duisport rail fährt Bayer

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duisport rail fährt Bayer
Blickpunkt Unternehmen
kussionsplattform zum Erfahrungsaustausch anzubieten. Vier regionale Veranstaltungen finden jährlich statt. Die Mitglieder können zudem über das Internet
unter www.credit-manager.de in einen di-
rekten Dialog mit Fachexperten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis treten. Ab
März 2003 wird ein zusätzlicher Studiengang an der Fachhochschule Bochum angeboten, der innerhalb eines Jahres zum
„certified credt manager – ccm®“ ausbildet. „Das ist eine unserer Aktivitäten, um
das Berufsbild des Kredit-Managers auch
in Deutschland zu etablieren“, betont Jan
Schneider-Maessen. Giesela Behrendt ■
duisport rail fährt Bayer-Produkte
Transportverlagerung von der Straße auf die Schiene
duisport rail, das öffentliche Eisenbahnverkehrsunternehmen des Duisburger
Hafens, hat den Chemiekonzern Bayer als
Kunden gewonnen. Die für den Export
bestimmten Fertigprodukte mit Zwischenziel Hafen Rotterdam werden statt
wie bisher per Lkw jetzt per Bahn ab dem
Werk Krefeld-Uerdingen transportiert.
Jährlich 1 000 Lkw-Fahrten werden damit
zusätzlich auf die Schiene verlagert.
Seit Ende August verbindet duisport rail
das Bayerwerk in Krefeld-Uerdingen viermal wöchentlich mit dem Duisburger Hafen. Diese Wagengruppe wird mit dem
Bahnshuttle Rotterdam-Duisburg verbunden, der seit einem Jahr ebenfalls viermal
wöchentlich zwischen den Häfen Rotterdam und Duisburg verkehrt.
Vorstandschef Erich Staake: „Diese neue
Relation zeigt, dass wir mit duisport rail als
regionales Schienentransportunternehmen
ein ganz wichtiges Angebot im Markt platziert haben. Wir sind auch ein wenig stolz,
dass gerade die Bayer AG unserem noch
jungen Unternehmen das Vertrauen geschenkt hat. Einerseits tragen wir mit diesem Produkt zur besseren Auslastung des
Rotterdam-Duisburg-Shuttles bei, andererseits entlasten wir die Straße durch die
Verlagerung auf den umweltfreundlichen
Verkehrsträger Bahn. Das Güteraufkommen, das zwischen dem Bayerwerk in Uerdingen und dem Duisburger Hafen transportiert wird, bedeutet bereits in der Startphase eine jährliche Verlagerung von circa
1 000 weiteren Lkw-Fahrten auf die
Schiene.“
Nach Eintreffen des Zuges aus Rotterdam im Duisburger Hafen fährt duisport
rail eine Wagengruppe mit zurzeit fünf Wagen zum Uerdinger Werk. Auf der Rückfahrt wird die Wagengruppe vom Vortag
mit den teilweise direkt auf den Waggons
beladenen Containern mitgeführt und
frühmorgens wieder in den Hauptzug nach
Rotterdam eingestellt. Nach Angaben der
Bayer AG macht das fixe Umlaufsystem die
Verbindung genau kalkulierbar. Die Rundlaufzeit sei im Vergleich zu vorherigen
Transporten wettbewerbsfähig. In der Gesamtlösung spare Bayer Transportkosten
ein.
Der Bayer-Konzern und der Duisburger
Hafen beabsichtigen, das erfolgreiche Konzept noch in diesem Jahr zu erweitern und
eine Teilzug-Relation zwischen dem Bayerwerk Dormagen und Duisburg zu installieren. Die Anschlusstraktion nach Rotterdam soll dann auf fünf oder sechs Abfahr■
ten pro Woche ausgebaut werden.
Thema Wirtschaft 11/2002
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Seit Ende August verbindet duisport rail das
Bayerwerk in Uerdingen mit dem Duisburger
Hafen.
Foto: duisport