Praktikum in Ankara 2008

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Praktikum in Ankara 2008
Praktikum in Ankara 2008
Im September und Oktober habe ich ein Praktikum in Ankara (Türkei) bei der Firma
Devlet Su İşleri gemacht.
Ankara ist die Hauptstadt der Türkei. Ich bin von Frankfurt nach Istanbul geflogen. Ich
habe Istanbul gewählt, weil der Preis ähnlich wie nach Ankara war und ich dadurch
Istanbul ein bisschen besichtigen konnte. Auf dem Weg zurück nach Frankfurt bin ich
auch von Istanbul geflogen. Bei diesem zweiten Besuch konnte ich den asiatischen Teil
von Istanbul kennenlernen. Hier gibt es ein Paar Bilder von Istanbul:
Oben: Überblick von der europäischen Seite von Istanbul
Links: Dolmabahçe Palais
Nach meinem Urlaubswochenende bin ich mit dem Bus nach Ankara gefahren; Dauer 6
Stunden. Ankara ist eine ruhige Stadt. Als ich dort angekommen bin, hat mich eine
Freundin von einem Freund von mir abgeholt (die direkt aus Ankara kommt) und sind
wir zusammen mit einem Taxi zu meinem Gästehaus gefahren. Das war wie ein Hotel
von der Firma, aber günstiger. Es gab nicht so viele junge Leute aber es gab einen
Spielraum, mit Pingpong, Billard, Tavla, Okey, Karten und auch einen Fernsehraum.
Bei uns im Zimmer gab es einen Fernseher und ein paar Sessel. Das schlimmste war,
dass wir keine Küche hatten. Abends sind wir entweder mit Freunden ins Restaurant
gegangen, oder haben mit Leuten aus der Firma etwas gemacht, oder im Gästehaus mit
den Leuten von der Rezeption zusammen gegessen. Frühstücken könnten wir im
Gästehaus für 4 YTL (2 Euro). Das Gästehaus kostet 15 YTL pro Tag (7,5 Euro). Die
Firma hat verschiede Gästehäuser in Ankara. Meines war in einem guten Stadtviertel,
wo es viele Bars und Restaurants gab, d.h., viel Bewegung am Abend.
An meiner Ankunft im Gästehaus hat mir diese Bekannte (die jetzt eine gute Freundin
ist) alles auf Englisch übersetzt, da die Leute nur Türkisch gesprochen haben. Ich habe
ein Doppelzimmer gekriegt. Ich habe meine Mitbewohnerin (deutsche) kennergelernt,
die schon vor einem Monat dort war, und sind wir zu dritt zum essen gegangen, mit ein
Paar türkischen Leute. So freundlich sind die Türken! Da ich in Darmstadt Erasmus
gemacht habe, habe ich viele Türken kennengelernt. Sie haben mir die Kontaktdaten
von ihren Freunden gegeben und ich habe viel kennengelernt. Alle haben mir geholfen
und wir haben die schönsten Plätze zusammen besichtigt. Ich habe viele nette Leute
kennengelernt.
In Ankara gibt es nicht so viel zu besichtigen, aber, wenn man ein bisschen sucht, findet
man schöne Platze um zu spazieren. Hier ein Paar Bilder von Ankara:
Oben links: Anıtkabir
Oben rechts: Ankaras Schloss
Links: Atakule Turm
Rechts: Kocatepe Moschee
Unten: römisches Bad
Bei der Arbeit war alles auch prima! Mein erster Tag war der erste Tag des Ramadan.
Es war ein bisschen schwer, in die Firma zu kommen, weil ich nicht im Hauptgebäude
gearbeitet habe, sondern in einer anderen Halle, irgendwo anders in Ankara. Als ich
endlich bei der Firma kam, haben mein Chef und die andere Leute mir Tee oder Kaffee
angeboten, auch wenn sie wegen des Ramadan nichts essen und trinken konnten. Vor
meiner Reise in die Türkei mochte ich keinen Tee; jetzt liebe ich ihn! Wir haben einen
Rundgang durch die Firma gemacht und ich habe ein Paar Leute kennengelernt. Wir
haben einen Plan meines Praktikums gemacht, war aber nicht zu stressig. Man soll auch
nicht vergessen, dass Devlet Su İşleri eine staatliche Firma ist. Sie haben auch gefragt,
was ich für meinen Bericht machen soll, um mir zu helfen. Bei der Arbeit gab es eine
Kantine, wo man für 3.5 YTL (1,75 Euro) essen konnte, obwohl mein Chef gesagt hat,
dass ich es nicht bezahlen dürfte.
In Ankara es ist ganz normal, mit einem Bus von der Firma ins Büro / in den Workshop
zu fahren. Vom Gästehaus gab es einen Bus zu dem Hauptgebäude. Da ich woanders
gearbeitet habe, wurde ich jeden morgen am Gästehaus mit einem Auto von der Firma
mit Chauffeur abgeholt und nachmittags wieder mit dem Auto heimgefahren. Die Leute
von der Arbeit haben sehr gut auf mich aufgepasst. Jedes Mal das ich am Wochenende
fahren wollte, wenn ich etwas von Ankara brauchte und natürlich auch bei der Arbeit.
Mein Chef war auch so nett, dass er mir bei ihm zum Abendessen mit seiner Familie
eingeladen hat, damit ich verstehen konnte, wie man Ramadan macht. Er hat mich wie
eine Tochter behandelt und auch mir in vielen persönlichen Aspekten geholfen. Ich
habe immer noch Kontakt mit den Leuten in der Türkei.
Von den Leuten von IAESTE-Türkei habe ich gar nichts gehört. Ein Paar mal hat meine
Mitbewohnerin sie versucht zu kontaktieren, aber sie haben uns nicht betreut (eigentlich
habe ich keinen von ihnen kennengelernt). Ihre „Politik“ ist es, dass die Leute, die in
einer Firma das Praktikum machen nicht kontaktiert werden. Sie planen nur Sachen mit
den Leuten, die an den Unis arbeiten: jede Uni hat ihre lokales Komitee.
Während meiner Zeit in der Türkei habe ich ein bisschen das Land kennengelernt. Ich
hänge euch ein Paar Bilder an, damit ihr euch eine grobe Idee machen könnt.
Amasra:
Izmir:
Efes:
Kapadokya:
Und was ich gelernt habe ist, wie man Backgammon spielen soll. Das ist das
berühmteste Spiel in der Türkei, das jeder kennt und spielt. Man spielt zu zweit. Auf
Türkisch heißt es Tavla.
Es gibt auch ein anderes Spiel, dass Okey heißt und auch sehr berühmt ist, es wurde zu
viert gespielt.
Fazit:
Auf jeden Fall würde ich ein Praktikum in der Türkei empfehlen, da die Leute dort sehr
nett und freundlich sind und da das Wetter auch viel besser als in Deutschland ist!