posaunen, Hörner, Tuba Sonderanfertigungen Etuis für Holzblasinstrumente Blockflöte, Klarinette Oboe, Fagott, Saxophon Gutenbergstr.3-5 34466 Wolfhagen Tel.: +49-(0)5692-58 62 Fax: +49-(0)5692-68 46 [email protected] 100 Jahre Kariso Etui-Manufaktur gegr.1908 A lois Riedl gründete im Mai 1908 in Graslitz eine Etuifabrik, um die vielen Hersteller von Musikinstrumenten mit den passenden Etuis zu versorgen. Nach den Kriegswirren begann Karl Riedl 1947 in Wolfhagen bei Kassel erneut mit der Herstellung von Etuis. Der jetzige Seniorchef Josef Riedl machte das Unternehmen durch viel Ehrgeiz und stetigen Einsatz zu der renommierten Manufaktur, die sie heute ist. In der gegenwärtigen Produktion erleichtern zwar viele Spezialmaschinen die Arbeit, dennoch ist der überwiegende Teil reine Handarbeit. Das Hauptgebiet ist die Produktion von funktionellen Etuis für Holz- und Blechblasinstrumente. Für Block- flöten und Klarinetten gibt es für jedes Instrument den passenden Einsatz, so dass die Instrumente den optimalen Schutz vor Beschädigungen genießen. Etuis für Trompeten/ Flügelhörner werden in vielen verschiedenen Ausführungen angeboten: vom einfachen Standardmodell bis hin zum Luxusmodell mit „Echt“Lederkante. Die Etuis für Hörner und Tuben sind überwiegend Formetuis, die exakt dem entsprechenden Instrument angepasst werden, damit die Etuis so kompakt wie möglich werden. Die großen Etuis für Tuba usw. werden mit Rollen ausgestattet. Eine Vielzahl der heutigen Modelle sind Spezialanfertigungen nach Kundenwünschen. GERD KEMPKES METALLBLASINSTRUMENTENBAU G Gerd Kempkes Werkstatt für MetallBlasinstrumentenbau Neubau von Posaunen Trompeten, Hörnern, historische Metallblasinstrumente Restaurierung Reparatur Loikumer Weg 15a 46395 Bocholt Tel.: +49-(0)2871-2189245 Fax: +49-(0)2871-2189246 Mobil: 0172/2189245 E-mail: [email protected] 76 MusikInstrumentenbauer erd Kempkes Spezialität ist die Restaurierung von Metallblasinstrumenten in musealer Qualität mit entsprechender Dokumentation. Nachdem er Musikinstrumentenbau bei Romeo Adaci / Karlsruhe gelernt hatte, seine weitere Ausbildung bei Gerhard Stenzel / Pforzheim erfuhr, spezialisierte er sich während der 6 Jahre bei der Firma Rainer Egger in Basel auf historische Metallblasinstrumente. Seit 2005 betreibt er seine eigene Werkstatt in Bocholt und ist parallel dazu als Restaurator im Musikinstrumenten-Museum Berlin tätig. Auch in der eigenen Werkstatt spielen historische Metallblasinstrumente, besonders historische Posaunen, eine große Rolle. Auf den Wunsch von Musikern nimmt er an Serieninstrumenten individuelle Veränderungen vor, um die Harmonie zwischen Instrument und Musiker zu perfektionieren. In seiner Werkstatt ist jeder Kunde willkommen – vom Schüler über den Hobby-Musiker bis hin zum Berufs-Bläser. Metallblasinstrumente Markus Leuchter Metallblasinstrumentenmachermeister Markus Leuchter M arkus Leuchter schloss zunächst ein Studium zum Orchestermusiker mit Hauptfach Posaune ab, bevor er seine Ausbildung zum Metallblasinstrumentenmacher in der renommierten Werkstatt von Heribert Glassl absolvierte, die für ihre Posaunen und Barockposaunen weltbekannt ist. Im Jahr 1998 legte er die Meisterprüfung ab und führt seitdem in Herzogenrath bei Aachen seine eigene Werkstatt für Neubau, Restaurierung und Reparatur von Blechblasinstrumenten aller Art. Leuchters Arbeit an Nachbauten von historischen Instrumenten wird seit Jahren begleitet von Professor Harry Ries (Posaune) und Professor Anna Freeman (Trompete). Auch auf deren Anregung entstehen Barockposaunen und -trompeten. Weil Markus Leuchter den historischen Vor- Metallblasinstrumentenmachermeister Trompeten u.a. Piccolo-Trompeten moderne und historische Trompeten Posaunen u.a. Barockaltposaunen Barocktenorposaunen Barockbassposaunen bildern eigene Elemente zufügt, „funktionieren diese und klingen trotzdem authentisch“. Es sind Modelle, bei dem Musiker sich bislang immer erfreut zeigten über den Umstand, dass es nur einer sehr kurzen Umgewöhnungsphase bedarf, um auf Markus Leuchter-Instrumente zu wechseln. Gerade für Orchestermusiker ein unschätzbarer Vorteil. Neben historischen entwickelt Markus Leuchter in den letzten Jahren auch moderne Trompeten. Neubau Restaurierung Reparatur Handel von Neuinstrumenten und hochwertigen Gebrauchtinstrumenten Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr Sa. (nach Vereinbarung): 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr Paulusstraße 1 52134 Herzogenrath Tel.: +49 -(0)2407-91 64 93 Fax +49-(0)2407-90 26 98 [email protected] www.markus-leuchter.de MusikInstrumentenbauer 77 Metallblasinstrumente Blasinstrumente Ralf Radermacher GmbH 1 Blasinstrumente Ralf Radermacher GmbH Geschäftsführer: Ralf Radermacher Metall- und Schlaginstrumentenbaumeister Verkauf von Metall- und Holzblasinstrumenten sowie Zubehör Verleihung und Miete Neubau von Trompeten und Flügelhörnern Sonderanfertigungen Pflege und Wartung von Metall- und Holzblasinstrumenten Kompetente Beratung Eickener Straße 353 & 284c 41063 Mönchengladbach Tel: +49-(0)2161-20 08 68 Fax: +49-(0)2161-20 66 16 Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 9.00-18.00 Uhr Sa.: 10.00-13.00 Uhr [email protected] www.radermacher-blasinstrumente.de 78 MusikInstrumentenbauer 978 gründete der Metall- und Schlaginstrumentenbaumeister Ralf Radermacher seine Werkstatt in NordrheinWestfalen. Im Zentrum des Betriebs steht seit 30 Jahren neben der Beratung und dem Verkauf von Holz- und Blechblasinstrumenten sowie dem passenden Zubehör auch der Reparatur- und Restaurierservice. Selbstverständlich werden auch Sonderanfertigungen von Spezialinstrumenten angeboten. Aufbauend auf langjähriger Erfahrung und auf der Suche nach dem perfekten Instrument baut die Werkstatt seit einigen Jahren eigene Trompeten, deren Entwicklung und Konstruktion in Zusammenarbeit mit Musikern erfolgt. Als erste Ergebnisse entstanden B-Trompeten in den Ausführungen „Light“ und „Heavy“, welche in unterschiedlichen Legierungen angefertigt werden. Charakteristikum der Trompete ist neben einer optimalen Intonation auch eine leichte Spielbarkeit. Mittlerweile umfasst das Sortiment auch C-Trompeten und Flügelhörner, welche auf der Musikmesse in Frankfurt 2007 vorgestellt wurden. Eine Erweiterung des handgefertigten Sortiments mit KonzertTrompeten ist geplant. Die Besonderheit der Instrumente liegt in ihrer Einzigartigkeit. Alle Modelle entstehen in Handarbeit und ermöglichen dem Wertstatt-Team immer wieder auf die individuellen Wünsche eines jeden Musikers einzugehen. Für diese Sonderwünsche muss der Musiker jedoch aufgrund der hohen Nachfrage etwas Zeit mitbringen, hat aber danach sein perfektes Instrument. Über die Jahre bildete der Handwerksbetrieb mehrere Lehrlinge aus und vergrößerte sich. Mittlerweile umfasst die GmbH unter der Geschäftsführung von Ralf Radermacher sieben Mitarbeiter, welche sich um Werkstatt, Geschäft, Außendienst und Online-Shop kümmern. Trompete light B-Trompete heavy Metallblasinstrumente Franz-Josef Kröger Metallblasinstrumentenbaumeister F ranz-Josef Kröger entwickelt und fertigt seit 1985 Qualitätsinstrumente für Profis. Seine Instrumente sind in mehreren Ausführungen, Stimmungen und Oberflächenversiegelungen erhältlich. Die Liebhaber des Blechs haben die Wahl zwischen dunklen weichen, hellen brillanten Klängen oder sogar individueller Klangfarbenanpassung. Höchste klangliche und optische Ansprüche erfüllt z.B. sein metaphorisch benanntes Modell „Goldfinger“, das die Vorteile seiner Grundmodelle „Molaris“ und „Viper“ vereint und durch eine Reihe edlen Zubehörs individuell aufgewertet werden kann. Krögertrompeten haben eine besondere und eigene Herstellernote. Alle Instrumente sind Unikate und aus eigener Hand. Sogar manche Werkzeuge wie Biegeformen aus Holz oder Metall stellt Franz-Josef Kröger selbst her. Lediglich die Druckwerke mit den Ventilen lässt er vorproduzieren. Namhafte Solisten wie Thomas Hammes, Solotrompeter beim Radio-Sinfonieorchester des Südwestrundfunks Stuttgart, Guy Kleren, Professor für Trompete in Esch/Alzette (Luxemburg), Marco Jakobs, Orchestermusiker in Trier oder Nicolai Tchotchev, ehem. Solo-Trompeter der Staats-Philharmonie Sofia, sowie Dominique Bodart, Trompeten-Solist in Belgien, wissen den einzigartigen Charakter ihrer Kröger-Trompete zu schätzen. Franz-Josef Kröger und Thomas Hammes Franz-Josef Kröger e. K. Metallblasinstrumentenbaumeister Trompeten Neubau, Reparatur Restaurierung Saarstraße 34, 54290 Trier Tel. +49-(0)651-492 61 Fax: +49-(0)651-492 62 [email protected] www.kroeger-trumpets.com Bernd Schramm Metallblasinstrumentenbau S eit 2005 lebt Bernd Schramm (48) seinen Traum. In diesem Jahr hat er, nach 25 Jahren Metallblasinstrumentenbau im Musikhaus Wilhelm Monke sowie bei der Firma Josef Monke, seinen Meisterbetrieb inmitten von Köln gegründet. Dort, in einem der Bögen des historischen Hauptbahnhofs, fühlt er sich einer Tradition besonders nahe, die ihm am Herzen liegt und mit Namen wie Spees, Schmidt, Melich, Schröder und Monke eng verknüpft ist. Sie geht zurück bis auf das Jahr 1797 und steht für Blasinstrumente von außerordentlich hoher Qualität. Ein ständig wachsender Stamm von Kunden aus allen Bereichen des Musikschaffens schätzt die breit gefächerte Serviceund Angebotspalette. Mit handwerklicher Hingabe die Ausdruckskraft der Musiker, ob Profi oder Amateur, zu unterstützen, ist für ihn eine Herausforderung, die er immer wieder gern annimmt. Auch dann, wenn es besonders eilt. Bei Bau und Reparatur legt Bernd Schramm großen Wert auf Beratung. Gespräche sind ihm wichtig und Sonderwünsche kein Problem. Neben Reparatur und Herstellung bietet Bernd Schramm auch einen Fachhandel mit Instrumenten und Zubehör. Bernd Schramm Metallblasinstrumentenbaumeister Herstellung von Trompeten Flügelhörnern und Mundstücken Reparaturen Umbauten Ersatzteile Beratung, Handel Trankgasse 20 (Dom/Hbf.) 50667 Köln Tel.: +49-(0)221-295 39 40 Mobil: +49-(0)175-118 55 16 MusikInstrumentenbauer 79 Metallblasinstrumente Die private Sammlung historischer Metallblasinstrumente Heinrich J. Müller-Betz I nsgesamt enthält die Sammlung historischer Metallblasinstrumente Müller-Betz alte Instrumente bekannter Hersteller aus ganz Europa, z.B. der Firmen Metzler (London), Higham (Manchester), Adolphe Sax, Antoine Courtois und Gautrot (Paris), Moeremans (Gent), Stowasser (Budapest), Paulus (Markneukirchen), Heckel (Adorf /Dresden), Jos. Monke, Melich u. Schmidt (Köln), Ed. Kruspe (Erfurt), Vaclav Frantisek Cerveny (Königgrätz, heute: Hradec Králové, Tschechien), um nur „einige“ zu nennen. Unter vielen interessanten Instrumenten unbekannter Hersteller finden sich u.a. ein englisches Cornopean, ein Bombardon mit Mainzer Druckwerk, eine Tuba mit Berliner Pumpen, ein Euphonium und ein äußerst seltenes linksgriffiges Helikon. Abgerundet wird die Sammlung durch einige historische Holzblasinstrumente (Klarinetten, Flöten und Saxophone) und eine größere Anzahl von alten Trompeten-, Cornet- und Saxhornschulen, vorwiegend bestehend aus unterschiedlich alten Ausgaben der berühmten Arbanschule, die seit 1864 durch die Verlage Escudier und Leduc Paris, Bote & Bock Berlin, O. Ditson Boston herausgegeben wurden, sowie einer Prunkausgabe der Firma Hawkes & Son London von 1907 für die Royal Military/Navy School of Music Kneller Hall. Ein großer Teil der Instrumente befindet sich heute wieder in spielfähigem Zustand, ein weiterer Teil wurde komplettiert und einige harren noch der bevorstehenden Restaurierung, wie das Saxhorn von Adolphe Sax, das zur Zeit nur aus vielen Einzelteilen besteht. Die liebevolle Restaurierung der Instrumente besorgt Heinrich J. Müller-Betz, der Inha- 80 MusikInstrumentenbauer ber der Sammlung, persönlich. Seit 1963 ist er aktives Mitglied des Blasorchesters Weibern e.V. Im Mai 1977 begann er bei der Firma Josef Monke in Köln-Ehrenfeld seine Ausbildung als Metallblasinstrumentenbauer. Nach der Gesellenprüfung arbeitete er noch ein Jahr bei „Monke“, wo er sich im Besonderen mit dem Bau von modernen und historischen Trompeten, Waldund Tenorhörnern beschäftigte. Sechs Jahre war Heinrich J. Müller-Betz für das Musikhaus W. Monke und 10 Jahre für das Musikhaus Tonger in Köln tätig. Seine Meisterprüfung schloss er 2002 ab. Von Anfang an interessierte ihn neben der Fertigung der einzelnen Instrumententeile besonders die Geschichte der Metallblasinstrumente und der Herstellerfirmen. Schon bald bemerkte er, dass ihn eine besondere Neigung zu den historischen Metallblasinstrumenten hinzog. Der Reiz, der vor allem von den reich verzierten ornamenthaltigen Teilen, kuriosen Formen, aber auch schwungvoll und variantenreich gestalteten Gravuren und nicht zuletzt von den geheimnisumwitterten Klängen ausgeht, schlug ihn in den Bann und hört auch heute nicht auf, sein Sammler- und Instrumentenbauerherz zu erfreuen. ZZ Private Sammlung historischer Metallblasinstrumente Heinrich J. Müller-Betz Klosterstraße 3, 56651 Niederzissen Tel.: +49-(0)2636-82 67, [email protected] Besichtigung nach Vereinbarung Handzuginstrumente Jörg Hoppe Handzuginstrumentenmachermeister Jörg Hoppe Handzuginstrumentenmacher A m Rande des Sauerlandes, in Belecke (Warstein), liegt die Werkstatt von Jörg Hoppe. Das noch junge Unternehmen ist in den letzten Jahren stark gewachsen und hat sich bereits einen Namen im Bereich Verkauf und Reparaturen rund um alle Handzuginstrumente gemacht. In Zukunft soll der Tätigkeitsbereich auch auf den Bau und die Sonderanfertigung von Reparaturen Restaurierungen Verkauf / Ankauf von Neu- und Gebrauchtinstrumenten Gutachten Neubau Sellerweg 20, 59581 Warstein Tel.: +49-(0)2902-511 71 Fax: +49-(0)2902-714 22 [email protected] www.musikhaus-hoppe.com Akkordeons und Harmonikas ausgeweitet werden. Seine Ausbildung zum Handzuginstrumentenmacher erlernte Jörg Hoppe in einem kleinen Handwerksbetrieb im Schwarzwald. Anschließend arbeitete er in Bayern im Harmonikabau und legte im Jahr 2003 seine Meisterprüfung in München ab. Der im Jahr 1999 gegründete Betrieb mit dem Schwerpunkt Handzuginstrumente besteht aus Musikhaus, Musikschule und Meisterwerkstatt. Im Musikhaus ist eine große Auswahl an neuen und gebrauchten Akkordeons verschiedener Hersteller zu finden. Aber auch die Auswahl an Zubehör wie Tragriemen, Koffer, Rucksäcke und Noten ist enorm. Hier überzeugen Fachkenntnis und individuelle Beratung. Das Erstellen von Gutachten gehört ebenfalls zum Angebot des Betriebs. Joachim Jung Handzuginstrumente-Werkstatt und Handel Für alle Fabrikate G Joachim Jung Handzuginstrumentenmacher Akkordeons, Harmonikas Bandonions, Konzertinas Stimmung Restaurierung Umbau Reparaturen Anfertigung feiner Bälge und Notenmappen Handel Benatzkystr. 26, 33647 Bielefeld Tel.: +49-(0)521-44 10 18 Fax: +49-(0)521-44 10 77 82 MusikInstrumentenbauer anz der Reparatur und Wiederherstellung von Handzuginstrumenten hatte sich Joachim Jung verschrieben, als er 1984 seine Ausbildung bei Lothar Scholz in Bielefeld begann. Nach verschiedenen Stationen in Handwerk und Industrie legte er seine Gesellenprüfung in München ab und begann 1991 in eigener Werkstatt alte Akkordeons, Bandonions, Konzertinas usw. zu neuem Leben zu erwecken. Über 10 Jahre private Instrumentalausbildung und Teile eines Musikstudiums bilden die musikalische Grundlage für diese „Berufung“. Bei seinen Arbeiten legt Joachim Jung größten Wert auf Sorgfalt und Präzision. Die Aufarbeitung alter Instrumente erfordert viel Geduld, und die Fehlersuche oft eine besondere Systematik. Nicht nur seltene und einzelne Ersatzteile werden in seiner Werkstatt angefertigt, sondern z.B. auch Luftklappen, einschließlich deren Belege oder Bälge, die individuell gestaltet werden können. Die Tonzungenventile, die Joachim Jung in seiner Werkstatt herstellt, sind eine Eigenentwicklung. Sie zeichnen sich durch nahezu perfekte Geräuschlosigkeit sowie lange Lebensdauer aus und haben sich mittlerweile über 10 Jahre bestens bewährt. Da der für diese Instrumentengruppe typische Schwebeton den Klangcharakter besonders prägt, werden auch hier individuelle Wünsche berücksichtigt. Als „Nebenprodukt“ der Balgherstellung werden außerdem exklusive Mappen in Balgform angefertigt. Handzuginstrumente Jürgen Suttner Suttner Concertinas J ürgen Suttner baut im Wesentlichen die zwei Grundtypen, die „Anglo-German Concertina“, die beim Zusammendrücken und Auseinanderziehen bei Knopfdruck einen unterschiedlichen Ton erzeugt (Mundharmonikaprinzip), und die „EnglishConcertina“, bei welcher der Ton gleich ist. Insgesamt verarbeitet der Concertinabauer rund 1000 Einzelteile. Jede Stimmzunge wird aus gehärtetem Stahl maßgefertigt und in Messingrähmchen eingefügt. Die Stimmzungen werden von Hand gestimmt. Die Tonkammern bestehen aus Ahorn, der Balg aus hochwertigem Leder. Wichtig für das komfortable Spiel ist dem Concertinabauer eine präzise Mechanik. Die Ventilhebel und die Federn einer Suttner Concertina sind millimetergenau gearbeitet und garantieren eine leichtgängige Bedienung. Jürgen Suttner baut seine Concertinas nach den historischen Vorbildern der Firmen „Wheatstone“ und „Jeffries“. Die filigranen Ornamente werden nach alten OriginalVorlagen ausgesägt. Je nach Modell werden hierfür Materialien wie Neusilber, Ebenholz oder Palisander verwendet. Der Klang einer Concertina hängt entscheidend von der Verarbeitung und den verwendeten Materialien ab. Ein warmer, reicher Klang ist das Markenzeichen von Suttner Concertinas. Sie werden deshalb weltweit nachgefragt. Jürgen Suttner Suttner Concertinas Neubau Restaurierung Reparatur Gewerbestr. 26, 57078 Siegen Tel.: +49-(0)271-870 69 39 Fax: +49-(0)2732-271 61 Termin nach telefonischer Vereinbarung. [email protected] www.suttnerconcertinas.com Siegfried Zöllner Akkordeonwerkstatt Meisterbetrieb Zöllner S iegfried Zöllner wuchs in einem sehr musikalischen Elternhaus auf. Der Vater, diplomierter und studierter Musikpädagoge, gewährte ihm schon früh erste Einblicke in die Welt der Musik und deren Erzeugung. „Ich konnte kaum laufen, da wusste ich schon wie ein Akkordeon von innen aussah“, beschreibt er heute seine ersten Schritte, auf dem Gebiet, das für immer seine Passion werden sollte. Im Alter von 19 Jahren begann Siegfried Zöllner die Lehre zum Handzuginstrumentenmacher bei der Firma „Hohner“, Gesellenjahre als Stimmer, Endkontrolleur und in der Endmontage folgten. Von 2001 bis 2002 wurde die Firma Harmona („Weltmeister“) sein zweites Zuhause. „Ich habe viel gelernt“, beschreibt er heute rückblickend. Die Meisterprüfung bestand Siegfried Zöllner 2002 in Markneukirchen mit Auszeichnung. Seit 2003 befindet sich die Akkordeonwerkstatt Zöllner in Odenthal bei Köln. Sie hat sich zu einer hervorragenden Adresse für einen großen Kreis von Musikern verschiedener Orchester, für Hochschulen, für Musikschulen und Laienmusiker entwickelt. Ein breites Angebot und umfassender Service rund um alle Handzuginstrumente stehen im Angebot. Restaurationen und Reparaturen werden bei dem Handzuginstrumentenmachermeister in Handarbeit und in absolut professioneller Qualität durchgeführt. Siegfried Zöllner Handzuginstrumentenmachermeister Beratung, Reparatur Stimmung, Umbauten Sonderwünsche für Linkshänder u.a. Restaurierung Wertermittlung Generalüberholung Gutachten Kostenvoranschläge Mikrophoneinbauten Orchesterbetreuung Heinrich-Heine-Weg 4 51519 Odenthal Tel./Fax: +49-(0)2202-785 69 [email protected] www.Akkordeonmeisterbetrieb.de MusikInstrumentenbauer 83 Handzuginstrumente Handzuginstrumente in Nordrhein-Westfalen – Auf den Spuren von Akkordeon und Bandoneon D ass nicht nur in den einschlägig bekannten Metropolen des Akkordeonbaus wie Klingenthal oder Trossingen Balginstrumente gefertigt wurden, mag zwar weniger geläufig sein, erweist sich jedoch als historisch relativ bedeutsame Tatsache, sobald man eingehender den Handzuginstrumentenbau in Nordrhein-Westfalen erkundet. Alsbald wird man bei der Suche nach früheren Akkordeon-Fabrikationsstätten dort auf einen Markennamen treffen, der sich aus der 1912 im thüringischen Altenburg gegründeten Akkordeon-Verkaufsfirma „Kahnt & Uhlmann“ ableitet und nicht nur die Ausbreitung des Instruments, sondern auch seiner Orchester-Spielkultur in Nordrhein-Westfalen voran treiben sollte: Cantulia. Mit dem akkordeonspielenden Steinmännnchen als Firmensymbol an das Logo der Firma Hohner erinnernd, wurde der 1937 in Siegburg (Rheinland) gegründete Akkordeonhersteller Cantulia zeitweilig als ernsthafte Konkurrenz zum Monopolisten im schwäbischen Trossingen angesehen – und das nicht grundlos. Denn schon fünf Monate nach der Aufnahme der Instrumentenfertigung am 2. Januar 1937 zeichnete sich bei dem Unternehmen eine kontinuierlich wachsende Produktionskapazität ab. Für die äußerlich adrette Gestaltung aller Instrumententypen war der Berliner Grafikdesigner Prof. O. H. W. Hadank verantwortlich. Der Verkauf von Akkordeons florierte. Bis zum Kriegsausbruch im Jahr 1939 verdoppelte sich der Absatz pro Jahr von 2.500 auf 5.000 Instrumente. Durch den kriegsbedingten Einzug zahlreicher Mitarbeiter zum Militär musste der Betrieb jedoch 1942 vorerst seine Pforten schließen, konnte 1945 nach Kriegsende aber wieder zügig die Produktion aufnehmen. Aufgrund von Problemen mit Zulieferbetrieben fertigte Cantulia nun die benötigten Einzelteile selbst und beschränkte die AkkordeonProduktion auf vier Modelle. 1953 fertigten 250 Angestellte monatlich (!) 1.300 bis 1.400 Instrumente. Doch am 31. Dezember 1957 wurde die „Cantulia Neuerburg Kommanditgesellschaft“ aus dem Handelsregister aus- akkordeon bandoneon harmonika 84 D ie Spielkultur auf „Handzuginstrumenten“ hatte in NordrheinWestfalen auch in Hinblick auf ein Instrument Tradition, dessen Ursprünge im rheinischen Krefeld liegen: das Bandoneon. Die Entstehung dieses Instrumentes geht auf den Krefelder Musiklehrer Heinrich Band (1821–1860) zurück, der das nach ihm benannte „Bandoneon“ (früher: „Bandonion“) entwickelte, indem er aus Sachsen gelieferte Konzertinas quasi „verbesserte“. Das erste Bandoneon gelangte wahrscheinlich 1855 nach Amerika. Ein Krefelder Auswanderer namens Wilhelm Seyffardt hatte seinen Bruder gebeten, er möge ihm doch ein „Accordion“ schicken, und zwar auf jeden Fall ein „Bandonion“. Lange bevor dieses Instrument die „TangoWelle“ erfasste, wurde es auch in Deutschland fester Bestandteil organisierter Arbeiterfreizeit. Mit der Gründung sogenannter „Bandonionvereine“ erlebte das Instrument ab ca. 1870 eine weite Verbreitung und Beliebtheit. Nordrhein-Westfalen und das Ruhrgebiet waren mit ihrer industriellen Dichte ein Bandoneonvereins-Zentrum. Lag die Blütezeit dieser Bandoneon-Vereinskultur vornehmlich in der Zeit bis zum Ende der Weimarer Republik, war sie mit dem Zweiten Weltkrieg so gut wie beendet. Dennoch haben sich einige wenige Bandoneon-Vereine auch noch weit nach 1945 zusammengefunden, z. B. die noch heute aktiven „Bandoneonfreunde Essen“. Dr. Thomas Eickhoff ehem. langjähriger Werksberater der Firma Hohner Berater verschiedener namhafter ital. Akkordeonhersteller Vertrieb von Gebraucht- und Neuinstrumenten mit Garantie (Beltuna, Bugari, Hohner, Strasser, Weltmeister u. a.) Reparatur Stimmung Gutachten Heinz Nösler Handzug- und Instrumentenbauer Heinz Nösler, seit 1984 getragen. Jene 100 Beschäftigten, die auf diesem Wege ihre Arbeit verloren hatten, wechselten – Ironie des Schicksals – nun teilweise zur Firma Hohner nach Trossingen. Dennoch wurde der Name Cantulia nicht vergessen: So wie es „Hohner“-Akkordeonorchester gab, so sollten sich seit Beginn der 50er Jahre auch „Cantulia“-Akkordeonorchester rekrutieren, wie z. B. 1951 in Bayern (Regensburg) sowie in Nordrhein-Westfalen. Inh. B. Nösler Möwenweg 1, 59077 Hamm MusikInstrumentenbauer Telefon: +49 (2381) 99 23 90 Telefax: +49 (2381) 99 23 91 E-Mail: [email protected] Internet: www.akkordeons-online.de Orgeln Dieter Bensmann Orgelbauwerkstatt D List/Sylt, Ev.-Luth. Kirchengemeinde, St. Jürgen, 15 Register Dieter Bensmann Orgelbauwerkstatt Orgelneubauten Restaurierungen Nordwalder Straße 87 48565 Steinfurt-Borghorst Tel. +49-(0)2552-45 19 Fax: +49-(0)2552-61 01 07 ieter Bensmann gründete seine Orgelbauwerkstatt im Jahre 1987 mit dem Wunsch, seine handwerklichen und klanglichen Vorstellungen vom Orgelbau zu realisieren. Zentrale Grundsätze der Werkstatt sind der verantwortsvolle Umgang mit der Tradition und den Finanzen mit dem einen Ziel, perfekte Instrumente zu schaffen, die sich selbst genügen. Die Kenntnisse, die sich Dieter Bensmann in seinen Ausbildungen zunächst zum Tischler und dann zum Orgelbaumeister aneignete, hat er durch das Studium einzelner Instrumente und der Geschichte des Orgelbaus vertieft. Seine Prinzipien für den Instrumentenbau: Rein mechanische Spiel- und Registertrakturen, klanglich ausgewogene Register mit enormer Verschmelzungsfähigkeit und sorgfältig verarbeitete Gehäuse. Dieses gilt sowohl für Neubauten wie für Restaurationen, denn gerade im Musikinstrumentenbau hat die jahrhundertalte [email protected] www.orgelbau-bensmann.de Sundern, Kloster Brunnen, St. Antonius von Padua, 10 Register Arnsberg-Wennigloh, St. Franziskus-Xaverius, 15 Register Bargteheide, Ev.-Luth. Kirchengemeinde, 22 Register 86 MusikInstrumentenbauer Handwerkskunst ihren Platz, weil sie bis zur Perfektion gereift ist – ein Erfahrungsschatz, der in der Orgelbauwerkstatt Bensmann genutzt wird. Auf dieser Basis entstehen alle Teile der Orgel in akribischer Handarbeit: Aus ausgesuchten, vollmassiven Hölzern fertigen die engagierten Orgelbauer die Windanlage, Tastaturen, Spiel- und Regierwerk, Gehäuse und Verzierungen und aus wertvollen Metallen Pfeife für Pfeife die Register. Nach dem Aufbau am endgültigen Platz erhält die Orgel mit der Intonation die klangliche Abstimmung auf den Raum. Der hohe Aufwand an handwerklicher Sorgfalt prägt jedes Instrument in seinem Charakter und macht es zu einem Unikat, das über viele Jahrzehnte störungsfrei seinen Dienst versieht. Die Instrumente der Orgelbauwerkstatt Bensmann zeigen in Liturgie und Konzert eine große musikalische Vielfalt. Die Mechanik mit ihren leichtgängigen Register- und Spieltrakturen Nordwalde, St. Dionysius, 25 Register ermöglicht bei sehr schneller Repetitionsfähigkeit eine ungemein leichte Spielweise. Dank der mechanischen Bauweise hat man ein direktes Spielgefühl und kann den Ton mit dem Niederdrücken der Taste formen: So ist es dem Organisten überlassen, wie schnell oder sanft das Ventil unter der Pfeife geöffnet wird. Modifizierte Stimmsysteme machen ein breites Repertoire möglich, lassen die Musik lebendig klingen. Die Orgel entfernt sich nicht vom Menschen, sondern wird Teil seiner Ausdrucksmöglichkeiten. Die verwendeten Materialien sind nahezu alle natürlichen Ursprungs, wie z. B. verschiedene Lederarten und besonders lang abgelagertes Massivholz, das die von der Pfeife ausgehenden Schwingungen uneingeschränkt weiterleitet. Auch die Ausführung der Orgel, die Art der Holz- und Leimverbindungen, die Oberflächenbehandlung – letztlich die gesamte Anlage der Orgel – läuft nur auf eines hinaus: Das bestmögliche Klang-Ergebnis bei bester handwerklicher Ausführung als langfristige Investition in die Zukunft. Dass sich die Orgelbauwerkstatt Bensmann auf dem richtigen Weg befindet, zeigte der im Jahr 2000 verliehene Internationale Arp Schnitger Preis im Fach Orgelbau. Für Dieter Bensmann Ehre und Ansporn zugleich. Orgeln Feld Orgelbau D ie Orgelbauwerkstatt Feld in Norheim wurde im Jahre 1998 durch den Orgelbaumeister Gregor Feld gegründet. Schnell erwarb er sich einen guten Ruf im näheren Umland des Betriebssitzes. Dieser fußt auf kompromissloser, handwerklicher Qualität und pünktlicher sowie zuverlässiger Ausführung der ihm übertragenen Arbeiten. Das Aufgabenfeld erstreckte sich anfangs in erster Linie auf die liebevolle Pflege der ihm anvertrauten Instrumente. Im Laufe der Jahre wurde die Werkstatt erweitert, so dass größere Umbauten und das Herstellen von Neuteilen wie Windladen und Balganlagen realisiert werden können. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Intonateur wird Feld immer wieder von befreundeten Orgelbauunternehmen für anspruchsvolle Arbeiten im In- und Ausland als freier Mitarbeiter Feld Orgelbau Inh.: Gregor Feld Orgel- und Harmoniumbaumeister Restaurierung Intonation, Orgelpflege Orgelneubau St. Martinstraße 11 55585 Norheim hinzugezogen. Das denkmalgeschützte Orgelwerkstattgebäude wurde im Jahre 2007 einer Generalsanierung unterzogen, um auch für weitere Aufgaben gerüstet zu sein. Die Größe des nun sanierten Raumes erlaubt es dem Unternehmen zukünftig auch Neubauten zu realisieren. Die gewissenhafte Ausbildung eines motivierten Nachwuchses sind für den Inhaber eine Selbstverständlichkeit. Tel.: +49-(0)671-482 24 34 Fax: +49-(0)671-482 24 35 [email protected] www.feld-orgelbau.de Otto Heuss GmBH und oberhessische Klaviaturenbau GmbH I m Februar 1953 wurde die Firma Otto Heuss als Orgelspieltischbau von Otto Heuss gegründet und bis heute in der nun schon 3. Generation weitergeführt. Durch Experimentierfreudigkeit und kontinuierliche Erweiterung der Produktpalette, der Entwicklung und Herstellung von Teilen und kompletten Systemen der mechanischen, elektrischen und elektronischen Ton- und Registertraktur hat sich die Firma weltweit einen Namen gemacht. Die Qualität und Zuverlässigkeit der von Otto Heuss Orgelteilen und Services werden im internationalen Orgelbau sehr geschätzt. Nach dem über 50-jährigen Bestehen der Firma wurde Anfang 2004 das Tochterunternehmen, die „Oberhessische Klaviaturen GmbH“, gegründet. In dieser werden neben Orgelklaviaturen, Flügelund Pianoklaviaturen auch Klaviaturen für Cembali und Spinette in bester Qualität gefertigt. Mit Freude und Begeisterung an der Arbeit geht die Firma Otto Heuss auf individuelle Kundenwünsche ein und stellt auch für ältere Anlagen und Systeme Ersatzteile bereit. Das Schaffen und Erhalten eines Kulturgutes wie der Pfeifenorgel in einer hoch technisierten Welt im Wandel ist für die Otto Heuss GmbH eine ebenso schöne wie herausfordernde Aufgabe, die sich in dem Leitgedanken „Tradition und Fortschritt“ widerspiegelt. Otto Heuss GmbH Orgelspieltischbau Herstellung von Orgelteilen, Klaviaturen, Traktur- und Registratursystemen Amtsgerichtsstraße 12 35423 Lich Tel. +49-(0)6404-91 69 0 Fax: +49-(0)6404-91 69 50 [email protected] www.ottoheuss.com MusikInstrumentenbauer 87 Orgeln Friedrich Fleiter Orgelbauwerkstatt E Emsdetten Heilig Geist, II/15 berhard Hilse übernahm 2007 den traditionsreichen, 1872 gegründeten Orgelbau Fleiter in Münster. Zuvor war er von 1980 bis 1999 Chefintonateur in der Orgelbaufirma Georg Jann und ab 1999 als selbstständiger Intonateur tätig für renommierte Firmen in verschiedenen Ländern wie Südkorea, Japan, Russland, Norwegen, Österreich, Schweiz, Italien, Spanien, Portugal und den USA. Nach vertrauensvoller und bester Zusammenarbeit mit OBM Friedhelm Fleiter, der in der 4. Generation die Firma fast 40 Jahre führte, nahm er das Angebot zur Übernahme mit einem hervorragenden Mitarbeiterstamm gern an. Das kompetente Team besteht aus zwei Orgelbaumeistern, zwei Schreinermeistern, drei Orgelbauern und zwei Auszubildenden. Mensoration und Intonation übernimmt Herr Hilse persönlich. Neben dem Orgel-Neubau wird in der Werkstatt auch restauriert, gereinigt und gepflegt. Eberhard Hilse empfindet das Restaurieren der Orgeln alter Meister, die bereits seit Generationen bespielt werden, immer wieder als ein ganz besonderes Bochum Werne Herz Jesu, II/28 Erlebnis, sozusagen als „Zurück in die Zukunft“. Eberhard Hilses Stärken liegen auch in der Mensuration, Intonation und Klanggestaltung, die höchste Ansprüche überzeugt: „Wir wissen, was ein gutes Instrument ausmacht, unsere Orgeln sind traditionell und in höchster Qualität mit besten Materialien gebaut – wobei uns auch modernste Technik bestens vertraut ist. Spieltisch Münster St. Josef, III/59 Friedrich Fleiter Orgelbau Inh.: Selm St. Ludgerus, II/37 Rheinsberg St. Anna, II/22 Münster Hiltrup St. Marien, II/20 Essen Freisenbruch, II/24 Hünxe St. Albertus Magnus, II/20 Kloster Saar, II/25 Eberhard Hilse Orgelneubau Restaurierung Reinigungen orgelpflege Klanggestaltung Sessendrupweg 56 48161 Münster Tel.: +49-(0)2533-22 10 Fax: +49-(0)2533-38 27 [email protected] 88 MusikInstrumentenbauer Orgeln Förster & Nicolaus Orgelbau GmbH & Co. KG D ie Firma Förster & Nicolaus wurde sitionen bereits deutlich den Einfluss der 1842 durch Johann-Georg Förster "Orgelbewegung" erkennen. Anfang der gegründet. Er war Sohn des Licher Stadt- 50er Jahre wurden wieder Schleifenladenschäfers Conrad Förster und kam wohl erst- orgeln mit mechanischer Traktur gebaut. mals mit dem Orgelbau in Berührung, als Zunächst kleine Instrumente (Positive), ab er mit 14 Jahren bei einer Reparatur in der 1953 auch 2- und mehrmanualige Orgeln. Licher St. Marien-Stiftskirche Orgelbauer Ernst Nicolaus’ Sohn Manfred, der nach Hartmann Bernhard aus Romrod behilflich war. Um Geschick in der Verarbeitung von Holz zu erlernen, ging er zunächst zu seinem Onkel, dem Schreinermeister Alexander Schneider in Steinbach (Kreis Giessen) in die Lehre. Zum Orgelbau führte ihn der Weg wieder zu Hartmann Bernhard in Romrod. Später arbeitete er als Geselle bei den Orgelbauern Dreymann (Mainz), Bürgy (Giessen) und Krämer (Leusel), dessen Mainz, Seminarkirche, Restauriert 1989-1991 Tochter er heiratete.1883 trat Karl Nicolaus dem Krieg im väterlichen Geschäft den aus Steinbach als Gehilfe in das Geschäft Orgelbauerberuf erlernte und sich anschlieein. Er wurde später Försters Schwiegersohn ßend bei den Firmen Mönch in Überlingen und zunächst Teilhaber, schließlich im Jahre sowie Akerman & Lunds in Stockholm 1900 alleiniger Inhaber der Firma Förster & weiter ausgebildet hatte, trat 1960 als Nicolaus. Es war eine Zeit technischer Ver- Teilhaber in die Firma ein und war nach änderungen im Deutschen Orgelbau. Die dem Tod des Vaters (1966) Alleininhaber. so genannte Röhrenpneumatik hielt ihren 1975 kamen Joachim Müller und 1976 Einzug und verdrängte vieles, was sich über Martin Müller als Lehrlinge in die Firma und erlernten den Orgelbau unter Führung von Orgelbaumeister Manfred Nicolaus. Weitere Kenntnisse und Erfahrungen sammelten sie in den Orgelbauwerkstätten Rudolf von Beckerath in Hamburg und Giesecke in Göttingen sowie durch Homberg/Ohm Bad Homburg, Besichtigungsreisen Ev. Erlöserkirche, Restaurierung Ev. Kirche, Erbaut 2002 durch die Orgellandund Erweiterung der Wilhelm Sauer-Orgel 1992/93 schaften Europas. Jahrhunderte bewährt hatte. Karl Nicolaus' Nachdem beide 1986 die Meisterprüfung Söhne Karl und Ernst, die den Orgelbau im abgelegt hatten, wurde die Orgelbaufirma väterlichen Geschäft erlernten und sich bei 1988 durch sie zu gleichen Teilen übernomverschiedenen anderen Orgelbauern wei- men. Seitdem wurden unter ihrer Regie 55 ter ausbildeten, traten 1923 als Teilhaber Neubauten sowie etliche Restaurierungen in die Firma ein. Die ab 1930 gebauten bedeutender Orgeln aus ihrer Region Orgeln lassen in Hinblick auf ihre Dispo- ausgeführt. Polch, Kath. Kirche St. Stephanus Erbaut 1995 Förster & Nicolaus Orgelbau GmbH & Co. KG Geschäftsführer: Martin Müller und Joachim Müller Neubau Reparatur Restaurierung Pflege Stimmung Kolnhäuser Strasse 5 35423 Lich / Oberhessen Tel.: +49-(0)6404-29 11 Fax: +49-(0)6404-642 05 [email protected] www.foerster-nicolausorgelbau.de Bad Homburg, Ev. Schlosskirche Erbaut 1987-1988 MusikInstrumentenbauer 89 Orgeln Johannes Klais Orgelbau GmbH & Co. KG S 4 Generationen Johannes Klais Orgelbau GmbH & Co. KG Geschäftsführer: Philipp C. A. Klais eit 125 Jahren stellt der Orgelbau das pulsierende Hauptlebenszentrum der Familie Klais dar. Johannes Klais, der Gründer, legte 1882 den Grundstein für die Werkstatt in Bonn. Noch vor der Jahrhundertwende gab er dem Orgelbau zahlreiche Ideen, die seine Werkstatt weit über die rheinischen Grenzen hinaus bekannt machten. Seine Vorgehensweise, alle Arbeiten des Orgelbaus in der eigenen Werkstatt auszuführen, hat sich bis heute nicht verändert. Hans Klais, Sohn des Werkstattgründers, übernahm 1925 die Werkstatt. Unter seiner Werkstattleitung wurden neue Formen der Prospektgestaltung gefunden. Er pflegte enge Kontakte zu den Bauhausarchitekten und erfand die so genannten offenen Orgelbau. Nur eine Werkstatt, die selbst das Handwerk bis ins letzte Detail beherrscht, kann auch zur Weiterentwicklung aktiv beitragen, so lautet das Credo. Grundlage des Schaffens ist die langjährige Erfahrung aus Restaurierungen. Das Motto „Bewegung zwischen Zeit und Raum“ charakterisiert das Wirkungsgefüge, das für Philipp C. A. Klais maßgeblich ist: aus der Dynamik von Zeit und Raum, dazu gehört auch das kulturelle, soziale und geografische Umfeld der Orgel, wird eine künstlerische Reflektion in Gang gesetzt, die in eine Vision mündet, wie das neue Instrument beschaffen sein soll – einzigartig und authentisch für seine Bestimmung und seinen Ort. In den vergangenen 125 Jahren hat sich die Werk- Hans Gerd Klais Restaurierung Neubau von Kirchenorgeln Entwurf und Bau von Konzertsaalorgeln Kölnstraße 148 53111 Bonn Tel.: +49-(0)228-982 40-0 Fax: +49-(0)228-982 40-30 [email protected], www.klais.de Madison Wisconsin USA Overture Hall Peking China, National Grand Theatre 90 MusikInstrumentenbauer Würzburg, Augustinerkirche Marburg, Elisabethkirche Prospekte, eine besondere Form der Prospektgestaltung, bei der die gesamte Struktur der Orgel von außen sichtbar ist. Unter seiner Werkstattleitung wurden auch die ergonomisch geformten runden Spieltische entwickelt, die bis heute einen charakteristischen Bestandteil vieler KlaisOrgeln darstellen. 1957 übernahm Hans Gerd Klais als ältester Sohn von Hans Klais die Führung der Werkstatt. Seine Vision ist geprägt von der Synthese der barocken und symphonischen Orgel – eine künstlerische Verschmelzung der damals diametralen Gegensätze. Ihm gelang eine einzigartige Synthese von Volumen und Transparenz. Auch für Philipp C. A. Klais hat mit der Übernahme der Werkstattleitung im Jahre 1995 wieder Innovation Tradition. Für ihn bleibt die eigene Fertigungstiefe, wie von seinem Urgroßvater begonnen, die Voraussetzung für hochwertigen und innovativen Köln, Dom Langhausorgel statt internationale Anerkennung bei der Restaurierung und im Neubau von Orgeln erarbeitet. Zu den Klais Orgelwerken der jüngsten Vergangenheit gehören u.a. das Instrument für die Elisabethkirche in Marburg, die Orgel der Würzburger Augustinerkirche, die Haupt- und Chororgel für das Münster in Bad Säckingen, das Orgelwerk für Bath Abbey in Großbritannien sowie die Langhausorgel und Reorganisation der Querhausorgel für den Dom zu Köln. Im Konzertsaalbereich wurden in der Werkstatt die Orgel für die Symphony Hall zu Birmingham/Großbritannien, die Overture Hall in Madison, Wisconsin/USA und die Concert Hall zu Kyoto/Japan, das Konzerthaus zu Dortmund, den Stefaniensaal zu Graz/Österreich ebenso wie für das in unmittelbarer Nähe des chinesischen Parlaments gelegene National Grand Theatre zu Beijing/China geschaffen. Orgeln Judith B. Mendel-Koch Orgelbaumeisterin D er Orgelbaumeister Rudolf Thaddäus Mendel (1911-98) gründete 1950 seine erste Werkstatt. Er setzte 16 historische Orgeln des Sauerlandes in Stand und ließ sie unter Denkmalschutz stellen. 1957 erwarb er das heutige Betriebsgebäude in Brilon-Rixen. Hier entstanden 75 Neubauten, die nicht nur in den südwestfälischen Raum kamen, sondern auch bis Offenbach (St. Peter, St. Pankratius), Frankfurt (Herz Marien) und Bayreuth (St. Hedwig, St. Nepomuk), der Heimat des Gründers.Tochter Judith Barbara gewann 18-jährig den Leistungswettbewerb der Deutschen Handwerksjugend auf Kammer-, Silbach bei Winterberg Obertshausen bei Frankfurt Landes- und Bundesebene. Sie besuchte die Fachschule in Ludwigsburg und legte mit 22 die Meisterprüfung ab. Ihr Meisterstück mit 13 Registern, 2 Manualen und Pedal steht in Waldeck am Edersee. Später gewann sie noch einen Wettbewerb für Prospektgestaltung. Heute gilt ihre besondere Liebe historischen Instrumenten, z. B. der bekannten Orgelbauerfamilie Vogt aus Korbach, von denen sie zwei restaurierte: Hesperinghausen und Helmighausen. Andere Schwerpunkte sind die Pflege eigener Orgeln und Feinheiten von Mensuren und Intonation. Judith B. Mendel-Koch Orgelbaumeisterin Stimmen, Warten Restaurieren historischer Orgeln Rixener Dorfstraße 2 599 29 Brilon-Rixen Tel.: +49-(0)2961-504 92 Fax: +49-(0)2961-98 77 45 www.mendel-orgelbaumstr.de [email protected] GERHARD KUHN ORGELBAUmeisterwerkstatt D ie 1978 gegründete Firma G. Kuhn wird erhalten und die Orgelbau aus Esthal blickt auf 30 verloren gegangene SubJahre Erfahrung mit dem Neubau, Umbau, stanz originalgetreu wieder Restaurierung und Instandsetzung der hergestellt. Die fachvon Orgeln zurück. In dieser Zeit sind 26 gerechte und sorgfältige Orgelneubauten und 20 Truhenorgeln Pflege und Wartung von neu entstanden. Die größte Orgel steht Orgeln gehört ebenso Frankenthal, in Frankenthal, St. Ludwig, mit 46 Regi- zum Aufgabengebiet wie St. Ludwig, stern auf III Manualen und Pedal. Etliche die Intonation und Stim- Neubau 1988 Restaurierungen verschiedenster Orgelsy- mung von Orgeln. Alle Arbeiten werden steme wurden in dieser Zeit an Orgeln von gewissenhaft und individuell ausgeführt. Louis Voit & Sohn, Orgelbau Kuhn besteht Durlach; Gustav & aus 6 Mitarbeitern: OrgelHermann Schlimbaumeister Gerhard Kuhn, bach, Speyer; E.F. seine Tochter Beate Kuhn, Walcker, Ludwigsseit 2003 ebenfalls Orgelburg; Gebr. Stumm, baumeisterin, zwei GeselRhaunen-Sulzbach len, ein Auszubildender u.a. durchgeführt. und eine kaufmännische Das denkmalpflegeAngestellte. Haupteinrische Prinzip steht zugsgebiete sind die Pfalz, an oberster Stelle: Die Rheinhessen, Saarland und Münchweiler a. d. Rodalb, originale Substanz Neubau, 2003 Nordbaden. GERHARD KUHN ORGELBAU MEISTERWERKSTATT ORGELNEUBAUTEN RESTAURIERUNGEN PFLEGE & STIMMUNGEN BERATUNGEN Rosenstraße 39 67472 Esthal/ Pfalz Tel.: +49-(0)6325-84 78 Fax: +49-(0)6325-84 68 www.kuhn-orgelbau.de [email protected] MusikInstrumentenbauer 91 Orgeln Peter Maria Ohlert Orgel- und Harmoniumbaumeister E 2005: Evg. Gemeindezentrum Schwalbach (II/21) Peter Maria Ohlert Orgel- und Harmoniumbaumeister Staatl. geprüfter Restaurator im Orgelbauhandwerk ine grundsolide handwerkliche Ausbildung und langjährige Berufserfahrung waren das entscheidende Kapital für die Gründung der jungen Orgelbauwerkstatt im saarländischen Kirkel im Jahr 1994. Orgelbaumeister Peter Maria Ohlert, 1959 in Rüsselsheim geboren, erlernte das Handwerk bei Orgelbaumeister Andreas M. Ott in Bensheim. Es folgten einige Jahre bei namhaften Firmen, dann der Besuch des vorbereitenden Meisterkurses und die erfolgreiche Prüfung zum Orgel- und Harmoniumbaumeister an der OskarWalcker-Schule in Ludwigsburg. Seither konnten durch qualitativ hochwertige Arbeiten regional und überregional zahlreiche Kirchengemeinden als zuverlässige Geschäftskunden gewonnen werden. Die Cavaillé-Coll-Orgel der Kathedrale zu Belém in Brasilien gehört zu den interessantesten und entferntesten Objekten der Orgelbaumeister Peter Ohlert erbracht. Alle Gehäuseentwürfe, die technischen Planungen und Ausführungen sind selbstverständlich Ergeb- 2000: Vogelorgel nach Dom Bedos de Celles nisse eig ener Produktion. Kontinuierlich wird daher auch seit 1997 talentierter Nachwuchs ausgebildet. Ein weiterer, wichtiger TätigkeitsSchwerpunkt der Werkstatt wurde mit der neu geschaffenen Ausbildung und Prüfung zum „staatlich geprüften Restaurator im Orgelbauhandwerk“ gefestigt. Bisher wurden u.a. denkmalgerechte Restaurierungen in Sausenheim (Senn), Schönau (Gebr. Späth), Minfeld (Sattel), Kirkel (Voit), Steinwenden (Wagner) und Kerpen (Gebr. Leichel) Mitglied im Europäischen Arbeitskreis für Fachrestauratoren im Orgelbauhandwerk – EAFO e.V. Freier Orgelsachverständiger 2003: Prot. Kirche St. Peter, Grünstadt-Sausenheim Restaurierung von Orgeln und Harmonien Renovierung und Umbau Pflege und Stimmung Leihinstrumente Orgelneubau Entwurf und Konstruktion Fachliche Beratung Orgelgutachten Im Driescher 15, 66459 Kirkel Tel.: +49-(0)6849-82 32 Fax: +49-(0)6849-60 06 50 www.ohlert-orgelbau.eu 92 MusikInstrumentenbauer 1997: Kath. Parrkirche St. Marien, Mörfelden Werkstatt. Weltweites Aufsehen erregte Anfang des Milleniums der Neubau der einzigartigen „Runden Orgel“ in der Prot. Christus-Kirche in Speyer-Nord. Die aufgrund der architektonischen Bedingungen außergewöhnliche Konstruktion der runden Windladen, der mechanischen Trakturen und des Gehäuses sorgten für große Beachtung und Anerkennung. Bereits zwei Jahre zuvor wurde schon mit dem Neubau einer großen mechanischen Hausorgel ( III/27 ) im südpfälzischen Steinfeld der Beweis für die Leistungsfähigkeit des Orgelbau-Teams von 2000: Prot. Christus-Kirche, Speyer-Nord (III/25), „Runde Orgel“ durchgeführt. Bei allen Projekten steht der gewissenhafte, schützende Umgang mit der vorhandenen historischen Substanz und das Erreichen von optimalen handwerklichen und künstlerischen Lösungen im Vordergrund der Arbeiten. Um unter globalisierten Bedingungen langfristig auf einem stagnierenden Markt bestehen zu können, wird schließlich eine enge Zusammenarbeit mit befreundeten Meisterwerkstätten gepflegt, so dass den Kunden umfangreiches Wissen und handwerkliche Erfahrung zur Verfügung gestellt werden können. Orgeln Andreas J. Schiegnitz Orgelbau-musikwerkstatt D ie Orgelbau-Musikwerkstatt von An- liche Niveau dient der Verwirklichung von dreas J. Schiegnitz, heute in Albsheim/ Klang und musikalischem Ausdruck. Die Grünstadt in der Pfalz ansässig, wurde Frage der Mensurierung und Intonation im Frühjahr 1998 in Preußisch Oldendorf wird in jedem Raum neu gestellt. Eine auf (Westfalen) gegründet. Im elterlichen den Menschen ausgerichtete Klangwelt ist Haus musikalisch gebildas Ziel. So hat Andreas det, begann Andreas J. J. Schiegnitz in Menden Schiegnitz (geb. 1966) eine Rundorgel verwirknach Studien der Musiklicht, deren Gestaltung wissenschaften in Berlin in die Endrunde des Geeine Orgelbaulehre bei staltungswettbewerbes Josef Maier in Lindau. „Manu Faktum 2001“ Wanderjahre führten des Landes NRW kam. ihn unter anderem nach Im Bereich der KammerÖsterreich und Marburg orgel und der Hausorgel an der Lahn zu Gerald wurden Klang und BauWoehl. Hier rundete weise der Holzpfeifen eine intensive Tätigimmer weiter verfeinert. keit als Intonateur und Ein weiterer Höhepunkt Orgelrestaurator seine der jungen Werkstatt ist Studien ab. 1998 erhielt die Realisierung eines Andreas J. Schiegnitz neuen Klangkonzeptes seinen Meisterbrief. Die Orgelneubau, St. Anna zu Limburg für das über 250 Jahre Auseinandersetzung alte historische Gehäuse mit der süddeutschen Orgelbautradition der St. Annakirche in Limburg. Die gesamte bildet den Ausgangs- Orgel wurde von Kontra G bis a³ ausgepunkt zu zahlreichen baut, ein separater mitteltöniger Principal Studienfahrten in 8‘ und selbst gefertigte Zungenstimmen die verschiedensten sowie ein Bronzeglockenspiel auf einer eieuropäischen Orgel- genen Klaviatur von G bis d1 eingesetzt. Das landschaften. Der Bronzeglockenspiel zeichnet sich besonders ständige Austausch durch den dynamischen Anschlag und die und die Zusammenarbeit mit Musikern und anderen Künstlern Oboe und Traverse unterschiedlichster Genres ist durch diverse, auch kammermusikalische CD-Produktionen dokumentiert: u.a. mit dem Freiburger Barockorchester (Label: Carus), dem Körnerschen SingVerein Dresden (Deutsche Grammophon, Carus), der Capella de la Torre, einem bekannten Renaissancemusik-Ensemble (Co- Organo di Legno Orgelneubau viello-Classics) sowie mit dem Organisten Rundorgel MendenLahrfeld Eichenlaub und der Sopranistin Laux (Undamaris). Die Aufnahmen mit Instrumenten Grundtönigkeit aus. Zahlreiche Orgeln aus aus der Werkstatt von Andreas J. Schiegnitz dem 18. und frühen 19. Jh. sind im Laufe zeigen den musikalischen und gestalte- der Zeit nach musealem Standard restaurischen Anspruch, mit dem man sich hier riert worden. Heute beschäftigt Andreas J. den Herausforderungen von Neubau und Schiegnitz vier Mitarbeiter; nahezu alle Teile Restaurierung stellt. Das hohe handwerk- werden in eigener Werkstatt gefertigt. Zennern bei Fritzlar Restaurierung Johann Dietrich Kuhlmann 1821 Orgelbau Musikwerkstatt Andreas J. Schiegnitz Neubau Restaurierung Konzertbetreuung Orgelpflege/-stimmung Bahnhofstraße 28 67283 Albsheim/Grünstadt Tel.: +49-(0)6359-84 08 82 oder +49-(0)171-123 57 88 Fax: +49-(0)6359-93 92 05 [email protected] www.voceumana.de Klaviatur, Organo di Legno Koppelwippen , St. Anna Koppelzüge, St. Anna MusikInstrumentenbauer 93 Orgeln Orgelbau Andreas Schmidt D Andreas Schmidt Orgelbau Konzeptgestaltung Orgelneubau Rekonstruktion Restaurierung Instandsetzung Dokumentation Orgelpflege Stimmung Vogelbergstraße 2 63589 Linsengericht/Altenhaßlau Tel.: +49-(0)6051-751 47 Fax: +49-(0)6051-61 70 63 Mobil: +49-(0)171-197 51 47 [email protected] www.orgelbau-schmidt.de Schönstadt, Rekonstruktion und Restaurierung, Ratzmannorgel 1898, II/10 Oberwestern, Rekonstruktion und Restaurierung, Brindley & Forster 1863, II/15 94 MusikInstrumentenbauer ie Vorgeschichte der Firma reicht über die Orgelbauerfamilie Ratzmann bis ins Jahr 1792 zurück (siehe Artikel „Die Orgelbaufamilie Ratzmann“ Seite 100). Andreas Schmidt, geb. 1963 in Gelnhausen, hat das Unternehmen 1994 von seinem Vater, dem Orgelbaumeister Bernhard Schmidt, übernommen. Seine Ausbildung vor der Meisterprüfung setzte sich aus der Lehre im elterlichen Betrieb und weiteren sechs Wanderjahren zusammen. Bei Hubert Sandtner in Dillingen wirkte er u. a. an der beispielhaften Restaurierung der Nepomuk Holzhey Orgel von 1785 in Weißenau 1989 mit. Bei Gerald Woehl in Marburg war es u. a. die Mitarbeit am innovativen Neubau der symphonischen Orgel für die St. Petrikirche Cuxhafen 1992. Besonders einprägsame Projekte blieben unvergessen und formten seine Ziele und Odensachsen, Rekonstruktion und Restaurierung, Ratzmannorgel 1905, II/9, Gehäuse aus dem 17. Jh. sind dabei immer wieder von essentieller Bedeutung. Hinter jedem dieser Bereiche stehen weitere zahlreich verzweigte Einzelanforderungen, die letztendlich alle auf das eine Ziel ausgerichtet sind: ein klangschönes Instrument von hoher Qualität zu erbauen, zu erhalten oder wieder herzustellen. Merkmal eines jeden der neu geschaffenen Instrumente ist die konsequent durchgehaltene ästhetische Linie im Spielberg, Rekonstruktion und Aufenau, Rekonstruktion und Restaurierung, Restaurierung, Detail und im Ganzen, Ratzmannorgel 1873, I/10 Ratzmannorgel 1880, II/12 die nirgends fremden Stil Firmenphilosophie. Dem entsprechend hat aufweist. In unverkennbar firmeneigenem er sich geeignete Mitarbeiter gesucht, die Charakter werden alle Einzelteile jeweils bereits in längerer kontinuierlicher Arbeit Projekt bezogen entworfen, konstruiert und ihre Einflüsse aus renommierten Firmen mit zum Großteil auch in der Werkstatt selbst einbrachten. Neben dem festen Team ste- hergestellt. Die Besonderheiten bestehen hen zuverlässige Partner aus den Bereichen aus arbeitsaufwändigen Einzelheiten, so Musik, Kunst, Kunstgeschichte und Design, beispielsweise die extrem präzise Eisentraksowie eigenberuflich tätige Handwerker als tur, die Spieltischbauweise, das auf Ton Bildhauer, Maler, Vergolder, Restauratoren, geschnittene Pfeifenwerk und Weiteres. Architekten, Feinmechaniker usw. zur Steckenpferd sind Restaurierungen an Verfügung. Das Aufgabengebiet erstreckt Ratzmann-Orgeln, von denen in den letzten sich von der kreativen Konzeptfindung acht Jahren sechs Instrumente in den kunsteines neuen Projektes über die Wahrung und musikhistorisch belegten Urzustand zuhistorischen Bestandes bis hin zur sorgfäl- rückgeführt wurden. Neue und restaurierte tigen Betreuung zahlreicher Instrumente in Projekte geben sicht- und hörbares Zeugnis. heimischer und anderer Region. Bereiche Musiker loben die angenehme Spielbarkeit, wie Planung, Forschung, Entwicklung, Kon- die charaktervollen Einzelstimmen, das vielstruktion, Ausführung in Technik und Klang fältige Klangspektrum und die spezifischen sowie der abschließenden Dokumentation Vorzüge der Windeigenschaften. Orgeln Orgelbau Schulte Restaurierte Klais-Orgel (op. 9) zu Euskirchen-Kleinbüllesheim Orgelbau Schulte Schulte-Orgel zu Langenfeld-Reusrath St. Barbara Schulte-Orgel zu Kerpen St. Martinus Restaurierte vollpneumatische Strebel-Orgel, Bes. Egon Evertz KG, Solingen Inhaber: Oliver Schulte Orgelbaumeister S eit nun fast schon 30 Jahren entstehen im Herzen des Bergischen Landes die Königinnen der Instrumente, und dies seit 2006 in zweiter Generation. Oliver Schulte, Orgelbaumeister und Betriebswirt, hat es Die Binns-Schulte-Orgel zu Bonn-Limperich Binns-Orgel für Bonn-Limperich, ihres Zeichens die größte englisch-romantische Orgel auf dem europäischen Festland. Ausführliche Beschreibungen zur Geschichte, Formgebung, zu Mensuren und Klang sowie Disposition und Technik können Interessierte auf der eigens dafür eingerichteten Website www.binns-schulte-orgel.de finden. Nach der Restaurierung der großen englischen Orgel wächst der Akrtionsradius von Orgelbau Schulte weit über die regionalen Grenzen hinaus. Die Qualität der Arbeiten, der freundliche Umgang mit Neubau von Pfeifenorgeln Restaurierung historischer Orgeln Restrukturierungen bestehender Instrumente Reinigung Wartung und Pflege Cliev 14, 51515 Kürten Tel.: +49-(0)2207-91 04 85 Fax: +49-(0)02207-91 04 87 Mobil: +49-(0178)-760 01 12 www.orgelbau-schulte.de [email protected] Beachten Sie auch folgende Websites: www.binns-schulte-orgel.de Die Website zur größten Orgel englisch-romantischer Klangcharakteristik auf europäischem Festland www.steinmeyer-207.de Online-Tagebuch einer Restaurierung Restaurierte vollpneumatische Klais-Orgel von 1911 zu Kürten-Olpe sich zur Aufgabe gemacht, die Qualität und den guten Ruf der Firma Schulte nicht nur zu halten, sondern weiterhin stetig zu verbessern. Wichtige Schritte in diese Richtung waren die Restaurierung der frühen Klais-Orgel (op.9/1889) zu Euskirchen-Kleinbüllesheim als auch die Neuinterpretation der großen englischen der Kundschaft und die Suche nach neuen, innovativen Ideen werden Garanten auf dem zukünftigen Weg der Firma Orgelbau Schulte sein! Die neue Schulte-Truhe im IAFW Schwerte MusikInstrumentenbauer 95 Orgeln Lothar Simon & Sohn Orgelbau Lothar Simon & Sohn L Werkstatt Orgelbau Lothar Simon & Sohn Inhaber: Bernd Simon Orgelbaumeister Neubau, Restauration Reparatur, Renovierung Intonation, Stimmung Traditionelle Verarbeitungstechniken Massivholzverarbeitung bei Windladen, Spieltisch Gehäuse, Holzpfeifen Trakturen Gehäuse in selbsttragender Konstruktion Metallpfeifen aus gegossenen Platten runder voller Klang durch weite Pfeifenmensuren, speziell auf die RaumgröSSe und das Klangvolumen der Orgel berechnet Intonation im Kirchenraum, um die akustischen Gegebenheiten zu berücksichtigen Anfertigung aller Orgelteile (auSSer elektrische Einrichtungen, Winderzeuger, Manualklaviaturen und Zungenregister) in der Werkstatt Ringstraße 1, 34434 Borgentreich Tel.: +49-(0)5643-454 Fax: +49-(0)5643-7136 [email protected] www.orgelbau-simon.de Dobrodzien (Oberschlesien), Orgelneubau, 2004, 29 Reg. II/P 96 MusikInstrumentenbauer othar Simon, geboren 1932, erlernte den Beruf des Orgelbauers bei der Firma Späth in Ennetach (Baden Württemberg). Nach langjähriger Mitarbeit bei den Firmen Euler (Hofgeismar) und Feith (Paderborn) absolvierte er 1968 den Orgelbaumeisterkurs in Ludwigsburg, den er erfolgreich abschloss. 1969 fertigte er seine erste Orgel für das heilpädagogische Zentrum St. Laurentiusheim in Warburg. Nach mehreren Expansionen wurde 1986 die Werkstatt um einen 12 m hohen Montagesaal, einen geräumigeren Maschinenraum sowie eine hochwertig ausgestattete Metallpfeifenwerkstatt erweitert. Bernd Simon, geboren 1962, begann seine Lehre 1979 im elterlichen Betrieb. Nach zwischenzeitlicher Ausbildung in einer renommierten Orgelbauwerkstatt in Schweden bestand er 1983 seine Gesellenprüfung in Ludwigsburg an der Musikinstrumentenmacherschule. Von 1987 bis 1988 besuchte er den Meisterkurs, ebenfalls in Ludwigsburg. 1991 legte er die Meisterprüfung vor dem Prüfungsausschuss in Kassel mit Auszeichnung ab. Der Meisterbrief Gelsenkirchen, NAK, 16 Reg. II/P östlichste Orgel in Dobrodzien (Polen, 29 Register, II/P). Weitere Orgeln befinden sich in Luxemburg, Schweden und der Schweiz. In den letzten Jahren spezialisierte sich die Firma auf Orgelumstellungen. Bei gut erhaltenen Orgeln, die nicht mehr gebraucht werden, wird die technische Anlage überarbeitet und ein neues Gehäuse in die Architektur der Kirche eingefügt. Die einzelnen Register werden der neuen Raumakustik entsprechend intoniert. Diese Arbeiten wurden mit großem Erfolg in Essen Frintrop (St. Josef 42 Reg.), Warburg (ev. Kirche 30 Reg.), Germete (St. Nikolaus 28 Reg.), Hannover Buchholz (Maria Frieden 26 Reg.) und Tossens (Oase 9 Reg.) ausgeführt. Seit den ersten Tagen der Firmengründung legte Bodø, Nordnorwegen Orgel- Köln, Zur heiligen Familie Lothar Simon großen Wert Orgelneubau 1990, 26 Reg. II/P neubau 1989, 15 Reg. II/P auf die Verarbeitung von wurde ihm vom damaligen Umweltminister Massivhölzern (vornehmlich Eiche und Töpfer überreicht. Seit 1993 nennt sich die Kiefer), weshalb er sich schon sehr früh ein Firma Orgelbau Lothar Simon & Sohn. Zum umfangreiches und hochwertiges Holzlager 31. Dezember 2004 schied Lothar Simon leistete. Die Windladen, Spieltische und aus Altergründen aus dem Betrieb aus. Bis Gehäuse wurden immer aus massivem Holz heute baute, renovierte und restaurierte gefertigt. Selbst extreme Klimaschwandie Firma 168 Orgeln, hauptsächlich in kungen, wie z.B. in Oberwinter am Rhein, wo jährlich Hochwasser in der Kirche steht, Deutschland. Die größte Orgel steht in Koblenz in der Liebfrauenkirche (42 Re- oder in Bodø, wo 11 Monate im Jahr geheizt gister, III/P), die nördlichste Orgel klingt in wird, verursachen keine Störungen an den Bodø (Nordnorwegen, 15 Register, II/P), die technischen Anlagen. Orgeln Josef Weimbs Orgelbau GmbH D ie Orgelbaufirma Weimbs wurde am F r i e d b e r t u n d 1. Oktober 1927 von Josef Weimbs I Frank Weimbs (1886-1949) als Nachfolgefirma der Gebr. legen besondeMüller aus Reifferscheid gegründet. In ren Wert auf den kurzer Zeit stand das Unternehmen auf so- Klang ihrer Inlidem Grund und verfestigte seinen guten strumente. Das Ruf. Nach dem Tod des Firmengründers Leistungsspekübernahm sein Sohn Josef II (1916-2005) trum speziell in den Betrieb. Schon in den 50er und 60er diesem Bereich Hürth, St. Joseph-Orgel Jahren gingen aus der Werkstatt Weimbs hebt sich deut- im spanischen Stil, II/23 eine Reihe bemerkenswerter Instrumente lich von anderen Orgelbaufirmen ab. hervor. Neben dem Orgelneubau stellt So gehören Aufträge für streng barocke die Restaurierung historischer Orgeln Instrumente genauso zum alltäglichen einen Schwerpunkt der Geschäft wie auch Tätigkeit dar. Bereits in für französische oder den 70er Jahren begann deutsch-romantische man historisch wertvolle Instrumente. Auch in Instrumente zu erhalder Gestaltung der Orten, zu restaurieren, zu geln zeigt man sich rekonstruieren und, entbei Weimbs offen für gegen dem um diese neue Ideen. Dem im Zeit üblichen Brauch, eigenen Haus beschäfweitgehend in ihrer Subtigten Orgelbaumeister stanz zu belassen. So und Meisterdesigner kommt es auch, dass die im Handwerk, Herrn Werkliste dieses FamiliMathieu Hell, unterenbetriebes mehr als 90 steht das Entwurfs- und Restaurierungen histoPlanungsbüro. In der rischer Instrumente verjüngsten Zeit sind eine zeichnen kann. Derzeit Reihe Neubauten zum Weiden, ev.-luth. St. Michaelskirche, wird der Familienbetrieb Teil in Zusammenarbeit „Max-Reger-Gedächtnisorgel“, III/53 von Friedbert Weimbs mit namhaften Archi(*1947) und dessen Sohn Frank (*1971) tekten entstanden, die, ohne die Prinzipien in der vierten Generation geleitet. Konse- des Orgelbaus zu verletzen, völlig neue quente Weiterentwicklung und Qualitäts- Wege gehen. Die rückhaltlose Offenheit sicherung zeichnen das Unternehmen aus. der Firma Weimbs gegenüber den in Europa gewachsenen Orgellandschaften führte zu Orgelneubauprojekten im italienischen und spanischen Stil. Gewichtige Aufträge wie zum Beispiel die neue Hauptorgel für die Kölner Basilika St. Gereon und die „Max-Reger-Gedächtnisorgel“ für die evangelisch-lutherische St. Michaelskirche in Weiden/Oberpfalz oder aber die kürzlich erfolgte Rekonstruktion der großen StummOrgel in der katholischen Kirche St. Steinfeld, Basilika Steinfeld, Basilika Peter in Zell an der Mosel belegen St. Potentinus, St. Potentinus, Restaudas breite Spektrum an Fachwissen Chororgel, rierung der großen I/5 König-Orgel, III/35 und Können. Friedbert Weimbs Köln, Basilika St. Gereon-Hauptorgel, III/36 Josef Weimbs Orgelbau GmbH Inhaber: Friedbert und Frank Weimbs neubau, Restaurierung Rekonstruktion Wartung und Pflege Orgelstimmung Im Kröpsch 5, 53940 Hellenthal Tel.: +49-(0)2482-91 10 94 Fax: +49-(0)2482-91 10 99 [email protected] www.weimbs.de Zell/Mosel St. Peter-Neubau/Rekonstruktion der Orgel der Gebr. Stumm von 1789, II/28 MusikInstrumentenbauer 97 Orgeln Gerald Woehl Orgelbauwerkstatt Leipzig, Thomaskirche Gerald Woehl Orgelbauwerkstatt Orgelneubau Restaurierungen Klanggestaltung Orgelprojekte Schwanallee 27-31 / 10 35037 Marburg Tel. +49-(0)6421-238 52 Fax: +49-(0)6421-238 52 [email protected] www.woehl-orgelbau.de Viersen, St. Remigius München, Herz-Jesu-Kirche 98 MusikInstrumentenbauer Rochester, Eastman School of Music D tal-prachtvoll wie poetisch, warm über den alltäglich-bewährten Rahmen hinausweisend. Die stete Weiterentwicklung von Continuoinstrumenten hat neuerdings zum Bau sehr vielseitiger Chororgeln in Truhenform mit zwei Manualen (z.B. die zweite Orgel der Werkstatt Woehl in der Leipziger Thomaskirche für den Thomanerchor auf der Hauptempore) und ausgelagerten Pedalregistern (z.B. in der Frankfurter Katharinenkirche) geführt. Neben der optimalen Eignung für die Orchesterarbeit sind diese Instrumente klanglich direkt von der Singstimme her gestaltet. Die musikalischen und optischen Lösungen gehen in der Regel auf Gerald Woehl persönlich zurück, der Planung und Intonation größtenteils selber ausführt. Seine Ideen mit eigener Kreativität umzusetzen ist die stete Herausforderung an die 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere Werkstattleiter Kilian Gottwald (ausgebildeter Gesanglehrer), Projektleiter Simon Buser (ausgebildeter Konzertorganist) und Technologiefachmann Henning Kopp. Die schon jahrzehntelang praktizierte familienfreundliche gleitende Arbeitszeit ermöglicht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine auch aktive Teilnahme am reichen musikalisch-kulturellen Leben der Universitätsstadt Marburg. ie große Bach-Orgel für die Thomaskirche Leipzig aus dem Jahr 2000 war für das Schaffen der Marburger Orgelbauwerkstatt Gerald Woehl ein Höhepunkt mit international außerordentlichem Echo. In den vierzig Jahren ihres Bestehens waren es stets die gestalterisch, musikalisch und technisch ungewöhnlichen künstlerischen Herausforderungen, denen sich die Werkstatt stellte: Sei es die durch jahrelange Restaurierungstätigkeit begründete Integration historischer Techniken in zeitgemäße Zusammenhänge (z. B. von Hand ausgedünntes Pfeifenmaterial), sei es die für Literaturspiel und Improvisation höchst anregende Verbindung wichtiger historischer Klangstile (insbesondere französisch-symphonisch und mitteldeutsch-barock) mit den Vorstellungen Gerald Woehls, seien es die höchst individuellen, äußerlich und bis in das Orgelwerk hinein auf die Maßverhältnisse der Räume abgestimmten Gehäuselösungen. Bei größter klanglicher Breite auch auf kleinstem Raum können aufgrund langjähriger Studien komfortable vollmechanische Spieltrakturen gebaut werden, die dem Spieler den Charakter des Instrumentes direkt vermitteln. Die Instrumente nehmen selbstbewusst und elegant an der Raumwirkung teil und klingen dabei ebenso fundamen- Oppenheim, Katharinenkirche Orgeln Instrumente Ladach Internationaler Fachhändler für gebrauchte Pfeifenorgeln A ls internationaler Fachhändler für gebrauchte Pfeifenorgeln unterstützt die Firma Ladach Eigentümer bei der oft schwierigen Suche nach einem Käufer bzw. einer neuen Verwendungsmöglichkeit der wertvollen, in Handarbeit erbauten Pfeifenorgeln. Internationale Kontakte ermöglichen es, den bestmöglichen Preis zu erzielen. Durch die Zusammenarbeit mit kompetenten Orgelbauern konnten viele Instrumente vor der Zerstörung bewahrt und in anderen Kirchen die Besucher mit ihrem neuen, alten Klang erfreuen. Das zu verkaufende Instrument wird auf Zustand, Bauweise und Klang begutachtet und auf Wunsch auch eine Einschätzung des möglichen Verkaufspreises abgegeben. Anschließend wird es im Internet präsentiert und Gemeinden, die eine Orgel suchen, angeboten. Falls erforderlich werden die Orgeln abgebaut, eingelagert und auch wieder aufgebaut. Im einzigartigen Ambiente der Trinitatis Kirche in Wuppertal werden ständig etwa 15 Pfeifenorgeln gezeigt; bis zu 70 weitere werden im Internet angeboten. Instrumente Ladach Ankauf, Verkauf und Vermittlung von gebrauchten Pfeifenorgeln und Orgelteilen An- und Verkauf sowie Restaurierung von Klavieren und Flügeln Arrenberger Str.10 42117 Wuppertal Tel.: +49-(0)202. 43 51 74 Fax: +49-(0)202. 43 55 70 Mobil: +49-(0)172. 2 10 79 44 [email protected] www.ladach.de ORGELBAU IN HESSEN, NORDRHEIN-WESTFALEN, RHEINLAND-PFALZ UND DEM SAARLAND D er historische Orgelbau in diesen Gebieten gliedert sich in deutlich erkennbare Regionen, die nicht streng getrennt waren, sondern immer auch im Austausch unter einander und auch in West-Ost-Richtung mit den benachbarten Regionen gestanden haben. Es existieren hier noch zahlreiche, oft in erfreulicher Weise restaurierte Orgeln aus dem 18. und 19. Jahrhundert, von denen unten einige genannt werden. Einige wenige sind sogar noch älter. Zusammen mit den in den letzten Jahrzehnten nicht nur von ortsansässigen Werkstätten gebauten Orgeln ergibt sich ein überaus vielfältiges Bild, das alle Stilepochen widerspiegelt. Orgeln stehen nicht nur in Kirchen, sondern neuerdings auch in Konzertsälen; große Konzertsaalorgeln aus den letzten fünf Jahrzehnten gibt es in Bochum, Bonn, Detmold, Dortmund, Essen, Frankfurt/Main, Köln, Saarbrücken, Solingen und Wiesbaden. Der Orgelprospekt in Kempen bei Krefeld ist nächst dem süddeutsch-italienischen im Konstanzer Münster (1522) der älteste Renaissance-Prospekt auf deutschem Boden. Er gehörte zu einer Orgel, die Meister Veit ten Bendt aus Köln 1541 gebaut hatte. In den ländlichen Gebieten im Norden und Westen Nordrhein-Westfalens existieren noch einige kleinere Orgelwerke des 18. Jahrhunderts aus den lokalen Werkstätten Weidtman (Kamp-Lintfort-Hoerstgen, 1732) und Teschemacher (Moers-Kapellen, 1770), in der Basilika zu Kevelaer aber auch eine große Orgel der Firma Seifert von 1907; zur Zeit der Fertigstellung war sie die größte Orgel Deutschlands. Die in den im 19. Jahrhundert stark expandierenden Städten des Ruhrgebiets errichteten Orgeln wurden im Zweiten Weltkrieg und den Nachkriegsjahren stark dezimiert. Hier herrschen heute Instrumente aus dem 20. Jahrhundert vor. Die älteste Orgel in Westfalen ist die Orgel in Osttönnen. Wesentliche Teile stammen vom Anfang des 15. Jahrhunderts. Sie gehört damit zu den ältesten Orgeln der Welt. Auf der Grundlage einer Orgel aus dem 17. Jahrhundert entstand in verschiedenen Baustufen die wegen ihrer Springladen heute weltberühmte Orgel in Borgentreich, deren Restaurierung gerade (2008) in Arbeit ist und noch geraume Zeit beanspruchen wird. Der bedeutendste westfälische Orgelbauer des 18. Jahrhunderts war Johann Patroklus Möller. Vom ihm stammt die Orgel in Marienmünster (1738). Die Orgel in Cappenberg (C. M. Vorenweg, 1788) zeigt die französischen Einflüsse der König-Schule. Die Eifel war das hauptsächliche Arbeitsgebiet von Balthasar König, von dem die Orgeln in Niederehe (1714) und Steinfeld (1727) stammen; ein spätes Instrument dieser Werkstatt steht in Schleiden (L. König, 1770). In Rhaunen Sulzbach im Hunsrück hatte die Werkstatt Stumm ihren Sitz, die im 18. Jahrhundert zahlreiche Orgeln auch bis in weit entfernte Orte geliefert hat. Die in Amorbach ist heute die bekannteste davon, repräsentativ sind aber auch Mainz, Augustinerkirche und Kirchheimbolanden; auf letzterer hat Mozart einmal gespielt. Rechtsrheinisch arbeiteten die Orgelbauer Kleine, Rötzel und Nohl, weiter südlich im Taunus Johann Wilhelm Schöler in Bad Ems. Eine original erhaltene Schöler-Orgel steht im ehemaligen Kloster Altenberg bei Wetzlar (1757), eine weitere in Gemünden/Westerwald. Kiedrich im Rheingau besitzt einen Orgelprospekt vom Anfang des 16. Jahrhunderts, hinter dem sich ein Werk aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts befindet. Eine kleine Orgel, 1623 von Adam Knauth MusikInstrumentenbauer 99 Orgeln für die Schlosskirche in Darmstadt gebaut, steht in Worfelden bei GroßGerau. Eine original erhaltene zweimanualige Orgel besitzt die Dorfkirche von Nieder-Moos im Vogelsberg (Joh. Markus Oestreich, 1791). Im 19. Jahrhundert war die bedeutendste Werkstatt des Rhein-Main-Gebiets die von Bernhard Dreymann in Mainz, der bis nach Belgien gebaut hat. In Eich am Rhein ist eine bemerkenswerte Orgel aus seiner Hand von 1845 erhalten geblieben. Im Süden von Rheinland-Pfalz gibt es außer Stumm-Orgeln wie Mühlheim a. d. Eis (um 1735) und Bad Sobernheim (1739) auch Orgeln der ähnlich bauenden Werkstatt Geib in Saarbrücken wie die in Lambrecht (1777). Der Orgelbau um 1900 wird außer der bereits erwähnten Orgel in Kevelaer auch durch andere große Instrumente repräsentiert: Bonn, St. Elisabeth (Klais, 1911), Wiesbaden, Lutherkirche (Walcker 1910) und die mittelgroße, völlig original erhaltene in Idstein (Walcker 1912). Von den nach 1945 gebauten Orgeln haben einige Maßstäbe nicht nur für ihre Region gesetzt: die Beckerath-Orgel in Düsseldorf, St. Johannes (1954), die Ahrend-Orgel in Frankfurt, Cantate Domino (1970) und die Klais-Orgel im Dom zu Trier (1974). Martin Balz Die Orgelbauerfamilie Ratzmann F Fotos: Orgelbau Schmidt 100 Kinder wurden Orgelbauer und erweiterten nacheinander ihre Kenntnisse in renommierten Betrieben bevor sie jeweils wieder heimkehrten. 1880, nach dem Tod von Wilhelm August Ratzmann, wurde der Betrieb von seinen Söhnen Wilhelm (II) und Anton August unter dem Namen „Gebrüder Ratzmann“ fortgeführt. Unter dem Einfluss neuer angewendeter Techniken konnten die Brüder zukunftsweisende Instrumente erschaffen, die in ihrer klanglichen und technischen Qualität kaum zu überbieten waren. Die Auftragsbücher füllten sich, und es sollten zwischen 1880 und 1921 weitere 48 Orgeln von Ratzmann entstehen. Nachdem Wilhelm 1911 verstorben war, versuchte seine hinterlassene Witwe, das Geschäft von ihrem Schwager Anton August loszureißen. Es gab Streitigkeiten. August Ratzmann gelang es nicht, das Geschäft in seinem Namen weiterzuführen. Die Witwe Ratzmann verkaufte es 1921 an den Steinmeyer-Schüler Richard Schmidt. Drei RatzmannGenerationen, aus denen 7 Orgelbauer hervorgegangen sind, haben in knapp 130 Jahren etwa 150 neue Orgeln erschaffen. Allein in Hanau stand in jeder, der bis dahin 8 existierenden Kirchen eine Ratzmann-Orgel. Das Wirkungsfeld der Orgelbauerfamilie erstreckte sich auf Thüringen und Hessen (insbes. dem heutigen Main-Kinzig-Kreis, den Raum Frankfurt am Main, die Rhön und Oberhessen). ZZ OBM Andreas Schmidt, siehe auch: www.orgelbau-schmidt.de (u. a. Werkliste Ratzmann) Foto: Atelier Parzeller & Co Foto: N. Pfarr ranz Georg Ratzmann (*1771 ErnstrodaCumbach, †05.05.1846 Ohrdruf) ließ sich 1792 als Orgelbauer in Ohrdruf/Thüringen nieder. Von seinen zehn Kindern überlebten sechs. Drei davon erlernten bei ihm den Orgelbau. Auch Ernst Sauer, der Gründer von Sauer Orgelbau Frankfurt/ Oder, hatte sich bei Ratzmann ausbilden lassen. Unter der Leitung von F.G. Ratzmann wurden hervorragende Instrumente gebaut. Bekannt sind heute allerdings nur etwa 14, darunter eine dreimanualige Orgel (Fulda, Stadtpfarrkirche). Sein Sohn Johann Wilhelm Ratzmann Heinrich Ludwig (*07.05.1804 Ohrdruf, †25.02.1875 Ohrdruf) übernahm 1846 mit seinem älteren Bruder Johann Friedrich Heinrich (*23.06.1800 Ohrdruf, †30.7.1881 Ohrdruf) zusammen die Werkstatt. Die Brüder bauten Instrumente in hoher Qualität, vermutlich tauschten sie sich in dieser Zeit auch mit ihrem jüngeren Bruder Wilhelm August (*22.11.1812 Ohrdruf †25.11.1880 Gelnhausen) aus, der sich bereits um 1839 wegen der Leitung des Bau’s einer großen Orgel (für die Bergkirche in Niedergründau) Anton August in Gelnhausen niedergelassen hatte. Der Ratzmann Durchbruch von Wilhelm August Ratzmans’ Werkstatt in Gelnhausen begann 1846. Unter Verwendung seines eigenen Namens baute er ein Werk nach dem anderen und soll rund 75 Orgeln erschaffen bzw. an ihnen gearbeitet haben. Ab etwa 1870 bevorzugte er die mechanische Kegellade, baute aber auch traditionell die Schleiflade weiter. Seine Werke gelten als robust, souverän und fein. Drei seiner vier MusikInstrumentenbauer MusikInstrumentenbauer 101 Schlaginstrumente / pERCUSSION Allton Musikinstrumente OHG Traditionelle Technik, Neues Design R Allton Dipl.-Ing. Caspar Harbeke & S. Hausser OHG Anerkannter Fachbetrieb der Landesinnung Hessen des Musik-instrumentenmacherhandwerks Tischtrommeln Spielmanns- und Rahmentrommeln Cajons Entwicklung Herstellung Reparatur Wiesenweg 1 34596 Bad Zwesten Tel.: +49-(0)6693-83 50 Fax: +49-(0)6693-15 17 Öffnungszeiten nach Vereinbarung [email protected] www.allton.de 102 MusikInstrumentenbauer ahmentrommeln, Spielmannstrommeln und viele andere Varianten von Schlag- und Percussioninstrumenten finden bei ALLTON aus Gründen optimierter Klangeigenschaften oder erweiterter Spielmöglichkeiten ein neues Design: So wurde schon vor 20 Jahren z. B. die Tischtrommel entwickelt, die gerade Anfängern ein leichteres Lernen von Rhythmen ermöglicht und die zudem das kommunikative Miteinander in einer Gruppe (die hier an einem Instrument spielen kann) schult und fördert. Die Tischtrommel findet ihren Einsatz nicht nur in der musikalischen Früherziehung, sondern auch in der Teambildung in Firmen. Schlaginstrumente / pERCUSSION Bauer GmbH & Co. KG Spiele & Klänge D ie Sinne berühren – im Herbst 1991 beginnen Werner Theilken und Ernst Friedrich Bauer mit dem Bau von Kalimbas, kleinen Klanginstrumenten. Sie entwickeln die bauer-Klangspiele: ein Sortiment mit verschiedenen Modellen und besonderen Stimmungen. Seit 1992 führt Ernst Friedrich Bauer das Unternehmen weiter. Seit 1995 ist Stefanie Bauer für die Organisation der Messen und für den Katalog zuständig. Mit den Vibes stellt das Unternehmen seit 1995 besondere Klangobjekte her; kurz darauf entsteht das Klangspielmobilé „sonarus“ (Design Heiko Hillig). Mittlerweile gibt es Kunden in allen Ländern der Welt – Kunden, die von der Idee begeistert sind, die Sinne der Menschen mit Spielen & Klängen zu berühren. Neben der Produktion der Klangspiele und Klangobjekte in einer denkmalgeschützten Hofanlage in der Eifel verkauft das Unternehmen ein Sortiment an Perkussionsinstrumenten, Gongs und Wasserspringschalen aus China, Türharfen, Regenstöcke aus Chile, afrikanische Rhythmusinstrumente, REMO-Produkte aus Kalifornien, Maultrommeln, Djemben aus Indonesien, Panflöten und Okkarinas aus Lateinamerika, Klangtiere aus Holz, Klangschalen und Planetentonschalen. Bauer GmbH & Co. KG Geschäftsführer: Ernst & Stefanie Bauer Produktion von Klangspielen Vibes Verkauf von Instrumenten aus aller Welt Iversheimer Straße 37 53894 Mechernich-Wachendorf Tel. +49-(0)2256-30079 0 Fax: +49-(0)2256-30079 99 [email protected] www.bsuk.de Boehme music, Ingo Böhme Trommel und Percussion Bau und Entwicklung D ie Produktion begann Ingo Böhme vor 25 Jahren mit einer aztekischen Schlitztrommel. Das ist eine einfache Holzkiste mit verschieden langen Zungen, die mit Klöppeln Schlitztrommel angeschlagen wird. In den Schwitzhüttentrommel ersten Jahren wurden die Modelle schnell Rhythmus ermöglichen und andererseits größer (bis zu 2 m Länge), so dass man über den Körper, über die Haut und das nun darauf liegen oder sitzen kann. Knochensystem zu erfahren sind. Eine Ein reges Interesse von Musiktherapeuten weitere Spezialität ist die Produktion von und Pädagogen an derartigen Instrumenten Rahmentrommeln aus einheimischen war erwacht. Tierhäuten vom Rind, Pferd, Hirsch, WildAktuell bietet schwein, Reh und sogar vom Rentier. Die Boehme muHäute werden in traditioneller indianischer sic eine breiWeise auf Bucherahmen so verschnürt, te Palette an dass auf der Rückseite ein Kreuz entInstrumenten, steht, das gleichzeitig als Griff dient. die einen ganz Für diese Trommeln kommen ausschließlich einfachen Zutierische und pflanzliche Materialien zum gang zur MuEinsatz. Die großen Powwow-Trommeln hasik und zum ben eine Größe bis zu 1 m Durchmesser. Gongständer Boehme music Inhaber: Ingo Böhme 25 Jahre „Handmade music” Eigene Produktion von 3 Marken: Boehme music Boing Klangkörper feeltone Klingende Stäbe (z.B. Schlitztrommeln) Trommeln (z.B. Powwow, Gong, Schwitzhütten-, Schamanentrommel, Cayon), Saiteninstrumente und Zubehör Verkauf Instrumentenbau und Vertrieb, Import Produktforschung und -entwicklung Reparaturen Ludwig-Rinn-Str. 14 -16 35452 Heuchelheim (bei Gießen) Tel.: +49-(0)641-48 01 20-0 Fax: +49-(0)641-48 01 20-29 [email protected] www.boehmemusic.com MusikInstrumentenbauer 103 Schlaginstrumente / pERCUSSION DL-Mallets Schlegelbau S DL-Mallets Inh.: Elke & Martin Lenniger Spezielle Schlegel für Kinder & Erwachsene Ausgewogenheit zwischen Kopfgewicht Stiellänge und -dicke Entwicklung in intensiver Zusammenarbeit mit Musiktherapeuten und Musikschulen Eichenstr. 7, 47228 Duisburg Tel.: +49-(0)2065-820 13 Fax: +49-(0)2065-820 14 Klangkunst fassbender Neuentwickelte Musikinstrumente zum anschlagen, reiben streichen oder blasen aus Metall, Holz, Stein Keramik oder Glas Klangobjekte für den AuSSenbereich die durch Wind oder Wasser erklingen oder an denen man selber spielen kann mit denen man Klänge sehen und spüren kann Jochen Fassbender Eisenbahnstr. 6, 51545 Waldbröl Tel: +49-(0) 2291/808651 Fax: +49-(0) 2291/808675 [email protected] www.klangkunstfassbender.de www.audiopaedie.de 104 MusikInstrumentenbauer eit 1984 entwickelt und fertigt die Firma von Elke und Martin Lenniger „DL-Mallets“Schlegel in hochwertiger Handarbeit. Das Ziel, besonders robuste und klanglich herausragende Schlegel zu fertigen, ließ sich durch eine langjährige Zusammenarbeit mit vielen namhaften Institutionen bei intensiver Materialsuche und -erprobung realisieren. Mit Kundennähe und hohem technischen Know-how konnte DL-Mallets bereits für den Orffund Therapiebereich ein umfangreiches Schlegelsortiment auf dem internationalen Markt etablieren, das den Ansprüchen von Musiktherapeuten wie Musikpädagogen in umfangreicher Weise gerecht wird. Ver- wendung finden bei der Schlegelproduktion ausschließlich hochwertige Materialien: erstklassige Rattan- und TonkinrohrStiele, ein einzigartiges Kopfmaterial und speziell entwickelte Garne für die robuste Wicklung. Neben Neuentwicklung und Reparatur von Schlegeln gibt es auch die Möglichkeit, sich durch vielfältige Kombinationsmöglichkeiten von Köpfen, Belägen, Stielen und deren Wicklung „custom-made“ Schlegel herstellen zu lassen. Interessieren Sie sich für Produkte von DL-Mallets, und möchten Sie die Schlegel antesten, dann setzen Sie sich mit Elke oder Martin Lenniger in Verbindung. Sie freuen sich auf Ihren Besuch. Klangkunst Fassbender J ochen Fassbender ist Klangkünstler. In dieser Tätigkeit liegen seine Schwerpunkte auf der Forschung an Klangphänomenen verschiedenster Materialien, Formen, Resonanzen und die Art der Klangerzeugung. Er entwickelt, baut und verkauft neuartige Musikinstrumente Klangobjekte und –installationen und gibt Konzerte in unterschiedlichen Besetzungen. Seinen eigenen Zugang zu den Klang- und Hörwelten vermittelt er weiter in Seminaren. Seit 2005 ist er Dozent am Institut für Audiopädie in Witten – einer Einrichtung mit dem Ziel, in einer immer lauter werdenden Welt Wege zu bewußterem Hören aufzuzeigen. Schlaginstrumente / pERCUSSION Kaisos Steel Drums Bill Brown E s ist unter Musikinstrumentenbauern ein geflügeltes Wort: „Vertraue niemandem deine Steeldrum an, der weniger als 10 Jahre im Steeldrumbau hat“. Bei Bill Brown sind es mittlerweile über 25 Jahre. Seit Beendigung seiner Karriere als professioneller Musiker 1983 baut und stimmt er u.a. auch Schulen, Musikgruppen und Kindergärten. Bill Brown ist führend in der Herstellung von Meditations- und pentatonischen Instrumenten, die häufig in der Musiktherapie benutzt werden. Außerdem ist er auch ein Mann für’s Außergewöhnliche: Er stimmte für eine Musikinstrumen- Kaisos Steel Drums Bill Brown Steeldrumbau Stimmen von Instrumenten Reparaturen Restauration Zubehör Menglinghauserstr. 99 44227 Dortmund Tel.: +49-(0)231-759120 Fax: +49-(0)0231-759130 [email protected] www.kaisos.de www.steeldrums.de Steeldrums. 1996 eröffnete er seine eigene Werkstatt in Dortmund. Er ist einer der wenigen auf der ganzen Welt, der dieses schwierige Handwerk beherrscht. Wegen ihrer perfekten Stimmung und Bearbeitung sind seine Instrumente weltweit anerkannt und beliebt. Zu seinen Kunden gehören tenausstellung zwölf Woks, die zusammen ein chromatisches Instrument ergaben. Nach mehrjähriger Entwicklung ist seine neueste Erfindung – die Caisa – endlich auf dem Musikmarkt erschienen. Dieses ungewöhnliche Instrument, basierend auf Steeldrumtechnologie, ist so konstruiert, dass man es auf dem Stuhl und auf dem Boden sitzend oder auch stehend spielen kann. Die Caisa wird komplett in Handarbeit hergestellt – ohne vorgepresste Teile. Das bedeutet vollkommene Freiheit in der Tonflächenverteilung und dem Layout. Sie wird mit speziellen Stöckchen oder mit den Händen gespielt. Die Caisa ist in verschiedenen pentatonischen Skalen oder in einer Melodieversion erhältlich. Der Spieler erhält dadurch eine so große Flexibilität, die es bisher noch nicht gegeben hat. ebay shop: kaisos MusikInstrumentenbauer 105 Schlaginstrumente / pERCUSSION MARIMBAMusikinstrumente Werkstatt und Fachgeschäft für Klangstab-, Saiten-, Percussion-instrumente, Trommeln und Exoten Herstellung, Verkauf und Reparatur Spezielles Sortiment für Schule Musiktherapie Musikschule Kindergarten Import und Vertrieb von namhaften Firmen GroSSe Ausstellung Bücher, Workshops etc. Westerfeldstr. 44, 33611 Bielefeld Tel.: +49-(0)521-87 12 39 Fax: +49-(0)521-87 12 49 Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 10.00-18.00 Uhr Sa.: 10.00-13.00 Uhr [email protected] www.marimba-musikinstrumente.de MARIMBA-Musikinstrumente Experimentell und Professionell D ie Firma MARIMBA-Musikinstrumente hat sich in mittlerweile fast 20 Jahren zu einem äußerst vielseitigen Unternehmen entwickelt. Georg Gerwing war es, der 1988 mit dem Bau von Xylophonen und Marimbas startete. Mittlerweile wird ein sehr breites Spektrum von Holz- und SteinKlangstab-Instrumenten, inkl. Bassmarimbas, Röhrenglockenspiele, Einzel-Klangstäbe, Schlitztrommeln u.v.m. hergestellt. Gitarrenbauer Klaus Rusack repariert nicht nur alle Zupfinstrumente, sondern ist auch maßgeblich für die Neu- und Weiterentwicklung von Saiteninstrumenten wie etwa Kantele, Klang-Liegestuhl oder der sehr erfolgreichen Monochorde zuständig. Der Percussionist Marcus Köster hat einen lebhaft frequentierten Reparatur-Service für alles aufgebaut, was ein Fell hat. Ebenso entstehen unter seiner Regie etliche Neubauten wie Surdos oder Rahmentrommeln. Herrscher über Hölzer und Maschinen ist Marcel Barros, der schon so manche verwegene Idee mit tischlerischem Know-how Wirklichkeit werden ließ. Schließlich gibt es mit Josef Balcar noch den Experten für Bau und Reparatur exotischer Saiteninstrumente. Der Bau- und Servicebereich der Firma MARIMBA wird vervollständigt durch ein wunderbares, fast museal wirkendes Ladengeschäft, voll mit Gongs, Klangschalen, Didgeridoos, Steeldrums, Samba-Instrumenten, Kleinpercussion und nie Gehörtem aus aller Welt. Ein „Garten Eden“ für Musiktherapeuten, Kindergärten, (Musik-)Schulen, Musiker und Klangnarren. Wer mehr erfahren möchte, kann den ausführlichen Prospekt anfordern. Groß- und Einzelhandel Direktimporteur 32423 Minden, Brüderstr. 4 Telefon 0571-21590 www.SanSanne-Mango.de [email protected] Djembes, Bougarabous, Basstrommeln, Kindertrommeln, Kleinpercussion, Schamanentrommeln, Cajons, Steeldrums, Gongs, Klangschalen, u.v.m. 106 MusikInstrumentenbauer Schlaginstrumente / pERCUSSION Sonor GmbH & Co. KG Percussion-Instrumente seit 1875 N eben dem Bau traditioneller PercussionInstrumentarien in Handarbeit widmet sich Sonor seit Jahrzehnten der Fortentwicklung von Schlaginstrumenten auf wissenschaftlichem Niveau. Das Zusammenwirken mit internationalen Forschungsinstituten, mit namhaften Musikwissenschaftlern und nicht zuletzt mit führenden Musikern aller Genres bildet die Grundlage. So konnten wesentliche Optimierungen, beispielsweise des Resonanzverhaltens von Trommelkesseln, auch im Bereich der Stabspiele erzielt werden. Auf dem Gebiet Concert und Marching Percussion hat Sonor Maßstäbe gesetzt. Der Gründer des Unternehmens war der gelernte Drechsler und Weißgerber Johannes Link. 1875 betrieb dieser zunächst in Weißenfels an der Saale eine kleine Werkstatt zur Herstellung von Trommelfellen und einfachen Militärtrommeln. Aus bescheidenen Anfängen entstand in kurzer Zeit ein florierender Betrieb, der schon um die Jahrhundertwende ein umfassendes Sortiment verschiedener Schlaginstrumente herstellte. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Sonor durch die DDR verstaatlicht und die Familie Link enteignet. 1946 begann der Neuaufbau in Aue/Westfalen durch den Sohn des Gründers, Konsul Otto Link und seinen Sohn Horst. Heute ist aus der Trommelbauwerkstatt ein moderner Betrieb geworden. Obwohl neueste Technologie fest in den Sonor Fertigungsablauf integriert sind, beruht das Geheimnis des Sonor Klangs immer noch auf der besonderen Liebe zum Detail und dem Grundprinzip des Gründers, stets Instrumente von exzellenter Qualität herzustellen. Sonor GmbH & Co. KG Geschäftsführer: Stefan Althoff KarlHeinz Menzel Produktbereiche: Drums Concert & Marching Percussion Orff Zum Heilbach 5 57319 Bad Berleburg Tel.: +49-(0)2759-790 Fax: +49-(0)2759-791 25 [email protected] www.sonor.com Thüne Percussion GmbH H undert Prozent Handarbeit und unikate Designs zählen zur Signatur der Jürgen-Thüne-Instrumente, die aus dem hessischen Guxhagen kommen. Neben vielen afrikanischen Modellen wie Bougarabous, Basstrommeln, Talking Drums, Kpanlogotrommeln und zahlreichen weiteren Instrumentenmodellen bietet das Programm auch Gongtrommeln, jene großvolumigen Drums, die wie „Mondscheiben“ aussehen und deren ringförmige Körper aus einem Stück Holz gearbeitet sind. Viele Instrumente der Thüne Percussion GmbH eignen sich für therapeutische Einsatzgebiete, sind aber auch im Bereich Ethno- oder World-Musik hervorragend einzusetzen. Die weichen Bässe der Gongtrommel beispielsweise gehen durch den gesamten Körper, und so mancher Gegenstand im Raum erzittert unter dem dumpfen Druck-Sound dieser Powerdrums. Beidseitig mit zähem und behaartem Rinderleder bezogen, finden die Felle der Trommel in einem System aus Eisen-Rims und gezurrten Seilen ihre Spannung. Die sehr sorgfältig und knallhart geknüpften Seile sorgen für ein ausgewogenes Tuning und damit für eine optimale Schwingung der Riesenmembran. Man könnte die GongTrommel sicherlich mit der Hand spielen, aber ein dazugehöriger Spezial-Schlägel mit dickem, weichem Kopf bringt wesentlich mehr Intensität zur Kraftübertragung starker Impulse. Mit ihrem großen Spektrum tiefen Klangwerks ist die Gongtrommel ein Fest für die Ohren! Thüne Percussion GmbH Inh. Jürgen Thüne Gongtrommeln Basstrommeln Talking Drums Kpanalogotrommeln Bougarabous Djemben Neubau Neubespannung Reparatur Fasanenweg 3, 34302 Guxhagen Tel.: +49-(0)5671-22 19 Fax: +49-(0)5671-404 73 [email protected] www.thuene-percussion.de MusikInstrumentenbauer 107 Schlaginstrumente / pERCUSSION Afroton in Hessen, Asontaba in Ghana – eine nachhaltige Kooperation Produktion und Vertrieb von authentischen Trommeln und Percussion-Instrumenten aus Afrika N och nie war afrikanisches Trommeln so populär wie heute. Afrikanische Musikinstrumente, „Made in Afrika“, mit hohem musikalischen Anspruch zu gleichzeitig attraktiven Preisen sind keine Selbstverständlichkeit. Hier leistet die Frankfurter Firma Afroton von Michael und Dasitu Kajela-Röttger seit über 20 Jahren Pionierarbeit.„Es genügt nicht die Instrumente einfach in Afrika zu bestellen“, sagt Michael Röttger, der internationale Markt verlangt nach Qualität." Um gute Instrumente zu liefern, bedarf es vor allem einer engen, vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Vertrieb und Hersteller. Ein gutes Beispiel ist hier die Initiative „Asontaba Cottage Industries Programs“, die soziale, kulturelle und ökologische Projekte in Ghana fördert. Dazu gehören auch die Ausbildung arbeitsloser Jugendlicher und die Vergabe von Kleinkrediten zur Existenzgründung. Asontaba („Togetherness“) arbeitet hierzu eng mit dem „Ministry of Manpower, Youth and Employment“ in Ghana zusammen. Seit 2002 werden in Ghana viele Trommeln und Percus- ten persönlich zu besuchen. Asontaba steht Neuerungen sehr aufgeschlossen gegenüber. Neben traditioneller Handarbeit werden auch Maschinen zur Herstellung verwendet. Im Gegensatz zu vielen anderen Betrieben Afrikas sind die Mitarbeiter fest eingestellt und genießen einen sicheren Arbeitsplatz mit verlässlicher Gehaltszahlung. Kinderarbeit gibt es nicht. Asontaba arbeitet zukunftsbewusst. In Zusammenarbeit mit der ghanaischen Regierung begründete Herr Agambire ein Naturschutzprojekt. In der Volta Region Ghanas wurde Land von den Stammesältesten der Apesikubi geleast, um den Tropenwald wieder aufzuforsten. sion-Instrumente für Afroton gefertigt. Am Anfang der Kooperation stand die Ausbildung der Hersteller, da einige der Instrumente nicht von ghanaischen Völkern gespielt werden. Roland Agambire, Initiator von Asontaba, besuchte zu diesem Zweck mehrmals Afroton in Frankfurt. Jedes Instrument wurde ausführlich besprochen und Muster zur Verfügung gestellt. Die genauen Spezifikationen wurden schriftlich festgehalten, so dass die Handwerker in Ghana genau wissen, wie die Instrumente aussehen und klingen sollen. Umgekehrt reiste Familie Röttger nach Ghana, um die Produktionsstät- Die für den Trommelbau benötigten Baumstämme werden unter strenger Kontrolle geschlagen, worauf sofort neue Bestände gepflanzt werden. Der Schwerpunkt liegt auf dem relativ schnell wachsenden Twiniboa-Holz, aber auch andere Baumarten wie Odum, Iroko, Mahagoni und Niem werden kultiviert. Mittlerweile sind weit über 35.000 Bäume von Freiwilligen gepflanzt worden. Durch diese Initiative wird sinnvoller Naturschutz möglich, bei dem auch die einheimische Bevölkerung durch konkrete Resultate den nachhaltigen Umgang mit der eigenen Natur schätzen lernt. Michael Röttger 108 MusikInstrumentenbauer MusikInstrumentenbauer 109 Komponisten der region Beethoven- Haus D as Geburtshaus Ludwig van Beethovens ist die größte und vielseitigste Beethoven-Sammlung der Welt und ein Anziehungspunkt von hohem Rang in der Musikstadt Bonn. Anhand eindrucksvoller authentischer Dokumente wird Beethovens Leben und Schaffen anschaulich dargestellt. Beim Betreten des Innenhofes fühlt sich der Besucher durch das historische Ambiente des Hauses in Beethovens Zeit versetzt. Einsicht in Leben und Werk des großen Komponisten gewährt ein Rundgang durch die zwölf Museumsräume. Über 150 originale Ausstellungsstücke reflektieren Beethovens Denken und Fühlen, Arbeiten und Wirken. Die in den Ausstellungen des Museums gezeigten Handschriften, Bilder, Musikinstrumente und Erinnerungsstücke bilden den Kernbestand der Sammlungen, die durch Briefe, Büsten, Münzen, Medaillen, Möbel und Alltagsgegenstände des Komponisten ergänzt werden. Besonderer Blickfang im Ausstellungsraum 8, der Beethovens Wiener Jahren gewidmet ist, sind die Instrumente des Komponisten, u. a zwei Hammerflügel. Der Vortrags- und Konzertsaal birgt ein Kleinod: einen historischen Hammerflügel (1824) aus der Werkstatt des Wiener Klavierbauers Conrad Graf. Ergänzend zu den Ausstellungen im Geburtshaus Beethovens finden Museumsbesucher im benachbarten Digitalen Beethoven-Haus ein Studio für digitale Sammlungen und eine Bühne für Musikvisualisierung. ZZ Beethoven-Haus Bonngasse 18-26, D-53111 Bonn Tel.: (0228) 98175-0, Fax: (0228) 98175-31 www.beethoven-haus-bonn.de Öffnungszeiten: 1. April bis 31. Oktober Mo - Sa: 10-18 Uhr; Sonn- und Feiertage: 11-18 Uhr 1. November bis 31. März Mo - Sa: 10-17 Uhr; Sonn- und Feiertage: 11-17 Uhr Max Bruch in der Stiftung Zanders – Papiergeschichtliche Sammlung, Bergisch Gladbach D ie Stiftung Zanders – Papiergeschichtliche Sammlung wurde als Stiftung privaten Rechts am 23. Mai 1977 vom Innenminister des Landes Nordrhein- Westfalen genehmigt. Laut §2 der Stiftungssatzung ist ihr Zweck „das Sammeln, Ordnen, Erhalten und Auswerten des Materials zur Papiergeschichte, insbesondere für wissenschaftliche Zwecke.“ Inhaltlich besteht die Stiftung Zanders im wesentlichen aus dem Archiv der Firma ZANDERS, dem Familienarchiv Zanders, der eigentlichen papiergeschichtliche Sammlung (Schöpfsiebe, historische Wasserzeichen, Papiermuster) sowie verschiedenen Sammlungen. Eine Trennung der Familienunterlagen von denen der Firma ist bei einer Familie, die über 160 Jahre auf das Engste mit 110 MusikInstrumentenbauer den Firmengeschäften verwoben war, sicher nicht leicht. Auch waren zahlreiche kulturelle Aktivitäten der Familie gerade deshalb möglich, weil sie zu den angesehensten Familien von Bergisch Gladbach gehör(t)en. Viele soziale und kulturelle Aufgaben konnten nur bei guter Geschäftslage ermöglicht werden. Zahlreiche Stiftungen und Schenkungen, Chor- und Vereinsgründungen, Mitgliederschaften und (Ehren-) Ämter lassen die Bedeutung der Familie Zanders für Bergisch Gladbach im 19. und 20. Jahrhundert ahnen. Die besondere Freundschaft von Maria Zanders, geb. Johanny (1839-1904), zu Künstlern, Literaten und Musikern, besonders zu Max Bruch, wird durch ihre umfangreiche, im Archiv katalogisierte Korrespondenz und weitere Dokumente u. a. in der Max-Bruch-Sammlung deutlich. ZZ Stiftung Zanders – Papiergeschichtliche Sammlung im KULTURHAUS ZANDERS Hauptstraße 267, 51465 Bergisch Gladbach Tel.: 02202/15-20 60, Fax: 02202/319 74 www.stiftung-zanders.de Komponisten der region Schumannhaus Bonn D as Haus, in dem Robert Schumann seine letzten Lebensjahre verbrachte, ist heute viel besuchtes Musikzentrum. An Schumanns Aufenthalt erinnern Dokumente, Bilder und Berichte. Das im klassizistischen Stil nach dem Typus einer „maison de plaisance“ errichtete Gebäude diente dem kurfürstlichen Kammerrat und Schöffenbürgermeister Matthias Joseph Kaufmann als Landsitz. 1844 wurde es Teil der privaten Heilanstalt des Psychiaters Dr. Richarz. Robert Schumann kam im März 1854 hierher, nachdem er nach schweren Krisen sich von der Düsseldorfer Rheinbrücke gestürzt hatte. Zu seinen Besuchern gehörten der junge Johannes Brahms und der Geiger Joseph Joachim. Schumann konnte die Klinik nur gelegentlich zu Spaziergängen verlassen; Hoffnungen auf eine Heilung Schumanns erfüllten sich nicht. Nach einem kurzen Wiedersehen mit seiner Frau Clara verstarb er am 29. Juli 1856 und wurde unter großer Anteilnahme auf dem Alten Friedhof zu Grabe getragen. 1880 wurde dort das von Freunden und Verehrern gestiftete Grabdenkmal von Adolf Donndorf im Rahmen eines Schumannfestes enthüllt. 1896 wurde Clara Schumann dort begraben. Im 2.Weltkrieg schwer beschädigt sollte das Haus 1956 – im 100. Todesjahr Schumanns – abgerissen werden. Eine heftige Diskussion in der Öffentlichkeit verhinderte den Abbruch. 1963 öffnete im Haus die Musikbibliothek mit zwei Schumann–Gedenkräumen. Unterstützt wird das Schumannhaus Bonn von dem gleichnamigen Verein, der 1982 die Förderung der Einrichtung übernahm. ZZ Schumannhaus Bonn Städtische Musikbibliothek Sebastianstraße 182, 53115 Bonn Tel.: 0228/ 77 36 56, Fax: 0228/ 77 916 36 56 [email protected] www.bonn.de/stadtbibliothek/musik.htm Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr 11-13.30 Uhr und 15-18 Uhr, Eintritt frei Louis Spohr L ouis Spohr, 1784 in Braunschweig geboren, 1859 in Kassel gestorben, galt als Komponist, Violinvirtuose, Dirigent und Pädagoge in der frühen Romantik über Europa hinaus als eine der bedeutendsten, richtungsweisenden Musikerpersönlichkeiten. Den Geiger rühmten Zeitgefährten als größten Virtuosen neben Paganini, die Darbietungen des Dirigenten bewunderten sie, weil er als einer der ersten den Taktstock benutzte. Den erfolreichen Lehrer suchten Studierende aus allen Weltteilen auf; hatte er doch die pädagogischen Prinzipien der Philanthropinisten fachbezogen weiterentwickelt, über die instrumentalen und theoretischen Lektionen hinaus das Erlernen fremder Sprachen, des Schwimmens, regelmäßige Leibesübungen, den Besuch von Bergwerken, Fabriken und Kunstsammlungen eingeführt. Über seine fast 200 Schüler trug der überzeugte Demokrat Spohr auf diese Weise entscheidend zur Hebung des sozialen Ansehens des Musikerberufs bei. Als Komponist schrieb Spohr während seiner Kapellmei- sterjahre in Gotha, Wien, Frankfurt, Kassel und auf ausgedehnten Reisen Opern, Oratorien, Kantaten, eine A-cappella-Messe, Symphonien, Violin- und Klarinettenkonzerte, über 100 Lieder und Kammermusik für nahezu alle Instrumente. H.J. Moser bezeichnet ihn als »bedeutendsten niederdeutschen Melodiker zwischen Fürst Wizlav von Rügen und Johannes Brahms«. Spohrs weit in die Zukunft weisende Harmonik zeigt ihn als einen der wichtigsten Initiatoren romantischer Musikentwicklung. Weber, Meyerbeer, Marschner, Lortzing, Mendelssohn, Loewe, Schumann, Berlioz, Wagner, Brahms, Tschaikowski, Mahler u. v. a. bezogen mannigfache Anregungen aus seinen Werken. Aber die Neuerungen der „Hochromantiker“ verdrängten Spohrs von etwa 1860 an als „rückwärts gewandt“ empfundene Kompositionen von der Opernbühne und aus dem Konzertsaal. Erst nach über 150 Jahren wird der substantiell wertvolle Teil seines Schaffens allmählich wieder erschlossen. Dieser Aufgabe widmet sich die Internationale Louis Spohr Gesellschaft e.V. (Sitz Kassel). MusikInstrumentenbauer 111 Museen Museen und Gedenkstätten Nordrhein-Westfalen ZZ „Musica Curiosa“ Steinstr. 16, 32602 Vlotho Tel.: (05733) 2720, Fax: (0721)0151550648 [email protected] ZZ Internationale Sammlung Alexander Schubert Archiv historischer Lebend- und Totenmasken von Musik-Persönlichkeiten Postfach 600439, 44844 Bochum [email protected] http://www.alexander-schubert.info ZZ Schumannhaus ZZ Beethoven-Haus Beethoven-Archiv, Verein, Forschungszentrum, Verlag, Kammermusiksaal, Museum, Shop Bonngasse 18-26, 53111 Bonn Tel.: (0228)9817525-0 Fax: (0228) 98175-26 [email protected] http://www.beethoven-haus-bonn.de Burg Linn Rheinbabenstr. 85, 47809 Krefeld Tel.: (02151) 5700036 Fax: (02151) 571972 [email protected] http://www.krefeld.de Bonn Museum Sebastianstr. 182, 53115 Bonn Tel.: (0228) 773656 [email protected] http://www.schumann-portal.de http://www.schumannhaus-bonn.de ZZ Orgelmuseum Borgentreich Marktstr. 6, 34434 Borgentreich Tel.: (05643) 1212 od. 339 [email protected] http://www.borgentreich.de ZZ Museum ZZ Mobiles Musik Museum Meineckestr. 45, 40474 Düsseldorf Tel.: (0211) 371911 Fax: (0211) 371963 [email protected] http://www.musikaktion.de ZZ Musikinstrumentensammlung Hans und Hede Grumbt Museum Bochum, Wasserburg Haus Kemnade An der Kemnade 10, 45527 Hattingen Tel.: (02324) 30268 [email protected] http://www.bochum.de/museum ZZ Kölnisches Stadtmuseum Sammlung historischer Musikinstrumente Teilausstellung ZZ Carl-Maria-von-WeberZeughausstr. 1-3, 50667 Köln Gesamtausgabe Tel.: (0221)221-25789 Wissenschaftliche Arbeitsstelle Detmold Fax: (221) 221-24154 Musikwissenschaftliches Seminar [email protected] Detmold/Paderborn http://www.museenkoeln.de Gartenstr. 20, 32756 Detmold Musikinstrumente im Kölnischen Stadtmuseum D as Kölnische Stadtmuseum zeigt auf 2000m² Kölner Geschichte vom Mittelalter bis heute. Über 5000 Exponate lassen vergangene Zeiten lebendig werden und die Gegenwart besser verstehen. Das Haus beherbergt auch eine große Sammlung von älteren und jüngeren Musikinstrumenten, deren Kölner Teil regelmäßige Neuzugänge erfährt. Ein Teil der Sammlung wird in der Ständigen Ausstellung gezeigt. Dazu gehören Querflöten, Lauten, Violinen, Celli und vor allem Blechblasinstrumente wie Trompeten und Hörner. Die Stadt Köln verfügte seit den Anfängen ihrer Museen nicht über eine eigene Instrumentensammlung. Zunächst hatte man große Hoffnungen, die in Köln beheimatete Sammlung Heyer übernehmen zu können. Nachdem diese jedoch 1928 nach Leipzig an das Grassi-Museum verkauft worden war, gelang es erst 1942, neue Musikinstrumen- 112 MusikInstrumentenbauer tensammlungen von der Stadt Köln für das Haus der Rheinischen Heimat (heute: Kölnisches Stadtmuseum) zu erwerben: die Sammlung Paul Kaiser aus Brandenburg und die Bonner Sammlung Adolf Paulus (1874 – 1948), für die 1986 noch ein Restbestand aus einem Nachlass angekauft werden konnte. Einen Überblick gibt der Band „Die Musikinstrumentensammlung des Kölnischen Stadtmuseums“, bearbeitet von Helmut Hoyler, mit Beiträgen von Detlef Altenburg und Christoph Dohr. Hg. v. Werner Schäfke (Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte H. 147). Köln 1993. ZZ Kölnisches Stadtmuseum Zeughausstaße 1-3, 50667 Köln Tel.: 0221-221 25 789, Fax: 0221-221 24 154 [email protected] Öffnungszeiten: Mi – So 10 bis 17 Uhr, Di 10 bis 20 Uhr Museen Museen und Gedenkstätten Tel.: (05231) 975-663 Fax: (05231) 975-668 [email protected] [email protected] http://www.weber-gesamtausgabe.de Zanders-Papiergeschichtliche Sammlung Max Bruch- Autographensammlung Kulturhaus ZANDERS Hauptstr. 267, 51465 Bergisch Gladbach Tel.: (02202) 15-2060 od. -2061 Fax: (02202) 31974 [email protected] http://www.stiftung-zanders.de Hessen Rheinland-Pfalz ZZ Musikantenland-Museum auf Burg Lichtenberg Burg Lichtenberg, 66871 Thallichtenberg Tel.: (06381)8429 Fax: (06381) 40429 [email protected] ZZ Hessisches Landesmuseum Friedensplatz 1, 64283 Darmstadt Tel.: (06151) 165703 [email protected] http://www.hlmd.de ZZ Stiftung ZZ Neue Froberger Ausgabe Kirchstr. 36, 41597 Rommerskirchen Tel.: (02183) 414992 Fax: (02183) 414998 [email protected] ZZ orgel ART museum rhein-nahe Haupstr. 52, 55452 Windesheim Tel.: (06707) 91144 Fax: (06707) 914841 [email protected] http://www.orgel-art-museum.de ZZ Christoph Willibald Gluck – Sämtliche Werke Editionsleitung und Forschungsstelle Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Geschwister-Scholl-Str.2, 55131 Mainz Tel.: (06131) 577-240 od. -241 Fax: (06131) 577-122 [email protected] [email protected] [email protected] http://www.adwmainz.de ZZ Historisches Museum Frankfurt/Main Musikinstrumenten Sammlung Saalgasse 19, 60311 Frankfurt/Main Tel.:(069) 212-35487 oder -35599 [email protected] http://www.historisches-museum. frankfurt.de ZZ Deutsches Glockenmuseum auf Burg Greifenstein Talstr.19, 35753 Greifenstein Tel.: (06449) 6460 [email protected] http://www.glockenmuseum.de Orgel ART museum rhein-nahe S chon der moderne Museumsbau beeindruckt: sein Grundriss erinnert an eine klassische Orgel, seine Ausstattung ganz in weißen, grauen und silbernen Farbtönen, bildet einen fast sakralen Rahmen für die einmalige Auswahl historischer und moderner Orgeln. Die ständige Ausstellung zeigt eine große Zahl Orgeln und Saiteninstrumente aus fünf Jahrhunderten – die meisten davon sogar bespielbar, was in beeindruckenden Führungen erlebbar wird. Den Grundstock der Ausstellung bildet die Sammlung der Orgelbauerfamilie Oberlinger, die ergänzt wird durch wertvolle Leihgaben der Familie Heuss. Zusammen bieten sie einen nahezu vollständigen Überblick über die spannende Entwicklungsgeschichte von Orgel und Klavier durch alle Epochen bis in die Gegenwart. Dabei sind die frühen historischen Formen der Orgel, die nur aus Überlieferungen bekannt oder deren kostbare Originale der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, durch Kopien und Rekonstruktionen vertreten. Neben den klassischen Orgeln, darunter ein gotisches Positiv, eine wunderbare Replik eines Klaviorganums und einer speziell für das Museum gebauten Konzertorgel sind auch exotische Mitglieder der Familie der besaiteten Tasteninstrumente zu finden: historische Clavichorde, Spinette und Tafelklaviere, ein Giraffenklavier sowie verschiedene Hammerflügel und Pianos. Ständig wechselnde Kunstausstellungen aus verschiedenen Bereichen der Bildenden Kunst runden das einmalige Museumserlebnis ab. ZZ orgel ART museum rhein-nahe Hauptstraße 52, 55452 Windesheim Tel.: 06707 - 914 839, Fax: 06707 - 914 841 www.orgel-art-museum.de Öffnungszeiten: April bis Oktober: Die – So 10 bis 17 Uhr, Mo geschlossen November bis März: Die – So 10 bis 16 Uhr, Mo geschlossen geöffnet auch an Feiertagen MusikInstrumentenbauer 113 Museen, Bibliotheken, Archive Museen, Gedenkstätten, Bibliotheken, Archive ZZ Musikinstrumentenmuseum Lißberg Schlossgasse, 63683 Ortenberg-Lißberg Tel.: (06046)467 Fax: (06046) 941889 [email protected] [email protected] Nauheim Abteilung Musikinstrumente Schulstr. 6, 64569 Nauheim Tel.: (6152) 63223 od. 62090 Fax: (06152) 6510 http://www.heimatmuseumnauheim.de ZZ Louis Spohr- Gedenk- und ForschungsstätteMuseum der Geschichte des Violinspiels Internationale Louis Spohr Gesellschaft, Palais Bellevue Schöne Aussicht 2, 34117 Kassel Tel.: (0561) 15209 od. (05609) 2111 ZZ Heimatmuseum ZZ Répertoire International des Sources Musicales (RISM) Internationales Quellenlexikon der Musik e.V. Zentralredaktion an der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Sophienstr. 26, 60487 Frankfurt/Main Tel.: (069) 706231 Fax: (069) 706026 [email protected] http://RISM.UB.uni-frankfurt.de Nordrhein-Westfalen ZZ Lippische Landesbibliothek Musikabteilung Hornsche Str. 41, 32756 Detmold Tel.: (05231) 926600 Fax: (05231) 9266055 www.llb-detmold.de/musik/musik.html ZZ Universitäts- Saarland ZZ Eduart-Hanslick-Gesamtausgabe Arbeitsstelle Musikwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 66123 Saarbrücken Postfach 151150, 66041 Saarbrücken Tel.: (0681) 3024441 [email protected] [email protected] http://www.uni-saarland.de und Landesbibliothek Bonn Musiksammlung Adenauerallee 39-41, 53113 Bonn Postfach 2460, 53014 Bonn Tel.: (0228) 737356 Fax: (0228) 737546 www.ulb.uni-bonn.de ZZ Universitäts- und Stadtbibliothek Köln Musiksammlung Universitätsstr. 33, 50931 Köln Tel.: (0221) 4702214 Fax: (0221) 4705166 www.ub.uni-koeln.de ZZ Universität zu Köln Musikwissenschaftliches Institut Instrumentensammlung Das Musikinstrumentenmuseum LiSSberg A uf Initiative des Frankfurter Instrumentenbauers und Grafik-Designers Kurt Reichmann wurde vor 17 Jahren, am 8. April 1990, mit Hilfe der Stadt Ortenberg das Musikinstrumentenmuseum Lißberg eingerichtet. In der ehemaligen Dorfschule, direkt neben der Kirche in Lißberg, kann seine in Jahrzehnten selbst zusammengetragene Sammlung bewundert werden. Verschiedene Leihgaben vervollständigen die einzelnen Themenbereiche. „Die Entwicklung der Musikinstrumente von Michael Praetorius bis heute“ ist das Leitthema des Museums, dargestellt durch vergrößerte Abbildungen der berühmten Kupferstiche aus Praetorius’ „Syntagma Musicum“ an den Rückwänden der Vitrinen. Davor sind die entsprechenden Instrumente (Originale und Nachbauten) nach Instrumentenfamilien angeordnet. Dieses pädagogische Nürnbergisch Geigenwerk 114 MusikInstrumentenbauer Konzept ermöglicht den direkten Vergleich der einzelnen Entwicklungsstadien. In Anlehnung an die durch Praetorius vorgegebenen Klassifizierungen wurden über den Vitrinen Varianten nach geografischen und ethnologischen Gesichtspunkten geordnet. Das Museum beherbergt die weltweit größte zugängliche Drehleier- und Dudelsacksammlung, die durch Stiche, Orgelleiern Aquarelle und Gemälde aus der Zeit vom 16. bis zum 20. Jahrhundert ergänzt wird. Sehenswerte Instrumente wie Dulcaina, Bassanello, Tartöld oder die „Königin der Drehleierinstrumente“, das Nürnbergisch Geigenwerk, sind nur hier und sonst nirgends auf der Welt in spielbarer Form zu finden. ZZ Musikinstrumentenmuseum Lißberg Schloßgasse, 63683 Ortenberg-Lißberg; www.museum-lissberg.de. Öffnungszeiten: Jederzeit nach telefonischer Vereinbarung unter 06046-432 (Beate Schubert) oder vertretungsweise 06046-467 (Kurt Racky) April bis Oktober jeden 2. und 4. Sonntag von 15 bis 17 Uhr Bibliotheken, Archive Bibliotheken, Archive, Forschungsinstitute Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln Tel.: (0221) 470-2249 Fax: (221) 4964 www.uni-koeln.de ZZ Robert-Schumann-Forschungsstelle e.V. Bennigsenplatz 1, 40474 Düsseldorf Tel.: (0211) 131102 Fax: (0211) 327083 www.schumann-portal.de www.members.aol.com/ schumannga/index.htm ZZ Deutscher Musikrat Deutsches Musikinformationszentrum Weberstr. 59, 53113 Bonn Tel.: (0228) 2091-180 Fax: (0228) 2091-280 www.miz.org www.musikrat.de/miz ZZ Westfälisches Musikarchiv (WMA) Stadtarchiv Hagen Eilper Str. 71-75, 58091 Hagen Tel.: (02331)207-3339 Fax: (02331) 207-2447 www.historisches-centrum.de ZZ Historisches Archiv der Stadt Köln Musiknachlässe und –sammlungen Severinstr. 222-228, 50676 Köln Tel.: (0221) 221-22327 Fax: (0221) 221-22480 www.archive.nrw.de ZZ Joseph Haydn-Institut e. V. Blumenthalstr. 23, 50670 Köln Tel.: (0221) 733796 Fax: (0221) 724054 www.haydn-institut.de ZZ Max Bruch Archiv Musikwissenschaftliches Institut der Universität zu Köln Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln Tel.: (0221)470-2249 Fax: (0221) 470-4964 www.uni-koeln.de/phil-fak/muwi ZZ Universität zu Köln Archiv für rheinische Musikgeschichte Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln Tel.: (0221)470-2249 Fax: (0221) 470-4964 www.uni-koeln.de/phil-fak/muwi ZZ Universität zu Köln Institut für Musikalische Volkskunde Gronewaldstr. 2, 50931 Köln Tel.: (0221) 470-5267 Fax: (0221) 470-6719 www.uni-koeln.de/ew-fak/Mus_volk Rheinland-Pfalz ZZ Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Kommission für Musikwissenschaft Geschwister-Scholl-Str. 2, 55131 Mainz Tel.: (06131) 577-120 Fax: (06131) 577-122 [email protected] www.adwmainz.de ZZ Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e. V. Musikwissenschaftliche Editionen Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Geschwister-Scholl-Str. 2, 55131 Mainz Tel.: (06131) 577-120 Fax: (06131)577-122 www.adwmainz.de „Jedem Kind ein Instrument“ D er Name dieses außergewöhnlichen Projektes ist Programm: Bis 2010 soll „Jedem Kind ein Instrument“ ein Angebot an allen Grundschulen des Ruhrgebiets sein. Seit dem Start im Schuljahr 2007/08 wächst das Projekt jährlich in großen Schritten. In der 1. Klasse lernen die kleinen ABC-Schützen im gemeinsamen Unterricht Geige, Bratsche, Violoncello, Kontrabass, Trompete, Posaune, Horn, Querflöte, Klarinette, Gitarre, Mandoline, Akkordeon, Blockflöte sowie zwei Instrumente aus den Herkunftsländern von Migranten kennen. Ab dem 2. Schuljahr erhalten die Kinder Instrumentalunter- richt in Kleingruppen, der im 3. und 4. Schuljahr durch das Zusammenspiel im Ensemble „Kunterbunt“ ergänzt wird. ZZ Stiftung Jedem Kind ein Instrument Willy-Brandt-Platz 1-3 44787 Bochum Tel.: 0234 54 17 47-0, Fax: 0234-54 17 47-99 [email protected], www.jedemkind.de MusikInstrumentenbauer 115 Bibliotheken, Archive, Verlage Bibliotheken, Archive, Forschungsinstitute ZZ Stadtbibliothek Mainz Musiksammlung Rheinallee 3b, 55116 Mainz Tel.: (06131) 122651 od.122416 Fax: (06131) 123570 www.bibliothek.mainz.de ZZ Forschungsinstitut für Instrumentalund Gesangspädagogik e.V. Hebelstr. 4, 60318 Frankfurt/Main Tel.: (069) 4980020 Fax: (069) 4980020 www.gerhard-mantel.de ZZ Deutsches Hessen ZZ Friedrich-von-Flotow-Archiv Holzhofallee 30, 64295 Darmstadt Tel.: (06151) 311080 Fax: (06151) 3681451 ZZ Internationales Musikinstitut Darmstadt (IMD) Informationszentrum für zeitgenössische Musik, Nieder-RamstädterStr. 190, 64285 Darmstadt Tel.: (06151)13-2416 Fax: (06151) 13-2405 www.imd.darmstadt.de Musikgeschichtliches Archiv Gießbergstr. 41-47, 34127 Kassel Tel.: (0561)899940 Fax: (0561)8900097 www.dmga.de ZZ Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Abteilung Musik, Theater, Film Bockenheimer Landstr. 134-138, 60325 Frankfurt/Main Tel.: (069) 798-39244 od. -39245 Fax: (069) 798-39398 www.ub.uni-frankfurt.de/ musik.htm ZZ Universitätsbibliothek ZZ Hessisches Musikarchiv Biegenstr. 11, 35032 Marburg Tel.: (06421) 28-22266, -22267 Fax: (06421) 2828930 www.uni-marburg.de/fb09/hma ZZ Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt Musikabteilung Schloss, 64283 Darmstadt Tel.: (06151) 16-5861 od. -5807 Fax: (06151) 16-5897 www.ulb.tu-darmstadt.de Kassel Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel Musiksammlung Diagonale 10, 34127 Kassel Tel.: (0561)804-2117 (Sekr.) Fax: (0561) 804-2125 www.uni-kassel.de/bib ZZ Deutsche Nationalbibliothek Adickesallee 1, 60322 Frankfurt/Main Tel.: (069) 1525-0 Fax: (069) 1525-1010 http://www.d-nb.de ZEITUNG - MEDIUM - FACHBLAT T FACHLITERATUR - NOTENAUSGABEN objektiv - vielfältig - unabhängig international - monatlich - aktuell UNTERRICHTSWERKE - TONTRÄGER Internationaler Musik-, Buch- und Medienverlag Die weltweit größte Zeitung für Harmonika - Kultur und Musik - in über 180 Ländern Umfassende Informationen zu vielfältigen Themenbereichen: People & Events - Aktuelle Berichte aus der Akkordeon-, Harmonika- und Mundharmonikaszene CD-Besprechungen - Terminbörse Künstler & Konzerte Portraits - Fachbeiträge - Interviews KARTHAUSE - SCHMÜLLING International führendes Fachsortiment für Akkordeon-Literatur Zahlreiche weitere Ausgaben in den Bereichen Tasteninstrumente - Streich- und Zupfinstrumente Blasinstrumente - Perkussion - Kammermusik Vokalmusik - Orchesterwerke www.intermusik-zeitung.de Bestellen Sie ein kostenloses Probe-Abo! Intermusik Postfach 1609 . 59159 Kamen Tel. 02307-79111 . Fax 02307-71822 116 MusikInstrumentenbauer Verlag Karthause-Schmülling Postfach 1609 .59159 Kamen Tel. 02307-75115 Fax Bibliotheken, Archive, Verlage Breitkopf & Härtel B reitkopf & Härtel, 1719 in Leipzig gegründet, ist heute der älteste Musikverlag der Welt. Schon im 18. Jahrhundert pflegte das Verlagshaus den direkten Umgang mit bedeutenden Komponisten. Aus dem persönlichen Kontakt der Verleger gingen zahlreiche Erstdrucke von Beethoven (lückenlos op. 67 bis op. 86), Mendelssohn, Schumann, Liszt, Wagner, Brahms, Busoni und Sibelius u. a. hervor. Heute setzt Breitkopf & Härtel diese Tradition mit der radikalen Moderne – so vor allem mit dem Werk Helmut Lachenmanns – international erfolgreich fort. 1945 begann der Verlag den Neuaufbau in Wiesbaden, 1984 wurde die Firmensitz in Wiesbaden Niederlassung in Paris gegründet. Nach der Wiedervereinigung erhielt der Verlag 1991 das ehemalige Stammhaus in Leipzig zurück. Ein Jahr später erwarb Breitkopf & Härtel den Deutschen Verlag für Musik, Leipzig (DVfM), im Jahr 2000 den Verlag Musica Rara (Monteux/ EN Anzeige Dakapo.qxd 17.01.2008 17:19 Frankreich). Mit den neuen Gesamtausgaben der Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy (1997), Jean Sibelius (1998) und Hanns Eisler (2002) knüpft Breitkopf & Härtel an die überwältigende Kette der großen Gesamtausgaben aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an. Unter dem Qualitätssigel „Breitkopf Pädagogik“ betont der Verlag seinen profilierten Einsatz für neue musikpädagogische Konzepte, mit „Breitkopf Urtext“ garantiert er – teilweise in Koproduktion mit dem Henle-Verlag, München – weltweit den Interpreten wissenschaftlich einwandfreie Notenausgaben zum praktischen Musizieren. Ausgaben von Breitkopf & Härtel werden Jahr für Jahr mit dem Deutschen Musikeditionspreis ausgezeichnet. ZZ Weitere Informationen: www.breitkopf.de Page 1 Sie wollen alles über Kammermusik und die Ensembles lesen? Wir haben das passende Magazin dafür: ensemble � Interviews mit KammermusikEnsembles � Profis geben wertvolle Arrangier-Tipps. � Besprechungen von Büchern, DVDs, CDs und Noten-Neuausgaben. � Aktuelle Konzert- und Wettbewerbs-termine. � Instrumenten-Neuheiten. � Werkstattberichte. � Kammermusik-Festival-Berichte Magazin für Kammermusik Jetzt ein EINZELHEFT zum Preis für EUR 4,80 (zzgl.Versand) bestellen! Oder gleich ein ABO (6 Hefte für EUR 28,80 inkl.Versand Inland)! www.ensemble-magazin.de BESTELLEN SIE JETZT EIN KOSTENLOSES PROBEHEFT : STACCATO-Verlag Heinrichstr. 108 - 40239 Düsseldorf Tel.: 0211 / 905 32 38 - Fax: 0211 / 905 30 50 [email protected] MusikInstrumentenbauer 117 KLASSIK AUF DER PANFLÖTE EIN BESONDERES HÖRERLEBNIS ! M atthias Schlubeck - Panflöte V ergessen Sie alles, was Sie bisher über die Panflöte wussten... traumhafte Technik und eine Virtuosität voller Charme und Temperament, die wahrlich unerhört ist... (Reutlinger GA) Matthias Schlubeck gilt als einer der führenden Panflötisten der Welt und hat sich besonders im Bereich der Interpretation klassischer Musik auf der Panflöte einen Namen gemacht. Mit immenser Musikalität und einer fast ekstatischen Ausdruckskraft ist er ein beredter Botschafter seines Instrumentes. Er gibt international Konzerte in verschiedenen Kombinationen der Panflöte: mit Harfe, Orgel, Klavier und Orchester. Hinzu kommen zahlreiche CD-Einspielungen u.a. mit den Flötenkonzerten von W.A. Mozart, Bachs h-moll Suite, Flötenkonzerte von Vivaldi etc. – natürlich gespielt auf der Panflöte. Informationen zu Tonträgern und Konzertterminen: www.schlubeck.com, Tel.: 0202/767936 concertino Das Magazin für Gitarre, Mandoline und Laute Titel 24.07.2007 20:24 Uhr Seite 129 concertino Ausgabe 3/2007 s: e 5.- Einzelverkaufsprei C 206 14 F INE UND LAUTE GITARRE, MANDOL DAS MAGAZIN FÜR hen für Gitarrenorchester Oz – Ein musikalisches Märc EGMYO 2007 Italienische Impessionen vom alender ( BDZ-Journal Fachbeiträge ( Berichte ( Kursk Das Jahresabonnement beträgt für 4 Hefte einschließlich Porto Euro 24,- für den Inlandsbezug (Ausland Euro 30,-). 118 MusikInstrumentenbauer Das „concertino“ ist ein jährlich 4 Mal erscheinendes Fachmagazin für Gitarre, Mandoline und Laute. Jedes Heft hat ca. 60 Seiten. Die Beiträge enthalten: ■ Didaktisch-pädagogische Fragen des Gitarren-, Mandolinen- und Lautenspiels ■ Musikpraktische Betrachtungen zur Ensembleleitung ■ Werkbesprechungen und Literaturhinweise ■ Fachbeiträge zu allen Aspekten des Ensemblemusizierens mit Gitarre, Mandoline und Laute ■ Abhandlungen zur Instrumentenkunde und zur Geschichte der Zupfinstrumente ■ Aktuelle Informationen ■ Berichte und Kommentare ■ Wettbewerbe, Seminare, Musikkurse und Festivals ■ Besprechungen von Noten, Büchern und Tonträgern Aviso-Verlag Rüdiger Grambow, Huulkamp 26, D-22397 Hamburg, fon 040-608 89 013, fax 040-608 89014, e-mail: [email protected]. Archiv Frau & Musik Präsenz- und Fachbibliothek ... mit dem weltweit größten Bestand an Noten, Literatur, Tonträgern, Bildmaterialien u.v.m. von Komponistinnen verschiedener Epochen Archiv Frau & Musik Heinrich-Hoffmann-Str. 3 / 60528 Frankfurt a.M Tel. 069 - 95 92 86 85 / www.archiv-frau-musik.de Kunstpostkartenset Musikwelten, (12 Motive), ISBN 978-3-939739-99-9, jeweils mit Spruch auf der Rückseite, im abgebildeten Beispiel: „Wer glaubt alles zu kennen, wird nie etwas entdecken.“ Entdecken Sie Edition Lavallée: Bücher, Hörbücher, CDs, Multimediakalender (Neuheit!), Kunstdrucke, Postkarten (ein- und zweisprachige Ausgaben) Direktverkauf (versandkostenfrei) unter: www.edition-lavallee.de, Tel.: (0)30-423 97 01 &EBRUAR- ËRZ WWWCR ESCENDO "*AH RGANGn MAGAZINDE 'RO *ULI!UGUST3EPTEMBERWWWCRESCENDOMAGAZINDE ES +LASSIK+ CRESC "*AHRGANGn n & % 34 3 0 ) % , 3 / - - %2 ,MBTTJLFSMFCFO VOEJDI EFS 4PVOEUSBDL( FTDIJDIUF FO DI UT V EF DE CRESCENDO -/. )+%2 WWW 2 0(), (!2 "%2 ,).% %IN3TAR *!( 2% *ANUAR +ATHARINA7AGNER %IN0 ORTRË HER WIRDGE BOREN UERFIND n 3ËNGERIN% UNGDER 0HILIPP(IMMELMANN LINA'A RANCA AHRGANG ¼CFSEJF#SFHFO[FSś5PTDBř 7OLF7ONDRATSCHEK "* n "*AHRGANG CRESCENDOISTNEU 'IDON NS4EIL +R *ULIA&I EMER SCHE -IKH AIL0LET R NEV $6$S #$S UND" àC T ¼CFS#BZSFVUITś.FJTUFSTJOHFSř $IE.E ¼CFS4USBVTTJO(BSNJTDI 2$ ) "! #( 5. $ - /: !2 4 EFSO JFNP MUF 8 JTUEJF" .VTJL 4% 6% - /. 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D2ATTLE $ 0 AN!BBADOUN UND0OLITIK SEU -USIKBO IM O(¶SJOH&DLB EN ,BUSJ "ARWPO EL&TTBZ )FSCJF $ANI OBSDIJTU [UFJO" "ARTOLI OJř 8BS-JT #ECILIA ËTER ( BO 4UJNNFř JPWUEFS TS6UFGFI MUEFS PO (FJT ś% -OZARś)FV T %T DPCT½CFS AN%7 $%T 3FOª+B 0LU ND+ %JFC UFTUFO SBO BSBKAI ER ER+ARAJ SUWPO, FSCF &URTWËNGL PP SF) GG½CFS ¼DIFS +BI 3E IP VOE# 2VBTU 5IPNBT E4QPSU ELL VO ,!33AKTU -JUFSBUVS-IT"EIHEFTER# HEN C05_07_Titel_U2_U3_U4.indd 1 & 6 / % 1 0 % 1 & 3W$ , J 3 IE &33EEIITETEN)NTERV % 6 1 $$AASSGGRROOITEEDEM$IRIGENTENON NCOURT MENSC -USIK CFS SM½ .VTJLFS )JMMF1F VOHEFS EJF 3_U4.indd C06_07_Titel_U2_U 1 S ACHTEN OE#½DIF 7EIHN $%T%7%TV FO %JFCFTU KTUELL !33A #, EFTER EIH -IT" 2ICHARD7AGNERu4RISTANUND)SOLDEh-ILDUNDLEISEWIEERLËCHELT 7ALTRAUD-EIER"ERLINER0HILHARMONIKER$ANIEL"ARENBOIM4ELDEC indd 1 nord. #HARLES'OUNODu7ERTHERh0OURQUOIMEREVEILLER*ONAS+AUFMANN 2_U3_U4_ itel_U C07_07_1T 0RAGUE0HILHARMONIC/RCHESTRA-ARCO!RMILIATO$%##! *4 $ ) 8 *& & 30 5-" 44 *, , R * 45%IM$*& /PE DER OOM ARKR NNER #HRISTOPH7ILLIBALD'LUCKu/RPHÏEET%URIDICEh*AIPERDUMON%URIDICE *EAN0AUL&OUCHÏCOURT/PERA,AFAYETTE/RCHESTRA2YAN"ROWN.AXOS 2ICHARD3TRAUSSu-ORGENOPNOh+ATE2OYAL !CADEMYOF3T-ARTININTHE&IELDS%DWARD'ARDNER%-) 2ICHARD7AGNERu7ALKàREh&INALE%RSTER!UFZUG!STRID6ARNAY(ANS(OTTER /RCHESTERDER"AYREUTHER&ESTSPIELE*OSEPH+EILBERTH4ESTAMENT3"4 SELT K+E n' EFES 4HOMAS(AMPSON2OYAL#ONCERTGEBOUW/RCHESTRA!MSTERDAM SSERE+LASSI 3CHWULEBE S3ITUATION .IKOLAUS(ARNONCOURT4ELDEC n 3IND àRJEDE,IEBE BESTEN#$SF 2ICHARD3TRAUSSu3ALOMEh n $IE 7OLFGANG!MADEUS-OZARTu$ON'IOVANNIh&INCHHANDALVINO !H$UWOLLTESTMICHNICHTDEINEN-UNDKàSSENLASSEN*OCHANAAN #HRISTEL'OLTZ7IENER0HILHARMONIKER#LEMENS+RAUSS.AXOSHISTORICAL 24.08.2007 AR M .IKOLAUS( 14.02.2008 $IE#$ZU!USGABE&EBRUAR-ËRZ PSU 7FSBOUX 10.06.2007 18:19:49 &àRALLECRESCENDOPREMIUM+UNDENGIBTESAUERDEM EXKLUSIVDIELIMITIERTE#$ZUM(EFTMITAUSGESUCHTEN 7ERKENZUDEN4HEMEN)HRESCRESCENDO 18:59:46 16:16:07 .EUECRESCENDO!BONNENTENERHALTENEINE#$ALS 7ILLKOMMENSGESCHENK)NFORMIEREN3IESICHJETZT &SPUJTDIF.VTJL 14.02.2008 !BO3ERVICECRESCENDO0OSTFACH$EISENHOFEN 4ELABO CRESCENDODE 16:12:32 2ICHARD3TRAUSSu2OSENKAVALIERh)STEIN4RAUMKANNNICHTWIRKLICHSEIN (ILDE'UEDEN3ENA*URINAC7IENER0HILHARMONIKER%RICH+LEIBER indd 1 .AXOSHISTORICAL 3_U4sued. C01_08_1Titel_U2_U -AURICE2AVELu"OLÏROh2OYAL0HILHARMONIC/RCHESTRA!DRIAN,EAPER .AXOS FORPROMOTIONALUSEONLY0RODUZIERTVON0ORT-EDIA'MB(-àNCHEN-ASTERING&!2!/ 7IRDANKEN%-).OTE5NIVERSAL.AXOS7ARNER cres_CD11_karajan.indd 1 anzeige_185x125quer.indd 1 17:53:23 $ASNEUECRESCENDOINFORMIERT3IEàBERDIE7ELTDER+LASSIK %XKLUSIVE)NTERVIEWS(INTERGRUNDBERICHTE2EZENSIONENUND +àNSTLER%SSAYS&INDEN3IEDIEBESTEN6ERANSTALTUNGENIN)HRER .ËHEUNTERPLUSREGIONAL #2%3#%.$/ 02%-)5-%$)4)/.6/, 16.01.2008 19:49:07 14.02.2008 MusikInstrumentenbauer 119 16:19:46 Instrumentenverzeichnis Akkordeons............................. 82,83,84 Akustik-Bässe..................................... 43 Alt-Saxophone................................... 70 Artistino-Streichinstrumente................. 5 Bandoneons.................................. 82,84 Barockbassposaunen.......................... 77 Barockcelli........................................... 7 Barockflöten................................. 63,64 Barockgeigen..................................... 12 Barockharfen..................................... 41 Barockmandolinen............................. 34 Blasinstrumente................................. 11 Blechblasinstrumente............... 11,61,67 Blechblasinstrumente, historische . .... 76 Blockflöten......................... 26,64,65,67 Bögen............ 4-9,11,17,19,21,27,29,30 Bögen, historische.................... 14,17,20 Bougarabous............................ 106,107 Bratschen..............................4-23,26-31 Cayons......................... 36,102,103,106 Celli............................4-17,20-23,26-30 Cembali........................................ 52-57 Cistern.......................................... 38,43 Clavichorde.............................. 52,55,57 Concertinas.................................. 82,83 Didgeridoos.............................. 102,103 Djemben..................... 102,103,106,107 Drehleiern.......................................... 25 Drums.............................................. 107 Dudelsäcke........................................ 63 Dulziane............................................ 63 Englischhörner.............................. 66,68 Etuis für Blasinstrumente.................... 76 Fagotte..................... 60,61,62,66,68,69 Feeltone............................................. 36 Flamenco-Gitarren........................ 39,43 Flöten................................................ 60 Flügel.................................. 26,54,55,56 Flügelhörner....................... 72,73,78,79 Gamben............................... 6,13,14,22 Ganassiflöten..................................... 64 Geigen...................4-16,20-23,26-31,48 Gitarren, akustische.... 8,11,28,37,44,45 Gitarren, Einlegearbeiten................... 37 Gitarren, klassische....... 34,35,38,39,40, ........................... 42,44,45,46,48,49,67 Gitarren Repliken............................... 42 Gongs................................ 102,103,106 Hakenharfen...................................... 41 Hammerflügel.......................... 52,53,54 Harfen............................................... 47 Harfen, historische............................. 47 Harfen, keltische................................ 41 Harfen, spanische ............................. 41 Harmonien......................................... 92 Harmonikas.................................. 82,84 Hawaii-Gitarren............................ 37,43 Heckelphone...................................... 62 Holzblasinstrumente...... 11,61,66,67,69 Hölzer für Instrumentenbauer............ 31 Hörner........................... 72,73,74,75,76 Jazz-Gitarren....................... 37,39,43,44 Kielinstrumente.................................. 53 Klangkörper/-objekte.... 36,103,104,106 Klangmöbel.................................. 35,36 Klangspiele...................................... 103 Klarinetten............................... 66,68,70 Klaviaturen........................................ 87 Klaviere............................... 26,54,55,56 Kontrabässe............................. 16,17,28 Kontrafagotte.......................... 62,66,68 Konzertharfen.................................... 47 Konzertinas................................... 82,83 Kornette............................................ 73 Lauten............................................... 39 Lautenleiern....................................... 25 Lyra-Gitarren...................................... 38 Mandocelli......................................... 43 Mandolen..................................... 34,38 Mandolinen............................. 34,38,39 Mittelalterliche Harfen....................... 41 Monochorde...................................... 36 Naturhörner....................................... 72 Nürnbergisch Geigenwerk.................. 25 Oboen................................ 60,66,68,69 Oboen d‘amore................................. 68 Orffinstrumente.......................... 61,107 Orgeln..................................... 54,87-98 Orgelspieltische.................................. 87 Orgelteile...................................... 87,99 Panflöten............................... 63,67,103 Percussion-Instrumente....... 61,102,103, ................................................ 106,107 Piccolo-Trompeten............................. 77 Posaunen............................ 73,75,76,77 Posaunen, historische.................... 75,77 Querflöten......................................... 66 Registratursysteme............................. 87 Renaissance-Leiern............................. 25 Rohrblätter........................................ 64 Saiten für Streichinstrumente....... 2.USS, .................................................... 18,24 Saiten für Zupfinstrumente.. 2.USS,24,41 Saxophone......................................... 60 Schalmeien........................................ 63 Sitar-Gitarren..................................... 38 Schlegel........................................... 104 Schlitztrommeln............................... 103 Sousaphone....................................... 70 Spinette.............................. 52,55,56,57 Steeldrums................................ 105,106 Steelstring Guitars.............................. 34 Streichinstrumente, barocke.............. 6,8 Streichinstrumente, Barockumbau....... 5, ................................................ 8,18,22, Streichinstrumente, historische.......... 13, .......................................... 14,17,20,39 Streichinstrumente, Klangverbesserung............................. 29 Tafelklaviere....................................... 54 Tambourine....................................... 75 Tenor-Saxophone............................... 70 Traversflöten...................................... 63 Triple-Harfen...................................... 41 Trommeln..................... 36,102,103,106 Trompeten............................... 61,72-79 Trompeten, historische....................... 77 Truhenorgeln..................................... 95 Tuben........................................... 72,73 Vibes............................................... 103 Violen d‘ amore.............................. 8,13 Virginale....................................... 52,55 Waldhörner.................................. 73,74 Wappengitarren................................. 38 Westerngitarren................................. 42 Xylophone....................................... 106 Zink-Mundstücke............................... 63 Zinken............................................... 63 Zupfinstrumente........................... 26,29 Zupfinstrumente, historische ............. 39 instrumentenbauer-Firmen-verzeichnis Afroton GbR............................. 102,108 Albert & Müller GbR.......................... 34 Allton Musikinstrumente OHG.... 35,102 Ammer, Jürgen.................................. 52 Bartsch, Johann Joachim...................... 4 Bauer GmbH & Co. KG.................... 103 Bensmann, Dieter.............................. 86 Berg, Tobias....................................... 35 Blasinstrumente Ralf Radermacher GmbH.................... 78 Boehme music............................ 36,103 Bösken, Stephan................................ 60 Bünnagel, Heribert............................... 4 Bley, Volker.......................................... 5 Calvez, Renate..................................... 6 Conrad Mollenhauer GmbH............... 65 Clemente, Alfredo............................... 6 Cornford, Christopher........................ 73 Cropp, Max....................................... 31 Cuntz, Andreas.................................. 37 Die Instrumentenmacher . ................. 70 Dilg, Volker........................................ 66 DL-Mallets....................................... 104 Doderer, Henning.............................. 38 Doll, Klaus......................................... 37 Dürk, Dietmar.................................... 74 Egenolf, Christoph............................... 7 Erichson, Roland.................................. 7 Feld Orgelbau.................................... 87 Ferd. Thürmer Pianofortefabrik.......... 56 Finke Horns........................................ 75 Fischer, Uwe........................................ 8 Förster & Nicolaus Orgelbau GmbH & Co. KG................. 89 Franke, Jörg A.................................... 10 Franke, Michael................................... 9 Freyer, Simon..................................... 61 Friedrich Fleiter Orgelbau................... 88 120 Fuchs, Christian................................. 52 Gärtner & Thul................................... 75 Gebr. Alexander Mainz Rhein. Musikinstrumentenfabrik GmbH........ 72 Gierten, Jonas . ................................. 29 Gose, Georg & Robert........................ 39 Greiner, Stefan-Peter......................... 12 Groth, Gerriet ................................... 29 Gustav Mollenhauer & Söhne............. 66 Hartl, Stephan...................................... 8 Hegewald, Hartmut........................... 39 Heinz, Roland.................................... 53 Heller, Fritz........................................ 63 Henry, Caroline.................................. 13 Hopf, Dieter....................................... 40 Hoppe, Jörg....................................... 82 Hungerberg, Detmar.......................... 53 Hüttel, Claus Henry............................ 41 Instrumente Ladach........................... 99 Instrumentenschmiede Mumberg....... 67 J. Püchner Spezial-HolzblasInstrumentenbau GmbH.................... 68 Jacobi, Andreas.................................. 13 Johannes Klais Orgelbau GmbH & Co. KG................................ 90 Josef Weimbs Orgelbau GmbH.......... 97 Jung, Joachim.................................... 82 Kaeshammer, Ernst............................ 15 Kaisos Steel Drums........................... 105 Kariso-Etui-Manufaktur Riedl & Riedl OHG.............................. 76 Kasak, Josef....................................... 14 Kemper, Wilfried................................ 14 Kempkes, Gerd.................................. 76 Klangkunst Fassbender.................... 104 Kling, Josef........................................ 16 Kobliczek, Peter................................. 63 Kontrabass-Studio.............................. 16 MusikInstrumentenbauer Krause, J.-D....................................... 17 Kreedo GbR....................................... 64 Kress, Daniel J.................................... 17 Kröger, Franz-Josef............................ 79 Kürschner, Bernd.......................... 18,41 Kuhn, Gerhard................................... 91 Kulla, Till............................................ 19 Kulossa, Doris.................................... 64 Kunath, Jo......................................... 65 Kury, Wolfgang................................. 18 Lage, Markus..................................... 20 Lakewood Guitars.............................. 42 Leuchter, Markus............................... 77 Lietz, Thorsten Sven........................... 43 Lothar Simon & Sohn......................... 96 Mancke Fluites Germany.................... 66 Marimba-Musikinstrumente............. 106 May, Monika..................................... 54 Meister Anton.................................... 73 Mendel-Koch, Judith B....................... 91 Moser, Richard................................... 20 Müller, Leonhard und Viktor.............. 21 Musik Gläsel...................................... 11 Musik Glier........................................ 61 Nösler, Heinz..................................... 84 Oberhessische Klaviaturenbau GmbH.. 87 Ohlert, Peter Maria............................ 92 Oldiges, Gerhard J............................. 42 Orgelbau Schulte............................... 95 Ossenbrunner, Reinhard..................... 22 Ossenbrunner, Mechthild................... 22 Otto Heuss GmbH ............................ 87 Panofon...................................... 67,118 Peters, Falk........................................ 23 Piano Palme....................................... 55 Pirastro GmbH........................ 2. USS,24 Platte, Volker..................................... 55 Reg‘n, Thomas................................... 44 Reichmann, Kurt................................ 25 Reimers, Clas..................................... 21 Rentability GmbH............................... 16 Rissmann, Ernie.................................. 45 Rodewald, Gerwin............................. 69 Rössel, Fritz........................................ 45 Rud. Ibach Sohn GmbH & Co. KG...... 54 SanSanne Mango............................. 106 Sato, Kazuo....................................... 46 Schiegnitz, Andreas J......................... 93 Schira Instruments Germany.............. 26 Schmidt, Andreas............................... 94 Scholtz, Johann.................................. 27 Schramm, Bernd................................ 79 Schreiner, Marian Johannes............... 56 Siewers, Christoph............................. 69 Sonor GmbH & Co. KG.................... 107 Stefanski, Martina . ........................... 29 Stengel, Gudo.................................... 27 Sticht, Christoh.................................. 28 Sticht, Eugen und Horst..................... 28 Stürmer, Katja.................................... 31 Suttner, Jürgen.................................. 83 Teryks, Boguslaw............................... 48 Thüne Percussion GmbH ................. 107 Thurau-Harfenmanufaktur................. 47 Towet, Jens........................................ 48 Tritonus............................................. 29 Wannenmacher, Ludger..................... 49 Weber-Buchstab, Monika................... 54 Wedel, Sebastian............................... 29 Weiken, Matthias............................... 30 Werum, Lutz...................................... 57 Wilfer, Franz...................................... 30 Wilhelm Heckel GmbH....................... 62 Zander, Burkhard............................... 57 Zhou-Geiger, Xiuwei.......................... 31 Zöllner, Siegfried................................ 83