CHIP "6000 Super-Tipps" 2/2002 - E-Mail Abruf lässt Accounts nicht
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CHIP "6000 Super-Tipps" 2/2002 - E-Mail Abruf lässt Accounts nicht
Mit CD TIPP-SPECIAL 2. Tipps-Ausgabe 2002 € 9,95 Auf CD: 57921 Österreich, Niederlande, Belgien/Luxemburg: € 11,50 Italien: € 12,00 Schweiz: sfr 19,50 35 Vollversionen 3Tipps-Datenbank mit komfortabler Suchfunktion : be iten a e sg au 4 S r e nd f 16 o S u Mit CD sa p Tip Auf CD: AlleTools, -Sonderausgabe: 6000 Super-Tipps die Sie brauchen! Windows stabil 9x,Me,2000,XP schneller und sicherer machen Internet & E-Mail Browser perfekt einrichten, Outlook voll ausreizen Hardware-Tipps Soforthilfe für Rechner und Peripherie PROFI-TIPPS » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » 3 SERVICE Inhalt EDITORIAL PROFI-TIPPS » XP – 66 mal besser Als die Version 2.0 vor knapp 15 Jahren auf den Markt kam, war der Erfolg von Windows noch längst nicht abzusehen. Erst mit der Version 95 wurde eigentlich klar, welche Macht wirkSabine Schneider lich dahinter steckte: Redakteurin Windows war nicht länger „nur“ ein komfortables Betriebssystem, sondern der Schlüssel zum Internet – dank TCP/IP-Schnittstelle. Seither erscheint laufend ein neues Update – so simpel aber, wie Microsoft seit jeher vorgibt, funktioniert auch die neue Version Windows XP nicht. Doch mit unserem Sonderheft sind Sie auf der sicheren Seite. Denn ein Highlight der insgesamt 164 Seiten sind 66 brandaktuelle Tipps zu Windows XP. Dazu gibt’s wieder einen praktischen Ratgeber, Workshops und natürlich unsere besten Kniffe zu Office, Internet und Hardware. Viel Spaß! IMPRESSUM Chefredakteur: Thomas Pyczak Ltg. CHIP-Sonderpublikationen: Andreas Vogelsang Redaktion: Sabine Schneider (verantw.) Autoren dieser Ausgabe: A. Bauer, T. Baur, M. Brunn, U. Eike, S. Goldmann, M. Gollwitzer, F. Grieser, M. Jäger, F. v. Keudell, V. Pletzer, Dr. P. Posse, L. Nachtmann, S. Reinke, J. Reitberger, M. Schmidt, S. Schneider, M. Weischede, A. Winterer, A. Zenkner, M. Zierl Content Management Software: Petra v. Kornatzki CD-Produktion: Alfred Stumpf, Alfred Smolik Produktmanagement Sonderpublikationen: Sabine Eckl-Thurl (Ltg.), Angelika Reinhard Grafische Gestaltung, Produktion: Dana Fidlerova, Barbara Zapp-Queißer Titel: Volker Hildebrand Bildredaktion: Martina Siegmund, Gaby Rudat Geschäftsführer: Hans-Günther Beer, Dr. Markus Witt Objektleitung Sonderpublikationen: Peter Deppner Herstellung: Dieter Eichelmann Verlag: Vogel Burda Communications GmbH, Poccistraße 11, 80336 München,Tel. (089) 746 42-0, Fax: (089) 74 60 56-0 Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt: Alleinige Gesellschafterin: chip Holding GmbH mit dem Sitz in Poccistraße 11, 80336 München, an der mit je 50 Prozent beteiligt sind: Vogel GmbH mit dem Sitz in Max-Planck-Straße 7/9, 97082 Würzburg; Burda GmbH mit dem Sitz in Hauptstraße 130, 77652 Offenburg Druck: AVD Goldach, CH-9403 Goldach Nachdruck: © 2002 by Vogel Burda Communications GmbH. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion erlaubt. Christiane Bertsch Anzeigendirektor International: Boi-Christian Hölck Anzeigenverkauf: Brigitta und Karl Reinhart, Tel. (089) 46 47 29, Fax: (089) 46 38 15 Bereichsleiter Vertrieb: Michael Mair Vertrieb Einzelverkauf: ASV Vertriebs GmbH, Süderstr. 77, 20097 Hamburg, Tel. (040) 34 72 40 41 Schreiben Sie uns! FÜR WINDOWS XP 4 Topfit in Windows XP: 66 brandaktuelle Tipps für Ihr Betriebssystem RATGEBER FRISCHE TIPPS & TRICKS FÜR DAHEIM UND UNTERWEGS 28 38 PC-Pannenhilfe: Tipps, damit der Rechner ruckzuck wieder funktioniert BIOS enträtselt: Ein stabiles und sicheres System in drei Schritten – versteckte Funktionen und richtige Einstellungen im BIOS 44 Coole Kniffe für jede Grafik: Wie Sie aus nichtssagenden Zahlen perfekte Diagramme zaubern – mit Microsoft Excel 50 58 Die besten E-Mail-Tricks: Clever mailen mit Outlook & Co. Alles gratis aus dem Web: Musik, Filme, Spiele und mehr – die besten Links für Ihren Online-Einkaufsbummel BLITZWORKSHOP BLITZTIPPS FÜR ZWISCHENDURCH 66 68 70 72 74 76 Blitzschnell: Frühjahrsputz unter Windows Gratis: PDF-Dokumente anlegen Clever: Spyware löschen Sicher: Viren aufspüren und entfernen Inklusive: Chatten ohne Grenzen Genial: Volles TV-Programm – kostenlos DIE GROSSE TRICKKISTE WINDOWS, ANWENDUNGEN, HARDWARE & CO. w 82 98 116 Windows: Die besten Kniffe für Ihr Betriebssystem Anwendungen: Versteckte Funktionen in Word, Excel und Access Grafik & Multimedia: Tolle Grafik-Plug-ins, mehr Pepp für Ihre Website, Neues aus der MP3-Szene 130 146 Internet: Schneller surfen, sicherer mailen, Chatten mit Spaß Hardware: Die Tipps unserer Experten rund um Rechner und Peripherie SERVICE 78 160 CD-Inhalt: Was Ihnen die Heft-CD alles bietet Tipps-Index: Schneller finden – alle Tipps & Tricks im Überblick Anregungen, Fragen, Kritik? R C -Sonderpublikationen; [email protected]; Fax: (089) 74642-368 O CHIP | TIPPS & TRICKS 4 INHALT 6 Nervige Funktionen ausknocken: XP ohne Popups und überflüssige Dialoge XP perfekt in Form: System grafisch aufpeppen 11 Mehr Power bei der Arbeit: Benutzerführung verfeinern 13 Dem System Beine machen: Mehr Tempo für XP 16 Meister in jedem Programm: Office & Outlook XP 20 Auf der sicheren Seite: Lauschangriffe unterbinden, Sicherheitslücken schließen Fotos: K.Satzinger (1), Jump (4) 9 CHIP | TIPPS & TRICKS 66 Tipps zum Windows-XP-Tuning Topfit PROFI-TIPPS 5 » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE XP in Windows XP kann nerven: Erinnerungen für Updates poppen auf, der Messenger mahnt zum Anmelden, CDs drängeln sich nach vorne... Stellen Sie die Störenfriede einfach ab und richten Sie Windows nach Ihrem Gusto ein. Wir verraten Ihnen die besten 66 Windows-XP-Tipps. A llabendliche Werbeunterbrechungen im Fernsehen sind schon störend genug. Da muss einen nicht auch noch der Rechner mitten im Tippen durch vorlaute Popups ausbremsen. Windows XP tut jedoch genau das: Smart-Update, Messenger, Net-Passport, Prof. Dr. Watson – sie alle bringen Sprechblasen oder Dialoge ungefragt auf den Desktop. Das ist zwar lieb gemeint, aber der reine Ballast für ein effektives ZehnFinger-Workout. Die gute Nachricht: All diese Störenfriede können Sie ohne viel Aufwand loswerden – die Tipps dazu finden Sie auf den nächsten Seiten. Wenn sich zudem die neue Oberfläche von XP nicht hundertprozentig mit Ihrem Schönheitsideal deckt, zeigen wir Ihnen, wie Sie sich Ihren ganz persönlichen Desktop maßschneidern. Microsoft hat dafür zum Glück wieder viele Hebel eingebaut, vom simplen Auswählen eines neuen Schemas bis zum Anpassen kleinster Details. Schließlich lässt sich auch Windows XP noch sinnvoll erweitern und bewusster nutzen: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Befehle, Ordner und XP-Programme noch bequemer erreichen – und, ganz wichtig, heimliche Lauschangriffe aus Redmond natürlich bestens unterbinden. CHIP | TIPPS & TRICKS 6 Nervige Funktionen ausknocken Gewöhnen Sie Ihrem XP das ständige Dazwischenquatschen ab: Die folgenden Tipps befreien Sie von Popups und überflüssigen Dialogen. 1 I MSN Messenger dauerhaft abschalten Mit Windows XP hält der WindowsMessenger Einzug auf Ihrem Desktop. Rechts unten in der Taskleiste sitzt das Programm und meldet sich von dort aus ständig mit Sprechblasen, die dazu auffordern, sich einen Account einzurichten. Nicht mehr lange! Tipp: Stellen Sie den Quälgeist einfach kalt. Dazu rufen Sie über das Startmenü den Befehl „Alle Programme | Windows Messenger“ auf. Der Chat-Client startet daraufhin. Verneinen Sie jetzt auf jeden Fall alle Fragen zur Anmeldung. Öffnen Sie nun im Programm selbst den Befehl „Extras | Optionen“ und holen Sie die Registerkarte „Einstellungen“ nach vorne. Die ersten beiden Punkte unter dem Abschnitt „Allgemein“ deaktivieren Sie. Damit ist der Messenger abgestellt. Der Messenger lässt sich übrigens auch komplett entfernen. Wie Sie das machen, erfahren Sie in Tipp 56, s20. Wie Sie anderes Windows-Zubehör von der Festplatte putzen, erklären wir außerdem im Tipp 7 „Unerwünschte Windows-XPKomponenten deinstallieren“, s7. 1 2 Sobald Sie auf eine MSN-Webseite gehen, öffnet sich ungefragt der Instant Messenger von Microsoft. mentierungen ungefragt und natürlich meist in einem unpassenden Moment – das muss nun wirklich nicht sein. Tipp: Öffnen Sie das Startmenü und klicken Sie dort auf „Ausführen“. Mit „regedit“ starten Sie den Registry-Editor. Im Schlüssel „HKEY_CLASSES_ROOT\ CLSID\{FB7199AB-79BF-11d2-8D94 0000F875C541}\InProcServer32“ klicken Sie doppelt auf „@“ und löschen den aktuellen Wert. Klicken Sie außerdem auf „ThreadingModel“ und leeren Sie den Wert ebenfalls. Danach wechseln Sie zu „HKEY_CLASSES_ROOT\CLSID\{FB71 99AB-79BF-11d2-8D94-0000F875C541} \LocalServer32“ und löschen dort den Wert des Eintrags „@“. Starten Sie XP erneut, und der Messenger bleibt stumm. Tipp: Gehen Sie ins Startmenü und klicken Sie auf „Ausführen“. Mit dem Befehl „regedit“ starten Sie den Registry-Editor. Im Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE \SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\MyComputer\ CleanupPath“ klicken Sie doppelt auf „(Standard)“. Löschen Sie die Zeile mit dem Eintrag „%SystemRoot%\system32 \cleanmgr.exe/D%c“. Nachdem Sie mit „OK“ bestätigt haben, wird Sie das Programm nicht mehr weiter belästigen. 3 I Autostart der Datenträgerbereinigung abschalten Windows XP stellt Ihnen den Assistenten zur Datenträgerbereinigung zur Seite. Der startet gerne zeitraubende Defrag- Störenfried: Der MSN-Messenger mahnt ständig zum Anmelden eines Kontos. Hier können Sie ihn abschalten. CHIP | TIPPS & TRICKS I Messenger beim HotmailAufruf am Starten hindern 4 4 I Störende Sprechblasen loswerden Von Zeit zu Zeit erscheint in der Taskleiste eine Sprechblase, die Sie auffordert, beispielsweise an der „Windows Tour“ teilzunehmen. Da Sie sicher etwas Besseres vorhaben, lehnen Sie diese Einladung ein für allemal ab. Naseweis: Windows XP nervt den Benutzer mit vorlauten Tipps und Hinweisen. MIt einem Eintrag in der Registry können Sie dem System das permanente Plappern abgewöhnen. PROFI-TIPPS 7 » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE Windows XP Tipp: Starten Sie den Registry-Editor mit der Befehlsfolge „Start | Ausführen“ und mit „regedit“. Öffnen Sie den Zweig „HKEY_CURRENT_USER\Software \Microsoft\Windows\CurrentVersion\ Explorer\Advanced“. Mit der rechten Maustaste klicken Sie in den rechten Teil des Fensters und wählen im Kontextmenü „Neu | DWord-Wert“. Tragen Sie als Namen „EnableBalloonTips“ ein und geben Sie dem Eintrag den Wert „0“. Nach dem Neustart von Windows XP sind die lästigen Sprechblasen geplatzt. 5 I Neue Programme ins Startmenü einreihen Sobald Sie ein neues Programm installieren, hebt Windows XP dieses im Startmenü farblich hervor. Das schafft jedoch kaum mehr Überblick. Tipp: Sie wollen das Feature deaktivieren? So geht’s: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Start“ und wählen Sie die „Eigenschaften“ aus. Klicken Sie auf „Anpassen“ und wechseln Sie in den Reiter „Erweitert“. Entfernen Sie das Häkchen vor „Zuletzt installierte Programme hervorheben“ und bestätigen Sie mit „OK“. Das Startmenü verhält sich dann wieder, wie von den Vorversionen her gewohnt. 6 I „XP nach Hause telefonieren“ – nichts da! wall. Sehr beliebt und einfach zu konfigurieren ist Zone Alarm. Sie finden die Firewall auf unserer hHeft-CD oder auf unserer Homepage unter dem Web-Code w ZONEALARM. Damit hindern Sie Windows an der Kommunikation mit MSM (mehr dazu lesen Sie auch ab s20). 7 I Unerwünschte Komponenten deinstallieren Kopieren Ausschneiden Einfügen Rückgängig Strg + C Strg + X Strg + V Strg + Z Ausgewähltes Element unwiderruflich löschen Ausgewähltes Element umbenennen + Entf F2 Es ist ja schön, dass Windows XP einen mit Zubehör überschüttet. Noch schöner wäre es, wenn man beim Setup auswählen könnte, was man nicht braucht. Eigenschaften für Element anzeigen Alt + Kontextmenü für das aktive Fenster öffnen Alt + Leer Zwischen geöffneten Programmen wechseln Alt + Tipp: Zum Glück bekommt man die Tools auch nachträglich weg: Wechseln Sie in den Ordner „C:\WINDOWS\INF“. Hier öffnen Sie die Datei SYSOC.INF per Text-Editor. Entfernen Sie in jeder Zeile das Wort „hide“ und speichern Sie die Datei wieder. Wählen Sie danach „Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Software | Windows-Komponenten“ und verfahren Sie dort wie vorgesehen. Zwischen geöffneten Fenstern umschalten Alt + Esc 8 I Adressleiste im Fenster „Arbeitsplatz“ zeigen F4 Kontextmenü für das Element anzeigen Startmenü anzeigen Entsprechenden Befehl ausführen + F10 Strg + Esc Alt +unterstrichener Buchstabe In die nächsthöhere Datei-Ebene wechseln CD nicht automatisch wiedergeben ZIP-Dateien nicht mehr als Ordner anzeigen Bis zu Windows XP hat man seine ZIPDateien mit einem eigenen Programm geöffnet. Mit Windows XP sind es plötzlich Pseudo-Ordner geworden. beim Einlegen der CD ins Laufwerk Vorwärts durch die Registerkarten bewegen Strg + Rückwärts durch die Registerkarten bewegen Strg + + Vorwärts durch die Optionen bewegen Rückwärts durch die Optionen bewegen Kontrollkästchen aktivieren/deaktivieren Screenshot vom aktiven Fenster erstellen In regelmäßigen Abständen verbindet sich Windows XP über das Internet mit einem Microsoft-Server. Das Heimweh ist zwar harmlos, aber irgendwie außerirdisch wirkt es doch. Tipp: Bei jedem Systemstart gehen Anfragen direkt an den Server mit der Adresse http://time.windows.com – XP synchronisiert mit ihm die Uhrzeit. Hin und wieder baut das System dann noch Verbindungen zu http://windowsupdate.microsoft.com auf und sucht dort nach neuen Updates. Dann gibt es noch die CodecAbfrage des Windows Media-Players. Hier bleibt Ihnen nur eine Möglichkeit: die Installation einer persönlichen Fire- XP-TASTENKÜRZEL + Leer Alt + Druck Startmenü ein- oder ausblenden 8 Ungewohnt: Windows XP behandelt ZIP-Files wie Ordner und nicht wie Archivdateien. Dialogfeld „Systemeigenschaften“ anzeigen + Pause Alle Fenster minimieren +M Minimierte Fenster wiederherstellen + Arbeitsplatz öffnen + E Eine Datei oder einen Ordner suchen + F Dialogfeld „Ausführen“ öffnen + R Zwischen den Benutzern wechseln + Q Computer sperren + L + F4 CHIP | TIPPS & TRICKS 8 Tipp: Wenn Sie lieber weiter mit Winzip arbeiten, stellen Sie das so ein: Klicken Sie auf „Start | Ausführen“ und geben Sie „regsvr32/uzipfldr.dll“ ein. Ab sofort werden ZIP-Dateien wieder als Dateien behandelt. Sollten Ihnen diese Einstellung nicht zusagen, können Sie mit dem Befehl „regsvr32/zipfldr.dll“ die Einstellung wieder rückgängig machen. 9 I Meldung über zuwenig Plattenplatz abschalten Sobald der freie Platz auf Ihrer Festplatte zur Neige geht, fordert Windows XP Sie penetrant dazu auf, die Festplatte zu putzen. Tipp: Auch das können Sie mit wenigen Handgriffen unterbinden. Öffnen Sie den Registry-Editor über „Start | Ausführen“ und den Befehl „regedit“. Suchen Sie den Zweig „HKEY_CUR- 10 I Neustart-Automatik nach einem Crash 9 RENT_USER/Software/Microsoft/WindowsCurrentVersion/Policies/Explorer“. Legen Sie einen neuen Wert an, indem Sie mit der rechten Maustaste in den rechten Fensterteil klicken und aus dem Menü den Punkt „Neu“ und „DWORD-Wert“ wählen. Nennen Sie den Eintrag „NoLow DiskSpaceChecks“ und geben Sie ihm mit einem Doppelklick darauf den Wert „1“. Schließen Sie nun Regedit und starten Sie Ihren Rechner erneut. CHIP | TIPPS & TRICKS I Regelmäßige IE-Updates verhindern Windows XP liefe viel stabiler, hört man immer wieder. Mag sein, doch auch dieses Betriebssystem bleibt ab und zu mal gründlich hängen – und verharrt dann in ewiger Starre, wenn man nichts tut. Etwa alle 30 Tage prüft der Internet Explorer, ob es nicht ein neues Update gibt. Ist tatsächlich eines vorhanden und Sie laden es nicht herunter, rächt sich XP mit einem neuen Erinnerungs-Popup. Tipp: Schalten Sie den automatischen Neustart bei einem Absturz ein. Klicken Sie dazu „Start“ an, dann „Systemsteuerung“ und dort auf das Icon „System“. Öffnen Sie die Karte „Erweitert“ und wählen Sie unter „Starten und Wiederherstellen“ die Option „Einstellungen“. Im folgenden Fenster setzen Sie mit einem Mausklick ein Häkchen vor „Automatischen Neustart durchführen“. Der Neustart nach einem Absturz erfolgt dann ganz ohne Ihr Zutun. Tipp: Updates starten Sie besser manuell, wann Sie es für nötig halten. Klicken Sie deshalb auf „Start | Ausführen“ und geben Sie den Befehl „gpedit.msc“ ein. Öffnen Sie „Computerkonfiguration | Administrative Vorlagen | Windows-Komponenten | Internet Explorer“. Hier finden Sie die Option „Periodische Überprüfung auf Software-Aktualisierung von IE deaktivieren“. Klicken Sie den Schalter „Aktiviert“ an (vgl. auch Tipp 65, s24). 11 I Komponeten des IE nicht installieren Der Internet Explorer 6 ist fest verknüpft mit Windows XP. Besuchen Sie mit ihm eine Webseite, die ein Plug-In enthält, das Sie nicht installieren wollen, nervt Sie trotzdem ständig die Autoinstallationsroutine. Überfüllt: Ist Ihre Platte so voll wie diese, reibt XP Ihnen das ständig unter die Nase. 12 Tipp: So verhindern Sie das ZwangsPlug-In: Klicken Sie auf „Start | Ausführen“ und geben Sie „gpedit.msc“ ein. Öffnen Sie „Computerkonfiguration | Administrative Vorlagen | Windows-Komponenten | Internet Explorer“. Hier finden Sie die Option „Automatische Installation von Internet-Explorer-Komponenten deaktivieren“. Die stellen Sie auf „Aktiviert“ um, dann ist Ruhe. 13 I Den internen PC-Lautsprecher abschalten Nicht mehr ganz zeitgemäß mit seinem Mono-Piep, und doch ist er noch in jedem Rechner vorhanden: der interne PC-Lautsprecher. XP leitet alle Systemklänge auf die Soundkarte, wirft aber manchmal grundlos die PC-Quäke an. Tipp: XP braucht den PC-Lautsprecher nicht. Gehen Sie deshalb ins Startmenü und klicken Sie auf „Ausführen“. Mit „regedit“ starten Sie den Registry-Editor. In dem Abschnitt HKEY_CURRENT_USER \ControlPanel\Sound“ können Sie dem Eintrag „Beep“ einen neuen Wert geben. Mit einem Doppelklick auf den Schlüssel erscheint ein Dialog. Tippen Sie „No“ ein, um den PC-Speaker abzuschalten, und „Yes“, um ihn wieder einzuschalten. 12 updates nach Mass: Unter der Profi-Version können Sie die Aktualisierungen deaktivieren. PROFI-TIPPS 9 » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE Windows XP Windows XP perfekt in Form Ihr ganz individuelles Windows trimmen Sie mit Desktop-Themes und eigenen Logos. Ganz nebenbei schaffen Sie sich auch mehr Übersicht. 14 I Der eigene Kommentar beim Windows-Start Ein Hinweis oder eine nette Begrüßung direkt nach dem Booten? Bitte sehr! Tipp: Gehen Sie zuerst ins Startmenü und klicken Sie auf „Ausführen“. Mit „regedit“ starten Sie die Registrierdatenbank. Der Schlüssel „HKEY_ LOCAL_MACHINE\ S O F T WA R E \ M i c r o s o f t \ Wi n d o w s NT\CurrentVersion\Winlogon\LegalNoticeCaption“ nimmt die Überschrift für die Meldung auf, der Eintrag „HKEY_ LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WindowsNT\CurrentVersion\ Winlogon\LegalNoticeText“ merkt sich den Text. Mit einem Doppelklick auf die beiden Einträge erscheint der Dialog zum Bearbeiten. Tragen Sie hier Ihren Text ein und beenden Sie Regedit. Beim nächsten Neustart erscheint Ihr Motto kurz vor der Netzwerkanmeldung. 15 I Zurück zum klassischen Windows-Desktop 16 I Startmenü mit eigenem Bild versehen Windows XP ordnet direkt nach der Installation jedem Benutzer ein zufälliges Bildchen zu. Sie wollen hier Ihr eigenes Portrait einsetzen. Tipp: Wenn Sie auf das Bild klicken, so erscheint eine Liste mit den Standardbildern, aus denen Sie ein neues wählen können. Um hier ein eigenes Bild einzufügen, brauchen Sie eines mit genau den Abmessungen 48 x 48 Pixel. Merken Sie sich, wo Sie es gespeichert haben, und klicken Sie auf das Bild im Startmenü. Gehen Sie auf „Weitere Bilder suchen“ und wählen Sie dort Ihr eigenes Portrait aus. Nach Neustart prangt Ihr Foto auf dem Startbildschirm und im Startmenü. 17 I Gewohnte Windows-2000Anmeldung einstellen XP verfügt über eine eigene Anmelderoutine. Sagt Ihnen die nicht zu, stellen Sie wieder die von Windows 2000 ein. Tipp: Klicken Sie auf „Start | Systemsteuerung“ und „Benutzerkonten“. Ziehen Sie das Register „Art der Benutzeranmeldung ändern“ hervor und deaktivieren Sie dort den Punkt „Willkommensseite verwenden“. Beim nächsten Neustart bekommen Sie wieder die altbekannte Anmelderoutine zu Gesicht. 18 I MP3-Ordner mit CD-Cover versehen Wer gerne Musik hört, der will auch hin und wieder die CD-Covers bewundern. Noch schöner ist es, wenn am PC die CDCovers das Finden von Musikstücken und Alben erleichtern: Belegen Sie einfach die Musikordner mit einem Cover oder Bild Ihrer Wahl. Tipp: Schieben Sie in den entsprechenden Ordner eine JPEG-Datei mit dem Namen FOLDER.JPG. Ab sofort wird jeder Ordner, den Sie in der Miniaturansicht sehen, mit dem Bild dargestellt. Der neue Look von Windows XP ist nicht jedermanns Sache. Doch zum Glück muss man sich dem nicht beugen. Holen Sie den Windows-2000-Desktop zurück. Tipp: Klicken Sie dazu auf „Start | Systemsteuerung“ und auf das Icon „Anzeige“. In dem Reiter „Designs“ finden Sie neben den vielen neuen XP-Themes auch die klassische Windows-Ansicht. Weiter geht es mit dem Startmenü, das ebenfalls zurückgesetzt werden kann. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf eine freie Fläche im Startmenü und dann auf „Eigenschaften“. Hier wählen Sie „Klassisches Startmenü verwenden“ aus. Mit der Option „Anpassen“ können Sie sogar noch weitere kleine Details Ihren persönlichen Vorlieben angleichen. 15 Schlicht und Klassisch: Zaubern Sie sich einfach die gute, alte Windows-2000-Zeit herbei. 18 Cover-Art: Musikdateien finden Sie leichter, wenn Sie den Ordner mit dem passenden Cover versehen. CHIP | TIPPS & TRICKS 10 19 I Windows XP mit eigenem Markenzeichen schmücken Jeder Hersteller wie Dell oder Gateway darf seinen XP-Rechner mit einem eigenen Logo versehen. Das wollen Sie auch. Tipp: Auf unserer hHeft-CD finden Sie die Datei MEINLOGO.REG. Speichern Sie diese Datei auf Ihrer Festplatte. Wechseln Sie in den Ordner mit der Datei und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf. Wählen Sie „Eigenschaften“ und entfernen Sie bei „Dateiattribute“ das Häkchen „Schreibgeschützt“. Bestätigen Sie mit „OK“ und klicken Sie abermals mit der rechten Maustaste auf die Datei. Wählen Sie „Bearbeiten“. Ersetzen Sie überall „MEIN TEXT“ mit Ihrem eigenen Kommentar, und bei „MEIN BEFEHL“ geben Sie Ihre eigenen Anweisungen an. Soll beispielsweise immer die CHIP-Homepage gestartet werden, tragen Sie dort „http://www.chip.de“ ein. MEINICON.ICO muss eine 24 x 24 Pixel große BMP-Datei sein und im Windows-Verzeichnis liegen, mit ihr fügen Sie Ihr eigenes Bild ein. Bei Bedarf können Sie auch den Namen der .REG-Datei ändern. Ein Doppelklick auf die gespeicherte .REG-Datei importiert ihren Inhalt in die Registry. Nach einem Neustart erscheint jetzt Ihr Logo im Startmenü. 20 20 I Den XP-Bildbetrachter loswerden Windows XP bringt einen eigenen Bildbetrachter mit. Allerdings: Der interpoliert die Bilder und ist nicht besonders gut. Wer lieber seinen eigenen verwendet, befolgt diesen Tipp . Tipp: Starten Sie den Registry-Editor. Löschen Sie den Schlüssel „HKEY_CLASSES_ROOT\SystemFileAssociations\ Image\ShellEx\ContextMenuHandlers\ ShellImagePreview“. Nach Neustart sind Sie den XP-Bildbetrachter los. Einen neuen Bildbetrachter wie ACDSee (hHeftCD) binden Sie an gleicher Stelle ein. 21 I » Kosmetik für Desktop und Dialoge Bei Programmen wie dem MP3-Player Winamp sind die Themes (grafische Oberflächen) ein Glanzpunkt. Sie erlauben dem Anwender, eine persönliche Oberfläche einzustellen, die von schlicht über mega-cool bis hin zu knallbunt reichen kann. In Windows XP bietet Microsoft diese Möglichkeit nun für das ganze Betriebssystem – gleich gekoppelt mit Bootscreen von Windows ersetzen Das Bild beim Booten von Windows XP ist Ihnen zu fad? Ändern Sie es einfach. Tipp: Sie benötigen das Tool BootXP. Holen Sie es sich von www.bootxp.net oder von www.chip.de (Web-Code w BOOTXP). Installieren Sie das Tool und starten Sie es. BootXP ärgert Sie mit einer Warteschleife, danach suchen Sie mit „Browse“ den Ordner mit dem Bild. Markieren Sie die Datei im Fenster „BootScreens“ und klicken Sie auf „Use selected as your Boot Screen“. BootXP fragt, ob es ein Backup der BOOT.INI starten und eine Auswahl-Option „XP ohne BootScreen“ in den Bootmanager schreiben soll. Bestätigen Sie das. Danach schließen Sie BootXP, starten XP erneut und freuen sich über das Startbild. ! Achtung: Ein Bootscreen darf nur 640 x 480 Pixel groß sein, 16 Farben nutzen und muss als BMP gespeichert sein. Fertige Untergang: Der XP-Bildbetrachter lässt Qualität Screens laden Sie über vermissen. Schalten Sie ihn einfach ab und setzen das Register „Get BootSie einen Freeware-Betrachter an seine Stelle. Screens“ aus dem Web. CHIP | TIPPS & TRICKS WINDOWS XP THEMES Design à la carte: XP passt seine Menüs gerne Ihrem Gefühl für Ästhetik an. dem Angebot des Plus-Pakets, das solche Themes enthält. Themes enthalten neben einem Desktop-Hintergrund auch Sounds, eigene Icons, Cursor und Farben für die Menüs und Ordner. Aber auch die User haben begonnen, die Oberfläche für das System zu gestalten. Solche Themes von Nutzern für Nutzer finden Sie etwa unter www.themexp.org oder www.theme doctor.com. Die Dateien brauchen Sie nur herunterzuladen und dann in den Ordner C:\WINDOWS\RESSOURCES\ THEMES zu entpacken. Klicken Sie danach mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Desktops, wählen Sie „Eigenschaften“ und springen Sie auf das Register „Designs“. Im Auswahlfeld „Designs“ können Sie dann ein Theme aussuchen und per „OK“ einsetzen. PROFI-TIPPS 11 » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE Windows XP Mehr Power bei der Arbeit Schneller zu Ergebnissen: Legen Sie eigene Befehle ins Kontextmenü und verwalten Sie Ihr System gekonnt mit Muskeln und Verstand. 22 I Schneller Zugriff auf System-Utilities Wenn Sie viel am System feilen, brauchen Sie einige Programme häufiger als andere Anwender – zum Beispiel die Computerverwaltung. Damit Sie nicht lange suchen müssen, stellen Sie sich ein Tool-Set griffbereit zusammen. Tipp: Legen Sie sich Verknüpfungen zu den wichtigsten System-Tools an. Sie liegen alle im Ordner SYSTEM32 im Windows-Verzeichnis (standardmäßig ist das C:\WINDOWS). Wofür die einzelnen Dateien zuständig sind, verrät Ihnen die nachstehende kleine Liste: Datei comexp.msc cmd.exe regedit32.exe taskmgr.exe cleanmgr.exe dxdiag.exe System-Tool Komponentendienste Eingabeaufforderung Registrierungseditor Taskmanager Datenträgerbereinigung DirectX-Diagnoseprogramm compmgmt.msc diskmgmt.msc certmgr.msc ciadv.msc devmgmt.msc dfrg.msc eventvwr.msc fsmgmt.msc gpedit.msc Computerverwaltung Datenträgerverwaltung Zertifikatmanager Indexdienst Gerätemanager Defragmentierung Ereignisanzeige Freigegebene Ordner GruppenrichtlinienEditor lusrmgr.msc Lokale Benutzer und Gruppen ntmsmgr.msc Wechselmedienverwaltung perfmon.msc secpol.msc Leistungsmonitor Sicherheitseinstellungen services.msc Diensteverwaltung Legen Sie sich von der gewünschten EXE-Datei einfach eine Verknüpfung auf den Desktop. Dann reicht ein Doppelklick darauf, und die jeweilige Verwaltungs-Tool startet. 23 I „Defragmentieren“ ins Kontextmenü einbinden Defragmentieren der Festplatte bringt ein Plus an Geschwindigkeit. Leider haben die Microsoft-Entwickler das Tool dafür recht tief im System vergraben. Tipp: Machen Sie sich das Leben leichter und legen Sie diese Funktion in das Kontextmenü für Laufwerke. Dazu holen Sie sich die Datei DEFRAGXP.INF von der hHeft-CD. Speichern Sie die Datei auf der Festplatte und klicken Sie danach mit der rechten Maustaste darauf. Wählen Sie aus dem Kontextmenü „Installieren“ aus. Windows überträgt nun einige Einstellungen in Ihre Registry. Danach finden Sie einen Befehl „Defragmentieren“ im Kontextmenü zu Ihren Festplatten. Als Bastler können Sie die Einträge in der Registry auch selbst vornehmen. Klicken Sie dazu auf „Start | Ausführen“ und geben Sie in die Befehlszeile „regedit“ ein. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Zweig „HKEY_CLASSES_ROOT\ Drive\Shell\“. Wählen Sie „Neu“ und legen Sie einen neuen Schlüssel „Defragmentieren“ an. Legen Sie als einen weiteren Unterordner dort den Schlüssel „command“ an. Klicken Sie jetzt in das rechte Fenster mit der rechten Maustaste und legen Sie in „command“ eine neue Zeichenketten mit dem Inhalt „DEFRAG .EXE %1“ an. Beenden Sie den RegistryEditor. Diese Handgriffe genügen bereits, um den Befehl im Kontextmenü zu verankern. 24 I nächsten Start geht es exakt an der Stelle weiter, an der Sie aufgehört haben. Einziges Problem: Sie finden keine Option für die Funktion im „Computer ausschalten“-Dialog. Tipp: Suchen Sie nicht länger nach dem Ruhezustand-Modus. Halten Sie im Dialog „Ausschalten“ einfach die Umschalttaste gedrückt. Dann erscheint als weitere Option der Knopf „Ruhezustand“. 25 I Rechner per Mausklick absperren Besonders in häufig besuchten Büros sperrt man den Rechner lieber ab, bevor man den Arbeitsplatz verlässt. Das geht auch per Mausklick. Tipp: Legen Sie eine neue Verknüpfung auf dem Desktop an. Suchen Sie sich ein schönes Icon heraus und geben Sie in der Zeile „Speicherort des Elements“ folgenden Befehl als eine Zeile ein: rundll32.exe user32.dll,Lockt WorkStation Jetzt brauchen Sie nicht mehr mit Tastenkombination den Arbeitsplatz zu sperren, sondern klicken einfach mit der Maus doppelt auf das neue Icon. Schalter für den Ruhezustand nutzen Ein sehr angenehmes Feature von Windows XP ist der Ruhezustand. Er sichert die Daten aus dem Arbeitsspeicher eins zu eins auf die Festplatte, und beim 24 Gewusst wo: Unter „Standby“ versteckt sich der Ruhezustand – die Shift-Taste holt ihn hervor. CHIP | TIPPS & TRICKS 12 26 I Freigaben aus dem Arbeitsplatz entfernen Manch einer findet die Liste der Freigaben im Arbeitsplatz praktisch. Wird die Liste zu lang, sieht das chaotisch aus. Tipp: Werden Sie die Icons einfach los. Starten Sie den Registry-Editor und öffnen Sie den Zweig „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\My Computer\NameSpace\DelegateFolders“. Dort löschen Sie den Schlüssel „{59031a473f72-44a7-89c5-5595fe6b30ee}“. Starten Sie XP erneut, und die Freigaben sind nicht mehr im Arbeitsplatz zu sehen. 27 I Blitzschnell auf AdminRechte umschalten Clevere User melden sich mit AdminRechten nur an, wenn sie am System etwas verändern müssen. Bei normaler Arbeit nutzen sie ein Benutzerkonto. Doch manchmal brauchen Programme Admin-Rechte, um zu laufen. Neu anmelden wäre zu umständlich. Tipp: Sie können Admin-Rechte für einzelne EXE-Dateien angeben. Suchen Sie im Explorer das Programm, das Sie starten wollen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die .EXE und wählen Sie „Ausführen als“. Aktivieren Sie „Folgender Benutzer“ und geben Sie Admin-Name und Passwort ein. Klicken Sie auf „OK“, und das Programm läuft. 28 I Hier tragen Sie nun ein neues Programm ein. Um zum Beispiel den Photoshop in die Liste aufzunehmen, tippen Sie unter „Wert“ die Zeile „Photoshop.exe“ ein. Genauso können Sie mit allen anderen Datei-Endungen verfahren, bei denen im Befehl „Öffnen mit“ nicht die richtigen Programme erscheinen. 29 I Schnell auf Lautstärkeregler zugreifen XP versteckt die Lautstärkeregelung. Sie lässt sich aber einfach aktivieren. Tipp: Öffnen Sie nacheinander „Start | Einstellungen | Systemsteuerung“ und „Sounds und Audiogeräte“. Dort wählen Sie „Lautstärkeregelung in der Taskleiste anzeigen“ aus, um in Zukunft den Lautstärkeregler griffbereit zu haben. 30 I Dienste einfach verwalten Nicht alle Dienste, die Windows XP startet, sind notwendig. Sie fressen aber jede Menge Ressourcen. Tipp: In der Management-Konsole können Sie die gestarteten Dienste betrachten. Um sie zu öffnen, klicken Sie auf „Start“ und „Ausführen“. Geben Sie in die Befehlszeile „services.msc“ ein und drücken Sie „OK“. Es erscheint der Dienstemanager und gibt Ihnen eine Übersicht über alle verfügbaren Services. Interessant sind die drei Starttypen „Automatisch“, „Manuell“ und „Deaktiviert“. Ge- Dateien mit dem richtigen Programm öffnen ben Sie „Deaktiviert“ an, um beim nächsten Systemstart die Ausführung des Dienstes zu verhindern. Achten Sie besonders auf den Reiter „Abhängigkeiten“. Hier erfahren Sie, welche Dienste zusammenhängen. Ein Kurzkommentar gibt an, wofür der Dienst zuständig ist. Probieren Sie ruhig ein wenig mit den Einstellungen, notieren Sie sich aber sicherheitshalber Ihre Veränderungen. POWERTOYS » Reserven aktivieren Die Powertoys bringen geheime Funktionen von XP ans Licht. Die Tool-Sammlung gibt’s gratis unter www.chip.de. Das können die Powertoys: Tweak UI beeinflusst 100 geheime Windows XPEinstellungen. Power Calculator ist ein Muss für Mathematiker. Der Rechner bringt neue Funktionen mit. Super Fast User Switcher ermöglicht schnelles Wechseln zwischen Benutzern. Open Command Window Here gibt Ihnen jederzeit Zugriff auf die Kommandozeile. Task Switcher ermöglicht das schnelle Wechseln zwischen Programmen. Image Resizer skaliert schnell und komfortabel Bilddateien auf eine neue Größe. CD Slideshow Generator kopiert einen Bildbetrachter auf selbstgebrannte CDs. Virtual Desktop Manager öffnet und verwaltet mehrere Desktops. Taskbar Magnifier bindet ein Vergrößerungsglas in die Taskleiste ein. Unter Windows XP steht „Datei öffnen mit“ immer zur Verfügung. Doch nicht immer führt das Betriebssystem in der Liste das richtige Programm auf. HTML Slide Show-Wizard legt unkomplizierte Diashows im HTML-Format an. Tipp: Fügen Sie der Liste zusätzliche Programme hinzu: Öffnen Sie dafür die Registry und navigieren Sie in den Zweig „HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\FileExts\.gif\OpenWithList“. Shell Player ist ein CD-Player für die Taskbar. CHIP | TIPPS & TRICKS Webcam Timeshot macht automatische Schnappschüsse mit Ihrer Webcam. 28 Endung unbekannt: Der Liste unter »Öffnen mit« lassen sich weitere Programme hinzufügen. ISO Burner brennt ISO Images unter Windows XP. PROFI-TIPPS 13 » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE Windows XP Dem System Beine machen Selbst eine frische XP-Installation ist noch nicht austrainiert. So machen Sie sie fit für Top-Leistungen beim Hochfahren und Herunterladen. 31 I Boot-Vorgang beschleunigen XP startet schon wesentlich schneller als seine Vorgänger. Sie können den BootVorgang aber noch beschleunigen. Tipp: Ein nettes Feature von XP ist die Möglichkeit, Boot-Dateien an den Anfang der Festplatte zu setzen. Der BootVorgang verschnellert sich dadurch. Klicken Sie im Startmenü auf „Ausführen“ und tippen Sie „regedit“ ein. Navigieren Sie zu „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Dfrg\BootOptimize Function“. Klicken Sie hier doppelt auf „Enable“. Als Wert tragen Sie „Y“ ein. 32 I Und nochmals schneller – auch das ist möglich Und noch einmal schneller! Auch das geht unter Windows XP. Tipp: Benutzen Sie das kostenlose Microsoft-Utility BootVis zum Tunen. Sie finden es unter www.chip.de unter w Web- 32 Code BOOTVIS. Es reicht, das Programm zu entpacken – eine Installation ist nicht nötig. Starten Sie BootVis und wählen Sie aus dem Menü des Programms „Trace“ und „Next Boot + Driver Delays“. Bestätigen Sie anschließend mit „OK“, ohne die Einstellungen zu verändern. Nach einem Neustart analysiert BootVis den Boot-Vorgang. Sie können sich gleichzeitig grafisch die einzelnen Vorgänge, die während des Bootens ablaufen, anzeigen lassen. Klicken Sie im nächsten Schritt auf „Trace“ und dann auf „Optimize System“. Windows XP wird ein weiteres Mal gestartet und der Boot-Vorgang optimiert. Zukünftig sollten Sie Ihren Systemstart um einiges schneller hinter sich bringen. 33 I Netzwerkverbindungen beschleunigen Als Standard lädt Windows XP den neuartigen Dienst „Quality of Service“ (QoS). Der bringt nichts, kostet aber bis zu 20 Prozent Ihrer Online-Bandbreite, insbesondere bei DSL-Verbindungen. Systemanalyse: Mit BootVis finden Sie heraus, welcher Treiber Ihr Windows beim Booten aufhält. Tipp: Deaktivieren Sie den QoS-Dienst. Klicken Sie auf „Start | Ausführen“ und geben Sie in die Befehlszeile „gpedit.msc“ ein. Im Group Policy Editor finden Sie im Menüpunkt „Computerkonfiguration | Administrative Vorlagen | Netzwerk“ den „QoS-Paketplaner“. Öffnen Sie mit einem Doppelklick „Reservierbare Bandbreite einschränken“ und klicken Sie auf „Aktiviert“. Setzen Sie nun das Limit auf 0 Prozent und bestätigen Sie. Ab sofort gibt es keine DownloadHindernisse mehr. Basis-Tuning 34 » Schalten Sie ab, was Sie nicht brauchen Seit NT4 gibt es sie: die Systemdienste. Sie starten kryptische Programme, etwa ClipBook oder Network DDE. Eine Übersicht der Dienste, die Sie unbedingt benötigen, finden Sie hier. Alle anderen können Sie probehalber einmal deaktivieren. 3Com+: Teil des Anmeldedienstes 3Computer-Browser: Netzsuchdienst 3Druckwarteschlange: Zwischenspeicher für Druckerdaten 3Ereignisprotokoll: Protokolldienst 3IPSEC: Für die Sicherheit bei IP-Übertragungen zuständig 3Plug&Play: Für die automatische Erkennung neuer Hardware zuständig 3RAS-Verbindungsverwaltung: Verwaltet DFÜ-Verbindungen 3Remote-Prozedur-Aufruf: Für verschiedene RPC-Dienste wichtig 3Sicherheitskontenverwaltung: Verwaltet Sicherheitsinformationen für Benutzerkonten 3Speed Disk Service: Dient den CacheEinstellungen von XP 3Windows Audio: Audiowiedergabe 3Verwaltungsinstrumentation: Die meisten Windows-Programme greifen auf diesen Dienst zurück. Alle anderen Systemdienste: Zum Deaktivieren klicken Sie im Startmenü auf „Systemsteuerung | Verwaltung | Dienste“, dann doppelt auf den Dienst. Als „Starttyp“ wählen Sie „Manuell“. ! Achtung: Wenn Sie Ihren PC in Firmen einsetzen, kann es sein, dass Sie zusätzliche Dienste benötigen. CHIP | TIPPS & TRICKS 14 35 I Programme nach Prioritäten gewichten Wenn Sie mehrere Programme gleichzeitig offen haben und dabei oft gebrauchte und selten gebrauchte gleich langsam laufen, sollten Sie das optimieren. Tipp: Setzen Sie Prioritäten: Drücken Sie [Strg]+[Alt]+[Entfernen] und öffnen Sie den „Taskmanager“. Gehen Sie auf den Reiter „Prozesse“. Sie finden dort eine Liste der im Moment geöffneten Programme. Mit der rechten Maustaste können Sie Prioritäten in sechs Stufen setzen. So bekommt jedes Programm die Prozessorleistung, die es verdient hat. 36 I Tuning-Tools » Tweak-XP: Die wichtigsten Einstellungen Wenn Sie Ihr System tunen wollen, aber keine Lust haben, alles per Hand einzutragen, gibt es Alternativen. Die wichtigsten Grundeinstellungen können Sie auch mit Hilfe von Tuning-Programmen wie Tweak-XP für Windows XP vornehmen. Nach dem Start von Tweak-XP erscheinen auf der linken Seite verschiedene Rubriken. Welche Optionen wichtig sind, haben wir hier aufgelistet. Timeout von Programmen verändern Wenn sich ein Programm länger nicht beim Betriebssystem meldet, geht XP davon aus, dass es abgestürzt ist. Diesen Timeout können Sie ändern. Tipp: Rufen Sie den Registry-Editor auf und suchen Sie den Zweig „HKEY_CURRENT_USER\ControlPanel\Desktop“. Öffnen Sie mit einem Doppelklick den Eintrag „HungAppTimeout“ und tragen Sie hier den Wert in Millisekunden ein, den Sie für angemessen halten. 37 I Windows-XP-Updates lokal speichern Updates für XP lassen sich normalerweise nicht lokal speichern. Oder doch? Tipp: Es geht! Unter http://v4.windowsupdate.microsoft.com/de/default. asp?corporate=true finden Sie das Update für die Corporate Edition und können es speichern. 38 I Cache-Einstellungen ändern Microsoft hat in den Betriebssystemen, die auf NT-Technologie basieren, also auch XP, die Cache-Parameter verändert. CHIP | TIPPS & TRICKS Dadurch läuft der PC ein wenig schneller als mit einem installierten Windows 98 oder Me. Sie können aber trotzdem noch einen kleinen Geschwindigkeitszuwachs aus dem System herauskitzeln. Tipp: Gehen Sie in das Startmenü und klicken Sie zunächst auf „Ausführen“. Mit „regedit“ starten Sie nun den RegistryEditor. Im Schlüssel „HKEY_LOCAL _MACHINE\SYSTEM\CurrentControl Set\Control\SessionManager\Memory Management“ klicken Sie dann doppelt auf „DisablePagingExecutive“ und tragen hier als Wert „1“ ein. Das Gleiche machen Sie nun noch mit „LargeSystemCache“. Damit legt Windows XP einen größeren Datei-Cache an und speichert nicht mehr Teile des Kernels auf der Festplatte. 39 I Auslagerungsdatei optimieren Im Normalfall verwaltet Windows die Eigenschaften der Auslagerungsdatei. Doch das ist nicht immer positiv. 3 Klicken Sie zuerst auf „Speicher optimieren“ und aktivieren Sie dort die Optionen „Zwischenspeicher bei Optimierung auch leeren“. 3 Auch „Ungenutzte Programmbibliotheken sofort entladen“ sollten Sie anschalten. Die Einstellungen aktivieren Sie mit „Speicher optimieren“. 3 Gehen Sie dann in die Rubrik „Cache optimieren“ und wählen Sie nun unter „Cache optimieren…“ die entsprechenden Einstellungen speziell für Ihr System aus. 3 Unter dem Hauptpunkt „Hardware-Tricks“ können Sie dem System noch ein paar Prozentpunkte an zusätzlicher Leistung entlocken, indem Sie die entsprechenden Optionen für Ihre Grafikkarte und Ihren Prozessor festlegen. Zum Ausprobieren finden TweakXP gleich als Demoversion auf unserer hHeft-CD. Tipp: Am besten, Sie legen die Größe der Auslagerungsdatei selbst auf einen Wert fest. Gehen Sie dazu wie folgt vor: Klicken Sie zunächst mit der rechten Maustaste auf den „Arbeitsplatz“ und dort auf „Eigenschaften“. Unter „Erweitert“ wählen Sie nun „Einstellungen“ für „Systemleistung“. Gehen Sie dann auf „Erweitert | Ändern“. Aktivieren Sie die Option „Benutzerdefinierte Größe“ und tragen Sie in beiden Fällen als neuen Wert „300“ ein. 40 I System per Doppelklick ausschalten Es nervt Sie, den Befehl „Herunterfahren“ über das Startmenü aufzurufen. Sie bevorzugen ein Icon auf dem Desktop. Tipp: Windows XP nutzt ein eigenes Programm zum Herunterfahren. Es heißt SHUTDOWN.EXE und lässt sich über Schalter steuern. Gehen Sie folgendermaßen vor: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie „Neu | Verknüpfung“. Geben Sie ein: PROFI-TIPPS 15 » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE Windows XP 41 Profi-Tipp » Windows-XP-Startmenü individuell festlegen Niemand lässt sich wirklich gerne vorschreiben, was er zum Arbeiten braucht. Trotzdem kann es Microsoft nicht lassen: Windows XP bietet – ebenso wie seine Vorgänger – ein von MS vorgefertigtes Startmenü an. Schön, wenn es Ihnen passt, wenn nicht, ändern Sie es einfach nach Ihrem persönlichem Gusto: Radieren Sie überflüssige Einträge aus und fügen sie wichtige hinzu, bis das XP-Startmenü zu Ihnen passt. Wie’s geht, verraten wir Ihnen hier. Windows XP Professional Völlig unproblematisch ändern Sie das Menü in der Professional Edition mit dem bordeigenen Programm „Gruppenrichtlinie“. Um die „Gruppenrichtlinie“ zu öffnen, klicken Sie auf „Start | Ausführen“, schreiben „gpedit.msc“ in die Eingabezeile und bestätigen mit „OK“. Nun navigieren Sie zu „Benutzerkonfiguration | Administrative Vorlagen | Startmenü und Taskleiste“. Dort finden Sie alle Optionen zur Änderung des Startmenüs. Öffnen Sie den gewünschten Eintrag und klicken Sie auf „Aktiviert“. Drücken Sie auf „OK“, schon sind Sie die Option los. Windows XP Home Edition Besitzer der Home Edition dagegen müssen tiefer in die Registry-Trickkiste greifen. Öffnen Sie mit „Start | Ausführen“ und der Eingabe „regedit“ die Registry. Dort navigieren Sie in der linken Fensterhälfte zum Schlüssel „HKEY_CURRENT_ USER\Software\Microsoft\Windows\ CurrentVersion\Policies\Explorer“. In die- c:windows\system32\shutdown.t exe -s -t 00 Schalter -i Auswirkung Ruft eine grafische Benutzeroberfläche auf -l Meldet den Benutzer ab -r Startet den PC erneut -s Fährt Windows herunter Zusätzliche Parameter -t xx Gibt die Sekunden an, die Windows wartet, bis es herunterfährt -f Schließt die Anwendungen, die noch offen sind sem Schlüssel müssen Sie nun einige neue Einträge anlegen, jeweils mit dem Wert „1“. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in die rechte Fensterhälfte und wählen Sie „Neu | DWORDWert“. Um zum Beispiel die Schaltfläche „Abmelden“ aus dem Startmenü zu entfernen, nennen Sie den Wert „Start MenuLogOff“. Klicken Sie dann doppelt darauf und geben Sie in der Zeile „Wert“ die Ziffer „1“ ein. Um die Änderungen wirksam zu machen, Individuell: Mit einigen zusätzlichen Einträgen in der starten Sie den Rechner neu. Registry können Sie in der Home Edition von Windows Den Ordner „Eigene DaXP das Startmenü nach Ihren Wünschen anpassen. teien“ verbannen Sie mit dem Eintrag „NoSMMyDocs“ aus dem Startmenü, „Zuletzt vertor nicht mehr von dort starten können, wendete Dokumente“ verschwindet mit müssen Sie in Zukunft mit dem Ordner „NoRecent DocsMenu“. Wenn Ihr PC nicht „C:\WINDOWS\“ vorliebnehmen. Darin an ein Netzwerk angeschlossen ist, braubefindet sich das Programm. chen Sie sicherlich auch das Symbol Am besten legen Sie sich eine Ver„Netzwerkverbindungen“ nicht. Mit „No knüpfung auf den Desktop. Sind Sie siNetwork Connections“ ist es Vergangencher, auf „Ausführen“ verzichten zu könheit. Die Schaltfläche „Herunterfahren“ nen, legen Sie den Wert „NoRun“ an. verabschiedet sich mit „NoClose“, die von Wenn Sie es sich allerdings anders Ihnen persönlich angepassten Menüs mit überlegt haben und die Änderungen wie„Intellimenus“, Ihr eigener Name mit der rückgängig machen wollen – keine „NoUserNameInStartMenu“. Panik. Versehen Sie einfach alle neu angeSelbst die Schaltfläche „Ausführen“ legten Werte mit der Ziffer „0“ oder lölässt sich entfernen. Denken Sie aber darschen Sie sie gleich komplett. Anschliean, dass sich einige Windows-Befehle nur ßend bietet sich Ihnen das Startmenü in diesem Menü ausführen lassen. Da Sie wieder so dar wie zuvor. ohne „Ausführen“ auch den Registry-Edi- Sollten Sie einen anderen Pfad zum Windows-Verzeichnis haben, ändern Sie ihn entsprechend. Was die Schalter hinter dem Befehl im Detail bedeuten, erklärt die Tabelle links. I 42 Disk-Cache an Rechner anpassen MS liefert Windows mit einem Standardwert für die Cache-Werte aus. Damit Sie das Maximum an Performance rausholen, müssen Sie diese an Ihren PC anpassen. Tipp: Klicken Sie zunächst im Startmenü auf „Ausführen“ und geben Sie „regedit“ ein. Gehen Sie nun in den Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\System\ CurrentControlSet\Control\SessionManager\MemoryManagement“. Klicken Sie doppelt auf „IoPageLockLimit“ und geben Sie den entsprechenden Wert der nachstehenden Liste ein. Bestätigen Sie abschließend mit „OK“. Ihr Arbeitsspeicher (MByte) 64 Wert in der Registry 1.000 128 4.000 256 10.000 512 oder mehr 40.000 CHIP | TIPPS & TRICKS 16 Meister in jedem Programm Vieles ist gleich, jede Menge aber auch besser – mit ein wenig Übung und dem richtigen Know-how. So meistern Sie alle Programme unter XP. 43 I Outlook XP: Zugriff vom Adressbuch Dateien. Dann klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die erste davon, wählen „Umbenennen“ und geben als Namen Sie verwenden das Adressbuch, um die Empfänger einer neuen E-Mail- oder Faxnachricht auszuwählen. Leider fehlen die Informationen aus dem Ordner KONTAKTE bei Ihrer Auswahlliste. Sie möchten aber bequem mit Ihren gespeicherten Kontakten arbeiten. Tipp: Um diesem Problem abzuhelfen, müssen Sie mehrere Schritte zur Einrichtung Ihres Outlook XP durchführen. Zuerst installieren Sie den Adressbuchdienst mit Hilfe des Befehls „Extras | E-Mail-Konten“. Klicken Sie danach auf die Optionsschaltfläche „Vorhandene Verzeichnisse oder Adressbücher anzeigen oder bearbeiten“ und anschließend auf die Schaltfläche „Weiter“. Falls Ihr persönliches Outlook-Adressbuch bereits in der Liste erscheint, klicken Sie auf „Abbrechen“. Andernfalls verwenden Sie die Schaltfläche „Hinzufügen“, um ein weiteres Adressbuch in die vorhandene Liste aufzunehmen. Im folgenden Dialog wählen Sie „Zusätzliche Adressbücher“ und danach „Weiter“. Im Listenfeld „Zusätzliche Adressbuchtypen“ markieren Sie den Eintrag „Outlook-Adressbuch“ und klicken wieder auf „Weiter“. Bestätigen Sie den folgenden Hinweis mit „OK“ und beenden Sie dann den Vorgang mit „Fertigstellen“. Schließen Sie Outlook und starten Sie gleich wieder. Als nächstes aktivieren Sie den Ordner „Kontakte“, um ihn mit dem Adressbuch zu verwenden. Klicken Sie ihn dazu zunächst in der Ordnerleiste an und führen Sie dann den Befehl „Datei | Ordner | Eigenschaften für Ordnername“ aus. Wechseln Sie zum Register „OutlookAdressbuch“ und aktivieren Sie dann das Kontrollkästchen „Diesen Ordner als E-Mail-Adressbuch anzeigen“. Nach CHIP | TIPPS & TRICKS Mein_Bild(1).jpg 43 Aktiviert: Einen Ordner müssen Sie erst für die Verwendung im Adressbuch aktivieren. der Eingabe einer Beschreibung bestätigen Sie mit „OK“. Zuletzt müssen Sie sicherstellen, dass zu jedem Kontakt in Ihrem Ordner eine E-Mail-Adresse oder Faxnummer vorhanden ist. Falls die entsprechende Information fehlt, zeigt Outlook diesen Kontakt nicht im Adressbuch an. 44 I Win XP: Viele Dateien umbenennen Sie wollen mehrere Dateien unter Windows XP – etwa JPG-Bilder – einheitlich und schnell umbenennen. Tipp: Windows XP bietet dazu eine kaum bekannte Funktion. Markieren Sie die 44 ein. Sobald Sie die Eingabetaste drücken, benennt XP die Files alle um und zählt die Zahl in der Klammer aufwärts. Die Klammer können Sie auch innerhalb des Namens unterbringen. 45 I Word XP: Wasserzeichen ohne Brief Sie möchten den Ausdruck eines Dokumentes unübersehbar als „Entwurf“ oder „Geheim“ kennzeichnen, sodass diese Information keinem Leser entgehen kann. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass er die jeweiligen Informationen auch richtig einordnet. Tipp: Mit Word XP können Sie zu diesem Zweck Wasserzeichen für Ihr Dokument definieren. Das sind zumeist blassere Schriftzüge oder Bilder, die auf allen Seiten des Ausdrucks scheinbar hinter dem eigentlichen Text liegen. Um für ein bestimmtes Dokument ein Wasserzeichen einzurichten, öffnen Sie das Dokument mit Word XP und nutzen den Menübefehl „Format | Hintergrund | Gedrucktes Wasserzeichen“. Im Dialog „Gedrucktes Wasserzeichen“ können Sie sich zwischen einem Bildund einem Textwasserzeichen entscheiden. In Reih und Glied: In Win XP können Sie einen ganzen Schwung Dateien auf einmal durchnummerieren. Bildwasserzeichen: Bei dieser Methode legen Sie eine beliebige Grafik hinter den Text Ihres Dokumentes – etwa das Logo Ihrer PROFI-TIPPS 17 » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE Windows XP 45 Edel: Unter „Format | Hintergrund | Gedrucktes Wasserzeichen“ können Sie verschiedene Wasserzeichen in Ihre Dokumente einfügen. Damit lassen sich Ausdrucke individuell kennzeichnen. Kontrollkästchen „Internet“ und „EMail“. Rechts neben den Kontrollkästchen können Sie in einem Kombinationsfeld die Programme auswählen. Im vorliegenden Fall wählen Sie im Kombinationsfeld neben „E-Mail“ den Eintrag „Microsoft Outlook“. Genauso können Sie übrigens den Standard-Browser ändern. 47 Firma. Markieren Sie dazu den Bereich „Bildwasserzeichen“ und klicken Sie dann auf „Bild auswählen“. Im folgenden Dialog „Grafik einfügen“ wählen Sie die gewünschte Grafikdatei. Mit der Kombinationsbox „Skalieren“ können Sie das Wasserzeichen vergrößern oder verkleinern. Damit die Helligkeit und der Kontrast des Bildes noch stärker reduziert werden, aktivieren Sie zusätzlich das Kontrollkästchen „Auswaschen“. Textwasserzeichen: Diese Möglichkeit eignet sich eher, wenn Sie das Dokument mit bestimmten Informationen kennzeichnen möchten. Um einen Text als Wasserzeichen zu verwenden, aktivieren Sie den Bereich „Textwasserzeichen“ und bestimmen anschließend bei „Text“, welche Hinweise das Wasserzeichen enthalten soll. Dabei können Sie zwischen mehreren, in verschiedenen Sprachen vordefinierten Standardtexten wie zum Beispiel „ENTWURF“ und „VERTRAULICH“ wählen oder einen eigenen Text frei ein- 46 Schnellzugriff: Bestimmen Sie, welche Anwendung Win XP im Startmenü anbieten soll. geben. Sie sollten aber nur einprägsame und leichtverständliche Stichwörter verwenden. Außerdem müssen Sie „Schriftart“, „Größe“ und „Farbe“ des Textes angeben und bestimmen, ob Word den Text „diagonal“ oder „horizontal“ einfügen soll. Um den Text noch blasser erscheinen zu lassen, definieren Sie die Farbe als „Halbtransparent“. Wenn Sie sich später entscheiden, in Ihrem Dokument doch kein Wasserzeichen mehr zu verwenden, wählen Sie im Dialog „Gedrucktes Wasserzeichen“ die Option „Kein Wasserzeichen“. 46 I Outlook XP: Im Startmenü festlegen Im Startmenü von Windows XP erscheint ein Symbol zum E-Mail-Versenden. Dahinter verbirgt sich Outlook Express. Sie benutzen jedoch Outlook XP und möchten lieber dieses Programm ins Startmenü integrieren. Tipp: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Start“ und rufen Sie die „Eigenschaften“ auf. Im Dialog „Eigenschaften von Taskleiste und Startmenü“ wählen Sie im Register „Startmenü“ die Option „Startmenü“ und klicken auf „Anpassen“. Im Dialog „Startmenü anpassen“ finden Sie im Bereich „Im Startmenü anzeigen“ die 47 I CoverXP: CD-/DVD-Cover gestalten Sie möchten eigene CD- und DVD-Cover für Ihre Sicherheitskopien herstellen. Tipp: Passgenau und kinderleicht geht das mit dem Freeware-Programm CoverXP. Laden Sie die Software aus dem Internet unter www.coverxp.com oder von www.chip.de, Web-Code w COVERXP. Wenn Sie das Programm öffnen, gehen mehrere Fenster auf. Ein simpler Mausklick in eines der beiden oberen Fenster lädt Ihr Wunschbild. Aus dem Dropdown-Menü am oberen Rand der Fenster wählen Sie das passende Format. Im unteren Fenster sind die Menübefehle wie „Drucken“ oder „Druckvorschau“ als Symbole abgelegt. 48 I Office XP: Outlook schneller starten Sie haben auf Ihrem Rechner Outlook 2002 zusammen mit Windows XP laufen. Immer dann, wenn Sie Outlook öff- Ganz Professionell: Mit der Freeware Cover XP gestalten Sie im Handumdrehen schöne Cover für die Sicherheitskopien Ihrer CDs und DVDs. CHIP | TIPPS & TRICKS 18 nen, um sich mit Ihrem Mailserver zu verbinden, benötigt der Programm-Aufruf mehr als 30 Sekunden. 51 Individuell: Mit ein paar Handgriffen können Sie die OfficeXP-Umgebungsleiste der Dialoge „Öffnen“ und „Speichern unter“ Ihren Bedürfnissen anpassen. Tipp: Das liegt daran, dass Sie den bei Windows XP mitgelieferten Messenger deaktiviert haben. Outlook benötigt für den korrekten Aufruf den Nachrichtenkorrespondenten. Erst wenn Sie diesen auf dem Rechner aktivieren, läuft Outlook wieder einwandfrei. 49 I Office XP: Menü „Anpassen“ aufrufen Wenn Sie häufig einzelne Symbolleisten einfügen und andere wieder ausblenden, empfiehlt sich der Befehl „Anpassen“. Tipp: Wenn Sie den Befehl „Anpassen“ für Symbolleisten häufig verwenden, müssen Sie ihn aber nicht umständlich über das Menü aufrufen. Es reicht ein Doppelklick auf die Fläche neben den Symbolleisten – und schon führt ihn Windows XP aus. 50 I Office XP: Texte schneller verschieben Mit ein bisschen Übung geht das Kopieren, Ausschneiden und Einfügen von Elementen per Tastatur relativ schnell ([Strg]+[C], [Strg]+[X], [Strg]+[V]). Noch schneller klappt es allerdings mit Hilfe der Maus. Tipp: Markieren Sie zu diesem Zweck den gewünschten Textbaustein (durch dreimaliges Anklicken markieren Sie einen ganzen Absatz). Wenn Sie den markierten Baustein nun mit der linken Maustaste ziehen, verschieben Sie ihn. Durch gleichzeitiges Drücken der [Strg]-Taste kopieren Sie ihn. 51 I chern unter“. Bisher haben Sie vergeblich versucht, diese Leiste Ihren Wünschen anzupassen und dabei Einträge hinzuzufügen oder zu entfernen. Tipp: In Office 2000 lässt sich die Leiste in der Registry anpassen. Bei der XP-Version können Sie die Umgebungsleiste auf einfache Art Ihren Bedürfnissen anpassen und weitere Ordner als Umgebung hinzufügen oder vorhandene Einträge auf Wunsch aus der Liste entfernen. Starten Sie eine beliebige Anwendung von Office XP wie Word, Excel oder Access und rufen Sie den Menübefehl „Datei | Öffnen“ auf. Navigieren Sie im Dialog „Öffnen“ zu dem Ordner, den Sie der Umgebungsleiste hinzufügen möchten. Wählen Sie den Ordner aus, klicken Sie dann in der Symbolleiste des Dialogs auf den Befehl „Extras“ und rufen Sie dann den Befehl „Zu meiner Umgebung hinzufügen“ auf. Um die neue Funktion in der Umgebungsleiste zu positionieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Eintrag, den Sie editieren wollen, und nutzen im Kontextmenü die Befehle „Nach unten“ oder „Nach oben“. In diesem Menü finden Sie auch Befehle, um Umgebungen umzubenennen und sie wieder zu entfernen. Jedoch schützt Office XP die standardmäßig vorhandenen Einträge wie beispielsweise „Verlauf“, „Eigene Dateien“, „Desktop“, „Favoriten“ und „Netzwerk-Umgebung“ vor diesen Manipulationen. Schließen Sie nun den Dialog und alle Anwendungen von Office. Künftig können Sie in der Umgebungsleiste der Dialoge „Öffnen“ und „Speichern unter“ die angepasste Umgebungsleiste benutzen, um schnell in einen bestimmten Ordner zu springen. 52 I Word XP: Textstellen parallel ändern Um in Word die gleichen Anpassungen an verschiedenen Textstellen vorzunehmen – zum Beispiel die Schrift mehrerer Wörter fett darzustellen –, war es bisher nötig, die Textstellen der Reihe nach einzeln zu bearbeiten. Doch mit XP ist alles anders geworden. Tipp: Im Gegensatz zu den bisherigen Versionen ermöglicht es Ihnen Word XP, mehrere Textstellen gleichzeitig zu markieren. Diese Passagen können Sie dann in einem Arbeitsgang löschen, kopieren, 52 Office XP: Schneller Ordner-Zugriff Seit Office 2000 ist die Umgebungsleiste ein gewohnter Anblick auf der rechten Seite der Dialoge „Öffnen“ und „Spei- CHIP | TIPPS & TRICKS Was lange währt: In der neuen Version von Word können Sie nun mehrere separate Textpassagen zugleich markieren. PROFI-TIPPS 19 » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE Windows XP formatieren oder auf andere Art und Weise bearbeiten. Um gleichzeitig mehrere Textstellen zu selektieren, markieren Sie zuerst – wie gewohnt – die erste Passage und halten dann die [Strg]-Taste gedrückt, während Sie mit der Maus weitere Stellen im Dokument auswählen. ! Achtung: Die eine oder andere Operation auf solche markierten Textstellen wirkt sich etwas überraschend aus. Wenn Sie beispielsweise mehrere Wörter eines Textes auswählen, sie dann in die Windows-Zwischenablage kopieren und den Inhalt der Zwischenablage schließlich in ein leeres Dokument einfügen, erzeugt die XP-Version von Word im neuen Dokument für die einzelnen Wörter jeweils einen eigenen Absatz. 53 I Excel XP: Pfadangaben anzeigen Sie möchten in der Kopfzeile einer Tabelle neben dem Dateinamen auch den kompletten Pfad zu dieser Datei mit ausdrucken. Bisher mussten Sie diese Angaben mühsam manuell eintragen. Mit der neuen Excel-Version ist das nun anders. Tipp: Die neue Version Excel XP bietet Ihnen erstmals eine integrierte Funktion, um auch den kompletten Pfad zu einer Datei automatisch in einer Kopfzeile oder Fußzeile mit anzuzeigen. Führen Sie dazu den Befehl „Datei | Seite einrichten“ aus und aktivieren Sie dann das Register „Kopfzeile/Fußzeile“. Dort klicken Sie auf „Benutzerdefinierte Kopfzeile“. Wählen Sie die gewünschte Position für die Anga- 53 Gesperrt: Outlook XP blockiert automatisch alle potenziell gefährlichen DateiAnhänge wie zum Beispiel VBS-Dateien. Mit einem einfachen Eingriff in der Registry können Sie diese Sperre wieder aufheben. 54 ben und klicken Sie danach auf die neue Schaltfläche „Pfad und Datei“. Sie können die Eingaben auch manuell abwandeln, indem Sie zum Beispiel „&[Pfad] &[Datei]&[Register]“ eingeben. Außerdem bietet Ihnen Excel XP die Möglichkeit, mit der entsprechenden Schaltfläche „Bild einfügen“ eine Grafik in die Kopfzeile oder Fußzeile einzufügen. Sobald eine Grafik eingefügt ist, können Sie auf die dann aktive Schaltfläche „Bild formatieren“ klicken und die nötigen Einstellungen für Größe, Helligkeit und Kontrast vornehmen. 54 I Outlook XP: Gesperrten Zugriff öffnen Seit dem Service Release 2 von Outlook 2000 sperrt Microsoft den Zugriff auf zahlreiche Dateitypen, die als Anhang zu einer E-Mail gehören können. In Outlook XP ist diese Sperre bereits fest integriert. Bei der Arbeit benötigen Sie trotzdem Zugriff auf derartige Dateitypen – Sie wollen die Sperre aus diesem Grund aufheben. Tipp: Zur Lösung des Problems gibt es mehrere Möglichkeiten. Einerseits können Sie den Absender der E-Mail bitten, Vollständig: Jetzt können Sie auch den kompletten Pfad zu einer Datei automatisch in die Kopf- oder Fußzeile einfügen lassen. die angehängte Datei zu komprimieren und Ihnen zum Beispiel als Zip-Archiv erneut zu senden. Dieser Weg ist etwas aufwändiger, erfordert jedoch keinerlei Änderungen an den Sicherheitseinstellungen von Outlook, denn das Empfangen von Zip-Dateien ist nicht gesperrt. Die E-Mails sind dann unter Umständen etwas kleiner, was die Netzlast verringert und Kosten sparen kann. Die zweite Variante führt über einen Eingriff in die Registry, um den Zugriff auf bestimmte Dateitypen gezielt wieder zu ermöglichen. Starten Sie den Registrierungs-Editor mit dem Befehl „Ausführen | regedit“ aus dem Startmenü von Windows. Navigieren Sie zu dem Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER\Software\ Microsoft\Office\10.0\Outlook\Security“. Hier führen Sie „Bearbeiten | Neu | Zeichenfolge“ aus. Als Name geben Sie „Level1Remove“ ein und führen dann den Befehl „Bearbeiten | Ändern“ aus, um den Inhalt der Zeichenkette einzugeben. Tragen Sie anschließend nacheinander und jeweils durch Semikolon getrennt alle Datei-Endungen ein, die Sie wieder für den Zugriff freigeben möchten, etwa „exe;com;url“, um wieder Zugriff auf ausführbare Programme und Internet-Links zu bekommen. Eine Liste mit sämtlichen normalerweise gesperrten Dateitypen finden Sie übrigens auf unserer hHeft-CD. ! Achtung: Die neu eingeführten Sicherheitseinstellungen in Outlook sollen Sie vor Schäden durch Viren wie zum Beispiel VBS.Loveletter bewahren. Wenn Sie diese Einstellungen ändern, sollten Sie allerdings nur solche Dateitypen wieder freigeben, die Sie auch tatsächlich benötigen. Außerdem ist es ratsam, ein Virenschutzprogramm einzusetzen, das eine permanente Überwachung im Hintergrund anbietet und die Inhalte von E-Mail-Datei-Anhängen prüft. CHIP | TIPPS & TRICKS 20 Auf der sicheren Seite So vielfältig die Funktionalität, desto vesteckter hat Microsoft seine Finger im Spiel. So schützen Sie sich vor unliebsamen Lauschangriffen. 55 I Die Fehlermeldungen unterbinden Ein neues Feature in XP ist die Option, nach einem Programmabsturz einen Fehlerbericht an Microsoft zu schicken. Bisher ist diese Funktion lediglich in BetaVersionen von Microsoft-Programmen integriert gewesen. Tipp: Sobald eine Anwendung unter Windows XP einen Fehler verursacht, haben Sie die Chance, zwischen „Report senden“ und „nicht senden“ zu wählen – Sie sollten Ihre Entscheidung allerdings genau bedenken. Denn um den Fehler einzuordnen, übermittelt das Feedback-Tool nicht nur Daten über Rechner- und Software-Konfiguration, die an diesem Absturz beteiligt waren. Zusätzlich kann ein Abbild des Speicherbereiches an Microsoft übertragen werden, den das abgestürzte Programm nutzte. Wenn Word abgestürzt ist, kann dort also theoretisch Ihr letztes WordDokument lagern. Microsoft geht sogar noch weiter: Sollte eine Anwendung den Fehler verursacht haben, überträgt der Fehlerbericht auch 55 die Produkt-ID, um sicherzustellen, dass es sich nicht um eine Raubkopie handelt (http://watson.microsoft.com/dw/1033/ dcp.asp). Ein schwacher Trost: Die Daten werden über eine verschlüsselte HTTPSVerbindung gesendet. Glücklicherweise lässt sich dieses BugReport-Feature auch abschalten: Gehen Sie in die „Systemsteuerung | System“. Hier wählen Sie den Karteireiter „Erweitert“ und klicken auf die Schaltfläche „Fehlerberichterstattung“. Nun können Sie die Fehlerberichterstattung deaktivieren; gleichzeitig sollten Sie den Haken vor „Aber bei kritischen Fehlern benachrichtigen“ löschen. 56 I Er wird automatisch installiert und lässt sich ohne Tricks nicht deinstallieren: Der Microsoft Messenger zeigt deutlich, wie das Unternehmen versucht, den Usern seine eigenen Programme aufzuzwingen. Zudem funkt der Messenger im Internet, ohne dass Sie es bemerken oder wirksam verhindern können. Betroffen sind alle XP-Nutzer, die sich bei Microsofts Passport-Dienst angemeldet haben. Der Fehler als Chance: Um Abstürze besser analysieren zu können, bittet Sie Microsoft um einen zweifelhaften Bug-Report. CHIP | TIPPS & TRICKS Microsoft Messenger vom System verbannen Tipp: Diese Anmeldung lässt sich unter keinen Umständen umgehen, wenn Sie den Messenger oder einen MicrosoftHotmail-Account für Ihre E-Mails nutzen. Sobald der PassportDienst aktiviert ist, entwickelt der Messenger ein Eigenleben. Mit jedem Reboot von Windows XP startet auto- 56 Nachrichten: Der Windows Messenger prüft automatisch Ihr Postfach auf E-Mails. matisch auch der Instant Messenger, die Überraschung präsentiert er allerdings erst dann, wenn Sie online gehen: Er fragt automatisch Ihren Postordner bei Hotmail ab und zeigt Ihnen in einem PopupFenster, wie viele E-Mails auf Sie warten. Beim nächsten Neustart von XP erwartet Sie diese Nachricht schon vor der Auswahl des User-Accounts für Windows – direkt unter dem Nutzernamen ist für jedermann zu lesen, wie viele E-Mails auf Sie bei Hotmail warten. Um den eigenwilligen Messenger vom System zu bannen, müssen Sie einige Tricks anwenden.Zuerst gilt es, die Anzeige von versteckten Ordnern im Windows Explorer zu aktivieren. Gehen Sie dazu einfach auf Ihren Arbeitsplatz und öffnen Sie das Menü „Extras | Ordneroptionen“. Im nun geöffneten Fenster „Ordneroptionen“ gehen Sie auf den Karteireiter „Anzeige“. Hier entfernen Sie die Haken vor: 3 „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“ und 3 „Geschützte Systemdateien ausblenden“. Nun aktivieren Sie: 3 „Versteckte Dateien und Ordner“ und 3 „Alle Dateien und Ordner anzeigen“. Anschließend klicken Sie unten rechts auf „Übernehmen“ und dann im oberen Kasten „Ordneransicht“ auf „Für alle übernehmen“. Damit ist allerdings noch kein Messenger deinstalliert. Da XP die Rou- PROFI-TIPPS 21 » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE Windows XP tunen tine zum Entfernen des Messengers versteckt, müssen Sie diese zuerst sichtbar machen: Im InstallationsOrdner von Windows XP finden Sie ein Verzeichnis mit dem Namen INF, das halbtransparent dargestellt wird. Es zeigt einen versteckten Ordner, den Sie ohne die geänderten Einstellungen in der „Ordneransicht“ nicht sehen könnVerwirrend: Warum der Windows Messenger ten. In diesem Verzeichnis das Symbol bekommt, das früher die CPU INF ist die Datei SYSOC. geschmückt hat, ist unklar. INF gespeichert, die Sie mit dem Editor öffnen sollten. In der Datei reiter „Internetzeit“ den Haken vor „Aufinden Sie die Zeile „msmsgs= msgrocm. tomatisch mit dem Internetzeit-Server dll, OcEntry,msmsgs.inf,HIDE, 7“, aus der synchronisieren“ entfernen. Sie das HIDE entfernen. Schließen Sie die Datei und speichern Sie die Änderungen. Nun gehen Sie in der „SystemsteueVersteckten Zutritt rung“ auf „Software“ und „Windowssperren Komponenten hinzufügen/entfernen“. In der Liste finden Sie den Eintrag „Win- In Windows XP wird der Zutritt zum dows Messenger“; den Haken davor ent- Betriebssystem über Benutzerkonten gefernen Sie. Lassen Sie sich nicht von dem regelt. Diese Konten bestimmen auch, Symbol des Eintrags irritieren: Nur Mi- welche Rechte und Privilegien ein User crosoft weiß, warum der Messenger eine auf dem Rechner hat – ob er beispielswichtige Systemkomponente sein soll. weise Programme löschen darf oder sein Passwort eigenmächtig verändern kann. 56 58 57 I Ungewollten Datenverkehr abschalten Man mag sich kaum vorstellen, wie hilflos Windows-User waren, bevor Microsoft eine revolutionäre Idee hatte: Uhrzeit-Synchronisation über das Internet. Tipp: Dazu sendet Windows XP eine Abfrage an time.windows.com und richtet Ihre Systemzeit akkurat ein. Auf Wunsch kann das Betriebssystem auch bei time.nist.gov nach der Uhrzeit fragen. Dies geschieht, ohne dass Sie etwas davon bemerken, da sich die Zeit-Synchronisation via Internet einfach automatisch aktiviert. Für alle Anwender mit Uhr am Handgelenk gilt: Schalten Sie diesen sinnlosen Datenverkehr ab. Dazu müssen Sie mit einem Doppelklick auf die Uhr in der Taskleiste die „Eigenschaften von Datum und Uhrzeit“ aufrufen und im Kartei- 59 MICROSOFT PASSPORT » Risiko beim Einkauf minimieren Einkaufen und Surfen im Web kann anstrengend sein: Sie müssen sich Passwörter merken, Online-Formulare ausfüllen und – reine Nervensache – Ihre Kreditkartennummer eingeben. Genau diese Tätigkeiten will Ihnen Microsoft mit dem Passport-Service abnehmen. Die Idee: Wer alle seine wichtigen Daten bei Microsoft speichert, braucht sich in Zukunft nicht mehr um diesen lästigen Kleinkram zu kümmern. Bestellen Sie etwa ein Buch online, dann fragt der Online-Shop bei Passport Ihre Kreditkartennummer ab – schon ist das Buch gekauft. I Tipp: Wer sich mit mehreren Menschen einen PC teilt, kennt diese Konten schon vom Windows-XP-Anmeldebildschirm. Leider sehen Sie auf diesem Bildschirm nicht alle User-Konten. Sehr versteckt, in den Niederungen der Systemverwaltung, befinden sich weitere Benutzerkonten: Unter „Systemsteuerung | Verwaltung | Computerverwaltung“ erreichen Sie ein mächtiges Werkzeug für System-Administratoren, in dem Sie auch einen detaillierten Überblick über die angelegten Benutzerkonten finden. Klicken Sie dazu in der „Computerverwaltung“ auf „Lokale Benutzer und Gruppen“, danach auf das Verzeichnis „Benutzer“. Hier sehen Sie neben Ihren Konten auch ein von Windows XP automatisch angelegtes Konto mit dem Namen „Support_388945a0“, das laut Microsoft nur für den OEM-Vertrieb Bedeutung hat. Zwar ist es üblicherweise deaktiviert und somit als ungefährlich einzustu- Bauernfängerei: Niemand braucht ein Passport-Konto. Das Risiko: Sie müssen Microsoft enormes Vertrauen entgegenbringen, wenn Sie alle Ihre Daten beim Redmonder Softwarehersteller speichern wollen. Dass Skepsis angebracht ist, zeigt dieser Vorfall: Der Programmierer Marc Slemko konnte das angeblich sichere Passport überlisten. Er nutzte dazu eine Sicherheitslücke: Wenn sich ein Passport-Kunde bei Microsoft einloggte, blieb seine Anmeldung am System für 15 Minuten aktiv. Über ein Skript, das er per Mail verschickte, konnte Slemko die Daten des PassportNutzers klauen – mit den wichtigen Login-Daten. Viele Online-Shops, die Bezahlungen über den PassportDienst akzeptieren, zeigen nun die gestohlenen Daten an – auch die Kreditkartennummer. Die Lösung: Melden Sie sich nicht an. Wenn Sie das Passport-Popup bei jeder Einwahl nervt, deinstallieren Sie den Windows Messenger. CHIP | TIPPS & TRICKS 22 fen. Dennoch ist die Existenz eines Benutzerkontos, das der User nicht selbst angelegt hat und dessen Nutzen zweifelhaft ist, schwer einzusehen. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis ein Hersteller diesen brachliegenden User aktiviert, um seinen Kunden Online-Support anzubieten. Wenn dann ein DefaultPassport für diesen Nutzer gewählt würde, müssten Hacker nicht einmal mehr in Ihr System einbrechen – die Tür wäre schon offen. Löschen Sie dieses Benutzerkonto und schließen Sie damit eine mögliche Hintertür in Ihr System. 60 Schweigsam: Um in Erfahrung zu bringen, welche Daten der Alexa-Service sammelt, muss man den Link „Hilfe“ erst einmal entdecken – eine Warnung vor dem ersten Einsatz gibt es nicht. aktuell zu halten und zu erweitern, speichert und analysiert der Alexa-Service jede Website, die Sie aufrufen. Die Rechte, die Alexa sich in den Privacy Statements selbst einräumt, sprengen aber selbst die Erwartungen argwöhnischer Zeitgenossen. Wie auf der AlexaWebsite zu lesen ist, werden folgende Daten gesammelt: 3 Informationen über die besuchten Internet-Sites, 3 Daten, die Sie in Online-Formulare eingeben, 3 Ihre IP-Adresse und die genaue URL der Website, was Kennwörter einschließt, wenn diese in der URL weitergeleitet werden, 3 Informationen über den benutzten Browser und das Betriebssystem, 3 Analysen Ihrer Wege im Web, um Ihr Kaufverhalten einzuordnen. Nutzern des unveränderten Internet Explorers bleiben SICHERHEIT IM WEB Versteckte Hilfe: Den SupportUser richtet Windows für Sie automatisch ein. 58 Besitzer der Home Edition von Windows XP müssen sich wegen dieses Features nicht weiter sorgen, da die abgespeckte XP-Variante den Support-User nicht installiert hat. 60 I Privatsphäre bei Web-Ausflügen wahren Eine Funktion im Internet Explorer verspricht schnelle Erfolge bei der Suche nach Informationen: Unter „Extras | Verwandte Links anzeigen“ verbirgt sich ein Internet-Archiv der Firma Alexa (www.alexa.com), das mit Kreuzverweisen zwischen Websites die Wege im Internet erforscht und dem Surfer themenverwandte Internet-Sites zeigen soll. Tipp: Diese komfortable Art, durch das Web zu reisen, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Um das Internet-Archiv CHIP | TIPPS & TRICKS » XP-Firewall – nutzlos und widerspenstig Erstmals hat Microsoft bei Windows XP eine Firewall direkt ins Betriebssystem eingefügt, um Internet-Surfer vor Sicherheitsrisiken zu schützen. Bis zu einem gewissen Grad funktioniert diese Schutzeinrichtung auch gut: Ist die Firewall eingeschaltet, blockt das Sicherheitsprogramm viele Anfragen aus dem Internet ab – für einen Angreifer scheint es nach dem flüchtigen Scan hinter der InternetAdresse des Rechners (IP) keinen aktiven PC zu geben. Geht er jedoch gründlicher an seine Arbeit, entdeckt er immerhin noch sieben offene Ports in der Grundkonfiguration. Diese Ports gelten aber gemeinhin als sicher und dürften kaum für Angriffe nutzbar sein. Allerdings hat die XP-Firewall selbst eine riesige Lücke: Sie blockiert lediglich die eingehende Kommunikation, kontrolliert jedoch nicht, welche Daten der Rechner des Nutzers an das Internet sendet. Somit können Trojaner und andere schädliche Programme eine Verbindung zum Internet aufbauen, ohne dass der User eine warnende Meldung erhält. Die Sinnlos: Die Windows-Firewall interessiert sich nicht dafür, welches Programm Daten ins Web sendet. XP-Firewall vermittelt Ihnen eine scheinbare, keine wirkliche Sicherheit. Zusätzlich ignoriert die Firewall Einstellungen, sobald ein Microsoft-Programm auf das Web zugreifen will: Waren ursprünglich alle KommunikationsPorts geschlossen, so öffnet die Firewall wieder einige dieser Türen zum Internet, sobald beispielsweise der Microsoft Messenger startet oder der Media Player im Radiomodus aktiviert wird. PROFI-TIPPS 23 » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE Windows XP laut Privacy Statement einige weitere „Features“ von Alexa erspart. Wenn Sie aber das Alexa-Browser-Plugin installieren, serviert Ihnen die Software ein Cookie mit einer persönlichen Identifikationsnummer und speichert Informationen zu online gekauften Produkten. All das erfahren Sie nur, wenn Sie auf den winzigen „Help“-Link im Alexa-Fenster klicken – der Internet-Explorer verschweigt diese Sammelwut. Um ein wenig Privatsphäre während Ihrer Internet-Ausflüge zurückzugewinnen, müssen Sie die Registrierungsdateien von Windows per Hand verändern. Gehen Sie im Startmenü auf „Ausführen“ und geben Sie „regedit“ ein. Dieser Befehl startet den Registry-Editor. Der Name mag unglücklich gewählt sein, denn das Programm steht in keinem Zusammenhang mit der Registrierung von XP bei Microsoft. Im nun erscheinenden Baumverzeichnis öffnen Sie den Zweig „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\MICROSOFT\INTERNETEXPLORER\EXTENSION“. Löschen Sie nun das Verzeichnis „c95fe080-8f5d-11d2-a20b-00aa003 c157a“. Jetzt funktioniert zwar das Feature „Verwandte Links anzeigen“ nicht mehr, aber es gibt ja diverse Suchmaschinen im Web. Eine weitere, für den User unsichtbare Verbindung zu Microsoft stellt der Internet Explorer her, wenn der Browser Updates für sich selbst sucht. Mehr dazu lesen Sie in Tipp 12 auf s8. 61 I COOKIE-AUSTAUSCH » So identifiziert Microsoft die Surfer ersten Start des e Beim Internet Explorers Surfer ruft eine anr Der dere Microsoft-Site auf ruft der Browser automatisch die Microsoft-Website auf. Der User erhält dabei ein Cookie mit einer persönlichen Identifikationsnummer. – im Beispiel bCentral. leitet den User t bCentral automatisch auf msn.com. liest das Cookie u msn.com des Surfers aus, denn nur msn.com kann es lesen. erscheint die Website i Nun von bCentral – der User 14 2 hat vom Cookie-Austausch nichts bemerkt. 3 5 Die Windows-Macher sammeln jede Menge Daten der Surfer. Besonders bedenklich am IE-Feature „Verwandte Links anzeigen“ ist, dass Ihnen dabei auch ein Cookie mit einer eindeutigen Nummer von ie.search.msn.com zugewiesen wird. Mit der Kombination von Zahlen und Buchstaben erkennt Sie MS bei jeder Such-Anfrage und kann so ein kleines Surf-Profil von Ihnen erstellen. Aber damit nicht genug: Dieses Cookie wird auch jedesmal ausgelesen, wenn Sie eine andere Microsoft-Site wie www.msn.com besuchen. Selbst wenn Sie MS-Sites ansurfen, die eine völlig andere Adresse besitzen, erfährt MS die User-ID. Normalerweise dürfen Cookies nur von der Webadresse ausgelesen werden, von der aus sie gesetzt wurden – wie umgeht Microsoft also diesen Datenschutz? Mit einem geschickten Trick: Rufen Sie www.bcentral.com auf oder www.hot mail.com (eine Business-Site und der EMail-Dienst von Microsoft), antwortet der Web-Server mit einer Fehlermeldung: „Object moved“ sagt dem Browser, dass das gesuchte Dokument zwar existiert, aber verschoben wurde. Nun leitet der Server auf ein Skript bei msn.com um, das seinerseits ein Redirector auf die Webseite ist, die Sie gerade besuchen. So kann Microsoft die persönliche ID auslesen. Sinnvollerweise heißt das Verzeichnis, in dem das Skript auf dem Microsoft-Server gespeichert ist, auch „mps_id_sharing“. SVCHOST.EXE-Datei im Griff haben Die Nachrichten-Boards im Internet quellen derzeit beinahe über vor Hilferufen und Warnungen von WindowsXP-Besitzern. Die Aufregung verursacht eine kleine, aber sehr mächtige Datei: SVCHOST.EXE. Tipp: Wer über die Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Entf] den Taskmanager aufruft, wird zunächst überrascht sein: Ohne große Anstrengungen findet man hier mehrere Prozesse mit dem Namen SVCHOST.EXE, beispielsweise als Netz- Cookie-Verteilung: Mit Hilfe einer einfachen Umleitung auf seinen Internet-Seiten umgeht Microsoft sehr effektiv das Sicherheitskonzept für Cookies. CHIP | TIPPS & TRICKS 24 werkdienst oder Systemprozess. Regelrechte Paranoia kann entstehen, wenn mit einem Programm wie Active Ports (Download: www.ntutility.com/freeware. html) die Kommunikations-Ports überwacht werden. Es entsteht der Eindruck, dass die SVCHOST.EXE mehrere Türen zum Web nutzt und an einigen lauscht. In Wahrheit ist SVCHOST.EXE wesentlich harmloser; zumindest ist die Datei selbst nicht das Problem: Man kann sie sich als Sammelbecken für Dienste vorstellen, die aus einer DLL-Datei (DLL: Dynamic Link Library; Programmroutinen in Form einer Bibliothek) aufgerufen werden. Um zu sehen, welche Prozesse SVCHOST.EXE tatsächlich aufruft, sollten Sie in der Registry im Verzeichnis „HKEY_ LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\ Windows NT\CurrentVersion\Svchost“ suchen. 62 63 I Verdächtiges Heimweh abschalten Der Windows Media Player ist ein wahrer Vielfunker, und PC-Neulinge müssen fast vermuten, dass Microsofts Multimedia-Tool ohne eine funktionierende Internet-Verbindung ins heimische Redmond nicht arbeiten könnte. Tipp: Die wichtigsten Einstellungen, um dem Media Player eine Kontaktsperre zu verpassen, finden Sie im Media Player unter „Extras | Optionen“. Im Karteireiter „Player“ sollten Sie 3 „Codecs automatisch downloaden“ deaktivieren, 3 „Identifikation des Players durch Internetseiten zulassen“ deaktivieren, 3 „Lizenzen automatisch erwerben“ deaktivieren, 3 „Player auf Medienseite “ deaktivieren. HINTERTÜR FÜR HACKER » Der beste Schutz vor Trojanern Ein Risiko, vor dem auch die in Windows XP integrierte Firewall nicht schützt, sind Trojaner. Umfangreiche „FernwartungsTools“ wie SubSeven oder BackOrifice 2k lassen sich von der Internet-Verbindungs-Firewall nicht stoppen, da diese die ausgehende Datenkommunikation nicht überwacht; jeder Trojaner kann also den gewünschten KommunikationsPort öffnen und nach Befehlen lauschen. Die Möglichkeiten, die SubSeven und BackOrifice den Hackern bieten, sind beinahe grenzenlos: Harmlos sieht noch das automatische Öffnen der Schublade des CD-Laufwerks aus, jedoch spätestens dann, wenn der Hacker die Tastatureingaben ausliest oder den Bildschirminhalt fotografiert, ist die Sicherheit der persönlichen Daten stark gefährdet. So schützen Sie sich: Einen garantierten Schutz gegen solche Trojaner kann keine Software bieten – schließlich lassen sich Trojaner sogar in die Installationsroutinen bekannter Programme einfügen. Zumindest können Sie es Angreifern aber erschweren, Ihr System zu übernehmen: Unter www.trojaner-info. de/soft_analyse.shtml finden Sie nützliche Tools, um Trojaner aufzuspüren. Die Programme greifen die drei prinzipiellen Schwächen aller Trojaner an: 3 Sie müssen bei einem Reboot erst einmal starten, 3 sie erscheinen in einigen Task-Viewern als ausgeführHacker-Freuden: Der Trojaner SubSeven erlaubt tes Programm, es selbst Internet-Anfängern, auf anderen Rechnern 3 sie müssen Daten senden Schaden anzurichten und Daten auszuspähen. und empfangen. CHIP | TIPPS & TRICKS Aber selbst wenn alle diese Features deaktiviert sind, sollte den Media Player eine Firewall vom Internet trennen; andernfalls versucht der Player sofort, eine Online-Verbindung aufzubauen, wenn Sie Ihre Medienbibliothek anlegen, indem Sie den Computer mit dem Windows Media Player nach Musik- und Videodateien durchsuchen. 64 I Über das Kontextmenü Dateien verschlüsseln Das NT Filesystem (NTFS) von Windows XP gilt als sehr sicher. Mittels Encrypted Filesystem (EFS) schließen Sie Ihre Daten zuverlässig weg. Tipp: EFS verschlüsselt ganze Ordner. So kann kein anderer User darauf zugreifen. Besonders schnell geht es, wenn Sie sich den passenden Befehl dazu ins Kontextmenü legen. Starten Sie den Registry-Editor und öffnen Sie den Zweig „HKEY_ LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced“. Klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster und legen Sie mit „Neu“ und „DWord-Wert“ einen neuen Eintrag „EncryptionContextMenu“ an. Mit einem Doppelklick auf den Eintrag geben Sie ihm den Wert „1“. Ab sofort steht Ihnen im Kontextmenü von Ordnern der Punkt „Verschlüsseln/Entschlüsseln“ zur Verfügung. 65 I Ungewolltes Auto-Update entfernen Um seine Produkte immer wieder mit den neuesten Patches versorgen zu können, hat Microsoft schon in früheren Windows-Versionen das Auto-Update eingeführt, und auch die neue XP-Version kontaktiert immer wieder automatisch den MS-Server – ob der Anwender will oder nicht. Tipp: Das kleine Tool überprüft in regelmäßigen Zeitabständen den MicrosoftServer nach Verbesserungen für das Betriebssystem und lädt diese bei Bedarf PROFI-TIPPS 25 » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE Windows XP 66 KNOW-HOW » Windows XP – die neue Gefahr für das Internet? Windows XP könnte für einige Ausfälle ändert sich das: Wird etwa ein Trojaner zu davon überzeugen wollte, die Unterstütbei Webservern verantwortlich werden, einer Denial-of-Service-Attacke benutzt, zung für Raw-Sockets aus der Home denn es erlaubt Hackern den ungeschütz- kann er nun die IP-Adresse des befallenen Edition von Windows XP zu entfernen – ten Zugriff auf den Netzwerkkern: Jeder Systems verschleiern und somit unent- Gibson blieb erfolglos. Microsoft behauptet, der Raw-SocketAdministrator oder jedes Programm, das deckt bleiben. Die Nutzer der XP Home von einem Administrator ausgeführt Edition haben keinen Vorteil davon: We- Support bedeute keine Gefahr, und bewird, hat über die Raw-Sockets vollen Zu- der ein Spiel, noch ein Office, noch andere streitet, dass Hacker den Zugriff auf den griff auf den Netzwerkkern. Das Problem auf Heim-PCs übliche Tools benötigen Kern der Netzwerkstruktur verlockend finden könnten. Schließlich sei unter Bedabei: Jeder User der Home Edition ist Raw-Socket-Zugriff. Der Sicherheitsexperte Steve Gibson triebssystemen wie Linux seit langem automatisch ein Administrator. Vor allem Hacker dürfte dies freuen. hat auf seiner Website www.grc.com dieser Zugriff möglich, und Hacker hätGelingt es, einen Trojaner auf einem XP- einen Dialog mit Microsoft veröffentlicht, ten ihn nicht ausgenutzt. Leider vergisst System einzuschleusen, so kann der in Zu- in dem er die Redmonder Programmierer Microsoft hierbei zwei entscheidende Punkte: Um auf Rawkunft direkt auf den NetzwerkSockets zuzugreifen, benötigt kern zugreifen und dadurch HACKER-ANGRIFF ÜBER FREMDE PCs man Administrator-Rechte. enormen Schaden anrichten. Unter Linux meldet man sich Das Problem: Wenn ProgramAltes Windows: Windows XP: nur selten als Administrator me auf einem Windows-PC DaMit dem bisheriÜber die Rawan – bei der Windows XP ten über das Internet senden gen geschützten Sockets gelingt Home Edition ist jeder User und empfangen, müssen sie Zugriff konnten Hackern der Administrator. Außerdem benicht auf die zugrunde liegenHacker nicht auf direkte Zugriff Hacker den Netzwerkauf den Netzsitzt Linux nur einen Marktden Netzwerkprotokolle zukern zugreifen. werkkern. anteil von wenigen Prozent. greifen. Die Kommunikation Damit ist Linux nicht für läuft auf der abstrakten Ebene verteilte Angriffe auf Server der TCP- und UDP-Protokolle. Der Hacker kann Das Netzwerkmogeeignet, denn die Zahl der Um direkt auf den Netzwerkdie schützenden dell: Protokolle angreifenden Systeme wäre kern zuzugreifen, müsste man Protokolle überwie TCP schützen viel zu gering. Daten direkt über die so gewinden und so den Netzwerknannten Raw-Sockets senden So schützen Sie sich: Imden Datenfluss kern vor direkter und somit die darüber liegenmerhin stellt Gibson zwei kleimanipulieren. Manipulation. den Protokolle überspringen. ne Tools bereit, die HeimDoch bisher fand sich in keinem anwendern helfen, ihren PC Nach der alten Bei einem Angriff Windows für Heimanwender nicht zu einer Basis für WebMethode konnte mit XP-Rechnern eine volle Unterstützung für Angriffe zu machen. Socketein Webserver kann der Hacker Raw-Sockets. Damit war es den ToMe zeigt im Programmdie Adresse des die InternetHeimanwendern nicht möglich, fenster an, ob der Raw-SocketAngreifers zurückAdressen der auf den Kern der NetzwerkSupport für Administratoren verfolgen und missbrauchten Seite nicht dann blockieren. PCs verschleiern; struktur zuzugreifen – solange eingeschaltet ist; SocketLock erreichbar die Adressen wersie kein Zusatz-Tool für diesen schaltet diesen Support für den unsichtbar. Zweck installierten. Mit der die Nutzer aus. Sie finden die Home Edition von Windows XP Tools auf der hHeft-CD. 65 Immer up-to-date: Wenn Sie das AutoUpdate deaktivieren, sollten Sie regelmäßig selbst nach Neuerungen im Web suchen. automatisch herunter. Der Anwender muss dann nur noch der Installation zustimmen. Was er dabei noch herunterlädt, lässt Raum zum Spekulieren. Wer nichts riskieren will, sollte die ungewollten Patches einfach unterbinden. Das Auto-Update von Windows entfernen Sie ebenso leicht, wie Sie den Media Player schon stummgeschaltet haben: Unter „Systemsteuerung | System“ klicken Sie einfach auf den Karteireiter „Automatische Updates“ und deaktivieren dieses Feature. Jedoch sollten Sie bei einem ausgeschalteten Auto-Update unbedingt regelmäßig selbst auf der Microsoft-Website windowsupdate.microsoft.com vorbeischauen, um Ihr Betriebssystem mit einem Update auf den aktuellen Sicherheitsstand zu bringen. CHIP | TIPPS & TRICKS 26 INHALT 28 PC-Pannenhilfe: Tipps & Tricks für den Notfall 38 BIOS enträtselt: In drei Schritten zu einem schnellen und stabilen System 44 Coole Kniffe für jede Grafik: Perfekt präsentieren mit Microsoft Excel 50 Die besten E-Mail-Tricks: Clever mailen mit Outlook & Co. 58 Gratis im Web: Musik, Filme, Spiele – die besten Links Für zu Hause und unterwegs Frische Tipps & Tricks Wer von den neuesten technischen Finessen profitieren will, kann alles gebrauchen – nur keine Pannen. Wie Sie sich selbst jederzeit schnell aus der Klemme helfen, verraten unsere neuesten Anleitungen zu Hardware, Software und Peripherie. HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE O b als flottes Notebook, klassisch als Tower oder völlig hip in der Mini-Ausgabe: Unser PC mit all seinen modernen Finessen ist auch in der heißen Jahreszeit mindestens so wichtig wie das Badetuch am heimischen Baggersee. Umso schlimmer, wenn er scheinbar grundlos eines Morgens nicht mehr will: Zunächst bootet Windows nur noch im abgesicherten Modus, dann will das System plötzlich gar nicht mehr – „Bluescreen“ und ein leises Summen: Nur der Lüfter dreht noch einsam seine Runden. Doch keine Panik, unserer Tipps helfen Ihnen schnell aus der Klemme, egal, ob die Ursache ein BIOS-Update oder ein falsch installierter Grafiktreiber ist. Und noch mehr: Mit Hilfe unserer Anleitungen stellen Sie die Weichen, dass Ähnliches künftig nicht mehr passiert. Denn wir zeigen Ihnen, wie Sie auf sicheren Pfaden in die Tiefen Ihres Systems vordringen und dort, im Stellwerk Ihres Rechners – dem BIOS –, die Hebel umlegen – für ein schnelleres und stabileres System. Und wenn sich das Übel nicht in den eigenen vier Rechner-Wänden abspielt, sondern in Ihrer Firma oder im World Wide Web, dann helfen Ihnen vielleicht unsere Anleitungen ab s44 aus der Patsche: Dort lesen Sie, was Sie gegen gelangweilte Zuhörer, nervende E-MailProgramme oder einen chronisch leeren Geldbeutel unternehmen können. 27 28 Foto: K. Satzinger; M. Fiorito PC-Pann CHIP | TIPPS & TRICKS 29 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE Troubleshooting enhilfe B eim Einschalten gibt er kein Lebenszeichen mehr von sich. Nur der Lüfter dreht einsam seine Runden – ein Albtraum, der jedem PC-Anwender irgendwann mal widerfährt. Zumeist dann, wenn er kurz zuvor neue Hardware angestöpselt oder aktuelle Software auf seinem Rechner installiert hat. Unsere Tipps helfen Ihnen aus der Klemme. Lesen Sie, wie Sie ruck, zuck kleinere und größere Rechnerprobleme beheben. Um den Schaden dabei möglichst gering zu halten, sollten Sie allerdings eines unbedingt zunächst beachten: Bevor Sie sich daranmachen, Änderungen an der Hardware vorzunehmen oder SoftwareOptionen einzustellen, sichern Sie in jedem Fall stets Ihre Daten, denn schon bei kleinen Arbeiten am Innenleben des Rechners kann es zu Datenverlusten kommen. Damit Sie also am Ende nicht mit einem funktionierenden PC, aber ohne Update legt den gesamten Rechner lahm Probleme mit der Hardware sind ohne die richtigen Hilfsmittel zumeist nur sehr schwer zu lokalisieren. Wir erklären Ihnen, was die häufigsten Schwierigkeiten sind und wie Sie sie schnell wieder beheben. Schreib- und Lesefehler bei Datenoperationen Problem: Wenn Sie Dateien von einem CD-ROM-Laufwerk auf die Festplatte kopieren, kommt es zu Schreibfehlern. Die Daten sind defekt. Lösung: Bei bestimmten Hardware-Kombinationen kann es passieren, dass Geräte wie CD-ROM-Laufwerke und Festplatten nicht einwandfrei zusammenarbeiten. Im vorliegenden Fall liegt der Fehler bei den Treibern des VIA-Chipsatzes. Daten dastehen, ist richtiges Sichern das A und O. Nehmen Sie dazu am besten eine Anwendung, die ein komplettes Abbild Ihrer Festplatte anlegt, etwa Drive Image 5 (www.powerquest.de, Preis: ca. 60 Euro). Der Vorteil daran: Das Tool sichert auch gleich den Boot-Sektor der Festplatte. Andere Programme hingegen sichern BootManager nicht. Die Folge: Das Betriebssystem startet nicht mehr. BIOS Hardware VIA-Chipsatz Wenn der Rechner kryptisch reagiert, geht erst mal die Suche nach dem Übeltäter los – und das kann dauern, je nach Problem und Know-how. Schneller geht’s mit unseren Tipps. Lesen Sie, wie Sie ruckzuck wieder zu einem funktionstüchtigen PC kommen. Laden Sie die neueste Version von www.viaarena. com/?PageID=2 und installieren Sie diese. Leider lässt sich das Problem nicht allein durch die Installation neuerer Treiberversionen beheben. Auch ein paar Einträge in der Registry sind nötig. Doch keine Angst, Sie müssen sich nicht auf die Suche nach komplizierten Schlüsseln begeben. Diese Arbeit hat bereits jemand für Sie erledigt und einen Patch bereitgestellt, der alle Einträge für Sie verändert. Den Patch finden Sie unter www.warp2search.net/article.php?sid = 1727. Problem: Beim Updaten des BIOS haben Sie eine falsche Version genommen. Nun startet der Rechner nicht. Auch ins BIOS kommen Sie nicht mehr. Lösung: Leider können Sie das Update des BIOS in den meisten Fällen nicht rückgängig machen. Manche Motherboards besitzen aber einen eingebauten Backup-Chip. Dort befindet sich die Originalversion des BIOS, das Sie auch nicht löschen können. Um es wiederherzustellen, müssen Sie einen Jumper auf dem Board setzen. Welcher das ist, entnehmen Sie der Betriebsanleitung der Hauptplatine. Danach schalten Sie einfach den Rechner ein und warten zehn Sekunden. Das alte BIOS ist nun wiederhergestellt. Setzen Sie den CHIP | TIPPS & TRICKS 30 Jumper wieder an seine alte Stelle. Der Rechner ist jetzt betriebsbereit. Wenn Ihr Board über eine solche Funktion nicht verfügt, müssen Sie das BIOS zum Hersteller schicken. Wo Sie den Chip auf Ihrem Board finden, steht in der Gebrauchsanleitung. Der Hersteller kann mit Hilfe spezieller Hardware ein neues BIOS auf den Chip übertragen. Weil dieser Prozess aber relativ teuer ist, schickt ein Großteil der Firmen meist gleich einen neuen BIOS-Baustein zu. Motherboard Piepstöne nach dem Einschalten des Rechners Problem: Nach dem Einschalten des PCs sind nur noch Piepstöne zu hören. Lösung: Das Piepsen weist darauf hin, wo der Fehler zu suchen ist. Das erleichtert die Suche ungemein, denn so lässt sich der Fehler einkreisen. Allerdings müssen Sie den PC öffnen. In den meisten Fällen ist die Ursache eine lockere Grafikkarte oder ein Prozessor, der nicht richtig im Sockel sitzt. Grafikkarte Beim Starten wird die falsche Karte erkannt Problem: Nach dem Einbau einer zweiten Grafikkarte bootet der Rechner immer mit der falschen Karte. Lösung: Der Computer spricht die einzelnen Karten nach einem einfachen Prinzip an. Die Karte in dem Slot, der am 1 2 3 4 5 6 Prioritäten setzen: Der Rechner nimmt als primäre Grafikkarte die Karte, die dem Prozessor am nächsten sitzt. CHIP | TIPPS & TRICKS Plug&Play: Windows muss den externen Monitor erkennen, damit Sie höhere Auflösungen als 640 x 480 einstellen können. doppelt auf das Lautsprechersymbol im rechten Teil der Taskbar klicken. Es öffnet sich nun ein Fenster mit verschiedenen Schiebereglern. Wählen Sie aus dem Menü „Optionen“ den Punkt „Eigenschaften“ aus. Klicken Sie unter „Lautstärke regeln für“ auf „Aufnahme“ und aktivieren Sie im unteren Teil des Fensters alle Optionen. Jetzt sollte vor jedem Eingang ein Häkchen stehen. Schließen Sie anschließend die Optionen mit „OK“. Lassen Sie aber das Lautstärkefenster mit den Schiebereglern offen. BIOS-FEHLERSIGNALE nächsten zum Prozessor sitzt, erhält die höchste Priorität, die im Steckplatz darunter bekommt die nächstniedrigere. Wenn Sie also mit einer bestimmten Grafikkarte das System booten wollen, müssen Sie diese möglichst nahe am Prozessor einbauen. Die andere Grafikkarte können Sie auf einem beliebigen anderen Steckplatz unterbringen. Bei AGP-Karten lässt sich das Problem leider nicht lösen. Denn der AGP-Platz hat immer eine höhere Priorität als ein PCI-Steckplatz. Daher erhält auch die Grafikkarte im AGP-Port Vorrang vor anderen Karten. » Wenn der PC piepst Wenn Ihr PC nach dem Einschalten nicht mehr reagiert, sondern nur noch Piepstöne von sich gibt, will er damit die Fehlerquelle anzeigen. CHIP erklärt, wie die wichtigsten Signale des BIOS zu deuten sind. AMI-BIOS TV-Karte 1x: RAM defekt oder sitzt nicht richtig in der Halterung. 6x: Gate-A20-Fehler – deutet meist auf eine defekte Tastatur hin. 8x: Grafikkarte defekt oder sitzt nicht richtig im Slot. 11x: Checksummen-Error. Prüfen Sie die Batterie des Motherboards. Terratec-Karte liefert bei der Aufnahme keinen Ton Award-BIOS Problem: Mit Hilfe der Terratec-TVKarten können Sie das laufende Fernsehprogramm aufnehmen. Spezielle Einstellungen sind angeblich nicht zu beachten. Trotzdem sehen Sie in der Aufnahme nur das Bild; Ton haben Sie keinen. Lösung: Wahrscheinlich liegt es an falschen Windows-Einstellungen für die TV-Aufnahme. Die meisten Karten sind per Audiokabel mit der Soundkarte des Computers verbunden. Über den Eingang der Soundkarte nimmt Windows auch den Ton auf. Sie müssen deshalb den Anschluss, in dem das Kabel steckt, als Aufnahme-Eingang konfigurieren. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: Öffnen Sie in Windows die Einstellungen für die Lautstärkeregelung, indem Sie 1x lang: Fehler des Arbeitsspeichers, Module sitzen nicht richtig in den Halterungen des Motherboards. 1x lang, 2x kurz: Grafikkarte fehlerhaft oder defekt. 1x lang, 3x kurz: Tastatur defekt oder nicht angeschlossen (ab BIOS-Version 4.5 deutet dies auf einen Grafikkartenfehler hin). Dauerton: Arbeitsspeicher oder Grafikkarte nicht gefunden. Phoenix-BIOS 1x-1x-4x: BIOS fehlerhaft. 1x-2x-1x: Hauptplatine defekt. 1x-3x-1x: Problem mit dem Arbeitsspeicher, Module sitzen nicht richtig in der Halterung. 3x-1x-1x: Defekte Hauptplatine. 3x-3x-4x: Grafikkarte defekt oder sitzt nicht richtig in der Halterung. 31 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE PC-Pannenhilfe Gehen Sie in die Terratec-TV-Software und nehmen Sie das laufende Programm auf. Währenddessen holen Sie das Fenster mit dem Regler in den Vordergrund. Klicken Sie auf „Auswählen“ (unter „Mikrofon“) und wählen Sie mit Klick auf „Auswählen“ unter „Eingang“ die andere Tonquelle aus. Stoppen Sie dann die Aufnahme in der TV-Software und spielen Sie die aufgenommene Videodatei ab. So können Sie den richtigen Kanal finden. Hören Sie im ersten Abschnitt der Aufnahme einen Ton, müssen Sie „Mikrofon“ auswählen. Wenn Sie erst im zweiten Teil der Aufnahme etwas hören, müssen Sie „Eingang“ als Tonquelle auswählen. Notebook Falsche Auflösung bei externen Monitoren Problem: Nach dem Anschluss eines externen Monitors an ein Notebook erlaubt der Laptop keine Auflösung, die über 640 x 480 Pixel und 256 Farben hinausgeht. Auch die Bildschirm-Wiederholfrequenz lässt keine höheren Werte zu als 60 Hz. Der Monitor selbst kann jedoch weit höhere Auflösungen anzeigen. Lösung: Alle Notebooks neuerer Baureihen bieten die Möglichkeit, einen Monitor anzuschließen. Dies geschieht über einen normalen VGA-Anschluss. Schalten Sie das Notebook aus und schließen Sie den externen Monitor an. Starten Sie dann den Laptop. Nach dem Hochfahren sollte der PC den Monitor erkennen. Ist das nicht der Fall, müssen Sie manuell nachhelfen: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie „Eigenschaften“ aus. Unter „Einstellungen | Erweitert | Monitor“ sollten Sie „Plug & Play Monitor“ anklicken. Nach einem Neustart erkennt Windows den Bildschirm korrekt. Jetzt können Sie auch eine höhere Auflösung für den Monitor wählen. Um aber eine höhere Wiederholfrequenz zu bekommen, müssen Sie den gesamten Bildschirminhalt auf dem externen Monitor anzeigen lassen, denn der LCD-Bildschirm des Laptops kann nur Wiederholfrequenzen bis 60 Hz darstellen. BIOS Nach dem Starten des Rechners ist das BIOS gelöscht Problem: Nach dem Trennen vom Stromnetz fährt der PC nicht mehr hoch. Er bleibt beim Laden des BIOS hängen. Lösung: Die Batterie, die normalerweise das BIOS mit Strom versorgt, ist wahrscheinlich verbraucht. Im BIOS sind alle wichtigen Systemdaten gespeichert. Normalerweise versorgt ein Stromkabel den Rechner mit ausreichend Energie. Trennen Sie das Kabel vom PC und die Batterie ist zu schwach, wird der Chip nicht mehr mit Strom versorgt und verliert die Daten. Abhilfe schafft nur der Einbau einer neuen Batterie. Motherboard Kein Lebenszeichen beim Einschalten des Rechners Problem: Der PC gibt beim Einschalten kein Lebenszeichen von sich. Nur der Lüfter dreht einsam seine Runden. Lösung: Achten Sie darauf, dass alle Kabel richtig angeschlossen sind und die Versteckt: Damit Sie bei der Aufnahme Ton von der TV-Karte bekommen, müssen Sie unter Windows die Quelle einstellen. Stromfresser: Bei importierten Geräten müssen Sie vor dem Einschalten den PC von „120“ auf „230“ Volt umschalten. Stecker fest in den Buchsen stecken. Prüfen Sie zudem, ob der Hauptschalter an der Geräterückseite eingeschaltet ist. Bei importierten Geräten sollten Sie sich vergewissern, dass der Stromschalter auf „230“ steht. Dies ist nicht einmal sicher, wenn Sie das Gerät in Deutschland gekauft haben, der Händler aber nicht. Sollten Sie Änderungen an der Hardware vorgenommen haben, prüfen Sie auch, ob alle Karten fest in den Steckplätzen sitzen. Grafikkarte Kein optimales Bild unter Windows Problem: Nach dem Starten von Windows sind die Icons und der Text auf dem Bildschirm sehr groß, die BildschirmWiederholfrequenz ist niedrig. Der Versuch, die Einstellungen über die Eigenschaften der Anzeige zu ändern, bringt keinen Erfolg. Sie bekommen auf die Auflösung und die Bildschirm-Wiederholrate der Grafikkarte keinen Einfluss. Auch neue Treiber helfen nicht. Lösung: Oftmals ist für diese Schwierigkeiten ein Adressenkonflikt zwischen der AGP-Grafikkarte und einer PCI-Karte verantwortlich. Bei manchen Boards ist der erste Steckplatz vom gleichen IRQ belegt. Das heißt, dass Sie zwar zwei Einbauplätze zur Verfügung haben, aber nur einen verwenden können. Um das Problem zu lösen, öffnen Sie den PC und prüfen, ob eine andere PCI-Karte neben der Grafikkarte steckt. Andernfalls bauen Sie eine der Karten in einen anderen Slot ein. CHIP | TIPPS & TRICKS 32 IRQ-AUFTEILUNG Software Je ausgefeilter das System, desto schwieriger ist es, Fehlermeldungen richtig zu interpretieren. Oft hilft nurmehr ein Warmstart. Lesen Sie, wie Sie Ihren Rechner sanft zum Arbeiten überreden. Wollen Sie unter Windows 2000 oder XP Einstellungen am System vornehmen oder Einträge in der Registry hinzufügen, ist es notwendig, dass Sie als aktueller Benutzer zunächst über so genannte Administrationsrechte verfügen: Windows 2000: Starten Sie den Benutzermanager mit Klick auf „Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Benutzer und Kennwörter“. Eventuell fragt Sie Windows nach einem Passwort. Geben Sie nun das Kennwort ein, das Sie bei der Installation des Rechners für das Administratorkonto zugewiesen haben. Klicken Sie dann doppelt auf Ihren Benutzernamen. Im nun Einfach sicher: Die Backup-Software von Windows XP ist auf der Installations-CD versteckt. Mit einem simplen Klick können Sie diese aber installieren. erscheinenden Fenster gehen Sie auf die Karteikarte „Mitgliedschaft in Gruppen“ und wählen dort „Andere“ mit der Option „Administratoren“ aus. Bestätigen Sie alle Einstellungen mit „OK“. Sie verfügen nun über die nötigen Rechte. Windows XP: Klicken Sie im Startmenü auf „Alle Programme“ und wählen Sie „Systemsteuerung | Benutzerkonten“. Nach der Eingabe des Administratorkennworts klicken Sie den Benutzer, dem Sie die Administrationsrechte einräumen wollen, einfach mit der linken Maustaste an. Wählen Sie dann „Kontotyp ändern“ CHIP | TIPPS & TRICKS aus. Im folgenden Fenster noch „Computer-Administrator“ anklicken und mit „Kontotyp ändern“ die neuen Einstellungen bestätigen. Sie müssen sich jetzt nur noch ab- und wieder anmelden. Grafiktreiber Windows erkennt die Karte nicht korrekt Problem: Nach dem Einbau einer neuen Grafikkarte können Sie unter Windows keine höhere Auflösung als 640 x 480 Pixel mit 16 Farben fahren. Lösung: Besonders bei Grafikkarten der neuesten Generation ist es wichtig, dass Sie im BIOS eine Einstellung ändern. Sie müssen der Grafikkarte einen IRQ zuweisen. Dazu drücken Sie beim Starten des Rechners einfach die [Entf]-Taste – so gelangen Sie in das BIOS. Sollte die Taste nicht funktionieren, probieren Sie es mit der [F1]-Taste. Im BIOS suchen Sie nach der Funktion „Assign IRQ to VGA Card“ und aktivieren sie. Dazu gehen Sie mit den Pfeiltasten auf den Menüpunkt und drücken die „Bild hoch“-Taste. Bei neueren BIOSVersionen können Sie die Einstellungen ändern, indem Sie auf die Return-Taste drücken und aus dem erscheinenden Menü die gewünschte Option wählen. Speichern Sie die Einstellungen mit dem Menübefehl „Save Changes and Exit“. XP Home Edition » Welches Gerät nutzt welchen Interrupt? Die verschiedenen IRQs (Unterbrecher) dienen dazu, dem Computer mitzuteilen, wann er auf die einzelnen Hardware-Komponenten zugreifen darf. Die 15 verschiedenen IRQs verteilt das System mit Hilfe von Plug&Play selbstständig. Manche Hardware ist allerdings auf einen bestimmten IRQ angewiesen und läuft auch nur auf diesem einwandfrei. Diese vordefinierten Unterbrecher liegen auf den unten stehenden Positionen. IRQ 0 1 3 4 13 14 15 Gerät Systemzeitgeber Tastaturcontroller COM-Port 2 COM-Port 1 Numerischer Co-Prozessor Erster IDE-Controller Zweiter IDE-Controller standardmäßig installiert. Um das nachzuholen, benötigen Sie die XP-CD. Öffnen Sie die CD im Windows-Explorer und gehen Sie dann ins Verzeichnis VALUEADD\MSFT\NTBACKUP, wo Sie die Datei NTBACKUP.MSI finden. Klicken Sie diese doppelt an. Damit starten Sie die Installation des Backup-Tools. Die Anwendung ist nun im Startmenü unter „Programme | Zubehör | Systemprogramme | Sicherung“. Beachten Sie, dass Sie auch für diese Eingriffe über Administratorrechte verfügen müssen. Brenner-Software Keine Reaktion unter Windows Problem: Unter der XP Home Edition können Sie keine Daten sichern, da die Backup-Funktion fehlt. Problem: Sie haben einen neuen Brenner eingebaut, Windows erkennt ihn einwandfrei. Mit einem Brennprogramm funktioniert das Gerät aber nicht. Es erscheint eine Fehlermeldung, dass die Anwendung keinen Brenner gefunden hat. Lösung: Dies ist nur auf den ersten Blick so. Denn die Funktion ist auch in der Home-Version an Bord – allerdings nicht Lösung: Brennprogramme wie CDRWin oder CloneCD installieren keinen ASPITreiber. Der aber ermöglicht es Windows, Microsoft-Backup ist verschwunden 33 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE PC-Pannenhilfe mit dem Gerät zu kommunizieren. Dabei stellt er verschiedene Befehlssätze zur Verfügung, mit denen Windows das Laufwerk ansprechen kann. Unter Windows XP ist ein Teil des Treibers schon eingebunden. Deshalb funktioniert das Brennen unter XP ohne die Installation eines solchen Treibers. Für Programme von Drittanbietern brauchen Sie allerdings zwingend einen ASPI-Treiber. Sie bekommen ihn auf der Webseite www.aspi-treiber.de. Windows Ohne ACPI lässt sich das System nicht installieren Problem: Wenn Sie im BIOS die Stromsparfunktionen deaktiviert haben, meldet Windows XP bei der Installation, das Motherboard sei zu alt. Lösung: Bei der Installation von Windows XP kann es zu dieser merkwürdigen Fehlermeldung kommen. Nach Überprüfung der PC-Komponenten erscheint der Kommentar, die Hauptplatine des Rechners sei zu alt und könne daher nicht mit Windows verwendet werden. Da dies besonders bei neuen Rechnern wohl kaum der Fall ist, muss der Fehler woanders lie- Helfer in der Not: Mit diesem Programm lassen sich die einzelnen Fehlermeldungen von Windows leicht entschlüsseln. gen – wahrscheinlich beim ACPI-Modus (ACPI = Advanced Configuration Power Interface). Er regelt die Energie-Einstellungen und auch die damit verbundenen Plug&Play-Einstellungen des Rechners. Wenn Sie die ACPI-Funktion im BIOS deaktiviert haben, damit der Rechner nicht mehr in den Energiesparmodus Farblos: Nur mit dem richtigen Treiber lässt Windows mehr als 16 Farben zu. geht, funktioniert auch Windows XP nicht mehr. Das Betriebssystem vermutet, es sei ein Board installiert, das kein ACPI kann, was ein ruckelfreies Windows ausschließen würde. Um das Problem zu beheben, müssen Sie entweder die ACPI-Funktion im BIOS Ihres Computers wieder aktivieren oder die Installation austricksen: Während der Installation erscheint die Meldung „Setup untersucht die Hardware-Konfiguration des Rechners“. Dabei drücken Sie die [F5]-Taste. Nun können Sie wählen, ob Sie mit oder ohne ACPI-Unterstützung installieren wollen. l Grafiktreiber Windows XP stürzt nach Nvidia-Update ab Problem: Nach dem Einbau einer neuen Nvidia-Grafikkarte hängt sich der Rechner beim Starten auf. Es erscheint nur der Windows-Desktop. Sofort danach friert der Bildschirm ein. Der Rechner ist nur noch mit Hilfe der Reset-Taste aus dem Land der Träume zu holen. Lösung: Bei der Verwendung bestimmter Hardware-Komponenten kann es passieren, dass der Rechner einfriert. Meist liegt es an der Grafikkarte und deren Treiber. Um das Problem zu lösen, laden Sie sich die neueste Version der Nvidia-Treiber von www.nvidia.com herunter. Wenn der Fehler weiterhin besteht, sollten Sie noch ein paar Einstellungen am Treiber vornehmen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie „Eigenschaften“. In dem nun erscheinenden Fenster gehen Sie auf „Einstellungen | Erweitert“. Im oberen Teil des Fensters sehen Sie jetzt eine Rubrik, die den Namen Ihrer Grafikkarte trägt. Hier klicken Sie auf den Button „Weitere Eigenschaften…“ und dann auf „OpenGL-Einstellungen“. Im Punkt „Leistungs- und Kompatibilitätsoptionen“ setzen Sie ein Häkchen vor die Option „Unterstützung für erweiterte CPU-Befehlssätze deaktivieren“. Bestätigen Sie die Einstellungen mit „OK“. Damit sollte Ihr Rechner wieder einwandfrei starten und funktionieren. Internet Explorer Die Update-Funktion legt Outlook lahm Problem: Nach der Installation mit Hilfe der Update-Funktion des IE stürzt das Mailprogramm Outlook Express ab. In der Fehlermeldung heißt es, die Datei WUV3IS.DLL sei beschädigt oder nicht richtig heruntergeladen. Lösung: Das Problem ist bekannt. Leider bietet Microsoft bislang keinen Patch an, der den Fehler behebt. Deshalb müssen Sie wieder einmal selbst Hand anlegen. Klicken Sie im Startmenü auf „Ausführen“ und geben Sie „regsvr32/uwuv3is. dll“ ein. Bestätigen Sie mit „OK“. Nun müssen Sie die Datei nur noch von der Festplatte löschen. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor: Klicken Sie im Startmenü auf „Suchen“ und geben Sie als Suchbegriff „wuv3is.dll“ ein. Die damit gefundene Datei klicken Sie mit der rechten Maustaste an und wählen dann „Löschen“ aus dem Kontextmenü. Gehen Sie jetzt in den Update-Ordner „C:\Programme\WindowsUpdate“ auf Ihrer Festplatte. Dort werden alle neuen Dateien gespeichert, die Sie von der Windows-Update-Seite von Microsoft herunterladen. Löschen Sie alle Einträge bis auf die Datei WUHISTV3.LOG. In ihr sind die Patches protokolliert, die Sie bisher installiert haben. ! Achtung: Wenn Sie die Datei löschen, müssen Sie alle Updates noch einmal aus dem Web laden, auch wenn sie schon auf der Festplatte gespeichert sind. Zum Abschluss sollten Sie sich noch mit der Update-Seite von Microsoft http://windowsupdate.microsoft.com verbinden. Meldungen, die Sie auffordern, „Microsoft Windows Update Active Setup“ zu installieren, bestätigen Sie mit „Ja“. Danach überspielt Ihnen Microsoft aus dem Internet eine neue Version der defek- CHIP | TIPPS & TRICKS 34 ten Datei auf den Computer. Starten Sie zum Schluss den Rechner erneut. Jetzt läuft auch das Mailprogramm Outlook Express wieder ohne Probleme. zukreisen und zu beseitigen. Das praktische Tool finden Sie natürlich auch auf unserer hHeft-CD. Grafiktreiber Windows Kryptische Fehlermeldungen „übersetzen“ Problem: Sie wollen die verschiedenen kryptischen Fehlermeldungen unter Windows entschlüsseln. Lösung: Wenn Windows einmal abstürzt, kann das verschiedene Gründe haben. Ein Treiber ist falsch in das System eingebunden oder ein Parameter nicht richtig konfiguriert. Niemand weiß genau, an welcher Stelle der Fehler zu suchen ist. Windows verwirrt den Nutzer mit seinen verschiedenen Fehlercodes nur. Keiner, außer vielleicht den WindowsProgrammierern, konnte mit den Codes bislang etwas anfangen. Doch damit ist jetzt Schluss. Das Tool MS Windows Error Messages v2.4 schafft das nahezu Unmögliche: Es bietet eine komfortable Suchfunktion, mit der Sie nach den einzelnen Codes in einer Liste suchen können. So ist es ein Leichtes, den Fehler eindan PARTITIONEN Windows erlaubt keine neuen Versionen Problem: Sie wollen einen alten Treiber für Ihre Grafikkarte installieren, weil eine neue Version nicht mit den anderen Hardware-Komponenten in Ihrem Computer zusammenarbeitet. Lösung: Normalerweise liefern die Hardware-Hersteller die neuen Treiber in Form einer EXE-Datei, die Sie lediglich starten müssen. Wenn Sie einen neuen Treiber installiert haben und feststellen, dass er nicht mit den anderen Treibern zusammen läuft, können Sie ihn aber auch nicht mehr löschen. Beim Starten der alten Treiber brechen diese mit der Meldung ab, dass bereits ein neuerer installiert ist. Trotzdem können Sie die alte Version auf dem Rechner einrichten: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie aus dem Menü „Eigenschaften“ aus. In der Rubrik „Einstel- Kryptisch: Ohne den richtigen Treiber verweigern CDRWin & Co. strikt die Zusammenarbeit mit dem Brenner. lungen“ klicken Sie auf „Weitere Optionen“. Unter „Grafikkarte“ klicken Sie auf „Ändern“. Bestätigen Sie diese mit „Weiter“ und markieren Sie die Option „Eine Liste der Treiber in einem bestimmten Verzeichnis zum Auswählen anzeigen“. Wählen Sie die Option „Alle Modelle anzeigen“. Im linken Teil des Fensters klicken Sie auf „Standardgrafik-Kartentypen“. Im rechten Teil auf „Standardgrafik-Karte“. Gehen Sie auf „Weiter“ und bestätigen Sie den nächsten Hinweis mit „Ja“. Sobald Sie auf „Weiter“ | Fertigstellen“ klicken, sind die Änderungen aktiv. Nun müssen Sie noch booten. Sie haben dann eventuell eine andere Auflösung als bei einem normalen Windows-Start. Allerdings können Sie den alten Grafikkarten-Treiber installieren: einfach per Doppelklick aktivieren. Fabian v. Keudell IM BOOT-MANAGER VON WINDOWS 2000/XP » Mehrere Betriebssysteme aus einem Boot-Manager starten 1. Partition erstellen Bei der Installation eines zusätzlichen Betriebssystems wie beispielsweise Linux müssen Sie keinen weiteren Boot-Manager installieren; es reicht aus, das BootMenü von Windows 2000/XP um einen Eintrag zu erweitern. Dazu müssen Sie zuerst mit einem Partition-Tool wie etwa Partition Magic (www.powerquest.de, Preis: ca. 70 Euro) eine neue primäre Partition erstellen. Es ist egal, an welcher Stelle auf der Festplatte diese liegt. CHIP | TIPPS & TRICKS 2. Attribute ändern Die Datei BOOT.INI wurde von Microsoft versteckt und schreibgeschützt. Damit Sie diese editieren können, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei BOOT.INI. Sie befindet sich im Hauptverzeichnis der Festplatte. Wählen Sie jetzt „Eigenschaften“ aus. Entfernen Sie das Häkchen vor „Schreibgeschützt“ und bestätigen Sie die Einstellung mit „OK“. Öffnen Sie die Datei mit einem Doppelklick. Nun startet der Editor. 3. Die Einträge anpassen Markieren Sie hier die letzte Zeile und kopieren Sie den Text mit [Strg]+[C] in die Zwischenablage. Fügen Sie eine weitere Zeile hinzu. Nun müssen Sie die Tasten [Strg]+[V] drücken. Der Text zwischen den Anführungszeichen ist der angezeigte Name der Partition. Ihn können Sie frei wählen. Ändern Sie die Zahl hinter »Partition« in „2“. Damit weisen Sie Windows an, von der zweiten primären Partition zu booten – fertig. 38 System tunen F ragen Sie Anwender, was sie am PC nervt, so kommen immer die gleichen Antworten: Der Computer bootet zu langsam, die Festplatte ist lahm, und bei Spielen ruckelt die Grafikausgabe. Kein Wunder: Bei PCs frisch vom Band sind die BIOS-Einstellungen zumeist eher konservativ – im schlimmsten Fall passen sie nicht zu den eingebauten Komponenten. Abhilfe verspricht das richtige Feintuning per Hand. Doch viele User haben eine Scheu davor, sich in die Tiefen des BIOS zu wagen. Und das fast zu Recht: Zwar ist es ein Kinderspiel, reinzukommen – beim Booten einfach die [Entf]Taste drücken. Doch ist man mal drin, verliert man schnell den Überblick und läuft zudem Gefahr, den PC zu übertunen. Die Folge: Entweder bootet der Rechner gar nicht mehr, oder das Be- CHIP | TIPPS & TRICKS triebssystem stürzt nun ständig ab. Unsere Tipps bringen Ihnen das richtige Fingerspitzengefühl bei, und zwar in drei Schritten: Zunächst optimieren Sie die Grundeinstellungen, damit der PC sicher läuft und schneller bootet. Im nächsten Schritt reizen Sie das Tempo aus, wobei die Betriebssicherheit noch immer im grünen Bereich ist. Stufe drei gibt Vollgas und betreibt den Computer hart an seinen Grenzen. Das Patentrezept: Es wird immer nur ein Parameter im BIOS verändert. Dann booten Sie den Rechner und beobachten, was passiert. Häufen sich die Abstürze, stellen Sie den vorherigen Wert wieder ein und tunen an einer anderen Stelle. Sollten die BIOS-Einstellungen außer Kontrolle geraten, können Sie jederzeit mit „Load Setup Defaults“ eine sichere Konfiguration wiederherstellen. Am Beispiel des Athlon-Motherboards Asus A7V266 zeigen wir, wie Sie mehr Tempo aus Ihrem PC herausholen. Diese Hauptplatine haben wir gewählt, weil das verwendete Award-BIOS einige neue Einstellmöglichkeiten bietet. Die meisten BIOS-Einstellungen ähneln sich aber immer mehr. Deshalb können Sie die vorgestellten Tipps größtenteils auch auf das BIOS von AMI und Phoenix übertragen. Auch für alle Pentium-III- und Pentium-IV-Mainboards mit VIA-Chipsatz gelten die folgenden Tipps, jedoch mit einer Einschränkung: Bei den Motherboards mit Intel-Chipsatz und RD-RAM können Sie das SpeicherTiming nicht modifizieren, denn im sogenannten RAMBUS-Protokoll ist bereits das Timing zwischen dem Chipsatz auf der Hauptplatine und den Speicherchips auf dem Speichermodul festgelegt. Fotos: K. Satzinger Viele Anwender verstehen beim Thema BIOS nur Bahnhof und wagen sich deshalb nicht in die Tiefen ihres Systems. Dabei können sie gerade dort die Weichen für ein schnelles und sicheres Arbeiten stellen. Also, nur keine Panik: Wir zeigen Ihnen, wie Sie im Stellwerk Ihres PCs sicher die Hebel umlegen. 39 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE Grundeinstellungen Wenige Handgriffe an der richtigen Stelle genügen: Tunen Sie manuell Ihr Betriebssystem und booten Sie um bis zu 95 Prozent schneller. Quick Power On Self Test Tipp 1: Schneller booten ohne Speichertest funktion: Mit Hilfe der Option „Quick Power On Self Test“ im Menü „Boot“ können Sie den langen Speichertest einschalten. Der Test nimmt viel Zeit in Anspruch, da in jede Speicherzelle mehrere Bit-Testmuster geschrieben und wieder ausgelesen werden. Tipp: „Quick Power On Self Test“ sollten Sie besser immer auf „Disabled“ setzen. Der Vorteil: Der PC bootet schneller, weil der zeitaufwändige Speichertest entfällt. Bei einem 1-GHz-Athlon-System mit 256 MByte Arbeitsspeicher sparen Sie so beim Hochfahren gut 30 Sekunden. Boot Virus Detection Tipp 2: So überflüssig wie ein Kropf funktion: Das BIOS gibt eine Fehlermeldung aus, wenn eine Anwendung in den Master Boot Record schreibt. BootViren werden nicht repariert. Tipp: Die Funktion ist so überflüssig wie ein Kropf, denn sie bietet keinen echten Virenschutz. Bei jedem Schreibversuch auf den Boot-Sektor gibt das BIOS nur eine Warnung aus, die in der Praxis mehr störend als nützlich ist. Falls Sie einen Boot-Manager verwenden oder ein Betriebssystem neu auf der Festplatte einrichten, muss diese Funktion immer auf „Disabled“ gesetzt sein, damit Sie mit dem Rechner einwandfrei arbeiten können. Vorsicht: Die Funktion „Load Setup Defaults“ aktiviert des öfteren die „Boot Virus Detection“. Internal und External Cache Tipp 3: Bis zu 95 Prozent mehr Speed funktion: Der interne (1st Level) und der externe Cache (2nd Level) dienen als ultraschnelle Datenpuffer zwischen der CPU und dem Arbeitsspeicher. Tipp: „CPU Level 1 Cache“ und „CPU Level 2 Cache“ müssen immer „Enabled“ sein. Sind beide Zwischenspeicher ausgeschaltet, läuft der Computer bis zu 95 Prozent (!) langsamer. Übrigens: Die Bezeichnung „externer Cache“ hat heutzutage eigentlich keine Berechtigung mehr, denn dieser ist nicht mehr wie in früheren Zeiten auf dem Mainboard als spezielles Cache-Speichermodul vorhanden, sondern bereits im Prozessor integriert. Memory Hole At 15M – 16M Tipp 4: Nur interessant für alte ISA-Cards funktion: Blendet einen Bereich im Arbeitsspeicher aus, damit der Prozessor alte ISA-Karten adressieren kann. 3 CPU-Cache: Schalten Sie Level 1 und Level 2 ein, das bringt bis zu 95 Prozent mehr Speed. tipp: Schalten Sie diese Systembremse immer auf „Disabled“, dann kann Windows den Speicher für Anwendungen nutzen. Viele neue Mainboards haben ohnehin keine ISA-Slots mehr. NOTBREMSE » So reparieren Sie ein kaputtes BIOS Wenn Sie das BIOS updaten, kann es manchmal vorkommen, dass der Bildschirm nach dem Einschalten des PCs dunkel bleibt. Die Folge: Sie können weder das alte BIOS laden noch booten. Doch keine Bange, wir zeigen Ihnen drei Möglichkeiten, wie Sie das Mainboard retten. 1 Doppeltes BIOS: Ist eines defekt, bootet das andere Es gibt von Gigabyte bereits einige Hauptplatinen mit doppeltem BIOS, sogenannte DualBIOS-Boards. Ähnliches bieten MSI mit SafeBIOS und Aopen mit Hard-BIOS. Gigabyte verwendet zwei BIOS-Chips, bei den anderen Board-Herstellern sind zwei BIOS-Versionen in einem Flash-ROM vereint. Ist das BIOS beim Flashen kaputtgegangen, können Sie immer noch mit dem zweiten BIOS das Mainboard zum Leben erwecken. 2 Recovery Jumper: Fehlt leider bei vielen Boards Läuft beim Flashen des BIOS etwas schief, können Sie mit dem Recovery Jumper Ihr Board retten (im Handbuch nachschauen, ob ein solcher Stecker vorhanden ist). Setzen Sie den Jumper in die Recovery-Position und starten Sie den Rechner mit einer bootfähigen Update-Diskette, auf der eine BIOSImage- oder BIOS-Recovery-Datei gespeichert ist. Der PC kopiert dann automatisch die BIOS-Image-Datei in das Flash-ROM. Am Bildschirm sehen Sie während dieser Zeit nichts, nur mit der LED des Floppydrives und einem Piepston teilt sich der PC der Außenwelt mit. Nach dem Piepston schalten Sie den PC aus, setzen den Recovery Jumper zurück und booten mit dem neuen BIOS. 3 Nix geht mehr: BIOS kaputt, Bildschirm bleibt dunkel Besorgen Sie sich beim Board-Hersteller ein neues BIOS-ROM oder lassen Sie dort Ihren Schaltkreis neu programmieren. Allerdings müssen Sie dann zwischen 20 und 30 Euro hinblättern. CHIP | TIPPS & TRICKS 40 Tempo optimieren Nach einem ordentlichen Grundtuning geht’s jetzt ans Detail: Mit den richtigen BIOS-Einstellungen für Ihre CPU, die Grafikkarte oder das Mainboard sind nämlich nochmals fünf Prozent Tempozuwachs drin. System/SDRAM Frequency Ratio Tipp 5: Synchrone oder asynchrone Einstellung funktion: Die meisten modernen Chipsätze auf dem Motherboard können den Arbeitsspeicher synchron oder asynchron betreiben. Im asynchronen Modus läuft der Speicher auf einer höheren Taktfrequenz als der Frontside-Bus, im synchronen Modus arbeiten beide gleich schnell. Ist „System/SDRAM Frequency Ratio“ falsch eingestellt, verschenken Sie Tempo. Hier können Sie definieren, ob der Arbeitsspeicher synchron oder asynchron adressiert wird. Tipp: Ältere Pentium-III-, Duron- und Athlon-CPUs mit 100-MHz-FrontsideBus müssen Sie unbedingt asynchron betreiben. Dann läuft der Arbeitsspeicher auf einer Taktfrequenz von 133 MHz, also 33 MHz schneller als der FrontsideBus. Wählen Sie „100:133“(siehe Screenshot, rechts), und der Computer läuft mit maximaler Performance. Pentium-III-Prozessoren aus der letzten Produktionsserie sowie Athlon-Cund Athlon-XP-CPUs betreiben den Frontside-Bus stets mit 133 MHz. Deshalb wählen Sie den synchronen Modus für optimalen Datendurchsatz und geben „133:133“ ein. SDRAM Configuration Tipp 6: Memory für den Arbeitsspeicher anpassen funktion: Mit der Funktion „SDRAM Configuration“ können Sie das Memory-Timing des Arbeitsspeichers optimieren und somit den PC bis zu fünf Prozent schneller machen. Tipp: Die „SDRAM Configuration“ können Sie im Menü „Advanced | Chip Configuration“ für Ihren PC anpassen. Standardmäßig ist hier SPD (Serial Presence Detect) eingestellt, das bedeutet, das BIOS liest die Timing-Parameter (etwa Zyklus- und Latency-Zeiten) aus einem speziellen Chip auf dem Speichermodul. 5 CL2-DRAM: Bei älteren CPUs mit 100 MHz FSB tunen Sie den Speichertakt auf 100:133. Ist in Ihrem Rechner ein Markenspeicher (zum Beispiel Infineon) eingebaut, auf dessen Label CL2 steht (siehe Tipp 5), können Sie das Speicher-Timing auf „7ns“ verkürzen und somit das Tempo steigern. ! Achtung: Auch die folgenden Tipps 7 und 8 auf s41 hängen von der SOFTWARE-TIPP » BIOS-Update ganz komfortabel Mit Asus LiveUpdate (auf der hHeft-CD) können Sie BIOS-Updates bequem unter Windows vornehmen. Unterstützt werden die Betriebssysteme 9x, 2000, Me, NT 4.0 und XP. Die Zeiten von DOS-Bootdiskette mitsamt Flashprogramm und BIOS-Imagedatei sind damit endgültig vorbei. Asus LiveUpdate kennt vier Funktionen: Sie können das BIOS wie gewohnt von einer Imagedatei auf der Festplatte in den BIOS-Chip laden. Überdies lässt sich das BIOS online über drei verschiedene Asus-Server updaten – das Programm findet automatisch den besten. Es ist auch möglich, die BIOS-Image- CHIP | TIPPS & TRICKS datei über das Internet herunterzuladen und anschließend mit der ersten Option in den BIOSChip zu übertragen. Mit der vierten Funk- tion finden Sie dann heraus, welches BIOS und welche Version auf Ihrem Mainboard installiert sind. Alle modernen Mainboards von Asus können Sie mit LiveUpdate bequem flashen, so zum Beispiel die meisten Socket-370- (TUSL2, CUSL2, CUBX, CUV4X), Socket 423- (P3B, P4T) sowie alle Socket-A-Boards. Die anderen Mainboards müssen Sie allerdings nach wie vor mit einer DOS-Bootdiskette und A FLASH updaten. Übrigens: Auch die Hersteller Intel und Gigabyte haben BIOSFlashprogramme für Windows. 41 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE System tunen Einstellung in Ihrer „SDRAM Configuration“ ab. SDRAM CAS Latency Tipp 7: Kräftig an der Temposchraube drehen funktion: Speichermodule erhalten eine Adresse in zwei Häppchen: Mit dem Signal RAS (Row Address Strobe) übernimmt der Speicherschaltkreis das erste und mit CAS (Column Address Strobe) das zweite Adresswort. Die Option „CAS Latency“ (CL) definiert, für wie viele Taktzyklen das CAS-Signal am Speicher anliegt. Je kürzer der CAS-Impuls ist, desto höher der Datendurchsatz. Tipp: Steht auf dem Label Ihres Speichermoduls die Bezeichnung CL2, handelt es sich um schnelles DRAM, steht dort CL3, reicht es nur für durchschnittlichen Speicherdurchsatz. Mit der Option „CAS Latency“ können Sie kräftig an der Temposchraube drehen. Je nach verwendetem Chipsatz auf dem Motherboard sind bis zu acht Prozent Tempozuwachs drin. Beim Asus-Board A7V266 können Sie die „CAS Latency“ auf „DDR2.5T“ (DDR-RAM), „SDR3T (SDRAM)“ oder „2T“ einstellen. Die beiden ersten Parameter sind für langsame oder billige NoName-Speichermodule (kein Label oder CL3) gedacht, der letzte Parameter steht für schnellen Markenspeicher, zum Beispiel Infineon CL2. Selektieren Sie „2T“, um den PC schneller zu machen. Ältere und billige SDRAM-Module sind lediglich für den 8 RAM-Tuning: Mit dem 2/2/2/5Timing betreiben Sie das Asus A7V266 hart an seiner Grenze. CL3-Modus (CAS Latency = 3) ausgelegt. Trotzdem sollten Sie einmal versuchen, den Arbeitsspeicher mit einer „CAS Latency“ von „2T“ zu betreiben. Läuft das System stabil, gewinnen Sie merklich an Tempo. Das folgende Beispiel soll verdeutlichen, wie gravierend sich das BIOSTuning auswirkt: Ein Speichermodul, das mit 133 MHz Systemtakt im CL2-Modus betrieben wird, ist deutlich schneller als ein übertakteter Betrieb bei 150 MHz Busfrequenz im CL3-Modus. Hier können Sie also trotz konservativem und somit sicherem Timing den PC deutlich schneller machen. RAS- und CAS-Timing Tipp 8: Kompromiss zwischen sicher und schnell funktion: Im BIOS-Menü „Chip Configuration“ gibt es drei Parameter, mit denen Sie Ihre Speichermodule optimal an das Mainboard anpassen und somit das Tempo erhöhen können: 3 SDRAM RAS Precharge Time 3 SDRAM RAS to CAS Delay 3 SDRAM Active to Precharge Tipp: Das richtige RAS- und CAS-Timing steigert nicht nur die Leistungsfähigkeit Ihres PCs, sondern entscheidet auch, ob Windows stabil läuft. Hier gilt es, einen Kompromiss zwischen Performance und Stabilität zu finden. Um die Parameter zu ändern, setzen Sie „SDRAM Configuration“ auf „User Define“. Normalerweise ist die „CAS Latency = 3T“ (siehe Tipp 7) und die „RAS Precharge Time = 3T“, „RAS to CAS Delay = 3T“ und „Active to Precharge = 6T“. Der Fachmann spricht deshalb von einem konservativen 3/3/3/6Timing, das nur einen durchschnittlichen Speicherdurchsatz ermöglicht. Hohes Arbeitstempo erzielen Sie, wenn Sie das Timing der Reihe nach verkleinern, etwa 2/3/3/6 (CAS Latency / RAS-Precharge Time/RAS to CAS Delay /Active to Precharge Time), dann 2/2/3/6, dann 2/2/2/6 und so weiter. Überprüfen Sie, ob der PC nach jeder Änderung stabil läuft. Das höchste Tempo erreichen Sie mit 2/2/2/5, doch das funktioniert BIOS-VARIANTEN » Spezielle Optionen im BIOS-Setup AMD-760-Chipsatz: Viele Anwender setzen Athlon-Mainboards mit dem AMD-760-Chipsatz ein. Im BIOS-Setup finden Sie vier spezielle Funktionen, die bei anderen Hauptplatinen fehlen: „AGP Drive Strength P Ctrl“, „AGP Drive Strength N Ctrl“, „AGP Data Strobe P Ctrl“ und „AGP Data Strobe N Ctrl“. Oft wird der Computer ausgebremst, weil hier die falschen Parameter eingetragen sind. CHIP empfiehlt: Stellen Sie alle vier Optionen auf „Auto“, so erzielen Sie die beste Performance. ACPI-Settings: Dieser Begriff steht für „Advanced Configuration and Power Interface“ und ist eine erweiterte PnPund Power-Management-Funktion. Damit können Sie definieren, ob Energiefresser wie Festplatten und Monitor abgeschaltet werden, falls Sie längere Zeit nicht mit dem PC arbeiten. Der gesamte Computer mit Ausnahme des Arbeitsspeichers wird dann so lange in den Schlafmodus versetzt, bis Sie eine Taste drücken oder die Maus bewegen. Vgl. dazu s33 und Tipp 17, s89 bzw. Tipp 23, s91. CHIP empfiehlt: Schalten Sie im BIOS die ACPI-Settings auf jeden Fall aus, wenn Sie CDs brennen oder eine TVKarte im PC installiert ist. Sonst kann es geschehen, dass der PC nicht mehr aus dem Schlafmodus aufwacht und wichtige Daten verlorengehen. nur mit hochwertigen Speichermodulen und einem guten Mainboard. Bank Interleave Tipp 9: Lieber auf Nummer Sicher gehen funktion: Unter „Bank Interleave“ stellen Sie ein, wie viele Speicherbänke die CPU unabhängig voneinander und somit quasi parallel ansprechen kann. CHIP empfiehlt: Hier können Sie „None“, „2 Banks“, „4 Banks“ oder CHIP | TIPPS & TRICKS 42 „Auto“ einstellen. Am sichersten funktioniert der PC, wenn „Auto“ beziehungsweise „2 Banks“ eingetragen ist. Auf keinen Fall darf hier „Disabled“ oder „None“ (Phoenix-BIOS) stehen, sonst bremsen Sie den Rechner aus. Viel Speicherbandbreite bringt die Option „4 Banks“, die aber Probleme bereitet, wenn ältere Single-Sided-Speichermodule verwendet werden. In diesem Falle müssen Sie immer „2 Banks“ beziehungsweise „Auto“ einstellen. Früher war es einfach, Single- und Double-Sided-Speichermodule auseinanderzuhalten: Bei den ersten waren die Schaltkreise nur einseitig, bei den anderen beidseitig auf die Speicherplatine montiert. Heute gilt das nicht mehr; am besten schauen Sie auf der Homepage des Herstellers nach. Bank Interleave Tipp 10: Fünf Prozent mehr Speed funktion: Mit „Bank Interleave“ können Sie die Speicheradressierung von DDR-RAM um einen Taktzyklus beschleunigen. „DDR_1T/2T_Item“ gibt es nur in den neuesten BIOS-Versionen. Tipp: Wenn Sie das BIOS mit „Load Setup Defaults“ zurücksetzen, wird „Auto mode“ als Parameter geladen, was mit der Einstellung „2T CMD“ (langsamer Zugriff) identisch ist. Auch die Option „1T CMD“ bringt für sich allein noch keinen messbaren Tempozuwachs. Schalten Sie jedoch zusätzlich den Parameter „Bank Interleave“ auf „4 Banks“, sind bis zu fünf Prozent Geschwindigkeit mehr drin. Read Around And Write Tipp 11: Theoretisch gut, praktisch eher nicht funktion: Auch „Read Around And Write“ ist nur in neueren BIOS-Versionen zu finden. Nach Herstellerangaben sorgt es für schnelleren Speicherzugriff. Tipp: Oft tritt folgende Situation ein: Die CPU schreibt Daten in eine bestimmte Speicheradresse und liest kurz danach CHIP | TIPPS & TRICKS Größe eines Speicherfensters ein, das die Grafikkarte für die Auslagerung von Texturen verwenden kann. 14 AGP-Slot: Mit der Option „AGP Fast Write“ greift die CPU direkt auf die Grafikkarte zu. dieselbe Adresse wieder aus. Befinden sich die Daten noch im Zwischenspeicher, dann kann sie der Prozessor direkt von dort laden, ohne das Speichermodul neu zu adressieren. In der Theorie hört sich „Read Around And Write“ sehr gut an – in der Praxis bringt diese Option beim AsusA7V266-Board keinen Tempovorteil. Es ist egal, ob Sie hier „Enabled“ oder „Disabled“ eintragen. Das gilt auch für viele andere Motherboards. PCI VGA Palette Snoop Tipp 12: Seltenes nur bei Bedarf aktivieren funktion: „PCI VGA Palette Snoop“ ermöglicht eine ordnungsgemäße Zusammenarbeit zwischen Grafik- und PCIMPEG-Decoderkarte. Tipp: In den meisten Rechnern ist dieser Parameter falsch eingestellt. Aus Stabilitätsgründen sollte die „Graphics Aperture Size“ maximal halb so groß sein wie die Kapazität des Arbeitsspeichers: Sind etwa im PC 256 MByte DRAM installiert, dann setzen Sie diesen Parameter auf „128MB“. Ausnahme: Wenn Sie 3D-Software wie 3D-SolutionMax verwenden oder 3D-Spiele auf der Festplatte installiert haben, können Sie „Graphics Aperture Size“ auf den höchstmöglichen Wert setzen. Vorsicht: Das führt bei OfficeAnwendungen oft zu Systemabstürzen. AGP Fast Write Tipp 14: CPU-Zugriff auf Grafikkarte optimieren funktion: Nur mit „AGP Fast Write“ kann der Prozessor mit 1 GByte/s auf die Grafikkarte zugreifen. Tipp: Ohne die Option ist der Umweg über den Hauptspeicher nötig. Bringt bei 3D-Software und 3D-Spielen viel Tempo. Alle modernen 3D-Grafikkarten unterstützen den Fast-Write-Modus. Deshalb sollten Sie im BIOS „AGP Fast Write“ auf „Enabled“ setzen, damit die Grafikkarte nicht ausgebremst wird. ! Achtung: Bei vielen älteren BIOS-Versionen enthält „AGP Fast Write“ einen Bug: Zwar ist die Funktion vorhanden, Tipp: Die Option wird nur noch selten gebraucht. Sie ist nur zu aktivieren, wenn Sie eine Grafik- und PCI-MPEGDecoderkarte zusammen im PC installieren – so umgehen Sie Fehler bei der Farbdarstellung. Ansonsten lassen Sie die Option auf „Disabled“, denn so manche No-Name- oder OEM-Grafikkarte verursacht damit Systemabstürze. Graphics Aperture Size Tipp 13: Mit weniger auf der sicheren Seite funktion: Mit „Graphics Aperture Size“ stellen Sie im Arbeitsspeicher die 15 Mehr Grafiktempo: Bei NvidiaChips setzen Sie „Video Memory Cache Mode“ immer auf „USWC“. 43 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE System tunen aber wirkungslos – egal ob sie „Enabled“ oder „Disabled“ ist. Video Memory Cache Mode Tipp 15: Größerer Puffer für No-Name-Grafikkarten funktion: Mit dem VMC-Mode definieren Sie, ob der CPU-Cache Daten aus dem Grafikspeicher puffern darf. Tipp: So beseitigen Sie Probleme bei NoName-Grafikkarten und erhöhen den Datendurchsatz bei Nvidia-Chips. Hier können Sie „UC“ (Uncacheable Combining) oder „USWC“ (Uncacheable Speculative Write Combining) einstellen. Bei Nvidia-Grafikkarten ist „USWC“ obligatorisch, sonst verschenken Sie Tempo bei der Grafikausgabe. Auch bei den DOS-Anwendungen ist „USWC“ interessant, denn es werden mehrere 8/16-Bit-Zugriffe automatisch gebündelt und über die AGP-Schnittstelle transportiert. Die Spezialität gibt es lediglich bei Asus. Wenn es zu Problemen zwischen der Video- und der Soundkarte kommt, sollten Sie „UC“ wählen. 16 Vollgas geben Mit dem richtigen Fingerspitzengefühl kann nichts passieren: Erhöhen Sie noch die Taktfrequenz Ihrer CPU und übertakten Sie rigoros total. JumperFree-Modus Tipp 16: Maximaler CPU-Speed funktion: Sie können die Taktfrequenz der CPU erhöhen oder den Duron-/Athlon-Prozessor übertakten. Tipp: Damit die Option funktioniert, müssen Sie das Mainboard in den JumperFree-Modus setzen. Bei vielen Hauptplatinen gelingt das, wenn alle DILSchalter in der Position „Off“ stehen. Im folgenden Beispiel übertakten wir einen 900er-Athlon auf 1.200 MHz – das macht nicht jede CPU mit. Damit das System stabil läuft, muss die Kernspannung „Vcore“ im BIOS auf 1,85 Volt erhöht werden. Wegen der starken Wärmeentwicklung müssen wir auf den Prozessor einen sehr guten Kühler setzen. Sie müssen selbst entscheiden, ob Übertakten für Ihre Anwendungen sinnvoll ist. Tipp: Beim Übertakten der CPU haben Sie zwei Möglichkeiten: entweder mit verriegeltem oder mit entsperrtem (unlocked) Athlon. Die erste Variante hat den Vorteil, dass Sie das Tuning ausschließlich im BIOS vornehmen. Dafür müssen Sie in Kauf nehmen, dass der PCI-Bus bisweilen auf einer zu hohen oder zu niedrigen Frequenz läuft und so manche PCI-Karte aussteigt. Das Tempo schrauben Sie mit drei Optionen hoch: 3 CPU: System Frequency Multible, 3 System/PCI Frequency (MHz), 3 CPU Vcore. Der Einfachheit halber übertakten wir einen 1.000-MHz-Athlon auf 1.200 Knallheiss: Wenn Sie die Athlon-CPU übertakten, muss ein sehr guter Kühler drauf. MHz. Dazu setzen wir „CPU: System Frequency Multible“ auf „10.0x“, „System/PCI Frequency (MHz)“ auf „120/30“ und „CPU Vcore“ auf „1.85 Volt“. Die CPU-Frequenz von 1.200 MHz errechnet sich aus 10 x 120 MHz. Der einzige Schönheitsfehler: Der PCI-Bus läuft auf 30 anstatt auf 33 MHz. Zweite Variante: Sie übertakten einen entsperrten Athlon. Dazu befreien Sie die CPU vom Kühlkörper, verbinden die vier L1-Brücken auf dem CPU-Gehäuse mit vier Bleistiftstrichen und schnallen den Kühler wieder auf. Anschließend setzen Sie „System/PCI Frequency (MHz)“ auf „100/33“ und schrauben das Tempo mit „CPU: System Frequency Multible“ hoch. Der Vorteil: Sie tasten sich an die Leistungsgrenze heran, und der PCI-Bus läuft immer auf der richtigen Frequenz. Loys Nachtmann Übertakten total Tipp 17: 20 Prozent mehr Geschwindigkeit funktion: Athlon-Mainboards eignen sich wegen der vielen Einstellmöglichkeiten im BIOS vorzüglich zum Übertakten. Aber Vorsicht: Sie können dabei die CPU zerstören. 17 So übertakten Sie ohne Risiko: CPU mit L1-Brücken entsperren und Taktfrequenz erhöhen, Corespannung auf maximalen Wert von 1.85 Volt setzen, aber auf dem PCI-Bus ein konservatives Timing von 100/33 wählen. CHIP | TIPPS & TRICKS 44 Perfekt präsentieren mit Excel Coole Kniffe für jede Grafik D er Albtraum für Vortragende: Die Zuhörer schauen mit leerem Blick aus dem Fenster, gähnen, tuscheln mit dem Nachbarn. Triste Bilanzen, graue Statistiken und eine Unmenge an Zahlenkolonnen rauschen am gelangweilten Publikum vorbei. Rütteln Sie es wach! Präsentieren Sie Diagramme! Ob bei Vorträgen oder schriftlichen Berichten – schöne Grafiken steigern die Aufmerksamkeit der Betrachter. Und: Das nötige Werkzeug dazu haben Sie auf Ihrem Rechner bereits installiert: Excel. Microsofts Tabellenkalkulation operiert nicht CHIP | TIPPS & TRICKS nur bestens mit Zahlen, sondern entwirft auch im Handumdrehen passende Diagramme und Grafiken. Ein Assistent übernimmt hier die Hauptarbeit – trotzdem sollten Sie genug Zeit für das nachträgliche Optimieren einplanen. Denn mit einem guten Diagramm sparen Sie viele Erklärungen. Durch geschickte Gestaltung heben Sie wichtige Aussagen hervor und verankern sie im Gedächtnis des Betrachters. Und wenn Daten mal nicht so rosig sind, wie sie sein sollten, gibt es einige Tricks, sie dennoch ins rechte Licht zu rücken. Wie, das verraten wir Ihnen hier. Foto: K. Satzinger, Composing: H. Fuchsloch Ein einfaches Diagramm zu bauen ist mit Excel kein Problem. Perfekt wird es aber erst mit dem richtigen Know-how. Wir verraten Ihnen, wie Sie aus nichtssagenden Zahlen aussagekräftige Diagramme zaubern. 45 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE DIAGRAMMTYPEN » Auf den richtigen Typ kommt es an Kennziffernvergleich Zusammensetzung Entwicklung Vergleicht Dinge, die auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeiten haben, zum Beispiel Äpfel und Orangen. Die Verbindung schafft die Kennziffer. Zum Vergleich von Einzelmengen miteinander oder im Verhältnis zu einem Ganzen eignen sich Balken- und Kreisdiagramme sowie die gestapelte Säule. Mengenvergleiche mit einer Tendenz über einen bestimmten Zeitraum gelingen am besten mit Säulen-, Treppen-, Flächen- oder Liniendiagrammen. Säulendiagramm Balkendiagramm Säulendiagramm Kohle 150 mm Kernenergie 120 mm Durchschnittlicher Niederschlag in München 90 mm Erdgas 60 mm Wasserkraft Stromerzeugung in 1.000 Gigawattstunden 30 mm 0 50 100 150 200 250 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 300 Gestapelte Säule Wasserkraft Flächendiagramm 20 Tage Regentage in München pro Monat Erdgas 15 Tage Kernenergie 10 Tage 5 Tage Balkendiagramm 0 Tage Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Kohle Liniendiagramm Stromerzeugung in 1.000 Gigawattstunden 20 Tage Regentage in München pro Monat 15 Tage Kreisdiagramm 10 Tage 5 Tage 0 Tage Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Diagramm ist nicht gleich Diagramm. Je nach Art der Daten und der Aussage, die Sie mit dem Diagramm treffen wollen, wählen Sie zwischen den verschiedenen Diagrammtypen. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im Text auf s46-47. Treppendiagramm 90 % 88 % Anteil der Energie-Arten an der Stromerzeugung in Deutschland 86 % 84 % 82 % 80 % 78 % Wahlbeteiligung bei den Bundestagswahlen 76 % 1957 1961 1965 1969 1972 1976 1980 1983 1987 1990 1994 1998 Diagramme vorbereiten Die Grundlage jedes Excel-Diagramms ist eine Tabelle. Um die erfassten Daten möglichst anschaulich zu präsentieren, sollten Sie aber zunächst die Kernaussage definieren: Welche Fakten wollen Sie hervorheben? Zuerst definieren Sie die Kernaussage, die Ihr Diagramm machen soll. Vervollständigen Sie dazu den Satz „Das Diagramm soll davon überzeugen / darüber informieren, dass …“. Achten Sie darauf, dass die Aussage nicht zu komplex ist. Gibt es mehrere Aussagen, machen Sie lieber ein zweites Diagramm. Überprüfen Sie in jedem Stadium der Diagrammgestaltung, ob die Kernaussage noch getroffen wird. Das bewahrt Sie davor, zuviel Zeit zu investieren, ohne letztendlich zu einem wirklich aussagekräftigen Ergebnis zu kommen. Grundlage eines Excel-Diagramms ist eine Tabelle. Die Überschriften der Spalten und Zeilen kann Excel als Beschriftungen im Diagramm verwenden. Wenn Sie später die Werte in der Tabelle ändern, wird das zugehörige Diagramm automatisch aktualisiert. Sollte die Aktualisierung nicht funktionieren, öffnen Sie im Menü „Extras | Optionen“ das Register „Berechnung“ und aktivieren dort die Option „Berechnung | Automatisch“. Wenn alle Daten eingegeben sind, rufen Sie mit „Einfügen | Diagramm“ den Assistenten auf. Einen Mini-Workshop dazu finden Sie im Kasten auf s46. CHIP | TIPPS & TRICKS 46 MINI-WORKSHOP: DER EXCEL-DIAGRAMM-ASSISTENT » In fünf Schritten zum perfekten Diagramm 1. Diagrammtyp auswählen Klicken Sie in Excel auf das Symbol des Diagrammassistenten in der Symbolleiste. Im ersten Schritt bestimmen Sie den Diagrammtyp und -untertyp. Markieren Sie links den Grundtyp und wählen Sie rechts den Untertyp. Tipps zur Auswahl finden Sie im Text unten und in der Infografik auf s53. Mit „Weiter“ kommen Sie zum nächsten Schritt. 4. Diagramm einfügen Im letzten Schritt des Assistenten müssen Sie nur noch entscheiden, ob Sie das Diagramm auf ein eigenes Blatt oder als Objekt in der Datentabelle speichern wollen. Mit „Fertigstellen“ beenden Sie den Assistenten und öffnen danach das neue Diagramm. 2. Datenbereich bestimmen Um die Daten für das Diagramm auszuwählen, klicken Sie in der Zeile „Datenbereich“ auf das Symbol „Dialog reduzieren“. Der Assistent reduziert sich zu einer Zeile, und Sie können die Daten mit der Maus markieren. Nichtzusammenhängende Daten markieren Sie durch gleichzeitiges Drücken der [Strg]Taste. Ein zweiter Klick auf „Dialog reduzieren“ bringt Sie zurück zum Assistenten. Mit der Markierung bei „Reihe in“ ändern Sie die Auftragungsrichtung der Daten. Bestätigen Sie mit „Weiter“. 5. Grafik optimieren Durch Anklicken der Diagramm- oder Zeichnungsfläche mit der rechten Maustaste öffnen Sie ein Kontextmenü zum Ändern des Diagramms: Mit „Diagramm- Diagrammtyp auswählen Nicht jeder Typ eignet sich zu jedem Zweck. Wir verraten Ihnen, wie Sie schnell und sicher das richtige Diagramm für Ihren Zweck finden. Die erste Wahl, die Sie treffen müssen, hat den größten Einfluss auf das Aussehen: Welchen Diagrammtyp wollen Sie verwenden? Die Wahl des Diagramms ist allerdings keine Frage des Geschmacks, sondern sollte wohlüberlegt sein, denn nicht jeder Typus eignet sich wirklich zu jedem Zweck. Wir verraten Ihnen, worauf CHIP | TIPPS & TRICKS Sie achten sollten und wie Sie Ihre Daten richtig präsentieren. r Säulen, Balken, Kennziffern: Zusammensetzungen können Sie mit Säulenund Balkendiagrammen darstellen. Das Säulendiagramm eignet sich besser, um eine Tendenz über einen bestimmten Zeitraum zu zeigen oder wenn es auf 3. Layout einstellen Im dritten Schritt bestimmen Sie vor allem die Formatierungen und Beschriftungen Ihres Diagramms. Alle Einstellungen können Sie auch im fertigen Diagramm jederzeit ändern. Also keine Panik, wenn Sie sich bei der einen oder anderen Entscheidung nicht ganz sicher sind. Drücken Sie auf „Weiter“, um zum nächsten Dialog zu kommen. typ“ stellen Sie die Daten anders dar, unter „Datenquelle“ wählen Sie den Bereich der angezeigten Daten neu aus. Bei „Diagrammoptionen“ können Sie neue Elemente, zum Beispiel eine Legende, in die Grafik einfügen oder vorhandene Elemente entfernen. Auf die gleiche Weise machen Sie Änderungen an allen Diagrammelementen. Um nur die Formatierung einzelner Diagrammobjekte zu ändern, klicken Sie doppelt auf das jeweilige Objekt oder benutzen die Diagrammsymbolleiste. Wenn Sie Text oder Schriftarten ändern wollen, klicken Sie die Beschriftungen an und führen die Änderungen aus. einen exakten Wertvergleich ankommt. Zur Darstellung verschiedener Kategorien über einen längeren Zeitraum hinweg bieten sich „Gruppierte Säulen“ an. Mit „Gestapelte Säulen“ können Sie dagegen die Teile des Gesamten, etwa die Sitzverteilung im Parlament, darstellen. Werden Balkendiagramme benutzt, geschieht das meist aus pragmatischen Gesichtspunkten: Für lange Beschriftungen eignen sich Balken besser, da mehr Text Platz findet. Eine Sonderform der Säulen- und Balkendiagramme ist der Kennziffernvergleich. Damit können Sie Dinge ver- 47 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE Perfekt präsentieren gleichen, die auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeiten haben, etwa die sprichwörtlichen Äpfel und Birnen. Die Verbindung schafft die Kennziffer, in diesem Fall der Vitamin-C-Gehalt der Früchte. r Linien, Flächen, Treppen: Alle drei Typen dienen der Darstellung von Zeitreihen. Für abstrakte Themen, etwa für einen Aktienkurs oder eine Fieberkurve, verwenden Sie am besten ein Liniendiagramm. Ein Flächendiagramm ist im Grunde nichts anderes als ein Liniendiagramm, das die Daten sehr wuchtig darstellt. Würde ein Linien- oder Flächendiagramm nichtvorhandene Zwischenwerte suggerieren, sollten Sie die Einzelwerte in einem Treppendiagramm darstellen. Aus ! Achtung: Große Werte auf keinen Fall abschneiden. Dadurch würden Unterschiede nicht mehr realistisch dargestellt. Linien, Flächen, Treppen Tipp 2: Weniger ist oft mehr Kurven-, Flächen- und Treppendiagramme vertragen nur eine geringe Anzahl von Datenreihen. Vor allem, wenn sich die Kurven berühren oder sogar schneiden, dürfen nicht mehr als zwei bis drei Linien enthalten sein. Wählen Sie die Skalierung der Achsen so, dass der Abstand zwischen den einzelnen Datenpunkten etwa ein Fünftel der Entfernung des größten Wertes von der x-Achse beträgt. Die Zeitabstände zwischen den Einzelwerten sollten regelmäßig sein. Wenn unregelmäßige Abstände nicht zu vermeiden sind, kennzeichnen Sie den Sprung in der Achse und den Datenreihen. Kreisdiagramm: Tipp 3: Für große Unterschiede Rätsel: Flächendiagramme dürfen nicht gestapelt werden. Im Beispiel ist unklar, wie groß die blaue Fläche wirklich ist. allen drei Diagrammtypen lassen sich keinerlei Stapeldiagramme erzeugen, da unklar bleibt, ob es sich um gestapelte Werte oder Einzelkurven handelt. r Kreis: Dieser Typ – auch Tortendiagramm genannt – macht die Zusammensetzung eines Ganzen auf den ersten Blick anschaulich. Beachten Sie, dass die Gesamtmenge immer 100 Prozent ergibt. Säulen und Balken Tipp 1: Die Länge macht’s Alle Säulen und Balken müssen auf einer Grundlinie liegen und sollen sich durch die Länge und nicht durch die Breite unterscheiden. Die Breite der Säulen oder Balken richtet sich nach dem größten Wert, der dargestellt wird. Die höchste Säule sollte etwa zehnmal höher als breit sein. Sinngemäß gilt das Gleiche für Balken. Die Zwischenräume sollten halb so groß sein wie die Breite der Säulen/Balken. Die Größe der einzelnen Kreissegmente sollte sich möglichst deutlich unterschei- Säule und Kurve: Wenn unterschiedliche Datenreihen dargestellt werden sollen, gibt eine zweite y-Achse mehr Übersicht. den, weil ähnlich große Tortenstücke schwer zu vergleichen sind. In diesen Fällen verwenden Sie lieber ein Säulen- oder Balkendiagramm. Die Anzahl der Sektoren sollte nicht größer als sechs sein. Meistens beginnt der größte Wert ganz oben im Kreis, also bei zwölf Uhr, und wird von dort im Uhrzeigersinn aufgetragen. Die kleineren Werte folgen dann je nach Größe ebenfalls im Uhrzeigersinn. Abhängig von der Kernaussage können natürlich auch andere Werte oben stehen. Grafik optimieren Der Assistent liefert ein fertiges Diagramm – eine perfekte Grafik müssen Sie daraus machen. Wie, das verraten wir Ihnen hier. Als Grundregel gilt: Alle Diagramm-Elemente sollten die Aussage sinnvoll stützen und die Info für den Betrachter auf den ersten Blick ersichtlich machen. Mit dem zweiten Blick darf er weitere wichtige Zusatzfaktoren aufnehmen, aber keinerlei Hauptaussage mehr entdecken. Ein letzter Blick ist noch gestattet, um Einzelheiten wahrzunehmen. Tricks, wie Sie das Gegenteil bewirken, verraten wir Ihnen übrigens auf s57. Skalierung Tipp 4: Nullpunkt einhalten Damit Mengen korrekt dargestellt werden, müssen Sie den Nullpunkt der Achsen einhalten, andernfalls wird die opti- sche Wirkung des Diagramms verfälscht. Vor allem beim flüchtigen Betrachten werden die Achsenbeschriftungen oft nicht gelesen. Unregelmäßig skalierte, logarithmische oder oben gekappte Skalen sind ebenfalls ungeeignet. Wenn die Datenreihen nicht unter einen Hut zu bringen sind, fügen Sie eine zweite y-Achse ein. Klicken Sie dazu doppelt auf die jeweilige Datenreihe und wählen Sie im Register „Achsen“ die „Sekundärachse“. Bei längeren Datenreihen ist es sinnvoll, Gitternetzlinien einzublenden, die die Achsenskalierung in die Diagrammfläche hinein verlängern. Um solche „Grids“ einzufügen, öffnen Sie den Dialog „Diagrammoptionen“ durch einen Klick mit der rechten Maustaste in die CHIP | TIPPS & TRICKS 48 DIAGRAMM-STYLING » Tricksen und tunen: So werden Zahlen ins rechte Licht gerückt Die wenigsten Menschen lesen Diagramme bis ins Detail. In erster Linie zählt die optische Wahrnehmung; Änderungen an Skalierung, Farben oder Betrachtungswinkel können sich also auf die Aussage der Grafik auswirken. Natürlich sollen Sie keine Zahlen fälschen, aber mit ein paar kleinen Tricks verleihen Sie Ihren Daten besondere Reize – wie weit man dabei geht, muss jeder selbst entscheiden. Richtig: Die Mengen werden korrekt dargestellt und lassen sich wegen der Beschriftung eindeutig vergleichen. ✓ Skalierung der Achsen Klicken Sie doppelt auf eine Achse und probieren Sie im Register „Skalierung“ verschiedene Werte aus oder verwenden Sie eine logarithmische Skalierung. Effekt: Bei schneller Betrachtung fällt die Skalierung nicht auf. Kurven werden steiler oder flacher. Das Verhältnis von Säulen ändert sich. Die optischen Differenzen zwischen den Daten relativieren sich für den Betrachter. Sie durch Stauchen der Zeitachse negative Entwicklungen kürzer zeigen oder den negativen Verlauf der Werte durch Strecken flacher erscheinen lassen. ✓ Drehung und Betrachtungswinkel Klicken Sie bei 3D-Diagrammen rechts und wählen Sie „3D-Ansicht…“. Effekt: Unterschiede zwischen den Daten können bei verändertem Betrachtungswinkel verschwinden. Vorn liegende Werte wirken größer. ✓ Unterschiedliche Zeitabstände ✓ Dominante Farben Geben Sie im Tabellenblatt die Werte für die Zeitabstände entsprechend ein. Effekt: Entwicklungen werden überzeichnet dargestellt. Je nach Bedarf können Klicken Sie doppelt auf die Datenreihe und suchen Sie eine neue Farbe aus. Effekt: Kleinere Werte wirken mit einer starken Farbe größer. Diagrammfläche. Im Register „Gitternetzlinien“ wählen Sie die Linienarten. Farben Tipp 5: Nicht zuviel ist besser Hauptregel: Nicht zuviel Farbe verwenden! Wählen Sie für die wichtigen Daten Farben, die sich deutlich von der Hintergrundfarbe abheben, auf weißem Hintergrund etwa das Dunkelblau. Wenn Sie die gleichen Daten in mehreren Diagrammen unter verschiedenen Gesichtspunkten präsentieren möchten, sollten Sie immer die gleichen Farben beibehalten. Für Daten ähnlichen Inhalts können Sie eine Farbe in unterschiedlicher Schattierung verwenden. Passen Sie die Farben an, indem Sie auf die Datenreihen oder Segmente doppelklicken und in „Datenreihen formatieren“ zuweisen. CHIP | TIPPS & TRICKS Manipuliert: In der 3D-Ansicht verschwinden die Unterschiede. Der kleinste Wert wirkt aufgrund der roten Farbe größer, als er real ist. Beschriftung Tipp 6: Einheitlich und seriös Je nachdem, welches Wissen Sie beim Betrachter voraussetzen, sollten Sie mehr oder weniger sparsam beschriften. Um Beschriftungen zu entfernen/hinzuzufügen, rechtsklicken Sie in die Diagrammfläche und wählen „Diagrammoptionen“. Verwenden Sie möglichst nur eine Schriftart. Diese können Sie je nach Bedarf kleiner, größer oder sogar fett machen. Kursive Schrift sollten Sie vermeiden, denn sie wirkt zu verspielt, Unterstreichungen sind zu aufdringlich. Zum Ändern der Formatierung öffnen Sie den Bearbeitungsmodus mit einem Doppelklick auf das Objekt. Blickfang der Beschriftung ist der Titel. Er sollte kurz sein und neugierig machen. Gut gewählt, kann er einen Teil ✓ 3D-Ansichten Mit der rechten Maustaste in die Diagrammfläche klicken und dann bei „Diagrammtyp“ ein 3D-Diagramm wählen. Effekt: Es wird schwieriger, die Daten miteinander zu vergleichen. ✓ Werte der Achsen Lassen Sie Achsen nicht am Nullpunkt beginnen oder schneiden Sie die y-Achse bei hohen Werten ab. Doppelt auf eine Achse klicken und im Register „Skalierung“ die Werte ändern. Effekt: Bei niedrigen Mini-/Maxi-Werten wirken die Daten größer und umgekehrt. Gekappte Achsen werden oft übersehen, hohe Werte dadurch relativiert. der Achsenbeschriftungen überflüssig machen. Alle Beschriftungen sollten nahe bei den Daten stehen. Wenn genug Platz ist, können Sie den Text in den Objekten unterbringen. Sind einzelne Objekte zu klein, um die Beschriftung innen zu platzieren, sollten alle Werte außen stehen. Anordnung der Daten Tipp 7: Ganz gewöhnlich gut Beachten Sie die Lesegewohnheiten: Zeitreihen führen stets von links nach rechts oder von unten nach oben. Wichtiges sollte immer links stehen. Zum Ändern der Reihenfolge öffnen Sie den Dialog „Datenreihen formatieren“ mit einem Rechtsklick auf eine Datenreihe. Wechseln Sie auf „Datenreihen“ und verschieben Sie die Daten mit den Schaltern „Nach oben/Nach unten“. 49 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE Perfekt präsentieren CHECKLISTE Profi-Tipps Gewusst wie: Mit dem richtigen Know-how bauen Sie Ihre Diagramme in Zukunft noch schneller und effizienter. Diagrammvorlagen Tipp 8: Nie wieder neu Für mehrere ähnliche Diagramme lohnt sich eine benutzerdefinierte Vorlage. Gestalten Sie zunächst Ihr Musterdiagramm. Klicken Sie es dann mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Diagrammtyp“. Gehen Sie auf „Benutzerdefi- weise ändern. Gefällt Ihnen das Ergebnis nicht, kehren Sie mit „Standard“ zur ursprünglichen Ansicht zurück. y-Achse Tipp 11: Aus eins mach’ zwei Klicken Sie doppelt auf die Datenreihe für die zweite y-Achse. Wechseln Sie im folgenden Dialog auf das Register „Achsen“ und markieren Sie „Sekundärachse“. Mit „OK“ bestätigen Sie die Änderungen. » Überprüfen Sie Ihr Diagramm Bevor Sie das Diagramm drucken, checken Sie noch folgende Punkte: ü Diagramm zeigt Kernaussage ü Nicht zu viele Zusatzinformationen ü Richtiger Diagrammtyp ü Gitternetzlinien erleichtern den Vergleich der Daten ü Werteachse beginnt am Nullpunkt ü Alle Achsen richtig skaliert ü Zeitreihe von links nach rechts ü Alle Teile beschriftet ü Beschriftung einheitlich ü Farben fallen auf Leere Zellen Tipp 12: Anzeige ändern Rundumblick statt Durchblick: Das Diagramm dreht sich in alle Richtungen. Die Vorschau zeigt den aktuellen Winkel. nierte Typen“ und markieren Sie „Benutzerdefiniert“. Mit „Hinzufügen“ öffnen Sie „Benutzerdefinierten Diagrammtyp hinzufügen“. Geben Sie Namen und Beschreibung Ihres Diagramms ein; bestätigen Sie dann mit „OK“. Diagrammarten Leere Zellen in der Tabelle können im Diagramm ausgelassen oder als Nullwerte angezeigt werden. Klicken Sie dazu auf die Diagrammfläche und wählen Sie den Menübefehl „Extras | Optionen“. Gehen Sie auf das Register „Diagramm“ und aktivieren Sie die gewünschte Option. Datenreihen und -punkte Tipp 13: Daten hinzufügen Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Diagrammfläche und wählen Sie „Datenquelle“. Wechseln Sie mit „Dialog reduzieren“ auf das Tabellenblatt. Dort Tipp 9: Kombinationen Um etwa ein Säulendiagramm mit einem Liniendiagramm zu kombinieren, erzeugen Sie zunächst das Säulendiagramm. Anschließend klicken Sie einzelne Datenreihen mit der rechten Maustaste an und ändern mit „Diagrammtyp“ die Darstellung in ein Liniendiagramm. 3D-Diagramm Tipp 10: Verschiedene Ansichten Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Diagrammfläche und wählen Sie „3DAnsicht“. Im folgenden Dialog können Sie Betrachtungshöhe, Betrachtungswinkel und Perspektive des Diagramms stufen- Daten mit Pseudonym: Schreiben Sie den Namen in die Eingabezeile oder legen Sie eine Verknüpfung zu einer Zelle in der Tabelle an. markieren Sie den Datenbereich neu. Einzelne Zeilen, Spalten oder Zellen nehmen Sie durch Drücken der [Strg]-Taste dazu. Per Klick auf „Dialog reduzieren“ und „OK“ übernehmen Sie die Änderungen. Datenpunkte durch Ziehen ändern: Mar- kieren Sie den Wert, den Sie ändern wollen, indem Sie ihn zweimal anklicken. Excel fügt der Säule oder Linie Ziehpunkte hinzu, mit denen Sie den Wert vergrößern/ verkleinern können. ! Achtung: Auch in der Tabelle wird der Wert geändert. Namen von Datenreihen ändern: Im Dia- log „Datenquelle“ können Sie den Namen von Datenreihen unabhängig von der Bezeichnung im Tabellenblatt bestimmen. Wechseln Sie auf „Reihe“ und wählen Sie die Datenreihe. Überschreiben Sie danach in der Zeile „Name“ die Verknüpfung zur Tabelle. Diagrammtipps aktivieren: Wenn sich der Mauszeiger über das Diagramm bewegt, können die Tipps den Namen der Datenreihe, den aktuellen Datenpunkt und den Datenwert zeigen. Um die Tipps einzuschalten, öffnen Sie „Extras | Optionen“ und aktivieren im Register „Diagramm“ die Felder „Namen anzeigen“ und „Werte anzeigen“. Andrea Bauer CHIP | TIPPS & TRICKS 50 Clever mailen mit Outlook & Co. Kein Zweifel – die E-Mail zählt zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln. Doch vom idealen Mailprogramm hat jeder andere Vorstellungen. Mit unseren Tipps & Tricks geht die Post ab – elektronisch und ganz nach Ihren persönlichen Wünschen. CHIP | TIPPS & TRICKS E-Mail-Tricks W enn Claudia Schmidt E-Mails in der Firma verschickt, hat sie gewisse Vorstellungen: Mailverteiler sollen funktionieren, Standardbriefe ankommen – eigentlich nichts Ungewöhnliches. Ihr Mann regelt die Postverteilung im Heimnetz und startet einen Mail-Server. Für die Tochter sind wieder andere Dinge interessant: Bunt und animiert sollen die elektronischen Nachrichten sein. Eines ist klar: Natürlich könnten Sie viele dieser Anwendungen mit Outlook bewältigen. Doch es geht einfacher und zudem effektiver: Wir stellen Ihnen Alternativen zu den Microsoft-Mailern vor, die dem großen Bruder aus Redmond Paroli bieten – oder sogar besser sind. Steht Ihnen der Sinn trotzdem nach Outlook und Outlook Express, bekommen Sie auf den folgenden Seiten eine Fülle von Tipps, um die optimale Leistung aus dem Microsoft-Duo zu quetschen: ohne Werbung, ohne Viren, deutlich schneller und sogar mit Kontakt zu so widerspenstigen Maildiensten wie AOL. Foto: K. Satzinger; Getty Images; Illustration: V. Hildebrand Die besten 51 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE Tipps zu Outlook (Express) Outlook und Outlook Express, Microsofts Mailprogramme, finden sich auf nahezu jedem PC. Lesen Sie, wie Sie nervende „Features“ abschalten, mehr Komfort gewinnen und den Überblick behalten. Outlook Express Tipp 1: Adressbuch exportieren Drei verschiedene Mail-Clients nutzen, aber lediglich ein Adressbuch führen – auch das geht. tipp: Wenn Sie neben Outlook Express einen Webmailer wie etwa GMX nutzen, können Sie Ihr Adressbuch einfach im Web speichern und finden so Ihre Kontakte unabhängig vom lokalen PC. Alles, was sie dazu tun müssen, ist, ihr Adressbuch zu konvertieren. Exportieren Sie das Adressbuch über „Datei | Exportieren | Adressbuch…“ als Textdatei. Wichtig: Outlook Express schlägt das Feld „Vorname“ nicht für den Export vor, GMX verlangt dieses Feld aber zwingend; markieren Sie es deshalb manuell. Melden Sie sich bei GMX an, wechseln Sie dort in die Rubrik „Adressbuch“. Unter „Import/Export“ existiert ein Auswahlmenü zum Import der aus Outlook exportierten CSVDatei. Suchen Sie die Datei auf Ihrer Festplatte und klicken Sie auf „OK“. Outlook Express Tipp 2: Anmeldung deaktivieren Beim jedem Start von Outlook Express wird in den neueren Versionen automa- tisch versucht, den MSN-Messenger von Microsoft zu starten. Tipp: Um diesen wirklich zeitraubenden Vorgang zu deaktivieren, können Sie zunächst einfach in Outlook Express 5 über „Optionen | Einstellungen“ die Option „Automatisch bei MSN anmelden“ deaktivieren. Führt dies nicht zum gewünschten Erfolg, hilft es, über die Systemregistrierung den Schlüssel „HKEY_ CURRENT_USER\Identities\{BenutzerGUIDE}\Software\Microsoft\OutlookExpress\5.0\Rules\MessengerAutoLogon“ auf den Wert „0“ zu setzen. Die Registrierungsdatei erreichen Sie über „Start | Ausführen | Regedit.exe“. Beachten Sie aber, dass die Systemregistrierung Ihrer Windows-Installation durch fehlerhaftes Eingreifen schnell zerstört werden kann. Lassen Sie deshalb unbedingt die notwendige Sorgfalt walten und sichern Sie in jedem Fall zuvor die Registrierungsdatei. CHIP | TIPPS & TRICKS 52 Outlook Express Tipp 3: Splashscreen deaktivieren Bei jedem Start von Outlook Express wird ein Begrüßungsbildschirm angezeigt, der den eigentlichen Programmstart enorm verzögert und spätestens nach dem zweiten Betrachten dem Anwender keinerlei Neuigkeiten mehr preisgibt. definierte Einstellungen vorzunehmen, benötigen Sie das Freeware-Tool Outlook Express 5.0 Tweak’r 2.0 (http://accesscodes.hypermart.net). Obwohl das Programm vom Autor für Outlook Express 5 programmiert wurde, gelingt es problemlos, auch bei der Version 6.0 unter Windows 2000 den Begrüßungsbildschirm abzuschalten und einen selbstgewählten Fenstertitel einzugeben. Tipp: Um diesen „Splashscreen“ abzuschalten und einige andere benutzer- Outlook Tipp 4: Sicherheitskopie anlegen Nichts ist ärgerlicher, als wenn die häufig jahrelang gesammelten Kontaktdaten im Nirwana verschwinden. tipp: Legen Sie deshalb am besten immer 3 Schneller mailen: Tweak’r verkürzt die Zeit, die der MicrosoftMailer zum Starten benötigt. eine Sicherheitskopie Ihrer Mail-, Kontakt- und Termininformationen an. Wählen Sie dazu im Startmenü „Einstellungen | Systemsteuerung“. Nach einem Doppelklick auf „Mail“ können Sie unter „Profile anzeigen“ das gewünschte Profil aus der Liste wählen. Über „Eigenschaften | Datendateien“ gelangen Sie nun zu einer Liste der persönlichen Ordner. Nun muss noch der gewünschte Benutzer ausgewählt werden. Klicken Sie auf „Einstellungen…“, dann öffnet sich ein Fenster, in dem Sie unter „Datei“ den Pfad zum Speicherplatz Ihrer Daten finden. Es handelt sich um eine Datei mit der Endung „.pst“. Notieren Sie den Pfad zu dieser Datei, schließen Sie die Fenster und erstellen Sie nun eine Kopie der pst-Datei mit Hilfe des Windows Explorers. Outlook (Express) 2002 Tipp 5: Anlagen anzeigen Outlook bietet ein Sicherheits-Feature, mit dem der Zugriff auf Datei-Anlagen unterbunden wird, um die Gefahr zu verringern, durch E-Mail-Viren Schaden zu nehmen. Nervt Sie der Schutz, schalten Sie ihn einfach aus. tipp: Da der Schutz zwar nur bei bestimmten Datei-Endungen („exe“, „vbs“ und „bat“, aber auch „hlp“ und „scr“) aktiv wird, können Sie den Absender bitten, die Datei mit einer ungefährlichen Endung wie „bak“ oder „old“ zu versehen und erneut zu senden. Nachdem die neue E-Mail angekommen ist, taufen Sie die Datei wieder auf ihren ursprünglichen Namen um. Auf Dauer kann das aber nerven. Um den Schutz ganz abzuschalten, müssen Sie in der Systemregistrierung einen Eintrag TECHNIK-BACKGROUND » Das steckt hinter den Fachbegriffen Benutzers übertragen, sondern Sie können direkt auf dem Server Ordner anlegen und Mails verwalten – die Post ist dadurch weltweit verfügbar. IMAP spart zudem Speicherplatz auf der Festplatte. Mail-Clients kümmern sich selbstständig um alle technischen Details, doch hinter der simplen Oberfläche laufen komplizierte Vorgänge mit ebenso komplizierten Bezeichnungen ab. Lesen Sie, was dahintersteckt: per E-Mail verschicken. Moderne Browser sind in der Lage, solche Nachrichten anzuzeigen, und erlauben es, HTML-Formatierungen beim Verfassen von E-Mails zu benutzen – so werden aus schnöden Textmitteilungen Multimedia-Mails. Header: Der Kopfbereich der Nachricht, in dem sich die Absender- und Empfängeradresse sowie Informationen über den zurückgelegten Weg der Mail befinden. POP3: Das „Post Office Protocol Version 3“ ist die Spezifikation für die Kommunikation des Mailprogramms mit dem Postfach auf dem Server. Damit können Sie sich passwortgeschützt auf dem Server einloggen und E-Mails abrufen. SMTP: Ergänzend zum POP3-Standard definiert das „Simple Mail Transfer Protocol“ den Aufbau der Mails und die Routinen zum Senden von E-Mails. Es regelt etwa, wie Steuermeldungen aussehen oder wie zwei Mailsysteme untereinander Informationen austauschen. IMAP4: Als Alternative zum POP3-Protokoll legt das „Internet Message Access Protocol Version 4“ ein Verfahren fest, mit dem Postfächer auf dem Mailserver verwaltet werden. Die Nachrichten werden also nicht auf den Computer des Spam: Unerwünschte Werbebotschaften oder große Mengen unverlangt zugesendeter Nachrichten nennt man Spam. Übrigens nicht zu verwechseln mit SPAM, dem Fleischprodukt der amerikanischen Firma Hormel Foods. MIME: Die wichtigste Ergänzung zur gängigen Mailspezifikation sind die „Multipurpose Internet Mail Extensions“, die es erlauben, mehr als die üblichen 127 unterschiedlichen Zeichen zu senden und beim Empfänger richtig zu decodieren. HTML-Mail: Als „Content Type: text/html“ lassen sich auch komplette Websites CHIP | TIPPS & TRICKS 53 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE Clever mailen ändern. Starten Sie den RegistrierungsEditor, indem Sie im Startmenü auf „Ausführen…“ klicken und „regedit“ eingeben. Suchen Sie jetzt den Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\10.0\Outlook\Security“. Öffnen Sie diesen Ordner und wählen Sie den Menüpunkt „Bearbeiten | Neu | Zeichenfolge“. Geben Sie nun „Level1Remove“ ein. Bestätigen Sie mit der Eingabetaste. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste darauf, im Kontaktmenü wäh- UNERWÜNSCHTE WERBEMAILS » Spam – so schützen Sie sich vor E-Müll Vor den negativen Begleiterscheinungen des Online-Zeitalters bleibt auch die Mail nicht verschont. Werbemüll und Viren landen im Postfach, neugierige Zeitgenossen lesen unerlaubt mit. Aber man kann einiges gegen Störenfriede unternehmen. Keine Werbung, bitte! Werbemails sind im Grunde harmlos. Aber es gehört zu den lästigsten Erscheinungen des Internet, wenn unverlangte Botschaften permanent das eigene Postfach verstopfen. Um dieser Flut Herr zu werden, gibt es eine Reihe wirksamer Gegenmaßnahmen: 1. 5 Spassverderber: Egal, wer eine potenziell gefährliche Datei verschickt – die Mail wird rigoros geblockt. len Sie „Ändern“. Im folgenden Fenster muss als „Wert“ die Datei-Endung eingegeben werden, für die Sie den Schutz aufheben wollen. Geht es um mehrere Endungen, so genügt es, diese mit Semikolon zu trennen. ! Achtung: So restriktiv der Virenschutz von Outlook vorher war, so zahnlos ist er nun: ausgeschaltet! Outlook Express Tipp 6: Konten im Überblick Bei mehreren unterschiedlichen E-MailKonten, die alle elektronischen Nachrichten in einem einzigen Posteingang abladen, verliert jeder Computer-Nutzer schnell den Überblick. OE lässt sich aber unkompliziert strukturieren. tipp: Über „Ansicht/Spalten…“ und Markieren von „Konto“ können Sie schnell eine zusätzliche Spalte in der Ordneransicht hinzufügen, die Sie auf einen Blick über die Herkunft der einzelnen E-Mails informiert. Geben Sie keinesfalls Ihre „offizielle“ E-Mail-Adresse an, wenn Sie sich auf einer Website für einen Download oder einen Newsletter registrieren. Besorgen Sie sich für solche Gelegenheiten eine kostenlose Zweitoder Drittadresse, die Sie einfach abmelden können, wenn die Werbeflut überhand nimmt. bar von einem Freund kommt, wurde möglicherweise vom Virus unter dessen Namen verschickt. Auch das Scherzprogramm, das Ihnen ein Bekannter zusendet, kann ohne dessen Wissen einen Virus verbreiten. Um auch die restlichen fünf Prozent an Sicherheit zu garantieren, empfiehlt sich der Einsatz eines guten Virenschutzprogramms. Das kann beispielsweise AntiVir sein, das Sie auf unserer hHeftCD finden (www.free-av.de). Das AntiViren-Programm warnt Sie automatisch, sobald Sie eine E-Mail öffnen, die eine Datei mit einem bekannten PC-Schädling enthält. 2. Benutzen Sie die Filter Entschlossen ausgetrickst: Sollte ein Spam-Virus Ihres Mail-Clients, um Ihre Kontakte infizieren wollen, blockt ihn diese unerwünschte Inhalte unEinstellung in Outlook Express konsequent ab. verzüglich zu löschen, oder vernichten Sie die Mails mit Tools wie dem „Magic Mail Monitor“ Privatsphäre garantiert (Tipp 10, s33) bereits auf dem Server. Um sicherzustellen, dass kein Unbefugter Ihre Nachrichten lesen kann, verSetzen Sie Tools wie den Spamkiller schlüsseln Sie diese – und zwar bereits (www.spamkiller.com) ein. Dieses auf Ihrem PC. Das ist sicherer als SSL-VerProgramm löscht automatisch unerbindungen und Sicherheitsversprechen wünschte E-Mails, bietet ausgezeichnete von Dritten. Der Standard dazu heißt PGP Zusatzfilter und erleichtert es Ihnen, (Pretty Good Privacy; www.pgpi.com). dem Absender der Spam-Mails eine Für einige Mail-Clients wie Outlook und Beschwerde zu schicken. Eudora gibt es spezielle Plug-Ins, die den Einsatz erleichtern. Vorsicht, Viren! Jeder Anwender erstellt bei PGP ein Viren befinden sich normalerweise in Paar „Schlüssel“. Einer ist öffentlich und den Datei-Anhängen, so dass eine grund- zum Verschlüsseln der Nachricht belegende Vorsichtsmaßnahme genügt, stimmt, der andere ist privat und zum Leum 95 Prozent aller Risiken auszuschlie- sen notwendig. Den öffentlichen Schlüsßen: Deaktivieren Sie in Ihrem E-Mail- sel geben Sie weiter. Wer Ihnen nun eine Client das automatische Ausführen von sichere Nachricht zukommen lassen will, Datei-Anhängen. Und: Klicken Sie nie- benutzt Ihren öffentlichen Schlüssel, um mals auf eine Datei, die Ihnen per Mail die Nachricht zu codieren. Mit dem pasgeschickt wurde, wenn Sie nicht absolut senden privaten Schlüssel können nur sicher wissen, worum es sich dabei han- Sie die codierte E-Mail in lesbaren Text delt. Denn auch eine E-Mail, die schein- zurückverwandeln. 3. CHIP | TIPPS & TRICKS 54 FREEMAILER Effektiv mailen Ärgert Sie der proprietäre AOL-Mailer? Oder bekommen Sie von Ihrem Mailserver mehr Fehlermeldungen als Post? Wir verraten Ihnen, wie Sie die nervigsten Mailing-Probleme locker umgehen. SMTP after POP Tipp 7: Authentifizierungsprobleme umgehen Viele Mailserver verlangen aus Gründen der Sicherheit, dass der Nutzer sein Postfach abfragt, bevor er Mails überhaupt versenden kann. Liegt die letzte Abfrage bereits eine Weile zurück, kommt es beim Senden zu einer Fehlermeldung. tipp: Legen Sie deshalb fest, dass vor dem Senden von Mails zunächst immer erst das Konto abgefragt wird – wenn Ihr E-Mail-Client diese Einstellung zulässt. Nach der Abfrage des Postfachs ist die Sende-Autorisierung auf jeden Fall gültig. Mailbag Assistant 2.6c (hHeft-CD) Tipp 8: Mail-Recherche in mehreren Clients gleichzeitig Wer mehrere E-Mail-Programme beansprucht, kennt das Problem: Was ist zu tun, wenn man auf die Mails der anderen, momentan nicht aktiven Clients zugreifen will? 9 tipp: Für diesen Fall bietet der Mailbag Assistant 2.6c (www.fookes.com/mailbag) eine Lösung. Mit dem Programm durchstöbern Sie problemlos die E-Mail-Ordner unterschiedlicher Programme wie Outlook Express, Eudora, Netscape Messenger oder Pegasus. So richtig komfortabel wird der Mail-Helfer durch eine ausgefeilte Suchfunktion, mehrere ExportOptionen sowie die Fähigkeit, E-MailAdressen auszusortieren. CHIP sagt Ihnen, mit welchen Freemailern Sie Ihre Post in Outlook & Co. verwalten können und welche Mailserver Sie dafür eintragen müssen. GMX: Der Freemail-Anbieter liefert vollen POP/SMTP-Zugang. Das Postfach ist mit 10 MByte ausreichend groß. WWW: www.gmx.de POP: pop.gmx.de SMTP: mail.gmx.de HOTMAIL: Kein POP- und SMTP-Zugang, mit Outlook (Express) lässt sich das Microsoft-Postfach aber nutzen. Negativ: nur 2 MByte Speicherplatz. WWW: www.hotmail.de eNetBot Mail 2.2 (hHeft-CD) Tipp 9: AOL-Mail mit Standard-Clients abrufen Normalerweise sind AOL-Kunden auf den AOL-Client angewiesen, da der Provider ein eigenes Mailprotokoll benutzt, das POP3/SMTP-Clients nicht unterstützen. Nur beim hauseigenen NetscapeBrowser ist AOL „schon drin“. tipp: Für alle anderen Clients schafft eNetBot Mail 2.2 (www.enetbot.com) Abhilfe. Das Programm schlägt eine Brücke zwischen dem proprietären AOL-System und den Standardprogrammen Outlook, Outlook Express, Netscape Messenger, Pegasus und Eudora. Um es zu nutzen, tragen Sie in den E-Mail-Client einfach nur den eNetBot als POP3und SMTP-Server ein. Konfigurieren Sie den eNetBot mit Ihrem persönlichen AOL-Benutzernamen und dem Kennwort. Der clevere Trick: eNetBot umgeht AOLs Netzsperre, indem er die elektronischen Nachrichten über den Webzugang des E-Mail-Angebots einSchneller drin: eNetBot ist die Lösung für holt. Die Vollversion von Stress mit AOL-Mails: Sie können Mails über eNetBot kostet Sie allerdings einen simulierten Server mit Outlook abrufen. 20 Dollar. CHIP | TIPPS & TRICKS » So holen Sie Ihre Mails schneller ab EPOST: Der Dienst wurde um POP/ SMTP-Server erweitert. Auch das ePostPostfach ist mit 9 MByte groß genug. WWW: www.epost.de POP: mail.epost.de SMTP: mail.epost.de FREEMAIL (WEB.DE): 8 MByte Speicherplatz nebst POP3/SMTP- und IMAP-Zugang sind ein Top-Angebot. WWW: www.web.de POP: pop3.web.de SMTP: smtp.web.de ARCOR (EHEMALS NEXGO): Wie Freemail mit POP/SMTP- und IMAP-Zugang; große 10 MByte Speicherplatz. WWW: www.arcor.de POP: pop3.arcor.de SMTP: mail.arcor.de LYCOSMAIL: Größter Vorteil von Lycosmail sind die 15 MByte Speicherplatz. WWW: http://mail.lycos.de POP: pop.lycos.de SMTP: smtp.lycos.de YAHOO: Das Postfach von Yahoo ist mit 6 MByte zu klein. WWW: http://yahoo.de POP: pop.mail.yahoo.de SMTP: smtp.mail.yahoo.de DIRECTBOX: 10 MByte Speicherplatz und POP3-Zugang sind ein Plus. Der Mailversand per SMTP kostet extra. WWW: www.directbox.com POP: pop3.directbox.com SMTP: – 55 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE Clever mailen MOBILE E-MAILS » Clever mailen mit dem PDA Wenn Sie auf dem Pocket-PC E-Mails schreiben und senden wollen, verschiebt Pocket Outlook die Nachricht nicht in den Ordner „Gesendete Objekte“. Versenden Sie die E-Mail über die Internet-Verbindung Ihres Desktop-PCs, wird diese erst nach dem Synchronisieren des Pocket-PCs tatsächlich abgeschickt und erscheint im Ordner „Gesendete Objekte“ Ihres Outlook 2002 auf dem PC. Das Problem: Senden Sie die E-Mail über eine Mobiltelefonverbindung, haben Sie keine Kopie Ihrer elektronischen Nachricht – weder auf dem PDA noch auf dem PC. Wenn Sie einen Beleg Ihrer Mails in Ihrem E-MailClient wünschen, um ihn zusammen mit den Nachrichten Ihrer Korrespondenzpartner zu speichern, schicken Sie die E-Mails einfach in Kopie an sich selbst – tragen Sie also Ihre eigene Mail-Adresse im Feld „Cc“ oder „Bcc“ ein. Datei-Anhänge übertragen Wenn Sie E-Mails, die Sie auf Ihrem Desktop-Rechner empfangen haben, auf dem Magic Mail Monitor 2.8 Tipp 10: Spam-Mails einfach austricksen Übergroße Mails, die sich letztlich als überflüssige Spams entpuppen – nichts ist nervender als das. Tricksen Sie die gigantische Werbeflut einfach aus. tipp: Bei Mails, die minutenlang die Leitung verstopfen, wünscht man sich, vor dem Download über deren Schicksal zu Pocket-PC mitnehmen wollen, lassen Sie sie von ActiveSync auf den Pocket-PC übertragen. Um Speicher zu sparen, überträgt ActiveSync Datei-Anhänge jedoch nicht auf den PDA. Das können Sie einfach ändern: 1. Rufen Sie auf Ihrem PC ActiveSync auf. 2. Klicken Sie auf „Optionen | Posteingang“ und dann auf „Einstellungen“. Mobiler Helfer: Mit einem PDA können Sie E-Mails überall abrufen – wenn Sie einige Tricks kennen. 3. Aktivieren Sie „Einschließlich Datei-Anlagen“ und geben Sie die maximale Dateigröße an. Probleme mit Datei-Anhängen bei formatierter Speicherkarte Falls Sie den Attachment-Ordner gelöscht haben – entweder über den Explorer oder durch Formatieren der Speicherkarte –, meldet Pocket Outlook beim nächsten Start einen Fehler und erlaubt das Ausund Wiedereinschalten der Option „Anlagen auf Speicherkarte speichern“ nicht mehr. Abhilfe schaffen Sie, indem Sie den gelöschten Ordner wiederherstellen. Der ursprüngliche Ordnername steht in der Registry Ihres Pocket-PCs unter „HKEY_ LOCAL_MACHINE\PMail\MessageStore“. Franz Grieser entscheiden. Freeware wie Magic Mail Monitor 2.8 (www.geocities.com/silicon valley/Vista/2576/magic.html) bieten Ihnen diese Möglichkeit. In erster Linie arbeitet das Tool als Mail-Monitor und prüft Konten auf neue Post.PretoriSuper Mailer ! Achtung: Bisweilen reagiert so manch eine Organisation recht humorlos auf Versuche, ihren Namen zu missbrauchen. Der Autor des Tools weist deshalb ausdrücklich darauf hin, dass das Tool nur zum Spaß dienen soll. agic Mail Monitor 1.42 Super Mailer 1.42 2 . 8 Pretorian 2 SuperMailer 1.42 (hHeft-CD) Tipp 11: Just for fun: Absender unbekannt Tipp 12: Serien-Mails und Mailing-Listen erstellen Ein bisschen Spaß muss sein, kann aber unter Umständen auch nützliche Dienste verrichten: „Absender unbekannt“ auf E-Mails – so geht’s: Mit speziellen Tools können Sie SerienMails erstellen – wesentlich komfortabler als mit herkömmlichen Clients. tipp: SuperMailer 1.42 (www.supermaitipp: Mit Hilfe von Pretorian 2 10 Spürhund: Der Mailbag Assistant durchstöbert Ihren Postsack auf der Platte – egal, in welchem Client die Mail gespeichert ist. (www.hardtware.de) können Sie beim Senden von E-Mails Ihrer Fantasie freien Lauf lassen – und sich zum Beispiel der Mail-Adressen von FBI, Kreml oder Kripo für die Absenderzeile bedienen. Der Trick: Sie können die Absenderadresse völlig frei definieren, wie etwa „[email protected]“. ler.de) etwa wird wie eine Textverarbeitung bedient, Adressen und Anreden werden per Platzhalter in den Text eingesetzt und beim Senden aus dem Datenbestand ersetzt. Die Adressen stammen entweder aus dem Windows-Adressbuch, aus (Text-) Dateien oder aus SQL-fähigen Datenbanken. Mit Hilfe eines Skripts können Sie zudem einen Newsletter plus Verwaltung auf Ihrer Website installieren. CHIP | TIPPS & TRICKS 56 lar) und als im Umfang eingeschränkte, aber ebenfalls kostenlose Light-Version. Outlook-Alternativen Outlook ist wie ein VW Golf – solide, aber wenig aufregend und für manche spezielle Anforderung ungeeignet. Wir haben die Sportund Geländewagen unter den E-Mail-Clients für Sie Probe gefahren. Eudora 5.1 (hHeft-CD) Viele nützliche Details Das englischsprachige Programm erfreut sich dank benutzerfreundlicher Details wachsender Beliebtheit: etwa die Option, Nachrichten, die eine bestimmte Größe überschreiten, beim Download zu übergehen. Außerdem kann Eudora Dateien selbstständig zwischen verschiedenen Benutzern synchronisieren. Wichtiges Detail für mobile Mailer: Die Postfachabfrage bei Notebooks lassen sich im Batteriebetrieb automatisch abschalten. Die Benutzung mehrerer EMail-Konten beziehungsweise Identitäten ist bei Eudora sauber getrennt und übersichtlich implementiert. Nachteil: Der E-Mail-Client bietet nur wenig Konfigurationsoptionen, wenn gefährliche Anhänge gefiltert werden sollen. Ein Virenscanner ist also Pflicht für Eudora-Nutzer. Der seit langem bewährte E-MailClient Eudora ist in drei Versionen erhältlich: als kostenlose, durch Anzeigeneinblendungen gesponserte Vollversion (die Sie auch auf unserer Heft-CD finden), als kommerzielle Vollversion (zirka 40 Dol- Pegasus Mail 4.01 (hHeft-CD) Betagt, aber umfassend Das betagte Pegasus Mail, kurz PMail, ist ein Freeware-Programm, das nach wie vor viele Anhänger besitzt. Die Filterfunktionen sind einfach zu konfigurieren und dennoch umfassend. Das Programm bietet von Haus aus einen integrierten Server für den Mail-Versand in einem lokalen Netzwerk sowie Overkill: PMail verwirrt mit vielen Icons und verlangt Microsoft-Emigranten einige Zeit zum Einarbeiten ab. Der Client schützt aber besser vor Viren als die MS-Software. DIE HERAUSFORDERER: OUTLOOK-KONKURRENTEN IN DER ÜBERSICHT Eudora 5.1 Vorteile Nachteile The Bat 1.53d Pegasus Mail 4.01 Amicron Mailoffice 1.2 + Automatische Dateisynchronisation (ESP) + Umfassende Filterfunktionen + Integrierter Mail-Server + Integrierte Aufgaben- und Kontaktverwaltung + SSL-Unterstützung + Integrierter Mail-Server + Mail-Ticker + Outlook-ähnliche Oberfläche + Zahlreiche zweckmäßige Details + Netware-Unterstützung + Konfigurierbare Sicherheitseinstellungen + Ausgezeichnete Serienbriefund Personalisierungsfunktionen – Sicherheitsfunktionen nur bedingt konfigurierbar – Umständliche Bedienung – Kann keine HTML-Mails senden – Outlook-Import nur in der sehr teuren ProfessionalVersion möglich – Nicht in deutscher Sprache erhältlich – Noch kein deutsches Sprachmodul für Version 4 – Hoher Preis – Hoher Preis Fazit Die automatische Dateisynchronisation zwischen mehreren Benutzern ist das Hauptargument für Eudora. Pegasus ist ein Klassiker, der besonders durch seine Filterfunktionen und die NetwareUnterstützung überzeugt. The Bat ist auf vielen Ebenen zu Outlook Express konkurrenzfähig und bietet mit dem integrierten Mail-Server zusätzlichen Nutzwert. Eine Alternative für Anwender, die Serienbrieffunktionen und erweiterte Optionen zum Kontaktmanagement benötigen. Hersteller Qualcomm David Harris Ritlabs Amicron Software Internet www.eudora.com www.pmail.com www.ritlabs.com www.amicron.de CHIP | TIPPS & TRICKS 57 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE Clever mailen Unterstützung für den Einsatz mit Novell Netware. Neben einer eigenen Verschlüsselungsroutine führt PMail eine interne Liste „gefährlicher“ Datei-Erweiterungen, vor denen der Benutzer gewarnt wird. Die Ausführung von Dateien innerhalb von PMail wird zudem rigoros unterbunden. Für die Version 3.12 existiert ein deutsches Sprachmodul, das Sie ebenso wie das Hauptprogramm über die PegasusWebseite beziehen können. Angelehnt: Amicron Mailoffice sieht Outlook verblüffend ähnlich. Entsprechend kurz ist die Umstellungsphase. The Bat 1.53d Mail-Client und -Server Sowohl der Funktionsumfang als auch die Benutzeroberfläche lassen bei The Bat wenig Wünsche offen. Weniger attraktiv ist der hohe Preis, der sich zwischen 25 Dollar für die Studenten- und 45 Dollar für die kommerzielle Version bewegt. Dafür erhält der Käufer neben dem fast vollständig ausgestatteten Mail-Client sogar einen kleinen Mail-Server, der die MailVerteilung im lokalen Netz übernimmt. Größtes Manko von The Bat: Das Programm kann keine HTML-Mails entwerfen. Da aber etwa fette und kursive Hervorhebungen im modernen Schriftverkehr schwerlich verzichtbar sind, eignet sich The Bat für den professionellen Ein- PostMe 3.0 + Zahlreiche Plug-Ins und Zusatzprogramme + Ungewöhnliche Editor-Zusatzfunktionen + Schnörkellose, einfach zu bedienende Oberfläche – Funktionsumfang vergleichsweise gering – Probleme bei der Anzeige von HTML-Mails satz nur bedingt. Positiv sind die konfigurierbaren Sicherheitseinstellungen, welche die Ausführung von Anlagen verhindern. Die Liste der gesperrten Endungen ist frei editierbar. Amicron Mailoffice 1.2 Profi für Serienbriefe Das Amicron Mailoffice ist in einer auf 1.000 Adressen und Mails beschränkten Freeware-Version erhältlich sowie in der 115 Euro teuren Standard- und der doppelt so teuren Professional-Version. Das Programm richtet sich eindeutig an die Outlook-Zielgruppe und bietet neben voller E-Mail-Funktionalität eine Kontaktund Aufgabenverwaltung. Besonders nützlich für den Profibereich sind die MailingIncrediMail Funktionen, die – etwa in Zusammenarbeit mit Word – den Versand von Serienbriefen als E-Mail erleichtern. So lassen sich Kunden filterbasiert von Rundschreiben aus+ Emoticons und animiertes nehmen und verschiedene Briefpapier Kontaktformen wie Telefon, + Witzige Animationen und Sounds Mail- und Schriftverkehr ge+ An Outlook Express angemeinsam verwalten. Die lehnte, ballastfreie Oberfläche Standard-E-Mail-Funktionen – Nur einfache (insbesondere die Filter) sind Filterfunktionen nur Durchschnitt. – Hoher Preis für werbefreie Version PostMe ist ein klassisches Einsteigerprogramm mit einfacher Bedienung, ausreichendem Funktionsumfang und netten Gimmicks. IncrediMail ist in erster Linie ein Fun-Programm, an dem jeder, der gerne optisch aufgepeppte Mails versendet, Spaß findet. Johannes Oppermann IncrediMail www.postme.de www.incredimail.com PostMe 3.0 1.2 Fit zum Einstieg PostMe gibt es in zwei Versionen: Neben der kostenlosen Freeware-Version 2.0 ist die erweiterte Version 3.0 zum Preis von 25 Euro erhältlich. Der Funktionsumfang und die Bedienung richten sich eher an den Einsteiger unter den E-Mail-Benutzern. Statt komplexer Import- und ExportFeatures oder Filterfunktionen zeichnet sich PostMe durch ungewöhnliche Erweiterungen wie Zitatfunktionen, Textbaustein- und Briefkopfverwaltung sowie ein Smiley-Lexikon aus. Zudem existieren zahlreiche Plug-Ins und Zusatzprogramme, etwa ein Anlagen-Manager zum Umbenennen, Kopieren und Zippen von Dateien. Zusätzlich lassen sich per „AutoMessage“ und „AutoReply“ E-Mails automatisch versenden und beantworten. IncrediMail Spaß inklusive IncrediMail, in einer werbefinanzierten Version kostenlos und für 30 Dollar ohne störende Kaufangebote, besitzt einen extrem hohen Spaßfaktor. Das verführt dazu, mehr elektronische Post zu verschicken, als man eigentlich will. Zwar orientiert sich das Programm im Funktionsumfang am stocknüchternen Outlook Express, es bietet aber eine Fülle optischer und akustischer Spielereien. Aus dem Menü lassen sich animierte Emoticons (Smileys) und Symbole einfügen; witzige Hintergrundgrafiken erwecken das Briefpapier zum Leben. IncrediMail bietet sogar einen speziellen Editor, mit dem der Nutzer seine Unterschrift einfügen kann. Selbst ein Recorder zum Aufnehmen von Sprachnachrichten ist integriert. Nachschub an Sounds, Animationen und E-Cards gibt es zudem kostenlos aus dem Web. Uli Eike CHIP | TIPPS & TRICKS 58 Qualität hat ihren Preis – heißt es. Doch im Internet gibt es reichlich legale und illegale Tools zum Nulltarif. Man muss nur wissen, wo. Wir zeigen Ihnen, was das Internet kostenlos für Sie parat hält, inklusive Filme und Musik. Musik Filme Spiele Informationen PC-Tuning Telefon & Web Sicherheit Alles gratis aus dem Web CHIP | TIPPS & TRICKS K aum ist „Der Herr der Ringe“ ein paar Tage in den Kinos gelaufen, da lag der Filmhit auch schon im Internet parat: als kostenlose DVD-Download-Version, zweifelsfrei in bester Bild- und Tonqualität. Zweifelhaft daran war allenfalls die Herkunft – wie so oft im World Wide Web. Doch das Internet ist weit mehr als ein bloßer Lieferant für Ware dubioser Herkunft. Völlig legal etwa ist das Bonusmaterial von DVDs im Netz erhältlich. Und wussten Sie, dass es Songs der Pop-Ikone Madonna gratis und völlig legal zum Download gibt? Einige Gratis-Anbieter mussten jüngst zwar ihren Dienst einstellen, allen voran FreeSMS-Sites, die unter den Gebührenerhöhungen der Netzbetreiber zu leiden hatten. Doch noch immer gibt reichlich kostenlose Angebote: Musik, Filme, Spiele, Software und mehr. Was Sie wo finden, verraten wir hier. Foto: K. Satzinger; Composing: H. Fuchsloch Die besten Surf-Tipps 59 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE MUSIK-TAUSCHBÖRSE Gratis: Musik Während sich die Industrie in einem erbitterten Kampf verzettelt, geht das bunte Treiben fröhlich weiter. Hier die besten Links zum Thema. Gratis-Musik aus dem Netz ist an sich nichts Neues. Die Professionalität, mit der aber getauscht wird, dürfte viele überraschen. Da die Phono-Industrie es gründlich verschlafen hat, das Internet als alternative Vertriebsform zu etablieren, schufen die Surfer mit Napster eigene Fakten; die Musikkonzerne klagten Napster daraufhin in die Bedeutungslosigkeit. Tauschbörsen Sharing-Dienst Nummer eins Inzwischen hat noch immer niemand die Phono-Industrie aus dem Schlaf geküsst. Während sich die Plattenlabels in Klein- kriegen gegeneinander verzetteln, haben die Internet-User wiederum gehandelt – die Tauschbörse der Wahl für Musik-Fans ist nun Morpheus. Tauschwütige finden die Software unter www.musiccity.com. Mit 1,6 MByte ist der Client schnell auf der Festplatte. Theoretisch ist Morpheus direkt nach der Installation einsatzbereit. Wer jedoch seine Internet-Leitung ausreizen will, muss in den Optionen einige Einstellungen verbessern (siehe Kasten rechts). Legale Klänge Gratis-Anbieter Ladehemmung: Morpheus leitet Suchanfragen anderer User weiter – dadurch wird der Download langsamer. Während der Großteil der bei Sharing-Diensten kursierenden Musik aus rechtlichen Gründen eigentlich nicht getauscht werden darf, gibt es bei www. mp3.com Songs, die Sie legal auf der Festplatte speichern und weitergeben dürfen. Eine ausführliche Liste mit Links zu weniger bekannten Gruppen, die ihre Musik kostenlos im Web anbieten, ist bei mp3.box.sk zu finden. Eine ähnlich lange Liste zu GratisMP3s wartet unter www. sounds-online.com. Wen es dagegen zu berühmteren Stars und deren Musik zieht, der sollte einen Blick auf www.tunes.com wagen. Diese Seite gehört zum Netz des bekannten Magazins „Rolling Stone“; sie stellt MP3s von Ma- Kostenlos und bekannt: Das „Rolling Stone“Magazin bietet aktuelle Musik von Stars zum Download an. » Morpheus optimal einstellen 3 Im Karteireiter „Traffic“ sollten Sie die Anzahl der gleichzeitigen Downloads auf 3 (ISDN) und 10 bis 15 (DSL) begrenzen. 3 Die Anzahl der parallelen Uploads richtet sich nach Ihrer Upstream-Geschwindigkeit: 64 KBit/s stehen bei ISDN, 128 KBit/s zumeist bei DSL zur Verfügung. Allerdings sollten bei beiden Verbindungsarten nur zwei Uploads gleichzeitig erlaubt werden. 3 Unter „Advanced“ können Sie die Anzahl der maximalen Suchergebnisse auf 90 erhöhen und die Upload-Bandbreite auf 64 KBit/s begrenzen. Zwar gibt es die Chance, im Reiter „Advanced“ die Option „Do not act as a SuperNode“ zu aktivieren. Aber diese „SuperNodes“ sind für das verwendete Filesharing-Protokoll lebenswichtig. SuperNodes kann man sich als Lastverteiler vorstellen, die Suchanfragen von Usern entgegennehmen und die normalen Server entlasten. MusicCity bezeichnet das Prinzip als „selbstorganisierendes Netzwerk“ und übertreibt damit ein wenig. Tatsächlich helfen SuperNodes aber, Performance-Einbrüche zu vermeiden. 3 Der Karteireiter „Filter“ bietet noch einen Virenfilter, der potenziell gefährliche Dateien aus den Suchergebnissen entfernt. Wer zusätzlich seine Kinder vor unflätigen Inhalten schützen will, kann in der Blocklist verbotene Wörter definieren. donna bis Biohazard als Hörproben in voller Länge bereit. Zusätzlich finden sich Musikvideos der Stars mit Bitraten bis zu 300 KBit/s. CDs brennen Kostenlose CD-Füller Auch Kopier-Fans werden im Web kostenlos fündig. Um einfache Daten-CDs zu brennen, genügt die Freeware CDRecord ( w w w. f o k u s . g m d . d e / r e s e a r c h / cc / glone/employees/joerg.schilling/private/cdrecord.html), die sogar die Burn- CHIP | TIPPS & TRICKS 60 Proof-Technik unterstützt, um BufferUnderruns und damit kaputte CD-Rohlinge zu vermeiden. Für (Super-)Video-CDs ist VCD Easy (www.vcdhelp.com/vcdeasy.htm) zusammen mit CDRDAO (cdrdao.sourceforge. net) das richtige Tool. Dazu gibt es ausführliche Anleitungen auf www.vcdhelp. com. Und um gekauften Musik-CDs Klänge zu entlocken, müssen andere Tools auf die Festplatte: Die Software CDex (www. cdex.n3.net) bietet einen Funktionsumfang und eine Geschwindigkeit, die auch einem kommerziellen Produkt Konkurrenz machen. CDex kann Musikdaten wahlweise als WAV- oder MP3-Dateien rippen, Namen der Künstler und der Musikstücke aus der CDDB-Datenbank abrufen und sogar direkt M3U-Playlisten erstellen. Gratis: Filme Was heute im Kino läuft, finden Sie morgen im Internet: HollywoodKnüller, Kurzfilme und Persiflagen – plus die passende Copy-Software. Wenn die Phono-Industrie den Vermarktungsweg Internet verschlafen hat, dann liegt die Filmindustrie derzeit quasi im Wachkoma. Anders als die Plattenfirmen steckt die Branche mit Projekten zum Videoverkauf im Web noch in der Planungsphase. Aber immerhin: Mit Arcor (www.arcor.de) verkauft wenigstens bereits ein Provider diverse Filme (wenn auch ältere) per Download. Neuere Hollywood-Produktionen gibt es derzeit nur in Tauschbörsen. Tauschbörsen Hohe Datenraten Besonders beliebt ist beispielsweise das eDonkey-Netzwerk, in dem Filme meist schon kurz nach ihrer Kinopremiere als abgefilmte VCD-Versionen oder DivXVarianten kursieren. Schafft es ein Film, später als DVD in den Handel zu kommen, beginnt sein Lebenszyklus in den Tauschbörsen erneut. Das Konzept von eDonkey (www. edonkey2000.com) unterscheidet sich wenig von den Konzepten anderer Tauschbörsen. Jedoch besitzt der Client einige Fähigkeiten, die ihn für den Austausch großer Datenmengen geradezu prädestinieren: eDonkey lädt Dateien in sogenannten Chunks (dt.: Einzelteilen), die sofort, nachdem sie auf der Festplatte gelandet sind, wieder für das Tauschnetz freigegeben werden. Da eine Datei von mehreren Quellen gleichzeitig geladen wird, kommen DSL-Surfer in den Genuss hoher Datenraten. Kostenlos und gut: Flashforward 2002.com listet einige der ambitioniertesten Projekte der Netzgemeinde rund um die Designsprache Flash auf. CHIP | TIPPS & TRICKS Streaming Filme in Echtzeit Dank DSL werden Streaming-Inhalte immer wichtiger. Das beliebte Format RealMedia hat jedoch den Nachteil, dass sich Real Networks weigert, es kompatibel zu anderen Playern zu machen. Dem begegnet das Programm „Tinra“ (www.geocities.com/tinra04), das die Dateien ins AVI-Format umwandelt. In der aktuellen Version 0.05 arbeitet das Tool auch mit Codecs wie etwa DivX zusammen. Liebhaber von Actionfilmen kommen unter www.bmw-films.com auf ihre Kosten. Der Autohersteller zeigt dort kurze Werbefilme, die von namhaften Regisseuren wie John Frankenheimer oder Guy Ritchie in Szene gesetzt worden sind. Wenn Sie sich oft ärgern, dass sich Streaming-Inhalte zwar betrachten, nicht aber aufzeichnen lassen, sollten Sie zu www.lemuria.org/mirrors/asfrecorder /index_ger.html surfen. Dort gibt es den asf-Recorder, mit dem Sie die kopiergeschützten Windows-Media-Dateien aus dem Web auf Ihren PC laden können. Die Software gaukelt dem Server vor, sie sei ein Media-Player. Sie spielt aber die Datei nicht ab, sondern speichert sie. Video-Software Filme kopieren – Platz sparen Mit VirtualDub (www.virtualdub.org) verwandeln Sie Ihre Aufnahmen in das platzsparende DivX-Format (www.divx. com). Falls Sie lieber eine Video-CD erstellen wollen, hilft tmpeg (www.tmpeg nc.net/e_main.html), der derzeit beste Freeware-Encoder, mit dem Sie VCDs und SVCDs erstellen können. Legale Filme Flash-Kunstwerke Neben den neuesten Hollywood-Spektakeln, die aus eher dunkelgrauen Kanälen auf die Festplatte kommen, existieren im Internet aber auch wahre Kunstwerke, die gratis und legal zu bekommen sind. Auf www.flashforward2002.com findet sich eine umfangreiche Liste von Filmen, die sich zwar keinen Budget-Kampf mit Hollywood-Werken liefern, aber dennoch eindrucksvoll zeigen, welche Möglichkei- 61 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE Gratis im Web ten das Flash-Format bietet. Natürlich erfordern solcherlei Animationen auch eine angemessene Netzanbindung der Surfer: DSL verkürzt die Ladezeiten von Filmen wesentlich, ISDN-Nutzer sollten eine Kaffeemaschine neben den PC stellen. Kurzfilme und Persiflagen Killerbohnen im Netz Eine Kaffeemaschine spielt auch im ältesten Film der Internet-Geschichte eine Rolle. Obwohl die Handlung der Bilderreihe eher bescheiden ist, gelten die Webcam-Aufnahmen einer Kaffeemaschine der Universität Cambridge inzwischen als Kult. Schließlich, so die Legende, wurde die Webcam nur ihretwegen erfunden. Im letzten Jahr rettete Spiegel-Online den verkalkten Krups-Kaffeebrüher – zu sehen unter www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur /0,1518,174146,00.html. Außerdem findet sich im Web eine Bohne, gegen die eine Jacobs-Mischung wie trübe Brühe aussieht: Killer-Bean. Welches Chaos eine durchgeknallte Bohne mit Abneigung gegen laute Musik stiften kann, erfahren Sie in dem ComputerTrickfilm unter www.jefflew.com. Erfinderisch wie die Internet-Anhänger sind, haben sie zudem einen weiteren Star erschaffen: das Lego-Männchen. Was zunächst kindlich anmutet, sollte dennoch eine der ersten Anlaufstellen für Er- Perlen im World Wide Web: Mit viel Humor nimmt „Pearlmageddon“ diverse Hollywood-Hits auf die Schippe. Star Dude: Selbst Klassiker wie „Krieg der Sterne“ werden gnadenlos und superlustig durch den Kakao gezogen. wachsene sein – unter www.brickfilms. com finden Sie über 100 Lego-Filme mit Spielzeiten von teils über 20 Minuten. In den Klötzchen-Highlights wird etwa der Kinohit „Matrix“ persifliert (www.brickshelf.com/g aller y/nubluez/Youretoast2/youretoast.mpg), in anderen Fil- men brillieren schwule Lego-Figuren und klötzchenhafte Helden aus dem Filmklassiker „Star Wars“. Eine weitere Perle unabhängigen Filmschaffens bietet die Website www.pearlharborii.com. Während die Site „Opera 6“ zum Absturz zwingt, begeistert der Kurzfilm „Pearl Harbor II: Pearlmageddon“ im Internet Explorer mit einer skurrilen Handlung irgendwo zwischen Pearl Harbor und Armageddon. Der Film wird bei www.ifilm.com gehostet, und es lohnt sich, dort zu verweilen. Neben Unmengen an Trailern und Extramaterial von DVDs finden sich unter „Short Movies“ auch komplette Kurzfilme. Ebenfalls für kurze Streifen steht www.fanfilms.com; sie ist spezialisiert auf „Star Wars“-Klone wie etwa „Star Dude“ (www.theforce.net/theater/animation/stardudes/index.shtml). Gratis: Spiele Abwechslung muss sein: Vom klassischen Jump&Run bis zur aktuellen Moorhuhn-Ausgabe – auf den richtigen Sites ist Fun garantiert. Das Moorhuhn hat es bewiesen: Selbst Menschen, die den PC nur mit Schutzhandschuhen berühren, verlieren jegliche Technikscheu, wenn kostenlose Spiele erscheinen, die zudem noch Spaß machen. Zahlreiche Spiele-Downloads bietet www.gratis-spiele.de. In Rubriken von Action- bis Werbespiel klar geordnet, warten neben öden dreifarbigen Klickprogrämmchen auch echte Klassiker wie das Rollenspiel „Betrayal at Krondor“ oder der C64-Veteran „Boulder Dash“ auf einen Download. Eine umfangreiche Kollektion von Gratis-Spielen findet sich auch bei www. freegames.de. Die Website www.freeloader.com bietet ebenfalls hochwertige Downloads, darunter die spaßige Gangstersimulation „Grand Theft Auto“, das klassische Adventure „Beneath A Steel Sky“ sowie zahlreiche weitere kostenlose Spiele. Außerdem gibt es einige JavaSpiele im Angebot. Wesentlich mehr Spiele auf Java-Basis liegen allerdings auf Seiten wie www.freearcade.com gespeichert. So setzt „Tail- gunner“ beispielsweise auf Vektorgrafik im Browserfenster, bei „SuperKid“ fühlt man sich dagegen in die alte C64-Zeit versetzt und darf die farbenfrohe Welt eines Jump&Run-Spiels erkunden. Eine Nostalgie: „SuperKid“ lässt die Tradition des Jump&Run wieder aufleben, mit der Leistung eines C64 im Java-Browser. CHIP | TIPPS & TRICKS 62 noch größere Auswahl an Java-Spielen lagert bei www.freefungames.com und www.javagameplay.com – letzteres präsentiert sich gar im Stil einer Spielhölle. Eher nostalgische Gefühle bedienen Emulatoren. Auf der Website www.emuunlim.com finden Sie Programme, die fast jede jemals verkaufte Spielkonsole und jeden Computer von Arcons Archimedes bis zum ZX Spectrum auf dem PC nachbilden – darunter auch den NeoGeo, die Spielkonsole, die mit Preisen von damals 500 Mark jeden Rahmen sprengte und heute noch die Spielhallen füllt. Gratis: Informationen Als Surfer am Nabel des Geschehens: Mit speziellen Suchmaschinen, Experten-Sites oder Newslettern macht die Recherche doppelt Spaß. Ein samstägliches gemütliches Frühstück mit Kaffee, Semmeln und Tageszeitung hat seinen Reiz. Doch unter der Woche bestimmt der Stress die Morgengestaltung, und zum entspannten Zeitunglesen bleibt wenig Zeit. Wenn Sie dennoch nach täglichen Informationen lechzen, können Sie die auch gratis und topaktuell aus dem Netz bekommen. Suchmaschinen für Infos Paperball & Co. Wenn Sie etwa nach einem bestimmten Schlagwort suchen wollen, ohne die Sites jeder einzelnen Online-Zeitung zu durchforsten, helfen Ihnen spezielle Suchmaschinen, die Infos schnell und gratis aus dem Netz zu holen. Zuverlässig und treffsicher ist Paperball (paperball.de). Die Suchmaschine durchwühlt alle Websites von rund 200 Zeitungen und Zeitschriften, von den „Aachener Nachrichten“ über den „Kicker“ bis hin zur „Süddeutschen Zeitung“. Allround-Lektüre: Wer gezielt nach einem Thema sucht, wird von Paperball bestens bedient. CHIP | TIPPS & TRICKS Sammler und Newsletter Nachrichten aus aller Welt Praktisch sind News-Sammler, die Sie kostenlos mit Nachrichten aus aller Welt versorgen. Sehr nützlich ist das deutsche Angebot www.newsclub.de sowie dessen englischsprachigen Pendants www.moreover.com und www.newshub.com. Bereits auf der Startseite präsentieren die Sites aktuelle Meldungen. In 18 Rubriken geordnet sind bei Newsclub Tausende Meldungen zu finden, die in chronologischer Reihenfolge wiedergegeben werden. Warum aber nur zu einzelnen NewsSeiten surfen, wenn die Nachrichten auch per E-Mail zu Ihnen kommen können? Eine sehr bequeme Möglichkeit, gratis immer auf dem Laufenden zu bleiben, sind Newsletter, die Sie bei einem Online-Magazin wie etwa CHIP Online (www.chip.de) bestellen können. Aber auch gängige Tageszeitungen wie www. sueddeutsche.de bieten die Möglichkeit, Newsletter zu bestimmten Themen zu abonnieren und so stets aktuelle Nachrichten frei Haus geliefert zu bekommen. In regelmäßigen Abständen erhalten Sie dann aktuelle Informationen, ohne selbst aktiv durchs Netz surfen zu müssen. Wer Zeitungen hauptsächlich zur Wohnungssuche kauft, kann den Newsletter von www.wohnfinder.de bestellen. Der Dienst durchsucht sämtliche überregionalen Tageszeitungen und Fachzeitschriften nach Wohnungsanzeigen und sendet das Ergebnis täglich per E-Mail zu. Experten-Sites Frage und Antwort Die Kandidaten bei „Wer wird Millionär?“ würden sich freuen, wenn sie einen Internet-Joker hätten. Wissen.de (www.wissen.de) wäre als solcher prädestiniert: Egal, ob Sie auf der Suche nach einer Biografie, einer Buchbesprechung oder Tipps für den nächsten Urlaub sind – die Site bietet Artikel zu Themen wie Länder und Reisen bis hin zu Wörterbüchern und Sprachführern. Das Web-Angebot ist zwar kein vollwertiger Ersatz für den Großen Brockhaus, aber wer ohnehin gerade online ist, kann Wissen.de getrost als kostenloses Nachschlagewerk nutzen. Zeit- tafeln, aktuelle Berichte und kurze Informationen zu wichtigen geschichtlichen Ereignissen gehören ebenfalls zum umfangreichen Wissensschatz der Website. Hilfreich: Wer nach Antworten sucht, findet bei Wissen.de eine nützliche OnlineEnzyklopädie. 63 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE Gratis im Web Experten können sich bei www.werweiss-was.de über alles Mögliche austauschen und beraten lassen. Das Frageund-Antwort-Forum funktioniert ganz einfach: Sie registrieren sich und geben dabei ein oder mehrere Fachgebiete an, auf denen Sie sich richtig gut auskennen. Wenn Sie später einmal Rat zu einem bestimmten Thema brauchen, können Sie per Suchbegriff einen anderen Exper- ten finden und ihm eine E-Mail schreiben. Andere Ratsuchende wenden sich auf die gleiche Weise an Sie. Auch Bill Gates will Surfer erfreuen. Unter www.encarta.msn.de bietet Microsoft eine ausführliche Enzyklopädie an. Zwar ist der Dienst gegenüber der CDoder DVD-Version eingeschränkt, aber als hilfreiches Nachschlagewerk funktioniert Encarta bestens. Gratis: PC-Tuning Das Rüstzeug, um Ihren Rechner zu übertakten, Tipps und Tricks zum PC-Tuning sowie zahlreiche Tools und Treiber – hier finden Sie alles. Wer aus dem PC noch etwas mehr herausholen möchte, findet im Web zahlreiche Sites mit kostenlosen Tuning-Tipps. Unter www.uebertakten.de gibt es detaillierte Erklärungen zum richtigen Übertakten von Prozessoren und Grafikkarten. Außerdem finden Sie dort eine Tabelle mit Lüftern und deren Kühlleistung, damit auch Overclocker den passenden Kühler finden. Für Waghalsige ist auch eine Anleitung dabei, wie man einen Prozessor mittels Bohrer von einem aufgeklebten Lüfter befreit. Auch unter www.hartware.net können Sie sich kostenlose Tipps zum Übertakten holen. Zusätzlich bietet die Site aktuelle Hardware-News. Gleiches leistet www.tweakcentral.de, wo auch Anfänger detaillierte Anleitungen bekommen. Wer eher an Benchmarks interessiert ist, findet unter www.tomshardware.de Beschreibungen, Workshops und Tests zu nahezu allen Bauteilen, die in einem PC Verwendung finden können. Freunde kritischer und sehr ausführlicher Besprechungen von Hardware sollten zu www. anandtech.com surfen. Der aus Indien stammende Anand Lal Shimpi urteilt hart und oftmals in epischer Breite über seine Testkandidaten. Hardware, die in Anands Urteil gut wegkommt, können Sie getrost kaufen. Egal, ob Analyse- oder Tuning-Tool – im Web kursiert Software für jeden Geschmack. Wenn Sie wissen wollen, wo Ihr System im Vergleich zu anderen steht, surfen Sie zu www.powertweak.com. Powertweaker analysiert Ihren PC und entlockt ihm eventuelle Reserven. Um den Arbeitsspeicher optimal zu nutzen, gibt es auf der Site www.tweaknow.com/ ramidl.html das Tool „Ramidle“, Besitzer einer ATI-Radeon-Grafikkarte kitzeln mit dem Radeontweaker unter radeontweaker.sourceforge.net zusätzliche Leistung aus ihrer Karte heraus. Tipps und Links zum PC-Tuning finden Sie kostenlos unter www.red11.de/ tuning. Ein hervorragendes Gratis-Tool zur Analyse der getunten Bauteile ist „Sandra“ von SiSoft (hHeft-CD), das unter www.sisoftware.demon.co.uk/sandra heruntergeladen werden kann. Zahlreiche aktuelle Tools zum Tuning erhalten Sie auch auf der Site www.warp2 search.net/index.php, wo zudem noch Foren und Workshops angeboten werden. Aktuelle Treiber finden Sie auf der Site Reichlich Tuning-Tipps: Auf der Website www.uebertakten.de erhalten auch Hardcore-Tuner viele Tipps und Tricks, um noch ein paar Megahertz zu gewinnen. www.treiber.de. Sortiert nach Herstellern, liefert der Dienst aktuelle GeräteSoftware vom Drucker bis zum Notebook. Gratis-Tipps nicht nur zum Thema Computer gibt es unter www.tippscout. de zuhauf. Der Vorteil dieser Website: Die Tipps werden von den Anwendern bewertet, so dass nutzlose Hinweise irgendwann verschwinden. Gratis: Telefon & Web Für kommunikative Surfer kann sich das Angebot lohnen: Versenden Sie SMS, plaudern Sie mit Freunden und telefonieren Sie gratis über das Web. Telefonieren wird nicht billiger, und auf der Suche nach Alternativen darf das Web nicht fehlen. Selbst Telefongespräche nach Amerika können Sie mit dem entsprechenden Equipment gratis führen (abgesehen von den Internet-Kosten). Wer täglich mit Freunden plaudern will, ist mit Instant Messengern gut beraten. Web-Telefonie Kostenlos telefonieren Der Multi-Messaging-Anbieter Web.de verfügt über eine Telefon-Funktion. Bis zu zehn Minuten können registrierte Nutzer gratis innerhalb Deutschlands telefonieren, wenn sie auf dem PC Micro- CHIP | TIPPS & TRICKS 64 softs NetMeeting 3.1 installiert haben. „Bezahlt“ wird im Zwei-Minuten-Takt per Mausklick auf Werbebanner. Anders als das Web-basierte Angebot von Web.de funktionieren die Softwaregestützten Internet-Telefone. Unter www. freewebcall.com gibt es Angebote zur Gratis-Telefonie von Computer zu Computer. Ein nettes Feature: Mit der Funktion „Punctuate Your Point“ können Sie Ihr Gespräch mit Soundeffekten aufpeppen, um Ihren Worten mehr Ausdruck zu verleihen. Ein weiterer Anbieter ist PhoneFree (www.phonefree.com). Die dazugehörige Software zeigt Ihnen mittels einer Buddy-List, wer gerade online und gesprächsbereit ist. Ebenfalls unentgeltlich erhalten Sie die Möglichkeit, per Webcam miteinander zu sprechen. Instant Messaging Immer gratis Rein textbasierte Unterhaltung bieten Instant Messenger wie die von AOL (portal.aol.de/instantmessenger/index.jsp), T-Online (www.t-online.de) oder ICQ (hHeft-CD oder unter www.icq.com). Allerdings ist der IM in letzter Zeit eher durch Sicherheitslücken aufgefallen, und der beliebte Klassiker ICQ wird immer häufiger mit Pornowerbung überhäuft. Eine etwas bessere Lösung bietet der T-Online-Messenger TOM, da er kompa- tibel zu seinen Verwandten von Microsoft, AOL und ICQ ist. Als noch umfangreichere All-in-One-Lösung überzeugt Odigo, der von www.odigo.com heruntergeladen werden kann. Das Tool ist kompatibel zu den gängigen Messengern und bietet außerdem die Möglichkeit, Videokonferenzen abzuhalten. Der Messenger Rapman (www.rapman.com) ist kompatibel zu ICQ und MSN, was ihn in ein Chat-Portal zur ganzen Internet-Welt verwandelt. Gleiches leistet Trillian. Der Instant Messenger arbeitet mit den Programmen von ICQ, MSN, Yahoo sowie AOL zusammen und vereint alle Kontakte übersichtlich in einer Buddy-List. Die Client-Software finden Sie auf unserer hHeft-CD oder unter www.trillian.cc. Einen Workshop dazu finden Sie auf s74. Anleitungen zu anderen Multi-Messengern gibt es außerdem unter www. chip.de/produkte_tests/produkte_tests _8637399.html, und weitere Infos zum ICQ-Messenger lesen Sie ab s138. Gratis-SMS Das Angebot schrumpft In eine leider bislang recht unklare Zukunft blicken Liebhaber von Free-SMSDiensten. Auf Grund der Gebührenerhöhungen der Netzbetreiber haben manche Anbieter ihren Dienst bereits eingeschränkt. GMX etwa bietet seinen Mit- Nach Hause telefonieren: Mit speziellen Tools wie PhoneFree können Sie über das Internet zum Nulltarif in alle Welt telefonieren – auch per Webcam. CHIP | TIPPS & TRICKS Beliebt: Instant Messenger wie ICQ sind ideale Tools zum Gratis-Chat. Leider wird ICQ allzuoft mit Spam überhäuft. gliedern nur noch zehn kostenlose SMS im Monat, Freenet hat das Volumen auf 15 Nachrichten im Monat verknappt. Auf der Website www.sms-kostenlos.de ist der Versand von Kurznachrichten sogar vollständig eingestellt worden. Die Anbieter Lycos und Yahoo stellen kostenlosen SMS-Versand nur registrierten Nutzern zur Verfügung. Das Angebot von Lycos ist jedoch auf 130 Zeichen begrenzt. Yahoo hingegen erlaubt sogar noch den Versand von langen SMS – bis zu sechs Nachrichten mit insgesamt 918 Zeichen können hier in einem Paket versendet werden. Der Online-Anbieter Uboot.com offeriert auf seiner Seite www.uboot.com einen kompletten und werbefreien SMSService an. 160 Zeichen dürfen Mitglieder über die Website beliebig oft versenden – fragt sich, wie lange noch. Komplette Gratiskommunikation zum Nulltarif bieten Unified-Messaging-Spezialisten wie etwa Web.de und DirectBox. Die Dienste umfassen virtuelle Anruf- 65 HARDWARE SOFTWARE »» SERVICE SERVICE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP » PRAXIS» »TRICKKISTE Gratis im Web beantworter und Faxgeräte; DirectBox bietet zudem sogar eine umfassende Weiterleitungsfunktion, die Nachrichten immer an genau das Medium sendet, das Sie momentan nutzen. Und: Zusätzlich zu den umfassenden Messaging-Funktionen gehören Adressbücher und Terminplaner zum Paket – Sie bekommen also gewissermaßen auch einen Gratis-PDA gleich mit dazu. Gratis: Sicherheit Wer viel surft, sollte auf Nummer Sicher gehen: Mit den richtigen Tools schieben Sie unerwünschten Eindringlingen einfach einen Riegel vor. Ständig plagen neue Viren die Welt. Da es aber keine Krankenkasse für PCs gibt, die die Kosten für den Virenschutz übernehmen, sind Nutzer auf teure Anti-VirenSoftware angewiesen. Doch im Web gibt es kostenlose Alternativen. Virenscanner Sicher auf Schädlingsjagd Der Virenscanner F-Prot von F-Secure ist die klassische Nulltarifvariante zu Norton, Panda & Co. und liegt unter www. fsecure.com zum Download bereit. Natürlich finden sie das klasse Tool auch auf unserer hHeft-CD. Obwohl F-Prot ein DOS-Programm ist, läuft es auch unter Windows XP. Jedoch müssen Sie stets bedenken, dass die Software nur Dateien überprüfen kann, die gerade nicht von einem anderen Programm genutzt werden. Sicherheitshalber sollten Sie also über den Taskmanager alle laufenden Anwendungen beenden, bevor Sie F-Prot ausführen. Nützlich ist der Scanner allemal, wenn es um die Überprüfung von MailAnhängen geht. Speichern Sie diese in einem eigenen Verzeichnis und lassen Sie das Tool dort nach Viren suchen. Ebenfalls auf Schädlingsjagd geht die Personal Edition von AntiVir, die Sie unter www.free-av.de und auf unserer hHeft-CD finden. Der Scanner schützt vor rund 50.000 Viren und wird ständig erweitert. Einen Workshop dazu finden Sie auf s72. Auch die Scanner PC-cillin (www.antivirus.com), Ants (www.avnetwork.de/ ants) und Vcatch (www.vcatch.com) kursieren als Freeware im Netz. Ants ist ein spezieller Scanner für Trojaner, während Vcatch in erster Linie den Datenverkehr zwischen Internet und PC überwacht und mit allen gängigen Mailprogrammen und Browsern zusammenarbeitet. Firewalls Free-SMS: Als einer der wenigen noch verbliebenen Dienste bietet Uboot.com weiterhin unbegrenzten SMS-Service. steht unter www.zonealarm.com zum Download bereit und lässt sich über eine Vielzahl von Schaltern einstellen. Die Software meldet sich jedesmal, wenn ein Programm Daten übermitteln möchte. Sie können dann festlegen, welche Anwendung was ans Web senden darf. Wenn Sie Daten von bestimmten Absendern erst gar nicht auf Ihr System lassen wollen, dann ist Outpost (www. agnitum.com) eine gute Wahl. Die Firewall besitzt einen Content-Filter, der das Ausführen von ActiveX-Dateien, JavaApplets und VisualBasic-Dateien unterdrückt. Die Einstellungen lassen sich gezielt einzelnen Programmen zuweisen. Wer sich nicht gern mit Unmengen von Einstellungsoptionen herumplagt, sollte Tiny Personal Firewall ausprobieren (www.tinysoftware.com). Empfang nach Maß Der Klassiker der kostenlosen Feuerwände ist ZoneAlarm (hHeft-CD ). Das Tool Arbeitsplatz sichern: Die Software AntiVir sucht effizient nach Plagegeistern – zum Nulltarif. Verschlüsselungs-Tools Sicher vor Lauschangriffen Wenn Sie Mails vor neugierigen Blicken schützen möchten, ist Pretty Good Privacy (PGP) die Standardlösung. Dabei können Sie zwischen einer Web-basierten und einer rechnergestützten Verschlüsselung wählen. Die Web-basierte Version verschlüsselt eine E-Mail nur auf dem Weg vom Absender zum Empfänger, sie kommt als Klartext an. Bei der anderen Variante wird die Mail vor dem Absenden verschlüsselt und kommt chiffriert beim Empfänger an. PGP können Sie unter www.pgpi.org herunterladen. Auf www.foebud.org/pgp /html/pgp.html liegt eine ausführliche Doku bereit. Stefan Reinke, Markus Schmidt CHIP | TIPPS & TRICKS 66 INHALT 67 Blitzschnell: Frühjahrsputz unter Windows 68 Gratis: PDF-Dokumente anlegen 70 Clever: Spyware löschen 72 Sicher: Viren aufspüren und entfernen 74 Inklusive: Chatten ohne Grenzen 76 Genial: Kostenlos, volles TV-Programm Mini-Workshops Blitztipps Erledigen Sie das, wozu Sie nie Zeit haben, einfach mal zwischendurch. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitungen dauern nicht länger als fünf Minuten, sparen aber letztlich viel wertvolle Zeit. CHIP | TIPPS & TRICKS Foto: E. Heuer G ut Ding braucht Weile? Stimmt, manchmal zumindest – bestimmt aber nicht immer. Das Schlimmste ist aber: Zumeist hat man gar nicht die Zeit, sich gleichzeitig um alle Dinge zu kümmern. Vorrang hat deshalb immer zunächst das, was den Anwender augenscheinlich betrifft: Der Rechner bootet nicht mehr, Windows stürzt ständig ab und andere – quasi alltägliche – PC-Belange. Dabei ließe sich so vieles Schlimmes verhindern, würde man nur ab und an fünf mickrige Minuten in die PC-Vorsorge investieren, etwa endlich mal die Registry entmüllen oder ein cleveres Anti-Viren-Tool installieren. Mit unseren Workshops bekommen Sie jetzt ein praktisches Rüstzeug dazu in die Hand – den Rest, die Programme und weitere wertvolle Blitz-Workshops finden Sie auf unserer hHeft-CD. PROFI-TIPPS » RATGEBER » BLITZWORKSHOP 67 » TRICKKISTE » SERVICE Windows tunen » BLITZSCHNELL: WINDOWS TUNEN WinOptimizer 99 Deluxe Frühjahrsputz unter Windows Unsere Vollversion beschleunigt Ihr System, schafft Platz auf den Laufwerken und bietet Anfängern wie auch erfahrenen Nutzern starke Funktionen. 1. Vollversion registrieren 3. Um sämtliche Funktionen des WinOptimizers nutzen zu können, müssen Sie das Tool registrieren. Klicken Sie dazu auf „Free Trial Key“. Die Registrierung erfolgt online, es wird eine gültige E-Mail-Adresse verlangt. Nach Erhalt des Schlüssels per E-Mail geben Sie ihn in das leere Textfeld ein und klicken auf „Registrierung“. 2. Optimierung: Für Einsteiger Die Auto-Funktion des WinOptimizers ist für die eher unerfahrenen Nutzer gedacht. Sie durchsucht das System automatisch nach verwaisten Einträgen und überflüssigen Dateien. Auf Wunsch vernichtet der WinOptimizer die gefundenen Einträge oder Dateien durch einen Klick auf „Löschen“. Darüber hinaus wird auch der Internet-Cache gelöscht. WinOptimizer finden Sie auf der Heft-CD. Geben Sie einfach in die Textsuche VOLLVERSION ein. Optimierung: Für Profis Unter dem Menüpunkt „Benutzer“ dürfen sich die fortgeschrittenen User austoben. Wer die Performance seines Rechners erhöhen will, sollte vor allem einen aufmerksamen Blick auf die Registrierdatenbank werfen. Hier bietet das Tool die Möglichkeit, verwaiste Einträge nach bestimmten Kategorien aufzuspüren. 4. Backup zurückspielen Wie jedes Optimierungsprogramm birgt auch der WinOptimizer Gefahren. Es ist nicht auszuschließen, dass noch benötigte Einträge oder Dateien gelöscht werden. Durch einen Doppelklick auf die UNDO-Datei mit dem entsprechenden Datum im BACKUP-Ordner des Installationsverzeichnisses können Sie aber bei Bedarf alle Änderungen wieder rückgängig machen. CHIP | TIPPS & TRICKS 68 » GRATIS: PDF-DOKUMENTE ANLEGEN WordToPDF PDF-Dokumente gratis anlegen 1. Dokumente verbreiten, die jeder lesen, aber keiner ändern kann – das schafft das PDF-Format von Adobe. Allerdings muss man für die Original-Software noch immer viel Geld hinlegen. Wir zeigen Ihnen die alternative Null-Euro-Lösung. Spielen Sie zuerst das Tool WordToPDF auf Ihren Rechner. Sie finden die Datei auf der hHeft-CD. Um zu erfahren, ob es neue Versionen gibt, besuchen Sie ab und zu die Website www.smile-to-me.de. Von beiden Quellen erhalten Sie eine Zip-Datei, die Sie mit Hilfe des WinZip öffnen (finden Sie unter www.chip.de). Die Files aus dem Zip entpacken Sie in einen Ordner in Ihrem Programme-Verzeichnis. Damit haben Sie die Installation von WordToPDF auch schon abgeschlossen. ■ Mit HTML- oder Word-Dokumenten ist das so eine Sache: Will man sie mehreren Personen lediglich zur Kenntnisnahme anbieten, ist nie auszuschließen, dass sie den Text verändern oder gar kopieren und für eigene Zwecke nutzen. Zwar können Sie Word-Dokumente sperren, doch damit schließen Sie wiederum alle Anwender aus, die nicht über das teure MicrosoftOffice-Programm verfügen. Hier setzt Adobe mit seiner Acrobat-Produktpalette an. Acrobat-Dateien, besser bekannt als PDF-Files (PDF = Portable Document Format) – können nicht verändert werden, sind relativ schlank, und jeder kann den kostenlosen Reader von der Adobe-Website herunterladen. PDF hat sich so zum Standard für Anleitungen und Handbücher gemausert. Das Ganze hat nur einen Haken: Der Acrobat, den Sie zum Anlegen von PDFs benötigen, kostet noch immer satte 360 Euro – zuviel, wenn Sie nur ab und zu mal ein Dokument umwandeln wollen. Doch es gibt eine Lösung: Sie können zumindest Word-Files konvertieren, ohne einen einzigen Cent dafür zahlen zu müssen. Das Tool WordToPDF ist Freeware und schafft diese Aufgabe in Sekundenschnelle. CHIP zeigt Ihnen in diesem Workshop Schritt für Schritt, wie Sie WordToPDF installieren, einrichten und nutzen. WordToPDF finden Sie auf der Heft-CD. Geben Sie in die Textsuche einfach WORDTOPDF ein. CHIP | TIPPS & TRICKS WordToPDF installieren 2. Ghostscript aufspielen WordToPDF benötigt Ghostscript. Dieses Programm wandelt Postscript-Dateien in PDF um. Allerdings kann man Ghostscript allein nur per Kommandozeile nutzen. WordToPDF hingegen spricht das Programm über eine Bedienoberfläche an. Ghostscript finden Sie auf CHIP Online unter dem Web-Code w GHOST oder im Internet unter www.cs.wisc.edu/%7Eghost/. Sie erhalten eine EXE-Datei, auf die Sie doppelt klicken. Der WinZipSelfextractor startet; drücken Sie hier auf „Setup“. Wählen Sie ein Installationsverzeichnis für Ghostscript. Auch hier sollten Sie einen Ordner im Programme-Verzeichnis auswählen. Außerdem muss ein Häkchen vor „Install Fonts“ gesetzt sein. Klicken Sie auf „Install“. PROFI-TIPPS » RATGEBER » BLITZWORKSHOP 69 » TRICKKISTE » SERVICE PDF-Dokus anlegen 3. Postscript-Treiber einrichten 5. Jetzt wählen Sie ein Word-File: Navigieren Sie im linken Fenster zum richtigen Ordner und markieren Sie im rechten Fenster das gewünschte DOC. Ganz rechts im Dialog können Sie Einstellungen treffen: Zum einen bestimmen Sie unter „Level“, für welche Version des Acrobat Readers das PDF-Dokument kompatibel sein soll – mit „Acrobat 3“ können Sie wenig falsch machen. Der zweite Punkt „Grafiken“ wirkt sich auf Bilder aus, die in Ihr Word-File eingebettet sind. Hier gilt: Je weniger dpi Sie bestimmen, desto kleiner wird auch das PDF – ein Vorteil, wenn Sie es ins Internet stellen wollen. Andererseits leidet darunter die Qualität der Bilder. WordToPDF braucht auch einen Postscript-Treiber: Öffnen Sie „Start | Einstellungen | Drucker“ und klicken Sie auf „Neuer Drucker“. Wählen Sie „Lokaler Drucker“, die Drucker-Erkennung schalten Sie aus. Klicken Sie auf „Weiter“. Als Anschluss markieren Sie „Ausgabe in Datei“ – wieder auf „Weiter“. Suchen Sie den Hersteller „HP“ heraus und wählen Sie „HP LaserJet 6P/6MP Postscript“. Sollte dieser Treiber nicht vorhanden sein, markieren Sie ein Vorgängermodell. Folgen Sie dem Assistenten weiter, wobei Sie die Frage nach dem Standarddrucker verneinen und die Testseite nicht drucken lassen. Beenden Sie mit „Fertigstellen“. 4. Einstellungen für WordToPDF treffen Starten Sie nun WordToPDF per Maus-Doppelklick auf die Datei WordToPDF.EXE. Im nun erscheinenden Fenster klicken Sie auf das Auswahlfeld „Postscript-Druckertreiber“ und wählen anschließend den gerade installierten Treiber aus. Überprüfen Sie danach die zweite Zeile „Installation Ghostscript“ – normalerweise findet WordToPDF das Ghostscript eigenständig und trägt es hier richtig ein. Sollte das jedoch nicht der Fall sein, müssen Sie es über den Button, der mit den drei Punkten versehen ist, heraussuchen. Sobald Sie mit dieser Prozedur fertig sind, ist WordToPDF zum Einsatz bereit. Word-Dokument vorbereiten 6. Konvertieren starten Jetzt kann das Umwandeln beginnen. Klicken Sie auf die Schaltfläche „... -> PDF“ rechts unten im Dialog. Zuerst springt der Druckertreiber an und gibt eine PostscriptDatei aus. Die wiederum nimmt sich das Tool Ghostscript vor und wandelt es in ein PDF um. Wie weit das Konvertieren vorangeschritten ist, zeigt Ihnen ein Balken unten im Dialog. Ist die Umwandlung beendet, erscheint eine Meldung, die den Erfolg bestätigt. Das PDF liegt übrigens stets in demselben Ordner, in dem sich die Quelldatei befindet. Öffnen Sie das neue PDF nun probehalber mit Hilfe des Acrobat Readers. Danach können Sie es im Internet zur Verfügung stellen. CHIP | TIPPS & TRICKS 70 »CLEVER: SPYWARE LÖSCHEN Ad-Aware Spyware enttarnen 1. Installation und Update Schließen Sie die Spione aus: Ad-Aware lässt unerwünschte Spyware auf Ihrem Rechner auffliegen. ■ Immer mehr Autoren von Shareware-Pro- grammen entdecken die Werbung als zusätzliche Einnahmequelle. Das ist ihr gutes Recht. Die Art und Weise, wie mancher Werbung betreibt, fällt aber in die Kategorie „hinterhältig“. Kleine Spionage-Tools, die Benutzerdaten sammeln und zum Server des Werbeanbieters senden, werden ohne Wissen des Nutzers in die Shareware integriert. Wenn überhaupt auf die Existenz der Schnüffel-Software aufmerksam gemacht wird, dann versteckt in den Lizenzbedingungen. Beispiele für solche „infizierten“ Programme sind die bekannten Freeware-Tools GoZilla, GetRight und Babylon. Zum Glück können Sie sich mit dem AntiSpyware-Tool Ad-Aware der Firma Lavasoft vor den Spionen schützen. Das von Jason Loefer entwickelte Freeware-Programm ist nur 0,7 Megabyte groß und derzeit in der Version 4.5 erhältlich. Der CHIP-Workshop zeigt Ihnen, wie Sie mit Hilfe von Ad-Aware unerwünschte Spyware aufspüren und von Ihrem System entfernen. Lästige SchnüffelRobots von Radiate (ehemals Aureate), Doubleclick, TimeSink oder Web3000 haben nun keine Chance mehr. Aber Vorsicht: Einige Programme werden ohne die Spyware nicht mehr funktionieren. An dieser Stelle muss jeder für sich entscheiden, was ihm wichtiger ist: der Nutzen des Programms oder aber der Schutz seiner persönlichen Daten. Ad-Aware finden Sie auf unserer Heft-CD. Geben Sie einfach in die Textsuche ADAWARE ein. CHIP | TIPPS & TRICKS Das Programm-Setup leitet Sie durch die Installation und richtet das Tool ein. Damit das Programm aber stets und ständig auf dem neuesten Stand ist, empfiehlt es sich, es regelmäßig zu aktualisieren. Gehen Sie dazu auf die Seite www.lavasoft.de, dort auf „Ad-Aware-Section“ und dann weiter auf „Download Page“. Klicken Sie auf „Reflst.Zip“, um die Aktualisierung herunterzuladen. Löschen Sie zuerst die Datei „Reflst.Sig“, bevor Sie „Reflst.Zip“ entpacken und anschließend in den Ordner „Ad-Aware“ verschieben. 2. Ad-Aware richtig einstellen Klicken Sie im Hauptmenü auf den Button „Configuration“. Dort hält Ad-Aware einige Besonderheiten bereit: Von Zeit zu Zeit sollten Sie die Option „Scan all fixed drives“ aktivieren. Die Komplettüberprüfung dauert zwar etwas länger, dafür findet sie aber wirklich alle WerbeRobots auf dem System. Die Option „Remove spyware automatically“ ist dagegen nur zu empfehlen, wenn Sie absolut sicher sind, dass Sie alle Spyware-Tools löschen wollen. In diesem Fall sollten Sie zusätzlich „Autosave logfile“ aktivieren. Eine Protokolldatei wird daraufhin automatisch im Ad-Aware-Ordner erzeugt. Zum Speichern der neuen Einstellungen verlassen Sie die Konfigurationsdatei über den „Proceed“-Button. PROFI-TIPPS » RATGEBER » BLITZWORKSHOP 71 » TRICKKISTE » SERVICE Spyware enttarnen 3. Löschen der Spyware AD-AWARE AUTOMATISCH Sie können Ad-Aware automatisch starten, indem Sie eine Batch-Datei in den Autostart-Ordner legen. Dazu bietet Ad-Aware folgende Schalter: Jetzt geht es der Spyware an den Kragen: Klicken Sie auf „Scan my system“ und nach dem Scannen auf „continue“. Jetzt sehen Sie eine Übersicht der Spionage-Software, die sich auf Ihrem PC befindet. Versehen Sie die zu löschenden Tools mit einem Häkchen. Wollen Sie alle löschen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Eintrag und im erscheinenden Kontextmenü auf „check all“. Außerdem können Sie sich unter „Item Detail“ und „Show info window“ weitere Informationen anzeigen lassen. Klicken Sie nun auf „continue“ und bestätigen Sie das Fenster „cleaning finished“ mit „OK“. Die Spyware ist gelöscht, und Sie gelangen zurück zum Hauptmenü. /auto Ad-Aware wird alle erkannten Spyware-Tools automatisch scannen und entfernen. In diesem Fall sollten Sie den Parameter /log einschalten. /hide Ad-Aware läuft im Hintergrund. /log Erzeugt und sichert eine Protokolldatei im Zielpfad. Beispiel: Mit /log C:\Temp wird die Protokolldatei unter Angabe von Datum und Uhrzeit des Scans im Ordner „C:\Temp“ gespeichert. Geben Sie keinen Zielpfad an, wird die Protokolldatei im Ad-Aware-Ordner abgelegt. /full Speicher, Registry und alle festen Laufwerke werden gescannt, egal welche Spezifikationen im Konfigurationsordner angegeben sind. So könnte die Befehlszeile aussehen: ad-aware.exe/auto/log C:\abc Damit scannt und entfernt Ad-Aware automatisch die erkannte Spyware und legt eine Protokolldatei im Ordner „C:\abc“ an. KOMFORT MIT AD-WATCH 4. Achtung bei Web3000 Einige Web3000-Installationen ersetzen ohne Wissen des Nutzers die Systemdatei „Wsock32.dll“. Ad-Aware kann diese Spyware zunächst nicht von Ihrem System entfernen, sondern gibt stattdessen eine Warnmeldung heraus, die Sie in Kenntnis setzen und zu Gegenaktionen veranlassen soll. Selbst wenn Sie die Parameter „/full“ oder „/auto“ (siehe den Kasten „Ad-Aware automatisch“, rechts) aktiviert haben, wird das Spionage-Tool keinesfalls gelöscht. Ad-Aware empfiehlt in diesem Fall den Anwendern dringend, das Programm über die Windows-Systemsteuerung im Ordner „Software“ komplett zu deinstallieren und erst danach Ad-Aware erneut zu starten. Lavasoft bietet neben Ad-Aware noch die Special Edition „Ad-Aware Plus“ an. Außer der Grundversion enthält sie zusätzlich das Programm AdWatch. Dieses Tool läuft im Hintergrund und wartet darauf, dass Spyware versucht, sich zu installieren oder die Registry zu modifizieren. In diesem Fall löst Ad-Watch einen Alarm aus, und die Ad-AwareOberfläche wird gestartet. Das Extra-Tool zeigt alle ausgeführten Aktionen in einem Fenster an und speichert sie bei Bedarf. Sie können Ad-Watch zusammen mit Windows starten und als Tray-Icon anzeigen lassen. Die Aktualisierung von Ad-Watch erfolgt automatisch über das Ad-Aware-Update. Die Special Edition kostet etwa 15 Euro und bietet dafür lebenslang Updates und Support. Immer wachsam: Ad-Aware Plus bietet viele nützliche Extras, zum Beispiel eine ständige Spyware-Überwachung im Hintergrund. CHIP | TIPPS & TRICKS 72 » SICHER: VIREN AUFSPÜREN AntiVir Personal Edition Viren aufspüren und entfernen 1. AntiVir installieren AntiVir Personal Edition verhindert, dass sich lästige Viren in Ihrem Computer breitmachen. Das kostenlos erhältliche Programm kann 50.000 verschiedene Plagegeister identifizieren. ■ „Hi! I can’t describe my feelings. But all I can say, is Happy New Year:). Bye“. Was wie eine Botschaft von Michael Jackson klingt, ist der Text eines vergangenen„Weihnachts-Virus“. Ähnlich wie ein Jahr zuvor „Navidad“ wollte „W32/Maldal.C @mm“ die Rechner ahnungsloser Anwender verseuchen. Spätestens seit dem berüchtigten „Loveletter“, der Schäden in Höhe von über 2,5 Milliarden US-Dollar verursachte, ist die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert. Was aber nicht jeder weiß: Monatlich kommen etwa 500 neue Viren hinzu – manchmal harmlose Varianten, manchmal heimtückische Biester mit verheerender Wirkung. So ist es verwunderlich, dass sich immer noch Anwender ohne jegliche Absicherung ins Web stürzen. Ohne Rücksicht auf Verluste erlauben sie Skripts und Makros, die unterschiedlichsten Aktionen auf dem Rechner völlig unkontrolliert auszuführen. Auf vielen PCs, die Anschluss ans Internet haben, ist bis heute weder eine aktuelle Anti-Viren-Software noch eine Firewall im Einsatz. Dabei kostet der Schutz nicht einmal Geld. Hersteller wie H+BEDV stellen Versionen für den Privatanwender kostenlos zur Verfügung. Mit der AntiVir Personal Edition schützen Sie den PC vor Viren, Trojanern und Würmern. Der Workshop zeigt Ihnen, wie Sie das Tool installieren und richtig einstellen, damit Viren keine Chance haben. AntiVir Personal Edition finden Sie auf der Heft-CD. Geben Sie einfach in die Textsuche ANTIVIR ein. CHIP | TIPPS & TRICKS Kopieren Sie die Datei AVWIN9XP.EXE auf Ihren Rechner und klicken Sie doppelt darauf. Im nun erscheinenden Fenster klicken Sie auf die Schaltfläche „Setup“ – damit werden die Installationsdaten dekomprimiert, und die eigentliche Installationsroutine beginnt. Das Setup durchsucht nun den Arbeitsspeicher nach Viren und fährt dann mit der Installation fort. Folgen Sie den Anweisungen bis zur Komponentenauswahl. Hier können Sie bestimmen, welche Programm-Module Sie einrichten möchten. Wenn Sie nicht gerade unter Speicherplatzmangel leiden, kreuzen Sie alle an. 2. Virensuche konfigurieren Starten Sie nach der Installation das Programm. AntiVir scannt sofort den Boot-Sektor und führt einen Speichertest durch. Danach machen Sie sich an die Konfiguration der Virensuche: Gehen Sie auf „Optionen | Konfigurationsmenü“ und klicken Sie dort auf „Suchen“. Aktivieren Sie nacheinander die Optionen „Boot-Sektor Suchlaufwerke“ sowie „Speicher bei Suchstart“ und setzen Sie die „Priorität“ auf „hoch“. Unter „Dateien“ haben Sie die Wahl zwischen „Alle Dateien“ oder lediglich „Programm- und Makrodateien“, bei letzterer Option läuft der Scanvorgang deutlich schneller. PROFI-TIPPS » RATGEBER BLITZWORKSHOP 73 » TRICKKISTE » SERVICE Viren entfernen 3. Reparaturfunktion einstellen 5. In dieser Rubrik legen Sie fest, wie sich die Anti-VirenSoftware verhält, wenn sie einen Virus findet. Folgende Punkte sollten Sie aktivieren: „Reparieren mit Rückfrage“, „Löschen mit Rückfrage“ und „Datum/Uhrzeit nicht verändern“. Falls Sie ein akustisches Warnsignal einstellen möchten, müssen Sie außerdem die Option „Akustische Warnung“ mit einem Haken versehen und eine Wave-Datei auswählen. Den Punkt „Nur in Reportdatei aufzeichnen“ sollten Sie nicht aktivieren. Sonst bekämpft AntiVir den Virus nicht, sondern zeichnet lediglich dessen Existenz auf. 4. AntiVir im Internet aktualisieren Der wichtigste Punkt im Programm ist das Internet-Update. Anti-Viren-Programme nützen nur dann etwas, wenn sie stets auf dem aktuellen Stand sind. Gehen Sie so vor: Im Menü stellen Sie Ihre Internet-Verbindung ein. Sie haben auch die Möglichkeit, einen Proxy-Server einzutragen. Mit einem Klick auf „Test“ starten Sie eine Routine, die sich kurz ins Internet einwählt und die Verbindung prüft. Die anschließende Meldung gibt Auskunft, ob die Verbindung für das Update verwendet werden kann. Das eigentliche Update starten Sie unter „Tools | Internet Update starten“. Die anschließende Frage beantworten Sie mit „Ja“, danach drücken Sie auf „Start“ – das war's. Arbeitsoptionen setzen Stellen Sie die Option „Stoppen zulassen“ auf aktiv, denn so können Sie den Scanvorgang jederzeit abbrechen. Wenn Sie möchten, dass AntiVir wie ein Bildschirmschoner arbeitet – sich also nach einer gewissen Ruhezeit einschaltet –, dann aktivieren Sie „Leerlaufzeit entdecken“. Stellen Sie unter „Starten nach“ ein paar Minuten ein. Alle anderen Voreinstellungen, die das Programm mitbringt, können Sie einfach so übernehmen. Wichtig ist noch das Häkchen vor „Guard beim Systemstart laden“, damit startet das Virenprogramm automatisch beim Rechnerstart. 6. Den PC nach Viren durchsuchen Nun haben Sie sämtliche Optionen eingestellt, so dass Sie jetzt mit der Scan-Prozedur beginnen können. Denken Sie aber daran, dass dieser Vorgang je nach Größe und Belegung des Laufwerks eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen kann. Wählen Sie im Hauptfenster aus, welche Laufwerke Sie zu scannen beabsichtigen. Wenn Sie die Option „Alle Laufwerke“ auswählen, berücksichtigt AntiVir auch externe Laufwerke wie zum Beispiel CD-ROM, Brenner und Diskettenlaufwerk. Mit Hilfe der links oben auf der Leiste befindlichen Lupen-Schaltfläche starten Sie schließlich den Scanvorgang. CHIP | TIPPS & TRICKS 74 » INKLUSIVE: CHATTEN, CHATTEN, CHATTEN Trillian Multimessenger 1. Installieren und Kontakte importieren Chatten ohne Grenzen An sich wollen Chat-Dienste exklusiv mit ihren eigenen Clients arbeiten. Trillian sprengt die Grenzen und bringt alle Messenger unter ein Dach. Trillian ist nur etwa 2,3 MByte groß, lässt sich also auch mit einem langsamen Internet-Zugang gut herunterladen. Während der Installation prüft das Programm, ob schon Messenger auf dem Rechner vorhanden sind, um deren Kontakte zu übernehmen. Sie können Kontakte aber auch später hinzufügen, indem Sie im Hauptfenster auf das Pluszeichen klicken. Im folgenden Fenster wählen Sie ein „Medium“, aktivieren „Import from an old contact list“ und drücken „Next“. Suchen Sie im nächsten Dialog die Datei mit den Kontakten, klicken Sie auf „Öffnen“ und bestätigen Sie mit „Done“. ■ Der Mensch, und somit auch der PC-Anwen- der, ist ein Gewohnheitstier: Der eine benutzt zum Chatten seit jeher ICQ, der nächste hat mit AOLs Instant Messenger AIM angefangen, und manch anderer will nicht auf Microsofts MSN verzichten. Dumm ist nur, dass sich die ChatClients (Fachwort: Messenger) untereinander nicht verstehen. Wie soll man nun vermeiden, alle Messenger aktivieren zu müssen, wenn man diensteübergreifend chatten will? Ganz einfach: mit Trillian. Der sogenannte Multimessenger (getauft nach einer Figur aus dem Kult-Science-Fiction „Per Anhalter durch die Galaxis“) kann mit allen derzeit wichtigen Chat-Diensten (ICQ, AIM, MSN Messenger, Yahoo Messenger und IRC) kommunizieren. Sie brauchen also nur noch Trillian zu installieren und ihn bei den Chat-Servern zu registrieren, dann ist der Chat-Luxus perfekt. Bezahlen müssen Sie für Trillian nichts, denn das Programm ist Freeware. Jedoch bitten die Entwickler um eine Spende, um den Messenger auch in Zukunft weiterentwickeln zu können. Das ist durchaus nötig, denn vor allem AOL ist nicht begeistert und tut alles, um TrillianNutzer zu blocken. Deshalb gibt es zum Teil fast täglich ein Trillian-Update. Wenn Sie den Messenger von AOL nicht nutzen, können Ihnen diese häufigen Updates egal sein. CHIP zeigt auf diesen Seiten, wie Sie Trillian einrichten und schnell Kontakt mit Ihren Chat-Partnern aufnehmen. Den Trillian Messenger finden Sie auf der Heft-CD. Geben Sie einfach in die Textsuche TRILLIAN ein. CHIP | TIPPS & TRICKS 2. Messenger-Zugriffe einrichten Trillian ist, wie gesagt, universell verwendbar und hat deshalb keine Zugangsdaten für die einzelnen Dienste voreingestellt. Sind beim Installieren Messenger von AOL & Co. vorhanden, übernimmt Trillians „Connection Manager“ deren Zugangs-IDs automatisch. Wenn Sie vorher noch nicht bei allen Diensten angemeldet waren, führt Trillian Sie direkt auf die jeweilige Anmeldeseite. Um den „Connection Manager“ manuell zu starten, klicken Sie auf den Globus links unten im Hauptfenster und wählen „Connection | Connection Manager“. Auf Wunsch können Sie auch mehrere Accounts für einen Dienst einstellen. Das ist dann sinnvoll, wenn der Rechner von mehreren Anwendern genutzt wird. PROFI-TIPPS » RATGEBER » BLITZWORKSHOP 75 » TRICKKISTE » SERVICE Grenzenlos chatten 3. Verbindungen aufbauen 5. Mit Trillian steht Ihnen die ganze Chat-Welt des Internets offen. Denken Sie aber daran: Sie sind auch für jeden anderen Internet-Nutzer erreichbar. Wenn Ihnen das Bauchschmerzen macht, können Sie die Kontaktaufnahme der einzelnen Messenger beschränken. Die Einstellungen finden Sie unter „Preferences“ im Verzeichnis des jeweiligen Messengers, zum Beispiel unter „Chatting Services | AIM | Privacy“. Ebenfalls Unbehagen verursacht die Tatsache, dass Trillian grundsätzlich alle Daten in einer Datei aufzeichnet. Unbefugte könnten die Daten abrufen. Diese Funktion lässt sich unter „Preferences | Message History“ abschalten, indem Sie bei „Automatically Log“ die Einstellung „None“ wählen. Damit sich beim Programmstart automatisch eine Verbindung zu einem Chat-Server aufbaut, aktivieren Sie im „Connection Manager“ die Option „Automatically connect to this account on startup“. Sie können den Connect auch später individuell starten. Klicken Sie dazu rechts auf die Messenger-Symbole im Hauptfenster und starten Sie den „Connection Manager“. Einwahlprobleme gibt es manchmal bei Yahoo und MSN, wenn der Rechner durch eine Firewall geschützt ist: Die benötigten Ports sind nicht freigegeben. Probleme mit dem AIM verursacht meist AOL selbst. Die Hersteller versuchen immer wieder, Trillian zu blocken – zumeist hilft dann eine neue Trillian-Version. 4. Trillian individuell anpassen Als nächstes richten Sie Trillian nach Ihren Wünschen ein. Die Möglichkeiten reichen dabei von Basiseinstellungen wie Autostart über die grafische Gestaltung bis hin zu individuellen Ordnern für den Filetransfer. Klicken Sie im Hauptfenster auf den Globus und wählen Sie „Preferences“. In der linken Fensterhälfte des folgenden Dialogs sind in einer Baumstruktur sämtliche Bereiche des Programms aufgelistet, die individuell angepasst werden können. Markieren Sie hier den jeweiligen Bereich – die entsprechenden Optionen erscheinen dann in der rechten Fensterhälfte und lassen sich dort bearbeiten. Sicherheit erhöhen 6. Nachrichten verschicken Trillian ist nun bereit für Ihren ersten Chat. Um eine Nachricht zu schreiben, wählen Sie Ihren Gesprächspartner per Doppelklick aus der Kontaktliste. Tippen Sie dann den Text ein und schicken Sie ihn mit „Send“ ab. Wenn Sie wollen, können Sie den Text vorher noch formatieren, Emoticons einfügen und URLs mitschicken. CHIP | TIPPS & TRICKS 76 » GENIAL: KOSTENLOS,VOLLES TV-PROGRAMM TV Genial Kostenlose Fernsehzeitung 1. Einrichten und aktuelle Daten laden TV Genial ist ein Klasse-Tool für CouchPotatoes und ersetzt jede Programmzeitschrift: frei Haus, aktuell und gratis. ■ Keine lästige Sucherei mehr in überfrachte- ten Fernsehzeitschriften: TV Genial bietet das komplette Programmangebot von 31 Fernsehsendern – übersichtlich und immer aktuell. Die Tage sind farblich in mehrere Zeitzonen unterteilt, momentan laufende Sendungen sind zusätzlich hervorgehoben. Bis zu zwei Wochen im voraus können Sie mit dem Online-Magazin Ihre Fernsehabende planen. Kurzfristige Programmänderungen, die an gedruckten Fernsehzeitungen spurlos vorübergehen, sind für TV Genial kein Problem: Ein Knopfdruck genügt, und die aktuellen Senderdaten werden auf Ihren PC geladen. Nach dem Download können Sie wieder offline gehen und in aller Ruhe das Fernsehprogramm durchstöbern. Das Beste: TV Genial ist – abgesehen von den geringen Online-Kosten – unentgeltlich. Die Software finanziert sich über Werbung, aber die wird im Vergleich zu anderer Freeware relativ dezent eingesetzt. Ein zusätzliches Feature ist die Funktion „Aufnehmen“ in TV Genial. Wenn Ihr Rechner über eine TV-Aufnahmeschnittstelle verfügt, können Sie theoretisch sogar Sendungen über die Software aufzeichnen. Das funktioniert zwar noch nicht mit vielen TV-Karten, aber programmierfreudige Anwender haben mit Hilfe des enthaltenen Skriptmoduls schon ZusatzTools für einige Fernsehkarten hergestellt. Ob es für Ihre Karte ein solches Tool bereits gibt, erfahren Sie im TV-Genial-Forum unter www.tvgenial.de. TV Genial finden Sie auf der Heft-CD. Geben Sie einfach in die Textsuche TVGENIAL ein CHIP | TIPPS & TRICKS Laden Sie TV Genial direkt von der hHeft-CD oder von www.chip.de. Führen Sie im Windows-Explorer die Datei TVGENIAL210.EXE aus und klicken Sie sich dann durch die Installationsroutine. Beim ersten Start des Programms werden einige persönliche Einstellungen abgefragt. Danach öffnet sich TV Genial mit einer zunächst leeren Maske. Als erstes müssen Sie die aktuellen Senderdaten downloaden. Klicken Sie dazu einfach auf „Daten jetzt aktualisieren“. Sollte es bei der Einwahl Probleme geben, dann prüfen Sie unter „Einstellungen“, ob Ihre Internet-Einstellungen richtig sind. 2. Jeder, wie er’s mag – TV Genial individuell Unter dem Menüpunkt „Optionen“ können Sie TV Genial nach Ihren Wünschen anpassen: Skin, Farbe, Schriftgröße und Spaltenbreite bestimmen Sie. Die interessanteste Einstellmöglichkeit finden Sie unter dem Register „Senderauswahl“. Hier markieren Sie die TV-Kanäle, die in der Programmübersicht erscheinen sollen. Weniger Programme verringern die Download-Zeit. Aus diesem Grund sollten Sie Sender deaktivieren, die Sie nicht empfangen können. Mit den Pfeiltasten rechts bestimmen Sie die Reihenfolge der Sender in der Programmübersicht. PROFI-TIPPS » RATGEBER » BLITZWORKSHOP 77 » TRICKKISTE » SERVICE Volles TV-Programm 3. Knoten im Taschentuch: Erinnerungen setzen 5. Wenn Sie keine Lust haben, jedesmal den Rechner anzuschalten, um im Fernsehprogramm zu blättern, können Sie Ihre Programmauswahl ausdrucken. Markieren Sie die gewünschten Sendungen durch Anklicken mit der linken Maustaste. Mit der rechten Maustaste und der Option „Alles markieren“ wählen Sie die Einträge eines ganzen Tages. Öffnen Sie anschließend den Menüeintrag „Drucken“ und stellen Sie im folgenden Dialog die Druckoptionen ein. Setzen Sie die Zahl der Kopien auf 0, um nur ein Exemplar auszudrucken. Wenn Sie die Maus über die Seitenvorschau bewegen, können Sie die Seitenränder einstellen. Ein Klick auf „Drucken“ startet den Ausdruck. Nie mehr die Lieblingssendung verpassen! Unter „Vormerker | Favoriten | Hinzufügen“ finden Sie Ihren Wunschfilm über ein Stichwort oder den ganzen Titel. TV Genial sucht dann alle zutreffenden Sendungen und übernimmt sie automatisch in die Erinnerungsliste. Dort können Sie alle nicht benötigten Einträge wieder löschen. An alle übrigen werden Sie automatisch vor Beginn der Sendung erinnert. Wenn Sie die Erinnerungsoptionen bearbeiten wollen, klicken Sie die gewünschten Einträge an und wählen Sie „Ändern“. Mehrfache Markierungen nehmen Sie mit der [Strg]-Taste vor. 4. Sendungen blitzschnell finden Um eine bestimmte Sendung zu suchen, müssen Sie mit TV Genial nicht mehr die ganze Programmzeitschrift durchstöbern. Klicken Sie auf die Menüoption „Suchen“ und geben Sie den Titel des Films in die Zeile mit der Lupe ein. Wenn Sie den Namen der Sendung nicht genau kennen, suchen Sie nach Stichwörtern im Titel oder im Zusatztext. Insgesamt können Sie nach drei Begriffen suchen, die durch „und“- bzw. „oder“-Verknüpfungen verbunden werden. Fernsehprogramm ausdrucken 6. Daten nach Word exportieren Wenn Ihnen das Druckbild aus der Druckfunktion nicht gefällt, können Sie die Daten selbst formatieren. Verwenden Sie dazu die Exportfunktion, um die Informationen zu den markierten Sendungen nach Word zu exportieren. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Programmübersicht und wählen Sie „Markierte Einträge | Nach MS Word exportieren“. Sie können dort auch gleich festlegen, ob die ausgewählten Sendungen nach Zeit oder Sender sortiert werden. CHIP | TIPPS & TRICKS 78 DIE KATEGORIEN » Fünf Vollversionen: WinOptimizer 99 DELUXE, Commander Win 4.5, Flash Cam 1.67, RS-ZIP 3.5, TickerMyMail 1.00. » Tuning-Tools: Nützliche System-Utilities, um Windows voll auszureizen und wichtige Einstellungen an Ihre Bedürfnisse anzupassen plus viele Tuning-Tools speziell für Win XP. » Security-Tools: Zahlreiche Freeware- und Shareware-Programme, um die Sicherheitslücken in Windows zu schließen, Hacker-Angriffe abzuwehren, Backups anzulegen oder E-Mails zu verschlüsseln. » Online-Tools: Für Ihren Besuch im Internet stehen neue Mail-Clients, ein Spamkiller, Instant Messenger und viele nützliche Features bereit. » Grafik- & Multimedia-Tools: Die besten Plug-ins sowie viele weitere nützliche Anwendungen für Ihre digitalen Bilder, Videos und MP3s. » Basic Kit: Alle Utilities, die zur Grundausstattung gehören: Internet Explorer, Netscape Navigator, Reader– in der jeweils aktuellen Version. Alles im Griff: Damit Sie alle Programme schnell finden, haben wir sie wieder übersichtlich in Kategorien eingeteilt: Den Dateimanager Commander Win etwa finden Sie bei den „Vollversionen“. Volles Programm: Neben fünf tollen Vollversionen erwarten Sie mehr als 100 nützliche System-Utilities, darunter viele neue Tools speziell für Windows XP. Alles über die Heft-CD 6.000 Tipps & Tricks So extradick unser Heft wieder ist, so proppevoll ist auch unsere Heft-CD: Neben fünf (!) tollen Vollversionen können Sie nochmals in mehr als 6.000 Tipps & Tricks stöbern. Dazu gibt’s eine riesige Sammlung nützlicher Anwendungen: Sicherheits-, System-, Grafikprogramme – und brandneue Tools speziell für Windows XP. S ie haben ein Problem mit Ihrem Rechner, suchen eine wichtige Einstellung für Word oder wollen Outlook updaten, finden aber partout keinen passenden Tipp in unserem Heft? Kein Problem: Sehen Sie einfach auf unserer hHeft-CD nach. Denn dort erwarten Sie nochmals mehr als 6.000 (!) Tipps & Tricks zu Windows, Internet und Hardware, jede Menge interessante Programme CHIP | TIPPS & TRICKS – und fünf tolle Vollversionen: Ashampoo WinOptimizer 99 DELUXE, Commander Win 4.5, Flash Cam 1.67, RS-ZIP 3.5 und TickerMyMail 1.00. Ran an die Tools: CD einlegen, Menü startet automatisch Um die CD zu starten, legen Sie sie zunächst in Ihr CD-ROM-Laufwerk. Ist das Autorun-Kommando aktiviert, startet das Menü automatisch. Sie können das Menü aber auch im Windows-Explorer aufrufen: Öffnen Sie dazu einfach im Root-Verzeichnis der CD-ROM die Datei „Start32.exe“; das Menü lädt sich dann direkt von der CD. Dateien müssen Sie nicht auf die Festplatte kopieren. Damit Sie alle Programme auf der CD schnell finden, haben wir die Tools übersichtlich in Kategorien sortiert. Sie kön- PROFI-TIPPS » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » 79 SERVICE Heft-CD Streaming-Flash-Dateien: Mit Flash Cam erstellen Sie in wenigen Minuten kurze Demofilme, die Sie per E-Mail versenden können. nen jedes einzelne Programm aber auch in einer alphabetischen Auflistung finden, oder Sie suchen es einfach über die integrierte Stichwortsuche. Eine komfortable Volltextsuche hilft Ihnen dabei, die Datenbank schnell nach neuen Tipps & Tricks zu durchforsten. Haben Sie ein Programm in dem Pulldown-Menü gefunden, genügt ein Doppelklick darauf, um rechts ein weiteres Fenster zu öffnen, das genaue Einzeldaten zu dem Tool enthält sowie einen Screenshot dazu bietet. Per Doppelklick laden Sie den Schnappschuss in voller Größe. Alternativ dazu können Sie auch auf den Button „Vollbild“ klicken. Alle Programme liegen komprimiert und unkomprimiert vor. Mit der Funktion „Installieren“ rufen Sie eine Installationsroutine auf, mit „Starten“ können Sie das Programm von der CD aus starten, und per „Kopieren“ entpacken Sie das ZIPVerzeichnis, um die Installation von der Festplatte aus vorzunehmen. Programme satt: Fünf Vollversionen und mehr als 100 tolle Tools Neben einer riesigen Tipps-Datenbank finden Sie auf unserer hHeft-CD mehr als 100 tolle Programme, Freeware und Shareware für Internet, Kommunikation, Grafik, Sicherheit und Tuning sowie fünf exzellente Vollversionen, die wir Ihnen hier vorstellen: Ashampoo WinOptimizer 99 DELUXE Das Tuning-Tool bietet Ihnen verschiedene Optionen zur Optimierung Ihres Betriebssystems: Sie können damit die Registrierungsdatenbank sowie die System- Öfter mal was Neues: Zu unserem Sonderteil „Grafik & Multimedia“ finden Sie die besten Grafik-Plug-ins – einfach downloaden und ausprobieren. verzeichnisse gründlich aufräumen. Ungenutzte oder überflüssige Einträge werden aus der Registry entfernt. Einen Workshop zu WinOptimizer 99 DELUXE finden Sie auf s67 in diesem Heft Commander Win 4.5 Komfortabler Dateimanager mit zwei Dateifenstern: Mit Commander Win können Sie Ihre Dateien organisieren und ins Internet stellen oder Bilder und Texte betrachten. Per Speicherdiagramm-Funktion haben Sie einen steten Überblick über den Speicherverbrauch auf Ihrer Festplatte. Flash Cam 1.67 Besser können Sie kaum präsentieren: Mit Flash Cam erstellen Sie in wenigen Handgriffen professionelle StreamingFlash-Dateien für überzeugende Produktpräsentationen, übersichtliche Tutorials und mehr, und in der aktuellen Version können Sie Ihre Filme anschließend per E-Mail versenden. ! Achtung: Um das Programm zu aktivieren, klicken Sie nach dem ersten Aufruf des Tools auf den Button „Enter Code“ und tragen im Feld Company Name „Mediaphor Software Entertainment“ und im Feld Passwort „C14370-938“ ein. RS-ZIP 3.5 RS-ZIP ist ein sehr leistungsfähiger Packer, mit dem Sie in Sekundenschnelle ZIP-Archive erstellen und entpacken können. Zudem haben Sie die Möglichkeit, Archive temporär zu entpacken, so dass die entpackten Dateien anschließend automatisch wieder gelöscht werden. TickerMyMail 1.00 Ab jetzt wissen Sie immer genauestens Bescheid, was in Ihren Postfächern pas- siert: Das Tool prüft in regelmäßigen Abständen, ob neue E-Mails angekommen sind, und zeigt die wichtigsten Infos dazu dann am oberen Bildschirmrand als Laufschrift an. Durch einen Klick darauf öffnet sich automatisch Ihr E-Mail-Client. FREE- UND SHAREWARE » Highlights auf CD F-Prot DOS-Programm 3.12 Die aktuelle Version des populären Virenscanners erkennt rund 60.300 Viren. Tweak-XP 1.1 50 neue Tuning-Utilities speziell für Ihr Win-XP-System. CPU Cool 7.0.15 Die Shareware bietet eine Vielzahl an brauchbaren Funktionen zur Kontrolle, Optimierung und Tuning Ihrer Hardware. Easy Recovery Personal Free 5.0 Die Software hilft Ihnen, verlorene Daten schnell und einfach wiederherzustellen. MS Windows Error Messages 2.4 Die Übersicht über Windows Fehlercodes ermöglicht Ihnen endlich, alle Codes selbst zu entschlüsseln und zu beheben. Trillian 0.725 Schluss mit dem Messenger-Chaos: Das Tool öffnet den Zugang zu allen wichtigen Instant-Messengern. ZoneAlarm 2.6.362 Neue Version des hervorragenden Freeware-Tools, das Sie wirkungsvoll vor Hackern schützt. jv16 PowerTools 1.0.0.124 Weiterentwicklung des RegCleaners: Löschen von doppelten und 0-Byte-Dateien, völlige Kontrolle der Temp-Ordner und Überwachung eines LANs. Dr. Hardware 2002 Umfangreiches Analyse-Tool für den ambitionierten Anwender. CHIP | TIPPS & TRICKS 80 INHALT 80 Windows-Special: Die besten Tipps für Ihr Betriebssystem 98 Kunstgriffe fürs Büro: Fit in Word, Excel und Access 116 Mehr Pepp bei der Arbeit: Coole Kniffe für Grafik, Webdesign und Multimedia 130 Sicher durchs Internet: Schneller surfen, clever mailen, Chatten mit Spaß 146 Troubleshooting: Notfallkoffer für Rechner und Peripherie Versteckte Funktionen, geheime Einstellungen Foto: Bavaria Die große Manche Dinge funktionieren ganz einfach – wenn man weiß, wie. Manchmal hüllt sich das System aber auch in eisernes Schweigen, zumeist dann, wenn es um wichtigste Funktionen und nützliche Einstellungen geht. Wir verraten Ihnen unsere besten Tipps & Tricks zu Windows & Co. HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE 81 Trickkiste S ie installieren neue Programme, deinstallieren andere, legen weitere in den AutostartOrdner und putzen zwischendurch sogar Ihre Registry, getreu dem Motto: „Ordnung ist das halbe Leben“. Schön. Was aber mag die andere Hälfte sein? Ein wenig Routine, ein bißchen Kreativität – schlicht eine Ordnung nach dem ganz eigenen Prinzip? Mag sein, lässt sich aber unter Windows nur schwer verwirklichen. Denn auf der Suche nach individuellen Lösungen kommen Sie hier mit den programmeigenen Hilfen zumeist nicht sehr weit: Zäh klicken Sie sich zunächst durch unzählige Indexe und Verweise – um am Ende doch festzustellen: Nun wissen Sie zwar ’ne Menge mehr. Doch verflixt! Das, was Sie eigentlich suchten, das fanden Sie nicht. Eigentlich wollten Sie nur wissen, wie Sie Ihre „Datei | Neu“-Liste entrümpeln. Trick 7? Fast – bei uns finden Sie die Antwort dazu ein Stück weiter hinten, in Tipp 36 auf s96. Dazu verraten wir Ihnen weitere 184 Tipps für alle möglichen Belange: Windows, Office, Grafik, Multimedia, Internet und natürlich Hardware. w 82 | INDEX Windows 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 MSCONFIG unter Win 2000 nutzen Anwendungen automatisch schließen Falsche Einträge aus der Liste „Öffnen mit“ entfernen Eigenes Logo in die Systemsteuerung einbinden Software-Tipp: Daten in Eigenregie retten Einzelne Systemdateien wiederherstellen Dateien und Ordner mit Passwort schützen Software-Tipp: Dateien mit FTP-Client verwalten Scrollen der Einträge im Startmenü vermeiden Schrifthintergrund bei Icons transparent machen Datum und Uhrzeit beim PC-Start kontrollieren Das Anmeldefenster deaktivieren Die Internet-Zeit auf PC integrieren Boot-Probleme bei Epox-Boards beheben Systemwiederherstellung nach Fehler reaktivieren Langsamen Start beschleunigen Automatisches Ausschalten ohne ACPI einrichten Explorer-Ansicht „Details“ als Standard einrichten VBScript-Dateien über das Kontextmenü erzeugen „Eigene Dateien“ auf dem Desktop reaktivieren Ordner „Eigene Dateien“ verlegen“ „Nutzername abmelden“ aus dem Startmenü verbannen Probleme mit dem Ruhezustand beheben Software-Tipp: Tuning total mit Powertoys Internet-Datenverkehr messen Veränderungen am Desktop verhindern Links im Windows-Explorer einrichten Bremsende DLLs aus dem Speicher entfernen Geheimnisvolle Webzugriffe identifizieren Kompatibilitätsmodus bei älterer Software nutzen Versionsnummer auf dem Desktop zeigen Auslagerungsdateien defragmentieren Euro-Symbol unter DOS verwenden Special-Tipp: So entfernen Sie überflüssige Icons Dr. Watson in Pension schicken „Datei | Neu“-Liste entrümpeln Netzanmeldung beschleunigen Pause beim Start umgehen Dateien mit „Senden an“ öffnen Video als Hintergrundbild ablaufen lassen Software-Tipp: Windows auf Diät setzen s82 s82 s83 1 Windows 2000 MSCONFIG unter Win 2000 nutzen s84 s84 s84 s85 s85 s86 s86 s86 s87 s87 s87 s88 s88 s88 s89 In Windows 98 kann MSCONFIG den Startvorgang und mehr beeinflussen. Unter Windows 2000 fehlt das Tool. Tipp: MSCONFIG selbst gibt es in Windows 2000 nicht. Im Internet finden Sie einen passenden Ersatz. Manko: Die Menüs sind alle in Englisch. Das Tool heißt MSCONFIGW2K und liegt unter www.hellasystems.de/ftp/Utilities/System/ MSCONFIG%20Win2000/. Nach Entpacken der Zip-Datei können Sie das Programm direkt verwenden. Mit MSCONFIGW2K haben Sie die Systemdateien SYSTEM.INI, WIN.INI und BOOT.INI im Griff. Außerdem können Sie die verschiedenen Dienste unter Windows 2000 einzeln aktivieren oder deaktivieren und sämtliche automatisch gestarteten Programme verwalten. s89 s89 s90 s90 s91 s91 s92 s92 s92 s93 s93 s93 s94 s94 s94 s95 s96 s96 s96 s97 s97 s97 s97 2 | Windows Scripting Host Anwendungen automatisch schließen Da Sie nachts oft Daten sichern, lassen Sie Ihren Rechner 24 Stunden am Tag laufen. Oft vergessen Sie oder ein anderer jedoch, ein Programm zu schließen. Die Folge: Die Sicherung läuft nicht. Tipp: Sie können Windows mit Hilfe des Windows Scripting Hosts (WSH) und der Skriptsprache VBScript automatisieren. Besonders gut arbeitet diese Skriptsprache dabei mit den Office-Produkten – etwa Access – zusammen. Allerdings kann VBScript keine bereits existierende Instanz einer Office-Anwendung ansprechen und steuern. Um die beschriebene Anforderung zu erfüllen, müssen Sie dafür sorgen, dass das Skript die Anwendung zuvor auch öffnet. Das Grundprinzip ist recht einfach: Zuerst ermittelt das Skript die aktuelle Uhrzeit und die Anzahl an Millisekun- Illustration: V. Hildebrand 1 2 3 83 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Windows den, die noch bis zum Zeitpunkt der Sicherung verstreichen. Dann öffnet es Access. Schließlich wartet es, während Sie mit der geöffneten Datenbank arbeiten, um nach der am Anfang ermittelten Anzahl Millisekunden die zuvor erzeugte Instanz von Access zu schließen. Sie müssen in Zukunft nur noch dafür sorgen, dass Sie und Ihre Kollegen die betreffende Access-Datenbank ausschließlich mit diesem Skript öffnen. Zu diesem Zweck können Sie ein Symbol auf dem Desktop platzieren. Das folgende Skript geht davon aus, dass der Task-Planer die Datensicherung um 24 Uhr durchführt und Windows Auch für Win 2000: Das Programm MSCONFIGW2K bietet verschiedene komfortable Einstellungsmöglichkeiten. 1 daher Access gegen 23:45 Uhr beenden soll. Das VBScript heißt MANAGEACCESS.VBS; Sie können es mit jedem beliebigen Text-Editor erzeugen oder von der CD kopieren. Option Explicit Dim appAccess Dim szEndTime Dim szPause const szTime = “23:45:00” const szDatabase = “C:\TEST\t TEST.MDB” szPause = szPause * 1000 ‘Access und Datenbank oeffnen Set appAccess = Wscript.t CreateObject(“Access.Applicat tion”) appAccess.OpenCurrentDatabase t (szDatabase) appAccess.Visible = True Jetzt erzeugen Sie ein Objekt des Typs „Access.Application“, öffnen die durch „szDatabase“ definierte Datenbank und veranlassen das Skript, mit der Methode „Sleep“ von „WScript“ zu warten. Sie übergeben dabei den Wert „szPause“, so dass das Skript rechtzeitig aufwacht, um Access wieder zu beenden. ‘ Warten WScript.Sleep szPause ‘ MS Access beenden appAccess.Quit Set appAccess = nothing Und so funktioniert das Skript: Am wichtigsten sind die Konstanten „szTime“ und „szDatabase“. Der Wert „szTime“ gibt den Zeitpunkt an, zu dem Windows Access beendet. Unter „szDatabase“ definieren Sie den Pfad zu einer Access-Datenbank, die das Skript öffnet. Zunächst erzeugen Sie den Zeitstempel „szEndTime“ aus dem aktuellen Datum und dem Zeitpunkt „szTime“. Danach berechnen Sie mit „DateDiff“ die Differenz zwischen dem aktuellen Zeitpunkt und der durch „szEndTime“ angegebenen Zeit in Sekunden. Sollte das Ergebnis negativ sein, erzeugen Sie einen neuen Zeitstempel aus dem Datum des kommenden Tages sowie „szTime“ und berechnen die Differenz erneut. Multiplizieren Sie dann die ermittelte Differenz mit 1.000; so erhalten Sie die Anzahl Millisekunden, die verstreichen muss, bevor Windows Access wieder beenden soll. Schreiben Sie diesen Wert in die Variable „szPause“. 3 | Windows 98, Me, 2000 Falsche Einträge aus der Liste „Öffnen mit“ entfernen Der Windows-Explorer bietet Ihnen die Möglichkeit, eine Datei über ihr Kontextmenü und den Befehl „Öffnen mit | Programm auswählen“ mit einer beliebigen Anwendung zu öffnen. Dabei präsentiert er Ihnen eine Auswahl von Programmen, mit denen Sie den Datentyp bereits bearbeitet haben. Auf Ihrem System finden Sie in dieser Auswahl allerdings auch Anwendungen, die sich für den Datentyp gar nicht eignen. Tipp: Sobald Sie im Windows-Explorer den Befehl „Öffnen mit | Programm auswählen“ im Kontextmenü eines registrierten Datentyps verwenden, trägt Windows das ausgewählte Programm in eine Liste ein und bietet es Ihnen zukünftig immer zum Öffnen dieses Datentyps an. Dabei ist es dem System gleichgültig, ob sich dieses Programm für den selektierten Datentyp eignet. Sie können diese Einträge durch einen Eingriff in der Registry entfernen. Öffnen Sie mit „Start | Ausführen | regedit“ den ‘Wartezeit in Sekunden berechnen szEndTime = date & “ “ & szTime szPause = DateDiff(“s”, now,t szEndTime) if (szPause <= 0) then szEndTime = (date + 1) & t “ “ & szTime szPause = DateDiff(“s”, t now, szEndTime) end if ‘In Millisekunden umrechnen Blindgänger: Wenn im Windows-Explorer in der Liste „Öffnen mit“ eines registrierten Datentyps ungeeignete Programmverweise erscheinen, können Sie diese über die Registry auf ganz einfache Art wieder entfernen. 3 CHIP | TIPPS & TRICKS 84 Registrierungs-Editor und navigieren Sie zu dem Schlüssel „HKEY_CURRENT_ USER\Software\Microsoft\Windows\Cur rent Version\Explorer\FileExts“. Unterhalb dieses Schlüssels finden Sie weitere Schlüssel, die die Namen von registrierten Datentypen tragen. Haben Sie etwa einer MPEG-Datei versehentlich die Anwendung Windows-Editor zugeordnet, klicken Sie doppelt auf den Schlüssel „.mpeg“ und dann auf den untergeordneten Schlüssel „OpenWithList“. Pro zugeordnete Anwendung ist an dieser Stelle ein Eintrag zu finden, im Beispiel mit den Werten „wmplayer.exe“ und „notepad.exe“. Löschen Sie nun einfach den unerwünschten Wert. Klicken Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Eintrag und rufen Sie im erscheinenden Kontextmenü den Befehl „Löschen“ auf. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit „Ja“. Den Wert „MRUList“ können Sie getrost ignorieren, das System korrigiert ihn selbst. sehen. Der zweite Abschnitt dient den Herstellern für interne Informationen. Falls der dritte Abschnitt vorhanden ist, erscheint auf dem Register „Allgemein“ zusätzlich die Schaltfläche „Software Service“, mit der Sie zu einem weiteren Fenster gelangen können, das dann die Informationen dieses Abschnitts darstellt. In den Abschnitten müssen Sie sich an die im Beispiel gezeigten Bezeichnungen der Elemente halten. Es ist jedoch beliebig, welche Elemente Sie weglassen oder verwenden. Ein Beispiel: [general] Manufacturer=Mein Unternehmen Model=Mein Computer [OEMSpecific] SubModel=Dieser PC SerialNo=0815 OEM1=11.11.2001 OEM2=beliebig [Support Information] 4 | Windows 98, Me Eigenes Logo in die Systemsteuerung einbinden Wenn Sie in der Systemsteuerung doppelt auf „System“ klicken, finden Sie auf dem Register „Allgemein“ bei manchen Computern ein Logo und einen Eintrag des Computer-Herstellers. Sie möchten diese Anzeige ändern. Tipp: Die Dateien OEMINFO.INI und OEMLOGO.BMP aus dem Ordner C:\WINDOWS\SYSTEM sind für diese Angaben verantwortlich. Falls sich die Dateien nicht auf Ihrem System befinden, können Sie diese auch selbst anlegen. Das ist mitunter sogar nützlich, falls beispielsweise bestimmte Programme den Computer eines bestimmten Herstellers verlangen. Öffnen Sie zunächst die Datei OEMINFO.INI. Ihr Inhalt gliedert sich in die drei Abschnitte „[general]“, „[OEM Specific]“ und „[Support Information]“. Die Angaben aus dem ersten Abschnitt sind später direkt unter „Allgemein“ zu CHIP | TIPPS & TRICKS Line1=Hier können 5 SOFTWARE-TIPP » Daten in Eigenregie retten Ontrack bietet sein professionelles Datenrettungsprogramm nun auch in einer Box-Version für Privatanwender an, die allerdings etwas teuer ist. EasyRecovery Personal hilft in fast allen Fällen von Datenverlust: versehentliches Löschen von Dateien, Virenattacken, Stromausfall, Programmfehler, beschädigtes Dateisystem, Probleme beim Partitionieren und Booten sowie bei der Formatierung der Festplatte. Die Personal Edition läuft unter DOS sowie Windows 3.x, 9.x und Me. Preis: ca. 160 Euro Info: www.ontrack.de Line2=beliebige Informationen Line3=für den Anwender stehen Line4= Line5=Vielleicht die Hotline? Nun können Sie in der Datei OEMLOGO.BMP noch ein eigenes Logo einbauen, das später unterhalb vom WindowsLogo auf dem Register „Allgemein“ erscheint. Dafür legen Sie eine BMPDatei an. Sie darf nicht größer sein als 160 x 120 Pixel, weil sonst Teile des Bildes nicht mehr sichtbar sind. Außerdem sollte die Datei nur 256 Farben verwenden. ! Achtung: Die Herstellerangaben sind teilweise die Voraussetzung zur Installation spezieller Software dieses Herstellers. Wenn Sie die Angaben verändern, lässt sich diese Software eventuell nicht mehr installieren. Deshalb sollten Sie sich die Zeilen der OEMINFO.INI vor dem Ändern am besten ausdrucken oder eine Sicherheitskopie der Datei anfertigen. 6 | Windows Me Einzelne Systemdateien wiederherstellen Eigenes Logo: Die Angaben und das Logo eines PC-Herstellers können Sie selbst ändern oder ergänzen. 4 Ein Systemabsturz führt zu ständigen Fehlermeldungen in Bezug auf einzelne Dateien. Mit dem Programm Extract können Sie diese Dateien aus den CABDateien von Windows extrahieren. Dazu müssen Sie allerdings auf die DOSEbene zurückgreifen, und das Vorgehen 85 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Windows ist sehr umständlich. Unter Windows Me geht das einfacher. Tipp: Seit Windows Me haben Sie die Möglichkeit, mit Hilfe einer grafischen Oberfläche einzelne Dateien aus den CAB-Dateien von Windows zu extrahieren und an einer beliebigen Stelle Ihres Systems zu speichern. Die CAB-Dateien finden Sie im Ordner OPTIONS\ INSTALL unterhalb des Installationsordners von Windows Me. Gehen Sie wie folgt vor: Nutzen Sie den Befehl „Start | Ausführen | msconfig“, um die Systemkonfiguration zu öffnen. Hier können Sie durch einfaches Aktivieren und Deaktivieren von verschiedenen Kontrollkästchen die Systemkonfiguration ändern. Gehen Sie auf die Registerkarte „Allgemein“ und klicken Sie auf „Datei extrahieren“; es erscheint der Dialog „Datei von Installationsdatenträger extrahieren“. Geben Sie in diesem Dialog den Namen der wiederherzustellenden Datei an, zum Beispiel PLUS!.HLP. Sie können die Datei auch über die Schaltfläche „Durchsuchen“ auf Ihrem System wählen. Wildcards wie „*“ lassen sich nicht verwenden. Klicken Sie nach der Eingabe auf „Start“. Der folgende Dialog heißt „Datei extrahieren“. Im Feld „Wiederherstellen von“ geben Sie an, in welchem Ordner das System die CAB-Dateien findet, während Sie im Feld „Datei speichern in“ den Zielordner eintragen. Sollte die Datei im Zielordner bereits existieren, bietet Ihnen Windows Me in einem dritten Dialog an, eine Sicherheitskopie anzulegen. Geben Sie unter „Sicherheitsordner“ das Verzeichnis an, in dem Windows die Sicherung ablegen soll, und klicken Sie auf „OK“. Falls Sie auf diese Option verzichten möchten, benutzen Sie „Überspringen“. Austausch: Mit 6 Hilfe der Systemkonfiguration können Sie bequem einzelne Systemdateien aus den CAB-Dateien von Windows extrahieren und auf Ihrem System speichern. 7 | Windows 98, Me, NT, 2000 Dateien und Ordner mit Passwort schützen Unter Windows 98 und Me können Sie keine vom Benutzer abhängigen Zugriffsrechte auf Dateien oder Ordner festlegen. Unter Windows 2000 und NT geht das auch nur, wenn Sie das NTFSDateisystem verwenden. Sie suchen nach einer anderen Möglichkeit, um einzelne Dateien und Ordner mit einem Passwort vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Tipp: Diese Schutzaufgabe kann das Shareware-Programm Krypter 2000 übernehmen. Eine Testversion des Verschlüsselungsprogramms steht unter www. chip.de/downloads_updates/downloads _updates_73143. html bereit. Nach der Installation fügt sich Krypter 2000 nahtlos in die Windows-Umgebung ein, so dass die wichtigsten Funktionen direkt vom Windows-Explorer aus erreichbar sind. Um dort eine Datei oder einen ganzen Ordner zu verschlüsseln, markieren Sie das entsprechende Element und klicken mit der rechten Maustaste darauf. Im Kontextmenü führen Sie den Befehl „Krypter2000 | Verschlüsseln“ aus. Geben Sie dann ein Passwort ein und wiederholen Sie dies im folgenden Eingabefeld. Nach dem Klick auf „OK“ verschlüsselt Krypter 2000 die Daten. Das Archiv erhält die Endung .KRYPTER. Ähnlich kommen Sie wieder an die Daten ran: Markieren Sie das KrypterArchiv, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und führen Sie dann den Befehl „Krypter2000 | Entschlüsseln“ aus dem Kontextmenü aus. Nach richtiger 7 Vorhängeschloss: Krypter 2000 bietet Ihnen zusätzliche Befehle im Kontextmenü des Windows-Explorers, um Daten mit einem Passwort zu sichern. Eingabe des Passworts haben Sie wieder Zugriff auf die Daten. Mit dem Programm selbst können Sie außerdem auch selbstextrahierende, verschlüsselte und komprimierte EXE-Dateien erzeugen. Zum Entschlüsseln benötigt ein anderer Anwender lediglich das Passwort – ideal für E-Mail. 8 SOFTWARE-TIPP » Dateien mit FTPClient verwalten Eine solche Dateiverwaltung sucht man selbst beim neuen Windows XP vergeblich: Die Shareware Windows Commander bietet eine leicht zu bedienende Oberfläche mit Online-Funktionalität. Die Oberfläche ist an den altbewährten Norton Commander angelehnt: Zwei Fenster erlauben unkompliziertes Dateimanagement. Mit dem eingebauten FTP-Client kann der Anwender auch Dateien von FTP-Servern so verwalten, als wären sie lokal abgelegt. Registrierung: ca. 25 Euro Info: www.ghisler.com CHIP | TIPPS & TRICKS 86 9 | Windows 98 10 Durchblick: Das Programm DurchSicht verschafft Ihnen auf dem Desktop den Durchblick auf das Hintergrundbild. Scrollen der Einträge im Startmenü vermeiden Wenn Sie unter Windows 98 zu viele Einträge für Programme im Startmenü haben, müssen Sie bei der Programmsuche durch das Menü scrollen. Stattdessen möchten Sie aber lieber eine mehrspaltige Darstellung haben. Tipp: Mit dem Befehl „Ausführen | regedit“ aus dem Startmenü rufen Sie den Registrier-Editor auf. Darin navigieren Sie zum Schlüssel „HKEY_CURRENT_ USER\Software\Microsoft\Windows\ CurrentVersion\Explorer\Advanced“. Dort erzeugen Sie mit dem Befehl „Bearbeiten | Neu | Zeichenfolge“ einen neuen Eintrag und geben ihm den Namen Im Zugriff: Windows zeigt auf Wunsch das Startmenü in mehreren Spalten an – das erspart lästiges Scrollen. 9 „StartMenuScrollPrograms“. Anschließend führen Sie den Befehl „Bearbeiten | Ändern“ aus und weisen der neuen Zeichenfolge den Wert „NO“ zu. Beenden Sie den Editor und starten Sie anschließend Windows erneut. Jetzt erscheinen die Programme im Startmenü in mehreren Spalten, und Sie haben alle im Direktzugriff. 10 | Windows 98, Me, 2000 Schrifthintergrund bei Icons transparent machen Sie verwenden ein Hintergrundbild auf Ihrem Desktop. Die Beschriftung der CHIP | TIPPS & TRICKS Symbole stört jedoch mit einem farbigen Hintergrund. Den möchten Sie nun transparent machen, sodass Sie auch dort das Hintergrundbild sehen. Tipp: Mit einem kleinen Programm namens DurchSicht erreichen Sie Ihr Ziel. Sie finden es im Internet unter www.mqsoftware.de/programme/durchsicht.exe – das Tool ist kostenlos. Nach dem Entpacken des Archivs und der Installation des Programms starten Sie es und aktivieren das Register „DurchSicht“. Dort haken Sie noch das Kontrollkästchen „Icon-Schrifthintergrund transparent machen“ ab, und schon werden die Icon-Hintergründe transparent. Das Programm bietet Ihnen außerdem eine weitere interessante Einstellungsmöglichkeit: Ebenfalls per Kontrollkästchen können Sie die Verknüpfungspfeile an den Desktop-Symbolen sichtbar machen oder ausblenden. Dazu müssen Sie nur das Kontrollkästchen „Verknüpfungspfeile verstecken“ mit einem Haken versehen. Der Wermutstropfen bei der Sache: Für die Übernahme der geänderten Einstellungen ist jedesmal ein Neustart von Windows erforderlich. 11 | Windows 95, 98, Me Datum und Uhrzeit beim PC-Start kontrollieren Sie haben noch ein BIOS älterer Bauart und trotz BIOS-Update bei der Jahr2000-Wende Ärger mit dem Datum: Beim Hochfahren begibt sich Ihr System unkontrolliert auf Zeitreise in die Vergangenheit oder Zukunft, was zum Beispiel beim Kalender zu Problemen führt. Sie suchen deshalb eine Möglichkeit, Datum und Uhrzeit beim Rechnerstart automatisch zu kontrollieren. Tipp: Wenn sich Ihr BIOS partout nicht überreden lässt, Datum und Uhrzeit konstant korrekt anzuzeigen, können Sie dem Gedächtnis Ihres Systems nur mit ein paar alten DOS-Befehlen auf die Sprünge helfen. Dazu öffnen Sie mit einem Editor die Systemdatei AUTOEXEC.BAT und ergänzen die Datei um die beiden DOS-Befehle „date“ und „time“. Ab sofort zeigt Ihr Rechner beim Hochfahren automatisch Datum und Uhrzeit nacheinander auf dem Bild- Zeitmaschine: Mit Hilfe der DOS-Befehle „date“ und „time“ in der Systemdatei AUTOEXEC.BAT können Sie Datum und Uhrzeit beim Rechnerstart automatisch kontrollieren. 11 87 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Windows 12 Auf und davon: Eine kleine Manipulation in der Registrierdatenbank von Windows unterdrückt beim Systemstart das lästige Anmeldefenster. schirm an. Sie haben dann sofort die Möglichkeit, eventuelle Abweichungen manuell zu korrigieren. Sofern die angezeigten Daten stimmen, können Sie die Anzeige einfach mit der Return-Taste überspringen. ! Achtung: Wenn Sie bei der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit oder umgekehrt die Zeitangabe manuell entsprechend um eine Stunde verstellen und Ihre Windows-Version bereits die automatische Zeitumstellung beherrscht, verstellt Windows die Uhr nochmals um eine Stunde. Überprüfen Sie in diesem Fall die Zeiteinstellung unter Windows noch einmal separat. 12 | Windows 98, Me Das Anmeldefenster deaktivieren Beim Starten Ihres Windows-Systems erscheint ein Anmeldefenster. Insofern Sie der einzige Anwender sind, klicken Sie immer auf die Schaltfläche „Abbrechen“, um sich mit dem Default-User anzumelden. Die Anzeige dieses Fensters möchten Sie gern unterdrücken. Tipp: Um das Anmeldefenster beim Start Ihres Windows-Systems zu deaktivieren, müssen Sie eine Einstellung in der Windows-Registry ändern. Starten Sie zu diesem Zweck mit „Start | Ausführen | regedit“ den Registrierungs-Editor und navigieren Sie auf der linken Seite des Editors zum Schlüssel HKEY_LOCAL_ MACHINE\Software\Microsoft\Windows \CurrentVersion\Network\RealMode Net“. Erzeugen Sie hier mit dem Menübefehl „Bearbeiten | Neu | Binärwert“ einen neuen Eintrag und geben Sie ihm den Namen „AutoLogon“. Klicken Sie danach doppelt auf den neuen Eintrag und belegen Sie ihn im Fenster „Binärwert bearbeiten“ mit dem Wert „00 00 00 00“. Verlassen Sie den Registry-Editor und starten Sie Ihr System erneut. Das Anmeldefenster wird Sie beim Systemstart zukünftig nicht mehr belästigen; es meldet sich automatisch der DefaultNutzer am System an. Falls Sie das Anmeldefenster später reaktivieren möchten, navigieren Sie im Registry-Editor wieder zu „AutoLogon“. Löschen Sie diesen Wert, indem Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken und im Kontextmenü „Löschen“ auswählen. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage anschließend mit „Ja“. 13 | Windows 95, 98, Me, NT, 2000 Die Internet-Zeit auf PC integrieren Sie sind im Internet über den Begriff „Internet-Zeit“ gestolpert und möchten wissen, was es damit auf sich hat und wie Sie diese Zeit auf Ihrem PC zeigen. Tipp: Der Uhrenhersteller Swatch hat 1998 einen neuen Zeitstandard für das Internet definiert, da es im Cyberspace weder Tag noch Nacht gibt und die Internet-Zeit nicht geopolitisch verankert ist, sondern global. Eine Einteilung in Zeitzonen ist im virtuellen Cyberspace, wo stets Echtzeit herrscht, nicht sinnvoll. Stattdessen hilft eine einheitliche Zeit, Fehler bei der Terminabsprache zum Chat oder für Videokonferenzen rund um den Globus zu vermeiden. Auf der Internet-Seite von Swatch unter www. swatch.com können Sie sich diverse Werkzeuge rund um die Internet-Zeit herunterladen – etwa eine Internet-Uhr für Ihren PC oder auch einen Zeitkonverter. Die weltweit gültige Internet-Zeit ohne Zeitzonen heißt Beat (für Einheit). Und weil die Schweiz inmitten Europas liegt, hat Swatch Greenwich entmachtet und als Bezugspunkt stattdessen den Firmensitz Biel eingesetzt. Die Biel Mean Time (BMT) liegt also der Swatch-Zeit zugrunde: Null Uhr Mitternacht ist nach Beat it: Unter www.swatch.com können Sie die Internet-Uhr für Beat in verschiedenen Größen herunterladen. 13 der Mittleren Greenwich-Zeit plus eine Stunde. Das entspricht also der Universal Time Coordinated plus eine Stunde (UTC+1). Der 24-Stunden-Tag ist in 1.000 gleiche Teile gesplittet; ein Beat misst also 86,4 Sekunden. Mitternacht in Deutschland und nach Mitteleuropäischer Zeit ist also in Internet-Zeit ausgedrückt @000 und Mittag (MEZ 12 Uhr) @500. 14 | Windows 98 Boot-Problem bei Epox-Boards beheben Beim Hochfahren des Rechners sehen Sie gelegentlich einen schwarzen Bildschirm mit einem grünen Streifen am oberen Rand, und direkt darauf stürzt das System ab. Sie möchten dieses dieses seltsame Verhalten abstellen. CHIP | TIPPS & TRICKS 88 Versteckte Ursache: Zwei VXD-Dateien verursachen bei Epox-Boards Abstürze beim Booten. Die Dateien machen Sie über diesen Dialog sichtbar. 14 Tipp: Dieses Problem tritt häufig in Zusammenhang mit Epox-Motherboards auf. Ursache dafür sind zwei Dateien von Windows, die zum Backup-Programm gehören und sich im Ordner C:\ WINDOWS\SYSTEM\IOSUBSYS befinden. Es handelt sich dabei um die Dateien DRVWPPQT.VXD sowie DRV WQ117. VXD. Wenn Sie diese Dateien zum Beispiel von *.VXD in *.BAK umbenennen, sollte das beschriebene Problem nicht mehr auftreten. Der Nachteil daran: Die Dateien sind unerlässlich für das Backup-Programm von Windows. Wenn Sie diese Files also umbenennen, funktioniert das Sicherungstool nach dem Umbenennen auch nicht mehr. 15 | Windows Me Systemwiederherstellung nach Fehler reaktivieren Obwohl die Systemwiederherstellung aktiviert ist, funktioniert sie nicht und liefert die Fehlermeldung „Kann keinen neuen Wiederherstellungspunkt setzen“. Sie suchen jetzt die Ursache. Tipp: Das Problem liegt darin, dass der Speicherplatz für die Wiederherstellung belegt ist. Um das zu beheben, haben Sie CHIP | TIPPS & TRICKS zwei Möglichkeiten: Entweder erhöhen Sie den Speicher, oder aber Sie entfernen die bisherigen Systemwiederherstellungspunkte, um Platz zu schaffen. Den verfügbaren Speicher erhöhen Sie, indem Sie in der Systemsteuerung doppelt auf das Symbol „System“ klicken und zum Register „Leistungsmerkmale“ wechseln. Drücken Sie auf die Schaltfläche „Dateisystem“ und schieben Sie dort den Regler „Speicher für die Systemwiederherstellung“ auf „maximal“. Zur Übernahme der Änderung klicken Sie auf „Übernehmen“ und „OK“. Zweckmäßiger ist es aber, bisher gespeicherte Systemwiederherstellungspunkte zu löschen. Dazu führen Sie im Startmenü „Programme | Zubehör | Systemprogramme | Datenträgerbereinigung“ aus. Als Laufwerk wählen Sie im Kombinationsfeld das mit dem Betriebs- „Windows wird gestartet“ und „Netzwerkverbindungen werden hergestellt“. Außerdem dauert das Hochfahren bis zum Anmeldedialog wesentlich länger. Sie möchten wieder zum gewohnten Verhalten zurückkehren. Tipp: Ursache für die Verzögerung beim Systemstart ist in diesem Fall vermutlich das Programm MOBSYNC.EXE, das für die Synchronisation von lokalen Ordnern mit Ordnern im Netzwerk zuständig ist, etwa für eine Homepage. Falls Sie diese Synchronisation nicht benötigen, sollten Sie sie ganz einfach deaktivieren. Starten Sie dazu den RegistrierungsEditor: Rufen Sie im Startmenü den Befehl „Ausführen“ auf, geben Sie „regedit“ ein und bestätigen Sie mit „OK“. Jetzt navigieren Sie zu dem Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\ Microsoft\Windows\CurrentVersion\ Run“. Dort finden Sie den Eintrag „Synchronisation Manager“. Er ist für den Aufruf des Programms MOBSYNC.EXE verantwortlich. Diesen Eintrag entfernen Sie. Markieren Sie ihn und führen Sie den Befehl „Bearbeiten | Löschen“ aus. Mit der Anweisung „Registrierung | Beenden“ schließen Sie das Bearbeiten der Registry ab und starten dann Windows erneut. 17 Speicher voll: Dieser Button reinigt das System von alten Systemwiederherstellungspunkten. 15 system aus und klicken dann auf „OK“. Aktivieren Sie das Register „Weitere Optionen“. Dort klicken Sie im Bereich „Systemwiederherstellung“ auf „Bereinigen“, um die gespeicherten Systemwiederherstellungspunkte zu löschen. 16 | Windows 2000 Langsamen Windows-Start wieder beschleunigen Beim Starten von Windows 2000 sehen Sie plötzlich nicht mehr die Hinweise | Windows 2000 Automatisches Ausschalten ohne ACPI einrichten Bei Ihrer Windows-2000-Installation schaltet sich der Rechner manchmal beim Herunterfahren automatisch aus, manchmal müssen Sie ihn manuell ausschalten. Sie haben kein ACPI installiert. tipp: Normalerweise sollte sich der Rechner nur automatisch ausschalten, wenn die Installation mit ACPI erfolgt ist. ACPI steht als Abkürzung für „Advanced Configuration and Power Interface“. Diese Methode soll unter Windows 2000 für das Stromsparen zuständig sein. Wenn der Rechner ohne ACPI installiert ist, bleibt immer noch die APM- 89 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Windows Unterstützung als Möglichkeit für das automatische Ausschalten. APM bezeichnet das „Advanced Power Management“, das es seit Windows 95 gibt. In der Systemsteuerung klicken Sie doppelt auf das Symbol „Energieoptionen“ und wechseln dann in das Register „APM“. Dort aktivieren Sie das KontrollUniform: In den „Ordneroptionen“ können Sie die Darstellung eines Ordners zum Standard für alle erklären. 18 Den Schalter gefunden: Ohne ACPI übernimmt APM das automatische Ausschalten des Rechners. 17 kästchen „Unterstützung für Advanced Power Management aktivieren“ und beenden den Dialog mit „OK“. Jetzt sollte sich Ihr Rechner auch ohne ACPI automatisch ausschalten. 18 | Windows 98, Me, 2000 Explorer-Ansicht „Details“ als Standard einrichten Normalerweise nutzt der Windows-Explorer die Ansicht „Große Symbole“, um Ordner und Dateien zu zeigen. Sie finden „Details“ jedoch praktischer. Aus diesem Grund möchten Sie die Standardansicht des Windows-Explorers entsprechend ändern. Tipp: Um die Ansicht „Details“ dauerhaft bei allen Ordnern zu aktivieren, starten Sie den Windows-Explorer und öffnen hier einen beliebigen Ordner. Falls der Explorer den Inhalt dieses Ordners nicht bereits in der Ansicht „Details“ präsentiert, schalten Sie über „Ansicht | Details“ auf diese Darstellung um. Nutzen Sie nun den Menübefehl „Extras | Ordneroptionen“; bei Windows 98 finden Sie den gleichen Befehl zusätzlich unter dem Menüeintrag „Ansicht“. Im Dialog „Ordneroptionen“ klicken Sie auf dem Register „Ansicht“ unter „Ordneransicht“ auf die Schaltfläche „Wie aktueller Ordner“. Die folgende Sicherheitsabfrage bestätigen Sie mit „Ja“. Wenn Sie diese Änderung rückgängig machen und die Ansicht „Große Symbole“ wieder zum Standard erklären möchten, benutzen Sie auf der Registerkarte „Ansicht“ des Dialogs „Ordneroptionen“ einfach die Schaltfläche „Alle Ordner zurücksetzen“. 19 | Windows 98, Me, 2000 VBScript-Dateien über das Kontextmenü erzeugen Im Kontextmenü des Explorers lassen sich über den Punkt „Neu“ Dateien verschiedener Formate erzeugen. Da Sie viele Skripte in VBScript verfassen, möchten Sie auch VBS-Dateien über das Kontextmenü anlegen können. Tipp: Klicken Sie im Startmenü von Windows auf „Ausführen“ und geben Sie „regedit“ ein. Es öffnet sich der RegistryEditor. Klicken Sie im linken Bereich auf das Pluszeichen vor „HKEY_CLASSES _ROOT“. Der Editor präsentiert Ihnen dann eine Liste von Schlüsseln, die jeweils den Namen eines in Windows registrierten Dateityps tragen, etwa die Schlüssel „.DOC“ und „.TXT“. Suchen Sie nun den Schlüssel „.VBS“. Markieren Sie ihn und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf. Wählen Sie im Kontextmenü „Neu | Schlüssel“. Nennen Sie ihn „ShellNew“. Klicken Sie auf den neu angelegten Schlüssel und legen Sie darin über das Kontextmenü und „Neu | Zeichenfolge“ einen neuen Wert an. Geben Sie der Zeichenfolge den Namen „NullFile“ und schließen Sie den Registry-Editor – künftig bietet Ihnen Windows im Untermenü von „Neu“ den Eintrag „VBScript Script File“ an. Den Namen des Eintrags im Kontextmenü finden Sie übrigens auch in der Registry. Merken Sie sich dazu den Inhalt des Schlüsselwertes „(Standard)“ unter dem Schlüssel „.VBS“ und suchen Sie unter „HKEY_CLASSES_ROOT“ nach einem Schlüssel dieses Namens. 20 | Windows 98, Me, 2000 „Eigene Dateien“ auf dem Desktop reaktivieren Irgendwie ist das Symbol „Eigene Dateien“ von Ihrem Desktop verschwunden. Erweiterbar: Über die Registry können Sie das Untermenü des Kontextbefehls „Neu“ um den Dateityp VBS für VBScript erweitern. 19 CHIP | TIPPS & TRICKS 90 Tipp: Die Lösungswege unterscheiden sich je nach Betriebssystem: Windows 98: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops und rufen Sie im Kontextmenü den Befehl „Neu“ auf. Dann wählen Sie im Untermenü den Eintrag „Verzeichnis „Eigene Dateien“ auf den Desktop“ aus; Sie finden ihn ganz unten in der Liste. Windows Me/2000: Nutzen Sie die Systemsteuerung. Rufen Sie im Startmenü „Einstellungen | Systemsteuerung“ auf. Klicken Sie hier doppelt auf das Symbol „Ordneroptionen“ und aktivieren Sie auf Rückrufaktion: Das Symbol „Eigene Dateien“ können Sie über die Ordneroption auf den Desktop zurückholen. 20 dem Register „Ansicht“ die Option „Eigene Dateien auf dem Desktop anzeigen“. „Eigene Dateien“ erscheint nach diesen Änderungen wieder auf dem Desktop. ! Achtung: Wenn Sie auf dem Desktop eine Verknüpfung auf den Ordner „Eigene Dateien“ anlegen, führt das nicht zum gewünschten Ergebnis. Beispielsweise fehlen im Kontextmenü des eigentlichen Symbols „Eigene Dateien“ die Befehle „Löschen“, „Ausschneiden“ und „Kopieren“; der Dialog „Eigenschaften“ präsentiert sich hier in einem anderen Bild. Das Umzug: Über die Eigenschaften des DesktopSymbols „Eigene Dateien“ können Sie den gleichnamigen Ordner des aktuellen Benutzers verschieben. 21 CHIP | TIPPS & TRICKS so erzeugte Symbol wäre ein Link auf einen Ordner Ihres Systems, der zufällig mit „Eigene Dateien“ übereinstimmt. 21 | Windows 98, Me, 2000 98 tut das leider nicht –, ob Sie die Dokus des alten Ordners „Eigene Dateien“ an den neuen Ort verschieben möchten. 22 | Windows 98 Den Ordner „Eigene Dateien“ verlegen „Nutzername abmelden“ aus dem Startmenü verbannen Auf Ihrem System haben Sie mehrere Benutzer eingerichtet, die alle einen separaten Ordner „Eigene Dateien“ verwenden. Um den Überblick zu behalten, wollen Sie diese Ordner aber nicht an dem von Windows bestimmten Ort ablegen, sondern in einem Pfad wie C:\DATEN. Sie wollen den Eintrag „Nutzername abmelden“ aus dem Startmenü von Windows 98 entfernen. Tipp: Wenn Sie mehrere Benutzer verwalten, legt Windows im Ordner „Profiles“ (98 und Me) oder „Dokumente und Einstellungen“ (2000) für jeden Benutzer einen Ordner an. Hier speichert Win auch „Eigene Dateien“. Um den Ordner des aktuellen Benutzers an einen anderen Ort zu verlegen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol „Eigene Dateien“ und wählen „Eigenschaften“. Im Dialog „Eigenschaften von Eigene Dateien“ finden Sie auf dem Register „Ziel“ das gleichnamige Feld, in dem Win den Speicherort des Ordners „Eigene Dateien“ verwaltet. Geben Sie hier den Ordner an, den Windows künftig zur Verwaltung der eigenen Dateien des aktiven Benutzers verwenden soll. Dazu können Sie die Schaltfläche „Verschieben“ benutzen und das neue Ziel mit Hilfe des Dialogs „Nach einem Ordner durchsuchen“ auswählen (2000, Me); unter Windows 98 heißt sie „Durchsuchen“. Klicken Sie auf „Übernehmen“. Me und 2000 erkundigen sich nun – Win Tipp: Um den Eintrag zu entfernen, ändern Sie einen Wert in der Registry. Starten Sie mit „Start | Ausführen | regedit“ den Registry-Editor und navigieren Sie zum Schlüssel „HKEY_CURRENT _USER\Software\Microsoft\Windows\ CurrentVersion\Policies\Explorer“. Falls dieser Schlüssel auf Ihrem System nicht existiert, erzeugen Sie ihn mit dem Menübefehl „Bearbeiten | Neu | Schlüssel“. Verbannt: Eine kleine Manipulation des Registry-Eintrags „NoLogOff“ entfernt den Eintrag „Nutzername abmelden“ aus dem Windows-Startmenü. 22 Markieren Sie nun den Schlüssel und benutzen Sie „Bearbeiten | Neu | Binärwert“, um darunter einen neuen Eintrag namens „NoLogOff“ einzufügen. Klicken Sie doppelt darauf und belegen Sie den Eintrag im folgenden Fenster „Binärwert bearbeiten“ mit dem Wert „01 00 00 00“. Verlassen Sie anschließend den Editor. Starten Sie Ihr System neu, und Windows hat den Eintrag „Nutzername abmelden“ aus Ihrem Startmenü verbannt. Wenn Sie den Eintrag später doch wieder benutzen möchten, belegen Sie „NoLogOff“ einfach mit dem Binärwert „00 00 00 00“, oder löschen Sie einfach „NoLogOff“ komplett. 91 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Windows 23 | Windows 2000 Probleme mit dem Ruhezustand beheben Sie möchten auf Ihrem Desktop-PC den Ruhezustand unter Windows 2000 aktivieren, um bei einer Arbeitspause schnell wieder an der letzten Stelle weiterarbeiten zu können. Bei Ihnen fehlen jedoch die erforderlichen Register bei den Energieoptionen, oder Sie erhalten beim Versuch der Aktivierung eine Fehlermeldung. Tipp: Windows 2000 bietet grundsätzlich die Möglichkeit, den Rechner in den Ruhezustand zu schalten. Das geschieht über die Option „Ruhezustand“ unter dem Befehl „Start | Beenden“ oder zeitgesteuert bei Leerlauf des Systems. Dabei schreibt der PC sämtliche Daten aus dem Hauptspeicher auf die Festplatte und schaltet sich danach aus. Wenn Sie ihn einschalten, stellt Windows die Arbeitsumgebung so wieder her, wie Sie sie zuletzt verwendet haben. Aber: Nicht jeder PC unterstützt das. Sie können die Energieverwaltung und den Ruhezustand nur nutzen, wenn der PC so vorbereitet wurde, dass er die Optionen von 2000 unterstützt. So kommen Sie etwaigen Fehlern auf die Schliche: BIOS: Prüfen Sie zunächst im BIOS, ob es das Advanced Power Management (APM) unterstützt und ob diese Funktion aktiviert ist. Bei einem Award-BIOS müssen Sie im Menü „Power Management“ die Einstellung „PM controlled by APM“ auf „Yes“ stellen. Falls Ihr BIOS eine solche Option nicht anbietet, kann unter Umständen ein BIOS-Update helfen. Informieren Sie sich darüber auf der Webseite des BIOS-Herstellers. Starten Sie nach der Aktivierung von APM im BIOS Ihr Windows 2000 und klicken Sie in der Systemsteuerung doppelt auf das Symbol „Energieoptionen“. Wenn die beiden Register „Ruhezustand“ und „APM“ vorhanden sind, wechseln Sie zuerst in das Register „Ruhezustand“ und aktivieren das Kontrollkästchen „Unterstützung für den Ruhezustand aktivieren“. Wenn Sie jetzt den Dialog der Ener- 24 WINDOWS 98/ME/NT/2000 » PowerToys: Die wichtigsten Einstellungen Für Windows 98/Me/NT/2000 steht das Tuning-Tool „PowerToys“ von Microsoft bereit. Zu finden ist das Programm unter www.microsoft.com/ntworkstation/ downloads/PowerToys/Networking/NT TweakUI.asp. Nach der Installation starten Sie das Tool mit „Tweak UI“ in der Systemsteuerung. In der Rubrik „General“ des Programms sollten Sie die Häkchen vor den folgenden Einstellungen entfernen: 3 „Combo box animation“ 3 „Menu animation“ 3 „Smooth scrolling“ 3 „Tooltip animation“ 3 „Window animation“ gieoptionen schließen, können Sie den PC beim Herunterfahren manuell in den Ruhezustand versetzen. Um ein automatisches Ausschalten zu ermöglichen, wechseln Sie dann ins Register „APM“. Hier aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Unterstützung für Advanced Power Management“. ! Achtung: Es genügt übrigens nicht, das Advanced Power Management im BIOS einzuschalten. Ruhepause: Um den Ruhezustand zu nutzen, müssen Sie ihn erst unter den Energieoptionen aktivieren. 23 Falls bei Ihnen nur das Register „Ruhezustand“ verfügbar ist und „APM“ fehlt, handelt es sich um einen ACPI-kompatiblen PC (ACPI = Advanced Configuration and Power Interface). ACPI ist vom Betriebssystem kontrolliert und aktiviert das APM automatisch. Hier genügt es, den Ruhezustand zu aktivieren. Falls bei Ihnen das Register „Ruhezustand“ fehlt, unterstützt die Hier geht es nur um die Windows-Optik. Wer zum Beispiel darauf verzichten kann, dass sein Startmenü mit Animation aufblättert, kann dies deaktivieren. Hardware Ihres Computers den Ruhezustand nicht. Wechseln Sie schließlich in „Energieschemas“ und wählen Sie unter den Einstellungen für das Energieschema in den Kombinationsfeldern die gewünschten Zeiten aus. Wenn Ihr Computer trotz richtiger Einstellungen den Ruhezustand verweigert, kann das verschiedene Ursachen haben. Zunächst muss das Startlaufwerk genügend freien Speicherplatz besitzen, um den Inhalt des Hauptspeichers dort zu sichern. Treiber: Die nächste Hürde sind Treiber, die möglicherweise den Ruhezustand verhindern. Windows protokolliert die aufgetretenen Probleme in der Datei NOHIBER.TXT im Windows-Ordner. Dort könnten dann Einträge wie etwa „Hibernation disabled because hibernate is not supported by the audio driver“ stehen. Danach folgt die Angabe der Treiberdatei. In diesem Fall sollten Sie im Internet nach einem aktuelleren Treiber für die Komponente suchen oder diesen Treiber entfernen. Brennprogramm: Mitunter gibt Win 2000 auch einen SCSI-Adapter oder ein Diskettenlaufwerk als Problemursache an. Das muss nicht immer stimmen. Es kann eher sein, dass Sie das Brennprogramm Nero auf Ihrem System installiert haben. Der Übeltäter ist dann die Datei NEROCDNT.SYS oder NERO- CHIP | TIPPS & TRICKS 92 CD2K.SYS in dem Ordner C:\WINNT \SYSTEM32\DRIVERS. Auf den meisten Systemen können Sie diese Datei löschen, ohne die Funktion von Nero zu beeinträchtigen. Außerdem sollten Sie die Datei NEROSHX.DLL im Ordner von Nero löschen. Nach einem Neustart des PCs meldet das System, dass die Datei NEROCD2K fehlt, und ersetzt sie durch einen Standardtreiber. Ein weiterer Neustart behebt die Probleme. Das Brennprogramm Nero funktioniert in der Regel weiterhin und erlaubt jetzt auch, den Computer in den Ruhezustand zu versetzen. Fertigen Sie sich aber sicherheitshalber vor dem Löschen der betreffenden Dateien eine Kopie davon an. 25 | Windows 98 Internet-Datenverkehr messen Sie nutzen eine Wählverbindung für den Internet-Zugang. Jetzt möchten Sie wissen, welche Datenmengen Ihr Rechner mit welcher Bandbreite überträgt. Tipp: Das erfahren Sie ganz einfach mit dem sogenannten Systemmonitor. Sie finden ihn im Startmenü unter „Programme | Zubehör | Systemprogramme“. Starten Sie den Systemmonitor und führen Sie „Bearbeiten | Datenquelle hinzufügen“ aus. Markieren Sie die Kategorie „Dial-Up-Adapter“ und im rechten Teil des Fensters die Datenquelle „Empfangene Bytes/Sekunde“. Klicken Sie auf „OK“ und öffnen Sie genauso die Quelle „Übertragene Bytes/ Sekunde“. Bei bestehender Online-Verbindung sehen Sie nun in der Grafik die tatsächlich genutzten Bandbreiten. 26 | Windows 98 Veränderungen am Desktop verhindern Sie haben die perfekte Einstellung für Ihren Desktop gefunden. Nun möchten Sie vermeiden, dass die Arbeitsfläche versehentlich verändert wird. Tipp: Veränderungen am Desktop können Sie durch einen Eingriff in die Registry verhindern. Führen Sie im Startmenü den Befehl „Ausführen“ aus, geben Sie „regedit“ ein, klicken Sie auf „OK“. Im Registrierungs-Editor gehen Sie zum Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER\Software\ Microsoft\Windows\Current Version\Policies\Explorer“. Gehen Sie in den rechten Teil des Fensters und führen Sie „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert“ aus. Geben Sie die Zeichenfolge „NoSaveSettings“ ein, klicken Sie doppelt auf den neuen Eintrag und tippen Sie „1“ als Wert ein. Schließen Sie die Registry. Der Erfolg: Windows speichert nun keine Änderungen am Desktop und an dessen Einstellungen mehr. 27 | Windows 98 Links im WindowsExplorer einrichten Sie möchten im Windows-Explorer schnell auf einen bestimmten Ordner wie „C:\DATEN“ oder „C:\Eigene Dateien“ zugreifen können. Bitstrom: Der Systemmonitor zeigt Ihnen die tatsächlich genutzten Bandbreiten einer Online-Verbindung. 25 CHIP | TIPPS & TRICKS Tipp: Sie können sich einen Direktzugriff mit einem Mausklick auf die gewünschten Ordner einrichten, wenn Ihr System ein paar Voraussetzungen erfüllt. Dazu müssen Sie unter Windows 98 arbeiten, den Internet Explorer 4.x installiert haben und im Windows-Explorer die Web-Ansicht benutzen. Die versteckte Datei FOLDER.HTT enthält HTML-Code zur Anpassung der individuellen oder globalen Darstellung von Ordnern in der Web-Ansicht. Im Ordner „C:\WINDOWS\WEB\“ befindet sich die Datei FOLDER.HTT, die für die allgemeinen Einstellungen aller Ordner zuständig ist. Außerdem können Sie für jeden Ordner einzeln eine entsprechende Datei anlegen und bearbeiten. Zum Anpassen der allgemeinen Einstellungen öffnen Sie den WindowsExplorer und navigieren zum Ordner „C:\WINDOWS\WEB“. Jetzt führen Sie den Befehl „Ansicht | Ordner anpassen“ aus. Im folgenden Dialog klicken Sie auf Unüberschaubar: So muss kein Desktop aussehen. Verhindern Sie Änderungen der Desktop-Einstellungen. 26 die Optionsschaltfläche „Ein HTMLDokument erstellen oder bearbeiten“ und zweimal auf „Weiter“. Jetzt ist die Datei FOLDER.HTT im Editor geöffnet. Führen Sie hier den Befehl „Suchen | Suchen“ aus. Geben Sie als Suchtext „mylink“ ein und klicken Sie auf „Weitersuchen“. Haben Sie das Wort gefunden, schließen Sie die Suche. Dieser Bereich der HTML-Datei ist für individuelle Links zuständig. Neben Verweisen in das Internet können Sie diese Methode nutzen, um schnell auf lokale Ordner zuzugreifen. Dazu ändern Sie den Inhalt der ersten mit „<a href=“ beginnenden Zeile. Geben Sie etwa den Verweis auf „“C:\Eigene Dateien\““ ein und nachfolgend eine Beschreibung für den Link. Genauso können Sie auch den zweiten Link bearbeiten und weitere Verweise ergänzen. Bisher sind alle Links nur Kommentare. Zum Aktivieren der Links ergänzen 93 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Windows Sie am Ende der Zeile „<-- (examples commented out)“ die Zeichenfolge „-->“. Außerdem entfernen Sie die Zeichenfolge aus der Zeile nach dem Ende der Links. Damit ändern Sie den als Kommentar ausgewiesenen Bereich im HTML-Code. Speichern Sie die Änderungen und schließen Sie den Editor. Klicken Sie auf „Fertigstellen“ im noch offenen Dialog des Windows-Explorers. Klicken Sie dann im rechten Teil des Fensters doppelt auf den Eintrag „Standard“. Ändern Sie den Wert von 0 auf „1“ und klicken Sie als nächstes auf die Schaltfläche „OK“. Schließen Sie die Registry und starten Sie abschließend Ihr Windows erneut, denn erst dann werden die Änderungen wirksam. 29 28 | Windows 98, Me Bremsende DLLs aus dem Speicher entfernen Die Speicherverwaltung von Windows ist nicht optimal. Einmal geladene DLLs verbleiben selbst dann noch im Speicher, wenn das zugehörige Programm bereits beendet ist. Dies bremst das System unnötig. Sie möchten daher überflüssige DLLs sofort entfernen. Tipp: Das beschriebene Verhalten hat einen Grund: Windows will die DLLs bei späterem Bedarf schneller zur Verfügung stellen. Dass dies allerdings das System ausbremst, haben die Programmierer nicht bedacht. Ein Eingriff in die Registry hilft jedoch weiter. Öffnen Sie die Registry über „Ausführen | regedit“. Navigieren Sie zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE/Software/ Microsoft/Windows/CurrentVersion/explorer/AlwaysUnloadDLL“; sollte der Schlüssel dort nicht existieren, legen Sie ihn über „Bearbeiten | Neu | Schlüssel“ an. Bremse lösen: Wenn Sie DLLs aus dem Speicher entfernen, zeigen die Norton Utilities mehr freien Windows-Speicher an. 28 | Windows 2000 Geheimnisvolle Webzugriffe identifizieren Sie erhalten von Norton Personal Firewall die Meldung, dass die Datei LSASS.EXE ungefragt per DFÜ arbeitet, obwohl Sie nur mit dem Internet Explorer ins Web gehen. Tipp: LSASS.EXE (Lokale Sicherheitsautorität) stellt kein Sicherheitsrisiko für Sie dar, sondern ganz im Gegenteil: Es 30 | Windows 2000, XP Kompatibilitätsmodus bei älterer Software nutzen Sie möchten systemnahe Programme, die speziell für Windows 95 oder NT 4.0 entwickelt wurden, jetzt auch unter Windows 2000 oder XP einsetzen. Weil solche Programme oft direkt auf die HardwareEbene des Systems zugreifen, können dabei allerdings schwerwiegende Probleme auftreten. Tipp: Um diese Probleme zu vermeiden, hat Microsoft die neuen Betriebssysteme mit einem speziellen Kompatibilitätsmodus ausgestattet. Diese Technologie wird in Windows 2000 Service Pack 2 (SP2) und in Windows XP eingesetzt, um die Kompatibilität der Systeme mit weitverbreiteten Programmen zu garantieren. Das Service Pack 2 für Windows 2000 können Sie über den Befehl „Start | Windows-Update“ aus dem Internet beziehen. Um den Kompatibilitätsmodus zu aktivieren, melden Sie sich als Administrator am System an und rufen den Unverzichtbar: LSASS.EXE kümmert sich unter anderem um die Verwaltung der Sicherheitskonten. 29 kümmert sich selbst um die Sicherheit auf Ihrem PC. Für den Betrieb von Windows ist dieses Programm auf jeden Fall erforderlich. Es handelt sich um einen wichtigen Systemprozess, der das gesamte Subsystem der Sicherheit in Windows 2000 steuert. Neben dem Login-Prozess gehören dazu die Dienste für die Netzanmeldung (netlogon), der Security Accounts Manager und die Unterstützung für das Authentifizierungsprotokoll Secure Socket Layer (SSL). Der gemeldete Online-Zugriff könnte von einem InternetZugriff über SSL herrühren. Zurück in die Zukunft: Ein spezieller Kompatibilitätsmodus unterstützt ältere Anwendungen. 30 Befehl „Start | Ausführen“ auf. Geben Sie im Feld „Öffnen“ folgenden Befehl ein und klicken Sie auf „OK“: regsvr32 C:\windows\apppatch\t slayerui.dll Falls Ihr Systemordner nicht „C:\WINDOWS“ heißt, ändern Sie die Anweisung entsprechend. Anschließend können Sie CHIP | TIPPS & TRICKS 94 den Kompatibilitätsmodus für jede Anwendung über die Programmverknüpfung einstellen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung, rufen den Kontextbefehl „Eigenschaften“ auf und aktivieren das Register „Compatibility“. Dieses Register wird nur dann angezeigt, wenn die Schnittstelle für den Kompatibilitätsmodus auf dem Computer richtig aktiviert wurde. Wählen Sie die Option „Im Kompatibilitätsmodus ausführen“, um diese Programmunterstützung zu aktivieren. Wählen Sie dann im darunterliegenden Kombinationsfeld den Kompatibilitätsmodus „Windows 95 Compatibility Layer“ oder aber „Windows NT4 SP5 Compatibility Layer“. Klicken Sie dann auf „OK“, um die Änderungen zu speichern. Und so deaktivieren Sie den Kompatibilitätsmodus: Melden Sie sich als Administrator am System an und rufen Sie den Befehl „Start | Ausführen“ auf. Geben Sie im Feld „Öffnen“ folgenden Befehl ein und klicken Sie auf „OK“: Systemsteuerung auf „System“ klicken und dann auf „System | Leistungsmerkmale | Virtueller Arbeitsspeicher“. Nach dem Optimieren setzen Sie dann die Einstellungen einfach wieder zurück. Versionskontrolle: Durch einen Eintrag in die Registry zeigt Windows stets die Version auf dem Desktop an. 31 Version“. Sollte er wider Erwarten nicht vorhanden sein, legen Sie ihn mit dem Befehl „Bearbeiten | Neu | Zeichenfolge“ an. Klicken Sie dann doppelt auf den Eintrag und geben Sie in der Zeile „Wert“ eine „1“ ein. Beenden Sie den Registry-Editor und starten Sie Windows erneut. Ab sofort erscheint die Versionsanzeige permanent in weißer Schrift in der rechten unteren Ecke des Desktops. 32 apppatch\slayerui.dll 31 | Windows 98, Me, NT, 2000, XP Auslagerungsdatei defragmentieren regsvr32 /u C:\windows\t ! Achtung: Der Kompatibilitätsmodus wird unter Windows 2000 unabhängig von der Installation des Service Pack 2 aktiviert. Deshalb können Sie ihn allein durch die Deinstallation des Windows 2000 Service Pack 2 nicht entfernen. Sie können ihn immer nur wie oben beschrieben abschalten. | Im Normalfall optimiert das Programm „Defrag“ von Windows die Auslagerungsdatei nicht. Allerdings gibt es einen einfachen Trick, mit dem Sie die Daten trotzdem optimieren können. Tipp: Schalten Sie dazu die Auslagerungsdatei kurzfristig aus, indem Sie in der Windows 98, Me, 2000, XP Versionsnummer auf dem Desktop zeigen Sie möchten auf dem Desktop stets die Versionsnummer Ihres Windows sehen. Tipp: Die Anzeige aktivieren Sie über die Registry. Wählen Sie im Startmenü den Befehl „Ausführen“ und geben Sie „regedit“ ein. Suchen Sie den Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\ Desktop“. Im rechten Fenster des Editors finden Sie den Eintrag „PaintDesktop- CHIP | TIPPS & TRICKS Unübersichtlich: Wenn Sie im Dateimenü Ihres Explorers den Überblick verloren haben, können Sie unerwünschte Verknüpfungen entfernen. 32 33 | Windows 95, 98, Me, 2000, XP Euro-Symbol unter DOS verwenden Sie arbeiten noch mit DOS-Anwendungen und benötigen dort das EuroSymbol. Microsoft bietet jedoch nicht einmal für seine letzte DOS-Version von 1994 ein entsprechendes Update an. Tipp: Es geht dennoch. Das Problem dabei: Sie müssen sowohl die Darstellung des Euro-Symbols unter DOS sowie dessen Eingabe über die Tastatur realisieren. Zudem hängt die Problemlösung von der Windows-Version ab und davon, ob die Darstellung im Vollbildmodus oder im DOS-Fenster erfolgen soll. Windows 95/98: Mit Hilfe zweier Dateien vom IBM-DOS können Sie das Euro-Symbol im DOS-Vollbildmodus nutzen. Diese Dateien finden Sie in einem Update, das im Internet unter ftp: //ftp.software.ibm.com/ps/products/dos /fixes/dos7.0/year2000/ bereitsteht. Laden Sie sich von dort die Datei DOS7GRY2.EXE herunter. Kopieren Sie das File in einen temporären Ordner und klicken Sie doppelt darauf, um den Inhalt zu entpacken. Anschließend führen Sie die Datei DOSUPDAT.EXE aus, um so weitere Dateien zu extrahieren. Aus den entpackten Files kopieren Sie die Dateien EGA.CPI und KEYBOARD. SYS in den Ordner C:\WINDOWS\ COMMAND. ! Achtung: Zuvor sollten Sie die Originaldateien von Windows sichern. Anschließend können Sie Ihren Computer im DOS-Modus starten. Die Euro-Unterstützung klappt jetzt. Windows 2000/XP: Auch hier verwenden Sie die von IBM modifizierte Datei EGA.CPI. Öffnen Sie den Unterordner SYSTEM32 im Windows-Ordner. Legen Sie eine Sicherheitskopie der dortigen 95 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Windows 34 SPECIAL-TIPP » Richtig aufräumen: So entfernen Sie überflüssige Icons Mit der Zeit häufen sich in der Systemsteuerung von Windows jede Menge bunter Icons: Java, Real Player, Dreamweaver, Word, Outlook, Excel – alle verewigen sich dort mit einem eigenen Symbol. Je mehr sich ins System einklinken, desto mehr Icons ballen sich dort, und der Überblick geht dabei flöten. So manch einer möchte nach geraumer Zeit wieder Ordnung in das gesammelte Chaos bringen, spätestens dann, wenn er das ein oder andere Programm nicht mehr braucht. Nur leider: Die Systemsteuerung verhält sich dabei nicht wie ein normaler STEUERUNGSELEMENTE System-Icon Anzeige Benutzer u. Kennwörter Datenquellen (ODBC) Datum/Uhrzeit Eingabehilfen Energieoptionen Hardware Index-Erstellung Internet-Optionen Ländereinstellungen Mail Maus Netzwerkverbindungen Scanner und Kameras Software Sound und Multimedia Spieloptionen System Tastatur Tel.- u. Modemoptionen Text-Services CPL-Datei DESK.CPL PASSWORD.CPL ODBCCP32.CPL TIMEDATE.CPL ACCESS.CPL POWERCGF.CPL HDWWIZ.CPL FINDFAST.CPL INETCPL.CPL INTL.CPL MLCFG32.CPL MAIN.CPL NCPA.CPL STICPL.CPL APPWIZ.CPL MMSYS.CPL JOY.CPL SYSDM.CPL MAIN.CPL TELEPHON.CPL INPUT.CPL EGA.CPI an und überschreiben Sie sie mit der gepatchten Version. Falls Windows das Kopieren verbietet, starten Sie das System im abgesicherten Modus wiederum und probieren Sie es noch einmal. Jetzt aktivieren Sie noch die Tastenkombination [AltGr]+[E]. Klicken Sie in der Systemsteuerung doppelt auf „Ländereinstellungen“ und im Register „Allgemein“ auf „Erweitert“. Aktivieren Sie in der Konvertierungstabelle für die Codepage das Kontrollkästchen „858“. Dann klicken Sie auf „OK“ und legen anschließend die Windows-CD für die folgende Installation ein. Bestätigen Sie erneut mit „OK“ und booten Sie den PC. Jetzt können Sie den Weg damit: Die Systemsteuerung können Sie um unwichtige Icons erleichtern. Ordner. Das heißt: Sie können nicht einfach mit der Entfernen-Taste ein Icon löschen. Dennoch – es geht,und zwar über die Registry. Klicken Sie auf „Start | Ausführen“ und geben Sie „regedit“ ein; der Registry-Editor erscheint. Suchen Sie dann den Zweig „HKEY_CURRENT_USER\Control Panel“. Unterhalb davon gibt es den Schlüssel „don’t load“ – sollte er nicht dort sein, legen Sie ihn einfach selbst an. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Control Panel“ und wählen „Neu | Schlüssel“. Im rechten Fenster bestimmen Sie als nächstes, welche Teile der Systemsteuerung ausgeblendet werden: Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den leeren Fensterbereich, wählen Sie „Neu | Zeichenfolge“ und geben Sie als Namen die CPL-Datei an, die das Icon beschreibt. Vollbildmodus von DOS aufrufen: Öffnen Sie die Eingabeaufforderung von Windows 2000, klicken Sie anschließend links oben auf das Fenstersymbol – das Systemmenü erscheint. Euro in DOS: Installieren Sie die Codepage 858, um die Tastenkombination für den Euro unter DOS zu nutzen. 33 Welche das ist, entnehmen Sie bitte entweder der nebenstehenden Tabelle, oder Sie sehen einfach im Ordner SYSTEM32 Ihres Windows-Verzeichnisses nach, welche CPL-Dateien dort zu finden sind. Ein Beispiel: Die QUICKTIME.CPL steht für das Steuerelement von Quicktime. Haben Sie den Eintrag mit dem Namen der CPL-Datei angelegt, klicken Sie doppelt darauf. In die Wert-Eingabemaske geben Sie „No“ ein. Rufen Sie jetzt die Systemsteuerung auf, sind die entsprechenden Icons nicht mehr zu sehen. Um die Icons wieder sichtbar zu machen, löschen Sie nur den Eintrag aus dem Schlüssel „don’t load“. Mit den CPL-Namen in der Registry dürfen Sie ruhig experimentieren – kaputtmachen können Sie dabei nichts: Sie blenden nur die Icons aus, die Funktionen bleiben erhalten. Wählen Sie hier die „Eigenschaften“. Im Register „Optionen“ aktivieren Sie „Vollbild“ und bestätigen zweimal mit „OK“. Geben Sie den DOS-Befehl „chcp 858“ ein, um die Codepage zu wechseln. Anschließend steht Ihnen das Euro-Symbol zur Verfügung. Sonderfall DOS-Fenster: Wenn Sie nicht den Vollbildmodus nutzen, bietet Ihnen Windows bereits die Euro-Unterstützung der Tastatur an. Die zur Darstellung verwendeten Fonts LUCON.TTF, VGA850. FON und APP850.FON enthalten jedoch kein Euro-Symbol. Unter Windows 2000 und XP enthält zumindest der TruetypeFont „Lucida Console“ das Euro-Symbol. Für die Rasterfonts müssen Sie aber eine CHIP | TIPPS & TRICKS 96 gepatchte Dateiversion einsetzen oder zusätzliche Fonts für das DOS-Fenster installieren. Auf der Website www.uwesieber.de/dosfon.html finden Sie kostenlose Schriftarten. Für die übliche Codepage 850 laden Sie von dort die Datei NEW850.EXE herunter. Per Doppelklick installieren Sie die Font-Ergänzung – das gilt für alle Windows-Versionen. Danach stehen Ihnen neue Schriftgrößen mit dem Euro-Symbol zur Verfügung. Zur Schriftauswahl führen Sie „Eigenschaften“ aus dem Menü des DOS-Fensters aus. Im Register „Schriftart“ wählen Sie eine neue Größe für die Rasterschriftart und klicken auf „OK“. Unter Windows 2000 und XP führen Sie den DOSBefehl „chcp 858“ aus – das aktiviert die Tastenkombination für den Euro. erhielte Einblick in Schriftstücke, die vielleicht nie das Haus verlassen sollten. Es gibt also viele Gründe, Dr. Watson das Vertrauen zu entziehen. Um den „Watson“-Dienst zu deaktivieren, klicken Sie im Menü „Start“ auf „Ausführen“ und geben „regedit“ ein. Im folgenden Fenster gehen Sie in den Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WindowsNT\CurrentVersion“. Markieren Sie „AeDebug“ und drücken Sie die [Entf]-Taste. Die Frage beantworten Sie mit „Ja“. Sollten Sie, aus welchem Grund auch immer, später Sehnsucht nach dem Doktor bekommen, können Sie in wiederbeleben. Unter „Start | Ausführen“ tippen Sie einfach „drwtsn32 -i“ ein. 36 35 | Windows NT, 2000, XP Dr. Watson in Pension schicken Jeder kennt, ihn, aber keiner hat ihn jemals gesehen: Dr. Watson. Stürzt ein Programm ab, sichert er den aktuellen Speicherinhalt in eine Datei. Das dauert nicht nur lange, sondern geht irgendwann auch auf die Nerven. Tipp: Unter XP ist Dr. Watson sogar eine Sicherheitslücke. Denn nach einem Absturz fragt Windows den User, ob dieser einen Bericht an MS übermitteln will. Dabei ist das Speicherbild enthalten. Man stelle sich nur mal vor, die Textverarbeitung Word war zur Zeit des Absturzes geöffnet und Sie arbeiteten an einer Textdatei mit sensiblem Inhalt. Bill Gates Vorsicht: Beim Versenden eines Fehlerberichts kann Microsoft mehr sehen, als Ihnen lieb ist. 35 CHIP | TIPPS & TRICKS | Windows 98, Me, NT, 2000, XP „Datei | Neu“-Liste entrümpeln Im Windows-Explorer sammeln sich im Menü „Datei | Neu“ mit der Zeit zahlreiche Verknüpfungen, die Ihnen helfen sollen, neue Dokumente schnell anzulegen. Die meisten Einträge benutzen Sie nie – Sie möchten daher die Liste verkleinern. Tipp: Es gibt einen Registry-Schlüssel – „HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\Explorer\Disable\Post Setup\ShellNew“. Doch wenn Sie diesen editieren, erscheint beim nächsten Start der alte Zustand der Liste wieder. Der Grund für das seltsame Verhalten: Windows speichert die Links an weiteren Stellen in der Registry und außerdem im Ordner C:\WINNT\SHELLNEW. Daher gibt es letztlich nur einen Königsweg, um die Verknüpfungen loszuwerden: das Tool Tweak UI (vgl. dazu Tipp 24, s91). Es säubert die Liste unter allen Versionen. Sie können Tweak UI von der hHeft-CD herunterladen. Entpacken Sie das Zip-Archiv und kopieren Sie die Dateien – je nach Windows-Version – in den Ordner C:\WINNT\SYSTEM32 oder C:\WINDOWS\SYSTEM. Öffnen Sie die „Systemsteuerung“ und klicken Sie doppelt auf „Tweak UI 1.33 Befehlsverweigerung: Tweak UI entfernt unerwünschte Dokumentvorlagen aus dem Menü des Explorers. 36 deutsch“. Das Programm startet. Wechseln Sie dann auf das Register „Neu“. Hier können Sie für alle Verknüpfungen einzeln das Kontrollkästchen vor der jeweiligen Dokumentenart deaktivieren. Wenn Sie die Verknüpfung wieder benötigen, lässt sich hier auch der alte Zustand wiederherstellen. 37 | Windows 98, Me, NT, 2000, XP Netzanmeldung beschleunigen Wenn Sie Ihren Rechner in einem Netzwerk mit anderen Computern verbunden haben, kennen Sie sicherlich das Problem: Sie müssen häufig auf eine bestimmte Netzwerkressource zugreifen. tipp: Am besten ist es, eine Laufwerksverknüpfung zu diesem Punkt im Netz zu legen. Damit haben Sie per Doppelklick immer Zugriff auf die entsprechenden Daten. Doch einen Nachteil weist die Funktion auf: Wenn Sie den PC starten, ohne dass die Ressource im Netz verfügbar ist oder der verknüpfte Name auf einen nicht vorhandenen Link hinweist, kann die Anmeldung lange dauern. Das hängt damit zusammen, dass Windows beim Einloggen die Verbindungen prüft. Legen Sie deshalb besser eine Verknüpfung auf dem Desktop an. Windows über- 97 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Windows prüft diese beim Starten nicht. Ziehen Sie den Ordner mit der rechten Maustaste auf Ihren Desktop und wählen Sie aus dem Menü „Verknüpfung erstellen“ aus. 38 | Windows 98 Pause beim Start umgehen Wenn Sie einen alten Monitor haben, kann es unter Umständen zu Problemen kommen. Windows versucht über den DDC (Data Display Channel) den Gerätetyp auszulesen. Wenn dieser die Funktion nicht unterstützt, kann der BootVorgang erheblich länger dauern. tipp: Die Funktion lässt sich jedoch in der Registry abschalten. Im Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Class\Display\0000 \Default“ geben Sie bei „DDC“ den Wert „0“ ein. 40 | Windows 98, Me, NT, 2000, XP Video als Hintergrundbild ablaufen lassen Sie haben das statische Hintergrundbild von Windows satt. Stattdessen möchten Sie gerne auf dem Desktop eine kurze Videosequenz ablaufen lassen. 39 | Mit „Senden an“ Dateien öffnen Unbekannte Dateien öffnet man zumeist mit einem Text-Editor. Umständlich ist es hier aber, die Datei über das Menü „Öffnen mit“ anzusehen. Mit einem Trick geht das Ganze einfacher. Tipp: Erstellen Sie in diesem Fall einfach eine Verknüpfung des Text-Editors im Menü „Senden an“. Öffnen Sie die Suchfunktion von Windows mit Druck auf die [F3]-Taste. Als Namen geben Sie „Sentto“ ein. Auf den gefundenen Ordner klicken Sie dann doppelt. Nun öffnen Sie das Startmenü und gehen auf „Programme | Zubehör“. Ziehen Sie anschließend mit der rechten Maustaste den Text-Editor in den Ordner „Sentto“ und wählen Sie hier „Verknüpfung erstellen“. Ab sofort können Sie alle Ihre Dateien mit dem TextEditor betrachten. SOFTWARE-TIPP » Windows auf Diät setzen Die PowerTools sind eine Weiterentwicklung des Freeware-Klassikers RegCleaner – eines der Download-Dauerbrenner auf www.chip.de. Das Programm hilft, veraltete Registrierungseinträge in Windows (auch im neuen Tipp: Sie benötigen nur eine MPEG1Videodatei. Dank Active Desktop können Sie den Film über eine HTML-Seite als Hintergrund einbinden: Suchen Sie die MPEG-Videodatei aus und kopieren Sie sie in den Windows-Ordner. Legen Sie mit einem Editor in diesem Ordner eine neue HTML-Datei mit dem Namen VIDEO.HTM an. In das File schreiben Sie folgende HTML-Anweisungen: <html> <body bgcolor=“#000000“ topmargin=“0“ leftmargin=“1“> <p><img dynsrc=“VIDEO.MPG“ width=“1024“ height=“768“ Windows 98, Me, NT, 2000, XP 41 start=“fileopen“ loop=“infinite“></p> </body> </html> Mit der Body-Anweisung definieren Sie den Hintergrund sowie die Abstände zum Desktop-Rand. Der nächste Befehl ruft die Datei auf. Statt VIDEO.MPG schreiben Sie den Namen Ihrer MPEG-Datei. Bewegter Hintergrund: Als kleine Webseite binden Sie ein MPEGVideo als Windows-Hintergrund ein. 40 XP) aufzuspüren und zuverlässig zu löschen. Software hinterlässt selbst nach der Deinstallation oft Spuren auf dem Rechner, die dafür verantwortlich sind, dass Windows im Laufe der Zeit immer schwerfälliger wird. Im Vergleich zum Vorgänger bieten die PowerTools einige Zusatzfunktionen, wie das Auffinden von doppelten und NullByte-Dateien. Praktisch: Mit dem integrierten LAN-Tool können Sie fremde Computer im Netzwerk steuern und mit ihnen Nachrichten austauschen. Registrierung: Freeware Info: www.jv16.org ! Achtung: Leerzeichen ersetzen Sie durch „%20“ und passen „width“ und „height“ Ihrer Monitorauflösung an. Speichern Sie die Datei und klicken Sie in der Systemsteuerung doppelt auf „Anzeige“. In „Hintergrund“ sehen Sie alle verfügbaren Bilder und Dateien. Falls die neue Datei nicht sichtbar ist, klicken Sie auf „Durchsuchen“ und wählen sie per Hand aus. Die Darstellung ist nur möglich, wenn der „Active Desktop“ aktiviert ist – also bei Bedarf aktivieren. Die Größe des Videos sollte in vernünftigem Verhältnis zu RAM und Prozessorleistung stehen. Ab 1 Gigahertz und 128 MByte RAM läuft ein Video mit 32 MByte passabel. Vorsicht: Der Videoton blockiert die Wiedergabe anderer Tools. CHIP | TIPPS & TRICKS Anwendungen 98 Microsoft Word Word gehört zum Know-how des Anwenders wie die Maus zum PC – und überrascht doch immer wieder. Hier unsere neuesten Kniffe. 1 | Tipp: Wenn Sie die Fehlermeldung erhalten, klicken Sie auf die Schaltfläche „Debuggen“. Es öffnet sich der VisualBasic-Editor, und die fehlerhafte Befehlszeile ist markiert. Diese kann zum Beispiel so aussehen: Word 2000 WordBasic-Fehler in Makros beseitigen Wenn Sie ein WordBasic-Makro einer älteren Word-Version in Visual Basic für Anwendungen konvertiert haben, erhalten Sie während der Ausführung die Fehlermeldung: „Laufzeitfehler '1042': Die Maße für linken/rechten Seitenrand, Spaltenabstände oder Absatzeinzüge sind für die Seitenbreite in manchen Abschnitten zu groß.“ WordBasic.FilePageSetup t PageWidth:=504, PageHeight:=504 Der Fehler entsteht, da das WordBasic der früheren Word-Versionen die Einheit „Punkt“ für die Argumente „PageWidth“ (Seitenbreite) und „PageHeight“ (Seitenhöhe) verwendet. Ab Word 2000 ist die Einheit dieser Argumente aber „Twips“ INDEX 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Word: WordBasic-Fehler in Makros beseitigen s Word: Standardordner von Word ändern s Word: Dokus unabhängig vom Drucker formatieren s Word: Falzmarken in die allgemeine Dokumentenvorlage einfügen s Word: Fehlende Symbolleisten wiederherstellen s Word: Sonderzeichen in Symbolleiste integrieren s Word: Menü-Einträge komplett entfernen s Word: Nicht erkannte Schreibfehler korrigieren s Word: Texte schneller markieren s 10 Word: Mit neuem Menü schneller auf Dokus zugreifen 11 Word: Auto-Texte in eine andere Version übernehmen 12 Word: Standardformatierungen von Word 2000 ändern 13 Word: Leerzeichen mit Tabs versehen 14 Word: Automatische Seitenanpassung 15 Word: Tabellen von Excel nach Word übernehmen 16 Mini-Workshop: Formatvorlagen im Überblick behalten 17 Word: Eigene Tastenkürzel anlegen 18 Word: Die wichtigsten OfficeTastenkürzel 19 Excel: Doppelte Einträge aus Tabellen filtern 98 99 99 100 100 101 101 102 102 s 102 s 103 s 103 s 103 s 104 s 104 s 104 s 105 s 105 s 106 20 Excel: Schriftgröße in Zellen automatisch anpassen s 21 Excel: Differenz zweier Zeitangaben genau berechnen s 22 Excel: In Tabellen jede zweite Zeile farbig unterlegen s 23 Excel: Begrüßungsbildschirm deaktivieren s 24 Excel: Erforderliche Argumente einer Funktion anzeigen s 25 Excel: Euro-Preise regelmäßig auf 0,50 runden s 26 Excel: Treppenförmige Linien in Excel-Diagrammen erzeugen s 27 Excel: Arbeitsumgebung auf andere Computer übertragen s 28 Excel: Makros für alle Excel-Dateien verfügbar machen s 29 Excel: Kalender für regelmäßigen Schichtdienst anpassen s 30 Excel: Ziffern oder Teile einer Zahl bestimmen s 31 Excel: Seitenwechsel und Zwischensummen per Makro ermitteln s 32 Excel: Dateien über die Verknüpfung im Explorer öffnen s 33 Excel: Schaltflächentext durch den Zelleninhalt festlegen s 34 Excel: Inhalte mehrere Spalten in einer neuen Spalte verbinden s 35 Access: Alle D-Mark-Beträge einer Tabelle in Euro umrechnen s 36 Buchtipp: Kostenlos im Internet s 106 106 107 107 108 108 108 109 109 110 110 111 111 112 112 113 113 37 Access: Alternativen in Kombinationsfeldern flexibel bestimmen s 114 38 Access: Blitztipps: Bugs und Lösungen in Access 2000 s 114 39 Access: Formulare mit mehreren Tabellen verknüpfen s 115 99 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Anwendungen Wer suchet, 2 der findet: Den Standardordner für Ihre Dokumente können Sie selbst bestimmen. Office öffnet diesen dann automatisch im Dialog „Datei öffnen“. So haben Sie schnell Zugriff auf Ihre Dateien. (1/20 Punkt). Aus diesem Grund können sich bei der Konvertierung des Makros Fehler einschleichen und die Werte der Seitenbreite und -höhe zu niedrig eingestellt sein. Am besten, Sie überprüfen Ihre Werte mit einer kurzen Berechnung: Die kleinste mögliche Seitenbreite in Word beträgt 0,5 Zoll; die kleinste mögliche Seitenhöhe kann jeder Wert über null sein, wenn alle Seitenränder und Absatzeinzüge auf null und die Spaltenabstände auf 0,5 Zoll eingestellt sind. Da 0,5 Zoll umgerechnet 720 Twips (0,5 * 1.440 Twips pro Zoll) entsprechen, ist demnach 720 der kleinste zulässige Wert für das „PageWidth“-Argument. Ein kleinerer Wert führt zu Fehlern. Beachten Sie, dass die Mindestseitengröße von vielen Einstellungen wie etwa Seitenrand, Spaltenabstand und Absatzeinstellungen abhängig ist, so dass der Fehler auch bei größeren Werten auftreten kann. 2 | Word 97, 2000 Standardordner von Word ändern Sie möchten, dass Ihnen Word 2000 im Dialog „Datei öffnen“ sofort einen bestimmten Ordner anbietet. tipp: Dazu führen Sie in Word den Befehl „Extras | Optionen“ aus und aktivieren das Register „Speicherort für Dateien“. Im Listenfeld markieren Sie die Dateiart „Dokumente“ und klicken auf die Schaltfläche „Ändern“. Jetzt navigieren Sie zum gewünschten Standardordner und klicken auf „OK“. Diese Einstellung funktioniert übrigens ähnlich auch unter Word 97. Hier heißt das entsprechende Register lediglich „Dateiablage“. 3 | Word 97, 2000, XP Dokus unabhängig vom Drucker formatieren In einer Arbeitsgruppe schreiben die Mitarbeiter ihre Word-Dokumente auch auf dem privaten PC. Um einen qualitativ hochwertigen Ausdruck und ein einheitliches Erscheinungsbild zu erzielen, sollen die Dokumente später auf dem Firmenlaserdrucker ausgedruckt werden. Trotz gleicher Schriftarten auf den Rechnern ändern sich beim Ausdruck die Zeilen- und Seitenumbrüche. Tipp: Jeder Druckertreiber interpretiert die Schriftarten geringfügig anders. Diese Unterschiede beziehen sich nicht nur auf das Druckbild, sondern es können sich sogar Zeilen- und Seitenumbrüche ver- schieben. Um diese Probleme zu vermeiden, gibt es zwei Möglichkeiten: Wenn der Zieldrucker bekannt ist, können Sie das Dokument von Anfang an genau für diesen Drucker formatieren. Dazu installieren Sie zunächst auf Ihrem eigenen Rechner den Druckertreiber des Zielrechners und wählen ihn dann als aktiven Treiber. Dazu muss Ihr PC nicht einmal an diesen Drucker angeschlossen sein. Anschließend formatieren Sie den Text nach Ihren Wünschen und speichern ihn. Mit diesem Trick hat das Dokument auf jedem Rechner mit diesem Druckertreiber das gleiche Layout. Die zweite Möglichkeit ist sinnvoll, wenn der Zieldrucker nicht genau bekannt ist. Voraussetzung: Der Zieldrucker muss Postscript-fähig sein. Installieren Sie zunächst einen PostscriptDrucker (zum Beispiel „HP Laserjet III Postscript“) auf Ihrem PC und exportieren Sie anschließend Ihre Word-Datei in ein druckerunabhängiges Format wie Postscript oder auch PDF. Klicken Sie in der Systemsteuerung doppelt auf „Drucker“ und „Neuer Drucker“. Im Auswahlmenü suchen Sie als Hersteller „HP“ und als Drucker „HP Laserjet III Postscript“ aus. Bestätigen Sie mit „Weiter“ und legen Sie die Windows-CD ein. Bei der folgenden Installation ordnen Sie dem Drucker den Anschluss „FILE“ zu, um den Ausdruck stets in eine Datei umzuleiten. Bei der Frage nach dem Standarddrucker im nächsten Fenster wählen Sie „Nein“ und „Weiter“ sowie „Fertigstellen“. Jetzt können Sie Ihre Word-Dokumente für diesen Druckertreiber formatieren und in eine fertige Postscript- 3 Ausweg Postscript-Datei: Um Dokumente von mehreren Rechnern im gleichen Layout zu drucken, installieren Sie einen Postscript-Drucker und ordnen ihm permanent die Datei-Ausgabe zu. CHIP | TIPPS & TRICKS 100 Druckdatei ausgeben. Diese Datei liefert auf allen Postscript-fähigen Druckern gleiche Zeilen- und Seitenumbrüche. 4 | Word 97, 2000, XP Falzmarken in die allgemeine Dokumentvorlage einfügen Sie schreiben häufig Geschäftsbriefe und versenden sie in Fensterumschlägen. Jetzt möchten Sie das richtige Falten der Briefe durch Falzmarken am linken Seitenrand vereinfachen, wie Sie diese zum Beispiel von Briefen vom Finanzamt kennen. Die Falzmarken sollen zukünftig bei der Bearbeitung jedes neuen Dokumentes automatisch auf den Briefen eingefügt werden. Tipp: Zu diesem Zweck müssen Sie die Falzmarken in der allgemeinen Dokumentvorlage NORMAL.DOT speichern. Die richtige Position der Markierungen legen Sie unter Word am besten mit dem Werkzeug „Positionsrahmen“ fest. Am schnellsten geht das, wenn Sie zunächst ein weiteres Symbol in Ihre Symbolleisten aufnehmen. Führen Sie dazu den Befehl „Extras | Anpassen“ aus und aktivieren Sie das Register „Befehle“. Jetzt wählen Sie links die Kategorie „Einfügen“ und suchen dann rechts den Befehl „Horizontal“. Mit dem Befehl können Sie Positionsrahmen in ein Doku einfügen. Klicken Sie auf den Befehl und ziehen Sie ihn in eine Symbolleiste oder in das Menü „Einfügen“. Mit „Schließen“ verlassen Sie den Dialog. Als nächstes führen Sie den Befehl „Datei | Öffnen“ aus und wählen im Kombinationsfeld „Dateityp“ die Einstellung „Dokumentvorlagen“. Navigieren Sie zum Ordner C:\PROGRAMME\ MICROSOFT OFFICE\VORLAGEN und öffnen Sie die Datei NORMAL.DOT. Wenn Sie die Falzmarken jeweils nur auf der ersten Seite Ihrer Dokumente haben wollen, dann geben Sie jetzt an beliebiger Stelle zwei oder drei Unterstriche ein. Dann markieren Sie die entstandene kurze durchgezogene Linie und klicken auf das neue Symbol „Positionsrahmen“. Öffnen Sie nun den Dialog zum Einstellen des Positionsrahmens mit „Format | Positionsrahmen“. Im Bereich „Horizontal“ geben Sie im Feld „Position“ den Wert „1 cm“ ein. Rechts daneben bei „Gemessen von“ wählen Sie die Einstellung „Seite“. Entsprechend wählen Sie auch im Bereich „Vertikal“ im Kombinationsfeld „Position“ den Wert „10 cm“ und bei „Gemessen von“ wieder die Option „Seite“. Mit „OK“ übernehmen Sie diese Einstellungen. Jetzt führen Sie den Menübefehl „Format | Rahmen und Schattierung“ aus und aktivieren das Register „Rahmen“. Klicken Sie auf das Symbol „Ohne“, um die Rahmenlinien des Positionsrahmens zu entfernen. Um eine weitere Falzmarkierung im zweiten Drittel der Seite anzulegen, gehen Sie genauso vor, nur geben Sie bei der vertikalen Position den Wert „20 cm“ als Abstand vom Seitenrand an. Schließlich müssen Sie nur noch die geänderte Dokumentvorlage NORMAL.DOT wieder speichern. Künftig haben alle neuen Dokus die gewünschten Falzmarken. 4 Origami: Mit einem Positionsrahmen bringen Sie die Falzmarken für Briefe in Fensterumschlägen an die richtige Stelle auf dem Blatt. CHIP | TIPPS & TRICKS Déjà-vu, was sonst: Das Löschen der NORMAL.DOT kann die fehlenden Symbolleisten schnell wiederherstellen. 5 Wenn Sie die Markierungen nicht nur auf der ersten Seite, sondern auf allen Seiten Ihrer Dokumente drucken möchten, müssen Sie die Positionsrahmen mit Hilfe der Kopf- oder Fußzeile definieren. Dazu wechseln Sie zuerst mit dem Befehl „Ansicht | Kopf- und Fußzeile“ von der normalen Seitenansicht in die Ansicht der Kopf- und Fußzeilen. Erst dort geben Sie die Unterstriche ein. Der weitere Ablauf bleibt unverändert. 5 | Word 2000 Fehlende Symbolleisten wiederherstellen Ohne ersichtlichen Grund sind bei Ihnen alle Symbolleisten in Word 2000 verschwunden. Auch mit der Taste [Alt] gelangen Sie nicht mehr in das Menü. tipp: Falls Ihre Menüzeile noch vorhanden ist, können Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken und über „Ansicht | Symbolleisten“ die gewünschten Leisten wieder aktivieren. Wenn das nicht mehr funktioniert, öffnen Sie im Windows-Explorer den Ordner C:\PROGRAMME\MICROSOFT OFFICE\VORLAGEN. Dort löschen Sie die Dokumentvorlage NORMAL.DOT. Word legt die Vorlage beim nächsten Programmstart wieder neu an. Dadurch 101 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Anwendungen stellt das Programm auch die Standardeinstellungen wieder her. Allerdings verlieren Sie dabei individuell angepasste Schaltflächen und Symbolleisten. 6 | Word 97, 2000, XP Sonderzeichen in Symbolleiste integrieren In Ihren Texten benötigen Sie häufig bestimmte Sonderzeichen wie griechische Buchstaben, tschechische oder französische Sonderformen der Buchstaben oder fremde Währungssymbole. Um schneller arbeiten zu können, möchten Sie diese Sonderzeichen direkt mit einer Schaltfläche in den Text einfügen. Tipp: Das funktioniert über ein Makro: Zum Aufzeichnen der nötigen Befehle verwenden Sie den Makrorecorder. Führen Sie dazu den Befehl „Extras | Makro | Aufzeichnen“ aus. Geben Sie einen Namen ein und klicken Sie auf „OK“. Führen Sie „Einfügen | Sonderzeichen“ aus, wählen Sie das gewünschte Zeichen und klicken Sie nacheinander auf die Schaltflächen „Einfügen“ und „Schließen“. Stoppen Sie die Aufzeichnung des Makrorecorders. Markieren Sie im Text das eingefügte Sonderzeichen und wählen Sie den Befehl „Bearbeiten | Kopieren“. Das Zeichen in der Zwischenablage brauchen Sie später wieder. Jetzt geben Sie den neuen Makros die nötigen Schaltflächen. Dazu führen Sie den Befehl „Extras | Anpassen“ aus, aktivieren das Register „Befehle“ und klicken im Bereich „Kategorien“ auf „Makros“. Markieren Sie im Bereich „Befehle“ das angelegte Makro und ziehen Sie es mit der Maus in die Symbolleiste. Klicken Sie wieder im Dialog auf „Auswahl ändern“ und führen Sie im Menü den Befehl „Schaltflächensymbol einfügen“ aus. Nun erscheint das Sonderzeichen aus der Zwischenablage als Symbol für die Schaltfläche. Klicken Sie nochmals auf „Auswahl ändern“ und aktivieren Sie den Befehl „Schaltflächensymbol und Text“ oder „Standard“. Damit legen Sie fest, ob Sie nur das Symbol oder das Symbol mit der Texterklärung in der Symbolleiste sehen möchten. Schließen Sie den Dialog und wiederholen Sie diesen Ablauf für alle Sonderzeichen, die Sie in die Symbolleiste integrieren möchten. 7 | Word 97, 2000, XP Menü-Einträge komplett entfernen Die meisten Benutzer verwenden nur einen kleinen Teil der vorhandenen Menübefehle. Aus diesem Grund passt Microsoft die Menüs dem persönlichen Verhalten des Nutzers an und blendet selten gewählte Befehle erst nach einer Verzögerung ein. Sie möchten allerdings auf den einen oder anderen Befehl völlig verzichten, und das soll auch noch möglichst einfach gehen. Tipp: Der einfachste Weg, einen Menübefehl von Word zu entfernen, ist eine Tastenkombination. Sobald Sie [Strg]+ [Alt]+[-] drücken, erscheint anstelle Ihres Cursors ein fettes Minuszeichen. Führen Sie dieses Minuszeichen ins 6 Sonderzeichen per Knopfdruck: Mit einem Makro und einer zugeordneten Schaltfläche fügen Sie Sonderzeichen mit einem einzigen Klick ein. Verbannung: Mit [Strg]+[Alt]+[-] verwandeln Sie Ihren Cursor in einen Radierer für Befehle. Damit können Sie die Menüs von Word entrümpeln. 7 Menü und klicken Sie auf die Zeile, die Sie entfernen möchten. Beachten Sie dabei, dass Word den Befehl ohne Rückfrage sofort entfernt! Je nach Office-Version bleibt der Cursor nun auf Minus stehen, und Sie können weitere Zeilen ausblenden. Der Minus-Cursor lässt sich auch wieder auf normale Ansicht stellen, wenn Sie die [Esc]-Taste drücken. Word speichert die Informationen über das Menü in der aktuellen Dokumentenvorlage und zeigt entfernte Menübefehle bei Dokumenten auf Basis dieser Vorlage zukünftig nicht mehr an. Sie können allerdings nicht alle Menübefehle auf diese Weise entfernen; so weigert sich der Eintrag „Ansicht | Symbolleisten“ standhaft gegen den Platzverweis. Wenn Sie entfernte Befehle wieder in das Menü aufnehmen möchten, rufen Sie den Befehl „Extras | Anpassen“ auf und aktivieren das Register „Befehle“. Im linken Fensterbereich können Sie durch Markierung einer „Kategorie“ die Liste der Befehle auf der rechten Fensterseite entsprechend einschränken. Um einen Eintrag wieder in das Menü aufzunehmen, verschieben Sie ihn einfach mit Drag & Drop in das gewünschte Menü und an die gewünschte Position. Alternativ zum oben beschriebenen Vorgehen mit der Tastenkombination können Sie Menüs auch auf andere Art bereinigen: Ziehen Sie einfach Befehle mit Drag & Drop auf den leeren Hintergrund im Dialog „Anpassen“. Achten Sie dabei immer darauf, zunächst im Kombi- CHIP | TIPPS & TRICKS 102 nationsfeld „Speichern in“ die gewünschte Dokumentvorlage auszuwählen, aus der Sie den Befehl entfernt haben. Sonst wirken sich die Änderungen für alle Dokumente aus, die Sie anlegen. 8 | 10 Schnell im Griff: Mit [Strg]+[Alt]+[-] verwandelt sich der Mauszeiger in einen Balken. Wenn Sie Einträge aus dem Menü „Arbeit“ löschen wollen, klicken Sie damit auf das gewünschte Dokument. Word 97, 2000, XP Nicht erkannte Schreibfehler korrigieren Wenn Sie beim Schreiben eines WordDokumentes zum Beispiel „miteinder“ tippen, erhalten Sie von Word Vorschläge wie „mitwinder“ oder „mitlinder“. Bei „mitaneinder“ erhalten Sie den Vorschlag „Mitahneinder“ – jedoch nie die richtige Schreibweise „miteinander“. Tipp: Die Rechtschreibkorrektur kann nicht wissen, dass Sie ganze Silben im Wort vergessen oder vertauscht haben. In den gezeigten Beispielen findet die Rechtschreibkorrektur keine sinnvolle Entsprechung zu den eingegebenen Silben. Deshalb kommt es zu den etwas seltsamen Vorschlägen. Falls die gezeigten Beispiele typische Tippfehler sind, die bei Ihnen häufiger auftreten, können Sie die Korrektur auf anderem Wege automatisieren. Dazu führen Sie den Befehl „Extras | Autokorrektur“ aus. Im Feld „Ersetzen“ geben Sie die falsche Schreibweise „miteinder“ ein und wechseln dann in das Feld „Durch“. Geben Sie dort die richtige Schreibweise Fehlerteufel austreiben: In der Autokorrektur hinterlegte Schreibfehler korrigieren falsche Wörter. 8 CHIP | TIPPS & TRICKS „miteinander“ ein und klicken Sie auf die Schaltfläche „Hinzufügen“. Wiederholen Sie den Ablauf für „mitaneinder“. Auf diese Weise können Sie alle weiteren typischen Tippfehler eingeben und automatisch korrigieren lassen. ! Achtung: Künftig ersetzt Word die definierten Tippfehler ohne Rückfrage. Geben Sie daher nur solche Tippfehler ein, die keinen anderen existierenden Wörtern entsprechen. Eine automatische Korrektur von „das“ in „dass“ wäre zum Beispiel unsinnig. 9 | Word 97,2000, XP Texte schneller markieren Wer oft unter Word arbeitet, markiert auch oft einzelne oder ganze Passagen. Statt in diffiziler Mausarbeit geht das Ganze auch einfacher. Denn Word hält für Textmarkierungen einige praktische Abkürzungen bereit. tipp: Klicken Sie mit der Maus links neben eine Zeile, markieren Sie die gesamte Zeile. Klicken Sie doppelt, markiert Word den danebenliegenden Absatz. Mit einem dreifachen Klick ist das gesamte Dokument ausgewählt. Wenn Sie sich innerhalb eines Textes bewegen und doppelt auf ein Wort klicken, markieren Sie es. Für den ganzen Absatz bedarf es eines Dreifach-Klicks. Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten und auf ein Wort klicken, markie- ren Sie den ganzen Satz. Mit der Tastenfolge [Alt]+[Strg]+[?] können Sie markierte Absätze nach oben schieben. 10 | Word 97, 2000, XP Mit neuem Menü schneller auf Dokus zugreifen Wenn Sie regelmäßig auf mehrere Dokumente zugreifen, wird die Liste der zuletzt geöffneten Dateien schnell zu kurz. Ohnehin möchten Sie lieber selbst entscheiden, welche Dateien Sie direkt verwenden wollen. Tipp: Schneller geht der Zugriff auf häufig verwendete Dokumente in jedem Fall mit dem Menü „Arbeit“. Dieses Menü war den Microsoft-Entwicklern aber wohl nicht wichtig genug, um es standardmäßig anzulegen. Also müssen Sie es erst einmal aktivieren. Wählen Sie „Extras | Anpassen“ und wechseln Sie dort in das Register „Befehle“. Bei „Kategorie“ klicken Sie je nach Word-Version auf „Eingebaute Menüs“ oder „Integrierte Menüs“, suchen unter „Befehle“ den Eintrag „Arbeit“ und ziehen ihn mit der Maus in die Menüleiste. Nun müssen Sie „Arbeit“ noch mit Inhalt füllen. Öffnen Sie die gewünschte Datei und nehmen Sie das Doku mit „Arbeit | Zum Arbeitsmenü hinzufügen“ in die Liste auf. Genauso können Sie einen Schnellzugriff für zehn Dokumente einrichten. Wenn Sie noch mehr einfügen, fallen die ersten wieder heraus. 103 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Anwendungen Wenn Sie ein Dokument manuell aus der Liste entfernen wollen, wenden Sie folgenden Trick an: Drücken Sie die Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[-], um in den Modus zum Anpassen der Menübefehle zu wechseln. Sie erkennen diesen Modus an der Balkenform des Cursors. Jetzt klicken Sie auf das Dokument – der Eintrag verschwindet. ! Achtung: Beenden Sie den EntfernenModus danach durch Drücken der Taste [Esc]. Solange der Cursor die Balkenform hat, könnten Sie versehentlich auch andere Menübefehle löschen. 11 | Word 97, 2000, XP Auto-Texte in eine andere Version übernehmen Sie haben unter Word 97 umfangreiche Auto-Texte wie etwa Kundenanschriften gespeichert. Nun wollen Sie die Daten nach 2000 oder XP übertragen, ohne alles erneut zu definieren. tipp: Word speichert die Auto-Texte zusammen mit anderen persönlichen Einstellungen in der jeweiligen Dokumentvorlage. Sofern Sie nichts anderes festgelegt haben, liegen die Daten in der allgemeinen Vorlage NORMAL.DOT. Der Speicherort der Datei hängt vom verwendeten Betriebssystem und der WordKonfiguration ab. Nach einer Neuinstallation können Sie die neue Dokumentvorlage mit der alten gesicherten Vorlage überschreiben. Wenn Sie in der neuen Version aber schon Einstellungen geändert haben, gehen diese beim Überschreiben verloren. Wenn Sie Ihre Änderungen nicht verlieren wollen, dauert die Übernahme der Auto-Texte etwas länger. Führen Sie den Befehl „Extras | Optionen“ aus und wechseln Sie zum Register „Dateiablage“. Hier finden Sie den Ordner für die „Benutzervorlagen“. Machen Sie sich eine Sicherheitskopie von der Datei NORMAL.DOT und benennen Sie diese um, zum Beispiel in NORMAL97.DOT. Jetzt starten Sie die neue Version von Word. Wählen Sie „Extras | Vorlagen und Add-Ins“, klicken Sie auf „Organisieren“ und aktivieren Sie das Register „AutoText“. Auf beiden Seiten des Dialogfensters steht nun der Inhalt der aktuellen allgemeinen Dokumentvorlage. Drücken Sie auf der linken Seite nacheinander die Schaltflächen „Datei schließen“ und „Datei öffnen“. Danach navigieren Sie zu Ihrer gesicherten Dokumentvorlage NORMAL97.DOT, markieren sie und wählen „Öffnen“. Im linken Listenfeld suchen Sie die zu übertragenden Auto-Text-Einträge und klicken auf die Schaltfläche „Kopieren“. Wiederholen Sie den Vorgang für alle Einträge und beenden Sie den Dialog mit „Schließen“. 12 | Word 2000 den Einstellungen „Überschrift 1“ oder „Textkörper“ zuweist. Tipp: Dazu müssen Sie die Einstellungen der Standardformatvorlagen ändern. Führen Sie den Befehl „Format | Formatvorlage“ aus. In der Liste der vorhandenen Formatvorlagen markieren Sie den Weniger ist mehr: Mit Hilfe einer Funktion können Sie einzelne Leerzeichen durch Tabs ersetzen. 13 gewünschten Eintrag. Word zeigt nun die gegenwärtigen Formatierungen an. Mit der Schaltfläche „Bearbeiten“ können Sie diese Einstellungen ändern. Beenden Sie den Dialog mit „OK“ und klicken Sie im ersten Dialog auf „Zuweisen“. Fertig! 13 | Word 2000, XP Standardformatierungen ändern Leerzeichen mit Tabs ersetzen Sie wollen die Schriftart der Standardformatierungen ändern, die Word bei Manche Texte sind nicht mit Hilfe von Tabulatoren (Einrücken des Cursors an eine bestimmte Stelle in einer Zeile) formatiert. Nicht selten sind diese mit mehreren Leerzeichen in Form gebracht worden. Wenn Sie an solchen Texten etwas ändern, kann das unter Umständen viel Arbeit mit sich bringen. 11 Gut organisiert: Um Auto-Texte zwischen Word-Versionen auszutauschen, müssen Sie die allgemeine Vorlage NORMAL.DOT bearbeiten. tipp: Besser ist es, die einzelnen Leerzeichen durch einen einzigen Tabulator zu ersetzen. Öffnen Sie dazu das Dokument und klicken Sie im Menü „Bearbeiten“ den Punkt „Ersetzen…“ an. Unter „Suchen nach:“ geben Sie „{2;}“ ein. Und bei „Ersetzen durch:“ die Zeichen „^t“. CHIP | TIPPS & TRICKS 104 wollen aber auf keinen Fall alle Formatierungen noch einmal machen. r Um die Daten einer kompletten Arbeitsmappe zu übernehmen, können Sie die Excel-Datei über den Befehl „Datei | Öffnen“ in Word importieren. Dabei erhalten Sie, je nach Ausgangsdaten, eine oder mehrere Word-Tabellen inklusive aller Daten sowie die Formatierungen von Schrift und Rahmen der Einzelzellen. Weitere Inhalte wie Zellhintergründe oder Diagramme gehen leider auch bei dieser Methode verloren. Außerdem reicht die neue Tabelle oft weit über den rechten Seitenrand des Textes hinaus und lässt sich nur mühsam in eine brauchbare Form bringen. r Die nächste Methode hat den Vorteil, dass Word die Grafik mit unveränderten Formatierungen übernimmt und zusätz- Tipp: Für die Übernahme der Tabelle gibt es mehrere Methoden. Die Auswahl der am besten geeigneten richtet sich nach den Infos und Formatierungen, die Sie übernehmen möchten. r Am einfachsten ist es, die Daten mit „Kopieren“ und „Einfügen“ über die Zwischenablage direkt zu kopieren. In Ihrem Fall gehen dabei aber spezielle Formatierungen, also zum Beispiel Spalten- und Zeilengröße, verloren. Gezielt kopiert: Mit dem Befehl „Inhalte einfügen“ können Sie festlegen, wie Sie die Daten übernehmen . Klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Reduzieren“. Unter Office 2000 wählen Sie die Option „Mit Mustervergleich“. Wenn Sie Office XP verwenden, muss die Funktion „Platzhalterzeichen verwenden“ heißen. Wenn Sie nun auf „Alle ersetzen“ klicken, ersetzt Word alle Abschnitte, die zwei oder mehr Leerzeichen hintereinander besitzen, mit einem Tabulator. 14 | Word 97,2000, XP Automatische Seitenanpassung Kommt Ihnen das bekannt vor: Sie haben einen Text geschrieben und sind fast fertig, nur ein oder zwei Sätze fehlen noch. Doch beim Schreiben der letzten Wörter fängt Word eine neue Seite an. Die Suche nach Platzfressern geht los. Tipp: Dabei kann es so einfach sein: Word passt einen Text automatisch an eine bestimmte Seitenzahl an. Um die Funktion zu nutzen, müssen Sie diese als Icon in Ihre Symbolleiste übernehmen. Gehen Sie wie folgt vor: Rufen Sie im Menü „Extras“ den Punkt „Anpassen…“ auf. In der Rubrik „Befehle“ wählen Sie unter „Kategorien“ den Eintrag „Extras“. Unter „Befehle“ finden Sie die Option „Um eine Seite verkleinern“. Ziehen Sie den Befehl mit der linken Maustaste in eine beliebige Symbolleiste. Wenn Sie nun einen Text haben, der ein klein wenig in die nächste Seite ragt, klicken Sie einfach das neu angelegte Icon an und freuen sich über die gesparte Zeit. 15 | Word 97,2000, XP Tabellen von Excel nach Word übernehmen Sie möchten eine aufwändig formatierte Excel-Tabelle in ein Word-Doku übernehmen. Nach dem Einfügen der kopierten Daten entspricht die Formatierung im Text nicht mehr dem Original. Sie CHIP | TIPPS & TRICKS Sinnvoll: Mit einem einfachen Klick können Sie Ihren Text an eine Seitenanzahl anpassen. 14 16 15 MINI-WORKSHOP OFFICE 97/2000/XP » Formatvorlagen im Überblick behalten 1. Aktivieren der Anzeige Mit Hilfe der Formatvorlagen-Anzeige wurde in alten Word-Versionen das aktuelle Format des jeweiligen Textabschnitts angezeigt. Seit Office 97 gibt es eine bessere Option, um eine Formatvorlagenspalte in der „Normalansicht“ einzublenden. Zum Aktivieren des Features klicken Sie im Menü „Extras“ auf „Optionen“ und dort auf „Ansicht“. Bei „Breite der Formatvorlagenanzeige“ tragen Sie den Wert „2“ ein. 2. Anpassen der Größe Es erscheint nun die Anzeige mit den jeweiligen Formaten. Wenn Ihnen die Größe nicht zusagt, können Sie diese leicht editieren, indem Sie den Mauszeiger über die Trennlinie zwischen Format-Anzeige und Textfenster bewegen, bis sich der Cursor in einen Doppelpfeil ändert. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Spalte auf. Wenn Sie die Funktion abschalten wollen, setzen Sie die Größe auf „0“. 105 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Anwendungen Eingebettet: Wenn Sie eine Tabelle als Objekt einbetten, können Sie sie später direkt in Word bearbeiten. 15 lich die Größe an die Seitenbreite anpasst. Das ist vor allem für einen späteren Ausdruck der Tabelle wichtig. Kopieren Sie zunächst – ausgehend von Excel – den Inhalt in die Zwischenablage. Wechseln Sie dann zu Word und führen Sie dort den Befehl „Bearbeiten | Inhalte einfügen“ aus. Klicken Sie auf „Einfügen“ und wählen Sie im Listenfeld „Als“ die Einstellung „Grafik“. r Eine weitere Bearbeitung der Tabelle in Word ist möglich, wenn Sie sie direkt in Ihr Dokument einbinden. Somit verlieren Sie keine Formatierungen und können auf alle Excel-Funktionen zugreifen. Führen Sie dazu den Befehl „Bearbeiten | Inhalte einfügen“ aus, klicken Sie auf „Einfügen“ und wählen Sie die Einstellung „Microsoft Excel Tabelle-Objekt“ oder „Microsoft Excel Arbeitsblatt-Objekt“. Um eine neue Excel-Tabelle einzufügen, öffnen Sie den Menübefehl „Einfügen | Objekt“ und wählen im folgenden Dialog eine Excel-Tabelle. Zum späteren Bearbeiten der Tabelle klicken Sie sie einfach doppelt an. Dann ändert sich das Menü und zeigt die Befehle von Excel. r Wenn Sie die Tabelle in Originalgröße übernehmen wollen und die weitere Bearbeitung lieber in Excel machen, sollten Sie eine echte OLE-Verknüpfung wählen. Dazu führen Sie in Word zunächst den Befehl „Bearbeiten | Inhalte einfügen“ aus und klicken dann auf „Verknüpfen“. Nun können Sie wieder im Listenfeld die genaue Art der Verknüpfung auswählen. Die Optionen „Microsoft Excel Tabelle-Objekt“ oder „Grafik“ führen zum gleichen Ergebnis: Die Excel-Tabelle ist in der Originalgröße im Text enthalten, ein doppelter Klick auf die Tabelle startet Excel und öffnet die Tabelle zum weiteren Bearbeiten im Originalprogramm. ! Achtung: Auf eine Verknüpfung der Tabelle als „Word Hyperlink“ sollten Sie verzichten. Die Methode ist nur für einen Einzelwert geeignet. Bei einer größeren Tabelle gehen die Formatierungen verloren oder werden verfälscht. Zudem wird jede Zelle als Link dargestellt. Auch ist, entgegen den Angaben in den Informationstexten von Microsoft, die Aktualisierung der Daten über die OLE-Verknüpfung nicht zuverlässig. 17 | Word 97,2000, XP Eigene Tastenkürzel anlegen Die Menüstrukturen von Office sind undurchsichtig. Da kann es einen Moment dauern, bis die gewünschte Funktion gefunden ist. Einfacher sind auch hier Tastenkombinationen. Doch 18 Praktisch: Sie können im Office fast jeder Funktion eine eigene Tastenkombination zuordnen. 17 nicht immer ist die Funktion als Kürzel vorhanden. Stellen Sie dann einfach eine Kombination selbst ein. tipp: Klicken Sie im Menü „Extras“ auf „Anpassen“. In der Rubrik „Befehle“ finden Sie die Schaltfläche „Tastatur“. Wählen Sie aus den Feldern „Kategorien“ und „Befehle“ das gewünschte Feature. Klicken Sie auf das Feld „Neue Tastenkombination…“. Geben Sie das von Ihnen frei wählbare Kürzel ein. Nun fehlt nur noch ein Klick auf „Zuordnen“. Ab sofort steht die neue Tastenkombination bereit. DIE WICHTIGSTEN OFFICE-TASTENKÜRZEL Neues Dokument Dokument öffnen Dokument schließen Strg + N Strg + O Normalansicht Strg + Alt + N Nicht druckbare Zeichen ein/aus Strg + + + Seitenansicht Strg + F4 Neue Seite einfügen Strg + Speichern Einzug vom linken Seitenrand vergrößern Strg + M Speichern unter Einzug vom linken Seitenrand verkleinern Strg + Blocksatz Linksbündig Rechtsbündig Zentrieren Drucken Layoutansicht + M Abbrechen Strg + F2 Strg + S F12 Esc Strg + B Bis Absatzende/ -anfang markieren + Strg + Strg + L Bis Wortende/ -anfang markieren + Strg + Strg + R Ganzes Dokument markieren Strg + E Absatz nach oben/ unten verschieben Suchen und Ersetzen Strg + P Strg + Alt + L Word beenden Strg + A + Alt + Strg + H Alt + F4 CHIP | TIPPS & TRICKS 106 Microsoft Excel Die Zahlenmühle kann weit mehr, als nur mit Werten jonglieren: Sie geht Ihnen mit Farben und Formen zur Hand. Lesen Sie, wie’s klappt. 19 | Excel 97, 2000, XP Doppelte Einträge aus Tabellen filtern Sie haben eine Liste aus einem anderen Programm nach Excel importiert oder mehrere Excel-Tabellen in einer neuen zusammengefasst. Dadurch sind einige Einträge mehrfach vorhanden. Sie suchen nach einer Möglichkeit, die Dubletten automatisch zu entfernen, ohne die ganze Liste sortieren zu müssen. Tipp: Vollautomatisch funktioniert dies nicht; der Spezialfilter kann Ihnen aber einen Großteil der Arbeit abnehmen. Für die Anwendung des Spezialfilters benötigt Ihre Tabelle zunächst Spaltenüberschriften. Dann fügen Sie oberhalb davon am Anfang der Tabelle mit dem Befehl „Einfügen | Zeilen“ drei leere Zeilen ein. Bereinigt: Der Spezialfilter hilft dabei, doppelt vorhandene Datensätze aus Tabellen zu entfernen. 19 Kopieren Sie jetzt die Spaltenüberschrift jener Spalte, in der Sie Dubletten entfernen möchten, in die Zelle A1. Hier sollten Sie einen eindeutigen Schlüssel für den Datensatz wählen, damit Sie nicht versehentlich zu viele Datensätze entfernen. Falls Sie zum Beispiel die Nachnamen von Personen filtern, entfernen Sie dadurch auch Personen mit gleichen Nachnamen und unterschiedlichen CHIP | TIPPS & TRICKS Vornamen. Günstigere Kriterien sind zum Beispiel eindeutige Mitgliedsnummern oder Kundennummern. Klicken Sie an beliebiger Stelle in den Datenbereich der Tabelle und führen Sie „Daten | Filter | Spezialfilter“ aus. Klicken Sie auf die Optionsschaltfläche „Liste an gleicher Stelle filtern“. Dann ändern Sie den Listenbereich so, dass nur noch die zu filternde Spalte selbst markiert ist. Für die Suche nach Dubletten benötigen Sie keine weiteren Filterkriterien in Zelle A2. Sie müssen diese Zelle aber trotzdem mit als Kriterienbereich angeben. Im Eingabefeld „Kriterienbereich“ legen Sie deshalb den Bereich A1:A2 fest. Im Dialogfenster aktivieren Sie jetzt noch das Kontrollkästchen „Keine Duplikate“ und klicken auf die Schaltfläche „OK“. Excel filtert jetzt die Daten und behält von Dubletten jeweils nur den zuerst auftretenden Datensatz bei. An den blau markierten Zeilennummern erkennen Sie, dass der Filter momentan aktiv ist. Die Statuszeile informiert Sie darüber, wie viele Datensätze die festgelegten Filterkriterien erfüllen. Setzen Sie nun den Cursor in den gefilterten Datenbereich und markieren Sie durch die Tastenkombination [Strg]+ [Umsch]+[+] alle Datensätze. Mit dem Befehl „Bearbeiten | Kopieren“ übertragen Sie die Daten in die Zwischenablage, um sie dann auf einem leeren Tabellenblatt einzufügen. Mit diesen Schritten haben Sie die doppelten Datensätze entfernt, ohne die Sortierung der anderen Daten zu ändern. 20 | Excel 97, 2000, XP Schriftgröße in Zellen automatisch anpassen Sie arbeiten in einer größeren Tabelle mit festgelegten Spaltenbreiten, um ein einheitliches Bild beim Ausdruck zu gewährleisten. In einigen Zellen sind die Werte wegen der festen Spaltenbreite nicht mehr vollständig sichtbar. Hier soll Excel die Schriftgröße automatisch auf eine bestimmte Größe reduzieren, damit die Angaben sichtbar bleiben. Tipp: Zur Lösung dieser Aufgabe markieren Sie zunächst den betreffenden Tabellenbereich und führen den Befehl „Format | Zellen“ aus. Wechseln Sie in das Register „Ausrichtung“ und aktivieren Sie dort das Kontrollkästchen „An Zellgröße anpassen“. Nach dem Klick auf Voll im Blick: Excel kann die Schriftgröße automatisch an die Zellgröße anpassen, so dass die Werte komplett in den Zellen sichtbar sind. 20 „OK“ reduziert Excel die Schriftgröße in den betroffenen Zellen so weit, bis der Zellinhalt jeweils vollständig zu sehen ist. 21 | Excel 97, 2000 Differenz zweier Zeitangaben genau berechnen Sie möchten die Differenz zwischen zwei Zeitangaben im Format mm:ss,00 berechnen. Die Differenz kann negativ sein und soll dann so in der Tabelle dargestellt sein. Excel liefert aber selbst bei großer Spaltenbreite nur „####“. tipp: Bei Berechnungen mit Datumsund Zeitangaben kann es in Excel zu Problemen kommen. Zunächst sollten Sie für die Eingabezellen geeignete Zahlenformate festlegen. Dazu markieren Sie die Zellen und führen den Befehl „Format | Zellen“ aus. Für eine Darstellung von Minuten, Sekunden und Hundertstelsekun- 107 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Anwendungen den wählen Sie im Register „Zahlen“ die Kategorie „Uhrzeit“ aus und anschließend im Listenfeld „Formate“ die Einstellung „30:55,7“. Bei der Eingabe der Zeiten müssen Sie sehr sorgfältig vorgehen. In jedem Fall müssen Sie das Komma und eine Nachkommastelle für die Hundertstelsekunden eingeben, selbst wenn der Wert keine Sekundenbruchteile enthält. Das Problem bei der Darstellung des Ergebnisses resultiert dabei aus dem Zeitformat. Negative Zeiten existieren für Microsoft Excel nicht, so dass der Fehlerwert „######“ erscheint. Hier leistet aber ein kleiner Trick Abhilfe: Mit einem verketteten Text simulieren Sie einfach das Nachgebildet: Mit einer Zeichenkette können Sie auch negative Zeitdifferenzen im Zeitformat anzeigen. 21 gewünschte Zeitformat auch für negative Werte. Geben Sie einfach folgende Formel ein: 22 Übersichtlicher: Verwenden Sie die bedingte Formatierung, um Zeilen abwechselnd farbig zu unterlegen. Damit finden Sie sich in großen Datentabellen besser zurecht. diese Formatierung in einem großen Tabellenbereich schnell realisieren lässt. Tipp: Diese Aufgabe können Sie sehr komfortabel mit der bedingten Formatierung von Excel lösen. Markieren Sie dazu zunächst die erste Zelle des Tabellenbereiches, auf den Sie die Formatierung anwenden möchten. Dann führen Sie den Befehl „Format | Bedingte Formatierung“ aus. Im Kombinationsfeld „Bedingung 1“ wählen Sie die Einstellung „Formel ist“. Wenn der Bereich der farblichen Markierungen etwa in Zelle „A34“ beginnt, geben Sie im Eingabefeld der Bedingung folgende Formel ein: =WENN(Zeit<0;"-";"+") & t =(ZEILE(A34)-GERADE(ZEILEt TEXT(ABS(Zeit); (A34)))=0 "[h]:mm:ss,00") Für „Zeit“ setzen Sie eine Zelle ein, welche die Zeitdifferenz im Zahlenformat enthält. Mit der Funktion „Text“ formatieren Sie den Betrag der Zeitdifferenz im gewünschten Format. Das Zeichen „&“ verkettet beide Teile. 22 | Excel 97, 2000, XP In Tabellen jede zweite Zeile farbig unterlegen In größeren Tabellen können Sie die Lesbarkeit verbessern und Fehler vermeiden, wenn Sie die Zeilen abwechselnd weiß und farbig hinterlegen. Sie suchen nach einer Möglichkeit, wie sich Nun klicken Sie auf die Schaltfläche „Format“ und wechseln zum Register „Muster“. Dort wählen Sie die Farbe für den Zellenhintergrund und klicken auf „OK“. Die verwendete Bedingung prüft, ob die Zeilennummer eine gerade oder ungerade Zahl ist. Nur bei einer geraden Zeilennummer ist die Bedingung wahr und die bedingte Formatierung sichtbar. Den Einsatz der bequemeren Analysefunktion „ISTGERADE“ lässt Excel bei der bedingten Formatierung nicht zu. Jetzt erweitern Sie die Markierung der Zellen auf den gesamten zu formatierenden Tabellenbereich und führen „Bearbeiten | Wiederholen | Bedingte Formatierung“ aus. Daraufhin erscheint im markierten Bereich jede zweite Zeile farbig unterlegt. 23 | Excel 97, 2000, XP Begrüßungsbildschirm deaktivieren Beim Start von Excel wird als erstes immer der Begrüßungsbildschirm geladen. Damit Excel in Zukunft endlich schneller startet, möchten Sie diesen SplashScreen deaktivieren. Tipp: Dazu legen Sie eine spezielle Verknüpfung zu Excel auf dem Desktop an. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Fläche Ihres Desktops und rufen Sie im folgenden Kontextmenü den Befehl „Neu | Verknüpfung“ auf. Auf der ersten Seite des Assistenten „Verknüpfung erstellen“ geben Sie als Befehlszeile den Excel-Programmpfad auf Ihrem Rechner ein. Dieser kann zum Beispiel so aussehen: „C:\Programme\OfficeXP\t Office10\EXCEL.EXE /e“ Beschleuniger: Der Startparameter „/e“ schaltet den Begrüßungsbildschirm von Excel ab. 23 CHIP | TIPPS & TRICKS 108 24 Gedächtnisstütze: Excel XP zeigt Ihnen bereits automatisch die nötigen Argumente einer Funktion an. In älteren Versionen hilft der Shortcut [Strg]+[Umsch]+[A]. Der Parameter „/e“ am Ende der Befehlszeile bewirkt den Start des Programms ohne Splash-Screen. Auf der zweiten Seite benennen Sie die Verknüpfung etwa als „Excel Quickstart“ und bestätigen Ihre Eingaben mit „Fertigstellen“. Wenn Sie Excel künftig über diese neue Verknüpfung auf Ihrem Desktop starten, zeigt die Anwendung keinen Begrüßungsbildschirm mehr an. Einziges Manko: Sie verzichten dabei allerdings auch auf das Öffnen einer leeren Arbeitsmappe, was Sie aber jederzeit per Mausklick auf das Symbol „Neu“ problemlos nachholen können. eines Wirtschaftsgutes in Ihrer Kalkulation zu ermitteln, verwenden Sie die Funktion „LIA“. Beginnen Sie die Rechnung mit der Eingabe von „=LIA(„ in der betreffenden Zelle. Um jetzt Hilfe für die richtige Reihenfolge der Argumente zu erhalten, drücken Sie an dieser Stelle die Tastenkombination [Strg]+[Umsch]+[A]. Excel erweitert daraufhin die Anzeige in diesem Feld auf „=LIA(Ansch_Wert; Restwert; Nutzungsdauer)“. Nun müssen Sie nur noch die Platzhalter durch die entsprechenden Bezüge/Formeln ersetzen. 25 24 | Excel 97, 2000, XP Erforderliche Argumente einer Funktion anzeigen Sie arbeiten häufig mit umfangreichen Kalkulationen. Zwar sind Ihnen die Namen der mathematischen Funktionen geläufig, aber oft wissen Sie nicht, in welcher Reihenfolge die Argumente der Funktionen eingetragen werden müssen. Die Suche in der Hilfe-Funktion von Excel dauert Ihnen zu lange. Tipp: Mit Excel XP ist das kein Problem mehr. Die gesuchten Informationen werden bereits bei der Eingabe des Funktionsnamens automatisch in einem gelb unterlegten Hinweisfeld angezeigt. In älteren Excel-Versionen müssen Sie die Informationen erst aufrufen. Zum Glück funktioniert das mit einem einzigen Tastendruck, da Excel für diesen Fall eine bequeme Gedächtnisstütze bereithält. Etwa um die lineare Abschreibung CHIP | TIPPS & TRICKS | Excel 97, 2000, XP Euro-Preise regelmäßig auf 0,50 runden Bisher haben Sie die Preise in Ihren Kalkulationen immer auf volle DM-Beträge gerundet. Um auch nach der Einführung des Euro eine vergleichbare Abstufung zu erzielen, möchten Sie die Preise auf 0,50 Euro genau runden. Tipp: Für diese Aufgabe gibt es zwei Lösungsvarianten. Die erste verwendet die spezielle Funktion „VRUN DEN“, die Excel anbietet, um Werte auf ein 25 gewünschtes Vielfaches zu runden. Diese Funktion ist Bestandteil der zusätzlichen Analyse-Funktionen. Falls diese noch nicht aktiviert sind, führen Sie den Befehl „Extras | Add-InManager“ aus. Dort markieren Sie das Kontrollkästchen „Analyse-Funktionen“ und bestätigen die Eingaben mit „OK“. Eventuell benötigen Sie die Office-CD, um das Makro mit den Analyse-Funktionen zunächst zu installieren. Danach sind die Funktionen verfügbar, und Sie können die gewünschte Rechenoperation in Ihrer Tabelle verwenden. Geben Sie dazu die nachstehende Befehlszeile ein: =VRUNDEN(Wert; 0,5) Alternativ können Sie die Fragestellung auch mit der unten angegebenen Formel mathematisch angehen: =RUNDEN(Wert * 2; 0) / 2 Dabei multiplizieren Sie alle Werte vor dem Runden mit „2“. Dann runden Sie die Preise auf ganze Beträge, also auf null Stellen nach dem Komma. Schließlich dividieren Sie den gerundeten Wert wieder durch „2“. Bei dieser Variante benötigen Sie keine Analyse-Funktionen, zudem funktioniert sie auch in anderen Kalkulationsprogrammen.R 26 | Excel 97, 2000, XP Treppenförmige Linien in Excel-Diagrammen erzeugen In Ihrem Liniendiagramm verbindet Excel die einzelnen Punkte jeweils mit di- Runden Sie einfach richtig: Sowohl die Analyse-Funktion „VRUNDEN“ als auch eine mathematische Formel bieten sich zum Runden von Euro-Beträgen an. 109 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Anwendungenl 26 Eine Frage des Formats: Mit einem Säulendiagramm können Sie auch treppenförmige Linien erzielen. rekten schrägen Linien. Sie möchten jedoch treppenförmige Linien haben. tipp: Mit einem Liniendiagramm können Sie das nicht direkt erreichen; stattdessen müssen Sie ein Säulendiagramm wählen und entsprechend formatieren. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenreihen im Säulendiagramm und wählen „Datenreihen formatieren“. Dort aktivieren Sie das Register „Optionen“ und stellen den „Abstand“ zwischen den Säulen auf 0 ein. Jetzt wechseln Sie in das Register „Muster“ und nehmen die Einstellungen für den „Rahmen“ und das „Ausfüllen“ vor, bis Ihnen das Diagramm gefällt (vgl. Artikel s44). 27 | Excel 2000, XP Arbeitsumgebung auf andere Computer übertragen Sie arbeiten mit Excel häufig an verschiedenen PCs. Auf Ihrem eigenen Rechner haben Sie die Symbolleisten und Menübefehle von Excel nach Ihren Bedürfnissen angepasst. Auf den fremden Systemen sind diese Einstellungen nicht vorhanden. Sie suchen eine Möglichkeit, die Arbeitsumgebung zu übertragen. Tipp: Excel 2000 verwendet zwei verschiedene Dateien, um die persönlichen Einstellungen des Anwenders zu speichern. Zunächst suchen Sie im Ordner C:\WINDOWS eine Datei vom Typ XLB. Der Dateiname ergibt sich aus Ihrem Anmeldenamen unter Windows und einer Ziffer in Abhängigkeit von der Excel-Version. In dieser Datei sind alle persönlichen Änderungen an den Symbolleisten und der Menüleiste gespeichert. Kopieren Sie die Datei und übertragen Sie sie dann auf den anderen Rechner. Durch Öffnen der Datei in Excel übernehmen Sie die veränderten Einstellungen auf das Fremdsystem. Ihre eigenen allgemeinen Makros legt Excel 2000 in einer zweiten Datei PERSONL.XLS ab. Damit auch diese zur Verfügung stehen, müssen Sie sie ebenfalls auf den anderen Rechner kopieren und dort in Excel öffnen. Viel bequemer geht das Übertragen der Arbeitsumgebung mit Office XP. Hier gibt es einen Assistenten zum Speichern persönlicher Einstellungen. Zum Aufruf des Assistenten führen Sie im Startmenü den Befehl „Programme | Microsoft Office Tools | Assistent zum Speichern eigener Einstellungen“ aus und klicken auf „Weiter“. Im folgenden Dialog wählen Sie „Einstellungen dieses Computers speichern“ und „Weiter“. Im nächsten Schritt können Sie aussuchen, ob Sie die Einstellungen im Internet auf einem sicheren Server bei Microsoft oder in einer lokalen Datei auf Ihrem Computer speichern wollen. Wenn Sie sich für die lokale Datei entscheiden, vergeben Sie einen beliebigen Namen mit der Datei-Erweiterung OPS. Beenden Sie den Assistenten mit „Fertigstellen“. Um auf einem anderen PC die Einstellungen Ihrer Office-Programme wiederherzustellen, rufen Sie erneut den Assistenten zum Speichern der persönlichen Einstellungen auf. Wählen Sie „Zuvor gespeicherte Einstellungen auf diesem Rechner wiederherstellen“ und folgen Sie den Anweisungen des Assistenten. 28 | Excel 97, 2000, XP Makros für alle Excel-Dateien verfügbar machen Sie haben ein Makro geschrieben, mit dem Sie etwa Fußzeilen anpassen können. Jetzt möchten Sie dieses Makro beim Start von Excel zur Verfügung haben und in jeder Datei verwenden. Tipp: Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Einfach und schnell lösen Sie die Aufgabe, indem Sie eine neue Mustervorlage in einer XLT-Datei anlegen und diese Vorlage mit allen nötigen Makros ausstatten. Wenn Sie nun mit dieser Vorlage eine neue Arbeitsmappe anlegen, sind die Makros bereits enthalten. Nachteil: Auf bereits vorhandene Dateien wirken sich die Änderungen nicht aus. Die zweite Methode ist etwas aufwändiger, hat aber den Vorteil, dass die Makros in allen Dateien zur Verfügung stehen. Dazu müssen Sie Ihre Excel-Datei mit dem Makro als Add-In speichern. Führen Sie den Befehl „Datei | Speichern unter“ aus und wählen Sie im Kombinationsfeld „Dateityp“ die Einstellung 27 Bequem gesichert: Unter Office XP können Sie sämtliche individuellen Einstellungen mit Hilfe eines Assistenten speichern. CHIP | TIPPS & TRICKS 110 28 Immer bereit: Sie können eigene Makros als ExcelAdd-In speichern und dann permanent verfügbar machen. „Microsoft Excel-Add-In“. Geben Sie einen Namen für die XLA-Datei ein und speichern Sie diese. Jetzt müssen Sie das soeben erzeugte Add-In für Excel verfügbar machen. Wählen Sie „Extras | AddIn-Manager“ und klicken Sie auf „Durchsuchen“. Dort markieren Sie das erzeugte Tool und klicken auf „OK“. Prüfen Sie nun in der Liste der verfügbaren Add-Ins, ob das Kontrollkästchen vor dem neuen Add-In aktiviert ist. Mit einem letzten „OK“ stehen die darin enthaltenen Makros künftig bei jedem Start von Excel zur Verfügung. Über dasselbe Menü können Sie das Add-In auch deaktivieren. 29 | Excel 97, 2000, XP Kalender für regelmäßigen Schichtdienst anpassen Nach unserer Anleitung im vergangenen Tipps-Sonderheft haben Sie sich einen Jahreskalender erstellt. Sie arbeiten bei der Feuerwehr mit 24 Stunden Dienst und 48 Stunden Freizeit. Jetzt möchten Sie Ihren Kalender so anpassen, dass jeder dritte Tag farbig unterlegt sein soll. tipp: Den Dienstkalender können Sie mit wenig Aufwand auf Basis des Jahreskalenders anlegen; Sie müssen nur die bedingten Formatierungen anpassen und auf alle Tage übertragen. Damit der Kalender flexibel bleibt, sollten Sie zwei Eingabefelder für den Dienstrhythmus ergänzen. Tragen Sie dafür in Zelle „B35“ für den Drei-Tage-Rhythmus die Zahl „3“ ein. In „B36“ ergänzen Sie eine Auswahlziffer für den Tag, an dem Dienst ist. Dieser Wert darf zwischen 0 und dem Dienstrhyth- CHIP | TIPPS & TRICKS mus minus 1 liegen. Jetzt passen Sie die Formatierungen an. Dazu markieren Sie den 1. Januar in Zelle „B3“ und aktivieren „Format | Bedingte Formatierung“. Bei „Bedingung 1“ wählen Sie „Formel ist“ und geben daneben folgende Formel ein: =TAG(B$2+$A3-1)<>$A3 Anschließend klicken Sie auf „Format | Muster“ und wählen eine Farbe, um die überzähligen Tage der kurzen Monate auszublenden. Als zweite Bedingung müssen Sie den Dienstplan integrieren. Wählen Sie dazu bei „Bedingung 2“ wieder „Formel ist“ und definieren: =REST(B$2+$A3-1-t $B$2;$B$35)=$B$36 Diese ermittelt zunächst die Anzahl der Tage seit Jahresbeginn und teilt sie dann durch den Dienstrhythmus. Als nächstes wird der Rest der Division bestimmt und geprüft, ob dieser dem Wert der in „B36“ eingegebenen Auswahlziffer entspricht. Über die Funktion „Format“ können Sie auch hier die gewünschte Farbe für den Zellhintergrund einstellen. Und mit der dritten Bedingung markieren Sie dann die verbleibenden Sonntage im Kalender noch farbig: =WOCHENTAG(B$2+$A3-1)=1 Schließlich müssen Sie die bedingte Formatierung aus „B3“ noch in die anderen Zellen des Bereichs von „B3“ bis „M33“ übertragen. Dazu markieren Sie zunächst den Bereich von „B3“ bis „M3“ und kopieren den Zellinhalt mit [Strg]+[R]. Nun wählen Sie nacheinander die Spalten jeweils von Zeile „3“ bis Zeile „33“ und übertragen die Formatierungen mit [Strg]+[U]. Ein Beispiel für den Dienstkalender finden Sie auf der hHeft-CD. 30 | Excel 97, 2000, XP Ziffern oder Teile einer Zahl bestimmen Sie haben eine Zahl eingegeben und möchten daraus etwa die dritte Ziffer ermitteln. Oder Sie möchten von einer Liste mit Telefonnummern unterschiedlicher Länge je die letzten vier Ziffern ausblenden. Für diesen Zweck suchen Sie eine möglichst bequeme Funktion. Tipp: Für solche Aufgaben können Sie in Excel die Funktion „TEIL“ verwenden. Sie benötigt drei Argumente. Zunächst geben Sie die zu bearbeitende Zahl, Zeichenkette oder den Zellbezug darauf an, dann folgt die Position des ersten gewünschten Zeichens sowie die Anzahl der Zeichen, die herausgenommen werden sollen. Ein Beispiel: Die dritte Ziffer der Zahl in Zelle A1 ermitteln Sie mit der Formel 29 Neu formatiert: Passen Sie die bedingten Formatierungen des Kalenders an, um jeden dritten Kalendertag farbig zu unterlegen. 111 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Anwendungen Schnell zerlegt: Die Funktion „TEIL“ hilft beim Zerlegen von Ziffern und Zeichenketten in Excel. 30 „=TEIL(A1;3;1)“. Wenn in A1 der Wert „123456789“ steht, erhalten Sie das Ergebnis „3“ als Zeichenkette. Mit der Funktion „=WERT()“ können Sie die Umwandlung in eine Zahl bewirken. Wenn Sie von einer Telefonnummer unbekannter Länge die letzten vier Ziffern ausblenden wollen, müssen Sie bei den Argumenten für die Ermittlung des Teils diese Länge berücksichtigen. Geben Sie deshalb folgende Formel ein: Mittels VBA können Sie diese Aufgabe lösen. Das Objekt „HPageBreaks“ liefert Ihnen die Infos zum Bestimmen der Umbrüche. In den so ermittelten Zeilen können Sie die Summenformeln für die einzelnen Seiten einfügen. Öffnen Sie Ihr Arbeitsblatt in Excel und führen Sie „Extras | Makro | Makros“ aus. Geben Sie einen Namen wie „Seitenwechsel“ ein und klicken Sie auf „Erstellen“. Im VBA-Editor geben Sie dann den folgenden Programmcode ein oder Sie kopieren ihn von der hHeft-CD: Sub Seitenwechsel() Dim Zeile(100) As Integer Dim i As Integer Dim XStr As String Anzahl = Worksheets(1).t HPageBreaks.Count If Anzahl = 0 Then Anzahl = 1 Cells(Rows.Count, 1) = 1 Zeile(1) = Worksheets(1).t HPageBreaks(1).Location.t =TEIL(A5;1;LÄNGE(A5)-4)&”****” Row - 1 Makro einer Zelle am Tabellenende temporär einen Wert zu und ermittelt den ersten Seitenumbruch. Die nächste Schleife bestimmt die Zeilennummern aller Seitenumbrüche der Tabelle und speichert Sie im Feld „Zeile“. Eine weitere Schleife durchläuft alle gefundenen Umbrüche, um dort die Teilsummen für die einzelnen Seiten einzufügen. In unserem Beispiel benutzt das Makro die fünfte Spalte (E) der jeweils letzten Zeile auf einer Seite. Der folgende Befehl setzt aus der vorhergehenden und der aktuellen Zeilennummer des Seitenwechsels den Summenbefehl zusammen und speichert ihn in der Variablen „XStr“. Im nächsten Schritt schreibt das Makro diese Formel in die aktive Zelle. Die Summenberechnung erfolgt in der Schleife für sämtliche Seitenwechsel. Mit „Selection.EntireRow.Insert“ können Sie für die Summenberechnung auch eine neue Zeile am Seitenende einfügen. Die Gefahr allerdings dabei: Die Tabelle wird bei wiederholter Ausführung der Makros durch Leerzeilen zerstückelt. Cells(Rows.Count, 1).t Dadurch kürzen Sie die Nummer um die letzten vier Zeichen und ersetzen sie durch die vier Sternchen. ClearContents End If For i = 1 To CInt(Anzahl) 31 | Excel 97, 2000, XP Seitenwechsel und Zwischensummen per Makro ermitteln Zeile(i) = Worksheets(1).t HPageBreaks(i).Location.Row - 1 Next i Zeile(0) = 0 For i = 1 To Anzahl Sie arbeiten mit einer längeren ExcelKalkulationstabelle. Dort möchten Sie nun die Seitenwechsel für den Ausdruck ermitteln und für die einzelnen Druckseiten eine Teilsumme berechnen. Die Tabelle soll dabei aber flexibel bleiben und nach dem Einfügen von Daten oder Änderungen der Formatierungen wieder die aktuellen Summen auf der gedruckten Seite ausweisen. Tipp: Hauptaufgabe ist zunächst, die Seitenumbrüche automatisch mit einem Makro zu bestimmen. Bei bekannten Seitenumbrüchen können Sie dann die Summenbildung recht einfach ergänzen. Cells(Zeile(i), 5).Select ‘Selection.EntireRow.Insert 32 | Excel 97, 2000, XP Dateien über die Verknüpfung im Explorer öffnen Wenn Sie unter Windows NT vom Explorer aus eine Excel-Datei öffnen, kommt die Meldung „Die Datei oder eine ihrer Komponenten wurde nicht gefunden“. Über das Menü lassen sich die Dateien jedoch problemlos öffnen. XStr = “=sum(A” & CStr(Zeilet (i - 1) + 1) & “:A” & CStrt (Zeile(i)) & “)” ActiveCell.Formula = XStr Next i End Sub Und so arbeitet das Listing: Nach der Definition der nötigen Variablen ermittelt das Makro die Zahl der vorhandenen Seitenwechsel und speichert diese in der Variablen „Anzahl“. Falls die Tabelle noch keinen Umbruch hat, weist das Tipp: Vermutlich tritt der Fehler nur auf, wenn die Datei einen langen Namen hat oder sich in einem Ordner mit langen Namen befindet. Zum Test vergeben Sie neue, kurze Namen. Falls das hilft, ist Excel nicht richtig registriert. Um das zu beheben, führen Sie im Explorer den Befehl „Extras | Ordneroptionen“ aus und wechseln in das Register „Dateitypen“. Nun markieren Sie in der Liste der registrierten Dateitypen den Eintrag „Microsoft Excel-Tabelle“ und klicken dann auf „Bearbeiten“. In der CHIP | TIPPS & TRICKS 112 Ladehemmung: Wenn sich ExcelDateien nicht vom Explorer öffnen lassen, ist das Programm falsch registriert. 32 Liste der definierten Vorgänge markieren Sie „Open“ und klicken wieder auf „Bearbeiten“. Im Feld „Anwendung für diesen Vorgang“ muss der Programmaufruf folgendermaßen eingetragen sein: "C:\Programme\Microsoft t Office\Office\excel.exe" /e Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „DDE verwenden“. Im folgenden Eingabefeld „DDE-Nachricht“ muss die Zeile „[open("%1")]“ stehen. Beenden Sie die offenen Dialoge mit „OK“. Nun sollte die Registrierung für Excel wieder stimmen. Falls noch nicht, können Sie auch „Office Setup“ mit der Option „/R“ starten. 33 | Excel 97, 2000, XP Schaltflächentext durch den Zellinhalt festlegen In einer Tabelle arbeiten Sie viel mit Schaltflächen. Die Beschriftung der verschiedenen Schaltflächen soll sich abhängig vom Inhalt ihrer zugehörigen Zellen ändern, sobald die Zellen einen anderen Wert annehmen. Tipp: Dafür müssen Sie die Schaltflächen mit Hilfe der Steuerelement-Toolbox in Ihr Doku einfügen. Führen Sie „Ansicht | CHIP | TIPPS & TRICKS Symbolleisten | SteuerelementToolbox“ aus. Dort wählen Sie das Symbol „Befehlsschaltfläche“ und ziehen die Schaltfläche mit Hilfe der Maus an der gewünschten Position im Arbeitsblatt auf. Nun klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die neue Schaltfläche und rufen „Code anzeigen“ auf. Im folgenden Dialog können Sie die Anweisung für die Funktion der Flexibel: Mittels VBA können Sie die Beschrif33 tung einer Befehlsschaltfläche vom Zellinhalt Schaltfläche eintragen. Um die abhängig variabel gestalten. Beschriftung variabel durch den Zellinhalt bestimmen zu lassen, wählen Sie im linken Kombina- Damit können Sie bis zu 30 durch Semitionsfeld über dem Editor-Fenster die kolon getrennte Argumente – also die Einstellung „Worksheet“ und geben vor Inhalte Ihrer Excel-Zellen – zu einer ein„End Sub“ folgende Makrozeile ein: zigen Zeichenkette zusammenfügen. Es lassen sich sogar Zellbezüge und Zeichenketten mischen und zum Beispiel CommandButton1.Caption = t Satzzeichen zwischen den jeweiligen Cells(1, 1).Value Zellinhalten einfügen. Mit dem Befehl Mit „Ausführen | Entwurfsmodus been- „Bearbeiten | Ausfüllen | Unten“ übertraden“ kehren Sie zu Excel zurück. Sobald gen Sie die Formel in die restlichen Zelsich Ihre Tabelle nun ändert, übernimmt len der Spalte. Damit Sie die überflüssig gewordenen die Schaltfläche als Beschriftung den Wert aus der festgelegten Zelle. Um eine Ausgangszellen später löschen können, andere Zelle zu verwenden, müssen Sie müssen Sie die Inhalte der neuen Spalte davon abkoppeln. Markieren Sie dazu die die Angaben im Makro ändern. Spalte „C“ mit den verketteten Daten und führen Sie „Bearbeiten | Kopieren“ Excel aus. Wählen Sie „Bearbeiten | Inhalte ein97, 2000, XP fügen“. Klicken Sie im nächsten Dialog auf „Werte“ und auf „OK“, um nur die Inhalte mehrerer Spalten in Daten aus der Spalte und nicht die Vereiner neuen Spalte verbinden kettung einzufügen. Zuletzt können Sie die Ursprungsspalten einfach löschen. In einer Excel-Tabelle sind zusammengehörende Daten (etwa Namen und Vornamen) auf mehrere Spalten verteilt. Sie möchten die Daten aber in einer einzigen Spalte zusammenfassen. 34 | Tipp: Für diesen Fall hat Microsoft vorgesorgt und liefert die Funktion „VERKETTEN“ zum Zusammenfassen mehrerer Spalten. Wenn zum Beispiel in Spalte „A“ Vornamen und in Spalte „B“ Nachnamen stehen, geben Sie in Zelle „C1“ folgende Funktion ein: Einfach Werte statt Formeln: Mit „Kopieren“ und „Inhalte einfügen“ erhalten Sie nur die Ergebnisse der Zellen. 34 =VERKETTEN(B1;”, “;A1) 113 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Anwendungen Microsoft Access Es ist mehr als nur komplex und gehört deswegen nicht zu Ihrem Repertoire? Dann helfen Ihnen die CHIP-Tipps zu Access sicher weiter. 35 | Access 97, 2000, XP Alle D-Mark-Beträge einer Tabelle in Euro umrechnen Sie verwalten mehrere hundert Datensätze, die Felder mit Beträgen in D-Mark enthalten. Sie möchten die Werte nun möglichst einfach in Euro umrechnen. Tipp: Ein Beispiel: Sie haben in Access eine Tabelle namens „EuroUmrechnung“ definiert, die ein Feld namens „Betrag“ enthält. Das Feld hat den Datentyp „Währung“ mit dem gleichnamigen Format „Währung“, so dass die in der Windows-Systemsteuerung unter „Ländereinstellungen“ festgelegten Einstellungen für negative Beträge, Dezimal- und Währungssymbole sowie Dezimalstellen zum Tragen kommen. Nun möchten Sie die in „Betrag“ vorhandenen Eingaben nach Euro konvertieren. Zunächst rechnen Sie mit Hilfe einer „Aktualisierungsabfrage“ die in der Tabelle enthaltenen DEM-Werte in Euro um: Erzeugen Sie dazu mit dem „Einfügen | Abfrage | Entwurfsansicht“ eine neue Abfrage. Im Dialog „Tabelle anzeigen“ führen Sie einen Doppelklick auf die Tabelle „EuroUmrechnung“ aus, um sie in die Abfrage zu integrieren. Schließen Sie den Dialog „Tabelle anzeigen“. Das Fenster zum Abfrage-Entwurf unterteilt sich in zwei Bereiche. Im oberen Bereich finden Sie die integrierten Tabellen mit deren Feldern und – falls es sich um mehrere Tabellen handelt – mit den Beziehungen zwischen den Tabellen. Im unteren Bereich können Sie die eigentliche Abfrage definieren. Als Grundeinstellung unterstützt dieser Dialog den Entwurf einer „Auswahlabfrage“. Um eine „Aktualisierungsabfrage“ zu entwerfen, nutzen Sie den Menübefehl „Abfrage | Aktualisierungsabfrage“. Klicken Sie im oberen Bereich doppelt auf das Feld „Betrag“ der Tabelle „EuroUmrechnung“, um dieses Feld in den unteren Teil des Entwurfsfensters zu übernehmen. Nachdem ein Euro genau 1,95583 Deutsche Mark sind, müssen Sie die unter Betrag eingetragenen Werte durch 1,95583 dividieren, um die entsprechenden Euro-Werte zu erhalten. Tragen Sie zu diesem Zweck im unteren Bereich in der Spalte „Betrag“ unter „Aktualisieren“ den String „[Betrag]/ 1,95583“ ein. So legen Sie fest, wie Access die Daten umrechnen soll. Speichern Sie die Abfrage unter einem beliebigen Namen. Danach können Sie mit dem Menübefehl „Abfrage | Ausführen“ die Tabelle „EuroUmrechnung“ aktualisieren. Access wird Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie Datensätze ändern und diese Änderung nicht rückgängig machen können. Bestätigen Sie diesen Hinweis mit „Ja“. Nachdem jetzt die Werte in der Tabelle „EuroUmrechnung“ korrekt sind, müssen Sie nur noch die Anzeige dieser Werte korrigieren, die immer noch von den in der Windows-Systemsteuerung angegebenen Ländereinstellungen ausgeht. Bei Access 2000 und XP können Sie zu diesem Zweck einfach die Definition des Tabellenfeldes geringfügig ändern. Öff- Umgerechnet: Mit einer einfachen Aktualisierungsabfrage können Sie alle DEM-Beträge einer Tabelle schnell und einfach in Euro umrechnen. 35 nen Sie die Tabelle „EuroUmrechnung“ in der Entwurfsansicht und wählen Sie das Feld „Betrag“. Andern Sie das Format von „Währung“ auf „Euro“. Durch diese Änderung verwendet Access, völlig unbeeinflusst von den in der Systemeinstellung definierten Ländereinstellungen, für die in diesem Feld eingetragenen Werte das Euro-Währungssymbol. Die beschriebenen Schritte müssen Sie mit jedem Währungsfeld durchführen, in dem Sie Euro- anstatt DEM-Beträge erfassen möchten. Nachdem es sich um einen erheblichen Eingriff sowohl in Ihre Datenbasis als auch in die Datenstruktur handelt, empfiehlt es sich, vor der Umstellung eine Sicherheitskopie Ihrer Datenbank anzufertigen. 36 Buchtipp » Kostenlos im Internet Zum kostenlosen Download bietet die Trinidat GmbH den Titel „Das Access2.0-Buch“ an. Es steht in einer gepackten, zirka 6 MByte großen PDF-Datei auf der Webseite Fullaccess.de zur Verfügung (www.fullaccess.de/buecher/). In der gebundenen Ausgabe ist der Titel von Manfred Hoffbauer und Christoph Spielmann im Jahr 1994 erschienen und zirka 1.000 Seiten stark. Das Buch führt in die Arbeit mit Microsoft Access 2.0 für Windows ein. Es wendet sich sowohl an Einsteiger als auch an fortgeschrittene Nutzer, die Datenbanken und deren Programmierung kennenlernen oder vorhandenes Wissen vertiefen wollen. Für Programmierer praktisch: Der Download enthält zwei Referenzen mit Visual-Basic-Befehlen für Access. CHIP | TIPPS & TRICKS 114 37 | Access 97, 2000 Alternativen in Kombinationsfeldern flexibel bestimmen Sie möchten in Ihrer Anwendung zwei Kombinationsfelder einbinden. Dabei soll Access den Inhalt des einen Kombinationsfeldes abhängig von der Auswahl im zweiten Feld einschränken. Tipp: Diese Aufgabe können Sie auf zwei Arten bewältigen. Die einfachere Lösung verwendet eine Ereignisprozedur. Leider erweist sie sich in der Praxis schnell als unflexibel. Sie sollten sie nur einsetzen, wenn sich die Inhalte der beiden Felder nicht ändern. Schreiben Sie für diese Methode eine Ereignisprozedur, die Access ausführt, wenn der Anwender den Inhalt der ersten Kombinationsbox ändert. Diese Prozedur muss den aktuellen Inhalt der Kombinationsbox lesen und in Abhängigkeit von dieser Info das Attribut „RowSource“ des zugehörigen Kombinationsfeldes neu belegen. In diesem Attribut speichert Access die möglichen Alternativen. Umständlicher, aber in der Praxis besser zu verwenden ist die zweite Methode. Dabei müssen Sie die Kombinationsfelder auf Grundlage von zwei Tabellen und einer Abfrage definieren. In diesem Fall können Sie die Inhalte problemlos ändern, indem Sie die Datensätze in den Tabellen manipulieren. Das folgende Beispiel beschreibt das Vorgehen anhand zweier Kombinationsfelder namens „Kategorie“ und „Unterkategorie“, wobei sich die angezeigten Alternativen von „Unterkategorie“ an der Auswahl im Feld „Kategorie“ orientieren. 3 Erzeugen Sie zuerst die beiden Tabellen „tblKategorie“ und „tblUnterkategorie“. Sie verfügen jeweils über einen numerischen Primärschlüssel namens „PK“, der die Datensätze eindeutig identifiziert, und ein Feld „Wert“, das den eigentlichen Namen der jeweiligen Kategorie enthält. Die Tabelle „tblUnterkategorie“ besitzt zusätzlich das Feld „FK“, über das Sie die Einträge dieser Tabelle mit „Kategorie“ in Verbindung bringen. CHIP | TIPPS & TRICKS 38 BLITZTIPPS » Bugs und Lösungen in Access 2000 Falsche Datumsanzeige in der Formatfunktion Fehler: Sollten Sie unter Access 2000 etwa in Abfragen mit der Funktion „Format()“ arbeiten und innerhalb dieser mit einer weiteren Funktion „Monat()“, ergibt diese Konstruktion einen falschen Monat. Die Ursache liegt in einer Kollision des Ausgabewertes von Monat() (Integer) mit der Funktion Format(), die einen Datumswert erwartet. Abhilfe: Arbeiten Sie besser nicht mit Konstruktionen wie „=Format(Monat (#10.12.99#);'mmmm'“), sondern verwenden Sie die Funktion Monat() in der Form „=Format(#10.12.99#;'m mmm'“). Druck von Berichten kollidiert mit RAW-Format Fehler: In der Entwurfsansicht gestaltete Berichte druckt Access 2000 leider häufig unvollständig: Es fehlen darin die schwarzen Linien. Sobald Sie für diese einen anderen Wert als „schwarz(0)“ verwenden, sind sie wieder zu sehen. Die Ursache für diesen Bug liegt in einer Unverträglichkeit mit dem RAW-Format, das Sie vermutlich im Druckertreiber eingerichtet haben. Abhilfe: Sie beheben das Treiberproblem über das Register „Details“ und die „Spool-Einstellungen“. Dort klicken Sie auf „Einstellungen für das Drucken im Hintergrund“ und wählen danach das Format „EMF“ aus. te nicht in dem momentan bearbeiteten Datenbankobjekt, sondern legt sie zentral in der Systemdatenbank ab. Abhilfe: Sie umgehen das Problem, indem Sie einfach jeder Leiste in jeder Datenbank einen individuellen Namen geben. Dazu legen Sie nach dem Aufbau der Datenbank eine Leiste über „Ansicht | Symbolleisten | Anpassen“ an und klicken dort darauf. Verwenden Sie aber unbedingt Namen, die nicht in anderen Projekten vorkommen. Datenverluste beim Deinstallieren von Access 2000 Fehler: Wer sich seines Access entledigt, verliert die Anwendung – doch individuelle Daten sollten davon nicht betroffen sein. Access kann aber nicht immer zwischen der Anwendung und Ihren Daten unterscheiden. Wenn Sie eine der Datenbanken als Basis für eigene Daten genutzt haben, vernichtet die Deinstallation neben der Datenbank auch Ihre Dateien. Gleichzeitig werden die Einstellungen der Datenbanken in der Datei SYSTEM.MDW gelöscht. Abhilfe: Bevor Sie die Deinstallation starten, sollten Sie alle gefüllten Datenbanken, die auf einer der mitgelieferten Beispieldateien basieren, in einen eigenen Ordner sichern. Symbolleisten lassen sich nicht individuell platzieren Fehler: Die Position von in Access 2000 angelegten Symbol- oder Menüleisten lässt sich scheinbar nicht frei bestimmen, wenn Sie diese in unterschiedlichen Datenbankprojekten verwenden wollen. Das Problem: Access 2000 speichert die Position der einmal angelegten Leis- individuelle Platzierung: Geben Sie jeder Leiste einfach einen eigenen Namen, um die Position der Symbol- und Menüleisten frei zu bestimmen. 115 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Anwendungen 37 Flexibel: Auf der Grundlage von zwei Tabellen und einer Abfrage können Sie die Alternativen in Kombinationsfeldern flexibel bestimmen. 3 Erzeugen Sie mit Hilfe des Assistenten auf Ihrem Formular ein Kombinationsfeld für „Kategorie“. Wählen Sie auf der ersten Seite des Assistenten die Option „Das Kombinationsfeld soll die Werte einer Tabelle oder Abfrage entnehmen“. Auf der zweiten Seite markieren Sie die Tabelle „tblKategorie“ und wählen auf der dritten Seite alle Felder aus. Geben Sie diesem Feld den Namen „cbo Kategorie“. 3 Nun benötigen Sie eine neue Abfrage namens „Auswahl“. Diese liefert als Ergebnis alle Datensätze der Tabelle „tblUnterkategorie“ zurück, deren Feld „FK“ mit dem Primärschlüssel der im Feld „cboKategorie“ getroffenen Auswahl übereinstimmt. Fügen Sie dazu die Tabelle „tblUnterkategorie“ der Abfrage hinzu und übernehmen Sie alle Felder in den unteren Bereich. Ergänzen Sie in der Zeile „Kriterien“ des Feldes „FK“ den Ausdruck „[Formulare]![<Formularname>]! [cboKategorie]“. Vorausgesetzt, Sie nutzen anstelle von „<Formularname>“ den tatsächlichen Namen Ihres Formulars, bezieht sich diese Bedingung auf die aktuelle Auswahl im Feld „cboKategorie“. 3 Erzeugen Sie nun auf Ihrem Formular das Kombinationsfeld „cboUnterkategorie“ wie bereits für „cboKategorie“ beschrieben. Wählen Sie diesmal allerdings auf der zweiten Seite des Assistenten die Abfrage „Auswahl“ als Datenquelle. 3 Zuletzt benötigen Sie eine Ereignisprozedur, die Access ausführt, sobald Sie „cboKategorie“ aktualisieren (unter den „Eigenschaften“ von „cboKategorie“ der Eintrag „Ereignis | Nach Aktualisierung“). Aktualisieren Sie mit der „Requery“-Methode von „cboUnterkategorie“ die Anzeige des abhängigen Feldes . 39 | Access 97 Formulare mit mehreren Tabellen verknüpfen Sie möchten in einem Formular drei Tabellen ansprechen. Access soll in der ersten Tabelle die Firmendaten verwalten, in der zweiten die Ansprechpartner und in der dritten Telefonnummern. Die Tabellen stehen im Verhältnis „1:N“. tipp: Definieren Sie drei Tabellen: „Firma“, „Mitarbeiter“ und „Kommunikation“. Die Primärschlüssel der Tabellen heißen je „PK_Firma“, „PK_Mitarbeiter“ und „PK_Kommunikation“. Erzeugen Sie zudem in der Tabelle „Mitarbeiter“ das Feld „FK_Firma“ und in „Kommunikation“ das Feld „FK_Mitarbeiter“. 3 Erzeugen Sie nun die „1:N“-Beziehungen zwischen „Firma“ – „Mitarbeiter“ und „Mitarbeiter“ – „Kommunikation“: Klicken Sie dazu auf der Registerkarte „Tabellen“ mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich, rufen „Beziehungen“ auf und fügen die Tabellen hinzu. 3 Die Beziehung zwischen „Firma“ und „Mitarbeiter“ definieren Sie durch Klicken auf den Primärschlüssel „PK_Firma“. Halten Sie die Maustaste fest, ziehen Sie sie auf den Fremdschlüssel „FK_Firma“ der Tabelle „Mitarbeiter“ und lassen Sie wieder los. Im Dialog sollten Sie die Optionen „Mit referentieller Integrität“ und „Aktualisierungsweitergabe an ein Detailfeld“ und „Löschweitergabe an Detaildatensatz“ aktivieren. Erzeugen Sie die Beziehung zwischen „Mitarbeiter“ und „Kommunikation“ auf die gleiche Art. 3 Generieren Sie ein Formular „frmKommunikation“ für „Kommunikation“. 3 Editieren Sie das Formular „frmMitarbeiter“ für „Mitarbeiter“. Fügen Sie in der Entwurfsansicht des Formulars ein Objekt „Unterformular/-bericht“ ein. 3 Markieren Sie auf der ersten Seite des Assistenten die Option „Formulare“ und wählen Sie „frmKommunikation“ aus. Auf der zweiten Seite bestimmen Sie, über welche Felder Access die Formulare verbinden soll. Markieren Sie „Meine eigenen definieren“ und wählen Sie in den Kombinationsfeldern der ersten Zeile unter „Formular-/Berichtsfelder“ den Eintrag „PK_Mitarbeiter“ und unter „Unterformular-/Unterberichtsfelder“ „FK_Mitarbeiter“. Auf der letzten Seite geben Sie dem Unterformular einen Namen und generieren es mit „Fertigstellen“. 3 Erzeugen Sie für die Tabelle „Firma“ das Formular „frmFirma“. Gehen Sie so vor wie beim Formular „frmMitarbeiter“, fügen Sie aber über ein Unterformular „frmMitarbeiter“ ein und verknüpfen Sie die Formulare über „PK_Firma“ und „FK_Firma“. Private Sub cboKategorie_ t AfterUpdate() Me!cboUnterkategorie.Requery End Sub 39 Dreiecksbeziehung: Mit einem Unterformular können Sie zwei „1:N“-verbundene Tabellen in einem Formular darstellen. CHIP | TIPPS & TRICKS Grafik-Plug-ins Ihre Digitalfotos sehen Ihnen zu fad aus? Kein Problem dank moderner Technik: Spezielle Grafikfilter bringen schnell mehr Pep in Ihre Bilder. ■ Wen die Filter seines Bildbearbeitungsprogramms auf Dauer langweilen, der besorgt sich einfach Zusatzeffekte von Fremdherstellern. Die gibt es im Internet, kostenlos und in großer Auswahl. Poppige Farbexperimente, spannende Verzerrungen oder attraktive Lichtspiele – nichts ist unmöglich. Wir stellen Ihnen die zwölf interessantesten Gratis-Plug-ins in den farbigen Kästen auf den folgenden Seiten vor. Dazu verraten wir wertvolle Tipps, wie Sie optimal damit arbeiten. Unter den vorgestellten Plug-ins sind Schnupperfassungen teurer, kommerzieller Software-Pakete, aber auch Zusatzeffekte, die engagierte Hobby-Programmierer ins Netz stellen. Die meisten Plug-ins erhalten Sie in englischer Sprache und nur für Windows. Wird ein Zusatzmodul auch für den Mac angeboten, weisen wir darauf hin. Und das Beste daran: Die meisten davon und noch weitere finden Sie auf unserer hHeft-CD. Die Plug-ins lassen sich mit jedem gängigen Bildprogramm nutzen, nicht einmal die neueste Version ist erforderlich. Sie können etwa Photoshop, PhotoImpact, Picture Publisher oder Paint Shop Pro in verschiedensten Fassungen verwenden. Die Installation geht einfach: Die Plug-ins gelangen zumeist als ZipArchiv auf die Festplatte. Dann werden sie entpackt und in das Plug-in-Verzeichnis des Bildprogramms kopiert. INDEX 1 Plug-ins: Photoshop-Plug-ins überall einsetzen 2 Installation: Plug-ins in eigene Ordnerstruktur installieren 3 s117 18 Software-Tipp: Vektorgrafik für Einsteiger s124 s117 19 Software-Tipp: Grafik gratis: 3D für null Euro s125 Verzeichnisse: Die Die Zusatz-Tools bequem und schnell aufrufen s117 20 Software-Tipp: Schlanke Bilder fürs Internet s125 4 Motive: Motive vor dem Verfremden optimal vorbereiten s118 21 Mehrere Bilder auf eine Seite drucken s125 5 Fehlerbehebung: Bilder in den RGB-Modus umrechnen s118 22 Web-Tipp: Internet-Druckerei s125 6 Effekt-Test: Die Plug-ins an kleinen Datenmengen testen s119 23 Holzkohle-Imitation per Filter s126 7 Vorschau: Vorlage und Ergebnis mischen 24 Multimedia: AVI-Dateien in MPEG-2-Dateien umwandeln s126 8 Speicherplatz: Mit Graustufenbildern Speicherplatz sparen s120 25 Multimedia: Warum Videos auf CD nicht immer im PC lesbar sind s126 9 Verzerrungen: Motive im richtigen Maßstab darstellen s121 26 MP3: Codierung von MP3Dateien ermitteln s127 10 Internet: Noch mehr kostenlose Plug-ins finden s122 27 Software-Tipp: ISO-Buster 0.99.8 s127 11 PDF-Dokumente ohne Acrobat Reader bearbeiten 28 MP3: Lautstärke von MP3Dateien bearbeiten s127 s119 s122 12 Zwei Bilder zu einem Panoramabild zusammenheften s123 29 Software-Tipp: Starker MP3-Player mit Video-Support s128 13 Redaktions-Tipp: ACDSee 4.0 s123 30 Redaktions-Tipp: MP3 Renatager s128 s128 14 Foto mit eigenem Rahmen schmücken s123 31 Webseite: Datum der letzten Änderung ermitteln 15 Umrisslinien von Objekten mitskalieren s124 32 Webseite: Feddback-Formular für die Homepage s129 16 Software-Tipp: Bilder perfekt freistellen s124 33 Webseite: Mit der Homepage zugleich Popup-Fenster öffnen 17 Farbfotonegative für den Computer nutzbar machen s124 s129 Illustration: V. Hildebrand Grafik & Multimedia 116 117 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Grafik & Multimedia 1 | Plug-ins A Harry’s Filters 2.0 ( hHeft-CD) „Photoshop-Plug-ins“ überall einsetzen Oft ist bei Zusatzeffekten von „Photoshop-Plug-ins“ oder von „PhotoshopKompatibilität“ die Rede. tipp: Trotzdem können Sie alle Plug-ins auch in anderen Bildbearbeitungsprogrammen nutzen. Zwar war ursprünglich ein so bezeichnetes Plug-in nur zu Photoshop kompatibel. Denn das Konzept, Zusatzsoftware von Fremdherstellern in Bildbearbeitungsprogramme zu integrieren, hatte einst der Grafiksoftware-Hersteller Adobe speziell für sein Profiprodukt entwickelt. Demzufolge war der Begriff „Plug-in“ nur die Bezeichnung für Programmerweiterungen, die den Adobe-Richtlinien entsprachen. Inzwischen hat sich der Begriff verselbstständigt – Sie können die Effekte also unter Photoshop & Co. nutzen. 2 | Eine ganze Wundertüte von Effekten bieten Harry’s Filters, darunter attraktive Verzerrungen und Farbspiele, Tonungen, Muster und Farbverläufe. Die Vorgabe „Old Film“ erzeugt die Wirkung eines uralten, körnigen Schwarzweißfotos. Alle Filter lassen sich innerhalb eines einzigen Dialogfeldes bequem testen. Das vielseitige Plug-in speichert eigene Voreinstellungen und bietet Varianten nach dem Zufallsprinzip an. Dieses Plug-in gibt es zudem auch für Mac-Nutzer. Installation Plug-ins in eine eigene Ordnerstruktur installieren Nun geht’s an die Installation der Spezialeffekte. Sie wollen die Plug-ins unter mehreren Programmen gleichzeitig nutzen. Mit einem einfachen Trick umgehen Sie die Mehrfachinstallation. URTEIL tipp: Wer an seinem Rechner mit mehreren Bildbearbeitungsprogrammen, etwa Photoshop, Paintshop Pro und Feehand arbeitet, sollte die Plug-ins nicht mehrfach in jedes Anwendungsverzeichnis kopieren. Stattdessen legen Sie besser ein eigenes Plug-in-Verzeichnis außerhalb der Programm-Ordner an. Per Voreinstellungen geben Sie Ihren Bildbearbeitungen diesen Pfad an. So stehen neue Plug-ins sofort automatisch in allen verwendeten Programmen zur Verfügung, und Sie sparen sich die Mehrfachinstallation. Legen Sie zudem für jede Sammlung ein eigenes Unterverzeichnis an. So www.thepluginsite.com/products/harrysfilters INFO lassen sich einzelne Plug-in-Dateien später leicht aufspüren und bei Bedarf aus dem Verkehr ziehen. 3 | Verzeichnisse Die Zusatz-Tools bequem und schnell aufrufen Jedesmal, wenn Sie ein Plug-in aufrufen möchten, müssen Sie sich zunächst durch unzählige Untermenüs quälen. Umsonst, denn Sie können in allen Programmen die Effekte auch schneller finden. tipp: Sie müssen nicht immer in Untermenüs nach Plug-ins kramen. PhotoLine etwa bietet den letzten Plug-in-Dialog ganz unten im „Filter“-Menü an. Photoshop wendet den letzten Filter per [Strg]+[F] erneut an; [Strg]+[Alt]+[F] ruft noch einmal das Dialogfeld auf. PhotoImpact macht bereits gewählte Befehle im „Cache“-Bereich seiner Schnell- CHIP | TIPPS & TRICKS 118 B Perspective Tiling 1.1/Tone 1.0/Pole Transform 2.1 ( hHeft-CD) befehlspalette zugänglich, bei Picture Publisher rufen Sie das Plug-in bequem per Befehlsmanager auf. Wenn Sie intensiv mit einem Plug-in arbeiten, sollten Sie den Befehl als Makro speichern – dies ermöglichen alle Bildbearbeitungsprogramme außer Paint Shop Pro. Teilweise können Sie Befehlen auch bequeme Tastenkürzel zuteilen. 4 Der japanische Programmierer „MuRa“ schreibt Plug-ins als Freizeitvergnügen; seine Filter gehören zu den besten kostenlosen Angeboten im Internet. Perspective Tiling kippt das Bild in die Tiefe und wiederholt es vielfach bis an einen weit entfernten Horizont. So entsteht ein dramatisches Parkett, das sich gut als Hintergrund für Montagen oder Schriftzüge eignet. Das Plug-in enthält Einstellmöglichkeiten für Winkel und Wiederholungsrate. Einen ähnlichen Filter gab es zuerst bei Kai’s Power Tools. Im Filter Tone simuliert die beliebte grafische Verfremdung, Bilder in Rastermuster aufzulösen; so entsteht die Wirkung einer Monitorpräsentation, von Zeitungsdruck oder von Popart à la Rauschenberg. Pole Transform spiegelt Objekte in einem Metallzylinder. Dadurch drehen sich die horizontalen Enden entgegengesetzter Bildpartien dramatisch aufeinander zu, eine Landschaft erscheint als kugelrunder Planet. Die vergleichbare Funktion in Photoshop bietet nicht so viele Regelmöglichkeiten wie das Gratis-Plug-in. URTEIL INFO www.geocities.com/murakuma/mmplugins C EdgeWorks ( hHeft-CD) | Motive Motive vor dem Verfremden optimal vorbereiten Oft erhalten Sie bessere Ergebnisse, wenn Sie Ihre Motive zunächst für das Plug-in gezielt vorbereiten. tipp: So lohnt sich zum Beispiel für viele Farb- oder Grafikeffekte die Anhebung von Sättigung oder Kontrast. Auch eine Scharfzeichnung empfiehlt sich oft. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass das Schärfen nicht eine vorhandene Körnung verstärkt; wählen Sie also im Dialogfeld „Unscharfmaskierung“ höhere Zahlen für den „Schwellenwert“, zum Beispiel 4 oder 8 und nicht etwa 0 oder 1. Bei verzerrenden Plug-ins wie Shear sollten Sie die Arbeitsfläche erweitern. Dann kann der Filter den Bildinhalt stärker dehnen, ohne dass Motivteile hinter den Bildrändern verschwinden. 5 | Fehlerbehebung Bilder in den RGB-Modus umrechnen Manchmal funktionieren die Plug-ins nicht korrekt, sie starten nicht oder werden gar nicht angeboten. 20 Zusatzfilter bringt die EdgeWorksSammlung auf die Festplatte. Dazu gehören Farbeffekte, Glanzüberzüge und Röntgenbilder. Der Chromfilter überzieht Vorlagen mit einer Edelstahlschicht, während die „Corrode“-Funk- URTEIL INFO www.cybia.co.uk/edge.htm CHIP | TIPPS & TRICKS tion umgekehrt für einen Rostüberzug sorgt – wenn auch nicht ganz überzeugend. Dazu kommen Beschichtungen mit Eis, Flammen oder Kohlen sowie ein Holzschnitt. Die EdgeWorks eignen sich vor allem für auffällige Hingucker. tipp: Prüfen Sie in diesen Fällen zunächst den Farbmodus Ihrer Vorlage. CMYK, 8-Bit-Farbe oder Graustufen eignen sich oft nicht für Plug-ins. Verwandeln Sie Ihr Bild in den RGB-Modus mit 24 Bit Farbtiefe, der in manchen Programmen auch Echtfarbmodus, True-Color-Mode oder 119 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Grafik & Multimedia 16,7 Millionen Farben heißt. Die Abbildung verändert sich dadurch in aller Regel nicht, dafür können Sie nun alle Plugins frei anwenden. 6 | D Paint Engine 1.1 Effekt-Test Plug-ins an kleinen Datenmengen testen Einige Plug-ins arbeiten mehrere Minuten, besonders bei großen Farbdateien auf älteren Rechnern. tipp: Hier sollten Sie den Effekt an einem kleineren Bild erproben. Wenn Sie ein Plug-in verwenden, das Ihre Vorlage gleichmäßig in der Feinstruktur manipuliert, wählen Sie einfach einen kleinen Bildausschnitt mit dem Rechteckwerkzeug aus, etwa beim Rastermuster des Tone-Plug-ins. Andere Effekte sollten Sie an einer Gesamtansicht testen, wie das Strahlenfeuerwerk von Luce oder die Verzerrungen von Shear. Dazu duplizieren Sie Ihre Vorlage und rechnen sie auf etwa 500 Bildpunkte Seitenbreite herunter. Speichern Sie gelungene Einstellungen, wenn das Plug-in dies erlaubt. Prüfen Sie aber zuvor genau, ob das Plug-in in einer größeren Datei tatsächlich die nach dem Testlauf erwarteten Ergebnisse bringt. 7 | Die Ergebnisse der Paint Engine zeigen starke malerische Effekte. Das Dialogfeld hat nicht weniger als 13 Schieberegler sowie mehrere Schalter und Klappmenüs; Pinselform und -bewegung lassen sich damit nach Maß steuern. Nützlich ist der „Randomize“- URTEIL INFO Schalter, der auf einen Schlag sämtliche Einstellungen frei verändert. Zumeist wird die Oberfläche leicht aufgerauht, Objektkonturen lösen sich auf. Das Ergebnis erinnert an Kreide- oder Aquarellmalerei. Ein Tipp: Wenn Sie die mitgelieferte Datei FMACHINE.INI in das Windows-Verzeichnis kopieren, dann bietet die Paint Engine interessante Voreinstellungen. www.fantasticmachines.com E Unplugged Vorschau Die Filtersammlung für Windows und Mac besteht aus vier Untermenüs mit jeweils ein bis zwei Dutzend Plug-in-Befehlen. Dieser Kramladen enthält Farbverfremdungen, Verläufe oder Lichteffekte. Einige Filter verschlechtern bewusst die Bildqualität: Sie erzeugen beispielsweise die aufgerasterte Bildwirkung von TV-Mattscheiben, imitieren Billigfotokopierer oder misslungenen Farbdruck mit verrutschtem Raster. Die Verteilung auf mehr als 50 Einzelbefehle wirkt allerdings sehr umständlich. Vorlage und Ergebnis mischen Einige Plug-ins stellen das jeweils aktuelle Ergebnis zwar als Vorschau dar, richtig beurteilen lassen sich solche Einblendungen allerdings kaum. tipp: Einige Plug-ins haben einen Regler, der die Vorlage ins Ergebnisbild einblendet. Jedoch die Bildbearbeitungen selbst bieten flexiblere Lösungen, um das Resultat und die ursprüngliche Bildfassung stufenlos zu überblenden: Kopieren Sie das Originalbild auf eine neue Montage- URTEIL INFO www.v-d-l.com/up.html CHIP | TIPPS & TRICKS 120 ebene in derselben Datei, so dass es zweimal vorhanden ist. Bearbeiten Sie die obere Ebene mit dem Plug-in und machen Sie sie mit dem Deckkraft- oder Transparenzregler halb durchsichtig, so dass die ursprüngliche Fassung durchscheint. Zudem können Sie mit Überblendverfahren wie „Hartes Licht“ experimentieren und Bereiche der gefilterten Ebene mit Masken verbergen. Photoshop bietet den Befehl „Bearbeiten | Verblassen“, der die aktuelle Bildansicht mit der vorhergehenden mischt. F Shear ( hHeft-CD) Auch hier lässt sich der Effekt stufenlos steuern; es gibt Überblendverfahren. 8 | Speicherplatz Mit Graustufenbildern Speicherplatz sparen Wer viel mit Plug-ins arbeitet, besitzt ein Bild bald in vielen Versionen. Die Folge: Der Speicherplatz wird knapp. G tipp: Mit schönen Graustufenbildern können Sie einige wertvolle Megabytes sparen. Einige Plug-ins erzeugen einen reinen Graustufeneindruck. Zum Beispiel verwandeln die verschiedenen Photocopy-Filter jedes Farbmotiv in eine Schwarzweißansicht, und auch die Rastermuster des Tone-Plug-ins enthalten keine Farbinformation mehr. Wenn Sie das Ergebnis ohnehin nicht mehr mit Farbe bearbeiten wollen, verwandeln Sie das Bild einfach endgültig in den Graustufenmodus. Fertig ist das Plugin-Galaxy ( hHeft-CD) k Verschiedene perspektivische Verzerrungen erlaubt das Shear-Plug-in von Philipp Spöth – eine gute Ergänzung zu Programmen wie Paint Shop Pro 4 oder Photoshop LE, die freigestellte Objekte oder Schriftzüge nicht neigen oder kippen können. Dabei lässt sich die Kantenglättung steuern, praktisch ist auch das separate Vorschaufenster mit frei wählbaren Zoomstufen. URTEIL INFO Die zwei kostenlosen Plug-ins für Windows oder Mac stammen aus einer größeren, kommerziellen Sammlung. Der „Zoom“-Filter legt eine Lupe über das Bild und vergrößert die Zone darunter. Der „Popart“-Filter produziert Farbspielereien, die sich ungewöhnlich vielseitig einstellen lassen. Von düster bis grell schillernd, von knallhart bis pastelligweich ist alles machbar. Die Benutzeroberfläche kann sich sehen lassen: Beide Filter bieten im Vorschaufenster verschiedene Abbildungsmaßstäbe, der „Random“-Schalter verhilft zu schnellen Ergebnissen nach dem Zufallsprinzip. URTEIL www.philipp-spoeth.de CHIP | TIPPS & TRICKS INFO www.thepluginsite.com/products/plugingalaxy 121 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Grafik & Multimedia H J Flips ‘n Rolls Die Plug-ins ändern einzelne Grundfarben von Farbbildern. Durch schlichtes Vertauschen oder Umkehren von Rot, Grün und Blau entstehen verblüffende Grafiken – so einfach geht das mit Bordermania BorderMania keinem Bildbearbeitungsprogramm. Die Ergebnisse lassen sich mit Farbton- und Kontrastveränderungen leicht weiter manipulieren. Dialogfelder fehlen hier völlig. Flips ‘n Rolls eignet sich nicht zuletzt für schnelle Variationen bei Grafiken, Verläufen und Hintergründen. URTEIL INFO www.redprince.net/fliproll I Luce Manche Landschaftsoder Architekturfotos wirken langweilig. Hier hilft Luce: Das schlichte Plugin aus Italien zaubert Lichtstrahlen ins Bild. Der Filter eignet sich gleichermaßen für Tag- und Nacht-Situationen: Das Ergebnis erinnert je nach Aufnahmezeitpunkt an Sonnenstrahlen oder Flutlicht. Die Position der Lichtquelle lässt sich im Vorschaufenster verändern. URTEIL INFO Die Plug-ins erzeugen 3D-Ränder, wie man sie für Schaltflächen benötigt. Kantenhöhe und Beleuchtung sind regelbar. Für 30 Tage lässt sich BorderMania kostenlos in der ProVersion testen. Danach werden einige Features abgeschaltet, etwa die Vollbildvorschau oder die Kantenglättung. Wer den vollen Umfang weiter nutzen möchte, schickt zehn Dollar an den Hersteller. Aber auch in der dauerhaft kostenlosen Basisversion eignet sich die Plug-inSammlung immer noch ohne weiteres zur Produktion von runden oder eckigen Schaltflächen. URTEIL www.thepluginsite.com/resources/perricone/luce.htm Werk, und Sie sparen wertvollen Speicherplatz auf der Festplatte. Und bitte: Keine Panik vor Fehlern! Bei Ihrer Arbeit ist keine Zurückhaltung angesagt, sondern Experimentieren. Jegliche Grafikexperimente lassen sich nämlich jederzeit weiterbearbeiten. Verschieben Sie die Farbe mit dem Regler, heben Sie Kontrast/Sättigung an. Zudem können Sie weitere Plug-ins anwenden oder das aktuelle mit anderen Werten starten. 9 | Verzerrungen Motive im richtigen Maßstab darstellen Einige Plug-ins verzerren Ihr Bildmotiv, beispielsweise Perspective Tiling, Pole Transform und auch mehrere Optionen aus Harry’s Filters. INFO www.mediaco.com/nvr tipp: Sinnvoll beurteilen lassen sich solche Resultate nur in der Zoomstufe 100 Prozent, in manchen Programmen heißt sie 1:1. Nur dann zeigt Ihr Bildbearbeitungsprogramm einen Bildpunkt exakt auf einem Monitorpunkt. Alle anderen Maßstäbe führen zu Abbildungsfehlern, besonders für ungerade/verkleinernde Faktoren, denn hier muss das Programm für die Monitordarstellung einzelne Bildpunktzeilen herauswerfen. Verzerrende CHIP | TIPPS & TRICKS 122 Plug-ins soften das Bild oft merklich ab. Prüfen Sie hier, ob behutsames Scharfzeichnen das Ergebnis verbessert. 10 | Internet Noch mehr kostenlose Plug-ins finden Sie wollen mehr zum Thema „Plug-ins“ recherchieren? Kein Problem: Im Inter- net gibt es genügend Seiten dazu. Und auch ein passendes Bildbearbeitungsprogramm lässt sich finden. tipp: Mehrere Seiten im Internet bieten kommentierte Links zu kostenlosen Plug-ins. Das Handikap daran: Die meisten davon sind in Englisch. Erste Wahl ist hier die umfangreiche Plug-in-Website: www.thepluginsite.com/resources/freeps. htm. Eine große Auswahl finden Sie auch bei PC Resources unter der Web-Adresse www.netins.net/showcase/wolf359/plug- Grafik & Bildbearbeitung Fotos mit einem selbsterzeugten Rahmen aufpeppen, Negative für den PC nutzbar machen oder Bilder perfekt freistellen – so geht’s. 11 | PDF-Dokumente Corel Draw 9/10 PDF-Dokumente ohne Acrobat bearbeiten Mit dem kostenlosen Acrobat Reader können Sie PDF-Dokumente nur anzeigen und drucken. Gelegentlich müssen Sie jedoch Änderungen an vorhandenen Dokumenten vornehmen, die Anschaffung von Adobe Acrobat lohnt sich aber nicht. Sie suchen eine andere Möglichkeit, um PDF-Dateien zu bearbeiten. Tipp: Falls Sie eine aktuelle Version von CorelDraw besitzen, können Sie mit einigen Einschränkungen damit auch Ihre PDF-Dokumente im nachhinein bearbeiten. Allerdings: Einen vollwertigen Ersatz für den Adobe Acrobat bietet diese Lösung keineswegs. Führen Sie in CorelDraw den Befehl „Datei | Öffnen“ aus und wählen Sie im Kombinationsfeld „Dateityp“ die Einstellung „PDF – Adobe portierbare Dokument-Datei“. Suchen Sie das gewünschte Dokument heraus und klicken Sie auf die Schaltfläche „Öffnen“. CorelDraw vergleicht nun die Schriftarten des PDF-Dokumentes mit den verfügbaren True-Type-Fonts und schlägt CHIP | TIPPS & TRICKS eine Ersetzung fehlender Schriftarten vor. Jedoch sollten Sie die Vorschläge nicht blind annehmen, da CorelDraw oft die schlechteren Alternativen anbietet. Prüfen Sie daher selbst, ob Sie eine bessere Entsprechung finden können. Zum Ändern eines Vorschlags markieren Sie ihn in der Liste und wählen dann aus dem unteren Kombinationsfeld eine andere Schriftart aus. Beenden Sie den Abgleich mit „OK“. Nach einer Änderung fragt CorelDraw, ob Sie diese in einer Schriftabgleichungs-Ausnahmedatei erfassen möchten. Klicken Sie hier auf „Ja“, um später wieder mit dieser Ersetzung arbeiten zu können. Es ist durchaus möglich, dass das Öffnen der Datei längere Zeit beansprucht, weil CorelDraw die Elemente des Dokumentes als eine Vielzahl einzelner Objekte importiert. Bei größeren PDF-Dateien kann es auch vorkommen, dass der ins.htm. Lohnend ist mitunter der Besuch im „Deepspaceweb“ (www.deepspaceweb.com); folgen Sie dort dem Link „Photoshop Plugins“. Oder benötigen Sie zunächst einmal ein Bildbearbeitungsprogramm, um Ihre Plug-ins anwenden zu können? Im Internet finden Sie unter www.pl32.com die deutschsprachige Shareware PhotoLine 32 8.03. Der Vorteil: Die Shareware-Version ist lediglich 5 Megabyte groß, und Sie können sie immerhin 30 Tage kostenlos testen. Import überfordert ist und scheitert. Ein großer Arbeitsspeicher und viel virtueller Speicherplatz beugen dem vor. Verschlüsselte PDF-Dokumente können Sie übrigens nicht importieren. Teilweise ist auch die Anordnung der Buchstaben in den importierten Dokumenten nicht hundertprozentig korrekt. Zur Bearbeitung erhalten Sie dann alle Seiten des PDF-Dokumentes einzeln mit jeweils einer Gruppierung mehrerer hundert Objekte. Klicken Sie auf die Objekte einer Seite und führen Sie den Befehl „Anordnen | Gruppierung aller Objekte aufheben“ aus. Danach können Sie die Teile einzeln bearbeiten. Sind Sie damit fertig, führen Sie den Befehl „Datei | Als PDF publizieren“ aus. Im Register „Allgemein“ legen Sie den Dateinamen für die neue Datei sowie die zu publizierenden Seiten fest. Im Register „Objekte“ bestimmen Sie, wie Grafiken zu exportieren sind und welche Schriftarten Sie in das PDF-Dokument einbetten wollen. Die Register „Erweitert“ und „Dokument“ bieten viele weitere Optionen für den Export in das PDF-Format. Eine so erzeugte PDF-Datei ist zwar größer als die zuvor importierte Datei, 11 Falscher Abgleich: Der Schriftartenabgleich von CorelDraw liefert nicht die besten Entsprechungen beim Import eines PDF. 123 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Grafik & Multimedia immerhin lässt sie sich jedoch problemlos mit dem Acrobat Reader lesen. 13 REDAKTIONS-TIPP » ACDSee 4.0 – Liebling der Redaktion 12 | Panoramabilder Picture Publisher 6 Zwei Bilder zu einem Panorama zusammenheften Sie bearbeiten Ihre digitalen Aufnahmen mit dem Picture Publisher und möchten damit zwei Aufnahmen, deren Inhalte sich teils überschneiden, zu einem Panoramabild kombinieren. Tipp: Dafür bietet sich die Funktion „Extras | Heften“ des Picture Publisher an. Laden Sie zunächst beide Bilder mit „Datei | Öffnen“ und wählen Sie aus dem Menü „Extras“ den Punkt „Heften“. Eine neue Symbolleiste erscheint auf dem Bildschirm. Klicken Sie im oberen Bereich des ersten Bildes auf einen Punkt, der auch im zweiten Bild auftaucht. An der angeklickten Stelle erscheint eine runde Markierung. Klicken Sie nun auf einen gemeinsamen Punkt möglichst weit unten im Bild, erscheint eine quadratische Markierung. Nach einem Mausklick auf die Titelleiste des zweiten Dateifensters legen Sie die korrespondierenden Punkte fest. Wieder erscheint über dem ersten gesetzten Punkt ein Kreis und über dem zweiten ein Quadrat. Sie können diese Felder mittels Drag&Drop nachjustieren, wenn Sie bemerken, dass die Markierungen nicht exakt übereinstimmen. Nach einem Klick auf „Heften“ in der neuen Symbolleiste legen Sie fest, ob die Farben und die Übergänge ausgeglichen werden sollen und welches Bild an das andere angepasst wird. Picture Publisher legt für das zusammengeheftete Ergebnis eine eigene Datei an. Sollten in einer Bildhälfte weiße, ausgefranste Ränder vorhanden sein, können Sie nach einem Mausklick auf die Schaltfläche „Maskenwerkzeuge“ mit dem ersten Werkzeug ganz links einen sauberen, rechteckigen Bildausschnitt markieren. Die Tastenkombination [Strg]+[Y] entfernt die unsauberen Ränder außerhalb der zuvor festgelegten Markierung. Die Rechner unserer Redaktion sind natürlich mit Bildbearbeitungs-Boliden wie Photoshop & Co. ausgerüstet. Wollen wir jedoch schnell mal ein paar Bilder sichten, greifen wir gerne zu ACDSee. Die pfiffige Aufteilung der Fenster gestattet es, gleichzeitig eine Verzeichnisansicht im Stil des Windows-Explorers, eine Thumbnail-Vorschau der im jeweiligen Ordner enthaltenen Bilder sowie eine größere Vorschau eines bestimmten Bildes im Blick zu haben. Mit den cleveren Tools von ACDSee können Sie mit einem Mausklick Bilder blitzschnell verschieben oder kopieren, umbenennen, drehen, spiegeln und vieles mehr. Ein Doppelklick verrät sofort das Dateifor- 14 | Bild-Accessoires Paint Shop Pro Foto mit eigenem Rahmen schmücken Einfache Fotos wirken Ihnen oft ein wenig zu trist. Sie wollen Ihre Fotos deshalb mit einem Rahmen versehen. Die Vorgaben Ihres Programms gefallen Ihnen jedoch nicht. Deshalb wollen Sie einen eigenen Rahmen kreieren. Tipp: Öffnen Sie das Bild und erzeugen Sie mit „Ebene | Neu“ eine neue Ebene. Markieren Sie das Bild mit „Auswahl | Alles auswählen“. Führen Sie „Auswahl | Modifizieren | Verkleinern“ aus und geben Sie einen Wert von 20 Pixeln für die Rahmenbreite ein. Durch „Auswahl | Umkehren“ wählen Sie nun den Rahmenbereich aus. Wählen Sie mit dem Werkzeug „Farbauswahl“ im Foto eine helle Farbe für den inneren Rahmenteil. Nun füllen Sie den Bereich mit dem Werkzeug „Füllfarbe“ aus. Die Auswahl aktiv lassen, über „Ebene | Neue Rasterebene“ die nächste Ebene erzeugen und die Auswahl mit „Auswahl | mat, die Größe, die Auflösung und die Farbtiefe. Zudem ist ACDSee unschlagbar, wenn es um die Geschwindigkeit geht, denn auch große Bilder werden superschnell geladen (vgl. auch Tipp 21, s25). Sie finden das clevere Tool natürlich auf unserer hHeft-CD. Preis: ca. 55 Euro Download: www.acdsystems.com Umkehren“ invertieren. Mit „Bild | Effekte | Aussparung“ Schatten und Licht an der Rahmenkante erzeugen, um einen räumlichen Eindruck zu erzielen. Wählen Sie Schwarz, die Deckfähigkeit „100%“, für den „Farbverlauf“ den Wert „5“ sowie „2“ als Einstellung für „Vertikal“ und „Horizontal“. Legen Sie eine neue Ebene an und führen Sie „Bild | Effekte | Schatten“ aus. Wählen Sie als Farbe Weiß, die Deckfähigkeit „100%“ und für die weiteren Werte „1“. Heben Sie diese Auswahl mit „Auswahl | Keine Auswahl“ auf. Erzeugen Sie nun die nächste Ebene, wählen Sie das gesamte Bild und führen Sie „Auswahl | Modifizieren | Verkleinern“ aus. Geben Sie einen Wert von 10 Pixeln für die Breite des äußeren Rahmens ein. Mit „Auswahl | Umkehren“ wechseln Sie zum Rahmenbereich. Suchen Sie eine dunklere Farbe aus dem Foto, mit der Sie den äußeren Rahmenteil füllen. Legen Sie eine weitere Ebene an, während die Auswahl noch aktiv ist. Dann führen Sie „Bild | Effekte | Aussparung“ aus. Wählen Sie Schwarz mit „Deckfähigkeit“ von „50%“ und für den „Farbverlauf“ die Werte „8“ und „-3“ als CHIP | TIPPS & TRICKS 124 Einstellung für „Vertikal“ und „Horizontal“. Fertig ist der Rahmen! 15 | Grafik CorelDraw 9 Umrisslinien von Objekten mitskalieren Wenn Sie die Größe einer Grafik ändern, bleibt die Breite der Umrisslinien der Objekte unverändert. Beim Verkleinern von Objekten mit dicken Umrisslinien kommt es dabei schnell zum Verschmieren der Konturen. Aus diesem Grund möchten Sie auch die Breite der Umrisslinien proportional zur Größenänderung reduzieren. Tipp: Dazu öffnen Sie die betreffende Datei. Führen Sie den Befehl „Bearbeiten | Suchen und ersetzen | Objekte ersetzen“ aus, der den „Assistent zum Ersetzen“ öffnet. Dort klicken Sie als erstes auf „Umrißstift-Eigenschaften ersetzen“ und dann auf „Weiter“. Im nächsten Schritt aktivieren Sie im Bereich „Suchen“ das Kontrollkästchen „Umriß mit Bild skalieren“ und wählen im Feld daneben die Einstellung „Aus“. Jetzt aktivieren Sie im Bereich „Ersetzen“ ebenfalls „Umriß mit Bild skalieren“ und wählen im Kombinationsfeld rechts daneben die Einstellung „Ein“. Nach einem 16 SOFTWARE-TIPP » Bilder perfekt freistellen Komplexe Objekte aus Bildern auszuschneiden ist oft eine Sisyphus-Arbeit: Entweder werden Details wie Haare mitabgeschnitten, oder Reste des Hintergrundes lassen sich nicht entfernen. Corel bietet unter dem Label „procreate“ die Software KnockOut an, die Objekte schnell und präzise maskiert und heraustrennt. Version 2 ist ein Zusatzmodul für Photoshop und kompatible Anwendungen. Preis: ca. 400 Euro Info: www.corel.com CHIP | TIPPS & TRICKS Klick auf „Fertig“ erscheint eine weitere Optionsleiste, die Sie mit „Alle ersetzen“ bestätigen. Damit sind die Optionen für die einzelnen Objekte umgestellt. Erst jetzt können Sie mit der geplanten Skalierung der Grafik beginnen, die Umrisslinien werden automatisch mitverändert. 17 | Fotonegative Photopaint Farbfotonegative für den Computer nutzbar machen Sie möchten gescannte Fotonegative in Positivbilder umwandeln und dabei die typische Orange-Maske ausfiltern. tipp: Hierfür gibt es verschiedene Lösungsansätze. Bei einem normalen Scanner durchleuchten Sie das Negativ nicht richtig. Sie erhalten Reflexionen von der Filmoberfläche und Licht, das zweimal durch das Negativ gegangen ist. Dies verstärkt den Orange-Ton und verringert den Kontrast. Für Dias und Negative gibt es deshalb spezielle Diascanner, die aber derzeit noch recht teuer sind. Am sinnvollsten ist es, die Negative zu einem Fotohändler zu bringen und dort auf eine Foto-CD verarbeiten zu lassen. Dabei erhalten Sie gute Qualität. Sie können auch normale Papierabzüge anfertigen lassen und diese scannen. Wenn Sie trotzdem direkt mit gescannten Negativen arbeiten möchten, können Sie einen Farbabgleich versuchen, hier am Beispiel Photopaint erklärt: Öffnen Sie das gescannte Negativ und führen Sie „Bild | Anpassen | Beispiel/Ziel-Ausgleich“ aus. Wählen Sie am linken Rand 18 SOFTWARE-TIPP » Vektorgrafik für Einsteiger Vektorgrafikprogramme wie CorelDraw und Adobe Illustrator sind nichts für schmale Geldbeutel und sprengen schnell mal die Grenze von 500 Euro. Eine Ausnahme von dieser unerfreulichen Regel macht Zoner Draw, das noch nicht einmal 100 Euro kostet. Der Preisbrecher schlägt sich wacker: Der Anwender muss auf keine der Grundfunktionen für die Mal- und Füllwerkzeuge verzichten. Darüber hinaus hat der User die Möglichkeit, seine Arbeit auch in das Standardformat PDF zu exportieren. Als zusätzliche Features packt Zoner Draw noch einen GIF-Animator, einen Bildbetrachter und einen Browser für Multimediadateien in die Software. Außerdem wurde in der neuen Version die Benutzerober fläche einfacher gestaltet, um dem Anfänger den Einstieg in die komplexe Materie der Vektorgrafik weiter zu erleichtern. Preis: ca. 100 Euro Info: www.zoner.com des Dialogfensters die mit einem weißen Punkt markierte untere Pipette. Klicken Sie auf dem gescannten Negativstreifen an eine Stelle außerhalb des eigentlichen Portraits. Dort ist der Filmstreifen nicht belichtet und müsste folglich weiß sein. Klicken Sie im Dialogfen- 17 Farbabgleich: Mit Corel Photopaint können Sie die OrangeMaske von Fotonegativen entfernen. 125 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Grafik & Multimedia 19 22 SOFTWARE-TIPP » Grafik gratis: 3D für null Euro Normalerweise ist 3D-Grafik-Software teuer und schwer zu bedienen. Mit Movie 3D-one (hHeft-CD) geht AIST einmal den anderen Weg: Obwohl es Freeware ster in der Spalte „Ziel“ auf das orangefarbene Feld. Im nächsten Dialog wählen Sie „weiß“ aus und beenden dann beide Dialoge mit „OK“. Führen Sie den Befehl „Bild | Anpassen | Tonkurve“ aus und klicken 20 SOFTWARE-TIPP » Schlanke Bilder fürs Internet Sphinx SVG ist einer der ersten Editoren, der dynamische Vektorgrafiken im neuen Format SVG erzeugt, welches das W3C als künftigen Internet-Standard empfohlen hat. Mit Scaleable Vector Graphics (SVG) lassen sich extrem kleine Vektorgrafikdateien produzieren, indizieren und für Suchmaschinen auffindbar machen. Das Tool (die Kleinausgabe des Profi-Editors sphinx open) gestaltet Grafiken, die der User beliebig skalieren, animieren und mit interaktiven Verhaltensmustern versehen kann. Trotz komplexen Inhalts sind SVG-Dateien oft nur wenige Kilobyte groß. Preis: ca. 180 Euro Info: www.softline.de ist, kann das Programm mit üppiger Ausstattung aufwarten, und die Bedienung ist relativ einfach. Dennoch lohnt sich gerade für Anfänger ein Blick in das Handbuch im HTML-Format mit einer Schritt-fürSchritt-Anleitung. Im Gegensatz zum 200 Euro teuren Movie3D ist die Freeware beim Grafikexport auf 256 x 256 Pixel eingeschränkt. Particels, Skelettfunktionen und das Painting-Tool können nach 30 Tagen nicht mehr genutzt werden. Ansonsten ist die Freeware identisch mit der Profilösung. Registrierung: Freeware Info: www.aist.de Sie im folgenden Dialog auf „Ausgleich“. Drücken Sie „OK“ und führen Sie „Bild | Ändern | Invertieren“ aus. Jetzt können Sie noch die Feinabstimmung verbessern. Die Qualität bleibt jedoch unter dem Niveau professioneller Lösungen. 21 | Bilder drucken Photoshop Mehrere Bilder auf eine Seite drucken Wenn Sie mit Adobe Photoshop Ihre Bilder ausdrucken, positioniert das Programm jedes Bild genau in der Blatt- WEB-TIPP » Machen Sie mehr aus Ihren Bildern Printplanet ist eine Internet-Druckerei, die nahezu alles bedruckt, was Farbe aufnimmt: Neben Grußkarten werden auch Mauspads, T-Shirts oder Tassen bemalt. Für den privaten Einsatz lässt die Bildergalerie mit zirka 1.000 Bildern genügend Freiraum, Profis bringen eigene Motive auf Werbeartikel. Die Internet-Druckerei verspricht für die bestellten Artikel eine Lieferfrist von drei Tagen. Die Angebote sind in verschiedene Kategorien wie Geburt und Hochzeit aufgeteilt, der Text ist frei wählbar. Richtig billig wird der Internet-Druck erst mit größeren Auflagen: 25 individuelle Postkarten kosten zirka 25 Euro; für 100 Karten verlangt der Druck-Service 60 Euro. Info: www.printplanet.de mitte. Mit einem Trick können Sie mehrere Bilder auf einer Seite arrangieren und somit Spezialpapier sparen. tipp: Am bequemsten erreichen Sie das mit dem Programm ACDSee, das Sie auf unserer hHeft-CD finden. Die Testversion können Sie sich auch im Web unter www.acdsystems.com/index.htm herunterladen. Damit können Sie ein „Contact Sheet“ drucken und darauf festlegen, wie viele Spalten und Reihen mit Einzelbildern Sie haben möchten (vgl. dazu auch Tipp 13, s123). Zunächst markieren Sie alle Bilder, die auf eine Seite sollen. Dann führen Sie „File | Print Contact Sheet“ aus. Im fol- 21 Papier gespart: In der Vorschau des „Contact Sheets“ können Sie mehrere Bilder auf einer Seite arrangieren. Der Ausdruck erfolgt in Originalqualität. CHIP | TIPPS & TRICKS 126 genden Dialog sehen Sie bereits eine Vorschau auf die zu druckende Seite. Im Register „Page“ finden Sie bei „Thumbnail settings“ die Einstellungen für Spalten („Columns“) und Reihen („Rows“). Mit zwei Spalten und zwei Reihen können Sie etwa vier Bilder in der Größe normaler Fotos auf einem einzigen Blatt ausdrucken. Die Bilder sollten allerdings im Format möglichst zueinander passen. ACDSee ändert die Größe der Fotos nach dem jeweils vorhandenen Platz. Bei kleinen Bildern sehen Sie später eventuell einzelne Pixel. Die etwas unscharfe Vorschau im „Contact Sheet“ dient jedoch lediglich der schnelleren Darstellung, der Ausdruck erfolgt trotzdem in der Qualität des Originalbildes. 23 | Grafikfilter Photoshop ter Original- und Filterergebnis mischen und eventuell zu starke Effekte mildern. Bei den Feineinstellungen kommt es darauf an, die Verteilung der beiden Zeichenarten auszutüfteln. Jedes Motiv verlangt ein anderes Vorgehen. Gefällt Ihnen das Motiv noch nicht, löschen Sie es nicht – alle Ebenen-orientierten Grafikprogramme können die Deckkraft nämlich unterschiedlich steuern. Multimedia & Web-Design Der Begriff MP3 ist in aller Munde, selbstgebrannte VCDs werden immer beliebter, und mit einer originellen Homepage sind Sie richtig „in“. 24 | Multimedia TMPGEncoder Holzkohle-Imitation per Grafikfilter AVI-Dateien in MPEG-2Dateien umwandeln Manche Fotostudios verändern Bilder, so dass sie aussehen, als handele es sich nicht mehr um Fotografien, sondern um eine Zeichnung. Diesen Effekt können Sie ganz einfach selbst erzeugen? Sie wollen Ihre Videos auf CD brennen und möchten deshalb die AVI-Dateien in das MPEG-2-Format konvertieren. Sie suchen ein gut geeignetes Programm für diese Umwandlung. tipp: Fast jedes Grafikprogramm bietet spezielle Grafikfilter, welche die Techniken herkömmlicher Zeichenwerkzeuge nachahmen. Weit verbreitet und einfach zu bedienen ist beispielsweise der sogenannte Kreide- und Holzkohleeffekt, der sich schnell umsetzten lässt und langweilige Bilder interessant aufpeppt. Bevor Sie den grafischen Filter allerdings anwenden, sollten Sie den Hintergrund kopieren – somit können Sie spä- Tipp: Zur bequemen Umwandlung von AVI-Dateien in MPEG-1- oder MPEG-2Videodaten können Sie das FreewareProgramm TMPEGEncoder verwenden. Laden Sie sich die Software einfach von www.chip.de (vgl. auch Beitrag, s60). Nach dem Entpacken des Zip-Archivs lässt sich das Programm mit einem Doppelklick auf TMPGENC.EXE direkt starten. Drücken Sie dann neben dem Eingabefeld „Video source“ auf die Schaltfläche „Browse“. Jetzt können Sie festlegen, welche AVI-Datei umgewandelt werden soll. Als nächstes klicken Sie rechts unten auf „Setting“, um das Ausgabeformat und die weiteren Optionen für die Video-Ausgabe einzustellen. Im Kombinationsfeld „Stream Type“ wählen Sie „MPEG-2 Video“. Nehmen Sie bei Bedarf weitere Einstellungen für die Video-Ausgabe vor und klicken Sie dann auf „OK“. Je nach gewähltem MPEG-Format schlägt das Programm im Eingabe- Kohlefilter: Sie finden sich in fast jedem Grafikprogramm und simulieren grobe Zeichnungen, etwa auf Karton. 23 CHIP | TIPPS & TRICKS Das beste Filterergebnis entsteht übrigens oftmals, indem die Deckung des einen Filterergebnisses über das andere reduziert wird und auf diese Weise ein interessanter Mischeffekt entsteht. Legen Sie deshalb am besten immer gleich eine weitere Kopie der unbearbeiteten Hintergrundebene im Bild an. Schieben Sie die Kopie dann einfach in den Vordergrund und filtern Sie diese erneut. Fertig! feld „Output file name“ einen Namen für die Ausgabedatei vor, den Sie noch ändern können. Klicken Sie zuletzt auf „Start“, um mit der Konvertierung der Datei zu beginnen. 25 | Multimedia Laserdisc-Player Warum Videos auf CD nicht immer im PC lesbar sind Sie besitzen die CD „Yello: The race“ aus dem Jahr 1988. Außer den zwei Audiotracks ist auf der CD auch noch ein Videotrack. Leider erkennt Ihr Rechner aber das Video nicht. tipp: Die Ursache für das Scheitern der PC-Programme ist das völlig andere Format der Videodaten auf dieser CD. Es handelt sich um eine CDV, eine 5-InchCD-Video-Single. Eine solche CD enthält bis zu 20 Minuten Audiotracks im gewohnten CD-Format sowie zusätzlich bis zu sechs Minuten Laserdisc-Video im Format PAL. Die Laserdisc speichert das Videosignal analog in Form von winzigen ovalen Pits, die sich auf einer hauchdünnen reflektierenden Aluminiumschicht befinden. Der Ton kann analog oder digital aufgezeichnet sein. Wegen der analogen Video-Aufzeichnung kann ein PC diese Daten grundsätzlich nicht lesen. Um das Video anzusehen, 127 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Grafik & Multimedia benötigen Sie einen Laserdisc-Player. Die dort analog ausgegebenen Video-Daten können Sie dann mit einer Video-Karte für den PC digitalisieren. 26 | MP3 EncSpot Codierung von MP3Dateien ermitteln Sie möchten herausfinden, mit welchem Codec (FHG, Lame, Blade) eine MP3Datei komprimiert ist. Dafür suchen Sie ein geeignetes Programm. Tipp: Mit dem Programm EncSpot können Sie bequem den verwendeten Encoder einer MP3-Datei ermitteln und zum Beispiel bestimmte Codierungen geringerer Qualität leicht aus Ihrem MP3Ordner entfernen. Das Programm finden Sie im Internet unter der Adresse www.guerillasoft.com /EncSpot zum kostenlosen Download oder auf unserer hHeft-CD. Nach der Installation starten Sie das Programm und führen den Befehl „Options | Settings“ aus. Im Register „Columns“ legen Sie fest, welche Informationen Sie in der Tabelle sehen möchten. Im Register „Start up“ sollten Sie das Kontrollkästchen „Use most recent“ aktivieren und dann den Dialog beenden. Jetzt navigieren Sie in der Ordnerliste zum Ordner mit den MP3-Dateien. Das Programm beginnt dann automatisch mit der Analyse. Je nach Anzahl der MP3-Dateien kann es eine Weile dauern. Die fertige Liste lässt sich mit dem Befehl „File | Export“ als Textdatei oder im Format XML speichern. 27 REDAKTIONS-TIPP » ISO-Buster 0.99.8 – unser Lieblings-Profi Die harte Arbeit als Redakteur versüßen sich einige von ihnen gern durch Dauerberieselung mit ihren Lieblings-Hits auf CD. Allerdings nehmen sie nicht die Originalscheiben mit ins Büro; lieber versorge ich das CD-Laufwerk ihres Arbeitsrechners mit selbstgebrannten AudioCDs. Doch die Arbeit wird erschwert, seitdem viele Audio-CDs mit kniffligen Kopierschutzmechanismen ausgestattet sind. Das kleine Tool ISO-Buster (hHeft-CD) hilft beim Knacken des Kopierschutzes und verwandelt „unleserliche“ CDs in perfekte Audio-CDs ohne Kopierschutz. Der Trick dabei: Einfach mit Hilfe eines Kopierspe- 28 | MP3 MP3Trim Lautstärke von MP3Dateien bearbeiten Sie suchen ein Programm, mit dem Sie die Lautstärke von MP3-Dateien nachträglich bearbeiten können, ohne dass Sie dafür die Dateien vorher aufwändig in das WAV-Format umwandeln und öffnen müssen. zialisten wie CloneCD die Audio-CD einlesen. Der ISO-Buster kann das auf Festplatte gespeicherte CD-Abbild einlesen und die darin enthaltenen Musikstücke problemlos extrahieren. Die einzelnen Titel werden mit einem Brennprogramm wieder zu einer Audio-CD gebrannt, nur der Kopierschutz fehlt. Der ISO-Buster kann aber noch mehr: Er unterstützt CD-Images der gängigsten Brennprogramme, von EasyCDCreator bis hin zu Nero Image. Damit können Sie auch Images von Brennprogrammen vervielfältigen, die Sie nicht auf Ihrem Rechner installiert haben. Preis: Freeware Download: www.isobuster. com sen Download bereit. Und Sie finden MP3Tim 1.77a auch auf der dem Heft beiliegenden hHeft-CD. Nach dem Entpacken des Zip-Archivs können Sie die EXE-Datei dann direkt ohne weitere Installation starten. MP3Trim bietet noch mehr interessante Vorteile: Es entfernt beispielsweise auch gleich Störgeräusche aus Ihren MP3-Dateien. Zudem lassen sich damit unerwünschte leere Stellen am Anfang und am Ende des Titels entfernen oder Tipp: Für diese Aufgabe können Sie das Freeware-Programm MP3Trim verwenden. Es steht im Internet unter www. logiccell.com/~mp3trim/ zum kostenlo- 26 Aufgespürt: Mit EncSpot ermitteln Sie den verwendeten Encoder und weitere Informationen von MP3Dateien. Verlustfrei: Mit MP3Trim regeln Sie die Lautstärke von MP3-Dateien, ohne einen Wave-Editor zu benutzen. 28 CHIP | TIPPS & TRICKS 128 29 SOFTWARE-TIPP » Starker MP3-Player mit Video-Support Der Standard unter den MP3-Playern für Microsoft Windows ist endlich in einer neuen Beta auf den Markt gekommen. Der Erscheinungstermin der endgültigen Final von WinAmp 3 rückte damit augenscheinlich näher, da fast alle neuen Funktionen auch wirklich nutzbar sind. Ein Highlight der aktuellen BetaVersion, die Sie natürlich zum Ausprobieren auch auf unserer hHeft-CD MP3-Video-Profi: Erstmals unterstützt WinAmp in der Beta-Version auch AVI, MPE$G, ASF und WMF. finden, ist sicherlich der Support von Video-Dateien: Erstmals unterstützt WinAmp in der Beta-Version die Formate AVI, MPEG, ASF und WMV. Auch die Audio-Formate Ogg-Vorbis, MIDI und MOD werden abgespielt, ohne dass ein Plug-in nötig ist. WinAmp 3.0 beta ist bereits jetzt bedenkenlos einsetzbar, obwohl der Hersteller noch immer zur älteren Version 2.x rät. Die neuen Features machen den Download des knapp zwei MByte großen MP3-Programms aber absolut empfehlenswert. Registrierung: Freeware Info: www.winamp.com CHIP | TIPPS & TRICKS 30 REDAKTIONS-TIPP » MP3 Renatager – einfach hip Ein perfektes Tool zum Bearbeiten und Verwalten von großen MP3-Alben – das gibt es tatsächlich! Das Freeware-Tool MP3 Renatager von Tric kann praktisch alles: Dateinamen nach eigenen Kriterien filtern, ID3-Tags anhand von Dateinamen generieren und umgekehrt Playlisten erzeugen. Ebenfalls möglich: Tauschen von Künstlernamen und Songtitel, Waveheader entfernen und noch vieles mehr. Genial ist auch die Unterstützung der CDDB und FreeDB: Die MP3-Alben wer- absichtliche Pausen einfügen. Zum Bearbeiten einer Datei führen Sie zuerst den Befehl „Open“ aus und wählen dann das gewünschte MP3-Stück aus. Mit dem Regler „Volume control“ im unteren Fensterbereich können Sie die Lautstärke des Titels regeln. Noch leichter geht das Ganze mit einem Klick auf die Schaltfläche „Auto“. Danach nimmt das Programm automatisch eine Normalisierung des Musikstücks vor. Führen Sie schließlich den Befehl „Save as“ aus, um die bearbeitete Version wieder zu speichern. Sollten Sie sich bei der manuellen Einstellung der Lautstärke einmal vertan und die MP3-Datei übersteuert haben, ist das auch kein Problem: Solange Sie nur mit dem MP3-Format arbeiten, können Sie anschließend die Lautstärke wieder reduzieren und den Fehler damit ohne Qualitätsverlust beheben. Sobald Sie eine übersteuerte Datei jedoch im WAV-Format vorzuliegen haben, lässt sich der Fehler mit MP3Trim nicht mehr korrigieren. den ohne Original-CD per Internet-Datenbank erkannt und können so umbenannt werden. Das Programm unterstützt dabei sogar die zweite Generation der Tags, und zwar ID3v2 und Lyrics3v2. ! Achtung: Der MP3 Renatager ist derzeit noch in der Beta-Testphase. Halten Sie deshalb öfter auf der Homepage des Herstellers nach einem Update Ausschau. Preis: kostenlos (Freeware) Download: www.renatager.de 31 | Webseite HTML und JavaScript Datum der letzten Änderung ermitteln Beim Durchsuchen des Internet nach aktuellen Informationen ärgern Sie sich oft, dass die Autoren vieler Seiten kein Aktualisierungsdatum angeben. Sie wollen wissen, wie aktuell die Seite ist. Tipp: Wenn Sie JavaScript auf Ihrem Rechner aktiviert haben, kann dieses mit einem Befehl den Zeitstempel einer dargestellten HTML-Seite oder eines Framesets ermitteln. Zum Aktivieren von JavaScript unter Netscape wählen Sie „Bearbeiten | Einstellungen“ und klicken auf „Erweitert“. Dort setzen Sie ein Häkchen im Kontrollkästchen „JavaScript aktivieren“ und schließen mit „OK“. Im Internet Explorer rufen Sie den Befehl „Extras | Internetoptionen“ auf. Wechseln Sie in das Register „Erweitert“ 129 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Grafik & Multimedia fer ist ausgesperrt. Dennoch gibt es eine Lösung. Im Web gibt es Anbieter, die Formulare zur Verfügung stellen. Der Clou: Die Inhalte gehen nicht über den E-MailClient. Sie funktionieren also Zeitfrage: JavaScript kann mit einem Befehl den bei jedem Surfer. 31 Zeitstempel einer HTML-Seite ermitteln. Einen Anbieter einfacher Formulare finden Sie unter und wählen Sie bei „Microsoft VM“ die formmail.to. Allerdings müssen Sie hier Option „Java JIT-Compiler aktiviert“. In ein Werbebanner unter Ihrem Formular beiden Fällen müssen Sie anschließend in Kauf nehmen. Um ein Formular einzurichten, klicken Sie bei FormMail auf den Rechner erneut starten. Als nächstes öffnen Sie Ihren Browser den Link „Create your own Formmail und navigieren zur gewünschten Inter- now!“, geben einen Namen und ein Passnet-Seite. Dann geben Sie in die Adress- wort ein. Schließlich nennen Sie noch Ihre E-Mail-Adresse. HTML-Kundige zeile folgenden Befehl ein: können das Aussehen beeinflussen und Eingabefelder festlegen. Dann drücken javascript:alert(document.t Sie auf „Save Form“. FormMail nennt lastModified) Ihnen einen Link, mit dem Sie das ForAchten Sie dabei genau auf die Groß- mular in Ihre Seite einbinden. Wenn Ihnen dieses Formular nicht geund Kleinschreibung. Nach Drücken der Eingabetaste erhalten Sie ein Hinweis- nügt, melden Sie sich bei www.webtrofenster mit dem aktuellen Zeitstempel pia.de an. Unter „Formmail“ finden Sie eine ausführliche Anleitung. Vorteil: Sie der entsprechenden Datei. ! Achtung: Falls die Webseite Frames können die einzelnen Elemente in Ihre verwendet, bezieht sich das Datum nur Seite einbauen. Webtropia nervt auch auf Änderungen des Framesets, nicht auf nicht durch Werbebanner – nur einige die Änderung eines einzelnen Inhaltes. Werbemails werden geschickt. 32 | Webseite HTML 33 | Webseite HTML Feedback-Formular für die Homepage Mit der Homepage zugleich Popup-Fenster öffnen Sie haben mit HTML ein Mail-Formular in Ihre Webseite eingebunden. Besucher sollen Sie bequem und schnell kontaktieren. Allerdings: Sie haben mehrfach gehört, dass dieses Formular bei T-Online und AOL-Nutzern nicht funktioniert. Sie möchten Ihre Homepage so programmieren, dass sich bei jedem Aufruf der Startseite automatisch ein zweites Popup-Fenster öffnet, das eine andere Webseite anzeigen soll. Tipp: Feedback-Formulare, die Sie mit HTML anlegen, verschicken ihre Inhalte meist per E-Mail. Sie benutzen dazu also das Postfach des Seitenbesuchers. Und genau da liegt der Hund begraben: Die Formulare benutzen die POST-Methode, und die können die E-Mail-Clients von AOL und T-Online nicht ansprechen. Ärgerlich, denn der Großteil deutscher Sur- Tipp: Die Programmierung eines PopupFensters in HTML erledigen Sie am besten mit einer JavaScript-Funktion, die Sie am Anfang des HTML-Codes im Bereich „<head>“ definieren. Wenn Sie zum Beispiel die Homepage der CHIP parallel zu Ihrer eigenen Webseite starten möchten, sieht der HTMLQuelltext am Anfang Ihrer Homepage folgendermaßen aus: <head> <script language="JavaScript"> <!-function fenster() { window.open('http://t www.chip.de','CHIP','height=,t width=,dependent=yes,location=t yes,menubar=yes,resizable=yes,t status=yes,toolbar=yes') } //--> </script> </head> <body onLoad="javascript:t fenster()"> Dieses Listing wählt zunächst die Skriptsprache JavaScript aus. Die nächsten Zeilen definieren die Funktion „fenster()“. Diese öffnet als erstes das neue Fenster, ruft dann die Homepage der CHIP auf und gibt schließlich dem Fenster den passenden Namen. Mit den weiteren Parametern des Skriptes werden nun noch die Höhe und die Breite des Fensters sowie die Gestaltungsoptionen für Adressleiste, Menüleiste, Statusleiste und Werkzeugleiste festgelegt. Zuletzt startet die Funktion zu Beginn des eigentlichen Quelltextes beim Laden der Homepage ihre eigene Ausführung „fenster()“. 32 Formvollendet: Bieten Sie Ihren Besuchern ein Feedback-Formular an. Externe Webdienste helfen Ihnen dabei. CHIP | TIPPS & TRICKS 130 Browser Internet Schneller und sicherer surfen, gekonntes Homepage-Design – hier finden Sie den richtigen Dreh für Internet Explorer und Netscape. 1 | Internet Explorer 5.0, 6.0 Explorer-Anweisungen in HTML-Code einbauen Die verschiedenen Browser unterscheiden sich an einigen Stellen geringfügig in ihrer Funktion. Wenn Sie auf einer Homepage gezielt eine Funktion einbauen möchten, die nur der Internet Explorer unterstützt, sollte diese Funktion für andere Browser unsichtbar sein. gen in Form von Kommentaren, die dann nur der Internet Explorer auswertet. Andere Browser sehen diese Anweisung als einen Kommentar im Quelltext an, der sich nicht auf das Aussehen der Seite auswirkt, und ignorieren ihn deshalb. Zum Beispiel ermöglicht der Internet Explorer, die aktuelle Webseite über einen Link in die Favoriten aufzunehmen. Dafür müssen Sie etwa folgenden HTML-Code erzeugen: <SPAN STYLE=’color:#000066;t cursor:hand;’onclick=’window.t external.AddFavorite(location.t Tipp: Seit der Version 5 unterstützt der Internet Explorer spezifische Anweisun- href,document.title);’> Int Favoriten aufnehmen </SPAN> INDEX s130 16 Kurz-Workshop: So richten Sie sich einen eigenen Webserver ein Netscape: Adressbuch aus einer älteren Version importieren s131 17 Tipp-Special: Instant Messenger ICQ – Einstellungen & Troubleshooting s138 3 IE: Symbole der Favoriten imIE ändern s131 18 Outlook: Blockierten E-Mail-Account wieder zugänglich machen s141 4 Netscape: Download-Manager einsetzen s131 19 Outlook: Internet-E-Mail-Postfach über ein LAN verwalten s141 5 Netscape: Aufruf einer Webseite beim Start von E-Mail verhindern s132 20 Outlook: Verschwundene MailAdressen wieder sichtbar machen s142 6 IE: Als Standard-Browser verwenden s132 21 Outlook: Mailkonto für Yahoo Mail korrekt einrichten s142 7 IE: Automatische Anpassung der Bildgrößen verhindern s132 22 Software-Tipp: SoftClan e-cryptor – E-Mails sicher verschlüsseln s143 8 IE/Netscape: Hintergrundbild im HTML-Code korrekt aufrufen s133 23 Outlook: Mehrere E-Mail-Konten in Outlook einrichten s143 9 IE: Funktion „Suchen in Adressleiste“ einrichten s133 1 IE: Explorer-Anweisungen in HTML-Code einbauen 2 s136 24 Outlook: Bestimmtes E-MailKonto vorübergehend deaktivieren s143 s134 25 Outlook: Adressen aus T-Online in Outlook importieren s143 s134 26 Outlook: Vorschau bei Outlook Express abschalten s144 s134 27 Software-Tipp: OLXCal 2.4 – ein Jahres- und Gruppenkalender als Outlook-Add-on s144 s134 28 Outlook: Euro-Symbol richtig übertragen s144 s135 29 Outlook: Auf Mails immer zum richtigen Zeitpunkt reagieren s145 15 Software-Tipp: Passwort Genie – das Tool speichert Ihre Passwörter s135 30 E-Mail: Nachrichten ohne MailClient werbefrei versenden s145 10 IE: Kontextmenü vollständig vearfügbar machen 11 IE: Inhaltsratgeber dauerhaft deaktivieren 12 IE: Statt roter Kreuze wieder Grafiken anzeigen 13 IE/Netscape: Tote Links ermitteln und aus den Browsern entfernen 14 IE: Suchmaschine mit Yahoo oder Google verwenden 131 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE w Internet Der kleine 1 Unterschied: Der auf diese Weise programmierte Link erscheint nur im Internet Explorer. Button „Weiter“ und wählen Sie als Format „Text“ aus. Klicken Sie erneut auf „Weiter“ und markieren Sie danach die zuvor exportierte LDIF-Datei. Nach der Bestätigung ist das alte Adressbuch in Netscape 6.1 verfügbar. 3 | Internet Explorer 5.5 Symbole der Favoriten im Internet Explorer ändern Umweg: Um alte Adressbücher zu verwenden, müssen Sie diese zunächst in das Format LDIF exportieren, bevor sie zu den neuen Netscape-Versionen kompatibel sind. 2 Andere Browser zeigen einen solchen Link auch an, obwohl er dort keine Funktion hat. Mit einer spezifischen KommentarAnweisung für den IE erreichen Sie, dass der Link in anderen Browsern nicht mehr sichtbar ist. Den Code können nur Explorer-Versionen erkennen und auswerten. Geben Sie zu Beginn des HTML-Codes für den Link folgende Anweisung ein: <!—[if IE]> Den Kommentar-Bock schließen Sie dann mit der Anweisung: <![endif} //—> Keine Angst: Die Datei bleibt für alle Internet-Browser lesbar. oder fremdes Adressbuch zu integrieren, hilft das nicht weiter. Tipp: Für diese Übertragung müssen Sie das Adressbuch in der älteren NetscapeVersion zunächst in das Format LDIF exportieren. Führen Sie dazu den Befehl „Communicator | Adreßbuch“ und im folgenden Fenster den Befehl „Datei | Exportieren“ aus. Nun wählen Sie im Kombinationsfeld „Dateityp“ die Einstellung „LDIF“, geben einen Namen für die Datei ein und klicken dann auf den Button „Speichern“. Danach starten Sie Netscape 6.1 und wählen den Menübefehl „Aufgaben | Adreßbuch“. Nun führen Sie den Befehl „Datei | Importieren“ aus und wählen als Typ „Adreßbücher“. Klicken Sie auf den Der kleine Unterschied: Der auf diese 2 | Tipp: Zum Ändern der Symbole klicken Sie zunächst mit der rechten Maustaste auf den jeweiligen Favoriten und führen den Befehl „Eigenschaften“ aus dem Kontextmenü aus. Im Register „Webdokument“ klicken Sie nun auf den Button „Anderes Symbol“. An dieser Stelle bietet Ihnen der Internet Explorer zunächst nur fünf Symbole an. Durch einen Klick auf „Durchsuchen“ können Sie jedoch auch beliebige andere Symbole verwenden. Unter Windows 2000 finden Sie die Standardsymbole des Systems etwa in der Datei C:\WINNT\ SYSTEM32\SHELL32.DLL. Wählen Sie auf diese Weise ein passendes Symbol aus und beenden Sie alle Dialoge mit „OK“. 4 | Netscape 6.1 Download-Manager mit Netscape 6.1 einsetzen Netscape 6.1 Adressbuch aus einer älteren Version importieren Die Importfunktion sieht diese Übertragung nicht direkt vor. Die Installation von Netscape übernimmt normalerweise zwar automatisch alle E-Mails und das Adressbuch. Um ein zuvor gesichertes Einige Webseiten hinterlassen beim Speichern unter den Favoriten des Internet Explorers ihr eigenes Symbol. Mit welchem Befehl können Sie nun auch den anderen Webseiten meiner Favoriten eigene Symbole zuordnen? Sie können Ihre Downloads nur noch mit Netscape 6.1 direkt ausführen. Warum startet Ihr Download-Manager nicht mehr? Schön bunt: Mit der Option „Anderes Symbol“ können Sie Ihren Favoriten beliebige Symbole zuordnen. 3 Tipp: Die gängigen Download-Manager wie GoZilla sind noch nicht kompatibel zu der neuen Version von Netscape. CHIP | TIPPS & TRICKS 132 Momentan können Sie sich nur helfen, indem Sie die gewünschte URL kopieren, danach den Download-Manager über das Startmenü aufrufen und die URL dort einfügen. 5 | Netscape 6.1 Aufruf einer Webseite beim Start von E-Mail verhindern „eMails und Diskussionsforen“. Im Bereich „Startseite von eMail“ können Sie die gewünschten Einstellungen vornehmen. Um den Seitenaufruf zu verhindern, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Startseite beim Start von eMail im Nachrichtenfenster anzeigen“. Sie können auch im Eingabefeld „Adresse“ eine abweichende Webseite für die Anzeige festlegen. Bestätigen Sie mit „OK“ und beenden Sie Netscape. Beim nächsten Start sind die Einstellungen wirksam. Standard-Prüfung: Im Dialog „Internetoptionen“ können Sie den Internet Explorer als Standard-Browser einstellen. 6 Bei jedem Start Ihres E-Mail-Programms lädt Netscape automatisch eine eigene Webseite in den Bereich der Nachrichten. Sie möchten das Laden der Seite verhindern oder wenigstens die angezeigte Internet-Seite nach Ihren Wünschen anpassen. Tipp: In älteren Versionen von Netscape müssen Sie für diese Einstellung noch die Datei PREFS.JS bearbeiten. Gehen Sie dazu im Windows-Explorer in den Ordner C:\PROGRAMME\NETSCAPE\ USERS. Dort wählen Sie den persönlichen Ordner und öffnen die darin abgelegte Datei PREFS.JS mit einem Texteditor. Im Editor fügen Sie am DateiEnde folgende Zeile hinzu: user_pref("mailnews.start_t page.enabled", false) Zuletzt speichern Sie die geänderte Datei und schließen sie. In der neuen Version 6.1 haben Sie nun vom Menü aus Zugriff auf diese Funktion. Führen Sie den Befehl „Bearbeiten | Einstellungen“ aus und wählen Sie auf der linken Seite die Kategorie 6 | Internet Explorer 5.5 Internet Explorer als Standard-Browser Sie haben Netscape Navigator als Standard-Browser für das Internet installiert. Nun möchten Sie regelmäßig den Internet Explorer benutzen, ohne den Netscape Navigator zu deinstallieren. Tipp: Dazu weisen Sie den Internet Explorer an, bei jedem Programmstart zu kontrollieren, ob er noch als Standard-Browser eingetragen ist. Öffnen Sie dazu im Internet Explorer den Menübefehl „Extras | Internetoptionen“, aktivieren Sie auf der Registerkarte „Programme“ die Option „Auf Internet Explorer als Standardbrowser überprüfen“ und bestätigen Sie mit „OK“. Schließen Sie nun den Internet Explorer und starten Sie ihn gleich wieder. Da immer noch der Netscape Navigator als Standard-Browser registriert ist, fällt die Überprüfung durch den Internet Explorer negativ aus. Er quittiert dies mit einer Fehlermeldung und bietet an, sich selbst als Standard-Browser einzutragen. Bestätigen Sie diese Anfrage mit „Ja“. 7 | Internet Explorer 6.0 Automatische Anpassung der Bildgrößen verhindern Im Internet Explorer 6.0 erscheinen Bilder immer automatisch an die Bildschirmgröße angepasst. Sie möchten die Bilder jedoch zunächst in der Originalgröße sehen und nur bei Bedarf an die Bildschirmgröße anpassen. Tipp: Um diese Einstellung zu ändern, klicken Sie in der Systemsteuerung zwei- 5 Schnell erledigt: Im Bereich „Startseite von eMail“ können Sie das Startverhalten Ihres E-MailProgramms verändern. Abgeschaltet: In den „Internetoptionen“ verhindern Sie das automatische Anpassen der Bildgrößen. 7 CHIP | TIPPS & TRICKS 133 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Internet mal auf das Symbol „Internetoptionen“. Dort wählen Sie das Register „Erweitert“ und deaktivieren im Abschnitt „Multimedia“ das Kontrollkästchen „Automatische Bildgrößenanpassung aktivieren“. Beenden Sie den Dialog mit „OK“. 8 | w 9 Schnell gefunden: Die Reihenfolge der Einträge in der Registry bestimmt das Suchverhalten der Funktion „Suchen in Adressleiste“. IE/Netscape Hintergrundbild im HTMLCode korrekt aufrufen Bei der HTML-Programmierung von Webseiten möchten Sie das Hintergrundbild per Style-Sheet für alle Webseiten festlegen. Ihre fertigen Webseiten sollen bei der Ansicht mit dem Netscape Navigator und dem Internet Explorer gleich aussehen. Tipp: Probleme bei diesem Vorhaben macht die unterschiedliche Auswertung des Style-Sheets durch Netscape und den Internet Explorer. Während der Netscape Navigator die URL-Angabe des Hintergrundbildes relativ auf die Position der HTML-Seite bezieht, benötigt der Internet Explorer eine URL-Angabe, die sich relativ auf die Position des Style-Sheets bezieht. Wenn Sie nun, wegen der besseren Übersichtlichkeit, Ihre Bilder und Style-Sheets in separaten Unterordnern gespeichert haben, zeigt nur jeweils einer der beiden Internet-Browser das gewünschte Ergebnis an. Um zu gewährleisten, dass die URLAngaben relativ zur HTML-Seite sowie relativ zum Style-Sheet gleich sind, müssen sich zumindest die HTML-Datei und das Style-Sheet im selben Ordner befinden. Erst unter dieser Voraussetzung funktioniert also das Hintergrundbild in beiden Browsern gleich. 9 | Internet Explorer 6.0 Funktion „Suchen in Adressleiste“ einrichten Wenn Sie in der Adressleiste des Internet Explorers ein Stichwort wie etwa „microsoft“ eingeben, versucht der Explorer, den Begriff zu einer gültigen Adresse zu vervollständigen. Oft werden dann englische Webseiten angezeigt. Sie möchten aber, wenn vorhanden, zuerst die deutsche Adresse ansteuern. Tipp: Die beschriebene Funktion heißt „Suchen in Adressleiste“. Damit sie funktioniert, muss im Internet Explorer die 8 Der kleine Unterschied: Um das Hintergrundbild in allen Browsern gleich aussehen zu lassen, müssen die HTML-Datei und das Style-Sheet im selben Ordner liegen. Option „Extras | Internetoptionen | Erweitert | Suchen in Adressleiste | Ergebnisse anzeigen und zur wahrscheinlichsten Site wechseln“ aktiviert sein. Um das Ergebnis dieser Funktion zu beeinflussen, ist es nötig, einige Einträge in der Registry zu ändern. Dazu starten Sie den Registrier-Editor mit „Start | Ausführen | regedit“. Navigieren Sie dann auf der linken Seite des Editors zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_ MACHINE\Software\Microsoft\Internet Explorer\Main\UrlTemplate“. An dieser Stelle sind mehrere Muster für die Funktion „Suchen in Adressleiste“ hinterlegt. Bei der Eingabe eines Begriffs in die Explorer-Leiste ersetzt der Internet Explorer die Zeichen „%s“ innerhalb der Suchmuster durch Ihre Eingabe. Anschließend testet er die bei seiner Recherche gefundenen URLs in der Reihenfolge, in der die Muster in der Registry eingetragen sind. Um die deutsche Webadresse vor allen anderen abzufragen, müssen Sie das Muster „www.%s.de“ unter dem Namen „1“ in der Registry speichern. Wenn der Name schon an eine andere Adresse vergeben ist, sollten Sie dieser zuerst einen neuen Namen geben. Zum Umbenennen der Einträge klicken Sie sie mit der rechten Maustaste an, wählen „Umbenennen“ und geben danach die gewünschte Ziffer ein. Sollte der Eintrag „www.%s.de“ noch gar nicht vorhanden sein, klicken Sie zunächst mit der rechten Maustaste auf „URLTemplate“ und wählen dann „Neu | Zeichenfolge“. Geben Sie eine noch nicht vergebene Ziffer als Namen des Schlüssels ein. Markieren Sie dann den neuen CHIP | TIPPS & TRICKS 134 Schlüssel mit der rechten Maustaste und drücken Sie „Ändern“. Geben Sie nun in der Zeile „Wert“ die Zeichenfolge „www.%s.de“ ein und schließen Sie den Registrier-Editor, um die Änderungen zu übernehmen. 10 | Internet Explorer 4.0 Kontextmenü vollständig verfügbar machen Wenn Sie im IE 4 mit der rechten Maustaste auf einen Link klicken, sehen Sie im Kontextmenü zwar die Befehle „Ziel speichern unter“ und „Ziel drucken“, können sie aber nicht auswählen, da sie grau hinterlegt und somit inaktiv sind. Alle anderen Menübefehle sind aktiv. Tipp: Dieses Problem tritt dann auf, wenn Sie den Inhaltsratgeber aktiviert haben. Um ihn zu deaktivieren, rufen Sie den Befehl „Extras | Internetoptionen“ auf und aktivieren im folgenden Dialog die Registerkarte „Inhalte“. Klicken Sie dann im Abschnitt „Inhaltsratgeber“ auf den Button „Deaktivieren“. Anschließend müssen Sie in einem Kennwort-Dialog Ihr Supervisor-Kennwort eingeben. Klicken Sie auf „OK“, wenn Sie folgende Meldung erhalten: „Der Inhaltsratgeber wurde deaktiviert. Stellen Sie sicher, daß er wieder aktiviert wird, bevor jemand anders diesen Computer verwendet.“ Ab sofort können Sie auf alle Kontextbefehle zugreifen. 11 | Internet Explorer 5.0 Inhaltsratgeber dauerhaft deaktivieren Beim Öffnen eines neuen Fensters erhalten Sie zunächst die Meldung: „Überprüfen Sie die Einstellungen für den Inhaltsratgeber“. Auch wenn Sie den Inhaltsfilter dann über die InternetOptionen deaktiviert haben, schaltet er sich manchmal von selbst wieder in den aktivierten Zustand. Sie möchten den Inhaltsfilter aber lieber vollständig deaktivieren. Tipp: Falls der Weg über die Internet-Optionen nicht richtig funktioniert, können Sie den Inhaltsratgeber auch durch einen Eingriff in die Registry deaktivieren. Dazu wählen Sie „Start | Ausführen“ und schreiben im folgenden Dialog „regedit“ in die Eingabezeile. Nach einem Klick auf „OK“ navigieren Sie zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\ Microsoft\Windows\CurrentVersion\ Policies\Ratings“. Markieren Sie nun im rechten Teil des Fensters den Schlüssel „Key“ und entfernen Sie ihn mit „Bearbeiten | Löschen“ oder mit der Taste [Entf]. Nach dem Schließen der Registrierdatenbank ist der Inhaltsfilter auf Dauer deaktiviert. 12 | Internet Explorer 5.0 Statt roter Kreuze wieder Grafiken anzeigen Nach einigen Veränderungen in der Registry sehen Sie im Internet Explorer anstelle von Bildern nur noch Kästchen mit einem roten Kreuz. Wie können Sie die Anzeige der Bilder jetzt wieder aktivieren? Gewusst wie: Wenn nicht alle Funktionen des Kontextmenüs zur Verfügung stehen, weg mit dem Inhaltsratgeber! 10 CHIP | TIPPS & TRICKS Tipp: Das Problem ist schnell gelöst: Öffnen Sie im Internet Explorer „Extras | Internetoptionen“. Dort klicken Sie auf die Registerkarte „Erweitert“ und suchen unter den Einstellungen den Aus für das rote Kreuz: An dieser Stelle reaktivieren Sie die Anzeige von Bildern in den Internetoptionen. 12 Abschnitt „Multimedia“. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen vor „Bilder anzeigen“ und beenden Sie den Dialog mit der Schaltfläche „OK“. Beim nächsten Aufruf einer Website erscheinen die Bilder ganz normal. 13 | IE/Netscape Tote Links ermitteln und aus den Browsern entfernen Mit der Zeit haben sich zahlreiche Links in Ihren Favoriten oder Bookmarks der Browser angesammelt. Häufig ärgern Sie sich, weil immer mehr gespeicherte Links im dynamischen Internet nicht mehr erreichbar sind. Sie möchten solche toten Links ohne viel Aufwand aus der Liste im Browser entfernen. Tipp: Wenn Sie herausfinden wollen, welche Ihrer mühsam zusammengetragenen Internet-Links nicht mehr funktionieren, bietet sich das FreewareProgramm AM-Deadlink an. Es steht im Internet unter der Adresse www.01019freenet.de/freenet/computer/software/ surftools/am_deadlink/index.html und auf der CHIP-Online-Homepage unter www.chip.de, Web-Code w DEADLINK zum kostenlosen Download bereit. Zur Installation entpacken Sie das Zip-Archiv und starten das SetupProgramm. AM-Deadlink unterstützt die verschiedenen Browser vom Internet Explorer über die Netscape-Versionen 3 135 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE w Internet 13 Griff ins Leere: Mit dem Programm AM-Deadlink vermeiden Sie Ärger mit toten Links und entfernen alte Bookmarks aus Ihren Browsern. bis 6 bis hin zu Opera. Wählen Sie einfach im Kombinationsfeld den gewünschten Browser aus. Die Favoriten des Internet Explorers findet das Programm automatisch. Für die anderen Browser müssen Sie nach der Auswahl den Verzeichnis-Pfad zu den jeweiligen Bookmarks angeben. Bevor Sie Änderungen am Browser vornehmen, sollten Sie die Link-Sammlungen sichern. Auch dafür bietet Ihnen AM-Deadlink mit dem Befehl „Backup“ für jeden Browser die Möglichkeit, den aktuellen Zustand in einem Zip-Archiv zu speichern. Führen Sie dann den Befehl „Bookmarks | Bookmarks prüfen“ aus. Nun dauert es einige Minuten, bis das Programm den Status aller Links ermittelt hat. Danach führen Sie den Befehl „Bookmarks | Fehlerhafte Bookmarks an den Anfang der Liste“ aus. Diese Übersicht lässt sich als Datei speichern. Außerdem können Sie fehlerhafte Links direkt aus dem Browser entfernen lassen. Dazu markieren Sie die betreffenden Links und wählen den Befehl „Bookmarks | Selektierte Bookmarks aus dem Browser löschen“. 14 | Tipp: Leicht macht es Microsoft den Anwendern nicht. Sie müssen schon einen Eintrag in der Registry ändern. Öffnen Sie mit „Start | Ausführen | regedit“ den Registrier-Editor und navigieren Sie zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\ Software\Microsoft\Internet Explorer\ Search“. Auf der rechten Seite des Editors sehen Sie die Zeichenfolge „SearchAssistant“. Klicken Sie zweimal auf diesen Wert und ändern Sie mit „Zeichenfolge bearbeiten“ den Inhalt auf „http://de. docs.yahoo.com/search/ie5.1html“ für 15 Ihre Wahl: Durch Ändern der Registry verwenden Sie Google als Internet-Explorer-Suchmaschine. 14 Yahoo oder „http://www. google.com/ie“ für Google. Wenn Sie einmal doch lieber den MSN Web Search nutzen wollen, schreiben Sie wieder „http://ie.search.msn.com /{SUB_RFC1766}/srchasst/srchasst.htm“ als Wert in den Schlüssel. PASSWORT GENIE » Vergessen Sie ruhig Ihre Passwörter! Das Problem kennt jeder: Bevor Sie sich beim Surfen im Internet bis zur gewünschten Website durchgeklickt haben, ist so manches Passwort einzugeben. Aber wer kann sich die teilweise abstrusen Zugangscodes für Online-Shopping, E-Mail-Konto, Homebanking und so weiter schon alle merken? Das Tool Passwort Genie bringt Ordnung und Sicherheit in Ihre Passwörter und macht sie mit einem Mausklick während jeder PC- oder Internet-Sitzung direkt verfügbar. Wählen Sie einfach das benötigte Passwort aus der mit 128-Bit-Verschlüsselung geschützten Datenbank und setzen Sie es in das Eingabefeld ein. Geradezu vorbildlich: Die Software hilft bei der Generierung wirklich sicherer Passwörter und verfügt über die Möglichkeit, Zugangscodes für verschlüsselte Zip- und Access-Dateien wiederherzustellen. Preis: ca. 15,95 Euro Info: www.databecker.de/frames.php Internet Explorer 5.0 IE-Suchmaschine mit Yahoo oder Google verwenden Wenn Sie im Internet Explorer auf das Symbol „Suchen“ klicken, öffnet sich der Suchmaschinen-Assistent. Standardmäßig wird dann die Suchmaschine von MSN Web Search benutzt. Sie wollen aber lieber die besseren Suchmaschinen von Google oder Yahoo verwenden und in den Assistenten einbinden. Virtuelles Gedächtnis: Dank des Tools Passwort Genie müssen Sie sich Ihre diversen Zugangscodes nicht mehr merken. CHIP | TIPPS & TRICKS 136 16 KURZ-WORKSHOP » So richten Sie sich einen eigenen Webserver mit DSL ein – zum Nulltarif 1. Domain-Namen für den DSL-Server vergeben Damit Sie stets auf den Server zugreifen können, benötigen Sie seine Adresse im Internet, die IP-Nummer. Das Problem ist nur: Wenn mehrere Leute auf den Rechner zugreifen sollen, müssen Sie denen stets die aktuelle IP mitteilen. Und wenn Sie selbst gerade nicht zu Hause sind, bekommen Sie diese Adresse auch nicht heraus. Abgesehen davon ist die Kombination aus vier mal drei Ziffern schlecht zu merken und wenig aussagekräftig. Die Lösung für dieses Problem heißt DynDNS (Dynamisches Domain-NameSystem) und arbeitet so: 3 Sie reservieren sich bei DynDNS einen Domain-Namen – zum Beispiel: http:// hansmueller.dyndns.org 3 Gleichzeitig schickt ein Hilfsprogramm auf Ihrem Rechner in bestimmten Zeitabständen die aktuelle IP an DynDNS. 3 Die Datenbank von DynDNS verbindet die IP mit dem Domain-Namen. So können Sie also über einen gleich bleibenden Namen auf Ihren DSL-Server zugreifen. 2. Konto einrichten bei DynDNS Um sich einen Domain-Namen zuzulegen, benötigen Sie zunächst ein Konto bei DynDNS. Rufen Sie die Website www. dyndns.org auf und klicken Sie rechts oben auf „Sign Up Now“. Sie landen bei den Nutzer-Richtlinien. Lesen Sie den Text, anschließend unten mit „Agree“ bestätigen. DynDNS leitet Sie nun zum Anmeldeformular weiter. Dort geben Sie einen Login-Namen an, nennen Ihre MailAdresse und legen ein Passwort fest. ! Achtung: Die E-Mail-Adresse muss auf jeden Fall richtig sein – DynDNS sendet dorthin wichtige Infos, die Sie innerhalb von 48 Stunden bestätigen müssen. Klicken Sie abschließend auf „Create Account“. Nun heißt es warten: Um das Konto zu benutzen, benötigen Sie nämlich erst die Angaben aus einer E-Mail, die Ihnen DynDNS an die angegebene Adresse schickt. Die Nachricht enthält einen Link, den Sie zur Bestätigung aktivieren müssen. Der führt Sie dann direkt zum Login für Ihren Account. 3. Domain-Namen bestimmen Nach den Formalitäten können Sie sich endlich mit dem Wesentlichen beschäftigen – dem Einrichten eines DomainNamens für Ihren DSL-Webserver. Klicken Sie dazu auf „Dynamic DNS“. Anschließend erscheint direkt darunter ein weiterer Link mit der Bezeichnung „Add New Host“. Aktivieren Sie ihn, erscheint unmittelbar danach ein Formular. Im ersten Feld hinter „Hostname“ geben Sie etwas möglichst Unverwechselbares ein – beispielsweise Ihren Namen. Verwenden Sie dabei keine Umlaute oder Sonderzeichen. Direkt daneben sehen Sie ein Listen-Feld, in dem Sie nun den zweiten Teil des Domain-Namens festlegen. Vollständig könnte die fertige Bezeichnung zum Beispiel hansmueller.home dns.org heißen. Die restlichen Einstellungen des Formulars lassen Sie zunächst einmal so, wie sie sind. Klicken Sie abschließend noch auf „Add Host“ – und Ihr Domain-Name ist aktiv. DYNAMISCHE INTERNET-ADRESSEN » So erreichen andere Surfer Ihren DSL-Webserver Der Client im Netz: Ein Websurfer ruft Ihr Angebot im Internet per WWW-Adresse auf. Um es zu erreichen, benötigt er jedoch die IP-Nummer.. 1. Anfrage: Der PC befragt zuerst das zentrale Adressregister im Internet – das DomainName-System (DNS). Dieses erkennt die WWW-Adresse als eine von DynDNS. Aktualisierung: Der PC schickt ständig seine augenblickliche IP an DynDNS. 2. Recherche bei DynDNS: Das zentrale Adressregister befragt nun die Datenbank bei DynDNS. Als Antwort bekommt es die aktuelle IP-Nummer zurück. 3. Antwort: DNS gibt die gefundene IP an den PC weiter. 4. Aufruf: Mittels IP kann der PC den DSL-Webserver ansprechen und Websites verlangen. CHIP | TIPPS & TRICKS PC als Webserver: Der Rechner an der DSL-Leitung bietet Webseiten an. 137 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Internet 4. Die IP des Rechners an DynDNS schicken Der erste Teil der Arbeit ist getan: Sie haben einen Domain-Namen für Ihren Webserver. Nun braucht DynDNS stets die aktuelle IP des Servers. Sie können diese per Hand bei Ihrem Konto eingeben. Leichter geht es aber mit einem Programm, das die Adresse automatisch an DynDNS schickt. Ein Auswahl finden Sie direkt auf der Website: Klicken Sie dafür wieder auf „Dynamic DNS“. Im dritten Absatz des Textes unter „Dynamic DNS Service“ sehen Sie einen Link namens Clients“ – drücken Sie darauf und anschließend auf „Windows“ links oben. CHIP empfiehlt das Programm AutoConnect. Es stammt von einem deutschen Autor, ist somit leicht verständlich und zudem noch speziell auf die Bedürfnisse von Nutzern der T-OnlineFlatrate zugeschnitten. 5. AutoConnect auf dem Server installieren Der Download für AutoConnect ist zweigeteilt: Klicken Sie zunächst auf den Link „Installer“ – die Datei ist etwa 1,9 MByte groß, also kein Problem für DSLNutzer. Laden Sie gleich danach das Update auf die aktuelle Version herunter. Im Download-Ordner stehen nun die Files AUTOCONNECTFULL.ZIP und AUTOCONNECT_BETA.ZIP. Öffnen Sie die erste Datei mit einem Packer wie zum Beispiel WinZip. Extrahieren Sie alle Dateien in einen Ordner Ihrer Wahl – etwa das Temp-Verzeichnis. Klicken Sie zweimal auf die SETUP.EXE und folgen Sie den Installationsanweisungen. Nach Abschluss des Setups öffnen Sie die zweite Zip-Datei. Entpacken Sie alle Dateien in das Verzeichnis, in das Sie gerade AutoConnect installiert haben – überschreiben Sie dabei getrost die älteren Dateien. 6. AutoConnect korrekt einrichten Starten Sie AutoConnect per Doppelklick auf die Datei AUTOCONNECT.EXE. Es erscheinen vier Fenster. Das vorderste heißt „Allgemeine Einstellungen“. Darin verge- w wissern Sie sich zunächst, dass die Einstellung „Interne Methode (über winsock.dll)“ ausgewählt ist. Klicken Sie als nächstes auf den Button „System IP lesen“. AutoConnect liefert Ihnen dann Domain: Aus einem beliebigen Namen und wählbaren Domains setzen Sie Ihren Webserver-Namen zusammen. alle IP-Adressen, die es auf Ihrem Rechner findet, sern Sie sich, dass der „Personal Web Serund trägt sie in der Zeile neben „Interne ver (PWS)“ und „FTP“ aktiviert sind. ZuIP-Nummern“ ein. Dort darf aber nur eine letzt legen Sie die Verzeichnisse auf IhIP stehen, nämlich die interne – die anrer Harddisk fest, die Web- und FTPdere müssen Sie löschen. Server freigeben. Der internen IP kommen Sie so auf die Spur: Verbinden Sie sich mit dem InterWindows 2000, XP Professional: Im Apnet. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung plet „Software“ der Systemsteuerung von Windows und tippen Sie „ipconfig“ wählen Sie „Windows-Komponenten hinein. Nun sollten mindestens zwei IPzufügen/entfernen“, „Internet-InformaAdressen erscheinen – eine interne für die tionsdienste (IIS)“, „Details“. Nun sehen Netzwerkkarte und eine für die DSL-VerSie die Webserver-Komponenten. Aktiviebindung. Die interne übernehmen Sie in ren Sie die Optionen „FTP-Dienst“ und die Zeile „Interne IP-Nummern“. „WWW-Dienst“. Nach der Bestätigung Im Bereich „Sonstiges“ aktivieren Sie mit „Fertigstellen“ startet die Installadie Optionen „Immer online“ und „Autotion, und Windows verlangt die Setup-CD. Update“ – damit Ihre Verbindung aktiv Nach Beenden des Software-Dialogs mit bleibt; die restlichen Werte belassen Sie. „Schließen“ ist der Webserver aktiv. Springen Sie nun auf das nächste Fenster namens „DynDNS Setup“. Dort muss oben links die Auswahl „DynDNS.org“ aktiv sein. In der Zeile „Username“ und „Password“ geben Sie die Anmeldedaten von DynDNS.org ein – also Namen und Passwort des dortigen Kontos. Unter „Host ID“ tippen Sie den Namen Geschafft: AutoConnect läuft und Ihrer Domäne bei DynDNS ein, im Beischickt die IP-Daten an DynDNS. spielfall also „hansmueller.dyndns.org“. Damit sind die Einstellungen abgeschlossen. Klicken Sie auf „Daten jetzt senden“ – und das erste IP-Update läuft. 7. Webserver auf dem PC installieren Windows 98, 2000 und XP Professional bringen einen eigenen Webserver mit. Hier ein kurzer Überblick über die Installation der Komponenten: Windows 98: Auf der Setup-CD verbirgt sich der Personal Webserver. Gehen Sie dort in das Verzeichnis ADDONS\PWS\ und klicken Sie zweimal auf die Datei SETUP.EXE. Folgen Sie den Installationsanweisungen. Wählen Sie danach das Installations-Paket „Custom“ und vergewis- Präsent: So bleibt Ihr PC online und meldet seine IP an DynDNS. CHIP | TIPPS & TRICKS 138 17 INSTANT MESSAGING MIT ICQ: DIE BENUTZER-EINSTELLUNGEN An Schaltern und Optionen fehlt es dem ICQ-Client wahrlich nicht. Hinter jedem Menüpunkt versteckt sich eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten. Damit der Benutzer den Überblick behält, haben die Entwickler zwei Modi eingebaut. Zum einen gibt es den „Simple Mode“, bei dem der Anwender viele Einstellungen überhaupt nicht verändern kann und deshalb auf die Standardwerte vertrauen muss. Alle Freiheiten lässt dagegen der „Advanced Mode“. Damit haben Sie vollen Zugriff auf alle Schalter und Optionen. Um in diesen Modus zu wechseln, klicken Sie auf den Buttton „Switch to Advanced Mode“ und im folgenden Fenster nochmals auf „Switch to Advanced Mode“. Um zu den weiterführenden Einstellungen zu gelangen, klicken Sie auf „Main | Preferences“. Die wichtigsten Optionen und deren Einstellungen finden Sie in der folgenden Übersicht erklärt. Miscellaneous Hier sollten Sie die Option „Show the ICQ Welcome screen when launching ICQ“ abschalten. Damit startet das Tool wesentlich schneller. Status Mode Legen Sie hier Ihren Online-Status fest: Unter „Set Away status…“ bestimmen Sie die Zeit, nach der ICQ anderen Nutzern meldet, dass der Rechner vorübergehend nicht besetzt ist. Genau darunter können Sie die Zeit einstellen, bis sich Ihr Status zum „N/A“ ändert. Die Buchstaben stehen für „not available“, gemeint ist, dass Sie endgültig „nicht verfügbar“ sind. Natürlich können Sie auch im „Away“- oder Überflüssig: ICQ startet mit einem „Welcome-Screen“, der sich abschalten lässt. CHIP | TIPPS & TRICKS Unzählige Funktionen: ICQ hält eine ganze Palette an Einstellungsoptionen bereit. CHIP sagt Ihnen, wie Sie damit klarkommen. „N/A“-Status weiterhin ICQ-Mitteilungen empfangen oder versenden. Connections Dort stellen Sie ein, wie Sie mit dem ICQNetzwerk verbunden werden. Wichtig für alle, die sich hinter einer Firewall befinden: Unter „Firewall“ müssen Sie einen geeigneten Proxy eintragen, den Sie von Ihrem Administrator erfahren. ICQ unterstützt HTTP-Proxys oder Socks-Server (Standard, der Rechnern im internen Netzwerk den Zugriff auf Ressourcen außerhalb einer Firewall ermöglicht) der Version 4 oder 5. Natürlich können Sie auch den ICQ-Port 5190 bei Ihrer Firewall eintragen und freigeben. Events Wenn ein anderer Nutzer Ihnen eine Nachricht über ICQ schickt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Empfang anzeigen zu lassen. Einerseits können Sie Übersichtlich: Lassen Sie eingehende Nachrichten von ICQ minimiert starten. gleich ein Fenster mit der Nachricht öffnen. Meistens ist es aber sinnvoller, das Nachrichtenfenster minimiert öffnen zu lassen. Wenn Sie mit mehreren Leuten gleichzeitig sprechen, füllt sich der Monitor sonst recht schnell mit Fenstern. SMS Messages Mit ICQ haben Sie auch die Möglichkeit, SMS-Nachrichten zu verschicken. Standardmäßig hängt ICQ an jede SMSNachricht eine Signatur an. Die enthält Ihre ICQ-Nummer und Ihren Namen. Diesen Anhang können Sie unter „SMS Messages“ ändern. Sie sollten sich aber kurz fassen: ICQ zieht Ihren Zusatztext von den zur Verfügung stehenden Zeichen (160 pro SMS) ab. File Transfer An dieser Stelle legen Sie einen Ordner fest, in dem ICQ die Dateien ablegt, die Sie von anderen Nutzern erhalten haben. Aufgeräumt: Legen Sie einen Ordner für die empfangenen Dateien fest. 139 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE w Internet INSTANT MESSAGING MIT ICQ: DIE SICHERHEITS-EINSTELLUNGEN ICQ sowie andere Instant Messenger leiden immer noch unter dem Vorurteil, Hackern freien Zugang zu den Rechnern der Instant-Messaging-User zu ermöglichen. Außerdem kommen täglich unzählige Spam-Mitteilungen in den elektronischen Briefkasten geflattert. Damit Sie vor gemeinen Attacken sicher sind, sollten Sie einige Änderungen an den Optionen von ICQ vornehmen. Öffnen Sie dazu den Sicherheitsdialog mit einem Klick auf „Main | Security & Privacy Permissions“ und ändern Sie die folgenden Einstellungen: Communication Events Hier legen Sie die Sicherheits-Einstellungen für Chat, Web-Adressen oder Dateien fest. Setzen Sie alle Punkte auf „Only users on my Contact List“. Das verwehrt Leuten, die nicht auf Ihrer Liste stehen, den Zugriff auf bestimmte ICQ-Funktionen. Sicher ist sicher: Damit Sie nicht von Spam-Nachrichten und Hackern attackiert werden, müssen Sie einige Einstellungen in ICQ ändern. Contact Info / Files In diesem Bereich geht es um Ihre Telefonnummern, Bilder und freigegebenen Dateien. Setzen Sie alle Punkte auf „Only users on my Contact List“. Entfernen Sie die Häkchen unter „AutoAccept“. Wenn Sie keine Telefonnummern oder Bilddateien in ICQ erfasst haben, setzen Sie die Einstellungen der entsprechenden Optionen am besten auf „No one“. Communication Events: Hier können Sie beispielsweise einstellen, ob Sie SMS empfangen wollen. Peer to Peer Connection Hinter dieser Funktion stecken die Einstellungen für den Datentransfer. Wählen Sie „Allow Peer to Peer connection with users listed on your Contact List“ aus. Außerdem aktivieren Sie „Do not allow Peer to Peer connection with previous ICQ software versions“. Schon haben Sie zwei Sicherheitslücken geschlossen. Messages Einstellungen, die die Nachrichtenübermittlung betreffen, nehmen Sie hier vor. Aktivieren Sie „Accepting Messages“, „World Wide Pager Messages“ und „EmailExpress Messages“. Unter „MultiRecipientMessages“ wählen Sie „Users not on my Contact List“ aus. Web Site Integration Hier legen Sie fest, ob Drittanbieter an Ihre ICQ-Informationen kommen. Aktivieren Sie die Option „No, I don’t want any third party Web site to be able to receive my ICQ Information“ aus. INSTANT MESSAGING MIT ICQ: DIE ERWEITERUNGEN Nicht nur das Verhalten von ICQ lässt sich ändern, sondern auch sein Aussehen. Das Programm ICQplus bietet entsprechende Funktionen. Das Tool finden Sie auf der Heft-CD unter hCHIP-Code ICQPLUS. Sie können es auch von der Website www.icqplus.org laden. Mittlerweile in der Version 3.1 verfügbar, bindet sich das Tool direkt in ICQ ein und ermöglicht den Einsatz verschiedener Skins. Damit verändern Sie das Ausse- hen des ICQ-Clients. Die Skins für das Programm können Sie aus dem Internet laden. Wer kreativ sein will, verändert die Optik selbst. Jedoch ist die Auswahl im weltweiten Netz so groß, dass mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei ist. Schauen Sie einfach mal unter der Webseite www.wincustomize.com nach. Um die Skins zu aktivieren, klicken Sie auf die Fläche „Plus“, die Sie in ICQ unter „Start“ finden. Schöner chatten: Mit ICQplus können Sie die Optik der Oberfläche ändern. CHIP | TIPPS & TRICKS 140 INSTANT MESSAGING MIT ICQ: TROUBLESHOOTING » So lösen Sie die häufigsten Probleme mit ICQ Bei der ICQ-Anmeldung erscheint die Fehlermeldung „Security Error“. Was ist zu tun? Tipp: Diese Meldung kommt, wenn sich der Rechner nicht ordnungsgemäß vom ICQ-Netzwerk abmelden konnte. Dies geschieht entweder durch das Trennen der Internet-Verbindung oder einen Absturz des Rechners. Der ICQ-Dienst hat diesen Prozess dann noch nicht „gekillt“, der Anwender wird also immer noch „online“ gemeldet. Eine weitere Verbindung mit dem gleichen Benutzernamen ist daher nicht möglich. Etwas Geduld hilft weiter: Nach ein paar Minuten sollte der Account wieder offen sein, und Sie können Ihren ICQ-Chat fortsetzen. Sie haben eine private Firewall installiert, mit der ICQ nicht zusammenarbeitet. Welche Einstellungen müssen Sie vornehmen? Tipp: Der ICQ-Client verbindet sich mit dem Hauptserver „login.icq.com“ über den TCP-Port „5190“. Für direkte Verbindungen zwischen den Clients, etwa für einen Dateitransfer, müssen Sie die TCP-Ports im Bereich des IP-Range „1024-65535“ freigeben. Mit den Einstellungen müssen Sie notfalls Ihren Netzwerk-Administrator beauftragen. Beim Starten von ICQ stürzt das Programm mit der Meldung „Socket Initialization Failure“ ab. Tipp: Hier deutet alles auf einen Fehler des „NetDetectAgent“ hin. Bei manchen PCs läuft das Tool nicht einwandfrei. Normalerweise erkennt das Pro- Leitung zum anderen Nutzer. Diese Funktion können Sie nicht nutzen, wenn Sie hinter einer Firewall sitzen und die entsprechenden Ports nicht freigegeben sind. Zu schnell: Bricht der Datentransfer ab, liegt das an zuviel „Speed“. gramm, ob sich der Rechner im Web befindet, und startet ICQ. Klappt das nicht, müssen Sie ICQ manuell aufrufen. Sollte der Fehler häufiger auftreten, bleibt Ihnen nur eines: Deinstallieren Sie die ICQ-Software und installieren Sie sie erneut auf dem PC. Während der Übertragung von Dateien zu einem anderen ICQ-Nutzer bleibt der Transfer bei großen Dateien hängen. Tipp: Das Versenden von Dateien erfolgt nicht über das ICQ-Netz, sondern direkt von Nutzer zu Nutzer. Die Verbindung hängt also stark vom InternetZugang ab. In manchen Fällen hilft es, unter „Speed“ den Regler auf einen niedrigeren Wert zu stellen. Beim Versuch, eine Chat-Verbindung aufzubauen, bricht der Vorgang mit einer Fehlermeldung ab. Tipp: Wie bei der Übertragung von Dateien benötigt ICQ zum Aufbau einer Chat-Verbindung eine direkte Abgeschottet: Wenn Sie hinter einer Firewall sitzen, können Sie keine direkte Verbindung zum Chatten aufbauen. CHIP | TIPPS & TRICKS Sie wollen Ihren ICQ-Account von einem fremden Rechner aus benutzen, ohne die ICQ-Software auf dem Rechner zu installieren. Tipp: ICQ stellt im Internet eine Web-Version des Clients zur Verfügung. Damit können Sie ohne ICQ Nachrichten verschicken und empfangen. Sogar auf Ihre Kontakte müssen Sie nicht verzichten. Denn die sind auf dem Web-Server von ICQ gespeichert und von überall aus abrufbar. Den Web-Client finden Sie auf www.icq.com/icqlite. ICQ und Handy: Mit ICQ senden Sie auch SMS an Handys – und umgekehrt. Sie wollen einem Freund oder Kollegen per Handy eine SMS an seinen ICQAccount schicken. Tipp: Um vom Handy eine SMS an einen ICQ-Account zu schicken, brauchen Sie die ICQ-Nummer des Empfängers. In Ihr Handy tippen Sie dann die Nummer „+2783142“, gefolgt von der ICQ-Nummer. Damit schicken Sie eine SMS direkt an den ICQ-Account. ! Achtung: Für das Senden der SMS fallen die Gebühren einer AuslandsSMS an. 141 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE w Internet Outlook Alles über E-Mail – die folgenden Tipps zeigen Ihnen die Finessen von Outlook 97, 98, 2000, XP sowie dem kleinen Bruder Outlook Express. 18 | Outlook 98 Blockierten E-Mail-Account wieder zugänglich machen Im Postfach Ihres E-Mail-Accounts befinden sich mehrere große Dateien. Bei der Übertragung kommt es bei einer Datei immer wieder zu einem Absturz mit einer Fehlermeldung. Wegen der unvollständigen Übertragung bleibt die fehlerhafte Datei jedoch weiterhin im Postfach liegen. Sie wollen diesen blockierten Speicherplatz freiräumen. Tipp: Beim normalen Zugriff mit Outlook erfolgt das Löschen der E-MailDatei auf dem Mailserver erst dann, wenn die Übertragung erfolgreich abgeschlossen ist. Durch den Absturz wegen einer fehlerhaften Datei kommt es zu dem Effekt, dass alle Dateien auf dem Server erhalten bleiben und Sie die fehlerfreien Dateien mehrfach laden. Dieses Problem können Sie mit der Funktion Remote-Mail lösen, weil sich dabei die Behandlung jeder E-Mail einzeln festlegen lässt. Dazu führen Sie den Befehl „Extras | Remote-Mail | Verbinden“ aus. Im ersten Schritt des Assistenten wählen Sie den Mailserver Ihres Providers aus und klicken auf „Weiter“. Jetzt Bereinigt: Über Remote-Mail laden Sie zunächst die Kopfzeilen aller E-Mails und legen dann das weitere Vorgehen einzeln fest. 18 klicken Sie auf die Optionsschaltfläche „Während der Verbindung sollen nur die folgenden Aktionen ausgeführt werden“. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen vor „Übertragen neuer Kopfzeilenelemente via ...“ und klicken Sie dann auf den Button „Fertigstellen“. Outlook baut nun die Verbindung zum Mailserver auf und überträgt die neuen Kopfzeilen. Nun können Sie die problematische Mail mit dem Befehl „Extras | Remote-Mail | Löschen“ entfernen. Die anderen Dateien markieren Sie mit dem Befehl „Extras | RemoteMail | Zur Übertragung markieren“ für die spätere Übertragung. Als nächstes führen Sie wieder den Befehl „Extras | Remote-Mail | Verbinden“ aus, wählen Ihren Mailserver an und bestätigen die Auswahl der zu übertragenden Dateien. Mit einem Klick auf „Fertigstellen“ überträgt Outlook die Inhalte der ausgewählten E-Mails. 19 | Outlook 98, 2000, XP Internet-E-Mail-Postfach über ein LAN verwalten Sie haben Ihr Postfach eines InternetE-Mail-Anschlusses bisher unter Outlook über eine DFÜ-Netzwerk-Verbindung und eine ISDN-Karte oder ein Modem abgefragt. Weil Ihr neuer Rechner nur noch über eine Netzwerkkarte am LAN angeschlossen ist, möchten Sie das E-Mail-Postfach nun über eine InternetVerbindung im LAN ansprechen. Tipp: Wenn Sie kein T-Online-Kunde sind, brauchen Sie nur die Verbindungseinstellung für das Internet-Mail-Konto unter Outlook zu ändern. Dazu rufen Sie unter Outlook 98 und 2000 den Befehl „Extras | Dienste“ auf, markieren in der Liste des folgenden Dialogs den entsprechenden Eintrag für das Internet-Mail- Konto und klicken auf den Button „Eigenschaften“. Im Register „Verbindung“ aktivieren Sie dann die Option „LANVerbindung verwenden“. Unter Outlook XP rufen Sie dazu den Befehl „Extras | E-Mail-Konten“ auf. Dann markieren Sie im Dialog die Option „Vorhandene E-Mail-Konten anzeigen oder bearbeiten“, klicken auf den Button „Weiter“ und markieren in der Liste des Dialogs den entsprechenden Eintrag für das Mail-Konto vom Typ „POP/SMTP“. Klicken Sie auf den Button „Ändern“ und im folgenden Dialog auf „Weitere Einstellungen“, um im Dialog Traurig, aber wahr: Die POP3-Server-Authentifizierung von T-Online erfolgt nur über die DFÜ-Verbindung. 19 „Internet-E-Mail-Einstellungen“ im Register „Verbindung“ die Option „Über das lokale Netzwerk verbinden (LAN)“ zu aktivieren. Bestätigen Sie diese Änderung mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“. Im Dialog „E-Mail-Konten“ können Sie mit Hilfe der Schaltfläche „Kontoeinstellungen testen“ einen Verbindungstest starten. Damit testet Outlook XP die Netzwerkverbindung, die Verbindungen zum Posteingangsserver (SMTP) und Postausgangsserver (POP3), meldet sich beim POP3-Server an und versendet schließlich noch eine Testnachricht. Sofern eine Internet-Verbindung über die Netzwerkkarte des Rechners besteht, können Sie Ihr Internet-E-Mail-Postfach nun in gewohnter Weise abfragen, ohne dass eine DFÜ-Netzwerk-Verbindung aufgebaut werden muss – es sein denn, Sie besitzen einen T-OnlineAnschluss. ! Achtung: Kunden von T-Online bleibt diese Art der Abfrage des InternetE-Mail-Kontos via Outlook verwehrt. Angeblich aus Sicherheitsgründen regelt CHIP | TIPPS & TRICKS 142 die enthaltenen Kontakte im Adressbuch anzeigen soll oder nicht. Bei neuen Ordnern ist die Anzeige zunächst deaktiviert. Wenn Ihnen also die Kontakte eines bestimmten Ordners beim Schreiben einer Mail in der Auswahl der Empfänger fehlen, so ist dieser Ordner Trügerisch: Obwohl unter Outlook XP der Test für einen dem Adressbuch nicht 19 T-Online-Account im reinen LAN-Betrieb völlig fehlerfrei zugeordnet. Um das verläuft, klappt die Verbindung nur via ISDN-Karte oder Modem. zu ändern, gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie mit der rechten Maustaste T-Online die Authentifizierung an seinem POP3-Server nur über eine Wähl- auf den entsprechenden Kontakt-Ordverbindung. Auf Ihr E-Mail-Konto kön- ner und rufen Sie den Kontextbefehl nen Sie über ein LAN oder den „Eigenschaften“ auf. Im folgenden Diainternationalen T-Online-Zugang nicht log finden Sie auf der Registerkarte zugreifen. Als Alternative zur Abfrage des T-Online-Mail-Kontos bleibt die Funktion WebMail, die Sie für Ihren T-OnlineAnschluss aktivieren müssen und dann mit einem Internet-Browser nutzen können. Das ist für die Mobilität vorteilhaft, bietet aber nicht den Komfort von Outlook für die Verwaltung des Postfachs. Weitere Informationen zum WebMailVerwirrend: Unterordner von Dienst finden Sie im Internet unter der 20 „Kontakte“ müssen Sie erst dem Adresse: www.t-online.de/service/index/ Outlook-Adressbuch hinzufügen. kwmsvxaa.htm 20 | Outlook 2000, XP Verschwundene Mailadressen wieder sichtbar machen Ich habe unter Outlook 2000 den Ordner „Kontakte“ in Unterordner gegliedert, um etwa geschäftliche von privaten Kontakten zu trennen. Wenn ich allerdings eine Mail schreibe, bietet mir Outlook als mögliche Adressen nur die Kontakte an, die direkt im Ordner „Kontakte“ liegen, und ignoriert die Unterordner. Was kann ich tun? Tipp: Sie können für jeden einzelnen Kontakt-Ordner angeben, ob Outlook CHIP | TIPPS & TRICKS „Outlook-Adressbuch“ die Option „Diesen Ordner als E-Mail-Adressbuch anzeigen“. Aktivieren Sie diese Option, um den Ordner dem E-Mail-Adressbuch hinzuzufügen. Umgekehrt können Sie ihn bei Bedarf aus dem Adressbuch entfernen. Erst die aktive Option „Diesen Ordner als E-Mail-Adressbuch anzeigen“ macht Mailadressen der Kontakte für den E-Mail-Versand sichtbar. 21 | Outlook Express 5.0 Mailkonto für Yahoo Mail korrekt einrichten Sie haben einen Account bei Yahoo.de, können Ihre Mails aber nur im Internet lesen. Versuche, die Mails mit Outlook Express abzufragen, schlagen fehl. Tipp: Um E-Mails von Yahoo mit einer anderen Software zu verwalten, müssen Sie den POP3-Zugriff nutzen. Der steht aber nur zur Verfügung, wenn Sie sich für „Yahoo Direkt“ anmelden. Dazu öffnen Sie die Seite www. yahoo.de. Klicken Sie dort auf das Symbol für „E-Mail“ und melden Sie sich mit Ihrer Yahoo-ID (entspricht Ihrer Mailadresse ohne „@yahoo.de“ oder „@yahoo.com“) und Ihrem Passwort an. Wählen Sie nun in der Navigationsleiste „Optionen“ und dann „Yahoo! Direkt“. Als nächstes aktivieren Sie die Option „Ja. Schicken Sie mir gelegentlich Angebote und Promotions mit Yahoo! Direkt“. Die übrigen Angaben können Sie nach Belieben ausfüllen. Bestätigen Sie mit „Finished“ und verlassen Sie Yahoo mit „Abmelden“. Dann unterbrechen Sie die Verbindung zum Internet. Nun müssen Sie in Outlook Express ein Mailkonto einrichten. Wählen Sie „Extras | Konten“ und öffnen Sie den Dialog „Internetkonten“. Auf der Registerkarte „E-Mail“ sind alle in Outlook Express eingerichteten Mailkonten aufgelistet. Klicken Sie auf „Hinzufügen“ und wählen Sie im folgenden Kontextmenü den Eintrag „E-Mail“, um den Assistenten für den Internet-Zugang zu öffnen. Auf der ersten Seite des Assistenten tragen Sie Ihren Namen ein, auf der zweiten aktivieren Sie die Option „Ich habe bereits eine E-Mail-Adresse“ und 21 Richtig verbunden: Legen Sie ein Konto für Ihre Yahoo-Mailadresse an. 143 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE w Internet schreiben Ihre Yahoo-Mailadresse in das Feld. Auf der folgenden Seite wählen Sie in der Kombinations-Box „Mein Posteingangsserver ist ein“ den Eintrag „POP3“ aus. Schreiben Sie nun in das Feld „Posteingangsserver“ den Servernamen „pop. mail.yahoo.de“ und bei „Postausgang“ den Namen „smtp.mail.yahoo.de“. Mit „Weiter“ kommen Sie zur nächsten Seite. Hier schreiben Sie in das Feld „Kontoname“ Ihre Yahoo-ID und unter „Kennwort“ Ihr Yahoo-Mail-Passwort. Wenn sich Outlook Express das Mail-Passwort merken soll, aktivieren Sie zusätzlich die Option „Kennwort speichern“. Das Kontrollkästchen „Anmeldung durch gesicherte Kennwort-Authentifizierung (SPA)“ muss deaktiviert bleiben. Mit den Buttons „Weiter“ und „Fertigstellen“ schließen Sie das Einrichten Ihres neuen Mailkontos ab. Weitere Eigenschaften des Kontos können Sie jederzeit ändern. Dazu markieren 22 SOFTCLAN E-CRYPTOR » E-Mail, öffne dich! Mit einem 128-Bit-Schlüssel codiert die Software e-cryptor vertrauliche E-Mails. Der Vorteil des Programms: Es arbeitet unabhängig vom verwendeten Mail-Programm und ist dennoch zu allen Mail-Clients kompatibel. Die verschlüsselte Mail kann der Anwender per Drag & Drop als EXE- oder CABDatei in sein Mail-Programm ziehen und als Anhang versenden. Der Haken an der Sache: Der Empfänger muss das Passwort kennen, um die Nachricht zu entschlüsseln. Preis: ca. 80 Euro Info: www.e-cryptor.com Sie den entsprechenden Eintrag und klicken auf „Eigenschaften“. Dort können Sie etwa den Namen des Kontos ändern oder eine andere Antwortadresse für Ihre gesendeten E-Mails angeben. 23 | Outlook 2000 Mehrere E-Mail-Konten in Outlook einrichten Ich habe drei verschiedene E-Mail-Konten für T-Online, Web.de und Puretech eingerichtet. Trotzdem kann ich E-Mails nur über meine T-Online-Adresse versenden. Der Pfeil neben dem Kombinationsfeld „Senden“ fehlt. Wie kann ich das ändern? Tipp: Dieses Problem liegt an einer fehlerhaften Konfiguration der E-Mail. Um das zu korrigieren, wählen Sie „Extras | Optionen“ und aktivieren das Register „E-Mail-Übertragung“. An dieser Stelle klicken Sie auf „E-Mail-Unterstützung neu konfigurieren“. Nun aktivieren Sie „Nur via Internet“ und klicken auf „Weiter“. Dabei muss sich die Office-CD im Laufwerk befinden, weil der Windows Installer bei der Konfiguration darauf zugreift. Nach der Installation beenden Sie Outlook und starten es erneut. Danach steht der Pfeil für die Auswahl des E-Mail-Kontos bereit. 24 | Outlook 2000, XP Bestimmtes E-Mail-Konto vorübergehend deaktivieren deaktivieren dort „Konto bei E-MailEmpfang einbeziehen“. Später müssen Sie diese Option natürlich wieder aktivieren, um die Nachrichten für dieses Konto abrufen zu können. In XP geht es sogar noch bequemer: Dort können Sie über das Menü einzelne E-Mail-Konten abfragen. Mit „Extras | Senden/Empfangen“ gelangen Sie in ein Untermenü, das die einzelnen Konten als Menübefehl anbietet. 25 | Outlook 97, 2000, XP Adressen aus T-Online in Outlook importieren Sie wollen nicht mehr mit T-Online, sondern nur noch mit Outlook Ihre Adressen verwalten. Damit das klappt, müssen Sie zunächst alle Einträge nach Outlook importieren. Tipp: Zwar gibt es in Outlook keinen direkten Importfilter für die Adressen aus T-Online. Doch ein kleiner Umweg führt Sie dennoch zum Ziel. Die T-Online-Software speichert alle für die Adressen notwendigen Informationen in einer Textdatei mit dem Namen ADRESSEN.DAT. Zunächst müssen Sie diese Datei auf Ihrer Festplatte suchen. Normalerweise befindet sie sich in einem der Unterordner von C:\T-ONLINE\ EMAILXX. Die genaue Bezeichnung setzt sich aus einer zufälligen Kombination von Buchstaben und Ziffern zusammen. Wenn sie dort nicht liegt, können Sie den Speicherort auch mit der WindowsSuchfunktion finden. Ich habe in Outlook mehrere E-MailKonten eingerichtet. Nun will ich einzelne Konten vorübergehend deaktivieren und Nachrichten nur von bestimmten Konten abrufen. Tipp: In Outlook 2000 müssen Sie dazu lediglich den Befehl „Extras | Konten“ ausführen und das betreffende Konto zur Bearbeitung öffnen. Nun aktivieren Sie die Registerkarte „Eigenschaften“ und Vorbereitung: Vor dem Import der Adressdaten von T-Online nach Outlook müssen die Daten modifiziert werden. 25 CHIP | TIPPS & TRICKS 144 Umgestellt: Das Vorschaufenster von Outlook Express lässt sich für jeden Ordner getrennt aktivieren. 26 Vor dem Import in Outlook müssen Sie den Inhalt der Datei ADRESSEN.DAT etwas modifizieren. Dazu öffnen Sie die Datei mit einem Textbearbeitungsprogramm, etwa Notepad: 1. In der ersten Zeile der Datei sehen Sie die Abschnittsüberschrift „[ADRES SEN]“. Überschreiben Sie die Zeile mit „Name, E-Mail“. Das sind die Spaltenüberschriften, mit denen Outlook die Daten seinen Adressfeldern zuordnet. 2. Es ist nicht möglich, die Verteilerlisten aus T-Online zu übernehmen. Suchen Sie deshalb in der Datei den Abschnitt, der mit „[VERTEILER]“ beginnt, und löschen Sie die Abschnittsüberschrift sowie alle folgenden Zeilen. 3. T-Online trennt Namen und zugehörige E-Mail-Adresse durch ein Gleichheitszeichen. Outlook kann aber nur Daten importieren, die durch ein Komma oder einen Tabulator getrennt sind. Deshalb müssen Sie die Trennzeichen ersetzen. Führen Sie „Bearbeiten | Ersetzen“ aus. Schreiben Sie dann in das Feld „Suchen nach:“ das Gleichheitszeichen „=“ und bei „Ersetzen durch:“ das Komma „,“. Alternativ können Sie auch „^t“ für den Tabulator eingeben. Klicken Sie auf „Alle ersetzen“ und auf „OK“. 4. Die geänderte Datei speichern Sie mit dem Menübefehl „Datei | Speichern unter“ im Format „Nur Text“ etwa unter dem Namen ADRESSEN.TXT. Nun beenden Sie die Textverarbeitung und starten Outlook. Mit „Datei | Importieren/Exportieren“ aktivieren Sie den Assistenten von Outlook. Markieren Sie die Aktion „Impor- CHIP | TIPPS & TRICKS tieren aus Schedule+ oder anderen Programmen/Dateien“ und klicken Sie auf „Weiter“. Dort verwenden Sie je nach Bearbeitung „Durch Kommata getrennte Werte (Windows)“ oder „Durch Tabulatoren getrennte Werte (Windows)“ und gehen wieder auf „Weiter“. Zur Auswahl der Datei verwenden Sie „Durchsuchen“ und navigieren damit zu ADRESSEN.TXT. Mit „OK“ und „Weiter“ bestätigen Sie die Auswahl. Nun müssen Sie in Outlook noch den Zielordner für den Import festlegen. Dazu können Sie den Standardordner „Kontakte“ stehen lassen und mit „Weiter“ bestätigen. Zum Schluss klicken Sie auf den Button „Fertigstellen“, und Outlook beginnt den Import. Durch die Feldnamen in der ersten Zeile der Adressdatei landen die Inhalte automatisch in den richtigen Feldern. 26 | Outlook Express 5.0 Vorschau bei Outlook Express abschalten Sie möchten bei neuen E-Mails die automatisch angezeigte Vorschau von Outlook Express abstellen. Die Gefahr, dass Sie sich einen Virus einfangen, ist Ihnen inzwischen zu groß geworden. Tipp: Nach den zahlreichen Virenattacken der letzten Monate ist das sicher sinnvoll. Markieren Sie in der Ordnerleiste von Outlook Express den „Posteingang“ und führen Sie anschließend den Befehl „Ansicht | Layout“ aus. Nun müssen Sie nur noch das Kontrollkästchen „Vorschaufenster anzeigen“ deaktivieren und mit „OK“ schließen. 27 OLXCAL 2.4 » Outlook ausreizen Der Jahres- und Gruppenkalender OLXCal ist ein Add-on für Outlook ab Version 97, das ein effizientes Personalund Ressourcen-Management erlaubt. Die Version 2.4 ist kompatibel zu Office XP und unterstützt das SecurityPatch von Microsoft. In das neue Release sind auch Praxiserfahrungen der Anwender eingeflossen: Die Tagesansicht der Termine ist individuell auf die Arbeitszeit einstellbar. Auch die Probleme bei der Darstellung von Terminen in verschiedenen Zeitzonen wurden gelöst. Ebenfalls neu im Programm ist ein systemweiter Hotkey, der OLXCal aktiviert. Preis: ab ca. 240 Euro Info: www.exchangeaddons.com 28 | Outlook Express 5.0 Euro-Symbol richtig übertragen Beim Versand von Texten mit dem EuroSymbol erhalten Sie eine Warnung über einen Konflikt mit dem Zeichensatz. Außerdem erhält der Empfänger das Euro-Symbol gar nicht. Tipp: Das Problem besteht darin, dass im Standard-Zeichensatz für die Codierung der E-Mails das Euro-Symbol fehlt. Für die korrekte Übermittlung des Symbols „€“ müssen Sie daher den StandardZeichensatz abschalten und statt dessen den Zeichensatz „Westeuropa (Windows)“ verwenden. 28 Euro-fest: Für die korrekte Übermittlung des EuroSymbols in E-Mails müssen Sie Ihre E-Mails mit „Westeuropa (Windows)“ codieren. 145 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE w Internet Gehen Sie folgendermaßen vor: Führen Sie den Befehl „Extras | Optionen“ aus. Aktivieren Sie das Register „Senden“ und klicken Sie dort auf den Button „Internationale Einstellungen“. Im Kombinationsfeld für die Standardcodierung wählen Sie nun die Option „Westeuropa (Windows)“ aus. Dann beenden Sie beide offenen Dialoge jeweils mit „OK“. Nun können Sie das Euro-Symbol in E-Mails verwenden. Beachten Sie dabei, dass Outlook Express bei Antworten oder der Weiterleitung von E-Mails die Codierung der ursprünglichen E-Mail weiterverwendet. 29 | Outlook 97, 98, 2000, XP Auf Mails immer zum richtigen Zeitpunkt reagieren Sie können auf eine Mail zum Zeitpunkt des Empfangs noch nicht antworten, da Ihnen wichtige Informationen fehlen. Sie müssen die Antwort jedoch innerhalb einer bestimmten Frist schreiben, so dass Sie nun fürchten, die Mail zu vergessen. Deshalb suchen Sie wie bei den Aufgaben nach einer Erinnerungsfunktion für E-Mails. Tipp: Mit der Funktion „Nachverfolgung“ weisen Sie Outlook an, Ihnen bestimmte Mails zu einem angegebenen Zeitpunkt erneut vorzulegen. Auf diese Weise vergessen Sie die Mails nicht und können gegebenenfalls noch innerhalb bestimmter Fristen antworten. Und so wird’s gemacht: Klicken Sie im Posteingang von Outlook oder einem anderen E-Mail-Ordner mit der rechten Maustaste auf den Eintrag der E-Mail, an die Outlook Sie später erinnern soll. Rufen Sie den Kontextbefehl „Zur Nachverfolgung“ auf. Sie können auch im Nachrichtenfenster einer bereits geöffneten E-Mail auf das Symbol „Zur Nachverfolgung“ klicken oder aber den Befehl „Aktionen | Zur Nachverfolgung“ aufrufen. Im folgenden Dialog „Zur Nachverfolgung kennzeichnen“ können Sie im gleichnamigen Kombinationsfeld eine „Kennzeichnung“ auswählen. Diese Einstellung hat keine spezielle Funktion; sie ist nur ein Hinweistext, der Ihnen bei der Wiedervorlage die Kategorisierung erleichtern kann. Im Kombinationsfeld „Fällig“ tragen Sie das Datum ein, an dem Outlook Ihnen die Mail erneut vorlegen soll. Seit Outlook 2000 ist dabei die Angabe einer Uhrzeit nicht mehr zwingend erforderlich – Sie können also auch nur einen Tag bestimmen. Abschließend bestätigen Sie Ihre Anweisungen mit der Schaltfläche „OK“. Alle zur Nachverfolgung vorgesehenen E-Mails kennzeichnet Outlook mit einer kleinen, roten Fahne. Um die Kennzeichnung vor der Wiedervorlage zu entfernen, klicken Sie im Kontextmenü der gekennzeichneten Mail auf den Eintrag „Als erledigt kennzeichnen“ oder „Kennzeichnung löschen“. Sobald der Zeitpunkt der Wiedervorlage gekommen ist, öffnet Outlook einen speziellen Hinweisdialog mit dem Button „Element öffnen“, mit dem Sie direkt auf die E-Mail zugreifen können. Outlook XP listet alle fälligen E-Mails in einem Dialog auf. Per Doppelklick auf einen solchen Eintrag können Sie die betreffende E-Mail öffnen. Auch an dieser Stelle stehen Ihnen für die Nachrichteneinträge die Kontextbefehle „Als erledigt kenn- 29 Zur Wiedervorlage: Mit der Funktion „Nachverfolgung“ legt Ihnen Outlook markierte Mails zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder vor. Einfach und schnell: Mit FastMail können Sie im Internet auch ohne Mail-Client werbefreie E-Mails versenden. 30 zeichnen“ und „Kennzeichnung löschen“ zur Verfügung. Wenn Sie sich die E-Mail zu einem späteren Zeitpunkt erneut vorlegen lassen wollen, setzen Sie im Kombinationsfeld am unteren Rand des Dialogs die neue Frist und klicken dann auf „Erneut erinnern“. Im Posteingang kennzeichnet Outlook alle E-Mails, deren Frist zur Wiedervorlage bereits abgelaufen ist, mit roter Farbe. 30 | E-Mail Nachrichten ohne Mail-Client werbefrei versenden Sie wollen E-Mails im Internet ohne eigenen Mail-Client versenden. Dabei soll die Nachricht keine Werbung enthalten und bei Bedarf anonym sein. Tipp: Unter der Webseite http://home page-netz.de/fastmail können Sie Ihre E-Mails mit jedem beliebigen Absender kostenlos versenden. Im Gegensatz zu ähnlichen Angeboten anderer Anbieter gibt es dabei jedoch keinerlei Werbung in den Nachrichten. Auf Wunsch können Sie die Mails auch anonym, also ohne AbsenderAdresse, versenden. Da Sie sich für diesen Service nicht anmelden müssen, geht der E-Mail-Versand mit FastMail wirklich schnell und einfach vonstatten. Sie können den Mailversand sogar so konfigurieren, dass Sie selbst eine Kopie der anonymen Nachricht an Ihren E-MailAccount zugeschickt bekommen. CHIP | TIPPS & TRICKS 146 Hardware 1 | BIOS Eigenes EPA-Startlogo einsetzen Sie wollen kein Energy-Startlogo beim BIOS-Start? Wenn Ihr Board mit einem Award-BIOS ab Version 4.5x arbeitet, können Sie Ihr eigenes Logo einsetzen. ROM.EXE auf Ihre Festplatte (hHeft-CD oder www.flazh.de). Konvertieren Sie mit BMPTOEPA. EXE Ihre LOGO.BMP zur Datei LOGO. EPA. Kopieren Sie diese zusammen mit CBROM.EXE, der aktuellsten BIOSFlash-Datei und dem Flash-Tool für Ihr BIOS auf eine bootfähige Diskette. Starten Sie die CBROM.EXE von der Diskette mit folgender Befehlszeile: CBROM BIOS.AWD /EPA LOGO.EPA Tipp: Entwerfen Sie eine Grafik mit 136 Pixel Breite und 84 Pixel (BIOS-Version 4.5x) bzw. 126 Pixel (BIOS-Versionen ab 4.6x) Höhe. Die Farbtiefe beträgt 1 Bit bzw. 4 Bit bei 4.6x. Speichern Sie das Logo als LOGO.BMP ab und kopieren Sie sich die Tools BMPTOEPA.EXE und CB- Booten Sie neu von der Diskette und starten Sie das BIOS-Flash-Programm. ! Achtung: Modifizieren des BIOS kann den Rechner lahmlegen. Sie sollten sich daher mit dem BIOS auskennen (siehe „BIOS enträtseln“, s38). INDEX 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 BIOS: Eigenes EPA-Startlogo einsetzen s 146 System: Eine Maus an zwei Systemen nutzen s 147 CD-Laufwerk: Zwei Laufwerke an einer Soundkarte s 147 Digitalkamera: Speichermedium trotz defekter Bilder auslesen s 147 Motherboard: Reset hilft bei BootProblemen s 147 Motherboard: Alte Grafikkarte kann Board beschädigen s 147 TV-Karte: Moderate Auflösung hilft bei Video-Aufnahmen s 147 Mainboard: Lahme Grafikkarte beschleunigen s 148 Tintenstrahldrucker: Neue EpsonDrucker unter DOS verwenden s 148 Grafikkarte: Universelle Treiber für Grafikkarten s 148 Tipp der Redaktion: Mehr Mausdauer auf hellen Untergründen s 149 Komplettsystem: Speichergrenze bei Windows 98/Me s 149 Experten-Tipp: Der Reset-Schalter klemmt s 150 Soundkarte: Brummen und Knacken vermeiden s 150 Motherboard: Speicher richtig aufrüsten s 150 Digitalkamera: Digicam vor Kälte schützen s 151 Drucker: Alternativen Druckertreiber verwenden s 151 Hardware: Hersteller von unbekannter Hardware identifizieren s 151 Lüfter: CPU- oder Gehäuselüfter effektiv und sicher regeln s 151 Firewire-Festplatte: Volle Übertragungsraten für Firewire-Festplatten s 152 Experten Tipp: Zip-Drive nimmt keine Diskette s 152 22 Maxtor-Festplatte: Anlaufschwierigkeiten bei Festplatten beseitigen s 152 23 Drucker: USB oder Parallel – welche Schnittstelle ist besser? s 153 24 Scanner: Scanner über zugehöriges Tool administrieren s 153 25 Palm Pilot: HotSync-Töne dauerhaft abschalten s 153 26 Motherboard: Vor dem Aufrüsten Netzteil vollständig entladen s 153 27 Grafikkarte: Trauerränder am Fernsehschirm vermeiden s 153 28 Tipp der Redaktion: Monitorschalter selber löten s 154 29 Scanner: Perfekte Auflösung am Scanner einstellen s 155 30 Experten-Tipp: Aussetzer bei der Festplatte s 155 31 Logitech-Funkmaus: Scrollrad bei Spielen unter Windows XP nutzen s 156 32 Festplatte: Mehr Geschwindigkeit auch ohne RAID s 156 33 Logitech-Webcam: Hardware-Konflikte mit Webcam verhindern s 156 34 Festplatte: Western-Digital-Platte zum Laufen bringen s 157 35 Experten-Tipp: IDE-Controller macht Probleme s 157 36 AMD-Dualband: MultiprozessorRechner wieder auftauen s 157 37 DVD-ROM: Hardware-Regionalcode umgehen s 157 38 Experten-Tipp: Schatten auf dem TFT-Display s 158 39 PC-Netzteil: Das Netzteil entstauben s 158 40 TV-Ausgang: Grafikkarte zu farbigem TV-Bild überreden s 159 41 Epox-Motherboard: GeForce 4 passt doch in Epox-Board s 159 42 Tintenstrahldrucker: Beste Fotoergebnisse mit Epson-Druckern s 159 147 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Hardware 2. CD-ROM 1. CD-ROM 5 | 2 Masse 10-kOhm-Widerstand System Eine Maus an zwei Systemen nutzen Sie wollen zwei PCs mit nur einem Monitor, einer Maus und einer Tastatur kontrollieren, aber ein elektronischer PS/2Umschalter ist Ihnen zu teuer. Tipp: Es geht auch mit einem mechanischen Umschalter (www.reichelt.de; zirka 10 Euro), sofern Sie eine serielle Maus einsetzen, denn die muss nicht regelmäßig vom PS/2-Maus-Controller initialisiert werden. Hier eine kurze Übersicht von Geräten, die Sie nutzen können: Name Preis PS/2-Umschalter 100 € Info (www.) pearl.de PC-Splitter COM 766 10 € reichelt.de Wheel Mouse 20 € logitech.de 3 Ihr Asus P4B-Board mit Intel-845-Chipsatz bootet nicht von der Festplatte. Im Award-BIOS lässt sich die Boot-Reihenfolge nicht entsprechend ändern. An einem Strang: Die Audiokanäle müssen durch 10-kOhm-Widerstände (0,25 W) entkoppelt werden. Die Masse braucht nur zu je einem der mittleren Pins Kontakt. 3 | CD-Laufwerk Zwei CD-Laufwerke an einer Soundkarte Sie haben CD-ROM und Brenner und möchten mit beiden Audio-CDs hören. Die Soundkarte besitzt aber nur einen Audio-Eingang auf der Platine. Tipp: Wenn Sie die Soundkarte nicht wechseln wollen, sollten Sie sich ein Y-Verbindungskabel herstellen. Es ist allerdings nicht damit getan, einfach die beiden Audiokabel auf einem Stecker zusammenzulöten: Die Audiopegel würden sich gegenseitig belasten, was einen zu leisen Eingangspegel zur Folge hätte. Um das zu vermeiden, gehört in die Signalleitung jedes Kanals ein Widerstand mit 10 kOhm zur Entkopplung. Die genaue Verdrahtung entnehmen Sie der oben abgedruckten Grafik. 4 Motherboard Reset hilft bei BootProblemen Soundkarte linker Kanal rechter Kanal | | Digitalkamera Speichermedium trotz defekter Bilder auslesen Bei schwachem Akku kann es passieren, dass die Digitalkamera die letzten Bilder nicht korrekt speichert. Dann weigert sich die Übertragungs-Software, auch die unbeschädigten Bilder zu übertragen. Tipp: Besorgen Sie sich ein CompactFlash- bzw. Smart-Media-Laufwerk (ca. 80 Euro). So ein Laufwerk behandelt die Speicherkarte der Digitalkamera wie ein Wechselmedium. Damit können Sie zumindest die nicht beschädigten Dateien auf die Festplatte Ihres Rechners kopieren. Die Übertragungs-Software der Kamera läuft meist über die TWAIN- oder – noch schlimmer – über eine proprietäre Schnittstelle und verlangt deshalb beim Übertragen einen korrekten Datenstrom vom Anfang bis zum Ende. Tipp: Rufen Sie das BIOS-Setup auf und setzen Sie durch Drücken der Taste [F5] alle Einträge auf Grundeinstellung. Beim nächsten Booten sollte die Festplatte erkannt werden. Wenn nicht, flashen Sie eine neuere BIOS-Version. 6 | Motherboard Alte Grafikkarte kann Board beschädigen Sie haben sich mit der Anschaffung eines neuen P4-Boards finanziell verausgabt und wollen einstweilen noch die alte Riva-128-Grafikkarte einsetzen. Doch nach dem Einschalten entsteigen dem Rechner Rauchschwaden. Tipp: Der Teufel steckt in der AGP-Spezifikation: Modernere Grafikkarten und Motherboards sind gemäß AGP 2.0 gebaut, davor war AGP 1.0 in Mode. Beide Spezifikationen unterscheiden sich durch ihre Spannungsversorgung (zuvor 3,3 Volt, jetzt 1,5 Volt). Viele Boards haben Universal-Slots, in die beide Versionen passen. Prüfen Sie deswegen die technischen Daten in den Handbüchern oder auf den Websites der Hersteller. 7 | TV-Karte Moderate Auflösung hilft bei Video-Aufnahme Sie wollen mit Ihrem Capture-Tool TV aufzeichnen, doch die Aufnahme ruckelt oder hängt sich komplett auf. CHIP | TIPPS & TRICKS 148 Bunt genug: Eine Beschränkung auf 15 Bit Farbtiefe macht es der TV-Karte leichter, das Signal aufzunehmen. 7 Tipp: Setzen Sie die Farbtiefe herab – im Windows-Desktop auf „High-Color“ (16 Bit) und im Setup-Fenster des CaptureTools auf 15 Bit. Damit sollte das Capturen dann wieder klappen. 8 | Mainboard Lahme Grafikkarte beschleunigen Trotz brandneuem Athlon-Rechner und frisch installiertem Windows 98, Me oder 2000 machen Ihnen 3D-Spiele keinen Spaß: Das Bild ruckelt, und offenbar arbeitet die AGP-Grafikkarte nicht mit der vollen Leistung. Tipp: Hier scheint der Treiber für die AGP-Unterstützung zu fehlen. Das können Sie überprüfen: Öffnen Sie den Gerätemanager und sehen Sie sich die Systemkomponenten an. Dort sollte ein ähnlicher Eintrag stehen wie „CPU to AGP Controller“. Wenn nicht, sind die schnellen AGP-Modi in der Northbridge nicht aktiviert. Der Prozessor kommuniziert nämlich über zwei Bausteine mit seiner Peripherie: Über die vergleichsweise langsame Southbridge läuft der Datenstrom zu allen Komponenten, die maximal PCIBus-Geschwindigkeit (133 MByte/s) erreichen, die Northbridge dagegen hält Kontakt zur schnellen Truppe wie Arbeitsspeicher und Grafikkarte. Für vollen Speed benötigt Windows aber auch die richtigen Treiber. Die für Intel-Chipsätze sind schon auf der CD, bei AthlonBoards dagegen ist Handarbeit angesagt. CHIP | TIPPS & TRICKS Glücklicherweise stellen nur zwei Firmen Northbridge-Chips für AthlonBoards her: AMD und VIA. Normal steht ein Hinweis in den Unterlagen zum Motherboard. Ein Blick aufs Board bringt nichts, denn der Northbridge-Chip ist unter einem Kühlkörper verborgen. Im Zweifelsfall empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: Zuerst die VIA-4-in-1Treiber von www.viaarena.com installieren. Wenn anschließend die AGP-Unterstützung immer noch fehlt, installieren Sie noch AMDs AGP-Chipsatz-Treiber von www.amd.com nach. 9 | Tintenstrahldrucker Neue Epson-Drucker unter DOS verwenden Bei neuen Epson-Tintenstrahldruckern suchen Sie vergeblich nach einem DOSTreiber. Sie müssen deswegen aber nicht altbewährte DOS-Programme ausrangieren, denn einige Modelle können trotzdem eingesetzt werden. Tipp: Das Zauberwort heißt ESC/P2; beherrscht der Drucker diese Sprache, arbeitet er auch mit alten DOS-Programmen zusammen. Einen entsprechenden Hinweis finden Sie in den technischen Daten (Handbuch oder www.epson.de) unter dem Stichwort „Emulation“. ! Achtung: Wenn Sie aus Windows zu DOS wechseln, müssen Sie den Drucker kurze Zeit ausschalten, damit er den Windows-Modus vergisst. 10 | Grafikkarte Universelle Treiber für Grafikkarten Besonders in Schnäppchen-PCs stecken oft Grafikkarten, auf denen weder Hersteller noch Typ verzeichnet sind. Bei einer Neuinstallation müssen Sie trotzdem nicht verzweifeln, denn die Hersteller der Grafikchips stellen Referenztreiber zur Verfügung, mit denen es klappt. Tipp: Es macht die Sache einfach, dass die meisten PC-Schrauber Grafikkarten mit Chips von Nvidia oder ATI einsetzen. Beide Hersteller bieten auf ihren Websites (www.nvidia.com beziehungsweise http://support.ati.com) Treiberpakete für ihre Produkte an. Fehlt nur noch die Identifizierung des Grafikchips: Auf der Karte nachschauen ist zwecklos, denn dort ist der Chip unter einem fest montierten Kühlkörper versteckt. Reaktionsschnelle User können mittels Pause-Taste die sekundenkurze Meldung während des Boot-Vorgangs anhalten, langsamere Anwender setzen ein Systemanalyse-Tool ein wie die SiSoft Sandra (hHeft-CD), und Ungeduldige probieren es einfach aus. Starten Sie am zweckmäßigsten mit dem Nvidia-Treiber, denn die Chips des Marktführers 8 AGP-Unterstützung: Um die schnellen AGP-Modi auf AthlonBoards zu nutzen, benötigt Windows den korrekten Treiber für die Northbridge des Motherboards. 149 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Hardware 11 TIPP DER REDAKTION » Mehr Mausdauer auf hellen Untergründen Mäuse, die sich mit Hilfe einer Leuchtdiode orientieren, brauchen mehr Strom als mechanische. Ein Trick verhilft Ihrer schnurlosen Maus zu längeren Laufzeiten. Stromsparend: Auf heller Unterlage kann die LED der optischen Maus auf Sparflamme schalten. STROMVERBRAUCH Maus MS Wireless IntelliMouse Explorer Logitech Cordless MouseMan Optical Microsoft Wireless WheelMouse Dunkle Unterlage 46 mA Helle Unterlage 35 mA 43 mA 28 mA < 20 mA < 20 mA ■ Der Stromverbrauch optischer Mäuse lässt sich auf einfache Art drastisch senken: Wie unserer Messungen eindeutig bewiesen haben, benötigen sie mit einem hellen Mauspad weniger Energie – und das aus einem ganz plausiblen Grund: Optische Mäuse nehmen Positionsänderungen durch einen Sensor wahr. Dieser registriert die Veränderungen der Unterlage, über welche sich die Maus bewegt. Damit der Sensor etwas „sieht“, wird die Unterlage mit einer Leuchtdiode beleuchtet. Diese Diode passt ihre Leuchtstärke laufend der Reflektivität der Unterlage an. Je heller der Untergrund, desto stärker reflektiert er. Die Diode muss weniger Licht emittieren und verbraucht weniger Strom. werden derzeit am häufigsten verbaut. Zudem ist dessen Treiberpaket nicht so umfangreich. CHIP hat den Stromverbrauch der aktuellen optischen Mäuse im Testlabor jeweils auf schwarzer und weißer Unterlage gemessen. Die Unterschiede waren be- Mauspad beilegen würden. Dann könnten trächtlich: So sank die Stromaufnahme bei auch die Stromsparmodi weniger rigoros Microsofts brandneuer Wireless Intelli- ausfallen. Die gehen immer zu Lasten der Mouse Explorer von 46 auf 35 Milliampere, Reaktionszeit und machen optische Funk- wenn sie über weißen statt über schwar- mäuse für Spieler nahezu unbrauchbar. zen Fotokarton gezogen wurde. Bei Logi- Schwierig wird es allerdings mit dem techs Cordless MouseMan Optical war der kuhfellgemusterten Pad von Gateway. Das Unterschied noch größer: Nur 28 statt 43 fordert einen gelenkigen Anwender, der Milliampere, das sind gut 35 Prozent we- konsequent auf den weißen Flächen niger. Läuft die Funkmaus mit einer han- bleibt. Wem niedriger Stromverbrauch delsüblichen Alkalibatterie, bedeutet das über alles geht, der ist mit einer mechani- statt 50 ganze 75 Stunden ununterbroche- schen Funkmaus allemal besser beraten. nes Mausschubsen. So zieht etwa die konventionelle Wireless Offensichtlich ist das auch den Herstel- WheelMouse von MS im Stillstand nur lern bekannt, wie etwa in den FAQs der 4 Milliampere aus ihren Mignonzellen (die Logitech-Website unter www.logitech.de optischen Geschwister konsumieren im- nachzulesen ist. Da wäre es nett, wenn die mer über 10 mA). Selbst bei Bewegung Hersteller ihrem Wissen auch Taten folgen bleibt die Kugelmaus immer noch unter ließen und jeder optischen Maus ein helles 20 Milliampere. Martin Jäger 12 | Komplettsystem Speichergrenze bei Windows 98/Me Speicher ist billig, und Sie wollen Ihrem Rechner etwas Gutes tun, haben aber nach dem Aufrüsten das Gefühl, dass Ihr PC mit 512 MByte RAM langsamer ist als zuvor mit 128 MByte. Tipp: Es hört sich zwar imposant an, wenn moderne Motherboards Arbeitsspeicher von 1 GByte und mehr verwalten, aber da muss auch das Betriebssystem mitspielen. Windows 98 und Me arbeiten am besten mit maximal 256 MByte RAM. CHIP | TIPPS & TRICKS 150 13 EXPERTEN-TIPP » Der Reset-Schalter klemmt Problem: Manchmal trifft es auch die eigenen Leute, in diesem Fall einen CHIP-Redakteur: Er wollte seiner Freundin einen Internet-PC spendieren. Die meisten Komponenten hatte er schon, ein ATX-Gehäuse fand er in der Münchner Elektronikmeile für 49,99 Euro. Zunächst baute er den Rechner offen auf dem Tisch zusammen: Wer weiß, was einem die Kollegen so andrehen. Aber das System überstand sogar einen 48-Stunden-Dauertest. Also das Ganze ins Gehäuse eingebaut und die Freundin geholt. Sie schaltete ein, doch das Teil gab keinen Piep von sich! Hinter der Blende: Dieser ResetSchalter blockierte das Motherboard durch einen permanenten Kurzschluss. Diagnose: Da der PC keinen Mucks sagte, gingen wir nach der klassischen Methode vor: Alle Komponenten – außer CPU und Grafikkarte – runter vom Board. Nichts! Also alles nochmal auf dem Tisch aufbauen. Der Rechner funktionierte tadellos. Sollte ein Kurzschluss zwischen Gehäuse und Board das Übel sein? Beim erneuten Einbau achteten wir auf unerwünschte leitende Verbindungen und isolierten die Motherboard-Halterungen. Druck auf „On“ – nichts! Genervt entfernten wir außer der Stromversorgung alle Kabel vom Board. Mit einem Schraubenzieher schlossen wir die Einschalt-Pins: PC bootete! Lösung: Die Kunststoffnase des Reset-Schalters war verklemmt und blockierte durch einen permanten Kurzschluss das Board. Ein Ruck mit der Zange behob den Fehler. CHIP | TIPPS & TRICKS Mehr Speicher verlangsamt vor allem das Starten von Anwendungs-Software und sollte nur dann eingesetzt werden, wenn es wirklich notwendig ist, beispielsweise bei Programmen zur Video-Bearbeitung. Ganz kritisch wird es an der 512-MByteGrenze – schon knapp darunter kann es zu den seltsamsten Symptomen wie etwa plötzlichen Systemabstürzen kommen. 14 | Soundkarte Brummen und Knacken vermeiden Sie haben günstig eine Soundkarte ergattert, aber die Freude ist getrübt, weil selbst bei einfachen Windows-Systemtönen ein störendes Knacken oder Brummen zu hören ist. Tipp: Ursache ist meist die schlechte elektrische Abschirmung der Soundkarte oder der übrigen PC-Komponenten. Stecken Sie die Soundkarte in den letzten PCI-Slot, möglichst weit entfernt von Netzteil, Prozessor und Festplatte. Überprüfen Sie den festen Sitz der Kabelverbindungen, indem Sie bei geöffnetem und laufendem PC vorsichtig an den Kabeln wackeln und leicht mit dem isolierten Griff eines Schraubendrehers auf die Steckverbindungen klopfen. Bei PCI-Karten kann auch das Interrupt-Sharing, also der gemeinsame Zugriff mehrerer Komponenten auf eine CPU-Unterbrechungsleitung, Probleme bereiten. Ist das der Fall, müssen Sie der Soundkarte exklusiv einen freien Interrupt zuweisen. Das geht im BIOS-Setup oder über den Windows-Gerätemanager. Klicken Sie dort doppelt auf „AudioController“ und wechseln Sie in das Register „Ressourcen“. Welche Interrupts vergeben sind, sehen Sie ebenfalls im Gerätemanager, wenn Sie den obersten Eintrag „Computer“ markieren und auf „Eigenschaften“ klicken. 15 | Motherboard Speicher richtig aufrüsten Sie haben auf Ihrem brandneuen Schnäppchen-PC mit nForce-420-Chipsatz einen dritten, noch freien Speichersockel entdeckt und sofort bestückt. Nun ist das System bei speicherintensiven Anwendungen langsamer als zuvor. Tipp: Investieren Sie lieber in zwei größere Austauschmodule für die bereits belegten Bänke. Denn der nForce-420-Chipsatz besitzt zwei unabhängige Speicherkanäle. Sind zwei Speicherbänke mit identischen Modulen belegt, werden sie parallel angesprochen, wodurch sich die Datenrate von je 2,1 GByte pro Sekunde auf 4,2 GByte pro Sekunde addiert. Kommt ein drittes Modul ins Spiel, fehlt diesem der geeignete Partner. Das drückt den Gesamtspei- 14 Interrupt zuweisen: Mittels der „Eigenschaften“ im „Gerätemanager“ können Sie jeder PCI-Karte bei Problemen exklusiv einen Interrupt zuweisen. Dass bei „Gerätekonflikte“ keine Konflikte angezeigt werden, hat seit Windows 98 SE leider keine Bedeutung – sie können dennoch existieren. 151 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Hardware 15 Nimm zwei: Bei Boards mit nForce-420-Chipsatz bringen zwei größere Speichermodule mehr Performance als ein zusätzliches drittes Modul. cherdurchsatz, was je nach Modulgröße, eingesetzter Software und Datenaufkommen leicht bis deutlich spürbar ist. 16 | Digitalkamera Digicam vor Kälte schützen Im Sommer gelangen Ihnen mit der Digitalkamera einwandfreie Aufnahmen, doch die Bilder von der letzten Skitour sind unscharf, farbstichig oder sonst auf irgendeine Art beeinträchtigt. Tipp: Ihrer Digitalkamera ist es einfach zu kalt. Die CCD-Chips (Lichtsensoren) der Kamera sollten im Betrieb nicht kälter als 10 Grad Celsius sein. Tragen Sie deshalb gerade im Winter die Digicam möglichst nah am Körper und setzen Sie Ihr gutes Stück nur unmittelbar vor dem Schuss der Kälte aus. Packen Sie die Kamera anschließend gleich wieder warm ein, damit sich kein Kondenswasser bilden kann. 17 | Drucker lichen Komfort und überprüft nicht, welcher Drucker physisch vorhanden ist. So können Sie bis zu 16 Seiten als Konzeptausdruck auf einem A4-Blatt darstellen. Sogar DIN-A5-Broschürendruck ist nun ohne weiteres möglich. Laden Sie die Datei LJ281GE.EXE von www.hp.com herunter. Entpacken Sie die Datei in ein Verzeichnis Ihrer Wahl. Im Ordner „Drucker“ wählen Sie die Schaltfläche „Neuer Drucker“. Installieren Sie einen lokalen Drucker an dem Port, an dem Ihr Laserdrucker hängt (meist LPT1). Wählen Sie bei der Treiberauswahl „Diskette | Durchsuchen“ und geben Sie das Verzeichnis an, in das Sie den Laserjet-Treiber entpackt haben. Beenden Sie die Installation. Ein kleiner Nachteil: Die Kantenglättung der Schriften geht Ihnen verloren. Allerdings fällt das erst bei 2-Punkt-Miniaturschriften auf. 18 | Hardware Hersteller von unbekannter Hardware identifizieren Sie haben über eine Kleinanzeige oder auf dem Flohmarkt undokumentierte Hardware für Ihren Rechner gekauft. Jetzt wollen Sie wissen, wer der Hersteller der Geräte ist, um Treiber und Informationen zu bekommen. Tipp: Schauen Sie im Internet unter www.fcc.gov/oet/fccid/ nach. Dort können Sie anhand der auf der Hardware aufgedruckten FCC-ID nach dem Hersteller suchen. Von da an ist der Weg zu Handbuch und Treibern nicht mehr weit. 19 | Lüfter CPU- oder Gehäuselüfter effektiv und sicher regeln Ihnen ist der Lüfter viel zu laut. Sie glauben, dass der PC beziehungsweise die CPU auch mit weniger Umdrehungen ausreichend gekühlt werden kann. Tipp: Sie können natürlich fertige Lüftersteuerungen für 60 Euro und mehr im Fachhandel kaufen. Unser Vorschlag: Basteln Sie eine Lüfterregelung mit Anlaufgarantie! Die Leistungswerte der logarithmischen Potentiometer sollten im Bereich von zirka 500 Ohm bei 4 Watt Leistungsaufnahme liegen (bei Conrad für rund 4 Euro). Wählen Sie die Kabellängen so, dass ein Poti im Rechner verborgen bleibt und das andere an einer freien Laufwerksabdeckung installiert werden kann. Bauen Sie die Regelung in die 12-Volt-Leitung (siehe Schema). Isolieren Sie die Lötstellen mit Schrumpfschlauch. Machen Sie unbedingt einen Test. Achten Sie beim Testlauf darauf, dass ein anderer Lüfter die CPU kühlt. Drehen Sie das außen lie- Alternativen Druckertreiber verwenden Sie sind im Besitz eines sehr preiswerten Laserdruckers, dessen Treiber keinerlei Komfort-Features bietet. Tipp: Benutzen Sie den Treiber für den HP Laserjet 1100 PCL5e anstatt des Originaltreibers. Dieser Treiber bietet jeg- 19 Läuft garantiert: Die meist rote 12-Volt-Leitung wird aufgetrennt. Mit zwei parallel verschalteten Potentiometern ist ein Anlaufen des Lüfters quasi garantiert. CHIP | TIPPS & TRICKS 152 gende Poti auf volle Widerstandsleistung und suchen Sie mit dem anderen den Punkt, an dem der Lüfter anläuft. Lassen Sie den Regler so, wie er ist. Nutzen Sie nur das äußere Poti zur Regelung. ! Achtung: Überwachen Sie im BIOS die Temperaturen und bestimmen Sie Ihr Optimum zwischen Geräusch und Kühlleistung. Messen Sie dem Tachosignal (BIOS-Anzeige) keine Bedeutung bei. 20 | Firewire-Festplatte Volle Übertragungsraten für Firewire-Festplatten Ihre externe Firewire-Festplatte erreicht nicht die von Ihnen erwarteten Datenübertragungsraten. Tipp: Unter Windows 98 SE werden Firewire-Festplatten per Treiber zwar problemlos eingebunden, das Hot-Plugging funktioniert aber nur eingeschränkt – die Platte wird erstmal im Kompatibilitätsmodus betrieben. Damit lassen sich aber nicht mehr als 8 bis 10 MByte pro Sekunde über den Feuerdraht schieben. 21 Bei großen Datenmengen kann es sich durchaus lohnen, den Computer nach dem Erkennen der Platte von Hand erneut zu starten; anschließend steht die volle Datenrate (30 MByte/s und mehr) zur Verfügung. 22 | Maxtor-Festplatte Anlaufschwierigkeiten bei Festplatten beseitigen Sie haben Ihre fabrikneue Maxtor-Festplatte in Ihr System eingebaut und ärgern sich über den nervenaufreibend langen Formatiervorgang. Tipp: Maxtor liefert seine IDE-Platten so konfiguriert aus, dass bis zum zehnten Aus- und Wiedereinschalten das sogenannte Write-Verifying aktiviert bleibt. Dabei wird jeder geschriebene Datenblock zur Kontrolle sofort wieder gelesen und mit dem Cache-Inhalt verglichen – an sich eine sinnvolle Sache, weil so Schreibfehler sofort auffallen. Andererseits reduziert sich dadurch die erreichbare Schreibtransferrate auf weniger als die Hälfte des Optimalen, was nicht nur das Formatieren und Installieren unerträglich in die Länge zieht, sondern auch anspruchsvolles Video-Capturing verhindert. Wer die Testphase abkürzen will, hat zwei Möglichkeiten: Am einfachsten ist es, den Rechner mitsamt der Platte zehnmal ein- und auszuschalten. Wer seiner neuen Platte dies nicht zumuten will, kann das Konfigurations-Tool SetWrtVr (= Set Write-Verification) von www.maxtor.com herunterladen und damit die Verifikation abschalten. Genauso lässt sich mit dem Programm der sichere Schreibmodus auch reaktivieren, wenn Zweifel an der Datensicherheit aufkommen sollten. 23 | Drucker USB oder Parallel – welche Schnittstelle ist besser? Ihr Drucker bietet Ihnen Anschlussmöglichkeiten über USB- oder wahlweise Parallelschnittstelle. Nachdem Sie beide Varianten getestet haben, beschleicht Sie EXPERTEN-TIPP » Zip-Drive nimmt keine Diskette Problem: Kollege Schäufele hängt an seinen alten Sachen. So wurmte es ihn gewaltig, dass sein betagtes externes ZipDrive eines Tages jede Diskette verweigerte. Der Fachhändler zuckte nach sorgfältiger Diagnose nur traurig mit den Schultern: „Wahrscheinlich ist die Drive-Elektronik hinüber. Bei den heutigen Servicegebühren ist wohl ein neues Laufwerk fällig.“ Mit dieser Auskunft gab sich unser Halbschwabe aber nicht zufrieden. Als Metallfacharbeiter und versierter Modellbauer mit dem nötigen Fingerspitzengefühl gesegnet, schritt er selbst zur Tat. Diagnose: Mit einem flachen Schraubenzieher fuhr er beherzt in den Schlitz CHIP | TIPPS & TRICKS zwischen den beiden Gehäuseschalen seines Zip-Drives und drückte nacheinander drei Klammern nieder, welche die beiden Hälften zusammenhalten. Er sah, dass der Auswurfknopf des Laufwerks innen auf einen Kniehebel drückt, der seinerseits einen SMD-Taster auf der Hauptplatine auslöst. Offenbar klemmte dieser Taster, denn ein Betätigen des Auswurfknopfes drückte zwar die Ecke der Platine nach unten, bewegte aber keineswegs den SMDSchaltknopf. Lösung: Mit der Spitze einer Stecknadel angelte Schäufele nun vorsichtig einen Tropfen aus der Flasche mit Nähmaschinenöl und träufelte ihn behutsam in den Verklemmt: Ein winziger Tropfen aus der Flasche mit Nähmaschinenöl nimmt dem Auswurfschalter alle Hemmungen. Spalt zwischen Tastknopf und Gehäuse. Nach mehrmaligem Betätigen des Auswurfknopfes war der Taster wieder gängig und der Schaden behoben. 153 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Hardware Sprinter: 23 Nur auf Kurzstrecken (kleine Druckaufträge) bietet der parallele Anschluss Vorteile gegenüber der USB-Lösung. aber das Gefühl, dass die parallele Verbindung schneller ist. Tipp: Ihr Gefühl täuscht Sie nicht. Bei kleinen Dokumenten und Bildern hat die parallele Verbindung klar die Nase vorn; umfangreichere Dokumente hingegen gewinnen mit der USB-Lösung. Der Grund liegt im Overhead der USBVerbindung. Die an sich schnellere Verbindung schickt den eigentlichen Druckbefehlen viele administrative Daten voraus. Die Verarbeitung benötigt Zeit, in der parallel angeschlossene Drucker den Druckjob schon abarbeiten. 24 | Scanner Scanner über zugehöriges Tool administrieren Die Scan-Software Ihres neuen Scanners findet das Gerät nicht, obwohl es im Gerätemanager von Windows Me korrekt aufgeführt ist. Tipp: Windows Me erkennt in der Regel den angeschlossenen USB-Scanner automatisch und installiert einen WIA-Treiber. Windows Image Acquisition (WIA) ist eine neue Unterstützung für Scanner und Digitalkameras unter Windows. Mit diesem Treiber lassen sich die Scanner direkt ansprechen. Nach der Installation Ihrer Scan-Software werden die Scanner immer noch über den WIA-Treiber angesprochen und nicht über das von Ihnen installierte Tool. Der Scanner wird von diesem auch nicht gefunden. Um Ihren Scanner auch für die dafür vorgesehene Software verfügbar zu machen, gehen Sie wie folgt vor: 3 Im Gerätemanager öffnen Sie „Bildverarbeitungsgeräte“ und klicken zweimal auf den Scanner. 3 Im Fenster der Eigenschaften wählen Sie den Treiber und klicken auf die Schaltfläche „Treiber aktualisieren“. 3 In dem Fenster „Assistent für Gerätetreiber-Updates“ wählen Sie „Position des Treibers angeben“ und klicken anschließend auf „Weiter“. 3 Wählen Sie den Treiber von der mitgelieferten CD aus. Drücken Sie nun auf „Weiter“. 3 Markieren Sie den angezeigten Scanner und klicken Sie auf „Weiter“. Nach Installation der neuen mitgelieferten Treiber kann Ihr Scanner über das zugehörige Tool administriert werden. 25 | Palm Pilot HotSync-Töne dauerhaft abschalten Der Palm Pilot untermalt den HotSync mit nervenden Geräuschen. Tipp: Beim Palm Pilot Pro bekommt man das Problem in den Griff, indem man die Systemtöne deaktiviert. Beim Palm Pilot 5000 sind Sie dagegen auf die Hilfe eines kleinen Hack-Tools wie Hush Hack von Jeff Jetton angewiesen. Das Tool ist Freeware und unter www.palmpilotware. com/hacks_2.html zu finden. 26 | Tipp: Nur den Netzstecker ziehen reicht nicht, wenn Sie Komponenten auf dem Motherboard wechseln. Tippen Sie auf alle Fälle nochmals auf den Startschalter. Nur so entledigen sich die Sieb- und Stützkondensatoren von Board und Netzteil sicher von ihrer Restspannung. Im harmlosen Fall verhindert diese Restspannung, dass das BIOS den Kaltstart verkennt und wie beim normalen Warmstart auf den Check der neuen Hardware-Komponenten verzichtet. Es kann aber auch zu Spannungsüberschlägen kommen mit der Folge, dass Bauteile zerstört werden. 27 | Grafikkarte Trauerränder am Fernsehschirm vermeiden ATI-Grafikkarten bieten eigentlich perfekte DVD-Unterstützung, aber leider zieht der TV-Ausgang der Karten das Bild am Fernsehschirm nicht voll auf, so dass ein schwarzer Rand zu sehen bleibt. Betroffen sind alle Karten mit Rage-128oder Radeon-Grafikchip. Tipp: Ursache des Übels ist die HardwareZertifizierung von Microsoft, sie verlangt von Grafikkartentreibern, dass in jeder Bildeinstellung der Zugriff auf den Startbutton möglich ist. Trotzdem ist aber in den ATI-Treibern eine Funktion vorgesehen, die das Bild voll aufzieht. Sie heißt Overscan und muss in der WindowsRegistry aktiviert werden. Motherboard Vor dem Aufrüsten Netzteil vollständig entladen Sie wollen den Speicher Ihres PCs aufrüsten. Doch obwohl Sie ganz vorsichtig waren und den Netzstecker gezogen haben, funkt es beim Einbau: Der Speicher wird nach dem Booten nicht erkannt. Im Untergrund: Ein RegistryHack schaltet die Möglichkeit des Vollbildmodus für ATI-Karten ein. 27 CHIP | TIPPS & TRICKS 154 Volles Bild: Die Overscan-Funktion des ATI-Treibers zieht das Bild am Fernsehschirm zur vollen Größe auf. 27 erscheinenden Kontextmenü „NEU“ und danach die Option „DWORD-Wert“ aus. Geben Sie als Namen „TVEnableOverscan“ ein. Ein anschließender Doppelklick auf den Namen öffnet eine Eingabemaske, in die Sie als neuen Wert „1“ eintragen. 3 Bei Windows 2000 lautet der Pfad so: „HKEY_Local_Machine\System\Current ControlSet\Services\ati2mtag\Devicex“. „x“ steht wiederum für eine x-beliebige Ziffer. Der nötige Eintrag ist der gleiche wie für Windows 98/Me. 3 Bei Windows XP wandern Sie über „HKEY_Local_Machine\System\Current ControlSet\Video\xxxxxxxxxxxx\0000“. Die x-Reihe steht für einen sogenannten Enumerator-Schlüssel, den XP bei jeder Konfigurationsänderung erneut erzeugt. CHIP | TIPPS & TRICKS 28 TIPP DER REDAKTION » Monitor-Umschalter selber löten Viele Monitore haben zwei Eingänge, aber keine schnelle Umschaltung zwischen den PCs. Ein selbstgebauter Taster schafft Abhilfe. ■ Ein Monitor an zwei einen Taster geführt. Den Massekontakt für die Abschirmung holen Sie sich von Pin 10 (Sync Ground). Bei den BNC-Steckern ist es einfacher: Hier führen Sie eine Leitung vom Stecker zum Taster und ZWEI COMPUTER AN EINEM MONITOR Rechnern – kein ProR G B H-Sync V-Sync D-Sub blem: Ein Umschalter steuert die PCs nach Bedarf an. Leider mindern billige Umschalter die Bildqualität, und gute kosten viel Geld. Unser Eigenbau kostet nur rund 5 Euro und Taster Taster hat keinen negativen Einfluss auf das Bild. Er nutzt den Umstand, Dazwischen: dass Monitore wie zum Stecken Sie Beispiel der Iiyama den Unterbrechungsschalter A901 HT automatisch Zählen: für den BNCumschalten, wenn vom Pin 14 wird Eingang zwiaktiven PC kein Bildüber den Taster schen Monitor signal mehr kommt. geführt. und BNC-Kabel. Dazu überwachen sie nur die vertikale SynPC 1 PC 2 chronisation V-Sync. Eng verbunden: Unterbricht man diese Die restlichen Anschlüsse per Taster an einem der D-Sub-Stecker Eingang, schaltet der werden mit dünnen Monitor um. Drähten verbunden. Bauteile: Sie benötigen zwei Taster mit Grundstellung „Ein“ und 1 Meter einadrig abgeschirmtes Kabel. Besitzt Ihr Moni- eine vom Taster zur Kupplung. Achten Sie tor zwei D-Sub-Eingänge, brauchen Sie darauf, dass die Leitungsabschirmungen zudem zwei passende Stecker und Kupp- durchgehend mit der Masse verbunden lungen. Für Monitore mit einem D-Sub sind. Nach einem Test sollten Sie alle und einem BNC benötigen Sie einen D- blanken Kontakte isolieren und mit Heißkleber schützen. Sub-Stecker und eine -Kupplung sowie Bedienung: Bei manchen Monitoren einen BNC-Stecker plus Kupplung. Anleitung: Für die D-Sub-Eingänge lö- dauert es länger, bis sie reagieren (Tastschalter gedrückt halten). Optimal ist ten Sie die Anschlüsse der D-Sub-Stecker hier ein Schalter mit Mittelstellung, Rücken an Rücken zusammen. Pin 14 (VSync) wird nicht direkt verbunden, son- dann bleibt der Urzustand mit automadern über die abgeschirmte Leitung und tischer Umschaltung erhalten. Monitor Gehen Sie so vor: Besorgen Sie sich von www.ati.com den aktuellsten Treiber für Ihre Karte. Stellen Sie dann die Bildschirmauflösung auf 800 x 600 Pixel ein. Danach starten Sie den Registry-Editor über „Startmenü | Ausführen | Eintrag“ und den Befehl „regedit“. Je nach Windows-Version müssen Sie sich durch verschiedene Registry-Pfade hangeln: 3 Bei Windows 98 oder Me lautet der Weg: „HKEY_Local_Machine\Software\ ATITechnologies\Driver\000x\DAL“. Das „x“ steht als Platzhalter für eine vierte Ziffer, die sich von Installation zu Installation unterscheiden kann. Dort angekommen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich im rechten Fenster, wählen im dann 155 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Hardware Wieder ist ein DWORD einzufügen. Bei allen Betriebssystemen können je nach Konfigurationsvorgeschichte auch mehrere solcher Pfade vorhanden sein. Hier hilft entweder ein Ausprobieren, oder Sie erzeugen den DWORD-Eintrag in jedem der Pfade. Kaputtmachen kann man damit nichts. Nach dem Neustart von Windows erscheint im Anzeigen-Dialog des ATITreibers bei Lage und Größe des TV-Bildes ein Button „Overscan“. Aktivieren Sie diesen, und Sie können dann das Fernsehbild auch oben und unten bis an den Rand der Röhre schieben. Prinzipiell funktioniert diese Vorgehensweise auch bei Notebooks mit ATIGrafik. Allerdings gilt zu berücksichtigen, dass die Grafiktreiber hier nie von ATI selbst, sondern vom Notebook-Hersteller kommen. Deshalb können die Pfade in der Windows-Registry im Einzelfall abweichen. Mit den Windows-Me-Treibern des Gateway Solo 9500 zum Beispiel funktioniert unser Tipp genau wie bei einer Desktop-Grafikkarte. Ein Gericom-1st-Supersonic-Notebook mit Radeon-Mobility-Grafik und Windows XP verwirrt beim ersten Blick in die Registry, weil dessen Treiber offensichtlich eine einfach angepasste Version der Windows-2000-Treiber von ATI ist. Dementsprechend war der gesuchte Pfad eine Mischung aus den beschriebenen Windows-2000- und Windows-XP-Pfaden. Im Zweifelsfall gilt also: Suchen, und nicht die Geduld verlieren. 29 | Scanner Perfekte Auflösung am Scanner einstellen Beim Scannen mit der maximalen Auflösung werden Ihre Bilddateien letztlich viel zu groß. Das möchten Sie ändern. Tipp: Sofern es sich um 1:1-Kopien handelt, bestimmt die Auflösung des Ausgabemediums die Scan-Auflösung – ist das Bild für das Internet oder allgemein zur Darstellung am Bildschirm gedacht, genügen 72 ppi (pixel per inch). Wollen 30 EXPERTEN-TIPP » Aussetzer bei der Festplatte Problem: CHIP-Leser Jochen G. plagten Diagnose: Im Testlabor zeigten sich auf Anhieb die beschriebenen Symptome: Nur bei etwa jedem zweiten Startversuch lief die Platte an, nach wenigen Sekunden schaltete sich der Spindelmotor aber schon wieder ab, so dass an ein Kopieren der Daten nicht zu denken ist. Die Festplatte schien äußerlich unbeschädigt, aber beim näheren Betrachten fiel auf, dass die Kontaktstifte am Stromversorgungsanschluss der Platte nicht exakt gleich lang waren. Schlecht behandelt: Der Kontaktstift steht durch allzu Lösung: Die genauere häufiges Umbauen weiter heraus. Untersuchung zeigte, dass der Kontakt am anDaten behilflich zu sein. Normalerweise deren Ende des 12-Volt-Anschlusses auf können wir einen solchen Service nicht der Platine gebrochen war und nur nach bieten, aber gerade diese FestplattenLust und Laune genügend Strom für den Reihe ist in letzter Zeit in Verruf geraten: Spindelmotor durchließ. Herr G. hatte seiIn Foren beschweren sich unzählige Annen Rechner oft umgebaut und beim Anwender über DTLAs, die über Nacht „verund Abstecken der Platte den Stromverstorben“ sind. Unsere Neugier war also sorgungsanschluss beschädigt. Die Repageweckt, und Herr G. schickte uns die ratur mit dem Elektrolötkolben war eine bockige Festplatte zu. relativ unkomplizierte Aufgabe. sporadische Aussetzer seiner Festplatte. Überzeugt davon, dass seine IBM DTLA307030 bald ganz den Geist aufgeben wird, bat er uns, bei der Rettung seiner Sie die Vorlage per Fax verschicken, sind 200 ppi das Richtige. Nach unserer Erfahrung wird bei älteren Scannern das Ergebnis besser, wenn Sie die Vorlage zunächst als Graustufenbild einlesen und erst nachträglich im BildbearbeitungsProgramm in ein Schwarzweißbild umwandeln. Jedoch bieten moderne Scanner im Schwarzweißmodus extra eine Textoptimierung zur besseren Kantendarstellung an. Welches Verfahren das bessere Ergebnis erzielt, finden Sie am einfachsten durch Ausprobieren heraus. Etwas komplizierter liegt der Fall beim Drucken. Denn die Auflösung eines Laser- oder Tintenstrahldruckers (dpi = dots per inch) ist nicht gleichzusetzen mit der Scan-Auflösung, auch wenn Hersteller für beide Angaben oft das gleiche Kürzel „dpi“ benutzen. Der Unterschied liegt in der Farbtiefe pro Bild- oder Druckpunkt: Der Scanner kann für jeden Bildpunkt 16,8 Millionen unterschiedliche Farben aufnehmen. Ein Drucker hat dagegen für jeden Druckpunkt nur so viele Nuancen, wie er Druckfarben besitzt – und die Papierfarbe natürlich. Ein Sonderfall stellen die Tintenstrahldrucker von Hewlett-Packard dar, die mehrere Grundfarben übereinander drucken können (PhotoRet-III-Verfahren). Aber auch sie müssen Angepasst: Die Scan-Auflösung sollte sich an der tatsächlichen Auflösung des Ausgabemediums orientieren. 29 CHIP | TIPPS & TRICKS 156 für feinere Graustufen oder Farbnuancen die sogenannte Halbtonrasterung einsetzen. Für Farb- oder Graustufenbilder sind deswegen in der Regel ebenfalls zumeist 300 ppi ausreichend. 31 | Logitech-Funkmaus Scrollrad bei Spielen unter Windows XP nutzen Mit Windows 98 war alles paletti, aber unter Windows XP reagiert in Unreal Tournament oder einem anderen Spiel plötzlich das Scrollrad Ihrer optischen Funkmaus von Logitech nicht mehr. Tipp: Leider bietet Logitech für seine Wireless Optical MouseMan noch keinen XP-Spiele-Patch an. Sie können sich aber behelfen, indem Sie die Funkmaus für die Dauer der Sitzung in eine Standardmaus umwandeln. Rufen Sie dazu vor dem Spielestart mittels der Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Entf] den WindowsTaskmanager auf. Beenden Sie den Prozess namens EM_EXEC.EXE. Jetzt funktioniert das Scrollrad auch in Unreal. Allerdings sind die Logitech-spezifischen Einstellungen bis zum Windows-Neustart deaktiviert. 32 | Spiele-Spaß: Beenden Sie EM_ EXEC.EXE, dann funktioniert die Funkmaus auch mit Unreal Tournament. 31 datei an. In diese schreiben sie gleich während des Ladens der Quelldatei Daten. Und hier liegt der Hase im Pfeffer: Ein System mit einer einzelnen Festplatte oder mit einem Stripeset wird beim Laden durch den ständigen Wechsel zwischen Lesen und Schreiben ausgebremst. Anders ist’s, wenn man zwei Festplatten einzeln nutzt. Dann können Sie die Programme so einstellen, dass Quelldatei und Auslagerungsdatei auf verschiedenen Festplatten liegen. Das heißt: Während Photoshop oder CoolEdit die Datei von der einen Platte liest, kann die andere Platte gleichzeitig die Auslagerungsdatei schreiben – das bringt in diesem Fall mehr Geschwindigkeit als ein Stripeset. Sie betreiben einen RAID-0-Verbund mit zwei identischen Festplatten (Stripeset). Allerdings enttäuscht Sie die Leistung: Das Laden eines großen Bildes in Adobe Photoshop oder einer Wave-Datei in CoolEdit läuft gegenüber der Ein-Platten-Konfiguration kaum schneller. Tipp: Das Problem liegt hier eher bei den beiden Programmen. Photoshop und CoolEdit verlassen sich beim Laden großer Dateien nämlich nicht auf die virtuelle Speicherverwaltung von Windows, sondern legen selbst eine Auslagerungs- CHIP | TIPPS & TRICKS Sicher ist sicher: Exportieren Sie die aktuellen Registry-Daten an einen sicheren Ort, bevor Sie sie editieren. 33 Festplatte Mehr Geschwindigkeit – auch ohne RAID Register „Prozesse“ vor. Dort suchen Sie nach LVCOMS.EXE. Beenden Sie diesen Prozess und schließen Sie den TaskManager wieder. Öffnen Sie das Arbeitsplatz-Fenster; vergewissern Sie sich unter „Extra | Ordneroptionen | Ansicht“, dass alle Dateien angezeigt werden. Klicken Sie auf „Start | Suchen | Datei/Ordner“ und suchen Sie auf Ihrer Systempartition nach „LV*.*“. Alle gefundenen Dateien schieben Sie in den Papierkorb. Suchen Sie anschließend noch nach P35U.SYS und OEM?.INF. Sie bekommen möglicherweise jeweils mehrere Dateien angezeigt. Mit der rechten Maustaste klicken Sie auf die Dateien und 33 | Logitech-Webcam Hardware-Konflikte mit Webcam verhindern Unter Win 2000 erhalten Sie folgende Fehlermeldung: „Kamera wird schon von einer anderen Applikation benutzt“. Tipp: Hier liegt das Problem wohl an einer fehlerhaften Installation. So beheben Sie es: Deinstallieren Sie in der Systemsteuerung über das Icon „Software“ alle Teile der Quickcam-Software und trennen Sie die Kamera vom USB-Port. Drücken Sie [Strg]+[Alt]+[Entf], um den TaskManager zu starten. Klicken Sie auf das Icon „Task-Manager“ und ziehen Sie das rufen die „Eigenschaften“ auf. Vergewissern Sie sich, dass es sich um LogitechKamera-Dateien handelt. Diese löschen Sie ebenfalls. Öffnen Sie den Gerätemanager über „Start | Einstellungen | Systemsteuerung | System | Hardware | Gerätemanager“. Dort löschen Sie unter „Imaging devices“ den Eintrag „Logitech-Kamera“. Starten Sie Windows erneut. Starten Sie als nächstes mit dem Befehl „regedit“ unter „Start | Ausführen“ den Registry-Editor. Sichern Sie zuerst die aktuellen Registrierungsdaten. Benutzen Sie dafür die Funktion „Registrierung | Registrierungsdatei exportieren“. Löschen Sie erst den Eintrag „VID“ im 157 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Hardware Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\ System\CurrentControlSet\Enum\USB“. Durchforsten Sie die Registry anschließend mit Hilfe der Suchfunktion nach „QCPRO“, „QCEmerald“, „DCam USB Company“ sowie „Quickcam“. Löschen Sie die Schlüssel, in denen der jeweilige Eintrag enthalten ist. Entfernen Sie auch alle Logitech-Schlüssel unter „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Conferencing\Capture“. Beenden Sie den Editor und starten Sie Windows erneut. Danach installieren Sie wieder die Quickcam-Version. 34 | Festplatte Western-Digital-Platte zum Laufen bringen Sie haben sich eine neue Festplatte der Firma Western Digital zugelegt – bringen diese aber an Ihrem Abit-KT7ABoard nicht zum Laufen. Die Platte wird im BIOS nicht erkannt, obwohl Sie es mit allen möglichen und unmöglichen Jumper-Settings und Verkabelungsvarianten versucht haben. Ein anderer Rechner erkannte die Platte aber ohne Probleme. Tipp: Der Fehler betrifft all jene, die ein AB KT7A und eine Western-Digital-Festplatte mit einem bestimmten Produktionscode besitzen. Die Harddisk durchläuft einen Dauer-Selbsttest und verweigert dann den Dienst. Folgendes kann hier helfen: Durchtrennen Sie die erste, rot markierte Leitung bei einem ATA33-Kabel (40 Adern). Bei einem ATA66-Kabel (80 Leitungen) hingegen kappen Sie die erste und die zweite Datenleitung. Die Platte wird danach vom BIOS erkannt und läuft in der Regel tadellos. ! Achtung: Pin 1 – um diesen Anschluss handelt es sich hier – ist die Reset-Leitung. Ist diese Verbindung unterbrochen, kann die Platte im Betrieb nicht mehr zurückgesetzt werden. Ergo: Im Falle eines internen Fehlers, den die Hardware sonst (unbemerkt vom User) behebt, hilft dann nur noch ein kompletter Neustart des Systems. 35 EXPERTEN-TIPP » IDE-Controller macht Probleme lers Netzwerkkarte, sondern zuverlässig mit jeder beliebigen PCI-Karte auftritt. Dummerweise zerstört er neben dem Boot-Sektor der Festplatte auch gleich noch die Partitionstabelle. Weder der Austausch der Festplatte hilft, noch die Installation von Linux nützt was. Damit bleibt als letzte Möglichkeit entweder der PCI- oder der IDE-Controller des Motherboards. Lösung: Wir deaktivierten den integrierten IDE-Controller, steckten einen PCI-IDEController von Promise auf das Board und schlossen daran dann die Festplatte an. Und siehe da: Damit war der Fehler bereits beseitigt! Nicht nur mit der Netzwerkkarte lief der PC ohne Probleme, sondern auch mit zusätzlicher PCI-Sound- und Grafikkarte. Unsere Empfehlung an Herrn Winkler musste dennoch lauten: Sie können sich jetzt zwar für 50 Euro einen IDEController zulegen, wir raten aber doch zu einem Board-Austausch – denn wer weiß, was bei dem Umleitung: Erst mit einem extra IDE-Controller läuft der Teil als nächstes verProblem-PC, ohne zu zicken. sagen wird. Problem: Bernd Winkler war mit seinem Athlon-PC zufrieden – bis zu dem Tag, an dem ihn sein Filius überredete, daheim ein Peer-Netz einzurichten. Zum erstenmal benutzte er einen PCI-Slot im PC für die Netzwerkkarte. Der Einbau war kein Problem, doch beim Neustart erschien die Meldung „Beim Initialisieren des Gerätes IOS: Fehler: Der Treiber für das E/A-System wurde nicht geladen....“. Danach war der Boot-Sektor der Festplatte nicht mehr ansprechbar – auch nicht nach dem Ausbauen der Netzwerkkarte. Diagnose: Im Testlabor stellten wir fest, dass der Fehler nicht nur mit Herrn Wink- 36 | AMD-Dual-Board Multiprozessor-Rechner wieder auftauen Ihr neuer Rechner mit AMD-Dualprozessor-Board friert regelmäßig nach einigen Minuten Arbeit ein und ist nur noch durch einen Neustarten aus dieser Starre zu befreien. Tipp: Wenn man im BIOS die Einstellung „Advanced | Multiprocessor Specification“ von „1.1“ auf „1.4“ stellt, hängt sich der Rechner nicht mehr auf und läuft wie geschmiert. Obwohl Windows 2000 und XP die MPS-Einstellung igno- rieren sollten (beide stellen die Multiprozessor-Konfiguration über die ACPISchnittstelle fest), macht es in manchen Fällen doch einen Unterschied, ob MPS 1.1 oder 1.4 ausgewählt ist. 37 | DVD-ROM Hardware-Regionalcode umgehen Um mit einem DVD-ROM-Laufwerk eine in den USA gekaufte DVD mit dem Regionalcode 1 anzusehen, muss die DVD-Software die Code-Einstellung im DVD-Laufwerk umschalten. Bei den neueren DVD-Laufwerken geht das le- CHIP | TIPPS & TRICKS 158 38 EXPERTEN-TIPP » Schatten auf dem TFT-Display Problem: Martin J., stolzer Besitzer eines 17-Zoll-TFT-Bildschirms der Firma Samsung, startete nach einem langen PC-Arbeitstag noch einen Download und ging zu Bett – ohne den Schirm auszuschalten. Am nächsten Tag der Schock: Zusätzlich zum fertigen Download war ein hässlicher, dunkler Rand auf dem Display seines Syncmaster 170T zu erblicken. Mit Ein- und Ausschalten war dem nicht beizukommen, also wandte sich Herr J. hilfesuchend an CHIP. Schattenspiele: Bewegt sich auf manchen TFT-Panels lange nichts, richten sich die Flüssigkristalle neu aus und erzeugen Schatten. Diagnose: Im CHIP-Monitor-Teststudio sorgte der Passepartout-ähnliche Rand auch für Aufregung. Funktionsschemata brachten uns auf die Ursache des Problems: Wenn sich auf dem Bildschirm von TFT-Panels mit IPSTechnik (IPS = In-Plane Switching) längere Zeit nichts änderte, konnte es passieren, dass sich zwischen dem Klebstoff, der die Glasplatten am Rand zusammenhält, und der zwischen den Platten liegenden Flüssigkristallschicht ein elektrisches Feld aufbaute. Nach einiger Zeit richtete sich ein Teil der Flüssigkristalle nach diesem elektrischen Feld aus und erzeugte einen Schatten auf dem Bildschirm. Lösung: Die Darstellung eines möglichst weißen Bildes, etwa durch ein Vollbildfenster vom Arbeitsplatzordner oder die Vollbildansicht von Paint, brachte Abhilfe. Wir ließen den Monitor mindestens 24 Stunden lang bei Helligkeit und vollem Kontrast laufen – die Schatten verschwanden spurlos. CHIP | TIPPS & TRICKS diglich fünfmal – dann ist der Ländercode fest gespeichert. Tipp: Damit DVD-ROM-Laufwerke den internationalen Bestimmungen entsprechen, sind sie mit einem Regional Protection Code (kurz RPC) versehen. RPC-1 bedeutet: Sie können bei den Laufwerken beliebig oft zwischen den Ländercodes wechseln. RPC-2 heißt: Nach fünf Codebereichs-Wechseln bleibt der letzte Zustand dauerhaft im Gerät gespeichert. DVD-ROM-Laufwerke, die nach dem 1. Januar 2000 in Deutschland verkauft worden sind, müssen dem RPC-2 entsprechen. Es gibt aber die Möglichkeit, ein RPC-2-Laufwerk mittels FirmwareUpdate in ein RPC-1-Laufwerk zu verwandeln. Da die Hersteller diese Firmware-Versionen nicht bereitstellen, werden Sie nur unter Internet-Adressen wie www.firmware.fr.st fündig. Dort finden Sie die Laufwerke alphabetisch sortiert, für die gepatchte Software zum Download bereitsteht. Abgesehen davon, dass sich einige Laufwerke nicht in RPC-1 wandeln lassen, ist die rechtliche Situation hier ungeklärt. Die Filmindustrie und ihre Lobbyisten vertreten die Auffassung, dass das Umgehen des RPCs mittels „illegaler Firmware“ gegen geltendes Recht verstoße. Wenn Sie hier auf Nummer Sicher gehen wollen oder für Ihr Gerät keine alternative Firmware vorhanden ist, hilft nur softwaremäßiges Überlisten. Das geht zum Beispiel mit der Freeware DVD Genie, die Sie im Download-Bereich von www.chip.de finden. 39 | PC-Netzteil Netzteil entstauben Ist das Netzteil Ihres PCs mit der Zeit immer lauter geworden? Stürzt der Rechner manchmal unvermittelt ab? Dann ist eine Generalreinigung fällig, bei der Sie aber auch das Netzteil in Augenschein nehmen sollten. Tipp: Das Netzteil saugt mangels Filter nicht nur kühle Luft, sondern auch jede Menge Staub in sein Inneres. Besonders Raucher sollten nach spätestens drei Jahren dessen Lüftungsschlitze genauer unter die Lupe nehmen: Quellen daraus schon braune Flocken, wird es Zeit für Räucherkammer: Spätestens nach drei Jahren sollten Sie das PC-Netzteil genauer inspizieren. 39 Grenzenlose Freiheit: Mit DVD Genie entscheiden Sie, welchen Regionalcode Ihr DVD-ROM unterstützt. 37 eine gründliche Reinigung, zu der Sie jedoch das Netzteil ausbauen und öffnen müssen. ! Achtung: Ein eventuell noch bestehender Garantieanspruch geht dadurch verloren. Zudem sollten Sie über solide elektrische Kenntnisse verfügen, denn ein modernes PC-Netzteil liefert gut und gerne 300 Watt Leistung. Auch wenn die Ausgangsspannungen nur maximal zwölf Volt betragen, ist das kein Pappenstiel, denn wir reden hier immerhin von Strömen bis zu 20 Ampere. Verwenden Sie zum Säubern keine scharfen Gegenstände oder gar Flüssigkeiten. Den meisten Dreck entfernen Sie 159 HARDWARE PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME RATGEBER » BLITZWORKSHOP SERVICE » PRAXIS » SOFTWARE »» SERVICE » TRICKKISTE Hardware mit der spitzen Düse eines Staubsaugers oder einem weichen Pinsel. Hartnäckige oder verborgene Stellen, etwa unter der Platine, blasen Sie mit Pressluft sauber. Handliche Pressluftdosen für diesen Zweck gibt es im Fotofachhandel. Wenn das Netzteil schon mal offen ist, können Sie es gleich auf Schäden inspizieren. Braune Flecken um einen Kondensator können auf einen Defekt des Bauteils hinweisen. Dieses sollten Sie auf alle Fälle austauschen, aber besser noch ersetzen Sie im Zweifel gleich das ganze Netzteil. Einen Test zu Netzteilen finden Sie unter www.chip.de/bestenliste. 40 | TV-Ausgang Grafikkarte zu farbigem TV-Bild überreden Sie wollen DVD-Videos auf dem großen TV-Bildschirm genießen. Ihre Grafikkarte hat einen S-Video-Ausgang, der Fernseher nur Scart-Eingang. Durch die Kombination entsprechender Adapterkabel erhalten Sie am TV lediglich ein Schwarzweißbild. Tipp: S-Video überträgt Helligkeits- und Farbinformation getrennt – Ihr Kabel verbindet offensichtlich nur die Helligkeitsleitung mit dem Composite-Eingang des TV, deshalb das Schwarzweißbild. Es gibt für nahezu alle Grafikkarten, die nur einen S-Video-Ausgang haben, Adapter, die die Grafikkarte dazu bringen, auf Composite Video umzuschalten. Entweder ist ein solches Kabel im Lieferumfang Farbe ins Bild: Liefert S-Video am TV nur ein Schwarzweiß, schalten Sie auf Composite um. 40 ! Achtung: Gehen Sie beim Entfernen bitte unbedingt sehr vorsichtig zu Werke, am besten mit Lötkolben und Lötsaugpumpe. Denn wird bei dieser Aktion das Board beschädigt, erlischt die Garantie des Herstellers. Der Pressesprecher für Epox Europa empfiehlt deshalb allen Betroffenen, sich an die deutsche EpoxHotline zu wenden, und zwar per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter (092 41) 99 17 40. Störenfried: Der Kondensator CE6 verhindert das Einrasten der GeForce 4. Epox empfiehlt: rausreißen! 41 enthalten, oder Ihr Händler kann es Ihnen besorgen. Eventuell gibt es aber auch im Treiber der Grafikkarte eine Einstellmöglichkeit – kann man hier „Composite Video“ auswählen, wird der Grafikkarten-Ausgang auch umgeschaltet. 41 | Epox-Motherboard GeForce 4 passt doch in Epox-Board Das neue Athlon-Board soll auch entsprechende Grafikleistung bringen. Aber dummerweise passt Ihre Traum-Grafikkarte GeForce 4 nicht in den AGP-Slot, weil ein Kondensator im Wege ist. Tipp: Auf den Epox-Mainboards EP-8 KHA/EP-8KHA+ sitzt ein zu groß geratener Kondensator (CE6) links unterhalb des AGP-Slots. Das Problem: Er verhindert nun das Einrasten der GeForce4-Ti600-Grafikkarte. Laut Epox ist der Kondensator mit zuständig für die Stabilität des Boards in Bezug auf DDR-RAM-Unterstützung und Overclocking. CE6 ist aber eher als Reserve nach oben zu betrachten, weil der Leistungsverbrauch von DDR-RAM im Praxiseinsatz geringer ist, als angekündigt. Epox empfiehlt entsprechend: „Entfernen Sie bitte CE6.“ Besitzer des Enmic-Boards 8TCX2+ mit KT266AChipsatz haben das gleiche Problem, denn die Boards beider Hersteller sind baugleich. 42 | Tintenstrahldrucker Beste Fotoergebnisse mit Epson-Druckern Trotz bestem Fotopapier sind Sie mit den Ausdrucken Ihres Epson-Fotodruckers nicht zufrieden. Sie erwarten noch mehr Detailschärfe und Farbbrillanz. Tipp: Um mit den Epson-Tintendruckern beste Resultate beim Fotodruck zu erzielen, hat das CHIP-Testlabor folgende Einstellungen im Treiber herausgefunden: Klicken Sie im Treiber unter „Modus“ auf „Manuell“, danach auf „Einstellungen“. Dort können Sie nämlich die höchste Auflösung 1.440 oder 2.880 dpi manuell wählen. Anschließend wählen Sie rechts oben „PhotoEnhance4“. Im Drop-down-Menü „Farbton“ wählen Sie „Leuchtend“, und den Schärfeschieberegler ziehen Sie ganz rechts nach „Hoch“. Mit diesen Einstellungen erzielten wir im CHIP-Testlabor sehr gute Ergebnisse auf Premium Glossy Photo Paper.e 42 Handarbeit: Die optimalen Einstellungen für Epson-Fotodrucker. CHIP | TIPPS & TRICKS 160 TIPPS & TRICKS-INDEX » WIN XP – Nervige Funktionen ausknocken 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 MSN Messenger dauerhaft ausschalten Messenger beim Hotmail-Aufruf am Starten hindern Auto-Start der Datenträgerbereinigung abschalten Störende Sprechblasen loswerden Neue Programme ins Startmenü einreihen „XP nach Hause telefonieren“ – nichts da! Unerwünschte Komponenten deinstallieren ZIP-Dateien nicht mehr als Ordner anzeigen Meldung über zuwenig Plattenplatz abschalten Neustart-Automatik nach einem Crash Komponenten des IE nicht installieren Regelmäßige IE-Updates verhindern Den internen PC-Lautsprecher abschalten 6 6 6 6 7 7 7 7 8 8 8 8 8 » WIN XP – Perfekt in Form 14 15 16 17 18 19 20 21 Der eigene Kommentar beim Windows-Start 9 Zurück zum klassischen Windows-Desktop 9 Startmenü mit eigenem Bild versehen 9 Gewohnte Windows-2000-Anmeldung einstellen 9 MP3-Ordner mit CD-Cover versehen 9 Windows XP mit eigenem Markenzeichen schmücken 10 Den XP-Bildbetrachter loswerden 10 Bootscreen von Windows loswerden 10 Schneller Zugriff auf System-Utilities 11 „Defragmentieren“ ins Kontextmenü einbinden 11 Schalter für den Ruhezustand nutzen 11 Rechner per Mausklick absperren 11 Freigaben aus dem Arbeitsplatz entfernen 12 Blitzschnell auf Admin-Rechte umschalten 12 Dateien mit dem richtigen Programm öffnen 12 Schnell auf Lautstärkeregler zugreifen 12 Dienste einfach verwalten 12 17 Office XP: Outlook schneller starten 17 Office XP: Menü „Anpassen“ aufrufen 18 Office XP: Texte schneller verschieben 18 Office XP: Schneller Ordner-Zugriff 18 Word XP: Textstellen parallel ändern 18 Excel XP: Pfadangaben anzeigen 19 Outlook XP: Gesperrten Zugriff öffnen 19 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 Die Fehlermeldungen unterbinden 20 Microsoft Messenger vom System verbannen 20 Ungewollten Datenverkehr abschalten 21 Versteckten Zutritt sperren 21 Microsoft Passport: Risiko beim Einkauf minimieren 21 Privatsphäre bei Web-Ausflügen wahren 22 SVCHOST.EXE-Datei im Griff haben 23 Der beste Schutz gegen Trojaner 24 Verdächtiges Heimweh abschalten 24 Über das Kontextmenü Dateien verschlüsseln 24 Ungewolltes Auto-Update entfernen 24 Windows XP – die neue Gefahr für das Internet? 25 VIA-Chipsatz: Schreib- und Lesefehler bei Datenoperationen 29 BIOS: Update legt den gesamten Rechner lahm 29 Motherboard: Piepstöne nach dem Einschalten des Rechners 30 Grafikkarte: Beim Starten wird die falsche Karte erkannt 30 TV-Karte: Terratec-Karte liefert bei der Aufnahme keinen Ton 30 Notebook: Falsche Auflösung bei externen Monitoren 31 BIOS: Nach dem Starten des Rechners ist das BIOS gelöscht 31 Motherboard: Kein Lebenszeichen beim Einschalten des Rechners 31 Grafikkarte: Kein optimales Bild unter Windows 31 Grafiktreiber: Windows erkennt die Karte nicht 32 XP Home Edition: Backup ist verschwunden 32 Brenner-Software: Keine Reaktion unter Windows 32 13 Windows: Ohne ACPI lässt sich das System nicht installieren 33 Und nochmal schneller – auch das ist möglich 13 Grafiktreiber: Windows XP stürzt nach Nvidia-Update ab 33 Netzwerkverbindung beschleunigen 13 Internet Explorer: Update-Funktion legt Outlook lahm 33 Basis-Tuning: Schalten Sie ab, was Sie nicht brauchen 14 Windows: Kryptische Fehlermeldungen „übersetzen“ 34 Programme nach Prioritäten gewichten 14 Grafiktreiber: Windows erlaubt keine neuen Versionen 34 Timeout von Programmen verändern 14 Windows-XP-Updates lokal speichern 14 Cache-Einstellungen ändern 14 Auslagerungsdatei optimieren 14 Boot-Vorgang beschleunigen System per Doppelklick ausschalten 14 Windows-XP-Startmenü individuell festlegen 15 Disk-Cache an Rechner anpassen 15 »WIN XP – Meister in jedem Programm 43 44 45 17 Cover XP: CD/DVD-Cover gestalten » WIN XP – Auf der sicheren Seite »WIN XP – Dem System Beine machen 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 Outlook XP: Im Startmenü festlegen » RATGEBER – PC-Pannenhilfe » WIN XP – Mehr Power bei der Arbeit 22 23 24 25 26 27 28 29 30 46 47 48 49 50 51 52 53 54 Outlook XP: Zugriff von jedem Adressbuch 16 Win XP: Viele Dateien umbenennen 16 Word XP: Wasserzeichen ohne Brief 16 Diskutieren Sie mit: In den CHIP Online-Foren (www.chip.de/forum) tauschen Leser ihre Erfahrungen mit Software und Hardware aus. Dort finden Sie noch viele weitere Tipps & Tricks. CHIP | TIPPS & TRICKS » RATGEBER – System tunen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Quick Power on Self Test: Schneller booten ohne Speichertest Boot Virus Detection: So überflüssig wie ein Kropf Internal und external Cache: Bis zu 95 Prozent mehr Speed Memory hole At 15M – 16M: Nur interessant für alte ISA-Cards System/SDRAM Frequently Ratio: Synchrone oder asynchrone Einstellungen SDRAM Configuration: Memory für den Arbeitsspeicher anpassen SDRAM CAS Latency: Kräftig an der Temposchraube drehen RAS- und CAS-Timing: Kompromiss zwischen sicher und schnell Bank Interleave: Lieber auf Nummer Sicher gehen Bank Interleave: Fünf Prozent mehr Speed Read Around And Write: Theoretisch gut, praktisch eher nicht 39 39 39 39 40 40 41 41 41 42 42 ! Achtung: Bei den Listings im Heft weist das Zeichen „t“ lediglich darauf hin, dass der Code in der nächsten Zeile direkt weitergeht – achten Sie dabei immer auf die Leerzeichen. PROFI-TIPPS » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » 161 SERVICE Index 12 13 14 15 16 17 PCI VGA Palette Snoop: Seltenes nur bei Bedarf aktivieren Graphics Aperture Size: Mit weniger auf der sicheren Seite AGP Fast Write: CPU-Zugriff auf Grafikkarte optimieren Video Memory Cache Mode: Größere Puffer für No-Name-Grafikkarten JumperFree-Modus: Maximaler CPU-Speed Übertakten total: 20 Prozent mehr Geschwindigkeit 42 e f 42 42 43 43 43 » RATGEBER – Kniffe für jede Grafik 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Säulen und Balken: Die Länge macht’s Linien, Flächen, Treppen: Weniger ist oft mehr Kreisdiagramm: Für große Unterschiede Skalierung: Nullpunkt einhalten Farben: Nicht zuviel ist besser Beschriftung: Einheitlich und seriös Anordnung der Daten: Ganz gewöhnlich gut Diagrammvorlagen: Nie wieder neu Diagrammarten: Kombinationen 3D-Diagramm: Verschiedene Ansichten y-Achse: Aus eins mach’ zwei Leere Zellen: Anzeige ändern Datenreihen und -punkte: Daten hinzufügen 47 47 47 47 48 48 48 49 49 49 49 49 49 » RATGEBER – E-Mail-Tricks 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Outlook Express: Adressbuch exportieren Outlook Express: Anmeldung deaktivieren Outlook Express: Splashscreen deaktivieren Outlook: Sicherheitskopie anlegen Outlook (Express) 2002: Anlagen anzeigen Outlook Express: Konten im Überblick SMTP after POP: Authentifizierungsprobleme umgehen Mailbag Assistant 2.6c: Mail-Recherche in mehreren Clients gleichzeitig eNetBot Mail 2.2: AOL-Mail mit Standard-Clients abrufen Magic Mail Monitor 2.8: Spam-Mails austricksen Pretorian 2: Just for fun: Absender unbekannt Super Mailer 1.42: Serien-Mails und Mailing-Listen erstellen Mailbag Assistant 2.6c: Mail-Recherche in mehreren Clients gleichzeitig eNetBot Mail 2.2: AOL-Mail mit Standard-Clients abrufen 51 51 52 52 52 53 54 54 55 55 55 55 55 55 » RATGEBER – Surftipps Gratis: Musik 59 Gratis: Filme 60 Gratis: Spiele 61 Gratis: Informationen 62 Gratis: PC-Tuning 63 Gratis: Telefon & Web 63 Gratis: Sicherheit 65 » BLITZWORKSHOP – Blitztipps Blitzschnell: Frühjahrsputz unter Windows 67 Gratis: PDF-Dokumente anlegen 68 Clever: Spyware löschen 70 Sicher: Viren aufspüren und entfernen 72 Inklusive: Chatten ohne Grenzen 74 Genial: Kostenlos, volles TV-Programm 76 MSCONFIG unter Win 2000 nutzen Anwendungen automatisch schließen Falsche Einträge aus der Liste „Öffnen mit“ entfernen Eigenes Logo in die Systemsteuerung einbinden Software-Tipp: Daten in Eigenregie retten Einzelne Systemdateien wiederherstellen Dateien und Ordner mit Passwort schützen Software-Tipp: Dateien mit FTP-Client verwalten Scrollen der Einträge im Startmenü vermeiden Schrifthintergrund bei Icons transparent machen Datum und Uhrzeit beim PC-Start kontrollieren Das Anmeldefenster deaktivieren Die Internet-Zeit auf PC integrieren Boot-Probleme bei Epox-Boards beheben Systemwiederherstellung nach Fehler reaktivieren Langsamen Start beschleunigen Automatisches Ausschalten ohne ACPI einrichten Explorer-Ansicht „Details“ als Standard einrichten VBScript-Dateien über das Kontextmenü erzeugen „Eigene Dateien“ auf dem Desktop reaktivieren Ordner „Eigene Dateien“ verlegen „Nutzername abmelden“ aus dem Startmenü verbannen Probleme mit dem Ruhezustand beheben Software-Tipp: Tuning total mit Powertoys Internet-Datenverkehr messen Veränderungen am Desktop verhindern Links im Windows-Explorer einrichten Bremsende DLLs aus dem Speicher entfernen Geheimnisvolle Webzugriffe identifizieren Kompatibilitätsmodus bei älterer Software nutzen Versionsnummer auf dem Desktop zeigen Auslagerungsdateien defragmentieren Euro-Symbol unter DOS verwenden Special-Tipp: So entfernen Sie überflüssige Iconss Dr. Watson in Pension schicken „Datei | Neu“-Liste entrümpeln Netzanmeldung beschleunigen Pause beim Start umgehen Dateien mit „Senden an“ öffnen Video als Hintergrundbild ablaufen lassen Software-Tipp: Windows auf Diät setzen 84 85 85 86 86 86 87 87 87 88 88 88 89 89 89 90 90 91 91 92 92 92 93 93 93 94 94 94 95 96 96 96 97 97 97 97 » ANWENDUNGEN – Word 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 WordBasic-Fehler in Makros beseitigen Standardordner von Word ändern Dokus unabhängig vom Drucker formatieren Falzmarken in die allgemeine Dokumentenvorlage einfügen Fehlende Symbolleisten wiederherstellen Sonderzeichen in Symbolleiste integrieren Menü-Einträge komplett entfernen Nichterkannte Schreibfehler korrigieren Texte schneller markieren Mit neuem Menü schneller auf Dokus zugreifen Auto-Texte in eine andere Version übernehmen Standardformatierungen von Word 2000 ändern Leerzeichen mit Tabs versehen Automatische Seitenanpassung Tabellen von Excel nach Word übernehmen Mini-Workshop: Formatvorlagen im Überblick behalten Eigene Tastenkürzel anlegen Die wichtigsten Office-Tastenkürzel 98 99 99 100 100 101 101 102 102 102 103 103 103 104 104 104 105 105 » ANWENDUNGEN – Excel » TRICKKISTE – Windows 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 82 82 83 84 84 19 20 21 22 23 24 Doppelte Einträge aus Tabellen filtern Schriftgröße in Zellen automatisch anpassen Differenz zweier Zeitangaben genau berechnen In Tabellen jede zweite Zeile farbig unterlegen Begrüßungsbildschirm deaktivieren Erforderliche Argumente einer Funktion anzeigen 106 106 106 107 107 108 CHIP | TIPPS & TRICKS 162 TIPPS & TRICKS-INDEX 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 Euro-Preise regelmäßig auf 0,50 runden Treppenförmige Linien in Excel-Diagrammen erzeugen Arbeitsumgebung auf andere Computer übertragen Makros für alle Excel-Dateien verfügbar machen Kalender für regelmäßigen Schichtdienst anpassen Ziffern oder Teile einer Zahl bestimmen Seitenwechsel und Zwischensummen per Makro ermitteln Dateien über die Verknüpfung im Explorer öffnen Schaltflächentext durch den Zelleninhalt festlegen Inhalte mehrerer Spalten in einer neuen Spalte verbinden 108 108 109 109 110 110 111 111 112 112 » ANWENDUNGEN – Access 35 36 37 38 39 Alle D-Mark-Beträge einer Tabelle in Euro umrechnen Buchtipp: Kostenlos im Internet Alternativen in Kombinationsfeldern flexibel bestimmen Blitztipps: Bugs und Lösungen in Access 2000 Formulare mit mehreren Tabellen verknüpfen Plug-ins: Photoshop-Plug-ins überall einsetzen Installation: Plug-ins in eigene Ordnerstruktur installieren Verzeichnisse: Die Zusatz-Tools bequem und schnell aufrufen Motive: Motive vor dem Verfremden optimal vorbereiten Fehlerbehebung: Bilder in den RGB-Modus umrechnen Effekt-Test: Die Plug-ins an kleinen Datenmengen testen Vorschau: Vorlage und Ergebnis mischen Speicherplatz: Mit Graustufenbildern Speicherplatz sparen Verzerrungen: Motive im richtigen Maßstab darstellen Internet: Noch mehr kostenlose Plug-ins finden PDF-Dokumente ohne Acrobat Reader bearbeiten 117 117 117 118 118 119 119 120 121 122 122 » G & M – Grafik- und Bildbearbeitung 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Zwei Bilder zu einem Panoramabild zusammenheften Redaktions-Tipp: ACDSee 4.0 Foto mit eigenem Rahmen schmücken Umrisslinien von Objekten mitskalieren Software-Tipp: Bilder perfekt freistellen Farbfotonegative für den Computer nutzbar machen Software-Tipp: Vektorgrafik für Einsteiger Software-Tipp: Grafik gratis: 3D für null Euro Software-Tipp: Schlanke Bilder fürs Internet Mehrere Bilder auf eine Seite drucken Web-Tipp: Internet-Druckerei Holzkohle-Imitation per Filter 123 123 123 124 124 124 124 125 125 125 125 126 » G & M – Multimedia und Webdesign 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 Multimedia: AVI-Dateien in MPEG-2-Dateien umwandeln Multimedia: Warum Videos auf CD nicht immer im PC lesbar sind MP3: Codierung von MP3-Dateien ermitteln Software-Tipp: ISO-Buster 0.99.8 MP3: Lautstärke von MP3-Dateien bearbeiten Software-Tipp: Starker MP3-Player mit Video-Support Redaktions-Tipp: MP3 Renatager Webseite: Datum der letzten Änderung ermitteln Webseite: Feedback-Formular für die Homepage Webseite: Mit der Homepage zugleich Popup-Fenster öffnen 126 126 127 127 127 128 128 128 129 129 » INTERNET – Browser 1 2 3 4 5 6 7 IE: Explorer-Anweisungen in HTML-Code einbauen Netscape: Adressbuch aus einer älteren Version importieren IE: Symbole der Favoriten im IE ändern Netscape: Download-Manager einsetzen Netscape: Aufruf einer Webseite beim Start von E-Mail verhindern IE: Als Standard-Browser verwenden IE: Automatische Anpassung der Bildgrößen verhindern CHIP | TIPPS & TRICKS IE/Netscape: Hintergrundbild im HTML-Code korrekt aufrufen IE: Funktion „Suchen in Adressleiste“ einrichten IE: Kontextmenü vollständig verfügbar machen IE: Inhaltsratgeber dauerhaft deaktivieren IE: Statt roter Kreuze wieder Grafiken anzeigen IE/Netscape: Tote Links ermitteln und aus den Browsern entfernen IE: Suchmaschine mit Yahoo oder Google verwenden Software-Tipp: Passwort Genie – das Tool speichert Ihre Passwörter Kurz-Workshop: So richten Sie sich einen eigenen Webserver ein Tipp-Special: Instant Messenger ICQ – Einstellungen & Troubleshooting 133 133 134 134 134 134 135 135 136 138 » INTERNET – Outlook 113 113 114 114 115 » G & M – Grafik-Plug-ins 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 130 131 131 131 132 132 132 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Outlook: Blockierten E-Mail-Account wieder zugänglich machen Outlook: Internet-E-Mail-Postfach über ein LAN verwalten Outlook: Verschwundene Mail-Adressen wieder sichtbar machen Outlook: Mailkonto für Yahoo Mail korrekt einrichten Software-Tipp: SoftClan e-cryptor – E-Mails sicher verschlüsseln Outlook: Mehrere E-Mail-Konten in Outlook einrichten Outlook: Bestimmtes E-Mail-Konto vorübergehend deaktivieren Outlook: Adressen aus T-Online in Outlook importieren Outlook: Vorschau bei Outlook Express abschalten Software-Tipp: OLXCal 2.4 Outlook: Euro-Symbol richtig übertragen Outlook: Auf Mails immer zum richtigen Zeitpunkt reagieren E-Mail: Nachrichten ohne Mail-Client werbefrei versenden 141 141 142 142 143 143 143 143 144 144 144 145 145 » HARDWARE – Notfallkoffer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 BIOS: Eigenes EPA-Startlogo einsetzen System: Eine Maus an zwei Systemen nutzen CD-Laufwerk: Zwei Laufwerke an einer Soundkarte Digitalkamera: Speichermedium trotz defekter Bilder auslesen Motherboard: Reset hilft bei Boot-Problemen Motherboard: Alte Grafikkarte kann Board beschädigen TV-Karte: Moderate Auflösung hilft bei Video-Aufnahmen Mainboard: Lahme Grafikkarte beschleunigen Tintenstrahldrucker: Neue Epson-Drucker unter DOS verwenden Grafikkarte: Universelle Treiber für Grafikkarten Tipp der Redaktion: Mehr Mausdauer auf hellen Untergründen Komplettsystem: Speichergrenze bei Windows 98/Me Experten-Tipp: Der Reset-Schalter klemmt Soundkarte: Brummen und Knacken vermeiden Motherboard: Speicher richtig aufrüsten Digitalkamera: Digicam vor Kälte schützen Drucker: Alternativen Druckertreiber verwenden Hardware: Hersteller von unbekannter Hardware identifizieren Lüfter: CPU- oder Gehäuselüfter effektiv und sicher regeln Firewire-Festplatte: Volle Übertragungsraten für Firewire-Festplatten Experten Tipp: Zip-Drive nimmt keine Diskette Maxtor-Festplatte: Anlaufschwierigkeiten bei Festplatten beseitigen Drucker: USB oder Parallel – welche Schnittstelle ist besser? Scanner: Scanner über zugehöriges Tool administrieren Palm Pilot: HotSync-Töne dauerhaft abschalten Motherboard: Vor dem Aufrüsten Netzteil vollständig entladen Grafikkarte: Trauerränder am Fernsehschirm vermeiden Tipp der Redaktion: Monitorschalter selber löten Scanner: Perfekte Auflösung am Scanner einstellen Experten-Tipp: Aussetzer bei der Festplatte Logitech-Funkmaus: Scrollrad bei Spielen unter Windows XP nutzen Festplatte: Mehr Geschwindigkeit auch ohne RAID Logitech-Webcam: Hardware-Konflikte mit Webcam verhindern Festplatte: Western-Digital-Platte zum Laufen bringen Experten-Tipp: IDE-Controller macht Probleme AMD-Dualband: Multiprozessor-Rechner wieder auftauen DVD-ROM: Hardware-Regionalcode umgehen Experten-Tipp: Schatten auf dem TFT-Display PC-Netzteil: Das Netzteil entstauben TV-Ausgang: Grafikkarte zu farbigem TV-Bild überreden Epox-Motherboard: GeForce 4 passt doch ins Epox-Board Tintenstrahldrucker: Beste Fotoergebnisse mit Epson-Druckern 146 147 147 147 147 147 147 148 148 148 149 149 150 150 150 151 151 151 151 152 152 152 153 153 153 153 153 154 155 155 156 156 156 157 157 157 157 158 158 159 159 159