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(12) NACH DEM VERTRAG UBER DIE INTERNATIONALE PATENTWESENS (PCT) VEROFFENTLICHTE (19) Weitorganisation fiir geistiges Eigentum Intemationales Buro (10) Internationale PCT/AT20 I0/000027 (21) Internationales Aktenzeichen: (22) Internationales Anmeldedatum: 26. Januar 2010 (26.01.2010) (25) Einreichungssprache: Deutsch (26) Veriiffentlichungssprache: Deutsch AT Erfinder; und Anmelder: ENGL, Johannes [AT/AT]; Maria-Waldburgastrasse 16, AT-6845 Hohenems (AT). STROHAL, Robert [AT/AT]; Schiittenacker 4b, AT-6800 FeldkirchNofels (AT). (74) Anwiilte: HOFMANN, Ralf et al.; Egelseestr 65a, Postfach 61, AT-6806 Feldkirch (AT). - (81) Bestimmungsstaaten (soweit nicht anders angegeben, for jede verfiigbare nationale Schutzrechtsart): AE, AG, AL, AM, AO, AT, AU, AZ, BA, BB, BG, BH, BR, BW, BY, BZ,CA,CH,CL,CN,CO,CR,CU,CZ,DE,DK,DM, Veroffentlichungsnummer WO 2010/085831 Al peT (51) Internationale Patentklassifikation: A61F 13/00 (2006.01) A61F 13/36 (2006.01) (72) (71) DES 11111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111 (43) Internationales Veroffentlichungsdatum 5. August 2010 (05.08.2010) (30) Angaben zur Prioritiit: A 145/2009 28. Januar 2009 (28.01.2009) ZUSAMMENARBEIT AUF DEM GEBIET INTERNATIONALE ANMELDUNG DO, DZ, EC, EE, EG, ES, FI, GB, GD, GE, GH, GM, GT, HN, HR, HU, ID, IL, IN, IS, JP, KE, KG, KM, KN, KP, KR,KZ,LA,LC,LK,LR, LS, LT,LU, LY, MA, MD, ME, MG, MK, MN, MW, MX, MY, MZ, NA, NG, NI, NO, NZ, OM, PE, PG, PH, PL, PT, RO, RS, RU, SC, SD, SE, SG, SK, SL, SM, ST, SV, SY, TH, TJ, TM, TN, TR, TT, TZ, UA, UG, US, UZ, VC, VN, ZA, ZM, ZW. (84) Bestimmungsstaaten (soweit nicht anders angegeben, fur jede verfiigbare region ale Schutzrechtsart): ARIPO (BW, GH, GM, KE, LS, MW, MZ, NA, SD, SL, SZ, TZ, UG, ZM, ZW), eurasisches (AM, AZ, BY, KG, KZ, MD, RU, TJ, TM), europaisches (AT, BE, BG, CH, CY, CZ, DE, DK, EE, ES, FI, FR, GB, GR, HR, HU, IE, IS, IT, LT, LU, LV, MC, MK, MT, NL, NO, PL, PT, RO, SE, SI, SK, SM, TR), OAPI (BF, BJ, CF, CG, CI, CM, GA, GN, GQ, GW, ML, MR, NE, SN, TD, TG). Veriiffentlicht: mit internationalem 3) Recherchenbericht (Artikel 21 Absatz vor Ablauf der for Anderungen der Anspruche geltenden Frist; Veroffentlichung wird wiederholt, falls A'nderungen eingehen (Regel 48 Absatz 2 Buchstabe h) - -------------------------------------------------------------------------------------;;;;;;;;;;;;;;; ;;;;;;;;;;;;;;; ;;;;;;;;;;;;;;; ;;;;;;;;;;;;;;; (54) Title: WOUND CLEANSING ASSEMBLY (54) Bezeichnung - : WUNDREINIGUNGSEINRICHTUNG Fig. 1 ;;;;;;;;;;;;;;; 14 6 (57) Abstract: A wound cleansing assembly, which comprises or is a wound cleansing cloth (I), comprising at least one carrier layer (2) and threads (3) disposed on the carrier layer (2) and protruding from the carrier (2), preferably made exclusively of synthetic fibers, preferably plastic fibers. (57) Zusammenfassung: Wundreinigungseinrichtung, welche ein Wundreinigungstuch (l) aufweist oder ist, welches zumindest eine Tragerschicht (2) und an der Tragerschicht (2) angeordnete und von der Tragerschicht (2) abstehende Faden (3), vorzugsweise ausschliel3lich, aus synthetischen Fasern, vorzugsweise Kunststofffasern, aufweist. WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 5 Wundreinigungseinrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wundreinigungseinrichtung, deren Verwendung zur Reinigung von Wunden, eine Anordnung aus einer Wundreinigungseinrichtung 10 und einer Verpackung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Wundreinigungseinrichtung. Der Beginn jeglicher medizinischer Wundbehandlung ist die erfolgreiche Reinigung der Wunde. Hierzu werden bisher beim Stand der Technik verschiedene Methoden und Hilfs15 mittel angewendet. Bekannt und weit verbreitet ist die Reinigung von Wunden mittels Baumwolltupfer. Bekannt sind auch chirurgische oder hydrochirurgische Reinigungsmethoden oder die Anwendung von StoBwelientherapie oder Ultraschall. Die zentralen Anforderungen an eine erfolgreiche Wundreinigung sind, dass einerseits die Verschmutzung rnoqlichst vollstandiq beseitigt werden soli, andererseits aber der bereits eingetretene 20 Heilunqsprozess nicht durch Zerstoren bzw. Abreiben des bereits neu gebildeten intakten Wundverschlusses ruckgangig gemacht werden soil. Dies gilt insbesondere bei langwierigen arztlichen Behandlungen von chronischen Wunden. Von besonderer Wichtigkeit bei der Behandlung von akuten Wunden und insbesondere 25 von chronischen Wunden ist das sogenannte Debridement. Es handelt sich dabei um den Vorgang der Wundbettpraparation bei dem vom Kerper selbst gebildete Substanzen oder mit anderen Worten Humanmaterial wie z.B. uberschiefsende Flussiqkeiten, Vibrinbelaqe, abgestorbenes Gewebe der Oberhaut wie z.B. uberschiefsendes Hornmaterial oder tote Hornzellen und/oder Belaqe aus abgestorbenem Gewebe (Nekrosen) entfernt werden. 30 Zum jetzigen Zeitpunkt ist ein solches Debridement praktisch nur mit medizinisch technischen Mitteln wie der Hydrochirurgie, StoBwelienbehandlung oder auf chirurgischem Wege zu erreichen. Weiters gibt es beim Stand der Technik die umstrittene Form der lanqerfristigen Anwendung speziell angefeuchteter Wundverbande, welche nach lanqerer Zeit des Tragens einen solchen Debridernenteffekt erzielen sollen. Die beim Stand der Technik 35 bekannten Methoden sind aufwendig und schmerzhaft, sowie zum Teil aggressiv. Das Ziel des Debridernents ist es, bei der Entfernung des die Wundheilung storenden Biomaterials die jungen sprieBenden neuen Hautinseln, also das Granulationsgewebe, bis zur fruhen Epithelialisierung rnoqlichst unbeeintrachtiqt zu bewahren und nur die storenden Substan- 1 WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 zen zu entfernen. Mit den beim Stand der Technik bekannten Methoden wird dieses liel nicht im qewunschten MaBe erreicht. Insgesamt sind die beim Stand der Technik bekannten Methoden und Hilfsmittel zum Teil 5 sehr aufwendig und kostspielig und erfullen die genannten zentralen Anforderungen nur unzureichend. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Moglichkeit zur Wundreinigung und insbesondere zum Debridement zu schaffen, bei der eine schonende aber auch ein10 fach durchfUhrbare Vorgangsweise zur Wundreinigung, insbesondere zum Debridement, moqlich wird, welche die Verschmutzungen zufriedenstellend eingetretenen beseitigt, aber den bereits Heilungsprozess nicht stort oder wieder riickgangig macht. ErfindungsgemaB wird dies erreicht, indem die Wundreinigungseinrichtung 15 ein Wundrei- nigungstuch aufweist oder ist, welches zumindest eine Traqerschicht und an der Tragerschicht angeordnete und von der Tragerschicht abstehende Faden, vorzugsweise aus- schlieBlich, aus synthetischen Fasern, vorzugsweise Kunststofffasern, aufweist. Es hat sich gezeigt, dass mit solchen Wundreinigungstiichern 20 mit Faden aus synthetischen Fasern Wunden auf sehr einfache Weise, aber mit einer hohen Effizienz und ohne bzw. mit nur mini maier Storunq des bisher schon stattgefundenen Wundheilungsprozesses gerei- nigt werden konnen. Die synthetischen Fasern bewirken dabei verschiedene Vorteile. lum Einen sind sie einfach und zuverlassiq sterilisierbar. lum Anderen binden sie durch elektrostatische Anziehung den aus der Wunde zu entfernenden Schmutz. Die aus der Wunde 25 entfernten Schmutzpartikel werden zuverlassiq zwischen den Faden des Wundreinigungstuches gehalten und nicht mehr zuruck in die Wunde abgegeben. Der Begriff der Wundreinigung bzw. Fremdpartikeln, 30 umfasst dabei sowohl das Entfernen von Frerndkorpern also nicht korpereiqenen den Vorgang der Wundbettpraperation, Fliissigkeiten, Fibrinbeleqe, abgestorbenes Ge- webe der Oberhaut wie z.B. iiberschieBendes Hornmaterial oder tote Hornzellen und/oder Gewebe (Nekrosen) von der Haut bzw. aus der Wunde ent- fernt werden. Die erfindungsgemaBen 35 also bei dem vom Korper selbst gebildete Substanzen bzw. Humanmaterial wie uberschiefiende Belaqe aus abgestorbenem Stoffen, als auch das Debridement, Wundreinigungseinrichtungen sind fUr das Debri- dement und dort insbesondere bei der Behandlung von akuten wie auch chronischen Wunden besonders gut geeignet, da bei ihrer Verwendung das die Wundheilung storende 2 WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 Biomaterial besonders schonend aber auch effektiv aus der Wunde entfernt wird und gleichzeitig die jungen sprieBenden neuen Hautinseln in Form des Granulationsgewebes bewahrt bleiben. Beim Debridement handelt es sich dabei urn eine der wichtigsten MaB- nahmen des Managements akuter wie auch chronischer Wunden, da ohne das Debride5 ment eine Heilung nach den bekannten medizinischen Ablaufen, welche zur Heilung einer Wunde fuhren, nicht stattfinden kann. Insbesondere beim Debridement findungsgemaBe Wundreinigungseinrichtungen zeichnen sich er- dadurch aus, dass das genannte storende Biomaterial bzw. Humanmaterial durch Anwendung des Wundreinigungstuches aus der Wunde effektiv entfernt und anschlieBend aber zwischen den Faden des Wundreinigungs10 tuches gehalten und daher nicht mehr zuruck in die Wunde oder auf die Haut abgegeben wird. Mit anderen Worten zeichnen sich die erfindungsgemaBen Wundreinigungseinrich- tungen dadurch aus, dass sie das beim Debridement zu entfernende Material aktiv in den Bereich zwischen die von der Traqerschicht abstehenden Faden aufnehmen und dort dann auch festhalten, sodass das bereits entfernte Biomaterial nicht versehentlich wieder in die 15 Wunde zuruckqelanqt, Das Wundreinigungstuch kann in trockener wie auch in angefeuch- teter Form verwendet und/oder vor der Verwendung mit in der Medizin verwendeten bzw. allgemein bekannten Flussiqkeiten qetrankt werden. Bevorzugt handelt es sich bei dem Wundreinigungstuch um ein sterilisiertes Produkt und/oder Medizinprodukt, Vorgaben der einschlaqiqen Normen und Gesetze fur Medizinprodukte welches die erfullt. 20 Aligemein gesprochen kann mit den erfindungsgemaBen Wundreinigungseinrichtungen somit ein Verfahren zur Reinigung, insbesondere zum Debridement, einer Wunde und/oder der Haut durchgefUhrt werden. Bei diesem konnen korperfrernde zungen und/oder storendes vom Kerper selbst produziertes biologisches 25 VerschmutMaterial bzw. Humanmaterial aus der Wunde oder von der Haut entfernt werden. Dazu muss die Wunde lediglich mit den von der Traqerschicht abstehenden Faden ausgewischt bzw. gereinigt werden. Besonders gut eignen sich erfindungsgemaBe aber wie gesagt zum Debridement Wundreinigungseinrichtungen also einem Verfahren bei dem vom Kerper selbst pro- duziertes Biomaterial bzw. Humanmaterial aus der Wunde und/oder von der Haut entfernt 30 wird. Mit anderen Worten kann mit den erfindungsgemaBen Wundreinigungseinrichtun- gen ein Verfahren zum Aufgreifen von Humanmaterial von der Haut und/oder aus einer Wunde durchqefuhrt werden. Insbesondere zum Debridement Wundreinigungseinrichtungen konnen erfindungsgemaBe bei den folgend genannten Indikationen angewendet wer- den: So kann man z.B. gegen eine aktuelle Besiedelung der Wunde mit Bakterien in Form 35 eines flussiqen Biofilms, welcher zur Kolonisation oder lokalen Infektion der Wunde fUhrt, vorgehen. Es konnen somit erfindungsgemaBe 3 Wundreinigungseinrichtungen besonders WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 gut dazu eingesetzt werden, bakterielle Besiedlungen der Wunde mit einem Biofilm, welcher zur systematischen Infektion bei Patienten fUhrt, zu beseitigen. Des Weiteren konnen trockene Fibrinbelaqe, welche zur Blockade der Wundheilung die Heilung notwendigen 5 fuhren, indem sie den fur Wundgrund bzw. Wundrand blockieren, entfernt werden. Das Gleiche gilt fur die Reduktion von plattenartigen Nekrosen in Form von abgestorbenem Gewebe in feuchter wie auch in trockener Form. Daruber hinaus konnen auch Wunden und Wundrander mit uberschieBenden Hornproduktionen (Hyperkeratosen) und abge- storbenen Horn- bzw. Gewebszellen effektiv und schonend behandelt werden. 10 Die Faden konnen relativ weich sein, sie konnen aber auch relativ steif, also borstenartig, ausgebildet sein. Die Faden konnen theoretisch auch Bestandteile aus nicht synthetischen Fasern haben. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass sie ausschlieBlich aus synthetischen Fasern bestehen. Insgesamt bildet das Wundreinigungstuch welches, gegebenenfalls 15 ein textiles Hachenqebilde, im Anschluss an ein Anfeuchten, schnell und einfach zur, insbe- sondere medizinischen, Wundreinigung bzw. zum Debridement, insbesondere bei akuten oder chronischen Wunden, verwendet werden kann. Unter dem Begriff der synthetischen Faser werden zunachst allgemein aile nicht natLirlichen Fasern, insbesondere Kunststofffasern, verstanden. 20 Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass zumindest einige, vorzugsweise zumindest 50% der, Faden auf ihrer von der Trsqerschicht abgewandten weise abgeschnittene, Seite frei auskragende, vorzugs- Enden aufweisen. Gunstiqerweise haben zumindest 80% oder 90% der, vorzugsweise aile, Faden auf ihrer von der Traqerschicht abgewandten auskragende, vorzugsweise abgeschnittene, 25 Seite frei Enden. Durch diese frei auskragenden Enden entwickeln die Faden eine Art Rasierklingeneffekt, der die Entfernung von Schmutzpartikeln und/oder storendern biologischem, insbesondere vom Kerper selbst produziertem, Material aus der Wunde besonders effektiv macht. In diesem Sinne ist gunstigerweise sogar vorgesehen, dass die Faden schraq zu ihrer Lanqserstreckunq verlaufende, vorzugsweise abgeschnittene, 30 Enden bzw. Endflachen aufweisen. Unter "schrag" werden dabei aile Winkel verstanden, die weder orthogonal bzw. normal noch parallel zur l.anqserstreckung der Faden verlaufen. Ais Uingserstreckung der Faden wird deren Erstreckung im gestreckten Zustand verstanden. Bevorzugt schlieBen die schraq zu ihrer l.anqserstreckunq verlaufenden Enden bzw. Endflachen mit der Langserstreckung des Fadens einen Winkel zwischen 70° und 80° ein. Dies bedeutet naturlich nicht, dass die Faden beim Wundreini35 gungstuch immer gestreckt sein mussen. Die Faden konnen zwar unterschiedlich hart bzw. borstenartig ausgebildet sein, eine gewisse Flexibilitat weisen sie aber qunstlqerwalss 4 WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 immer auf. Um den qewunschten Wundreinigungseffekt rnoqlichst rasch und flachig erzie- len zu konnen, sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen vor, dass die Faden einen an der Traqerschicht angeordneten 5 und von dieser abstehenden Flor bilden. Von Vorteil ist auch, wenn die Traqerschicht, vorzugsweise das gesamte Wundreinigungstuch, synthetische Fasern, vorzugsweise Kunststofffasern, aufweist oder noch besser aus solchen Fasern besteht. Wundreinigungstucher dieser Art sind einfach herstellbar. Zum Beispiel kann ein Verfahren zur Herstellung eines Wundreinigungstuches vorsehen, dass zwei Traqerschichten in einem ersten Verfahrensschritt gemeinsam in Form von Maschen- 10 ware hergestellt, vorzugsweise gestrickt oder gewoben werden, wobei bei diesem ersten Verfahrensschritt zwischen den beiden Traqerschichten eine Zwischenschicht aus sich zwischen den beiden Traqerschichten erstreckenden und in beide Traqerschichten eingear- beiteten Faden ausgebildet wird und die Faden in einem zweiten Verfahrensschritt, vorzugsweise in der Mitte zwischen den beiden Traqerschichten durchtrennt, 15 durchgeschnitten, vorzugsweise werden. Bei einer solchen Herstellungsweise wird gleichzeitig auch er- reicht, dass die Faden schraq zu ihrer Lanqserstreckunq verlaufende, vorzugsweise abgeschnittene Enden bzw. Endflachen aufweisen. Alternative Herstellungsverfahren dass ein Wundreinigungstuch, sehen vor, vorzugsweise durch Weben oder Stricken, mit der Trager- schicht und den von der Traqerschicht abstehenden Faden aus synthetischen Fasern her- 20 gestellt wird und anschlieBend die abstehenden Faden, vorzugsweise schraq zu ihrer l.anqserstreckunq, abgeschnitten werden. Hierdurch konnen die Faden sowohl in der gewunschten Lange als auch in dem gewunschten Winkel abgeschnitten Schneideinrichtungen werden. Geeignete sind beim Stand der Technik bekannt. Bevorzugte Materialien aus denen die synthetischen Fasern der Faden und/oder der Traqerschicht vorzugsweise des 25 gesamten Wundreinigungstuches bestehen, sind Polyester, Polyamid und/oder Polyacryl. Diese verschiedenen Kunststoffe konnen sortenrein fur das gesamte Wundreinigungstuch verwendet werden. Es ist aber auch rnoqlich, die Faden und/oder die Traqerschicht und/oder das gesamte Wundreinigungstuch aus Gemischen von synthetischen Fasern aus Polyester und/oder Polyamid und/oder Polyacryl herzustellen. Z.B. ist es moglich, fur die 30 Faden synthetische Fasern zu 80% aus Polyacryl und zu 20% aus Polyester zu verwenden. Die Traqerschicht kann zum Beispiel zu 100% aus Polyester bestehen. Bevorzugte Ausgestaltungsformen sehen aber auch vor, die Faden aus 100% Polyester herzustellen. Haufig wird es vorkommen, dass das erfindungsgemaBe Wundreinigungstuch 35 als Einweg- Produkt eingesetzt und nach der Benutzung weggeworfen wird. 1m Sinne einer einfachen Entsorgung ist es gunstig, wenn das gesamte Wundreinigungstuch 5 moqlichst sortenrein WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 ausgebildet ist. In diesem Sinne ist bevorzugt vorgesehen, dass die Faden und/oder die Traqerschicht, vorzugsweise das gesamte Wundreinigungstuch, zu zumindest 90 Gew.-% (Gewichtsprozent), vorzugsweise vollstandiq, aus einem einzigen synthetischen Material bzw. Kunststoff, vorzugsweise aus Polyester oder Polyamid oder Polyacryl, besteht. In allen 5 Ausgestaltungsformen konnen die Faden und/oder die Traqerschicht mit einer Beschich- tungsmasse, vorzugsweise aus 100% Polyacryl, beschichtet sein. Die Beschichtungsmasse kann mit Hilfe eines Zylinders flussig auf die Fasern aufgestrichen und eingewalzt werden. Gunstiq ist es, zwischen 50 und 70 Gramm Beschichtungsmasse pro Quadratmeter zu ver- wenden, bevorzugt sind dabei 60 g/m2. 10 Es kann im Rahmen der Erfindung aber auch vorgesehen sein, dass zumindest ein Teil der von der Traqerschicht abstehenden Faden und/oder zumindest ein Teil der die Tragerschicht bildenden Faden, vorzugsweise reine, Silberfaden und/oder, vorzugsweise reine, Kupferfaden sind und/oder synthetische Fasern mit einer Silberbeschichtung 15 Kupferbeschichtung und/oder enthalten oder daraus gebildet sind. Durch das Silber bzw. Kupfer kann eine voruberqehende oder permanente antibakterielle Wirkung erzielt werden. Es kann sich um reine Silber- bzw. Kupferfaden, also um Faden, die im Rahmen des bei Herstellung erreichbaren Reinheitsgrades ausschlieBlich aus Silber oder Kupfer bestehen, 0- der um Faden, die Silber oder Kupfer enthalten, handeln. Eine Beschichtung von syntheti20 schen Fasern mit Silber bzw. Kupfer kann durch Einlegen der Fasern oder der fertig hergestellten Wundreinigungstucher in Silber- bzw. Kupferbader oder durch entsprechendes BesprLihen oder Bedampfen erreicht werden. Die Faden konnen in all diesen Fallen in der Traqerschicht und/oder auch im von den Faden gebildeten 25 Zur Erreichung der gewunschten voruberqehenden Flor enthalten sein. oder aber auch permanenten antibak- teriellen Wirkung kann auch vorgesehen sein, dass an synthetischen Fasern der Tragerschicht und/oder an den synthetischen Fasern der von der Traqerschicht abstehenden Faden Nanopartikel anhaften bzw. angeordnet sind. Hierzu konnen die Fasern oder aber auch das Wundreinigungstuch 30 chenden Nanopartikeln bzw. die Wundreinigungseinrichtung in Bader mit entspre- eingelegt oder mit Nanopartikeln bespruht oder bedampft wer- den. Die Nanopartikel werden vom Faserkern aufgenommen, was zur qewunschten antibakteriellen Wirkung fuhrt, Mit Hilfe der Nanoteilchen konnten aber auch weitere zusatzli- che Eigenschaften erreicht werden, wie z.B. eine Desinfektion. 6 WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 Die Verwendung von, vorzugsweise ausschlieBlich, synthetischen Fasern, vorzugsweise Kunststofffasern, hat des Weiteren den Vorteil, dass nachgewiesener MaBen durch solche Fasern keine allergischen Reaktionen hervorgerufen werden. 5 Wie bereits dargelegt, bezieht sich die Erfindung somit insbesondere auf ein Tuch zur Verwendung bzw. zur spezifischen Anwendung als Wundreinigungseinrichtung Wundreinigungstuch. Die Erfindung bezieht sich somit auch auf ein Tuch zur Reinigung, insbesondere zum Debridement, von Wunden oder der Haut, welches eine Traqerschicht und an der Traqerschicht angeordnete 10 bzw. als und von der Traqerschicht abstehende Faden, vor- zugsweise ausschlieBlich, aus synthetischen Fasern, vorzugsweise Kunststofffasern, aufweist. Die bevorzugten Ausgestaltungsformen der Wundreinigungseinrichtung 15 dieses Tuches bzw. Wundreinigungstuches bzw. sind bereits zum Teil erlautert worden und werden an- hand der, in der Figurenbeschreibung dargelegten Ausfuhrunqsbeispiele noch einmal vertieft erlautert. In diesem Zug ist festzustellen, dass sich die Erfindung somit auch auf eine Verwendung von synthetischen Fasern zur Herstellung einer Wundreinigungseinrichtung oder eines Wundreinigungstuches einer Wundreinigungseinrichtung mit den ge- nannten Eigenschaften zur Reinigung bzw. zum Debridement von Wunden oder der Haut 20 bezieht. Bei den genannten Verwendungen bzw. spezifischen Anwendungen steht die medizinische Anwendung durch den Arzt, also insbesondere die chirurgische oder therapeutische Behandlung, von, insbesondere akuten oder chronischen, Wunden im Vordergrund. 25 Um zur Wundreinigung bzw. zum Debridement ein steriles Wundreinigungstuch bzw. Tuch zur Verfuqunq stellen zu k6nnen, sieht die Erfindung daruber hinaus eine Anordnung vor, welche zumindest ein Wundreinigungstuch oder zumindest ein entsprechendes Tuch und eine vorzugsweise luftdicht verschlossene Packung, vorzugsweise Kunststoffverpackung aufweist, wobei das zumindest eine Wundreinigungstuch 30 oder Tuch steril in der Verpackung verpackt ist. Weitere Merkmale und Einzelheiten verschiedener AusfUhrungsvarianten Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden 35 Figurenbeschreibung. Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht eines erfindungsgemaBen ches; 7 der vorliegenden Dabei zeigt: Wundreinigungstu- WO 2010/085831 Fig. 2 und 3 Fig.4 PCT/AT2010/000027 Detailansichten hierzu; ein erfindungsgemaBes AusfUhrungsbeispiel in Form eines handschuhartigen Wundreinigungstuches; Fig. 5 eine schematisierte Skizze zur Erlauterunq eines bevorzugten Herstellungsverfah5 rens; Fig. 6 eine erfindungsgemaBe Anordnung mit einem in .einer Verpackung steril verpack- ten Wundreinigungstuch; Fig. 7 eine erfindungsgemaBe Wundreinigungseinrichtung mit einer Verstarkunqsschicht und einer Schlaufe zur besseren Handhabung; 10 Fig.8 ein weiteres erfindungsgemaBes AusfUhrungsbeispiel einer Wundreinigungsein- richtung mit einer Verstarkunqsschicht und einer zum Hineingreifen vorgesehenen Tasche; Fig. 9 ein weiteres erfindunqsqernafses AusfLihrungsbeispiel bei dem das Wundreinigungstuch an einem Traqkorper befestigt ist und Fig. 10 eine weitere erfindungsgemaBe 15 Wundreinigungseinrichtung bei dem das Wund- reinigungstuch ebenfalls an einem Traqkorper befestigt ist. Wie in der Seitenansicht gemaB Fig. 1 zu sehen, sind die Faden 3 an der Traqerschicht 2 befestigt. Sie stehen seitlich von der Traqerschicht 2 ab und sind gLinstigerweise so dicht nebeneinander angeordnet, dass sie eine Art Flor bilden. Auch wenn die Faden in der 20 gezeigten schematischen Darstellung linear verlaufend dargestellt sind, so ist es letztendlich eine Frage ihrer Steifigkeit bzw. Biegbarkeit, inwiefern die Faden 3 tatsachlich, wie hier dargestellt, borstenartig von der Traqerschicht 2 abstehen. Selbst im unbelasteten, hier dargestellten Zustand muss nicht zwingend vorgesehen sein, dass aile Fasern 3 linear lanqserstreckt von der Tragerschicht 2 abstehen. Ihre Biegbarkeit solite auf jeden Fall so 25 ausgestaltet sein, dass sie, sobald das Wundreinigungstuch gegen die Wunde gedruckt wird, sich entsprechend verbiegen. Die Harte bzw. Biegbarkeit der Faden kann durch ihre Dicke und das verwendete Material wunschgemaB eingestellt werden. Bevorzugt verwendete Faden 3 weisen zwischen 0,5 und 20 D-Tex auf (1D-Tex bevorzugte Ausgestaltungsformen 30 = 19/10000m). Besonders sehen vor, dass die Faden 6,7 D-Tex aufweisen. Die Florhohe 13 bzw. Lange der Faden 3 betraqt gunstigerweise zwischen 3mm und 30mm, vorzugsweise zwischen 3 und 12 mm, besonders bevorzugt ist eine Horhohe 13 von 8mm. GLinstigerweise werden fur die Traqerschicht 2 und/oder die Faden 3 Fasern mit einem Flachengewicht zwischen 500 und 900 g/m2 (Gramm pro Ouadratmeter) bzw. besonders bevorzugt von ca. 700 g/m2 eingesetzt. Die Traqerschicht 2 ist gunstigerweise 35 in Form ei- ner Maschenware ausgebildet. Es kann sich z.B. um ein Gewebe oder um Strickware handeln. Die von der Traqerschicht 2 abstehenden Faden 3 sind gLinstigerweise in die Trager- 8 WO 2010/085831 schicht 2 eingewoben PCT/AT2010/000027 bzw. eingestrickt. Besonders bevorzugt handelt es sich bei der Ma- schenware um eine Gewebe. Bei diesem halten die Fasern bzw. die Faden 3 besonders gut an der Traqerschicht 2, sodass sie sich nicht beim Vorgang der Wundreinigung bzw. des Debridernents versehentlich von der Traqerschicht 2 losen konnen. Daruber hinaus 5 tritt bei Geweben auch kein Fuseln also kein l.oslosen von Einzelfasern der Faden 3 auf. Insbesondere die Gewebe konnen aufgrund ihrer hohen Eigenfestigkeit mit oder ohne Verstarkunqsschicht 6 ausgebildet sein. Die gegebenenfalls vorhandenen Silber- bzw. Kupferfaden konnen mit eingewoben werden. Gunstiqerweise weist die Traqerschicht 2 zwischen 7 und 12, bevorzugt 9, Maschen/cm- und zwischen 10 bis 14, bevorzugt 12, Rei10 hen/ern- auf. Um die als Maschenware ausgebildete Traqerschicht 2 zu stabilisieren, kann in bevorzugten Ausgestaltungsformen, wie z.B. in Fig. 1 gezeigt, die Traqerschicht 2, vor- zugsweise auf der von den abstehenden Faden 3 abgewandten Seite, mit einer die Ma- schen der Traqerschicht 2 verbindenden, vorzugsweise durchgehenden, Verstarkunqs- schicht beschichtet sein. Die Verstarkunqsschicht 6 kann aber nicht nur bei als Gewebe 15 ausqefuhrten Traqerschichten hen sein, dass in und/oder an der Traqerschicht 2, vorzugsweise auf der von den abste- henden Faden 3 abgewandten schicht 6 angeordnet Seite der Traqerschicht 2 zumindest eine Verstarkunqs- ist. Es konnen eine oder mehrere an der T raqerschicht 2 angeordne- te Verstarkunqsschichten 20 2 eingesetzt werden. Es kann vielmehr allgemein vorgese- 6 vorgesehen sein. Mittels der Verstarkunqsschicht bzw. - schichten 6 wird jedenfalls einerseits erreicht, dass die Faden 3 besonders fest an der Tragerschicht 2 halten. Zum Anderen wird aber auch die Steifigkeit der Traqerschicht 2 erhoht, was dazu fuhrt, dass bei der Behandlung der Wunde oder der Haut der auf das Wundreinigungstuch ausgeLibte Druck in der Flache gleichmaf3iger verteilt auf die Wunde einwirkt. Die Verstarkungsschicht(en) 25 6 ist (sind) in der Regel als zusatzliche Schicht(en) ausgebildet, welche durch geeignete Ma13nahmen an der Traqerschicht befestigt ist (sind). Diese Art der Verstarkunq mittels der zumindest einen Verstarkunqsschicht 6 kann auf ver- schiedene Arten und Weisen erreicht werden. Z.B. kann die Verstarkunqsschicht einer aushartenden Klebschicht auf die von den Faden 3 abgewandte 30 6 in Form Ruckseite der Tra- gerschicht 2 aufgebracht werden. Bei der Verstarkunqsschicht 6 kann es sich aber auch um eine Beschichtung aus synthetischen Stoffen, die unter Warme flLissig werden und beim AbkLihlen ausharten, handeln. Ais Material kann hier z.B. Polyester zum Einsatz kommen. Die Flachenqewichte solcher Beschichtungen liegen gunstigerweise zwischen 40g und 120g pro m2. Alternativ kann eine Verstarkunqsschicht 6 aber auch als Membrane aus syn- 35 thetischen Stoffen gefertigt sein. Auch hier konnen vorzugsweise Polyestermaterialien verwendet werden. Es handelt sich bei den Membranen um diinne Hautchen bzw. elasti- 9 WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 sche Filme. Insbesondere diese konnen als Trennschichten dienen. Die Membranen kennen bezuqhch Feuchtigkeit bzw. FlUssigkeiten undurchlassiq oder teilweise durchlassig aber auch vollstandiq durchlassiq sein. Die Membrane konnen z.B. als elastische Filme durch Punktlaminierung 5 mit speziellen Klebstoffen auf die Traqerschicht 2 aufgetragen werden. Alternativ ist es aber auch moqlich. die Membrane durch Spritzlaminierung mit Klebstoff in Form eines elastischen Filmes auf die Traqerschicht 2 aufzubringen. Sinnvolle Fl.3chengewichte bei den Membranen liegen zwischen 109 und 60g pro m2. Alternativ kann die Verstarkunqsschicht 6 aber auch in Form einer Gummierung aus synthetischen Stoffen wie z.B. Polyestermaterialien 10 oder naturlichen Stoffen wie z.B. Kautschuk ausge- fuhrt werden. Die Laminierung ist mit allen gangigen Systemen rnoqlich. Das Flachenqewicht solcher Verstarkunqsschichten 6 in Form von Gummierung liegt gunstigerweise zwi- schen 20 und 60 9 pro m2. Eine weitere Variante einer Verstarkunqsschicht 6 sieht vor, dass diese aus einem Schaumstoff aus synthetischem Material wie z.B. Polyester besteht. Das Hachenqewicht geeigneter 15 Schaumstoffe liegt vorzugsweise zwischen 10 und 60 9 pro m2. Die Befestigung an der Traqerschicht 2 kann wiederum uber Laminierung erfolgen. Die Dicke solcher Verstarkunqsschichten 6 aus Schaumstoff kann z.B. zwischen 5 und 20mm betragen. Insbesondere wenn man Schaumstoff als eine Verstarkunqsschicht konnen noch weitere Verstarkunqsschichten 6 vorsieht, 6 wie z.B. Membrane oder Gummierungen an der Traqerschicht 2 vorgesehen sein, um eine Feuchtigkeits- bzw. Flussiqkeitsundurchlas20 sigkeit zu erreichen. Um ein weiteres Beispiel zu nennen, kann eine der oder die Verstarkunqsschicht 6 auch als gestricktes bzw. gewebtes Fasergeflecht aus einem synthetischen Material gebildet sein. Dieses Fasergeflecht kann z.B. auf die Traqerschicht 2 aufgeklebt werden. Das Geflecht 25 kann wie jede andere Verstarkunqsschicht 6 oder die Traqerschicht 2 selbst auch mit Noppen, z.B. aus Gummi, versehen werden, um einen besseren Halt zu gewahrleisten. Allgemein ist darauf hinzuweisen, dass je nach qewunschten Eigenschaften eine oder verschiedene Verstarkunqsschichten 30 6 an der Traqerschicht 2 angeordnet sein kann. Die Ver- starkunqsschichten 6 konnen flussigkeits- bzw. feuchtigkeitsabweisend oder - undurchlassiq ausgefUhrt sein, damit die die Behandlung durchfUhrende Person nicht mit den aus den Wunden bzw. von der Haut entfernten Stoffen in Beruhrunq kommt. Ein anderer wichtiger Effekt, welcher durch die Verstarkunqsschichtlen) ist die Aussteifung des Wundreinigungstuches 6 erreicht werden kann, (1) bzw. der Wundreinigungseinrichtung. 35 10 WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 Fig. 2 zeigt nun in einem Detail eine Ausgestaltungsform, bei der die frei auskragenden Enden 4 der Faden 3 orthogonal bzw. normal zur U:ingserstreckung 5 der gestreckt angeordneten Faden 3 angeordnet sonders guter Reinigungseffekt 5 te Ausgestaltungsform, sind. Durch diese frei auskragenden Enden 4 wird ein beder Wunde erreicht. Fig. 3 zeigt eine besonders bevorzug- bei der die frei auskragenden Enden 4, bzw. deren Endflachen nicht orthogonal sondern schraq zur l.anqserstreckunq der Faden 3 verlaufen. Hierdurch wird ein besonders guter rasierklingenartiger Effekt erzeugt, der die Schmutzpartikel bzw. das biologische Material besonders effektiv aus der Wunde entfernt. Der Winkel 23 zwischen den frei auskragenden Enden 4 bzw. deren Endflachen und der l.anqserstreckunq 5 10 der Faden 31iegt gunstigerweise zwischen 70° und 80°. Zuriickkornrnend auf Fig. 1 wird noch auf eine weitere positive Eigenschaft der Verwendung von synthetischen Fasern fur die Faden 3 hingewiesen. Wie schematisiert angedeutet, bleiben die einmal aus der Wunde herausqelosten Schmutzpartikel14 bzw. das herausqeloste biologische seits durch die Dichte des durch die Faden 3 gebildeten 15 Material einer- Flores, andererseits aber auch durch die elektrostatische Anziehung der synthetischen Fasern der Faden 3 im Flor gefangen, sodass keine Gefahr besteht, dass sie bei weiterer Verwendung des Wundreinigungstuches 1 wieder in die Wunde zuruckkehren konnen, Bei bevorzugten Ausgestaltungsformen 20 der Erfindung kann vorgesehen sein, dass synthe- tische Fasern der Traqerschicht 2 und/oder die synthetischen Fasern der von der Tragerschicht 2 abstehenden Faden 3 hitzebehandelt, vorzugsweise mittels Hitzebehandlung, geschrumpft sind. Das Erhitzen kann z.B. bei 100-200° erfolgen. Durch den Erhitzungsvorgang werden die Fasern und damit die Faden 3 stabiler und gegebenenfalls farbechter. Durch die erhohte Stabilitat der Faden 3 wird die Wirkung der Wundreinigungseinrichtung 25 verbessert. Das Erhitzen kann an der Rohfaser vor Herstellung des Wundreinigungstuches 1 aber auch am ansonsten bereits fertig hergestellten Wundreinigungstuch 1 durchgefUhrt werden. Durch das Erhitzen kann es zu einer Schrumpfung kommen, welche z.B. zwischen 10 und 20% der vorherigen Lange der Faden 3 bzw. Faser liegen kann. 30 Fig. 4 zeigt ein handschuhartig eines Wundreinigungstuches. ausgebildetes, erfindungsgemaBes AusfUhrungsbeispiel Dies kann z.B. durch entsprechendes Vernahen von zwei in Fig. 1 dargestellten WundreinigungstUchern hergestellt werden, wobei die Faden 3 nach auBen weisen. 35 Fig. 5 zeigt eine schematisierte Skizze anhand derer ein bevorzugtes Herstellungsverfahren fur erfindungsgemaBe WundreinigungstUcher 1 bzw. Tucher erlautert wird. Dieses Verfah- 11 WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 ren sieht vor, dass zwei Traqerschichten 2 in einem ersten Verfahrensschritt gemeinsam in Form von Maschenware hergestellt werden, wobei bei diesem ersten Verfahrensschritt zwischen den beiden Traqerschichten 2 eine Zwischenschicht 8 aus sich zwischen den beiden Traqerschichten erstreckenden und in beide Traqerschichten 2 eingearbeiteten 5 Faden ausgebildet wird. Es konnen hierbei z.B. an sich bekannte Strick- oder Webtechniken an- gewendet werden. Die Faden 3 werden gunstigerweise gleich beim Stricken bzw. Weben der Traqerschichten 2 mit eingestrickt bzw. eingewoben. Solche Strick- bzw. Webtechniken sind beim Stand der Technik an sich bekannt und rnussen nicht weiter erlautert werden. 1stdiese Art der Maschenware, wie sie in Fig. 5 schematisiert gezeigt ist, fertigge10 stellt, so werden die Faden 3 in einem zweiten Verfahrensschritt, vorzugsweise in der Mitte zwischen den beiden Traqerschichten 2 durchtrennt, vorzugsweise durchgeschnitten. In Fig. 5 sind schematisiert das Trennwerkzeug bzw. Messer 10 und die Trennlinie 9 dargestellt. Wendet man auf das Trennwerkzeug bzw. Messer 10 einen gewissen Druck beim Durchschneiden bzw. Durchtrennen der Faden 3 an, so werden hierdurch automatisch die 15 bevorzugten, in Fig. 3 schematisiert gezeigten, schraq zur Uingserstreckung 5 der Faden 3 angeordneten, frei auskragenden Enden 4 der Faden 3 hergestellt. AnschlieBend an die bereits geschilderten Verfahrensschritte kann, soweit qewunscht, auf den von den Faden 3 abgewandten 20 Ruckseiten der Traqerschichten 2 noch jeweils die bereits beschriebene Verstarkunqsschicht 6 angebracht werden. Daruber hinaus ist es auch rnoqlich, auch die eingangs bereits erwahnte Beschichtungsmasse, vorzugsweise aus 100% Polyacryl, flussig auf die Fasern, vor allem der Faden 3, aufzustreichen bzw. in diese einzuwalzen. 25 Alternativ kann auch ein Herstellungsverfahren vorgesehen sein, bei dem ein Wundreini- gungstuch 1, vorzugsweise durch Weben oder Stricken, mit der T raqerschicht 2 und den von der Traqerschicht 2 abstehenden Faden 3 aus synthetischen Fasern separat herqestellt wird und anschlieBend die abstehenden Faden 3, vorzugsweise schraq zu ihrer l.anqserstreckung 5, abgeschnitten 30 werden. Fig. 1 zeigt ein solches Wundreinigungstuch 1 nach dem Abschneiden der Faden 3. Die Faden konnen sowohl in der qewunschten Lange als auch in dem gewunschten Winkel abgeschnitten werden. Geeignete Schneideinrichtungen sind beim Stand der Technik bekannt. Eine oder mehrere gegebenenfalls ne Verstarkunqsschichten 6 konnen vor oder aber auch nach dem Abschneiden 3 angebracht werden. 35 12 vorgeseheder Faden WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 In Fig. 6 ist daruber hinaus noch eine erfindungsgemaBe 7 und einem erfindungsgemaBen Das Wundreinigungstuch 1 der geschilderten Art gezeigt. 1 ist steril in der Verpackung 7 verpackt. Die Verpackung 7 kann z.B. als Kunststoffverpackung 5 Wundreinigungstuch Anordnung aus einer Verpackung bzw. Folienverpackung ausgefUhrt sein. Wie in Fig. 6 ange- deutet, kann es sich z.B. um einen zweischichtigen Aufbau handeln. Dieser kann aus einer Deckfolie 12 und einem auf der anderen Seite angeordneten hen, wobei Deckfolie 12 und Sterilisationspapier Sterilisationspapier beste- mittels einer umlaufend geschlossenen SchweiBnaht 11 miteinander verschweiBt sein k6nnen. Es ist aber auch die Verwendung von anderen, beim Stand der Technik an sich bekannten, sterilisierten Verpackung m6g10 lich. Das Wundreinigungstuch 1 kann vor der Verpackung durch an sich bekannte Sterilisa- tionsverfahren wie Dampfsterilisation, Gammastrahlensterilisation oder Sauerstoffsterilisa- tion sterilisiert werden. Die Kantenlanqe des Wundreinigungstuches packung liegt gunstigerweise 1 bzw. auch der Ver- im Bereich zwischen 5 und 20cm, vorzugsweise zwischen 10 und 20cm. 15 In Fig. 7 wird ein weiteres erfindungsgemaBes gungseinrichtung AusfUhrungsbeispiel einer Wundreini- gezeigt. Auf der Traqerschicht 2 ist auf der von den Faden 3 abgewand- ten Seite eine Verstarkunqsschicht 6 aufgebracht. Diese kann bei der Wahl entsprechender Materialien und Dicken zum Einen fUr eine h6here Steifigkeit des Wundreinigungstu20 ches sorgen. Zum Anderen kann die Verstarkunqsschicht 6 bei einer feuchtigkeitsflussiqkeitsundurchlassiqen Ausfuhrunq auch die Hand der die Wundbehandlung bzw. durch- fUhrenden Person vor einem in Kontakt kommen mit dem aus der Wunde entfernten Material schirtzen. Um die Handhabung zu vereinfachen, ist im AusfUhrungsbeispiel 7 eine Schlaufe 15 am Ruckert bzw. an der von den Faden 3 abgewandten 25 gemaB Fig. Seite der Tra- gerschicht 2 angebracht. In diese Schlaufe 15 kann die die Behandlung durchfUhrende Person mit der Hand hineingreifen, sodass die Wundreinigungseinrichtung beim Auswi- schen bzw. Reinigen der Wunde mittels der Faden 3 sicher und fest gehalten werden kann. Die Schlaufe 15 kann aus elastischem aber auch unelastischem Material bestehen. Das Gleiche gilt fur das AusfUhrungsbeispiel 30 gemaB Fig. 8, bei dem anstelle der Schlaufe 15 eine Tasche 16 vorgesehen ist, in die, die Behandlung ausfUhrende Person mit der Hand hineingreifen kann. Wie auch bei allen anderen Ausfuhrunqsbeispielen Faden 3 abgewandte durchfuhrende Seite des Wundreinigungstuches kann die von den 1, an der die die Behandlung Person anfasst, mit Noppen versehen sein. Dies erhoht die Rutschfestig- keit. 35 13 WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 Bei anderen wie z.B. in den Fig. 9 und 10 gezeigten Ausgestaltungsformen kann auch vorgesehen sein, dass das Wundreinigungstuch der Erfindung 1 an einem, vorzugsweise star- ren, Traqerkorper, vorzugsweise austauschbar, angeordnet und/oder befestigt ist. Die Verwendung solcher Traqkorper 18 bietet sich insbesondere an, wenn das Wundreini5 gungstuch 1 fUr die Behandlung kleinerer oder tieferer Wunden kleinere AuBenabmessungen haben soli. So kann z.B. vorgesehen sein, dass das Wundreinigungstuch 1 Kanten- lanqen zwischen 3 cm und 6 cm, vorzugsweise von 5 em, aufweist. Der Traqkorper 18 wird im gezeigten Ausfuhrunqsbeispiel aus einer Platte 20 und einem daran angeordneten Griff 19 gebildet. Beides ist gunstigerweise wie der gesamte Traqkorper 18 im Wesentlichen 10 starr ausgebildet. In der gezeigten Variante erfolgt die Befestigung des Traqkorpers 18 bzw. eine Platte 20 uber das Einfuhren der Platte 20 in Einstecktaschen bzw. Bander 17 am Rande des Wundreinigungstuches 1. Natlirlich sind auch andere Befestigungsvarianten wie z.B. Klettverschlusse, an denen gegebenenfalls auch andere Geqenstande befestigt werden konnen, denkbar und rnoqlich, 15 In Fig. 10 ist eine erfindungsgemaBe bei der das Wundreinigungstuch Variante einer Wundreinigungseinrichtung 1 an einem Stiel 21 befestigt ist. Der Stiel 21 weist wie- derum einen Griff 19 auf, an dem die Wundreinigungseinrichtung angefasst werden kann. Die nach auBen abstehenden Faden 3 des Wundreinigungstuches 20 1 sind in Fig. 10 nicht extra dargestellt. In den Varianten gemaB Fig. 9 und 10 wie auch in anderen solchen Ausgestaltungsformen kann das Wundreinigungstuch festigt sein. ErfindungsgemaBe steifen Traqkorpern 1 losbar oder fix am Traqkorper 18 be- Ausgestaltungsformen mit vorzugsweise im Wesentlichen 18 sind besonders dann gut geeignet, wenn es darum geht, gezielten Druck auf die qewunschte zu behandelnde 25 gezeigt, Stelle bzw. Wunde auszuuben. Die Variante gemaB Fig. 10 bietet sich besonders dann an, wenn es darum geht, kleine und schwer zugangliche Bereiche einer Wunde oder solche Hautbereiche zu behandeln. Der Stiel 21 ist gunstigerweise innerhalb des Wundreinigungstuches chend auszusteifen. Das Wundreinigungstuch 1 weitergefUhrt um dieses entspre- 1 kann hierzu z.B. um den Stiel 21 herum- gewickelt werden bzw. eine entsprechende Tasche bilden, in die der Stiel 21 eingefUhrt 30 wird. Die Vielzahl der gezeigten Ausgestaltungsformen der Erfindung 5011 darlegen, dass die Erfindung nicht auf die konkret dargestellten Varianten beschrankt ist. Vielmehr ist es moqlich, die genannten bevorzugten Ausgestaltungsformen 35 und Merkmale entsprechend zu kombinieren, um weitere, fur den jeweiligen Einsatz besonders gunstige Varianten von erfindungsgemaBen Wundreinigungseinrichtungen 14 bereitzustellen. WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 Legende zu den Hinweisziffern: 5 Wundreinigungstuch 10 15 20 25 2 Traqerschicht 3 Faden 4 Ende 5 Lanqserstreckunq 6 Verstarkunqsschicht 7 Verpackung 8 Zwischenschicht 9 Trennlinie 10 Trennwerkzeug 11 SchweiBnaht 12 Deckfolie 13 Florhohe 14 Schmutzpartikel 15 Schlaufe 16 Tasche 17 Einstecktasche oder -band 18 Traqkorper 19 Griff 20 Platte 21 Stiel 22 Lange 23 Winkel 30 15 WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 5 Patentanspruche 1. Wundreinigungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Wundreini- gungstuch (1) aufweist oder ist, welches zumindest eine Traqerschicht (2) und an der Traqerschicht (2) angeordnete 10 und von der Traqerschicht (2) abstehende Faden (3), vorzugsweise ausschlieBlich, aus synthetischen Fasern, vorzugsweise Kunststofffasern, aufweist. 2. 15 Wundreinigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu- mindest einige, vorzugsweise zumindest 50% der, Faden (3) auf ihrer von der Tragerschicht (2) abgewandten Seite frei auskragende, vorzugsweise abgeschnittene, Enden (4) aufweisen. 3. 20 Wundreinigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Faden (3) schrsq zu ihrer Langserstreckung (5) verlaufende, vorzugsweise abgeschnittene, Enden (4) bzw. Endflachen aufweisen. 4. Wundreinigungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Faden (3) einen an der T raqerschicht (2) angeordneten 25 und von dieser abstehenden Flor bilden. 5. Wundreinigungseinrichtuhg nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Traqerschicht (2), vorzugsweise das gesamte Wundreinigungstuch (1), synthetische Fasern, vorzugsweise Kunststofffasern, aufweist, vorzugsweise 30 aus synthetischen Fasern, vorzugsweise Kunststofffasern, besteht. 6. Wundreinigungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass die synthetischen Fasern der Faden (3) und/oder der Traqerschicht (2), vorzugsweise des gesamten Wundreinigungstuches 35 (1), aus Polyester und/oder Polyamid und/oder Polyacryl bestehen. 7. Wundreinigungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Faden (3) und/oder die Traqerschicht (2), vorzugsweise das ge16 WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 samte Wundreinigungstuch (1), zu zumindest 90 Gew.-%, vorzugsweise vollstandiq, aus einem einzigen synthetischen Material bzw. Kunststoff, vorzugsweise aus Polyester oder Polyamid oder Polyacryl, besteht. 5 8. Wundreinigungseinrichtung nach einem der Anspruche zeichnet, dass die Faden (3) und/oder die .Traqerschicht 1 bis 7, dadurch gekenn(2) mit einer Beschich- tungsmasse, vorzugsweise aus 100% Polyacryl, beschichtet sind (ist). 9. Wundreinigungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Traqerschicht 10 (2) Maschenware, vorzugsweise ein Gewebe oder Strickware, ist und vorzugsweise die von der Traqerschicht (2) abstehenden Faden (3) in die Traqerschicht 10. Wundreinigungseinrichtung Traqerschicht 15 (2) eingewoben oder eingestrickt sind. nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, (2), vorzugsweise auf der von den abstehenden Faden (3) abgewand- ten Seite, mit einer die Maschen der Traqerschicht (2) verbindenden, durchgehenden, 11. Verstarkunqsschicht Wundreinigungseinrichtung dass die vorzugsweise (6) beschichtet ist. nach einem der Anspruche 1 bis 10, dadurch gekenn- zeichnet, dass zumindest ein Teil der von der Traqerschicht (2) abstehenden Faden 20 (3) und/oder zumindest ein Teil der die Traqerschicht (2) bildenden Faden (3), vorzugsweise reine, Silberfaden und/oder, vorzugsweise reine, Kupferfaden sind und/oder synthetische Fasern mit einer Silberbeschichtung und/oder Kupferbe- schichtung enthalten oder daraus gebildet sind. 25 12. Wundreinigungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 11, dadurch gekenn- zeichnet, dass an synthetischen Fasern der Traqerschicht (2) und/oder an den synthetischen Fasern der von der Traqerschicht (2) abstehenden Faden (3) Nanopartikel anhaften bzw. angeordnet sind. 30 13. Wundreinigungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 12, dadurch gekenn- zeichnet, dass in und/oder an der Traqerschicht (2), vorzugsweise auf der von den abstehenden Faden (3) abgewandten Seite der T ragerschicht (2), zumindest eine Verstarkunqsschicht (6) angeordnet ist. 35 17 WO 2010/085831 14. PCT/AT2010/000027 Wundreinigungstuch nach einem der Anspruche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass synthetische Fasern der Traqerschicht (2) und/oder die synthetischen Fasern der von der Traqerschicht (2) abstehenden Faden (3) hitzebehandelt, mittels Hitzebehandlung vorzugsweise geschrumpft, sind. 5 15. Wundreinigungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 14, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Wundreinigungstuch (1) an einem, vorzugsweise starren, Trager- korper (18), vorzugsweise austauschbar, angeordnet 10 16. Tuch zur Verwendung als Wundreinigungseinrichtung gungstuch (1) einer Wundreinigungseinrichtung Debridement, und/oder befestigt ist. oder als ein Wundreini- zur Reinigung , vorzugsweise zum von Wunden oder der Haut, dadurch gekennzeichnet, dass es zu- mindest eine Traqerschicht (2) und an der Traqerschicht (2) angeordnete und von der Traqerschicht (2) abstehende Faden (3), vorzugsweise ausschlieBlich, aus syn15 thetischen Fasern, vorzugsweise Kunststofffasern, aufweist. 17. Tuch nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, richtung oder ein Wundreinigungstuch dass es eine Wundreinigungsein- (1) einer Wundreinigungseinrichtung nach einem der Anspruche 2 bis 15 ist. 20 18. Verwendung von synthetischen Fasern zur Herstellung einer Wundreinigungseinrichtung oder eines Wundreinigungstuches (1) einer Wundreinigungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 15 zur Reinigung, vorzugsweise zum Debridement, von Wunden oder der Haut. 25 19. Anordnung, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest eine Wundreinigungseinrichtung oder zumindest ein Tuch nach einem der Anspruche 1 bis 17 und eine, vorzugsweise luftdicht, verschlossene Verpackung (7), vorzugsweise Kunststoffverpackung, aufweist, wobei das zumindest eine Wundreinigungstuch 30 (1) oder Tuch steril in der Verpackung (7) verpackt ist. 20. Verfahren zur Herstellung einer Wundreinigungseinrichtung oder eines Tuches nach einem der Anspruche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Trager- schichten (2) in einem ersten Verfahrensschritt gemeinsam in Form von Maschen35 ware hergestellt, vorzugsweise gestrickt oder gewoben, werden, wobei bei diesem ersten Verfahrensschritt zwischen den beiden Traqerschichten 18 (2) eine Zwischen- WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 schicht (8) aus sich zwischen den beiden Traqerschichten (2) erstreckenden und in beide Traqerschichten (2) eingearbeiteten Faden (3) ausgebildet wird und die Fa- den (3) in einem zweiten Verfahrensschritt, vorzugsweise in der Mitte zwischen den beiden Td:igerschichten (2), durchtrennt, vorzugsweise durchgeschnitten, werden. 5 21. Verfahren zur Herstellung einer Wundreinigungseinrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, oder eines Tuches dass ein Wundreini- gungstuch oder Tuch, vorzugsweise durch Weben oder Stricken, mit der Tragerschicht und den von der Traqerschicht abstehenden Faden aus synthetischen Fa10 sern, vorzugsweise separat, hergestellt wird und anschlieBend die abstehenden Faden, vorzugsweise schraq zu ihrer l.angserstreckunq, abgeschnitten 19 werden. WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 Fig. 1 14 6 S Fig. 2 V4 4 <, Fig. 3 3 /' 2 23 2 6 6 Fig. 4 -< 114 1 WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 9~! Fig. 5 10 l 3 I 2 2 .r. 8 .... ,.. _ , ,_:.. y V12 v •• Fig. 6 2/4 t • ~V WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 Fig.7 1S __ ~~~~ ~1 6 2 3 Fig. 8 16 3 3/4 WO 2010/085831 PCT/AT2010/000027 Fig. 9 Fig. 10 19 21 22 4/4 INTERNATIONAL ic A. CLASSIFICATION to International International application No PCT/AT2010/000027 INV. A61F1300 ADD. According SEARCH REPORT SUBJECT MATTER A61F13/36 Patent Classification (IPC) or to both national classification and IPC B. FIELDS SEARCHED Minimum documentation searched (classification system followed by classification symbols) A61F Documeritation Electronic searched other than minimum documentation data base consulted during the international to the extent that such documents are included search (name of data base and, where practical, in the fields searched search terms used) EPO-Internal .- . C. DOCUMENTS Category· CONSIDERED TO BE RELEVANT Citation of document, with indication, where appropriate, of the relevant passages Relevant to claim No. X US 2004/265534 Al (CURRO JOHN JOSEPH [US] ET AL) 30 December 2004 (2004-12-30) paragraphs [0025] - [0027], [0029] , [0040], [0093]; figures 1,3 X EP 0 552 933 28 July 1993 page 2, 1 ine page 5, 1 ine figure 2 1-19 ----- A Al (MCNEIL PPC INC [US]) (1993-07-28) 13 - page 3, 1 ine 19 3 - 1 ine 14 1-19 20,21 ----- A US 2008/177253 Al (BOEHRINGER JOHN R [US] ET AL) 24 July 2008 (2008-07-24) paragraphs [0008], [0012], [0014], [0062] - [0064] ; figures SA, 5B 1-21 ----- -/-- [] • Further documents Special categories are listed in the continuation of Box C. "T" later document published after the international filing date or priority date and not in conflict with the application but cited to understand the principle or theory underlying the invention but published on or after the international "X" document of particular relevance; the claimed invention cannot be considered novel or cannot be considered to involve an inventive step when the document is taken alone "L" document which may throw doubts on priority claim(s) or which is cited to establish the publication date of another Citation or other special reason (as specified) "0' See patent family annex. of cited documents: "A" document defining the general state of the art which is not considered to be of particular relevance "E" earlier document filing date [] document referring to an oral disclosure, other means use, exhibition "P" document published prior to the international later than the priority date claimed Date of the actual completion of the international "Y" document of particular relevance; cannot be considered to involve document is combined with one ments, such combination being in the art. or filing date but "&" document search the claimed invention an inventive step when the or more other such docuobvious to a person skilled Date of mailing of the international 23 June 2010 - member of the same patent family search report 01/07/2010 - Name and mailing address of the ISN European Patent Office, P.B. 5818 Patentlaan NL - 2280 HV Rijswijk Tel. (+31-70) 340-2040, Fax: (+31-70)340-3016 Form PCT/ISN210 (second Authorized officer 2 Westberg, Erika sheet) (ApnI2005) page 1 of 2 INTERNATIONAL SEARCH REPORT International application No PCT/AT2010/000027 C(Continuation). Category' A Form PCT/ISAI210 DOCUMENTS CONSIDERED TO BE RELEVANT Citation of document, with indication, where appropriate, of the relevant passages WO 98/46818 Al (SQUIBB BRISTOL MYERS CO [US]; COURT ANDREW D [GB]; MAHONEY PETER M J [) 22 October 1998 (1998-10-22) page 1, line 8 - line 24 page 4, line 10 - line 11 page 6, line 24 - page 7, line 14 (continuation of second Relevant to claim No. 1-21 sheet) (ApnI200S) page 2 of 2 INTERNATIONAL SEARCH REPORT Information on patent family members Patent document cited in search report Publication date International application No PCT/AT2010/000027 Patent family member(s) Publication date US 2004265534 Al 30-12-2004 AU 2003301007 Al BR 0317609 A CA 2507179 Al EG 23644 A EG 24005 A EG 24002 A EP 1573108 Al EP 2159043 A2 JP 4166786 B2 JP '2006512514 T KR 20050088392 A TW 231269 B WO 2004059061 Al 22-07-2004 29-11-2005 15-07-2004 18-03-2007 19-03-2008 19-03-2008 14-09-2005 03-03-2010 15-10-2008 13-04-2006 05-09-2005 21-04-2005 15-07-2004 EP 0552933 Al 28-07-1993 AT AU AU BR CA DE DE ES JP TW ZA US 2008177253 Al 24-07-2008 WO 9846818 Al 22-10-1998 Form PCTIISAI210 (patent family annex) (April 2005) 154752 666156 3187793 9300228 2087674 69311743 69311743 2105094 8019567 405401 9300396 T B2 A A Al Dl T2 T3 A Y A 15-07-1997 01-02-1996 22-07-1993 27-07-1993 22-07-1993 31-07-1997 11-12-1997 16-10-1997 23-01-1996 11-09-2000 20-07-1994 239116 719928 2256644 69721547 69721547 0925396 2196326 4267694 2000510539 6268544 T B2 Al Dl T2 Al T3 B2 T Bl 15-05-2003 18-05-2000 22-10-1998 05-06-2003 18-03-2004 30-06-1999 16-12-2003 27-05-2009 15-08-2000 NONE AT AU CA DE DE EP ES .JP JP US 31-oi-2001 INTERNATIONALER RECHERCHENBERICHT Internationales Aktenzeichen PCT/AT2010/000027 A. KLASSIFIZIERUNGj(ES ANMELDUNGSGEiNSTANDES INV. A61F1300 ADD. Nach der Internationalen B. RECHERCHIERTE Recherchierter A61F1336 Patentklassifikation (IPC) oder nach der nationalen Klassifikation und der IPC GEBIETE MindestprOfstoff (Klassifikationssystem und Klassifikationssymbole ) A61F .. Recherchierte. Wahrend aber nicht zum Mindestpriifstoff der intemationalen Recherche gehbrende konsultierte Ver6ffentlichungen, elektronische Datenbank soweit diese unter die recherchierten (Name der Datenbank Gebiete fallen und evtL verwendete Suchbegriffe) EPO-Internal C. ALS WESENTLICH Kategorie* ANGESEHENE Bezeichnung UNTERLAGEN der Ver6ffentlichung, soweit erforderlich unter Angabe der in Betracht kommenden X US 2004/265534 Al (CURRO JOHN JOSEPH [US] ET AL) 30. Dezember 2004 (2004-12-30) Absatze [0025] - [0027] , [0029], [0040], [0093]; Abbildungen 1,3 X EP 0 552 933 Al (MCNEIL PPC INC [US]) 28. Juli 1993 (1993-07-28) Seite 2, Zeile 13 - Seite 3, Zeile 19 Seite 5, Zeile 3 - Zeile 14 Abbildung 2 Teile Betr, Anspruch Nr. 1-19 ----- A 1-19 20,21 ----- A US 2008/177253 Al (BOEHRINGER JOHN R [US] ET AL) 24. Juli 2008 (2008-07-24) Absatze [0008], [0012], [0014], [0062] - [0064]; Abbildungen SA, 5B 1-21 ----- -/-- IT1 * Weitere Ver6ffentlichungen Besondere Kategorien sind der Fortsetzung von angegebenen die den allgemeinen esonders bedeutsam von Feld C zu entnehmen[] Ver6ffentlichungen 'A" ver6ffentlichung, aber nicht als Stand derTechnik anzusehen ist "E" aiteres Dokument, das jedoch erst am oder Anmeldedatum ver6ffentlicht worden ist "T" Spatere Ver6ffentlichung, nach dem intemationalen anderen i~ Recherchenbericht genannten Ver6ffentlichung bele\lt werden 5011od~r die aus emern anderen besonderen Grund angegeben ist (wle ausgefuhrt) '0" Ver6ffentlichung, di.e sich auf eine mOndliche Offenbarung,. erne Benutzung, eme Ausstellung oder andere MaBnahmen bezieht "P" Ver6ffentlichung, die vor dem internationalen Anmeldedatum, aber nach dem beanspruchten Prlontatsdatum ver6ffentlicht worden ist der intemationalen die nach dem internationalen Anmeldedatum oder dem Prioritatsdatum ver6ffentlicht worden ist und mit der Anmeldung nicht kollidiert, sondern nur zum Verstandnls des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips oder der ihr zugrundeliegenden Theorie angegeben ist . definiert, "L" Ver6ffentlichung, die geeignet lst, einen Prioritatsanspruch zweifelhaft erscheinen zu lassen, oder durch die das Ver6ffentlichungsdatum einer Datum des Abschlusses "X" Ver6ffentliChunPc von besonderer Bedeutung; die beanspruchte Erfindung kann allein au grund dieser Ver6ffentlichung nicht als neu oder auf erfinderischer Tatigkeit beruhend betrachtet werden "Y" Ver6ffentlichung von besonderer Bedeutung; die beanspruchte Erfindung kann nicht als auf erfinderischer Tatiqkeit beruhend betrachtet werden, wenri die VerOffentlichung mit einer oder mehreren anderen Ver6ffentlichungen dieser Kategorie in Verbindung gebracht wird und diese Verbindung fOr einen Fachmann naheliegend ist "" ... ... .. . & Veroffenthchung, die Mltghed derselben Patsnttamllle ist Recherche Absendedatum 23. Juni'2010 Name und Postanschrift der Intemationalen PCT/ISN210 des intemationalen Recherchenberichts 01/07/2010 - RecherchenbehOrde Europaisches Patentamt, P.B. 5818 Patentlaan NL - 2280 HV Rijswijk Tel. (+31-70) 340-2040, Fax: (+31-70) 340-3016 Formblatt Siehe Anhang Patentfamilie Bevollmachtigter Bediensteter 2 Westberg, Erika (Blatt 2) (April 2005) Seite 1 von 2 INTERNATIONALER RECHERCHENBERICHT Internationales Aktenzeichen PCT/AT2010/000027 C. (Fortsetzung) Kategorie" Bezeichnung A Formblatt ALS WESENTLICH ANGESEHENE der Veroffentlichung, UNTERLAGEN soweit erforderlich unter Angabe der in Betracht kommenden WO 98/46818 Al (SQUIBB BRISTOL MYERS CO [US]; COURT ANDREW D [GB]; MAHONEY PETER M J [) 22. Oktober 1998 (1998-10-22) Seite 1, Zeile 8 - Zeile 24 Seite 4, Zeile 10 - Zeile 11 Seite 6, Zeile 24 - Seite 7, Zeile 14 PCT/ISN210 (Fortsetzung Teile Betr. Anspruch Nr. 1-21 von Blatt 2) (ApnI2005) Seite 2 von 2 INTERNATIONALER RECHERCHENBERICHT Intemationales Aktenzeichen Angaben zu Veroffentlichungen, die zur selben Patentfamilie gehoren 1m Recherchenbericht angefOhrtes Patentdokument US 2004265534 Datum der Veroftentlichunq Al 30-12-2004 PCT/AT2010/00002~ Mitglied(er) der Patentfamilie Datum der Veroffentlichung AU 2003301007 Al BR 0317609 A CA 2507179 Al EG 23644 A EG 24005 A EG 24002 A EP 1573108 Al EP 2159043 A2 JP 4166786 B2 JP 2006512514 T KR 20050088392 A TW 231269 B WO 2004059061 Al 22-07-2004 29-11-2005 15-07-2004 18-03-2007 19-03-2008 19-03-2008 14-09-2005 03-03-2010 15-10-2008 13-04-2006 05-09-2005 21-04-2005 15-07-2004 ----------------------------------------------------------------------- EP 0552933 Al 28-07-1993 AT AU AU BR CA DE DE ES JP TW ZA 154752 666156 3187793 9300228 2087674 69311743 69311743 2105094 8019567 405401 9300396 T B2 A A Al D1 T2 T3 A Y A 15-07-1997 01-02-1996 22-07-1993 27-07-1993 22-07-1993 31-07-1997 11-12-1997 16-10-1997 23-01-1996 11-09-2000 20-07-1994 ----------------------------------------------------------------------- US 2008177253 Al 24-07-2008 KEINE ----------------------------------------------------------------------- WO 9846818 Al 22-10-1998 AT AU CA DE DE EP ES JP JP US 239116 719928 2256644 69721547 69721547 0925396 2196326 4267694 2000510539 6268544 T B2 Al D1 T2 Al T3 B2 T B1 15-05-2003 18-05-2000 22-10-1998 05-06-2003 18-03-2004 30-06-1999 16-12-2003 27-05-2009 15-08-2000 31-07-2001 ----------------------------------------------------------------------- Formblatt PCTIISAl210 (Anhang Patentfamlhe) (ApnI2005)