Korrosionsschutz passiv

Transcription

Korrosionsschutz passiv
Korrosionsschutz ppassiv - aktiv
Passiver Schutz:
Werksumhüllung
Beschichtungen
bauseits aufzubringende Umhüllung
(b i Schweißnaht,
(bei
S h iß h BBeschädigung
h di
an dder Werksumhüllung,
W k h ll FFormteile,….)
il )
Aktiver Schutz:
Kathodischer Korrosionsschutz
Elektrochemie
Elektronenzuführung
2
Passiver Korrosionsschutz
Inhalt

Anforderungen
g an Umhüllungg
Normen, Richtlinien

Materialien und Verarbeitung
Rohr- Schweißnahtnachumhüllungg
Lösungen bei Formteilen und Auflötungen
mechanischer Schutz

Q
Qualitätskontrolle
Umhüllungsprüfung
Garantiemessung und Sanierung
3
Aufgabe der Umhüllung
• Dauerhafte,
Dauerhafte diffusionssichere Trennung der
Metalloberfläche vom korrosiven Medium
(Elektrolyt, Erdreich, ….))
• Elektrische Isolierung, Hochspannungsfestigkeit
Erdreich
Umhüllung
Umhüllung
Stahlrohr
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Anforderungen
g an Umhüllungsmaterialien
g
Umhüllung
Umhüllung
5
Anforderungen an Umhüllungsmaterialien
BBeständig
tä di gegen Unterwanderung
Ut
d
Bei Feuchtigkeitsunterwanderung ensteht Rost.
R t hebt
Rost
h bt die
di Umhüllung
U hüll abb
Umhüllung muß dauerhaft am Metallgrund haften
6
Umhüllungen Normen
WERKSUMHÜLLUNGEN
DIN 30670
für kath. und nicht kath.
geschützte Leitungen
• PE
• PP
• Polyurethan
• Epoxidharz
• Bitumen
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NACHUMHÜLLUNGEN
ÖNORM B5250
für nicht kathodisch geschützte Leitungen
ÖNORM EN 12068
für kathodisch geschützte Leitungen
• PE / B
Butylkautschuk
t lk t h k Bi
Binden
d
• wärmeschrumpfende Materialien
• 2K-Reaktivharze
• Polyurethan, Epoxidharz
• Bitumen
weitere Richtlinien und Regelwerke
ÖVGW Richtlinie G255 Passiver Korrosionsschutz
ÖNORM EN12068
Europanorm mit österreichischem Vorwort
Kathodischer Korrosionsschutz - Organische Umhüllung im Zusammenwirken mit kathodischem Korrosionsschutz –
Bänder und schrumpfende Materialien
Unterschied ÖNORM EN12068 zu EN12068
G ih
Gütesicherung
(E
(Erst- undd Wiederholungsprüfung)
Wi d h l
f )
Prüfung durch österreichische Prüfanstalt
Kennzeichnung
firmenintern
Richtlinie: Anwendung, Verarbeitung, Ausbildung, Qualitätskontrolle, ….
Technische Spezifikation: Materialeigenschaften
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Verschiedene Anbieter ein Ziel
Aufzählung unvollständig
DENSO
KETTNER
PALIMEX
PSI
BERRY Plast
l
Polyken
PROTEGOL
KEBU
RAYCHEM
VOGELSANG
TYCO
ALPE
undd weitere
it hochwertige
h h ti PProdukte
d kt
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Kaltverarbeitbare Kunststoffbänder
…viele Einzelteile bilden das System
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Kunststoffbänder
Verbindungg durch molekularen Austausch
• keine
definierte Trennschicht
•schlauchartige Verbindung
•undurchlässig für Wasserdampf und Sauerstoff
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Kunststoffbänder bei Schweißnahtumhüllungg
50
50
50
20
Schutzband
50% Überlappung
Außenlage (Einspannband) 67% Überlappung
Innenlage (Haftband)
67% Überlappung
Grundiermittel
Ü
Ü
Ü
PE-Werksumhüllung
Stahlrohr
150 mm
12
ca. 170 mm
Verarbeitung
 Lose Umhüllungen entfernen
 Abschrägen der Werksumhüllung
 Aufrauhen der Oberfläche
 Reinigen der Oberfläche
 DENSO PRIMER 027 mitit Pinsel
Pi
l auftragen
ft
 DENSO Butyltape E od. N mit 67 % Überlappung
 DENSO 090 gelb mit 67 % Überlappung
 DENSO RT 22 mit 50 % Überlappung
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Ing. Jürgen Baumgartner, Anwendungstechnik
ohne Primer ggeht´s nicht
Primer: Haftvermittler
f
l für
f Kunststoffbänder
ffb d
• enthält Naphta
p = Benzin ähnlich
• Sicherheitsdatenblatt beachten
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U hüll mitit KKunststoffbänder
Umhüllung
t t ffbä d Materialdicke
M t i ldi k
Umhüllungsbezeichnung
Grundiermittel
Bandbreite
Dicke
in mm
in mm
-
Primer
passiver
Innenlage (Haftband)
Korrisionsschutz  67 % Überlappung
Materialaufteilung
Material
in mm
ca. 0,15 l pro m²
Oberfläche
50, 75,
100
ohne Streckbremse:
1,2 mm Butylmasse 1,2
Butylmasse
mit Streckbremse:
Butylmasse innen 0,8
Butylmasse m.
PE-Einlage innen 0,08
PE-Einlage
Butylmasse außen 0,32
Außenlage
30, 50, 75,
(Einspannband)
100
0,4 mm PE-Folie 0,18
Butylkleber 0,22
 67 % Überlappung
PE-Folie mit
einseitiger
Butylkleberschicht
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Außenlage
30, 50, 75,
mechan.
(Schutzband)
100
Schutz
> 50 % Überlappung
0,5 mm PE-Folie 0,3
Butylkleber 0,2
PE-Folie mit
einseitiger
Butylkleberschicht
Umhüllung von Formteilen
Hohlraumfreie Verarbeitung !

Formteile
immer Füllmaterial
(Ausgleichsmasse) verwenden
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Formteile mit Kunststoffbänder
17
Wärmeschrumpfende
ä esc u p e de Materialien
ae a e
18
Schrumpftechnik bei Formteilen
mit Füllmaterial
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wärmeschrumpfenden Materialien
zu beachten:
b h


Sandstrahlung erforderlich um Normprüfwerte zu erreichen
Auf hohlraumfreie Verarbeitung achten
bei in Betrieb befindlichen Leitungen



Vorwärmung eines gasdurchflossenen Stahlrohres möglich?
Ist die Erwärmungg bei Flanschdichtungen
g mit offener Flamme sinnvoll ?
Arbeiten mit offener Flamme im Bereich von Armaturen (Flanschen) entsprechend VEXAT
?
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ppastöse Zwei - Komponentenmasse
p
Fa Denso
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Zweikomponentenmasse Schweißnahtumhüllung Densolit
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Zusätzliche Umhüllungg - mechanischer Schutz
Schutzband
Ein zusätzliches
l h Schutzband,
h b d Üb
Überlappung
l
von 50 % sollll aufgebracht
f b h werden:
d
- bei offener Weg- und Straßenquerung
- bei offener Bahnquerung
- Bei
B i Dükern
Dük unterhalb
t h lb der
d Betonummantelung
Bt
tl
- im Bereich von Tag- und Nachtzonen
- bei Annäherungen an Kanäle und Schächte
- bei Annäherung an Schachtbrunnen
- im Bereich von Mauerdurchführungen, jedoch nicht als Ersatz für Schutzrohr
- bei Überschubrohren
- bei grabenloser Verlegung
- bei Unterschreiten von Mindestabständen zu elektrischen Anlagen
Rohrschutzmatten,, Faserzementmörtelummantelungg
alternativ zur Sandbettung
y
Polyestermatten
zB bei Mantelrohrpressungen
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Zusätzliche Umhüllungen
g zur Erhöhungg der Hochspannungsfestigkeit
p
g g
zusätzliche Umhüllungen sind event. erforderlich (Prüfung nach TE30)

Bei Unterschreiten von Mindestabständen zu elektrischen Anlagen

bei Kreuzungen und Näherungen von gastechnischen Anlagen zu elektrischen Anlagen
Richtwerte:
Durchschlagsfestigkeit von Umhüllungsaufbauten mit Kunststoffbändern
 35 bis 40 kV/mm
Durchschlagsfestigkeit einer Polyethylen-Werksumhüllungen
 40 kV/mm
Werksumhüllung Polyethylen
W k h ll PPolyethylen
Werksumhüllung
l hl
1,8mm
3,6mm
6
72 kV
144 kV
Werksumhüllung Bitumen
4,0mm
20 kV
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Mechanischer Schutz
Rohrschutzmatten ersetzen Sandbettung
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Polyestermatten gibt
gibt’ss auch als Baustellensysteme
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Korrosionsschutztechnische Kabelanschlüsse - Auflötungen
zu beachten:
• Kabelausführung
• keine
ki H
Hohlräume
hl ä
• kein Feuchtigkeitseinschluss
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Umhüllen von
A fl
Auflötungen
System VC
Wickelsystem
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Kettner
Qualitätskontrolle
es bleibt nichts verborgen

vor dem Absenken
Prüfung mit IsoTester (Hochspannung)
Prüfungg mit Schichtdickenmessgerät
g
visuelle Kontrolle

nach Verlegung
Stromeinspeisung (Düker, kurze Leitungsabschnitte)
Intensivmessung, Garantiemessung

Garantiesanierung
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Wir fordern eine porenfreie Umhüllung
Vor dem Absenken Hochspannungsprüfung
Dünnbeschichtung zb PUR
PUR,Zweikomponentenharze:
Zweikomponentenharze: Flachbürste aus leitfähigem
Gummi verwenden
Kunststoffumhüllung, Prüfung um den Rohrumfang mit Spule oder Bürste


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zugeschüttet und vergessen…..
Garantiemessung zeigt Mängel auf
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Umhüllung bei Sanierungen
Sanierungg von Fehlstellen an der Werksumhüllungg
Bei der Sanierung von Schäden an der Rohrumhüllung muß der
gesamte Umfang der Rohrleitung freigelegt und gewickelt werden.
Der Arbeitsraum um die Rohrleitung muß aus arbeitstechnischer
Sicht zumindest 400mm betragen.
Der Reparaturbereich endet beidseitig beim Übergang zu einer gut
haftenden Umhüllung.
Die Reparatur erfolgt analog zur Schweißnahtumhüllung.
Ausbessern von kleinflächigen Beschädigungen an PE-Umhüllungen
Die Beschädigung ist bis in den Bereich einer haftenden PE-Werksumhüllung abzulösen.
Die aufgerissene Umhüllung ist bis in den Bereich einer haftenden Umhüllung zu entfernen.
Kanten der Werksumhüllung sind abzuflachen oder mit Füllmaterial auszugleichen.
Der Reparaturbereich und der beidseitig um 170 mm hinausreichende Bereich ist aufzurauhen,
zu reinigen und mit Grundiermittel zu bestreichen.
Haftende PE-Umhüllung darf Überwickelt werden.
Sanierung an Bitumen umhüllten Rohren
Bei der Sanierung an bitumenumhüllten Leitungen ist prinzipiell immer der gesamte Bitumenbelag zu entfernen.
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Materialbedaarfsberecchnung
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Passiver Korrosionsschutz
= Grundvoraussetzungg für aktiven KKS
Hochwertige Umhüllung ist Voraussetzung für nachhaltigen Betrieb einer
Rohrleitung.
In der Bauphase ist jede Beschädigung zu beachten, zu melden und zu reparieren.
Garantiesanierungen sind aufwendig und teuer!
Ein besonderes Danke an alle, die zur ordnungsgemässen Verlegung unserer
Leitungen beitragen.
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