JuCanInfo Jahrbuch 2014

Transcription

JuCanInfo Jahrbuch 2014
Jahrbuch
2014
Für die Jugendlichen
des Neuapostolischen
Kirchenbezirks
Stuttgart-Bad Cannstatt
2
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
Liebe Leserinnen und Leser,
D
M
tolischen Kirchenbezirk Stuttgart-
Ereignis, das wir so in nächster Zeit
ie vorliegende Broschüre mit den
Aktivitäten im vergangenen Jahr
zeigt, dass wir in unserem neu­apos­
Bad Canstatt eine lebendige Gemein­
schaft haben. Das ist gut so und
darüber freuen wir uns.
Die Freude in und an unserem
christlichen Glauben ist das Jahres­
motto von Stammapostel Jean-Luc
Schneider für das Jahr 2015. Sie soll
uns begleiten und in zwei Richtungen
wirken; nämlich nach innen und nach
it diesem Jahrbuch blicken wir
auf die Jugendaktivitäten des
Jahres 2014 zurück. Heraus ragt ein
wohl nicht wieder erleben werden:
Dingen, die man nicht sieht«. (Hebrä­
Gedankens oder einer Vorstellung
lichen Blickwinkeln finden wir auch
zum kleinen Jugendtag in Erdmann­
hausen mit unserem Apostel, dem
Jugendgottesdienst mit unserem
bedeutet also, die Wirklichkeit eines
anzuerkennen, diese Vorstellung für
so real zu halten wie die Kaffeetasse,
die gerade vor einem steht.
Dabei besteht die Möglichkeit,
dass wir uns täuschen, also Dinge für
wahr halten, die gar nicht stimmen
oder die wir uns nur vormachen.
Uns werden heute viele Gedanken
anders eingestellt wäre. Und um­
und Vorstellungen angeboten, die wir
gekehrt kann das Umfeld auch auf die
auf ihr Wahrsein hin überprüfen
innere Stimmung wirken. Wirklich
müssen. Adam und Eva glaubten der
wahr ist also nur, was in beide
Schlange, die Israeliten glaubten an
Richtungen funktioniert. Aber warum
das goldene Kalb, und die Pharisäer
ist die Freude wichtig?
glaubten, sie machten alles richtig.
Wenn wir uns mit dem Evangeli­
Diese Art von Glauben ist wirkungslos
um beschäftigen, also mit dem was
oder sogar schädlich. Der Herr Jesus
uns bewusst wie gut wir es mit Gott
Bischof, gemeinsamen Freizeit­
uns sorgt und niemals zulassen wird,
Dirigentenwechsel beim Jugendchor.
kann. Glaube lohnt sich. Diese
was man erhofft, Überzeugtsein von
Schöne Berichte aus unterschied­
Neuapostolische Kirche in München.
äußerlich zu freuen, aber innerlich
dass uns etwas Negatives zustoßen
»Glaube aber ist: Feststehen in dem,
er 11,1, Einheitsübersetzung). Glauben
nieren, wenn man versuchte, sich
haben. Uns wird bewusst, dass er für
ihm teile. Im Hebräer-Brief steht:
der Internationale Kirchentag der
außen. Es würde auch nicht funktio­
wir die frohe Botschaft nennen, wird
gegenüber wenn ich mein Leben mit
aktivitäten der Jugend und dem
Interessante Interviews, Essays und
Reportagen zeugen von der Lebendig­
sagte, dass der Glaube Berge verset­
zen kann. Das gilt aber nur, wenn der
Glaube auf göttlicher Wahrheit
beruht und nicht allein unserem
Wunschdenken entspringt.
Eine solche göttliche Wahrheit ist
keit unserer Glaubensgemeinschaft.
die Aussage Jesu: »Trachtet zuerst
Wenn dies in uns lebt, kann dort ein
nicht bewusst mit Ihrem Glauben.
seiner Gerechtigkeit, so wird euch das
nach außen auf unser Leben und
vielen Fällen entscheidend für den
Erkenntnis kann in uns Dankbarkeit
erzeugen und eben auch Freude.
Gefühl der Sicherheit entstehen, das
unser Umfeld wirkt.
Diese Freude drängt wie von
selbst nach Gemeinschaft mit
Gleichgesinnten und wie unser
Kirchenbezirk Freude und Gemein­
schaft versteht, könnt ihr in dieser
Ausgabe sehen.
Eure Redaktion
Viele Menschen beschäftigen sich
Dabei ist der persönliche Glaube in
Verlauf des Lebens. Nur zu glauben,
dass es einen Gott gibt, genügt nicht.
Es ist etwas völlig anderes, ob ich ab
und zu einen Film mit George Clooney
anschaue oder mit ihm zusammen
wohne. So gestaltet sich auch mein
Alltag völlig anders, wenn ich lediglich
an die Existenz Gottes glaube
nach dem Reich Gottes und nach
alles zufallen.« (Matthäus 6,33). Wenn
wir daran glauben, können wir uns
darauf verlassen, dass Gott uns mit
allem Notwendigem versorgen wird.
Wir könnten auch unseren Spaß und
unsere Bequemlichkeit an die erste
Stelle setzen. Das wäre letztendlich
ein deutlich mühsameres Leben.
Euer Jörg Friedrich
1
Inhaltsverzeichnis
Grußwort
Seite 3
Bayross Ski-
Wochenende 2014
Seite 4
Schlittschuhlaufen
Seite 6
Sonniger Jugendtag
Seite 12
­Stuttgart Seite 26
Jugendchores
Waiblingen leuchtet
Seite 13
im Apostelbereich
»Grandios!« Ein
Rückblick auf den
Jugendtag Seite 30
Judiths Rückblick
Einheitsbrunch
München Seite 14
Seite 31
auf den IKT 2014 in
in Schwaikheim
Helfen in der
Kanutour im
Vorbereitung
Seite 7
Seite 18
gottesdienst Seite 32
Vesperkirche
Altmühltal
»Genießt euer L­ eben
Aufi geht’s!
könnt!« Seite 8
Seite 20
und tut, was ihr
Konfirmanden 2014
Seite 10
Bergtour 2014
zum Entschlafenen­
Hilfe – ich als Diakon?
Seite 34
Kleidung
MAM und Jugendchor
Seite 23
markt 2014 Seite 36
in der NAK
Ostereier im
Dirigentenwechsel
Seite 11
Seite 24
Fasanenhof
2
Sommerfest des
im Jugendchor­
auf dem Weihnachts-
NAK-Newsticker 2014
Seite 38
Liebe Jugend, in der Werbung werden uns verlockende Angebote und
Schnäppchen unterbreitet. Da ist schnell etwas »supergünstig«, »super­billig«,
»fast geschenkt«, oftmals wird noch etwas »umsonst« als Dreingabe dazu
versprochen. So verführt, wird man auch mal selbst zum »Schnäppchen­jäger«.
Auf der anderen Seite wissen wir, dass Qualität auch ihren Preis hat.
Ein vermeintlich günstiges Angebot entpuppt sich dann als teurer als gedacht:
Der Drucker, den man erworben hat, war zwar günstig, aber die dazu­
gehörigen Patronen sind alles andere als preiswert. Das neueste Handy für
einen Euro hat dann immer auch einen kostenintensiven Vertrag des
­Netz­anbieters im Schlepptau. Es gilt also immer wieder genau hinzuschauen,
wenn etwas als sehr günstig angepriesen wird. Niemand will uns etwas
­schenken, oder unter Preis hergeben. Am Ende der Heiligen Schrift lesen wir
von einem ganz besonderen Angebot: »…wer da will, der nehme das Wasser
des Lebens umsonst« (Offb 22, aus 17) Dieses göttliche »Sonderangebot« hat
bis heute Gültigkeit! Jesus Christus lädt uns ein, zu ihm zu kommen und
das Wasser des Lebens zu trinken (Joh 7,37). In ihm und aus ihm empfangen
wir das Heil, also das ewige Leben in der Gemeinschaft mit Gott.
Ist das alles wirklich umsonst zu haben, oder hat das auch seinen Preis?
Wenn man es genau betrachtet, dann ist dieses Heil für uns unbezahlbar. In
seiner unendlichen Liebe zu allen Menschen hat sich Gott deshalb aufgemacht,
um den Preis dafür zu zahlen: Er sandte seinen Sohn, dass er für uns bezahlt
– und zwar mit seinem Leben! Was für ein unfassbares Angebot der Liebe Gottes.
Ich empfehle euch: Greift bei diesem göttlichen Angebot immer wieder zu,
lasst euch das auf keinen Fall entgehen!
Herzliche Grüße
euer Jürgen Loy
Bayross
Ski-Wochenende 2014
V
om 17. bis 19. Januar 2014 fand
das Bayross Ski-Wochenende
wieder statt.
David und Basti haben das
Wochenende wieder super organisiert,
sodass ca. 50 Jugendliche ein tolles
Wochenende in Forchach, im Gasthof
Sonne, verbringen konnten.
Am Freitag reisten erst einmal alle
nach und nach an. Abends gab es
dann zum Abendessen Chili con
Carne, für alle, die unterwegs noch
nichts gegessen hatten. Anschließend
gingen wir alle raus zur Schnee-Bar
Der nächste Morgen startete mit
und tranken Glühwein am Feuer,
einem leckeren Frühstück um 7 Uhr.
fehlen. Draußen herrschte eine
einem gemieteten Bus auf zum
natürlich durfte auch die Musik nicht
angenehme und gemütliche Atmo­
sphäre, die das Wochenende super
starten ließ.
Schon um 8 Uhr machten wir uns mit
Skigebiet Warth. Ungefähr eine
Stunde später kamen wir dort an
und beeilten uns mit dem Skian­
schnallen, damit
wir schnell auf
die Piste
konnten. Da
manche das
große Skigebiet
(Warth + Lech)
4
und die anderen nur das Ski­gebiet
Warth in ihren Skipässen enthalten
hatten, begegnete man sich gegen­
seitig nur selten auf der Piste. Jedoch
trafen wir uns alle um 12 Uhr zum
Mittagessen. Dort stärkten wir uns
zunächst mal und dann ging es auch
schon weiter. Die Meisten fuhren bis
16 Uhr Ski und danach ging es zum
Après-Ski machen. Die Stimmung
war ausgelassen und locker. Alle
hatten Spaß, deshalb bedauerten es
manche, dass uns unser Bus um
18 Uhr schon wieder abholte. Die
Busfahrt war lustig und unterhalt­
Der Sonntagmorgen war ein ganz
sam, denn einige sangen, lachten
besonderer Morgen. Dieser fing
erschöpft und müde vom Skifahren,
einem selbstgemachten Frühstück,
und redeten. Die anderen waren
die hörten den anderen zu oder
träumten vor sich hin. Als wir im
Gasthof Sonne wieder ankamen,
ging jeder zuerst einmal duschen.
Danach gab es etwas typisch
Schwäbisches zum Abendessen:
Linsen mit Spätzle und Seitenwürst­
le. Später konnte man im Aufent­
haltsraum bei dem Spiel »Joko gegen
Klaas« mitspielen.
wieder, wie der Samstagmorgen, mit
um 7.30 Uhr an. Anschließend
richteten einige Jugendliche den
Aufenthaltsraum so her, dass dort ein
Gottesdienst stattfinden konnte.
Natürlich wurde auch ein Altar
hergerichtet, der durch Improvisation
wir nicht missen. Der Gottesdienst
war einzigartig und ich glaube, dass
es für jeden ein schönes Erlebnis war.
Nach dem Gottesdienst mussten wir
leider auch schon wieder die Koffer
packen und das Haus ,,besenrein«
machen. Danach versammelten wir
uns noch einmal und machten auch
ein paar Gruppenfotos.
Alles in allem war es ein richtig
mit einer großen Laterne geschmückt
schönes Wochenende und ein tolles
eine Orgelspielerin, einen Dienstleiter,
Ein herzliches Dankeschön an
wurde. Den Chor, eine Dirigentin,
einen Priester und Diakone mussten
Erlebnis für alle, die dabei waren.
David und Basti!
as ó
5
Schlittschuhlaufen
A
m 9. Februar hieß es für die
Eis in der Eishalle in Ludwigsburg. Es
und stärkten sich mit Snacks. Natür­-
ab aufs Eis!« Am heutigen Sonntag­
bei dem jeder auf seine Kosten kam.
jeder war entspannt und hatte seinen
Jugend: »Die Kufen gewetzt und
nachmittag verbrachte die Jugend
des Bezirks einen unterhaltsamen
und spaßigen Nachmittag auf dem
6
war ein fröh­liches Beisammensein,
Während die einen ihre Runden auf
dem Eis drehten, wärmten sich die
anderen mit warmen Getränken auf
lich wurde auch viel geplaudert und
Spaß. Zusammenfassend kann man
sagen, dass es ein sehr schöner und
gelungener Sonntagnachmittag war.
as ó
Helfen in der
Vesperkirche
B
rote in die Vespertüte, Mittagessen
ausgeben und anderen eine Hilfe
sein. Am Samstag, dem 15. Februar
2014, traf sich ein Teil unserer Jugend
in der Leonhardskirche in Stuttgart zur
muss. Aber auch Menschen, die gar
bekamen Sie eine kleine Süßigkeit mit
muss niemand hungrig die Kirche
sehr freuten. Viele Obdachlose baten
nichts haben, bekommen Essen. Es
verlassen.
An diesem Samstag wurde 650
Mithilfe in der Vesperkirche.
Mal Schnitzel mit Spätzle, Gemüse
der Sakristei mit vielen anderen
sich viele sehr freuten. Einer sagte,
Nach einer kurzen Einweisung in
Helfern begannen wir unsere Arbeit.
Alle Helfer wurden in verschiedene
Schichten und Aufgabenbereiche
eingeteilt, wie beispielsweise Wurst-
und Käsebrote belegen und in Vesper­
und Soße ausgegeben, über welches
auf den Weg, über welche Sie sich
um zwei Vespertüten, dass es Ihnen
bis zum nächsten Tag und für Ihren
Hund reicht.
Ort für Helfer und Hilfsbedürftige
dass er sich so sehr über das Essen
Trotz Problemen, Ängsten und
schönen alten Zeiten mit Spätzle und
den vielen Menschen und Tieren sehr
freue, er fühle sich wie in den
Soße! Ab 15 Uhr wurden die verschie­
verschiedenen Kulturen geht es unter
friedlich in der Kirche zu. Nach einer
tüten verpacken, Getränke oder das
Mittagessen ausgeben sowie am
Ende die Kirche säubern.
Essen wie in alten Zeiten
Die Vesperkirche ist eine von der
evangelischen Kirche organisierte
Anlaufstelle für sozial schwache,
obdachlose und hilfebedürftige
Menschen. Jedes Jahr in den Winter­
monaten von Januar bis März können
sie dort ein warmes Essen sowie
Getränke zu sich zu nehmen, Gesprä­
den belegten Brote verteilt. Die
kurzen Andacht für alle Besucher
Abend bekommen. Auch für die Hunde
Schlange an, welche durch die ganze
Nachmittag und öffnet am nächsten
che führen und Vesperbrote für den
gibt es Hundefutter, welches am
Nachmittag mitgenommen werden
kann. Unter der Woche können auch
Ärzte, Zahnärzte und Friseure kosten­
los in Anspruch genommen werden.
Aber auch Kleinkinder kommen mit in
die Vesperkirche, in der sie in einer
extra eingerichteten Spielecke spielen
können. Ein Mittagessen kostet 1,50
Euro. Selbst wer danach noch Hunger
hat bekommt nochmals Nachschlag,
für den nichts mehr bezahlt werden
Hilfebedürftigen stellten sich in einer
Kirche ging. Als Überraschung
schließt die Vesperkirche am späten
Morgen wieder Ihre Türen. Es stimmt
einen nachdenklich, wenn man sieht,
wie viele Menschen in unserer Region
auf die Einrichtung der Vesperkirche
angewiesen sind. Jedoch macht es
großen Spaß und sehr viel Freude
armen Menschen zu Helfen und auch
mit dem ein oder anderen ins
Gespräch zu kommen. Schön, dass es
solch einen Ort gibt, an dem Hilfs­
bedürftige und ehrenamtliche Helfer
zusammen kommen.
ss ó
7
»Genießt euer ­Leben
und tut, was ihr könnt!«
D
ie Fähigkeit Gutes zu tun und es
auch umzusetzen stand im
Jugendgottesdienst im Februar im
Mittelpunkt. Gemeinsam mit den
Jugendlichen des Bezirks StuttgartFellbach fand am Sonntag, dem ­
16. Februar 2014, der Jugend­gottes­
dienst in der Kirche in Waiblingen
statt.
Bevor Bischof Bernd Bornhäusser
den Jugendgottesdienst mit dem
Wort aus Prediger 9, 10a begann, trug
Marina aus der Gemeinde StuttgartMünster eine Geschichte vor. Diese
handelte von einem Polizisten, der
einen zu schnell fahrenden Glaubens­
bruder auf seine Geschwindigkeits­
überschreitung hinwies. Die Tochter
des Polizisten wurde in der Vergan­
genheit von einem Auto überfahren,
sodass er seinen Glaubensbruder nun
bat, nicht zu schnell zu fahren. Bischof
Bornhäusser nahm diese Geschichte
als Beispiel, um zu zeigen, wie wichtig
es ist, sich bewusst zu sein, welche
auch umzusetzen. Als ersten Schritt
nannte er für die innere Fähigkeit
das Gebet: »Betet für ein ausgegli­
chenes Leben, um Neid, Zorn und
Ärger zu verhindern.« Er wies darauf
hin, dass Gott einen liebt und einem
die Fähigkeit schenkt Gutes zu tun.
Des Weiteren empfahl er, sich selbst
Wert zu fühlen, mitzuarbeiten und
seine Fähigkeiten einzusetzen. Die
Frage der Umsetzung beantwortete
der Bischof anhand mehrerer Punkte
wie beispielsweise der Kommunikati­
on in den Gemeinden. Oft stünden
Gerüchte im Raum oder es werde
nicht klar kommuniziert. Er betonte,
dass oftmals geredet werde ohne
nach dem Nutzen zu fragen. Als
Ratschlag gab Bischof Bornhäusser
mit, sich immer wieder auch
gegenseitig zu loben: »Das hast du
gut gemacht, das hätte ich so nicht
hinbekommen. Toll!«
Den Christ stehen
Bedeutung das eigene Handeln hat,
Die Mitdienenden unterstrichen mit
und wie wichtig Vorbilder sein
sich der Herausforderung zu stellen.
welche Verantwortung wir tragen
können. Jesus als Vorbild zu nehmen
und das Leben nach diesem auszu­
richten, fasste Bischof Bornhäusser
als »christliches Lebenskonzept«
zusammen.
Emotionen in den Griff bekommen
und handeln
Das vorgelesene Wort erläuterte
Bischof Bornhäusser einerseits an
der inneren Fähigkeit Gutes tun zu
wollen und andererseits dieses dann
8
eigenen Erlebnissen die Wichtigkeit,
»Es gibt nichts, wo wir nicht helfen
können« stellte Diakon Greiner fest
und empfahl auch einmal im Alltag
»den Christ zu stehen« Außerdem
solle sich die Jugend nicht überfordert
fühlen mit dem Wort alles tun zu
müssen, fuhr ein Priester fort.
Wichtig sei das zu tun, was man
kann.
Umrahmt wurde der Gottesdienst
musikalisch vom Jugendchor und
dem Bezirksorchester, die sich jeweils
aus Jugendlichen beider Bezirke
zusammensetzten. Am Ende des
Gottesdienst fasste Bischof Born­
häusser nochmals alles zusammen:
»Freuet euch und genießt euer
Leben!«
ta ó
9
Konfirmanden
2014
10
Ostereier
im Fasanenhof
D
ieses Jahr revanchierte sich die
Knacksen der Schale beim Ostereier­
und lud die Cannstatter zum Oster-
Während ich meine Weißwürste
Jugend des Esslinger Bezirks
ditschen. So ein Ei, das suchte ich.
brunch ein.
aß, in geselliger Runde mit Sportlern,
Hasen ohne Ohr. Das Buffet beim
Rad gekommen waren, da fand ich,
Weißwürste, Osterlämmer und
diesjährigen Osterbrunch hatte für
jeden etwas zu bieten. Nicht zu
vergessen natürlich Marinas frischge­
machte Waffeln. Doch wo hatte der
Hase nur die Eier versteckt?
Während die einen sich mit
Tischfußball etwas sportlich aktivier­
ten, die anderen mit Mäxle beim
Tischtennis dem Ball hinterher
hechteten, suchte ich das Osterei. Ein
Osterei, gefärbt in schönster Farbe, ein
die zum Forum Fasanenhof mit dem
was ich suchte: ein Osterei. Versteckt
im Tischschmuck, gelegt in einen
Becher, den ein Papphase hielt. Hier
lag das Osterei. Der Glanz der Schale,
die schön bemalte Oberfläche. Ich
nahm es, voller Freude, dass ich es
gefunden hatte. Ich hätte es geges­
sen. Doch es war hohl. Und ohne
Dotter. Ohne weiß, ein Ei. O wei, eben
doch nur ein Kunststoffei.
ta ó
wenig Glanz im Sonnenlicht und das
11
Sommerfest des
Jugendchores
K
urz vor der Sommerpause traf sich
»schwäbische« Wienerle sowie
Singstunde in Waiblingen. Dieses Jahr
war mit seinen überragenden,
der Jugendchor zur letzten
hatte der Dirigent im Anschluss an
die Singtunde zum Sommerfest
eingeladen, wozu alle Sängerinnen
und Sänger einige Beilagen beisteuer­
ten und damit ein reichhaltiges
Buffet mitgestalteten.
Neben leckeren Salaten und
­kalten Getränken gab es original
12
Debreziner. Auch Eismann Antonio
italieni­schen Köstlichkeiten – an
denen sich die Sänger ausgiebig
bedienten – am Start.
In Vorbereitung für den J­ ugentag
im September wurde zudem ein Tuch
gestaltet. Bei lockerer und gemütli­
cher Atmosshpäre klang der Abend
erst zu später Stunde aus.
mh ó
Waiblingen
leuchtet
13
Judiths Rückblick
auf den IKT 2014
in München.
J
a es ist wahr, vom IKT wurde schon
so viel berichtet, wie beeindru­
ckend, wie toll er war... ja wie unbe­
schreiblich toll! Ich möchte nicht alles
Gähnen hörte auf und die müden
ich war schon auf einer ganzen
mich sehr gefreut!
dem war es atemberaubend, wie
Augen begannen zu strahlen, das hat
Ich hatte ganz klar Heimvorteil!
erzählen, was erlebt wurde, jeder hat
Für dieses Wochenende war ich
ken darüber. Aber ich denke gerne an
mitten auf dem Olympiagelände! Das
seine eigenen Eindrücke und Gedan­
diese Tage zurück und in mir kommt
Freude auf, wenn ich jetzt darüber
nachdenke, noch einmal alles Revue
stolzer Besitzer eines Bungalows
hieß zwei Mal umfallen und ich war
mitten im Geschehen!
Alles abgestellt, zurechtgemacht,
passieren zu lassen.
mit dem Bändel an der Hand und
Als ich freitagnachmittags ziemlich
ging es los Richtung Olympiastadion.
gestresst aus dem Ausland in
München angekommen war, dachte
ich nur: wie soll ich die nächsten Tage
bitte durchhalten? Voll bepackt, müde
und mit Prüfungsstress im Nacken
saß ich in der U-Bahn und siehe da:
Geschwister und liebe Freunde aus
meiner Heimatgemeinde! Das
14
Menge großer Konzerte und trotz­
viele Christen, wie viele Glaubens­
geschwister sich hier zusammen­
gefunden hatten.
Ich kann mich heute nicht mehr
an alle Einzelheiten erinnern, aber die
vielen Flaggen sind mir besonders als
Bild im Kopf geblieben.
meinem Instrument auf dem Rücken
Wie erzähle ich euch am besten von
Sporadisch wurde ausgemacht sich
vielleicht ganz eigne schöne Erinne­
vor dem Stadion zu treffen, um
gemeinsam zur Eröffnungsfeier zu
meinen Erlebnissen, wo ihr doch
rungen habt?
Ich habe euch jetzt einfach ein
gehen. Und dann diese vielen, vielen
paar Fragen und ihr, je nachdem ob
Menge Jugendtage mit tausenden
rung schwelgen, noch einmal darüber
Menschen. Wir hatten schon eine
von Leuten, wir hatten den EJT mit
zehntausenden von Jugendlichen,
ihr wollt oder nicht, könnt in Erinne­
nachdenken oder einfach die nächste
Seite überfliegen.
Mit wem bist du hin?
Wann bist du angekommen und wo warst du beherbergt?
Welches deiner Erlebnisse würdest du als »Interessantestes« bezeichnen?
Gab es eine besonders schöne Begegnung?
Wenn ja, mit wem war diese?
Gab es vielleicht eine nicht so schöne Begegnung?
Wenn ja, könnte es im Nachhinein noch eine schöne Begegnung werden?
Was hat dich am meisten überrascht?
Wo saßt du am Pfingstgottesdienst?
Was war das Bibelwort, das als Grundlage für den Gottesdienst diente?
Welche Gedanken hast du aus dem Gottesdienst mitgenommen?
Was hat dich besonders beeindruckt?
Wie viele Menschen hast du getroffem, die du lange nicht mehr gesehen hast?
Was hat dich glücklich gemacht?
Nenne ein Highlight pro Tag!
Und dein absolutes Highlight war?
15
Einige Geschwister, ob alt oder jung,
konnten leider nicht mit nach
München fahren. Also doch noch mein
persönliches »Highlight-Tagebuch«:
19. Januar 2014, 14 Uhr
Auftaktprobe für den IKT 2014!
­Instrument steht bereit, N
­ oten sind
geklappt, ich hab mich nicht verspielt
und… der Stammapostel war da!
Danach, ab in die Marienstraße
etwas essen gehen und noch mehr
liebe Freunde und Familie von
zuhause treffen!
Samstag, 7. Juni 2014
ausgedruckt und lückenhaft geübt,
Früh aufstehen!
los!
sind angesagt. Glücklicherweise
Dirigent fängt an zu dirigieren und
Sonntag, 1. Juni 2014
Letzte Probe für das Konzert am IKT!
Die Spannung steigt!
Freitag, 6. Juni 2014
Die ersten Programmpunkte
haben wir in den Tagen vorher schon
ins Programmbuch schauen können,
den Aposteln und den Glaubens­
geschwistern ins Olympiastadion.
20 Uhr: Ein Sommernachtsklang in
der Veranstaltungshalle. Alles hat
16
dort geleistet wird!
Weiter ging es über die Zeltplätze,
wo sich die verschiedenen Kirchen­
bereiche vorstellten und es aus den
Zelten duftete und Musik klang,
in die Olympiahalle zu den einzelnen
Ständen und zu den Podiums­
gesprächen.
»Ein Jahr NAK-Katechismus –
gewirkt?« und »Warum bin ich
Auf dem Weg zur Olympiahalle
alle wieder zu sehen! In unserem
Stammapostel, den Bezirksaposteln,
diesem tollen Land und der Arbeit die
markieren.
verschiedenen Veranstaltungen zu
gelände
18 Uhr: Gemeinsam gehen wir zur
ließen wir uns beeindrucken von
wie hat sich sein Erscheinen auf die
traf ich wieder auf Menschen von den
Eröffnungsfeier mit unserem
in »Missionsarbeit in Sierra Leone«
um unsere Favoriten aus den 250
17 Uhr: Langersehntes Treffen mit
meinen Freunden auf dem Olympia­
alltäglichen Gebrauch machten und
ökumenischen Gespräche aus­
neu­apostolisch?«.
Dann kam mit dem Podiums­
verschiedensten Orten. Es war toll,
gespräch des Stammapostels und
Vierergespann machten wir uns auf
Anselm Grün, der uns vom Reich
den Weg. Zuerst der Stand mit den
Erklärungen der Weltreligionen mit
den Unterschieden und den Gemein­
samkeiten, dann der Film »Gegen die
Mächte des Alltags«, indem wir uns
fleißig nützliche Notizen für den
dem späteren Vortrag von Pater
Gottes in uns und unter uns berich­
tete für uns die Highlights des
Tages!
Kurze Pause auf dem Olympiaberg bei
Speis und Trank.
Später am Abend gingen wir
gemeinsam zum Abendkonzert mit
dem Motto »Das Reich Gottes ist
Friede und Freude«.
Mit Musik und Gesang aus aller
Welt stimmten wir uns gemeinsam
auf den Höhepunkt des Wochenendes
ein, den Pfingstgottesdienst mit unse­
rem Stammapostel und den Bezirks­
aposteln am nächsten Morgen.
Auf dem Rückweg vom Olympia­
gelände kamen wir noch einmal an
der Halle vorbei, wo Psalme vertont
wurden und eine anschließende
Andacht mit Apostel Dieter Prause
stattfand. Dies war ein besinnlicher
und gelungener Abschluss für solch
einen ereignisreichen und schönen
Tag!
Sonntag, 8. Juni 2014
Aufstehen, frühstücken, sonntäglich
richten. Ein Sonntag wie jede Woche!
Halt. Heute war doch was! Bei
morgendlichen gefühlten 35°C verließ
ich mein Bungalow und obwohl ich
wirklich sehr früh dran war, lief ich in
Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre
Richtung Olympiastadion. Vielleicht
uns gegeben ist.«
einer riesigen Menschenmasse
trübte es manch einem die Stim­
Herzen durch den Heiligen Geist, der
Es war ein wunderschöner
mung, vielleicht ließ man sich aber
Gottesdienst und ein toller Abschluss
auf­gefallen sind sie mir. Ehemalige
in mir breit. Nicht nur der Gedanke,
auch nicht beeinflussen, aber
Glaubensgeschwister, die auf der
Brücke zum Gelände standen und
Broschüren verteilten, wie uns unser
Glauben schaden würde. Ich war
ehrlich gesagt etwas überfordert, in
solch eine Situation war ich zuvor
noch nie gekommen, aber den
Reaktionen den anderen zufolge ließ
ich mich nicht stoppen und ging
weiter Richtung Gottesdienst.
10 Uhr: Pfingstgottesdienst mit
Stammapostel Jean-Luc Schneider,
Übertragung weltweit in über 100
Länder und 47 000 Gottesdienst­
und ein wenig Traurigkeit machte sich
alle meine Lieben eine Weile nicht
mehr zu sehen, sondern auch der
Gedanke, dass so viel Zeit, Mühe und
vieles mehr in diese drei Tage gesteckt
wurde und bevor man sich versieht,
war es dann auch schon wieder
vorbei… Nehmen wir die Freude, die
wir gemeinsam erleben durften mit
in die kommende Zeit, denken wir
gerne zurück und freuen wir uns
darauf, alle wieder zu sehen, wo auch
immer das sein möge, hoffentlich
bald!
besucher vor Ort
Wenige Tage später konnte man im
von wo und in welcher Weise auch
Kirche zieht Fazit: IKT war ein
Den Gottesdienst durften wir alle,
immer, miterleben!
Römer 5,5: »Hoffnung aber lässt
nicht zuschanden werden; denn die
Internet lesen: »Neuapostolische
gelungenes Glaubensfest!« Was soll
ich sagen… das kann ich nur bestäti­
gen!
ó
17
Kanutour
im Altmühltal
V
ergangenes Wochenende war die
Jugend wieder aktiv. Es ging ins
Altmühltal zum Zelten und Kanufah­
ren. Freitagnachmittags sind wir
dann mit Privatautos nach Solnhofen
auf einen Campingplatz gefahren.
Als wir dort ankamen, haben wir
zuerst einmal unsere Zelte aufgebaut.
Anschließend gab es Abendessen, das
am Lagerfeuer stattfand. Es gab eine
reichliche Auswahl an Essen, denn
Salate, Würstchen, Fleisch, Bröt­
chen und sogar Stockbrotteig standen
zur Verfügung. Nachdem alle fertig
gegessen hatten, saßen wir noch
gemütlich zusammen.
Am nächsten Morgen sind wir
früh aufgestanden, um in Ruhe zu
frühstücken, unsere Sachen zusam­
men packen und die Zelte abzubauen.
Anschließend ging es um 9.45 Uhr
auch schon los mit der Einführung für
das Kanufahren. Danach erhielten wir
unsere Kanus und teilten uns immer
18
in zweier Paare und vierer Gruppen
auf und schon ging es auf die
Altmühl. Um 12.00 Uhr erreichten wir
einen Campingplatz direkt am Fluss.
An diesem machten wir dann unsere
Mittagspause und aßen die selbstge­
machten Lunchpakete. Um 13.00 Uhr
ging es auch schon wieder weiter und
wir paddelten bis nach Dollnstein.
Gegen 14.30 Uhr kamen wir dort
erschöpft an. Unsere Kanus wurden
schon erwartet und direkt wieder
nach Solnhofen transportiert. Wir
dagegen liefen zum Bahnhof, um mit
dem Zug wieder nach Solnhofen
zurück zu gelangen. Nach wenigen
Minuten hatten wir den Zeltplatz
erreicht und saßen noch ein wenig im
Biergarten des Zeltplatzes zusammen.
Zu guter Letzt machten wir uns
wieder auf den Heimweg.
Alles in allem war es ein tolles ­
Wochenende und super organi­
siert vom MAM-Team.
as ó
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Aufi geht’s!
Bergtour 2014
sich aufwärmen, tolle Gespräche und
die Spiele wurde auch ausgepackt. Ein
wunderbarer Abend endete mit dem
gemeinsamen Einschlafen im
Hüttenlager.
Da die Wettervorhersage für den
Freitagmittag starken Schnee
angesagt hatte, entschied Georg früh
D
as Wochenende vom 11. bis 13.
September 2014 kam näher und
näher. Der Rucksack wurde immer
voller. Ich war schon gespannt, welche
Abenteuer auf mich zukommen
würden. Es sollte meine erste
»richtige« Bergtour werden.
Die Wetteraussichten sagten
nichts Gutes voraus: Regen und
wunderschön. Die kleinen Häuschen,
der Fluss, das Panorama, es hat sich
gelohnt. Oben waren schon fast alle
außer Sicht. Ich war froh, dass noch
ein paar Andere um mich waren und
natürlich unser Marco, der, wie sich
herausstellte, mein ständiger
»Aufpasser« wurde. Ohne ihn hätte
ich mir schon öfters überlegt, einfach
wieder umzudrehen! Als wir nach ca.
4h an der wunderschönen Frisch­
mannhütte (auf 2240 m) ankamen,
waren wir alle froh. Es gab eine
warme Dusche, einfach genial. Ab
Handicap werden. Aber das störte uns
nicht. Nach unserer Ankunft im
Ötztal machten wir uns alle gleich
bereit zum Aufstieg. Für mich war es
unfassbar anstrengend, aber diese
Aussicht, als wir oben ankamen, war
20
chen. Nach unserem Gruppenfoto
und dem Bewundern der schönen
Aussicht auf unsere bevorstehenden
Bergscharten, beteten wir noch zum
lieben Gott und baten um die
Begleitung auf unserer bevorstehen­
den Wanderung. Wir gingen also ans
Werk und kämpften uns den Berg hin­
auf: über Schnee, über Kletterpassa­
gen und über die Scharte. Oben auf
2975 m an der Scharte, entschlossen
sich ein paar hart Gesonnene, den
Gipfel empor zu steigen und damit
die 3000-Meter-Marke zu knacken.
jetzt war der angenehme Teil der
Leider war die Sicht durch Nebel und
Hüttenessen (mit Kaiserschmarrn),
aber überragend.
Bergtour an der Reihe: leckeres
Schnee sollten zu unserem täglichen
nach dem Hüttenfrühstück aufzubre­
Schneefall eher schlecht, das Gefühl
Auf dem Weg zur Erlanger Hütte
meisterten wir noch einige Abstiege
und Aufstiege. Ich fand es faszinie­
rend, wie man überhaupt den Weg in
diesem riesigen Geröllfeld finden
konnte, aber Dank unsres kundigen
Georgs kamen wir heil am Ende des
Geröllfelds an. Mit letzter Kraft
schoben wir uns die zahlreichen
Windungen des letzten Schartenauf­
stiegs hinauf. Der Ausblick oben
belohnte uns, denn es bot sich ein
einmaliger Ausblick auf die Berge und
einen Bergsee, der genau neben
unserer Hütte lag. Also ab zur Hütte
kamen wir schnell voran und durch
Abend war sehr schön, vor dem Essen
wir die Erlanger Hütte betrachten: sie
und in die warme Stube. Auch dieser
wurde fleißig gespielt, denn alle
mussten sich ablenken, der Hunger
war zu groß. Als dann das Essen kam,
jubelten alle. Nach dem Essen wurde
gesungen, wie z.B. Lieder aus Lieder­
büchern oder unserer Mappe. Gegen
später wurde dann wieder gespielt,
massiert und freudig zusammenge­
sessen.
Samstag. Der Abstieg. Endlich ging
es mal so richtig bergab. Tatsächlich
das Hervorgucken der Sonne konnten
thronte voller Stolz auf dem Berg.
Atemberaubend. Wir stiegen also ab
und da der direkte Abstieg nicht
begehbar war, mussten wir wieder ein
Stück bergauf wandern, um dann
wieder abzusteigen. Es war wunderbar
abwechslungsreich. Wir schafften es
wahrhaftig innerhalb von drei
Stunden, die im Tal stehenden Autos
zu erreichen. Erschöpft und froh mit
dem Wissen: WIR haben es ge­
schafft.
21
Eine wahnsinns Tour ging zu Ende.
Es war eine wirklich tolle Tour, auch
wenn ich direkt danach gesagt habe,
ich geh niemals wieder mit. Aber
schon 3 Tage später, als der Muskel­
kader wieder weg war, entstand die
Überlegung, dass ich eigentlich
wieder mitgehen könnte: der Ehrgeiz
hat mich gepackt! Vielen Dank an alle,
denn ohne euch würde es die Berg­­-
tour gar nicht geben. Es war wunder­
schön. Bis nächstes Jahr.
22
Viola ó
Kleidung
in der NAK
D
ie Frage nach der Form von
»angebrachter« Kleidung im
Gottesdienst ist oft ein Diskussions­
thema in der neuapostolischen Kirche
und von Gebietskirche zu Gebiets­
kirche unterschiedlich.
In der Neuapostolischen Kirche ist
heutzutage das gepflegte Auftreten
und eine formelle Kleidung im
Gottesdienst üblich. Jedoch gibt es
keine feste Kleiderordnung für
Gottesdienstbesucher. Dies war
früher allerdings anders, denn da gab
es eine Kleiderordnung. Auf Grund
dessen sind die Senioren häufig einer
anderen Meinung als die Jugend­
Geistlichen in der Neuapostolischen
im Alltag (z.Bsp.: zu einem Kinobe­
Zusammen mit einer schwarzen
hat, unterscheiden. In der Regel geht
Kirche ist der schwarze Sakko.
Anzugshose bilden sie den klassi­
schen schwarzen Herrenanzug. Doch
diese Kleiderordnung wurde erst in
den 1950er-Jahren von Stammapostel
Bischoff eingeführt. Zuvor hatten die
Amtsträger Herrenanzüge getragen
ohne Vorgabe einer Farbe. Heute ist
es bei großer Hitze im Sommer
möglich (ab einer Raumtemperatur
Im Gegensatz zur Gemeinde gibt
es für die Amtsträger eine feste
Kleiderordnung. Das mittlerweile
typische Bekleidungsstück der
umziehen zu können. Wie man sich
anzieht ist allgemein gesagt, eine
Frage des Anlasses, der Höflichkeit
und der Wertschätzung (von Gott,
der Gemeinde).
Alles in allem hat jeder eine
dennoch ist das gepflegte Auftreten
Ab den 1960er-Jahren wurde es
an Feiertagen und besonderen
gern gesehen.
dienst überrascht, ohne sich vorher
keinen Sakko tragen.
einschließlich des Dienstleiters,
Denn früher galt beispielsweise die
deshalb in der Kirche überhaupt nicht
oder wird auch nicht vom Gottes­
andere Ansicht, wenn es um die Form
üblich, dass auch die Geschwister,
Jeanshose als Arbeiterhose und wurde
man ja nicht zufällig in die Kirche
von ca. 28 °C), dass die Amtsträger,
lichen, wenn es um das Thema
»Kleidung im Gottesdienst« geht.
such oder einem Freibadbesuch) an
insbesondere die Mitglieder im Chor,
»angebrachter« Kleidung geht,
und die formelle Kleidung in der
Kirche für viele üblich.
ó
Gottesdiensten durch eine in schwarz
und weiß gehaltene Kleidung die
Bedeutung und Heiligkeit des
Gottesdienstes unterstreichen.
Die Kleidung, die man im
Gottesdienst an hat, sollte sich
von der Kleidung, die man
23
Dirigentenwechsel
im Jugendchor­
E
in Gespräch mit Manuel H
­ etzer.
Lieber Manuel, du warst nun
einige Jahre Jugendchordirigent in
unserem Bezirk, hast viele Singstun­
den geleitet, Freizeiten organisiert
und Konzerte gestaltet. An welches
Erlebnis mit dem Jugendchor denkst
tiefgehenden Erlebnisse, an die ich
sehr gerne zurück denke wie bei­
spielsweise dem Singen in der
Gedenkstätte Grafeneck oder in der
Festung Hohenasperg vor Entschlafe­
nen-Gottesdiensten.
Letztlich aber auch an die vielen
du gerne zurück?
lustigen und schönen Stunden
denn das sind einige – ich hoffe, ihr
nachtsfeiern sowie an die vielen
(oder einen anderen Grund) ge­
ich fasse mich kurz:
den Jugendgottesdiensten.
und aufgebaut!«
Manuel: Oh, das ist eine gute Frage,
habt genügend Papier (lacht). Nein,
Natürlich denke ich gerne an
unsere tolle Jugendchorfreizeit in
Freiburg und dem gelungenen
Konzertabschluss in WN zurück. Das
werde ich dank der tollen Unter­
stützung aller Beteiligten und der
während der Sommer- und Weih­
schönen musikalischen Beiträge in
Was hat dir als Jugendchordirigent
Denn es zeigt auf, dass es nicht allein
gehört wohl dieser »Freudenauslöser«
Anwesenheit geht – sicher, das gehört
Neben vielen, vielen schönen Dingen
zu meiner persönlichen TopTen:
Wenn Jugendliche nach einer
Singstunde oder nach Jugendgottes­
sicher nie vergessen. Dann sind da
»Genau das Lied habe ich für meine
aber auch die ganz kleinen, sehr
24
Das hat mich immer sehr gefreut.
am Meisten Freude bereitet?
gigantischen Chorgemeinschaft
sowie des tollen Freiburger-Wetters
braucht und hat mich sehr gefreut
diensten zu mir kamen und sagten:
Prüfung in der kommenden Woche
nur um Leistung oder um die
auch dazu und es ist schön, wenn
man als Zuhörer das Lied erkennt und
nicht erahnen muss (lacht) – sondern,
das der Jugendchor auch für eine
Jugendliche oder einen Jugendlichen
einsteht und durch die Chorgemein­
schaft Freude bereiten und dadurch
Jugendchor erlebt habe. Und dafür
Du dirigierst ja auch als Vize-Dirigent
dankbar.
Mut weitergeben kann.
häufig in der Gemeinde. Wöchentli­
che Singstunden, Sänger aus dem
Seniorenchor und kein Jugendlieder­
buch. Gab es noch andere Gründe,
weshalb du dich besonders gerne für
den Jugendchor engagiert hast?
Sicher gehört einer dazu: Durch die
genannte Jugendchorgemeinschaft
und -einheit Interesse sowie Begeis­
terung für den lieben Gott zu
wecken. Und damit schließlich seinen
Glauben zu leben. Mir war es neben
logistischen Themen wie einer
»sympathischen Singstundendauer«
bin ich meinen Sängern sehr
Möchtest du deinem Chor auf diesem
Weg noch etwas sagen?
Im Allgemeinen ein ganz großes Lob
für die tolle musikalische Umsetzung
der vorgetragenen Lieder, ein großes
Dankeschön fürs Mitsingen, wenn
auch manchmal sehr hart (im
Speziellen an Sonntagen nach dem
Was man als Ruheständler halt so
größeres, allumfassendes Dankeschön
ins Bett gehen. (lacht)
Wasenbesuch) und letztlich ein noch
für alle Unterstützung und Geduld –
sei es als Sänger, Vizedirigent oder
Orgelspieler.
Ich bin sehr stolz auf Euch –
oder einem »abwechlungsreichen
den JUCHO SBC!
den und Jugendgottesdiensten)
geniale Zeit mit euch.
»wen« wir die Arbeit im Jugendchor
geschenk war unheimlich lecker
allein gehört die Ehre! Und ich muss
Als unser »Jugendchor-Dirigent im
Musikprogramm« (in den Singstun­
immer wichtig aufzuzeigen, für
machen. Denn unserem lieben Gott
ganz klar sagen, dass ich die Einstel­
lung als Dirigent in unserem tollen
Und es war eine ge…, ich meine
Ach ja, und das Abschieds­
(grinst).
Ruhestand«; wie sieht denn nun ein
typischer Freitag Abend für dich aus?
macht: Heimkommen, essen, Viertele,
Nein, als Vater ändern sich
natürlich die Umstände und zeit­
lichen Machbarkeiten ein wenig.
Nachdem ich aus dem Büro komme,
kaufe ich meist noch schnell ein,
essen dann in Ruhe, bringe unseren
kleinen Hetzer-Junior ins Bett und
bereite mich dann – nach einem
gemütlichen Abend mit meiner Nicole
– auf unsere Nachtschicht vor und
versuche gegebenenfalls den Windel­
wechsel-Rekord der vorherigen Nacht
erneut aufzustellen. ó
25
Sonniger Jugendtag
im Apostelbereich ­Stuttgart
B
ei einem Kaffee und einer Brezel
Jugendliche aus dem Apostelbe­
reich Stuttgart treffen, sich unterhal­
ten und die verschiedenen Stände der
öffentlichen Probe in der Gemeinde­
zeigen. Bischof Bornhäusser übertrug
dienstes.
das Motto des Jugendtages auf Jesu.
halle zur Vorbereitung des Gottes­
Um 11 Uhr setzte die Orgel mit
Bezirke anschauen. So begann am
dem Eingangslied zum Beginn des
diesjährige Jugendtag für den
aus 1. Samuel 17, Vers 42 brachte
Sonntag den 28. September der
Apostelbereich Stuttgart in Erdmann­
hausen.
Im Vorfeld hatte bereits jeder
Bezirk die Aufgabe, einen Stand mit
und von seiner Jugend vorzubereiten.
So konnten ab 9.30 Uhr die schön
gestalteten Stände betrachtet und die
Aktivitäten der einzelnen Jugend­
gruppen begutachtet werden. Nach
einer 1-stündigen Kennenlernphase
bat das Dirigententeam zu einer
Gottesdienstes ein. Mit den Versen
Apostel Loy uns zur Geschichte von
David und Goliath und legte in unsere
Herzen, darin ein Vorbild zu sehen.
Oft wird unser Leben von einem
»Goliath« einer großen Sorge,
betrübt. Doch wie David sollen wir
den Glauben am lebendigen Gott
haben, mit dem wir auch solche
Situationen meistern werden. Lerne
von David und »Sei wie du bist!«
Achte auf dein Umfeld und lasse dich
nicht beeinflus­
sen von Dingen,
die oft im
Verborgenen
nichts Gutes
26
anschließend in seinem Wortbeitrag
Im ursprünglichen Motto »Ich für
dich, du für mich« veränderte er zu
das Ich zu Jesu: »Jesu für dich und du
für Jesu!« Und erzählte zudem von
dem Hund der mit einem Stück
Fleisch im Maul durch einen Bach
ging. Im Spiegelbild, das das Wasser
zeigte, konnte er aber ein viel
größeres Stück Fleisch sehen. Also
öffnete er das Maul und hastete nach
dem größeren Stück Fleisch und verlor
dadurch das Seinige, was ihm so klein
im Gegensatz vorkam. Wenn wir zwei
Wölfe besitzen, einen Guten und
einen Bösen und sie gegeneinander
kämpfen, dann gewinnt der, den wir
füttern.
Bezirksältester Kienzle des Bezirks
Sindelfingen griff in seinem Beitrag
auf den Gottesdienst für die Bezirks­
ämter vom vorigen Sonntag zurück:
geschmückt und
Goliath unseren Glauben auf den
einem Smoothie
»Allein Gott die Ehre!« Dann wird kein
Kopf stellen können. Er wünscht der
Jugend, dass der Jugendtag Wellen
schlägt! Er soll das Herz beleben, uns
Freude auf die Wiederkunft Jesu
bringen und das noch morgen und
übermorgen.
Bei über 20°C und strahlendem
Sonnenschein versammelten sich
nach dem Gottesdienst alle zum
gemeinsamen Mittagessen. Nach­
schlag von Pasta Bolognese durfte so
oft wie gewollt geholt werden und
wem das immer noch nicht reichte,
der konnte sich am Eiswagen bedie­
verkleidet mit
oder Cocktail in
der Hand,
Plastikendchen
angelnd, ein Bild
als Erinnerung
machen und
währenddessen
sich am Rad des
Jugendtaghoros­
kops versuchen.
Um 14.30 Uhr
berichtete eine
Glaubensschwes­
nen. Das Wetter bot nicht nur für das
Eis die perfekten Bedingungen.
Gestärkt und voller Tatendrang
bildeten sich Teamspiele aller Art. Ob
ter in einem Vortrag von ihrer
figuren oder echten Menschen,
ten in Südostasien. Ein absoluter
etwas dabei! Und wer es ruhiger
dann natürlich noch das Spiel »Kraft
Volleyball, Tischfußball mit Plastik­
Fußball oder Basketball; für jeden war
angehen lassen wollte, der konnte sich
auf der Wiese sonnen oder es sich im
angrenzenden Jugendhaus in der
Chill-Out-Lounge gemütlich ma­
chen.
Die Bezirksstände boten zudem
tolle Angebote. So konnte man
Tätigkeit in verschiedenen Hilfsprojek­
Freudenakt für alle Amtsträger war
des Amtes!« Ein Kräftemessen in Form
von Tauziehen zwischen den verschie­
denen Bezirken. Der Sieger wird hier
natürlich nicht genannt. Aber hier ein
kleines Quiz dazu: In welchem Bezirk
steht das größte Kirchengebäude des
Apostelbereiches?
27
Langsam aber sicher kam auch
schon das Ende dieses schönen
Ereignisses entgegen. Zum Abschied
dankte Apostel Loy allen Helfern
und Helferinnen, insbesondere dem
aus allen Bezirken bestehenden
­Organisationsteam. Der 28. Septem­
ber war nicht nur für die ganze
Jugend ein Freudentag, sondern
gleichzeitig auch der Geburtstag
des Apostels. Nach einem gemein­
samen »Happy Birthday« durch alle
im Saal A
­ nwesenden, wurde der
28
Apostel noch mit
verschiedenen
Geschenken aus
den Bezirken
überrascht. Am
Ende dieses Tages
bleibt nur ein
Danke an alle,
die diesen Tag
zu einem großen
Erfolg haben
werden lassen!
ó
29
»Grandios!« Ein Rückblick
auf den Jugendtag
N
achdem wir am Sonntag einen so
schönen Jugendtag erleben
durften, haben wir nun unseren
Apostel Jürgen Loy über diesen
besonderen Tag ausgefragt. Die
Antworten auf Fragen über Motto,
Gottesdienst und Fußball könnt ihr
hier nun lesen.
Es gab viele schöne beglückende
Heiligen Geist, sucht nach dem
den Altar zu treten und in so viele
Gedanken dazu. So ein Jugendgottes­
Momente, wie beispielsweise hinter
freudige und erwartungsfrohe Augen
zu schauen, das Chorlied zu Beginn
des Gottesdienstes, das bewegende
Gefühle der Erinnerung an die im
letzten Jahr verstorbenen Jugend­
passenden Wort, macht sich viele
dienst ist schon etwas Besonderes,
man spürt die Erwartung und dann
im Gottesdienst auch die Aufmerk­
samkeit und Abnahme der Jugend­
lichen.
»Ich für dich, du für mich.« Dieses
Thema stand im Mittelpunkt. Hatten
Sie das Gefühl, dass es auch außer­
halb des Gottesdienstes im Mittel­
punkt stand?
Das war eine wunderbare Idee und
wurde auch von vielen Jugendlichen
angenommen. Am Ende des Jugend­
tags waren alle Zettel mit den
Herzenswünschen rasch vergriffen.
Für mich ein Hinweis darauf, dass an
den Herzenswünschen des anderen
Anteil genommen wurde.
Das Motto wurde dieses Jahr haupt­
sächlich von Jugendlichen ausge­
wählt. Wird das in Zukunft öfter so
sein?
Sie hatten sehr viele Gäste am
lichen ausgelöst hat, das Heilige
Jugendlichen den Geburtstag zu
feiern…
Geburtstag. Wie war es mit so vielen
feiern?
Apostel Loy: Grandios, ich habe noch
nie so viele Glückwünsche erhalten,
bzw. einen solch großen »HappyBirthday-Chor« erlebt. Bei den
persönlichen Gratulationen durch die
Jugendlichen war es auch möglich,
dass ich mit vielen ins Gespräch
gekommen bin.
Was war für Sie der schönste Moment
des ganzen Jugendtages?
30
Abendmahl mit der Jugend zu
Wie fanden Sie die Angebote auf dem
Jugendtag? Stände, Spiele, etc…?
Pfiffig, originell, sehr vielfältig und
gut organisiert.
Wie lange brauchen Sie, um sich auf
einen Jugendgottesdienst vorzuberei­
ten? Und unterscheidet sich das von
….das kann ich mir gut vorstellen.
Eine Frage für die Fußballfans: Wie
wir ja jetzt wissen, sind Sie VFB Fan.
Haben Sie als Apostel noch Zeit, ins
Stadion zu gehen?
Naja, zuletzt war es ja nicht sehr
unterhaltsam ein Spiel des VFB
anzuschauen. Leider komme ich nur
noch hin und wieder dazu, ein Spiel
im Fernsehen anzuschauen.
einem normalen Gottesdienst?
Wir danken unserem Apostel noch
tigte mich der Jugendgottesdienst, Mühen am Jugendtag und für dieses
Schon einige Wochen zuvor beschäf­
man betet um Impulse aus dem
einmal ganz herzlich für all seine
Interview!
ah ó
Einheitsbrunch
in Schwaikheim
B
ei bestem Wetter traf sich die
Jugend am 3. Oktober 2014 zum
Einheitsbrunch in der Gemeindehalle
in Schwaikheim. Neben einem großen
Buffet für das leibliche Wohl stand
auch das Freigelände für verschiede­
ne Aktivitäten zur Verfügung. So
konnte man sich bei Fuß-, Volley- und
Völkerball vergnügen oder beim
Speed Dating neue Kontakte knüpfen.
ó
31
Vorbereitung
zum Entschlafenengottesdienst
A
m Samstag vor dem letzten
Entschlafenengottesdienst
erlebte unsere Jugendgruppe eine
besondere Einstimmung. Gemeinsam
besuchten wir den Hohenasperg. Eine
Festung die seit 500 n. Chr. besteht
und damals wie heute als Gefängnis
dient.
Das Bild: eine durch ein idyllisches
Wohngebiet gelegte Straße führt
hoch, vorbei an netten Einfamilien­
häusern, vorbei an der Welt, in der
Gestein, darunter ein paar Meter
wofür sie nichts konnten. Damals wie
ben der Burg. Noch fühlt man nichts,
erleiden müssen und erleben
nichts. Der Durchgang zum Innenle­
noch ist es ein altes Gebäude wie
jedes andere, ein Gebäude mit viel
Geschichte, die Spuren hinterlassen
hat.
Dann steht man da, vor einem
riesigen Tor, das den Zugang und den
Blick auf das Kommende verwehrt.
Das ist ein mulmiges Gefühl.
Wie fühlt man sich, wenn man
heute. Menschen haben Schreckliches
Schreckliches, weil sie nicht waren
oder nicht sind wie andere, weil sie
nicht glaubten oder nicht glauben wie
andere, weil sie nicht gehorchten oder
nicht gehorchen, auf die anderen, die
doch gar nicht anders sind, noch nie
anders waren.
Vor Gott sind alle Menschen
gleich. Denken wir an alle Seelen, Gott
wir frei sind. Weiter führt der Weg
dazu verurteilt wird, die nächsten
Tor, für das keine Mühen, keine
diesem Tor zu verbringen? Derjenige,
der Gemeinschaft. Viel Geschicht­
es selbst zu verantworten. Aber was,
Pizza. Wer mehr über die Geschichte
durch ein imposantes, ehrwürdiges
Kosten gescheut wurden, wieder
aufgebaut, um Macht zu demonstrie­
ren. Ein gepflasterter, steiler Weg,
umgeben von hohen Mauern. Früher
eine Hängebrücke, heute aus solidem
32
Jahre, vielleicht Jahrzehnte hinter
der sich diese Frage stellen muss, hat
wenn nicht? Oft genug wurden
Menschen bestraft oder verurteilt für
etwas, was sie nicht getan haben,
vergibt, lasst uns das auch tun.
Wir erlebten einen schönen Tag in
liches, viel Interessantes und viel
des Hohenasperg wissen möchte,
dem empfehle ich die Internetseite
des Haus der Geschichte Baden-Würt­
temberg.
jk ó
33
Hilfe –
ich als Diakon?
dachte ich daran, dass ich dazu mein
JA gegeben habe und daher auch die
Verantwortung trage jetzt den Mund
aufzumachen und loszulegen. Alles
Weitere kam vom lieben Gott, der
zum Teil schon Wochen vorher
Gedanken in jemanden hineinlegt.
Welche Resonanz aus der Gemein­
V
or allem im Jugendgottesdienst
freuen wir uns darauf ihren
erfrischenden Gedanken zu lauschen
– in ihren Köpfen sieht es jedoch
bestimmt ganz anders aus. Eine
schlaflose Nacht, feuchte Hände
während des Gottesdienstes oder ein
flauer Magen?
Die Rede ist von jungen Diakonen,
die ihr Amt erst kürzlich erhalten
haben oder einfach noch keine Routine
im Predigen erlangt haben. (Und um
ehrlich zu sein, wer hat das schon?)
Wie fühlt man sich wohl, wenn
man plötzlich eine Verantwortung zu
tragen hat und vor der Gemeinde
vom Altar Gottes aus dient? Was sind
die Sorgen und Ängste aber auch die
Freuden, die sich durch die neuen
Aufgaben ergeben?
Um dem Thema etwas näher zu
kommen, hat sich David Bayer,
frischgebackener Diakon aus der
Falsches zu sagen, womit der liebe
Amt und habe einmal im
Gottesdienst seither gefragt, was ich
vor meiner »Heimatgemeinde«
wäre. Ich habe mich daher in jedem
heute dazu beitragen könnte. Eine
Vorbereitung, wie sie wünschenswert
wäre, um im Gottesdienst den Kern
Aufregend? Oder haben dir z.B. die
Worte gefehlt?
David: Liebe Leni, es war sehr
aufregend. Man muss sich das
vorstellen wie ein Referat oder ein
Vortrag, bei dem es einen kleinen
Zusatz gibt. Dieser Zusatz beschreibt
sich in der Verantwortung, dass alles
was man sagt im Auftrag des lieben
Gottes ist. Man hat also immer ein
bisschen Angst auch mal etwas
34
unterschiedliche Resonanzen.
Vor der Jugend fiel es mir
verletzen ist aufwendig und gelingt
auch oft ein kleines Lächeln von
mir noch nicht so prächtig,…ich
erzähle gerne von Dingen, die der
Alltag mit sich bringt und mich tief
berühren. Also quasi nach dem Motto
»wie mir der Schnabel gewachsen ist«
Das empfehle ich auch jedem, der sich
dazu entscheidet ein Amt zu über­
nehmen: Man sollte sich nicht
fürchten die Wahrheit, auf eine ganz
persönliche Weise, zu sagen. Wo sonst
wird mehr Wahrheit gesucht als im
Gottesdienst?
Die Worte haben mir persönlich
Fußball-Verein gewohnt bin vor
»erste Mal« am Altar für dich?
mitgedient. Dazu gibt es
irgendwie leichter, weil man
einzubeziehen und niemanden zu
nun im Interview von seinen ersten
Lieber David, wie war denn das
Jugendgottesdienst und einmal
zu treffen, eine gewisse Aktualität
überhaupt nicht gefehlt, weil ich es
Erfahrungen.
Morgen bin ich 3 Monate im
Gott vielleicht nicht einverstanden
Gemeinde Bittenfeld, ein paar
unserer Fragen gestellt und berichtet
de hast du bekommen?
von meinem Studium und vom
Menschen zu sprechen, aber mir war
schon etwas mulmig. Man hat ja auch
einen gewissen Druck, obwohl es
unter Gleichgesinnten ist und
den Reihen wahrnehmen kann.
Die Resonanz danach war beein­
druckend und gab mir Kraft. Das Spekt­
rum des Feedbacks reichte von »um
dich brauchen wir uns ja keine Sorgen
zu machen« bis hin zu »das war ja eine
Bewerbung für ein weiteres Amt mein
lieber Freund« Was mich allerdings
sehr bewegt hat, war, wie jemand aus
der Gemeinde Hegnach, den ich nicht
kannte, nach dem Gottesdienst auf
mich zu kam und mich darauf hinwies
darum gebetet zu haben, mich heute
zu hören. Damit lässt sich die Erwar­
tungshaltung der Geschwister, aber
auch die Verantwortung relativ gut
beschreiben. Selbst Menschen, die man
nicht kennt vertrauen auf dich.
Vor der »Heimatgemeinde« war es
dann wirklich so ist wie es viele
etwas schwerer. Man weiß, weil man
getragen und geleitet fühlt. Aber
Stärken und Schwächen hat und wen
Amtsbrüder sagen, dass man sich
mein erstes Mal auf dem Altar (im
Jugendgottesdienst in Hegnach, zu
welchem auch die Gemeinde Hegnach
»eingeladen« war) vergesse ich sicher
nicht: Ich hatte tatsächlich nasse
Hände und schwache Knie. Als der
Chor fertig war und die Spannung
quasi auf dem Siedepunkt war,
ja viele sehr gut kennt, wer welche
was umtreibt. Dadurch hat man selbst
ein hohes Involvement und auch ein
bisschen Angst davor, jemanden, den
man ja gut kennt, zu verletzen. Aber
auch hier gilt denke ich das Sprich­
wort »ehrlich währt am längsten« und
es schadet nicht, wenn man Probleme
anspricht und Lösungsansätze gibt. Es
sollte ja jeder etwas für sich selbst
mitnehmen können.
Was hat sich verändert für dich
bzw. wie gehst du jetzt in einen
Gottesdienst?
Also ich gehe witziger Weise
genau wie zuvor in den Gottesdienst,
nur eben zwanzig Minuten früher
und mit einem schwarzen Anzug. Den
heit aufzurufen…, auch für das Begrü­
keine Sorgen. Ihr solltet ja anfangs
dienst, das Dabeisein auf ein paar
wachsen. Man hat also prinzipiell
ßen der Geschwister, den Altars­
Ämterversammlungen, und die
Vorbereitung der Kirche zuständig.
Das sind die Aufgaben, die ich auch
auf dem Zettel hatte, als ich ins Amt
kam.
Dazu kamen aber auch noch ein
Gottesdienst erlebe ich aber viel
paar weitere Aufgaben. Speziell die
ein paar Gedanken mache, ob und
zugeteilt bin sind schwere Aufgaben.
aufmerksamer, weil ich mir immer
inwiefern ich mitdienen werde. Mann
sollte ja auch immer ein »Ass im
Wie sieht dein Samstagabend
seitdem aus? Gehst du trotzdem noch
feiern oder studierst du die Bibel?
Hihihi… ich bin ja einer der schon
mal ab und an auf den Putz hauen
möchte, aber seit meiner Amtseinset­
vielleicht umso schöner wird.
Singstunde auch gebeten zu Beten.
Das ist auch etwas ganz besonderes.
Man erlebt seinen Glauben wirklich
täglich und merkt, dass man sich
geben und den Abend mit dem
Partner, Freunden oder der Familie
verbringen. Man darf also noch auf
den Putz hauen, aber samstags sollte
man sich eben irgendwann daran
erinnern was am nächsten Morgen
ist. Verpasst habe ich durch meine
Amtseinsetzung aber bislang noch
nichts. Partys sind nicht tabu,
sondern man wird ein früher Gast
und geht, wie Cinderella, wenn die
Glocke klingelt.
Welche Aufgaben gehören noch
zu deinem Diakonen Amt?
Ich bin neben der gelegentlichen
Predigt, was für alle Dienstleiter nicht
bedeuten soll, mich bei jeder Gelegen­
es wäre völlig falsch, wenn man
und jeden Sorge tragen muss. Das
macht schließlich der liebe Gott. Man
darf nie vergessen sich selbst,
neutral in seiner Rolle zu sehen, als
Teil des Ganzen. Ich hoffe der Blick
hinter die Kulisse war nicht zu
»langweilig«
Und zum Schluss noch dein Tipp
selbst beantworten. Der liebe Gott
aufhört selbst zu leben.
Für eure Beziehung/Ehe o.Ä. ist es
sie verdienen. Wer montags bei der
sich selbst auch mal ein bisschen frei
Es bleibt eben eine Frage der
ches Kopfzerbrechen bereitet und
Es gibt für gewisse Aktivitäten ja
da Jugendchor sein mag, sollte man
haltevermögen schenkt.
für alle Amtsanwärter:
nicht so sein, dass man sich unendli­
allerdings nicht immer leicht. Die
auch noch den Freitag und auch wenn
Erfahrungen, Gedanken und Durch­
dafür entschieden hat. Es sollte nur
zung habe ich mich was das angeht
samstagabends sehr zurückgehalten.
Beispiel, indem er euch Liebe,
glauben würde, dass man für alles
zukommen, die dir lange Kopfzerbre­
Manchmal werde ich nach der
den Altar zu legen.
ihm euer JA gebt. Danke sagt er zum
So kann mal eine Frage auf dich
wenig über das Thema/Wort nachzu­
und dann seine Gedanken mit auf
dankt es euch ja vielfach, wenn ihr
Prioritäten, die man sich setzt, aber
chen bereitet, deren Lösung aber
denken, es kritisch zu hinterfragen
keinen Stress und der liebe Gott
Seelsorge und die Jugend, der ich
Ärmel« haben. Es ist also ratsam
schon vor dem Gottesdienst ein
sowieso in eure Aufgabe hinein­
Partner ernten nicht den Beifall, den
Ämterversammlung, dienstags in der
Singstunde, mittwochs in der Kirche,
donnerstags ab und an bei der MAM
ist, freitags sogar in den Jugendchor
möchte, und samstagsabends
Viele Fragen muss man nicht
hilft oft sehr schnell, daher ist es
ratsam ihm das Vertrauen zu
schenken, das einem selbst geschenkt
wird. Die Verantwortung, der
Gottesdienst und das Aufgabenfeld
werden deinen Horizont schnell
erweitern und du findest alsbald
Gleichgesinnte, die immer gute Tipps
für dich parat haben.
Ich persönlich kann es euch
halblang macht, damit er sonntags
empfehlen einen Amtsauftrag
Gegenwehr von Freunden, Familie
dass ihr auf euch selbst und alles was
mitdienen kann, der sollte sich auf
und Partnern einstellen. Es war für
mich bislang sehr schwer, auf die
Freundin, meine duale Ausbildung,
den Fußballverein und viele Freunde
Rücksicht zu nehmen und das bringt
einen manchmal schon ein bisschen
in die Bredouille. Das Amt verlangt
also viel, aber der liebe Gott ist euch
anzunehmen, unter dem Vorbehalt,
euch wichtig ist, Rücksicht nehmt und
euch auch mal Ruhe gönnt. Dabei
wünsche ich euch ein noch tieferes
Verhältnis zum lieben Gott und, dass
ihr ihn täglich auf eine besondere
Weise erlebt und erfahrt, wie sich
viele auf euch verlassen.
Dazu wünsche ich jedem, dass er
nicht böse, wenn ihr mal zur Sing­
mit Liebe, Barmherzigkeit und Recht
sagt. Das wurde so auch schon vom
wünsche ich euch eine Menge Spaß,
stunde oder zum Jugendabend NEIN
Apostel gesagt, also macht euch
ans Werk gehen kann, aber vor allem
weil den habt ihr täglich.
ó
35
MAM und Jugendchor auf
dem Weihnachtsmarkt 2014
36
D
ie MAM-Weihnachtsmarkthütte
wurde wie jedes Jahr auf dem
Korber Weihnachtsmarkt vom
MAM-Team aufgebaut. Hier konnten
sich die Weihnachtsmarktbesucher
zwischen einigen Leckereien wählen
und wurden durch den Gesang des
Jugendchors mit Weihnachtsliedern
in weihnachtliche Stimmung versetzt.
Wie jedes Jahr wurde es ein sehr
schöner Tag für alle Beteiligten.
Am Samstagmorgen, den 6. De­
zember 2014, trafen sich die ersten
freiwilligen Helfer am Seeplatz in
Korb, um die MAM-Weihnachtsmarkt­
hütte aufzubauen. Als der Verkaufs­
stand stand, wurde er erst einmal
weihnachtlich dekoriert. Während­
dessen bereiteten schon einige
reichlichen Auswahl an Essen stärken.
den Verkauf vor. Wiederum andere
Rote Wurst oder Nürnberger mit
anderen Jugendlichen das Essen für
sorgten für den Innenausbau der Hüt­
te. Sie befestigten die Spüle, besorg­
Es gab Krautflädle, Apfelrädle sowie
Brötchen zur Auswahl.
Um 17 Uhr hatte unser Jugendchor
ten die Bistroöfen und das Brennholz
dann seinen traditionellen Auftritt
Punsch an den Stand. Bei der guten
erfreuten die Weihnachtsmarktbesu­
und brachten den Glühwein und
auf dem Seeplatz. Die Jugendlichen
Stimmung konnte selbst die Kälte die
cher mit ihren Weihnachtsliedern,
Nachdem alles aufgebaut war,
belohnt wurden. Natürlich gab es
gute Laune der Helfer nicht trüben.
wurden die Öfen angefeuert und der
Glühwein sowie der Punsch auf­
gewärmt. Nach der Eröffnung des
wofür sie mit kräftigem Applaus
anschließend auch eine materielle
Belohnung. Alle Sänger und Sängerin­
nen durften sich am MAM-Verkaufs­
9. Korber Weihnachtsmarktes
stand ein Getränk und eine Speise
einem Glühwein oder Punsch
noch miteinander unterhalten und es
konnten sich die Marktbesucher mit
aufwärmen und sich an einer
gratis holen. Dabei konnten sich alle
herrschte somit eine tolle Stim­
mung.
37
NAK-Newsticker 2014
2. Januar 2014
23. April 2014
helfende Hände aus der Gemeinde
»Mit Liebe ans Werk!«
Bischof in Beinstein zum
tet, gestaltet und geübt, so dass diese
Das neue Jahr 2014 hat ein neues
Den letzten Gottesdienst in der Kirche
Stammapostel Jean-Luc Schneider,
Bornhäusser am Mittwoch nach
– das neue Motto für 2014
Motto: »Mit Liebe ans Werk!«
geistliches Oberhaupt der Neuaposto­
lischen Kirche regte die Christen in
seinem Gottesdienst am Neujahrs­
morgen in Stuttgart (Deutschland)
dazu an, sich eine besondere Form
des Glaubensbekenntnisses zu eigen
machen: »Daran wird jedermann
erkennen, dass ihr meine Jünger seid,
wenn ihr Liebe untereinander habt«
– Worte des Herrn.
­Gottesdienst mit Entwidmung
Beinstein feierte Bischof Bernd
haben geplant, organisiert, vorberei­
Nacht für die vielen Besucher und die
Mitwirkenden ein unvergessliches
Erlebnis wurde.
Ostern. Im Anschluss an das letzte
Abendmahl in diesem Gotteshaus ver­
las der Vorsteher eine Kurzchronik
und bedankte sich für den großen
jahrzehntelangen Einsatz der Gemein­
demitglieder. Tief bewegt schloss er
mit einem Zitat aus Hebräer 13, 14:
»Denn wir haben hier keine bleibende
Stadt, sondern die zukünftige suchen
wir«. Danach nahm der Bischof im
Schlussgebet die Entwidmung vor.
10. Juni 2014
Neuapostolische Kirche
zieht Fazit: IKT war ein ­gelungenes
Glaubensfest!
Der erste Internationale Kirchentag
der Neuapostolischen Kirche ist am
Sonntagabend zu Ende gegangen. Bei
strahlendem Sonnenschein und teils
hochsommerlichen Temperaturen
30. März 2014
Gott macht fest –
Bezirks­apostel Ehrich besucht
die G
­ emeinde Stuttgart-Münster
Angeregt durch eine spontane
feierten Christen aus vielen Teilen der
24. Mai 2014
Unterwegs zum Licht – Gemeinde
Waiblingen beteiligt sich an den
Heimattagen
Anfrage des Gemeindevorstehers und
Im Rahmen der »Heimattage Baden-
nen Termin, besuchte am letzten
Samstag, 24. Mai 2014 auf Sonntag,
ermöglicht durch einen frei geworde­
Sonntag im März Bezirksapostel
Michael Ehrich, Präsident der Gebiets­
kirche Süddeutschland, die Gemeinde
Stuttgart-Münster.
38
Württemberg 2014« fand vom
25. Mai 2014 die »Lange Nacht der
Gotteshäuser« statt, bei der die
neuapostolische Kirchengemeinde
Waiblingen aktiv mitwirkte. Viele
Erde drei Tage lang mit Begeisterung
ihren Glauben. Rund 50 000 Kirchen­
tagsbesucher kamen dazu am
Pfingstwochenende vom 6. bis 8. Juni
26. Oktober 2014
befindlichen ehemaligen Leiters des
München. Die Veranstalter ziehen ein
Ereignisreicher Gottesdienst
Frau Bärbel sowie zur Silberhochzeit
2014 in den Olympiapark nach
positives Fazit.
des Bezirksapostels
11. August 2014
Ursprünglich war für diesen Sonntag
Abschied von Bezirks­apostel i.R.
Klaus Saur
Eine große Trauergemeinde hatte sich
für den Kirchenbezirk
der Wiederbezug des Kirchenneubaus
in der Bad Cannstatter Dennerstraße
geplant. Da sich die Bezugsfertigstel­
lung baulich verzögerte, hatte
Kirchenbezirks, Jörg Wolff, und seiner
des derzeitigen Bezirksältesten Jörg
Friedrich und seiner Frau Bärbel über.
29. November 2014
Gemeinsame Versöhnungserklärung
unterzeichnet
am späten Samstagvormittag,
»Die Apostolische Gemeinschaft und
ruhe-Mitte versammelt, um Abschied
ihr Verhältnis zueinander klären und
die Neuapostolische Kirche möchten
9. August 2014, in der Kirche Karls­
miteinander versöhnt und in gegen­
von Bezirksapostel Klaus Saur zu
seitiger Wertschätzung in die Zukunft
nehmen. Der langjährige Kirchen­
gehen«, lautet der erste Satz einer
präsident der Gebietskirche Süd­
gemeinsamen Versöhnungserklärung
deutschland war am 29. Juli 2014
beider Kirchen. Das historische
überraschend im Alter von nur
Dokument wurde am heutigen
Samstag, 29. November 2014, im
Rahmen einer Feierstunde im
Gemeindehaus der Apostolischen
Gemeinschaft in Düsseldorf von
Vertretern beider Kirchen unter­
zeichnet.
Bezirksapostel Michael Ehrich, die
Gläubigen des Kirchenbezirks
Stuttgart-Bad Cannstatt in die Kirche
74 Jahren verstorben. Stammapostel
Jean-Luc Schneider, der die Trauer­
feier hielt, sprach davon, wie sehr
auch ihn die Nachricht vom plötz­
lichen Tod des Bezirksapostels
überrascht und fassungslos gemacht
hatte.
nach Fellbach eingeladen. Nach der
Feier des Heiligen Abendmahls vollzog
der Bezirksapostel die zu diesem
Termin geplante Zusammenlegung
der Gemeinden Bad Cannstatt und
Neugereut. Anschließend leitete der
Quellen:
goldenen Hochzeit des im Ruhestand
www.nak.org
www.nak-stuttgart-bad-cannstatt.de
www.nak-nrw.de
Chor auf die Segensspendung zur
39
Impressum
JucanInfo –
­Jahresrückblick 2014
April 2015
Inhaltlich ­verantwortlich
Jörg Friedrich
Redaktion
Annalena Huber
Anna-Lena Stahl
Anna-Lena Rossmanith
Judith Kowarsch
Kai Stritzelberger
Marita Huber
Paul Hupfeld
Tobias Ackermann
Tobias Köngeter
Gastbeiträge
Viola Merkle
Manuel Hetzer
Sonja Scheible
Bilder
Tobias Ackermann
Judith Kowarsch (Wanderung)
Christian Müller (Vesperkirche)
S. 5 o. links u. rechts; S. 23: Wikipedia
Layout und Satz
Tobias Köngeter
Druck
Offizin Scheufele Druck & Medien
40
www.jucan.info
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