JuCanInfo Jahrbuch 2014
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JuCanInfo Jahrbuch 2014
Jahrbuch 2014 Für die Jugendlichen des Neuapostolischen Kirchenbezirks Stuttgart-Bad Cannstatt 2 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Liebe Leserinnen und Leser, D M tolischen Kirchenbezirk Stuttgart- Ereignis, das wir so in nächster Zeit ie vorliegende Broschüre mit den Aktivitäten im vergangenen Jahr zeigt, dass wir in unserem neuapos Bad Canstatt eine lebendige Gemein schaft haben. Das ist gut so und darüber freuen wir uns. Die Freude in und an unserem christlichen Glauben ist das Jahres motto von Stammapostel Jean-Luc Schneider für das Jahr 2015. Sie soll uns begleiten und in zwei Richtungen wirken; nämlich nach innen und nach it diesem Jahrbuch blicken wir auf die Jugendaktivitäten des Jahres 2014 zurück. Heraus ragt ein wohl nicht wieder erleben werden: Dingen, die man nicht sieht«. (Hebrä Gedankens oder einer Vorstellung lichen Blickwinkeln finden wir auch zum kleinen Jugendtag in Erdmann hausen mit unserem Apostel, dem Jugendgottesdienst mit unserem bedeutet also, die Wirklichkeit eines anzuerkennen, diese Vorstellung für so real zu halten wie die Kaffeetasse, die gerade vor einem steht. Dabei besteht die Möglichkeit, dass wir uns täuschen, also Dinge für wahr halten, die gar nicht stimmen oder die wir uns nur vormachen. Uns werden heute viele Gedanken anders eingestellt wäre. Und um und Vorstellungen angeboten, die wir gekehrt kann das Umfeld auch auf die auf ihr Wahrsein hin überprüfen innere Stimmung wirken. Wirklich müssen. Adam und Eva glaubten der wahr ist also nur, was in beide Schlange, die Israeliten glaubten an Richtungen funktioniert. Aber warum das goldene Kalb, und die Pharisäer ist die Freude wichtig? glaubten, sie machten alles richtig. Wenn wir uns mit dem Evangeli Diese Art von Glauben ist wirkungslos um beschäftigen, also mit dem was oder sogar schädlich. Der Herr Jesus uns bewusst wie gut wir es mit Gott Bischof, gemeinsamen Freizeit uns sorgt und niemals zulassen wird, Dirigentenwechsel beim Jugendchor. kann. Glaube lohnt sich. Diese was man erhofft, Überzeugtsein von Schöne Berichte aus unterschied Neuapostolische Kirche in München. äußerlich zu freuen, aber innerlich dass uns etwas Negatives zustoßen »Glaube aber ist: Feststehen in dem, er 11,1, Einheitsübersetzung). Glauben nieren, wenn man versuchte, sich haben. Uns wird bewusst, dass er für ihm teile. Im Hebräer-Brief steht: der Internationale Kirchentag der außen. Es würde auch nicht funktio wir die frohe Botschaft nennen, wird gegenüber wenn ich mein Leben mit aktivitäten der Jugend und dem Interessante Interviews, Essays und Reportagen zeugen von der Lebendig sagte, dass der Glaube Berge verset zen kann. Das gilt aber nur, wenn der Glaube auf göttlicher Wahrheit beruht und nicht allein unserem Wunschdenken entspringt. Eine solche göttliche Wahrheit ist keit unserer Glaubensgemeinschaft. die Aussage Jesu: »Trachtet zuerst Wenn dies in uns lebt, kann dort ein nicht bewusst mit Ihrem Glauben. seiner Gerechtigkeit, so wird euch das nach außen auf unser Leben und vielen Fällen entscheidend für den Erkenntnis kann in uns Dankbarkeit erzeugen und eben auch Freude. Gefühl der Sicherheit entstehen, das unser Umfeld wirkt. Diese Freude drängt wie von selbst nach Gemeinschaft mit Gleichgesinnten und wie unser Kirchenbezirk Freude und Gemein schaft versteht, könnt ihr in dieser Ausgabe sehen. Eure Redaktion Viele Menschen beschäftigen sich Dabei ist der persönliche Glaube in Verlauf des Lebens. Nur zu glauben, dass es einen Gott gibt, genügt nicht. Es ist etwas völlig anderes, ob ich ab und zu einen Film mit George Clooney anschaue oder mit ihm zusammen wohne. So gestaltet sich auch mein Alltag völlig anders, wenn ich lediglich an die Existenz Gottes glaube nach dem Reich Gottes und nach alles zufallen.« (Matthäus 6,33). Wenn wir daran glauben, können wir uns darauf verlassen, dass Gott uns mit allem Notwendigem versorgen wird. Wir könnten auch unseren Spaß und unsere Bequemlichkeit an die erste Stelle setzen. Das wäre letztendlich ein deutlich mühsameres Leben. Euer Jörg Friedrich 1 Inhaltsverzeichnis Grußwort Seite 3 Bayross Ski- Wochenende 2014 Seite 4 Schlittschuhlaufen Seite 6 Sonniger Jugendtag Seite 12 Stuttgart Seite 26 Jugendchores Waiblingen leuchtet Seite 13 im Apostelbereich »Grandios!« Ein Rückblick auf den Jugendtag Seite 30 Judiths Rückblick Einheitsbrunch München Seite 14 Seite 31 auf den IKT 2014 in in Schwaikheim Helfen in der Kanutour im Vorbereitung Seite 7 Seite 18 gottesdienst Seite 32 Vesperkirche Altmühltal »Genießt euer L eben Aufi geht’s! könnt!« Seite 8 Seite 20 und tut, was ihr Konfirmanden 2014 Seite 10 Bergtour 2014 zum Entschlafenen Hilfe – ich als Diakon? Seite 34 Kleidung MAM und Jugendchor Seite 23 markt 2014 Seite 36 in der NAK Ostereier im Dirigentenwechsel Seite 11 Seite 24 Fasanenhof 2 Sommerfest des im Jugendchor auf dem Weihnachts- NAK-Newsticker 2014 Seite 38 Liebe Jugend, in der Werbung werden uns verlockende Angebote und Schnäppchen unterbreitet. Da ist schnell etwas »supergünstig«, »superbillig«, »fast geschenkt«, oftmals wird noch etwas »umsonst« als Dreingabe dazu versprochen. So verführt, wird man auch mal selbst zum »Schnäppchenjäger«. Auf der anderen Seite wissen wir, dass Qualität auch ihren Preis hat. Ein vermeintlich günstiges Angebot entpuppt sich dann als teurer als gedacht: Der Drucker, den man erworben hat, war zwar günstig, aber die dazu gehörigen Patronen sind alles andere als preiswert. Das neueste Handy für einen Euro hat dann immer auch einen kostenintensiven Vertrag des Netzanbieters im Schlepptau. Es gilt also immer wieder genau hinzuschauen, wenn etwas als sehr günstig angepriesen wird. Niemand will uns etwas schenken, oder unter Preis hergeben. Am Ende der Heiligen Schrift lesen wir von einem ganz besonderen Angebot: »…wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst« (Offb 22, aus 17) Dieses göttliche »Sonderangebot« hat bis heute Gültigkeit! Jesus Christus lädt uns ein, zu ihm zu kommen und das Wasser des Lebens zu trinken (Joh 7,37). In ihm und aus ihm empfangen wir das Heil, also das ewige Leben in der Gemeinschaft mit Gott. Ist das alles wirklich umsonst zu haben, oder hat das auch seinen Preis? Wenn man es genau betrachtet, dann ist dieses Heil für uns unbezahlbar. In seiner unendlichen Liebe zu allen Menschen hat sich Gott deshalb aufgemacht, um den Preis dafür zu zahlen: Er sandte seinen Sohn, dass er für uns bezahlt – und zwar mit seinem Leben! Was für ein unfassbares Angebot der Liebe Gottes. Ich empfehle euch: Greift bei diesem göttlichen Angebot immer wieder zu, lasst euch das auf keinen Fall entgehen! Herzliche Grüße euer Jürgen Loy Bayross Ski-Wochenende 2014 V om 17. bis 19. Januar 2014 fand das Bayross Ski-Wochenende wieder statt. David und Basti haben das Wochenende wieder super organisiert, sodass ca. 50 Jugendliche ein tolles Wochenende in Forchach, im Gasthof Sonne, verbringen konnten. Am Freitag reisten erst einmal alle nach und nach an. Abends gab es dann zum Abendessen Chili con Carne, für alle, die unterwegs noch nichts gegessen hatten. Anschließend gingen wir alle raus zur Schnee-Bar Der nächste Morgen startete mit und tranken Glühwein am Feuer, einem leckeren Frühstück um 7 Uhr. fehlen. Draußen herrschte eine einem gemieteten Bus auf zum natürlich durfte auch die Musik nicht angenehme und gemütliche Atmo sphäre, die das Wochenende super starten ließ. Schon um 8 Uhr machten wir uns mit Skigebiet Warth. Ungefähr eine Stunde später kamen wir dort an und beeilten uns mit dem Skian schnallen, damit wir schnell auf die Piste konnten. Da manche das große Skigebiet (Warth + Lech) 4 und die anderen nur das Skigebiet Warth in ihren Skipässen enthalten hatten, begegnete man sich gegen seitig nur selten auf der Piste. Jedoch trafen wir uns alle um 12 Uhr zum Mittagessen. Dort stärkten wir uns zunächst mal und dann ging es auch schon weiter. Die Meisten fuhren bis 16 Uhr Ski und danach ging es zum Après-Ski machen. Die Stimmung war ausgelassen und locker. Alle hatten Spaß, deshalb bedauerten es manche, dass uns unser Bus um 18 Uhr schon wieder abholte. Die Busfahrt war lustig und unterhalt Der Sonntagmorgen war ein ganz sam, denn einige sangen, lachten besonderer Morgen. Dieser fing erschöpft und müde vom Skifahren, einem selbstgemachten Frühstück, und redeten. Die anderen waren die hörten den anderen zu oder träumten vor sich hin. Als wir im Gasthof Sonne wieder ankamen, ging jeder zuerst einmal duschen. Danach gab es etwas typisch Schwäbisches zum Abendessen: Linsen mit Spätzle und Seitenwürst le. Später konnte man im Aufent haltsraum bei dem Spiel »Joko gegen Klaas« mitspielen. wieder, wie der Samstagmorgen, mit um 7.30 Uhr an. Anschließend richteten einige Jugendliche den Aufenthaltsraum so her, dass dort ein Gottesdienst stattfinden konnte. Natürlich wurde auch ein Altar hergerichtet, der durch Improvisation wir nicht missen. Der Gottesdienst war einzigartig und ich glaube, dass es für jeden ein schönes Erlebnis war. Nach dem Gottesdienst mussten wir leider auch schon wieder die Koffer packen und das Haus ,,besenrein« machen. Danach versammelten wir uns noch einmal und machten auch ein paar Gruppenfotos. Alles in allem war es ein richtig mit einer großen Laterne geschmückt schönes Wochenende und ein tolles eine Orgelspielerin, einen Dienstleiter, Ein herzliches Dankeschön an wurde. Den Chor, eine Dirigentin, einen Priester und Diakone mussten Erlebnis für alle, die dabei waren. David und Basti! as ó 5 Schlittschuhlaufen A m 9. Februar hieß es für die Eis in der Eishalle in Ludwigsburg. Es und stärkten sich mit Snacks. Natür- ab aufs Eis!« Am heutigen Sonntag bei dem jeder auf seine Kosten kam. jeder war entspannt und hatte seinen Jugend: »Die Kufen gewetzt und nachmittag verbrachte die Jugend des Bezirks einen unterhaltsamen und spaßigen Nachmittag auf dem 6 war ein fröhliches Beisammensein, Während die einen ihre Runden auf dem Eis drehten, wärmten sich die anderen mit warmen Getränken auf lich wurde auch viel geplaudert und Spaß. Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein sehr schöner und gelungener Sonntagnachmittag war. as ó Helfen in der Vesperkirche B rote in die Vespertüte, Mittagessen ausgeben und anderen eine Hilfe sein. Am Samstag, dem 15. Februar 2014, traf sich ein Teil unserer Jugend in der Leonhardskirche in Stuttgart zur muss. Aber auch Menschen, die gar bekamen Sie eine kleine Süßigkeit mit muss niemand hungrig die Kirche sehr freuten. Viele Obdachlose baten nichts haben, bekommen Essen. Es verlassen. An diesem Samstag wurde 650 Mithilfe in der Vesperkirche. Mal Schnitzel mit Spätzle, Gemüse der Sakristei mit vielen anderen sich viele sehr freuten. Einer sagte, Nach einer kurzen Einweisung in Helfern begannen wir unsere Arbeit. Alle Helfer wurden in verschiedene Schichten und Aufgabenbereiche eingeteilt, wie beispielsweise Wurst- und Käsebrote belegen und in Vesper und Soße ausgegeben, über welches auf den Weg, über welche Sie sich um zwei Vespertüten, dass es Ihnen bis zum nächsten Tag und für Ihren Hund reicht. Ort für Helfer und Hilfsbedürftige dass er sich so sehr über das Essen Trotz Problemen, Ängsten und schönen alten Zeiten mit Spätzle und den vielen Menschen und Tieren sehr freue, er fühle sich wie in den Soße! Ab 15 Uhr wurden die verschie verschiedenen Kulturen geht es unter friedlich in der Kirche zu. Nach einer tüten verpacken, Getränke oder das Mittagessen ausgeben sowie am Ende die Kirche säubern. Essen wie in alten Zeiten Die Vesperkirche ist eine von der evangelischen Kirche organisierte Anlaufstelle für sozial schwache, obdachlose und hilfebedürftige Menschen. Jedes Jahr in den Winter monaten von Januar bis März können sie dort ein warmes Essen sowie Getränke zu sich zu nehmen, Gesprä den belegten Brote verteilt. Die kurzen Andacht für alle Besucher Abend bekommen. Auch für die Hunde Schlange an, welche durch die ganze Nachmittag und öffnet am nächsten che führen und Vesperbrote für den gibt es Hundefutter, welches am Nachmittag mitgenommen werden kann. Unter der Woche können auch Ärzte, Zahnärzte und Friseure kosten los in Anspruch genommen werden. Aber auch Kleinkinder kommen mit in die Vesperkirche, in der sie in einer extra eingerichteten Spielecke spielen können. Ein Mittagessen kostet 1,50 Euro. Selbst wer danach noch Hunger hat bekommt nochmals Nachschlag, für den nichts mehr bezahlt werden Hilfebedürftigen stellten sich in einer Kirche ging. Als Überraschung schließt die Vesperkirche am späten Morgen wieder Ihre Türen. Es stimmt einen nachdenklich, wenn man sieht, wie viele Menschen in unserer Region auf die Einrichtung der Vesperkirche angewiesen sind. Jedoch macht es großen Spaß und sehr viel Freude armen Menschen zu Helfen und auch mit dem ein oder anderen ins Gespräch zu kommen. Schön, dass es solch einen Ort gibt, an dem Hilfs bedürftige und ehrenamtliche Helfer zusammen kommen. ss ó 7 »Genießt euer Leben und tut, was ihr könnt!« D ie Fähigkeit Gutes zu tun und es auch umzusetzen stand im Jugendgottesdienst im Februar im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den Jugendlichen des Bezirks StuttgartFellbach fand am Sonntag, dem 16. Februar 2014, der Jugendgottes dienst in der Kirche in Waiblingen statt. Bevor Bischof Bernd Bornhäusser den Jugendgottesdienst mit dem Wort aus Prediger 9, 10a begann, trug Marina aus der Gemeinde StuttgartMünster eine Geschichte vor. Diese handelte von einem Polizisten, der einen zu schnell fahrenden Glaubens bruder auf seine Geschwindigkeits überschreitung hinwies. Die Tochter des Polizisten wurde in der Vergan genheit von einem Auto überfahren, sodass er seinen Glaubensbruder nun bat, nicht zu schnell zu fahren. Bischof Bornhäusser nahm diese Geschichte als Beispiel, um zu zeigen, wie wichtig es ist, sich bewusst zu sein, welche auch umzusetzen. Als ersten Schritt nannte er für die innere Fähigkeit das Gebet: »Betet für ein ausgegli chenes Leben, um Neid, Zorn und Ärger zu verhindern.« Er wies darauf hin, dass Gott einen liebt und einem die Fähigkeit schenkt Gutes zu tun. Des Weiteren empfahl er, sich selbst Wert zu fühlen, mitzuarbeiten und seine Fähigkeiten einzusetzen. Die Frage der Umsetzung beantwortete der Bischof anhand mehrerer Punkte wie beispielsweise der Kommunikati on in den Gemeinden. Oft stünden Gerüchte im Raum oder es werde nicht klar kommuniziert. Er betonte, dass oftmals geredet werde ohne nach dem Nutzen zu fragen. Als Ratschlag gab Bischof Bornhäusser mit, sich immer wieder auch gegenseitig zu loben: »Das hast du gut gemacht, das hätte ich so nicht hinbekommen. Toll!« Den Christ stehen Bedeutung das eigene Handeln hat, Die Mitdienenden unterstrichen mit und wie wichtig Vorbilder sein sich der Herausforderung zu stellen. welche Verantwortung wir tragen können. Jesus als Vorbild zu nehmen und das Leben nach diesem auszu richten, fasste Bischof Bornhäusser als »christliches Lebenskonzept« zusammen. Emotionen in den Griff bekommen und handeln Das vorgelesene Wort erläuterte Bischof Bornhäusser einerseits an der inneren Fähigkeit Gutes tun zu wollen und andererseits dieses dann 8 eigenen Erlebnissen die Wichtigkeit, »Es gibt nichts, wo wir nicht helfen können« stellte Diakon Greiner fest und empfahl auch einmal im Alltag »den Christ zu stehen« Außerdem solle sich die Jugend nicht überfordert fühlen mit dem Wort alles tun zu müssen, fuhr ein Priester fort. Wichtig sei das zu tun, was man kann. Umrahmt wurde der Gottesdienst musikalisch vom Jugendchor und dem Bezirksorchester, die sich jeweils aus Jugendlichen beider Bezirke zusammensetzten. Am Ende des Gottesdienst fasste Bischof Born häusser nochmals alles zusammen: »Freuet euch und genießt euer Leben!« ta ó 9 Konfirmanden 2014 10 Ostereier im Fasanenhof D ieses Jahr revanchierte sich die Knacksen der Schale beim Ostereier und lud die Cannstatter zum Oster- Während ich meine Weißwürste Jugend des Esslinger Bezirks ditschen. So ein Ei, das suchte ich. brunch ein. aß, in geselliger Runde mit Sportlern, Hasen ohne Ohr. Das Buffet beim Rad gekommen waren, da fand ich, Weißwürste, Osterlämmer und diesjährigen Osterbrunch hatte für jeden etwas zu bieten. Nicht zu vergessen natürlich Marinas frischge machte Waffeln. Doch wo hatte der Hase nur die Eier versteckt? Während die einen sich mit Tischfußball etwas sportlich aktivier ten, die anderen mit Mäxle beim Tischtennis dem Ball hinterher hechteten, suchte ich das Osterei. Ein Osterei, gefärbt in schönster Farbe, ein die zum Forum Fasanenhof mit dem was ich suchte: ein Osterei. Versteckt im Tischschmuck, gelegt in einen Becher, den ein Papphase hielt. Hier lag das Osterei. Der Glanz der Schale, die schön bemalte Oberfläche. Ich nahm es, voller Freude, dass ich es gefunden hatte. Ich hätte es geges sen. Doch es war hohl. Und ohne Dotter. Ohne weiß, ein Ei. O wei, eben doch nur ein Kunststoffei. ta ó wenig Glanz im Sonnenlicht und das 11 Sommerfest des Jugendchores K urz vor der Sommerpause traf sich »schwäbische« Wienerle sowie Singstunde in Waiblingen. Dieses Jahr war mit seinen überragenden, der Jugendchor zur letzten hatte der Dirigent im Anschluss an die Singtunde zum Sommerfest eingeladen, wozu alle Sängerinnen und Sänger einige Beilagen beisteuer ten und damit ein reichhaltiges Buffet mitgestalteten. Neben leckeren Salaten und kalten Getränken gab es original 12 Debreziner. Auch Eismann Antonio italienischen Köstlichkeiten – an denen sich die Sänger ausgiebig bedienten – am Start. In Vorbereitung für den J ugentag im September wurde zudem ein Tuch gestaltet. Bei lockerer und gemütli cher Atmosshpäre klang der Abend erst zu später Stunde aus. mh ó Waiblingen leuchtet 13 Judiths Rückblick auf den IKT 2014 in München. J a es ist wahr, vom IKT wurde schon so viel berichtet, wie beeindru ckend, wie toll er war... ja wie unbe schreiblich toll! Ich möchte nicht alles Gähnen hörte auf und die müden ich war schon auf einer ganzen mich sehr gefreut! dem war es atemberaubend, wie Augen begannen zu strahlen, das hat Ich hatte ganz klar Heimvorteil! erzählen, was erlebt wurde, jeder hat Für dieses Wochenende war ich ken darüber. Aber ich denke gerne an mitten auf dem Olympiagelände! Das seine eigenen Eindrücke und Gedan diese Tage zurück und in mir kommt Freude auf, wenn ich jetzt darüber nachdenke, noch einmal alles Revue stolzer Besitzer eines Bungalows hieß zwei Mal umfallen und ich war mitten im Geschehen! Alles abgestellt, zurechtgemacht, passieren zu lassen. mit dem Bändel an der Hand und Als ich freitagnachmittags ziemlich ging es los Richtung Olympiastadion. gestresst aus dem Ausland in München angekommen war, dachte ich nur: wie soll ich die nächsten Tage bitte durchhalten? Voll bepackt, müde und mit Prüfungsstress im Nacken saß ich in der U-Bahn und siehe da: Geschwister und liebe Freunde aus meiner Heimatgemeinde! Das 14 Menge großer Konzerte und trotz viele Christen, wie viele Glaubens geschwister sich hier zusammen gefunden hatten. Ich kann mich heute nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern, aber die vielen Flaggen sind mir besonders als Bild im Kopf geblieben. meinem Instrument auf dem Rücken Wie erzähle ich euch am besten von Sporadisch wurde ausgemacht sich vielleicht ganz eigne schöne Erinne vor dem Stadion zu treffen, um gemeinsam zur Eröffnungsfeier zu meinen Erlebnissen, wo ihr doch rungen habt? Ich habe euch jetzt einfach ein gehen. Und dann diese vielen, vielen paar Fragen und ihr, je nachdem ob Menge Jugendtage mit tausenden rung schwelgen, noch einmal darüber Menschen. Wir hatten schon eine von Leuten, wir hatten den EJT mit zehntausenden von Jugendlichen, ihr wollt oder nicht, könnt in Erinne nachdenken oder einfach die nächste Seite überfliegen. Mit wem bist du hin? Wann bist du angekommen und wo warst du beherbergt? Welches deiner Erlebnisse würdest du als »Interessantestes« bezeichnen? Gab es eine besonders schöne Begegnung? Wenn ja, mit wem war diese? Gab es vielleicht eine nicht so schöne Begegnung? Wenn ja, könnte es im Nachhinein noch eine schöne Begegnung werden? Was hat dich am meisten überrascht? Wo saßt du am Pfingstgottesdienst? Was war das Bibelwort, das als Grundlage für den Gottesdienst diente? Welche Gedanken hast du aus dem Gottesdienst mitgenommen? Was hat dich besonders beeindruckt? Wie viele Menschen hast du getroffem, die du lange nicht mehr gesehen hast? Was hat dich glücklich gemacht? Nenne ein Highlight pro Tag! Und dein absolutes Highlight war? 15 Einige Geschwister, ob alt oder jung, konnten leider nicht mit nach München fahren. Also doch noch mein persönliches »Highlight-Tagebuch«: 19. Januar 2014, 14 Uhr Auftaktprobe für den IKT 2014! Instrument steht bereit, N oten sind geklappt, ich hab mich nicht verspielt und… der Stammapostel war da! Danach, ab in die Marienstraße etwas essen gehen und noch mehr liebe Freunde und Familie von zuhause treffen! Samstag, 7. Juni 2014 ausgedruckt und lückenhaft geübt, Früh aufstehen! los! sind angesagt. Glücklicherweise Dirigent fängt an zu dirigieren und Sonntag, 1. Juni 2014 Letzte Probe für das Konzert am IKT! Die Spannung steigt! Freitag, 6. Juni 2014 Die ersten Programmpunkte haben wir in den Tagen vorher schon ins Programmbuch schauen können, den Aposteln und den Glaubens geschwistern ins Olympiastadion. 20 Uhr: Ein Sommernachtsklang in der Veranstaltungshalle. Alles hat 16 dort geleistet wird! Weiter ging es über die Zeltplätze, wo sich die verschiedenen Kirchen bereiche vorstellten und es aus den Zelten duftete und Musik klang, in die Olympiahalle zu den einzelnen Ständen und zu den Podiums gesprächen. »Ein Jahr NAK-Katechismus – gewirkt?« und »Warum bin ich Auf dem Weg zur Olympiahalle alle wieder zu sehen! In unserem Stammapostel, den Bezirksaposteln, diesem tollen Land und der Arbeit die markieren. verschiedenen Veranstaltungen zu gelände 18 Uhr: Gemeinsam gehen wir zur ließen wir uns beeindrucken von wie hat sich sein Erscheinen auf die traf ich wieder auf Menschen von den Eröffnungsfeier mit unserem in »Missionsarbeit in Sierra Leone« um unsere Favoriten aus den 250 17 Uhr: Langersehntes Treffen mit meinen Freunden auf dem Olympia alltäglichen Gebrauch machten und ökumenischen Gespräche aus neuapostolisch?«. Dann kam mit dem Podiums verschiedensten Orten. Es war toll, gespräch des Stammapostels und Vierergespann machten wir uns auf Anselm Grün, der uns vom Reich den Weg. Zuerst der Stand mit den Erklärungen der Weltreligionen mit den Unterschieden und den Gemein samkeiten, dann der Film »Gegen die Mächte des Alltags«, indem wir uns fleißig nützliche Notizen für den dem späteren Vortrag von Pater Gottes in uns und unter uns berich tete für uns die Highlights des Tages! Kurze Pause auf dem Olympiaberg bei Speis und Trank. Später am Abend gingen wir gemeinsam zum Abendkonzert mit dem Motto »Das Reich Gottes ist Friede und Freude«. Mit Musik und Gesang aus aller Welt stimmten wir uns gemeinsam auf den Höhepunkt des Wochenendes ein, den Pfingstgottesdienst mit unse rem Stammapostel und den Bezirks aposteln am nächsten Morgen. Auf dem Rückweg vom Olympia gelände kamen wir noch einmal an der Halle vorbei, wo Psalme vertont wurden und eine anschließende Andacht mit Apostel Dieter Prause stattfand. Dies war ein besinnlicher und gelungener Abschluss für solch einen ereignisreichen und schönen Tag! Sonntag, 8. Juni 2014 Aufstehen, frühstücken, sonntäglich richten. Ein Sonntag wie jede Woche! Halt. Heute war doch was! Bei morgendlichen gefühlten 35°C verließ ich mein Bungalow und obwohl ich wirklich sehr früh dran war, lief ich in Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Richtung Olympiastadion. Vielleicht uns gegeben ist.« einer riesigen Menschenmasse trübte es manch einem die Stim Herzen durch den Heiligen Geist, der Es war ein wunderschöner mung, vielleicht ließ man sich aber Gottesdienst und ein toller Abschluss aufgefallen sind sie mir. Ehemalige in mir breit. Nicht nur der Gedanke, auch nicht beeinflussen, aber Glaubensgeschwister, die auf der Brücke zum Gelände standen und Broschüren verteilten, wie uns unser Glauben schaden würde. Ich war ehrlich gesagt etwas überfordert, in solch eine Situation war ich zuvor noch nie gekommen, aber den Reaktionen den anderen zufolge ließ ich mich nicht stoppen und ging weiter Richtung Gottesdienst. 10 Uhr: Pfingstgottesdienst mit Stammapostel Jean-Luc Schneider, Übertragung weltweit in über 100 Länder und 47 000 Gottesdienst und ein wenig Traurigkeit machte sich alle meine Lieben eine Weile nicht mehr zu sehen, sondern auch der Gedanke, dass so viel Zeit, Mühe und vieles mehr in diese drei Tage gesteckt wurde und bevor man sich versieht, war es dann auch schon wieder vorbei… Nehmen wir die Freude, die wir gemeinsam erleben durften mit in die kommende Zeit, denken wir gerne zurück und freuen wir uns darauf, alle wieder zu sehen, wo auch immer das sein möge, hoffentlich bald! besucher vor Ort Wenige Tage später konnte man im von wo und in welcher Weise auch Kirche zieht Fazit: IKT war ein Den Gottesdienst durften wir alle, immer, miterleben! Römer 5,5: »Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Internet lesen: »Neuapostolische gelungenes Glaubensfest!« Was soll ich sagen… das kann ich nur bestäti gen! ó 17 Kanutour im Altmühltal V ergangenes Wochenende war die Jugend wieder aktiv. Es ging ins Altmühltal zum Zelten und Kanufah ren. Freitagnachmittags sind wir dann mit Privatautos nach Solnhofen auf einen Campingplatz gefahren. Als wir dort ankamen, haben wir zuerst einmal unsere Zelte aufgebaut. Anschließend gab es Abendessen, das am Lagerfeuer stattfand. Es gab eine reichliche Auswahl an Essen, denn Salate, Würstchen, Fleisch, Bröt chen und sogar Stockbrotteig standen zur Verfügung. Nachdem alle fertig gegessen hatten, saßen wir noch gemütlich zusammen. Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden, um in Ruhe zu frühstücken, unsere Sachen zusam men packen und die Zelte abzubauen. Anschließend ging es um 9.45 Uhr auch schon los mit der Einführung für das Kanufahren. Danach erhielten wir unsere Kanus und teilten uns immer 18 in zweier Paare und vierer Gruppen auf und schon ging es auf die Altmühl. Um 12.00 Uhr erreichten wir einen Campingplatz direkt am Fluss. An diesem machten wir dann unsere Mittagspause und aßen die selbstge machten Lunchpakete. Um 13.00 Uhr ging es auch schon wieder weiter und wir paddelten bis nach Dollnstein. Gegen 14.30 Uhr kamen wir dort erschöpft an. Unsere Kanus wurden schon erwartet und direkt wieder nach Solnhofen transportiert. Wir dagegen liefen zum Bahnhof, um mit dem Zug wieder nach Solnhofen zurück zu gelangen. Nach wenigen Minuten hatten wir den Zeltplatz erreicht und saßen noch ein wenig im Biergarten des Zeltplatzes zusammen. Zu guter Letzt machten wir uns wieder auf den Heimweg. Alles in allem war es ein tolles Wochenende und super organi siert vom MAM-Team. as ó 19 Aufi geht’s! Bergtour 2014 sich aufwärmen, tolle Gespräche und die Spiele wurde auch ausgepackt. Ein wunderbarer Abend endete mit dem gemeinsamen Einschlafen im Hüttenlager. Da die Wettervorhersage für den Freitagmittag starken Schnee angesagt hatte, entschied Georg früh D as Wochenende vom 11. bis 13. September 2014 kam näher und näher. Der Rucksack wurde immer voller. Ich war schon gespannt, welche Abenteuer auf mich zukommen würden. Es sollte meine erste »richtige« Bergtour werden. Die Wetteraussichten sagten nichts Gutes voraus: Regen und wunderschön. Die kleinen Häuschen, der Fluss, das Panorama, es hat sich gelohnt. Oben waren schon fast alle außer Sicht. Ich war froh, dass noch ein paar Andere um mich waren und natürlich unser Marco, der, wie sich herausstellte, mein ständiger »Aufpasser« wurde. Ohne ihn hätte ich mir schon öfters überlegt, einfach wieder umzudrehen! Als wir nach ca. 4h an der wunderschönen Frisch mannhütte (auf 2240 m) ankamen, waren wir alle froh. Es gab eine warme Dusche, einfach genial. Ab Handicap werden. Aber das störte uns nicht. Nach unserer Ankunft im Ötztal machten wir uns alle gleich bereit zum Aufstieg. Für mich war es unfassbar anstrengend, aber diese Aussicht, als wir oben ankamen, war 20 chen. Nach unserem Gruppenfoto und dem Bewundern der schönen Aussicht auf unsere bevorstehenden Bergscharten, beteten wir noch zum lieben Gott und baten um die Begleitung auf unserer bevorstehen den Wanderung. Wir gingen also ans Werk und kämpften uns den Berg hin auf: über Schnee, über Kletterpassa gen und über die Scharte. Oben auf 2975 m an der Scharte, entschlossen sich ein paar hart Gesonnene, den Gipfel empor zu steigen und damit die 3000-Meter-Marke zu knacken. jetzt war der angenehme Teil der Leider war die Sicht durch Nebel und Hüttenessen (mit Kaiserschmarrn), aber überragend. Bergtour an der Reihe: leckeres Schnee sollten zu unserem täglichen nach dem Hüttenfrühstück aufzubre Schneefall eher schlecht, das Gefühl Auf dem Weg zur Erlanger Hütte meisterten wir noch einige Abstiege und Aufstiege. Ich fand es faszinie rend, wie man überhaupt den Weg in diesem riesigen Geröllfeld finden konnte, aber Dank unsres kundigen Georgs kamen wir heil am Ende des Geröllfelds an. Mit letzter Kraft schoben wir uns die zahlreichen Windungen des letzten Schartenauf stiegs hinauf. Der Ausblick oben belohnte uns, denn es bot sich ein einmaliger Ausblick auf die Berge und einen Bergsee, der genau neben unserer Hütte lag. Also ab zur Hütte kamen wir schnell voran und durch Abend war sehr schön, vor dem Essen wir die Erlanger Hütte betrachten: sie und in die warme Stube. Auch dieser wurde fleißig gespielt, denn alle mussten sich ablenken, der Hunger war zu groß. Als dann das Essen kam, jubelten alle. Nach dem Essen wurde gesungen, wie z.B. Lieder aus Lieder büchern oder unserer Mappe. Gegen später wurde dann wieder gespielt, massiert und freudig zusammenge sessen. Samstag. Der Abstieg. Endlich ging es mal so richtig bergab. Tatsächlich das Hervorgucken der Sonne konnten thronte voller Stolz auf dem Berg. Atemberaubend. Wir stiegen also ab und da der direkte Abstieg nicht begehbar war, mussten wir wieder ein Stück bergauf wandern, um dann wieder abzusteigen. Es war wunderbar abwechslungsreich. Wir schafften es wahrhaftig innerhalb von drei Stunden, die im Tal stehenden Autos zu erreichen. Erschöpft und froh mit dem Wissen: WIR haben es ge schafft. 21 Eine wahnsinns Tour ging zu Ende. Es war eine wirklich tolle Tour, auch wenn ich direkt danach gesagt habe, ich geh niemals wieder mit. Aber schon 3 Tage später, als der Muskel kader wieder weg war, entstand die Überlegung, dass ich eigentlich wieder mitgehen könnte: der Ehrgeiz hat mich gepackt! Vielen Dank an alle, denn ohne euch würde es die Berg- tour gar nicht geben. Es war wunder schön. Bis nächstes Jahr. 22 Viola ó Kleidung in der NAK D ie Frage nach der Form von »angebrachter« Kleidung im Gottesdienst ist oft ein Diskussions thema in der neuapostolischen Kirche und von Gebietskirche zu Gebiets kirche unterschiedlich. In der Neuapostolischen Kirche ist heutzutage das gepflegte Auftreten und eine formelle Kleidung im Gottesdienst üblich. Jedoch gibt es keine feste Kleiderordnung für Gottesdienstbesucher. Dies war früher allerdings anders, denn da gab es eine Kleiderordnung. Auf Grund dessen sind die Senioren häufig einer anderen Meinung als die Jugend Geistlichen in der Neuapostolischen im Alltag (z.Bsp.: zu einem Kinobe Zusammen mit einer schwarzen hat, unterscheiden. In der Regel geht Kirche ist der schwarze Sakko. Anzugshose bilden sie den klassi schen schwarzen Herrenanzug. Doch diese Kleiderordnung wurde erst in den 1950er-Jahren von Stammapostel Bischoff eingeführt. Zuvor hatten die Amtsträger Herrenanzüge getragen ohne Vorgabe einer Farbe. Heute ist es bei großer Hitze im Sommer möglich (ab einer Raumtemperatur Im Gegensatz zur Gemeinde gibt es für die Amtsträger eine feste Kleiderordnung. Das mittlerweile typische Bekleidungsstück der umziehen zu können. Wie man sich anzieht ist allgemein gesagt, eine Frage des Anlasses, der Höflichkeit und der Wertschätzung (von Gott, der Gemeinde). Alles in allem hat jeder eine dennoch ist das gepflegte Auftreten Ab den 1960er-Jahren wurde es an Feiertagen und besonderen gern gesehen. dienst überrascht, ohne sich vorher keinen Sakko tragen. einschließlich des Dienstleiters, Denn früher galt beispielsweise die deshalb in der Kirche überhaupt nicht oder wird auch nicht vom Gottes andere Ansicht, wenn es um die Form üblich, dass auch die Geschwister, Jeanshose als Arbeiterhose und wurde man ja nicht zufällig in die Kirche von ca. 28 °C), dass die Amtsträger, lichen, wenn es um das Thema »Kleidung im Gottesdienst« geht. such oder einem Freibadbesuch) an insbesondere die Mitglieder im Chor, »angebrachter« Kleidung geht, und die formelle Kleidung in der Kirche für viele üblich. ó Gottesdiensten durch eine in schwarz und weiß gehaltene Kleidung die Bedeutung und Heiligkeit des Gottesdienstes unterstreichen. Die Kleidung, die man im Gottesdienst an hat, sollte sich von der Kleidung, die man 23 Dirigentenwechsel im Jugendchor E in Gespräch mit Manuel H etzer. Lieber Manuel, du warst nun einige Jahre Jugendchordirigent in unserem Bezirk, hast viele Singstun den geleitet, Freizeiten organisiert und Konzerte gestaltet. An welches Erlebnis mit dem Jugendchor denkst tiefgehenden Erlebnisse, an die ich sehr gerne zurück denke wie bei spielsweise dem Singen in der Gedenkstätte Grafeneck oder in der Festung Hohenasperg vor Entschlafe nen-Gottesdiensten. Letztlich aber auch an die vielen du gerne zurück? lustigen und schönen Stunden denn das sind einige – ich hoffe, ihr nachtsfeiern sowie an die vielen (oder einen anderen Grund) ge ich fasse mich kurz: den Jugendgottesdiensten. und aufgebaut!« Manuel: Oh, das ist eine gute Frage, habt genügend Papier (lacht). Nein, Natürlich denke ich gerne an unsere tolle Jugendchorfreizeit in Freiburg und dem gelungenen Konzertabschluss in WN zurück. Das werde ich dank der tollen Unter stützung aller Beteiligten und der während der Sommer- und Weih schönen musikalischen Beiträge in Was hat dir als Jugendchordirigent Denn es zeigt auf, dass es nicht allein gehört wohl dieser »Freudenauslöser« Anwesenheit geht – sicher, das gehört Neben vielen, vielen schönen Dingen zu meiner persönlichen TopTen: Wenn Jugendliche nach einer Singstunde oder nach Jugendgottes sicher nie vergessen. Dann sind da »Genau das Lied habe ich für meine aber auch die ganz kleinen, sehr 24 Das hat mich immer sehr gefreut. am Meisten Freude bereitet? gigantischen Chorgemeinschaft sowie des tollen Freiburger-Wetters braucht und hat mich sehr gefreut diensten zu mir kamen und sagten: Prüfung in der kommenden Woche nur um Leistung oder um die auch dazu und es ist schön, wenn man als Zuhörer das Lied erkennt und nicht erahnen muss (lacht) – sondern, das der Jugendchor auch für eine Jugendliche oder einen Jugendlichen einsteht und durch die Chorgemein schaft Freude bereiten und dadurch Jugendchor erlebt habe. Und dafür Du dirigierst ja auch als Vize-Dirigent dankbar. Mut weitergeben kann. häufig in der Gemeinde. Wöchentli che Singstunden, Sänger aus dem Seniorenchor und kein Jugendlieder buch. Gab es noch andere Gründe, weshalb du dich besonders gerne für den Jugendchor engagiert hast? Sicher gehört einer dazu: Durch die genannte Jugendchorgemeinschaft und -einheit Interesse sowie Begeis terung für den lieben Gott zu wecken. Und damit schließlich seinen Glauben zu leben. Mir war es neben logistischen Themen wie einer »sympathischen Singstundendauer« bin ich meinen Sängern sehr Möchtest du deinem Chor auf diesem Weg noch etwas sagen? Im Allgemeinen ein ganz großes Lob für die tolle musikalische Umsetzung der vorgetragenen Lieder, ein großes Dankeschön fürs Mitsingen, wenn auch manchmal sehr hart (im Speziellen an Sonntagen nach dem Was man als Ruheständler halt so größeres, allumfassendes Dankeschön ins Bett gehen. (lacht) Wasenbesuch) und letztlich ein noch für alle Unterstützung und Geduld – sei es als Sänger, Vizedirigent oder Orgelspieler. Ich bin sehr stolz auf Euch – oder einem »abwechlungsreichen den JUCHO SBC! den und Jugendgottesdiensten) geniale Zeit mit euch. »wen« wir die Arbeit im Jugendchor geschenk war unheimlich lecker allein gehört die Ehre! Und ich muss Als unser »Jugendchor-Dirigent im Musikprogramm« (in den Singstun immer wichtig aufzuzeigen, für machen. Denn unserem lieben Gott ganz klar sagen, dass ich die Einstel lung als Dirigent in unserem tollen Und es war eine ge…, ich meine Ach ja, und das Abschieds (grinst). Ruhestand«; wie sieht denn nun ein typischer Freitag Abend für dich aus? macht: Heimkommen, essen, Viertele, Nein, als Vater ändern sich natürlich die Umstände und zeit lichen Machbarkeiten ein wenig. Nachdem ich aus dem Büro komme, kaufe ich meist noch schnell ein, essen dann in Ruhe, bringe unseren kleinen Hetzer-Junior ins Bett und bereite mich dann – nach einem gemütlichen Abend mit meiner Nicole – auf unsere Nachtschicht vor und versuche gegebenenfalls den Windel wechsel-Rekord der vorherigen Nacht erneut aufzustellen. ó 25 Sonniger Jugendtag im Apostelbereich Stuttgart B ei einem Kaffee und einer Brezel Jugendliche aus dem Apostelbe reich Stuttgart treffen, sich unterhal ten und die verschiedenen Stände der öffentlichen Probe in der Gemeinde zeigen. Bischof Bornhäusser übertrug dienstes. das Motto des Jugendtages auf Jesu. halle zur Vorbereitung des Gottes Um 11 Uhr setzte die Orgel mit Bezirke anschauen. So begann am dem Eingangslied zum Beginn des diesjährige Jugendtag für den aus 1. Samuel 17, Vers 42 brachte Sonntag den 28. September der Apostelbereich Stuttgart in Erdmann hausen. Im Vorfeld hatte bereits jeder Bezirk die Aufgabe, einen Stand mit und von seiner Jugend vorzubereiten. So konnten ab 9.30 Uhr die schön gestalteten Stände betrachtet und die Aktivitäten der einzelnen Jugend gruppen begutachtet werden. Nach einer 1-stündigen Kennenlernphase bat das Dirigententeam zu einer Gottesdienstes ein. Mit den Versen Apostel Loy uns zur Geschichte von David und Goliath und legte in unsere Herzen, darin ein Vorbild zu sehen. Oft wird unser Leben von einem »Goliath« einer großen Sorge, betrübt. Doch wie David sollen wir den Glauben am lebendigen Gott haben, mit dem wir auch solche Situationen meistern werden. Lerne von David und »Sei wie du bist!« Achte auf dein Umfeld und lasse dich nicht beeinflus sen von Dingen, die oft im Verborgenen nichts Gutes 26 anschließend in seinem Wortbeitrag Im ursprünglichen Motto »Ich für dich, du für mich« veränderte er zu das Ich zu Jesu: »Jesu für dich und du für Jesu!« Und erzählte zudem von dem Hund der mit einem Stück Fleisch im Maul durch einen Bach ging. Im Spiegelbild, das das Wasser zeigte, konnte er aber ein viel größeres Stück Fleisch sehen. Also öffnete er das Maul und hastete nach dem größeren Stück Fleisch und verlor dadurch das Seinige, was ihm so klein im Gegensatz vorkam. Wenn wir zwei Wölfe besitzen, einen Guten und einen Bösen und sie gegeneinander kämpfen, dann gewinnt der, den wir füttern. Bezirksältester Kienzle des Bezirks Sindelfingen griff in seinem Beitrag auf den Gottesdienst für die Bezirks ämter vom vorigen Sonntag zurück: geschmückt und Goliath unseren Glauben auf den einem Smoothie »Allein Gott die Ehre!« Dann wird kein Kopf stellen können. Er wünscht der Jugend, dass der Jugendtag Wellen schlägt! Er soll das Herz beleben, uns Freude auf die Wiederkunft Jesu bringen und das noch morgen und übermorgen. Bei über 20°C und strahlendem Sonnenschein versammelten sich nach dem Gottesdienst alle zum gemeinsamen Mittagessen. Nach schlag von Pasta Bolognese durfte so oft wie gewollt geholt werden und wem das immer noch nicht reichte, der konnte sich am Eiswagen bedie verkleidet mit oder Cocktail in der Hand, Plastikendchen angelnd, ein Bild als Erinnerung machen und währenddessen sich am Rad des Jugendtaghoros kops versuchen. Um 14.30 Uhr berichtete eine Glaubensschwes nen. Das Wetter bot nicht nur für das Eis die perfekten Bedingungen. Gestärkt und voller Tatendrang bildeten sich Teamspiele aller Art. Ob ter in einem Vortrag von ihrer figuren oder echten Menschen, ten in Südostasien. Ein absoluter etwas dabei! Und wer es ruhiger dann natürlich noch das Spiel »Kraft Volleyball, Tischfußball mit Plastik Fußball oder Basketball; für jeden war angehen lassen wollte, der konnte sich auf der Wiese sonnen oder es sich im angrenzenden Jugendhaus in der Chill-Out-Lounge gemütlich ma chen. Die Bezirksstände boten zudem tolle Angebote. So konnte man Tätigkeit in verschiedenen Hilfsprojek Freudenakt für alle Amtsträger war des Amtes!« Ein Kräftemessen in Form von Tauziehen zwischen den verschie denen Bezirken. Der Sieger wird hier natürlich nicht genannt. Aber hier ein kleines Quiz dazu: In welchem Bezirk steht das größte Kirchengebäude des Apostelbereiches? 27 Langsam aber sicher kam auch schon das Ende dieses schönen Ereignisses entgegen. Zum Abschied dankte Apostel Loy allen Helfern und Helferinnen, insbesondere dem aus allen Bezirken bestehenden Organisationsteam. Der 28. Septem ber war nicht nur für die ganze Jugend ein Freudentag, sondern gleichzeitig auch der Geburtstag des Apostels. Nach einem gemein samen »Happy Birthday« durch alle im Saal A nwesenden, wurde der 28 Apostel noch mit verschiedenen Geschenken aus den Bezirken überrascht. Am Ende dieses Tages bleibt nur ein Danke an alle, die diesen Tag zu einem großen Erfolg haben werden lassen! ó 29 »Grandios!« Ein Rückblick auf den Jugendtag N achdem wir am Sonntag einen so schönen Jugendtag erleben durften, haben wir nun unseren Apostel Jürgen Loy über diesen besonderen Tag ausgefragt. Die Antworten auf Fragen über Motto, Gottesdienst und Fußball könnt ihr hier nun lesen. Es gab viele schöne beglückende Heiligen Geist, sucht nach dem den Altar zu treten und in so viele Gedanken dazu. So ein Jugendgottes Momente, wie beispielsweise hinter freudige und erwartungsfrohe Augen zu schauen, das Chorlied zu Beginn des Gottesdienstes, das bewegende Gefühle der Erinnerung an die im letzten Jahr verstorbenen Jugend passenden Wort, macht sich viele dienst ist schon etwas Besonderes, man spürt die Erwartung und dann im Gottesdienst auch die Aufmerk samkeit und Abnahme der Jugend lichen. »Ich für dich, du für mich.« Dieses Thema stand im Mittelpunkt. Hatten Sie das Gefühl, dass es auch außer halb des Gottesdienstes im Mittel punkt stand? Das war eine wunderbare Idee und wurde auch von vielen Jugendlichen angenommen. Am Ende des Jugend tags waren alle Zettel mit den Herzenswünschen rasch vergriffen. Für mich ein Hinweis darauf, dass an den Herzenswünschen des anderen Anteil genommen wurde. Das Motto wurde dieses Jahr haupt sächlich von Jugendlichen ausge wählt. Wird das in Zukunft öfter so sein? Sie hatten sehr viele Gäste am lichen ausgelöst hat, das Heilige Jugendlichen den Geburtstag zu feiern… Geburtstag. Wie war es mit so vielen feiern? Apostel Loy: Grandios, ich habe noch nie so viele Glückwünsche erhalten, bzw. einen solch großen »HappyBirthday-Chor« erlebt. Bei den persönlichen Gratulationen durch die Jugendlichen war es auch möglich, dass ich mit vielen ins Gespräch gekommen bin. Was war für Sie der schönste Moment des ganzen Jugendtages? 30 Abendmahl mit der Jugend zu Wie fanden Sie die Angebote auf dem Jugendtag? Stände, Spiele, etc…? Pfiffig, originell, sehr vielfältig und gut organisiert. Wie lange brauchen Sie, um sich auf einen Jugendgottesdienst vorzuberei ten? Und unterscheidet sich das von ….das kann ich mir gut vorstellen. Eine Frage für die Fußballfans: Wie wir ja jetzt wissen, sind Sie VFB Fan. Haben Sie als Apostel noch Zeit, ins Stadion zu gehen? Naja, zuletzt war es ja nicht sehr unterhaltsam ein Spiel des VFB anzuschauen. Leider komme ich nur noch hin und wieder dazu, ein Spiel im Fernsehen anzuschauen. einem normalen Gottesdienst? Wir danken unserem Apostel noch tigte mich der Jugendgottesdienst, Mühen am Jugendtag und für dieses Schon einige Wochen zuvor beschäf man betet um Impulse aus dem einmal ganz herzlich für all seine Interview! ah ó Einheitsbrunch in Schwaikheim B ei bestem Wetter traf sich die Jugend am 3. Oktober 2014 zum Einheitsbrunch in der Gemeindehalle in Schwaikheim. Neben einem großen Buffet für das leibliche Wohl stand auch das Freigelände für verschiede ne Aktivitäten zur Verfügung. So konnte man sich bei Fuß-, Volley- und Völkerball vergnügen oder beim Speed Dating neue Kontakte knüpfen. ó 31 Vorbereitung zum Entschlafenengottesdienst A m Samstag vor dem letzten Entschlafenengottesdienst erlebte unsere Jugendgruppe eine besondere Einstimmung. Gemeinsam besuchten wir den Hohenasperg. Eine Festung die seit 500 n. Chr. besteht und damals wie heute als Gefängnis dient. Das Bild: eine durch ein idyllisches Wohngebiet gelegte Straße führt hoch, vorbei an netten Einfamilien häusern, vorbei an der Welt, in der Gestein, darunter ein paar Meter wofür sie nichts konnten. Damals wie ben der Burg. Noch fühlt man nichts, erleiden müssen und erleben nichts. Der Durchgang zum Innenle noch ist es ein altes Gebäude wie jedes andere, ein Gebäude mit viel Geschichte, die Spuren hinterlassen hat. Dann steht man da, vor einem riesigen Tor, das den Zugang und den Blick auf das Kommende verwehrt. Das ist ein mulmiges Gefühl. Wie fühlt man sich, wenn man heute. Menschen haben Schreckliches Schreckliches, weil sie nicht waren oder nicht sind wie andere, weil sie nicht glaubten oder nicht glauben wie andere, weil sie nicht gehorchten oder nicht gehorchen, auf die anderen, die doch gar nicht anders sind, noch nie anders waren. Vor Gott sind alle Menschen gleich. Denken wir an alle Seelen, Gott wir frei sind. Weiter führt der Weg dazu verurteilt wird, die nächsten Tor, für das keine Mühen, keine diesem Tor zu verbringen? Derjenige, der Gemeinschaft. Viel Geschicht es selbst zu verantworten. Aber was, Pizza. Wer mehr über die Geschichte durch ein imposantes, ehrwürdiges Kosten gescheut wurden, wieder aufgebaut, um Macht zu demonstrie ren. Ein gepflasterter, steiler Weg, umgeben von hohen Mauern. Früher eine Hängebrücke, heute aus solidem 32 Jahre, vielleicht Jahrzehnte hinter der sich diese Frage stellen muss, hat wenn nicht? Oft genug wurden Menschen bestraft oder verurteilt für etwas, was sie nicht getan haben, vergibt, lasst uns das auch tun. Wir erlebten einen schönen Tag in liches, viel Interessantes und viel des Hohenasperg wissen möchte, dem empfehle ich die Internetseite des Haus der Geschichte Baden-Würt temberg. jk ó 33 Hilfe – ich als Diakon? dachte ich daran, dass ich dazu mein JA gegeben habe und daher auch die Verantwortung trage jetzt den Mund aufzumachen und loszulegen. Alles Weitere kam vom lieben Gott, der zum Teil schon Wochen vorher Gedanken in jemanden hineinlegt. Welche Resonanz aus der Gemein V or allem im Jugendgottesdienst freuen wir uns darauf ihren erfrischenden Gedanken zu lauschen – in ihren Köpfen sieht es jedoch bestimmt ganz anders aus. Eine schlaflose Nacht, feuchte Hände während des Gottesdienstes oder ein flauer Magen? Die Rede ist von jungen Diakonen, die ihr Amt erst kürzlich erhalten haben oder einfach noch keine Routine im Predigen erlangt haben. (Und um ehrlich zu sein, wer hat das schon?) Wie fühlt man sich wohl, wenn man plötzlich eine Verantwortung zu tragen hat und vor der Gemeinde vom Altar Gottes aus dient? Was sind die Sorgen und Ängste aber auch die Freuden, die sich durch die neuen Aufgaben ergeben? Um dem Thema etwas näher zu kommen, hat sich David Bayer, frischgebackener Diakon aus der Falsches zu sagen, womit der liebe Amt und habe einmal im Gottesdienst seither gefragt, was ich vor meiner »Heimatgemeinde« wäre. Ich habe mich daher in jedem heute dazu beitragen könnte. Eine Vorbereitung, wie sie wünschenswert wäre, um im Gottesdienst den Kern Aufregend? Oder haben dir z.B. die Worte gefehlt? David: Liebe Leni, es war sehr aufregend. Man muss sich das vorstellen wie ein Referat oder ein Vortrag, bei dem es einen kleinen Zusatz gibt. Dieser Zusatz beschreibt sich in der Verantwortung, dass alles was man sagt im Auftrag des lieben Gottes ist. Man hat also immer ein bisschen Angst auch mal etwas 34 unterschiedliche Resonanzen. Vor der Jugend fiel es mir verletzen ist aufwendig und gelingt auch oft ein kleines Lächeln von mir noch nicht so prächtig,…ich erzähle gerne von Dingen, die der Alltag mit sich bringt und mich tief berühren. Also quasi nach dem Motto »wie mir der Schnabel gewachsen ist« Das empfehle ich auch jedem, der sich dazu entscheidet ein Amt zu über nehmen: Man sollte sich nicht fürchten die Wahrheit, auf eine ganz persönliche Weise, zu sagen. Wo sonst wird mehr Wahrheit gesucht als im Gottesdienst? Die Worte haben mir persönlich Fußball-Verein gewohnt bin vor »erste Mal« am Altar für dich? mitgedient. Dazu gibt es irgendwie leichter, weil man einzubeziehen und niemanden zu nun im Interview von seinen ersten Lieber David, wie war denn das Jugendgottesdienst und einmal zu treffen, eine gewisse Aktualität überhaupt nicht gefehlt, weil ich es Erfahrungen. Morgen bin ich 3 Monate im Gott vielleicht nicht einverstanden Gemeinde Bittenfeld, ein paar unserer Fragen gestellt und berichtet de hast du bekommen? von meinem Studium und vom Menschen zu sprechen, aber mir war schon etwas mulmig. Man hat ja auch einen gewissen Druck, obwohl es unter Gleichgesinnten ist und den Reihen wahrnehmen kann. Die Resonanz danach war beein druckend und gab mir Kraft. Das Spekt rum des Feedbacks reichte von »um dich brauchen wir uns ja keine Sorgen zu machen« bis hin zu »das war ja eine Bewerbung für ein weiteres Amt mein lieber Freund« Was mich allerdings sehr bewegt hat, war, wie jemand aus der Gemeinde Hegnach, den ich nicht kannte, nach dem Gottesdienst auf mich zu kam und mich darauf hinwies darum gebetet zu haben, mich heute zu hören. Damit lässt sich die Erwar tungshaltung der Geschwister, aber auch die Verantwortung relativ gut beschreiben. Selbst Menschen, die man nicht kennt vertrauen auf dich. Vor der »Heimatgemeinde« war es dann wirklich so ist wie es viele etwas schwerer. Man weiß, weil man getragen und geleitet fühlt. Aber Stärken und Schwächen hat und wen Amtsbrüder sagen, dass man sich mein erstes Mal auf dem Altar (im Jugendgottesdienst in Hegnach, zu welchem auch die Gemeinde Hegnach »eingeladen« war) vergesse ich sicher nicht: Ich hatte tatsächlich nasse Hände und schwache Knie. Als der Chor fertig war und die Spannung quasi auf dem Siedepunkt war, ja viele sehr gut kennt, wer welche was umtreibt. Dadurch hat man selbst ein hohes Involvement und auch ein bisschen Angst davor, jemanden, den man ja gut kennt, zu verletzen. Aber auch hier gilt denke ich das Sprich wort »ehrlich währt am längsten« und es schadet nicht, wenn man Probleme anspricht und Lösungsansätze gibt. Es sollte ja jeder etwas für sich selbst mitnehmen können. Was hat sich verändert für dich bzw. wie gehst du jetzt in einen Gottesdienst? Also ich gehe witziger Weise genau wie zuvor in den Gottesdienst, nur eben zwanzig Minuten früher und mit einem schwarzen Anzug. Den heit aufzurufen…, auch für das Begrü keine Sorgen. Ihr solltet ja anfangs dienst, das Dabeisein auf ein paar wachsen. Man hat also prinzipiell ßen der Geschwister, den Altars Ämterversammlungen, und die Vorbereitung der Kirche zuständig. Das sind die Aufgaben, die ich auch auf dem Zettel hatte, als ich ins Amt kam. Dazu kamen aber auch noch ein Gottesdienst erlebe ich aber viel paar weitere Aufgaben. Speziell die ein paar Gedanken mache, ob und zugeteilt bin sind schwere Aufgaben. aufmerksamer, weil ich mir immer inwiefern ich mitdienen werde. Mann sollte ja auch immer ein »Ass im Wie sieht dein Samstagabend seitdem aus? Gehst du trotzdem noch feiern oder studierst du die Bibel? Hihihi… ich bin ja einer der schon mal ab und an auf den Putz hauen möchte, aber seit meiner Amtseinset vielleicht umso schöner wird. Singstunde auch gebeten zu Beten. Das ist auch etwas ganz besonderes. Man erlebt seinen Glauben wirklich täglich und merkt, dass man sich geben und den Abend mit dem Partner, Freunden oder der Familie verbringen. Man darf also noch auf den Putz hauen, aber samstags sollte man sich eben irgendwann daran erinnern was am nächsten Morgen ist. Verpasst habe ich durch meine Amtseinsetzung aber bislang noch nichts. Partys sind nicht tabu, sondern man wird ein früher Gast und geht, wie Cinderella, wenn die Glocke klingelt. Welche Aufgaben gehören noch zu deinem Diakonen Amt? Ich bin neben der gelegentlichen Predigt, was für alle Dienstleiter nicht bedeuten soll, mich bei jeder Gelegen es wäre völlig falsch, wenn man und jeden Sorge tragen muss. Das macht schließlich der liebe Gott. Man darf nie vergessen sich selbst, neutral in seiner Rolle zu sehen, als Teil des Ganzen. Ich hoffe der Blick hinter die Kulisse war nicht zu »langweilig« Und zum Schluss noch dein Tipp selbst beantworten. Der liebe Gott aufhört selbst zu leben. Für eure Beziehung/Ehe o.Ä. ist es sie verdienen. Wer montags bei der sich selbst auch mal ein bisschen frei Es bleibt eben eine Frage der ches Kopfzerbrechen bereitet und Es gibt für gewisse Aktivitäten ja da Jugendchor sein mag, sollte man haltevermögen schenkt. für alle Amtsanwärter: nicht so sein, dass man sich unendli allerdings nicht immer leicht. Die auch noch den Freitag und auch wenn Erfahrungen, Gedanken und Durch dafür entschieden hat. Es sollte nur zung habe ich mich was das angeht samstagabends sehr zurückgehalten. Beispiel, indem er euch Liebe, glauben würde, dass man für alles zukommen, die dir lange Kopfzerbre Manchmal werde ich nach der den Altar zu legen. ihm euer JA gebt. Danke sagt er zum So kann mal eine Frage auf dich wenig über das Thema/Wort nachzu und dann seine Gedanken mit auf dankt es euch ja vielfach, wenn ihr Prioritäten, die man sich setzt, aber chen bereitet, deren Lösung aber denken, es kritisch zu hinterfragen keinen Stress und der liebe Gott Seelsorge und die Jugend, der ich Ärmel« haben. Es ist also ratsam schon vor dem Gottesdienst ein sowieso in eure Aufgabe hinein Partner ernten nicht den Beifall, den Ämterversammlung, dienstags in der Singstunde, mittwochs in der Kirche, donnerstags ab und an bei der MAM ist, freitags sogar in den Jugendchor möchte, und samstagsabends Viele Fragen muss man nicht hilft oft sehr schnell, daher ist es ratsam ihm das Vertrauen zu schenken, das einem selbst geschenkt wird. Die Verantwortung, der Gottesdienst und das Aufgabenfeld werden deinen Horizont schnell erweitern und du findest alsbald Gleichgesinnte, die immer gute Tipps für dich parat haben. Ich persönlich kann es euch halblang macht, damit er sonntags empfehlen einen Amtsauftrag Gegenwehr von Freunden, Familie dass ihr auf euch selbst und alles was mitdienen kann, der sollte sich auf und Partnern einstellen. Es war für mich bislang sehr schwer, auf die Freundin, meine duale Ausbildung, den Fußballverein und viele Freunde Rücksicht zu nehmen und das bringt einen manchmal schon ein bisschen in die Bredouille. Das Amt verlangt also viel, aber der liebe Gott ist euch anzunehmen, unter dem Vorbehalt, euch wichtig ist, Rücksicht nehmt und euch auch mal Ruhe gönnt. Dabei wünsche ich euch ein noch tieferes Verhältnis zum lieben Gott und, dass ihr ihn täglich auf eine besondere Weise erlebt und erfahrt, wie sich viele auf euch verlassen. Dazu wünsche ich jedem, dass er nicht böse, wenn ihr mal zur Sing mit Liebe, Barmherzigkeit und Recht sagt. Das wurde so auch schon vom wünsche ich euch eine Menge Spaß, stunde oder zum Jugendabend NEIN Apostel gesagt, also macht euch ans Werk gehen kann, aber vor allem weil den habt ihr täglich. ó 35 MAM und Jugendchor auf dem Weihnachtsmarkt 2014 36 D ie MAM-Weihnachtsmarkthütte wurde wie jedes Jahr auf dem Korber Weihnachtsmarkt vom MAM-Team aufgebaut. Hier konnten sich die Weihnachtsmarktbesucher zwischen einigen Leckereien wählen und wurden durch den Gesang des Jugendchors mit Weihnachtsliedern in weihnachtliche Stimmung versetzt. Wie jedes Jahr wurde es ein sehr schöner Tag für alle Beteiligten. Am Samstagmorgen, den 6. De zember 2014, trafen sich die ersten freiwilligen Helfer am Seeplatz in Korb, um die MAM-Weihnachtsmarkt hütte aufzubauen. Als der Verkaufs stand stand, wurde er erst einmal weihnachtlich dekoriert. Während dessen bereiteten schon einige reichlichen Auswahl an Essen stärken. den Verkauf vor. Wiederum andere Rote Wurst oder Nürnberger mit anderen Jugendlichen das Essen für sorgten für den Innenausbau der Hüt te. Sie befestigten die Spüle, besorg Es gab Krautflädle, Apfelrädle sowie Brötchen zur Auswahl. Um 17 Uhr hatte unser Jugendchor ten die Bistroöfen und das Brennholz dann seinen traditionellen Auftritt Punsch an den Stand. Bei der guten erfreuten die Weihnachtsmarktbesu und brachten den Glühwein und auf dem Seeplatz. Die Jugendlichen Stimmung konnte selbst die Kälte die cher mit ihren Weihnachtsliedern, Nachdem alles aufgebaut war, belohnt wurden. Natürlich gab es gute Laune der Helfer nicht trüben. wurden die Öfen angefeuert und der Glühwein sowie der Punsch auf gewärmt. Nach der Eröffnung des wofür sie mit kräftigem Applaus anschließend auch eine materielle Belohnung. Alle Sänger und Sängerin nen durften sich am MAM-Verkaufs 9. Korber Weihnachtsmarktes stand ein Getränk und eine Speise einem Glühwein oder Punsch noch miteinander unterhalten und es konnten sich die Marktbesucher mit aufwärmen und sich an einer gratis holen. Dabei konnten sich alle herrschte somit eine tolle Stim mung. 37 NAK-Newsticker 2014 2. Januar 2014 23. April 2014 helfende Hände aus der Gemeinde »Mit Liebe ans Werk!« Bischof in Beinstein zum tet, gestaltet und geübt, so dass diese Das neue Jahr 2014 hat ein neues Den letzten Gottesdienst in der Kirche Stammapostel Jean-Luc Schneider, Bornhäusser am Mittwoch nach – das neue Motto für 2014 Motto: »Mit Liebe ans Werk!« geistliches Oberhaupt der Neuaposto lischen Kirche regte die Christen in seinem Gottesdienst am Neujahrs morgen in Stuttgart (Deutschland) dazu an, sich eine besondere Form des Glaubensbekenntnisses zu eigen machen: »Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt« – Worte des Herrn. Gottesdienst mit Entwidmung Beinstein feierte Bischof Bernd haben geplant, organisiert, vorberei Nacht für die vielen Besucher und die Mitwirkenden ein unvergessliches Erlebnis wurde. Ostern. Im Anschluss an das letzte Abendmahl in diesem Gotteshaus ver las der Vorsteher eine Kurzchronik und bedankte sich für den großen jahrzehntelangen Einsatz der Gemein demitglieder. Tief bewegt schloss er mit einem Zitat aus Hebräer 13, 14: »Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir«. Danach nahm der Bischof im Schlussgebet die Entwidmung vor. 10. Juni 2014 Neuapostolische Kirche zieht Fazit: IKT war ein gelungenes Glaubensfest! Der erste Internationale Kirchentag der Neuapostolischen Kirche ist am Sonntagabend zu Ende gegangen. Bei strahlendem Sonnenschein und teils hochsommerlichen Temperaturen 30. März 2014 Gott macht fest – Bezirksapostel Ehrich besucht die G emeinde Stuttgart-Münster Angeregt durch eine spontane feierten Christen aus vielen Teilen der 24. Mai 2014 Unterwegs zum Licht – Gemeinde Waiblingen beteiligt sich an den Heimattagen Anfrage des Gemeindevorstehers und Im Rahmen der »Heimattage Baden- nen Termin, besuchte am letzten Samstag, 24. Mai 2014 auf Sonntag, ermöglicht durch einen frei geworde Sonntag im März Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebiets kirche Süddeutschland, die Gemeinde Stuttgart-Münster. 38 Württemberg 2014« fand vom 25. Mai 2014 die »Lange Nacht der Gotteshäuser« statt, bei der die neuapostolische Kirchengemeinde Waiblingen aktiv mitwirkte. Viele Erde drei Tage lang mit Begeisterung ihren Glauben. Rund 50 000 Kirchen tagsbesucher kamen dazu am Pfingstwochenende vom 6. bis 8. Juni 26. Oktober 2014 befindlichen ehemaligen Leiters des München. Die Veranstalter ziehen ein Ereignisreicher Gottesdienst Frau Bärbel sowie zur Silberhochzeit 2014 in den Olympiapark nach positives Fazit. des Bezirksapostels 11. August 2014 Ursprünglich war für diesen Sonntag Abschied von Bezirksapostel i.R. Klaus Saur Eine große Trauergemeinde hatte sich für den Kirchenbezirk der Wiederbezug des Kirchenneubaus in der Bad Cannstatter Dennerstraße geplant. Da sich die Bezugsfertigstel lung baulich verzögerte, hatte Kirchenbezirks, Jörg Wolff, und seiner des derzeitigen Bezirksältesten Jörg Friedrich und seiner Frau Bärbel über. 29. November 2014 Gemeinsame Versöhnungserklärung unterzeichnet am späten Samstagvormittag, »Die Apostolische Gemeinschaft und ruhe-Mitte versammelt, um Abschied ihr Verhältnis zueinander klären und die Neuapostolische Kirche möchten 9. August 2014, in der Kirche Karls miteinander versöhnt und in gegen von Bezirksapostel Klaus Saur zu seitiger Wertschätzung in die Zukunft nehmen. Der langjährige Kirchen gehen«, lautet der erste Satz einer präsident der Gebietskirche Süd gemeinsamen Versöhnungserklärung deutschland war am 29. Juli 2014 beider Kirchen. Das historische überraschend im Alter von nur Dokument wurde am heutigen Samstag, 29. November 2014, im Rahmen einer Feierstunde im Gemeindehaus der Apostolischen Gemeinschaft in Düsseldorf von Vertretern beider Kirchen unter zeichnet. Bezirksapostel Michael Ehrich, die Gläubigen des Kirchenbezirks Stuttgart-Bad Cannstatt in die Kirche 74 Jahren verstorben. Stammapostel Jean-Luc Schneider, der die Trauer feier hielt, sprach davon, wie sehr auch ihn die Nachricht vom plötz lichen Tod des Bezirksapostels überrascht und fassungslos gemacht hatte. nach Fellbach eingeladen. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls vollzog der Bezirksapostel die zu diesem Termin geplante Zusammenlegung der Gemeinden Bad Cannstatt und Neugereut. Anschließend leitete der Quellen: goldenen Hochzeit des im Ruhestand www.nak.org www.nak-stuttgart-bad-cannstatt.de www.nak-nrw.de Chor auf die Segensspendung zur 39 Impressum JucanInfo – Jahresrückblick 2014 April 2015 Inhaltlich verantwortlich Jörg Friedrich Redaktion Annalena Huber Anna-Lena Stahl Anna-Lena Rossmanith Judith Kowarsch Kai Stritzelberger Marita Huber Paul Hupfeld Tobias Ackermann Tobias Köngeter Gastbeiträge Viola Merkle Manuel Hetzer Sonja Scheible Bilder Tobias Ackermann Judith Kowarsch (Wanderung) Christian Müller (Vesperkirche) S. 5 o. links u. rechts; S. 23: Wikipedia Layout und Satz Tobias Köngeter Druck Offizin Scheufele Druck & Medien 40 www.jucan.info Diese Ausgabe online lesen.