Kleider und Schuhe - Landratsamt Dachau

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Kleider und Schuhe - Landratsamt Dachau
Kleider und Schuhe
Altkleider und Schuhe für einen guten Zweck
Auf allen Recyclinghöfen im Landkreis Dachau werden Altkleider und in separaten Containern Altschuhe gesammelt.
Das gehört in die Kleidersammlung:
Das darf nicht hinein:
nur gute, noch tragbare und saubere Kleidung ohne
Federbetten (
Restmüll oder gut verpackt zum Sperrmüll)
Beschädigungen
Lumpen
Bettwäsche
verschmutzte, ausgewaschene, kaputte oder
Handtücher
sehr alte Kleidung
Liegebezüge, Laken
Stoffreste
Saubere Woll-und Acryldecken
Kisten
Stuhlauflagen
Nur saubere Wäsche ohne Beschädigungen.
Bitte die Kleidung in Plastiktüten verpackt in den Container werfen.
Das gehört in die Schuhsammlung
gute und noch tragbare Schuhe, Stiefel, Sandalen etc.
in den Restmüll
Das gehört nicht in die Schuhsammlung
Gummistiefel
Skischuhe
Plastiksandalen
Schlittschuhe
Rollerblades
in den Restmüll
Jeder kennt das: Der Kleiderschrank ist wieder einmal zu voll, die Hosen längst out und der Blazer spannt. Also ab damit in den Altkleidercontainer.
Aber kaum jemand macht sich Gedanken, was danach damit passiert. Dabei sollte man sich genau informieren, welcher Organisation man seine
Altkleider überlässt, denn viele afrikanische und südamerikanische Länder werden von Altkleidern regelrecht überflutet, was die einheimischen
Textilmärkte empfindlich stört. Viele Menschen in diesen Ländern verlieren dadurch ihre Existenzgrundlage.
Der Arbeitskreis Umweltschutz und Entwicklungshilfe e.V. in Dachau, der die Altkleidersammlung auf den Recyclinghöfen im Landkreis Dachau
organisiert, geht einen anderen Weg: Er verkauft den größten Teil der gesammelten Ware an eine Sortieranlage, die Mitglied des Dachverbandes
„FairWertung“ ist. Dieser Verband hat das Ziel umwelt- und sozialverträgliche Konzepte für den Umgang mit Altkleidern zu entwickeln und die
Vermarktungswege durchschaubar zu machen.
Die gesammelten Altkleider, Handtücher, Wäsche und Bettbezüge werden nach folgenden Kriterien aussortiert:
• Modische und sehr gut erhaltene Kleidung und Wäsche geht in Secondhandläden in Deutschland.
• Gut erhaltene, jedoch weniger modische Kleidung wird größtenteils in osteuropäische und baltische Länder geschickt bzw. nach dort verkauft.
In diesen Ländern existieren Märkte für Neu- und Gebrauchtkleidung parallel nebeneinander, ohne sich gegenseitig zu behindern.
• Nicht mehr tragbare Textilien kommen in die Müllverbrennung und müssen auf Kosten des Vereins dort entsorgt werden.
Mit dem erzielten Reinerlös unterstützt der Arbeitskreis Umweltschutz und Entwicklungshilfe e.V. folgende Projekte:
• Ein Kinderdorf in Polen, südlich von Krakau: Das Kinderdorf umfasst ein Adoptionszentrum, ein Kinderheim und eine Kindernothilfe. Im Kinderdorf
leben überwiegend Sozialwaisen im Alter von 2 bis 12 Jahren. In den Sommerferien verbringen dort zusätzlich 100 Kinder ihre Ferien.
• Eine Schreinerlehrwerkstätte in Tansania: In der Lehrwerkstätte in Peramiho werden junge Afrikaner zu Schreinergesellen ausgebildet. Der in
Dachau geborene Benediktinerpater Bruder Albert Haas war seit Mai 1954 in Peramiho tätig und führte bis zu seinem Tod im Jahre 2008 die
Lehrwerkstätte. Danach übernahm sein Stellvertreter, der junge afrikanische Benediktinerpater Bruder Augustin, die Leitung.
• Ein Waisenhaus, eine Kinderkrippe und eine Schule für Kinder mit Behinderungen in Kerala/Kannur, Südindien:
Im Waisenhaus „St. Francis-Home“ leben Waisenkinder im Alter von 3 Monaten bis 14 Jahren. Die Kinder wurden zum Teil ausgesetzt oder sind
aus Sklavenarbeit (Bergwerk o.ä.) geflohen. Diese Kinder finden im Waisenhaus Zuflucht und bleiben bis zum Abschluss ihrer Schulausbildung
dort. In dem Haus ist seit dem Neubau auch Platz für eine Kinderkrippe. Dort werden 10 Säuglinge tagsüber betreut, deren Eltern aus materiellen
Gründen beide arbeiten müssen.
Der Arbeitskreis für Umweltschutz und Entwicklungshilfe unterstützt auch einen Erweiterungs-Neubau für eine Schule für Kinder mit
Behinderungen und die Anschaffung eines Schulbusses.
Kinder im St.Francis-Home in Kannur/Kerala (Südindien)
Mit Ihrer Kleiderspende können Sie diese Kinderhilfsprojekte unterstützen.
Jedes nicht mehr tragbare Kleidungsstück, das im Altkleidercontainer landet,
vermindert den Erlös aus dem Verkauf der Sammelware für die Unterstützung der Kinderhilfsprojekte.
Bitte denken Sie daran und bringen Sie bitte nur gute, noch tragbare Kleidung und Schuhe zum Altkleider- bzw. Schuhcontainer.
Nicht mehr tragbare Kleidung und Schuhe gehören in die Restmülltonne.