Herausforderungen meistern

Transcription

Herausforderungen meistern
GE Citizenship‐Bericht 2006
Große
Herausforderungen meistern
General Electric 2006 Citizenship Report
Inhaltsverzeichnis
Überblick 1
Ecomagination und aufstrebende Märkte 20
Compliance und Governance 36
Menschenrechte 44
Umwelt, Gesundheit und Sicherheit 48
Mitwirken am Politikprozess 58
Gemeinden 62
Kunden, Produkte und Dienstleistungen 68
Mitarbeiter 76
Lieferanten 82
Investoren 88
Kontaktinformationen 92
GE WELTWEIT
(In weiß werden die Standorte von GE und die Umsatzzahlen in Mrd. US$ angezeigt) 1
USA
71,8 Mrd. US$, +6%
Ca. 161.000 Beschäftigte
Europa
40,2 Mrd. US$, +16%
Ca. 83.000 Beschäftigte
Nord‐ und Südamerika
10,6 Mrd. US$, +13%
Ca. 24.000 Beschäftigte
Mittlerer Osten, Afrika und sonstige Staaten
7,7 Mrd. US$, +7%
Ca. 2.000 Beschäftigte
Asien‐Pazifik
19,4 Mrd. US$, +24%
Ca. 47.000 Beschäftigte
Insgesamt
149,7 Mrd. US$, +11%
Ca. 316.000 Beschäftigte
1 Inklusive US‐Exporte an externe Kunden
In der heutigen zunehmend miteinander vernetzten
Wirtschaft entstehen immer neue Wachstumspotentiale,
deren Beherrschung eine große Herausforderung darstellt.
Dank seiner Größe ist GE diesen Anforderungen gewachsen.
GE bietet Lösungen für Länder, die aufgrund ihres
Wirtschaftswachstums einen großen Bedarf an
Infrastrukturen, Finanzierungslösungen und
Gesundheitseinrichtungen haben.
GE ist auch ein wichtiger Partner bei der Bewältigung von
Herausforderungen, die uns alle betreffen, wie z. B. die
Versorgung mit sauberem Trinkwasser, die Begrenztheit der
natürlichen Rohstoffe sowie der Bedarf an energiesparenden
Produkten und Dienstleistungen.
GE hat sich dem Ziel verschrieben, ein gesellschaftlich
verantwortungsbewusst handelndes Unternehmen zu sein
und seine Größe dazu zu einzusetzen, durch die Erfüllung von
großen Versorgungsbedürfnissen einen positiven Einfluss auf
das Weltgeschehen zu nehmen.
Ecomagination
Eine von GE's Unternehmensstrategien und eine Verpflichtung zur Lösung von großen Umweltproblemen.
Aufstrebende Märkte
GE geht hier ganzheitlich vor, indem das Unternehmen seinen wirtschaftlichen Erfolg mit der Wahrnehmung seiner
gesellschaftlichen Verantwortung verknüpft.
Compliance und Governance
Auf diesem Gebiet geht GE bei seiner Geschäftstätigkeit keinerlei Kompromisse ein.
Umwelt, Gesundheit und Sicherheit
Bilden die Grundlage für GE's Betriebssysteme und die Messgrößen zur Leistungskontrolle.
Ein Schreiben von Jeff Immelt
Liebe Freunde,
Seit seiner Gründung sind GE's finanzieller Erfolg
als Unternehmen und sein Einfluss auf die
Gesellschaft fest miteinander verknüpft.
Erfindungen wie die Glühbirne und das Röntgen,
das erste US‐amerikanische Düsentriebwerk sowie
das Fernsehen hatten viel weiter reichende
Auswirkungen auf die Welt als das alleinige
Erzielen von finanziellen Gewinnen.
Dieser Gedanke der gegenseitigen Abhängigkeit
zwischen unserem Unternehmen und der
Gesellschaft wird auch immer ein
unveränderliches Grundprinzip unserer Arbeit
bleiben. Verändert haben sich jedoch die Größe
und die Reichweite unseres Unternehmens sowie
die wachsenden Bedürfnisse der Menschheit.
Die Welt hat sich heute dank der neuen technologischen Möglichkeiten, Kommunikationsmittel, Transportmittel sowie einer global
agierenden Wirtschaft scheinbar verkleinert. Gleichzeitig ist sie jedoch auch größer geworden, denn das Bevölkerungswachstum
führt zu einer Steigerung der globalen Bedürfnisse in Bereichen wie dem Gesundheitswesen, der Wohnraumschaffung sowie der
Trinkwasserversorgung, um nur einige wenige zu nennen.
Angesichts dieser neuen Gegebenheiten und der damit verbundenen enormen Wachstumspotentiale tragen wir als Unternehmen
eine noch größere Verantwortung, und die Lösungen, die wir anbieten, sind wichtiger denn je. In einer Zeit, in der Größe oft ein
negatives Image hat, sehen wir unsere Größe als ein Potential mit großartigen Möglichkeiten.
Wir nennen unseren diesjährigen Bericht “Große Herausforderungen meistern“. Wir wollen damit unsere Vision zum Ausdruck
bringen, wie wir als Unternehmen unsere Verantwortung, unsere Mission und unseren Platz in der Welt sehen.
Die Bewältigung von großen Problemen setzt zwei Dinge voraus: Wir müssen ein großes Unternehmen sein, dessen Fähigkeiten,
Einfluss und Mittel ausreichen, um etwas bewirken zu können. Aber wir müssen auch ein gutes Unternehmen sein, das seinen Erfolg
in viel mehr als einfachen Zahlen misst.
Es gibt eine Parallele zwischen den dringendsten Bedürfnissen der Welt und den Bereichen, in denen wir am intensivsten
investieren. Mit dem zunehmenden weltweiten Bedarf an sauberer und effizienterer Energieerzeugung schaffen wir neue
Technologien und Lösungen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Und mit der fortschreitenden Trinkwasserverknappung
erweitern wir die Kapazitäten unserer Filtrations‐ und Entsalzungstechnologien. Auch im Bereich des Schienen‐ und Luftverkehrs
können dank unserer Produkte und Technologien völlig neue Standards in puncto Effizienz und Umweltleistung gesetzt werden. Wir
spielen eine Führungsrolle auf dem Gebiet der medizinischen Diagnostik und den Biotechnologien und sind maßgeblich an der
Revolutionierung der Medizin beteiligt, in der uns bald völlig neuartige Bildgebungs‐ und Therapiemöglichkeiten zur Verfügung
stehen. Wir stehen an vorderster Front bei der Entwicklung neuer Prozesse und Strukturen ‐ wie z. B. der Nanotechnologie ‐, in
denen ein Potential steckt, das die Welt bisher lediglich erahnen kann.
Neben diesen marktorientierten Gesichtspunkten konzentrieren wir uns auch auf das interne Management unseres Unternehmens
und den positiven Einfluss, den wir dadurch auf unsere Umwelt haben können. Dieser Bericht enthält Einzelheiten zu unseren
Governance‐, Compliance‐ sowie Gesundheits‐ und Sicherheits‐Programmen, die mit der Strenge und Weitsichtigkeit umgesetzt
werden, die die Größe unseres Unternehmens erfordert. Hier finden Sie auch Statistiken, die zeigen, in welchen Bereichen wir uns
verbessern und auf welche Punkte wir uns noch stärker konzentrieren müssen, um zufrieden stellende Ergebnisse zu erreichen.
Ohne Zweifel besitzen wir die Ressourcen und den Fokus, um im Hinblick auf viele drängende Probleme etwas bewirken zu können.
Aber reicht das allein aus, um auch ein gutes Unternehmen zu sein? Nicht ganz.
Es kommt auch darauf an, wie wir uns für all diejenigen einsetzen, die zu unserem Erfolg beitragen, welche Standards wir uns selbst
setzen und wie wir mit der Verantwortung umgehen, die wir in dieser Welt tragen. Der Grundsatz hierfür lautet Integrität. Wir
glauben, dass ein Unternehmen – vor allem ein so führendes und weltweit beachtetes Unternehmen wie das unsrige – bei seinem
Handeln gegenüber Kunden, Mitarbeitern, Amtsträgern und Gemeinschaften mit absoluter Integrität vorgehen muss. Ein gutes
Unternehmen macht nicht nur große Worte, sondern geht auch mit gutem Beispiel voran.
In diesem Bericht werden wir zwei Bereiche näher beleuchten, um den Zusammenhang zwischen einem innovativen Unternehmen
und einer besseren Welt zu illustrieren. Das erste Beispiel ist unser ecomagination‐Produkt‐ und Service‐Portfolio. Beim zweiten
geht es darum, welchen Beitrag wir zum Ausbau der Infrastrukturen und somit zur Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen
Bedingungen in aufstrebenden Märkten leisten.
Wir lassen uns von unserem Leitmotiv “Große Herausforderungen meistern” inspirieren und an unsere Verantwortung erinnern.
Jedes Jahr setzen wir alles daran, wirtschaftliches Denken und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen, und uns gemäß
unserer Grundprinzipien sowohl als großartiges als auch als gutes Unternehmen unter Beweis zu stellen.
Jeffrey R. Immelt
Chairman of the Board and Chief Executive Officer, General Electric Company
Ein Schreiben von Brackett Denniston und Bob Corcoran
Liebe Freunde,
sich einen guten Corporate Citizen zu nennen, ist viel
einfacher als auch tatsächlich einer zu sein.
Gesellschaftlich verantwortungsbewusstes Handeln ist
weder ein Versprechen noch ein Programm oder eine
Reihe guter Absichtsbekundungen. Es verlangt volles
Engagement und die gleichen Zielsetzungen, Strategien
und die gleiche Rechenschaftspflicht wie alle anderen
unternehmerischen Vorhaben auch.
1.
Wirtschaftliche Stärke und Einbeziehung der Stakeholder
2.
Strikte Beachtung grundlegender Rechnungslegungs‐ und Gesetzesvorschriften
3.
Ethisch einwandfreie Initiativen, die weit über die Erfordernisse vorschriftsmäßigen Handelns hinausgehen
GE’S CITIZENSHIP‐RAHMENWERK
Das GE‐Leitbild als gesellschaftlich verantwortungsbewusst handelndes Unternehmen (Citizenship) gründet sich auf drei
zusammenhängende Grundprinzipien.
Wir bei GE glauben, dass der Kernpunkt des Corporate Citizenship darin besteht, Integrität und Performance so eng und so
vielschichtig miteinander zu verbinden, dass das verantwortungsbewusste unternehmerische Verhalten ganz einfach integraler
Bestandteil unseres Wesens und Handelns sowie unserer Ergebnisse wird.
Es ist ein ehrgeiziges Ziel, gute Leistungen bei kompromissloser Integrität zu erzielen.
Dem GE‐Leitbild als gesellschaftlich verantwortungsbewusst handelndes Unternehmen liegen drei Prinzipien zugrunde.
Wirtschaftliche Stärke und eine nachhaltig positive Entwicklung. Langfristig positive Ergebnisse sind in vielerlei Hinsicht günstig
für Aktionäre, Kreditoren, Mitarbeiter, Rentner, Kunden, Lieferanten und Anrainergemeinden.
Strikte Beachtung grundlegender Rechnungslegungs‐ und Gesetzesvorschriften.
Eine nachhaltig positive Wirtschaftsbilanz muss auf dem Grundsatz der strengsten Einhaltung aller finanzrechtlichen Vorschriften
und Gesetze basieren. Ebenso setzt sie Compliance‐Systeme und eine Compliance‐Kultur voraus, die Zeit, Entschlossenheit,
Ressourcen und vor allem einen effizienten Führungsstil erfordern.
Ethisch einwandfreie Initiativen, die weit über die Erfordernisse vorschriftsmäßigen Handelns hinausgehen, und
Berücksichtigung der Stakeholder‐Anliegen , wann immer sich eine Gelegenheit bietet, einen Nutzen für die Gesellschaft oder für
die langfristige wirtschaftliche Gesundheit des Unternehmens zu erzielen.
Ein zentrales Element unserer Unternehmenskultur ist das Lernen, eine zentrale Antriebskraft, die uns zu erheblichen
Verbesserungen in all unseren Geschäftsbereichen verhilft. Ich meine dabei ein Unternehmensklima, in dem wir dem aktuellen
Status quo stets mit einer produktiven Skepsis begegnen. Es sind immer Verbesserungen möglich, und unser Job ist es, diese
ausfindig zu machen – unabhängig davon, ob es sich um das Wachstum eines Geschäftszweiges, die Offenlegung der
Finanzergebnisse oder Verbesserungsmöglichkeiten in unseren Anrainergemeinden handelt.
Im Folgenden werden Sie sehen, wie GE die Umsetzung seiner Citizenship‐Grundsätze in all seinen Geschäftsbereichen fortlaufend
optimiert. Gleichzeitig werden wir in diesem Bericht näher auf vier besondere Bereiche eingehen, in denen wir uns als führend
ansehen:
Ecomagination – Wir sind bestrebt, die Entwicklung, Vermarktung und Verbreitung von Produkten zu beschleunigen, die unseren
Kunden helfen, sich dringenden Umweltproblemen in verschiedenen Industriezweigen zu widmen. Ferner haben wir uns ehrgeizige
Ziele im Hinblick auf die Reduzierung der Emission von Treibhausgasen sowie die Steigerung der Energieeffizienz unserer Prozesse
gesetzt.
Aufstrebende Märkte – Diese bilden einen Eckpfeiler für GE’s Wachstumsstrategie der kommenden Jahre; um Erfolge zu erzielen,
müssen wir jedoch von Anfang an als verantwortungsbewusst handelndes Unternehmen auftreten, groß angelegte Lösungen
anbieten und einen Wert für die örtlichen Gemeinden schaffen.
Compliance und Governance – Unsere Compliance‐Systeme beziehen alle unsere Führungspersönlichkeiten in den Prozess mit ein,
nicht nur die Mitarbeiter der Finanz‐ und Rechtsabteilung. Durch die Pflege eines hohen Maßes an Compliance und guter
Geschäftsführung sind die Voraussetzungen für gute Leistungen sowie eine Unternehmenskultur mit starker Integrität gegeben.
Umwelt, Gesundheit und Sicherheit (EHS) – Unser EHS‐Managementsystem dient der Etablierung von globalen Standards, der
Förderung von Führungsqualitäten, Verantwortungsbewusstsein und Rechenschaftspflicht für die Ergebnisse. Um diese Ziele zu
verwirklichen, stellt GE seinen Mitarbeitern die zur Erfüllung der hohen Erwartungen im Bereich EHS notwendigen Informationen
und Schulungen bereit und unterhält Kontrollsysteme zur Überwachung, ob wir diese Anforderungen an allen Standorten erfüllen,
auch in den aufstrebenden Märkten.
Wir haben diese Bereiche aufgrund ihrer Bedeutung für unsere heutige Tätigkeit ausgewählt und betrachten sie als unverzichtbare
Voraussetzungen für die Fortführung unserer Geschäfte und für die Stärkung unserer Citizenship Performance. Ferner spiegelt sich
in ihnen unsere Überzeugung wider, dass sich GE aufgrund seiner Größe und seines weitreichenden Einflusses in einer idealen
Position befindet, um Antworten auf einige der dringendsten globalen Probleme zu finden. Im Laufe der Zeit werden wir neue
Bereiche identifizieren.
Aber trotz bester Absichten besteht das Risiko, dass wir uns aufgrund unserer Größe und unseres Erfolges zu einer gewissen
Isolation von unserem Umfeld verleiten lassen ‐ und zu einer heimlichen Selbstzufriedenheit nach dem Motto: Wir sind GE, also
haben wir recht. Wir tun alles, um eine solche, großen Unternehmen oft eigene Arroganz zu unterbinden.
Das beste Mittel zur Bekämpfung dieser Versuchung ist das Zuhören. Um bei der kontinuierlichen Verbesserung unserer Strategien
auch tatsächlich die Interessen der Stakeholder einzubeziehen, müssen wir zuerst genau verstehen, welches diese Interessen sind.
Deshalb achten wir sehr genau auf einen offenen Dialog zwischen beiden Gruppen. Ein Beispiel: Wir befragten unsere Stakeholder
weltweit zu ihrer Meinung über unseren ersten Citizenship Report. Wir haben die Rückmeldungen aus dieser Initiative in diesem
Bericht und in der Weiterentwicklung unserer Zielsetzungen als Corporate Citizen berücksichtigt.
Und schließlich wirkt sich die Umsetzung der guten Absichten in die Realität auf unsere Führungsstärke aus. Dies ist es, was den
Unterschied zwischen einer Absicht und einer tatsächlichen Auswirkung ausmacht. Wir entwickeln unsere Manager dahingehend
weiter, dass sie verstehen, was Corporate Citizenship wirklich bedeutet, und wissen, wie diese Grundsätze Eingang in den
Unternehmensalltag finden können. Wir arbeiten mit ihnen zusammen, um die richtigen Ziele zu definieren. Wir stellen ihnen die
notwendigen Mittel zur Verfügung. Wir verlangen Rechenschaft. Und wir überprüfen die Ergebnisse.
Daran arbeiten nicht nur einige wenige sondern alle. Und darauf sind wir sehr stolz.
Mit freundlichen Grüßen
Brackett B. Denniston III
Senior Vice President & General Counsel
Robert L. Corcoran
Vice President, Corporate Citizenship & Chief Learning Officer
Schwerpunktbereich
Fortschritte in 2005
Alle Bereiche
11% kontinuierliches Umsatzwachstum und 12% Gewinnsteigerung
Auszeichnung von Fortune als „Global and America’s Most Admired
Company“ (Angesehenstes Unternehmen Amerikas und weltweit).
Veröffentlichung des ersten jährlichen Citzenship‐Berichts
Compliance und Governance
Rang 1 für Corporate Governance bei der jährlichen Wahl der “World’s
Most Respected Companies” (renommiertesten Unternehmen der Welt)
durch die Financial‐Times
Überarbeitete Auflage von The Spirit & The Letter mit Übersetzungen in
31 Sprachen und einer Verteilung an über 300.000 Mitarbeiter in über
100 Ländern
Durchführung einer Befragungsaktion im Rahmen des Ombudssystems
mit 97% pünktlich eingereichten Rückmeldungen und einer
durchschnittlichen Gesamtbearbeitungszeit von ca. 50 Tagen
Globalisierung/Menschenrechte
16% globales Umsatzwachstum
Umstrukturierung der Geschäftsbereiche und Implementierung des
„Company to Country“‐Konzepts
Investitionen in „Lokalisierung“ durch Schulungsmaßnahmen, Best
Practices und globale Technologiezentren
Umwelt, Gesundheit und Sicherheit
Reduzierung von Arbeitsunfällen und berufsbedingten Erkrankungen
um 5% sowie der Arbeitsausfälle um 8%
Zertifizierung des 100. GE VPP‐Standorts in den USA und des 200.
VPP/Global Star‐Standorts
Erzielung von GE's besten Leistungen im Bezug auf den Ausstoß von
Luftschadstoffen
Bekanntgabe der Zielsetzung hinsichtlich der Emission von
Treibhausgasen und des Energieverbrauchs
Absolvierung von mehr als 2 Millionen Schulungseinheiten
Abschluss einer Vereinbarung mit der US‐Umweltbehörde zur
Abtragung von PCB‐haltigen Sedimenten im Upper Hudson River
Mitwirken am Politikprozess
Engagierteres Auftreten mit öffentlichen Statements zur Notwendigkeit
einer stärkeren Einflussnahme der Regierung auf die Energiepolitik
Anrainergruppen
Bereitstellung von insgesamt 215 Millionen US$, darunter 50 Millionen
US$ Geldspenden, Produkte und Dienstleistungen zur Katastrophenhilfe
durch die GE‐Gemeinschaft
GE Volunteers leisteten mehr als eine Million Stunden ehrenamtliche
Tätigkeit für gemeinnützige Zwecke und Katastrophenhilfe weltweit
Kunden, Produkte und Dienstleistungen
Start der ecomagination‐Initiative; 8,5 Milliarden US$ Umsätze und
Erweiterung der Produktpipeline um mehr als 75% mit 30 zertifizierten
Produkten
Investition von 14 Milliarden US$ in Methoden zur
Kompetenzerweiterung und Wissenserschließung, darunter mehr als 5
Milliarden US$ für Produkte, Dienstleistungen und
Informationstechnologien; Registrierung von 2.561 Patenten
Mitarbeiter
Auszahlung von 2,4 Milliarden US$ für Pensionsleistungen sowie fast 2
Milliarden US$ für Gesundheits‐ und sonstige Versicherungskosten
Investition von ca. 1 Milliarde US$ für Fortbildung und
Personalentwicklung
Größere Diversifizierung der Belegschaft und bessere
Frauenrepräsentation, Erhalt verschiedener Auszeichnungen für
Diversifizierung, darunter einen Preis des Magazins Working Mother für
die „100 Best Companies for Working Mothers“ (100 besten
Unternehmen für berufstätige Mütter)
Rekordteilnahme von 95% bei der Employee Survey und
Verbesserungen in den meisten Kategorien
Lieferanten
Durchführung von umfassenden Lieferantenprüfungen mit 12.045
Mängelbeanstandungen, die bis heute zu 93% abgeschlossen sind
Ausdehnung des Zertifizierungsprogramms für Prüfer auf Indien
Digitalisierte Verfolgung der bei der Prüfung erhobenen
Mängelbeanstandungen
Optimierung der Einführung des Lieferantenprogramms bei neuen
Akquisitionen
Investoren
Ernennung zum „Most Respected Company" (Renommiertesten
Unternehmen) durch Barron’s (Einführungsstudie)
Aufrechterhaltung der Notierung im Dow Jones Sustainability Index;
Aufnahme in den KLD Global Climate 100 Index und in Innovest Global
100 "Most Sustainable" (Nachhaltigste) Unternehmen
Organisation von mehr als 350 Analysten‐ und Investoren‐Meetings
Ein Ausblick auf morgen
Weiterführung der bestehenden Dialoge mit Stakeholdern und Berücksichtung des Feedbacks
Stecken von noch weiter reichenden Zielen
Konzentration auf die Integrationsprozesse von Akquisitionen, um eine umgehende Implementierung der Unternehmensrichtlinien zu garantieren
Fokus auf Compliance in aufstrebenden Märkten
Entwicklung eines „Grundsatzstatements“ zu Menschenrechten und Definition von Bereichen, in denen GE seinen positiven Einfluss am wirksamsten
zur Geltung bringen und die Achtung von Menschenrechten fördern kann
Weitere Implementierung von Programmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und Steigerung der Energieeffizienz
Neue Statistiken für erzeugte Abfälle und Abwasser (die Daten werden 2006 erstmalig erhoben)
Ausbau des zurzeit 28 Länder umfassende Standort‐Qualifizierungsprogramms zum Abfallmanagement
Fortgesetzte Unterstützung von EHS‐Programmen in aufstrebenden Märkten
Fortgesetzte Konzentration auf die Erfüllung der Anforderungen im Bezug auf die immer komplexer werdenden globalen Rechtsvorschriften
Ausüben einer Schlüsselrolle bei der Energiepolitik und der Revolutionierung der Medizin
Noch stärkeres Engagement von GE‐Volunteers
Intensive Weiterführung von datengesteuerten, forschungsbasierten Initiativen in den Anrainergemeinden bestimmter Standorte, um nachhaltig
positive Ergebnisse zu erzielen
Fortsetzung unseres Engagements in der ecomagination‐Initiative, u. a. Verdopplung der F&E‐Ausgaben durch GE für ökologisch orientierte
Technologien
Implementierung der Initiative „Healthcare Re‐imagined“ (Fokus auf Prädiktion, Aufklärung, Diagnose und Behandlung)
Implementierung der „Responsible Lending Standards“ (Standards zur verantwortungsvollen Kreditvergabe) und Ausweitung des Programms zur
finanziellen Allgemeinbildung in Ländern, in denen GE Consumer Finance tätig ist
Erhaltung einer stabilen Basis für Personalentwicklung, Karrierechancen, Arbeitsplätze und leistungsgerechte Entlohnung
Implementierung von Best Practices aus US‐amerikanischen Pensionsplänen zur Förderung einer tadellosen Geschäftsführung in allen Standorten
weltweit
Konzentration auf das Management globaler Diversität bei sehr heterogenen kulturellen Voraussetzungen
Fortgesetzte Konzentration auf individuelle Wettbewerbsfähigkeit durch Optimierung der Tools und Ressourcen für Mitarbeiter
Aufzeigen effizienter Wege für Lieferanten, ihre EHS‐, Arbeits‐ und Sicherheits‐Richtlinien unternehmensweit zu verbessern und bestehende Mängel
umgehend zu beseitigen
Verstärkte Maßnahmen, um die Kontrollierbarkeit des Abschlusses einer Mängelbeanstandung zu verbessern
Über die vorschriftsmäßigen Prüfverfahren hinausgehend, den Lieferanten beim Finden von Lösungen unterstützen, die eine grundsätzliche
Verbesserung seiner Konformität mit den Lieferantenstandards ermöglichen
Transparente Kommunikation
Erhalt der Notierung im Dow Jones Sustainability Index
GE Citizenship Highlights
“GE’s Leitbild ‘Große Herausforderungen meistern’ zeigt, wie ein Unternehmen
seine Strategie anpassen kann, um Werte sowohl für die Gesellschaft als auch für
Anleger zu schaffen. Für die Zukunft wünschen wir, dass GE seine systematische
Vorgehensweise fortsetzt und seine Prioritäten auf die wichtigsten Citizenship‐
Themen ausrichtet. Auf diese Art und Weise können wir weitere Fortschritte bei
der Verwirklichung unserer zukunftsweisenden Zielsetzungen und
Verpflichtungen machen und unsere Führungsrolle bei der Bewältigung vieler
weltweiter Herausforderungen unterstreichen."
Aron Cramer
CEO, Business for Social Responsibility
Zu diesem Bericht
GE hat ein auf drei Säulen basierendes Citizenship‐Rahmenwerk entworfen.
Dieser Bericht nimmt die Reihenfolge der darin enthaltenen Prinzipien auf, die
wichtige Inhalte für die Berichterstattung darstellen:
1. Wirtschaftliche Stärke und Einbeziehung der Stakeholder (Abschnitt 1, 7 ‐ 10)
2. Strikte Beachtung grundlegender Rechnungslegungs‐ und
Gesetzesvorschriften (Abschnitt 2 ‐ 4)
3. Initiativen, die weit über die Erfordernisse vorschriftsmäßigen Handelns
hinausgehen (Abschnitt 5 ‐ 6)
Selektion des Inhalts
GE ist in mehr als 100 Ländern weltweit tätig und besitzt ein stark diversifiziertes Geschäfts‐Portfolio in Bereichen wie Finanzwesen,
Infrastruktur, Gesundheitswesen, Haushaltsgeräte und Unterhaltung. Bei der Auswahl der Themen und Statistiken, die in diesen
Bericht einfließen, wurde großen Wert auf eine systematische Vorgehensweise gelegt.
Aus diesem Grund zogen wir bei der Erstellung dieses Berichts als eine unter vielen Ressourcen den Leitfaden 2002 der
Nachhaltigkeitsberichterstattung der Global Reporting Initiative (GRI) heran. Wir haben diejenigen GRI‐Kernindikatoren ausgewählt,
die unserer Meinung nach die größte Relevanz für GE und seine Stakeholder haben. Die GRI‐Berichterstattungsprinzipien (siehe
rechts) wurden verwendet, um zu entscheiden, welche Themen in diesem Bericht behandelt werden.
Den vollständigen GRI‐Index zur Berichterstattung finden Sie auf der Website www.ge.com/citizenship/gri.
Umfang dieses Berichts
Dieser Bericht wurde im Mai 2006 veröffentlicht und behandelt – wenn nicht anders angegeben ‐ die gesamten weltweiten
Tätigkeiten von GE im Geschäftsjahr 2005. Dies ist GE's zweiter Corporate Citizenship‐Bericht; den Bericht des Vorjahres finden Sie
auf der Website www.ge.com/citizenship/2005.
Sämtliche statistischen Daten und Erklärungen dieses Berichts wurden von GE (internem) Audit‐Personal kontrolliert, und das
Dokument von der obersten GE Führungsebene geprüft und für gut befunden. GE hat sich außerdem mit dem Business for Social
Responsibility (BSR) über die Relevanz, Vollständigkeit und Reagibilität des Berichts beraten.
Ein vollständiges Statement über GE’s Berichterstattungsmethode finden Sie auf der Website www.ge.com/citizenship/scope.
Nachhaltigkeitskontext
Globale gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen
Einbeziehung
Berücksichtigung der Stakeholder‐Belange
Vollständigkeit
GE’s weltweite Tätigkeiten und sechs Geschäftsbereiche
Relevanz
Die wichtigsten Belange der Stakeholder und von GE
Berichtsinhalt
GE's Unternehmensprofil und finanzielle Höhepunkte
GE ist ein in folgende sechs Geschäftsbereiche gegliedertes,
integriertes Unternehmen: Infrastructure, Industrial,
Commercial Finance, Consumer Finance, Healthcare und NBC
Universal. Bei der 2005 stattgefundenen Umstrukturierung
des Unternehmens in sechs Geschäftsbereiche wurde die
Organisation im Sinne der Stakeholder‐Interessen gestrafft
und eine einfachere Interaktion zwischen Kunden und GE
ermöglicht.
GE’s Finanzergebnisse 2005:
KONSOLIDIERTER UMSATZ (in Milliarden US$)
134
108
114
113
150
01 02 03 04 05
GEWINN JE AKTIE AUS FORTGEFÜHRTEN GESCHÄFTEN VOR ÄNDERUNG DER RECHNUNGSLEGUNG (in US‐Dollar)
1.56
1.37
1.58
1.29
1.72
01 02 03 04 05
DIVIDENDEN PRO AKTIE (in US‐Dollar)
.72
.76
.80
.64
.88
01 02 03 04 05
“GE ist in blendender Form. Durch die nahezu abgeschlossenen Änderungen an
unserem Angebotsportfolio, einschließlich der Repositionierung unseres
Versicherungsgeschäfts, haben wir unser Unternehmen dahingehend
umstrukturiert, dass wir uns noch stärker an unseren Kunden (vor allem in den
aufstrebenden Volkswirtschaften) orientieren, unsere Verfahren weiter
rationalisieren und unseren gegenwärtigen Aufwärtstrend stärken können.“
Jeff Immelt
GE Infrastructure
GE Infrastructure ist einer der weltweit führenden Anbieter elementarer Technologien für Industrie‐ und Entwicklungsländer, zu
denen Flugzeugtriebwerke, Energie, Erdöl und –gas, Bahn und Wasseraufbereitung gehören GE Infrastructure bietet außerdem
Leasing und Finanzdienstleistungen für den Luftfahrt‐ und Energiesektor an.
Auf einen Blick
Umsatz 2005 41,8 Milliarden US$ Gewinn 2005 (v%) 14%
Beschäftigtenzahl ca. 85.000
PRODUKTE
Stromerzeugungs‐ und Energieversorgungssysteme; Filtrations‐ und Aufbereitungssysteme für Trink‐ und Prozesswasser; Düsentriebwerke; Turbinen,
Kompressoren und Zusatzprodukte und –Dienstleistungen für die Erdöl‐ und Erdgas‐Industrie; Lokomotiven für den Personen‐ und Frachtverkehr,
Dieselmotoren für Marine‐ und stationäre Anwendungen, Antriebssysteme für Baumaschinen, Signalisierungs‐ und Kommunikationssysteme für den
Schienenverkehr; breit angelegte, gewerbliche Finanzierungslösungen, inklusive strukturierter Beteiligungen, Leveraged Leasing, Partnerschaften und
Projektfinanzierungen.
ECOMAGINATION‐PRODUKTE
GEnx‐ und GE90‐115B‐Triebwerke, Lokomotive der Serie Evolution, LM2500+‐Schiffsgasturbine, Cleaner Coal (IGCC), Lösungen zur Bewältigung der
Wasserknappheit, H‐System‐Gasturbinen, Windturbinen, Solarsysteme, LMS 100 Aero‐Turbine sowie die Jenbacher Grubengasnutzung,
Bodenanfüllungs‐ und Biogas‐Anwendungen
KUNDENSEGMENTE
Luftfahrtunternehmen und GECAS
Flugzeuggerippehersteller, kommerzielle Fluglinien, Regierungen der USA und anderer Länder
Energiesektor und GE Energy Fiancial Services
Unabhängige Stromerzeuger, Versorgungsunternehmen, Erdöl‐ und Erdgas‐Erzeuger, Ölfeld‐Ausrüster, Pipelinehersteller und Kohleunternehmen
Verkehr
Eisenbahn‐, Transport‐, Schifffahrts‐ und Minenunternehmen
Erdöl und Gas
Erforschungs‐ und Produktionsunternehmen, Transport und Weiterverarbeitung
Wasseraufbereitungstechnologien
Industrie, Landwirtschaft, örtliche und staatliche Verwaltungen
ELEMENTARE PRIORITÄTEN ALS CORPORATE CITIZEN
Ausbau der Gewinnung erneuerbarer Energien und energie‐ und brennstoffeffizientere Produkte und Verfahren (siehe Seite 24 ‐ 25, 74)
Ausbau der Infrastruktur in aufstrebenden Märkten (siehe Seite 28 ‐35)
Fragen zum Umgang mit nuklearen und militärischen Produkten (siehe Seite 71)
Projektfinanzierung (siehe Seite 73)
GE Industrial
GE Industrial bietet ein weites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen an, zu denen Haushaltsgeräte, Beleuchtungs‐ und
Industrieprodukte, Automationssysteme für Fabriken, Kunststoffe, Silikone und Quartzprodukte, Sicherheits‐ und Sensorentechnik,
nicht‐destruktive Testsysteme sowie Ausstattungsfinanzierung, Management und Betriebssysteme gehören.
Auf einen Blick
Umsatz 2005 32,6 Milliarden US$ Gewinn 2005 (v%) 40%
Beschäftigtenzahl ca. 85.500
PRODUKTE
Haushaltsgeräte, Beleuchtungs‐ und elektrische Ausstattungsprodukte; verarbeitete Thermokunststoffe; Dichtungsmaterialien, Gummi, Öle,
Beschichtungen, Quarz und Keramik; Sicherheitssysteme für Geschäfts‐ und Privatkunden; Leasing, Vermietung und Verwaltung von kompletten
Transportausrüstungen; Sensoren und nicht‐destruktive Testsysteme; hochtechnologische Inspektionsverfahren und ‐Produkte sowie
Automatisierungssysteme und ‐komponenten
ECOMAGINATION‐PRODUKTE
Silwet SuperSpreader, ENERGY STAR® ‐qualifizierte Produkte, X$D Ultra‐Motor, Flexible Noryl Kabelummantelung, NXT‐Silan‐Produktfamilie, Lexan
Farbersatzstoffe
KUNDENSEGMENTE
Einzelhandel, Baumärkte, Elektrogeschäfte, Versorgungsunternehmen, Hersteller von Beleuchtungssystemen, Hausbauer; Originalgerätehersteller
(OEM’s), Anlagenbauer, Zulieferer und Inspektionsunternehmen von kommunalen Wasseraufbereitungs‐/Kläranlagen – direkt und über
Vertriebsunternehmen; globale Produktionsunternehmen; Transportunternehmen
ELEMENTARE PRIORITÄTEN ALS CORPORATE CITIZEN
Energie‐ und wassersparende Haushaltsprodukte (siehe Seite 24 – 25)
Rücknahme‐/Recycling von Beleuchtungsprodukten (www.geconsumerandindustrial.com)
Tierversuche (siehe Seite 75)
Produktzusammensetzung, z. B. Quecksilber in Beleuchtungsprodukten (siehe Seite 71)
GE Healthcare
GE Healthcare ist führend in der Entwicklung eines neuen Paradigmas in der Patientenbetreuung.
GE Healthcare verfügt über Expertise in bildgebender Medizintechnik, Informationstechnologie, medizinischer Diagnostik,
Patientenmonitoringsystemen, Krankheitsforschung, Medikamentenentwicklung und biopharmazeutischen
Fertigungstechnologien, mit der Krankheiten früher erkannt und Behandlungsmethoden individueller angepasst werden können.
Auf einen Blick
Umsatz 2005 15,2 Milliarden US$ Gewinn 2005 (v%) 17%
Beschäftigtenzahl ca. 45.000
PRODUKTE
Diagnostische Bildgebungssysteme (Röntgen, CT, MRT, Ultraschall, PET‐Scanner), Kontrastmittel und molekulare Diagnostik, Patientenmonitoring‐
und Narkosesysteme, Arzneimittelforschung und biopharmazeutische Fertigungstechnologien, integrierte IT‐Systeme für Gesundheitseinrichtungen
KUNDENSEGMENTE
Angehörige der medizinischen Berufe und deren Patienten, Gesundheitsdienstleister und Administratoren, Pharmazeutikindustrie, biomedizinische
Forschungseinrichtungen, Ausbildungseinrichtungen
ELEMENTARE PRIORITÄTEN ALS CORPORATE CITIZEN
Early Health‐Initiative – Entwicklung eines vollkommen neuartigen Gesundheitsmodells zur früheren Erkennung von Krankheiten
(www.gehealthcare.com)
Ethische Gesichtspunkte bei der klinischen Forschung wie z. B. Genetik, Tierversuche und Stammzellen (siehe Seite 75)
Ausbau der medizinischen Versorgung in aufstrebenden Märkten (siehe Seite 33, 70)
NBC Universal
NBC Universal ist eines der weltweit größten Unterhaltungs‐ und Medienunternehmen, das Nachrichten, Informations‐ und
Unterhaltungssendungen für ein globales Publikum entwickelt, produziert und vermarktet.
Auf einen Blick
Umsatz 2005 14,7 Milliarden US$ Gewinn 2005 (v%) 21%
Beschäftigtenzahl ca. 15.000
PRODUKTE
Ein führender Content‐Anbieter von Unterhaltungs‐, Nachrichten‐ und Sport‐Fernsehprogrammen; Filme; Ferienzentren und Themenparks; Online‐
Content
KUNDENSEGMENTE
Fernsehzuschauer, Film, Parkbesucher; Werbetreibende
ELEMENTARE PRIORITÄTEN ALS CORPORATE CITIZEN
Medien‐Standards (siehe Seite 71)
Content‐Verbreitung über digitale Medien (www.nbcuniversal.com)
Zugänglichkeit für die wachsende Weltbevölkerung (www.nbcuniversal.com)
GE Commercial Finance
GE Commercial Finance bietet eine Reihe von Dienstleistungen und Produkten an, die Unternehmen weltweit in ihrem Wachstum
unterstützen. GE Commercial Finance bietet Darlehen, Leasingangebote, Finanzierungen sowie weitere Dienste an.
Auf einen Blick
Umsatz 2005 20,7 Milliarden US$
Gewinn 2005 (v%) 20%
Beschäftigtenzahl ca. 22.000
PRODUKTE
Darlehen, Leasing und andere Finanzierungsangebote und –dienstleistungen, die Unternehmen bei der Finanzierung von Produktionsstätten,
Ausrüstungen, Immobilien oder sonstigen Kapitalanlagen unterstützen.
KUNDENSEGMENTE
Unternehmen jeglicher Größe in zahlreichen Branchen, u. a. verarbeitende Industrie, Immobilien, Gesundheitswesen, Bauwesen und
Telekommunikation, in 35 Ländern.
ELEMENTARE PRIORITÄTEN ALS CORPORATE CITIZEN
Compliance und Governance unter schwierigen Wettbewerbsbedingungen (siehe Seite 36, 40)
Datenschutz (siehe Seite 41)
Geldwäscheprävention (siehe Seite 41)
GE Consumer Finance
GE Consumer Finance unter dem Namen GE Money ist ein führender Anbieter von Krediten für Konsumenten, Einzelhändler und
Autohändler in vielen Ländern weltweit. Das Angebotsspektrum umfasst private Kreditkarten, persönliche Darlehen, Bankkarten,
Fahrzeugkredite und ‐leasing, Hypotheken, Corporate Travel‐ und Purchasing‐Karten, Schuldenkonsolidierung, Eigenheimdarlehen
und Kreditversicherungen.
Auf einen Blick
Umsatz 2005 19,4 Milliarden US$
Gewinn 2005 (v%) 21%
Beschäftigtenzahl ca. 50.000
PRODUKTE
Ein breites Spektrum an Finanzierungen, u. a. Eigenheimdarlehen, Kreditkarten, persönliche Darlehen, Versicherungen, Fahrzeugkredite und
Sparprodukte
KUNDENSEGMENTE
Private Verbraucher und Einzelhandel wie z. B. Autohändler und Kaufhäuser
ELEMENTARE PRIORITÄTEN ALS CORPORATE CITIZEN
Verantwortungsvolle Kreditvergabe zum Schutz der Verbraucher vor Überschuldung (siehe Seite 72, 73)
Geldwäscheprävention (siehe Seite 41)
Finanzielle Allgemeinbildung von Verbrauchern und Zugang zu Finanzprodukten (siehe Seite 73)
Datenschutz (siehe Seite 41)
Vergabe von Kleinkrediten in aufstrebenden Märkten (www.geconsumerfinance.com)
Einbeziehung der Stakeholder
GE arbeitet an einem formellen Verfahren, bei dem Stakeholder sich aktiv über ihre Ansichten äußern sollen. Über solche
Diskussionen erhält GE wertvolle Informationen für die Entwicklung und Verbesserung seiner Citizenship‐Strategie, Leistung und
Berichterstattung. GE hat sich zum kontinuierlichen Dialog mit verschiedenen Stakeholdern weltweit verpflichtet, und führte vor
kurzem bereits mehrere solcher Engagement‐Sitzungen mit folgender Zielsetzung durch:
1. Den Stakeholdern zuhören und etwas über ihre Bedenken und Ideen erfahren
2. Verstehen, wie die Stakeholder die Citizenship‐Leistungen und Berichterstattung von GE sehen
3. Mögliche neue Trends aufspüren, die einen Einfluss auf GE haben können
4. Kommunikationsmöglichkeiten entwickeln, die einen dynamischen Austausch mit Stakeholdern erleichtern
Teilnehmer dieser Sitzungen waren:
Nichtstaatliche Organisationen―
Transparency International, International Corporate Governance Network, World Resources Institute (WRI), World Business Council
for Sustainable Development, Amnesty International, American Rights at Work, People for the Ethical Treatment of Animals (PETA),
Ceres, ORSE (Observatoire sur la Responsabilité Sociétale des Entreprises)
Investoren―Smith Barney‐Citigroup, Generation Investment Management, Sustainable Asset Management (SAM), Interfaith Center
on Corporate Responsibility (ICCR), State of Connecticut Treasury
SRI Rating‐Agenturen―Innovest, KLD
Anrainer‐Organisationen―China Youth Development Foundation, Abu Dhabi Government―Mubadala, Rotary Society of India,
Youth Reach India
GE verwendet diverse Methoden, um auch seine Mitarbeiter einzubeziehen; dazu gehören u. a. anonyme Befragungen aller
Mitarbeiter, Townhall‐Meetings mit dem Chairman und anderen Mitgliedern der oberen Führungsebene sowie Diskussionen am
runden Tisch unter Teilnahme von GE‐Mitarbeitern verschiedener Geschäftsbereiche und Funktionen.
Das Unternehmen beurteilte diese Stakeholder‐Sitzungen als einen wertvollen Dialog und ein solides Fundament zur Intensivierung
dieser Beziehungen. GE hat die erhaltenen Rückmeldungen im diesjährigen Bericht und in seinen Aktivitäten integriert, wann immer
dies möglich war. Für die Zukunft werden weitere Sitzungen in Form von breit gefächerten Gruppendiskussionen sowie
themenspezifischen Meetings geplant. Sitzungen dieser Art helfen GE, die Anliegen der individuellen Stakeholder besser zu
berücksichtigen, und bereichern das Bewusstsein des Unternehmens im Bezug auf seine Rolle als gesellschaftlich
verantwortungsbewusst handelndes Unternehmen. GE möchte allen Teilnehmern dafür danken.
Schwerpunktbereich
Alle Bereiche
Stakeholder‐Meinungen
Eine klare Führungsrolle als Corporate Citizen übernehmen
Die Transparenz der Berichterstattung und die Aussagekraft der
statistischen Daten weiter verbessern
Themen‐ oder geschäftsbereichsspezifische Anhörungen
durchführen
Compliance und Governance
GE ist führend, wenn es darum geht, hohe Compliance‐ und
Governance‐Standards an allen Standorten weltweit konsistent
umzusetzen
Sich der Herausforderung stellen, in Standorten mit mäßiger
Governance tätig zu werden
Globalisierung/Menschenrechte
Menschenrechtsaspekte bei GE sind verteilt auf verschiedene
Richtlinien und Verhaltenskodizes
Etablierung eines einzigen Prinzipienkatalogs für Menschenrechte
Mehr Einzelheiten über GE’s globale Strategien bekannt geben, vor
allem hinsichtlich der Menschenrechte und die ökonomischen
Auswirkung in Entwicklungsländern
Umwelt, Gesundheit und Sicherheit
Eine transparente Kommunikation über Sanierungsaktionen,
insbesondere den Hudson River, fortführen
Fortschritte anhand von Daten/Messergebnissen aufzeigen; statistische
Daten zur Entstehung von Abfällen und Abwasser
Mitwirken am Politikprozess
Entscheiden, in welchen Bereichen GE eine führende Rolle spielen soll
und entsprechende Zusammenarbeitsabkommen schließen
Eine Führungsrolle auf dem Gebiet des Klimawandels einnehmen
Anrainergruppen
Globale Investitionsprogramme für Anrainergruppen planen
Kunden, Produkte und Dienstleistungen
GE’s ecomagination‐Strategie hat sich als erfolgreich erwiesen;
Potential für ähnliche Initiativen auf anderen Gebieten (z. B. im
Gesundheitswesen)
Optimierte Berichterstattung über Nachhaltigkeitsschwerpunkte im
Bereich Finanzdienstleistungen
Mitarbeiter
Weiterhin erstklassige Karrierechancen und leistungsgerechte
Entlohnung bieten
Globale Umsetzung der US‐amerikanischen Diversitäts‐Programme
Lieferanten
Detailliertere Informationen über Maßnahmen zur Behebung von
Mängelbeanstandungen, Überprüfungen und Beendigung von
Lieferantenbeziehungen
Investoren
Wachsendes Interesse seitens der Mainstream‐Investoren an
ökologischen, gesellschaftlichen und ethischen Faktoren
GE hat vor kurzem eine Stakeholder‐Engagement‐Sitzung in London (GB) veranstaltet. Zu den Teilnehmern
gehörten u. a. (von links nach rechts): John Vassallo, GE International; Delphine Poligné, ORSE (Observatoire sur la
Responsabilité Sociétale des Entreprises) und Nick Robins, Henderson Global Investors.
Große Herausforderungen
meistern
Im Fokus: Ecomagination und aufstrebende Märkte
Unsere Welt muss heute und in Zukunft mit einigen
dringenden Problemen fertig werden:
Bestehende Erdöl‐ und Gasreserven werden bald erschöpft
sein
Die Regierungen weltweit sind sich einig, dass Maßnahmen
unternommen werden müssen, um die Zunahme an
Treibhausgasemissionen zu verlangsamen und dann eine
Reduzierung herbeizuführen.
Mehr als eine Milliarde Menschen haben nicht genügend
Trinkwasser
Entwicklungsländer verzeichnen Rekordwachstum und
generieren somit neue Nachfrage nach natürlichen
Rohstoffen, Infrastruktur, Energieversorgung und
Gesundheitsvorsorge
Zusammen mit Kunden, staatlichen und nichtstaatlichen
Organisationen leisten Unternehmen weltweit einen Beitrag
zur Lösung dieser Probleme, zu ihrem eigenen Wachstum
sowie zur allgemeinen Lebensqualität.
Dank seiner Größe, Erfahrung und weltweiten Ressourcen ist
GE wie nur wenige andere Unternehmen gerüstet, sich den
großen Herausforderungen und den neuen Bedürfnissen zu
stellen. Ecomagination ist eine Unternehmensstrategie mit
dem Ziel, der Nachfrage der Kunden nach
energieeffizienteren, umweltschonenderen Produkten zu
begegnen und gleichzeitig das Wachstum von GE zu
stimulieren. In den aufstrebenden Märkten wächst der Bedarf
an Infrastruktur, Finanzierungslösungen und medizinischer
Versorgung. GE wird sich seiner Verantwortung als Corporate
Citizen stellen, um mit dem durch die Deckung des Bedarfs
generierten Wachstum eine positive Entwicklung
herbeizuführen.
1 ecomagination
2 Aufstrebende Märkte
ecomagination
Ecomagination ist eine GE‐Strategie, bei der innovative Lösungen gefunden und produziert
werden, die unseren Kunden und der Gesellschaft als Ganzes zugute kommen. Es handelt sich
einerseits um eine GE‐Wachstumsstrategie, andererseits um ein Engagement, einen positiven
Beitrag zur gesamten Lebensqualität zu leisten.
Im Mai 2005 startete GE seine ecomagination‐Initiative und gab hierbei die vier Bereiche bekannt, auf die sich das Unternehmen
konzentrieren will:
1) Verdopplung der Investitionen in Forschung und Entwicklung – Bis zum Jahr 2010 wird GE seine Investitionen in die
Erforschung von umweltfreundlichen Technologien von 700 Millionen US$ in 2005 auf 1,5 Milliarden erhöhen.
2) Steigerung des Absatzes von ecomagination‐Produkten – GE wird den Umsatz mit Produkten und Dienstleistungen steigern,
die Kunden einen bedeutenden und messbaren umwelttechnischen Vorteil bringen. Der Umsatz in diesem Produktsegment soll bis
2010 auf mindestens 20 Milliarden US$ steigen, gefolgt von noch ambitionierteren Zielvorgaben im Zeitraum danach.
3) Reduzierung der Treibhausgase und Verbesserung der Energieeffizienz – GE hat sich dazu verpflichtet, bis 2012 eine absolute
Emissionsreduzierung um 1% zu erzielen, die Belastung von Treibhausgasen bis 2008 um 30% zu reduzieren und die
Energieeffizienz bis Ende 2012 um 30% zu steigern (alle im Vergleich zu 2004). Das voraussichtliche Wachstum von GE hätte ohne
unverzügliche Gegenmaßnahmen eine erhebliche Emissionssteigerung bis zum Jahre 2012 bedeutet.
4) Information der Öffentlichkeit – GE’s jährlicher Citizenship‐Report, die ecomagination‐Website sowie Werbekampagnen sind
nur einige wenige Mittel, die zur Information der Öffentlichkeit dienen.
Diese Verpflichtungen stellen große Herausforderungen für GE dar und spiegeln die weitreichenden Probleme wider, denen sich
seine Kunden und die Gesellschaft stellen müssen. Dank GE's starker Führungsposition in den Bereichen Energie, Technologie,
Wasseraufbereitung, verarbeitende Industrie und Infrastruktur besitzt das Unternehmen das Rüstzeug, um diesen
Herausforderungen erfolgreich begegnen zu können. Gleichzeitig befindet sich GE erst ganz am Anfang eines langfristigen Plans,
denn die Initiative ist erst ein Jahr alt.
In diesem Abschnitt finden Sie Einzelheiten zu den Fortschritten, die GE im Hinblick auf seine eigenen großen Herausforderungen
macht ‐ sowie im Bezug auf die Herausforderungen seiner Kunden und der Umwelt. GE misst seine Leistungen auf der Grundlage
der vier Absichtserklärungen im Laufe des vergangenen Jahres.
Die Lokomotiven der GE EVOLUTION‐Reihe verbrauchen weniger Treibstoff und erzeugen 40% weniger Emissionen im Vergleich zu
Vorgängermodellen. 2005 lieferte GE fast 700 Evolution‐Lokomotiven an Nordamerikas Class 1‐Eisenbahnen.
Absichtserklärung Nr. 1: Verdopplung der Investitionen in
Forschung und Entwicklung
F&E‐Pipeline
Jeder Geschäftsbereich leistet spezifische Forschungs‐ und Entwicklungsarbeit
für seine Branche und Produkte. In einem Global Research Center hingegen
wird in vielen verschiedenen Technologien geforscht, um zum Wohle der
Kunden und der Gesellschaft Lösungen für eine ganze Reihe energietechnischer
und ökologischer Probleme zu finden.
GE’s Absichtserklärung, seine Investitionen in Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Technologien zu verdoppeln, ist auf
dem Weg zur Realisierung. Später in diesem Bericht wird gezeigt, wie dieses Ziel auf die verschiedenen Geschäftsbereiche aufgeteilt
wurde.
Die Forschung und Entwicklung hat in allen Geschäftsbereichen ein solides Standbein und befähigt GE, seine existierende
Produktpalette ständig zu verbessern und gleichzeitig nach neuen revolutionären Durchbrüchen zu forschen. Die Finanzierung wird
unter GE’s vier Global Research Centers (Standorte in Shanghai ‐ China, München ‐ Deutschland, Bangalore ‐ Indien und Niskayuna
‐ New York) und den sechs Geschäftsbereichen aufgeteilt.
In den GRC’s von GE arbeiten bereichsübergreifend mehr als 25.000 technische Mitarbeiter und 2.500 spezialisierte Wissenschaftler.
Die vier GRC‐Standorte sind auf die Arbeit an langfristigen Forschungs‐ und Entwicklungsprojekten spezialisiert und dienen
gleichzeitig als Ressource, die mit den einzelnen Geschäftsbereichen im Rahmen elementarer Projekte zusammenarbeitet.
F&E‐INVESTITIONEN FÜR UMWELTTECHNOLOGIEN (in Milliarden US$)
05‐10
~0.7
~1.5
Initiativen zur Entwicklung erneuerbarer Energien
GE hat verschiedene Forschungsvorhaben gestartet, um die Erschließung von erneuerbaren Energiequellen voranzutreiben.
Windenergie
Forscher arbeiten zurzeit an noch fortschrittlicheren Windturbinen mit verbesserten Steuerungsfunktionen, einem neuen
Rotorblatt‐Design für eine maximale Winderfassung sowie an besseren Lösungen zur Einbindung großer Windparks in das
Stromnetz. Ferner hat GE eine Partnerschaft mit dem U.S. Department of Energy (DOE) in Höhe von 27 Millionen US$ abgeschlossen
und entwickelt eine neue Offshore‐Windturbine mit Leistungen von 5 bis 7 Megawatt ‐ die leistungsfähigste Windturbine der Welt.
Photovoltaik
GE erforscht, wie die Photovoltaik genutzt werden kann, um eine kosteneffektivere Erzeugung von Solarenergie zu ermöglichen. GE
stellt bereits Systeme für Solaranlagen her, zum Beispiel integrierte Gebäude‐ oder Dachkollektorsysteme, die Hausbesitzern und
Unternehmen helfen können, ihre monatlichen Energiekosten um bis zu 60% zu reduzieren. Die einzige Hürde, die einer weiteren
Öffnung dieses Marktes im Wege steht, ist der bislang relativ hohe Preis dieser Technologie. Wir arbeiten intensiv an der
Verbesserung der Materialien und der Integration alternativer Technologien, um den Kostenfaktor zu senken.
Biobrennstoffe
GE hat den Nutzen und die Verfügbarkeit alternativer Brennstoffe erkannt und arbeitet weiterhin an neuen Technologien, um seine
Stromgeneratoren und Turbinensysteme dahingehend weiterzuentwickeln, dass sie mit einer Reihe verschiedener Biobrennstoffe
angetrieben werden können und eine höhere Brennstoffflexibilität bieten.
Erdwärme und Energiegewinnung aus Abfall
GE erforscht Methoden zur kosteneffektiven Nutzung von Niedertemperatur‐Wärmequellen bei der Stromerzeugung. Solche
Wärmequellen sind in Form von Abwärme in vielen industriellen Verfahren sowie in der Erdkruste leicht verfügbar. Geothermische
Energie kann aus der tief in der Erde befindlichen Wärme gewonnen werden, die ab ca. 3 – 5 km unterhalb der Erdoberfläche
zugänglich ist.
Umweltfreundlichere Kohleverstromung
GE's Forschungsteam arbeitet gegenwärtig an einer neuen Stromgewinnungsmethode, bei der Kohle in einen
umweltfreundlicheren Brennstoff verwandelt wird. Durch die Integration neuer Technologien zur Verbesserung des bestehenden
Systems der Kombikraftwerke mit integrierter Kohlevergasung (IGCC) sind Forscher in der Lage, die Prozesswirksamkeit zu
verbessern und gleichzeitig Kapitalkosten sowie Schadstoffausstoß zu reduzieren. Aus einer längerfristigen Perspektive sind
Forscher dabei, innovative Technologien zu entwickeln, mit deren Hilfe aus Kohle eine Kombination aus Strom, Wasserstoff und
Synthesegasen als Feedstock für Chemikalien und Flüssigbrennstoffe gewonnen werden kann. Ziel dabei ist es, eine deutliche
Verbesserung der Energieeffizienz im Vergleich zu herkömmlichen Vergasungs‐ und Verbrennungssystemen bei geringerer
Umweltbelastung zu erzielen.
Festoxid‐Brennstoffzellen
GE’s Festoxid‐Brennstoffzellen‐Programm dient der Entwicklung von dezentralen Energieerzeugungssystemen für die Zukunft.
Diese Systeme, die auf einer Hybrid‐Stromerzeugungstechnik basieren, sollen die Generation von noch kosteneffektiverem
Netzstrom ermöglichen. Da Festoxid‐Brennstoffzellen einen ununterbrochenen Stromfluss liefern können und bei hohen
Temperaturen funktionieren, sind sie geeignet, um den Wirkungsgrad in kleineren Kraftwerken zu erhöhen.
Energie aus Wasserstoff
Die Forscher bei GE sind federführend bei der Entwicklung von Technologien, die Produktions‐, Verteilungs‐ und
Speicherungslösungen für den Aufbau einer Wasserstoff‐Infrastruktur bieten und die Verwendung dieses umweltfreundlicheren
kohlefreien Brennstoffs in Fahrzeugen und zu anderen Zwecken ermöglichen.
Auf dem Gebiet der Produktion arbeitet GE zurzeit mit dem U.S. Department of Energy zusammen an einem Elektrolyseur‐
Programm mit dem Ziel, die Wasserstoffkosten auf das Niveau von Benzin zu senken. Auf dem Weg dorthin haben die Forscher
bereits eine sparsamere Methode zur Herstellung von Elektrolyseuren identifiziert, bei der die meisten bisher aus Metall
bestehenden Teile der Elektroden mit dem von GE erfundenen Kunststoff Noryl™ ersetzt werden. Ferner leitet GE
Forschungsprogramme zur Wasserstoffgewinnung durch Kohlevergasung und Erdgasreformierung sowie zur Erweiterung der
Kapazitäten zur Verarbeitung von Kohlendioxid.
Die Erschließung umweltfreundlicher und kosteneffizienter Methoden zur Wasserstoffgewinnung ist keine leichte Aufgabe. Noch
schwieriger gestaltet sich jedoch das Finden von Lösungen zur massenhaften Speicherung von Wasserstoff, die den Wandel hin zu
einer Wasserstoffwirtschaft erst ermöglichen. Die Forscher von GE arbeiten ununterbrochen an einem Forschungsprogramm für
Metallhydridspeicher und hoffen, bald Lösungen für eine flächendeckende und effiziente Wasserstoffspeicherung zu finden.
Initiativen zur Wasserversorgung und ‐aufbereitung
Die Wissenschaftler untersuchen neue Membranstoffe und innovative Trennungstechnologien, um weitere Leistungs‐ und
Verfahrensverbesserungen bei der Abwasseraufbereitung und ‐wiederverwendung an industriellen, landwirtschaftlichen und
kommunalen Standorten zu erzielen. Zu den angestrebten Fortschritten zählen die Minimierung der in unsere wertvollen
Wasserquellen abgeleiteten Abwassermengen und die Reduzierung der operationellen Kosten. Zusätzlich sind die Forscher dabei,
neue Membranstoffe und Energierückgewinnungssysteme zu entwickeln, die Brackwasser‐ und Meerwasser‐Entsalzungsanlagen
dazu befähigen, ihre Verfahren zu rationalisieren, die Kosten zu senken und innerhalb der nächsten fünf Jahre Energieeinsparungen
von bis zu 30% zu erzielen.
Initiativen zur Verbesserung der Energieeffizienz
GE‐Forscher beschäftigen sich zurzeit mit Möglichkeiten zur Kommerzialisierung von organischen Leuchtdioden (OLED), die Kunden
in 10 Jahren und danach völlig neuartige Lösungen zur Beleuchtung von Wohnungen und Unternehmen bieten werden. Diese
Artikel werden frei von Quecksilber sein und erstaunlich verbesserte Effizienzstandards bieten.
Transportmittel‐Initiativen
GE‐Forscher untersuchen neue Technologien für die Evolution‐Lokomotiven, um neue Standards für die Schadstoffreduzierung und
Brennstoffwirksamkeit zu setzen. Dazu gehören die Optimierung des Brennstoffeinspritzsystems, Änderungen an den
Wechselstromgeneratoren sowie die Verbesserung der Motorkolben und des Turbo‐Designs. Basierend auf den Verbesserungen
der Evolution‐Plattform werden GE‐Ingenieure eine hybride Schwerlast‐Lokomotive entwickeln, die mit einer erhöhten
Brennstoffeffizienz und verringerten Emissionswerten aufwarten kann.
Im Flugsektor sind die GE‐Forscher dabei, eine Reihe neuer Technologien für das GEnx‐Düsentriebwerk zu entwickeln, die einen um
15% reduzierten, spezifischen Brennstoffverbrauch sowie einen Rückgang der Stickoxidabgaben um 57% im Vergleich zu anderen
Triebwerken der gleichen Klasse ermöglichen.
2005
Absichtserklärung Nr. 2: Steigerung des Absatzes von
ecomagination‐Produkten
Produkte und Dienstleistungen von GE bilden die Grundlage seiner ecomagination‐Strategie: Wir wollen Kunden Lösungen zur
Meisterung der wachsenden Herausforderungen bieten, die eine zunehmend ökologisch orientierte Unternehmensführung mit sich
bringt. Beim Start von ecomagination im letzten Jahr besaß GE 17 zertifizierte Produkte. Heute hat sich die Produkt‐Pipeline um
mehr als 75% auf 30 ecomagination‐zertifizierte Produkte und 10 ausstehende Zertifizierungen ausgeweitet.
Um sicherzustellen, dass bei der Produkteinführung alle Richtlinien kompromisslos beachtet werden, unterwirft GE die im Rahmen
des ecomagination‐Programms zu zertifizierenden Produkte einem strengen Qualifizierungsverfahren. Für dieses Verfahren wurden
zunächst eindeutige Standards für ecomagination‐Produkte etabliert, die auf zwei Kriterien basieren.
Voraussetzungen für die ecomagination‐Zertifizierung:
Produkte oder Dienstleistungen müssen
1. die operative Leistung oder das Wertangebot für den Kunden verbessern
2. Maßgeblich zu einer signifikanten und messbaren Verbesserung der Umweltleistungen des Kunden beitragen
Diese beiden Kriterien schließen sich nicht gegenseitig aus. Kerngedanke dieses Standards ist GE’s Prinzip „Green is green“, d. h.
dass die Entwicklung von ökologisch fortschrittlichen Produkten zum Wachstum von GE führen wird.
Mit diesem Standard als Grundlage erarbeitete GE dann ein Verfahren zur Beurteilung der Leistung einzelner Produkte im Vergleich
zu diesem Standard.
Die Qualifizierung jedes Produktes geschah durch die Analyse seiner ökologischen Aspekte mithilfe eines Benchmarkings mit
konkurrierenden Produkten und bereits bestehenden Produkten sowie anhand gesetzlicher Standards sowie historischen
Leistungsberichten. Ergebnis dieses Verfahrens ist die Ecomagination Product Review (EPR)‐Scorecard, in der die ökologischen
Auswirkungen und die Vorteile im Vergleich zu anderen Produkten quantifiziert werden. Um die Stichhaltigkeit der Scorecard zu
gewährleisten, arbeitete GE mit Green Order (www.greenorder.com) zusammen, um eine unabhängige quantitative Analyse der
Umweltaspekte und Überprüfung der von GE angegebenen Produkteigenschaften zu bieten.
Eine komplette Liste der ecomagination‐zertifizierten GE‐Produkte finden Sie auf der Website www.ge.com/citizenship/spotlight.
DAS GENX‐TRIEBWERK bietet einen im Vergleich zu seinem Vorgänger um 15% reduzierten Treibstoffverbrauch sowie Emissionswerte, die
bis zu 90% unter den für 2008 gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten liegen. GE’s QUALIFIZIERTE ENERGY STAR‐Kühlschränke
verbrauchen 15% weniger Energie als von den US‐Bundesgesetzen vorgeschrieben. GE’s Offshore‐Windturbinen können die
Stromversorgung von 1,5 Millionen US‐amerikanischen Haushalten sichern.
UMSATZSTEIGERUNG DURCH ECOMAGINATION‐PRODUKTE (In Milliarden US$)
04 05 06(E) 10(E)
3.6 8.5
10.9 ~20
Absichtserklärung Nr. 3: Reduzierung unserer
Treibhausgasemissionen
Eines der vier Ziele der GE‐ecomagination‐Initiative ist die Verbesserung der Energieeffizienz bei seinen Verfahren und die
Reduzierung der Treibhausgasemissionen. GE nennt seinen diesbezüglichen Plan 1‐30‐30. Die "1" steht für den Prozentsatz der
absoluten Reduzierung der Treibhausgasemissionen durch GE bis zum Jahre 2012, ein ambitiöses Ziel, denn angesichts der
Wachstumsprognosen von GE würden die Emissionen ohne geeignete Gegenmaßnahmen erheblich ansteigen. Des Weiteren hat
sich GE verpflichtet, die Belastung von Treibhausgasen bis 2008 um 30% zu reduzieren und die Energieeffizienz bis Ende 2012 um
30% zu steigern.
In den Jahren 2004 und 2005 arbeitete das Unternehmen auf allen Ebenen synergetisch an der Bekämpfung der steigenden
Energiekosten. Dabei startete GE fast 500 Energiesparprojekte weltweit, die in einer 250.000 Tonnen‐Reduzierung der
Treibhausgasemissionen mündete, einer Menge, die einer Außerverkehrziehung von fast 50.000 Pkws von der Straße entspricht.
Gleichzeitig konnten dabei Energiekosteneinsparungen in Höhe von 14 Millionen US$ erzielt werden. In diesem Sinne haben
beispielsweise mehrere GE‐Geschäftsbereiche große Programme gestartet, bei denen Produktionsstätten mit den innovativen
Beleuchtungssystemen von GE neu ausgestattet wurden. Ferner nimmt GE maßgeblich an einem Programm der US‐
Umweltschutzbehörde mit dem Namen ENERGY STAR Million Monitor Drive teil, bei dem es um Stromsparmöglichkeiten an
Computern geht.
Die jüngsten Fakten und Einzelheiten zu GE's Fortschritten in diesem Bereich können Sie auf Seite 54 nachlesen.
Absichtserklärung Nr. 4: Information der Öffentlichkeit
GE greift auf verschiedene Mittel zurück, um die Öffentlichkeit einzubeziehen. Dazu gehören die Website, Werbeanzeigen,
Dialogveranstaltungen und Konferenzen, Stakeholder‐Sitzungen sowie „Dreaming Sessions“ mit Kunden zu Themen, die die
nächsten 10 Jahre in bestimmten Branchen betreffen (siehe Seite 70). Zudem nahm GE im vergangenen Jahr an zahlreichen
globalen Foren teil und stellte damit sein Engagement für die Information der Öffentlichkeit unter Beweis.
Einige Beispiele:
‐ Clinton Global Initiative – Rede von GE Chairman und CEO Jeffrey R. Immelt über den Klimawandel bei der
Eröffnungsveranstaltung der Clinton Global Initiative.
‐ Business for Social Responsibility Annual Conference―Lorraine Bolsinger, Vice President für ecomagination, nahm an der
Jahreskonferenz des Business for Social Responsibility teil und leitete eine Informationsrunde zum Thema ecomagination.
Eine weitere Initiative, mit der GE die Einbeziehung der Öffentlichkeit unterstreichen möchte, ist die Gründung eines Ecomagination
Advisory Councils. Das Board dieses Beratungsgremiums wird sich aus 6 – 8 Thought Leadern mit Expertise in Energie‐ und
Umweltfragen zusammensetzen.
Das Council wird mindestens einmal jährlich in GE's Global Research Center in New York tagen und sich mit der Erarbeitung von
Richtlinien für GE im Bereich der Technologie‐Forschung und ‐Investitionen beschäftigen.
Die Council‐Mitglieder werden zudem aufgefordert, an einem vierteljährlich stattfindenden Conference Call teilzunehmen, ihre
neuen Ideen für das ecomagination‐Projekt mitzuteilen, bei der Erstellung und Überarbeitung von an die Stakeholder gerichteten
White Papers mitzuwirken und an von GE gesponserten Events und sonstigen Foren mit Öffentlichkeitscharakter teilzunehmen.
Durch seine Werbeaufwendungen und die ecomagination Website (www.ge.com/ecomagination) trägt GE zu einer weiten
Bewusstseinsbildung bei.
Gleichzeitig mit der Bekanntgabe seiner ecomagination‐Initiative im Mai 2005 startete GE eine Werbekampagne in Fernsehen,
Druck‐ und Online‐Medien. Und im Augenblick der Lancierung der GE‐ecomagination‐Kampagne nahm die Besucherzahl auf der
Website www.ge.com um 66% zu. Die dedizierte ecomagination‐Website kann bis heute mehr als 550.000 individuelle Besucher
verzeichnen.
Mehr als 50% der Besucher der Website sendeten einen Empfehlungs‐Link an Freunde und Bekannte. Weit verbreitete
Suchmaschinen wie Google und Yahoo erhielten mehr als 170.000 Informationsanfragen zum Begriff “ecomagination”. GE
beschäftigt sich weiterhin mit der Frage, wie das Unternehmen nichtstaatliche und staatliche Organisationen am wirksamsten
einbeziehen kann und wie es am besten Produkte und Dienstleistungen anbietet, die den Ansprüchen der Gesellschaft und
Umweltanforderungen gleichermaßen Rechnung tragen.
“Die in den letzten 12 Monaten vielleicht ermutigendste ‐ und überraschendste ‐
Nachricht für die Umwelt stammt von dem US‐amerikanischen Konzern GE... Der
Tätigkeit eines einzigen Unternehmens sind gewisse Grenzen gesetzt.
Die Berücksichtigung von Umweltfragen als integraler Bestandteil der
Geschäftstätigkeit durch das weltweit angesehenste industrielle Unternehmen
verdient jedoch mehr Beachtung als alle unternehmerischen Programme mit
sozialem Verantwortungscharakter zusammen.
The Observer (U.K.), 8. Januar 2006
Aufstrebende Märkte
Die aufstrebenden Märkte spielen eine elementare Rolle für das zukünftige Wirtschaftswachstum
und das Wachstum bei GE. Diese Märkte zeichnen sich durch eine ganze Reihe verschiedener
Wachstumsfaktoren aus: angefangen beim unaufhaltsamen Bevölkerungswachstum bis zur
Notwendigkeit einer Diversifizierung der regionalen Volkswirtschaften.
Obwohl diese Märkte nie dagewesene Wachstumsraten verzeichnen, sind GE's
Wettbewerbsfähigkeit und Erfolg keine Selbstverständlichkeiten. Die Komplexität der
verschiedenen Kulturen, der jeweilige juristische Kontext und die Politik machen
Geschäftsabschlüsse und ein in hohem Maße verantwortungsbewusstes Handeln zu großen
Herausforderungen. Durch die Verknüpfung der finanziellen Ziele mit unseren Citizenship‐
Initiativen können wir sicherstellen, dass sich beide Komponenten nicht gegenseitig
ausschließen.
GE UNTERZEICHNETE VOR KURZEM einen GE90‐Auftrag in Höhe von 2,5 Milliarden US$ mit den Emirates Airlines von Dubai. Die
Vereinigten Arabischen Emirate und Qatar sind gute Beispiele für GE’s Wachstumskonzept im Mittleren Osten und Afrika. Im
Mittelpunkt des GE‐Konzepts stand die Gründung von Partnerschaften mit den beiden Schlüsselbranchen Erdöl/Erdgas und
Luftfahrt, zwei wichtigen Standbeinen der Volkswirtschaften in dieser Region.
Aufstrebende Märkte
Aufstrebende Märkte werden in den kommenden Jahren eine elementare Rolle in GE's Wachstumsstrategie spielen. Fast 60%
unseres Wachstums wird im nächsten Jahrzehnt in Entwicklungsländern erwirtschaftet werden, während diese Rate in den letzten
10 Jahren bei nur 20% lag. Im letzten Jahr generierte GE in diesen Regionen Umsätze in Höhe von 23 Milliarden US$ und erwartet
ein jährliches Wachstum von 20%.
GE’s Aktivitäten in den aufstrebenden Märkten liegt der Gedanke zugrunde, dass der Wohlstand eines Unternehmens vom
Wohlstand der Gesellschaft abhängt. GE hat bei der Neuorganisation seiner Geschäftsbereiche das „Company to Country“‐Konzept
eingeführt. Dieses gründet sich auf GE’s Größe und auf das aus dieser Größe entstehende Potential – die Kapazität, unter
Einbringung seiner umfassenden Unternehmensressourcen große Probleme lösen zu können.
Die breite Diversifizierung der GE‐Geschäftsbereiche sowie sein reicher Erfahrungsschatz machen GE zu einem idealen Partner, der
Länder und staatliche Organisationen unterstützt, sich den aus schnellem Bevölkerungs‐ und Wirtschaftswachstum resultierenden
Herausforderungen zu stellen und als wettbewerbsfähiger Akteur eine effektivere Rolle in der Weltwirtschaft zu spielen.
Das in diesen Märkten implementierte“Company to Country”‐Konzept drückt GE's Streben nach einem optimierten
Unternehmenswachstum einerseits und einem positiven Beitrag zu mehr sozialem Wohlstand andererseits aus. Beides soll durch
die Bereitstellung der elementaren Infrastruktur und Bildungsmöglichkeiten, Investitionen in die Schaffung von Arbeitsplätzen,
Ausbau des Gesundheitswesens und Befriedigung anderer Grundbedürfnisse erzielt werden. Für uns als globales Unternehmen
handelt es sich nicht um schlichte Märkte, die GE in Zukunft zu Wachstum verhelfen sollen, es handelt sich vielmehr um Standorte,
in denen Mitarbeiter des Unternehmens arbeiten und leben.
UMSATZSTEIGERUNG IN AUFSTREBENDEN MÄRKTEN (In Milliarden US$)
03 04 05 16.0 21.8 24.2
06(E) ~28
Land/Region
China/Asien
In 2005 gewonnene Kunden
Aircraft Engines unterzeichnet Auftrag mit Air Asia und Singapore in Höhe von 1,75 Milliarden US$ (CFM56‐ und
GE90‐Triebwerke)
Bekanntgabe einer JV‐Partnerschaft mit Shanghai Xin Hua Control Technology (Group) Co., Ltd.
Oil & Gas unterzeichnet Auftrag mit PetroChina im Hinblick auf den Ausbau von China’s West‐East Gas Pipeline
450 Millionen US$‐Vertrag für Lokomotiven vom chinesischen Eisenbahnministerium
Consumer Finance schließt Vereinbarung mit der Shenzen Development Bank of China und erwirbt
Mehrheitsbeteiligungen an der Keppel Bank (Philippinen)
Indien
Start eines Programms zum Ausbau der Stromversorgung in ländlichen Gebieten
Erster Schritt bei der Erschließung des indischen Immobilienmarktes durch Ascendus Fund
Einrichtung von Produktionseinrichtungen für hochwertige medizinisch‐technische Produkte, u. a. ein
erstklassiges RAD‐System
Mittlerer Osten und
Afrika
Unterzeichnung eines GE90‐Triebwerk‐Auftrags in Höhe von 2,5 Millionen US$ mit den Emirates Airlines
Die nigerianische Regierung bestellt 18 Gasturbinen für fünf neue Kraftwerke
Unterzeichnung eines 1,8 Milliarden US$‐Entsalzungsprojektes im algerischen Hamma (über 25 Jahre) zum Bau
der größten Meerwasser‐Entsalzungsanlage Afrikas
Lateinamerika
TAM (Brasilien) gibt Triebwerk und 15‐jährigen Service‐Vertrag in Auftrag
Ankündigung zum Bau der ersten Entsalzungsanlage Mexikos
Akquisition eines mexikanischen Immobilien‐Portfolios im Wert von 450 Millionen US$
Akquisition von 49% der Anteile an der BAC Regional Bank (Mittelamerika)
Erster Großauftrag für medizinische Ausrüstung durch öffentliche Auftraggeber in Chile
Sonstige
Bestellung eines CF6‐Flugzeugtriebwerks in Russland
Verkauf der ersten sechs LM6000‐Turbogeneratoren in Russland
Akquisition von 25,5% Anteilen an der Garantie Bank AS (Türkei)
Unaufhaltsame Bevölkerungsentwicklung
In diesen aufstrebenden Märkten wird gegenwärtig ein BIP‐Wachstum von 8,1% über die
nächsten 10 Jahre erwartet, während dieses in den Industriestaaten bei lediglich 5,6% liegt.1
Die Urbanisierung stimuliert das Wachstum und steigert den damit zusammenhängenden Infrastrukturbedarf. Im Jahre 2010
werden Lagos, Dhaka und Kairo wahrscheinlich New York, Osaka und Paris von ihrem Rang als drei der größten Städte der Welt
verdrängen. 2
Das Wachstum in den verschiedenen aufstrebenden Märkten hängt jedoch von jeweils unterschiedlichen Faktoren ab. Im Mittleren
Osten und Afrika stimulieren die hohen Ölpreise die Volkswirtschaften, in Infrastrukturprojekte zu investieren und ihre erdölbasierte
Wirtschaft zu diversifizieren. In China und Indien führen Bevölkerungs‐ und Wirtschaftswachstum zu einer Zunahme der
menschlichen Grundbedürfnisse, zu denen u.a. die Energieversorgung, eine Reduzierung der Luftverschmutzung sowie sauberes
Trinkwasser gehören. Die unten stehende Tabelle enthält eine Aufzählung der Elemente, die GE als "unaufhaltsame
demographische Faktoren" bezeichnet. Unabhängig von den grundlegenden Wachstumsfaktoren bringen demographische Trends
und rasantes Wirtschaftswachstum eine ganze Reihe von Schwierigkeiten mit sich. Vor diesem Hintergrund sieht GE sowohl seine
Chancen als auch seine Verpflichtungen.
Die Wandlung des Produktportfolios und der Geschäftsstrategie von GE sind eine Antwort auf die größten Herausforderungen,
denen sich die Gesellschaft während der nächsten 50 Jahre stellen muss.
Makro‐Trends
1. Bevölkerungswachstum und veränderte
Nachfrage
GE’s Antwort
2. Knappheit der natürlichen Ressourcen
Start der ecomagination‐Initiative; neue
Wasseraufbereitungstechnologien und alternative
Energiegewinnung, einschließlich Windkraft
Neuer Geschäftszweig für Biotechnologien; Start der
Healthcare Re‐imagined‐Initiative zur Förderung des
Early Health‐Konzepts
3. Alternde Bevölkerung; steigende Nachfrage und
Kosten im Gesundheitswesen
Umstrukturierung der Geschäftsbereiche und
Implementierung des „Company to Country“‐Konzepts
4. Zunehmende Besorgnis in Sicherheitsbelangen
Einführung von GE Security‐Innovationen
5. Globale Wettbewerbsfähigkeit
Investition in „Lokalisierung“ durch Bildung, Best
Practices und Errichtung von weltweiten Bildungs‐ und
Technologiezentren
1 Quelle: Global Insight World Industry Service; McKinsey Analysis
2 Quelle: UN, 2003
“Company to Country”
Globale Unternehmen werden mitunter für deren Wachstum
in aufstrebenden Märkten kritisiert.
Diese Kritik beruht auf einem negativen Bild, bei dem
Umweltzerstörung, Abbau von Arbeitsplätzen und
Ressourcenausbeutung im Vordergrund stehen. GE’s
Erfahrung beim Arbeiten in diesen Ländern gibt Anlass zur
Meinung, dass große Unternehmen in aufstrebenden Märkten
insgesamt einen positiven Einfluss ausüben. So bietet GE's
"Company to Country"‐Konzept beispielsweise durch die
Schaffung von Arbeitsplätzen und Infrastrukturen sowie durch
die Verbreitung hoher Governance‐, Compliance‐, Umwelt‐,
Gesundheits‐ und Sicherheits‐Standards eine Grundlage zur
Beurteilung von Problemen dieser Art, zur Messung des
Unternehmenserfolgs und zum Schließen von Lücken, wo dies
notwendig ist.
China
In 2006 können wir auf 100 Jahre GE‐Präsenz in China zurückblicken. Anders als Industriestaaten, deren Wachstum und
Urbanisierung sich über Jahrzehnte hinweg erstreckten, weist China viel rasantere Wachstumsraten auf.
Mit zunehmendem Bevölkerungswachstum und der starken Bevölkerungskonzentration in städtischen Ballungsgebieten entstehen
in diesen Ländern imminente Probleme, insbesondere im Hinblick auf den großen Bedarf an Infrastrukturen, um ein geregeltes
Leben in den Städten zu ermöglichen. Im Folgenden wird aufgezeigt, wie GE in China sein „Company to Country“‐Konzept umsetzt:
Strategie
Beispiele
1. Firmierung als ein großes GE‐
Unternehmen
GE erzielte 2005 5,1 Milliarden US$ Umsätze (ein Plus von 21%) und steigerte sein
Auftragsvolumen um fast 50% auf 6,7 Milliarden US$.
Erstellung eines vollständigen GE‐Produkt‐
und Service‐Angebots, damit staatliche
Organisationen alles "aus einer Hand"
kaufen können.
2. Erfolg mit Integrität
Implementierung und Einhaltung GE’s
globaler Integritäts‐ und Compliance‐
Standards an allen GE‐Standorten und
Verbreitung von Best Practices durch
Leadership‐Training und
Personalentwicklung
GE sponserte ein Corporate Compliance and Governance Forum in Peking, um Best Practices
im Bereich Corporate Governance und Compliance zu verbreiten. Anwesend waren mehr als
100 chinesische Unternehmen, staatliche Organisationen und Universitäten.
GE kooperiert mit dem Shanghai Health Bureau und liefert Informationen zu Best Practices in
beruflichen Gesundheitsprogrammen.
GE erteilte seinen Mitarbeitern in China 23.384 auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnittene
Trainings‐Stunden zum Thema Umwelt, Gesundheit und Sicherheit.
GE führte ein System zur Kontrolle und Verstärkung seiner globalen Compliance‐Standards für
Zulieferer ein (siehe Seite 86).
GE organisierte ein EHS‐Forum zum Austausch von Best Practices, an dem mehr als 100
öffentliche chinesische Amtsträger sowie andere multinationale Unternehmen teilnahmen.
3. Aufbau von lokalen Kapazitäten
Nutzung der vor Ort vorhandenen
Ressourcen zur Schaffung von
Arbeitsplätzen, Anpassung von
Produktstrategien und Zusammenarbeit mit
staatlichen Behörden bei der
Implementierung von Lösungen
Von 1999 bis 2005 wurden 160 Geschäftsleiter von chinesischen Unternehmen im GE‐
Schulungszentrum in Crotonville ausgebildet.
GE arbeitete mit dem chinesischen Landwirtschaftsministerium zusammen, um die
Befürwortung des Silwet Spreaders zu erhalten
Öffnung eines Global Technology Centers in Shanghai, um einheimische Talente in die
technologische Entwicklung einzubinden
GE hat individuell zugeschnittene, medizinische Produkte für spezifische Marktsegmente in
China entwickelt (siehe Seite 70).
GE bildete innerhalb von acht Monaten 30 Mitarbeiter im Chinese Commercial Leadership
Program aus, bei dem die Teilnehmer rotationsweise verschiedene GE‐Geschäftsbereiche in
ganz China durchliefen.
4. Einen Beitrag für Anrainergruppen
leisten
Die GE Foundation spendete 1 Millionen US$ zur Förderung von Bildungsprojekten
GE stellte innerhalb der letzten 36 Monate 5.000 neue Mitarbeiter ein
Investition in langfristige Projekte durch
Beträge für Bildung, Gesundheitswesen und
Wohlstand in den Gemeinden, in denen GE
tätig ist
Die GE Foundation unterstützt die China Youth Development Foundation, die die Ausbildung
von 1.500 Lehrern mit 300.000 Studenten zum Ziel hat (siehe Seite 64).
Die ersten positiven Ergebnisse unserer “Company to Country”‐Strategie in China beginnen sich bereits in Form von messbarem
Umsatzzuwachs abzuzeichnen.
Für die nächsten vier Jahre sieht GE weitere bedeutende Wachstumspotentiale, u. a. durch die Ausrichtung großer Veranstaltungen
wie der Olympischen Spiele 2008 in Peking, der Expo 2010 in Shanghai sowie der Asiatischen Spiele 2010 in Guangzhou. GE
entwickelt seine “Company to Country”‐Strategie dynamisch weiter, indem das Unternehmen die Grundprinzipien zunächst nach
China „importiert“ und sie dann dem Markt individuell anpasst. So wurden zum Beispiel das China CEC Council, das Risk/Growth
Council sowie spezielle Umwelt‐ und Compliance‐Prüfverfahren (Sessions D & E) speziell für den chinesischen Markt gebildet.
KONSOLIDIERTER UMSATZ IN CHINA (in Milliarden US$)
01 02 03 04 05
1.4 2.4 2.6 3.9 5.1
Indien
Indien stellt einen starken Wachstumsmarkt dar mit einem hohen Bedarf an Energie, Verkehrsmitteln, Wasser‐ und medizinischer
Versorgung. GE hat in diesem Jahr ein Corporate‐Wachstumsteam damit beauftragt, den Umsatz in Indien bis 2008 auf 3 Milliarden
US$ zu verdreifachen.
Ganz getreu seines “Company to Country”‐Konzepts ist GE auch hier auf der Suche nach Möglichkeiten, seinen ökonomischen
Erfolg mit Ökologie und sozialem Engagement in Einklang zu bringen. Heute fehlt es fast 56% der 700 Millionen ländlichen
Bewohner Indiens an einer ausreichenden oder zuverlässigen Stromversorgung. Deshalb hat die indische Regierung die “Power For
All by 2012”‐Initative gestartet. Um dieses Projekt zu unterstützen, haben GE Energy und die internationale Entwicklungsagentur
US‐AID eine teils öffentliche, teils private Partnerschaft gegründet, um ländliche Gemeinden mit modernen und erschwinglichen
Energiedienstleistungen zu versorgen. Das erste Projekt dieser Partnerschaft, das India Rural Electrification Program, wird vier
Gemeinden innerhalb von zwei Jahren mit Elektrizität versorgen. Die Zusammenarbeit zwischen GE und US‐AID wird ferner die
Erschließung umweltfreundlicher Energiequellen ermöglichen, indem GE’s fortschrittliche Stromerzeugungstechnologien zur
Energiegewinnung aus landwirtschaftlichen Abfallprodukten, Wind und Sonne eingesetzt werden. Eine zuverlässige
Stromversorgung kann als Grundlage für weitere Verbesserungen dienen: z. B. für die Verbesserung der medizinischen Versorgung,
Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität, bessere Versorgung mit sauberem Trinkwasser, neue Arbeitsplätze,
Fortbildungsmaßnahmen und Stärkung der gesamten Volkswirtschaft.
Mittlerer Osten und Afrika
Der Mittlere Osten und Afrika sind ein sehr schnell wachsender Markt, der GE signifikante Wachstumschancen bietet. GE’s Aufträge
in dieser Region haben sich seit den späten 90er Jahren von 1 Milliarde auf 8 Milliarden US$ in 2005 verachtfacht. Die Vereinigten
Arabischen Emirate und Qatar sind gute Beispiele für GE's Wachstumskonzept im Mittleren Osten und Afrika. Diese beiden Länder
vollziehen eine schnelle Transformation von einer hauptsächlich erdölbasierten Wirtschaft hin zu mehr Diversifizierung, wodurch
ein dringender Bedarf im Bereich Energie und Wasser entstand und gleichzeitig der Ausbau der sozialen Infrastruktur wie z. B.
medizinischer Einrichtungen und Schulen notwendig wurde.
Im Mittelpunkt des GE‐Konzepts stand die Gründung von Partnerschaften mit den beiden Schlüsselbranchen Erdöl/Erdgas und
Luftfahrt, zwei wichtigen Standbeinen der Volkswirtschaften in dieser Region. GE setzte auf ein lokales Konzept der Partnerschaft
mit der Regierung, um einen neuen Firmensitz sowie ein Center for Excellence in Qatar zu errichten. Dieses Projekt umfasst
zunächst einen fünfjährigen Investitionsplan in Höhe von 50 Millionen US$ zur Eröffnung eines GE Technology and Learning Centers
in Qatar. Dieses Zentrum soll der Weiterentwicklung einheimischer Talente und als Forum zur Anpassung und Optimierung unserer
technologie‐basierten Produkte im Hinblick auf bessere Leistungen in einem schwierigen Wüstenklima dienen. Ferner veranstaltete
GE Six Sigma Trainingssitzungen für wichtige Kunden wie z. B. Qatar Petroleum.
“Dank unserer 'Company to Country' Strategie können wir auf der ganzen Welt
unglaubliches Wachstum erzielen. Aber wir können noch mehr. Indem wir uns
verstärkt für die lokale Implementierung einsetzen, schaffen wir neben neuen
Geschäftspotentialen auch eine intensivere Verbindung zu den dortigen
Gemeinden und ein stärkeres Bewusstsein für deren Bedürfnisse."
Nani Becalli‐Falco President und CEO von GE International
Lateinamerika
GE’s “Company to Country”‐Strategie steht in Lateinamerika noch ganz am Anfang. Obwohl GE dort bereits seit vielen Jahren tätig
ist, bringen neue Potentiale in wichtigen Branchen, ein zunehmend offener Markt sowie ein sich aufheizendes Wettbewerbsklima
die Region erneut in den Blickpunkt des Interesses. Wie in den anderen aufstrebenden Märkten gehen GE’s neue
Geschäftspotentiale auch hier Hand in Hand mit gesellschaftlich verantwortungsbewusstem Handeln durch den Ausbau
elementarer Infrastrukturen wie Trinkwasser, Energie, medizinische Versorgung und Verkehr. Die GE Foundation ging strategische
Partnerschaften ein und unternahm bedeutende Investitionen, um Bildungsprogramme in einigen der unterentwickeltsten Bezirke
von Sao Paulo, Rio de Janeiro, Mexico City und Buenos Aires zu fördern.
Im letzten Jahr gewährte die GE Foundation 600.000 US$ Zuschüsse für Alphabetisierungsprogramme, die 14.000 Schülern in 40
brasilianischen Schulen zugute kommen. Und um die Beachtung von Umwelt‐, Gesundheits‐ und Sicherheits‐Standards zu
gewährleisten, hat GE 32 Standorte in das Mexico VPP oder Global Star‐Programm aufgenommen.
Osteuropa
Seit Anfang der 90er Jahre verzeichnen die osteuropäischen Volkswirtschaften ein ständiges Wachstum, das durch den
zunehmenden Export, steigenden Konsum sowie durch bedeutende ausländische Investitionen und die Erweiterung der
Europäischen Union stimuliert wird. GE ist hier sowohl als Investor als auch als Kunde und Zulieferer aktiv. Als Zulieferer ist GE
maßgeblich an der Weiterentwicklung dieser Region beteiligt und stellt fortschrittliche Technologien zum Ausbau der
Infrastrukturen in Bereichen wie Energie, Verkehr, Gesundheitswesen, Wasser und Sicherheit bereit.
Ferner leistet GE einen positiven Beitrag für die Anrainergemeinen: Sein Foundation Scholar‐Leader Programm, das erste seiner Art
auf dem Kontinent, soll jungen talentierten Universitätsstudenten helfen, menschliche Fähigkeiten und Leadershipqualitäten zu
entwickeln.
Bis 2006 wurden Stipendien an 135 Studenten in drei Ländern vergeben.
Russland
GE ist eines der größten, in Russland tätigen ausländischen Unternehmen, das mehr als 1.600 gut bezahlte Arbeitsplätze bietet,
westliche Geschäftspraktiken mit den wichtigsten Industrieriesen pflegt und in ganz Russland Partnerschaften und Investitionen
ausbaut. Während GE mit den meisten seiner Geschäftsbereiche vertreten ist, so konzentriert sich das Unternehmen vor allem auf
die Unterstützung Russlands bei der Modernisierung der bestehenden Infrastrukturen. Mehr als 70% der vorhandenen
Ausrüstungen in der Luftfahrt, im Schienenverkehr und im Energiesektor sind über 20 Jahre alt. Die größten Geschäftspotentiale
befinden sich in den Bereichen Verkehr (Eisenbahn und Luftfahrt), Energie (u. a. Versorgung mit Strom, Erdöl und Gas),
Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen.
Ein Ausblick auf morgen
Weiterführung der bestehenden Dialoge mit Stakeholdern und Berücksichtung
des Feedbacks
Stecken von noch weiter reichenden Zielen
Compliance und Governance
GE’s Verpflichtung, stets mit höchster Integrität zu handeln, muss von jedem Mitarbeiter als
unerschütterlicher Verhaltensgrundsatz beachtet werden. Dieser Erwartung liegt ein System von
umfassenden Verfahren, Richtlinien, Dokumentationen und Schulungen zugrunde, mit dem Ziel,
Transparenz zu vermitteln und Verhaltensanleitungen zu bieten, wie diese gemeinsame
Verpflichtung zur Integrität Eingang in den Unternehmensalltag finden kann. Jedoch macht auch
das beste System die Einhaltung der Grundsätze nicht immer einfach. Durch die vielfältigen
Aktivitäten in einer globalen Wirtschaft entstehen komplexe Zusammenhänge in Form von sich
ständig verändernden, heterogenen Gesetzen und ordnungsrechtlichen Vorschriften.
Im November 2005 erhielt GE von der FinancialTimes und PricewaterhouseCoopers bei dem jährlichen Wettbewerb zur Wahl der
besten Unternehmen in puncto Corporate Governance, an dem hochrangige Manager aus der ganzen Welt teilnehmen, den ersten
Preis für seine hohen Standards in der Unternehmensführung.
“Das Board setzt sich intensiv für die wichtigsten Belange des Unternehmens ein. Wir sind sehr aktiv und veranstalten mindestens
acht Meetings jährlich. Um einen besseren Einblick in die Unternehmensaktivitäten zu erhalten, besucht jeder von uns mindestens
zwei Standorte (ohne Begleitung durch das Management). Das Board stattete im letzten Jahr mehr als 30 Besuche ab."
Ralph Larsen Presiding Director
Rechenschaftslegung des Boards/Senior Managements
Das Board of Directors und das Risk Committee von GE spielen eine elementare Rolle bei der Kontrolle und dem Management des
Unternehmens. GE erwartet von seinen leitenden Persönlichkeiten volles Engagement, Objektivität und Rechenschaftspflicht.
Das Board
Das Board of Directors von GE ist vorrangig damit beauftragt, zu überwachen, wie das Management die Interessen der Investoren
und anderen Stakeholder berücksichtigt.
Zu diesem Zweck haben die Directors von GE die Grundsätze der Corporate Governance aufgegriffen, um sicherzustellen, dass das
Board unabhängig bleibt und stets über die größten Risiken und strategischen Fragestellungen, die GE betreffen, informiert ist. GE
hat sein Ziel erreicht, zwei Drittel seines Boards mit unabhängigen Mitgliedern zu besetzen, wobei der Begriff der Unabhängigkeit in
seiner vollen Definition umgesetzt wird. Heute sind 11 der 15 Directors von GE unabhängig.
Das GE Board organisierte in 2005 12 Meetings, und jedes externe Board‐Mitglied besuchte in 2005 zwei GE‐Betriebe ohne
Begleitung der Geschäftsleitung, um sich ein eigenes Bild über das Unternehmen zu machen. Das Board tagt auch regelmäßig ohne
das Management.
Das Board und seine Committees konzentrieren sich auf Themenbereiche, die für Investoren von Belang sind: Strategie,
Risikomanagement und Mitarbeiter. Zu den im Jahr 2005 behandelten Schwerpunkten gehörten u. a.: Controlling und
Risikomanagement, Sicherheit und Krisenmanagement, globale Strategie, potentielle Akquisitionen und Veräußerungen,
organisatorische Veränderungen, ökologische Trends, organisches Wachstum, Wettbewerbsstrategie, Compliance, Konsequenzen
von makroökonomischen Entwicklungen für das Unternehmen sowie soziales Engagement. Am Jahresende unternahmen das
Board und jedes seiner Komitees eine gründliche Selbstbeurteilung im Rahmen ihres regulären Governance‐Zyklusses.
Public Responsibilities Committee
Das Public Responsibilities Committee überprüft und kontrolliert die Citizenship Performance von GE. Dazu gehören EHS und die GE
Foundation, Stellungnahmen zur unternehmerischen Verantwortlichkeit und wichtige öffentliche Themen, die die GE‐Stakeholder
betreffen. Zusätzlich prüft dieses Komitee GE’s Strategie bei der Citizenship‐Berichterstattung. Es tagte dreimal in 2005.
Das Audit Committee
Das Audit Committee, das ausschließlich mit unabhängigen Directors besetzt ist, organisierte in 2005 10 Meetings. Seine Aufgabe
ist die Überwachung der finanziellen Berichterstattung, der Aktivitäten und der Unabhängigkeit von GE's externer Prüfer sowie der
Organisation und der Aktivitäten von GE's internem Prüfungspersonal. Es beschäftigte sich ferner mit der Umsetzung der in Section
404 des Sarbanes‐Oxley Acts of 2002 festgelegten internen Kontrollverfahren durch GE sowie mit der Beachtung der wichtigsten
GE‐Grundsätze und geltenden Gesetze.
Im Rahmen der Erfüllung der Section 301 des Sarbanes‐Oxley Acts etablierte das Audit Committee Verfahren zur Entgegennahme,
Berücksichtigung und Behandlung von Beschwerden hinsichtlich interner und nicht interner Rechnungslegungskontrollen im
Rahmen von Auditverfahren.
Das Management Development and Compensation Committee
Das Management Development and Compensation Committee besteht ebenfalls ausschließlich aus unabhängigen Directors und
tagte im Jahr 2005 achtmal. Ziele dieser Meetings waren die Genehmigung aller Vergütungsmaßnahmen für Executive Officers und
die Prüfung aller Pläne, Richtlinien und Verfahren zur Vergütung von Managern, von Änderungen in der Rollenzuweisungen und
Verantwortlichkeiten auf Führungsebene sowie die Prüfung der wichtigsten Nachfolgepläne.
Das Nominating and Corporate Governance Committee
Das Nominating and Corporate Governance Committee, das ausschließlich aus unabhängigen Directors besteht, tagte in 2005
zweimal, um GE's Antwort auf Corporate Governance‐Trends zu beurteilen und um Directors zu ernennen.
GE Risk Committee
Zum Corporate Risk Committee gehören der CEO, CFO, General Counsel, Senior VP for Human Resources, Chief Information Officer
und die Vice Chairs. Das Komitee tagt vierteljährlich zur Erörterung von Umwelt‐, Compliance‐, Liquiditäts‐, Kredit‐, Markt‐ und
Event‐Risiken.
Operationsmechanismen
Eine der Methoden, mit denen GE gewährleistet, dass sich seine Führungskräfte aktiv für ein tadelloses Geschäftsgebaren
einsetzen, sind die alljährlich stattfindenden Beurteilungsverfahren für Schlüsselfunktionen des Unternehmens, zu denen die
Bereiche Compliance, Umwelt, Gesundheit und Sicherheit sowie Personalentwicklung gehören. GE's Führungskräfte sind somit zu
einer kontinuierlichen Leistungsverbesserung angehalten und die dabei entstehenden Best Practices können unternehmensweit
genutzt werden. Diese Sitzungen stellen ein ausgezeichnetes System zur Rechenschaftslegung dar und ermöglichen die
Konzentration auf die wichtigsten Schwerpunkt im Laufe des Jahres. So entsteht ein zentraler Brennpunkt, an dem Probleme
erörtert, Leistungen kontrolliert und neue Informationen weitergegeben werden können.
Weitere Informationen zu diesen Operationsmechanismen finden Sie auf der GE Website unter www.ge.com/citizenship/operate.
OPERATIONSMECHANISMUS
Diese alljährlich stattfindenden Sitzungen bilden die Grundlage zu fortlaufenden Leistungsverbesserungen in Bereichen, zu denen
auch Compliance, Umwelt, Gesundheit und Sicherheit sowie die Personalentwicklung gehören.
Sitzung/Thema
Global Leadership Meeting
Session D
Compliance‐Überwachung
CEC
Corporate Executive Council
Session C
Organisatorische Personal‐ und
Zeitplan
Januar
Während des ganzen Jahres – einmal pro Geschäftsbereich
Vierteljährlich
April, Mai
Nachfolgefragen
Growth Playbook
Langfristige
Juni, Juli
Geschäftsstrategie
Operating Plan
Strategie für das kommende
Oktober, November
Geschäftsjahr, einschl. Budget
Session E
Umwelt, Gesundheit und Sicherheit
Fortlaufend, 25 Veranstaltungen pro Jahr
(EHS)
Risk Committee
Erörterung von Umwelt‐,
Compliance‐, Liquiditäts‐, Kredit‐, Markt‐ und Event‐Risiken.
Vierteljährlich
Ombudspersonen
GE hat ein umfassendes Ombudssystem eingerichtet, damit Personen systematisch und ohne Angst vor Benachteiligung Fragen
stellen und Integritätsbedenken melden können.
Mitarbeiter und andere mit dem Unternehmen interagierende Personen müssen sicher sein, dass sie ihre Bedenken bezüglich einer
möglichen Verletzung von Gesetzen oder ethischen Grundsätzen frei und ohne Angst for negativen Konsequenzen äußern können,
dass der gemeldete Fall mit höchster Objektivität von der Finanz‐, Rechts‐ und Personalabteilung (und ggf. externen Fachleuten)
untersucht wird und ggf. angemessene Maßnahmen getroffen werden.
Unterlässt es ein Mitarbeiter, eine tatsächliche oder mutmaßliche Verletzung von Gesetzen oder Richtlinien zu melden, so hat er mit
Disziplinarmaßnahmen zu rechnen.
Ferner verbietet GE grundsätzlich eine Benachteiligung von Personen, die Integritätsprobleme äußern. Eine Nichtbeachtung dieses
Grundsatzes zieht Disziplinarmaßnahmen nach sich. GE hat Verfahren etabliert, um Integritätsprobleme objektiv untersuchen und
lösen zu können; und über die Tätigkeit der Ombudspersonen wird dem Audit Committee des Board of Directors Bericht erstattet.
Das Ombudssystem beschäftigt weltweit 500 Ombudspersonen in allen Geschäftszweigen und in jedem Land, in dem GE tätig ist.
Alle Ombudspersonen sprechen die Landessprache und sind mit der Kultur und dem Unternehmensumfeld ihres Standortes
vertraut. GE Ombudspersonen wurden geschult und kennen die Verfahren zum Empfang von Meldungen, zur Einleitung des
Untersuchungsprozesses, Überwachung der Fallbearbeitung und zum Abschluss des Falls.
Im Jahr 2005 wurden vierundzwanzig Lehrgänge veranstaltet, um alle neu ernannten Ombudspersonen umgehend auszubilden.
Die Mitarbeiter können ihre Bedenken auch anonym melden, wenn sie dies wünschen. Wenn Bedenken bezüglich einer möglichen
Verletzung von GE‐Grundsätzen oder Gesetzen geäußert werden, wird ein vertrauliches Untersuchungsverfahren eingeleitet.
Die Ergreifung von unverzüglichen Korrektur‐ und Disziplinarmaßnahmen sind integraler Bestandteil der starken Integritätskultur
bei GE. In 2005 wurden insgesamt 1.497 Integritätsbedenken zu verschiedenen Themen über das Ombudssystem gemeldet (40%
davon anonym). Die steigende Anzahl der gemeldeten Probleme ist neben dem Wachstum des Unternehmens ein Zeichen für ein
starkes Integritätsbewusstsein und eine gesunde Compliance‐Kultur.
Sie zeigt, dass sich die Mitarbeiter ihrer Verantwortung hinsichtlich der Meldung von Compliance‐Fragen und –Bedenken bewusst
sind. Die stärkere Anwendung des Ombuds‐Verfahrens belegt außerdem, dass das Management eine funktionierende
Integritätskultur geschaffen hat, mit einem Umfeld, in dem Mitarbeiter ohne Angst vor nachteiligen Konsequenzen Fragen stellen
und Bedenken äußern können.
Im Anschluss an die Untersuchungen kam es zu 293 Disziplinarverfahren, darunter 111 Mitarbeiter‐Entlassungen, 20
Disqualifizierungen von Lieferanten, 135 Verwarnungen, 9 Versetzungen sowie 18 finanziell geahndete Mitarbeiter. Etwa 62% der
Disziplinarmaßnahmen wurden außerhalb der U.S. Ombudspersons‐Untersuchungsverfahren getroffen, um einen rechtzeitigen
Fallabschluss zu ermöglichen. Von den im letzten Jahr eingeleiteten Untersuchungsverfahren wurden bereits 97% abgeschlossen,
bei einer durchschnittlichen Abschlusszeit von ca. 50 Tagen. Eine Nichtbeachtung der Unternehmensrichtlinien und –verfahren
führt zu Korrekturmaßnahmen wie Schulung, verbesserte Einarbeitung und Vereinfachung/Modernisierung von Verfahren.
Während viele der Übertritte auf fahrlässige Fehler zurückzuführen sind, werden in bestimmten Fällen, insbesondere bei
vorsätzlichem Fehlverhalten, Disziplinarmaßnahmen erhoben. Die an die Ombudspersonen gemeldeten Bedenken werden in
regelmäßigen Abständen zusammengefasst und dem Audit Committee berichtet.
Es ist unverzichtbar, dass GE‐Mitarbeiter weltweit wissen, wie sie Fragen und Bedenken zur Integrität äußern können, und dass sie
dem System vertrauen.
Durch Maßnahmen wie die Veröffentlichung von Plakaten und Artikeln, die verschiedenen Intranet‐Seiten des Unternehmens sowie
die Vorstellung von Ombudspersonen bei All‐Employee‐Meetings und spezielle Integritäts‐Veranstaltungen und Lehrgänge erfahren
die Mitarbeiter, welche Ombudsperson für die Belange der jeweiligen Niederlassung zuständig ist.
INTEGRITÄTSBEDENKEN NACH SCHWERPUNKT
Richtlinie
Faire Beschäftigungspraktiken
Interessenskonflikte
Umwelt, Gesundheit und Sicherheit
Routinen, Dokumentation, Interne
Messungen1
Geschäftsaufzeichnungen1
(Reisespesen, Arbeitszeit und
Anwesenheit)
Beziehungen zu Lieferanten
Internationale Handelskontrollen
Kleindiebstahl1
Zusammenarbeit mit öffentlichen
Auftraggebern
Controlling 1 (Buchführung, Fin.
Berichterstattung,
Rechnungslegung)
Datenschutz
Geistiges Eigentum
Unzulässige Zahlungen
Beachtung des Wettbewerbsrechts
Sicherheits‐ und
Krisenmanagement
Sonstige Integritätsbelange
INTEGRITÄTSBEDENKEN NACH SCHWERPUNKT
1.497 Meldungen
293 Disziplinarmaßnahmen
97% bis heute abgeschlossen, durchschn. Bearbeitungszeit von ca. 50 Tagen
x
1 Im GE Geschäftsbericht 2005 wurden diese vier Kategorien unter der Rubrik „Controlling“ zusammengefasst; von nun an wird GE diese Kategorien separat ausweisen, um die
Variationen in den verschiedenen Bereichen besser darstellen zu können.
Datenschutz und ‐sicherheit
GE verpflichtet sich zum verantwortungsvollen Umgang mit personenbezogenen Daten, um das Vertrauen von Mitarbeitern und
Geschäftspartnern zu erhalten. Die Achtung der Privatsphäre ist integraler Bestandteil des Grundrechtes der Unantastbarkeit der
Person. GE achtet das Privatleben als ein menschliches Grundbedürfnis, weiß aber auch, dass Datenschutzrichtlinien und ‐
vorschriften von Land zu Land und von Kultur zu Kultur verschieden sind. Deshalb hat GE einen globalen Standard etabliert, der
diese Unterschiede berücksichtigt, gleichzeitig aber auch Gleichheit und Homogenität im Umgang mit personenbezogenen Daten
ermöglicht. GE arbeitet mit Fachleuten, Datenschutzorganisationen und staatlichen Akteuren zusammen, um seine Best Practices
immer auf dem neuesten Stand zu halten.
Persönliche Daten
GE erfasst und verarbeitet persönliche Daten seiner Mitarbeiter entsprechend der Notwendigkeiten, die sich aus der
Personalverwaltung, Funktionsausübung und aus Sicherheitsgründen ergeben. Ferner erfasst GE persönliche Daten im
Zusammenhang mit seiner Geschäftstätigkeit mit Lieferanten, Auftragnehmern, Kunden und Geschäftspartnern.
Aufgrund des großen Volumens und der Diversität seiner Tätigkeit ist GE mit Datenschutzanforderungen in den Bereichen Finanzen,
Gesundheitswesen, Kinder und Internet konfrontiert.
Richtlinien zur Behandlung persönlicher Daten
GE hat zwei funktionelle Richtlinien etabliert, die den Umgang mit persönlichen, kunden‐ und lieferantenbezogenen Daten regieren.
Die Richtlinien von The Spirit & The Letter enthalten einen überbrückenden Standard zum Umgang mit persönlichen Daten von
Lieferanten, Verbrauchern und Mitarbeitern.
Vor kurzem erstellte GE Employment Data Protection Standards mit einer noch spezifischeren, detaillierten und umfassenden
globalen Datenschutzrichtlinie
GE richtet sich ebenfalls nach einer sog. „Binding Corporate Rule" (BCR), einem internen Dokument, das allen Mitarbeitern
ausgehändigt wird und diese darüber informiert, welche Daten erfasst, wie sie verarbeitet, verwendet und gespeichert werden,
sowie wer auf die Daten zugreifen kann. Ferner gewährt diese Regelung den Mitarbeitern das Recht auf den Zugriff und die
Korrektur der Daten, sie erkennt die in den jeweiligen Ländern gültigen Datenschutzgesetze an und beauftragt GE‐unabhängige
Ombuds‐Teams mit der Berücksichtigung und Lösung von Datenschutzproblemen. Die GE BCR etabliert solide globale Standards
und Verhaltensweisen, um den Schutz und die angemessene Verwendung von Mitarbeiterdaten zu gewährleisten.
Die BCR übertrifft die gesetzlichen Anforderungen der meisten Länder. Hierzu ein Beispiel aus jüngster Vergangenheit: In einem
Land, indem der Zugriff auf medizinische Daten nicht verboten ist, verlangte ein Betrieb Zugang zu den medizinischen Daten eines
Mitarbeiters. Obwohl die lokalen Gesetze diesen Zugriff nicht untersagten, ließ die BCR von GE diesen Zugriff nicht zu.
Verfahren und Systeme für rechtliche Belange
Zu GE’s unternehmensrechtlicher Organisation gehören mehr als 1.000 erfahrende Anwälte in GE‐Standorten weltweit, deren
Aufgabe darin besteht, das Unternehmen bei seinem Wachstum zu unterstützen und gleichzeitig eine absolute Integrität und
Beachtung der Gesetze sicherzustellen. Die starke Diversifizierung und geografische Ausbreitung von GE werden durch eine
gemeinsame Rechtskultur vereint, die solide Verfahren zur Analyse und Bewältigung von rechtlichen Risiken pflegt. Die
Rechtsabteilung jedes GE‐Geschäftszweigs ist einerseits direkt dem jeweiligen CEO des Geschäftszweigs unterstellt, steht
andererseits aber auch unter der indirekten Leitung des General Counsel des Gesamtunternehmens. Dieses System ermöglicht ein
konsistentes und vorschriftsmäßiges Handeln bei Akquisitionen, Arbeitsrechtsfragen, in Streitfällen und Compliance‐
Angelegenheiten.
Viele der juristischen Mitarbeiter von GE sind ausschließlich auf Compliance‐Angelegenheiten spezialisiert. Zum juristischen
Compliance‐Team gehören Compliance Leader von jedem GE‐Geschäftszweig, Rechtsexperten in der Firmenzentrale sowie
regionale Experten, die mit den gesetzlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes, in dem GE tätig ist, vertraut sind. Dieses Team
ist mit der weltweiten Leitung und Überwachung von Untersuchungsverfahren betraut. Ein Compliance Leaders Council tagt
mehrmals pro Jahr zur Besprechung der Aktivitäten.
Fallstudie: Geldwäscheprävention
Geldwäsche stellt eine wichtige Bedrohung für Unternehmen und die Gesellschaft dar, vor allem die immer unüberschaubarer
werdenden Systeme zur Finanzierung krimineller und terroristischer Aktivitäten. Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken,
benötigen wir ein System mit strikten Kontrollen, Richtlinien und Werkzeugen, die betrügerische oder sonstige illegale Handlungen
bereits im Keim ersticken.
GE Consumer Finance organisierte in 2005 eine Benchmarking‐Studie zum Thema Geldwäscheprävention (Anti‐Money Laundering
oder AML), um sicherzustellen, dass GE über die effizientesten Mechanismen verfügt, die den Missbrauch der von GE Consumer
Finance getätigten Investitionen bekämpfen. Als Ergebnis der Studie entstanden neue Richtlinien, Schulungsmaßnahmen und Tools,
wie z. B.:
neue Grundsatzelemente, die einen unternehmensübergreifenden Verhaltenskodex enthalten, die Vergabe von GE‐Geldern
ausschließlich unter Beachtung der Bestimmungen des AML‐Programms sowie neue GE‐Implementierungsrichtlinien, einschließlich
einer Liste mit empfohlenen Mindestanforderungen.
Zu den Tools gehören mehr als 20 verschiedene, neue und optimierte Module, u. a. Due‐Diligence‐Prüfungen von Kunden,
Identitätsüberprüfungen, verdächtige Kontenänderungen, auffällige Kreditkarten‐Buchungen, Verwendung von Darlehen,
ungewöhnliche Zahlungsmuster und sonstige.
Finanzverfahren und ‐systeme
GE hat seine Rechnungslegungsmethoden verschärft und setzt alle Ressourcen ein, um eine ordnungsgemäße und konsistente
Umsetzung dieser Richtlinien an allen Standorten weltweit sicherzustellen. Das Unternehmen unterhält ein dynamisches internes
Kontroll‐ und Verfahrenssystem mit dem Ziel, glaubwürdige finanzielle Aufzeichnungen, eine transparente Berichterstattung und
Offenlegung sowie den Schutz von physischem und geistigem Eigentum zu gewährleisten. In jedem GE‐Geschäftsbereich und in der
Unternehmenszentrale sind Controller damit beauftragt, regelmäßige Bilanzprüfungen und Kontenabstimmungen durchzuführen
und mögliche Probleme und Best Practices während der periodisch stattfindenden Tagungen des GE Controllership Councils zu
erörtern.
Das leitende Finanzmanagement‐Team überwacht die Anwendung der Rechnungslegungsrichtlinien und veranstaltet regelmäßige
Finance Council Meetings, bei der die aktuellen Controllingparameter sowie neue und absehbare Rechnungslegungsstandards
diskutiert werden. GE’s internes Audit‐Team besteht aus 563 Prüfern, davon 405 Mitglieder des Corporate Audit Staffs. Es führt
jährlich Tausende von Finanz‐, Compliance‐ und Verfahrensverbesserungs‐Audits in allen GE‐Standorten weltweit durch. Die
Prüfhistorie, die Prüfungszeitpläne sowie die erforderlichen Controlling‐Verfahrensverbesserungen jedes GE‐Geschäftszweigs
werden in einer zentralisierten Datenbank gespeichert. Das Corporate Audit Staff steht unter der direkten Leitung des Audit
Committees des Boards sowie des CEO's und CFO's. Zusätzlich arbeiten 300 Partner von KPMG LLP, einem externen Audit‐
Unternehmen, mit ihren Mitarbeitern und dem GE Audit Staff zusammen bei der Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen und
internen Audits.
GE führt gemeinsam mit dem Audit Committee Prüfungen der Controlling‐Parameter durch; dazu gehören Kontenabstimmungen,
die Prüfergebnisse des Corporate Audit Staffs sowie die Erfüllung der Anforderungen zur Sarbanes‐Oxley 404‐Zertifizierung.
Diese Arbeit wird von der jeweiligen Geschäftsleitung der Geschäftsbereiche und des Mutterunternehmens im Rahmen von
regelmäßigen Aktivitätsprüfungen in jedem Geschäftszweig überwacht. Der CEO und CFO jedes GE‐Geschäftsbereichs
unterzeichneten bereits lange, bevor der Sarbanes‐Oxley Act dies gesetzlich vorschrieb, Erklärungen zur Bestätigung der
Ordnungsmäßigkeit der Finanzergebnisse. GE’s Engagement im Bereich Controlling ermöglichte dem Unternehmen die komplette
Evaluation der internen Kontrollen zur Finanzberichterstattung, die in Section 404 des Sarbanes‐Oxley Acts vorgeschrieben ist. Das
Ergebnis der Beurteilung war, dass die internen Kontrollen des Unternehmens vom 31. Dezember 2005 an als effektiv erklärt
werden können.
GE besitzt sowohl auf Geschäftsbereichs‐ als auch auf Konzernebene speziell für die Offenlegung beauftragte Gremien, in denen
Manager arbeiten, die über profunde Kenntnisse der GE‐Geschäftsbereiche sowie der jeweiligen Bedürfnisse der Investoren
verfügen. Diese beurteilen die Transparenz von finanziellen und nicht finanziellen Offenlegungen und erstatten dem CEO, CFO und
Audit Committee Bericht.
Fallstudie: Entfernte Commercial Finance‐Büros
Eine der größten Management‐Herausforderungen für GE Commercial Finance und für andere GE‐Geschäftsbereiche ist die
Versicherung, dass auch in vom Hauptsitz entfernten Zweigstellen die Compliance‐ und Controlling‐Richtlinien des Unternehmens
bei allen Geschäftsaktivitäten beachtet werden. Commercial Finance besitzt über 100 Niederlassungen, für die GE spezielle
Compliance‐ und Controlling‐Verfahren eingerichtet hat, um die Infrastruktur und Risikofaktoren zu überwachen. Zu diesen
Verfahren gehören:
Besuche der entfernten Niederlassungen durch Personen des Hauptsitzes, um die Geschäftspraktiken zu überprüfen und das
Compliance‐Bewusstsein bei groß angelegten Mitarbeiterversammlungen zu schärfen.
„Skip‐Level“‐Meetings mit Mitarbeitern aller Ebenen der Niederlassung (nicht nur das Management) sowie Fokusgruppen mit
kleineren Mitarbeitergruppen
Leadership‐Kommunikationen zu Compliance und Controlling auf verschiedenen Managementstufen
Leistungsstandards, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter die mit ihrer Tätigkeit verbundenen Compliance‐Risiken kennen und
ihnen höchste Beachtung schenken; dies kann beispielsweise durch die Implementierung von Due Diligence‐Prozessen gemäß der
"Know Your Customer"‐Anforderung geschehen, die auf die Prävention von möglicher Geldwäsche ausgerichtet sind.
Jedes dieser Verfahren wird durch einen eindeutigen Statusbericht und Maßnahmenkatalog dokumentiert, um ein höchstes Maß an
Compliance zu gewährleisten. Der Maßnahmenkatalog wird am Jahresende im Rahmen der Leistungsbeurteilung und
Vergütungsentscheidungen für die Manager von entfernten Niederlassungen aufgegriffen und berücksichtigt.
The Spirit & The Letter
Vorschriftsgemäßes Handeln ist kein leichtes Unterfangen und stellt angesichts des zunehmend komplexen juristischen Umfelds
eine permanente Herausforderung dar. In unserer heutigen globalen Wirtschaft sind die Beziehungen zwischen GE und seinen
Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Investoren und öffentlichen Auftraggebern einem sich ständig verändernden System von
Gesetzen und ordnungsrechtlichen Vorschriften unterworfen, die alle zunächst interpretiert und anschließend in Form von GE’s
unternehmensübergreifenden Standards umgesetzt werden müssen.
The Spirit & The Letter stellt einen Leitfaden für Mitarbeiter dar, der ihnen hilft, die Verhaltensmaßregeln zu kennen, die GE als
elementarer Baustein seiner Integritätskultur sieht. Mit The Spirit & The Letter stellt GE einen allgemeinen, für alle Mitarbeiter
bindenden Verhaltenskodex auf, der von jedem überall und jederzeit beachtet werden muss. Wie es der Titel (übersetzt: Geist und
Wortlaut) bereits ausdrückt, basiert GE's Compliance‐Konzept, hohe Leistung bei absoluter Integrität zu erzielen, auf dem Prinzip,
bei all seinen Tätigkeiten sowohl den Inhalt als auch den Wortlaut der Gesetze einzuhalten. Der Leitfaden enthält GE’s Grundsätze
für vorschriftsmäßiges Handeln und steht allen Mitarbeitern weltweit in 31 Sprachen zur Verfügung. The Spirit & The Letter wird
außerdem auf der internen Unternehmenswebsite zusammen mit ergänzenden Informationen zu jeder Richtlinie und
Verfahrensweise, zu ihrer Implementierung sowie anderen Ressourcen veröffentlicht. In 2005 überarbeitete GE den Leitfaden The
Spirit & The Letter zu einem aktuellen, lebendigeren und besser lesbaren Format und händigte das Dokument über 300.000
Mitarbeitern weltweit aus.
Die in The Spirit & The Letter aufgeführten Grundsätze müssen von allen GE‐Mitarbeitern, Führungskräften und Direktoren beachtet
werden. Ferner sind auch Tochtergesellschaften und andere abhängige Unternehmen verpflichtet, die GE‐Compliance‐Richtlinien
zur Kenntnis zu nehmen und zu befolgen. The Spirit & The Letter schreibt außerdem vor, dass GE‐Mitarbeiter, die mit Dritten wie
Consultants, Handels‐ und sonstigen Vertretern, Vertragshändlern und unabhängigen freien Unternehmern zusammenarbeiten,
dafür sorgen müssen, dass diese Dritten die für sie relevanten Bestimmungen der Compliance‐Richtlinien befolgen, dass diese
Dritten über die Anforderungen der Richtlinien unterrichtet werden und dass Maßnahmen, bis hin zu Vertragsrücktritten, ergriffen
werden, wenn die dritte Partei die Compliance‐Richtlinien nicht befolgt.
Zentrales Element von The Spirit & The Letter ist GE’s Verhaltenskodex, der damit beginnt, dass alle Mitarbeiter die anwendbaren
Gesetze und Vorschriften beachten müssen, denen der Geschäftsverkehr von GE weltweit unterliegt. Zusätzlich verpflichtet er GE‐
Mitarbeiter:
in all ihren Tätigkeiten und Geschäftsbeziehungen für GE stets ehrlich, fair und vertrauenswürdig zu sein
Interessenskonflikte zwischen Beruf und Privatleben zu vermeiden
ein Betriebsklima zu schaffen, in dem für alle Mitglieder der vielfältigen GE‐Gemeinschaft faire Arbeitsbedingungen herrschen
für Sicherheit am Arbeitsplatz zu sorgen
die Umwelt zu schützen
ein Klima zu schaffen, in dem alle Mitarbeiter ethisches Verhalten anerkennen, wertschätzen und praktizieren.
The Spirit & The Letter erlegt GE‐Führungskräften besondere Verantwortlichkeiten im Hinblick auf die Schaffung einer Compliance‐
Kultur in ihren jeweiligen Geschäftszweigen auf und verpflichtet sie zum persönlichen Einsatz für die Einhaltung der Richtlinien. Es
wurde ein weiteres Dokument mit der Bezeichnung Compliance & Integrity: A Guide for Leaders (Compliance und Integrität: ein
Leitfaden für Führungskräfte) entworfen, das Führungskräften weitere Anweisungen dazu gibt, wie ein erfolgreiches Compliance‐
Programm eingerichtet und eine gesunde Compliance‐Kultur geschaffen und gepflegt wird.
Zusätzlich zur Schaffung eines Compliance‐Bewusstseins unterrichtet GE seine Mitarbeiter über die Anwendung der in The Spirit &
The Letter enthaltenen Richtlinien anhand verschiedener Kommunikationsmittel, z. B. Videos, schriftlicher Erklärungen seitens des
Managements, Online‐Lehrgängen sowie direkten Schulungsveranstaltungen und Diskussionen. Die verschiedenen
Schulungsmaßnahmen, die jeder Mitarbeiter absolvieren muss, werden innerhalb jedes Geschäftsbereichs sowie konzernweit
überwacht.
The Spirit & The Letter befindet sich downloadbereit auf unserer Website ge.com/en/citizenship/govcomp/spirit/index.htm.
Ein Ausblick auf morgen
Konzentration auf die Integrationsprozesse von Akquisitionen, um eine
umgehende Implementierung der Unternehmensrichtlinien zu garantieren
Fokus auf Compliance in aufstrebenden Märkten
Menschenrechte
GE’s Engagement für Menschenrechte impliziert bei seiner weltweiten Geschäftstätigkeit seine
Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden. Dieser Grundsatz ist integraler Bestandteil von The Spirit &
The Letter. Wie jedes andere verantwortungsbewusst handelnde Unternehmen stellt sich auch
GE den Herausforderungen, die die Achtung der Menschenrechte darstellen. Es handelt sich
dabei um Bemühungen, im Umgang mit unseren Mitarbeitern und in der Verantwortung, die wir
für sie tragen, höchste ethische Standards walten zu lassen, bei Lieferanten für eine verstärkte
Anwendung von Arbeitsstandards zu sorgen und den vielfältigen Problemen der Länder zu
begegnen, in denen wir tätig sind.
Menschenrechte
GE's Ziel ist es, jeden Mitarbeiter mit Respekt und Würde zu behandeln.
GE hat eine Fair Employment Practices (FEP)‐Richtlinie erarbeitet, die die Grundsätze der ILO‐
Erklärung zu den grundlegenden Prinzipien und Rechten bei der Arbeit aufgreift, und in The Spirit
& The Letter verankert (www.ge.com/ citizenship/employment). Über 218.000 Mitarbeiter und
Auftragnehmer haben seit Januar 2000 GE's Online‐Lehrgang "Spirit and Letter ‐ Fair
Employment Practices" absolviert. Die in den FEP und in diesem Lehrgang niedergelegten
Grundsätze finden ihren Ausdruck auch in zahlreichen Richtlinien und Verfahren zum Thema
Compliance unter Berücksichtigung aller Gesetze bezüglich Vereinigungsfreiheit,
Nichtdiskriminierung, Datenschutz, Kollektivverhandlungen, Kinder‐ und Zwangsarbeit,
Immigration, Löhne und Arbeitszeit. So hat GE beispielsweise in Mexiko und anderen
südamerikanischen Ländern ein Labor Audit‐Protokoll eingerichtet, um die Beachtung der
Gesetze und Verordnungen in den Produktionsstätten zu überwachen, wozu auch
Themenbereiche wie Kinderarbeit zählen, bei denen GE‐Standards eine deutliche Verschärfung
der Praktiken im Vergleich zur lokalen Gesetzgebung darstellen. Neben seinem rechtstreuen
Handeln strebt GE die Schaffung einer Arbeitsumgebung an, in der alle Mitarbeiter an allen
Standorten weltweit rücksichtsvoll behandelt werden. So müssen beispielsweise externe
Auftragnehmer, wenn sie an einem GE‐Standort arbeiten, alle grundlegenden Elemente der
fairen Beschäftigungspraktiken von GE beachten. Die bei GE geltenden fairen
Beschäftigungspraktiken reichen weit über die reine Befolgung des gültigen Arbeits‐ und
Beschäftigungsrechts hinaus. Sie tragen zu einer Kultur des Respekts füreinander bei.
Zusätzlich zur obligatorischen Beachtung von Grund‐ und Menschenrechten erfordern GE’s faire
Beschäftigungspraktiken (FEP) die Einhaltung der lokalen Gesetze, und wenn die Richtlinien und
die lokalen Gesetze oder Praktiken nicht übereinstimmen, muss dieser Konflikt einem örtlichen
Rechtsberater vorgetragen werden. Dies hat die positive Nebenwirkung, dass die in dem
jeweiligen Land gültigen Standards bezüglich verschiedener Menschenrechtsfragen oft
angehoben werden. Ein Beispiel hierfür ist ein Fall in Mexiko vor mehreren Jahren, wo es die
örtliche Beschäftigungspraxis vorsah, Schwangerschaftstests bei weiblichen Mitarbeitern
durchzuführen. Da diese Tests nicht eindeutig gegen das mexikanische Gesetz verstießen,
wurden sie von vielen Arbeitgebern eingeführt. Als diese Praxis jedoch mit den Bestimmungen
der FEP‐Richtlinien von GE konfrontiert wurde, hatte dies die Abschaffung dieser Tests an GE‐
Standorten zur Folge. Ein weiteres Beispiel für einen solchen Konflikt mit örtlichen Gesetzen und
Beschäftigungspraktiken ist die Rechtssprechung in Europa und in fernöstlichen Ländern, die
eine Diskriminierung von Mitarbeitern aufgrund ihres Alters nicht verbietet. Da die bei GE
geltenden Beschäftigungspraktiken eine Diskriminierung aufgrund des Alters untersagen,
werden Praktiken, die in bestimmten Ländern legal sind, der Konzernleitung vorgetragen und mit
internen Standards verglichen. GE wendet oft die strengeren internen Standards an, um eine
stärkere Beachtung der Menschenrechte zu fördern, obwohl weniger strenge Standards von
Gesetzes wegen erlaubt sind.
GE verlangt auch von seinen Geschäftspartnern, hohe Standards beim Schutz der
Menschenrechte zu erfüllen. Durch seine Grundsätze zur Zusammenarbeit mit Lieferanten
möchte GE seine Zusammenarbeit auf Lieferanten beschränken, die bei ihrer operativen Tätigkeit
Mindeststandards hinsichtlich einer ethischen Verhaltensweise und Rechtstreue anwenden. GE’s
Abteilung Sourcing Operation unternimmt regelmäßig Prüfungen seiner Sourcing‐Partner. In
China konzentriert sich das Prüfungsprotokoll dieser Abteilung auf verschiedene
Menschenrechtsfragen wie z. B. Kinderarbeit, Zwangsarbeit sowie eine gesetzliche Beschränkung
der Überstunden sowie deren Bezahlung. Dieses Problem kann sich als sehr schwer lösbar
erweisen, weil viele Arbeitgeber nicht genügend Personal haben, um Überstunden auf höchstens
36 Stunden pro Monat zu beschränken. Eine weitere Schwierigkeit bei der Lösung dieses
Problems ist die Tatsache, dass viele chinesische Arbeitnehmer die finanziellen Vorteile der
Überstunden nutzen möchten und sich als letztes über eine Überarbeitung beklagen würden.
Jedoch ist die Gesetzeslage klar, und deshalb setzt sich das Prüfungspersonal von GE für die
Begrenzung und Bezahlung von Überstunden ein, u. a. für Verschärfungsmaßnahmen, die den
Lieferanten zur Einhaltung der Gesetze zwingen, eine staatliche Genehmigung zur
Überschreitung der monatlichen Höchstzahl erwirken oder die Geschäftsbeziehung mit GE zu
beenden drohen. Die Erfahrungen des Geschäftsbereichs Consumer & Industrial bei der
Bekämpfung des Problems mithilfe dieses Protokolls waren sehr positiv: Eine überwältigende
Mehrheit der Lieferanten konnte davon überzeugt werden, mehr Mitarbeiter einzustellen, die
Überstunden seiner Belegschaft zu reduzieren und somit einen wichtigen Beitrag zur
Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer zu leisten, eine verstärkte
Beachtung der Gesetze zu ermöglichen und gleichzeitig Arbeitslosigkeit abzubauen. In einigen
Fällen war der Lieferant nicht bereit, Personalveränderungen vorzunehmen, und deshalb
kündigte GE den Lieferantenvertrag auf.
Diese Verpflichtung erstreckt sich ebenfalls auf GE's Geschäftsbeziehungen mit Kunden. Das
Unternehmen wägt ab, wo und mit wem es unter Einhaltung seiner Exzellenz‐ und Citizenship‐
Standards Geschäftsbeziehungen pflegen kann, wo und mit wem GE sicher sein kann, dass ein
effektiver Nutzen beim Kunden erzielt und die Sicherheit der Arbeitnehmer gefördert werden. GE
ist sich seiner Verantwortung bewusst, einen positiven Einfluss auf die Geschäftspraktiken und
die örtliche Umgebung auszuüben. Das Ziel besteht darin, dass die Integritätsgrundsätze von GE
bei sämtlichen Geschäftsaktivitäten niemals in Frage gestellt werden und dass GE's Arbeit in
allen Ländern ein Beispiel für höchste Rechtstreue und ethisches Handeln darstellt.
Beispielsweise untersucht GE regelmäßig die Menschenrechtssituation in bestimmten Ländern
mit dem Ziel, Geschäftsrisiken und Risiken der Rufschädigung zu minimieren. Dabei
berücksichtigt GE eine Reihe verschiedener Faktoren, darunter die Folgenden: (a) Wurde das Land
vom US‐Außenministerium als terroristenfreundlich eingeschätzt? (b) Wird das Land auf der von
der U.S.‐Regierung erstellten Massenvernichtungswaffen‐ (WMD)‐Liste als ein Land geführt, das
laut Innenministerium oder CIA biologische, chemische oder nukleare
Massenvernichtungswaffen besitzt oder vertreibt? Oder (c) verstößt das Land laut U.S.‐
Innenministerium in schwerwiegendem Maße gegen Menschenrechte?
Das globale Prüfungsverfahren liefert der Unternehmensleitung Informationen, um die
Beurteilung zu erleichtern, ob die in einem bestimmten Land bestehenden Risiken eine negative
Auswirkung auf GE's Ruf und Geschäftserfolg haben könnten. GE kann sich entweder für eine
volle Geschäftstätigkeit in diesem Land oder für gewisse Beschränkungen entscheiden. Zum
Beispiel lehnt es GE seit 1996 ab, in Myanmar (Burma) tätig zu werden, einem Land, das auf eine
lange Geschichte schwerwiegender Menschenrechtsverletzungen zurückblickt. Im letzten Jahr
lehnte GE die Übernahme neuer Geschäftsaktivitäten im Iran aufgrund der unsicheren Lage in
diesem Land ab (die nicht‐amerikanischen Tochtergesellschaften von GE erfüllten jedoch deren
Pflichten gegenüber bestehender Kunden).
Im Irak hingegen hat sich GE für eine Geschäftstätigkeit entschieden, weil das Unternehmen der
Ansicht ist, dass es hier einen langfristigen Nutzen erzielen kann. GE arbeitet im Irak an der
Wiederherstellung der dringend benötigten Kraftwerke und leistet einen wichtigen Beitrag zum
Wiederaufbau des Landes.
In anderen Ländern, in denen ebenfalls schwierige Bedingungen herrschen, bemüht sich GE um
bestmögliche Informationen, um zu verstehen, wie das Unternehmen einen positiven Einfluss
nehmen kann, und um unter Mitwirkung staatlicher Behörden und ziviler Ressourcen eine
Verbesserung der allgemeinen Bedingungen herzustellen. GE geht strategische Partnerschaften
mit Organisationen auf der ganzen Welt ein, wie z. B. den Partners for Democratic Change, um
bei der Behandlung von Menschenrechts‐ und Rechtsauslegungsfragen in spezifischen
Gemeinden zu helfen.
Partners for Democratic Change
Partners for Democratic Change (PDC) ist eine nichtstaatliche Organisation, die das Ziel verfolgt,
Institutionen einzurichten, die Veränderungs‐ und Konfliktmanagement erleichtern und somit die
Zivilgesellschaft stärken und die Demokratie weltweit fördern. PDC hilft örtlichen Institutionen,
einen demokratischen, auf Mitbestimmung ausgerichteten Wandel herbeizuführen und unterhält
mit lokalem Personal besetzte und lokal verwaltete Stellen weltweit.
Zu den spezifischen PDC‐Programmen gehören:
Zentren in Albanien, Argentinien, Bulgarien, der Tschechischen Republik, Georgien, Ungarn,
Jordanien, im Kosovo, Litauen, Mexiko, Polen, Rumänien und der Slowakei.
Ausbildung von einheimischen Führungspersönlichkeiten und Arbeitnehmern aus allen Branchen
in Veränderungs‐ und Konfliktmanagement‐Fähigkeiten
Mediation, kooperative Planung und andere Methoden zur Streitschlichtung und Konsensbildung
bei örtlichen Konfliktthemen
Förderung von öffentlichen Initiativen zur Anerkennung und Legitimierung von Mediation und
Mitbestimmung der Bürger
Aufnahme des Themas Veränderungs‐ und Konfliktmanagement in den Lehrplan von
Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen
GE hat die PDC aktiv bei der Definition ihrer Strategien und bei der Mobilisierung von öffentlichen,
Stiftungs‐ und Unternehmensgeldern unterstützt. Ferner trug das Unternehmen zur
Verbesserung der Effizienz innerhalb der Organisation, zur Entwicklung eines besseren internen
Managementstils und optimierter Verfahren bei.
Die Sichtweise der GE‐Unternehmensleitung zum Thema Menschenrechte können Sie einem
Schreiben von Bob Corcoran, Vice President of Corporate Citizenship, entnehmen, der auf unserer
Website unter www.ge.com/citizenship/letter veröffentlicht ist.
Ein Ausblick auf morgen
Entwicklung eines „Grundsatzstatements“ zu Menschenrechten und Definition von Bereichen, in
denen GE seinen positiven Einfluss am wirksamsten zur Geltung bringen und die Achtung von
Menschenrechten fördern kann
Umwelt, Gesundheit und Sicherheit
Der Schutz der Gesundheit und der Sicherheit der Mitarbeiter sowie der Umweltschutz (EHS)
spielen eine zentrale Rolle bei unserer Unternehmenstätigkeit, und GE setzt sich kontinuierlich für
eine Verbesserung der bereits bestehenden Programme ein. So erarbeitete GE beispielsweise in
den vergangenen Jahren seine Rahmenbedingungen für den Umweltschutz (Environmental
Framework), startete eine Bestandsaufnahme für Treibhausgasemissionen, ergänzte das EHS‐
Webtool PowerSuite um neue Module und überprüfte die EHS‐Praktiken von Tausenden GE‐
Lieferanten. In 2006 beginnt GE, unternehmensweit Daten zur Abfallentstehung und zum
Wasserverbrauch zu sammeln, und die Geschäftsbereiche müssen bestimmte Vorgaben im
Hinblick auf die vom Unternehmen gesteckten Ziele zur Treibhausgasemission und zum
Energieverbrauch erfüllen.
EHS HIGHLIGHTS 2005:
Beste Leistungen aller Zeiten bei der Reduzierung von Arbeitsunfällen und Erkrankungen sowie
Arbeitsausfällen
Exzellenz‐Auszeichnung für Gesundheit & Sicherheit des 100. US‐amerikanischen VPP‐Standorts
und des 200. VPP/Global Star‐Standorts
Unterstützung Irlands bei der Einrichtung eines an den OSHA VPP‐Prinzipien orientierten
Arbeitsgesundheits‐ und –sicherheitsprogramms und Zertifizierung des ersten Standorts nach
diesem neuen Programm
Erzielung der besten Leistungen aller Zeiten im Bezug auf den Ausstoß von Luftschadstoffen
Durchführung von etwa 25 Session‐E‐Meetings, GE's System zur Einhaltung eines hohen EHS‐
Niveaus in der täglichen Arbeit
Bekanntgabe der Zielsetzung hinsichtlich der Emission von Treibhausgasen und des
Energieverbrauchs
Mehr als 170 externe Auszeichnungen und Anerkennungen für erstklassige EHS‐Leistungen
Veranstaltung des zweiten GE EHS Forums in China mit dem Ziel, die Beschäftigten im Bereich
EHS zu informieren und weiterzubilden und Best Practices auszutauschen. An diesem Forum
nahmen mehr als 100 chinesische Regierungsbeamte, GE‐Mitarbeiter und Angehörige anderer
multinationaler Unternehmen teil.
Ankündigung eines weitreichenden Abkommens mit dem US‐Umweltministerium zur Umsetzung
der in 2002 von der Umweltbehörde getroffenen Entscheidung, PCB‐haltige Sedimente im Upper
Hudson River abzutragen.
Richtlinie
GE’s Zielsetzungen im Bereich EHS, zu der auch die Bereitstellung von Tools und das Erwarten von Ergebnissen gehören, sind in
allen Ländern und in allen Tätigkeitsbereichen die gleichen.
GE’s EHS‐Richtlinie enthält eindeutige, leicht verständliche ambitionierte Ziele:
100%ige Einhaltung von EHS‐Richtlinien und Standards an allen Standorten, an denen GE operiert oder Produkte verkauft
Gewährleistung der Sicherheit aller Mitarbeiter am Arbeitsplatz
Minimierung der Verwendung und Abgabe von gefährdenden Stoffen
Beurteilung sämtlicher neuer Aktivitäten und Produkte im Hinblick auf deren EHS‐Impakt
Implementierung des GE EHS Managementsystems an allen Standorten
Um diese hohen Zielvorgaben Wirklichkeit werden zu lassen, konzentriert sich das EHS Managementsystem auf vier
Schlüsselaspekte:
1. Operationelle Verantwortlichkeit und Rechenschaftspflicht für EHS‐Leistungen
2. Anwendung der EHS‐Programmen bei GE’s globaler Geschäftstätigkeit
3. Effektive Schulungsmaßnahmen und Tools für GE‐Mitarbeiter
4. Messbare Ergebnisse
Operationelle Systeme
Das EHS Council von GE wird vom Vice President für EHS Stephen Ramsey geleitet und tagt dreimal jährlich zusammen mit den
EHS‐Sachleitern jedes Geschäftsbereichs, um Programme und Prioritäten zu erörtern und Best Practices auszutauschen.
Bei GE konzentrieren sich 10 Projektgruppen aus verschiedenen Geschäftsbereichen auf Schwerpunkte wie industrielle Hygiene,
Atemluft, Wasser und Ergonomie.
Ferner unterhält GE 16 geografisch fokussierte, geschäftsbereichsübergreifende EHS Councils in vielen Gebieten, darunter Mexiko,
Südostasien, China und Europa.
Die höchste Verantwortung im Bereich EHS kommt den Leitern der Geschäftsbereiche zu, zu denen auch Werksleiter sowie Service
Operations‐Leiter gehören und die durch mehr als 1.000 EHS Experten von GE unterstützt werden.
Eine der Methoden, die GE zu ausgezeichneten Ergebnissen bei der EHS‐Compliance verhilft, sind Plant Manager‐Lehrgänge für
Werks‐ und Operationsleiter, die diese über deren Zuständigkeiten aufklären. Solche Schulungsmaßnahmen werden etwa 25 Mal
pro Jahr an verschiedenen Standorten weltweit durchgeführt und von jährlich insgesamt 800 bis 900 GE‐Mitarbeitern besucht.
Während eines zweitägigen, interaktiven Lehrgangs lernen die Teilnehmer die Zielvorgaben des Unternehmens im Bezug auf EHS
kennen und erfahren, wie sie ihrer Führungsrolle gerecht werden und wie sie Spitzenergebnisse im Bereich EHS erzielen können.
Der wichtigste Gesichtspunkt bei diesen Schulungen ist, dass die Mitarbeiter mit Kollegen zusammenarbeiten und am Ende der
Schulung einen konkreten Maßnahmenplan für ihren Standort in der Tasche haben. In jedem Quartal erhält die GE‐
Unternehmensspitze eine GE EHS‐Scorecard, die die individuellen Ergebnisse der einzelnen Geschäftsbereiche anhand von 22
Messgrößen widerspiegelt, zu denen auch Arbeitsunfälle, Ausfallzeiten, Abwasserableitungen sowie Strafabgaben gehören.
Tools und Schulungsmaßnahmen
Die Ziele und Erwartungen von GE gelten für alle Standorte weltweit. Diese Ziele werden auf der Grundlage von einheitlichen
Messkriterien umgesetzt und kontrolliert. Das EHS‐Betriebssystem von GE sieht die Beachtung von mehreren Zehntausend EHS‐
Richtlinien und Standards vor. Damit dies möglich wird, entwickelt das Unternehmen regelmäßig aktualisierte, webbasierte Module
zu den verschiedenen EHS‐Vorschriften, die neben Englisch in 17 weiteren Sprachen für mehr als 20 Länder verfügbar sind.
Um eine globale Übereinstimmung der Standards zu gewährleisten, entwickelte GE spezielle EHS‐Rahmenbedingungen, die aus 27
Abschnitten, 700 Fragen und verschiedenen Anleitungen bestehen und ein mehrsprachiges, webbasiertes Tool darstellen, das den
Mitarbeitern wertvolle Hinweise zu einer vorschriftsmäßigen Arbeitsweise sowie Beurteilungsmethoden zur Verfügung stellt.
Ferner organisiert GE sowohl themen‐ und länderspezifische EHS‐Lehrgänge. Ebenso investiert GE in die Übersetzung der
wichtigsten Schulungsunterlagen in viele Sprachen und stellt seinen Geschäftsbereichen über 100 mehrsprachige Online‐
Lehrgänge bereit. Im letzten Jahr wurden bei GE mehr als 2 Millionen EHS‐Schulungseinheiten absolviert, was einer Steigerung um
400.000 Einheiten seit 2004 darstellt (eine Einheit ist ein Lehrgang für eine Person). Ein Großteil dieser Schulungen wurde von neuen
GE‐Mitarbeitern in Folge der jüngsten Unternehmensübernahmen absolviert.
Kontrollmechanismen
GE hat verschiedene Kontrollmechanismen eingeführt, um die Leistungen im Hinblick auf GE’s weltweite Zielvorgaben zu prüfen.
Hierzu bedient sich GE eines soliden EHS Managementsystems sowie mehrerer anderer Verfahren. Dazu gehören:
regelmäßige Selbstkontrollen durch jede Einrichtung, bei denen potentielle Probleme identifiziert und schnell Lösungen gefunden
werden
Selbstbeurteilungen anhand einer einheitlichen Checkliste, deren Ergebnisse EHS‐Führungskräften der Geschäftsbereiche und des
Mutterunternehmens sowie Abteilungsleitern vorgelegt werden.
halbjährlich stattfindende Audits auf Geschäftsbereichsebene zur allgemeinen Überwachung und Kontrolle der Einhaltung von
gesetzlichen Vorschriften und Implementierung von GE's Best Practices und Programmen.
lückenlose Verfolgung von in GE‐Betrieben gefunden EHS‐Mängelbeanstandungen
eine Vorschrift, dass 90% aller Fragen hinsichtlich der Einhaltung der Richtlinien und Standards innerhalb von 30 Tagen und 100%
innerhalb von 180 Tagen gelöst werden. Im Jahr 2005 konnten 95% der Fragen innerhalb von 30 Tagen und 99,9% in 180 Tagen
gelöst werden.
Behandlung der Verbesserungsbereiche und –methoden während der jährlichen Session E‐Meetings
jährliche betriebliche Prüfungen zu bestimmten Themen, zu denen Audits aller GE‐Einrichtungen in einem bestimmten Land oder zu
bestimmten EHS‐Themen gehören
jährlich über 500 Besuche durch EHS‐Experten der GE‐Zentrale bei über 200 GE‐Betrieben weltweit
jährlich durchgeführte Audits durch Dritte, um spezifische umweltbezogene Managementsysteme im Hinblick auf die Zertifizierung
durch die International Standards Organization zu bewerten, und um eine Zertifizierung für eine erstklassige Gesundheits‐ und
Sicherheitspolitik im Rahmen des Health and Safety Excellence‐Programms der USA, Mexikos und der Province of Alberta zu
erhalten.
nahezu 1.500 EHS‐bezogene Inspektionen durch staatliche Behörden weltweit im Jahr 2005
Leistungsüberwachung durch Geschäfts‐ und EHS‐Leitung mithilfe von digitalen Plattformen
ARBEITER BEI GE
Sicherheitstraining in einem Flugzeugwerk in Evendale, Ohio.
Messbare Ergebnisse
GE hat eine Reihe von Systemen und Verfahren eingerichtet,
die eine Messung der EHS‐Leistung ermöglichen. Das
Basisjahr für die meisten EHS‐Messgrößen ist 1996, das Jahr,
in dem GE’s globale EHS‐Scorecard eingeführt wurde.
Seitdem ist die Anzahl der Produktions‐ und
Verarbeitungsstätten von GE um 40% auf mehr als 500
gestiegen, zu denen ferner Hunderte neuer Servicestellen,
Lagerhäuser und kleine Anlagen sowie Tausende neuer
Niederlassungsbüros gezählt werden müssen.
Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen
Seit 1996 konnte GE seine Zahl der Arbeitsunfälle und Erkrankungen um 73% und seine Arbeitsausfälle um 72% reduzieren. Dies
entspricht einer Vermeidung von Tausenden von Unfällen und somit einer deutlichen Verbesserung der Arbeitsplatzsicherheit. In
2005 konnte im Vergleich zum Vorjahr eine Reduzierung der Unfälle und Erkrankungen um 5% und der Arbeitsausfälle um 8%
erreicht werden. Aufgrund einer hohen Unfall‐ und Erkrankungsrate in dem gerade erst übernommenen Unternehmen Universal
ging der letztjährige Geschäftsbericht von GE davon aus, dass dieses Rekordergebnis von 2005 im nächsten Jahr nicht erreichbar
sein würde. Bei Universal wurden jedoch ausgezeichnete Fortschritte bei der Arbeitsplatzsicherheit erzielt, so dass GE eine weitere
Verbesserung seiner gesamten Ergebnisse in puncto Arbeitssicherheit verbuchen kann.
In 2005 betrug die Unfall‐ und Erkrankungsrate (mit Ausnahme der jüngsten Akquisitionen) erstmalig weniger als 1% (basierend auf
100 Mitarbeitern, die jährlich 200.000 Arbeitsstunden leisten). Dieses hervorragende Ergebnis konnte nur durch den persönlichen
Einsatz von Führungskräften und Mitarbeitern auf der ganzen Welt und auf einer täglichen Basis erzielt werden.
GE’s Sicherheitsstatistiken des letzten Jahres unterscheiden sich von den weiter zurückliegenden. Dies ist darauf zurückzuführen,
dass GE nun auch die Leistungen der neuen Akquisitionen bei seinen Messungen berücksichtigt.
Im Rahmen seines Exzellenzprogramms im Arbeitsschutz hat GE in diesem Jahr drei Meilensteine erreicht:
In den USA wurde der 100. GE‐Standort in das OSHA VPP‐Programm aufgenommen, somit ist GE das erste amerikanische
Unternehmen, das diese Zahl erreicht.
Weltweit erhielten 200 GE‐Standorte eine staatliche (USA, Mexiko, Alberta) oder Global Star‐Auszeichnung.
GE arbeitete mit der irischen Regierung an der Entwicklung eines VPP‐Programms zusammen, und einer von GE’s Standorten in
Irland wurde als erster mit diesem Prädikat ausgezeichnet.
Leider hat GE in 2005 auch drei tödliche Arbeitsunfälle zu beklagen. In zwei Fällen handelte es sich um Verkehrsunfälle, ein dritter
Mitarbeiter kam bei einer Explosion im petrochemischen Industriebetrieb eines Kunden ums Leben (wobei GE’s Tätigkeit in diesem
Werk nicht ursächlich zu dieser Explosion beigetragen hat).
ARBEITSUNFALL‐STATISTIK1
Arbeitsausfall3
Rate der meldepflichtigen Arbeitsunfälle2
1 Die Zahlen beziehen sich auf 100 Mitarbeiter, die jährlich 200.000 Arbeitsstunden absolvieren.
2 Meldepflichtige Arbeitsunfälle und Erkrankungen. Eine vollständige Liste der meldepflichtigen Arbeitsunfälle und Berufserkrankungen finden Sie auf der Website.
3 Rate der Arbeitsausfälle. Abwesenheitsstunden (in Prozent) im Vergleich zu den regulären Arbeitsstunden
Luft‐ und Wasseremissionen
Aufgrund seiner Zielvorgabe, eine 100%ige Einhaltung der Richtlinien und Standards und prozessuale Verbesserungen zu erreichen,
verpflichtet GE alle seine Fertigungsstandorte in folgenden Fällen interne Meldung zu erstatten:
1) wenn bei der Abwassereinleitung ein Grenzwert oder ein geltender Abwasserstandard überschritten wird
2) wenn einer der Grenzwerte für Luftemissionen überschritten wird
3) wenn das Werk ohne Emissionsgenehmigungen betrieben wird
Eine solche Überschreitung muss in allen Fällen basierend auf unserem Messsystem quantifiziert und umgehend gemeldet werden,
egal wie gering der Wert ist, um den die zulässigen Grenzwerte überschritten werden. GE besitzt mehrere Hunderte von
Produktionsstätten, denen jeweils entsprechende Grenzwerte und Genehmigungen zugeteilt wurden; mit jeder Genehmigung ist die
Überwachung von vielen Parametern verbunden, so dass jährlich mehr als eine Millionen Messungen durchgeführt werden müssen.
Zwischen 2004 und 2005 musste GE einen leichten Anstieg der Fälle von Abwasser‐Emissionsüberschreitungen und
unfallbedingten Wasserverschmutzungen von 95 auf 101 verzeichnen.
Bei den Luft‐Emissionsüberschreitungen zählte GE in 2005 nur 11 Fälle, der absolute Tiefstand seiner Geschichte.
LUFT‐ UND ABWASSER‐EMISSIONSÜBERSCHREITUNGEN
Luft
Abwasser
96 118 102 82
101
01 02 03 04 05
15 20 25 25 11
Schadstoffemissionen
Seit 1987 meldet GE die Emission von Chemikalien an das US‐Umweltministerium (EPA) und kann seitdem trotz seiner Standort‐ und
Produktionszuwächse einen Rückgang dieser Emissionen um mehr als 80% verzeichnen. Die Freisetzungsmenge für das
Kalenderjahr 2004 unterschied sich kaum von der in 2003. Sechs der sieben berichterstattenden Geschäftsbereiche meldeten eine
zweistellige Reduzierung dieser Emissionen, die vor allem durch mehrere Fertigungsstandorte der Bereiche Plastics und Advanced
Materials erzeugt wurden, die mehrere marktgesteuerte Produktveränderungen und Modifizierungen bei der Energieversorgung
sowie kurzfristige Änderungen ihrer Betriebsbedingungen erprobten.
GE Plastics und GE Advanced Materials sind für den Großteil von GE’s globalen Emissionen verantwortlich (ca. 70% in den USA). Seit
1988 konnte in diesen Geschäftsbereichen jedoch eine erhebliche Verringerung dieser Substanzen erreicht werden (mehr als 80%
basierend auf freiwilligen Aktionen). Im Gegensatz zum TRI‐Diagramm berücksichtigt das Diagramm von GEP und GEAM
Akquisitionen und Veräußerungen.
SCHADSTOFFEMISSIOSREGISTER (TOXIC ELEASE INVENTORY ‐ TRI) VON GE 1
(in Millionen Pfund)
33/50‐Chemikalien
TRI‐Emissionen
5.07 4.58 5.07 6.25
5.00
00 01 02 03 04
1.57 1.19 1.00 1.10 1.34
EMISSIONEN VON GE PLASTICS UND ADVANCED MATERIALS1
(in Millionen Pfund)
Internationale VOC‐Emissionen
TRI‐Emissionen in den USA
00 01 02 03 04
6.1 5.3 5.1 4.9 5.2
1 Diese Daten liegen im Vergleich zu anderen immer ein Jahr zurück, weil die TRI‐Daten für die USA für die zurückliegenden Jahre nicht vor dem 1. Juli bekannt gegeben werden
(gesetzliche Vorschrift)
Treibhausgasemissionen
Im Bezug auf die Treibhausgasemission und die Energieeffizienz hat sich GE drei Ziele gesetzt (alle basierend auf 2004):
eine absolute Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 1% bis 2012
eine Reduzierung der Intensität von Treibhausgasen (Treibhausgas/Umsatz) um 30% bis 2008
eine Reduzierung der Intensität des Energieverbrauchs (Mbtu/Umsatz) um 30% bis 2012
Da für GE als Basisjahr 2004 gilt, hat das Unternehmen den unabhängigen Berater Cameron‐Cole damit beauftragt, die Angaben
des Registers zu prüfen. Cameron‐Cole unterzeichnete im März 2006 eine Richtigkeitserklärung mit dem Inhalt, dass in dem
Register von GE keinerlei Anzeichen auf inhaltliche Fehler, Auslassungen oder auf eine Unvollständigkeit des Registers hindeuten.
Cameron‐Cole bestätigte ferner, dass das Register von GE den allgemeinen Offenlegungsgrundsätzen gemäß GHG Protokoll
entspricht (siehe www.ge.com/citizenship/greenhouse).
Angesichts des massiven Wachstums, das GE für die Zeit zwischen 2004 und 2012 prognostiziert, stellt das Ziel mit der absoluten
Reduzierung der Treibhausgasemissionen eine große Herausforderung dar. Um eine Erreichung seiner Ziele zu gewährleisten, hat
GE eine Reihe verschiedener Maßnahmen eingeleitet. Dazu gehören:
Bildung eines internen, geschäftsbereichs‐ und funktionsübergreifenden Teams, das die Programmeinzelheiten und –
anforderungen entwickelt, die Identifizierung und Implementierung von Best Practices sowie den Einsatz von GE‐Technologie
vorantreibt.
Festlegung klarer Zielvorgaben für einzelne GE‐Geschäftsbereiche zur Erarbeitung von Reduzierungsplänen
Regelmäßig geplante Initiativen der Unternehmensspitze bei der Erarbeitung der Businesspläne im Hinblick auf die Erfüllung der
Zielvorgaben
Start einer unternehmensweiten Kommunikationskampagne, um alle Mitarbeiter und Standorte zum Engagement für dieses Ziel
aufzurufen
Die weltweiten Treibhausgasemissionen durch GE's Aktivität stiegen zwischen 2004 und 2005 um lediglich 0,1%, während die
Treibhausgas‐Intensität um 10% und die Energieintensität um 11% reduziert werden konnte. Die Daten von 2005 sollten als
vorläufig betrachtet werden. In ihnen sind die Ergebnisse von 586 einzelnen Standorten sowie der Flugzeugflotte von GE enthalten,
die das Unternehmen zu eigenen Zwecken unterhält. Die endgültigen Daten für 2005 werden bis Juli 2006 auf der GE‐Website
veröffentlicht.
In 2004 und 2005 hat das Unternehmen vielfältige Anstrengungen unternommen, um eine Reduzierung der
Treibhausgasemissionen zu ermöglichen. Dabei startete GE fast 500 Energiesparprojekte weltweit, die in einer 250.000 Tonnen‐
Reduzierung von Treibhausgasemissionen mündete, einer Menge, die einer Außerverkehrziehung von fast 50.000 Autos von der
Straße entspricht. Gleichzeitig konnten dabei Energiekosteneinsparungen in Höhe von 14 Millionen US$ erzielt werden. In diesem
Sinne haben beispielsweise mehrere GE‐Geschäftsbereiche große Programme gestartet, bei denen Produktionsstätten mit den
innovativen, energiesparenden Beleuchtungssystemen von GE neu ausgestattet wurden. Ferner nimmt GE maßgeblich an einem
Programm der US‐Umweltschutzbehörde mit dem Namen ENERGY STAR Million Monitor Drive teil, bei dem es um
Stromsparmöglichkeiten an Computern geht.
Ferner betreibt GE zwei Kraftwerke, die die Bedingungen für den Emissionshandel gemäß der WRI/WBSCD‐Protokolle erfüllen (World
Resources Institute/World Business Council for Sustainable Development). Baglan Bay in Großbritannien ist ein Vorzeigestandort für
GE's H‐System‐Turbine, die effizienteste Gasturbine der Welt. An der Stanford University betreibt GE Cardinal Cogen, eine
Cogeneration‐Anlage, die die Universität und das Medical Center mit Energie für Elektrizität, Heizung und Kühlung versorgt. Die
Treibhausgasemissionen in den beiden genannten Anlagen betrugen 1.307 metrische Tonnen in 2005 im Vergleich zu 1.218 in
2004.
Informationen zu GE’s Treibhausgasemissions‐Register finden Sie auf GE’s Webseite unter www.ge.com/citizenship/greenhouse.
ENERGIEINTENSITÄT
(MMBTu pro Millionen US$ Umsatz)
743
660
04 05
GE’S TREIBHAUSGASEMISSIONEN1
(Millionen metrische Tonnen CO2‐äquivalente Emissionen)
11.11 11.12
04 05
GE’S ENERGIEVERBRAUCH1
(Millionen MMBtu) 99,89 98,77
04 05
TREIBHAUSGAS‐INTENSITÄT1
(Metrische Tonnen pro 1 Million US$ Umsatz) 82,64
74.26
04 05
1 GE hat die Erhebung der Daten seiner kleineren Standorte sowie seiner Transportmittel, die ca. 8‐9% der Treibhausgasemissionen von GE darstellen, noch nicht beendet. Zu
Vergleichszwecken hat GE die Daten der kleineren Standorte und der Fahrzeuge aus den Ergebnissen 2004 entfernt. Ebenso ausgenommen sind die Daten der Kraftwerke.
Sonstige Statistiken
In 2005 organisierte GE erstmalig mehr als 2 Millionen EHS‐Weiterbildungsveranstaltungen, wozu auch das EHS‐
Einführungstraining in neuen Akquisitionen gehört. Die Höhe der von GE zu zahlenden Strafabgaben und die Zahl der behördlichen
Untersuchungsverfahren haben kaum zugenommen.
GEZAHLTE STRAFABGABEN (In Tausend US$)
01 02 03 04 05
329 713 111 324 319
ABSOLVIERTE SCHULUNGSEINHEITEN (In Millionen)
Außerhalb der USA
USA
1.56 1.24 1.12 1.01
2.02
01 02 03 04 05
.45
.59
.29 .36 .34
BEHÖRDLICHE UNTERSUCHUNGSVERFAHREN
USA
Außerhalb der USA
692 732 669 660
739
01 02 03 04 05
766
727
606 567 532.
Neue Statistiken
In 2006 beginnt GE damit, unternehmensweit Daten über Abfallerzeugung und Wasserverbrauch zu erheben (an allen Standorten
weltweit, die festgelegte Grenzwerte überschreiten). Die Daten für 2006 werden im ersten Quartal 2007 erhoben. Viele GE‐Standorte
und –Geschäftsbereiche haben bereits entsprechende Messsysteme eingerichtet. Diese Daten werden nicht nur in GE's
Offenlegungs‐ und Berichterstattungsprozess einfließen, sondern auch als Indikatoren für Verbesserungspotentiale bei bestimmten
Operationen dienen.
Bei der Festlegung dieser internen Berichterstattungsregeln wollte GE die Nützlichkeit der gesammelten Daten in ein angemessenes
Verhältnis zu den eingesetzten Ressourcen bringen, die für das Sammeln und Auswerten der Daten benötigt werden. Basierend auf
den in der Entwicklungsphase erarbeiteten Analyseergebnissen werden die offengelegten Daten etwa 95% des von GE weltweit
erzeugten Abfalls und Wasserverbrauchs darstellen.
Abfallerzeugung
Die Daten werden sich auf GE‐Standorte beziehen, die mehr als 100 metrische Tonnen Sonderabfälle und/oder mehr als 500
metrische Tonnen Normalabfälle erzeugen. Es werden Daten zu folgenden Messungen erhoben:
Gesamtmenge der erzeugten Sonderabfälle, die vom Standort entfernt oder entsprechend einer Abfallbehandlungsgenehmigung
am Standort behandelt werden.
Gesamtmenge der erzeugten Normalabfälle, die vom Standort entfernt oder entsprechend einer Abfallbehandlungsgenehmigung
am Standort behandelt werden.
Abfallbehandlungsmethoden
Unabhängig davon, ob ein Standort im Rahmen dieser neuen Statistikvorgaben Daten erhebt oder nicht, legt GE größten Wert
darauf, dass der in seinen Produktionsstätten erzeugte Abfall an Recycling‐, Behandlungs‐ oder Entsorgungseinrichtungen geht, die
entsprechend der GE‐Standards arbeiten. Diese Standards enthalten bedeutend schärfere Umweltschutzvorschriften und strengere
Arbeitssicherheitsbestimmungen, als es die örtlichen Gesetze vorschreiben.
Um sicherzustellen, dass GE‐Standorte die besten verfügbaren Dienstleister mit dem Abfallmanagement beauftragen, unterhält das
Unternehmen in 28 Ländern ein Abfallmanagement‐Qualifizierungsprogramm, das eine Prüfung und Genehmigung der örtlichen
Anbieter vorsieht, bevor eine Zusammenarbeit mit GE eingeleitet werden kann.
Alljährlich erweitert GE dieses Programm auf weitere Länder und plant für 2006 die Aufnahme sechs neuer Länder in dieses
Programm. Die GE‐Standards verlangen von den Abfallmanagement‐Einrichtungen eine regelmäßige Überprüfung und
Verbesserung ihrer Arbeitsmethoden, die weit über die örtlichen Rechtsbestimmungen hinausgehen, wenn sie ihre
Zusammenarbeit mit GE fortführen wollen. GE‐Standorte müssen unabhängig vom erzeugten Abfallvolumen mit von GE
zugelassenen Einrichtungen zusammenarbeiten.
Wasser
Bei der Datenerfassung werden Standorte des Treibhausgas‐Registers berücksichtigt, die im vergangenen Kalenderjahr mehr als
15 Millionen Gallonen (etwa 56,8 Millionen Liter) Wasser verbrauchten. Es werden Daten zu folgenden Messungen erhoben:
Wasserverbrauch durch Entnahme
Kühlwasserverbrauch ohne Kontakt
Sanierungsverantwortlichkeit
GE ist ein 127 Jahre altes Unternehmen mit Produktionsstätten weltweit. Viele dieser Werke wurden zu einer Zeit in Betrieb
genommen, als wissenschaftliche Erkenntnisse und Gesetzesvorschriften noch weit von dem heutigen Stand entfernt waren. Der
sich verändernde Wissensstand und die Weiterentwicklung der Standards erfordern, dass wir uns der Verantwortung für diese
Altlasten stellen. GE engagiert sich gegenwärtig an 87 Standorten, die auf der Nationalen Superfund‐Prioritätenliste des US‐
amerikanischen Umweltamtes aufgelistet sind. An fast allen dieser Standorte ist GE in nur sehr geringem Maße impliziert; lediglich
an acht Standorten trägt GE die alleinige Verantwortung. GE hat für fast jeden Standort Vereinbarungen mit nationalen und/oder
bundesstaatlichen Behörden abgeschlossen, in denen die Verfahrensweisen definiert sind.
GE hat ein Due‐Diligence‐ und Transaktionsprüfungsverfahren eingerichtet, um sicherzustellen, dass bei jedem Kauf oder Verkauf
von Unternehmensbeteiligungen oder Immobilien das Vertragsobjekt auf mögliche Altlasten oder sonstige Umwelt‐, Gesundheits‐
oder Sicherheitsrisiken hin geprüft wird. Für jeden Geschäftsbereich wurde ein Prüfungsverfahren eingerichtet, das durch
unternehmensübergreifende Umweltprogramme koordiniert und überwacht wird.
Es gehört zu GE’s Unternehmenspolitik, mit staatlichen Behörden im Hinblick auf die Sanierung von Altlasten zusammenzuarbeiten,
für die GE eine Mitverantwortung trägt. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit bewiesen, dass es sich seinen Verpflichtungen
mit Erfolg stellt.
GE's größte Altlasten von polychlorierten Biphenylen (PCB) befinden sich im Hudson River in New York, dem Housatonic River in
Pittsfield, Massachusetts, und im früheren Verarbeitungswerk in Rome, Georgia. Diese drei Standorte machen etwa 81% von GE's
Ausgaben zwischen 1990 und 2005 für die PCB‐Sanierung aus. Die PCB‐Sanierungskosten belaufen sich für diesen Zeitraum auf
über 799 Millionen US$. Weitere Informationen finden Sie unter www.ge.com/citizenship/pcb.
Hudson River
GE hat eine umfassende Vereinbarung zur Umsetzung der in 2002 von der US‐amerikanischen Umweltbehörde (EPA) getroffenen
Entscheidung unterzeichnet, die das Unternehmen dazu verpflichtet, einen 40 Meilen langen PCB‐verseuchten Abschnitt des Upper
Hudson River zu sanieren.
GE setzte vor einigen Jahrzehnten PCB in zwei Werken am Upper Hudson River im Staat New York ein, bevor die Gesundheits‐ und
Umweltrisiken dieser Substanz bekannt wurden. GE stellte selbst kein PCB her sondern kaufte es von Monsanto. Die Verwendung
von PCB zur Branddämmung durch GE war stets legal. In 1977 verbannte GE PCB aus seinen Prozessen. Die bei den industriellen
Prozessen entstehenden PCB wurden ‐ soweit erforderlich ‐ mit Genehmigung des Bundesstaates New York in den Hudson River
eingeleitet. Nachdem sich die US‐Umweltbehörde EPA etwa zwanzig Jahre lang damit befasste, was gegen die PCB‐
Verschmutzung zu unternehmen sei, traf sie in 2002 die Entscheidung zur Sanierung von Flussabschnitten. Seit dieser Zeit arbeitet
GE konstruktiv mit der EPA an dem Sanierungsprojekt zusammen und leistete z. B. bei der Sediment‐Probennahme oder der
Erarbeitung geeigneter Verfahren wertvolle Beiträge.
In 2005 kamen GE und die EPA zu einer Vereinbarung über die Gestaltung des Sanierungsprojekts; Bei diesem umfassenden
Abkommen verpflichtet sich GE zu einer Zusammenarbeit mit der EPA, dem Bundesstaat New York und anderen Stakeholdern, um
die von der EPA 2002 getroffene Entscheidung umzusetzen und PCB‐haltige Sedimente aus dem Upper Hudson River abzutragen.
Dabei gelten insbesondere folgende Auflagen:
In der ersten Phase beauftragt GE andere Unternehmen mit der Abtragung der Sedimente, der Einrichtung und Durchführung der
Sedimentbehandlung sowie der Entwässerung. Die getrockneten Sedimente werden anschließend zur Endlagerung in speziell zu
diesem Zweck zugelassene Einrichtungen transportiert.
GE wird an der Sediment‐Behandlungs‐ und Entwässerungsanlage ein 400 m‐langes Terminal bauen, in dem Frachtkähne die
Sedimente abladen, und ein Wasserbehandlungssystem zur Trennung von Wasser und Sedimenten einrichten, durch das im Laufe
des Projektes mehr als 38000 Hektoliter Wasser fließen werden. Ferner wird GE Anlagen zur Verarbeitung von täglich mehr als 3000
Kubikmetern Sedimenten installieren und ein über 11 km langes Schienensystem einrichten, über das die Sedimente zum Ort der
Endlagerung transportiert werden. Wöchentlich werden bis zu 250 Eisenbahnwaggons Sedimente von der Verarbeitungsanlage zu
einer Deponie außerhalb des Bundesstaates New Yorks bringen.
Die Abtragung soll an sechs Tagen pro Woche rund um die Uhr stattfinden. Der siebte Tag dient für Wartungs‐ und
Sanierungsnachholarbeiten. Zur Durchführung der Arbeiten werden im Fluss bis zu 45 Kähne eingesetzt. Während der ersten Phase
sollen ca. 71800 Bruttoregistertonnen Sedimente aus dem Fluss abgetragen werden.
Nach Durchführung dieser ersten Phase wird eine unabhängige Sachprüfung zur Beurteilung des Projekts vorgenommen. Nach
dieser Prüfung werden Änderungen eingeführt, die von der EPA zur Einleitung der zweiten Phase für notwendig gehalten werden.
GE wird nach Beendigung der Prüfung der ersten Phase über die zweite Phase des Sanierungsprojektes entscheiden.
Während die Prüfungen durchgeführt werden, wird GE Vorbereitungen für die zweite Phase des Sanierungsprojektes treffen,
Arbeitspläne entwerfen und Vertragspartner mobilisieren.
GE zahlte 111 Millionen US$ an die EPA für die entstandenen Kosten und die zukünftigen Überwachungsaufgaben.
GE wird der EPA mindestens neun technische Berichte, die Einzelheiten zur Phase 1 enthalten, zur Prüfung und Genehmigung
vorlegen, darunter auch drei umfangreiche Arbeitspläne, Qualitätssicherungspläne für die Überwachung und den Bau der
Abtragungsanlagen, ein Leistungsstandards‐Kontrollplan, ein Transport‐ und Entsorgungsplan, ein Anlagenbetriebs‐ und ‐
wartungsplan sowie einen langfristigen Überwachungsplan.
Während der Abtragungsarbeiten wird GE umfassende Luft‐, Wasser‐, Lärm‐, Beleuchtungs‐ und Geruchskontrollen durchführen.
Ferner wird GE weiterhin an einem jährlichen Kontrollprogramm der Fischbestände im Upper und Lower Hudson River teilnehmen.
Nach Beendigung der Sanierungsarbeiten wird GE ein umfassendes, langfristiges Überwachungsprogramm leiten, um die Erholung
des Flusses zu kontrollieren und die Wirksamkeit des Wiederbelebungsprogramms des Flusses sicherzustellen.
Dieses Abkommen wurde dem US‐Bundesgericht zur Stellungnahme vorgelegt und tritt nach seiner gerichtlichen Genehmigung in
Kraft. In der Zwischenzeit gehen die Planungsarbeiten des Sanierungsprojektes und die Finalisierung der Verfahren weiter.
Informationen zu den beiden anderen Sanierungsprojekten in Rome, Georgia, und im Housatonic River, Connecticut, finden Sie auf
der GE‐Website unter www.ge.com/citizenship/remedial.
Exzellenzprogramme und externe Auszeichnungen
In 2005 erhielt GE mehr als 170 externe Auszeichnungen und Anerkennungen für erstklassige EHS‐Leistungen.
Die Teilnahme an Exzellenzprogrammen mit dem Schwerpunkt Arbeitsicherheit gehören zu GE's Schlüsselmethoden, um das
persönliche Engagement seiner Führungskräfte und Mitarbeiter zu mobilisieren und sichere Arbeitsbedingungen herzustellen. GE ist
der führende Teilnehmer beim U.S. Occupational Safety and Health Administration's (OSHA) VPP und nimmt außerdem an ähnlichen
Programmen außerhalb der U.S. teil.
Aufgrund des großen Erfolges dieser staatlich subventionierten Initiativen startete GE sein eigenes Global Star‐Programm in
Ländern, in denen keine VPP‐Programme existieren. Global Star zeichnet nur die “Besten der Besten" aus und verlangt von
Standorten eine langwierige Vorbereitungsarbeit, Vorprüfungen und einen abschließenden Audit durch GE‐Sicherheitsexperten. Der
Erfolg dieses Programms schlägt sich in der Zunahme der Global‐Star Standorte von einem in 1999 auf die heutigen 73 nieder.
Ende 2005 besaß GE 200 Standorte in 26 Ländern weltweit, die an anerkannten Exzellenzprogrammen teilnehmen, darunter 32 in
Lateinamerika, 7 in China und 6 in Indien. Gegenwärtig arbeiten fast 100.000 GE‐Mitarbeiter in Produktionsstätten, die für ihre
ausgezeichneten Sicherheitsprogramme ausgezeichnet wurden.
Obwohl die ISO 14001‐Zertifizierung (die internationale Norm für Umweltmanagementsysteme) für Umweltschutz in Unternehmen
an GE‐Standorten nicht zwingend vorgeschrieben ist, wurden viele GE‐Betriebe jedoch von ihren Kunden zu einer solchen
Zertifizierung aufgefordert. Heute verfügt GE über 95 ISO 14001‐zertifizierte Standorte. Das GE EHS‐Management‐System erfüllt die
meisten ISO‐Anforderungen, so dass unsere Betriebe bereits gut auf die Zertifizierung vorbereitet sind, wenn diese von den Kunden
verlangt wird.
In Mexiko nehmen 18 GE‐Standorte am sog. Clean Industries‐Programm des nationalen Umweltamtes teil.
GE‐Sicherheitsprogramme – in Zahlen
102 VPP‐Standorte in den USA (Rang 1 der Teilnehmer an diesem Programm)
21 VPP‐Standorte in Mexiko (mit Ausnahme der Akquisitionen der letzten zwei Jahre, die sich in Kürze um das VPP‐Programm
bemühen werden)
5 VPP‐Standorte in Alberta
1 VPP‐Standort in Irland
71 Global Star‐Standorte [darunter 8 in Ungarn, 7 in Brasilien, 7 in Kanada, 6 in Indien, 7 in China, 4 in Großbritannien, 3 in Singapur,
4 in Spanien und 4 in Japan].
GE‐EXZELLENZ‐PROGRAMME FÜR ARBEITSSICHERHEIT (Anzahl der Standorte)
UND ARBEITSUNFÄLLE UND ERKRANKUNGEN (Inzidenzrate pro 100 Mitarbeiter)
98 99 00 01 02 03 04 05
Gesamtzahl der VPP/Star‐Standorte
Gemeldete Unfall‐ und Erkrankungsrate bei GE
200
175 151 122 72 98
3.91 1.71 1.57 1.60 1.54 2.07 2.44 2.78
43 31
Ein Ausblick auf morgen
Fortgesetzte Implementierung der Programme zur Reduzierung von
Treibhausgas‐Emissionen und Steigerung der Energieeffizienz
Neue Statistiken für erzeugte Abfälle und Abwasser (die Daten werden 2006
erstmalig erhoben)
Ausbau des zurzeit 28 Länder umfassenden Standort‐
Qualifizierungsprogramms zum Abfallmanagement
Fortgesetzte Unterstützung von EHS‐Programmen in aufstrebenden Märkten
Mitwirken am Politikprozess
GE arbeitet mit Regierungen der ganzen Welt zusammen, um auf die Schaffung eines
wirtschaftlichen Umfeldes hinzuwirken, in dem private Unternehmen und Organisationen einen
wichtigen Beitrag zur Bewältigung der großen Probleme leisten können, mit denen die
Regierungen und die Bevölkerung heute konfrontiert sind.
Indem sich GE diesen großen Herausforderungen stellt, hilft das Unternehmen, neue politische
Optionen zu entwickeln, und unterstützt die Regierungen, wohl überlegte Entscheidungen zu
treffen. Ferner können seine Geschäftstätigkeit und seine Partnerschaften mit öffentlichen
Institutionen zur effizienten Implementierung der politischen Entscheidungen beitragen.
Entwicklung neuer politischer Perspektiven
GE nimmt in verschiedener Weise am Politikprozess teil. Das Unternehmen spricht sich öffentlich zu den wichtigsten aktuellen
Themen aus, z. B. zur Notwendigkeit einer konsequenten, konsistenten Energiepolitik, in der Investitionen in neue umweltfreundliche
Technologien gefördert werden. Ferner hat GE Führungsrollen in verschiedenen Organisationen übernommen, die sich aktiv für die
Entwicklung und Förderung der Teilnahme an politischen Prozessen einsetzen.
Es können viele weitere Beispiele für GE's Teilnahme und Führungsrolle bei Organisationen genannt werden, die sich mit viel Zeit
und Ressourcen dem Studium von politischen Prozessen und der Entwicklung von neuen Ideen widmen. Unter anderem gehören
dazu branchenbasierte Organisationen wie z. B. die United States Energy Association sowie branchenübergreifende Organisationen
wie die Internationale Handelskammer, die örtlichen Handelskammern in vielen Ländern und das World Business Council for
Sustainable Development. In 2005 war GE Healthcare Gründersponsor des Pacific Health Summit, einer internationalen Initiative
der Gates Foundation, die den Zweck verfolgt, den Ausbau und die Weiterentwicklung von Gesundheitssystemen im Raum Asien‐
Pazifik und in der restlichen Welt zu fördern (siehe www.pacifichealthsummit.org/sponsors/sponsors.aspx).
Zusätzlich unterstützt das Unternehmen im Rahmen seiner GE Foundation einige weltweite Denkfabriken (Think tanks), die eine
wichtige Rolle bei der Förderung von öffentlichen politischen Debatten spielen.
GE trägt auch zur Entwicklung von neuen Ideen bei, indem das Unternehmen in neue Technologien investiert, mit denen wir den
größten Herausforderungen der heutigen Zeit begegnen können. Zwei dieser Herausforderungen sind der
verantwortungsbewusste Umgang mit Energieressourcen und die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit angesichts der sich
ausbreitenden Gefahren des weltweiten Terrorismus. GE hat mehrere Millionen Dollar in die Entwicklung von Technologien
investiert, die den Regierungen neue Mittel zur Verfügung stellen, die ihnen ‐ oft in Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor ‐ die
Bewältigung dieser Probleme ermöglichen.
Zur Unterstützung des Kampfes gegen den Terrorismus hat GE Security ein Container‐Sicherheitssystem entwickelt, das den
unerlaubten Zutritt zu Schiffscontainern erkennt und meldet und somit hilft, die Einschleusung von Massenvernichtungswaffen in
den internationalen Handel zu verhindern. Bei dem entwickelten Produkt CommerceGuard handelt es sich um das erste globale,
kosteneffiziente System zur Vorbeugung vor und Erkennung von Diebstahl, Schmuggel und internationalem Terrorismus, dessen
elektronisches Container‐Sicherheitssystem in ein globales Netzwerk eingebunden ist. Vor kurzem wurde CommerceGuard als
erstes vom Unternehmen Starbucks in Auftrag gegeben, das die Technologie beim Transport von Kaffeebohnen aus Guatemala
nach den USA und Europa einsetzen wird.
Zusammenarbeit mit öffentlichen Auftraggebern
Aufgrund seiner globalen Geschäftstätigkeit in mehr als 100 Ländern arbeitet GE mit staatlichen Institutionen zusammen, die
entweder als Kunde oder als Regulierungsbehörde auftreten. Besonders in Entwicklungsländern hat GE oft staatliche Behörden
zum Kunden, die sich den Herausforderungen hinsichtlich elementarer Infrastruktur‐, Energie‐ und Finanzierungsbedürfnisse in
Städten und Gemeinden zu stellen haben. Gleichzeitig beeinflussen staatliche Behörden das Geschäftsumfeld, in dem GE tätig ist,
indem sie ihre legitimen Interessen als Regulierungsbehörde vertreten und teilweise die Grenzen festlegen, in wie weit GE und
andere Unternehmen ihre Erfahrung und Talente einbringen können, um die Probleme des Staates und der Gesellschaft zu lösen.
GE strebt eine ausgewogene, langfristige politische Einflussnahme an, die einerseits GE’s Interessen vertritt, andererseits auf soliden
Daten, systematischen Analysen und einer Gewichtung der elementaren Kofaktoren beruht, die jeder komplexen, öffentlich‐
politischen Fragestellung zugrunde liegen. Während politische Meinungsunterschiede in freien Gesellschaften eine
Selbstverständlichkeit darstellen, ist GE bemüht, bei der Entwicklung und Darstellung seiner Stellungnahmen mit großem
Verantwortungsbewusstsein vorzugehen.
So hat GE beispielsweise zu folgenden öffentlichen Themen Stellung bezogen:
Energiepolitik
Regierungen auf der ganzen Welt haben auf individueller und kollektiver Ebene die Notwendig anerkannt, die
Treibhausgasemissionen zu reduzieren, um den Klimawandel zu bekämpfen. Um bei der Verwirklichung dieses Zieles mitzuwirken,
setzt sich GE für eine Energiepolitik ein, in der Investitionen in und die Entwicklung von neuen, energiesparenden und erneuerbaren
Technologien gefördert werden.
Korruption
GE übernahm eine Führungsrolle im Kampf gegen die Korruption öffentlicher Amtsträger, die Wirtschaftswachstum unterminiert,
die Wirksamkeit von wirtschaftlicher Entwicklungshilfe herabsetzt und allzu oft die Ärmsten der Welt ungerecht behandelt. Im
letztjährigen Citizenship‐Bericht unterstrich GE seine Unterstützung von und Mitwirkung bei Transparency International und seinem
US‐Büro, die den internationalen Kampf gegen Korruption anführen. Außerdem wirkte GE aktiv bei der Erarbeitung der Übereinkunft
zur Bestechungsbekämpfung durch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit und
unterstützte die Verschärfung von Bestechungsbekämpfungsmaßnahmen bei internationalen Finanzinstitutionen. GE setzt sich in
Zusammenarbeit mit Regierungen, internationalen Finanzinstitutionen und nichtstaatlichen Organisationen für den Kampf gegen
die Bestechung öffentlicher Amtsträger ein.
Asbestprozesse in den USA
Zusammen mit vielen anderen großen und kleinen US‐Unternehmen unterstützt GE Bemühungen, die Gesetzgeber zu einer
zeitgerechten und angemessenen Entschädigung von Opfern von Asbesterkrankungen zu bewegen. Die aktuelle Rechtsprechung
bei Asbestprozessen ist sehr mangelhaft: Opfer werden benachteiligt und amerikanische Firmen, Arbeitnehmer, Rentner und die
gesamte amerikanische Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Die jüngsten Strafrechtsreformen sollten das aktuelle Rechtssystem
für Asbestklagen verbessern, jedoch stellen diese noch immer keine ausreichende Lösung für dieses dringende Problem dar, das
nur durch die Einrichtung eines nationalen Opferentschädigungsfonds („Trust Fund“) gelöst werden kann. Und in der Tat hat auch
das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten bei drei verschiedenen Anlässen zu einer nationalen Lösung der Asbestprozess‐Krise
aufgerufen. Mit einem Entschädigungsfond, für den dem amerikanischen Kongress bereits eine Gesetzesvorlage unter dem Namen
Fairness in Asbestos Injury Resolution Act (FAIR Act) unterbreitet wurde, würden sämtliche Asbestklagen an bundesstaatlichen und
nationalen Gerichtshöfen zu einem wirksamen Ende gebracht, Opfern von Asbestexpositionen eine gerechte Entschädigung
gewährt und Rechtssicherheit für US‐Unternehmen, Arbeitnehmer sowie die gesamte amerikanische Wirtschaft hergestellt.
Freier Handel
GE ist beständiger Verfechter eines offenen Marktes und freien Handels. Der internationale Handel stellt einen starken
Wachstumsmotor für die Weltwirtschaft dar, und wirtschaftliches Wachstum fördert eine höhere Lebensqualität und
Entwicklungschancen auf der ganzen Welt. Deshalb unterstützt GE eine länderübergreifende Liberalisierung des Handels durch die
Welthandelsorganisation (WTO), die insbesondere eines der angestrebten Ziele der Doha‐Runde darstellt, eine Liberalisierung
regionaler Handelsmärkte durch die Aushandlung umfassender Freihandelsabkommen in allen Regionen der Erde sowie eine
gerechte und strenge Anwendung dieser Abkommen, um einen freien und gerechten Handel zu gewährleisten. Gleichzeitig ist sich
GE auch darüber im Klaren, dass der freie Handel seine Vorteile nur dann voll entfalten kann, wenn die mitwirkenden Akteure in den
Ländern, in denen sie tätig sind, mit hohem Verantwortungsbewusstsein für die gesellschaftlichen Zusammenhänge vorgehen. Aus
diesem Grund überwacht GE seine Lieferanten in aufstrebenden Märkten dahingehend, dass diese ihre Mitarbeiter gerecht
behandeln und die Umwelt nicht beeinträchtigen (siehe Seite 82).
GE’s Ruf und Knowhow, seine Rolle als Arbeitgeber sowie der Einfluss, den GE als Arbeitgeber in den Anrainergemeinden ausübt,
fließen allesamt in die Beziehungen mit den wichtigsten Entscheidungsträgern eines Landes mit ein. Das Political Action Committee
von GE (GEPAC), eine Gruppe, die freiwillige Beiträge von wahlberechtigten GE‐Mitarbeitern erhebt, unterstützt im Rahmen seiner
Befugnisse, und wenn dies sinnvoll erscheint, Kandidaten für bundesweite oder Bundesstaats‐Wahlen, deren Wertvorstellungen
und Zielsetzungen mit denen von GE in Einklang gebracht werden können. In 2005 erhielt das GEPAC über 900.000 US$ von mehr
als 2.500 Mitarbeitern und unterstützte bundesweite Wahlkandidaten mit 976.450 US$ und Kandidaten auf bundesstaatlicher
Ebene mit 202.275 US$. Die Tätigkeit des GEPAC wird von der Federal Election Commission reguliert. Ein detaillierter
Aktivitätsbericht wird unter www.fec.gov veröffentlicht.
Das Public Responsibilities Committee des GE Board of Directors unterzieht die wichtigsten weltweiten politischen Aktivitäten von
GE einer jährlichen Prüfung. Zusätzlich setzt sich GE dafür ein, dass bei allen diesbezüglichen Aktivitäten die Gesetze zur
Wahlkampffinanzierung und Offenlegung sowie andere Vorschriften bezüglich der Teilnahme von privaten Unternehmen und deren
Mitarbeitern an politischen Prozessen beachtet werden.
Ein Ausblick auf morgen
Fortgesetzte Konzentration auf die Erfüllung der Anforderungen im Bezug auf
die immer komplexer werdenden globalen Rechtsvorschriften
Ausüben einer Schlüsselrolle bei der Energiepolitik und der Revolutionierung der
Medizin
Anrainergruppen
An GE’s Fähigkeit, einen positiven Impakt auf die Gemeinden auszuüben, in denen seine
Mitarbeiter arbeiten und leben, messen wir letztendlich die Größe und Großartigkeit des
Unternehmens.
Ein so weitreichend tätiges Unternehmen wie GE ist in der Lage, sich den großen
Herausforderungen der Welt zu stellen und als gesellschaftlich verantwortungsbewusst
handelndes Unternehmen zu einer Anhebung des Lebensstandards der einheimischen
Bevölkerung beizutragen. In 2005 stellten die GE Foundation, GE‐Geschäftsbereiche sowie
Mitarbeiter und Ruheständler mehr als 215 Millionen US$ zur Verfügung und leisteten mehr als 1
Millionen Stunden ehrenamtliche Tätigkeit zur Unterstützung von lokalen Initiativen.
IN REAKTION auf die Erdbebenkatastrophe in Südasien stellte GE 6 Millionen US$ in Form von Finanzmitteln und Produkten bereit,
davon gingen 1 Million US$ an UNICEF für Nahrungsmittel, Trinkwasser und medizinische Versorgung.
©2005 UNICEF Pakistan / Asad Zaidi
Philanthropie
In 2005 stellte die GE Foundation insgesamt mehr als 71 Millionen US$ Spenden bereit, die schwerpunktmäßig für die Verbesserung
der Ausbildung in Schulen und Universitäten eingesetzt wurden.
College Bound District Program: USA
Das College Bound‐Programm wurde 1989 von der GE Foundation ins Leben gerufen, um die Schulbesuchsrate an mehr als 20
High Schools zu verbessern. In 2005 erweiterte die GE Foundation diese Initiative und startete das College Bound District Program,
eine 100 Millionen US$‐Investition mit dem Ziel, die Schulfähigkeit der College‐Schüler in fünf ausgewählten US‐Schuldistrikten zu
fördern. Dieses Programm besteht aus umfassenden Maßnahmen zur Verbesserung des Schulsystems und der Erweiterung der
mathematischen und naturwissenschaftlichen Fähigkeiten, um Schülern größere Wettbewerbschancen in unserer globalen
Wirtschaft zu bieten.
Das College Bound District Program wurde in Louisville, Kentucky, gestartet, wo die GE Foundation den Jefferson Country Public
Schools (JCPS) eine Unterstützung von 25 Millionen US$ zukommen ließ, die höchste nichtstaatliche Unterstützung, die der Distrikt
jemals erhalten hat.
Weitere Informationen zum College Bound District Programm finden Sie unter www.ge.foundation.com/collegebound.
China Youth Development Foundation
Im Rahmen des fortgesetzten Project Hope Rural Teacher Training Programs gewährte die GE Foundation der China Youth
Development Foundation (CYDF) eine auf drei Jahre verteilte Unterstützung in Höhe von 800.000 US$. Damit können in Shanghai
und Peking 15 gründliche Fortbildungskurse für 1.500 Administratoren und Lehrer aus den Provinzen Yunnan, Guangxi, Jiangxi,
Sichuan und der Inneren Mongolei veranstaltet werden. Bei diesen Kursen geht es um die Weiterentwicklung von vier
Kernbereichen: (1) pädagogische Theorie, (2) Reform der Lernfächer, (3) Schulverwaltung und (4) praktische Fähigkeiten. Dieses
Programm wird alles in allem mehr als 300.000 Schülern und Studenten zugute kommen.
Website: www.ge.com/foundation/cydf.html
International Medical Services for Health (INMED): Brasilien
Mit einer 600.000 US$‐Spende der GE Foundation startete INMED in Brasilien ein Fortbildungsprogramm für Rektoren, Lehrer, Eltern
und andere Gemeindemitglieder mit dem Ziel, die schulischen Leistungen von Jugendlichen zu verbessern, deren
Schulbesuchsraten zu steigern, Lese‐, Rechen‐ und praktische Fähigkeiten weiterzuentwickeln und die Grundschulabschlusszahlen
zu vermehren.
Pratham: Indien
Die GE Foundation stellte Pratham eine auf drei Jahre verteilte 1 Million‐US$‐Spende für ein allgemeines
Alphabetisierungsprogramm sowie zur Ausweitung des Grundschulbesuchs in ausgewählten Slum‐Gemeinden von Bangalore,
Hyderabad und Pune zur Verfügung. Teile der Bevölkerung dieser Gemeinden leben in extrem armen Verhältnissen und die
Mehrheit der Kinder kann weder lesen noch schreiben oder einfache Rechenaufgaben lösen.
“In den letzten 16 Jahren verbesserte Project Hope durch die Zusammenführung
vieler an China interessierten Akteuren die Lebensbedingungen vieler Kinder und
Lehrer in den ländlichen Gebieten Chinas. Die Arbeit, die wir heute leisten, wird
sich in Zukunft mehrfach bezahlt machen. Wir sind sehr dankbar für die
Unterstützung von GE bei unseren Bemühungen, die Bildung in den ländlichen
Gebieten Chinas zu fördern."
Xiaojin Gu Generalsekretär der CYDF
„Innerhalb unserer globalen Wirtschaft liegt die USA mit ihren Leistungen im
Bereich Mathematik und Naturwissenschaften hinter denen anderer
Industriestaaten.
Mit dieser Spende werden wir unseren Distrikt, unsere Schulen und Gemeinden
im Hinblick auf die Erzielung besserer schulischer Leistungen unterstützen."
Dr. Stephen Daeschner Superintendent Jefferson County Public Schools, Kentucky
Ehrenamtliche Tätigkeit
In 2005 leisteten GE‐Mitarbeiter und –Ruheständler mehr als 1 Million Stunden ehrenamtliche Tätigkeit im Rahmen von lokalen
Gemeindeprojekten. Gegenwärtig existieren 200 GE Volunteer‐Räte in 36 Ländern weltweit. Jeder dieser Räte ist verantwortlich für
die Mobilisierung von ehrenamtlichen Helfern, die Gemeinden bei der Lösung von schwerwiegenden gesellschaftlichen Problemen
unterstützen; dazu zählen das Mentoring von Schülern und Studenten, Umweltschutzinitiativen, Gemeinschaftsprojekte sowie die
Einbringung ihres beruflichen Knowhows in Bildungsförderungsmaßnahmen und karitative Organisationen.
Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für Freiwilligen‐Initiativen des Jahres 2005:
Junior Achievement
Die GE Foundation stellte 2005 eine Spende in Höhe von 2,4 Millionen US$ für die Unterstützung und Erweiterung von Junior
Achievement (JA)‐Projekten in 100 GE‐Gemeinden weltweit zur Verfügung. Die GE Volunteers tragen maßgeblich zum Erfolg dieses
Programms bei, indem sie JA‐Schülern helfen, wirtschaftliche Konzepte und Fähigkeiten zu erwerben und anzuwenden. Seit 2004
nahmen mehr als 3.500 GE Volunteers und 82.000 Schüler an der GE/JA‐Initiative teil.
Global Community Days
Alljährlich nehmen Tausende von GE Volunteers weltweit an den Global Community Days teil, einer GE‐weiten
Wohltätigkeitsinitiative. In 2005 nahmen mehr als 20.000 GE‐Mitarbeiter an über 300 gemeinnützigen Projekten in 50 Ländern
weltweit teil.
Zu den Höhepunkten gehören:
Renovierung einer Unterkunft für seit ihrer Geburt an AIDS erkrankte Kleinkinder
Partnerschaft mit den Boulder County Parks in Colorado zur Förderung von Revitalisierungsmaßnahmen
Zusammenarbeit mit einer örtlichen Kindertagesstätte in Neuss, Deutschland, die sich um Kinder aus sozial benachteiligtem Umfeld
kümmert
Einrichtung einer Drogenberatungsstelle in Kapstadt, Südafrika
Veranstaltung des GE Welsh 3 Peaks‐Wettbewerbs in Wales zur Spendenkollekte für das Kinderhospiz in Ty Hafan
Gemeinnützige ecomagination‐Projekte
Mehr als 1.400 GE Volunteers aus China, Indien, Indonesien, Japan, Taiwan, Singapur, Hongkong, Korea und Thailand engagierten
sich in gemeinnützigen Umweltprojekten für die Unterstützung von ecomagination, der GE‐Initiative zur Entwicklung und Förderung
von umweltfreundlichen Technologien.
Die Projekte reichen von Veranstaltungen zur Förderung des Umweltbewusstseins über Park‐ und Flussreiningungsaktionen bis hin
zu Wiederaufforstungsmaßnahmen. Neben dem Engagement von GE‐Mitarbeitern und der Bewusstseinsbildung zum Thema
ecomagination trugen die gemeinnützigen ecomagination‐Projekte zur Annäherung zwischen GE und externen Organisationen wie
z. B. Umwelt‐ oder Forstämtern bei.
Oben
GE Chairman und CEO Jeff Immelt im Gespräch mit Studenten des GE Foundation College Bound‐Projektes
Links
Junge Studenten in Indien unter einem mit 1 Mio. US$ unterstützten GE Foundation‐Programm
Unten
Ein GE‐Freiwilliger beim Mentoring von Schülern der High School in Cincinnati, Ohio.
Produkt‐ und Dienstleistungsspenden
Eine der direktesten Methoden, mit denen GE zur Lösung großer Probleme beitragen kann, ist die Bereitstellung von Produkt‐ und
Dienstleistungsspenden. Der Bevölkerung in Entwicklungsländern oder von Naturkatastrophen heimgesuchten Gebieten fehlt es
nicht nur an finanziellen Mitteln, sie benötigt auch Produkte und Dienstleistungen, die die Befriedigung elementarer Bedürfnisse wie
Trinkwasser, Stromversorgung, Unterkünfte und medizinische Versorgung sicherstellen. GE leistet auf diesem Gebiet sowohl
proaktive als auch reaktive Unterstützung. In Ländern wie Ghana ist GE proaktiv tätig, indem das Unternehmen in direkter
Zusammenarbeit mit der Bevölkerung einen verstärkten Zugang zu medizinischer Versorgung schafft. In Pakistan, Südasien und
den USA reagierte GE durch die Mobilisierung von Produkt‐ und Dienstleistungsspenden, um Bedürftigen sofortige Hilfe zukommen
zu lassen.
Katastrophenhilfe
Möglicherweise ist der Vorteil unserer Unternehmensgröße nirgendwo so deutlich zu spüren wie im Falle einer Naturkatastrophe.
Dank der Größe und der starken weltweiten Präsenz von GE ist eine sehr schnelle Mobilisierung von Produkten und Dienstleistungen
zur Unterstützung der in Not geratenen Bevölkerung möglich. In den letzten Jahren wurden GE's weltweiten Gemeinden von drei
besonders schwerwiegenden Katastrophen heimgesucht: dem Erdbeben in Südasien, dem Hurricane Katrina in den Vereinigten
Staaten und dem Tsunami im Indischen Ozean. Neben bedeutenden Geldspenden half GE mit Produkten und Dienstleistungen bei
der Grundversorgung der Bevölkerung in den Katastrophengebieten. Zusätzlich nutzte GE seine NBC Universal Medienplattform
zum Sammeln von mehreren Millionen US$ zusätzlicher Spenden für die Golfküste und Südasien.
Erdbeben in Südasien
Mit einer Spende von 6 Millionen US$ leistete GE in Pakistan Erdbebenhilfe und Beiträge zum Wiederaufbau, nachdem US‐Präsident
George W. Bush GE‐Chairman und CEO Jeff Immelt mit einem privaten Hilfsprogramm beauftragt hatte. Zu den von GE geleisteten
Beiträgen gehören eine 1 Million US$‐Spende an UNICEF für Nahrungsmittel, Trinkwasser und medizinische Versorgung, 1 Million
US$ an das Rote Kreuz zur Bereitstellung von 2.000 isolierten, winterfesten Zelten, 2 Millionen US$ an die South Asia Earthquake
Relief‐Stiftung sowie 2 Millionen US$ in Form von GE‐Ausrüstung, zu der u. a. Ultraschall‐ und Röntgengeräte, Patientenmonitore
und Stromgeneratoren gehören.
Tsunami im Indischen Ozean
Hier steuerte die GE‐Familie mehr als 20 Millionen US$ in Form von Geldspenden, Produkten und Dienstleistungen sowie
menschlichen Einsätzen bei, um in den 12 vom Tsunami betroffenen Ländern und Hunderttausenden Menschen Katastrophenhilfe
zu leisten. Zu den bereitgestellten Mitteln gehörten Wasseraufbereitungsssysteme, die Zehntausende von Menschen in Banda Aceh
mit sauberem Trinkwasser versorgten, Stromgeneratoren zum Betrieb der Wasserfiltrationssysteme sowie eine Reihe mobiler
medizinischer Geräte wie z. B. Röntgen‐ und Ultraschallsysteme.
Hurricanes an der US‐amerikanischen Golfküste
Die Unterstützung der GE‐Familie im Rahmen der Hurricane‐Katastrophe beliefen sich auf insgesamt 24 Millionen US$ in Form von
Geldspenden, Produkten und Dienstleistungen. Bei den Produktspenden handelte es sich vor allem um Stromgeneratoren,
Wasseraufbereitungssysteme und medizinische Geräte sowie um sonstige Güter und Dienstleistungen. Die Bereitstellung eines
mobilen Kraftwerks ermöglichte die Wiederinbetriebnahme einer Erdöl‐Förderanlage in Louisiana, die 13% des US‐amerikanischen
Rohölbedarfs deckt und 40% der US‐Raffinerien versorgt, was zu einer Zeit, in der die Energieversorgung dringend benötigt wurde,
von besonderer Bedeutung war.
Weitere Informationen zu Katastrophenhilfe‐Aktionen finden Sie unter www.ge.com/disasterrelief.
Oben links
GE‐Freiwillige helfen Opfern des Hurrican Katrina im Astrodome von Houston.
Unten links
GE‐Mitarbeiter und einheimische Helfer installieren einen 45‐Kubikmeter‐Trinkwassertank in BandaAceh, Indonesien.
Unten rechts
Obdachlose Kinder in der pakistanischen Erdbebenregion Kaschmir, wo GE 2.000 winterfeste Zelte zur Verfügung stellte.
©2005 UNICEF Pakistan / Asad Zaidi
Hilfsprojekte in Afrika: Ghana
In 2005 erweiterte GE seine 20 Millionen US$‐Hilfsprojekte in Afrika auf drei neue Standorte in Ghana. Mit dem Ziel, die medizinische
Versorgung und Infrastruktur in afrikanischen Krankenhäusern und Kliniken auszubauen, stellt GE Produkte und Dienstleistungen
zur Verfügung, die die Lebensbedingungen in mancherlei Hinsicht verbessern und die Mortalitätsraten reduzieren sollen. Die
Spenden reichen von medizinischen Geräten und Stromgeneratoren bis hin zu Wasserfiltrationssystemen, Haushaltsgeräten und
Beleuchtungen.
Zusätzlich zu den Geräten stellt GE auch die notwendigen Schulungsmaßnahmen und technische Unterstützung bereit, damit die
Produkte einen maximalen Nutzen bringen. Um die Nachhaltigkeit der Projekte zu garantieren, stellt das African American Forum
von GE Kontakte mit jedem Standort her, entsendet regelmäßig Führungskräfte zu lokalen Standortbesuchen und führt
Benchmarking‐ sowie längerfristige Gesundheitsstudien durch. Durch die Kombination von GE’s Technologie mit seinem Schulungs‐
und Management‐Knowhow hofft GE, eine vollständige und nachhaltige Unterstützung der einheimischen Gemeinden
sicherzustellen.
“Die in Kintampo bereitgestellten Ressourcen kommen mehr Ghanaern zugute
als jede andere medizinische Einrichtung des Landes. In der Rural Health Training
School, dem Distrikt‐Krankenhaus und dem medizinischen Forschungszentrum
kann das gesamte paramedizinische Personal Ghana's ausgebildet werden.
Durch die Zusammenarbeit mit GE können wir vielen Menschen bessere
Zukunftsaussichten bieten."
Professor Agyeman Badu Akosa, Generaldirektor des Ghana Health Service
Aufstellung der Spendenbeiträge
ALLE SPENDEN
GE Foundation 71 Mio. US$
Produkte/Dienstleistungen 61 Mio US$
Mitarbeiterspenden 49 Mio US$
Geldspenden von GE 36 Mio US$
SCHWERPUNKTE (Ohne Mitarbeiterspenden)
Bildung 47 Mio US$
Gemeinnützige Projekte 40 Mio. US$
Katastrophenhilfe 38 Mio. US$
Öffentliche Bekanntmachungen 38 Mio. US$
Afrika 5 Mio. US$
GESAMTSPENDEN IN DEN USA UND AUSSERHALB
USA 173 Mio. US$
Außerhalb der USA 44 Mio. US$
Ein Ausblick auf morgen
Noch stärkeres Engagement von GE‐Volunteers
Fokus auf forschungsbasierte Weiterbildungsmaßnahmen zur Stärkung der
Nachhaltigkeit
Kunden, Produkte und
Dienstleistungen
Kunden stellen eine elementare Stakeholdergruppe für GE dar. Angesichts der heutigen
zunehmend dynamischen und miteinander vernetzten Wirtschaft ist sich GE bewusst, das der
Erfolg des Unternehmens vom Erfolg seiner Kunden abhängt. GE arbeitet enger denn je mit
seinen Kunden zusammen, um auf beiden Seiten Wettbewerbsvorteile zu schaffen und zu
erhalten. Diese Zusammenarbeit findet ihren Ausdruck in Form von "Dreaming Sessions", an
denen Geschäftsleiter und Fachleute der jeweiligen Branche teilnehmen. Ziel dieser
Veranstaltung ist die Identifizierung von Kundenbedürfnissen in bestimmten Industriezweigen
und der Aufbau stärkerer Partnerschaften zur Bereitstellung innovativer Lösungen. Ferner hat GE
eine neue Messgröße mit dem Namen „Net Promoter Score“ eingeführt, die die Messung der
Kundenzufriedenheit mit GE's Leistungen ermöglicht.
Der Net Promoter Score wird durch das Stellen einer einfachen Frage ermittelt: Wie würde der
Kunde auf einer Skala von 0 bis 10 seine Bereitschaft einschätzen, erneut mit GE
zusammenzuarbeiten oder GE als Geschäftspartner weiterzuempfehlen? Eine Bewertung des
Kunden mit neun oder zehn Punkten spricht für GE (Promoter), und Ergebnisse zwischen 0 und 6
sprechen gegen GE (Detractors). Die dazwischen liegenden Ergebnisse sind neutral oder drücken
passive Zufriedenheit aus. Durch die Subtraktion der Detractors von den Promoters erhalten Sie
den Net Promoter Score, eine Grundnote für Kundenzufriedenheit. Dabei spielt nicht das
tatsächliche Ergebnis sondern vielmehr GE’s Fähigkeit, diesen Wert mit der Zeit zu verbessern,
eine zentrale Rolle.
GE’s GLOBAL RESEARCH CENTER IN MÜNCHEN, DEUTSCHLAND
In GE’s Global Research Centers arbeiten mehr als 2.500 Forscher und 25.000 Technologen. Die anderen Forschungszentren von GE
befinden sich in Bangalore (Indien), Shanghai (China) und in Niskayuna (New York).
Kunden, Produkte und Dienstleistungen
Im letzten Jahr veranstaltete GE im Rahmen seines neuen Konzepts zur Zusammenarbeit mit Kunden erstmalig "Dreaming
Sessions", bei denen Kunden noch intensiver in die Ausarbeitung unserer Unternehmensstrategie eingebunden wurden.
Weiter unten finden Sie zwei Beispiele.
Gesundheitswesen 2015
Ziel: Zusammenführung einer funktionsübergreifenden Gruppe
von Unternehmensleitern, Regierungsbeamten, Mitgliedern
nichtstaatlicher Organisationen und Lehrbeauftragten, um
unter Berücksichtigung der wichtigsten Faktoren eine
branchenweite Perspektive für das Gesundheitswesen für die
nächsten 10 Jahre zu schaffen.
Energie 2005
Ziel: Durchführung einzelner Kunden‐Listening‐Sessions mit
den Geschäftsleitern von 20 Versorgungsunternehmen zu dem
Thema, wie GE angesichts der schrumpfenden Kohlevorräte
einen wirksamen und nachhaltigen Beitrag zur
Energieversorgung leisten kann.
Ergebnisse: Unterstützung für die elektronische
Patientenakte (EMR)
Eines der wichtigsten Ergebnisse dieser Sitzung war für GE eine
stärkere Akzeptanz und Unterstützung der elektronischen
Patientenakte (EMR). Die Verwendung der elektronischen
Patientenakte hilft Ärzten, einen umfassenderen Überblick über
die Krankengeschichte eines Patienten zu gewinnen,
einschließlich Medikamentenallergien und zurückliegende
Therapien.
Ergebnisse: Umweltfreundliche Kohleverstromung
GE’s umweltfreundliche Kohletechnologien haben das Potential,
die wichtigsten Luftemissionen um bis zu 50% zu reduzieren.
Sie basieren auf Systemen, die Kohle in Gas umwandeln, das in
einer Arbeitsturbine verwendet werden kann. Im letzten Jahr ist
GE eine Partnerschaft mit dem Center for Energy and Economic
Development (CEED) eingegangen, um diese Technologie
bekannter zu machen und ein Testprojekt für ihre Anwendung
zu unterstützen.
Ergebnisse: Medizinische Versorgung für Entwicklungsländer
GE hat eine Reihe von sog. Value Products entwickelt, die genau
auf die spezifischen Bedürfnisse der Märkte in
Entwicklungsländern zugeschnitten sind, um die großen Lücken
zu füllen, die in diesen Ländern im Bezug auf die medizinische
Versorgung bestehen.
Fragen zum Einsatz von industriellen Produkten
GE hat sich der Erzeugung von Produkten verschrieben, die Kundenprobleme lösen und deren Lebensqualität verbessern. Es gibt
jedoch Produkte, die aufgrund einer von ihrem Zweck abweichenden Verwendung, ihrem Missbrauch oder ihrer möglichen
Umweltgefährdung Gegenstand von Kontroversen sind. Diese Probleme bedürfen zunächst einer Untersuchung und Beurteilung.
Gleichzeitig hofft GE durch eine klare Stellungnahme zu den Fragen, die einige seiner Produkte betreffen, eine größere Transparenz
und ein stärkeres Bewusstsein hinsichtlich dieser Probleme zu schaffen.
Nuklearenergie
Der Anteil der Kernenergie an der gesamten Energieerzeugung beträgt 20% in den USA und 16% weltweit, womit diese Energieart
ein wesentlicher Bestandteil des Energiemix darstellt. GE besitzt selbst keine Kernkraftwerke; als Reaktorhersteller bietet das
Unternehmen jedoch eine breite Palette an hochwertigen Spezialausrüstungen und Dienstleistungen für die Kernenergie. Weltweit
werden 4431 Kernreaktoren betrieben, die insgesamt über eine installierte Nettokapazität von 369,585 GW(e) verfügen. Bei 77 der
Reaktoren in sieben Ländern handelt es sich um von GE hergestellte Siedewasserreaktoren (BWR).
GE’s innovativer ESBWR‐Reaktor befindet sich zurzeit im Zertifizierungsprozess für die ecomagination‐Produktreihe. Wenn ein
ESBWR eingesetzt würde, um herkömmliche US‐amerikanische Kraftwerke zu ersetzen, die insgesamt die gleiche Menge Energie
erzeugen, könnte eine Reduzierung von Treibhausgasemissionen erreicht werden, die pro Jahr in etwa der Menge entspricht, die
durch das Außerverkehrziehen von 1,5 Millionen PKW von den US‐amerikanischen Straßen eingespart würde.
Militärische Flugzeugtriebwerke und Waffen
GE arbeitet mit der US‐Regierung zusammen, um Triebwerke für militärische Flugzeuge zu liefern, zu denen u. a. Kampfflugzeuge,
Tankflugzeuge, Hubschrauber, Aufklärungsflugzeuge sowie Marineschiffe gehören, die wichtige nationale Sicherheitsaufgaben,
Such‐ und Rettungsmaßnahmen sowie humanitäre Missionen zu erfüllen haben. Beim Verkauf und der Lieferung von Triebwerken
für militärische Zwecke an die Regierungen anderer Staaten hält sich GE strikt an die Auflagen der US‐Regierung sowie an die US‐
Exportkontrollgesetze. Von GE werden keine Waffen oder Waffensysteme hergestellt oder geliefert. GE ist in keinster Weise an der
Herstellung von Landminen oder Streubomben beteiligt, noch produziert das Unternehmen Geräte oder verkauft Teile oder
Komponenten, die zur Herstellung solcher Waffen verwendet werden.
Ultraschall
In Fällen, in denen GE‐Produkte für andere als ihre beabsichtigten Zwecke verwendet werden könnten (z. B. die Verwendung von
Ultraschallgeräten zur Geschlechtsdiskriminierung), beurteilt GE seine Verkäufe auf einer Fall‐zu‐Fall‐Basis, um potentiellen
Missbrauch aufzudecken. Auf allen GE‐Ultraschallgeräten hat das Unternehmen Warnschilder angebracht, die den Missbrauch der
Geräte untersagen. Ferner werden Schulungs‐ und Unterstützungsmaßnahmen angeboten, um eine ordnungsgemäße
medizinische Verwendung sicherzustellen.
Beleuchtung und Haushaltsgeräte
GE Industrial erzeugt Beleuchtungssysteme, darunter auch Fluoreszenz‐ und High‐Intensity‐Discharge (HID)‐Lampen. Unabhängig
vom Hersteller enthalten alle diese Lampen kleine Mengen Quecksilber. Fluoreszenz‐ und HID‐Lampen bieten eine bis zu 75%
höhere Energieeffizienz als herkömmliche Glühlampen und wurden aus diesem Grund mit dem ENERGY STAR‐Prädikat
ausgezeichnet. Dank ihres stärkeren Wirkungsgrades kann der Strombedarf gesenkt werden, wodurch wiederum die Emissionen
durch Kraftwerke sowie Quecksilberemissionen reduziert werden können. Die heutigen Fluoreszenzlampen enthalten im
Durchschnitt etwa 85% weniger Quecksilber als die gleichen, in 1985 hergestellten Lampen. GE engagiert sich aktiv in der
Forschung, um den Quecksilberanteil weiter zu reduzieren und innovative, noch energiesparendere, quecksilberfreie Technologien
zu entwickeln.
NBC Universal Sendenormen
NBC Universal bietet unter Beachtung sämtlicher staatlichen und privatrechtlichen Vorschriften und Richtlinien innovative
Unterhaltungs‐ und Informations‐Fernsehprogramme an, die den Interessen seines vielschichtigen Publikums entsprechen, ohne
Sensibilitäten zu verletzen.
Um diese Aufgabe erfolgreich zu leisten, arbeitet die Abteilung für Programm‐Standards und Compliance von NBC Universal mit
Autoren, Produzenten sowie Netzwerk‐ und Studioleitern zusammen. Diese Abteilung ist für die Überprüfung der gesendeten
Unterhaltungsprogramme zuständig, um inhaltliche Fragen wie z. B. sexuelle Inhalte, Pornographie, Gewalt, Sprache/Dialoge,
Drogen‐ und Alkohol sowie die potentielle Bildung negativer Stereotypen zu klären.
Damit Familien ihr Fernsehprogramm bewusst wählen können, weist die Abteilung allen Unterhaltungssendungen des NBC
Television Networks eine Altersempfehlung zu, die oben am Bildschirm eingeblendet wird, und entscheidet, ob ein bestimmtes
Programm eine Programmberatung erhalten sollte.
Ferner stellt die Abteilung sicher, dass das Unterhaltungsprogramm des NBC Universal‐Fernsehens und Kabelnetzwerks in
Konformität mit den FCC‐Regelungen und –Richtlinien, relevanten staatlich statuierten Verpflichtungen sowie den
Unternehmensrichtlinien von GE und NBC Universal gesendet wird Die Abteilung verlangt von allen Programmen und Mitwirkenden
volle Integrität, faires Handeln sowie die Einhaltung sämtlicher Sicherheitsvorkehrungen.
Die Universal Studios, eine Abteilung von NBC Universal, die Hauptfilme produziert, sind Mitglied der Motion Picture Association of
America, deren Filmbewertungssystem Familien hilft, Filme bewusst auszuwählen.
1 Stand: 31. Dezember 2005, IAEA‐Datenbank für Kraftwerkreaktoren
Fragen zur Verwendung von Finanzdienstleistungen
Responsible Lending Standards bei GE Consumer Finance
GE Consumer Finance konnte in den letzten fünf Jahren ein exponentielles Wachstum verzeichnen und stieg zu einem wichtigen
Global Player im Finanzdienstleistungssektor und Bankgewerbe auf. Im gleichen Zeitraum sind Verbraucherschützer, Medien und
staatliche Institutionen stärker auf die Produkte und Dienstleistungen des Finanzsektors und deren gesellschaftlichen Einfluss
aufmerksam geworden.
Angesichts der starken Zunahme an Fällen persönlicher Überschuldung in Entwicklungsländern und der zunehmenden Anzahl an
Verbrauchern in Industrie‐ und Entwicklungsländern, die erstmalig Kunden eines Kreditinstituts werden, sind Bedenken hinsichtlich
der Transparenz und des Verantwortungsbewusstseins bei der Kreditvergabe auf diesen Märkten laut geworden.
GE Consumer Finance hat aus diesem Grunde eine Selbstinspektion vorgenommen und alle seine Produkte, Verfahren und
Mitarbeiter einer Prüfung hinsichtlich des Aspektes "Verantwortungsvolle Kreditvergabe" unterzogen. Der Geschäftsbereich hat in
2004 eine Initiative gestartet, die in Europa begann und mittlerweile auch in Amerika und Asien stattfindet, um eine gerechte
Preispolitik zu entwickeln und anzuwenden, Fehler zu reduzieren und zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Standards in allen
Ländern angemessen umgesetzt werden, ohne die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu beeinträchtigen.
Basierend auf umfassenden Stakeholder‐ und Kundenanalysen in 21 Ländern Europas mündete die Anfangsphase des Projekts in
die Entwicklung der sog. Responsible Lending Standards (Standards zur verantwortungsvollen Kreditvergabe), die sich aus 30
Leitprinzipien rund um folgende Kernbereiche zusammensetzen:
Produkt und Produktentwicklung – darunter eine „Abkühlzeit“ für alle neuen und bestehenden Produkte, eine Aufstellung der
vertraglich festgelegten jährlichen Zinssätze sowie die Zinsfreiheit von Gebühren
Offenlegungsstandards―u.a. Übersichtstabellen zur Darstellung der wichtigsten Produkt‐Finanzdaten, die dem Kunden vor
Vertragsabschluss unterbreitet wurden.
Vertriebsstandards – einschließlich Richtlinien und Verfahren zur Überwachung der Preisbildung bei Vermittlungsgeschäften und
Verfolgung von möglichen Abweichungen.
Unterzeichnungsstandards – u.a. geeignete Maßnahmen, die jedem Kunden ein klares Verständnis des Verschuldungsgrades und
der Rückzahlungsmodalitäten ermöglichen.
Standards für die Kundenbetreuung – u. a. Rechnungsdaten, die Kunden ausreichend Zeit zur Begleichung von Rechnungen lassen
und somit unnötige Verspätungsgebühren und –Zinsen vermeiden; obligatorische Benachrichtigung über Zinssatzschwankungen
bei Produkten mit variablen Zinssätzen.
Inkasso‐Standards – u.a. Definition eines Kunden mit Zahlungsschwierigkeiten; Richtlinien zum Umgang mit in
Zahlungsschwierigkeiten geratenen Kunden, einschließlich einer Richtlinie für die Stundung der Schulden; Schulung aller Inkasso‐
Mitarbeiter (interne Mitarbeiter oder von Drittunternehmen) in den Unternehmensrichtlinien und Überprüfung der Kompetenzen.
MITARBEITER VON GE MONEY, in Zusammenarbeit mit dem Kenan Institute Asia, erteilen thailändischen College‐Studenten finanzielle
Allgemeinbildung.
Fortbildungs‐ und Kommunikationsstandards – u. a. „Voice of the Employee“‐Workshops auf jährlicher Basis;
Schulungsveranstaltungen über die Standards zur verantwortungsvollen Kreditvergabe, Verhaltensrichtlinien bei der
Kundenbetreuung, die wichtigsten Produktmerkmale sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen für jedes Produkt; außerdem ein
Fortgeschrittenen‐Kurs zum Umgang mit Kunden in Zahlungsschwierigkeiten.
Auf der Grundlage dieser Leitprinzipien entwickelte jeder der 21 europäischen GE Consumer Finance‐Geschäftszweige seine lokalen
Standards zur verantwortungsvollen Kreditvergabe, die von höherer Stelle genehmigt und in Zukunft einer unabhängigen Prüfung
unterzogen werden. Bei der Lokalisierung der Standards wurden die verschiedenen Geschäftsmodelle und Produkte der 21
Geschäftszweige berücksichtigt. Auf diesen europäischen Erfahrungen aufbauend, planen wir eine Implementierung der Standards
in allen Ländern, in denen GE Consumer Finance tätig ist.
Globale Initiative: Finanzielle Allgemeinbildung und Zugang zu Finanzprodukten
Als Antwort auf die Bedenken der Stakeholder bezüglich der Kreditvergabepraxis und der Überschuldungskrise der Verbraucher hat
GE proaktiv Maßnahmen zur Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung unternommen. Hauptanliegen dabei ist es, Menschen
die elementaren Produkte und Dienstleistungen des Finanzmarktes zu erklären, ihnen einige Grundlagen zu Bankgeschäften, zum
Haushalten, zu Kreditverpflichtungen, Hypotheken und Eigenheimfinanzierung zu vermitteln.
Projektfinanzierung
In 1988 begannen die Geschäftszweige von GE Commercial Financing damit, ökologische Gesichtspunkte bei ihren finanziellen
Entscheidungen miteinzubeziehen, weil immer deutlicher wurde, dass solche Probleme schwerwiegende wirtschaftliche Risiken für
Kreditnehmer darstellen können. Das größte dieser Risiken besteht in einem Investitionsverlust, wenn unvorhergesehene und
unlösbare Umweltprobleme auftreten, nachdem der Bau begonnen hat.
Da sich die Zusammensetzung der verschiedenen Kapitalposten von GE im Lauf der Jahre veränderte, entwickelte sich auch die Art
und das Ausmaß von ökologischen Prüfungsverfahren weiter, um diesen neuen Herausforderungen zu begegnen. Die Kriterien
wurden über die ökologischen Gesichtspunkte hinaus ausgedehnt, um auch eine Reihe von gesellschaftlichen Aspekten
einzuschließen, die ein potentielles Risiko darstellen, entweder in Form von finanziellen Verlusten oder einer Rufschädigung für GE.
Die Geschäftsstellen von GE Commercial Finance arbeiten bei der Durchführung von Projektfinanzierungsgeschäften in
Entwicklungsländern nach den Geschäftspraktiken der Equator Principles, obwohl die GE‐Geschäftsbereiche diese Prinzipien nicht
formell unterzeichnet haben. Bei diesen Prinzipien handelt es sich um freiwillige Richtlinien zur Gewährleistung, dass bei in
Entwicklungsländern getätigten Projekten die möglichen ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen berücksichtigt werden
und dass die Stakeholder die Gelegenheit bekommen, vor Einleitung der baulichen Maßnahmen einen Einfluss auf die
Projektplanung zu nehmen.
Gegenwärtig ist ein über 40‐köpfiges Expertenteam mit einer durchschnittlichen Berufserfahrung von mehr als 15 Jahren damit
beauftragt, die ökologischen und gesellschaftlichen Risikoaspekte in Verbindung mit Handelsschulden und
Eigenfinanzierungspotentialen zu überprüfen. Dazu zählen:
Projektfinanzierungstransaktionen
Mittelfristige Kredite
Kapitalbeteiligungen
Durch Immobilien gesicherte Kredite
Leasingfinanzierungs‐Transaktionen für Großausrüstungen
GE’s Erfahrungsreichtum in der Handhabung von Umwelt‐, Gesundheits‐ und Sicherheitsaspekten im Produktionsgewerbe ist
immer wieder gefordert, um die Tragweite und Auswirkung von ökologischen und gesellschaftlichen Problemen einzuschätzen.
Vor dem Treffen von Investitionsentscheidungen überprüfen die Leiter der GE‐Geschäftsbereiche, das Investitions‐Komitee
und/oder das Board of Directors von GE Capital sämtliche ökologischen und gesellschaftlichen Gesichtspunkte, die ein
schwerwiegendes Risiko darstellen könnten. Es handelt sich dabei um einen flexiblen Prozess, der einem breiten Spektrum von
Transaktionen und sonstigen geschäftlichen Anforderungen gerecht wird und folgende Ziele anstrebt:
eine absolut objektive Beurteilung der Situation ohne Beeinflussung durch die gewünschten Ergebnisse
Förderung einer offenen Diskussion zu den Risiken in allen relevanten Bereichen
eine angemessene Einordnung der Probleme nach ihrer Wichtigkeit und eine explizite Darstellung der Risiken für die
Entscheidungsträger
eventuell mögliche innovative Lösungen für ansonsten unannehmbare Risiken
Forschung und Entwicklung
Energie
GE’s Fähigkeit, wegweisende und hochwertige Produkte herzustellen, hängt von seiner Fähigkeit ab, modernste Wissenschaften
und Technologien zu erforschen, weiterzuentwickeln und zu nutzen. Bei GE arbeiten Tausende von Technologen in der Forschung
und Entwicklung für die verschiedenen Geschäftsbereiche.
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht GE’s moderne, zentralisierte Forschungsorganisation GE Global Research. Zu ihr gehören 2.500
Wissenschaftler, die in den vier Forschungszentren in Niskayuna (New York), Bangalore (Indien), Shanghai (China) und München
(Deutschland) tätig sind. In diesen globalen Intelligenzzentren werden die Technologien entwickelt, die die Entwicklung der
zukünftigen, innovativen Produkt‐ und Dienstleistungsgenerationen möglich machen.
Molekularmedizin
Energie
GE ergänzt seine Führungsposition im Bereich der
diagnostischen Bildgebung durch Knowhow im Bereich
Biotechnologien, um federführend an einem völlig neuartigen
Konzept der Medizin mitzuwirken, das eine ganzheitlichere
Behandlung von Krankheiten ermöglicht. Das Unternehmen
unterstützt den Wandel von der Methode des "Diagnostizierens
und Behandelns" hin zu einem Konzept der "Vorhersage und
Prävention". GE erforscht dabei insbesondere folgende
Bereiche:
Neben seinen Investitionen in neue Geschäftstätigkeiten und
Produktentwicklungen leistet GE intensive Forschungs‐ und
Entwicklungsarbeit im Hinblick auf die Weiterentwicklung von
Brennstoffzellen, Wasserstoff, Solarenergie, hocheffiziente
Gasturbinen sowie umweltfreundlichere Kohletechnologien mit
dem Ziel, den Wirkungsgrad der Energien zu erhöhen und
Schadstoffemissionen zu reduzieren.
Molekulare Diagnostik: die Schaffung der Möglichkeit, winzige
biochemische Veränderungen in Körperzellen und Gewebe zu
analysieren, die Ärzten zu einer sehr frühzeitigen Erkennung
von Krankheiten und der Auswahl der geeigneten Therapie
verhilft.
Molekulare Bildgebung: fortschrittliche diagnostische
Bildgebungstechnologien in Kombination mit spezifischen
diagnostischen Pharmazeutika, die die Identifizierung von
Krankheiten und die spezifische Lokalisierung von
Krankheitsherden im Körper möglich machen. Basierend auf
diesen Informationen können Pharmaunternehmen dann ganz
gezielte Therapien entwickeln.
Nanotechnologie
Fortgesetzte Investitionen
Wenn Wissenschaftler Substanzen auf Nanoebene
untersuchen, entdecken sie manchmal ganz andere
Stoffeigenschaften als auf Makro‐ oder selbst auf Mikroebene.
Dabei werden mechanische, elektrische, thermische oder
optische Strukturmerkmale sichtbar, die eine Verbesserung der
Materialleistung und somit die Erzeugung noch besserer
Produkte durch GE ermöglichen. GE's
Nanotechnologieprogramm konzentriert sich
schwerpunktmäßig auf die Identifizierung solcher neuer
Eigenschaften auf Nanoebene und die Entwicklung von
Methoden zur Erzeugung von Materialien von der Nano‐ bis zur
Makroebene, die unseren Produkten wirklich innovative
Eigenschaften verleihen, wie z. B. leichtere Flugzeugtriebwerke,
umweltfreundlichere Turbinen, effizientere Solar‐ und
Windenergieanlagen, optimierte diagnostische Bildgebung und
intelligentere Sicherheitssysteme.
GE baut seine Forschungskapazitäten weiter aus und investiert
in technologische Entwicklung: So wendete das Unternehmen
in 2005 3,4 Milliarden US$ für F&E auf, während es in 2004 noch
3,1 Milliarden und in 2003 2,7 Milliarden US$ waren. Durch
Kapitalinvestitionen in seine Forschungseinrichtungen
erweiterte GE seine Forschungs‐ und Entwicklungskapazitäten.
Seit 2001 hat GE 100 Millionen US$ in sein Forschungs‐ und
Entwicklungszentrum in New York investiert, für 64 Millionen
US$ eine Forschungseinrichtung in Shanghai, China, errichtet,
und 52 Millionen US$ für den Aufbau eines neuen Zentrums in
der Nähe von München aufgewendet. Mithilfe dieser neuen
Zentren kann GE noch mehr Nähe zu seinen Kunden und den
Gemeinden aufbauen und ihnen bei der Lösung ihrer Probleme
helfen.
Forschungs‐ und Entwicklungsfragen
Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen mit gesellschaftlichen Anforderungen und ethischen Gesichtspunkten in Einklang gebracht
werden. Angesichts der rasanten Fortschritte der Wissenschaft und der neuen Entdeckungen wie des menschlichen Genoms und
der Nanotechnologie, die uns völlig neue Betätigungsfelder und Möglichkeiten eröffnen, ist dieses Prinzip wichtiger denn je. Im
Rahmen der aktuellen Forschungsarbeiten von GE hat das Unternehmen in drei Bereichen umfassende Überlegungen angestellt
und eine Position bezogen, die eine Ausgewogenheit zwischen notwendigen wissenschaftlichen Fortschritten und einem
verantwortungsbewussten Umgang mit den Erkenntnissen befürwortet.
Stammzellen
GE entwickelt und stellt Technologien her, die es pharmazeutischen Unternehmen ermöglichen, neue medizinische Therapien zu
entwickeln. Teil der Forschungsarbeiten von GE ist auch die Verwendung von Stammzellen als Ressource für neue Erkenntnisse.
Dabei werden jedoch nur adulte Stammzellen oder kultivierte embryonische Stammzellen verwendet, um innovative Methoden zur
Herstellung von menschlichen Zellen zu erforschen, die im Rahmen von prädiktiven Arzneimittel‐Screeninganwendungen
verwendet werden könnten. GE ist sich der ethischen Bedenken im Hinblick auf die Stammzellenforschung bewusst und hat
deshalb eine klare öffentliche Stellungnahme bezüglich des Wertes und dem verantwortungsvollen Umgang mit Stammzellen
abgegeben. Die vollständige Stellungnahme GE's zu diesem Thema finden Sie auf der Website unter
www.ge.com/citizenship/stemcell.
Tierversuche
GE führt Tierversuche nur dann durch, wenn dies von den staatlichen Regulierungsbehörden zur Zulassung von Produkten auf dem
Weltmarkt vorgeschrieben ist, um notwendige Informationen zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmern,
Kunden und der Umwelt zu erhalten oder um diagnostische Produkte zu entdecken und entwickeln, die bei der Identifizierung und
Erkennung von Krankheiten dienlich sein können. GE verpflichtet sich, die Tierversuche an nicht mehr Tieren durchzuführen als zur
Ermittlung wissenschaftlich signifikanter Daten für die Produktentwicklung im Rahmen der Erfüllung der gesetzlichen Auflagen,
sowie zur Erfüllung der Sicherheitsanforderungen für Mitarbeiter und Kunden unbedingt notwendig sind. Ferner legt GE in seinen
eigenen ebenso wie in externen Labors Wert auf Maßnahmen zur Verbesserung der Haltungsbedingungen der Versuchstiere.
Zusätzlich nimmt GE an Branchenkonsortium‐Programmen teil, wodurch duplizierte Tierversuche vermieden und somit die Anzahl
der Tierversuche reduziert werden kann. In der medizinischen Anwendung wendet GE Healthcare das Prinzip der 3R ‐ Reduce,
Refine, Replace ‐ an, was so viel bedeutet wie, die Anzahl der Tiere pro Versuch reduzieren, die Belastung der Versuchstiere mindern
und Tierversuche wenn möglich ersetzen. Dieser Grundsatz ist Teil der strengen gesetzlichen Rahmenbedingungen, die für
Tierversuche in der Medizin gelten. Die vollständige Stellungnahme von GE Healthcare zum Thema Tierversuche finden Sie auf der
Website unter www.ge.com/citizenship/animals.
Anwendungsbereiche für die Nanotechnologie
Während GE neue Anwendungsbereiche der Nanotechnologie erforscht, um Lösungen für einige der weltweit dringlichsten
Herausforderungen zu finden, ist sich das Unternehmen auch der Notwendigkeit bewusst, mögliche Auswirkungen dieser
Technologie auf Mitarbeiter und Umwelt zu untersuchen und zu berücksichtigen. Aus diesem Grund bekennt sich GE in diesem
Bereich zu folgenden Praktiken:
vollständige Risikobeurteilung von Nanomaterialien von deren Herstellung bis zur Produktverwendung
lückenlose interne Schulungsmaßnahmen hinsichtlich der EHS‐Aspekte der Nanotechnologie sowie Entwicklung von gemeinsamen,
unternehmensübergreifenden Verfahrensweisen
aktive Teilnahme an Branchenkonsortien und Foren zur allgemeinen Fortbildung im Bereich Nanotechnologie und den damit
verbundenen Risiken sowie Etablierung einer Nomenklatur, Standards und EHS‐Arbeitsweisen spezifisch für die Nanotechnologie
Unterstützung von staatlichen Nanotechnologie‐Forschungsprojekten, insbesondere zur Untersuchung von Umwelt‐, Gesundheits‐
und Sicherheitsrisiken von Nanomaterialien
Unterstützung von Bemühungen zur Abklärung, ob der aktuelle gesetzliche Rahmen und die existierenden Vorschriften auf die
Nanotechnologie anwendbar sind, und zur Beurteilung, ob und welche Gesetzes‐ oder Vorschriftenänderungen notwendig sind
Ein Ausblick auf morgen
Fortsetzung unseres Engagements in der ecomagination‐Initiative, u. a.
Verdopplung der F&E‐Ausgaben durch GE für ökologisch orientierte
Technologien
Durchführung der “Healthcare Re‐imagined”‐Initiative
Implementierung der „Responsible Lending Standards“ (Standards zur
verantwortungsvollen Kreditvergabe) und Ausweitung des Programms zur
finanziellen Allgemeinbildung in Ländern, in denen GE Consumer Finance tätig
ist
Mitarbeiter
GE's Größe und diversifizierte Unternehmensstruktur bieten ein einzigartiges Umfeld, in dem sich
Mitarbeiter weiterentwickeln und ihr Potential voll zur Entfaltung bringen können. Innerhalb der
vielfältigen Aktivitäten und der globalen Reichweite des Unternehmens haben Mitarbeiter die
Gelegenheit, über sich hinauszuwachsen und einen positiven Beitrag für ihre Arbeit und für die
gesamte Gemeinschaft zu leisten. Die Mitarbeiterpolitik von GE basiert auf mehreren Prinzipien:
beidseitige Kommunikation, Betonung von Integrität, Verpflichtung zu einer leistungsgerechten
Entlohnung und Erfüllung der Pensionsverpflichtungen, verstärkte Mitarbeiterdiversifizierung und
–einbeziehung sowie umfassende Schulungs‐ und Personalentwicklungsmaßnahmen.
ge chairman und ceo Jeffrey Immelt bei einem Treffen mit Mitarbeitern in Crotonville, New York, GE's Bildungs‐ und
Personalentwicklungszentrum.
Informationen zur Belegschaft
GE's Belegschaft ist sehr dynamisch: über 50% seiner angestellten Mitarbeiter arbeiten seit weniger als fünf Jahren in der Firma.
Organisches Wachstum, Unternehmensübernahmen oder Veräußerungen verursachen häufige Schwankungen der
Gesamtbelegschaftszahl von GE, die in den letzten fünf Jahren jedoch immer über 300.000 lag. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter
sind außerhalb der USA für GE tätig.
GE‐MITARBEITER INSGESAMT
USA
Sonstige Länder
Insgesamt
2001
158.000
152.000
310.000
2002
161.000
154.000
315.000
2003
155.000
150.000
305.000
2004
165.000
142.000
307.000
2005
161.000
155.000
316.000
Beziehung zu Mitarbeitern
Während der letzten Jahrzehnte hat sich die Beziehung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern deutlich verändert. Die
Arbeitnehmer wechseln heute viel häufiger ihre Arbeitgeber und Tätigkeiten als in den vergangenen Generationen. Ferner haben
neue Technologien neue Arbeitsweisen ermöglicht, die mobiler und schneller aber auch stärker von der Technologie abhängig sind.
Angesichts dieser neuen Gegebenheiten ist GE um die Einrichtung umfassender Systeme bemüht, die es neuen GE‐Mitarbeitern von
ihrem ersten Arbeitstag an ermöglichen, sich mit der GE‐Kultur vertraut zu machen und sich die entsprechenden Arbeitsweisen
anzueignen. Ferner stehen Mitarbeitern vielfältige Kommunikationsmittel zur Verfügung, die den offenen Dialog zwischen allen
Partnern fördern.
Mitarbeiterbefragung
Die Berücksichtigung der Meinung seiner Mitarbeiter ist integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie von GE. Bereits seit den
40er Jahren führt GE formelle Mitarbeiterbefragungen zu Unternehmensthemen durch. In den letzten zehn Jahren hat GE dieses
Verfahren modernisiert und die GE Opinion Survey entwickelt. Dabei handelt es sich um eine jährlich stattfindende, globale,
anonyme und webbasierte Befragung aller Mitarbeiter zu 69 Fragen, die Themenschwerpunkte wie Einstellungspraktiken,
Entlohnung, Managementpraktiken, Gerechtigkeit, Schulung und Personalentwicklung, Diversifizierung und Konfliktlösung
behandeln.
In 2006 konnten mit 95% (von etwa 127.000 festangestellten Mitarbeitern) eine Rekordteilnahme an der Umfrage und bessere
Ergebnisse in fast allen Bereichen verzeichnet werden. Wenn eine Frage von mehr als 60% der Mitarbeiter positiv beantwortet
wurde, wird das Ergebnis als gut angesehen. Bei mehr als 70% ist das Ergebnis sehr gut und bei mehr als 80% ausgezeichnet.
Eines der schwächsten Ergebnisse erhielt GE in der Kategorie “Tools und Ressourcen”, die nur von 61% der Teilnehmer als positiv
beurteilt wurde (eine Verbesserung um einen Prozentpunkt im Vergleich zu 2005). In unserer heutigen, schnelllebigen und global
orientierten Welt benötigen Mitarbeiter Tools und Ressourcen, die ihnen ein effizienteres Arbeiten und bessere Leistungen
ermöglichen.
GE ist nach wie vor darum bemüht, seinen qualifizierten Mitarbeiterstamm langfristig zu halten und seinen Ruf als
"Wunscharbeitgeber" zu stärken. Die Umfrage 2006 enthielt u. a. einen „Engagement‐Index“. Dieser Index lieferte GE Daten zum
besseren Verständnis der Erfahrungen und Bedürfnisse seiner Mitarbeiter. Die diesjährigen Ergebnisse des Engagement‐Index
zeigen 74% positive Bewertungen seitens der Mitarbeiterschaft auf Fachpersonal‐ und Führungsebene. Dieser Index wird weiterhin
zur Erarbeitung eines zusätzlichen Maßnahmenplans für 2006 verwendet und hilft GE, hinsichtlich seiner
Mitarbeitermotivationsbemühungen proaktiv zu bleiben.
HIGHLIGHTS DER GE EMPLOYEE OPINION SURVEY
Frage
In meiner aktuellen
Funktion werde ich
mit anspruchsvollen
Aufgaben betraut.
Bei uns werden
keine Kompromisse
eingegangen, wenn
es um ethisches
Geschäftsgebaren
geht.
Positiv
2004
2005
Neutral
2004
2005
Negativ
2004
2005
Ich bin optimistisch,
dass die
Führungsspitze von
GE die
Wettbewerbsfähigke
it des Unternehmens
erhalten wird.
Mein direkter
Manager/Vorgesetzt
er unterstützt mich,
wenn ich mir für
persönliche
Angelegenheiten frei
nehmen muss.
Mir gefällt meine
Arbeit.
In meinem
Unternehmen leisten
die Mitarbeiter mehr
als das unbedingt
Nötige, sie leisten
wirklich
ausgezeichnete
Arbeit.
Meine Kollegen
behandeln mich mit
Respekt.
Arbeitgeber‐Arbeitnehmer‐Beziehungen und Entlohnung
GE unterhält im Rahmen seiner globalen Geschäftstätigkeit konstruktive, gesetzlich oder vertraglich festgelegte Beziehungen zu
Hunderten von Arbeitnehmervertretern. Die eingerichteten Arbeitnehmervertretungen können verschiedene Formen annehmen,
aber in der Regel handelt es sich um Gewerkschaften oder Betriebsräte. Die Beziehungen zu diesen Arbeitnehmervertretungen
werden entsprechend der geltenden Gesetze der Länder gestaltet, in denen GE tätig ist. In allen Fällen achtet GE im Rahmen der
örtlichen Gesetzgebung das Recht seiner Mitarbeiter auf Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen.
So besitzt GE in der EU beispielsweise Arbeitnehmervertretungen sowohl auf lokaler, nationaler und transnationaler Ebene. Es
besitzt über 300 Betriebsräte, darunter fünf Europäische Betriebsräte (EBR) für die folgenden Geschäftsbereiche: Consumer &
Industrial, Healthcare, Advanced Materials, Energy und Infrastructure.
In 2003 unterzeichneten Mitglieder von GE’s größten US‐amerikanischen Gewerkschaften (die zurzeit ca. 15.000 Arbeitnehmer
vertreten) einen neuen nationalen Tarifvertrag über vier Jahre mit GE. Die größere der beiden, die IUE‐CWA, vertritt mehr als 11.000
GE‐Mitarbeiter in 50 Standorten. Die UE vertritt über 4.000 Arbeitnehmer in 15 Standorten.
Der Inhalt dieser beiden neuen Tarifverträge wurde auch auf 11 weitere US‐Gewerkschaften ausgeweitet, die im Rahmen von
örtlichen Vereinbarungen mit GE 4.000 weitere Arbeitnehmer vertreten. Sonstige US‐Gewerkschaften vertreten insgesamt etwa
5.000 Arbeitnehmer.
Entlohnung der GE‐Mitarbeiter
Wir sehen es als unsere grundlegende Pflicht an, unseren Mitarbeitern ein leistungsgerechtes Entlohnungssystem zu bieten, das
ihren Anforderungen entspricht und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nicht untergräbt. Dabei bemüht sich
GE um ein wettbewerbsfähiges System, das allen staatlichen Vorschriften entspricht oder diese in bestimmten Regionen und
Branchen sogar überbietet.
In den USA entwickelt sich seit kurzem ein Trend in Unternehmen, bei dem ausgehandelte Tarif‐ und Pensionspläne für
Arbeitnehmer und Rentner eliminiert und Gesundheitsleistungen radikal gekürzt werden. GE versucht, diesem Trend zu widerstehen,
vor allem im Bezug auf die Erhaltung der ausgehandelten Tarif‐ und Pensionspläne. In den USA gibt es für die meisten GE‐
Mitarbeiter sowohl einen genau festgelegten Tarif‐ und Pensionsplan sowie einen ebenso genau festgelegten
Gewinnverteilungsplan. GE sieht die Fortsetzung dieser Programme für eine breite Mitarbeiterschaft als einen Wettbewerbsvorteil,
der maßgeblich zur Rekrutierung und zum Erhalt der besten Talente beiträgt.
Keinem Unternehmen bleiben jedoch die Auswirkungen der daraus resultierenden Kostentrends verborgen. Wenn GE Änderungen
entscheidet ‐ wie es dies im Laufe der Jahre immer wieder getan hat ‐, werden diese auf intelligente und allmähliche Weise
eingeführt. Ferner wird das Unternehmen stets als offener Kommunikationspartner für seine Mitarbeiter zur Verfügung stehen,
damit diese die getroffenen Änderungen und deren Auswirkungen auf sie selbst besser verstehen können. Außerdem betonen wir
immer wieder, dass wir selbst angesichts einer sich verändernden Entlohnungspolitik Wunscharbeitgeber bleiben möchten.
GE und die Gesundheit seiner Mitarbeiter (im Bezug auf HIV/AIDS und andere Infektionskrankheiten)
GE ist sehr um die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter bemüht. GE ist sich darüber bewusst, dass seine weltweite
Geschäftstätigkeit gewisse Vorkehrungen im Bezug auf die Risiken erfordert, die durch die Anstellung von Mitarbeitern aus
Gemeinden entstehen, die von chronischen Infektionskrankheiten wie HIV/AIDS betroffen sind. Zu diesem Zweck wird GE Folgendes
tun:
sichere und gesunde Bedingungen an seinen Arbeitsplätzen unterhalten
von auf dem Gesundheitszustand basierender Diskriminierung bei der Einstellung und Behandlung von Mitarbeitern Abstand
nehmen
unter Einhaltung der GE‐Datenschutzrichtlinien die persönlichen Daten seiner Mitarbeiter im Bezug auf deren Gesundheit schützen
bei der Einstellung und im Umgang mit Mitarbeitern, die an HIV/AIDS oder anderen Infektionskrankheiten erkrankt sind, alle
einschlägigen Gesetze beachten.
Mitarbeiterschulungen durchführen und/oder bei Bedarf Aufklärung über HIV/AIDS betreiben.
Pensionspläne
Die Pensionspläne von GE, die für die meisten der US‐amerikanischen Mitarbeiter gelten, wurden Anfang des 20. Jahrhunderts
eingeführt. GE’s Verwaltung der Pensionspläne und der in den Pension Trust eingebrachten Vermögen hat zu einem Überschuss
geführt, der es dem Unternehmen ermöglicht, seinen heutigen und zukünftigen Verpflichtungen gegenüber mehr als 520.000
Personen nachzukommen.
GE Pension Trust (nur in den USA)
GE’s Erfolg bei der Verwaltung seiner Pensionspläne und Vermögen ist auf ein umsichtiges Management zurückzuführen. Das
Benefit Plans Investment Committee von GE, das für die Prüfung der Investitionsleistungen der in GE's Pensionspläne eingebrachten
Vermögen zuständig ist, besteht aus dem CFO und vier Senior Managern von GE und tagt zweimal jährlich. Die Citizenship‐
Grundsätze von GE gelten auch für seine Pensionspläne. Bei seiner Suche nach potentiellen Investitionspartnern berücksichtigt GE
neben anderen Faktoren auch die Geschäftspraktiken eines Unternehmens im Bezug auf Arbeitnehmer‐Arbeitgeber‐Beziehungen,
Beziehungen zu Investoren sowie die Beachtung von ökologischen Faktoren, um zu bestimmen, ob und wie stark seine
Geschäftstätigkeit auch von sozialem Engagement begleitet ist. Wenn es sich um Investitionen in staatliche Unternehmen handelt,
stützt sich GE auf einen Online‐"Stockwatch"‐Bericht, der für jedes aufgelistete Unternehmen eine Governance‐Bewertung
veröffentlicht.
Fortbildungsmaßnahmen und Personalentwicklung
Motivation, Wissensdrang und Aufgeschlossenheit gehören zu den Kernelementen von GE’s Lernkultur, in die talentierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgenommen werden, die sich mit ganzer Kraft für die Lösung der größten Probleme einsetzen,
mit denen unsere Welt in Zukunft konfrontiert sein wird. Die Führungskräfte bei GE werden auch danach beurteilt, wie sie ihren
Mitarbeitern durch Beratung und Zielsetzungen zu einer beruflichen Weiterentwicklung verhelfen. Sie sind für die funktionelle
Kompetenz und den Erfolg ihrer Teams verantwortlich und müssen ein Arbeitsklima schaffen, bei der Integrität das alleroberste
Gebot ist.
GE investiert jährlich mehr als 1 Milliarde US$ in Fortbildungsmaßnahmen und Personalentwicklung. Wie ernst GE seine
Bildungsaufgabe nimmt, kann man besonders deutlich im John F. Welch Learning Center in Crotonville, New York erkennen. Dieses
einzigartige Unternehmens‐Bildungszentrum, das 2006 seinen 50. Geburtstag feiert, veranstaltet kontinuierlich
Fortbildungsmaßnahmen und Sitzungen zum Austausch von Best Practices für Führungskräfte. Während der verschiedenen
Lehrgänge treten häufig Mitglieder der GE‐Unternehmensspitze als Gastredner auf, um den Teilnehmern auf gelebten Erfahrungen
basierendes Wissen mit Aktualitätsbezug zu vermitteln. Ferner stellt GE allen seinen Mitarbeitern ein globales Netzwerk mit Online‐
Lehrgängen zur Verfügung. In 2005 absolvierten GE‐Mitarbeiter 2,9 Millionen Online‐Kurse, was einer 26%igen Steigerung im
Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Diversifizierung und Einbeziehung der Mitarbeiter
Trotz seiner bereits erreichten Fortschritte engagiert sich GE weiterhin für eine Verbesserung der Repräsentation von Frauen, US‐
Minderheiten und Nicht‐US‐Bürgern in den Führungsrollen des Unternehmens. In 2005 waren diese Gruppen mit 34% unter den
leitenden Angestellten und 40% unter den Senior Managern vertreten, während diese Quoten im Jahre 2000 noch 22% bei den
leitenden Angestellten und 29% im Senior Management betrugen. Fast ein Viertel der GE‐Führungskräfte kommt von außerhalb der
USA.
VERGLEICH DER BEI GE VERTRETENEN VERSCHIEDENEN ETHNISCHEN GRUPPEN
Amerikanische
Indianer/Gebürti
ge Alaskaer
Asiatisch‐
Pazifische
Inselbewohner
Afroamerikaner
Hispanier
2004
2004
2004
2004
2005
2005
2005
2005
Angehörige
ethnischer
Gruppen
insgesamt
2004
2005
Führungskräfte
Fachangestellte
Alle sonstigen
Funktionen
Insgesamt
VERGLEICH DER FRAUENANTEILE NACH FUNKTIONEN
2004
2005
Führungskräfte
Fachangestellte
Alle sonstigen
Funktionen
Insgesamt
Ein Ausblick auf morgen
Erhaltung einer stabilen Basis für Personalentwicklung, Karrierechancen,
Arbeitsplätze und leistungsgerechte Entlohnung
Implementierung von Best Practices aus US‐amerikanischen Pensionsplänen
zur Förderung einer tadellosen Geschäftsführung in allen Standorten weltweit
Konzentration auf das Management globaler Diversität bei sehr heterogenen
kulturellen Voraussetzungen
Fortgesetzte Konzentration auf individuelle Wettbewerbsfähigkeit durch
Optimierung der Tools und Ressourcen für Mitarbeiter
Fallstudie: GE‐Affinitäts‐Netzwerke
Das Women’s Network von GE wächst weltweit, vor allem in Asien. In den letzten fünf Jahren weitete sich das Women’s Network
von einem Standort in Tokio, Japan, auf über 23 Standorte bis nach China, Indien, Indonesien und Australien aus. Das Büro in
Shanghai ist dafür ein glänzendes Beispiel. Zwischen 2004 und 2005 veranstaltete dieses Büro 18 Events, die von mehr als 1.000
Personen besucht wurden, was einem Plus von 20% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zu den bei diesen Events behandelten
Schwerpunkten gehören Themen wie Finanzplanung, Selbstverteidigung, Technologie‐Fortbildung, Leistungserzielung,
Beziehungsnetzwerke sowie Fotoanwendungen. Das Women’s Network‐Büro in Shanghai hilft GE, sich von anderen Unternehmen
abzuheben, indem es sehr aktiv an Rekrutierungs‐Events an Universitäten teilnimmt, Erfahrungen austauscht und potentielle
Kandidatinnen in GE’s Technologiezentrum einlädt. Ferner befasst sich das Büro intensiv mit dem Schwerpunkt
Karriereentwicklung, um kompetente Mitarbeiterinnen auf dem dynamischen chinesischen Arbeitsmarkt besser halten zu können.
Lieferanten
GE erwartet, dass seine Zulieferer alle Gesetze und rechtlichen Anforderungen beachten und ihre
Mitarbeiter fair behandeln, für sichere und gesunde Arbeitsbedingungen sorgen und die Umwelt
schützen. Die Auflage, dass alle Lieferanten diese Standards berücksichtigen müssen, wird in
einem detaillierten Verfahren beschrieben. Dieses enthält die Pflichten der GE‐Geschäftsbereiche
und seiner im Bereich Beschaffung tätigen Mitarbeiter, die Due‐Diligence‐Prüfungen, die für die
jeweiligen Lieferantenkategorien vorgeschrieben sind, sowie die Daten, die zur Dokumentierung
dieser vom Unternehmen vorgeschriebenen Lieferantenprüfungen aufgezeichnet werden
müssen.
GE ORGANISIERT Schulungsmaßnahmen für Lieferanten zum Thema Umwelt, Gesundheit und Sicherheit in Shanghai, China.
Supply Chain‐Standards
Seit 2002 verlangt GE von den meisten seiner Lieferanten1 einen Nachweis über die Einhaltung von grundlegenden EHS‐
und Arbeitsrichtlinien. Dabei müssen Lieferanten Folgendes nachweisen:
dass sie keine Arbeitnehmer beschäftigen, die das gesetzlich vorgeschriebene Mindestalter noch nicht erreicht haben
dass sie keine Zwangs‐, Straf‐ oder Leiharbeiter bzw. Arbeitnehmer beschäftigen, auf die auf sonstige Art Druck oder Drohungen
ausgeübt werden.
dass sie alle gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften hinsichtlich Mindestlohn, Arbeitsstunden sowie Überstundenbezahlung
für Mitarbeiter beachten.
dass sie sämtliche gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften zum Umweltschutz beachten und keinen negativen Einfluss auf die
Anrainergemeinden ausüben.
dass sie ihren Arbeitnehmern ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zur Verfügung stellen.
Viele der Lieferanten in Entwicklungsländern werden von GE inspiziert, bevor ihnen Aufträge erteilt werden, und auch nachher in
regelmäßigen Abständen. Dieses Inspektionsprogramm wird von den Beschaffungsabteilungen organisiert, in denen mehr als 2.150
Mitarbeiter arbeiten, die speziell für diesen Bereich, seine Zielsetzungen und Erwartungen geschult wurden. Mehr als 575 GE‐
Mitarbeiter aus den Beschaffungsabteilungen wurden in der Durchführung von Lieferantenprüfungen geschult.
Zwischen 2002 und Ende 2005 unternahm GE mehr als 4.475 solcher Lieferantenprüfungen. Je nach den Ergebnissen dieser
Beurteilungen führt GE erneute Prüfungen in einem Intervall von einem bis drei Jahren durch. In 2005 unternahm GE 1.480
Folgeprüfungen bei Lieferanten, die bereits im Vorjahr geprüft wurden. Solche Folgeprüfungen sind ein wichtiger Bestandteil des
Programms, weil sie dabei helfen, sicherzustellen, dass die vom Lieferanten durchgeführten Verbesserungsmaßnahmen auch
längerfristig erhalten bleiben.
Im letzten Jahr ergaben die Prüfungen von neuen und bestehenden Lieferanten 12.045 Mängelbeanstandungen bei zugelassenen
Lieferanten.2 GE verlangt von seinen Lieferanten, sämtliche Beanstandungen innerhalb eines angemessenen Zeitraumes zu
bereinigen, und verfolgt diese Maßnahmen in einer automatisierten Datenbank. Bis heute wurden über 93% der Beanstandungen
durch die Lieferanten bereinigt. Die verbleibenden Beanstandungen werden bis zu ihrem Abschluss durch GE weiter verfolgt.
Aufgrund von schlechten Ergebnissen im Rahmen dieses Prüfungsprogramms beendete GE in 2004 und 2005 seine
Geschäftsbeziehungen zu 272 Lieferanten. Die Mehrheit der Lieferanten strebt jedoch danach, GE’s Erwartungen zu erfüllen und
konzentriert sich auf die zu treffenden Korrekturmaßnahmen.
BEANSTANDUNGEN NACH REGION
China 56%
India 13,9%
Nordamerika 10,5%
Restliches Asien 8,5%
Europa, Mittlerer Osten und Afrika 5,6%
Lateinamerika 5,5%
BEANSTANDUNGEN NACH THEMENBEREICH
Gesundheit & Sicherheit 33%
Umwelt 30%
Notfallvorsorge 26,5%
Arbeitsbedingungen 8%
Unterbringung 2,5%
1 Nicht alle Lieferanten müssen diese Nachweise erbringen. Von diesem Nachweisverfahren ausgenommen sind von Versorgungsbetrieben aufgekaufte Unternehmen,
Geschäftsbeziehungen zu professionellen Dienstleistern (z. B. Rechtsanwaltskanzleien oder Buchhaltungsfirmen) oder Kreditinstituten sowie Lieferanten, zu denen GE nur in Einzelfällen
Geschäftsbeziehungen hat (z. B. Fluggesellschaften und Hotels).
2 Wenn sich GE gegen eine Geschäftsbeziehung zu einem Lieferanten entscheidet (aus geschäftlichen oder sonstigen Gründen), werden die Beanstandungen nicht länger bis zu deren
Abschluss verfolgt; jedoch bleiben die Beanstandungen weiter im System gespeichert für den Fall, dass der Lieferant zu einem späteren Zeitpunkt reaktiviert werden soll.
Fallstudie: Unterstützung der Lieferanten bei den Korrekturmaßnahmen
Ein Bericht von Helen Mei, EHS Manager, GE China
Als wir in 2002 erstmalig unser Lieferantenprüfungsprogramm einführten, wiesen einige chinesische Lieferanten unsere
Beanstandungen zurück mit der Begründung, dass die von GE verlangten Abhilfemaßnahmen das chinesische Gesetz überschritten
und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu untergraben drohen. Da die Beanstandungen für uns jedoch kritische Problempunkte darstellten,
die das Arbeitsrecht, die Arbeitssicherheit oder den Umweltschutz betrafen, suchten wir nach Wegen, wie wir unseren chinesischen
Lieferanten bei der Lösung helfen konnten.
Und so entwickelte GE für jede Frage unserer Checkliste Leitlinien mit Verweis auf die entsprechenden chinesischen
Gesetzesvorschriften. Das chinesische Rechtssystem verfügt über sehr umfassende Umwelt‐, Gesundheits‐ und Sicherheitsgesetze
sowie ein umfassendes Arbeitsrecht, die jedoch keine sehr intensive Anwendung finden; deshalb kannten viele unserer Lieferanten
diese Vorschriften nicht. Durch den unmissverständlichen Verweis auf die örtlichen Gesetze und Vorschriften konnten wir zu einer
stärkeren Akzeptanz der erforderlichen Maßnahmen beitragen.
Viele Lieferanten baten uns auch um konkrete Hilfestellung bei der Einführung von Verbesserungsmaßnahmen. GE arbeitete mit der
staatlichen Umweltbehörde, dem Gesundheitsministerium, dem Amt für Arbeitssicherheit und öffentliche Sicherheit, Abteilung
Brandschutz, zusammen, um eine CD mit einer Liste der qualifizierten und überprüften Einrichtungen auf nationaler und
provinzialer Ebene zu erstellen, die ihre Fähigkeit bewiesen haben, den jeweiligen Lieferanten eine wertvolle Unterstützung anbieten
zu können. Die CD enthält ferner Informationsmaterial zur Gefahrenerkennung sowie Beispiele von in Produktionsbetrieben häufig
auftretenden EHS‐Risiken, um die Lieferanten im Hinblick auf die Erkennung möglicher Gefahren zu sensibilisieren. Bis heute haben
wir mehr als 800 dieser Unterlagen verteilt.
In vielen Fällen luden wir chinesische Lieferanten zu unseren Standorten in der jeweiligen Region ein, damit sie sehen konnten, wie
GE mit ähnlichen Problemen umgeht. Ein konkretes Beispiel dazu, wie GE Plastics mit einem Lieferanten zusammenarbeitete, ist
Farbtex, dessen Bericht Sie auf der GE Website unter www.ge.com/citizenship/farbtex nachlesen können.
In 2004 und 2005 organisierte GE Schulungsmaßnahmen für mehr als 110 Lieferanten mit insgesamt mehr als 180 Teilnehmern.
Die Beanstandungen bezüglich Überstunden stellen mitunter ein sehr schwieriges Problem für die chinesischen Lieferanten dar,
weil das chinesische Lohn‐ und Arbeitszeitgesetz eine sehr enge Begrenzung der Überstunden vorschreibt, mit Ausnahme der Fälle,
in denen ein Unternehmen mit den örtlichen Arbeitsbehörden eine Ausnahmegenehmigung aushandeln konnte. GE hat konkrete
Anleitungen für Lieferanten ausgearbeitet, die diesen dabei helfen, die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter besser zu managen und somit
Überstunden auf die zulässigen Höchstzahlen zu beschränken, oder um die erforderliche Genehmigung für Überstundenpläne von
den örtlichen Behörden zu erhalten.
Im Laufe dieses Programms konzentriert sich GE zunehmend auf die
Identifizierung von wiederholt auftretenden Fehlern bei ein und demselben
Lieferanten, die am besten durch eine Optimierung der Managementverfahren
behoben werden können. Ähnlich wie in anderen Erdteilen strebt GE auch hier
langfristig die selbständige Problemverwaltung durch die Lieferanten an. Durch
geeignete Schulungs‐ und Unterstützungsmaßnahmen hofft GE, dies in der
absehbaren Zukunft erreichen zu können.
Prüfung und Überwachung der Arbeitsprozesse
Ebenso wie alle anderen Compliance‐Initiativen ist auch die vorschriftsmäßige Anwendung des Lieferantenprüfungsprogramms
von GE von wesentlicher Bedeutung. Es handelt sich dabei um eine besonders große Herausforderung für ein so diversifiziertes
Unternehmen wie GE. Um sicherzustellen, dass das Lieferantenprüfungsprogramm mit der notwenigen Strenge und Konsistenz
umgesetzt wird, haben der Corporate Audit Staff (CAS) und die Corporate Environmental Programs (CEP) Teams gebildet, die mit
regelmäßigen Stichprobentests zur Programm‐Implementierung beauftragt wurden.
Bei diesen Stichproben unternimmt das CAS/CEP‐Team Beurteilungen einer kleinen Auswahl der Lieferanten, die zuvor von einem
bestimmten Geschäftsbereich in einem Land aufgelistet wurden. Das Team überprüft dabei die Auswahlkriterien, wiederholt den
Lieferantenprüfungsprozess und wertet die Ergebnisse aller Stichproben aus, um mögliche Prüfungslücken und
Verbesserungspotentiale aufzudecken. Im Laufe der Jahre konnte GE mithilfe dieser Beurteilungen eine ganze Reihe von
Programmverbesserungen einführen. Beispiele:
In China erwies sich die Einführungsschulung für diese Prüfverfahren als ungenügend und es kam zu einem hohen Maß an
Variabilität bei den Beurteilungsergebnissen. Seit Anfang 2004 verlangt GE, dass alle Prüfer in China zertifiziert werden, d. h. sie
müssen an einem dreitägigen Lehrgang teilnehmen und eine Lieferantenprüfung absolvieren, in der sie mindestens 90% der
Beanstandungen finden, die ein erfahrener Prüfer bei dem gleichen Verfahren findet.
In 2005 weitete GE dieses Zertifizierungsprogramm auf Indien aus. Bis Ende 2005 konnten 223 Prüfer zertifiziert werden. Bei den
nachfolgenden Prüfungen war die Variabilität der Prüfungsergebnisse geringer.
Eine Beanstandung kann zum Abschluss gebracht werden, wenn die Verbesserungsmaßnahme bei einem wiederholten
Standortbesuch aufgezeigt oder durch vom Lieferanten angefertigte Dokumente oder Fotografien belegt werden kann. Bei
Stichproben wurden jedoch Beanstandungen identifiziert, die nicht richtig abgeschlossen wurden. Basierend auf diesen
Stichproben verbesserte GE seine Schulungsmaßnahmen und Anleitungen, um genau zu definieren, wie der Abschluss eines
Beanstandungsfalles bestätigt werden muss. Bei nachfolgenden Prüfungen konnte GE eine höhere Erfolgsrate beim Abschluss der
Beanstandungsfälle feststellen.
Bei einer Reihe von Ende 2005 vorgenommenen Stichproben identifizierte GE wiederholte Beanstandungen bei ein und demselben
Lieferanten. In 2006 arbeitet GE mit seinen Lieferanten zusammen, um prozessuale Verbesserungen sowie eine Optimierung des
gesamten Problemmanagements beim Lieferanten zu erzielen, statt lediglich punktuelle Fehler zu korrigieren.
Die Integration der Lieferanten von Unternehmenszukäufen ist nicht immer so zügig erfolgt, wie es GE gewünscht hatte. In 2004
fügte GE eine neue Messgröße für Lieferanten ein, mit denen GE nach Unternehmensübernahmen eine Geschäftsbeziehung
startete. Zurzeit erfüllen 95% dieser Lieferanten die Anforderungen im Bezug auf diese Messgröße.
Ein Ausblick auf morgen
Aufzeigen effizienter Wege für Lieferanten, ihre EHS‐, Arbeits‐ und Sicherheits‐
Richtlinien unternehmensweit zu verbessern und bestehende Mängel
umgehend zu beseitigen
Verstärkte Maßnahmen, um die Kontrollierbarkeit des Abschlusses einer
Mängelbeanstandung zu verbessern
Über die vorschriftsmäßigen Prüfverfahren hinausgehend, den Lieferanten beim
Finden von Lösungen unterstützen, die eine grundsätzliche Verbesserung seiner
Konformität mit den Lieferantenstandards ermöglichen
Investoren
Investoren sind zunehmend daran interessiert, Unternehmen auf einer noch umfassenderen
Kriterienbasis als dem finanziellen Erfolg alleine zu beurteilen. Beim Kauf oder Verkauf von Aktien
berücksichtigen viele Investoren heute auch die Leistungen eines Unternehmens im Bezug auf
sein Corporate Citizenship. Der ausgezeichnete Ruf des Unternehmens, das Vertrauen in die
Marke und in eine gute Unternehmensführung sowie seine Fähigkeit, als gesellschaftlich
verantwortungsbewusst handelndes Unternehmen gute Leistungen zu erzielen, sind wichtige
Kriterien, die den Wert von GE ausmachen und dem Begriff Unternehmenswert eine viel weiter
reichende Bedeutung geben. Einer vor kurzem durchgeführten Studie zufolge glauben 70% der
institutionellen Anlagenverwalter, dass die Citizenship‐Kriterien eines Unternehmens innerhalb
der nächsten 3 bis 10 Jahre in die Mainstream‐Analyse einfließen werden.
Als ein Unternehmen mit einer der weltweit am meisten gehandelten Einzelaktien nimmt GE
seine Verantwortung gegenüber seiner Investoren und deren Bedürfnisse sehr ernst. GE ist stets
bestrebt, seine Ergebnisse im Bereich Corporate Citizenship mit größtmöglicher Transparenz
offenzulegen.
TUKMAN CAPITAL besitzt Aktien von lediglich 10 bis 20 der weltbesten Unternehmen, darunter GE. Tukman Capital besitzt bereits seit über
11 Jahren GE‐Aktien
Performance‐Überblick
GE’s langfristige finanzielle Ziele innerhalb der
Wirtschaftszyklen sind: organisches Umsatzwachstum um
das 2‐ bis 3‐fache des BIP, ein jährlicher Gewinnzuwachs von
mehr als 10%, ein betriebliches Cashflow‐Wachstum, das
über dem Gewinnwachstum liegt, sowie mindestens 20%
Amortisation des durchschnittlich investierten
Gesamtkapitals. Hier sind die Ergebnisse des Geschäftsjahres
2005:
11
8
% Umsatz
% Organisches Umsatzwachstum
Fortgesetzter Umsatzzuwachs um 11% auf 150 Milliarden
US$. Organisches Umsatzwachstum von 8%, das 2‐ bis 3‐
fache des BIP.
12
% Gewinne aus fortgeführten Geschäften
Die Gewinne aus fortgeführten Geschäften stiegen um 12% auf 18,3 Milliarden US$.
42
% Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (CFOA) betrug 21,6 Milliarden US$, ein Plus von 42%. Der Cashflow im Industriebereich legte
um 14% zu.
GE verfügt über erhebliche finanzielle Mittel. Das Unternehmen bleibt eines der nur sechs
dreifach mit A bewerteten US‐Industrieunternehmen.
Erträge für die Investoren
Das Board of Directors von GE erhöhte zum 30. Jahr in Folge die Dividende, diesmal um 14%. Zusätzlich erweiterte das Board
seinen Aktienrückkaufplan zwischen 2005 und 2008 auf 25 Milliarden US$.
Zum Jahresende betrug der Dividendenertrag von GE 2,9%, was einer Zulage von 60% im Rahmen des S&P 500 entspricht.
Insgesamt führte GE in 2005 14 Milliarden US$ an die Investoren zurück.
Während die Aktie zurzeit mit einem der niedrigsten Gewinn‐Multiples des Jahrzehntes gehandelt wird, generiert das Unternehmen
mehr Gewinn und Cash als zu Zeiten, als die Aktie zu absoluten Höchstpreisen gehandelt wurde. Das Portfolio der
Geschäftsbereiche wurde gestärkt und gut positioniert, um hohe Zuwachsraten bei den Gewinnen, Umsätzen und beim Cashflow
zu erzielen. Durch diese Leistungen sollten sich auch für die Zukunft hohe Erträge für die Investoren ergeben.
GE‐Auszeichnungen
GE wird in mehreren SRI‐Indizes notiert, darunter der Dow Jones Sustainability Index (DJSI), KLD Global Climate 100 Index sowie der
Innovest Global 100 für die "nachhaltigsten" Unternehmen. Der DJSI ist seit langem eine Referenz innerhalb der SRIs und zeichnet
Unternehmen aus, die ein außergewöhnlich starkes Engagement für Citizenship‐Belange bewiesen haben. Die KLD‐ und Innovest‐
Indizes wurden in jüngster Vergangenheit eingerichtet, um Investitionen in Unternehmen zu fördern, die ausgezeichnete Ergebnisse
im Bezug auf Nachhaltigkeit erzielten und deren Aktivitäten ein großes Potential zur Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels
haben.
Die Aussichten für GE
GE ist in blendender Form. Das Unternehmen verfügt über klare Prognosen für
2006, ein gut gefülltes Auftragsbuch, ein gut ausgewogenes Portfolio sowie ein
organisches Wachstumspotential, das dem 2‐ bis 3‐fachen des BIP entspricht.
Unsere Zielvorgaben für 2006 lauten:
Umsatzplus von 10%
Gewinnplus von 10 – 15%
Zuwachs des Cashflows aus
betrieblicher Tätigkeit um 10
– 15%
Zuwachs des Gewinns pro
Aktie (EPS) von 13 – 17%
Weitere Informationen für Investoren finden Sie unter www.ge.com/investor.
Ein Ausblick auf morgen
Transparente Kommunikation
Erhalt der Notierung im Dow Jones Sustainability Index
Kontaktinformationen
Firmenzentrale
General Electric Company
3135 Easton Turnpike
Fairfield, CT 06828
(203) 373–2211
Internetadresse
Weitere Informationen zu GE und seinen Citizenship‐Programmen finden Sie unter www.ge.com/citizenship. Der GE‐
Geschäftsbericht für das Jahr 2005 ist im Internet unter www.ge.com/annual05 erhältlich. Um detaillierte Meldungen und
Informationen zur Strategie von GE und seinen Geschäftsbereichen zu erhalten, besuchen Sie bitte den Pressespiegel unter
www.ge.com/news sowie unsere Website für Investoren‐Nachrichten unter www.ge.com/investor.
Ombudspersonen des Unternehmens
Um Bedenken hinsichtlich einer möglichen Verletzung von Gesetzen, GE‐Richtlinien oder staatlichen Auflagen zu melden, schreiben
Sie bitte an GE Corporate Ombudsperson, P.O. Box 911, Fairfield, CT 06825, oder rufen Sie eine der folgenden Nummern an: (800)
227‐5003 oder (203) 373‐2603, oder senden Sie eine E‐Mail an: [email protected].
GE Board of Directors
Um Beschwerden hinsichtlich GE's finanzieller Berichterstattung, interner Kontrollen und Verfahren, Prüfangelegenheiten oder
sonstige Probleme an das Board of Directors oder das Audit Committee weiterzuleiten, schreiben Sie bitte an: GE Board of Directors,
General Electric Company (W2E), 3135 Easton Turnpike, Fairfield, CT 06828, oder rufen Sie eine der folgenden Nummern an: (800)
417‐0575 oder (203) 373‐2652, oder senden Sie eine E‐Mail an: [email protected].
Rückmeldungen an GE
Ihre Meinung über GE ist uns sehr wichtig. Bitte senden Sie Ihre Kommentare per E‐Mail an: [email protected].
Um weitere Informationen zur GE‐Citizenship‐Strategie zu erhalten oder Stakeholder‐Fragen weiterzuleiten, kontaktieren Sie
bitte einen der folgenden Ansprechpartner:
Sheri West
Manager Corporate Citizenship
[email protected]
Gary Sheffer
Executive Director
Communications & Public Affairs
[email protected]
GE in Zahlen: Wirtschaftliche Stärke und Nachhaltigkeit
sowie Einbeziehung der Stakeholder
GE ist mit mehr als 6 Millionen Aktionären die weltweit am meisten gehandelte Aktie.
GE verfügt über erhebliche finanzielle Mittel und bleibt eines der nur sechs dreifach mit A bewerteten US‐Industrieunternehmen mit
mehr als 11.000 Kapitalgebern.
Die große GE‐Gemeinschaft besteht aus mehr als 1 Millionen Menschen, darunter 316.000 Mitarbeiter und mehr als 700.000
Partner; die GE‐Gemeinschaft weltweit steuerte in 2005 215 Millionen US$ und mehr als 1 Millionen freiwillige Arbeitsstunden für
gemeinnützige Zwecke und Katastrophenhilfe bei.
GE’s weltweiten Pensionspläne belaufen sich auf mehr als 54 Milliarden US$ in Kapitalanlagen, die mehr als 520.000 Pensionären
zugute kommen.
GE dient mehreren Hundert Millionen Kunden. GE Aviation installierte beispielsweise ca. 19.000 Triebwerke, GE Energie 3.000
Turbinen mit einer Kapazität von fast 700 Gigawatt; und GE Consumer Finance hat über 100 Millionen Karteninhaber oder sonstige
Kunden rund um den Erdball.
GE kauft von seinen Lieferanten Materialien, Bauteile, Verbrauchsgüter und Dienstleistungen im Wert von rund 55 Milliarden US$.
GE investiert rund 14 Milliarden US$ in Methoden zur Kompetenzerweiterung und Wissenserschließung, darunter mehr als 5
Milliarden US$ für Produkte, Dienstleistungen und Informationstechnologien; GE registrierte in 2005 2.561 Patente.
GE erwirtschaftete 18,3 Milliarden US$ aus fortgeführten Geschäften, ein Plus von 12%; GE führte 15 Milliarden US$ in Form von
Dividenden und Aktienrückkäufen an die Investoren zurück.
GE hat sich Anerkennung in der Geschäftswelt verschafft; GE wurde vom Fortune Magazin zum "Angesehensten Unternehmen
Amerikas und der Welt" und vom Barron's Magazin zum "Renommiertesten Unternehmen der Welt" gekürt.
Den interaktiven Online‐Citizenship‐Bericht von GE finden Sie unter www.ge.com/citizenship.
Dieser Bericht ist auf Mohawk Options, 100% PC White‐Paper gedruckt. Dieses Papier besteht zu 100% aus Recycling‐Fasern und wird unter ausschließlicher Verwendung von
Windenergie hergestellt. Dieses Papier wurde von Green Seal zertifiziert.
RÜCKSEITIGES DECKBLATT
Erdbeben‐Überlebende auf dem Weg in ein Flüchtlingslager in Pakistan, wo GE 2.000 winterfeste Zelte sowie medizinische Geräte und
Stromerzeugungsanlagen zur Verfügung stellte. In 2005 leisteten GE und seine Mitarbeiter weltweite Unterstützung in Höhe von 215
Millionen US$, darunter 50 Millionen US$ Geldspenden, Produkte und Dienstleistungen zur Katastrophenhilfe in Südasien, der US‐
amerikanischen Golfküste sowie in Pakistan.
Fotografie ©2005 UNICEF Pakistan / Asad Zaidi
General Electric Company Fairfield, Connecticut 06828
www.ge.com/citizenship