Jungheinrich - Logistik Heute
Transcription
Jungheinrich - Logistik Heute
Erfolgsstrategien und Trends im Ersatzteilmanagement der Jungheinrich AG Herr Schulz Leiter Kundendienst Konzern 20. September 2007 Vortragsinhalte Jungheinrich im Kurzprofil Ersatzteilmanagement Jungheinrich: gestern – heute - morgen Zusammenspiel von Field-Service und Ersatzteildienst Ersatzteilmarketing – gezieltes Absichern des Markts Life-Cycle-Kosten-Management: Auswirkungen technischer Trends Seite 2 Jungheinrich auf einen Blick • Über 50 Jahre Erfahrung in Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Flurförderzeugen und Logistiklösungen • Ein führender Anbieter von Lagertechnik in Europa • Eigene Vertriebsgesellschaften in 31 Ländern in Europa und in Übersee sowie eine Vielzahl an Repräsentanzen Seite 3 Hauptkundengruppen: Groß- und Einzelhandel Metro / Aldi / Lidl / Edeka etc. Logistik / Distribution DHL / Schenker / Fiege etc. Seite 4 Ein umfassendes Dienstleistungsangebot ist ein wesentlicher Teil unseres Angebotes ErsatzteilVersorgung Logistiksysteme Katalog „ProfiShop“ Kundendienst Umfassendes Dienstleistungsangebot Projekt-, Flottenmanagement Seite 5 Gebrauchtgeräte Mietflotte Finanzdienstleistungen Die Entwicklung des Jungheinrich-Konzerns ist seit Jahren überaus positiv Umsatz (Mio. Euro) Mitarbeiter 9.288 1.748 Davon >500 Mio € im KD 9.274 8.619 1.551 6.546 1.231 Davon >4.500 im KD 73% 5.123 69% 826 51% 51% 47% 59% 488 44% 42% 51% 55% 1986 1991 1996 2001 2006 1986 1991 Auslandsanteil Seite 6 1996 2001 2006 Der Kundendienst ist für unsere Kunden im investitionsintensiven Geschäft entscheidend! Wichtigkeit der Kriterien zur Bewertung eines FFZ-Lieferanten 1 Zuverlässigkeit Produkt 1,4 2 Technische Kompetenz Monteur 1,4 3 Qualität Reparatur 1,5 4 Reaktionszeit Servicebeginn 1,5 5 Schnelle Ersatzteilverfügbarkeit 1,5 6 Verhältnis Preis-Leistung 1,5 7 Leistungsfähigkeit Produkt 1,6 8 Qualität Ersatzteile 1,6 9 Zuverlässigkeit / Pünktlichkeit Monteur 1,6 10 Problemlösungswille 1,6 JH-Kundenumfrage 2005 Seite 7 Jungheinrich arbeitet im Vertrieb seit Ende 2004 erfolgreich mit einer Matrixorganisation Vertriebsvorstand Geschäftsfelder Vertriebskanäle Serie KeyAccounts Kundendienst Gebraucht Miete Projektgeschäft Region 1 Region 2 Region 3 Region 4 Katalog * Auszug aus dem Organigramm Vertrieb Seite 8 Richtlinienkompetenz für Prozesse, Organisation und Infrastruktur Einige Detailkennzahlen: Marktbesatz (Installed Base): ~ 530.000 Fahrzeuge Betreuungsquote: ~ 60% (>= 1 SB p.a.) Vertragsanteil: ~ 41% Anzahl Fahrzeuge unter Full-Service: ~ 100.000 Anzahl mobile Techniker: ~ 3.000 Mitarbeiter Anzahl Serviceberichte: ~ 1.800.000 p.a. Seite 9 Vortragsinhalte Jungheinrich im Kurzprofil Ersatzteilmanagement Jungheinrich: gestern – heute - morgen Zusammenspiel von Field-Service und Ersatzteildienst Ersatzteilmarketing – gezieltes Absichern des Markts Life-Cycle-Kosten-Management: Auswirkungen technischer Trends Seite 10 Mehrstufiges Verteilsystem als Ersatzteillogistik in den 70 und 80er Jahren ein Zentrallager Inland Dezentrale Lagerstandorte Kundendienst-Wagen Ausland Zentrallager pro Land (dezentrale Läger im Land) Kundendienst-Wagen Aufgaben Zentrallager • • Belieferung der dezentralen Läger Direktbelieferung von Kunden und Technikern (sofern dezentrales Lager nicht lieferfähig) Seite 11 Jungheinrich - Ersatzteillogistik heute Belieferung Tag B bis 07:00 Nordeuropa, Übersee, Zoll ET-Fertigung 20% Kostennachteil USA Brasilien Belieferung Tag C bis 07:00 China Russland Aktuelle Situation: Südeuropa Reverse-Logistics Seite 12 Aus 2 Standorten werden 90 % am Tag B und gesamt 95 % InNight beliefert Leistungsdaten und Charakteristika Ersatzteildienst generell: autark durch eigene EDV, Einkauf und Fertigung Lieferbereitschaft: 95 - 96% Fehlerquote: ~ 0,05 % Lieferpünktlichkeit: ~ 99,9% Anzahl bekannte Artikel: ~ 1.000.000 Lagerartikel: ~ 69.800 Bestandswert: ~ 29,9 Mio. Euro Geforderte Positionen p.a.: ~ 1.730.000 Geforderte Aufträge p.a.: ~ 802.000 Wareneingangspositionen p.a.: ~ 130.000 zusätzlich Retouren: ~ 70.000 Seite 13 Wesentliche Schritte ins „Heute“ Auflösung der dezentralen ET-Läger in Deutschland und Umstellung auf Techniker-Direktbelieferung Direktanbindung der Techniker an das Jungheinrich SAP-System per Notebook und Modem / Handy Zusammenfassung der Teilmarken STEINBOCK, BOSS, MIC Aufbau Lager Süd mit einem Dienstleister Ständiger Ausbau des Nachtversorgungsnetzes gemeinsam mit Dienstleistern Sukzessive Auflösung der dezentralen Läger Einführung SAP R/3 Verstärkter Einstieg in Luftfracht Seite 14 Die Erfolge des Ersatzteildienstes haben die Wettbewerbsfähigkeit von Jungheinrich gestärkt Senkung der Kapitalbindungskosten durch Zusammenfassung von Beständen und Identifizierung von Gleichteilen Erhebliche Reduzierung der jährlichen Logistikkosten (operativ und gesamt) Höhere Verfügbarkeit und Reduzierung der Ausfallwahrscheinlichkeit durch zwei gleichwertige Ersatzteillogistikcenter / Steigerung der über die In-night Versorgung erreichbaren Techniker von unter 40% auf über 95 % Reduzierung der dezentralen Strukturen und Kosten durch zentrale Bündelung deutliche Kostenoptimierung im stark wachsenden Full-Service-Geschäft durch die Anhebung der „1st-fix-rate“ klarer Wettbewerbsvorteil, da einzigartige Lösung in der Branche Höhere Kundenzufriedenheit durch Verkürzung der Ausfallzeiten von Geräten beim Kunden Seite 15 Ausblick Ersatzteillogistik Die Märkte Mittel – Ost – Europas wachsen stärker als der Gesamtmarkt, weiteres Wachstum entsteht zusätzlich in Osteuropa China und USA erzeugen zusätzliches Wachstum Die wesentlichen Kunden in diesen Märkten sind „global player“ die auch in Westeuropa aktiv sind Der Bedarf in diesen Ländern nach einer schnelleren und effizienteren Serviceleistung im After Sales – analog Resteuropa – wächst Eine Belieferung in diese Märkte ist mit den aktuellen LogistikSystemen nicht weiter zu beschleunigen Seite 16 Die zukünftige Ersatzteillogistik von Jungheinrich wird sich stärker an der Globalisierung orientieren Belieferung Tag B bis 07:00 Belieferung Tag C bis 07:00 ? „Asien“ und GUSLager ? AmerikaLager Seite 17 Ab III Quartal 2007 Aus 3 Standorten werden > 95 % aller Techniker am Tag B In-Night beliefert Vortragsinhalte Jungheinrich im Kurzprofil Ersatzteilmanagement Jungheinrich: gestern – heute - morgen Zusammenspiel von Field-Service und Ersatzteildienst Ersatzteilmarketing – gezieltes Absichern des Markts Life-Cycle-Kosten-Management: Auswirkungen technischer Trends Seite 18 Genereller Logistik-Prozess Fertigkeiten 1.800.000 x pro Jahr Wissen JIT-Prinzip Seite 19 Paradigmenwechsel durch Gesamtsicht der Prozesskette 18.927.000 Mio Euro ET-Bestand bzw. 7.000 € in Kundendienstwagen Ist das viel oder wenig? EGAL!! Paradigmenwechsel auf: Soforterledigungsquote Lieferbereitschaft ab KDW Umsatz pro Techniker Umschlagshäufigkeit bzw. Teile länger als x-Monate an Bord. Seite 20 Wesentliche Einflussfaktoren im Zusammenspiel sind zukünftig zu überdenken und zu managen Vordiagnose / Situationsklärung bei der Auftragsannahme Verlässlichkeit des Kunden bei vereinbarten Terminen Prinzip der Techniker-Disposition (z.B. Stammtechniker vs. effizienter Routenplanung) Auftragsbezogene ET-Bestellungen Einrichtung von Sortimenten mit automatischer Nachlegung Teilekits für vereinbarte Leistungen (Wartungen) Cross-Referenzierung von Ersatzteilen zu Fahrzeugen Bestellverhalten der Techniker Zusammenwachsen der IT-Systeme Seite 21 Vortragsinhalte Jungheinrich im Kurzprofil Jungheinrich Ersatzteilmanagement : gestern- heute - morgen Zusammenspiel von Field-Service und Ersatzteildienst Ersatzteilmarketing – gezieltes Absichern des Markts Life-Cycle-Kosten-Management – Auswirkungen technischer Trends Seite 22 Wesentliche Elemente des ET-Marketing bei Jungheinrich Exzellente Parameter in Logistik und Qualität Schaffung von Marketing- und Verkaufsressourcen für Ersatzteile und Services Markt- bzw. Wettbewerbsbeobachtung Differenzierte Ersatzteilpreispolitik (Gängigkeit/Erhältlichkeit) Begleitung des Entwicklungsprozesses Steigendes Ersatzteil-Branding Gezielte Ersatzteilaktionen als Türöffner beim Kunden Seite 23 Ersatzteilbranding Ziele: ET Geschäft absichern und erhöhen Markenaufladung unterstützen Qualitätsimage verstärken Markenrechte sichern Branding-Arten: Konstruktives Branding: Semi-Konstruktives Branding: Labelling: Verpackungsbranding: vom Standard- zum Captive-Teil Standard-Teil mit integriertem Logo Aufkleber auf dem Teil Umverpackung/-füllung eines Teils Branding durch Typenschild, Logo oder Paraphe Brandingbudget ist notwendig Seite 24 Zusätzlich steigert Jungheinrich seine Attraktivität durch den Aufbau von Service-Verkäufern und gezielten Aktionen Seite 25 Vortragsinhalte Jungheinrich im Kurzprofil Ersatzteilmanagement Jungheinrich: gestern – heute - morgen Zusammenspiel von Field-Service und Ersatzteildienst Ersatzteilmarketing – gezieltes Absichern des Markts Life-Cycle-Kosten-Management: Auswirkungen technischer Trends Seite 26 Technologie-Effekt und ET-Geschäft Kfz-Branche: verschärfter Kampf um einen Markt, der immer kleiner wird. Die Forscher vom IFA (Institut für Automobilwirtschaft) schätzen, daß das Werkstattgeschäft wegen längerer Inspektionsintervalle und besserer Autos bis 2010 um bis zu 28% zurückgeht (Basis 2003). Vortrag von Ford auf der Stapler-Tagung 2004 kürzere Nutzungsdauer der Fz. (Umstieg auf 5-Jahres-Leasing) durch Verlängerung der Wartungsintervalle von ¼ auf ½-jährlich Anmerkung: heute jährlich) konnten die Gesamt-Instandhaltungskosten um 12% gesenkt werden durch den „Technologiesprung“ Lamellenbremse konnten die GesamtInstandhaltungskosten um 15% gesenkt werden Gesamtreduzierung (ohne weitere Effekte): 27% Seite 27 Das Jungheinrich-Lebenszyklusmodell Entwicklung und Serienanlauf Händler o. Verschrottung FDL-FZG 2.Vertragslaufzeit uf a l r Vo GG Aufarbeitung Phasen Se rvi rkVerma tung GG-Endkunden od Pr ce Serviceaufwand Vereinbarung (Wartung) Full-Service Seite 28 tio uk n n tzu u N g Miete FDL Kauf Vertriebskosten Entscheidend ist es, für Kernprodukte die wichtigsten Lebensläufe zu analysieren Kauf / Time&Material Lebenslauf 1 Lebenslauf 2 Kauf / Full-Service Lebenslauf 3 Schrott Rental Lebenslauf 4 Lebenslauf 5 Lebenslauf 6 Vermietung 0 Seite 29 Lebenslauf 7 Jahre Umsatz: ? EBIT: ? Auswirkungen Technologie-Effekt Resultierender Kalkulationsansatz Die “Serviceträchtigkeit” der neu in den Markt kommenden Fahrzeuge liegt knapp 30% niedriger als beim Altbestand! Ø Marktbesatz 560.000 Fz. Ø Aufbau Marktbesatz 40.000 Fz. (ca. 7% vom Marktbesatz) -> hiermit unterstellen wir bis 2008 einen Rückgang um ca. 8% auf den JH-Marktbesatz durch technologische Reduktion der IH-Kosten Seite 30 Seite 31