Erfolgsgeschichte aus dem Saarland - Müller-Dynamic GmbH

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Erfolgsgeschichte aus dem Saarland - Müller-Dynamic GmbH
Müller-Gruppe
Müller-Gruppe
Erfolgsgeschichte aus dem Saarland
Aus bescheidenen Anfängen hat Joachim Müller eine erfolgreiche Autohausgruppe aufgebaut
Unternehmensgruppe formt. Denn begonnen hat
alles ganz klein mit einer Tankstelle, die Raimund
und Auguste Müller 1957 eröffneten. Ein Jahr
später machten sie daraus einen richtigen KfzBetrieb und übernahmen die Handelsvertretung
für die PKWs und LKWs von Borgward und Hanomag. Damit hatten die Müllers aber auf das
falsche Pferd gesetzt, denn bekanntlich geriet
Borgward 1961 in finanzielle Schwierigkeiten und
musste 1962 Konkurs anmelden.
Aber schnell fand das Unternehmerehepaar
Ersatz und unterschrieb noch im gleichen Jahr
einen Händlervertrag mit Peugeot. Eine gute Wahl,
denn schließlich spielt der französische Hersteller
Führungskräfte
Wie macht der Müller das? Unter diesem Slogan
steht der Marketingauftritt der Müller-Gruppe aus
Losheim am See. Und die Fragestellung ist berechtigt. Denn es ist im deutschen Automobilhandel
eher unüblich, dass ein Kfz-Unternehmer, der ein
kleines Autohaus in einer eher beschaulichen ländlichen Kleinstadt erbt, daraus eine schlagkräftige
Die Führungsriege (v. li.): Der geschäftsführende Gesellschafter Joachim Müller und sein
Partner in der Geschäftsführung Hans-Dieter Zengerli.
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www.kfz-betrieb.de
Patrick Engel, Mitglied der Geschäftsführung
Die Junioren stehen in den Startlöchern: (v. li.) Die Geschwister
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Historie
1957 Gründung der Urzelle des Unternehmens:
Raimund und Auguste Müller eröffnen eine
Tankstelle in Losheim
1958 Übernahme der Handelsvetretung für
Borgward und Hanomag-LKW
1962 Übernahme der Peugeot-Handelsvertretung in Losheim
1972 Neubau des Stammhauses in
Losheim mit einem ersten Ausstellungsraum für sechs PKW
Thüringen
1979 Joachim Müller übernimmt nach
dem Tod des Vaters die Geschäftsleitung
1981 Übernahme des Mazda-Händlervertrags und Gründung der Gute Fahrt
Automobile in Losheim
RheinlandPfalz
Saarland
1985 Neubau der Autogalerie als Gebrauchtwagenspezialist
1986 Müller ist zum ersten Mal der verkaufsstärkste Peugeot-Händler in der Bundesrepublik Deutschland
Fotos: Müller
1991 Übernahme des Peugeot-Händlervertrags für
Jena und Neubau des Peugeot-Betriebs in Jena
im Saarland mit seiner wechselvollen deutsch-französischen Geschichte eine besondere Rolle. Was
Volkswagen für das Land Niedersachsen ist, das
ist Peugeot für das Saarland. Bezeichnenderweise
erreicht der Importeur in diesem Bundesland einen
Marktanteil der teilweise weit über 15 Prozent
liegt.
Dabei lag der Entscheidung für Peugeot keine
wirkliche Strategie zugrunde, schildert der heutige
geschäftsführende Gesellschafter Joachim Müller:
„Meine Mutter hatte auf einem Peugeot ihren
Führerschein gemacht. Da sie ein Peugeot-Modell
nun gut kannte und der Wagen ihr gut gefallen
hatte, bestand sie darauf, dass ihr Mann sich bei
Peugeot um einen Vertrag bemühen sollte.“
2000 Neubau des Betriebs in Saarlouis für Peugeot und Mazda; Übernahme der Funktion des MazdaWirtschaftsraumleiter für das halbe Saarland und
Teile von Rheinland-Pfalz mit drei eigenen Betrieben
und sechs angeschlossenen Partnern
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z Saarlouis: Peugeot, Mazda
z Dillingen: Peugeot
2001 Neubau des Peugeot-Betriebs in Trier
z Lebach: BMW
2003 Erweiterungsbau für Mazda in Trier
z St. Wendel: BMW, Mini
2007 Erwerb der Peugeot-Niederlassung Dillingen
- Umbau und Eingliederung in die Müller-Gruppe
2008 Übernahme eines BMW-Händlervertrags für
Simmern im Hunsrück
2009 Übernahme des BMW-Betriebs in Lebach
2010 Übernahme des BMW-/Mini-Betriebs in St.
Wendel
Mit einer starken Marke im Rücken konnten die
Müllers ihr Unternehmen kontinuierlich aufbauen,
so dass sie zehn Jahre später den Stammsitz in
Losheim komplett neu errichten konnten. Dabei
bauten sie – was für die damalige Zeit keine Selbstverständlichkeit war – sogar einen Ausstellungsraum für sechs Fahrzeuge. 40 bis 50 Autos verkauften sie im Durchschnitt jährlich – eben ein
Autohaus, wie viele andere auch im ländlichen
Raum.
Vom Peugeot-Händler zum Mehrmarkenautohaus
Andreas und Sarah Müller sind inzwischen ebenfalls im elterlichen Unternehmen tätig.
Saarland
z Losheim: Peugeot, Mazda
Aber bereits sieben Jahre später starb Raimund
Müller unerwartet und sein damals 28-jähriger
Sohn Joachim sprang in die Bresche. Schon nach
kurzer Einarbeitungszeit krempelte Müller zusammen mit seinem Geschäftsführerkollegen HansDieter Zengerli das Unternehmen um. Sie nahmen
sich das Marketing des Betriebs vor, denn sie woll-
Rheinland-Pfalz
z Trier: Peugeot, Mazda
z Simmern: BMW
z Wittlich: Peugeot
Thüringen
z Jena: Peugeot
ten Peugeot-Müller als eigenständige Handelsmarke aufbauen und entwickeln. So wurden aus 50
Neuwageneinheiten schnell 450.
Dann ergab sich 1981 die Möglichkeit, einen
preisaggressiven Mazda-Händler in Losheim zu
kaufen. So bot sich ihnen die Chance zusätzlich
den Mazda-Händlervertrag übernehmen zu können. Müller und Zengerli sahen für dieses japanische Fabrikat ein großes Potenzial im heimischen
Markt, auch wenn die Mazda-Fahrzeuge sich damals noch in einem japanischen Barockstil präsentierten, der nicht unbedingt dem deutschen Geschmack entsprach. Für die deutschen Verbraucher
war aber die Komplettausstattung der Japaner
etwas Neues. Schließlich boten die deutschen wie
auch die französischen Automobilhersteller ihre
Fahrzeuge in der Grundversion relativ „nackt“ an,
dafür war aber die Aufpreisliste umso länger.
Zengerli erläutert: „Der Kunde bekam für 8.000
Mark einen Wagen mit einer kompletten Ausstattung, während ein vergleichbarer Peugeot 14.000
Mark kostete. Der Mazda sah zwar komisch aus,
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Müller-Gruppe
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2
1 Die BMW-Betriebe
der Müller-Gruppe treten, wie hier in Lebach,
unter der Firmierung
Müller-Dynamic auf.
2 Müller ist mit BMW
auch in Simmern tätig.
3 BMW-Müller-Dynamic in St. Wendel
4 Das Gebrauchtwagenzentrum der MüllerGruppe in Losheim.
5 In der Nähe ihres
Hauptsitzes in Losheim
betreibt die MüllerGruppe einen MazdaBetrieb unter dem Namen ’Gute Fahrt‘.
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6 Der Peugeot- und
Mazda-Betrieb der Müller-Gruppe in Saarlouis.
7 Das Stammhaus
und die Unternehmenszentrale in Losheim
hatte aber eine gute Qualität und der Preis stimmte. Und das waren die entscheidenden Kriterien
für viele Kunden.“
Der nächste Schritt war ein zentraler Gebrauchtwagenmarkt. Und so bauten Müller und Zengerli
1985 die Autogalerie in Losheim auf. Sie wollten
dem Gebrauchtwagenkunden ein großes Fahrzeugangebot im First-Class-Ambiente bieten. 250
Fahrzeuge vor Ort und gute Finanzierungskonditionen, das war neu und zog viele Interessenten
nach Losheim. Müller erklärt: „Viele Autos zu erschwinglichen kleinen Raten, das war das Geheimnis.“ Müller war mit der Autogalerie schnell erfolgreich, denn ein solches Angebot kannte der Gebrauchtwagenkäufer damals kaum.
1986 war Müller zum ersten Mal der verkaufsstärkste deutsche Peugeot-Händler. Und das mit
nur einem Peugeot-Betrieb aus einer Kleinstadt
mit 5.000 Einwohnern heraus. Zengerli schmunzelt: „Das macht uns so schnell niemand nach.“
Mit der deutschen Wiedervereinigung folgte der
nächste Expansionsschritt: Müller erhielt für Jena
9
8 Auch in Dillingen
ist die Müller-Gruppe
mit einem blauen Peugeot-Betrieb präsent.
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9 Weit und großzügig:
der Müller-Peugeot-Betrieb in Trier
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den Peugeot-Händlervertrag und baute einen neuen Betrieb. Jena war für die Müller-Gruppe interessant, denn die Stadt hatte mit etwas über
100.000 Einwohner genau die Größenordnung,
die Peugeot für einen Händlerstandort vorsieht.
Und den Konkurrenzkampf mit einem Mitwettbewerber in einer größeren Stadt wie Erfurt, wo Müller sich auch hätte engagieren können, wollten die
Geschäftsführer sich ersparen.
Parallel dazu bauten Müller und Zengerli ihr
Peugeot-Geschäft im Saarland und in RheinlandPfalz aus. Sie errichteten für das französische Fabrikat Betriebe in Saarlouis und Trier und übernahmen vom Importeur dessen Niederlassung in
Dillingen.
Der Weg führte vom Saarland
nach Thüringen
Gleichzeitig investierte das Unternehmen in
sein Mazda-Engagement, denn der japanische
Hersteller etablierte Ende der neunziger Jahre sein
neues Wirtschaftsraumkonzept. Müller baute in
Saarlouis und Trier neue Betriebe und übernahm
die Führung des Wirtschaftsraums für das halbe
Saarland mit drei eigenen Betrieben und sechs
angeschlossenen Partnern.
Markenportfolio von Peugeot
über Mazda bis zu BMW + Mini
Aus dem kleinen Kfz-Betrieb war zwischenzeitlich eine veritable Autohausgruppe geworden. Die
Geschäftsführer hätten sich jetzt zurücklehnen und
nur noch um die vorhandenen Betriebe kümmern
können. Doch dazu sind beide zu umtriebig. Und
so folgte der nächste wichtige Erweiterungsschritt.
Müller erklärt: “Wir hatten den angesagten Franzosen und einen sehr sympathischen Japaner und
konnten so vom Kleinwagen bis zur Mittelklasse
inkl. Nutzfahrzeugen alles liefern. Was uns aber
fehlte, war das Premiumsegment.“ Der Erkenntnis
folgte die Tat und Müller etablierte sich im Saarland und Rheinland-Pfalz als BMW-Händler.
Von 2008 bis 2010
übernahm die Gruppe
drei BMW-Betriebe in
Lebach, St. Wendel und
Simmern. Dabei handelte es sich nicht um
Sanierungsfälle, sondern um erfolgreiche
Autohäuser, deren Inhaber vor Nachfolgeproblemen standen.
Heute ist die MüllerGruppe neben der Niederlassung der einzige
BMW-Händler im Saarland.
Die Betriebe firmieren unter verschiedenen Namen. Die
Peugeot-Autohäuser
heißen Peugeot-Müller,
die Mazda-Betriebe
laufen unter GuteFahrt-Automobile und
die BMW-Häuser nennen sich Müller-Dynamic. Einen großen Teil
der Prozesse haben die
Geschäftsführer im
Stammbetrieb in Losheim zentralisiert, um möglichst viele Synergieeffekte zu nutzen. Den einzelnen Betrieben haben sie aber dennoch genügend
Freiheit gegeben, damit diese aktiv und regionstypisch agieren können. Die Gruppe zeichnet eine
sehr flache Hierarchiestruktur aus. Die Autohäuser
vor Ort werden von eigenen Standortleitern geführt. Daneben gibt es jeweils einen Markenverantwortlichen für die Gruppe. Die Geschäftsführer
sind für alle Mitarbeiter schnell und einfach erreichbar. Für Müller und Zengerli ist ihre Verwurzelung in ihren Betrieben und inmitten ihrer Mitarbeiter und Kunden wesentlich. Beide gehen
daher regelmäßig in die Betriebe und verkaufen
dort auch selber noch Autos.
Die Strategie für die Zukunft steht klar vor ihren
Augen. Müller betont: „Wir wollen unsere Gebiete
ausbauen und wenn wir dafür gut geeignete Autohäuser angeboten bekommen, dann sind wir
gesprächsbereit.“ Die nächste Generation steht
auch schon in den Startlöchern um später das Werk
der Großeltern und des Vaters fortzuführen.
Joachim von Maltzan
Unternehmenskennzahlen
4
16
Fabrikate
Standorte
Fahrzeugverkäufe
Neuwagen
Gebrauchtwagen
Gesamt
2010*
2009
2008
2.860
2.289
5.149
3.796
1.903
5.699
2.638
1.193
4.551
57,1
19,9
16,6
93,7
60,0
15,7
15,6
91,3
48,4
15,2
12,1
75,7
Umsätze in Mio.
Neuwagen
Gebrauchtwagen
After Sales
Gesamt
Personal
Mitarbeiter gesamt
Auszubildende
243
46
Kontakt
Müller Unternehmensgruppe
Saarbrücker Straße 95
66679 Losheim am See
Geschäftsführung: Joachim Müller, Hans-Dieter Zengerli
Telefon: 06872/60 07-0
Telefax: 06872/42 30
Internet: www.peugeot-mueller.eu
E-Mail: [email protected]
*Hochrechnung
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