HST-Land 17.05.2003
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HST-Land 17.05.2003
WEINSBERGER TAL SAMSTAG 17. Mai 2003 WT 21 LUMA IM WOMO Moment mal Eberstadt Weinsberg Ellhofen Obersulm Lehrensteinsfeld Löwenstein LOKAL Termine Kurz und bündig Wüstenrot SAMSTAG ELLHOFEN n Schulhof. 16.00 Frühlingsfest des Liederkranzes und der Freiwilligen Feuerwehr Ellhofen mit Vergnügungspark. Ab 20.00 Liederabend mit befreundeten Chören in der Gemeindehalle mit Bewirtung und Unterhaltungsmusik im Anschluss. Saalöffnung: 19.00. Eintritt frei LEHRENSTEINSFELD n Schützenheim. 14.00 Veteranenschießen für Vereinsmitglieder und Angehörige – mit Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen. Schützengilde OBERSULM-SÜLZBACH n Weingut Heinrich. 11.00 Wein und Mode – insgesamt 11 Betriebe präsentieren sich. Ab 11.00 Weinverkostung, ab 17.00 Modenschau. Anschließend 70er- und 80er-Party WEINSBERG n Eugen-Diez-Kindergarten. 13.30-17.00 Flohmarkt mit Kaffee und Kuchen n Grundschule Grasiger Hag. 14.30 Gesprächskreis für Alleinerziehende. VHS n Weibertreuhalle. 18.00 Basketball – „Die Nacht der Adler“. Mit Modenschauund Selbstverteidigungsvorführungen. MitternachtsStreetball um 0.30. Turnierende zirka 6.30 mit Frühstück. Eintritt frei. TSV Weinsberg, Abt. Basketball „Weinsberg Eagles“ n Weinsberger Rosenkulturen. 10.00 Vortrag über Rosenpflege mit dem Thema „Alles Blaukorn - oder was?“ - Referent ist Gartenbautechniker Herbert Kraus WÜSTENROT n K 4. 19.00 Der Treff für junge Leute ab 13 Jahren mit Bewirtung und Shuttle-Service. Info 07945/ 940520, Reiner Föll. Jugendprojekt Lordsfactory WÜSTENROT-NEUHÜTTEN n Burgfriedenhalle. 19.00 Freundschaftssingen mit den Nachbarvereinen Oberheimbach, Finsterrot, Wüstenrot, Ammertweiler, Pfedelbach, dem Männerchor Solymar (Ungarn) und den drei Chören des GV Sängerlust Neuhütten. Anschließend Tanzunterhaltung mit den „Original Donauschwaben Musikanten“. Eintritt: 5 s SONNTAG ELLHOFEN n Schulhof. 11.00 Frühlingsfest des Liederkranzes und der Freiwilligen Feuerwehr Ellhofen mit Vergnügungspark, Frühschoppen mit der Jugendkapelle des Musikvereins Ellhofen LEHRENSTEINSFELD n Evangelisches Gemeindehaus. 14.00-17.00 Sonntagscafe. „PRISMA - der Familientreff Lehrensteinsfeld“ n Tennisclub, Parkplatz. 5.30 Vogelkundliche Frühführung mit anschließendem Frühstück im Tennisclubheim. Fernglas mitbringen. Info 07134/6518 od. 8292 Vor den Eisenbahndamm soll im Tal des Sülzbachs ein neun Meter hoher Hochwasserdamm gebaut werden. (Foto: Reto Bosch) Ungewöhnlich: Mehrere Einwendungen gegen das geplante Schutzbecken in Obersulm-Sülzbach Widerstand gegen Hochwasser-Becken Von Reto Bosch Bisher sind die Planverfahren für die Hochwasserrückhaltebecken im Sulmtal weitgehend geräuschlos über die Bühnen gegangen. Doch im Fall des Beckens in Sülzbach legen sich einige Grundstücksbesitzer quer. Deren Einwände werden nun geprüft. Das Hochwasserschutzkonzept für das Sulmtal sieht insgesamt 15 Rückhaltebecken vor. Neun sind bereits fertig, an zwei weiteren wird derzeit gebaut. Größere Widerstände gab es bislang nicht. Das hat sich jetzt geändert. Gegen das geplante Becken in Sülzbach lägen „atypisch“ viele Einwendungen vor. Das sagte Norbert Raatz, Leiter des Umweltschutzamts im Landratsamt Heilbronn, auf Nachfrage. Für die Anlagen in Sülzbach läuft derzeit das Planfeststellungsverfahren. Bei einem nicht-öffentlichen Anhörungstermin wurden die Einwendungen von fünf Anliegern deutlich. Einer der Betroffenen ist WEINSBERG n Hildthalle, Treffpunkt. 10.45 Traditionelle Wanderung durch das Sulmtal nach Neckarsulm zum Mittagessen. Mitwanderer erwünscht. Singvereinigung Weibertreu Weinsberg Von Anja Kemmler B a Die ersten Häuser sind im Rohbau bereits fertig, und an vielen Stellen türmt sich die Erde neben Baugruben. 17 Bauplätze hat die Gemeinde vor einigen Monaten erschlossen – und 14 bereits verkauft. „Für die restlichen drei sind wir in Kaufverhandlungen“, freut sich Die Hobbygärtner sind froh. „Der Regen in den letzten Tagen hat sehr gut getan. Endlich hat die lästige Gießerei aufgehört“, sagt zum Beispiel Theresia Ostfalk, die gerade Unkraut rupft und ein paar verblühte Blumen entfernt. Zum Glück sind auch die Eisheiligen dieses Jahr gnädig gewesen. Frost hat die Blütenpracht nicht zunichte gemacht. Bürgermeister Klaus Fuchs. a Ein Bauherrenpaar sind Heike und Michael Deckert. Zwar ist auf ihren Grundstück noch nicht so arg viel passiert, doch das soll sich bald ändern. „Wenn’s klappt, wollen wir dieses Jahr noch einziehen“, sagt die Noch-Heilbronnerin Heike SPAZIERGANG Deckert. Warum DURCH sie und ihr Mann Lehrensich für Lehrensteinsfeld steinsfeld entschieden haben? „Der Ort liegt Heilbronn-nah, und doch ist das Bauland noch günstig.“ 225 Euro verlangt die Gemeinderverwaltung für den Quadratmeter. a Holterdipolterrüttelrattel: So oder so ähnlich hört es sich an, wenn man mit dem Auto durch den oberen Teil der Jahnstraße rollt: Löcher im Belag, erhöhte Schächte und mehrere geflickte Stellen. Kein Zuckerschlecken ist die Fahrt. Das soll sich ändern. Die Arbeiten für die Sanierung der Straße werden demnächst ausgeschrieben, sagt Rat- a n EBERSTADT Sonntag: Karl Nonnenmacher (81), Schmalbachstr. 9 n WEINSBERG Emil Pankonin (81), Falkenstr. 24 n WÜSTENROT Sonntag: Lina Endreß (90), Neuhütten, Waldesruh 23. Rösle Habel (84), Neuhütten, Am Sonnenrain 36. Heinrich Schenk (81), Neuhütten, Bärenbronn 18 Weinsberg Besuch aus Carignan Der Partnerschaftsverein Weinsberg bekommt an diesem Wochenende Besuch vom französischen Partnerschaftsverein aus Carignan. Auf dem Programm stehen unter anderem am Samstag um 12 Uhr ein Mittagessen in der Weinstube Weibertreu und danach ein Ausflug ins Blühende Barock. Um 19 Uhr gibt’s Vesper und Weinprobe im Seyffer’schen Besen. Alle Mitglieder und Gäste sind willkommen. (fr) Fast alle Bauplätze hat die Gemeinde an den Mann gebracht GEBURTSTAGE n OBERSULM Samstag: Selma Geist (71), Willsbach, Löwensteiner Str. 70. Sonntag: Karl Harry Kiehl (71), Affaltrach, Meisenbergstr. 61 Er glaubt, dass die vorhandenen Rückhaltebecken ausreichen. Das lässt Harry Murso nicht gelten. Um die volle Leistungsfähigkeit des Hochwasserschutzes zu erreichen, müssten alle Anlagen des Konzeptes verwirklicht werden. „Das war von Anfang an die Prämisse“, bekräftigt der Bürgermeister. Nach Angaben von Klaus Zenth, Geschäftsführer des Wasserverbands Sulm, kostet das Gesamtprojekt 28 Millionen Euro. Das Sülzbacher Becken schlage mit rund zwei Millionen Euro zu Buche. 70 Prozent trägt das Land, den Rest übernimmt der Wasserverband Sulm – ein Zusammenschluss verschiedener Kommunen im Einzugsgebiet der Sulm und des Landkreises Heilbronn. Und wie geht es jetzt weiter? Laut Norbert Raatz vom Umweltschutzamt werden die Einwendungen geprüft und Punkt für Punkt abgearbeitet. „Im Verfahren wird abgewogen und bewertet.“ Im Planfeststellungsverfahren sind Enteignungen möglich. Stiefmütterchenpracht an Lehrensteinsfelds öffentlichen Plätzen – Die Sanierung zweier Straßen steht an – Hobbygärtner sind froh über den Regen lütenpracht in Lehrensteinsfeld: Egal, ob vor dem Rathaus, am Ortseingang oder auf verschiedenen öffentlichen Grünflächen: Überall blühen Stiefmütterchen in sattem Gelb und Lila oder in Blassblau. So bunt und prachtvoll war es OBERSULM-WILLSBACH selten. Man merkt dem Dorfbild n Hofwiesenhalle. 14.00 Tag der Mu- an, dass mit Heinz Barth ein gelernsik unter dem Motto „Eine Reise ter Gärtner seit ein paar Monaten um die Welt“. das Bauhof-Team verstärkt. Im evangelischen Gemeindehaus musizieren ab 15.30 die Schüler der Instrumentalklassen. Musikschule Obersulm Dieter Kirschbaum. Vor zwölf Jah- stehende Bahndurchlass wird nach ren hat er der Deutschen Bahn ein den vorliegenden Plänen künftig 18,5 Hektar großes Areal direkt am nicht mehr passierbar sein. Grund: Bach abgekauft. Seitdem habe er Der neun Meter hohe Hochwasserviel Arbeit und Geld in das Grund- wird direkt an den bestehenden Eistück investiert. Trotz finanzieller senbahndamm herangerückt. Es Entschädigung erleide er unter dem fehlt also ein fußgängertauglicher Strich einen Verlust. „Ich fordere Durchgang. Und: Um den Durchein vergleichbares Grundstück.“ lass für alle Extremfälle zu rüsten, Harry Murso: Um dies grundsätzlich muss er belüftet werden. Dadurch zu ermöglichen, sei eine Flurberei- verringert sich die lichte Höhe auf etwa 1,50 Menigung vorgeseter. Rüdiger hen. Er ist Bür„Im Verfahren wird abgeKoch vom Plagermeister in wogen und bewertet.“ nungsbüro Obersulm und WinkstellvertretenAmtsleiter Norbert Raatz ler & Partner: der VorsitzenEine Nutzung der des Wasserverbands Sulm. Neben Dieter als Hochwasserschutz-Anlage und Kirschbaum sind noch andere An- als Fußgänger-Durchgang lasse sich nicht miteinander vereinbaren. Die lieger betroffen. Der Sülzbach hat ein idyllisches einzige Möglichkeit sei ein zusätzliTal geschaffen. Dennoch sieht Raatz cher Stollen. Und der kostet Geld. in den Becken-Plänen keine „auffäl- Manchem Sülzbacher Bürger droht ligen Probleme naturschutzrechtli- bei seinem Spaziergang also ein Umcher Art“. Von Naturschutzverbän- weg. Zudem sei der alte Stollen auch den gebe es keine Einwendungen. ein Stück Heimatgeschichte, meint Ein weiterer Kritikpunkt: Der be- Dieter Kirschbaum. „Fasse Dich kurz“, hieß es zu den Zeiten, als in kaum einer Wohnung ein Telefon stand und der Gang zum gelben Fernsprechhäuschen üblich war. In der Handy-Ära scheint dieser Appell endlich zu wirken. Der moderne Mensch des 21. Jahrhunderts, vom Keine-Zeit-Syndrom befallen, liebt es, sich in Kürzeln auszudrücken. Er degradiert den landschaftlich reizvollen deutschen Nordosten als MeckPomm zum Fastfood-Ableger. Er entscheidet sich für den kulinarischen SchniPoSa-Dreikampf, unter dem paniertes Schweinefleisch, frittierte Kartoffelstäbchen und eine grüne Beilage firmieren. Tante Rita schmeißt die Kita und mithin jene Einrichtung, die den Nachwuchs ganztägig betreut. Falls der von Spieli spricht, ist dies nicht der gesächselte Dialektausdruck für ein Geschirrreinigungsmittel, sondern das Short-Wort für ein Freizeitareal zwischen Schaukel und Kletterwand. Wenn der Soko-Beamte in seinem Womo auf der Luma schläft, bettet der Kriminalist für spezielle Fälle sein müdes Haupt in einem rollenden Urlaubsquartier auf eine Gummiunterlage. Wo verbringt der Angestellte seine Mittagspause ? In der Fuzo natürlich, weil’s dort keine Autos und somit höchstens Zusammenstöße mit anderen Passanten gibt. Derweil stellt das Kumi die Aufgaben fürs Abi. Spätestens da hegt keiner mehr Zweifel, dass in der Kürze die Würze liegt. Oder hat am Ende bei uns die Chinesierung bereits begonnen ? Au wei. Peter Boxheimer Die Jahnstraße hat eine Verjüngungskur bitter nötig. Im „Lehrener Feld“ wird fleißig gebaut. Auf öffentlichen Grünflächen blüht es üppig und bunt. (Fotos: Anja Kemmler) hauschef Klaus Fuchs. Auch auch die Theodor-Heuss-Straße wird gerichtet. Im Gegenzug wird allerdings die Steinackerstraße noch ein Jahr geschoben. Im Etat war eigentlich vorgesehen, dass auch sie auf Vordermann gebracht wird. „Doch in der Heuss-Straße sind die Schäden größer.“ Und für alle drei Straßen reicht das Geld nicht. a Alles in allem gut in Schuss sind die Lehrensteinsfelder Spielplätze. Da gibt’s nicht viel zu meckern. Auf dem Spielplatz der Grimmstraße allerdings, da täte den Wipptieren ein neuer Anstrich und eine neue Sitzfläche ganz gut. Stellenweise hat sich der Rost schon ziemlich festgefressen, und auf dem Holzsitz können sich Kinder leicht einen Spreißel einfangen.