Aon Einblicke: Gefahrengut Geld
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Aon Einblicke: Gefahrengut Geld
Aon Jauch & Hübener Einblicke Eine Information der Aon Jauch & Hübener-Gruppe Herausgeber: Aon Jauch & Hübener Holdings GmbH www.aon-jh.de Stand März 2006 © Aon Jauch & Hübener Holdings GmbH Gefahrengut Geld Die jüngst veröffentlichten Geschehnisse beim Marktführer der deutschen Geld- und Wertdienstleister HEROS haben nach erstem Unglauben allseits großes Erschrecken ausgelöst. HEROS selbst und das unmittelbar mit dem Vorfall befasste Umfeld geben sich eher wortkarg. Gerade jetzt sind aber klare Botschaften angesagt. Mit dieser Ausgabe von Aon Einblicke möchte Aon Jauch & Hübener Stellung beziehen und Fakten aufzeigen, die für viele Unternehmen wichtig sein könnten. Nachdem vier Mitarbeiter der Führungsebene im Verdacht stehen, 300 Mio. Euro an Kundengeldern veruntreut zu haben, hat HEROS am 20. Februar Insolvenz beantragt. Ungewiss bleibt, welcher wirtschaftliche Gesamtschaden am Ende festgestellt werden muss. Die Branche der Geld- und Wertdienstleistungsunternehmen hat sich durch eine früh geschaltete Presseveröffentlichung ihres Verbandes BDGW eindeutig von HEROS distanziert. Zugleich wurde zugesichert, Engpässe im Bargeldkreislauf nach Kräften zu vermeiden. Die gegenwärtige Situation bringt dennoch Probleme mit sich, die Auswirkungen auf viele andere Unternehmen und Institutionen haben. Denn HEROS erbrachte weit über die Hälfte der Bargeldtransporte in Deutschland. Dazu Lars Holger Bachmann, Leiter von Security Services, der Spezialabteilung für Geld- und Werttransporte bei Aon Jauch & Hübener: „Die unvorhersehbare Kumulierung von Geldern in den eigenen Räumen der Unternehmen sprengt womöglich den Rahmen bestehender Sachversicherungen. Versicherbarkeit ist hier aber oftmals nicht nur eine Frage zusätzlich erhobener Prämie. Vielmehr kommen hier auch der räumlichen Ausstattung und den zu treffenden zusätzli- Einblicke | Eine Information der Aon Jauch & Hübener-Gruppe, Stand März 2006 chen Sicherheitsmaßnahmen entscheidende Bedeutung zu. Es gibt Hinweise, dass einzelne Anbieter vor diesem Hintergrund Absicherungen außerhalb des Deckungsrahmens bestehender Sachpolicen anbieten. Bei solchen Angeboten ist Vorsicht geboten: Wir raten dringend, derartige Offerten von unabhängiger und fachkundiger Seite überprüfen zu lassen.“ Weitere Aspekte, die bei der Bewältigung der Geldmengen zum Tragen kommen, sind das gesteigerte Überfall- und Veruntreuungsrisiko. Florian Adler von Security Services meint dazu: „Sollten die Unternehmen die Ver- und Entsorgung interimsweise durch eigene Mitarbeiter organisieren, so besteht ein erhöhtes Beraubungsrisiko, sowohl in den Filialen, als auch bei Botengängen. Leider ist auch das Risiko für Insiderschäden durch den Anreiz kumulierter Geldmengen erhöht. Wir sehen hier gleichermaßen dringenden Abstimmungsbedarf mit den Sach- bzw. Vertrauensschadenversicherern. Die zusätzliche Beratung von unabhängiger Seite kann hier zielführend Hilfestellung bieten.“ Nicht vernachlässigt werden darf zudem das mit dem erhöhten Überfallrisiko einhergehende zusätzliche Personenschadenpotential. Adler weiter: „Die Unternehmen tun gut daran, für die optimale Sicherheit der eigenen Mitarbeiter Seite 1 Sorge zu tragen und sich dabei auch mit den Berufsgenossenschaften abzustimmen. Insgesamt zeigt sich jetzt deutlich, welchen Stellenwert der umfassende und fachkundige Service der Geld- und Wertdienstleistungsunternehmen, ja die gesamte Sicherheitsbranche hat. Darüber hinaus ist es sicherlich auch sinnvoll für die Zukunft zu planen und dafür Sorge zu tragen, dass ein ähnlich gelagerter Fall, die Unternehmen nicht in Schwierigkeiten bringt.“ Mit welchen Gefahren das Handling von Geld und Werten generell verbunden ist, zeigt ein Blick nach England, wo einige Tage nach der Heros-Insolvenz ein hochgesichertes Bargelddepot von Securitas nach Geiselnahme ausgeraubt wurde. Mit einer Beute von umgerechnet über 70 Mio. Euro gilt der Fall schon jetzt als größter Geldraub in der britischen Geschichte. Als Marktführer in Sachen Versicherungs- und Risikomanagement bietet Aon Jauch & Hübener umfassendes Fachwissen in allen Bereichen. Insbesondere die Spezialabteilung Security Services steht mit fundiertem Spezialwissen über die Bargeldsicherheit beratend zur Seite. Wir Einblicke | Eine Information der Aon Jauch & Hübener-Gruppe, Stand März 2006 helfen überdies durch Bereitstellung spezifischer Versicherungslösungen für alle, die sich mit dem Bargeldkreislauf zu befassen haben. Ihre Ansprechpartner bei Security Services sind: Lars H. Bachmann | Tel.: (0208) 7006-3403 [email protected] Kristin Törber | Tel.: (040) 3605-1502 [email protected] Nadja Schelly | Tel.: (040) 3605-1503 [email protected] Katja Suhrbier | Tel.: (040) 3605-1504, [email protected] Florian F.H. Adler | Tel.: (040) 3605-1505 [email protected] Seite 2