Ausgabe 1/2015 - Musikschule Hildesheim

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Ausgabe 1/2015 - Musikschule Hildesheim
Zeitung der Musikschule Hildesheim
… tonangebend!
… weiter auf Seite 3
ausgabe 1/2015 | 1. quartal
Fotos von Eugen Iburg
Der Farbenreichtum der Blockflöte
ist spannender denn je
termine
So. | 18. Januar | 17.00 Uhr
KONZERT für Jung und Alt
Saxophonquartett LUMEX
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
Do. | 5. März | 19.00 Uhr
Konzert „opusEinhundert“
mit Teilnehmern der Musikschule, weiterer
Schulen und Institutionen sowie der
NDR Radio Philharmonie
Halle 39, Hildesheim
So. | 25. Januar | Ganztags
Jugend musiziert
Regionalwettbewerb
Alle Räume
Musikschule Hildesheim
Waterloostr. 24 A
Sa. | 14. März | 10.00 Uhr
Konzert zur Marktzeit
Lamberti-Kirche
Eintritt frei
So. | 26. April | 17.00 Uhr
Konzert der Landespreisträger
Jugend musiziert 2015
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
So. | 15. März | 17.00 Uhr
Konzert des Fachbereiches Klavier:
Klaviermusik für 1–6 Hände
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
So. | 10. Mai | 17.00 Uhr
Konzert für Jung und Alt
FLEX Ensemble (Klavierquartett)
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
Do. | 19. März | 18.00 Uhr
Konzert des Josephinums
Schülerinnen und Schüler musizieren
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
Sa. | 23. Mai | 10.00 Uhr
Konzert zur Marktzeit
Lamberti-Kirche
Eintritt frei
02.02.–03.02., Mo.–Di.
Halbjahresferien
Sa. | 7. Februar | 10.00 Uhr
Konzert zur Marktzeit
Lamberti-Kirche
Eintritt frei
So. | 8. Februar | 11.00 Uhr
Konzert für UNICEF
Schülerinnen und Schüler musizieren
ein buntes Programm
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
So. | 8. Februar | 18.00 Uhr
Konzert der Mozart-Gesellschaft
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
So. | 15. Februar | 11.00 Uhr
Preisträgerkonzert Jugend musiziert
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
So. | 22. Februar | 17.00 Uhr
Konzerte des SBO und der JuPhi
Leitung: Volkmar Dietrich
Vororchester des SBO
Leitung: Nicolai Gliserin
Sporthalle des Andreanums
Eintritt frei
(siehe S. 10)
Fr. | 20. März | 20.00 Uhr
Klavierabend Proshajev
mit Grieg und Liszt
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
Sa. | 21. März | 13.30–19.30 Uhr
Workshop
„Blockflötenensemble für Jugendliche“
Leitung: Eugen Iburg
Anmeldungen im Büro der Musikschule
Teilnahmegebühr: € 20,00
Für Musikschulschüler kostenlos
Konzertsaal, Kleiner Saal
und weitere Räume
Waterloostr. 24 A
So. | 22. März | 20.00 Uhr
Gastkonzert
Thema: „Zarah Leander“
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
25.03.–10.04. Osterferien
Alle Angaben ohne Gewähr!
Aktuelle Ergänzungen, Änderungen und
weitere Neuigkeiten können Sie täglich im Internet unter
www.musikschule-hildesheim.de
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verfolgen.
Schauen Sie einfach mal hinein.
Ihr
Sa. | 25. April | 10.00–12.00 Uhr
Tag der offenen Tür
Ganzes Haus
Waterloostr. 24 A
Sa. | 20. Juni | 10.00 Uhr
Konzert zur Marktzeit
Lamberti-Kirche
Eintritt frei
Fr.–So. | 26.–28. Juni | Ganztags
TAG der NIEDERSACHSEN
Historischer Marktplatz
und Stadtkern
So. | 28. Juni | 18.00 Uhr
Mozart Gesellschaft:
Bundespreisträger Jugend musiziert
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
So. | 12. Juli | 17.00 Uhr
Florian auf der Wolke
Ein Singspiel für Kinder mit Versen von
James Krüss und Musik von Christian
Bruhn
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
Mo.–Fr. | 13.–17. Juli | Ganztags
MUSIKSCHULWOCHE 2015
FESTWOCHE im Rahmen
des Stadtjubiläums
Musikschule innen und außen
Waterloostr. 24 A
Fr.–So. | 17.–19. Juli | 17.00–19.00 Uhr
Workshop mit „String Thing“
Abschlusskonzert gegen 15 Uhr
Konzertsaal, Kleiner Saal (Musikschule)
und im FAGUS-Werk Alfeld
… für Alte Musik genauso wie für die
musikalische Avantgarde …
Auszüge aus den Gedanken des Verbandes deutscher Musikschulen
(VdM) zum Tag der Blockflöte am 10. Januar
Eggert oder Toshio Hosokawa sind in Festivals oder im Rundfunk zu hören.
In der Musikschule bildet die Blockflöte nicht mehr so häufig wie in früheren
Jahren den Einstieg in das instrumentale Musizieren. Heute ist die Palette der
Einstiegsinstrumente für kleinere Kinder
deutlich vielfältiger geworden. Dadurch
sind die Zahlen der Blockflötenschülerinnen und -schüler in den Musikschulen
zwar quantitativ rückgängig, stehen aber
immerhin noch an 4. Stelle der beliebtesten Instrumente. Die aktuelle Schülerzahl
weist aber diejenigen aus, die Blockflöte
gezielt lernen. Insofern ist die Zahl derjenigen, die Blockflöte als „ihr“ Instrument
ansehen, qualitativ und auch quantitativ
angestiegen.
Heute wird die Blockflöte auch in weiteren Musikbereichen genutzt: In der
Pop-Musik haben sie die Beatles und die
Stones verwendet, auch Jimi Hendrix und
Led Zeppelin. Auch im Jazz ist die Blockflöte vereinzelt zu hören. In den meisten
Genres der Folk-Musik hat sie ein großes
Spektrum von Einsatzmöglichkeiten.
Im Zuge der Professionalisierung der
Blockflötenszene halfen internationale
Solisten wie Frans Brüggen oder HansMartin Linde die Aufmerksamkeit über
die Fachwelt hinaus auf das Instrument
zu lenken. Heute sind es gefragte Interpretinnen wie Dorothee Oberlinger, die
mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet ist,
oder Michala Petri, die mit Einspielungen
überzeugen. In der Verbindung zwischen
Musikwissenschaft und Aufführungspra-
xis sind es Fachleute wie Michael
Schneider, die mit interessanten
Aufführungen von Barockopern (wie
zuletzt Telemanns „Sieg der Schönheit“) die Blockflöte „in Szene“ setzen.
Die Profis in der Blockflötenwelt
sind in Organisationen wie der
European Recorder Teachers Association (ERTA) und der European
Recorder Players Society (ERPS) zusammengeschlossen. Fachzeitschriften sind tibia und Windkanal.
Fazit: Nur noch von Unwissenden
und Klischee-Fetischisten wird die
Blockflöte belächelt. Beschäftigt man
sich seriös mit Musik, wird man dem
Niveau heutiger Präsentationen von
Blockflötenmusik eher mit Staunen
gegenüberstehen. Wer einmal die erstaunlichen Leistungen auf der Blockflöte bei „Jugend musiziert“ hört,
kann diese Begeisterung der jungen
Menschen für „ihr“ Instrument, in der
Alten Musik ,wie in der Neuen Musik
verstehen: Das Klangspektrum, die
Farben, die Ausdrucksfähigkeit, die
der Stimme am ähnlichsten ist –all
dies macht die Seele des Instruments
aus, die anima. Die Blockflöte beseelt ihre Spieler und animiert die
sensiblen und aufmerksamen Zuhörer.
Der VdM wünscht der Blockflöte
auf jeden Fall an ihrem „Ehrentag“
weiter den Erfolg, den sie wirklich verdient!
Tipp der R
edaktion:
Metronom-App
des Jahres:
„Tempo Advance“
von Frozen Ape,
Version 2.0.3
Beste Kritiken aus der Szene, vielseitig einsetzbar, völlig freie Programmierung und Soundauswahl. Vor allem die akustische und visuelle
Darstellung von Polyrhythmik ist problemlos möglich. Erfordert ein wenig
Einarbeitungszeit, aber der Aufwand lohnt sich! Für iphone 5S optimiert.
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Die Registervielfalt dieser Instrumentenfamilie ist so groß wie bei keinem anderen Blasinstrument: Von der Garkleinflöte
bis hin zur Kontrabass- oder sogar Subkontrabassflöte ist eine erstaunliche Variationsbreite für das individuelle wie für
das Ensemblemusizieren vorhanden.
Zwar bieten die Blockflöten bereits
sehr jungen Schülerinnen und Schülern
gute Einstiegsmöglichkeiten, ohne große
Vorerfahrung zu schnellen musikalischen
Anfangserfolgen zu gelangen. Dann wird
das Erlernen des Instruments jedoch
schwieriger, um auf ein mittleres bis hohes Niveau zu gelangen – wegen komplexer Spielweisen, komplizierter Kombinationen in Griff- und Blastechnik und sehr
hohem Nuancenreichtum in der Tonansteuerung und der Ausdrucksgestaltung.
Nach ihrer ersten differenzierten Entwicklung im ausgehenden Mittelalter und
ihrer Blütezeit in der Renaissance und im
Barock erfolgte ein Wiederaufleben der
Blockflöte am Anfang des 20. Jahrhunderts. Nach dem 2. Weltkrieg fand die
Blockflöte immer stärkere Resonanz (ein
Wegbereiter dazu war in den 50er Jahren
Peter Harlan auf Burg Sternberg).
Die Blockflöte gelangte im letzten halben Jahrhundert in Konzert, Unterricht
und Ausbildung auf ein immer professionelleres Niveau. Die bis vor kurzem
hohen Ausbildungskapazitäten, die Bildung zahlreicher Spezialensembles, der
zunehmende Stellenwert bei Festivals
und in Wettbewerben sind nachweisbare
Indikatoren für diesen Aufschwung der
Blockflöte ebenso wie die zunehmende Literaturvielfalt in Notenausgaben, pädagogischer Literatur und Musikwissenschaft.
Gerade die musikwissenschaftliche Forschung hat zu zahlreichen Entdeckungen
oder Wiederentdeckungen von Werken
mit Blockflöte geführt, die Eingang ins
Repertoire finden. Auch zeitgenössische
Komponisten haben die Blockflöte seit
Jahrzehnten entdeckt: Henze, Kagel,
Berio und viele andere Avantgarde-Komponisten des letzten Jahrhunderts sowie
neueste Kompositionen etwa von Moritz
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Neues Blockflötenensemble
für junge Schüler
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In der Grundschule Itzum nehmen mittlerweile knapp 80 Schülerinnen und Schüler
der 1. bis 4. Klassen an den 16 Blockflöten-AGs teil, die Elke Fech und Claudia
Schmidt dort unterrichten. Daraus entstand vor gut einem halben Jahr die Idee,
doch einmal im Rahmen der Pflicht-AG,
die die Kinder der 3. und 4. Klassen noch
zusätzlich für ein Halbjahr wählen, auch
ein Blockflötenensemble unter der Leitung
von Frau Schmidt anzubieten.
Neun unserer Schülerinnen und Schüler
haben sich dafür angemeldet und die ersten Termine für Auftritte standen schnell
fest: Wir sollten Ende November auf dem
Nikolausmarkt in Itzum und im Dezember auf der Senioren-Weihnachtsfeier des
Ortsrates spielen, an der traditionell auch
immer Kinder der Grundschule Itzum teilnehmen. Das hieß für uns, dass wir in nur
acht Proben ein präsentables Weihnachtsprogramm üben mussten.
Gar nicht so einfach: Für viele Kinder
war es das erste Mal, dass sie drei- und
vierstimmig musiziert haben. Und dazu
fanden die Proben immer in der 6. Schulstunde statt, in der alle doch schon recht
müde waren. Aber trotzdem: Die Kinder
waren sehr engagiert bei der Sache. Mara
und Alea hatten die längsten Finger und
durften Tenorflöten spielen, die die Musikschule extra neu angeschafft hatten.
Wir haben sogar noch zwei Extra-Probestunden angesetzt, alle haben geübt und
schließlich haben sich unsere Weihnachtsstücke so gut angehört, dass wir einige
Lieder gleich noch ein drittes Mal im Adventsforum vor allen Schülern/innen und
Lehrern/innen der Grundschule gespielt
haben.
Großen Dank an alle Kinder und Eltern,
die sich in der Adventszeit zwei Samstagnachmittage frei gehalten und damit unsere Auftritte ermöglicht haben! Aber über
die durchweg positive Resonanz und das
Lob der Zuhörer haben sich die jungen
Blockflötisten mindestens genauso gefreut
wie über den Riesen-Schokoladen­nikolaus
vom Nikolausmarkt und die Schokolade,
die ihnen Frau König als Dankeschön
überreicht hat.
Ich bin schon gespannt, welche Kinder
im nächsten Halbjahr dabei sind und hoffe sehr, dass wir dann im Sommer wieder
ein schönes Vorspielprogramm haben
Claudia Schmidt ■|
werden.
Lieder mit Worten
von Fluturas’ merkenswerten Blockflöten
Gedichte und Literatur. Und die Idee, beides zu verbinden, ist ja nicht ganz neu. Im
Hildesheimer Raum gibt es in Marienrode
ab und an Veranstaltungen mit Vortrag
und Musik. Unser Gedanke war aber weniger, Zusammenhänge zu erklären oder
thematisch Gleiches zu paaren, sondern
wir hatten die Vorstellung, dass Musik
ebenso wie Text, vor allem lyrischer Text
– also Gedichte, emotional erlebt wird und
die Zuhörer deshalb eine Verbindung würden spüren können. Die Entscheidung,
welcher Text und welches Musikstück
zusammenpassen, haben wir also rein intuitiv getroffen. In der Vorbereitungszeit
haben wir unseren favorisierten Texten
ebenso gelauscht, sie empfunden, wie wir
auch unsere Musikstücke wahrnehmen.
So landete schließlich das Schmunzeln
über Eugen Roths „Unmusikalischen“ bei
Christian Schickhardts „Largo“ aus
dem Concerto V e-moll, Wolfgang
Sievers’ Gedicht „Nimm einen Ton“
bei Gerald Schwertbergers „Fiesta
Latina“, die melancholischen japanischen Klänge von Taki Rentaroh
wurden gerahmt von Gustav Falkes
„Das Leben lebt“ und Christine Nöstlingers „Brief an ihren Nachwuchs“
durfte sich zum folkloristischen
„Irish Set“ von Ronan Hardiman gesellen.
Das ist schwer zu erklären. Vielleicht frage ich doch einfach mal zwei
Zuhörerinnen, was sie beim Besuch
des Konzertes erlebt haben:
Bärbel und Barbara, Ihr wart am
11.10. in unserem Konzert „Töne
und Texte“. Könnt Ihr beschreiben,
ob und was da eventuell für Euch
anders war als in früheren Konzerten des Fluturas-Ensembles?
„Die Verbindung von Text und Musik war
neu für mich, hat mir aber gut gefallen.
Euer Konzert ist ja schon eine Weile her,
ich weiß aber noch, wie wohl ich mich dabei und danach gefühlt habe!“
„Ja, die in Art als auch in Länge unterschiedlichen Texte ebenso wie die wechselnden Vorleserinnen ergänzten wunderbar die unterschiedlichen Tonstücke.“
Gibt es etwas, was Euch dabei nicht
gefallen hat?
„Wenn bei einem Konzert die Freude
der Musiker an ihrem Tun deutlich wird,
springt für mich der Funke über. Das ist
Euch gelungen. Ein bisschen unruhig wurde es durch die Choreographie beim Stimmenwechsel der einzelnen Spieler, vielleicht kann man das beim nächsten Mal
optimieren.“
„Ja, aber auch die entstandene Unruhe
bei den jeweiligen Wechseln hob sich für
mich positiv gegen eine so oft vorausgesetzte Perfektion ab. Man hatte als Zuhörer ebenfalls ein wenig Zeit, sich auf das
andere „T“ einzustellen.
Würdet Ihr gerne noch mal ein Konzert
mit Musik und Texten besuchen?
„Ja, unbedingt, solange der Schwerpunkt
auf der Musik liegt. Musik und Wort können Menschen berühren, die Kombination
von beidem bietet dazu gute Gelegenheit.“
„Ja, ich auch, sicher. Die Kombination
der beiden „T“ spricht im Zuhörer unterschiedliche Bereiche an. Ihr sollte hier unbedingt weitermachen.
Vielen Dank, Bärbel und Barbara. Freut
mich, dass Ihr unsere Kreation genossen
habt. Uns jedenfalls hat es großen Spaß
gemacht.
Cordula Geduldig-Jacki ■|
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Es ist dann Oktober geworden. Nein, wirklich, wir wollten nicht besonders herbstlich sein, weder ihn golden feiern noch
ihn vor dem angeblich traurigsten Monat
im Jahr noch mal zum Lachen bringen,
als wir uns in der Zwölf-Apostel-Kirche zu
einem Konzert zusammenfanden, erfreulicherweise vor zahlreichem Publikum.
Auch wollten wir eigentlich gar kein Jubiläum feiern, aber beim Erzählen der Entstehungsgeschichte unseres Konzertes „Töne
und Texte“ vom 11.10.14 merke ich, dass
ich dieses Datum gar nicht ohne Assoziationen nennen kann, sondern freudig feststelle, dass wir uns vor gerade 10 Jahren
den heutigen Namen „Fluturas-Ensemble“
gaben und als Musikschulensemble seit
genau 20 Jahren, damals noch unter dem
Namen „Spielkreis Alte Musik“, unter unserem jetzigen Leiter Eugen Iburg spielen.
„Also, was wolltet ihr denn dann?“,
fragt meine innere Stimme provozierend. Ehrlich? Spaß haben. Spaß
haben, mal was Anderes machen, uns Zeit nehmen für ein
intensives
Spielwochenende,
Gemeinsamkeit erleben, natürlich auch
mal wieder das breite Spektrum unserer Blockflöten von Sopranino bis Großbass zeigen und das Blockies nicht nur
Renaissance-Musik spielen. Die Lust
dazu entstand schon Anfang des Jahres
und der Termin ist schlicht unser aller
reichhaltigem Privatleben geschuldet
– wir haben einfach keinen früheren,
gemeinsamen freien Samstag im Jahr
gefunden.
„Und wie kamt ihr auf die Idee, euer
Spiel mit Texten zu verbinden?“, fragt
mein innerer Interviewer. Also erst mal
lesen viele von uns einfach gern und es
gab immer wieder Unterhaltungen über
Zupfertag, …
… wieder einmal konnten sich zahlreiche
Besucher über die Vielseitigkeit der Zupfinstrumente an der Musikschule Hildesheim informieren.
Musik für akustische Gitarren, E-Gitarren und E-Bässe faszinierten ebenso
wie die Beiträge für Harfe, die an der
Musikschule Hildesheim ebenfalls ein
ausgesprochen beliebtes Instrument ist.
Vor zwei Tagen konnte die Musikschule
mit Hilfe der Leester-Musikschul-Stiftung
und dem Elternkreis der Musikschule
zwei weitere Leihharfen anschaffen. Das
Ensemblespiel ist wichtigster Bestandteil des Musikschullebens. So
waren auch in den Konzerten verschiedene Besetzungen zu hören,
die frisch musizierten und denen
man die Freude am gemeinsamen
Spiel ansah.
Neu in diesem Jahr ist das Gitarrenensemble – ein Gitarrenorchester – das
Interessierten aller Altersklassen die Möglichkeit bietet, gemeinsam zu musizieren.
Carola Vogtsberger ■|
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Bericht
Gruppe ’84:
„Was man besonders gerne tut,
ist selten ganz besonders gut.“ (W.B.)
Zur Eröffnung musizierten Leo und Loni Galinski, Caroline Ellerhoff und Hannah Bräuer
Hier irrt Wilhelm Busch! Die Freude am
Malen und Kreativen führte die „Malgruppe ’84“ vor 30 Jahren zusammen.
Das tat und tut den Malerinnen und besonders den entstehenden Bildern in unterschiedlichen Techniken wie Aquarell,
Acryl, Öl, Pastell oder Mischtechnik sehr
gut – frei nach dem Motto: „Fantasie
kennt keine Altersgrenze“!
Ines Dörpmund, Eva Ernesti, Lia Greite,
Hanna Kosse, Rommy Machens, Marlis
Müller, Marga Preuß, Rosemarie Regel
und Anne Römermann treffen sich regelmäßig einmal pro Woche zum Malen. Diese Treffen in einem angemieteten Raum in der Musikschule haben die
Gruppe, deren älteste Mitglieder schon
über 80 Jahre alt sind, zusammenwachsen lassen. Man gibt sich gegenseitig
Anregungen und Hilfestellungen, wobei
der persönliche Malstil gefördert und
nicht unterdrückt wird. Es lassen sich
auch nach so langer Zeit gemeinsamen
Malens noch heute alle Bilder deutlich
voneinander unterscheiden und anhand
ihres Stiles ihrer Malerin zuordnen.
Die „Gruppe ’84“ stellt ihre Bilder bis
zum 25. März 2015 (werktags zwischen
10.00 und 17.00 Uhr) in den Fluren der
Musikschule Hildesheim, Waterloostraße 24 A, aus. Viele Interessierte kamen
zur Eröffnung am 29. November 2014
um 16.00 Uhr. Die eröffnenden Worte
sprach Herr Heinrich Albers aus Sarstedt.
Den musikalischen Rahmen gestalteten
Schüler der Musikschule Hildesheim.
Die „Gruppe ’84“
Es war ein bisschen wie in Wacken
Beim diesjährigen Hardrockfestival im
schleswig-holsteinischen Dorf Wacken
war die finnische Band Apocalyptica
aufgetreten, die mit ihren Cello-Stücken
Hardrockfans begeisterte. Mit dem Stück
„Heat“ für vier Celli beeindruckte eine
Gruppe um Martin Fritz vor kurzem auch
in der Musikschule. Das Stück riss beim
alljährlichen Lehrerkonzert, das in diesem Jahr den Gründern der Leester-Musi-
ukschulstiftung Hildesheim, Ilse und Gerd
Leester, gewidmet war, die Besucher zu
Begeisterrungsstürmen hin. Die vier Cellisten und Schlagzeuger Christian Kowalski-Fulford beeindruckten die Konzertbesucher in einem von klassischen Klängen
geprägten Programm mit der Mischung
aus eingängigen Melodien.
Die Musikschule bot insgesamt ein abwechslungsreiches Programm. Dazu gehörte zum Beispiel, das „Abschiedslied“
von Sopranistin Heidrun Heinke, die sich
als Lehrerin von der Musikschule verabschiedet hat – einige Zuhörer rührte das
zu Tränen. Marlene Goede-Uter (Violine),
Constanze Rölleke (Violincello) und Eva
Spogis (Klavier) spielten Ausschnitte aus
Friedrich Smetanas g-Moll-Klaviertrio,
Beate Klose (Querflöte) und Birthe Meyer
(Harfe) spielten ein Stück von Isaac Albeniz. Insgesamt standen rund 20 Musikschullehrer auf der Bühne, rund ein Drittel des Kollegiums.
Zwischendurch informierte der Stiftungsvorsitzende Prof. Herbert Reyer
über die Stiftungsgründung und von der
Großzügigkeit der beiden Mäzenaten.
Mathias Klein■|
Music for Life
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Konzert des Sinfonischen Blasorchesters und
der Jungen Philharmonie der Musikschule Hildesheim
Was wäre das Leben ohne Musik? Und
was wäre die Musik ohne das Leben?
Wie schon Friedrich Nietzsche unumstösslich feststellt: „Ohne Musik wäre
das Leben ein Irrtum!“.
Mit diesem Wissen und der Freude
am Musizieren laden die beiden großen Orchester der Musikschule Hildesheim unter dem Motto „Music for Life“
zum Jahreskonzert 2015 ein.
Am Sonntag, dem 22. Februar, um
17.00 Uhr in der Mehrzweckhalle des
Andreanums können Sie diese beiden
wunderbaren Klangkörper in einem
gemeinsamen Konzert hören und erleben. Bevor es losgeht spielt ab 16.15
Uhr für Sie das Vororchester des SBO
unter der Leitung von Nikolai Gliserin
und verkürzt das Warten auf den Beginn des Konzertes mit unterhaltsamen
Klängen. Lassen Sie sich überraschen.
Danach können Sie sich freuen auf
Werke von Komponisten aus heutiger
und vergangener Zeit, von Philip Sparke und Edvard Grieg, von John Williams
und Johan Halvorsen, von Steven Reineke und Franz Schubert und weiteren
Tonkünstlern.
Erleben Sie z.B. den Klang einer
Stadt, Geschichten aus dem eigentümlichen Leben eines Bauernsohnes, eine
Szene aus dem Leben auf See, eine
Hexe und eine Heilige, Helden und Superhelden und noch viel mehr musikalisches Leben, gespielt von Musikerinnen
und Musikern des Sinfonischen Blasorchesters und der Jungen Philharmonie
der Musikschule Hildesheim unter der
Leitung von Volkmar Dietrich.
Kommen, Hören und Erleben –
Musikschule Hildesheim.
Volkmar Dietrich ■|
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Konzert für Jung und Alt
Konzert für Jung und Alt
am Sonntag, dem
18. Januar 2015 um 17 Uhr
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Lumex Quartett in der Musikschule
Biographie Lumex Quartett Das Lumex
Quartett ist ein junges Berliner Saxophonensemble, das sich 2014 aus Studierenden der Universität der Künste Berlin und
der Hochschule für Musik Hanns Eisler
formierte. Alle vier Musiker studieren in
der Saxophonklasse von Johannes Ernst.
Es sieht sich selbst als Gratwanderer zwischen den beiden Welten der Originalliteratur für klassisches Saxophonquartett
und zeitgenössischen Werken für diese
Besetzung. Dafür arbeitet das Ensemble
eng mit den Komponisten zusammen.
Die vier Musiker sind Stipendiaten des
Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now
Berlin.
Lea Aimée Sophie Tullenaar (Sopransaxophon) wurde 1987 in Hamburg geboren. Bei „Jugend musiziert“ erreichte
sie 2005 einen 1. Preis auf Bundesebene
und war Stipendiatin der Marie­
‐LuiseImbusch­‐Stiftung. Konzertreisen führten
sie durch Europa, Amerika, China, Indonesien und Namibia. Nach ihrer Diplomprüfung im Fach „Klassisches Saxophon“
im Februar 2012, absolviert sie nun ihr
Konzertexamen, sowie die künstlerisch-­‐
pädagogische Ausbildung an der Universität der Künste Berlin bei Johannes Ernst.
Sie ist Dozentin für Saxophon und Leiterin der Bigband an der Musikschule Kurt
Weill in Dessau. [Leasax.com]
Irina Yudaeva (Altsaxophon) wurde
1991 in St. Petersburg, Russland, geboren und zog ein paar Jahre später nach
Deutschland. Nachem sie mit 13 Jahren
das Saxophonspiel begonnen hatte, erreichte sie 2009 und 2010 jeweils den 2.
Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend
musiziert“, worauf eine CD-Aufnahme
im NDR-Sendesaal folgte. 2013 wurde sie
Semifinalistin des internationalen Saxophonwettbewerbs in Odessa. Seit 2011
studiert sie Diplompädagogik an der Universität der Künste Berlin. 2014 hat sie die
künstlerische Ausbildung im Fach „Klassisches Saxophon“ an der Universität der
Künste bei Johannes Ernst begonnen.
Sebastian Lange (Tenorsaxophon)
wurde 1994 in Schwerin geboren. Seit
2012 besucht er das Musik­
- Gymnasium
Carl-Phillip­
‐Emmanuel-Bach wo er als
Jungstudent der Hochschule für Musik
Hanns Eisler Unterricht bei Johannes
Ernst erhält. Er ist Gründungsmitglied des
Neue­‐Musik­‐Ensembles Berlin und Akademist der Internationalen Musikakademie.
Christian Schilf (Baritonsaxophon)
wurde 1987 in Sonthofen geboren. 2008
absolvierte er die künstlerischen Dip-
im Konzertsaal der Musikschule Hildesheim.
lomstudien im Hauptfach „Saxophon“ bei Prof. Fabian Müller
am Vorarlberger Landeskonservatorium und erlangte 2013 das
künstlerische Konzertdiplom mit
Auszeichnung. 2009 erweiterte
er sein Studium im Fach „Instrumental (Gesangs)pädagogik“,
dass er 2012 mit dem Bachelor of
Arts der Musikuniversität Mozarteum Salzburg, ebenfalls mit Auszeichnung, beendete. Im Oktober
2013 nahm er das Studium Master of Music bei Johannes Ernst
an der Universität der Künste
Berlin auf.
Lumex Quartett
Lea Aimée Sophie Tullenaar - Sopransaxophon
Irina Yudaeva - Altsaxophon
Sebastian Lange – Tenorsaxophon
Christian Schilf – Baritonsaxophon
mit Werken
von Ravel, Tschaikowski, Glass, Weill und Kollas
Eintritt frei,
am Ausgang wird um eine Spende gebeten.
Kinderbetreuung zwischen 17 und 19 Uhr möglich.
Die neue Konzertserie der Musikschule Hildesheim für Familien, Freunde und
Förderer der Musikschule mit freundlicher Unterstützung von B.G.
Programm
Konzert für Jung und Alt
Musikschule Hildesheim
18. Januar 2015 – 17.00 Uhr
Martin Kollas (*1991) Streichquartett I. Graziös
II. Breit
(6 min)
Instrumentenvorstellung
Kurt Weill (1900–1950) Die Dreigroschenoper Ouvertüre
Moritat von Mackie Messer
Anstatt-Dass-Song
Kanonensong
Pollys Song
Zuhälterballade
Ruf aus der Gruft
Ballade vom Guten Leben
Improvisation im Raum
(16 min)
– Pause –
Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893)
Philip Glass (*1937) Maurice Ravel (1875–1937)
Oktober (6 min)
Streichquartett
(16 min)
Nr. 3 „Mishima“
I. 1957: Award Montage
II. November 25 – Ichigaya
III. 1934 – Grandmother and Kimitake
IV. 1962 – Body Building
V. Blood Oath
VI. Mishima/Closing
Le Tombeau de Couperin (I–IV) (16 min)
I. Prélude
II. Forlane
III. Menuet
IV. Rigaudon
Lumex Quartett: Lea Aimée Sophie Tullenaar – Sopransaxophon
Irina Yudaeva – Altsaxophon | Sebastian Lange – Tenorsaxophon
Christian Schilf – Baritonsaxophon
Junge Philharmonie Hildesheim
Geocaching
Burg Ludwigstein
Echte Freude
Probenfreizeit 2014
proben angesetzt. An diesem Tag waren
es insgesamt ca. 10 Stunden, die wir mit
intensivem Proben verbracht haben.
Abends wurde lange zusammengesessen und gespielt, Stockbrot gebacken
und der Cup-Song geübt, welchen wir von
Volkmar Dietrich gelernt haben.
Nach zwei Tagen musikalischer Unterhaltung hatten wir auch schon unsere
erste kleine Fangemeinde, welche von da
an bei jeder Probe anwesend war. Vier
junge Männer aus Kassel, musikalisch
bisher eher unerfahren, waren von unserem Spielen sehr beeindruckt und versprachen, zu unserem Jahreskonzert zu
kommen.
Am dritten und letzten Tag haben wir
unser Probenwochenende mit einer letzten Probe und der anschließenden Rückfahrt nach Hildesheim beendet.
Alle Orchestermitglieder, einschließlich
Volkmar Dietrich, sind sich sicher: Dieses
Wochenende hat uns alle sehr verbunden.
Wir sind engere Freunde und Kollegen geworden!
Mathea Kitzki und
Maximilian Blasko ■|
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Register Cello Bass
Geocaching, Schwimmen und Proben
– auf der Probenfreizeit der Jungen Philharmonie Hildesheim war Spaß bereits
vorprogrammiert. Die Reise führte das
50 Mann starke Orchester nach Witzenhausen auf die schöne Burg Ludwigstein,
wo mittelalterliche Akustik sowohl auf
barocke als auch auf moderne Musik traf.
Neben intensivem Proben war auch noch
Zeit für spannende Freizeitbeschäftigungen, wie der Besuch des Schwimmbads
oder das abendliche Stockbrotbacken am
Feuer.
Nachdem wir am ersten Tag gegen
Fünf an der Burg angekommen waren,
bezogen wir nach dem Ausladen der Ins­
trumente erst einmal unsere Zimmer im
Nebenflügel der Burg. Kurz darauf erwartete uns ein warmes Abendessen im Gemeinschaftsraum der Burg mit offenem
Lagerfeuer.
Danach ging es erst einmal weiter in
den Probenraum, wo wir bis spät in den
Abend für unser Weihnachtskonzert geprobt haben.
Auch am nächsten Tag ging es gleich
morgens mit den Registerproben weiter.
Nach vier Stunden Registerproben war
Zeit für Freizeit. Nach dem Mittagessen
zogen wir mit zwei Betreuern los, um
mit GPS-Geräten nach Schätzen zu suchen: Wir bekamen eine Einweisung und
dann durften wir in Gruppen losziehen
und nach versteckten Kärtchen suchen,
auf denen wir musikalische Rätsel lösen
mussten, um eine Lösung zu bekommen. Währenddessen durfte auch das
Schwimmbad im Keller der Burg benutzt
werden. Danach waren wieder Gesamt-
Das SBO auf Burg Ludwigstein
Stockbrotbacken
Probenwochenende 14.–16. November 2014
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Auch im Jahr 2014 stand für das SBO
wieder ein Probenwochenende, dieses
Mal auf der Burg Ludwigstein, auf dem
Programm. Das Vororchester, das letztes
Mal leider nicht dabei sein konnte, hat uns
dieses Jahr wieder begleitet.
Getroffen haben wir uns am Freitagnachmittag an der Musikschule, wo wir
alle Instrumente und das restliche Gepäck
in einem Reisebus verstauten und schließlich alle zusammen – bei vergangenen
Probenwochenenden waren wir auf Fahrgemeinschaften angewiesen – zur Burg
Ludwigstein aufgebrochen sind. Nachdem
das gesamte Orchester geschlossen dort
eingetroffen war, stärkten wir uns nach
einer kurzen Einweisung beim gemeinsamen Abendbrot und begannen schließlich
mit einer Probe, sobald alle ihre Zimmer
bezogen hatten.
Ab 22.00 Uhr stand der Abend zur freien Verfügung. Diesen gestalteten wir mit
Stockbrotbacken am Kaminfeuer, Gesellschaftsspielen und gemütlichem Beisammensitzen.
Am Samstag startete das SBO nach
dem Frühstück mit Registerproben, in
denen an den neuen Stücken für das bevorstehende Jahreskonzert im Februar
gearbeitet wurde. Wir bedanken uns an
dieser Stelle bei allen Registerleitern, die
extra zu diesem Anlass aus Hildesheim
Vororchester
angereist sind. Den Nachmittag nutzten
wir für gemeinsame Freizeitaktivitäten,
zum Beispiel Geocaching oder den Besuch des hauseigenen Schwimmbads. In
Kleingruppen machten wir uns beim Geocaching auf den Weg, die vorgegebenen
Koordinaten zu finden, um am Ende aus
den Lösungen der uns gestellten Aufgaben ein Musikstück zusammenzusetzen.
Der Rest des Tages bestand aus Gesamtproben, in denen die Ergebnisse der Registerproben zusammengestellt wurden.
Am Sonntag war leider schon wieder
Abreisetag. Nach Räumen der Zimmer
und einem gemeinsamen Frühstück verließen wir am späten Nachmittag nach
einer letzten Probe die Burg.
Auch dieses Probenwochenende war
für alle Teilnehmer wieder ein tolles Erlebnis und hat uns viel Freude bereitet.
Sonja und Laura ■|
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Ich möchte einfach Danke sagen
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Meine offizielle Verabschiedung von der
Musikschule liegt nun schon wieder fast
sechs Wochen zurück. Ein neues Jahr ist
angebrochen.
Ich möchte Danke sagen für die vielen,
lieben Worte (und Geschenke) aus dem
Kollegenkreis.
Ich möchte Günther Wiepking und Uli
Petter danken für die musikalische Ausgestaltung bei der Verabschiedung. Ich
möchte der Musikschulleitung und dem
Vorstand danken für den festlichen Rahmen, in dem ich Abschied nehmen durfte
und in dem auch Schüler und Schülerinnen, Freunde und die Familie dabei sein
konnten..
Danke auch hier noch einmal der Leester Stiftung für die Unterstützung bei der
Durchführung des VOCademia-Konzertes
in der Michaeliskirche.
Ich werde diese Stunden sicher nicht
vergessen.
Ich wünsche allen Kollegen und Kolleginnen eine gute Zeit an dieser, „meiner“
Musikschule.
Heidrun Heinke■|
Gedanken eines
älteren Klavierschülers:
Klavierspielen! Als Kind war das etwas Unerreichbares für mich. In
meiner Familie war hierfür weder Interesse noch Geld vorhanden.
Aber ich konnte bei Klassenkameraden am Rande miterleben, das sie
in den Klavierunterricht gingen – freiwillig oder von den Eltern animiert – und auch zu Hause ein eigenes Klavier besaßen. Für mich war
das zu dieser Zeit etwas ganz Besonderes, etwas, was nicht in meiner
Reichweite lag.
Später, als Mutter, habe ich dann meine Tochter in dem Wunsch
unterstützt, Klavierunterricht haben zu wollen. So kam dann auch
das Klavier in unser Haus. Zu dieser Zeit bin ich aber nie auf die Idee
gekommen, das kann ICH jetzt auch erlernen. Zuviel anderes stand
im Vordergrund. Es war nicht der richtige Zeitpunkt für mich und die
Schwerpunkte meiner Interessen lagen woanders.
Dann kam irgendwann mein Ruhestand, der Ausstieg aus der Arbeit
und vieles mehr und mein Kindheitswunsch hatte die Chance, wieder
an die Oberfläche zu gelangen.
Und das Klavier war immer noch bei mir zu Hause, im Gegensatz zu
meiner Tochter, die schon lange flügge war.
So habe ich dann vor drei Jahren mit dem Unterricht begonnen und
genieße inzwischen die Zeit, die ich am Klavier verbringe. Es war nicht
immer so befriedigend, wie ich mir das vorgestellt hatte. Oft musste
ich mich mit alten Ängsten – bekannt aus der Schulzeit – auseinandersetzen. Angst vor Versagen („ich kann das nicht“), vor Kritik und vielem mehr. Aber Dank einer sehr engagierten und einfühlsamen Lehrerin hat mich das nicht an „hinschmeißen“ denken lassen und ich habe
meinen Weg gefunden, ohne Leistungsdruck und Ängsten einfach nur
Spaß am Klavierspielen zu haben. Hin und wieder stelle ich sogar einen gewissen Ehrgeiz fest_ „Das muss doch endlich mal klappen!“
Heute freue ich mich darüber, dass ich die Möglichkeit genutzt und
mit dem Klavierunterricht begonnen habe. Und gerade jetzt befinde
ich mich in einer Phase, wo ich meine Fortschritte wahrnehme und genieße und ich bin soweit fortgeschritten, dass sich einige Stücke auch
in meinen Ohren wie wirkliche Klaviermusik anhören, auch wenn es
nur kurze Sequenzen sind. Aber es sind meine und sie besitzen meine
ganz persönliche Ausdrucksfähigkeit und -weise.
Und ich übe und spiele nur, weil ich es möchte. Ohne Anforderungen
von außen, ohne Leistungsdruck – außer ich mache ihn mir selber –
einfach nur um des Spielen willens und des Wohlbefindens, was es mir
vermittelt.
Gabriele Lapus-Pütz ■|
MUSIK und YOGA
Im Februar startet ein neuer Kurs …
wir haben noch freie Plätze …
Elke Stangier ■|
„Bäume“
„Wurzelgewirr“
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Eine neue Form an der Musikschule …
Schon die Begrüßung ist ein wichtiges Ritual geworden: jeder
sich selbst mit dem „Yoga-Gruß“ und dann alle musikalisch – von
Anfang an werden die Kinder in einer großen Vielfalt gefördert.
Sie lernen mit der Zeit sich selbst kennen, bei sich zu sein, die
anderen gleichermaßen wahrzunehmen: sprachlich, musikalisch,
motorisch, kreativ und sozial.
Das sehr lebhafte und sehr schüchterne, auch das Kind mit Handicap – sie alle dürfen ihren Platz finden in ihrer Einzigartigkeit,
achtsam sich selbst und den anderen gegenüber!
AUSZEIT 2015 –
Ein inklusives, generationsübergreifendes
Tanztheaterprojekt der Organisation
„OpusEinhundert“ – Vielfalt bewegt
Die Beschäftigung mit Musik auf eine
ganz besondere, ungewöhnliche Art erlebt zur Zeit eine Gruppe aus der Musikschule.
Seit Oktober 2014 treffen sich 4 Lehrkräfte, 4 Schüler und 3 Schülermütter jeden Dienstagabend für eineinhalb Stunden im Leester-Saal, um mit Alexander
Hauer, dem künstlerischen Leiter von
„Auszeit“, zur Musik von Robert Schumann Bewegungen und Tänze zu entwickeln – immer unter der Fragestellung:
was bedeutet für mich „Auszeit“?
Beteiligt sind folgende
Institutionen/Gruppen:
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Grundschule Achtum
Hauptschule Berenbostel
Förderschule Luise Scheppler
Himmelsthür
Integrierte Gesamtschule Celle
Musikschule Hildesheim e.V.
Gymnasium Himmelsthür
Lebenshilfe Seelze
Seniorentanz e.V. Hannover und
Landkreis Hildesheim
Orchester: NDR Radiophilharmonie, Leitung: Rasmus Baumann
Programm: Robert Schumann,
Sinfonie Nr. 3, die Rheinische
und ein zeitgenössisches Werk
von Thorsten Encke
Insgesamt 60 Min.
Projektleitung: Corinna Bruggaier
Künstlerische Leitung: Alexander
Hauer
Erste Proben im Leester-Saal
Olga und Violetta: Seit meiner Kindheit träume ich davon, einmal an einem
Tanztheaterprojekt teilnehmen zu können. Jetzt ist es soweit! Und nun habe ich
sogar das Glück, mit meiner Tochter gemeinsam so ein Projekt mit zu gestalten.
Das ist wunderbar, dafür nehme ich
mir Zeit, es ist unsere Auszeit …
Klara: Gleich nach den ersten Übungsstunden merkte ich, wie sich meine Sicht
auf das, was man Körpersprache nennt,
erweiterte. Das hilft mir sehr beim Unterrichten. So kann ich jetzt meine Schüler viel schneller darauf aufmerksam
machen, wenn sie verspannt oder mit
schlechter Haltung spielen, weil ICH es
viel schneller und intensiver bemerke.
Franziska: ich genieße unsere heterogene Gruppe, die aus Kindern und Erwachsenen besteht, ich genieße den
Entwicklungsprozess, bei dem man bis
jetzt nicht genau weiß, wo er hinführt,
ich freue mich, dass ich mit meiner Beeinträchtigung dabei sein kann, und ich
bin sehr gespannt auf das generationsübergreifende „Getümmel“, das uns bevorsteht …
Aysun und Asena: Auszeit 2015: Lebendig sein, Ausdruck für Gefühle finden,
Selbsterkenntnis, Kreativität, Solidarität.
Insgesamt 7 Gruppen aus ganz Niedersachsen feilen im Moment an ihren Tanzund Bewegungsformationen; Menschen
aus allen sozialen Schichten.
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Waterloostraße 24A
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Berit: MOMENTAUFNAHMEN
Momentaufnahme unserer ersten gemeinsamen Probe: Auf der Tribüne sitzen ca. 80
Menschen. Darunter quirlige FünftklässlerInnen, neugierige junge Erwachsene,
aufgeschlossene ältere Erwachsene (so wie
ich) und an die 45 15- bis 17-jährige Teenager.
In der Halle zeigt soeben die Gruppe der
Luise-Scheppler-Schule, was sie bisher erarbeitet hat: Kleine isolierte Bewegungen
werden von allen Teilnehmern im Kreis sitzend nacheinander ausgeführt. Das rechte
Bein wird aufgestellt. Eines nach dem anderen … Sehr wenig Aktion, eine konzentrierte Atmosphäre.
Es dauert. Viele Minuten. Auf der Tribüne
– ist es mucksmäuschenstill!
Momentaufnahme der zweiten gemeinsamen Probe: „Oh wie süß!“. Dieser Ausruf
hinter mir auf der Tribüne könnte zu einer
älteren Dame passen, die den 6- bis 8-jährigen zuschaut, die ihre Tanzkombinationen
zeigen. Ein Mädchen trug sogar ihr rosa
Tütü! Es war aber ganz anders: Ein kleiner
Junge sagte diese Worte ganz ernsthaft,
während er gebannt der Seniorentanzgruppe zuschaute.
In der Woche vor dem krönenden Abschluss kommen alle zusammen, und die
erarbeiteten Choreographien fließen ein in
ein großes Ganzes.
Dann wird Alexander Hauer, Tänzer und
Schauspieler, das Kunststück vollbringen,
130 Tänzer auf der Bühne zusammenzuführen und zu dirigieren!
Dazu erklingt live die Symphonie Es-Dur,
die sogenannte „Rheinische“ von Robert
Schumann, gespielt von der NDR Radiophilharmonie unter der Leitung von Rasmus Baumann.
Bevor es aber mit Schumann losgeht,
hat Thorsten Encke eine Einleitung komponiert, die die 130 Tänzer noch einmal auf
ganz andere Weise musikalisch herausfordern wird …
Marieluise Gömmel ■|
v.i.S.d.P.:
_________ Ulrich Petter
An dieser Ausgabe
arbeiteten außerdem mit
_________ Claudia Schmidt
_________ Cordula Geduldig-Jacki
_________ Carola Vogtsberger
_________ Mathias Klein
_________ Volkmar Dietrich
_________ Mathea Kitzki
_________ Maximilian Blasko
_________ Heidrun Heinke
_________ Sonja und Laura
_________ Marieluise Gömmel
_________ Gabriele Lapus-Pütz
_________ Elke Stangier
Konzert für Kinder ab 10 Jahren und Erwachsene
Do., 05.03.2015 | 19.00 Uhr | Hallo 39, Hildesheim
NDR Radiophilharmonie | Dirigent: Rasmus Baumann | Künstlerische Leitung:
Alexander Hauer | 100 Tänzerinnen und Tänzer aller Altersgruppen
Thorsten Encke: Ströme II | Robert Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“
Karten ab sofort unter [email protected] oder 0421/70506699
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Da gibt es Kinder und Jugendliche, Erwachsene, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund und Menschen mit Beeinträchtigungen.
Redaktion
_________ Eugen Iburg
_________ Christian Kowalski-Fulford
_________ Ulrich Petter
Jugend musiziert
52. Wettbewerb
25. Januar 2015
Musikschule Hildesheim
Die Wertungen sind öffentlich und
finden ab 10.00 Uhr statt
Solowertung
Blasinstrumente-Blechbläser
10.00 - 17.00 Uhr, Konzertsaal
Blasinstrumente-Holzbläser
10.00 - 17.00 Uhr, Kleiner Saal E04
Preisträgerkonzerte
8.2. Gymnasium Alfeld, 17.00 Uhr
15.2. Musikschule Hildesheim, 11.00 Uhr
Gesamtherstellung | Druckhaus Köhler GmbH | Harsum
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gefördert durch: