Zum PDF: SAP Harmonisierung/Integration Homann
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SUCCESS STORY SAP-Harmonisierung Integration der Homann Feinkost GmbH in die Unternehmensgruppe Theo Müller Um die eigene Zukunftsfähigkeit zu sichern, ist für wachsende Unternehmen immer wieder eine Konsolidierung und Harmonisierung der Kerngeschäftsprozesse und der damit verbundenen IT-Anwendungslandschaft notwendig. Die SAP-Umgebung der Tochtergesellschaft Homann Feinkost GmbH (Homann) an ihren sechs deutschen Standorten effizient, mit kalkulierbaren Kosten und im geplanten Zeitraum in die eigene SAPSystemlandschaft zu integrieren – das war die große Herausforderung der Unternehmensgruppe Theo Müller (UTM). Das Projekt zur Integration der Homann SAPLandschaft in das SAP-Umfeld der UTM war von Anfang an komplex. Die Integration sollte schnellstmöglich durchgeführt und abgeschlossen werden. Die Anforderungen an einen externen Dienstleister waren daher von Anfang an hoch. „Für den Erfolg eines HarmonisierungsProjektes dieser Größenordnung benötigten wir die Unterstützung von Spezialisten mit langjähriger Projekterfahrung innerhalb unserer Branche und großer Expertise speziell in der Migration von Daten“, erklärt Gerhard Nowak, Leiter zentrale IT bei der Unternehmensgruppe Theo Müller. „Aus diesem Grund haben wir uns für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der realtime AG als Generalunternehmer zur Bündelung aller externen Aktivitäten im SAP-Bereich entschieden. Ihr Know-how der Nahrungsmittelbranche, insbesondere in den Bereichen Produktion, Logistik, Materialwirtschaft und Vertrieb, aber auch der vorhandene technologische Background passte perfekt zu unseren Realisierungsplänen. Zusammen mit einem Partner der realtime AG, der DataVard GmbH, wurde zusätzlich langjährige Erfahrung in der Zusammenlegung von SAP-Systemen und spezielles SAP SLO Wissen in das Projekt eingebracht.“ Optimization (SLO) in die SAP-Umgebung der UTM zu integrieren, um so Synergien bestmöglich nutzen zu können. Dazu sollte eine gemeinsame Systembasis geschaffen werden, durch die sich auch später weitere Optimierungen und Prozessharmonisierungen durchführen lassen. Außerdem sollte eine neue Datenbasis entstehen, um ein einheitliches Reporting zu ermöglichen. Durch eine gemeinsame, stringente Projektleitung und eine bewährte Projekt-Governance konnte das Projekt in-time und in-budget innerhalb von 16 Monaten umgesetzt werden. Das Vorhaben umfasste die Bereiche Finanzund Rechnungswesen, Controlling, Personal, Vertrieb, Materialwirtschaft / Produktion / Logistik, Entwicklung, Business Intelligence (BI), Datenmigration und Testmanagement. Dirk Schmalhorst, interner Projektleiter, merkt an: „Besonders wichtig für den Projekterfolg war die von Anfang an sehr gute und enge Zusammenarbeit aller Bereiche der UTM, von Homann und den Externen. Mehrtägige intensive Workshops mit nahezu allen Projektmitgliedern haben maßgeblich dazu beigetragen.“ Projektziel: Synergien nutzen Ziel war es, die Unternehmensprozesse von Homann im Rahmen einer System Landscape Über die Unternehmensgruppe Theo Müller Die Holding steuert von Luxemburg aus im Molkerei-Segment die Geschäfte von Tochterunternehmen mit eigenständigen starken Marken: Müller, Müller Wiseman, Weihenstephan, Sachsenmilch und Käserei Loose. Handelsmarken und Basis-Milchprodukte wie Butter, H-Milch, Laktosepulver und Molkeprotein ergänzen das Portfolio. Neben den Milch verarbeitenden Töchtern gehören das Verpackungsunternehmen Optipack, das firmeneigene Logistikunternehmen Culina und Müller Naturfarm, eines der größten Frucht verarbeitenden Unternehmen in Deutschland, zur Unternehmensgruppe. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe befinden sich auch die Aktivitäten der HK Food Gruppe, einem in Deutschland führenden Convenience Food-Unternehmen. Die Produktpalette umfasst damit auch namhafte Marken im Segment gekühlte Feinkostsalate, Saucen und Fischspezialitäten wie Homann, Nadler, Livio und weitere Marken der Homann-Gruppe. Außerdem ist das Filialgeschäft von Nordsee Teil der Gruppe. Mit der Übernahme des britischen Frischmilch-Produzenten Robert Wiseman Dairies Anfang 2012 hat die Unternehmensgruppe zuletzt ihre Position im britischen Markt gestärkt. Seit Januar 2013 gehört auch das Werk in Minsterley zu Müller UK. Im September 2013 folgte zudem die Übernahme der NOM Dairy UK Limited inklusive des hochmodernen Produktionswerkes in Telford, Shropshire. Anfang 2012 gab das Unternehmen ein Joint Venture mit PepsiCo zur Erschließung des USamerikanischen Joghurt-Marktes bekannt. Nur ein Jahr später wurde im Juli 2013 das neue Werk in Batavia im Bundesstaat New York offiziell eingeweiht. Die Unternehmen der Gruppe unter der Führung von CEO Heiner Kamps, Stefan Müller und Dr. Henrik Bauwens stehen für rund 21.000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von rund 4,9 Milliarden Euro. www.realtimegroup.de Die Einzelheiten Teil des Vorhabens war, die ursprüngliche Produktionsplanung (PP) bei Homann auf Production Planning - Process Industries (PP-PI) umzustellen. In einem weiteren Schritt sollte die eigenprogrammierte Absatzplanung von Homann durch die bei UTM bereits eingesetzte Planung im SAPSystem SCM ersetzt werden, einhergehend mit organisatorischen Veränderungen. Materialstammdaten sollten zukünftig auf Basis von SAP-Workflows mit Hilfe der SAP Add-on Lösung MDC (Master Data Cockpit) der realtime AG angelegt werden. Diese war bereits im Vorfeld bei UTM im Einsatz. Im Bereich Rechnungseingang sollte ebenfalls eine schon bei UTM vorhandene Lösung mit Workflowunterstützung zum Einsatz kommen. Eine besonders tiefgreifende Veränderung für Homann war die vorgesehene Harmonisierung der Produkthierarchie, da ein gemeinsames SAP-System idealerweise nur eine führende Struktur für die Produkthierarchie vorsieht. Es musste bedacht werden, wie sich z.B. die Homann Vertriebsplanung sinnvoll in das gemeinsame SAP-System einfügen kann. Erheblich waren die Änderungen auch aus Sicht des Controllings: Hier sollten unter anderem neue Kalkulationselemente, neue Inhalte, eine Vollkostenrechnung, ein neues Reporting auf Basis von Controlling Profitability Analysis bzw. Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (CO-PA) und eine vollständig integrierte Kostenträgerrechnung geschaffen werden. SUCCESS STORY „Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Experten der realtime AG und der DataVard GmbH hat unser Projekt entscheidend zum Erfolg geführt. Zeit und Budget wurden perfekt eingehalten, das war nur mit einem erfahrenen, flexiblen und reaktionsschnellen Team möglich. Da hat nichts gewackelt.“ Gerhard Nowak, Leiter zentrale IT Unternehmensgruppe Theo Müller Die realtime AG wurde 1986 gegründet und gehört als SAP Beratungsund Softwarehaus zu den etablierten IT-Dienstleistern im SAP-Umfeld. Als Partner im SAP® PartnerEdge® open ecosystem, SAP Gold Partner sowie SAP Extended Business Member berät die realtime AG mittelständische und Großunternehmen aus den Branchen der Konsumgüterindustrie, Nahrungsmittel, Getränke, Pharma/Chemie, Stahl und Maschinenbau und unterstützt sie bei der Gestaltung und Optimierung ihrer Unternehmens- und Geschäftsprozesse. Die Lösungen, Services und Produkte der realtime AG basieren auf 30 Jahren Branchenerfahrung und Expertise. Sie reichen von strategischer Management- und IT-Beratung über SAP-Beratung, SAPImplementierung, SAP-Systemintegration und SAP-Lizenzvertrieb bis hin zu eigenständigen Software-Lösungen auf Basis von SAP NetWeaver und Managed Services. Die realtime AG gehört zur DABERO Service Group. Erste Schritte Für eine erfolgreiche Verschmelzung der beiden IT-Systemlandschaften war zunächst eine ausführliche Analyse der Ist-Situation bei UTM und Homann nötig. Bei Homann lag eine heterogene, historisch gewachsene Systemlandschaft aus insbesondere einem SAP 4.7 System als Hauptquellsystem mit zahlreichen Schnittstellen zu non-SAP-Subsystemen, einem separaten SAP HR-System und einem SAP BI System vor. Die bei UTM seit 1998 bestehende SAP-Umgebung wird seit jeher insbesondere in einer produktiven Instanz eines SAP ERP 6.0 Systems mit einem Mandanten betrieben und einem zentralen Konzernkontenplan, was eine sehr hohe Integration und Transparenz aller Gruppengesellschaften gewährleistet. Darüber hinaus werden zahlreiche weitere UTM-weite SAP Systeme betrieben wie z.B. CRM, SCM, BI, PI, Solution Manager usw. Die Realisierung Das Projekt-Team umfasste rund 140 Mitglieder aus den betreffenden Fachbereichen und der IT der beiden Unternehmen sowie die Experten der realtime AG und der DataVard GmbH. Man orientierte sich in der Umsetzungsphase konsequent an den Geschäftsprozessen der Unternehmen. Für die Integration wurden die individuellen Geschäftsprozesse bei Homann zunächst genau erhoben und analysiert. Im nächsten Schritt wurde ein ganzheitliches Konzept für die Realisierung einer gemeinsamen Systemlandschaft erstellt. Anschließend fanden funktionale Tests statt, auf welche dann jeweils ein integrativer Test in der vorgesehenen Systemlandschaft mit allen Schnittstellen und weiteren „Der frühzeitige Start der Arbeit an der Datenmigration erwies sich als gut und Treiber für das gesamte Projekt. Schon erste Testläufe erreichten eine hohe Qualität. In der produktiven Datenmigration gab es keine Überraschungen mehr. Darüber hinaus war ein konsequentes Risikomanagement (mit z.B. Go Live in 12 Schritten mit Trennung von technischem und tatsächlichem Go Live statt Big Bang) entscheidend. “ Dirk Schmalhorst, interner Projektleiter Unternehmensgruppe Theo Müller zugeordneten Entwicklungen folgte. Die weiteren Phasen beinhalteten Integrationstests, Schulungen und eine intensive Go-LiveVorbereitung mit Generaltest wesentlicher Teile der Datenmigration kurz vor Go-Live, um die erforderliche Qualität der Prozesse im Produktivbetrieb der neuen gemeinsamen IT-Umgebung zu gewährleisten. Besondere Herausforderungen Neben der Systemzusammenführung und einem Datenbank- und Betriebssystemwechsel waren auch eine Unicode-Konvertierung sowie die teilweise Prozess-Harmonisierung vorgesehen. Außerdem wurde eine parallele Systemlandschaft geschaffen, in deren Rahmen neue Systeme und Funktionen eingeführt werden konnten, ohne die produktive Systemlandschaft der UTM zu beeinträchtigen. Grundsätzlich galt es, Risiken durch mögliche technische Konflikte zu vermeiden. Dazu mussten tausende Objekte exakt und fehlerfrei geändert werden, wie zum Beispiel Programme, Formulare, Schnittstellen, Datenstrukturen, Userexits oder Berechtigungen. Speziell bei der Datenmigration der Logistikanwendungen aus dem modifizierten Altsystem konnte die Unternehmensgruppe Theo Müller direkt das Know-how der Berater und Entwickler der realtime AG nutzen. Auf dieser Grundlage ließen sich im Verlauf des Projektes zahlreiche Optimierungspotenziale integrieren und alle gesetzten Ziele erreichen. Schmalhorst führt aus: „Der frühzeitige Start der Arbeit an der Datenmigration erwies sich als gut und Treiber für das gesamte Projekt. Schon erste Testläufe erreichten eine hohe Qualität. In der produktiven Datenmigration gab es keine Überra- www.realtimegroup.de schungen mehr. Darüber hinaus war ein konsequentes Risikomanagement – mit z.B. Go-Live in zwölf Schritten mit Trennung von technischem und tatsächlichem Go-Live statt Big Bang – entscheidend.“ Nowak blickt zufrieden auf das SLO-Projekt zurück: „Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Experten der realtime AG und der DataVard GmbH hat unser Projekt entscheidend zum Erfolg geführt. Zeit und Budget wurden perfekt eingehalten, das war nur mit einem erfahrenen, flexiblen und reaktionsschnellen Team möglich. Da hat nichts gewackelt.“ Projekt-Ergebnisse im Überblick: Komplette Realisierung mit einem GoLive Szenario ohne Beeinträchtigung des Geschäftsbetriebs Zeitgerechte Umsetzung innerhalb des Budgets Große Zufriedenheit in den Fachbereichen und in der Geschäftsführung Meilenstein bei der Umsetzung von IT-Großprojekten Ihr Kontakt realtime AG Elisabeth-Selbert-Str. 4a 40764 Langenfeld Tel.: + 49 (0) 2173 / 91 66 0 E-Mail: [email protected]