Anmerkungen und Anregungen zur Erstellung der Facharbeit im 12
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Anmerkungen und Anregungen zur Erstellung der Facharbeit im 12
Die Facharbeit Anmerkungen und Anregungen zur Erstellung der Facharbeit im 12. Jahrgang zusammengestellt von Meinhard Sparenborg überarbeitet von Dr. Horst-G. Jänicke 1. Arbeitsziele und Beurteilungskriterien: Folgende Arbeitsziele und Beurteilungskriterien sollten hinsichtlich der Anfertigung einer Facharbeit angestrebt und mit den Schülern vorher abgesprochen werden: 1.1 Formale Anlage S Fähigkeit, einen Text formal korrekt anzulegen (Schriftbild, Seitenzählung, Rechtschreibung, Zeichensetzung, Trennung von Text- und Anmerkungsteil), S Fähigkeit, einen Text standardsprachlich korrekt abzufassen, S Fähigkeit, korrekt zu zitieren (Kennzeichnung und Herkunftsnachweis von Zitaten), S Fähigkeit, ein Literaturverzeichnis fachgerecht und übersichtlich anzulegen, S Fähigkeit, die Gliederung einer Arbeit übersichtlich anzulegen und kenntlich zu machen (Überschriften, Untergliederung). 1.2 Methodische Durchführung S Fähigkeit, Arbeitsschritte selbstständig zu planen, S Fähigkeit zu einer angemessenen Verwendung der fachspezifischen Terminologie entwickeln, S Fähigkeit, Literatur themenbezogen zusammenzustellen und auszuwerten, S Fähigkeit, Zitate sach- und problembezogen einzusetzen, S Fähigkeit, die Arbeit sach- und problemgerecht zu gliedern, S Fähigkeit, die Argumentation folgerichtig zu entwickeln, S Techniken der Informationsbeschaffung zu erwerben, S Fähigkeit, Materialien und Anschauungsmittel zweckentsprechend einzusetzen und auszuwerten (Tabellen, Formeln, Berechnungen, Graphiken, Bilder, Photographien, Noten, Klangbeispiele, Karten u. ä.) und sie ggf. auch her- und darzustellen, S Fähigkeit, Sachverhalte begrifflich präzise darzustellen und die eigene Vorgehensweise zu reflektieren. 1.3 Inhaltliche Bewältigung S Fähigkeit, auf dem durch das Thema begrenzten Sachgebiet mit Hilfe fachspezifischer Methoden selbstständig zu Ergebnissen zu kommen (Richtigkeit des methodischen Vorgehens), S Fähigkeit, sich in neue Wissensgebiete einzuarbeiten, S Fähigkeit, die im Thema gegebene Problemstellung angemessen zu erfassen und zu analysieren, S Fähigkeit, einzelne Problembereiche differenziert und begründet zu beurteilen, S Fähigkeit, Lösungen anschaulich darzustellen und sprachlich korrekt zu formulieren, S Fähigkeit, einen Lösungsweg zur Problemstellung zu entwickeln, zu begründen und zur Darstellung zu benutzen, S Fähigkeit, sachlich richtige Aussagen und Lösungen zu formulieren und zu veranschaulichen, eigene Projekte zu entwickeln und Versuche (Experimente) zu planen, anzuordnen und durchzuführen, S Fähigkeit, vorgegebene oder experimentell gewonnene Daten zu analysieren, zu bewerten und in den Gesamtkontext zu integrieren, S Fähigkeit, sachlich richtige Aussagen zu formulieren, S Fähigkeit zur logischen Verknüpfung der einzelnen Gedanken, S Fähigkeit zur richtigen Gewichtung der Sachverhalte, -2- S Fähigkeit zur kritischen Reflexion hinsichtlich eingesetzter Hilfsmittel und zur problemangemessenen Bewertung der angewandten Verfahren und Modelle, S Fähigkeit, eine begründete Stellungnahme bzw. Beurteilung oder Wertung zu entwickeln. 1.4 Gewichtung der Beurteilungskriterien Die Beurteilung der Facharbeit soll die angegebenen Kriterien in angemessener Weise berücksichtigen: S Bei der Beurteilung der Arbeit selbst wird bezüglich des Gewichtungsverhältnisses der Bewertungsmaßstäbe zueinander der abschließenden Bewertung und Beurteilung der formalen Anlage weniger Gewicht beizumessen sein als der methodischen Durchführung und der inhaltlichen Bewältigung. Zugleich werden die Kriterien für die Anforderungsbereiche I bis III, wie sie für Klausuren und die schriftliche Abiturprüfungsarbeit gelten, bei der Bewertung und Beurteilung zu berücksichtigen sein. S Auf jeden Fall ist die Gewichtung zumindest in den einzelnen Fachbereichen abzusprechen. S Der Lehrer ist verpflichtet, die Schüler vor Ausgabe des Themas über die in 1.1 bis 1.3 genannten Arbeitsziele und Bewertungskriterien sowie über die Gewichtung der einzelnen Bereiche zu informieren. S Stellt sich heraus, dass der Schüler seine Facharbeit ohne ständige Hilfen durch den Lehrer nicht fertigstellen kann, so muss dies bei der Bewertung unbedingt berücksichtigt werden. 2. Vorschläge zur Durchführung Keinesfalls darf sich die Planung nur auf die Festlegung eines Endtermins beschränken. Entscheidend ist vielmehr eine Aufteilung in einzelne Arbeitsetappen (vgl. Ziffer 4.1.4 ff). Dadurch bewahrt man den Überblick, und das Erreichte motiviert zu weiterem Tun. Außerdem ist es wichtig, dass der zur Verfügung stehende Zeitraum der Bearbeitung überschaubar bleibt. Dabei muss die Beschaffung von Arbeitsmaterialien, wie etwa die Bestellung von Büchern und andere Vorbereitungen, nicht unbedingt auf die Bearbeitungszeit angerechnet werden, zumal diese Arbeiten auch bereits gegen Ende des vorhergehenden Semesters (etwa um die Weihnachtsferien herum) geleistet werden können. In begründeten Ausnahmefällen kann es auch notwendig sein, besonders aufgrund fächerspezifischer Besonderheiten - wenn z.B. eine Versuchsreihe jahreszeitlich festgelegt ist -, die Facharbeit auf einen längeren Zeitraum auszudehnen. 3. Unfallversicherung Vor Beginn muss unbedingt geklärt werden, wie weit die Arbeiten, die mit der Erstellung von Facharbeiten verbunden sind, auch durch die Unfallversicherung abgedeckt sind. „Wege, die zur Erarbeitung der Facharbeit in einem eindeutig nachweisbaren Zusammenhang stehen und deshalb erforderlich sind, gelten als Schulwege und fallen unter den Schutz der Unfallversicherung („versicherte Betriebswege")." (NSVBI 1/98, S. 27). -3- Dazu gehören: S Gänge und Fahrten zu Büchereien, Archiven, Bibliotheken und anderen Informationsquellen, S Experimentelle Facharbeiten (besonders in den Fächern Physik, Chemie, Biologie) S Geländearbeiten, S Erkundungsgänge, Befragungen, S Studiengänge/fahrten in z.B. Erdkunde, Politik u.a. Fächern. Unabdingbare Voraussetzung wird sicherlich immer sein, dass ein Auftrag des betreuenden Lehrers vorliegt, der inhaltlich, zeitlich und räumlich klar abgegrenzt ist. „Für die Inanspruchnahme von schulischen Einrichtungen über den Unterricht hinaus bedarf es der Genehmigung der Schule. Dabei hat die Schule eine entsprechende Aufsicht sicherzustellen." (NSVBI 1/98, S. 27) Die beteiligten Schüler müssen auf jeden Fall eingehend über die vorliegenden Bestimmungen informiert werden. Die Ausgabe der Themen sollte zum gleichen Zeitpunkt erfolgen, die Abgabe erfolgt nicht bei den Fachlehrern, sondern zentral beim Oberstufenkoordinator. Wie bei der Erstellung anderer Arbeiten auch kann sich die Notwendigkeit einer Verlängerung der Bearbeitungsfrist bei Vorlage eines ärztlichen Attestes ergeben. 4. Arbeitstechniken Die im Folgenden zusammengestellten grundlegenden Arbeitstechniken gelten wie für die Facharbeit auch für das Protokoll oder ein Referat. Es handelt sich hier um einen Grundbestand von Arbeitstechniken, der fächerübergreifend ist. Fachspezifische Ergänzungen, Differenzierungen und Gewichtungen sind darüber hinaus notwendig. Alle diese Techniken sind nicht neu für den Oberstufenschüler. Die entsprechende Hinführung sollte vorbereitend, mindestens im Fach Deutsch, bereits in der Sekundarstufe I - etwa im Rahmen von Referaten - stattfinden. Auf diesen Kenntnissen bauen die folgenden Überlegungen auf. 4.1 Materialsuche Jedes “wissenschaftliche” Werk besteht aus a) Ergebnissen eigener Forschungen, Untersuchungen und Überlegungen, b) verarbeitetem fremden Gedankengut. Dabei verlangen Vorüberlegungen und Materialsuche in der Regel den meisten Zeitaufwand. Je nach Aufgabe kann das Material unterschiedliche Erscheinungsformen haben. Meist wird es aus schriftlichen Quellen bestehen; der Bearbeiter kann aber auch mündliche Beiträge heranziehen (Gespräche mit dem Lehrer, Interviews, Diskussionsergebnisse, Befragungen, Vorlesungen u.a.) oder beispielsweise bei Themen aus dem künstlerischen und sportlichen Bereich andere Gegenstände als Material verwenden. Der wichtigste Ort der Materialbeschaffung ist in der Regel die Bibliothek. Zunächst wird man natürlich die eigenen Bücher- und Zeitschriftenbestände nach ihrer Ergiebigkeit für einzelne Themen überprüfen. -4- Dann bietet sich die Schulbibliothek zur Durchsicht an. In den meisten Orten finden sich auch Leihbüchereien. Wird man hier nicht fündig, so besteht die Möglichkeit, über die Fernleihe an die gesuchten Werke heranzukommen. Die dazu notwendigen Verfasser- und Titelangaben lassen sich in den Schlagwortverzeichnissen der Buchhandlungen finden. An größeren Orten gibt es Staats-, Hochschul- oder Universitätsbibliotheken bzw. umfangreiche Archive. Von immer stärkerer Bedeutung wird natürlich die Möglichkeit, über das Internet an entsprechende Informationen heranzukommen. Aus diesem Grunde sollte die Arbeit mit dieser Form der Informationssuche vorher mit den Schülern in verschiedenen Fächern unbedingt geübt worden sein. 4.2 Besuch einer Bibliothek 4.2.1 Die Kataloge 4.2.1.1. Alphabetischer Katalog (Nominal-Autoren-Formalkatalog) Er erfasst die Bestände einer Bibliothek in alphabetischer Folge: 1. Schriften, deren Verfasser bekannt sind (Verfasserschriften); 2. Schriften, deren Verfasser unbekannt sind („Anonyma"), in einer alphabetischen Reihenfolge; dazu zählen auch Jahrbücher, Sammelwerke, Zeitschriften, Serien. Der Alphabetische Katalog ist das Hauptarbeitsinstrument der Bibliothek. Er erfordert absolute Genauigkeit. 4.2.1.2 Sachkatalog Er verzeichnet die Bücher einer Bibliothek nach ihrem Inhalt. Zwei Hauptarten des Sachkatalogs lassen sich unterscheiden: Der Schlagwort- und der Systematischer Katalog 4.2.1.2.1 Der Schlagwortkatalog ... ordnet die Titel der Bücher unter Schlagwörtern, die aus deren Inhalt gewonnen werden, alphabetisch. 4.2.1.2.2 Der systematische Katalog ... bringt die Bücher der Bibliothek nach ihrem Inhalt in einem Wissenschaftssystem unter. Dabei werden die Hauptbegriffe immer weiter und spezieller untergliedert. Hier bleiben also die einzelnen Arbeiten im Zusammenhang eines größeren Sachgebietes, was dem wissenschaftlich Interessierten die Gewinnung einer Übersicht über größere Fachliteraturgruppen erleichtert. 4.2.1.3 Der Zentralkatalog Er fasst die Bestände der Bibliotheken bestimmter Gebiete zusammen. Seine Hauptbedeutung liegt in der Steuerung des Fernleihverkehrs der Bibliotheken. -5- 4.3 Bearbeitung des Materials Zunächst gilt es, das reine Quellenmaterial / die Primärliteratur (die eigentlich zu bearbeitenden Gegenstände, z.B. die Werke eines bestimmten Autors, Handschriften, Briefe und dergl. oder entsprechende Fachliteratur) von der sogenannten Sekundärliteratur (Analysen, Interpretationen, Rezensionen, Biographien, Auswertungen, Stellungnahmen usw.) zu trennen. Dieser zweite Bereich ist anschließend, sofern möglich, nach reiner Sachinformation und Meinungsdarstellung zu differenzieren. Die subjektiven Standpunkte können als Thesen zusammengestellt werden. Diese Sammlung sollte zur eigenen Positionsabgrenzung beitragen. Stets sollte das Thema im Blick behalten werden, so dass der Bearbeiter (Schüler) sich nicht in einer Fülle von Material verliert. Aus diesem Grunde ist eine sorgfältige und kritische Sichtung des Materials erforderlich. Hier müsste auch wieder die Beratung durch den Fachlehrer einsetzen. 4.4 Das Bibliographieren Durch richtiges Bibliographieren verschafft sich der Schüler einen Überblick über die für seine Facharbeit entscheidende Literatur und über den Weg, auf dem er die ermittelten Werke erhalten kann. Im Einzelnen sollte der Schüler vertraut sein bzw. sich vertraut machen S mit dem Aufstellungsort bibliographischer Nachschlagewerke und der gesuchten Bücher selbst: Schulbibliothek, Öffentliche Bibliothek; S mit den Hilfsmitteln zum Aufsuchen geeigneter Literatur (z.B. auch das Internet): Kataloge, die nach verschiedenen Gesichtspunkten geordnet sind: Autorenkatalog (alphabetisch geordnet nach Verfassernamen), Systematischer Katalog (geordnet nach Stichwörtern, Themen, Begriffen o. ä.); Literaturangaben in Standardwerken (z. B. Lexika) oder in einzelnen Büchern bzw. Aufsätzen (Spezialwörterbücher beachten!); Literaturangaben in Zeitschriften. Reihen oder Reihenwerken, die sich mit dem Themenkreis des jeweiligen Fachreferats (bzw. der Facharbeit) beschäftigen; S mit der Technik der Benutzung solcher Hilfsmittel: Nachschlagen, ggf. unter mehreren verwandten Stichwörtern, auch unter Randbegriffen, wenn unter den Hauptbegriffen keine oder nur unzureichende Angaben zu finden sind; Heraussuchen des besonders Wichtigen: Werke, die häufiger genannt werden, sind in der Regel wichtig und oft für mehrere Aspekte geeignet; Entscheiden für einige Titel; Notieren des genauen Titels, am besten mit Hinweis darauf, welche Informationen aus dem notierten Werk erwartet werden; manche Werke sind für mehrere Stichworte heranzuziehen; Bestellen des gesuchten Werks, dabei auf Abholtermin und Entleihfrist achten. Bei besonderen Schwierigkeiten sollte der Schüler die Hilfe des fachkundigen Bibliothekpersonals und des Fachlehrers in Anspruch nehmen. -6- 4.5 Das Exzerpieren 4.5.1 Definition Exzerpieren bedeutet, einen Inhaltsauszug unter einer bestimmten Fragestellung anzufertigen. 4.5.2 Grundsätzliches Man sollte nur die Textstellen und Bemerkungen exzerpieren, die man aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang herausheben und in den des eigenen Arbeitsvorhabens eingliedern will. Beim Exzerpieren ist grundsätzlich zu überlegen: S S S Was gehört zum Thema, was nicht? Was ist innerhalb dieses Rahmens wichtig, was weniger, was gar nicht wichtig? Was soll nur gelesen, was auch exzerpiert werden? 4.5.3 Vorbereitung des Exzerpierens Beim Exzerpieren sollten folgende Regeln berücksichtigt werden: S S S S nur entscheidende Artikel oder Bücher exzerpieren; sich eine erste Orientierung mit Hilfe des Inhaltsverzeichnisses und des Registers verschaffen; als wichtig herausgefundene Passagen, evtl. mit Kontext (einige Seiten vorher und nachher), zunächst kursorisch lesen, u. U. schon Kernstellen kennzeichnen (z. B. unterstreichen); danach erst exzerpieren. 4.5.4 Methode des Exzerpierens Folgende vier Kategorien kann man unterscheiden: S Zitate aus den benutzten Quellen (Primärliteratur); in den meisten Fällen nur als Verweis. Nur bei Quellen, die ein zweites Mal nicht mehr leicht zu beschaffen sind, kommt man an einer umfangreicheren Aufzeichnung nicht vorbei. S Wörtliche Zitate aus der Sekundärliteratur Einzelargumente, - gedanken, -wertungen, Ergebniszusammenstellungen, einzelne Formulierungen, die besonders bemerkenswert sind, Materialien (z.B. unbekannte Quellen, die im betreffenden Sekundärwerk zitiert werden). Sinngemäße Wiedergabe (Paraphrase) Resümee Thesenreihe Eigene Notizen, Thesen, Formulierungsentwürfe. S S -7- Es haben sich beim Exzerpieren folgende Einzelschritte als nützlich erwiesen: S zum Exzerpieren Karteikarten oder Einzelblätter (DIN A 4 oder 5) benutzen; S auf Karteikarte oder Übersichtsblatt die verwendete Literatur vollständig und exakt notieren (Verfasser, Titel, Erscheinungsort, Verlag, Erscheinungsjahr, Auflage, Zeitschrift usw. ), als Vorarbeit für das Literaturverzeichnis; S Exzerpte, je nach Zugehörigkeit zu verschiedenen Teilthemen, auf gesonderte Karten oder Blätter schreiben; S auf jeder Karteikarte bzw. jedem Blatt Verfasser und Titel des Werks (in Kurzfassung) mit Angabe der Seite notieren; S Schlagwort oder Fragestellung über jeden Auszug setzen; S Exzerpt großräumig anfertigen, Zwischenräume und Raum (z. B. breiten Rand) für Nachträge lassen; S besonders Wichtiges in ganzen Sätzen, das übrige in Teilsätzen, seltener in Stichworten notieren; S z. T. auch wörtlich zitieren und dies als wörtliches Zitat kennzeichnen; S Seitenangabe jeweils mit notieren, S stets auf Verständlichkeit und Lesbarkeit des Exzerpts achten; S eigene Zusätze oder Zusätze aus dem Werk eines anderen Autors in anderer Farbe anbringen. Im Zeitalter des Computers wirkt diese Methode etwas antiquiert und der etwas geübte Computeranwender wird schnell die Vorteile des elektronischen Exzerpierens erkennen. Geeignete Archivierungsprogramme, die den herkömmlichen Karteikarten weit überlegen sind, gibt es in Hülle und Fülle auf dem Markt - nicht alle sind aber ihr Geld wert und man sollte sich bei der Anschaffung beraten lassen. Aber auch der Computeranfänger kann mit einfachen Mitteln die elektronische Datenerfassung nutzen. Handelsübliche Programme wie MS-Word oder Corel WordPerfect lassen sich zu einem Karteikartensystem ausbauen. Statt einer Karteikarte wird eine ganz normale Textdatei erzeugt und unter einem speziellen Themenstichwort abgelegt. Mehrere solcher Dateien werden in einem gesonderten Unterverzeichnis (z.B. mit dem Namen “Karteikarten”) gesammelt. Der Vorteil solcher Textdateien liegt vor allem darin, dass sie immer wieder “sauber” geändert oder an beliebiger Stelle ergänzt werden können. Beim Verfassen der Arbeiten können mehrere solcher Kartei-Dateien parallel zur Hauptdatei geladen werden. Wichtige Begriffe oder Textpassagen können durch einfaches Kopieren in den Haupttext (Referat o.ä.) übernommen werden. -8- Aber VORSICHT !!! Gerade Anfängern gelingt es immer wieder, auf unerklärliche Weise Dateien unwiederbringlich zu löschen und die Arbeit vieler Stunden zunichte zu machen. Daher sollten folgende Regeln beim elektronischen Archivieren oder auch beim ganz normalen Schreiben von Texten, Referaten oder speziellen Arbeiten beachtet werden: 1. Hat man Textpassagen aus Versehen gelöscht und noch nicht wieder zwischengespeichert, so lässt sich der Text in der Regel über die UNDO-Funktion (Rückgängig) wieder holen; 2. Immer wieder zwischenspeichern, damit bei einem Programmabsturz nicht zu viele Zeilen verloren gehen. Moderne Textverarbeitungsprogramme besitzen eine automatische Zwischenspeicherfunktion, die man aber zunächst manuell auf einen kleinen Wert (z.B. 3-5 min) einstellen muss. Der Vorteil solcher automatischen Speicherfunktionen liegt darin, dass zunächst nicht physikalisch auf der Festplatte gespeichert wird und so verlorene Textpassagen wieder geholt werden können (siehe 1) und nach Programmabstürzen nicht allzu viel Text verloren geht. Bei Neustart des Programms öffnet sich eine sogenannte BACKUP-Datei, die sämtlich geschriebenen Text vor der letzten Zwischenspeicherung beinhaltet. Schon aus diesem Grund sollte der eingestellte Minuten-Wert nicht zu groß sein. 3. Trotzdem sollte aber auch immer wieder beim Schreiben manuell physikalisch zwischengespeichert werden, damit Systemabstürze und ein damit verbundener Neustart des Computers nicht zu Datenverlusten führt. (Aktion über die Funktion “Speichern”) 4. Am Ende einer Arbeitssitzung sollten unbedingt Kopien der bearbeiteten Dateien auf einem zweiten Datenträger (möglichst extern) angefertigt werden. 4.5.5 Ordnung der Exzerpte S S S S Karteikarten/Blätter in eine dem Thema und seiner Untergliederung entsprechende Anordnung bringen; Zusammengehöriges zusammenheften oder -kleben; Unterabschnitte voneinander abtrennen (evtl. mit Heftklammern o.ä.) und je nach Fortschreiten der eigenen Arbeit weiter unterordnen. Bei Computereinsatz: Sinnvolles Benennen der Kartei-Dateien - diese werden dann bereits vom Computer alphabetisch geordnet. Beim Anlegen der Dateien gilt natürlich auch ein sinnvolles und logisches Gliedern. 5. Gliederung und Rohentwurf An die Materialsammlung, -sichtung, -ordnung, -bearbeitung und gedankliche Verarbeitung schließt sich die Gliederung an. In der Regel wird sie aus folgenden Teilen bestehen: 1. Einleitung 2. Hauptteil und 3. Schluss 4. Materialienteil 5. Literaturverzeichnis -9- 5.1 Einleitung S S S S S Heranführung an das Thema Problemstellung Themaabgrenzung Lesermotivation Hinweis auf und Begründung der gewählten Untersuchungsmethode 5.2 Hauptteil S S S S S S S Themabezogene Struktur Festhalten von Fakten, Untersuchungsergebnissen und Meinungen Stand des Problems aufgrund der verwendeten Literatur Beschreibung der eigenen Untersuchung in straffer Gliederung Kritische Bewertung der gewählten Untersuchungsmethode Nennung offen gebliebener Fragen Argumentativer Aufbau 5.3 Schlussteil S S S S Zusammenfassung / Ergebnis Schlussfolgerungen über das gestellte Thema hinaus Verallgemeinerung Darstellung ungelöster Probleme 5.4 Materialien In diesem Materialienteil werden alle Materialien (z.B. Statistiken, Tabellen, Auswertungen, Versuchsunterlagen, Filme usw.) aufgeführt, die man für die Arbeit herangezogen und verwertet hat. 5.5 Literaturverzeichnis vgl. Ziffer 10 6. Das Anbringen von Verweisen im Text Für wissenschaftliche Arbeiten ist kennzeichnend, dass sie auf andere Texte und Quellen Bezug nehmen. Dabei gilt der Grundsatz, dass alles, was nicht vom Verfasser selbst stammt, kenntlich gemacht und nachgewiesen werden muss. Eine wörtliche oder sinngemäße Übernahme dient durch Angabe der Quelle vor allem der Nachprüfbarkeit. Die korrekte Kennzeichnung von Übernahmen ist dementsprechend ein Akt der Redlichkeit. Fremde Formulierungen und Gedanken erscheinen im eigenen Text als Zitat. 6.1 Zur Funktion Mit Hilfe von Zitaten veranschaulicht und belegt man eigene Aussagen und Ergebnisse. Zitate haben also Hilfsfunktion. - 10 - Sie müssen S genau sein, S zweckentsprechend ausgewählt sein, S einen begrenzten Umfang haben, sparsam verwendet werden, S an der passenden Stelle im Argumentationszusammenhang verwendet werden, S in den umgebenden Text syntaktisch integriert sein. 6.2 Direktes und indirektes Zitat S Beim direkten Zitat wird eine fremde Quelle wörtlich übernommen: Das Übernommene steht zwischen Anführungszeichen „......". Enthält eine Stelle, die man zitiert, schon ein anderes Zitat, stellt man dieses Zitat im Zitat in einfache Anführungszeichen „.........’...‘.....". S Beim indirekten Zitat wird eine Textstelle nur sinngemäß übernommen. Anführungsstriche werden nicht gesetzt. S Auslassungen und Zusätze beim direkten Zitat sind erlaubt, sofern sie den Sinn nicht verändern und vom Kontext her möglich oder erforderlich sind. Auslassungen werden gekennzeichnet durch drei Punkte in eckigen Klammern [...]. Zusätze zum Zitat werden ebenfalls in eckige Klammern gesetzt. S Eigenständige Hervorhebungen (z.B. Unterstreichungen) in einem Zitat vermerkt man in einer Anmerkung: „Hervorhebung durch den Verfasser." S Wird ein Zitat in den laufenden Text eingebaut und verlangt dies eine grammatische Veränderung innerhalb des Zitates, so wird diese Veränderung in eckige Klammern [ ] gesetzt. S Die Textübernahme geschieht exakt nach der Vorlage, d.h., auch Fehler müssen so, wie sie sich in der Quelle finden, übernommen werden. Sie werden allerdings durch ein in eckigen Klammern stehendes Ausrufungszeichen [!] kenntlich gemacht. S Zur Kennzeichnung einer nur pronominal erwähnten Person wird diese für den Leser in eckigen Klammern namentlich genannt: „1801 erfährt er [Kleist] durch das Studium Kants eine tiefe Erschütterung." S Das Zitat soll dem Originaltext entnommen werden. Ist dies nicht möglich, steht im Belegnachweis: „zitiert nach ..." 6.3 Nachweis von Zitaten Zitate müssen nachgewiesen werden. Für die Primär- und Sekundärliteratur gibt es verschiedene Nachweistechniken. Verweise im Text werden angebracht S bei wörtlichen Übernahmen (Zitaten) S bei sinngemäßen Übernahmen eines wichtigen Gedankens (Thesen, Beweisführungen, Schlussfolgerungen). - 11 - Wörtlich zitiert wird eine Textstelle, wenn S S S Definitionen, Fachbegriffe aufgeführt sind, die man zweckmäßigerweise übernimmt; eine treffende, umfassende oder originelle Formulierung vorliegt; es sich um die Äußerung einer Autorität auf dem entsprechenden Gebiet handelt, die als überzeugender Beleg oder als ernst zu nehmende Provokation dient. Längere Zitate können durch geänderten Satzspiegel hervorgehoben werden: a) b) c) etwas größerer Randabstand links (ca. 0,5 cm mehr), engerer Zeilenabstand, bei Computerausdruck kleineres Druckbild oder anderes Schriftbild Alle Zitate müssen durch eine bibliographische Angabe in einer Anmerkung/Fußnote nachgewiesen werden. Zitiert man ständig aus einem bestimmten Text, sind Abkürzungen gestattet. Man gibt dann nur den Verfassernamen und die entsprechende Seitenzahl in runden Klammern an, z.B. „von Wiese, (27)". Eine solche Kennzeichnung ist im übrigen auch ohne weitere Zusätze unmittelbar hinter dem Zitat selbst möglich: Beispiel: „ Unseins ist doch einmal unseelig in der und der andern Welt, ich glaub` wenn wir in Himmel kämen so müßten wir donnern helfen. " (172) Verwendet man verschiedene Werke eines Verfassers, steht in der Regel hinter dem Namen in runden Klammern das Erscheinungsjahr oder ein Kurztitel der jeweiligen Arbeit, z.B. „von Wiese, (1955), 15" oder „von Wiese (Deutsches Drama) 15". Beispiel für eine wörtliche Übernahme ist somit „ die Annahme eines radikalen Bruchs mit der Stabreimtradition im Hinblick auf die Entstehung eines neuen Verses nicht zwingend`, so muss doch gefragt werden, ... Beispiel für eine sinngemäße Übernahme: H. behauptet, der Entstehung eines neuen Verses müsse nicht unbedingt ein radikaler Bruch mit der Stabreimtradition vorangegangen sein2). Es ist hier aber doch zu fragen, ... Die Ziffern, unter denen der entsprechende Beleg dann in der Anmerkung zu finden ist, werden bei wörtlicher Übernahme unmittelbar nach den Anführungszeichen, bei sinngemäßer Übernahme bei dem ersten syntaktischen Einschnitt nach Darlegung des übernommenen Gedankens angebracht. Die Nummerierung kann in unterschiedlicher Art und Weise geschehen: S als Durchnummerierung in der ganzen Arbeit mit den entsprechenden Anmerkungen am Ende; S als durchgehende Nummerierung, wobei die entsprechenden Anmerkungen jeweils unten auf der Seite erscheinen; S als seitenweise Nummerierung, wobei die dazu gehörige Anmerkung unten auf der jeweiligen Seite angebracht wird. Jede einzelne Übernahme ist mit einer eigenen Fußnote zu versehen. Es ist nicht zweckmäßig, mehrere Gedanken oder Zitate zusammenzufassen. - 12 - 7. Das Anbringen von Anmerkungen / Fußnoten Anmerkungen/Fußnoten werden einem Text beigegeben zum Zwecke S des Belegens durch Angabe der Quelle; S des Argumentierens durch die ausführliche Darstellung einer Argumentationskette, meist in Auseinandersetzung mit einer anderen Auffassung; S des Erläuterns und Ergänzens durch zusätzliche Hinweise, Differenzierungen, weiterführende Überlegungen; S des Illustrierens durch Konkretisierung einer Schlussfolgerung / eines Urteils / einer allgemeinen Beweisführung mit Hilfe zusätzlicher Details oder mit Hilfe eines Beispiels; S des Querverweisens innerhalb der Arbeit. Mit Hilfe von Anmerkungen ist es möglich, eine Darstellung zu entlasten und es dem Leser zu erleichtern, den Hauptgedanken klar zu verfolgen. Eine Anmerkung soll so kurz wie möglich gehalten sein. Dazu ist es durchaus erlaubt, in Teilsätzen, mit Hilfe von gebräuchlichen Abkürzungen und Kurzangaben zu formulieren. Besonders wichtig ist dies für den häufigsten Fall der Belege. Literaturangaben können, wenn sie im Literaturverzeichnis ausführlich genannt sind, in der/den Anmerkung(en) in Kurzform erscheinen: S S S abgekürzter Vorname (ausschreiben nur, wenn Verwechslungen möglich sind, wie etwa bei Meier, Schmitt u.ä.), Name; Kurztitel (er muss die zentralen Begriffe des Titels enthalten). Unbedingte Genauigkeit ist dagegen erforderlich bei der Angabe der Fundstelle (Seitenzahl, evtl. auch Zeilen- oder Versnummer). Eingeleitet werden Belege häufig mit „Vgl.", "Siehe dazu ...", "Nach dem Werk von . . .". Beispiel: 3) Vgl. hierzu H. D. Burkert, Sprachtheorie, S. 51,1. Abs. 3. Bei Anmerkungen, die aus Gründen der Platzersparnis meist engzeilig geschrieben/gedruckt werden, wird die Zeile, auch bei mehreren Literaturangaben, durchgeschrieben. Die einzelnen Gedanken oder Angaben werden am günstigsten durch einen Gedankenstrich getrennt, um das Lesen zu erleichtern. Zur besseren Übersicht ist es zweckmäßig, Anmerkungen und Text durch einen Strich, der ca. über ein Drittel der Seite geht, zu trennen. Wenn man sich verschätzt hat und ein Anmerkungstext nicht mehr auf die zugehörige Seite passt, kann man ihn als Anmerkung auf der nächsten Seite weiterführen. Dort, wo die Schüler ihre Arbeit mit Hilfe eines Textverarbeitungsprogramms auf dem Computer erstellen, wird dies in der Regel kein Problem sein. 7.1 Zur Definition Wir unterscheiden zwei Arten von Anmerkungen: S den Nachweis von direkten oder indirekten Zitaten, S die kommentierende Anmerkung 7.1.1 Zum Nachweis von Zitaten: vgl. Seite 15. - 13 - 7.1.2 Die kommentierende Anmerkung dient zur Aufnahme S von zwar nebengeordneten, aber wichtigen Gesichtspunkten, die nicht in den Haupttext gehören, S der Auseinandersetzung mit der Sekundärliteratur. Der Haupttext muss auch ohne Anmerkungen in seinem logischen Zusammenhang zu verstehen sein. 7.2. Trennung von Haupttext Am übersichtlichsten ist es, wenn Anmerkungen am Fuß einer Seite als Fußnoten erscheinen. Anmerkungen können aber auch am Schluss einer Arbeit - vor dem Literaturverzeichnis - als eigener Anmerkungsteil zusammengefasst werden. 7.3 Regeln der Verwendung 7.3.1 Bei der Verwendung von Anmerkungen achtet man auf S knappe Formulierung (Abkürzungen wie vgl. s.a., dgl., usw. sind hier erlaubt.), S sparsamen Einsatz. 7.3.2 Anmerkungen sollen nicht dazu benutzt werden, S beim Schreiben Vergessenes nachträglich noch unterzubringen oder S längere Exkurse aufzunehmen. 7.4 Kennzeichnung 7.4.2 Anmerkungsziffern werden unmittelbar (also ohne Leeranschlag) an den letzten Buchstaben eines Wortes oder an ein Satzzeichen angehängt. Dabei ist zu unterscheiden: 7.4.2.1 Bei Zitaten stehen Anmerkungsziffern nach dem Anführungszeichen, da sie nicht zum Zitat gehören. In diesem Zusammenhang ist folgende Regelung bei der Setzung von Punkt und Anführungszeichen am Schluss eines Zitates zu beachten: Ist das Zitat ein vollständiger Satz, so gilt: ." (Der Punkt gehört zum Zitat.) Ist das Zitat ein Teil des Satzes, so gilt: ”. (Der Punkt gehört zum Kontext.) Beispiele: „In seiner Brust war ein Triumphgesang der Hölle. " 17 Die Titelfigur empfindet die eigene Ohnmacht wie einen ,,Triumphgesang der Hölle".17 7.4.2.2 Bei kommentierenden Anmerkungen steht am Ende eines Satzes die Ziffer S S vor dem Punkt, wenn sich die Anmerkung auf den letzten Teil des Satzes oder das letzte Wort bezieht, nach dem Punkt, wenn der ganze Satz als Bezug gemeint ist. - 14 - 7.5 Schreibtechnisches Anmerkungen werden im Unterschied zum Haupttext engzeilig geschrieben; eventuell benutzt man einen kleineren Schriftgrad. 7.6 Beispiele für Zitate, Textverweise, Anmerkungen usw. 1 2 Y Y 3 4 Y Y 5 Y 6,7 Y 8,9 Y Das besagt keineswegs, dass Büchner die gewaltige Sprengkraft des religiös-ideologischen Elements im revolutionären Geschehen nicht erkannt hätte. Im Gegenteil! „Und die große Klasse selbst?", heißt es in einem seiner Briefe, „Für sie gibt es nur zwei Hebel: materielles Elend und religiösen Fanatismus. Jede Partei, welche diesen Hebel anzusetzen versteht. wird siegen. Unsere Zeit braucht Eisen und Brot, - und dann ein Kreuz oder sonst so was." 57 Diese Sätze formulieren eine entscheidende Einsicht in die geschichtliche Rolle politischer Heilslehren und Messianismen58. Aber sie formulieren sie kühl und distanziert. mit jener Distanz, die die künstlerische Konzeption der Ideologen-Figuren in ,Dantons Tod' erst ermöglichte. ___________________________ 57 Brief an Gutzkow. S. 243 (Hervorhebung v o m Verfasser) Vgl. dazu auch die Aussage von Adam Koch vor dem Untersuchungsrichter, Büchner habe als Revolutionär dazu geraten. das wirtschaftliche Elend des Volkes propagandistisch auszunützen, in den Hauptargumenten sich aber an die religiösen Vorstellungen der M asse z u wenden und „ in den einfachen Bildern und W endungen des Neuen Testaments [...] die heiligen Rechte des Menschen” zu erklären. (Nach Vietor: Büchner. S. 45) 58 U m so bemerkenswerter, dass B üchner sich im ,Landboten’ seiner eigenen revolutionären Flugschrift, von jeder religiösen Einfärbung freigehalten hat! 1: 2: 3: 4: 5: 6: 7: 8: 9: direktes Zitat - Anfang (Anführungszeichen) Einschub des Verfassers des Aufsatzes in einem Zitat Hervorhebung, auch durch Unterstreichung möglich direktes Zitat - Ende (Punkt / Anführungszeichen / Hochzahl) Hochzahl zum Hinweis auf kommentierende Anmerkung Wiederholung der Hochzahl, abgerückt vom Anmerkungsteil Hinweis, dass Hervorhebung im Zitat vom Verfasser des Aufsatzes stammt Auslassung im Zitat ..Anmerkung" in der Anmerkung Quelle: Gymnasium an der Max-Planck-Straße, Delmenhorst (23.2.1998) - 15 - 8. Hilfen für die Schülerin / den Schüler S S Gehen Sie möglichst offen an die gestellte Aufgabe heran! Treffen Sie frühzeitig die notwendigen Vorbereitungen (Bestellung von Büchern, Materialien usw. )! Behalten Sie stets die durch das Thema vorgegebene Problemstellung im Blick! Vermeiden Sie es, zu viel Material heranzuziehen! Wählen Sie wenige, zuverlässige und ergiebige Werke neueren Datums zur Information aus! Verwerten Sie die Ergebnisse aus der Literatur sorgfältig! Überlegen Sie sich genau, welche Untersuchungsmethode(n) am zweckmäßigsten ist (sind)! Wählen Sie den Umfang des zu untersuchenden Stoffes mit Bedacht aus! Orden Sie die gefundenen Informationen übersichtlich (z.B. auf Karteikarten)! Überlegen Sie sich rechtzeitig und gründlich eine zuverlässige innere Gliederung Ihrer Arbeit! Vermeiden Sie es, untergeordnete oder nebensächliche Probleme auszuweiten! Formulieren Sie klare und nachvollziehbare Aussagen! Markieren Sie offen gebliebene Fragen! Gehen Sie auf Widersprüche, die auftauchen, ein! Kennzeichnen Sie auch die Grenzen Ihrer Urteilsfähigkeit oder eigene Fehler! Bemühen Sie sich, Begriffe exakt zu verwenden! Benutzen Sie, wo es angebracht ist, Fachtermini! Versuchen Sie, Sachverhalte möglichst genau darzulegen, logisch zu verknüpfen und klar zu formulieren! Verwenden Sie eine angemessene Ausdrucksweise (Sprachebene und Abstraktionsgrad)! Verwenden Sie einen angemessenen Satzbau (nicht unnötig kompliziert, aber auch nicht zu einfach)! Achten Sie darauf, in der Wahl der verwendeten Satzmuster zu variieren. Verfahren Sie bei der 1. Niederschrift formal großzügig (breiter Zeilenabstand, Blätter nur einseitig beschreiben)! Das erleichtert Ihnen Korrekturen, Ergänzungen und Umstellungen. Formulieren Sie eine klare eigene Stellungnahme, soweit sie im Rahmen des Materials möglich ist! Geben Sie am Ende eine präzise Zusammenfassung der gewonnenen Ergebnisse! Seien Sie auch kritisch gegenüber Ihrer eigenen Ausarbeitung! Arbeiten Sie kontinuierlich nach einem individuellen Zeitplan! S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S 9. Das Literaturverzeichnis In einem Literaturverzeichnis werden die Werke in alphabetischer Reihenfolge der Verfasser aufgeführt. Es sind nur Werke aufzunehmen, die auch tatsächlich benutzt worden sind. (Bei systematischer Zusammenstellung aller für das Thema in Frage kommender Werke ergibt sich eine Bibliographie.) Für die formale Anlage des Literaturverzeichnisses ist zu beachten: S bei den Verfassernamen werden Titel (Dr., Prof.) und Berufsbezeichnungen (z. B. Pfarrer, Archivdirektor) weggelassen; - 16 - S S S S S S der zu zitierende Werktitel ist dem Titelblatt zu entnehmen (nicht dem Umschlag oder dem Buchrücken); die Untertitel sind mit zu zitieren; nach dem Werktitel, nach evtl. vorhandener Serienbezeichnung und nach Bandangabe von mehrbändigen Werken steht ein Punkt, kein Komma; nach dem Verfassernamen steht ein Doppelpunkt. Er trennt sonst nur Titel von Untertitel und Erscheinungsort von Verlagsangabe; ein Schrägstrich steht bei Bänden, die zusammengeheftet sind (z.B. Bd. 3/4); Klammern werden nur für die Angabe des Erscheinungsjahres bei Zeitschriften verwendet. Möglich ist dabei aber auch folgende Schreibung: ... (Titel der Zeitschrift) ... 5, 1960, S. 83-94. Zu einer ausführlichen Titelaufnahme gehört bei Büchern: S Verfasser (Name, Vorname) oder Herausgeber: gekennzeichnet durch (Hg.) hinter dem Namen S Sachtitel und ggf. Untertitel; S ggf. Bandangabe; S Zahl der Auflage (bei Erstauflage nicht erforderlich); S Erscheinungsort (wenn nicht genannt: o. O.); S Erscheinungsjahr (wenn nichtgenannt: o. J.); S Verlag; S ggf. Reihentitel und -nummer; S ggf. Angabe, ob das Werk auch als Taschenbuch erschienen ist (Taschenbuchreihe und Nummer). Zu einer ausführlichen Titelaufnahme gehört bei Beiträgen in Sammelwerken oder Zeitschriften: S Verfasser (Name, Vorname); S „Titel des Beitrages in Anführungszeichen”; S Titel des Sammelwerkes oder der Zeitschrift unterstreichen; - Herausgeber (Hg.); S Bandnummer in römischen oder arabischen Ziffern; S Erscheinungsort; S Erscheinungsjahr; S Seitenzahl(en). S Zeitschriftenaufsätze werden wie Beiträge zu Sammelwerken behandelt, nur dass man hier auf die Nennung des Herausgebers und des Erscheinungsortes verzichten kann, weil eine Zeitschrift durch ihren Titel gewöhnlich eindeutig identifiziert ist. Bei Zeitungen und Wochenschriften gibt man das Datum des Erscheinens oder, falls vorhanden, die laufende Nummer der Ausgabe mit Jahr an. Monatsnamen werden ausgeschrieben. Eine Spaltenangabe sollte ggf. der besseren Auffindbarkeit wegen nicht fehlen. 9.1 Übersicht über die verschiedenen bibliographischen Angaben 9.1.1 Selbstständige im Buchhandel erschienene Veröffentlichung eines Autors Die vollständige bibliographische Angabe einer selbstständigen im Buchhandel erschienenen Veröffentlichung eines Autors besteht aus folgenden Informationen: - 17 - Name, Vorname des Autors / der Autorin: Titel. ggf. Untertitel Herausgeber Auflage Bandangabe Verlagsort: Verlag. Erscheinungsjahr, ggf. Reihentitel Bandnummer Das Einhalten dieser Reihenfolge hilft dabei, keine der notwendigen Angaben zu vergessen. Der als Beispiel verwendete „Woyzeck"-Text würde in einem Literaturverzeichnis folgendermaßen erscheinen: Büchner, Georg: Werke und Briefe. Gesamtausgabe. Neue, durchgesehene Ausgabe, hrsg. von Fritz Bergemann, Wiesbaden: Insel-Verlag 1958 oder Baumann, Gerhart: Georg Büchner. Die dramatische Ausdruckswelt. Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht-Verlag, 2. durchgesehene und ergänzte Auflage 1976 9.1.2 Anthologien, Sammelwerke, Dissertationen 9.1.2.1 Anthologien und Sammelwerke Name, Vorname des Herausgebers mit Zusatz (Hrsg.): Titel. ggf. Untertitel Auflage Bandangabe Verlagsort: Verlag Erscheinungsjahr ggf. Reihentitel Bandangabe Beispiel: Grimm, Reinhold, .lost Herniand (Hsg.): Deutsche Revolutionsdramen. Frankfurt a.M. o.J. oder May, Kurt: Georg Büchnrs Woyzeck. In: B. von Wiese (Hsg.): Das deutsche Drama vom Barock bis zur Gegenwart. Düsseldorf- Bagel-Verlag 1968, Bd. 2 9.1.2.2 Dissertationen Name, Vorname des Autors / der Autorin: Titel ggf. Untertitel Hochschulort Fakultätsbezeichnung Art der Publikation Erscheinungsjahr - 18 - Beispiel: Schradi, Manfred: Gott-Mensch-Problem und Christus-Darstellung im deutschen Drama des neunzehnten Jahrhunderts. Freiburg i. Br.. Literaturwiss. Abteilung Dissertation 1953 (Masch.) 9.1.3 Aufsätze 9.1.3.1 Zeitschriftenaufsätze Name, Vorname des Autors / der Autorin: Aufsatztitel In: Zeitschriftentitel Jahrgang bzw. Band Erscheinungsjahr ggf. Heftnummer Seitenzahl Beispiel: Martens, Wolfgang: Zum Menschenbild Georg Büchners. ,Woyzeck' und die Marionszene in ,Dantons Tod'. In: Wirkendes Wort (WW) 8. Jahrgang 1957/58, S.13ff oder Mautner, Franz H.: Wortgewebe, Sinngefüge und ,Idee ' in Büchners ,Woyzeck'. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte (DVjs) 35. Jahrgang 1961, XXXV. Band, S. 521 - 557 oder Sengle, Friedrich: Zur Einheit von Literaturgeschichte und Literaturkritik, in: DVjs 34 (1960), S. 327-337 9.1.3.2 Aufsätze in Sammelbänden Name, Vorname des Autors / der Autorin Aufsatztitel In: Titel des Sammelbandes und Herausgeber ggf. Untertitel Auflage Bandangabe Verlagsort: Verlag Erscheinungsjahr ggf. Reihentitel Bandangabe Beispiel: Lukacs, Georg: Der faschistisch verfälschte und der wirkliche Georg Büchner. Zu seinem hundertsten Todestag am 19. Februar 1937. In: Martens, Wolfgang (Hrsg.): Georg Büchner. Darmstadt 1965. (= Wege der Forschung 53.) S. 197-224 Boesch, Bruno (Hrsg.): Deutsche Literaturgeschichte in Grundzügen: Die Epochen deutscher Dichter in Darstellungen von L. Beriger, hg. von H. Viebrock und W. Erzgräber. Heidelberg: Winter 1961 - 19 - 10. Die äußere Form der Facharbeit Es empfiehlt sich, nur die Benutzung von DIN A 4-Blättern, einseitig beschrieben, zuzulassen, die, mit dem nötigen Rand versehen, in einem Schnellhefter abgeliefert werden. 10.1 Formale Vorgaben S DIN A 4-Blätter, einseitig in Maschinenschrift beschrieben, mit Heftungs- und Korrekturrand, S ein Deckblatt (1. Umschlagseite) mit Namensangabe, Thema der Arbeit und Angabe des Leistungsfaches: vgl. Anlage 1, S eine erste Seite mit folgenden Angaben: Schule, Schuljahr, Kurs Fach, Name des Schülers / der Schülerin, Thema, Name der Fachlehrkraft, Ausgabetermin des Themas, Abgabetermin der Facharbeit, Bewertung der Facharbeit (Angabe in Punkten), Unterschrift des Schülers / der Schülerin, Unterschrift der Fachlehrkraft; S ein Inhaltsverzeichnis auf der zweiten Seite (Einzelkapitel mit Seitenzahlangabe und ggf. Gliederungsziffern), S den Text, versehen mit Seitenzahl und den Gliederungsziffern des Inhaltsverzeichnisses, Einleitung, Hauptteil / Ausführung, Schluss S S S S ggf. ein Materialienteil (Karten, Zeichnungen, Noten, Statistiken usw.), ein Literaturverzeichnis am Ende, eine Erklärung über die selbstständige Anfertigung der Arbeit: vgl. Anlage 2, ggf. Einverständniserklärung am Ende der Arbeit auf gesondertem Blatt, dass die Facharbeit einer „schulinternen Öffentlichkeit zugänglich gemacht" werden darf: vgl. Anlage 3. 10.2 Bei der Ausarbeitung ist zu beachten S Trennung von Text- und Anmerkungs- bzw. Fußnotenteil S Trennung von Text- (Quellen, Karten, Bilder, Tabellen, o. ä) und Materialienteil. - 20 - 11. Literaturhinweise S S S S S S S S S S S S S S Apitz, Rico / Guther, Andreas / Hoffmann, Gero: Wissenschaftliches Arbeiten im World Wide Web. Bonn, Addison-Wesley 1996 Föhr, Georg: AOL-Network Deutsch: Inhaltsangabe, Protokoll, Referat, Aufsatz und Facharbeit. Kopiervorlagensammlung (A646), Diskette (A647), KV+Diskette (A648) Gudjohns, H.: Leitfaden zur Erstellung von Referaten, Klausuren, Examensund Diplomarbeiten. In: Zeitschrift Pädagogik, Nr. 9/1990, S. 30-34 Heyde, Johannes Erich.: Technik des wissenschaftlichen Arbeitens. Mit einem ergänzenden Beitrag „Dokumentation" von Heinz Siegel. 10. durchgesehene Auflage, Berlin, Kiepert 1970 Klein, Martin.. Einführung in die DIN-Normen. Hrsg. vom Deutschen Normenausschuß. 6. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart, Teubner 1970 Kliemann, H.: Anleitungen zum wissenschaftlichen Arbeiten. Eine Einführung in die Praxis. Freiburg, Rombach 1973 Poenicke, K.: Wie verfaßt man wissenschaftliche Arbeiten. Ein Leitfaden vom ersten Studiensemester bis zur Promotion. DUDEN-Taschenbücher DT 21, Duden-Verlag Mannheim, Wien, 1988 Rothmann, Kurth (Hrsg.): Anleitung zur Abfassung literaturwissenschaftlicher Arbeiten, Reclam Stuttgart 1973, RUB 9504 Scheibe, Carsten: Wisssenschaftliche Arbeiten schreiben mit Word für Windows, (CD-ROM mit Begleitheft). Berlin, Spitz 1995 Schenk, Werner: Einrührung in das wissenschaftliche Arbeiten ohne und mit PC, München, Oldenbourg, 3. Auflage 1996 Spandl, Oskar Peter: Die schriftliche wissenschaftliche Arbeit. Die Anfertigung von Seminar-, Zulassungs-, Diplom- und Doktorarbeiten. Geretsried, Schuster, 4. Auf. 1970 Standop, Ewald: Die Form der wissenschaftlichen Arbeit, 3. Verbesserte Auflage, Dortmund, Lensing 1965 Theisen, Manuel Rene: ABC des wissenschaftlichen Arbeitens. Erfolgreich in Schule, Studium und Beruf; München, dtv/beck, 2. Auflage 1995 - 21 - Anlage 1 / Beispielmuster für ein Titelblatt ______________________ Name der Schule) ______________________ (Adresse der Schule) ______________________ (PLZ , Ort der Schule) Facharbeit im Leistungskurs __________________ _______________________________ (Thema) ____________________________________ Verfasser/Verfasserin: ___________________________ Fachlehrer/-lehrerin: ___________________________ Abgabetermin: ___________________________ - 22 - Anlage 2 / Musterseite für die Versicherung der selbstständigen Erarbeitung Hiermit versichere ich, dass ich die Arbeit selbstständig angefertigt, keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt und die Stellen der Facharbeit, die im Wortlaut oder im wesentlichen Inhalt aus anderen Werken entnommen wurden, mit genauer Quellenangabe kenntlich gemacht habe. Verwendete Informationen aus dem Internet sind dem(r) Lehrer/in vollständig im Ausdruck zur Verfügung gestellt worden. _____________________________ (Ort, Datum) _____________________________ (Name in Computerschrift) _____________________________ (Unterschrift) - 23 - Anlage 3 / Musterseite für das Veröffentlichungseinverständnis Hiermit erkläre ich, dass ich damit einverstanden bin, wenn die von mir verfasste Facharbeit der schulinternen Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. _____________________________ (Ort, Datum) _____________________________ (Name in Computerschrift) _____________________________ (Unterschrift) - 24 - Anlage 4 Zur formalen Seite der Facharbeit Es wird vorausgesetzt, dass die Facharbeit per Computer erstellt wird. Bei allen folgenden Angaben entscheidet der Fachlehrer / die Fachlehrerin, inwieweit sie eingehalten werden müssen bzw. welche Änderungen gemacht werden müssen. S computerschriftliche Anfertigung (mit MS-Word, Corel WordPerfect oder einem anderen gebräuchlichen (!) Textverarbeitungsprogramm) S Zu benutzen sind die Standardeinstellungen der Programme: Text Schriftart Schriftbild Y 1½ zeilig Y Times New Roman Y Blocksatz S Einzelarbeit: nicht mehr als 15 Seiten (i.d.R. nach Absprache) (ohne Anhang, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis u.Ä.); S Gruppenarbeit: 20 Seiten bei 2 Bearbeitern, 25 Seiten bei 3 Bearbeitern; S Heftung oder Bindung (der Fachlehrer / die Fachlehrerin entscheidet); (Bei Schnellheftern: Blätter nicht in Aktenhüllen) S formale Kriterien mit wissenschaftlichem Anspruch: Deckblatt Gliederung (/Inhaltsverzeichnis) Themenbezogener Text (max. 15 Seiten, i.d.R. nach Absprache) Anmerkungsapparat (eventuell: Glossar) Literatur- und Quellenverzeichnis Anhang Schriftliche Versicherung der selbstständigen Arbeit Einverständniserklärung -Veröffentlichung- - 25 - Anlage 5 Zur Anlage der Facharbeit Themenbezogener Text 1 Einleitung Inhaltsübersicht, Problemstellung, Abgrenzung des Themas, Nennung und Begründung der gewählten Arbeitsweisen und Methoden. 2 Ausführung (Hauptteil) Erörterung und Stand des Problems, Beschreibung der eigenen Untersuchung, Angaben zur Leistungsfähigkeit der gewählten Untersuchungsmethode, Formulierung der Ergebnisse und kritische Auseinandersetzung, Aufzählung offen gebliebener Fragen und widersprüchlicher Tatbestände. 3 Schluss Zusammenfassung und abschließende Überlegungen, Schlussfolgerungen über das gestellte Thema hinaus, Reflexionen über das eigene Vorgehen und die angewandten Verfahren. Materialien /Anhang 4 Materialien ... und die Begründung für ihre Auswahl - 26 - Anlage 6 Bewertung der Facharbeit Maßstäbe und Kriterien zur Bewertung und Beurteilung (s. SVBl. 1/98) Auch hier gilt, der Fachlehrer / die Fachlehrerin entscheidet von Fach zu Fach über die Bewertungskriterien im Einzelnen. 1. Formale Anlage 2. Methodische Anlage Dokumentation nachvollziehbar Beherrschung der fachspezifischen Terminologie, M ethoden und Arbeitstechniken formale Korrektheit und sorgfältige Anlage der Arbeit Angemessene Zusammenstellung der Literatur Text standardsprachlich korrekt Sach- und problembezogener Einsatz und Auswertung Text aufgabengerecht und sprachlich angemessen Sach- und problemgerechte Gliederung der Arbeit Zitate korrekt Folgerichtige und verständliche Argumentation Literaturverzeichnis fachgerecht und übersichtlich Sachgemäßer Einsatz von Hilfsmitteln formale Regeln bei der Anfertigung von Skizzen und Diagrammen einhalten präzise begriffliche Darstellung der Sachverhalte Gliederung übersichtlich und inhaltlich logisch 3. Inhaltliche Bewältigung Bewertung folgender Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten: M it Hilfe fachspezifischer M ethoden und Arbeitstechniken selbständig zu Ergebnissen kommen. Die im Thema gegebene Problemstellung sachangemessen vollständig und tatsächlich richtig zu erfassen, zu analysieren, darzustellen und ggf. zu modellieren. Einzelne Problembereiche differenziert und begründet zu beurteilen. Die Problemstellung auf spezifische Aspekte zu konzentrieren. Einen Lösungsweg zu entwickeln, darzustellen und zu begründen. Sachlich richtig Aussagen und Lösungen veranschaulichen. Vorgegebene oder experimentell gewonnene Daten zu analysieren, bewerten und integrieren. Zu logischen Verknüpfungen, originellen und kreativen Ergebnissen kommen. Zur richtigen Gewichtung der Sachverhalte zu kommen. Zur kritischen Reflexion hinsichtlich der Hilfsmittel zu kommen. Zur problemangemessenen Bewertung der angewandten Verfahren und M odelle zu kommen. Eine begründete Stellungnahme bzw. Beurteilung oder W ertung zu entwickeln. Die Problemstellung des Themas präzise und prägnant zusammenzufassen. - 27 -