Special Market Reports Ausgabe 20 - ARGENTINIEN

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Special Market Reports Ausgabe 20 - ARGENTINIEN
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Hotel, Tourism and Leisure
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SCHNAPPSCHUSS Zahlen des argentinischen
Tourismusverbands zufolge,
erreichten die internationalen
Ankünfte in Argentinien 2013
knapp 5,5 Millionen.
Hinsichtlich seines
internationalen
Einreiseverkehrs platziert sich
Argentinien dadurch an
zweiter Stelle der am
häufigsten bereisten
Destinationen Südamerikas
nur noch übertroffen von
Brasilien.
Die Zahl der Besucher aus den Vereinigten Staaten
verringerte sich laut argentinischen Tourismusverband,
von 355.839 im Jahr 2012 auf 321.162 im Jahr 2013
(-9,7%). Ein ähnliches Bild zeigt sich auch beim Anteil
von Besuchern aus Europa deren Zahlen, verglichen mit
2012, um rund 6% zurückgingen und sich somit auf
668.512 reduzierten.
Trotz rückläufigem Trend führen Besucher aus den USA
und Europa nach wie vor die Liste der ausländischen
Ankünfte sowie der Pro-Kopf-Ausgaben an.
Gesamtausgaben ausländischer Gäste (Millionen/
USD) in den Jahren 2009 - 2013
Ausländische Gäste in den Jahren 2009 - 2013
Quelle: Argentinischer Tourismusverband
LEISTUNG
Quelle: Argentinischer Tourismusverband
Wie die untenstehende Grafik von STR Global
(Schwesterfirma von Hotel News Now) zeigt, belief sich
die Gesamtauslastung 2013 auf einen Mittelwert von
59%. Aus den Untersuchungen von Horwath HTL geht
außerdem hervor, dass die Auslastung im oberen
Luxussegment aufgrund eines signifikanten Rückgangs
von Unternehmenstätigkeiten und Geschäftsreisenden
auf 45% fiel.
Laut argentinischem Tourismusverband lagen die durch
ausländische Gäste aus Übersee erwirtschaften Einnahmen
2013 bei rund € 3,8 Milliarden. Beide Grafiken zeigen
einen geringen Rückgang dieses Trends im Vergleich
zwischen 2012 und 2011. Auf Länderebene blieben die
Top-Quellmärkte auch weiterhin Chile und Brasilien, auf
die insgesamt 40% aller Ankünfte in Argentinien
zurückführen, gefolgt von Uruguay und Paraguay.
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Auslastung, ADR und REVPAR, 2010 bis 2013
Quelle: STR Global (Smith Travel Research – Globale Benchmark
Hotel Daten)
Laut STR Global, fiel der
Ertrag pro Zimmer
insgesamt um 4,5% auf
€68,7 und erreichte somit
das niedrigste Niveau seit
2009.
Positiv zu vermerken ist allerdings, dass sowohl der
Freizeit- als auch der Inlandstourismus einen moderaten
Anstieg aufweisen. Angetrieben von einer Reihe nationaler
Feiertage und langer Wochenenden, konnte die
Auslastungszahlen so vor allem während der Nebensaison
in den Mittelmärkten und unteren Schichten stabilisiert
werden. Aus Konsumentensicht dominierten 2013 LastMinute Online-Buchungen, Kurztrips, Urlaube nahe der
Heimat und preiswerte Angebote den Markt.
Nachdem Übersee-Reisen für Argentinier aufgrund einer
35% Abzugssteuer für sämtliche im Ausland getätigte
Kreditkarten-Einkäufe zunehmend teurer werden, wird
sich dieser Trend höchstwahrscheinlich auch 2014
fortsetzen.
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JAHRESAUSBLICK 2014
Sofern sich die wirtschaftliche Situation 2014 nicht
plötzlich über Nacht verbessert, werden Hoteliers
(sowie alle anderen Akteure im Gastgewerbe) auch
weiterhin unter Druck stehen.
Betrachtet man die Kennzahlen des ersten Viertels, so
befindet sich eine prognostizierte Inflation von 30%,
wie sie von den meisten unabhängigen Beratern für
2014 vorausgesagt wird, bereits jetzt über diesem
Niveau. Die Gehälter in der Hotelbranche sollen sich in
ähnlichem Tempo erhöhen, wodurch sich die Margen
voraussichtlich noch weiter dehnen werden. Bereits im
ersten Viertel des Jahres 2014, wurde der argentinische
Peso um fast 25% abgewertet. Während diese
drastische Abwertung eine Inflation mit sich brachte,
besteht trotzdem Hoffnung, dass dies im Gegenzug
viele Touristen (vor allem aus den Nachbarländern)
dazu motiviert den relativgünstigen Wechselkurs für
sich zu nützen.
Unseren Schätzungen
zufolge wird die
Auslastung demnach auch
2014 auf einem ähnlichen
Niveau bleiben oder aber
nur moderat anwachsen.
GESCHÄFTSMÖGLICHKEITEN
In Anbetracht der aktuellen Situation ist die wichtigste
Frage sicherlich:
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Ja, es gibt sie. Aber – entgegen aller Erwartungen
liegen diese nicht in der Verwertung von unter
Druck geratenen Objekten, da die argentinischen
Hotels traditionellerweise durch Eigenmittel
finanziert wurden.
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Wo genau liegen dann diese Möglichkeiten?
Angebotslücken in den sekundären Märkten
Besonders in den sekundären Märkten Argentiniens, in
denen die meisten verfügbaren Hotels
Familienunternehmen mit heruntergewirtschafteten
Betrieben sind, besteht ein signifikantes Unterangebot an
Markenhotels.
Viele dieser Städte liegen im Epizentrum
rohstoffgetriebener Gebiete.
Für die Entwicklung von Marken-Budgethotels sehen wir vor
allen in den Märkten rund um Mar del Plata, Rosario,
Chaco, Córdoba, Santa Fe, Neuquén (mit der weltweit
zweitgrößten Schiefergasreserven) exzellente Möglichkeiten
sowie generell in allen Provinzhauptstädten Argentiniens.
Der Markt entwickelt sich bereits in diese Richtung. Der
Großteil aller derzeit in Planung befindlichen (sowie gerade
eröffneten) Projekte, liegt in den Gebieten außerhalb von
Buenos Aires.
Zu den wichtigsten Projekteröffnungen 2013 zählen
unter anderem:
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Zimmer
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Die vielleicht wichtigste abgeschlossene Transaktion 2013
betrifft den Kauf des früheren Marriott Plaza Hotels in
Bueno Aires durch die Alvear Hotels Group. Das 320
Zimmer große Hotel wurde um einen ausgewiesenen Preis
in der Höhe von rund € 39 Millionen verkauft. Im Preis
inkludiert war eine Ablöse von € 4,5 Millionen für die
Beendigung des Managementvertrages mit Marriott
International.
Aparthotels
Den Beispielen von Brasilien und Kolumbien folgend,
befinden sich derzeit viele als Aparthotels geplante
Bauprojekte in einer Vorverkaufsphase.
Interessanterweise beginnen bereits einige größere
Hotelmarken damit als Apparthotels zu betreiben oder
als Franchisegeber zu vermarkten, sofern gewisse
Anforderungen bezüglich Erfolgsrisiko;
Investitionskosten; Ausstattung sowie den Bedarf an
Betriebskapital vom Entwickler erfüllt und gesichert
sind. Obwohl Aparthotels in Argentinien noch in den
Kinderschuhen stecken, ziehen sie besonders die
Aufmerksamkeit einzelner Investoren als
Absicherungsinstrument gegen die Inflation auf sich.
Entwickler zumindest behaupten (und möglicherweise
zu Recht), dass Hotelzimmer bereits in den
Anfangsjahren ein besseres Ergebnis einbringen als
andere traditionellere Mietmöglichkeiten. Die
Bereitschaft von globalen Hotelmarken diese Projekte
unter ihre Flagge zu bringen steigert diese
Wahrnehmung natürlich noch weiter und macht eine
Investition dementsprechend attraktiver und
transparenter.
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Wie bereits erwähnt befinden sich die meisten
dieser Projekte noch im Anfangsstadium. Es wird
interessant sein zu beobachten wie sich diese
entwickeln und wie viele davon dann tatsächlich
realisiert werden.
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VERFASST VON:
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CHANCEN UND MÖGLICHKEITEN AM
ENDE DES KREISLAUFS
Wir gehen davon aus, dass sich der
Transaktionsmarkt 2014 und 2015 (wenn sich die
12-jährige politische Periode der Familie Kirchner
dem Ende zuneigt) aktiver gestalten wird. Nach
dem Wechsel der Regierung, der
höchstwahrscheinlich eine Zunahme der
Vermögenswerte mit sich bringt, wird der
Transaktionsmarkt von Investoren, die nach neuen
Möglichkeiten Ausschau halten, vorangetrieben
werden.
Carolina Spinella trat 2008 die Geschäftsführung von Horwath
HTL in Südamerika an. Ihre Kompetenzfelder umfassen die
Auswahl von Hotelmanagementfirmen sowie
Vertragsverhandlungen, Machbarkeitsstudien im Markt- und
Finanzbereich, Produktentwicklungen, Transaktionsmanagement
und allgemeine Beratungstätigkeiten in der Aufbauphase von
Immobilien und Hotelentwicklungen.
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Sergio Giorgetti ist derzeit Leiter Feldrecherche bei im Horwath HTL
Büro in Argentinien. Sergio leitet die Feldrecherche verschiedenster
Projekte in Argentinien, Brasilien, Chile, Ecuador, Mexiko und
Kolumbien.
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ASIA PACIFIC
AUCKLAND, NEW ZEALAND
[email protected]
EUROPE
AMSTERDAM, NETHERLANDS
[email protected]
NORTH/CENTRAL AMERICA
ATLANTA, USA
[email protected]
BANGKOK, THAILAND
[email protected]
ANDORRA LA VELLA, ANDORRA
[email protected]
ATLANTA, USA
[email protected]
BEIJING, CHINA
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BARCELONA, SPAIN
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DALLAS, USA
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HONG KONG, SAR
[email protected]
BUDAPEST, HUNGARY
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CHICAGO, USA
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JAKARTA, INDONESIA
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DUBLIN, IRELAND
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DENVER, USA
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KUALA LUMPUR, MALAYSIA
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FRANKFURT, GERMANY
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LOS ANGELES, USA
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MUMBAI, INDIA
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ISTANBUL, TURKEY
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LAS VEGAS, USA
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SHANGHAI, CHINA
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LISBON, PORTUGAL
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MONTREAL, CANADA
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SINGAPORE, SINGAPORE
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LONDON, UK
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NEW YORK, USA
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SYDNEY, AUSTRALIA
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MADRID, SPAIN
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PHOENIX, USA
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TOKYO, JAPAN
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MOSCOW, RUSSIA
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SAN FRANCISCO, USA
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OSLO, NORWAY
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TORONTO, CANADA
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AFRICA
CAPE TOWN, SOUTH AFRICA
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PARIS, FRANCE
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DAKAR, SENEGAL
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ROME, ITALY
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SALZBURG, AUSTRIA
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LATIN AMERICA
BUENOS AIRES, ARGENTINA
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WARSAW, POLAND
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SÃO PAULO, BRAZIL
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DOMINICAN REPUBLIC
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