Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt

Transcription

Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
Braunlager Zeitung
Braunlage
Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz
Hohegeiß
Benneckenstein
St.Andreasberg
Bad Lauterberg
Altenau
8. Jahrgang Nr. 76
Clausthal-Zellerfeld
Für die am Anfang September 2013 erscheinende September-Ausgabe ist
Redaktionsschluß am 20. und Anzeigenschluß am 24. August 2013
Email: [email protected]
www.braunlager-zeitung.de
Redaktion und Anzeigen: Telefon (05520) 92056 und 0171-6852427
August 2013
unabhängig, überparteilich0
Aktuelle Luftaufnahme der Wurmbergkuppe vom 3. Aug. 2013. Der fast fertig profilierte Schneiteich wird in den nächsten Tagen noch mit Folien ausgelegt, die miteinander verschweißt werden.
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:
05520-2720
Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg
Herzog-Wilhelm-Str. 30:
Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und
an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr
Zentraler
ärztl. Notdienst:
Krankenhaus Goslar
Telefon
01805-112-045-3
Post Apotheke
Braunlage
Marktstr. 5
Notdienst-Handy:
0172-5411036
Augenärzte:
01805-112 045 6
HNO-Ärzte:
01805-112 045 7
Kinderärzte:
01805-112 045 5
Foto: H. Fischer
Die nächste Ausgabe
Ihrer
Braunlager Zeitung
erscheint
Anfang September
Seite 2
Braunlager Zeitung
Stadt Braunlage
Rathaus Braunlage
Telefax-Nummer
Verw. Außenstelle Hohegeiß
Öffnungszeit Do:
e-mail
Internet
Postanschrift
oder
Öffnungszeiten
August 2013
Die Braunlager Zeitung gratuliert herzlich
0 55 20 / 940-0
0 55 20 / 940 222
0 55 20 / 940 233
0 55 83 / 630
15:00 Uhr bis 17:00 Uhr
[email protected]
www.braunlage.de
Stadt Braunlage,
Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2,
38700 Braunlage
Stadt Braunlage, Postfach 1140,
38691 Braunlage
Geburtstagsjubiläen Braunlage
Harms, Walter
04.07. zum
93.Geburtstag
Schmidt, Wilhelm
15.07. zum
82.Geburtstag
Beim Fundbüro der Stadt Braunlage,
Herzog-Johann-Albrecht-Straße 2,
1. Etage, Zimmer 12, wurden
Böhme, Elfriede
27.07. zum
93.Geburtstag
in der Zeit vom 01.11.2012 bis 01.08.2013
Schubert, Hans
31.07. zum
90.Geburtstag
folgende Gegenstände, die bislang nicht
von den Eigentümern abgeholt wurden, abgegeben:
Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Bürgermeisteramt
Bürgermeister
Herr Stefan Grote
Sekretariat
Frau Weiß
Allg. Vertr.
des Bürgermeisters
Herr Kämpfert
Hauptamt
Amtsleiterin
Frau Peinemann
Personalangelegenheiten
Frau J. Nagel
Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich
Standesamt
Frau Weber
Kindergärten / Schulwesen
Frau Weber
Sachbearbeiterin
Frau Humphrys
Friedhofsamt
Frau Weiß
Kämmerei
Amtsleiter
Herr Kämpfert
Sachbearbeiterin
Frau Frielingsdorf
Liegenschaften
Herr Baumgarten
Sachbearbeiterin
Frau Hennig
Sachbearbeiterin
Frau Metzger
Steuern, Gebühren, Beiträge
Sachbearbeiter
Herr P. Ullrich
Sachbearbeiterin
Frau Klank
Sachbearbeiterin
Frau Hühne
Stadtkasse
Kassenleiter
Herr Ströher
Sachbearbeiter
Herr Bauch
Sachbearbeiter
Herr Völker
Sachbearbeiter
Herr Henkel
Ordnungsamt
Amtsleitung
Herr Kaps
Sachbearbeiter
Herr Müller
Sachbearbeiterin
Frau Lange
Politesse
Frau Rust
Einwohnermeldewesen
Frau Wolf
Einwohnermeldewesen
Frau Marth
Bauamt
Amtsleiter
Herr Neu
Sachbearbeiterin
Frau R. Nagel
Städtische Betriebe
Betriebsleitung
Herr Peters
Sachbearbeiterin
Frau Wagner
Sachbearbeiter
Herr Jordan
Sachbearbeiter
Herr Kessner
Bauhof Braunlage
Vorarbeiter
Telefax
Kläranlage Braunlage
Sterbefälle
940101
940102
Marcel Vennemann, Braunlage
* 30. 6. 1981 † 10. 7. 2013
940103
940110
940111
940112
940114
940114
940115
940102
940103
940120
940121
940126
940146
940123
940124
940122
940125
940127
940128
940129
940130
940131
940132
940134
940137
940138
940140
940141
804 98-10
804 98-11
804 98-13
804 98-12
804 98-14
804 98-28
923261
Bauhof Hohegeiß
05583 / 1391
Elisabeth Rewers, geb. Hesse, Braunlage
* 26. 5. 1937 † 13. 7. 2013
Betty Schoppe, geb. Kairies, Braunlage
* 10. 9. 1910
† 20. 7. 2013
Hubert Gralka, Braunlage
* 15. 9. 1922
† 25. 7. 2013
Stefan Lutzke, Braunlage
* 15. 10. 1974
† 26. 7. 2013
Schulen
Gymnasium
Elbingeröder Str. 11
804610
Haupt- und Realschule
Elbingeröder Str. 11
804620
Sporthalle
Elbingeröder Str. 11
804619
Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11
3235
Grundschule Hohegeiß
Hindenburgstr.
05583/320
Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335
Kindergärten
Braunlage „Bodezwerge“
Am Kurpark
3161
Hohegeiß „Mullewapp“
Hindenburgstraße 4
05583/633
Stadtbücherei,
Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1
Leiter
Herr Linke
1209
Frauenbeauftragte
Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage
05520/2577
Umweltschutzbeauftragter
05520/92055
Siegfried Richter, Königskrug
Die Verlierer werden unter Hinweis auf die
gesetzlichen Vorschriften gebeten
bis 1. Oktober 2013
ihre Eigentumsrechte geltend zu machen.
DER BÜRGERMEISTER
Der Goslarer Verein für Betreuung e.V. bietet
Beratungsgespräche zum Thema:
- Vorsorgevollmacht – Patientenverfügung
Betreuungsverfügung - an folgenden Tagen in
Braunlage,
Donnerstag, 14.11.2013 von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
im „Besprechungszimmer“ des Rathauses,
Eingang Dr. Vogeler Straße
Zusätzlich finden an jedem zweiten Freitag in der Zeit
von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr und an jedem letzen
Montag in der Zeit von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Beratungsgespräche zu diesen Themen
in den Diensträumen des Vereins, Bäringerstr. 24/25
(Sozialzentrum), Goslar,
Telefon: 0 53 21/341916 oder 34 1917 statt:
13.09.2013, 30.09.2013,
11.10.2013, 28.10.2013,
08.11.2013 und 25.11.2013.
05583 / 939064
Funkruf
0171 / 8229968
Funkruf
0171 / 8229967
Verw. Außenstelle St. Andreasberg
Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23
Telefon: 0 55 82/803-0
37444 St. Andreasberg
Telefax 0 55 82/803-160
Öffnungszeiten
Montag-Freitag
08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Dienstag-Donnerstag
14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Claudia Dunkel
0 55 82 / 8 03 25
Kenneth Schuller
0 55 82 / 8 03 26
1 Fahrrad
2 Jacken
1 Handschuh
4 Brillen
5 Schlüssel
1 Ohrring
1 Geldschein
1 Geldbörse
1 Handy
1 Tasche
1 Rucksack
diverse Karten (Bank, EC)
Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach
Freigabe durch eine Unterschrift der Angehörigen statt.
Kläranlage Hohegeiß
Bereitschaftsdienst
Bekanntmachung
Fundsachen
Hohegeiß / Walkenried / Zorge /
Wieda /Bad Sachsa
Zentrales Notdienst-Telefon
116 117
Neues Büchlein über
Buchdruckerpressen aus Zorge
Hohegeiß. Zorge ist bekannt für seine Jahrhunderte
andauernde Industriegeschichte.
So findet der Interessierte
wiederholt Erörterungen zum
Bau von Lokomotiven, sowie
diverser Kleinmaschinen und
Gerätschaften.
Einer großen Beliebtheit erfreuten sich die unterschiedlich gestalteten Ofenplatten.
Zudem wird häufig der 1822
in Zorge gegossene Obelisk
erwähnt, der auf dem Löwenwall in Braunschweig noch
heute an zwei gefallene Welfenherzöge erinnert.
Der Obelisk wurde in der
Zorger Eisenhütte am Fuße
des Reihersberges gegossen,
und die Lokomotiven wurden
in der nach 1837 neu errichteten geräumigen Maschinenfabrik in der Mitte des Dorfes
hergestellt.
Doch Buchdruckerpressen
aus Zorge? Das war beinahe
völlig in Vergessenheit geraten. Autor Manfred Dittmann
wollte zu diesem Thema mehr
in Erfahrung bringen.
So wurden in der Herzoglich Braunschweigischen Eisenhütte zu Zorge / Harz ab
1824 über ein Vierteljahrhundert lang im Auftrag von Buchhändler Vieweg aus Braunschweig
Columbia-Pressen
Braunlager Zeitung
(erfunden von George Clymer) gebaut. Ende der 1830er
Jahre fertigte man zudem noch
einige Hagar-Pressen, die wiederum von einem Clausthaler
Buchhändler vertrieben wurden.
Ein Zorger Buchdrucker
wanderte sogar mit einer
Handpresse aus Zorge nach
Australien aus und veröffentlichte dort die erste deutschsprachige Zeitung Australiens.
Sechs
Columbia-Pressen
sind heute noch in verschiedenen Museen zu bewundern.
Dies alles und noch einiges
mehr wird in der 60 Seiten
umfassenden Broschüre genauestens beschrieben.
Manfred Dittmann, früher
Einwohner von Zorge und Absolvent der Realschule Braunlage – heute in Oberbayern
wohnhaft – freut sich, eine
umfangreiche Schrift zu dieser
Thematik fertiggestellt zu haben.
Das Büchlein mit dem
Titel „Buchdruckerpressen
aus Zorge im Harz“ kann
zum Sonderpreis von Euro
9,80 (inklusive Versand) per
E-Mail unter ([email protected]) beim Verfasser erworben werden.
F. Schwarz
Impressum
Xento Verlag, Königskrug 15
38700 Braunlage
Tel. 05520-92056
Fax 05520-92057
Herausgeber und Verleger
Christoph M. Richter
Email Xento Verlag
[email protected]
Verantwortlicher Redakteur
für allgemeine Texte
Christoph M. Richter
Druck
DRUCKZENTRUM
BRAUNSCHWEIG GmbH & Co KG
Christian-Pommer-Str. 45
38112 Braunschweig
Direkt-Email Redaktion:
[email protected]
Tel. 05520-92056
Fax 05520-92057
Anzeigenmarketing
Chr. M. Richter
Vera Richter
Tel. 05520-92056
Direkt-Email Anzeigen:
[email protected]
Verlag, Herstellung, Anzeigen
Anzeigenpreisliste
Nr. 12 vom 01.06.2012
Für Notdienstangaben keine Gewähr
Namentlich gekennzeichnete Artikel
geben die Meinung des Verfassers
wieder - nicht unbedingt die
der Redaktion.
August 2013
Braunlager Zeitung
Seite 3
Volks- und Schützenfest in Braunlage
Schützenkönig 2013 ist Holger Bähr
Die neuen Schützenkönige und Ringmeister - von den Fahnenträgern und Fähnrichen umrahmt - im Braunlager Kurpark. Von links: Jugendringmeister
Sophie Atzenhofer, Ringmeisterin Andrea Hübner, Schülerkönig und Schülerringmeister Ates Altiok, Jugendkönig Leon Kajevic, Schützenkönig Holger
Bähr, Ringmeister Attila Schlichting, Kleiner König Joachim Heister, Damenkönigin Nadine Baumann, Kleine Königin Angela Rinke.
Braunlage. Vereinssportleiter und Schützenmeister Holger Bähr hat mit dem besten
Schuss auf die Königsscheibe
Ringzahl auch als Schülerringmeister durch. Jugendringmeister wurde mit einem hervorragenden Ergebnis Sophie
meisterin durch. Bei den Herren erzielte Attila Schlichting
das beste Ringergebnis und ist
damit Ringmeister.
Die Braunlager Könige von Handel, Handwerk und Gastronomie von links: Michael Anders, 2. Ritter; Sefa Altiok,
33. Braunlager König; Regine Seipelt, 1. Prinzessin; Simone Reul, 2. Prinzessin und eine Vertretung für die 19.
Braunlager Königin Angela Schiller. Rüdiger Fleischhacker, 1. Ritter (nicht auf dem Foto).
die Würde des Braunlager
Schützenkönigs erkämpft. Für
den sehr aktiven Sportschützen, der sich stets für Kreisund
Landesmeisterschaften
qualifiziert, ist dies eine Krönung in seinem Sportlerleben.
Den zweitbesten Schuss erzielte in seinem 40. Mitgliedsjahr Joachim Heister. Damit ist
er Kleiner König geworden.
Schon 1987 war er bereits
Braunlager Schützenkönig.
Bei den Damen konnte sich
mit dem besten Schuss Nadine Baumann durchsetzen und
ist damit Damenkönigin. Mit
dem zweitbesten Schuss holte
sich die vorjährige Damenkönigin Angela Rinke den Titel
der kleinen Königin. In der Jugendklasse konnte sich Leon
Kajevic als Jugendkönig durchsetzen. Der Schülerkönig Ates
Altiok konnte seinen Titel
vom Vorjahr verteidigen. Er
setzte sich mit der besten
Atzenhofer. Bei den Damen
setzte sich zum wiederholten
In diesem Jahr schickte uns
der Wettergott eine Hitzewel-
so
mancher
Teilnehmer
schwer zu kämpfen hatte, um
das Ziel auf dem Schützenplatz zu erreichen.
Der grosse Festumzug am
Samstagnachmittag war eine
Augenweide für alle Schaulustigen am Straßenrand und an
den Fenstern.
Das sehr warme Wetter
lies die Zapfhähne des Zeltwirtes dauerhaft laufen. Die
von der Firma Bernhard Mantau aufgebaute Festhalle zog
sehr viele Besucher an. Eine
dreiköpfige Kapelle sorgte für
die nötige Stimmung. Der
Festplatz war voll bestückt
mit Fahrgeschäften und anderen Schaustellerwagen. Den
Abschluss des Festes krönte in
diesem Jahr am Sonntagabend
leider kein brillantes Höhenfeuerwerk. Es ist in diesem
Jahr aus Witterungsgründen
ausgefallen.
An dieser Stelle bedankt
sich die Braunlager Schützengesellschaft bei allen Braunlager Bürgern und Geschäftsleuten für deren Unterstützung
bei der Ausrichtung des größten und traditionsreichsten
Festes in Braunlage.
H.P.
Oberschützenmeister Stefan Deppe nimmt die Ehrung der Jubilare vor. Von links: je 60 Jahre Mitglied Achim
Winkel und Georg Bähr, 25 Jahre Richard Fricke, 15 Jahre Heike Finsterwalder, 40 Jahre Joachim Heister.
Male Andrea Hübner als Ring-
Von links: Frau Buikis von der Volksbank Braunlage überreicht die Volksbankscheiben an die Gewinner. Herren: Josef Atzenhofer, Damen: Marlies
Schrader, Jugend: Dag Rohde, Schüler: Ates Altiok.
le, mit der bei den Umzügen
Christian Klamt (rechts) von der Braunlage Tourismus GmbH überreicht
den Gewinnern des Preisschießens auf die Gästescheibe die Preise; von
links: 2. Platz Alexander Brookenburg aus Wapeureld/Holland; 2. Platz
bei den Damen Milena Cofala aus Lipperode; Gästekönig Gerd Gäthje aus
Rendsburg; Gästekönigin Gabriele Stolt aus Falkensee; 3. Platz Roland
Stolt aus Falkensee; 3. Platz bei den Damen Danielle Dambius aus Hengelo/Holland (nicht auf dem Foto).
Fotos: H. Petersdorf
Braunlager Zeitung Ihre Mitmachzeitung
Tel.: 05520 - 920 56 Fax: 05520 - 92057
www.braunlager-zeitung.de
Seite 4
Braunlager Zeitung
August 2013
Alt-Braunlage
Der Helmut-Kleinert–Gedenkstein in Hohegeiß
BRAUNLAGE. Wenn man
auf der Bundestraße 4 von
Braunlage kommend in das
Bergdorf Hohegeiß hineinfährt, befindet sich kurz vor
dem Ortseingang linksseitig
ein Parkplatz, an dessen Ausfahrt in Richtung Braunlage
steht seit vielen Jahren ein
nach wie vor viel beachteter
Gedenkstein. Er wurde aufgestellt zum Gedenken an Helmut Kleinert, der am 1. Au-
Genehmigung des Verf.):
Helmut Kleinert-Gedenkstein
„Nachdem im Jahre 1945
die Zonengrenze in unmittelbarer Nähe von Hohegeiß
festgelegt worden war, gab es
zunächst noch die Möglichkeit, „bei Nacht und Nebel“
von Ost nach West, von West
nach Ost zu gelangen. Doch
das wurde dann von Jahr zu
Jahr schwieriger und gefährli-
1991, S. 179 f):
„Am 01.08. 1963, gegen
13.45 Uhr, Festnahme von 2
Grenzverletzern
DDR-WD
(=Westdeutschland)
durch
Anwendung der Schusswaffe
mit tödlicher Verletzung des
einen Grenzverletzers durch
die Kontrollstreife Hauptmann
K. …, Uffz. S. … und einem
Grenzposten im Abschnitt
Die Gedenkstätte am 17.6.1964
Die Dennert-Tanne
gust 1963 – vor 50 Jahren beim Versuch die Demarkationslinie/Zonengrenze
zu
überschreiten von DDRGrenzern erschossen wurde.
Des Öfteren kann man beobachten, dass Besucher vor
dem Gedenkstein stehen bleiben, lesen, was auf ihm steht
und berührt den Ort verlassen. Häufig möchten sie nähere Einzelheiten zu dem unmenschlichen Vorfall erfahren.
Er darf nicht in Vergessenheit
geraten! Deshalb wird an dieser Stelle noch einmal ausführlich darüber berichtet.
Viele Informationen zur
ehemaligen Grenze kann man
im Hohegeißer Heimatmuseum finden. Ein Besuch lohnt
sich!
Hier ein Auszug aus
dem 2004 erschienen Buch
„Hohegeiß – Chronik eines
Harzdorfes“, von Friedemann Schwarz (mit frdl.
cher und mancher hat den
Versuch mit dem Leben bezahlt.
So auch Helmut Kleinert,
der in der DDR (Quedlinburg)
wohnte und zusammen mit
seiner Frau Marlit bei Hohegeiß in die Bundesrepublik
fliehen wollte.
Der Fluchtversuch am
1. August 1963 scheiterte:
Helmut Kleinert wurde kurz
vor Erreichen der Grenze erschossen, seine Frau verhaftet
und dann wegen „versuchter
Republikflucht“ verurteilt.
Die unterschiedliche Darstellung dieses Ereignisses in
Ost und West war für die Zeit
der deutschen Teilung, für die
Jahre des „Kalten Krieges“ typisch. Seitens der DDR wurde
das Geschehen in der „Tagesmeldung Nr. 214/63“ des
Kommandos der Grenztruppen festgehalten, als „Geheime Verschlußsache“ (Fi Sch
nördlich der Straße Sorge Hohegeiß.
Die Grenzverletzer Kleiner,
Helmut / geb. 14.08 1939 /
Schlosser / wohnhaft: Quedlinburg / Mitglied der SED –
Reservist (und) Kleiner, Margit
/ geb. 12.02.1941 / ohne Beruf
/ wohnhaft: Quedlinburg versuchten trotz Anruf und Abga-
de durch den Uffz. Sch. und
einem im Abschnitt eingesetzten Grenzposten das gezielte
Feuer eröffnet. Trotzdem K.
am Bein verletzt wurde, versuchte er die Sperre zu überwinden. Durch weiteres gezieltes Feuer (es wurden insgesamt 60 Schuß abgegeben)
wurde K. in der Sperre tödlich
verletzt. Der Abschnitt ist
Foto: Archiv F. Schwarz
vom Gegner nicht einzusehen.
Trotzdem gab es auf westlichem Gebiet, aufgrund des
unorganisierten Schießens, eine Ansammlung von ca. 200
Personen.“
In der Bundesrepublik berichteten die Zeitungen davon, dass „ein Mann bei seinem Fluchtversuch aus der
Der Bürgermeister der Stadt Braunlage, Stefan Grote (li.), hatte anlässlich des 50. Todestages von Helmut Kleinert die Stadtratsmitglieder zu einer Gedenkfeier mit Kranzniederlegung am Gedenkstein eingeladen.
be eines Warnschusses die
Grenze zu durchbrechen.
Durch taktisch gutes Verhalten gelang es, die Frau ohne
weitere Anwendung der
Schußwaffe festzunehmen. Da
K. die Flucht fortsetzte, wur-
sowjetisch besetzten Zone im
Kugelregen östlicher Maschinenpistolen getötet wurde“
[Ztg 5, 3. 8. 1963]. Genauere
Angaben folgten dann im Augenzeugenbericht: „Es war
ungefähr dreiviertel zwei ...
Plötzlich hörte ich Schüsse
krachen ... Auf der Landstraße, die früher von Sorge nach
Hohegeiß führte, lief eine
Frau. Nach den Schüssen blieb
sie stehen. 80 Meter von ihr
entfernt keuchte ein Mann in
der Kleidung eines Landarbeiters in hastendem Lauf in
westlicher Richtung auf den
300 Meter entfernt liegenden
Stacheldraht zu. Aus den hölzernen Wachttürmen ... wurde aus Maschinenpistolen und
Sturmkarabinern auf den um
sein Leben Laufenden geschossen ... Zehn Meter
trennten den Mann noch vom
ersten (und einzigen) Stacheldrahtverhau vor dem umgepflügten Todesstreifen, da
sahen wir, daß der arme Kerl
ins Bein getroffen wurde ...
Trotzdem gelang es ihm, unter
dem Draht hinwegzurobben
und in einem kleinen Buschwerk unterzutauchen. 70 Meter fehlten ihm noch bis in die
Freiheit ... Blitzschnell waren
zwei ,Vopos` heran. Aus der
Nähe knallten sie aus MP’s
mehrere Salven in das Buschwerk, aus dem dann - zwei
Stunden später - nur noch ein
Toter geborgen werden konnte ... Schon vorher war die
Frau - offensichtlich unverletzt- fortgeschafft worden ...
Im Gegensatz zu vielen anderen Stellen des Harzes liegen
hier keine Minen, und die
Grenze ist nur durch einen
Stacheldrahtzaun gesichert.“
Einige Tage später wurde
auf westlicher Seite der Grenze - dem Tatort gegenüber ein schlichtes Holzkreuz mit
einem Kranz aus Stacheldraht
errichtet. Als man den Namen
des Erschossenen erfahren
hatte, kam eine Namenstafel
dazu. Regelmäßig wurden von
Besuchern der Grenze dort
Blumen oder Kränze niedergelegt, so entstand eine Gedenkstätte, die schließlich mit
einem Jägerzaun umgeben
war.
1971, als das Holzkreuz
morsch geworden und eines
Tages ganz verschwunden
war, wurde ein Gedenkstein
gesetzt: „Am 1. 8. 1963 wurde 150 m von hier Helmut
Kleinert vor dem Überschreiten der Demarkationslinie erschossen“. Seitdem stehen
Tag für Tag viele Touristen, die
auf dem Parkplatz am nördlichen Ortsrand anhalten, vor
Der Gedenkstein am 1.8.2013.
diesem Gedenkstein. Mancher
meint, Helmut Kleinert sei an
dieser Stelle erschossen worden. Andere vermuten, er sei
hier begraben. Doch beides
stimmt nicht. Erschossen wurde er 150 m weiter östlich auf
DDR-Gebiet und beigesetzt
wurde er vermutlich in seinem Heimatort Quedlinburg.“
Hintergrundinformationen
in schriftlicher Form zum
Thema „Innerdeutsche Grenze“ findet man auch in dem
2004 erschienen Buch „Hohegeiß – Chronik eines Harzdorfes“,
von
Friedemann
Schwarz, herausgegeben vom
Harzklub-Zweigverein Hohegeiß e. V. In ihm wird „besonders ausführlich über die Jahre, als Hohegeiß an der Grenze lag, die Deutschland von
1945 bis 1990 teilte“, so der
Autor, berichtet. Leider ist die
Ausgabe bereits vergriffen.
2008 ist deshalb ein unveränderter Nachdruck der Kapitel
erschienen, die sich mit der
Grenze beschäftigen. „Hohegeiß – Ort an der Grenze“. Er
kann im Heimatmuseum Hohegeiß und bei der Buchhandlung Bonewitz in Braunlage
zum Preis von 4,50 Euro erworben werden.
S. Richter
Augenzeugenbericht von H. Holitschke
Den l. August 1963 werde ich nie vergessen
Braunlage. Frau H. Holitschke hat die Ereignisse an
der innerdeutschen Grenze,
am Hohegeißer Großparkplatz, am 1. August 1963 persönlich miterlebt. Sie berichtet: „Ich erinnere mich noch
ziemlich genau an jenen Augusttag im Jahre 1963. Unser
Grundstück liegt am Ortsausgang Hohegeiß, direkt an der
B 4 und nur einen Steinwurf
entfernt westlich des Großparkplatzes an der Straße.
Diesen Parkplatz gab es auch
damals schon. Direkt hinter
ihm verlief die innerdeutsche
Grenze, die zeitgleich mit
dem Mauerbau in Berlin
(1961) so stark befestigt worden war, dass man sie fast
nicht mehr überwinden konnte. Menschen aus der ganzen
Bundesrepublik und auch aus
dem Ausland kamen hier her,
um ein Stück dieser schlimmen Teilung unseres Vaterlandes zu sehen. Es war in der
Mittagszeit. Ich war gerade im
Garten und hörte plötzlich
laute Schüsse aus Richtung
Parkplatz, die immer heftiger
wurden. Zuerst dachte ich,
auf dem Parkplatz fände eine
Schießerei statt. Auch an
Schüsse an der Grenze war
Frau H. Holitschke wird den 1. August 1963 nie vergessen.
man schon gewöhnt, doch fielen sie meistens nachts. Mein
Nachbar, Herr Stegen, sprach
mich noch am Gartenzaun an
und meinte, es müsse dort
drüben etwas Schlimmes passiert sein, weil die Menschen,
die sich auf dem Parkplatz befanden, aufgeregt hin und her
liefen und laut diskutierten.
Daraufhin entschloss ich mich,
über die Straße zu laufen, um
nachzuschauen, ob Hilfe benötigt wird. Zuerst sah ich,
dass Touristen schreiend in einen Bus flüchten. Von zwei
DDR-Wachtürmen
wurde
fortwährend geschossen und
Foto: Richter
einige Kugeln flogen sogar
nach Hohegeiß hinein und
zerschlugen eine Fensterscheibe. Man konnte damals
über ein freies Wiesengelände
bis hin zu den Grenzbefestigungen schauen. Heute ist
dort alles mit Sträuchern und
Bäumen zugewachsen. Da-
mals sah ich mehrere DDR Grenzsoldaten, die etwas verstreut in unmittelbarer Grenznähe hin und her liefen. Ihre
Gewehre hatten sie dabei im
Anschlag.
Leute, die schon vor mir
auf dem Parkplatz waren, erzählten mir, dass sie beobachtet hätten, dass vor den
Grenzbefestigungen auf einen
flüchtenden Menschen geschossen worden sei, der daraufhin in den Schutz eines
Busches geflüchtet war, weil
er wahrscheinlich schon am
Bein getroffen worden war.
An diesem Busch wurden
dann zwei DDR-Grenzsoldaten beobachtet, die dort weitere Schüsse abgaben. Alle
westlichen Beobachter waren
erschüttert. Nach einer Weile
wurde es völlig ruhig auf der
DDR - Seite und die Soldaten
waren verschwunden. Erst
später erfuhren wir Details zu
der Tragödie, die sich dort abgespielt hatte. Es wurde auch
erzählt, dass man den Verletzten oder Toten noch längere
Zeit liegen gelassen habe. Was
daran war ist, ist mir bis heute
nicht bekannt.
Nachwort: Auch ich war
damals zutiefst erschüttert.
Schlagartig war mir klar geworden, dass wir den sogenannten „Kalten Krieg“ mitten
in Deutschland hatten. Heute
sollten alle Deutschen unserer
Bundesrepublik von ganzen
Herzen dankbar sein, dass
dieser Spuk, diese Unmenschlichkeit, ein friedliches Ende
gefunden hat.
Anm. der Redaktion: Im
Gegensatz zu diesem eiskalten
und mörderischen Schießbefehl an der Grenze im Osten
wurde an diesem Wochenende im August 1963 das friedlich geführte Hohegeißer
Schützenfest auf dem Gretchenkopf (auf der westlichen
Seite des Grundstückes von
H. Holitschke) vorbereitet
und veranstaltet. Stimmung
mochte dort aber nach Bekanntwerden des tragischen
Vorfalls nicht mehr aufkommen. Zu groß war die Erschütterung über das unmenschliche Handeln der
Grenzsoldaten und den Tod
eines jungen Menschen, der
einfach nur in den anderen
Teil Deutschlands wollte und
nicht dorthin reisen durfte.
Stefan Holitschke/rkk
August 2013
Braunlager Zeitung
Seite 5
Von der Kreisberufsschule zur offenen Ganztagesschule
Rektor i. R. Ulrich Helmboldt stiftet Dennert-Tanne
Braunlage (red). Vor der
Wurmberg-Grundschule wurde vor einiger Zeit die inzwischen 50. Dennert-Tanne im
Stadtgebiet von Braunlage aufgestellt. Sie enthält in kurzen
Sätzen die Geschichte des
Schulgebäudes.
Ermöglicht wurde die Anfertigung und Aufstellung der
Informationstafel zur Stadtgeschichte durch den ehemaligen Grundschulleiter Ulrich
Helmboldt aus Bad Lauterberg.
Zwischen 1992 und 2008
leitete er die Grundschule, die
im Jahr 1956 durch die Stadt
Braunlage als Kreisberufsschule errichtet wurde.
Mit der Gebietsreform im
Jahr 1972 wurde der Restkreis
Blankenburg aufgelöst und damit auch die Kreisberufsschule
nicht mehr benötigt. Von da
an nutzte man das Gebäude
als Grundschule, die 1983 den
Namen „Wurmberg-Grundschule“ bekam. Sie wurde im
Laufe der Jahre eine verlässliche Grundschule und erhielt
in diesem Jahr den Status ei-
ner „offenen Ganztagesschule“. Auf der neuen DennertTanne wird auch an das 1951
als Kreisjugendhaus erbaute
„Haus Blankenburg“ erinnert.
Die Grundschüler Melvin Baumann, Greta Kubocz, Joyce Deich, Julian
Grondey, Jule Ifftner, Malte Trapp und Jonas Trapp mit Schulleiterin Ina
Wöhler, Albert Baumann, Ulrich Helmboldt, Marko Nagel, Bürgermeister
Stefan Grote und Jörg Kühnhold während der Dennert-Tannen-Einweihung.
Foto: red
Dieses wurde im Jahr 1980
Stadtjugendheim und 2002
dann der Wurmberg-Grundschule angeschlossen.
Im Namen des Harzklubzweigvereins Braunlage dankten Kulturwart Jörg Kühnhold
und Vorsitzender Albert Baumann dem Spender Ulrich
Helmboldt für die finanzielle
Unterstützung für die Dennert-Tanne. Beide bedankten
sich auch bei der Stadtverwaltung Braunlage, die die Voraussetzungen zur Aufstellung
der Hinweistafel schuf. Während Wegewart Marko Nagel
die Dennert-Tanne sicher befestigte, erschien die neue
Grundschulleiterin Ina Wöhler
mit einigen Schülern zur Einweihung. Mit einer Urkunde
bestätigten Braunlages Bürgermeister Stefan Grote und
Jörg Kühnhold dem Spender
Ulrich Helmboldt die Aufstellung der Dennert-Tanne.
Volksbank Braunlage eG lädt Vereine ein
Braunlage. Die Volksbank
Braunlage eG feiert im Jahr
2013 ihr 90-jähriges Bestehen.
Aus diesem Grund bitten wir
die in unserem Geschäftsgebiet ansässigen Vereine bei
der Feier des Jubiläums mitzuwirken.
Vereine, die Interesse daran haben, sich am 21. September 2013 zu präsentieren,
sind herzlich eingeladen, an
der Vorstellung des Konzeptes
am 5. September 2013, um
19:00 Uhr, in Braunlage im
Kurgastzentrum,
teilzunehmen.
Übrigens: Die Jubiläumsfeier am 22. Juni 2013 in Walkenried war ein voller Erfolg!
Ihre Volksbank Braunlage eG
Die Feuerwehrkapelle sorgte am 22. Juni für beste Stimmung.
Foto: priv.
400.000 Euro-Investition für neuen Wellnessbereich im „relexa hotel Harz-Wald“
Standort Braunlage ist fit für die Zukunft
Braunlage (rg). Mit der
höchsten Investitionssumme
seit Eröffnung des „relexa hotels Harz-Wald“ in Braunlage
vor 14 Jahren stärkt die Geschäftsleitung erneut den
Standort Braunlage. Seit dem
22. Juli werden der Sauna-,
Schwimmbad- und Wellnessbereich umfassend modernisiert. Bis Ende August werden
die Umbauarbeiten mit Gesamtkosten von rund 350.000
Euro andauern. relexa-Gäste
wurden bereits frühzeitig auf
diese Einschränkungen hingewiesen und können im Umbauzeitraum das Hallen- und
Freizeitbad Braunlage oder
das Freibad Hohegeiß kostenfrei nutzen.
Neue Decken, neue Fußböden, neue Wandgestaltung
und eine moderne Beleuchtung werden dem Sauna-,
Wellness- und Schwimmbadbereich ein neues Gesicht verleihen. Moderne Wellnesswannen mit eleganten Armaturen ersetzen die bisherigen
kosmetischen Wannen. Die
Saunen bekommen ein neues
Innenleben, neue Technik,
neue Duschen und umgestal-
tete Fußbecken. Neue Ruheliegen und Lounge-Möbel im
Schwimmbadbereich verleihen den neu gestalteten Räu-
fenden Bauphase ein weiterer
Abschnitt der geplanten Modernisierungsmaßnahmen an.
Weitere Planungen betreffen
Schwimmbad ohne Wasser: Die Umbauarbeiten kommen gut voran.
men den letzten Schliff. Der
ohnehin großzügig geschnittene Wellness- und Schwimmbadbereich wird durch die
Umbaumaßnahmen dem „relexa hotel“ den Charakter eines charmanten Wellnesshotels verleihen.
Nachdem bereits Ende
2012 die Umgestaltung der
Lobby sowie die Renovierung
der Tagungsräume abgeschlossen wurde, steht mit der lau-
Wenn die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sind, wird das relexa hotel
den Charakter eines charmanten Wellnesshotels haben.
die Renovierung der Gästezimmer, die bereits parallel
läuft und bis Mitte 2014 abgeschlossen sein soll.
Die stetige positive Entwicklung des Hauses sowie
zukunftsweisende Investitio-
nen in den Standort Braunlage, u. a. im Hinblick auf das
Wurmbergprojekt, sorgen für
gute Planungssicherheit. „Wir
wollen die Nummer eins in
Braunlage und eins der beliebtesten Hotels im Harz bleiben“, so Hoteldirektor Wilfried Eulderink, „daher müssen wir in den Standort investieren.“ Er lobt zudem die
nachhaltige
Werbestrategie
der Braunlage Tourismus
GmbH und des Marketingbeirates. Gäste und Einheimische, die den neuen Wellnessbereich kennenlernen wollen,
dürfen sich auf besondere
Wellness- und Day Spa Angebote im September freuen.
Nähere Informationen erhalten Sie hier:
relexa hotel Harz-Wald,
Karl-Röhrig-Straße 5a, 38700
Braunlage, Tel. 05520 807-0
E-Mail [email protected],
www.relexa-hotelbraunlage.de
FEINSTE HOLZSCHEITE
HEISSLUFTGETROCKNET
Nur bei
05322/
9081-90
Qualität muss
nicht teuer sein
Fachleute sind
günstiger
und
besser
... und die Qualität der Arbeiten
ist nicht zu toppen ...
Schulweg 2–4, 37441 Bad Sachsa
Tel. (05523) 3000-0, Fax 3000-21
www.teppichhaus.com
Farben · Tapeten · Teppiche
Bodenbeläge · Gardinen
Mo.– Fr. 8 –18, Sa. 9 –13 Uhr
Seite 6
Braunlager Zeitung
Senioren- & Pflegezentrum Braunlage des BKD
Sommerfest mit Angehörigen und Gästen gefeiert
Braunlage. Alles war für das
diesjährige Sommerfest wieder bestens vorbereitet, alle
Bewohner freuten sich darauf.
ge/Trautenstein
unterhalten
lassen. Der Männergesangverein ist häufiger Gast im Hause
und den Bewohnern bestens
In gemütlicher Runde beim Kaffeetrinken ...
Selbst das Wetter zeigte sich
von seiner schönsten Seite.
Bei Kaffee und von den Mitarbeitern selbstgebackenem Kuchen konnten die Bewohner,
Angehörigen und Gäste gemütlich zusammensitzen und
sich anschließend vom Männergesangverein
Braunla-
bekannt. Es ist für sie immer
wieder eine Freude, den Klängen der Männer zu lauschen.
Wie schon angekündigt,
sorgten die Mitarbeiter während des Sommerfestes wieder für einige dicke Überraschungen. So konnten Stars
wie das bekannte Duo Maria
August 2013
Neues Angebot im Harz:
Biathlonschießen für Gäste
Braunlage. Was bisher nur
Die Mitarbeiter der Küche
hatten ebenfalls wieder ein wenigen Sportlern vorbehalten
sehr köstliches und abwechs- war, ist nun im Harz auch für
lungsreiches Buffet vorberei- Gäste und Einheimische möglich. Auf der Biathlonanlage
Sonnenberg, wo schon Arnd
Peiffer inmitten der mystischen
Gebirgswelt des Oberharzes
trainierte und den Grundstein
für seine Erfolge legte, bietet
der WSV Clausthal-Zellerfeld
ab sofort das „Biathlonschießen
für Gäste“ an. Im Rahmen einer
Pressekonferenz gaben vor ein
paar Tagen die Initiatoren gemeinsam mit dem Biathleten
Arnd Peiffer den offiziellen
Startschuss für das exklusive
Angebot.
Der Harz hat sich in den
vergangenen Jahren zu einer
wahren Talentschmiede für junge, heranwachsende Biathleten
entwickelt. Namhafte Biathleten wie Arnd Peiffer, Franziska
Hildebrand und Daniel Böhm
Die Mitarbeiterinnen sorgten mit ihren Auftritten für beste Stimmung ...
haben die hervorragende Infrater brachten viel Spaß und tet und verwöhnten die An- struktur genutzt und den
wesenden mit ihren Leckerei- Sprung in die Weltcupteams
sorgten für beste Stimmung.
des Deutschen Skiverbandes
Jeder Besucher konnte am en vom Grill.
Alle waren sich einig: das geschafft. Die Faszination BiGlücksrad in der Eingangshalle
drehen und dank vieler Spen- Sommerfest des Senioren- & athlon ist nun auch für Urlauber
den gab es für jeden einen Pflegezentrum Braunlage des im Harz live zu erleben.
Bei diesem im Harz einmaliPreis. Alle möchten den Spen- BKD war wieder ein voller Ergen
Angebot lernen die Teildern auf diesem Wege noch folg.
einmal herzlich danken.
red nehmer viel über die faszinierende Sportart kennen: Angefangen bei der Geschichte des
Biathlons, bis hin zu den heutigen Leistungsanforderungen in
der Weltspitze. Von der Theorie wird anschließend am BiathDa brauchen wir den Blick hineinwachsen. Die Inspektion
von oben“, erklärt Thomas dauert in der Regel zwei bis
Preiß, Leiter des Netzmanage- drei Tage und wird von der
Es waren 4 schöne Tage im
ments der Harz Energie Netz Netzgesellschaft im 2-JahresRhythmus ausgeführt. „So Harz, so wie man sich einen
GmbH.
„Die Inspektion mit dem können wir eventuelle Schä- Harzurlaub vorstellt. Am 5.
Hubschrauber ist schnell und den aufdecken und beheben, Tag ging es auf den Wurmberg
wirtschaftlich. Jeden einzelnen um eine störungsfreie Strom- ... Liebe Harzer, was habt ihr
Mast zu besteigen wäre viel zu versorgung in der Region si- aus dem höchsten Berg des
Landes Niedersachsen geaufwendig und würde Wochen cherzustellen.“
Die Stromkunden bekom- macht ??? Große Enttäuschung
dauern. Außerdem sind einige
und Wut über soviel Frevel hat
uns überkommen. Oben auf
dem Berg haben wir öfter in
großen Staubwolken vom KfzVerkehr gestanden, kein Hinweis davon in der Talstation,
natürlich bei vollem Preis der
Bergbahn und sogar noch etwas teurer, als in den Reiseunterlagen angegeben. Der Reibach geht schon los. Was all
die schweren Stürme haben
stehenlassen, ist nun zu großen Teilen der Motorsäge zum
Opfer gefallen. Hat denn keiner die Probleme der Alpen
zur Kenntnis genommen? Der
Braunlager Wurmberg wird
zum Spaß- und Idiotenhügel
mit Hully Gully verkommen.
Die Inspektion mit dem Hubschrauber dauert in der Regel nur 2 - 3 Tage.
Vom Brocken wird man mitleidig herunterschauen, wie
Masten durch den dichten men von alledem nichts mit.
Die Stromleitungen bleiben man künstlich versucht, eine
Wald von unten nur sehr
während des Hubschrauber- Kuppe a la Brocken ohne Bäuschwer zugänglich.“
me hinzubasteln. Ich hoffe nur,
Besonders wird darauf ge- einsatzes in Betrieb.
red daß Teile des Wurmberges
achtet, dass Bäume nicht in
nicht den Braunlagern in die
den Schutzbereich der Leitung
Wohnzimmer rutschen. Ich
habe Zweifel, daß diese großen kahlen Hangflächen auf
Dauer standsicher sind.
und Margot Helwig, Trude
Herr und Nana Muskouri im
Hause begrüßt werden. Diese
Playbackshows der Mitarbei-
Harz Energie Netz GmbH überprüft Hochspannungsring
Hubschraubereinsatz für sichere Stromversorgung
Osterode. Mit dem Hubschrauber überprüft die Harz
Energie Netz GmbH den
Hochspannungsring im südlichen Harzvorland sowie im
gesamten Harz.
60- und 110-kV-Hochspannungsleitungen, die Münchehof, Clausthal-Zellerfeld, Altenau, Braunlage, Neuhof, Bad
Lauterberg, Pöhlde, Herzberg
und Kalefeld miteinander ver-
Die Harz Energie Netz GmbH inspiziert mit dem Hubschrauber die
Hochspannungsleitungen.
Fotos (2): HarzEnergie
Beständig kreist der Hubschrauber über den Hochspannungsmasten,
verfolgt
den direkten Verlauf der Leitungsseile, sinkt dabei ab und
steigt wieder aufwärts. Immer
wieder werden die Masten
mit ihren Traversen und Isolatoren angepeilt, um Schäden
auszumachen.
Auf einer Gesamtlänge von
152 Kilometern inspiziert der
regionale Netzbetreiber die
binden. 551 Hochspannungsmasten werden auf dieser
Strecke begutachtet. Die Masten sind aus Stahl und wiegen
bis zu 20 Tonnen. Jeder von
ihnen ist bis zu 70 Meter hoch
und ragt in Teilen des Oberharzes sogar über die Baumwipfel hinaus.
„Bei dieser Höhe lassen
sich vom Boden aus keine
Blitzeinschläge und Schäden
im Schutzanstrich feststellen.
Beamtenbesoldung:
zeitversetzt zum 01. Juni 2014
übertragen werden.
„Niedersachsen liegt bei der
Übertragung des Tarifergebnisses im Ländervergleich ganz
weit vorne“, sagte Schneider.
„Hinsichtlich des Umfangs der
Übertragung des Tarifergebnisses auf den Besoldungs- und
Versorgungsbereich liegt Niedersachsen im Vergleich mit
den anderen Ländern auf Platz
drei. Nur die deutlich finanzstärkeren Länder Bayern und
Hamburg haben eine für die
Beamten günstigere Regelung
beschlossen. Natürlich hätten
wir auch die zweite Stufe des
Tarifabschlusses gerne komplett auf die Beamten und Versorgungsempfänger
übertragen. Für eine zeitgleiche Übertragung der zweiten Stufe fehlten jedoch rund 170 Mio. Euro
in der von der alten Landesre-
Die Veranstaltung wird vom
Wintersportverein ClausthalZellerfeld in Kooperation mit
dem Marketingbeirat der Stadt
Braunlage und der Braunlage
Tourismus GmbH durchgeführt. Buchungskontakt:
Tourist-Info Braunlage, Elbingeröder Str. 17, 38700
Braunlage, Tel. 05520-930 70,
E-Mail:
tourist-info@braunlage .de
und Internet:
www.braunlage.de
Braunlage Tourismus GmbH
Leserbrief
Niedersachsen steht auf dem Siegertreppchen …
Hannover. Niedersachsen
steht bei der Übertragung des
Tarifabschlusses auf dem Siegertreppchen - mit der Bronzemedaille. Dies ist das Ergebnis eines Ländervergleichs,
nachdem alle Länder entsprechende Beschlüsse gefasst haben.
Nach dem Abschluss der Tarifverhandlungen im Frühjahr
hatte die Niedersächsische
Landesregierung entschieden,
die erste Stufe des Tarifabschlusses in Höhe von 2,65 %
zeit- und inhaltsgleich auf die
Beamten zu übertragen. „Diese
Erhöhung - rückwirkend zum
01.01.2013 - kommt jetzt, zusammen mit dem August-Gehalt, zur Auszahlung“, sagte Finanzminister Schneider am
29.07.2013 in Hannover. Die
zweite Stufe des Tarifabschlusses in Höhe von 2,95 % soll
lonschießstand in die Praxis
übergegangen.
Geschossen
wird mit Kleinkalibergewehren
auf die 50 Meter entfernten
Scheiben.
Ein
erfahrener
Übungsleiter steht den Teilnehmern dabei mit hilfreichen
Tipps zur Seite.
Das Biathlonschießen für
Gäste wird regelmäßig mittwochs und samstags angeboten. Interessierte Teilnehmer
können sich bei der Tourist-Information Braunlage unter
05520 - 93070 anmelden. Das
Mindestalter ist 14 Jahre, Teilnehmer unter 18 Jahren benötigen eine schriftliche Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten. Die Teilnahmegebühr beträgt 19 Euro pro Person. Neben regelmäßigen Terminen können weitere Termine
und Gruppenangebote bei der
Tourist-Info Braunlage angefragt werden.
gierung beschlossenen Mittelfristigen Planung. Die Verschiebung der Erhöhung um 5 Monate erspart rund 100 Mio.
Euro, es sind also trotzdem
noch zusätzlich rund 70 Mio.
Euro aufzubringen. Aus diesem
Grund und mit Blick auf das
Verbot der Nettoneuverschuldung ab 2020 hatte die niedersächsische
Landesregierung
keine andere Wahl, als die Entscheidung so zu treffen“, so
Schneider weiter.
Das Land als einer der größten Arbeitgeber ist sich seiner
Verantwortung auch hinsichtlich einer angemessen Bezahlung sehr bewusst. Für engagierte und gute Arbeit müssen
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch finanzielle Anerkennung erhalten. „Die niedersächsischen Beamtinnen und
Beamten bei der Polizei und
Feuerwehr, in Schulen und
Hochschulen, der Finanzverwaltung, den Ämtern und allen
anderen Bereichen leisten hervorragende Arbeit, um den
Menschen in Niedersachsen
und dem Land zu dienen. Insofern ist es wichtig und richtig,
dass sie durch die Übertragung
des Tarifergebnisses auf den
Besoldungs- und Versorgungsbereich auch eine finanzielle
Anerkennung ihrer Leistung erhalten“, sagte Finanzminister
Schneider heute in Hannover.
„Wir sind froh, das wir das
Tarifergebnis in diesem - gerade auch im Vergleich mit den
anderen Ländern - großen Umfang übertragen konnten und
den Beamtinnen und Beamten
damit eine gute finanzielle Perspektive für die Zukunft bieten
können“, sagte Schneider abschließend.
Nds. Finanzmin.
Dieses Geld hätte man besser in die Anbindung an das
Harzer Schmalspurbahnsystem investiert, um von dem
„Brockenkuchen“ was abzubekommen. Hier hat man, glaube ich, zu lange geschlafen. Im
gesamten Westharz ist die Eisenbahninfrastruktur
völlig
verschwunden. In vielen Teilen
Deutschland hat man die Eisenbahntouristik wiederentdeckt ... nur nicht im Westharz. Die Anbindung an die
HSB ist eine große Chance,
wenigsten hier für Braunlage
Pluspunkte zu sammeln. Wie
wäre es auf diesen Gleisen nur
mit gelegentlichen Dampfzugfahrten. Schienenbusse oder
Straßenbahnen wären eine tolle Ergänzung und Bereicherung. Vor Kurzem war ein Bericht über eine meterspurige
Straßenbahn in Stuttgart, die
ein wahrer Kletterkünstler ist.
Das wäre was. Stuttgart will
oder hat schon den Verkehr
dieser Bahn eingestellt. Wenn
Interesse bestünde, wäre es
eine gute Idee, sich hier zu erkundigen, zumal diese Bahn
sehr umweltfreundlich fährt.
Ich wünsche den Braunlagern ein besseres Händchen
bei Zukunftsinvestitionen.
Wolfgang Schreiber
Dipl.-Ing, Minden
Hilbers: Halbherzige Übertragung der Tarifergebnisse auf Beamtenbesoldung ist
Provokation für niedersächsische Beamte
Hannover. „Die mit monatelanger Verzögerung für 2014
geplante Übertragung der Tarifergebnisse im öffentlichen
Dienst auf die Beamten ist für
die niedersächsischen Kollegen
eine große Enttäuschung“, kritisiert der stellvertretende
Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Reinhold Hilbers.
Hintergrund ist die am
29.07.2013
veröffentlichte
Pressemitteilung des Finanzministeriums, in der die verzögerte Tarifanpassung im Vergleich mit den SPD-geführten
Bundesländern als Erfolg gefeiert wird. Hilbers: „In Zeiten
von Rekordsteuereinnahmen
ist die späte Anpassung für die
niedersächsischen
Beamten
kein Erfolg, sondern eine einzige Provokation.“ Finanzminister Schneider habe mit seinem Beschluss die jahrelange
Praxis der CDU-geführten
Landesregierung beendet, wonach die Besoldung dem Tarif
folgt.
Die CDU-Fraktion hatte
mit einem eigenen Gesetzentwurf die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung der Tarifergebnisse
im
öffentlichen
Dienst auf die Beamten gefordert, erinnerte Hilbers. „RotGrün hat diesen Gesetzentwurf aber abgelehnt und damit
die Beamten im Stich gelassen.“
August 2013
Braunlager Zeitung
Seite 7
Ausfliegende Jungvögel sind nicht allein
M
Aus dem Nest gefallene Jungvögel nicht aufnehmen!
Leiferde / Hannover: Der
NABU Niedersachsen appelliert jetzt an die Bevölkerung,
vermeintlich hilflose Vogelkinder auf jeden Fall in der freien
Natur zu belassen. Nur ganz
selten handelte es sich bei gefundenen Jungvögeln am Boden um verlassene, verletzte
oder geschwächte Tiere, die
Hilfe benötigen, so der NABU
Niedersachsen. Es tschilpt und
piept jetzt in den Nistkästen,
Hecken und Gebüschen. Mit
zarten Stimmchen bettelt der
Vogelnachwuchs
vehement
um Futter. Nun verlassen die
Kleinen das sichere Nest und
bekommen von den Eltern die
leckersten Ecken gezeigt, erklärte der NABU. Dies bedeutet auch wieder ein starkes
Telefonaufkommen
beim
Team im NABU-Artenschutzzentrum Leiferde: Tierfreunde
wollen vermeintlich in Not geratenen Jungvögeln helfen.
„Manche Vogelarten verlassen nämlich das Nest bereits,
bevor sie fliegen können“, erläuterte Bärbel Rogoschik,
Leiterin NABU-Artenschutzzentrum Leiferde. „Dazu zählen nicht nur typische Nestflüchter wie Enten, Fasanen
oder Kiebitze, sondern auch
einige Singvogelarten.“ Im
Stadtbereich handelt es sich
zumeist um die düster bräunlich gefleckten Jungamseln, die
etwa eine Woche vor dem
Flüggewerden der drangvollen
Enge des Nestes entflohen
sind. „Wer aufmerksam beobachtet, wird feststellen, dass
diese unbeholfen herumflat-
nicht verloren gehen, lassen
die Jungvögel fast unablässig
so genannte ‘Standortlaute’
hören.
In diesem Stadium fallen sie
nicht selten natürlichen Feinden zum Opfer. Doch handelte es sich dabei um einen natürlichen Regulationsmecha-
Eine junge Wacholderdrossel, die das Nest schon verlassen hat, aber noch
nicht fliegen kann.
Foto: Walter Wimmer.
ternden Federknäule mit ihrem noch viel zu kurzen
Schwänzchen durchaus nicht
verlassen sind“, so Bärbel Rogoschik, „sie werden auch
weiterhin von ihren Eltern betreut und gefüttert.“ Damit sie
nismus, an den die Vögel angepasst sind und der ein
Überhandnehmen der Art
verhindert, so der NABU.
Bei Gefahr durch Katzen
oder an vielbefahrenen Straßen sollten die Tiere ins Geäst
des nächsten Busches gesetzt
werden. Man kann Jungvögel
ohne Probleme berühren, der
Geruchssinn ist bei Vögeln im
Vergleich zu Säugetieren sehr
gering ausgeprägt. Die Eltern
nehmen ihre Brut nach einer
kurzen Berührung wieder an.
Auch junge Greifvögel und
Eulen durchlaufen ein so genanntes ‘Ästlingsstadium’, in
dem sie noch im Dunenkleid
im Geäst umherturnen. Auch
sie werden im Normalfall von
ihren Eltern betreut. „Man
sollte aufgefundene Jungvögel
daher generell strikt in Ruhe
lassen“, forderte Bärbel Rogoschik. „Hilfe ist erst notwendig, wenn nach längerer Beobachtung aus angemessener
Entfernung feststeht, dass es
sich wirklich um einen verlassenen oder kranken Vogel
handelt.“ Wer keine Erfahrung
mit der Aufzucht solcher Findelkinder hat, sollte dies am
besten Fachleuten überlassen.
Dies gilt insbesondere für seltene und geschützte Arten!
„Jungvögel sind Wildtiere,
man darf ihnen nur im echten
Notfall helfen und sie nicht
dauerhaft halten“, betonte die
Leiterin des NABU Artenschutzzentrums Leiferde.
WW
Klaus Jakubczik
Klempnerarbeiten
Heizungsbau
Gas- und Wasserinstallationen
Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage
Telefon 05520/1273 • Fax 05520/3625
Grillsaison: Täglich 22 Verletzte in Deutschland
Hände weg von Brandbeschleunigern / jährlich 4.000 Grillunfälle / 500 Schwerverletzte
im Jahr / auch Gas-Grills bergen Risiken
Sommer 2013. Es ist Grillzeit! Grillfreunde entzünden
jedes Jahr rd. 70 Millionen
Grillfeuer. Vorsicht ist geboten, damit dieses Vergnügen
nicht in einer Katastrophe endet. Der sorglose Umgang mit
dem Feuer führt zu vielen
Grillunfällen: rund 4.500 jährlich, davon 400 bis 500 mit
schwersten Verbrennungen.
„Alle Brandbeschleuniger
wie Spiritus, Benzin oder andere hochgefährliche Brennstoffe sind beim Entzünden
der Kohle besonders gefährlich und sollten nicht verwendet werden. Sie sind die
Hauptursachen von Grillunfäl-
Stichflamme kommt, kann das
bei den Umstehenden zu
schweren Brandverletzungen
führen.“ Nicht selten wird
durch den Flammenrückschlag
auch noch die gesamte Flüssigkeit brennend aus dem Behälter geschleudert.
Sichere Zündhilfen
Wer sich nicht der Brandund Explosionsgefahr beim
Grillen aussetzen will, nimmt
harmlose Zündhilfen wie Pasten und Zündwürfel. Gut geeignet sind auch so genannte
Anzündkamine (Grillstarter).
Das ist im Grunde nur ein
Stück Rohr aus Stahl mit Griff
liert werden. Die Gasleitungen
müssen einwandfrei, also ohne Risse und Löcher sein, damit kein Gas austritt. Ob die
Schläuche und Anschlüsse
dicht sind, kann man einfach
prüfen, indem man sie mit Seifenwasser bestreicht. Bei Undichtigkeiten entstehen kleine
Blasen. Um Materialermüdung
zu vermeiden, sollten die
Schläuche alle paar Jahre ausgetauscht werden.
Erwachsene in der Verantwortung
Was viele nicht wissen: Jeder Anwesende trägt Verantwortung. Wer beispielsweise
mit Wasser kühlen und den
Notarzt rufen, beziehungsweise den Arzt aufsuchen.
Und für den Fall, dass trotz
aller Vorsicht doch einmal etwas passiert, empfiehlt Ingo
Schiel neben der hoffentlich
vorhandenen Haftpflichtversicherung auch eine private Unfallversicherung.
Auf Nummer sicher
beim Grillen
Die Fachleute des Institutes
für Schadenverhütung und
Schadenforschung der öffentlichen Versicherer empfehlen:
Kinder über die Gefahren
aufklären und nicht unbeaufsichtigt lassen!
Niemals Brennspiritus oder
Benzin benutzten. LEBENSGEFAHR!
Feuerfesten Untergrund im
Freien als Standort wählen
und ein standsicheres Gerät
verwenden.
Nur mit geeigneten Zündhilfen arbeiten, wie (elektrischen) Anzündern, Zündwürfeln, Pasten oder Grillstartern.
Beim Einkauf auf sichere
und geprüfte Qualität achten,
die in der Regel durch DINoder GS-Zeichen dokumentiert wird.
Gefährliche Stichflamme beim Grillen.
len“, sagt Dr. Hans-Hermann
Drews, Geschäftsführer des
Kieler Institutes für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) der öffentlichen
Versicherer. Die Experten des
IFS raten dringend, niemals
Brennspiritus auf glühende
Holzkohle zu gießen, sonst
bestehe akute Lebensgefahr.
Auch um den Grill herum wird
es bei unsachgemäßer Anwendung und Einsatz der falschen
Brennstoffe gefährlich. Spiritusdampf ist deutlich schwerer als Luft und er kann sich
mit einem Durchmesser von
bis zu drei Metern glockenförmig um den Grill sammeln.
Drews: „Wenn es dadurch zu
einer Verpuffung mit einer
Foto: Öffentliche Versicherung BS
und einer gelochten Platte im
unteren Teil. Darin wird die
Kohle mit Papier entzündet,
glüht durch den „Kamineffekt“
schnell durch und kann dann
auf den Grill geschüttet werden. Relativ neu sind elektrische Grillanzünder, beispielsweise in Form einer Heizspirale. Diese wird unter der
Kohle oder den Briketts positioniert und sorgt in kurzer
Zeit für gleichmäßige Glut.
Auch bei Gas-Grills aufpassen
Gas-Grills sind technisch
komplexer und bergen besondere Gefahren. Die Anschlüsse sollten vor jedem Grillgang
auf ihre Dichtigkeit kontrol-
seinen Freund nicht daran hindert, Spiritus zu verwenden,
der haftet – so urteilte das
Oberlandesgericht
Hamm
(Az.: 9 U 129/08). Dabei geht
es nicht um die Bestrafung.
„Wichtiger wäre es, wenn die
Vernunft siegt. Wenige Sekunden der Unvernunft oder der
Unachtsamkeit und die Opfer
werden ihr ganzes Leben daran erinnert“, erklärt Ingo
Schiel, Sicherheitsexperte der
Öffentlichen
Versicherung
Braunschweig.
Im Fall der Fälle
Wichtigste
Erste-HilfeMaßnahme bei Verbrennungen: Die verbrannten Stellen
sofort für 10 bis 15 Minuten
Ausreichend Sicherheitsabstand von Feld, Wald und Flur
sowie von brennbaren Stoffen
einhalten. Und auf die Windrichtung achten, wegen des
Funkenfluges.
Grillhandschuhe
ohne
Kunstfasern und lange Grillzangen benutzen.
Selbst bei schlechtem Wetter gehört ein Grill nicht unter
den Sonnenschirm und schon
gar nicht in einen geschlossenen Raum. Rauch ist giftig und
lebensgefährlich.
Glutreste sorgfältig ablöschen und erst nach vollständiger Abkühlung entsorgen.
Asche ist nicht kompostierbar
und gehört in den Restmüll.
Öffentl. Vers. BS
Neue Energie gesucht?
Harz Energie NaturWatt® Strom
Preisgarantie
bis zum
31.12.2013
Kundenservice
05522/503-8800
www.harzenergie.de
Seite 8
Braunlager Zeitung
August 2013
Umweltminister Stefan Wenzel im Nationalpark Harz
Staatssekretärin Almut Kottwitz eröffnet neues Torfhaus-Besuchertor
Jüngst hat sich der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz
Stefan Wenzel im Nationalpark Harz über Arbeit und
Ziele der Nationalparkverwal-
Vorbereitet wurde die Wanderung von der Nationalparkverwaltung Harz, Greenpeace, BUND und NABU, geleitet wurde die Veranstaltung
von Nationalparkleiter Andre-
Viele Themen wurden auf der
langen Wanderung angesprochen: von der Naturdynamik
in den Kernflächen des Nationalparks über die Waldentwicklungsmaßnahmen der Na-
bende Marketinginstrument,
um neue Besucher für einen
sanften und nachhaltigen Tourismus in den Harz zu holen.
Auch für die Umweltbildungsarbeit des Parks fand er loben-
stark gewandelt. Zu dieser
positiven Entwicklung hat der
Nationalpark Harz in diesem
Jahr erneut einen Beitrag geleistet. Mit einer großzügigeren und attraktiveren Gestal-
Zur Einweihung der Neugestaltungen am Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus kommt Frau Almut
Kottwitz, Staatssekretärin im
Niedersächsischen Ministeri-
tung informiert.
Auf einer ca. 15 km langen
Wanderung vom Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus bis zum Nationalparkhaus Sankt Andreasberg führte der Weg durch die Nationalparkwälder und auch am
Oderteich und Rehberger
Graben vorbei.
as Pusch. An mehreren Punkten erläuterten Pusch und seine zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nationalparks ihre Arbeit, ergänzt auch von den Vorstellungen und Anmerkungen der
Naturschutzverbände und begleitet von zahlreichen interessierten Medienvertretern.
tionalparkverwaltung, Besucherlenkung und touristische
Nutzung des Schutzgebietes
bis hin zur Umweltbildung.
Stefan Wenzel bedankte
sich bei allen Organisatoren
für das eindrückliche Naturerlebnis und die hervorragende
Informationsaufbereitung und
sieht im Nationalpark das trei-
de Worte.
Schon bald bekommt der
Nationalpark wieder prominenten Besuch aus dem Umweltministerium. Diesmal ist
das Ziel das 2009 eröffnete
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus. Seitdem hat
sich das Erscheinungsbild der
gesamten Ortslage Torfhaus
tung des Außengeländes des
Nationalpark-Besucherzentrums TorfHaus sowie der Anlage eines neuen Besucherleitsystems mit direktem Einstieg
in das Wanderwegenetz ergänzt der Nationalpark Harz
nun seine Angebotspalette für
die zahlreichen Gäste auf Torfhaus.
um für Umwelt, Energie und
Klimaschutz.
Die Einweihung findet am
14. August 2013 um 15:30
Uhr im Außengelände des Besucherzentrums
TorfHaus
statt. Interessierte Gäste sind
herzlich willkommen.
-red
Renaturierungsarbeiten auf dem Brocken abgeschlossen - „Stasihütte“ abgerissen
Wernigerode / Brocken.
Als 1990 der Nationalpark
Hochharz zusammen mit vier
weiteren Nationalparken im
Zuge des Großschutzgebietsprogramms der damaligen
DDR ausgewiesen wurde,
glich das Brockenplateau einer
Militärkaserne, die von einer
hohen Betonmauer umgeben
war.
Die Flächen innerhalb dieser ca. 3,5 m hohen Mauer
wurden tatsächlich intensiv
militärisch beansprucht. So
nutzten die sowjetischen
Streitkräfte, die DDR-Volkspolizei, die Grenztruppen der
DDR und das Ministerium für
Staatssicherheit die günstige
Lage des höchsten Berges
Norddeutschlands für ihre
Zwecke.
Die westlichen Pendants zu
diesen
Militäreinrichtungen
waren auf dem nahegelegenen
Wurmberg, dem Stöberhai,
dem Ravensberg und der
Schalke nicht zu übersehen.
Von diesen vier Aufklärungstürmen des Kalten Krieges
existiert nur noch der 1970
gebaute Turm auf dem Ravensberg nahe Bad Sachsa.
Auf der Brockenkuppe im
Nationalpark Harz wurde bereits 1990 mit der Umsetzung
der geplanten großflächigen
Renaturierung begonnen.
Als Erstes wurde die Brockenmauer abgerissen, dann
der Kalkschotter entfernt und
parallel hierzu der BrockenRundweg eingerichtet. 1994,
nachdem
die
russischen
Streitkräfte den Brocken verlassen hatten, wurde eine Altlastenstudie erstellt und danach mit dem Abriss des Militärcamps, der Radome, alter
Garagen und diverser Grenzbefestigungsanlagen
begonnen.
Gleichzeitig wurden 5000
Letztes Stasigebäude auf dem Brocken abgerissen.
Tonnen wild verkipptes Material entfernt.
Der sogenannte PfeffiTurm, ein für Richtfunkverbindungen der SED genutztes
Gebäude am Osthang des
Brockenplateaus, war das
letzte Gebäude, das abgerissen wurde.
Nach der Sanierung der
Flächen wurde die ursprüngliche Oberflächengestalt des
Bergplateaus so gut wie möglich wieder hergestellt und
der „höchste Punkt“, mit
„Brockenklippe“ und dezenter Brockenuhr naturnah gestaltet.
Ein letztes Gebäude, das
seinerzeit vom Ministerium
Foto: Dr. Gunter Karste.
für Staatssicherheit der DDR
(Hauptverwaltung Aufklärung)
genutzt wurde, um den Kontakt zu den Agenten im Westen zu halten, stand allerdings
noch bis vor wenigen Tagen,
da es von der Technischen
Universität Cottbus u.a. für
wolkenchemische Untersuchungen genutzt wurde.
Die zugehörige Antennenanlage war schon lange vorher
zurückgebaut worden.
Auch dieses letzte Gebäude konnte nun zurückgebaut
werden.
Da es mitten in den nicht
zu betretenden, mit Vegetation bedeckten Flächen steht
und laut Bebauungsplan der
Gemeinde Schierke zum Abriss vorgesehen war, gab es
hierzu keine Alternative.
Die Fläche wurde naturnah
gestaltet, so dass sich diese im
Ergebnis der natürlichen Wiederbesiedlung durch verschiedene Pflanzenarten von den
umgebenen Flächen nicht unterscheiden wird, so Dr. Gunter Karste vom Nationalpark
Harz, der die Abriss- und Renaturierungsarbeiten koordiniert.
August 2013
Braunlager Zeitung
Dancing in The Dark – das Bergwerk Büchenberg im Schlaglicht
Buch zur Eisenerzgrube Büchenberg
im Harz wurde präsentiert
Elbingerode. Wenn sich unter eine Schar von Besuchern
des Schaubergwerks ein echter Bergmann im Gummizeug
mischt und dieser mit seinem
Geleucht den Weg weist, ist
dies seit über 40 Jahren nicht
mehr alltäglich im Büchenberg. Der Bergmann Gerd
Hintze hatte an diesem Tag
ein strahlendes Lächeln parat.
Alle Mühen waren passe.
Nach drei Jahren Vorbereitungszeit war es endlich soweit: Zum größten Eisenerzlager des Harzes ist ein erstes
umfassendes Sach- und Fotobuch entstanden, das den eisernen Berg in seinen vielfältigen Facetten zeigt.
„Grube Büchenberg – eiserner Schatz im Harz“ –
1,8 kg geballte Montanhistorik, ein Schwergewicht in jeder Beziehung ist entstanden.
Am Pfingstfreitag lud das
Buchteam zur Präsentation in
das Schaubergwerk Büchenberg bei Elbingerode an einen
authentischen Ort ein. Wie
Redaktionsleiter
Wolfgang
Schilling in seiner Laudatio auf
das Buch sagte, ist „dies nach
über 2000 Jahren intensiven
Eisenerzbergbaus im Elbingeröder Revier die erste umfassende Darstellung über das
größte Eisenerzbergwerk des
Harzes.“
Sponsoren, Honoratioren
der Bergbauszene und der
Landrat des Harzkreises, Dr.
Michael Ermrich, feierten im
Tscherperraum die Veröffentlichung. Der Landrat betonte
in seiner Ansprache die Mitwirkung des Harzklub-Zweigvereins Elbingerode, der satzungsgemäß diese Schrift
ebenso unterstützt hat, wie
die Hermann Reddersen-Stiftung und zeigte sich erfreut
darüber, dass er das Geleit für
dieses Buch habe schreiben
dürfen.
Weit über 100 Mitstreiter
haben an diesem opulenten
Werk mitgearbeitet. 17 Autoren, als Experten oder mit einer intensiven Verbindung
zum Büchenberg, sind in die
Tiefe des Stoffs eingedrungen.
Über- und untertage, damals
und heute. Die Historie des
Büchenberg-Bergbaus
beleuchtet ein Buch, das seinesgleichen sucht. Über 500 Fotos aus allen Betriebsperi-
oden, dazu Archäologie, Geologie, Minerale und Kunst. Der
Büchenberg steckt voller sensationeller Entdeckungen, an
denen die Leser nun teilhaben
können.
Historische Aufnahmen aus
den modernen Hauptbetriebsperioden zwischen 1937
und 1970 sind ebenso zu sehen wie Einblicke in heute der
Öffentlichkeit verschlossene
Hohlräume, die als Industrieruine aus der unvollständigen
Verwahrung der DDR ein einzigartiges Kapital für montanhistorisch Interessierte sind.
Das Kapitel 1937-45 mit
dem Thema Zwangsarbeit
zeigt erstmals Zusammenhänge, nennt Details einer unrühmlichen Periode - auch im
Bergbau.
Fotos aus einer versunkenen Industriekultur – für kurze Zeit aus der Dunkelheit gerissen – geben grandiose Einblicke in den Eisenerzbergbau
des Ostharzes, vom Altbergbau bis zu modernen Abbaumethoden. Hier ist die exzellente Fotoarbeit von Annette
Westermann hervorzuheben,
der viele der außergewöhnlichen Ablichtungen zu verdanken sind. In über 40 Befahrungen spürte sie den Büchenberg in seiner Vielfalt auf und
zeigt Aufnahmen, die erstaunen lassen.
Der Bergbaulehrpfad und
auch das barrierefrei gestaltete Besucherbergwerk werden
ebenso thematisiert wie die
Bergbaufolgelandschaft
im
Bruchgebiet der Übertageanlagen. In den von Menschenhand über vier Jahrzehnte verschonten Bereichen haben
sich seltene Tier- und Pflanzengemeinschaften angesiedelt, sodass dieses Areal vor
Kurzem unter Naturschutz
gestellt worden ist.
Das mit 304 Seiten ausgestatte Werk gewährt für Kenner und Bergbauinteressierte
ungeahnte Einblicke in das
ehemals 40 km Strecken umfassende Grubengebäude und
seine übertägigen Anlagen.
Wie Redaktionsleiter Schilling betonte, war es der Wille,
eine Kombination von Bildband und Sachbuch zu schaffen, die beiden Genres gerecht wird. Deshalb die Größe
des Buches, deshalb die Opulenz der Bilder und der Seiten.
In den Buchhandlungen des
Harzes ist das Buch jetzt zum
Preis von 39,90 Euro erhältlich oder über ISBN 978-3935971-65-2 zu bestellen.
Auch ist ein Kauf per Direktbestellung im Internet auf der
eigens für dieses Buch geschaffenen
Seite
http://www.bergwerk-buechenberg-buchprojekt.de/
möglich.
Glück auf
Wolfgang Schilling
Herausger/Redaktionsleiter
Internationales Sportereignis in Ilsenburg
Handball-Elite kämpft um Harz Energie-Cup
Ilsenburg. Internationales
Flair wird die Handballfans am
Wochenende vom 17. bis 18.
August wieder in Scharen in
die Harzlandhalle locken. Der
Handballverein Ilsenburg lädt
ein zum 24. Klaus-MiesnerGedenkturnier.
Neben vier Bundesligamannschaften sind der mehrfache polnische Meister Orlen
Wisla Plock und Eskistuna Guif
aus der schwedischen Eliteliga
vertreten.
Während
die
Rhein-Neckar-Löwen
den
Harz Energie-Cup verteidigen
wollen, sind der TSV Hannover-Burgdorf und der Pokalfinal-Teilnehmer MT Melsungen
erstmals Gäste des Männerturniers. Für die Recken des
SC Magdeburg hat die Traditionsveranstaltung
dagegen
Heimspielcharakter. „Das Ilsenburger Turnier hat für uns
Vorrang bei der Terminplanung“, bestätigt Ex-HandballProfi und Geschäftsstellenleiter Steffen Stiebler. Sein Team
ist seit 1989 dabei. „Und das
nicht nur wegen des Namengebers, unserem ehemaligen
Erfolgstrainer Klaus Miesner.
Auch die regionale Verbundenheit ist uns wichtig. Und
die Stimmung in der Halle ist
nicht nur an den beiden Turniertagen im Einsatz. „Es ist
immer wieder ein Kraftakt,
dieses hochkarätige Großer-
Auch 2013 wieder mit dabei: Michael Löwe, Vorsitzender Handballverein
Ilsenburg, Katharina Gräfe, Harz Energie GmbH & Co. KG und Dirk Schaper, Geschäftsführer der Harz Energie Netz GmbH (von links).
das absolute Highlight“, lobt
er die Atmosphäre.
Dafür sind über 50 Helfer
des Handballvereins Ilsenburg
eignis zu stemmen“, weiß Mitorganisator und Vereinsvorsitzender Michael Löwe. Rund
2.000 Zuschauer aus nah und
fern danken es den Aktiven
mit ihrer Begeisterung. Auch
Dirk Schaper, Geschäftsführer
der Harz Energie Netz
GmbH, kann das Turnier nur
loben. „Die Teams, die Zuschauer, die Atmosphäre – es
spielt alles wunderbar zusammen. Die Organisatoren machen einen super Job und wir
freuen uns, dass wir uns auch
dieses Mal wieder als Förderer einbringen können“, konstatiert Schaper.
Der regionale Netzbetreiber bringt sich nicht nur finanziell in die Veranstaltung ein,
sondern hält für die Besucher
weitere Überraschungen bereit. So sind unter anderem
VIP-Karten für die Heimspiele
der TSV Burgdorf und des SC
Magdeburg inklusive Hotelübernachtung zu gewinnen.
Eintrittskarten sind beim
Handballverein Ilsenburg im
Büro der Harzlandhalle und in
der Tourist-Information unter
039452/19433 erhältlich sowie im Internet unter
www.hv-ilsenburg.de.
-red
Erfolgreiche Sportfischerprüfung in Walkenried
Walkenried. Bei den Walkenrieder Sportfischern wurde wieder ein zwei Wochen
dauernder Vorbereitungslehrgang für die Sportfischerprüfung angeboten. Zwanzig
Lehrgangsteilnehmer hatten
sich angemeldet und wurden
von ausgebildeten Mitgliedern
der Walkenrieder Sportfischer
unterrichtet.
An den Unterrichtstagen
wurden am späten Nachmittag zuerst Wurftechniken auf
die Arenbergscheibe (Casting)
geübt (Hilfestellung leisteten
dabei Dirks Freiberg und Peter Hanke), anschließend ging
es in den Versammlungsraum.
Die Referenten Wolfgang
Wölke, Jochen Hanke, Peter
Kutz und Josef Welzel machten mit Dias und Erfahrungsberichten die Themen Fisch-
kunde, spezielle Fischkunde,
Gewässerkunde und Gesetzeskunde für die Prüflinge anschaulich.
Im praktischen Teil, wozu
das sachgerechte betäuben
und töten der Fische gehört,
gab es Hilfestellung von Hans
Ulrich Lass.
Peter Hanke zeigte den angehenden Sportfischern im
Fach Gerätekunde, wie man
mit Angel und dazugehörigem
Gerät umgehen sollte.
Alle Teilnehmer haben die Prüfung bestanden.
Foto: priv.
Die Teilnehmer am diesjährigen Sportfischerlehrgang waren zur Hälfte Jugendliche, die
Spaß am Angeln haben, aber
denen auch Natur- und Umweltschutz nicht fremd sind.
Die anschließende Prüfung
haben bei diesem Lehrgang alle Teilnehmer bestanden.
Der Prüfer des Landesverbandes Deutscher Sportfischer, Herr Heinemann, übergab den begehrten Schein mit
der Bitte das Naturschutzgebiet in dem geangelt werden
darf zu respektieren. Gut wäre es auch sich möglichst einem Angelverein anzuschließen und sich dadurch weiterzubilden.
Info unter www.vw-sportfischer.de
M. Eggert
Seite 9
Seite 10
Braunlager Zeitung
August 2013
Zur UN-Dekade der Biodiversität (16)
Tote Bäume im Nationalpark – was passiert da?
Fragen und Antworten zum Fichtenborkenkäfer
EIN INTERVIEW MIT
DR. HANS-ULRICH KISON,
NATIONALPARK HARZ
Herr Dr. Kison, als stellvertretender Leiter des Nationalparks Harz, der auch für die
Forschung zuständig ist, haben
Sie immer wieder mit dem
Borkenkäfer zu tun. Unsere
Gäste, die rund um Braunlage
wandern, stellen sich angesichts von abgestorbenen
Fichten Fragen. Denn im Nationalpark und gesamten Harz
sind in den letzten Jahren
neue Bilder zu sehen, die so
gar nicht mehr in die „heile
Welt“ des Waldes passen.
Fichtenforste sterben in größerem Umfang ab, zumeist infolge des Borkenkäfers. Diese
Entwicklungen führen zur Sorge um den Fortbestand der
Wälder, Fragen nach den Ursachen werden gestellt, und
viel wird über die praktisch
erforderlichen
Maßnahmen
diskutiert. Großmaschinen im
Wald scheinen überhaupt
nicht zum Nationalpark zu
passen, genau so wenig wie
die entstandenen größeren
Freiflächen. Wir möchten Ihnen daher einige Fragen stellen, die unsere Gäste immer
wieder umtreiben.
Ist der Fichtenborkenkäfer ein aggressiver Waldvernichter?
Nein! Vom Fichtenborkenkäfer gibt es eine ganze Reihe
von Arten, der wichtigste im
gegenwärtigen Geschehen ist
der Achtzähnige Fichtenborkenkäfer (Ips typographus),
auch Buchdrucker genannt. Er
ist ein ganz natürliches Element aller Fichtenwälder und
dürfte schon so lange hier sein
wie die Fichtenwälder selbst.
Der Buchdrucker ist ein Rindenbrüter, der normalerweise
nur alte und geschwächte
Bäume befällt und deren Zerfallsphase beschleunigt.
Vitale Bäume setzen sich
ihm in aller Regel erfolgreich
zur Wehr, erst bei Massenvermehrungen werden auch augenscheinlich gesunde Fichten
befallen. Solche Massenvermehrungen kommen in Naturwäldern kaum vor, da diese
einen reich gestuften Aufbau
mit unterschiedlich alten Bäumen und Gehölzarten aufweisen.
Warum können Borkenkäfer ein massenhaftes Absterben von Fichtenbeständen auslösen?
Die Ursachen für heute
sichtbare Auswirkungen sind
zu erheblichen Teilen erst
vom Menschen geschaffen
worden. Die Fichte ist seit
Jahrhunderten der „Brotbaum“ der Harzer Forstwirtschaft, d. h., die Fichte wird
schon sehr lange wegen ihres
schnellen Wuchses und der
Holzqualität im Harz angebaut
und spielt eine zentrale wirtschaftliche Rolle.
Natürlicherweise ist die
Fichte nur in den rauesten
Hochlagen des Gebirges zu
Hause, wohin ihr nur noch
wenige Laubgehölze folgen
können. Dort ist sie optimal
angepasst, und der Borkenkäfer als ihr „Widersacher“ fühlt
sich in diesen unwirtlichen Lagen gar nicht wohl. Aber die
Fichte wächst natürlich auch
in den tieferen Lagen, sogar
noch viel schneller als an ih-
rem natürlichen Standort. So
wurde sie über Jahrhunderte
weit über ihre natürliche Verbreitung hinaus kultiviert. Etwa 60 % des Harzes sind heu-
durch, dass die frisch befallenen Bäume gefällt und aus
dem Wald entnommen werden müssen, da von ihnen die
weitere Ausbreitung des Kä-
Nds. Umweltminister Wenzel (3.v.l.) beim Meinungsaustausch mit
Dr. Hans-Ulrich Kison, stellv. Leiter des NLP Harz (2.v.l.), am Oderteich.
te noch mit Fichten bestanden, natürlicherweise wäre es
nur ein Bruchteil davon. Einen
reichen Holzertrag und gute
Erntemöglichkeiten
bieten
den Forstleuten gleichaltrige
und einförmige Bestände –
diese beherrschen heute noch
das Bild des Harzer Waldes.
Aber diese Forste sind ökologisch anfällig: Artenarmut in
War vor der Nationalparkgründung alles besser
mit dem Borkenkäfer, wie
oft gesagt wird?
Nein, ganz so rosig ist die
Bilanz leider nicht. Bis ins 15.
Jh. zurück reichen Berichte
über Borkenkäferkalamitäten.
Das wohl dramatischste Ereignis, das den Harz je heimsuchte, war die „Große
Wurmtrocknis“, die zwischen
1770 und 1800 wütete. Anfangs schlug man die zuerst
befallenen Bäume ein, um das
Holz zu retten. Allmählich
setzte sich aber die Kenntnis
Verursachen die Borkenkäfer eine Naturkatastrophe?
Im Zusammenhang mit natürlichen Abläufen muss man
den Begriff „Katastrophe“ immer relativieren. Er hat eigentlich nur seine Berechtigung, wenn vom Menschen
geschaffene Werke, wozu
auch forstliche Kulturen gehören, durch Naturgewalten
vernichtet werden. Zumeist
ist der Mensch aber direkt am
ursächlichen Geschehen be-
Warum konnte man die
Käferkalamitäten
nicht
stoppen?
Damals waren es Initiale,
meist Windwürfe oder auffällig trocken-warme Jahre, von
denen unter „günstigen Borkenkäferbedingungen“
eine
lauffeuerartige und am Ende
nicht mehr kontrollierbare
Ausbreitung erfolgte.
Heute haben wir aufgrund
des eingetretenen Klimawandels eine auf der gesamten
Fläche zu verzeichnende
Schwächung der Fichten mit
sehr, sehr vielen Befallsherden. Der Sturm Kyrill hat
2007 viel Holz geworfen und
dem Borkenkäfer Lebensraum
beschert.
Aber wohl nachhaltiger
sind die Folgen der zunehmend warmen Sommer, die
den Fichten zusetzten. Gegenüber Nässe und Kälte ist die
Fichte fast unverwüstlich, aber
gegen Trockenheit hat sie keine Mittel. In ihrer langen Entwicklung an natürlichen Standorten hat sie sich an solche
Bedingungen nie anpassen
müssen. Ihnen ist sie nicht gewachsen, sie wird durch Trockenheit geschwächt und kann
sogar dadurch absterben.
Aber diese trocken-warmen
Bedingungen sind ideal für den
Borkenkäfer.
Er kann als „David“ den
schon ins Taumeln geratenen
„Goliath“ Fichte leicht zu Fall
Heißt es Abschied nehmen von der Fichte im Harz?
Nein, mit Sicherheit nicht!
Zum einen wird die Fichte in
teiligt. Wir erleben derzeit
den Zusammenbruch von
Fichtenkulturen, der im Vergleich zu sonstigen Naturvorgängen geradezu im „Zeitraffer“ abläuft – man muss beinahe von einem „Kollaps“
sprechen.
Der Natur selbst bleibt dabei gar nicht die Zeit, darauf
zu reagieren. Ihre langfristige
Antwort wäre die Umstrukturierung des Waldes mit anderen Baumarten. Im Selbstlauf
können eigentlich nur wieder
Fichtenbestände entstehen,
denn als junger Baum ist die
Fichte nach wie vor sehr konkurrenzstark. Auch fehlen auf
den betroffenen Flächen die
Baumarten, die einen naturnahen Wald aufbauen könnten,
fast völlig.
Was also tun? Man muss
versuchen, die gerade über
die Fichtenforste hinübergehende „Zusammenbruchswelle“ mit geeigneten waldbaulichen Mitteln zu brechen. Wir
können im Nationalpark den
Abgang der Fichte von den
Standorten, die ihr der
Mensch zuwies, an deren Bedingungen sie aber nur ungenügend angepasst ist, wohl
nicht verhindern. Wir können
den Rückgang der Fichte aber
mit allen Kräften verzögern.
So gewinnen wir Zeit, um in
den Fichtenforsten durch
Pflanzung standortgerechter
Laubbaumarten Initiale für einen gut angepassten und stabilen Mischwald zu setzen.
Diese Umstrukturierung in
den Wäldern, die die Natur
vollenden soll, ist auf unseren
Flächen die einzige dauerhafte
Lösung des Problems, mit
dem wir uns heute noch herumschlagen müssen.
gehölzarten eine Chance geben müssen. Dafür gibt es
verschiedene Ansatzmöglichkeiten.
Ein Fichtenborkenkäfer (Ips typographus) - klein aber mit großer Folgewirkung
den Hochlagen des Harzes ihren Lebensraum verteidigen,
dort ist sie immer zu Hause
gewesen und wird es bleiben.
Die beschriebene Umstrukturierung der Wälder bezieht sich auf die unteren Lagen, wo die Fichte natürlicherweise nicht heimisch ist.
Auch hier muss man deutlich differenzieren – ein Forstamt, dessen Auftrag darin be-
fers ausgeht. Etwa 3 Mio.
Festmeter Fichtenholz fielen
dem Ereignis zum Opfer.
Bei den damaligen begrenzten Möglichkeiten der Forstwirtschaft war die Kalamität
völlig außer Kontrolle geraten.
Auch am Ende des Zweiten
Weltkrieges lief nochmals eine
Borkenkäferkalamität großen
Ausmaßes im Harz ab.
Windwürfe - wie hier in der Folge von Kyrill - können Borkenkäfer-Massenvermehrungen auslösen.
dichten und dunklen Beständen, Verschlechterung der
Bodenqualität über die Generationsfolgen, Sturmwürfe und
Massenvermehrungen von Insekten sind ihre wichtigsten
Schwachstellen. Dennoch haben unsere Vorfahren aus gutem Grund auf die Fichte gesetzt, denn das Holz wurde
gebraucht.
Zu Recht sehen wir im
Wirken der Forstpioniere eine
ganz entscheidende Kulturtat,
ohne die ein gesellschaftlicher
Fortschritt nicht möglich gewesen wäre. Die Aufgabe hieß
damals, regional einen schier
unermesslichen
Holzbedarf
von Bergwerken, Hütten und
allen anderen Wirtschaftszweigen zu decken. An globalen Austausch und Handel war
damals nicht zu denken.
bringen und sich in den großen Monokulturen in Massen
vermehren. Selbst die ganz
gewissenhaften Forstbetriebe
konnten diese Entwicklung,
die wie ein „Flächenbrand“
verlief, nicht mehr überall aufhalten.
Im Nationalpark gilt „Natur Natur sein lassen“. Müssen auch Eingriffe in der
Kernzone erfolgen oder
richtet es hier die Natur allein?
Die Natur wird im Nationalpark Harz schon auf etwa
50 % der Fläche sich selbst
überlassen, d. h., Natur darf
hier Natur sein.
Das ist angesichts der ver-
Typisches Fraßbild des Fichtenborkenkäfers
steht, Holz als wichtigsten
nachwachsenden Rohstoff zu
produzieren, wird auch hier
nicht auf die Fichte verzichten
wollen und können.
Die Überlegungen könnten
hier dahin gehen, die Fichte in
Mischung mit anderen Baumarten anzubauen oder die traditionelle Kultur mit einer ver-
gleichsweise kurzen Geschichte des Entwicklungsnationalparks Harz bereits ein beachtliches Ergebnis.
Die Hälfte der Fläche liegt
aber noch in der Naturentwicklungszone.
Hier müssen die Voraussetzungen für die späteren Naturabläufe erst noch geschaf-
schärften Überwachung des
Borkenkäfers weiter zu führen. Im Nationalpark wollen
wir langfristig aber zu naturnahen Verhältnissen zurückkehren.
Das bedeutet, dass wir den
natürlicherweise in den unteren Lagen wachsenden Laub-
fen werden, das ist konsequenterweise auch unser gesetzlicher Auftrag. Wie in
kaum einem anderen Mittelgebirge hat der Bergbau im
Verbund mit dem Hüttenwesen den ehemaligen Naturwald des Harzes völlig „umgekrempelt“.
August 2013
Den
Laubmischwäldern
wurde weitgehend der Lebensraum genommen, Fichten
wurden großflächig kultiviert.
Überlässt man diese sterbenden Fichtenbestände sich
selbst, so kann vielleicht der
eine oder andere Pionier-
Braunlager Zeitung
In den Wirtschaftswäldern wird Holz als nachwachsender Rohstoff produziert. Wie wird dem Rechnung getragen?
Der produzierende Waldbau ist genau wie der Nationalpark von den beschriebe-
Es stirbt nicht der Wald - es sterben Fichten
Laubbaum einwandern. Aber
die viel schlagkräftigere Pionierart Fichte mit ihrem reichen Samenpotential lässt
überhaupt keinen Zweifel aufkommen, wer den zukünftigen Wald dominieren wird.
Die Buche als Hauptbaumart, die an die Stelle der
Fichte treten wird, fehlt in vielen Beständen völlig.
Sie ist auch im Umfeld nicht
in einer solchen Menge da,
dass sie von sich aus die Fichte
verdrängen könnte. In ihrer
Ausbreitung ist sie zudem auf
die Hilfe von Tieren wie Ei-
nen Entwicklungen betroffen.
Holz ist und bleibt unser
wichtigster nachwachsender
Rohstoff. Um die Waldbestände der Nachbarn aber vor der
„Borkenkäferwelle“ aus dem
Nationalpark zu schützen,
wird grundsätzlich in einem
ca. 500 m breiten Grenzstreifen eine konsequente Borkenkäferbekämpfung vorgenommen. In gefährdeten Lagen,
wenn es erforderlich ist, übrigens auch über die 500 m hinaus. Im Inneren des Nationalparks lautet die Entscheidung aber häufig „laufen las-
die schnelle Ausbreitung des
Borkenkäfers zu verhindern,
wird er erst wieder zum „Stehen“ kommen, wenn keine für
ihn nutzbaren Fichten mehr
vorhanden sind. Wir wollen
verhindern, dass die Waldentwicklung im Nationalpark
nicht über einen sich Jahrhunderte lang hinziehenden und
zwangsläufig immer wieder
erfolgenden Aufbau und Zusammenbruch der nicht angepassten Fichtenbestände erfolgt. Daher müssen die heute
vorhandenen Fichtenforste –
so paradox das klingen mag –
so lange wie möglich erhalten
werden, um unter ihrem
Dach den Voranbau für die
neue Waldgeneration vornehmen zu können. Die notwendige Entnahme frisch befallener Fichten zwingt aber oftmals zu flächigem Abräumen,
um größere Waldbestände
wirksam zu schützen – nicht
nur die großen Fichtenkomplexe im Nationalpark selbst,
sondern auch die unserer
Nachbarforstämter.
Ist die Entwicklung im
Harz vergleichbar mit der
im Nationalpark Bayerischer Wald?
Vor Jahren machte der
Bayerische Wald durch ein flächiges Absterben der Fichte
von sich Reden. Im Raum zwischen Rachel und Lusen, den
höchsten Bergen, wurde in
diesen Prozess nicht eingegriffen. Der flächige Zusammenbruch von Fichtenaltbeständen gehört u. a. auch zum natürlichen Erscheinungsbild der
Fichte, die im Bayerischen
Wald in einem großräumigen
und natürlichen Verbreitungsgebiet der Art vorkommt.
Solch ein Absterben bringt Bilder des „sterbenden Waldes“,
führt aber immer auch zum
Neuanfang. In unseren gemäßigten Breiten wird der Wald
auch immer wiederkommen.
Die Natur liest aus den heranwachsenden neuen Fichten
die den herrschenden Bedingungen am besten angepassten aus, das ist die große
Chance. Die Abläufe im Harz
Seite 11
Wie geht es weiter mit
dem Nationalparkwald?
Erste Erfolge sind schon zu
erkennen. Viele kleine lichthungrige Ebereschen erobern
werden die Nährstoffe wieder
frei für neues Leben – ein lückenloser natürlicher Kreislauf. Unsere Angst um den
Wald im Nationalpark Harz ist
Im Windschutz der abgestorbenen Fichter wächst der neue Wald
Foto: Ingrid Nörenberg
die entstandenen Freiflächen
zurück und auch die ersten
jungen Fichten folgen bereits
– hier stirbt nicht der Wald,
sondern nur ein unnatürlicher
Waldzustand.
In dieser sog. „Pionierphase“ des neuen Waldes wächst
in der Regel die Krautvegetation explosionsartig, z. B. mit
dem Fuchsschen Kreuzkraut,
und das wiederum ruft zahllose Schmetterlinge und Käfer
auf den Plan. Es entsteht eine
große Artenvielfalt und dort,
also unbegründet. Der Wald
kehrt zurück – artenreicher
und vielfältiger!
Der Nationalpark bietet
uns insgesamt die einmalige
Chance, die Fichtenwälder
des Hochharzes zu renaturieren. Ganz behutsam wird hier
die natürliche Umwandlung
der ehemaligen Nutzwälder in
Naturwälder gefördert.
Die Käferentwicklung ist
dabei ein Problem, das wir
nach Möglichkeit als Chance
nutzen.
Der 500 m - Borkenkäferschutzstreifen des Nationalparks Harz
Abgestorbener Fichtenforst
chelhäher, Mäuse oder Wildschweine angewiesen. Sie ist
im Vordringen damit sehr behindert. Wir würden unseren
Nachfahren damit die gleichen
Schwierigkeiten überlassen,
vor denen wir heute stehen,
wenn wir in den unteren Lagen sofort die Hände in den
Schoß legen würden. Außerdem ist der Harzer Wald stu-
sen“, vor allem dann, wenn
die Laubbaumarten, die den
neuen Wald begründen sollen,
schon in den Startlöchern stehen. Hier hilft das stehenbleibende Totholz, diesen Start zu
erleichtern. Ein geschlossener
Stoffkreislauf ist eines der
wichtigsten
Markenzeichen
von Naturwäldern, den sollten
wir auch garantieren.
Warum ist schweres technisches Gerät ist auch im
Nationalpark zu sehen?
Es ist nicht das Ziel des Nationalparks, die gerade zusammenbrechenden Fichtenforste
flächenhaft durch Laubbaumpflanzungen zu ersetzen. Der
Aufbau des Naturwaldes
bleibt der Natur am Ende vorbehalten. Die Art und Weise
des Fichtenzusammenbruchs
zwingt aber zu schnellem
Handeln, das nur über Technik
Totholz ist Leben
Die Freiflächen werden sehr schnell wieder von neuem Leben erobert.
fenweise vom Naturwald zum
Wirtschaftswald
entwickelt
worden. Jetzt gehen wir diese
Stufen zurück und geben der
Natur Hilfestellung.
Dabei wollen wir vielfältige
Initiale für den Naturwald geben, ein „buntes Mosaik“ entwickeln und viele Baumarten
in die Werkstatt der Natur hineinstellen, um so Voraussetzungen für den Aufbau künftig
stabiler Naturwälder zu schaffen.
Lässt sich das Entstehen
von Kahlschlägen nicht vermeiden?
Durch Stürme wie Kyrill
geworfenes Holz ist idealer
Lebensraum für den Borkenkäfer, von solchen Punkten
gehen in der Regel Massenvermehrungen aus. Die „chemische Keule“ verbietet sich im
Nationalpark, das Mittel der
Wahl ist daher das schnelle
entfernen solcher „Brutstätten“. Wenn es nicht gelingt,
zu gewährleisten ist. Handarbeit allein ist dem nicht gewachsen. Natürlich entstehen
Schäden an den Wegen und
im Gelände, die beseitigt werden müssen. Spurlos ließen
sich die Arbeiten aber vor der
Entwicklung moderner Forsttechnik auch nicht erledigen.
Sie ist heute in vielen Bereichen die einzige Alternative zu
der gefährlichen, kräftezehrenden und personalintensiven Handarbeit früherer Zeiten, oftmals umweltschonender als das konventionelle Arbeiten auf den Flächen.
sind damit nur bedingt vergleichbar. Nicht nur, weil der
Harz nur eine winzig kleine
„Fichteninsel“ abseits des eigentlichen Hauptareals darstellt, sondern vor allem, weil
die großen Kalamitäten hier
nicht am naturgegebenen
Standort der Fichte eintreten.
Sie finden überwiegend dort
statt, wo die Fichte ein
Fremdkörper ist, wo eigentlich die Laubwälder hingehören. Im Bayerischen Wald ist
Neuer Wald entsteht im Schutz der abgestorbenen Fichten
Foto: Ingrid Nörenberg
wo der Wald bereits stark geschädigt ist, läuft eine neue
Waldentwicklung.
So entsteht z. B. im Bereich
Acker-Bruchberg, am Quitschenberg und den Luisenklippen, auf dem Hohnekamm
oder auf Teilen des Meinebergs bei Ilsenburg im Schutz
der abgestorbenen Fichten
bereits wieder ein neuer
Wald. Pionierhölzer wie Eberesche, Weide und Birke bilden
in dieser Entwicklungsphase
die natürliche Waldvegetation.
An den genannten Stellen
können sich die Wanderer von
In den beschriebenen unteren Lagen werden wir durch
Pflanzung helfen, dass die
einst verdrängten Baumarten
ihren Platz wieder einnehmen
können. Wir werden dabei
weder die ganze Fläche mit
Laubbäumen zupflanzen noch
jede junge Fichte verfolgen
und ausmerzen. Wir werden
Initiale bringen, die das Material sein sollen, aus dem die
Natur den „neuen Stoff“ weben kann.
Dieser Weg wird ungleich
länger sein, aber er wird uns
auch zeigen, wie die Natur die
Fotos (7): Siegfried Richter
durch die historischen Glashütten der standortgerechte
Laubwald nie so konsequent
ausgelöscht worden wie im
Harz durch Bergbau und Hüttenwesen. Das eröffnet die
Möglichkeit, die Wälder viel
eher dem Selbstlauf zu überlassen als im Harz, wo heute
noch viel „Anschub“ erforderlich ist. Der Status des Entwicklungsnationalparks
gibt
uns jedoch die Chance, in
Vorleistung für die Natur zu
gehen. Das wollen wir etwa
bis zum Jahre 2022 abgeschlossen haben.
Mit Buchenpflanzungen in den unteren und mittleren Lagen unterstützt
der Nationalpark Harz die natürliche Waldentwicklung.
der Dynamik dieser natürlichen Prozesse überzeugen.
Die umgestürzten und liegengebliebenen
Baumstämme
sind unverzichtbare Voraussetzungen für eine natürliche
Waldentwicklung.
Im
Verwesungsprozess
Regie wieder übernimmt und
ihre
Gestaltungsprinzipien
walten lässt.
Das ist eines der Hauptanliegen in den Nationalparken.
Vielen Dank für das Gespräch!
Seite 12
Braunlager Zeitung
August 2013
St. Andreasberg
Ausstellung und neues Schriftgut - „Mariechen“ posthum große Referenz erwiesen
100 Jahre Zahnradbahn in Sankt Andreasberg
Bürgermeister Stefan Grote (vorn Mitte) zeigte sich beeindruckt von der
ausgezeichneten Fleißarbeit.
St. Andreasberg. Wer hätte
das gedacht, dass die Andreasberger ihrem schon 1959
„verstorbenen“ „Mariechen“
noch immer so zahlreich
nachtrauern. Die kleine Gedenkfeier aus Anlass der hundertjährigen Wiederkehr der
Inbetriebnahme der Sankt Andreasberger Zahnradbahn mit
Ausstellungseröffnung durch
Stadtheimpfleger
Jochen
Klähn am vergangenen Freitagabend im Kurhaus zeigte es
deutlich: das Interesse ist nach
wie vor groß und das Bedauern über den Verlust dieser
technischen Attraktion noch
größer.
Jochen Klähn hat für diese
Ausstellung, die in Wort und
Bild sehr anschaulich an die
Zahnradbahn und ihre 46-jährige Betriebszeit erinnert, eine
Fülle von Material zusammengetragen und sehr attraktiv
präsentiert. Zur Eröffnung der
Ausstellung im Foyer des Kurhauses gab der bergstädtische
Museumsleiter einen kurzen
Zwei, die sich mit der Materie besonders intensiv befasst haben, Jochen
und Andreas Klähn (Mitte), freuten sich über das rege Interesse seitens
der Bergstädter.
Fotos: ZB
Das Barkamt Annerschbarrich erinnerte im Rahmen der Ausstellungseröffnung gleichzeitig daran, dass vor 100 Jahren an seiner Stelle die Harzklub-Heimatgruppe musiziert und gesungen hatte.
Abriss der Zahnradbahngeschichte und verwies im Übrigen auf das von seinem Bruder Andreas zusammengestellte kleine Buch über die
ganze Historie von „Mariechen“, wie die Lokomotive
der Zahnradbahn damals wie
heute von den Andreasbergern liebevoll genannt wurde
und wird.
In Erinnerung an das große
Fest, das die Bergstädter aus
Anlass der Inbetriebnahme
an, besonders unter dem Gesichtspunkt, als Hohegeißer
niemals mit dem Thema Eisenbahn in Berührung gekommen zu sein. Tief beeindruckt
von dem Inhalt der Ausstellung, bescheinigte Grote dem
Sankt Andreasberger Museumsleiter Jochen Klähn eine
ausgezeichnete Fleißarbeit.
Die Ausstellung erinnert im
Übrigen daran, wie am 19. Juli
1913 die Eröffnungsfahrt stattfand. Die St. Andreasberger
der Zahnradbahn am 19. Juli
1913 im ehemaligen Hotel
„Busch“, unter Mitwirkung
der damaligen Harzklub-Heimatgruppe feierten, intonierte
das Barkamt Annerschbarrich
im Heimatbund Ewerharz einige der Lieder, die auch damals zu Gehör gebracht wurden.Bürgermeister
Stefan
Grote schloss sich in seinem
Grußwort dem bergstädtischen Bedauern über das heutige Fehlen von „Mariechen“
Kleinbahn war mit einer Steigung von 1:8,2 die steilste
normalspurige Zahnradbahn
Deutschlands. Bei einer Streckenlänge von 1,74 km überwand sie einen Höhenunterschied von 169 m und stellte
die Fortsetzung der 1884 von
Scharzfeld über Bad Lauterberg nach Sankt Andreasberg
Silberhütte erbauten Bahn
durch das Sperrluttertal dar.
ZB
Reiche Edelsteinfunde für nahezu 200 Kinder - der besondere Ehrgeiz der Großen
Zwergenfürst Ovalrich öffnete wieder seine Schatzkammer
St.
Andreasberg.
Die
Schatzsuche im „Edelsteinwald“ des St.Andreasberger
Bergstadtvereins war auch
heuer der besondere Renner
im Oberharzer Sommer-Veranstaltungskalender.
Denn
einmal mehr wurden die „Macher“ um Hans Bahn geradezu
überrannt, und das, obwohl
die Sommersonne für reichlich Schweiß sorgte. Aber vielleicht haben sie es ja alle geahnt, dass der Zwergenfürst
Ovalrich die Mädchen und
Jungen auch diesmal nicht enttäuschen würde.
Von weither waren die Kinder angereist. Die weiteste
Anreise (allerdings in Verbindung mit dem Besuch der
Oma) hatte wohl eine junge
Dame aus Ulan Bator.
Die Kapazität des sonst
wenig genutzten Parkplatzes
am Hohen Weg war nahezu
erschöpft, als Hans Bahn den
großen und kleinen Besuchern
die Geschichte um den
St.Andreasberger „Edelsteinwald“ erzählte. Dazu musste
er stimmlich hart an seine
Grenzen gehen, um das große
Heer der erwartungsfrohen
Menschen zu erreichen.
Zunächst ging es hinauf zur
Kuppe, ein Weg für Ovalrich
und seine Helfer, der lang ge-
nug war, um das Märchen um
den Zwergenfürsten in Gänze
an die Ohren seiner jungen
Begleiter zu bringen. Natürlich musste der Tatendrang
der Schatzsucher immer wieder ein wenig gezügelt werden. Schließlich ging es vor allem darum, die Schwächeren
vor den Stärkeren zu schützen. Auch dem Letzten in ei-
beiden gab es reiche Funde.
Ovalrich (oder besser: das
Team des Bergstadtvereins)
hatte es wieder gut gemeint.
So war das Suchen nicht sonderlich schwer, zumal bei den
Jüngsten auch Mama und Papa
kräftig mithalfen. Praktisch
auch, dass bei den Anmeldungen schon Sammeltaschen
ausgegeben worden waren,
wunderschöne große Heidelbeeren und sogar essbare Pilze zu finden. Am Ende siegten
die Edelsteine, zumindest bei
den Kleinen. An den Heidelbeeren hielten sich schließlich
fleiß bei solchem Wetter für
reichlich Durst sorgte, machten sich die Andreasberger
Hexen äußerst nützlich und
schenkten ihren Hexen-Mix
ein. Denn Hans Bahn konnte
Völkerwanderung über grüne Wiesen
Wer suchet, der findet …
ner schier endlosen Schlange,
die sich vom Hohen Weg hinauf zu Kuppe zog, sollte eine
Chance auf Edelsteine eingeräumt werden. Darum gab es
auch zwei getrennte Edelstein-Waldabschnitte, und in
die jetzt gut genutzt werden
konnten.
Dass so mancher hin und
wider etwas unschlüssig wurde, war auch zu erklären.
Denn außer den Edelsteinen
gab es nämlich auch noch
die Großen schadlos. Die Pilze
fielen leider sehr schnell den
kleinen Füßen zum Opfer.
Am Sammelplatz wurden
die Schätze gesichtet, gezählt
und bestimmt. Rosenquarze,
Tigeraugen, Achate, Quarze,
Karneol, Pyrit, Sugilith und
vieles mehr waren gefunden
worden.
Und weil so viel Sammel-
jedem Kind noch eine Eintrittskarte für das Museum
„Grube Samson“ und eine
Freikarte für die Superrutschbahn überreichen. Und eine
Bratwurst sowie Getränke
gab es außerdem.
Natürlich lud der herrliche
Sommertag noch zum Verweilen auf der Kuppenwiese ein,
das umso mehr, als für Speis,
Trank und allerlei Nützlichem
gesorgt war. So fand hier oben
auf der Kuppe noch ein richtiges kleines Stadtfest statt, zu
dem ein Ensemble des Barkamts Annerschbarrich seinen
Fotos (2): -gsa
musikalischen Beitrag servierte und das von den Besuchern
gern zum Verweilen genutzt
wurde.
Am Ende waren sich alle einig: die Mannschaft des Bergstadtvereins um den Vorsitzenden Hans Bahn hatte sich
ein ganz großes Lob verdient.
-gsa
Harz Energie unterstützt Ferienpassaktion
Aus Wasser wird Strom gemacht
Osterode/St.Andreasberg.
Im Rahmen des Ferienpasses
lud Harz Energie rund 15 Kinder und Jugendliche ein, regenerative Stromerzeugung aus
Wasserkraft hautnah zu erleben. Wie kann man aus Wasser Energie gewinnen? Wie
funktionierte das damals und
was wird bei der heutigen
Stromerzeugung anders gemacht? In Kooperation mit der
Stadtjugendpflege Osterode
gab Harz Energie in St. Andreasberg Antworten auf diese
Fragen.
Antonius Lillpopp aus der
Abteilung Energieerzeugung
und Innovationen bei Harz
Energie begrüßte die Gruppe
am historischen Oderteich in
St. Andreasberg. Die Talsperre wurde errichtet, um auch
in Trockenzeiten unter anderem Körbe und Tonnen mit
Wasserkraft in die Bergwerke
und wieder hinaus zu befördern. Heute werden mit dem
Wasser des Oderteichs über
das Wasserschloss „Gesehr“
fünf Wasserkraftwerke der
Harz Energie in St. Andreasberg angetrieben. Nach den
Kraftwerken „Grundstraße“
und „Teichstraße“ besichtigten
die Ferienpasskinder die Grube Samson. Hier betreibt
Harz Energie zwei weitere
Wasserkraftwerke. „Die fünf
Anlagen erzeugen rund 6,5
Am Oderteich startete die Entdeckungsreise „Regenerative Stromerzeugung – früher und heute“ mit Antonius Lillpopp von Harz Energie.
Millionen kWh Strom pro Jahr.
Mehr als 70 Prozent des Energiebedarfs der gesamten Stadt
Braunlage/St.
Andreasberg
wird so umweltfreundlich aus
Wasserkraft gewonnen“, erklärt Lillpopp.
Besonderes Highlight in der
Grube Samson ist die Fahrkunst, die bis 1922 mit einem
12 Meter hohen Wasserrad
angetrieben wurde. Als weltweit einzige ist sie noch in Betrieb: die Mitarbeiter der Harz
Energie fahren damit wöchentlich ein, um die 130 und
190 Meter tief liegenden Wasserkraftwerke zu prüfen und
instand zu halten.
„Kinder und Jugendliche
werden heute früh für den
richtigen Umgang mit Energie
und Trinkwasser sensibilisiert
– ob in der Schule oder Zuhause. Dazu wollen wir unseren Beitrag leisten. Am besten
geht das, wenn man etwas anfasst und erlebt“, begründet
Geschäftsführer Dr. Hjalmar
Schmidt das Engagement von
Harz Energie.
Davon zeigten sich nicht
nur die Kinder begeistert. „Es
war wirklich interessant und
die Exkursion rundum gelungen. Gerne wieder!“, resümieren Tiziana Salanitro und
Bernd Blumhardt von der
Stadtjugendpflege.
-red
August 2013
Braunlager Zeitung
Seite 13
Eine lebendige Schule braucht
Unterstützung – und bekommt sie
St.Andreasberg (-gsa). Die
„offene Ganztagsschule“ ist in
St.Andreasberg angekommen
und wird vom Lehrerkollegium und den Schülern vorbehaltlos akzeptiert. Warum
auch nicht!? Denn was man
den Schülerinnen und Schülern mit dieser Schulform bietet, das kann sich nun wirklich
sehen lassen, kommt auch si-
Die Glückauf-Schule ist dabei in der Lage während der
ganzen Woche an jedem Tag
eine zusätzliche AG anzubieten. Ein Angebot, das aus Mitteln der Landesschulbehörde
allein nicht zu leisten wäre.
Da kommen dann ein überaus engagierter Förderverein
und die breite Unterstützung
durch die Bürger der Berg-
v. li.: Schulleiterin Astrid Gause-Marhenke, Dieter Schmidt und Gabriele
Jahne.
Foto: -gsa
cher so manchem Elternhaus
entgegen. Fakt ist, die Kinder
bleiben auf freiwilliger Basis
bis in den Nachmittag hinein
in der Schule und werden hier
bis in die Zeit zwischen 15.00
und 16.00 Uhr betreut, haben
aber auch die Möglichkeit, sich
ihren Aufenthalt hier nach
dem Unterricht am Vormittag
ganz individuell zu gestalten.
Das wird über ein großes Angebot von Arbeitsgemeinschaften (AGs) möglich gemacht.
stadt ins Spiel.
„Hilf mir, es selbst zu tun“
unter diesen Satz von Montessori hat der Förderverein
Glückauf-Schule St. Andreasberg (FVGAS) seine Vorhaben
gestellt und versucht immer
neue Akzente zu setzen. Ein
solcher Akzent ist zum Beispiel eine SelbstverteidigungsArbeitsgemeinschaft für die
ganze Schule, die mit dem
neuen Schuljahr im August für
zunächst einmal ein halbes
Jahr starten wird. Im Förder-
verein ist man sich sicher, mit
einer solchen AG die Entwicklung der Kinder in Richtung
Selbstbewusstsein,
Motorik
und auch Selbstbehauptung
positiv beeinflussen zu können.
Auch das kostet natürlich
Geld. Da kommt der Glückauf-Schule und ihrem Förderverein eine Aktion, wie die unlängst von Dieter Schmidt, Inhaber des Nahkauf-Marktes
Otto Schmidt, gerade recht.
Da hatte sich nämlich Bernd
Thormeyer in den Dienst der
Glückauf-Schule gestellt und
sieben Stunden lang im Auftrag von Dieter Schmidt
Würstchen auf dem Grill gedreht, alles ehrenamtlich und
ganz allein mit dem Ziel, die
Glückauf-Schule und ihren
Förderverein zu unterstützen.
Nun, im Nachhinein hätte
man sich vielleicht einen größeren Hunger der Bergstädter
und ihrer Gäste gewünscht.
Mit dem Ergebnis, dass Dieter
Schmidt jetzt einen recht
stattlichen Betrag an die
Glückauf-Schulleiterin Astrid
Gause-Marhenke und die stellvertretende Vorsitzende des
Fördervereins, Gabriele Jahne,
übergeben konnte.
Die so Beschenkten dankten herzlich und zeigten sich
begeistert: „Wir finden es
großartig, dass sich immer
wieder Menschen für unsere
Schule einsetzen“, sagten sie
dankbar.
Fleischerei Lambertz in St. Andreasberg lädt ein zum Tag der offenen Tür
Zeigen, was man hat und kann
St.Andreasberg. Welchen
tüchtigen Fleischermeister ärgert es nicht, wenn Fleisch
und Wurst immer wieder ins
Gerede kommen? Lebensmittelskandale wurden in der
Vergangenheit vor allem auf
den Rücken der Metzger ausgetragen. Das lässt Fleischermeister Hans-Dieter Lam-
den „kulinarischen Botschafter
Niedersachsens“ (siehe Bericht in der Juli-Ausgabe der
Braunlager Zeitung) oder das
Logo „typisch Harz“, zu präsentieren.
Seit nunmehr 26 Jahren gibt
es den Fleischereibetrieb
Hans-Dieter Lambertz in St.
Andreasberg. Und diese Zeit
tung seiner Ware und bei seinen Produkten. Auch die Teilnahme an der „Grünen Woche“ in Berlin oder das jährliche
NDR-Landpartie-Fest,
heuer in Plön, halfen seinen
guten Ruf zu festigen.
Nicht von ungefähr steht
sein Betrieb in ganz Niedersachsen für Innovation und besondere Qualität.
Seit 26 Jahren ist Hans-Dieter Lambertz unermüdlich bemüht, gegen den schlechten
Ruf der Fleischereiprodukte
anzukämpfen.
Qualität ist für ihn das A
und O – und natürlich das
Vertrauen seiner Kundschaft
verarbeiteten Tiere kommen.
Was also liegt näher, als seiner heutigen und künftigen
Kundschaft Blicke hinter die
Kulissen zu ermöglichen, auch
um das Vertrauen seiner
Kundschaft in seine Produkte
weiter zu steigern. Dem interessierten Mitbürger zu zeigen, wie was gemacht und
hergestellt wird, Einblicke in
das Sortiment zu geben, Gespräche über die verschiedensten Probleme zu suchen,
unter anderem auch über die
Herkunft des Fleisches, das
sind die Hauptanliegen des
Fleischermeisters an solch einem Tag der offenen Tür.
37444 Sankt Andreasberg
Tag der offenen Tür
Samstag, 10. August 2013
Ladenöffnungszeit am Samstag 10.08.2013
durchgehend von 7.00 bis 17.00 Uhr
Fleischermeister Hans-Dieter Lambertz im Gespräch mit seinen Kunden.
bertz aus St. Andreasberg
nicht kalt. Am Samstag, 10.
August 2013, ab 11.00 Uhr,
kann im Rahmen eines „Tages
der offenen Tür“ wieder einmal jedermann in seinem Fleischereibetrieb hinter die Kulissen blicken.
Damit nicht genug. HansDieter Lambertz wird diesen
Tag natürlich auch nutzen, um
mit berechtigtem Stolz seine
jüngsten Auszeichnungen, wie
war geprägt von einem ständigen Aufbau, von Um- und
Neugestaltung, von Sanierung,
Modernisierung und Expansion.
26 Jahre lang hat Hans-Dieter Lambertz schier unermüdlich an seinem guten Ruf „gezimmert“, durch Eingehen auf
Kundenwünsche, mittels ständiger Suche nach den richtigen
Produkten, durch besondere
Kreativität bei der Vermark-
11.00 Uhr
12.00 Uhr
14.00 Uhr
Auch in diesem Jahr freut sich H.-D. Lambertz schon auf seine vielen Gäste.
in seine Produkte. Dabei dient
ihm als überzeugendstes Argument sein Wissen darüber,
aus welchem Stall die von ihm
Wenn sogar Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil zugreift, kann es um den Ruf des Fleischermeisters
Hans-Dieter Lambertz nicht schlecht gestellt sein …
Foto: -gsa
Der Tag der offenen Tür
bei Fleischermeister HansDieter Lambertz ist bekannt
und geschätzt als ein besonderes Ereignis.
Auch in diesem Jahr soll es
wieder ein kleines Stadtfest
werden. Dazu wurde ein umfangreiches und attraktives
Programm zusammengestellt,
das unter anderem Verkaufsstände,
Grillspezialitäten,
hausgemachten Kuchen und
einen NDR-Landpartie Kaffeeklatsch mit Thomas aufweist.
Natürlich wird auch wieder
das traditionelle Spanferkel
gereicht, die Whiskeybar mit
dem Oberharzer Malt-Experten Boris ebenso geöffnet
sein, wie die Cocktailbar.
Schauen Sie doch auch einmal
vorbei!
-gsa/rkk
Herzlich willkommen in der Fleischerei H.-D. Lambertz
„Blickwinkel Kunst und Mehr“ mit Katrin Carstens
„Feinkostkontor“ Klaus Krüger
Holzschnitzereien
Grillspezialitäten
Bier vom Fass und alkoholfreie Getränke
NDR Landpartie, Kaffeeklatsch mit Thomas
Hausgemachter Kuchen
Orientalische Überraschung aus Hamburg
18.00 Uhr
Traditionelles Spanferkel
20.00 Uhr
Whiskey-Bar mit dem Oberharzer Malt-Experten Boris
Cocktailbar
u.v.m.
Freuen Sie sich auf einen unterhaltsamen Tag!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch - Seien Sie uns herzlich willkommen.
www.lambertz-harz.de
Tel.
05582/760
Seite 14
Braunlager Zeitung
August 2013
Bad Lauterbergs neue Homepage ist online
Bad Lauterberg. Nach einer
umfangreichen
inhaltlichen
und gestalterischen Überarbeitung des Internetauftritts
der Stadtverwaltung und des
Kur- und Touristikbetriebes ist
die neue Seite nun online.
Die bislang getrennten Auftritte der Bereiche Bürgerservice und Touristik sind nun zusammengeführt worden und
ab sofort über die die gemeinsame Domäne
www.badlauterberg.de zu erreichen.
Die neue Seite bietet dem
virtuellen Besucher ein umfassendes Informationsangebot
getreu dem neuen Slogan der
Stadt „Bad Lauterberg natürlich im Harz“ - entdecken, leben, genießen. Dies spiegelt
sich auch in dem neu gestalteten Logo wieder.
Der Fokus der neuen
Homepage liegt auf einer konsequent zielgruppenorientierten Ansprache der Besucher
und einer klaren Menüführung, die jeden Nutzer schnell
und zielsicher zu den gesuch-
ten Informationen führt.
Die technische Umsetzung
und Gestaltung der Homepage erfolgte in Zusammenarbeit mit der Firma eckpunkt –
die Medienagtentur GmbH
aus Erfurt und basiert auf dem
Open Source Content Management System TYPO 3,
welches eine einfache und
schnelle Pflege der Inhalte und
zahlreiche Möglichkeiten für
zukünftige Erweiterungen des
Angebots bietet.
„Ich glaube, wir haben unsere gesetzten Ziele erreicht eine Homepage für Bad Lauterberg mit optimiertem Design und einer verbesserten
Navigationsstruktur zu gestalten“, betont Bürgermeister
Dr. Thomas Gans. „Hier sollte
für jeden etwas dabei sein egal ob Besucher oder Bürger.
Ich wünsche in jedem Fall viel
Spaß beim Entdecken des
neuen Internetauftritts der
Stadt Bad Lauterberg natürlich
im Harz.“
Ab sofort ist die gemeinsameDomäne www.badlauterberg.de zu erreichen.
Stadt Bad Lauterberg
Herbe Kritik am Bauamt der Stadt Bad Lauterberg
Erste Schäden an der neuen Oderstraßen-Stützmauer
Bad Lauterberg (bj). Kein
guter Tag war am 13. Juni
2013 für den Bürgermeister
und seine Mannschaft vom
Bauamt der Stadt, denn im
Mittelpunkt der Sitzung des
Bau-, Umwelt- und Forstausschusses stand herbe Kritik
sowohl aus den Reihen der
Ratsmitglieder, wie auch von
den überaus zahlreichen Zuschauer.
Obwohl die BI-Fraktion
schon frühzeitig vor der Sitzung einen schriftlichen Antrag auf Information und gegebenenfalls
Beschlussfassung
zur Abrechnung der Straßenausbaubeiträge gestellt hatte,
konnten die anwesenden Bauamtsmitarbeiter keine Angaben machen.
Noch sei die Baumaßnahme nicht vollständig abgerechnet, zudem befinde sich die
zuständige
Bauamtsleiterin
Annette Gödecke derzeit in
Urlaub.
Der Antrag der BI-Fraktion
wurde somit erst einmal vertagt, dafür berichteten die
verärgerten Anlieger über die
nach ihrer Meinung sehr
schleppenden und schlampigen Arbeiten beim Straßenneuausbau.
Während der Bauzeit, die
sich mehr als ein Jahr verlängerte, habe man sich in dem
Baustellenchaos mehrfach die
Autos kaputtgefahren, so Abdullah Sahin.
Trotz mehrfacher Absprache mit der Bauamtsleiterin,
bzw. ihres Vorgängers, so
Herr Sahin weiter, wurden die
Straßenlampen verkehrt und
in unterschiedlichen Abständen aufgestellt, behindern nun
bei der Einfahrt zu seinem
Carport.
Wie Hella Koch bemerkte,
mussten die Anlieger nicht nur
85 % der vorveranschlagten
Ausbaukosten
vorstrecken,
sondern mussten erhebliche
Eigenleistungen
für
neue
Oberwasseranschlüsse, angleichen der Einfahrten oder andere im Zusammenhang mit
dem Straßenneubau stehende
Arbeiten auf ihren Grundstücken bezahlen.
Es wäre ein Unding, wenn
nun die ohnehin „gebeutelten“
Anwohner für die Bauarbei-
ten, bei denen nicht nur „einiges schief gelaufen“ ist, sondern überhaupt kein „vernünftiger Ablauf“ zu erkennen war
und bereits „erste versteckte
Mängel“ auftauchen, nun dies
auch noch bezahlen müssen.
Ein weiterer Anlieger der
Straße bemerkte, dass nicht
nur das Paket mit den Rohren
der Telekom-Kabelkanalanlage
mit einer „Wasser-Dämm-Suspension“ vergossen wurde,
sondern fälschlichweise auch
alle anderen in der Straße liegenden Versorgungsleitungen.
Da aber auch alte und bereits desolate Kabel erneut
verbaut wurden, habe es jetzt
erste Störungen gegeben. In
zeitraubender und aufwendiger Arbeit mussten diese zur
Reparatur freigelegt werden.
Um die Hintergründe der
Arbeiten in der Oderstraße
offenzulegen, forderte Eike
Röger (BI) die Vorlage des täglich zu führenden Bautagebuches.
Kaum zu glauben, aber
wahr, sind die Ausführungen
anderer Oderstraßenanlieger,
dass bereits an der neuen
Stützmauer erste Schäden
sichtbar werden.
Besonders im oberen Bereich zur Oderbrücke hin sind
durchgängig kleinere und größere Betonabplatzungen, abbröckelnde Kanten und Risse
in diesem neuen Bauwerk zu
finden.
Ohnehin, so kritisierte ein
Anlieger, habe man die alte
Bruchsteintrockenmauer aus
dem Jahre 1920 hier nur erneuert, weil kein Baufachmann die wirkliche Traglast
dieses alten Bauwerks errechnen konnte. Eins dürfte schon
heute feststehen, das neue
Bauwerk wird sicherlich keine
90 Jahre alt!
Künftig, so erklärte Thomas
Hunold aufgrund einer schriftlichen Anfrage, werde man
Aufbruchs- und Fertigstellungsmeldungen von Firmen,
die Arbeiten an Versorgungsleitungen vornehmen, dokumentieren und Abnahmen vor
Ort vornehmen.
Ausbildungsjahr 2013 startet mit sechs neuen Auszubildenden
Harz Energie bietet breite Ausbildungspalette
Osterode. Auch in diesem
Jahr ermöglicht Harz Energie
jungen Menschen den Start ins
Berufsleben. Gleich sechs
neue Auszubildende nahm
Personalleiter Dirk Knoke an
ihrem ersten Berufstag herzlich in Empfang und betont:
„Wir wollen jungen Menschen
aus der Region eine berufliche
Perspektive bieten.“
Die Palette der Ausbildungsberufe bei Harz Energie
ist breit. Neben zwei angehenden Industriekaufleuten,
einem Betriebswirt, einem
Elektroniker und einem Fachinformatiker, beginnt mit Kevin Wagner dieses Jahr zum
zweiten Mal ein Jugendlicher
seine Ausbildung zur Fachkraft
für Wasserversorgungstechnik.
Er wird künftig dafür sorgen, dass die Bürger jederzeit
mit einwandfreiem Trinkwasser versorgt werden.
Dafür müssen Anlagen und
Geräte zur Wassergewinnung,
Wasseraufbereitung und Wasserverteilung betreut werden.
„Eine anspruchsvolle und vielseitige Aufgabe, die hohes
Verantwortungsbewusstsein
erfordert“, weiß Knoke, und
schätzt die Berufsaussichten
des noch relativ jungen Ausbildungsganges aus der Gruppe
der Umweltberufe als gut ein.
Die Ausbildung von qualifizierten Nachwuchskräften hat
bei Harz Energie Tradition.
„Die Auszubildenden von heute sind unsere dringend benötigten Fachkräfte von morgen.
Unser Unternehmen setzt auf
spezifische
Qualifikationen
und bietet gute Entwicklungsmöglichkeiten“, so Knoke weiter. Wichtig sind dem Unternehmen dabei auch die Arbeitsbedingungen. So gibt es
für die Auszubildenden neben
der Bezahlung nach Tariflohn
einen internen Betriebsunterricht und spezielle Prüfungsvorbereitungskurse.
Auch künftig will der regionale Versorger an seiner hohen Ausbildungsquote festhalten. Diese liegt mit rund 10
Prozent weit über dem Bundesdurchschnitt.
Derzeit qualifizieren sich 30
junge Menschen bei Harz
Energie in sieben technischen
und kaufmännischen Berufen.
red
Dirk Knoke, Personalchef und Uwe Bormann von Harz Energie (links und rechts) empfangen die neuen Auszubildenden Janus Dyckhoff, Moritz Schacht, Kevin Wagner, Maximilian Lohse, Vanessa Wille und Simon Pautsch (v. l.).
August 2013
Braunlager Zeitung
Event der Extraklasse
16. Sommerfest der Klinik Muschinsky
Bad Lauterberg (bj). Unter
Besuchern aus der gesamten
Region gilt das alljährliche
Sommerfest der „Fachklinik
für Orthopädie und Rheumatologie Dr. Muschinsky“ im
Wiesenbek 7-10 als Event der
Extraklasse.
Inzwischen findet das traditionelle Sommerfest mit großer Tombola, deren Erlös in
diesem Jahr für das „Rote
Kreuz Bad Lauterberg“ bestimmt ist, am Mittwoch
14. August, zum 16. Mal statt.
Eröffnet wird die Veranstaltung, zu der wieder einige
Hundert Besucher und zahlreiche Ehrengäste aus Politik,
Wirtschaft und Verwaltung erwartet werden, um 15 Uhr.
Blick zu den zahlreichen Besuchern, die alljährlich gern das Sommerfest
der Klinik Muschinsky besuchen.
Foto: Archiv red.
Für musikalische Unterhaltung
wird im Hauptprogramm, ab
15.30 Uhr, die „ContrastBand“ sorgen. Für interessier-
te Besucher wird alle Viertelstunde eine Klinikführung
stattfinden.
Als Hauptpreis für die Tombola steht unter anderem ein
elektronisches Unterhaltungsgerät bereit. Die TombolaPreisausgabe findet zwischen
16.30 Uhr und 18 Uhr statt.
Mit zahlreichen kulinarischen Genüssen und kühlen
Getränken wird auch in diesem Jahr wieder für das leibliche Wohl der Gäste bestens
gesorgt.
Mit Spielmobil, Riesenrutsche, Torwandschießen und
Kinderschminken wird auch
an die jungen Besucher gedacht.
20 Jahre Versicherungsfachgeschäft Lutz Hasselkus in Bad Sachsa
Außendienstverstärkung durch Rüdiger Schmidt
Bad Sachsa (bj). Seit nunmehr 20 Jahren ist Lutz Hasselkus Inhaber des gleichnamigen VGH-Versicherungsfachgeschäftes in Bad Sachsa.
Die Partnerschaft mit der
VGH besteht allerdings schon
länger, denn bereits der Vater
Jürgen Hasselkus übernahm
1971 das Versicherungsfachgeschäft in Bad Sachsa.
Nach seiner Ausbildung
zum Versicherungskaufmann
unterstützte Lutz Hasselkus
ab 1986 seinen Vater im Außendienst für die VGH.
Der mithin alt eingesessene
Betrieb, mit einem hohen Bekanntheitsgrad in der Region,
zählt deshalb auf einen überaus breiten und zufriedenen
Kundestamm, der weit über
die Grenzen Bad Sachsas hinausreicht. Das VGH-Versicherungsfachgeschäft
Lutz
Hasselkus deckt alle Bereiche
des gesamten Versicherungsspektrums ab.
Seit über 40 Jahren berät
das VGH-Team um Lutz Hasselkus seine Kunden, individuell und auf die jeweiligen Be-
keit – Sie finden das Versicherungsfachgeschäft direkt im
Stadtzentrum von Bad Sachsa
- in der Hindenburgstraße 7a.
Lutz Hasselkus (re.), Inhaber des gleichnamigen VGH-Versicherungsfachgeschäftes in Bad Sachsa, begrüßt den Versicherungsfachmann Rüdiger
Schmidt in seinem VGH-Team.
Foto: priv.
dürfnisse ausgerichtet. Überzeugen Sie sich doch selbst
einmal von der Leistungsfähig-
In den Öffnungszeiten - von
Montag bis Freitag von 9:00
Uhr – 13:00 Uhr und von
14:00 Uhr bis 17:00 Uhr, stehen die Mitarbeiterinnen &
Mitarbeiter gern zur Verfügung. Selbstverständlich können auch außerhalb dieser
Öffnungszeiten Termine vereinbart werden.
Ein guter Service steht bei
Lutz Hasselkus und seinem
Team stets im Vordergrund.
Dazu gehört unter anderem
auch ein Kfz-Zulassungsservice.
Einmal wöchentlich fahren
die Mitarbeiter zur Kfz-Zulassungstelle nach Osterode und
erledigen dort alle Formalitäten für die Kunden.
Zum Anfang dieses Monats
wurde der Mitarbeiterstamm
mit dem ausgebildeten Versicherungsfachmann
Rüdiger
Schmidt aus Neuhof verstärkt,
der auch bereits über eine
20-jährige Erfahrung im Versicherungsaußendienst verfügt.
Seite 15
16.
Sommerfest
Fachklinik für Orthopädie
und Rheumatologie
Wiesenbek 7-10, 37431 Bad Lauterberg
Dr. Muschinsky
Mittwoch 14. August 2013
Eröffnung und Begrüßung 15:00 Uhr
ab 15:00 Uhr Tombola Losverkauf
(an den Kassen)
von 15:00 bis 17:00 Uhr Klinikführung
(alle 15 Minuten)
ab 15:30 Uhr musikalische Unterhaltung
von 16:30 bis 18:00 Uhr Tombola Preisausgabe
Für Ihr leibliches Wohl ist reichlich gesorgt:
Kaffee, Kuchen, Eis, Popcorn,
Steak, Bratwurst, Garnelenspieße,
Hähnchen-Gyros mit Krautsalat, Kartoffelsalat,
Pommes frites, Folienkartoffeln mit Quark,
Sekt und Cocktails
Für unsere kleinen Gäste:
Spielmobil, Riesenrutsche, Torwandschießen und Kinderschminken.
Den Erlös erhält das Deutsche Rote Kreuz,
Bad Lauterberg.
Die Nr. 1
für meinen
Unfallschutz.
Weil Unfälle überall lauern.
Besonders günstig
für alle unter 30!
Die Region voranbringen
CDU-Generalsekretär Ulf Thiele auf Sommertour
Bad Lauterberg (bj). Im
Rahmen seiner vierzehntägigen traditionellen Sommertour besuchte am 22. Juli 2013
der niedersächsische CDUGeneralsekretär, Ulf Thiele,
auf Einladung des CDU-Kreisverbandes Osterode und des
CDU-Stadtverbandes
Bad
Lauterberg die Kneipp- und
Kurstadt Bad Lauterberg.
Zweck dieser Tour ist es, so
Ulf Thiele, ein detailliertes
Bild von den aktuellen Themen im Land zu bekommen.
„Nur wer viel im Flächenland
Niedersachsen unterwegs ist
und sich intensiv mit den Menschen und ihren Themen auseinandersetzt, kann kluge Landespolitik gestalten, die sich
an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientiert“, sagte der CDU-Generalsekretär.
Ziel in Bad Lauterberg war
zunächst die Odertalsperre
und der Wiesenbeker Teich,
danach das große Sommerfest
der CDU im Garten der Klinik
Muschinsky mit weit über 100
interessierten Gästen vom
Kreis- und Stadtverband der
Partei. Im Mittelpunkt des Besuchsprogramms, welches federführend vom Stadtverbandvorsitzenden
Roland
Stahl organisiert war, stand
der Tourismus, der unter anderem mit ergänzenden Wassersportmöglichkeiten weiter
vorangebracht werden soll.
Motorisierter
Wassersport
Gab es einst motorisierten
Wassersport und Rundfahrten
mit Ausflugsschiffen, so ist
heute nur noch Segel- und Angelsport auf der Odertalsperre erlaubt.
Nur wenn man die Oder-
Einrichtungen Geld für nötige
Investitionen, unter anderem
durch die anhaltenden, aber
auch nötigen Baumaßnahmen
an der Odertalsperre, aber
auch durch schlechte Kritiken
der Besucher.
Größtes Problem sind hier
verschiedene zuständige An-
v.l.n.r: Die CDU-Bundestagskandidaten Dr. Roy Kühne und Fritz Güntzler,
CDU-Kreisvorsitzende Susanne Mackensen-Eder, CDU-Generalsekretär
Ulf Thiele und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Roland Stahl. Die Organisatoren der Sommertour bedankten sich bei den Gästen mit einem Präsentkorb aus hiesiger Produktion der Firma „Schierker Feuerstein“.
talsperre, die ja nicht als Trinkwassertalsperre dient, so Roland Stahl, wieder für weitere
Wassersportmöglichkeiten
touristisch öffnet, wird es
langfristig einen Bestand des
Campingplatzes und des dortigen Restaurants geben.
Schon heute fehlt bei diesen
sprechpartner, zum einen in
einem Teilbereich die Nationalparkverwaltung
nördlich
der Bundesstraße, die Straßenbauverwaltung - die fast
alle Parkplätze entlang der
Odertalsperre zurückgebaut
hat - die Niedersächsischen
Landesforsten (NLF) sowie
die Harz-Wasser-Werke für
das Gewässer selbst.
Weltkulturerbe und abbruchreifes ehemaliges Hotel
Gewaltige Probleme, so erfuhren die Besucher, gibt es
auch rund um den Wiesenbeker Teich.
Zum einen sollen Anlieger
der Teichstraße ihre vor Jahrzehnten errichten oder im guten Glauben gekauften Häuser
abreißen, weil der Bereich
nachträglich dem Naturschutz
unterstellt wurde, andererseits haust eine Familie in dem
völlig heruntergekommenen
Hotel Wiesenbek Teich.
Dieses ist für das Kleinod
Wiesenbeker Teich, welches
zum Unesco-Weltkulturerbe
„Oberharzer Wasserregal“ gehört, ein Schandfleck, um den
sich offenbar keine Behörde
kümmert.
Weitere Probleme erläuterte zudem der Campingparkbetreiber Maik Dombrowski, der erst vor wenigen
Wochen den Weiterbetrieb
der viele Jahrzehnte bestehenden Bootsvermietung gerichtlich erzwingen konnte. Zudem wartet er seit langer Zeit
auf die Baugenehmigung für
eine geplante Wasserskianlage
auf dem Gewässer, wodurch
weitere Besucher an das geschichtsträchtige
Gewässer
gezogen werden sollen.
VGH Vertretung
Lutz Hasselkus
Hindenburgstr. 7A
37441 Bad Sachsa
Tel. 05523 94430 • Fax 05523 944321
www.vgh.de/lutz.hasselkus
[email protected]
Gern würde er auch in weitere Blockhäuser investieren,
aber die Zufahrt zu seinem
ausgezeichneten „Fünf-Sterne-Campingpark“ lässt durch
Schlaglöcher zu wünschen übrig. Keiner, so Maik Dombrowski, fühlt sich zuständig.
CDU-Generalsekretär Ulf
Thiele, der von den CDUBundestagswahlkandidaten
Fritz Güntzler (Wahlkreis 53
Göttingen) und Dr. Roy Kühne
(Wahlkreises 52 Goslar-Northeim-Osterode)
begleitet
wurde, zeigte sich überzeugt,
dass die beiden kompetenten
Kandidaten sich für eine kluge
Wirtschaftspolitik einsetzen
und mit den Problemen des
Tourismus im Südharz auseinandersetzen werden.
Während derzeit überall im
gesamten Harz in die Zukunft
des Tourismus investiert werde, so trete man nur im Landkreis Osterode und in Bad
Lauterberg auf der Stelle.
Die Region nach vorn zu
bringen, so Thiele weiter, sei
Aufgabe eines Landrates, deshalb halte er es für falsch, diesen Posten nicht wieder zu
besetzen.
Seite 16
Braunlager Zeitung
August 2013
Fahrradturnier mit dem SÜDHARZER AUTOMOBILCLUB im ADAC e. V. Bad Lauterberg
200 Schülerinnen und Schüler waren dabei
Grundschule Bad Lauterberg-Barbis
Grundschule Bad Sachsa
Bad Lauterberg. Der SÜDHARZER AUTOMOBILCLUB
im ADAC hat, wie schon seit
mehr als 40 Jahren, an den
Grundschulen in Bad Lauterberg, Bad Sachsa und Scharzfeld, sowie der Lutterbergschule in Bad Lauterberg wieder das ADAC-Jugend-Fahrradturnier mit dem Motto
„Mit Sicherheit ans Ziel“
durchgeführt. Bei den Schülerinnen und Schülern als auch
Grundschule am Hausberg, Bad Lauterberg
Grundschule Herzberg-Scharzfeld
den verantwortlichen Lehrern
herrschte eine enorme Erwartungshaltung im Hinblick auf
das Abschneiden der Teilnehmer vor. Alle Kinder hatten
sich sehr viel Mühe gegeben,
den äußerst schwierigen Parcours fehlerfrei zu durchfahren und hofften nun auf den
verdienten Lohn in Form von
Pokalen, Medaillen und Urkunden.
Für die ehrenamtlichen
Helfer des SHAC Bad Lauterberg, Hans-Joachim Dietrich,
Lothar Twele, Werner Fuchs,
Lothar Henkel, Hans-Werner
Will und Hans-Jürgen Klingebiel ist die Veranstaltung der
Fahrradturniere, die Auswertung der Ergebnisse und die
Ehrung der besten Teilnehmer
eine enorme Fleißarbeit. Auch
in diesem Jahr wurden sie
wieder durch die Schulleitungen, Lehrer und Hausmeister
der Schulen tatkräftig unterstützt. Hierfür bedankte sich
der 1. Vorsitzende des SHAC,
Hans-Joachim Dietrich, bei
den Siegerehrungen herzlich.
Immerhin haben 200 Schülerinnen und Schüler an den
Fahrradturnieren teilgenommen. Die gute Beteiligung ist
ein Beweis dafür, dass die Verkehrserziehung - und die damit verbundene und beabsichtigte Verkehrssicherheit - an
den Schulen einen hohen Stellenwert hat.
Die Siegerehrungen in den
Schulen wurden durch den 1.
Vorsitzenden des SHAC,
Hans-Joachim Dietrich vorgenommen.
Die Ergebnisse der einzelnen Schulen, unterteilt nach
Altersklassen:
Grundschule Bad Lauterberg-Barbis:
Jungen/Gruppe II: 1. Lucas
Böttcher-Faulborn, 2. Nils
Böttcher-Faulborn, 3. Colin
Horn
Mädchen/Gruppe II: 1. Sophie-Luise Richert, 2. Jana
Beil, 3. Djenisa Kajevic
Grundschule HerzbergScharzfeld:
Jungen/Gruppe II: 1. Timon
Wieczorek, 2. Max Bengs, 3.
Paul Oehne
Mädchen/Gruppe II: 1. Nadine Rössig, 2. Nadine Pankratz, 3. Lea Marie Wiegand
Grundschule am Hausberg, Bad Lauterberg:
Jungen/Gruppe II: 1. Sahic
Adem, 2. Gian Scholz, 3. Philipp Spielvogel
Lutterbergschule Bad Lauterberg
Mädchen/Gruppe II: 1. Daniella Gottschling, 2. Cecilia
Rivas-Perez, 3. Sarah Sahin
Grundschule Bad Sachsa:
Jungen/Gruppe II: 1. CarlLouis Starke, 2. Luzian Strobl,
3. Roman Rimpler
Mädchen/Gruppe II: 1. Jana
Klein, 2. Antonia Brandt, 3.
Theresa Drechsler
Lutterbergschule
Bad
Lauterberg:
SPD und Grüne haben Angst vor der Meinung der Bürger
Begründet wurde der Antrag damit, dass der von der
Bürgerinitiative „Für Osterode“ vorbereite und durchgeführte Bürgerentscheid für eine einst vorgesehene Fusion
des Landkreises Osterode mit
Northeim und Göttingen
(Südniedersachsenlösung) im
Ergebnis keine Gültigkeit
mehr besitzt, da nun ja eine
Zweierfusion umgesetzt werden soll.
Wie der SPD-Fraktionsvorsitzende Herbert Lohrberg
dazu bemerkte, seien SPD
und Grüne zwar für eine Bürgerbefragung, doch nach dem
Kreistagsbeschluss
vom
11. März 2013 befinde man
sich nun bereits in der Entscheidungsphase.
Völlig anders sah dies die
CDU-Fraktion, denn wie Andreas Körner ausführte, liegen
ja erst jetzt Ergebnisse aus
den Verhandlungen vor und
der Landkreis Northeim ist
aus der Fusionsproblematik
ausgestiegen.
Da auch bisher die Finanzbeziehungen zwischen Göttingen und Osterode in keinsterweise geklärt sind, so Körner
weiter, laufe man hier absolut
fahrlässig ins „offene Messer“.
Eine Bürgerbefragung, so
Frank Kosching (Linke) in seinem Statement, wäre die letzte Chance für SPD und Grüne,
ihr Versprechen gegenüber
den Kreiseinwohnern einzulösen. Zumal im Mai 2012 gerade der Fraktionsvorsitzende
der Grünen eine abschließende Bürgerbefragung ankündigte, wenn die Verhandlungen
selbst „in trockenen Tüchern“
seien – und genau an diesem
Punkt befinden wir uns jetzt.
Organisatorisch wäre das auch
kein Problem, so Kosching
weiter, bis zur nächsten Kreistagssitzung könnte die erforderliche Satzung entworfen,
im August der Beschluss gefasst und der Termin auf die
Bundestagswahl gelegt werden.
Kopfschütteln gab es nur
von den zahlreichen Zuhörern
der Sitzung, als Herbert Lohrberg und MdL Karl-Heinz
Hausmann bemerkten, dass
mit dem durchgeführten Bürgerentscheid der BI „Für Osterode“ und den acht SPD-Informationsveranstaltungen alle
Bürger im Landkreis genügend
schließende Bürgerbefragung
zur Kreisfusion mit Göttingen
zu, räumen Sie den Bürger ein
Minimum an Mitsprache ein,
springen Sie über Ihren Schatten: direkte Demokratie statt
Hinterzimmermauschelei und
Postenschacherei“,
nützte
nichts, die Mehrheit von SPD
und Grüne lehnte den Antrag
gegen die Stimmen von
FDP/BI, CDU, Linke und NPD
ab.
In der öffentlichen Fragestunde nutzten mehrere Bürger die Gelegenheit, Fragen
im Zusammenhang mit der
geplanten Fusion zu stellen,
unter anderem zum Kloster
Walkenried, zum Höhlenerlebniszentrum, zur Kreiswohnbau, zur Lutterbergschule, zur Produktivität und zur
Entschuldungshilfe.
Erster Kreisrat Gero Geißlreiter,
von dessen Ausführungen die Zuschauer nicht ein Wort verstehen
konnten.
Foto: Archiv Bernd Jackisch
über die Fusion informiert gewesen seien.
Auch der abschließende
Appell von Kosching an Rot
und Grün: „Lassen sie eine ab-
Sichtlich genervt darüber
beantworte der 1. Kreisrat
Gero Geißlreiter zwar die Fragen, allerdings in einer derart
undeutlichen und schnellen
Aussprache, dass zumindest
die Fragesteller und zahlreichen Zuhörer der Sitzung
nicht ein Wort verstehen
konnten – der zunehmenden
Politikverdrossenheit der Bürger wurde hier wieder einmal
Vorschub geleistet!
Hans-Joachim Dietrich
„Kaiserwetter“
beim Sommerfest
Bürgerbefragung kategorisch abgelehnt
Osterode (bj). Im Mittelpunkt der letzten Kreistagssitzung vor der Sommerpause
stand diesmal ein Antrag der
Gruppe FDP/BI, in dem eine
klar formulierte Bürgerbefragung der Einwohnerinnen und
Einwohner des Landkreises
Osterode am Harz zur künftigen Kreisfusion gefordert
wurde.
Jungen/Gruppe II: 1. Kevin
Kaderabek, 2. Neo-Dustin
Küster, 3. Kevin Binder
Mädchen/Gruppe II: 1. Marie Schreiber, 2. Daniela Duisenberg, 3. Melanie Lautenbach
Bad Lauterberg (sovd). Der
SoVD Bad Lauterberg hatte
beim diesjährigen Sommerfest
das passende Sommerwetter
und erfreulicherweise reichlich
Gäste im Restaurant „Goldene
Aue”.
Der 1. Vorsitzende, Ulrich
Helmboldt, war erfreut über
den guten Besuch und begrüßte herzlich Mitglieder und Besucher.
Ebenso den Sieberaner Musiker Ulrich Kohlrusch, bekannt beim SoVD von mehreren Auftritten beim „Schlachteessen”, der zur Unterhaltung aufgespielte. Kurzweilige
Lieder mit mimischen Einlagen
auf seinem Akkordeon und
zum Mitsingen und Schunkeln
Blick in den gut besuchten Saal.
ließen Freude aufkommen.
Den selbst gebackenen Kuchen der SoVD-Damen ließ
man sich gut munden.
Auf der Terrasse wurde
dann anschließend Gegrilltes
mit schmackhaften Beilagen
angeboten und dem reichlich
zugesprochen.
Spontan hat sich Siegfried
Weisemann – ebenfalls mit
Akkordeon - in die Runde begeben und alle mit seinem
selbst getexteten „Bad Lauterberg-Lied” und noch mehr, erfreut.
Ein gemütlicher Kameradschaftsnachmittag ging kurzweilig mit netten Gesprächen
und Unterhaltung im frühen
Abend zu Ende.
Foto: SoVD
Für anspruchsvolles Hören!
Am besten gleich zu Optik Beckmann! Testen Sie jetzt Siemens Hörgeräte!
Gleich Termin vereinbaren unter Tel. 05524 - 36 26
Je tz t
Te st en !
Erleben Sie eine neues Lebensgefühl und testen Sie jetzt kostenlos und unverbindlich
modernste Siemens Hörgeräte mit BestSound-Technologie! Wir freuen uns auf Sie!
www.optik-beckmann.de
37431 Bad Lauterberg
Hauptstr. 107