Sturm und Drang Begriff: - Geniezeit, die nach dem Drama »S. u. D
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Sturm und Drang Begriff: - Geniezeit, die nach dem Drama »S. u. D
Sturm und Drang Begriff: - Geniezeit, die nach dem Drama »S. u. D.« von F. M. Klinger (1766) benannte Epoche - ursprünglich “Wirrwarr” - Epoche der dt. Literatur von 1765 bis 1785; - beschränkte Bewegung junger Schriftsteller, die sich in Straßburg & Frankfurt um Goethe sammelten, & in Schwaben um Schubert & Schiller Allgemein: - Auflehnung der jungen Generation gegen die verstandesbetonte Aufklärung - Entstehung von Phantasie & Gefühlen - S. u. D. verherrlichte die »Leidenschaft« u. das »Originalgenie«, das jede Autorität ablehnt - Dramatiker des S. u. D. sind Goethe u. Schiller in ihrer Frühzeit. Historischer Hintergrund: - absolut Fürstenwillkur einerseit | - Forderung nach Menschenrechten anderseits - anprangen des Prags, der Verschwendungssucht - & Mätressenherschaft der kleiner und mittleren Fürstentümer - schwere Unterdrückung der Untertanen durch Steuern & Soldatenhandel - bürgerliches Ehr - Gefühl wächst Geistlich- Geschichtlicher Hintergrund: - Edward Yound : “Intuition, nicht Anwendung von Kunstgesetzen, prägen das Genie” - Johann Gottfried Herder beschreibt d. gesch. Entwicklung der Menschen - würdigt die Schönheit der natürlichen Sprache & d. Gefühlsstärke der Volkskunst - durch ihn Shakes Peare, “Das außerordentliche Genie mit barbarischen Fehlern”, statt der Franzosen zum Vorbild der jungen Dramatiker Tendenzen: - Warnung gegen d. Erstarrung d. lehrhaften Aufklärung & ihrer Vernuftherschaft > jedoch radikale Weiterführung des Humanitätsgedankens - entfesslung von Phantasie und Gefühle - d. Titan Prometeus als Vorbild des Orginalgenies des künstlerischen Schöpfers - 1772 1. polnische Teilung - 1776 Unabhänigkeitserklärung der nordamerikanischen Kolonien Vertreter der Epoche: - Johann Wolfgang Goethe (1749-1983) “Götz von Berlingen”, “Urfaust”, “Die Leider des jungen Werthers” - Friedrich Schiller (1759-1805) “Die Räuber”, “Kabale & Liebe” Kennzeichen: - konflickt mit der Obrigkeit - Rebelion gegen fürstlichen & Väterlichen Machtmißbrauch - Anspassung der Staatsgrenzen und ihrer Konflikte - Heirat Zwischen den Ständen unmöglich - kritisches Denken - Freiheitsidee - Selbstbewußtsein des Individuums - Kampf gegen Weltanschaulichkeit und religöse Dogmen( religiöser Glaubenssatz) - Idealisierung der Natur und des Nartürlichen - Ablenkung dogmatischer Normen - Vergöttlichung der Natur - Leidenschaft wird gegen Vernunft & Erfahrung gesetzt - Politisch- revolutionäre Gedanken bei Schubert & Schiller - individueller Ausbruch persöhnlichen Schicksals (z.B. Goethe “Sesenheimer Lieder”) Themen der Dramen: - politische und menschliche Freiheit d. einzelnen und der Gesellschaft (Goethe, Schiller) - freie Rhythmen, Briefform