Videorechner nach Maß
Transcription
Videorechner nach Maß
22 Hardware Komplettsysteme aus einer Hand Videorechner nach Maß Während sich eine Firewirekarte heute meist problemlos selbst in einen Computer aus dem Supermarkt stecken und in Betrieb nehmen läßt, erfordern vor allem Echtzeit-Systeme nicht nur ausgewählte Komponenten, sondern auch Fachwissen bei deren Installation und Abstimmung. Wer sich das selbst nicht zutraut, sollte sich nach einem Komplettsystem umschauen. Der Videoschnitt im Highend-Bereich, wie ihn Echtzeitsysteme vom Format einer Canopus DV Storm, Matrox RT2500 oder Pinnacle Pro-One bieten, verlangt nach einem Hightech-Computer, wie es ihn nicht an jeder Ecke zu kaufen gibt. Wer es sich nicht zutraut, einen Computer nach Kompatibilitätslisten aus Einzelteilen selbst zusammenzubauen, sollte sich nach einem Komplettsystem mit konfliktfrei getesteter Hardware umsehen. Solches Know-how findet man nicht in jedem Computerladen, vielmehr sollte man PC VIDEO 1/2002 sich Spezialisten anvertrauen, die über die entsprechende Erfahrung bei der Zusammenstellung von Videoschnittlösungen verfügen. PC VIDEO hat das Angebot von fünf Anbietern getestet, die über ganz Deutschland verteilt sind, aber bundesweit liefern. Unterm Strich sind solche Komplettsysteme zwar etwas teurer, als würde man einen identischen Computer aus Einzelteilen selbst konfigurieren. Für den Aufpreis hat man jedoch zumindest die Gewähr, daß alles funktioniert. Und wenn nicht, gibt es die volle Service-Garantie. Wo liegen die Vorteile? Schon so mancher Videofreund hat beim Hochrüsten seines PCs für den Videoschnitt die Lust am Schnitt verloren. Selbst wenn scheinbar alles funktioniert, kann das Dilemma im Detail sitzen. Rucklige Wiedergabe, die nur manchmal auftritt, oder häufige Abstürze sind sicherlich keine beglückenden Zustände. Bei Problemen steht der Videofreund meist zwischen den Fronten. Chip-Produzenten, Festplatten-Hersteller, Schnittkarten-Anbieter und Software-Programmierer weisen sich oft die Schuld gegenseitig zu oder erklären sich für nicht zuständig. Dieses Problem umgeht man mit einem Komplettsystem. Hier liegt die Zuständigkeit in einer Hand, man hat nur einen Ansprechpartner. Der ist natürlich daran interessiert, Probleme erst gar nicht aufkommen zu lassen, und baut in seine Rechner nur geprüfte und für die Videobearbeitung optimierte Komponenten ein. Sollte es dennoch mal Fragen oder Probleme geben, darf man von seinem Kompletthändler zumindest mehr Kompetenz und Servicebereitschaft erwarten als von einem Großmarkt oder einem namenlosen Internetversender. So bietet die Firma iPort2 nach eigenem Bekunden eine Hotline, die den Kunden auch dann nicht im Regen stehen läßt, wenn nachweisbar kein Systemfehler, sondern ein Anwenderfehler vorliegt. Diese Hotline ist rund um die Woche erreichbar. Der Kunde erhält eine Mobilrufnummer, die auch am Wochenende angerufen werden kann. Wer kennt es nicht? Einem ewigen Gesetz gleich, tauchen viele Probleme gerade am Wochenende auf – dann, wenn man Zeit für den Videoschnitt hat. Hier sollte man sich nichts vormachen: Eigene Fehler kommen gerade zum Anfang mit einem neuen Schnittsystem häufiger vor, als man denkt. Dieser Hotline-Service ist in den Komplettpreis des Systems hineingerechnet. Das sollte man beim Preisvergleich nicht vergessen. Die Firma Waibel unterhält sogar eine kostenlose Hotline (0800er Nummer), bei Computer Müthing, Como und Hardware 23 Vasquez sind es Ortsnummern, die man zu den gewöhnlichen Bürozeiten anrufen kann. Als zusätzlichen Service bieten z. B. Como, Müthing oder Vasquez ein Software-DriveImage, das ein Abbild der System-Festplatte darstellt. Sollte es einmal ernsthafte Probleme mit Windows oder mit anderen Installationen geben, so kann man das System mit dem Image wieder in den Originalzustand bei der Auslieferung versetzen. Auch eine Einweisung in das System ist im Preis meist inklusive. In der Regel veranstalten die Anbieter von Komplettsystemen außerdem Schulungen und Workshops, an denen ihre Kunden meist zu reduzierten Preisen teilnehmen können. Wer sich im Umgang mit Computern unsicher fühlt, seine Filme aber trotzdem damit schneiden möchte, sollte diesen „Betreuungsfaktor“ besonders hoch bewerten. Der Händler vor Ort. Sicherlich kann sich der Videofreund auch sein WunschSchnittsystem bei einem Händler aus der Gegend maßschneidern lassen. Dagegen spricht eigentlich nichts. Auch hier bleibt die Zuständigkeit in einer Hand. Die telefonische Hotline wird sogar durch den persönlichen Kontakt ersetzt. Das Hauptproblem ist hier wohl nur, einen versierten Händler zu finden, der sich mit den Anforderungen bei Desktop-Video auskennt. Immerhin müssen Mit Ausnahme von Como hat kein Komplettlieferant einen Apple-Rechner im Programm. Die „Mac Factory“ wird mit einer RTMac-Echtzeitkarte konfiguriert Auf Wunsch werden die Komplettrechner von manchen Herstellern mit einem DVD-Brenner zur Produktion eigener Video-Discs ausgestattet sich Computer-Assemblierer (KomponentenZusammensteller) vielen Anforderungen stellen – ein Netzwerk-Server ist eben etwas anderes als ein Video-Rechner. Das Problem, einen Händler seines Vertrauens zu finden, wird den Videofreund um so stärker treffen, wenn er nicht in einer Großstadt oder deren Nähe wohnt. Oftmals wird der unbedarfte Neuling auch Opfer ungestümen Pioniergeistes. Da werden einem gern die neuesten und noch nicht erprobten Teile in den Rechner eingebaut, was schlimmstenfalls zur Fehloder Nichtfunktion führen kann. Ausstattungsfragen. Alle hier vorgestellten Komplettsysteme sind opulent ausgestattet. Sicherlich könnte man hier und dort Einsparungen vornehmen, um ein paar Hunderter zu sparen. So laufen die Systeme auch mit 128 MB RAM-Speicher, mit den ausgerüsteten 256 MB geht man aber gar nicht erst ein Risiko ein. Der Videofreund profitiert davon durch zügige Arbeitsgeschwindigkeit beim Videoschnitt. ProzessorGeschwindigkeit ist ein weiteres Thema im Gesamtkonzept – erst recht, wenn Effekte gerechnet werden müssen. Genauso verhält es sich mit Komponenten wie Grafikkarten und Festplatten. Eine zu lahme Komponente bremst das gesamte System und damit auch die Freude daran. Bei den Komplettanbietern herrscht der Grundsatz: Lieber etwas zu viel als zu wenig. Gespart wird auch nicht bei den Komponenten. So schwört Computer Müthing auf Mainboards von Asus, dem „Mercedes“ unter den Hauptplatinen, die allerdings etwas teurer sind als Massenware. „Billig“-Prozessoren vom Typ Celeron oder Duron kommen bei keinem Anbieter in den Videorechner, dafür hat die Frage nach der Prozessorwelt fast schon „religiösen“ Charakter. Como und iPort2 schwören allein auf Intel-Prozessoren, Waibel stattet seine „Multimedia“-PC nur mit neuen Athlons aus, die beiden anderen (CM und Vasquez) haben beides im Programm. Apropos Weltanschauung: Mit Ausnahme von Como findet sich bei keinem Komplettlieferanten ein Apple Macintosh. Dabei macht die Zusammenstellung einer RTMac-Echtzeitkarte samt DVDBrenner durchaus Sinn, selbst wenn Macs nicht der Komponentenvielfalt von Windows-PCs unterliegen. Beim Betriebssystem sind sich die Anbieter einig: Windows ME, bei hochwertigen Systemen Windows 2000 und noch recht zögerlich auch Windows XP. Bei den Festplatten setzen alle Anbieter auf die Trennung von System- und Videofestplatte. Auf der Videoseite sind Harddiscs mit 40 GB und 7200 U/min die Regel. Nach oben sind auf Kundenwunsch die Grenzen offen. Häufig werden Festplatten des Typs IBM mit Ultra DMA100 verbaut, auch in Verbindung mit einem RAID-Controller, der zwei Festplatten zu einem sehr schnellen physischen Laufwerk verbindet. Bei Echtzeit-Systemen kann auf diese Technologie kaum verzichtet werden, weil zwei DV-Datenströme gleichzeitig gelesen und geschrieben werden müssen. Da heutige IDE-RAIDS die erforderliche Ob Big- oder Midi-Tower ist keine entscheidende Frage. Unterzubringen sind die erforderlichen Komponenten in beiden Gehäusetypen PC VIDEO 1/2002 24 Hardware Nur wenige Anbieter haben einen echten Order-Shop im Internet. Vorbildlich ist der Auftritt von Waibel Schnelligkeit für die DV-Bearbeitung locker gewährleisten, werden teure SCSI-Festplattenverbände nur auf besonderen Kundenwunsch und bei hohen Leistungsansprüchen im professionellen Editing installiert. Fix und fertig. Alle Videorechner werden komplett mit Tastatur und Maus ausgeliefert und sind anwendungsbereit konfiguriert, einen Monitor gibt es meist optional dazu. Weiteres Zubehör kann geordert werden: Vom luxuriösen Creative Labs FSB100Surround-Lautsprechersystem (Waibel) bis zur Netzwerkkarte (Vasquez) oder einem DVD-Brenner (Como, Computer Müthing) ist alles zu haben, was das Konsumentenherz begehrt. Als Gehäuse werden alternativ Midi-Tower oder Big-Tower eingesetzt. Sehr erstaunlich ist die ordentliche Geräuschdämmung beim Waibel Wannseesprinter. Hier gebührt Waibel ein großes Lob. Man vernimmt nur ein leises Schnurren vom Lüfter, die Festplatten hört man auch beim Capturen kaum. Die eleganten und robusten Server-Gehäuse, die Computer Müthing seinen VideoLine-Rechnern spendiert hat, heben sich ebenfalls wohltuend vom oft klapprigen Einheitslook der Gehäuse ab. Perfekt auch hier die thermische Regelung mit fünf flüsterleisen Ventilatoren für Netzteil, Gehäuse, Prozessor, Mainboard und Grafikkarte. Übrigens: Nur Computer Müthing (nach Registrierung) und Waibel (sehr übersichtlich) bieten die Möglichkeit, einen Rechner direkt im Onlineshop per Internet zu bestellen. Recht informative Seiten findet man noch bei Como und Vasquez mit exakten Preislisten und Beispielkonfigurationen. Der Cut&Play Storm von iPort2 ist mit der typischen Storm-Bay, einem 5,25 Zoll Anschlußeinschub, ausgestattet PC VIDEO 1/2002 Deutlich dahinter bleibt iPort2. Aus dem Internet sind praktisch kaum verwertbare Informationen zu beziehen. iPort2 Intel und Canopus iPort2 setzt bei seinem Cut&Play-Systemen auf Intel-Prozessoren und Videohardware von Canopus (www.justedit.de). Demnach heißen die Systeme nach ihrer Ausstattung Cut&Play Rap (DV Raptor), Cut&Play Storm (DV Storm) und Cut&Play Rex-RT (DV Rex RT). Die Komponenten von Canopus sind dafür bekannt, recht ausgereift und stabil laufend zu sein. So trübte bei der Arbeit mit diesem System kein einziger Absturz die Freude. Ein typisches Canopus- Feature ist die Capture-Bay, die mit analogem und DV-Anschluß als Einschub in den PC eingebaut wird. Der Videofreund kann seine Geräte praktisch an der Frontseite des PCs anschließen. Die Canopus-Software besteht aus verschiedenen Programmteilen (Edit, Video, Audio und Navi). Zusätzlich kann Premiere 6 als Schnittsoftware verwendet werden. Bonbons gibt es beim iPort2Rechner in Form zusätzlicher Software, die sonst teuer erstanden werden müßte, z. B. die Effektsoftware Adorage Magic. Damit lassen sich eindrucksvolle Effekte erzielen, die im Standardumfang von Premiere nicht enthalten sind. Weiterhin wird Music Maker 6 von Magix samt zwei CDs mit Sounds und Videos mit jedem System ausgeliefert. Mit Music Maker 6 kann man seine Vertonungsmusik szenengenau selbst herstellen. Music Maker 6 ist eines der wenigen Audioprogramme, in denen eine Videobetrachtung möglich ist. Hier kann man also sehr genau unter Beobachtung der Videosequenzen ver- Zum Beispiel: iPort2 Cut&Play Storm Typ Big-Tower Mainboard Prozessor Arbeitsspeicher Grafik Sound Videokarte System-Festplatte Video-Festplatte Betriebssystem Software Intel Pentium IV; 1,5 GHz 512 MB 64 MB G-Force2 AGP Creative Labs SB PCI 128 Canopus DV Storm 30 GB 2x 40 GB (7200 U/min) Windows 2000 Adobe Premiere 6.0, Storm Edit Softxplode, SoftMpG Sonstige Ausstattung 12/40× DVD-Laufwerk, PS/2-Maus/-Tastatur Preis ca. 3 6 666 (12 999 DM) Garantie 3 Jahre Vor-Ort-Abholservice Bestellung im Online-Shop nein Anbieter iPort2 GmbH Gauertstr. 2, 78194 Immendingen Telefon 0 74 62/92 36 67 http://www.iport2.de (Alle Angaben ohne Gewähr) Hardware 25 tonen. Durch die „freien“ Musik-Samples umgeht der Anwender auch das Problem der GEMA-Rechte, wenn er seinen Film einem öffentlichen Publikum vorführen will. iPort2 bietet seine System von 3 2 666 bis 3 10 666 inklusive Einweisung an. Como Das Hoch im Norden Beratung zahlt sich aus: Firmengründer Norman Schlomka und Frithjof Becker kümmern sich persönlich um ihre Kunden Como vertreibt Komplettsysteme unter dem Namen „Edit Factory“. Sie werden kundenspezifisch konfiguriert und sind mit hochwertigen Standard-Komponenten ausgestattet. So findet man im Angebot ausschließlich Pentium III- und Pentium IVProzessoren. Alle Systeme werden mit Asus-Motherboards, Matrox-Grafikkarten, 512 MB RAM und Windows 2000 erstellt. Windows XP ist nach Aussage von Como- Zum Beispiel: Como Edit Factory DVX SC Typ Midi Tower 250 W Mainboard Prozessor Arbeitsspeicher Grafik Sound Videokarte System-Festplatte Video-Festplatte Betriebssystem Software ASUS CUV4X Pentium III 1000 MHz 256 MB, 7 ns ATI Xpert 2000 32 MB Soundblaster Live Como DVX SC UDMA 20 GB IBM 40 GB (7200 U/min) Windows 2000 Media Studio Pro 6.5 Video Studio 5, Drive Image Sonstige Ausstattung DVD-Laufwerk, PS/2Maus/-Tastatur Preis ca. 3 1718 (3 350 DM) Garantie 24 Monate Bestellung im Online-Shop nein Anbieter Como Computer & Motion GmbH Lise-Meitner-Str.15, 24223 Raisdorf Telefon 0 43 07/83 58-0 http://www.como.com (Alle Angaben ohne Gewähr) Schlichtes Design bei der Edit Factory von Como. Im Inneren finden nur geprüfte Qualitätskomponenten Platz. Como schwört auf Pentium-Prozessoren, Asus-Boards und Windows 2000 Chef Norman Schlomka derzeit kein Thema („Wir warten ab, bis die Kinderkrankheiten beseitigt sind“). Bezüglich weiterer Ausstattung kann der Kunde frei wählen. Interessant ist die Kopplung eines Videosystems mit dem DVD-Brenner A03 von Pioneer, den Como ebenfalls anbietet. In den Produktionsprozeß der eigenen DVD hat die ComoMannschaft viel Zeit investiert und gibt die Erfahrung in Form eines kleinen DVDHandbuches mit wertvollen Hinweise an seine Kunden weiter. Como pflegt guten Kontakt zu seinen Kunden und steht auch nach dem Kauf mit telefonischem Rat zur Seite, wenn etwas mal nicht so läuft, wie es sollte. Fast familiär geht es auf den regelmäßigen „Medientagen“ zu, die Como in seinen Geschäftsräumen veranstaltet. Interessierte und Kunden nutzen diese Begegnung zum Meinungs- und Informationsaustausch. Wenn Zeit bleibt, können sogar kleine individuelle Probleme mit den Fachleuten von Como besprochen werden. Auch wenn Como bundesweit ausliefert, nutzen viele Kunden die Möglichkeit, den bestellten Video-Rechner direkt in KielRaisdorf abzuholen und dabei gleich noch eine Einweisung zu erhalten. Als kleinstes DV-Schnittsystem bietet Como einen PC mit der hauseigenen DVXSC-Karte an. Diese Lösung ist für Anwender gedacht, die eine DV- oder Digital8-Kamera besitzen und ihre Filme nonlinear bearbei- ten möchten. Als Software wird Ulead Media Studio 6.5 Pro mitgeliefert. Für höhere Anforderungen an den Videoschnitt sind die Systeme Edit Factory RT2500 und DV Storm ausgelegt. Sie arbeiten mit einer Echtzeit-Videokarte von Matrox bzw. Canopus. Um die Leistung der Karte zu ermöglichen, ist diese Edit Factory mit einem RAID-Controller und zwei Videofestplatten ausgestattet. Dabei werden die Videodaten parallel auf den Festplatten gespeichert und gelesen. Durch die Kapazität von 90 GB ist für rund 6,5 Stunden Videomaterial Platz. Als Software sind Adobe Premiere RT und weitere Tools wie Ulead Cool 3D, Sonic Music Maker und DVDit LE im Lieferumfang enthalten. Obwohl Como aus dem Windows-PCLager kommt, gibt es auch ein Angebot für Apple-User: die Edit Factory RTMac. Sie vereint die leistungsfähige Software Final Cut Pro in der Version 2 mit den Broadcast-Echtzeiteffekten der Matrox-RTMac-Karte. Als weiteres Highlight ist die Version mit dem DVDRW-Laufwerk A03 von Pioneer zu nennen. Damit bietet Como (auch auf Intel-Basis) eine komplette Lösung von der Videobearbeitung über das DVD-Authoring bis zur fertigen DVD. Die Preise einer Edit Factory bewegen sich je nach Ausstattung zwischen 3 1718 und 3 9230. Como gewährt 24 Monate Garantie, auf einzelne Komponenten (z. B. die IBM-Festplatten) gibt es 36 Monate Herstellergarantie. PC VIDEO 1/2002 26 Hardware Waibel Aus eigener Werkstatt Die Firma Waibel ist einer der wenigen Computer-Hersteller in Deutschland, die auch eigene Komponenten fertigen, statt nur solche von Drittanbietern zusammenzustellen. Das „Waibelboard“ und die Grafikkarte sind Produkte aus eigener Werkstatt, wenngleich hier auf bewährte Chipsätze des Weltmarktes zurückgegriffen wird. Es ist also in erster Linie die Fertigungstiefe, die bei Waibel größer ist. Erfindungsreichtum demonstrierte Waibel auch mit einem Coup gegen die Firma Microsoft. Waibel bietet Rechner mit Second-Hand-Windows-Lizenzen an. Die Überlegung dahinter: Wenn ein Kunde seinen Rechner ausmustert und einen neuen kauft, wird zumeist ein neues Betriebssystem mit erstanden. Das Betriebssystem auf dem alten System ist aber noch vollwertig. Zum Beispiel: Waibel WannseesprinterVideo LE Typ Big-Tower ATX 300 W Mainboard Prozessor Waibelboard AMD 761 AMD Athlon XP Prozessor 1600+ Arbeitsspeicher 256 MB DDR-SD-RAM Grafik 64 MB Nvidia G-Force2 MX AGP Sound Creative Labs FPS 1600 Videokarte Electronic Design DVToaster Pro System-Festplatte 20 GB Ultra DMA 66 (5 400 U/min) Video-Festplatte 40 GB Ultra DMA 100 (7 200 U/min) Betriebssystem Windows ME Software Media Studio Pro 6.5 Main Actor 3.6 Sonstige Ausstattung 52x CD-ROM-Laufwerk, PS/2-Maus/-Tastatur Preis ca. 3 1 812 (3 533 DM) Garantie 3 Jahre Abholservice Bestellung im Online-Shop ja Anbieter Systemhaus Waibel GmbH Nobelstr. 1, 76275 Ettlingen Telefon 08 00/1 1829 90 http://www.waibel.de (Alle Angaben ohne Gewähr) PC VIDEO 1/2002 Die Waibel-Rechner vom Typ Wannseesprinter sind mit Videokarten von Electronic-Design (DV-Toaster) oder Matrox (RT2000) ausgestattet Mit 19-Zoll-Gehäusen wendet sich Vasquez aus Berlin vor allem an professionelle Studios. Für den Heimanwender gibt es die Videostation mit FastDazzle DV.now Betriebssysteme unterliegen als Software keinem Alterungsprozeß wie eine Hardware. Gedacht, getan: Waibel bietet nun nach rechtlicher Prüfung auch Gebraucht-Betriebssysteme zum Rechner an. Für den Kunden bedeutet das einen Preisvorteil. Ungewöhnlich sind bei Waibel auch die Namen der PC-Typen: So heißt unser getestetes Modell Wannseesprinter-Video. Rheinblitz und Schwabenpfeil sind andere Namen, die an Züge der Deutschen Bahn angelehnt sind. Waibel setzt bei seinen Systemen auf den DV-Toaster von Electronic-Design, eine kombinierte Karte für analoges und digitales Video ohne Echtzeit-Funktionalität, und auf die Matrox-Schnittkarte RT2000. Bei Matrox kommt noch die Echtzeitfähigkeit hinzu. Wannseesprinter-Video LE mit ElectronicDesign DV Toaster ist ab 3 1766 mit einem AMD Athlon XP 1500+ und zwei Festplatten mit einer Gesamtkapazität von 60 GB zu haben. Der Wannseesprinter-Video mit Matrox RT2000 Realtime kostet je nach Prozessorausstattung ab 3 2621 mit einem AMD Athlon XP 1500+ und zwei Festplatten mit einer Gesamtkapazität von 80 GB. Vasquez Systemlösungen aus einer Hand Die Firma aus Berlin bietet umfangreiche Dienstleistungen im IT-Umfeld an. Dazu gehören vom Hard- und Softwarehandel vor allem individuell nach Kundenwünschen bzw. nach einer Ist-Analyse zusammengestellte Komplettsysteme. Einen Schwerpunkt bilden dabei Rechner der Linie „Videostation“. Zum Beispiel: Vasquez Videostation Desk Starter II Typ Tower mit thermischer Regelung Mainboard Prozessor tagesaktuell AMD Thunderbird 1400 MHz Arbeitsspeicher 256 MB, PC-SDRAM 133 MHz Grafik Matrox Dual Head Sound DMX Sound System Videokarte Fast-Dazzle DV.now System-Festplatte 30 GB, ULTRA-ATA100 Video-Festplatte 60 GB, ULTRA-ATA100 Betriebssystem Windows ME Software Adobe Premiere 6.0 Sonstige Ausstattung 16/48fach-DVD-Laufwerk Preis ca. 3 2596 (5062 DM) Garantie 3 Jahre Vor-Ort Bestellung im Online-Shop nein Anbieter Vasquez Systemlösungen Sredzkistraße 36, 10435 Berlin Telefon 0 30/44 34 18 80 http://www.videostation.info (Alle Angaben ohne Gewähr) Hardware 27 Seit 1994 befaßt sich Vasquez mit dem Thema Videoschnitt. Vasquez liefert bundesweit aus, vorteilhaft ist es aber, in der Nähe des Stammhauses in Berlin zu wohnen. Dann kommt man günstiger in den Genuß von Beratung und Unterstützung auch nach dem Kauf. Der 3-Jahre-vor-Ort-Sercive (eine Spezialität von Vasquez) kommt kostenfrei nur dann ins Haus, wenn die erworbene Hardware defekt ist. Der Kunde kann sich seine Lösung aus einem Baukastensystem selbst zusammenstellen. Die Komponenten bestehen aus der PC-Hardware, der gewünschten Videolösung sowie der Installation und Einführung. Der günstigste Basis-Rechner ist die Videostation PCS-VS S1 für rund 3 1 820 (3 550 DM). Dazu kommen noch 3 512 (999 DM) für die Schnittlösung, z. B. FastDazzle DV.now, und 3 264 (518 DM) für Konfiguration und Einführung. Macht unterm Strich 3 2 596 (5 062 DM) – sicher kein Schnäppchen. Dafür bietet Vasquez nur geprüfte und aufeinander abgestimmte Markenhardware, einen Vor-Ort-Service für drei Jahre im Garantiefall und kostenlosen telefonischen Support. Außerdem kommen die Techniker von Vasquez auf Wunsch und gegen Bezahlung auch zum Kunden nach Hause oder in die Firma und installieren das System in die bestehende Videoumgebung. Der insgesamt hochwertige Charakter der Vasquez-Produkte drückt sich auch in dem Angebot für den Videoschnitt aus. Um ihren Kunden ein Mindestmaß an Schnittkomfort (Qualität und Schnelligkeit) zu bieten, hat Vasquez keine Produkte aus dem untersten Konsumerbereich im Programm. Der Schwerpunkt liegt vielmehr bei den Schnittlösungen der jüngst von Pinnacle übernommenen Fast Multimedia mit ihren Produkten „blue“, „silver“ „ivory“ oder „purple“ – allesamt eher im professionellen Bereich angesiedelt. Für den preisbewußten Cutter hat Vasquez Fast Studio oder im Hobbybereich DV.now im Angebot. Die Dienstleistung zur Einführung in das System umfaßt eine intensive Unterweisung in Einstellungen, Grundlagen und Anwendung der Hersteller-Software (Schnittprogramm). Ferner bietet Vasquez unabhängig vom Kauf eines Rechners Trainingsprogramme und Workshops zum Thema Videoschnitt am PC mit Ulead Media Studio oder Adobe Premiere an. Außerdem gibt es Schulungen für In:Sync Speed Razor, FAST purple oder FAST silver, die auch individuell vor Ort beim Kunden durchgeführt werden können. Computer Müthing Kompetenz in Sachen Video Das Systemhaus hat sich auf die Zusammenstellung von Computern für den Videoschnitt spezialisiert. In ihrer Zentrale in Gelsenkirchen und der Filiale in Coesfeld steht fachkundiges Personal zur Beratung bereit. Wer keine Möglichkeit hat, in die Ladengeschäfte zu kommen, kann sich ein individuelles Angebot per E-Mail-Anfrage schicken lassen. Einen Online-Shop im Internet gibt es auch. Man muß sich allerdings zuvor registrieren. Das Unternehmen stellt Schnittsysteme individuell nach Kundenwünschen zusammen und liefert bundesweit aus. Das Angebot reicht vom kostengünstigen Multimedia-PC bis zum Rechner für den HighendVideoschnitt. Die technische Basis stellen derzeit Asus Mainboards mit AMD Athlonund Intel Pentium IV-Prozessoren dar. Im Echtzeitbereich werden vornehmlich Lösungen von Canopus (DV Raptor RT, DV Strom) und Matrox (RT2000/2500) angeboten. In dieser Konstellation kommen IDE-RAIDS zum Einsatz, um die nötige Festplattengeschwindigkeit sicherzustellen. Auch preis- Die eleganten und robusten Server-Gehäuse, die Computer Müthing seinen VideoLine-Rechnern spendiert hat, heben sich wohltunend vom oft klapprigen Einheitslook der PC-Gehäuse ab werte Schnittlösungen wie Pinnacle Studio 7 oder Canopus EZDV können in Rechnern der CM VideoLine eingesetzt werden. Die Komponenten werden sorgfältig ausgesucht und auf ihre Kompatibilität getestet, bevor sie in die Serie aufgenommen werden. Der Anwender hat somit die Gewähr, immer die neuesten Produkte zu erhalten, und gleichzeitig auch die Sicherheit, nicht mit Hardwarekonflikten konfrontiert zu werden. Schulungen (Media Studio und Adobe Premiere), die Unterstützung eines PC-Clubs, eine Tauschbörse für gebrauchte Geräte sowie ein Internet-Forum sind weitere Aktivitäten des rührigen Anbieters. Die Produktpalette für Heimanwender bewegt sich zwischen 3 1 589 (3 099 DM) für das Modell VideoLine DV de Luxe mit Pinnacle Studio 7 samt DV-Karte und 3 4256 (8300 DM) für eine Echtzeitlösung mit Canopus DV Storm und Pioneer DVD-Brenner. Michael Kemnitz, Rüdiger Neubert Zum Beispiel: Müthing VideoLine Easy DV Typ Midi Server Mainboard Prozessor Asus A7V266 AMD Athlon XP1800+ (1,53 GHz) Arbeitsspeicher 256 MB SDRAM 266 MHz Grafik 64 MB Asus V8200T2 Sound Terratec DMX Xfire 1024 Videokarte Canopus EZDV System-Festplatte 40 GB, IBM UDMA-100 (7 200 U/min) Video-Festplatte 40 GB, IBM UDMA-100 (7 200 U/min) Betriebssystem Windows ME Software Adobe Premiere 6.0, Adorage Magic, Easy-Edit, Sonic Desktop, DVD-Kit Sonstige Ausstattung 40fach CD-ROM-Laufwerk Pioneer-DVD-Brenner A03 Preis ca. 3 2 820 (5 500 DM) Garantie 24 Monate Bestellung im Online-Shop ja Anbieter Computer Müthing AG Husemannstr. 43–45, 45879 Gelsenkrichen Telefon 02 09/9 23 49 25 http://www.muething.de (Alle Angaben ohne Gewähr) PC VIDEO 1/2002