festivalnews - Internationales Frauenfilmfestival Dortmund
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IFFF Dortmund | Köln 2016 FESTIVALNEWS Ein bewegtes Leben – Susan Sontag Seite 2 Mehr als Tacos – Lateinamerikanischen Essen in Köln Ich sehe das, was du auch hörst – Filme in Gebärdensprache Seite 2 Mittwoch Filmkunst im historischen Ambiente – die Filmpalette Seite 2 Gucken mit Gästen Seite 2 21. April 20. April LIEBMANN 18.00 h Odeon Bettina Grahs (Produzentin | producer) EL TIEMPO SUSPENDIDO 18.00 h Filmforum Köln | Cologne Abril Schmucler THIRST 20.15 h Odeon Svetoslav Todorov Ovtcharov (Produzentin | producer) (Ko-Autor | co-author) YOU ARE BORING! 21.00 h GOLD+BETON (Vernissage) Vika Kirchenbauer (Regisseurin | director) NO HOME MOVIE 17.30 h KHM Köln | Cologne Karin Michalski (Einfürhung | introduction) BADEN BADEN 20.15 h Odeon Salomé Richard (Hauptdarstellerin | leading actress) WIKIPEDIA - Einführung für Frauen in Film und Fernsehen / an introduction for Women working in Film & Television 10–17 h ifs internationale filmschule Köln | Cologne Renate Nuppenau (Workshop) Svetla Tsotsorkova Sufat Chol, Sekt und Südstadtflair Das IFFF ist eröffnet! Am Dienstagabend war es endlich soweit: Mit dem bereits preisgekrönten Eröffnungsfilm „Sufat Chol“ (Sand Storm) der israelischen Regiesseurin Elite Zexer ist das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund|Köln gestartet. Zur Eröffnungsfeier im Odeon in der Kölner Südstadt fanden sich neben der Filmemacherin Vertreter der Presse, der internationalen und nationalen Filmszene, hochkarätige Gäste aus der Politik und rund 300 kinobegeisterte Besucher ein. Fortsetzung auf: www.festivalblog.onlineredakteure.com/2016/ Webblog zum Internationalen Frauenfilmfestival 2016 Dortmund | Köln Diesen und weitere interessante Texte der Bloggerinnen und Blogger finden Sie im Web unter: www.festivalblog.onlineredakteure.com/2016/ (Regisseurin | director) SUFAT CHOL/ SAND STORM 16.00 h Odeon Elite Zexer (Regisseurin | director) YOU ARE BORING 21.30 h Filmpalette Vika Kirchenbauer (Regisseurin | director) GOD IS NOT WORKING ON SUNDAY! 20.00 h Filmforum Leona Goldstein (Regisseurin | director) Helga Kirchner (Moderatorin | moderator) Karen Knipp-Rentrop (Referentin | referee) THE BELLE STARR STORY 22.30 h Filmforum Sabine Schöbel (Referentin | referee) Seite 2 IFFF Dortmund | Köln 2016 Ein bewegtes Leben – Susan Sontag Fortsetzung von Seite 1 Das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund|Köln zeigt heute in der Filmpalette die preisgekrönte Dokumentation „Regarding Susan Sontag“ der Regisseurin Nancy D. Kates. Der Film zeichnet mit Archivmaterial und Interviews mit Weggefährten ein nie zuvor gesehenes Bild einer der bedeutendsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts. Vor der Ausstrahlung auf dem Festival haben wir uns daran gewagt, einen kleinen Überblick über das bewegte Leben der Susan Sontag zu geben. „Ich habe beim Lesen immer das Gefühl zu essen. Und mein Bedürfnis zu lesen ist wie ein schrecklicher, rasender Hunger. So dass ich oft versuche, zwei oder drei Bücher gleichzeitig zu lesen.“ – Susan Sontag Der Drang nach Wissen spornte Susan Sontag schon früh an. Als sie mit Freunden im Telefonbuch die Nummer des in Los Angeles im Exil lebenden Thomas Mann fanden, luden sie sich bei dem berühmten, vor den Nazis geflohenen Schriftsteller zum Kaffee ein. Damals war Susan Sontag 14 Jahre alt. Mit 15 Jahren schloss sie die High School ab und studierte daraufhin zuerst an der University of California, dann in Chicago. Dort traf sie mit 17 Philipp Rieff, Soziologie-Professor an der Universität, den sie kurz darauf heiratete und mit dem sie einen Sohn, David Rieff, bekam. Nach weiteren Studien in Harvard verbrachte sie Zeit in Paris und zog dann zurück in ihre Geburtsstadt New York. Zwar sah sie sich selbst in erster Linie als Romanautorin (u.a. „The Volcano Lover“), aber am bekanntesten ist sie für Essays wie „On Photography“ oder „Against Interpretation“, in dem sie die Fixierung der Kritker der Zeit auf Form und Inhalt kritisiert. Außerdem bekannt ist sie für „Illness as Metaphor“, das sie während ihrer Brustkrebserkrankung in der 1970er Jahren schrieb und worin sie sich gegen die Theorie stellt, dass eine Krebserkrankung als Schwäche des Erkrankten zu sehen ist. Bevor Susan Sontag im Dezember 2004 mit 71 Jahren einem erneuten Krebsleiden erlag, verbrachte sie ihre letzten Jahre mit ihrer Partnerin, der bekannten Fotografin Annie Leibovitz. Text: Farah Schäfer Mittwoch ■Mehr als Tacos – Lateinamerikanisches Essen in Köln Wer sich einen der Filme aus dem Fokus Mexiko angeschaut hat, hat vielleicht Lust bekommen, den Tag mit lateinamerikanischem Essen ausklingen zu lassen. Das geht in Köln perfekt, hier gibt es die ganze kulinarische Vielfalt der Länder und Regionen Lateinamerikas zu entdecken. Natürlich mit dabei sind die Klassiker aus Mexiko wie Tacos, Enchiladas oder Quesadillas, aber auch kolumbianische Köstlichkeiten, argentinische Steaks, chilenische Empanadas oder brasilianisches Rodizio. Die Auswahl an lateinamerikanischen Restaurants in Köln ist riesig, deswegen fragen wir eine Einheimische, welche Restaurants wirklich einen Besuch wert sind. Fortsetzung auf: www.festivalblog.onlineredakteure.com/2016/ Filmkunst im historischen Ambiente ■Ich sehe das, was du auch hörst – Filme in Gebärdenspra– die Filmpalette che Mit der Filmpalette hat das IFFF ein Kino als Veranstaltungsort im Programm, das schon seit Jahrzehnten als Filmkunstkino dient und in Köln seinesgleichen sucht. Die Filmpalette gehört zu den ältesten Kinos in Köln, die noch in Betrieb sind. In den 50er Jahren eröffnet, wurden hier vor allem deutsche Filme gezeigt, die in den größeren Filmtheatern schon gelaufen waren. 68 Sitzplätze waren dafür ausreichend. Den Charme dieser Zeit hat sich das Kino bis heute bewahrt, mit dem Original-Interieur der 50er und dem Sternenhimmel im historischen Saal ist das Kino ein echtes Highlight. Seit Ende der 80er wird die Filmpalette nun als Filmkunstkino geführt und passt vom Charakter perfekt in diese Szene. Mit Unterstützung der Filmförderungsanstalt FFA und der Filmstiftung NRW wurde das Kino 2004 komplett renoviert und modernisiert. 2007 erhielt die Filmpalette einen weiteren Saal, der Platz für 44 Zuschauer bietet. Beide Vorstellungsräume verfügen über die gängigen 35- und 16-mm-Rollen, haben aber für digitale Produktionen auch einen HD-Beamer. Zudem verleiht die Dolby-5.1-Anlage den gezeigten Filmen einen tollen Klang. Menschen, deren Hörvermögen stark eingeschränkt ist oder gar fehlt, bedienen sich der visuellen Gebärdensprache. Länderabhängig gibt es demnach viele verschiedene, teils sehr umfassende Sprachschätze. In Deutschland wird diese Sprache offiziell Deutsche Gebärdensprache (DGS) genannt, doch ebenso wie „unsere“ Lautsprache kann sie durch verschiedenste regionale Dialekte geprägt sein. Das Übersetzen von Filminhalten in Gebärden ist ein wichtiger Aspekt, um Filme für alle zugänglich zu machen. Während des Frauenfilmfestivals wird die Filmpalette mit Lang- und Kurzfilmen aus den Bereichen „Begehrt! – filmlust queer“ und dem „Fokus: Mexiko“ bespielt. Fortsetzung auf: www.festivalblog.onlineredakteure.com/2016/ ■Wer sind die Blogger? Zu finden ist das Kino im Eigelstein-Viertel im Kölner Norden, es ist mit diversen öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. So sind die Haltestellen Hansaring und Ebertplatz nur wenige Gehminuten vom Veranstaltungsort entfernt. Auch in diesem Jahr sind die Blogger auf allen Kanälen unterwegs, um die Festivalbesucher mit Veranstaltungshinweisen, Hintergrundinformationen und Tipps rund um das Festival auf dem Laufenden zu halten. Die Blogger, das sind 22 Studierende des Studiengangs Online-Redakteur an der Technischen Hochschule Köln. Was wir an Kino lieben und wer wir sind, zeigen wir Ihnen hier. Text: Dirk Thieves Fortsetzung auf: www.festivalblog.onlineredakteure.com/2016/