Für eine sichere Reise For a safe journey
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Für eine sichere Reise For a safe journey 2-2012 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 Bitte stellen Sie während des Lesens gute Sichtbedingungen sicher. Please ensure good visibility conditions while reading. 2-2012 Inhalt Content Bitte den 2. Zwischenbericht 2012 sorgfältig lesen. / Please read the 2nd Interim Report 2012 carefully. Der Lufthansa Konzern im Überblick Kennzahlen Lufthansa Konzern Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni 2011 Veränderung in % April – Juni 2012 April – Juni 2011 Veränderung in % Mio. € 14 509 13 685 6,0 7 890 7 417 6,4 Mio. € 11 851 11 243 5,4 6 502 6 179 5,2 Operatives Ergebnis Mio. € – 20 114 361 283 27,6 EBIT Mio. € – 166 – 19 252 499 – 49,5 EBITDA Mio. € 758 834 – 9,1 703 922 – 23,8 Konzernergebnis Mio. € – 168 – 206 18,4 229 301 – 23,9 Mio. € 29 361 29 517 – 0,5 – – – % 26,8 26,5 0,3 P. – – – Nettokreditverschuldung Mio. € 2 295 1 427 60,8 – – – Operativer Cashflow Mio. € 1 662 1 692 – 1,8 829 937 – 11,5 Investitionen (brutto) Mio. € 1 385 1 437 – 3,6 793 693 14,4 Umsatz und Ergebnis Umsatzerlöse davon Verkehrserlöse Kennzahlen zu Bilanz und Kapitalfl ussrechnung Bilanzsumme Eigenkapitalquote Rentabilitäts- und Wertschaffungskennzahlen Vergleichbare operative Marge * % 0,2 1,2 – 1,0 P. 5,0 4,3 0,7 P. EBITDAMarge % 5,2 6,1 – 0,9 P. 8,9 12,4 – 3,5 P. Lufthansa Aktie Quartalsschlusskurs € 9,11 15,03 – 39,3 – – – Ergebnis pro Aktie € – 0,37 – 0,45 17,8 0,50 0,66 – 24,2 Tsd. 49 365 47 513 3,9 27 483 26 656 3,1 % 76,9 75,9 1,0 P. 79,4 78,5 0,9 P. Tsd. t 987 1 070 – 7,8 500 542 – 7,6 % 65,8 66,7 – 0,9 P. 65,0 66,0 – 1,0 P. Angebotene GesamtTonnenkilometer Mio. 19 823 19 974 – 0,8 10 367 10 443 – 0,7 Verkaufte GesamtTonnenkilometer Mio. 14 390 14 423 – 0,2 7 651 7 673 – 0,3 % 72,6 72,2 0,4 P. 73,8 73,5 0,3 P. Anzahl 512 140 517 808 – 1,1 269 922 270 263 – 0,1 Anzahl 117 416 118 766 – 1,1 117 416 118 766 – 1,1 Leistungsdaten Fluggäste Sitzladefaktor Fracht und Post FrachtNutzladefaktor GesamtNutzladefaktor Flüge Mitarbeiter Mitarbeiter zum 30.06. * Kennzahl zur Vergleichbarkeit mit anderen Fluggesellschaften: (operatives Ergebnis + Rückstellungsauflösung) / Umsatz. Veröffentlichungstag: 2. August 2012. Inhalt 1 An unsere Aktionäre 2 Zwischenlagebericht Impressum/Kontakt Zwischenabschluss Finanzkalender 2012/2013 21 31 Weitere Informationen An unsere Aktionäre | Zwischenlagebericht | Zwischenabschluss | Weitere Informationen Brief des Vorstands Impressum Sehr geehrte Damen und Kontakt Herren, Finanzkalender Herausgeber Frank Hülsmann 2012 Deutsche Lufthansa AG Leiter Investor Relations Unser Ziel liegt jedoch darauf, die Ertragskraft des Konzerns das erste Halbjahr 2012 war erwartungsgemäß anspruchsvoll. 31. Okt. Veröffentlichung Zwischenbericht VonGablenzStr. 2– 6 hohe Treibstoffpreise und+die 49 wirtschaftspoli 69 696 – 28001 nachhaltig zu stärken. Dazu sind alle Geschäftsfelder in dem Pro Überdurchschnittlich Januar – September 2012 50679 Köln tischen Unsicherheiten im Euroraum prägten den Geschäftsverlauf Gregor Schleussner gramm SCORE engagiert. In den kommenden drei Jahren soll das operative Ergebnis 2013 des Lufthansa Konzerns um 1,5 Mrd. EUR des Lufthansa Konzerns. Diese Herausforderungen musste der Registereintragung: + 49 69 696 – 28012 strukturell verbessert werden. Hierzu sind bereits viele Projekte Konzernverbund bewältigen Amtsgericht Köln HRB 2168 und darüber hinaus auch die Zusatz BilanzPressekonferenz und Lufthansa AG angelaufen, aus denen 14. wir März signifikante Beiträge aller Geschäfts belastungen, wie aus dem Nachtflugverbot undDeutsche der Luftverkehr Analystenkonferenz zum Redaktion Investor Relations felder und konzernübergreifende Synergien erwarten. steuer, kompensieren. Der Halbjahresabschluss, den wir Ihnen Jahresergebnis 2012 Frank LAC, Airportring heute Hülsmann vorlegen, (Ltg.) spiegelt aber auch wichtige Restrukturierungs Claudio Rizzo 60546 Frankfurt am Main Nachhaltige Verbesserungen bedeuten auch die Übernahme erfolge wider. Weitaus überwiegend ist das Bordpersonal der 2. Mai Veröffentlichung Zwischenbericht Anne Katrin Brodowski Telefon: + 49 69 696 – 28008 von Verantwortung im Klima- und zum Umweltschutz. Durch effektives Austrian Airlines dem Betriebsübergang auf Tyrolean Airways 1. Quartal 2013 Telefax: + 49 69 696 – 90990 Kapazitätsmanagement sowie die gezielte Erneuerung der Kon gefolgt. Schritt einen wesentlichen Beitrag zur DeutscheDieser Lufthansa AG,leistete Investor Relations EMail: [email protected] 7. Mai Hauptversammlung in Köln zernflotte konnte der Treibstoffverbrauch weiter gesenkt und der iederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens W Konzept und Gestaltung Emissionsausstoß werden. Umweltvorsorge ist trotz Geschäftsberichte und Quartalsberichte in verringert und drückt sich bereits in diesem Abschluss positiv aus. 1. Aug. Veröffentlichung Zwischenbericht HGB Hamburger Geschäftsberichte GmbH & deutscher und englischerder schwierigen Sprache könnenRahmenbedingungen wie vor ein bedeuten zum 1.nach Halbjahr 2013 Co. KG, Hamburg über unseren Bestellservice Internet desim Unternehmensziel des Lufthansa Konzerns, und wir verfolgen Operativ setzten unsere fliegenden Gesellschaften ihr striktes – www.lufthansa.com/investorrelations 31. unserem Okt. Veröffentlichung Zwischenbericht es in völligem –Einklang mit Qualitätsanspruch. So berei Kapazitäts- und Erlösmanagement fort und konnten so die Auslas Druck oder unter oben genannter Adresse Januar – September 2013 chert seit Juli dieses Jahres mit der Boeing 747-8i nicht nur ein tung ihrer Fluggeräte stärken. Bedingt durch den hohen Ölpreis, Broermann Druck + Medien GmbH, Troisdorf angefordert werden. Flugzeug mit rund 30 Prozent niedrigeren Lärmemissionen als der erst im nachgab, blieb das Ergebnis der Passage Airline Gedruckt aufJuni Circle Silk Premium White, unsere Flotte, sondern es bietet unseren ein Papier, das den Richtlinien des EU des EcoVorjahres. Gruppe jedoch weiterhin unter dem Diesen schwie das Vorgängermodell Aktuelle Finanzinformationen im Internet: Labels entspricht: EU Eco Label: FR/11/003 Passagieren auch den Komfort unserer neuen Business Classrigen Marktbedingungen sah sich auch das Geschäftsfeld Logistik www.lufthansa.com/investorrelations Generation auf der Langstrecke. ausgesetzt. Es verfügt jedoch über ein Höchstmaß an Flexibilität Printed in Germany in der Kapazitätsplanung und hat diese für eine sehr enge Aus ISSN 16160231 Sehr geehrte Aktionäre, wir erwarten für das Geschäftsjahr 2012 richtung an die Nachfrageentwicklung genutzt. Lufthansa Cargo weiterhin einen operativen Gewinn (vor Restrukturierungskosten) konnte damit im ersten Halbjahr einen operativen Gewinn erwirt im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Wir bauen dabei schaften. Die Service-Geschäftsfelder Technik, IT Services und auf die Erfahrung und Flexibilität unserer Geschäftsfelder, mit Catering haben ihre Ergebnisse gesteigert und wirkten sich so ökonomisch schwierigen Bedingungen umzugehen, maßgeblich gewohnt stabilisierend auf das operative Konzernergebnis aus. getragen durch die Kompetenz und das Engagement unserer Dieses war noch leicht negativ, doch konnte im zweiten Quartal Dieser Zwischenbericht Führungskräfte und Mitarbeiter. ein Großteil des Rückstands vom Jahresauftakt aufgeholt werden. wurde klimaneutral gedruckt. Die verursachten Treibhausgasemissionen wurden durch entspre chende Klimaschutzmaß nahmen kompensiert. Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen! Vorbehalt bei zukunftsgerichteten Aussagen Bei den in unserem 2. Zwischenbericht 2012 veröffentlichten Angaben, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Lufthansa Konzerns und seiner Gesellschaf ten beziehen, handelt es sich lediglich um Prognosen Einschätzungen und damit nicht umStefan feststehende dienen allein Lauer historische Tatsachen. Sie Carsten Spohrinforma Christoph Franz Simone und Menne torischen Zwecken und sind gekennzeichnet durch Begriffe wie „glauben“, „erwarten“, „vorhersagen“, „beabsichtigen“, „prognostizieren“, „planen“, „schätzen“, Mitglied Vorstands des Vorstands Vorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstands „rechnen mit“ oder „bestreben“. Diese zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf allen uns derzeitdes erkenn baren und verfügbarenMitglied Informationen, Fakten und Verbund-Airlines und Lufthansa Passage Finanzen Erwartungen. Sie können daher nur zum Zeitpunkt der Verund öffentlichung Gültigkeit beanspruchen. Konzern-Personalpolitik Aviation Services und in ihren Auswirkungen Da zukunftsgerichtete Aussagen naturgemäß mit Ungewissheiten nicht einschätzbaren Risikofaktoren – wie etwa einer Änderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – behaftet sind oder zugrunde gelegte Annahmen nicht oder abweichend eintreffen können, besteht die Möglichkeit, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Entwicklung des Unternehmens von den Prognosen wesentlich unterscheiden. Lufthansa ist stets bemüht, die veröffentlichten Daten zu kontrollieren und auf dem aktuellen Stand zu halten. Dennoch kann seitens des Unternehmens keine Verpflichtung übernommen werden, zukunftsgerichtete Aussagen an später eintretende Ereignisse bzw. Entwicklungen anzupassen. Eine Haftung oder Garantie für Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Daten und Informationen wird demnach weder ausdrücklich noch konkludent übernommen. Hinweis Zur Vereinfachung der Sprache haben wir in unserem Bericht die maskuline Form verwendet. Wir bitten um Ihr Verständnis. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 1 Lufthansa Aktie Zwischenlagebericht Die europäischen Staatsschuldenkrisen blieben auch im zweiten Quartal beherrschendes Thema an den Aktienmärkten. Viele Werte gaben ihre Kursgewinne des ersten Quartals wieder ab. Airline-Aktien waren im besonderen Maße hiervon betroffen. Sie konnten erst mit deutlich sinkendem Ölpreis im Juni ihre Kursverluste wieder aufholen. Insgesamt legte der DAX im ersten Halbjahr um 8,8 Prozent auf 6.416 Punkte zu. Die Lufthansa Aktie notierte per 30. Juni 2012 bei 9,11 EUR, fast unverändert gegenüber Jahresultimo 2011 (– 0,8 Prozent). Unter Berücksich tigung der Dividendenzahlung von 0,25 EUR im Mai erzielten die Aktionäre eine positive Rendite von 1,9 Prozent. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Branchenentwicklung Aktionärsstruktur nach Nationalitäten Stand zum 30.06.2012 in % Übrige 7,9 Großbritannien 3,1 in % Kanada 6,0 USA 15,3 Deutschland 63,5 Streubesitz: 100 % Zum Halbjahresende hielten deutsche Investoren 63,5 Prozent der Lufthansa Aktien. Größte Einzelaktionäre waren BlackRock Inc. mit 5,43 Prozent sowie Franklin Templeton mit 5,00 Prozent. Der Streubesitz beträgt unverändert 100 Prozent. Angaben zur Aktionärsstruktur und zu Analystenempfehlungen werden regelmäßig aktualisiert und auf unserer Website i www.lufthansa.com/investor-relations zur Verfügung gestellt. Kursverlauf der Lufthansa Aktie, indiziert auf 31.12.2011, im Vergleich zum DAX und zu Wettbewerbern 140 Q2 2) Q3 2) Q4 2) Gesamtjahr 2) Welt 2,7 2,6 2,6 2,8 2,7 Europa 0,4 – 0,1 – 0,2 0,2 0,1 Deutschland 1,2 1,1 0,6 1,1 1,0 Nordamerika 2,0 2,1 2,1 1,8 2,0 Südamerika 2,8 2,8 3,4 3,8 3,2 Asien / Pazifik 5,0 5,2 4,9 5,2 5,1 China 8,1 7,6 7,7 7,9 7,8 Naher Osten 3,8 3,3 3,0 2,9 3,3 Afrika 3,6 4,4 5,1 5,5 4,6 Gesamtwirtschaftliche Lage Die Entwicklung der Weltwirt schaft unterlag im ersten Halbjahr 2012 spürbaren Schwankun gen. Auch war der Verlauf in den einzelnen Regionen nach wie vor sehr unterschiedlich. So leisteten die Schwellenländer einen wesentlichen Beitrag zur weltwirtschaftlichen Erholung, auch wenn sich das Wachstum dort verlangsamt hat. Gebremst war nach wie vor das Wachstumstempo in den entwickelten Volks wirtschaften. Insgesamt wuchs die Weltwirtschaft im zweiten Quartal um 2,6 Prozent, siehe Tabelle. Im Zuge der allgemeinen Verunsicherung über die weitere wirt schaftliche Entwicklung gaben die Rohölpreise gegen Ende des ersten Halbjahres deutlich nach. Nach einem zwischenzeitlichen Hoch von 126 USD/bbl sank die Notierung von Rohöl der Sorte ICE Brent bis Ende Juni auf 98 USD/bbl. Der Durchschnittspreis von 114 USD/bbl im ersten Halbjahr lag allerdings noch leicht über dem Vorjahreswert (+ 2 Prozent). Der Kerosinpreis lag eben falls um 2 Prozent über dem Durchschnittspreis des Vorjahres zeitraums, siehe Tabelle auf S. 3 . 041 031Euro hat seine Abwärtsbewegung fortgesetzt. Der US-Dollar Der wertete im Halbjahresdurchschnitt um 7,5 Prozent auf, wodurch 021 vor allem die Kostenseite belastet wurde. Auf der Einnahmenseite notierten unter anderem das Britische Pfund und der Japanische 011 Yen stärker. Insgesamt belasteten die Währungsveränderungen 001operative Ergebnis im ersten Halbjahr mit 107 Mio. EUR. das 130 120 110 100 90 09 80 08 70 Q1 1) Quelle: Global Insight World Overview per 15.07.2012. 1) Teilweise Prognosewerte. 2) Prognosewerte. Luxemburg 4,2 31.12. 2011 DAX 2 BIP-Wachstum 2012 gegenüber Vorjahr 30.06. 2012 Lufthansa International Airlines Group 07 Air France-KLM Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre Zwischenlagebericht | Zwischenabschluss | Weitere Informationen Lufthansa Aktie Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Branchenentwicklung Rohöl-, Kerosin- und Währungsentwicklung Minimum ICE Brent Kerosin Maximum Durch schnitt 30.06. 2012 in USD / bbl 89,23 126,22 113,67 97,80 in USD / t 866,50 1 111,75 1 024,94 905,25 USD 1EUR / USD 1,2364 1,3463 1,2967 1,2651 JPY 1EUR / JPY 96,9 110,89 103,27 100,96 GBP 1EUR / GBP 0,7971 0,8483 0,8224 0,8068 CHF 1EUR / CHF 1,2007 1,2186 1,2046 1,2012 Branchenentwicklung Die Luftfahrtindustrie wies im ersten Halbjahr 2012 weltweit ein moderates Wachstum im Passagier geschäft aus. Dabei beinhalten die Vorjahreswerte unter anderem die Auswirkungen der Erdbeben und des Reaktorunglücks in Japan. In den ersten fünf Monaten des Jahres legten die verkauf ten Passagierkilometer insgesamt um 6,5 Prozent zu. Das Absatz wachstum der europäischen Carrier lag mit einem Plus von 6,1 Prozent auf vergleichbarem Niveau. Und auch das PremiumSegment entwickelte sich mit 4,9 Prozent in den ersten fünf Monaten vergleichbar. Entgegen dem Wachstum im Passagiergeschäft entwickelte sich das Frachtgeschäft 2012 jedoch verhalten. Die verkauften Tonnenkilometer lagen in den ersten fünf Monaten industrieweit um 1,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Bei den europäischen Frachtfluggesellschaften war der Rückgang mit 4,6 Prozent besonders ausgeprägt. Die Luftverkehrsbranche blieb auch im ersten Halbjahr 2012 in Bewegung. So wurde zum Beispiel die lang geplante Fusion der brasilianischen Fluglinie TAM und der chilenischen Airline LAN zur LATAM Airlines Group Ende Juni abgeschlossen. Des Weiteren wird die spanische Großbank Bankia im Zuge ihrer Rettung dazu gezwungen, sich als größte Einzelaktionärin von ihrem zwölfpro zentigen Anteil an IAG zu trennen. Ein Verkauf der Anteile steht noch aus. Geschäftsverlauf Überblick Im ersten Halbjahr 2012 wirkten sich die auf hohem Niveau volatilen Treibstoffpreise sowie die anhaltende Eurokrise spürbar auf die Geschäftsentwicklung des Lufthansa Konzerns aus. Aufgrund einer insgesamt robusten Nachfrage und der Fortfüh rung des stringenten Kapazitäts- und Erlösmanagements konnte der Lufthansa Konzern den Umsatz im Vergleich zum Vorjahres zeitraum jedoch erneut steigern. Angesichts der hohen Treibstoff kosten blieb das operative Ergebnis weiterhin unter Vorjahr. Im zweiten Quartal konnte jedoch ein Großteil des Rückstands aufge holt werden, wozu auch Sondereffekte aus der Restrukturierung bei Austrian Airlines beigetragen haben. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 Wie bereits im ersten Quartal 2012 wirkte sich das Marktumfeld besonders auf das Geschäftsfeld Passage Airline Gruppe aus. Die höheren Kosten konnten mit den Preis- und Umsatzsteigerun gen nicht vollständig kompensiert werden. Striktes Kapazitäts management hat den Gewinnrückgang im Geschäftsfeld Logistik begrenzen können. Die Service-Geschäftsfelder Technik, IT Services und Catering leisteten erneut einen positiven und gegenüber Vorjahr gesteigerten Beitrag zum Konzernergebnis. SCORE – Change for Success Das konzernweite Zukunftspro gramm SCORE, welches zu Jahresbeginn 2012 gestartet wurde, hat eine nachhaltige und strukturelle Ergebnisverbesserung von 1,5 Mrd. EUR zum Ziel. Die Maßnahmen von SCORE werden im Jahr 2015 voll ergebniswirksam. Ein Fokus des Programms liegt auf der verstärkten Nutzung von konzernübergreifenden Syner gien. Hierzu wurden bereits verschiedene Projekte implementiert, die beispielsweise einen gemeinsamen Einkauf, verbesserte Kooperation im Nachbarschaftsverkehr und die Ausweitung von Shared Business Services zum Ziel haben. Im administrativen Bereich s ollen die Kosten nachhaltig um 25 Prozent reduziert werden, im Wesentlichen durch eine Senkung der Personalkosten. Weitere Projekte – auch in den Geschäftsfeldern – werden fort laufend entwickelt und umgesetzt. Wesentliche Ereignisse Am 19. April 2012 wurde der im Dezember 2011 vereinbarte Verkauf von British Midland (bmi) an die IAG (International Airlines Group) vollzogen. Der Transaktion war die kartellrechtliche Freigabe seitens der EU am 30. März vor ausgegangen. Erläuterungen zu den Auswirkungen auf den Halbjahresabschluss finden Sie in der Ertragslage auf S. 4 und im Konzernanhang auf S. 27 . Nachdem das Bundesverwaltungsgericht die Rechtmäßigkeit des Nachflugverbots am Frankfurter Flughafen bestätigt hatte, wurde es am 29. Mai 2012 vom hessischen Verkehrsministerium festgeschrie ben. Durch das Verbot von planmäßigen Flügen zwischen 23.00 Uhr und 05.00 Uhr wird der Betrieb von Lufthansa Passage und insbe sondere von Lufthansa Cargo zum Teil massiv beeinträchtigt. Die für den 3. Mai 2012 geplante Eröffnung des neuen Haupt stadtflughafens in Berlin wurde aufgrund noch ausstehender Brandschutzarbeiten in das nächste Jahr verschoben. Das von Lufthansa geplante Flugangebot wird bis dahin ab Berlin-Tegel durchgeführt. Mitarbeiter und Management Am 7. Mai 2012 hat der Aufsichts rat Simone Menne in den Vorstand der Deutschen Lufthansa AG berufen. Mit Wirkung zum 1. Juli 2012 übernahm sie die Leitung des Ressorts „Finanzen und Aviation Services“. Simone Menne folgt Stephan Gemkow, der sein Mandat im Einvernehmen mit Vorstand und Aufsichtsrat mit Wirkung zum 30. Juni 2012 nieder gelegt hat und als Vorstandsvorsitzender zum Haniel-Konzern gewechselt ist. Frau Menne erhielt einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2015. 3 Während der laufenden Tarifverhandlungen für die Kabinenmit arbeiter der Lufthansa Passage hat die Gewerkschaft UFO am 17. Juli zu einer Urabstimmung aufgerufen. Diese soll bis ein schließlich 7. August 2012 abgeschlossen sein. Änderungen im Berichtsstandard und im Konsolidierungskreis Aus den seit 1. Januar 2012 verpflichtend anzuwendenden Standards haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. Für weitere Infor mationen siehe Anhang ab S. 26 . Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Vorjahres zeitraum wesentlich verändert. Mit Abschluss des Verkaufs von bmi an die IAG am 19. April 2012 wurde die Gesellschaft ent konsolidiert und die ihr zuzurechnenden und in der Bilanz zum 31. Dezember 2011 gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Vermögens werte von 576 Mio. EUR und Schulden von 690 Mio. EUR ausge bucht. Auf die besondere Behandlung der bmi seit der erfolgten Unterzeichnung des Vertrags über den Verkauf an die IAG wird im folgenden Kapitel „Ertragslage“ detailliert eingegangen. Die einzelnen Veränderungen des Konsolidierungskreises gegenüber dem Jahresende 2011 beziehungsweise 30. Juni 2011 sind in der Tabelle auf S. 26 dargestellt. Über die oben genannten Effekte aus der gesonderten Darstellung beziehungsweise der Entkon solidierung der bmi hinaus ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen der Konsolidierungskreisänderungen auf die Kon zernbilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aufgrund des zwischen Lufthansa und IAG am 22. Dezember 2011 unterzeichneten Vertrags über den Verkauf der bmi an die IAG ist bmi nach den Vorschriften des IFRS 5 in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns als aufzugebender Geschäftsbe reich auszuweisen. Mit Abschluss der Verkaufstransaktion am 19. April 2012 wurde bmi entkonsolidiert. Das Ergebnis des auf gegebenen Geschäftsbereichs umfasst neben dem bis zum Verkauf zu erfassenden laufenden Ergebnis der bmi nach Ertrag steuern auch die gegenüber dem Jahresabschluss 2011 ein getretenen Veränderungen des Bewertungs- beziehungsweise Veräußerungsergebnisses aus dem aufgegebenen Geschäfts bereich, wie es sich als Ergebnis der oben genannten vertraglichen Vereinbarung ergibt. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Das Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs im e rsten Halbjahr 2012 resultiert im Wesentlichen aus Kaufpreis anpassungen aufgrund einer gegenüber der Planung verbesserten Liquiditätsposition der bmi. Einzelheiten finden Sie in den Erläute rungen im Konzernanhang auf S. 27 . Umsatz und Erträge Jan. – Juni 2012 in Mio. € Verkehrserlöse Andere Betriebserlöse Umsatzerlöse Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Ertragslage Summe betriebliche Erträge Leistungsdaten der Luftverkehrsgesellschaften im Lufthansa Konzern Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni Veränderung 2011 in % Fluggäste Tsd. 49 365 47 513 3,9 Angebotene Sitzkilometer Mio. 126 876 124 051 2,3 Verkaufte Sitzkilometer Mio. 97 626 94 095 3,8 % 76,9 75,9 1,0 Tsd. t 987 1 070 – 7,8 Angebotene Fracht- Tonnenkilometer Mio. 7 723 8 188 – 5,7 Verkaufte Fracht- Tonnenkilometer Mio. 5 082 5 460 – 6,9 % 65,8 66,7 – 0,9 P. Angebotene Gesamt- Tonnenkilometer Mio. 19 823 19 974 – 0,8 Verkaufte Gesamt- Tonnenkilometer Mio. 14 390 14 423 – 0,2 % 72,6 72,2 0,4 P. Anzahl 512 140 517 808 – 1,1 Sitzladefaktor Fracht / Post Fracht-Nutzladefaktor Gesamt-Nutzladefaktor Flüge 4 Jan. – Juni Veränderung 2011 in Mio. € in % 11 851 11 243 2 658 2 442 5,4 8,8 14 509 13 685 6,0 71 24 195,8 969 1 320 – 26,6 15 549 15 029 3,5 Umsatz und Erträge Im ersten Halbjahr 2012 konnte die Ver kehrsleistung des Lufthansa Konzerns gegenüber dem Vorjahres zeitraum gesteigert werden. Die Entwicklung von Passagier- und Frachtgeschäft zeigt dabei allerdings ein sehr unterschiedliches Bild. So beförderten die Fluggesellschaften des Konzerns mit 49,4 Mio. Fluggästen 3,9 Prozent mehr Passagiere, die Beförde rung von Fracht und Post ging hingegen um 7,8 Prozent auf 987 Tsd. Tonnen zurück, siehe nebenstehende Tabelle. Die indi viduellen Leistungskennzahlen der einzelnen Segmente werden in den jeweiligen Kapiteln erläutert. Die insgesamt erhöhten Verkehrsleistungen führten im ersten Halbjahr zu einem Anstieg der Verkehrserlöse um 5,4 Prozent auf 11,9 Mrd. EUR. Dabei wirkten sich die Mengenentwicklung mit 2,2 Prozent, höhere Preise (inklusive Zuschlägen für Treibstoff und Luftverkehrsteuer) mit 0,7 Prozent sowie Währungseffekte mit 2,5 Prozent erlössteigernd aus. Von den Verkehrserlösen entfielen 10,3 Mrd. EUR (+ 7,6 Prozent) auf die Passage Airline Gruppe und 1,3 Mrd. EUR (– 9,6 Prozent) auf das Geschäftsfeld Logistik. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre Zwischenlagebericht | Zwischenabschluss | Weitere Informationen Geschäftsverlauf Ertragslage Anteil der Geschäftsfelder am Außenumsatz in % (zum 30.06.2012) Catering 6,4 IT Services 0,9 Umsatz in Mio. € (Jan. – Juni) 12 057 10 226 12 625 13 685 14 509 2008 2009 2010 2011 2012 Technik 8,6 Logistik 9,2 Passage Airline Gruppe 74,9 Die anderen Betriebserlöse lagen mit 2,7 Mrd. EUR um 8,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Geschäftsfeld Technik erwirtschaftete davon 1,2 Mrd. EUR (+ 6,6 Prozent), IT Services 126 Mio. EUR (+ 14,5 Prozent) und Catering 927 Mio. EUR (+ 13,2 Prozent). Die fliegenden Gesellschaften der Geschäfts felder Passage Airline Gruppe und Logistik trugen 362 Mio. EUR (+ 4,3 Prozent) zu den anderen Betriebserlösen bei. Die Umsatzerlöse des Konzerns wuchsen gegenüber dem Vor jahreszeitraum in der Folge um 6,0 Prozent auf 14,5 Mrd. EUR. In der obigen Grafik ist die Umsatzentwicklung der letzten fünf Jahre dargestellt. Der Anteil der Passage Airline Gruppe am Gesamtumsatz erhöhte sich 2012 auf 74,9 Prozent (+ 1,1 Pro zentpunkte). Die Umsatzverteilungen nach Geschäftsfeldern und Regionen können Sie der Segmentberichterstattung ab S. 29 entnehmen. Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich deutlich um 26,6 Prozent auf 969 Mio. EUR. Neben im Vorjahr angefallenen Sondererträgen (Rückerstattung von Flugsicherheitsgebühren und erhaltene Kompensationszahlungen) ist dieser Rückgang auch auf geringere Kursgewinne (– 203 Mio. EUR) sowie gesunkene Buch gewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen (– 22 Mio. EUR) zurückzuführen. Den verringerten Kursgewinnen standen vermin derte Kursverluste in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber. Die übrigen Positionen weisen keine nennenswerten Abweichungen gegenüber Vorjahr auf. Die gesamten betrieblichen Erträge stiegen in der Folge um 520 Mio. EUR oder 3,5 Prozent auf 15,5 Mrd. EUR. Aufwendungen Die betrieblichen Aufwendungen stiegen insgesamt um 841 Mio. EUR (+ 5,7 Prozent) auf 15,6 Mrd. EUR. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen der um 9,0 Prozent auf 8,8 Mrd. EUR erhöhte Materialaufwand. Diese Zunahme war vor allem getrieben von den um 642 Mio. EUR (+ 22,0 Prozent) auf 3,6 Mrd. EUR gestiegenen Treibstoffkosten. Neben den (nach Sicherung) um 15,4 Prozent höheren Treibstoffpreisen wirkte Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 auch die Entwicklung des US-Dollars mit 7,4 Prozent aufwands steigernd. Die reduzierte Anzahl an Flügen führte demgegenüber zu einem leicht entlastenden Mengeneffekt (– 0,8 Prozent). Der Treibstoffaufwand beinhaltet ein positives Preissicherungsergebnis in Höhe von 154 Mio. EUR. Bei den übrigen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen ergab sich ein leichter Anstieg um 1,0 Prozent auf 1,3 Mrd. EUR. Aufwendungen Jan. – Juni 2012 in Mio. € Jan. – Juni 2011 in Mio. € Materialaufwand 8 754 8 028 9,0 davon Treibstoff 3 565 2 923 22,0 davon Gebühren 2 532 2 422 4,5 61 66 – 7,6 Personalaufwand 3 399 3 309 2,7 Abschreibungen 895 822 8,9 2 550 2 598 – 1,8 15 598 14 757 5,7 davon Operating Lease Sonstiger betrieblicher Aufwand Summe betriebliche Aufwendungen Veränderung in % Die Gebühren erhöhten sich insbesondere aufgrund der gestie genen Verkehrsleistungen um 4,5 Prozent auf 2,5 Mrd. EUR. Wesentliche Treiber waren dabei der Anstieg der Fluggastgebüh ren (+ 11,0 Prozent), der Start- und Landegebühren (+ 5,1 Prozent) sowie der Flugsicherungsgebühren (+ 2,7 Prozent). Der Aufwand aus der Luftverkehrsteuer stieg um 8,6 Prozent auf 176 Mio. EUR, unter anderem aufgrund der seit dem 1. April 2011 erhobenen Steuer in Österreich. Die übrigen bezogenen Leistungen lagen insbesondere aufgrund verminderter Charteraufwendungen mit 1,4 Mrd. EUR um 2,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Bei einer – ohne die Mitarbeiter der bmi – im Durchschnitt um 2,6 Prozent auf 117.359 gewachsenen Anzahl der Mitarbeiter stieg der Personalaufwand um 2,7 Prozent. Währungsbedingten Auf wandserhöhungen sowie Steigerungen aufgrund der getroffenen 5 Tarifvereinbarungen standen dabei Aufwandsentlastungen aus Pensionsrückstellungen gegenüber, die vornehmlich aus den im Rahmen des Flugbetriebsübergangs der Austrian Airlines auf die Tyrolean Airways vereinbarten Anpassungen der Altersversorgungs regelungen für das Bordpersonal der Austrian Airlines resultierten. Die Abschreibungen stiegen auf 895 Mio. EUR (+ 8,9 Prozent). Der Anstieg entfiel mit 23 Mio. EUR (+ 3,4 Prozent) auf planmäßige Abschreibungen von Flugzeugen. Außerplanmäßige Abschreibun gen von insgesamt 47 Mio. EUR (Vorjahr: 7 Mio. EUR) entfielen mit 45 Mio. EUR (Vorjahr: 6 Mio. EUR) auf Flugzeuge und betrafen drei Boeing 747-400 und sieben B737-300, die stillgelegt oder zur Veräußerung vorgesehen sind. Darüber hinaus entfielen außer planmäßige Wertminderungen in Höhe von insgesamt 12 Mio. EUR auf die vorgenannten drei B747-400, einen Airbus A330-200 und fünf Avro RJ, die in der Konzernbilanz unter zum Verkauf stehen den Vermögenswerten ausgewiesen werden. Diese Abwertungen sind unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich insge samt auf 2,6 Mrd. EUR und lagen um 1,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus gesunkenen Kursverlusten (– 28 Mio. EUR), denen verminderte Kursgewinne in den sonstigen betrieblichen Erträgen gegenüber standen, sowie geringeren Aufwendungen für Werbung und Verkaufsförderung (– 11 Mio. EUR). Im Vorjahr waren hier zudem Aufwendungen aus Rückstellungen für langlaufende Verträge im Geschäftsfeld Technik enthalten. Aufwandserhöhend wirkten sich demgegenüber erhöhte Wertberichtigungen auf Umlauf vermögen (+ 32 Mio. EUR) sowie gestiegene personalabhängige Aufwendungen (+ 29 Mio. EUR) aus. Die übrigen Positionen haben sich gegenüber Vorjahr nicht nennenswert verändert. Ergebnisentwicklung Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit betrug für das erste Halbjahr 2012 – 49 Mio. EUR (Vorjahr: 272 Mio. EUR). Das regelmäßig um die in der folgenden Tabelle enthaltenen Positionen bereinigte operative Ergebnis von Überleitung Ergebnisse Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni 2011 GuV Überleitung ope ratives Ergebnis GuV Überleitung ope ratives Ergebnis 14 509 – 13 685 – 71 – 24 – 969 – 1 320 – davon Erträge aus Buchgewinnen und kurzfristigen Finanzinvestitionen – – 27 – – 62 davon Erträge aus Auflösung von Rückstellungen – – 45 – – 53 davon Zuschreibungen Anlagevermögen – – 8 – – 3 davon Stichtagskursbewertung langfristiger Finanzschulden – – 8 – – 128 Summe betriebliche Erträge 15 549 – 88 15 029 – 246 Materialaufwand – 8 754 – – 8 028 – Personalaufwand – 3 399 – – 3 309 – – – 2 – 20 – 895 – – 822 – – 47 – 7 in Mio. € Umsatzerlöse Bestandsveränderungen Sonstige betriebliche Erträge davon nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Abschreibungen davon außerplanmäßige Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen – 2 550 – – 2 598 – davon außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögen zum Verkauf – nicht operativ – 12 – 10 davon Aufwendungen aus Buchverlusten und kurzfristigen Finanzinvestitionen – 19 – 26 davon Stichtagskursbewertung langfristiger Finanzschulden – 41 – 25 Summe betriebliche Aufwendungen – 15 598 117 – 14 757 88 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit – 49 – 272 – Summe Überleitung operatives Ergebnis – 29 – – 158 Operatives Ergebnis – – 20 – 114 Beteiligungsergebnis 31 – 17 – Übrige Finanzposten – 148 – – 308 – EBIT – 166 – – 19 – 895 – 822 – 29 – 31 – 758 – 834 – Abschreibungen (aus betrieblichem Ergebnis) Abschreibungen auf Finanzanlagen, Wertpapiere und Vermögenswerte zum Verkauf EBITDA 6 Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre Zwischenlagebericht | Zwischenabschluss | Weitere Informationen Ertragslage Cashflow und Investitionen – 20 Mio. EUR blieb um 134 Mio. EUR hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Im zweiten Quartal wurde dabei ein operativer Gewinn von 361 Mio. EUR erwirtschaftet (Vorjahr: 283 Mio. EUR). Die ver gleichbare operative Marge verminderte sich im ersten Halbjahr um 1,0 Prozentpunkte auf 0,2 Prozent. Sie resultiert aus dem Verhältnis des operativen Ergebnisses zuzüglich der Erträge aus Rückstellungsauflösungen zu den Umsatzerlösen. Cashflow und Investitionen Operatives Ergebnis und Konzernergebnis in Mio. € (Jan. – Juni) 677 381 114 8 – 20 – 178 2008 2009 – 171 – 104 2010 – 206 2011 Unter Berücksichtigung des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (36 Mio. EUR, siehe Anhang auf S. 27 ) sowie nach Abzug von Minderheitsanteilen (7 Mio. EUR) ergab sich für das erste Halbjahr 2012 ein Konzernergebnis von – 168 Mio. EUR (Vorjahr: – 206 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf – 0,37 EUR (Vorjahr: – 0,45 EUR). – 168 2012 Operatives Ergebnis Konzernergebnis Das Beteiligungsergebnis erhöhte sich im Berichtszeitraum um 14 Mio. EUR auf 31 Mio. EUR. Während sich das Ergebnis aus der Equity-Bewertung um 10 Mio. EUR verminderte, verbes serte sich das übrige Beteiligungsergebnis um 24 Mio. EUR auf 59 Mio. EUR. Das Zinsergebnis ging um 17 Mio. EUR auf – 161 Mio. EUR zurück. Das Ergebnis aus den übrigen Finanzposten verbesserte sich um 160 Mio. EUR auf – 148 Mio. EUR. Ursächlich hierfür waren insbesondere die deutlich verminderten Aufwendungen von 17 Mio. EUR (Vorjahr: 131 Mio. EUR) aus negativen Wertände rungen von Sicherungsinstrumenten, die nach der Definition des IAS 39 als Handelsgeschäfte angesehen werden. Darüber hinaus führten ergebniswirksam zu erfassende Veränderungen der Zeitwerte von zur Treibstoffpreissicherung eingesetzten Optio nen zu Aufwendungen von 122 Mio. EUR (Vorjahr: 156 Mio. EUR). Der operative Cashflow des Lufthansa Konzerns im ersten Halb jahr von 1,7 Mrd. EUR lag um 30 Mio. EUR unter dem Vorjahres niveau. Dem um 164 Mio. EUR verminderten Ergebnis vor Ertrag steuern waren in der Cashflow-Ermittlung zahlungsunwirksame Aufwendungen aus Marktwertveränderungen von Finanzderivaten in Höhe von 139 Mio. EUR (Vorjahr: 287 Mio. EUR) hinzuzurechnen. Eine Verbesserung des Cashflows um 101 Mio. EUR ergab sich aus der Bereinigung von zahlungsunwirksamen Abschreibungen. Darüber hinaus führten die Veränderung des Working Capitals sowie der gezahlten Ertragsteuern im Vorjahresvergleich zu Verbes serungen des operativen Cashflows von 107 Mio. EUR beziehungs weise 105 Mio. EUR. Seit dem Jahresabschluss 2011 werden in den Veränderungen des Working Capitals auch die aus externen Pensionsfonds an ehemalige Mitarbeiter geleisteten Rentenzah lungen bei der Ermittlung des operativen Cashflows berücksichtigt. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Die Bruttoinvestitionen lagen bei 1,4 Mrd. EUR, davon entfielen 1,2 Mrd. EUR auf insgesamt 25 Flugzeuge (zwei Boeing 747-800i, zwei Airbus A380, fünf A330, fünf A321, vier A320, zwei A319 und fünf Embraer 195) sowie auf Flugzeugüberholungen und Anzah lungen. In übrige Sachanlagen wurden weitere 103 Mio. EUR investiert. Die übrigen Investitionen entfielen mit 25 Mio. EUR auf immaterielle Vermögenswerte. Investitionen in Finanzanlagen von insgesamt 13 Mio. EUR betrafen ausschließlich Darlehens gewährungen. Aus dem Abgang der bmi resultierten Mittelab flüsse von insgesamt 168 Mio. EUR. Cashflow und Investitionen in Mio. € (zum 30.06.2012) 1 385 Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) spiegelt die Entwick lungen des betrieblichen und des Beteiligungsergebnisses sowie der übrigen Finanzposten wider und verminderte sich zum Ende des ersten Halbjahres um 147 Mio. EUR auf – 166 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) reduzierte sich um 164 Mio. EUR auf – 327 Mio. EUR. Aufgrund des negativen Vorsteuerergebnisses und darin enthaltener steuerfreier Erträge führten die Ertragsteuern zu einer Ergebnisentlastung von 130 Mio. EUR. Somit ergab sich ein Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen von – 197 Mio. EUR (Vorjahr: – 86 Mio. EUR). 1 662 1 078 584 Operativer Cashflow Nettoinvestitionen Free Cashflow 13 130 1 242 Bruttoinvestitionen Finanzinvestitionen Sekundärinvestitionen Primärinvestitionen Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 7 69 Mio. EUR wurden in reparaturfähige Flugzeugersatzteile einge bracht. Der Finanzmittelbedarf wurde teilweise durch Zins- und Dividendeneinnahmen (insgesamt 264 Mio. EUR) sowie durch Ein nahmen aus der Veräußerung von Vermögenswerten und Anteilen – insbesondere aus dem Verkauf von Flugzeugen und langfristigen Wertpapieren – in Höhe von 280 Mio. EUR gedeckt. Aus dem Erwerb und der Veräußerung kurzfristiger Wertpapiere und Fonds ergaben sich Mittelabflüsse von 534 Mio. EUR. Für die Investitions tätigkeit und Geldanlagen wurden somit insgesamt Nettozahlungs mittel von 1,6 Mrd. EUR verwendet (Vorjahr: 173 Mio. EUR). Im ersten Halbjahr erzielte Lufthansa einen Free Cashflow von 584 Mio. EUR (Vorjahr: 809 Mio. EUR). Aus dem Saldo der Finanzierungstätigkeit ergab sich insgesamt ein Zufluss von Nettozahlungsmitteln in Höhe von 7 Mio. EUR. Einer Neuaufnahme von Finanzmitteln (752 Mio. EUR) standen dabei regelmäßige Tilgungen (380 Mio. EUR), gezahlte Dividenden (126 Mio. EUR) sowie Zinsausgaben in Höhe von 235 Mio. EUR gegenüber. Die neu aufgenommenen Finanzmittel betrafen sechs Schuldscheindarlehen, Flugzeugfinanzierungen sowie eine begebene Umtauschanleihe in die von Lufthansa gehaltenen JetBlue-Anteile. Die Zahlungsmittel erhöhten sich um 71 Mio. EUR auf 958 Mio. EUR. Diese beinhalten wechselkursbedingte Auf wertungen des Zahlungsmittelbestands von 14 Mio. EUR. Die Innenfinanzierungsquote lag bei 120,0 Prozent (Vorjahr: 117,7 Prozent). Die flüssigen Mittel einschließlich Wertpapieren betrugen zum Ende des ersten Halbjahres fast unverändert 4,6 Mrd. EUR. Die detaillierte Kapitalflussrechnung finden Sie auf S. 25 . Vermögens- und Finanzlage Mit 29,4 Mrd. EUR lag die Konzernbilanzsumme zum Ende des ersten Halbjahres 2012 um 1,3 Mrd. EUR über der Bilanzsumme zum Jahresende 2011. Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich dabei um 368 Mio. EUR, während die kurzfristigen Vermögens werte sogar um 912 Mio. EUR zulegten. Im langfristigen Vermögen wuchs die Position Flugzeuge und Reser vetriebwerke geringfügig um 438 Mio. EUR auf 12,0 Mrd. EUR. Der Rückgang bei den nach der Equity-Methode bewerteten Betei ligungen (– 28 Mio. EUR) resultiert im Wesentlichen aus negativen Ergebnisbeiträgen der SN Airholding und der SunExpress. Der Anstieg in der Position übrige Beteiligungen von 139 Mio. EUR ist 8 vor allem auf die erfolgsneutral zu erfassenden Marktwertverände rungen der Anteile an Amadeus IT Holding S.A. (+ 125 Mio. EUR) und JetBlue (+ 11 Mio. EUR) zurückzuführen. Demgegenüber ver minderten sich langfristige derivative Finanzinstrumente (überwie gend aus Treibstoffpreissicherungen) um insgesamt 46 Mio. EUR. Neben einer Verminderung der langfristigen Wertpapiere aufgrund des Verkaufs eines Schuldscheindarlehens um 114 Mio. EUR g ingen auch die Ausleihungen und Forderungen um 56 Mio. EUR zurück. Bei den kurzfristigen Vermögenswerten erhöhten sich die Forde rungen im Wesentlichen saison- und abrechnungsbedingt um 1,1 Mrd. EUR. Der Rückgang bei den kurzfristigen Finanzderivaten (– 197 Mio. EUR) resultierte vor allem aus Treibstoffpreissicherungen, denen eine Zunahme der Marktwerte aus Devisensicherungen gegenüberstand. Die flüssigen Mittel, welche kurzfristige Wertpa piere sowie Bankguthaben und Kassenbestände enthalten, erhöhten sich um insgesamt 575 Mio. EUR auf 4,6 Mrd. EUR. Aus dem am 19. April 2012 vollzogenen Verkauf der bmi an die IAG resultierte ein Rückgang bei den „zum Verkauf stehenden Vermögenswerten“ in Höhe von 576 Mio. EUR. Der Anteil der langfristigen Vermögens werte an der Bilanzsumme ging von 66,3 Prozent zum Jahresende 2011 auf nunmehr 64,7 Prozent zurück. Auf der Passivseite verringerte sich das Eigenkapital (inklusive der Anteile der Minderheitsgesellschafter) um 163 Mio. EUR (– 2,0 Prozent). Es betrug damit zum Stichtag 7,9 Mrd. EUR. Wesentliche Effekte waren das negative Nachsteuerergebnis sowie gezahlte Dividenden. Die Eigenkapitalquote verminderte sich folglich auf 26,8 Prozent (Jahresende 2011: 28,6 Prozent). Die langfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen gingen um 142 Mio. EUR auf 10,1 Mrd. EUR zurück, während sich die kurz fristigen Fremdmittel um 1,6 Mrd. EUR auf 11,4 Mrd. EUR erhöhten. Innerhalb der langfristigen Fremdmittel verminderten sich die Pensionsrückstellungen um 132 Mio. EUR. Ursächlich hierfür war zum einen die Abgeltung der Pensionsverpflichtungen der bmi. Darüber hinaus führten die im Rahmen des Flugbetriebsübergangs der Austrian Airlines auf die Tyrolean Airways vereinbarten Anpas sungen der Altersversorgungsregelungen für das Bordpersonal der Austrian Airlines zu einem weiteren Rückgang der Pensionsrück stellungen. Die Finanzschulden erhöhten sich um 114 Mio. EUR. Der Anstieg bei den derivativen Finanzinstrumenten (+ 57 Mio. EUR) entfiel mit 49 Mio. EUR auf den Marktwert der Wandlungsoptio nen der im April 2012 begebenen Umtauschanleihe auf die von Lufthansa gehaltenen JetBlue-Anteile. Der deutliche Rückgang bei den latenten Ertragsteuerverpflichtungen um 226 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf das negative Ergebnis vor Ertragsteuern und darin enthaltene steuerfreie Erträge zurückzuführen. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre Zwischenlagebericht | Zwischenabschluss | Weitere Informationen Cashflow und Investitionen Vermögens- und Finanzlage Ermittlung Nettokreditverschuldung und Gearing 30. Juni 2012 31. Dez. 2011 in Mio. € in Mio. € Veränderung zum 31. Dez. 2011 in % Verbindlichkeiten Kreditinstitute 1 613 1 456 10,8 Anleihen 2 309 2 119 9,0 Übrige langfristige Finanzschulden 2 934 2 849 3,0 6 856 6 424 6,7 Übrige Bankverbindlichkeiten 12 16 – 25,0 Konzernkreditverschuldung 6 868 6 440 6,6 Flüssige Mittel Wertpapiere Langfristige Wertpapiere (Liquiditätsreserve) * 958 887 8,0 3 615 3 111 16,2 0 114 – 100,0 Nettokreditverschuldung 2 295 2 328 – 1,4 Pensionsrückstellungen 2 033 2 165 – 6,1 Nettokreditverschuldung und Pensionen 4 328 4 493 – 3,7 54,9 55,9 – 1,0 P. Gearing in % Im Bereich der kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich die Finanzschulden um 318 Mio. EUR. Vor allem saison- und abrech nungsbedingt erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferun gen und Leistungen und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten (+ 606 Mio. EUR) sowie die Verbindlichkeiten aus nicht ausgeflo genen Flugdokumenten (+ 1,2 Mrd. EUR) deutlich. Der Rückgang der Schulden in Verbindung mit zum Verkauf stehenden Ver mögenswerten um 690 Mio. EUR resultiert aus dem im April 2012 erfolgten Verkauf der bmi. Zum 30. Juni 2012 lag die Nettokreditverschuldung mit 2,3 Mrd. EUR knapp unter dem Niveau vom Jahresende 2011. Das Gearing inklusive Pensionsrückstellungen ging leicht auf 54,9 Prozent (Jahresende 2011: 55,9 Prozent) zurück und befindet sich damit weiterhin innerhalb des Zielkorridors von 40 bis 60 Prozent. * Jederzeit liquidierbar. Konzernflotte – Bestand Verkehrsflugzeuge am 30.06.2012 Hersteller / Typ Airbus A310 LH Passage1) SWISS Austrian LH Cargo 23) Konzernflotte davon Finance Lease davon Operating Lease Veränderung zum 31.12.11 2 Veränderung zum 30.06.11 – – Airbus A319 64 7 7 78 2 16 – 9 – 7 Airbus A320 48 27 9 84 11 2 – 3 – 3 Airbus A321 61 7 6 74 4 – 2 + 3 Airbus A330 18 19 4 + 3 + 3 Airbus A340 50 13 22) 65 2 – – Airbus A380 10 10 + 2 + 3 Boeing 737 50 57 – 23 – 31 Boeing 747 30 30 – – – – – 37 7 2 Boeing 767 6 6 Boeing 777 4 4 – 18 – – – 8 – 20 Boeing MD-11F Bombardier CRJ 18 56 Bombardier Q-Series ATR 1 57 14 14 11 Avro RJ 5 Embraer 35 20 43) 42 2 1 9 9 15 15 Inklusive Regionalgesellschaften und Germanwings. Vermietet an SWISS. 1) 97 6 25 33) Fokker F100 440 1 11 Fokker F70 Flugzeuge gesamt 2 83 18 638 24 – – – – 2 6 – 4 – 9 4 – 14 – 10 – – 41 – – – 58 – 73 Vermietet an konzernexterne Gesellschaft. 3) 2) Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 9 Geschäftsfeld Passage Airline Gruppe Kennzahlen Passage Airline Gruppe 1) davon Lufthansa Passage 3) Jan. – Juni 2012 Umsatz Mio. € davon mit Gesellschaften des Lufthansa Konzerns 11 223 Mio. € 349 Operatives Ergebnis Mio. € – 179 Segmentergebnis Mio. € – 241 EBITDA 1) Mio. € Segmentinvestitionen Mio. € Mitarbeiter zum 30.06. Jan. – Juni Veränderung 2011 in % 10 473 April – Juni 2012 April – Juni Veränderung 2011 in % 7,2 6 183 5 795 6,7 373 – 6,4 181 194 – 6,7 – 100 – 79,0 266 221 20,4 – 109 – 121,1 292 252 15,9 497 702 – 29,2 591 652 – 9,4 1 177 1 250 – 5,8 685 622 10,1 Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni Veränderung 2011 in % 8 192 7 687 6,6 – 300 –146 – 105,5 202 416 – 51,5 Anzahl 55 913 54 836 2,0 55 913 54 836 2,0 40 960 40 118 2,1 Fluggäste 2) Tsd. 49 365 47 513 3,9 27 483 26 656 3,1 35 830 34 640 3,4 Angebotene Sitzkilometer 2) Mio. 126 876 124 051 2,3 67 223 65 915 2,0 93 518 91 891 1,8 Verkaufte Sitzkilometer 2) Mio. 97 626 94 095 3,8 53 392 51 731 3,2 71 518 69 563 2,8 % 76,9 75,9 1,0 P. 79,4 78,5 0,9 P. 76,5 75,7 0,8 P. Sitzladefaktor 2) Ohne konzerninterne Ergebnisübernahmen / Beteiligungserträge. Lufthansa Passage, SWISS und Austrian Airlines. Inklusive Germanwings. Vorjahreszahlen wurden angepasst. 1) 2) 3) Geschäftsfeldstruktur und Geschäftsverlauf Zum Geschäfts feld Passage Airline Gruppe zählen neben Lufthansa Passage (inklusive Germanwings) auch SWISS und Austrian Airlines. Hinzu kommen Beteiligungen, wie zum Beispiel an Brussels Airlines und SunExpress. Mit dem am 19. April vollzogenen Verkauf von bmi an die IAG trennte sich Lufthansa von dieser nachhaltig verlustbringenden Konzerngesellschaft. Die Multi-Hub-Strategie der Passage Airline Gruppe bietet den Kunden ein Höchstmaß an Reiseflexibilität über die verschiedenen Drehkreuze des Verbunds und ermöglicht den Gesellschaften die Realisierung von Erlös- und Kostensynergien. Der Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2012 spiegelt die schwankende und anfällige Nachfrage angesichts der bestehen den Konjunktursorgen wider. Zudem beeinträchtigte der im Halb jahresdurchschnitt hohe Ölpreis die Ergebnisentwicklung spürbar. Mit striktem Kapazitätsmanagement konnten die Auslastungen und Durchschnittserlöse gestärkt und damit die Ergebnisauswirkun gen begrenzt werden. Gleichwohl blieb das operative Ergebnis hinter dem Vorjahreswert zurück. Operative Entwicklung Im ersten Halbjahr 2012 beförderten die Gesellschaften der Passage Airline Gruppe insgesamt 49,4 Mio. Passagiere. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Anstieg von 3,9 Prozent dar. Im Rahmen des umsichtigen Kapazitätsmanage ments wurde das Angebot in diesem Zeitraum nur um 2,3 Pro zent erhöht, während die verkauften Sitzkilometer um 3,8 Prozent zulegten. In der Folge verbesserte sich der Sitzladefaktor um 1,0 Prozentpunkte auf 76,9 Prozent und auch die Durchschnitts erlöse stiegen um 3,7 Prozent. Insgesamt wuchsen die Verkehrs erlöse um 7,6 Prozent. 10 Im ersten Halbjahr 2012 konnten die Verkehrserlöse in allen Ver kehrsgebieten gesteigert werden, siehe Tabelle auf S. 11 . Im Ver kehrsgebiet Europa wurde dabei das höchste Absatzwachstum erzielt. Die Durchschnittserlöse erhöhten sich um 2,6 Prozent, die Verkehrserlöse wuchsen insgesamt um 7,9 Prozent. Im Verkehrsgebiet Amerika stiegen die Verkehrserlöse mit 11,0 Pro zent besonders ausgeprägt. Bei stabilem Angebot wurde hier die größte Auslastungsverbesserung erzielt. Dabei konnten die Durchschnittserlöse um 8,4 Prozent gesteigert werden. Die Verkehrserlöse in der Region Asien/Pazifik entwickelten sich ebenfalls positiv (+ 4,8 Prozent). Treiber war vor allem die Absatz entwicklung, während die Durchschnittserlöse auf Vorjahresniveau lagen (+ 0,1 Prozent). Im Verkehrsgebiet Nahost/Afrika hingegen waren vor allem die verbesserten Durchschnittserlöse (+ 4,0 Prozent) verantwortlich für den Anstieg der Verkehrserlöse um 3,9 Prozent. Im Mai 2012 feierte das weltweit größte Airline-Bündnis Star Alliance sein 15-jähriges Jubiläum. Seit der Gründung 1997 wuchs die Allianz von fünf Fluggesellschaften auf ein Netzwerk von 27 Airlines an, das mittlerweile 21.500 Verbindungen zu 1.356 Destinationen in 193 Ländern anbietet. Jüngste Ergänzung waren im Juni 2012 Avianca, Taca Airlines und Copa Airlines, die das Bündnis in Zen tral- und Lateinamerika mit knapp 50 neuen Flughäfen verstärken. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre Zwischenlagebericht | Zwischenabschluss | Weitere Informationen Passage Airline Gruppe Umsatz- und Ergebnisentwicklung Die Verkehrserlöse des Geschäftsfelds erhöhten sich infolge der positiven Verkehrsleis tung gegenüber Vorjahr auf 10,3 Mrd. EUR (+ 7,6 Prozent). Neben der um 3,8 Prozent gestiegenen Absatzmenge wirkten höhere Preise (+ 1,3 Prozent) und Währungseffekte (+ 2,5 Prozent) eben falls erlössteigernd. Die Umsatzerlöse wuchsen insgesamt auf 11,2 Mrd. EUR (+ 7,2 Prozent). Die sonstigen operativen Erträge gingen deutlich um 26,3 Prozent auf 453 Mio. EUR zurück. Ursächlich hierfür waren neben vermin derten Kursgewinnen (– 57 Mio. EUR) insbesondere im Vorjahres zeitraum angefallene Sondererträge (Rückerstattungen von Flug sicherheitsgebühren sowie erhaltene Kompensationszahlungen). Die operativen Gesamterlöse erhöhten sich in der Folge um 5,3 Prozent auf 11,7 Mrd. EUR. Im Vorjahresvergleich wuchsen die operativen Aufwendungen um 6,0 Prozent auf 11,9 Mrd. EUR. Wesentlicher Aufwands treiber waren dabei die um 23,7 Prozent auf 3,3 Mrd. EUR gestiegenen Treibstoffkosten. Dadurch erhöhte sich der Material aufwand deutlich auf 7,7 Mrd. EUR (+ 10,2 Prozent). Auch die Gebühren stiegen, vor allem infolge der höheren Verkehrsleis tung, um insgesamt 5,2 Prozent auf 2,4 Mrd. EUR. Neben höheren Fluggastgebühren (+ 11,0 Prozent) sind hier die Ent wicklungen der Luftverkehrsteuer (+ 8,6 Prozent), Start- und Landegebühren (+ 5,0 Prozent) sowie Flugsicherungsgebühren (+ 3,0 Prozent) hervorzuheben. Der Personalaufwand verminderte sich bei einer im Durchschnitt um 2,4 Prozent erhöhten Mitarbeiterzahl um 0,9 Prozent. Wesent liche Ursache hierfür waren die Aufwandsentlastungen aus Pensionsrückstellungen aus den im Rahmen des Flugbetriebs übergangs von Austrian Airlines auf die Tyrolean Airways ver einbarten Anpassungen der Altersversorgungsregelungen für das Bordpersonal der Austrian Airlines, denen währungsbedingte Aufwandssteigerungen sowie Erhöhungen aufgrund getroffener Tarifvereinbarungen gegenüberstanden. Die Abschreibungen erhöhten sich hauptsächlich aufgrund der im Vorjahr und im laufenden Jahr neu zugegangenen Flugzeuge um 6,1 Prozent auf insgesamt 697 Mio. EUR. Der sonstige operative Aufwand verringerte sich um 4,0 Prozent auf 1,6 Mrd. EUR. Gesunkenen Aufwendungen aus Kursver lusten standen hierbei höhere indirekte Personalaufwendungen gegenüber. Das operative Ergebnis lag im ersten Halbjahr mit – 179 Mio. EUR um 79 Mio. EUR unter dem des Vorjahreszeitraums. Erläuterungen zu den Ergebnisbeiträgen der einzelnen Fluggesellschaften finden Sie auf den nachfolgenden Seiten. Die übrigen Segmenterträge von 50 Mio. EUR (Vorjahr: 66 Mio. EUR) entfielen im Wesentlichen auf Erträge aus Rückstellungsauflösun gen (33 Mio. EUR) sowie auf Buchgewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen (10 Mio. EUR). Die übrigen Segmentaufwendungen betrugen 60 Mio. EUR (Vorjahr: 40 Mio. EUR). Sie beinhalten mit 45 Mio. EUR außer planmäßige Abschreibungen auf drei Boeing 747-400 und sieben B737-300, die stillgelegt oder zur Veräußerung vorgesehen sind. Darüber hinaus entfielen außerplanmäßige Wertminderungen in Höhe von insgesamt 12 Mio. EUR auf einen Airbus A330-200 und fünf Avro RJ, die in der Konzernbilanz unter „zum Verkauf stehen den Vermögenswerten“ ausgewiesen werden. Das Ergebnis aus der Equity-Bewertung von – 52 Mio. EUR (Vorjahr: – 35 Mio. EUR) betraf im Wesentlichen SunExpress und SN Airholding. Insgesamt verminderte sich das Segmentergebnis um 132 Mio. EUR auf – 241 Mio. EUR. Mit 1,2 Mrd. EUR lagen die Segmentinvestitionen um 5,8 Prozent unter dem Vorjahreswert und wurden im Wesentlichen für neues Fluggerät geleistet. Im ersten Halbjahr wurden im Rahmen der fortlaufenden Flottenmodernisierung zwei Boeing 747-800i, zwei Airbus A380, fünf A330, fünf A321, vier A320, zwei A319 und fünf Embraer 195 ausgeliefert. Entwicklung der Verkehrsgebiete Passage Airline Gruppe * Nettoverkehrserlöse in Mio. € Außenumsatz Jan. – Juni 2012 Verände rung in % Fluggäste in Tsd. Jan. – Juni 2012 Angebotene Sitzkilometer in Mio. Verände rung in % Jan. – Juni 2012 Verände rung in % Verkaufte Sitzkilometer in Mio. Jan. – Juni 2012 Verände rung in % Sitzladefaktor in % Jan. – Juni 2012 Verände rung in P. Europa 4 776 7,9 39 315 4,3 44 232 4,1 31 086 5,2 70,3 0,8 Amerika 2 601 11,0 4 296 1,8 38 152 0,0 32 038 2,4 84,0 2,0 Asien / Pazifik 1 970 4,8 3 037 3,5 29 466 3,4 23 675 4,7 80,3 0,9 Nahost / Afrika 910 3,9 2 275 2,0 12 975 – 1,4 9 321 0,0 71,8 0,9 Linienverkehr 10 256 7,7 48 923 3,9 124 825 2,1 96 119 3,6 77,0 1,1 78 – 4,9 442 1,3 2 051 17,8 1 507 1,1 73,5 – 2,0 10 334 7,6 49 365 3,9 126 876 2,3 97 626 3,8 76,9 1,0 Charter Gesamtverkehr * Lufthansa Passage, SWISS und Austrian Airlines. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 11 Prognose Die Kapazitätssteuerung der Gesellschaften des Airline-Verbunds hat im ersten Halbjahr zur Stärkung der Auslas tung und der Erlöse geführt. Die Erlössteigerungen konnten den Aufwandsanstieg, insbesondere für Treibstoff, jedoch nur teilweise kompensieren. Bei volatilem Verlauf hat der Ölpreis jüngst nach gegeben. Seine weitere Entwicklung wird die Kostenseite prägen. In welchem Ausmaß die derzeit robuste Buchungslage ausreichen wird, diese Zusatzbelastungen zu kompensieren, ist angesichts des anhaltend hohen Grads an Unsicherheit hinsichtlich der Ent wicklung der Marktparameter zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhersehbar. Daher setzen die Fluggesellschaften der Passage Airline Gruppe ihr umsichtiges Kapazitätsmanagement fort. So wurde das geplante Angebot für das laufende Jahr auf ein Wachs tum von nunmehr lediglich 0,5 Prozent weiter angepasst. Der darin enthaltene Winterflugplan 2012/13 sieht ein Angebot vor, das nach heutigem Stand um ca. 2,5 Prozent unter Vorjahr liegen wird. Um dieses Ziel zu erreichen, wird insbesondere die Lufthansa Passage im Gegenzug für die anstehenden Flugzeugausliefe rungen eine höhere Anzahl älterer Flugzeuge als zunächst geplant ausmustern. So werden für das Geschäftsjahr 2012 für die Passage Airline Gruppe unverändert eine Steigerung des Umsatzes und die Erzie lung eines operativen Gewinns erwartet. Das absolute Ergebnis niveau wird jedoch von den beschriebenen Unwägbarkeiten hinsichtlich der externen Einflussfaktoren abhängen. Zur Erzielung nachhaltiger und struktureller Ergebnissteigerungen des Verbunds engagieren sich alle Airlines im Rahmen von SCORE und erarbeiten zukunftsfähige Modelle zur stärkeren Realisierung von Synergien. Lufthansa Passage Lufthansa Passage konnte im ersten Halbjahr 2012 eine moderat positive Erlösentwicklung verzeichnen, sah sich aber auch mit hohen Treibstoffpreisen konfrontiert, die erst gegen Ende des zweiten Quartals nachgaben. Zudem wurde der Betrieb durch das am Flughafen Frankfurt verhängte Nachtflugverbot beeinträchtigt. Seit Jahresbeginn 2012 werden die Zahlen von Germanwings in denen der Lufthansa Passage konsolidiert und die Vorjahreswerte entsprechend angepasst. Im ersten Halbjahr beförderte Lufthansa Passage 35,8 Mio. Fluggäste, 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Kapazitätsmanagement zeigte Wirkung: Während die verkauften Sitzkilometer um 2,8 Prozent anstiegen, wurde das Angebot um lediglich 1,8 Prozent ausgeweitet. Dies hatte eine Verbesserung des Sitzladefaktors um 0,8 Prozentpunkte auf 76,5 Prozent zur Folge. Dabei stiegen die Durchschnittserlöse im Vorjahresvergleich um 4,4 Prozent. So legten auch die Verkehrserlöse um 7,4 Prozent auf 7,6 Mrd. EUR zu und der Umsatz stieg auf 8,2 Mrd. EUR (+ 6,6 Prozent). 12 Die operativen Aufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,3 Prozent. Dies ist vor allem durch die gestiegenen Aufwendungen für Treibstoff (+ 469 Mio. EUR) sowie Gebühren (+ 74 Mio. EUR) begründet. Das operative Ergebnis lag mit – 300 Mio. EUR um 154 Mio. EUR unter Vorjahr. Die erste Boeing 747-8i hat am 1. Juni 2012 mit ihrem Eröffnungs flug auf der Strecke Frankfurt – Washington D.C. den Liniendienst aufgenommen. Das neueste Mitglied der Lufthansa Flotte zeichnet sich durch höhere Treibstoffeffizienz und eine gegenüber der B747-400 um 30 Prozent niedrigere Lärmemission aus. Lufthansa erhält insgesamt 20 Flugzeuge des neuen Typs, davon vier im laufenden Jahr. Die Maschinen werden zunächst auf Strecken nach Nordamerika und Indien eingesetzt. Ferner wurde im ersten Halbjahr 2012 das Investitionsprogramm zur Modernisierung und Erneuerung des Bordprodukts in allen Klassen vorangetrieben. Überdies wurde die Pünktlichkeit in Frankfurt durch die Eröffnung der neuen Landebahn spürbar und nachhaltig verbessert. Auf grund der verschobenen Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens Berlin Brandenburg wird das geplante Flugangebot derzeit ab Berlin-Tegel durchgeführt. Zum 1. Juni 2012 wurde die Geschäftsverteilung des Vorstands der Lufthansa Passage neu geordnet und Peter Gerber mit der Übernahme des neu geschaffenen Ressorts Personal und Infra strukturleistungen betraut. Er war bisher als Vorstand Personal und Finanzen bei Lufthansa Cargo tätig. Das bisherige Passagevor standsressort „Finanzen und Personal“, geführt von Dr. Roland Busch, wurde um den Bereich „Business Development“ ergänzt und in „Finanzen und Information Management“ umbenannt. Im Rahmen des Konzernprogramms SCORE strebt Lufthansa Passage einen Ergebnisbeitrag von 920 Mio. EUR an, der zu zwei Dritteln über Kostensenkungen und zu einem Drittel über nach haltige Erlössteigerungen erzielt werden soll. Dazu wurden bereits verschiedene Projekte angestoßen, wie beispielsweise SPRINT zur Steigerung der Profitabilität im Interkontinentalverkehr. Im Rahmen des Projekts direct4U wird eine geschäftliche und orga nisatorische Zusammenführung von Lufthansa Direct Services und Germanwings angestrebt, um gemeinsam die Wettbewerbs fähigkeit zu stärken und den dezentralen Europaverkehr profitabel auszurichten. Lufthansa Passage rechnet für den weiteren Jahresverlauf mit anhaltenden Unsicherheiten im Hinblick auf die konjunkturelle Entwicklung und wichtige Kostenpositionen, insbesondere Treib stoff. Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2012 jedoch unverändert mit einem steigenden Umsatz. Die Erzielung des angestrebten operativen Gewinns hängt wesentlich davon ab, ob die ergriffenen Maßnahmen ausreichen werden, den Anstieg der Treibstoffkosten zu kompensieren. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre Zwischenlagebericht | Zwischenabschluss | Weitere Informationen Passage Airline Gruppe Weitere Airlines der Gruppe Austrian Airlines SWISS Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni Veränderung 2011 in % Jan. – Juni Veränderung 2011 in % Umsatz Mio. € 2 034 1 870 8,8 Umsatz Mio. € 1 029 949 Operatives Ergebnis Mio. € 48 104 – 53,8 Operatives Ergebnis Mio. € 26 – 64 EBITDA Mio. € 200 242 – 17,4 EBITDA Mio. € 104 39 Tsd. 8 095 7 774 4,1 Fluggäste Tsd. 5 441 5 094 6,7 Anzahl 8 267 7 820 5,7 Mitarbeiter zum 30.06. Anzahl 6 686 6 898 – 3,1 Fluggäste Mitarbeiter zum 30.06. 8,4 166,7 Weitere Informationen zur SWISS unter www.swiss.com. Weitere Informationen zu Austrian Airlines unter www.austrian.com. Das anspruchsvolle Marktumfeld belastete die Geschäftsentwick lung der SWISS. Nach einem schwierigen Jahresbeginn blieb diese auch im zweiten Quartal verhalten. Bei einem gestiegenen Umsatz von 2,0 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,9 Mrd. EUR) erzielte SWISS im ersten Halbjahr 2012 einen operativen Gewinn von 48 Mio. EUR (– 53,8 Prozent). Gründe hierfür waren der anhaltend starke Schweizer Franken sowie hohe Treibstoffpreise. Im ersten Halbjahr 2012 konnte Austrian Airlines die Passagier zahlen um 6,7 Prozent auf rund 5,4 Mio. Fluggäste steigern. Der moderaten Angebotsausweitung von 1,6 Prozent stand ein Absatzwachstum von 6,3 Prozent gegenüber. Die Auslastung stieg um 3,3 Prozentpunkte auf 74,0 Prozent, der Umsatz kletterte um 8,4 Prozent auf 1,0 Mrd. EUR. Die Passagierzahlen stiegen dabei um 4,1 Prozent auf 8,1 Mio. Bei einem um 6,5 Prozent erhöhten Absatz hat SWISS den Sitzladefaktor auf 80,5 Prozent gesteigert (+ 1,2 Prozentpunkte). Derzeit bedient SWISS mit einer Flotte von 97 Flugzeugen 70 Des tinationen in 37 Ländern. Die Flotte wurde planmäßig um zwei neue Airbus A330-300 sowie zwei A320 ergänzt. Ab 2014 wird SWISS zudem die gesamte Avro RJ Regionalflotte durch neu entwickelte Flugzeuge der Bombardier C-Series mit reduzierten Emissionen und geringerer Lärmbelastung ersetzen. Auch am Boden wird das Produkt der SWISS weiterentwickelt. So wurde im April am Drehkreuz Zürich die neue Arrival Lounge eingeweiht. Seit Juli bietet SWISS ihren Fluggästen außerdem einen Heim-Gepäckabholservice. Im Frühjahr wurden die Treibstoffzuschläge und Ticketpreise im Interkontinental- wie auch im Europaverkehr erhöht. Seit Jahres beginn hat SWISS zudem umfangreiche Maßnahmen zur Ergebnis sicherung eingeleitet, wie zum Beispiel einen Einstellungsstopp in den administrativen Bereichen. Im Rahmen des Konzernpro gramms SCORE werden Optimierungen im Nachbarschaftsver kehr umgesetzt und das Treibstoff-Management verstärkt. In den kommenden Monaten wird über weitere strukturelle Maßnahmen entschieden. Angesichts des herausfordernden Marktumfelds rechnet SWISS mit einem anhaltend schwierigen Geschäftsverlauf für 2012. Daher erscheint das Erreichen eines operativen Ergebnisses auf Vorjahresniveau trotz des erwarteten Umsatzwachstums weiterhin nicht wahrscheinlich. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 Austrian Airlines startete Anfang 2012 ein umfassendes Restruktu rierungsprogramm, um das Unternehmen nachhaltig in die Gewinn zone zu führen. Nachdem die Gespräche mit den Tarifpartnern zur Restrukturierung des Flugbetriebs zu keiner einvernehmlichen Lösung geführt hatten, beschloss der Vorstand am 30. April den Betriebsübergang des Flugbetriebs auf die Tochter Tyrolean Airways. Dieser wurde mit Wirkung vom 1. Juli planmäßig vollzogen. In diesem Zusammenhang fielen Einmalaufwendungen und -erträge an, die die Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2012 beein flusst haben. Im Wesentlichen handelt es sich einerseits um Auf wendungen für Abfindungen sowie andererseits um Erträge im Zusammenhang mit zukünftig geringeren Vorsorgeverpflichtungen, wie Jubiläums-, Abfindungs- und Pensionszahlungen. So konnte Austrian Airlines das operative Ergebnis im ersten Halbjahr 2012 auf 26 Mio. EUR steigern (Vorjahr: – 64 Mio. EUR). Bereinigt um die beschriebenen Einmaleffekte betrug das operative Ergebnis – 56 Mio. EUR. Zur Finanzierung der Restrukturierung beschloss Lufthansa im März 2012 eine konditionierte Kapitalerhöhung von bis zu 140 Mio. EUR, wovon die erste Tranche in Höhe von 70 Mio. EUR im Juli umgesetzt wurde. COO Peter Malanik hat das Unternehmen im gegenseitigen Ein vernehmen zum 25. Mai 2012 verlassen. CEO Jaan Albrecht und CCO Karsten Benz führen die Funktion gemeinsam fort. Austrian Airlines rechnet mit einer weiterhin schwankenden Nachfrage und hohen Treibstoffkosten. Durch das eingeleitete Restrukturierungsprogramm werden im zweiten Halbjahr Kosten einsparungen in unterschiedlichen Bereichen, wie Personal, Catering und Gebühren, wirksam werden. Die positiven Einmal effekte aus dem Betriebsübergang werden bereits 2012 zu einem positiven operativen Ergebnis führen. 13 Geschäftsfeld Logistik Kennzahlen Logistik Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni 2011 Veränderung in % April – Juni 2012 April – Juni 2011 Veränderung in % 1 503 – 10,0 690 761 – 9,3 Umsatz Mio. € 1 352 davon mit Gesellschaften des Lufthansa Konzerns Mio. € 13 13 0,0 6 7 – 14,3 Operatives Ergebnis Mio. € 47 133 – 64,7 28 69 – 59,4 Segmentergebnis * Mio. € 56 137 – 59,1 31 75 – 58,7 EBITDA * Mio. € 86 184 – 53,3 45 99 – 54,5 Segmentinvestitionen Mio. € 83 35 137,1 49 21 133,3 Mitarbeiter zum 30.06. Anzahl 4 603 4 542 1,3 4 603 4 542 1,3 Tsd. t 864 953 – 9,2 439 483 – 9,1 Angebotene FrachtTonnenkilometer Mio. 6 376 6 902 – 7,6 3 296 3 547 – 7,1 Verkaufte FrachtTonnenkilometer Mio. 4 360 4 768 – 8,5 2 220 2 424 – 8,4 % 68,4 69,1 – 0,7 P. 67,4 68,3 – 0,9 P. Fracht und Post Nutzladefaktor * Ohne konzerninterne Ergebnisübernahmen / Beteiligungserträge. Geschäftsfeldstruktur und Geschäftsverlauf Das Geschäfts feld Logistik umfasst neben der Lufthansa Cargo AG die Lufthansa Cargo Charter Agency GmbH, die auf Luftfrachtcontainer spezia lisierte Jettainer GmbH sowie die Beteiligungen an der Luftfracht fluggesellschaft AeroLogic GmbH und verschiedenen Abfertigungs gesellschaften. Neben eigenen und ercharterten Frachterkapazitäten vermarktet Lufthansa Cargo auch die Frachträume der Passagier flugzeuge von Lufthansa Passage und Austrian Airlines. Das erste Halbjahr 2012 war von einer weltweit zurückhaltenden Nachfrage nach Frachtdienstleistungen geprägt, gleichzeitig sorgten der hohe Treibstoffpreis und das Nachtflugverbot in Frankfurt für Zusatzbelastungen. In diesem anspruchsvollen Marktumfeld gelang es Lufthansa Cargo, die Kapazitäten eng an der Nach frageentwicklung auszurichten, die Kostenentwicklung in Grenzen zu halten und das Halbjahr profitabel abzuschließen. Das Board of Directors der Lufthansa Cargo Beteiligung Jade Cargo International Ltd. beschloss im Juni die Auflösung der Gesellschaft. Vor dem Hintergrund der schwierigen chinesischen Marktbedingungen waren zuvor die Restrukturierungsverhand lungen mit der chinesischen UniTop-Gruppe gescheitert. Mit Wirkung zum 1. Juni 2012 ist Peter Gerber, bis dahin Vorstand Finanzen und Personal bei Lufthansa Cargo, zum Vorstand für Personal und Infrastrukturleistungen der Lufthansa Passage bestellt worden. Sein Ressort bei Lufthansa Cargo wird bis auf weiteres durch den Vorstandsvorsitzenden Karl Ulrich Garnadt geführt. 14 Produkt und Streckennetz Lufthansa Cargo hat mit den Produkten „Courier.Solutions“ und „Emergency.Solutions“ ihre Produktpalette im Bereich Expressfracht ausgebaut. Die im Jahr 2010 begonnene Qualitätsinitiative im deutschen Markt wird auch im laufenden Jahr fortgesetzt. Für das eigene Qualitäts management im Rahmen der branchenweiten IATA-Initiative Cargo 2000 hat Lufthansa Cargo im März als eine von fünf Fluggesell schaften weltweit das Platinum-Siegel erhalten. Wie bereits in den vergangenen Jahren wurde Lufthansa Cargo auch bei den „Cargo Airline of the Year Awards“ der britischen Air Cargo Media-Gruppe als beste europäische Frachtairline ausgezeichnet. Hellmann Worldwide Logistics verlieh Lufthansa Cargo den European Award. Das Streckennetz von Lufthansa Cargo konnte durch die Redu zierung von Frequenzen auf einzelnen Strecken im laufenden Jahr angebotsneutral weiterentwickelt werden. Die chinesische Metropole Chongqing und das Zentrum der US-amerikanischen Automobilindustrie Detroit werden erstmals mit MD-11-Frachtern angesteuert. In Südamerika ergänzt Montevideo das Streckennetz. Im aktuellen Sommerflugplan stehen den Kunden von Lufthansa Cargo 303 Ziele in 99 Ländern zur Verfügung. Operative Entwicklung Im ersten Halbjahr 2012 ging die beförderte Frachtmenge gegenüber dem Vorjahr um 9,2 Prozent zurück. Lufthansa Cargo hat auf diese Entwicklung mit gezielten Kapazitätsanpassungen reagiert und einzelne Frequenzen gestrichen, wobei die Präsenz in allen Märkten aufrechterhalten wurde. In der Folge wurde das Angebot im Vorjahresvergleich um 7,6 Prozent reduziert. Die verkauften Tonnenkilometer sanken um 8,5 Prozentpunkte, sodass der Ladefaktor nur leicht auf 68,4 Prozent zurückging, siehe Tabelle auf S. 15 . Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre Zwischenlagebericht | Zwischenabschluss | Weitere Informationen Logistik Die Abschreibungen fielen mit 29 Mio. EUR um 35,6 Prozent niedriger als im Vorjahr aus. Dies ist im Wesentlichen auf das Auslaufen planmäßiger Abschreibungen für weitere MD-11-Fracht flugzeuge zurückzuführen. Im Verkehrsgebiet Asien/Pazifik konnte durch die konsequenten Kapazitätsanpassungen die Auslastung gesteigert werden. Im Bereich Amerika ging der Nutzladefaktor bei konstantem Angebot zurück. Ähnlich wie in Asien konnte in Europa der Rückgang der Nachfrage durch eine Anpassung der angebotenen Kapazitäten überkompensiert werden, wodurch die Auslastung stark anstieg. Im Bereich Nahost/Afrika stabilisierten sich die Märkte im ersten Halbjahr 2012, sodass der Nutzladefaktor nur marginal zurückging. Die sonstigen operativen Aufwendungen lagen mit 144 Mio. EUR leicht unter Vorjahresniveau. Umsatz- und Ergebnisentwicklung Der Umsatz der Lufthansa Cargo sank im Vorjahresvergleich um 10,0 Prozent auf 1,4 Mrd. EUR. Ausschlaggebend waren in erster Linie die geringeren Verkehrser löse in Höhe von 1,3 Mrd. EUR (– 9,6 Prozent). Die anderen Betriebs erlöse gingen hauptsächlich aufgrund geringerer Erlöse aus dem Flugzeugchartergeschäft zurück und fielen auf 50 Mio. EUR (– 21,9 Prozent). Die sonstigen operativen Erträge lagen mit 38 Mio. EUR leicht über dem Vorjahresniveau. Die operativen Gesamterlöse fielen somit insgesamt auf 1,4 Mrd. EUR (– 9,7 Prozent). Die operativen Aufwendungen gingen im Vorjahresvergleich um 4,5 Prozent auf 1,3 Mrd. EUR zurück. Ursache hierfür war im Wesentlichen der gesunkene Materialaufwand in Höhe von 982 Mio. EUR (– 5,4 Prozent). Der darin enthaltene Treibstoffauf wand erhöhte sich jedoch trotz des geringeren Transportvolu mens infolge des starken Kerosinpreisanstiegs auf 258 Mio. EUR (+ 3,6 Prozent). Die Technikaufwendungen stiegen bedingt durch Preisanstiege und erhöhte Wartung um 6,7 Prozent auf 64 Mio. EUR. Diese aufwandserhöhenden Entwicklungen wurden durch einen geringeren Charteraufwand in Höhe von 469 Mio. EUR (– 11,8 Pro zent) sowie geringere Flugsicherungs- und Abfertigungsgebühren von 141 Mio. EUR (– 7,8 Prozent) überkompensiert. Aufgrund gestiegener Grundvergütungen sowie eines leichten Mitarbeiterzuwachses nahm der Personalaufwand um 7,4 Pro zent auf 188 Mio. EUR zu. Im Berichtszeitraum beschäftigte das Geschäftsfeld Logistik durchschnittlich 4.605 Mitarbeiter (+ 1,8 Prozent). Im ersten Halbjahr 2012 erwirtschaftete Lufthansa Cargo einen operativen Gewinn in Höhe von 47 Mio. EUR. Er blieb erwartungs gemäß unter dem Vorjahreswert von 133 Mio. EUR. Die übrigen Segmenterträge, die im Wesentlichen Auflösungen von Rückstellungen beinhalten, beliefen sich in der Berichtsperiode auf 2 Mio. EUR (Vorjahr: 5 Mio. EUR). Übrige Segmentaufwendun gen fielen nicht an. Das Segmentergebnis betrug 56 Mio. EUR (Vorjahr: 137 Mio. EUR). Hierin enthalten ist ein anteiliges Ergebnis von 7 Mio. EUR (Vorjahr: 0 Mio. EUR) der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen. Die Segmentinvestitionen stiegen im Berichtszeitraum auf 83 Mio. EUR (Vorjahr: 35 Mio. EUR). Diese Zunahme resultierte maßgeblich aus Anzahlungen im Zusammenhang mit dem Kauf von fünf Boeing 777F-Flugzeugen. Prognose Trotz des insgesamt anspruchsvollen Marktumfelds bleibt Lufthansa Cargo für den weiteren Jahresverlauf vorsichtig optimistisch. Basis hierfür sind ein flexibles, nachfrageorientiertes Kapazitätsmanagement und die Fortführung einer strikten Kosten kontrolle. Eine leichte Wiederbelebung der Nachfrage wird aller dings frühestens zum Jahresende hin erwartet. Lufthansa Cargo rechnet für das Geschäftsjahr 2012 unverändert mit einem opera tiven Gewinn, der im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen soll. Allerdings ist eine Wiederholung des sehr guten Vorjahres ergebnisses aufgrund der in vielen Märkten noch verhaltenen Luftfrachtnachfrage und der Auswirkungen des Nachtflugverbots in Frankfurt nicht zu erwarten. Entwicklung der Verkehrsgebiete Lufthansa Cargo Nettoverkehrserlöse Außenumsatz * in Mio. € Jan. – Juni 2012 Verände rung in % Fracht / Post Angebotene Fracht- Tonnenkilometer in Mio. in Tsd. t Jan. – Juni 2012 Verände rung in % Jan. – Juni 2012 Verände rung in % Verkaufte Fracht- Tonnenkilometer in Mio. Jan. – Juni 2012 Verände rung in % Fracht-Nutzladefaktor in % Jan. – Juni 2012 Verände rung in P. Europa 123 0,0 299 – 6,0 348 – 17,0 176 – 7,6 50,6 5,1 Amerika 516 – 3,2 263 – 9,4 2 794 – 0,3 1 886 – 5,9 67,5 – 4,0 Asien / Pazifik 552 – 16,6 236 – 13,1 2 621 – 13,7 1 945 – 11,4 74,2 2,0 Nahost / Afrika 103 – 8,8 68 – 8,1 613 – 4,7 353 – 6,6 57,6 – 1,2 1 294 – 9,6 864 – 9,2 6 376 – 7,6 4 360 – 8,5 68,4 – 0,7 Gesamtverkehr * Ohne Extracharter. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 15 Geschäftsfeld Technik Kennzahlen Technik Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni 2011 Veränderung in % April – Juni 2012 April – Juni 2011 Veränderung in % Umsatz Mio. € 2 016 2 047 – 1,5 990 1 020 – 2,9 davon mit Gesellschaften des Lufthansa Konzerns Mio. € 773 881 – 12,3 343 436 – 21,3 Operatives Ergebnis Mio. € 144 106 35,8 82 37 121,6 Segmentergebnis Mio. € 173 131 32,1 98 53 84,9 EBITDA * Mio. € 204 202 1,0 91 82 11,0 Segmentinvestitionen Mio. € 63 51 23,5 30 36 – 16,7 Mitarbeiter zum 30.06. Anzahl 20 345 19 584 3,9 20 345 19 584 3,9 * Ohne konzerninterne Ergebnisübernahmen / Beteiligungserträge. Geschäftsfeldstruktur und Geschäftsverlauf Die Lufthansa Technik Gruppe besteht aus 33 technischen Instandhaltungs betrieben weltweit inklusive des Stammhauses in Hamburg. Das Unternehmen ist direkt und indirekt an 56 Gesellschaften in der ganzen Welt beteiligt. Der Konsolidierungskreis wurde um zwei Gesellschaften erweitert. Die Nachfrage nach Maintenance-, Repair- und Overhaul (MRO)Leistungen hat sich weiter stabilisiert bei gleichzeitig gesunkenem Preisniveau. Die wesentlichen Herausforderungen sind die weiter hin angespannte Finanz- und Ergebnissituation in der Airline-Branche sowie weltweit expandierende MRO-Kapazitäten bei einem sich konsolidierenden Markt. Die einmaligen Belastungen im Vorjahres ergebnis führten im ersten Halbjahr 2012 zu einem deutlich über Vorjahr liegenden operativen Gewinn. Produkte Im Bereich von MRO-Dienstleistungen für kommer zielle Flugzeuge ist Lufthansa Technik mit ihrem Produktportfolio Weltmarktführer. Am 1. Juni 2012 wurde mit dem ersten Passa gierflug auch der reguläre Wartungsbetrieb für das neue Boeing Flugzeugmuster B747-8i der Lufthansa Passage aufgenommen. Zudem wurden mit ersten Forschungsprojekten die Grundsteine für eine Portfolioerweiterung hinsichtlich „Green MRO“ gelegt. Im Rahmen einer Neuausrichtung des Verbunds wurde die Lackie rung ganzer Flugzeuge in Hamburg Ende Mai eingestellt. Operative Entwicklung Lufthansa Technik akquirierte bislang etwa 190 neue Verträge mit einem Volumen von 348 Mio. EUR für 2012 und steigerte damit die Anzahl der Kunden und betreuten Flugzeuge weiter. Wesentliche Erfolge der vergangenen Monate waren unter anderem der Vertragsabschluss über die Komponentenversorgung der Scandinavian Airlines-Flotte mit rund 140 Flugzeugen über sie ben Jahre sowie die Verlängerung der Zusammenarbeit mit Airbus. Im Rahmen des konzernweiten Programms SCORE w urden bereits erste Projekte initiiert. So überprüft der Bereich Triebwerksüber holung im Rahmen des Projekts iSave Kostensenkungspotenziale und das Projekt KICK15 hat eine Stückkostenreduzierung von 15 Prozent für die Komponentenreparatur zum Ziel. 16 Umsatz- und Ergebnisentwicklung Die Umsatzerlöse des Geschäftsfelds lagen im ersten Halbjahr 2012 knapp unter Vorjahr bei 2,0 Mrd. EUR. Während sich die Umsätze mit Konzerngesell schaften aufgrund des Verkaufs der bmi und eines umsatz starken Modifikationsprogramms im Vorjahr um 12,3 Prozent auf 773 Mio. EUR reduzierten, stieg der Außenumsatz auf 1,2 Mrd. EUR (+ 6,6 Prozent). Die sonstigen operativen Erträge fielen währungs bedingt auf 96 Mio. EUR (Vorjahr: 111 Mio. EUR). Die operativen Gesamterlöse blieben in der Folge mit 2,1 Mrd. EUR leicht unter Vorjahr (– 2,1 Prozent). Korrespondierend sanken die operativen Gesamtaufwendungen auf 2,0 Mrd. EUR (– 4,1 Prozent). Dabei reduzierte sich der Mate rialaufwand um 7,5 Prozent auf 973 Mio. EUR. Die Mitarbeiterzahl stieg aufgrund der Erweiterung des Konsolidierungskreises im Durchschnitt um 3,5 Prozent auf 20.396. Zusammen mit der seit Jahresbeginn geltenden Tariferhöhung und der Ausweitung der Altersteilzeitangebote führte dies zu einem Anstieg des Personal aufwands auf 610 Mio. EUR (+ 10,3 Prozent). Die Abschreibungen betrugen 49 Mio. EUR (+ 5 Mio. EUR). Die sonstigen operativen Aufwendungen reduzierten sich währungsbedingt und aufgrund im Vorjahr enthaltener Rückstellungen im Zusammenhang mit langlaufenden Verträgen um 16,6 Prozent auf 336 Mio. EUR. Lufthansa Technik steigerte den operativen Gewinn auf 144 Mio. EUR (Vorjahr: 106 Mio. EUR). Die übrigen Segmenterträge kletterten auf 18 Mio. EUR, während das Equity-Ergebnis mit 12 Mio. EUR nahezu konstant blieb. Lufthansa Technik erzielte ein Segmentergebnis von 173 Mio. EUR (+ 32,1 Prozent). Die Segmentinvestitionen, unter anderem für infrastrukturelle Erweiterungen und die Beschaffung von Reservetriebwerken, stiegen auf 63 Mio. EUR (+ 12 Mio. EUR). Prognose Vor dem Hintergrund der eingeleiteten Kostensen kungs- und Vertriebsmaßnahmen rechnet Lufthansa Technik für das Geschäftsjahr 2012 unverändert mit einem moderat stei genden Umsatz sowie mit einem operativen Gewinn leicht über Vorjahresniveau. Voraussetzung dafür ist eine grundsätzlich stabile Entwicklung der Airline-Branche. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre Zwischenlagebericht | Zwischenabschluss | Weitere Informationen Technik IT Services Geschäftsfeld IT Services Kennzahlen IT Services Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni 2011 Veränderung in % April – Juni 2012 April – Juni 2011 Veränderung in % Umsatz Mio. € 301 289 4,2 155 142 9,2 davon mit Gesellschaften des Lufthansa Konzerns Mio. € 175 179 – 2,2 88 89 – 1,1 Operatives Ergebnis Mio. € 8 6 33,3 5 3 66,7 Segmentergebnis Mio. € 7 4 75,0 4 1 300,0 EBITDA Mio. € 44 22 100,0 32 11 190,9 Segmentinvestitionen Mio. € 10 16 – 37,5 4 9 – 55,6 Mitarbeiter zum 30.06. Anzahl 2 773 2 870 – 3,4 2 773 2 870 – 3,4 Geschäftsfeldstruktur und Geschäftsverlauf Lufthansa Systems bietet Beratungs- und IT-Dienstleistungen für ausgewählte Branchen an und hat eine weltweit führende Position in der Avia tion-Industrie. Zum Portfolio gehören die Beratung, Entwicklung und Implementierung maßgeschneiderter Branchenlösungen sowie der Betrieb von Systemen und Anwendungen in eigenen Rechenzentren. Das Unternehmen verfügt neben dem Hauptsitz und Niederlassungen in Deutschland über Auslandsstandorte in 16 Ländern. Im ersten Halbjahr 2012 konnte Lufthansa Systems ihre Marktposition behaupten. Umsatz und operatives Ergebnis konnten gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Produkte Lufthansa Systems bietet Fluggesellschaften eine umfassende Produktpalette für ihre komplexen Geschäftsprozesse. Das Portfolio im Industriebereich beinhaltet Beratung, individuelle Anwendungen, eigene Branchenlösungen und branchenspezifische Software. Als zertifizierter SAP-Partner deckt das Unternehmen auch hier ein breites Spektrum ab. In allen Tätigkeitsfeldern setzt Lufthansa Systems auf Innovationen wie Cloud Computing und mobile Technologien, so auch beim drahtlosen Bordunterhaltungs system BoardConnect, das mit dem renommierten „Crystal Cabin Award“ ausgezeichnet wurde. Operative Entwicklung Im ersten Halbjahr 2012 hat Lufthansa Systems bedeutende Verträge abgeschlossen. So haben Lufthansa Passage, Lufthansa Cargo und Star Alliance die Verträge über das Management ihrer globalen Datennetzwerke verlängert. Der Rollout des IT-Arbeitsplatzmodells deskBase wird in mehreren Konzernbereichen der Lufthansa fortgeführt. Neuer Kunde für die Flugplanlösung Lido/Flight ist Air France. Condor hat als Erstkunde die neue Generation der Revenue Integrity-Lösung zur Identifikation von Blind- und Doppelbuchungen beauftragt. Lufthansa CityLine und Augsburg Airways setzen auf neue Crew-Optimierungslösun gen. Das Staff-Travel-System myIDTravel hat mittlerweile über 140 Kunden weltweit. Im Industriebereich wurden Beratungsver träge mit Volkswagen und GlaxoSmithKline abgeschlossen. Zudem wurden Verträge mit AirPlus über den Betrieb aller geschäftskriti schen Prozesse in der Kreditkartenverarbeitung und mit Bosch Thermotechnik für den SAP-Betrieb verlängert. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 Umsatz- und Ergebnisentwicklung Lufthansa Systems erzielte Umsatzerlöse in Höhe von 301 Mio. EUR (+ 4,2 Prozent). Das Wachstum ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Umsatzerlöse mit Kunden außerhalb des Lufthansa Konzerns auf 126 Mio. EUR (+ 16 Mio. EUR) zurückzuführen. Die Umsatzerlöse mit Konzernge sellschaften sanken hingegen leicht auf 175 Mio. EUR (– 4 Mio. EUR). Die sonstigen operativen Erträge betrugen im Berichtszeitraum 8 Mio. EUR (– 3 Mio. EUR). Dementsprechend stiegen die operati ven Gesamterlöse auf 309 Mio. EUR (+ 9 Mio. EUR). Der operative Gesamtaufwand betrug im Berichtszeitraum 301 Mio. EUR (+ 7 Mio. EUR). Dabei erhöhte sich der Material aufwand aufgrund des gestiegenen Umsatzvolumens auf 44 Mio. EUR (+ 5 Mio. EUR). Lufthansa Systems beschäftigte im Betrachtungszeitraum 2.788 Mitarbeiter (– 3,0 Prozent). Der Personalaufwand stieg aufgrund tariflicher Gehaltssteigerungen und höherer Aufwendungen für Altersteilzeit auf 120 Mio. EUR (+ 4 Mio. EUR). Die Abschreibungen beliefen sich auf 18 Mio. EUR (+ 2 Mio. EUR). Mit 119 Mio. EUR gingen die sonstigen operativen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr um 4 Mio. EUR zurück. Das operative Ergebnis von 8 Mio. EUR überstieg das Vorjahres niveau um 2 Mio. EUR. Das Segmentergebnis belief sich auf 7 Mio. EUR (+ 3 Mio. EUR). Die Investitionen für Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände verringerten sich auf 10 Mio. EUR (Vorjahr: 16 Mio. EUR). Die höheren Investitionen waren bedingt durch die Implementierungsaktivitäten im Rahmen des IT-Arbeitsplatzmodells deskBase. Prognose Die 2011 erfolgte Restrukturierung bildet die Basis für die Rückkehr zu profitablem Wachstum im laufenden Geschäfts jahr sowie in den folgenden Jahren. Der Umsatz mit Lufthansa Passage wird mittelfristig zurückgehen, da verstärkt kostengüns tigere Technologien zum Einsatz kommen werden. Demgegen über liegt ein verstärkter Fokus auf Neu- und Zusatzgeschäft mit externen Kunden. So erwartet Lufthansa Systems insgesamt für das Geschäftsjahr 2012 unverändert eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung. 17 Geschäftsfeld Catering Kennzahlen Catering Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni 2011 Veränderung in % April – Juni 2012 April – Juni 2011 Veränderung in % 11,6 Umsatz Mio. € 1 203 1 089 10,5 635 569 davon mit Gesellschaften des Lufthansa Konzerns Mio. € 276 270 2,2 145 144 0,7 Operatives Ergebnis Mio. € 23 21 9,5 28 19 47,4 Segmentergebnis Mio. € 29 25 16,0 33 21 57,1 EBITDA Mio. € 52 59 – 11,9 42 32 31,3 Segmentinvestitionen Mio. € 24 30 – 20,0 14 16 – 12,5 Mitarbeiter zum 30.06. Anzahl 29 750 29 210 1,8 29 750 29 210 1,8 Geschäftsfeldstruktur und Geschäftsverlauf Die LSG Sky Chefs-Gruppe umfasst 149 Unternehmen an rund 200 Standorten in 52 Ländern. Muttergesellschaft ist die LSG Lufthansa Service Holding AG in Neu-Isenburg. Der Konsolidierungskreis wurde um insgesamt 14 Gesellschaften erweitert. Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens mit Alpha Flight Group in Großbritannien wurde kartellrechtlich freigegeben und wird zum 1. Oktober 2012 vollzogen werden. In Nürnberg haben Ende Juni die Verhandlungen mit dem Betriebsrat zur beabsich tigten Schließung des Standorts begonnen. Im ersten Halbjahr wuchsen die Passagiervolumina weltweit mode rat. Dies spiegelt sich in allen Regionen wider. LSG Sky Chefs erzielte im ersten Halbjahr einen operativen Gewinn über Vorjahr. Produkte LSG Sky Chefs erweitert ihre Kompetenzen im Bereich Equipment und Logistik mit starkem Fokus auf Umweltfreundlich keit und Innovationskraft. Der Leichtbau-Trolley „Quantum“ trägt seit Frühjahr auf Lufthansa Langstrecken und ab Sommer auf der gesamten Condor-Flotte zur Treibstoffeinsparung bei. Operative Entwicklung LSG Sky Chefs gewann zahlreiche Neukunden und verlängerte wichtige Verträge, wie mit Thomson Airways in Großbritannien und TUIfly Nordic in Skandinavien. Die langjährigen Verträge mit Virgin Atlantic in Großbritannien und mit TUIfly in Deutschland laufen hingegen aus. Für die rund 8.000 Mitarbeiter in den USA wurde Anfang 2012 ein neuer Tarifvertrag mit einer Laufzeit bis Frühjahr 2015 abge schlossen. Für die Beschäftigten in Deutschland wurde eine Nullrunde bis Januar 2013 vereinbart. Die Strukturverhandlungen mit der Gewerkschaft in Deutschland sind jedoch Ende Mai ohne Ergebnis beendet worden. Umsatz- und Ergebnisentwicklung LSG Sky Chefs steigerte den Umsatz auf 1,2 Mrd. EUR (+ 10,5 Prozent). Zu diesem Anstieg trugen positive Wechselkurseffekte und höhere Volumina bei. 18 Die sonstigen operativen Erträge erhöhten sich auf 42 Mio. EUR (+ 17 Mio. EUR). Insgesamt stiegen die operativen Gesamterlöse um 11,8 Prozent auf 1,2 Mrd. EUR. Mit 1,2 Mrd. EUR wuchsen die operativen Gesamtaufwendun gen ebenfalls um 11,8 Prozent. Der Materialaufwand betrug 547 Mio. EUR (+ 13,7 Prozent). Im ersten Halbjahr beschäftigte LSG Sky Chefs durchschnittlich 29.638 Mitarbeiter (+ 2,7 Prozent). Bedingt durch Wechselkurseffekte, den erweiterten Konsolidie rungskreis sowie tarifvertragliche Einmalzahlungen in den USA stieg der Personalaufwand um 10,4 Prozent auf 436 Mio. EUR. Die Abschreibungen erhöhten sich infolge des 2011 gestiegenen Investitionsvolumens auf 32 Mio. EUR (+ 14,3 Prozent). Die sonstigen operativen Aufwendungen wuchsen im Wesentlichen durch das erhöhte Geschäftsvolumen auf 207 Mio. EUR an (+ 9,5 Prozent). LSG Sky Chefs erzielte im ersten Halbjahr einen operativen Gewinn von 23 Mio. EUR (Vorjahr: 21 Mio. EUR). Der Saldo aus übrigen Segmenterträgen und Segmentaufwendungen lag im Berichtszeitraum mit 1 Mio. EUR um 3 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Das Ergebnis aus der Equity-Bewertung fiel mit 5 Mio. EUR um 1 Mio. EUR geringer aus als im Vorjahr. Das Segmentergebnis betrug insgesamt 29 Mio. EUR (Vorjahr: 25 Mio. EUR). Die Segmentinvestitionen lagen mit 24 Mio. EUR um 6 Mio. EUR unter Vorjahr. Prognose Für 2012 rechnet LSG Sky Chefs weiterhin mit einem moderaten Anstieg der Passagierzahlen in allen Regionen. Dies wirkt sich jedoch aufgrund des Kostendrucks seitens der Airlines nur teilweise auf das Wachstum im Catering aus. Im Fokus des Programms SCORE stehen bei LSG Sky Chefs weitere Anpassun gen der Tarifstrukturen sowie die kritische Überprüfung und Flexi bilisierung des Standortnetzwerks und der Verwaltung. Für das Geschäftsjahr 2012 erwartet LSG Sky Chefs unverändert einen Umsatz über Vorjahr. Angesichts eines steigenden Kostendrucks durch die eingetrübten Wirtschaftsaussichten geht das Unter nehmen nunmehr von einem operativen Gewinn in der Größen ordnung des Vorjahres aus. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre Zwischenlagebericht | Zwischenabschluss | Weitere Informationen Catering Sonstige Risiko- und Chancenbericht Sonstige Sonstige Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni 2011 Veränderung in % April – Juni 2012 April – Juni 2011 Veränderung in % Operative Gesamterlöse Mio. € 704 650 8,3 356 289 23,2 Operatives Ergebnis Mio. € – 71 0 – – 66 – 30 – 120,0 Segmentergebnis Mio. € – 77 8 – – 72 – 30 – 140,0 EBITDA * Mio. € 29 55 – 47,3 – 83 7 – Segmentinvestitionen Mio. € 7 12 – 41,7 4 5 – 20,0 Mitarbeiter zum 30.06. Anzahl 4 032 3 873 4,1 4 032 3 873 4,1 * Ohne konzerninterne Ergebnisübernahmen / Beteiligungserträge. Struktur Zum Bereich Sonstige zählen die Service- und Finanz gesellschaften, unter deren Dach die Aktivitäten des Konzerns im Finanz- und Dienstleistungsbereich gebündelt sind. Hierunter fallen AirPlus, Lufthansa Flight Training und die Lufthansa Com mercial Holding. Ebenfalls diesem Segment zuzurechnen sind die zentralen Konzernfunktionen der Deutschen Lufthansa AG. Entwicklung der Gesellschaften Das Wachstum der Geschäfts reisemärkte blieb stabil und setzte sich im positiven zweistelligen Bereich fort. Der Abrechnungsumsatz für die AirPlus Geschäftsreise produkte lag 13 Prozent über dem Vorjahr. In absoluten Zahlen ist das Umsatzwachstum in Deutschland am stärksten, es folgen China, Italien, die USA sowie Kanada. Die positive Geschäfts entwicklung zeigt sich auch in den Ergebniszahlen. Die operativen Gesamterlöse konnten um 3,1 Prozent gesteigert werden, auch das operative Ergebnis lag mit 19 Mio. EUR um 5,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Simulatorauslastung der Lufthansa Flight Training liegt weiter hin auf hohem Niveau. Aufgrund der schwierigen gesamtwirt schaftlichen Bedingungen lagen die operativen Gesamterlöse mit 89 Mio. EUR und das operative Ergebnis mit 16 Mio. EUR um 1,1 Prozent beziehungsweise 23,8 Prozent unter dem Vorjahr. Im Rahmen des Konzernprogramms SCORE werden Maßnahmen erarbeitet, um die Kostenstruktur nachhaltig zu verbessern. Im Ergebnisbeitrag der Konzernfunktionen spiegelten sich die teilweise sehr starken Währungsschwankungen wider. Während die operativen Gesamterlöse um 11,6 Prozent auf 335 Mio. EUR sanken, wuchsen die operativen Aufwendungen auf 446 Mio. EUR an (+ 4,9 Prozent). Das operative Ergebnis betrug – 111 Mio. EUR (Vorjahr: – 46 Mio. EUR). Umsatz- und Ergebnisentwicklung Die operativen Gesamt erlöse des Segments Sonstige stiegen im Berichtszeitraum auf 704 Mio. EUR (+ 8,3 Prozent). Im Wesentlichen währungsbedingt erhöhten sich die operativen Aufwendungen überproportional um 19,2 Prozent auf 775 Mio. EUR. In der Folge weist das Segment ein operatives Ergebnis von – 71 Mio. EUR aus (Vorjahr: 0 Mio. EUR). Das Segmentergebnis betrug – 77 Mio. EUR (Vorjahr: 8 Mio. EUR). Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 Risiko- und Chancenbericht Als international tätiges Luftfahrtunternehmen ist Lufthansa gesamt wirtschaftlichen, branchenspezifischen und unternehmerischen Risiken ausgesetzt. Schwerpunkte sind Markt- und Wettbewerbs risiken mit Auswirkungen auf Kapazität und Auslastung. Dazu kom men politische, operationelle und tarifpolitische Risiken, Rechtsund Haftungsrisiken, Beschaffungsrisiken, IT-Risiken sowie Finanz- und Treasury-Risiken. Die stets auf aktuellem Stand gehaltenen Managementsysteme ermöglichen es, frühzeitig sowohl Risiken als auch Chancen zu erkennen und danach unser Handeln auszurichten. Weitere Infor mationen zum Chancen- und Risikomanagement-System und zur Risikosituation des Konzerns finden Sie im „Geschäftsbericht 2011“ ab S. 114 . Im ersten Halbjahr des Jahres 2012 haben sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht ausführlich dargestellten Chancen und Risiken folgende Konkretisierungen beziehungsweise neue Entwicklungen ergeben. Die noch im Frühjahr erhoffte Erholung der Weltwirtschaft setzt sich in allen Regionen nur mit deutlich verringerter Dynamik und verzögert fort. Die Staatsschuldenkrisen in Europa und das Bemü hen um deren Bewältigung belasten die Weltwirtschaftsentwicklung stärker als erwartet. Die globale Entwicklung hat das Verkehrs aufkommen im weltweiten Passagierluftverkehr noch nicht beein trächtigt. Allerdings fällt die Verkehrsentwicklung regional weiterhin stark unterschiedlich aus. Im Frachtgeschäft, das traditionell als Frühindikator für das übrige Luftfahrtgeschäft fungiert, zeigen sich die Folgen der konjunkturellen Wachstumsbeeinträchtigung bereits deutlicher in rückläufigen Handelsvolumina und Transport aufträgen. Die Fluggesellschaften des Lufthansa Konzerns haben auf die sich abzeichnende Phase einer Abschwächung der Wachstumsdynamik mit einer deutlichen Reduktion des geplanten Kapazitätswachstums reagiert, siehe „Prognosebericht“ auf S. 20 . 19 Infolge der reduzierten Konjunkturaussichten haben sich die Treib stoffpreise nach einem vorübergehenden Hoch im Frühjahr zwar reduziert, bleiben aber auf einem hohen Niveau. Die bekannten Sicherungsmechanismen des Konzerns reduzieren das Risiko, eine vollständige erlösseitige Kompensation der Mehrkosten ist jedoch auch unter Einschluss der Zuschläge auf die Ticketpreise im unverändert wettbewerbsintensiven Markt nicht zu erwarten. Mit der Bestätigung des absoluten Nachtflugverbots am Frankfurter Flughafen werden die Verzerrungen im Wettbewerb, insbesondere gegenüber staatlich geförderten Airlines und Luftverkehrssystemen, weiter zunehmen. Die Konjunktur in Europa wird verhalten bleiben, das erwartete Wachstum wurde jüngst auf 0,1 Prozent reduziert. Obwohl Deutschland mit einer nach oben korrigierten Wirtschaftsent wicklung von 1,0 Prozent deutlich besser dasteht als andere europäische Länder, sind auch hier Auswirkungen durch die Staatsschuldenkrisen im Euroraum zu erwarten. Die erhöhte Unsicherheit hinsichtlich der weltweiten Wachstums aussichten wirkt sich auch auf die Ölpreise aus. So signalisieren die Terminkontrakte auf dem insgesamt hohen Niveau die Erwar tung leicht sinkender Preise, an denen Lufthansa im Rahmen ihrer Hedgingpolitik weitgehend partizipieren würde. Insgesamt ist auch unter Berücksichtigung der besonderen gesamt wirtschaftlichen Situation und aller bekannten sonstigen Sachver halte und Umstände derzeit keine den Fortbestand des Konzerns gefährdende Entwicklung erkennbar. Insgesamt haben sich die Gewinnaussichten der Airline-Branche für das laufende Jahr eingetrübt. Die IATA hat im Juni den erwarte ten Nettogewinn der Industrie auf nunmehr 3,0 Mrd. USD (Vorjahr: 7,9 Mrd. USD) nach unten korrigiert. Auf die europäischen Airlines entfällt davon ein Verlust von insgesamt 1,1 Mrd. USD. Nachtragsbericht Lufthansa Konzern Nach einem durchwachsenen ersten Halb jahr 2012 gehen wir derzeit davon aus, dass sich die bestehenden Trends in den Geschäftsfeldern des Lufthansa Konzerns zunächst fortsetzen werden. Im Passagiergeschäft steht eine weiterhin robuste Buchungsentwicklung dem nach wie vor hohen Kosten druck beim Treibstoff gegenüber. Daher liegen die Anstrengungen auf einer Intensivierung der Maßnahmen zur Kostensenkung und der Fortsetzung des umsichtigen Kapazitäts- und Erlösmanage ments. Auch im Frachtgeschäft wird die enge Kapazitätssteuerung fortgesetzt, um die Kostenentwicklung an die weiterhin verhaltene Nachfrage auszurichten. Die Service-Geschäftsfelder werden sich 2012 gewohnt stabilisierend auf die Ergebnisentwicklung des Konzerns auswirken. Seit dem 1. Juli 2012 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeu tung eingetreten, von denen ein wesentlicher Einfluss auf die Ver mögens-, Finanz- und Ertragslage zu erwarten ist. Prognosebericht BIP-Wachstum 2012* 2013* 2014* 2015* 2016* Welt 2,7 3,0 3,8 4,1 4,0 Europa 0,1 0,5 1,2 2,4 2,4 Deutschland 1,0 1,1 1,3 1,6 1,7 Nordamerika 2,0 2,0 2,7 3,3 3,0 Südamerika 3,2 3,8 4,6 4,1 4,3 Asien / Pazifik 5,1 5,1 5,9 5,9 5,6 China 7,8 7,9 8,2 8,2 7,9 Naher Osten 3,3 3,1 4,6 4,3 4,1 Afrika 4,6 5,2 5,3 5,1 4,9 in % Quelle: Global Insight World Overview per 15.07.2012. *Prognosewerte. Gesamtwirtschaftlicher Ausblick Die Aussichten für die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft haben sich eingetrübt. Maßgeblichen Einfluss darauf haben der Fortgang der Staatsschuldenkrisen im Euroraum und deren Auswirkungen auf die international vernetzten Güter- und Kapitalmärkte. Ab Ende 2012 wird jedoch erwartet, dass sich die Weltwirtschaft vor allem aufgrund des zunehmenden Expansionstempos der Schwellenländer Asiens allmählich erholen wird. Auch der Welthandel dürfte sich im Verlauf des Jahres nach und nach beleben. Für 2012 wird insgesamt mit einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent gerechnet, das jedoch unter dem Vorjahreswachstum von 3,0 Prozent liegt. 20 Insgesamt erwarten wir vor diesem Hintergrund für das Geschäfts jahr 2012 unverändert, den Umsatz des Konzerns gegenüber Vorjahr zu steigern und einen operativen Gewinn im mittleren drei stelligen Millionen-Euro-Bereich erwirtschaften zu können. Diese Ergebnisprognose versteht sich weiterhin vor den zu erwartenden Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit dem unter SCORE erforderlichen Stellenabbau. Diese Restrukturierungskosten sind angesichts der fortlaufenden Gespräche mit den Betriebspartnern derzeit noch nicht final quantifizierbar. Auf Basis der heutigen Einschätzungen rechnen wir mit einer auf das Geschäftsjahr 2012 entfallenden Belastung in einer Größenordnung zwischen 100 und 200 Mio. EUR. Die in allen Geschäftsfeldern im Rahmen dieses Konzernprogramms verfolgten Maßnahmen werden jedoch die Ergebnisqualität des Lufthansa Konzerns nachhaltig stärken. Hierzu tragen alle Gesell schaften sowohl mit individuell zugeschnittenen Programmen bei als auch im Rahmen übergreifender Projekte, wie beispielsweise zur stärkeren Nutzung von Shared Business Services, der Optimierung des Nachbarschaftsverkehrs oder der Bündelung des Einkaufs. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre Zwischenlagebericht Zwischenabschluss | Weitere Informationen Risiko- und Chancenbericht Nachtragsbericht Prognosebericht Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Januar – Juni 2012 in Mio. € Erlöse aus den Verkehrsleistungen Andere Betriebserlöse Umsatzerlöse Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni 2011 April – Juni 2012 April – Juni 2011 11 851 11 243 6 502 6 179 2 658 2 442 1 388 1 238 14 509 13 685 7 890 7 417 71 24 26 – 5 969 1 320 453 613 Materialaufwand – 8 754 – 8 028 – 4 584 – 4 218 Personalaufwand – 3 399 – 3 309 – 1 665 – 1 656 Abschreibungen – 895 – 822 – 432 – 412 – 2 550 – 2 598 – 1 358 – 1 348 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit – 49 272 330 391 Ergebnis aus at equity bewerteten Finanzanlagen – 28 – 18 8 9 59 35 46 22 Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Aufwendungen Übriges Beteiligungsergebnis Zinserträge Zinsaufwand 80 96 43 52 – 241 – 240 – 121 – 117 Übrige Finanzposten – 148 – 308 – 132 77 Finanzergebnis – 278 – 435 – 156 43 Ergebnis vor Ertragsteuern – 327 – 163 174 434 Ertragsteuern Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 130 77 25 – 78 – 197 – 86 199 356 36 – 113 34 – 52 – 161 – 199 233 304 – 7 – 7 – 4 – 3 Auf Aktionäre der Deutschen Lufthansa AG entfallendes Konzernergebnis – 168 – 206 229 301 „Unverwässertes“ / „Verwässertes Ergebnis“ je Aktie in € – 0,37 – 0,45 0,50 0,66 davon aus fortgeführten Geschäftsbereichen in € – 0,45 – 0,20 0,43 0,77 0,08 – 0,25 0,07 – 0,11 Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni 2011 April – Juni 2012 April – Juni 2011 – 161 – 199 233 304 136 Ergebnis nach Ertragsteuern Auf Minderheiten entfallendes Ergebnis davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in € Konzern-Gesamtergebnisrechnung Januar – Juni 2012 in Mio. € Ergebnis nach Ertragsteuern Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge Differenzen aus Fremdwährungsumrechnung Folgebewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten Folgebewertung von Cashflow Hedges 62 36 72 157 – 65 87 30 – 113 – 13 – 66 – 535 0 Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge von nach der Equity-Methode bewerteten Finanzanlagen 2 2 0 Sonstige erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge 4 – 6 5 0 21 25 7 112 – 257 Für erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge erfasste Ertragsteuern Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge („Other Comprehensive Income“) nach Ertragsteuern 133 – 21 105 Gesamte Aufwendungen und Erträge („Total Comprehensive Income“) – 28 – 220 338 47 Auf Minderheiten entfallende gesamte Aufwendungen und Erträge – 10 – 1 – 9 – 3 Auf Aktionäre der Deutschen Lufthansa AG entfallende gesamte Aufwendungen und Erträge – 38 – 221 329 44 Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 21 Konzernbilanz zum 30. Juni 2012 Aktiva in Mio. € Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer * Sonstige immaterielle Vermögenswerte Flugzeuge und Reservetriebwerke Reparaturfähige Flugzeugersatzteile Übriges Sachanlagevermögen Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen Übrige Beteiligungen Langfristige Wertpapiere 30.06.2012 31.12.2011 30.06.2011 1 197 1 191 1 580 369 384 338 12 030 11 592 11 771 879 840 853 2 116 2 118 2 070 366 394 348 1 037 898 1 052 20 134 131 Ausleihungen und Forderungen 560 616 605 Derivative Finanzinstrumente 297 343 188 Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 25 24 23 Effektive Ertragsteuerforderungen 62 60 62 Latente Ertragsteuer-Erstattungsansprüche 37 33 67 18 995 18 627 19 088 Langfristige Vermögenswerte Vorräte 654 620 625 4 509 3 437 4 221 Derivative Finanzinstrumente 217 414 615 Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 175 171 169 Effektive Ertragsteuerforderungen 131 128 82 3 615 3 111 3 400 Bankguthaben und Kassenbestände 958 887 1 232 Zum Verkauf stehende Vermögenswerte 107 686 85 Kurzfristige Vermögenswerte 10 366 9 454 10 429 Bilanzsumme 29 361 28 081 29 517 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Wertpapiere * Inklusive Geschäfts- und Firmenwerte. 22 Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre | Zwischenlagebericht Zwischenabschluss | Weitere Informationen Konzernbilanz Passiva 30.06.2012 31.12.2011 30.06.2011 Gezeichnetes Kapital 1 172 1 172 1 172 Kapitalrücklage 1 366 1 366 1 366 Gewinnrücklagen 3 678 3 800 3 800 Übrige neutrale Rücklagen 1 754 1 624 1 614 Konzernergebnis – 168 – 13 – 206 Anteil der Aktionäre der Deutschen Lufthansa AG am Eigenkapital 7 802 7 949 7 746 79 95 88 Eigenkapital 7 881 8 044 7 834 Pensionsrückstellungen 2 033 2 165 2 492 563 578 578 5 922 5 808 5 268 162 128 112 in Mio. € Minderheitenanteile Sonstige Rückstellungen Finanzschulden Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Erhaltene Anzahlungen, Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1 182 1 156 1 129 Derivative Finanzinstrumente 112 55 324 Latente Ertragsteuerverpflichtungen 138 364 225 10 112 10 254 10 128 Sonstige Rückstellungen 855 818 931 Finanzschulden Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 934 616 870 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 4 833 4 227 4 662 Verbindlichkeiten aus nicht ausgeflogenen Flugdokumenten 3 573 2 359 3 651 Erhaltene Anzahlungen, Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1 031 939 1 118 15 37 224 101 71 99 26 716 0 Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 11 368 9 783 11 555 Bilanzsumme 29 361 28 081 29 517 Derivative Finanzinstrumente Effektive Ertragsteuerverpflichtungen Schulden in Verbindung mit zum Verkauf stehenden Vermögenswerten Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 23 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals zum 30. Juni 2012 Gezeich netes Kapital Kapital rücklage Marktbe wertung Finanzinstru mente Unter Neuschieds bewer betrag tungs aus Wäh rücklage rungsum (Sukzessiv rechnung erwerbe) Sonstige neutrale Rück lagen Summe übrige neutrale Rücklagen Gewinn rücklagen Konzern ergebnis Anteil der Aktionäre der Deutschen Lufthansa AG am Eigenkapital Minder heitenanteile Gesamt Eigenkapital in Mio. € Stand am 31.12.2010 1 172 1 366 856 241 193 339 1 629 2 944 1 131 8 242 98 8 340 Kapitalerhöhungen / -herabsetzungen – – – – – – – – – – – – Umbuchungen – – – – – – – 856 – 856 – – – Dividenden an Lufthansa Aktionäre / Minderheiten – – – – – – – – – 275 – 275 – 11 – 286 Konzern- / Minderheitenergebnis – – – – – – – – – 206 – 206 7 – 199 Übrige erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge – – – 53 36 – 2 – 15 – – – 15 – 6 – 21 Stand am 30.06.2011 1 172 1 366 803 277 193 341 1 614 3 800 – 206 7 746 88 7 834 Stand am 31.12.2011 1 172 1 366 766 322 193 343 1 624 3 800 – 13 7 949 95 8 044 Kapitalerhöhungen / -herabsetzungen – – – – – – – – – – – – Umbuchungen – – – – – – – – 127 127 – – – Dividenden an Lufthansa Aktionäre / Minderheiten – – – – – – – – – 114 – 114 – 11 – 125 Transaktionen mit Minderheiten – – – – – – – 5 – 5 – 15 – 10 Konzern- / Minderheitenergebnis – – – – – – – – – 168 – 168 7 – 161 Übrige erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge Stand am 30.06.2012 24 – – 65 62 – 3 130 – – 130 3 133 1 172 1 366 831 384 193 346 1 754 3 678 – 168 7 802 79 7 881 Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre | Zwischenlagebericht Zwischenabschluss | Weitere Informationen Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Januar – Juni 2012 in Mio. € Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-Äquivalente 01.01. 1) Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni 2011 April – Juni 2012 April – Juni 2011 887 1 097 915 1 210 – 327 – 163 174 434 902 841 437 414 36 – 4 11 – 13 Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen – 16 – 34 – 12 – 21 Beteiligungsergebnis – 31 – 17 – 54 – 31 Zinsergebnis 161 144 78 65 Erstattete / Gezahlte Ertragsteuern – 67 – 172 – 54 – 36 Erfolgswirksame Bewertung von Finanzderivaten 139 287 124 – 80 Veränderung des Working Capitals 2) 947 840 152 230 1 744 1 722 856 962 Ergebnis vor Ertragsteuern Abschreibungen auf Anlagevermögen (saldiert mit Zuschreibungen) Abschreibungen auf Umlaufteile (saldiert mit Zuschreibungen) Operativer Cashflow aus fortgeführten Geschäftsbereichen Operativer Cashflow aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Operativer Cashflow Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte – 82 – 30 – 27 – 25 1 662 1 692 829 937 – 685 – 1 372 – 1 359 – 789 Investitionen in Finanzanlagen – 13 – 58 – 4 – Zugänge /Abgänge an reparaturfähigen Flugzeugersatzteilen – 69 18 – 14 20 5 1 5 – – 168 – 168 – – – 8 Einnahmen aus Verkäufen von nicht konsolidierten Anteilen Einnahmen aus Verkäufen von konsolidierten Anteilen Ausgaben aus Käufen von nicht konsolidierten Anteilen – – – 20 Ausgaben aus Käufen von konsolidierten Anteilen – – – – Einnahmen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten, Sach- und sonstigen Finanzanlagen 275 287 52 95 Zinseinnahmen 189 195 73 77 75 53 60 39 – 1 078 – 883 – 785 – 462 davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – 130 – 14 – 168 – 5 Erwerb von Wertpapieren / Geldanlagen in Fonds 3) – 851 – 636 – 468 – 134 317 1 346 92 535 – 1 612 – 173 – 1 161 – 61 – 130 – 6 – 168 – 1 Erhaltene Dividenden Nettozu- / -abflüsse aus der Investitionstätigkeit Veräußerung von Wertpapieren / Geldanlagen in Fonds Nettozu- / -abflüsse aus der Investitionstätigkeit und Geldanlagen davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Kapitalerhöhung – – – – 752 113 541 38 – 380 – 954 – 70 – 555 – 4 8 – 8 1 Gewinnausschüttung – 126 – 286 – 120 – 278 Zinsausgaben – 235 – 269 – 68 – 86 7 – 1 388 275 – 880 davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – 5 – 18 – – 2 Nettoab- / -zunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmittel-Äquivalenten 57 131 – 57 – 4 Veränderung Zahlungsmittel aus Wechselkursänderungen 14 4 12 26 Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-Äquivalente 30.06. 4) 958 1 232 870 1 232 Aufnahme langfristiger Finanzschulden Rückführung langfristiger Finanzschulden Übrige Finanzschulden Nettozu- / -abflüsse aus der Finanzierungstätigkeit Wertpapiere 3 615 3 400 3 615 3 400 Flüssige Mittel gesamt 4 573 4 632 4 485 4 632 575 – 860 – 681 – 534 Nettozu- / -abnahme der flüssigen Mittel gesamt In der Darstellung des Einzelquartals Zahlungsmittel zum 01.04. Das Working Capital besteht aus Vorräten, Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen. 3) Vorjahr an die Darstellung des aktuellen Jahres angepasst. 4) Vorjahr inklusive Dotierung des LH Pension Trust in Höhe von 168 Mio. EUR. 1) 2) Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 25 Anhang 1) Angewendete Standards und Konsolidierungskreisveränderungen Der Konzernabschluss der Deutschen Lufthansa AG und ihrer Tochtergesellschaften wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) unter Berücksichtigung der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) erstellt, wie sie in der Europä ischen Union (EU) anzuwenden sind. Der vorliegende Zwischen bericht zum 30. Juni 2012 wurde dabei in Übereinstimmung mit den Vorschriften des IAS 34 erstellt; die Darstellung erfolgt in verkürzter Form. Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses wurden die zum 1. Januar 2012 gültigen Standards und Interpretationen angewendet. Die erstmals ab 1. Januar 2012 verpflichtend anzu wendenden Standards hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die Veränderungen des Konsolidierungskreises (siehe Tabelle) hatten mit Ausnahme des Verkaufs der bmi keinen nennenswerten Ein fluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Auf das Ergebnis der bmi einschließlich der Ergebnisse aus der Entkonsolidierung der Gesellschaft wird im nachfolgenden Abschnitt detailliert eingegangen. Veränderung Konsolidierungskreis im Zeitraum 01.07.2011 bis 30.06.2012 Name, Sitz Zugang zum Abgang zum Grund Geschäftsfeld Passage Airline Gruppe ALIP No. 4 Co., Ltd., Tokio, Japan 26.10.11 Gründung ALIP No. 6 CO., Ltd., Tokio, Japan 26.10.11 Gründung Gina Leasing Co. Ltd., Tokio, Japan 16.12.11 Gründung NBB Cologne Lease Co., Ltd., Tokio, Japan 23.12.11 Gründung TimBenNico Finance 2011 S.N.C., Paris, Frankreich 05.07.11 Gründung AUA A320/A321 2001 Ltd., George Town, Kaimaninseln 15.12.11 Liquidation Lufthansa Leasing GmbH & Co. Fox-Alfa oHG, Grünwald, Deutschland 11.07.11 Aufgabe des Geschäftszwecks Lufthansa Leasing GmbH & Co. Fox-Delta oHG, Grünwald, Deutschland 01.07.11 Fusion Lufthansa Leasing GmbH & Co. Fox-Echo oHG, Grünwald, Deutschland 01.07.11 Fusion Lufthansa Leasing GmbH & Co. Fox-Hotel oHG, Grünwald, Deutschland 11.07.11 Aufgabe des Geschäftszwecks British Midland Airways Ltd., Donington Hall, Großbritannien 19.04.12 Verkauf British Midland Ltd., Donington Hall, Großbritannien 19.04.12 Verkauf Geschäftsfeld Technik Lufthansa Technik Component Services LLC, Dallas, USA 01.01.12 Erstmals konsolidiert Lufthansa Technik Logistik Services GmbH, Hamburg, Deutschland 01.01.12 Erstmals konsolidiert Geschäftsfeld Catering Constance Food Group, Inc., New York, USA 01.11.11 Kauf LSG France SAS, Paris, Frankreich 28.09.11 Gründung LSG Sky Chefs Berlin GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland 01.07.11 Gründung LSG Sky Chefs Bremen GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland 01.07.11 Gründung LSG Sky Chefs Düsseldorf GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland 01.07.11 Gründung LSG Sky Chefs Frankfurt International GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland 01.07.11 Gründung LSG Sky Chefs Frankfurt ZD GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland 01.07.11 Gründung LSG Sky Chefs Hamburg GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland 01.07.11 Gründung LSG Sky Chefs Hannover GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland 01.07.11 Gründung LSG Sky Chefs Köln GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland 01.07.11 Gründung LSG Sky Chefs Leipzig GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland 01.07.11 Gründung LSG Sky Chefs München GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland 01.07.11 Gründung LSG Sky Chefs Nürnberg GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland 01.07.11 Gründung LSG Sky Chefs Stuttgart GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland 01.07.11 Gründung LSG Sky Chefs Spain, S.A., Madrid, Spanien 15.02.12 LSG Sky Chefs Deutschland GmbH, Neu-Isenburg, Deutschland Gründung 01.07.11 Aufspaltung Sonstige Lufthansa Blues Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland 21.03.12 Lufthansa Malta Blues General Partner GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, Deutschland 21.03.12 Kauf Lufthansa Malta Blues LP, St. Julians, Malta 29.03.12 Gründung Lufthansa Asset Management GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland 27.04.12 Gründung 26 Kauf Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre | Zwischenlagebericht Zwischenabschluss | Weitere Informationen Anhang 2) Erläuterungen zu Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung und Segmentberichterstattung Zum Verkauf stehende Vermögenswerte in Mio. € Konzern 30.06.2012 Jahresabschluss 31.12.2011 Konzern 30.06.2011 66 172 73 4 47 9 37 467 3 – – – 26 716 – Vermögenswerte Flugzeuge und Reservetriebwerke Finanzanlagevermögen Sonstiges Eigenkapital / Schulden in Verbindung mit Vermögenswerten, die zum Verkauf stehen Eigenkapital Schulden Die British Midland-Gruppe stellte innerhalb des Geschäftsfelds Passage Airline Gruppe des Lufthansa Konzerns eine eigen ständige, zahlungsmittelgenerierende Einheit dar. Sie ist somit als Unternehmensbestandteil im Sinne des IFRS 5 anzusehen, dem betrieblich wie auch für Zwecke der Rechnungslegung klar abgrenzbare Cashflows zugeordnet werden. Aufgrund des zwischen der Deutschen Lufthansa AG und der International Consolidated Airlines Group, S.A. (IAG) am 22. Dezember 2011 unterzeichneten Vertrags über den Verkauf der British Midland Ltd. (bmi) an die IAG ist die bmi nach den Vorschriften des IFRS 5 in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns als aufgegebe ner Geschäftsbereich auszuweisen. Mit Abschluss der Verkaufs transaktion am 19. April 2012 wurde die bmi entkonsolidiert. Das Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs im vorliegen den Zwischenbericht umfasst neben dem bis zum Verkauf zu erfassenden laufenden Ergebnis der bmi nach Ertragsteuern auch die gegenüber dem Jahresabschluss 2011 eingetretenen Verän derungen des Bewertungs- beziehungsweise Veräußerungser gebnisses aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich, wie es sich als Ergebnis der oben genannten vertraglichen Vereinbarung ergibt. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend der Darstellung des Berichtszeitraums angepasst. Die nachfolgende Tabelle zeigt das Ergebnis aus dem aufgegebe nen Geschäftsbereich der British Midland-Gruppe: in Mio. € Erlöse Aufwendungen Laufendes Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen vor Steuern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Jan. – Juni 2012 Jan. – Juni 2011 237 405 – 330 – 522 – 93 – 117 13 4 Laufendes Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern – 80 – 113 Bewertungs- / Veräußerungsergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 135 – Steuern auf Bewertungs- / Veräußerungsergebnis – 19 – Bewertungs- / Veräußerungsergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern 116 – 36 – 113 Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Das Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs im ersten Halbjahr 2012 resultiert im Wesentlichen aus Kaufpreisanpas sungen aufgrund einer gegenüber der Planung verbesserten Liquiditätsposition der bmi. Die der bmi zuzurechnenden und in der Bilanz zum 31. Dezember 2011 gemäß IFRS 5 gesondert ausgewiesenen Vermögenswerte von 576 Mio. EUR und Schulden von 690 Mio. EUR wurden im Zusammenhang mit der zum 19. April 2012 vorgenommenen Ent konsolidierung ausgebucht. Detaillierte Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung, zur Bilanz, zur Kapitalflussrechnung und zur Segmentberichterstattung sind darüber hinaus im Lagebericht auf S. 2 – 20 zu finden. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 27 3) Saisonalität Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist vor allem durch das Geschäftsfeld Passage Airline Gruppe saisonalen Einflüssen aus gesetzt. So sind die Umsätze im ersten und vierten Quartal wegen des schwächeren Reiseverkehrs in der Regel niedriger, während im zweiten und dritten Quartal regelmäßig höhere Umsatzerlöse und operative Gewinne erzielt werden. Aus Gewährleistungsverträgen Aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten Konzernergebnis „Verwässertes“ Ergebnis je Aktie Eventualverbindlichkeiten Aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften „Unverwässertes“ Ergebnis je Aktie 30.06.2012 30.06.2011 € – 0,37 – 0,45 Mio. € – 168 – 206 457.937.406 457.937.567 Gewichteter Durchschnitt der Aktienanzahl 4) Erfolgsunsicherheiten und Ereignisse nach dem Bilanzstichtag in Mio. € 5) Ergebnis je Aktie 30.06.2012 31.12.2011 907 874 1 055 977 46 35 Wegen geringer Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme musste die Bildung verschiedener Rückstellungen mit einer gesamten möglichen finanziellen Ergebnisauswirkung von 163 Mio. EUR für Folgejahre unterbleiben. Zum Bilanzstichtag 2011 waren dies 161 Mio. EUR. Aus den bereits zum Jahresende 2011 fest kon trahierten Verträgen über den Verkauf von drei Canadair Regio nal Jet 200 ergaben sich bis zum 30. Juni 2012 Gewinne von 1 Mio. EUR und finanzielle Zuflüsse von 6 Mio. EUR. Aus bereits fest kontrahierten Verträgen über den Verkauf von vier Avro RJ 85 werden bis zum Jahresende 2012 voraussichtlich weitere 6 Mio. EUR zufließen. Ende Juni 2012 besteht ein Bestellobligo für Investitionen in das Sachanlagevermögen und für immaterielle Vermögenswerte von 6,6 Mrd. EUR. Zum 31. Dezember 2011 betrug das Bestellobligo 7,7 Mrd. EUR. € – 0,37 – 0,45 Konzernergebnis Mio. € – 168 – 206 + Zinsaufwand Wandelanleihe Mio. € – – – Laufende und latente Steuern Mio. € – – Berichtigtes Periodenergebnis Mio. € – 168 – 206 457.944.882 458.273.971 Gewichteter Durchschnitt der Aktienanzahl 6) Gezeichnetes Kapital Die Hauptversammlung vom 24. April 2009 hat den Vorstand bis zum 23. April 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft um 25 Mio. EUR durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien an die Mitar beiter gegen Bareinlage zu erhöhen. Die neuen Aktien werden ausschließlich den Mitarbeitern der Deutschen Lufthansa AG und mit ihr verbundener Unternehmen zum Erwerb angeboten. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Nach Beschluss der Hauptversammlung vom 8. Mai 2012 wurde der im Jahres abschluss 2011 ausgewiesene Bilanzgewinn von 114 Mio. EUR ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividende für das Geschäfts jahr 2011 von 0,25 EUR je Stückaktie. Die zum 31. Dezember 2011 noch bestehenden Wandelanleihen, die das Recht zur Wandlung in bis zu 336.404 Aktien der Deutschen Lufthansa AG zu einem Kurs von 19,86 EUR verbrieften, wurden am 4. Januar 2012 voll ständig zurückgezahlt. Bezüglich der Ereignisse nach dem Bilanzstichtag wird auf die Ausführungen im Lagebericht auf S. 20 verwiesen. 28 Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre | Zwischenlagebericht Zwischenabschluss | Weitere Informationen Anhang 7) Segmentberichterstattung Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern Januar – Juni 2012 Passage Airline Gruppe Logistik Technik IT Services Catering Summe berichts pflichtige operative Segmente Sonstige Außenumsätze 10 874 1 339 1 243 126 927 14 509 – – 14 509 davon Verkehrserlöse 10 334 1 294 – – – 11 628 – 223 11 851 349 13 773 175 276 1 586 – – 1 586 – 11 223 1 352 2 016 301 1 203 16 095 – – 1 586 14 509 in Mio. € Konzerninnenumsätze Umsatzerlöse Operative sonstige Erträge Überleitung Konzern 453 38 96 8 42 637 704 – 390 951 Operative Gesamterlöse 11 676 1 390 2 112 309 1 245 16 732 704 – 1 976 15 460 Operative betriebliche Aufwendungen 11 855 1 343 1 968 301 1 222 16 689 775 – 1 984 15 480 davon Materialaufwand 7 659 982 973 44 547 10 205 49 – 1 500 8 754 davon Personalaufwand 1 900 188 610 120 436 3 254 151 – 4 3 401 davon Abschreibungen (planmäßig) 49 18 32 825 21 2 848 697 29 davon operative sonstige Aufwendungen 1 599 144 336 119 207 2 405 554 – 482 2 477 Operatives Ergebnis 1) – 179 47 144 8 23 43 – 71 8 – 20 Übrige Segmenterträge 50 2 18 0 * 1 71 11 7 89 Übrige Segmentaufwendungen 60 0 * 1 1 0 * 62 17 39 118 – – 59 0 * – – 28 – 24 – 77 davon außerplanmäßige Abschreibungen 59 – – – – 59 Ergebnis Equity-Bewertung – 52 7 12 – 5 – 28 – 241 56 173 7 29 24 Segmentergebnis 2) – 77 Übriges Finanzergebnis – 250 Ergebnis vor Ertragsteuern Segmentvermögen 3) davon aus Equity-Bewertung Segmentschulden 4) Segmentinvestitionen 5) davon aus Equity-Bewertung Mitarbeiter zum Stichtag – 327 15 715 907 3 143 281 1 339 21 385 1 792 6 184 29 361 27 53 193 – 87 360 6 – 366 10 451 431 1 250 121 517 12 770 1 905 6 805 21 480 1 177 83 63 10 24 1 357 7 21 1 385 – – – – – – – – – 55 913 4 603 20 345 2 773 29 750 113 384 4 032 – 117 416 * Gerundet unter 1 Mio. EUR. 1) Zur Überleitung vom operativen Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit siehe Seite 6 des Zwischenlageberichts. 2) Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit inklusive des Ergebnisses aus Equity-Bewertung. 3) Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagevermögen, at equity bewertete Beteiligungen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögensgegenstände – unter „Konzern“ sind sämtliche Vermögenswerte ausgewiesen. 4) Sämtliche Schulden mit Ausnahme der Finanzschulden; Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften, derivative Finanzinstrumente, sonstige Rechnungsabgrenzungsposten, Steuerverpflichtungen – unter „Konzern“ sind sämtliche Schulden ausgewiesen. 5) Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen sowie in at equity bewertete Beteiligungen. Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 29 Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern Januar – Juni 2011 Summe berichts pflichtige operative Segmente Sonstige 819 13 685 – – 13 685 – 11 035 – 208 11 243 179 270 1 716 – – 1 716 – 289 1 089 15 401 – – 1 716 13 685 Passage Airline Gruppe 1) Logistik Technik IT Services 10 100 1 490 1 166 110 9 604 1 431 – – 373 13 881 10 473 1 503 2 047 Catering in Mio. € Außenumsätze davon Verkehrserlöse Konzerninnenumsätze Umsatzerlöse Operative sonstige Erträge Überleitung Konzern 1) 615 36 111 11 25 798 650 – 349 1 099 Operative Gesamterlöse 11 088 1 539 2 158 300 1 114 16 199 650 – 2 065 14 784 Operative betriebliche Aufwendungen 11 188 1 406 2 052 294 1 093 16 033 650 – 2 013 14 670 davon Materialaufwand 6 947 1 038 1 052 39 481 9 557 44 – 1 573 8 028 davon Personalaufwand 1 918 175 553 116 395 3 157 138 – 7 3 288 davon Abschreibungen (planmäßig) 657 45 44 16 28 790 22 3 815 davon operative sonstige Aufwendungen 1 666 148 403 123 189 2 529 446 – 436 2 539 Operatives Ergebnis 2) – 100 133 106 6 21 166 0 – 52 114 Übrige Segmenterträge 66 5 14 Übrige Segmentaufwendungen 40 1 davon außerplanmäßige Abschreibungen 17 Ergebnis Equity-Bewertung – 35 Segmentergebnis 3) – 109 0 * 0 * 85 27 133 245 0* 2 2 45 19 23 87 0* – – 0* 17 – – 17 0* 11 – 6 – 18 0* – – 18 131 4 25 188 8 58 254 137 Übriges Finanzergebnis – Ergebnis vor Ertragsteuern – Segmentvermögen 4) davon aus Equity-Bewertung Segmentschulden 5) Segmentinvestitionen 6) davon aus Equity-Bewertung Mitarbeiter zum Stichtag 15 874 802 2 944 227 1 202 21 049 – 417 – 163 1 727 6 741 29 517 78 40 156 – 68 342 6 – 348 11 083 453 1 263 196 461 13 456 1 584 6 643 21 683 1 250 35 51 16 30 1 382 12 43 1 437 – 8 1 – – 9 54 836 4 542 19 584 2 870 29 210 111 042 0* 3 873 – 9 3 851 118 766 * Gerundet unter 1 Mio. EUR. 1) Anpassung der Vorjahreszahlen hinsichtlich des Ergebnisses aus aufzugebenden Geschäftsbereichen. 2) Zur Überleitung vom operativen Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit siehe Seite 6 des Zwischenlageberichts. 3) Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit inklusive des Ergebnisses aus Equity-Bewertung. 4) Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagevermögen, at equity bewertete Beteiligungen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögensgegenstände – unter „Konzern“ sind sämtliche Vermögenswerte ausgewiesen. 5) Sämtliche Schulden mit Ausnahme der Finanzschulden; Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften, derivative Finanzinstrumente, sonstige Rechnungsabgrenzungsposten, Steuerverpflichtungen – unter „Konzern“ sind sämtliche Schulden ausgewiesen. 6) Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen sowie in at equity bewertete Beteiligungen. 30 Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 An unsere Aktionäre | Zwischenlagebericht Zwischenabschluss Weitere Informationen Anhang Versicherung der gesetzlichen Vertreter Angaben nach Regionen Januar – Juni 2012 Afrika Summe 342 205 11 851 127 98 2 658 2 142 469 303 14 509 Mittel- und Asien / Pazifik Südamerika Nahost Afrika Summe 296 212 11 243 160 112 2 442 456 324 13 685 Europa davon Deutschland Nordamerika davon USA Verkehrserlöse * 7 752 3 345 1 620 1 368 320 1 612 Andere Betriebserlöse 1 229 418 587 495 87 530 Umsatzerlöse 8 981 3 763 2 207 1 863 407 Europa davon Deutschland Nordamerika davon USA Verkehrserlöse * 7 401 3 185 1 535 1 340 250 1 549 Andere Betriebserlöse 1 128 416 568 488 43 431 Umsatzerlöse 8 529 3 601 2 103 1 828 293 1 980 in Mio. € Mittel- und Asien / Pazifik Südamerika Nahost * Ermittelt nach Ursprungsverkaufsort. Angaben nach Regionen Januar – Juni 2011 in Mio. € * Ermittelt nach Ursprungsverkaufsort. 8) Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Wie im Konzernanhang 2011 unter „Erläuterung 49“ ab S. 203 darge stellt, erbringen die Geschäftsfelder des Lufthansa Konzerns im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit zahlreiche Leistungen auch für nahestehende Unternehmen und nehmen andererseits auch Leistungen von diesen in Anspruch. Diese umfangreichen Liefer- und Leistungsbeziehungen werden unverändert zu Marktprei sen abgewickelt. Wesentliche Veränderungen zum Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Auch die unter „Erläuterung 50“ ab S. 205 des Konzernanhangs 2011 beschriebenen vertraglichen Beziehun gen mit dem nahestehenden Personenkreis bestehen unverändert fort, sind aber für den Konzern nicht von materieller Bedeutung. Versicherung der gesetzlichen Vertreter Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwen denden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenbericht erstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlage bericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergeb nisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraus sichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Der Vorstand, 1. August 2012 Christoph Franz Vorstandsvorsitzender Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 Simone Menne Mitglied des Vorstands Finanzen und Aviation Services Stefan Lauer Mitglied des Vorstands Verbund-Airlines und Konzern-Personalpolitik Carsten Spohr Mitglied des Vorstands Lufthansa Passage 31 Der Lufthansa Konzern im Überblick Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht Kennzahlen Lufthansa Konzern An die Deutsche Lufthansa AG, Köln Jan. – Juni 2012 Umsatz und Ergebnis Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss – bestehend Umsatzerlöse Mio. € 14 509 aus verkürzter Bilanz, verkürzter Gesamtergebnisrechnung, ver davon Verkehrserlöse Mio. € 11 851 kürzter Kapitalflussrechnung, verkürzter Eigenkapitalveränderungs Operatives Ergebnis Mio. € – 20 rechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – EBIT Mio. € – 166 und den Konzernzwischenlagebericht der Deutsche Lufthansa AG, EBITDA Mio. € 758 Köln, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2012, die Konzernergebnis Mio. € – 168 Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung Kennzahlen zu Bilanz und Kapitalfl ussrechnung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses Mio. nach für Bilanzsumme € den IFRS 29 361 Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, Eigenkapitalquote % 26,8 Nettokreditverschuldung Mio. € 2 295 und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzern Operativer Cashflow Mio. des € zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften WpHG1 662 liegt Investitionen (brutto) Mio. € 1 385 in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern Rentabilitäts- und Wertschaffungskennzahlen zwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf Vergleichbare operative Marge * % 0,2 der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. EBITDAMarge % 5,2 Lufthansa Aktie Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern Quartalsschlusskurs € 9,11 zwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Ergebnis pro Aktie € – 0,37 Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge stellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Leistungsdaten Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Fluggäste Tsd. 49 365 Standard on Review Engagements „Review of Interim Financial Sitzladefaktor % 76,9 Information Performed by the Independent Auditor of the Entity“ Fracht und Post Tsd. t 987 (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht FrachtNutzladefaktor % 65,8 so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung Angebotene GesamtTonnenkilometer Mio. 19 823 mit einerGesamtTonnenkilometer gewissen Sicherheit ausschließen können, Verkaufte Mio. dass der 14 390 vGesamtNutzladefaktor erkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen % 72,6 Flüge in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichter Anzahl 512 140 nicht stattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern Mitarbeiter zwischen lagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Überein Mitarbeiter zum 30.06. Anzahl 117 416 stimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Jan. – Juni 2011 Veränderung in % April – Juni 2012 April – Juni 2011 Veränderung in % Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische 13 685 6,0 sich in erster 7 890 7 417 Durchsicht beschränkt Linie auf Befragungen von 6,4 11 243 5,4 6 502 6 179 Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen5,2 114 283 27,6 und bietet deshalb nicht die durch 361 eine Abschlussprüfung erreich – 19 252 499 – 49,5 bare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung 834 – 9,1 703 922 – 23,8 vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk – 206 18,4 229 301 – 23,9 nicht erteilen. Auf29 517 der Grundlage –unserer prüferischen Durchsicht– sind uns 0,5 – – keine26,5 Sachverhalte0,3bekannt geworden, Annahme – P. – die uns zu der – 1 427 60,8verkürzte Konzernzwischenabschluss – – veranlassen, dass der in – 1 692 – 1,8 nicht in Übereinstimmung 829 937mit den IFRS – 11,5 wesentlichen Belangen 1 437 – 3,6 793 693 für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden14,4 sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischen 1,2 – 1,0 P. 5,0 4,3 0,7 P. lageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt 6,1 – 0,9 P. 8,9 12,4 – 3,5 P. worden sind. 15,03 – 39,3 – 0,45 17,8 Düsseldorf, den 2. August 2012 – – – 0,50 0,66 – 24,2 PricewaterhouseCoopers 47 513 3,9 27 483 Aktiengesellschaft 75,9 1,0 P. 79,4 Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 1 070 – 7,8 500 26 656 3,1 78,5 0,9 P. 542 – 7,6 66,7 – 0,9 P. 65,0 66,0 – 1,0 P. 19 974 – 0,8 10 367 10 443 – 0,7 7 673 – 0,3 Frank Hübner Roese 14 423 – 0,2 Dr. Bernd 7 651 WirtschaftsprüferWirtschaftsprüfer 72,2 0,4 P. 73,8 73,5 0,3 P. 517 808 – 1,1 269 922 270 263 – 0,1 118 766 – 1,1 117 416 118 766 – 1,1 * Kennzahl zur Vergleichbarkeit mit anderen Fluggesellschaften: (operatives Ergebnis + Rückstellungsauflösung) / Umsatz. Veröffentlichungstag: 2. August 2012. Inhalt 1 An unsere Aktionäre 2 Zwischenlagebericht Impressum/Kontakt Zwischenabschluss Finanzkalender 2012/2013 21 32 31 Weitere Informationen Lufthansa 2. Zwischenbericht Januar – Juni 2012 Impressum Kontakt Finanzkalender Herausgeber Deutsche Lufthansa AG VonGablenzStr. 2– 6 50679 Köln Frank Hülsmann Leiter Investor Relations + 49 69 696 – 28001 2012 Registereintragung: Amtsgericht Köln HRB 2168 Redaktion Frank Hülsmann (Ltg.) Claudio Rizzo Anne Katrin Brodowski Deutsche Lufthansa AG, Investor Relations Konzept und Gestaltung HGB Hamburger Geschäftsberichte GmbH & Co. KG, Hamburg Druck Broermann Druck + Medien GmbH, Troisdorf Gedruckt auf Circle Silk Premium White, ein Papier, das den Richtlinien des EU Eco Labels entspricht: EU Eco Label: FR/11/003 Gregor Schleussner + 49 69 696 – 28012 Deutsche Lufthansa AG Investor Relations LAC, Airportring 60546 Frankfurt am Main Telefon: + 49 69 696 – 28008 Telefax: + 49 69 696 – 90990 EMail: [email protected] Geschäftsberichte und Quartalsberichte in deutscher und englischer Sprache können über unseren Bestellservice im Internet – www.lufthansa.com/investorrelations – oder unter oben genannter Adresse angefordert werden. 31. Okt. Veröffentlichung Zwischenbericht Januar – September 2012 2013 14. März BilanzPressekonferenz und Analystenkonferenz zum Jahresergebnis 2012 2. Mai Veröffentlichung Zwischenbericht zum 1. Quartal 2013 7. Mai Hauptversammlung in Köln 1. Aug. Veröffentlichung Zwischenbericht zum 1. Halbjahr 2013 31. Okt. Veröffentlichung Zwischenbericht Januar – September 2013 Aktuelle Finanzinformationen im Internet: www.lufthansa.com/investorrelations Printed in Germany ISSN 16160231 Dieser Zwischenbericht wurde klimaneutral gedruckt. Die verursachten Treibhausgasemissionen wurden durch entspre chende Klimaschutzmaß nahmen kompensiert. Vorbehalt bei zukunftsgerichteten Aussagen Bei den in unserem 2. Zwischenbericht 2012 veröffentlichten Angaben, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Lufthansa Konzerns und seiner Gesellschaf ten beziehen, handelt es sich lediglich um Prognosen und Einschätzungen und damit nicht um feststehende historische Tatsachen. Sie dienen allein informa torischen Zwecken und sind gekennzeichnet durch Begriffe wie „glauben“, „erwarten“, „vorhersagen“, „beabsichtigen“, „prognostizieren“, „planen“, „schätzen“, „rechnen mit“ oder „bestreben“. Diese zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf allen uns derzeit erkennbaren und verfügbaren Informationen, Fakten und Erwartungen. Sie können daher nur zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit beanspruchen. Da zukunftsgerichtete Aussagen naturgemäß mit Ungewissheiten und in ihren Auswirkungen nicht einschätzbaren Risikofaktoren – wie etwa einer Änderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – behaftet sind oder zugrunde gelegte Annahmen nicht oder abweichend eintreffen können, besteht die Möglichkeit, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Entwicklung des Unternehmens von den Prognosen wesentlich unterscheiden. Lufthansa ist stets bemüht, die veröffentlichten Daten zu kontrollieren und auf dem aktuellen Stand zu halten. Dennoch kann seitens des Unternehmens keine Verpflichtung übernommen werden, zukunftsgerichtete Aussagen an später eintretende Ereignisse bzw. Entwicklungen anzupassen. Eine Haftung oder Garantie für Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Daten und Informationen wird demnach weder ausdrücklich noch konkludent übernommen. Hinweis Zur Vereinfachung der Sprache haben wir in unserem Bericht die maskuline Form verwendet. Wir bitten um Ihr Verständnis. www.lufthansa.com www.lufthansa.com/investorrelations www.lufthansa.com/verantwortung