CHIP "6000 Super-Tipps" 2/2002 - E-Mail Abruf lässt Accounts nicht

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CHIP "6000 Super-Tipps" 2/2002 - E-Mail Abruf lässt Accounts nicht
Mit
CD
TIPP-SPECIAL
2. Tipps-Ausgabe 2002
€ 9,95
Auf CD:
57921
Österreich, Niederlande,
Belgien/Luxemburg: € 11,50
Italien: € 12,00
Schweiz: sfr 19,50
35 Vollversionen
3Tipps-Datenbank
mit komfortabler
Suchfunktion
:
be iten
a
e
sg
au 4 S
r
e
nd f 16
o
S
u
Mit CD
sa
p
Tip
Auf
CD: AlleTools,
-Sonderausgabe: 6000 Super-Tipps
die Sie brauchen!
Windows stabil
9x,Me,2000,XP schneller
und sicherer machen
Internet & E-Mail
Browser perfekt einrichten,
Outlook voll ausreizen
Hardware-Tipps
Soforthilfe für Rechner
und Peripherie
PROFI-TIPPS » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE »
3
SERVICE
Inhalt
EDITORIAL
PROFI-TIPPS
» XP – 66 mal besser
Als die Version 2.0 vor
knapp 15 Jahren auf
den Markt kam, war
der Erfolg von Windows noch längst
nicht abzusehen. Erst
mit der Version 95
wurde eigentlich klar,
welche Macht wirkSabine Schneider
lich dahinter steckte:
Redakteurin
Windows war nicht
länger „nur“ ein komfortables Betriebssystem, sondern der Schlüssel zum Internet – dank TCP/IP-Schnittstelle.
Seither erscheint laufend ein neues
Update – so simpel aber, wie Microsoft
seit jeher vorgibt, funktioniert auch die
neue Version Windows XP nicht.
Doch mit unserem Sonderheft sind Sie
auf der sicheren Seite. Denn ein Highlight
der insgesamt 164 Seiten sind 66 brandaktuelle Tipps zu Windows XP. Dazu gibt’s
wieder einen praktischen Ratgeber, Workshops und natürlich unsere besten Kniffe
zu Office, Internet und Hardware.
Viel Spaß!
IMPRESSUM
Chefredakteur: Thomas Pyczak
Ltg. CHIP-Sonderpublikationen: Andreas Vogelsang
Redaktion: Sabine Schneider (verantw.)
Autoren dieser Ausgabe: A. Bauer, T. Baur,
M. Brunn, U. Eike, S. Goldmann, M. Gollwitzer,
F. Grieser, M. Jäger, F. v. Keudell, V. Pletzer, Dr. P. Posse,
L. Nachtmann, S. Reinke, J. Reitberger, M. Schmidt,
S. Schneider, M. Weischede, A. Winterer, A. Zenkner,
M. Zierl
Content Management Software: Petra v. Kornatzki
CD-Produktion: Alfred Stumpf, Alfred Smolik
Produktmanagement Sonderpublikationen:
Sabine Eckl-Thurl (Ltg.), Angelika Reinhard
Grafische Gestaltung, Produktion: Dana Fidlerova,
Barbara Zapp-Queißer
Titel: Volker Hildebrand
Bildredaktion: Martina Siegmund, Gaby Rudat
Geschäftsführer: Hans-Günther Beer, Dr. Markus Witt
Objektleitung Sonderpublikationen: Peter Deppner
Herstellung: Dieter Eichelmann
Verlag: Vogel Burda Communications GmbH,
Poccistraße 11, 80336 München,Tel. (089) 746 42-0,
Fax: (089) 74 60 56-0
Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten
wie folgt: Alleinige Gesellschafterin: chip Holding
GmbH mit dem Sitz in Poccistraße 11, 80336 München, an der mit je 50 Prozent beteiligt sind: Vogel
GmbH mit dem Sitz in Max-Planck-Straße 7/9, 97082
Würzburg; Burda GmbH mit dem Sitz in Hauptstraße
130, 77652 Offenburg
Druck: AVD Goldach, CH-9403 Goldach
Nachdruck: © 2002 by Vogel Burda Communications
GmbH. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung
der Redaktion erlaubt. Christiane Bertsch
Anzeigendirektor International: Boi-Christian Hölck
Anzeigenverkauf: Brigitta und Karl Reinhart,
Tel. (089) 46 47 29, Fax: (089) 46 38 15
Bereichsleiter Vertrieb: Michael Mair
Vertrieb Einzelverkauf: ASV Vertriebs GmbH, Süderstr. 77, 20097 Hamburg, Tel. (040) 34 72 40 41
Schreiben Sie uns!
FÜR WINDOWS XP
4
Topfit in Windows XP: 66 brandaktuelle Tipps für Ihr Betriebssystem
RATGEBER
FRISCHE TIPPS & TRICKS FÜR DAHEIM
UND UNTERWEGS
28
38
PC-Pannenhilfe: Tipps, damit der Rechner ruckzuck wieder funktioniert
BIOS enträtselt: Ein stabiles und sicheres System in drei Schritten –
versteckte Funktionen und richtige Einstellungen im BIOS
44
Coole Kniffe für jede Grafik: Wie Sie aus nichtssagenden Zahlen perfekte
Diagramme zaubern – mit Microsoft Excel
50
58
Die besten E-Mail-Tricks: Clever mailen mit Outlook & Co.
Alles gratis aus dem Web: Musik, Filme, Spiele und mehr – die besten Links
für Ihren Online-Einkaufsbummel
BLITZWORKSHOP
BLITZTIPPS FÜR ZWISCHENDURCH
66
68
70
72
74
76
Blitzschnell: Frühjahrsputz unter Windows
Gratis: PDF-Dokumente anlegen
Clever: Spyware löschen
Sicher: Viren aufspüren und entfernen
Inklusive: Chatten ohne Grenzen
Genial: Volles TV-Programm – kostenlos
DIE GROSSE TRICKKISTE
WINDOWS, ANWENDUNGEN, HARDWARE & CO.
w
82
98
116
Windows: Die besten Kniffe für Ihr Betriebssystem
Anwendungen: Versteckte Funktionen in Word, Excel und Access
Grafik & Multimedia: Tolle Grafik-Plug-ins, mehr Pepp für Ihre Website,
Neues aus der MP3-Szene
130
146
Internet: Schneller surfen, sicherer mailen, Chatten mit Spaß
Hardware: Die Tipps unserer Experten rund um Rechner und Peripherie
SERVICE
78
160
CD-Inhalt: Was Ihnen die Heft-CD alles bietet
Tipps-Index: Schneller finden – alle Tipps & Tricks im Überblick
Anregungen, Fragen, Kritik?
R C -Sonderpublikationen; [email protected]; Fax: (089) 74642-368 O
CHIP | TIPPS & TRICKS
4
INHALT
6
Nervige Funktionen ausknocken: XP ohne Popups
und überflüssige Dialoge
XP perfekt in Form:
System grafisch aufpeppen
11
Mehr Power bei der Arbeit:
Benutzerführung verfeinern
13
Dem System Beine machen:
Mehr Tempo für XP
16
Meister in jedem Programm:
Office & Outlook XP
20
Auf der sicheren Seite:
Lauschangriffe unterbinden,
Sicherheitslücken schließen
Fotos: K.Satzinger (1), Jump (4)
9
CHIP | TIPPS & TRICKS
66 Tipps zum Windows-XP-Tuning
Topfit
PROFI-TIPPS
5
» RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE
XP
in Windows
XP kann nerven: Erinnerungen für Updates poppen auf,
der Messenger mahnt zum Anmelden, CDs drängeln
sich nach vorne... Stellen Sie die Störenfriede einfach
ab und richten Sie Windows nach Ihrem Gusto ein.
Wir verraten Ihnen die besten 66 Windows-XP-Tipps.
A
llabendliche Werbeunterbrechungen im Fernsehen sind schon störend genug. Da muss einen nicht
auch noch der Rechner mitten im Tippen
durch vorlaute Popups ausbremsen.
Windows XP tut jedoch genau das:
Smart-Update, Messenger, Net-Passport,
Prof. Dr. Watson – sie alle bringen Sprechblasen oder Dialoge ungefragt auf den
Desktop. Das ist zwar lieb gemeint, aber
der reine Ballast für ein effektives ZehnFinger-Workout.
Die gute Nachricht: All diese Störenfriede können Sie ohne viel Aufwand loswerden – die Tipps dazu finden Sie auf
den nächsten Seiten. Wenn sich zudem
die neue Oberfläche von XP nicht hundertprozentig mit Ihrem Schönheitsideal
deckt, zeigen wir Ihnen, wie Sie sich Ihren
ganz persönlichen Desktop maßschneidern. Microsoft hat dafür zum Glück wieder viele Hebel eingebaut, vom simplen
Auswählen eines neuen Schemas bis zum
Anpassen kleinster Details.
Schließlich lässt sich auch Windows
XP noch sinnvoll erweitern und bewusster
nutzen: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Befehle,
Ordner und XP-Programme noch bequemer erreichen – und, ganz wichtig, heimliche Lauschangriffe aus Redmond natürlich bestens unterbinden.
CHIP | TIPPS & TRICKS
6
Nervige Funktionen ausknocken
Gewöhnen Sie Ihrem XP das ständige Dazwischenquatschen ab:
Die folgenden Tipps befreien Sie von Popups und überflüssigen Dialogen.
1
I
MSN Messenger dauerhaft
abschalten
Mit Windows XP hält der WindowsMessenger Einzug auf Ihrem Desktop.
Rechts unten in der Taskleiste sitzt das
Programm und meldet sich von dort aus
ständig mit Sprechblasen, die dazu auffordern, sich einen Account einzurichten. Nicht mehr lange!
Tipp: Stellen Sie den Quälgeist einfach
kalt. Dazu rufen Sie über das Startmenü
den Befehl „Alle Programme | Windows
Messenger“ auf. Der Chat-Client startet
daraufhin. Verneinen Sie jetzt auf jeden
Fall alle Fragen zur Anmeldung. Öffnen
Sie nun im Programm selbst den Befehl
„Extras | Optionen“ und holen Sie die Registerkarte „Einstellungen“ nach vorne.
Die ersten beiden Punkte unter dem Abschnitt „Allgemein“ deaktivieren Sie. Damit ist der Messenger abgestellt.
Der Messenger lässt sich übrigens
auch komplett entfernen. Wie Sie das machen, erfahren Sie in Tipp 56, s20. Wie
Sie anderes Windows-Zubehör von der
Festplatte putzen, erklären wir außerdem
im Tipp 7 „Unerwünschte Windows-XPKomponenten deinstallieren“, s7.
1
2
Sobald Sie auf eine MSN-Webseite gehen, öffnet sich ungefragt der Instant
Messenger von Microsoft.
mentierungen ungefragt und natürlich
meist in einem unpassenden Moment
– das muss nun wirklich nicht sein.
Tipp: Öffnen Sie das Startmenü und klicken Sie dort auf „Ausführen“. Mit „regedit“ starten Sie den Registry-Editor.
Im Schlüssel „HKEY_CLASSES_ROOT\
CLSID\{FB7199AB-79BF-11d2-8D94
0000F875C541}\InProcServer32“ klicken
Sie doppelt auf „@“ und löschen den aktuellen Wert. Klicken Sie außerdem auf
„ThreadingModel“ und leeren Sie den
Wert ebenfalls. Danach wechseln Sie zu
„HKEY_CLASSES_ROOT\CLSID\{FB71
99AB-79BF-11d2-8D94-0000F875C541}
\LocalServer32“ und löschen dort den
Wert des Eintrags „@“. Starten Sie XP erneut, und der Messenger bleibt stumm.
Tipp: Gehen Sie ins Startmenü und klicken Sie auf „Ausführen“. Mit dem Befehl
„regedit“ starten Sie den Registry-Editor.
Im Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE
\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\MyComputer\
CleanupPath“ klicken Sie doppelt auf
„(Standard)“. Löschen Sie die Zeile mit
dem Eintrag „%SystemRoot%\system32
\cleanmgr.exe/D%c“. Nachdem Sie mit
„OK“ bestätigt haben, wird Sie das Programm nicht mehr weiter belästigen.
3
I
Autostart der Datenträgerbereinigung abschalten
Windows XP stellt Ihnen den Assistenten
zur Datenträgerbereinigung zur Seite.
Der startet gerne zeitraubende Defrag-
Störenfried: Der MSN-Messenger
mahnt ständig zum Anmelden eines
Kontos. Hier können Sie ihn abschalten.
CHIP | TIPPS & TRICKS
I
Messenger beim HotmailAufruf am Starten hindern
4
4
I
Störende Sprechblasen
loswerden
Von Zeit zu Zeit erscheint in der Taskleiste eine Sprechblase, die Sie auffordert, beispielsweise an der „Windows
Tour“ teilzunehmen. Da Sie sicher etwas
Besseres vorhaben, lehnen Sie diese Einladung ein für allemal ab.
Naseweis: Windows XP nervt den Benutzer mit vorlauten Tipps und
Hinweisen. MIt einem Eintrag in der Registry können Sie dem System
das permanente Plappern abgewöhnen.
PROFI-TIPPS
7
» RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE
Windows XP
Tipp: Starten Sie den Registry-Editor mit
der Befehlsfolge „Start | Ausführen“ und
mit „regedit“. Öffnen Sie den Zweig
„HKEY_CURRENT_USER\Software
\Microsoft\Windows\CurrentVersion\
Explorer\Advanced“. Mit der rechten
Maustaste klicken Sie in den rechten Teil
des Fensters und wählen im Kontextmenü „Neu | DWord-Wert“. Tragen Sie als
Namen „EnableBalloonTips“ ein und geben Sie dem Eintrag den Wert „0“. Nach
dem Neustart von Windows XP sind die
lästigen Sprechblasen geplatzt.
5
I
Neue Programme ins
Startmenü einreihen
Sobald Sie ein neues Programm installieren, hebt Windows XP dieses im Startmenü farblich hervor. Das schafft jedoch
kaum mehr Überblick.
Tipp: Sie wollen das Feature deaktivieren?
So geht’s: Klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf „Start“ und wählen Sie die
„Eigenschaften“ aus. Klicken Sie auf „Anpassen“ und wechseln Sie in den Reiter
„Erweitert“. Entfernen Sie das Häkchen
vor „Zuletzt installierte Programme hervorheben“ und bestätigen Sie mit „OK“.
Das Startmenü verhält sich dann wieder,
wie von den Vorversionen her gewohnt.
6
I
„XP nach Hause telefonieren“ – nichts da!
wall. Sehr beliebt und einfach zu konfigurieren ist Zone Alarm. Sie finden die Firewall auf unserer hHeft-CD oder auf unserer Homepage unter dem Web-Code w
ZONEALARM. Damit hindern Sie Windows
an der Kommunikation mit MSM (mehr
dazu lesen Sie auch ab s20).
7
I
Unerwünschte Komponenten deinstallieren
Kopieren
Ausschneiden
Einfügen
Rückgängig
Strg + C
Strg + X
Strg + V
Strg + Z
Ausgewähltes Element
unwiderruflich löschen
Ausgewähltes Element
umbenennen
+ Entf
F2
Es ist ja schön, dass Windows XP einen
mit Zubehör überschüttet. Noch schöner
wäre es, wenn man beim Setup auswählen könnte, was man nicht braucht.
Eigenschaften für
Element anzeigen
Alt +
Kontextmenü für das
aktive Fenster öffnen
Alt + Leer
Zwischen geöffneten
Programmen wechseln
Alt +
Tipp: Zum Glück bekommt man die
Tools auch nachträglich weg: Wechseln
Sie in den Ordner „C:\WINDOWS\INF“.
Hier öffnen Sie die Datei SYSOC.INF per
Text-Editor. Entfernen Sie in jeder Zeile
das Wort „hide“ und speichern Sie die
Datei wieder. Wählen Sie danach „Start |
Einstellungen | Systemsteuerung | Software | Windows-Komponenten“ und verfahren Sie dort wie vorgesehen.
Zwischen geöffneten
Fenstern umschalten
Alt + Esc
8
I
Adressleiste im Fenster
„Arbeitsplatz“ zeigen
F4
Kontextmenü für das
Element anzeigen
Startmenü anzeigen
Entsprechenden Befehl
ausführen
+ F10
Strg + Esc
Alt +unterstrichener
Buchstabe
In die nächsthöhere
Datei-Ebene wechseln
CD nicht automatisch
wiedergeben
ZIP-Dateien nicht mehr
als Ordner anzeigen
Bis zu Windows XP hat man seine ZIPDateien mit einem eigenen Programm
geöffnet. Mit Windows XP sind es plötzlich Pseudo-Ordner geworden.
beim Einlegen der
CD ins Laufwerk
Vorwärts durch die Registerkarten bewegen
Strg +
Rückwärts durch die Registerkarten bewegen
Strg +
+
Vorwärts durch die
Optionen bewegen
Rückwärts durch die
Optionen bewegen
Kontrollkästchen aktivieren/deaktivieren
Screenshot vom aktiven Fenster erstellen
In regelmäßigen Abständen verbindet
sich Windows XP über das Internet mit
einem Microsoft-Server. Das Heimweh
ist zwar harmlos, aber irgendwie außerirdisch wirkt es doch.
Tipp: Bei jedem Systemstart gehen Anfragen direkt an den Server mit der Adresse
http://time.windows.com – XP synchronisiert mit ihm die Uhrzeit. Hin und wieder baut das System dann noch Verbindungen zu http://windowsupdate.microsoft.com auf und sucht dort nach neuen
Updates. Dann gibt es noch die CodecAbfrage des Windows Media-Players.
Hier bleibt Ihnen nur eine Möglichkeit:
die Installation einer persönlichen Fire-
XP-TASTENKÜRZEL
+
Leer
Alt + Druck
Startmenü ein- oder
ausblenden
8
Ungewohnt: Windows XP behandelt ZIP-Files wie Ordner
und nicht wie Archivdateien.
Dialogfeld „Systemeigenschaften“ anzeigen
+ Pause
Alle Fenster minimieren
+M
Minimierte Fenster
wiederherstellen
+
Arbeitsplatz öffnen
+ E
Eine Datei oder einen
Ordner suchen
+ F
Dialogfeld „Ausführen“
öffnen
+ R
Zwischen den
Benutzern wechseln
+ Q
Computer sperren
+ L
+ F4
CHIP | TIPPS & TRICKS
8
Tipp: Wenn Sie lieber weiter mit Winzip
arbeiten, stellen Sie das so ein: Klicken Sie
auf „Start | Ausführen“ und geben Sie
„regsvr32/uzipfldr.dll“ ein. Ab sofort
werden ZIP-Dateien wieder als Dateien
behandelt. Sollten Ihnen diese Einstellung nicht zusagen, können Sie mit dem
Befehl „regsvr32/zipfldr.dll“ die Einstellung wieder rückgängig machen.
9
I
Meldung über zuwenig
Plattenplatz abschalten
Sobald der freie Platz auf Ihrer Festplatte zur Neige geht, fordert Windows
XP Sie penetrant dazu auf, die Festplatte
zu putzen.
Tipp: Auch das können Sie mit wenigen
Handgriffen unterbinden.
Öffnen Sie den Registry-Editor über
„Start | Ausführen“ und den Befehl „regedit“. Suchen Sie den Zweig „HKEY_CUR-
10
I
Neustart-Automatik
nach einem Crash
9
RENT_USER/Software/Microsoft/WindowsCurrentVersion/Policies/Explorer“.
Legen Sie einen neuen Wert an, indem Sie
mit der rechten Maustaste in den rechten
Fensterteil klicken und aus dem Menü
den Punkt „Neu“ und „DWORD-Wert“
wählen. Nennen Sie den Eintrag „NoLow
DiskSpaceChecks“ und geben Sie ihm
mit einem Doppelklick darauf den Wert
„1“. Schließen Sie nun Regedit und starten Sie Ihren Rechner erneut.
CHIP | TIPPS & TRICKS
I
Regelmäßige IE-Updates
verhindern
Windows XP liefe viel stabiler, hört man
immer wieder. Mag sein, doch auch dieses Betriebssystem bleibt ab und zu mal
gründlich hängen – und verharrt dann
in ewiger Starre, wenn man nichts tut.
Etwa alle 30 Tage prüft der Internet Explorer, ob es nicht ein neues Update gibt.
Ist tatsächlich eines vorhanden und Sie
laden es nicht herunter, rächt sich XP
mit einem neuen Erinnerungs-Popup.
Tipp: Schalten Sie den automatischen
Neustart bei einem Absturz ein. Klicken
Sie dazu „Start“ an, dann „Systemsteuerung“ und dort auf das Icon „System“.
Öffnen Sie die Karte „Erweitert“ und
wählen Sie unter „Starten und Wiederherstellen“ die Option „Einstellungen“.
Im folgenden Fenster setzen Sie mit einem Mausklick ein Häkchen vor „Automatischen Neustart durchführen“. Der
Neustart nach einem Absturz erfolgt
dann ganz ohne Ihr Zutun.
Tipp: Updates starten Sie besser manuell,
wann Sie es für nötig halten. Klicken Sie
deshalb auf „Start | Ausführen“ und geben Sie den Befehl „gpedit.msc“ ein. Öffnen Sie „Computerkonfiguration | Administrative Vorlagen | Windows-Komponenten | Internet Explorer“. Hier finden
Sie die Option „Periodische Überprüfung
auf Software-Aktualisierung von IE deaktivieren“. Klicken Sie den Schalter „Aktiviert“ an (vgl. auch Tipp 65, s24).
11
I
Komponeten des IE
nicht installieren
Der Internet Explorer 6 ist fest verknüpft mit Windows XP. Besuchen Sie
mit ihm eine Webseite, die ein Plug-In
enthält, das Sie nicht installieren wollen, nervt Sie trotzdem ständig die Autoinstallationsroutine.
Überfüllt: Ist Ihre Platte so voll
wie diese, reibt XP Ihnen das
ständig unter die Nase.
12
Tipp: So verhindern Sie das ZwangsPlug-In: Klicken Sie auf „Start | Ausführen“ und geben Sie „gpedit.msc“ ein.
Öffnen Sie „Computerkonfiguration | Administrative Vorlagen | Windows-Komponenten | Internet Explorer“. Hier finden Sie die Option „Automatische Installation von Internet-Explorer-Komponenten deaktivieren“. Die stellen Sie auf
„Aktiviert“ um, dann ist Ruhe.
13
I
Den internen PC-Lautsprecher abschalten
Nicht mehr ganz zeitgemäß mit seinem
Mono-Piep, und doch ist er noch in
jedem Rechner vorhanden: der interne
PC-Lautsprecher. XP leitet alle Systemklänge auf die Soundkarte, wirft aber
manchmal grundlos die PC-Quäke an.
Tipp: XP braucht den PC-Lautsprecher
nicht. Gehen Sie deshalb ins Startmenü
und klicken Sie auf „Ausführen“. Mit „regedit“ starten Sie den Registry-Editor. In
dem Abschnitt HKEY_CURRENT_USER
\ControlPanel\Sound“ können Sie dem
Eintrag „Beep“ einen neuen Wert geben.
Mit einem Doppelklick auf den Schlüssel
erscheint ein Dialog. Tippen Sie „No“ ein,
um den PC-Speaker abzuschalten, und
„Yes“, um ihn wieder einzuschalten.
12
updates nach
Mass: Unter der
Profi-Version
können Sie die
Aktualisierungen
deaktivieren.
PROFI-TIPPS
9
» RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE
Windows XP
Windows XP perfekt in Form
Ihr ganz individuelles Windows trimmen Sie mit Desktop-Themes und
eigenen Logos. Ganz nebenbei schaffen Sie sich auch mehr Übersicht.
14
I
Der eigene Kommentar
beim Windows-Start
Ein Hinweis oder eine nette Begrüßung
direkt nach dem Booten? Bitte sehr!
Tipp: Gehen Sie zuerst ins Startmenü und
klicken Sie auf „Ausführen“. Mit „regedit“
starten Sie die Registrierdatenbank. Der
Schlüssel „HKEY_ LOCAL_MACHINE\
S O F T WA R E \ M i c r o s o f t \ Wi n d o w s
NT\CurrentVersion\Winlogon\LegalNoticeCaption“ nimmt die Überschrift für
die Meldung auf, der Eintrag „HKEY_
LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WindowsNT\CurrentVersion\
Winlogon\LegalNoticeText“ merkt sich
den Text. Mit einem Doppelklick auf die
beiden Einträge erscheint der Dialog zum
Bearbeiten. Tragen Sie hier Ihren Text ein
und beenden Sie Regedit. Beim nächsten
Neustart erscheint Ihr Motto kurz vor der
Netzwerkanmeldung.
15
I
Zurück zum klassischen
Windows-Desktop
16
I
Startmenü mit eigenem
Bild versehen
Windows XP ordnet direkt nach der Installation jedem Benutzer ein zufälliges
Bildchen zu. Sie wollen hier Ihr eigenes
Portrait einsetzen.
Tipp: Wenn Sie auf das Bild klicken, so erscheint eine Liste mit den Standardbildern, aus denen Sie ein neues wählen
können. Um hier ein eigenes Bild einzufügen, brauchen Sie eines mit genau den
Abmessungen 48 x 48 Pixel. Merken Sie
sich, wo Sie es gespeichert haben, und klicken Sie auf das Bild im Startmenü. Gehen Sie auf „Weitere Bilder suchen“ und
wählen Sie dort Ihr eigenes Portrait aus.
Nach Neustart prangt Ihr Foto auf dem
Startbildschirm und im Startmenü.
17
I
Gewohnte Windows-2000Anmeldung einstellen
XP verfügt über eine eigene Anmelderoutine. Sagt Ihnen die nicht zu, stellen
Sie wieder die von Windows 2000 ein.
Tipp: Klicken Sie auf „Start | Systemsteuerung“ und „Benutzerkonten“. Ziehen Sie
das Register „Art der Benutzeranmeldung
ändern“ hervor und deaktivieren Sie dort
den Punkt „Willkommensseite verwenden“. Beim nächsten Neustart bekommen
Sie wieder die altbekannte Anmelderoutine zu Gesicht.
18
I
MP3-Ordner mit
CD-Cover versehen
Wer gerne Musik hört, der will auch hin
und wieder die CD-Covers bewundern.
Noch schöner ist es, wenn am PC die CDCovers das Finden von Musikstücken
und Alben erleichtern: Belegen Sie einfach die Musikordner mit einem Cover
oder Bild Ihrer Wahl.
Tipp: Schieben Sie in den entsprechenden
Ordner eine JPEG-Datei mit dem Namen
FOLDER.JPG. Ab sofort wird jeder Ordner, den Sie in der Miniaturansicht sehen,
mit dem Bild dargestellt.
Der neue Look von Windows XP ist nicht
jedermanns Sache. Doch zum Glück
muss man sich dem nicht beugen. Holen
Sie den Windows-2000-Desktop zurück.
Tipp: Klicken Sie dazu auf „Start | Systemsteuerung“ und auf das Icon „Anzeige“. In
dem Reiter „Designs“ finden Sie neben
den vielen neuen XP-Themes auch die
klassische Windows-Ansicht. Weiter geht
es mit dem Startmenü, das ebenfalls zurückgesetzt werden kann. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf eine
freie Fläche im Startmenü und dann auf
„Eigenschaften“. Hier wählen Sie „Klassisches Startmenü verwenden“ aus. Mit
der Option „Anpassen“ können Sie sogar noch weitere kleine Details Ihren
persönlichen Vorlieben angleichen.
15
Schlicht und Klassisch: Zaubern
Sie sich einfach die gute, alte
Windows-2000-Zeit herbei.
18
Cover-Art: Musikdateien finden
Sie leichter, wenn Sie den Ordner
mit dem passenden Cover versehen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
10
19
I
Windows XP mit eigenem
Markenzeichen schmücken
Jeder Hersteller wie Dell oder Gateway
darf seinen XP-Rechner mit einem eigenen Logo versehen. Das wollen Sie auch.
Tipp: Auf unserer hHeft-CD finden Sie
die Datei MEINLOGO.REG. Speichern
Sie diese Datei auf Ihrer Festplatte. Wechseln Sie in den Ordner mit der Datei und
klicken Sie mit der rechten Maustaste
darauf. Wählen Sie „Eigenschaften“ und
entfernen Sie bei „Dateiattribute“ das
Häkchen „Schreibgeschützt“. Bestätigen
Sie mit „OK“ und klicken Sie abermals
mit der rechten Maustaste auf die Datei.
Wählen Sie „Bearbeiten“.
Ersetzen Sie überall „MEIN TEXT“
mit Ihrem eigenen Kommentar, und bei
„MEIN BEFEHL“ geben Sie Ihre eigenen
Anweisungen an. Soll beispielsweise immer die CHIP-Homepage gestartet werden, tragen Sie dort „http://www.chip.de“
ein. MEINICON.ICO muss eine 24 x 24
Pixel große BMP-Datei sein und im Windows-Verzeichnis liegen, mit ihr fügen Sie
Ihr eigenes Bild ein.
Bei Bedarf können Sie auch den Namen der .REG-Datei ändern. Ein Doppelklick auf die gespeicherte .REG-Datei importiert ihren Inhalt in die Registry. Nach
einem Neustart erscheint jetzt Ihr Logo
im Startmenü.
20
20
I
Den XP-Bildbetrachter
loswerden
Windows XP bringt einen eigenen Bildbetrachter mit. Allerdings: Der interpoliert die Bilder und ist nicht besonders
gut. Wer lieber seinen eigenen verwendet, befolgt diesen Tipp .
Tipp: Starten Sie den Registry-Editor. Löschen Sie den Schlüssel „HKEY_CLASSES_ROOT\SystemFileAssociations\
Image\ShellEx\ContextMenuHandlers\
ShellImagePreview“. Nach Neustart sind
Sie den XP-Bildbetrachter los. Einen neuen Bildbetrachter wie ACDSee (hHeftCD) binden Sie an gleicher Stelle ein.
21
I
» Kosmetik für
Desktop und Dialoge
Bei Programmen wie dem MP3-Player
Winamp sind die Themes (grafische
Oberflächen) ein Glanzpunkt. Sie erlauben dem Anwender, eine persönliche Oberfläche einzustellen, die von
schlicht über mega-cool bis hin zu
knallbunt reichen kann.
In Windows XP bietet Microsoft
diese Möglichkeit nun für das ganze
Betriebssystem – gleich gekoppelt mit
Bootscreen von Windows
ersetzen
Das Bild beim Booten von Windows XP
ist Ihnen zu fad? Ändern Sie es einfach.
Tipp: Sie benötigen das Tool BootXP. Holen Sie es sich von www.bootxp.net oder
von www.chip.de (Web-Code w BOOTXP).
Installieren Sie das Tool und starten Sie
es. BootXP ärgert Sie mit einer Warteschleife, danach suchen Sie mit „Browse“
den Ordner mit dem Bild. Markieren Sie
die Datei im Fenster „BootScreens“ und
klicken Sie auf „Use selected as your Boot
Screen“. BootXP fragt,
ob es ein Backup der
BOOT.INI starten und
eine Auswahl-Option
„XP
ohne
BootScreen“ in den Bootmanager
schreiben
soll. Bestätigen Sie das.
Danach schließen Sie
BootXP, starten XP erneut und freuen sich
über das Startbild.
! Achtung: Ein Bootscreen darf nur 640 x
480 Pixel groß sein, 16
Farben nutzen und
muss als BMP gespeichert sein. Fertige
Untergang: Der XP-Bildbetrachter lässt Qualität
Screens laden Sie über
vermissen. Schalten Sie ihn einfach ab und setzen
das Register „Get BootSie einen Freeware-Betrachter an seine Stelle.
Screens“ aus dem Web.
CHIP | TIPPS & TRICKS
WINDOWS XP THEMES
Design à la carte: XP passt seine Menüs
gerne Ihrem Gefühl für Ästhetik an.
dem Angebot des Plus-Pakets, das solche Themes enthält. Themes enthalten neben einem Desktop-Hintergrund auch Sounds, eigene Icons, Cursor und Farben für die Menüs und Ordner. Aber auch die User haben begonnen, die Oberfläche für das System
zu gestalten. Solche Themes von Nutzern für Nutzer finden Sie etwa unter
www.themexp.org oder www.theme
doctor.com. Die Dateien brauchen Sie
nur herunterzuladen und dann in den
Ordner C:\WINDOWS\RESSOURCES\
THEMES zu entpacken.
Klicken Sie danach mit der rechten
Maustaste auf einen freien Bereich
des Desktops, wählen Sie „Eigenschaften“ und springen Sie auf das Register
„Designs“. Im Auswahlfeld „Designs“
können Sie dann ein Theme aussuchen
und per „OK“ einsetzen.
PROFI-TIPPS
11
» RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE
Windows XP
Mehr Power bei der Arbeit
Schneller zu Ergebnissen: Legen Sie eigene Befehle ins Kontextmenü
und verwalten Sie Ihr System gekonnt mit Muskeln und Verstand.
22
I
Schneller Zugriff auf
System-Utilities
Wenn Sie viel am System feilen, brauchen Sie einige Programme häufiger als
andere Anwender – zum Beispiel die
Computerverwaltung. Damit Sie nicht
lange suchen müssen, stellen Sie sich ein
Tool-Set griffbereit zusammen.
Tipp: Legen Sie sich Verknüpfungen zu
den wichtigsten System-Tools an. Sie liegen alle im Ordner SYSTEM32 im Windows-Verzeichnis (standardmäßig ist das
C:\WINDOWS). Wofür die einzelnen
Dateien zuständig sind, verrät Ihnen die
nachstehende kleine Liste:
Datei
comexp.msc
cmd.exe
regedit32.exe
taskmgr.exe
cleanmgr.exe
dxdiag.exe
System-Tool
Komponentendienste
Eingabeaufforderung
Registrierungseditor
Taskmanager
Datenträgerbereinigung
DirectX-Diagnoseprogramm
compmgmt.msc
diskmgmt.msc
certmgr.msc
ciadv.msc
devmgmt.msc
dfrg.msc
eventvwr.msc
fsmgmt.msc
gpedit.msc
Computerverwaltung
Datenträgerverwaltung
Zertifikatmanager
Indexdienst
Gerätemanager
Defragmentierung
Ereignisanzeige
Freigegebene Ordner
GruppenrichtlinienEditor
lusrmgr.msc
Lokale Benutzer und
Gruppen
ntmsmgr.msc
Wechselmedienverwaltung
perfmon.msc
secpol.msc
Leistungsmonitor
Sicherheitseinstellungen
services.msc
Diensteverwaltung
Legen Sie sich von der gewünschten
EXE-Datei einfach eine Verknüpfung auf
den Desktop. Dann reicht ein Doppelklick darauf, und die jeweilige Verwaltungs-Tool startet.
23
I
„Defragmentieren“ ins
Kontextmenü einbinden
Defragmentieren der Festplatte bringt
ein Plus an Geschwindigkeit. Leider haben die Microsoft-Entwickler das Tool
dafür recht tief im System vergraben.
Tipp: Machen Sie sich das Leben leichter
und legen Sie diese Funktion in das Kontextmenü für Laufwerke. Dazu holen Sie
sich die Datei DEFRAGXP.INF von der
hHeft-CD. Speichern Sie die Datei auf der
Festplatte und klicken Sie danach mit der
rechten Maustaste darauf. Wählen Sie aus
dem Kontextmenü „Installieren“ aus.
Windows überträgt nun einige Einstellungen in Ihre Registry. Danach finden
Sie einen Befehl „Defragmentieren“ im
Kontextmenü zu Ihren Festplatten.
Als Bastler können Sie die Einträge in
der Registry auch selbst vornehmen. Klicken Sie dazu auf „Start | Ausführen“ und
geben Sie in die Befehlszeile „regedit“ ein.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
den Zweig „HKEY_CLASSES_ROOT\
Drive\Shell\“. Wählen Sie „Neu“ und legen Sie einen neuen Schlüssel „Defragmentieren“ an. Legen Sie als einen weiteren Unterordner dort den Schlüssel
„command“ an. Klicken Sie jetzt in das
rechte Fenster mit der rechten Maustaste
und legen Sie in „command“ eine neue
Zeichenketten mit dem Inhalt „DEFRAG
.EXE %1“ an. Beenden Sie den RegistryEditor. Diese Handgriffe genügen bereits, um den Befehl im Kontextmenü zu
verankern.
24
I
nächsten Start geht es exakt an der Stelle
weiter, an der Sie aufgehört haben. Einziges Problem: Sie finden keine Option
für die Funktion im „Computer ausschalten“-Dialog.
Tipp: Suchen Sie nicht länger nach dem
Ruhezustand-Modus. Halten Sie im Dialog „Ausschalten“ einfach die Umschalttaste gedrückt. Dann erscheint als weitere
Option der Knopf „Ruhezustand“.
25
I
Rechner per Mausklick
absperren
Besonders in häufig besuchten Büros
sperrt man den Rechner lieber ab, bevor
man den Arbeitsplatz verlässt. Das geht
auch per Mausklick.
Tipp: Legen Sie eine neue Verknüpfung
auf dem Desktop an. Suchen Sie sich ein
schönes Icon heraus und geben Sie in der
Zeile „Speicherort des Elements“ folgenden Befehl als eine Zeile ein:
rundll32.exe user32.dll,Lockt
WorkStation
Jetzt brauchen Sie nicht mehr mit Tastenkombination den Arbeitsplatz zu sperren,
sondern klicken einfach mit der Maus
doppelt auf das neue Icon.
Schalter für den Ruhezustand nutzen
Ein sehr angenehmes Feature von Windows XP ist der Ruhezustand. Er sichert
die Daten aus dem Arbeitsspeicher eins
zu eins auf die Festplatte, und beim
24
Gewusst wo: Unter „Standby“
versteckt sich der Ruhezustand
– die Shift-Taste holt ihn hervor.
CHIP | TIPPS & TRICKS
12
26
I
Freigaben aus dem Arbeitsplatz entfernen
Manch einer findet die Liste der Freigaben im Arbeitsplatz praktisch. Wird die
Liste zu lang, sieht das chaotisch aus.
Tipp: Werden Sie die Icons einfach los.
Starten Sie den Registry-Editor und öffnen Sie den Zweig „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\My Computer\NameSpace\DelegateFolders“. Dort
löschen Sie den Schlüssel „{59031a473f72-44a7-89c5-5595fe6b30ee}“. Starten
Sie XP erneut, und die Freigaben sind
nicht mehr im Arbeitsplatz zu sehen.
27
I
Blitzschnell auf AdminRechte umschalten
Clevere User melden sich mit AdminRechten nur an, wenn sie am System etwas verändern müssen. Bei normaler Arbeit nutzen sie ein Benutzerkonto. Doch
manchmal brauchen Programme Admin-Rechte, um zu laufen. Neu anmelden wäre zu umständlich.
Tipp: Sie können Admin-Rechte für einzelne EXE-Dateien angeben. Suchen Sie
im Explorer das Programm, das Sie starten wollen. Klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf die .EXE und wählen Sie
„Ausführen als“. Aktivieren Sie „Folgender Benutzer“ und geben Sie Admin-Name und Passwort ein. Klicken Sie auf
„OK“, und das Programm läuft.
28
I
Hier tragen Sie nun ein neues Programm ein. Um zum Beispiel den Photoshop in die Liste aufzunehmen, tippen Sie
unter „Wert“ die Zeile „Photoshop.exe“
ein. Genauso können Sie mit allen anderen Datei-Endungen verfahren, bei denen
im Befehl „Öffnen mit“ nicht die richtigen Programme erscheinen.
29
I
Schnell auf Lautstärkeregler zugreifen
XP versteckt die Lautstärkeregelung. Sie
lässt sich aber einfach aktivieren.
Tipp: Öffnen Sie nacheinander „Start |
Einstellungen | Systemsteuerung“ und
„Sounds und Audiogeräte“. Dort wählen
Sie „Lautstärkeregelung in der Taskleiste
anzeigen“ aus, um in Zukunft den Lautstärkeregler griffbereit zu haben.
30
I
Dienste einfach
verwalten
Nicht alle Dienste, die Windows XP
startet, sind notwendig. Sie fressen aber
jede Menge Ressourcen.
Tipp: In der Management-Konsole können Sie die gestarteten Dienste betrachten. Um sie zu öffnen, klicken Sie auf
„Start“ und „Ausführen“. Geben Sie in die
Befehlszeile „services.msc“ ein und drücken Sie „OK“. Es erscheint der Dienstemanager und gibt Ihnen eine Übersicht
über alle verfügbaren Services. Interessant sind die drei Starttypen „Automatisch“, „Manuell“ und „Deaktiviert“. Ge-
Dateien mit dem richtigen
Programm öffnen
ben Sie „Deaktiviert“ an, um beim nächsten Systemstart die Ausführung des
Dienstes zu verhindern. Achten Sie besonders auf den Reiter „Abhängigkeiten“.
Hier erfahren Sie, welche Dienste zusammenhängen. Ein Kurzkommentar gibt an,
wofür der Dienst zuständig ist.
Probieren Sie ruhig ein wenig mit den
Einstellungen, notieren Sie sich aber sicherheitshalber Ihre Veränderungen.
POWERTOYS
» Reserven aktivieren
Die Powertoys bringen geheime Funktionen von XP ans Licht. Die Tool-Sammlung gibt’s gratis unter www.chip.de.
Das können die Powertoys:
Tweak UI beeinflusst 100
geheime Windows XPEinstellungen.
Power Calculator ist ein Muss
für Mathematiker. Der Rechner
bringt neue Funktionen mit.
Super Fast User Switcher
ermöglicht schnelles Wechseln
zwischen Benutzern.
Open Command Window Here
gibt Ihnen jederzeit Zugriff auf
die Kommandozeile.
Task Switcher ermöglicht das
schnelle Wechseln zwischen
Programmen.
Image Resizer skaliert schnell
und komfortabel Bilddateien
auf eine neue Größe.
CD Slideshow Generator
kopiert einen Bildbetrachter
auf selbstgebrannte CDs.
Virtual Desktop Manager
öffnet und verwaltet mehrere
Desktops.
Taskbar Magnifier bindet ein
Vergrößerungsglas in die Taskleiste ein.
Unter Windows XP steht „Datei öffnen
mit“ immer zur Verfügung. Doch nicht
immer führt das Betriebssystem in der
Liste das richtige Programm auf.
HTML Slide Show-Wizard legt
unkomplizierte Diashows im
HTML-Format an.
Tipp: Fügen Sie der Liste zusätzliche Programme hinzu: Öffnen Sie dafür die Registry und navigieren Sie in den Zweig
„HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\FileExts\.gif\OpenWithList“.
Shell Player ist ein CD-Player
für die Taskbar.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Webcam Timeshot macht
automatische Schnappschüsse
mit Ihrer Webcam.
28
Endung unbekannt: Der Liste
unter »Öffnen mit« lassen sich
weitere Programme hinzufügen.
ISO Burner brennt ISO Images
unter Windows XP.
PROFI-TIPPS
13
» RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE
Windows XP
Dem System Beine machen
Selbst eine frische XP-Installation ist noch nicht austrainiert. So machen
Sie sie fit für Top-Leistungen beim Hochfahren und Herunterladen.
31
I
Boot-Vorgang
beschleunigen
XP startet schon wesentlich schneller als
seine Vorgänger. Sie können den BootVorgang aber noch beschleunigen.
Tipp: Ein nettes Feature von XP ist die
Möglichkeit, Boot-Dateien an den Anfang der Festplatte zu setzen. Der BootVorgang verschnellert sich dadurch. Klicken Sie im Startmenü auf „Ausführen“
und tippen Sie „regedit“ ein. Navigieren
Sie zu „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Dfrg\BootOptimize
Function“. Klicken Sie hier doppelt auf
„Enable“. Als Wert tragen Sie „Y“ ein.
32
I
Und nochmals schneller
– auch das ist möglich
Und noch einmal schneller! Auch das
geht unter Windows XP.
Tipp: Benutzen Sie das kostenlose Microsoft-Utility BootVis zum Tunen. Sie finden es unter www.chip.de unter w Web-
32
Code BOOTVIS. Es reicht, das Programm
zu entpacken – eine Installation ist nicht
nötig. Starten Sie BootVis und wählen Sie
aus dem Menü des Programms „Trace“
und „Next Boot + Driver Delays“. Bestätigen Sie anschließend mit „OK“, ohne die
Einstellungen zu verändern.
Nach einem Neustart analysiert BootVis den Boot-Vorgang. Sie können sich
gleichzeitig grafisch die einzelnen Vorgänge, die während des Bootens ablaufen,
anzeigen lassen. Klicken Sie im nächsten
Schritt auf „Trace“ und dann auf „Optimize System“. Windows XP wird ein weiteres Mal gestartet und der Boot-Vorgang
optimiert. Zukünftig sollten Sie Ihren
Systemstart um einiges schneller hinter
sich bringen.
33
I
Netzwerkverbindungen
beschleunigen
Als Standard lädt Windows XP den neuartigen Dienst „Quality of Service“
(QoS). Der bringt nichts, kostet aber bis
zu 20 Prozent Ihrer Online-Bandbreite,
insbesondere bei DSL-Verbindungen.
Systemanalyse: Mit BootVis finden Sie heraus,
welcher Treiber Ihr Windows beim Booten aufhält.
Tipp: Deaktivieren Sie
den QoS-Dienst. Klicken Sie auf „Start |
Ausführen“ und geben
Sie in die Befehlszeile
„gpedit.msc“ ein. Im
Group Policy Editor
finden Sie im Menüpunkt „Computerkonfiguration | Administrative Vorlagen | Netzwerk“ den „QoS-Paketplaner“. Öffnen Sie mit
einem Doppelklick „Reservierbare Bandbreite
einschränken“ und klicken Sie auf „Aktiviert“. Setzen Sie nun
das Limit auf 0 Prozent und bestätigen
Sie. Ab sofort gibt es keine DownloadHindernisse mehr.
Basis-Tuning
34
» Schalten Sie ab, was
Sie nicht brauchen
Seit NT4 gibt es sie: die Systemdienste. Sie starten kryptische Programme,
etwa ClipBook oder Network DDE. Eine
Übersicht der Dienste, die Sie unbedingt benötigen, finden Sie hier. Alle
anderen können Sie probehalber einmal deaktivieren.
3Com+: Teil des Anmeldedienstes
3Computer-Browser: Netzsuchdienst
3Druckwarteschlange: Zwischenspeicher für Druckerdaten
3Ereignisprotokoll: Protokolldienst
3IPSEC: Für die Sicherheit bei IP-Übertragungen zuständig
3Plug&Play: Für die automatische
Erkennung neuer Hardware zuständig
3RAS-Verbindungsverwaltung:
Verwaltet DFÜ-Verbindungen
3Remote-Prozedur-Aufruf: Für verschiedene RPC-Dienste wichtig
3Sicherheitskontenverwaltung:
Verwaltet Sicherheitsinformationen für
Benutzerkonten
3Speed Disk Service: Dient den CacheEinstellungen von XP
3Windows Audio: Audiowiedergabe
3Verwaltungsinstrumentation:
Die meisten Windows-Programme greifen auf diesen Dienst zurück.
Alle anderen Systemdienste: Zum Deaktivieren klicken Sie im Startmenü
auf „Systemsteuerung | Verwaltung |
Dienste“, dann doppelt auf den Dienst.
Als „Starttyp“ wählen Sie „Manuell“.
! Achtung: Wenn Sie Ihren PC in Firmen einsetzen, kann es sein, dass Sie
zusätzliche Dienste benötigen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
14
35
I
Programme nach
Prioritäten gewichten
Wenn Sie mehrere Programme gleichzeitig offen haben und dabei oft gebrauchte
und selten gebrauchte gleich langsam
laufen, sollten Sie das optimieren.
Tipp: Setzen Sie Prioritäten: Drücken Sie
[Strg]+[Alt]+[Entfernen] und öffnen Sie
den „Taskmanager“. Gehen Sie auf den
Reiter „Prozesse“. Sie finden dort eine
Liste der im Moment geöffneten Programme. Mit der rechten Maustaste können Sie Prioritäten in sechs Stufen setzen.
So bekommt jedes Programm die Prozessorleistung, die es verdient hat.
36
I
Tuning-Tools
» Tweak-XP: Die wichtigsten Einstellungen
Wenn Sie Ihr System tunen wollen, aber
keine Lust haben, alles per Hand einzutragen, gibt es Alternativen. Die wichtigsten Grundeinstellungen können Sie
auch mit Hilfe von Tuning-Programmen
wie Tweak-XP für Windows XP vornehmen. Nach dem Start von Tweak-XP erscheinen auf der linken Seite verschiedene Rubriken. Welche Optionen wichtig
sind, haben wir hier aufgelistet.
Timeout von Programmen
verändern
Wenn sich ein Programm länger nicht
beim Betriebssystem meldet, geht XP
davon aus, dass es abgestürzt ist. Diesen
Timeout können Sie ändern.
Tipp: Rufen Sie den Registry-Editor auf
und suchen Sie den Zweig „HKEY_CURRENT_USER\ControlPanel\Desktop“.
Öffnen Sie mit einem Doppelklick den
Eintrag „HungAppTimeout“ und tragen
Sie hier den Wert in Millisekunden ein,
den Sie für angemessen halten.
37
I
Windows-XP-Updates
lokal speichern
Updates für XP lassen sich normalerweise nicht lokal speichern. Oder doch?
Tipp: Es geht! Unter http://v4.windowsupdate.microsoft.com/de/default.
asp?corporate=true finden Sie das Update für die Corporate Edition und können es speichern.
38
I
Cache-Einstellungen
ändern
Microsoft hat in den Betriebssystemen,
die auf NT-Technologie basieren, also
auch XP, die Cache-Parameter verändert.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Dadurch läuft der PC ein wenig schneller
als mit einem installierten Windows 98
oder Me. Sie können aber trotzdem noch
einen kleinen Geschwindigkeitszuwachs
aus dem System herauskitzeln.
Tipp: Gehen Sie in das Startmenü und
klicken Sie zunächst auf „Ausführen“. Mit
„regedit“ starten Sie nun den RegistryEditor. Im Schlüssel „HKEY_LOCAL
_MACHINE\SYSTEM\CurrentControl
Set\Control\SessionManager\Memory
Management“ klicken Sie dann doppelt
auf „DisablePagingExecutive“ und tragen
hier als Wert „1“ ein.
Das Gleiche machen Sie nun noch mit
„LargeSystemCache“. Damit legt Windows
XP einen größeren Datei-Cache an und
speichert nicht mehr Teile des Kernels auf
der Festplatte.
39
I
Auslagerungsdatei
optimieren
Im Normalfall verwaltet Windows die Eigenschaften der Auslagerungsdatei. Doch
das ist nicht immer positiv.
3 Klicken Sie zuerst auf „Speicher optimieren“ und aktivieren Sie dort die Optionen „Zwischenspeicher bei Optimierung auch leeren“.
3 Auch „Ungenutzte Programmbibliotheken sofort entladen“ sollten Sie anschalten. Die Einstellungen aktivieren Sie
mit „Speicher optimieren“.
3 Gehen Sie dann in die Rubrik „Cache
optimieren“ und wählen Sie nun unter
„Cache optimieren…“ die entsprechenden Einstellungen speziell für
Ihr System aus.
3 Unter dem Hauptpunkt „Hardware-Tricks“ können Sie dem System noch ein paar Prozentpunkte
an zusätzlicher Leistung entlocken, indem Sie die entsprechenden Optionen für Ihre Grafikkarte
und Ihren Prozessor festlegen.
Zum Ausprobieren finden TweakXP gleich als Demoversion auf unserer hHeft-CD.
Tipp: Am besten, Sie legen die Größe der
Auslagerungsdatei selbst auf einen Wert
fest. Gehen Sie dazu wie folgt vor: Klicken
Sie zunächst mit der rechten Maustaste
auf den „Arbeitsplatz“ und dort auf „Eigenschaften“.
Unter „Erweitert“ wählen Sie nun
„Einstellungen“ für „Systemleistung“. Gehen Sie dann auf „Erweitert | Ändern“.
Aktivieren Sie die Option „Benutzerdefinierte Größe“ und tragen Sie in beiden
Fällen als neuen Wert „300“ ein.
40
I
System per Doppelklick
ausschalten
Es nervt Sie, den Befehl „Herunterfahren“ über das Startmenü aufzurufen. Sie
bevorzugen ein Icon auf dem Desktop.
Tipp: Windows XP nutzt ein eigenes Programm zum Herunterfahren. Es heißt
SHUTDOWN.EXE und lässt sich über
Schalter steuern. Gehen Sie folgendermaßen vor: Klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf den Desktop und wählen
Sie „Neu | Verknüpfung“. Geben Sie ein:
PROFI-TIPPS
15
» RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE
Windows XP
41
Profi-Tipp
» Windows-XP-Startmenü individuell festlegen
Niemand lässt sich wirklich gerne vorschreiben, was er zum Arbeiten braucht.
Trotzdem kann es Microsoft nicht lassen:
Windows XP bietet – ebenso wie seine
Vorgänger – ein von MS vorgefertigtes
Startmenü an. Schön, wenn es Ihnen
passt, wenn nicht, ändern Sie es einfach
nach Ihrem persönlichem Gusto: Radieren Sie überflüssige Einträge aus und fügen sie wichtige hinzu, bis das XP-Startmenü zu Ihnen passt. Wie’s geht, verraten wir Ihnen hier.
Windows XP Professional
Völlig unproblematisch ändern Sie das
Menü in der Professional Edition mit dem
bordeigenen Programm „Gruppenrichtlinie“. Um die „Gruppenrichtlinie“ zu öffnen, klicken Sie auf „Start | Ausführen“,
schreiben „gpedit.msc“ in die Eingabezeile und bestätigen mit „OK“. Nun navigieren Sie zu „Benutzerkonfiguration |
Administrative Vorlagen | Startmenü und
Taskleiste“. Dort finden Sie alle Optionen
zur Änderung des Startmenüs. Öffnen Sie
den gewünschten Eintrag und klicken
Sie auf „Aktiviert“. Drücken Sie auf „OK“,
schon sind Sie die Option los.
Windows XP Home Edition
Besitzer der Home Edition dagegen müssen tiefer in die Registry-Trickkiste greifen. Öffnen Sie mit „Start | Ausführen“
und der Eingabe „regedit“ die Registry.
Dort navigieren Sie in der linken Fensterhälfte zum Schlüssel „HKEY_CURRENT_
USER\Software\Microsoft\Windows\
CurrentVersion\Policies\Explorer“. In die-
c:windows\system32\shutdown.t
exe -s -t 00
Schalter
-i
Auswirkung
Ruft eine grafische Benutzeroberfläche auf
-l
Meldet den Benutzer ab
-r
Startet den PC erneut
-s
Fährt Windows herunter
Zusätzliche Parameter
-t xx
Gibt die Sekunden an, die
Windows wartet, bis es
herunterfährt
-f
Schließt die Anwendungen,
die noch offen sind
sem Schlüssel müssen Sie nun
einige neue Einträge anlegen,
jeweils mit dem Wert „1“.
Klicken Sie dazu mit der
rechten Maustaste in die
rechte Fensterhälfte und
wählen Sie „Neu | DWORDWert“. Um zum Beispiel die
Schaltfläche „Abmelden“ aus
dem Startmenü zu entfernen,
nennen Sie den Wert „Start
MenuLogOff“. Klicken Sie
dann doppelt darauf und geben Sie in der Zeile „Wert“ die
Ziffer „1“ ein. Um die Änderungen wirksam zu machen,
Individuell: Mit einigen zusätzlichen Einträgen in der
starten Sie den Rechner neu.
Registry können Sie in der Home Edition von Windows
Den Ordner „Eigene DaXP das Startmenü nach Ihren Wünschen anpassen.
teien“ verbannen Sie mit dem
Eintrag „NoSMMyDocs“ aus
dem Startmenü, „Zuletzt vertor nicht mehr von dort starten können,
wendete Dokumente“ verschwindet mit
müssen Sie in Zukunft mit dem Ordner
„NoRecent DocsMenu“. Wenn Ihr PC nicht
„C:\WINDOWS\“ vorliebnehmen. Darin
an ein Netzwerk angeschlossen ist, braubefindet sich das Programm.
chen Sie sicherlich auch das Symbol
Am besten legen Sie sich eine Ver„Netzwerkverbindungen“ nicht. Mit „No
knüpfung auf den Desktop. Sind Sie siNetwork Connections“ ist es Vergangencher, auf „Ausführen“ verzichten zu könheit. Die Schaltfläche „Herunterfahren“
nen, legen Sie den Wert „NoRun“ an.
verabschiedet sich mit „NoClose“, die von
Wenn Sie es sich allerdings anders
Ihnen persönlich angepassten Menüs mit
überlegt haben und die Änderungen wie„Intellimenus“, Ihr eigener Name mit
der rückgängig machen wollen – keine
„NoUserNameInStartMenu“.
Panik. Versehen Sie einfach alle neu angeSelbst die Schaltfläche „Ausführen“
legten Werte mit der Ziffer „0“ oder lölässt sich entfernen. Denken Sie aber darschen Sie sie gleich komplett. Anschliean, dass sich einige Windows-Befehle nur
ßend bietet sich Ihnen das Startmenü
in diesem Menü ausführen lassen. Da Sie
wieder so dar wie zuvor.
ohne „Ausführen“ auch den Registry-Edi-
Sollten Sie einen anderen Pfad zum Windows-Verzeichnis haben, ändern Sie ihn
entsprechend. Was die Schalter hinter
dem Befehl im Detail bedeuten, erklärt
die Tabelle links.
I
42
Disk-Cache an Rechner
anpassen
MS liefert Windows mit einem Standardwert für die Cache-Werte aus. Damit Sie
das Maximum an Performance rausholen,
müssen Sie diese an Ihren PC anpassen.
Tipp: Klicken Sie zunächst im Startmenü
auf „Ausführen“ und geben Sie „regedit“
ein. Gehen Sie nun in den Schlüssel
„HKEY_LOCAL_MACHINE\System\
CurrentControlSet\Control\SessionManager\MemoryManagement“. Klicken Sie
doppelt auf „IoPageLockLimit“ und geben Sie den entsprechenden Wert der
nachstehenden Liste ein. Bestätigen Sie
abschließend mit „OK“.
Ihr Arbeitsspeicher (MByte)
64
Wert in der
Registry
1.000
128
4.000
256
10.000
512 oder mehr
40.000
CHIP | TIPPS & TRICKS
16
Meister in jedem Programm
Vieles ist gleich, jede Menge aber auch besser – mit ein wenig Übung
und dem richtigen Know-how. So meistern Sie alle Programme unter XP.
43
I
Outlook XP: Zugriff
vom Adressbuch
Dateien. Dann klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die erste davon, wählen
„Umbenennen“ und geben als Namen
Sie verwenden das Adressbuch, um die
Empfänger einer neuen E-Mail- oder
Faxnachricht auszuwählen. Leider fehlen die Informationen aus dem Ordner
KONTAKTE bei Ihrer Auswahlliste. Sie
möchten aber bequem mit Ihren gespeicherten Kontakten arbeiten.
Tipp: Um diesem Problem abzuhelfen,
müssen Sie mehrere Schritte zur Einrichtung Ihres Outlook XP durchführen.
Zuerst installieren Sie den Adressbuchdienst mit Hilfe des Befehls „Extras |
E-Mail-Konten“. Klicken Sie danach auf
die Optionsschaltfläche „Vorhandene Verzeichnisse oder Adressbücher anzeigen
oder bearbeiten“ und anschließend auf
die Schaltfläche „Weiter“. Falls Ihr persönliches Outlook-Adressbuch bereits in
der Liste erscheint, klicken Sie auf „Abbrechen“. Andernfalls verwenden Sie die
Schaltfläche „Hinzufügen“, um ein weiteres Adressbuch in die vorhandene Liste
aufzunehmen.
Im folgenden Dialog wählen Sie „Zusätzliche Adressbücher“ und danach „Weiter“. Im Listenfeld „Zusätzliche Adressbuchtypen“ markieren Sie den Eintrag
„Outlook-Adressbuch“ und klicken wieder auf „Weiter“. Bestätigen Sie den folgenden Hinweis mit „OK“ und beenden
Sie dann den Vorgang mit „Fertigstellen“.
Schließen Sie Outlook und starten Sie
gleich wieder.
Als nächstes aktivieren Sie den Ordner
„Kontakte“, um ihn mit dem Adressbuch
zu verwenden. Klicken Sie ihn dazu
zunächst in der Ordnerleiste an und führen Sie dann den Befehl „Datei | Ordner |
Eigenschaften für Ordnername“ aus.
Wechseln Sie zum Register „OutlookAdressbuch“ und aktivieren Sie dann
das Kontrollkästchen „Diesen Ordner
als E-Mail-Adressbuch anzeigen“. Nach
CHIP | TIPPS & TRICKS
Mein_Bild(1).jpg
43
Aktiviert: Einen Ordner müssen
Sie erst für die Verwendung im
Adressbuch aktivieren.
der Eingabe einer Beschreibung bestätigen Sie mit „OK“.
Zuletzt müssen Sie sicherstellen, dass
zu jedem Kontakt in Ihrem Ordner eine
E-Mail-Adresse oder Faxnummer vorhanden ist. Falls die entsprechende Information fehlt, zeigt Outlook diesen Kontakt nicht im Adressbuch an.
44
I
Win XP: Viele Dateien
umbenennen
Sie wollen mehrere Dateien unter Windows XP – etwa JPG-Bilder – einheitlich
und schnell umbenennen.
Tipp: Windows XP bietet dazu eine kaum
bekannte Funktion. Markieren Sie die
44
ein. Sobald Sie die Eingabetaste drücken,
benennt XP die Files alle um und zählt
die Zahl in der Klammer aufwärts. Die
Klammer können Sie auch innerhalb des
Namens unterbringen.
45
I
Word XP: Wasserzeichen
ohne Brief
Sie möchten den Ausdruck eines Dokumentes unübersehbar als „Entwurf“ oder
„Geheim“ kennzeichnen, sodass diese Information keinem Leser entgehen kann.
Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass er
die jeweiligen Informationen auch richtig einordnet.
Tipp: Mit Word XP können Sie zu diesem
Zweck Wasserzeichen für Ihr Dokument
definieren. Das sind zumeist blassere
Schriftzüge oder Bilder, die auf allen Seiten des Ausdrucks scheinbar hinter dem
eigentlichen Text liegen. Um für ein bestimmtes Dokument ein Wasserzeichen
einzurichten, öffnen Sie das
Dokument mit Word XP und
nutzen den Menübefehl „Format
| Hintergrund | Gedrucktes Wasserzeichen“. Im Dialog „Gedrucktes Wasserzeichen“ können
Sie sich zwischen einem Bildund einem Textwasserzeichen
entscheiden.
In Reih und Glied: In Win XP können
Sie einen ganzen Schwung Dateien auf
einmal durchnummerieren.
Bildwasserzeichen: Bei dieser
Methode legen Sie eine beliebige
Grafik hinter den Text Ihres Dokumentes – etwa das Logo Ihrer
PROFI-TIPPS
17
» RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE
Windows XP
45
Edel: Unter „Format |
Hintergrund | Gedrucktes Wasserzeichen“ können Sie
verschiedene Wasserzeichen in Ihre Dokumente einfügen.
Damit lassen sich
Ausdrucke individuell
kennzeichnen.
Kontrollkästchen „Internet“ und „EMail“. Rechts neben den Kontrollkästchen können Sie in einem Kombinationsfeld die Programme auswählen.
Im vorliegenden Fall wählen Sie im
Kombinationsfeld neben „E-Mail“ den
Eintrag „Microsoft Outlook“. Genauso
können Sie übrigens den Standard-Browser ändern.
47
Firma. Markieren Sie dazu den Bereich
„Bildwasserzeichen“ und klicken Sie dann
auf „Bild auswählen“. Im folgenden Dialog „Grafik einfügen“ wählen Sie die gewünschte Grafikdatei. Mit der Kombinationsbox „Skalieren“ können Sie das Wasserzeichen vergrößern oder verkleinern.
Damit die Helligkeit und der Kontrast des
Bildes noch stärker reduziert werden, aktivieren Sie zusätzlich das Kontrollkästchen „Auswaschen“.
Textwasserzeichen: Diese Möglichkeit
eignet sich eher, wenn Sie das Dokument
mit bestimmten Informationen kennzeichnen möchten. Um einen Text als
Wasserzeichen zu verwenden, aktivieren
Sie den Bereich „Textwasserzeichen“ und
bestimmen anschließend bei „Text“, welche Hinweise das Wasserzeichen enthalten soll. Dabei können Sie zwischen mehreren, in verschiedenen Sprachen vordefinierten Standardtexten wie zum Beispiel
„ENTWURF“ und „VERTRAULICH“
wählen oder einen eigenen Text frei ein-
46
Schnellzugriff: Bestimmen
Sie, welche Anwendung Win XP
im Startmenü anbieten soll.
geben. Sie sollten aber nur einprägsame
und leichtverständliche Stichwörter verwenden. Außerdem müssen Sie „Schriftart“, „Größe“ und „Farbe“ des Textes angeben und bestimmen, ob Word den Text
„diagonal“ oder „horizontal“ einfügen
soll. Um den Text noch blasser erscheinen
zu lassen, definieren Sie die Farbe als
„Halbtransparent“.
Wenn Sie sich später entscheiden, in
Ihrem Dokument doch kein Wasserzeichen mehr zu verwenden, wählen Sie im
Dialog „Gedrucktes Wasserzeichen“ die
Option „Kein Wasserzeichen“.
46
I
Outlook XP:
Im Startmenü festlegen
Im Startmenü von Windows XP erscheint ein Symbol zum E-Mail-Versenden. Dahinter verbirgt sich Outlook Express. Sie benutzen jedoch Outlook XP
und möchten lieber dieses Programm ins
Startmenü integrieren.
Tipp: Klicken Sie mit
der rechten Maustaste
auf „Start“ und rufen
Sie die „Eigenschaften“
auf. Im Dialog „Eigenschaften von Taskleiste
und Startmenü“ wählen Sie im Register
„Startmenü“ die Option „Startmenü“ und
klicken auf „Anpassen“.
Im Dialog „Startmenü
anpassen“ finden Sie
im Bereich „Im Startmenü anzeigen“ die
47
I
CoverXP: CD-/DVD-Cover
gestalten
Sie möchten eigene CD- und DVD-Cover
für Ihre Sicherheitskopien herstellen.
Tipp: Passgenau und kinderleicht geht
das mit dem Freeware-Programm CoverXP. Laden Sie die Software aus dem
Internet unter www.coverxp.com oder
von www.chip.de, Web-Code w COVERXP.
Wenn Sie das Programm öffnen, gehen
mehrere Fenster auf. Ein simpler Mausklick in eines der beiden oberen Fenster
lädt Ihr Wunschbild. Aus dem Dropdown-Menü am oberen Rand der Fenster wählen Sie das passende Format. Im
unteren Fenster sind die Menübefehle
wie „Drucken“ oder „Druckvorschau“ als
Symbole abgelegt.
48
I
Office XP: Outlook
schneller starten
Sie haben auf Ihrem Rechner Outlook
2002 zusammen mit Windows XP laufen. Immer dann, wenn Sie Outlook öff-
Ganz Professionell: Mit der Freeware Cover XP
gestalten Sie im Handumdrehen schöne Cover für
die Sicherheitskopien Ihrer CDs und DVDs.
CHIP | TIPPS & TRICKS
18
nen, um sich mit Ihrem Mailserver zu
verbinden, benötigt der Programm-Aufruf mehr als 30 Sekunden.
51
Individuell: Mit ein
paar Handgriffen
können Sie die OfficeXP-Umgebungsleiste
der Dialoge „Öffnen“
und „Speichern unter“ Ihren Bedürfnissen anpassen.
Tipp: Das liegt daran, dass Sie den bei
Windows XP mitgelieferten Messenger
deaktiviert haben. Outlook benötigt für
den korrekten Aufruf den Nachrichtenkorrespondenten. Erst wenn Sie diesen
auf dem Rechner aktivieren, läuft Outlook wieder einwandfrei.
49
I
Office XP: Menü
„Anpassen“ aufrufen
Wenn Sie häufig einzelne Symbolleisten
einfügen und andere wieder ausblenden,
empfiehlt sich der Befehl „Anpassen“.
Tipp: Wenn Sie den Befehl „Anpassen“
für Symbolleisten häufig verwenden,
müssen Sie ihn aber nicht umständlich
über das Menü aufrufen. Es reicht ein
Doppelklick auf die Fläche neben den
Symbolleisten – und schon führt ihn
Windows XP aus.
50
I
Office XP: Texte schneller
verschieben
Mit ein bisschen Übung geht das Kopieren, Ausschneiden und Einfügen von Elementen per Tastatur relativ schnell
([Strg]+[C], [Strg]+[X], [Strg]+[V]).
Noch schneller klappt es allerdings mit
Hilfe der Maus.
Tipp: Markieren Sie zu diesem Zweck den
gewünschten Textbaustein (durch dreimaliges Anklicken markieren Sie einen
ganzen Absatz). Wenn Sie den markierten Baustein nun mit der linken Maustaste ziehen, verschieben Sie ihn. Durch
gleichzeitiges Drücken der [Strg]-Taste
kopieren Sie ihn.
51
I
chern unter“. Bisher haben Sie vergeblich versucht, diese Leiste Ihren Wünschen anzupassen und dabei Einträge
hinzuzufügen oder zu entfernen.
Tipp: In Office 2000 lässt sich die Leiste
in der Registry anpassen. Bei der XP-Version können Sie die Umgebungsleiste auf
einfache Art Ihren Bedürfnissen anpassen und weitere Ordner als Umgebung
hinzufügen oder vorhandene Einträge
auf Wunsch aus der Liste entfernen.
Starten Sie eine beliebige Anwendung
von Office XP wie Word, Excel oder
Access und rufen Sie den Menübefehl
„Datei | Öffnen“ auf. Navigieren Sie im
Dialog „Öffnen“ zu dem Ordner, den Sie
der Umgebungsleiste hinzufügen möchten. Wählen Sie den Ordner aus, klicken
Sie dann in der Symbolleiste des Dialogs
auf den Befehl „Extras“ und rufen Sie
dann den Befehl „Zu meiner Umgebung
hinzufügen“ auf.
Um die neue Funktion in der Umgebungsleiste zu positionieren, klicken Sie
mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Eintrag, den Sie editieren
wollen, und nutzen im Kontextmenü die
Befehle „Nach unten“ oder „Nach oben“.
In diesem Menü finden Sie auch Befehle,
um Umgebungen umzubenennen und
sie wieder zu entfernen. Jedoch schützt
Office XP die standardmäßig vorhandenen Einträge wie beispielsweise „Verlauf“,
„Eigene Dateien“, „Desktop“, „Favoriten“
und „Netzwerk-Umgebung“ vor diesen
Manipulationen.
Schließen Sie nun den Dialog und alle
Anwendungen von Office. Künftig können Sie in der Umgebungsleiste der Dialoge „Öffnen“ und „Speichern unter“ die
angepasste Umgebungsleiste benutzen,
um schnell in einen bestimmten Ordner
zu springen.
52
I
Word XP: Textstellen
parallel ändern
Um in Word die gleichen Anpassungen
an verschiedenen Textstellen vorzunehmen – zum Beispiel die Schrift mehrerer
Wörter fett darzustellen –, war es bisher
nötig, die Textstellen der Reihe nach einzeln zu bearbeiten. Doch mit XP ist alles
anders geworden.
Tipp: Im Gegensatz zu den bisherigen
Versionen ermöglicht es Ihnen Word XP,
mehrere Textstellen gleichzeitig zu markieren. Diese Passagen können Sie dann
in einem Arbeitsgang löschen, kopieren,
52
Office XP: Schneller
Ordner-Zugriff
Seit Office 2000 ist die Umgebungsleiste
ein gewohnter Anblick auf der rechten
Seite der Dialoge „Öffnen“ und „Spei-
CHIP | TIPPS & TRICKS
Was lange währt:
In der neuen Version
von Word können
Sie nun mehrere separate Textpassagen
zugleich markieren.
PROFI-TIPPS
19
» RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE
Windows XP
formatieren oder auf andere Art und
Weise bearbeiten. Um gleichzeitig mehrere Textstellen zu selektieren, markieren
Sie zuerst – wie gewohnt – die erste Passage und halten dann die [Strg]-Taste gedrückt, während Sie mit der Maus weitere Stellen im Dokument auswählen.
! Achtung: Die eine oder andere Operation auf solche markierten Textstellen
wirkt sich etwas überraschend aus. Wenn
Sie beispielsweise mehrere Wörter eines
Textes auswählen, sie dann in die Windows-Zwischenablage kopieren und den
Inhalt der Zwischenablage schließlich in
ein leeres Dokument einfügen, erzeugt
die XP-Version von Word im neuen Dokument für die einzelnen Wörter jeweils
einen eigenen Absatz.
53
I
Excel XP: Pfadangaben
anzeigen
Sie möchten in der Kopfzeile einer Tabelle neben dem Dateinamen auch den
kompletten Pfad zu dieser Datei mit ausdrucken. Bisher mussten Sie diese Angaben mühsam manuell eintragen. Mit der
neuen Excel-Version ist das nun anders.
Tipp: Die neue Version Excel XP bietet
Ihnen erstmals eine integrierte Funktion,
um auch den kompletten Pfad zu einer
Datei automatisch in einer Kopfzeile
oder Fußzeile mit anzuzeigen. Führen Sie
dazu den Befehl „Datei | Seite einrichten“
aus und aktivieren Sie dann das Register
„Kopfzeile/Fußzeile“. Dort klicken Sie auf
„Benutzerdefinierte Kopfzeile“. Wählen
Sie die gewünschte Position für die Anga-
53
Gesperrt: Outlook XP blockiert automatisch alle potenziell gefährlichen DateiAnhänge wie zum Beispiel VBS-Dateien. Mit einem einfachen Eingriff in der
Registry können Sie diese Sperre wieder aufheben.
54
ben und klicken Sie danach auf die neue
Schaltfläche „Pfad und Datei“. Sie können die Eingaben auch manuell abwandeln, indem Sie zum Beispiel „&[Pfad]
&[Datei]&[Register]“ eingeben.
Außerdem bietet Ihnen Excel XP die
Möglichkeit, mit der entsprechenden
Schaltfläche „Bild einfügen“ eine Grafik
in die Kopfzeile oder Fußzeile einzufügen. Sobald eine Grafik eingefügt ist,
können Sie auf die dann aktive Schaltfläche „Bild formatieren“ klicken und die
nötigen Einstellungen für Größe, Helligkeit und Kontrast vornehmen.
54
I
Outlook XP: Gesperrten
Zugriff öffnen
Seit dem Service Release 2 von Outlook
2000 sperrt Microsoft den Zugriff auf
zahlreiche Dateitypen, die als Anhang
zu einer E-Mail gehören können. In
Outlook XP ist diese Sperre bereits fest
integriert. Bei der Arbeit benötigen Sie
trotzdem Zugriff auf derartige Dateitypen – Sie wollen die Sperre aus diesem
Grund aufheben.
Tipp: Zur Lösung des Problems gibt es
mehrere Möglichkeiten. Einerseits können Sie den Absender der E-Mail bitten,
Vollständig: Jetzt können Sie auch den kompletten Pfad zu einer Datei automatisch in die Kopf- oder Fußzeile einfügen lassen.
die angehängte Datei zu komprimieren
und Ihnen zum Beispiel als Zip-Archiv
erneut zu senden. Dieser Weg ist etwas
aufwändiger, erfordert jedoch keinerlei
Änderungen an den Sicherheitseinstellungen von Outlook, denn das Empfangen von Zip-Dateien ist nicht gesperrt.
Die E-Mails sind dann unter Umständen
etwas kleiner, was die Netzlast verringert
und Kosten sparen kann.
Die zweite Variante führt über einen
Eingriff in die Registry, um den Zugriff
auf bestimmte Dateitypen gezielt wieder
zu ermöglichen. Starten Sie den Registrierungs-Editor mit dem Befehl „Ausführen | regedit“ aus dem Startmenü von
Windows. Navigieren Sie zu dem Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER\Software\
Microsoft\Office\10.0\Outlook\Security“.
Hier führen Sie „Bearbeiten | Neu |
Zeichenfolge“ aus. Als Name geben Sie
„Level1Remove“ ein und führen dann
den Befehl „Bearbeiten | Ändern“ aus,
um den Inhalt der Zeichenkette einzugeben. Tragen Sie anschließend nacheinander und jeweils durch Semikolon
getrennt alle Datei-Endungen ein, die Sie
wieder für den Zugriff freigeben möchten, etwa „exe;com;url“, um wieder
Zugriff auf ausführbare Programme und
Internet-Links zu bekommen. Eine Liste
mit sämtlichen normalerweise gesperrten
Dateitypen finden Sie übrigens auf unserer hHeft-CD.
! Achtung: Die neu eingeführten Sicherheitseinstellungen in Outlook sollen
Sie vor Schäden durch Viren wie zum
Beispiel VBS.Loveletter bewahren. Wenn
Sie diese Einstellungen ändern, sollten
Sie allerdings nur solche Dateitypen
wieder freigeben, die Sie auch tatsächlich
benötigen.
Außerdem ist es ratsam, ein Virenschutzprogramm einzusetzen, das eine
permanente Überwachung im Hintergrund anbietet und die Inhalte von
E-Mail-Datei-Anhängen prüft.
CHIP | TIPPS & TRICKS
20
Auf der sicheren Seite
So vielfältig die Funktionalität, desto vesteckter hat Microsoft seine
Finger im Spiel. So schützen Sie sich vor unliebsamen Lauschangriffen.
55
I
Die Fehlermeldungen
unterbinden
Ein neues Feature in XP ist die Option,
nach einem Programmabsturz einen Fehlerbericht an Microsoft zu schicken. Bisher ist diese Funktion lediglich in BetaVersionen von Microsoft-Programmen
integriert gewesen.
Tipp: Sobald eine Anwendung unter Windows XP einen Fehler verursacht, haben
Sie die Chance, zwischen „Report senden“
und „nicht senden“ zu wählen – Sie sollten
Ihre Entscheidung allerdings genau bedenken. Denn um den Fehler einzuordnen,
übermittelt das Feedback-Tool nicht nur
Daten über Rechner- und Software-Konfiguration, die an diesem Absturz beteiligt
waren. Zusätzlich kann ein Abbild des
Speicherbereiches an Microsoft übertragen
werden, den das abgestürzte Programm
nutzte. Wenn Word abgestürzt ist, kann
dort also theoretisch Ihr letztes WordDokument lagern.
Microsoft geht sogar noch weiter: Sollte eine Anwendung den Fehler verursacht
haben, überträgt der Fehlerbericht auch
55
die Produkt-ID, um sicherzustellen, dass
es sich nicht um eine Raubkopie handelt
(http://watson.microsoft.com/dw/1033/
dcp.asp). Ein schwacher Trost: Die Daten
werden über eine verschlüsselte HTTPSVerbindung gesendet.
Glücklicherweise lässt sich dieses BugReport-Feature auch abschalten: Gehen
Sie in die „Systemsteuerung | System“.
Hier wählen Sie den Karteireiter „Erweitert“ und klicken auf die Schaltfläche
„Fehlerberichterstattung“. Nun können
Sie die Fehlerberichterstattung deaktivieren; gleichzeitig sollten Sie den Haken
vor „Aber bei kritischen Fehlern benachrichtigen“ löschen.
56
I
Er wird automatisch installiert und lässt
sich ohne Tricks nicht deinstallieren:
Der Microsoft Messenger zeigt deutlich,
wie das Unternehmen versucht, den
Usern seine eigenen Programme aufzuzwingen. Zudem funkt der Messenger im
Internet, ohne dass Sie es bemerken oder
wirksam verhindern können. Betroffen
sind alle XP-Nutzer,
die sich bei Microsofts
Passport-Dienst angemeldet haben.
Der Fehler als Chance: Um Abstürze besser
analysieren zu können, bittet Sie Microsoft um
einen zweifelhaften Bug-Report.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Microsoft Messenger
vom System verbannen
Tipp: Diese Anmeldung
lässt sich unter keinen
Umständen umgehen,
wenn Sie den Messenger
oder einen MicrosoftHotmail-Account für
Ihre E-Mails nutzen.
Sobald der PassportDienst aktiviert ist, entwickelt der Messenger
ein Eigenleben. Mit jedem Reboot von Windows XP startet auto-
56
Nachrichten: Der Windows
Messenger prüft automatisch
Ihr Postfach auf E-Mails.
matisch auch der Instant Messenger, die
Überraschung präsentiert er allerdings
erst dann, wenn Sie online gehen: Er fragt
automatisch Ihren Postordner bei Hotmail ab und zeigt Ihnen in einem PopupFenster, wie viele E-Mails auf Sie warten.
Beim nächsten Neustart von XP erwartet Sie diese Nachricht schon vor der
Auswahl des User-Accounts für Windows
– direkt unter dem Nutzernamen ist für
jedermann zu lesen, wie viele E-Mails auf
Sie bei Hotmail warten.
Um den eigenwilligen Messenger vom
System zu bannen, müssen Sie einige
Tricks anwenden.Zuerst gilt es, die Anzeige von versteckten Ordnern im Windows
Explorer zu aktivieren. Gehen Sie dazu
einfach auf Ihren Arbeitsplatz und öffnen
Sie das Menü „Extras | Ordneroptionen“.
Im nun geöffneten Fenster „Ordneroptionen“ gehen Sie auf den Karteireiter „Anzeige“. Hier entfernen Sie die Haken vor:
3 „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“ und
3 „Geschützte Systemdateien ausblenden“.
Nun aktivieren Sie:
3 „Versteckte Dateien und Ordner“ und
3 „Alle Dateien und Ordner anzeigen“.
Anschließend klicken Sie unten rechts auf
„Übernehmen“ und dann im oberen Kasten „Ordneransicht“ auf „Für alle übernehmen“. Damit ist allerdings noch kein
Messenger deinstalliert. Da XP die Rou-
PROFI-TIPPS
21
» RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE
Windows XP tunen
tine zum Entfernen des
Messengers versteckt, müssen Sie diese zuerst sichtbar
machen: Im InstallationsOrdner von Windows XP
finden Sie ein Verzeichnis
mit dem Namen INF, das
halbtransparent dargestellt
wird. Es zeigt einen versteckten Ordner, den Sie
ohne die geänderten Einstellungen in der „Ordneransicht“ nicht sehen könnVerwirrend: Warum der Windows Messenger
ten. In diesem Verzeichnis
das Symbol bekommt, das früher die CPU
INF ist die Datei SYSOC.
geschmückt hat, ist unklar.
INF gespeichert, die Sie mit
dem Editor öffnen sollten. In der Datei reiter „Internetzeit“ den Haken vor „Aufinden Sie die Zeile „msmsgs= msgrocm. tomatisch mit dem Internetzeit-Server
dll, OcEntry,msmsgs.inf,HIDE, 7“, aus der synchronisieren“ entfernen.
Sie das HIDE entfernen. Schließen Sie die
Datei und speichern Sie die Änderungen.
Nun gehen Sie in der „SystemsteueVersteckten Zutritt
rung“ auf „Software“ und „Windowssperren
Komponenten hinzufügen/entfernen“. In
der Liste finden Sie den Eintrag „Win- In Windows XP wird der Zutritt zum
dows Messenger“; den Haken davor ent- Betriebssystem über Benutzerkonten gefernen Sie. Lassen Sie sich nicht von dem regelt. Diese Konten bestimmen auch,
Symbol des Eintrags irritieren: Nur Mi- welche Rechte und Privilegien ein User
crosoft weiß, warum der Messenger eine auf dem Rechner hat – ob er beispielswichtige Systemkomponente sein soll. weise Programme löschen darf oder sein
Passwort eigenmächtig verändern kann.
56
58
57
I
Ungewollten
Datenverkehr abschalten
Man mag sich kaum vorstellen, wie hilflos Windows-User waren, bevor Microsoft eine revolutionäre Idee hatte: Uhrzeit-Synchronisation über das Internet.
Tipp: Dazu sendet Windows XP eine
Abfrage an time.windows.com und richtet Ihre Systemzeit akkurat ein. Auf
Wunsch kann das Betriebssystem auch
bei time.nist.gov nach der Uhrzeit fragen. Dies geschieht, ohne dass Sie etwas
davon bemerken, da sich die Zeit-Synchronisation via Internet einfach automatisch aktiviert.
Für alle Anwender mit Uhr am Handgelenk gilt: Schalten Sie diesen sinnlosen
Datenverkehr ab. Dazu müssen Sie mit
einem Doppelklick auf die Uhr in der
Taskleiste die „Eigenschaften von Datum
und Uhrzeit“ aufrufen und im Kartei-
59
MICROSOFT PASSPORT
» Risiko beim Einkauf
minimieren
Einkaufen und Surfen im Web kann anstrengend sein: Sie müssen sich Passwörter merken, Online-Formulare ausfüllen und – reine Nervensache – Ihre
Kreditkartennummer eingeben. Genau
diese Tätigkeiten will Ihnen Microsoft
mit dem Passport-Service abnehmen.
Die Idee: Wer alle seine wichtigen Daten bei Microsoft speichert, braucht
sich in Zukunft nicht mehr um diesen
lästigen Kleinkram zu kümmern. Bestellen Sie etwa ein Buch online, dann
fragt der Online-Shop bei Passport Ihre
Kreditkartennummer ab – schon ist
das Buch gekauft.
I
Tipp: Wer sich mit mehreren Menschen
einen PC teilt, kennt diese Konten schon
vom Windows-XP-Anmeldebildschirm.
Leider sehen Sie auf diesem Bildschirm
nicht alle User-Konten. Sehr versteckt, in
den Niederungen der Systemverwaltung,
befinden sich weitere Benutzerkonten:
Unter „Systemsteuerung | Verwaltung |
Computerverwaltung“ erreichen Sie ein
mächtiges Werkzeug für System-Administratoren, in dem Sie auch einen detaillierten Überblick über die angelegten
Benutzerkonten finden.
Klicken Sie dazu in der „Computerverwaltung“ auf „Lokale Benutzer und
Gruppen“, danach auf das Verzeichnis
„Benutzer“. Hier sehen Sie neben Ihren
Konten auch ein von Windows XP automatisch angelegtes Konto mit dem Namen „Support_388945a0“, das laut Microsoft nur für den OEM-Vertrieb Bedeutung hat. Zwar ist es üblicherweise deaktiviert und somit als ungefährlich einzustu-
Bauernfängerei: Niemand
braucht ein Passport-Konto.
Das Risiko: Sie müssen Microsoft
enormes Vertrauen entgegenbringen,
wenn Sie alle Ihre Daten beim Redmonder Softwarehersteller speichern
wollen. Dass Skepsis angebracht ist,
zeigt dieser Vorfall: Der Programmierer Marc Slemko konnte das angeblich
sichere Passport überlisten. Er nutzte
dazu eine Sicherheitslücke: Wenn sich
ein Passport-Kunde bei Microsoft einloggte, blieb seine Anmeldung am System für 15 Minuten aktiv. Über ein
Skript, das er per Mail verschickte,
konnte Slemko die Daten des PassportNutzers klauen – mit den wichtigen
Login-Daten. Viele Online-Shops, die
Bezahlungen über den PassportDienst akzeptieren, zeigen nun die gestohlenen Daten an – auch die Kreditkartennummer.
Die Lösung: Melden Sie sich nicht an.
Wenn Sie das Passport-Popup bei jeder
Einwahl nervt, deinstallieren Sie den
Windows Messenger.
CHIP | TIPPS & TRICKS
22
fen. Dennoch ist die Existenz eines Benutzerkontos, das der User nicht selbst angelegt hat und dessen Nutzen zweifelhaft ist,
schwer einzusehen.
Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis
ein Hersteller diesen brachliegenden User
aktiviert, um seinen Kunden Online-Support anzubieten. Wenn dann ein DefaultPassport für diesen Nutzer gewählt würde, müssten Hacker nicht einmal mehr
in Ihr System einbrechen – die Tür wäre
schon offen.
Löschen Sie dieses Benutzerkonto
und schließen Sie damit eine mögliche
Hintertür in Ihr System.
60
Schweigsam: Um in Erfahrung zu bringen, welche Daten der Alexa-Service
sammelt, muss man den Link „Hilfe“ erst einmal entdecken – eine Warnung
vor dem ersten Einsatz gibt es nicht.
aktuell zu halten und zu erweitern, speichert und analysiert der Alexa-Service
jede Website, die Sie aufrufen.
Die Rechte, die Alexa sich in den Privacy Statements selbst einräumt, sprengen aber selbst die Erwartungen argwöhnischer Zeitgenossen. Wie auf der AlexaWebsite zu lesen ist, werden folgende Daten gesammelt:
3 Informationen über die besuchten
Internet-Sites,
3 Daten, die Sie in Online-Formulare
eingeben,
3 Ihre IP-Adresse und die genaue URL
der Website, was Kennwörter einschließt,
wenn diese in der URL weitergeleitet werden,
3 Informationen über den benutzten
Browser und das Betriebssystem,
3 Analysen Ihrer Wege im Web, um Ihr
Kaufverhalten einzuordnen. Nutzern des
unveränderten Internet Explorers bleiben
SICHERHEIT IM WEB
Versteckte Hilfe: Den SupportUser richtet Windows für Sie
automatisch ein.
58
Besitzer der Home Edition von Windows XP müssen sich wegen dieses Features nicht weiter sorgen, da die abgespeckte XP-Variante den Support-User
nicht installiert hat.
60
I
Privatsphäre bei
Web-Ausflügen wahren
Eine Funktion im Internet Explorer verspricht schnelle Erfolge bei der Suche
nach Informationen: Unter „Extras |
Verwandte Links anzeigen“ verbirgt sich
ein Internet-Archiv der Firma Alexa
(www.alexa.com), das mit Kreuzverweisen zwischen Websites die Wege im
Internet erforscht und dem Surfer themenverwandte Internet-Sites zeigen soll.
Tipp: Diese komfortable Art, durch das
Web zu reisen, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Um das Internet-Archiv
CHIP | TIPPS & TRICKS
» XP-Firewall – nutzlos und widerspenstig
Erstmals hat Microsoft bei Windows XP
eine Firewall direkt ins Betriebssystem
eingefügt, um Internet-Surfer vor Sicherheitsrisiken zu schützen. Bis zu einem
gewissen Grad funktioniert diese Schutzeinrichtung auch gut: Ist die Firewall eingeschaltet, blockt das Sicherheitsprogramm viele Anfragen aus dem Internet
ab – für einen Angreifer scheint es nach
dem flüchtigen Scan hinter der InternetAdresse des Rechners (IP) keinen aktiven
PC zu geben. Geht er jedoch gründlicher
an seine Arbeit, entdeckt er immerhin
noch sieben offene Ports in der Grundkonfiguration. Diese Ports gelten aber
gemeinhin als sicher und dürften kaum
für Angriffe nutzbar sein.
Allerdings hat die XP-Firewall selbst
eine riesige Lücke: Sie blockiert lediglich
die eingehende Kommunikation, kontrolliert jedoch nicht, welche Daten der
Rechner des Nutzers an das Internet sendet. Somit können Trojaner und andere
schädliche Programme eine Verbindung
zum Internet aufbauen, ohne dass der
User eine warnende Meldung erhält. Die
Sinnlos: Die Windows-Firewall
interessiert sich nicht dafür, welches
Programm Daten ins Web sendet.
XP-Firewall vermittelt Ihnen eine scheinbare, keine wirkliche Sicherheit.
Zusätzlich ignoriert die Firewall Einstellungen, sobald ein Microsoft-Programm auf das Web zugreifen will: Waren ursprünglich alle KommunikationsPorts geschlossen, so öffnet die Firewall
wieder einige dieser Türen zum Internet,
sobald beispielsweise der Microsoft
Messenger startet oder der Media Player
im Radiomodus aktiviert wird.
PROFI-TIPPS
23
» RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE
Windows XP
laut Privacy Statement einige weitere
„Features“ von Alexa erspart. Wenn Sie
aber das Alexa-Browser-Plugin installieren, serviert Ihnen die Software ein Cookie mit einer persönlichen Identifikationsnummer und speichert Informationen zu online gekauften Produkten. All
das erfahren Sie nur, wenn Sie auf den
winzigen „Help“-Link im Alexa-Fenster
klicken – der Internet-Explorer verschweigt diese Sammelwut.
Um ein wenig Privatsphäre während
Ihrer Internet-Ausflüge zurückzugewinnen, müssen Sie die Registrierungsdateien von Windows per Hand verändern.
Gehen Sie im Startmenü auf „Ausführen“
und geben Sie „regedit“ ein. Dieser Befehl
startet den Registry-Editor. Der Name
mag unglücklich gewählt sein, denn das
Programm steht in keinem Zusammenhang mit der Registrierung von XP bei
Microsoft.
Im nun erscheinenden Baumverzeichnis öffnen Sie den Zweig „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\MICROSOFT\INTERNETEXPLORER\EXTENSION“. Löschen Sie nun das Verzeichnis
„c95fe080-8f5d-11d2-a20b-00aa003
c157a“. Jetzt funktioniert zwar das Feature „Verwandte Links anzeigen“ nicht
mehr, aber es gibt ja diverse Suchmaschinen im Web.
Eine weitere, für den User unsichtbare
Verbindung zu Microsoft stellt der Internet Explorer her, wenn der Browser Updates für sich selbst sucht. Mehr dazu
lesen Sie in Tipp 12 auf s8.
61
I
COOKIE-AUSTAUSCH
» So identifiziert Microsoft die Surfer
ersten Start des
e Beim
Internet Explorers
Surfer ruft eine anr Der
dere Microsoft-Site auf
ruft der Browser
automatisch die
Microsoft-Website
auf. Der User erhält
dabei ein Cookie
mit einer persönlichen
Identifikationsnummer.
– im Beispiel bCentral.
leitet den User
t bCentral
automatisch auf msn.com.
liest das Cookie
u msn.com
des Surfers aus, denn nur
msn.com kann es lesen.
erscheint die Website
i Nun
von bCentral – der User
14
2
hat vom Cookie-Austausch nichts bemerkt.
3
5
Die Windows-Macher sammeln jede
Menge Daten der Surfer. Besonders bedenklich am IE-Feature „Verwandte Links
anzeigen“ ist, dass Ihnen dabei auch ein
Cookie mit einer eindeutigen Nummer
von ie.search.msn.com zugewiesen wird.
Mit der Kombination von Zahlen und
Buchstaben erkennt Sie MS bei jeder
Such-Anfrage und kann so ein kleines
Surf-Profil von Ihnen erstellen. Aber damit nicht genug: Dieses Cookie wird auch
jedesmal ausgelesen, wenn Sie eine andere Microsoft-Site wie www.msn.com
besuchen. Selbst wenn Sie MS-Sites ansurfen, die eine völlig andere Adresse besitzen, erfährt MS die User-ID.
Normalerweise dürfen Cookies nur
von der Webadresse ausgelesen werden,
von der aus sie gesetzt wurden – wie umgeht Microsoft also diesen Datenschutz?
Mit einem geschickten Trick: Rufen Sie
www.bcentral.com auf oder www.hot
mail.com (eine Business-Site und der EMail-Dienst von Microsoft), antwortet
der Web-Server mit einer Fehlermeldung: „Object moved“ sagt dem Browser,
dass das gesuchte Dokument zwar existiert, aber verschoben wurde.
Nun leitet der Server auf ein Skript bei
msn.com um, das seinerseits ein Redirector auf die Webseite ist, die Sie gerade
besuchen. So kann Microsoft die persönliche ID auslesen. Sinnvollerweise heißt
das Verzeichnis, in dem das Skript auf
dem Microsoft-Server gespeichert ist,
auch „mps_id_sharing“.
SVCHOST.EXE-Datei
im Griff haben
Die Nachrichten-Boards im Internet
quellen derzeit beinahe über vor Hilferufen und Warnungen von WindowsXP-Besitzern. Die Aufregung verursacht
eine kleine, aber sehr mächtige Datei:
SVCHOST.EXE.
Tipp: Wer über die Tastenkombination
[Strg]+[Alt]+[Entf] den Taskmanager
aufruft, wird zunächst überrascht sein:
Ohne große Anstrengungen findet man
hier mehrere Prozesse mit dem Namen
SVCHOST.EXE, beispielsweise als Netz-
Cookie-Verteilung: Mit Hilfe einer einfachen Umleitung auf seinen Internet-Seiten
umgeht Microsoft sehr effektiv das Sicherheitskonzept für Cookies.
CHIP | TIPPS & TRICKS
24
werkdienst oder Systemprozess. Regelrechte Paranoia kann entstehen, wenn
mit einem Programm wie Active Ports
(Download: www.ntutility.com/freeware.
html) die Kommunikations-Ports überwacht werden.
Es entsteht der Eindruck, dass die
SVCHOST.EXE mehrere Türen zum Web
nutzt und an einigen lauscht. In Wahrheit ist SVCHOST.EXE wesentlich harmloser; zumindest ist die Datei selbst nicht
das Problem: Man kann sie sich als Sammelbecken für Dienste vorstellen, die aus
einer DLL-Datei (DLL: Dynamic Link
Library; Programmroutinen in Form
einer Bibliothek) aufgerufen werden.
Um zu sehen, welche Prozesse SVCHOST.EXE tatsächlich aufruft, sollten Sie
in der Registry im Verzeichnis „HKEY_
LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\
Windows NT\CurrentVersion\Svchost“
suchen.
62
63
I
Verdächtiges Heimweh
abschalten
Der Windows Media Player ist ein wahrer Vielfunker, und PC-Neulinge müssen
fast vermuten, dass Microsofts Multimedia-Tool ohne eine funktionierende
Internet-Verbindung ins heimische Redmond nicht arbeiten könnte.
Tipp: Die wichtigsten Einstellungen, um
dem Media Player eine Kontaktsperre zu
verpassen, finden Sie im Media Player
unter „Extras | Optionen“. Im Karteireiter
„Player“ sollten Sie
3 „Codecs automatisch downloaden“
deaktivieren,
3 „Identifikation des Players durch Internetseiten zulassen“ deaktivieren,
3 „Lizenzen automatisch erwerben“ deaktivieren,
3 „Player auf Medienseite “ deaktivieren.
HINTERTÜR FÜR HACKER
» Der beste Schutz vor Trojanern
Ein Risiko, vor dem auch die in Windows
XP integrierte Firewall nicht schützt, sind
Trojaner. Umfangreiche „FernwartungsTools“ wie SubSeven oder BackOrifice 2k
lassen sich von der Internet-Verbindungs-Firewall nicht stoppen, da diese
die ausgehende Datenkommunikation
nicht überwacht; jeder Trojaner kann
also den gewünschten KommunikationsPort öffnen und nach Befehlen lauschen.
Die Möglichkeiten, die SubSeven und
BackOrifice den Hackern bieten, sind beinahe grenzenlos: Harmlos sieht noch das
automatische Öffnen der Schublade des
CD-Laufwerks aus, jedoch spätestens
dann, wenn der Hacker die Tastatureingaben ausliest oder den Bildschirminhalt fotografiert, ist die Sicherheit der
persönlichen Daten stark gefährdet.
So schützen Sie sich: Einen garantierten Schutz gegen solche Trojaner kann
keine Software bieten – schließlich lassen sich Trojaner sogar in die Installationsroutinen bekannter Programme einfügen. Zumindest können Sie es Angreifern aber erschweren, Ihr
System zu übernehmen:
Unter www.trojaner-info.
de/soft_analyse.shtml finden Sie nützliche Tools, um
Trojaner aufzuspüren. Die
Programme greifen die
drei prinzipiellen Schwächen aller Trojaner an:
3 Sie müssen bei einem Reboot erst einmal starten,
3 sie erscheinen in einigen
Task-Viewern als ausgeführHacker-Freuden: Der Trojaner SubSeven erlaubt
tes Programm,
es selbst Internet-Anfängern, auf anderen Rechnern
3 sie müssen Daten senden
Schaden anzurichten und Daten auszuspähen.
und empfangen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Aber selbst wenn alle diese Features
deaktiviert sind, sollte den Media Player
eine Firewall vom Internet trennen; andernfalls versucht der Player sofort, eine
Online-Verbindung aufzubauen, wenn
Sie Ihre Medienbibliothek anlegen, indem
Sie den Computer mit dem Windows Media Player nach Musik- und Videodateien
durchsuchen.
64
I
Über das Kontextmenü
Dateien verschlüsseln
Das NT Filesystem (NTFS) von Windows
XP gilt als sehr sicher. Mittels Encrypted
Filesystem (EFS) schließen Sie Ihre Daten zuverlässig weg.
Tipp: EFS verschlüsselt ganze Ordner. So
kann kein anderer User darauf zugreifen.
Besonders schnell geht es, wenn Sie sich
den passenden Befehl dazu ins Kontextmenü legen. Starten Sie den Registry-Editor und öffnen Sie den Zweig „HKEY_
LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced“.
Klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster und
legen Sie mit „Neu“ und „DWord-Wert“
einen neuen Eintrag „EncryptionContextMenu“ an. Mit einem Doppelklick
auf den Eintrag geben Sie ihm den Wert
„1“. Ab sofort steht Ihnen im Kontextmenü von Ordnern der Punkt „Verschlüsseln/Entschlüsseln“ zur Verfügung.
65
I
Ungewolltes Auto-Update
entfernen
Um seine Produkte immer wieder mit
den neuesten Patches versorgen zu können, hat Microsoft schon in früheren
Windows-Versionen das Auto-Update
eingeführt, und auch die neue XP-Version kontaktiert immer wieder automatisch den MS-Server – ob der Anwender
will oder nicht.
Tipp: Das kleine Tool überprüft in regelmäßigen Zeitabständen den MicrosoftServer nach Verbesserungen für das
Betriebssystem und lädt diese bei Bedarf
PROFI-TIPPS
25
» RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE » SERVICE
Windows XP
66
KNOW-HOW
» Windows XP – die neue Gefahr für das Internet?
Windows XP könnte für einige Ausfälle ändert sich das: Wird etwa ein Trojaner zu davon überzeugen wollte, die Unterstütbei Webservern verantwortlich werden, einer Denial-of-Service-Attacke benutzt, zung für Raw-Sockets aus der Home
denn es erlaubt Hackern den ungeschütz- kann er nun die IP-Adresse des befallenen Edition von Windows XP zu entfernen –
ten Zugriff auf den Netzwerkkern: Jeder Systems verschleiern und somit unent- Gibson blieb erfolglos.
Microsoft behauptet, der Raw-SocketAdministrator oder jedes Programm, das deckt bleiben. Die Nutzer der XP Home
von einem Administrator ausgeführt Edition haben keinen Vorteil davon: We- Support bedeute keine Gefahr, und bewird, hat über die Raw-Sockets vollen Zu- der ein Spiel, noch ein Office, noch andere streitet, dass Hacker den Zugriff auf den
griff auf den Netzwerkkern. Das Problem auf Heim-PCs übliche Tools benötigen Kern der Netzwerkstruktur verlockend
finden könnten. Schließlich sei unter Bedabei: Jeder User der Home Edition ist Raw-Socket-Zugriff.
Der Sicherheitsexperte Steve Gibson triebssystemen wie Linux seit langem
automatisch ein Administrator.
Vor allem Hacker dürfte dies freuen. hat auf seiner Website www.grc.com dieser Zugriff möglich, und Hacker hätGelingt es, einen Trojaner auf einem XP- einen Dialog mit Microsoft veröffentlicht, ten ihn nicht ausgenutzt. Leider vergisst
System einzuschleusen, so kann der in Zu- in dem er die Redmonder Programmierer Microsoft hierbei zwei entscheidende
Punkte:
Um
auf
Rawkunft direkt auf den NetzwerkSockets zuzugreifen, benötigt
kern zugreifen und dadurch
HACKER-ANGRIFF ÜBER FREMDE PCs
man
Administrator-Rechte.
enormen Schaden anrichten.
Unter Linux meldet man sich
Das Problem: Wenn ProgramAltes Windows:
Windows XP:
nur selten als Administrator
me auf einem Windows-PC DaMit dem bisheriÜber die Rawan – bei der Windows XP
ten über das Internet senden
gen geschützten
Sockets gelingt
Home Edition ist jeder User
und empfangen, müssen sie
Zugriff konnten
Hackern der
Administrator. Außerdem benicht auf die zugrunde liegenHacker nicht auf
direkte
Zugriff
Hacker
den Netzwerkauf den Netzsitzt Linux nur einen Marktden Netzwerkprotokolle zukern zugreifen.
werkkern.
anteil von wenigen Prozent.
greifen. Die Kommunikation
Damit ist Linux nicht für
läuft auf der abstrakten Ebene
verteilte Angriffe auf Server
der TCP- und UDP-Protokolle.
Der Hacker kann
Das Netzwerkmogeeignet, denn die Zahl der
Um direkt auf den Netzwerkdie schützenden
dell: Protokolle
angreifenden Systeme wäre
kern zuzugreifen, müsste man
Protokolle überwie TCP schützen
viel zu gering.
Daten direkt über die so gewinden und so
den Netzwerknannten Raw-Sockets senden
So schützen Sie sich: Imden Datenfluss
kern vor direkter
und somit die darüber liegenmerhin stellt Gibson zwei kleimanipulieren.
Manipulation.
den Protokolle überspringen.
ne Tools bereit, die HeimDoch bisher fand sich in keinem
anwendern helfen, ihren PC
Nach der alten
Bei einem Angriff
Windows für Heimanwender
nicht zu einer Basis für WebMethode konnte
mit XP-Rechnern
eine volle Unterstützung für
Angriffe zu machen. Socketein Webserver
kann der Hacker
Raw-Sockets. Damit war es den
ToMe zeigt im Programmdie Adresse des
die InternetHeimanwendern nicht möglich,
fenster an, ob der Raw-SocketAngreifers zurückAdressen der
auf den Kern der NetzwerkSupport für Administratoren
verfolgen und
missbrauchten
Seite nicht
dann blockieren.
PCs verschleiern;
struktur zuzugreifen – solange
eingeschaltet ist; SocketLock
erreichbar
die Adressen wersie kein Zusatz-Tool für diesen
schaltet diesen Support für
den unsichtbar.
Zweck installierten. Mit der
die Nutzer aus. Sie finden die
Home Edition von Windows XP
Tools auf der hHeft-CD.
65
Immer up-to-date: Wenn Sie das AutoUpdate deaktivieren, sollten Sie regelmäßig
selbst nach Neuerungen im Web suchen.
automatisch herunter. Der
Anwender muss dann nur
noch der Installation zustimmen. Was er dabei noch herunterlädt, lässt Raum zum
Spekulieren. Wer nichts riskieren will, sollte die ungewollten Patches einfach unterbinden.
Das Auto-Update von
Windows entfernen Sie ebenso leicht, wie Sie den Media
Player schon stummgeschaltet haben:
Unter „Systemsteuerung | System“ klicken Sie einfach auf den Karteireiter
„Automatische Updates“ und deaktivieren dieses Feature.
Jedoch sollten Sie bei einem ausgeschalteten Auto-Update unbedingt regelmäßig selbst auf der Microsoft-Website
windowsupdate.microsoft.com vorbeischauen, um Ihr Betriebssystem mit
einem Update auf den aktuellen Sicherheitsstand zu bringen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
26
INHALT
28
PC-Pannenhilfe:
Tipps & Tricks für den Notfall
38
BIOS enträtselt:
In drei Schritten zu einem
schnellen und stabilen System
44
Coole Kniffe für jede Grafik:
Perfekt präsentieren mit
Microsoft Excel
50
Die besten E-Mail-Tricks:
Clever mailen mit
Outlook & Co.
58
Gratis im Web:
Musik, Filme, Spiele –
die besten Links
Für zu Hause und unterwegs
Frische
Tipps & Tricks
Wer von den neuesten
technischen Finessen
profitieren will,
kann alles gebrauchen –
nur keine Pannen.
Wie Sie sich selbst
jederzeit schnell
aus der Klemme helfen,
verraten unsere
neuesten Anleitungen
zu Hardware, Software
und Peripherie.
HARDWARE
SOFTWARE »» SERVICE
SERVICE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
» PRAXIS» »TRICKKISTE
O
b als flottes Notebook, klassisch
als Tower oder völlig hip in der
Mini-Ausgabe: Unser PC mit all
seinen modernen Finessen ist auch in der
heißen Jahreszeit mindestens so wichtig
wie das Badetuch am heimischen Baggersee. Umso schlimmer, wenn er scheinbar
grundlos eines Morgens nicht mehr will:
Zunächst bootet Windows nur noch im
abgesicherten Modus, dann will das System plötzlich gar nicht mehr – „Bluescreen“ und ein leises Summen: Nur der
Lüfter dreht noch einsam seine Runden.
Doch keine Panik, unserer Tipps helfen Ihnen schnell aus der Klemme, egal,
ob die Ursache ein BIOS-Update oder ein
falsch installierter Grafiktreiber ist. Und
noch mehr: Mit Hilfe unserer Anleitungen stellen Sie die Weichen, dass Ähnliches
künftig nicht mehr passiert. Denn wir
zeigen Ihnen, wie Sie auf sicheren Pfaden
in die Tiefen Ihres Systems vordringen
und dort, im Stellwerk Ihres Rechners –
dem BIOS –, die Hebel umlegen – für
ein schnelleres und stabileres System.
Und wenn sich das Übel nicht in den
eigenen vier Rechner-Wänden abspielt,
sondern in Ihrer Firma oder im World
Wide Web, dann helfen Ihnen vielleicht
unsere Anleitungen ab s44 aus der
Patsche: Dort lesen Sie, was Sie gegen
gelangweilte Zuhörer, nervende E-MailProgramme oder einen chronisch leeren
Geldbeutel unternehmen können.
27
28
Foto: K. Satzinger; M. Fiorito
PC-Pann
CHIP | TIPPS & TRICKS
29
HARDWARE
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SERVICE
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» PRAXIS» »TRICKKISTE
Troubleshooting
enhilfe
B
eim Einschalten gibt er kein Lebenszeichen mehr von sich. Nur
der Lüfter dreht einsam seine Runden – ein Albtraum, der jedem PC-Anwender irgendwann mal widerfährt. Zumeist dann, wenn er kurz zuvor neue
Hardware angestöpselt oder aktuelle Software auf seinem Rechner installiert hat.
Unsere Tipps helfen Ihnen aus der Klemme. Lesen Sie, wie Sie ruck, zuck kleinere
und größere Rechnerprobleme beheben.
Um den Schaden dabei möglichst gering zu halten, sollten Sie allerdings eines
unbedingt zunächst beachten: Bevor Sie
sich daranmachen, Änderungen an der
Hardware vorzunehmen oder SoftwareOptionen einzustellen, sichern Sie in jedem Fall stets Ihre Daten, denn schon
bei kleinen Arbeiten am Innenleben des
Rechners kann es zu Datenverlusten kommen. Damit Sie also am Ende nicht mit
einem funktionierenden PC, aber ohne
Update legt den
gesamten Rechner lahm
Probleme mit der Hardware sind ohne die richtigen Hilfsmittel zumeist
nur sehr schwer zu lokalisieren. Wir erklären Ihnen, was die häufigsten
Schwierigkeiten sind und wie Sie sie schnell wieder beheben.
Schreib- und Lesefehler bei
Datenoperationen
Problem: Wenn Sie Dateien von einem
CD-ROM-Laufwerk auf die Festplatte
kopieren, kommt es zu Schreibfehlern.
Die Daten sind defekt.
Lösung: Bei bestimmten Hardware-Kombinationen kann es passieren, dass Geräte
wie CD-ROM-Laufwerke und Festplatten
nicht einwandfrei zusammenarbeiten. Im
vorliegenden Fall liegt der Fehler bei den
Treibern des VIA-Chipsatzes.
Daten dastehen, ist richtiges Sichern das
A und O.
Nehmen Sie dazu am besten eine Anwendung, die ein komplettes Abbild Ihrer
Festplatte anlegt, etwa Drive Image 5
(www.powerquest.de, Preis: ca. 60 Euro).
Der Vorteil daran: Das Tool sichert auch
gleich den Boot-Sektor der Festplatte. Andere Programme hingegen sichern BootManager nicht. Die Folge: Das Betriebssystem startet nicht mehr.
BIOS
Hardware
VIA-Chipsatz
Wenn der Rechner
kryptisch reagiert, geht
erst mal die Suche nach
dem Übeltäter los – und
das kann dauern, je
nach Problem und
Know-how. Schneller
geht’s mit unseren
Tipps. Lesen Sie, wie Sie
ruckzuck wieder zu
einem funktionstüchtigen PC kommen.
Laden Sie die neueste Version von
www.viaarena. com/?PageID=2 und installieren Sie diese. Leider lässt sich das
Problem nicht allein durch die Installation neuerer Treiberversionen beheben.
Auch ein paar Einträge in der Registry
sind nötig.
Doch keine Angst, Sie müssen sich
nicht auf die Suche nach komplizierten
Schlüsseln begeben. Diese Arbeit hat bereits jemand für Sie erledigt und einen
Patch bereitgestellt, der alle Einträge für
Sie verändert. Den Patch finden Sie unter
www.warp2search.net/article.php?sid =
1727.
Problem: Beim Updaten des BIOS haben Sie eine falsche Version genommen.
Nun startet der Rechner nicht. Auch ins
BIOS kommen Sie nicht mehr.
Lösung: Leider können Sie das Update
des BIOS in den meisten Fällen nicht
rückgängig machen. Manche Motherboards besitzen aber einen eingebauten
Backup-Chip. Dort befindet sich die Originalversion des BIOS, das Sie auch nicht
löschen können. Um es wiederherzustellen, müssen Sie einen Jumper auf dem
Board setzen.
Welcher das ist, entnehmen Sie der Betriebsanleitung der Hauptplatine. Danach
schalten Sie einfach den Rechner ein und
warten zehn Sekunden. Das alte BIOS ist
nun wiederhergestellt. Setzen Sie den
CHIP | TIPPS & TRICKS
30
Jumper wieder an seine alte Stelle. Der
Rechner ist jetzt betriebsbereit.
Wenn Ihr Board über eine solche
Funktion nicht verfügt, müssen Sie das
BIOS zum Hersteller schicken. Wo Sie
den Chip auf Ihrem Board finden, steht
in der Gebrauchsanleitung. Der Hersteller kann mit Hilfe spezieller Hardware ein
neues BIOS auf den Chip übertragen.
Weil dieser Prozess aber relativ teuer ist,
schickt ein Großteil der Firmen meist
gleich einen neuen BIOS-Baustein zu.
Motherboard
Piepstöne nach dem
Einschalten des Rechners
Problem: Nach dem Einschalten des PCs
sind nur noch Piepstöne zu hören.
Lösung: Das Piepsen weist darauf hin,
wo der Fehler zu suchen ist. Das erleichtert die Suche ungemein, denn so lässt
sich der Fehler einkreisen. Allerdings
müssen Sie den PC öffnen. In den meisten
Fällen ist die Ursache eine lockere Grafikkarte oder ein Prozessor, der nicht richtig
im Sockel sitzt.
Grafikkarte
Beim Starten wird die
falsche Karte erkannt
Problem: Nach dem Einbau einer zweiten Grafikkarte bootet der Rechner immer mit der falschen Karte.
Lösung: Der Computer spricht die einzelnen Karten nach einem einfachen
Prinzip an. Die Karte in dem Slot, der am
1
2 3 4 5 6
Prioritäten setzen: Der Rechner nimmt
als primäre Grafikkarte die Karte, die dem
Prozessor am nächsten sitzt.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Plug&Play: Windows muss den externen
Monitor erkennen, damit Sie höhere Auflösungen als 640 x 480 einstellen können.
doppelt auf das Lautsprechersymbol im
rechten Teil der Taskbar klicken. Es öffnet
sich nun ein Fenster mit verschiedenen
Schiebereglern.
Wählen Sie aus dem Menü „Optionen“
den Punkt „Eigenschaften“ aus. Klicken
Sie unter „Lautstärke regeln für“ auf
„Aufnahme“ und aktivieren Sie im unteren Teil des Fensters alle Optionen.
Jetzt sollte vor jedem Eingang ein Häkchen stehen. Schließen Sie anschließend
die Optionen mit „OK“. Lassen Sie aber
das Lautstärkefenster mit den Schiebereglern offen.
BIOS-FEHLERSIGNALE
nächsten zum Prozessor sitzt, erhält die
höchste Priorität, die im Steckplatz darunter bekommt die nächstniedrigere.
Wenn Sie also mit einer bestimmten
Grafikkarte das System booten wollen,
müssen Sie diese möglichst nahe am Prozessor einbauen. Die andere Grafikkarte
können Sie auf einem beliebigen anderen
Steckplatz unterbringen. Bei AGP-Karten
lässt sich das Problem leider nicht lösen.
Denn der AGP-Platz hat immer eine
höhere Priorität als ein PCI-Steckplatz.
Daher erhält auch die Grafikkarte im
AGP-Port Vorrang vor anderen Karten.
» Wenn der PC piepst
Wenn Ihr PC nach dem Einschalten
nicht mehr reagiert, sondern nur noch
Piepstöne von sich gibt, will er damit
die Fehlerquelle anzeigen. CHIP erklärt, wie die wichtigsten Signale des
BIOS zu deuten sind.
AMI-BIOS
TV-Karte
1x: RAM defekt oder sitzt nicht
richtig in der Halterung.
6x: Gate-A20-Fehler – deutet meist
auf eine defekte Tastatur hin.
8x: Grafikkarte defekt oder sitzt
nicht richtig im Slot.
11x: Checksummen-Error. Prüfen
Sie die Batterie des Motherboards.
Terratec-Karte liefert bei der
Aufnahme keinen Ton
Award-BIOS
Problem: Mit Hilfe der Terratec-TVKarten können Sie das laufende Fernsehprogramm aufnehmen. Spezielle Einstellungen sind angeblich nicht zu beachten.
Trotzdem sehen Sie in der Aufnahme nur
das Bild; Ton haben Sie keinen.
Lösung: Wahrscheinlich liegt es an falschen Windows-Einstellungen für die
TV-Aufnahme. Die meisten Karten sind
per Audiokabel mit der Soundkarte des
Computers verbunden. Über den Eingang
der Soundkarte nimmt Windows auch
den Ton auf. Sie müssen deshalb den
Anschluss, in dem das Kabel steckt, als
Aufnahme-Eingang konfigurieren.
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
Öffnen Sie in Windows die Einstellungen
für die Lautstärkeregelung, indem Sie
1x lang: Fehler des Arbeitsspeichers,
Module sitzen nicht richtig in den
Halterungen des Motherboards.
1x lang, 2x kurz: Grafikkarte
fehlerhaft oder defekt.
1x lang, 3x kurz: Tastatur defekt oder
nicht angeschlossen (ab BIOS-Version
4.5 deutet dies auf einen Grafikkartenfehler hin).
Dauerton: Arbeitsspeicher oder
Grafikkarte nicht gefunden.
Phoenix-BIOS
1x-1x-4x: BIOS fehlerhaft.
1x-2x-1x: Hauptplatine defekt.
1x-3x-1x: Problem mit dem Arbeitsspeicher, Module sitzen nicht richtig
in der Halterung.
3x-1x-1x: Defekte Hauptplatine.
3x-3x-4x: Grafikkarte defekt oder sitzt
nicht richtig in der Halterung.
31
HARDWARE
SOFTWARE »» SERVICE
SERVICE
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PC-Pannenhilfe
Gehen Sie in die Terratec-TV-Software
und nehmen Sie das laufende Programm auf. Währenddessen holen Sie das
Fenster mit dem Regler in den Vordergrund. Klicken Sie auf „Auswählen“ (unter „Mikrofon“) und wählen Sie mit Klick
auf „Auswählen“ unter „Eingang“ die andere Tonquelle aus.
Stoppen Sie dann die Aufnahme in der
TV-Software und spielen Sie die aufgenommene Videodatei ab. So können Sie
den richtigen Kanal finden. Hören Sie im
ersten Abschnitt der Aufnahme einen
Ton, müssen Sie „Mikrofon“ auswählen.
Wenn Sie erst im zweiten Teil der Aufnahme etwas hören, müssen Sie „Eingang“ als
Tonquelle auswählen.
Notebook
Falsche Auflösung
bei externen Monitoren
Problem: Nach dem Anschluss eines externen Monitors an ein Notebook erlaubt der Laptop keine Auflösung, die
über 640 x 480 Pixel und 256 Farben hinausgeht. Auch die Bildschirm-Wiederholfrequenz lässt keine höheren Werte zu
als 60 Hz. Der Monitor selbst kann jedoch weit höhere Auflösungen anzeigen.
Lösung: Alle Notebooks neuerer Baureihen bieten die Möglichkeit, einen Monitor anzuschließen. Dies geschieht über einen normalen VGA-Anschluss. Schalten
Sie das Notebook aus und schließen Sie
den externen Monitor an. Starten Sie
dann den Laptop. Nach dem Hochfahren
sollte der PC den Monitor erkennen.
Ist das nicht der Fall, müssen Sie manuell nachhelfen: Klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf den Desktop und
wählen Sie „Eigenschaften“ aus. Unter
„Einstellungen | Erweitert | Monitor“ sollten Sie „Plug & Play Monitor“ anklicken.
Nach einem Neustart erkennt Windows den Bildschirm korrekt. Jetzt können Sie auch eine höhere Auflösung für
den Monitor wählen. Um aber eine höhere Wiederholfrequenz zu bekommen,
müssen Sie den gesamten Bildschirminhalt auf dem externen Monitor anzeigen lassen, denn der LCD-Bildschirm des
Laptops kann nur Wiederholfrequenzen
bis 60 Hz darstellen.
BIOS
Nach dem Starten des Rechners
ist das BIOS gelöscht
Problem: Nach dem Trennen vom
Stromnetz fährt der PC nicht mehr hoch.
Er bleibt beim Laden des BIOS hängen.
Lösung: Die Batterie, die normalerweise
das BIOS mit Strom versorgt, ist wahrscheinlich verbraucht. Im BIOS sind alle
wichtigen Systemdaten gespeichert. Normalerweise versorgt ein Stromkabel den
Rechner mit ausreichend Energie. Trennen Sie das Kabel vom PC und die Batterie ist zu schwach, wird der Chip nicht
mehr mit Strom versorgt und verliert die
Daten. Abhilfe schafft nur der Einbau einer neuen Batterie.
Motherboard
Kein Lebenszeichen beim
Einschalten des Rechners
Problem: Der PC gibt beim Einschalten
kein Lebenszeichen von sich. Nur der
Lüfter dreht einsam seine Runden.
Lösung: Achten Sie darauf, dass alle Kabel richtig angeschlossen sind und die
Versteckt:
Damit Sie bei
der Aufnahme
Ton von der
TV-Karte
bekommen,
müssen Sie
unter Windows
die Quelle
einstellen.
Stromfresser: Bei importierten Geräten
müssen Sie vor dem Einschalten den
PC von „120“ auf „230“ Volt umschalten.
Stecker fest in den Buchsen stecken. Prüfen Sie zudem, ob der Hauptschalter an
der Geräterückseite eingeschaltet ist.
Bei importierten Geräten sollten Sie
sich vergewissern, dass der Stromschalter
auf „230“ steht. Dies ist nicht einmal sicher, wenn Sie das Gerät in Deutschland
gekauft haben, der Händler aber nicht.
Sollten Sie Änderungen an der Hardware
vorgenommen haben, prüfen Sie auch, ob
alle Karten fest in den Steckplätzen sitzen.
Grafikkarte
Kein optimales Bild
unter Windows
Problem: Nach dem Starten von Windows sind die Icons und der Text auf dem
Bildschirm sehr groß, die BildschirmWiederholfrequenz ist niedrig. Der Versuch, die Einstellungen über die Eigenschaften der Anzeige zu ändern, bringt
keinen Erfolg. Sie bekommen auf die
Auflösung und die Bildschirm-Wiederholrate der Grafikkarte keinen Einfluss.
Auch neue Treiber helfen nicht.
Lösung: Oftmals ist für diese Schwierigkeiten ein Adressenkonflikt zwischen der
AGP-Grafikkarte und einer PCI-Karte
verantwortlich. Bei manchen Boards ist
der erste Steckplatz vom gleichen IRQ belegt. Das heißt, dass Sie zwar zwei Einbauplätze zur Verfügung haben, aber nur einen verwenden können. Um das Problem
zu lösen, öffnen Sie den PC und prüfen,
ob eine andere PCI-Karte neben der Grafikkarte steckt. Andernfalls bauen Sie eine
der Karten in einen anderen Slot ein.
CHIP | TIPPS & TRICKS
32
IRQ-AUFTEILUNG
Software
Je ausgefeilter das System, desto schwieriger ist es, Fehlermeldungen
richtig zu interpretieren. Oft hilft nurmehr ein Warmstart. Lesen Sie,
wie Sie Ihren Rechner sanft zum Arbeiten überreden.
Wollen Sie unter Windows 2000 oder XP
Einstellungen am System vornehmen
oder Einträge in der Registry hinzufügen,
ist es notwendig, dass Sie als aktueller Benutzer zunächst über so genannte Administrationsrechte verfügen:
Windows 2000: Starten Sie den Benutzermanager mit Klick auf „Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Benutzer und
Kennwörter“. Eventuell fragt Sie Windows
nach einem Passwort. Geben Sie nun das
Kennwort ein, das Sie bei der Installation
des Rechners für das Administratorkonto
zugewiesen haben. Klicken Sie dann doppelt auf Ihren Benutzernamen. Im nun
Einfach sicher: Die Backup-Software von
Windows XP ist auf der Installations-CD
versteckt. Mit einem simplen Klick können
Sie diese aber installieren.
erscheinenden Fenster gehen Sie auf die
Karteikarte „Mitgliedschaft in Gruppen“
und wählen dort „Andere“ mit der Option „Administratoren“ aus. Bestätigen
Sie alle Einstellungen mit „OK“. Sie verfügen nun über die nötigen Rechte.
Windows XP: Klicken Sie im Startmenü
auf „Alle Programme“ und wählen
Sie „Systemsteuerung | Benutzerkonten“.
Nach der Eingabe des Administratorkennworts klicken Sie den Benutzer, dem
Sie die Administrationsrechte einräumen
wollen, einfach mit der linken Maustaste
an. Wählen Sie dann „Kontotyp ändern“
CHIP | TIPPS & TRICKS
aus. Im folgenden Fenster noch „Computer-Administrator“ anklicken und mit
„Kontotyp ändern“ die neuen Einstellungen bestätigen. Sie müssen sich jetzt nur
noch ab- und wieder anmelden.
Grafiktreiber
Windows erkennt die Karte
nicht korrekt
Problem: Nach dem Einbau einer neuen
Grafikkarte können Sie unter Windows
keine höhere Auflösung als 640 x 480 Pixel mit 16 Farben fahren.
Lösung: Besonders bei Grafikkarten der
neuesten Generation ist es wichtig, dass
Sie im BIOS eine Einstellung ändern. Sie
müssen der Grafikkarte einen IRQ zuweisen. Dazu drücken Sie beim Starten
des Rechners einfach die [Entf]-Taste
– so gelangen Sie in das BIOS. Sollte die
Taste nicht funktionieren, probieren Sie
es mit der [F1]-Taste.
Im BIOS suchen Sie nach der Funktion „Assign IRQ to VGA Card“ und aktivieren sie. Dazu gehen Sie mit den Pfeiltasten auf den Menüpunkt und drücken
die „Bild hoch“-Taste. Bei neueren BIOSVersionen können Sie die Einstellungen
ändern, indem Sie auf die Return-Taste
drücken und aus dem erscheinenden Menü die gewünschte Option wählen. Speichern Sie die Einstellungen mit dem
Menübefehl „Save Changes and Exit“.
XP Home Edition
» Welches Gerät nutzt
welchen Interrupt?
Die verschiedenen IRQs (Unterbrecher)
dienen dazu, dem Computer mitzuteilen, wann er auf die einzelnen Hardware-Komponenten zugreifen darf.
Die 15 verschiedenen IRQs verteilt das
System mit Hilfe von Plug&Play selbstständig. Manche Hardware ist allerdings auf einen bestimmten IRQ angewiesen und läuft auch nur auf diesem
einwandfrei. Diese vordefinierten
Unterbrecher liegen auf den unten
stehenden Positionen.
IRQ
0
1
3
4
13
14
15
Gerät
Systemzeitgeber
Tastaturcontroller
COM-Port 2
COM-Port 1
Numerischer Co-Prozessor
Erster IDE-Controller
Zweiter IDE-Controller
standardmäßig installiert. Um das nachzuholen, benötigen Sie die XP-CD. Öffnen Sie die CD im Windows-Explorer
und gehen Sie dann ins Verzeichnis
VALUEADD\MSFT\NTBACKUP, wo Sie
die Datei NTBACKUP.MSI finden. Klicken Sie diese doppelt an. Damit starten
Sie die Installation des Backup-Tools.
Die Anwendung ist nun im Startmenü
unter „Programme | Zubehör | Systemprogramme | Sicherung“. Beachten Sie,
dass Sie auch für diese Eingriffe über Administratorrechte verfügen müssen.
Brenner-Software
Keine Reaktion unter
Windows
Problem: Unter der XP Home Edition
können Sie keine Daten sichern, da die
Backup-Funktion fehlt.
Problem: Sie haben einen neuen Brenner eingebaut, Windows erkennt ihn einwandfrei. Mit einem Brennprogramm
funktioniert das Gerät aber nicht. Es erscheint eine Fehlermeldung, dass die Anwendung keinen Brenner gefunden hat.
Lösung: Dies ist nur auf den ersten Blick
so. Denn die Funktion ist auch in der
Home-Version an Bord – allerdings nicht
Lösung: Brennprogramme wie CDRWin
oder CloneCD installieren keinen ASPITreiber. Der aber ermöglicht es Windows,
Microsoft-Backup ist
verschwunden
33
HARDWARE
SOFTWARE »» SERVICE
SERVICE
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PC-Pannenhilfe
mit dem Gerät zu kommunizieren. Dabei
stellt er verschiedene Befehlssätze zur
Verfügung, mit denen Windows das Laufwerk ansprechen kann. Unter Windows
XP ist ein Teil des Treibers schon eingebunden. Deshalb funktioniert das Brennen unter XP ohne die Installation eines
solchen Treibers.
Für Programme von Drittanbietern
brauchen Sie allerdings zwingend einen
ASPI-Treiber. Sie bekommen ihn auf der
Webseite www.aspi-treiber.de.
Windows
Ohne ACPI lässt sich das System
nicht installieren
Problem: Wenn Sie im BIOS die Stromsparfunktionen deaktiviert haben, meldet Windows XP bei der Installation, das
Motherboard sei zu alt.
Lösung: Bei der Installation von Windows XP kann es zu dieser merkwürdigen
Fehlermeldung kommen. Nach Überprüfung der PC-Komponenten erscheint der
Kommentar, die Hauptplatine des Rechners sei zu alt und könne daher nicht mit
Windows verwendet werden. Da dies besonders bei neuen Rechnern wohl kaum
der Fall ist, muss der Fehler woanders lie-
Helfer in der Not: Mit diesem Programm
lassen sich die einzelnen Fehlermeldungen von Windows leicht entschlüsseln.
gen – wahrscheinlich beim ACPI-Modus
(ACPI = Advanced Configuration Power
Interface). Er regelt die Energie-Einstellungen und auch die damit verbundenen
Plug&Play-Einstellungen des Rechners.
Wenn Sie die ACPI-Funktion im BIOS
deaktiviert haben, damit der Rechner
nicht mehr in den Energiesparmodus
Farblos: Nur mit dem richtigen Treiber
lässt Windows mehr als 16 Farben zu.
geht, funktioniert auch Windows XP
nicht mehr. Das Betriebssystem vermutet,
es sei ein Board installiert, das kein ACPI
kann, was ein ruckelfreies Windows ausschließen würde.
Um das Problem zu beheben, müssen
Sie entweder die ACPI-Funktion im BIOS
Ihres Computers wieder aktivieren oder
die Installation austricksen: Während der
Installation erscheint die Meldung „Setup
untersucht die Hardware-Konfiguration
des Rechners“. Dabei drücken Sie die
[F5]-Taste. Nun können Sie wählen, ob
Sie mit oder ohne ACPI-Unterstützung
installieren wollen. l
Grafiktreiber
Windows XP stürzt nach
Nvidia-Update ab
Problem: Nach dem Einbau einer neuen
Nvidia-Grafikkarte hängt sich der Rechner beim Starten auf. Es erscheint nur
der Windows-Desktop. Sofort danach
friert der Bildschirm ein. Der Rechner ist
nur noch mit Hilfe der Reset-Taste aus
dem Land der Träume zu holen.
Lösung: Bei der Verwendung bestimmter
Hardware-Komponenten kann es passieren, dass der Rechner einfriert. Meist liegt
es an der Grafikkarte und deren Treiber.
Um das Problem zu lösen, laden Sie sich
die neueste Version der Nvidia-Treiber
von www.nvidia.com herunter.
Wenn der Fehler weiterhin besteht,
sollten Sie noch ein paar Einstellungen
am Treiber vornehmen. Klicken Sie dazu
mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie „Eigenschaften“.
In dem nun erscheinenden Fenster gehen
Sie auf „Einstellungen | Erweitert“. Im
oberen Teil des Fensters sehen Sie jetzt
eine Rubrik, die den Namen Ihrer Grafikkarte trägt. Hier klicken Sie auf den Button „Weitere Eigenschaften…“ und dann
auf „OpenGL-Einstellungen“.
Im Punkt „Leistungs- und Kompatibilitätsoptionen“ setzen Sie ein Häkchen
vor die Option „Unterstützung für erweiterte CPU-Befehlssätze deaktivieren“.
Bestätigen Sie die Einstellungen mit
„OK“. Damit sollte Ihr Rechner wieder
einwandfrei starten und funktionieren.
Internet Explorer
Die Update-Funktion legt
Outlook lahm
Problem: Nach der Installation mit Hilfe der Update-Funktion des IE stürzt das
Mailprogramm Outlook Express ab. In
der Fehlermeldung heißt es, die Datei
WUV3IS.DLL sei beschädigt oder nicht
richtig heruntergeladen.
Lösung: Das Problem ist bekannt. Leider
bietet Microsoft bislang keinen Patch an,
der den Fehler behebt. Deshalb müssen
Sie wieder einmal selbst Hand anlegen.
Klicken Sie im Startmenü auf „Ausführen“ und geben Sie „regsvr32/uwuv3is.
dll“ ein. Bestätigen Sie mit „OK“.
Nun müssen Sie die Datei nur noch
von der Festplatte löschen. Dazu gehen
Sie folgendermaßen vor: Klicken Sie im
Startmenü auf „Suchen“ und geben Sie
als Suchbegriff „wuv3is.dll“ ein. Die damit gefundene Datei klicken Sie mit der
rechten Maustaste an und wählen dann
„Löschen“ aus dem Kontextmenü.
Gehen Sie jetzt in den Update-Ordner
„C:\Programme\WindowsUpdate“ auf
Ihrer Festplatte. Dort werden alle neuen
Dateien gespeichert, die Sie von der Windows-Update-Seite von Microsoft herunterladen. Löschen Sie alle Einträge bis
auf die Datei WUHISTV3.LOG. In ihr
sind die Patches protokolliert, die Sie bisher installiert haben.
! Achtung: Wenn Sie die Datei löschen,
müssen Sie alle Updates noch einmal aus
dem Web laden, auch wenn sie schon auf
der Festplatte gespeichert sind.
Zum Abschluss sollten Sie sich noch
mit der Update-Seite von Microsoft
http://windowsupdate.microsoft.com
verbinden. Meldungen, die Sie auffordern,
„Microsoft Windows Update Active Setup“ zu installieren, bestätigen Sie mit „Ja“.
Danach überspielt Ihnen Microsoft aus
dem Internet eine neue Version der defek-
CHIP | TIPPS & TRICKS
34
ten Datei auf den Computer. Starten Sie
zum Schluss den Rechner erneut. Jetzt
läuft auch das Mailprogramm Outlook
Express wieder ohne Probleme.
zukreisen und zu beseitigen. Das praktische Tool finden Sie natürlich auch auf
unserer hHeft-CD.
Grafiktreiber
Windows
Kryptische Fehlermeldungen
„übersetzen“
Problem: Sie wollen die verschiedenen
kryptischen Fehlermeldungen unter Windows entschlüsseln.
Lösung: Wenn Windows einmal abstürzt, kann das verschiedene Gründe haben. Ein Treiber ist falsch in das System
eingebunden oder ein Parameter nicht
richtig konfiguriert. Niemand weiß genau, an welcher Stelle der Fehler zu suchen ist. Windows verwirrt den Nutzer
mit seinen verschiedenen Fehlercodes nur.
Keiner, außer vielleicht den WindowsProgrammierern, konnte mit den Codes
bislang etwas anfangen. Doch damit ist
jetzt Schluss. Das Tool MS Windows Error Messages v2.4 schafft das nahezu Unmögliche: Es bietet eine komfortable
Suchfunktion, mit der Sie nach den einzelnen Codes in einer Liste suchen können. So ist es ein Leichtes, den Fehler eindan
PARTITIONEN
Windows erlaubt keine
neuen Versionen
Problem: Sie wollen einen alten Treiber
für Ihre Grafikkarte installieren, weil
eine neue Version nicht mit den anderen
Hardware-Komponenten in Ihrem Computer zusammenarbeitet.
Lösung: Normalerweise liefern die
Hardware-Hersteller die neuen Treiber in
Form einer EXE-Datei, die Sie lediglich
starten müssen. Wenn Sie einen neuen
Treiber installiert haben und feststellen,
dass er nicht mit den anderen Treibern
zusammen läuft, können Sie ihn aber
auch nicht mehr löschen. Beim Starten
der alten Treiber brechen diese mit der
Meldung ab, dass bereits ein neuerer installiert ist.
Trotzdem können Sie die alte Version
auf dem Rechner einrichten: Klicken Sie
mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie aus dem Menü „Eigenschaften“ aus. In der Rubrik „Einstel-
Kryptisch: Ohne den richtigen Treiber
verweigern CDRWin & Co. strikt die
Zusammenarbeit mit dem Brenner.
lungen“ klicken Sie auf „Weitere Optionen“. Unter „Grafikkarte“ klicken Sie auf
„Ändern“. Bestätigen Sie diese mit „Weiter“ und markieren Sie die Option „Eine
Liste der Treiber in einem bestimmten
Verzeichnis zum Auswählen anzeigen“.
Wählen Sie die Option „Alle Modelle anzeigen“. Im linken Teil des Fensters klicken
Sie auf „Standardgrafik-Kartentypen“. Im
rechten Teil auf „Standardgrafik-Karte“.
Gehen Sie auf „Weiter“ und bestätigen Sie
den nächsten Hinweis mit „Ja“. Sobald Sie
auf „Weiter“ | Fertigstellen“ klicken, sind
die Änderungen aktiv.
Nun müssen Sie noch booten. Sie haben dann eventuell eine andere Auflösung
als bei einem normalen Windows-Start.
Allerdings können Sie den alten Grafikkarten-Treiber installieren: einfach per
Doppelklick aktivieren.
Fabian v. Keudell
IM BOOT-MANAGER VON WINDOWS 2000/XP
» Mehrere Betriebssysteme aus einem Boot-Manager starten
1.
Partition erstellen
Bei der Installation eines zusätzlichen Betriebssystems wie beispielsweise Linux
müssen Sie keinen weiteren Boot-Manager installieren; es reicht aus, das BootMenü von Windows 2000/XP um einen
Eintrag zu erweitern. Dazu müssen Sie zuerst mit einem Partition-Tool wie etwa
Partition Magic (www.powerquest.de,
Preis: ca. 70 Euro) eine neue primäre Partition erstellen. Es ist egal, an welcher Stelle auf der Festplatte diese liegt.
CHIP | TIPPS & TRICKS
2.
Attribute ändern
Die Datei BOOT.INI wurde von Microsoft
versteckt und schreibgeschützt. Damit Sie
diese editieren können, klicken Sie mit
der rechten Maustaste auf die Datei
BOOT.INI. Sie befindet sich im Hauptverzeichnis der Festplatte. Wählen Sie jetzt
„Eigenschaften“ aus. Entfernen Sie das
Häkchen vor „Schreibgeschützt“ und bestätigen Sie die Einstellung mit „OK“. Öffnen Sie die Datei mit einem Doppelklick.
Nun startet der Editor.
3.
Die Einträge anpassen
Markieren Sie hier die letzte Zeile und kopieren Sie den Text mit [Strg]+[C] in die
Zwischenablage. Fügen Sie eine weitere
Zeile hinzu. Nun müssen Sie die Tasten
[Strg]+[V] drücken. Der Text zwischen den
Anführungszeichen ist der angezeigte Name der Partition. Ihn können Sie frei wählen. Ändern Sie die Zahl hinter »Partition«
in „2“. Damit weisen Sie Windows an,
von der zweiten primären Partition zu
booten – fertig.
38
System tunen
F
ragen Sie Anwender, was sie am PC
nervt, so kommen immer die gleichen Antworten: Der Computer
bootet zu langsam, die Festplatte ist
lahm, und bei Spielen ruckelt die Grafikausgabe. Kein Wunder: Bei PCs frisch
vom Band sind die BIOS-Einstellungen
zumeist eher konservativ – im schlimmsten Fall passen sie nicht zu den eingebauten Komponenten.
Abhilfe verspricht das richtige Feintuning per Hand. Doch viele User haben
eine Scheu davor, sich in die Tiefen des
BIOS zu wagen. Und das fast zu Recht:
Zwar ist es ein Kinderspiel, reinzukommen – beim Booten einfach die [Entf]Taste drücken. Doch ist man mal drin,
verliert man schnell den Überblick und
läuft zudem Gefahr, den PC zu übertunen. Die Folge: Entweder bootet der
Rechner gar nicht mehr, oder das Be-
CHIP | TIPPS & TRICKS
triebssystem stürzt nun ständig ab. Unsere Tipps bringen Ihnen das richtige Fingerspitzengefühl bei, und zwar in drei
Schritten: Zunächst optimieren Sie die
Grundeinstellungen, damit der PC sicher
läuft und schneller bootet. Im nächsten
Schritt reizen Sie das Tempo aus, wobei
die Betriebssicherheit noch immer im
grünen Bereich ist. Stufe drei gibt Vollgas
und betreibt den Computer hart an seinen Grenzen.
Das Patentrezept: Es wird immer nur
ein Parameter im BIOS verändert. Dann
booten Sie den Rechner und beobachten,
was passiert. Häufen sich die Abstürze,
stellen Sie den vorherigen Wert wieder ein
und tunen an einer anderen Stelle. Sollten
die BIOS-Einstellungen außer Kontrolle
geraten, können Sie jederzeit mit „Load
Setup Defaults“ eine sichere Konfiguration wiederherstellen.
Am Beispiel des Athlon-Motherboards
Asus A7V266 zeigen wir, wie Sie mehr
Tempo aus Ihrem PC herausholen. Diese
Hauptplatine haben wir gewählt, weil das
verwendete Award-BIOS einige neue Einstellmöglichkeiten bietet.
Die meisten BIOS-Einstellungen ähneln sich aber immer mehr. Deshalb können Sie die vorgestellten Tipps größtenteils auch auf das BIOS von AMI und
Phoenix übertragen. Auch für alle Pentium-III- und Pentium-IV-Mainboards
mit VIA-Chipsatz gelten die folgenden
Tipps, jedoch mit einer Einschränkung:
Bei den Motherboards mit Intel-Chipsatz
und RD-RAM können Sie das SpeicherTiming nicht modifizieren, denn im sogenannten RAMBUS-Protokoll ist bereits
das Timing zwischen dem Chipsatz auf
der Hauptplatine und den Speicherchips
auf dem Speichermodul festgelegt.
Fotos: K. Satzinger
Viele Anwender verstehen beim Thema BIOS nur Bahnhof und wagen sich deshalb nicht in die Tiefen
ihres Systems. Dabei können sie gerade dort die Weichen für ein schnelles und sicheres Arbeiten stellen.
Also, nur keine Panik: Wir zeigen Ihnen, wie Sie im Stellwerk Ihres PCs sicher die Hebel umlegen.
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Grundeinstellungen
Wenige Handgriffe an der richtigen Stelle genügen: Tunen Sie manuell Ihr
Betriebssystem und booten Sie um bis zu 95 Prozent schneller.
Quick Power On Self Test
Tipp 1: Schneller booten
ohne Speichertest
funktion: Mit Hilfe der Option „Quick
Power On Self Test“ im Menü „Boot“
können Sie den langen Speichertest einschalten. Der Test nimmt viel Zeit in
Anspruch, da in jede Speicherzelle mehrere Bit-Testmuster geschrieben und wieder ausgelesen werden.
Tipp: „Quick Power On Self Test“ sollten
Sie besser immer auf „Disabled“ setzen.
Der Vorteil: Der PC bootet schneller, weil
der zeitaufwändige Speichertest entfällt.
Bei einem 1-GHz-Athlon-System mit
256 MByte Arbeitsspeicher sparen Sie so
beim Hochfahren gut 30 Sekunden.
Boot Virus Detection
Tipp 2: So überflüssig
wie ein Kropf
funktion: Das BIOS gibt eine Fehlermeldung aus, wenn eine Anwendung in
den Master Boot Record schreibt. BootViren werden nicht repariert.
Tipp: Die Funktion ist so überflüssig wie
ein Kropf, denn sie bietet keinen echten
Virenschutz. Bei jedem Schreibversuch
auf den Boot-Sektor gibt das BIOS nur
eine Warnung aus, die in der Praxis mehr
störend als nützlich ist.
Falls Sie einen Boot-Manager verwenden oder ein Betriebssystem neu auf der
Festplatte einrichten, muss diese Funktion immer auf „Disabled“ gesetzt sein,
damit Sie mit dem Rechner einwandfrei
arbeiten können.
Vorsicht: Die Funktion „Load Setup
Defaults“ aktiviert des öfteren die „Boot
Virus Detection“.
Internal und External Cache
Tipp 3: Bis zu 95 Prozent
mehr Speed
funktion: Der interne (1st Level) und
der externe Cache (2nd Level) dienen als
ultraschnelle Datenpuffer zwischen der
CPU und dem Arbeitsspeicher.
Tipp: „CPU Level 1 Cache“ und „CPU
Level 2 Cache“ müssen immer „Enabled“
sein. Sind beide Zwischenspeicher ausgeschaltet, läuft der Computer bis zu
95 Prozent (!) langsamer.
Übrigens: Die Bezeichnung „externer
Cache“ hat heutzutage eigentlich keine
Berechtigung mehr, denn dieser ist nicht
mehr wie in früheren Zeiten auf dem
Mainboard als spezielles Cache-Speichermodul vorhanden, sondern bereits im
Prozessor integriert.
Memory Hole At 15M – 16M
Tipp 4: Nur interessant
für alte ISA-Cards
funktion: Blendet einen Bereich im
Arbeitsspeicher aus, damit der Prozessor
alte ISA-Karten adressieren kann.
3
CPU-Cache: Schalten Sie Level 1
und Level 2 ein, das bringt bis
zu 95 Prozent mehr Speed.
tipp: Schalten Sie diese Systembremse
immer auf „Disabled“, dann kann Windows den Speicher für Anwendungen
nutzen. Viele neue Mainboards haben
ohnehin keine ISA-Slots mehr.
NOTBREMSE
» So reparieren Sie
ein kaputtes BIOS
Wenn Sie das BIOS updaten, kann
es manchmal vorkommen, dass der
Bildschirm nach dem Einschalten des
PCs dunkel bleibt. Die Folge: Sie können weder das alte BIOS laden noch
booten. Doch keine Bange, wir zeigen
Ihnen drei Möglichkeiten, wie Sie das
Mainboard retten.
1
Doppeltes BIOS: Ist eines
defekt, bootet das andere
Es gibt von Gigabyte bereits einige
Hauptplatinen mit doppeltem BIOS, sogenannte DualBIOS-Boards. Ähnliches
bieten MSI mit SafeBIOS und Aopen
mit Hard-BIOS. Gigabyte verwendet
zwei BIOS-Chips, bei den anderen
Board-Herstellern sind zwei BIOS-Versionen in einem Flash-ROM vereint. Ist
das BIOS beim Flashen kaputtgegangen, können Sie immer noch mit dem
zweiten BIOS das Mainboard zum
Leben erwecken.
2
Recovery Jumper: Fehlt
leider bei vielen Boards
Läuft beim Flashen des BIOS etwas
schief, können Sie mit dem Recovery
Jumper Ihr Board retten (im Handbuch
nachschauen, ob ein solcher Stecker
vorhanden ist). Setzen Sie den Jumper
in die Recovery-Position und starten
Sie den Rechner mit einer bootfähigen
Update-Diskette, auf der eine BIOSImage- oder BIOS-Recovery-Datei gespeichert ist. Der PC kopiert dann
automatisch die BIOS-Image-Datei in
das Flash-ROM. Am Bildschirm sehen
Sie während dieser Zeit nichts, nur mit
der LED des Floppydrives und einem
Piepston teilt sich der PC der Außenwelt mit. Nach dem Piepston schalten
Sie den PC aus, setzen den Recovery
Jumper zurück und booten mit dem
neuen BIOS.
3
Nix geht mehr: BIOS kaputt,
Bildschirm bleibt dunkel
Besorgen Sie sich beim Board-Hersteller ein neues BIOS-ROM oder lassen Sie
dort Ihren Schaltkreis neu programmieren. Allerdings müssen Sie dann
zwischen 20 und 30 Euro hinblättern.
CHIP | TIPPS & TRICKS
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Tempo optimieren
Nach einem ordentlichen Grundtuning geht’s jetzt ans Detail: Mit den
richtigen BIOS-Einstellungen für Ihre CPU, die Grafikkarte oder das
Mainboard sind nämlich nochmals fünf Prozent Tempozuwachs drin.
System/SDRAM Frequency Ratio
Tipp 5: Synchrone oder
asynchrone Einstellung
funktion: Die meisten modernen Chipsätze auf dem Motherboard können den
Arbeitsspeicher synchron oder asynchron betreiben. Im asynchronen Modus
läuft der Speicher auf einer höheren
Taktfrequenz als der Frontside-Bus, im
synchronen Modus arbeiten beide gleich
schnell. Ist „System/SDRAM Frequency
Ratio“ falsch eingestellt, verschenken Sie
Tempo. Hier können Sie definieren, ob
der Arbeitsspeicher synchron oder asynchron adressiert wird.
Tipp: Ältere Pentium-III-, Duron- und
Athlon-CPUs mit 100-MHz-FrontsideBus müssen Sie unbedingt asynchron
betreiben. Dann läuft der Arbeitsspeicher
auf einer Taktfrequenz von 133 MHz,
also 33 MHz schneller als der FrontsideBus. Wählen Sie „100:133“(siehe Screenshot, rechts), und der Computer läuft mit
maximaler Performance.
Pentium-III-Prozessoren aus der letzten Produktionsserie sowie Athlon-Cund Athlon-XP-CPUs betreiben den
Frontside-Bus stets mit 133 MHz. Deshalb wählen Sie den synchronen Modus für optimalen Datendurchsatz und
geben „133:133“ ein.
SDRAM Configuration
Tipp 6: Memory für den
Arbeitsspeicher anpassen
funktion: Mit der Funktion „SDRAM
Configuration“ können Sie das Memory-Timing des Arbeitsspeichers optimieren und somit den PC bis zu fünf
Prozent schneller machen.
Tipp: Die „SDRAM Configuration“ können Sie im Menü „Advanced | Chip Configuration“ für Ihren PC anpassen. Standardmäßig ist hier SPD (Serial Presence
Detect) eingestellt, das bedeutet, das
BIOS liest die Timing-Parameter (etwa
Zyklus- und Latency-Zeiten) aus einem
speziellen Chip auf dem Speichermodul.
5
CL2-DRAM: Bei älteren CPUs
mit 100 MHz FSB tunen Sie den
Speichertakt auf 100:133.
Ist in Ihrem Rechner ein Markenspeicher (zum Beispiel Infineon) eingebaut,
auf dessen Label CL2 steht (siehe Tipp
5), können Sie das Speicher-Timing auf
„7ns“ verkürzen und somit das Tempo
steigern. ! Achtung: Auch die folgenden
Tipps 7 und 8 auf s41 hängen von der
SOFTWARE-TIPP
» BIOS-Update ganz komfortabel
Mit Asus LiveUpdate (auf der hHeft-CD)
können Sie BIOS-Updates bequem unter
Windows vornehmen. Unterstützt werden die Betriebssysteme 9x, 2000,
Me, NT 4.0 und XP. Die Zeiten von
DOS-Bootdiskette mitsamt Flashprogramm und BIOS-Imagedatei sind damit endgültig vorbei.
Asus LiveUpdate kennt vier Funktionen: Sie können das BIOS wie gewohnt
von einer Imagedatei auf der Festplatte
in den BIOS-Chip laden. Überdies lässt
sich das BIOS online über drei verschiedene Asus-Server updaten – das Programm findet automatisch den besten.
Es ist auch möglich, die BIOS-Image-
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datei über das Internet herunterzuladen
und anschließend mit der ersten Option in den BIOSChip zu übertragen.
Mit der vierten Funk-
tion finden Sie dann heraus, welches
BIOS und welche Version auf Ihrem Mainboard installiert sind.
Alle modernen Mainboards von Asus
können Sie mit LiveUpdate bequem
flashen, so zum Beispiel die meisten Socket-370- (TUSL2, CUSL2,
CUBX, CUV4X), Socket 423- (P3B,
P4T) sowie alle Socket-A-Boards.
Die anderen Mainboards müssen
Sie allerdings nach wie vor mit
einer DOS-Bootdiskette und A
FLASH updaten.
Übrigens: Auch die Hersteller
Intel und Gigabyte haben BIOSFlashprogramme für Windows.
41
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System tunen
Einstellung in Ihrer „SDRAM Configuration“ ab.
SDRAM CAS Latency
Tipp 7: Kräftig an der
Temposchraube drehen
funktion: Speichermodule erhalten
eine Adresse in zwei Häppchen: Mit dem
Signal RAS (Row Address Strobe) übernimmt der Speicherschaltkreis das erste
und mit CAS (Column Address Strobe)
das zweite Adresswort. Die Option „CAS
Latency“ (CL) definiert, für wie viele
Taktzyklen das CAS-Signal am Speicher
anliegt. Je kürzer der CAS-Impuls ist,
desto höher der Datendurchsatz.
Tipp: Steht auf dem Label Ihres Speichermoduls die Bezeichnung CL2, handelt es
sich um schnelles DRAM, steht dort CL3,
reicht es nur für durchschnittlichen Speicherdurchsatz. Mit der Option „CAS
Latency“ können Sie kräftig an der Temposchraube drehen. Je nach verwendetem
Chipsatz auf dem Motherboard sind bis
zu acht Prozent Tempozuwachs drin.
Beim Asus-Board A7V266 können Sie
die „CAS Latency“ auf „DDR2.5T“
(DDR-RAM), „SDR3T (SDRAM)“ oder
„2T“ einstellen. Die beiden ersten Parameter sind für langsame oder billige NoName-Speichermodule (kein Label oder
CL3) gedacht, der letzte Parameter steht
für schnellen Markenspeicher, zum Beispiel Infineon CL2.
Selektieren Sie „2T“, um den PC
schneller zu machen. Ältere und billige
SDRAM-Module sind lediglich für den
8
RAM-Tuning: Mit dem 2/2/2/5Timing betreiben Sie das Asus
A7V266 hart an seiner Grenze.
CL3-Modus (CAS Latency = 3) ausgelegt. Trotzdem sollten Sie einmal versuchen, den Arbeitsspeicher mit einer „CAS
Latency“ von „2T“ zu betreiben. Läuft
das System stabil, gewinnen Sie merklich
an Tempo.
Das folgende Beispiel soll verdeutlichen, wie gravierend sich das BIOSTuning auswirkt: Ein Speichermodul, das
mit 133 MHz Systemtakt im CL2-Modus
betrieben wird, ist deutlich schneller als
ein übertakteter Betrieb bei 150 MHz
Busfrequenz im CL3-Modus. Hier können Sie also trotz konservativem und
somit sicherem Timing den PC deutlich
schneller machen.
RAS- und CAS-Timing
Tipp 8: Kompromiss zwischen
sicher und schnell
funktion: Im BIOS-Menü „Chip Configuration“ gibt es drei Parameter, mit
denen Sie Ihre Speichermodule optimal
an das Mainboard anpassen und somit
das Tempo erhöhen können:
3 SDRAM RAS Precharge Time
3 SDRAM RAS to CAS Delay
3 SDRAM Active to Precharge
Tipp: Das richtige RAS- und CAS-Timing
steigert nicht nur die Leistungsfähigkeit
Ihres PCs, sondern entscheidet auch, ob
Windows stabil läuft. Hier gilt es, einen
Kompromiss zwischen Performance und
Stabilität zu finden.
Um die Parameter zu ändern, setzen
Sie „SDRAM Configuration“ auf „User
Define“. Normalerweise ist die „CAS
Latency = 3T“ (siehe Tipp 7) und die
„RAS Precharge Time = 3T“, „RAS to
CAS Delay = 3T“ und „Active to Precharge = 6T“. Der Fachmann spricht deshalb von einem konservativen 3/3/3/6Timing, das nur einen durchschnittlichen
Speicherdurchsatz ermöglicht.
Hohes Arbeitstempo erzielen Sie,
wenn Sie das Timing der Reihe nach verkleinern, etwa 2/3/3/6 (CAS Latency /
RAS-Precharge Time/RAS to CAS Delay
/Active to Precharge Time), dann 2/2/3/6,
dann 2/2/2/6 und so weiter. Überprüfen
Sie, ob der PC nach jeder Änderung stabil läuft. Das höchste Tempo erreichen
Sie mit 2/2/2/5, doch das funktioniert
BIOS-VARIANTEN
» Spezielle Optionen
im BIOS-Setup
AMD-760-Chipsatz: Viele Anwender
setzen Athlon-Mainboards mit dem
AMD-760-Chipsatz ein. Im BIOS-Setup
finden Sie vier spezielle Funktionen,
die bei anderen Hauptplatinen fehlen:
„AGP Drive Strength P Ctrl“, „AGP
Drive Strength N Ctrl“, „AGP Data Strobe P Ctrl“ und „AGP Data Strobe N
Ctrl“. Oft wird der Computer ausgebremst, weil hier die falschen Parameter eingetragen sind.
CHIP empfiehlt: Stellen Sie alle vier
Optionen auf „Auto“, so erzielen Sie
die beste Performance.
ACPI-Settings: Dieser Begriff steht für
„Advanced Configuration and Power
Interface“ und ist eine erweiterte PnPund Power-Management-Funktion. Damit können Sie definieren, ob Energiefresser wie Festplatten und Monitor
abgeschaltet werden, falls Sie längere
Zeit nicht mit dem PC arbeiten. Der gesamte Computer mit Ausnahme des
Arbeitsspeichers wird dann so lange in
den Schlafmodus versetzt, bis Sie eine
Taste drücken oder die Maus bewegen.
Vgl. dazu s33 und Tipp 17, s89 bzw.
Tipp 23, s91.
CHIP empfiehlt: Schalten Sie im BIOS
die ACPI-Settings auf jeden Fall aus,
wenn Sie CDs brennen oder eine TVKarte im PC installiert ist. Sonst kann
es geschehen, dass der PC nicht mehr
aus dem Schlafmodus aufwacht und
wichtige Daten verlorengehen.
nur mit hochwertigen Speichermodulen
und einem guten Mainboard.
Bank Interleave
Tipp 9: Lieber auf Nummer
Sicher gehen
funktion: Unter „Bank Interleave“ stellen Sie ein, wie viele Speicherbänke die
CPU unabhängig voneinander und somit quasi parallel ansprechen kann.
CHIP empfiehlt: Hier können Sie
„None“, „2 Banks“, „4 Banks“ oder
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„Auto“ einstellen. Am sichersten funktioniert der PC, wenn „Auto“ beziehungsweise „2 Banks“ eingetragen ist. Auf keinen Fall darf hier „Disabled“ oder
„None“ (Phoenix-BIOS) stehen, sonst
bremsen Sie den Rechner aus.
Viel Speicherbandbreite bringt die Option „4 Banks“, die aber Probleme bereitet, wenn ältere Single-Sided-Speichermodule verwendet werden. In diesem
Falle müssen Sie immer „2 Banks“ beziehungsweise „Auto“ einstellen.
Früher war es einfach, Single- und
Double-Sided-Speichermodule auseinanderzuhalten: Bei den ersten waren die
Schaltkreise nur einseitig, bei den anderen beidseitig auf die Speicherplatine
montiert. Heute gilt das nicht mehr; am
besten schauen Sie auf der Homepage des
Herstellers nach.
Bank Interleave
Tipp 10: Fünf Prozent
mehr Speed
funktion: Mit „Bank Interleave“ können Sie die Speicheradressierung von
DDR-RAM um einen Taktzyklus beschleunigen. „DDR_1T/2T_Item“ gibt es
nur in den neuesten BIOS-Versionen.
Tipp: Wenn Sie das BIOS mit „Load
Setup Defaults“ zurücksetzen, wird „Auto
mode“ als Parameter geladen, was mit
der Einstellung „2T CMD“ (langsamer
Zugriff) identisch ist.
Auch die Option „1T CMD“ bringt
für sich allein noch keinen messbaren
Tempozuwachs. Schalten Sie jedoch zusätzlich den Parameter „Bank Interleave“
auf „4 Banks“, sind bis zu fünf Prozent
Geschwindigkeit mehr drin.
Read Around And Write
Tipp 11: Theoretisch gut,
praktisch eher nicht
funktion: Auch „Read Around And
Write“ ist nur in neueren BIOS-Versionen zu finden. Nach Herstellerangaben
sorgt es für schnelleren Speicherzugriff.
Tipp: Oft tritt folgende Situation ein: Die
CPU schreibt Daten in eine bestimmte
Speicheradresse und liest kurz danach
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Größe eines Speicherfensters ein, das die
Grafikkarte für die Auslagerung von Texturen verwenden kann.
14
AGP-Slot: Mit der Option „AGP
Fast Write“ greift die CPU direkt
auf die Grafikkarte zu.
dieselbe Adresse wieder aus. Befinden
sich die Daten noch im Zwischenspeicher, dann kann sie der Prozessor direkt
von dort laden, ohne das Speichermodul
neu zu adressieren.
In der Theorie hört sich „Read
Around And Write“ sehr gut an – in der
Praxis bringt diese Option beim AsusA7V266-Board keinen Tempovorteil. Es
ist egal, ob Sie hier „Enabled“ oder „Disabled“ eintragen. Das gilt auch für viele
andere Motherboards.
PCI VGA Palette Snoop
Tipp 12: Seltenes nur bei
Bedarf aktivieren
funktion: „PCI VGA Palette Snoop“ ermöglicht eine ordnungsgemäße Zusammenarbeit zwischen Grafik- und PCIMPEG-Decoderkarte.
Tipp: In den meisten Rechnern ist dieser
Parameter falsch eingestellt. Aus Stabilitätsgründen sollte die „Graphics Aperture Size“ maximal halb so groß sein wie
die Kapazität des Arbeitsspeichers: Sind
etwa im PC 256 MByte DRAM installiert,
dann setzen Sie diesen Parameter auf
„128MB“. Ausnahme: Wenn Sie 3D-Software wie 3D-SolutionMax verwenden
oder 3D-Spiele auf der Festplatte installiert haben, können Sie „Graphics Aperture Size“ auf den höchstmöglichen Wert
setzen. Vorsicht: Das führt bei OfficeAnwendungen oft zu Systemabstürzen.
AGP Fast Write
Tipp 14: CPU-Zugriff auf
Grafikkarte optimieren
funktion: Nur mit „AGP Fast Write“
kann der Prozessor mit 1 GByte/s auf die
Grafikkarte zugreifen.
Tipp: Ohne die Option ist der Umweg
über den Hauptspeicher nötig. Bringt bei
3D-Software und 3D-Spielen viel Tempo.
Alle modernen 3D-Grafikkarten unterstützen den Fast-Write-Modus. Deshalb
sollten Sie im BIOS „AGP Fast Write“ auf
„Enabled“ setzen, damit die Grafikkarte
nicht ausgebremst wird.
! Achtung: Bei vielen älteren BIOS-Versionen enthält „AGP Fast Write“ einen
Bug: Zwar ist die Funktion vorhanden,
Tipp: Die Option wird nur noch selten
gebraucht. Sie ist nur zu aktivieren,
wenn Sie eine Grafik- und PCI-MPEGDecoderkarte zusammen im PC installieren – so umgehen Sie Fehler bei der
Farbdarstellung. Ansonsten lassen Sie
die Option auf „Disabled“, denn so
manche No-Name- oder OEM-Grafikkarte verursacht damit Systemabstürze.
Graphics Aperture Size
Tipp 13: Mit weniger auf
der sicheren Seite
funktion: Mit „Graphics Aperture
Size“ stellen Sie im Arbeitsspeicher die
15
Mehr Grafiktempo: Bei NvidiaChips setzen Sie „Video Memory
Cache Mode“ immer auf „USWC“.
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System tunen
aber wirkungslos – egal ob sie „Enabled“
oder „Disabled“ ist.
Video Memory Cache Mode
Tipp 15: Größerer Puffer für
No-Name-Grafikkarten
funktion: Mit dem VMC-Mode definieren Sie, ob der CPU-Cache Daten aus
dem Grafikspeicher puffern darf.
Tipp: So beseitigen Sie Probleme bei NoName-Grafikkarten und erhöhen den
Datendurchsatz bei Nvidia-Chips.
Hier können Sie „UC“ (Uncacheable
Combining) oder „USWC“ (Uncacheable
Speculative Write Combining) einstellen.
Bei Nvidia-Grafikkarten ist „USWC“ obligatorisch, sonst verschenken Sie Tempo
bei der Grafikausgabe.
Auch bei den DOS-Anwendungen ist
„USWC“ interessant, denn es werden
mehrere 8/16-Bit-Zugriffe automatisch
gebündelt und über die AGP-Schnittstelle transportiert. Die Spezialität gibt es
lediglich bei Asus. Wenn es zu Problemen
zwischen der Video- und der Soundkarte
kommt, sollten Sie „UC“ wählen.
16
Vollgas geben
Mit dem richtigen Fingerspitzengefühl kann nichts passieren: Erhöhen Sie
noch die Taktfrequenz Ihrer CPU und übertakten Sie rigoros total.
JumperFree-Modus
Tipp 16: Maximaler
CPU-Speed
funktion: Sie können die Taktfrequenz
der CPU erhöhen oder den Duron-/Athlon-Prozessor übertakten.
Tipp: Damit die Option funktioniert,
müssen Sie das Mainboard in den JumperFree-Modus setzen. Bei vielen Hauptplatinen gelingt das, wenn alle DILSchalter in der Position „Off“ stehen.
Im folgenden Beispiel übertakten wir
einen 900er-Athlon auf 1.200 MHz – das
macht nicht jede CPU mit. Damit das
System stabil läuft, muss die Kernspannung „Vcore“ im BIOS auf 1,85 Volt
erhöht werden. Wegen der starken Wärmeentwicklung müssen wir auf den Prozessor einen sehr guten Kühler setzen. Sie
müssen selbst entscheiden, ob Übertakten für Ihre Anwendungen sinnvoll ist.
Tipp: Beim Übertakten der CPU haben
Sie zwei Möglichkeiten: entweder mit
verriegeltem oder mit entsperrtem (unlocked) Athlon.
Die erste Variante hat den Vorteil, dass
Sie das Tuning ausschließlich im BIOS
vornehmen. Dafür müssen Sie in Kauf
nehmen, dass der PCI-Bus bisweilen auf
einer zu hohen oder zu niedrigen Frequenz läuft und so manche PCI-Karte
aussteigt. Das Tempo schrauben Sie mit
drei Optionen hoch:
3 CPU: System Frequency Multible,
3 System/PCI Frequency (MHz),
3 CPU Vcore.
Der Einfachheit halber übertakten wir
einen 1.000-MHz-Athlon auf 1.200
Knallheiss: Wenn Sie die
Athlon-CPU übertakten, muss
ein sehr guter Kühler drauf.
MHz. Dazu setzen wir „CPU: System Frequency Multible“ auf „10.0x“, „System/PCI Frequency (MHz)“ auf „120/30“
und „CPU Vcore“ auf „1.85 Volt“. Die
CPU-Frequenz von 1.200 MHz errechnet sich aus 10 x 120 MHz. Der einzige
Schönheitsfehler: Der PCI-Bus läuft auf
30 anstatt auf 33 MHz.
Zweite Variante: Sie übertakten einen
entsperrten Athlon. Dazu befreien Sie die
CPU vom Kühlkörper, verbinden die vier
L1-Brücken auf dem CPU-Gehäuse mit
vier Bleistiftstrichen und schnallen den
Kühler wieder auf.
Anschließend setzen Sie „System/PCI
Frequency (MHz)“ auf „100/33“ und
schrauben das Tempo mit „CPU: System
Frequency Multible“ hoch. Der Vorteil: Sie
tasten sich an die Leistungsgrenze heran,
und der PCI-Bus läuft immer auf der
richtigen Frequenz.
Loys Nachtmann
Übertakten total
Tipp 17: 20 Prozent mehr
Geschwindigkeit
funktion: Athlon-Mainboards eignen
sich wegen der vielen Einstellmöglichkeiten im BIOS vorzüglich zum Übertakten. Aber Vorsicht: Sie können dabei
die CPU zerstören.
17
So übertakten Sie ohne Risiko: CPU mit L1-Brücken entsperren und Taktfrequenz erhöhen, Corespannung auf maximalen Wert von 1.85 Volt setzen,
aber auf dem PCI-Bus ein konservatives Timing von 100/33 wählen.
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44
Perfekt präsentieren mit Excel
Coole Kniffe für
jede Grafik
D
er Albtraum für Vortragende: Die
Zuhörer schauen mit leerem Blick
aus dem Fenster, gähnen, tuscheln
mit dem Nachbarn. Triste Bilanzen,
graue Statistiken und eine Unmenge an
Zahlenkolonnen rauschen am gelangweilten Publikum vorbei. Rütteln Sie es
wach! Präsentieren Sie Diagramme!
Ob bei Vorträgen oder schriftlichen
Berichten – schöne Grafiken steigern
die Aufmerksamkeit der Betrachter.
Und: Das nötige Werkzeug dazu
haben Sie auf Ihrem Rechner
bereits installiert: Excel. Microsofts
Tabellenkalkulation operiert nicht
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nur bestens mit Zahlen, sondern entwirft
auch im Handumdrehen passende Diagramme und Grafiken. Ein Assistent
übernimmt hier die Hauptarbeit – trotzdem sollten Sie genug Zeit für das nachträgliche Optimieren einplanen. Denn
mit einem guten Diagramm sparen Sie
viele Erklärungen.
Durch geschickte Gestaltung heben Sie
wichtige Aussagen hervor und verankern
sie im Gedächtnis des Betrachters. Und
wenn Daten mal nicht so rosig sind, wie
sie sein sollten, gibt es einige Tricks, sie
dennoch ins rechte Licht zu rücken. Wie,
das verraten wir Ihnen hier.
Foto: K. Satzinger, Composing: H. Fuchsloch
Ein einfaches Diagramm zu bauen ist mit Excel kein Problem. Perfekt
wird es aber erst mit dem richtigen Know-how. Wir verraten Ihnen, wie
Sie aus nichtssagenden Zahlen aussagekräftige Diagramme zaubern.
45
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DIAGRAMMTYPEN
» Auf den richtigen Typ kommt es an
Kennziffernvergleich
Zusammensetzung
Entwicklung
Vergleicht Dinge, die auf den ersten Blick
keine Gemeinsamkeiten haben, zum Beispiel Äpfel und Orangen. Die Verbindung
schafft die Kennziffer.
Zum Vergleich von Einzelmengen miteinander oder im Verhältnis zu einem
Ganzen eignen sich Balken- und Kreisdiagramme sowie die gestapelte Säule.
Mengenvergleiche mit einer Tendenz
über einen bestimmten Zeitraum gelingen am besten mit Säulen-, Treppen-,
Flächen- oder Liniendiagrammen.
Säulendiagramm
Balkendiagramm
Säulendiagramm
Kohle
150 mm
Kernenergie
120 mm
Durchschnittlicher Niederschlag in München
90 mm
Erdgas
60 mm
Wasserkraft
Stromerzeugung in 1.000 Gigawattstunden
30 mm
0
50
100
150
200
250
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.
300
Gestapelte Säule
Wasserkraft
Flächendiagramm
20 Tage
Regentage in München pro Monat
Erdgas
15 Tage
Kernenergie
10 Tage
5 Tage
Balkendiagramm
0 Tage
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.
Kohle
Liniendiagramm
Stromerzeugung in 1.000 Gigawattstunden
20 Tage
Regentage in München pro Monat
15 Tage
Kreisdiagramm
10 Tage
5 Tage
0 Tage
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.
Diagramm ist nicht gleich Diagramm.
Je nach Art der Daten und der Aussage, die Sie mit dem Diagramm treffen
wollen, wählen Sie zwischen den verschiedenen Diagrammtypen. Ausführliche Informationen dazu finden Sie
im Text auf s46-47.
Treppendiagramm
90 %
88 %
Anteil der
Energie-Arten an
der Stromerzeugung
in Deutschland
86 %
84 %
82 %
80 %
78 %
Wahlbeteiligung bei den Bundestagswahlen
76 %
1957 1961 1965 1969 1972 1976 1980 1983 1987 1990 1994 1998
Diagramme vorbereiten
Die Grundlage jedes Excel-Diagramms ist eine Tabelle. Um die erfassten
Daten möglichst anschaulich zu präsentieren, sollten Sie aber zunächst
die Kernaussage definieren: Welche Fakten wollen Sie hervorheben?
Zuerst definieren Sie die Kernaussage, die
Ihr Diagramm machen soll. Vervollständigen Sie dazu den Satz „Das Diagramm soll davon überzeugen / darüber
informieren, dass …“. Achten Sie darauf,
dass die Aussage nicht zu komplex ist.
Gibt es mehrere Aussagen, machen Sie
lieber ein zweites Diagramm. Überprüfen
Sie in jedem Stadium der Diagrammgestaltung, ob die Kernaussage noch getroffen wird. Das bewahrt Sie davor, zuviel Zeit zu investieren, ohne letztendlich
zu einem wirklich aussagekräftigen Ergebnis zu kommen.
Grundlage eines Excel-Diagramms ist
eine Tabelle. Die Überschriften der Spalten und Zeilen kann Excel als Beschriftungen im Diagramm verwenden. Wenn
Sie später die Werte in der Tabelle ändern,
wird das zugehörige Diagramm automatisch aktualisiert. Sollte die Aktualisierung nicht funktionieren, öffnen Sie im
Menü „Extras | Optionen“ das Register
„Berechnung“ und aktivieren dort die
Option „Berechnung | Automatisch“.
Wenn alle Daten eingegeben sind,
rufen Sie mit „Einfügen | Diagramm“ den
Assistenten auf. Einen Mini-Workshop
dazu finden Sie im Kasten auf s46.
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46
MINI-WORKSHOP: DER EXCEL-DIAGRAMM-ASSISTENT
» In fünf Schritten zum perfekten Diagramm
1.
Diagrammtyp auswählen
Klicken Sie in Excel auf das Symbol des
Diagrammassistenten in der Symbolleiste. Im ersten Schritt bestimmen Sie
den Diagrammtyp und -untertyp. Markieren Sie links den Grundtyp und wählen Sie rechts den Untertyp. Tipps zur
Auswahl finden Sie im Text unten und
in der Infografik auf s53. Mit „Weiter“
kommen Sie zum nächsten Schritt.
4.
Diagramm einfügen
Im letzten Schritt des Assistenten müssen Sie nur noch entscheiden, ob Sie das
Diagramm auf ein eigenes Blatt oder
als Objekt in der Datentabelle speichern
wollen. Mit „Fertigstellen“ beenden Sie
den Assistenten und öffnen danach das
neue Diagramm.
2.
Datenbereich bestimmen
Um die Daten für das Diagramm auszuwählen, klicken Sie in der Zeile „Datenbereich“ auf das Symbol „Dialog reduzieren“. Der Assistent reduziert sich zu
einer Zeile, und Sie können die Daten
mit der Maus markieren. Nichtzusammenhängende Daten markieren Sie
durch gleichzeitiges Drücken der [Strg]Taste. Ein zweiter Klick auf „Dialog reduzieren“ bringt Sie zurück zum Assistenten. Mit der Markierung bei „Reihe
in“ ändern Sie die Auftragungsrichtung
der Daten. Bestätigen Sie mit „Weiter“.
5.
Grafik optimieren
Durch Anklicken der Diagramm- oder
Zeichnungsfläche mit der rechten Maustaste öffnen Sie ein Kontextmenü zum
Ändern des Diagramms: Mit „Diagramm-
Diagrammtyp auswählen
Nicht jeder Typ eignet sich zu jedem Zweck. Wir verraten Ihnen, wie Sie
schnell und sicher das richtige Diagramm für Ihren Zweck finden.
Die erste Wahl, die Sie treffen müssen, hat
den größten Einfluss auf das Aussehen:
Welchen Diagrammtyp wollen Sie verwenden? Die Wahl des Diagramms ist
allerdings keine Frage des Geschmacks,
sondern sollte wohlüberlegt sein, denn
nicht jeder Typus eignet sich wirklich zu
jedem Zweck. Wir verraten Ihnen, worauf
CHIP | TIPPS & TRICKS
Sie achten sollten und wie Sie Ihre Daten
richtig präsentieren.
r Säulen, Balken, Kennziffern: Zusammensetzungen können Sie mit Säulenund Balkendiagrammen darstellen. Das
Säulendiagramm eignet sich besser, um
eine Tendenz über einen bestimmten
Zeitraum zu zeigen oder wenn es auf
3.
Layout einstellen
Im dritten Schritt bestimmen Sie vor
allem die Formatierungen und Beschriftungen Ihres Diagramms. Alle Einstellungen können Sie auch im fertigen Diagramm jederzeit ändern. Also keine
Panik, wenn Sie sich bei der einen oder
anderen Entscheidung nicht ganz sicher
sind. Drücken Sie auf „Weiter“, um zum
nächsten Dialog zu kommen.
typ“ stellen Sie die Daten anders dar,
unter „Datenquelle“ wählen Sie den
Bereich der angezeigten Daten neu aus.
Bei „Diagrammoptionen“ können Sie
neue Elemente, zum Beispiel eine Legende, in die Grafik einfügen oder
vorhandene Elemente entfernen. Auf
die gleiche Weise machen Sie Änderungen an allen Diagrammelementen. Um
nur die Formatierung einzelner Diagrammobjekte zu ändern, klicken Sie
doppelt auf das jeweilige Objekt oder
benutzen die Diagrammsymbolleiste.
Wenn Sie Text oder Schriftarten ändern
wollen, klicken Sie die Beschriftungen
an und führen die Änderungen aus.
einen exakten Wertvergleich ankommt.
Zur Darstellung verschiedener Kategorien über einen längeren Zeitraum hinweg bieten sich „Gruppierte Säulen“ an.
Mit „Gestapelte Säulen“ können Sie dagegen die Teile des Gesamten, etwa die Sitzverteilung im Parlament, darstellen.
Werden Balkendiagramme benutzt,
geschieht das meist aus pragmatischen
Gesichtspunkten: Für lange Beschriftungen eignen sich Balken besser, da mehr
Text Platz findet.
Eine Sonderform der Säulen- und Balkendiagramme ist der Kennziffernvergleich. Damit können Sie Dinge ver-
47
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gleichen, die auf den ersten Blick keine
Gemeinsamkeiten haben, etwa die sprichwörtlichen Äpfel und Birnen. Die Verbindung schafft die Kennziffer, in diesem Fall
der Vitamin-C-Gehalt der Früchte.
r Linien, Flächen, Treppen: Alle drei
Typen dienen der Darstellung von Zeitreihen. Für abstrakte Themen, etwa für
einen Aktienkurs oder eine Fieberkurve,
verwenden Sie am besten ein Liniendiagramm. Ein Flächendiagramm ist im
Grunde nichts anderes als ein Liniendiagramm, das die Daten sehr wuchtig darstellt. Würde ein Linien- oder Flächendiagramm nichtvorhandene Zwischenwerte
suggerieren, sollten Sie die Einzelwerte in
einem Treppendiagramm darstellen. Aus
! Achtung: Große Werte auf keinen Fall
abschneiden. Dadurch würden Unterschiede nicht mehr realistisch dargestellt.
Linien, Flächen, Treppen
Tipp 2: Weniger ist oft mehr
Kurven-, Flächen- und Treppendiagramme vertragen nur eine geringe Anzahl von
Datenreihen. Vor allem, wenn sich die
Kurven berühren oder sogar schneiden,
dürfen nicht mehr als zwei bis drei Linien
enthalten sein.
Wählen Sie die Skalierung der Achsen
so, dass der Abstand zwischen den einzelnen Datenpunkten etwa ein Fünftel der
Entfernung des größten Wertes von der x-Achse beträgt. Die Zeitabstände zwischen den Einzelwerten sollten regelmäßig sein. Wenn unregelmäßige Abstände
nicht zu vermeiden sind, kennzeichnen
Sie den Sprung in der Achse und den
Datenreihen.
Kreisdiagramm:
Tipp 3: Für große Unterschiede
Rätsel: Flächendiagramme dürfen nicht
gestapelt werden. Im Beispiel ist unklar,
wie groß die blaue Fläche wirklich ist.
allen drei Diagrammtypen lassen sich keinerlei Stapeldiagramme erzeugen, da unklar bleibt, ob es sich um gestapelte Werte
oder Einzelkurven handelt.
r Kreis: Dieser Typ – auch Tortendiagramm genannt – macht die Zusammensetzung eines Ganzen auf den ersten Blick
anschaulich. Beachten Sie, dass die Gesamtmenge immer 100 Prozent ergibt.
Säulen und Balken
Tipp 1: Die Länge macht’s
Alle Säulen und Balken müssen auf einer
Grundlinie liegen und sollen sich durch
die Länge und nicht durch die Breite
unterscheiden. Die Breite der Säulen oder
Balken richtet sich nach dem größten
Wert, der dargestellt wird. Die höchste
Säule sollte etwa zehnmal höher als breit
sein. Sinngemäß gilt das Gleiche für Balken. Die Zwischenräume sollten halb so
groß sein wie die Breite der Säulen/Balken.
Die Größe der einzelnen Kreissegmente
sollte sich möglichst deutlich unterschei-
Säule und Kurve: Wenn unterschiedliche
Datenreihen dargestellt werden sollen,
gibt eine zweite y-Achse mehr Übersicht.
den, weil ähnlich große Tortenstücke
schwer zu vergleichen sind. In diesen Fällen verwenden Sie lieber ein Säulen- oder
Balkendiagramm. Die Anzahl der Sektoren sollte nicht größer als sechs sein.
Meistens beginnt der größte Wert ganz
oben im Kreis, also bei zwölf Uhr, und
wird von dort im Uhrzeigersinn aufgetragen. Die kleineren Werte folgen dann je
nach Größe ebenfalls im Uhrzeigersinn.
Abhängig von der Kernaussage können natürlich auch andere Werte oben stehen.
Grafik optimieren
Der Assistent liefert ein fertiges Diagramm – eine perfekte Grafik
müssen Sie daraus machen. Wie, das verraten wir Ihnen hier.
Als Grundregel gilt: Alle Diagramm-Elemente sollten die Aussage sinnvoll stützen
und die Info für den Betrachter auf den
ersten Blick ersichtlich machen. Mit dem
zweiten Blick darf er weitere wichtige Zusatzfaktoren aufnehmen, aber keinerlei
Hauptaussage mehr entdecken. Ein letzter Blick ist noch gestattet, um Einzelheiten wahrzunehmen. Tricks, wie Sie das
Gegenteil bewirken, verraten wir Ihnen
übrigens auf s57.
Skalierung
Tipp 4: Nullpunkt einhalten
Damit Mengen korrekt dargestellt werden, müssen Sie den Nullpunkt der Achsen einhalten, andernfalls wird die opti-
sche Wirkung des Diagramms verfälscht.
Vor allem beim flüchtigen Betrachten
werden die Achsenbeschriftungen oft
nicht gelesen. Unregelmäßig skalierte, logarithmische oder oben gekappte Skalen
sind ebenfalls ungeeignet. Wenn die Datenreihen nicht unter einen Hut zu bringen sind, fügen Sie eine zweite y-Achse
ein. Klicken Sie dazu doppelt auf die jeweilige Datenreihe und wählen Sie im Register „Achsen“ die „Sekundärachse“.
Bei längeren Datenreihen ist es sinnvoll, Gitternetzlinien einzublenden, die
die Achsenskalierung in die Diagrammfläche hinein verlängern. Um solche
„Grids“ einzufügen, öffnen Sie den Dialog „Diagrammoptionen“ durch einen
Klick mit der rechten Maustaste in die
CHIP | TIPPS & TRICKS
48
DIAGRAMM-STYLING
» Tricksen und tunen: So werden Zahlen ins rechte Licht gerückt
Die wenigsten Menschen lesen Diagramme bis ins Detail. In erster Linie
zählt die optische Wahrnehmung;
Änderungen an Skalierung, Farben
oder Betrachtungswinkel können
sich also auf die Aussage der Grafik
auswirken. Natürlich sollen Sie
keine Zahlen fälschen, aber mit ein
paar kleinen Tricks verleihen Sie
Ihren Daten besondere Reize – wie
weit man dabei geht, muss jeder
selbst entscheiden.
Richtig: Die Mengen werden korrekt
dargestellt und lassen sich wegen der
Beschriftung eindeutig vergleichen.
✓ Skalierung der Achsen
Klicken Sie doppelt auf eine Achse und
probieren Sie im Register „Skalierung“
verschiedene Werte aus oder verwenden
Sie eine logarithmische Skalierung.
Effekt: Bei schneller Betrachtung fällt
die Skalierung nicht auf. Kurven werden
steiler oder flacher. Das Verhältnis von
Säulen ändert sich. Die optischen Differenzen zwischen den Daten relativieren
sich für den Betrachter.
Sie durch Stauchen der Zeitachse negative Entwicklungen kürzer zeigen oder
den negativen Verlauf der Werte durch
Strecken flacher erscheinen lassen.
✓ Drehung und Betrachtungswinkel
Klicken Sie bei 3D-Diagrammen rechts
und wählen Sie „3D-Ansicht…“.
Effekt: Unterschiede zwischen den Daten
können bei verändertem Betrachtungswinkel verschwinden. Vorn liegende
Werte wirken größer.
✓ Unterschiedliche Zeitabstände
✓ Dominante Farben
Geben Sie im Tabellenblatt die Werte für
die Zeitabstände entsprechend ein.
Effekt: Entwicklungen werden überzeichnet dargestellt. Je nach Bedarf können
Klicken Sie doppelt auf die Datenreihe
und suchen Sie eine neue Farbe aus.
Effekt: Kleinere Werte wirken mit einer
starken Farbe größer.
Diagrammfläche. Im Register „Gitternetzlinien“ wählen Sie die Linienarten.
Farben
Tipp 5: Nicht zuviel ist besser
Hauptregel: Nicht zuviel Farbe verwenden! Wählen Sie für die wichtigen Daten
Farben, die sich deutlich von der Hintergrundfarbe abheben, auf weißem Hintergrund etwa das Dunkelblau. Wenn Sie die
gleichen Daten in mehreren Diagrammen
unter verschiedenen Gesichtspunkten präsentieren möchten, sollten Sie immer die
gleichen Farben beibehalten.
Für Daten ähnlichen Inhalts können
Sie eine Farbe in unterschiedlicher Schattierung verwenden. Passen Sie die Farben
an, indem Sie auf die Datenreihen oder
Segmente doppelklicken und in „Datenreihen formatieren“ zuweisen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Manipuliert: In der 3D-Ansicht verschwinden
die Unterschiede. Der kleinste Wert wirkt aufgrund der roten Farbe größer, als er real ist.
Beschriftung
Tipp 6: Einheitlich und seriös
Je nachdem, welches Wissen Sie beim Betrachter voraussetzen, sollten Sie mehr
oder weniger sparsam beschriften. Um
Beschriftungen zu entfernen/hinzuzufügen, rechtsklicken Sie in die Diagrammfläche und wählen „Diagrammoptionen“.
Verwenden Sie möglichst nur eine
Schriftart. Diese können Sie je nach Bedarf kleiner, größer oder sogar fett machen. Kursive Schrift sollten Sie vermeiden, denn sie wirkt zu verspielt, Unterstreichungen sind zu aufdringlich. Zum
Ändern der Formatierung öffnen Sie den
Bearbeitungsmodus mit einem Doppelklick auf das Objekt.
Blickfang der Beschriftung ist der
Titel. Er sollte kurz sein und neugierig
machen. Gut gewählt, kann er einen Teil
✓ 3D-Ansichten
Mit der rechten Maustaste in die Diagrammfläche klicken und dann bei „Diagrammtyp“ ein 3D-Diagramm wählen.
Effekt: Es wird schwieriger, die Daten
miteinander zu vergleichen.
✓ Werte der Achsen
Lassen Sie Achsen nicht am Nullpunkt
beginnen oder schneiden Sie die y-Achse
bei hohen Werten ab. Doppelt auf
eine Achse klicken und im Register
„Skalierung“ die Werte ändern.
Effekt: Bei niedrigen Mini-/Maxi-Werten
wirken die Daten größer und umgekehrt.
Gekappte Achsen werden oft übersehen,
hohe Werte dadurch relativiert.
der Achsenbeschriftungen überflüssig machen. Alle Beschriftungen sollten nahe bei
den Daten stehen. Wenn genug Platz ist,
können Sie den Text in den Objekten
unterbringen. Sind einzelne Objekte zu
klein, um die Beschriftung innen zu platzieren, sollten alle Werte außen stehen.
Anordnung der Daten
Tipp 7: Ganz gewöhnlich gut
Beachten Sie die Lesegewohnheiten: Zeitreihen führen stets von links nach rechts
oder von unten nach oben. Wichtiges
sollte immer links stehen.
Zum Ändern der Reihenfolge öffnen
Sie den Dialog „Datenreihen formatieren“ mit einem Rechtsklick auf eine Datenreihe. Wechseln Sie auf „Datenreihen“
und verschieben Sie die Daten mit den
Schaltern „Nach oben/Nach unten“.
49
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CHECKLISTE
Profi-Tipps
Gewusst wie: Mit dem richtigen Know-how bauen Sie Ihre Diagramme
in Zukunft noch schneller und effizienter.
Diagrammvorlagen
Tipp 8: Nie wieder neu
Für mehrere ähnliche Diagramme lohnt
sich eine benutzerdefinierte Vorlage. Gestalten Sie zunächst Ihr Musterdiagramm.
Klicken Sie es dann mit der rechten
Maustaste an und wählen Sie „Diagrammtyp“. Gehen Sie auf „Benutzerdefi-
weise ändern. Gefällt Ihnen das Ergebnis
nicht, kehren Sie mit „Standard“ zur ursprünglichen Ansicht zurück.
y-Achse
Tipp 11: Aus eins mach’ zwei
Klicken Sie doppelt auf die Datenreihe für
die zweite y-Achse. Wechseln Sie im folgenden Dialog auf das Register „Achsen“
und markieren Sie „Sekundärachse“. Mit
„OK“ bestätigen Sie die Änderungen.
» Überprüfen Sie
Ihr Diagramm
Bevor Sie das Diagramm drucken,
checken Sie noch folgende Punkte:
ü Diagramm zeigt Kernaussage
ü Nicht zu viele Zusatzinformationen
ü Richtiger Diagrammtyp
ü Gitternetzlinien erleichtern den Vergleich der Daten
ü Werteachse beginnt am Nullpunkt
ü Alle Achsen richtig skaliert
ü Zeitreihe von links nach rechts
ü Alle Teile beschriftet
ü Beschriftung einheitlich
ü Farben fallen auf
Leere Zellen
Tipp 12: Anzeige ändern
Rundumblick statt Durchblick: Das
Diagramm dreht sich in alle Richtungen.
Die Vorschau zeigt den aktuellen Winkel.
nierte Typen“ und markieren Sie „Benutzerdefiniert“. Mit „Hinzufügen“ öffnen
Sie „Benutzerdefinierten Diagrammtyp
hinzufügen“. Geben Sie Namen und Beschreibung Ihres Diagramms ein; bestätigen Sie dann mit „OK“.
Diagrammarten
Leere Zellen in der Tabelle können im
Diagramm ausgelassen oder als Nullwerte angezeigt werden. Klicken Sie dazu auf
die Diagrammfläche und wählen Sie den
Menübefehl „Extras | Optionen“. Gehen
Sie auf das Register „Diagramm“ und aktivieren Sie die gewünschte Option.
Datenreihen und -punkte
Tipp 13: Daten hinzufügen
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in
die Diagrammfläche und wählen Sie „Datenquelle“. Wechseln Sie mit „Dialog reduzieren“ auf das Tabellenblatt. Dort
Tipp 9: Kombinationen
Um etwa ein Säulendiagramm mit einem
Liniendiagramm zu kombinieren, erzeugen Sie zunächst das Säulendiagramm.
Anschließend klicken Sie einzelne Datenreihen mit der rechten Maustaste an und
ändern mit „Diagrammtyp“ die Darstellung in ein Liniendiagramm.
3D-Diagramm
Tipp 10: Verschiedene Ansichten
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in
die Diagrammfläche und wählen Sie „3DAnsicht“. Im folgenden Dialog können Sie
Betrachtungshöhe, Betrachtungswinkel
und Perspektive des Diagramms stufen-
Daten mit Pseudonym: Schreiben Sie den
Namen in die Eingabezeile oder legen Sie eine
Verknüpfung zu einer Zelle in der Tabelle an.
markieren Sie den Datenbereich neu. Einzelne Zeilen, Spalten oder Zellen nehmen
Sie durch Drücken der [Strg]-Taste dazu.
Per Klick auf „Dialog reduzieren“ und
„OK“ übernehmen Sie die Änderungen.
Datenpunkte durch Ziehen ändern: Mar-
kieren Sie den Wert, den Sie ändern wollen, indem Sie ihn zweimal anklicken. Excel fügt der Säule oder Linie Ziehpunkte
hinzu, mit denen Sie den Wert vergrößern/
verkleinern können. ! Achtung: Auch in
der Tabelle wird der Wert geändert.
Namen von Datenreihen ändern: Im Dia-
log „Datenquelle“ können Sie den Namen
von Datenreihen unabhängig von der Bezeichnung im Tabellenblatt bestimmen. Wechseln Sie auf „Reihe“
und wählen Sie die Datenreihe.
Überschreiben Sie danach in der
Zeile „Name“ die Verknüpfung zur
Tabelle.
Diagrammtipps aktivieren: Wenn
sich der Mauszeiger über das Diagramm bewegt, können die Tipps
den Namen der Datenreihe, den
aktuellen Datenpunkt und den
Datenwert zeigen. Um die Tipps
einzuschalten, öffnen Sie „Extras |
Optionen“ und aktivieren im Register „Diagramm“ die Felder „Namen anzeigen“ und „Werte anzeigen“.
Andrea Bauer
CHIP | TIPPS & TRICKS
50
Clever mailen mit Outlook & Co.
Kein Zweifel – die E-Mail
zählt zu den wichtigsten
Kommunikationsmitteln.
Doch vom idealen Mailprogramm hat jeder
andere Vorstellungen.
Mit unseren Tipps &
Tricks geht die Post ab –
elektronisch und ganz
nach Ihren persönlichen
Wünschen.
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E-Mail-Tricks
W
enn Claudia Schmidt E-Mails in der
Firma verschickt, hat sie gewisse Vorstellungen: Mailverteiler sollen funktionieren, Standardbriefe ankommen – eigentlich nichts Ungewöhnliches. Ihr Mann regelt
die Postverteilung im Heimnetz und startet
einen Mail-Server. Für die Tochter sind wieder
andere Dinge interessant: Bunt und animiert
sollen die elektronischen Nachrichten sein.
Eines ist klar: Natürlich könnten Sie viele
dieser Anwendungen mit Outlook bewältigen.
Doch es geht einfacher und zudem effektiver:
Wir stellen Ihnen Alternativen zu den Microsoft-Mailern vor, die dem großen Bruder aus
Redmond Paroli bieten – oder sogar besser
sind. Steht Ihnen der Sinn trotzdem nach Outlook und Outlook Express, bekommen Sie auf
den folgenden Seiten eine Fülle von Tipps, um
die optimale Leistung aus dem Microsoft-Duo
zu quetschen: ohne Werbung, ohne Viren,
deutlich schneller und sogar mit Kontakt zu so
widerspenstigen Maildiensten wie AOL.
Foto: K. Satzinger; Getty Images; Illustration: V. Hildebrand
Die besten
51
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SERVICE
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» PRAXIS» »TRICKKISTE
Tipps zu Outlook (Express)
Outlook und Outlook Express, Microsofts Mailprogramme, finden sich
auf nahezu jedem PC. Lesen Sie, wie Sie nervende „Features“ abschalten,
mehr Komfort gewinnen und den Überblick behalten.
Outlook Express
Tipp 1: Adressbuch exportieren
Drei verschiedene Mail-Clients nutzen,
aber lediglich ein Adressbuch führen –
auch das geht.
tipp: Wenn Sie neben Outlook Express
einen Webmailer wie etwa GMX nutzen,
können Sie Ihr Adressbuch einfach im
Web speichern und finden so Ihre Kontakte unabhängig vom lokalen PC. Alles,
was sie dazu tun müssen, ist, ihr Adressbuch zu konvertieren. Exportieren Sie das
Adressbuch über „Datei | Exportieren |
Adressbuch…“ als Textdatei. Wichtig:
Outlook Express schlägt das Feld „Vorname“ nicht für den Export vor, GMX verlangt dieses Feld aber zwingend; markieren Sie es deshalb manuell. Melden Sie
sich bei GMX an, wechseln Sie dort in die
Rubrik „Adressbuch“. Unter „Import/Export“ existiert ein Auswahlmenü zum Import der aus Outlook exportierten CSVDatei. Suchen Sie die Datei auf Ihrer Festplatte und klicken Sie auf „OK“.
Outlook Express
Tipp 2: Anmeldung deaktivieren
Beim jedem Start von Outlook Express
wird in den neueren Versionen automa-
tisch versucht, den MSN-Messenger von
Microsoft zu starten.
Tipp: Um diesen wirklich zeitraubenden
Vorgang zu deaktivieren, können Sie zunächst einfach in Outlook Express 5 über
„Optionen | Einstellungen“ die Option
„Automatisch bei MSN anmelden“ deaktivieren. Führt dies nicht zum gewünschten Erfolg, hilft es, über die Systemregistrierung den Schlüssel „HKEY_
CURRENT_USER\Identities\{BenutzerGUIDE}\Software\Microsoft\OutlookExpress\5.0\Rules\MessengerAutoLogon“
auf den Wert „0“ zu setzen. Die Registrierungsdatei erreichen Sie über „Start | Ausführen | Regedit.exe“.
Beachten Sie aber, dass die Systemregistrierung Ihrer Windows-Installation
durch fehlerhaftes Eingreifen schnell zerstört werden kann. Lassen Sie deshalb unbedingt die notwendige Sorgfalt walten
und sichern Sie in jedem Fall zuvor die
Registrierungsdatei.
CHIP | TIPPS & TRICKS
52
Outlook Express
Tipp 3: Splashscreen deaktivieren
Bei jedem Start von Outlook Express wird
ein Begrüßungsbildschirm angezeigt, der
den eigentlichen Programmstart enorm
verzögert und spätestens nach dem zweiten Betrachten dem Anwender keinerlei
Neuigkeiten mehr preisgibt.
definierte Einstellungen vorzunehmen,
benötigen Sie das Freeware-Tool Outlook Express 5.0 Tweak’r 2.0 (http://accesscodes.hypermart.net). Obwohl das Programm vom Autor für Outlook Express 5
programmiert wurde, gelingt es problemlos, auch bei der Version 6.0 unter Windows 2000 den Begrüßungsbildschirm
abzuschalten und einen selbstgewählten
Fenstertitel einzugeben.
Tipp: Um diesen „Splashscreen“ abzuschalten und einige andere benutzer-
Outlook
Tipp 4: Sicherheitskopie anlegen
Nichts ist ärgerlicher, als wenn die häufig jahrelang gesammelten Kontaktdaten
im Nirwana verschwinden.
tipp: Legen Sie deshalb am besten immer
3
Schneller mailen: Tweak’r verkürzt die Zeit, die der MicrosoftMailer zum Starten benötigt.
eine Sicherheitskopie Ihrer Mail-, Kontakt- und Termininformationen an. Wählen Sie dazu im Startmenü „Einstellungen
| Systemsteuerung“. Nach einem Doppelklick auf „Mail“ können Sie unter „Profile
anzeigen“ das gewünschte Profil aus der
Liste wählen. Über „Eigenschaften | Datendateien“ gelangen Sie nun zu einer Liste der persönlichen Ordner.
Nun muss noch der gewünschte Benutzer ausgewählt werden. Klicken Sie auf
„Einstellungen…“, dann öffnet sich ein
Fenster, in dem Sie unter „Datei“ den Pfad
zum Speicherplatz Ihrer Daten finden. Es
handelt sich um eine Datei mit der Endung „.pst“. Notieren Sie den Pfad zu dieser Datei, schließen Sie die Fenster und
erstellen Sie nun eine Kopie der pst-Datei
mit Hilfe des Windows Explorers.
Outlook (Express) 2002
Tipp 5: Anlagen anzeigen
Outlook bietet ein Sicherheits-Feature,
mit dem der Zugriff auf Datei-Anlagen
unterbunden wird, um die Gefahr zu
verringern, durch E-Mail-Viren Schaden
zu nehmen. Nervt Sie der Schutz, schalten Sie ihn einfach aus.
tipp: Da der Schutz zwar nur bei bestimmten Datei-Endungen („exe“, „vbs“
und „bat“, aber auch „hlp“ und „scr“) aktiv wird, können Sie den Absender bitten,
die Datei mit einer ungefährlichen Endung wie „bak“ oder „old“ zu versehen
und erneut zu senden. Nachdem die neue
E-Mail angekommen ist, taufen Sie die
Datei wieder auf ihren ursprünglichen
Namen um.
Auf Dauer kann das aber nerven. Um
den Schutz ganz abzuschalten, müssen Sie
in der Systemregistrierung einen Eintrag
TECHNIK-BACKGROUND
» Das steckt hinter den Fachbegriffen
Benutzers übertragen, sondern Sie können direkt auf dem Server Ordner anlegen und Mails verwalten – die Post ist
dadurch weltweit verfügbar. IMAP spart
zudem Speicherplatz auf der Festplatte.
Mail-Clients kümmern sich selbstständig
um alle technischen Details, doch hinter
der simplen Oberfläche laufen komplizierte Vorgänge mit ebenso komplizierten Bezeichnungen ab. Lesen Sie, was dahintersteckt:
per E-Mail verschicken. Moderne Browser
sind in der Lage, solche Nachrichten anzuzeigen, und erlauben es, HTML-Formatierungen beim Verfassen von E-Mails zu
benutzen – so werden aus schnöden Textmitteilungen Multimedia-Mails.
Header: Der Kopfbereich der Nachricht, in
dem sich die Absender- und Empfängeradresse sowie Informationen über den
zurückgelegten Weg der Mail befinden.
POP3: Das „Post Office Protocol Version 3“
ist die Spezifikation für die Kommunikation des Mailprogramms mit dem Postfach auf dem Server. Damit können Sie
sich passwortgeschützt auf dem Server
einloggen und E-Mails abrufen.
SMTP: Ergänzend zum POP3-Standard definiert das „Simple Mail Transfer Protocol“ den Aufbau der Mails und die Routinen zum Senden von E-Mails. Es regelt etwa, wie Steuermeldungen aussehen oder
wie zwei Mailsysteme untereinander Informationen austauschen.
IMAP4: Als Alternative zum POP3-Protokoll legt das „Internet Message Access
Protocol Version 4“ ein Verfahren fest,
mit dem Postfächer auf dem Mailserver
verwaltet werden. Die Nachrichten werden also nicht auf den Computer des
Spam: Unerwünschte Werbebotschaften
oder große Mengen unverlangt zugesendeter Nachrichten nennt man Spam.
Übrigens nicht zu verwechseln mit SPAM,
dem Fleischprodukt der amerikanischen
Firma Hormel Foods.
MIME: Die wichtigste Ergänzung zur gängigen Mailspezifikation sind die „Multipurpose Internet Mail Extensions“, die es
erlauben, mehr als die üblichen 127 unterschiedlichen Zeichen zu senden und
beim Empfänger richtig zu decodieren.
HTML-Mail: Als „Content Type: text/html“
lassen sich auch komplette Websites
CHIP | TIPPS & TRICKS
53
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Clever mailen
ändern. Starten Sie den RegistrierungsEditor, indem Sie im Startmenü auf „Ausführen…“ klicken und „regedit“ eingeben. Suchen Sie jetzt den Schlüssel
„HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\10.0\Outlook\Security“.
Öffnen Sie diesen Ordner und wählen
Sie den Menüpunkt „Bearbeiten | Neu |
Zeichenfolge“. Geben Sie nun „Level1Remove“ ein. Bestätigen Sie mit der Eingabetaste. Klicken Sie nun mit der rechten
Maustaste darauf, im Kontaktmenü wäh-
UNERWÜNSCHTE WERBEMAILS
» Spam – so schützen Sie sich vor E-Müll
Vor den negativen Begleiterscheinungen
des Online-Zeitalters bleibt auch die Mail
nicht verschont. Werbemüll und Viren landen im Postfach, neugierige Zeitgenossen lesen unerlaubt mit. Aber man kann
einiges gegen Störenfriede unternehmen.
Keine Werbung, bitte!
Werbemails sind im Grunde harmlos.
Aber es gehört zu den lästigsten Erscheinungen des Internet, wenn unverlangte
Botschaften permanent das eigene Postfach verstopfen. Um dieser Flut Herr zu
werden, gibt es eine Reihe wirksamer
Gegenmaßnahmen:
1.
5
Spassverderber: Egal, wer eine potenziell gefährliche Datei verschickt –
die Mail wird rigoros geblockt.
len Sie „Ändern“. Im folgenden Fenster
muss als „Wert“ die Datei-Endung eingegeben werden, für die Sie den Schutz
aufheben wollen. Geht es um mehrere Endungen, so genügt es, diese mit Semikolon zu trennen.
! Achtung: So restriktiv der Virenschutz
von Outlook vorher war, so zahnlos ist er
nun: ausgeschaltet!
Outlook Express
Tipp 6: Konten im Überblick
Bei mehreren unterschiedlichen E-MailKonten, die alle elektronischen Nachrichten in einem einzigen Posteingang
abladen, verliert jeder Computer-Nutzer
schnell den Überblick. OE lässt sich aber
unkompliziert strukturieren.
tipp: Über „Ansicht/Spalten…“ und Markieren von „Konto“ können Sie schnell
eine zusätzliche Spalte in der Ordneransicht hinzufügen, die Sie auf einen
Blick über die Herkunft der einzelnen
E-Mails informiert.
Geben Sie keinesfalls Ihre „offizielle“ E-Mail-Adresse an,
wenn Sie sich auf einer
Website für einen Download oder einen Newsletter
registrieren. Besorgen Sie
sich für solche Gelegenheiten eine kostenlose Zweitoder Drittadresse, die Sie
einfach abmelden können,
wenn die Werbeflut überhand nimmt.
bar von einem Freund kommt, wurde
möglicherweise vom Virus unter dessen
Namen verschickt. Auch das Scherzprogramm, das Ihnen ein Bekannter zusendet, kann ohne dessen Wissen einen
Virus verbreiten.
Um auch die restlichen fünf Prozent
an Sicherheit zu garantieren, empfiehlt
sich der Einsatz eines guten Virenschutzprogramms. Das kann beispielsweise
AntiVir sein, das Sie auf unserer hHeftCD finden (www.free-av.de). Das AntiViren-Programm warnt Sie automatisch,
sobald Sie eine E-Mail öffnen, die eine
Datei mit einem bekannten PC-Schädling
enthält.
2.
Benutzen Sie die Filter
Entschlossen ausgetrickst: Sollte ein Spam-Virus
Ihres Mail-Clients, um
Ihre Kontakte infizieren wollen, blockt ihn diese
unerwünschte Inhalte unEinstellung in Outlook Express konsequent ab.
verzüglich zu löschen, oder
vernichten Sie die Mails mit
Tools wie dem „Magic Mail Monitor“ Privatsphäre garantiert
(Tipp 10, s33) bereits auf dem Server. Um sicherzustellen, dass kein Unbefugter Ihre Nachrichten lesen kann, verSetzen Sie Tools wie den Spamkiller
schlüsseln Sie diese – und zwar bereits
(www.spamkiller.com) ein. Dieses
auf Ihrem PC. Das ist sicherer als SSL-VerProgramm löscht automatisch unerbindungen und Sicherheitsversprechen
wünschte E-Mails, bietet ausgezeichnete
von Dritten. Der Standard dazu heißt PGP
Zusatzfilter und erleichtert es Ihnen,
(Pretty Good Privacy; www.pgpi.com).
dem Absender der Spam-Mails eine
Für einige Mail-Clients wie Outlook und
Beschwerde zu schicken.
Eudora gibt es spezielle Plug-Ins, die den
Einsatz erleichtern.
Vorsicht, Viren!
Jeder Anwender erstellt bei PGP ein
Viren befinden sich normalerweise in Paar „Schlüssel“. Einer ist öffentlich und
den Datei-Anhängen, so dass eine grund- zum Verschlüsseln der Nachricht belegende Vorsichtsmaßnahme genügt, stimmt, der andere ist privat und zum Leum 95 Prozent aller Risiken auszuschlie- sen notwendig. Den öffentlichen Schlüsßen: Deaktivieren Sie in Ihrem E-Mail- sel geben Sie weiter. Wer Ihnen nun eine
Client das automatische Ausführen von sichere Nachricht zukommen lassen will,
Datei-Anhängen. Und: Klicken Sie nie- benutzt Ihren öffentlichen Schlüssel, um
mals auf eine Datei, die Ihnen per Mail die Nachricht zu codieren. Mit dem pasgeschickt wurde, wenn Sie nicht absolut senden privaten Schlüssel können nur
sicher wissen, worum es sich dabei han- Sie die codierte E-Mail in lesbaren Text
delt. Denn auch eine E-Mail, die schein- zurückverwandeln.
3.
CHIP | TIPPS & TRICKS
54
FREEMAILER
Effektiv mailen
Ärgert Sie der proprietäre AOL-Mailer? Oder bekommen Sie von Ihrem
Mailserver mehr Fehlermeldungen als Post? Wir verraten Ihnen, wie Sie
die nervigsten Mailing-Probleme locker umgehen.
SMTP after POP
Tipp 7: Authentifizierungsprobleme umgehen
Viele Mailserver verlangen aus Gründen
der Sicherheit, dass der Nutzer sein Postfach abfragt, bevor er Mails überhaupt
versenden kann. Liegt die letzte Abfrage
bereits eine Weile zurück, kommt es beim
Senden zu einer Fehlermeldung.
tipp: Legen Sie deshalb fest, dass vor dem
Senden von Mails zunächst immer erst
das Konto abgefragt wird – wenn Ihr
E-Mail-Client diese Einstellung zulässt.
Nach der Abfrage des Postfachs ist die
Sende-Autorisierung auf jeden Fall gültig.
Mailbag Assistant 2.6c (hHeft-CD)
Tipp 8: Mail-Recherche in
mehreren Clients gleichzeitig
Wer mehrere E-Mail-Programme beansprucht, kennt das Problem: Was ist zu
tun, wenn man auf die Mails der anderen, momentan nicht aktiven Clients zugreifen will?
9
tipp: Für diesen Fall bietet der Mailbag
Assistant 2.6c (www.fookes.com/mailbag)
eine Lösung. Mit dem Programm durchstöbern Sie problemlos die E-Mail-Ordner unterschiedlicher Programme wie
Outlook Express, Eudora, Netscape Messenger oder Pegasus. So richtig komfortabel wird der Mail-Helfer durch eine ausgefeilte Suchfunktion, mehrere ExportOptionen sowie die Fähigkeit, E-MailAdressen auszusortieren.
CHIP sagt Ihnen, mit welchen Freemailern Sie Ihre Post in Outlook & Co.
verwalten können und welche Mailserver Sie dafür eintragen müssen.
GMX: Der Freemail-Anbieter liefert
vollen POP/SMTP-Zugang. Das Postfach ist mit 10 MByte ausreichend groß.
WWW: www.gmx.de
POP: pop.gmx.de
SMTP: mail.gmx.de
HOTMAIL: Kein POP- und SMTP-Zugang, mit Outlook (Express) lässt sich
das Microsoft-Postfach aber nutzen.
Negativ: nur 2 MByte Speicherplatz.
WWW: www.hotmail.de
eNetBot Mail 2.2 (hHeft-CD)
Tipp 9: AOL-Mail mit
Standard-Clients abrufen
Normalerweise sind AOL-Kunden auf
den AOL-Client angewiesen, da der Provider ein eigenes Mailprotokoll benutzt,
das POP3/SMTP-Clients nicht unterstützen. Nur beim hauseigenen NetscapeBrowser ist AOL „schon drin“.
tipp: Für alle anderen Clients schafft
eNetBot Mail 2.2 (www.enetbot.com)
Abhilfe. Das Programm schlägt eine Brücke zwischen dem proprietären AOL-System und den Standardprogrammen Outlook, Outlook
Express, Netscape Messenger, Pegasus und Eudora.
Um es zu nutzen, tragen Sie
in den E-Mail-Client einfach
nur den eNetBot als POP3und SMTP-Server ein. Konfigurieren Sie den eNetBot
mit Ihrem persönlichen
AOL-Benutzernamen und
dem Kennwort. Der clevere
Trick: eNetBot umgeht
AOLs Netzsperre, indem er
die elektronischen Nachrichten über den Webzugang
des E-Mail-Angebots einSchneller drin: eNetBot ist die Lösung für
holt. Die Vollversion von
Stress mit AOL-Mails: Sie können Mails über
eNetBot kostet Sie allerdings
einen simulierten Server mit Outlook abrufen.
20 Dollar.
CHIP | TIPPS & TRICKS
» So holen Sie Ihre
Mails schneller ab
EPOST: Der Dienst wurde um POP/
SMTP-Server erweitert. Auch das ePostPostfach ist mit 9 MByte groß genug.
WWW: www.epost.de
POP: mail.epost.de
SMTP: mail.epost.de
FREEMAIL (WEB.DE): 8 MByte Speicherplatz nebst POP3/SMTP- und IMAP-Zugang sind ein Top-Angebot.
WWW: www.web.de
POP: pop3.web.de
SMTP: smtp.web.de
ARCOR (EHEMALS NEXGO): Wie Freemail mit POP/SMTP- und IMAP-Zugang; große 10 MByte Speicherplatz.
WWW: www.arcor.de
POP: pop3.arcor.de
SMTP: mail.arcor.de
LYCOSMAIL: Größter Vorteil von Lycosmail sind die 15 MByte Speicherplatz.
WWW: http://mail.lycos.de
POP: pop.lycos.de
SMTP: smtp.lycos.de
YAHOO: Das Postfach von Yahoo ist mit
6 MByte zu klein.
WWW: http://yahoo.de
POP: pop.mail.yahoo.de
SMTP: smtp.mail.yahoo.de
DIRECTBOX: 10 MByte Speicherplatz
und POP3-Zugang sind ein Plus. Der
Mailversand per SMTP kostet extra.
WWW: www.directbox.com
POP: pop3.directbox.com
SMTP: –
55
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Clever mailen
MOBILE E-MAILS
» Clever mailen mit dem PDA
Wenn Sie auf dem Pocket-PC E-Mails
schreiben und senden wollen, verschiebt
Pocket Outlook die Nachricht nicht in den
Ordner „Gesendete Objekte“. Versenden
Sie die E-Mail über die Internet-Verbindung Ihres Desktop-PCs, wird diese erst
nach dem Synchronisieren des Pocket-PCs
tatsächlich abgeschickt und erscheint im
Ordner „Gesendete Objekte“ Ihres Outlook 2002 auf dem PC. Das Problem: Senden Sie die E-Mail über eine Mobiltelefonverbindung, haben Sie keine Kopie Ihrer
elektronischen Nachricht – weder auf
dem PDA noch auf dem PC. Wenn Sie
einen Beleg Ihrer Mails in Ihrem E-MailClient wünschen, um ihn zusammen mit
den Nachrichten Ihrer Korrespondenzpartner zu speichern, schicken Sie die
E-Mails einfach in Kopie an sich selbst
– tragen Sie also Ihre eigene Mail-Adresse
im Feld „Cc“ oder „Bcc“ ein.
Datei-Anhänge übertragen
Wenn Sie E-Mails, die Sie auf Ihrem Desktop-Rechner empfangen haben, auf dem
Magic Mail Monitor 2.8
Tipp 10: Spam-Mails einfach
austricksen
Übergroße Mails, die sich letztlich als
überflüssige Spams entpuppen – nichts
ist nervender als das. Tricksen Sie die gigantische Werbeflut einfach aus.
tipp: Bei Mails, die minutenlang die Leitung verstopfen, wünscht man sich, vor
dem Download über deren Schicksal zu
Pocket-PC mitnehmen wollen, lassen Sie sie von ActiveSync auf den Pocket-PC übertragen. Um Speicher zu sparen, überträgt ActiveSync
Datei-Anhänge jedoch nicht
auf den PDA. Das können Sie
einfach ändern:
1. Rufen Sie auf Ihrem PC
ActiveSync auf.
2. Klicken Sie auf „Optionen |
Posteingang“ und dann auf
„Einstellungen“.
Mobiler Helfer: Mit einem PDA können Sie E-Mails
überall abrufen – wenn Sie einige Tricks kennen.
3. Aktivieren Sie „Einschließlich Datei-Anlagen“ und geben Sie die maximale Dateigröße an.
Probleme mit Datei-Anhängen
bei formatierter Speicherkarte
Falls Sie den Attachment-Ordner gelöscht
haben – entweder über den Explorer oder
durch Formatieren der Speicherkarte –,
meldet Pocket Outlook beim nächsten
Start einen Fehler und erlaubt das Ausund Wiedereinschalten der Option „Anlagen auf Speicherkarte speichern“ nicht
mehr. Abhilfe schaffen Sie, indem Sie den
gelöschten Ordner wiederherstellen. Der
ursprüngliche Ordnername steht in der
Registry Ihres Pocket-PCs unter „HKEY_
LOCAL_MACHINE\PMail\MessageStore“.
Franz Grieser
entscheiden. Freeware wie Magic Mail
Monitor 2.8 (www.geocities.com/silicon
valley/Vista/2576/magic.html) bieten Ihnen diese Möglichkeit. In erster Linie arbeitet das Tool als Mail-Monitor und prüft
Konten auf neue Post.PretoriSuper Mailer
! Achtung: Bisweilen reagiert so manch
eine Organisation recht humorlos auf
Versuche, ihren Namen zu missbrauchen.
Der Autor des Tools weist deshalb ausdrücklich darauf hin, dass das Tool nur
zum Spaß dienen soll. agic Mail Monitor
1.42 Super Mailer 1.42
2
.
8
Pretorian 2
SuperMailer 1.42 (hHeft-CD)
Tipp 11: Just for fun:
Absender unbekannt
Tipp 12: Serien-Mails und
Mailing-Listen erstellen
Ein bisschen Spaß muss sein, kann aber
unter Umständen auch nützliche
Dienste verrichten: „Absender unbekannt“ auf E-Mails – so geht’s:
Mit speziellen Tools können Sie SerienMails erstellen – wesentlich komfortabler als mit herkömmlichen Clients.
tipp: SuperMailer 1.42 (www.supermaitipp: Mit Hilfe von Pretorian 2
10
Spürhund: Der Mailbag Assistant durchstöbert Ihren Postsack auf der Platte – egal,
in welchem Client die Mail gespeichert ist.
(www.hardtware.de) können Sie
beim Senden von E-Mails Ihrer
Fantasie freien Lauf lassen – und
sich zum Beispiel der Mail-Adressen von FBI, Kreml oder Kripo für
die Absenderzeile bedienen. Der
Trick: Sie können die Absenderadresse völlig frei definieren, wie
etwa „[email protected]“.
ler.de) etwa wird wie eine Textverarbeitung bedient, Adressen und Anreden werden per Platzhalter in den Text eingesetzt
und beim Senden aus dem Datenbestand
ersetzt. Die Adressen stammen entweder
aus dem Windows-Adressbuch, aus (Text-)
Dateien oder aus SQL-fähigen Datenbanken. Mit Hilfe eines Skripts können Sie
zudem einen Newsletter plus Verwaltung
auf Ihrer Website installieren.
CHIP | TIPPS & TRICKS
56
lar) und als im Umfang eingeschränkte,
aber ebenfalls kostenlose Light-Version.
Outlook-Alternativen
Outlook ist wie ein VW Golf – solide, aber wenig aufregend und für
manche spezielle Anforderung ungeeignet. Wir haben die Sportund Geländewagen unter den E-Mail-Clients für Sie Probe gefahren.
Eudora 5.1 (hHeft-CD)
Viele nützliche Details
Das englischsprachige Programm erfreut
sich dank benutzerfreundlicher Details
wachsender Beliebtheit: etwa die Option,
Nachrichten, die eine bestimmte Größe
überschreiten, beim Download zu übergehen. Außerdem kann Eudora Dateien
selbstständig zwischen verschiedenen Benutzern synchronisieren.
Wichtiges Detail für mobile Mailer:
Die Postfachabfrage bei Notebooks lassen
sich im Batteriebetrieb automatisch abschalten. Die Benutzung mehrerer EMail-Konten beziehungsweise Identitäten
ist bei Eudora sauber getrennt und übersichtlich implementiert.
Nachteil: Der E-Mail-Client bietet nur
wenig Konfigurationsoptionen, wenn gefährliche Anhänge gefiltert werden sollen.
Ein Virenscanner ist also Pflicht für Eudora-Nutzer.
Der seit langem bewährte E-MailClient Eudora ist in drei Versionen erhältlich: als kostenlose, durch Anzeigeneinblendungen gesponserte Vollversion (die
Sie auch auf unserer Heft-CD finden), als
kommerzielle Vollversion (zirka 40 Dol-
Pegasus Mail 4.01 (hHeft-CD)
Betagt, aber umfassend
Das betagte Pegasus Mail, kurz PMail, ist
ein Freeware-Programm, das nach wie
vor viele Anhänger besitzt. Die Filterfunktionen sind einfach zu konfigurieren
und dennoch umfassend.
Das Programm bietet von Haus aus einen integrierten Server für den Mail-Versand in einem lokalen Netzwerk sowie
Overkill: PMail verwirrt mit vielen Icons und verlangt Microsoft-Emigranten einige Zeit
zum Einarbeiten ab. Der Client schützt aber besser vor Viren als die MS-Software.
DIE HERAUSFORDERER: OUTLOOK-KONKURRENTEN IN DER ÜBERSICHT
Eudora 5.1
Vorteile
Nachteile
The Bat 1.53d
Pegasus Mail 4.01
Amicron Mailoffice 1.2
+
Automatische
Dateisynchronisation (ESP)
+
Umfassende
Filterfunktionen
+
Integrierter Mail-Server
+
Integrierte Aufgaben- und
Kontaktverwaltung
+
SSL-Unterstützung
+
Integrierter Mail-Server
+
Mail-Ticker
+
Outlook-ähnliche
Oberfläche
+
Zahlreiche zweckmäßige
Details
+
Netware-Unterstützung
+
Konfigurierbare
Sicherheitseinstellungen
+
Ausgezeichnete Serienbriefund Personalisierungsfunktionen
–
Sicherheitsfunktionen
nur bedingt konfigurierbar
–
Umständliche Bedienung
–
Kann keine HTML-Mails
senden
–
Outlook-Import nur in
der sehr teuren ProfessionalVersion möglich
–
Nicht in deutscher Sprache
erhältlich
–
Noch kein deutsches
Sprachmodul für Version 4
–
Hoher Preis
–
Hoher Preis
Fazit
Die automatische Dateisynchronisation zwischen
mehreren Benutzern ist das
Hauptargument für Eudora.
Pegasus ist ein Klassiker, der
besonders durch seine Filterfunktionen und die NetwareUnterstützung überzeugt.
The Bat ist auf vielen Ebenen
zu Outlook Express konkurrenzfähig und bietet mit dem
integrierten Mail-Server
zusätzlichen Nutzwert.
Eine Alternative für Anwender,
die Serienbrieffunktionen und erweiterte Optionen zum Kontaktmanagement benötigen.
Hersteller
Qualcomm
David Harris
Ritlabs
Amicron Software
Internet
www.eudora.com
www.pmail.com
www.ritlabs.com
www.amicron.de
CHIP | TIPPS & TRICKS
57
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SERVICE
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Clever mailen
Unterstützung für den Einsatz mit Novell
Netware. Neben einer eigenen Verschlüsselungsroutine führt PMail eine interne
Liste „gefährlicher“ Datei-Erweiterungen,
vor denen der Benutzer gewarnt wird. Die
Ausführung von Dateien innerhalb von
PMail wird zudem rigoros unterbunden.
Für die Version 3.12 existiert ein deutsches Sprachmodul, das Sie ebenso wie
das Hauptprogramm über die PegasusWebseite beziehen können.
Angelehnt:
Amicron Mailoffice sieht
Outlook
verblüffend
ähnlich.
Entsprechend
kurz ist die
Umstellungsphase.
The Bat 1.53d
Mail-Client und -Server
Sowohl der Funktionsumfang als auch die
Benutzeroberfläche lassen bei The Bat
wenig Wünsche offen. Weniger attraktiv
ist der hohe Preis, der sich zwischen 25
Dollar für die Studenten- und 45 Dollar
für die kommerzielle Version bewegt. Dafür erhält der Käufer neben dem fast vollständig ausgestatteten Mail-Client sogar
einen kleinen Mail-Server, der die MailVerteilung im lokalen Netz übernimmt.
Größtes Manko von The Bat: Das Programm kann keine HTML-Mails entwerfen. Da aber etwa fette und kursive Hervorhebungen im modernen Schriftverkehr schwerlich verzichtbar sind, eignet
sich The Bat für den professionellen Ein-
PostMe 3.0
+
Zahlreiche Plug-Ins und
Zusatzprogramme
+
Ungewöhnliche
Editor-Zusatzfunktionen
+
Schnörkellose, einfach zu
bedienende Oberfläche
–
Funktionsumfang
vergleichsweise gering
–
Probleme bei der Anzeige
von HTML-Mails
satz nur bedingt. Positiv sind die konfigurierbaren Sicherheitseinstellungen, welche die Ausführung von Anlagen verhindern. Die Liste der gesperrten Endungen
ist frei editierbar.
Amicron Mailoffice 1.2
Profi für Serienbriefe
Das Amicron Mailoffice ist in einer auf
1.000 Adressen und Mails beschränkten
Freeware-Version erhältlich sowie in der
115 Euro teuren Standard- und der doppelt so teuren Professional-Version. Das
Programm richtet sich eindeutig an die
Outlook-Zielgruppe und bietet neben
voller E-Mail-Funktionalität eine Kontaktund Aufgabenverwaltung.
Besonders nützlich für den
Profibereich sind die MailingIncrediMail
Funktionen, die – etwa in Zusammenarbeit mit Word –
den Versand von Serienbriefen als E-Mail erleichtern. So
lassen sich Kunden filterbasiert von Rundschreiben aus+ Emoticons und animiertes
nehmen und verschiedene
Briefpapier
Kontaktformen wie Telefon,
+ Witzige Animationen
und Sounds
Mail- und Schriftverkehr ge+ An Outlook Express angemeinsam verwalten. Die
lehnte, ballastfreie Oberfläche
Standard-E-Mail-Funktionen
– Nur einfache
(insbesondere die Filter) sind
Filterfunktionen
nur Durchschnitt.
–
Hoher Preis für werbefreie
Version
PostMe ist ein klassisches
Einsteigerprogramm mit
einfacher Bedienung, ausreichendem Funktionsumfang
und netten Gimmicks.
IncrediMail ist in erster
Linie ein Fun-Programm, an
dem jeder, der gerne optisch
aufgepeppte Mails versendet,
Spaß findet.
Johannes Oppermann
IncrediMail
www.postme.de
www.incredimail.com
PostMe 3.0 1.2
Fit zum Einstieg
PostMe gibt es in zwei Versionen: Neben der kostenlosen
Freeware-Version 2.0 ist die
erweiterte Version 3.0 zum
Preis von 25 Euro erhältlich. Der Funktionsumfang und die Bedienung richten
sich eher an den Einsteiger unter den
E-Mail-Benutzern.
Statt komplexer Import- und ExportFeatures oder Filterfunktionen zeichnet
sich PostMe durch ungewöhnliche Erweiterungen wie Zitatfunktionen, Textbaustein- und Briefkopfverwaltung sowie
ein Smiley-Lexikon aus. Zudem existieren
zahlreiche Plug-Ins und Zusatzprogramme, etwa ein Anlagen-Manager zum Umbenennen, Kopieren und Zippen von Dateien. Zusätzlich lassen sich per „AutoMessage“ und „AutoReply“ E-Mails automatisch versenden und beantworten.
IncrediMail
Spaß inklusive
IncrediMail, in einer werbefinanzierten
Version kostenlos und für 30 Dollar ohne
störende Kaufangebote, besitzt einen extrem hohen Spaßfaktor. Das verführt
dazu, mehr elektronische Post zu verschicken, als man eigentlich will.
Zwar orientiert sich das Programm im
Funktionsumfang am stocknüchternen
Outlook Express, es bietet aber eine Fülle
optischer und akustischer Spielereien.
Aus dem Menü lassen sich animierte
Emoticons (Smileys) und Symbole einfügen; witzige Hintergrundgrafiken erwecken das Briefpapier zum Leben.
IncrediMail bietet sogar einen speziellen Editor, mit dem der Nutzer seine
Unterschrift einfügen kann. Selbst ein
Recorder zum Aufnehmen von Sprachnachrichten ist integriert. Nachschub an
Sounds, Animationen und E-Cards gibt
es zudem kostenlos aus dem Web. Uli Eike
CHIP | TIPPS & TRICKS
58
Qualität hat ihren Preis –
heißt es. Doch im Internet
gibt es reichlich legale und
illegale Tools zum Nulltarif.
Man muss nur wissen, wo.
Wir zeigen Ihnen, was das
Internet kostenlos für Sie
parat hält, inklusive Filme
und Musik.
Musik Filme Spiele Informationen PC-Tuning Telefon & Web Sicherheit
Alles
gratis
aus dem Web
CHIP | TIPPS & TRICKS
K
aum ist „Der Herr der Ringe“ ein paar
Tage in den Kinos gelaufen, da lag der
Filmhit auch schon im Internet parat:
als kostenlose DVD-Download-Version, zweifelsfrei in bester Bild- und Tonqualität. Zweifelhaft daran war allenfalls die Herkunft – wie
so oft im World Wide Web.
Doch das Internet ist weit mehr als ein
bloßer Lieferant für Ware dubioser Herkunft.
Völlig legal etwa ist das Bonusmaterial von
DVDs im Netz erhältlich. Und wussten Sie,
dass es Songs der Pop-Ikone Madonna gratis
und völlig legal zum Download gibt?
Einige Gratis-Anbieter mussten jüngst
zwar ihren Dienst einstellen, allen voran FreeSMS-Sites, die unter den Gebührenerhöhungen der Netzbetreiber zu leiden hatten. Doch
noch immer gibt reichlich kostenlose Angebote: Musik, Filme, Spiele, Software und
mehr. Was Sie wo finden, verraten wir hier.
Foto: K. Satzinger; Composing: H. Fuchsloch
Die besten Surf-Tipps
59
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MUSIK-TAUSCHBÖRSE
Gratis: Musik
Während sich die Industrie in einem erbitterten Kampf verzettelt, geht
das bunte Treiben fröhlich weiter. Hier die besten Links zum Thema.
Gratis-Musik aus dem Netz ist an sich
nichts Neues. Die Professionalität, mit der
aber getauscht wird, dürfte viele überraschen. Da die Phono-Industrie es gründlich verschlafen hat, das Internet als alternative Vertriebsform zu etablieren, schufen die Surfer mit Napster eigene Fakten;
die Musikkonzerne klagten Napster daraufhin in die Bedeutungslosigkeit.
Tauschbörsen
Sharing-Dienst Nummer eins
Inzwischen hat noch immer niemand die
Phono-Industrie aus dem Schlaf geküsst.
Während sich die Plattenlabels in Klein-
kriegen gegeneinander verzetteln, haben
die Internet-User wiederum gehandelt –
die Tauschbörse der Wahl für Musik-Fans
ist nun Morpheus. Tauschwütige finden
die Software unter www.musiccity.com.
Mit 1,6 MByte ist der Client schnell auf
der Festplatte.
Theoretisch ist Morpheus direkt nach
der Installation einsatzbereit. Wer jedoch
seine Internet-Leitung ausreizen will,
muss in den Optionen einige Einstellungen verbessern (siehe Kasten rechts).
Legale Klänge
Gratis-Anbieter
Ladehemmung: Morpheus leitet Suchanfragen anderer
User weiter – dadurch wird der Download langsamer.
Während der Großteil der
bei Sharing-Diensten kursierenden Musik aus rechtlichen Gründen eigentlich
nicht getauscht werden
darf, gibt es bei www.
mp3.com Songs, die Sie legal auf der Festplatte speichern und weitergeben
dürfen. Eine ausführliche
Liste mit Links zu weniger
bekannten Gruppen, die
ihre Musik kostenlos im
Web anbieten, ist bei
mp3.box.sk zu finden. Eine
ähnlich lange Liste zu GratisMP3s wartet unter www.
sounds-online.com.
Wen es dagegen zu berühmteren Stars und deren
Musik zieht, der sollte einen
Blick auf www.tunes.com
wagen. Diese Seite gehört
zum Netz des bekannten
Magazins „Rolling Stone“;
sie stellt MP3s von Ma-
Kostenlos und bekannt:
Das „Rolling Stone“Magazin bietet aktuelle
Musik von Stars zum
Download an.
» Morpheus optimal
einstellen
3 Im Karteireiter „Traffic“ sollten Sie
die Anzahl der gleichzeitigen Downloads auf 3 (ISDN) und 10 bis 15 (DSL)
begrenzen.
3 Die Anzahl der parallelen Uploads
richtet sich nach Ihrer Upstream-Geschwindigkeit: 64 KBit/s stehen bei
ISDN, 128 KBit/s zumeist bei DSL zur
Verfügung. Allerdings sollten bei beiden Verbindungsarten nur zwei Uploads gleichzeitig erlaubt werden.
3 Unter „Advanced“ können Sie die Anzahl der maximalen Suchergebnisse
auf 90 erhöhen und die Upload-Bandbreite auf 64 KBit/s begrenzen. Zwar
gibt es die Chance, im Reiter „Advanced“ die Option „Do not act as a SuperNode“ zu aktivieren. Aber diese „SuperNodes“ sind für das verwendete
Filesharing-Protokoll lebenswichtig. SuperNodes kann man sich als Lastverteiler vorstellen, die Suchanfragen von
Usern entgegennehmen und die normalen Server entlasten. MusicCity bezeichnet das Prinzip als „selbstorganisierendes Netzwerk“ und übertreibt
damit ein wenig. Tatsächlich helfen
SuperNodes aber, Performance-Einbrüche zu vermeiden.
3 Der Karteireiter „Filter“ bietet noch
einen Virenfilter, der potenziell gefährliche Dateien aus den Suchergebnissen
entfernt. Wer zusätzlich seine Kinder
vor unflätigen Inhalten schützen will,
kann in der Blocklist verbotene Wörter
definieren.
donna bis Biohazard als Hörproben in
voller Länge bereit. Zusätzlich finden sich
Musikvideos der Stars mit Bitraten bis zu
300 KBit/s.
CDs brennen
Kostenlose CD-Füller
Auch Kopier-Fans werden im Web kostenlos fündig. Um einfache Daten-CDs zu
brennen, genügt die Freeware CDRecord
( w w w. f o k u s . g m d . d e / r e s e a r c h / cc /
glone/employees/joerg.schilling/private/cdrecord.html), die sogar die Burn-
CHIP | TIPPS & TRICKS
60
Proof-Technik unterstützt, um BufferUnderruns und damit kaputte CD-Rohlinge zu vermeiden.
Für (Super-)Video-CDs ist VCD Easy
(www.vcdhelp.com/vcdeasy.htm) zusammen mit CDRDAO (cdrdao.sourceforge.
net) das richtige Tool. Dazu gibt es ausführliche Anleitungen auf www.vcdhelp.
com. Und um gekauften Musik-CDs Klänge zu entlocken, müssen andere Tools auf
die Festplatte: Die Software CDex (www.
cdex.n3.net) bietet einen Funktionsumfang und eine Geschwindigkeit, die auch
einem kommerziellen Produkt Konkurrenz machen.
CDex kann Musikdaten wahlweise als
WAV- oder MP3-Dateien rippen, Namen
der Künstler und der Musikstücke aus
der CDDB-Datenbank abrufen und sogar direkt M3U-Playlisten erstellen.
Gratis: Filme
Was heute im Kino läuft, finden Sie morgen im Internet: HollywoodKnüller, Kurzfilme und Persiflagen – plus die passende Copy-Software.
Wenn die Phono-Industrie den Vermarktungsweg Internet verschlafen hat,
dann liegt die Filmindustrie derzeit quasi
im Wachkoma. Anders als die Plattenfirmen steckt die Branche mit Projekten
zum Videoverkauf im Web noch in der
Planungsphase. Aber immerhin: Mit Arcor (www.arcor.de) verkauft wenigstens
bereits ein Provider diverse Filme (wenn
auch ältere) per Download. Neuere Hollywood-Produktionen gibt es derzeit nur
in Tauschbörsen.
Tauschbörsen
Hohe Datenraten
Besonders beliebt ist beispielsweise das
eDonkey-Netzwerk, in dem Filme meist
schon kurz nach ihrer Kinopremiere als
abgefilmte VCD-Versionen oder DivXVarianten kursieren. Schafft es ein Film,
später als DVD in den Handel zu kommen, beginnt sein Lebenszyklus in den
Tauschbörsen erneut.
Das Konzept von eDonkey (www.
edonkey2000.com) unterscheidet sich wenig von den Konzepten anderer Tauschbörsen. Jedoch besitzt der Client einige
Fähigkeiten, die ihn für den Austausch
großer Datenmengen geradezu prädestinieren: eDonkey lädt Dateien in sogenannten Chunks (dt.: Einzelteilen), die
sofort, nachdem sie auf der Festplatte gelandet sind, wieder für das Tauschnetz
freigegeben werden. Da eine Datei von
mehreren Quellen gleichzeitig geladen
wird, kommen DSL-Surfer in den Genuss
hoher Datenraten.
Kostenlos
und gut:
Flashforward
2002.com
listet einige
der ambitioniertesten
Projekte der
Netzgemeinde
rund um die
Designsprache
Flash auf.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Streaming
Filme in Echtzeit
Dank DSL werden Streaming-Inhalte immer wichtiger. Das beliebte Format RealMedia hat jedoch den Nachteil, dass sich
Real Networks weigert, es kompatibel zu
anderen Playern zu machen. Dem begegnet das Programm „Tinra“ (www.geocities.com/tinra04), das die Dateien ins
AVI-Format umwandelt. In der aktuellen
Version 0.05 arbeitet das Tool auch mit
Codecs wie etwa DivX zusammen.
Liebhaber von Actionfilmen kommen
unter www.bmw-films.com auf ihre Kosten. Der Autohersteller zeigt dort kurze
Werbefilme, die von namhaften Regisseuren wie John Frankenheimer oder Guy
Ritchie in Szene gesetzt worden sind.
Wenn Sie sich oft ärgern, dass sich
Streaming-Inhalte zwar betrachten, nicht
aber aufzeichnen lassen, sollten Sie zu
www.lemuria.org/mirrors/asfrecorder
/index_ger.html surfen. Dort gibt es den
asf-Recorder, mit dem Sie die kopiergeschützten Windows-Media-Dateien aus
dem Web auf Ihren PC laden können. Die
Software gaukelt dem Server vor, sie sei
ein Media-Player. Sie spielt aber die Datei
nicht ab, sondern speichert sie.
Video-Software
Filme kopieren – Platz sparen
Mit VirtualDub (www.virtualdub.org)
verwandeln Sie Ihre Aufnahmen in das
platzsparende DivX-Format (www.divx.
com). Falls Sie lieber eine Video-CD erstellen wollen, hilft tmpeg (www.tmpeg
nc.net/e_main.html), der derzeit beste
Freeware-Encoder, mit dem Sie VCDs
und SVCDs erstellen können.
Legale Filme
Flash-Kunstwerke
Neben den neuesten Hollywood-Spektakeln, die aus eher dunkelgrauen Kanälen
auf die Festplatte kommen, existieren im
Internet aber auch wahre Kunstwerke, die
gratis und legal zu bekommen sind. Auf
www.flashforward2002.com findet sich
eine umfangreiche Liste von Filmen, die
sich zwar keinen Budget-Kampf mit Hollywood-Werken liefern, aber dennoch
eindrucksvoll zeigen, welche Möglichkei-
61
HARDWARE
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SERVICE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
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Gratis im Web
ten das Flash-Format bietet. Natürlich erfordern solcherlei Animationen auch eine
angemessene Netzanbindung der Surfer:
DSL verkürzt die Ladezeiten von Filmen
wesentlich, ISDN-Nutzer sollten eine Kaffeemaschine neben den PC stellen.
Kurzfilme und Persiflagen
Killerbohnen im Netz
Eine Kaffeemaschine spielt auch im ältesten Film der Internet-Geschichte eine
Rolle. Obwohl die Handlung der Bilderreihe eher bescheiden ist, gelten die Webcam-Aufnahmen einer Kaffeemaschine
der Universität Cambridge inzwischen als
Kult. Schließlich, so die Legende, wurde
die Webcam nur ihretwegen erfunden.
Im letzten Jahr rettete Spiegel-Online den
verkalkten Krups-Kaffeebrüher – zu sehen unter www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur /0,1518,174146,00.html.
Außerdem findet sich im Web eine
Bohne, gegen die eine Jacobs-Mischung
wie trübe Brühe aussieht: Killer-Bean.
Welches Chaos eine durchgeknallte Bohne mit Abneigung gegen laute Musik stiften kann, erfahren Sie in dem ComputerTrickfilm unter www.jefflew.com.
Erfinderisch wie die Internet-Anhänger sind, haben sie zudem einen weiteren
Star erschaffen: das Lego-Männchen. Was
zunächst kindlich anmutet, sollte dennoch eine der ersten Anlaufstellen für Er-
Perlen im World Wide Web: Mit viel
Humor nimmt „Pearlmageddon“ diverse
Hollywood-Hits auf die Schippe.
Star Dude: Selbst Klassiker wie „Krieg
der Sterne“ werden gnadenlos und
superlustig durch den Kakao gezogen.
wachsene sein – unter www.brickfilms.
com finden Sie über 100 Lego-Filme mit
Spielzeiten von teils über 20 Minuten. In
den Klötzchen-Highlights wird etwa der
Kinohit „Matrix“ persifliert (www.brickshelf.com/g aller y/nubluez/Youretoast2/youretoast.mpg), in anderen Fil-
men brillieren schwule Lego-Figuren und
klötzchenhafte Helden aus dem Filmklassiker „Star Wars“.
Eine weitere Perle unabhängigen Filmschaffens bietet die Website www.pearlharborii.com. Während die Site „Opera
6“ zum Absturz zwingt, begeistert der
Kurzfilm „Pearl Harbor II: Pearlmageddon“ im Internet Explorer mit einer skurrilen Handlung irgendwo zwischen Pearl
Harbor und Armageddon.
Der Film wird bei www.ifilm.com gehostet, und es lohnt sich, dort zu verweilen. Neben Unmengen an Trailern und
Extramaterial von DVDs finden sich unter „Short Movies“ auch komplette Kurzfilme. Ebenfalls für kurze Streifen steht
www.fanfilms.com; sie ist spezialisiert
auf „Star Wars“-Klone wie etwa „Star
Dude“ (www.theforce.net/theater/animation/stardudes/index.shtml).
Gratis: Spiele
Abwechslung muss sein: Vom klassischen Jump&Run bis zur aktuellen
Moorhuhn-Ausgabe – auf den richtigen Sites ist Fun garantiert.
Das Moorhuhn hat es bewiesen: Selbst
Menschen, die den PC nur mit Schutzhandschuhen berühren, verlieren jegliche
Technikscheu, wenn kostenlose Spiele erscheinen, die zudem noch Spaß machen.
Zahlreiche Spiele-Downloads bietet
www.gratis-spiele.de. In Rubriken von
Action- bis Werbespiel klar geordnet,
warten neben öden dreifarbigen Klickprogrämmchen auch echte Klassiker wie das
Rollenspiel „Betrayal at Krondor“ oder der
C64-Veteran „Boulder Dash“ auf einen
Download.
Eine umfangreiche Kollektion von
Gratis-Spielen findet sich auch bei www.
freegames.de. Die Website www.freeloader.com bietet ebenfalls hochwertige
Downloads, darunter die spaßige Gangstersimulation „Grand Theft Auto“, das
klassische Adventure „Beneath A Steel
Sky“ sowie zahlreiche weitere kostenlose
Spiele. Außerdem gibt es einige JavaSpiele im Angebot.
Wesentlich mehr Spiele auf Java-Basis
liegen allerdings auf Seiten wie www.freearcade.com gespeichert. So setzt „Tail-
gunner“ beispielsweise auf Vektorgrafik
im Browserfenster, bei „SuperKid“ fühlt
man sich dagegen in die alte C64-Zeit
versetzt und darf die farbenfrohe Welt
eines Jump&Run-Spiels erkunden. Eine
Nostalgie: „SuperKid“ lässt die Tradition
des Jump&Run wieder aufleben, mit der
Leistung eines C64 im Java-Browser.
CHIP | TIPPS & TRICKS
62
noch größere Auswahl an Java-Spielen
lagert bei www.freefungames.com und
www.javagameplay.com – letzteres präsentiert sich gar im Stil einer Spielhölle.
Eher nostalgische Gefühle bedienen
Emulatoren. Auf der Website www.emuunlim.com finden Sie Programme, die
fast jede jemals verkaufte Spielkonsole
und jeden Computer von Arcons Archimedes bis zum ZX Spectrum auf dem PC
nachbilden – darunter auch den NeoGeo,
die Spielkonsole, die mit Preisen von damals 500 Mark jeden Rahmen sprengte
und heute noch die Spielhallen füllt.
Gratis: Informationen
Als Surfer am Nabel des Geschehens: Mit speziellen Suchmaschinen,
Experten-Sites oder Newslettern macht die Recherche doppelt Spaß.
Ein samstägliches gemütliches Frühstück
mit Kaffee, Semmeln und Tageszeitung
hat seinen Reiz. Doch unter der Woche
bestimmt der Stress die Morgengestaltung, und zum entspannten Zeitunglesen
bleibt wenig Zeit. Wenn Sie dennoch
nach täglichen Informationen lechzen,
können Sie die auch gratis und topaktuell
aus dem Netz bekommen.
Suchmaschinen für Infos
Paperball & Co.
Wenn Sie etwa nach einem bestimmten
Schlagwort suchen wollen, ohne die Sites
jeder einzelnen Online-Zeitung zu durchforsten, helfen Ihnen spezielle Suchmaschinen, die Infos schnell und gratis aus
dem Netz zu holen. Zuverlässig und treffsicher ist Paperball (paperball.de). Die
Suchmaschine durchwühlt alle Websites
von rund 200 Zeitungen und Zeitschriften, von den „Aachener Nachrichten“
über den „Kicker“ bis hin zur „Süddeutschen Zeitung“.
Allround-Lektüre: Wer gezielt nach
einem Thema sucht, wird von Paperball
bestens bedient.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Sammler und Newsletter
Nachrichten aus aller Welt
Praktisch sind News-Sammler, die Sie
kostenlos mit Nachrichten aus aller Welt
versorgen. Sehr nützlich ist das deutsche
Angebot www.newsclub.de sowie dessen
englischsprachigen Pendants www.moreover.com und www.newshub.com. Bereits auf der Startseite präsentieren die
Sites aktuelle Meldungen. In 18 Rubriken
geordnet sind bei Newsclub Tausende
Meldungen zu finden, die in chronologischer Reihenfolge wiedergegeben werden.
Warum aber nur zu einzelnen NewsSeiten surfen, wenn die Nachrichten auch
per E-Mail zu Ihnen kommen können?
Eine sehr bequeme Möglichkeit, gratis
immer auf dem Laufenden zu bleiben,
sind Newsletter, die Sie bei einem Online-Magazin wie etwa CHIP Online
(www.chip.de) bestellen können. Aber
auch gängige Tageszeitungen wie www.
sueddeutsche.de bieten die Möglichkeit,
Newsletter zu bestimmten Themen zu
abonnieren und so stets aktuelle Nachrichten frei Haus geliefert zu bekommen.
In regelmäßigen Abständen erhalten Sie
dann aktuelle Informationen, ohne selbst
aktiv durchs Netz surfen zu müssen.
Wer Zeitungen hauptsächlich zur Wohnungssuche kauft, kann den Newsletter
von www.wohnfinder.de bestellen. Der
Dienst durchsucht sämtliche überregionalen Tageszeitungen und Fachzeitschriften nach Wohnungsanzeigen und sendet
das Ergebnis täglich per E-Mail zu.
Experten-Sites
Frage und Antwort
Die Kandidaten bei „Wer wird Millionär?“
würden sich freuen, wenn sie einen Internet-Joker hätten. Wissen.de (www.wissen.de) wäre als solcher prädestiniert:
Egal, ob Sie auf der Suche nach einer Biografie, einer Buchbesprechung oder Tipps
für den nächsten Urlaub sind – die Site
bietet Artikel zu Themen wie Länder und
Reisen bis hin zu Wörterbüchern und
Sprachführern.
Das Web-Angebot ist zwar kein vollwertiger Ersatz für den Großen Brockhaus, aber wer ohnehin
gerade online ist, kann
Wissen.de getrost als
kostenloses Nachschlagewerk nutzen. Zeit- tafeln,
aktuelle Berichte und
kurze Informationen zu
wichtigen
geschichtlichen Ereignissen gehören ebenfalls zum umfangreichen
Wissensschatz der Website.
Hilfreich: Wer nach
Antworten sucht,
findet bei Wissen.de
eine nützliche OnlineEnzyklopädie.
63
HARDWARE
SOFTWARE »» SERVICE
SERVICE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
» PRAXIS» »TRICKKISTE
Gratis im Web
Experten können sich bei www.werweiss-was.de über alles Mögliche austauschen und beraten lassen. Das Frageund-Antwort-Forum funktioniert ganz
einfach: Sie registrieren sich und geben
dabei ein oder mehrere Fachgebiete an,
auf denen Sie sich richtig gut auskennen.
Wenn Sie später einmal Rat zu einem
bestimmten Thema brauchen, können
Sie per Suchbegriff einen anderen Exper-
ten finden und ihm eine E-Mail schreiben. Andere Ratsuchende wenden sich
auf die gleiche Weise an Sie.
Auch Bill Gates will Surfer erfreuen.
Unter www.encarta.msn.de bietet Microsoft eine ausführliche Enzyklopädie an.
Zwar ist der Dienst gegenüber der CDoder DVD-Version eingeschränkt, aber
als hilfreiches Nachschlagewerk funktioniert Encarta bestens.
Gratis: PC-Tuning
Das Rüstzeug, um Ihren Rechner zu übertakten, Tipps und Tricks zum
PC-Tuning sowie zahlreiche Tools und Treiber – hier finden Sie alles.
Wer aus dem PC noch etwas mehr herausholen möchte, findet im Web zahlreiche Sites mit kostenlosen Tuning-Tipps.
Unter www.uebertakten.de gibt es detaillierte Erklärungen zum richtigen Übertakten von Prozessoren und Grafikkarten.
Außerdem finden Sie dort eine Tabelle
mit Lüftern und deren Kühlleistung, damit auch Overclocker den passenden
Kühler finden. Für Waghalsige ist auch
eine Anleitung dabei, wie man einen Prozessor mittels Bohrer von einem aufgeklebten Lüfter befreit.
Auch unter www.hartware.net können Sie sich kostenlose Tipps zum Übertakten holen. Zusätzlich bietet die Site
aktuelle Hardware-News. Gleiches leistet
www.tweakcentral.de, wo auch Anfänger
detaillierte Anleitungen bekommen.
Wer eher an Benchmarks interessiert
ist, findet unter www.tomshardware.de
Beschreibungen, Workshops und Tests zu
nahezu allen Bauteilen, die in einem PC
Verwendung finden können. Freunde kritischer und sehr ausführlicher Besprechungen von Hardware sollten zu www.
anandtech.com surfen. Der aus Indien
stammende Anand Lal Shimpi urteilt
hart und oftmals in epischer Breite über
seine Testkandidaten. Hardware, die in
Anands Urteil gut wegkommt, können
Sie getrost kaufen.
Egal, ob Analyse- oder Tuning-Tool
– im Web kursiert Software für jeden
Geschmack. Wenn Sie wissen wollen, wo
Ihr System im Vergleich zu anderen steht,
surfen Sie zu www.powertweak.com.
Powertweaker analysiert Ihren PC und
entlockt ihm eventuelle Reserven. Um
den Arbeitsspeicher optimal zu nutzen,
gibt es auf der Site www.tweaknow.com/
ramidl.html das Tool „Ramidle“, Besitzer
einer ATI-Radeon-Grafikkarte kitzeln mit
dem Radeontweaker unter radeontweaker.sourceforge.net zusätzliche Leistung
aus ihrer Karte heraus.
Tipps und Links zum PC-Tuning finden Sie kostenlos unter www.red11.de/
tuning. Ein hervorragendes Gratis-Tool
zur Analyse der getunten Bauteile ist
„Sandra“ von SiSoft (hHeft-CD), das unter www.sisoftware.demon.co.uk/sandra
heruntergeladen werden kann.
Zahlreiche aktuelle Tools zum Tuning
erhalten Sie auch auf der Site www.warp2
search.net/index.php, wo zudem noch
Foren und Workshops angeboten werden.
Aktuelle Treiber finden Sie auf der Site
Reichlich Tuning-Tipps: Auf der Website
www.uebertakten.de erhalten auch Hardcore-Tuner viele Tipps und Tricks, um
noch ein paar Megahertz zu gewinnen.
www.treiber.de. Sortiert nach Herstellern, liefert der Dienst aktuelle GeräteSoftware vom Drucker bis zum Notebook.
Gratis-Tipps nicht nur zum Thema
Computer gibt es unter www.tippscout.
de zuhauf. Der Vorteil dieser Website: Die
Tipps werden von den Anwendern bewertet, so dass nutzlose Hinweise irgendwann verschwinden.
Gratis: Telefon & Web
Für kommunikative Surfer kann sich das Angebot lohnen: Versenden Sie
SMS, plaudern Sie mit Freunden und telefonieren Sie gratis über das Web.
Telefonieren wird nicht billiger, und auf
der Suche nach Alternativen darf das Web
nicht fehlen. Selbst Telefongespräche
nach Amerika können Sie mit dem entsprechenden Equipment gratis führen
(abgesehen von den Internet-Kosten).
Wer täglich mit Freunden plaudern will,
ist mit Instant Messengern gut beraten.
Web-Telefonie
Kostenlos telefonieren
Der Multi-Messaging-Anbieter Web.de
verfügt über eine Telefon-Funktion. Bis
zu zehn Minuten können registrierte
Nutzer gratis innerhalb Deutschlands telefonieren, wenn sie auf dem PC Micro-
CHIP | TIPPS & TRICKS
64
softs NetMeeting 3.1 installiert haben.
„Bezahlt“ wird im Zwei-Minuten-Takt per
Mausklick auf Werbebanner.
Anders als das Web-basierte Angebot
von Web.de funktionieren die Softwaregestützten Internet-Telefone. Unter www.
freewebcall.com gibt es Angebote zur
Gratis-Telefonie von Computer zu Computer. Ein nettes Feature: Mit der Funktion „Punctuate Your Point“ können Sie
Ihr Gespräch mit Soundeffekten aufpeppen, um Ihren Worten mehr Ausdruck
zu verleihen.
Ein weiterer Anbieter ist PhoneFree
(www.phonefree.com). Die dazugehörige Software zeigt Ihnen mittels einer Buddy-List, wer gerade online und gesprächsbereit ist. Ebenfalls unentgeltlich erhalten
Sie die Möglichkeit, per Webcam miteinander zu sprechen.
Instant Messaging
Immer gratis
Rein textbasierte Unterhaltung bieten
Instant Messenger wie die von AOL (portal.aol.de/instantmessenger/index.jsp),
T-Online (www.t-online.de) oder ICQ
(hHeft-CD oder unter www.icq.com).
Allerdings ist der IM in letzter Zeit eher
durch Sicherheitslücken aufgefallen, und
der beliebte Klassiker ICQ wird immer
häufiger mit Pornowerbung überhäuft.
Eine etwas bessere Lösung bietet der
T-Online-Messenger TOM, da er kompa-
tibel zu seinen Verwandten von Microsoft, AOL und ICQ ist. Als noch umfangreichere All-in-One-Lösung überzeugt
Odigo, der von www.odigo.com heruntergeladen werden kann. Das Tool ist
kompatibel zu den gängigen Messengern
und bietet außerdem die Möglichkeit,
Videokonferenzen abzuhalten.
Der Messenger Rapman (www.rapman.com) ist kompatibel zu ICQ und
MSN, was ihn in ein Chat-Portal zur
ganzen Internet-Welt verwandelt. Gleiches leistet Trillian. Der Instant Messenger arbeitet mit den Programmen von
ICQ, MSN, Yahoo sowie AOL zusammen
und vereint alle Kontakte übersichtlich in
einer Buddy-List. Die Client-Software finden Sie auf unserer hHeft-CD oder unter
www.trillian.cc. Einen Workshop dazu
finden Sie auf s74.
Anleitungen zu anderen Multi-Messengern gibt es außerdem unter www.
chip.de/produkte_tests/produkte_tests
_8637399.html, und weitere Infos zum
ICQ-Messenger lesen Sie ab s138.
Gratis-SMS
Das Angebot schrumpft
In eine leider bislang recht unklare Zukunft blicken Liebhaber von Free-SMSDiensten. Auf Grund der Gebührenerhöhungen der Netzbetreiber haben manche
Anbieter ihren Dienst bereits eingeschränkt. GMX etwa bietet seinen Mit-
Nach Hause telefonieren: Mit speziellen Tools wie PhoneFree können Sie über das
Internet zum Nulltarif in alle Welt telefonieren – auch per Webcam.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Beliebt: Instant Messenger wie ICQ sind
ideale Tools zum Gratis-Chat. Leider wird
ICQ allzuoft mit Spam überhäuft.
gliedern nur noch zehn kostenlose SMS
im Monat, Freenet hat das Volumen auf
15 Nachrichten im Monat verknappt. Auf
der Website www.sms-kostenlos.de ist
der Versand von Kurznachrichten sogar
vollständig eingestellt worden.
Die Anbieter Lycos und Yahoo stellen
kostenlosen SMS-Versand nur registrierten Nutzern zur Verfügung. Das Angebot
von Lycos ist jedoch auf 130 Zeichen
begrenzt. Yahoo hingegen erlaubt sogar
noch den Versand von langen SMS – bis
zu sechs Nachrichten mit insgesamt 918
Zeichen können hier in einem Paket versendet werden.
Der Online-Anbieter Uboot.com offeriert auf seiner Seite www.uboot.com
einen kompletten und werbefreien SMSService an. 160 Zeichen dürfen Mitglieder über die Website beliebig oft versenden – fragt sich, wie lange noch.
Komplette Gratiskommunikation zum
Nulltarif bieten Unified-Messaging-Spezialisten wie etwa Web.de und DirectBox.
Die Dienste umfassen virtuelle Anruf-
65
HARDWARE
SOFTWARE »» SERVICE
SERVICE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
» PRAXIS» »TRICKKISTE
Gratis im Web
beantworter und Faxgeräte; DirectBox
bietet zudem sogar eine umfassende Weiterleitungsfunktion, die Nachrichten immer an genau das Medium sendet, das Sie
momentan nutzen. Und: Zusätzlich zu
den umfassenden Messaging-Funktionen
gehören Adressbücher und Terminplaner
zum Paket – Sie bekommen also gewissermaßen auch einen Gratis-PDA gleich
mit dazu.
Gratis: Sicherheit
Wer viel surft, sollte auf Nummer Sicher gehen: Mit den richtigen Tools
schieben Sie unerwünschten Eindringlingen einfach einen Riegel vor.
Ständig plagen neue Viren die Welt. Da es
aber keine Krankenkasse für PCs gibt, die
die Kosten für den Virenschutz übernehmen, sind Nutzer auf teure Anti-VirenSoftware angewiesen. Doch im Web gibt
es kostenlose Alternativen.
Virenscanner
Sicher auf Schädlingsjagd
Der Virenscanner F-Prot von F-Secure ist
die klassische Nulltarifvariante zu Norton, Panda & Co. und liegt unter www.
fsecure.com zum Download bereit. Natürlich finden sie das klasse Tool auch auf
unserer hHeft-CD.
Obwohl F-Prot ein DOS-Programm
ist, läuft es auch unter Windows XP. Jedoch müssen Sie stets bedenken, dass die
Software nur Dateien überprüfen kann,
die gerade nicht von einem anderen Programm genutzt werden.
Sicherheitshalber sollten Sie also über
den Taskmanager alle laufenden Anwendungen beenden, bevor Sie F-Prot ausführen. Nützlich ist der Scanner allemal,
wenn es um die Überprüfung von MailAnhängen geht. Speichern Sie diese in einem eigenen Verzeichnis und lassen Sie
das Tool dort nach Viren suchen.
Ebenfalls auf Schädlingsjagd geht die
Personal Edition von AntiVir, die Sie
unter www.free-av.de und auf unserer
hHeft-CD finden. Der Scanner schützt
vor rund 50.000 Viren und wird ständig
erweitert. Einen Workshop dazu finden
Sie auf s72.
Auch die Scanner PC-cillin (www.antivirus.com), Ants (www.avnetwork.de/
ants) und Vcatch (www.vcatch.com) kursieren als Freeware im Netz. Ants ist ein
spezieller Scanner für Trojaner, während
Vcatch in erster Linie den Datenverkehr
zwischen Internet und PC überwacht
und mit allen gängigen Mailprogrammen
und Browsern zusammenarbeitet.
Firewalls
Free-SMS: Als einer der wenigen noch
verbliebenen Dienste bietet Uboot.com
weiterhin unbegrenzten SMS-Service.
steht unter www.zonealarm.com zum
Download bereit und lässt sich über eine
Vielzahl von Schaltern einstellen. Die
Software meldet sich jedesmal, wenn ein
Programm Daten übermitteln möchte.
Sie können dann festlegen, welche Anwendung was ans Web senden darf.
Wenn Sie Daten von bestimmten Absendern erst gar nicht auf Ihr System
lassen wollen, dann ist Outpost (www.
agnitum.com) eine gute Wahl. Die Firewall besitzt einen Content-Filter, der das
Ausführen von ActiveX-Dateien, JavaApplets und VisualBasic-Dateien unterdrückt. Die Einstellungen lassen sich gezielt einzelnen Programmen zuweisen.
Wer sich nicht gern mit Unmengen
von Einstellungsoptionen herumplagt,
sollte Tiny Personal Firewall ausprobieren (www.tinysoftware.com).
Empfang nach Maß
Der Klassiker der kostenlosen Feuerwände ist ZoneAlarm (hHeft-CD ). Das Tool
Arbeitsplatz
sichern: Die
Software AntiVir sucht
effizient nach
Plagegeistern –
zum Nulltarif.
Verschlüsselungs-Tools
Sicher vor Lauschangriffen
Wenn Sie Mails vor neugierigen Blicken
schützen möchten, ist Pretty Good Privacy (PGP) die Standardlösung. Dabei
können Sie zwischen einer Web-basierten
und einer rechnergestützten Verschlüsselung wählen. Die Web-basierte Version
verschlüsselt eine E-Mail nur auf dem
Weg vom Absender zum Empfänger, sie
kommt als Klartext an. Bei der anderen
Variante wird die Mail vor dem Absenden verschlüsselt und kommt chiffriert
beim Empfänger an.
PGP können Sie unter www.pgpi.org
herunterladen. Auf www.foebud.org/pgp
/html/pgp.html liegt eine ausführliche
Doku bereit.
Stefan Reinke, Markus Schmidt
CHIP | TIPPS & TRICKS
66
INHALT
67
Blitzschnell: Frühjahrsputz
unter Windows
68
Gratis: PDF-Dokumente
anlegen
70
Clever: Spyware löschen
72
Sicher: Viren aufspüren
und entfernen
74
Inklusive: Chatten ohne
Grenzen
76
Genial: Kostenlos, volles
TV-Programm
Mini-Workshops
Blitztipps
Erledigen Sie das, wozu Sie
nie Zeit haben, einfach mal
zwischendurch. Unsere
Schritt-für-Schritt-Anleitungen dauern nicht länger als
fünf Minuten, sparen aber
letztlich viel wertvolle Zeit.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Foto: E. Heuer
G
ut Ding braucht Weile? Stimmt, manchmal
zumindest – bestimmt aber nicht immer.
Das Schlimmste ist aber: Zumeist hat
man gar nicht die Zeit, sich gleichzeitig um
alle Dinge zu kümmern. Vorrang hat
deshalb immer zunächst das, was den
Anwender augenscheinlich betrifft:
Der Rechner bootet nicht mehr,
Windows stürzt ständig ab und andere – quasi alltägliche – PC-Belange. Dabei ließe sich so vieles Schlimmes verhindern, würde man nur ab
und an fünf mickrige Minuten in die
PC-Vorsorge investieren, etwa endlich
mal die Registry entmüllen oder ein cleveres Anti-Viren-Tool installieren. Mit unseren
Workshops bekommen Sie jetzt ein praktisches
Rüstzeug dazu in die Hand – den Rest, die
Programme und weitere wertvolle Blitz-Workshops finden Sie auf unserer hHeft-CD.
PROFI-TIPPS » RATGEBER »
BLITZWORKSHOP
67
» TRICKKISTE » SERVICE
Windows tunen
» BLITZSCHNELL: WINDOWS TUNEN
WinOptimizer 99 Deluxe
Frühjahrsputz unter Windows
Unsere Vollversion beschleunigt Ihr System, schafft Platz auf
den Laufwerken und bietet Anfängern wie auch erfahrenen
Nutzern starke Funktionen.
1.
Vollversion registrieren
3.
Um sämtliche Funktionen des WinOptimizers nutzen
zu können, müssen Sie das Tool registrieren. Klicken
Sie dazu auf „Free Trial Key“. Die Registrierung erfolgt
online, es wird eine gültige E-Mail-Adresse verlangt.
Nach Erhalt des Schlüssels per E-Mail geben Sie ihn in
das leere Textfeld ein und klicken auf „Registrierung“.
2.
Optimierung: Für Einsteiger
Die Auto-Funktion des WinOptimizers ist für die eher
unerfahrenen Nutzer gedacht. Sie durchsucht das
System automatisch nach verwaisten Einträgen und
überflüssigen Dateien. Auf Wunsch vernichtet der
WinOptimizer die gefundenen Einträge oder Dateien
durch einen Klick auf „Löschen“. Darüber hinaus wird
auch der Internet-Cache gelöscht.
WinOptimizer finden Sie auf
der Heft-CD. Geben Sie einfach
in die Textsuche VOLLVERSION ein.
Optimierung: Für Profis
Unter dem Menüpunkt „Benutzer“ dürfen sich die
fortgeschrittenen User austoben. Wer die Performance
seines Rechners erhöhen will, sollte vor allem einen
aufmerksamen Blick auf die Registrierdatenbank werfen. Hier bietet das Tool die Möglichkeit, verwaiste
Einträge nach bestimmten Kategorien aufzuspüren.
4.
Backup zurückspielen
Wie jedes Optimierungsprogramm birgt auch der WinOptimizer Gefahren. Es ist nicht auszuschließen, dass
noch benötigte Einträge oder Dateien gelöscht werden.
Durch einen Doppelklick auf die UNDO-Datei mit dem
entsprechenden Datum im BACKUP-Ordner des Installationsverzeichnisses können Sie aber bei Bedarf alle
Änderungen wieder rückgängig machen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
68
» GRATIS: PDF-DOKUMENTE ANLEGEN
WordToPDF
PDF-Dokumente
gratis anlegen
1.
Dokumente verbreiten, die jeder lesen,
aber keiner ändern kann – das schafft
das PDF-Format von Adobe. Allerdings
muss man für die Original-Software noch
immer viel Geld hinlegen. Wir zeigen
Ihnen die alternative Null-Euro-Lösung.
Spielen Sie zuerst das Tool WordToPDF auf Ihren Rechner.
Sie finden die Datei auf der hHeft-CD. Um zu erfahren,
ob es neue Versionen gibt, besuchen Sie ab und zu die
Website www.smile-to-me.de. Von beiden Quellen
erhalten Sie eine Zip-Datei, die Sie mit Hilfe des WinZip
öffnen (finden Sie unter www.chip.de). Die Files aus
dem Zip entpacken Sie in einen Ordner in Ihrem Programme-Verzeichnis. Damit haben Sie die Installation
von WordToPDF auch schon abgeschlossen.
■ Mit HTML- oder Word-Dokumenten ist das
so eine Sache: Will man sie mehreren Personen
lediglich zur Kenntnisnahme anbieten, ist nie
auszuschließen, dass sie den Text verändern oder
gar kopieren und für eigene Zwecke nutzen.
Zwar können Sie Word-Dokumente sperren,
doch damit schließen Sie wiederum alle Anwender aus, die nicht über das teure MicrosoftOffice-Programm verfügen.
Hier setzt Adobe mit seiner Acrobat-Produktpalette an. Acrobat-Dateien, besser bekannt als PDF-Files (PDF = Portable Document Format) – können nicht verändert werden, sind relativ schlank, und jeder kann den
kostenlosen Reader von der Adobe-Website
herunterladen. PDF hat sich so zum Standard
für Anleitungen und Handbücher gemausert.
Das Ganze hat nur einen Haken: Der Acrobat,
den Sie zum Anlegen von PDFs benötigen,
kostet noch immer satte 360 Euro – zuviel,
wenn Sie nur ab und zu mal ein Dokument
umwandeln wollen.
Doch es gibt eine Lösung: Sie können zumindest Word-Files konvertieren, ohne einen
einzigen Cent dafür zahlen zu müssen. Das
Tool WordToPDF ist Freeware und schafft
diese Aufgabe in Sekundenschnelle.
CHIP zeigt Ihnen in diesem Workshop
Schritt für Schritt, wie Sie WordToPDF installieren, einrichten und nutzen.
WordToPDF finden Sie auf der
Heft-CD. Geben Sie in die Textsuche einfach WORDTOPDF ein.
CHIP | TIPPS & TRICKS
WordToPDF installieren
2.
Ghostscript aufspielen
WordToPDF benötigt Ghostscript. Dieses Programm
wandelt Postscript-Dateien in PDF um. Allerdings kann
man Ghostscript allein nur per Kommandozeile nutzen.
WordToPDF hingegen spricht das Programm über eine
Bedienoberfläche an. Ghostscript finden Sie auf CHIP
Online unter dem Web-Code w GHOST oder im Internet
unter www.cs.wisc.edu/%7Eghost/. Sie erhalten eine
EXE-Datei, auf die Sie doppelt klicken. Der WinZipSelfextractor startet; drücken Sie hier auf „Setup“.
Wählen Sie ein Installationsverzeichnis für Ghostscript.
Auch hier sollten Sie einen Ordner im Programme-Verzeichnis auswählen. Außerdem muss ein Häkchen vor
„Install Fonts“ gesetzt sein. Klicken Sie auf „Install“.
PROFI-TIPPS » RATGEBER »
BLITZWORKSHOP
69
» TRICKKISTE » SERVICE
PDF-Dokus anlegen
3.
Postscript-Treiber einrichten
5.
Jetzt wählen Sie ein Word-File: Navigieren Sie im linken
Fenster zum richtigen Ordner und markieren Sie im rechten Fenster das gewünschte DOC. Ganz rechts im Dialog
können Sie Einstellungen treffen: Zum einen bestimmen
Sie unter „Level“, für welche Version des Acrobat Readers
das PDF-Dokument kompatibel sein soll – mit „Acrobat
3“ können Sie wenig falsch machen. Der zweite Punkt
„Grafiken“ wirkt sich auf Bilder aus, die in Ihr Word-File
eingebettet sind. Hier gilt: Je weniger dpi Sie bestimmen,
desto kleiner wird auch das PDF – ein Vorteil, wenn Sie
es ins Internet stellen wollen. Andererseits leidet darunter die Qualität der Bilder.
WordToPDF braucht auch einen Postscript-Treiber:
Öffnen Sie „Start | Einstellungen | Drucker“ und klicken
Sie auf „Neuer Drucker“. Wählen Sie „Lokaler Drucker“,
die Drucker-Erkennung schalten Sie aus. Klicken Sie auf
„Weiter“. Als Anschluss markieren Sie „Ausgabe in
Datei“ – wieder auf „Weiter“. Suchen Sie den Hersteller
„HP“ heraus und wählen Sie „HP LaserJet 6P/6MP
Postscript“. Sollte dieser Treiber nicht vorhanden sein,
markieren Sie ein Vorgängermodell. Folgen Sie dem
Assistenten weiter, wobei Sie die Frage nach dem
Standarddrucker verneinen und die Testseite nicht
drucken lassen. Beenden Sie mit „Fertigstellen“.
4.
Einstellungen für WordToPDF treffen
Starten Sie nun WordToPDF per Maus-Doppelklick auf
die Datei WordToPDF.EXE. Im nun erscheinenden Fenster klicken Sie auf das Auswahlfeld „Postscript-Druckertreiber“ und wählen anschließend den gerade installierten Treiber aus. Überprüfen Sie danach die zweite Zeile
„Installation Ghostscript“ – normalerweise findet
WordToPDF das Ghostscript eigenständig und trägt es
hier richtig ein.
Sollte das jedoch nicht der Fall sein, müssen Sie es
über den Button, der mit den drei Punkten versehen ist,
heraussuchen. Sobald Sie mit dieser Prozedur fertig sind,
ist WordToPDF zum Einsatz bereit.
Word-Dokument vorbereiten
6.
Konvertieren starten
Jetzt kann das Umwandeln beginnen. Klicken Sie auf die
Schaltfläche „... -> PDF“ rechts unten im Dialog. Zuerst
springt der Druckertreiber an und gibt eine PostscriptDatei aus. Die wiederum nimmt sich das Tool Ghostscript
vor und wandelt es in ein PDF um. Wie weit das Konvertieren vorangeschritten ist, zeigt Ihnen ein Balken unten
im Dialog. Ist die Umwandlung beendet, erscheint eine
Meldung, die den Erfolg bestätigt.
Das PDF liegt übrigens stets in demselben Ordner, in
dem sich die Quelldatei befindet. Öffnen Sie das neue
PDF nun probehalber mit Hilfe des Acrobat Readers.
Danach können Sie es im Internet zur Verfügung stellen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
70
»CLEVER: SPYWARE LÖSCHEN
Ad-Aware
Spyware
enttarnen
1.
Installation und Update
Schließen Sie die Spione aus: Ad-Aware
lässt unerwünschte Spyware auf Ihrem
Rechner auffliegen.
■ Immer mehr Autoren von Shareware-Pro-
grammen entdecken die Werbung als zusätzliche Einnahmequelle. Das ist ihr gutes Recht.
Die Art und Weise, wie mancher Werbung
betreibt, fällt aber in die Kategorie „hinterhältig“. Kleine Spionage-Tools, die Benutzerdaten sammeln und zum Server des Werbeanbieters senden, werden ohne Wissen des
Nutzers in die Shareware integriert.
Wenn überhaupt auf die Existenz der
Schnüffel-Software aufmerksam gemacht
wird, dann versteckt in den Lizenzbedingungen. Beispiele für solche „infizierten“ Programme sind die bekannten Freeware-Tools
GoZilla, GetRight und Babylon.
Zum Glück können Sie sich mit dem AntiSpyware-Tool Ad-Aware der Firma Lavasoft
vor den Spionen schützen. Das von Jason
Loefer entwickelte Freeware-Programm ist
nur 0,7 Megabyte groß und derzeit in der
Version 4.5 erhältlich. Der CHIP-Workshop
zeigt Ihnen, wie Sie mit Hilfe von Ad-Aware
unerwünschte Spyware aufspüren und von
Ihrem System entfernen. Lästige SchnüffelRobots von Radiate (ehemals Aureate), Doubleclick, TimeSink oder Web3000 haben nun
keine Chance mehr.
Aber Vorsicht: Einige Programme werden
ohne die Spyware nicht mehr funktionieren.
An dieser Stelle muss jeder für sich entscheiden, was ihm wichtiger ist: der Nutzen des
Programms oder aber der Schutz seiner persönlichen Daten.
Ad-Aware finden Sie auf unserer
Heft-CD. Geben Sie einfach in die
Textsuche ADAWARE ein.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Das Programm-Setup leitet Sie durch die Installation und
richtet das Tool ein. Damit das Programm aber stets und
ständig auf dem neuesten Stand ist, empfiehlt es sich,
es regelmäßig zu aktualisieren. Gehen Sie dazu auf die
Seite www.lavasoft.de, dort auf „Ad-Aware-Section“ und
dann weiter auf „Download Page“.
Klicken Sie auf „Reflst.Zip“, um die Aktualisierung herunterzuladen. Löschen Sie zuerst die Datei „Reflst.Sig“,
bevor Sie „Reflst.Zip“ entpacken und anschließend in
den Ordner „Ad-Aware“ verschieben.
2.
Ad-Aware richtig einstellen
Klicken Sie im Hauptmenü auf den Button „Configuration“. Dort hält Ad-Aware einige Besonderheiten bereit:
Von Zeit zu Zeit sollten Sie die Option „Scan all fixed
drives“ aktivieren. Die Komplettüberprüfung dauert zwar
etwas länger, dafür findet sie aber wirklich alle WerbeRobots auf dem System. Die Option „Remove spyware
automatically“ ist dagegen nur zu empfehlen, wenn Sie
absolut sicher sind, dass Sie alle Spyware-Tools löschen
wollen. In diesem Fall sollten Sie zusätzlich „Autosave
logfile“ aktivieren. Eine Protokolldatei wird daraufhin
automatisch im Ad-Aware-Ordner erzeugt. Zum Speichern der neuen Einstellungen verlassen Sie die Konfigurationsdatei über den „Proceed“-Button.
PROFI-TIPPS » RATGEBER »
BLITZWORKSHOP
71
» TRICKKISTE » SERVICE
Spyware enttarnen
3.
Löschen der Spyware
AD-AWARE AUTOMATISCH
Sie können Ad-Aware automatisch starten, indem
Sie eine Batch-Datei in den Autostart-Ordner legen. Dazu bietet Ad-Aware folgende Schalter:
Jetzt geht es der Spyware an den Kragen: Klicken Sie
auf „Scan my system“ und nach dem Scannen auf
„continue“. Jetzt sehen Sie eine Übersicht der Spionage-Software, die sich auf Ihrem PC befindet. Versehen Sie die zu löschenden Tools mit einem Häkchen.
Wollen Sie alle löschen, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf einen Eintrag und im erscheinenden
Kontextmenü auf „check all“. Außerdem können Sie
sich unter „Item Detail“ und „Show info window“
weitere Informationen anzeigen lassen.
Klicken Sie nun auf „continue“ und bestätigen Sie
das Fenster „cleaning finished“ mit „OK“. Die Spyware
ist gelöscht, und Sie gelangen zurück zum Hauptmenü.
/auto
Ad-Aware wird alle erkannten Spyware-Tools
automatisch scannen und entfernen. In diesem
Fall sollten Sie den Parameter /log einschalten.
/hide
Ad-Aware läuft im Hintergrund.
/log
Erzeugt und sichert eine Protokolldatei im Zielpfad. Beispiel: Mit /log C:\Temp wird die Protokolldatei unter Angabe von Datum und Uhrzeit
des Scans im Ordner „C:\Temp“ gespeichert.
Geben Sie keinen Zielpfad an, wird die Protokolldatei im Ad-Aware-Ordner abgelegt.
/full
Speicher, Registry und alle festen Laufwerke
werden gescannt, egal welche Spezifikationen
im Konfigurationsordner angegeben sind.
So könnte die Befehlszeile aussehen:
ad-aware.exe/auto/log C:\abc
Damit scannt und entfernt Ad-Aware automatisch
die erkannte Spyware und legt eine Protokolldatei
im Ordner „C:\abc“ an.
KOMFORT MIT AD-WATCH
4.
Achtung bei Web3000
Einige Web3000-Installationen ersetzen ohne Wissen
des Nutzers die Systemdatei „Wsock32.dll“. Ad-Aware
kann diese Spyware zunächst nicht von Ihrem System
entfernen, sondern gibt stattdessen eine Warnmeldung
heraus, die Sie in Kenntnis setzen und zu Gegenaktionen
veranlassen soll. Selbst wenn Sie die Parameter „/full“
oder „/auto“ (siehe den Kasten „Ad-Aware automatisch“, rechts) aktiviert haben, wird das Spionage-Tool
keinesfalls gelöscht. Ad-Aware empfiehlt in diesem Fall
den Anwendern dringend, das Programm über die Windows-Systemsteuerung im Ordner „Software“ komplett zu deinstallieren und erst danach Ad-Aware erneut zu starten.
Lavasoft bietet neben Ad-Aware noch die Special
Edition „Ad-Aware Plus“ an. Außer der Grundversion enthält sie zusätzlich das Programm AdWatch. Dieses Tool läuft im Hintergrund und wartet darauf, dass Spyware versucht, sich zu installieren oder die Registry zu modifizieren. In diesem Fall
löst Ad-Watch einen Alarm aus, und die Ad-AwareOberfläche wird gestartet. Das Extra-Tool zeigt alle
ausgeführten Aktionen in einem Fenster an und
speichert sie bei Bedarf. Sie können Ad-Watch zusammen mit Windows starten und als Tray-Icon
anzeigen lassen. Die Aktualisierung von Ad-Watch
erfolgt automatisch über das Ad-Aware-Update.
Die Special Edition kostet etwa 15 Euro und bietet dafür lebenslang Updates und Support.
Immer wachsam:
Ad-Aware Plus bietet viele nützliche
Extras, zum Beispiel
eine ständige Spyware-Überwachung
im Hintergrund.
CHIP | TIPPS & TRICKS
72
» SICHER: VIREN AUFSPÜREN
AntiVir Personal Edition
Viren aufspüren
und entfernen
1.
AntiVir installieren
AntiVir Personal Edition verhindert, dass
sich lästige Viren in Ihrem Computer
breitmachen. Das kostenlos erhältliche
Programm kann 50.000 verschiedene
Plagegeister identifizieren.
■ „Hi! I can’t describe my feelings. But all I can
say, is Happy New Year:). Bye“. Was wie eine Botschaft von Michael Jackson klingt, ist der Text
eines vergangenen„Weihnachts-Virus“. Ähnlich
wie ein Jahr zuvor „Navidad“ wollte „W32/Maldal.C @mm“ die Rechner ahnungsloser Anwender verseuchen. Spätestens seit dem berüchtigten „Loveletter“, der Schäden in Höhe von über
2,5 Milliarden US-Dollar verursachte, ist die
Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert.
Was aber nicht jeder weiß: Monatlich kommen
etwa 500 neue Viren hinzu – manchmal harmlose Varianten, manchmal heimtückische Biester
mit verheerender Wirkung.
So ist es verwunderlich, dass sich immer
noch Anwender ohne jegliche Absicherung ins
Web stürzen. Ohne Rücksicht auf Verluste
erlauben sie Skripts und Makros, die unterschiedlichsten Aktionen auf dem Rechner
völlig unkontrolliert auszuführen. Auf vielen
PCs, die Anschluss ans Internet haben, ist bis
heute weder eine aktuelle Anti-Viren-Software
noch eine Firewall im Einsatz.
Dabei kostet der Schutz nicht einmal Geld.
Hersteller wie H+BEDV stellen Versionen für
den Privatanwender kostenlos zur Verfügung.
Mit der AntiVir Personal Edition schützen
Sie den PC vor Viren, Trojanern und Würmern. Der Workshop zeigt Ihnen, wie Sie das
Tool installieren und richtig einstellen, damit
Viren keine Chance haben.
AntiVir Personal Edition finden Sie
auf der Heft-CD. Geben Sie einfach in
die Textsuche ANTIVIR ein.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Kopieren Sie die Datei AVWIN9XP.EXE auf Ihren Rechner
und klicken Sie doppelt darauf. Im nun erscheinenden
Fenster klicken Sie auf die Schaltfläche „Setup“ – damit
werden die Installationsdaten dekomprimiert, und die
eigentliche Installationsroutine beginnt. Das Setup
durchsucht nun den Arbeitsspeicher nach Viren und
fährt dann mit der Installation fort. Folgen Sie den
Anweisungen bis zur Komponentenauswahl. Hier
können Sie bestimmen, welche Programm-Module
Sie einrichten möchten. Wenn Sie nicht gerade unter
Speicherplatzmangel leiden, kreuzen Sie alle an.
2.
Virensuche konfigurieren
Starten Sie nach der Installation das Programm. AntiVir
scannt sofort den Boot-Sektor und führt einen Speichertest durch. Danach machen Sie sich an die Konfiguration der Virensuche: Gehen Sie auf „Optionen | Konfigurationsmenü“ und klicken Sie dort auf „Suchen“.
Aktivieren Sie nacheinander die Optionen „Boot-Sektor
Suchlaufwerke“ sowie „Speicher bei Suchstart“ und
setzen Sie die „Priorität“ auf „hoch“. Unter „Dateien“
haben Sie die Wahl zwischen „Alle Dateien“ oder
lediglich „Programm- und Makrodateien“, bei letzterer
Option läuft der Scanvorgang deutlich schneller.
PROFI-TIPPS » RATGEBER
BLITZWORKSHOP
73
» TRICKKISTE » SERVICE
Viren entfernen
3.
Reparaturfunktion einstellen
5.
In dieser Rubrik legen Sie fest, wie sich die Anti-VirenSoftware verhält, wenn sie einen Virus findet. Folgende
Punkte sollten Sie aktivieren: „Reparieren mit Rückfrage“,
„Löschen mit Rückfrage“ und „Datum/Uhrzeit nicht
verändern“. Falls Sie ein akustisches Warnsignal einstellen möchten, müssen Sie außerdem die Option „Akustische Warnung“ mit einem Haken versehen und eine
Wave-Datei auswählen. Den Punkt „Nur in Reportdatei aufzeichnen“ sollten Sie nicht aktivieren. Sonst
bekämpft AntiVir den Virus nicht, sondern zeichnet
lediglich dessen Existenz auf.
4.
AntiVir im Internet aktualisieren
Der wichtigste Punkt im Programm ist das Internet-Update. Anti-Viren-Programme nützen nur dann etwas,
wenn sie stets auf dem aktuellen Stand sind. Gehen Sie
so vor: Im Menü stellen Sie Ihre Internet-Verbindung ein.
Sie haben auch die Möglichkeit, einen Proxy-Server einzutragen. Mit einem Klick auf „Test“ starten Sie eine Routine, die sich kurz ins Internet einwählt und die Verbindung
prüft. Die anschließende Meldung gibt Auskunft, ob die
Verbindung für das Update verwendet werden kann.
Das eigentliche Update starten Sie unter „Tools | Internet
Update starten“. Die anschließende Frage beantworten
Sie mit „Ja“, danach drücken Sie auf „Start“ – das war's.
Arbeitsoptionen setzen
Stellen Sie die Option „Stoppen zulassen“ auf aktiv,
denn so können Sie den Scanvorgang jederzeit abbrechen. Wenn Sie möchten, dass AntiVir wie ein Bildschirmschoner arbeitet – sich also nach einer gewissen
Ruhezeit einschaltet –, dann aktivieren Sie „Leerlaufzeit
entdecken“. Stellen Sie unter „Starten nach“ ein paar
Minuten ein. Alle anderen Voreinstellungen, die das
Programm mitbringt, können Sie einfach so übernehmen. Wichtig ist noch das Häkchen vor „Guard beim
Systemstart laden“, damit startet das Virenprogramm
automatisch beim Rechnerstart.
6.
Den PC nach Viren durchsuchen
Nun haben Sie sämtliche Optionen eingestellt, so dass
Sie jetzt mit der Scan-Prozedur beginnen können. Denken Sie aber daran, dass dieser Vorgang je nach Größe
und Belegung des Laufwerks eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen kann.
Wählen Sie im Hauptfenster aus, welche Laufwerke
Sie zu scannen beabsichtigen. Wenn Sie die Option
„Alle Laufwerke“ auswählen, berücksichtigt AntiVir
auch externe Laufwerke wie zum Beispiel CD-ROM,
Brenner und Diskettenlaufwerk. Mit Hilfe der links
oben auf der Leiste befindlichen Lupen-Schaltfläche
starten Sie schließlich den Scanvorgang.
CHIP | TIPPS & TRICKS
74
» INKLUSIVE: CHATTEN, CHATTEN, CHATTEN
Trillian Multimessenger
1.
Installieren und Kontakte importieren
Chatten ohne
Grenzen
An sich wollen Chat-Dienste exklusiv
mit ihren eigenen Clients arbeiten.
Trillian sprengt die Grenzen und bringt
alle Messenger unter ein Dach.
Trillian ist nur etwa 2,3 MByte groß, lässt sich also auch
mit einem langsamen Internet-Zugang gut herunterladen. Während der Installation prüft das Programm,
ob schon Messenger auf dem Rechner vorhanden sind,
um deren Kontakte zu übernehmen. Sie können Kontakte
aber auch später hinzufügen, indem Sie im Hauptfenster
auf das Pluszeichen klicken.
Im folgenden Fenster wählen Sie ein „Medium“, aktivieren „Import from an old contact list“ und drücken
„Next“. Suchen Sie im nächsten Dialog die Datei mit
den Kontakten, klicken Sie auf „Öffnen“ und bestätigen
Sie mit „Done“.
■ Der Mensch, und somit auch der PC-Anwen-
der, ist ein Gewohnheitstier: Der eine benutzt
zum Chatten seit jeher ICQ, der nächste hat mit
AOLs Instant Messenger AIM angefangen, und
manch anderer will nicht auf Microsofts MSN
verzichten. Dumm ist nur, dass sich die ChatClients (Fachwort: Messenger) untereinander
nicht verstehen. Wie soll man nun vermeiden,
alle Messenger aktivieren zu müssen, wenn
man diensteübergreifend chatten will?
Ganz einfach: mit Trillian. Der sogenannte
Multimessenger (getauft nach einer Figur aus
dem Kult-Science-Fiction „Per Anhalter durch
die Galaxis“) kann mit allen derzeit wichtigen
Chat-Diensten (ICQ, AIM, MSN Messenger,
Yahoo Messenger und IRC) kommunizieren.
Sie brauchen also nur noch Trillian zu installieren und ihn bei den Chat-Servern zu registrieren, dann ist der Chat-Luxus perfekt.
Bezahlen müssen Sie für Trillian nichts, denn
das Programm ist Freeware. Jedoch bitten die
Entwickler um eine Spende, um den Messenger
auch in Zukunft weiterentwickeln zu können.
Das ist durchaus nötig, denn vor allem AOL
ist nicht begeistert und tut alles, um TrillianNutzer zu blocken. Deshalb gibt es zum Teil
fast täglich ein Trillian-Update. Wenn Sie den
Messenger von AOL nicht nutzen, können
Ihnen diese häufigen Updates egal sein.
CHIP zeigt auf diesen Seiten, wie Sie Trillian einrichten und schnell Kontakt mit Ihren
Chat-Partnern aufnehmen.
Den Trillian Messenger finden Sie
auf der Heft-CD. Geben Sie einfach in
die Textsuche TRILLIAN ein.
CHIP | TIPPS & TRICKS
2.
Messenger-Zugriffe einrichten
Trillian ist, wie gesagt, universell verwendbar und hat
deshalb keine Zugangsdaten für die einzelnen Dienste
voreingestellt. Sind beim Installieren Messenger von AOL
& Co. vorhanden, übernimmt Trillians „Connection Manager“ deren Zugangs-IDs automatisch. Wenn Sie vorher
noch nicht bei allen Diensten angemeldet waren, führt
Trillian Sie direkt auf die jeweilige Anmeldeseite.
Um den „Connection Manager“ manuell zu starten,
klicken Sie auf den Globus links unten im Hauptfenster
und wählen „Connection | Connection Manager“. Auf
Wunsch können Sie auch mehrere Accounts für einen
Dienst einstellen. Das ist dann sinnvoll, wenn der Rechner von mehreren Anwendern genutzt wird.
PROFI-TIPPS » RATGEBER »
BLITZWORKSHOP
75
» TRICKKISTE » SERVICE
Grenzenlos chatten
3.
Verbindungen aufbauen
5.
Mit Trillian steht Ihnen die ganze Chat-Welt des Internets
offen. Denken Sie aber daran: Sie sind auch für jeden
anderen Internet-Nutzer erreichbar. Wenn Ihnen das
Bauchschmerzen macht, können Sie die Kontaktaufnahme der einzelnen Messenger beschränken. Die Einstellungen finden Sie unter „Preferences“ im Verzeichnis des
jeweiligen Messengers, zum Beispiel unter „Chatting
Services | AIM | Privacy“. Ebenfalls Unbehagen verursacht
die Tatsache, dass Trillian grundsätzlich alle Daten in
einer Datei aufzeichnet. Unbefugte könnten die Daten
abrufen. Diese Funktion lässt sich unter „Preferences |
Message History“ abschalten, indem Sie bei „Automatically Log“ die Einstellung „None“ wählen.
Damit sich beim Programmstart automatisch eine Verbindung zu einem Chat-Server aufbaut, aktivieren Sie im
„Connection Manager“ die Option „Automatically connect to this account on startup“. Sie können den Connect
auch später individuell starten. Klicken Sie dazu rechts
auf die Messenger-Symbole im Hauptfenster und starten Sie den „Connection Manager“.
Einwahlprobleme gibt es manchmal bei Yahoo und
MSN, wenn der Rechner durch eine Firewall geschützt
ist: Die benötigten Ports sind nicht freigegeben. Probleme mit dem AIM verursacht meist AOL selbst.
Die Hersteller versuchen immer wieder, Trillian zu
blocken – zumeist hilft dann eine neue Trillian-Version.
4.
Trillian individuell anpassen
Als nächstes richten Sie Trillian nach Ihren Wünschen ein.
Die Möglichkeiten reichen dabei von Basiseinstellungen
wie Autostart über die grafische Gestaltung bis hin zu
individuellen Ordnern für den Filetransfer.
Klicken Sie im Hauptfenster auf den Globus und
wählen Sie „Preferences“. In der linken Fensterhälfte
des folgenden Dialogs sind in einer Baumstruktur sämtliche Bereiche des Programms aufgelistet, die individuell angepasst werden können. Markieren Sie hier
den jeweiligen Bereich – die entsprechenden Optionen erscheinen dann in der rechten Fensterhälfte und
lassen sich dort bearbeiten.
Sicherheit erhöhen
6.
Nachrichten verschicken
Trillian ist nun bereit für Ihren ersten Chat. Um eine
Nachricht zu schreiben, wählen Sie Ihren Gesprächspartner per Doppelklick aus der Kontaktliste. Tippen Sie dann
den Text ein und schicken Sie ihn mit „Send“ ab. Wenn Sie
wollen, können Sie den Text vorher noch formatieren,
Emoticons einfügen und URLs mitschicken.
CHIP | TIPPS & TRICKS
76
» GENIAL: KOSTENLOS,VOLLES TV-PROGRAMM
TV Genial
Kostenlose
Fernsehzeitung
1.
Einrichten und aktuelle Daten laden
TV Genial ist ein Klasse-Tool für CouchPotatoes und ersetzt jede Programmzeitschrift: frei Haus, aktuell und gratis.
■ Keine lästige Sucherei mehr in überfrachte-
ten Fernsehzeitschriften: TV Genial bietet das
komplette Programmangebot von 31 Fernsehsendern – übersichtlich und immer aktuell.
Die Tage sind farblich in mehrere Zeitzonen
unterteilt, momentan laufende Sendungen sind
zusätzlich hervorgehoben.
Bis zu zwei Wochen im voraus können Sie
mit dem Online-Magazin Ihre Fernsehabende
planen. Kurzfristige Programmänderungen,
die an gedruckten Fernsehzeitungen spurlos
vorübergehen, sind für TV Genial kein Problem: Ein Knopfdruck genügt, und die aktuellen Senderdaten werden auf Ihren PC geladen. Nach dem Download können Sie wieder
offline gehen und in aller Ruhe das Fernsehprogramm durchstöbern.
Das Beste: TV Genial ist – abgesehen von
den geringen Online-Kosten – unentgeltlich.
Die Software finanziert sich über Werbung,
aber die wird im Vergleich zu anderer Freeware relativ dezent eingesetzt.
Ein zusätzliches Feature ist die Funktion
„Aufnehmen“ in TV Genial. Wenn Ihr Rechner
über eine TV-Aufnahmeschnittstelle verfügt,
können Sie theoretisch sogar Sendungen über
die Software aufzeichnen. Das funktioniert zwar
noch nicht mit vielen TV-Karten, aber programmierfreudige Anwender haben mit Hilfe
des enthaltenen Skriptmoduls schon ZusatzTools für einige Fernsehkarten hergestellt.
Ob es für Ihre Karte ein solches Tool bereits
gibt, erfahren Sie im TV-Genial-Forum unter
www.tvgenial.de.
TV Genial finden Sie auf der
Heft-CD. Geben Sie einfach in
die Textsuche TVGENIAL ein
CHIP | TIPPS & TRICKS
Laden Sie TV Genial direkt von der hHeft-CD oder von
www.chip.de. Führen Sie im Windows-Explorer die Datei
TVGENIAL210.EXE aus und klicken Sie sich dann durch die
Installationsroutine. Beim ersten Start des Programms
werden einige persönliche Einstellungen abgefragt.
Danach öffnet sich TV Genial mit einer zunächst
leeren Maske. Als erstes müssen Sie die aktuellen Senderdaten downloaden. Klicken Sie dazu einfach auf
„Daten jetzt aktualisieren“. Sollte es bei der Einwahl
Probleme geben, dann prüfen Sie unter „Einstellungen“,
ob Ihre Internet-Einstellungen richtig sind.
2.
Jeder, wie er’s mag – TV Genial individuell
Unter dem Menüpunkt „Optionen“ können Sie TV Genial
nach Ihren Wünschen anpassen: Skin, Farbe, Schriftgröße
und Spaltenbreite bestimmen Sie. Die interessanteste
Einstellmöglichkeit finden Sie unter dem Register „Senderauswahl“. Hier markieren Sie die TV-Kanäle, die in
der Programmübersicht erscheinen sollen. Weniger
Programme verringern die Download-Zeit.
Aus diesem Grund sollten Sie Sender deaktivieren,
die Sie nicht empfangen können. Mit den Pfeiltasten
rechts bestimmen Sie die Reihenfolge der Sender in
der Programmübersicht.
PROFI-TIPPS » RATGEBER »
BLITZWORKSHOP
77
» TRICKKISTE » SERVICE
Volles TV-Programm
3.
Knoten im Taschentuch: Erinnerungen setzen
5.
Wenn Sie keine Lust haben, jedesmal den Rechner anzuschalten, um im Fernsehprogramm zu blättern, können
Sie Ihre Programmauswahl ausdrucken. Markieren Sie die
gewünschten Sendungen durch Anklicken mit der linken
Maustaste. Mit der rechten Maustaste und der Option
„Alles markieren“ wählen Sie die Einträge eines ganzen
Tages. Öffnen Sie anschließend den Menüeintrag „Drucken“ und stellen Sie im folgenden Dialog die Druckoptionen ein. Setzen Sie die Zahl der Kopien auf 0, um nur
ein Exemplar auszudrucken. Wenn Sie die Maus über die
Seitenvorschau bewegen, können Sie die Seitenränder
einstellen. Ein Klick auf „Drucken“ startet den Ausdruck.
Nie mehr die Lieblingssendung verpassen! Unter
„Vormerker | Favoriten | Hinzufügen“ finden Sie Ihren
Wunschfilm über ein Stichwort oder den ganzen Titel.
TV Genial sucht dann alle zutreffenden Sendungen
und übernimmt sie automatisch in die Erinnerungsliste.
Dort können Sie alle nicht benötigten Einträge wieder
löschen. An alle übrigen werden Sie automatisch vor
Beginn der Sendung erinnert. Wenn Sie die Erinnerungsoptionen bearbeiten wollen, klicken Sie die gewünschten Einträge an und wählen Sie „Ändern“. Mehrfache
Markierungen nehmen Sie mit der [Strg]-Taste vor.
4.
Sendungen blitzschnell finden
Um eine bestimmte Sendung zu suchen, müssen Sie mit
TV Genial nicht mehr die ganze Programmzeitschrift
durchstöbern. Klicken Sie auf die Menüoption „Suchen“
und geben Sie den Titel des Films in die Zeile mit der
Lupe ein. Wenn Sie den Namen der Sendung nicht genau
kennen, suchen Sie nach Stichwörtern im Titel oder im
Zusatztext. Insgesamt können Sie nach drei Begriffen
suchen, die durch „und“- bzw. „oder“-Verknüpfungen
verbunden werden.
Fernsehprogramm ausdrucken
6.
Daten nach Word exportieren
Wenn Ihnen das Druckbild aus der Druckfunktion nicht
gefällt, können Sie die Daten selbst formatieren. Verwenden Sie dazu die Exportfunktion, um die Informationen
zu den markierten Sendungen nach Word zu exportieren.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Programmübersicht und wählen Sie „Markierte Einträge | Nach MS
Word exportieren“. Sie können dort auch gleich festlegen, ob die ausgewählten Sendungen nach Zeit oder
Sender sortiert werden.
CHIP | TIPPS & TRICKS
78
DIE KATEGORIEN
»
Fünf Vollversionen:
WinOptimizer 99 DELUXE,
Commander Win 4.5,
Flash Cam 1.67,
RS-ZIP 3.5,
TickerMyMail 1.00.
»
Tuning-Tools:
Nützliche System-Utilities,
um Windows voll auszureizen
und wichtige Einstellungen
an Ihre Bedürfnisse anzupassen plus viele Tuning-Tools
speziell für Win XP.
»
Security-Tools:
Zahlreiche Freeware- und
Shareware-Programme, um
die Sicherheitslücken in
Windows zu schließen,
Hacker-Angriffe abzuwehren,
Backups anzulegen oder
E-Mails zu verschlüsseln.
»
Online-Tools:
Für Ihren Besuch im Internet
stehen neue Mail-Clients,
ein Spamkiller, Instant Messenger und viele nützliche
Features bereit.
»
Grafik- & Multimedia-Tools:
Die besten Plug-ins sowie
viele weitere nützliche Anwendungen für Ihre digitalen
Bilder, Videos und MP3s.
»
Basic Kit:
Alle Utilities, die zur Grundausstattung gehören: Internet
Explorer, Netscape Navigator,
Reader– in der jeweils
aktuellen Version.
Alles im Griff:
Damit Sie alle
Programme
schnell finden,
haben wir
sie wieder übersichtlich in Kategorien eingeteilt: Den Dateimanager
Commander
Win etwa finden Sie bei den
„Vollversionen“.
Volles Programm: Neben fünf tollen Vollversionen erwarten Sie mehr als 100 nützliche
System-Utilities, darunter viele neue Tools speziell für Windows XP.
Alles über die Heft-CD
6.000 Tipps & Tricks
So extradick unser Heft wieder ist, so proppevoll ist auch unsere Heft-CD: Neben fünf (!) tollen Vollversionen
können Sie nochmals in mehr als 6.000 Tipps & Tricks stöbern. Dazu gibt’s eine riesige Sammlung nützlicher
Anwendungen: Sicherheits-, System-, Grafikprogramme – und brandneue Tools speziell für Windows XP.
S
ie haben ein Problem mit Ihrem
Rechner, suchen eine wichtige
Einstellung für Word oder wollen
Outlook updaten, finden aber partout
keinen passenden Tipp in unserem Heft?
Kein Problem: Sehen Sie einfach auf unserer hHeft-CD nach. Denn dort erwarten
Sie nochmals mehr als 6.000 (!) Tipps &
Tricks zu Windows, Internet und Hardware, jede Menge interessante Programme
CHIP | TIPPS & TRICKS
– und fünf tolle Vollversionen: Ashampoo
WinOptimizer 99 DELUXE, Commander
Win 4.5, Flash Cam 1.67, RS-ZIP 3.5 und
TickerMyMail 1.00.
Ran an die Tools: CD einlegen,
Menü startet automatisch
Um die CD zu starten, legen Sie sie zunächst in Ihr CD-ROM-Laufwerk. Ist das
Autorun-Kommando aktiviert, startet das
Menü automatisch. Sie können das Menü
aber auch im Windows-Explorer aufrufen:
Öffnen Sie dazu einfach im Root-Verzeichnis der CD-ROM die Datei „Start32.exe“;
das Menü lädt sich dann direkt von der
CD. Dateien müssen Sie nicht auf die
Festplatte kopieren.
Damit Sie alle Programme auf der CD
schnell finden, haben wir die Tools übersichtlich in Kategorien sortiert. Sie kön-
PROFI-TIPPS » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE »
79
SERVICE
Heft-CD
Streaming-Flash-Dateien: Mit Flash Cam erstellen Sie in wenigen
Minuten kurze Demofilme, die Sie per E-Mail versenden können.
nen jedes einzelne Programm aber auch
in einer alphabetischen Auflistung finden,
oder Sie suchen es einfach über die integrierte Stichwortsuche. Eine komfortable Volltextsuche hilft Ihnen dabei, die
Datenbank schnell nach neuen Tipps &
Tricks zu durchforsten.
Haben Sie ein Programm in dem Pulldown-Menü gefunden, genügt ein Doppelklick darauf, um rechts ein weiteres
Fenster zu öffnen, das genaue Einzeldaten
zu dem Tool enthält sowie einen Screenshot dazu bietet. Per Doppelklick laden
Sie den Schnappschuss in voller Größe.
Alternativ dazu können Sie auch auf den
Button „Vollbild“ klicken.
Alle Programme liegen komprimiert
und unkomprimiert vor. Mit der Funktion
„Installieren“ rufen Sie eine Installationsroutine auf, mit „Starten“ können Sie das
Programm von der CD aus starten, und
per „Kopieren“ entpacken Sie das ZIPVerzeichnis, um die Installation von der
Festplatte aus vorzunehmen.
Programme satt: Fünf Vollversionen
und mehr als 100 tolle Tools
Neben einer riesigen Tipps-Datenbank
finden Sie auf unserer hHeft-CD mehr
als 100 tolle Programme, Freeware und
Shareware für Internet, Kommunikation,
Grafik, Sicherheit und Tuning sowie fünf
exzellente Vollversionen, die wir Ihnen
hier vorstellen:
Ashampoo WinOptimizer 99 DELUXE
Das Tuning-Tool bietet Ihnen verschiedene Optionen zur Optimierung Ihres Betriebssystems: Sie können damit die Registrierungsdatenbank sowie die System-
Öfter mal was Neues: Zu unserem Sonderteil „Grafik & Multimedia“ finden
Sie die besten Grafik-Plug-ins – einfach downloaden und ausprobieren.
verzeichnisse gründlich aufräumen. Ungenutzte oder überflüssige Einträge werden aus der Registry entfernt. Einen
Workshop zu WinOptimizer 99 DELUXE
finden Sie auf s67 in diesem Heft
Commander Win 4.5
Komfortabler Dateimanager mit zwei Dateifenstern: Mit Commander Win können
Sie Ihre Dateien organisieren und ins Internet stellen oder Bilder und Texte betrachten. Per Speicherdiagramm-Funktion
haben Sie einen steten Überblick über den
Speicherverbrauch auf Ihrer Festplatte.
Flash Cam 1.67
Besser können Sie kaum präsentieren:
Mit Flash Cam erstellen Sie in wenigen
Handgriffen professionelle StreamingFlash-Dateien für überzeugende Produktpräsentationen, übersichtliche Tutorials
und mehr, und in der aktuellen Version
können Sie Ihre Filme anschließend per
E-Mail versenden. ! Achtung: Um das
Programm zu aktivieren, klicken Sie nach
dem ersten Aufruf des Tools auf den
Button „Enter Code“ und tragen im Feld
Company Name „Mediaphor Software Entertainment“ und im Feld Passwort „C14370-938“ ein.
RS-ZIP 3.5
RS-ZIP ist ein sehr leistungsfähiger Packer, mit dem Sie in Sekundenschnelle
ZIP-Archive erstellen und entpacken können. Zudem haben Sie die Möglichkeit,
Archive temporär zu entpacken, so dass
die entpackten Dateien anschließend automatisch wieder gelöscht werden.
TickerMyMail 1.00
Ab jetzt wissen Sie immer genauestens
Bescheid, was in Ihren Postfächern pas-
siert: Das Tool prüft in regelmäßigen Abständen, ob neue E-Mails angekommen
sind, und zeigt die wichtigsten Infos dazu
dann am oberen Bildschirmrand als Laufschrift an. Durch einen Klick darauf öffnet sich automatisch Ihr E-Mail-Client.
FREE- UND SHAREWARE
» Highlights auf CD
F-Prot DOS-Programm 3.12
Die aktuelle Version des populären Virenscanners erkennt rund 60.300 Viren.
Tweak-XP 1.1
50 neue Tuning-Utilities speziell für Ihr
Win-XP-System.
CPU Cool 7.0.15
Die Shareware bietet eine Vielzahl an
brauchbaren Funktionen zur Kontrolle,
Optimierung und Tuning Ihrer Hardware.
Easy Recovery Personal Free 5.0
Die Software hilft Ihnen, verlorene Daten
schnell und einfach wiederherzustellen.
MS Windows Error Messages 2.4
Die Übersicht über Windows Fehlercodes
ermöglicht Ihnen endlich, alle Codes
selbst zu entschlüsseln und zu beheben.
Trillian 0.725
Schluss mit dem Messenger-Chaos: Das
Tool öffnet den Zugang zu allen wichtigen Instant-Messengern.
ZoneAlarm 2.6.362
Neue Version des hervorragenden Freeware-Tools, das Sie wirkungsvoll vor Hackern schützt.
jv16 PowerTools 1.0.0.124
Weiterentwicklung des RegCleaners: Löschen von doppelten und 0-Byte-Dateien,
völlige Kontrolle der Temp-Ordner und
Überwachung eines LANs.
Dr. Hardware 2002
Umfangreiches Analyse-Tool für den
ambitionierten Anwender.
CHIP | TIPPS & TRICKS
80
INHALT
80
Windows-Special:
Die besten Tipps für Ihr
Betriebssystem
98
Kunstgriffe fürs Büro:
Fit in Word, Excel
und Access
116
Mehr Pepp bei der Arbeit:
Coole Kniffe für Grafik,
Webdesign und Multimedia
130
Sicher durchs Internet:
Schneller surfen, clever
mailen, Chatten mit Spaß
146
Troubleshooting:
Notfallkoffer für Rechner
und Peripherie
Versteckte Funktionen, geheime Einstellungen
Foto: Bavaria
Die große
Manche Dinge funktionieren
ganz einfach – wenn man
weiß, wie. Manchmal hüllt
sich das System aber auch
in eisernes Schweigen,
zumeist dann, wenn es um
wichtigste Funktionen und
nützliche Einstellungen geht.
Wir verraten Ihnen unsere
besten Tipps & Tricks zu
Windows & Co.
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
81
Trickkiste
S
ie installieren neue Programme, deinstallieren andere, legen weitere in den AutostartOrdner und putzen zwischendurch sogar
Ihre Registry, getreu dem Motto: „Ordnung ist
das halbe Leben“. Schön. Was aber mag die andere Hälfte sein? Ein wenig Routine, ein bißchen
Kreativität – schlicht eine Ordnung nach dem
ganz eigenen Prinzip?
Mag sein, lässt sich aber unter Windows nur
schwer verwirklichen. Denn auf der Suche nach
individuellen Lösungen kommen Sie hier mit
den programmeigenen Hilfen zumeist nicht sehr
weit: Zäh klicken Sie sich zunächst durch unzählige Indexe und Verweise – um am Ende doch
festzustellen: Nun wissen Sie zwar ’ne Menge
mehr. Doch verflixt! Das, was Sie eigentlich
suchten, das fanden Sie nicht.
Eigentlich wollten Sie nur wissen, wie Sie Ihre
„Datei | Neu“-Liste entrümpeln. Trick 7? Fast –
bei uns finden Sie die Antwort dazu ein Stück
weiter hinten, in Tipp 36 auf s96. Dazu verraten wir Ihnen weitere 184 Tipps für alle möglichen Belange: Windows, Office, Grafik, Multimedia, Internet und natürlich Hardware.
w
82
|
INDEX
Windows
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
MSCONFIG unter Win 2000 nutzen
Anwendungen automatisch schließen
Falsche Einträge aus der Liste
„Öffnen mit“ entfernen
Eigenes Logo in die Systemsteuerung
einbinden
Software-Tipp: Daten in Eigenregie
retten
Einzelne Systemdateien
wiederherstellen
Dateien und Ordner mit Passwort
schützen
Software-Tipp: Dateien mit FTP-Client
verwalten
Scrollen der Einträge im Startmenü
vermeiden
Schrifthintergrund bei Icons
transparent machen
Datum und Uhrzeit beim PC-Start
kontrollieren
Das Anmeldefenster deaktivieren
Die Internet-Zeit auf PC integrieren
Boot-Probleme bei Epox-Boards
beheben
Systemwiederherstellung nach Fehler
reaktivieren
Langsamen Start beschleunigen
Automatisches Ausschalten ohne ACPI
einrichten
Explorer-Ansicht „Details“ als Standard
einrichten
VBScript-Dateien über das Kontextmenü erzeugen
„Eigene Dateien“ auf dem Desktop
reaktivieren
Ordner „Eigene Dateien“ verlegen“
„Nutzername abmelden“ aus dem
Startmenü verbannen
Probleme mit dem Ruhezustand
beheben
Software-Tipp: Tuning total mit
Powertoys
Internet-Datenverkehr messen
Veränderungen am Desktop
verhindern
Links im Windows-Explorer einrichten
Bremsende DLLs aus dem Speicher
entfernen
Geheimnisvolle Webzugriffe
identifizieren
Kompatibilitätsmodus bei älterer
Software nutzen
Versionsnummer auf dem Desktop
zeigen
Auslagerungsdateien defragmentieren
Euro-Symbol unter DOS verwenden
Special-Tipp: So entfernen Sie
überflüssige Icons
Dr. Watson in Pension schicken
„Datei | Neu“-Liste entrümpeln
Netzanmeldung beschleunigen
Pause beim Start umgehen
Dateien mit „Senden an“ öffnen
Video als Hintergrundbild ablaufen
lassen
Software-Tipp: Windows auf Diät
setzen
s82
s82
s83
1
Windows
2000
MSCONFIG
unter Win 2000 nutzen
s84
s84
s84
s85
s85
s86
s86
s86
s87
s87
s87
s88
s88
s88
s89
In Windows 98 kann MSCONFIG den
Startvorgang und mehr beeinflussen.
Unter Windows 2000 fehlt das Tool.
Tipp: MSCONFIG selbst gibt es in Windows 2000 nicht. Im Internet finden Sie
einen passenden Ersatz. Manko: Die
Menüs sind alle in Englisch. Das Tool
heißt MSCONFIGW2K und liegt unter
www.hellasystems.de/ftp/Utilities/System/
MSCONFIG%20Win2000/.
Nach Entpacken der Zip-Datei können Sie das Programm direkt verwenden.
Mit MSCONFIGW2K haben Sie die Systemdateien SYSTEM.INI, WIN.INI und
BOOT.INI im Griff. Außerdem können
Sie die verschiedenen Dienste unter Windows 2000 einzeln aktivieren oder deaktivieren und sämtliche automatisch
gestarteten Programme verwalten.
s89
s89
s90
s90
s91
s91
s92
s92
s92
s93
s93
s93
s94
s94
s94
s95
s96
s96
s96
s97
s97
s97
s97
2
|
Windows
Scripting Host
Anwendungen
automatisch schließen
Da Sie nachts oft Daten sichern, lassen
Sie Ihren Rechner 24 Stunden am Tag
laufen. Oft vergessen Sie oder ein anderer jedoch, ein Programm zu schließen.
Die Folge: Die Sicherung läuft nicht.
Tipp: Sie können Windows mit Hilfe des
Windows Scripting Hosts (WSH) und
der Skriptsprache VBScript automatisieren. Besonders gut arbeitet diese Skriptsprache dabei mit den Office-Produkten
– etwa Access – zusammen. Allerdings
kann VBScript keine bereits existierende
Instanz einer Office-Anwendung ansprechen und steuern. Um die beschriebene
Anforderung zu erfüllen, müssen Sie
dafür sorgen, dass das Skript die Anwendung zuvor auch öffnet.
Das Grundprinzip ist recht einfach:
Zuerst ermittelt das Skript die aktuelle
Uhrzeit und die Anzahl an Millisekun-
Illustration: V. Hildebrand
1
2
3
83
HARDWARE
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Windows
den, die noch bis zum Zeitpunkt der
Sicherung verstreichen. Dann öffnet es
Access. Schließlich wartet es, während Sie
mit der geöffneten Datenbank arbeiten,
um nach der am Anfang ermittelten
Anzahl Millisekunden die zuvor erzeugte
Instanz von Access zu schließen.
Sie müssen in Zukunft nur noch dafür sorgen, dass Sie und Ihre Kollegen
die betreffende Access-Datenbank ausschließlich mit diesem Skript öffnen. Zu
diesem Zweck können Sie ein Symbol auf
dem Desktop platzieren.
Das folgende Skript geht davon aus,
dass der Task-Planer die Datensicherung
um 24 Uhr durchführt und Windows
Auch für Win 2000: Das Programm
MSCONFIGW2K bietet verschiedene
komfortable Einstellungsmöglichkeiten.
1
daher Access gegen 23:45 Uhr beenden
soll. Das VBScript heißt MANAGEACCESS.VBS; Sie können es mit jedem
beliebigen Text-Editor erzeugen oder von
der CD kopieren.
Option Explicit
Dim appAccess
Dim szEndTime
Dim szPause
const szTime = “23:45:00”
const
szDatabase
=
“C:\TEST\t
TEST.MDB”
szPause = szPause * 1000
‘Access und
Datenbank oeffnen
Set appAccess = Wscript.t
CreateObject(“Access.Applicat
tion”)
appAccess.OpenCurrentDatabase t
(szDatabase)
appAccess.Visible = True
Jetzt erzeugen Sie ein Objekt des Typs
„Access.Application“, öffnen die durch
„szDatabase“ definierte Datenbank und
veranlassen das Skript, mit der Methode
„Sleep“ von „WScript“ zu warten. Sie
übergeben dabei den Wert „szPause“, so
dass das Skript rechtzeitig aufwacht, um
Access wieder zu beenden.
‘ Warten
WScript.Sleep szPause
‘ MS Access beenden
appAccess.Quit
Set appAccess = nothing
Und so funktioniert das Skript: Am
wichtigsten sind die Konstanten „szTime“ und „szDatabase“. Der Wert „szTime“ gibt den Zeitpunkt an, zu dem
Windows Access beendet. Unter „szDatabase“ definieren Sie den Pfad zu einer
Access-Datenbank, die das Skript öffnet.
Zunächst erzeugen Sie den Zeitstempel „szEndTime“ aus dem aktuellen
Datum und dem Zeitpunkt „szTime“.
Danach berechnen Sie mit „DateDiff“ die
Differenz zwischen dem aktuellen Zeitpunkt und der durch „szEndTime“ angegebenen Zeit in Sekunden. Sollte das
Ergebnis negativ sein, erzeugen Sie einen
neuen Zeitstempel aus dem Datum des
kommenden Tages sowie „szTime“ und
berechnen die Differenz erneut.
Multiplizieren Sie dann die ermittelte
Differenz mit 1.000; so erhalten Sie die
Anzahl Millisekunden, die verstreichen
muss, bevor Windows Access wieder
beenden soll. Schreiben Sie diesen Wert
in die Variable „szPause“.
3
|
Windows
98, Me, 2000
Falsche Einträge aus der Liste
„Öffnen mit“ entfernen
Der Windows-Explorer bietet Ihnen die
Möglichkeit, eine Datei über ihr Kontextmenü und den Befehl „Öffnen mit |
Programm auswählen“ mit einer beliebigen Anwendung zu öffnen. Dabei präsentiert er Ihnen eine Auswahl von Programmen, mit denen Sie den Datentyp
bereits bearbeitet haben. Auf Ihrem System finden Sie in dieser Auswahl allerdings auch Anwendungen, die sich für
den Datentyp gar nicht eignen.
Tipp: Sobald Sie im Windows-Explorer
den Befehl „Öffnen mit | Programm auswählen“ im Kontextmenü eines registrierten Datentyps verwenden, trägt Windows das ausgewählte Programm in eine
Liste ein und bietet es Ihnen zukünftig
immer zum Öffnen dieses Datentyps an.
Dabei ist es dem System gleichgültig, ob
sich dieses Programm für den selektierten Datentyp eignet.
Sie können diese Einträge durch einen
Eingriff in der Registry entfernen. Öffnen
Sie mit „Start | Ausführen | regedit“ den
‘Wartezeit in Sekunden berechnen
szEndTime = date & “ “ & szTime
szPause
=
DateDiff(“s”,
now,t
szEndTime)
if (szPause <= 0) then
szEndTime
= (date + 1) & t
“ “ & szTime
szPause
= DateDiff(“s”, t
now, szEndTime)
end if
‘In Millisekunden umrechnen
Blindgänger: Wenn im Windows-Explorer in der Liste „Öffnen mit“ eines registrierten Datentyps ungeeignete Programmverweise erscheinen, können Sie diese über
die Registry auf ganz einfache Art wieder entfernen.
3
CHIP | TIPPS & TRICKS
84
Registrierungs-Editor und navigieren Sie
zu dem Schlüssel „HKEY_CURRENT_
USER\Software\Microsoft\Windows\Cur
rent Version\Explorer\FileExts“. Unterhalb dieses Schlüssels finden Sie weitere
Schlüssel, die die Namen von registrierten Datentypen tragen. Haben Sie etwa
einer MPEG-Datei versehentlich die
Anwendung Windows-Editor zugeordnet, klicken Sie doppelt auf den Schlüssel
„.mpeg“ und dann auf den untergeordneten Schlüssel „OpenWithList“.
Pro zugeordnete Anwendung ist an
dieser Stelle ein Eintrag zu finden, im
Beispiel mit den Werten „wmplayer.exe“
und „notepad.exe“. Löschen Sie nun einfach den unerwünschten Wert. Klicken
Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf
den entsprechenden Eintrag und rufen
Sie im erscheinenden Kontextmenü den
Befehl „Löschen“ auf. Bestätigen Sie die
Sicherheitsabfrage mit „Ja“. Den Wert
„MRUList“ können Sie getrost ignorieren, das System korrigiert ihn selbst.
sehen. Der zweite Abschnitt dient den
Herstellern für interne Informationen.
Falls der dritte Abschnitt vorhanden
ist, erscheint auf dem Register „Allgemein“ zusätzlich die Schaltfläche „Software Service“, mit der Sie zu einem weiteren Fenster gelangen können, das dann
die Informationen dieses Abschnitts darstellt. In den Abschnitten müssen Sie sich
an die im Beispiel gezeigten Bezeichnungen der Elemente halten. Es ist jedoch
beliebig, welche Elemente Sie weglassen
oder verwenden. Ein Beispiel:
[general]
Manufacturer=Mein Unternehmen
Model=Mein Computer
[OEMSpecific]
SubModel=Dieser PC
SerialNo=0815
OEM1=11.11.2001
OEM2=beliebig
[Support Information]
4
|
Windows
98, Me
Eigenes Logo in die
Systemsteuerung einbinden
Wenn Sie in der Systemsteuerung doppelt auf „System“ klicken, finden Sie auf
dem Register „Allgemein“ bei manchen
Computern ein Logo und einen Eintrag
des Computer-Herstellers. Sie möchten
diese Anzeige ändern.
Tipp: Die Dateien OEMINFO.INI und
OEMLOGO.BMP aus dem Ordner
C:\WINDOWS\SYSTEM sind für diese
Angaben verantwortlich. Falls sich die
Dateien nicht auf Ihrem System befinden, können Sie diese auch selbst anlegen. Das ist mitunter sogar nützlich, falls
beispielsweise bestimmte Programme
den Computer eines bestimmten Herstellers verlangen.
Öffnen Sie zunächst die Datei
OEMINFO.INI. Ihr Inhalt gliedert sich in
die drei Abschnitte „[general]“, „[OEM
Specific]“ und „[Support Information]“.
Die Angaben aus dem ersten Abschnitt
sind später direkt unter „Allgemein“ zu
CHIP | TIPPS & TRICKS
Line1=Hier können
5
SOFTWARE-TIPP
» Daten in Eigenregie
retten
Ontrack bietet sein professionelles Datenrettungsprogramm nun auch in einer Box-Version für Privatanwender
an, die allerdings etwas teuer ist. EasyRecovery
Personal
hilft in fast allen Fällen von Datenverlust: versehentliches Löschen von
Dateien, Virenattacken, Stromausfall, Programmfehler,
beschädigtes Dateisystem, Probleme
beim Partitionieren
und
Booten sowie
bei der Formatierung der Festplatte.
Die Personal Edition läuft unter DOS
sowie Windows 3.x, 9.x und Me.
Preis: ca. 160 Euro
Info: www.ontrack.de
Line2=beliebige Informationen
Line3=für den Anwender stehen
Line4=
Line5=Vielleicht die Hotline?
Nun können Sie in der Datei OEMLOGO.BMP noch ein eigenes Logo einbauen, das später unterhalb vom WindowsLogo auf dem Register „Allgemein“
erscheint. Dafür legen Sie eine BMPDatei an. Sie darf nicht größer sein als
160 x 120 Pixel, weil sonst Teile des Bildes
nicht mehr sichtbar sind. Außerdem sollte die Datei nur 256 Farben verwenden.
! Achtung: Die Herstellerangaben sind
teilweise die Voraussetzung zur Installation spezieller Software dieses Herstellers. Wenn Sie die Angaben verändern,
lässt sich diese Software eventuell nicht
mehr installieren. Deshalb sollten Sie sich
die Zeilen der OEMINFO.INI vor dem
Ändern am besten ausdrucken oder eine
Sicherheitskopie der Datei anfertigen.
6
|
Windows
Me
Einzelne Systemdateien
wiederherstellen
Eigenes Logo: Die Angaben und das
Logo eines PC-Herstellers können
Sie selbst ändern oder ergänzen.
4
Ein Systemabsturz führt zu ständigen
Fehlermeldungen in Bezug auf einzelne
Dateien. Mit dem Programm Extract
können Sie diese Dateien aus den CABDateien von Windows extrahieren. Dazu
müssen Sie allerdings auf die DOSEbene zurückgreifen, und das Vorgehen
85
HARDWARE
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Windows
ist sehr umständlich. Unter Windows Me
geht das einfacher.
Tipp: Seit Windows Me haben Sie die
Möglichkeit, mit Hilfe einer grafischen
Oberfläche einzelne Dateien aus den
CAB-Dateien von Windows zu extrahieren und an einer beliebigen Stelle Ihres
Systems zu speichern. Die CAB-Dateien
finden Sie im Ordner OPTIONS\
INSTALL unterhalb des Installationsordners von Windows Me.
Gehen Sie wie folgt vor: Nutzen Sie
den Befehl „Start | Ausführen | msconfig“,
um die Systemkonfiguration zu öffnen.
Hier können Sie durch einfaches Aktivieren und Deaktivieren von verschiedenen
Kontrollkästchen die Systemkonfiguration ändern.
Gehen Sie auf die Registerkarte „Allgemein“ und klicken Sie auf „Datei extrahieren“; es erscheint der Dialog „Datei
von Installationsdatenträger extrahieren“. Geben Sie in diesem Dialog den
Namen der wiederherzustellenden Datei
an, zum Beispiel PLUS!.HLP. Sie können
die Datei auch über die Schaltfläche
„Durchsuchen“ auf Ihrem System wählen. Wildcards wie „*“ lassen sich nicht
verwenden. Klicken Sie nach der Eingabe
auf „Start“. Der folgende Dialog heißt
„Datei extrahieren“. Im Feld „Wiederherstellen von“ geben Sie an, in welchem
Ordner das System die CAB-Dateien findet, während Sie im Feld „Datei speichern in“ den Zielordner eintragen.
Sollte die Datei im Zielordner bereits
existieren, bietet Ihnen Windows Me in
einem dritten Dialog an, eine Sicherheitskopie anzulegen. Geben Sie unter
„Sicherheitsordner“ das Verzeichnis an,
in dem Windows die Sicherung ablegen
soll, und klicken Sie auf „OK“. Falls Sie
auf diese Option verzichten möchten,
benutzen Sie „Überspringen“.
Austausch: Mit
6 Hilfe der Systemkonfiguration können
Sie bequem einzelne
Systemdateien aus
den CAB-Dateien von
Windows extrahieren
und auf Ihrem System
speichern.
7
|
Windows
98, Me, NT, 2000
Dateien und Ordner mit
Passwort schützen
Unter Windows 98 und Me können Sie
keine vom Benutzer abhängigen Zugriffsrechte auf Dateien oder Ordner
festlegen. Unter Windows 2000 und NT
geht das auch nur, wenn Sie das NTFSDateisystem verwenden. Sie suchen nach
einer anderen Möglichkeit, um einzelne
Dateien und Ordner mit einem Passwort
vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
Tipp: Diese Schutzaufgabe kann das Shareware-Programm Krypter 2000 übernehmen. Eine Testversion des Verschlüsselungsprogramms steht unter www.
chip.de/downloads_updates/downloads
_updates_73143. html bereit.
Nach der Installation fügt sich Krypter
2000 nahtlos in die Windows-Umgebung
ein, so dass die wichtigsten Funktionen
direkt vom Windows-Explorer aus erreichbar sind. Um dort eine Datei oder
einen ganzen Ordner zu verschlüsseln,
markieren Sie das entsprechende Element und klicken mit der rechten Maustaste darauf.
Im Kontextmenü führen Sie den
Befehl „Krypter2000 | Verschlüsseln“ aus.
Geben Sie dann ein Passwort ein und
wiederholen Sie dies im folgenden Eingabefeld. Nach dem Klick auf „OK“ verschlüsselt Krypter 2000 die Daten. Das
Archiv erhält die Endung .KRYPTER.
Ähnlich kommen Sie wieder an die
Daten ran: Markieren Sie das KrypterArchiv, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und führen Sie dann den
Befehl „Krypter2000 | Entschlüsseln“ aus
dem Kontextmenü aus. Nach richtiger
7
Vorhängeschloss:
Krypter 2000 bietet Ihnen zusätzliche Befehle im
Kontextmenü des
Windows-Explorers, um Daten
mit einem Passwort zu sichern.
Eingabe des Passworts haben Sie wieder
Zugriff auf die Daten.
Mit dem Programm selbst können Sie
außerdem auch selbstextrahierende, verschlüsselte und komprimierte EXE-Dateien erzeugen. Zum Entschlüsseln benötigt ein anderer Anwender lediglich das
Passwort – ideal für E-Mail.
8
SOFTWARE-TIPP
» Dateien mit FTPClient verwalten
Eine solche Dateiverwaltung sucht
man selbst beim neuen Windows XP
vergeblich: Die Shareware Windows
Commander bietet eine leicht zu bedienende Oberfläche mit Online-Funktionalität. Die Oberfläche ist an den
altbewährten Norton Commander angelehnt: Zwei Fenster erlauben unkompliziertes Dateimanagement. Mit
dem eingebauten FTP-Client kann der
Anwender auch Dateien von FTP-Servern so verwalten, als wären sie lokal
abgelegt.
Registrierung: ca. 25 Euro
Info: www.ghisler.com
CHIP | TIPPS & TRICKS
86
9
|
Windows
98
10
Durchblick:
Das Programm
DurchSicht verschafft
Ihnen auf dem
Desktop den
Durchblick auf das
Hintergrundbild.
Scrollen der Einträge im
Startmenü vermeiden
Wenn Sie unter Windows 98 zu viele Einträge für Programme im Startmenü haben, müssen Sie bei der Programmsuche
durch das Menü scrollen. Stattdessen
möchten Sie aber lieber eine mehrspaltige Darstellung haben.
Tipp: Mit dem Befehl „Ausführen | regedit“ aus dem Startmenü rufen Sie den
Registrier-Editor auf. Darin navigieren
Sie zum Schlüssel „HKEY_CURRENT_
USER\Software\Microsoft\Windows\
CurrentVersion\Explorer\Advanced“. Dort
erzeugen Sie mit dem Befehl „Bearbeiten
| Neu | Zeichenfolge“ einen neuen
Eintrag und geben ihm den Namen
Im Zugriff: Windows zeigt auf
Wunsch das Startmenü in mehreren
Spalten an – das erspart lästiges Scrollen.
9
„StartMenuScrollPrograms“. Anschließend führen Sie den Befehl „Bearbeiten |
Ändern“ aus und weisen der neuen Zeichenfolge den Wert „NO“ zu.
Beenden Sie den Editor und starten
Sie anschließend Windows erneut. Jetzt
erscheinen die Programme im Startmenü
in mehreren Spalten, und Sie haben alle
im Direktzugriff.
10
|
Windows
98, Me, 2000
Schrifthintergrund bei Icons
transparent machen
Sie verwenden ein Hintergrundbild auf
Ihrem Desktop. Die Beschriftung der
CHIP | TIPPS & TRICKS
Symbole stört jedoch mit einem farbigen
Hintergrund. Den möchten Sie nun
transparent machen, sodass Sie auch
dort das Hintergrundbild sehen.
Tipp: Mit einem kleinen Programm
namens DurchSicht erreichen Sie Ihr
Ziel. Sie finden es im Internet unter
www.mqsoftware.de/programme/durchsicht.exe – das Tool ist kostenlos. Nach
dem Entpacken des Archivs und der
Installation des Programms starten Sie es
und aktivieren das Register „DurchSicht“.
Dort haken Sie noch das Kontrollkästchen „Icon-Schrifthintergrund transparent machen“ ab, und schon werden die
Icon-Hintergründe transparent.
Das Programm bietet Ihnen außerdem eine weitere interessante Einstellungsmöglichkeit: Ebenfalls per Kontrollkästchen können Sie die Verknüpfungspfeile an den Desktop-Symbolen
sichtbar machen oder ausblenden. Dazu
müssen Sie nur das Kontrollkästchen
„Verknüpfungspfeile verstecken“ mit
einem Haken versehen.
Der Wermutstropfen bei der Sache:
Für die Übernahme der geänderten Einstellungen ist jedesmal ein Neustart von
Windows erforderlich.
11
|
Windows
95, 98, Me
Datum und Uhrzeit beim
PC-Start kontrollieren
Sie haben noch ein BIOS älterer Bauart
und trotz BIOS-Update bei der Jahr2000-Wende Ärger mit dem Datum:
Beim Hochfahren begibt sich Ihr System
unkontrolliert auf Zeitreise in die Vergangenheit oder Zukunft, was zum Beispiel beim Kalender zu Problemen führt.
Sie suchen deshalb eine Möglichkeit,
Datum und Uhrzeit beim Rechnerstart
automatisch zu kontrollieren.
Tipp: Wenn sich Ihr BIOS partout nicht
überreden lässt, Datum und Uhrzeit konstant korrekt anzuzeigen, können Sie
dem Gedächtnis Ihres Systems nur mit
ein paar alten DOS-Befehlen auf die
Sprünge helfen. Dazu öffnen Sie mit
einem Editor die Systemdatei AUTOEXEC.BAT und ergänzen die Datei um
die beiden DOS-Befehle „date“ und
„time“. Ab sofort zeigt Ihr Rechner beim
Hochfahren automatisch Datum und
Uhrzeit nacheinander auf dem Bild-
Zeitmaschine:
Mit Hilfe der
DOS-Befehle „date“
und „time“ in der
Systemdatei AUTOEXEC.BAT können
Sie Datum und Uhrzeit beim Rechnerstart automatisch
kontrollieren.
11
87
HARDWARE
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SERVICE
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» TRICKKISTE
Windows
12
Auf und davon: Eine kleine Manipulation in der Registrierdatenbank von Windows
unterdrückt beim Systemstart das lästige Anmeldefenster.
schirm an. Sie haben dann sofort die
Möglichkeit, eventuelle Abweichungen
manuell zu korrigieren. Sofern die angezeigten Daten stimmen, können Sie die
Anzeige einfach mit der Return-Taste
überspringen.
! Achtung: Wenn Sie bei der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit oder
umgekehrt die Zeitangabe manuell entsprechend um eine Stunde verstellen und
Ihre Windows-Version bereits die automatische Zeitumstellung beherrscht, verstellt Windows die Uhr nochmals um
eine Stunde. Überprüfen Sie in diesem
Fall die Zeiteinstellung unter Windows
noch einmal separat.
12
|
Windows
98, Me
Das Anmeldefenster
deaktivieren
Beim Starten Ihres Windows-Systems erscheint ein Anmeldefenster. Insofern Sie
der einzige Anwender sind, klicken Sie
immer auf die Schaltfläche „Abbrechen“,
um sich mit dem Default-User anzumelden. Die Anzeige dieses Fensters möchten
Sie gern unterdrücken.
Tipp: Um das Anmeldefenster beim Start
Ihres Windows-Systems zu deaktivieren,
müssen Sie eine Einstellung in der Windows-Registry ändern. Starten Sie zu diesem Zweck mit „Start | Ausführen | regedit“ den Registrierungs-Editor und
navigieren Sie auf der linken Seite des Editors zum Schlüssel HKEY_LOCAL_
MACHINE\Software\Microsoft\Windows
\CurrentVersion\Network\RealMode Net“.
Erzeugen Sie hier mit dem Menübefehl
„Bearbeiten | Neu | Binärwert“ einen
neuen Eintrag und geben Sie ihm den
Namen „AutoLogon“. Klicken Sie danach
doppelt auf den neuen Eintrag und belegen Sie ihn im Fenster „Binärwert bearbeiten“ mit dem Wert „00 00 00 00“.
Verlassen Sie den Registry-Editor und
starten Sie Ihr System erneut. Das
Anmeldefenster wird Sie beim Systemstart zukünftig nicht mehr belästigen; es
meldet sich automatisch der DefaultNutzer am System an.
Falls Sie das Anmeldefenster später
reaktivieren möchten, navigieren Sie im
Registry-Editor wieder zu „AutoLogon“.
Löschen Sie diesen Wert, indem Sie mit
der rechten Maustaste darauf klicken und
im Kontextmenü „Löschen“ auswählen.
Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage anschließend mit „Ja“.
13
|
Windows
95, 98, Me, NT, 2000
Die Internet-Zeit auf
PC integrieren
Sie sind im Internet über den Begriff
„Internet-Zeit“ gestolpert und möchten
wissen, was es damit auf sich hat und wie
Sie diese Zeit auf Ihrem PC zeigen.
Tipp: Der Uhrenhersteller Swatch hat
1998 einen neuen Zeitstandard für das
Internet definiert, da es im Cyberspace
weder Tag noch Nacht gibt und die Internet-Zeit nicht geopolitisch verankert ist,
sondern global. Eine Einteilung in Zeitzonen ist im virtuellen Cyberspace, wo
stets Echtzeit herrscht, nicht sinnvoll.
Stattdessen hilft eine einheitliche Zeit,
Fehler bei der Terminabsprache zum
Chat oder für Videokonferenzen rund
um den Globus zu vermeiden. Auf der
Internet-Seite von Swatch unter www.
swatch.com können Sie sich diverse Werkzeuge rund um die Internet-Zeit herunterladen – etwa eine Internet-Uhr für
Ihren PC oder auch einen Zeitkonverter.
Die weltweit gültige Internet-Zeit
ohne Zeitzonen heißt Beat (für Einheit).
Und weil die Schweiz inmitten Europas
liegt, hat Swatch Greenwich entmachtet
und als Bezugspunkt stattdessen den Firmensitz Biel eingesetzt. Die Biel Mean
Time (BMT) liegt also der Swatch-Zeit
zugrunde: Null Uhr Mitternacht ist nach
Beat it: Unter www.swatch.com
können Sie die Internet-Uhr für Beat
in verschiedenen Größen herunterladen.
13
der Mittleren Greenwich-Zeit plus eine
Stunde. Das entspricht also der Universal
Time Coordinated plus eine Stunde
(UTC+1).
Der 24-Stunden-Tag ist in 1.000 gleiche Teile gesplittet; ein Beat misst also
86,4 Sekunden. Mitternacht in Deutschland und nach Mitteleuropäischer Zeit ist
also in Internet-Zeit ausgedrückt @000
und Mittag (MEZ 12 Uhr) @500.
14
|
Windows
98
Boot-Problem bei
Epox-Boards beheben
Beim Hochfahren des Rechners sehen Sie
gelegentlich einen schwarzen Bildschirm
mit einem grünen Streifen am oberen
Rand, und direkt darauf stürzt das System ab. Sie möchten dieses dieses seltsame Verhalten abstellen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
88
Versteckte Ursache: Zwei VXD-Dateien verursachen bei Epox-Boards
Abstürze beim Booten. Die Dateien machen Sie über diesen Dialog sichtbar.
14
Tipp: Dieses Problem tritt häufig in
Zusammenhang mit Epox-Motherboards
auf. Ursache dafür sind zwei Dateien von
Windows, die zum Backup-Programm
gehören und sich im Ordner C:\
WINDOWS\SYSTEM\IOSUBSYS befinden. Es handelt sich dabei um die
Dateien DRVWPPQT.VXD sowie DRV
WQ117. VXD. Wenn Sie diese Dateien
zum Beispiel von *.VXD in *.BAK umbenennen, sollte das beschriebene Problem
nicht mehr auftreten.
Der Nachteil daran: Die Dateien sind
unerlässlich für das Backup-Programm
von Windows. Wenn Sie diese Files also
umbenennen, funktioniert das Sicherungstool nach dem Umbenennen auch
nicht mehr.
15
|
Windows
Me
Systemwiederherstellung
nach Fehler reaktivieren
Obwohl die Systemwiederherstellung aktiviert ist, funktioniert sie nicht und liefert die Fehlermeldung „Kann keinen
neuen Wiederherstellungspunkt setzen“.
Sie suchen jetzt die Ursache.
Tipp: Das Problem liegt darin, dass der
Speicherplatz für die Wiederherstellung
belegt ist. Um das zu beheben, haben Sie
CHIP | TIPPS & TRICKS
zwei Möglichkeiten: Entweder erhöhen
Sie den Speicher, oder aber Sie entfernen
die bisherigen Systemwiederherstellungspunkte, um Platz zu schaffen.
Den verfügbaren Speicher erhöhen
Sie, indem Sie in der Systemsteuerung
doppelt auf das Symbol „System“ klicken
und zum Register „Leistungsmerkmale“
wechseln. Drücken Sie auf die Schaltfläche „Dateisystem“ und schieben Sie dort
den Regler „Speicher für die Systemwiederherstellung“ auf „maximal“. Zur
Übernahme der Änderung klicken Sie auf
„Übernehmen“ und „OK“.
Zweckmäßiger ist es aber, bisher
gespeicherte Systemwiederherstellungspunkte zu löschen. Dazu führen Sie im
Startmenü „Programme | Zubehör | Systemprogramme | Datenträgerbereinigung“ aus. Als Laufwerk wählen Sie im
Kombinationsfeld das mit dem Betriebs-
„Windows wird gestartet“ und „Netzwerkverbindungen werden hergestellt“.
Außerdem dauert das Hochfahren bis
zum Anmeldedialog wesentlich länger.
Sie möchten wieder zum gewohnten Verhalten zurückkehren.
Tipp: Ursache für die Verzögerung beim
Systemstart ist in diesem Fall vermutlich
das Programm MOBSYNC.EXE, das für
die Synchronisation von lokalen Ordnern
mit Ordnern im Netzwerk zuständig ist,
etwa für eine Homepage. Falls Sie diese
Synchronisation nicht benötigen, sollten
Sie sie ganz einfach deaktivieren.
Starten Sie dazu den RegistrierungsEditor: Rufen Sie im Startmenü den
Befehl „Ausführen“ auf, geben Sie „regedit“ ein und bestätigen Sie mit „OK“.
Jetzt navigieren Sie zu dem Schlüssel
„HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\
Microsoft\Windows\CurrentVersion\
Run“. Dort finden Sie den Eintrag „Synchronisation Manager“. Er ist für den
Aufruf des Programms MOBSYNC.EXE
verantwortlich.
Diesen Eintrag entfernen Sie. Markieren Sie ihn und führen Sie den Befehl
„Bearbeiten | Löschen“ aus. Mit der
Anweisung „Registrierung | Beenden“
schließen Sie das Bearbeiten der Registry
ab und starten dann Windows erneut.
17
Speicher voll: Dieser Button reinigt
das System von alten Systemwiederherstellungspunkten.
15
system aus und klicken dann auf „OK“.
Aktivieren Sie das Register „Weitere
Optionen“. Dort klicken Sie im Bereich
„Systemwiederherstellung“ auf „Bereinigen“, um die gespeicherten Systemwiederherstellungspunkte zu löschen.
16
|
Windows
2000
Langsamen Windows-Start
wieder beschleunigen
Beim Starten von Windows 2000 sehen
Sie plötzlich nicht mehr die Hinweise
|
Windows
2000
Automatisches Ausschalten
ohne ACPI einrichten
Bei Ihrer Windows-2000-Installation
schaltet sich der Rechner manchmal
beim Herunterfahren automatisch aus,
manchmal müssen Sie ihn manuell ausschalten. Sie haben kein ACPI installiert.
tipp: Normalerweise sollte sich der Rechner nur automatisch ausschalten, wenn
die Installation mit ACPI erfolgt ist. ACPI
steht als Abkürzung für „Advanced Configuration and Power Interface“. Diese
Methode soll unter Windows 2000 für das
Stromsparen zuständig sein.
Wenn der Rechner ohne ACPI installiert ist, bleibt immer noch die APM-
89
HARDWARE
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» TRICKKISTE
Windows
Unterstützung als Möglichkeit für das
automatische Ausschalten. APM bezeichnet das „Advanced Power Management“,
das es seit Windows 95 gibt.
In der Systemsteuerung klicken Sie
doppelt auf das Symbol „Energieoptionen“ und wechseln dann in das Register
„APM“. Dort aktivieren Sie das KontrollUniform: In den „Ordneroptionen“
können Sie die Darstellung eines
Ordners zum Standard für alle erklären.
18
Den Schalter gefunden: Ohne ACPI
übernimmt APM das automatische
Ausschalten des Rechners.
17
kästchen „Unterstützung für Advanced
Power Management aktivieren“ und
beenden den Dialog mit „OK“. Jetzt sollte
sich Ihr Rechner auch ohne ACPI automatisch ausschalten.
18
|
Windows
98, Me, 2000
Explorer-Ansicht „Details“
als Standard einrichten
Normalerweise nutzt der Windows-Explorer die Ansicht „Große Symbole“, um
Ordner und Dateien zu zeigen. Sie finden „Details“ jedoch praktischer. Aus
diesem Grund möchten Sie die Standardansicht des Windows-Explorers entsprechend ändern.
Tipp: Um die Ansicht „Details“ dauerhaft
bei allen Ordnern zu aktivieren, starten
Sie den Windows-Explorer und öffnen
hier einen beliebigen Ordner. Falls der
Explorer den Inhalt dieses Ordners nicht
bereits in der Ansicht „Details“ präsentiert, schalten Sie über „Ansicht | Details“
auf diese Darstellung um.
Nutzen Sie nun den Menübefehl
„Extras | Ordneroptionen“; bei Windows
98 finden Sie den gleichen Befehl zusätzlich unter dem Menüeintrag „Ansicht“.
Im Dialog „Ordneroptionen“ klicken Sie
auf dem Register „Ansicht“ unter „Ordneransicht“ auf die Schaltfläche „Wie
aktueller Ordner“. Die folgende Sicherheitsabfrage bestätigen Sie mit „Ja“.
Wenn Sie diese Änderung rückgängig
machen und die Ansicht „Große Symbole“ wieder zum Standard erklären möchten, benutzen Sie auf der Registerkarte
„Ansicht“ des Dialogs „Ordneroptionen“
einfach die Schaltfläche „Alle Ordner
zurücksetzen“.
19
|
Windows
98, Me, 2000
VBScript-Dateien über das
Kontextmenü erzeugen
Im Kontextmenü des Explorers lassen
sich über den Punkt „Neu“ Dateien verschiedener Formate erzeugen. Da Sie
viele Skripte in VBScript verfassen,
möchten Sie auch VBS-Dateien über das
Kontextmenü anlegen können.
Tipp: Klicken Sie im Startmenü von Windows auf „Ausführen“ und geben Sie
„regedit“ ein. Es öffnet sich der RegistryEditor. Klicken Sie im linken Bereich auf
das Pluszeichen vor „HKEY_CLASSES
_ROOT“. Der Editor präsentiert Ihnen
dann eine Liste von Schlüsseln, die
jeweils den Namen eines in Windows
registrierten Dateityps tragen, etwa die
Schlüssel „.DOC“ und „.TXT“.
Suchen Sie nun den Schlüssel „.VBS“.
Markieren Sie ihn und klicken Sie mit
der rechten Maustaste darauf. Wählen Sie
im Kontextmenü „Neu | Schlüssel“. Nennen Sie ihn „ShellNew“. Klicken Sie auf
den neu angelegten Schlüssel und legen
Sie darin über das Kontextmenü und
„Neu | Zeichenfolge“ einen neuen Wert
an. Geben Sie der Zeichenfolge den
Namen „NullFile“ und schließen Sie den
Registry-Editor – künftig bietet Ihnen
Windows im Untermenü von „Neu“ den
Eintrag „VBScript Script File“ an.
Den Namen des Eintrags im Kontextmenü finden Sie übrigens auch in der
Registry. Merken Sie sich dazu den Inhalt
des Schlüsselwertes „(Standard)“ unter
dem Schlüssel „.VBS“ und suchen Sie
unter „HKEY_CLASSES_ROOT“ nach
einem Schlüssel dieses Namens.
20
|
Windows
98, Me, 2000
„Eigene Dateien“ auf dem
Desktop reaktivieren
Irgendwie ist das Symbol „Eigene Dateien“ von Ihrem Desktop verschwunden.
Erweiterbar: Über die Registry
können Sie das Untermenü des
Kontextbefehls „Neu“ um den Dateityp
VBS für VBScript erweitern.
19
CHIP | TIPPS & TRICKS
90
Tipp: Die Lösungswege unterscheiden
sich je nach Betriebssystem:
Windows 98: Klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops und rufen Sie im Kontextmenü den
Befehl „Neu“ auf. Dann wählen Sie im
Untermenü den Eintrag „Verzeichnis
„Eigene Dateien“ auf den Desktop“ aus;
Sie finden ihn ganz unten in der Liste.
Windows Me/2000: Nutzen Sie die Systemsteuerung. Rufen Sie im Startmenü
„Einstellungen | Systemsteuerung“ auf.
Klicken Sie hier doppelt auf das Symbol
„Ordneroptionen“ und aktivieren Sie auf
Rückrufaktion: Das Symbol „Eigene
Dateien“ können Sie über die Ordneroption auf den Desktop zurückholen.
20
dem Register „Ansicht“ die Option „Eigene Dateien auf dem Desktop anzeigen“.
„Eigene Dateien“ erscheint nach diesen
Änderungen wieder auf dem Desktop.
! Achtung: Wenn Sie auf dem Desktop
eine Verknüpfung auf den Ordner „Eigene Dateien“ anlegen, führt das nicht zum
gewünschten Ergebnis. Beispielsweise
fehlen im Kontextmenü des eigentlichen
Symbols „Eigene Dateien“ die Befehle
„Löschen“, „Ausschneiden“ und „Kopieren“; der Dialog „Eigenschaften“ präsentiert sich hier in einem anderen Bild. Das
Umzug: Über
die Eigenschaften des DesktopSymbols „Eigene
Dateien“ können
Sie den gleichnamigen Ordner des
aktuellen Benutzers
verschieben.
21
CHIP | TIPPS & TRICKS
so erzeugte Symbol wäre ein Link auf einen Ordner Ihres Systems, der zufällig
mit „Eigene Dateien“ übereinstimmt.
21
|
Windows
98, Me, 2000
98 tut das leider nicht –, ob Sie die Dokus
des alten Ordners „Eigene Dateien“ an
den neuen Ort verschieben möchten.
22
|
Windows
98
Den Ordner „Eigene
Dateien“ verlegen
„Nutzername abmelden“ aus
dem Startmenü verbannen
Auf Ihrem System haben Sie mehrere Benutzer eingerichtet, die alle einen separaten Ordner „Eigene Dateien“ verwenden.
Um den Überblick zu behalten, wollen
Sie diese Ordner aber nicht an dem von
Windows bestimmten Ort ablegen, sondern in einem Pfad wie C:\DATEN.
Sie wollen den Eintrag „Nutzername abmelden“ aus dem Startmenü von Windows 98 entfernen.
Tipp: Wenn Sie mehrere Benutzer verwalten, legt Windows im Ordner „Profiles“
(98 und Me) oder „Dokumente und Einstellungen“ (2000) für jeden Benutzer
einen Ordner an. Hier speichert Win auch
„Eigene Dateien“. Um den Ordner des
aktuellen Benutzers an einen anderen
Ort zu verlegen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol „Eigene
Dateien“ und wählen „Eigenschaften“.
Im Dialog „Eigenschaften von Eigene
Dateien“ finden Sie auf dem Register
„Ziel“ das gleichnamige Feld, in dem Win
den Speicherort des Ordners „Eigene
Dateien“ verwaltet. Geben Sie hier den
Ordner an, den Windows künftig zur
Verwaltung der eigenen Dateien des aktiven Benutzers verwenden soll.
Dazu können Sie die Schaltfläche
„Verschieben“ benutzen und das neue
Ziel mit Hilfe des Dialogs „Nach einem
Ordner durchsuchen“ auswählen (2000,
Me); unter Windows 98 heißt sie „Durchsuchen“. Klicken Sie auf „Übernehmen“.
Me und 2000 erkundigen sich nun – Win
Tipp: Um den Eintrag zu entfernen,
ändern Sie einen Wert in der Registry.
Starten Sie mit „Start | Ausführen | regedit“ den Registry-Editor und navigieren
Sie zum Schlüssel „HKEY_CURRENT
_USER\Software\Microsoft\Windows\
CurrentVersion\Policies\Explorer“. Falls
dieser Schlüssel auf Ihrem System nicht
existiert, erzeugen Sie ihn mit dem Menübefehl „Bearbeiten | Neu | Schlüssel“.
Verbannt: Eine kleine Manipulation
des Registry-Eintrags „NoLogOff“
entfernt den Eintrag „Nutzername abmelden“ aus dem Windows-Startmenü.
22
Markieren Sie nun den Schlüssel und benutzen Sie „Bearbeiten | Neu | Binärwert“,
um darunter einen neuen Eintrag namens „NoLogOff“ einzufügen. Klicken
Sie doppelt darauf und belegen Sie den
Eintrag im folgenden Fenster „Binärwert
bearbeiten“ mit dem Wert „01 00 00 00“.
Verlassen Sie anschließend den Editor.
Starten Sie Ihr System neu, und Windows
hat den Eintrag „Nutzername abmelden“
aus Ihrem Startmenü verbannt.
Wenn Sie den Eintrag später doch
wieder benutzen möchten, belegen Sie
„NoLogOff“ einfach mit dem Binärwert
„00 00 00 00“, oder löschen Sie einfach
„NoLogOff“ komplett.
91
HARDWARE
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SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Windows
23
|
Windows
2000
Probleme mit dem
Ruhezustand beheben
Sie möchten auf Ihrem Desktop-PC den
Ruhezustand unter Windows 2000 aktivieren, um bei einer Arbeitspause schnell
wieder an der letzten Stelle weiterarbeiten zu können. Bei Ihnen fehlen jedoch die
erforderlichen Register bei den Energieoptionen, oder Sie erhalten beim Versuch
der Aktivierung eine Fehlermeldung.
Tipp: Windows 2000 bietet grundsätzlich
die Möglichkeit, den Rechner in den
Ruhezustand zu schalten. Das geschieht
über die Option „Ruhezustand“ unter
dem Befehl „Start | Beenden“ oder zeitgesteuert bei Leerlauf des Systems. Dabei
schreibt der PC sämtliche Daten aus dem
Hauptspeicher auf die Festplatte und
schaltet sich danach aus. Wenn Sie ihn
einschalten, stellt Windows die Arbeitsumgebung so wieder her, wie Sie sie zuletzt verwendet haben.
Aber: Nicht jeder PC unterstützt das.
Sie können die Energieverwaltung und
den Ruhezustand nur nutzen, wenn der
PC so vorbereitet wurde, dass er die Optionen von 2000 unterstützt. So kommen
Sie etwaigen Fehlern auf die Schliche:
BIOS: Prüfen Sie zunächst im BIOS, ob
es das Advanced Power Management
(APM) unterstützt und ob diese Funktion aktiviert ist. Bei einem Award-BIOS
müssen Sie im Menü „Power Management“ die Einstellung „PM controlled by
APM“ auf „Yes“ stellen. Falls Ihr BIOS
eine solche Option nicht anbietet, kann
unter Umständen ein BIOS-Update helfen. Informieren Sie sich darüber auf der
Webseite des BIOS-Herstellers.
Starten Sie nach der Aktivierung von
APM im BIOS Ihr Windows 2000 und klicken Sie in der Systemsteuerung doppelt
auf das Symbol „Energieoptionen“. Wenn
die beiden Register „Ruhezustand“ und
„APM“ vorhanden sind, wechseln Sie zuerst in das Register „Ruhezustand“ und
aktivieren das Kontrollkästchen „Unterstützung für den Ruhezustand aktivieren“. Wenn Sie jetzt den Dialog der Ener-
24
WINDOWS 98/ME/NT/2000
» PowerToys: Die wichtigsten Einstellungen
Für Windows 98/Me/NT/2000 steht das
Tuning-Tool „PowerToys“ von Microsoft
bereit. Zu finden ist das Programm unter
www.microsoft.com/ntworkstation/
downloads/PowerToys/Networking/NT
TweakUI.asp. Nach der Installation starten Sie das Tool mit „Tweak UI“ in der
Systemsteuerung. In der Rubrik „General“ des Programms sollten Sie die Häkchen vor den folgenden Einstellungen
entfernen:
3 „Combo box animation“
3 „Menu animation“
3 „Smooth scrolling“
3 „Tooltip animation“
3 „Window animation“
gieoptionen schließen, können Sie den
PC beim Herunterfahren manuell in den
Ruhezustand versetzen. Um ein automatisches Ausschalten zu ermöglichen,
wechseln Sie dann ins Register „APM“.
Hier aktivieren Sie das Kontrollkästchen
„Unterstützung für Advanced Power Management“.
! Achtung: Es genügt übrigens nicht,
das Advanced Power Management im
BIOS einzuschalten.
Ruhepause: Um den Ruhezustand
zu nutzen, müssen Sie ihn erst
unter den Energieoptionen aktivieren.
23
Falls bei Ihnen nur das Register „Ruhezustand“ verfügbar ist und „APM“ fehlt,
handelt es sich um einen ACPI-kompatiblen PC (ACPI = Advanced Configuration and Power Interface). ACPI ist vom
Betriebssystem kontrolliert und aktiviert
das APM automatisch.
Hier genügt es, den Ruhezustand zu
aktivieren. Falls bei Ihnen das Register
„Ruhezustand“ fehlt, unterstützt die
Hier geht es nur um die Windows-Optik.
Wer zum Beispiel darauf verzichten kann,
dass sein Startmenü mit Animation aufblättert, kann dies deaktivieren.
Hardware Ihres Computers den Ruhezustand nicht.
Wechseln Sie schließlich in „Energieschemas“ und wählen Sie unter den Einstellungen für das Energieschema in den
Kombinationsfeldern die gewünschten
Zeiten aus. Wenn Ihr Computer trotz
richtiger Einstellungen den Ruhezustand
verweigert, kann das verschiedene Ursachen haben. Zunächst muss das Startlaufwerk genügend freien Speicherplatz
besitzen, um den Inhalt des Hauptspeichers dort zu sichern.
Treiber: Die nächste Hürde sind Treiber,
die möglicherweise den Ruhezustand
verhindern. Windows protokolliert die
aufgetretenen Probleme in der Datei
NOHIBER.TXT im Windows-Ordner.
Dort könnten dann Einträge wie etwa
„Hibernation disabled because hibernate
is not supported by the audio driver“
stehen. Danach folgt die Angabe der
Treiberdatei. In diesem Fall sollten Sie im
Internet nach einem aktuelleren Treiber
für die Komponente suchen oder diesen
Treiber entfernen.
Brennprogramm: Mitunter gibt Win
2000 auch einen SCSI-Adapter oder ein
Diskettenlaufwerk als Problemursache
an. Das muss nicht immer stimmen. Es
kann eher sein, dass Sie das Brennprogramm Nero auf Ihrem System installiert haben. Der Übeltäter ist dann die
Datei NEROCDNT.SYS oder NERO-
CHIP | TIPPS & TRICKS
92
CD2K.SYS in dem Ordner C:\WINNT
\SYSTEM32\DRIVERS. Auf den meisten
Systemen können Sie diese Datei löschen,
ohne die Funktion von Nero zu beeinträchtigen. Außerdem sollten Sie die
Datei NEROSHX.DLL im Ordner von
Nero löschen.
Nach einem Neustart des PCs meldet
das System, dass die Datei NEROCD2K
fehlt, und ersetzt sie durch einen Standardtreiber. Ein weiterer Neustart behebt
die Probleme. Das Brennprogramm Nero
funktioniert in der Regel weiterhin und
erlaubt jetzt auch, den Computer in den
Ruhezustand zu versetzen.
Fertigen Sie sich aber sicherheitshalber vor dem Löschen der betreffenden
Dateien eine Kopie davon an.
25
|
Windows
98
Internet-Datenverkehr
messen
Sie nutzen eine Wählverbindung für den
Internet-Zugang. Jetzt möchten Sie wissen, welche Datenmengen Ihr Rechner
mit welcher Bandbreite überträgt.
Tipp: Das erfahren Sie ganz einfach mit
dem sogenannten Systemmonitor. Sie finden ihn im Startmenü unter „Programme | Zubehör | Systemprogramme“. Starten Sie den Systemmonitor und führen
Sie „Bearbeiten | Datenquelle hinzufügen“ aus. Markieren Sie die Kategorie
„Dial-Up-Adapter“ und im rechten Teil
des Fensters die Datenquelle „Empfangene Bytes/Sekunde“.
Klicken Sie auf „OK“ und öffnen Sie
genauso die Quelle „Übertragene Bytes/
Sekunde“. Bei bestehender Online-Verbindung sehen Sie nun in der Grafik die
tatsächlich genutzten Bandbreiten.
26
|
Windows
98
Veränderungen am
Desktop verhindern
Sie haben die perfekte Einstellung für
Ihren Desktop gefunden. Nun möchten
Sie vermeiden, dass die Arbeitsfläche
versehentlich verändert wird.
Tipp: Veränderungen am Desktop können Sie durch einen Eingriff in die Registry verhindern. Führen Sie im Startmenü
den Befehl „Ausführen“ aus, geben Sie
„regedit“ ein, klicken Sie auf „OK“. Im Registrierungs-Editor gehen Sie zum Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER\Software\
Microsoft\Windows\Current Version\Policies\Explorer“.
Gehen Sie in den rechten Teil des Fensters und führen Sie „Bearbeiten | Neu |
DWORD-Wert“ aus. Geben Sie die Zeichenfolge „NoSaveSettings“ ein, klicken
Sie doppelt auf den neuen Eintrag und
tippen Sie „1“ als Wert ein. Schließen Sie
die Registry. Der Erfolg: Windows speichert nun keine Änderungen am Desktop
und an dessen Einstellungen mehr.
27
|
Windows
98
Links im WindowsExplorer einrichten
Sie möchten im Windows-Explorer
schnell auf einen bestimmten Ordner
wie „C:\DATEN“ oder „C:\Eigene Dateien“ zugreifen können.
Bitstrom: Der Systemmonitor zeigt
Ihnen die tatsächlich genutzten
Bandbreiten einer Online-Verbindung.
25
CHIP | TIPPS & TRICKS
Tipp: Sie können sich einen Direktzugriff
mit einem Mausklick auf die gewünschten Ordner einrichten, wenn Ihr System
ein paar Voraussetzungen erfüllt. Dazu
müssen Sie unter Windows 98 arbeiten,
den Internet Explorer 4.x installiert
haben und im Windows-Explorer die
Web-Ansicht benutzen.
Die versteckte Datei FOLDER.HTT
enthält HTML-Code zur Anpassung der
individuellen oder globalen Darstellung
von Ordnern in der Web-Ansicht. Im
Ordner „C:\WINDOWS\WEB\“ befindet
sich die Datei FOLDER.HTT, die für die
allgemeinen Einstellungen aller Ordner
zuständig ist. Außerdem können Sie für
jeden Ordner einzeln eine entsprechende
Datei anlegen und bearbeiten.
Zum Anpassen der allgemeinen Einstellungen öffnen Sie den WindowsExplorer und navigieren zum Ordner
„C:\WINDOWS\WEB“. Jetzt führen Sie
den Befehl „Ansicht | Ordner anpassen“
aus. Im folgenden Dialog klicken Sie auf
Unüberschaubar: So muss kein
Desktop aussehen. Verhindern Sie
Änderungen der Desktop-Einstellungen.
26
die Optionsschaltfläche „Ein HTMLDokument erstellen oder bearbeiten“
und zweimal auf „Weiter“.
Jetzt ist die Datei FOLDER.HTT im
Editor geöffnet. Führen Sie hier den
Befehl „Suchen | Suchen“ aus. Geben Sie
als Suchtext „mylink“ ein und klicken Sie
auf „Weitersuchen“. Haben Sie das Wort
gefunden, schließen Sie die Suche.
Dieser Bereich der HTML-Datei ist
für individuelle Links zuständig. Neben
Verweisen in das Internet können Sie diese Methode nutzen, um schnell auf lokale
Ordner zuzugreifen. Dazu ändern Sie den
Inhalt der ersten mit „<a href=“ beginnenden Zeile. Geben Sie etwa den Verweis auf „“C:\Eigene Dateien\““ ein und
nachfolgend eine Beschreibung für den
Link. Genauso können Sie auch den
zweiten Link bearbeiten und weitere Verweise ergänzen.
Bisher sind alle Links nur Kommentare. Zum Aktivieren der Links ergänzen
93
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SERVICE
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Windows
Sie am Ende der Zeile „<-- (examples
commented out)“ die Zeichenfolge „-->“.
Außerdem entfernen Sie die Zeichenfolge
aus der Zeile nach dem Ende der Links.
Damit ändern Sie den als Kommentar
ausgewiesenen Bereich im HTML-Code.
Speichern Sie die Änderungen und
schließen Sie den Editor. Klicken Sie auf
„Fertigstellen“ im noch offenen Dialog
des Windows-Explorers.
Klicken Sie dann im rechten Teil des
Fensters doppelt auf den Eintrag „Standard“. Ändern Sie den Wert von 0 auf „1“
und klicken Sie als nächstes auf die
Schaltfläche „OK“. Schließen Sie die
Registry und starten Sie abschließend Ihr
Windows erneut, denn erst dann werden
die Änderungen wirksam.
29
28
|
Windows
98, Me
Bremsende DLLs aus dem
Speicher entfernen
Die Speicherverwaltung von Windows
ist nicht optimal. Einmal geladene DLLs
verbleiben selbst dann noch im Speicher,
wenn das zugehörige Programm bereits
beendet ist. Dies bremst das System unnötig. Sie möchten daher überflüssige
DLLs sofort entfernen.
Tipp: Das beschriebene Verhalten hat
einen Grund: Windows will die DLLs bei
späterem Bedarf schneller zur Verfügung
stellen. Dass dies allerdings das System
ausbremst, haben die Programmierer
nicht bedacht. Ein Eingriff in die Registry
hilft jedoch weiter.
Öffnen Sie die Registry über „Ausführen | regedit“. Navigieren Sie zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE/Software/
Microsoft/Windows/CurrentVersion/explorer/AlwaysUnloadDLL“; sollte der Schlüssel dort nicht existieren, legen Sie ihn
über „Bearbeiten | Neu | Schlüssel“ an.
Bremse lösen: Wenn Sie DLLs aus dem
Speicher entfernen, zeigen die Norton
Utilities mehr freien Windows-Speicher an.
28
|
Windows
2000
Geheimnisvolle Webzugriffe
identifizieren
Sie erhalten von Norton Personal Firewall die Meldung, dass die Datei
LSASS.EXE ungefragt per DFÜ arbeitet,
obwohl Sie nur mit dem Internet Explorer ins Web gehen.
Tipp: LSASS.EXE (Lokale Sicherheitsautorität) stellt kein Sicherheitsrisiko für
Sie dar, sondern ganz im Gegenteil: Es
30
|
Windows
2000, XP
Kompatibilitätsmodus bei
älterer Software nutzen
Sie möchten systemnahe Programme, die
speziell für Windows 95 oder NT 4.0 entwickelt wurden, jetzt auch unter Windows 2000 oder XP einsetzen. Weil solche
Programme oft direkt auf die HardwareEbene des Systems zugreifen, können
dabei allerdings schwerwiegende Probleme auftreten.
Tipp: Um diese Probleme zu vermeiden,
hat Microsoft die neuen Betriebssysteme
mit einem speziellen Kompatibilitätsmodus ausgestattet. Diese Technologie wird
in Windows 2000 Service Pack 2 (SP2)
und in Windows XP eingesetzt, um die
Kompatibilität der Systeme mit weitverbreiteten Programmen zu garantieren.
Das Service Pack 2 für Windows 2000
können Sie über den Befehl „Start |
Windows-Update“ aus dem Internet
beziehen. Um den Kompatibilitätsmodus
zu aktivieren, melden Sie sich als Administrator am System an und rufen den
Unverzichtbar: LSASS.EXE kümmert
sich unter anderem um die Verwaltung der Sicherheitskonten.
29
kümmert sich selbst um die Sicherheit
auf Ihrem PC. Für den Betrieb von Windows ist dieses Programm auf jeden Fall
erforderlich. Es handelt sich um einen
wichtigen Systemprozess, der das gesamte Subsystem der Sicherheit in Windows
2000 steuert.
Neben dem Login-Prozess gehören
dazu die Dienste für die Netzanmeldung (netlogon), der Security Accounts
Manager und die Unterstützung für
das Authentifizierungsprotokoll Secure
Socket Layer (SSL). Der gemeldete Online-Zugriff könnte von einem InternetZugriff über SSL herrühren.
Zurück in die Zukunft: Ein spezieller
Kompatibilitätsmodus unterstützt
ältere Anwendungen.
30
Befehl „Start | Ausführen“ auf. Geben Sie
im Feld „Öffnen“ folgenden Befehl ein
und klicken Sie auf „OK“:
regsvr32 C:\windows\apppatch\t
slayerui.dll
Falls Ihr Systemordner nicht „C:\WINDOWS“ heißt, ändern Sie die Anweisung
entsprechend. Anschließend können Sie
CHIP | TIPPS & TRICKS
94
den Kompatibilitätsmodus für jede Anwendung über die Programmverknüpfung einstellen. Dazu klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf die Verknüpfung,
rufen den Kontextbefehl „Eigenschaften“
auf und aktivieren das Register „Compatibility“. Dieses Register wird nur dann
angezeigt, wenn die Schnittstelle für den
Kompatibilitätsmodus auf dem Computer richtig aktiviert wurde.
Wählen Sie die Option „Im Kompatibilitätsmodus ausführen“, um diese Programmunterstützung zu aktivieren. Wählen Sie dann im darunterliegenden Kombinationsfeld den Kompatibilitätsmodus
„Windows 95 Compatibility Layer“ oder
aber „Windows NT4 SP5 Compatibility
Layer“. Klicken Sie dann auf „OK“, um
die Änderungen zu speichern.
Und so deaktivieren Sie den Kompatibilitätsmodus: Melden Sie sich als Administrator am System an und rufen Sie den
Befehl „Start | Ausführen“ auf. Geben Sie
im Feld „Öffnen“ folgenden Befehl ein
und klicken Sie auf „OK“:
Systemsteuerung auf „System“ klicken
und dann auf „System | Leistungsmerkmale | Virtueller Arbeitsspeicher“. Nach
dem Optimieren setzen Sie dann die Einstellungen einfach wieder zurück.
Versionskontrolle: Durch einen Eintrag in die Registry zeigt Windows
stets die Version auf dem Desktop an.
31
Version“. Sollte er wider Erwarten nicht
vorhanden sein, legen Sie ihn mit dem
Befehl „Bearbeiten | Neu | Zeichenfolge“
an. Klicken Sie dann doppelt auf den
Eintrag und geben Sie in der Zeile „Wert“
eine „1“ ein.
Beenden Sie den Registry-Editor und
starten Sie Windows erneut. Ab sofort
erscheint die Versionsanzeige permanent
in weißer Schrift in der rechten unteren
Ecke des Desktops.
32
apppatch\slayerui.dll
31
|
Windows
98, Me, NT, 2000, XP
Auslagerungsdatei
defragmentieren
regsvr32 /u C:\windows\t
! Achtung: Der Kompatibilitätsmodus
wird unter Windows 2000 unabhängig
von der Installation des Service Pack 2
aktiviert. Deshalb können Sie ihn allein
durch die Deinstallation des Windows
2000 Service Pack 2 nicht entfernen. Sie
können ihn immer nur wie oben beschrieben abschalten.
|
Im Normalfall optimiert das Programm
„Defrag“ von Windows die Auslagerungsdatei nicht. Allerdings gibt es
einen einfachen Trick, mit dem Sie die
Daten trotzdem optimieren können.
Tipp: Schalten Sie dazu die Auslagerungsdatei kurzfristig aus, indem Sie in der
Windows
98, Me, 2000, XP
Versionsnummer
auf dem Desktop zeigen
Sie möchten auf dem Desktop stets die
Versionsnummer Ihres Windows sehen.
Tipp: Die Anzeige aktivieren Sie über die
Registry. Wählen Sie im Startmenü den
Befehl „Ausführen“ und geben Sie „regedit“ ein. Suchen Sie den Schlüssel
„HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\
Desktop“. Im rechten Fenster des Editors
finden Sie den Eintrag „PaintDesktop-
CHIP | TIPPS & TRICKS
Unübersichtlich: Wenn Sie im Dateimenü Ihres Explorers den Überblick
verloren haben, können Sie unerwünschte
Verknüpfungen entfernen.
32
33
|
Windows
95, 98, Me, 2000, XP
Euro-Symbol unter DOS
verwenden
Sie arbeiten noch mit DOS-Anwendungen und benötigen dort das EuroSymbol. Microsoft bietet jedoch nicht
einmal für seine letzte DOS-Version von
1994 ein entsprechendes Update an.
Tipp: Es geht dennoch. Das Problem
dabei: Sie müssen sowohl die Darstellung
des Euro-Symbols unter DOS sowie dessen Eingabe über die Tastatur realisieren.
Zudem hängt die Problemlösung von der
Windows-Version ab und davon, ob die
Darstellung im Vollbildmodus oder im
DOS-Fenster erfolgen soll.
Windows 95/98: Mit Hilfe zweier Dateien vom IBM-DOS können Sie das
Euro-Symbol im DOS-Vollbildmodus
nutzen. Diese Dateien finden Sie in einem Update, das im Internet unter ftp:
//ftp.software.ibm.com/ps/products/dos
/fixes/dos7.0/year2000/ bereitsteht.
Laden Sie sich von dort die Datei
DOS7GRY2.EXE herunter. Kopieren Sie
das File in einen temporären Ordner
und klicken Sie doppelt darauf, um den
Inhalt zu entpacken. Anschließend führen Sie die Datei DOSUPDAT.EXE aus,
um so weitere Dateien zu extrahieren.
Aus den entpackten Files kopieren Sie
die Dateien EGA.CPI und KEYBOARD.
SYS in den Ordner C:\WINDOWS\
COMMAND.
! Achtung: Zuvor sollten Sie die Originaldateien von Windows sichern. Anschließend können Sie Ihren Computer
im DOS-Modus starten. Die Euro-Unterstützung klappt jetzt.
Windows 2000/XP: Auch hier verwenden Sie die von IBM modifizierte Datei
EGA.CPI. Öffnen Sie den Unterordner
SYSTEM32 im Windows-Ordner. Legen
Sie eine Sicherheitskopie der dortigen
95
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Windows
34
SPECIAL-TIPP
» Richtig aufräumen: So entfernen Sie überflüssige Icons
Mit der Zeit häufen sich in der Systemsteuerung von Windows jede Menge bunter Icons: Java, Real Player, Dreamweaver,
Word, Outlook, Excel – alle verewigen sich
dort mit einem eigenen Symbol. Je mehr
sich ins System einklinken, desto mehr
Icons ballen sich dort, und der Überblick
geht dabei flöten.
So manch einer möchte nach geraumer
Zeit wieder Ordnung in das gesammelte
Chaos bringen, spätestens dann, wenn er
das ein oder andere Programm nicht mehr
braucht. Nur leider: Die Systemsteuerung
verhält sich dabei nicht wie ein normaler
STEUERUNGSELEMENTE
System-Icon
Anzeige
Benutzer u. Kennwörter
Datenquellen (ODBC)
Datum/Uhrzeit
Eingabehilfen
Energieoptionen
Hardware
Index-Erstellung
Internet-Optionen
Ländereinstellungen
Mail
Maus
Netzwerkverbindungen
Scanner und Kameras
Software
Sound und Multimedia
Spieloptionen
System
Tastatur
Tel.- u. Modemoptionen
Text-Services
CPL-Datei
DESK.CPL
PASSWORD.CPL
ODBCCP32.CPL
TIMEDATE.CPL
ACCESS.CPL
POWERCGF.CPL
HDWWIZ.CPL
FINDFAST.CPL
INETCPL.CPL
INTL.CPL
MLCFG32.CPL
MAIN.CPL
NCPA.CPL
STICPL.CPL
APPWIZ.CPL
MMSYS.CPL
JOY.CPL
SYSDM.CPL
MAIN.CPL
TELEPHON.CPL
INPUT.CPL
EGA.CPI an und überschreiben Sie sie
mit der gepatchten Version.
Falls Windows das Kopieren verbietet,
starten Sie das System im abgesicherten
Modus wiederum und probieren Sie es
noch einmal. Jetzt aktivieren Sie noch
die Tastenkombination [AltGr]+[E]. Klicken Sie in der Systemsteuerung doppelt
auf „Ländereinstellungen“ und im Register „Allgemein“ auf „Erweitert“. Aktivieren Sie in der Konvertierungstabelle für
die Codepage das Kontrollkästchen
„858“. Dann klicken Sie auf „OK“ und
legen anschließend die Windows-CD für
die folgende Installation ein.
Bestätigen Sie erneut mit „OK“ und
booten Sie den PC. Jetzt können Sie den
Weg damit: Die Systemsteuerung können Sie um unwichtige Icons erleichtern.
Ordner. Das heißt: Sie können nicht einfach mit der Entfernen-Taste ein Icon löschen. Dennoch – es geht,und zwar über
die Registry.
Klicken Sie auf „Start | Ausführen“ und
geben Sie „regedit“ ein; der Registry-Editor erscheint. Suchen Sie dann den Zweig
„HKEY_CURRENT_USER\Control Panel“.
Unterhalb davon gibt es den Schlüssel
„don’t load“ – sollte er nicht dort sein, legen Sie ihn einfach selbst an. Dazu klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf „Control Panel“ und wählen „Neu | Schlüssel“.
Im rechten Fenster bestimmen Sie als
nächstes, welche Teile der Systemsteuerung ausgeblendet werden: Klicken Sie
mit der rechten Maustaste in den leeren
Fensterbereich, wählen Sie „Neu | Zeichenfolge“ und geben Sie als Namen die
CPL-Datei an, die das Icon beschreibt.
Vollbildmodus von DOS aufrufen: Öffnen Sie die Eingabeaufforderung von
Windows 2000, klicken Sie anschließend
links oben auf das Fenstersymbol – das
Systemmenü erscheint.
Euro in DOS: Installieren Sie die
Codepage 858, um die Tastenkombination für den Euro unter DOS zu nutzen.
33
Welche das ist, entnehmen Sie bitte entweder der nebenstehenden Tabelle, oder
Sie sehen einfach im Ordner SYSTEM32
Ihres Windows-Verzeichnisses nach, welche CPL-Dateien dort zu finden sind.
Ein Beispiel: Die QUICKTIME.CPL steht
für das Steuerelement von Quicktime. Haben Sie den Eintrag mit dem Namen der
CPL-Datei angelegt, klicken Sie doppelt
darauf. In die Wert-Eingabemaske geben
Sie „No“ ein. Rufen Sie jetzt die Systemsteuerung auf, sind die entsprechenden
Icons nicht mehr zu sehen.
Um die Icons wieder sichtbar zu machen,
löschen Sie nur den Eintrag aus dem
Schlüssel „don’t load“. Mit den CPL-Namen in der Registry dürfen Sie ruhig experimentieren – kaputtmachen können Sie
dabei nichts: Sie blenden nur die Icons
aus, die Funktionen bleiben erhalten.
Wählen Sie hier die „Eigenschaften“.
Im Register „Optionen“ aktivieren Sie
„Vollbild“ und bestätigen zweimal mit
„OK“. Geben Sie den DOS-Befehl „chcp
858“ ein, um die Codepage zu wechseln.
Anschließend steht Ihnen das Euro-Symbol zur Verfügung.
Sonderfall DOS-Fenster: Wenn Sie nicht
den Vollbildmodus nutzen, bietet Ihnen
Windows bereits die Euro-Unterstützung
der Tastatur an. Die zur Darstellung verwendeten Fonts LUCON.TTF, VGA850.
FON und APP850.FON enthalten jedoch
kein Euro-Symbol. Unter Windows 2000
und XP enthält zumindest der TruetypeFont „Lucida Console“ das Euro-Symbol.
Für die Rasterfonts müssen Sie aber eine
CHIP | TIPPS & TRICKS
96
gepatchte Dateiversion einsetzen oder
zusätzliche Fonts für das DOS-Fenster
installieren. Auf der Website www.uwesieber.de/dosfon.html finden Sie kostenlose Schriftarten.
Für die übliche Codepage 850 laden
Sie von dort die Datei NEW850.EXE herunter. Per Doppelklick installieren Sie die
Font-Ergänzung – das gilt für alle Windows-Versionen. Danach stehen Ihnen
neue Schriftgrößen mit dem Euro-Symbol zur Verfügung.
Zur Schriftauswahl führen Sie „Eigenschaften“ aus dem Menü des DOS-Fensters aus. Im Register „Schriftart“ wählen
Sie eine neue Größe für die Rasterschriftart und klicken auf „OK“. Unter Windows 2000 und XP führen Sie den DOSBefehl „chcp 858“ aus – das aktiviert die
Tastenkombination für den Euro.
erhielte Einblick in Schriftstücke, die
vielleicht nie das Haus verlassen sollten.
Es gibt also viele Gründe, Dr. Watson
das Vertrauen zu entziehen. Um den
„Watson“-Dienst zu deaktivieren, klicken
Sie im Menü „Start“ auf „Ausführen“ und
geben „regedit“ ein. Im folgenden Fenster
gehen Sie in den Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WindowsNT\CurrentVersion“.
Markieren Sie „AeDebug“ und drücken Sie die [Entf]-Taste. Die Frage beantworten Sie mit „Ja“. Sollten Sie, aus
welchem Grund auch immer, später Sehnsucht nach dem Doktor bekommen, können Sie in wiederbeleben. Unter „Start |
Ausführen“ tippen Sie einfach „drwtsn32
-i“ ein.
36
35
|
Windows
NT, 2000, XP
Dr. Watson in Pension
schicken
Jeder kennt, ihn, aber keiner hat ihn jemals gesehen: Dr. Watson. Stürzt ein
Programm ab, sichert er den aktuellen
Speicherinhalt in eine Datei. Das dauert
nicht nur lange, sondern geht irgendwann auch auf die Nerven.
Tipp: Unter XP ist Dr. Watson sogar eine
Sicherheitslücke. Denn nach einem
Absturz fragt Windows den User, ob dieser einen Bericht an MS übermitteln will.
Dabei ist das Speicherbild enthalten.
Man stelle sich nur mal vor, die Textverarbeitung Word war zur Zeit des Absturzes geöffnet und Sie arbeiteten an einer
Textdatei mit sensiblem Inhalt. Bill Gates
Vorsicht: Beim Versenden eines
Fehlerberichts kann Microsoft mehr
sehen, als Ihnen lieb ist.
35
CHIP | TIPPS & TRICKS
|
Windows
98, Me, NT, 2000, XP
„Datei | Neu“-Liste
entrümpeln
Im Windows-Explorer sammeln sich im
Menü „Datei | Neu“ mit der Zeit zahlreiche Verknüpfungen, die Ihnen helfen sollen, neue Dokumente schnell anzulegen.
Die meisten Einträge benutzen Sie nie –
Sie möchten daher die Liste verkleinern.
Tipp: Es gibt einen Registry-Schlüssel –
„HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\Explorer\Disable\Post
Setup\ShellNew“. Doch wenn Sie diesen
editieren, erscheint beim nächsten Start
der alte Zustand der Liste wieder. Der
Grund für das seltsame Verhalten: Windows speichert die Links an weiteren
Stellen in der Registry und außerdem im
Ordner C:\WINNT\SHELLNEW.
Daher gibt es letztlich nur einen
Königsweg, um die Verknüpfungen loszuwerden: das Tool Tweak UI (vgl. dazu
Tipp 24, s91). Es säubert die Liste unter
allen Versionen. Sie können Tweak UI
von der hHeft-CD herunterladen. Entpacken Sie das Zip-Archiv und kopieren Sie
die Dateien – je nach Windows-Version
– in den Ordner C:\WINNT\SYSTEM32
oder C:\WINDOWS\SYSTEM.
Öffnen Sie die „Systemsteuerung“ und
klicken Sie doppelt auf „Tweak UI 1.33
Befehlsverweigerung: Tweak UI
entfernt unerwünschte Dokumentvorlagen aus dem Menü des Explorers.
36
deutsch“. Das Programm startet. Wechseln Sie dann auf das Register „Neu“.
Hier können Sie für alle Verknüpfungen
einzeln das Kontrollkästchen vor der
jeweiligen Dokumentenart deaktivieren.
Wenn Sie die Verknüpfung wieder benötigen, lässt sich hier auch der alte Zustand wiederherstellen.
37
|
Windows
98, Me, NT, 2000, XP
Netzanmeldung
beschleunigen
Wenn Sie Ihren Rechner in einem Netzwerk mit anderen Computern verbunden haben, kennen Sie sicherlich das
Problem: Sie müssen häufig auf eine bestimmte Netzwerkressource zugreifen.
tipp: Am besten ist es, eine Laufwerksverknüpfung zu diesem Punkt im Netz zu
legen. Damit haben Sie per Doppelklick
immer Zugriff auf die entsprechenden
Daten. Doch einen Nachteil weist die
Funktion auf: Wenn Sie den PC starten,
ohne dass die Ressource im Netz verfügbar ist oder der verknüpfte Name auf einen nicht vorhandenen Link hinweist,
kann die Anmeldung lange dauern. Das
hängt damit zusammen, dass Windows
beim Einloggen die Verbindungen prüft.
Legen Sie deshalb besser eine Verknüpfung auf dem Desktop an. Windows über-
97
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Windows
prüft diese beim Starten nicht. Ziehen Sie
den Ordner mit der rechten Maustaste
auf Ihren Desktop und wählen Sie aus
dem Menü „Verknüpfung erstellen“ aus.
38
|
Windows
98
Pause beim Start
umgehen
Wenn Sie einen alten Monitor haben,
kann es unter Umständen zu Problemen
kommen. Windows versucht über den
DDC (Data Display Channel) den Gerätetyp auszulesen. Wenn dieser die Funktion nicht unterstützt, kann der BootVorgang erheblich länger dauern.
tipp: Die Funktion lässt sich jedoch in
der Registry abschalten. Im Schlüssel
„HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Class\Display\0000
\Default“ geben Sie bei „DDC“ den Wert
„0“ ein.
40
|
Windows
98, Me, NT, 2000, XP
Video als Hintergrundbild
ablaufen lassen
Sie haben das statische Hintergrundbild
von Windows satt. Stattdessen möchten
Sie gerne auf dem Desktop eine kurze
Videosequenz ablaufen lassen.
39
|
Mit „Senden an“
Dateien öffnen
Unbekannte Dateien öffnet man zumeist
mit einem Text-Editor. Umständlich ist
es hier aber, die Datei über das Menü
„Öffnen mit“ anzusehen. Mit einem
Trick geht das Ganze einfacher.
Tipp: Erstellen Sie in diesem Fall einfach
eine Verknüpfung des Text-Editors im
Menü „Senden an“. Öffnen Sie die Suchfunktion von Windows mit Druck auf
die [F3]-Taste. Als Namen geben Sie
„Sentto“ ein.
Auf den gefundenen Ordner klicken
Sie dann doppelt. Nun öffnen Sie das
Startmenü und gehen auf „Programme |
Zubehör“. Ziehen Sie anschließend mit
der rechten Maustaste den Text-Editor in
den Ordner „Sentto“ und wählen Sie hier
„Verknüpfung erstellen“. Ab sofort können Sie alle Ihre Dateien mit dem TextEditor betrachten.
SOFTWARE-TIPP
» Windows auf
Diät setzen
Die PowerTools sind eine Weiterentwicklung des Freeware-Klassikers
RegCleaner – eines der Download-Dauerbrenner auf www.chip.de. Das Programm hilft, veraltete Registrierungseinträge in Windows (auch im neuen
Tipp: Sie benötigen nur eine MPEG1Videodatei. Dank Active Desktop können
Sie den Film über eine HTML-Seite als
Hintergrund einbinden: Suchen Sie die
MPEG-Videodatei aus und kopieren Sie
sie in den Windows-Ordner. Legen Sie
mit einem Editor in diesem Ordner eine
neue HTML-Datei mit dem Namen
VIDEO.HTM an. In das File schreiben
Sie folgende HTML-Anweisungen:
<html>
<body bgcolor=“#000000“
topmargin=“0“ leftmargin=“1“>
<p><img dynsrc=“VIDEO.MPG“
width=“1024“ height=“768“
Windows
98, Me, NT, 2000, XP
41
start=“fileopen“
loop=“infinite“></p>
</body>
</html>
Mit der Body-Anweisung definieren Sie
den Hintergrund sowie die Abstände zum
Desktop-Rand. Der nächste Befehl ruft die
Datei auf. Statt VIDEO.MPG schreiben Sie
den Namen Ihrer MPEG-Datei.
Bewegter Hintergrund: Als kleine
Webseite binden Sie ein MPEGVideo als Windows-Hintergrund ein.
40
XP) aufzuspüren und zuverlässig zu
löschen. Software hinterlässt selbst
nach der Deinstallation oft Spuren auf
dem Rechner, die dafür verantwortlich
sind, dass Windows im Laufe der Zeit
immer schwerfälliger wird. Im Vergleich zum Vorgänger bieten die PowerTools einige Zusatzfunktionen, wie
das Auffinden von doppelten und NullByte-Dateien. Praktisch: Mit dem integrierten LAN-Tool können Sie fremde
Computer im Netzwerk steuern und
mit ihnen Nachrichten austauschen.
Registrierung: Freeware
Info: www.jv16.org
! Achtung: Leerzeichen ersetzen Sie
durch „%20“ und passen „width“ und
„height“ Ihrer Monitorauflösung an.
Speichern Sie die Datei und klicken Sie in
der Systemsteuerung doppelt auf „Anzeige“. In „Hintergrund“ sehen Sie alle verfügbaren Bilder und Dateien. Falls die
neue Datei nicht sichtbar ist, klicken Sie
auf „Durchsuchen“ und wählen sie per
Hand aus. Die Darstellung ist nur möglich, wenn der „Active Desktop“ aktiviert
ist – also bei Bedarf aktivieren.
Die Größe des Videos sollte in vernünftigem Verhältnis zu RAM und Prozessorleistung stehen. Ab 1 Gigahertz und 128
MByte RAM läuft ein Video mit 32 MByte
passabel. Vorsicht: Der Videoton blockiert
die Wiedergabe anderer Tools.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Anwendungen
98
Microsoft Word
Word gehört zum Know-how des Anwenders wie die Maus zum PC
– und überrascht doch immer wieder. Hier unsere neuesten Kniffe.
1
|
Tipp: Wenn Sie die Fehlermeldung erhalten, klicken Sie auf die Schaltfläche
„Debuggen“. Es öffnet sich der VisualBasic-Editor, und die fehlerhafte Befehlszeile ist markiert. Diese kann zum Beispiel so aussehen:
Word
2000
WordBasic-Fehler in
Makros beseitigen
Wenn Sie ein WordBasic-Makro einer älteren Word-Version in Visual Basic für
Anwendungen konvertiert haben, erhalten Sie während der Ausführung die Fehlermeldung: „Laufzeitfehler '1042': Die
Maße für linken/rechten Seitenrand,
Spaltenabstände oder Absatzeinzüge
sind für die Seitenbreite in manchen Abschnitten zu groß.“
WordBasic.FilePageSetup t
PageWidth:=504, PageHeight:=504
Der Fehler entsteht, da das WordBasic
der früheren Word-Versionen die Einheit
„Punkt“ für die Argumente „PageWidth“
(Seitenbreite) und „PageHeight“ (Seitenhöhe) verwendet. Ab Word 2000 ist die
Einheit dieser Argumente aber „Twips“
INDEX
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Word: WordBasic-Fehler in Makros
beseitigen
s
Word: Standardordner von Word
ändern
s
Word: Dokus unabhängig vom
Drucker formatieren
s
Word: Falzmarken in die allgemeine
Dokumentenvorlage einfügen
s
Word: Fehlende Symbolleisten
wiederherstellen
s
Word: Sonderzeichen in Symbolleiste
integrieren
s
Word: Menü-Einträge komplett
entfernen
s
Word: Nicht erkannte Schreibfehler
korrigieren
s
Word: Texte schneller markieren
s
10 Word: Mit neuem Menü schneller
auf Dokus zugreifen
11 Word: Auto-Texte in eine andere
Version übernehmen
12 Word: Standardformatierungen
von Word 2000 ändern
13 Word: Leerzeichen mit Tabs
versehen
14 Word: Automatische Seitenanpassung
15 Word: Tabellen von Excel nach
Word übernehmen
16 Mini-Workshop: Formatvorlagen
im Überblick behalten
17 Word: Eigene Tastenkürzel
anlegen
18 Word: Die wichtigsten OfficeTastenkürzel
19 Excel: Doppelte Einträge aus
Tabellen filtern
98
99
99
100
100
101
101
102
102
s 102
s 103
s 103
s 103
s 104
s 104
s 104
s 105
s 105
s 106
20 Excel: Schriftgröße in Zellen
automatisch anpassen
s
21 Excel: Differenz zweier Zeitangaben
genau berechnen
s
22 Excel: In Tabellen jede zweite Zeile
farbig unterlegen
s
23 Excel: Begrüßungsbildschirm
deaktivieren
s
24 Excel: Erforderliche Argumente
einer Funktion anzeigen
s
25 Excel: Euro-Preise regelmäßig auf
0,50 runden
s
26 Excel: Treppenförmige Linien in
Excel-Diagrammen erzeugen
s
27 Excel: Arbeitsumgebung auf andere
Computer übertragen
s
28 Excel: Makros für alle Excel-Dateien
verfügbar machen
s
29 Excel: Kalender für regelmäßigen
Schichtdienst anpassen
s
30 Excel: Ziffern oder Teile einer Zahl
bestimmen
s
31 Excel: Seitenwechsel und Zwischensummen per Makro ermitteln
s
32 Excel: Dateien über die Verknüpfung
im Explorer öffnen
s
33 Excel: Schaltflächentext durch den
Zelleninhalt festlegen
s
34 Excel: Inhalte mehrere Spalten in
einer neuen Spalte verbinden
s
35 Access: Alle D-Mark-Beträge einer
Tabelle in Euro umrechnen
s
36 Buchtipp: Kostenlos im Internet
s
106
106
107
107
108
108
108
109
109
110
110
111
111
112
112
113
113
37 Access: Alternativen in Kombinationsfeldern flexibel bestimmen
s 114
38 Access: Blitztipps: Bugs und Lösungen in Access 2000
s 114
39 Access: Formulare mit mehreren
Tabellen verknüpfen
s 115
99
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Anwendungen
Wer suchet,
2 der findet:
Den Standardordner für Ihre Dokumente können Sie
selbst bestimmen.
Office öffnet diesen
dann automatisch
im Dialog „Datei
öffnen“. So haben
Sie schnell Zugriff
auf Ihre Dateien.
(1/20 Punkt). Aus diesem Grund können
sich bei der Konvertierung des Makros
Fehler einschleichen und die Werte der
Seitenbreite und -höhe zu niedrig eingestellt sein. Am besten, Sie überprüfen
Ihre Werte mit einer kurzen Berechnung:
Die kleinste mögliche Seitenbreite in
Word beträgt 0,5 Zoll; die kleinste mögliche Seitenhöhe kann jeder Wert über null
sein, wenn alle Seitenränder und Absatzeinzüge auf null und die Spaltenabstände
auf 0,5 Zoll eingestellt sind. Da 0,5 Zoll
umgerechnet 720 Twips (0,5 * 1.440
Twips pro Zoll) entsprechen, ist demnach
720 der kleinste zulässige Wert für das
„PageWidth“-Argument. Ein kleinerer
Wert führt zu Fehlern. Beachten Sie, dass
die Mindestseitengröße von vielen Einstellungen wie etwa Seitenrand, Spaltenabstand und Absatzeinstellungen abhängig ist, so dass der Fehler auch bei
größeren Werten auftreten kann.
2
|
Word
97, 2000
Standardordner von
Word ändern
Sie möchten, dass Ihnen Word 2000 im
Dialog „Datei öffnen“ sofort einen bestimmten Ordner anbietet.
tipp: Dazu führen Sie in Word den Befehl
„Extras | Optionen“ aus und aktivieren
das Register „Speicherort für Dateien“. Im
Listenfeld markieren Sie die Dateiart
„Dokumente“ und klicken auf die Schaltfläche „Ändern“. Jetzt navigieren Sie zum
gewünschten Standardordner und klicken auf „OK“.
Diese Einstellung funktioniert übrigens ähnlich auch unter Word 97. Hier
heißt das entsprechende Register lediglich „Dateiablage“.
3
|
Word
97, 2000, XP
Dokus unabhängig
vom Drucker formatieren
In einer Arbeitsgruppe schreiben die
Mitarbeiter ihre Word-Dokumente auch
auf dem privaten PC. Um einen qualitativ hochwertigen Ausdruck und ein einheitliches Erscheinungsbild zu erzielen,
sollen die Dokumente später auf dem
Firmenlaserdrucker ausgedruckt werden. Trotz gleicher Schriftarten auf den
Rechnern ändern sich beim Ausdruck die
Zeilen- und Seitenumbrüche.
Tipp: Jeder Druckertreiber interpretiert
die Schriftarten geringfügig anders. Diese
Unterschiede beziehen sich nicht nur auf
das Druckbild, sondern es können sich
sogar Zeilen- und Seitenumbrüche ver-
schieben. Um diese Probleme zu vermeiden, gibt es zwei Möglichkeiten:
Wenn der Zieldrucker bekannt ist,
können Sie das Dokument von Anfang
an genau für diesen Drucker formatieren.
Dazu installieren Sie zunächst auf Ihrem
eigenen Rechner den Druckertreiber des
Zielrechners und wählen ihn dann als
aktiven Treiber. Dazu muss Ihr PC nicht
einmal an diesen Drucker angeschlossen
sein. Anschließend formatieren Sie den
Text nach Ihren Wünschen und speichern ihn. Mit diesem Trick hat das
Dokument auf jedem Rechner mit diesem Druckertreiber das gleiche Layout.
Die zweite Möglichkeit ist sinnvoll,
wenn der Zieldrucker nicht genau
bekannt ist. Voraussetzung: Der Zieldrucker muss Postscript-fähig sein. Installieren Sie zunächst einen PostscriptDrucker (zum Beispiel „HP Laserjet III
Postscript“) auf Ihrem PC und exportieren Sie anschließend Ihre Word-Datei in
ein druckerunabhängiges Format wie
Postscript oder auch PDF.
Klicken Sie in der Systemsteuerung
doppelt auf „Drucker“ und „Neuer Drucker“. Im Auswahlmenü suchen Sie als
Hersteller „HP“ und als Drucker „HP
Laserjet III Postscript“ aus.
Bestätigen Sie mit „Weiter“ und legen
Sie die Windows-CD ein. Bei der folgenden Installation ordnen Sie dem Drucker
den Anschluss „FILE“ zu, um den Ausdruck stets in eine Datei umzuleiten. Bei
der Frage nach dem Standarddrucker im
nächsten Fenster wählen Sie „Nein“ und
„Weiter“ sowie „Fertigstellen“.
Jetzt können Sie Ihre Word-Dokumente für diesen Druckertreiber formatieren und in eine fertige Postscript-
3
Ausweg Postscript-Datei:
Um Dokumente von
mehreren Rechnern im
gleichen Layout zu
drucken, installieren Sie
einen Postscript-Drucker
und ordnen ihm
permanent die
Datei-Ausgabe zu.
CHIP | TIPPS & TRICKS
100
Druckdatei ausgeben. Diese Datei liefert
auf allen Postscript-fähigen Druckern
gleiche Zeilen- und Seitenumbrüche.
4
|
Word
97, 2000, XP
Falzmarken in die allgemeine
Dokumentvorlage einfügen
Sie schreiben häufig Geschäftsbriefe und
versenden sie in Fensterumschlägen.
Jetzt möchten Sie das richtige Falten der
Briefe durch Falzmarken am linken Seitenrand vereinfachen, wie Sie diese zum
Beispiel von Briefen vom Finanzamt
kennen. Die Falzmarken sollen zukünftig bei der Bearbeitung jedes neuen Dokumentes automatisch auf den Briefen
eingefügt werden.
Tipp: Zu diesem Zweck müssen Sie die
Falzmarken in der allgemeinen Dokumentvorlage NORMAL.DOT speichern.
Die richtige Position der Markierungen
legen Sie unter Word am besten mit dem
Werkzeug „Positionsrahmen“ fest.
Am schnellsten geht das, wenn Sie
zunächst ein weiteres Symbol in Ihre
Symbolleisten aufnehmen. Führen Sie
dazu den Befehl „Extras | Anpassen“ aus
und aktivieren Sie das Register „Befehle“.
Jetzt wählen Sie links die Kategorie „Einfügen“ und suchen dann rechts den
Befehl „Horizontal“. Mit dem Befehl können Sie Positionsrahmen in ein Doku
einfügen. Klicken Sie auf den Befehl und
ziehen Sie ihn in eine Symbolleiste oder
in das Menü „Einfügen“. Mit „Schließen“
verlassen Sie den Dialog.
Als nächstes führen Sie den Befehl
„Datei | Öffnen“ aus und wählen im
Kombinationsfeld „Dateityp“ die Einstellung „Dokumentvorlagen“. Navigieren
Sie zum Ordner C:\PROGRAMME\
MICROSOFT OFFICE\VORLAGEN und
öffnen Sie die Datei NORMAL.DOT.
Wenn Sie die Falzmarken jeweils nur
auf der ersten Seite Ihrer Dokumente
haben wollen, dann geben Sie jetzt an
beliebiger Stelle zwei oder drei Unterstriche ein. Dann markieren Sie die entstandene kurze durchgezogene Linie und
klicken auf das neue Symbol „Positionsrahmen“. Öffnen Sie nun den Dialog
zum Einstellen des Positionsrahmens mit
„Format | Positionsrahmen“.
Im Bereich „Horizontal“ geben Sie im
Feld „Position“ den Wert „1 cm“ ein.
Rechts daneben bei „Gemessen von“
wählen Sie die Einstellung „Seite“. Entsprechend wählen Sie auch im Bereich
„Vertikal“ im Kombinationsfeld „Position“ den Wert „10 cm“ und bei „Gemessen von“ wieder die Option „Seite“. Mit
„OK“ übernehmen Sie diese Einstellungen. Jetzt führen Sie den Menübefehl
„Format | Rahmen und Schattierung“
aus und aktivieren das Register „Rahmen“. Klicken Sie auf das Symbol „Ohne“,
um die Rahmenlinien des Positionsrahmens zu entfernen.
Um eine weitere Falzmarkierung im
zweiten Drittel der Seite anzulegen,
gehen Sie genauso vor, nur geben Sie bei
der vertikalen Position den Wert „20 cm“
als Abstand vom Seitenrand an. Schließlich müssen Sie nur noch die geänderte
Dokumentvorlage NORMAL.DOT wieder speichern. Künftig haben alle neuen
Dokus die gewünschten Falzmarken.
4
Origami: Mit einem
Positionsrahmen
bringen Sie die Falzmarken für Briefe in
Fensterumschlägen
an die richtige Stelle auf dem Blatt.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Déjà-vu, was sonst: Das Löschen der
NORMAL.DOT kann die fehlenden
Symbolleisten schnell wiederherstellen.
5
Wenn Sie die Markierungen nicht nur
auf der ersten Seite, sondern auf allen
Seiten Ihrer Dokumente drucken möchten, müssen Sie die Positionsrahmen mit
Hilfe der Kopf- oder Fußzeile definieren.
Dazu wechseln Sie zuerst mit dem Befehl
„Ansicht | Kopf- und Fußzeile“ von der
normalen Seitenansicht in die Ansicht
der Kopf- und Fußzeilen. Erst dort geben
Sie die Unterstriche ein. Der weitere
Ablauf bleibt unverändert.
5
|
Word
2000
Fehlende Symbolleisten
wiederherstellen
Ohne ersichtlichen Grund sind bei Ihnen
alle Symbolleisten in Word 2000 verschwunden. Auch mit der Taste [Alt] gelangen Sie nicht mehr in das Menü.
tipp: Falls Ihre Menüzeile noch vorhanden ist, können Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken und über „Ansicht |
Symbolleisten“ die gewünschten Leisten
wieder aktivieren.
Wenn das nicht mehr funktioniert,
öffnen Sie im Windows-Explorer den
Ordner C:\PROGRAMME\MICROSOFT
OFFICE\VORLAGEN. Dort löschen Sie
die Dokumentvorlage NORMAL.DOT.
Word legt die Vorlage beim nächsten
Programmstart wieder neu an. Dadurch
101
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Anwendungen
stellt das Programm auch die Standardeinstellungen wieder her. Allerdings verlieren Sie dabei individuell angepasste
Schaltflächen und Symbolleisten.
6
|
Word
97, 2000, XP
Sonderzeichen in
Symbolleiste integrieren
In Ihren Texten benötigen Sie häufig
bestimmte Sonderzeichen wie griechische Buchstaben, tschechische oder französische Sonderformen der Buchstaben
oder fremde Währungssymbole. Um
schneller arbeiten zu können, möchten
Sie diese Sonderzeichen direkt mit einer
Schaltfläche in den Text einfügen.
Tipp: Das funktioniert über ein Makro:
Zum Aufzeichnen der nötigen Befehle
verwenden Sie den Makrorecorder. Führen Sie dazu den Befehl „Extras | Makro |
Aufzeichnen“ aus. Geben Sie einen
Namen ein und klicken Sie auf „OK“.
Führen Sie „Einfügen | Sonderzeichen“ aus, wählen Sie das gewünschte
Zeichen und klicken Sie nacheinander
auf die Schaltflächen „Einfügen“ und
„Schließen“. Stoppen Sie die Aufzeichnung des Makrorecorders. Markieren Sie
im Text das eingefügte Sonderzeichen
und wählen Sie den Befehl „Bearbeiten |
Kopieren“. Das Zeichen in der Zwischenablage brauchen Sie später wieder.
Jetzt geben Sie den neuen Makros die
nötigen Schaltflächen. Dazu führen Sie
den Befehl „Extras | Anpassen“ aus, aktivieren das Register „Befehle“ und klicken
im Bereich „Kategorien“ auf „Makros“.
Markieren Sie im Bereich „Befehle“ das
angelegte Makro und ziehen Sie es mit
der Maus in die Symbolleiste. Klicken Sie
wieder im Dialog auf „Auswahl ändern“
und führen Sie im Menü den Befehl
„Schaltflächensymbol einfügen“ aus.
Nun erscheint das Sonderzeichen aus
der Zwischenablage als Symbol für die
Schaltfläche. Klicken Sie nochmals auf
„Auswahl ändern“ und aktivieren Sie den
Befehl „Schaltflächensymbol und Text“
oder „Standard“. Damit legen Sie fest, ob
Sie nur das Symbol oder das Symbol mit
der Texterklärung in der Symbolleiste
sehen möchten.
Schließen Sie den Dialog und wiederholen Sie diesen Ablauf für alle Sonderzeichen, die Sie in die Symbolleiste integrieren möchten.
7
|
Word
97, 2000, XP
Menü-Einträge komplett
entfernen
Die meisten Benutzer verwenden nur
einen kleinen Teil der vorhandenen
Menübefehle. Aus diesem Grund passt
Microsoft die Menüs dem persönlichen
Verhalten des Nutzers an und blendet
selten gewählte Befehle erst nach einer
Verzögerung ein. Sie möchten allerdings
auf den einen oder anderen Befehl völlig
verzichten, und das soll auch noch möglichst einfach gehen.
Tipp: Der einfachste Weg, einen Menübefehl von Word zu entfernen, ist eine
Tastenkombination. Sobald Sie [Strg]+
[Alt]+[-] drücken, erscheint anstelle
Ihres Cursors ein fettes Minuszeichen.
Führen Sie dieses Minuszeichen ins
6
Sonderzeichen
per Knopfdruck:
Mit einem Makro
und einer zugeordneten Schaltfläche fügen Sie
Sonderzeichen
mit einem einzigen Klick ein.
Verbannung: Mit [Strg]+[Alt]+[-]
verwandeln Sie Ihren Cursor in
einen Radierer für Befehle. Damit können
Sie die Menüs von Word entrümpeln.
7
Menü und klicken Sie auf die Zeile, die
Sie entfernen möchten. Beachten Sie
dabei, dass Word den Befehl ohne Rückfrage sofort entfernt! Je nach Office-Version bleibt der Cursor nun auf Minus
stehen, und Sie können weitere Zeilen
ausblenden. Der Minus-Cursor lässt sich
auch wieder auf normale Ansicht stellen,
wenn Sie die [Esc]-Taste drücken.
Word speichert die Informationen
über das Menü in der aktuellen Dokumentenvorlage und zeigt entfernte
Menübefehle bei Dokumenten auf Basis
dieser Vorlage zukünftig nicht mehr an.
Sie können allerdings nicht alle Menübefehle auf diese Weise entfernen; so weigert sich der Eintrag „Ansicht | Symbolleisten“ standhaft gegen den Platzverweis.
Wenn Sie entfernte Befehle wieder in
das Menü aufnehmen möchten, rufen Sie
den Befehl „Extras | Anpassen“ auf und
aktivieren das Register „Befehle“. Im linken Fensterbereich können Sie durch
Markierung einer „Kategorie“ die Liste
der Befehle auf der rechten Fensterseite
entsprechend einschränken. Um einen
Eintrag wieder in das Menü aufzunehmen, verschieben Sie ihn einfach mit
Drag & Drop in das gewünschte Menü
und an die gewünschte Position.
Alternativ zum oben beschriebenen
Vorgehen mit der Tastenkombination
können Sie Menüs auch auf andere Art
bereinigen: Ziehen Sie einfach Befehle
mit Drag & Drop auf den leeren Hintergrund im Dialog „Anpassen“. Achten Sie
dabei immer darauf, zunächst im Kombi-
CHIP | TIPPS & TRICKS
102
nationsfeld „Speichern in“ die gewünschte Dokumentvorlage auszuwählen, aus
der Sie den Befehl entfernt haben. Sonst
wirken sich die Änderungen für alle
Dokumente aus, die Sie anlegen.
8
|
10
Schnell im Griff:
Mit [Strg]+[Alt]+[-]
verwandelt sich der
Mauszeiger in einen
Balken. Wenn Sie
Einträge aus dem
Menü „Arbeit“
löschen wollen,
klicken Sie damit
auf das gewünschte
Dokument.
Word
97, 2000, XP
Nicht erkannte Schreibfehler
korrigieren
Wenn Sie beim Schreiben eines WordDokumentes zum Beispiel „miteinder“
tippen, erhalten Sie von Word Vorschläge wie „mitwinder“ oder „mitlinder“.
Bei „mitaneinder“ erhalten Sie den Vorschlag „Mitahneinder“ – jedoch nie die
richtige Schreibweise „miteinander“.
Tipp: Die Rechtschreibkorrektur kann
nicht wissen, dass Sie ganze Silben im
Wort vergessen oder vertauscht haben. In
den gezeigten Beispielen findet die
Rechtschreibkorrektur keine sinnvolle
Entsprechung zu den eingegebenen Silben. Deshalb kommt es zu den etwas seltsamen Vorschlägen.
Falls die gezeigten Beispiele typische
Tippfehler sind, die bei Ihnen häufiger
auftreten, können Sie die Korrektur auf
anderem Wege automatisieren. Dazu
führen Sie den Befehl „Extras | Autokorrektur“ aus. Im Feld „Ersetzen“ geben Sie
die falsche Schreibweise „miteinder“ ein
und wechseln dann in das Feld „Durch“.
Geben Sie dort die richtige Schreibweise
Fehlerteufel austreiben: In der
Autokorrektur hinterlegte Schreibfehler korrigieren falsche Wörter.
8
CHIP | TIPPS & TRICKS
„miteinander“ ein und klicken Sie auf die
Schaltfläche „Hinzufügen“.
Wiederholen Sie den Ablauf für „mitaneinder“. Auf diese Weise können Sie
alle weiteren typischen Tippfehler eingeben und automatisch korrigieren lassen.
! Achtung: Künftig ersetzt Word die
definierten Tippfehler ohne Rückfrage.
Geben Sie daher nur solche Tippfehler
ein, die keinen anderen existierenden
Wörtern entsprechen. Eine automatische
Korrektur von „das“ in „dass“ wäre zum
Beispiel unsinnig.
9
|
Word
97,2000, XP
Texte schneller
markieren
Wer oft unter Word arbeitet, markiert
auch oft einzelne oder ganze Passagen.
Statt in diffiziler Mausarbeit geht das
Ganze auch einfacher. Denn Word hält
für Textmarkierungen einige praktische
Abkürzungen bereit.
tipp: Klicken Sie mit der Maus links
neben eine Zeile, markieren Sie die
gesamte Zeile. Klicken Sie doppelt, markiert Word den danebenliegenden Absatz. Mit einem dreifachen Klick ist das
gesamte Dokument ausgewählt. Wenn
Sie sich innerhalb eines Textes bewegen
und doppelt auf ein Wort klicken, markieren Sie es. Für den ganzen Absatz
bedarf es eines Dreifach-Klicks.
Wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt
halten und auf ein Wort klicken, markie-
ren Sie den ganzen Satz. Mit der Tastenfolge [Alt]+[Strg]+[?] können Sie markierte Absätze nach oben schieben.
10
|
Word
97, 2000, XP
Mit neuem Menü schneller
auf Dokus zugreifen
Wenn Sie regelmäßig auf mehrere Dokumente zugreifen, wird die Liste der
zuletzt geöffneten Dateien schnell zu
kurz. Ohnehin möchten Sie lieber selbst
entscheiden, welche Dateien Sie direkt
verwenden wollen.
Tipp: Schneller geht der Zugriff auf häufig verwendete Dokumente in jedem Fall
mit dem Menü „Arbeit“. Dieses Menü
war den Microsoft-Entwicklern aber
wohl nicht wichtig genug, um es standardmäßig anzulegen. Also müssen Sie
es erst einmal aktivieren.
Wählen Sie „Extras | Anpassen“ und
wechseln Sie dort in das Register „Befehle“. Bei „Kategorie“ klicken Sie je nach
Word-Version auf „Eingebaute Menüs“
oder „Integrierte Menüs“, suchen unter
„Befehle“ den Eintrag „Arbeit“ und ziehen ihn mit der Maus in die Menüleiste.
Nun müssen Sie „Arbeit“ noch mit
Inhalt füllen. Öffnen Sie die gewünschte
Datei und nehmen Sie das Doku mit
„Arbeit | Zum Arbeitsmenü hinzufügen“
in die Liste auf. Genauso können Sie
einen Schnellzugriff für zehn Dokumente einrichten. Wenn Sie noch mehr
einfügen, fallen die ersten wieder heraus.
103
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Anwendungen
Wenn Sie ein Dokument manuell aus
der Liste entfernen wollen, wenden Sie
folgenden Trick an: Drücken Sie die Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[-], um in
den Modus zum Anpassen der Menübefehle zu wechseln. Sie erkennen diesen
Modus an der Balkenform des Cursors.
Jetzt klicken Sie auf das Dokument – der
Eintrag verschwindet.
! Achtung: Beenden Sie den EntfernenModus danach durch Drücken der Taste
[Esc]. Solange der Cursor die Balkenform
hat, könnten Sie versehentlich auch
andere Menübefehle löschen.
11
|
Word
97, 2000, XP
Auto-Texte in eine andere
Version übernehmen
Sie haben unter Word 97 umfangreiche
Auto-Texte wie etwa Kundenanschriften
gespeichert. Nun wollen Sie die Daten
nach 2000 oder XP übertragen, ohne alles erneut zu definieren.
tipp: Word speichert die Auto-Texte
zusammen mit anderen persönlichen
Einstellungen in der jeweiligen Dokumentvorlage. Sofern Sie nichts anderes
festgelegt haben, liegen die Daten in der
allgemeinen Vorlage NORMAL.DOT. Der
Speicherort der Datei hängt vom verwendeten Betriebssystem und der WordKonfiguration ab.
Nach einer Neuinstallation können
Sie die neue Dokumentvorlage mit der
alten gesicherten Vorlage überschreiben.
Wenn Sie in der neuen Version aber
schon Einstellungen geändert haben,
gehen diese beim Überschreiben verloren.
Wenn Sie Ihre Änderungen nicht verlieren wollen, dauert die Übernahme der
Auto-Texte etwas länger. Führen Sie den
Befehl „Extras | Optionen“ aus und
wechseln Sie zum Register „Dateiablage“.
Hier finden Sie den Ordner für die
„Benutzervorlagen“. Machen Sie sich eine
Sicherheitskopie von der Datei NORMAL.DOT und benennen Sie diese um,
zum Beispiel in NORMAL97.DOT.
Jetzt starten Sie die neue Version von
Word. Wählen Sie „Extras | Vorlagen und
Add-Ins“, klicken Sie auf „Organisieren“
und aktivieren Sie das Register „AutoText“. Auf beiden Seiten des Dialogfensters steht nun der Inhalt der aktuellen allgemeinen Dokumentvorlage.
Drücken Sie auf der linken Seite nacheinander die Schaltflächen „Datei schließen“ und „Datei öffnen“. Danach navigieren Sie zu Ihrer gesicherten Dokumentvorlage NORMAL97.DOT, markieren sie und wählen „Öffnen“. Im linken Listenfeld suchen Sie die zu übertragenden Auto-Text-Einträge und klicken
auf die Schaltfläche „Kopieren“. Wiederholen Sie den Vorgang für alle Einträge und beenden Sie den Dialog mit
„Schließen“.
12
|
Word
2000
den Einstellungen „Überschrift 1“ oder
„Textkörper“ zuweist.
Tipp: Dazu müssen Sie die Einstellungen der Standardformatvorlagen ändern.
Führen Sie den Befehl „Format | Formatvorlage“ aus. In der Liste der vorhandenen Formatvorlagen markieren Sie den
Weniger ist mehr: Mit Hilfe einer
Funktion können Sie einzelne Leerzeichen durch Tabs ersetzen.
13
gewünschten Eintrag. Word zeigt nun die
gegenwärtigen Formatierungen an. Mit
der Schaltfläche „Bearbeiten“ können Sie
diese Einstellungen ändern. Beenden Sie
den Dialog mit „OK“ und klicken Sie im
ersten Dialog auf „Zuweisen“. Fertig!
13
|
Word
2000, XP
Standardformatierungen
ändern
Leerzeichen
mit Tabs ersetzen
Sie wollen die Schriftart der Standardformatierungen ändern, die Word bei
Manche Texte sind nicht mit Hilfe von
Tabulatoren (Einrücken des Cursors an
eine bestimmte Stelle in einer Zeile) formatiert. Nicht selten sind diese mit mehreren Leerzeichen in Form gebracht worden. Wenn Sie an solchen Texten etwas
ändern, kann das unter Umständen viel
Arbeit mit sich bringen.
11
Gut organisiert:
Um Auto-Texte zwischen Word-Versionen
auszutauschen, müssen Sie die allgemeine
Vorlage NORMAL.DOT
bearbeiten.
tipp: Besser ist es, die einzelnen Leerzeichen durch einen einzigen Tabulator zu
ersetzen. Öffnen Sie dazu das Dokument
und klicken Sie im Menü „Bearbeiten“
den Punkt „Ersetzen…“ an. Unter
„Suchen nach:“ geben Sie „{2;}“ ein. Und
bei „Ersetzen durch:“ die Zeichen „^t“.
CHIP | TIPPS & TRICKS
104
wollen aber auf keinen Fall alle Formatierungen noch einmal machen.
r Um die Daten einer kompletten
Arbeitsmappe zu übernehmen, können
Sie die Excel-Datei über den Befehl
„Datei | Öffnen“ in Word importieren.
Dabei erhalten Sie, je nach Ausgangsdaten, eine oder mehrere Word-Tabellen
inklusive aller Daten sowie die Formatierungen von Schrift und Rahmen der
Einzelzellen. Weitere Inhalte wie Zellhintergründe oder Diagramme gehen leider
auch bei dieser Methode verloren. Außerdem reicht die neue Tabelle oft weit über
den rechten Seitenrand des Textes hinaus
und lässt sich nur mühsam in eine
brauchbare Form bringen.
r Die nächste Methode hat den Vorteil,
dass Word die Grafik mit unveränderten
Formatierungen übernimmt und zusätz-
Tipp: Für die Übernahme der Tabelle
gibt es mehrere Methoden. Die Auswahl
der am besten geeigneten richtet sich
nach den Infos und Formatierungen, die
Sie übernehmen möchten.
r Am einfachsten ist es, die Daten mit
„Kopieren“ und „Einfügen“ über die Zwischenablage direkt zu kopieren. In Ihrem
Fall gehen dabei aber spezielle Formatierungen, also zum Beispiel Spalten- und
Zeilengröße, verloren.
Gezielt kopiert: Mit dem Befehl
„Inhalte einfügen“ können Sie
festlegen, wie Sie die Daten übernehmen .
Klicken Sie dann auf die Schaltfläche
„Reduzieren“. Unter Office 2000 wählen
Sie die Option „Mit Mustervergleich“.
Wenn Sie Office XP verwenden, muss die
Funktion „Platzhalterzeichen verwenden“ heißen. Wenn Sie nun auf „Alle
ersetzen“ klicken, ersetzt Word alle
Abschnitte, die zwei oder mehr Leerzeichen hintereinander besitzen, mit einem
Tabulator.
14
|
Word
97,2000, XP
Automatische
Seitenanpassung
Kommt Ihnen das bekannt vor: Sie
haben einen Text geschrieben und sind
fast fertig, nur ein oder zwei Sätze fehlen
noch. Doch beim Schreiben der letzten
Wörter fängt Word eine neue Seite an.
Die Suche nach Platzfressern geht los.
Tipp: Dabei kann es so einfach sein:
Word passt einen Text automatisch an
eine bestimmte Seitenzahl an. Um die
Funktion zu nutzen, müssen Sie diese als
Icon in Ihre Symbolleiste übernehmen.
Gehen Sie wie folgt vor: Rufen Sie im
Menü „Extras“ den Punkt „Anpassen…“
auf. In der Rubrik „Befehle“ wählen Sie
unter „Kategorien“ den Eintrag „Extras“.
Unter „Befehle“ finden Sie die Option
„Um eine Seite verkleinern“. Ziehen Sie
den Befehl mit der linken Maustaste in
eine beliebige Symbolleiste. Wenn Sie
nun einen Text haben, der ein klein
wenig in die nächste Seite ragt, klicken
Sie einfach das neu angelegte Icon an und
freuen sich über die gesparte Zeit.
15
|
Word
97,2000, XP
Tabellen von Excel nach
Word übernehmen
Sie möchten eine aufwändig formatierte
Excel-Tabelle in ein Word-Doku übernehmen. Nach dem Einfügen der kopierten Daten entspricht die Formatierung
im Text nicht mehr dem Original. Sie
CHIP | TIPPS & TRICKS
Sinnvoll: Mit einem einfachen Klick
können Sie Ihren Text an eine Seitenanzahl anpassen.
14
16
15
MINI-WORKSHOP OFFICE 97/2000/XP
» Formatvorlagen im Überblick behalten
1.
Aktivieren der Anzeige
Mit Hilfe der Formatvorlagen-Anzeige
wurde in alten Word-Versionen das aktuelle Format des jeweiligen Textabschnitts
angezeigt. Seit Office 97 gibt es eine
bessere Option, um eine Formatvorlagenspalte in der „Normalansicht“ einzublenden. Zum Aktivieren des Features klicken
Sie im Menü „Extras“ auf „Optionen“
und dort auf „Ansicht“. Bei „Breite der
Formatvorlagenanzeige“ tragen Sie den
Wert „2“ ein.
2.
Anpassen der Größe
Es erscheint nun die Anzeige mit den
jeweiligen Formaten. Wenn Ihnen die
Größe nicht zusagt, können Sie diese
leicht editieren, indem Sie den Mauszeiger über die Trennlinie zwischen Format-Anzeige und Textfenster bewegen,
bis sich der Cursor in einen Doppelpfeil
ändert. Halten Sie die linke Maustaste
gedrückt und ziehen Sie die Spalte auf.
Wenn Sie die Funktion abschalten wollen, setzen Sie die Größe auf „0“.
105
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Anwendungen
Eingebettet: Wenn Sie eine Tabelle
als Objekt einbetten, können Sie sie
später direkt in Word bearbeiten.
15
lich die Größe an die Seitenbreite anpasst. Das ist vor allem für einen späteren
Ausdruck der Tabelle wichtig.
Kopieren Sie zunächst – ausgehend
von Excel – den Inhalt in die Zwischenablage. Wechseln Sie dann zu Word und
führen Sie dort den Befehl „Bearbeiten |
Inhalte einfügen“ aus. Klicken Sie auf
„Einfügen“ und wählen Sie im Listenfeld
„Als“ die Einstellung „Grafik“.
r Eine weitere Bearbeitung der Tabelle in
Word ist möglich, wenn Sie sie direkt in
Ihr Dokument einbinden. Somit verlieren Sie keine Formatierungen und können auf alle Excel-Funktionen zugreifen.
Führen Sie dazu den Befehl „Bearbeiten | Inhalte einfügen“ aus, klicken Sie
auf „Einfügen“ und wählen Sie die Einstellung „Microsoft Excel Tabelle-Objekt“
oder „Microsoft Excel Arbeitsblatt-Objekt“. Um eine neue Excel-Tabelle einzufügen, öffnen Sie den Menübefehl „Einfügen | Objekt“ und wählen im folgenden
Dialog eine Excel-Tabelle.
Zum späteren Bearbeiten der Tabelle
klicken Sie sie einfach doppelt an. Dann
ändert sich das Menü und zeigt die
Befehle von Excel.
r Wenn Sie die Tabelle in Originalgröße
übernehmen wollen und die weitere
Bearbeitung lieber in Excel machen, sollten Sie eine echte OLE-Verknüpfung
wählen. Dazu führen Sie in Word
zunächst den Befehl „Bearbeiten | Inhalte
einfügen“ aus und klicken dann auf „Verknüpfen“. Nun können Sie wieder im Listenfeld die genaue Art der Verknüpfung
auswählen.
Die Optionen „Microsoft Excel Tabelle-Objekt“ oder „Grafik“ führen zum
gleichen Ergebnis: Die Excel-Tabelle ist
in der Originalgröße im Text enthalten,
ein doppelter Klick auf die Tabelle startet
Excel und öffnet die Tabelle zum weiteren Bearbeiten im Originalprogramm.
! Achtung: Auf eine Verknüpfung der
Tabelle als „Word Hyperlink“ sollten Sie
verzichten. Die Methode ist nur für einen
Einzelwert geeignet. Bei einer größeren
Tabelle gehen die Formatierungen verloren oder werden verfälscht. Zudem wird
jede Zelle als Link dargestellt. Auch ist,
entgegen den Angaben in den Informationstexten von Microsoft, die Aktualisierung der Daten über die OLE-Verknüpfung nicht zuverlässig.
17
|
Word
97,2000, XP
Eigene Tastenkürzel
anlegen
Die Menüstrukturen von Office sind
undurchsichtig. Da kann es einen
Moment dauern, bis die gewünschte
Funktion gefunden ist. Einfacher sind
auch hier Tastenkombinationen. Doch
18
Praktisch: Sie können im Office
fast jeder Funktion eine eigene
Tastenkombination zuordnen.
17
nicht immer ist die Funktion als Kürzel
vorhanden. Stellen Sie dann einfach
eine Kombination selbst ein.
tipp: Klicken Sie im Menü „Extras“ auf
„Anpassen“. In der Rubrik „Befehle“ finden Sie die Schaltfläche „Tastatur“. Wählen Sie aus den Feldern „Kategorien“ und
„Befehle“ das gewünschte Feature. Klicken Sie auf das Feld „Neue Tastenkombination…“. Geben Sie das von Ihnen
frei wählbare Kürzel ein. Nun fehlt nur
noch ein Klick auf „Zuordnen“. Ab sofort
steht die neue Tastenkombination bereit.
DIE WICHTIGSTEN OFFICE-TASTENKÜRZEL
Neues Dokument
Dokument öffnen
Dokument schließen
Strg + N
Strg + O
Normalansicht
Strg + Alt
+
N
Nicht druckbare
Zeichen ein/aus
Strg +
+
+
Seitenansicht
Strg + F4
Neue Seite einfügen
Strg +
Speichern
Einzug vom linken
Seitenrand vergrößern
Strg + M
Speichern unter
Einzug vom linken
Seitenrand verkleinern
Strg +
Blocksatz
Linksbündig
Rechtsbündig
Zentrieren
Drucken
Layoutansicht
+
M
Abbrechen
Strg + F2
Strg + S
F12
Esc
Strg + B
Bis Absatzende/
-anfang markieren
+ Strg +
Strg + L
Bis Wortende/
-anfang markieren
+ Strg +
Strg + R
Ganzes Dokument
markieren
Strg + E
Absatz nach oben/
unten verschieben
Suchen und Ersetzen
Strg + P
Strg + Alt
+
L
Word beenden
Strg + A
+ Alt +
Strg + H
Alt + F4
CHIP | TIPPS & TRICKS
106
Microsoft Excel
Die Zahlenmühle kann weit mehr, als nur mit Werten jonglieren: Sie
geht Ihnen mit Farben und Formen zur Hand. Lesen Sie, wie’s klappt.
19
|
Excel
97, 2000, XP
Doppelte Einträge aus
Tabellen filtern
Sie haben eine Liste aus einem anderen
Programm nach Excel importiert oder
mehrere Excel-Tabellen in einer neuen
zusammengefasst. Dadurch sind einige
Einträge mehrfach vorhanden. Sie suchen nach einer Möglichkeit, die Dubletten automatisch zu entfernen, ohne die
ganze Liste sortieren zu müssen.
Tipp: Vollautomatisch funktioniert dies
nicht; der Spezialfilter kann Ihnen aber
einen Großteil der Arbeit abnehmen. Für
die Anwendung des Spezialfilters benötigt Ihre Tabelle zunächst Spaltenüberschriften. Dann fügen Sie oberhalb davon
am Anfang der Tabelle mit dem Befehl
„Einfügen | Zeilen“ drei leere Zeilen ein.
Bereinigt: Der Spezialfilter hilft
dabei, doppelt vorhandene Datensätze aus Tabellen zu entfernen.
19
Kopieren Sie jetzt die Spaltenüberschrift jener Spalte, in der Sie Dubletten
entfernen möchten, in die Zelle A1. Hier
sollten Sie einen eindeutigen Schlüssel
für den Datensatz wählen, damit Sie
nicht versehentlich zu viele Datensätze
entfernen. Falls Sie zum Beispiel die
Nachnamen von Personen filtern, entfernen Sie dadurch auch Personen mit gleichen Nachnamen und unterschiedlichen
CHIP | TIPPS & TRICKS
Vornamen. Günstigere Kriterien sind
zum Beispiel eindeutige Mitgliedsnummern oder Kundennummern.
Klicken Sie an beliebiger Stelle in den
Datenbereich der Tabelle und führen Sie
„Daten | Filter | Spezialfilter“ aus. Klicken
Sie auf die Optionsschaltfläche „Liste an
gleicher Stelle filtern“. Dann ändern Sie
den Listenbereich so, dass nur noch die
zu filternde Spalte selbst markiert ist.
Für die Suche nach Dubletten benötigen Sie keine weiteren Filterkriterien in
Zelle A2. Sie müssen diese Zelle aber
trotzdem mit als Kriterienbereich angeben. Im Eingabefeld „Kriterienbereich“
legen Sie deshalb den Bereich A1:A2 fest.
Im Dialogfenster aktivieren Sie jetzt noch
das Kontrollkästchen „Keine Duplikate“
und klicken auf die Schaltfläche „OK“.
Excel filtert jetzt die Daten und behält
von Dubletten jeweils nur den zuerst auftretenden Datensatz bei. An den blau
markierten Zeilennummern erkennen
Sie, dass der Filter momentan aktiv ist.
Die Statuszeile informiert Sie darüber,
wie viele Datensätze die festgelegten Filterkriterien erfüllen.
Setzen Sie nun den Cursor in den
gefilterten Datenbereich und markieren
Sie durch die Tastenkombination [Strg]+
[Umsch]+[+] alle Datensätze. Mit dem
Befehl „Bearbeiten | Kopieren“ übertragen Sie die Daten in die Zwischenablage,
um sie dann auf einem leeren Tabellenblatt einzufügen. Mit diesen Schritten
haben Sie die doppelten Datensätze entfernt, ohne die Sortierung der anderen
Daten zu ändern.
20
|
Excel
97, 2000, XP
Schriftgröße in Zellen
automatisch anpassen
Sie arbeiten in einer größeren Tabelle
mit festgelegten Spaltenbreiten, um ein
einheitliches Bild beim Ausdruck zu gewährleisten. In einigen Zellen sind die
Werte wegen der festen Spaltenbreite
nicht mehr vollständig sichtbar. Hier soll
Excel die Schriftgröße automatisch auf
eine bestimmte Größe reduzieren, damit
die Angaben sichtbar bleiben.
Tipp: Zur Lösung dieser Aufgabe markieren Sie zunächst den betreffenden Tabellenbereich und führen den Befehl „Format | Zellen“ aus. Wechseln Sie in das
Register „Ausrichtung“ und aktivieren
Sie dort das Kontrollkästchen „An Zellgröße anpassen“. Nach dem Klick auf
Voll im Blick: Excel kann die Schriftgröße automatisch an die Zellgröße
anpassen, so dass die Werte komplett in
den Zellen sichtbar sind.
20
„OK“ reduziert Excel die Schriftgröße in
den betroffenen Zellen so weit, bis der
Zellinhalt jeweils vollständig zu sehen ist.
21
|
Excel
97, 2000
Differenz zweier Zeitangaben
genau berechnen
Sie möchten die Differenz zwischen zwei
Zeitangaben im Format mm:ss,00 berechnen. Die Differenz kann negativ
sein und soll dann so in der Tabelle dargestellt sein. Excel liefert aber selbst bei
großer Spaltenbreite nur „####“.
tipp: Bei Berechnungen mit Datumsund Zeitangaben kann es in Excel zu Problemen kommen. Zunächst sollten Sie für
die Eingabezellen geeignete Zahlenformate festlegen. Dazu markieren Sie die
Zellen und führen den Befehl „Format |
Zellen“ aus. Für eine Darstellung von Minuten, Sekunden und Hundertstelsekun-
107
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Anwendungen
den wählen Sie im Register „Zahlen“ die
Kategorie „Uhrzeit“ aus und anschließend im Listenfeld „Formate“ die Einstellung „30:55,7“.
Bei der Eingabe der Zeiten müssen Sie
sehr sorgfältig vorgehen. In jedem Fall
müssen Sie das Komma und eine Nachkommastelle für die Hundertstelsekunden eingeben, selbst wenn der Wert keine
Sekundenbruchteile enthält.
Das Problem bei der Darstellung des
Ergebnisses resultiert dabei aus dem
Zeitformat. Negative Zeiten existieren für
Microsoft Excel nicht, so dass der Fehlerwert „######“ erscheint. Hier leistet aber
ein kleiner Trick Abhilfe: Mit einem verketteten Text simulieren Sie einfach das
Nachgebildet: Mit einer Zeichenkette können Sie auch negative
Zeitdifferenzen im Zeitformat anzeigen.
21
gewünschte Zeitformat auch für negative
Werte. Geben Sie einfach folgende Formel ein:
22
Übersichtlicher:
Verwenden Sie die
bedingte Formatierung, um Zeilen
abwechselnd farbig zu unterlegen.
Damit finden Sie
sich in großen
Datentabellen
besser zurecht.
diese Formatierung in einem großen Tabellenbereich schnell realisieren lässt.
Tipp: Diese Aufgabe können Sie sehr
komfortabel mit der bedingten Formatierung von Excel lösen. Markieren Sie
dazu zunächst die erste Zelle des
Tabellenbereiches, auf den Sie die Formatierung anwenden möchten. Dann führen Sie den Befehl „Format | Bedingte
Formatierung“ aus. Im Kombinationsfeld „Bedingung 1“ wählen Sie die Einstellung „Formel ist“. Wenn der Bereich
der farblichen Markierungen etwa in Zelle „A34“ beginnt, geben Sie im Eingabefeld der Bedingung folgende Formel ein:
=WENN(Zeit<0;"-";"+") & t
=(ZEILE(A34)-GERADE(ZEILEt
TEXT(ABS(Zeit);
(A34)))=0
"[h]:mm:ss,00")
Für „Zeit“ setzen Sie eine Zelle ein, welche die Zeitdifferenz im Zahlenformat
enthält. Mit der Funktion „Text“ formatieren Sie den Betrag der Zeitdifferenz im
gewünschten Format. Das Zeichen „&“
verkettet beide Teile.
22
|
Excel
97, 2000, XP
In Tabellen jede zweite Zeile
farbig unterlegen
In größeren Tabellen können Sie die
Lesbarkeit verbessern und Fehler vermeiden, wenn Sie die Zeilen abwechselnd weiß und farbig hinterlegen. Sie
suchen nach einer Möglichkeit, wie sich
Nun klicken Sie auf die Schaltfläche „Format“ und wechseln zum Register „Muster“. Dort wählen Sie die Farbe für den
Zellenhintergrund und klicken auf „OK“.
Die verwendete Bedingung prüft, ob
die Zeilennummer eine gerade oder
ungerade Zahl ist. Nur bei einer geraden
Zeilennummer ist die Bedingung wahr
und die bedingte Formatierung sichtbar.
Den Einsatz der bequemeren Analysefunktion „ISTGERADE“ lässt Excel bei
der bedingten Formatierung nicht zu.
Jetzt erweitern Sie die Markierung der
Zellen auf den gesamten zu formatierenden Tabellenbereich und führen „Bearbeiten | Wiederholen | Bedingte Formatierung“ aus. Daraufhin erscheint im
markierten Bereich jede zweite Zeile farbig unterlegt.
23
|
Excel
97, 2000, XP
Begrüßungsbildschirm
deaktivieren
Beim Start von Excel wird als erstes immer der Begrüßungsbildschirm geladen.
Damit Excel in Zukunft endlich schneller startet, möchten Sie diesen SplashScreen deaktivieren.
Tipp: Dazu legen Sie eine spezielle Verknüpfung zu Excel auf dem Desktop an.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf eine freie Fläche Ihres Desktops und
rufen Sie im folgenden Kontextmenü
den Befehl „Neu | Verknüpfung“ auf. Auf
der ersten Seite des Assistenten „Verknüpfung erstellen“ geben Sie als
Befehlszeile den Excel-Programmpfad
auf Ihrem Rechner ein. Dieser kann zum
Beispiel so aussehen:
„C:\Programme\OfficeXP\t
Office10\EXCEL.EXE /e“
Beschleuniger: Der Startparameter
„/e“ schaltet den Begrüßungsbildschirm von Excel ab.
23
CHIP | TIPPS & TRICKS
108
24
Gedächtnisstütze:
Excel XP zeigt Ihnen
bereits automatisch
die nötigen Argumente
einer Funktion an.
In älteren Versionen
hilft der Shortcut
[Strg]+[Umsch]+[A].
Der Parameter „/e“ am Ende der Befehlszeile bewirkt den Start des Programms
ohne Splash-Screen. Auf der zweiten Seite benennen Sie die Verknüpfung etwa als
„Excel Quickstart“ und bestätigen Ihre
Eingaben mit „Fertigstellen“.
Wenn Sie Excel künftig über diese
neue Verknüpfung auf Ihrem Desktop
starten, zeigt die Anwendung keinen
Begrüßungsbildschirm mehr an. Einziges
Manko: Sie verzichten dabei allerdings
auch auf das Öffnen einer leeren Arbeitsmappe, was Sie aber jederzeit per Mausklick auf das Symbol „Neu“ problemlos
nachholen können.
eines Wirtschaftsgutes in Ihrer Kalkulation zu ermitteln, verwenden Sie die
Funktion „LIA“. Beginnen Sie die Rechnung mit der Eingabe von „=LIA(„ in der
betreffenden Zelle. Um jetzt Hilfe für die
richtige Reihenfolge der Argumente zu
erhalten, drücken Sie an dieser Stelle die
Tastenkombination [Strg]+[Umsch]+[A].
Excel erweitert daraufhin die Anzeige
in diesem Feld auf „=LIA(Ansch_Wert;
Restwert; Nutzungsdauer)“. Nun müssen
Sie nur noch die Platzhalter durch die entsprechenden Bezüge/Formeln ersetzen.
25
24
|
Excel
97, 2000, XP
Erforderliche Argumente
einer Funktion anzeigen
Sie arbeiten häufig mit umfangreichen
Kalkulationen. Zwar sind Ihnen die
Namen der mathematischen Funktionen
geläufig, aber oft wissen Sie nicht, in welcher Reihenfolge die Argumente der
Funktionen eingetragen werden müssen.
Die Suche in der Hilfe-Funktion von
Excel dauert Ihnen zu lange.
Tipp: Mit Excel XP ist das kein Problem
mehr. Die gesuchten Informationen werden bereits bei der Eingabe des Funktionsnamens automatisch in einem gelb
unterlegten Hinweisfeld angezeigt.
In älteren Excel-Versionen müssen Sie
die Informationen erst aufrufen. Zum
Glück funktioniert das mit einem einzigen Tastendruck, da Excel für diesen Fall
eine bequeme Gedächtnisstütze bereithält. Etwa um die lineare Abschreibung
CHIP | TIPPS & TRICKS
|
Excel
97, 2000, XP
Euro-Preise regelmäßig
auf 0,50 runden
Bisher haben Sie die Preise in Ihren Kalkulationen immer auf volle DM-Beträge
gerundet. Um auch nach der Einführung
des Euro eine vergleichbare Abstufung zu
erzielen, möchten Sie die Preise auf 0,50
Euro genau runden.
Tipp: Für diese Aufgabe gibt es zwei
Lösungsvarianten. Die erste verwendet
die spezielle Funktion „VRUN DEN“, die
Excel anbietet, um Werte auf ein
25
gewünschtes Vielfaches zu runden. Diese
Funktion ist Bestandteil der zusätzlichen
Analyse-Funktionen.
Falls diese noch nicht aktiviert sind,
führen Sie den Befehl „Extras | Add-InManager“ aus. Dort markieren Sie das
Kontrollkästchen „Analyse-Funktionen“
und bestätigen die Eingaben mit „OK“.
Eventuell benötigen Sie die Office-CD,
um das Makro mit den Analyse-Funktionen zunächst zu installieren.
Danach sind die Funktionen verfügbar, und Sie können die gewünschte
Rechenoperation in Ihrer Tabelle verwenden. Geben Sie dazu die nachstehende Befehlszeile ein:
=VRUNDEN(Wert; 0,5)
Alternativ können Sie die Fragestellung
auch mit der unten angegebenen Formel
mathematisch angehen:
=RUNDEN(Wert * 2; 0) / 2
Dabei multiplizieren Sie alle Werte vor
dem Runden mit „2“. Dann runden Sie
die Preise auf ganze Beträge, also auf null
Stellen nach dem Komma. Schließlich
dividieren Sie den gerundeten Wert wieder durch „2“. Bei dieser Variante benötigen Sie keine Analyse-Funktionen,
zudem funktioniert sie auch in anderen
Kalkulationsprogrammen.R
26
|
Excel
97, 2000, XP
Treppenförmige Linien in
Excel-Diagrammen erzeugen
In Ihrem Liniendiagramm verbindet Excel die einzelnen Punkte jeweils mit di-
Runden Sie einfach richtig: Sowohl die Analyse-Funktion „VRUNDEN“ als auch eine
mathematische Formel bieten sich zum Runden von Euro-Beträgen an.
109
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Anwendungenl
26
Eine Frage des
Formats: Mit
einem Säulendiagramm
können Sie auch
treppenförmige
Linien erzielen.
rekten schrägen Linien. Sie möchten jedoch treppenförmige Linien haben.
tipp: Mit einem Liniendiagramm können
Sie das nicht direkt erreichen; stattdessen
müssen Sie ein Säulendiagramm wählen
und entsprechend formatieren. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
die Datenreihen im Säulendiagramm und
wählen „Datenreihen formatieren“.
Dort aktivieren Sie das Register „Optionen“ und stellen den „Abstand“ zwischen den Säulen auf 0 ein. Jetzt wechseln
Sie in das Register „Muster“ und nehmen
die Einstellungen für den „Rahmen“ und
das „Ausfüllen“ vor, bis Ihnen das Diagramm gefällt (vgl. Artikel s44).
27
|
Excel
2000, XP
Arbeitsumgebung auf andere
Computer übertragen
Sie arbeiten mit Excel häufig an verschiedenen PCs. Auf Ihrem eigenen
Rechner haben Sie die Symbolleisten und
Menübefehle von Excel nach Ihren Bedürfnissen angepasst. Auf den fremden
Systemen sind diese Einstellungen nicht
vorhanden. Sie suchen eine Möglichkeit,
die Arbeitsumgebung zu übertragen.
Tipp: Excel 2000 verwendet zwei verschiedene Dateien, um die persönlichen
Einstellungen des Anwenders zu speichern. Zunächst suchen Sie im Ordner
C:\WINDOWS eine Datei vom Typ XLB.
Der Dateiname ergibt sich aus Ihrem
Anmeldenamen unter Windows und
einer Ziffer in Abhängigkeit von der
Excel-Version. In dieser Datei sind alle
persönlichen Änderungen an den Symbolleisten und der Menüleiste gespeichert. Kopieren Sie die Datei und
übertragen Sie sie dann auf den anderen
Rechner. Durch Öffnen der Datei in Excel
übernehmen Sie die veränderten Einstellungen auf das Fremdsystem.
Ihre eigenen allgemeinen Makros legt
Excel 2000 in einer zweiten Datei PERSONL.XLS ab. Damit auch diese zur Verfügung stehen, müssen Sie sie ebenfalls
auf den anderen Rechner kopieren und
dort in Excel öffnen.
Viel bequemer geht das Übertragen
der Arbeitsumgebung mit Office XP.
Hier gibt es einen Assistenten zum Speichern persönlicher Einstellungen. Zum
Aufruf des Assistenten führen Sie im
Startmenü den Befehl „Programme |
Microsoft Office Tools | Assistent zum
Speichern eigener Einstellungen“ aus
und klicken auf „Weiter“.
Im folgenden Dialog wählen Sie „Einstellungen dieses Computers speichern“
und „Weiter“. Im nächsten Schritt können Sie aussuchen, ob Sie die Einstellungen im Internet auf einem sicheren Server bei Microsoft oder in einer lokalen
Datei auf Ihrem Computer speichern
wollen. Wenn Sie sich für die lokale Datei
entscheiden, vergeben Sie einen beliebigen Namen mit der Datei-Erweiterung
OPS. Beenden Sie den Assistenten mit
„Fertigstellen“.
Um auf einem anderen PC die Einstellungen Ihrer Office-Programme wiederherzustellen, rufen Sie erneut den Assistenten zum Speichern der persönlichen
Einstellungen auf. Wählen Sie „Zuvor
gespeicherte Einstellungen auf diesem
Rechner wiederherstellen“ und folgen Sie
den Anweisungen des Assistenten.
28
|
Excel
97, 2000, XP
Makros für alle Excel-Dateien
verfügbar machen
Sie haben ein Makro geschrieben, mit
dem Sie etwa Fußzeilen anpassen können. Jetzt möchten Sie dieses Makro
beim Start von Excel zur Verfügung haben und in jeder Datei verwenden.
Tipp: Dazu gibt es zwei Möglichkeiten.
Einfach und schnell lösen Sie die Aufgabe, indem Sie eine neue Mustervorlage
in einer XLT-Datei anlegen und diese
Vorlage mit allen nötigen Makros ausstatten. Wenn Sie nun mit dieser Vorlage
eine neue Arbeitsmappe anlegen, sind die
Makros bereits enthalten. Nachteil: Auf
bereits vorhandene Dateien wirken sich
die Änderungen nicht aus.
Die zweite Methode ist etwas aufwändiger, hat aber den Vorteil, dass die
Makros in allen Dateien zur Verfügung
stehen. Dazu müssen Sie Ihre Excel-Datei
mit dem Makro als Add-In speichern.
Führen Sie den Befehl „Datei | Speichern
unter“ aus und wählen Sie im Kombinationsfeld „Dateityp“ die Einstellung
27
Bequem gesichert:
Unter Office XP können Sie sämtliche
individuellen Einstellungen mit Hilfe
eines Assistenten
speichern.
CHIP | TIPPS & TRICKS
110
28
Immer bereit:
Sie können eigene
Makros als ExcelAdd-In speichern
und dann permanent verfügbar machen.
„Microsoft Excel-Add-In“. Geben Sie
einen Namen für die XLA-Datei ein und
speichern Sie diese. Jetzt müssen Sie das
soeben erzeugte Add-In für Excel verfügbar machen. Wählen Sie „Extras | AddIn-Manager“ und klicken Sie auf
„Durchsuchen“. Dort markieren Sie das
erzeugte Tool und klicken auf „OK“.
Prüfen Sie nun in der Liste der verfügbaren Add-Ins, ob das Kontrollkästchen
vor dem neuen Add-In aktiviert ist. Mit
einem letzten „OK“ stehen die darin enthaltenen Makros künftig bei jedem Start
von Excel zur Verfügung. Über dasselbe
Menü können Sie das Add-In auch deaktivieren.
29
|
Excel
97, 2000, XP
Kalender für regelmäßigen
Schichtdienst anpassen
Nach unserer Anleitung im vergangenen
Tipps-Sonderheft haben Sie sich einen
Jahreskalender erstellt. Sie arbeiten bei
der Feuerwehr mit 24 Stunden Dienst
und 48 Stunden Freizeit. Jetzt möchten
Sie Ihren Kalender so anpassen, dass jeder dritte Tag farbig unterlegt sein soll.
tipp: Den Dienstkalender können Sie mit
wenig Aufwand auf Basis des Jahreskalenders anlegen; Sie müssen nur die bedingten Formatierungen anpassen und auf
alle Tage übertragen. Damit der Kalender
flexibel bleibt, sollten Sie zwei Eingabefelder für den Dienstrhythmus ergänzen.
Tragen Sie dafür in Zelle „B35“ für den
Drei-Tage-Rhythmus die Zahl „3“ ein. In
„B36“ ergänzen Sie eine Auswahlziffer für
den Tag, an dem Dienst ist. Dieser Wert
darf zwischen 0 und dem Dienstrhyth-
CHIP | TIPPS & TRICKS
mus minus 1 liegen. Jetzt passen Sie die
Formatierungen an.
Dazu markieren Sie den 1. Januar in
Zelle „B3“ und aktivieren „Format | Bedingte Formatierung“. Bei „Bedingung 1“
wählen Sie „Formel ist“ und geben daneben folgende Formel ein:
=TAG(B$2+$A3-1)<>$A3
Anschließend klicken Sie auf „Format |
Muster“ und wählen eine Farbe, um die
überzähligen Tage der kurzen Monate
auszublenden. Als zweite Bedingung
müssen Sie den Dienstplan integrieren.
Wählen Sie dazu bei „Bedingung 2“ wieder „Formel ist“ und definieren:
=REST(B$2+$A3-1-t
$B$2;$B$35)=$B$36
Diese ermittelt zunächst die Anzahl der
Tage seit Jahresbeginn und teilt sie dann
durch den Dienstrhythmus. Als nächstes
wird der Rest der Division bestimmt und
geprüft, ob dieser dem Wert der in „B36“
eingegebenen Auswahlziffer entspricht.
Über die Funktion „Format“ können Sie
auch hier die gewünschte Farbe für den
Zellhintergrund einstellen. Und mit der
dritten Bedingung markieren Sie dann
die verbleibenden Sonntage im Kalender
noch farbig:
=WOCHENTAG(B$2+$A3-1)=1
Schließlich müssen Sie die bedingte Formatierung aus „B3“ noch in die anderen
Zellen des Bereichs von „B3“ bis „M33“
übertragen. Dazu markieren Sie zunächst
den Bereich von „B3“ bis „M3“ und
kopieren den Zellinhalt mit [Strg]+[R].
Nun wählen Sie nacheinander die Spalten
jeweils von Zeile „3“ bis Zeile „33“ und
übertragen die Formatierungen mit
[Strg]+[U]. Ein Beispiel für den Dienstkalender finden Sie auf der hHeft-CD.
30
|
Excel
97, 2000, XP
Ziffern oder Teile einer Zahl
bestimmen
Sie haben eine Zahl eingegeben und
möchten daraus etwa die dritte Ziffer ermitteln. Oder Sie möchten von einer
Liste mit Telefonnummern unterschiedlicher Länge je die letzten vier Ziffern
ausblenden. Für diesen Zweck suchen Sie
eine möglichst bequeme Funktion.
Tipp: Für solche Aufgaben können Sie in
Excel die Funktion „TEIL“ verwenden. Sie
benötigt drei Argumente. Zunächst geben
Sie die zu bearbeitende Zahl, Zeichenkette oder den Zellbezug darauf an, dann
folgt die Position des ersten gewünschten
Zeichens sowie die Anzahl der Zeichen,
die herausgenommen werden sollen.
Ein Beispiel: Die dritte Ziffer der Zahl
in Zelle A1 ermitteln Sie mit der Formel
29
Neu formatiert:
Passen Sie die bedingten Formatierungen des
Kalenders an, um jeden
dritten Kalendertag
farbig zu unterlegen.
111
HARDWARE
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RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Anwendungen
Schnell zerlegt: Die Funktion „TEIL“
hilft beim Zerlegen von Ziffern und
Zeichenketten in Excel.
30
„=TEIL(A1;3;1)“. Wenn in A1 der Wert
„123456789“ steht, erhalten Sie das
Ergebnis „3“ als Zeichenkette. Mit der
Funktion „=WERT()“ können Sie die
Umwandlung in eine Zahl bewirken.
Wenn Sie von einer Telefonnummer
unbekannter Länge die letzten vier Ziffern ausblenden wollen, müssen Sie bei
den Argumenten für die Ermittlung des
Teils diese Länge berücksichtigen. Geben
Sie deshalb folgende Formel ein:
Mittels VBA können Sie diese Aufgabe
lösen. Das Objekt „HPageBreaks“ liefert
Ihnen die Infos zum Bestimmen der
Umbrüche. In den so ermittelten Zeilen
können Sie die Summenformeln für die
einzelnen Seiten einfügen.
Öffnen Sie Ihr Arbeitsblatt in Excel
und führen Sie „Extras | Makro | Makros“
aus. Geben Sie einen Namen wie „Seitenwechsel“ ein und klicken Sie auf „Erstellen“. Im VBA-Editor geben Sie dann den
folgenden Programmcode ein oder Sie
kopieren ihn von der hHeft-CD:
Sub Seitenwechsel()
Dim Zeile(100) As Integer
Dim i As Integer
Dim XStr As String
Anzahl = Worksheets(1).t
HPageBreaks.Count
If Anzahl = 0 Then
Anzahl = 1
Cells(Rows.Count, 1) = 1
Zeile(1) = Worksheets(1).t
HPageBreaks(1).Location.t
=TEIL(A5;1;LÄNGE(A5)-4)&”****”
Row - 1
Makro einer Zelle am Tabellenende temporär einen Wert zu und ermittelt den
ersten Seitenumbruch.
Die nächste Schleife bestimmt die Zeilennummern aller Seitenumbrüche der
Tabelle und speichert Sie im Feld „Zeile“.
Eine weitere Schleife durchläuft alle
gefundenen Umbrüche, um dort die Teilsummen für die einzelnen Seiten einzufügen. In unserem Beispiel benutzt das
Makro die fünfte Spalte (E) der jeweils
letzten Zeile auf einer Seite.
Der folgende Befehl setzt aus der vorhergehenden und der aktuellen Zeilennummer des Seitenwechsels den Summenbefehl zusammen und speichert ihn
in der Variablen „XStr“. Im nächsten
Schritt schreibt das Makro diese Formel
in die aktive Zelle. Die Summenberechnung erfolgt in der Schleife für sämtliche
Seitenwechsel.
Mit „Selection.EntireRow.Insert“ können Sie für die Summenberechnung auch
eine neue Zeile am Seitenende einfügen.
Die Gefahr allerdings dabei: Die Tabelle
wird bei wiederholter Ausführung der
Makros durch Leerzeilen zerstückelt.
Cells(Rows.Count, 1).t
Dadurch kürzen Sie die Nummer um die
letzten vier Zeichen und ersetzen sie
durch die vier Sternchen.
ClearContents
End If
For i = 1 To CInt(Anzahl)
31
|
Excel
97, 2000, XP
Seitenwechsel und Zwischensummen per Makro ermitteln
Zeile(i) = Worksheets(1).t
HPageBreaks(i).Location.Row - 1
Next i
Zeile(0) = 0
For i = 1 To Anzahl
Sie arbeiten mit einer längeren ExcelKalkulationstabelle. Dort möchten Sie
nun die Seitenwechsel für den Ausdruck
ermitteln und für die einzelnen Druckseiten eine Teilsumme berechnen. Die
Tabelle soll dabei aber flexibel bleiben
und nach dem Einfügen von Daten oder
Änderungen der Formatierungen wieder
die aktuellen Summen auf der gedruckten Seite ausweisen.
Tipp: Hauptaufgabe ist zunächst, die Seitenumbrüche automatisch mit einem
Makro zu bestimmen. Bei bekannten Seitenumbrüchen können Sie dann die
Summenbildung recht einfach ergänzen.
Cells(Zeile(i), 5).Select
‘Selection.EntireRow.Insert
32
|
Excel
97, 2000, XP
Dateien über die Verknüpfung
im Explorer öffnen
Wenn Sie unter Windows NT vom Explorer aus eine Excel-Datei öffnen, kommt
die Meldung „Die Datei oder eine ihrer
Komponenten wurde nicht gefunden“.
Über das Menü lassen sich die Dateien
jedoch problemlos öffnen.
XStr = “=sum(A” & CStr(Zeilet
(i - 1) + 1) & “:A” & CStrt
(Zeile(i)) & “)”
ActiveCell.Formula = XStr
Next i
End Sub
Und so arbeitet das Listing: Nach der
Definition der nötigen Variablen ermittelt das Makro die Zahl der vorhandenen Seitenwechsel und speichert diese in
der Variablen „Anzahl“. Falls die Tabelle
noch keinen Umbruch hat, weist das
Tipp: Vermutlich tritt der Fehler nur auf,
wenn die Datei einen langen Namen hat
oder sich in einem Ordner mit langen
Namen befindet. Zum Test vergeben Sie
neue, kurze Namen. Falls das hilft, ist Excel nicht richtig registriert.
Um das zu beheben, führen Sie im
Explorer den Befehl „Extras | Ordneroptionen“ aus und wechseln in das
Register „Dateitypen“. Nun markieren Sie
in der Liste der registrierten Dateitypen
den Eintrag „Microsoft Excel-Tabelle“
und klicken dann auf „Bearbeiten“. In der
CHIP | TIPPS & TRICKS
112
Ladehemmung: Wenn sich ExcelDateien nicht vom Explorer öffnen
lassen, ist das Programm falsch registriert.
32
Liste der definierten Vorgänge markieren
Sie „Open“ und klicken wieder auf
„Bearbeiten“. Im Feld „Anwendung für
diesen Vorgang“ muss der Programmaufruf folgendermaßen eingetragen sein:
"C:\Programme\Microsoft t
Office\Office\excel.exe" /e
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
„DDE verwenden“. Im folgenden Eingabefeld „DDE-Nachricht“ muss die Zeile
„[open("%1")]“ stehen. Beenden Sie die
offenen Dialoge mit „OK“. Nun sollte die
Registrierung für Excel wieder stimmen.
Falls noch nicht, können Sie auch „Office
Setup“ mit der Option „/R“ starten.
33
|
Excel
97, 2000, XP
Schaltflächentext durch den
Zellinhalt festlegen
In einer Tabelle arbeiten Sie viel mit
Schaltflächen. Die Beschriftung der verschiedenen Schaltflächen soll sich abhängig vom Inhalt ihrer zugehörigen
Zellen ändern, sobald die Zellen einen
anderen Wert annehmen.
Tipp: Dafür müssen Sie die Schaltflächen
mit Hilfe der Steuerelement-Toolbox in
Ihr Doku einfügen. Führen Sie „Ansicht |
CHIP | TIPPS & TRICKS
Symbolleisten | SteuerelementToolbox“ aus. Dort wählen Sie
das Symbol „Befehlsschaltfläche“ und ziehen die Schaltfläche mit Hilfe der Maus an
der gewünschten Position im
Arbeitsblatt auf.
Nun klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf die neue
Schaltfläche und rufen „Code
anzeigen“ auf. Im folgenden
Dialog können Sie die Anweisung für die Funktion der
Flexibel: Mittels VBA können Sie die Beschrif33 tung einer Befehlsschaltfläche vom Zellinhalt
Schaltfläche eintragen. Um die
abhängig variabel gestalten.
Beschriftung variabel durch
den Zellinhalt bestimmen zu
lassen, wählen Sie im linken Kombina- Damit können Sie bis zu 30 durch Semitionsfeld über dem Editor-Fenster die kolon getrennte Argumente – also die
Einstellung „Worksheet“ und geben vor Inhalte Ihrer Excel-Zellen – zu einer ein„End Sub“ folgende Makrozeile ein:
zigen Zeichenkette zusammenfügen. Es
lassen sich sogar Zellbezüge und Zeichenketten mischen und zum Beispiel
CommandButton1.Caption = t
Satzzeichen zwischen den jeweiligen
Cells(1, 1).Value
Zellinhalten einfügen. Mit dem Befehl
Mit „Ausführen | Entwurfsmodus been- „Bearbeiten | Ausfüllen | Unten“ übertraden“ kehren Sie zu Excel zurück. Sobald gen Sie die Formel in die restlichen Zelsich Ihre Tabelle nun ändert, übernimmt len der Spalte.
Damit Sie die überflüssig gewordenen
die Schaltfläche als Beschriftung den
Wert aus der festgelegten Zelle. Um eine Ausgangszellen später löschen können,
andere Zelle zu verwenden, müssen Sie müssen Sie die Inhalte der neuen Spalte
davon abkoppeln. Markieren Sie dazu die
die Angaben im Makro ändern.
Spalte „C“ mit den verketteten Daten
und führen Sie „Bearbeiten | Kopieren“
Excel
aus. Wählen Sie „Bearbeiten | Inhalte ein97, 2000, XP
fügen“. Klicken Sie im nächsten Dialog
auf „Werte“ und auf „OK“, um nur die
Inhalte mehrerer Spalten in
Daten aus der Spalte und nicht die Vereiner neuen Spalte verbinden kettung einzufügen. Zuletzt können Sie
die Ursprungsspalten einfach löschen.
In einer Excel-Tabelle sind zusammengehörende Daten (etwa Namen und Vornamen) auf mehrere Spalten verteilt. Sie
möchten die Daten aber in einer einzigen
Spalte zusammenfassen.
34
|
Tipp: Für diesen Fall hat Microsoft vorgesorgt und liefert die Funktion „VERKETTEN“ zum Zusammenfassen mehrerer
Spalten. Wenn zum Beispiel in Spalte „A“
Vornamen und in Spalte „B“ Nachnamen
stehen, geben Sie in Zelle „C1“ folgende
Funktion ein:
Einfach Werte statt Formeln: Mit
„Kopieren“ und „Inhalte einfügen“
erhalten Sie nur die Ergebnisse der Zellen.
34
=VERKETTEN(B1;”, “;A1)
113
HARDWARE
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Anwendungen
Microsoft Access
Es ist mehr als nur komplex und gehört deswegen nicht zu Ihrem
Repertoire? Dann helfen Ihnen die CHIP-Tipps zu Access sicher weiter.
35
|
Access
97, 2000, XP
Alle D-Mark-Beträge einer
Tabelle in Euro umrechnen
Sie verwalten mehrere hundert Datensätze, die Felder mit Beträgen in D-Mark
enthalten. Sie möchten die Werte nun
möglichst einfach in Euro umrechnen.
Tipp: Ein Beispiel: Sie haben in Access
eine Tabelle namens „EuroUmrechnung“
definiert, die ein Feld namens „Betrag“
enthält. Das Feld hat den Datentyp
„Währung“ mit dem gleichnamigen Format „Währung“, so dass die in der Windows-Systemsteuerung unter „Ländereinstellungen“ festgelegten Einstellungen
für negative Beträge, Dezimal- und Währungssymbole sowie Dezimalstellen zum
Tragen kommen. Nun möchten Sie die in
„Betrag“ vorhandenen Eingaben nach
Euro konvertieren.
Zunächst rechnen Sie mit Hilfe einer
„Aktualisierungsabfrage“ die in der
Tabelle enthaltenen DEM-Werte in Euro
um: Erzeugen Sie dazu mit dem „Einfügen | Abfrage | Entwurfsansicht“ eine
neue Abfrage. Im Dialog „Tabelle anzeigen“ führen Sie einen Doppelklick auf
die Tabelle „EuroUmrechnung“ aus, um
sie in die Abfrage zu integrieren. Schließen Sie den Dialog „Tabelle anzeigen“.
Das Fenster zum Abfrage-Entwurf
unterteilt sich in zwei Bereiche. Im oberen Bereich finden Sie die integrierten
Tabellen mit deren Feldern und – falls es
sich um mehrere Tabellen handelt – mit
den Beziehungen zwischen den Tabellen.
Im unteren Bereich können Sie die
eigentliche Abfrage definieren. Als Grundeinstellung unterstützt dieser Dialog
den Entwurf einer „Auswahlabfrage“. Um
eine „Aktualisierungsabfrage“ zu entwerfen, nutzen Sie den Menübefehl „Abfrage
| Aktualisierungsabfrage“.
Klicken Sie im oberen Bereich doppelt
auf das Feld „Betrag“ der Tabelle
„EuroUmrechnung“, um dieses Feld in
den unteren Teil des Entwurfsfensters zu
übernehmen. Nachdem ein Euro genau
1,95583 Deutsche Mark sind, müssen Sie
die unter Betrag eingetragenen Werte
durch 1,95583 dividieren, um die entsprechenden Euro-Werte zu erhalten.
Tragen Sie zu diesem Zweck im unteren
Bereich in der Spalte „Betrag“ unter
„Aktualisieren“ den String „[Betrag]/
1,95583“ ein. So legen Sie fest, wie Access
die Daten umrechnen soll.
Speichern Sie die Abfrage unter einem
beliebigen Namen. Danach können Sie
mit dem Menübefehl „Abfrage | Ausführen“ die Tabelle „EuroUmrechnung“
aktualisieren. Access wird Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie Datensätze
ändern und diese Änderung nicht rückgängig machen können. Bestätigen Sie
diesen Hinweis mit „Ja“.
Nachdem jetzt die Werte in der Tabelle
„EuroUmrechnung“ korrekt sind, müssen
Sie nur noch die Anzeige dieser Werte
korrigieren, die immer noch von den in
der Windows-Systemsteuerung angegebenen Ländereinstellungen ausgeht. Bei
Access 2000 und XP können Sie zu diesem Zweck einfach die Definition des
Tabellenfeldes geringfügig ändern. Öff-
Umgerechnet: Mit einer einfachen
Aktualisierungsabfrage können Sie
alle DEM-Beträge einer Tabelle schnell und
einfach in Euro umrechnen.
35
nen Sie die Tabelle „EuroUmrechnung“
in der Entwurfsansicht und wählen Sie
das Feld „Betrag“. Andern Sie das Format
von „Währung“ auf „Euro“. Durch diese
Änderung verwendet Access, völlig unbeeinflusst von den in der Systemeinstellung definierten Ländereinstellungen, für
die in diesem Feld eingetragenen Werte
das Euro-Währungssymbol.
Die beschriebenen Schritte müssen Sie
mit jedem Währungsfeld durchführen,
in dem Sie Euro- anstatt DEM-Beträge
erfassen möchten. Nachdem es sich um
einen erheblichen Eingriff sowohl in Ihre
Datenbasis als auch in die Datenstruktur
handelt, empfiehlt es sich, vor der
Umstellung eine Sicherheitskopie Ihrer
Datenbank anzufertigen.
36
Buchtipp
» Kostenlos im
Internet
Zum kostenlosen Download bietet die
Trinidat GmbH den Titel „Das Access2.0-Buch“ an. Es steht in einer gepackten, zirka 6 MByte großen PDF-Datei
auf der Webseite Fullaccess.de zur Verfügung (www.fullaccess.de/buecher/).
In der gebundenen Ausgabe ist der Titel von Manfred Hoffbauer und Christoph Spielmann im Jahr 1994 erschienen und zirka 1.000 Seiten stark. Das
Buch führt in die Arbeit mit Microsoft
Access 2.0 für Windows ein. Es wendet
sich sowohl an Einsteiger als auch an
fortgeschrittene Nutzer, die Datenbanken und deren Programmierung
kennenlernen oder vorhandenes Wissen vertiefen wollen. Für Programmierer praktisch: Der Download enthält
zwei Referenzen mit Visual-Basic-Befehlen für Access.
CHIP | TIPPS & TRICKS
114
37
|
Access
97, 2000
Alternativen in Kombinationsfeldern flexibel bestimmen
Sie möchten in Ihrer Anwendung zwei
Kombinationsfelder einbinden. Dabei
soll Access den Inhalt des einen Kombinationsfeldes abhängig von der Auswahl
im zweiten Feld einschränken.
Tipp: Diese Aufgabe können Sie auf zwei
Arten bewältigen. Die einfachere Lösung
verwendet eine Ereignisprozedur. Leider
erweist sie sich in der Praxis schnell als
unflexibel. Sie sollten sie nur einsetzen,
wenn sich die Inhalte der beiden Felder
nicht ändern.
Schreiben Sie für diese Methode eine
Ereignisprozedur, die Access ausführt,
wenn der Anwender den Inhalt der ersten
Kombinationsbox ändert. Diese Prozedur
muss den aktuellen Inhalt der Kombinationsbox lesen und in Abhängigkeit von
dieser Info das Attribut „RowSource“
des zugehörigen Kombinationsfeldes neu
belegen. In diesem Attribut speichert
Access die möglichen Alternativen.
Umständlicher, aber in der Praxis besser zu verwenden ist die zweite Methode.
Dabei müssen Sie die Kombinationsfelder auf Grundlage von zwei Tabellen und
einer Abfrage definieren. In diesem Fall
können Sie die Inhalte problemlos ändern, indem Sie die Datensätze in den
Tabellen manipulieren.
Das folgende Beispiel beschreibt das
Vorgehen anhand zweier Kombinationsfelder namens „Kategorie“ und „Unterkategorie“, wobei sich die angezeigten
Alternativen von „Unterkategorie“ an der
Auswahl im Feld „Kategorie“ orientieren.
3 Erzeugen Sie zuerst die beiden Tabellen
„tblKategorie“ und „tblUnterkategorie“.
Sie verfügen jeweils über einen numerischen Primärschlüssel namens „PK“, der
die Datensätze eindeutig identifiziert,
und ein Feld „Wert“, das den eigentlichen
Namen der jeweiligen Kategorie enthält.
Die Tabelle „tblUnterkategorie“ besitzt
zusätzlich das Feld „FK“, über das Sie die
Einträge dieser Tabelle mit „Kategorie“ in
Verbindung bringen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
38
BLITZTIPPS
» Bugs und Lösungen in Access 2000
Falsche Datumsanzeige in der
Formatfunktion
Fehler: Sollten Sie unter Access 2000
etwa in Abfragen mit der Funktion „Format()“ arbeiten und innerhalb dieser mit
einer weiteren Funktion „Monat()“, ergibt
diese Konstruktion einen falschen Monat.
Die Ursache liegt in einer Kollision des
Ausgabewertes von Monat() (Integer) mit
der Funktion Format(), die einen Datumswert erwartet.
Abhilfe: Arbeiten Sie besser nicht mit
Konstruktionen wie „=Format(Monat
(#10.12.99#);'mmmm'“), sondern verwenden Sie die Funktion Monat() in der
Form „=Format(#10.12.99#;'m mmm'“).
Druck von Berichten kollidiert
mit RAW-Format
Fehler: In der Entwurfsansicht gestaltete Berichte druckt Access 2000 leider
häufig unvollständig: Es fehlen darin die
schwarzen Linien. Sobald Sie für diese
einen anderen Wert als „schwarz(0)“ verwenden, sind sie wieder zu sehen. Die
Ursache für diesen Bug liegt in einer
Unverträglichkeit mit dem RAW-Format,
das Sie vermutlich im Druckertreiber eingerichtet haben.
Abhilfe: Sie beheben das Treiberproblem über das Register „Details“ und die
„Spool-Einstellungen“. Dort klicken Sie auf „Einstellungen für
das Drucken im Hintergrund“
und wählen danach das Format
„EMF“ aus.
te nicht in dem momentan bearbeiteten
Datenbankobjekt, sondern legt sie zentral
in der Systemdatenbank ab.
Abhilfe: Sie umgehen das Problem,
indem Sie einfach jeder Leiste in jeder
Datenbank einen individuellen Namen
geben. Dazu legen Sie nach dem Aufbau
der Datenbank eine Leiste über „Ansicht
| Symbolleisten | Anpassen“ an und klicken dort darauf. Verwenden Sie aber
unbedingt Namen, die nicht in anderen
Projekten vorkommen.
Datenverluste beim Deinstallieren
von Access 2000
Fehler: Wer sich seines Access entledigt,
verliert die Anwendung – doch individuelle
Daten sollten davon nicht betroffen sein.
Access kann aber nicht immer zwischen der
Anwendung und Ihren Daten unterscheiden. Wenn Sie eine der Datenbanken als
Basis für eigene Daten genutzt haben,
vernichtet die Deinstallation neben der
Datenbank auch Ihre Dateien. Gleichzeitig
werden die Einstellungen der Datenbanken
in der Datei SYSTEM.MDW gelöscht.
Abhilfe: Bevor Sie die Deinstallation
starten, sollten Sie alle gefüllten Datenbanken, die auf einer der mitgelieferten
Beispieldateien basieren, in einen eigenen Ordner sichern.
Symbolleisten lassen sich
nicht individuell platzieren
Fehler: Die Position von in
Access 2000 angelegten Symbol- oder Menüleisten lässt sich
scheinbar nicht frei bestimmen,
wenn Sie diese in unterschiedlichen Datenbankprojekten verwenden wollen. Das Problem:
Access 2000 speichert die Position der einmal angelegten Leis-
individuelle Platzierung: Geben Sie jeder Leiste
einfach einen eigenen Namen, um die Position der
Symbol- und Menüleisten frei zu bestimmen.
115
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Anwendungen
37
Flexibel: Auf der
Grundlage von zwei
Tabellen und einer
Abfrage können Sie
die Alternativen in
Kombinationsfeldern
flexibel bestimmen.
3 Erzeugen Sie mit Hilfe des Assistenten
auf Ihrem Formular ein Kombinationsfeld für „Kategorie“. Wählen Sie auf der
ersten Seite des Assistenten die Option
„Das Kombinationsfeld soll die Werte einer Tabelle oder Abfrage entnehmen“.
Auf der zweiten Seite markieren Sie die
Tabelle „tblKategorie“ und wählen auf
der dritten Seite alle Felder aus. Geben Sie
diesem Feld den Namen „cbo Kategorie“.
3 Nun benötigen Sie eine neue Abfrage
namens „Auswahl“. Diese liefert als Ergebnis alle Datensätze der Tabelle „tblUnterkategorie“ zurück, deren Feld „FK“ mit
dem Primärschlüssel der im Feld „cboKategorie“ getroffenen Auswahl übereinstimmt. Fügen Sie dazu die Tabelle
„tblUnterkategorie“ der Abfrage hinzu
und übernehmen Sie alle Felder in den
unteren Bereich. Ergänzen Sie in der Zeile
„Kriterien“ des Feldes „FK“ den Ausdruck
„[Formulare]![<Formularname>]! [cboKategorie]“. Vorausgesetzt, Sie nutzen anstelle von „<Formularname>“ den tatsächlichen Namen Ihres Formulars, bezieht sich diese Bedingung auf die aktuelle Auswahl im Feld „cboKategorie“.
3 Erzeugen Sie nun auf Ihrem Formular
das Kombinationsfeld „cboUnterkategorie“ wie bereits für „cboKategorie“ beschrieben. Wählen Sie diesmal allerdings
auf der zweiten Seite des Assistenten die
Abfrage „Auswahl“ als Datenquelle.
3 Zuletzt benötigen Sie eine Ereignisprozedur, die Access ausführt, sobald Sie
„cboKategorie“ aktualisieren (unter den
„Eigenschaften“ von „cboKategorie“ der
Eintrag „Ereignis | Nach Aktualisierung“).
Aktualisieren Sie mit der „Requery“-Methode von „cboUnterkategorie“ die Anzeige des abhängigen Feldes .
39
|
Access
97
Formulare mit mehreren
Tabellen verknüpfen
Sie möchten in einem Formular drei Tabellen ansprechen. Access soll in der ersten Tabelle die Firmendaten verwalten,
in der zweiten die Ansprechpartner und
in der dritten Telefonnummern. Die Tabellen stehen im Verhältnis „1:N“.
tipp: Definieren Sie drei Tabellen: „Firma“, „Mitarbeiter“ und „Kommunikation“. Die Primärschlüssel der Tabellen
heißen je „PK_Firma“, „PK_Mitarbeiter“
und „PK_Kommunikation“. Erzeugen Sie
zudem in der Tabelle „Mitarbeiter“ das
Feld „FK_Firma“ und in „Kommunikation“ das Feld „FK_Mitarbeiter“.
3 Erzeugen Sie nun die „1:N“-Beziehungen zwischen „Firma“ – „Mitarbeiter“
und „Mitarbeiter“ – „Kommunikation“:
Klicken Sie dazu auf der Registerkarte
„Tabellen“ mit der rechten Maustaste in
einen freien Bereich, rufen „Beziehungen“ auf und fügen die Tabellen hinzu.
3 Die Beziehung zwischen „Firma“ und
„Mitarbeiter“ definieren Sie durch Klicken auf den Primärschlüssel „PK_Firma“. Halten Sie die Maustaste fest, ziehen
Sie sie auf den Fremdschlüssel „FK_Firma“ der Tabelle „Mitarbeiter“ und lassen
Sie wieder los. Im Dialog sollten Sie die
Optionen „Mit referentieller Integrität“
und „Aktualisierungsweitergabe an ein
Detailfeld“ und „Löschweitergabe an Detaildatensatz“ aktivieren. Erzeugen Sie die
Beziehung zwischen „Mitarbeiter“ und
„Kommunikation“ auf die gleiche Art.
3 Generieren Sie ein Formular „frmKommunikation“ für „Kommunikation“.
3 Editieren Sie das Formular „frmMitarbeiter“ für „Mitarbeiter“. Fügen Sie
in der Entwurfsansicht des Formulars ein
Objekt „Unterformular/-bericht“ ein.
3 Markieren Sie auf der ersten Seite des
Assistenten die Option „Formulare“ und
wählen Sie „frmKommunikation“ aus.
Auf der zweiten Seite bestimmen Sie,
über welche Felder Access die Formulare
verbinden soll. Markieren Sie „Meine eigenen definieren“ und wählen Sie in den
Kombinationsfeldern der ersten Zeile unter „Formular-/Berichtsfelder“ den Eintrag „PK_Mitarbeiter“ und unter „Unterformular-/Unterberichtsfelder“ „FK_Mitarbeiter“. Auf der letzten Seite geben Sie
dem Unterformular einen Namen und
generieren es mit „Fertigstellen“.
3 Erzeugen Sie für die Tabelle „Firma“
das Formular „frmFirma“. Gehen Sie so
vor wie beim Formular „frmMitarbeiter“,
fügen Sie aber über ein Unterformular
„frmMitarbeiter“ ein und verknüpfen Sie
die Formulare über „PK_Firma“ und
„FK_Firma“.
Private Sub cboKategorie_ t
AfterUpdate()
Me!cboUnterkategorie.Requery
End Sub
39
Dreiecksbeziehung: Mit einem Unterformular können Sie zwei „1:N“-verbundene
Tabellen in einem Formular darstellen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Grafik-Plug-ins
Ihre Digitalfotos sehen Ihnen zu fad aus? Kein Problem dank moderner
Technik: Spezielle Grafikfilter bringen schnell mehr Pep in Ihre Bilder.
■ Wen die Filter seines Bildbearbeitungsprogramms auf Dauer langweilen, der
besorgt sich einfach Zusatzeffekte von
Fremdherstellern. Die gibt es im Internet,
kostenlos und in großer Auswahl. Poppige Farbexperimente, spannende Verzerrungen oder attraktive Lichtspiele –
nichts ist unmöglich. Wir stellen Ihnen
die zwölf interessantesten Gratis-Plug-ins
in den farbigen Kästen auf den folgenden
Seiten vor. Dazu verraten wir wertvolle
Tipps, wie Sie optimal damit arbeiten.
Unter den vorgestellten Plug-ins sind
Schnupperfassungen teurer, kommerzieller Software-Pakete, aber auch Zusatzeffekte, die engagierte Hobby-Programmierer ins Netz stellen. Die meisten
Plug-ins erhalten Sie in englischer Sprache und nur für Windows. Wird ein
Zusatzmodul auch für den Mac angeboten, weisen wir darauf hin. Und das Beste
daran: Die meisten davon und noch weitere finden Sie auf unserer hHeft-CD.
Die Plug-ins lassen sich mit jedem
gängigen Bildprogramm nutzen, nicht
einmal die neueste Version ist erforderlich. Sie können etwa Photoshop, PhotoImpact, Picture Publisher oder Paint
Shop Pro in verschiedensten Fassungen
verwenden. Die Installation geht einfach:
Die Plug-ins gelangen zumeist als ZipArchiv auf die Festplatte. Dann werden
sie entpackt und in das Plug-in-Verzeichnis des Bildprogramms kopiert.
INDEX
1
Plug-ins: Photoshop-Plug-ins
überall einsetzen
2
Installation: Plug-ins in eigene
Ordnerstruktur installieren
3
s117
18 Software-Tipp: Vektorgrafik für
Einsteiger
s124
s117
19 Software-Tipp: Grafik gratis:
3D für null Euro
s125
Verzeichnisse: Die Die Zusatz-Tools
bequem und schnell aufrufen
s117
20 Software-Tipp: Schlanke Bilder
fürs Internet
s125
4
Motive: Motive vor dem Verfremden optimal vorbereiten
s118
21 Mehrere Bilder auf eine Seite
drucken
s125
5
Fehlerbehebung: Bilder in den
RGB-Modus umrechnen
s118
22 Web-Tipp:
Internet-Druckerei
s125
6
Effekt-Test: Die Plug-ins an kleinen
Datenmengen testen
s119
23 Holzkohle-Imitation
per Filter
s126
7
Vorschau: Vorlage und Ergebnis
mischen
24 Multimedia: AVI-Dateien in
MPEG-2-Dateien umwandeln
s126
8
Speicherplatz: Mit Graustufenbildern
Speicherplatz sparen
s120
25 Multimedia: Warum Videos auf CD
nicht immer im PC lesbar sind
s126
9
Verzerrungen: Motive im richtigen
Maßstab darstellen
s121
26 MP3: Codierung von MP3Dateien ermitteln
s127
10 Internet: Noch mehr kostenlose
Plug-ins finden
s122
27 Software-Tipp:
ISO-Buster 0.99.8
s127
11 PDF-Dokumente ohne Acrobat
Reader bearbeiten
28 MP3: Lautstärke von MP3Dateien bearbeiten
s127
s119
s122
12 Zwei Bilder zu einem Panoramabild zusammenheften
s123
29 Software-Tipp: Starker MP3-Player
mit Video-Support
s128
13 Redaktions-Tipp:
ACDSee 4.0
s123
30 Redaktions-Tipp:
MP3 Renatager
s128
s128
14 Foto mit eigenem Rahmen
schmücken
s123
31 Webseite: Datum der letzten
Änderung ermitteln
15 Umrisslinien von Objekten
mitskalieren
s124
32 Webseite: Feddback-Formular für
die Homepage
s129
16 Software-Tipp: Bilder perfekt
freistellen
s124
33 Webseite: Mit der Homepage
zugleich Popup-Fenster öffnen
17 Farbfotonegative für den
Computer nutzbar machen
s124
s129
Illustration: V. Hildebrand
Grafik &
Multimedia
116
117
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Grafik & Multimedia
1
|
Plug-ins
A
Harry’s Filters 2.0 ( hHeft-CD)
„Photoshop-Plug-ins“
überall einsetzen
Oft ist bei Zusatzeffekten von „Photoshop-Plug-ins“ oder von „PhotoshopKompatibilität“ die Rede.
tipp: Trotzdem können Sie alle Plug-ins
auch in anderen Bildbearbeitungsprogrammen nutzen. Zwar war ursprünglich
ein so bezeichnetes Plug-in nur zu Photoshop kompatibel. Denn das Konzept,
Zusatzsoftware von Fremdherstellern in
Bildbearbeitungsprogramme zu integrieren, hatte einst der Grafiksoftware-Hersteller Adobe speziell für sein Profiprodukt entwickelt. Demzufolge war der Begriff „Plug-in“ nur die Bezeichnung für
Programmerweiterungen, die den Adobe-Richtlinien entsprachen. Inzwischen
hat sich der Begriff verselbstständigt – Sie
können die Effekte also unter Photoshop
& Co. nutzen.
2
|
Eine ganze Wundertüte von Effekten bieten Harry’s Filters, darunter
attraktive Verzerrungen und Farbspiele, Tonungen, Muster und Farbverläufe. Die Vorgabe „Old Film“
erzeugt die Wirkung eines uralten,
körnigen Schwarzweißfotos. Alle
Filter lassen sich innerhalb eines
einzigen Dialogfeldes bequem
testen. Das vielseitige Plug-in
speichert eigene Voreinstellungen
und bietet Varianten nach dem Zufallsprinzip an. Dieses Plug-in gibt
es zudem auch für Mac-Nutzer.
Installation
Plug-ins in eine eigene
Ordnerstruktur installieren
Nun geht’s an die Installation der Spezialeffekte. Sie wollen die Plug-ins unter
mehreren Programmen gleichzeitig nutzen. Mit einem einfachen Trick umgehen
Sie die Mehrfachinstallation.
URTEIL
tipp: Wer an seinem Rechner mit mehreren Bildbearbeitungsprogrammen, etwa
Photoshop, Paintshop Pro und Feehand
arbeitet, sollte die Plug-ins nicht mehrfach in jedes Anwendungsverzeichnis kopieren. Stattdessen legen Sie besser ein
eigenes Plug-in-Verzeichnis außerhalb
der Programm-Ordner an. Per Voreinstellungen geben Sie Ihren Bildbearbeitungen diesen Pfad an. So stehen neue
Plug-ins sofort automatisch in allen verwendeten Programmen zur Verfügung,
und Sie sparen sich die Mehrfachinstallation. Legen Sie zudem für jede Sammlung ein eigenes Unterverzeichnis an. So
www.thepluginsite.com/products/harrysfilters
INFO
lassen sich einzelne Plug-in-Dateien später leicht aufspüren und bei Bedarf aus
dem Verkehr ziehen.
3
|
Verzeichnisse
Die Zusatz-Tools bequem
und schnell aufrufen
Jedesmal, wenn Sie ein Plug-in aufrufen
möchten, müssen Sie sich zunächst durch
unzählige Untermenüs quälen. Umsonst,
denn Sie können in allen Programmen
die Effekte auch schneller finden.
tipp: Sie müssen nicht immer in Untermenüs nach Plug-ins kramen. PhotoLine
etwa bietet den letzten Plug-in-Dialog
ganz unten im „Filter“-Menü an. Photoshop wendet den letzten Filter per
[Strg]+[F] erneut an; [Strg]+[Alt]+[F]
ruft noch einmal das Dialogfeld auf.
PhotoImpact macht bereits gewählte Befehle im „Cache“-Bereich seiner Schnell-
CHIP | TIPPS & TRICKS
118
B
Perspective Tiling 1.1/Tone 1.0/Pole Transform 2.1 ( hHeft-CD)
befehlspalette zugänglich, bei Picture Publisher rufen Sie das Plug-in bequem per
Befehlsmanager auf.
Wenn Sie intensiv mit einem Plug-in
arbeiten, sollten Sie den Befehl als Makro
speichern – dies ermöglichen alle Bildbearbeitungsprogramme außer Paint Shop
Pro. Teilweise können Sie Befehlen auch
bequeme Tastenkürzel zuteilen.
4
Der japanische Programmierer „MuRa“
schreibt Plug-ins als Freizeitvergnügen;
seine Filter gehören zu den besten
kostenlosen Angeboten im Internet.
Perspective Tiling kippt das Bild in die
Tiefe und wiederholt es vielfach bis an
einen weit entfernten Horizont. So entsteht ein dramatisches Parkett, das sich
gut als Hintergrund für Montagen oder
Schriftzüge eignet. Das Plug-in enthält
Einstellmöglichkeiten für Winkel und
Wiederholungsrate. Einen ähnlichen Filter gab es zuerst bei Kai’s Power Tools.
Im Filter Tone simuliert die beliebte grafische Verfremdung, Bilder in Rastermuster aufzulösen; so entsteht die Wirkung
einer Monitorpräsentation, von Zeitungsdruck oder von Popart à la Rauschenberg.
Pole Transform spiegelt Objekte in einem
Metallzylinder. Dadurch drehen sich die
horizontalen Enden entgegengesetzter
Bildpartien dramatisch aufeinander zu,
eine Landschaft erscheint als kugelrunder Planet. Die vergleichbare Funktion in
Photoshop bietet nicht so viele Regelmöglichkeiten wie das Gratis-Plug-in.
URTEIL
INFO
www.geocities.com/murakuma/mmplugins
C
EdgeWorks ( hHeft-CD)
|
Motive
Motive vor dem Verfremden
optimal vorbereiten
Oft erhalten Sie bessere Ergebnisse, wenn
Sie Ihre Motive zunächst für das Plug-in
gezielt vorbereiten.
tipp: So lohnt sich zum Beispiel für viele
Farb- oder Grafikeffekte die Anhebung
von Sättigung oder Kontrast. Auch eine
Scharfzeichnung empfiehlt sich oft. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass das
Schärfen nicht eine vorhandene Körnung
verstärkt; wählen Sie also im Dialogfeld
„Unscharfmaskierung“ höhere Zahlen
für den „Schwellenwert“, zum Beispiel 4
oder 8 und nicht etwa 0 oder 1.
Bei verzerrenden Plug-ins wie Shear
sollten Sie die Arbeitsfläche erweitern.
Dann kann der Filter den Bildinhalt stärker dehnen, ohne dass Motivteile hinter
den Bildrändern verschwinden.
5
|
Fehlerbehebung
Bilder in den RGB-Modus
umrechnen
Manchmal funktionieren die Plug-ins
nicht korrekt, sie starten nicht oder werden gar nicht angeboten.
20 Zusatzfilter bringt die EdgeWorksSammlung auf die Festplatte. Dazu gehören Farbeffekte, Glanzüberzüge und
Röntgenbilder. Der Chromfilter überzieht Vorlagen mit einer Edelstahlschicht, während die „Corrode“-Funk-
URTEIL
INFO
www.cybia.co.uk/edge.htm
CHIP | TIPPS & TRICKS
tion umgekehrt für einen Rostüberzug
sorgt – wenn auch nicht ganz überzeugend. Dazu kommen Beschichtungen
mit Eis, Flammen oder Kohlen sowie
ein Holzschnitt. Die EdgeWorks eignen
sich vor allem für auffällige Hingucker.
tipp: Prüfen Sie in diesen Fällen zunächst
den Farbmodus Ihrer Vorlage. CMYK,
8-Bit-Farbe oder Graustufen eignen sich
oft nicht für Plug-ins. Verwandeln Sie Ihr
Bild in den RGB-Modus mit 24 Bit Farbtiefe, der in manchen Programmen auch
Echtfarbmodus, True-Color-Mode oder
119
HARDWARE
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SERVICE
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» TRICKKISTE
Grafik & Multimedia
16,7 Millionen Farben heißt. Die Abbildung verändert sich dadurch in aller Regel nicht, dafür können Sie nun alle Plugins frei anwenden.
6
|
D
Paint Engine 1.1
Effekt-Test
Plug-ins an kleinen
Datenmengen testen
Einige Plug-ins arbeiten mehrere Minuten, besonders bei großen Farbdateien
auf älteren Rechnern.
tipp: Hier sollten Sie den Effekt an einem
kleineren Bild erproben. Wenn Sie ein
Plug-in verwenden, das Ihre Vorlage
gleichmäßig in der Feinstruktur manipuliert, wählen Sie einfach einen kleinen
Bildausschnitt mit dem Rechteckwerkzeug aus, etwa beim Rastermuster des
Tone-Plug-ins.
Andere Effekte sollten Sie an einer
Gesamtansicht testen, wie das Strahlenfeuerwerk von Luce oder die Verzerrungen von Shear. Dazu duplizieren Sie Ihre
Vorlage und rechnen sie auf etwa 500
Bildpunkte Seitenbreite herunter. Speichern Sie gelungene Einstellungen, wenn
das Plug-in dies erlaubt. Prüfen Sie aber
zuvor genau, ob das Plug-in in einer größeren Datei tatsächlich die nach dem Testlauf erwarteten Ergebnisse bringt.
7
|
Die Ergebnisse der Paint Engine zeigen
starke malerische Effekte. Das Dialogfeld hat nicht weniger als 13 Schieberegler sowie mehrere Schalter und
Klappmenüs; Pinselform und -bewegung lassen sich damit nach Maß steuern. Nützlich ist der „Randomize“-
URTEIL
INFO
Schalter, der auf einen Schlag sämtliche Einstellungen frei verändert. Zumeist wird die Oberfläche leicht aufgerauht, Objektkonturen lösen sich auf.
Das Ergebnis erinnert an Kreide- oder
Aquarellmalerei. Ein Tipp: Wenn Sie
die mitgelieferte Datei FMACHINE.INI
in das Windows-Verzeichnis kopieren,
dann bietet die Paint Engine interessante Voreinstellungen.
www.fantasticmachines.com
E
Unplugged
Vorschau
Die Filtersammlung für
Windows und Mac besteht
aus vier Untermenüs mit jeweils ein bis zwei Dutzend
Plug-in-Befehlen. Dieser
Kramladen enthält Farbverfremdungen, Verläufe oder
Lichteffekte. Einige Filter
verschlechtern bewusst die
Bildqualität: Sie erzeugen
beispielsweise die aufgerasterte Bildwirkung von
TV-Mattscheiben, imitieren
Billigfotokopierer oder misslungenen Farbdruck mit
verrutschtem Raster. Die Verteilung
auf mehr als 50 Einzelbefehle wirkt
allerdings sehr umständlich.
Vorlage und Ergebnis
mischen
Einige Plug-ins stellen das jeweils aktuelle Ergebnis zwar als Vorschau dar,
richtig beurteilen lassen sich solche Einblendungen allerdings kaum.
tipp: Einige Plug-ins haben einen Regler,
der die Vorlage ins Ergebnisbild einblendet. Jedoch die Bildbearbeitungen selbst
bieten flexiblere Lösungen, um das Resultat und die ursprüngliche Bildfassung
stufenlos zu überblenden: Kopieren Sie
das Originalbild auf eine neue Montage-
URTEIL
INFO
www.v-d-l.com/up.html
CHIP | TIPPS & TRICKS
120
ebene in derselben Datei, so dass es zweimal vorhanden ist.
Bearbeiten Sie die obere Ebene mit
dem Plug-in und machen Sie sie mit dem
Deckkraft- oder Transparenzregler halb
durchsichtig, so dass die ursprüngliche
Fassung durchscheint. Zudem können
Sie mit Überblendverfahren wie „Hartes
Licht“ experimentieren und Bereiche der
gefilterten Ebene mit Masken verbergen.
Photoshop bietet den Befehl „Bearbeiten | Verblassen“, der die aktuelle Bildansicht mit der vorhergehenden mischt.
F
Shear ( hHeft-CD)
Auch hier lässt sich der Effekt stufenlos
steuern; es gibt Überblendverfahren.
8
|
Speicherplatz
Mit Graustufenbildern
Speicherplatz sparen
Wer viel mit Plug-ins arbeitet, besitzt ein
Bild bald in vielen Versionen. Die Folge:
Der Speicherplatz wird knapp.
G
tipp: Mit schönen Graustufenbildern
können Sie einige wertvolle Megabytes
sparen. Einige Plug-ins erzeugen einen
reinen Graustufeneindruck. Zum Beispiel verwandeln die verschiedenen Photocopy-Filter jedes Farbmotiv in eine
Schwarzweißansicht, und auch die Rastermuster des Tone-Plug-ins enthalten
keine Farbinformation mehr.
Wenn Sie das Ergebnis ohnehin nicht
mehr mit Farbe bearbeiten wollen, verwandeln Sie das Bild einfach endgültig
in den Graustufenmodus. Fertig ist das
Plugin-Galaxy ( hHeft-CD)
k
Verschiedene perspektivische Verzerrungen erlaubt das Shear-Plug-in von
Philipp Spöth – eine gute Ergänzung
zu Programmen wie Paint Shop Pro 4
oder Photoshop LE, die freigestellte
Objekte oder Schriftzüge nicht
neigen oder kippen können. Dabei
lässt sich die Kantenglättung steuern, praktisch ist auch das separate
Vorschaufenster mit frei wählbaren
Zoomstufen.
URTEIL
INFO
Die zwei kostenlosen Plug-ins für Windows oder Mac stammen aus einer größeren, kommerziellen Sammlung. Der
„Zoom“-Filter legt eine Lupe über das
Bild und vergrößert die Zone darunter.
Der „Popart“-Filter produziert Farbspielereien, die sich ungewöhnlich vielseitig
einstellen lassen. Von düster bis grell
schillernd, von knallhart bis pastelligweich ist alles machbar.
Die Benutzeroberfläche kann sich
sehen lassen: Beide Filter bieten im
Vorschaufenster verschiedene Abbildungsmaßstäbe, der „Random“-Schalter verhilft zu schnellen Ergebnissen
nach dem Zufallsprinzip.
URTEIL
www.philipp-spoeth.de
CHIP | TIPPS & TRICKS
INFO
www.thepluginsite.com/products/plugingalaxy
121
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Grafik & Multimedia
H
J
Flips ‘n Rolls
Die Plug-ins ändern einzelne Grundfarben von Farbbildern. Durch schlichtes
Vertauschen oder Umkehren von Rot,
Grün und Blau entstehen verblüffende
Grafiken – so einfach geht das mit
Bordermania
BorderMania
keinem Bildbearbeitungsprogramm. Die
Ergebnisse lassen sich mit Farbton- und
Kontrastveränderungen leicht weiter
manipulieren. Dialogfelder fehlen hier
völlig. Flips ‘n Rolls eignet sich nicht zuletzt für schnelle Variationen bei Grafiken, Verläufen und Hintergründen.
URTEIL
INFO
www.redprince.net/fliproll
I
Luce
Manche Landschaftsoder Architekturfotos wirken langweilig. Hier hilft
Luce: Das schlichte Plugin aus Italien zaubert
Lichtstrahlen ins Bild. Der
Filter eignet sich gleichermaßen für Tag- und
Nacht-Situationen: Das
Ergebnis erinnert je nach
Aufnahmezeitpunkt an
Sonnenstrahlen oder
Flutlicht. Die Position
der Lichtquelle lässt
sich im Vorschaufenster
verändern.
URTEIL
INFO
Die Plug-ins erzeugen 3D-Ränder,
wie man sie für Schaltflächen benötigt. Kantenhöhe und Beleuchtung
sind regelbar. Für 30 Tage lässt sich
BorderMania kostenlos in der ProVersion testen. Danach werden einige Features abgeschaltet, etwa die
Vollbildvorschau oder die Kantenglättung. Wer den vollen Umfang
weiter nutzen möchte, schickt zehn
Dollar an den Hersteller. Aber auch
in der dauerhaft kostenlosen Basisversion eignet sich die Plug-inSammlung immer noch ohne weiteres zur Produktion von runden
oder eckigen Schaltflächen.
URTEIL
www.thepluginsite.com/resources/perricone/luce.htm
Werk, und Sie sparen wertvollen Speicherplatz auf der Festplatte.
Und bitte: Keine Panik vor Fehlern!
Bei Ihrer Arbeit ist keine Zurückhaltung
angesagt, sondern Experimentieren. Jegliche Grafikexperimente lassen sich nämlich jederzeit weiterbearbeiten. Verschieben Sie die Farbe mit dem Regler, heben
Sie Kontrast/Sättigung an. Zudem können Sie weitere Plug-ins anwenden oder
das aktuelle mit anderen Werten starten.
9
|
Verzerrungen
Motive im richtigen
Maßstab darstellen
Einige Plug-ins verzerren Ihr Bildmotiv,
beispielsweise Perspective Tiling, Pole
Transform und auch mehrere Optionen
aus Harry’s Filters.
INFO
www.mediaco.com/nvr
tipp: Sinnvoll beurteilen lassen sich solche Resultate nur in der Zoomstufe 100
Prozent, in manchen Programmen heißt
sie 1:1. Nur dann zeigt Ihr Bildbearbeitungsprogramm einen Bildpunkt exakt
auf einem Monitorpunkt. Alle anderen
Maßstäbe führen zu Abbildungsfehlern,
besonders für ungerade/verkleinernde
Faktoren, denn hier muss das Programm
für die Monitordarstellung einzelne Bildpunktzeilen herauswerfen. Verzerrende
CHIP | TIPPS & TRICKS
122
Plug-ins soften das Bild oft merklich ab.
Prüfen Sie hier, ob behutsames Scharfzeichnen das Ergebnis verbessert.
10
|
Internet
Noch mehr kostenlose
Plug-ins finden
Sie wollen mehr zum Thema „Plug-ins“
recherchieren? Kein Problem: Im Inter-
net gibt es genügend Seiten dazu. Und
auch ein passendes Bildbearbeitungsprogramm lässt sich finden.
tipp: Mehrere Seiten im Internet bieten
kommentierte Links zu kostenlosen
Plug-ins. Das Handikap daran: Die meisten davon sind in Englisch. Erste Wahl
ist hier die umfangreiche Plug-in-Website:
www.thepluginsite.com/resources/freeps.
htm. Eine große Auswahl finden Sie auch
bei PC Resources unter der Web-Adresse
www.netins.net/showcase/wolf359/plug-
Grafik & Bildbearbeitung
Fotos mit einem selbsterzeugten Rahmen aufpeppen, Negative für den
PC nutzbar machen oder Bilder perfekt freistellen – so geht’s.
11
|
PDF-Dokumente
Corel Draw 9/10
PDF-Dokumente ohne Acrobat
bearbeiten
Mit dem kostenlosen Acrobat Reader
können Sie PDF-Dokumente nur anzeigen und drucken. Gelegentlich müssen
Sie jedoch Änderungen an vorhandenen
Dokumenten vornehmen, die Anschaffung von Adobe Acrobat lohnt sich aber
nicht. Sie suchen eine andere Möglichkeit, um PDF-Dateien zu bearbeiten.
Tipp: Falls Sie eine aktuelle Version von
CorelDraw besitzen, können Sie mit einigen Einschränkungen damit auch Ihre
PDF-Dokumente im nachhinein bearbeiten. Allerdings: Einen vollwertigen Ersatz
für den Adobe Acrobat bietet diese Lösung keineswegs.
Führen Sie in CorelDraw den Befehl
„Datei | Öffnen“ aus und wählen Sie im
Kombinationsfeld „Dateityp“ die Einstellung „PDF – Adobe portierbare Dokument-Datei“. Suchen Sie das gewünschte
Dokument heraus und klicken Sie auf die
Schaltfläche „Öffnen“.
CorelDraw vergleicht nun die Schriftarten des PDF-Dokumentes mit den verfügbaren True-Type-Fonts und schlägt
CHIP | TIPPS & TRICKS
eine Ersetzung fehlender Schriftarten vor.
Jedoch sollten Sie die Vorschläge nicht
blind annehmen, da CorelDraw oft die
schlechteren Alternativen anbietet. Prüfen Sie daher selbst, ob Sie eine bessere
Entsprechung finden können.
Zum Ändern eines Vorschlags markieren Sie ihn in der Liste und wählen dann
aus dem unteren Kombinationsfeld eine
andere Schriftart aus. Beenden Sie den
Abgleich mit „OK“. Nach einer Änderung
fragt CorelDraw, ob Sie diese in einer
Schriftabgleichungs-Ausnahmedatei erfassen möchten. Klicken Sie hier auf „Ja“,
um später wieder mit dieser Ersetzung
arbeiten zu können.
Es ist durchaus möglich, dass das Öffnen der Datei längere Zeit beansprucht,
weil CorelDraw die Elemente des Dokumentes als eine Vielzahl einzelner Objekte importiert. Bei größeren PDF-Dateien
kann es auch vorkommen, dass der
ins.htm. Lohnend ist mitunter der Besuch im „Deepspaceweb“ (www.deepspaceweb.com); folgen Sie dort dem
Link „Photoshop Plugins“.
Oder benötigen Sie zunächst einmal
ein Bildbearbeitungsprogramm, um Ihre
Plug-ins anwenden zu können? Im Internet finden Sie unter www.pl32.com die
deutschsprachige Shareware PhotoLine
32 8.03. Der Vorteil: Die Shareware-Version ist lediglich 5 Megabyte groß, und
Sie können sie immerhin 30 Tage kostenlos testen.
Import überfordert ist und scheitert. Ein
großer Arbeitsspeicher und viel virtueller
Speicherplatz beugen dem vor. Verschlüsselte PDF-Dokumente können Sie übrigens nicht importieren. Teilweise ist auch
die Anordnung der Buchstaben in den
importierten Dokumenten nicht hundertprozentig korrekt.
Zur Bearbeitung erhalten Sie dann alle
Seiten des PDF-Dokumentes einzeln mit
jeweils einer Gruppierung mehrerer hundert Objekte. Klicken Sie auf die Objekte
einer Seite und führen Sie den Befehl
„Anordnen | Gruppierung aller Objekte
aufheben“ aus. Danach können Sie die
Teile einzeln bearbeiten.
Sind Sie damit fertig, führen Sie den
Befehl „Datei | Als PDF publizieren“ aus.
Im Register „Allgemein“ legen Sie den
Dateinamen für die neue Datei sowie die
zu publizierenden Seiten fest. Im Register
„Objekte“ bestimmen Sie, wie Grafiken
zu exportieren sind und welche Schriftarten Sie in das PDF-Dokument einbetten wollen. Die Register „Erweitert“ und
„Dokument“ bieten viele weitere Optionen für den Export in das PDF-Format.
Eine so erzeugte PDF-Datei ist zwar
größer als die zuvor importierte Datei,
11
Falscher Abgleich:
Der Schriftartenabgleich von
CorelDraw liefert
nicht die besten
Entsprechungen
beim Import
eines PDF.
123
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Grafik & Multimedia
immerhin lässt sie sich jedoch problemlos mit dem Acrobat Reader lesen.
13
REDAKTIONS-TIPP
» ACDSee 4.0 – Liebling der Redaktion
12
|
Panoramabilder
Picture Publisher 6
Zwei Bilder zu einem
Panorama zusammenheften
Sie bearbeiten Ihre digitalen Aufnahmen
mit dem Picture Publisher und möchten
damit zwei Aufnahmen, deren Inhalte
sich teils überschneiden, zu einem Panoramabild kombinieren.
Tipp: Dafür bietet sich die Funktion
„Extras | Heften“ des Picture Publisher
an. Laden Sie zunächst beide Bilder mit
„Datei | Öffnen“ und wählen Sie aus dem
Menü „Extras“ den Punkt „Heften“. Eine
neue Symbolleiste erscheint auf dem Bildschirm. Klicken Sie im oberen Bereich
des ersten Bildes auf einen Punkt, der
auch im zweiten Bild auftaucht. An der
angeklickten Stelle erscheint eine runde
Markierung.
Klicken Sie nun auf einen gemeinsamen Punkt möglichst weit unten im Bild,
erscheint eine quadratische Markierung.
Nach einem Mausklick auf die Titelleiste
des zweiten Dateifensters legen Sie die
korrespondierenden Punkte fest.
Wieder erscheint über dem ersten
gesetzten Punkt ein Kreis und über dem
zweiten ein Quadrat. Sie können diese
Felder mittels Drag&Drop nachjustieren,
wenn Sie bemerken, dass die Markierungen nicht exakt übereinstimmen.
Nach einem Klick auf „Heften“ in der
neuen Symbolleiste legen Sie fest, ob die
Farben und die Übergänge ausgeglichen
werden sollen und welches Bild an das
andere angepasst wird. Picture Publisher
legt für das zusammengeheftete Ergebnis
eine eigene Datei an. Sollten in einer Bildhälfte weiße, ausgefranste Ränder vorhanden sein, können Sie nach einem Mausklick auf die Schaltfläche „Maskenwerkzeuge“ mit dem ersten Werkzeug ganz
links einen sauberen, rechteckigen Bildausschnitt markieren. Die Tastenkombination [Strg]+[Y] entfernt die unsauberen
Ränder außerhalb der zuvor festgelegten
Markierung.
Die Rechner unserer Redaktion sind
natürlich mit Bildbearbeitungs-Boliden
wie Photoshop & Co. ausgerüstet. Wollen wir jedoch schnell mal ein paar Bilder sichten, greifen wir gerne zu ACDSee. Die pfiffige Aufteilung der Fenster
gestattet es, gleichzeitig eine Verzeichnisansicht im Stil des Windows-Explorers, eine Thumbnail-Vorschau der im
jeweiligen Ordner enthaltenen Bilder sowie eine größere Vorschau eines bestimmten Bildes im Blick zu
haben.
Mit den cleveren Tools
von ACDSee können Sie mit
einem Mausklick Bilder
blitzschnell
verschieben
oder kopieren, umbenennen, drehen, spiegeln und
vieles mehr. Ein Doppelklick
verrät sofort das Dateifor-
14
|
Bild-Accessoires
Paint Shop Pro
Foto mit eigenem Rahmen
schmücken
Einfache Fotos wirken Ihnen oft ein wenig zu trist. Sie wollen Ihre Fotos deshalb
mit einem Rahmen versehen. Die Vorgaben Ihres Programms gefallen Ihnen jedoch nicht. Deshalb wollen Sie einen eigenen Rahmen kreieren.
Tipp: Öffnen Sie das Bild und erzeugen
Sie mit „Ebene | Neu“ eine neue Ebene.
Markieren Sie das Bild mit „Auswahl |
Alles auswählen“. Führen Sie „Auswahl |
Modifizieren | Verkleinern“ aus und geben Sie einen Wert von 20 Pixeln für die
Rahmenbreite ein.
Durch „Auswahl | Umkehren“ wählen
Sie nun den Rahmenbereich aus. Wählen
Sie mit dem Werkzeug „Farbauswahl“ im
Foto eine helle Farbe für den inneren
Rahmenteil. Nun füllen Sie den Bereich
mit dem Werkzeug „Füllfarbe“ aus.
Die Auswahl aktiv lassen, über „Ebene
| Neue Rasterebene“ die nächste Ebene
erzeugen und die Auswahl mit „Auswahl |
mat, die Größe, die Auflösung und die
Farbtiefe. Zudem ist ACDSee unschlagbar, wenn es um die Geschwindigkeit
geht, denn auch große Bilder werden
superschnell geladen (vgl. auch Tipp 21,
s25). Sie finden das clevere Tool natürlich auf unserer hHeft-CD.
Preis: ca. 55 Euro
Download: www.acdsystems.com
Umkehren“ invertieren. Mit „Bild | Effekte | Aussparung“ Schatten und Licht an
der Rahmenkante erzeugen, um einen
räumlichen Eindruck zu erzielen.
Wählen Sie Schwarz, die Deckfähigkeit
„100%“, für den „Farbverlauf“ den Wert
„5“ sowie „2“ als Einstellung für „Vertikal“
und „Horizontal“.
Legen Sie eine neue Ebene an und führen Sie „Bild | Effekte | Schatten“ aus.
Wählen Sie als Farbe Weiß, die Deckfähigkeit „100%“ und für die weiteren Werte
„1“. Heben Sie diese Auswahl mit „Auswahl | Keine Auswahl“ auf.
Erzeugen Sie nun die nächste Ebene,
wählen Sie das gesamte Bild und führen
Sie „Auswahl | Modifizieren | Verkleinern“ aus. Geben Sie einen Wert von 10 Pixeln für die Breite des äußeren Rahmens
ein. Mit „Auswahl | Umkehren“ wechseln
Sie zum Rahmenbereich.
Suchen Sie eine dunklere Farbe aus
dem Foto, mit der Sie den äußeren Rahmenteil füllen. Legen Sie eine weitere
Ebene an, während die Auswahl noch aktiv ist. Dann führen Sie „Bild | Effekte |
Aussparung“ aus. Wählen Sie Schwarz mit
„Deckfähigkeit“ von „50%“ und für den
„Farbverlauf“ die Werte „8“ und „-3“ als
CHIP | TIPPS & TRICKS
124
Einstellung für „Vertikal“ und „Horizontal“. Fertig ist der Rahmen!
15
|
Grafik
CorelDraw 9
Umrisslinien von Objekten
mitskalieren
Wenn Sie die Größe einer Grafik ändern,
bleibt die Breite der Umrisslinien der
Objekte unverändert. Beim Verkleinern
von Objekten mit dicken Umrisslinien
kommt es dabei schnell zum Verschmieren der Konturen. Aus diesem Grund
möchten Sie auch die Breite der Umrisslinien proportional zur Größenänderung reduzieren.
Tipp: Dazu öffnen Sie die betreffende
Datei. Führen Sie den Befehl „Bearbeiten
| Suchen und ersetzen | Objekte ersetzen“
aus, der den „Assistent zum Ersetzen“
öffnet. Dort klicken Sie als erstes auf
„Umrißstift-Eigenschaften ersetzen“ und
dann auf „Weiter“.
Im nächsten Schritt aktivieren Sie im
Bereich „Suchen“ das Kontrollkästchen
„Umriß mit Bild skalieren“ und wählen
im Feld daneben die Einstellung „Aus“.
Jetzt aktivieren Sie im Bereich „Ersetzen“
ebenfalls „Umriß mit Bild skalieren“ und
wählen im Kombinationsfeld rechts daneben die Einstellung „Ein“. Nach einem
16
SOFTWARE-TIPP
» Bilder perfekt
freistellen
Komplexe Objekte aus Bildern auszuschneiden ist oft eine Sisyphus-Arbeit:
Entweder werden Details wie Haare
mitabgeschnitten, oder Reste des Hintergrundes lassen sich nicht entfernen. Corel bietet unter dem Label „procreate“ die Software KnockOut an, die
Objekte schnell und präzise maskiert
und heraustrennt. Version 2 ist ein Zusatzmodul für Photoshop und kompatible Anwendungen.
Preis: ca. 400 Euro
Info: www.corel.com
CHIP | TIPPS & TRICKS
Klick auf „Fertig“ erscheint eine weitere
Optionsleiste, die Sie mit „Alle ersetzen“
bestätigen.
Damit sind die Optionen für die einzelnen Objekte umgestellt. Erst jetzt können Sie mit der geplanten Skalierung der
Grafik beginnen, die Umrisslinien werden automatisch mitverändert.
17
|
Fotonegative
Photopaint
Farbfotonegative für den
Computer nutzbar machen
Sie möchten gescannte Fotonegative in
Positivbilder umwandeln und dabei die
typische Orange-Maske ausfiltern.
tipp: Hierfür gibt es verschiedene Lösungsansätze. Bei einem normalen Scanner durchleuchten Sie das Negativ nicht
richtig. Sie erhalten Reflexionen von der
Filmoberfläche und Licht, das zweimal
durch das Negativ gegangen ist. Dies verstärkt den Orange-Ton und verringert
den Kontrast. Für Dias und Negative gibt
es deshalb spezielle Diascanner, die aber
derzeit noch recht teuer sind. Am sinnvollsten ist es, die Negative zu einem Fotohändler zu bringen und dort auf eine
Foto-CD verarbeiten zu lassen. Dabei
erhalten Sie gute Qualität. Sie können
auch normale Papierabzüge anfertigen
lassen und diese scannen.
Wenn Sie trotzdem direkt mit gescannten Negativen arbeiten möchten, können
Sie einen Farbabgleich versuchen, hier
am Beispiel Photopaint erklärt: Öffnen
Sie das gescannte Negativ und führen Sie
„Bild | Anpassen | Beispiel/Ziel-Ausgleich“ aus. Wählen Sie am linken Rand
18
SOFTWARE-TIPP
» Vektorgrafik für
Einsteiger
Vektorgrafikprogramme wie CorelDraw und Adobe Illustrator sind nichts
für schmale Geldbeutel und sprengen
schnell mal die Grenze von 500 Euro.
Eine Ausnahme von dieser unerfreulichen Regel macht Zoner Draw, das
noch nicht einmal 100 Euro kostet. Der
Preisbrecher schlägt sich wacker: Der
Anwender muss auf keine der Grundfunktionen für die Mal- und Füllwerkzeuge verzichten. Darüber hinaus hat
der User die Möglichkeit, seine Arbeit
auch in das Standardformat PDF zu
exportieren. Als zusätzliche Features
packt Zoner Draw noch einen GIF-Animator, einen Bildbetrachter und
einen Browser
für Multimediadateien in die
Software. Außerdem wurde in der
neuen Version die
Benutzerober fläche einfacher gestaltet, um dem Anfänger den Einstieg
in die komplexe Materie der Vektorgrafik
weiter zu erleichtern.
Preis: ca. 100 Euro
Info: www.zoner.com
des Dialogfensters die mit einem weißen
Punkt markierte untere Pipette.
Klicken Sie auf dem gescannten Negativstreifen an eine Stelle außerhalb des
eigentlichen Portraits. Dort ist der Filmstreifen nicht belichtet und müsste folglich weiß sein. Klicken Sie im Dialogfen-
17
Farbabgleich:
Mit Corel
Photopaint
können Sie
die OrangeMaske von
Fotonegativen
entfernen.
125
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Grafik & Multimedia
19
22
SOFTWARE-TIPP
» Grafik gratis: 3D für null Euro
Normalerweise ist 3D-Grafik-Software
teuer und schwer zu bedienen. Mit Movie 3D-one (hHeft-CD) geht AIST einmal
den anderen Weg: Obwohl es Freeware
ster in der Spalte „Ziel“ auf das orangefarbene Feld.
Im nächsten Dialog wählen Sie „weiß“
aus und beenden dann beide Dialoge mit
„OK“. Führen Sie den Befehl „Bild |
Anpassen | Tonkurve“ aus und klicken
20
SOFTWARE-TIPP
» Schlanke Bilder
fürs Internet
Sphinx SVG ist einer der ersten Editoren, der dynamische Vektorgrafiken im
neuen Format SVG erzeugt, welches
das W3C als künftigen Internet-Standard empfohlen hat. Mit Scaleable Vector Graphics (SVG) lassen sich extrem
kleine Vektorgrafikdateien produzieren,
indizieren und für Suchmaschinen auffindbar machen. Das Tool (die Kleinausgabe des Profi-Editors sphinx open) gestaltet Grafiken, die der User beliebig
skalieren, animieren und mit interaktiven Verhaltensmustern versehen kann.
Trotz komplexen Inhalts sind SVG-Dateien oft nur wenige Kilobyte groß.
Preis: ca. 180 Euro
Info: www.softline.de
ist, kann das Programm mit üppiger Ausstattung aufwarten, und die Bedienung
ist relativ einfach. Dennoch lohnt sich
gerade für Anfänger ein Blick in das
Handbuch im HTML-Format mit einer Schritt-fürSchritt-Anleitung. Im Gegensatz zum 200 Euro teuren Movie3D ist die Freeware beim Grafikexport
auf 256 x 256 Pixel eingeschränkt. Particels, Skelettfunktionen und das Painting-Tool können nach 30
Tagen nicht mehr genutzt
werden. Ansonsten ist die
Freeware identisch mit
der Profilösung.
Registrierung: Freeware
Info: www.aist.de
Sie im folgenden Dialog auf „Ausgleich“.
Drücken Sie „OK“ und führen Sie „Bild |
Ändern | Invertieren“ aus. Jetzt können
Sie noch die Feinabstimmung verbessern. Die Qualität bleibt jedoch unter
dem Niveau professioneller Lösungen.
21
|
Bilder drucken
Photoshop
Mehrere Bilder auf
eine Seite drucken
Wenn Sie mit Adobe Photoshop Ihre Bilder ausdrucken, positioniert das Programm jedes Bild genau in der Blatt-
WEB-TIPP
» Machen Sie mehr
aus Ihren Bildern
Printplanet ist eine Internet-Druckerei,
die nahezu alles bedruckt, was Farbe
aufnimmt: Neben Grußkarten werden
auch Mauspads, T-Shirts oder Tassen
bemalt. Für den privaten Einsatz lässt
die Bildergalerie mit zirka 1.000 Bildern genügend Freiraum, Profis bringen eigene Motive auf Werbeartikel.
Die Internet-Druckerei verspricht für
die bestellten Artikel eine Lieferfrist
von drei Tagen. Die Angebote sind in
verschiedene Kategorien wie Geburt
und Hochzeit aufgeteilt, der Text ist
frei wählbar. Richtig billig wird der
Internet-Druck erst mit größeren Auflagen: 25 individuelle Postkarten kosten zirka 25 Euro; für 100 Karten verlangt der Druck-Service 60 Euro.
Info: www.printplanet.de
mitte. Mit einem Trick können Sie mehrere Bilder auf einer Seite arrangieren
und somit Spezialpapier sparen.
tipp: Am bequemsten erreichen Sie das
mit dem Programm ACDSee, das Sie auf
unserer hHeft-CD finden. Die Testversion
können Sie sich auch im Web unter
www.acdsystems.com/index.htm herunterladen. Damit können Sie ein „Contact
Sheet“ drucken und darauf festlegen, wie
viele Spalten und Reihen mit Einzelbildern Sie haben möchten (vgl. dazu auch
Tipp 13, s123).
Zunächst markieren Sie alle Bilder, die
auf eine Seite sollen. Dann führen Sie
„File | Print Contact Sheet“ aus. Im fol-
21
Papier gespart: In der
Vorschau des „Contact
Sheets“ können Sie
mehrere Bilder auf
einer Seite arrangieren.
Der Ausdruck erfolgt in
Originalqualität.
CHIP | TIPPS & TRICKS
126
genden Dialog sehen Sie bereits eine Vorschau auf die zu druckende Seite. Im
Register „Page“ finden Sie bei „Thumbnail settings“ die Einstellungen für Spalten („Columns“) und Reihen („Rows“).
Mit zwei Spalten und zwei Reihen können Sie etwa vier Bilder in der Größe
normaler Fotos auf einem einzigen Blatt
ausdrucken. Die Bilder sollten allerdings
im Format möglichst zueinander passen.
ACDSee ändert die Größe der Fotos
nach dem jeweils vorhandenen Platz. Bei
kleinen Bildern sehen Sie später eventuell
einzelne Pixel. Die etwas unscharfe Vorschau im „Contact Sheet“ dient jedoch
lediglich der schnelleren Darstellung, der
Ausdruck erfolgt trotzdem in der Qualität des Originalbildes.
23
|
Grafikfilter
Photoshop
ter Original- und Filterergebnis mischen
und eventuell zu starke Effekte mildern.
Bei den Feineinstellungen kommt es darauf an, die Verteilung der beiden Zeichenarten auszutüfteln. Jedes Motiv verlangt ein anderes Vorgehen. Gefällt Ihnen
das Motiv noch nicht, löschen Sie es
nicht – alle Ebenen-orientierten Grafikprogramme können die Deckkraft nämlich unterschiedlich steuern.
Multimedia & Web-Design
Der Begriff MP3 ist in aller Munde, selbstgebrannte VCDs werden immer
beliebter, und mit einer originellen Homepage sind Sie richtig „in“.
24
|
Multimedia
TMPGEncoder
Holzkohle-Imitation
per Grafikfilter
AVI-Dateien in MPEG-2Dateien umwandeln
Manche Fotostudios verändern Bilder, so
dass sie aussehen, als handele es sich
nicht mehr um Fotografien, sondern um
eine Zeichnung. Diesen Effekt können Sie
ganz einfach selbst erzeugen?
Sie wollen Ihre Videos auf CD brennen
und möchten deshalb die AVI-Dateien in
das MPEG-2-Format konvertieren. Sie
suchen ein gut geeignetes Programm für
diese Umwandlung.
tipp: Fast jedes Grafikprogramm bietet
spezielle Grafikfilter, welche die Techniken herkömmlicher Zeichenwerkzeuge
nachahmen. Weit verbreitet und einfach
zu bedienen ist beispielsweise der sogenannte Kreide- und Holzkohleeffekt, der
sich schnell umsetzten lässt und langweilige Bilder interessant aufpeppt.
Bevor Sie den grafischen Filter allerdings anwenden, sollten Sie den Hintergrund kopieren – somit können Sie spä-
Tipp: Zur bequemen Umwandlung von
AVI-Dateien in MPEG-1- oder MPEG-2Videodaten können Sie das FreewareProgramm TMPEGEncoder verwenden.
Laden Sie sich die Software einfach von
www.chip.de (vgl. auch Beitrag, s60).
Nach dem Entpacken des Zip-Archivs
lässt sich das Programm mit einem Doppelklick auf TMPGENC.EXE direkt starten. Drücken Sie dann neben dem Eingabefeld „Video source“ auf die Schaltfläche „Browse“. Jetzt können Sie festlegen, welche AVI-Datei umgewandelt werden soll. Als nächstes klicken Sie rechts
unten auf „Setting“, um das Ausgabeformat und die weiteren Optionen für die
Video-Ausgabe einzustellen.
Im Kombinationsfeld „Stream Type“
wählen Sie „MPEG-2 Video“. Nehmen Sie
bei Bedarf weitere Einstellungen für die
Video-Ausgabe vor und klicken Sie dann
auf „OK“. Je nach gewähltem MPEG-Format schlägt das Programm im Eingabe-
Kohlefilter: Sie finden sich in fast
jedem Grafikprogramm und simulieren grobe Zeichnungen, etwa auf Karton.
23
CHIP | TIPPS & TRICKS
Das beste Filterergebnis entsteht übrigens oftmals, indem die Deckung des einen Filterergebnisses über das andere reduziert wird und auf diese Weise ein
interessanter Mischeffekt entsteht. Legen
Sie deshalb am besten immer gleich eine
weitere Kopie der unbearbeiteten Hintergrundebene im Bild an. Schieben Sie die
Kopie dann einfach in den Vordergrund
und filtern Sie diese erneut. Fertig!
feld „Output file name“ einen Namen für
die Ausgabedatei vor, den Sie noch
ändern können. Klicken Sie zuletzt auf
„Start“, um mit der Konvertierung der
Datei zu beginnen.
25
|
Multimedia
Laserdisc-Player
Warum Videos auf CD nicht
immer im PC lesbar sind
Sie besitzen die CD „Yello: The race“ aus
dem Jahr 1988. Außer den zwei Audiotracks ist auf der CD auch noch ein
Videotrack. Leider erkennt Ihr Rechner
aber das Video nicht.
tipp: Die Ursache für das Scheitern der
PC-Programme ist das völlig andere Format der Videodaten auf dieser CD. Es
handelt sich um eine CDV, eine 5-InchCD-Video-Single. Eine solche CD enthält
bis zu 20 Minuten Audiotracks im gewohnten CD-Format sowie zusätzlich bis
zu sechs Minuten Laserdisc-Video im
Format PAL. Die Laserdisc speichert das
Videosignal analog in Form von winzigen
ovalen Pits, die sich auf einer hauchdünnen reflektierenden Aluminiumschicht
befinden. Der Ton kann analog oder digital aufgezeichnet sein.
Wegen der analogen Video-Aufzeichnung kann ein PC diese Daten grundsätzlich nicht lesen. Um das Video anzusehen,
127
HARDWARE
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SERVICE
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» TRICKKISTE
Grafik & Multimedia
benötigen Sie einen Laserdisc-Player. Die
dort analog ausgegebenen Video-Daten
können Sie dann mit einer Video-Karte
für den PC digitalisieren.
26
|
MP3
EncSpot
Codierung von MP3Dateien ermitteln
Sie möchten herausfinden, mit welchem
Codec (FHG, Lame, Blade) eine MP3Datei komprimiert ist. Dafür suchen Sie
ein geeignetes Programm.
Tipp: Mit dem Programm EncSpot können Sie bequem den verwendeten Encoder einer MP3-Datei ermitteln und zum
Beispiel bestimmte Codierungen geringerer Qualität leicht aus Ihrem MP3Ordner entfernen.
Das Programm finden Sie im Internet
unter der Adresse www.guerillasoft.com
/EncSpot zum kostenlosen Download
oder auf unserer hHeft-CD.
Nach der Installation starten Sie das
Programm und führen den Befehl „Options | Settings“ aus. Im Register „Columns“ legen Sie fest, welche Informationen Sie in der Tabelle sehen möchten. Im
Register „Start up“ sollten Sie das Kontrollkästchen „Use most recent“ aktivieren und dann den Dialog beenden.
Jetzt navigieren Sie in der Ordnerliste
zum Ordner mit den MP3-Dateien. Das
Programm beginnt dann automatisch
mit der Analyse. Je nach Anzahl der
MP3-Dateien kann es eine Weile dauern.
Die fertige Liste lässt sich mit dem Befehl
„File | Export“ als Textdatei oder im Format XML speichern.
27
REDAKTIONS-TIPP
» ISO-Buster 0.99.8 – unser Lieblings-Profi
Die harte Arbeit als Redakteur versüßen
sich einige von ihnen gern durch Dauerberieselung mit ihren Lieblings-Hits auf
CD. Allerdings nehmen sie nicht die Originalscheiben mit ins Büro; lieber versorge ich das CD-Laufwerk ihres Arbeitsrechners mit selbstgebrannten AudioCDs. Doch die Arbeit wird
erschwert, seitdem viele
Audio-CDs mit kniffligen
Kopierschutzmechanismen ausgestattet sind.
Das kleine Tool ISO-Buster
(hHeft-CD) hilft beim
Knacken des Kopierschutzes und verwandelt „unleserliche“ CDs in perfekte Audio-CDs ohne Kopierschutz.
Der Trick dabei: Einfach
mit Hilfe eines Kopierspe-
28
|
MP3
MP3Trim
Lautstärke von MP3Dateien bearbeiten
Sie suchen ein Programm, mit dem Sie
die Lautstärke von MP3-Dateien nachträglich bearbeiten können, ohne dass
Sie dafür die Dateien vorher aufwändig
in das WAV-Format umwandeln und
öffnen müssen.
zialisten wie CloneCD die Audio-CD einlesen. Der ISO-Buster kann das auf Festplatte gespeicherte CD-Abbild einlesen
und die darin enthaltenen Musikstücke
problemlos extrahieren. Die einzelnen
Titel werden mit einem Brennprogramm
wieder zu einer Audio-CD gebrannt, nur
der Kopierschutz fehlt.
Der ISO-Buster kann aber
noch mehr: Er unterstützt
CD-Images der gängigsten
Brennprogramme, von EasyCDCreator bis hin zu Nero
Image. Damit können Sie
auch Images von Brennprogrammen
vervielfältigen,
die Sie nicht auf Ihrem Rechner installiert haben.
Preis: Freeware
Download: www.isobuster.
com
sen Download bereit. Und Sie finden
MP3Tim 1.77a auch auf der dem Heft
beiliegenden hHeft-CD. Nach dem Entpacken des Zip-Archivs können Sie die
EXE-Datei dann direkt ohne weitere
Installation starten.
MP3Trim bietet noch mehr interessante Vorteile: Es entfernt beispielsweise
auch gleich Störgeräusche aus Ihren
MP3-Dateien. Zudem lassen sich damit
unerwünschte leere Stellen am Anfang
und am Ende des Titels entfernen oder
Tipp: Für diese Aufgabe können Sie das
Freeware-Programm MP3Trim verwenden. Es steht im Internet unter www.
logiccell.com/~mp3trim/ zum kostenlo-
26
Aufgespürt:
Mit EncSpot
ermitteln Sie den
verwendeten
Encoder und
weitere Informationen von MP3Dateien.
Verlustfrei: Mit MP3Trim regeln
Sie die Lautstärke von MP3-Dateien,
ohne einen Wave-Editor zu benutzen.
28
CHIP | TIPPS & TRICKS
128
29
SOFTWARE-TIPP
» Starker MP3-Player
mit Video-Support
Der Standard unter den MP3-Playern
für Microsoft Windows ist endlich in
einer neuen Beta auf den Markt gekommen. Der Erscheinungstermin der
endgültigen Final von WinAmp 3 rückte damit augenscheinlich näher, da
fast alle neuen Funktionen auch wirklich nutzbar sind.
Ein Highlight der aktuellen BetaVersion, die Sie natürlich zum Ausprobieren auch auf unserer hHeft-CD
MP3-Video-Profi: Erstmals unterstützt WinAmp in der Beta-Version
auch AVI, MPE$G, ASF und WMF.
finden, ist sicherlich der Support von
Video-Dateien: Erstmals unterstützt
WinAmp in der Beta-Version die Formate AVI, MPEG, ASF und WMV. Auch
die Audio-Formate Ogg-Vorbis, MIDI
und MOD werden abgespielt, ohne
dass ein Plug-in nötig ist.
WinAmp 3.0 beta ist bereits jetzt
bedenkenlos einsetzbar, obwohl der
Hersteller noch immer zur älteren Version 2.x rät. Die neuen Features machen den Download des knapp zwei
MByte großen MP3-Programms aber
absolut empfehlenswert.
Registrierung: Freeware
Info: www.winamp.com
CHIP | TIPPS & TRICKS
30
REDAKTIONS-TIPP
» MP3 Renatager – einfach hip
Ein perfektes Tool zum Bearbeiten und
Verwalten von großen MP3-Alben – das
gibt es tatsächlich! Das Freeware-Tool
MP3 Renatager von Tric kann praktisch
alles: Dateinamen nach eigenen Kriterien filtern, ID3-Tags anhand von Dateinamen generieren und umgekehrt Playlisten erzeugen.
Ebenfalls möglich: Tauschen von
Künstlernamen und Songtitel, Waveheader entfernen und noch vieles mehr.
Genial ist auch die Unterstützung der
CDDB und FreeDB: Die MP3-Alben wer-
absichtliche Pausen einfügen. Zum Bearbeiten einer Datei führen Sie zuerst den
Befehl „Open“ aus und wählen dann das
gewünschte MP3-Stück aus. Mit dem
Regler „Volume control“ im unteren Fensterbereich können Sie die Lautstärke des
Titels regeln.
Noch leichter geht das Ganze mit
einem Klick auf die Schaltfläche „Auto“.
Danach nimmt das Programm automatisch eine Normalisierung des Musikstücks vor. Führen Sie schließlich den
Befehl „Save as“ aus, um die bearbeitete
Version wieder zu speichern.
Sollten Sie sich bei der manuellen Einstellung der Lautstärke einmal vertan
und die MP3-Datei übersteuert haben, ist
das auch kein Problem: Solange Sie nur
mit dem MP3-Format arbeiten, können
Sie anschließend die Lautstärke wieder
reduzieren und den Fehler damit ohne
Qualitätsverlust beheben.
Sobald Sie eine übersteuerte Datei
jedoch im WAV-Format vorzuliegen haben, lässt sich der Fehler mit MP3Trim
nicht mehr korrigieren.
den ohne Original-CD per Internet-Datenbank erkannt und können so umbenannt werden. Das Programm unterstützt dabei sogar die zweite Generation der Tags, und zwar ID3v2 und Lyrics3v2.
! Achtung: Der MP3 Renatager ist derzeit noch in der Beta-Testphase. Halten
Sie deshalb öfter auf der Homepage
des Herstellers nach einem Update Ausschau.
Preis: kostenlos (Freeware)
Download: www.renatager.de
31
|
Webseite
HTML und JavaScript
Datum der letzten
Änderung ermitteln
Beim Durchsuchen des Internet nach aktuellen Informationen ärgern Sie sich
oft, dass die Autoren vieler Seiten kein
Aktualisierungsdatum angeben. Sie wollen wissen, wie aktuell die Seite ist.
Tipp: Wenn Sie JavaScript auf Ihrem
Rechner aktiviert haben, kann dieses mit
einem Befehl den Zeitstempel einer dargestellten HTML-Seite oder eines Framesets ermitteln. Zum Aktivieren von JavaScript unter Netscape wählen Sie „Bearbeiten | Einstellungen“ und klicken auf
„Erweitert“. Dort setzen Sie ein Häkchen
im Kontrollkästchen „JavaScript aktivieren“ und schließen mit „OK“.
Im Internet Explorer rufen Sie den
Befehl „Extras | Internetoptionen“ auf.
Wechseln Sie in das Register „Erweitert“
129
HARDWARE
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SERVICE
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» TRICKKISTE
Grafik & Multimedia
fer ist ausgesperrt. Dennoch
gibt es eine Lösung. Im Web
gibt es Anbieter, die Formulare zur Verfügung stellen.
Der Clou: Die Inhalte gehen
nicht über den E-MailClient. Sie funktionieren also
Zeitfrage: JavaScript kann mit einem Befehl den
bei jedem Surfer.
31 Zeitstempel einer HTML-Seite ermitteln.
Einen Anbieter einfacher
Formulare finden Sie unter
und wählen Sie bei „Microsoft VM“ die formmail.to. Allerdings müssen Sie hier
Option „Java JIT-Compiler aktiviert“. In ein Werbebanner unter Ihrem Formular
beiden Fällen müssen Sie anschließend in Kauf nehmen. Um ein Formular einzurichten, klicken Sie bei FormMail auf
den Rechner erneut starten.
Als nächstes öffnen Sie Ihren Browser den Link „Create your own Formmail
und navigieren zur gewünschten Inter- now!“, geben einen Namen und ein Passnet-Seite. Dann geben Sie in die Adress- wort ein. Schließlich nennen Sie noch
Ihre E-Mail-Adresse. HTML-Kundige
zeile folgenden Befehl ein:
können das Aussehen beeinflussen und
Eingabefelder festlegen. Dann drücken
javascript:alert(document.t
Sie auf „Save Form“. FormMail nennt
lastModified)
Ihnen einen Link, mit dem Sie das ForAchten Sie dabei genau auf die Groß- mular in Ihre Seite einbinden.
Wenn Ihnen dieses Formular nicht geund Kleinschreibung. Nach Drücken der
Eingabetaste erhalten Sie ein Hinweis- nügt, melden Sie sich bei www.webtrofenster mit dem aktuellen Zeitstempel pia.de an. Unter „Formmail“ finden Sie
eine ausführliche Anleitung. Vorteil: Sie
der entsprechenden Datei.
! Achtung: Falls die Webseite Frames können die einzelnen Elemente in Ihre
verwendet, bezieht sich das Datum nur Seite einbauen. Webtropia nervt auch
auf Änderungen des Framesets, nicht auf nicht durch Werbebanner – nur einige
die Änderung eines einzelnen Inhaltes. Werbemails werden geschickt.
32
|
Webseite
HTML
33
|
Webseite
HTML
Feedback-Formular für
die Homepage
Mit der Homepage zugleich
Popup-Fenster öffnen
Sie haben mit HTML ein Mail-Formular
in Ihre Webseite eingebunden. Besucher
sollen Sie bequem und schnell kontaktieren. Allerdings: Sie haben mehrfach gehört, dass dieses Formular bei T-Online
und AOL-Nutzern nicht funktioniert.
Sie möchten Ihre Homepage so programmieren, dass sich bei jedem Aufruf der
Startseite automatisch ein zweites Popup-Fenster öffnet, das eine andere Webseite anzeigen soll.
Tipp: Feedback-Formulare, die Sie mit
HTML anlegen, verschicken ihre Inhalte
meist per E-Mail. Sie benutzen dazu also
das Postfach des Seitenbesuchers. Und
genau da liegt der Hund begraben: Die
Formulare benutzen die POST-Methode,
und die können die E-Mail-Clients von
AOL und T-Online nicht ansprechen. Ärgerlich, denn der Großteil deutscher Sur-
Tipp: Die Programmierung eines PopupFensters in HTML erledigen Sie am
besten mit einer JavaScript-Funktion, die
Sie am Anfang des HTML-Codes im
Bereich „<head>“ definieren.
Wenn Sie zum Beispiel die Homepage
der CHIP parallel zu Ihrer eigenen Webseite starten möchten, sieht der HTMLQuelltext am Anfang Ihrer Homepage
folgendermaßen aus:
<head>
<script
language="JavaScript">
<!-function fenster()
{
window.open('http://t
www.chip.de','CHIP','height=,t
width=,dependent=yes,location=t
yes,menubar=yes,resizable=yes,t
status=yes,toolbar=yes')
}
//-->
</script>
</head>
<body onLoad="javascript:t
fenster()">
Dieses Listing wählt zunächst die Skriptsprache JavaScript aus. Die nächsten Zeilen definieren die Funktion „fenster()“.
Diese öffnet als erstes das neue Fenster,
ruft dann die Homepage der CHIP auf
und gibt schließlich dem Fenster den
passenden Namen.
Mit den weiteren Parametern des
Skriptes werden nun noch die Höhe und
die Breite des Fensters sowie die Gestaltungsoptionen für Adressleiste, Menüleiste, Statusleiste und Werkzeugleiste
festgelegt. Zuletzt startet die Funktion zu
Beginn des eigentlichen Quelltextes beim
Laden der Homepage ihre eigene Ausführung „fenster()“.
32
Formvollendet: Bieten
Sie Ihren Besuchern ein
Feedback-Formular an.
Externe Webdienste
helfen Ihnen dabei.
CHIP | TIPPS & TRICKS
130
Browser
Internet
Schneller und sicherer surfen, gekonntes Homepage-Design – hier
finden Sie den richtigen Dreh für Internet Explorer und Netscape.
1
|
Internet Explorer
5.0, 6.0
Explorer-Anweisungen
in HTML-Code einbauen
Die verschiedenen Browser unterscheiden sich an einigen Stellen geringfügig
in ihrer Funktion. Wenn Sie auf einer
Homepage gezielt eine Funktion einbauen möchten, die nur der Internet Explorer unterstützt, sollte diese Funktion für
andere Browser unsichtbar sein.
gen in Form von Kommentaren, die dann
nur der Internet Explorer auswertet.
Andere Browser sehen diese Anweisung
als einen Kommentar im Quelltext an,
der sich nicht auf das Aussehen der Seite
auswirkt, und ignorieren ihn deshalb.
Zum Beispiel ermöglicht der Internet
Explorer, die aktuelle Webseite über
einen Link in die Favoriten aufzunehmen. Dafür müssen Sie etwa folgenden
HTML-Code erzeugen:
<SPAN STYLE=’color:#000066;t
cursor:hand;’onclick=’window.t
external.AddFavorite(location.t
Tipp: Seit der Version 5 unterstützt der
Internet Explorer spezifische Anweisun-
href,document.title);’> Int
Favoriten aufnehmen </SPAN>
INDEX
s130
16 Kurz-Workshop: So richten Sie sich
einen eigenen Webserver ein
Netscape: Adressbuch aus einer
älteren Version importieren
s131
17 Tipp-Special: Instant Messenger ICQ –
Einstellungen & Troubleshooting
s138
3
IE: Symbole der Favoriten imIE
ändern
s131
18 Outlook: Blockierten E-Mail-Account
wieder zugänglich machen
s141
4
Netscape: Download-Manager
einsetzen
s131
19 Outlook: Internet-E-Mail-Postfach
über ein LAN verwalten
s141
5
Netscape: Aufruf einer Webseite
beim Start von E-Mail verhindern
s132
20 Outlook: Verschwundene MailAdressen wieder sichtbar machen
s142
6
IE: Als Standard-Browser verwenden s132
21 Outlook: Mailkonto für Yahoo
Mail korrekt einrichten
s142
7
IE: Automatische Anpassung der
Bildgrößen verhindern
s132
22 Software-Tipp: SoftClan e-cryptor –
E-Mails sicher verschlüsseln
s143
8
IE/Netscape: Hintergrundbild im
HTML-Code korrekt aufrufen
s133
23 Outlook: Mehrere E-Mail-Konten in
Outlook einrichten
s143
9
IE: Funktion „Suchen in Adressleiste“
einrichten
s133
1
IE: Explorer-Anweisungen in
HTML-Code einbauen
2
s136
24 Outlook: Bestimmtes E-MailKonto vorübergehend deaktivieren
s143
s134
25 Outlook: Adressen aus
T-Online in Outlook importieren
s143
s134
26 Outlook: Vorschau bei Outlook
Express abschalten
s144
s134
27 Software-Tipp: OLXCal 2.4 – ein
Jahres- und Gruppenkalender als
Outlook-Add-on
s144
s134
28 Outlook: Euro-Symbol richtig
übertragen
s144
s135
29 Outlook: Auf Mails immer zum
richtigen Zeitpunkt reagieren
s145
15 Software-Tipp: Passwort Genie – das Tool
speichert Ihre Passwörter
s135
30 E-Mail: Nachrichten ohne MailClient werbefrei versenden
s145
10 IE: Kontextmenü vollständig
vearfügbar machen
11 IE: Inhaltsratgeber dauerhaft
deaktivieren
12 IE: Statt roter Kreuze wieder
Grafiken anzeigen
13 IE/Netscape: Tote Links ermitteln
und aus den Browsern entfernen
14 IE: Suchmaschine mit Yahoo oder
Google verwenden
131
HARDWARE
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SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
w
Internet
Der kleine
1 Unterschied:
Der auf diese Weise
programmierte Link
erscheint nur im Internet Explorer.
Button „Weiter“ und wählen Sie als Format „Text“ aus. Klicken Sie erneut auf
„Weiter“ und markieren Sie danach die
zuvor exportierte LDIF-Datei. Nach der
Bestätigung ist das alte Adressbuch in
Netscape 6.1 verfügbar.
3
|
Internet Explorer
5.5
Symbole der Favoriten im
Internet Explorer ändern
Umweg: Um
alte Adressbücher zu verwenden,
müssen Sie diese
zunächst in das Format
LDIF exportieren, bevor
sie zu den neuen
Netscape-Versionen
kompatibel sind.
2
Andere Browser zeigen einen solchen Link
auch an, obwohl er dort keine Funktion
hat. Mit einer spezifischen KommentarAnweisung für den IE erreichen Sie, dass
der Link in anderen Browsern nicht mehr
sichtbar ist. Den Code können nur Explorer-Versionen erkennen und auswerten. Geben Sie zu Beginn des HTML-Codes
für den Link folgende Anweisung ein:
<!—[if IE]>
Den Kommentar-Bock schließen Sie
dann mit der Anweisung:
<![endif} //—>
Keine Angst: Die Datei bleibt für alle
Internet-Browser lesbar.
oder fremdes Adressbuch zu integrieren,
hilft das nicht weiter.
Tipp: Für diese Übertragung müssen Sie
das Adressbuch in der älteren NetscapeVersion zunächst in das Format LDIF
exportieren. Führen Sie dazu den Befehl
„Communicator | Adreßbuch“ und im
folgenden Fenster den Befehl „Datei |
Exportieren“ aus. Nun wählen Sie im
Kombinationsfeld „Dateityp“ die Einstellung „LDIF“, geben einen Namen für
die Datei ein und klicken dann auf den
Button „Speichern“.
Danach starten Sie Netscape 6.1 und
wählen den Menübefehl „Aufgaben |
Adreßbuch“. Nun führen Sie den Befehl
„Datei | Importieren“ aus und wählen als
Typ „Adreßbücher“. Klicken Sie auf den
Der kleine Unterschied: Der auf diese
2
|
Tipp: Zum Ändern der Symbole
klicken Sie zunächst mit der rechten
Maustaste auf den jeweiligen Favoriten
und führen den Befehl „Eigenschaften“
aus dem Kontextmenü aus. Im Register
„Webdokument“ klicken Sie nun auf den
Button „Anderes Symbol“. An dieser Stelle bietet Ihnen der Internet Explorer zunächst nur fünf Symbole an.
Durch einen Klick auf „Durchsuchen“
können Sie jedoch auch beliebige andere
Symbole verwenden. Unter Windows
2000 finden Sie die Standardsymbole des
Systems etwa in der Datei C:\WINNT\
SYSTEM32\SHELL32.DLL.
Wählen Sie auf diese Weise ein passendes Symbol aus und beenden Sie alle
Dialoge mit „OK“.
4
|
Netscape
6.1
Download-Manager
mit Netscape 6.1 einsetzen
Netscape
6.1
Adressbuch aus einer älteren
Version importieren
Die Importfunktion sieht diese Übertragung nicht direkt vor. Die Installation
von Netscape übernimmt normalerweise
zwar automatisch alle E-Mails und das
Adressbuch. Um ein zuvor gesichertes
Einige Webseiten hinterlassen beim
Speichern unter den Favoriten des Internet Explorers ihr eigenes Symbol. Mit
welchem Befehl können Sie nun auch
den anderen Webseiten meiner Favoriten eigene Symbole zuordnen?
Sie können Ihre Downloads nur noch
mit Netscape 6.1 direkt ausführen. Warum startet Ihr Download-Manager
nicht mehr?
Schön bunt: Mit der Option
„Anderes Symbol“ können Sie Ihren
Favoriten beliebige Symbole zuordnen.
3
Tipp: Die gängigen Download-Manager
wie GoZilla sind noch nicht kompatibel
zu der neuen Version von Netscape.
CHIP | TIPPS & TRICKS
132
Momentan können Sie sich nur helfen,
indem Sie die gewünschte URL kopieren,
danach den Download-Manager über das
Startmenü aufrufen und die URL dort
einfügen.
5
|
Netscape
6.1
Aufruf einer Webseite beim
Start von E-Mail verhindern
„eMails und Diskussionsforen“. Im Bereich „Startseite von eMail“ können Sie
die gewünschten Einstellungen vornehmen. Um den Seitenaufruf zu verhindern, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Startseite beim Start von eMail im
Nachrichtenfenster anzeigen“. Sie können auch im Eingabefeld „Adresse“ eine
abweichende Webseite für die Anzeige
festlegen. Bestätigen Sie mit „OK“ und
beenden Sie Netscape. Beim nächsten
Start sind die Einstellungen wirksam.
Standard-Prüfung: Im Dialog
„Internetoptionen“ können Sie den
Internet Explorer als Standard-Browser
einstellen.
6
Bei jedem Start Ihres E-Mail-Programms lädt Netscape automatisch eine
eigene Webseite in den Bereich der Nachrichten. Sie möchten das Laden der Seite verhindern oder wenigstens die angezeigte Internet-Seite nach Ihren Wünschen anpassen.
Tipp: In älteren Versionen von Netscape
müssen Sie für diese Einstellung noch
die Datei PREFS.JS bearbeiten. Gehen
Sie dazu im Windows-Explorer in den
Ordner C:\PROGRAMME\NETSCAPE\
USERS. Dort wählen Sie den persönlichen Ordner und öffnen die darin abgelegte Datei PREFS.JS mit einem Texteditor. Im Editor fügen Sie am DateiEnde folgende Zeile hinzu:
user_pref("mailnews.start_t
page.enabled", false)
Zuletzt speichern Sie die geänderte Datei
und schließen sie.
In der neuen Version 6.1 haben Sie
nun vom Menü aus Zugriff auf diese
Funktion. Führen Sie den Befehl „Bearbeiten | Einstellungen“ aus und wählen
Sie auf der linken Seite die Kategorie
6
|
Internet Explorer
5.5
Internet Explorer als
Standard-Browser
Sie haben Netscape Navigator als Standard-Browser für das Internet installiert. Nun möchten Sie regelmäßig den
Internet Explorer benutzen, ohne den
Netscape Navigator zu deinstallieren.
Tipp: Dazu weisen Sie den Internet
Explorer an, bei jedem Programmstart
zu kontrollieren, ob er noch als Standard-Browser eingetragen ist. Öffnen Sie
dazu im Internet Explorer den Menübefehl „Extras | Internetoptionen“, aktivieren Sie auf der Registerkarte „Programme“ die Option „Auf Internet
Explorer als Standardbrowser überprüfen“ und bestätigen Sie mit „OK“.
Schließen Sie nun den Internet Explorer und starten Sie ihn gleich wieder. Da
immer noch der Netscape Navigator als
Standard-Browser registriert ist, fällt die
Überprüfung durch den Internet Explorer negativ aus. Er quittiert dies mit einer
Fehlermeldung und bietet an, sich selbst
als Standard-Browser einzutragen. Bestätigen Sie diese Anfrage mit „Ja“.
7
|
Internet Explorer
6.0
Automatische Anpassung
der Bildgrößen verhindern
Im Internet Explorer 6.0 erscheinen Bilder immer automatisch an die Bildschirmgröße angepasst. Sie möchten die
Bilder jedoch zunächst in der Originalgröße sehen und nur bei Bedarf an die
Bildschirmgröße anpassen.
Tipp: Um diese Einstellung zu ändern,
klicken Sie in der Systemsteuerung zwei-
5
Schnell erledigt:
Im Bereich „Startseite von eMail“
können Sie das
Startverhalten
Ihres E-MailProgramms verändern.
Abgeschaltet: In den „Internetoptionen“ verhindern Sie das automatische Anpassen der Bildgrößen.
7
CHIP | TIPPS & TRICKS
133
HARDWARE
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SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Internet
mal auf das Symbol „Internetoptionen“.
Dort wählen Sie das Register „Erweitert“
und deaktivieren im Abschnitt „Multimedia“ das Kontrollkästchen „Automatische Bildgrößenanpassung aktivieren“.
Beenden Sie den Dialog mit „OK“.
8
|
w
9
Schnell gefunden:
Die Reihenfolge
der Einträge in
der Registry
bestimmt das
Suchverhalten der
Funktion „Suchen
in Adressleiste“.
IE/Netscape
Hintergrundbild im HTMLCode korrekt aufrufen
Bei der HTML-Programmierung von
Webseiten möchten Sie das Hintergrundbild per Style-Sheet für alle Webseiten festlegen. Ihre fertigen Webseiten
sollen bei der Ansicht mit dem Netscape
Navigator und dem Internet Explorer
gleich aussehen.
Tipp: Probleme bei diesem Vorhaben
macht die unterschiedliche Auswertung
des Style-Sheets durch Netscape und den
Internet Explorer.
Während der Netscape Navigator die
URL-Angabe des Hintergrundbildes relativ auf die Position der HTML-Seite
bezieht, benötigt der Internet Explorer
eine URL-Angabe, die sich relativ auf die
Position des Style-Sheets bezieht. Wenn
Sie nun, wegen der besseren Übersichtlichkeit, Ihre Bilder und Style-Sheets
in separaten Unterordnern gespeichert
haben, zeigt nur jeweils einer der beiden Internet-Browser das gewünschte
Ergebnis an.
Um zu gewährleisten, dass die URLAngaben relativ zur HTML-Seite sowie
relativ zum Style-Sheet gleich sind,
müssen sich zumindest die HTML-Datei
und das Style-Sheet im selben Ordner
befinden. Erst unter dieser Voraussetzung
funktioniert also das Hintergrundbild in
beiden Browsern gleich.
9
|
Internet Explorer
6.0
Funktion „Suchen in
Adressleiste“ einrichten
Wenn Sie in der Adressleiste des Internet Explorers ein Stichwort wie etwa
„microsoft“ eingeben, versucht der Explorer, den Begriff zu einer gültigen
Adresse zu vervollständigen. Oft werden
dann englische Webseiten angezeigt. Sie
möchten aber, wenn vorhanden, zuerst
die deutsche Adresse ansteuern.
Tipp: Die beschriebene Funktion heißt
„Suchen in Adressleiste“. Damit sie funktioniert, muss im Internet Explorer die
8
Der kleine Unterschied: Um das
Hintergrundbild
in allen Browsern
gleich aussehen zu
lassen, müssen die
HTML-Datei und
das Style-Sheet
im selben Ordner
liegen.
Option „Extras | Internetoptionen | Erweitert | Suchen in Adressleiste | Ergebnisse anzeigen und zur wahrscheinlichsten Site wechseln“ aktiviert sein. Um das
Ergebnis dieser Funktion zu beeinflussen, ist es nötig, einige Einträge in der
Registry zu ändern.
Dazu starten Sie den Registrier-Editor
mit „Start | Ausführen | regedit“. Navigieren Sie dann auf der linken Seite des Editors zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_
MACHINE\Software\Microsoft\Internet
Explorer\Main\UrlTemplate“. An dieser
Stelle sind mehrere Muster für die Funktion „Suchen in Adressleiste“ hinterlegt.
Bei der Eingabe eines Begriffs in die Explorer-Leiste ersetzt der Internet Explorer die Zeichen „%s“ innerhalb der Suchmuster durch Ihre Eingabe. Anschließend
testet er die bei seiner Recherche gefundenen URLs in der Reihenfolge, in
der die Muster in der Registry eingetragen sind.
Um die deutsche Webadresse vor allen
anderen abzufragen, müssen Sie das
Muster „www.%s.de“ unter dem Namen
„1“ in der Registry speichern. Wenn der
Name schon an eine andere Adresse vergeben ist, sollten Sie dieser zuerst einen
neuen Namen geben. Zum Umbenennen
der Einträge klicken Sie sie mit der rechten Maustaste an, wählen „Umbenennen“ und geben danach die gewünschte
Ziffer ein.
Sollte der Eintrag „www.%s.de“ noch
gar nicht vorhanden sein, klicken Sie
zunächst mit der rechten Maustaste auf
„URLTemplate“ und wählen dann „Neu |
Zeichenfolge“. Geben Sie eine noch nicht
vergebene Ziffer als Namen des Schlüssels ein. Markieren Sie dann den neuen
CHIP | TIPPS & TRICKS
134
Schlüssel mit der rechten Maustaste und
drücken Sie „Ändern“. Geben Sie nun
in der Zeile „Wert“ die Zeichenfolge
„www.%s.de“ ein und schließen Sie den
Registrier-Editor, um die Änderungen
zu übernehmen.
10
|
Internet Explorer
4.0
Kontextmenü vollständig
verfügbar machen
Wenn Sie im IE 4 mit der rechten Maustaste auf einen Link klicken, sehen Sie
im Kontextmenü zwar die Befehle „Ziel
speichern unter“ und „Ziel drucken“,
können sie aber nicht auswählen, da sie
grau hinterlegt und somit inaktiv sind.
Alle anderen Menübefehle sind aktiv.
Tipp: Dieses Problem tritt dann auf,
wenn Sie den Inhaltsratgeber aktiviert
haben. Um ihn zu deaktivieren, rufen Sie
den Befehl „Extras | Internetoptionen“
auf und aktivieren im folgenden Dialog
die Registerkarte „Inhalte“. Klicken Sie
dann im Abschnitt „Inhaltsratgeber“ auf
den Button „Deaktivieren“.
Anschließend müssen Sie in einem
Kennwort-Dialog Ihr Supervisor-Kennwort eingeben. Klicken Sie auf „OK“,
wenn Sie folgende Meldung erhalten:
„Der Inhaltsratgeber wurde deaktiviert.
Stellen Sie sicher, daß er wieder aktiviert
wird, bevor jemand anders diesen Computer verwendet.“ Ab sofort können Sie
auf alle Kontextbefehle zugreifen.
11
|
Internet Explorer
5.0
Inhaltsratgeber dauerhaft
deaktivieren
Beim Öffnen eines neuen Fensters erhalten Sie zunächst die Meldung: „Überprüfen Sie die Einstellungen für den
Inhaltsratgeber“. Auch wenn Sie den
Inhaltsfilter dann über die InternetOptionen deaktiviert haben, schaltet er
sich manchmal von selbst wieder in den
aktivierten Zustand. Sie möchten den
Inhaltsfilter aber lieber vollständig deaktivieren.
Tipp: Falls der Weg über die Internet-Optionen nicht richtig funktioniert, können
Sie den Inhaltsratgeber auch durch einen
Eingriff in die Registry deaktivieren.
Dazu wählen Sie „Start | Ausführen“ und
schreiben im folgenden Dialog „regedit“
in die Eingabezeile. Nach einem Klick
auf „OK“ navigieren Sie zum Schlüssel
„HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\
Microsoft\Windows\CurrentVersion\
Policies\Ratings“. Markieren Sie nun im
rechten Teil des Fensters den Schlüssel
„Key“ und entfernen Sie ihn mit „Bearbeiten | Löschen“ oder mit der Taste
[Entf]. Nach dem Schließen der Registrierdatenbank ist der Inhaltsfilter auf
Dauer deaktiviert.
12
|
Internet Explorer
5.0
Statt roter Kreuze wieder
Grafiken anzeigen
Nach einigen Veränderungen in der
Registry sehen Sie im Internet Explorer
anstelle von Bildern nur noch Kästchen
mit einem roten Kreuz. Wie können Sie
die Anzeige der Bilder jetzt wieder aktivieren?
Gewusst wie: Wenn nicht alle Funktionen des Kontextmenüs zur Verfügung stehen, weg mit dem Inhaltsratgeber!
10
CHIP | TIPPS & TRICKS
Tipp: Das Problem ist schnell gelöst: Öffnen Sie im Internet Explorer
„Extras | Internetoptionen“. Dort klicken
Sie auf die Registerkarte „Erweitert“ und
suchen unter den Einstellungen den
Aus für das rote Kreuz: An dieser
Stelle reaktivieren Sie die Anzeige
von Bildern in den Internetoptionen.
12
Abschnitt „Multimedia“. Aktivieren Sie
das Kontrollkästchen vor „Bilder anzeigen“ und beenden Sie den Dialog mit der
Schaltfläche „OK“. Beim nächsten Aufruf einer Website erscheinen die Bilder
ganz normal.
13
|
IE/Netscape
Tote Links ermitteln und aus
den Browsern entfernen
Mit der Zeit haben sich zahlreiche Links
in Ihren Favoriten oder Bookmarks der
Browser angesammelt. Häufig ärgern
Sie sich, weil immer mehr gespeicherte
Links im dynamischen Internet nicht
mehr erreichbar sind. Sie möchten solche
toten Links ohne viel Aufwand aus der
Liste im Browser entfernen.
Tipp: Wenn Sie herausfinden wollen,
welche Ihrer mühsam zusammengetragenen Internet-Links nicht mehr funktionieren, bietet sich das FreewareProgramm AM-Deadlink an. Es steht im
Internet unter der Adresse www.01019freenet.de/freenet/computer/software/
surftools/am_deadlink/index.html und
auf der CHIP-Online-Homepage unter
www.chip.de, Web-Code w DEADLINK zum
kostenlosen Download bereit.
Zur Installation entpacken Sie das
Zip-Archiv und starten das SetupProgramm. AM-Deadlink unterstützt
die verschiedenen Browser vom Internet
Explorer über die Netscape-Versionen 3
135
HARDWARE
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SERVICE
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» TRICKKISTE
w
Internet
13
Griff ins Leere:
Mit dem Programm
AM-Deadlink vermeiden Sie Ärger mit
toten Links und
entfernen alte Bookmarks aus
Ihren Browsern.
bis 6 bis hin zu Opera. Wählen Sie
einfach im Kombinationsfeld den gewünschten Browser aus. Die Favoriten
des Internet Explorers findet das Programm automatisch. Für die anderen
Browser müssen Sie nach der Auswahl
den Verzeichnis-Pfad zu den jeweiligen
Bookmarks angeben.
Bevor Sie Änderungen am Browser
vornehmen, sollten Sie die Link-Sammlungen sichern. Auch dafür bietet Ihnen
AM-Deadlink mit dem Befehl „Backup“
für jeden Browser die Möglichkeit, den
aktuellen Zustand in einem Zip-Archiv
zu speichern. Führen Sie dann den Befehl
„Bookmarks | Bookmarks prüfen“ aus.
Nun dauert es einige Minuten, bis das
Programm den Status aller Links ermittelt hat. Danach führen Sie den Befehl
„Bookmarks | Fehlerhafte Bookmarks an
den Anfang der Liste“ aus.
Diese Übersicht lässt sich als Datei
speichern. Außerdem können Sie fehlerhafte Links direkt aus dem Browser
entfernen lassen. Dazu markieren Sie die
betreffenden Links und wählen den
Befehl „Bookmarks | Selektierte Bookmarks aus dem Browser löschen“.
14
|
Tipp: Leicht macht es Microsoft den Anwendern nicht. Sie müssen schon einen
Eintrag in der Registry ändern. Öffnen
Sie mit „Start | Ausführen | regedit“ den
Registrier-Editor und navigieren Sie zum
Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\
Software\Microsoft\Internet Explorer\
Search“. Auf der rechten Seite des Editors
sehen Sie die Zeichenfolge „SearchAssistant“. Klicken Sie zweimal auf diesen
Wert und ändern Sie mit „Zeichenfolge
bearbeiten“ den Inhalt auf „http://de.
docs.yahoo.com/search/ie5.1html“
für
15
Ihre Wahl: Durch Ändern der
Registry verwenden Sie Google als
Internet-Explorer-Suchmaschine.
14
Yahoo oder „http://www. google.com/ie“
für Google.
Wenn Sie einmal doch lieber den
MSN Web Search nutzen wollen, schreiben Sie wieder „http://ie.search.msn.com
/{SUB_RFC1766}/srchasst/srchasst.htm“
als Wert in den Schlüssel.
PASSWORT GENIE
» Vergessen Sie ruhig Ihre Passwörter!
Das Problem kennt jeder: Bevor Sie sich
beim Surfen im Internet bis zur gewünschten Website durchgeklickt haben, ist so manches Passwort einzugeben. Aber wer kann sich die teilweise abstrusen Zugangscodes für Online-Shopping, E-Mail-Konto, Homebanking und so weiter schon alle merken?
Das Tool Passwort Genie bringt Ordnung und Sicherheit in Ihre Passwörter
und macht sie mit einem Mausklick
während jeder PC- oder Internet-Sitzung
direkt verfügbar. Wählen Sie einfach
das benötigte Passwort aus der mit
128-Bit-Verschlüsselung
geschützten
Datenbank und setzen Sie es in das
Eingabefeld ein. Geradezu vorbildlich:
Die Software hilft bei der Generierung
wirklich sicherer Passwörter und verfügt
über die Möglichkeit, Zugangscodes für
verschlüsselte Zip- und Access-Dateien
wiederherzustellen.
Preis: ca. 15,95 Euro
Info: www.databecker.de/frames.php
Internet Explorer
5.0
IE-Suchmaschine mit Yahoo
oder Google verwenden
Wenn Sie im Internet Explorer auf das
Symbol „Suchen“ klicken, öffnet sich
der Suchmaschinen-Assistent. Standardmäßig wird dann die Suchmaschine von
MSN Web Search benutzt. Sie wollen
aber lieber die besseren Suchmaschinen
von Google oder Yahoo verwenden und
in den Assistenten einbinden.
Virtuelles Gedächtnis: Dank des Tools Passwort Genie müssen Sie sich Ihre diversen
Zugangscodes nicht mehr merken.
CHIP | TIPPS & TRICKS
136
16
KURZ-WORKSHOP
» So richten Sie sich einen eigenen Webserver mit DSL ein – zum Nulltarif
1.
Domain-Namen für den
DSL-Server vergeben
Damit Sie stets auf den Server zugreifen
können, benötigen Sie seine Adresse im
Internet, die IP-Nummer. Das Problem ist
nur: Wenn mehrere Leute auf den Rechner zugreifen sollen, müssen Sie denen
stets die aktuelle IP mitteilen. Und wenn
Sie selbst gerade nicht zu Hause sind,
bekommen Sie diese Adresse auch nicht
heraus. Abgesehen davon ist die Kombination aus vier mal drei Ziffern schlecht
zu merken und wenig aussagekräftig.
Die Lösung für dieses Problem heißt
DynDNS (Dynamisches Domain-NameSystem) und arbeitet so:
3 Sie reservieren sich bei DynDNS einen
Domain-Namen – zum Beispiel: http://
hansmueller.dyndns.org
3 Gleichzeitig schickt ein Hilfsprogramm
auf Ihrem Rechner in bestimmten Zeitabständen die aktuelle IP an DynDNS.
3 Die Datenbank von DynDNS verbindet
die IP mit dem Domain-Namen. So können Sie also über einen gleich bleibenden
Namen auf Ihren DSL-Server zugreifen.
2.
Konto einrichten
bei DynDNS
Um sich einen Domain-Namen zuzulegen, benötigen Sie zunächst ein Konto bei
DynDNS. Rufen Sie die Website www.
dyndns.org auf und klicken Sie rechts
oben auf „Sign Up Now“. Sie landen
bei den Nutzer-Richtlinien. Lesen Sie den
Text, anschließend unten mit „Agree“
bestätigen. DynDNS leitet Sie nun zum
Anmeldeformular weiter. Dort geben Sie
einen Login-Namen an, nennen Ihre MailAdresse und legen ein Passwort fest.
! Achtung: Die E-Mail-Adresse muss auf
jeden Fall richtig sein – DynDNS sendet
dorthin wichtige Infos, die Sie innerhalb
von 48 Stunden bestätigen müssen.
Klicken Sie abschließend auf „Create
Account“. Nun heißt es warten: Um das
Konto zu benutzen, benötigen Sie nämlich erst die Angaben aus einer E-Mail,
die Ihnen DynDNS an die angegebene
Adresse schickt. Die Nachricht enthält
einen Link, den Sie zur Bestätigung aktivieren müssen. Der führt Sie dann direkt
zum Login für Ihren Account.
3.
Domain-Namen
bestimmen
Nach den Formalitäten können Sie sich
endlich mit dem Wesentlichen beschäftigen – dem Einrichten eines DomainNamens für Ihren DSL-Webserver. Klicken
Sie dazu auf „Dynamic DNS“.
Anschließend erscheint direkt darunter ein weiterer Link mit der Bezeichnung
„Add New Host“. Aktivieren Sie ihn,
erscheint unmittelbar danach ein Formular. Im ersten Feld hinter „Hostname“
geben Sie etwas möglichst Unverwechselbares ein – beispielsweise Ihren Namen. Verwenden Sie dabei keine Umlaute oder Sonderzeichen. Direkt daneben
sehen Sie ein Listen-Feld, in dem Sie nun
den zweiten Teil des Domain-Namens
festlegen.
Vollständig könnte die fertige Bezeichnung zum Beispiel hansmueller.home
dns.org heißen. Die restlichen Einstellungen des Formulars lassen Sie zunächst
einmal so, wie sie sind. Klicken Sie abschließend noch auf „Add Host“ – und Ihr
Domain-Name ist aktiv.
DYNAMISCHE INTERNET-ADRESSEN
» So erreichen andere Surfer Ihren DSL-Webserver
Der Client im Netz:
Ein Websurfer ruft Ihr
Angebot im Internet
per WWW-Adresse
auf. Um es zu erreichen, benötigt er jedoch die IP-Nummer..
1. Anfrage:
Der PC befragt zuerst das zentrale
Adressregister im
Internet – das DomainName-System (DNS).
Dieses erkennt die
WWW-Adresse als
eine von DynDNS.
Aktualisierung:
Der PC schickt ständig
seine augenblickliche
IP an DynDNS.
2. Recherche bei
DynDNS:
Das zentrale Adressregister befragt nun
die Datenbank bei
DynDNS. Als Antwort
bekommt es die
aktuelle IP-Nummer
zurück.
3. Antwort:
DNS gibt die gefundene
IP an den PC weiter.
4. Aufruf:
Mittels IP kann der PC den
DSL-Webserver ansprechen
und Websites verlangen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
PC als Webserver:
Der Rechner an der
DSL-Leitung bietet
Webseiten an.
137
HARDWARE
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Internet
4.
Die IP des Rechners
an DynDNS schicken
Der erste Teil der Arbeit ist getan: Sie haben einen Domain-Namen für Ihren Webserver. Nun braucht DynDNS stets die aktuelle IP des Servers. Sie können diese per
Hand bei Ihrem Konto eingeben. Leichter
geht es aber mit einem Programm, das
die Adresse automatisch an DynDNS
schickt. Ein Auswahl finden Sie direkt auf
der Website: Klicken Sie dafür wieder auf
„Dynamic DNS“. Im dritten Absatz des
Textes unter „Dynamic DNS Service“
sehen Sie einen Link namens Clients“ –
drücken Sie darauf und anschließend auf
„Windows“ links oben.
CHIP empfiehlt das Programm AutoConnect. Es stammt von einem deutschen Autor, ist somit leicht verständlich und zudem noch speziell auf die
Bedürfnisse von Nutzern der T-OnlineFlatrate zugeschnitten.
5.
AutoConnect auf dem
Server installieren
Der Download für AutoConnect ist
zweigeteilt: Klicken Sie zunächst auf den
Link „Installer“ – die Datei ist etwa 1,9
MByte groß, also kein Problem für DSLNutzer. Laden Sie gleich danach das Update auf die aktuelle Version herunter. Im
Download-Ordner stehen nun die Files
AUTOCONNECTFULL.ZIP und AUTOCONNECT_BETA.ZIP.
Öffnen Sie die erste Datei mit einem
Packer wie zum Beispiel WinZip. Extrahieren Sie alle Dateien in einen Ordner
Ihrer Wahl – etwa das Temp-Verzeichnis.
Klicken Sie zweimal auf die SETUP.EXE
und folgen Sie den Installationsanweisungen. Nach Abschluss des Setups öffnen Sie die zweite Zip-Datei. Entpacken
Sie alle Dateien in das Verzeichnis, in das
Sie gerade AutoConnect installiert haben
– überschreiben Sie dabei getrost die
älteren Dateien.
6.
AutoConnect
korrekt einrichten
Starten Sie AutoConnect per Doppelklick
auf die Datei AUTOCONNECT.EXE. Es erscheinen vier Fenster. Das vorderste heißt
„Allgemeine Einstellungen“. Darin verge-
w
wissern Sie sich zunächst,
dass die Einstellung „Interne Methode (über
winsock.dll)“ ausgewählt
ist. Klicken Sie als nächstes auf den Button „System IP lesen“. AutoConnect liefert Ihnen dann
Domain: Aus einem beliebigen Namen und wählbaren
Domains setzen Sie Ihren Webserver-Namen zusammen.
alle IP-Adressen, die es
auf Ihrem Rechner findet,
sern Sie sich, dass der „Personal Web Serund trägt sie in der Zeile neben „Interne
ver (PWS)“ und „FTP“ aktiviert sind. ZuIP-Nummern“ ein. Dort darf aber nur eine
letzt legen Sie die Verzeichnisse auf IhIP stehen, nämlich die interne – die anrer Harddisk fest, die Web- und FTPdere müssen Sie löschen.
Server freigeben.
Der internen IP kommen Sie so auf die
Spur: Verbinden Sie sich mit dem InterWindows 2000, XP Professional: Im Apnet. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung
plet „Software“ der Systemsteuerung
von Windows und tippen Sie „ipconfig“
wählen Sie „Windows-Komponenten hinein. Nun sollten mindestens zwei IPzufügen/entfernen“, „Internet-InformaAdressen erscheinen – eine interne für die
tionsdienste (IIS)“, „Details“. Nun sehen
Netzwerkkarte und eine für die DSL-VerSie die Webserver-Komponenten. Aktiviebindung. Die interne übernehmen Sie in
ren Sie die Optionen „FTP-Dienst“ und
die Zeile „Interne IP-Nummern“.
„WWW-Dienst“. Nach der Bestätigung
Im Bereich „Sonstiges“ aktivieren Sie
mit „Fertigstellen“ startet die Installadie Optionen „Immer online“ und „Autotion, und Windows verlangt die Setup-CD.
Update“ – damit Ihre Verbindung aktiv
Nach Beenden des Software-Dialogs mit
bleibt; die restlichen Werte belassen Sie.
„Schließen“ ist der Webserver aktiv.
Springen Sie nun auf das nächste Fenster namens „DynDNS Setup“. Dort muss
oben links die Auswahl „DynDNS.org“
aktiv sein. In der Zeile „Username“ und
„Password“ geben Sie die Anmeldedaten
von DynDNS.org ein – also Namen und
Passwort des dortigen Kontos.
Unter „Host ID“ tippen Sie den Namen
Geschafft: AutoConnect läuft und
Ihrer Domäne bei DynDNS ein, im Beischickt die IP-Daten an DynDNS.
spielfall also „hansmueller.dyndns.org“.
Damit sind die Einstellungen abgeschlossen. Klicken Sie auf „Daten jetzt senden“
– und das erste IP-Update läuft.
7.
Webserver auf dem
PC installieren
Windows 98, 2000 und XP Professional
bringen einen eigenen Webserver mit.
Hier ein kurzer Überblick über die Installation der Komponenten:
Windows 98: Auf der Setup-CD verbirgt
sich der Personal Webserver. Gehen Sie
dort in das Verzeichnis ADDONS\PWS\
und klicken Sie zweimal auf die Datei
SETUP.EXE. Folgen Sie den Installationsanweisungen. Wählen Sie danach das Installations-Paket „Custom“ und vergewis-
Präsent: So bleibt Ihr PC online und
meldet seine IP an DynDNS.
CHIP | TIPPS & TRICKS
138
17
INSTANT MESSAGING MIT ICQ: DIE BENUTZER-EINSTELLUNGEN
An Schaltern und Optionen fehlt es dem
ICQ-Client wahrlich nicht. Hinter jedem
Menüpunkt versteckt sich eine Vielzahl
von Einstellungsmöglichkeiten. Damit
der Benutzer den Überblick behält, haben
die Entwickler zwei Modi eingebaut. Zum
einen gibt es den „Simple Mode“, bei dem
der Anwender viele Einstellungen überhaupt nicht verändern kann und deshalb
auf die Standardwerte vertrauen muss.
Alle Freiheiten lässt dagegen der „Advanced Mode“. Damit haben Sie vollen
Zugriff auf alle Schalter und Optionen.
Um in diesen Modus zu wechseln, klicken
Sie auf den Buttton „Switch to Advanced
Mode“ und im folgenden Fenster nochmals auf „Switch to Advanced Mode“. Um
zu den weiterführenden Einstellungen zu
gelangen, klicken Sie auf „Main | Preferences“. Die wichtigsten Optionen und
deren Einstellungen finden Sie in der folgenden Übersicht erklärt.
Miscellaneous
Hier sollten Sie die Option „Show the
ICQ Welcome screen when launching
ICQ“ abschalten. Damit startet das Tool
wesentlich schneller.
Status Mode
Legen Sie hier Ihren Online-Status fest:
Unter „Set Away status…“ bestimmen Sie
die Zeit, nach der ICQ anderen Nutzern
meldet, dass der Rechner vorübergehend
nicht besetzt ist. Genau darunter können
Sie die Zeit einstellen, bis sich Ihr Status
zum „N/A“ ändert. Die Buchstaben stehen für „not available“, gemeint ist, dass
Sie endgültig „nicht verfügbar“ sind. Natürlich können Sie auch im „Away“- oder
Überflüssig: ICQ startet mit einem „Welcome-Screen“, der sich abschalten lässt.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Unzählige Funktionen: ICQ hält eine ganze Palette an Einstellungsoptionen
bereit. CHIP sagt Ihnen, wie Sie damit klarkommen.
„N/A“-Status weiterhin ICQ-Mitteilungen empfangen oder versenden.
Connections
Dort stellen Sie ein, wie Sie mit dem ICQNetzwerk verbunden werden. Wichtig für
alle, die sich hinter einer Firewall befinden: Unter „Firewall“ müssen Sie einen
geeigneten Proxy eintragen, den Sie von
Ihrem Administrator erfahren. ICQ unterstützt HTTP-Proxys oder Socks-Server (Standard, der Rechnern im internen
Netzwerk den Zugriff auf Ressourcen
außerhalb einer Firewall ermöglicht) der
Version 4 oder 5. Natürlich können Sie
auch den ICQ-Port 5190 bei Ihrer Firewall eintragen und freigeben.
Events
Wenn ein anderer Nutzer Ihnen eine
Nachricht über ICQ schickt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Empfang
anzeigen zu lassen. Einerseits können Sie
Übersichtlich: Lassen Sie eingehende
Nachrichten von ICQ minimiert starten.
gleich ein Fenster mit der Nachricht öffnen. Meistens ist es aber sinnvoller, das
Nachrichtenfenster minimiert öffnen zu
lassen. Wenn Sie mit mehreren Leuten
gleichzeitig sprechen, füllt sich der Monitor sonst recht schnell mit Fenstern.
SMS Messages
Mit ICQ haben Sie auch die Möglichkeit,
SMS-Nachrichten zu verschicken. Standardmäßig hängt ICQ an jede SMSNachricht eine Signatur an. Die enthält
Ihre ICQ-Nummer und Ihren Namen.
Diesen Anhang können Sie unter „SMS
Messages“ ändern. Sie sollten sich aber
kurz fassen: ICQ zieht Ihren Zusatztext
von den zur Verfügung stehenden Zeichen (160 pro SMS) ab.
File Transfer
An dieser Stelle legen Sie einen Ordner
fest, in dem ICQ die Dateien ablegt, die
Sie von anderen Nutzern erhalten haben.
Aufgeräumt: Legen Sie einen Ordner für
die empfangenen Dateien fest.
139
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Internet
INSTANT MESSAGING MIT ICQ: DIE SICHERHEITS-EINSTELLUNGEN
ICQ sowie andere Instant Messenger leiden immer noch unter dem Vorurteil,
Hackern freien Zugang zu den Rechnern
der Instant-Messaging-User zu ermöglichen. Außerdem kommen täglich unzählige Spam-Mitteilungen in den elektronischen Briefkasten geflattert. Damit
Sie vor gemeinen Attacken sicher sind,
sollten Sie einige Änderungen an den
Optionen von ICQ vornehmen. Öffnen
Sie dazu den Sicherheitsdialog mit einem
Klick auf „Main | Security & Privacy Permissions“ und ändern Sie die folgenden
Einstellungen:
Communication Events
Hier legen Sie die Sicherheits-Einstellungen für Chat, Web-Adressen oder Dateien
fest. Setzen Sie alle Punkte auf „Only users
on my Contact List“. Das verwehrt Leuten,
die nicht auf Ihrer Liste stehen, den Zugriff auf bestimmte ICQ-Funktionen.
Sicher ist sicher: Damit Sie nicht von Spam-Nachrichten und Hackern
attackiert werden, müssen Sie einige Einstellungen in ICQ ändern.
Contact Info / Files
In diesem Bereich geht es um Ihre Telefonnummern, Bilder und freigegebenen
Dateien. Setzen Sie alle Punkte auf
„Only users on my Contact List“. Entfernen Sie die Häkchen unter „AutoAccept“.
Wenn Sie keine Telefonnummern oder Bilddateien
in ICQ erfasst haben, setzen
Sie die Einstellungen der entsprechenden Optionen am
besten auf „No one“.
Communication Events: Hier können Sie beispielsweise einstellen, ob Sie SMS empfangen wollen.
Peer to Peer Connection
Hinter dieser Funktion stecken die Einstellungen für
den Datentransfer. Wählen
Sie „Allow Peer to Peer connection with users listed
on your Contact List“ aus.
Außerdem aktivieren Sie „Do not allow
Peer to Peer connection with previous
ICQ software versions“. Schon haben Sie
zwei Sicherheitslücken geschlossen.
Messages
Einstellungen, die die Nachrichtenübermittlung betreffen, nehmen Sie hier vor.
Aktivieren Sie „Accepting Messages“,
„World Wide Pager Messages“ und
„EmailExpress Messages“. Unter „MultiRecipientMessages“ wählen Sie „Users
not on my Contact List“ aus.
Web Site Integration
Hier legen Sie fest, ob Drittanbieter an
Ihre ICQ-Informationen kommen. Aktivieren Sie die Option „No, I don’t want
any third party Web site to be able to receive my ICQ Information“ aus.
INSTANT MESSAGING MIT ICQ: DIE ERWEITERUNGEN
Nicht nur das Verhalten von ICQ lässt
sich ändern, sondern auch sein Aussehen.
Das Programm ICQplus bietet entsprechende Funktionen. Das Tool finden Sie
auf der Heft-CD unter hCHIP-Code ICQPLUS. Sie können es auch von der Website
www.icqplus.org laden.
Mittlerweile in der Version 3.1 verfügbar, bindet sich das Tool direkt in ICQ ein
und ermöglicht den Einsatz verschiedener Skins. Damit verändern Sie das Ausse-
hen des ICQ-Clients. Die Skins für das
Programm können Sie aus dem Internet
laden. Wer kreativ sein will, verändert die
Optik selbst. Jedoch ist die Auswahl im
weltweiten Netz so groß, dass mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Schauen Sie einfach mal unter der Webseite www.wincustomize.com nach.
Um die Skins zu aktivieren, klicken Sie
auf die Fläche „Plus“, die Sie in ICQ unter
„Start“ finden.
Schöner chatten: Mit ICQplus können
Sie die Optik der Oberfläche ändern.
CHIP | TIPPS & TRICKS
140
INSTANT MESSAGING MIT ICQ: TROUBLESHOOTING
» So lösen Sie die häufigsten Probleme mit ICQ
Bei der ICQ-Anmeldung erscheint die
Fehlermeldung „Security Error“. Was
ist zu tun?
Tipp: Diese Meldung kommt, wenn
sich der Rechner nicht ordnungsgemäß
vom ICQ-Netzwerk abmelden konnte.
Dies geschieht entweder durch das
Trennen der Internet-Verbindung oder
einen Absturz des Rechners.
Der ICQ-Dienst hat diesen Prozess
dann noch nicht „gekillt“, der Anwender wird also immer noch „online“ gemeldet. Eine weitere Verbindung mit
dem gleichen Benutzernamen ist daher
nicht möglich. Etwas Geduld hilft weiter: Nach ein paar Minuten sollte der
Account wieder offen sein, und Sie
können Ihren ICQ-Chat fortsetzen.
Sie haben eine private Firewall installiert, mit der ICQ nicht zusammenarbeitet. Welche Einstellungen müssen
Sie vornehmen?
Tipp: Der ICQ-Client verbindet sich
mit dem Hauptserver „login.icq.com“
über den TCP-Port „5190“. Für direkte
Verbindungen zwischen den Clients,
etwa für einen Dateitransfer, müssen
Sie die TCP-Ports im Bereich des
IP-Range „1024-65535“ freigeben. Mit
den Einstellungen müssen Sie notfalls Ihren Netzwerk-Administrator
beauftragen.
Beim Starten von ICQ stürzt das Programm mit der Meldung „Socket
Initialization Failure“ ab.
Tipp: Hier deutet alles auf einen Fehler
des „NetDetectAgent“ hin. Bei manchen PCs läuft das Tool nicht einwandfrei. Normalerweise erkennt das Pro-
Leitung zum anderen Nutzer. Diese
Funktion können Sie nicht nutzen,
wenn Sie hinter einer Firewall sitzen
und die entsprechenden Ports nicht
freigegeben sind.
Zu schnell: Bricht der Datentransfer
ab, liegt das an zuviel „Speed“.
gramm, ob sich der Rechner im Web
befindet, und startet ICQ. Klappt das
nicht, müssen Sie ICQ manuell aufrufen. Sollte der Fehler häufiger auftreten, bleibt Ihnen nur eines: Deinstallieren Sie die ICQ-Software und installieren Sie sie erneut auf dem PC.
Während der Übertragung von Dateien zu einem anderen ICQ-Nutzer
bleibt der Transfer bei großen Dateien
hängen.
Tipp: Das Versenden von Dateien erfolgt nicht über das ICQ-Netz, sondern
direkt von Nutzer zu Nutzer. Die Verbindung hängt also stark vom InternetZugang ab. In manchen Fällen hilft es,
unter „Speed“ den Regler auf einen
niedrigeren Wert zu stellen.
Beim Versuch, eine Chat-Verbindung
aufzubauen, bricht der Vorgang mit
einer Fehlermeldung ab.
Tipp: Wie bei der Übertragung von
Dateien benötigt ICQ zum Aufbau
einer Chat-Verbindung eine direkte
Abgeschottet:
Wenn Sie hinter
einer Firewall sitzen, können Sie
keine direkte Verbindung zum Chatten aufbauen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Sie wollen Ihren ICQ-Account von
einem fremden Rechner aus benutzen,
ohne die ICQ-Software auf dem Rechner zu installieren.
Tipp: ICQ stellt im Internet eine
Web-Version des Clients zur Verfügung. Damit können Sie ohne ICQ
Nachrichten verschicken und empfangen. Sogar auf Ihre Kontakte müssen
Sie nicht verzichten. Denn die sind
auf dem Web-Server von ICQ gespeichert und von überall aus abrufbar.
Den Web-Client finden Sie auf
www.icq.com/icqlite.
ICQ und Handy: Mit ICQ senden Sie
auch SMS an Handys – und umgekehrt.
Sie wollen einem Freund oder Kollegen
per Handy eine SMS an seinen ICQAccount schicken.
Tipp: Um vom Handy eine SMS an
einen ICQ-Account zu schicken, brauchen Sie die ICQ-Nummer des Empfängers. In Ihr Handy tippen Sie dann
die Nummer „+2783142“, gefolgt von
der ICQ-Nummer. Damit schicken Sie
eine SMS direkt an den ICQ-Account.
! Achtung: Für das Senden der SMS
fallen die Gebühren einer AuslandsSMS an.
141
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w
Internet
Outlook
Alles über E-Mail – die folgenden Tipps zeigen Ihnen die Finessen von
Outlook 97, 98, 2000, XP sowie dem kleinen Bruder Outlook Express.
18
|
Outlook
98
Blockierten E-Mail-Account
wieder zugänglich machen
Im Postfach Ihres E-Mail-Accounts befinden sich mehrere große Dateien. Bei
der Übertragung kommt es bei einer Datei immer wieder zu einem Absturz mit
einer Fehlermeldung. Wegen der unvollständigen Übertragung bleibt die fehlerhafte Datei jedoch weiterhin im Postfach
liegen. Sie wollen diesen blockierten
Speicherplatz freiräumen.
Tipp: Beim normalen Zugriff mit Outlook erfolgt das Löschen der E-MailDatei auf dem Mailserver erst dann,
wenn die Übertragung erfolgreich abgeschlossen ist. Durch den Absturz wegen
einer fehlerhaften Datei kommt es zu
dem Effekt, dass alle Dateien auf dem
Server erhalten bleiben und Sie die fehlerfreien Dateien mehrfach laden.
Dieses Problem können Sie mit der
Funktion Remote-Mail lösen, weil sich
dabei die Behandlung jeder E-Mail einzeln festlegen lässt. Dazu führen Sie den
Befehl „Extras | Remote-Mail | Verbinden“ aus. Im ersten Schritt des Assistenten wählen Sie den Mailserver Ihres Providers aus und klicken auf „Weiter“. Jetzt
Bereinigt: Über Remote-Mail laden
Sie zunächst die Kopfzeilen aller
E-Mails und legen dann das weitere Vorgehen einzeln fest.
18
klicken Sie auf die Optionsschaltfläche
„Während der Verbindung sollen nur die
folgenden Aktionen ausgeführt werden“.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen vor
„Übertragen neuer Kopfzeilenelemente
via ...“ und klicken Sie dann auf den Button „Fertigstellen“. Outlook baut nun
die Verbindung zum Mailserver auf und
überträgt die neuen Kopfzeilen. Nun können Sie die problematische Mail mit dem
Befehl „Extras | Remote-Mail | Löschen“
entfernen. Die anderen Dateien markieren Sie mit dem Befehl „Extras | RemoteMail | Zur Übertragung markieren“ für
die spätere Übertragung.
Als nächstes führen Sie wieder den
Befehl „Extras | Remote-Mail | Verbinden“ aus, wählen Ihren Mailserver an
und bestätigen die Auswahl der zu übertragenden Dateien. Mit einem Klick auf
„Fertigstellen“ überträgt Outlook die
Inhalte der ausgewählten E-Mails.
19
|
Outlook
98, 2000, XP
Internet-E-Mail-Postfach
über ein LAN verwalten
Sie haben Ihr Postfach eines InternetE-Mail-Anschlusses bisher unter Outlook über eine DFÜ-Netzwerk-Verbindung und eine ISDN-Karte oder ein Modem abgefragt. Weil Ihr neuer Rechner
nur noch über eine Netzwerkkarte am
LAN angeschlossen ist, möchten Sie das
E-Mail-Postfach nun über eine InternetVerbindung im LAN ansprechen.
Tipp: Wenn Sie kein T-Online-Kunde
sind, brauchen Sie nur die Verbindungseinstellung für das Internet-Mail-Konto
unter Outlook zu ändern. Dazu rufen Sie
unter Outlook 98 und 2000 den Befehl
„Extras | Dienste“ auf, markieren in der
Liste des folgenden Dialogs den entsprechenden Eintrag für das Internet-Mail-
Konto und klicken auf den Button „Eigenschaften“. Im Register „Verbindung“
aktivieren Sie dann die Option „LANVerbindung verwenden“.
Unter Outlook XP rufen Sie dazu
den Befehl „Extras | E-Mail-Konten“ auf.
Dann markieren Sie im Dialog die Option „Vorhandene E-Mail-Konten anzeigen oder bearbeiten“, klicken auf den
Button „Weiter“ und markieren in der
Liste des Dialogs den entsprechenden
Eintrag für das Mail-Konto vom Typ
„POP/SMTP“. Klicken Sie auf den Button
„Ändern“ und im folgenden Dialog auf
„Weitere Einstellungen“, um im Dialog
Traurig, aber wahr: Die POP3-Server-Authentifizierung von T-Online
erfolgt nur über die DFÜ-Verbindung.
19
„Internet-E-Mail-Einstellungen“ im Register „Verbindung“ die Option „Über
das lokale Netzwerk verbinden (LAN)“
zu aktivieren. Bestätigen Sie diese Änderung mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“. Im Dialog „E-Mail-Konten“
können Sie mit Hilfe der Schaltfläche
„Kontoeinstellungen testen“ einen Verbindungstest starten. Damit testet Outlook XP die Netzwerkverbindung,
die Verbindungen zum Posteingangsserver (SMTP) und Postausgangsserver
(POP3), meldet sich beim POP3-Server
an und versendet schließlich noch eine
Testnachricht.
Sofern eine Internet-Verbindung über
die Netzwerkkarte des Rechners besteht,
können Sie Ihr Internet-E-Mail-Postfach nun in gewohnter Weise abfragen,
ohne dass eine DFÜ-Netzwerk-Verbindung aufgebaut werden muss – es sein
denn, Sie besitzen einen T-OnlineAnschluss.
! Achtung: Kunden von T-Online bleibt
diese Art der Abfrage des InternetE-Mail-Kontos via Outlook verwehrt.
Angeblich aus Sicherheitsgründen regelt
CHIP | TIPPS & TRICKS
142
die enthaltenen Kontakte im Adressbuch
anzeigen soll oder
nicht. Bei neuen Ordnern ist die Anzeige
zunächst deaktiviert.
Wenn Ihnen also die
Kontakte eines bestimmten
Ordners
beim Schreiben einer
Mail in der Auswahl
der Empfänger fehlen,
so ist dieser Ordner
Trügerisch: Obwohl unter Outlook XP der Test für einen
dem Adressbuch nicht
19 T-Online-Account im reinen LAN-Betrieb völlig fehlerfrei zugeordnet. Um das
verläuft, klappt die Verbindung nur via ISDN-Karte oder Modem.
zu ändern, gehen Sie
wie folgt vor:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste
T-Online die Authentifizierung an seinem POP3-Server nur über eine Wähl- auf den entsprechenden Kontakt-Ordverbindung. Auf Ihr E-Mail-Konto kön- ner und rufen Sie den Kontextbefehl
nen Sie über ein LAN oder den „Eigenschaften“ auf. Im folgenden Diainternationalen T-Online-Zugang nicht log finden Sie auf der Registerkarte
zugreifen.
Als Alternative zur Abfrage des
T-Online-Mail-Kontos bleibt die Funktion WebMail, die Sie für Ihren T-OnlineAnschluss aktivieren müssen und dann
mit einem Internet-Browser nutzen können. Das ist für die Mobilität vorteilhaft,
bietet aber nicht den Komfort von Outlook für die Verwaltung des Postfachs.
Weitere Informationen zum WebMailVerwirrend: Unterordner von
Dienst finden Sie im Internet unter der
20 „Kontakte“ müssen Sie erst dem
Adresse: www.t-online.de/service/index/
Outlook-Adressbuch hinzufügen.
kwmsvxaa.htm
20
|
Outlook
2000, XP
Verschwundene Mailadressen
wieder sichtbar machen
Ich habe unter Outlook 2000 den Ordner
„Kontakte“ in Unterordner gegliedert,
um etwa geschäftliche von privaten Kontakten zu trennen. Wenn ich allerdings
eine Mail schreibe, bietet mir Outlook
als mögliche Adressen nur die Kontakte
an, die direkt im Ordner „Kontakte“
liegen, und ignoriert die Unterordner.
Was kann ich tun?
Tipp: Sie können für jeden einzelnen
Kontakt-Ordner angeben, ob Outlook
CHIP | TIPPS & TRICKS
„Outlook-Adressbuch“
die
Option
„Diesen Ordner als E-Mail-Adressbuch
anzeigen“. Aktivieren Sie diese Option,
um den Ordner dem E-Mail-Adressbuch
hinzuzufügen. Umgekehrt können Sie
ihn bei Bedarf aus dem Adressbuch
entfernen.
Erst die aktive Option „Diesen Ordner
als E-Mail-Adressbuch anzeigen“ macht
Mailadressen der Kontakte für den
E-Mail-Versand sichtbar.
21
|
Outlook Express
5.0
Mailkonto für Yahoo Mail
korrekt einrichten
Sie haben einen Account bei Yahoo.de,
können Ihre Mails aber nur im Internet
lesen. Versuche, die Mails mit Outlook
Express abzufragen, schlagen fehl.
Tipp: Um E-Mails von Yahoo mit einer
anderen Software zu verwalten, müssen
Sie den POP3-Zugriff nutzen. Der steht
aber nur zur Verfügung, wenn Sie sich
für „Yahoo Direkt“ anmelden.
Dazu öffnen Sie die Seite www.
yahoo.de. Klicken Sie dort auf das Symbol für „E-Mail“ und melden Sie sich
mit Ihrer Yahoo-ID (entspricht Ihrer
Mailadresse ohne „@yahoo.de“ oder
„@yahoo.com“) und Ihrem Passwort an.
Wählen Sie nun in der Navigationsleiste
„Optionen“ und dann „Yahoo! Direkt“.
Als nächstes aktivieren Sie die Option
„Ja. Schicken Sie mir gelegentlich Angebote und Promotions mit Yahoo!
Direkt“. Die übrigen Angaben können Sie
nach Belieben ausfüllen. Bestätigen Sie
mit „Finished“ und verlassen Sie Yahoo
mit „Abmelden“. Dann unterbrechen Sie
die Verbindung zum Internet.
Nun müssen Sie in Outlook Express
ein Mailkonto einrichten. Wählen Sie
„Extras | Konten“ und öffnen Sie den
Dialog „Internetkonten“. Auf der Registerkarte „E-Mail“ sind alle in Outlook
Express eingerichteten Mailkonten aufgelistet. Klicken Sie auf „Hinzufügen“ und
wählen Sie im folgenden Kontextmenü
den Eintrag „E-Mail“, um den Assistenten
für den Internet-Zugang zu öffnen.
Auf der ersten Seite des Assistenten
tragen Sie Ihren Namen ein, auf der
zweiten aktivieren Sie die Option „Ich
habe bereits eine E-Mail-Adresse“ und
21
Richtig verbunden:
Legen Sie ein Konto
für Ihre Yahoo-Mailadresse an.
143
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
w
Internet
schreiben Ihre Yahoo-Mailadresse in das
Feld. Auf der folgenden Seite wählen Sie
in der Kombinations-Box „Mein Posteingangsserver ist ein“ den Eintrag „POP3“
aus. Schreiben Sie nun in das Feld „Posteingangsserver“ den Servernamen „pop.
mail.yahoo.de“ und bei „Postausgang“
den Namen „smtp.mail.yahoo.de“. Mit
„Weiter“ kommen Sie zur nächsten Seite.
Hier schreiben Sie in das Feld „Kontoname“ Ihre Yahoo-ID und unter „Kennwort“ Ihr Yahoo-Mail-Passwort. Wenn
sich Outlook Express das Mail-Passwort
merken soll, aktivieren Sie zusätzlich
die Option „Kennwort speichern“. Das
Kontrollkästchen „Anmeldung durch
gesicherte Kennwort-Authentifizierung
(SPA)“ muss deaktiviert bleiben. Mit den
Buttons „Weiter“ und „Fertigstellen“
schließen Sie das Einrichten Ihres neuen
Mailkontos ab.
Weitere Eigenschaften des Kontos können Sie jederzeit ändern. Dazu markieren
22
SOFTCLAN E-CRYPTOR
» E-Mail, öffne dich!
Mit einem 128-Bit-Schlüssel codiert
die Software e-cryptor vertrauliche
E-Mails. Der Vorteil des Programms: Es
arbeitet unabhängig vom verwendeten Mail-Programm und ist dennoch
zu allen Mail-Clients kompatibel. Die
verschlüsselte Mail kann der Anwender per Drag & Drop als EXE- oder CABDatei in sein Mail-Programm ziehen
und als Anhang versenden. Der Haken
an der Sache: Der Empfänger muss
das Passwort kennen, um die Nachricht zu entschlüsseln.
Preis: ca. 80 Euro
Info: www.e-cryptor.com
Sie den entsprechenden Eintrag und klicken auf „Eigenschaften“. Dort können
Sie etwa den Namen des Kontos ändern
oder eine andere Antwortadresse für Ihre
gesendeten E-Mails angeben.
23
|
Outlook
2000
Mehrere E-Mail-Konten in
Outlook einrichten
Ich habe drei verschiedene E-Mail-Konten für T-Online, Web.de und Puretech
eingerichtet. Trotzdem kann ich E-Mails
nur über meine T-Online-Adresse versenden. Der Pfeil neben dem Kombinationsfeld „Senden“ fehlt. Wie kann ich
das ändern?
Tipp: Dieses Problem liegt an einer fehlerhaften Konfiguration der E-Mail. Um das
zu korrigieren, wählen Sie „Extras |
Optionen“ und aktivieren das Register
„E-Mail-Übertragung“. An dieser Stelle
klicken Sie auf „E-Mail-Unterstützung
neu konfigurieren“. Nun aktivieren Sie
„Nur via Internet“ und klicken auf
„Weiter“. Dabei muss sich die Office-CD
im Laufwerk befinden, weil der Windows
Installer bei der Konfiguration darauf
zugreift. Nach der Installation beenden
Sie Outlook und starten es erneut. Danach steht der Pfeil für die Auswahl des
E-Mail-Kontos bereit.
24
|
Outlook
2000, XP
Bestimmtes E-Mail-Konto
vorübergehend deaktivieren
deaktivieren dort „Konto bei E-MailEmpfang einbeziehen“. Später müssen
Sie diese Option natürlich wieder aktivieren, um die Nachrichten für dieses Konto
abrufen zu können.
In XP geht es sogar noch bequemer:
Dort können Sie über das Menü einzelne
E-Mail-Konten abfragen. Mit „Extras |
Senden/Empfangen“ gelangen Sie in ein
Untermenü, das die einzelnen Konten als
Menübefehl anbietet.
25
|
Outlook
97, 2000, XP
Adressen aus T-Online
in Outlook importieren
Sie wollen nicht mehr mit T-Online, sondern nur noch mit Outlook Ihre Adressen
verwalten. Damit das klappt, müssen Sie
zunächst alle Einträge nach Outlook
importieren.
Tipp: Zwar gibt es in Outlook keinen
direkten Importfilter für die Adressen
aus T-Online. Doch ein kleiner Umweg
führt Sie dennoch zum Ziel.
Die T-Online-Software speichert alle
für die Adressen notwendigen Informationen in einer Textdatei mit dem Namen
ADRESSEN.DAT. Zunächst müssen Sie
diese Datei auf Ihrer Festplatte suchen.
Normalerweise befindet sie sich in einem
der Unterordner von C:\T-ONLINE\
EMAILXX. Die genaue Bezeichnung setzt
sich aus einer zufälligen Kombination
von Buchstaben und Ziffern zusammen.
Wenn sie dort nicht liegt, können Sie den
Speicherort auch mit der WindowsSuchfunktion finden.
Ich habe in Outlook mehrere E-MailKonten eingerichtet. Nun will ich einzelne Konten vorübergehend deaktivieren
und Nachrichten nur von bestimmten
Konten abrufen.
Tipp: In Outlook 2000 müssen Sie dazu
lediglich den Befehl „Extras | Konten“
ausführen und das betreffende Konto zur
Bearbeitung öffnen. Nun aktivieren Sie
die Registerkarte „Eigenschaften“ und
Vorbereitung: Vor dem Import der
Adressdaten von T-Online nach Outlook müssen die Daten modifiziert werden.
25
CHIP | TIPPS & TRICKS
144
Umgestellt: Das Vorschaufenster
von Outlook Express lässt sich für
jeden Ordner getrennt aktivieren.
26
Vor dem Import in Outlook müssen
Sie den Inhalt der Datei ADRESSEN.DAT
etwas modifizieren. Dazu öffnen Sie die
Datei mit einem Textbearbeitungsprogramm, etwa Notepad:
1. In der ersten Zeile der Datei sehen
Sie die Abschnittsüberschrift „[ADRES
SEN]“. Überschreiben Sie die Zeile mit
„Name, E-Mail“. Das sind die Spaltenüberschriften, mit denen Outlook die
Daten seinen Adressfeldern zuordnet.
2. Es ist nicht möglich, die Verteilerlisten aus T-Online zu übernehmen. Suchen Sie deshalb in der Datei den Abschnitt, der mit „[VERTEILER]“ beginnt,
und löschen Sie die Abschnittsüberschrift
sowie alle folgenden Zeilen.
3. T-Online trennt Namen und zugehörige E-Mail-Adresse durch ein Gleichheitszeichen. Outlook kann aber nur Daten importieren, die durch ein Komma
oder einen Tabulator getrennt sind. Deshalb müssen Sie die Trennzeichen ersetzen. Führen Sie „Bearbeiten | Ersetzen“
aus. Schreiben Sie dann in das Feld
„Suchen nach:“ das Gleichheitszeichen
„=“ und bei „Ersetzen durch:“ das Komma „,“. Alternativ können Sie auch „^t“
für den Tabulator eingeben. Klicken Sie
auf „Alle ersetzen“ und auf „OK“.
4. Die geänderte Datei speichern Sie
mit dem Menübefehl „Datei | Speichern
unter“ im Format „Nur Text“ etwa unter
dem Namen ADRESSEN.TXT. Nun beenden Sie die Textverarbeitung und starten Outlook.
Mit „Datei | Importieren/Exportieren“
aktivieren Sie den Assistenten von Outlook. Markieren Sie die Aktion „Impor-
CHIP | TIPPS & TRICKS
tieren aus Schedule+ oder anderen Programmen/Dateien“ und klicken Sie auf
„Weiter“. Dort verwenden Sie je nach
Bearbeitung „Durch Kommata getrennte
Werte (Windows)“ oder „Durch Tabulatoren getrennte Werte (Windows)“ und
gehen wieder auf „Weiter“. Zur Auswahl
der Datei verwenden Sie „Durchsuchen“
und navigieren damit zu ADRESSEN.TXT. Mit „OK“ und „Weiter“ bestätigen Sie die Auswahl.
Nun müssen Sie in Outlook noch den
Zielordner für den Import festlegen.
Dazu können Sie den Standardordner
„Kontakte“ stehen lassen und mit „Weiter“ bestätigen. Zum Schluss klicken Sie
auf den Button „Fertigstellen“, und
Outlook beginnt den Import. Durch die
Feldnamen in der ersten Zeile der
Adressdatei landen die Inhalte automatisch in den richtigen Feldern.
26
|
Outlook Express
5.0
Vorschau bei Outlook
Express abschalten
Sie möchten bei neuen E-Mails die automatisch angezeigte Vorschau von Outlook Express abstellen. Die Gefahr, dass
Sie sich einen Virus einfangen, ist Ihnen
inzwischen zu groß geworden.
Tipp: Nach den zahlreichen Virenattacken der letzten Monate ist das sicher
sinnvoll. Markieren Sie in der Ordnerleiste von Outlook Express den „Posteingang“ und führen Sie anschließend den
Befehl „Ansicht | Layout“ aus. Nun müssen Sie nur noch das Kontrollkästchen
„Vorschaufenster anzeigen“ deaktivieren
und mit „OK“ schließen.
27
OLXCAL 2.4
» Outlook ausreizen
Der Jahres- und Gruppenkalender OLXCal ist ein Add-on für Outlook ab Version 97, das ein effizientes Personalund Ressourcen-Management erlaubt.
Die Version 2.4 ist kompatibel zu Office XP und unterstützt das SecurityPatch von Microsoft. In das neue
Release sind auch Praxiserfahrungen
der Anwender eingeflossen: Die Tagesansicht der Termine ist individuell auf
die Arbeitszeit einstellbar. Auch die
Probleme bei der Darstellung von
Terminen in verschiedenen Zeitzonen
wurden gelöst. Ebenfalls neu im Programm ist ein systemweiter Hotkey,
der OLXCal aktiviert.
Preis: ab ca. 240 Euro
Info: www.exchangeaddons.com
28
|
Outlook Express
5.0
Euro-Symbol richtig
übertragen
Beim Versand von Texten mit dem EuroSymbol erhalten Sie eine Warnung über
einen Konflikt mit dem Zeichensatz.
Außerdem erhält der Empfänger das
Euro-Symbol gar nicht.
Tipp: Das Problem besteht darin, dass im
Standard-Zeichensatz für die Codierung
der E-Mails das Euro-Symbol fehlt. Für
die korrekte Übermittlung des Symbols
„€“ müssen Sie daher den StandardZeichensatz abschalten und statt dessen
den Zeichensatz „Westeuropa (Windows)“ verwenden.
28
Euro-fest: Für die
korrekte Übermittlung des EuroSymbols in E-Mails
müssen Sie Ihre
E-Mails mit „Westeuropa (Windows)“
codieren.
145
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
w
Internet
Gehen Sie folgendermaßen vor: Führen Sie den Befehl „Extras | Optionen“
aus. Aktivieren Sie das Register „Senden“
und klicken Sie dort auf den Button
„Internationale Einstellungen“. Im Kombinationsfeld für die Standardcodierung
wählen Sie nun die Option „Westeuropa
(Windows)“ aus. Dann beenden Sie beide
offenen Dialoge jeweils mit „OK“.
Nun können Sie das Euro-Symbol in
E-Mails verwenden. Beachten Sie dabei,
dass Outlook Express bei Antworten oder
der Weiterleitung von E-Mails die Codierung der ursprünglichen E-Mail weiterverwendet.
29
|
Outlook
97, 98, 2000, XP
Auf Mails immer zum
richtigen Zeitpunkt reagieren
Sie können auf eine Mail zum Zeitpunkt
des Empfangs noch nicht antworten, da
Ihnen wichtige Informationen fehlen.
Sie müssen die Antwort jedoch innerhalb
einer bestimmten Frist schreiben, so dass
Sie nun fürchten, die Mail zu vergessen.
Deshalb suchen Sie wie bei den Aufgaben nach einer Erinnerungsfunktion
für E-Mails.
Tipp: Mit der Funktion „Nachverfolgung“
weisen Sie Outlook an, Ihnen bestimmte
Mails zu einem angegebenen Zeitpunkt
erneut vorzulegen. Auf diese Weise vergessen Sie die Mails nicht und können
gegebenenfalls noch innerhalb bestimmter Fristen antworten.
Und so wird’s gemacht: Klicken Sie im
Posteingang von Outlook oder einem
anderen E-Mail-Ordner mit der rechten
Maustaste auf den Eintrag der E-Mail,
an die Outlook Sie später erinnern soll.
Rufen Sie den Kontextbefehl „Zur Nachverfolgung“ auf. Sie können auch im
Nachrichtenfenster einer bereits geöffneten E-Mail auf das Symbol „Zur Nachverfolgung“ klicken oder aber den Befehl „Aktionen | Zur Nachverfolgung“
aufrufen.
Im folgenden Dialog „Zur Nachverfolgung kennzeichnen“ können Sie im
gleichnamigen Kombinationsfeld eine
„Kennzeichnung“ auswählen. Diese Einstellung hat keine spezielle Funktion; sie
ist nur ein Hinweistext, der Ihnen bei der
Wiedervorlage die Kategorisierung erleichtern kann.
Im Kombinationsfeld „Fällig“ tragen
Sie das Datum ein, an dem Outlook
Ihnen die Mail erneut vorlegen soll. Seit
Outlook 2000 ist dabei die Angabe einer
Uhrzeit nicht mehr zwingend erforderlich – Sie können also auch nur einen
Tag bestimmen. Abschließend bestätigen
Sie Ihre Anweisungen mit der Schaltfläche „OK“.
Alle zur Nachverfolgung vorgesehenen
E-Mails kennzeichnet Outlook mit einer
kleinen, roten Fahne. Um die Kennzeichnung vor der Wiedervorlage zu
entfernen, klicken Sie im Kontextmenü
der gekennzeichneten Mail auf den Eintrag „Als erledigt kennzeichnen“ oder
„Kennzeichnung löschen“.
Sobald der Zeitpunkt der Wiedervorlage gekommen ist, öffnet Outlook einen
speziellen Hinweisdialog mit dem Button
„Element öffnen“, mit dem Sie direkt auf
die E-Mail zugreifen können. Outlook
XP listet alle fälligen E-Mails in einem
Dialog auf. Per Doppelklick auf einen
solchen Eintrag können Sie die betreffende E-Mail öffnen. Auch an dieser Stelle
stehen Ihnen für die Nachrichteneinträge
die Kontextbefehle „Als erledigt kenn-
29
Zur Wiedervorlage:
Mit der Funktion
„Nachverfolgung“
legt Ihnen Outlook
markierte Mails
zu einem bestimmten Zeitpunkt
wieder vor.
Einfach und schnell: Mit FastMail
können Sie im Internet auch ohne
Mail-Client werbefreie E-Mails versenden.
30
zeichnen“ und „Kennzeichnung löschen“
zur Verfügung.
Wenn Sie sich die E-Mail zu einem
späteren Zeitpunkt erneut vorlegen lassen wollen, setzen Sie im Kombinationsfeld am unteren Rand des Dialogs die
neue Frist und klicken dann auf „Erneut
erinnern“. Im Posteingang kennzeichnet
Outlook alle E-Mails, deren Frist zur
Wiedervorlage bereits abgelaufen ist, mit
roter Farbe.
30
|
E-Mail
Nachrichten ohne Mail-Client
werbefrei versenden
Sie wollen E-Mails im Internet ohne eigenen Mail-Client versenden. Dabei soll
die Nachricht keine Werbung enthalten
und bei Bedarf anonym sein.
Tipp: Unter der Webseite http://home
page-netz.de/fastmail können Sie Ihre
E-Mails mit jedem beliebigen Absender
kostenlos versenden. Im Gegensatz zu
ähnlichen Angeboten anderer Anbieter
gibt es dabei jedoch keinerlei Werbung
in den Nachrichten.
Auf Wunsch können Sie die Mails
auch anonym, also ohne AbsenderAdresse, versenden. Da Sie sich für diesen
Service nicht anmelden müssen, geht der
E-Mail-Versand mit FastMail wirklich
schnell und einfach vonstatten. Sie können den Mailversand sogar so konfigurieren, dass Sie selbst eine Kopie der anonymen Nachricht an Ihren E-MailAccount zugeschickt bekommen.
CHIP | TIPPS & TRICKS
146
Hardware
1
|
BIOS
Eigenes EPA-Startlogo
einsetzen
Sie wollen kein Energy-Startlogo beim
BIOS-Start? Wenn Ihr Board mit einem
Award-BIOS ab Version 4.5x arbeitet,
können Sie Ihr eigenes Logo einsetzen.
ROM.EXE auf Ihre Festplatte (hHeft-CD
oder www.flazh.de).
Konvertieren Sie mit BMPTOEPA.
EXE Ihre LOGO.BMP zur Datei LOGO.
EPA. Kopieren Sie diese zusammen mit
CBROM.EXE, der aktuellsten BIOSFlash-Datei und dem Flash-Tool für Ihr
BIOS auf eine bootfähige Diskette. Starten Sie die CBROM.EXE von der Diskette mit folgender Befehlszeile:
CBROM BIOS.AWD /EPA LOGO.EPA
Tipp: Entwerfen Sie eine Grafik mit 136
Pixel Breite und 84 Pixel (BIOS-Version
4.5x) bzw. 126 Pixel (BIOS-Versionen ab
4.6x) Höhe. Die Farbtiefe beträgt 1 Bit
bzw. 4 Bit bei 4.6x. Speichern Sie das
Logo als LOGO.BMP ab und kopieren Sie
sich die Tools BMPTOEPA.EXE und CB-
Booten Sie neu von der Diskette und
starten Sie das BIOS-Flash-Programm.
! Achtung: Modifizieren des BIOS kann
den Rechner lahmlegen. Sie sollten sich
daher mit dem BIOS auskennen (siehe
„BIOS enträtseln“, s38).
INDEX
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
BIOS: Eigenes EPA-Startlogo
einsetzen
s 146
System: Eine Maus an zwei Systemen
nutzen
s 147
CD-Laufwerk: Zwei Laufwerke an
einer Soundkarte
s 147
Digitalkamera: Speichermedium trotz
defekter Bilder auslesen
s 147
Motherboard: Reset hilft bei BootProblemen
s 147
Motherboard: Alte Grafikkarte kann
Board beschädigen
s 147
TV-Karte: Moderate Auflösung hilft
bei Video-Aufnahmen
s 147
Mainboard: Lahme Grafikkarte
beschleunigen
s 148
Tintenstrahldrucker: Neue EpsonDrucker unter DOS verwenden
s 148
Grafikkarte: Universelle Treiber
für Grafikkarten
s 148
Tipp der Redaktion: Mehr Mausdauer
auf hellen Untergründen
s 149
Komplettsystem: Speichergrenze
bei Windows 98/Me
s 149
Experten-Tipp: Der Reset-Schalter
klemmt
s 150
Soundkarte: Brummen und Knacken
vermeiden
s 150
Motherboard: Speicher richtig
aufrüsten
s 150
Digitalkamera: Digicam vor Kälte
schützen
s 151
Drucker: Alternativen Druckertreiber
verwenden
s 151
Hardware: Hersteller von unbekannter
Hardware identifizieren
s 151
Lüfter: CPU- oder Gehäuselüfter
effektiv und sicher regeln
s 151
Firewire-Festplatte: Volle Übertragungsraten für Firewire-Festplatten
s 152
Experten Tipp: Zip-Drive nimmt
keine Diskette
s 152
22 Maxtor-Festplatte: Anlaufschwierigkeiten bei Festplatten beseitigen
s 152
23 Drucker: USB oder Parallel – welche
Schnittstelle ist besser?
s 153
24 Scanner: Scanner über zugehöriges
Tool administrieren
s 153
25 Palm Pilot: HotSync-Töne dauerhaft
abschalten
s 153
26 Motherboard: Vor dem Aufrüsten
Netzteil vollständig entladen
s 153
27 Grafikkarte: Trauerränder am
Fernsehschirm vermeiden
s 153
28 Tipp der Redaktion: Monitorschalter
selber löten
s 154
29 Scanner: Perfekte Auflösung am
Scanner einstellen
s 155
30 Experten-Tipp: Aussetzer bei der
Festplatte
s 155
31 Logitech-Funkmaus: Scrollrad bei
Spielen unter Windows XP nutzen
s 156
32 Festplatte: Mehr Geschwindigkeit
auch ohne RAID
s 156
33 Logitech-Webcam: Hardware-Konflikte
mit Webcam verhindern
s 156
34 Festplatte: Western-Digital-Platte
zum Laufen bringen
s 157
35 Experten-Tipp: IDE-Controller macht
Probleme
s 157
36 AMD-Dualband: MultiprozessorRechner wieder auftauen
s 157
37 DVD-ROM: Hardware-Regionalcode
umgehen
s 157
38 Experten-Tipp: Schatten auf dem
TFT-Display
s 158
39 PC-Netzteil:
Das Netzteil entstauben
s 158
40 TV-Ausgang: Grafikkarte zu farbigem
TV-Bild überreden
s 159
41 Epox-Motherboard: GeForce 4 passt
doch in Epox-Board
s 159
42 Tintenstrahldrucker: Beste Fotoergebnisse mit Epson-Druckern
s 159
147
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Hardware
2. CD-ROM
1. CD-ROM
5
|
2
Masse
10-kOhm-Widerstand
System
Eine Maus an zwei
Systemen nutzen
Sie wollen zwei PCs mit nur einem Monitor, einer Maus und einer Tastatur kontrollieren, aber ein elektronischer PS/2Umschalter ist Ihnen zu teuer.
Tipp: Es geht auch mit einem mechanischen Umschalter (www.reichelt.de; zirka 10 Euro), sofern Sie eine serielle Maus
einsetzen, denn die muss nicht regelmäßig vom PS/2-Maus-Controller initialisiert werden. Hier eine kurze Übersicht
von Geräten, die Sie nutzen können:
Name
Preis
PS/2-Umschalter
100 €
Info (www.)
pearl.de
PC-Splitter COM 766
10 €
reichelt.de
Wheel Mouse
20 €
logitech.de
3
Ihr Asus P4B-Board mit Intel-845-Chipsatz bootet nicht von der Festplatte. Im
Award-BIOS lässt sich die Boot-Reihenfolge nicht entsprechend ändern.
An einem Strang: Die Audiokanäle müssen durch 10-kOhm-Widerstände (0,25 W)
entkoppelt werden. Die Masse braucht nur zu je einem der mittleren Pins Kontakt.
3
|
CD-Laufwerk
Zwei CD-Laufwerke an
einer Soundkarte
Sie haben CD-ROM und Brenner und
möchten mit beiden Audio-CDs hören.
Die Soundkarte besitzt aber nur einen
Audio-Eingang auf der Platine.
Tipp: Wenn Sie die Soundkarte nicht
wechseln wollen, sollten Sie sich ein
Y-Verbindungskabel herstellen. Es ist
allerdings nicht damit getan, einfach die
beiden Audiokabel auf einem Stecker
zusammenzulöten: Die Audiopegel würden sich gegenseitig belasten, was einen
zu leisen Eingangspegel zur Folge hätte.
Um das zu vermeiden, gehört in die Signalleitung jedes Kanals ein Widerstand
mit 10 kOhm zur Entkopplung. Die
genaue Verdrahtung entnehmen Sie der
oben abgedruckten Grafik.
4
Motherboard
Reset hilft bei BootProblemen
Soundkarte
linker Kanal
rechter Kanal
|
|
Digitalkamera
Speichermedium trotz
defekter Bilder auslesen
Bei schwachem Akku kann es passieren,
dass die Digitalkamera die letzten Bilder
nicht korrekt speichert. Dann weigert sich
die Übertragungs-Software, auch die unbeschädigten Bilder zu übertragen.
Tipp: Besorgen Sie sich ein CompactFlash- bzw. Smart-Media-Laufwerk (ca.
80 Euro). So ein Laufwerk behandelt die
Speicherkarte der Digitalkamera wie ein
Wechselmedium. Damit können Sie
zumindest die nicht beschädigten Dateien auf die Festplatte Ihres Rechners
kopieren.
Die Übertragungs-Software der Kamera läuft meist über die TWAIN- oder
– noch schlimmer – über eine proprietäre Schnittstelle und verlangt deshalb
beim Übertragen einen korrekten Datenstrom vom Anfang bis zum Ende.
Tipp: Rufen Sie das BIOS-Setup auf und
setzen Sie durch Drücken der Taste [F5]
alle Einträge auf Grundeinstellung. Beim
nächsten Booten sollte die Festplatte
erkannt werden. Wenn nicht, flashen Sie
eine neuere BIOS-Version.
6
|
Motherboard
Alte Grafikkarte kann
Board beschädigen
Sie haben sich mit der Anschaffung eines
neuen P4-Boards finanziell verausgabt
und wollen einstweilen noch die alte
Riva-128-Grafikkarte einsetzen. Doch
nach dem Einschalten entsteigen dem
Rechner Rauchschwaden.
Tipp: Der Teufel steckt in der AGP-Spezifikation: Modernere Grafikkarten und
Motherboards sind gemäß AGP 2.0
gebaut, davor war AGP 1.0 in Mode.
Beide Spezifikationen unterscheiden sich
durch ihre Spannungsversorgung (zuvor
3,3 Volt, jetzt 1,5 Volt). Viele Boards
haben Universal-Slots, in die beide Versionen passen. Prüfen Sie deswegen die
technischen Daten in den Handbüchern
oder auf den Websites der Hersteller.
7
|
TV-Karte
Moderate Auflösung hilft
bei Video-Aufnahme
Sie wollen mit Ihrem Capture-Tool TV
aufzeichnen, doch die Aufnahme ruckelt
oder hängt sich komplett auf.
CHIP | TIPPS & TRICKS
148
Bunt genug: Eine Beschränkung
auf 15 Bit Farbtiefe macht es der
TV-Karte leichter, das Signal aufzunehmen.
7
Tipp: Setzen Sie die Farbtiefe herab – im
Windows-Desktop auf „High-Color“ (16
Bit) und im Setup-Fenster des CaptureTools auf 15 Bit. Damit sollte das Capturen dann wieder klappen.
8
|
Mainboard
Lahme Grafikkarte
beschleunigen
Trotz brandneuem Athlon-Rechner und
frisch installiertem Windows 98, Me oder
2000 machen Ihnen 3D-Spiele keinen
Spaß: Das Bild ruckelt, und offenbar arbeitet die AGP-Grafikkarte nicht mit der
vollen Leistung.
Tipp: Hier scheint der Treiber für die
AGP-Unterstützung zu fehlen. Das können Sie überprüfen: Öffnen Sie den
Gerätemanager und sehen Sie sich die
Systemkomponenten an. Dort sollte ein
ähnlicher Eintrag stehen wie „CPU to
AGP Controller“. Wenn nicht, sind die
schnellen AGP-Modi in der Northbridge
nicht aktiviert.
Der Prozessor kommuniziert nämlich
über zwei Bausteine mit seiner Peripherie: Über die vergleichsweise langsame
Southbridge läuft der Datenstrom zu
allen Komponenten, die maximal PCIBus-Geschwindigkeit (133 MByte/s) erreichen, die Northbridge dagegen hält
Kontakt zur schnellen Truppe wie Arbeitsspeicher und Grafikkarte. Für vollen
Speed benötigt Windows aber auch die
richtigen Treiber. Die für Intel-Chipsätze
sind schon auf der CD, bei AthlonBoards dagegen ist Handarbeit angesagt.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Glücklicherweise stellen nur zwei Firmen Northbridge-Chips für AthlonBoards her: AMD und VIA. Normal steht
ein Hinweis in den Unterlagen zum Motherboard. Ein Blick aufs Board bringt
nichts, denn der Northbridge-Chip ist
unter einem Kühlkörper verborgen.
Im Zweifelsfall empfiehlt sich folgende
Vorgehensweise: Zuerst die VIA-4-in-1Treiber von www.viaarena.com installieren. Wenn anschließend die AGP-Unterstützung immer noch fehlt, installieren
Sie noch AMDs AGP-Chipsatz-Treiber
von www.amd.com nach.
9
|
Tintenstrahldrucker
Neue Epson-Drucker unter
DOS verwenden
Bei neuen Epson-Tintenstrahldruckern
suchen Sie vergeblich nach einem DOSTreiber. Sie müssen deswegen aber nicht
altbewährte DOS-Programme ausrangieren, denn einige Modelle können trotzdem eingesetzt werden.
Tipp: Das Zauberwort heißt ESC/P2;
beherrscht der Drucker diese Sprache,
arbeitet er auch mit alten DOS-Programmen zusammen. Einen entsprechenden
Hinweis finden Sie in den technischen
Daten (Handbuch oder www.epson.de)
unter dem Stichwort „Emulation“.
! Achtung: Wenn Sie aus Windows zu
DOS wechseln, müssen Sie den Drucker
kurze Zeit ausschalten, damit er den
Windows-Modus vergisst.
10
|
Grafikkarte
Universelle Treiber
für Grafikkarten
Besonders in Schnäppchen-PCs stecken
oft Grafikkarten, auf denen weder Hersteller noch Typ verzeichnet sind. Bei
einer Neuinstallation müssen Sie trotzdem nicht verzweifeln, denn die Hersteller der Grafikchips stellen Referenztreiber zur Verfügung, mit denen es klappt.
Tipp: Es macht die Sache einfach, dass
die meisten PC-Schrauber Grafikkarten
mit Chips von Nvidia oder ATI einsetzen. Beide Hersteller bieten auf ihren
Websites (www.nvidia.com beziehungsweise http://support.ati.com) Treiberpakete für ihre Produkte an. Fehlt nur noch
die Identifizierung des Grafikchips: Auf
der Karte nachschauen ist zwecklos,
denn dort ist der Chip unter einem fest
montierten Kühlkörper versteckt.
Reaktionsschnelle User können mittels Pause-Taste die sekundenkurze Meldung während des Boot-Vorgangs anhalten, langsamere Anwender setzen ein
Systemanalyse-Tool ein wie die SiSoft
Sandra (hHeft-CD), und Ungeduldige
probieren es einfach aus. Starten Sie am
zweckmäßigsten mit dem Nvidia-Treiber, denn die Chips des Marktführers
8
AGP-Unterstützung:
Um die schnellen
AGP-Modi auf AthlonBoards zu nutzen,
benötigt Windows den
korrekten Treiber
für die Northbridge
des Motherboards.
149
HARDWARE
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Hardware
11
TIPP DER REDAKTION
» Mehr Mausdauer auf hellen Untergründen
Mäuse, die sich mit Hilfe einer
Leuchtdiode orientieren,
brauchen mehr Strom als
mechanische. Ein Trick verhilft
Ihrer schnurlosen Maus zu
längeren Laufzeiten.
Stromsparend:
Auf heller
Unterlage kann
die LED der
optischen
Maus auf
Sparflamme
schalten.
STROMVERBRAUCH
Maus
MS Wireless IntelliMouse Explorer
Logitech Cordless
MouseMan Optical
Microsoft Wireless
WheelMouse
Dunkle
Unterlage
46 mA
Helle
Unterlage
35 mA
43 mA
28 mA
< 20 mA
< 20 mA
■ Der Stromverbrauch optischer Mäuse
lässt sich auf einfache Art drastisch senken: Wie unserer Messungen eindeutig bewiesen haben, benötigen sie mit einem hellen Mauspad weniger
Energie – und das aus einem ganz
plausiblen Grund: Optische Mäuse
nehmen Positionsänderungen durch
einen Sensor wahr. Dieser registriert
die Veränderungen der Unterlage, über
welche sich die Maus bewegt. Damit der
Sensor etwas „sieht“, wird die Unterlage
mit einer Leuchtdiode beleuchtet. Diese
Diode passt ihre Leuchtstärke laufend der
Reflektivität der Unterlage an. Je heller der
Untergrund, desto stärker reflektiert er.
Die Diode muss weniger Licht emittieren
und verbraucht weniger Strom.
werden derzeit am häufigsten verbaut.
Zudem ist dessen Treiberpaket nicht so
umfangreich.
CHIP hat den Stromverbrauch der aktuellen optischen Mäuse im Testlabor jeweils auf schwarzer und weißer Unterlage
gemessen. Die Unterschiede waren be-
Mauspad beilegen würden. Dann könnten
trächtlich: So sank die Stromaufnahme bei
auch die Stromsparmodi weniger rigoros
Microsofts brandneuer Wireless Intelli-
ausfallen. Die gehen immer zu Lasten der
Mouse Explorer von 46 auf 35 Milliampere,
Reaktionszeit und machen optische Funk-
wenn sie über weißen statt über schwar-
mäuse für Spieler nahezu unbrauchbar.
zen Fotokarton gezogen wurde. Bei Logi-
Schwierig wird es allerdings mit dem
techs Cordless MouseMan Optical war der
kuhfellgemusterten Pad von Gateway. Das
Unterschied noch größer: Nur 28 statt 43
fordert einen gelenkigen Anwender, der
Milliampere, das sind gut 35 Prozent we-
konsequent auf den weißen Flächen
niger. Läuft die Funkmaus mit einer han-
bleibt. Wem niedriger Stromverbrauch
delsüblichen Alkalibatterie, bedeutet das
über alles geht, der ist mit einer mechani-
statt 50 ganze 75 Stunden ununterbroche-
schen Funkmaus allemal besser beraten.
nes Mausschubsen.
So zieht etwa die konventionelle Wireless
Offensichtlich ist das auch den Herstel-
WheelMouse von MS im Stillstand nur
lern bekannt, wie etwa in den FAQs der
4 Milliampere aus ihren Mignonzellen (die
Logitech-Website unter www.logitech.de
optischen Geschwister konsumieren im-
nachzulesen ist. Da wäre es nett, wenn die
mer über 10 mA). Selbst bei Bewegung
Hersteller ihrem Wissen auch Taten folgen
bleibt die Kugelmaus immer noch unter
ließen und jeder optischen Maus ein helles
20 Milliampere.
Martin Jäger
12
|
Komplettsystem
Speichergrenze bei
Windows 98/Me
Speicher ist billig, und Sie wollen Ihrem
Rechner etwas Gutes tun, haben aber
nach dem Aufrüsten das Gefühl, dass Ihr
PC mit 512 MByte RAM langsamer ist
als zuvor mit 128 MByte.
Tipp: Es hört sich zwar imposant an, wenn
moderne Motherboards Arbeitsspeicher
von 1 GByte und mehr verwalten, aber da
muss auch das Betriebssystem mitspielen. Windows 98 und Me arbeiten am
besten mit maximal 256 MByte RAM.
CHIP | TIPPS & TRICKS
150
13
EXPERTEN-TIPP
» Der Reset-Schalter
klemmt
Problem: Manchmal trifft es auch die
eigenen Leute, in diesem Fall einen
CHIP-Redakteur: Er wollte seiner Freundin einen Internet-PC spendieren. Die
meisten Komponenten hatte er schon,
ein ATX-Gehäuse fand er in der Münchner Elektronikmeile für 49,99 Euro.
Zunächst baute er den Rechner offen auf dem Tisch zusammen: Wer
weiß, was einem die Kollegen so andrehen. Aber das System überstand sogar
einen 48-Stunden-Dauertest. Also das
Ganze ins Gehäuse eingebaut und die
Freundin geholt. Sie schaltete ein, doch
das Teil gab keinen Piep von sich!
Hinter der
Blende:
Dieser ResetSchalter blockierte das Motherboard durch
einen permanenten Kurzschluss.
Diagnose: Da der PC keinen Mucks
sagte, gingen wir nach der klassischen
Methode vor: Alle Komponenten – außer CPU und Grafikkarte – runter vom
Board. Nichts! Also alles nochmal auf
dem Tisch aufbauen. Der Rechner funktionierte tadellos.
Sollte ein Kurzschluss zwischen Gehäuse und Board das Übel sein? Beim erneuten Einbau achteten wir auf unerwünschte leitende Verbindungen und
isolierten die Motherboard-Halterungen. Druck auf „On“ – nichts! Genervt
entfernten wir außer der Stromversorgung alle Kabel vom Board. Mit einem
Schraubenzieher schlossen wir die Einschalt-Pins: PC bootete!
Lösung: Die Kunststoffnase des Reset-Schalters war verklemmt und blockierte durch einen permanten Kurzschluss das Board. Ein Ruck mit der Zange behob den Fehler.
CHIP | TIPPS & TRICKS
Mehr Speicher verlangsamt vor allem das
Starten von Anwendungs-Software und
sollte nur dann eingesetzt werden, wenn
es wirklich notwendig ist, beispielsweise
bei Programmen zur Video-Bearbeitung.
Ganz kritisch wird es an der 512-MByteGrenze – schon knapp darunter kann es
zu den seltsamsten Symptomen wie etwa
plötzlichen Systemabstürzen kommen.
14
|
Soundkarte
Brummen und Knacken
vermeiden
Sie haben günstig eine Soundkarte ergattert, aber die Freude ist getrübt, weil
selbst bei einfachen Windows-Systemtönen ein störendes Knacken oder Brummen zu hören ist.
Tipp: Ursache ist meist die schlechte elektrische Abschirmung der Soundkarte
oder der übrigen PC-Komponenten. Stecken Sie die Soundkarte in den letzten
PCI-Slot, möglichst weit entfernt von
Netzteil, Prozessor und Festplatte. Überprüfen Sie den festen Sitz der Kabelverbindungen, indem Sie bei geöffnetem
und laufendem PC vorsichtig an den
Kabeln wackeln und leicht mit dem isolierten Griff eines Schraubendrehers auf
die Steckverbindungen klopfen.
Bei PCI-Karten kann auch das Interrupt-Sharing, also der gemeinsame Zugriff mehrerer Komponenten auf eine
CPU-Unterbrechungsleitung, Probleme
bereiten. Ist das der Fall, müssen Sie der
Soundkarte exklusiv einen freien Interrupt zuweisen. Das geht im BIOS-Setup
oder über den Windows-Gerätemanager.
Klicken Sie dort doppelt auf „AudioController“ und wechseln Sie in das
Register „Ressourcen“. Welche Interrupts
vergeben sind, sehen Sie ebenfalls im
Gerätemanager, wenn Sie den obersten
Eintrag „Computer“ markieren und auf
„Eigenschaften“ klicken.
15
|
Motherboard
Speicher richtig
aufrüsten
Sie haben auf Ihrem brandneuen
Schnäppchen-PC mit nForce-420-Chipsatz einen dritten, noch freien Speichersockel entdeckt und sofort bestückt. Nun
ist das System bei speicherintensiven
Anwendungen langsamer als zuvor.
Tipp: Investieren Sie lieber in zwei größere
Austauschmodule für die bereits belegten
Bänke. Denn der nForce-420-Chipsatz
besitzt zwei unabhängige Speicherkanäle.
Sind zwei Speicherbänke mit identischen
Modulen belegt, werden sie parallel angesprochen, wodurch sich die Datenrate von
je 2,1 GByte pro Sekunde auf 4,2 GByte
pro Sekunde addiert. Kommt ein drittes
Modul ins Spiel, fehlt diesem der geeignete Partner. Das drückt den Gesamtspei-
14
Interrupt zuweisen:
Mittels der „Eigenschaften“ im „Gerätemanager“ können Sie
jeder PCI-Karte bei
Problemen exklusiv
einen Interrupt zuweisen. Dass bei „Gerätekonflikte“ keine Konflikte
angezeigt werden,
hat seit Windows 98 SE
leider keine Bedeutung
– sie können dennoch
existieren.
151
HARDWARE
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Hardware
15
Nimm zwei:
Bei Boards mit
nForce-420-Chipsatz
bringen zwei größere Speichermodule
mehr Performance
als ein zusätzliches
drittes Modul.
cherdurchsatz, was je nach Modulgröße,
eingesetzter Software und Datenaufkommen leicht bis deutlich spürbar ist.
16
|
Digitalkamera
Digicam vor
Kälte schützen
Im Sommer gelangen Ihnen mit der Digitalkamera einwandfreie Aufnahmen,
doch die Bilder von der letzten Skitour
sind unscharf, farbstichig oder sonst auf
irgendeine Art beeinträchtigt.
Tipp: Ihrer Digitalkamera ist es einfach
zu kalt. Die CCD-Chips (Lichtsensoren)
der Kamera sollten im Betrieb nicht kälter als 10 Grad Celsius sein. Tragen Sie
deshalb gerade im Winter die Digicam
möglichst nah am Körper und setzen Sie
Ihr gutes Stück nur unmittelbar vor dem
Schuss der Kälte aus. Packen Sie die Kamera anschließend gleich wieder warm
ein, damit sich kein Kondenswasser bilden kann.
17
|
Drucker
lichen Komfort und überprüft nicht, welcher Drucker physisch vorhanden ist. So
können Sie bis zu 16 Seiten als Konzeptausdruck auf einem A4-Blatt darstellen.
Sogar DIN-A5-Broschürendruck ist nun
ohne weiteres möglich.
Laden Sie die Datei LJ281GE.EXE von
www.hp.com herunter. Entpacken Sie die
Datei in ein Verzeichnis Ihrer Wahl. Im
Ordner „Drucker“ wählen Sie die Schaltfläche „Neuer Drucker“. Installieren Sie
einen lokalen Drucker an dem Port, an
dem Ihr Laserdrucker hängt (meist
LPT1). Wählen Sie bei der Treiberauswahl „Diskette | Durchsuchen“ und geben Sie das Verzeichnis an, in das Sie den
Laserjet-Treiber entpackt haben. Beenden Sie die Installation. Ein kleiner Nachteil: Die Kantenglättung der Schriften
geht Ihnen verloren. Allerdings fällt das
erst bei 2-Punkt-Miniaturschriften auf.
18
|
Hardware
Hersteller von unbekannter
Hardware identifizieren
Sie haben über eine Kleinanzeige oder
auf dem Flohmarkt undokumentierte
Hardware für Ihren Rechner gekauft.
Jetzt wollen Sie wissen, wer der Hersteller der Geräte ist, um Treiber und Informationen zu bekommen.
Tipp: Schauen Sie im Internet unter
www.fcc.gov/oet/fccid/ nach. Dort können Sie anhand der auf der Hardware
aufgedruckten FCC-ID nach dem Hersteller suchen. Von da an ist der Weg zu
Handbuch und Treibern nicht mehr weit.
19
|
Lüfter
CPU- oder Gehäuselüfter
effektiv und sicher regeln
Ihnen ist der Lüfter viel zu laut. Sie glauben, dass der PC beziehungsweise die
CPU auch mit weniger Umdrehungen
ausreichend gekühlt werden kann.
Tipp: Sie können natürlich fertige Lüftersteuerungen für 60 Euro und mehr im
Fachhandel kaufen. Unser Vorschlag: Basteln Sie eine Lüfterregelung mit Anlaufgarantie! Die Leistungswerte der logarithmischen Potentiometer sollten im
Bereich von zirka 500 Ohm bei 4 Watt
Leistungsaufnahme liegen (bei Conrad
für rund 4 Euro).
Wählen Sie die Kabellängen so, dass
ein Poti im Rechner verborgen bleibt und
das andere an einer freien Laufwerksabdeckung installiert werden kann. Bauen
Sie die Regelung in die 12-Volt-Leitung
(siehe Schema). Isolieren Sie die Lötstellen mit Schrumpfschlauch. Machen Sie
unbedingt einen Test. Achten Sie beim
Testlauf darauf, dass ein anderer Lüfter
die CPU kühlt. Drehen Sie das außen lie-
Alternativen Druckertreiber
verwenden
Sie sind im Besitz eines sehr preiswerten
Laserdruckers, dessen Treiber keinerlei
Komfort-Features bietet.
Tipp: Benutzen Sie den Treiber für den
HP Laserjet 1100 PCL5e anstatt des Originaltreibers. Dieser Treiber bietet jeg-
19
Läuft garantiert: Die meist rote 12-Volt-Leitung wird aufgetrennt. Mit zwei parallel
verschalteten Potentiometern ist ein Anlaufen des Lüfters quasi garantiert.
CHIP | TIPPS & TRICKS
152
gende Poti auf volle Widerstandsleistung
und suchen Sie mit dem anderen den
Punkt, an dem der Lüfter anläuft. Lassen
Sie den Regler so, wie er ist. Nutzen Sie
nur das äußere Poti zur Regelung.
! Achtung: Überwachen Sie im BIOS
die Temperaturen und bestimmen Sie Ihr
Optimum zwischen Geräusch und Kühlleistung. Messen Sie dem Tachosignal
(BIOS-Anzeige) keine Bedeutung bei.
20
|
Firewire-Festplatte
Volle Übertragungsraten für
Firewire-Festplatten
Ihre externe Firewire-Festplatte erreicht
nicht die von Ihnen erwarteten Datenübertragungsraten.
Tipp: Unter Windows 98 SE werden Firewire-Festplatten per Treiber zwar problemlos eingebunden, das Hot-Plugging
funktioniert aber nur eingeschränkt –
die Platte wird erstmal im Kompatibilitätsmodus betrieben. Damit lassen sich
aber nicht mehr als 8 bis 10 MByte pro
Sekunde über den Feuerdraht schieben.
21
Bei großen Datenmengen kann es sich
durchaus lohnen, den Computer nach
dem Erkennen der Platte von Hand
erneut zu starten; anschließend steht die
volle Datenrate (30 MByte/s und mehr)
zur Verfügung.
22
|
Maxtor-Festplatte
Anlaufschwierigkeiten bei
Festplatten beseitigen
Sie haben Ihre fabrikneue Maxtor-Festplatte in Ihr System eingebaut und
ärgern sich über den nervenaufreibend
langen Formatiervorgang.
Tipp: Maxtor liefert seine IDE-Platten so
konfiguriert aus, dass bis zum zehnten
Aus- und Wiedereinschalten das sogenannte Write-Verifying aktiviert bleibt.
Dabei wird jeder geschriebene Datenblock zur Kontrolle sofort wieder gelesen
und mit dem Cache-Inhalt verglichen
– an sich eine sinnvolle Sache, weil so
Schreibfehler sofort auffallen. Andererseits reduziert sich dadurch die erreichbare Schreibtransferrate auf weniger als
die Hälfte des Optimalen, was nicht nur
das Formatieren und Installieren unerträglich in die Länge zieht, sondern auch
anspruchsvolles Video-Capturing verhindert.
Wer die Testphase abkürzen will, hat
zwei Möglichkeiten: Am einfachsten ist
es, den Rechner mitsamt der Platte zehnmal ein- und auszuschalten. Wer seiner
neuen Platte dies nicht zumuten will,
kann das Konfigurations-Tool SetWrtVr
(= Set Write-Verification) von www.maxtor.com herunterladen und damit die
Verifikation abschalten.
Genauso lässt sich mit dem Programm der sichere Schreibmodus auch
reaktivieren, wenn Zweifel an der Datensicherheit aufkommen sollten.
23
|
Drucker
USB oder Parallel – welche
Schnittstelle ist besser?
Ihr Drucker bietet Ihnen Anschlussmöglichkeiten über USB- oder wahlweise Parallelschnittstelle. Nachdem Sie beide
Varianten getestet haben, beschleicht Sie
EXPERTEN-TIPP
» Zip-Drive nimmt keine Diskette
Problem: Kollege Schäufele hängt an
seinen alten Sachen. So wurmte es ihn gewaltig, dass sein betagtes externes ZipDrive eines Tages jede Diskette verweigerte. Der Fachhändler zuckte nach sorgfältiger Diagnose nur traurig mit den Schultern: „Wahrscheinlich ist die Drive-Elektronik hinüber. Bei den heutigen Servicegebühren ist wohl ein neues Laufwerk fällig.“ Mit dieser Auskunft gab sich unser
Halbschwabe aber nicht zufrieden. Als
Metallfacharbeiter und versierter Modellbauer mit dem nötigen Fingerspitzengefühl gesegnet, schritt er selbst zur Tat.
Diagnose: Mit einem flachen Schraubenzieher fuhr er beherzt in den Schlitz
CHIP | TIPPS & TRICKS
zwischen den beiden Gehäuseschalen seines Zip-Drives und drückte nacheinander
drei Klammern nieder, welche die beiden
Hälften zusammenhalten. Er sah, dass der
Auswurfknopf des Laufwerks innen auf
einen Kniehebel drückt, der seinerseits
einen SMD-Taster auf der Hauptplatine
auslöst. Offenbar klemmte dieser Taster,
denn ein Betätigen des Auswurfknopfes
drückte zwar die Ecke der Platine nach unten, bewegte aber keineswegs den SMDSchaltknopf.
Lösung: Mit der Spitze einer Stecknadel
angelte Schäufele nun vorsichtig einen
Tropfen aus der Flasche mit Nähmaschinenöl und träufelte ihn behutsam in den
Verklemmt: Ein winziger Tropfen aus
der Flasche mit Nähmaschinenöl nimmt
dem Auswurfschalter alle Hemmungen.
Spalt zwischen Tastknopf und Gehäuse.
Nach mehrmaligem Betätigen des Auswurfknopfes war der Taster wieder gängig
und der Schaden behoben.
153
HARDWARE
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SERVICE
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Hardware
Sprinter:
23 Nur auf
Kurzstrecken (kleine Druckaufträge)
bietet der parallele
Anschluss Vorteile
gegenüber der
USB-Lösung.
aber das Gefühl, dass die parallele Verbindung schneller ist.
Tipp: Ihr Gefühl täuscht Sie nicht. Bei
kleinen Dokumenten und Bildern hat
die parallele Verbindung klar die Nase
vorn; umfangreichere Dokumente hingegen gewinnen mit der USB-Lösung.
Der Grund liegt im Overhead der USBVerbindung. Die an sich schnellere Verbindung schickt den eigentlichen Druckbefehlen viele administrative Daten
voraus. Die Verarbeitung benötigt Zeit,
in der parallel angeschlossene Drucker
den Druckjob schon abarbeiten.
24
|
Scanner
Scanner über zugehöriges
Tool administrieren
Die Scan-Software Ihres neuen Scanners
findet das Gerät nicht, obwohl es im Gerätemanager von Windows Me korrekt
aufgeführt ist.
Tipp: Windows Me erkennt in der Regel
den angeschlossenen USB-Scanner automatisch und installiert einen WIA-Treiber. Windows Image Acquisition (WIA)
ist eine neue Unterstützung für Scanner
und Digitalkameras unter Windows. Mit
diesem Treiber lassen sich die Scanner
direkt ansprechen.
Nach der Installation Ihrer Scan-Software werden die Scanner immer noch
über den WIA-Treiber angesprochen
und nicht über das von Ihnen installierte
Tool. Der Scanner wird von diesem auch
nicht gefunden. Um Ihren Scanner auch
für die dafür vorgesehene Software verfügbar zu machen, gehen Sie wie folgt vor:
3 Im Gerätemanager öffnen Sie „Bildverarbeitungsgeräte“ und klicken zweimal
auf den Scanner.
3 Im Fenster der Eigenschaften wählen
Sie den Treiber und klicken auf die
Schaltfläche „Treiber aktualisieren“.
3 In dem Fenster „Assistent für Gerätetreiber-Updates“ wählen Sie „Position des
Treibers angeben“ und klicken anschließend auf „Weiter“.
3 Wählen Sie den Treiber von der mitgelieferten CD aus. Drücken Sie nun auf
„Weiter“.
3 Markieren Sie den angezeigten Scanner
und klicken Sie auf „Weiter“.
Nach Installation der neuen mitgelieferten Treiber kann Ihr Scanner über das
zugehörige Tool administriert werden.
25
|
Palm Pilot
HotSync-Töne dauerhaft
abschalten
Der Palm Pilot untermalt den HotSync
mit nervenden Geräuschen.
Tipp: Beim Palm Pilot Pro bekommt man
das Problem in den Griff, indem man die
Systemtöne deaktiviert. Beim Palm Pilot
5000 sind Sie dagegen auf die Hilfe eines
kleinen Hack-Tools wie Hush Hack von
Jeff Jetton angewiesen. Das Tool ist Freeware und unter www.palmpilotware.
com/hacks_2.html zu finden.
26
|
Tipp: Nur den Netzstecker ziehen reicht
nicht, wenn Sie Komponenten auf dem
Motherboard wechseln. Tippen Sie auf
alle Fälle nochmals auf den Startschalter.
Nur so entledigen sich die Sieb- und
Stützkondensatoren von Board und Netzteil sicher von ihrer Restspannung.
Im harmlosen Fall verhindert diese
Restspannung, dass das BIOS den Kaltstart verkennt und wie beim normalen
Warmstart auf den Check der neuen
Hardware-Komponenten verzichtet. Es
kann aber auch zu Spannungsüberschlägen kommen mit der Folge, dass Bauteile
zerstört werden.
27
|
Grafikkarte
Trauerränder am Fernsehschirm vermeiden
ATI-Grafikkarten bieten eigentlich perfekte DVD-Unterstützung, aber leider
zieht der TV-Ausgang der Karten das
Bild am Fernsehschirm nicht voll auf, so
dass ein schwarzer Rand zu sehen bleibt.
Betroffen sind alle Karten mit Rage-128oder Radeon-Grafikchip.
Tipp: Ursache des Übels ist die HardwareZertifizierung von Microsoft, sie verlangt
von Grafikkartentreibern, dass in jeder
Bildeinstellung der Zugriff auf den Startbutton möglich ist. Trotzdem ist aber in
den ATI-Treibern eine Funktion vorgesehen, die das Bild voll aufzieht. Sie heißt
Overscan und muss in der WindowsRegistry aktiviert werden.
Motherboard
Vor dem Aufrüsten Netzteil
vollständig entladen
Sie wollen den Speicher Ihres PCs aufrüsten. Doch obwohl Sie ganz vorsichtig
waren und den Netzstecker gezogen haben, funkt es beim Einbau: Der Speicher
wird nach dem Booten nicht erkannt.
Im Untergrund: Ein RegistryHack schaltet die Möglichkeit
des Vollbildmodus für ATI-Karten ein.
27
CHIP | TIPPS & TRICKS
154
Volles Bild: Die Overscan-Funktion
des ATI-Treibers zieht das Bild am
Fernsehschirm zur vollen Größe auf.
27
erscheinenden Kontextmenü „NEU“ und
danach die Option „DWORD-Wert“ aus.
Geben Sie als Namen „TVEnableOverscan“ ein. Ein anschließender Doppelklick auf den Namen öffnet eine Eingabemaske, in die Sie als neuen Wert „1“
eintragen.
3 Bei Windows 2000 lautet der Pfad so:
„HKEY_Local_Machine\System\Current
ControlSet\Services\ati2mtag\Devicex“.
„x“ steht wiederum für eine x-beliebige
Ziffer. Der nötige Eintrag ist der gleiche
wie für Windows 98/Me.
3 Bei Windows XP wandern Sie über
„HKEY_Local_Machine\System\Current
ControlSet\Video\xxxxxxxxxxxx\0000“.
Die x-Reihe steht für einen sogenannten
Enumerator-Schlüssel, den XP bei jeder
Konfigurationsänderung erneut erzeugt.
CHIP | TIPPS & TRICKS
28
TIPP DER REDAKTION
» Monitor-Umschalter selber löten
Viele Monitore haben zwei
Eingänge, aber keine schnelle
Umschaltung zwischen den
PCs. Ein selbstgebauter Taster
schafft Abhilfe.
■ Ein Monitor an zwei
einen Taster geführt. Den Massekontakt
für die Abschirmung holen Sie sich von
Pin 10 (Sync Ground). Bei den BNC-Steckern ist es einfacher: Hier führen Sie
eine Leitung vom Stecker zum Taster und
ZWEI COMPUTER AN EINEM MONITOR
Rechnern – kein ProR
G
B H-Sync V-Sync
D-Sub
blem: Ein Umschalter
steuert die PCs nach
Bedarf an. Leider mindern billige Umschalter
die Bildqualität, und
gute kosten viel Geld.
Unser Eigenbau kostet
nur rund 5 Euro und
Taster
Taster
hat keinen negativen
Einfluss auf das Bild. Er
nutzt den Umstand,
Dazwischen:
dass Monitore wie zum
Stecken Sie
Beispiel der Iiyama
den Unterbrechungsschalter
A901 HT automatisch
Zählen:
für den BNCumschalten, wenn vom
Pin 14 wird
Eingang zwiaktiven PC kein Bildüber den Taster
schen Monitor
signal mehr kommt.
geführt.
und BNC-Kabel.
Dazu überwachen sie
nur die vertikale SynPC 1
PC 2
chronisation
V-Sync.
Eng verbunden:
Unterbricht man diese
Die restlichen Anschlüsse
per Taster an einem
der D-Sub-Stecker
Eingang, schaltet der
werden mit dünnen
Monitor um.
Drähten verbunden.
Bauteile: Sie benötigen zwei Taster mit
Grundstellung
„Ein“
und 1 Meter einadrig
abgeschirmtes Kabel. Besitzt Ihr Moni- eine vom Taster zur Kupplung. Achten Sie
tor zwei D-Sub-Eingänge, brauchen Sie darauf, dass die Leitungsabschirmungen
zudem zwei passende Stecker und Kupp- durchgehend mit der Masse verbunden
lungen. Für Monitore mit einem D-Sub sind. Nach einem Test sollten Sie alle
und einem BNC benötigen Sie einen D- blanken Kontakte isolieren und mit Heißkleber schützen.
Sub-Stecker und eine -Kupplung sowie
Bedienung: Bei manchen Monitoren
einen BNC-Stecker plus Kupplung.
Anleitung: Für die D-Sub-Eingänge lö- dauert es länger, bis sie reagieren (Tastschalter gedrückt halten). Optimal ist
ten Sie die Anschlüsse der D-Sub-Stecker
hier ein Schalter mit Mittelstellung,
Rücken an Rücken zusammen. Pin 14 (VSync) wird nicht direkt verbunden, son- dann bleibt der Urzustand mit automadern über die abgeschirmte Leitung und tischer Umschaltung erhalten.
Monitor
Gehen Sie so vor: Besorgen Sie sich
von www.ati.com den aktuellsten Treiber
für Ihre Karte. Stellen Sie dann die Bildschirmauflösung auf 800 x 600 Pixel ein.
Danach starten Sie den Registry-Editor
über „Startmenü | Ausführen | Eintrag“
und den Befehl „regedit“. Je nach Windows-Version müssen Sie sich durch verschiedene Registry-Pfade hangeln:
3 Bei Windows 98 oder Me lautet der
Weg: „HKEY_Local_Machine\Software\
ATITechnologies\Driver\000x\DAL“. Das
„x“ steht als Platzhalter für eine vierte
Ziffer, die sich von Installation zu Installation unterscheiden kann.
Dort angekommen, klicken Sie mit
der rechten Maustaste auf einen freien Bereich im rechten Fenster, wählen im dann
155
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Hardware
Wieder ist ein DWORD einzufügen. Bei
allen Betriebssystemen können je nach
Konfigurationsvorgeschichte auch mehrere solcher Pfade vorhanden sein. Hier
hilft entweder ein Ausprobieren, oder
Sie erzeugen den DWORD-Eintrag in
jedem der Pfade. Kaputtmachen kann
man damit nichts.
Nach dem Neustart von Windows
erscheint im Anzeigen-Dialog des ATITreibers bei Lage und Größe des TV-Bildes ein Button „Overscan“. Aktivieren Sie
diesen, und Sie können dann das Fernsehbild auch oben und unten bis an den
Rand der Röhre schieben.
Prinzipiell funktioniert diese Vorgehensweise auch bei Notebooks mit ATIGrafik. Allerdings gilt zu berücksichtigen,
dass die Grafiktreiber hier nie von ATI
selbst, sondern vom Notebook-Hersteller
kommen. Deshalb können die Pfade in
der Windows-Registry im Einzelfall abweichen. Mit den Windows-Me-Treibern
des Gateway Solo 9500 zum Beispiel funktioniert unser Tipp genau wie bei einer
Desktop-Grafikkarte.
Ein
Gericom-1st-Supersonic-Notebook mit Radeon-Mobility-Grafik und
Windows XP verwirrt beim ersten Blick
in die Registry, weil dessen Treiber offensichtlich eine einfach angepasste Version
der Windows-2000-Treiber von ATI ist.
Dementsprechend war der gesuchte Pfad
eine Mischung aus den beschriebenen
Windows-2000- und Windows-XP-Pfaden. Im Zweifelsfall gilt also: Suchen, und
nicht die Geduld verlieren.
29
|
Scanner
Perfekte Auflösung am
Scanner einstellen
Beim Scannen mit der maximalen Auflösung werden Ihre Bilddateien letztlich
viel zu groß. Das möchten Sie ändern.
Tipp: Sofern es sich um 1:1-Kopien handelt, bestimmt die Auflösung des Ausgabemediums die Scan-Auflösung – ist
das Bild für das Internet oder allgemein
zur Darstellung am Bildschirm gedacht,
genügen 72 ppi (pixel per inch). Wollen
30
EXPERTEN-TIPP
» Aussetzer bei der Festplatte
Problem: CHIP-Leser Jochen G. plagten
Diagnose: Im Testlabor zeigten sich auf
Anhieb die beschriebenen Symptome:
Nur bei etwa jedem zweiten Startversuch
lief die Platte an, nach wenigen Sekunden
schaltete sich der Spindelmotor aber
schon wieder ab, so dass
an ein Kopieren der Daten
nicht zu denken ist.
Die Festplatte schien
äußerlich unbeschädigt,
aber beim näheren Betrachten fiel auf, dass die
Kontaktstifte am Stromversorgungsanschluss der
Platte nicht exakt gleich
lang waren.
Schlecht behandelt: Der Kontaktstift steht durch allzu
Lösung: Die genauere
häufiges Umbauen weiter heraus.
Untersuchung
zeigte,
dass der Kontakt am anDaten behilflich zu sein. Normalerweise
deren Ende des 12-Volt-Anschlusses auf
können wir einen solchen Service nicht
der Platine gebrochen war und nur nach
bieten, aber gerade diese FestplattenLust und Laune genügend Strom für den
Reihe ist in letzter Zeit in Verruf geraten:
Spindelmotor durchließ. Herr G. hatte seiIn Foren beschweren sich unzählige Annen Rechner oft umgebaut und beim Anwender über DTLAs, die über Nacht „verund Abstecken der Platte den Stromverstorben“ sind. Unsere Neugier war also
sorgungsanschluss beschädigt. Die Repageweckt, und Herr G. schickte uns die
ratur mit dem Elektrolötkolben war eine
bockige Festplatte zu.
relativ unkomplizierte Aufgabe.
sporadische Aussetzer seiner Festplatte.
Überzeugt davon, dass seine IBM DTLA307030 bald ganz den Geist aufgeben
wird, bat er uns, bei der Rettung seiner
Sie die Vorlage per Fax verschicken, sind
200 ppi das Richtige. Nach unserer Erfahrung wird bei älteren Scannern das
Ergebnis besser, wenn Sie die Vorlage
zunächst als Graustufenbild einlesen und
erst nachträglich im BildbearbeitungsProgramm in ein Schwarzweißbild umwandeln. Jedoch bieten moderne Scanner im Schwarzweißmodus extra eine
Textoptimierung zur besseren Kantendarstellung an. Welches Verfahren das
bessere Ergebnis erzielt, finden Sie am
einfachsten durch Ausprobieren heraus.
Etwas komplizierter liegt der Fall
beim Drucken. Denn die Auflösung eines
Laser- oder Tintenstrahldruckers (dpi =
dots per inch) ist nicht gleichzusetzen mit der Scan-Auflösung, auch wenn
Hersteller für beide Angaben oft das gleiche Kürzel „dpi“ benutzen.
Der Unterschied liegt in der Farbtiefe
pro Bild- oder Druckpunkt: Der Scanner
kann für jeden Bildpunkt 16,8 Millionen
unterschiedliche Farben aufnehmen. Ein
Drucker hat dagegen für jeden Druckpunkt nur so viele Nuancen, wie er
Druckfarben besitzt – und die Papierfarbe natürlich. Ein Sonderfall stellen
die Tintenstrahldrucker von Hewlett-Packard dar, die mehrere Grundfarben
übereinander drucken können (PhotoRet-III-Verfahren). Aber auch sie müssen
Angepasst:
Die Scan-Auflösung sollte sich
an der tatsächlichen Auflösung des Ausgabemediums
orientieren.
29
CHIP | TIPPS & TRICKS
156
für feinere Graustufen oder Farbnuancen
die sogenannte Halbtonrasterung einsetzen. Für Farb- oder Graustufenbilder sind
deswegen in der Regel ebenfalls zumeist
300 ppi ausreichend.
31
|
Logitech-Funkmaus
Scrollrad bei Spielen unter
Windows XP nutzen
Mit Windows 98 war alles paletti, aber
unter Windows XP reagiert in Unreal
Tournament oder einem anderen Spiel
plötzlich das Scrollrad Ihrer optischen
Funkmaus von Logitech nicht mehr.
Tipp: Leider bietet Logitech für seine
Wireless Optical MouseMan noch keinen
XP-Spiele-Patch an. Sie können sich aber
behelfen, indem Sie die Funkmaus für die
Dauer der Sitzung in eine Standardmaus
umwandeln. Rufen Sie dazu vor dem
Spielestart mittels der Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Entf] den WindowsTaskmanager auf.
Beenden Sie den Prozess namens
EM_EXEC.EXE. Jetzt funktioniert das
Scrollrad auch in Unreal. Allerdings sind
die Logitech-spezifischen Einstellungen
bis zum Windows-Neustart deaktiviert.
32
|
Spiele-Spaß: Beenden Sie EM_
EXEC.EXE, dann funktioniert die
Funkmaus auch mit Unreal Tournament.
31
datei an. In diese schreiben sie gleich
während des Ladens der Quelldatei
Daten. Und hier liegt der Hase im Pfeffer:
Ein System mit einer einzelnen Festplatte
oder mit einem Stripeset wird beim
Laden durch den ständigen Wechsel zwischen Lesen und Schreiben ausgebremst.
Anders ist’s, wenn man zwei Festplatten einzeln nutzt. Dann können Sie die
Programme so einstellen, dass Quelldatei
und Auslagerungsdatei auf verschiedenen
Festplatten liegen. Das heißt: Während
Photoshop oder CoolEdit die Datei von
der einen Platte liest, kann die andere
Platte gleichzeitig die Auslagerungsdatei
schreiben – das bringt in diesem Fall
mehr Geschwindigkeit als ein Stripeset.
Sie betreiben einen RAID-0-Verbund mit
zwei identischen Festplatten (Stripeset).
Allerdings enttäuscht Sie die Leistung:
Das Laden eines großen Bildes in Adobe
Photoshop oder einer Wave-Datei in
CoolEdit läuft gegenüber der Ein-Platten-Konfiguration kaum schneller.
Tipp: Das Problem liegt hier eher bei den
beiden Programmen. Photoshop und
CoolEdit verlassen sich beim Laden großer Dateien nämlich nicht auf die virtuelle Speicherverwaltung von Windows,
sondern legen selbst eine Auslagerungs-
CHIP | TIPPS & TRICKS
Sicher ist sicher: Exportieren Sie
die aktuellen Registry-Daten an
einen sicheren Ort, bevor Sie sie editieren.
33
Festplatte
Mehr Geschwindigkeit –
auch ohne RAID
Register „Prozesse“ vor. Dort suchen Sie
nach LVCOMS.EXE. Beenden Sie diesen
Prozess und schließen Sie den TaskManager wieder. Öffnen Sie das Arbeitsplatz-Fenster; vergewissern Sie sich unter „Extra | Ordneroptionen | Ansicht“,
dass alle Dateien angezeigt werden. Klicken Sie auf „Start | Suchen | Datei/Ordner“ und suchen Sie auf Ihrer
Systempartition nach „LV*.*“.
Alle gefundenen Dateien schieben Sie in den Papierkorb.
Suchen Sie anschließend noch nach
P35U.SYS und OEM?.INF. Sie bekommen möglicherweise jeweils mehrere
Dateien angezeigt. Mit der rechten Maustaste klicken Sie auf die Dateien und
33
|
Logitech-Webcam
Hardware-Konflikte mit
Webcam verhindern
Unter Win 2000 erhalten Sie folgende
Fehlermeldung: „Kamera wird schon von
einer anderen Applikation benutzt“.
Tipp: Hier liegt das Problem wohl an einer
fehlerhaften Installation. So beheben Sie
es: Deinstallieren Sie in der Systemsteuerung über das Icon „Software“ alle Teile
der Quickcam-Software und trennen Sie
die Kamera vom USB-Port. Drücken
Sie [Strg]+[Alt]+[Entf], um den TaskManager zu starten. Klicken Sie auf das
Icon „Task-Manager“ und ziehen Sie das
rufen die „Eigenschaften“ auf. Vergewissern Sie sich, dass es sich um LogitechKamera-Dateien handelt. Diese löschen
Sie ebenfalls.
Öffnen Sie den Gerätemanager über
„Start | Einstellungen | Systemsteuerung |
System | Hardware | Gerätemanager“.
Dort löschen Sie unter „Imaging devices“
den Eintrag „Logitech-Kamera“. Starten
Sie Windows erneut.
Starten Sie als nächstes mit dem
Befehl „regedit“ unter „Start | Ausführen“
den Registry-Editor. Sichern Sie zuerst
die aktuellen Registrierungsdaten. Benutzen Sie dafür die Funktion „Registrierung | Registrierungsdatei exportieren“.
Löschen Sie erst den Eintrag „VID“ im
157
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Hardware
Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\
System\CurrentControlSet\Enum\USB“.
Durchforsten Sie die Registry anschließend mit Hilfe der Suchfunktion nach
„QCPRO“, „QCEmerald“, „DCam USB
Company“ sowie „Quickcam“.
Löschen Sie die Schlüssel, in denen
der jeweilige Eintrag enthalten ist. Entfernen Sie auch alle Logitech-Schlüssel
unter „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Conferencing\Capture“.
Beenden Sie den Editor und starten Sie
Windows erneut. Danach installieren Sie
wieder die Quickcam-Version.
34
|
Festplatte
Western-Digital-Platte zum
Laufen bringen
Sie haben sich eine neue Festplatte der
Firma Western Digital zugelegt – bringen diese aber an Ihrem Abit-KT7ABoard nicht zum Laufen. Die Platte wird
im BIOS nicht erkannt, obwohl Sie es mit
allen möglichen und unmöglichen Jumper-Settings und Verkabelungsvarianten
versucht haben. Ein anderer Rechner erkannte die Platte aber ohne Probleme.
Tipp: Der Fehler betrifft all jene, die ein
AB KT7A und eine Western-Digital-Festplatte mit einem bestimmten Produktionscode besitzen. Die Harddisk durchläuft einen Dauer-Selbsttest und verweigert dann den Dienst.
Folgendes kann hier helfen: Durchtrennen Sie die erste, rot markierte Leitung bei einem ATA33-Kabel (40 Adern).
Bei einem ATA66-Kabel (80 Leitungen)
hingegen kappen Sie die erste und die
zweite Datenleitung. Die Platte wird danach vom BIOS erkannt und läuft in der
Regel tadellos.
! Achtung: Pin 1 – um diesen Anschluss
handelt es sich hier – ist die Reset-Leitung. Ist diese Verbindung unterbrochen,
kann die Platte im Betrieb nicht mehr
zurückgesetzt werden. Ergo: Im Falle
eines internen Fehlers, den die Hardware
sonst (unbemerkt vom User) behebt,
hilft dann nur noch ein kompletter Neustart des Systems.
35
EXPERTEN-TIPP
» IDE-Controller macht Probleme
lers Netzwerkkarte, sondern zuverlässig
mit jeder beliebigen PCI-Karte auftritt.
Dummerweise zerstört er neben dem
Boot-Sektor der Festplatte auch gleich
noch die Partitionstabelle. Weder der Austausch der Festplatte hilft, noch die Installation von Linux nützt was. Damit bleibt als
letzte Möglichkeit entweder der PCI- oder
der IDE-Controller des Motherboards.
Lösung: Wir deaktivierten den integrierten IDE-Controller, steckten einen PCI-IDEController von Promise auf das Board und
schlossen daran dann die Festplatte an.
Und siehe da: Damit war der Fehler bereits beseitigt! Nicht nur mit der Netzwerkkarte lief der PC
ohne Probleme, sondern auch mit zusätzlicher PCI-Sound- und
Grafikkarte. Unsere
Empfehlung an Herrn
Winkler musste dennoch lauten: Sie können sich jetzt zwar
für 50 Euro einen IDEController zulegen,
wir raten aber doch
zu einem Board-Austausch – denn wer
weiß, was bei dem
Umleitung: Erst mit einem extra IDE-Controller läuft der
Teil als nächstes verProblem-PC, ohne zu zicken.
sagen wird.
Problem: Bernd Winkler war mit seinem
Athlon-PC zufrieden – bis zu dem Tag, an
dem ihn sein Filius überredete, daheim ein
Peer-Netz einzurichten. Zum erstenmal
benutzte er einen PCI-Slot im PC für die
Netzwerkkarte. Der Einbau war kein
Problem, doch beim Neustart erschien die
Meldung „Beim Initialisieren des Gerätes
IOS: Fehler: Der Treiber für das E/A-System
wurde nicht geladen....“. Danach war der
Boot-Sektor der Festplatte nicht mehr
ansprechbar – auch nicht nach dem Ausbauen der Netzwerkkarte.
Diagnose: Im Testlabor stellten wir fest,
dass der Fehler nicht nur mit Herrn Wink-
36
|
AMD-Dual-Board
Multiprozessor-Rechner
wieder auftauen
Ihr neuer Rechner mit AMD-Dualprozessor-Board friert regelmäßig nach einigen Minuten Arbeit ein und ist nur
noch durch einen Neustarten aus dieser
Starre zu befreien.
Tipp: Wenn man im BIOS die Einstellung „Advanced | Multiprocessor Specification“ von „1.1“ auf „1.4“ stellt, hängt
sich der Rechner nicht mehr auf und
läuft wie geschmiert. Obwohl Windows
2000 und XP die MPS-Einstellung igno-
rieren sollten (beide stellen die Multiprozessor-Konfiguration über die ACPISchnittstelle fest), macht es in manchen
Fällen doch einen Unterschied, ob MPS
1.1 oder 1.4 ausgewählt ist.
37
|
DVD-ROM
Hardware-Regionalcode
umgehen
Um mit einem DVD-ROM-Laufwerk
eine in den USA gekaufte DVD mit dem
Regionalcode 1 anzusehen, muss die
DVD-Software die Code-Einstellung im
DVD-Laufwerk umschalten. Bei den
neueren DVD-Laufwerken geht das le-
CHIP | TIPPS & TRICKS
158
38
EXPERTEN-TIPP
» Schatten auf dem
TFT-Display
Problem: Martin J., stolzer Besitzer
eines 17-Zoll-TFT-Bildschirms der Firma
Samsung, startete nach einem langen
PC-Arbeitstag noch einen Download
und ging zu Bett – ohne den Schirm
auszuschalten. Am nächsten Tag der
Schock: Zusätzlich zum fertigen Download war ein hässlicher, dunkler Rand
auf dem Display seines Syncmaster
170T zu erblicken. Mit Ein- und Ausschalten war dem nicht beizukommen,
also wandte sich Herr J. hilfesuchend
an CHIP.
Schattenspiele: Bewegt sich auf manchen TFT-Panels lange nichts, richten
sich die Flüssigkristalle neu aus und
erzeugen Schatten.
Diagnose: Im CHIP-Monitor-Teststudio sorgte der Passepartout-ähnliche
Rand auch für Aufregung. Funktionsschemata brachten uns auf die
Ursache des Problems: Wenn sich auf
dem Bildschirm von TFT-Panels mit IPSTechnik (IPS = In-Plane Switching) längere Zeit nichts änderte, konnte es
passieren, dass sich zwischen dem
Klebstoff, der die Glasplatten am Rand
zusammenhält, und der zwischen den
Platten liegenden Flüssigkristallschicht
ein elektrisches Feld aufbaute. Nach
einiger Zeit richtete sich ein Teil der
Flüssigkristalle nach diesem elektrischen Feld aus und erzeugte einen
Schatten auf dem Bildschirm.
Lösung: Die Darstellung eines möglichst weißen Bildes, etwa durch ein
Vollbildfenster vom Arbeitsplatzordner oder die Vollbildansicht von Paint,
brachte Abhilfe. Wir ließen den Monitor
mindestens 24 Stunden lang bei Helligkeit und vollem Kontrast laufen – die
Schatten verschwanden spurlos.
CHIP | TIPPS & TRICKS
diglich fünfmal – dann ist der Ländercode fest gespeichert.
Tipp: Damit DVD-ROM-Laufwerke den
internationalen Bestimmungen entsprechen, sind sie mit einem Regional Protection Code (kurz RPC) versehen. RPC-1
bedeutet: Sie können bei den Laufwerken
beliebig oft zwischen den Ländercodes
wechseln. RPC-2 heißt: Nach fünf Codebereichs-Wechseln bleibt der letzte Zustand dauerhaft im Gerät gespeichert.
DVD-ROM-Laufwerke, die nach dem
1. Januar 2000 in Deutschland verkauft
worden sind, müssen dem RPC-2 entsprechen. Es gibt aber die Möglichkeit,
ein RPC-2-Laufwerk mittels FirmwareUpdate in ein RPC-1-Laufwerk zu verwandeln. Da die Hersteller diese Firmware-Versionen nicht bereitstellen, werden Sie nur unter Internet-Adressen wie
www.firmware.fr.st fündig. Dort finden
Sie die Laufwerke alphabetisch sortiert,
für die gepatchte Software zum Download bereitsteht.
Abgesehen davon, dass sich einige
Laufwerke nicht in RPC-1 wandeln lassen, ist die rechtliche Situation hier ungeklärt. Die Filmindustrie und ihre Lobbyisten vertreten die Auffassung, dass das
Umgehen des RPCs mittels „illegaler
Firmware“ gegen geltendes Recht verstoße. Wenn Sie hier auf Nummer Sicher
gehen wollen oder für Ihr Gerät keine
alternative Firmware vorhanden ist, hilft
nur softwaremäßiges Überlisten. Das
geht zum Beispiel mit der Freeware DVD
Genie, die Sie im Download-Bereich von
www.chip.de finden.
39
|
PC-Netzteil
Netzteil
entstauben
Ist das Netzteil Ihres PCs mit der Zeit immer lauter geworden? Stürzt der Rechner
manchmal unvermittelt ab? Dann ist
eine Generalreinigung fällig, bei der Sie
aber auch das Netzteil in Augenschein
nehmen sollten.
Tipp: Das Netzteil saugt mangels Filter
nicht nur kühle Luft, sondern auch jede
Menge Staub in sein Inneres. Besonders
Raucher sollten nach spätestens drei Jahren dessen Lüftungsschlitze genauer
unter die Lupe nehmen: Quellen daraus
schon braune Flocken, wird es Zeit für
Räucherkammer: Spätestens nach
drei Jahren sollten Sie das PC-Netzteil genauer inspizieren.
39
Grenzenlose Freiheit: Mit DVD
Genie entscheiden Sie, welchen
Regionalcode Ihr DVD-ROM unterstützt.
37
eine gründliche Reinigung, zu der Sie
jedoch das Netzteil ausbauen und öffnen
müssen.
! Achtung: Ein eventuell noch bestehender Garantieanspruch geht dadurch
verloren. Zudem sollten Sie über solide
elektrische Kenntnisse verfügen, denn ein
modernes PC-Netzteil liefert gut und
gerne 300 Watt Leistung. Auch wenn die
Ausgangsspannungen nur maximal zwölf
Volt betragen, ist das kein Pappenstiel,
denn wir reden hier immerhin von Strömen bis zu 20 Ampere.
Verwenden Sie zum Säubern keine
scharfen Gegenstände oder gar Flüssigkeiten. Den meisten Dreck entfernen Sie
159
HARDWARE
PROFI-TIPPS» »BETRIEBSSYSTEME
RATGEBER » BLITZWORKSHOP
SERVICE
» PRAXIS
» SOFTWARE »» SERVICE
» TRICKKISTE
Hardware
mit der spitzen Düse eines Staubsaugers
oder einem weichen Pinsel. Hartnäckige
oder verborgene Stellen, etwa unter der
Platine, blasen Sie mit Pressluft sauber.
Handliche Pressluftdosen für diesen
Zweck gibt es im Fotofachhandel.
Wenn das Netzteil schon mal offen ist,
können Sie es gleich auf Schäden inspizieren. Braune Flecken um einen Kondensator können auf einen Defekt des
Bauteils hinweisen. Dieses sollten Sie auf
alle Fälle austauschen, aber besser noch
ersetzen Sie im Zweifel gleich das ganze
Netzteil. Einen Test zu Netzteilen finden
Sie unter www.chip.de/bestenliste.
40
|
TV-Ausgang
Grafikkarte zu farbigem
TV-Bild überreden
Sie wollen DVD-Videos auf dem großen
TV-Bildschirm genießen. Ihre Grafikkarte hat einen S-Video-Ausgang, der
Fernseher nur Scart-Eingang. Durch die
Kombination entsprechender Adapterkabel erhalten Sie am TV lediglich ein
Schwarzweißbild.
Tipp: S-Video überträgt Helligkeits- und
Farbinformation getrennt – Ihr Kabel
verbindet offensichtlich nur die Helligkeitsleitung mit dem Composite-Eingang
des TV, deshalb das Schwarzweißbild. Es
gibt für nahezu alle Grafikkarten, die nur
einen S-Video-Ausgang haben, Adapter,
die die Grafikkarte dazu bringen, auf
Composite Video umzuschalten. Entweder ist ein solches Kabel im Lieferumfang
Farbe ins Bild: Liefert S-Video am
TV nur ein Schwarzweiß, schalten
Sie auf Composite um.
40
! Achtung: Gehen Sie beim Entfernen
bitte unbedingt sehr vorsichtig zu Werke,
am besten mit Lötkolben und Lötsaugpumpe. Denn wird bei dieser Aktion das
Board beschädigt, erlischt die Garantie
des Herstellers. Der Pressesprecher für
Epox Europa empfiehlt deshalb allen
Betroffenen, sich an die deutsche EpoxHotline zu wenden, und zwar per E-Mail
an [email protected] oder telefonisch unter (092 41) 99 17 40.
Störenfried: Der Kondensator CE6
verhindert das Einrasten der
GeForce 4. Epox empfiehlt: rausreißen!
41
enthalten, oder Ihr Händler kann es Ihnen besorgen. Eventuell gibt es aber auch
im Treiber der Grafikkarte eine Einstellmöglichkeit – kann man hier „Composite Video“ auswählen, wird der Grafikkarten-Ausgang auch umgeschaltet.
41
|
Epox-Motherboard
GeForce 4 passt
doch in Epox-Board
Das neue Athlon-Board soll auch entsprechende Grafikleistung bringen. Aber
dummerweise passt Ihre Traum-Grafikkarte GeForce 4 nicht in den AGP-Slot,
weil ein Kondensator im Wege ist.
Tipp: Auf den Epox-Mainboards EP-8
KHA/EP-8KHA+ sitzt ein zu groß geratener Kondensator (CE6) links unterhalb
des AGP-Slots. Das Problem: Er verhindert nun das Einrasten der GeForce4-Ti600-Grafikkarte.
Laut Epox ist der Kondensator mit
zuständig für die Stabilität des Boards
in Bezug auf DDR-RAM-Unterstützung
und Overclocking. CE6 ist aber eher als
Reserve nach oben zu betrachten, weil
der Leistungsverbrauch von DDR-RAM
im Praxiseinsatz geringer ist, als angekündigt. Epox empfiehlt entsprechend:
„Entfernen Sie bitte CE6.“ Besitzer des
Enmic-Boards 8TCX2+ mit KT266AChipsatz haben das gleiche Problem,
denn die Boards beider Hersteller sind
baugleich.
42
|
Tintenstrahldrucker
Beste Fotoergebnisse
mit Epson-Druckern
Trotz bestem Fotopapier sind Sie mit den
Ausdrucken Ihres Epson-Fotodruckers
nicht zufrieden. Sie erwarten noch mehr
Detailschärfe und Farbbrillanz.
Tipp: Um mit den Epson-Tintendruckern beste Resultate beim Fotodruck zu
erzielen, hat das CHIP-Testlabor folgende Einstellungen im Treiber herausgefunden: Klicken Sie im Treiber unter
„Modus“ auf „Manuell“, danach auf „Einstellungen“. Dort können Sie nämlich die
höchste Auflösung 1.440 oder 2.880 dpi
manuell wählen.
Anschließend wählen Sie rechts oben
„PhotoEnhance4“. Im Drop-down-Menü
„Farbton“ wählen Sie „Leuchtend“, und
den Schärfeschieberegler ziehen Sie ganz
rechts nach „Hoch“. Mit diesen Einstellungen erzielten wir im CHIP-Testlabor
sehr gute Ergebnisse auf Premium Glossy
Photo Paper.e
42
Handarbeit: Die optimalen Einstellungen für Epson-Fotodrucker.
CHIP | TIPPS & TRICKS
160
TIPPS & TRICKS-INDEX
» WIN XP – Nervige Funktionen ausknocken
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
MSN Messenger dauerhaft ausschalten
Messenger beim Hotmail-Aufruf am Starten hindern
Auto-Start der Datenträgerbereinigung abschalten
Störende Sprechblasen loswerden
Neue Programme ins Startmenü einreihen
„XP nach Hause telefonieren“ – nichts da!
Unerwünschte Komponenten deinstallieren
ZIP-Dateien nicht mehr als Ordner anzeigen
Meldung über zuwenig Plattenplatz abschalten
Neustart-Automatik nach einem Crash
Komponenten des IE nicht installieren
Regelmäßige IE-Updates verhindern
Den internen PC-Lautsprecher abschalten
6
6
6
6
7
7
7
7
8
8
8
8
8
» WIN XP – Perfekt in Form
14
15
16
17
18
19
20
21
Der eigene Kommentar beim Windows-Start
9
Zurück zum klassischen Windows-Desktop
9
Startmenü mit eigenem Bild versehen
9
Gewohnte Windows-2000-Anmeldung einstellen
9
MP3-Ordner mit CD-Cover versehen
9
Windows XP mit eigenem Markenzeichen schmücken
10
Den XP-Bildbetrachter loswerden
10
Bootscreen von Windows loswerden
10
Schneller Zugriff auf System-Utilities
11
„Defragmentieren“ ins Kontextmenü einbinden
11
Schalter für den Ruhezustand nutzen
11
Rechner per Mausklick absperren
11
Freigaben aus dem Arbeitsplatz entfernen
12
Blitzschnell auf Admin-Rechte umschalten
12
Dateien mit dem richtigen Programm öffnen
12
Schnell auf Lautstärkeregler zugreifen
12
Dienste einfach verwalten
12
17
Office XP: Outlook schneller starten
17
Office XP: Menü „Anpassen“ aufrufen
18
Office XP: Texte schneller verschieben
18
Office XP: Schneller Ordner-Zugriff
18
Word XP: Textstellen parallel ändern
18
Excel XP: Pfadangaben anzeigen
19
Outlook XP: Gesperrten Zugriff öffnen
19
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
Die Fehlermeldungen unterbinden
20
Microsoft Messenger vom System verbannen
20
Ungewollten Datenverkehr abschalten
21
Versteckten Zutritt sperren
21
Microsoft Passport: Risiko beim Einkauf minimieren
21
Privatsphäre bei Web-Ausflügen wahren
22
SVCHOST.EXE-Datei im Griff haben
23
Der beste Schutz gegen Trojaner
24
Verdächtiges Heimweh abschalten
24
Über das Kontextmenü Dateien verschlüsseln
24
Ungewolltes Auto-Update entfernen
24
Windows XP – die neue Gefahr für das Internet?
25
VIA-Chipsatz: Schreib- und Lesefehler bei Datenoperationen
29
BIOS: Update legt den gesamten Rechner lahm
29
Motherboard: Piepstöne nach dem Einschalten des Rechners
30
Grafikkarte: Beim Starten wird die falsche Karte erkannt
30
TV-Karte: Terratec-Karte liefert bei der Aufnahme keinen Ton
30
Notebook: Falsche Auflösung bei externen Monitoren
31
BIOS: Nach dem Starten des Rechners ist das BIOS gelöscht
31
Motherboard: Kein Lebenszeichen beim Einschalten des Rechners
31
Grafikkarte: Kein optimales Bild unter Windows
31
Grafiktreiber: Windows erkennt die Karte nicht
32
XP Home Edition: Backup ist verschwunden
32
Brenner-Software: Keine Reaktion unter Windows
32
13
Windows: Ohne ACPI lässt sich das System nicht installieren
33
Und nochmal schneller – auch das ist möglich
13
Grafiktreiber: Windows XP stürzt nach Nvidia-Update ab
33
Netzwerkverbindung beschleunigen
13
Internet Explorer: Update-Funktion legt Outlook lahm
33
Basis-Tuning: Schalten Sie ab, was Sie nicht brauchen
14
Windows: Kryptische Fehlermeldungen „übersetzen“
34
Programme nach Prioritäten gewichten
14
Grafiktreiber: Windows erlaubt keine neuen Versionen
34
Timeout von Programmen verändern
14
Windows-XP-Updates lokal speichern
14
Cache-Einstellungen ändern
14
Auslagerungsdatei optimieren
14
Boot-Vorgang beschleunigen
System per Doppelklick ausschalten
14
Windows-XP-Startmenü individuell festlegen
15
Disk-Cache an Rechner anpassen
15
»WIN XP – Meister in jedem Programm
43
44
45
17
Cover XP: CD/DVD-Cover gestalten
» WIN XP – Auf der sicheren Seite
»WIN XP – Dem System Beine machen
31
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34
35
36
37
38
39
40
41
42
Outlook XP: Im Startmenü festlegen
» RATGEBER – PC-Pannenhilfe
» WIN XP – Mehr Power bei der Arbeit
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47
48
49
50
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52
53
54
Outlook XP: Zugriff von jedem Adressbuch
16
Win XP: Viele Dateien umbenennen
16
Word XP: Wasserzeichen ohne Brief
16
Diskutieren Sie mit: In den CHIP Online-Foren
(www.chip.de/forum) tauschen Leser ihre Erfahrungen
mit Software und Hardware aus. Dort finden Sie noch
viele weitere Tipps & Tricks.
CHIP | TIPPS & TRICKS
» RATGEBER – System tunen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Quick Power on Self Test: Schneller booten ohne Speichertest
Boot Virus Detection: So überflüssig wie ein Kropf
Internal und external Cache: Bis zu 95 Prozent mehr Speed
Memory hole At 15M – 16M: Nur interessant für alte ISA-Cards
System/SDRAM Frequently Ratio: Synchrone oder asynchrone Einstellungen
SDRAM Configuration: Memory für den Arbeitsspeicher anpassen
SDRAM CAS Latency: Kräftig an der Temposchraube drehen
RAS- und CAS-Timing: Kompromiss zwischen sicher und schnell
Bank Interleave: Lieber auf Nummer Sicher gehen
Bank Interleave: Fünf Prozent mehr Speed
Read Around And Write: Theoretisch gut, praktisch eher nicht
39
39
39
39
40
40
41
41
41
42
42
! Achtung: Bei den Listings im Heft weist das Zeichen „t“
lediglich darauf hin, dass der Code in der nächsten Zeile direkt
weitergeht – achten Sie dabei immer auf die Leerzeichen.
PROFI-TIPPS » RATGEBER » BLITZWORKSHOP » TRICKKISTE »
161
SERVICE
Index
12
13
14
15
16
17
PCI VGA Palette Snoop: Seltenes nur bei Bedarf aktivieren
Graphics Aperture Size: Mit weniger auf der sicheren Seite
AGP Fast Write: CPU-Zugriff auf Grafikkarte optimieren
Video Memory Cache Mode: Größere Puffer für No-Name-Grafikkarten
JumperFree-Modus: Maximaler CPU-Speed
Übertakten total: 20 Prozent mehr Geschwindigkeit
42
e f 42
42
43
43
43
» RATGEBER – Kniffe für jede Grafik
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Säulen und Balken: Die Länge macht’s
Linien, Flächen, Treppen: Weniger ist oft mehr
Kreisdiagramm: Für große Unterschiede
Skalierung: Nullpunkt einhalten
Farben: Nicht zuviel ist besser
Beschriftung: Einheitlich und seriös
Anordnung der Daten: Ganz gewöhnlich gut
Diagrammvorlagen: Nie wieder neu
Diagrammarten: Kombinationen
3D-Diagramm: Verschiedene Ansichten
y-Achse: Aus eins mach’ zwei
Leere Zellen: Anzeige ändern
Datenreihen und -punkte: Daten hinzufügen
47
47
47
47
48
48
48
49
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49
49
49
49
» RATGEBER – E-Mail-Tricks
1
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Outlook Express: Adressbuch exportieren
Outlook Express: Anmeldung deaktivieren
Outlook Express: Splashscreen deaktivieren
Outlook: Sicherheitskopie anlegen
Outlook (Express) 2002: Anlagen anzeigen
Outlook Express: Konten im Überblick
SMTP after POP: Authentifizierungsprobleme umgehen
Mailbag Assistant 2.6c: Mail-Recherche in mehreren Clients gleichzeitig
eNetBot Mail 2.2: AOL-Mail mit Standard-Clients abrufen
Magic Mail Monitor 2.8: Spam-Mails austricksen
Pretorian 2: Just for fun: Absender unbekannt
Super Mailer 1.42: Serien-Mails und Mailing-Listen erstellen
Mailbag Assistant 2.6c: Mail-Recherche in mehreren Clients gleichzeitig
eNetBot Mail 2.2: AOL-Mail mit Standard-Clients abrufen
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» RATGEBER – Surftipps
Gratis: Musik
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Gratis: Filme
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Gratis: Spiele
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Gratis: Informationen
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Gratis: PC-Tuning
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Gratis: Telefon & Web
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Gratis: Sicherheit
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» BLITZWORKSHOP – Blitztipps
Blitzschnell: Frühjahrsputz unter Windows
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Gratis: PDF-Dokumente anlegen
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Clever: Spyware löschen
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Sicher: Viren aufspüren und entfernen
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Inklusive: Chatten ohne Grenzen
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Genial: Kostenlos, volles TV-Programm
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MSCONFIG unter Win 2000 nutzen
Anwendungen automatisch schließen
Falsche Einträge aus der Liste „Öffnen mit“ entfernen
Eigenes Logo in die Systemsteuerung einbinden
Software-Tipp: Daten in Eigenregie retten
Einzelne Systemdateien wiederherstellen
Dateien und Ordner mit Passwort schützen
Software-Tipp: Dateien mit FTP-Client verwalten
Scrollen der Einträge im Startmenü vermeiden
Schrifthintergrund bei Icons transparent machen
Datum und Uhrzeit beim PC-Start kontrollieren
Das Anmeldefenster deaktivieren
Die Internet-Zeit auf PC integrieren
Boot-Probleme bei Epox-Boards beheben
Systemwiederherstellung nach Fehler reaktivieren
Langsamen Start beschleunigen
Automatisches Ausschalten ohne ACPI einrichten
Explorer-Ansicht „Details“ als Standard einrichten
VBScript-Dateien über das Kontextmenü erzeugen
„Eigene Dateien“ auf dem Desktop reaktivieren
Ordner „Eigene Dateien“ verlegen
„Nutzername abmelden“ aus dem Startmenü verbannen
Probleme mit dem Ruhezustand beheben
Software-Tipp: Tuning total mit Powertoys
Internet-Datenverkehr messen
Veränderungen am Desktop verhindern
Links im Windows-Explorer einrichten
Bremsende DLLs aus dem Speicher entfernen
Geheimnisvolle Webzugriffe identifizieren
Kompatibilitätsmodus bei älterer Software nutzen
Versionsnummer auf dem Desktop zeigen
Auslagerungsdateien defragmentieren
Euro-Symbol unter DOS verwenden
Special-Tipp: So entfernen Sie überflüssige Iconss
Dr. Watson in Pension schicken
„Datei | Neu“-Liste entrümpeln
Netzanmeldung beschleunigen
Pause beim Start umgehen
Dateien mit „Senden an“ öffnen
Video als Hintergrundbild ablaufen lassen
Software-Tipp: Windows auf Diät setzen
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» ANWENDUNGEN – Word
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WordBasic-Fehler in Makros beseitigen
Standardordner von Word ändern
Dokus unabhängig vom Drucker formatieren
Falzmarken in die allgemeine Dokumentenvorlage einfügen
Fehlende Symbolleisten wiederherstellen
Sonderzeichen in Symbolleiste integrieren
Menü-Einträge komplett entfernen
Nichterkannte Schreibfehler korrigieren
Texte schneller markieren
Mit neuem Menü schneller auf Dokus zugreifen
Auto-Texte in eine andere Version übernehmen
Standardformatierungen von Word 2000 ändern
Leerzeichen mit Tabs versehen
Automatische Seitenanpassung
Tabellen von Excel nach Word übernehmen
Mini-Workshop: Formatvorlagen im Überblick behalten
Eigene Tastenkürzel anlegen
Die wichtigsten Office-Tastenkürzel
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» ANWENDUNGEN – Excel
» TRICKKISTE – Windows
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Doppelte Einträge aus Tabellen filtern
Schriftgröße in Zellen automatisch anpassen
Differenz zweier Zeitangaben genau berechnen
In Tabellen jede zweite Zeile farbig unterlegen
Begrüßungsbildschirm deaktivieren
Erforderliche Argumente einer Funktion anzeigen
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CHIP | TIPPS & TRICKS
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TIPPS & TRICKS-INDEX
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Euro-Preise regelmäßig auf 0,50 runden
Treppenförmige Linien in Excel-Diagrammen erzeugen
Arbeitsumgebung auf andere Computer übertragen
Makros für alle Excel-Dateien verfügbar machen
Kalender für regelmäßigen Schichtdienst anpassen
Ziffern oder Teile einer Zahl bestimmen
Seitenwechsel und Zwischensummen per Makro ermitteln
Dateien über die Verknüpfung im Explorer öffnen
Schaltflächentext durch den Zelleninhalt festlegen
Inhalte mehrerer Spalten in einer neuen Spalte verbinden
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» ANWENDUNGEN – Access
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Alle D-Mark-Beträge einer Tabelle in Euro umrechnen
Buchtipp: Kostenlos im Internet
Alternativen in Kombinationsfeldern flexibel bestimmen
Blitztipps: Bugs und Lösungen in Access 2000
Formulare mit mehreren Tabellen verknüpfen
Plug-ins: Photoshop-Plug-ins überall einsetzen
Installation: Plug-ins in eigene Ordnerstruktur installieren
Verzeichnisse: Die Zusatz-Tools bequem und schnell aufrufen
Motive: Motive vor dem Verfremden optimal vorbereiten
Fehlerbehebung: Bilder in den RGB-Modus umrechnen
Effekt-Test: Die Plug-ins an kleinen Datenmengen testen
Vorschau: Vorlage und Ergebnis mischen
Speicherplatz: Mit Graustufenbildern Speicherplatz sparen
Verzerrungen: Motive im richtigen Maßstab darstellen
Internet: Noch mehr kostenlose Plug-ins finden
PDF-Dokumente ohne Acrobat Reader bearbeiten
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» G & M – Grafik- und Bildbearbeitung
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Zwei Bilder zu einem Panoramabild zusammenheften
Redaktions-Tipp: ACDSee 4.0
Foto mit eigenem Rahmen schmücken
Umrisslinien von Objekten mitskalieren
Software-Tipp: Bilder perfekt freistellen
Farbfotonegative für den Computer nutzbar machen
Software-Tipp: Vektorgrafik für Einsteiger
Software-Tipp: Grafik gratis: 3D für null Euro
Software-Tipp: Schlanke Bilder fürs Internet
Mehrere Bilder auf eine Seite drucken
Web-Tipp: Internet-Druckerei
Holzkohle-Imitation per Filter
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» G & M – Multimedia und Webdesign
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Multimedia: AVI-Dateien in MPEG-2-Dateien umwandeln
Multimedia: Warum Videos auf CD nicht immer im PC lesbar sind
MP3: Codierung von MP3-Dateien ermitteln
Software-Tipp: ISO-Buster 0.99.8
MP3: Lautstärke von MP3-Dateien bearbeiten
Software-Tipp: Starker MP3-Player mit Video-Support
Redaktions-Tipp: MP3 Renatager
Webseite: Datum der letzten Änderung ermitteln
Webseite: Feedback-Formular für die Homepage
Webseite: Mit der Homepage zugleich Popup-Fenster öffnen
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» INTERNET – Browser
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IE: Explorer-Anweisungen in HTML-Code einbauen
Netscape: Adressbuch aus einer älteren Version importieren
IE: Symbole der Favoriten im IE ändern
Netscape: Download-Manager einsetzen
Netscape: Aufruf einer Webseite beim Start von E-Mail verhindern
IE: Als Standard-Browser verwenden
IE: Automatische Anpassung der Bildgrößen verhindern
CHIP | TIPPS & TRICKS
IE/Netscape: Hintergrundbild im HTML-Code korrekt aufrufen
IE: Funktion „Suchen in Adressleiste“ einrichten
IE: Kontextmenü vollständig verfügbar machen
IE: Inhaltsratgeber dauerhaft deaktivieren
IE: Statt roter Kreuze wieder Grafiken anzeigen
IE/Netscape: Tote Links ermitteln und aus den Browsern entfernen
IE: Suchmaschine mit Yahoo oder Google verwenden
Software-Tipp: Passwort Genie – das Tool speichert Ihre Passwörter
Kurz-Workshop: So richten Sie sich einen eigenen Webserver ein
Tipp-Special: Instant Messenger ICQ – Einstellungen & Troubleshooting
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» INTERNET – Outlook
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» G & M – Grafik-Plug-ins
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Outlook: Blockierten E-Mail-Account wieder zugänglich machen
Outlook: Internet-E-Mail-Postfach über ein LAN verwalten
Outlook: Verschwundene Mail-Adressen wieder sichtbar machen
Outlook: Mailkonto für Yahoo Mail korrekt einrichten
Software-Tipp: SoftClan e-cryptor – E-Mails sicher verschlüsseln
Outlook: Mehrere E-Mail-Konten in Outlook einrichten
Outlook: Bestimmtes E-Mail-Konto vorübergehend deaktivieren
Outlook: Adressen aus T-Online in Outlook importieren
Outlook: Vorschau bei Outlook Express abschalten
Software-Tipp: OLXCal 2.4
Outlook: Euro-Symbol richtig übertragen
Outlook: Auf Mails immer zum richtigen Zeitpunkt reagieren
E-Mail: Nachrichten ohne Mail-Client werbefrei versenden
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» HARDWARE – Notfallkoffer
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BIOS: Eigenes EPA-Startlogo einsetzen
System: Eine Maus an zwei Systemen nutzen
CD-Laufwerk: Zwei Laufwerke an einer Soundkarte
Digitalkamera: Speichermedium trotz defekter Bilder auslesen
Motherboard: Reset hilft bei Boot-Problemen
Motherboard: Alte Grafikkarte kann Board beschädigen
TV-Karte: Moderate Auflösung hilft bei Video-Aufnahmen
Mainboard: Lahme Grafikkarte beschleunigen
Tintenstrahldrucker: Neue Epson-Drucker unter DOS verwenden
Grafikkarte: Universelle Treiber für Grafikkarten
Tipp der Redaktion: Mehr Mausdauer auf hellen Untergründen
Komplettsystem: Speichergrenze bei Windows 98/Me
Experten-Tipp: Der Reset-Schalter klemmt
Soundkarte: Brummen und Knacken vermeiden
Motherboard: Speicher richtig aufrüsten
Digitalkamera: Digicam vor Kälte schützen
Drucker: Alternativen Druckertreiber verwenden
Hardware: Hersteller von unbekannter Hardware identifizieren
Lüfter: CPU- oder Gehäuselüfter effektiv und sicher regeln
Firewire-Festplatte: Volle Übertragungsraten für Firewire-Festplatten
Experten Tipp: Zip-Drive nimmt keine Diskette
Maxtor-Festplatte: Anlaufschwierigkeiten bei Festplatten beseitigen
Drucker: USB oder Parallel – welche Schnittstelle ist besser?
Scanner: Scanner über zugehöriges Tool administrieren
Palm Pilot: HotSync-Töne dauerhaft abschalten
Motherboard: Vor dem Aufrüsten Netzteil vollständig entladen
Grafikkarte: Trauerränder am Fernsehschirm vermeiden
Tipp der Redaktion: Monitorschalter selber löten
Scanner: Perfekte Auflösung am Scanner einstellen
Experten-Tipp: Aussetzer bei der Festplatte
Logitech-Funkmaus: Scrollrad bei Spielen unter Windows XP nutzen
Festplatte: Mehr Geschwindigkeit auch ohne RAID
Logitech-Webcam: Hardware-Konflikte mit Webcam verhindern
Festplatte: Western-Digital-Platte zum Laufen bringen
Experten-Tipp: IDE-Controller macht Probleme
AMD-Dualband: Multiprozessor-Rechner wieder auftauen
DVD-ROM: Hardware-Regionalcode umgehen
Experten-Tipp: Schatten auf dem TFT-Display
PC-Netzteil: Das Netzteil entstauben
TV-Ausgang: Grafikkarte zu farbigem TV-Bild überreden
Epox-Motherboard: GeForce 4 passt doch ins Epox-Board
Tintenstrahldrucker: Beste Fotoergebnisse mit Epson-Druckern
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