Hotel Melcher: Die Chancen clever genutzt!

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Hotel Melcher: Die Chancen clever genutzt!
Verlagspostamt 9500 Villach - Ausgabe Oktober 2014 - Verkaufspreis 2,50 Euro
Foto: Adrian Hipp
Unabhängiges Stadt-Umland-Magazin — www.villachimfokus.at
◄ Villach in der Energiewende
(Manzenreiter-Gespräch Seiten 6–7)
◄ Wo landet die „Kuttin-Air“?
(Springerchef Heinz Kuttin, Seiten 10–11)
◄ Wie geht’s unserem Wald?
(Bezirksforstinspektor-Interview, Seiten 14–15)
◄ Matthias Mayer und „Kitz“
(Unser Olympiasieger, Seiten 26–27)
Hotel Melcher: Die Chancen clever genutzt!
Die Tourismuswirtschaft jammert über Einbrüche. Durch Spezialisierung und mutiges Investieren
haben Karin (Bild) und Martin Melcher ihre Chancen clever genutzt. (Seiten 22-24)
Foto: Adrian Hipp
2
Herbst – Meine Lieblingsjahreszeit
Die Tage werden kürzer, Morgennebel verschleiern
schönste Jahreszeit. Es gilt deshalb die Sonnenfenster
Stadt und Flur, es riecht nach Erde, die letzten warmen
zu nützen, wie unser sympathisches Pärchen im ma-
Sonnentage werden seltener, der Wind hat mit dem
lerischen Kurpark in Warmbad. Doch dieser schein-
bunten Blätterwald ein leichtes Spiel – trotz dieses
bare Niedergang birgt schon wieder den Keim neuen
scheinbaren Niedergangs ist für viele der Herbst die
Lebens, neuer Fülle und neuer Hoffnungen in sich …
3
Editorial
Inhalt
Liebe Leserin, lieber Leser!
Wir möchten einmal festzuhalten, welch Glück wir haben,
hier, in diesem Land, in dieser packenden Region, in diesem
Europa leben zu dürfen, hier geboren zu sein. Auch wenn
viele meinen, die Wohlstandsschere klaffe immer weiter
auseinander, die Einkommen seien ungerecht verteilt,
Entwicklungschancen werden verschlafen, alles werde zunehmend teurer, so jammern und lamentieren wir – wenn
wir uns etwas genauer umsehen – zweifellos auf ziemlich
hohem Niveau.
In den Medien dominiert heute die Kriegsberichterstattung. Orte der Gewalt, der Hungersnöte, der politischen
Verfolgung, vor explodierenden Bomben flüchtende
Familien oder traumatisierte Menschen begegnen uns
tagtäglich über diese Schreckensbilder. Viele suchen bei
Ing. Hans Rauter
uns Zuflucht und Schutz. Wir können ihnen helfen. Bei uns
Herausgeber
herrscht Frieden, niemand muss sich vor Anschlägen und
Bomben fürchten oder davor, auf offener Straße getötet zu
werden. Sind wir krank, können wir zum Arzt gehen. Wir trinken sauberes Wasser, atmen
gesunde Luft und – wir leben in einem freien Land. Wir haben Glück und die Chance,
unser Lebensumfeld ständig zu verbessern.
Zum Beispiel die Stadt Villach: Infineon erweitert beträchtlich, 300 neue Altstadtwohnungen, Riesenschritt in der Energiewende. Bürgermeister Helmut Manzenreiter informiert im Interview über aktuelle Entwicklungstendenzen.
ENERGIEWENDE
in der Stadt Villach. Helmut
Manzenreiter zur aktuellen
Entwicklung (Seiten 6 und 7)
WIE GEHT’S DEM WALD?
Bezirksforstinspektor Dipl.-Ing.
Peter Honsig-Erlenburg im
Interview (Seiten 14 und 15)
Der Hans-Gasser-Platz bekommt mit der Errichtung des neuen, modernen Wohn- und
Geschäftshauses ein ganz neues „Gesicht“. Die Investoren Mag. Gerald Gadnik und Mag.
Folker Schabkar teilen mit, was im Detail geplant ist.
Wald haben wir ja genug, aber wie geht es unserer grünen Lunge? Bezirksforstinspektor
Dipl.-Ing. Peter Honsig-Erlenburg teilt im Gespräch mit, wie sich Klimawandel, der Freizeitsport oder auch das Wild auf Fichte und Co. auswirken.
Wir haben uns wieder leidenschaftlich bemüht, für Sie ein
kompaktes Paket an Informationen zu schnüren, und wir
hoffen, es ist für Sie viel Neues, Spannendes und Interessantes dabei! Als medialer Nahversorger freuen wir uns
aber auch besonders darüber, dass die heimische Wirtschaft zunehmend auf unser Magazin und seinen Informationsmehrwert setzt .
OLYMPIASIEGER
Matthias Mayer möchte auch
in Kitzbühel einmal ganz oben
stehen (Seiten 26 und 27)
Viel Vergnügen mit dem neuen „Fokus“!
IST DAS KULTUR?
Andreas Kuchler
Redaktion
Martin Traxl, geborener Villacher,
ORF-Kulturchef, mit Top-Themen
(Seiten 28 und 29)
4
BUNDESLIGA: „BRONZE“ FÜR ANNENHEIM
Riesenerfolg für den TC Panaceo Annenheim: Die Oldies holten
in der Tennis-Bundesliga in der Klasse 60+ den ausgezeichneten
dritten Platz. Die „Panaceo“-Leute hatten bereits in der Gruppenphase alle Spiele durchwegs souverän gewonnen. Im Semifinale führten sie in den Einzelpartien bereits 3:2, doch war bei
den Doppels nichts zu holen. Trotzdem war das TC-Team mit der
diesjährigen Spielsaison zufrieden: Die +65-Senioren erreichFoto: Stadt Villach/Augstein
ten den beachtlichen fünften BL-Platz. Am Bild die +60er mit
Wolfgang Potutschnig und Gerhard Perchenig (hockend, von
KINDER THEATERAFFINE ERWACHSENE
In Villach gibt es schon seit Jahren Kindertheater-Abos für Zwei-
links) sowie hinten von links Hermann Prelog, Gerhard Thaler,
Wolfgang Erber, Kapitän Alfred Klammer und Fritz Janz.
bis Siebenjährige. Die Stücke sind auf die jeweilige Altersgruppe
ausgerichtet. Das Grundkonzept ist so angelegt, dass jedes Kind
so ziemlich alle Spielformen kennenlernt. „Viele jener Kinder, die
vor rund 23 Jahren das erste Mal im Kindertheater-Abo dabei
waren, sind heute theateraffine Erwachsene und treue AboBesitzer“, freut sich Kulturreferent Vizebürgermeister Günther
Albel (Bild oben). Nächster Hit: 30. November, 16 Uhr, CCV, „Peter
und der Wolf“. Toll: Beim Kauf eines Abos ist eine Kinder-Eintrittskarte für die KärntenTherme gratis mit dabei!
Näheres: www.villach.at/kultur
Foto: KK
ORDENSFRAUEN: CHEFIN WIEDERGEWÄHLT
Bereits zum fünften Mal wurde Sr. Mag.a Pallotti Findenig von
den Wernberger Missionsschwestern zur Vorsitzenden der
Regionalkonferenz der Frauenorden gewählt. In dieser Funktion
ist sie nun bereits seit 2001 in Kärnten für die rund 230 Ordensfrauen der insgesamt 23 Frauenorden verantwortlich. Das
kommende Jahr, das vom Papst als „Jahr des geweihten Lebens“
ausgerufen wurde, sei eine „besondere Herausforderung und
Chance, das Leben und Wirken der Ordensleute zu stärken und
nach außen in Gesellschaft und Medien noch sichtbarer zu maFoto: trecolore
chen“, sagte sie. Das neu gewählte Leitungsteam mit Sr. Pallotti
(Mitte) mit Sr. Dorothea (links) und Sr. Silke.
„NEUES GESICHT“ FÜR HANS-GASSER-PLATZ
Weiterer Qualitätsschub für die Villacher Innenstadt: Mit der
Errichtung des neuen Wohn- und Geschäftshauses sowie der
Neugestaltung des Platzes (Fertigstellung Anfang 2016) bekommt der Hans-Gasser-Platz ein völlig neues „Gesicht“. Beim
feierlichen Spatenstich mit Professionisten, Planern, Anrainern,
Wirtschaftsvertretern und Spitzen der Stadtpolitik wurde optimistisch in die Zukunft geblickt. Von rechts Vizebürgermeister
Günther Albel, Architekt Dipl.-Ing. Hermann Dorn, Bürgermeister Helmut Manzenreiter, die Investoren und Bauprofis Mag.
Folker Schabkar und Mag. Gerald Gadnik, Transportunternehmer Bruno Urschitz und Immobilienmakler Adi Nageler.
Foto: Diözese
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GERALD UND WINFRIED RABITSCH
Zwei überaus verdiente Persönlichkeiten des Gemischten
Chores Thörl-Maglern und Kulturlebens der Marktgemeinde
Arnoldstein, Gerald und Winfried Rabitsch, wurden kürzlich
von Bürgermeister Erich Kessler jeweils mit dem Ehrenzeichen
„Arnoldstein-Niceterium“ geehrt. Gerald Rabitsch gehört seit
1975 dem Klangkörper an und fungiert seit 2000 als Chorleiter.
Winfried Rabitsch ist bereits seit 1968 Mitglied, seit einem Vierteljahrhundert auch unermüdlicher Obmann. Am Bild vorne
von links Pfarrer Johann Sedlmaier, Winfried Rabtisch, Bürgermeister Erich Kessler, Gerald Rabitsch, Gemeindevorständin
Josefine Ebner und Vizebürgermeister Reinhard Antolitsch.
Foto: Bundesheer
OBERST BERTHOLD NEUER FUNKER-CHEF
Neuer Kommandant beim Führungsunterstützungsbataillon 1 in Villach: Oberst Ernst Berthold (kleines Bild) war vorher
stellvertretender Kommandant dieses Bataillons. Jetzt befiehlt
Berthold über 250 Soldaten in der Lutschounigkaserne, Italiener
Straße. Internationale Erfahrungen sammelte er an der Führungsakademie der deutschen Bundeswehr sowie in vergleichbaren Institutionen in Finnland und Italien. Darüber hinaus
nahm er an der Übung „Combined Endeavour“ in Deutschland
teil und leitete dort die gesamte österreichische Delegation.
Berthold, gebürtiger Vorarlberger, ist begeisterter Orientie-
Foto: Marktgemeinde Arnoldstein
rungsläufer und Blasmusiker in Weißenstein.
VILLACHER HILFE FÜR HOCHWASSEROPFER
Die Folgen der heurigen Katastrophenniederschläge in Kroatien,
Bosnien-Herzegowina und Serbien sind bei vielen bereits aus
dem Bewusstsein verschwunden – das Leid der Betroffenen ist
jedoch nach wie vor da. Das Rote Kreuz Villach freute sich kürzlich über 500 Euro, die von den Kunden der Oberen Apotheke,
10.-Oktober-Straße, für die Hochwasseropfer gespendet wurden.
Auch Mitarbeiterin Azra Bisanovic stellte sich in den Dienst der
humanitären Hilfe und „organisierte“ von Pharmaunternehmen Medikamente im Wert von 5000 Euro. Am Bild Bezirksstellenchef-Stellvertreter Robert Esterl (links), Azra Bisanovic und
Michael Bürger während der Übergabe.
Foto: Alpenoberkrainer
BUSREISE ZUM OBERKRAINER HERBSTFEST
Beim traditionellen Oberkrainer Herbstfest am Samstag, dem
15. November, 20 Uhr, Sporthalle Bled, stehen auch diesmal wieder absolute Spitzengruppen der volkstümlichen Musik auf der
Bühne. Mit dabei sind natürlich auch wieder die Alpenoberkrainer, Saso Avsenik und seine Oberkrainer, die Runden Oberkrainer, die Jungen Original Oberkrainer, die Jungen Zillertaler aus
Tirol sowie weitere beliebte Ensembles – ein garantierter Musikgenuss. Für die Busfahrt (mit Tischreservierung) ab Villach
über Fürnitz, Finkenstein, Faak am See, St. Niklas, Ledenitzen
nach Bled sind noch einige Plätze frei. Nähere Informationen
unter 0664 / 612 80 95.
Foto: Rotes Kreuz
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,Bürgerkraftwerk‘: Villach
voll in der Energiewende
Neue Lehrwerkstätte, Infineon erweitert und
investiert 290 Millionen Euro, mit dem „Sonnenbürgerkraftwerk“ in die Energiezukunft,
über 300 neue Altstadtwohnungen, Feuerwehrolympiade mit Tausenden zusätzlichen Gästen:
Bürgermeister Helmut Manzenreiter über aktuelle Stadtfragen und Zukunftsentwicklungen.
Die Stadt gilt sozusagen als Labor der Gesellschaft. Doch sollte
sich eine Stadt möglichst strukturiert und geordnet entwickeln. Dazu dient das Stadtentwicklungskonzept, das jetzt neu
erarbeitet wird. Es gilt, Antworten auf die Zukunft zu finden.
Worauf soll dabei besonders geachtet werden?
MANZENREITER: Vor allem auf die nachhaltige wirtschaftliche
Entwicklung, die weitere Forcierung von Österreichs wichtigstem Technologiestandort, dazu die hohe Lebenszufriedenheit
und Lebensqualität für Villachs Bürgerinnen und Bürger erhalten.
Im Technologiepark hat dieser Tage in Standortnähe zur Fachhochschule die neue Lehrwerkstätte zur Facharbeiterausbildung
ihren Betrieb aufgenommen. Was bedeutet diese neue Lehrausbildung für den Standort?
MANZENREITER: Aufgrund unserer dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung werden Facharbeiter im Raum Villach in
Zukunft verstärkt benötigt und dadurch die Lebenschancen
unserer Jugend wesentlich erhöht. Mit der neuen Lehrwerkstätte ist jetzt das Bildungskonzept, das unsere Stadt vor Jahren
erstellt hat, vollständig umgesetzt.
INFINEON SETZT AUF STANDORT VILLACH
Bürgermeister Helmut Manzenreiter: „Mit dem ,Sonnenbürgerkraftwerk‘ wird in unserer Energiewende ein weiterer wesentlicher
Zukunftsschritt gesetzt – mit einer Verzinsung, die derzeit bei den
Banken nicht erzielbar ist.“
ENERGIEWENDE: RIESENSCHRITT
Erst kürzlich erfolgte bei Infineon der Spatenstich für ein weite-
Mit dem „Sonnenbürgerkraftwerk“ hat die Stadt Villach einen
res neues Fertigungsobjekt. Von einer industriellen Revolution
weiteren beachtlichen Schritt in eine saubere Energiezukunft
war dabei die Rede. Es werden rund 290 Millionen Euro inves-
gemacht. Wie profitieren die Bürger davon und warum sollte
tiert. Welchen Stellenwert hat dieser neuerliche Erweiterungs-
man beim Bürgerbeteiligungsmodell mitmachen?
schritt für Villach?
MANZENREITER: Das ist für unsere Stadt in der Energiewende
MANZENREITER: Villach ist mit Infineon Technologieführer in
ein weiterer wesentlicher Schritt zur Bewältigung des Klima-
Österreich, und dieser große Erweiterungsschritt bedeutet, dass
wandels, wobei gleichzeitig in eine positive Energiezukunft
die Führungsetage von Infineon weiter stark auf den Standort
investiert wird, und zwar noch dazu mit einer Verzinsung, die
Villach setzt, wobei dabei immer wieder erwähnt wird, dass die
derzeit bei den Banken nicht erzielbar ist. Das heißt, Bürgerin-
hohe Arbeitsqualität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein
nen und Bürger unserer Stadt haben die Möglichkeit, einzelne
investitionsentscheidender Faktor ist. Es entstehen zusätzlich
Photovoltaik-Paneele zu erwerben und an die Kelag zu vermie-
rund 200 Arbeitslätze.
ten.
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ERNEUERBARE ENERGIEN: BESTE LUFT
seit längerem Druck. Kann in nächster Zeit an eine Umsetzung
Der Feinstaub sorgt in vielen Städten und Ballungszentren für
MANZENREITER: Was unsere Stadt betrifft: Wir sind mit den
Probleme. In Villach nicht, hier ist die Luftgüte hervorragend.
Vorbereitungen für die Realisierung der neuen Trainingshalle
Worauf ist das zurück zu führen?
fertig. Alle Schritte sind im Einvernehmen mit dem EC VSV
MANZENREITER: Unsere Stadt arbeitet seit rund zwei Jahrzehn-
erfolgt. Unsere Stadt würde für eine rasche Realisierung auch
ten an einem Luftgütekonzept, wobei enorme Investitionen in
eine Vorfinanzierung leisten – doch vom Land, das jetzt am
erneuerbare Energien zu diesem Erfolg geführt haben. Dadurch
Zug ist, gibt’s dazu für den Villacher Eishockeysport leider noch
ist es zuletzt gelungen, die zulässigen Werte an allen Tagen
keine positiven Meldungen.
gedacht werden?
deutlich zu unterschreiten. Unsere Stadt bekennt sich zum
nachhaltigen Umgang mit Energie und Rohstoffen, ebenso zur
Die neue Sportanlage in Landskron mit Fußball- und Tennisplät-
Förderung und Weiterentwicklung erneuerbarer Energieträger.
zen steht ja unmittelbar vor der Realisierung. Was passiert mit
TREND: 300 NEUE ALTSTADT-WOHNUNGEN
dem bisherigen Sportareal in der Emailwerkstraße?
MANZENREITER: In Landskron werden zwei Rasen- und ein
Kunstrasenplatz sowie auch Tennisplätze errichtet. Im Mai kom-
Wohnen in der Altstadt wird für viele Menschen immer attrakti-
menden Jahres ist Baustart. Das bisherige Sportareal wird dann
ver. In den Städten ist eindeutig ein Trend in diese Richtung fest-
für den Wohnbau genutzt. Es gibt in diesem Zusammenhang
zustellen. Wie ist die Entwicklung in dieser Hinsicht in Villach?
auch schon ein Gesamtkonzept, das von der Wohnbaugesell-
MANZENREITER: Im Altstadtbereich werden derzeit über 300
schaft „meine heimat“ umgesetzt wird.
Wohnungen errichtet. Es hat ein Trend zurück in die Altstadt
eingesetzt, und auch beim Handel ist dieser Trend mit Neuan-
STÄDTE SPONSERN DIE LANDGEMEINDEN
siedelungen wieder verstärkt erkennbar.
Die Tatsache, dass größere Städte bei den Ertragsanteilen des
Mit dem neuen Platz und dem neuen Wohn- und Geschäftshaus
Bundes und den Landesabgaben gegenüber bevölkerungsmäßig
kommt jetzt der Hans-Gasser-Platz in eine völlig neue Qualitäts-
kleineren Gemeinden teils eklatant benachteiligt werden, sorgt
stufe. Worauf wurde bei der Entwicklung und Planung beson-
schon seit längerem für viele Diskussionen. Werden die Mittel
ders geachtet?
aus Ihrer Sicht falsch verteilt und warum?
MANZENREITER: Plätze sollen Treffpunkte sein, Plätze sollen
MANZENREITER: In vielen Bereichen sponsern die Städte die
zum Verweilen einladen und auch gut für Markt und Gastro-
Landgemeinden, und die budgetäre Aushöhlung der Zentral-
Aktivitäten geeignet sein. Ich denke, dass die Jury im Zuge des
räume ist auch mit ein Grund, weshalb Kärnten wirtschaftlich
Architektenwettbewerbs dem besten Projekt den Zuschlag
seit langem nachhinkt. Es kann nicht sein, dass die Städte – wie
gegeben hat. Durch eine gewisse Öffnung von der Postgasse
etwa Bezirksverwaltungsaufgaben – weiterhin überörtliche
bis zur Westtangente wird der Platz mit größerem Freiraum
Leistungen erbringen müssen, aber dafür keine Abgeltungen
durchgängiger und für Veranstaltungen wie Kirchtag oder
und gleichzeitig immer neue Aufgaben übertragen bekommen.
Tagesmärkte besser gestaltbar.
VILLACH HATTE DAS BESTE KONZEPT
„ICH SPÜRE JETZT SEHR VIEL ZUNEIGUNG“
Sie sind seit 27 Jahren im Amt, also längst dienender Bürger-
Villach hat den Zuschlag für die Feuerwehr-Olympiade 2017
meister in der Stadtgeschichte Villachs, und Sie haben mit
bekommen. Das kann durchaus auch als Kärntner Jahrhunder-
Leidenschaft, Herz, großer Liebe zu Villach und hoher Kompe-
tereignis gewertet werden. Was war ausschlaggebend dafür,
tenz sowie enormem Engagement die Entwicklung der Stadt
dass sich Villach durchgesetzt hat?
entscheidend geprägt. Im Juni haben Sie mitgeteilt, dass Sie bei
MANZENREITER: Wir haben einfach das beste Konzept gehabt,
der Bürgermeisterwahl im März 2105 nicht mehr kandidieren
so dass wir – die große Leidenschaft unserer Feuerwehrfrauen
werden. Wie erleben Sie nun die letzten Monate als Bürgermeis-
und -männer für ihr idealistisches Wirken ist ja schon legendär
ter Ihrer Stadt?
– den Zuschlag erhalten haben. Das ist eine Riesen-Wettbe-
MANZENREITER: Ich spüre derzeit von den Bürgerinnen und
werbschance für unsere Feuerwehren, aber vor allem auch für
Bürgern sehr viel Zuneigung, und ich kann das weit verbreite-
den Tourismus. Wir erwarten über mehrere Tage hinweg 3500
te Vorurteil, in der Politik gäbe es keine Dankbarkeit, in keiner
Teilnehmer und gut 5000 Besucher aus rund 50 Ländern.
Weise bestätigen. Ich werde immer wieder von sehr vielen
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EISHALLE: KEINE MELDUNG VOM LAND…
Die bestehende Eishalle ist schon in die Jahre gekommen, die
Anlage ist auch von ihrer Größe her nicht mehr zeitgemäß. Was
einen Neubau betrifft, macht die Stadt Villach beim Land schon
Menschen auf der Straße auf dieses Thema angesprochen, und
es tut einem sehr wohl.
8
Hans-Gasser-Platz: Ein
Turbo für die Altstadt
Großereignis für Villach: Anfang Oktober erfolgte am Hans-Gasser-Platz der feierliche
Spatenstich für die Errichtung des neuen,
modernen Objekts mit herrlichen Wohnungen, Ordinationen und Geschäften. Damit
bekommt die City einen frischen Qualitätsschub, eine massive Aufwertung und einen
starken Turbo für die Weiterentwicklung.
sowie in verschiedenen österreichischen Bundesländern erworben hat, sondern natürlich auch auf die erfolgversprechende
Kombination aus Büros, Ordinationen und Wohnungen sowie
zeitgemäße elegante Gastronomie.
LOB FÜR BEHÖRDENARBEIT DER STADT
„Mein besonderer Dank gilt nicht nur meinem engagierten Mitarbeiter- und Projektteam und Architekt Dorn, sondern natürlich auch Immobilien Nageler für die professionelle Vermittlung
lles neu auf dem Hans-Gasser-Platz: Parallel zum neuen,
A
der Mieter und künftigen Bewohner. Ohne Käufer, ein herzliches
modernen Wohn- und Geschäftsgebäude nimmt die
Danke an dieser Stelle, wäre das Projekt in dieser Form nicht zu
Stadt den Ball auf und wird den Platz zeitgemäß gestal-
realisieren“, betonte Mag. Gadnik. Gegenüber der Stadt Villach
ten. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, wurde ein Architek-
und ihrer Behördenarbeit brachte er seine besondere Anerken-
tenwettbewerb initiiert. Das Siegerprojekt wird umgesetzt.
nung zum Ausdruck: „Was hier die Stadt, allen voran Bürger-
KNOW-HOW, LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG
meister Helmut Manzenreiter, geleistet hat, ist einzigartig.“
„SCHAFFEN EINEN NEUEN MITTELPUNKT“
Mag. Gerald Gadnik, geschäftsführender Bauträger, Immobilienentwickler und Investor, baut bei der Realisierung des einzigar-
Ko-Investor und Bauprofi Mag. Folker Schabkar (FSF Immobili-
tigen Gebäudes nicht nur auf seine langjährige Erfahrung und
en GmbH, Klagenfurt) wies darauf hin, dass die Planung und
sein Know-how, das er sich bei Projekten wie in der Slowakei
Entwicklung des Projekts rund zwölf Monate beanspruchte.
Aufwertung der Altstadt, städtebauliche Bereicherung: Im
außergewöhnlichen Neubau entstehen Geschäftsflächen, Büros,
Ordinationen und Wohnträume.
Bauträger, Immobilienentwickler, Investoren: Mag. Gerald Gadnik
(links) und Mag. Folker Schabkar. Die Fertigstellung des Wohnund Geschäftshauses ist für Anfang 2016 vorgesehen
9
Exklusives Wohnen über den Dächern von Villach: Vom neuen Wohnobjekt am Hans-Gasser-Platz eröffnen sich einzigartige Panoramablicke
weit über die Stadt hinaus. Am Bild die traumhafte Penthouse-Aussicht in Richtung Dobratsch.
„Wir setzen auf das innerstädtische Leben, wir glauben an das
Es ist auch wieder zeitgeistig, in die Stadt zu kommen, hier zu
innerstädtische Leben mit einem multifunktionalen Gebäude,
wohnen“, unterstrich Manzenreiter. Dieses neue Objekt sei für
das alle Altersklassen anspricht. Wir wollen mit dem neuen
Villach besonders wichtig, weil nunmehr ein schon sehr lange
Objekt und dem neuen Platz in Villach einen neuen Mittelpunkt
im Stillstand befindlicher Ort mit neuem Leben erfüllt werde.
schaffen.“ Was die Abbrucharbeiten betreffe, werde man sich
Manzenreiter ließ auch die „einzigartige Partnerschaft zwischen
mit der Firma Urschitz natürlich bemühen, die Belastung für
Investoren und Stadtverantwortlichen“ nicht unerwähnt.
die Anrainer so gering als möglich zu halten.
SEHR AUFWÄNDIGE ABBRUCHARBEITEN
AMTSSTUNDEN AM HANS-GASSER-PLATZ
Wegen der dynamischen Entwicklung der Stadt Villach mit
Derzeit läuft die überaus aufwändige Abbrucharbeit. Der
permanentem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum gibt
Altbau (ehemaliges Kastner & Öhler-Objekt) wird von oben her
es im Rathaus ständig Raumprobleme. Deshalb werden – das
sozusagen Stück für Stück von der Firma Urschitz und mit Hilfe
Erdgeschoss ist für Geschäfte und Gastro-Einrichtungen vorge-
eines 62-Tonnen-Baggers, der eigens aus Deutschland anrollte,
sehen – ins erste Obergeschoss des neuen Gebäudes einige Ser-
abgetragen. „Gegen Ende November starten wir dann in vollen
viceabteilungen des Magistrats einziehen. Während auch das
Zügen mit dem Hochbau“, unterstrich Mag. Gadnik. Die voraus-
zweite Stockwerk für Büroräumlichkeiten vorgesehen ist, bieten
sichtliche Fertigstellung sei für das erste Quartal 2016 geplant.
das dritte, vierte und fünfte Obergeschoss Platz für exklusive,
Laut „Hans-Gasser-Platz Projektentwicklungs GmbH“ belaufe
qualitativ hochwertige Wohnungen und Penthouse-Bereiche.
sich das Investitionsvolumen auf rund zwölf Millionen Euro.
INVESTOREN SETZEN AUF DIE ALTSTADT
„EINE ZIEMLICHE HERAUSFORDERUNG“
Geplant hat das ungewöhnliche Objekt Architekt Dipl.-Ing. Her-
Bei Bürgermeister Helmut
mann Dorn aus Annenheim (Trecolore Architects). „Die Planung
Manzenreiter war die Freude
war ziemlich herausfordernd, weil ja nicht nur das Gebäude
über den Startschuss für das
neu errichtet wird, sondern dazu auch eine Tiefgarage, und hier
neue Hans-Gasser-Platz-
war akribisch zu beachten, dass unterm Platz ja ein wesentli-
Objekt unübersehbar. Dieser
cher Teil der städtischen Infrastruktur verläuft“, erklärte Dipl.-
Stadtteil werde jetzt eine
Ing. Dorn. Die Stadt bekomme jetzt ein außergewöhnliches
massive Aufwertung erfahren.
Gebäude, von dem sich für die Wohnungsmieter traumhafte Pa-
„Es ist in Villach besonders er-
noramablicke über die Stadt eröffnen werden. Für jene, die ger-
freulich, wenn in der Altstadt
ne im Zentrum von Villach leben, beste Infrastruktur und das
investiert wird, und Investoren
angenehme Flair der mediterran angehauchten Stadt genießen
haben erkannt, dass auf die
wollen, schließt sich die Symbiose zwischen außergewöhnlicher
Altstadt gesetzt werden kann.
Wohn- und Lebensqualität.
10
Vor dem Absprung in die neue Weltcup- und WM-Saison: Der neue Cheftrainer, Heinz Kuttin, und der Sportliche Leiter für Sprunglauf
und Nordische Kombination, Mag. Ernst Vettori, stimmen die ÖSV-Adler mit Bewährtem, aber auch mit etlichen Neuerungen auf die
kommende Schisprungsaison ein. Foto: vif
2014/15: Wo landet die
neue „Kuttin-Air“?
Heinz Kuttin startet mit seinen ÖSV-Adlern
bestens vorbereitet in die neue Saison. Gregor Schlierenzauer und Co. zeigen sich vom
neuen Cheftrainer sehr angetan. In Wahrung seiner Verantwortung hat sich Kuttin
eine große Entscheidungsfreiheit ausbedungen. Die neue „Kuttin-Air“ hat viel vor.
TRAINING: VON INDIVIDUELL ZU KOLLEKTIV
Alexander Pointner hat sensationelle Erfolge gefeiert. Doch geht
ein Trainerwechsel logischerweise auch meistens mit einem
Kurswechsel einher. Welche Schwerpunkte haben Sie gesetzt, in
welche Richtung soll oder wird sich unser Team bewegen?
KUTTIN: Unser Schiverband hat eine hervorragende Infrastruktur. Das heißt, die Stützpunkte Tirol, Salzburg und Kärnten sind
im System voll verankert, sind personell bestens besetzt. Nach
Sie sind im April als neuer Cheftrainer sozusagen bei null
mir ist jetzt in Kärnten Harald Rodlauer, früher Damentrainer,
gestartet und haben ein großes Erbe angetreten. Wo stehen
einer meiner Kotrainer. Die Trainingskurse bestreiten wir jetzt
Sie jetzt, wenn man beispielsweise eine zehnstellige Skala vor
alle gemeinsam. Das ist eine große Veränderung, und zwar des-
Augen hat?
halb, weil jetzt die Athleten vor allem erkennen, dass sie in ihrer
KUTTIN: Es hat von der Arbeitsweise klare Veränderungen gege-
Entwicklung etwas versäumen, wenn sie nicht dabei sind. Denn
ben, wir haben unsere Strukturen komplett umgebaut. Wir sind
in den letzten Jahren wurde in der wettbewerbsfreien Zeit mehr
jetzt mitten in diesem Arbeitsprozess drin. Das wäre auf einer
zu Hause gearbeitet.
zehnstelligen Skala vielleicht die Position fünf. Das kann auch
heißen, dass wir in einem Bereich unserem Arbeitsziel schon
WIR WOLLEN NATÜRLICH AUCH GEWINNEN
nahe sind, doch auf einer anderen Ebene die nötigen Arbeitsschritte erst zu setzen beginnen. Eines unserer wichtigsten Ziele
Der Weltcup startet heuer am 22. November in Klingenthal,
war es, die Sommerwettkämpfe zu bestreiten, um so immer
Deutschland. Es kommt eine spannende Saison auf uns zu. Wel-
wieder den Ist-Stand unserer Leistungen abrufen zu können. Da
che Ziele haben Sie sich gesetzt, wie ist Ihre Erwartungshaltung?
sind wir schon sehr gut unterwegs.
KUTTIN: Meine Erwartungshaltung misst sich nicht unbedingt
an Ergebnissen. Klar, gute Ergebnisse sind wichtig, wir wollen
11
natürlich auch gewinnen, das ist ja auch klar. Es ist unser festes
Ziel, dass alle Athleten, alle Trainer, Betreuer, Physiotherapeuten
und Serviceleute von ihrer Arbeit überzeugt sind, das Team
gemeinsam gut zu entwickeln, so das wir am Ende der Saison,
nach Planica, sagen können: Das war ein Super-Arbeitsjahr, und
so wollen wir weitermachen.
Herausragende Ereignisse sind neben dem Weltcup ja auch immer wieder die Vier-Schanzen-Tournee zum Jahreswechsel und
im Februar 2015 die WM in Falun, Schweden. Versuchen Sie, die
Form Ihrer Schützlinge für diese Höhepunkte zu optimieren?
KUTTIN: Ja, selbstverständlich. Es ist ganz klar, das ist als erstes
die Vier-Schanzen-Tournee, für uns ist dann der Kulm mit der
Schiflug-WM 2015 auch eine der wichtigsten Schisprungveranstaltungen, die Weltmeisterschaft in Falun sowieso, und
natürlich der Weltcup mit der Gesamtwertung.
GROSSE ENTSCHEIDUNGSFREIHEIT
Sie haben auch die Direktion bei den Nordischen übernommen.
Wie definieren Sie Ihren Auftrag als sportlicher Leiter?
KUTTIN: Das war von mir eine ganz klare Vorstellung, dass ich
sportlich entscheide und natürlich auch die Verantwortung
dafür trage. Das heißt, ich wollte keinen direkten sportlichen
Vorgesetzten haben. Deshalb habe ich bei allem, was bei uns im
Schispringen passiert, ein große Entscheidungsfreiheit.
Frierss Feines Haus: Küchenchef Stefan Lastin unterstreicht im
aktuellen Gourmet-Guide seine Nummer-1-Position, ex aequo
mit Christian Silmbroth vom Schlossstern, Velden.
„À la Carte 2015“ an
Frierss, Schlossstern
R
iesenerfolg: Im neuen „À la Carte 2015“ werden Frierss
Feines Haus (Villach) mit Küchenchef Stefan Lastin mit
Viel Schweiß im Sommer ist in der Regel die Basis für Erfolge im
Winter. Wie laufen die Vorbereitungen für die Saison Nummer 1
97 von 100 möglichen Punkten ex aequo mit Christian
Silmbroth vom Schlossstern (Schlosshotel), Velden, zu Kärntens
unter dem neuen Cheftrainer, was sagt Ihr Gefühl?
bestbewerteten Restaurants gekürt. Damit wird das einzigar-
KUTTIN: Mein Gefühl ist ausgezeichnet! Wir produzieren durch
tige Konzept des Prosciutto-Spezialisten Frierss in die absolute
die langen Trainingseinheiten natürlich sehr viel Schweiß. Das
Spitze Österreichs aufgenommen! Im Vorjahr mit seinem
bereitet uns im Team aber auch sehr viel Spaß, und wir alle sind,
„Gourmet-Restaurant Feines Eck“ mit 96 Punkten als Aufsteiger
was die kommende Saison betrifft, überaus zuversichtlich.
des Jahres prämiert, konnte Spitzenkoch Stefan Lastin seine
SIEGE UND STOCKERLPLÄTZE
Bewertung nochmals verbessern und die Nummer-1-Position in
Kärnten prolongieren. Bekannt ist Frierss Feines Haus, das vor
knapp einem Jahr als DER Hotspot Villachs als Flagshipstore der
Der Sommer-Grand Prix gilt für die Springer nach der langen
Marke Frierss eröffnet wurde, nicht nur als Gourmet-Restaurant,
Sprungpause auch als probates Mittel gegen Entzugserschei-
sondern auch als beliebtes Restaurant für frisch und köstlich
nungen. Sind Sie mit den Ergebnissen des GP zufrieden?
zubereitete Mittagmenüs, lässige Prosciutto-Kreationen und
KUTTIN: Wir haben den Sommer-GP erstmals wieder voll
raffiniert zubereitete Abendmenüs. Als Geheimtipp gilt auch
eingeplant gehabt, und wir sind mit den Ergebnissen äußerst
der gut sortierte Feinkostladen im Feinen Haus.
zufrieden. Die Siege und Stockerlplätze sprechen für sich.
KOMMT DIE „QUALI“ IN DIE WERTUNG?
Die FIS tüftelt immer an Neuigkeiten. Es soll der Qualifikationssprung zur Wertung kommen. Wie sehen Sie diese Neuerung?
KUTTIN: Bei den ersten drei Wettkämpfen hat das die FIS getestet. Dabei ist es vorerst geblieben, jetzt läuft wieder der normale
Modus. Ich persönlich finde die Einbeziehung der Qualifikationssprünge sehr gut. Es muss nur richtig angewendet werden.
Diese Neuerung ist für die meisten Zuschauer halt noch nicht
ganz kompatibel. Ich meine, wenn drei Sprünge in die Wertung
einfließen, ist der Wettkampf fairer. Für gewisse Wettkämpfe
würde ich deshalb diese Neuerung begrüßen.
12
„Falle Freizeit Sport Campingwelt“ klinkt sich kräftig ins Arena-Geschehen ein und steckt auch heuer wieder beim Kauf einer LanglaufSaisonkarte einen 25-Euro-Gutschein dazu (bei einem Einkauf von mindestens 100 Euro). Arena-Geschäftsführer Franz Smoliner links
und Geschäftsführer Alex Falle freuen sich über den boomenden Langlaufsport und die hohe Arena-Auslastung. Foto: vif
Alpen Arena: Kurzer Weg
zum Super-Schilanglauf!
Kältere Jahreszeit, heiße Schisportanlage:
Die Villacher Alpen Arena, nordisches Ganzjahres-Schisportzentrum, putzt sich für die
Langlaufsportler heraus! Der Saisonkartenverkauf startet Samstag, 8. November. Neu:
Saison Opening am 29. und 30. November!
SAISONKARTEN AB 12. NOVEMBER
Im Vorjahr besorgten sich sensationellerweise gleich 600 Freizeitsportler eine Saisonkarte. Dies unterstreicht die Attraktivität
und hohe Qualität des Fünf-Kilometer-Parcours. Die Saisonkarte
ist im Vorverkauf ab Mittwoch, 12. November, im Arena-Café
abholbereit. Dann mittwochs, donnerstags und freitags jeweils
von 14 bis 18 Uhr. Erwachsene zahlen 60, Jugendliche bis 15 Jah-
D
as Saison Opening für die Langläufer ist eine absolute
ren 40 Euro; die Tageskarte schlägt sich mit fünf beziehungs-
Premiere! Es geht aber dabei nicht nur darum, dass die
weise drei Euro zu Buche.
Freiluftfans und Hobbysportler die abwechslungsreiche
Loipe am Fuße des Dobratsch unter die schmalen „Brettln“ neh-
600 VOLKSSCHÜLER AUF SCHNUPPERTOUR
men und ihre Fitness überprüfen – jeder ist auch gleichzeitig
dazu eingeladen, kostenlos die verschiedenen Langlaufschier zu
Die Langlaufloipe auf der Schirollerstrecke direkt an der Schi-
testen“, unterstreicht Arena-Geschäftsführer Franz Smoliner.
sprunganlage der Olympiasieger ist die erste Trainingsadresse
für die Nordischen Schisportler. Nicht nur. Im Jänner schnuppern 600 Villacher Volksschüler die Loipe entlang. Geprüfte
ARENA-LANGLAUFLOIPE
Gesamtlänge: 5 Kilometer. Rennloipe: 2,5 und 3,3 Kilometer.
Wanderloipe: 2 Kilometer, moderne Beschneiungsanlage.
Loipe täglich von 8 bis 20 Uhr in Betrieb.
Beleuchtung Montag bis Samstag bis 20 Uhr.
ALPEN ARENA
Villacher Alpenstraße 2
Telefon 0 42 42 / 544 88, Fax 544 88-21
E-Mail [email protected]
www.villacheralpenarena.at
Trainer zeigen den Kids, wie man am besten vorwärts kommt.
SAISONKARTE MIT 25-EURO-GUTSCHEIN!
Der Hammer: Wer sich im Vorverkauf eine Saisonkarte sichert,
holt gleichzeitig auch einen 25-Euro-Gutschein von „Falle Freizeit Sport Campingwelt“, Maria Gailer Straße, ab. Der Gutschein
wird bei einem Einkauf von mindestens 100 Euro wirksam. Wer
sich nicht unbedingt neue Langlaufschier zulegen will, liegt
ebenfalls im Arena-Café richtig (9 bis 18 Uhr): Hier findet sich
der einzige Verleiher von Villach und Umgebung! (Classic/Tag
10 Euro, Skating/Tag 14 Euro)
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„Adlerhorst“ auch Pool
für viele Sportarten
Die Villacher Alpen Arena – eine einzige Erfolgsgeschichte! Einerseits als erste „Hupfburg“ für
spätere Olympiasieger, zum anderen ist die
Anlage für nordische Schisportler in Mitteleuropa einzigartig. Fällt kaum auf, aber Tatsache: Die Arena ist auch beliebte „Spielwiese“
für eine ganze Reihe weiterer Sportarten!
haften 90 Prozent. Mit der FIS-zertifizierten und damit WMtauglichen Schiroller- und Langlaufstrecke wurde die Arena
enorm aufgewertet. Rund 10.000 Aktivsportler, darunter viele
Hobbyläufer, frequentierten den Top-Parcours.
ARENA – POOL FÜR VIELE SPORTARTEN
Die Arena wird meistens mit Schispringen oder höchstens noch
mit Langlaufen verbunden. Doch ist die Möltschacher Multi-
E
inzigartig macht die Arena vor allem die Tatsache, dass
funktionsanlage ein ganzer Pool für eine Reihe von Sportarten.
schon unmittelbar beim Auslauf Start und Ziel der Loipe
Die Palette reicht vom Ballhockey, Inline-Hockey, dem Stocksport
sind, also praktisch alles an einem Ort. Das sind für den
bis zur Feuerwehr, die in der Arena für ihre Übungen ebenfalls
nordischen Schisport, die nordische Kombination, optimalste
optimale Bedingungen vorfindet. Ein absoluter Hit ist der all-
Voraussetzungen, die es anderswo in dieser Form nicht gibt“,
jährliche „Goldi-Talentecup“ mit Andreas Goldberger (23. Jänner
freut sich Arena-Geschäftsführer Franz Smoliner.
2015). Info: www.goldi-cup.at
90 PROZENT AUSLASTUNG
Die Arena ist „Adlerhorst“ für viele Nationen. Heuer nützten
Sportler aus rund 25 Ländern die Ganzjahres-Schisprunganlage
für Trainingszwecke. Die Rechnung ist damit voll aufgegangen.
Im letzten Sommer wurden über 10.000 Springer registriert.
Das Leistungszentrum hat sich sowohl national als auch international bestens etabliert. Die Auslastung liegt bei traum-
ARENA-SPORTARTEN
Schisprunganlage: Schispringen, Nordische Kombination. Schiroller- und Langlaufstrecke: Langlauf, Schirollern.
Mehrzweckspielfeld: Ballhockey, Inline-Hockey, Stocksport,
Koordinationsübungen (Springer, Langläufer). Übungswiese:
Radfahr-Koordinationsübungen, Kinderlanglauf, KinderFunpark. FF-Wettkampfbahn: Feuerwehren Villach-Stadt,
Übungsbahn für Kinderfeuerwehr.
Offizieller Elektro-Stördienst der Villacher Alpen Arena
Mit der FIS-zertifizierten und damit WM-tauglichen Schiroller- und Langlaufstrecke wurde die zukunftsgerichtete und umsichtig gemanagte
Alpen Arena enorm aufgewertet. Es bieten sich optimalste Bedingungen. Foto: Alpen Arena
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83.000 Hektar oder rund 70 Prozent der Bezirksflächen von Villach-Stadt und -Land sind Wald. Insgesamt geht es unserem Wald aber
gut, doch macht sich der Klimawandel vor allem in exponierten Lagen wie im Bereich der Gerlitzen oder Bleibergs bereits bemerkbar.
Für Bezirksforstinspektor Dipl.-Ing. Peter Honsig-Erlenburg ist der Mischwald – statt Fichtenmonokulturen – die richtige Antwort auf die
zunehmende Erderwärmung. Foto: vif
Herr Honsig, wie geht es
heute unserem Wald?
Wirtschaftsfaktor, Arbeitsplatzerhalter, Sauerstoffspender, Staubfänger, Barrikade gegen
Lawinen, ein Ort der Erholung und Freizeitgestaltung, Lärmschützer, Lebensraum für viele
Tiere, landschaftsprägend – unser Wald ist aber
auch gefährdet. Im Gespräch mit Bezirksforstinspektor Dipl.-Ing. Peter Honsig-Erlenburg.
HONSIG: Nein, glaube ich nicht. Wenn man den Schutzwald
Wie geht es unserem Wald im Bezirk Villach?
Waldbestand: Ist er stabil, nimmt er ab oder zu?
PETER HONSIG-ERLENBURG: Grundsätzlich ist der aktuelle Wald-
HONSIG: Die Waldflächen nehmen zu, vor allem in den peri-
zustand ein sehr guter. Der Waldanteil bewegt sich im Bezirk
pheren Gebieten wie Arriach, Stockenboi oder Kreuzen und
bei rund 70 Prozent. Da sind wir bei den Topten in Österreich.
auf Grenzertragsböden. Auch hier zeigt sich der Klimawandel
Jedoch wirkt sich der Klimawandel insbesondere wegen der
dadurch, dass sich die Waldgrenze nach oben verschiebt, weil
Fichtenmonokulturen auch auf unseren Wald aus, und das
es wärmer wird. Die Bereiche, wo früher Almgebiete waren,
rächt sich jetzt ganz stark – etwa durch starken Borkenkäferbe-
wachsen jetzt einfach zu.
fall oder Windwurf. Wir bewegen uns aber auf dem richtigen
Weg, denn der Laubholzanteil konnte schon um fünf Prozent
entsprechend vorsichtig bewirtschaftet, schaffen wir dadurch
auch Verjüngung. Zum Beispiel die Gerlitzen-Südseite: Hier
ist Bewirtschaftung unbedingt notwendig, sonst bekommen
wir Probleme mit dem Käferbefall und natürlich auch wegen
Überalterung.
WALDGRENZE WANDERT NACH OBEN
OBEN PASST’S – UNTEN HANDLUNGSBEDARF
erhöht und der Fichtenanteil um vier Prozent gesenkt
werden.
SCHUTZWALD: VERJÜNGUNG NOTWENDIG
Weist unser Wald eine gesunde Mischung auf oder haben wir
hier Handlungsbedarf?
HONSIG: In höheren Lagen, so etwa ab 1200 Metern, passt die
Mischung. In tieferen Lagen gibt’s schon Handlungsbedarf. Bis
Schutzwald – Naturschutz. Glauben Sie, dass es nötig ist, mehr
800 Meter Seehöhe versuchen wir die Waldbesitzer einfach
Waldflächen aus der Nutzung zu nehmen?
zu überzeugen, dass sie keine Fichten mehr setzen sollen. Die
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Chance, dass diese nicht standortgemäßen Bäume einmal ge-
ken zur slowenischen Grenze hin. Dieser Urwald im Ausmaß
erntet werden können, ist wegen der zunehmend extremeren
von etwa sieben Hektar ist vor allem deshalb erhalten geblie-
Witterungsbedingungen eher unwahrscheinlich.
ben, weil die Steilheit und Unzugänglichkeit des Geländes keine
Nutzung erlaubte.
Was hat sich in den letzten 20, 30 Jahren in der Waldwirtschaft
geändert?
„FREIZEITSPORT KEINE GROSSE GEFAHR“
HONSIG: Sehr viel. Es gibt immer mehr Waldbesitzer, die die
Bewirtschaftung Firmen überlassen. Dazu hat sich die Forst-
Wie sehen Sie die Nutzung beziehungsweise welche Folgen für
technik gravierend verändert. Vor 20 Jahren fand sich in Kärnten
den Wald haben seine Nutzung durch den Freizeitsport?
vielleicht eine vollautomatisierte Holzerntemaschine (Harves-
HONSIG: Wenn alles gut geregelt ist, sehe ich hier keine große
ter, Anm. d. Red.), jetzt haben wir allein im Bezirk bis zu 30 Stück.
Gefahr für den Wald. Die freizeitsportlichen Trends sind einfach
Die Erschließungen durch Forstwege haben sich verdoppelt.
da und können nicht aufgehalten werden, wenn Kärnten be-
„REGEN WAR EIN RIESENSEGEN“
Wie wirken sich extreme Niederschläge auf den Wald aus?
sonders auch für Freizeitsportler weiter als Urlaubsland gelten
will.
KLIMAWANDEL – GERLITZEN UND BLEIBERG
HONSIG: Sehr positiv. Der viele Regen heuer war ein Riesensegen, weil der Wald in den letzten Jahren schon wirklich gelitten
Der viel diskutierte Klimawandel: Sind in dieser Hinsicht bereits
hat. Die Trockenheit des Vorjahres hat überaus starke Käferschä-
Veränderungen zu erkennen, die auf viel diskutierten Klima-
den verursacht, und zwar durch den Kleinen Borkenkäfer, den
wandel schließen lassen?
Kupferstecher. Diese Käferschäden beliefen sich auf über 30.000
HONSIG: Auf jeden Fall! Besonders spürbar ist der Klimawandel
Festmeter.
etwa auf den steilen Flächen der südseitigen Gerlitzen, wo wir
„DANN GEHT DER BESITZER SCHLÄGERN“
die größten Borkenkäfer-Probleme und überhaupt schon große
Dürreschäden haben. Oder im Bereich Bleiberg, wo beispielsweise die Kiefer schon flächig abstirbt.
Wirkt sich der Holzpreis auf die Nutzung unseres Waldes aus?
HONSIG: Auf jeden Fall. Durch die steigenden Preise der letzten
Jahre hat sich der Holzeinschlag wesentlich erhöht. Heuer hat
es allerdings einen Preisrückgang gegeben, der vor allem auf
das große Angebot aus Slowenien zurückzuführen war. Wenn
der Preis passt, geht der Waldbesitzer schlägern.
Die Zahl zentraler Bioheizanlagen und auch private Pelletsheizungen nehmen zu. Welche Auswirkungen hat dieser Trend?
HONSIG: Die Verwertung der Biomasse wirkt sich sehr positiv
aus, weil vor allem auch das Restholz mit den Ästen eingehäckselt wird. Das Ganze hat aber auch eine Negativseite, weil durch
das Ausräumen des Waldes der Boden verarmen kann.
WILDDICHTE GEFÄHRDET SCHUTZWALD
In welchem Zustand ist unser Schutzwald?
HONSIG: Rund 25 Prozent unseres Waldes ist Schutzwald, aber
nicht in optimalem Zustand, weil wir leider einfach eine zu
hohe Wilddichte haben, und durch den übermäßigen Verbiss
kommt nur schwerlich eine Verjüngung auf. Dazu kommen
auch noch die vielen Schälschäden. Leider wird im Schutzwald
oft mit großen Kahlschlägen genauso gewirtschaftet wie im
Wirtschaftswald.
URWALD-STANDORT BLEIBT GEHEIM
Gibt es im Bezirk noch Urwälder?
HONSIG: Ja, aber die Standorte wollen wir aus Schutzgründen
nicht verraten. Der einzige Urwald Kärntens ist in den Karawan-
Unsere Lebensqualität ist auch ganz eng mit Wald und Natur verbunden, und wir alle sind verpflichtet, unseren Kindern und Nachkommen – der Wald ist nämlich mehr als die Summe von Bäumen
– eine intakte und vielfältige Natur zu hinterlassen. Fotos: vif
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Einkaufsgenuss auf höchstem Niveau: Das Atrio, eine Stadt in der Stadt, fährt mit seinem Alpen-Adria-Konzept und den rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern voll auf der Erfolgsschiene. Es gibt keinen Leerstand, Handelsfirmen stehen auf der Warteliste. Fotos: Marco Riebler
Atrio: Verflixt gut – im
verflixten siebenten Jahr
2007 wurde das Atrio eröffnet. 2014, also im
„verflixten“ siebenten Jahr, steht das Einkaufszentrum mit seinen 38.000 Quadratmetern
Geschäftsfläche, 85 Shops und rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verflixt gut
da. Der Umsatz konnte auf nahezu 160 Millionen Euro gesteigert werden. Im Gespräch mit
Atrio-Manager Mag. Richard Oswald – über
Erfahrungen, Istzustand, Zukunftsaussichten.
OSWALD: Ja, natürlich. Die Gesellschaft hat sich stark gewandelt
und auch das Konsumverhalten – zum Vorteil der peripheren
Einkaufszentren, was den Handel in fast allen europäischen
Innenstädten schwieriger gemacht hat. Die Einkaufszentren
sind auch so etwas wie ein dritter Ort geworden. Sie sind nicht
nur als Konsumtempel, sondern auch als neuer Lebensraum für
viele Menschen zu sehen.
INTERSPAR DER GROSSE MOTOR
Wie viel Shops stehen den Kundinnen und Kunden zur Verfügung, wer ist der Frequenzbringer Nummer 1 und warum?
Im Jahre 2007 wurde das Atrio eröffnet. Es steht also im sieben-
OSWALD: Wir haben derzeit 85 Shops, dazu kommt noch die
ten Bestandsjahr, das mitunter auch als „verflixt“ bezeichnet
Polizeiinspektion als Mieterin und klassischer Dienstleister.
wird. Wie hat sich das Einkaufszentrum seit damals entwickelt?
Der Motor, also wichtigster Frequenzbringer, ist der Interspar,
MAG. RICHARD OSWALD: Es war unser großer Vorteil, dass hier
der uns tagtäglich die Kunden bringt und die Grundfrequenz
ja schon ab 1970 über den Konsum, COOP und KGM ein Groß-
schafft. Es gibt in Europa praktisch kein EKZ ohne einen großen
markt entwickelt wurde, bei dem schon Kunden aus Villach,
und starken Lebensmittelmarkt. Im angloamerikanischen
Villach-Land, Italien und Slowenien hierher zum Einkaufen
Raum, in England und Amerika, ist das anders.
gekommen sind. In dieser Hinsicht sind wir ja schon 2007 auf
hohem Niveau eingestiegen. Dieses hohe Niveau haben wir in
MIT ITALIENERN GEHT’S WIEDER BERGAUF
den nunmehr sieben Bestandsjahren kontinuierlich ausgebaut.
KONSUMTEMPEL UND NEUER LEBENSRAUM
Das Atrio hat sich ja als Senza-Confini-EKZ positioniert. Die
Italiener jammern jedoch über die anhaltende Wirtschaftskrise.
Spürt das Atrio die Kaufkraftverluste unserer Nachbarn?
Hat sich in dieser Zeit das Einkaufsverhalten der Menschen
OSWALD: Ja, das spüren wir, zuerst etwas zeitverzögert. Aber
irgendwie verändert?
im Laufe der Zeit hat die Finanzkrise in Italien stärker gegriffen
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als in Österreich. Das haben wir so ab 2010 bis 2013 feststellen
mir der Online-Handel für mich als stationären Center-Händler?
müssen. Aber seit einem guten Jahr merken wir, dass es mit der
Es wurden da sehr rasch Antworten gefunden, indem zum
Kaufkraft der Italiener wieder langsam bergauf geht. Die neue
Beispiel die Shop-Partner angefangen haben, Online-Terminals
Regierung in Italien scheint bewirkt zu haben, dass diese Krise,
in ihren Geschäften zu positionieren.
eigentlich eine Krise im Kopf der Menschen, nicht mehr in dem
Maße vorhanden ist.
SIE SCHÄTZEN HEIMISCHE LEBENSMITTEL
850 MITARBEITER IN 85 SHOPS
Wie viel Arbeitsplätze bietet das Atrio, und werden auch Lehrlinge ausgebildet?
Wie hoch ist der Anteil italienischer Kunden, was motiviert die
OSWALD: Wir haben derzeit in den 85 Shops rund 850 Mitarbei-
Italiener, ins Atrio zu kommen?
terinnen und Mitarbeiter, die von Teilzeit bis ganztags arbeiten,
OSWALD: Übers Jahr gerechnet, liegt der Anteil der italieni-
und auch sehr viele Lehrlinge. Allein Interspar hat dabei über
schen Kunden etwa bei fünf bis sechs Prozent. Es gibt allerdings
zehn Lehrberufe zu bieten – vom Lagerlogistiker, Obst und Ge-
Italiener-Tage – das ist traditionell der Montag, weil in Italien
müse, Textilbereich, Frischebäcker bis zum Bürokaufmann. Mit
viele Geschäfte und Branchen geschlossen haben. Auch das Wo-
den Dienstleistern gibt es sicherlich bis zu 20 Lehrberufe.
chenende, der Samstag, zählt dazu, und dann gibt es in Italien
die unterschiedlichen Feiertage. Da verzeichnen wir Spitzen, bei
„OHNE UNS NOCH SCHWIERIGER“
denen bis zu 34 Prozent der Tageskunden aus Italien anreisen
– das sind einige tausend an einem Tag. Ihre Hauptmotivation,
Diskussionen ist immer wieder zu entnehmen, dass periphere
ins Atrio zu kommen, ist der Interspar. Die Italiener schätzen im-
EKZ, natürlich auch das Atrio, der Innenstadt die Kundschaft
mer mehr unsere typischen regionalen Kärntner Lebensmittel.
wegnimmt, Geschäfte verwaisen und die Nahversorgung leidet.
SHOPS BIETEN AUCH ONLINE-SHOPPING
Wie sehen Sie diese Problematik?
OSWALD: Die Entwicklung hin zu Shopping-Centern ist weltweit zu sehen. Wir bauen ja nicht aus Spaß und weil wir zu viel
Wirkt sich der Online-Handel auf die Atrio-Entwicklung aus?
Geld haben ein Shopping-Center, sondern weil der Kunde eine
OSWALD: Noch nicht wirklich. Der Handel hat aber sehr rasch
moderne Einkaufsform mit vielen Parkplätzen verlangt. Ich sage
erkannt: Der Konsument will online haben. Für uns stellt sich
es ganz deutlich, dass es für die Villacher Innenstadt mit dem
die Frage: Wie kann ich online nutzen, welche Chancen bietet
Atrio nicht leichter geworden ist, aber ich bin überzeugt: Ohne
dem Atrio wäre es für viele noch schwieriger, weil der Konsument einfach zu Shopping-Centern nach Klagenfurt, Udine oder
Salzburg auspendeln würde.
„KEIN LEERSTAND – WARTELISTEN“
Flächenmäßig ist ja das Atrio das größte EKZ Kärntens. Wird der
erwünschte Quadratmeter-Umsatz geschafft?
OSWALD: Was den Quadratmeter-Umsatz betrifft, ist nach oben
hin immer Wachstumspotenzial. Mit den Parametern im Hause
sind wir sehr zufrieden. Wir haben Wartelisten, keinen Leerstand. Das zeigt, wie zufrieden die Shops, die Frequenz, wie gut
die Umsätze sind.
GEMEINSAM UNTER DACHMARKE „VILLACH“
Gibt es eine Kooperation zwischen Atrio und Kaufleuten der
Altstadt, gibt es gemeinsame Marketing-Strategien?
OSWALD: Wir sind seit der Gründung des Stadtmarketings
Gesellschafter und zahlen auch alljährlich einen erheblichen
Beitrag dafür. Dazu haben wir seit einigen Jahren auch eine
strategische Partnerschaft mit dem Stadtmarketing, der
Tourismusregion Villach und der Therme Warmbad, auch mit
Atrio-Manager Mag. Richard Oswald: „Einkaufszentren sind nicht
nur als Konsumtempel, sondern in zunehmendem Maße auch als
neuer Lebensraum für viele Menschen zu sehen.“
den ÖBB. Heuer stößt der Tourismusverband auch noch dazu
und wird im November unter der Dachmarke Villach in Udine,
Pordenone, Gorizia und auch in Triest gemeinsam für Villach
werben.
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Genusszone Altstadt – in Villach ist immer was los: Das Herz der Stadt begeistert mit einem bunten Branchenmix, Feinspitze kommen
in den zahlreichen Gastbetrieben auf ihre Rechnung. Foto: Stadt Villach
Altstadt: Ein feiner
Boden für Genießer!
Die Villacher Altstadt ist mit ihrem guten Branchenmix ein feiner Boden für die Wirtschaft.
Etliche neue, hochwertige Geschäfte werten
jetzt die Altstadt weiter auf, und auch für
Genießer ist das Herz der Stadt mit den vielen Gastlokalen ein einziger Feinkostladen.
GUTER BODEN FÜR DIE WIRTSCHAFT
In Villach ist immer was los – Kunden, Touristen, Pendler und
auch die Jugend etlicher Schulen zeichnen ein Bild, das vor
Lebendigkeit nur so sprüht. Dazu kommt, dass nur zehn Gehminuten im Umkreis des Villacher Hauptplatzes mehr als 4800
Menschen wohnen. Hier gibt es mehr als 9100 Arbeitsplätze
und 1024 Firmen. Villachs Altstadt ist ein guter, quirliger Boden
Q
ualität ist ein unübersehbares Markenzeichen in der
für Wirtschaftsbetriebe. Das beweist auch die Vielzahl an neuen
dichten Angebotspalette der Villacher Altstadt. Enga-
Geschäften, die überzeugt auf die Altstadt setzen
gierte Unternehmerinnen und Unternehmer bemühen
sich, mit ihrem Angebot und Service die Kompetenz der Altstadt
KNACKIG UND APPETITLICH
weiterzuentwickeln. Besonders in den Gassen und Straßen, die
an den Hauptplatz angrenzen, bietet Villach Topgeschäfte und
Ein weiterer heißer Tipp: Für Abwechslung und Kurzweil sorgen
einen bunten Branchenmix.
aber auch die Märkte mit ihrer großen Palette heimischer und
IN DER ALTSTADT BESTENS AUFGEHOBEN
internationaler Produkte und Köstlichkeiten. Das Angebot wird
zu jeder Jahreszeit knackig und appetitlich präsentiert. Der
Wochenmarkt am Mittwoch und Samstag an der Draulände,
Auch als Genusszone ist die Villacher Altstadt eine Top-Adresse!
aber auch der Genuss- und Biomarkt derzeit beim Parkhotel
So verwöhnt eine Vielzahl köstlicher Bäckereien von der Bahn-
(weil jetzt auf dem Hans-Gasser-Platz das neue Wohn- und Ge-
hofstraße bis zur 10.-Oktober-Straße die Besucherinnen und
schäftshaus errichtet wird) ergänzen auf hervorragende Weise
Besucher. Wer nicht selbst kochen will, ist in Villachs lebendiger
das breite Altstadt-Angebot.
Altstadt ebenfalls bestens aufgehoben: Neben traditionellen,
alteingesessenen Gastbetrieben verwöhnen neue Lokale die
Feinschmecker.
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„BIG BAG THEORY“:
WAS SAGT
IHRE HANDTASCHE
ÜBER SIE AUS?
20 Handtaschen besitzt eine Frau im Durchschnitt. In etwa
ebenso viele Utensilien trägt sie in einer dieser 20 Handtaschen täglich mit sich herum. Zur Standardausstattung
gehören Brieftasche, Schlüsselbund, Handy und Labello.
Gar nicht so schlimm. Die Nützlichkeit dieser Gegenstände
leuchtet sogar dem verständnislosesten Hosentaschenverstauer ein. Dazu kommen meistens noch Kugelschreiber,
Taschentücher, Tic Tac oder Kaugummi, ein Extratäschchen
für die vielen Treue-, Mitglieds- und Bonuskarten sowie
Sammelpässe, ein Notizblock und natürlich eine Kleinigkeit
zum Naschen oder wahlweise Zigaretten und Feuerzeug.
Auch noch alles vollkommen einleuchtend, oder etwa
nicht?
Dann wären da optional noch eine originalgetreue Miniaturversion des Schminkkommodeninventars, ein Buch oder
eine Zeitschrift im praktischen Handtaschenformat. Ob
all diese Unverzichtbarkeiten jemals wirklich zum Einsatz
kommen, ist zu bezweifeln, aber es ist einfach beruhigend,
zu wissen, dass man im Ernstfall alles dabei hat.
Außerdem sagt der Inhalt einer Handtasche viel über ihre
Trägerin aus, vor allem das „Sonderzubehör“ abseits der angeführten Standardausrüstung, denn darin offenbart sich
der Charakter so mancher Handtaschenträgerin. Vorsichtige Frauen haben typischerweise einen Regenschirm, ein
zweites Paar Strümpfe, Nähzeug und vielleicht sogar ein
Notfall-T-Shirt mit. In der Tasche von kleinen Putzteufeln
darf ein Fusselroller nie fehlen, ebenso wenig Reinigungstüchlein.
Was sagt Ihre Handtasche über Sie aus? Was würde
jemand, der Sie nicht kennt, über Sie denken, wenn er nur
Ihre Handtasche samt Inhalt zu Gesicht bekäme? Werfen
9500 Villach, Ankershofengasse 3
Telefon 04242 / 24090
Sie doch einmal einen ganz bewussten Blick in Ihre Handtasche, und Sie werden auch viel über sich selbst erfahren.
Gleichzeitig können Sie die Gelegenheit nutzen, um wieder
einmal auszumisten. Dabei können Sie auch gleich darauf
achten, dass Ihre Handtasche nicht mehr als zehn Prozent
Ihres Körpergewichts ausmacht. Ansonsten kann die einseitige Belastung Rückenprobleme nach sich ziehen. Eines
LAMMFELL UND WINTER GEHÖREN EINFACH ZUSAMMEN
Kompetente Fachberatung, perfekte Einzelanfertigung
oder Umarbeitung eines Lieblingsstückes gehören zum
Komplettangebot der Kürschnermeisterin.
sollten Sie auf jeden Fall vermeiden: dass das Anschnallzeichen aufleuchtet, wenn Sie Ihre Handtasche auf dem
Beifahrersitz Ihres Autos abstellen.
K. G.
EDLE PELZE, FEI N ES LEDER
20
Biergenuss auf höchstem
Niveau
I
Genuss und Bierkultur gehören einfach zusammen. Für jede
Jahreszeit wird der Genießer das Passende finden. Die große Sortenvielfalt der heimischen Biere ermöglicht stets die richtige Wahl.
n den Brauereien der Brau Union Österreich AG wird ein
holfrei und Hoamatradler, die Produktentwicklungen der Brau
Sortiment an Bieren gebraut, das keine Wünsche der Bierken-
Union garantieren guten Geschmack, setzen die Trends und
ner offen lässt. Ob Österreichs bestes Bier, das Gösser oder
sorgen für wachsenden Bierkon-
Puntigamer, die geselligste aller Biermarken, das traditionelle
sum. 106,4 Liter des köstlichen
Reininghaus, das trendige Zipfer und viele andere österreichi-
Gerstensaftes haben Herr und
sche und internationale Spezialitäten, für alle Ansprüche und
Frau Österreicher 2013 konsu-
alle bierigen Wünsche wird etwas geboten. Als internationale
miert. Österreich hat damit den
Flaggschiffe führt die Brau Union vor allem Heineken und seit
zweithöchsten Pro Kopf Konsum
heuer das Affligem aus Belgien im Sortiment.
bei Bier weltweit. Die alkoholfreien Biere konnten dabei 2013 eine
Österreichs Marktführer punktet mit obergärigen Bieren wie
besonders hohe Absatzsteige-
dem Sortiment von Edelweiss ebenso wie mit regionalen Beson-
rung um 30,4% erzielen.
derheiten wie den Schladminger Bio-Bieren oder dem beliebten
Wieselburger. Die Brau Union setzt für ihre Produkte höchst-
Bier ist aber nicht nur ein hervorragendes Getränk, sondern
möglich auf heimische Produkte. Hervorragendes Brauwasser,
auch ein perfekter Speisenbegleiter. Die vielen Gastwirte spie-
Hopfen höchster Qualität und bestes Getreide sind die Basis für
len da eine besondere Rolle, denn nur sie schaffen mit perfekter
die erfolgreichen Biere der österreichischen Nummer 1 auf dem
Bierqualität und regionalen Speisen ein Genusserlebnis von
Biermarkt.
höchster Güte.
Der Biermarkt wird aber immer wieder aufs Neue durch die vielen Innovationen belebt, die den sich ändernden Wünschen der
Kein anderes Getränk eignet sich so gut als Gesellschaft eines
Konsumenten entsprechen. Gösser Naturradler, alkoholfreies
feinen Gerichtes, wie schäumendes Gebräu. Erst wenn ein Bier
Naturgold, das „erwachsene“ alkoholfrei-zitrofruchtige Gösser
und eine Speise wirklich gut zusammenpassen erlebt man die
Kracherl oder die obergärigen Innovationen Edelweiss alko-
„Sensation der Kombination.“ Die vielfältigen Aromen können
21
Bier
Beschreibung
Speise
Puntigamer
strahlend gelb, ausgewogen, mild, voll im Geschmack
Würzige Braten, Eintopfgerichte, mildwürzige Käse, nussige Desserts
Gösser Naturgold
Vollmundig, süffig, naturtrüb und alkoholfrei
Braten und mild-würzige Käse
Edelweiss Weizenbier
bernsteinfarben naturtrüb, feine Kohlensäure, besonders
vollmundig
Gemüse, Suppen, Fisch, Geflügel,
Frischkäse, fruchtige Desserts
Gösser Stiftsbräu
dunkel, dicht und cremig, gestützt von zarter Süße
Schmorgerichte, würzige Fleischgerichte,
Weichkäse, Schokoladedesserts
Wieselburger Stammbräu
goldgelb mit einem hellen, bernsteinfarbenen Schimmer. Im
Geschmack malzig-würzig.
Würzige Bratengerichte, kräftige Käse
Reininghaus Jahrgangspils
Strohgelbe Farbe, blendend weißer Schaum. Frühlingshafter,
blumiger Duft. Am Gaumen schlank, fast seidig, feinhopfig,
blumig-floral. Elegante Bittere im Abgang.
Leichte Speisen, Geflügel, leichte Desserts,
milde Käse
Afflingem Blonde
Leuchtend-goldgelbe Spezialität. Geruch nach frischem Brot,
Zitrusfrüchten und einem Hauch Vanille. Im Geschmack
feine Nuancen von Marzipan und Mandel, mit einer leichten
Bittere im Abgang.
Fleisch- und Wildgerichte, Weichkäse
kontrastieren oder harmonieren, Neues entsteht, das Zusam-
Thomas Santler, regionaler Verkaufsdirektor dazu:
menspiel von Bier und Kulinarik bringt ganz neue Genusserleb-
„Mit unserer großen Palette an Bierspezialitäten haben wir
nisse. Schon der berühmte Philosoph Heraklit von Ephesos er-
ein tolles Angebot für unsere Partner in der Gastronomie.
kannte bereits in der Antike: „ Die schönste Harmonie entsteht
Gemeinsam mit unseren Wirten schaffen wir Bierkultur auf
durch das Zusammenbringen der Gegensätze.“
höchster Ebene.“
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22
Hochzeiten und Busse:
Die Chancen genutzt!
Der Tourismus ist schon seit Jahren rückläufig. Dadurch fehlt vielen die Basis für Investitionen. „Mit Jammern kommen wir da
nicht weiter“, sagten sich Karin und Martin
Melcher seinerzeit bei der Übernahme des
Hauses in Drobollach. Mit Weitsicht, realistischem Blick in die Zukunft und hoher Risikobereitschaft wurde kräftig investiert. Heute
steht die Hotel-Pension Melcher auf zwei soliden Säulen: Hochzeiten und Bustourismus.
BERAUSCHENDE WIRKUNG GENÜTZT
Der türkisfarbene Faaker See liegt dem Haus zu Füßen, der
Mittagskogel grüßt in seiner ganzen Pracht herüber. „Hochzeitsgesellschaften waren von dieser Traumkulisse ganz weg!“
Die Familie Melcher jedoch voll da. Sie hat die berauschende
Wirkung der einzigartigen Faaker-See-Landschaft auf die Hochzeiter erkannt und dann eben ihr Haus umgehend als feinste
Hochzeitsdestination publik gemacht. „Den schönsten Tag ihres
Lebens an einem der schönsten Orte Kärntens“, hat die Familie
Melcher zu einem wunderbaren Hochzeitsbouquet gebunden –
mit allem, was dazu gehört.
D
as Haus wurde von Martins Eltern übernommen und
JEDE HOCHZEIT ETWAS EINZIGARTIGES
war bei stagnierendem und sogar rückläufigem Tourismus rundum sanierungsreif. Eine schwierige Situation,
Obwohl von April bis Oktober fast jedes Wochenende eine
die klare Entscheidungen, einen sachlichen Blick in die Zukunft,
Hochzeit im Hotel Melcher stattfindet, gleicht keine der ande-
aber auch viel Mut zum Risiko verlangte. „Wir sind dann sozusa-
ren. Individualität, Einfühlungsvermögen und das Know-how
gen ins kalte Wasser gesprungen und haben uns entschlossen,
von Karin und Martin Melcher lassen jede Hochzeit zu einem
das Haus von Grund auf zu revitalisieren. Gleichzeitig haben
einzigartigen Erlebnis werden. In dieser Hinsicht reicht die
wir geschaut, wo unsere Zukunftspotenziale liegen könnten.
Beratung weit über das Kulinarische hinaus, und das wissen die
Da haben wir schnell unsere Chancen
Braupaare zu schätzen – Reservierungen reichen bereits bis ins
erkannt und haben, wie wir heute
Jahr 2016!
sehen, auf die richtigen Pferde gesetzt:
Bustourismus und Hochzeiten, ohne
WEITSICHT, RISIKOBEREITSCHAFT, FLEISS
natürlich den Individualgast zu vernachlässigen“, betont Karin Melcher.
Für den kulinarischen Genuss sorgt das
Küchenteam um Chefkoch Martin Melcher.
Dass der Bustourismus derart erfolgreich läuft, ist natürlich
kein Zufall. Karin und Martin Melcher haben beim Sondieren
möglicher Zukunftschancen schon bald nach der Hotelübernahme ebenso rasch festgestellt, dass die allgemeine Lebens-
Die neue Terrasse eröffnet einen herrlichen Panoramablick über den Faaker See zu den Karawanken.
23
Das Glück wird gefeiert – die Zeremonie rund ums Ja-Wort soll zu den schönsten Stunden Ihres Lebens zählen! Die HotelPension Melcher in Drobollach bereitet mit ihrem herrlichen Ambiente, ihrer bewährten Erfahrung, perfekten Betreuung und mit
viel Liebe den Brautpaaren und Hochzeitsgesellschaften den Boden dazu. Fotos: Adrian Hipp, Hotel-Pension Melcher
erwartung immer höher wird, die Menschen jedoch nach wie
nare, Schulungen, Workshops und so weiter abgehalten werden
vor unterwegs sein wollen. „Das war für uns ein entscheidender
– und dies in Kombination mit dem kulinarischen Angebot des
Faktor, auf den Bustourismus zu setzen. Denn je fortgeschritte-
Hotels.
ner das Alter, desto weniger wollen die Menschen über weitere
Strecken im eigenen Pkw unterwegs sein“, stellte Karin Melcher
fest. Die Familie Melcher zeigt, dass mit Weitsicht, Mut zum Risi-
„ES IST DAS SCHÖNSTE KOMPLIMENT…“
ko und Fleiß eine gute Zukunftsbasis geschaffen werden kann.
In der Hotel-Pension Melcher können sich auch die Individual-
GROSSE LEISTUNGSFÄHIGKEIT
In den letzten Jahren wurden viele Meilensteine erfolgreich gesetzt. Zwischenzeitlich stehen auch für Seminare und Tagungen
perfekt ausgestattete Räumlichkeiten zur Verfügung. Technisch
am neuesten Stand, können im Hotel Melcher Vorträge, Semi-
gäste richtiggehend fallen lassen. Den kulinarischen Genuss
HOTEL-PENSION MELCHER, Martin & Karin Melcher,
Greuther Weg 31, 9580 Drobollach am Faaker See,
Telefon 0 42 54 / 23 21, Fax 23 21-20, [email protected],
www.hotel-melcher.at
„Auf Wunsch kommt das Standesamt auch ins Haus“
Was zeichnet Ihr Hotel aus?
Sie setzen jetzt auch verstärkt auf den Bustourismus. Weshalb?
KARIN MELCHER: Zum einen haben wir uns mittlerweile als
KARIN MELCHER: Ganz einfach: Der Bustourist ist ein sehr
Hochzeitshotel einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Auf
angenehmer, flexibler und unternehmungsfreudiger Gast.
Wunsch des Paares kommt das Standesamt auch ins Haus.
Dazu steigen die immer älter werdenden Menschen gerne auf
Allein heuer freuen wir uns über ins-
den Bus um, weil sie nicht mehr selber mit dem Auto fahren
gesamt 35 Hochzeiten, die in unserem
wollen. Wir haben uns – ohne natürlich den Individualgast
Haus gefeiert wurden. Die Tendenz
zu vernachlässigen – voller Überzeugung auf Hochzeiten und
ist weiter steigend. Mit dem, was wir
den Busgast spezialisiert. Der Erfolg spricht für sich. Nach-
zu bieten haben, sind die Brautpaare
dem wir auf alles bestens eingestellt sind, spielt es für uns
und Hochzeitsgesellschaften überaus
überhaupt keine Rolle, ob die Busgäste nur eine Nacht oder
zufrieden. Wir werden in den Hoch-
mehrere Tage bei uns verbringen.
zeitsforen hervorragend bewertet.
24
natürlich inbegriffen. Dafür sorgt das Küchenteam um Martin
„WIE IN EINER GROSSEN FAMILIE“
UNSATZ DES JAHRES:
„DAFIA KRIAG MA
SICHA AN SCHENEN
HERBST“
Einer der wichtigsten Schlüssel zum Erfolg sind die Mitarbeiter.
Wenn man nicht weiß, worüber man schreiben soll, dann
Die Chefin, die auch Slowenisch spricht, streut ihrer Mannschaft
schreibt man über das Wetter. Das ist immer ein heißes
viele Blumen: „Wir haben wirklich ein tolles Team! Die Mitarbei-
Thema. Außer im heurigen Sommer. Moment. Welcher
terinnen und Mitarbeiter sehen unseren Betrieb nicht einfach
Sommer? Das war doch vielmehr ein Sommerloch heuer,
als Firma, sondern identifizieren sich mit unserem Haus. Darauf
oder? Ein riesiges noch dazu. Lassen wir die Sommersaison
sind wir sehr stolz!“
mal kurz Revue passieren.
FÜR FESTIVITÄTEN ALLER ART
DAS KLAPPT OHNEHIN NIE
Melcher, Chef des Hauses, gleichzeitig auch Chefkoch. „Es ist für
uns das schönste Kompliment, wenn ein Paar am ersten Jahrestag ihrer Hochzeit wieder zu uns kommt und etwa ein romantisches Candle-light-Dinner in romantischer und genussreicher
Atmosphäre genießt“, sagt Karin Melcher.
Doch vorweg die gute Nachricht: Wie gut, dass wir auf
Selbstverständlich bietet das engagierte Melcher-Team von An-
das Wetter keinen Einfluss haben. Ständiger Streit wäre
fang April bis Ende Oktober nicht nur für Eheschließungen oder
ansonsten wohl vorprogrammiert, denn es allen recht
den vielen Gästen ein herrliches Ambiente, sondern natürlich
machen zu wollen, das klappt ohnehin nie. Während bei-
auch für Taufen, Firmungen, Erstkommunion und Festivitäten
spielsweise Strandbäder in diesem Jahr nicht nur im Raum
aller Art, auch für Silvester. Jedes Jahr findet eine große Silves-
Villach mit dem Wetter haderten und sich kaum über
tergala mit Galamenü, Live-Musik und Feuerwerk statt. Nach
Wasser halten konnten, fielen die thermischen Reaktionen
der Erweiterung des Speisesaales bietet sich jetzt auch größe-
allerorts durchwegs positiv aus. Indoor-Aktivitäten haben
ren Gesellschaften bis 130 Personen genügend Platz. Zwischen
den Open-air-Unternehmungen in dieser Sommersaison
November und März sind Reservierungen nötig.
jedenfalls eindeutig das Wasser abgegraben.
EIN NETZWERK KOMPETENTER PARTNER
DER MENSCH IST EIN GEWOHNHEITSTIER
Regen, Regen, Regen. So ein konstantes Wetter hatten wir
Karin und Martin Melcher haben sich in der Vergangenheit
schon lange nicht mehr. Konstant korrekt ist mittlerweile
ein großes Netzwerk an kompetenten Partnern aufgebaut.
auch die Wettervorhersage. Man kann sich auf sie ganz gut
So können – egal, um welche Festivität es sich handelt – ganz
verlassen. Gut, heuer war das auch wirklich nicht schwer.
besondere Wünsche erfüllt werden: beginnend bei der individu-
Seinerzeit, als uns die Meteorologen noch das Blaue vom
ellen Dekoration, Live-Musik bis zum Feuerwerk oder Kinderpro-
Himmel logen, da wurde man noch kalt erwischt, von so
gramm. Jede Art von Event kann vom Team des Hotels Melcher
manch unvorhergesagtem Regen. Das viele Nass von oben
als Gesamtprojekt organisiert werden.
in diesem Sommer, das überraschte hingegen spätestens
NEU: HOTEL-PENSION ALS STANDESAMT
Mitte September kaum noch jemanden. Der Mensch ist
schließlich ein Gewohnheitstier, und sein treuester Begleiter durch diesen Sommer, das war heuer der Regenschirm.
Das innovative Haus, auf der Sonnenterrasse Drobollachs,
Greuther Weg, gelegen, legt mit seinen stilvollen, lichtdurch-
„WANN WIRD’S MAL WIEDER RICHTIG SOMMER?“
fluteten und gemütlichen Räumlichkeiten nicht nur für die
Nicht einmal Rudi Carrells legendäre Frage „Wann wird’s
Vorbereitung und Durchführung von Hochzeitsfeiern einen
mal wieder richtig Sommer?“ aus dem gleichnamigen Lied
schönen Teppich, sondern ist seit heuer auf Wunsch auch Stan-
konnte, am laufenden Band abgespielt, der Regenzeit ein
desamt, sozusagen eine Rathaus-Außenstelle. Der Hochzeits-
Ende setzen. So schwand auch die letzte Hoffnung auf eine
boom im Hause Melcher ist natürlich nicht nur aufs herrliche
Wetterbesserung immer mehr dahin, und Rudi Carrells
Faaker-See-Panorama zurück zu führen: Hier spiegeln sich das
Frage wurde allmählich von einem anderen Satz abgelöst.
Ergebnis perfekter Betreuung und das persönliche Eingehen
Zumindest brachte der diesjährige Sommer, wenn schon
auf die Wünsche des Brautpaares und der Hochzeitsgesellschaft
wenig an Sonne, auf diese Weise den Unsatz des Jahres
ebenso wider.
zum Vorschein. Ich bin mir ziemlich sicher, Sie haben ihn
auch gehört oder vielleicht sogar selbst gesagt, und das
nicht nur einmal: „Dafia kriag ma sicha an schenen Herbst.“
gb
25
Probier´s mal
mit Gemütlichkeit
Kalte Jahreszeit – lange Nächte…
Wer verspürt da nicht den Wunsch
nach Wärme und Geborgenheit?!
Nach einem anspruchsvollen Tag
sehnen sich Frau und
Mann am Abend nach
multifunktioneller
Night- und Homewear: Das „Lieblingsteil“ für zu Hause soll
bequem sein und
nicht eindeutig wie
Nachtwäsche aussehen.
Bei der Nachtwäsche
von Blüm Wäsche &
Mehr stehen beruhigende Farben sowie
kuschelige und hautschmeichelnde Qualitäten im Vordergrund.
Hübsche Akzente
tragen zusätzlich zu
einem besonderen
Blickfang bei, so dass
höchster Tragekomfort garantiert wird.
Die Farben reichen
von Nachtblau und
Rot, über Platin
und Beere bis hin zu Jade und kräftigen frischen
Pastelltönen. Hochwertige Qualitäten in Baumwolle, Micromodal, Flanell sowie legere Schnitte
aus kuscheligem Frottee versprechen gemütliche
Stunden.
Blüm Wäsche & Mehr steht weiterhin für ein
attraktives Preis-Leistungsverhältnis, bei gleichzeitig hohem Serviceanspruch und gewohnt guter
Qualität.
26
Olympiastar M. Mayer:
„Möchte auch in Kitz
einmal ganz oben stehen“
Olympiasieger Matthias Mayer, Jahrgang 1990,
tankte Kraft und Kondition für die kommende
schwere Weltcup-Saison vorwiegend zu Hause
in Afritz. Eines seiner Ziele: In Kitzbühel einmal
ganz oben auf dem Stockerl zu stehen.
Besonders freut sich Matthias (SC
Gerlitzen) auf die Schi-WM 2015 im Februar 2015 in Beaver Creek (USA/Colorado).
LEBEN HAT SICH VERÄNDERT
Trotz aller Mühen, die einsame Trainingsstunden mit sich bringen, überstrahlt Ihr Olympiagold alles – hat sich Ihr Leben mit
diesem herausragenden Erfolg verändert?
MAYER: Es hat sich auf jedem Fall geändert. Für mich ist es
nur mehr schwer mög-
lich, in Österreich
unerkannt
zu bleiben. Aber
mittlerweile habe
ich mich daran
War der heurige Sommer für Sie eher Urlaubszeit oder wurde
schon fleißig für die kommende Saison trainiert?
MATTHIAS MAYER: Ich versuche den Sommer immer für beides zu nutzen. Auf der ei-
gewöhnt.
VOM SOMMER DIREKT
IN DEN WINTER
nen Seite ist es für mich wichtig,
Kürzlich stand auch
dass ich körperlich
fit bin, und
Süd-
amerika auf
dem Trai-
ningspro-
gramm. Wie
wichtig ist das Training in Argentinien für
Sie und das ÖSV-Team?
zum
anderen, dass
MAYER: Argentinien ist für
mich jedes Jahr der Auftakt
in die heiße Trainingsphase.
ich möglichst
Wir finden dort fast immer
viel Zeit mit
optimale Bedingungen vor,
meiner Familie
und mich freut es immer, vom
und Freunden
verbringe.
Wie haben Sie den
Sommer verbracht?
Sommer direkt in den Winter
umsteigen zu können.
KITZBÜHEL: EINMAL GANZ
OBEN…
MAYER: Ich habe den
Sommer zu Hause in
Mit dem Olympiagold spielen Sie ja jetzt sozusagen in
Afritz am See verbracht.
einer anderen Liga, und Sie stehen praktisch noch am
Beginn Ihrer Karriere – was ist noch alles möglich?
Läuft das Sommertraining sozusagen als Ein-
MAYER: Sie meinen damit sportliche Ziele? Solange
zelbewerb oder treffen Sie sich auch mit Ihren
man große Freude an der Sache hat, gehen einem die
Kollegen zur gemeinsamen Vorbereitung?
MAYER: Grundsätzlich trainiere ich die meiste
Zeit ohne meine Kollegen. Aber wir haben uns
zwei, drei Mal zum gemeinsamen Training
getroffen.
Nach dem eindrucksvollen Olympiasieg in der Abfahrt
will jetzt Matthias Mayer aus Afritz auch in Kitzbühel
einmal „ganz oben stehen“.
27
Ziele sicherlich nicht so schnell aus. In Kitzbühel möchte ich auf
Dietmar Karl‘s
Gartentipp für
den Herbst
jedem Fall einmal ganz oben stehen.
„FREUE MICH SCHON AUF DIE WM“
Welche Ziele haben Sie für die kommende Saison im Auge –
etwa bei der Weltmeisterschaft im Februar 2015 in Beaver Creek?
MAYER: Natürlich ist mir die WM wieder sehr wichtig. Vor
zwei Jahren in Schladming war ich zum ersten Mal bei einem
Großereignis am Start. Dort konnte ich mir starke, prägende
Erinnerungen mitnehmen, und daher freue ich mich schon auf

Erica und Calluna - alle Heidearten werden sofort
Beaver Creek.
nach der Blüte geschnitten, dann behalten sie auch im
MATTHIAS PLÖTZLICH EIN VORBILD
nächsten Jahr ihre Form.

Oktober ist die optimale Pflanzzeit für wurzelnackte
Obstbäume und Rosen. Blumenzwiebel stecken.
Sie hatten früher, wie Sie gesagt haben, Vorbilder wie Raich,
Eberharter oder Miller. Heute sind Sie für viele schibegeisterte
Der Herbst ist die Jahreszeit der Heidepflanzen wie

Bei mehrjährigen Stauden werden die vertrockneten
Teile zurückgeschnitten.
Jugendliche selbst Vorbild. Wie gehen Sie damit um?
MAYER: Ganz ehrlich: Ich finde das super. Jedes Mal, wenn ich

Rasen düngen – Herbstdüngung.
einem kleinen Schifahrer in die Augen schaue, denke ich an

Heckensträucher und Bäume schneiden.
meine Zeit, als ich noch Nachwuchssportler war und ich einem

Schneeball- und Rispenhortensien können geschnitten
der Großen irgendwo begegnet bin.
GESAMT-WC: „SO ETWAS ERGIBT SICH“
werden - bei den Bauernhortensien nur die
abgetrockneten Blüten entfernen.
Ab Oktober und November
Der Gesamtweltcup ist natürlich das Traumziel aller Asse.
Weihnachtsaccessoires &
Allerdings klappt das schlussendlich ja nur, wenn in mehreren
Adventkränze in unserer
Disziplinen gepunktet werden kann. Wälzen Sie auch Pläne in
Baumschule erhältlich!
diese Richtung?
MAYER: Der Gesamtweltcup ist für einen Schifahrer eines der
größten Ziele. Aber so etwas ergibt sich und ist nur schwer zu
planen.
FANKLUB MATTHIAS MAYER
Der Fanklub von Olympiasieger Mattias Mayer ist hochaktiv
und natürlich auch im Internet mit einer sehr übersichtlich
gestalteten Homepage vertreten, und zwar unter
www.matthiasmayer.at. Wer hautnah mit dabei sein will: Die
Fanklub-Anmeldung kann bequem online erfolgen. Über die
Fanklub-Homepage laufen nicht nur aktuelle Termine, News
kel geordert werden.
DIE NÄCHSTEN HERREN-WELTCUPTERMINE
Abfahrt: 29. November, Lake Louise (Kanada). 5. Dezember, Beaver Creek (USA). 20. Dezember, Gröden (Südtirol). – Super-G:
30. November, Lake Louise. 6. Dezember, Beaver Creek. 19. Dezember, Gröden. – Riesenslalom: 7. Dezember, Beaver Creek.
13. Dezember, Val d’Isere (Frankreich). 21. Dezember, Alta Badia
(Italien). – Slalom: 16. November, Levi (Finnland). 14. Dezember,
Val d’Isere. 22. Dezember, Madonna di Campiglio (Italien).
Foto: Adrian Hipp
oder Fotos, sondern es können auch entsprechende Fanarti-
28
„Der Geschmack Europas – Istrien“: ORF-TV-Kulturchef und Regisseur Martin Traxl, Präsentator und Gastrosoph Lojze Wieser
sowie ein Kameramann (von links) in Kroatien. Zu sehen am Sonntag, 7. Dezember, 9.05 Uhr, ORF 2. Foto: ORF
„Liebesg’schichten“: Ist
das Kultur, Herr Traxl?
Martin Traxl, gebürtiger Villacher, ist seit 2007
ORF-TV-Kulturchef und präsentiert seit damals zudem den ORF-„Kulturmontag“, eine
Sendung, die seine Handschrift trägt, mit TopThemen immer wieder die Zuseher überrascht
und heute zu den absoluten „Lebensmitteln“
des heimischen Kulturgeschehens zählt.
OPER – EIN ORT DER INSPIRATION
Kreativ tätige Menschen brauchen in der Regel Inspiration.
Welche Orte oder Situationen sind für Sie inspirierend?
TRAXL: Ich kann zum Beispiel in der Oper sehr gut nachdenken.
Ich liebe die Oper und verfolge die Aufführung auch aufmerksam, aber wenn das dreieinhalb bis vier Stunden dauert,
beginnen bei mir immer wieder die Gedanken zu schweifen
und ich komme dann irgendwie auf die sonderbarsten Ideen
Was war ausschlaggebend dafür, dass Sie sich für den Beruf
für meinen Job. Überhaupt hat die Musik für mich etwas sehr
eines Journalisten entschieden haben, vor allem für den Radio-
Inspirierendes. Und dann natürlich Reisen, vor allem in meinen
und Fernsehjournalismus?
geliebten Süden, nach Italien oder Istrien.
MARTIN TRAXL: Das reizvolle an unserem Beruf ist die Möglichkeit, Geschichten zu erzählen. Der Beruf des Geschichtenerzäh-
„SOCIETY – UM HIMMELS WILLEN!“
lers ist ein uralter, und in Wirklichkeit hat sich da nicht so viel
verändert. Die Mittel und Möglichkeiten sind heute natürlich
Sie wurden im Jahre 2007 zum ORF-TV-Kulturchef bestellt. Was
andere, aber es kommt letzten Endes immer wieder darauf
hat sich seit Ihrem Antritt verändert?
an, dass interessante Geschichten über besondere Leistungen,
TRAXL: Ich hoffe, dass wir es geschafft haben, die Kultur im
besondere kulturelle Errungenschaften oder über besondere
Programm noch stärker herauszustellen, den Kulturbegriff
Menschen erzählt werden können.
breiter zu definieren. Das ist uns ganz wichtig, vor allem mit der
HUMBERT FINK UND FRED DICKERMANN
Sendung „Kultur-Montag“, in der wir versuchen, dem nachzuspüren, was sich in der Gesellschaft tut. Damit meine ich nicht
Society, um Himmels Willen, sondern den wichtigen Strömun-
Sie haben Ihre Karriere 1985 als Praktikant beim ORF Kärnten
gestartet. Wer waren damals ihre Vorbilder?
TRAXL: Das war im Printmedienbereich Humbert Fink, der ja
gen und Problemen der Menschen nachzugehen.
„LIEBESG’SCHICHTEN“ – IST DAS KULTUR?
auf diesem Gebiet eine unglaubliche Größe im Land war, auch
eine umstrittene Größe. Beim Radio und Fernsehen in Kärnten
„Liebesg’schichten und Heiratssachen“ werden vom ORF auch
schaute ich zu Fred Dickermann auf.
als Kultur ausgewiesen. Wie sehen Sie das?
29
TRAXL: Das ist eine unserer erfolgreichsten Produktionen und
liegt auch in meinem Bereich. Wir schaffen damit, im Sommer
zehnmal eine Million Menschen vor den Fernsehschirm zu
locken. Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Leute fragen:
Was hat das genau mit Kultur zu tun? Hat es sehr wohl, weil der
Toni Spira gelingt es, nicht nur Menschen zu porträtieren, ihre
Sehnsüchte und Wünsche aufzuzeigen, sondern sie zeigt damit
ja auch, was in unserer Gesellschaft los ist.
„MEHR KÜNSTLICHKEIT ALS KUNST“
Richtung möchte ich weitermachen. Also Spezialprojekte, mit
denen niemand rechnet. In dieser Hinsicht läuft derzeit schon
ein Projekt mit jungen Menschen von der Musik-Uni und
Film-Uni Wien. Wir bringen im konkreten Fall junge Sänger mit
jungen Filmemachern zusammen – klassische Musik wird in
Videoclips gesetzt. Bekannte Opernsänger, wie etwa Christa
Ludwig, fungieren als Mentoren. Auf der Filmseite haben wir
keinen geringeren als Michael Haneke gewonnen. Hier wird ein
Kreislauf der Kreativität geschaffen.
„… VIELLEICHT EIN SCHAFHIRTE“
Wo endet für Sie der Begriff „Kultur“?
TRAXL: Für mich endet der Begriff „Kultur“ in jenen Bereichen,
In welcher Funktion sehen Sie sich in zehn Jahren?
wo es nur noch um Industrie geht. Also, das betrifft die Musik in
TRAXL: Vielleicht in derselben wie heute, vielleicht aber auch
besonderem Maße. Ich finde zum Beispiel authentische Volks-
als Schafhirte in Istrien… Ich würde aber auch gerne einmal ein
musik absolut als Teil der Kultur, während es eine industriali-
Jahr Pause machen und ein Büchlein schreiben oder ein Dreh-
sierte volkstümliche Musik gibt, bei der ich mir schon sehr, sehr
buch. Ansonsten würde ich ganz gern das weitermachen, was
schwer tue. Aber alles hat seine Berechtigung, doch hier geht’s
ich jetzt mache.
wirklich rein um Unterhaltung und Industrie. Vieles davon hat
mehr mit Künstlichkeit, als mit Kunst zu tun, und da hört für
„VILLACH IST GRUNDSYMPATHISCH“
mich die kulturelle Leistung auf.
„BACHMANN-PREIS – WAS EINZIGARTIGES“
Sie sind geborener Villacher, haben in der Draustadt maturiert,
sind auch Kulturpreisträger der Stadt Villach. Wie sehen Sie
durch den Filter der Entfernung die Entwicklung Ihrer Heimat-
Der Ingeborg-Bachmann-Preis, also die Tage der deutschspra-
stadt insgesamt?
chigen Kultur, wurden ja vom ORF mitbegründet. Zuletzt war
TRAXL: Ich habe mich damals wahnsinnig gefreut, diesen Preis
aber immer wieder die Rede, dass der Preis dem Sparstift zum
zu bekommen. Ich habe das als große Auszeichnung empfun-
Opfer fallen soll. Müssen
den, in einer Reihe großer Persönlichkeiten zu stehen, und ich
sich die Interessierten über
fand das fast ein bisschen übertrieben, denn ich bin ja nur
den Bachmann-Preis Sorgen
Kulturvermittler und Geschichtenerzähler. Ich bin in Villach
machen?
nach wie vor regelmäßig sehr gerne, um auch die Familie zu
TRAXL: Ich denke und hoffe
besuchen. Villach ist grundsympathisch, hat schon was leicht
nicht. Ich glaube, die ärgste
Mediterranes, etwas Gemütliches und trotzdem etwas Frisches.
Krise ist überwunden. Das
Es ist eine Stadt zum Flanieren.
ist nicht nur eine Frage, die
der ORF zu beantworten hat,
„BLEIBE AUF LEBZEITEN EIN VILLACHER“
sondern in erster Linie 3SAT.
Martin Traxl, gebürtiger Villacher,
präsentiert den ORF-„KulturMontag“.
Der Bachmann-Preis wird
Fühlen Sie sich noch als Villacher?
ja für 3SAT produziert, auch
TRAXL: Erstaunlicherweise ja, obwohl ich jetzt schon länger
wenn der ORF Mitbegründer
in Wien als in Villach bin – die Wurzeln bleiben einfach, auch
ist. Es ist immer noch eine
wenn man sagt, es sind im Leben Wurzeln und Flügel wich-
unglaublich interessante
tig, so ist es für mich, wenn ich in Villach bin, doch immer ein
Leistungsschau der deutsch-
Nach-Hause-Kommen. Wahrscheinlich wird es so sein, dass ich
sprachigen Literatur, etwas
Villacher auf Lebzeiten bleibe.
Einzigartiges, das unbedingt
erhalten werden muss.
„KULTUR IM GESPRÄCH HALTEN“
Was ist Ihre Strategie für die nächsten fünf Jahre?
TRAXL: Meine Strategie ist es, mit punktuellen Projekten und
Spezialprogrammen Kultur im Gespräch zu halten. Das heißt,
über die Pflicht hinaus eine Kür zu schaffen, die wir beispielsweise auch in den vergangenen Jahren mit „Österreich singt“
oder „Europe sings“ schon einmal bewiesen haben. In diese
DER GESCHMACK EUROPAS - ISTRIEN
Die nun bereits siebente Folge des TV-Formats führt am
Sonntag, dem 7. Dezember, um 9.05 Uhr in ORF 2 nach Istrien.
Präsentator Lojze Wieser, seines Zeichens Gastrosoph, Autor
und Verleger, hat gemeinsam mit ORF-TV-Kulturchef Martin
Traxl, der Regie führte, die kulinarischen Schätze der kroatischen Halbinsel gehoben.
30
Der größte Sicherheitsschub in der Weißensteiner Gemeindegeschichte geht jetzt in die Zielgerade. Bürgermeister Hermann Moser (rechts)
und Gemeindevorstand LAbg. Ing. Manfred Ebner freuen sich über die neue Sicherheit und die neue Lebensqualität in Weißenstein. Foto: vif
Weißensteiner beenden
Kreuz mit den Kreuzungen
Die größte Sicherheitsoffensive in der Weißensteiner Gemeindegeschichte geht jetzt in die Zielgerade: Bis auf Puch sind nun alle Bahnquerungen durch Brücken oder Durchlässe ersetzt. Der
Kreisverkehr B 100/Drautalstraße und L 43/Gummerner Straße steht taufrisch zur Verfügung.
Wildbäche wurden gezähmt. Neu: Der Linienbusverkehr führt jetzt direkt durch Weißenstein.
D
PUCH – ENDSTADIUM DER VERHANDLUNGEN
All diese gewaltigen Bau- und Sicherheitsmaßnahmen hat die
Marktgemeinde Weißenstein in den vergangenen Jahren intensivst beschäftigt. „Was die geplante Bahnunterführung in Puch
betrifft, stehen wir derzeit im Endstadium der Verhandlungen“,
erklärt Gemeindevorstand LAbg. Ing. Manfred Ebner.
5 JAHRE „KAMPF“ ERFOLGREICH BEENDET
as wird jetzt möglich, weil im Zuge der Errichtung der
Mit dem neuen Kreisverkehr (600.000 Euro) am Südende der
neuen Bahnbrücke beim Bahnhof nordseitig auch eine
neuen Straßenbrücke über Bahn und Drau sowie an der B 100
Parallelstraße neu errichtet wurde. Die Verkehrssicher-
wird jetzt die Verkehrsführung optimiert. Die Gemeindever-
heit steigt enorm, vor allem für die vielen Kinder, die jetzt auf
treter blicken damit auf gut fünf Jahre „Kampf“ zurück. Der
dem Weg zur Schule die stark frequentierte Landesstraße nicht
Schwerverkehr mit täglich mehreren hundert Schwerfahrzei-
mehr passieren müssen. Wir führen nun den Linienbus direkt
gen erreicht jetzt auf kurzem Wege das übergeordnete Straßen-
ins Dorf zu den Kunden“, freut sich Bürgermeister Hermann
netz (A 10).
Moser.
PARALLELSTRASSE – INTELLIGENTE LÖSUNG
GEMEINDESTRASSEN - QUALITÄTSOFFENSIVE
In einer breit angelegten Qualitätsoffensive wurden heuer
Mit der Parallelstraße, eine intelligente Lösung, wird sich der
auch etliche Gemeindestraßen saniert und dafür rund eine
Verkehr durch den Ort, insbesondere auch der Betriebsver-
halbe Million Euro investiert. „Wir haben diese für uns sehr
kehr, extrem verringern. Die Zufahrt zur Firma Evonik Degussa
große Erneuerungsinvestition geschafft, ohne dass wichtige
Peroxid erfolgt jetzt westseitig. Die neue Brücke beim Bahnhof
Infrastruktureinrichtungen wie Schule, Kindergarten oder Hort
ersetzt nun auch die bislang überaus stark befahrene und für
vernachlässigt wurden“, betont Bürgermeister Moser.
die Verkehrsteilnehmer nicht ungefährliche Bahnkreuzung
Schulstraße-Dorfstraße.
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Gewerbemüll günstig entsorgen!
Der Villacher Saubermacher ist als bewährter Dienstleister der Abfallwirtschaft in Kärnten stets am
Puls der Zeit und kann durch laufende Optimierungen Kostenvorteile an seine Kunden weitergeben.
Durch die Möglichkeit der Selbstanlieferung wird den Gewerbe- und Industriebetrieben eine perfekte
und wesentlich kostengünstigere Entsorgungslösung angeboten.
licher Abfälle können die Betriebe natürlich weiterhin
Z
„VERRECHNUNG NACH GEWICHT“
für den Firmenstandort Behältnisse anfordern und die
Für jedes Unternehmen ist es sicherlich von großem Vorteil,
Logistik vom Villacher Saubermacher übernehmen lassen.
wenn die Abfälle nicht auf dem Betriebsareal in kostenpflichti-
„Allerdings ersparen sich die Firmen, in Zeiten wie diesen, ein
gen Containern zwischengelagert werden, sondern in Frakti-
schönes Geld, wenn sie die Abfälle gleich selber im Recycling-
onen getrennt, sozusagen im Vorbeifahren gleich direkt beim
zentrum anliefern“, betont Ing. Franz-Peter Mayer, Vertriebslei-
Saubermacher abliefern – zum Beispiel neben Gewerbemüll
ter. Dem jeweiligen Unternehmen könne landesweit für sämt-
auch Baustellenabfälle, Altholz, Alteisen, Kunststoffe, Grün-
liche Abfallfraktionen auch ein Jahresangebot mit angepassten
schnitt, Bauschutt oder Kartonagen. Ing. Franz-Peter Mayer:
Sonderkonditionen unterbreitet werden.
„Bezahlt/Vergütet wird nach tatsächlichem Gewicht und den
ur ordnungsgemäßen Entsorgung sämtlicher betrieb-
im EDV-System hinterlegten Konditionen. Nach der Ablieferung
können dann praktischerweise auch Gartenerde, Naturkompost, Rindenmulch oder BigBags (zum Beispiel für Eternit zur
fachgerechten Entsorgung) mitgenommen werden!“ Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 7 bis 17 Uhr.
Ing. Franz Peter Mayer
Villacher Saubermacher GmbH & Co KG
A 9500 Villach, Drauwinkelstraße 2
Getrennte Anlieferung – dadurch kostengünstiger – die Verrechnung erfolgt laut tatsächlichem Gewicht und je Fraktion.
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32
Die Musikschule zieht jetzt ins alte Feuerwehrhaus: Das denkmalgeschützte Objekt wird mit einem Kostenaufwand von rund 1,7
Millionen Euro für die Erfordernisse der Musikschule adaptiert. Die Fahrzeughalle wird zum Veranstaltungs- und Festsaal. Foto: vif
Velden: Am Gemonaplatz
werden die Segel gehisst
In Velden geht was weiter: Auf dem Gemonaplatz werden Segel gehisst, die Musikschule
zieht ins alte Feuerwehrhaus und der erst
kürzlich neu gegründete Musikverein erfreut
als neue musikalische Visitenkarte bei den
verschiedensten Anlässen die Menschen.
frequentierte Gemonaplatz beim Marktgemeindeamt wird
damit enorm an Attraktivität gewinnen und dem beliebten
Kommunikationszentrum ein völlig neues und wohliges Aussehen verleihen.
MUSIKSCHULE INS ALTE FEUERWEHRHAUS
Im alten Feuerwehrhaus, Floria-
N
achdem wir nicht so viele Schlechtwettereinrichtungen
nistraße, zieht neues Leben ein.
haben, wird schon im kommenden Jahr der Gemona-
Die Schülerinnen und Schüler
platz bei Veranstaltungen mit mehreren wasserdichten
der Musikschule, früher in der
und eleganten Sonnensegeln überspannt. So können dann,
wenn’s Wetter einmal nicht passen sollte, auf dem Platz Konzerte, Modeschauen und viele Veranstaltungen mehr abgehalten
werden“, freut sich Bürgermeister Ferdinand Vouk.
Bürgermeister Ferdinand Vouk:
„Der Gemonaplatz wird jetzt für
Veranstaltungen mit eleganten
Sonnensegeln überspannt.“
GEMONAPLATZ GEWINNT AN ATTRAKTIVITÄT
Volksschule (jetzt Internationale Schule) und derzeit noch in
Die luftige Überdachung wird gemeinsam mit dem Unter-
der Neuen Mittelschule einquartiert, bekommen eine stän-
nehmer Rolf Kamps realisiert (UATT Immobilien Verwaltungs
dige Bleibe. Das stilvolle alte Feuerwehrhaus wird bis Herbst
GmbH, Seecorso 4). Die Segel werden so installiert, dass sie mit
nächsten Jahres so adaptiert, dass neben der Arztordination die
geringem Aufwand wieder entfernt werden können. Der viel
entsprechenden Räumlichkeiten und Klassen für die Jungmu-
33
siker Platz finden. „Die jetzige Fahrzeughalle wird zum Veranstaltungs- und Festsaal für Konzerte und Proben umgestaltet“,
erklärt Vouk.
KOOPERATION MIT BUNDESDENKMALAMT
In den Umbau, der kommenden Februar gestartet wird, werden
rund 1,7 Millionen Euro investiert. Nachdem das Objekt eine
Schöpfung des bedeutendsten Vertreters der Wörther-SeeArchitektur, Franz Baumgartner, ist, wurde bei der Planung eng
mit dem Bundesdenkmalamt kooperiert. Die teils veränderte
Fassade wird den ursprünglichen Plänen angepasst.
„ZUSÄTZLICHE KULTURELLE BEREICHERUNG“
Velden war schon seit jeher ein guter Boden für die Musik. Diese
Tradition wird jetzt mit der kürzlich erfolgten Gründung des
Musikvereins Velden fortgesetzt. 22 Musikerinnen und Musiker
zählen bereits zur Formation. Präsident ist Bezirkshauptmann
Dr. Bernd Riepan. „Für unser kulturelles Angebot ist der neue
Musikverein eine zusätzliche Bereicherung, und unsere Jugend
kann dabei ihre Freizeit sinnvoll gestalten“, freut sich Vouk.
Mit der eleganten Überdachung wird der stark frequentierte Gemonaplatz bei Veranstaltungen enorm
an Attraktivität gewinnen. Das Projekt wird gemeinsam
mit dem Unternehmer Rolf Kamps realisiert.
Ge
me
ind
eam
t
34
Gutes aus Holz –
die Gitsche GmbH
Das holzverarbeitende Handwerk, Gewerbekunden oder Heimwerker stoßen am neuen
Standort in der Emil-von-Behring-Straße 22
(früher Büttinghaus) auf einen Fachmarkt
mit professioneller Fachberatung und einem außergewöhnlichen Angebot.
Qualitätsprodukte und kundenfreundliche Beratung sind
unsere Philosophie“, betont Geschäftsführer Peter Schwarzenbacher.
SYNERGIEEFFEKT ALS EINKAUFSVORTEIL
Von den Synergieeffekten, die sich im Zusammenhang mit den
Unternehmensbereichen Groß- und Einzelhandel ergeben,
er sich dazu entschließt, ein Haus zu bauen, zu reno-
W
profitieren die Gitsche-Kunden ebenso direkt. Das heißt, vom
vieren oder neu zu gestalten und dabei vorwiegend
Großeinkauf profitiert auch der Endkunde. „Handwerker, ge-
auf den baubiologisch wertvollsten Rohstoff Holz
werbliche Kunden und unsere Fachmarktkunden wissen unsere
setzt, schafft sich Werte fürs Leben. Werte, die bei Gitsche – Gu-
gebündelte Stärke aus Einkauf, Vertrieb und Marketing und das
tes aus Holz tagtäglich gelebt werden und damit die Entschei-
sich daraus resultierende optimierte Preis-Leistungs-Verhältnis
dungsfindung wesentlich erleichtern.
sehr zu schätzen“, betont Schwarzenbacher.
SPITZENLEISTUNGEN FÜR DIE KUNDEN
HOLZBAU ALS KERNSTÜCK
Die Stärke der Firma Gitsche liegt neben dem umfangreichen
Gitsche als verlässlicher Partner für Holzwerkstoffe und Platten,
Produktprogramm rund ums Thema Holz vor allem in der
Schnittholz und Furniere, Türen, Parkett und Paneele sowie Ter-
Kompetenz der Mitarbeiter. So hat sich Gitsche – das im Bereich
rassen aus Holz und WPC setzte bei der Adaptierung des neuen
der Gewerbekunden bestens etablierte Unternehmen – zum
Standortes natürlich ganz auf Holz. So wurde das Kernstück –
Ziel gesetzt, in allen Bereichen Spitzenleistungen zu erbringen.
das neue, bequem erreichbare und mit genügend Parkflächen
„Unser Anspruch ist eine klare Positionierung als Fachmarkt.
versehene Ausstellungs- und Verwaltungsgebäude – vollstän-
Das neue Verkaufs-, Ausstellungs- und Verwaltungsgebäude wurde natürlich in Holzriegelbauweise errichtet. Damit können die
Gitsche-Holzexperten den Kundinnen und Kunden künftig noch effizienter zur Verfügung stehen. Das großzügig gestaltete Objekt
bietet ausreichend Raum für das umfassende Sortiment.
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Das Beraterteam Florian Fleiß, Markus Karisch, Armin Pirker und Harald Pippenbach (am Bild von links) hilft gerne.
dig in Holzbauweise errichtet. Hier ist die Präsenz und positive
Wirkung des Werkstoffes Holz auch unmittelbar spürbar.
Foto: vif
„GRÖSSTEN WERT AUF KUNDENZUFRIEDENHEIT“
Peter Schwarzenbacher, Geschäftsführer der Gitsche GmbH
Mit welcher Philosophie begegnen Sie
KEINE UNLIEBSAMEN ÜBERRASCHUNGEN
Ihren Kunden?
SCHWARZENBACHER: Unser Unterneh-
„Als Partner denken – als Partner handeln“, so der Unterneh-
men hat sich konsequent und ganz
mensleitsatz. „Wir legen größten Wert auf Qualität und die
auf die Bedürfnisse unserer Kunden
Zufriedenheit unserer Kunden, die darauf vertrauen können,
ausgerichtet. Unser neuer Standort mit
dass es bei Gitsche zu keinen unliebsamen Überraschungen
den optimalen Raum- und Präsentati-
kommt“, erklärt Schwarzenbacher. Die Sicherheit, stets die rich-
onsstrukturen in der Emil-von-Behring-
tige Wahl getroffen zu haben, sei bei Gitsche ein wichtiger Teil
Straße kommt uns jetzt dabei natürlich sehr entgegen. Wir
der Kundenphilosophie.
wollen bei allem, was wir tun, für unsere Kunden Spitzenleis-
EIN ZUVERLÄSSIGER PARTNER
tungen erbringen. Darauf legen wir mit unserem geschulten
Personal größten Wert.
Weshalb sollen gewerbliche Kunden, Handwerker, Häusel-
Die Gitsche GmbH, ganze elf Jahre jung, gibt sich heute in Kärn-
bauer oder Kunden, die ihre Heime sanieren, bei Gitsche
ten und Osttirol aufgrund ihrer permanenten Präsenz zu Recht
einkaufen?
als selbstbewusster und zuverlässiger Partner des Handwerks.
SCHWARZENBACHER: Ganz einfach: Bei uns profitiert der
Den Kunden stehen, nach abgeschlossener Adaptierung des
Kunde durch exzellente Fachberatung und unserem gro-
gesamten Areals, nunmehr zirka 13.000 Quadratmeter Fläche
ßem Praxiswissen. Darüber hinaus legen wir größten Wert
zur Verfügung. Damit ist ausreichend Raum für das umfassen-
auf Qualität und die Zufriedenheit unserer Kunden, die voll
de Sortiment gegeben, und zugleich bildet diese Voraussetzung
darauf vertrauen können, dass es bei uns zu keinen unliebsa-
eine hervorragende Basis dafür, den Kunden künftig noch effizi-
men Überraschungen kommt.
enter zur Verfügung stehen zu können. In den neuen Standort
Großeinkäufer wie die Firma Gitsche kann auf besondere
(35 Mitarbeiter) wurden rund 3,5 Millionen Euro investiert.
Konditionen bauen?
SCHWARZENBACHER: Die gebündelte Stärke aus Einkauf,
Vertrieb und Marketing ist einer der wesentlichen Vorteile
der Gitsche GmbH. Die Synergieeffekte, die sich aus dem
Zusammenhang der Unternehmensbereiche Groß- und Ein-
Villach, Emil-von-Behring-Straße 22,
Telefon 0 42 42 / 418 01, Fax 448 13, E-Mail [email protected],
http://www.gitsche.at/
zelhandel ergeben, wirken sich auf die Gitsche-Kunden direkt
aus. Das heißt, vom Großeinkauf profitiert auch der Endkunde durch ein optimiertes Preis-Leistungs-Verhältnis.
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Grafen von Cilli
Gemeinde Wernberg
Republik Slowenien
Dr. Wilhelm Wadl, Direktor des Landesarchivs: „Die drei goldenen Sterne sind über die Ortenburger, Sternberg, heute Gemeinde Wernberg, im Erbwege zu den Grafen von Cilli und schlussendlich als heraldisches Element in das Wappen Sloweniens gekommen.“ Foto: vif
Slowenien „plünderte“
in Wernberger Wappen
Die Vergangenheit lebt, spannende Geschichte:
Neben dem Triglav und symbolisierten Adria-Wellen finden sich im Wappen der Republik Slowenien auch drei Sterne, und mit diesen drei Sternen,
die auf Wernbergs Boden ihren historischen
Ursprung haben, krönen nicht nur die Wernberger selber ihr Hoheitszeichen, sondern auch
unsere slowenischen Nachbarn ihr Staatswappen.
pen der Grafen von Cilli. Die Territorienbildung der Cillier im 15.
Jahrhundert wurde in der nationalen slowenischen Interpretation offenbar als eine Art Vorläufer für das heutige Staatsgebiet
angesehen“, erklärt Dr. Wadl. Die Grafen von Cilli haben um die
Mitte 15. Jahrhundert ein riesiges Territorium erkämpft, erworben, klug erheiratet oder geerbt.
CILLIER ERBEN STERNBERGER STERNE
Und jetzt wird’s spannend: „Die Cillier wiederum sind im 15.
D
ass die Slowenen die drei Sterne in ihrem Wappen
Jahrhundert auch eng mit Kärnten in Verbindung geraten, weil
haben, ist für mich ein reiner Zufall, und es steckt sicher
sie die Grafen von Ortenburg in Spittal beerbt haben. Und die
keine böse Absicht dahinter“, betont auch gleich Dr.
Ortenburger wiederum haben ja auch Sternberg, heute Ge-
Wilhelm Wadl, Direktor des Kärntner Landesarchivs. Nach dem
meinde Wernberg, als zweiten Herrschaftssitz besessen, und so
Zerfall Jugoslawiens hat sich ja Slowenien 1991 selbstständig
sind die goldenen Sterne der Grafen von Sternberg im Erbwege
gemacht. Zu den sichtbaren Zeichen der Eigenstaatlichkeit ge-
über die Ortenburger zu den Cillier gekommen und in weiterer
hören auch Flagge und Wappen. Dabei haben sich die Slowenen
Folge dann halt auch als heraldisches Element ins Wappen der
auf die Suche nach entsprechenden Symbolen gemacht. Der
Republik Slowenien“, erläutert Dr. Wadl.
Triglav als mythischer heiliger Berg (Julische Alpen) war rasch
bestimmt, als direkter Anrainer hat sich auch die Adria angebo-
LETZTER CILLI IN BELGRAD ERMORDET
ten, heraldisch ins Wappen verarbeitet zu werden.
ERKÄMPFT, GEERBT, GEKAUFT, ERHEIRATET…
Allerdings sind die Grafen von Cilli aber schon im 15. Jahrhundert ausgestorben. Der letzte des hochfeinen Adelsgeschlechts,
Ulrich von Cilli, wurde in Belgrad am 9. November 1456 vom un-
Und dann finden sich im Hoheitszeichen der Republik Sloweni-
garischen Staatsmann Ladislau Hunyadi ermordet. Ulrich hatte
en eben auch noch die drei Sterne. „Sie stammen aus dem Wap-
zwar zwei Söhne, Hermann und Georg, jedoch waren beide vor
37
ihm gestorben. Das Herrschaftsgebiet der Cillier reichte von
Spittal an der Drau bis in die Gottschee, nach Kroatien und die
Untersteiermark.
KRIEG IM FRIEDEN VON PUSARNITZ BEENDET
Dr. Wadl: „Der Tod des letzten Cilli, ein machtpolitischer Konkurrent, bereitete für die Habsburger den Boden für ihren weiteren
Aufstieg. Die Grafen von Cilli waren sowohl mit den Habsburgern als auch den Görzer Grafen verschwägert und verwandt,
und jeder fühlte sich berufen, das Erbe der Cillier Grafen anzutreten. Es hat in der Folge militärische Auseinandersetzungen
gegeben, wobei hier die Habsburger die besseren Karten hatten.
Der Erbfolgekrieg wurde dann im Frieden von Pusarnitz 1560
beigelegt, heute Marktgemeinde Lurnfeld.
WAPPEN HULDIGT HERRSCHAFTEN
Das Wappen der Gemeinde Wernberg nimmt auf die lokale
Herrschaftsgeschichte Bezug. Die vier Zinnen stehen für die vier
Burgen Aichelburg, Damtschach, Sternberg und Wernberg. Alle
gehörten den Khevenhüllern, so dass aus deren Stammwappen
der Eichenzweig übernommen wurde. Die drei Sterne schließlich leiten sich vom Wappen der Sternberger Grafen ab.
„MACHEN DAS WAPPEN NICHT STREITIG“
Bürgermeister Franz Zwölbar sieht die Übernahme der Wernberger Sterne ins slowenische Staatswappen positiv: „Wir sind
eine weltoffene Gemeinde, die in viele Richtungen beste Kontakte pflegt. Es ist sehr erfreulich, dass wir auch auf diese Weise
mit unseren slowenischen Nachbarn verbunden sind, und wir
werden den Slowenen das Wappen natürlich nicht streitig
machen…“
Bürgermeister Franz Zwölbar: „Wir
sind eine weltoffene Gemeinde.“
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AUFLÖSUNG DES RÄTSELS
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DONAU■T AX E■AX E L
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MO E D L ■ U ■ P A S S I V A
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P L E I T E■T ■BRON Z E
■AR■H■T UR L ■BA■B
■S■L EHAR■E POCHE
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Drautal (1-7)
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Foto: Marktgemeinde Treffen
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Feierlicher Spatenstich für mehr Sicherheit an der Millstätter Straße in der Marktgemeinde Treffen: Von links Altbürgermeister Karl
Wuggenig, Landesrat Gerhard Köfer, Unternehmersgattin Kathrin Glock, Bürgermeister Klaus Glanznig, Diakonie-Wirtschaftsdirektor
Mag. Walter Pansi und Vizebürgermeister Armin Mayer (von links). Mittlerweile sind beide Abbiegespuren fertiggestellt.
Straßenbau: Treffen
schafft sich Sicherheit
Die Marktgemeinde Treffen ist in Kärnten ein
„Umsetzungskaiser“: Neue Abbiegespuren
und somit ein enormer Sicherheitssprung
an der B 98, neue Abbiegespur zum HotelSeminar-Zentrum eduCARE, B 98-Sanierung
Einöde-Buchholz, Baustart Hochwasserschutz Treffnerbach, neues Sicherheitszentrum für die Wasserrettung in Sattendorf.
Fahrzeuge frequentieren alltäglich Treffen. Die neue Verkehrslösung auf dem Treffner Feld beschere auch den Töbringern eine
große Entlastung. Mit der zusätzlichen Spur fürs eduCARE-Zentrum sei auch ein langgehegter Wunsch der Geschäftsführung
realisiert worden.
GEMEINSAME KRAFTANSTRENGUNG
Erfolg brachte nun auch eine gemeinsame Kraftanstrengung
der Gemeindespitzen von Afritz, Feld am See, Arriach und
B
ürgermeister Klaus Glanznig, ein umsichtiger Netzwer-
Treffen. Über Antrag von Bürgermeister Glanznig wird noch
ker, hat einen ausgezeichneten Draht zu den relevanten
heuer der schon sehr desolate B 98-Abschnitt zwischen Einöde
übergeordneten Körperschaften, vor allem in die Landes-
und Buchholz erneuert, wobei dafür insgesamt 500.000 Euro
regierung. Dazu kommen noch entsprechendes Verhandlungsgeschick und natürlich Projekte, die Hand und Fuß haben. Ein
sichtbares, nunmehr fertiggestelltes Beispiel dafür sind an der
investiert werden.
NEUES HEIM FÜR DIE WASSERRETTUNG
B 98/Millstätter Straße die neuen Abbiegespuren zum Glock
Performance Center sowie Montessori- und Diakonie-Zentrum
Riesenfreude macht sich jetzt bei der ÖWR Sattendorf breit. Die
de La Tour. Die Finanzierung wurde zwischen Land, Firma Glock
Einsatzstelle, die alljährlich wegen der vielen Badegäste, aber
sowie Gemeinde und Diakonie gedrittelt.
vor allem Freizeitsportler immer wieder bis an die Grenzen des
B 98 – DIE SICHERHEIT GEWINNT
Leistbaren gefordert ist, fristet mit ihrer Gerätschaft im gemeindeeigenen Gerlitzenbad derzeit noch ein eher provisorisches
Dasein. Das soll sich jetzt laut Glanznig aber rasch ändern. Den
„Hat es hier alljährlich eine Reihe von Auffahrunfällen gegeben,
um die Lebensrettung überaus engagierten Sattendorfer ÖWR-
so gewinnt jetzt hier an der B 98 die allgemeine Sicherheit
Leuten um Einsatzstellenleiter Peter Maurer wird ein eigenes,
enorm“, freut sich Glanznig und hebt dabei auch das gute Zu-
ganz auf die Erfordernisse der Wasserrettung zugeschnittenes
sammenspiel mit den Grundeigentümern hervor. Rund 10.000
Gebäude errichtet. Die Weichen dafür sind schon gestellt.
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Weihnachtsfeiern, die
nicht alltäglich sind!
Weihnachtsfeiern sind eine Wertschätzung
gegenüber treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Überraschen sie Sie doch mit etwas mehr, als diese erwarten. Das gemütliche
Landhotel Lindenhof in Feld am See bietet
die Möglichkeit für nicht alltägliche Weihnachtsfeiern mit hohem Genussniveau.
E
ine erste Adresse für phantastische Weihnachtsfeiern ist
DETAILVERLIEBTE SEELENSTREICHELEI
Familiäre Keimzelle des Geschmacks: Abseits bekannter Glamour-Hotspots führen Angelika und Hannes Nindler ein echtes
Kleinod in den Nockbergen. Eingebettet zwischen dem Afritzer
See und dem Brennsee in der Region Bad Kleinkirchheim, stellen
die Nindlers im Lindenhof eindrucksvoll unter Beweis, wie detailverliebte, unverkitschte Seelenstreichelei funktioniert.
LINDENHOF AUCH IM „KÄRNTEN KOCHT“
das Landhotel Lindenhof. Die einzigartige Zirben-Gourmetstube mit Tannenastboden, das herrliche Weihnachts-
Der Lindenhof ist ein Kapitel des 2014 erschienenen Kochbuchs
ambiente und die schon mehrfach ausgezeichnete Küche ma-
„Kärnten kocht“, in dem 13 Kärntner Küchenkünstler ihre Lieb-
chen das schönste Fest des Jahres zu einem köstlichen Erlebnis.
lingsgerichte vorstellen. Genießen Sie unsere Kochbuchgerichte,
Nach der Feier nächtigen Sie gleich mit Vier-Sterne-Komfort,
erweitert um einige unserer Kollegen im Rahmen dieser beson-
und am nächsten Morgen beginnt der Tag dann mit einem
deren Geschmacksreise. Das Kochbuch liegt im Lindenhof auf
reichhaltigem Adventfrühstück – je nach Menüwahl ab 78 Euro
und kann als wertvolles Geschenk auch erworben werden.
pro Person, ohne Nächtigung ab 38 Euro.
KREUZRITTER WIDER DAS DIKTAT…
UNSER WEIHNACHTSMENÜ
Hausgemachtes Brot und Aufstriche vom Birnenholzbrett –
Zweierlei vom Kärntner Lax`n – Birnen-Sellerie-Schaumsüpp-
Ruhe im Sturm: Im Landhotel Lindenhof in Feld am See steht
chen – Salbei-Topfen-Ravioli – Gegendtaler Hirschrücken im
mit Christian Regittnig ein vielfach ausgezeichneter Kreuzritter
Quinoamantel mit Grießknöderl – Süßes vom Kärntner Apfel
wider das Diktat schnelllebiger Trends in der Küche. In der mit
zwei Hauben ausgezeichneten Gourmetstube im Lindenhof ze-
Familie Nindler, Dorfstraße 8, 9544 Feld am See,
lebriert er seit Jahren die hohe Kunst des Understatements. Sein
0 42 46 / 22 74, Email: [email protected],
Mantra: Es muss nicht laut sein, damit es in Erinnerung bleibt.
www.landhotel-lindenhof.at
Hohes Genussniveau im gemütlichen Landhotel Lindenhof in Feld am See, das mit hervorragender Küche für
Weihnachtsfeiern mit der einzigartigen Zirben-Gourmetstube ein phantastisches Ambiente bietet. Foto: Lindenhof
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Arnoldstein: Neues Leben
in der „alten Gemeinde“!
Weiterer Qualitätssprung in Arnoldstein: Mit
einem Rekord-Straßenbaubudget wurden heuer
wichtige Verkehrswege erneuert und erweitert.
In Pöckau-Lind steht seit wenigen Tagen die neue
stilvolle Aufbahrungshalle zur Verfügung. Im
kommenden Jahr zieht die Musikschule in den
historischen Ortskern, in die „alte Gemeinde“.
Verabschiedungshäusern in unserer Gemeinde abgeschlossen“,
erklärt Kessler. Der Neubau war wegen der akuten Platznot im
kleinen Dorfkirchlein notwendig geworden. Dazu ist in diesem Gemeindebereich die Bevölkerung stark gewachsen. Für
die feinsinnige Ausgestaltung des Verabschiedungsraumes
zeichnet der bekannte Osttiroler Künstler Peter Raneburger
verantwortlich. Der neue Zugang zur Aufbahrungshalle, zum
gepflegten Friedhof und Gotteshaus rundet die Ruhe- und
Gedächtnisstätte harmonisch ab.
M
it der Musikschule wird jetzt die alte ‚Gemeinde‘
mit neuem Leben erfüllt. Unser Kulturzentrum mit
VERKEHRSINFRASTRUKTUR: NEUE QUALITÄT
revitalisierter Klosterruine und Museum erfährt
damit eine schöne Symbiose und große Aufwertung“, freut sich
Bei der qualitativen Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur
Bürgermeister Erich Kessler. Die Übersiedlung von der Volks-
wurden heuer wieder beachtliche Offensiv- und Investiti-
schule in die „alte Gemeinde“ – die Musikschule wird den ersten
onsschritte gesetzt. Neben der Errichtung des R3C-Radweges
Stock beziehen – soll schon im Frühjahr erfolgen. Das Museum
entlang der B 83 von Arnoldstein Richtung Hart und dem
der Marktgemeinde Arnoldstein mit seinen hochinteressanten
Lückenschluss zum Gailradweg R3 bei der Nepomukbrücke
Exponaten verbleibt im Erdgeschoss.
wurde auch die Ortsdurchfahrt Neuhaus neu gestaltet, ebenso
NEUBAU WEGEN AKUTER PLATZNOT
wurde die Sanierung der Verbindung Agoritschach–Seltschach
abgeschlossen, was im besonderen Maße auch den Gästen der
Bergbahnen Dreiländereck zugute kommt. Der Parkplatz beim
Die neue Aufbahrungshalle thront wie ein kleiner Tempel
Pfarrkindergarten Arnoldstein wurde gleichfalls erneuert. Ins-
und weithin sichtbar auf dem Kirchen- und Friedhofshügel in
gesamt wurden heuer im Zuge der weiteren Verbesserung der
Pöckau-Lind. „Nach Arnoldstein, Thörl-Maglern und St. Leonhard
Verkehrsinfrastruktur rund 750.000 Euro umgesetzt – eine der
ist jetzt mit diesem Neubau die Errichtung und Erneuerung von
größten Straßenbauinvestitionen der Gemeindegeschichte.
In der Marktgemeinde Arnoldstein wurde auch heuer die Infrastruktur erheblich verbessert und wieder eine ganze Reihe beachtliche
Qualitätsschritte gesetzt. Am Bild Bürgermeister Erich Kessler, flankiert von Amtsleiter Gerhard Andritsch (rechts), auch Geschäftsführer der
Bestattung, und Florian Kofler, Mitarbeiter der Finanzverwaltung, bei der neuen, stilvollen Verabschiedungshalle in Pöckau-Lind. Foto: vif
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Das Land Kärnten baut auf „meine heimat“ und hat der erfolgreichen Baugenossenschaft die Errichtung von 475 geförderten Wohnungen allein bis 2016 zuerkannt. Vizebürgermeister Günther Albel, flankiert von Obmannstellvertreter Ing. Karl Woschitz (links) und
Geschäftsführer Mag. Harald Repar während eines Betriebsbesuches. Foto: meine heimat/Adrian Hipp
„meine heimat“ immer
einen Schritt voraus!
„meine heimat“ – zum Vorteil der Mieterinnen und Mieter immer einen Schritt voraus:
Die Familien können darauf bauen, dass sie im
Sinne von Leistbarem Wohnen auf die Bestpreisgarantie vertrauen können, andererseits hat
„meine heimat“ zudem bei allen Investitionen
auch die Lebensqualität prioritär im Auge hat.
DIE MEISTEN FÖRDERZUTEILUNGEN
Wer innovativ, zukunftsgerichtet und hochprofessionelle arbeitet, ist logischerweise auch erfolgreicher. Das hat auch das Land
Kärnten erkannt und der „meine heimat“ die Errichtung von 475
geförderten Wohnungen allein bis 2016 zuerkannt. „Ausschlaggebend für diese beachtliche Zuteilung ist vor allem auch die
Tatsache, dass wir stets alle Kontingente geförderter Wohnungen zeitgerecht und zur vollsten Zufriedenheit verbaut haben“,
D
ie Erfolgsformel der Wohnbaugenossenschaft auf einen
Nenner gebracht: Hohe Qualität, eine professionelle
Abwicklung bei der Errichtung von neuem Wohnraum,
freut sich Geschäftsführer Mag. Harald Repar.
FOKUS AUF ERNEUERBARE ENERGIETRÄGER
modernes Service, volle Information und Transparenz werden
ebenso als verpflichtende Schwerpunktsetzung gesehen wie
„Wir alle sind intensiv bemüht, uns ständig weiter zu ent-
Wirtschaftlichkeit und soziales Handeln.
wickeln und den neuen Entwicklungen immer einen Schritt
„ÜBERRASCHT VON DER LEISTUNGSSTÄRKE“
voraus zu begegnen. So setzen wir bei unseren Investitionen
bereits seit Jahren auf erneuerbare Energieträger, womit unsere
Wohnbaugenossenschaft in hohem Maße zur hervorragenden
Von der Effizienz des nach modernsten Grundsätzen geführten
Villacher Luftgütebilanz beiträgt“, betonte Mag. Repar. Die
Unternehmens konnte sich kürzlich im Rahmen eines Betriebs-
Anzahl jener Wohnungen, die noch mit Erdöl beheizt werden,
besuches auch Vizebürgermeister Günther Albel im „meine
konnte mittlerweile auf ein Minimum reduziert werden. In Tau-
heimat“-Servicezentrum, Zeno-Goess-Straße, überzeugen. „Ich
senden Wohnungen – dazu wurden in den letzten zehn Jahren
bin überrascht von der schmalen, doch leistungsstarken Verwal-
1400 Quadratmeter Solarflächen errichtet – erwärmen sich die
tungsstruktur und die vollkommene Fokussierung der Mitarbei-
Familien an erneuerbarer Energie und vielfach auch heizungs-
terinnen und Mitarbeiter auf ihre Kunden“, betonte Albel.
unterstützend durch die Kraft der Sonne.
42
Im stillen Gedenken an einen blutjungen Kärntner, der im November 1943 in Slowenien für zweifelhafte Ideale gefallen ist. Von
links Johann Müllneritsch, Miran Tavcar, Hans Tarmann, der Neffe des Gefallenen, und Mira Tavcar. Fotos: Joze Antonic
Krieg: Neffe fand Grab
seines gefallenen Onkels
Die lange Suche nach dem Grab seines im
Zweiten Weltkrieg in Slowenien gefallenen
Onkels war für Hans Tarmann aus St. Job,
Marktgemeinde Finkenstein, von Erfolg gekrönt. Er fand es, von der Besitzerfamilie liebevoll gepflegt, bei einem Bauernhof in der
Nähe des Dorfes Gorenja vas bei Bischofslack.
der Hinterbliebenen gelöscht. Einzige Erinnerung war ein Bild
des von der slowenischen Bauernfamilie liebevoll gepflegten
Grabes bei ihrem Bildstock, das der Neffe Hans Tarmann bei
Durchsicht des Nachlasses in einer Schachtel fand.
BRIEFTRÄGER LIEFERT HINWEIS
Viele Jahrzehnte später machte sich nun Hans Tarmann
gemeinsam mit seinem Freund Johann Müllneritsch auf die Su-
E
s war eines von vielen traurigen Kriegsschicksalen, das
che nach der letzten Ruhestätte seines Onkels. „Mit dem Bild in
Johann Tarmann aus St. Job im November 1943 ereilte. Er
der Hand haben wir die Gegend und die Dörfer um Skofja Loka
wird wenige Tage nach seinem 18. Geburtstag in der Nähe
abgeklappert, haben Pfarrer besucht und Leute auf der Straße
des Dorfes Gorenja vas (nahe Skofja Loka/Bischofslack) auf dem
befragt – jedoch vorerst ohne jeden Erfolg. In einem Geschäft
Durchmarsch im Verband eines deutschen Soldatentrupps von
bekommen wir schließlich einen entscheidenden Hinweis. Ein
einer Kugel getroffen und stirbt. Seine Kameraden können in
zufällig vorbeikommender Briefträger sagte uns, dass sich die-
der Nähe jedoch keinen Friedhof ausfindig machen. Der Kärnt-
ses Gefallenengrab im Nachbartal beim Bauern Miran Tavcar in
ner wird daher zum nächsten Bauernhof gebracht. Die Bauern-
Cabrace 7 befindet.“ Die mehrwöchige Suche schien endlich von
familie hat nichts dagegen, den Gefallenen bei dem auf ihrem
Erfolg gekrönt zu werden.
Grund gelegenen Bildstock zu bestatten.
EIN BILDSTOCK-FOTO ALS ERINNERUNG
PROBLEME MIT TITOS GEHEIMPOLIZEI
Hans Tarmann und sein Freund Johann Müllneritsch werden
Die Eltern, denen die Todesnachricht überbracht wurde, hatten
dort freundlich aufgenommen. Die mittlerweile verstorbene
über den Verbleib ihres Sohnes gegenüber Angehörigen kaum
Mutter des Bauern – sie hat das Schreckensszenario damals
gesprochen. Nach dem Tod der Eltern in den 1950er Jahren
miterlebt – lässt im Gespräch die dramatischen Stunden wieder
scheint ein junges hoffnungsvolles Leben aus dem Gedächtnis
aufleben. Sie erzählt von den massiven Problemen mit Titos
43
Geheimpolizei. „Wir hätten Grab und Grabstein verschwinden
lassen sollen, haben uns jedoch geweigert – es ist ja schließlich
unser Grund, und wir wollten einfach die Erinnerung an den
jungen Menschen hochhalten“, blieben die slowenischen Bauersleute standhaft. „Dass diese Menschen das Andenken an einen ‚Feind von damals‘ dermaßen in Ehren gehalten haben, war
sehr mutig“, zeigt sich Hans Tarmann heute tief beeindruckt.
BILDSTOCK MIT NEUER GEDENKTAFEL
Der Bildstock – er zählt zu den schönsten und bedeutendsten
barocken Bildstöcke Sloweniens – wurde vor einigen Jahren von
den beiden akademischen Malern Vinko und Marko Tuschek
kunstvoll restauriert und erstrahlt wieder in würdevollem
Glanz. Eingemauert wurde auch eine neue Marmortafel, die auf
die Grabstätte des gefallenen Kärntner Soldaten hinweist.
Mit diesem Bild – es
zeigt den Bildstock vor
dessen Restaurierung
– machten sich die
beiden Untergailtaler
in Slowenien auf die
langwierige Spurensuche.
ALLJÄHRLICHER BESUCH AM TODESTAG
Hans Tarmann besucht seither jedes Jahr am 17. November, dem
Todestag seines Onkels, die Grabstätte. Es ist jeweils ein emotionales Erlebnis. Und er wird auch heuer wieder in den kleinen
slowenischen Weiler fahren. Er wird der Bauernfamilie für die
liebevolle Pflege des Grabes danken, eine Kerze anzünden und
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für eine kurze Zeit in stillem Gedenken verweilen.
Hans Tarmann pilgert
alljährlich am Todestag
zur letzten Ruhestätte
seines Onkels.
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44
„Ossiach 21“ – der Ortskern wird neu gestaltet. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, lädt Bürgermeister Johann Huber die Bevölkerung
zum Mitmachen ein. Das neue Ortsgestaltungsprojekt soll bis nächsten Sommer umgesetzt werden.
Ortskern: Ossiach gibt
sich eine neue Qualität
Ossiach, seit nunmehr 45 Jahren Heimstätte
des Carinthischen Sommers, gibt sich im Ortskern eine neue Qualität: Im Zuge der Vorgabe
„Ossiach 21“ wird das Zentrum gemeinsam mit
den Bürgerinnen und Bürgern neu gestaltet.
erfolgreich laufenden Kunsthandwerkmarktes“, unterstreicht
Huber. Die Finanzierung sollte für die Gemeinde zu schaffen
sein. Die derzeitige Parkplatzlösung bei der „Stiftsschmiede“ sei,
so Huber, derzeit nicht befriedigend. Es soll optisch eine bessere
Öffnung hin zum See erreicht werden.
EIN SOMMER ZUM VERGESSEN
W
ir laden die Bürgerinnen und Bürger natürlich dazu
ein, sich an der Diskussion um die neue Ortskernge-
Der diesjährige Sommer mit den vielen Regenperioden fiel
staltung und die allgemeine Ortsentwicklung direkt
buchstäblich ins Wasser und hat auch in Ossiach tiefe Minus-
zu beteiligen. Damit wollen wir in dieser für Ossiach überaus
spuren hinterlassen. Allein das Strandbad verzeichnete einen
wichtigen Gestaltungsfrage nicht nur optimale Ergebnisse
Einbruch von minus 43 Prozent (im Vorjahr plus 13 Prozent). Die
erreichen, sondern auch Bürger für aktive Kommunalarbeit
Nächtigungszahl sank von 330.000 auf 310.000. Übers Jahr ge-
gewinnen“, betont Bürgermeister Johann Huber.
sehen, rechnet Ossiach mit einem Nächtigungsminus von sechs
NACH SHARED-SPACE-PRINZIPIEN
bis zehn Prozent.
MINUS DURCH NEUE FERIENORDNUNG
Der zentrale Orts- und Parkplatz vor dem Tourismus- und Bürgerservicezentrum soll ein völlig neues, zeitgemäßes Aussehen
„Eine Ursache für den Rückgang war heuer zweifellos die
bekommen. Die Inseln auf dem Parkplatz soll es nicht mehr
ungünstige Ferienordnung in einigen größeren deutschen
geben. Der Masterplan bezieht mit Shared-space-Prinzipien
Bundesländern“, meint Huber. Seiner Meinung nach habe sich
aber auch die Verbindung zum Restaurant „Stiftsschmiede“ und
die Fußball-WM kaum auf die Nächtigungszahlen ausgewirkt.
die dortigen Stellflächen mit ein.
Viel verspricht sich nun Ossiach auch von der Einbindung des
EINE ÖFFNUNG ZUM OSSIACHER SEE HIN
Sportplatzes ins Strandbadareal. Huber: „Diese Konstellation ist
in Kärnten einmalig. Damit ergeben sich bei uns bei der Ausübung einer Reihe von Sportarten ganz neue Möglichkeiten.“
„Wir wollen das Projekt bis nächsten Sommer umsetzen, also
bis zum 30-Jahr-Bestandsjubiläum unseres alljährlich überaus
45
Paternion: Energie und
Geld intelligent gespart
P
Die Marktgemeinde Paternion punktet weiter: Die neue LED-Straßenbeleuchtung wird
in diesen Tagen flächendeckend fertig, das
Freizeitzentrum Feffernitz dockt ans Fernwärmenetz. Heißes Dauerthema: Der geplante Autobahnzubringer als Schlüssel zur
Ortskerngestaltung in Feistritz/Drau.
aternion setzt bei der Straßenbeleuchtung voll auf die
Energie sparende LED-Technik. Alle Beleuchtungskörper –
immerhin rund 500 Lichtpunkte – werden ausgewechselt.
Die letzten in diesen Tagen, so dass die Marktgemeinde in den
nunmehr länger dauernden Nächten in ganz neuem, angenehmem, doch wesentlich günstigerem Licht erstrahlt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 400.000 Euro, die Finanzierung
erfolgt auf überaus intelligente Weise. „Die Finanzierung erfolgt
fast ausschließlich über die Stromkostenersparnis. In acht bis
Die Marktgemeinde
Paternion spart intelligent Energie und Geld:
Die letzten der rund
500 LED-Lichtpunkte
werden installiert. Bürgermeister Ing. Alfons
Arnold (links) und
Ing. Werner Mayer
(Bauamt) bei einem
Lokalaugenschein während der Installation der
neuen LED-Lampen.
Foto: Marktgemeinde Paternion
zehn Jahren hat sich das dann gerechnet“, erklärt Bürgermeister Ing. Alfons Arnold. 20 Prozent der Gesamtkosten weden über
die Landesförderung abgedeckt.
FREIZEITZENTRUM FEFFERNITZ DOCKT AN
„Energiewende“ ist in Paternion kein Schlagwort. In Feistritz
und Paternion werden Biomasse-Fernheizwerke betrieben.
Ans Fernheizwerk Feistritz, das erweitert wird, dockt jetzt auch
das Freizeitzentrum Feffernitz an, ebenso die „meine heimat“Wohnanlagen (bisher Erdgas) mit rund 200 Einheiten. Weitere
private und öffentliche Objekte sollen noch folgen. Ing. Arnold:
„Damit bleibt auch die Wertschöpfung größtenteils in der
Region, und das Netz kann im Bedarfsfalle natürlich jederzeit
erweitert werden.“
PATERNION SETZT AUF SOLARSTROM
Alternative Energieformen bleiben in der Marktgemeinde
Paternion weiter ein Positivthema: Im kommenden Jahr wird
die Photovoltaik-Offensive fortgeführt. Nachdem bereits an der
Volksschule Feistritz und im Freizeitzentrum Feffernitz auf Sonnenenergie gesetzt wird, sollen jetzt weitere öffentliche Objekte
mit Photovoltaik-Anlagen bestückt werden. „Vor allem dort, wo
ein größerer Stromverbrauch anfällt“, betont Ing. Arnold.
ZUBRINGER BASIS FÜR VERBESSERUNG
Was die zentrale Verkehrsführung betrifft, ist die derzeitige
Situation in Feistritz/Drau nach wie vor unbefriedigend. Elementare Voraussetzung für eine grundlegende Verbesserung
und die Umsetzung des örtlichen und regionalen Entwicklungskonzeptes – Basis für die neue Ortskerngestaltung – ist die
Realisierung des geplanten Autobahnzubringers. Ing. Arnold:
„Die Aufschließung, ein unverrückbares mittelfristiges Ziel, ist
sowohl für die weitere wirtschaftliche Entwicklung unserer
Gemeinde als auch für das gesamte Untere Drautal mit den
zahlreichen Betrieben von enormer Bedeutung!“
46
Wer sie versäumt, hat
echt was versäumt!
kelagBIGband – diese Formation ist nicht einfach
eine Big Band, sie ist wie ein musikalisches Erdbeben, das die Zuhörer mitreißt. Das war auch
neulich im Casineum Velden wieder so, als sich
die beliebten Musiker mit Dorretta Carter mit
einem Benefizkonzert in den Dienst der Österreichischen Wasserrettung Kärnten gestellt hatten.
SPEZIALGERÄTE FÜR DIE PERSONENSUCHE
Der beachtliche Erlös wird vor allem zur Anschaffung von
Spezialgeräten verwendet, um die Personensuche in größeren
Gewässertiefen und unter schwierigen Bedingungen zu erleichtern. Landesleiter Heinz Kernjak dankte für seine rund 1300
Aktiven, die allein im Vorjahr mit 140.000 Personenstunden im
Dienste der Allgemeinheit in ihrer Freizeit Enormes leisteten,
herzlichst für diese Unterstützung.
D
ie kelagBIGband ist nicht nur musikalischer Botschafter und ein beachtlicher Imageträger des heimischen
MUSIKER MIT HÖCHSTLEISTUNGEN
Stromkonzerns, sondern schon seit dem Jahre 2001 ein
fixer Bestandteil der Kärntner Musikszene, sozusagen ein musi-
Das Casineum-Publikum war hellauf begeistert, frenetischer
kalischer Energie-Nahversorger in Sachen Swing und Jazz.
Applaus folgte auf jedes der vorgetragenen Stücke. Die Faszi-
BIG BAND SWINGT FÜR DIE LEBENSRETTER
nation Big Band schießt die Musiker zu Höchstleistungen hoch.
Die kelagBIGband steht insgesamt für abwechslungsreichen
Big-Band-Sound in klassischer Besetzung: Fünf Saxophone,
Die Kärntner Wasserrettung ist nicht gerade üppig mit Finanz-
vier Posaunen, vier Trompeten, Schlagzeug, Piano, Gitarre und
mitteln ausgestattet. Das Idealistenteam ist zwar sehr gefragt,
Kontrabass.
wenn es darum geht, an unseren Seen für die Badenden Wache
zu schieben und Leben zu retten, muss aber ansonsten schauen,
EINE GEWALTIGE „BLECHLAWINE“…
dass sie über die Runden kommt. Die kelagBIGband-Musiker
swingten sich deshalb ebenso idealistisch ein, um den heimi-
Die Mischung, die es in sich hat: Erfahrene Musiker, regelmäßi-
schen ÖWR-Leuten mit einem zusätzlichen Einkommen das
ge und konsequente Probenarbeit, professionelle Organisation
Auskommen etwas zu erleichtern.
und kompetente Leitung sind die Basis für das hohe Niveau und
den eigenständigen Klang der kelagBIGband. Von 2003 bis 2009
hatte der tschechische Musiker Oldo Lubich als Bandleader, Arrangeur und Pianist
viel Schwung in die Band
gebracht. Und diesen Schub
hat Hans Lassnig, seit 2009
musikalischer Chef der Band,
voll mitgenommen und das
Ensemble als Bandleader,
Trompeter, Komponist und
Arrangeur zu einer gewaltigen „Blechlawine“ weitergeformt.
DORRETTA CARTER
UND ROLF HOLUB
Unter Lassnigs Leitung
Ein optischer und musikalischer Hochgenuss war der gemeinsame Auftritt mit Dorretta Carter,
Queen of Gospel, Soul and Funk. Fotos: kelagBIGband
kommt es neben der Förderung von heimischen
Nachwuchstalenten auch
47
Voller Energie und mit Herz spielt die kelagBIGband Musik vom Feinsten. Kürzlich begeisterte die heimische Spitzenformation bei einem
Benefizkonzert für die Österreichische Wasserrettung Kärnten im Casineum Velden. Rolf Holub (kleines Bild) begeisterte als Interpret.
regelmäßig zur Zusammenarbeit mit international bekannten
Geboten werden aber auch verwandte Stilrichtungen wie etwa
Künstlern. Dazu zählt auch Dorretta Carter, eine britische Soul-
Latin-Jazz sowie geeignete Arragements aus der Klassik, aus
sängerin, die heute in Wien lebt. Ihr „Glory of love“ war hinrei-
Film und Musical. Die in der Standardbesetzung – 17 Musiker,
ßend, ebenso Rolf Holubs – ja, genau, der Grünen-Landesrat
Bandleader und zwei Gastvokalisten – musizierende Formati-
– „What a wonderful world“, der der Jazz-Ikone Luis Armstrong
on verfügt in ihren Reihen auch über ein hohes Potenzial an
gut nahe gekommen war.
kreativen Kräften.
HOHES POTENZIAL KREATIVER KRÄFTE
5. DEZEMBER: „SWINGING CHRISTMAS“
Im umfangreichen Repertoire der kelagBIGband finden sich
Zu einem Dauerbrenner der heimischen Musikwelt entwickelt
viele Klassiker der amerikanischen Swing-Musik, aber auch Stü-
sich das Weihnachtskonzert „Swinging Christmas“ mit interna-
cke moderner Komponisten und zeitgenössischer Arrangeure.
tional renommierten Gästen, das heuer am Freitag, 5. Dezember, bereits zum 13. Mal im Villacher Congress Center über
die Bühne geht. Der diesjährige Stargast sowie alle weiteren
Informationen zum Konzert sind unter www.kelagBIGband.at
abzurufen.
MUSIK UND STROM BEWEGEN DIE WELT
Der heimische Stromkonzern hat sich von Anfang an als tatkräftiger Unterstützer mit dem Projekt „kelagBIGband“ identifiziert.
Das Produkt, das die Spitzenformation erzeugt und anbietet,
verfügt über ähnliche Eigenschaften wie das der Kelag selbst.
Sowohl Musik als auch Strom kann man ja nicht sehen, riechen,
berühren oder schmecken – aber beides bewegt die Welt. Für
die professionellen Bewegungsabläufe innerhalb der Band
sorgen übrigens in kompetenter Weise der musikalische Leiter
Hans Lassnig, Konzertorganisator Michael Wandaller und Projektleiter Klaus Unterköfler.
Klaus Unterköfler, umsichtiger
Projektleiter und Posaunist der
kelagBIGband.
Hans Lassnig leitet seit 2009 die
kelagBIGband, Garant für das
hohe Niveau der Formation.
Weitere Informationen und Hörproben unter
www.kelagBIGband.at oder www.facebook.com/kelagBIGband1
48
Sonnenbürgerkraftwerk?!
Gemeinsam mit der Kelag lässt jetzt die Stadt Villach in einer völlig neuen Form der Bürgerbeteiligung die Sonne aufgehen: Auf dem Sonnenhügel beim Auenpark und auf dem Dach des städtischen
Kindergartens Auen wurden für das „Sonnenbürgerkraftwerk Villach“ mehr als 2000 PhotovoltaikPaneele mit einer Fläche von rund 3000 Quadratmetern installiert. Villacher Bürger wurden eingeladen, Paneele zu erwerben und an die Kelag zu vermieten, um so von dieser risikofreien Investition in
saubere, erneuerbare Energie zu profitieren. Der garantierte Mietertrag beträgt drei Prozent – dieser
Erlös ist derzeit bei keiner Bank erzielbar. (www.kelag.at/sonnenbuerger)
„Solche Projekte sind sehr wich-
„Die gesetzte Initiative der
tig, um die Menschen zum Nach-
Stadt Villach mit der Kelag ist
denken zu bewegen. Diese Art der
ein beachtenswerter Schritt in
Bürgerbeteiligung sollte auf ganz
unsere gemeinsame Zukunft. Alle
Kärnten ausgedehnt werden.
können hier mitmachen und Vor-
Dieser Ausbau ist auch für all
teile mitnehmen. Dieses Projekt
jene sinnvoll, die selber kein Haus
haben, aber die Solarenergie
unterstützen wollen.“
Gf. Alex Falle, Falle GmbH
ist ein Vorzeigemodell für ganz
Kärnten.“
Annelies Sommeregger,
Kürschnermeisterin, Villach
„Als passioniertem Jäger und
„Es macht grundsätzlich Sinn, er-
Naturliebhaber liegt mir ein
neuerbare Energieformen wie die
nachhaltiger Umgang mit unse-
Sonnenenergie zu forcieren. Wer
ren Ressourcen sehr am Herzen.
darüber hinaus noch verfügbares
Ich begrüße diese einzigartige
Initiative der Stadt Villach, bei der
aktiv Bürgerinnen und Bürger
Kapital auf der Bank liegen hat,
dem bietet sich mit dem Bürgerbeteiligungsmodell eine gute
miteinbezogen werden und da-
Möglichkeit, direkt in die Zukunft
von profitieren können.“
zu investieren.“ Peter Schwarzen-
Raphael Gasser, Villach
„Damit realisiert die Stadt einen
wichtigen Klimaschutz-Schritt
bacher, Gitsche Holzhandel
„Ich finde die Idee super, und
das ist endlich auch eine Inves-
und reduziert für die Teilnehmer
tition für den kleinen Mann. Die
risikolos auch die Abhängigkeit
Möglichkeit, in eine saubere und
von Energieimporten. Ein Paneel
nachhaltige Energieversorgung
kostet 500 Euro, und für dessen
zu investieren und dabei einen
Vermietung sind drei Prozent
Zinsen garantiert.“
Ing. Dietmar Karl,
Unternehmer, Villach
guten Ertrag zu erzielen, ist sehr
positiv zu werten.“
Renate Müller, Müller Installationstechnik, Landskron
„Wir haben in Villach so viele
„Mit dem Sonnenbürgerkraft-
Sonnenstunden, und es wäre
werk wird in Villach der moderne
schade, wenn wir diese nicht nut-
Weg der alternativen Energiege-
zen würden. Heute, wo fast alles
winnung fortgesetzt. Dadurch,
mit Strom betrieben wird, ist es
dass auch die Bürger Photovolta-
gut, auch auf unsere Umwelt zu
ik-Paneele erwerben können, wird
achten und noch mehr zu schät-
das Sonnenbürgerkraftwerk für
zen, was uns die Natur gibt.“
Sabrina Podlipnig,
Jungunternehmerin, Villach
alle interessant.“
Michael Stichauner,
ÖBB-Angestellter
49
Gerhard Egger, Gründer und Entwickler der neuen und weltweit einzigartigen Therapieform, flankiert von Florian Prägant (links), Bad
Kleinkirchheim, erfolgreicher Berufsgolfer, und Dominik Pacher, Flattach, extrem schneller Ausdauerläufer über weite Distanzen mit
unzähligen Wettbewerbserfolgen. Beide Top-Sportler regenerieren sich mit Gerhard Eggers Power-Point-Therapie.
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Therapieform an sich anwenden. Selbstverständlich kann dann
der Interessierte das Erlernte gleich an sich selber anwenden
und in weiterer Folge natürlich auch bei seinen engsten Familienangehörigen.“
LERNSTOFF: BLOCKADEN LÖSEN
Gerhard Egger weist darauf hin, dass 99 Prozent aller Menschen
erhard Egger, Gründer und Entwickler der neuen und
G
von Beckenfehlstellungen betroffen sind, deren Folgen, wie zum
weltweit einzigartigen Therapieform Power-Point-
Beispiel Rücken-, Gelenks-, Kopfschmerzen und so weiter, früher
Therapy by Gerhard Egger sowie Heilmasseur, hat nach
oder später sehr schmerzhaft akut werden können: „Der Interes-
40 Jahren Forschung und Therapiepraxis diese sensationelle
sierte lernt bei uns, diese Blockaden zu lösen und das jeweilige
Methode der Eigenbehandlung entwickelt. Viele Spitzensportler,
Becken so zu therapieren, das es entspannt bleibt und es auch
natürlich auch Nichtsportler, wurden in kürzester Zeit schmerz-
längerfristig zu keinen Fehlstellungen mehr kommen kann.“
frei und schwören auf diese Therapieform.
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Schmerzen rasch den „Biss“ zu nehmen. „Jeder kann, auch ohne
Internet www.powerpointtherapie.com
Vorkenntnisse, Power-Point-Eigentherapeut werden und diese
Dr. Uy lernt bei
Gerhard Egger
fäßchirurgie – als diplomierter Akupunkteur vor allem durch seine Guolin-Qigongund Hui-Chun-Seminare bekannt – zeigte
sich über deren augenblickliche Wirkung
Auch der bekannte Vertreter der TCM
sichtlich überrascht. Egger: „Durch dieses
Österreich, nämlich Dr. med. José Uy (Salz-
wertvolle Anwendungswissen bietet sich
burg), paukte kürzlich intensiv bei Gerhard
Egger den Gesamtstoff der erfolgreichen
Power-Point-Therapie. Der Facharzt für Ge-
Dr. José Uy lernt bei Gerhard Egger
(rechts) die Power-Point-Therapie.
dem Betroffenen die Chance, ein völlig
neues Niveau der Gesundheit und des
Wohlbefindens zu erlangen.“
50
Am Eismeer „tobt“ noch
immer der 2. Weltkrieg…
Eismeerfront: Vor 70 Jahren, im Oktober 1944,
wurden österreichische und deutsche Gebirgsjäger von der Roten Armee auch vom Dach
Europas, der Tundra vor Murmansk, vertrieben.
Ein regionaler russischer militärhistorischer
Verein „kämpft weiter“ und stellt entscheidende Schlachten zwischen Gebirgsjägern und
Sowjets nach – auf den originalen Schlachtfeldern, mit originalen Uniformen und Waffen.
„GRAUEN UND WAHNSINN AUFZEIGEN“
„Zapoljarnyi Rubesch“, also „Zapoljarner Grenze“, nennt sich
der Murmansker kriegshistorische Verein und nimmt es – wie
ähnliche Klubs auf anderen Kriegsschauplätzen weltweit – mit
der Nachstellung der seinerzeitigen Geschehnisse ziemlich
genau. „Wir haben von beiden Kriegsparteien und den jeweiligen Einheiten, die sich gegenübergestanden sind, die Angriffs- und Verteidigungspläne sowie Truppenaufzeichnungen
ausgehoben, so dass wir ziemlich genau nachstellen können,
was passiert ist. Es geht uns dabei selbstverständlich nicht
um Kriegsverherrlichung oder Ähnliches, sondern wir wollen
E
in Schicksalsfluss für beide Seiten ist die Liza. Die vor-
das mörderische Grauen und den Wahnsinn aufzeigen, dem
wiegend alpenländischen Gebirgsjäger hielten hier eine
blutjunge Menschen auch hier in diesem weglosen Gelände
Stützpunktfront. Der Anblick der kostümierten Russen ist
ausgesetzt waren“, betont Dmitri Dulitsch, Chef des Vereins und
etwas seltsam. Gebirgsjäger, wie sie von historischen Fotos her
bekannt sind, ziehen über die felsigen Höhen und morastigen
Tiefen der Tundra, die Waffen geschultert, den Tornister am
Oberst der russischen Armee.
ÜBERHEBLICHE FEHLEINSCHÄTZUNGEN
Rücken, mit Stahlhelm oder typischer Schildkappe.
GESPENSTISCH – WIE IN EINEM FILM
Es ist also nur ein Spiel unter Erwachsenen, allerdings mit todernstem Hintergrund. Noch im April 1941, also etwa drei Monate
vor dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion, hat
Hier auf der Kola-Halbinsel wird von kleinen Leuten der große
Hitler in einem Lagegespräch in der Reichskanzlei gegenüber
Krieg gottlob nur gespielt. Die Uniformen sind original oder ori-
General Eduard Dietl gesagt, dass zwischen Petsamo und Mur-
ginalgetreu nachgeschneidert, die Waffen sind echt, ebenso die
mansk nur „lächerliche hundert Kilometer“ zu bezwingen seien.
Kommandos in Deutsch. Wenn das Spektakel mit Flammenwer-
Dietl, ein Musternazi, verkündete lauthals vor seinen Jägern:
fern und Infanteriewaffen vorbei ist, unterhalten sich „Russen“
„In drei Tagen sind wir in Murmansk!“ Die eisfreie Hafenstadt
und „Deutsche“ übers Geschehene – wie es im mörderischen
haben die Gebirgsjäger nie gesehen. Die alpenländische Jugend
Tundrakrieg natürlich so nie stattgefunden haben kann. Für
verblutete im Vorfeld. Die Russen, die ihre Heimat verteidigten,
den Zuschauer sind die Szenen irgendwie gespenstisch, unwirk-
kämpften verbissen um jeden Meter Tundraboden. Auf einen
lich, wie in einem 3D-Film, der da plötzlich vor einem abläuft.
toten Gebirgsjäger kamen bis zu 2o gefallene Russen.
Die Gedenkstätte in Parkkina-Petschenga (Russland) erinnert
an 8000 gefallene und 4000 vermisste Gebirgsjäger.
Der Murmansker militärhistorische Verein zeigt das mörderische
Grauen und den Wahnsinn des Krieges auf. Fotos: vif, Zapoljarnyi Rubesch
51
Die „Deutsche Sektion“ des russischen militärhistorischen Vereins auf Patrouille in der Tundra. – Zwischen früheren Feinden, also Veteranen der Gebirgsjäger und Roten Armee, kommt es bei der Gedenkstätte in Parkkina-Petschenga immer wieder zu berührenden Szenen
(kleines Bild oben). – Darunter: Im Tundrakrieg 1941–44 kämpften die Gebirgsjäger bei bis zu minus 40 Grad ums nackte Überleben.
LAPPENPFADE ALS WEGE GEDEUTET
und blieben bis auf wenige ungeborgen in der Tundra zurück.
„Diese überhebliche Fehleinschätzung der Heeresführung
wjets zerstört. Erst zu Beginn der 1990er Jahre, nach Auflösung
kostete Tausenden jungen Menschen das Leben. So wurden auf
der Sowjetunion, wurde es möglich, mit den Russen eine ge-
den spärlich vorhandenen Karten die Lappenpfade als Wege
meinsame Erinnerungskultur zu pflegen. Ein eigenes Kuratori-
gedeutet. Es kam kaum Nachschub nach vorne. Ein Drittel der
um mit Sitz in Vorarlberg (Obmann Oberstleutnant Alwin Denz)
Gebirgsjäger war schon nach wenigen Wochen tot oder ver-
kümmert sich um den Erhalt der Gedächtnisstätte.
wundet“, erklärt Militärhistoriker Oberst Erwin Fitz.
„SCHLÄCHTER VON MURMANSK“
Der seinerzeitige Wehrmachtsfriedhof wurde 1944 von den So-
EIN GANZ BESONDERER SOLDATENFRIEDHOF
Gegenüber anderen Soldatenfriedhöfen in Russland weist jener
Drei Angriffe über die Liza endeten in wahren Blutbädern. Ge-
in Parkkina-Petschenga eine Besonderheit auf: Die Denkmäler
neral Eduard Dietl erlebte ein Waterloo an der Liza, und er hat
der Verteidiger und Eroberer stehen unmittelbar nebeneinan-
– wie es sich später herausstellte – mit strategisch gravierenden
der. Beiderseits des zentralen Weges wurden auf 23 Granitstelen
Fehlschlüssen die Blüte der österreichischen, damals ostmär-
schon rund 6000 Namen verewigt. In der Khevenhüllerkaserne
kischen, Jugend geopfert. Der von der NS-Propaganda hoch-
in Klagenfurt/Lendorf erinnert ein eigenes Museum des 139.
gejubelte „Held von Narvik“ mutierte am Eismeer über Nacht
Gebirgsjägerregiments an das Grauen am Eismeer.
zum „Schlächter von Murmansk“. „Dietl wurde am Eismeer
zum Totengräber seines Gebirgskorps ,Norwegen´“, schrieb der
RÜCKZUG DER GEBIRGSJÄGER
bekannte Kriegshistoriker Roland Kaltenegger in seinem Buch
„Krieg am Eismeer“. „Zwischen uns und den Russen lagen oft
Im Oktober 1944, vor 70 Jahren, setzte die Rote Armee mit
nicht einmal hundert Meter. Wir haben ums nackte Überleben
gewaltiger Übermacht zu einem massierten Frontal- und
gekämpft. Sehr gefährlich waren die Scharfschützen, wir haben
Umfassungsschlag an. Dazu wurde der bisherige Waffenbruder
viele Kameraden durch Kopfschüsse verloren“, erinnert sich
Finnland von den Russen gezwungen, die Fronten zu wech-
Franz Wagner, Graz, seinerzeit Sanitäter am Kampfstützpunkt 3.
seln. Somit hatte die Wehrmacht plötzlich in Finnland eine
GEMEINSAME ERINNERUNGSKULTUR
zweite Front und zog sich bis Kriegsende in die so genannte
Sturmbockstellung zurück. Am Eismeer (vor allem im Bereich
Kirkenes) blieb den Gebirgsjägern nur noch der fast fluchtartige
Am Petsamofjord wurden über 8000 Gefallene beigesetzt –
Rückzug nach Nord- und Mittelnorwegen. Die Sowjets stießen
Kärntner, Salzburger, Tiroler, Vorarlberger, Südtiroler und Deut-
nicht mehr weiter nach.
sche. 4000 blutjunge Männer gelten noch immer als vermisst
52
Manuel Weber, gebürtiger
Villacher und als kampfstarker Mittelfeldmotor in
Diensten des RZ Pellets
WAC, schreibt derzeit mit
den Wolfsbergern Kärntner
Fußballgeschichte. Foto: vif
Herr Weber, wie geht es
Ihnen beim WAC?
Manuel Weber hat als gebürtiger Villacher die
ersten Fußballschuhe beim VSV zerrissen. Nach
seinem fünfjährigen Engagement bei Sturm
Graz zählt der 29-Jährige nunmehr beim Bundesliga-Sensationsteam RZ Pellets WAC als Mittelfeldmotor zu den absoluten Leistungsträgern.
WEBER: Überrascht hat mich an ihm nichts. Mann kennt ihn
Sie waren fünf Jahre bei Sturm. Wie gefällt es Ihnen beim WAC?
Auf welchen Tabellenplatz wird der WAC überwintern?
MANUEL WEBER: Ich habe mich sehr schnell, sehr gut eingelebt,
WEBER: Das ist jetzt natürlich schwer zu sagen. Wir haben zwar
und es gefällt mir ausgezeichnet.
einen guten Start erwischt und wollen natürlich so lange als
einfach, weil er lange in der Bundesliga gespielt hat. Ich habe
auch noch gegen ihn spielen dürfen. Er hat auf jeden Fall ein
sehr gutes Auge für Spieler und kann die möglichen Leistungen
eines jeden genau einschätzen.
„SO LANGE ALS MÖGLICH VORNE BLEIBEN“
möglich vorne bleiben.
Der WAC ist die absolute Überraschungself der Bundesliga, der
Saisonstart war sensationell. Wie erklären Sie sich diese Sieges-
Wo, glauben Sie, steht Ihre Mannschaft in der Tabelle nach dem
serie zu Beginn der Meisterschaft?
letzten Match der laufenden Meisterschaft?
WEBER: Ich kann sagen, wir haben in der Vorbereitungspha-
WEBER: Das lässt sich natürlich nicht voraussagen, jedenfalls so
se sehr gut gearbeitet, wobei doch einige neue Spieler in die
weit vorne als möglich.
Mannschaft zu integrieren waren, mich inbegriffen. Das ist aus
meiner Sicht sehr schnell gegangen. Dazu kommt der gute Cha-
„DAS SIEBENTE JAHR DIE NUMMER 6“
rakter der Mannschaft, wodurch wir im Kollektiv sehr stark sind.
„ÜBERRASCHT HAT MICH NICHTS“
Welche Rückennummer haben Sie? Konnten Sie die Nummer
beim WAC aussuchen?
WEBER: Ja, ich habe mir die Nummer aussuchen können, und
Wie sehen Sie Ihren Trainer Didi Kühbauer, was hat Sie an ihm
überrascht?
ich habe jetzt schon das siebente Jahr die Nummer 6.
53
Wie sind Sie zum Fußball gekommen?
WEBER: Ich bin über meinen Vater zum Fußball gekommen und
zunächst beim VSV groß geworden
„FRAUEN SPIELEN AUF HOHEM NIVEAU“
Was halten Sie vom Frauenfußball?
WEBER: Der Frauenfußball bekommt immer mehr Anerkennung, hat sich in den letzten Jahren auch extrem entwickelt,
und die Frauen spielen schon auf einem sehr hohen Niveau.
Wer war oder ist Ihr fußballerisches Vorbild?
WEBER: Mein Vorbild war immer Zinédine Zidane. Er hat eigentlich alles verkörpert, was mich anspricht.
„BLEIBE EVENTUELL IM FUSSBALLGESCHÄFT“
Wissen Sie schon, was Sie nach der Fußballerkarriere machen
werden?
WEBER: Noch nicht konkret, ich habe gewisse Vorstellungen in
die Richtung, dass ich eventuell im Fußballgeschäft bleibe, aber
in welcher Funktion, ist noch völlig offen.
„DA BIN ICH ZU WEIT ENTFERNT“
Villach ist eine Eishockeyhochburg. Was glauben Sie, weshalb
Villach im Fußball nicht hochkommt, wie etwa in den 1980er
Jahren mit dem VSV?
WEBER: Das ist schwer zu sagen. Es ist, glaube ich, wichtig, dass
man wenigstens einen Verein im Bundesland hat, der in der
österreichischen Bundesliga spielt, das sind momentan wir.
Weshalb es in Villach nicht so richtig klappt, kann ich nicht
beurteilen. Da bin ich zu weit entfernt.
„BIN DURCH UND DURCH VILLACHER“
Was verbindet Sie besonders mit Villach?
WEBER: Vor allem die Familie, ich bin immer sehr gerne zu
Hause, habe Freunde hier. Mit Villach verbinden mich aber auch
die Seen, die für eine besondere Freizeit- und Lebensqualität
stehen. In Villach wird sehr, sehr viel geboten. Damit meine ich
auch den Kirchtag und andere Feste, die man einfach mitmachen muss.
Fühlen Sie sich als Villacher?
WEBER: Ja, natürlich, durch und durch!
Manuel Weber: Geburtstag 28. August 1985, Geburtsort
Villach, 184 Zentimeter groß, 76 Kilogramm schwer, Mittelfeldspieler mit viel Übersicht. Vereine: VSV, BNZ Kärnten, FC
Kärnten, SK Austria Kärnten, Sturm Graz (2011 österreichischer Fußballmeister und 2010 Cupsieger), RZ Pellets WAC.
Verheiratet mit Nadja (seit 2010), Tochter Ina ist zweieinhalb Jahre alt.
Sonnenbürgerkraftwerk
– i frog mi,
wos dos
für an Sinn hobn soll? In da
Nocht scheint de Sunn eh
nit, und am Tog is es sowieso
hell. Watt wos? Do gib i
Widastond und schwimm
gegn an Strom!
54
Wroclaw/Breslau (Schlesien, Polen): Von der Oder aus eröffnet sich ein unvergleichlicher Blick auf das Kirchenpanorama – Breslau ist
auch die Stadt der Kirchen. Von rechts: Breslauer Dom, Adalbertkirche und die Kirche Maria auf dem Sande. Fotos: Andreas Kuchler, Ernst Altherr
Warum nicht Schlesien?
Schlesien wird heute meist immer noch mit Vertreibung, Tod und maßlosem Elend in Verbindung
gebracht. Doch das ist Geschichte, die zwar noch stets gegenwärtig ist, doch im Zusammenwachsen
Europas zunehmend von gegenseitigem Austausch und gemeinsamer deutsch-polnischer Entwicklung überlagert wird. Schlesien klingt fern, liegt aber gleich hinter der tschechischen Nordgrenze im
Süden Polens – dort, wo auch Rübezahl zu Hause ist!
W
„ES IST EIN GENUSS, DIESES LAND…“
ie das Sudetenland, steht Schlesien insbesondere
bei der älteren Generation als Synonym für millionenfache Vertreibung und Tod. Das Land an der
„Wenn von Polen die Rede war, habe ich mit dem Land eigent-
Oder wird jedoch derzeit als besondere Region Europas wie-
lich immer irgendetwas anderes in Verbindung gebracht, halt
derentdeckt. Wroclaw/Breslau, die Hauptstadt, spannenden
nicht unbedingt Positives. Jetzt bin ich höchst überrascht! Das
Geschichte, mit ihrer Entwicklung nach dem Ende des Kommu-
Land ist gepflegt, die Infrastruktur hervorragend, die Städte fast
nismus in Polen und der Suche der heutigen Bewohner nach
durchwegs Schmuckstücke. Es ist ein Genuss, dieses Land und
früheren deutschen Wurzeln zählt diese schlesische Stadt heute
die schlesischen Städte zu bereisen – fast hinter jeder Wegbie-
zweifellos zu den interessantesten Städten Mitteleuropas.
gung, jeder Häuserecke gibt es neue, schöne Überraschungen“,
GESCHICHTE WIRD LIVE GESCHRIEBEN
Hier wird mit dem Zusammenwachsen einer Region an der ehe-
schwärmt Karl Kofler aus Sigmontitsch/Zmotice, der mit einer
Villacher Reisegruppe im Oder-Land unterwegs war.
SCHLESIEN IN ZEHN STUNDEN
maligen, waffenstarrenden Nahtstelle von Warschauer Pakt und
NATO im Verbund mit der Europäischen Union Geschichte live
Busdestinationen nach Schlesien werden hierzulande kaum
geschrieben. Schlesien, das vergessene oder totgesagte Land,
angeboten. Wer jedoch Schlesien im eigenen Pkw erkunden
lebt. Das historische Brückenland verbindet heute Deutschland,
will, hat bis Wroclaw/Breslau, der Hauptstadt, nahezu 800
Polen und Tschechien und ist gerade wegen seiner Brücken-
Straßenkilometer oder rund zehn Fahrstunden vor sich. Die
funktion ein Land mit Zukunft und besonderen Chancen.
nächste, vielleicht reizvollste Verbindung ergibt sich über Wien,
55
Brno/Brünn, Olomouc/Olmütz und Hradec Králové/Königgrätz
(Tschechien), wobei sich Königgrätz, eine sehenswerte und militärgeschichtlich für Österreich schicksalhafte Stadt, in Nordostböhmen, geradezu als Zwischenstation anbietet. Der historische
Kern von Königgrätz gehört zu den bedeutendsten mittelalterlichen urbanistischen Komplexen Tschechiens.
BRESLAU: UM DEN RING TOBT DAS LEBEN
Von Königgrätz, Uni-Stadt und geprägt von den Flüssen Elbe/
Labe und Adler/Orlice, geht es durch das sanfte, kurvenreiche
Glatzer Bergland nach Breslau, Niederschlesien. Das Herz der
640.000-Einwohner-Stadt schlägt jedoch am Rynek, also am
212 mal 175 Meter umfassenden Ring. So wird kurioserweise
das große, das Rathaus umgebende Rechteck in der Stadtmitte
bezeichnet. Hier herrscht geschäftiges Treiben, hier tobt das
Leben. Einheimische und Touristen bevölkern den Marktplatz,
die Dichte an Kneipen und Restaurants ist enorm.
IM DEUTSCH-POLNISCHEN GEDÄCHTNIS
Schlesien blickt auf eine unruhige, über 1000-jährige Geschichte zurück. Der letzte Krieg ist besonders tief ins deutsch-polnische Gedächtnis eingebrannt: Um sich noch ein paar Wochen
in Berlin zu halten, hat die Nazi-Bande um Hitler Breslau zur
Festung erklärt. Sogar Tausende Kinder und Alte wurden noch
sinnlos geopfert. Die westwärts stürmende Rote Armee war
schon längst nicht mehr zu stoppen. Zur Evakuierung der Bevöl-
Rübezahl, der gute Geist des Riesengebirges, betört auch in Breslau
Touristen und Einheimische.
kerung ließ Gauleiter Karl Hanke, politisch verantwortlich, einen
Straßenzug in eine Rollbahn umbauen. Nur ein einziger flog
aus: Hanke selber…
STALIN VERSCHOB POLEN NACH WESTEN
Und nach 1945, als der landgierige Stalin zugunsten der UdSSR
Polen als Territorium einfach nach Westen verschob, wurden
die Nationalitäten im Kalten Krieg kalt gestellt. 3,2 Millionen
Deutsche wurden vertrieben, Menschen aus den polnischen
Ostgebieten rückten nach. Die Kommunisten versuchten alle
Symbole deutscher Vergangenheit zu tilgen. Erst seit der Wende
1989 erinnert sich die Bevölkerung allmählich wieder der
gemeinsamen Geschichte. Stadtführer Krzysztof Kramarz: „Der
Jahrhunderte lange Kulturaustausch kann jetzt zum gegenseitigen Vorteil wieder weitergehen. Als Problem ist höchstens noch
die Sprache geblieben.“
ZENTRUM DER DEUTSCHEN MINDERHEIT
Breslau ist mit Opole/Opeln auch durch eine leistungsfähige
Autobahn verbunden. Opeln, das Zentrum der deutschen Minderheit, zählt zu den schönsten und ältesten Städten Schlesiens.
In der gleichnamigen Woiwodschaft liegt bei 28 Gemeinden
der Anteil der deutschen Bevölkerung über 20 Prozent. Der
Gebrauch der deutschen Sprache war bis zur Wende streng
verboten und wurde hart bestraft. „Opeln ist heute eine Stadt,
Krscheschow/Grüssau: Die Majestät und Pracht lässt staunen.
Der Tourist und Pilger, der die Fassade der zwischen 1728 und 1735
errichteten der Mariä-Himmelfahrt-Kirche hochblickt, fühlt sich vor
soviel steinerner Heiligkeit wie erdrückt und vergänglicher denn je.
56
Die 300 Jahre alte Breslauer Universität, frisch restauriert, liegt am südlichen Oder-Ufer. Das barocke Hauptgebäude hat eine 171 Meter
lange Fassade und gehört zum touristischen Pflichtprogramm. Die Breslauer Universität hat bisher insgesamt elf Nobelpreisträger hervorgebracht. Angefangen vom Historiker Theodor Mommsen über den Mediziner Paul Ehrlich bis hin zum Physiker Otto Stern.
die als kulturelles, wissenschaftliches und wirtschaftliches Zent-
ner-Stadt ist nicht nur geprägt durch eine Vielzahl historisch
rum ihre Vergangenheit gut mit der Zukunft verbindet“, erklärt
bedeutsamer Bauten, sondern ist heute auch Kulturzentrum
Stadtführer Krzysztof Kramarz.
und eine wichtige technische Schmiede des Industrieballungszentrums Ostrau-Ostrava. Nach Maria Theresias Niederlage
TROPPAU – ÖSTERREICHISCH-SCHLESIEN
1742 im Ersten Schlesischen Krieg war der größte Teil Schlesiens
an Preußen verloren gegangen. Lediglich Troppau, Teschen und
Jägerndorf verblieben bei Österreich
Wer sich schon Opeln zu Gemüte geführt hat, nimmt dann vielleicht auch noch die rund 100 Straßenkilometer nach Opava/
Troppau unter die Räder. Troppau liegt in Tschechien, unmit-
GRÜSSAU – STEIN GEWORDENE HEILIGKEIT
telbar hinter der polnischen Grenze, die ja dank EU auch hier
längst keine mehr ist. Troppau war die einstige Hauptstadt von
Wer sich von Breslau Richtung Südwesten wendet, kommt in
Österreichisch-Schlesien. Die geschichtsreiche 60.000-Einwoh-
die Gegend, in der noch Rübezahl hausen soll – ins Riesengebirge. Wie in ganz Polen, bestimmen auch hier Glaube und
Frömmigkeit den Alltag der Menschen. Und natürlich die vielen
Kirchen in den Städten und Dörfern. Eines der bedeutendsten
Gotteshäuser Schlesiens und ganz Mitteleuropas ist die spätbarocke Klosteranlage von Grüssau, polnisch Krscheschow, mit der
Mariä-Himmelfahrt-Basilika – bei so viel steinerner Heiligkeit
fühlen sich Pilger und Touristen vergänglicher denn je.
KRUMMHÜBEL UND SCHNEEKOPPE
Karpacz/Krummhübel, am Fuße der bekannten Schneekoppe,
zählt zu den wichtigsten Urlaubsorten der Region. Der Ort zählt
6000 Einwohner und zieht sich ins Riesengebirge hinein. Die
Bezeichnung Riesengebirge stammt wahrscheinlich von den
Riesen, auf denen das geschlagene Holz zu Tal befördert wurde.
Bekannt wurde Krummhübel im idyllischen Lomnitztal durch
die so genannten Laboranten. „Das waren Laienapotheker, die
Die Polen sind überaus gastfreundlich, entgegenkommend und
gehen auf die ausländischen Gäste zu.
den Kräuterreichtum der Bergregion nutzten und Arzneien und
verschiedenste Tinkturen herstellten“, erklärt Polen-Experte
Krzysztof Kramarz.
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HIRSCHBERG – WOHLIG-PROVINZIELL
Jelenia Góra/Hirschberg, im 12. Jahrhundert gegründet, liegt
etwa 90 Kilometer südwestlich von Breslau. Obwohl hier rund
100.000 Menschen leben, hat sich Hirschberg im Stadtzentrum
und vor allem rund um den Ring etwas Wohlig-Provinzielles
bewahrt. Restaurierte, in pastellfarbenen Tönen gehaltene Bürgerhäuser des Barock und Rokoko umgeben den Marktplatz und
sind durch gemütlich-anheimelnde Laubengänge miteinander
verbunden.
TIEFE TIROLER SPUREN IM RIESENGEBIRGE
Wer im Riesengebirge bei Krummhübel unterwegs ist, stößt
früher oder später unweigerlich auf Tirol, auf typisch tirolerische Häuser! „Ja, das war so, dass im Jahre 1837 viele Tiroler
aus Glaubensgründen genötigt waren auszuwandern, und
zwar wollten sie nach Gumbinnen in Ostpreußen. Als sie hier
am Fuße des Riesengebirges vorbeigekommen sind, haben sie
sich gleich heimisch gefühlt und sind dann hier geblieben.
Allerdings wurden auch die Tiroler nach 1945 vertrieben, weil
sie ja auch Deutsche waren“, erklärt Pfarrer Klaus Dieter Härtel,
Wang-Kirche-Experte.
WANG – EINE WEIT GEREISTE KIRCHE
Opole/Opeln: Das Rathaus am Ring wirkt klassisch streng. Es wurde
1936 nach dem Vorbild des Palazzo Vecchio in Florenz erneuert. Opeln
ist das Zentrum der deutschen Minderheit in Schlesien.
Eine Kirche ging auf eine weite Reise: Die Rede ist von der
mittelalterlichen Kirche Wang, ein Baudenkmal norwegischer
Kunst mit Wikingerschnitzereien aus dem 12. Jahrhundert. Die
Stabkirche sollte in Norwegen abgerissen und durch eine neue,
größere ersetzt werden. Der Maler Johann Christian Claussen
Dahl wusste um die Einmaligkeit und konnte den Preußenkönig
Friedrich Wilhelm IV. zum Kauf der Kirche gewinnen. Ein Jahr
dauerte dann ihre Reise in zerlegter Form von Norwegen nach
Brückenberg bei Krummhübel, wo sie am 28. Juli 1844 wiedereingeweiht wurde.
RIESENGEBIRGE – RÜBEZAHL LEBT…
Wer kennt nicht Rübezahl, den Berggeist des Riesengebirges?
Der Sage nach wurde er von einer Prinzessin, die ihr Herz an
einen anderen verloren hatte, als Liebhaber verschmäht. In
Geschichten über ihn ist Rübezahl freundlich gegenüber guten
Menschen. Er bestraft die Bösen, Habgierigen und diejenigen,
die ihn verspotten. Ihren Ursprung hat die Figur Rübezahl
wahrscheinlich in heidnischer Zeit. Es gibt eine Vielzahl von
Büchern mit Geschichten über Rübezahl. Doch seit Touristen
ins Riesengebirge kommen, nimmt Rübezahl in Kauf, dass er als
Marketinginstrument herhalten muss...
Die mittelalterliche Kirche Wang reiste von Norwegen ins Riesengebirge. Das Gotteshaus aus dem 12. Jahrhundert ist ein Baudenkmal
norwegischer Kunst mit Wikingerschnitzereien.
58
„… wir nehmen dich mit!“
Gernot Bartl
Der Spaziergänger
„Opi, lass`dich bewegen, wir nehmen dich mit
zum Spazieren!“ Dies ist der Originalton meines
Enkelkindes mit drei Jahren und neun Monaten
in Begleitung ihrer Schwester mit fünf Monaten.
S
elbstverständlich habe ich dieser Aufforderung Folge zu
leisten, da ja meine kleinen Lieblinge einerseits noch
nicht alleine auf die Straße gehen dürfen, andererseits
vom Großvater gewisse „Verwöhnleistungen“ erwartet werden.
AUF DEN DRESSCODE GEEINIGT
Nun beginnen die Vorbereitungen für den Spaziergang. Franziska, das große Enkelkind, bestimmt, was wir alle anzuziehen
haben. Nach längerer Diskussion und Korrekturen betreffend
Buntheit und Extravaganz der Kleidungsstücke (die Hunde
sollen schließlich nicht vor Schreck über den Anblick aufheulen)
haben wir uns auf den Dresscode geeinigt.
MIT DEM KINDERWAGEN HINTERHER
EINE SELBSTSTÄNDIGE ENTSCHEIDUNG
Wir drei kamen bei schönem Herbstwetter im Sommer relativ
schnell beim Flohmarkt in der Stadt an, da die Große am Tritt-
Dank der Mutter der Enkelkinder wurden wir mit allen Notwen-
brett mich anfeuerte und die Kleine gesättigt in der gesun-
digkeiten ausgestattet. Dies wäre: Zweimal Kuscheltuch und
den Luft schlummerte. Am Flohmarkt entwickelte Franziska,
Stofftiere, Flascherl im Wärmebehälter, Getränk für die Große,
ausgeruht von der Mitfahrt, volle Aktivität. Sie lief von einem
Kindernahrung für die Kleine als Reserve, Windeln, Regenbe-
Verkäufer zum anderen und untersuchte die meisten Teile. Der
kleidung und einmal Wäsche zum Wechseln. Doch halt, der Kin-
Opa hetzte mit dem Kinderwagen hinterher, versuchte bei den
derwagen fehlt! Nachdem dieser gemeinsam mit dem Mitfahr-
Ständen wieder die Ordnung herzustellen und eventuelle güns-
brett von Christina, meiner Tochter, aufgeklappt und auf meine
tige Kleinigkeiten zu kaufen, die man eigentlich nicht braucht.
Größe eingestellt war, ging der Spaziergang in die Altstadt von
Villach los. Dieses Ziel war meine einzige selbstständige Ent-
„FREIRAUM FÜR VERRÜCKTE DINGE“
scheidung, die von Franziska wegen des Süßigkeitenangebots
im Zentrum akzeptiert wurde.
FREUNDLICHE MÜTTER: FEHLEINSCHÄTZUNG…
Gehen wir nun auf einen Spielplatz, besuchen den wunderschön herbstlich gestalteten Rathausplatz mit dem Kinderzug
oder die Sonderausstellung im Städtischen Museum mit den
alten Ansichten? Fahren wir vielleicht sogar auf den Affenberg
Entgegenkommende und auch überholende junge, fesche
oder zu den interessanten Vorführungen der Hauptfeuerwa-
Mütter mit schönen Kinderwägen nickten freundlich und wohl-
che? Nun war Franziska etwas überfordert. Doch schon unser
wollend unserem Dreigespann zu. Mein Gang wurde Dank der
Bürgermeister, Helmut Manzenreiter, sagte: „Das Wichtigste ist,
Stütze durch den Kinderwagen aufrechter und stolzer, da ich die
den Kindern und der Jugend den Freiraum zu geben, verrückte
Freundlichkeit der Mütter auf mich bezog. Später klärte mich
Dinge zu machen.“ Ich erkenne, dass meine große Enkeltochter
meine Tochter über die Fehleinschätzung auf. Es gibt nämlich
auf dem besten Weg ist, diesem Ratschlag Folge zu leisten. Ich
eine bestimmte Gruppe, die sich wegen der Kinderwagentype
freue mich, über ihre verrückten Dinge bald wieder berichten zu
immer freundlich austauschen...
dürfen!
59
Foto: Adrian Hipp
Eine wilde Delikatesse mit besonderem Geschmack: Rehfilet mit
Kartoffellaibchen – ein köstliches Gericht für vier Personen.
Herbstzeit - Wildzeit
Rehfilet mit Kartoffellaibchen – ein köstliches Gericht für vier Personen.
Zutaten für 4 Personen: 600 g Rehfilet, Salz, Pfeffer, Olivenöl,
Weinempfehlung: Sabeth Cabernet-Merlot Barrique 2008,
1/8 l Wildfond, 1/8 l kräftiger Rotwein, 1 Teelöffel Honig,
Weinbau Familie Gunhold, Baden bei Wien,
1 Esslöffel Preiselbeerkompott, Kartoffellaibchen,
www.feine-weine-gunhold.at
350 g kalte gekochte Kartoffel, 1 Dotter, Salz, Muskat,
1 Esslöffel Weizenmehl, Butterschmalz
Rehfilet mit Salz und Pfeffer würzen und in Olivenöl bei starker
Hitze jede Seite 2 Minuten anbraten. Das Filet in Alufolie geben
und bei 100 Grad im Backrohr 5–10 Minuten rasten lassen.
In den Bratenrückstand Wildfond, Rotwein, Honig und Preisselbeeren dazugeben und einreduzieren. Durch ein Sieb abseihen
und abschmecken. Für die Kartoffellaibchen die grob gehobelten Kartoffeln mit dem Dotter und Weizenmehl mischen, mit
Salz und Muskat würzen, zu runden Laibchen formen und in
der Pfanne beidseitig in Butterschmalz knusprig anbraten. Dazu
serviert man gedünsteten Brokkoli und gebratene Eierschwammerln.
Giovannis Tipp
Guten Appetit
Ihr Giovanni
60
EIN WEG INS INNERE, IN DIE WELT DER STILLE
Die Publikation „A & O-Magazin für Ästhetik und Herkunft“ ist
heuer der in Wien lebenden und aus Nötsch stammenden Malerin Michaela Christine Wiegele gewidmet. Die Katalogpräsentation erfolgte im Rahmen einer Werkschau, die in der Galerie
im Markushof/Evangelische Superintendentur, Italiener Straße,
noch bis 4. November läuft. Malen ist für Wiegele sozusagen ein
Weg ins Innere, in die Welt der Stille. Dies spiegelt sich in ihren
Foto: Stadt Villach/Augstein
DER JÜNGSTE KLIENT IST ZWÖLF JAHRE ALT
Spielsucht – ein Teufelskreis: Die Spielsuchtambulanz de La Tour,
Werken wieder. Am Bild von links Stadtrat Peter Weidinger,
Herausgeber Nikolaus Gierok, Laudatorin Claudia RosenwirthFendre, Wiegele, Superintendent Manfred Sauer sowie Labg.
Manfred Ebner während der Vernissage.
Villach, Nikolaigasse 39, kann helfen. Sieben Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter stehen zur Beratung und Begleitung zur Verfügung. „Unser Angebot richtet sich an Spiel-, Internet-, Computer- und Kaufsüchtige“, betont Mag.a Bettina Quantschnig,
psychologische Leiterin. Beratung, Betreuung und Behandlung
sind vertraulich und kostenlos. Der jüngste Klient ist zwölf Jahre
alt, der älteste über 73. Näheres: Telefon 0 42 42 / 24 368. Am Bild
von links Stadträtin Mag.a Gerda Sandriesser, Mag.a Bettina
Quantschnig, Petra Mikula-Ulbing, Mag.a Jasmin Rachoi und Dr.
Hannes Sterbenz.
Foto: Christian Fatzi
ARENA: DIE ALTEN HASEN GANZ VORNE
Sportliche Höchstleistungen und viele Plaudereien über alte
Zeiten gab es beim Masters Sommer Grand Prix 2014, der
erstmals in der Alpenarena über die Bühne rollte. 110 Starter
aus 18 Nationen waren im Schispringen und Kombinationslanglauf angetreten. Aus österreichischer Sicht dominierten zwei
ehemalige Spitzensportler dieser der Vier-Schanzen-Tournee ähnelnden Bewerb: Olympiasieger Andreas Goldberger (am Bild
links) hatte auf der 60er- und 90er-Schanze die Nase vorn. Auch
Foto: Fitness Vital Club Wernberg
IM VITAL CLUB ZEHN KILO VERLOREN…
unser Paradeschispringer Martin Koch zeigte eine perfekte Performance. Mit dabei auch Vizebürgermeister Günther Albel, der
den beiden Athleten zu ihren Leistungen gratulierte.
Michael Erlacher aus Wernberg hatte zuvor schon einiges versucht, um sich wieder in Form zu bringen, aber es klappte einfach nicht. Dann entdeckte er den Fitness Vital Club Wernberg
mit seinem Abnehmstudio. „Hier ging nicht nur was weiter,
sondern es machte auch Spaß, und ich habe in vier Wochen gut
zehn Kilo abgenommen“, freut sich Erlacher (kleines Bild oben),
mittlerweile begeisterter und überzeugter Fitness-Sportler.
Selbstverständlich wird im Club nicht einfach wild drauflos trainiert, sondern es erfolgen natürlich Anamnesegespräche, individuelle Trainingspläne mit Effektivzirkeltraining werden erstellt,
Powerkurse mit erfahrenen Trainern gehören ebenso dazu.
Foto: Stadt Villach/Augstein
61
NEUER SCHULLEITER IN TREFFEN
Andreas Rauchenberger heißt der neue Direktor der Neuen
Mittelschule Gegendtal. Er wechselte von der Polytechnischen
Schule Spittal/Drau nach Treffen und folgt auf Walter Kircher.
Als Hauptschule in den 1970er Jahren errichtet, wurde das
Schulhaus – es beherbergt auch die Musikschule – erst im
Vorjahr gründlich saniert. Derzeit unterrichten 26 Lehrerinnen
und Lehrer in zehn Klassen rund 200 Schülerinnen und Schüler,
die vorwiegend aus den Bereichen Afritz, Feld am See, Arriach,
Sattendorf und Treffen kommen. Am Bild der neue Schulleiter,
flankiert von Bürgermeister Klaus Glanznig (rechts) und BeFoto: vif
zirksschulinspektor Manfred Wurmitzer.
EIN LEBEN LANG KOSTENLOSE THERAPIE
„Ein Herz für Kinder“ – so das Motto von Gerhard Eggers
International Academy/Power Point Therapie bei der ersten
gemeinnützigen Vereinsfeier. Das Egger-Team und Sponsoren
wie Austrian Anadi Bank, Villacher Bier, Autohaus Eisner oder
Rauch sorgten dafür, dass fünf schwer kranken Kindern ein
Leben lang kostenlos die erfolgreiche Power-Point-Therapie
ermöglicht wird. Peter Hohenberger (Café „La Famiglia“) sorgte
für Gaumenfreuden. Miki Milan Komljenovic lieferte mit seinen
„No Stress Brothers“ Blues-Musik vom Feinsten. Am Bild von
links Horst Hraschan, Günther Wutti, Gerhard Dörflinger, PowerPoint-Erfinder Gerhard Egger und Marco Kandutsch.
Foto: Marktgemeinde Treffen
ST. JAKOB: „IM ALTERSHEIM GEHT’S RUND“
„Im Altersheim geht´s rund“ nennet sich das neue Stück der
Amateurtheatergruppe KulTheater St. Jakob im Rosental. Das
Luststück in drei Akten verspricht lustige und spannende Unterhaltung. Die Theatergruppe (Foto unten) hat sich so intensiv
wie noch nie auf die Vorstellungen vorbereitet. Gespielt wird im
Kulturhaus der Marktgemeinde. Karten gibt es nur im Vorverkauf: 0664 / 45 02 304. Die Termine: 7., 8., 11., 14. und 15. NovemFoto: Privat
ber jeweils um 19.30 Uhr, am 16. November um 17.30 Uhr.
MÖLLTALER ALPENLACHS SEESAIBLING
Die Marke Alpenlachs® steht für nachhaltige Fischzucht, die
sich vor allem auf hochwertige Kaltwasserfischarten spezialisiert, allen voran der Alpenlachs® Seesaibling. Er wächst vom Ei
weg in der Obhut der Alpenlachs Obervellach von Josef Vierbauch unter kontrollierten und vorbildhaften Bedingungen auf.
Eigens entwickeltes und patentiertes Futter, bestes Mölltaler
Bergwasser und der Entfall langer Transportwege machen den
Alpenlachs® Seesaibling einzigartig und lässt so Importware
und speziell Meeresfisch durch seine Frische – vom ökologischen Fußabdruck ganz zu schweigen – weit hinter sich. Mehr
Foto: KulTheater St. Jakob
Infos unter www.alpenlachs-obervellach.at
Impressum - Herausgeber: Ing. Hans Rauter, 9500 Villach, Michaeler Straße 93, Telefon 0 42 42 / 45 6 55,
E-Mail [email protected]. Redaktion: Andreas Kuchler, Michaeler Straße 93, Mobil 0664 / 61 28 019,
E-Mail [email protected] - Auflage 17.000 Stück - Unabhängiges Stadt-Umland-Magazin, gestreut in der Stadt
Villach und den Nachbargemeinden, zusätzlich in Velden, Paternion, Feistritz/Drau, Nötsch, Hohenthurn, Arriach, Afritz,
Foto: Power-Point-Therapy®
St. Jakob im Rosental, Steindorf, Ossiach - 5. Ausgabe - Nächste Ausgabe: Februar 2015 - www.villachimfokus.at
62
Lösen Sie unsere Rätseln?
Strom
durch
Wien
eintönig
Stadtteil von
Villach
(St. ...)
Weiler
im Stadtbereich
Villachs
4
österr.
Komponist
(Hans)
† 1987
hoch
im
Preis
Hauptstadt in
Europa
fertig
geräuscharm
Schulden,
Verbindlichkeiten
Blutgefäß
österr.
Erfinder †
2
Bindewort
Partnerstadt
von
Villach
Handlung
Kfz-Z.
LinzLand/OÖ
Flächenmaß
2 7
8
9 3
3
2
3
Zeichen
für
Barium
männliches
Schwein
3
Kfz-Z.
Hermagor/KT
®
Flitterkram
4
5
6
4 8
6
Holzblasinstrument hinter,
mit 23
folgend
Löchern
Zeitabschnitt
7
1
Stadt
im nördl.
NÖ
KupferZinnLegierung
Kurzform
von
Arthur
österr.
Operettenkomp.
† 1948
anwidern
Kfz-Z.
Mattersburg/BG
1
Bewohner
eines
Erdteils
Linzer
Bankrott Fußballverein
Stadtteil von
Villach
italienisch:
Liebe
Reifeprüfung
Stadtteil von
Villach
(St. ...)
Olympiastadt
2004
Wunschbild, idealisierte
Person
6
österr.
Dichter
(Nikolaus)
† 1850
5
hartnäckig,
verbissen
österr.
Bundesland
(Abk.)
Abk.:
Österr.
Tennisverband
Männername
Zeichen
f. Osmium
festgesetzte
Gebühr
Dunst
Zeichen
für
Europium
Sängerin
d. Wiener
Oper
† 2001
Ort bei
Landeck
Stadtteil von
Villach
vorzeitig
7
Auflösung Seite 37
3
2
4
5 8 7
7
1
9
1
4
4 3
9
6 2
2
9
1
4
4 1
5
6 2
svd1512.7-2
7
7 9
4
8
7 9
9
6
1
6 4
8
4
9
2 3
5
2
1 9
6
8
5
63
Im Fitness Vital Club Wernberg werden für Bewegungs- und Fitness-Fans keine Wünsche offen gelassen. Bei individueller Betreuung stehen
modernste Trainingsgeräte zur Verfügung. Die Öffnungszeiten (6 bis 24 Uhr) sind ganz auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt.
Wernberg: Erster Schritt
zu neuer Lebensqualität
Spaß und Freude an Bewegung und Sport – seine individuellen
Ziele erreichen: Dies sind wichtige Voraussetzungen um Fitness,
INDIVIDUELLE ERFOLGSPROGRAMME
Gesundheit und somit eine neue Lebensqualität zu erziehlen.
Im neuen Effektivzirkel können in nur 20 Minuten alle wich-
Ein erster wichtiger Schritt dazu: Fitness Vital Club Wernberg,
tigen Muskelgruppen – Rücken, Bauch, Schulter, Beine, Gesäß
Industriestraße 1!
– im Kraft-Ausdauer-Modus nach einem Ampelsystem moderat
trainiert werden. Alle Altersgruppen sind im Fitness Vital Club
U
nter dem Motto „Unsere Kompetenz für Ihre Gesund-
herzlich willkommen. Auf Wunsch werden für die Fitness-Fans
heit“ steht im beliebten Club an der Bundesstraße/
natürlich auch individuelle Erfolgstrainingsprogramme erstellt
B83 individuelle Betreuung und ein sehr hoher Quali-
und gemeinsam mit den Fachtrainern umgesetzt.
tätsanspruch im Mittelpunkt des neuen Studiokonzeptes. Das
ganzheitliche Konzept im Fitness Vital Club Wernberg basiert
KOOPERATION MIT CHIROPRAKTIKER
dazu auch auf einem vielfältigen und qualitativ hochwertigen
Angebot in den Bereichen Gesundheits-, und Herz-Kreislauf-
Eine absolut neue Ausrichtung erhält der Studiobetrieb im
Training sowie Kraft-Ausdauer- und Krafttraining.
Bereich Gesundheitssport mit „medizinischer Fitness“ und in
WÜNSCHE WERDEN KEINE OFFEN GELASSEN
Kooperation mit einem Chiropraktiker und Physiotherapeuten.
Michael A. Mayer führt regelmäßige Sprechstunden durch und
steht den Club-Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite. Kosten-
Ein einmaliges Kursprogramm mit 28 Wochenkursen von Cyc-
rückerstattungen können über alle Kassen erfolgen. Im Fitness
ling, Kick Boxing, Body Works, Kurzhantel über Bauch, Beine, Po
Vital Club Wernberg werden die Menschen motiviert, betreut,
bis hin zu Pilates, Tai Chi, Yoga und Seniorfit lässt für Interessier-
begleitet und … Ihr Ziel …. wird zum Club-Ziel erhoben!
te und auch routinierte Studiobesucher keine Wünsche offen.
Sauna und Solarium stehen natürlich auch zur Verfügung. Die
ganz auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmten Öffnungszeiten ermöglichen das Trainieren von 6 Uhr bis 24 Uhr, und der
ausreichende Parkraum direkt vor der Haustür kommen den
vielen Fitness-Freunden angenehm entgegen.
NÄHERE INFORMATIONEN
Fitness Vital Club Wernberg, Industriestraße 1, Versorgungszentrum Wernberg, Telefon 0 42 52 / 44 9 22, E-Mail office@
fitness-vitalclub.at, www.fitness-vitalclub.at