Kunsthalle Emden - Stiftung Henri und Eske Nannen und

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Kunsthalle Emden - Stiftung Henri und Eske Nannen und
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Kunsthalle Emden - Stiftung Henri und
Eske Nannen und Schenkung Otto van de
Loo
Die 1986 gegründete Kunsthalle Emden hat sich in 25 Jahren zu einem der wichtigsten Museen
Norddeutschlands mit internationaler Beachtung entwickelt. Anlässlich seines 70. Geburtstages
im Dezember 1983 setzte der Verleger und Publizist Henri Nannen eine Stiftung ein, die es sich
zur Aufgabe gemacht hat, das Verständnis für die Kunst des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart
zu fördern. Die „Stiftung Henri und Eske Nannen" wurde Träger der Kunsthalle, die das
Ehepaar Henri und Eske Nannen aus eigenen Mitteln und Spenden in der gemeinsamen
Heimatstadt Emden errichtete. Im Oktober 1986 übergab der damalige Bundespräsident
Richard von Weizsäcker die Kunsthalle ihrer Bestimmung.
Henri Nannen stiftete seine Sammlung von Gemälden, Graphik und Plastik des deutschen
Expressionismus als Grundstock des Bestandes, der durch Spenden, Geschenke von Künstlern
und vor allem mit Hilfe des Fördervereins „Freunde der Kunsthalle" um wichtige
zeitgenössische Werke ergänzt werden konnte.
Die beispielhafte Initiative Henri und Eske Nannens zieht Kreise: Der Münchener Galerist Otto
van de Loo hat dem Museum eine umfangreiche Kunstsammlung vorwiegend mit Werken der
Gruppen Spur und Cobra gestiftet. Der hierfür erforderliche Erweiterungsbau, der im Jahr 2000
eröffnet wurde, verdoppelt die Ausstellungsfläche und schafft zusätzliche Werkstätten und
Depoträume. Seitdem präsentiert sich das erweiterte Museum mitten in der Stadt in idyllischer
Lage am malerischen Stadtgraben mit Bootsanlegestelle. Das Haus ist komfortabel und
behindertengerecht ausgestattet.
Neben dem wertvollen Bestand zieht ein
abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm die Besucher an.
Während der Sommerferien ist die hauseigene Sammlung zu
sehen, wobei eine kleine Sonderschau jeweils einen
ausgewählten Aspekt vertieft. Außerhalb der Ferienzeit
werden jährlich etwa vier bis fünf große
Wechselausstellungen zur Kunst der Klassischen Moderne
und zur zeitgenössischen Kunst gezeigt.
Besonderen Stellenwert hat die Kunstvermittlung unter dem Titel „Kunst Aktiv": eine Vielzahl
von Veranstaltungen und Workshops in der Kunsthalle und in den Ateliers der angeschlossenen
Malschule gibt Kunstfreunden jeden Alters Gelegenheit, sich der Kunst nicht nur theoretisch,
sondern auch ganz praktisch zu nähern. Kinder sind in der Kunsthalle besonders willkommen.
„Kinder, die früh mit Kunst in Berührung kommen, gehen gestärkt durchs Leben", sagt Eske
Nannen.
Ebenfalls im Malschulgebäude befinden sich das Café/Bistro „Henris" mit Sommerterrasse am
malerischen Stadtgraben. Ein anspruchsvoller Museums-Shop unterstützt mit seinen
Einnahmen seit 1992 die Arbeit der Stiftung.
Rund 2 Millionen Besucher sahen die bislang 130 Ausstellungen in Emden. „Ein Haus mit
menschlichen Dimensionen", wie Richard von Weizsäcker es 1986 bereits nannte.
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