Bau- und Metallmaler/Farbgeber Bau

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Bau- und Metallmaler/Farbgeber Bau
Freistaat Sachsen
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Lehrplan für die
Berufsbildende Schule für Behinderte
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Fachtheoretischer Bereich
Klassenstufen
1 bis 3
August 1999
Der Lehrplan ist ab 01.08.1999 bis seiner endgültigen Inkraftsetzung zur Erprobung freigegeben.
Impressum
Die Ausbildungsberufe "Bau- und Metallmaler/Farbgeber/Bau- und Metallmalerin/
Farbgeberin" sind nach § 48 Berufsbildungsgesetz geregelte Berufe.
Die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre.
Der Lehrplan wurde am
Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung
Comenius-Institut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
unter Mitwirkung von
Kay-Uwe Bauroth
Oschatz
Henry Eiselt
Chemnitz
Martina Fink
Pirna
Jens Schmidt
Hoyerswerda
erarbeitet.
HERAUSGEBER
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Carolaplatz 1
01097 Dresden
HERSTELLUNG UND VERTRIEB
Stoba-Druck GmbH
Am Mart 16
01561 Lampertswalde
Best.-Nr.: 98/L 3 32 166
Der Lehrplan wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
für
Behinderte
Bauund Metallmalerin/Farbgeberin
Klassenstufen 1 bis 3
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Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorbemerkungen
4
Stundentafel
5
Aufbau und Verbindlichkeit der Einzellehrpläne
6
Einzellehrpläne
7
Technologie
Kurzcharakteristik
Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte
7
7
8
Technische Mathematik
Kurzcharakteristik
Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte
21
21
22
Gestaltung
Kurzcharakteristik
Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte
28
28
28
Technologiepraktikum
Kurzcharakteristik
Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte
35
35
36
Informatik/Datenverarbeitung (Wahlfach)
Kurzcharakteristik
Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte
42
42
43
Freies Gestalten (Wahlfach)
Kurzcharakteristik
Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte
49
49
50
____________________________________________________________________________________
3
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Klassenstufen
1
bis
3
Bauund
Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
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Vorbemerkungen
Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen:
"(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewußtsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des
anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen."
Das Schulgesetz für den Freistaat Sachsen legt in § 1 fest:
"(1) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht
eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage.
(2) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. Diesen Auftrag erfüllt die Schule, indem sie Kenntnisse, Fähigkeiten und Werthaltungen vermittelt, um so die Erziehungs- und Bildungsziele zu erreichen und Freude am Lernen zu wecken. Das Grundgesetz für die Bundesrepublik
Deutschland und die Verfassung des Freistaates Sachsen bilden hierfür die Grundlage."
Für die Berufsschule gilt § 8 des Schulgesetzes:
"(1) Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem fachtheoretische Kenntnisse zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie ist hierbei gleichberechtigter Partner der betrieblichen Ausbildung und führt gemeinsam mit Berufsausbildung oder Berufsausübung zu berufsqualifizierenden Abschlüssen."
...
"(4) Der qualifizierte berufliche Bildungsabschluß wird zuerkannt, wenn der Berufsabschluß mit gutem Ergebnis nachgewiesen werden kann und entweder der qualifizierende Hauptschulabschluß erworben oder die Berufsschule mit gutem Ergebnis abgeschlossen wurde. Damit wird ein mittlerer Bildungsabschluß verliehen."
Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der "Rahmenvereinbarung über die Berufsschule" (Beschluß der Kultusministerkonferenz vom
15.3.1991) festgeschriebenen Ziele umzusetzen.
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4
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
für
Behinderte
Bauund Metallmalerin/Farbgeberin
Klassenstufen 1 bis 3
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Stundentafel
Wochenstunden in den Klassenstufen
1
2
3
13
13
13
Allgemeiner Bereich
5
5
5
Deutsch
1
1
1
Sozialkunde
1
1
1
Religion/Ethik
1
1
1
Sport
1
1
1
Wirtschaftskunde
1
1
1
Fachtheoretischer Bereich
8
8
8
Technologie
2
2
2
Technische Mathematik
2
2
2
Gestaltung
2
2
2
Technologiepraktikum
2
2
2
Wahlbereich
1
1
1
Informatik/Datenverarbeitung
1
1
1
Freies Gestalten
1
1
1
Pflichtbereich
Bei Blockunterricht und für den wöchentlichen Teilzeitunterricht im 2-2-1-Modell an den
Berufsschulen ist die Rahmenstundentafel der Verwaltungsvorschrift des Sächsischen
Staatsministeriums für Kultus über Lehrpläne und Stundentafeln für berufsbildende
Schulen im Freistaat Sachsen in der jeweils geltenden Fassung anzuwenden.
Hinweis: Auch bei Teilzeitunterricht im 2-2-1-Modell darf die Anzahl der Wochenstunden im fachtheoretischen Bereich, die für die einzelnen Fächer/Handlungsbereiche in
den Klassenstufen 1 und 2 festgelegt sind, nicht unterschritten werden.
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5
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Klassenstufen
1
bis
3
Bauund
Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
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Aufbau und Verbindlichkeit der Einzellehrpläne
Jeder Einzellehrplan enthält eine Kurzcharakteristik sowie eine Darstellung der Lehrplaneinheiten (LPE) mit Zeitrichtwerten in Unterrichtsstunden (Ustd.), Zielen, Inhalten
und Hinweisen zum Unterricht.
Die Ziele bilden die entscheidende Grundlage für die didaktisch begründete Gestaltung des Lehrens und Lernens an den berufsbildenden Schulen. Sie geben verbindliche Orientierungen über die Qualität der Leistungs- und Verhaltensentwicklung der
Schülerinnen und Schüler und sind damit eine wichtige Voraussetzung für die eigenverantwortliche Vorbereitung des Unterrichts durch die Lehrkräfte.
Es werden drei wesentliche Dimensionen von Zielen berücksichtigt:
- Kenntnisse (Wissen),
- Fähigkeiten und Fertigkeiten (intellektuelles und praktisches Können),
- Verhaltensdispositionen und Wertorientierungen (Wollen).
Diese drei Dimensionen sind stets miteinander verknüpft und bedingen sich gegenseitig. Ihre analytische Unterscheidung im Lehrplan ist insbesondere mit Blick auf die
Unterrichtsplanung sinnvoll, um die Intentionen von Lehr- und Lernprozessen genauer
zu akzentuieren.
Die Inhalte werden in Form von stofflichen Schwerpunkten festgelegt und in der Regel
nach berufssystematischen und/oder fachsystematischen Prinzipien geordnet. Zusammenhänge innerhalb einer Lehrplaneinheit und Verbindungen zu anderen Lehrplaneinheiten werden ausgewiesen.
Die Hinweise zum Unterricht umfassen methodische Vorschläge wie bevorzugte Unterrichtsverfahren und Sozialformen, Beispiele für exemplarisches Lernen, wünschenswerte Schüler- und Lehrerhandlungen sowie Hinweise auf geeignete Unterrichtshilfen
(Medien). Des Weiteren werden unterrichtspraktische Erfahrungen in Form kurzer didaktischer Kommentare wissenschaftlich reflektiert weitergegeben.
Die Ziele und Inhalte sind verbindlich. Zeitrichtwerte der einzelnen Lehrplaneinheiten
sind Empfehlungen und können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden. Hinweise zum Unterricht haben gleichfalls Empfehlungscharakter. Im
Rahmen dieser Bindung und unter Berücksichtigung des sozialen Bedingungsgefüges
schulischer Bildungs- und Erziehungsprozesse bestimmen die Lehrkräfte die Themen
des Unterrichts und treffen ihre didaktischen Entscheidungen in freier pädagogischer
Verantwortung.
Für die Gestaltung der Lehrplaneinheiten wird folgende Form gewählt:
Lehrplaneinheit
Zeitrichtwert: Ustd.
Ziele
Inhalte
Hinweise zum Unterricht
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6
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für
Behinderte
Technologie
Klassenstufen 1 bis 3
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Einzellehrpläne
Technologie
Kurzcharakteristik
Aufgabe des Unterrichtsfaches Technologie ist es, den Schülerinnen und Schülern
grundlegende Kenntnisse zu den Untergründen, Anstrich- und Beschichtungsstoffen,
Werkzeugen, Geräten und Verfahren zu vermitteln. Die Bedeutung von zweckmäßiger
Werkstoffwahl, sparsamem Materialeinsatz und rationellem Verfahren für das ökonomische und ökologische Ergebnis der Arbeit ist zu verdeutlichen. Auf die Belange des
Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutzes ist wiederholt hinzuweisen.
Die Fächer Technologie und Technologiepraktikum bilden eine Einheit. Sie müssen
inhaltlich und zeitlich koordiniert werden. In die Abstimmung sind auch die Fächer
Technische Mathematik, Gestaltung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde einzubeziehen.
Bei Bedarf können Unterrichtsinhalte in Abstimmung der Fachlehrer und unter Beachtung der Zwischenprüfung über die Klassenstufengrenzen verschoben werden.
Auf wechselnde Unterrichtsmethoden ist zu achten. Theoretische Sachverhalte sind
stets an praktischen Beispielen zu veranschaulichen. Die Arbeit an Projekten bietet
den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich berufliche Sachverhalte in ihren
vielfältigen Zusammenhängen und Wirkungen zu erschließen.
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7
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufen
1 bis 3
Technologie
für Behinderte
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Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte
Klassenstufe 1
Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
1 Beruf des Bau- und Metallmalers/Farbgebers
10 Ustd.
2 Werkzeuge und Beschichtungsverfahren
14 Ustd.
3 Werkstoffe
6 Ustd.
4 Mineralische Untergründe
16 Ustd.
5 Holz als Anstrichgrund
14 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
Klassenstufe 2
20 Ustd.
Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
6 Farbmittel
4 Ustd.
7 Bindemittel
4 Ustd.
8 Wasserverdünnbare Anstrichstoffe
12 Ustd.
9 Lacke und Lackfarben
14 Ustd.
10 Hilfen und Zusätze in der Anstrichtechnik
12 Ustd.
11 Metallische Untergründe
14 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
Klassenstufe 3
20 Ustd.
Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
12 Tapeten, Decken- und Wandbekleidungen, Bodenbeläge
40 Ustd.
13 Kunststoffe als Anstrichgrund
10 Ustd.
14 Anstrichträger, Anstrichaufbau
10 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
20 Ustd.
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8
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für
Behinderte
Technologie
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 1
1
Beruf des Bau- und Metallmalers/Farbgebers
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind mit den Inhalten ihres zukünftigen Berufes vertraut
und in der Lage, Ordnung am Arbeitsplatz sowie Maßnahmen zum Schutz ihrer Gesundheit einzuhalten.
Beruf des Bau- und Metallmalers/
Farbgebers
- Voraussetzungen
- Aufgaben/Inhalte
- Spezialisierungen
Ordnung und Sicherheit in der Werkstatt
und am Arbeitsplatz
entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen und örtlichen Gegebenheiten
- Umgang mit giftigen, gesundheitsschädigenden, brennbaren Stoffen
- Vermeiden von Unfällen
- Verhalten bei Unfällen
- Umgang mit Leitern, einfachen
Gerüsten und elektrischem Strom
- Überblick über Sicherheitskennzeichen
Umweltschutz
- Lagern und Entsorgen von Werkstoffen
- Reinigen von Werkzeugen
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9
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe
1
Technologie
für Behinderte
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2
Werkzeuge und Beschichtungsverfahren
Zeitrichtwert: 14 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse über Werkzeuge und Geräte zum
Beschichten.
Pinsel und Bürsten - Streichen
Erfahrungswelt der Schülerinnen und
Schüler nutzen
- Arten, Verwendung, Pflege
- Bedeutung der Kapillarität
Erwerb von Fertigkeiten
vgl. LP Technologiepraktikum, LPE 3
Rollwerkzeuge - Rollen
Arten, Verwendung, Pflege
Spachtelwerkzeuge
Arten, Verwendung, Pflege
Spritzgeräte und Verfahren
ein Verfahren auswählen und schwerpunktmäßig behandeln
Einteilung, Verwendung
Industrielle Verfahren
Verfahren nur im Überblick behandeln
- Tauchen
- Fluten
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10
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für
Behinderte
Technologie
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
3
Werkstoffe
Zeitrichtwert: 6 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen wichtige Untergründe, die der Bau- und Metallmaler beschichtet und können diese einteilen. Sie kennen wichtige Fachbegriffe und
wissen, aus welchen Bestandteilen ein Anstrichstoff besteht.
Untergründe - Einteilung
nur nennen und einteilen
Begriffe
Begriffe erklären, Beispiele nennen
4
Beschichtung
Beschichtungsstoff
Anstrich
Anstrichstoff-Bestandteile
Beläge
Mineralische Untergründe
Zeitrichtwert: 16 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen mineralische Untergründe und besitzen Kenntnisse zum Vorbehandeln und Beschichten.
Putz
- Rohstoffe, Zusammensetzung
- Mischungsverhältnis
Putzgruppen anwendungsspezifisch zuordnen
Begriffe Diffusion und Gemenge vorzugsweise hier vermitteln
Beton
Zusammensetzung, Arten
Gipskartonplatten
Vorteile gegenüber Putz herausarbeiten
Anwendungsgebiete
Innen- und Außenanstriche
Beispiele erläutern
Arten von Anstrichstoffen
Wärmedämmung
Beispiele erläutern
- Dichte, Leitfähigkeit, Dämmstoffe
- Aufbau innen und außen
Vorteile des Dämmens für den Außenbereich hervorheben
Vorbehandlung mineralischer Untergründe
Beispiel zur Fassadenreinigung und
Konservierung
Putz- und Betonmängel
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11
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe
1
Technologie
für Behinderte
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5
Holz als Anstrichgrund
Zeitrichtwert: 14 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler lernen die Bedeutung und den Aufbau des Holzes sowie
die richtige Aufbewahrung und Beschichtung des Holzes kennen.
Aufbau des Holzes und Holzarten
poröse, dichte Stoffe und Benetzbarkeit
erläutern
auf Holzwerkstoffe hinweisen
Holzschutz/Holzschädlinge
Holzfeuchte
Feuchtigkeitsmesser einsetzen
Deckende und nicht deckende Anstriche
Unterschiede zwischen Lack und Lasur
herausarbeiten
Anstrichaufbau
am Beispiel Alkydharzlackfarbe erläutern
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12
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Technologie
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 2
6
Farbmittel
Zeitrichtwert: 4 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler lernen Farbmittel der Anstrichstoffe sowie deren Verwendung kennen.
Einteilung in Pigmente und Farbstoffe
als Ausgangspunkt historische Aspekte
wählen
Pigmentherstellung
Zustandsformen der Stoffe
Fällung, Verlackung
Eigenschaften der Pigmente
-
Deckvermögen
Färbevermögen
Lichtechtheit
Schutzwirkung
Giftigkeit
auf Oxide und Salze eingehen
vorgeschriebene Schutzmaßnahmen
einhalten
Meistverwendete Pigmente und Füllstoffe
7
Bindemittel
Zeitrichtwert: 4 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler können die Aufgaben und Einteilung der Bindemittel für
Anstrichstoffe nennen.
4 Hauptbestandteile eines Anstrichstoffes
Übersicht der 4 Hauptbestandteile
erarbeiten
Aufgaben und Einteilung der Bindemittel
Bespiele aus dem Tätigkeitsbereich einbeziehen
Adhäsion/Kohäsion
Adhäsion ist hier bevorzugt zu erläutern.
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13
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe
2
Technologie
für Behinderte
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8
Wasserverdünnbare Anstrichstoffe
Zeitrichtwert: 12 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen wasserverdünnbare Anstrichstoffe. Sie sind in
der Lage, verschiedene Anstrichstoffe voneinander zu unterscheiden.
Kalkfarbe
-
Kalkkreislauf erläutern
Gewinnung
Eigenschaften
Verwendung
Arbeitsschutz
Zementfarbe
vorzugsweise hier Alkalität erklären
Verwendung
Silikatfarbe
- Eigenschaften
- Verwendung
Leimfarbe
- Eigenschaften
- Verwendung
Dispersionsfarbe
- Eigenschaften
- Verwendung
Begriff Dispergieren kann ergänzend vermittelt werden.
Filmbildung durch "Kalten Fluß" erläutern
Trocknungsarten
vgl. LP Technologiepraktikum, LPE 2
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14
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Technologie
Klassenstufe 2
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9
Lacke und Lackfarben
Zeitrichtwert: 14 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen Ölfarben und Lacke sowie ihre Einsatzmöglichkeiten.
Ölfarbe und Lack
dient als Ausgangspunkt zum Einführen
in diese LPE
sachlich nicht tiefgründig behandeln
geschichtliche Aspekte der Herstellung
erwähnen
Öllacke
vorzugsweise hier erläutern:
Eigenschaften der Harze und Öle
Thixotropie, Viskosität
Alkydharzlacke
Vorteile gegenüber Ölfarben anhand von
Beispielen erläutern
- Eigenschaften
- Verwendung
Reaktionslacke
- Anwendung von Bitumen- und
Kautschuklacken
Wasserverdünnbare Lacke
auf Umweltfreundlichkeit hinweisen
- Wasserlacke und Dispersionslackfarben
- Anwendung
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15
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe
2
Technologie
für Behinderte
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10 Hilfen und Zusätze in der Anstrichtechnik
Zeitrichtwert: 12 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Hilfen und Zusätze in der Anstrichtechnik anhand von praktischen Beispielen zu nennen und Untergründe für eine Bearbeitung sorgfältig vorzubereiten.
Reinigungsmittel und -geräte
Beispiele aus dem Tätigkeitsbereich
berücksichtigen
Schleifmittel
maximal auf 3 Schleifmittel beschränken
- Arten
- Aufbau
Werkzeuge, Geräte, Mittel zum Entfernen
von Altanstrichen
Hilfen und Zusätze im Zusammenhang
mit thermischen, mechanischen und
chemischen Entschichtungsverfahren
behandeln
Absperr-, Schutz- und Haftungsgrund
Alaun und Fluate hier bevorzugt einbeziehen
Anwendung
Dichtstoffe
- Arten
- Verwendung
Glättungsmittel
- Eigenschaften
- Anwendung
Löse- und Verdünnungsmittel
verarbeitungsfertige Glättungsmittel
zur Verfügung stellen
vgl. LP Technologie, LPE 3
- Eigenschaften
- Verwendung
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16
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Technologie
Klassenstufe 2
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11 Metallische Untergründe
Zeitrichtwert: 14 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Metalle voneinander, besitzen Kenntnisse über Entrostungsverfahren und fachgerechte Anstriche.
Einteilung der Metalle
- Eisenmetalle
- Nichteisenmetalle
auf Stahl, Gusseisen, Aluminium, Kupfer,
Zink und Blei beschränken
Eisenmetalle
Eigenschaften
besonders auf Korrosion, Zunder und
Walzhaut eingehen
Vorbehandlung
- Entrosten
Rostskala verwenden
- Entrostungsverfahren
aus mechnischen, thermischen, chemischen Verfahren auswählen
- Werkzeuge, Geräte
Unfallschutz
vgl. LP Technologiepraktikum, LPE 5
- Entfernen von Zunder- und Walzhaut
- Entfernen von Ölen und Fetten
Anstrichsysteme
Grund-, Zwischen- und Deckanstriche
Schwerpunkt: Heizkörperanstriche
thixotrope Dickschichtsysteme
vgl. LPE 9
Nichteisenmetalle
auf Zink und Aluminium beschränken
Vorbehandlung
- Korrosionsschutz
- Anstrichaufbau
Ammoniak-Netzwäsche hier erläutern
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17
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe
3
Technologie
für Behinderte
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 3
12 Tapeten, Decken- und Wandbekleidungen,
Bodenbeläge
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse über Eigenschaften und die Verarbeitung von Tapeten, Decken- und Wandbekleidungen sowie Bodenbelägen.
Tapeten
Herstellung
- Papierqualität
- Druckfarbe
- Pflege- und Verarbeitungshinweise
Übersicht von Tapetenkennzeichen
nach DIN EN 233
Arten
- Abmessungen
- Merkmale
- Verarbeitung
Kleister
- Arten
- Verwendung
hier Unterschied zwischen Malerleim und
Kleister erläutern
Werkzeuge und Geräte
Tapezieren
- Verarbeiten
- Tapetenunterlagsstoffe
- Ausführung von Tapeziertechniken
auf Arten und Verwendung beschränken
Regeln zum Tapezieren bevorzugt hier
nennen
Decken- und Wandbekleidungen
Hinweis auf Wärme- und Schallschutz
- Arten
- Verarbeiten
- Verlegung
Bodenbeläge
-
Arten
Pflege- und Verarbeitungshinweise
Vorarbeiten
Werkzeuge
Kleber
Verlegung
auf Schutzmaßnahmen bei lösemittelhaltigen Klebern hinweisen
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18
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Technologie
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
13 Kunststoffe als Anstrichgrund
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse über die Herstellung, Arten und
Eigenschaften von Kunststoffen. Sie können geeignete Beschichtungen für Kunststoffe
nennen.
Rohstoffe zur Herstellung von Kunststoffen
Einsatz von Kunstoffen
Einsatzmöglichkeiten nennen
Einteilung und Eigenschaften der Kunststoffe
Erkennungsmerkmale TP,
vgl. LP Technologiepraktikum, LPE 9
- Plastomere
- Duromere
- Elastomere
Anstriche auf Kunststoffuntergründen
- Vorbehandlung
Verträglichkeit des Kunststoffuntergrundes ergründen
- Beschichtung
möglichen Anstrichaufbau aus der Praxis
erläutern
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19
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe
3
Technologie
für Behinderte
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14 Anstrichträger, Anstrichaufbau
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler wiederholen und festigen ihre Kenntnisse über Untergründe und Anstrichsysteme.
Anstrichträger/Beschichtungsuntergründe
Einteilung der Untergründe
poröse und dichte Untergründe
vgl. LPE 4
Zuordnen von möglichen Beispielen aus
den praktischen Erfahrungen
Organische und anorganische Untergründe
Übersicht zur Bestimmung der Beschichtungssysteme
Anforderungen an Untergründe
Vorbereiten von Untergründen
besonders Holz, Putz, Metall und Kunststoff
Aufgaben von Anstrichen und Beschichtungen
Beispiele für Anstrichsysteme ordnen
und systematisieren
- Grundanstrich
- Zwischenanstrich
- Schlussanstrich
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20
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Technische Mathematik
Klassenstufen 1 bis 3
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Technische Mathematik
Kurzcharakteristik
Aufgabe des Unterrichtsfaches Technische Mathematik ist es, die Schülerinnen und
Schüler zum selbstständigen Lösen anwendungsbezogener mathematischer Probleme
zu befähigen. Beim Rechnen mit Maßen und Massen sowie beim Umrechnen von
Maßeinheiten sollen Vorstellungen über Größen und Mengen sowie der sichere Umgang mit Einheiten entwickelt und gefestigt werden.
Bei der Anwendung mathematischer Formeln und Lösungsmethoden, vor allem aber
beim Einsatz des Taschenrechners, ist stets durch Überschlagsrechnen die Größenordnung der Ergebnisse zu überprüfen. Die Bedeutung von Kontrollrechnungen unterschiedlicher Art muss deutlich werden. Schriftliches Rechnen, übersichtliches Darstellen des Lösungsweges sowie das Verwenden von Lösungsschemata sollen ebenfalls
zur Fehlerminimierung beitragen.
Durch den variablen Einsatz unterschiedlicher Unterrichtsmethoden und die Auswahl
anschaulicher Beispiele ist den differenzierten Vorkenntnissen Rechnung zu tragen.
Auf die exakte Verwendung der Fachtermini ist zu achten. Sinnerfassendes Lesen von
Problembeschreibungen und das Ableiten von Aufgabenstellungen ist zu trainieren.
Die Inhalte des Unterrichts werden durch das Unterrichtsfach Technologie bestimmt.
Abstimmungen sind auch mit den Fächern Gestaltung und Technologiepraktikum erforderlich. Wenn es dem Verständnis des zu vermittelnden Unterrichtsstoffes dienlich
ist, können Lernziele und Lerninhalte der Technischen Mathematik vollständig oder
teilweise in den Technologieunterricht integriert werden. Das ist, unter Beachtung der
Zwischenprüfung, auch über Klassenstufengrenzen hinweg gestattet.
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Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufen 1 bis 3
Technische Mathematik
für Behinderte
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Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte
Klassenstufe 1
Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
1 Anwendung der Grundrechenarten und Maßeinheiten
16 Ustd.
2 Arbeit mit dem Taschenrechner
10 Ustd.
3 Anwendung des Dreisatzes
12 Ustd.
4 Anwendung der Prozentrechnung
12 Ustd.
5 Berechnungen an einfachen Flächen
10 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
Klassenstufe 2
20 Ustd.
Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
6 Berechnung zusammengesetzter Flächen
14 Ustd.
7 Aufmaßberechnung
16 Ustd.
8 Körperberechnungen
16 Ustd.
9 Materialbedarf I
14 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
Klassenstufe 3
20 Ustd.
Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
10 Materialbedarf II
26 Ustd.
11 Berechnung von Arbeitszeit und Lohn
20 Ustd.
12 Projektarbeit
14 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
20 Ustd.
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22
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Technische Mathematik
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 1
1
Anwendung der Grundrechenarten
und Maßeinheiten
Zeitrichtwert: 16 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler können die Grundrechenarten in fachbezogenen Aufgaben anwenden. Sie besitzen die Fähigkeit, Maßeinheiten zuzuordnen, umzuwandeln
und anzuwenden. Sie sind in der Lage, Ergebnisse überschlägig zu ermitteln.
Umrechnen von berufstypischen Einheiten
Anwenden der Grundrechenarten in
berufsbezogenen Aufgaben
Materialberechnung
Lohnberechnung
Preisberechnung
Anwendung der Fachtermini
- Wiederholung Strichrechnung
Punktrechnung
- Rechnen mit Klammern
- Produktregeln
- Quotientenregeln
Umrechnen von Maßstäben
2
Arbeit mit dem Taschenrechner
vgl. LP Gestaltung, LPE 2 (Rasternetz)
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, ihren Taschenrechner als Rechenhilfe
einzusetzen. Sie besitzen grundlegende Kenntnisse über Bedienung, Funktionen und
Rechenoperationen. Sie sind fähig, einfache Rechenoperationen auszuführen. Ihnen
ist bewusst, dass jedes Ergebnis durch Überschlagsrechnung überprüft werden muss.
Aufbau des Taschenrechners
Vorkenntnisse beachten
Rechnen unter Verwendung der vier
Grundrechenarten
Ermitteln der Quadratwurzel
Anwenden des Lehrsatzes des
Pythagoras
Speicherfunktion
Einsatz des Taschenrechners bei der
Lösung berufsspezifischer Aufgaben
Rechnen nach vorgegebenen Formeln
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23
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe 1
Technische Mathematik
für Behinderte
____________________________________________________________________________________
3
Anwendung des Dreisatzes
Zeitrichtwert: 12 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Anwendungsmöglichkeiten des Dreisatzes zu erkennen. Sie können den Dreisatz mit geradem Verhältnis selbstständig bei
der Lösung fachbezogener Aufgaben anwenden. Sie besitzen einen Einblick in das
Rechnen mit umgekehrtem Verhältnis.
Zweisatz
als Hinführung zum Dreisatz, Maßstabsumrechnungen
Dreisatz
Rechnen mit geradem und umgekehrtem
Verhältnis
- Preis, Lohn
- Materialbedarf
- Arbeitszeit
4
Anwendung der Prozentrechnung
Zeitrichtwert: 12 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Grundwert, Prozentwert und Prozentsatz in fachbezogenen Aufgaben zu lösen.
Berechnen des
mittels Dreisatz, Verhältnisgleichung
(Formeln)
- Prozentwertes
z. B.
- Prozentsatzes
- Verdünnungen
- Grundwertes
- Verschnitt von Tapeten und Belägen
- Rabatte und Skonti
- Lohnzuschläge und Lohnnebenkosten
5
Berechnungen an einfachen Flächen
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Umfang und Inhalt einfacher Flächen
unter Berücksichtigung der Maßeinheiten zu berechnen.
Wand-, Decken-, Fußbodenflächen
Giebel
Rundfenster
Unterscheidung und Benennung der geometrischen Formen Quadrat,
Rechteck, Dreieck, Kreis, Halbkreis,
evtl. auch Trapez und Parallelogramm
Tapetenleisten, Bordüren, Sockelleisten
____________________________________________________________________________________
24
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Technische Mathematik
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 2
6
Berechnung zusammengesetzter Flächen
Zeitrichtwert: 14 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler können den Umfang zusammengesetzter Flächen berechnen. Sie sind in der Lage, zusammengesetzte Flächen in geometrische Grundformen aufzuteilen und den Flächeninhalt zu berechnen.
Zusammengesetzte Flächen
geradlinige und einfache bogenförmige
Begrenzung
Flächen mit Aussparungen
Flächeninhalte und Umfänge unter
Berücksichtigung unterschiedlicher
Maßeinheiten
7
Aufmaßberechnung
Zeitrichtwert: 16 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Aufgaben zur Bestimmung des Aufmaßes unter Beachtung der wesentlichen Regeln der Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB) zu lösen.
Wichtige Regeln des Aufmaßes
nach VOB
Begriff Aufmaß erläutern
Zuzüge
Abzüge
Leibungen
Lösungsalgorithmus und Darstellung des
Aufmaßes
ausgehend von Skizze zum praktischen
Beispiel, gerichtet auf das Ergebnis:
Berechnung von Längen und Flächen
nach Aufmaß
- überschaubare Lösungsschritte
definieren
- Bedeutung der übersichtlichen
Darstellung der Zwischen- und
Endergebnisse herausarbeiten
____________________________________________________________________________________
25
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe 2
Technische Mathematik
für Behinderte
____________________________________________________________________________________
8
Körperberechnungen
Zeitrichtwert: 16 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler können Oberfläche und Volumen geometrischer Grundkörper und einfacher zusammengesetzter Körper unter Berücksichtigung der entsprechenden Maßeinheiten berechnen.
Einfache Körper
Quader, Kugel, Zylinder
Zusammengesetzte Körper
Anwendung auf Behälter, Gebinde u. Ä.
Umrechnung der Maßeinheiten
vgl. LPE 9 und LPE 10
9
Materialbedarf I
Zeitrichtwert: 14 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler können den Bedarf an Anstrichstoffen für Werkstücke,
Innenräume und Fassaden berechnen.
Spezifischer Bedarf
kg/m², l/m² aus Tabellen und Formelsammlungen entnehmen
Bedarf an Anstrichstoffen in Litern und
Kilogramm
vgl. LPE 1, LPE 5, LPE 6 und LPE 8
Anzahl der Gebinde
Zusammenhang zwischen Kubikdezimeter
und Liter
____________________________________________________________________________________
26
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Technische Mathematik
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 3
10 Materialbedarf II
Zeitrichtwert: 26 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler können für Decken und Wände den Bedarf an rapportlosen Tapeten und Tapeten mit geradem Ansatz berechnen.
Anzahl der Tapetenbahnen
Anzahl der Tapetenrollen
Bedarf an Kleber
Umrechnung der Maßeinheiten, Berücksichtigung der Mischungsverhältnisse
Bedarf an Tapetenleisten, Borden und
Sockelleisten
11 Berechnung von Arbeitszeit und Lohn
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler können Aufgaben zur Arbeitszeit lösen sowie Bruttolohn
und Nettolohn berechnen (Zeitlohn).
Berechnung des Grundlohnes aus dem
Stundenlohn
abstimmen mit dem Unterrichtsfach Wirtschaftskunde
Ermittlung der Abzüge
Einsatz von Tabellen
- Lohnsteuer
- Kirchensteuer
- Sozialabgaben
Berechnung des Nettolohns
Lohnsteuertabelle
Berechnung des auszuzahlenden Betrags
12 Projektarbeit
Zeitrichtwert: 14 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, alle notwendigen Berechnungen für die
Herstellung einer Malerarbeit durchzuführen. Sie haben die Notwendigkeit dieser Berechnungen als Vorleistung für die Ausführung von Aufträgen erkannt.
Berechnungen zu einer Malerarbeit
Projektarbeit gemeinsam mit den Fächern
Technologie, Technologiepraktikum,
Gestaltung sowie Wirtschaftskunde
- Materialbedarf, Materialkosten
- Arbeitszeit, Lohnkosten
- Gesamtkosten, Preis
____________________________________________________________________________________
27
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufen 1 bis 3
Gestaltung
für Behinderte
____________________________________________________________________________________
Gestaltung
Kurzcharakteristik
Aufgabe des Unterrichtsfaches Gestaltung ist es, die Schülerinnen und Schüler zum
Gestalten von Räumen und Fassaden und zum fachgerechten Einsetzen von Schrift zu
befähigen. Das Erlernen und Üben verschiedener Entwurfs- und Ausführungstechniken, das fachgerechte Einsetzen von Formen, Farben und Schrift und das Erziehen zur
Stetigkeit in der Arbeit sind Hauptziele der Unterrichtsdurchführung.
Bei der Erfüllung von Lernzielen und Lerninhalten sind die Schülerinnen und Schüler
zum exakten und sauberen Arbeiten anzuhalten. In Abstimmung mit den Unterrichtsfächern Technologie und Technologiepraktikum und unter Berücksichtigung der Prüfungen kann von den Zeitrichtwerten abgewichen und damit eine Schwerpunktsetzung
erreicht werden.
Bei der Verwendung von Zeichengeräten und Arbeitsmaterialien ist die Feinmotorik der
Schülerinnen und Schüler zu schulen. Geeigneten Schülerinnen und Schülern ist die
Entwicklung ihrer kreativen Fähigkeiten zu ermöglichen.
Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte
Klassenstufe 1
Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
1 Geometrische Grundkonstruktionen
20 Ustd.
2 Gestalten mit Punkten, Linien und Flächen
16 Ustd.
3 Farbgestaltung I
24 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
Klassenstufe 2
20 Ustd.
Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
4 Farbgestaltung II
40 Ustd.
5 Schriftgestaltung
12 Ustd.
6 Maltechniken
18 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
Klassenstufe 3
10 Ustd.
Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
7 Raumgestaltung
20 Ustd.
8 Fassadengestaltung
16 Ustd.
9 Gestalten von Fahrzeugen
14 Ustd.
10 Stilkunde
10 Ustd.
11 Projektarbeit
10 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
10 Ustd.
____________________________________________________________________________________
28
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Gestaltung
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 1
1
Geometrische Grundkonstruktionen
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler haben ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit
Zeichengeräten erweitert. Sie sind in der Lage, Konstruktionen nach Anleitung auszuführen.
Zeichengeräte und Zeichnungsmittel
Papier-Endformate DIN 476
Zeichnen von Punkten, Linien, Bändern
mit Bleistift
Konstruieren
Umgang mit dem Zirkel trainieren
- rechter Winkel
- Lot
- Mittelsenkrechte
Teilen von Strecken und Winkeln
Ermitteln des Kreismittelpunktes
Konstruieren des Um- und des Inkreises
eines Dreiecks
Goldener Schnitt
Konstruieren
ergänzende Konstruktionen
- eines regelmäßigen Sechsecks
- Goldener Schnitt
- eines regelmäßigen Zwölfecks
- Spitzbogen
- eines regelmäßigen Achtecks
2
Gestalten mit Punkten, Linien und Flächen
Zeitrichtwert: 16 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen Techniken zum Gestalten mit Punkten, Linien und Flächen. Sie kennen Anordnungsmöglichkeiten und Hilfsmittel.
Reihung, Verdichtung, Anhäufung und
Strukturierung von Punkten
Arbeit mit Bleistiften oder Farbstifen auf
kariertem Papier und Zeichenkarton
Kombination von Punkten und Linien
Zeichnen von Schraffuren und Gittern
Zeichnen von Bändern
____________________________________________________________________________________
29
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe 1
Gestaltung
für Behinderte
____________________________________________________________________________________
Gestalten von Flächen
Gliederung von Fassaden, Fenstern,
Türen
Kombinieren von geometrischen Grundformen
z. B. Form - Gegenform
Rasternetzverfahren
Vergrößern bzw. Verkleinern von Formen
und Piktogrammen
3
Farbgestaltung I
Zeitrichtwert: 24 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse über die wichtigsten Farbordnungssysteme. Sie sind in der Lage, Farben selbstständig zu mischen und ausgewählte
Farbordnungssysteme zu erstellen.
Licht als physikalische Erscheinung
auf Spektralfarben beschränken
Versuche einbeziehen
Farbordnungssysteme
zwei auswählen aus:
-
Farbreihen
Farbtonkarten
Farbkreisen
Farbdreiecken
Farbkörpern
- Grundfarben
Erstellen des dreiteiligen Farbkreises
- Mischfarben I. Ordnung
Erstellen des sechsteiligen Farbkreises
- Mischfarben II. Ordnung
Zeichnen und Auslegen eines zwölfteiligen Farbkreises
Ausmischen des Farbkreises
vgl. LPE 1 (Zwölfeck)
Komplementärfarben
Nebenfarben
Aufhellen und Abdunkeln von Farben
Lehrerdemonstration, Schülerübungen
Farbwahrnehmung und Farbwirkung
ergänzend möglich:
- warm - kalt
- beruhigend - aufregend
- hell - dunkel
- Farbsymbolik
____________________________________________________________________________________
30
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Gestaltung
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 2
4
Farbgestaltung II
Zeitrichtwert: 40 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Wirkungen der Farben und sind in der Lage,
sie gezielt nach Anforderungen einzusetzen.
Farbkontraste
Farbe-an-sich-Kontrast
farbiges Auslegen unterschiedlich gegliederter Flächen
Hell-Dunkel-Kontrast
theoretisches Wissen mittels praktischer
Übung festigen.
Kalt-Warm-Kontrast
Komplementär- und Simultan-Kontrast
Diskussion über die Wirkung der Farben
Qualitäts-Kontrast
z. B. Werbung
Quantitäts-Kontrast
Farbdynamik und Farbigkeit
Wirkung von Licht und Schatten
Anwendung der Graustufenreihen
Veränderungen durch Farben
____________________________________________________________________________________
31
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe 2
Gestaltung
für Behinderte
____________________________________________________________________________________
5
Schriftgestaltung
Zeitrichtwert: 12 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, einzelne Buchstaben und zusammenhängende Worte zu gestalten.
Konstruieren einzelner Buchstaben
Arbeiten mit Bleistift oder mit Gleichzugfeder auf kariertem Papier oder weißem
Zeichenkarton
Gestalten eines Schriftbildes
eine Schriftart auswählen und üben
Wiederholung von Vergrößerungen
durch Raster
6
Maltechniken
Zeitrichtwert: 18 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, durch die richtige Handhabung der
Pinsel Flächen lebendig zu gestalten.
Spitzpinselmalerei/Plattpinselmalerei
Übungen zum Gestalten von:
- Ornamenten
- Fries- und Flächenmustern
____________________________________________________________________________________
32
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Gestaltung
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 3
7
Raumgestaltung
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, einen Raum nach Vorgaben (Kundenwünschen) und örtlichen Gegebenheiten zu gestalten.
Raumgestaltung durch Farben, Formen
und Werkstoffe
optische Veränderung von Räumen
durch Farben, Muster und Flächenaufteilungen
Erstellen von Farb- und Werkstoffplan
- schmückende Techniken vorstellen
- Farbtonkarten und Tapetenkollektionen
einsetzen
- Herstellen von Collagen
z. B. Gestalten eines Raumes mit
Möbeln unter Verwendung von
Werbeprospekten
8
Fassadengestaltung
Zeitrichtwert: 16 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen den Zusammenhang zwischen architektonischer
Form und farbiger Gestaltung von Bauwerken. Sie sind in der Lage, Farben zum Gestalten von Fassaden gezielt auszuwählen.
Farbliches Gestalten von Fassaden unter
Einbeziehung von ausgewählten Regeln
Farbvorschläge mit Hilfe von Farbfächern;
Musterkarten mittels Misch- und Malübungen erstellen
Farbvorschläge erstellen
Objekte hervorheben und angleichen
nach Möglichkeit Unterrichtsgang einbeziehen
9
Gestalten von Fahrzeugen
Zeitrichtwert: 14 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, verschiedene Fahrzeugtypen nach
differenzierten Gesichtspunkten modellhaft farbig zu gestalten.
Farbliche Fahrzeuggestaltung nach
folgenden Gesichtspunkten:
Übungen an unterschiedlichen Fahrzeugtypen realisieren
-
Einbeziehen von praktischen Übungen
zur Fahrzeugwerbung,
auf Schrift und Firmenlogos Wert legen
Konstruktion
Werbung
Zweckmäßigkeit
Sicherheit
____________________________________________________________________________________
33
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe 3
Gestaltung
für Behinderte
____________________________________________________________________________________
10 Stilkunde
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse über ausgewählte Stilmerkmale von
der Gotik bis zur Modernen Kunst.
Unterscheiden ausgewählter Stilmerkmale von:
an Bauwerken Farb- und Fassadengestaltung erläutern
-
nach Möglichkeit Unterrichtsgang
einbeziehen
Gotik
Renaissance
Barock
Klassizismus
Historismus
Jugendstil
Moderner Kunst
11 Projektarbeit
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, zu vorgegebenen Objekten Gestaltungsvarianten zu entwerfen.
Entwerfen von Gestaltungsvarianten von
vorgegebenen Objekten unter Berücksichtigung der Umgebung und der Funktionalität
Beispiele:
- Gestalten von Innenräumen
- Gestalten von Fassaden
Varianten diskutieren und werten
____________________________________________________________________________________
34
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Technologiepraktikum
Klassenstufen 1 bis 3
____________________________________________________________________________________
Technologiepraktikum
Kurzcharakteristik
Das Unterrichtsfach Technologiepraktikum ist das Bindeglied zwischen theoretischer
Ausbildung an der Schule und praktischer Ausbildung beim dualen Partner.
Im Technologiepraktikum sollen die im Technologieunterricht sowie in Technischer
Mathematik erworbenen Kenntnisse anhand von Beispielen und Versuchen überprüft,
gefestigt und auf ausgewählten Gebieten erweitert werden. Die Schülerinnen und
Schüler sind zunehmend zur selbstständigen Ausführung einfacher Handlungen zu
befähigen. Auf die Verbesserung von Vorstellungen über berufsrelevante Zusammenhänge ist zu orientieren. Bei Bedarf können Unterrichtsinhalte in Abstimmung der
Fachlehrer und unter Beachtung der Zwischenprüfung über die Klassenstufengrenzen
verschoben werden. Partielle Fähigkeiten einzelner Schüler, die für die Berufsausübung wichtig sind, sollen besonders gefördert werden. Zu Beginn jedes Ausbildungsabschnittes sind die Schülerinnen und Schüler über die speziellen Arbeits- und Umweltschutzmaßnahmen zu belehren.
Auf die Besonderheiten des Bildungsganges und die Möglichkeit stark unterschiedlicher Klassenzusammensetzung ist stets Rücksicht zu nehmen. Die im Lehrplan dargestellten Ziele und Inhalte verstehen sich als Orientierung für den Unterricht. In Abhängigkeit von den Schülerinnen- und Schülerpotenzen kann davon abgewichen und
sowohl nur auf die wesentlichen Prüfungsinhalte orientiert als auch mit wesentlichen
Ergänzungen gearbeitet werden.
Aufgabe des Technologiepraktikums ist es nicht, Fertigkeiten umfassend zu vermitteln.
Abstimmungen sind mit den Fächern Technologie, Technische Mathematik und Gestaltung erforderlich.
____________________________________________________________________________________
35
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufen 1 bis 3
Technologiepraktikum
für Behinderte
____________________________________________________________________________________
Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte
Klassenstufe 1
Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
1 Arbeitsplatz, Arbeitsschutz, Unfallverhütung
6 Ustd.
2 Physikalische und chemische Grundlagen
14 Ustd.
3 Beschichtung mineralischer Untergründe
30 Ustd.
4 Beschichtungen auf metallischen Untergründen
20 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
Klassenstufe 2
10 Ustd.
Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
5 Beschichtung von Holz
30 Ustd.
6 Gestaltungstechniken I
30 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
Klassenstufe 3
20 Ustd.
Zeitrichtwerte: 80 Ustd.
7 Tapeten und Bodenbeläge
28 Ustd.
8 Gestaltungstechniken II
22 Ustd.
9 Beschichtung von Kunststoffen
10 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
20 Ustd.
____________________________________________________________________________________
36
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Technologiepraktikum
Klassenstufe 1
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 1
1
Arbeitsplatz, Arbeitsschutz, Unfallverhütung
Zeitrichtwert: 6 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Werkstattordnung, Unfallverhütungsvorschriften und gefährliche Arbeitsstoffe.
Werkstattordnung
Unfallverhütungsvorschriften
- Leitern und Gerüste
- Gefahren durch elektrischen Strom
Sicherheit am Arbeitsplatz
vgl. LP Technologie, LPE 1
Gesundheitsschutz
Gefahrstoffverordnung einbeziehen
2
Physikalische und chemische Grundlagen
Zeitrichtwert: 14 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die wichtigsten physikalischen und chemischen
Prozesse, die beim Malen bzw. Lackieren auftreten.
Schichtdickenmessung
- Nassschichtdicke
Messkamm einsetzen
- Nassfilmdicke
Schichtdickenmesser für Trockenfilme
- Trockenschichtdicke
- Trockenfilmdicke
Trocknungsarten
Viskosität messen
DIN-Becher verwenden
Haftfestigkeit ermitteln
- Gitterschnitt
- Kratzprobe
- Abrissprobe
Thixotropie
Erläuterung an ausgewählten Beispielen
Sedimentation
Demonstrationen
Benetzbarkeit
Schall/Schalldämmung
Dämmstoffe anschaulich einsetzen
Diffusion
Alkalität
Bestimmung des pH-Wertes bei Säuren
und Laugen
____________________________________________________________________________________
37
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe 1
Technologiepraktikum
für Behinderte
____________________________________________________________________________________
3
Beschichtung mineralischer Untergründe
Zeitrichtwert: 30 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen Fehler und Mängel beim Beschichten mineralischer Untergründe.
Vorbereitungsarbeiten ausführen
Untergrundprüfung
Untergrundvorbehandlung verschiedener
Beschichtungsträger
Haftfestigkeit von Altanstrichen
Fachgerechter Anstrichaufbau
Fehlererkennung:
- Beschichtung innen und außen
ausführen
empfohlen: Nachweis der Verseifung
(Öllack auf frischem Putz)
Demonstration von je einem Beispiel
- Erstbeschichtung durchführen
Schülerversuch
- Renovierungsbeschichtung durchführen
Schülerversuch
Kunststoffputze auftragen und gestalten
verschiedene Ausführungen einbeziehen
auch mineralischer Putz möglich
4
Beschichtung auf metallischen Untergründen
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen Fehler und Mängel bei der Beschichtung von
Metallen. Die Notwendigkeit des Korrosionsschutzes ist bekannt.
Vorbereitungsarbeiten
Beurteilen und durchführen:
- Entrostung/Rostgrade
- Oberflächenqualität beurteilen
Normreinheitsgrade in Verbindung mit
Reinigungsverfahren vergleichen
Korrosionsschutzsysteme auf Stahl ausführen
Ursachen und Wirkungen von Fehlern
beim Beschichten veranschaulichen
Beschichtungssysteme auf verzinktem
Stahl
Fehlererkennung:
Beschichtung mit und ohne Netzmittelwäsche
Einfache Lackierarbeiten ausführen
- Vorbereitungsarbeiten
- Beschichtungsaufbau
Ursachen und Wirkungen von Fehlern
beim Lackieren veranschaulichen
____________________________________________________________________________________
38
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Technologiepraktikum
Klassenstufe 2
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 2
5
Beschichtung von Holz
Zeitrichtwert: 30 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen Eigenschaften des Holzes, die für ein fachgerechtes Beschichten wesentlich sind.
Vorbereiten einer fachgerechten
Beschichtung
- Oberflächenbehandlung
Korngrößen beim Schleifpapier vergleichen
- Holzfeuchtigkeitsmessung
Versuche zum Quellen und Schwinden
Hinweis: Versuche vorzugsweise innerhalb einer Unterrichtseinheit abschließen
Fachgerechten Anstrichaufbau in
verschiedenen Varianten realisieren
Aufbau eines Erstanstriches als Demonstration
Erneuerungsanstrich an Beispielen ausführen
auf mögliche Fehler beim Beschichten
hinweisen
Holz beizen
Holzmängel an ausgewählten Beispielen
feststellen
6
Gestaltungstechniken I
Zeitrichtwert: 30 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler realisieren Möglichkeiten, als Maler/Malerin gestalterisch
zu wirken.
Freihandzeichnen üben
Motive und Verfahren frei wählbar
Gestalterische Techniken ausführen
Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz
beachten
- Linieren und Beschneiden an
Putzflächen
- Wickeln
- Tupfen
- Schablonieren
· Herstellung von Schablonen
· Schablonierarbeiten durchführen
- Lasurarbeiten
- Kammzugarbeiten
Gestaltungstechniken vorzugsweise
als Schülerversuche realisieren
____________________________________________________________________________________
39
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe 3
Technologiepraktikum
für Behinderte
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 3
7
Tapeten und Bodenbeläge
Zeitrichtwert: 28 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen durch praktische Übungen wesentliche Eigenschaften von Tapeten und Bodenbelägen. Sie sind in der Lage, Verarbeitungsfehler
und Materialmängel zu erkennen.
Tapeten
- Papierqualitäten
Versuche: Bestimmen der Laufrichtung
verschiedener Papierarten
- Kennzeichen nach DIN EN 233
Versuche: Tapetenproben den
passenden Symbolen zuordnen bzw.
vorliegende Zuordnungen überprüfen
- Prüfung
· Fächerprobe
· Seitenvergleich
- Quellen und Schwinden
Versuche: Weichzeiten
Versuche: Quellen und Schwinden
- Werkzeuge
Reiß- und Benetzproben, verschiedene
Papierarten verwenden
Arbeit mit vorliegenden fehlerhaften
Zuordnungen empfohlen
Demonstrationen empfohlen
Versuchsreihen zu unterschiedlichen
Weichzeiten bei Tapeten
Versuchsreihen mit mindestens 5 unterschiedlichen Tapetenarten empfohlen
vgl. LP Technologie, LPE 12
· Arten
einbeziehen von Originalen
· Einsatzbereiche
anschaulich, im Zusammenhang mit
Arten
· Handhabung
Demonstration: richtiges und fehlerhaftes
Anwenden von Tapezierwerkzeugen
Bodenbeläge
vgl. LP Technologie, LPE 12
- Eigenschaften
Demonstration ausgewählter verarbeitungsrelevanter Eigenschaften empfohlen
- Verarbeitung
· technologische Abläufe
· Verarbeitungshinweise
Übung: Anfertigen einer Einlegearbeit
mit verschiedenen Textilbelägen
____________________________________________________________________________________
40
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Technologiepraktikum
Klassenstufe 3
____________________________________________________________________________________
8
Gestaltungstechniken II
Zeitrichtwert: 22 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind über ausgewählte Gestaltungstechniken informiert
und haben ihre Kenntnisse mittels Demonstrationen und Übungen vertieft.
Glätte- und Spachteltechniken
Gestaltungstechniken vorzugsweise als
Schülerversuch realisieren
Vergolden
Ölvergoldung
Demonstration
Spritztechniken
z. B. Airbrush
Schrift als Gestaltungselement
z. B. Lehrerdemonstration zur Schriftherstellung mit Computer (Schneidplotter)
9
Beschichtung von Kunststoffen
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler besitzen grundlegende Kenntnisse über die Vorbehandlung und Beschichtung von Kunststoffen sowie zum Bestimmen der Kunststoffart.
Bestimmen der Kunststoffart
Wiederholung der Eigenschaften
vgl. LP Technologie, LPE 13
Einteilung in Plastomere und Duromere
Experimente zum Erkennen der Eigenschaften
z. B. Wärmeproben, Lösemittelproben
Vorarbeiten und Anstrichaufbau
Versuche:
- Vorarbeiten
-Netzwäsche
-elektrostatische Wirkung von
Kunststoffen bei Bearbeitung
(z. B. Schleifen)
- Anstrichaufbau
realisieren eines Anstrichaufbaues auf
Kunststoffen (Schülerversuch)
z. B. PUR-Kunststoff auf Hart-PVC
zum Vergleich: Proben mit fehlerhafter
Beschichtung
____________________________________________________________________________________
41
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufen 1 bis 3
Informatik/Datenverarbeitung (Wahlfach)
für Behinderte
____________________________________________________________________________________
Informatik/Datenverarbeitung (Wahlfach)
Kurzcharakteristik
Ziel des Unterrichtes im Fach Informatik/Datenverarbeitung ist es, den Schülerinnen
und Schülern Kenntnisse, Fähigkeiten und im begrenzten Maße auch Fertigkeiten der
Nutzung moderner Datenverarbeitungstechnik zu vermitteln.
Bei der Tastaturschulung kommt es vor allem auf die Verbesserung der Feinmotorik
an. Die richtige Bedienung der Tastatur geht der Schreibgeschwindigkeit vor.
Inhaltliche Schwerpunkte des Unterrichtes sind der Umgang mit einem Textverarbeitungsprogramm und das Zeichnen und Gestalten mit dem Computer.
Bei der Arbeit mit der Textverarbeitungssoftware ist die fachübergreifende Verbindung
zum Unterrichtsfach Deutsch anzustreben.
Die Lehrplaneinheiten 6 und 7 "Einführung in das Zeichnen und Gestalten mit dem
Computer" sind im Zusammenhang mit dem Unterrichtsfach "Gestalten" zu vermitteln.
Der Lehrer kann in eigener Verantwortung statt Datenbankarbeit Tabellenkalkulation
als Unterrichtsgegenstand wählen.
Die Schülerinnen und Schüler sind zum sorgfältigen Umgang mit der eingesetzten
Technik zu erziehen.
Hardwarevoraussetzung für die Durchführung des Unterrichts ist das Vorhandensein
eines schulinternen Computernetzes mit Einzelplätzen für jeden Schüler. Softwareseitig sind mindestens Textverarbeitung, Datenbankarbeit und Computergrafik zu unterstützen.
____________________________________________________________________________________
42
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Informatik/Datenverarbeitung (Wahlfach)
Klassenstufen 1 bis 3
____________________________________________________________________________________
Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte
Klassenstufe 1
Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
1 Grundlagen der Datenverarbeitung
10 Ustd.
2 Datensicherheit und Datenschutz
4 Ustd.
3 Textverarbeitung I
20 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
Klassenstufe 2
6 Ustd.
Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
4 Textverarbeitung II
15 Ustd.
5 Datenbankarbeit
10 Ustd.
6 Einführung in das Zeichnen und Gestalten mit dem Computer I
10 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
Klassenstufe 3
5 Ustd.
Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
7 Einführung in das Zeichnen und Gestalten mit dem Computer II
10 Ustd.
8 Textverarbeitung, Datenbanken und Grafik
10 Ustd.
9 Projekt
15 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
5 Ustd.
____________________________________________________________________________________
43
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe 1
Informatik/Datenverarbeitung (Wahlbereich)
für Behinderte
____________________________________________________________________________________
Klassenstufe 1
1
Grundlagen der Datenverarbeitung
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Einblick in die Organisationsmöglichkeiten von Daten. Sie können Laufwerk, Verzeichnis und Datei unterscheiden und sind in
der Lage, Dateien leicht wiederauffindbar abzuspeichern.
Notwendige Hardware und Software
Aufbau der Tastatur
Einführung in das schulinterne Rechnernetz, Belehrung, Bedingungen für den
Zugang zum Rechnernetz (login)
Tastaturschulung (wichtige Zeichen)
Anlegen und Pflegen von Verzeichnissen
- neues Verzeichnis/Unterverzeichnis
- Ändern des Verzeichnisnamens
- Löschen eines Verzeichnisses
Verzeichnisse beachten, die Dateien
enthalten
Unterschied zwischen Verzeichnis und
Datei
Anlegen einer neuen Datei unter Verwendung einer Vorlage oder einer bereits
existierenden Datei
Bedeutung der sofortigen Vergabe des
Dateinamens herausarbeiten
Ändern des Dateinamens
Umordnen von Dateien in der Verzeichnisstruktur
Unterschied zwischen Laufwerks-, Verzeichnis- und Dateinamen verdeutlichen
____________________________________________________________________________________
44
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Informatik/Datenverarbeitung (Wahlfach)
Klassenstufe 1
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2
Datensicherheit und Datenschutz
Zeitrichtwert: 4 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler haben die Notwendigkeit von Datensicherheit und Datenschutz erkannt und sind motiviert, die entsprechenden Rechtsnormen einzuhalten.
Bedeutung der Datensicherheit, Vermeiden von Verlust und Verfälschung von
Daten
Gegenüberstellung verschiedener Datensicherungssysteme
Vor- und Nachteile, z. B. von 3-Generationsprinzip und Mehrfachabspeicherung
Virenschutzprogramme und -routinen
Gesetzliche Grundlagen des Datenschutzes, Datenschutzbeauftragter
Gesetz zum Schutz vor Missbrauch
personenbezogener Daten (Bundesdatenschutzgesetz)
Methoden zur Vermeidung unberechtigter
Rechnernutzung und zum Schutz von
Dateien
z. B. Kennwörter, evtl. auch "unsichtbares" und "verschlüsseltes" Abspeichern;
Anwendung der Kenntnisse aus LPE 1
Besonderheiten der Arbeit in Netzwerken
3
Textverarbeitung I
Zeitrichtwert: 20 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, mit einer modernen Textverarbeitungssoftware zu arbeiten. Sie können neue Texte erfassen, editieren und formatieren.
Einführung in die vorhandene Textverarbeitungssoftware
Starten, Beenden, Programmoberfläche,
Menüs, Fenster, Symbolleisten
Tastaturschulung
vollständige Tastatur
Texterfassung
Text, Ziffern und Sonderzeichen als
Fließtext eingeben
Speichern eines Dokumentes
Arbeitsschritte
Öffnen eines vorhandenen Dokumentes
Wiederholung aus LPE 1
Editieren eines Textes
Arbeit mit Tastatur und Maus
-
Markieren
Kopieren
Löschen
Einfügen
Ausschneiden
Rechtschreibprüfung
Formatieren eines Textes
Schriftarten, -größe, -stil, Absatzgestaltung, Tabulatoren
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Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe 2
Informatik/Datenverarbeitung (Wahlbereich)
für Behinderte
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Klassenstufe 2
4
Textverarbeitung II
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler festigen und erweitern ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten
bezüglich der Arbeit mit einer modernen Textverarbeitungssoftware.
Seitengestaltung
- Seitenformat
Seitennummerierung vorzugsweise hier
vermitteln
- Kopf- und Fußzeile
Erstellen von Aufzählungen
Rahmen, Muster und Schattierungen
Standardvorgaben, Linienarten
- Einfügen von Rahmen
- Einfügen von Mustern und Schattierungen
Eingabe und Bearbeitung von Standardtexten
Geschäftsbrief, Lebenslauf, Bewerbung;
gemeinsam mit Fach Deutsch erarbeiten
(DIN 5008)
Kurze Darstellung anderer verbreiteter
Textverarbeitungssoftware
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
5
Datenbankarbeit
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Einblick in eine moderne Datenbanksoftware. Sie können vom Lehrer vorgegebene Einzelschritte unter Anleitung nachvollziehen.
Anlegen einer Datenbank
Vergabe von Dateinamen
- Formularansicht
- Listenansicht
Ändern einer Datenbank
im Listenformat
- Eingabe und Löschen von Datensätzen
- Einfügen und Löschen von Spalten
- Ändern von Datenzellen
Auswerten von Datenbanken
Berichtsansicht
- Suchen von Datensätzen
- Sortieren von Datensätzen
- Berichtsaufbau
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Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Informatik/Datenverarbeitung (Wahlfach)
Klassenstufe 2
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6
Einführung in das Zeichnen und Gestalten
mit dem Computer I
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler können unter Verwendung einer Grafik-Standardsoftware einfache geometrische Figuren zeichnen. Sie sind in der Lage, den 3-teiligen und
6-teiligen Farbkreis am Computer zu zeichnen.
Einführung in die vorhandene
Grafiksoftware
Starten, Beenden, Programmoberfläche,
Menüs, Fenster, Symbolleisten
Linien und geometrische Figuren
zeichnen
Geraden und Bögen;
Dreieck (unregelmäßig, gleichschenklig,
gleichseitig, rechtwinklig)
Viereck (Rechteck, Quadrat, unregelmäßiges Trapez, Parallelogramm)
Vielecke
Ellipsen und Kreise zeichnen
Schwerpunkt auf Kreise legen
Figuren mit verschiedenen Farben
ausfüllen
vgl. LP Gestaltung, LPE 4
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Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe 3
Informatik/Datenverarbeitung (Wahlfach)
für Behinderte
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Klassenstufe 3
7
Einführung in das Zeichnen und Gestalten
mit dem Computer II
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler festigen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Arbeit
mit einer Grafik-Standardsoftware. Sie können einfache Zeichnungen ohne Hilfe ausführen. Komplexere Gebilde zeichnen sie mit Unterstützung des Lehrers.
Wiederholung der Inhalte aus der LPE 6
3-teiligen Farbkreis zeichnen
Segmentierung des Kreises in gleicher
Front realisieren
6-teiligen Farbkreis zeichnen
Zeichnen komplexerer Gebilde
Fassade, Haus, Piktogramme
Einfügen von Grafiken
aus anderen Dateien, Vorlagen, Scanner
Besondere Effekte
Airbrush, Laufschriften
8
Textverarbeitung, Datenbanken und Grafik
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Textverarbeitungs-, Datenbank- und
Grafiksoftware verbindend zu nutzen.
Einfügen von Grafiken in Texte
Grafiken aus Dateien, ClipArts, vom
Scanner
Einfügen von Texten in Grafiken
Serienbriefe
9
Projekt
Datenbanken wiederholen, für Serienbriefe bestehende Datenbanken nutzen
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler können selbstständig oder in Gruppen ein Dokument zu
einem vorgegebenen Thema erstellen. Sie sind in der Lage, Textverarbeitungs- und
Grafiksoftware miteinander zu verbinden.
Dokument zu einem vorgegebenen
Thema erstellen
Plakat, Einladung, Urkunde
Verbindung zum Unterrichtsfach Gestaltung
Werbebrief (eventuell mit Datenbanken
verbinden - Serienbrief)
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Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für Behinderte
Freies Gestalten (Wahlfach)
Klassenstufen 1 bis 3
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Freies Gestalten (Wahlfach)
Kurzcharakteristik
Aufgabe des Unterrichtsfaches Freies Gestalten ist es, die Schülerinnen und Schüler
mit verschiedenen gestalterischen Möglichkeiten und unterschiedlichen Materialien
vertraut zu machen. Beim Arbeiten soll sowohl Wert auf den sorgfältigen Umgang mit
den verschiedenen Materialien als auch auf Experimentierfreude gelegt werden.
Die Entwicklung kreativer Fähigkeiten, die Schulung von Farb- und Formensinn sowie
der Feinmotorik unterstützen das Fach Gestaltung.
In den praktischen Übungen werden Fertigkeiten trainiert und Fähigkeiten entwickelt,
die auch in der praktischen Ausbildung von Nutzen sind.
Es ist die Erkenntnis zu vermitteln, dass die Gestaltung eines Raumes mittels Malerarbeiten nicht beendet ist, sondern durch gestalterische Elemente weitergeführt wird.
Die im Lehrplan dargestellten Ziele und Inhalte dienen als Orientierung und sind den
Möglichkeiten und besonderen Interessen der Schülerinnen und Schüler anzupassen.
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49
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufen
1 bis 3
Freies Gestalten (Wahlfach)
für Behinderte
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Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte
Klassenstufe 1
Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
1 Gestalten von Papiergegenständen mittels Falten,
Schneiden und Kleben
12 Ustd.
2 Farbiges Gestalten von dekorativen Elementen aus Papier
10 Ustd.
3 Gestalten von Papieroberflächen durch Beschichten
5 Ustd.
4 Herstellen und Gestalten von Gegenständen aus Pappmaché
8 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
Klassenstufe 2
5 Ustd.
Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
5 Gestalten mit Naturmaterialien
10 Ustd.
6 Farbiges Gestalten von Naturplastiken
10 Ustd.
7 Herstellen dekorativer Gegenstände und deren farbige Gestaltung
15 Ustd.
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
5 Ustd.
Klassenstufe 3
Zeitrichtwerte: 40 Ustd.
8 Stempeldruck
12 Ustd.
9 Gestalten von Seidenbildern
13 Ustd.
10 Dekorationstechniken
Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise
10 Ustd.
5 Ustd.
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50
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für
Behinderte
Freies Gestalten (Wahlfach)
Klassenstufe 1
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Klassenstufe 1
1
Gestalten von Papiergegenständen mittels Falten,
Schneiden und Kleben
Zeitrichtwert: 12 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen zwei- und dreidimensionale Gestaltungsmöglichkeiten mit dem Werkstoff Papier. Sie besitzen Kenntnisse über unterschiedliche
Papierarten und haben sich Fertigkeiten in ausgewählten Verarbeitungstechniken angeeignet.
Anfertigen von Scherenschnitten
Papierarten auswählen
z. B. Scherenschnitt-, Ton-, Farbverlauf-,
Transparentpapier, Mustertapete
- Ornamente
Gestalten von Flächen
- Reihungen
Herstellen von Girlanden, Bordüren oder
Spiegeln
- bildliche Darstellungen
Gestalten von Fensterbildern, Schattenspielen oder Laternen
- einfache Collagen
Gestalten von Einladungen oder Glückwunschkarten unter Benutzung von
Fotos, Zeitschriften oder Prospekten
Herstellen von Papierplastiken
z. B.
- Papiersterne
- Girlanden
- klappbare Karten
- Lampenschirme
(mit einfachen geometrischen Formen)
- Flugzeuge
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51
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe
1
Freies Gestalten (Wahlfach)
für Behinderte
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2
Farbiges Gestalten von dekorativen Elementen
aus Papier
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, dekorative Elemente herzustellen und
durch farbiges Gestalten deren Wirkung zu verändern.
Gestalten von zwei- oder dreidimensionalen Objekten mit differenzierter farbiger
Wirkung
z. B.
- Faschingsmaske
- Papierdrachen
- Hampelmann
- Tiermaske
- Monstermaske
Arbeiten vorzugsweise mit weißem
Zeichenkarton und Wasserfarben
ausführen
3
Gestalten von Papieroberflächen
durch Beschichten
Zeitrichtwert: 5 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen Beschichtungsmöglichkeiten und gestalten
durch freies Experimentieren Papier farbig.
Marmorieren von Papier
Gestalten von Papier mit Wachsauftragtechnik
4
weißen Zeichenkarton verwenden
gestaltetes Papier als Geschenkpapier,
Einbandpapier oder Verpackung
(z. B. Karton, Tüte) verwendbar
Herstellen und Gestalten von Gegenständen
aus Pappmaché
Zeitrichtwert: 8 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse und Fähigkeiten zum Herstellen
von Gegenständen aus Pappmaché.
Mit Phantasie und Sorgfalt sind sie in der Lage, reliefartige Untergründe farbig zu gestalten.
Herstellen von einfachen Gegenständen
aus Pappmaché
z. B. Pappteller, Masken
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Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
für
Behinderte
Freies Gestalten (Wahlfach)
Klassenstufe 2
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Klassenstufe 2
5
Gestalten mit Naturmaterialien
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler haben in Kenntnis von Naturschutzbestimmungen ein
Herbarium mit ausgewählten Pflanzenteilen angelegt. Sie sind in der Lage, Bilder zur
Raumdekoration zu realisieren.
Zweidimensionale Objekte
Gestalten von Bildern
Anordnen von Blüten, Blättern oder Gräsern auf Zeichenkarton
Zwei- und dreidimensionale Objekte
Gestalten von Trockengestecken
6
als Grundlage Rahmen oder Ringe verwendbar
Farbiges Gestalten von Naturplastiken
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse und Fähigkeiten, natürliche Materialien zu gestalten. Sie sind in der Lage, Naturmaterialien gezielt auszuwählen.
Farbiges Gestalten von Steinen und Wurzeln
vorzugsweise mit Tusche und Temperafarben
z. B. Käfer, Fische, Häuser
alternativ Schnittholzreste verwendbar
7
Herstellen dekorativer Gegenstände und
deren farbige Gestaltung
Zeitrichtwert: 15 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen Besonderheiten der Verarbeitung und ausgewählte Eigenschaften der Werkstoffe. Sie besitzen Kenntnisse über die Auswahl der
richtigen Anstrichstoffe sowie des Einsatzes der Werkzeuge.
Herstellen von Plastiken mit Gießpulver
z. B. Masken
Gestalten von Plastiken
z. B. mit Federn, Fäden und Farbe
Modellieren mit Ton oder Salzteig
z. B. Figuren, Reliefe
Objekte auch farbig gestaltet oder farblos
beschichtet
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Bau- und Metallmaler/Farbgeber
Bau- und Metallmalerin/Farbgeberin
Berufsbildende Schule
Klassenstufe
3
Freies Gestalten (Wahlfach)
für Behinderte
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Klassenstufe 3
8
Stempeldruck
Zeitrichtwert: 12 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse über wichtige Eigenschaften textiler
Werkstoffe und kennen den Stempeldruck als Drucktechnik auf textilem Werkstoff.
Stempeldruck
z. B. Decken, Läufer, Gardinenvorhänge
Stempelmaterial:
z. B. Holunderholz, Radiergummi, Kork,
Linoleum
Mustervorlagen bereitstellen
9
Gestalten von Seidenbildern
Zeitrichtwert: 13 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler kennen und beherrschen grundlegende Arbeitsschritte
zur Seidenmalerei.
Anfertigen von Seidenbildern
10 Dekorationstechniken
z. B. Wandschmuck
(Fensterbild, Grußkarte)
Zeitrichtwert: 10 Ustd.
Die Schülerinnen und Schüler besitzen ausgewählte Kenntnisse und grundlegende
Fertigkeiten zum dekorativen Gestalten.
Fensterdekorationen
- Vorlagen auf Papier anfertigen
- Dekorationen an Modellen und
Originalobjekten
Gestaltung unterschiedlicher Werbeformen
z. B. Plakatwerbung, Schaukastenwerbung
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Berufsbildende Schule
Bau- und Metallmaler/Farbgeber
für
Behinderte
Bauund Metallmalerin/Farbgeberin
Klassenstufen 1 bis 3
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Hinweise zur Veränderung des Lehrplanes richten Sie bitte an das
Sächsische Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung
Comenius-Institut
Dresdner Straße 78 c
01445 Radebeul
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Notizen:
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