Nr. 111 – Dezember 2015 - Evangelische Kirchengemeinde Calw
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Nr. 111 – Dezember 2015 - Evangelische Kirchengemeinde Calw
© Robin und Volker Hettich EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE STAMMHEIM Nr. 111 – Dezember 2015 Liebe Leserin, lieber Leser, Die Mehrheit der Menschen schweigt und scheint mir mit Sorge auf die Entwicklungen zu schauen. Manches läuft zur Zeit auch wirklich unübersichtlich und es ist noch nicht abzusehen, wie lange der Zustrom an hilfesuchenden Menschen anhalten wird. Ich wünsche mir für mich selber und für uns alle, dass wir unsere Herzen nicht verschließen, dass wir offen sind und bleiben, zuallererst für die Menschen, die da bei uns anklopfen. Ich wünsche mir aber auch, dass wir offen sind und bleiben für die neuen Entwicklungen und Anforderungen, die die jetzige Situation an uns als ganze Gesellschaft stellt. Und schließlich wünsche ich mir, dass wir schaffen, die jetzige Zeit auch als eine Herausforderung Gottes an unseren Glauben zu © Robin und Volker Hettich sehen. Das Kind in der Krippe hat später einmal gesagt: Was ihr einem von meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan. Die Flüchtlingsfrage macht es uns nicht einfach, aber von unserem Glauben her sind wir klar zum Helfen und zur Besonnenheit aufgerufen. Ich wünsche Ihnen ein frohes und zuversichtliches Herz in dieser Vorweihnachtszeit und dann ein gesegnetes Weihnachtsfest kein Raum in der Herberge! So rufen in diesen vorweihnachtlichen Tagen viele, wenn es um die Unterbringung der Flüchtlinge geht, die inzwischen auch in unserem Landkreis und bei uns in Calw angekommen sind. Und in der Tat sind die Probleme der Unterbringung von hunderten Menschen eine große Aufgabe. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht neue Menschen hier in Calw ankommen. Der Landkreis und seine Bediensteten leisten großartige Arbeit, indem sie immer wieder neue Quartiere auftun, damit die Flüchtlinge wenigstens ein Dach über dem Kopf haben und mit dem Notwendigsten versorgt werden können. Ich habe in diesen Tagen auch mit vielen Ehrenamtlichen gesprochen, die sich hier beim Arbeitskreis Asyl engagieren, Sprachkurse geben, mit Männern, Frauen und Familien auf die Ämter gehen um zu übersetzen und im Dickicht der Verordnungen zu helfen, einen Weg zu finden. Ich habe von Menschen erfahren, die ihre leerstehende Wohnung vermieten. Ich höre von den Leuten bei der Polizei, vom Landratsamt, den Sozialarbeitern und auch von manchen Pfarrerskollegen, welch großes Engagement sie bringen um die nicht einfache Situation zu meistern. Ihr Pfarrer Richard Autenrieth 2 50er-Dirigentenjubiläum Quasi zum Nachtisch wurden nach dem leckeren Essen liebevoll gedichtete Verse von Reinhold Schäffer über den Jubilar vom Kirchenchor serviert. Der Kirchengemeinderat führte mit „Tännchen von Aarau“ eine dramatische Version eines der größten Erfolge unseres Dirigenten wieder einmal auf. – Es scheint, ihm hat‘s gefallen. RA Schwer bejubelt und geehrt wurde am Erntedankfest Christof Balz, der nun schon im einundfünfzigsten Jahr den Stammheimer Kirchenchor dirigiert. Nach dem Erklingen der Kantate „Mit meinem Lob will ich dich erhöhen“ und nach der offiziellen Ehrung im Gottesdienst ging es heiter und humorvoll im Gemeindehaus weiter. 3 während des Kirchenkampfes im Dritten Reich von Landesbischof Wurm aufgefordert, eine Pfarrstelle in Friedrichshafen zu übernehmen. Er sollte als Anhänger der Bekennenden Kirche ein Gegengewicht zum württembergischen Landesvorsitzenden der nationalsozialistisch gefärbten Deutschen Christen bilden, der Kollege an der Schlosskirche war. Den Großvater habe ich leider nicht gekannt; vor allem meine Großmutter und das familiäre Umfeld hatten sicherlich Einfluss auf meine spätere Berufswahl ausgeübt. Pfr. i.R. Heinrich Meyer stellt sich vor Nach längeren Überlegungen, wie und wo wir unseren Ruhestand verbringen und gestalten sollten, haben wir uns vor zwei Jahren für Stammheim entschieden. Meine Frau ist hier geboren und aufgewachsen und hat vor Jahren ein großelterliches Bauernhaus geerbt. Es war allerdings derart heruntergekommen, dass wir unschlüssig waren, was mit ihm geschehen sollte. Ein Verwandter machte uns schließlich Mut, das alte Haus abzureißen und einen kleinen Neubau zu errichten. Im August 2014 sind wir dann von Heilbronn hergezogen. Dort war ich knapp 20 Jahre lang bis zur Pensionierung Pfarrer an der Böckinger Stadtkirche. 1977 begann ich nach dem Theologiestudium in Bethel, Bonn und Tübingen meinen kirchlichen Dienst als Vikar in Sindelfingen. Weitere Stationen waren Königsbronn und Wilhelmsdorf (als erster Vikar des Orts). Dort konnte ich vor dem Antritt meiner ersten Pfarrstelle 1982 in Heimsheim wertvolle Erfahrungen auf dem weiten Feld der Diakonie sammeln, insbesondere der Alkoholund Drogensuchtbehandlung. So wurde ich später im Nebenamt Diakoniepfarrer und Beauftragter für Kirchenmusik, die mir besonders am Herzen liegt. Als Schüler in Ulm, wohin meine Familie 1958 gezogen war, erhielt ich Geigenunterricht, weil auch mein Großvater mehrere Streichinstrumente gespielt hatte. Geboren bin ich am 19.10.1950 in Friedrichshafen und durfte 1957 als Erstklässler beim Umzug zum Seehasenfest stolz als echter Seehase mitmarschieren. Mein Großvater war Pfarrer und wurde Zur Theologie bin ich allerdings erst über Umwege gekommen. Ursprünglich hatten mich die Naturwissenschaften angezogen, ich wollte Physik studieren. Während meiner Bundeswehrzeit von 1969 –1971 als Militärmusiker habe ich mich, angeregt durch Rüstzeiten der 4 das religiöse Leben am Rand von Gäu und Nordschwarzwald sowohl sehr bunt als auch dicht und intensiv zu sein. Also ein guter Nährboden mit reichlichem Potential und gut für allerlei Überraschungen. Auf neue Erfahrungen und Herausforderungen freue ich mich jedenfalls. Heinrich Meyer Evangelischen Militärseelsorge, freilich immer stärker für den Pfarrberuf interessiert. Mein frühes Schülerinteresse an Fragen der Energieversorgung ist unverhofft Jahrzehnte später im Pfarramt wieder erwacht, als die Probleme der energetischen Sanierungen von Pfarrhäusern immer drängender geworden waren. Als Kämmerer, Vorstandsmitglied im Pfarrverein und vor allem in den letzten 12 Jahren als Mitglied der landeskirchlichen Pfarrervertretung habe ich mich auf diesem Gebiet engagiert. Meine Frau Else Furthmüller-Meyer habe ich 1983 kennengelernt im Rahmen ihrer damaligen Tätigkeit beim landeskirchlichen Dienst für Mission und Ökumene. 1985 haben wir geheiratet. 1987 ist unser Sohn Johannes und 1990 unsere Tochter Christina geboren. Bis zum Schuljahresende 2014 war meine Frau als Realschullehrerin in Teilzeit angestellt. Der Umzug nach Stammheim und die zahlreichen zu erledigenden Angelegenheiten im ersten Jahr haben uns gebührend gefordert. Inzwischen ist meine Frau ehrenamtlich in die Arbeit mit Asylbewerbern eingestiegen und gibt Deutschunterricht. Ich selbst habe gelegentlich Vertretungsdienste in Stammheim und im Calwer Kirchenbezirk übernommen. Mit Genugtuung durfte ich feststellen, dass die Pegida-Bewegung im Calwer Raum nicht nachgefragt wird. Die nüchtern-praktische Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger und auch der entsprechenden Ämter, Asylbewerbern tatkräftig beizustehen, beeindruckt mich sehr. Für viele ehrenamtlich Tätige sind die aus Gefahr und Not Entronnenen eine Herausforderung und Bewährung ihres christlichen Glaubens. Im Vergleich mit der Heilbronner Gegend scheint mir Amtliches Nachdem die bisherigen Bemühungen um die Besetzung der Pfarrstelle in Simmozheim nicht zum Erfolg geführt haben, ist Pfarrer Richard Autenrieth seit Mitte September bis zunächst Februar 2016 vom Oberkirchenrat mit der Stellvertretung auf der Pfarrstelle Simmozheim beauftragt worden. Zu seinen Aufgaben dort gehören insbesondere der Vorsitz im dortigen Kirchengemeinderat, Unterstützung des gewählten Vorsitzenden, der Pfarramtssekretärin und der Kirchenpflegerin. Pfr. Autenrieth hält in Simmozheim auch wöchentlich den Konfirmandenunterricht und regelmäßig Gottesdienste. 5 „Wieso, weshalb, warum …“ In kleinen Gruppen beugen sich die Konfirmanden eifrig über den Tisch. Verschiedene Papierstreifen liegen bunt durcheinander darauf. Die Aufgabe heißt: Bringt die einzelnen Teile unseres Gottesdienstes in die richtige Reihenfolge. „Also, zuerst kommt das Glockenläuten. Wenn ich das höre, dann gehe ich zuhause los, dann bin ich rechtzeitig da.“ – Stimmt, das kommt zuerst, aber manche müssen je nach Entfernung zeitiger zur Kirche gehen. Auf alle Fälle laden die Glocken zum Gottesdienst ein. „Manchmal bin ich schon zeitig da, und es läutet noch. Ich schwätz dann noch mit meinem Nebensitzer, oder muss man da eigentlich schon ganz still sein?“ – Nein, auch manche Erwachsenen reden oft noch miteinander, ganz leise. Andere schlagen auch schon mal die Lieder auf und freuen sich vielleicht auf ein Lieblingslied. Und manche sitzen nur ganz still da, hängen ihren Gedanken nach, oder sie betrachten nachdenklich den schön geschmückten Altar mit dem Kruzifix und den Fresken dahinter. „Als nächstes kommt das Orgelvorspiel, das weiß ich genau. Da sind dann alle still und hören zu.“ Genau, und diese Musik stimmt uns auch schon auf den Charakter des Sonntags ein. Z.B. festlich und jubelnd an einem schönen Sommersonntag, verhalten und ruhiger etwa am Ewigkeitssonntag. „Das Eingangslied muss dann kommen. Wieso heißt das überhaupt so?“ Na ja, es nimmt die Gemeinde jetzt vollends aktiv in den Gottesdienst mit hinein. „Und dann kommt das stille Gebet?“ – „Nein, auf keinen Fall. Nach dem Lied, da stehen doch dann alle auf und der Pfarrer begrüßt uns.“ – „Ja, aber vorher sagt er noch so etwas „Feierliches“ und dann singt man Amen.“- „Das muss dann der „Gruß oder das Votum“ sein, wieso ist das so was „Feierliches“?“ – Oft heißt dieser Gruß, dieses Votum „wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes – des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Das bedeutet: wir feiern den Gottesdienst im Auftrag Gottes, wir rechnen mit Gottes Gegenwart. Wir wollen uns auf Gott und auf sein Wort einlassen und uns von ihm beschenken lassen. Gottesdienst ist nämlich nicht zuerst unser Dienst für Gott, sondern zuerst Gottes Dienst für uns, sein Geschenk an uns. „Aber dann begrüßt uns Herr oder Frau Autenrieth ganz normal und sagt manchmal den Wochenspruch, also Begrüßung.“ – „Dann kommt das Psalmgebet, das finde ich schon ganz schnell im lila Teil vom Gesangbuch.“ – „In ganzen 6 Platz. Überhaupt gehen die Meinungen über die Dauer des Stillen Gebets ziemlich auseinander. Dazu eine Anekdote. Fragt ein Pfarrer seinen Freund: „Wie lang machst du das Stille Gebet?“ „Ich zähle auf 10.“ „Was, bloß! Ich zähl auf 30.“ „Also, des find i ziemlich bigott!“ Wie dem auch sei, ich habe mal ein kurzes Gebet gehört, das ist auch ein gutes Stilles Gebet, finde ich: Gott, gib mir ein Herz für dein Wort und ein Wort für mein Herz. „Jetzt sind wir aber schon weit gekommen mit der richtigen Reihenfolge: Glockenläuten – Orgelvorspiel – Eingangslied – Gruß/Votum – Begrüßung – Psalmgebet – Eingangsgebet – Stilles Gebet.“ Und nächstes Mal machen wir weiter! Ulrike Balz Versen im Wechsel, und danach singen alle „Ehr sei dem Vater“. Ja, die Psalmen sind das Gebetbuch des Volkes Israel, auch Jesus hat sie gebetet und wir tun es mit ihm. In den Psalmen vertrauen Menschen Gott alles an: ihre Freude, ihren Schmerz, ihr Leid, ihre Fragen, sogar manchmal ihren Zorn. Beim Psalmgebet ist es wie im ganzen Gottesdienst überhaupt: Nicht alles passt immer gerade zu meiner Stimmung, zu dem, was mich beschäftigt und umtreibt. Aber ich bin hineingenommen ins Beten und Glauben der Gemeinde, und ich darf und soll darauf gespannt sein, wo Gottes Wort oder ein Gebet oder Lied an diesem Sonntag mir zu Herzen geht. „Danach kommt das Eingangsgebet.“ Meistens ist das ein kürzeres Gebet mit dem Dank an Gott für diesen Tag und für den Gottesdienst. Verbunden ist es oft mit der Bitte um Aufmerksamkeit für Gottes Wort und um den heiligen Geist, dieses Wort auch zu verstehen. Aber alle, die im Gottesdienst sind, haben ja auch ihre eigenen Gedanken und Probleme mitgebracht. Die kann man oft nicht gleich loslassen. „Der Pfarrer sagt dann: Wir beten weiter in der Stille. Ich weiß oft nicht so, was ich in dem Stillen Gebet da machen soll!“ Ja, das Stille Gebet ist eine gute Besonderheit der württembergischen Landeskirche. Sie soll uns allen Gelegenheit geben, Gott ganz persönlich zu sagen, was uns jetzt wichtig ist. Aber um Gott unser Herz auszuschütten, dafür ist das Stille Gebet nicht lang genug, dafür ist daheim „im stillen Kämmerlein“ der rechte Neulich in Reli: Der Milchshake des Pharao. Die Pfarrerin wiederholt mit der Klasse den Teil der Josefsgeschichte, in welchem der Sohn Jakobs beginnt, in Ägypten die Träume der Menschen zu deuten. Sie fragt, welchen Berufsbezeichnung der hohe ägyptische Beamte denn gehabt habe, dem Josef die Träume erklärte. Erst meldet sich keiner, dann streckt doch einer: „Frau Pfarrer, das war der Milchshake.“ Er meinte natürlich den Mundschenk – ist halt ein altes Wort, aber ein schönes. 7 Senioren auf Nudeltour Ein Morgenlied am hellen Mittag – das war gleich ein verheißungsvoller Auftakt. Durchs Seeburger Tal ging es auf die Albhochfläche nach Münsingen. Unser Bus fuhr gleich mitten ins Industriegebiet. „Tress“ stand in großen Lettern über dem Gebäudekomplex, vor dem Herr Steinmann sein Fahrzeug stoppte. Eine warme Frauenstimme in älblerischer Klangfarbe hieß uns bei einem der führenden Nudelhersteller Deutschlands willkommen. Mit blauen Plastikmützchen auf dem Kopf ging es dann in den Betrieb, eine lustige Verkleidung! Die Firma ist noch verhältnismäßig jung. Am Anfang, 1969, stand eine gebrauchte Nudelmaschine, auf der Franz Tress, damals 19 Jahre alt, „Nudeln wie selbstgemacht“ herstellen wollte. Seine Eltern und die Oma halfen mit. Man belieferte die umliegenden Dörfer, und schon bald waren die Tress-Nudeln so begehrt, dass man daran denken musste, den Betrieb auszuweiten. In den Siebzigerjahren entstand das Werk in Münsingen. Heute beschäftigt es 80 Mitarbeiter und liefert seine Produkte bis nach Kasachstan, selbst in die traditionellen „Teigwarenländer“ Frankreich und Italien! Neben üblichen Nudeln werden Spätzle nach bayrischem Rezept, Muscheln, Spiralen, Riebele, Hörnchen, Röhrchen, Nudelnester, Maccaroni und Spaghetti produziert, aber auch Exotisches, etwa Farfalle, Fusilli, Mafaldine und Papardelle. Zum eigentlichen Werk hatten wir keinen Zutritt. Doch das riesige Lager mit 12 m hohen Regalen, die laufenden Transportbänder, große Verpackungsmaschinen und automatische Waagen vermittelten immerhin einen Eindruck von der Kapazität der Firma. Die technischen Vorgänge bei der Nudelherstellung sahen wir im Film. Dabei erfuhren wir auch etwas über Herkunft und Kontrolle der „erlesenen“ Rohstoffe, u.a. der 25.000 Eier, die täglich verarbeitet werden. Nach einer Kaffeepause ließen wir uns durch Münsingen führen. Stattliche Fachwerkhäuser und kunstvoll verzierte Wirtshausschilder erinnern an die reiche Vergangenheit der einstigen Grenzstadt Altwürttembergs. 1482 beendete etwa der „Münsinger Vertrag“ die 40jährige Teilung Württembergs. In der Martinskirche gibt es weitere historische Zeugnisse: Der Kruzifixus, zwei Heiligenfiguren und der Taufstein gehörten einst zur Kirche von Gruorn, dem Dorf, das 1939 dem Truppenübungsplatz geopfert wurde. Im „Hirsch“ zu Böhringen stärkten wir uns für die Heimfahrt. Wieder hatten wir einen schönen, interessanten Tag erlebt, Herrn Autenrieth sei Dank! RS 8 schon das Piano im Seniorennachmittag bedient. Dann war auch diesmal wieder der „Geburtstagsbeauftragte“ Heinz Schmid zugange, der zuverlässig und souverän den Jubilaren der letzten Wochen gratulierte und eines der Gedichte aus seiner großen Sammlung vorlas. Zwiebelkuchen und neuen Wein servierte das Team um Emma Roller und Rosemarie Kovacs; zum Team gehören auch Magdalene Schmid, Else Rommeney und Ilse Buschkamp. Die Gesellschaft war nun bestens versorgt und konnte wieder einige Schätze aus der Filmkiste von Christof Balz genießen. Als alter Lotte-Reiniger-Fan hat er uns diesmal die Herstellung von Scherenschnittfilmen nähergebracht. Herbstlicher Seniorennachmittag Im Oktober sind wieder einmal verschiedene Beteiligte am Seniorennachmittag zu Höchstform aufgelaufen. Zunächst sei hier Christa Stolzenburg genannt, die diesmal Manfred Kusterer mitgebracht hat. Mit Trompete und Klavier bekam die Seniorengesellschaft Klassiker von Mozart bis Vivaldi präsentiert. Und das so elegant und wohl dosiert, dass man leicht noch mehr hätte hören können. Den Vorspann mit dem Lied zur Andacht und das Geburtstagslied begleitete in bewährt diskreter Weise Margarete Schneider, die seit vielen Jahren nun Allen Beteiligten sei herzlich gedankt für den schönen Nachmittag RA 9 Zwischen dem musikalischen Vortrag, der Predigt und dem gemeinsamen Singen schloss sich der Kreis mit vielen Anregungen zum Thema: Das „Deckenpfronner Chörle“ war da Für den 25.10.2015 wurde den Gottesdienstbesuchern der Chor aus Deckenpfronn angekündigt. Dannia Wimbert hatte das Gastspiel von langer Hand geplant und alles Nötige eingefädelt. Im Gottesdienst selbst leitete – nach einem ersten eindrucksvollen Gospel der mitten in den Kirchenbankreihen begann und klangvoll vor der Gemeinde endete – Chorleiter Herr Böttcher aus Stetten den Gottesdienst mit den Worten ein: „es darf Sie das Chörle aus Deckenpfronn begrüßen. Es werden Gospel zu Gottes Ehre gesungen und so der heutige Gottesdienst mitgestaltet.“ Und er hatte uns nicht zu viel versprochen. Der 20 Personen starke Chor beeindruckte mit seinen mitreißenden Gospels die Gemeinde, und es blieben immer genügend Möglichkeiten, unter der kundigen musikalischen Anleitung von Herrn Böttcher als Gemeinde ebenfalls Teil eines „großen Gospels“ zu werden. Übergeleitet wurde dann mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Amazing Grace“ von John Newton. Dessen Thema wurde von Pfarrer Autenrieth zur Predigt aufgegriffen. Amazing grace, how sweet the sound, that saved a wretch like me! I once was lost, but now I am found, was blind, but now I see. Erstaunliche Gnade, wie süß der Klang, die einen Elenden wie mich gerettet hat! Einst war ich verloren, nun bin ich gefunden, war blind, nun kann ich sehen. Nach einem irischen Segenslied – auf Deutsch gesungen – endete der Gottesdienst mit einem musikalischen Gitarrenduett von Chorleiter Böttcher und Rudolf Schmidt. Rudolf Schmidt stellte noch den Empfänger der Kollekte vor. Dieser wird in seiner Gesamtheit nach Tansania fließen und dort bei der Betreuung und medizinischen Versorgung von Epilepsie- und Geisteskranken Verwendung finden. SM 10 Als der Bratapfel aus dem Ofen kam, wehte der Duft durchs ganze Gemeindehaus. Es schmeckte vorzüglich und wir stellten fest, dass es ein schöner, schlemmreicher und wiederholungsbedürftiger Abend war, den wir mit einer Andacht beschlossen. Wer nun Lust beim Lesen bekommen hat, darf gerne in unseren Frauenabend kommen. Wir treffen uns alle 14 Tage mittwochs im Gemeindehaus zu verschiedenen Themen, und wir sind für alle offen. Es freut sich das Frauenabendteam. Christine Kuhn Lirum, larum Löffelstiel – so hieß das Thema des Frauenabends im November. Es trafen sich ca. 12 Frauen am Mittwochabend um miteinander zu kochen. Alle hatten eine Schürze und ein Küchenmesser dabei, und nun ging es an die Arbeit. In verschiedenen Gruppen wurde geschnitten, gewürfelt, geschält und gehackt, denn man wollte ja eine Kürbissuppe zubereiten, ganz der Jahreszeit entsprechend. Mit vollem Eifer waren die Frauen dabei und es ging auch richtig lustig zu. Als Nachtisch war Bratapfel vorgesehen, und so wurden die Äpfel ausgehöhlt und mit einer Nussmasse gefüllt. Solange die Kürbisteile mit Kartoffeln und Karotten weich kochten, wurde der Tisch herbstlich gedeckt. Nun wurde die Suppe püriert und abgeschmeckt. Der Bratapfel lag im Backofen und roch schon ganz verführerisch. Nun ging es ans Essen. Die Kürbissuppe wurde geschöpft, darauf ein Klacks Sahne oder Schmand und mit Kürbiskernen und Kürbiskernöl garniert. 11 Vor ca. 2 Jahren wurde ich gefragt, ob ich nicht beim Gemeindebrief mitarbeiten möchte. Da ich immer schon gerne geschrieben habe, sagte ich gerne ja. Mein erster Artikel hatte die Überschrift „Winterzeit – früher und heute“. Über Themen, welche wir im Älteren Frauenkreis behandelten, durfte ich auch schon schreiben. Doch besonders gerne habe ich von 2 Seniorenausflügen berichtet, leider kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mitfahren. Stammheim ist für mich HEIMAT geworden. Ich hoffe, dass ich noch ganz lange beim Gemeindebrief und Frauenkreis mitarbeiten kann und darf. KH Wer „macht“ eigentlich den Gemeindebrief? Meinen Namen, Kornelia Höller, haben Sie vielleicht schon im Impressum gelesen. Viele von Ihnen kennen mich nicht, denn ich bin keine gebürtige „Stammenerin“. Im Jahr 2009 zog ich aus Calw in eine Wohnung in der Mitte von Stammheim, 2013 bin ich innerhalb Stammheim umgezogen. Ich wohne nunmehr näher an der Natur und genieße dies auch sehr. Ein längst fälliger Dank Unsere Leser können damit rechnen: Viermal im Jahr liegt der Gemeindebrief im Briefkasten. Egal wie das Wetter ist – die Leute vom Gemeindedienst lassen sich nicht davon abhalten, die Hefte auszutragen, zu 30, 40, 50, zum Teil sogar zu mehr als 70 Haushalten und Einzelpersonen! Das kann manchmal kriminalistischen Spürsinn erfordern, denn Briefkästen sind nicht immer beschriftet, und Häuser können in Stichstraßen stehen, die man leicht übersieht. Wenn einmal jemand verhindert ist, springen ganz selbstverständlich andere bereitwillig ein und laden sich die doppelte Portion auf. Ob Sie wohl Ihre oder Ihren Austräger kennen? Das wird selten der Fall sein. Deshalb wollen wir endlich einmal in diesem Gemeindebrief an sie erinnern und ihnen danken. Manche sind bereits jahre-, jahrzehntelang unterwegs zu Ihnen. Klar, dass im Lauf der Zeit die Schuhsohlen abgelaufen und die Gelenke ausgeleiert werden und der eine oder die andere eines Tages feststellen muss: Es wird mir zu viel. Auch Nach dem Umzug hierher fand ich im Briefkasten den Willkommensbrief von der Kirchengemeinde, dies freute mich sehr, und ich nahm das Angebot eines Besuches von unserer Frau Pfarrer gerne an. So erfuhr ich von den verschiedenen Frauenkreisangeboten. Mit bangem Herzen machte ich mich an einem Montagnachmittag auf den Weg. Gleich beim Eintritt wurde ich herzlich begrüßt und gut aufgenommen. Ich fühle mich immer noch sehr wohl dabei, freue mich auch, dass ich im Vorbereitungsteam mithelfen darf. 12 andere wichtige Gründe kann es geben, wenn jemand aufhört. Zum Glück haben sich bis jetzt immer Freiwillige gefunden, die ihre Gebiete übernahmen. Darüber sind wir froh. Aber wir wollen ausdrücklich auch wieder einmal dankbar an alle die erinnern, die diese Aufgabe schon früher in großer Treue erledigt haben. Einer ganzen Reihe von ihnen können wir das nicht mehr persönlich sagen, weil sie inzwischen verstorben sind – Horst Giese, Hedwig Götze, Lydia Helmle, Roseliese Hofmann, Hans Kober, Anneliese Kozikowski, Katharina Liebhardt, Frau Mittelstädt und Dora Schäffer etwa. Umso herzlicher grüßen wir dankbar alle „Ehemaligen“, die noch am Leben sind: Katharina Balla, Lisa Binder, Inge Gommel, Erika Kirchherr, Herta Kuonath, Susanne Liebhardt, Anny Merkle, Inge Munk, Heilwig Nannen, Marta und Gerda Schmid, Elfriede Schöttle, Frida Strienz und . . . ? Bitte, lassen Sie es uns wissen, wenn sie einen Namen vermissen! Doch auch unsere „Aktiven“ seien nicht vergessen! Herzlichen Dank auch Ihnen allen! d.Red. schnittlich mehr einkauften und so freuen wir uns 740 Euro an die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde weitergeben zu können. Gerne möchten wir die Gelegenheit nutzen, für neue Helferinnen in den Krabbelgruppen oder auch sonstige Interessierte für den nächsten Bazar zu werben: Wir laden ein zu zwei intensiven Tagen mit guter Stimmung und netten Frauen. Bei Interesse einfach mal auf unserer Seite: www.kiba-stammheim.de vorbeischauen, wir freuen uns auf Euch! Carmen Schulz Beim Einkaufen Gutes tun Unter diesem Motto fand am 26.09.2015 der 4. Stammheimer Kinderkleiderbasar statt. Mit viel Engagement der Helferinnen wurden auch dieses Mal wieder Kleidung, Spielsachen, Bücher, Schuhe und Alles weitere rund ums Kind sortiert und verkaufsfördernd präsentiert. Den Kuchenverkauf übernahmen die diesjährigen Konfirmanden. Der Andrang in diesem Jahr war nicht ganz so groß wie bei den vergangenen Basaren, was wohl daran lag, dass noch weitere Basare am selben Tag stattfanden. Trotzdem war der Basar ein voller Erfolg, da die Besucher dafür durch- Die Jonageschichte im Kindergarten Gespannt hörten auch in diesem Herbst die Kinder aus der Jahnstraße beim Biblischen Erzählen zu. Ernst Schlack und Richard Autenrieth, Anke und Christine Kuhn,Diana Hörmann und Corina Keller bildeten jeweils ein Erzählerteam und brachten den Kindern ein Stück biblische Tradition nahe. 13 len, Sie einladen und alle Termine frühzeitig bekannt geben. Angedacht ist u.a. ab dem 14. Februar 2016 ein öffentliches Café an jedem 2. Sonntag im Monat in den Räumen des Friedensheims. Weiter wollen wir gemeinsame Spaziergänge mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Friedensheims organisieren; vorlesen, erzählen und zuhören, gemeinsam den Garten planen, gestalten und über das gesamte Jahr hinweg pflegen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Machen Sie mit? Wollen Sie mehr erfahren? Dann kommen Sie doch einfach zum Informationsabend am Mittwoch, 20. Januar 2016 um 19:00 Uhr ins Friedensheim. SM Der Freundeskreis Friedensheim stellt sich vor Im Zusammenhang mit der Vorbereitung des Artikels zum Friedensheim im Gemeindebrief hat sich der Wunsch ergeben, mich ebenfalls im Friedensheim zu engagieren. Herr Köhler konnte mir dann auch gleich die ersten Tipps und auch Unterlagen mitgeben. Und dann, bevor ich das erste Mal vorbeischauen konnte, erreichte mich der Anruf und die Einladung zu einer ersten Besprechungsrunde mit dem Ehepaar Zeiler, die sich bereits seit langen Jahren im Friedensheim engagieren, Karl Kuhn und Michael Köhler. Schnell waren wir uns einig, wir sind zwar jetzt die ersten, aber es gibt bestimmt noch weitere Engagierte in Stammheim, die sich mit uns gemeinsam für die Bewohnerinnen und Bewohner des Friedensheims einbringen wollen. Neben diesem Artikel wollen wir Sie mit einem Flyer und weiteren Informationen im Calw Journal auf dem Laufenden halten und unsere ersten Projekte vorstel14 Konfifreizeit in Breitenberg 15 Männer im Klettergarten unterwegs. Bei AlbstadtEbingen warteten unterschiedliche Herausforderungen auf das Trio. Nach der Sicherheitseinweisung und Aushändigung des Klettergurtes samt Sicherungsseil und Helm ging es auch schon nach dem Probeparcours – Seilhöhe von 80 cm über dem Boden! – hoch hinaus. Start war auf der 3-Meter-Plattform und danach, gestaffelt in unterschiedliche Schwierigkeitsstufen ging es von Baum zu Baum, über Seilbrücken und weitere Highlights hinauf bis auf 22 Meter Höhe. Aber auch unsere „Kletterexperten“ fanden sich rechtzeitig zum Grillen ein. Am Sonntag stand der Besuch des Gottesdienstes in der evangelischen Kirche in Tieringen an. Zur Freude der Gottesdienstbesucher gab der Posaunenchor Stammheim anschließend ein Platzkonzert auf dem Kirchplatz. Und nach dem Mittagessen und Ausräumen der Unterkünfte war auch dieses Wochenende wieder viel zu schnell zu Ende. Christoph Motz / SM Posaunenchor Stammheim fährt ins Probewochenende Wie eine „Tradition“ erscheint das jährliche Wochenende im Tieringen. Jung und Alt, mit und auch mal ohne Begleitung machen sich die Bläserinnen und Bläser auf ihren Weg nach Tieringen, immer am Ende der Herbstferien. 26 waren es dieses Jahr. Neben der musikalischen Vorbereitung auf die anstehende Geistliche Abendmusik kam aber auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Unter anderem gab es einen SpieleAbend, an dem gekonnt und wortreich Leckereien umschrieben wurden. Und wer das anspruchsvolle Rätsel lösen konnte, freute sich auch schon über die erratene Leckerei. Anschließend ging es mit einem Wissensquiz weiter, bei dem 4 Teams ihr Wissen rund um die Welt unter Beweis stellen konnten. Am Samstag ging es nach dem Frühstück zur gemeinsamen anspruchsvollen Wanderung nach Deilingen. Danach wartete auf 1.015 Meter ü.NN der Lembergturm darauf, dass die Aussichtsplattform auf 30 Meter Höhe erklommen wurde. Bei bestem Wetter wurde auch diese Herausforderung gestemmt, bevor es dann zum gemeinsamen Grillabend zurück nach Tieringen ging. Während es sich der Großteil der Teilnehmer auf dem Lembergturm gut gehen ließ, waren 3 verwegene junge 16 de treffen sich die beiden Gruppen zu einem großen wohltönenden Chor auf dem Parkplatz am Gymnasium. Von dort erklingen dann nochmals die Weihnachtslieder, weit über Stammheim zu hören. Freuen wir uns auch dieses Jahr auf diese wunderbare Weihnachtstradition. SM Jungschar – Mosten An einem Montag im September stand in der Mädels-Jungschar Klasse 6 die Herstellung von Apfelsaft auf dem Programm. Drei Säcke voller leckerer Äpfel galt es zu einem schmackhaften Saft zu pressen. Dafür mussten unsere sechs fleißigen Mädels als erstes mit vereinten Kräften die Säcke zur Apfelpresse transportieren. Dann galt es die Äpfel in Wannen voller Wasser zu reinigen. Zum Glück war es schön warm, so dass un- Kurrende Erinnern Sie sich noch an Ihr letztes Weihnachtsfest? An den Morgen des 1. Weihnachtstages, als Sie mit leisen Tönen des Stammheimer Posaunenchores begrüßt wurden? Das war das „Kurrende-Blasen“. Im Lexikon ist zu finden: „die Kurrende; aus dem Lateinischen von currere = laufen. Ursprünglich Schülerchöre, die auf Straßen und bei Amtshandlungen sangen, um den Unterhalt der Schüler bestreiten zu können; später Knabenchöre, die beim liturgischen Dienst mitwirkten. Zur Reformationszeit erhielten die Kurrendechöre Bindung an die Kirche.“ Soweit das Lexikon, aber was bedeutet das bei uns in Stammheim? Hier treffen sich Jahr für Jahr die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores Stammheim, teilweise auch mit Unterstützung des Posaunenchores der Methodistischen Kirchengemeinde, um uns Stammheimer mit Liedern am Morgen des 1. Weihnachtstages zu grüßen. An verschiedenen exponierten Stellen in Stammheim stehen sie dann ab 8 Uhr morgens und erfreuen uns mit den Weihnachtsliedern. In der Regel sind sie sogar in zwei Gruppen unterwegs. Und am Ende ihrer Run- sere Mädels sich bei der Planscherei keinen Schnupfen zuziehen konnten. Auch wurde es uns gleich noch wärmer, da wir mit unserer Muskelkraft die Äpfel zerkleinern mussten. Drei Wannen voller geschroteter Äpfel fanden letztendlich den Weg in die Saftpresse. Nachdem wir uns 17 habe dich bei deinem Namen gerufen, sagt Gott. Das heißt: Gott selber hat dir einen Namen gemacht. Du bist wer. Du bleibst wer, auch über den Tod hinaus. Wie möchten Sie begraben werden? Und wer kümmert sich um die Grabpflege? Das sind ernste Fragen. Und sie müssen gestellt werden.Und es ist allemal besser, sie jetzt zu stellen und nicht erst dann, wenn ein Trauerfall eingetreten ist. Die Kirchengemeinde Triptis nimmt diese Fragen ernst. Und so bietet sie – neben anderen – pflegefreie Gräber im Rasenfeld an. Nur, anonym sind sie nicht. Gott hat dir einen Namen gemacht. Auf dem Friedhof, im pflegefreien Rasenfeld liegt ein Stein mit dem Namen des Verstorbenen. Es ist dort wie im Himmel. Der Name bleibt mit dem Namen Gottes verbunden. Du bist mein. von der Premium Qualität unseres Apfelsaftes überzeugt hatten, begannen wir den Saft in Flaschen abzufüllen. Am Ende waren wir doch ganz schön erstaunt über unser Ausbeute von ca. 25 Liter Apfelsaft. Ein besonderes Dankeschön gilt auch Herrn und Frau Kovacs, die uns nicht nur Ihr Fachwissen und Ihre Presse zur Verfügung stellten, sondern uns auch tatkräftig beim Mosten unterstützt haben. Aus dem Gemeindebrief unserer Partnergemeinde Wie möchten Sie begraben werden? Dazu schreibt Pfarrer Hopf u.a.: „Als ich meinen Dienst 2002 in Triptis begann, gab es solch ein anonymes Gräberfeld noch. Gemeinsam mit den Kirchenältesten habe ich dann dessen Schließung durchgesetzt. Zum einen, weil wir Menschen einen ganz konkreten Ort für unsere Trauer und unser Erinnern brauchen. Wie oft habe ich Angehörige gesehen, die nicht wussten, wo denn nun die Urne ihres Verstorbenen liegt. Verworren und verzweifelt irrten sie über das anonyme Gräberfeld. Ein sinnstiftendes Gedenken und ein heilsames Trauern waren nicht möglich. Dann aber führte noch ein mir wichtigerer theologischer Grund zur Aufgabe des anonymen Gräberfeldes. Wir Christenmenschen glauben nämlich, dass Gott, der Ewige, uns einen Namen gemacht hat. Im Buche des Propheten Jesaja (43,1) lesen wir: So spricht der Herr, der dich geschaffen hat. Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Von Beginn des Lebens an. Dann in der Taufe bestätigt, wo der Name des Kindes mit dem Namen Gottes verbunden wird. Und nach dem Tod bleibt der Name immer noch. Ich _______________________________ Neulich im Gottesdienst Für den einen oder anderen Schmunzler während der Predigt sorgte der „Hinweis in eigener Sache“ von Pfarrer Autenrieth, der die anwesenden Konfirmanden dezent darauf aufmerksam machte, dass die 3 farbigen „Bändle im Liedbuch, die gerade von diesen geflochten werden, schon ihren Sinn und Bedeutung hätten, und daher lose bleiben sollten.“ SM 18 einzige Besuch oder Kontakt am Geburtstag. Vielen Dank dafür !!! Neue Mitarbeiter/innen sind jederzeit willkommen, prima wäre auch ein männlicher Mitstreiter. KH Besuchsdienst zu Geburtstagen Für die älteren Gemeindeglieder wird in Stammheim Einiges getan. Ein Dienst der Kirchengemeinde ist der Geburtstags-Besuchdienst. Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen wie lange es diesen Dienst schon gibt. Vielleicht weis es ja jemand von Ihnen? Einmal im Vierteljahr treffen sich Anne Blaich, Gertrud Härdter, Christine Kuhn, Petra Mayer, Emma Roller, Marion Grundler sowie Frau Pfarrerin Autenrieth abends im Gemeindehaus. Den Jubilaren wird zu ihrem Geburtstag ein kleines Heft mit Sprüchen oder kurzen Geschichten als Geschenk überreicht. Am 75./80./85. Geburtstag, und dann jedes weitere Jahr, besuchen unsere Pfarrersleute die Jubilare, ebenso die Kranken. Ansonsten kommen unsere Ehrenamtlichen. Meistens werden sie freundlich empfangen, oft wird ihnen auch Kaffee oder anderes kredenzt und es entwickelt sich ein angenehmes, längeres Gespräch. Ich soll hier ausdrücklich bemerken, dass sich niemand zur Bewirtung verpflichtet fühlen muss. Meistens wird das Kommen vorher telefonisch angekündigt. Ab und zu wird auch darauf hingewiesen, dass kein weiterer Besuch erwünscht ist, dies wird ohne Wertung akzeptiert. Die Angehörigen können sich im Pfarramt melden, wenn ein Jubilar erkrankt und ein seelsorgerisches Gespräch wünscht. Sollte jemand sich vernachlässigt fühlen, das heißt, er keinen Besuch zum Geburtstag (ab 75 Jahre) erhalten haben, bitte im Pfarramt melden, der kleine Fehlerteufel macht auch hier nicht halt. Die Ehrenamtlichen verrichten einen wichtigen Dienst, denn oft sind sie der Das Stammheimer Männle... ... ist nicht etwa unser Chorleiter Christof Balz, sondern die etwas blässlich dabeistehende Sandsteinstele, die bei Bauarbeiten einmal in Stammheim gefunden wurde und nun im Alten Schloss in Stuttgart Tag und Nacht stehen muss. Unser Chorleiter ist allerdings noch lange nicht so alt wie das Keltenmännle, sondern geradezu ein Jüngling, der den Chor mit Freude und Elan dirigiert. Die beiden kamen zusammen anlässlich des Ausflugs, den der Kirchenchor mit seinem Leiter im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten unternahm. RA 19 A,B,C – und eine zweite Chance „Warum sollen Mädchen lesen lernen? Sie müssen später doch bloß Kinder hüten, kochen, die Tiere versorgen und auf dem Feld schaffen!“ So denkt auch heute noch weithin die Landbevölkerung in Ägypten; Muslime und Christen sind sich übrigens überwiegend darin einig. Zur Schule gehen oft nur die Buben. Wie demütigend es viele Frauen empfinden, wenn sie auf diese Weise „dumm“ gehalten werden, hat lange Zeit kaum jemand interessiert. Doch jetzt hat das Hilfswerk BLESS der koptischen Kirche ein Dorfentwicklungsprogramm ins Leben gerufen, das versucht, die Lebensumstände der Menschen in allen Bereichen zu verbessern. Obwohl es sich bisher nur auf 30 Gemeinden mit überwiegend christlicher Bevölkerung beschränkt, werden auch die dortigen Muslime mit einbezogen. Rund 100.000 Menschen profitieren inzwischen davon. Ein Beispiel: Amany Abd El Shaheed lebt mit ihren zwei Buben im südlichen Teil des Nildeltas. Ihr Mann, ursprünglich Bauer, verlor sein Land und arbeitet nun im 700 km entfernten Alexandria. Wenn etwas Schriftliches im Briefkasten lag, musste sie immer ihren Cousin bitten, es vorzulesen. Das ärgerte sie zunehmend. Deshalb verfolgte sie interessiert einen Kurs im Fernsehen, doch am Ende schaffte sie es gerade noch, ihren Namen und die ihrer Kinder zu schreiben. Letztes Jahr klopfte Damiana Soliman an ihre Tür. Die junge Frau gehört zu einem Team, das im Auftrag von BLESS von Tür zu Tür geht und Frauen Lesekurse anbietet. Diese zögern in der Regel zunächst, aber die BLESS-Mitarbeiter geben nicht so schnell auf. Auch Amany hatte erst Bedenken, obwohl sie wusste: Das ist meine Chance! Aber dann gab sie sich einen Ruck und rief ihren Mann an. Der war gar nicht begeistert. „Schaffst du dann überhaupt noch den Haushalt?“ fragte er skeptisch. „Und was soll das überhaupt?“ Amany hätte ihm viel erzählen können, aber sie wusste: Das alles würde ihn nicht überzeugen. Doch dann fiel ihr ein: „Damit ich unseren Söhnen bei den Hausaufgaben helfen kann!“ Da stimmte er zu. Dreimal in der Woche, jeweils von 9 –12 Uhr, besucht sie nun den Kurs. Nach einem Dreivierteljahr wird sie ein Zertifikat bekommen, das ihr theoretisch den Besuch einer weiterführenden Schule ermöglicht oder ihr eher hilft, eigenes Geld zu verdienen. Brot für die Welt möchte dieses Projekt mit 150.000 Euro unterstützen. Unser Kirchenbezirk will mit dem Weihnachtsopfer einen Beitrag dazu leisten. Bitte, helfen auch Sie mit! Sie können Ihre Spende bei den Weihnachtsgottesdiensten abgeben oder unter dem Stichwort Brot für die Welt überweisen. Vielen Dank! Konto: Ev. Kirchengemeinde Stammheim Sparkasse Pforzheim Calw IBAN DE27 6665 0085 0000 0206 64 20 Aus der Gemeindefamilie Taufen 06.09.2015 27.09.2015 10.10.2015 24.10.2015 Elias Maxim Krieg, getauft in Liebelsberg Pius Rudyk Zoey Marie Fuchs Benedikt Matthias Kirchherr Nele Weisenburger Tamina Dobbert Trauungen 10.10.2015 24.10.2015 Martin Weisenburger und Jessica geb. Calmbacher Andreas Dobbert und Deborah geb. Enßlen Beerdigungen 18.09.2015 28.09.2015 15.10.2015 06.11.2015 20.11.2015 Dr. Helge Bolle Andreas Rupek Hilde Schmid geb. Zeiler Lore Sauer geb. Visel Heinz Müller 21 Termine und Veranstaltungen Dezember 2015 10.12. 20.00 11.12. 13.12. 10.00 Bibel teilen im Gemeindehaus Teenie-Treff mit Familie auf dem Adlerhorst Gottesdienst mit Taufe und Liederkranz/KLANGbox / Kaiser-Autenrieth 14.12. 20.00 Kirchengemeinderatssitzung 15.12. 18.30 Besuchsdienst im Gemeindehaus 19.30 Synodale im Gemeindehaus, herzliche Einladung an alle Interessierten 19.30 Jugendmitarbeiterabend im Gemeindehaus 19.12. abends Konzert des Musikvereins in der Martinskirche 20.12. 10.00 Gottesdienst mit Band/Ulrike Balz 24.12. 15.15 Familiengottesdienst /Autenrieth 17.00 Christvesper mit Posaunenchor/Kaiser-Autenrieth 22.00 Christmette/Team 25.12. 10.00 Festgottesdienst mit Kirchenchor/Kaiser-Autenrieth 26.12. 10.00 Gottesdienst mit Kinderkirche/Autenrieth 27.12. 10.00 Distriktgottesdienst in Gechingen in der Martinskirche 31.12. 17.00 Jahresschlussgottesdienst mit Posaunenchor/Autenrieth Januar 2016 01.01. 03.01. 06.01. 08.01. 10.01. 10.00 10.00 10.00 19.30 10.00 19.30 11.01. 14.30 19 – 21 12.–14.1. 20.00 17.01. 10.00 20.01. 20.00 21.01. 14.30 20.00 23.01. 9.00 24.01. 10.00 29.01. 19.30 31.01. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl und Kirchenchor/Autenrieth Distriktgottesdienst in Althengstett in der Markuskirche Gottesdienst – das Opfer ist für die Weltmission bestimmt Posaunenchor – Sitzung zum Jahresbeginn im Gemeindehaus Gottesdienst/Pfarrer i.R. Meyer, im Anschluss Kirchenkaffee Abendgebet nach der Weise von Taizé Älterer Frauenkreis im Gemeindehaus Jugendleiterseminar im Gemeindehaus Allianz-Gebetswoche Gottesdienst mit Taufen/Kaiser-Autenrieth Frauenabend Jahreslosung mit Kirchenrat Dr. Fritz Röcker Seniorennachmittag – Jahreslosung mit Pfr. Autenrieth Frauencafé – Jahresbeginn Klausur Kirchenbezirksausschuss im Gemeindehaus Gottesdienst mit Kantatenchor, Leitung Werner Gann zum Lepra-Sonntag/Schäfer und Autenrieth Mitarbeiterabend im Gemeindehaus (Freitag!!) Gottesdienst mit Kirchenchor/Kaiser-Autenrieth 22 Termine und Veranstaltungen Februar 2016 04.02. 20.00 06.-7.2. 07.02. 10.00 19.30 13.–14.2. 14.02. 10.00 18.02. 14.30 20.02. 21.02. 10.00 22.02. 19 – 21 27.02. 28.02. 10.00 Frauencafé – Wohlfühlabend Frauenfreizeit in Herrenberg mit Cornelia Mack aus Stuttgart Gottesdienst Abendgebet nach der Weise von Taizé Männerfreizeit im Stift Urach Gottesdienst Seniorennachmittag Erste-Hilfe-Kurs Jugendleiterseminar im Gemeindehaus Gottesdienst mit Abendmahl und Posaunenchor/Kaiser-Autenrieth Jugendleiterseminar im Gemeindehaus Kinderkleiderbasar im Gemeindehaus Gottesdienst mit Taufen/Autenrieth, im Anschluss Kirchenkaffee März 2016 04.03. 20.00 05.03. 9.00 06.03. 10.00 19.30 10.03. 20.00 12.03. 13.03. 10.00 14.03. 19 – 21 16.03. abends 19.30 17.3. 14.30 Weltgebetstag in der Ev. meth. Christuskirche Konfirmandensamstag im Gemeindehaus Gottesdienst mit Kirchenchor/Autenrieth Abendgebet nach der Weise von Taizé Konfirmanden-Elternabend – Vorbereitung der Konfirmation Kinderbibeltag BARTIMÄUS im Gemeindehaus Gottesdienst/Kaiser-Autenrieth Jugendleiterseminar im Gemeindehaus Adlerhorstteam – Besprechung im Gemeindehaus Gemeindedienst, der Gemeindebrief wird ausgegeben Seniorennachmittag Des Rätsels Lösung von Ausgabe 111, Seite 6: Am Jugendleiterseminar nehmen teil: André Linsbaur, Benjamin Kellermann, Franca Benz, Hannah Fetzer, Jakob Seez, Laura Andrae, Leon Bacher, Leon Kuonath, Simon Dengler, Valentina Lau. Die Leitung haben: Verena Rentschler, Andreas Häberle, Karin Schwarz Impressum: Herausgegeben von der Ev. Kirchengemeinde Calw-Stammheim, Pfarrgäßle 9 Tel. 07051-40380, email: [email protected] Homepage: www.calw-stammheim-evangelisch.de Sparkasse Pforzheim Calw, Konto Nr. 20664, BLZ 666 500 85, IBAN DE27 6665 0085 0000 0206 64 Redaktionsteam: Richard Autenrieth, Kornelia Höller, Susanne Motz, Reinhold Schäffer, Andrea Stotz 23 in den Sinai und legten ihn dort nieder, wo einst Gott dem Mose im brennenden Dornbusch begegnet war. Später baute man an dieser Stelle das Katharinenkloster, und heute noch soll aus ihrem Sarkophag heilkräftiges Öl fließen. Katharina wurde zu einer der beliebtetsten Heiligen. Trotzdem strich die Kirche 1969 ihren Feiertag. Ihre Geschichte hat nämlich einen Haken: Am Übergang vom 4. zum 5. Jahrhundert lehrte an der Universität von Alexandria zum ersten Mal eine Frau, die berühmte Hypatia. Auch sie zeigte sich allen anderen Professoren überlegen. Auch sie blieb ehelos, allerdings nur, weil sie nicht von einem Mann abhängig sein wollte. Und auch sie wurde auf brutale Weise umgebracht, aber nicht von der Staatsgewalt! Fanatische Christen haben sie 415 gelyncht! Als Vertreterin „heidnischer“ Wissenschaft war sie ihrem Bischof ein Dorn im Auge gewesen. Parallelen zu Katharina sind frappierend. Ein Verdacht kam auf: Wurde am Ende die Heidin Hypatia „christianisiert“ und in Katharina umbenannt? Seit 2002 darf am 25. November trotzdem wieder Katharinas Gedächtnis gefeiert werden. Eben wie bei anderen Heiligen verkörpert auch eine legendäre Katharina Erfahrungen und Tugenden, die Christen in der Verfolgung gezeigt haben. RS Katharina ist unsere dritte Kirchenheilige. Ihre Legende beginnt wie ein Märchen: Es war einmal eine wunderschöne, kluge und unermesslich reiche Prinzessin, und sie hatte viele Verehrer. Sogar der Sohn des Kaisers warb um sie. Doch ihr Spiegel verriet ihr, dass der Jüngling nicht zu ihr passte. Auch kein anderer konnte bei ihr landen. Da begegnete ihr ein Einsiedler. Der zeigte ihr Christus als wahren Bräutigam. Als Christin protestierte sie beim Kaiser gegen die Verfolgung ihrer Glaubensgenossen. Er war beeindruckt, verlangte aber trotzdem kategorisch, dass auch sie ihm opfere. Katharina erklärte jedoch, sie könne beweisen, dass er im Unrecht sei. Der Kaiser ließ sich darauf ein. 50 seiner besten Philosophen sollten Katharina vom Gegenteil überzeugen. Doch am Ende mussten sich alle geschlagen geben – und sie ließen sich auch noch taufen! Der Kaiser machte mit ihnen kurzen Prozess und warb nun selber um Katharina! Aber auch ihn ließ sie abblitzen. Das bekam ihr schlecht: Er ließ ihr die Kleider vom Leib reißen, sie auspeitschen und einsperren. Dann sprach er das Urteil: Rädern und vierteilen! Doch ein Blitz zerstörte die Mordwerkzeuge und tötete die Folterer. Da ließ der Kaiser Katharina enthaupten. Engel trugen ihren Leib 24