festival. neue medien im film

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festival. neue medien im film
festival. neue medien im film
repro-studio weimar
berkaer straße
99425
tel
fax
isdn
11
weimar
(03643) 542020
(03643) 542062
(03643) 542065
repro-studio-weimar
@t-online.de
“es gibt dinge auf die man sich noch verlassen kann”
montag-freitag
8 - 18
sonnabend
10 - 13
sowie nach vereinbarung
digitaldruck, plotten
von kleinbildern bis großformate
drucken auf verschiedene medien mit bis zu 600 dpi
scannen
von kleinbildern bis großformat
s/w, graustufen, farbe von aufsichts-, durchsichts- und negativvorlagen
kopieren
von kleinbildern bis großformat
s/w- und farbkopien auf verschiedene medien
laminieren
matt, glanz oder selbstklebend
doppelseitiges einschweißen in folie von kleinformat bis großformat
bindungen
thermo- und buchbindung bis a4
draht-,plastering-,sicherheitsbindung bis a3 in verschiedenen farben und größen
selbstbedienung
4 s/w-kopierer a4/a3
große arbeitsfläche, große schneidemaschine, kaffeeautomat
zusätzlich bieten wir:
fotografische dokumentationen auf veranstaltungen,
kurierdienst, kalenderherstellung, verleih einer digitalkamera
Grußworte _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _3
Die Fakultät Medien der Bauhaus-Universität _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _10
Förderverein netzwerk filmfest e.v _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _11
Konzept-Version backup _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _12
Rahmenprogramm _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _13
Orientierungsplan _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _15
Programmübersicht _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _16
Jury _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _18
Wettbewerb rot _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _20
Wettbewerb grün _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _22
Wettbewerb blau _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _24
closeup _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _26
foren _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _31
film _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _34
Sonstige Veranstaltungen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _36
Kino im mon ami _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _37
Dank / Impressum _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _40
inhalt
Für die Etablierung eines Festivals mit Film- und Videoproduktionen, die unter Verwendung
und Einfluss von neuen Medien
entstanden sind, gebührt dem
Förderverein Netzwerk Filmfest
e. V. und der Bauhaus-Universität Weimar großer Dank. Weshalb? Weil es sich beim
"backup2.0-festival.neue medien
im Film" wohl um den einzigen
Wettbewerb für narrative intermediale Arbeiten handelt, der
noch dazu durch ein sehr interessantes Rahmenprogramm
ergänzt wird.
Wie schon im Jahr 1999, als
Weimar die Europäische Kulturhauptstadt war, wird auch vom
9. bis zum 12. November 2000
vielen Autoren und Produzenten,
Verleihern und Investoren die
Möglichkeit geboten, sich intensiv über neue Projekte zu informieren, interessante Gespräche
zu führen und Kontakte zu knüpfen. Hierdurch wird der Film
erfreulicherweise nicht nur als
Kultur-, sondern auch als Wirtschaftsfaktor unterstützt.
Beides dient der Förderung des
Medienstandortes Thüringen,
der ich mich als Kultusminister
wie auch als Aufsichtsratsvorsitzender der Mitteldeutschen
Medienförderung GmbH (MDM)
verpflichtet fühle.
Dem innovativen Genre "intermedialer Film", wenn ich es einmal so nennen darf, muss
ermöglicht werden, sich auf dem
Markt - auch auf dem internationalen Markt - zu behaupten.
Daher gilt es, diese Kunstform in
Deutschland und Europa in ihrer
Entwicklung zu unterstützen und
sie auf internationaler Ebene
wettbewerbsfähig zu machen.
Das "backup2.0-festival.neue
medien im Film" in Weimar
agiert dabei als Trendsetter für
diese neue Kunstform. Darüber
hinaus arbeitet das Festival
interaktiv, indem es neben der
Präsentation und dem Wettbewerb allen Teilnehmern zahlreiche Gesprächs- und Kooperationsmöglichkeiten bietet. Produzenten haben Gelegenheit, sich
über Möglichkeiten einer gren-
züberschreitenden Zusammenarbeit auszutauschen und so eine
fruchtbare Basis für die zukünftige Entwicklung des intermedialen Films zu schaffen. Dies zeigt
deutlich, dass sich Weimar
innerhalb dieser Sparte auch als
Medienstandort mehr und mehr
etabliert
Mit Blick auf dieses moderne
Genre freue ich mich als Thüringer Kultusminister besonders,
dass "backup2.0-festival.neue
medien im Film" diesen noch
recht unbekannten Bereich fördert, der wiederum überwiegend
ein junges Publikum anspricht
und für ästhetische Fragen und
das Aufgabenfeld "Medienkompetenz" sensibilisiert. In diesem
Sinne wünsche ich der Veranstaltung gutes Gelingen und viel
Erfolg!
grußwort
prof. dr. michael krapp
thüringer kultusminister
5
grußwort
dr. volkhardt germer
Oberbürgermeister
Innovation tut Weimar gut. Die
europäische Kulturstadt hat
einen Ruf zu verteidigen, und
das "backup-festival. neue medien im film." hat Chancen, diesen
mitzubestimmen. Erneut treffen
sich in diesem Jahr nationale
und internationale Film- und
Medienschaffende in Weimar,
um multimediale Arbeiten vorzustellen. Der Veranstalter, der
Förderverein netzwerk filmfest
e. V., verbindet mit diesem Wettbewerb die Absicht, Laien, Studierende und Experten aus den
Bereichen Kunst und Kultur zu
einem Austausch zu bewegen
und regional, möglichst auch
europaweit zu vernetzen. Wenn
das gelingt, dann ist das für die
Universitätsstadt Weimar mit
der in Deutschland einzigen
Medienfakultät ein besonderer
Glücksfall. Das Festival schafft
für Experimente, für den spielerischen Umgang mit den technischen wie ästhetischen Möglichkeiten der neuen Medien das
notwendige Feedback. Damit
finden in Weimar tradierte Linien ihre zeitgemäße Fortsetzung,
deren Anfänge in den experimentellen Arbeiten des Fotografen und Filmers Louis Held und
den kreativen Auseinandersetzungen mit dem damals noch
jungen Medium Fotografie am
Bauhaus zu sehen sind.
Der Start des "backup-festivals"
im Kulturstadtjahr1999 war
erstaunlich und vielversprechend, das Publikum zeigte sich
kompetent und begeisterungsfähig. Damit sind gute Bedingungen für die Fortsetzung im
Jahr 2000 gegeben. Ich wünsche
den mutigen Veranstaltern viel
Erfolg und der Stadt Weimar ein
originäres Filmfestival mit
Zukunft.
7
grußwort
prof. dr. gerd zimmermann
Rektor der Bauhaus-Universität Weimar
Man reibt sich die Augen, um
dann zu erkennen: Weimar hat
ein Filmfestival. Das "backup2.0festival.neue medien im film",
hervorgegangen aus der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität, hatte 1999 - Weimar war
die Kulturhauptstadt Europas seinen glänzenden Erstauftritt.
Das Festival ist nicht Cannes,
Venedig oder Locarno, auch
wenn deren Kulte von "backup"
in schöner Selbstironie nachgespielt werden. Aber der Ansatz
in Weimar ist doppelt spannend.
Zum einen ist das "festival" neu,
organisiert und inszeniert von
einer Crew junger Leute, Studenten der Medienfakultät. Zum
anderen ist die gewählte Thematik hochaktuell, neue Medien im
Film zu untersuchen.
Der Film, welcher im letzten
Jahrhundert als das moderne
Medium nahezu alle tradierten
Formen des Ausdrucks, etwa die
Malerei, das Theater, die Architektur dominant gewandelt
hatte, ist nun selbst Objekt und
ein Experimentierfeld der wiederum neuen Medien am
Beginn des 21. Jahrhunderts,
der Techniken der Digitalisierung, der computergestützten
Animation usw. Diese Intervention dürfte die filmischen Mittel
revolutionieren. Also könnte es
doch sein, daß das "backup-festival" in Weimar Karriere macht.
Auch Cannes war nicht immer
Cannes.
Ob dies gelingen wird, hängt
wesentlich auch davon ab, ob
die Kulturstadt Weimar im
Ganzen, jenseits ihrer Existenz
als Museum, sich als eine lebendige, innovationssüchtige Kultur-, Medien- und Universitätsstadt entwickelt. Weimar muß
diese Chance ergreifen, eine
besondere Medienmetropole zu
werden. Und diese Voraussetzungen sind da: Weimar war
immer Kultur- und Medienstadt,
Stadt der Zeitungen, der Verlage, "Weimar" ist weltweiter Markenname, und die Stadt hat
heute mit der Bauhaus-Universität, voran der Medienfakultät,
ein außerordentliches Potential und die Stadt hat auch wieder
Kinos.
So hat das Festival eine wichtige, zukunftsträchtige Facette.
Den Veranstaltern des Festivals
sei herzlich gedankt: dem "netzwerk filmfest e.V.", der Fakultät
Medien der Bauhaus-Universität,
allen Akteuren und Unterstützern.
Also: Augen auf.
Augen auf!
takewipe FC
grußwort
prof. dr. charles a. wüthrich
Dekan of theFaculty of Media of the Bauhaus -University Weimar
Digital Media are becoming pervasive in everyday life, and are
used more and more both for
the production of traditional
linear film work, as well as for
the integration of it in a multimedia context. The use of a new
tool often reflects in the final
product, and changes its content, because it opens new possibilities for narrating stories.
While technicians develop incessantly new tools, the learning
process for artists and designers
has a much steeper and lengthy
curve before the new possibilities are fully understood and
mastered. In other words, the
grammar deriving from the new
takes a much longer time to
develop, and is much more
important in its consequences
for the consumer, who is the leaf
of the media production process. This grammar is not a rigid
set of esthetical rules, it is rather
a permanent rewriting of rules
into new rules, in an evolutio-
nary process sorting out what
works well from what does not.
Ultimately, this process results
either in added quality to the
medium or in the oblivion of the
new techniques.
Interestingly, very few events
acknowledge the importance for
the makers of media products of
this influence and of the understanding of added value that can
be achieved. As the first and
only Academic Institution in Germany totally dedicated to Media,
the Faculty of Media of the Bauhaus-University Weimar signaled from the beginning the
importance of such feedback.
Being at the crossroad between
Humanities, Arts, Design and
Technology development confronted us early with these questions. In a way, the
"backup.festival" is for our Faculty a direct consequence of what
we do and teach.
The "backup.festival" provides a
forum for the exchange of ideas,
for discussion, and for the public
presentation of traditional linear
work, which has been produced
with the aid of digital media. As
such, it has become in time a
reference point for artists using
digital media for their production. The Sisifus work of a relatively small group of students at
the Faculty of Media of the Bauhaus-University Weimar initiated
a Festival the fame of which
nowadays spreads well beyond
the city of Weimar and the State
of Thuringia. The Faculty of
Media supports fully the festival
and is pleased that every year it
can take place successfully. Our
special thanks are due to all people investing their time to make
it possible.
die fakultät medien
der bauhaus-universität
weimar
Seit 1996 beschäftigt sich - mit
einer deutschlandweit einmaligen Struktur - die Fakultät Medien in ihren Studiengängen
Mediengestaltung und Medienkultur und seit 1999 im Studiengang Mediensysteme mit dem
immer wichtiger gewordenen
Gegenstandsfeld der Medien.
Mit entsprechenden Forschungsprojekten und spezifischen Lehrangeboten, die vor allem in der
Form des Projektstudiums stattfinden, wird den besonderen
Bedingungen und Anforderungen dieses Feldes Rechnung
getragen. Im Vordergrund steht
daher das exemplarische, problemlösende und konzeptionelle
Lernen zum Erwerb von Fähigkeiten im Umgang mit Medien.
Die Erprobung und Entwicklung
10
einer verantwortungs- und folgenbewußten, konstruktiven
Denkweise ist dabei von entscheidender Bedeutung.
Ziel ist es, kreative, unabhängige
Medienschaffende und wissenschaftlich fundiert ausgebildete
Medienfachleute herauszubilden. Als Entscheidungsträger,
Berater und Multiplikatoren werden diese demweiteren Verlauf
der Entwicklungen im Mediensektor nicht nur folgen,
sondern ihn bewußt und unter
Abschätzung ästhetischer Wirkungszusammenhänge und
kommunikativer Folgen steuern
und mit gestalten. Sie legen
mediale Problemlagen frei und
erarbeiten gestalterische und
analytische Lösungen für mediale Aufgabenstellungen.
Sie prägen die Medienkultur und
beeinflussen die Entwicklung
der Kommunikationsverhältnisse
unter den sich wandelnden
Bedingungen. Sie beteiligen sich
an der wirtschaftlichen Auswertung des Mediensektors und tragen zum Sinngehalt und zum
Selbstverständnis der Mediengesellschaft bei.
Im Kontext dieses Ausbildungskonzeptes entstehen Projekte
wie "backup", die aktuelle Entwicklungen aufgreifen und
reflektieren, Neues entdecken
und maßgeblich gestalten,
Unbekanntem einen internationalen Rahmen und ein Podium
geben wollen.
Scenes from the 2nd storey
Der Förderverein "netzwerk filmfest" wurde am 15.02.1999 in
Weimar gegründet.
Kern der Mitglieder und jene,
von denen die wesentlichen
Impulse zur Vereinsgründung
ausgingen, sind Studenten der
Fakultät Medien der BauhausUniversität Weimar:
förderverein
netzwerk
filmfest
e.v.
Ziele des Vereins sind die Förderung und Veranstaltung des
Film- und Video-Festivals
"backup.neue medien im film",
die Förderung von Video-, Filmund Medienprojekten, die Förderung eines internationalen kulturellen Netzwerkes.
Eine der ehrgeizigen Besonderheiten ist, daß der Verein eine
netzwerkartige Zusammenarbeit
sowohl generationsübergreifend, als auch zwischen Laien,
Kunst- und Medien-Studenten
und Experten aus unterschiedlichen Praxisbereichen von Kunst
und Kultur anstrebt.
Wir suchen in allen Arbeitsgebieten sowohl Quereinsteiger als
auch etablierte, professionelle
Partner, bzw., haben sie bereits
gefunden.
Die Arbeit in diesem Spannungsfeld soll in jeder Hinsicht
und Richtung befruchtend sein,
Impulse geben und unsererseits
zu innovativen, unkonventionellen und phantasievollen Ideen
führen.
Zur Zeit realisiert der Verein in
diesem Sinne mehrere Projekte,
an erster Stelle steht das Filmund Video-Festival "backup.neue
medien im film". Weiterhin sind
Vortragsreihen und workshops
zur Thematik "Neue Medien"
sowie die Erstellung einer
Mediendatenbank für Thrüringen geplant.
11
backup. version2000
Nach einem erfolgreichen
»backup1.0-festival.neue medien im film« im Kulturstadtjahr
1999 bietet der »netzwerk filmfest e.v.« ein update für das
neue Jahrtausend an. Erneut
wird Weimar vom 09. bis 12.
November 2000 zum Treffpunkt
für nationale und internationale Film- und Medienschaffende.
»backup« ist ein Festival für
Film-- und Videoproduktionen,
die vorwiegend unter Verwendung von Neuen Medien entstanden sind. Im Mittelpunkt
des Festivals steht der Wettbewerb mit narrativen intermedialen Arbeiten.
Ziel des Festivals ist eine
Bestandsaufnahme und eine
Untersuchung der Einflüsse
der Neuen Medien auf die
Inhalte, die Erzählweisen, die
Ästhetik, die Produktion, die
Präsentationsformen und den
Vertrieb medialer Arbeiten.
Den Begriff "Neue Medien" fassen wir in folgenden Feldern:
die Verwendung digitaler Bildmedien, die digitale Produktion
und Technik, der digitale Vertrieb (z.B. DVD-Auswertung
12
und Internet-Vertrieb), die Auseinandersetzung mit medienreflexiven Inhalten.
Die Ausschreibung erfolgte
international an Film- und
Kunsthochschulen, Kunstakademien, Fachhochschulen, Universitäten, Filmclubs sowie an
Kultur- und Bildungszentren
und via Internet unter
www.backup-weimar.de.
Der Wettbewerb wurde für alle
gängigen Formate ausgeschrieben. Die Beiträge sollten
nicht vor dem 1. Januar 1999
entstanden sein und eine Laufzeit von 15 Minuten nicht überschreiten. Ausnahmen sind
möglich.
Innerhalb des Wettbewerbes
werden von der unabhängigen
Fachjury, bestehend aus Filmund Fernsehmachern, Produzenten, Verleihern und Medientheoretikern, Preise in einer
Gesamthöhe von 8.800,- DM
vergeben.
Ziel der Preisvergabe ist nicht
vorrangig, den Aufwand oder
die technische Perfektion des
Wettbewerbsbeitrags zu hono-
rieren, sondern Beiträge auszuzeichnen, die durch ihre Inhalte
und die bewußte Verwendung
ihrer künstlerischen Mittel
bestechen. Der Einsatz Neuer
Medien und deren Einfluß auf
Erzählstrukturen und Produktionsabläufe stehen im Vordergrund.
Da wir eine Einteilung in Genres nicht für zeitgemäß halten,
hat die Vorauswahlkommission
die Beiträge nach Farben sortiert. Es gibt die Wettbewerbsblöcke rot, grün und blau. Aufgrund unserer Affinität zum
Medium Video entsprechen die
Farben den Videosignalen RGB
Programmpunkte wie »closeup«, »lounge|lab«, «film«,
»gala« und »afterhour« erweitern den Anspruch des Festivals, ein Publikumsfestival zu
sein.
Und jetzt wünschen wir Ihnen
viele Anregungen, konstruktive
Diskurse und natürlich viel
Spaß. Ihr backup2.0-team.
rahmenprogramm
closeup
podien
veranstaltungen
Hier schaffen wir Ergänzungen
und Brückenschläge zum Kernpunkt unseres Programmes,
den Leinwandpräsentationen
filmischer Arbeiten im Wettbewerb
Samstag 11.11.
neu deli
16.00 – 17.30 Uhr
closeup#1
New Media Festivals stellen
sich vor: European Media Art
Festival Osnabrück,
Bitfilm|Flashfilm Hamburg,
Transmediale Berlin
(siehe Seite 26)
Sonntag 12.11
neu deli
16.00 – 17.30 Uhr
closeup#2
Präsentation eines ca. 30
minütigen Trailerprogramms
auf 35mm mit anschließendem
Podium. (siehe Seite 30)
Freitag 10.11.
neu deli
16.00 – 17.30 Uhr
making of
?
(siehe Seite 31)
Freitag 10.11.
neu deli
22.00 – 23.00 Uhr
forum#1
Ein Projekt der BUW wird
präsentiert: Calypso – ein intermediales Projekt, Projektleitung: Prof. Jill Scott
(siehe Seite 32)
Samstag 11.11.
neu deli
22.00 – 24.00 Uhr
forum#2
Wir über uns
Studenten der BUW stellen
ihre Arbeiten vor
Videopro{gramm.
Im Anschluß:
onyR - Das gekippte Fenster
Dia – AV - Show
(siehe Seite 33)
13
Donnerstag 9.11.
mon ami, großer saal,
20.00Uhr
film#1
Eröffnungsfilm
Der erste digitale Kinokurzfilm
"gone underground" des Münchner Regisseurs Su Turhan
erfährt eine Vorpremiere
Kamera: Michael Ballhaus
Darsteller: Katja Flint, Ralph Herforth, Lisa Kreuzer und Florian
Sigl. (siehe Seite 34)
Samstag,11.11.
mon ami
großer saal, 22.00 Uhr
film#2
Überaschungsfilm
Donnerstag 9.11.
deu deli, 22.00 Uhr
danach tägl.ab 12.00 Uhr
lounge|lab
Im Cafe und in der Bar erwarten
Sie täglich multimediale Arbeiten aus dem Umfeld der BUW in
unterschiedlichsten Präsentationsmethoden und –techniken.
(siehe Seite 36)
Donnerstag 9.11.
neu deli
22.00 Uhr
gala
Auftakt mit Glanz und Glamour
große Eröffnungsgala mit den
Yellow Beats und im Anschluß
DJ Smoking Joe
(siehe Seite 36)
Sonntag 12.11.
neu deli
ca. 22.30 Uhr
party
backup – hands up
Abschlußfete mit DJ Matthias
Tanzmann aus Weimar
¶
Täglich
neu deli
ab 22.00 Uhr
afterhour
visuals und music - ein kommunikativer event. Täglich können
Sie zum Abschluß Ihres Tagesprogramms an der Bar des neu
deli abchillen. Hier schaffen wir
auch die Möglichkeit zur Begegnung und zum Feiern mit
Medienkünstlern und - förderern. Für Unterhaltung sorgen
Dj‘s und für die Versorgung das
Team der "Planbar".
(siehe Seite 36)
täglich,
mon ami,kino
22.00 Uhr
kino im mon ami
das Video-Tourprogramm des
European Media Art Festival
Osnabrück 2000 als Zusatzangebot zu backup 2000
(siehe Seite 36)
Der letzte Flug
lageplan
4
4
4
4
4
4
4
4
4
5
1
2
3
4
5
6
7
info
forum/ podium
ausstellung
wettbewerb
goetheplatz
mon ami
neu deli
6
7
3
3
3
3
3
5
1
2
2
2
5
1
2
2
2
5
bar
büro
wc
15
DO
FR
SA
2000-11-09 2000-11-10 2000-11-11
mon ami, Großer Saal
20:00 Uhr
Eröffnung & Film
der erste digitale Kinokurzfim
"Gone Underground" in einem
inoffiziellen Preview, außer Konkurrenz
anschließend
neu deli
(ca. 22:00 Uhr)
lounge I lab
Gala
mit den "Yellow Beats" - die
Stichworte heissen Jazz & Groove, DJ & Trompete
DJ Smoking Joe: blue night –
los banditos – pussy club –
bossa vibes – dancefloor jazz
mon ami, Großer Saal
18:00 - 21:00
Wettbewerb rot
internationale Leinwandpräsentationen, jeweils bis zu 15
min. lang
mon ami, Großer Saal
18:00 - 21:00
Wettbewerb grün
internationale Leinwandpräsentationen, jeweils bis zu 15 min.
lang
mon ami, Großer Saal
22:00 - 23:00
wir - forum: BUW
The Calypso Project
(Jill Scott)
mon ami, Großer Saal
22:00 - 24:00
Film
Überaschungsfilm
neu deli
ab12:00
lounge I lab:
Austellung, Multimedia,
Installationen und Café, Bar
neu deli
16:00 - 17:30
forum
neu deli
ab 12:00
lounge I lab
Austellung, Multimedia,
Installationen und Café, Bar
neu deli
16:00 - 17:30
closeup – Podium: New Media
Festivals stellen sich vor (4*)
neu deli
22:00 - 24:00
wir – Forum:
Bauhaus-Universität (5*)
Videoprogramme der BauhausUniversität Weimar
im Anschluß: Dia-AV-Show
"OnyR - Das gekippte Fenster"
neu-deli
23:00
afterhour: chillout
neu-deli
24:00
afterhour: chillout
mon ami, Kino
22:00
mon ami, Kino
22:00
mon ami, Kino
22:00
Kino
aus dem Programm des European Media Art Festivals
Osnabrück 2000 (3*), EMAF
Video Tourprogramme 2000
90 Minuten - 10 Videos
Kino
aus dem Programm des European Media Art Festivals
Osnabrück 2000, EMAF Video
Tourprogramme 2000
90 Minuten - 10 Videos
Kino
aus dem Programm des European Media Art Festivals
Osnabrück 2000, EMAF Video
Tourprogramme 2000
90 Minuten - 10 Videos
16
SO
2000-11-12
veranstaltungsorte
mon ami, Großer Saal
18:00 - 21:00
Wettbewerb blau
internationale Leinwandpräsentationen, jeweils bis zu 15 min.
lang
mon ami, Großer Saal
21:00
Preisverleihung
neu deli
Goetheplatz,
Ecke Schwanseestraße
Weimar
karten\info
neu deli
12:00
T 03641 66 41 97
F 03641 66 41 98
[email protected]
presse
[email protected]
Kartenvorverkauf
Roxanne
Markt 21
99423 Weimar
T: 03643 800194
F: 03643 800195
lounge I lab:
Austellung, Multimedia, Installationen und Café, Bar
neu-deli
16:00 - 17:30
closeup – Podium: Trailer (6*)
Mensa am Park
und an den Abendkassen in
mon ami und neu deli
neu-deli
ab ca. 22:30
backup – hands up
Abschlussparty (7*)
mit DJ Matthias Tanzmann
Resident, Distillery Leipzig
mon ami
Goetheplatz
Weimar
eintrittspreise
Dauerkarte 30 DM
Tageskarte 15 DM
Wettbewerb rot 6/8 DM
Wettbewerb grün 6/8 DM
Wettbewerb blau 6/8 DM
Forum. 6/8 DM
Closeup 6/8 DM
mon ami, Kino
22:00
Kino
aus dem Programm des European Media Art Festivals
Osnabrück 2000, EMAF Video
Tourprogramme 2000
90 Minuten - 10 Videos
film 6/8 DM
Kino im mon ami 8/10 DM
Eröffnungsfilm, Venissage und
Gala 10/15 DM
Preisverleihung mit
Abschlußparty 10/15 DM
Katalog 2 DM
17
jury
Dr. Britta Neitzel
Dr. Britta Neitzel ist Medienwissenschaftlerin. Sie studierte
Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Erlangen, München
und Köln und promovierte zur
Narrativität von Videospielen.
Seit 1993 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bauhaus-Universität Weimar,
zunächst an der Fakultät Gestaltung, seit 1996 an der Fakultät
Medien. Veröffentlichungen u.a.
zum neuen Britischen Kino, zum
Verhältnis Medienwissenschaft Filmwissenschaft, zur Medialisierung von Sport. Mitherausgabe des Kursbuch Medienkultur.
Ihr Forschungsschwerpunkt ist
die Intermedialität der populären
Kultur. Neben der wissenschaftlichen Arbeit Foto- und Videoarbeiten sowie Installationen.
Adolf Winkelmann
Adolf Winkelmann, Kunststudium in Kassel, ist seit 25 Jahren
Professor an der FH Dortmund.
Er gilt seit Ende der 60ger
Jahre als einer der Protagonisten des Europäischen Experimentalfilms. Für seine Kinound Fernsehfilme erhielt er ua.
Bundesfilmpreise, etliche Male
das Filmband in Gold, Adolf
Grmme Preise, den Prix de la
Critique International. Beginnend 1967 mit einer Trilogie
über seine Heimat, den Ruhrpott, wechselte er später in die
Genres Komödie, Thriller,
Endstation Paradies
internationaler Spielfilm. Zu
seinen aktuellsten Werken
gehören der Kinofilm
"Waschen.Schneiden.Legen”
(1999) und
DEUTSCHLAND.PICT ein virtuelles Film-Panorama für 35
Leinwände/Screens (Juni 1999
bis Mai 2000), eine Auftragsarbeit für den Deutschen Pavillon/Expo2000:
Er vertritt den deutschen Experimental- und Dokumentarfilm
unter anderem bei Festivals in
Knokke, Rotterdam, New York
und Paris.
Jan-Christoph Hassel
Jan-Christoph Hassel
studierte Theater-, Film- &
Fernsehwissenschaften,
Geschichte, Germanistik in
Bochum und nach Hospitanzen
und Assistenzen an div. Theatern an der Filmakademie
Baden-Württemberg (Regie,
Drehbuch, Animation).
Er ist seit seinem Diplom (Film,
Medien&Regie) 1998 freier
Regisseur und Autor und
gewann mit seinem Film "Vorwärts Rückwärts Seitwärts
Rein« (1998, 16mm, s/w, 30
min) den 2. Preis beim backup
-Filmfestival, Weimar `99.
Er organisierte die binationalen Filmtage «Filmspiegel
2000« in Kooperation mit
dem Filmhuis de Keizer (NL)
und ist stellvertretender Leiter
des Filmfestival Münster. Seine
neuesten Arbeiten sind: Trailer
für das Filmfestival Münster
`99 (1999, 35mm, bunt, 90 sec),
Kinospot für das Café Garbo
(2000, 35mm, bunt, 45 sec),
Musikvideo "Dreierbahn" für
die Band "Erdmöbel" (2000,
Super-8, bunt, 4 min)
Der Wettbewerb mit narrativen
intermedialen Arbeiten steht im
Zentrum unseres Festivals.
Der Programmpunkt »closeup «
bietet beispielorientierte Podiumsveranstaltungen zu aktuellen
Themen der Medienbranche.
Schwerpunkte sind u.a. Präsentationen von Trailern und Partnerfestivals. Ergänzend dazu
werden themenrelevante Kinofilme vorgestellt.
Das »forum « und die Ausstellung »lounge|lab« konzentrieren
sich auf multimediale Arbeiten
und deren Präsentationsmethoden und -techniken, rekrutiert
aus dem Umfeld der BauhausUniversität.
backup ist ein Festival für Filmund Videoproduktionen, die vorwiegend unter Verwendung von
Neuen Medien entstanden sind.
Nach einem erfolgreichen
Film- und Medienschaffende.
Der Wettbewerb mit narrativen
intermedialen Arbeiten steht im
Zentrum unseres Festivals.
Der Programmpunkt »closeup «
bietet beispielorientierte Podiumsveranstaltungen zu aktuellen
Themen der Medienbranche.
Schwerpunkte sind u.a. Präsentationen von Trailern und Partnerfestivals. Ergänzend dazu
werden themenrelevante Kinofilme vorgestellt.
Das »forum « und die Ausstellung »lounge|lab« konzentrieren
sich auf multimediale Arbeiten
und deren Präsentationsmethoden und -techniken, rekrutiert
aus dem Umfeld der BauhausUniversität.
backup ist ein Festival für Filmund Videoproduktionen, die vor-
Juror 4
backup ist ein Festival für Filmund Videoproduktionen, die vorwiegend unter Verwendung von
Neuen Medien entstanden sind.
Nach einem erfolgreichen
»backup-festival.neue medien im
film« 1999 laden wir zum update
für das neue Jahrtausend ein.
Vom 09. - 12.November 2000
wird Weimar zum Fokus für
nationale und internationale
Film- und Medienschaffende.
Juror 5
backup ist ein Festival für Filmund Videoproduktionen, die vorwiegend unter Verwendung von
Neuen Medien entstanden sind.
Nach einem erfolgreichen
»backup-festival.neue medien im
film« 1999 laden wir zum update
für das neue Jahrtausend ein.
Vom 09. - 12.November 2000
wird Weimar zum Fokus für
nationale und internationale
19
wettbewerb
rot
R/B/P: Katja Schroeder,
D, 2000, 4‘‘, VHS
Fast Forward
Animierter Videoclip, der sich
ästhetisch auf alte einfache Computerspiele bezieht.
R/B: Kai Schöttle,
P: Anke Lindemann, D, 2000,
12'50'', 16mm
Floating in Thought
Eine alte Lady versteht die Welt
nicht mehr.
R/B: Silvana Lombardi, P: Gerd
Lombardi, D, 1999, 11'30'',
16mm
Der letzte Flug
Dies ist der einzig wahre Flug.
Mit diesem Gedanken machen
sich vier junge Menschen bereit
zum abheben. Die vier sind Junkies, die noch am Anfang ihrer
Drogensucht stehen. In Ritas
Wohnung spritzen sie sich
gemeinsam Heroin. Als sie aus
ihrem Rausch erwachen, liegt
Heinz leblos auf dem Sofa. Gundel möchte verschwinden, Rita
möchte den Typen loswerden
und Raffi hat seinen eigenen
Plan.
R/P/B: Egbert Mittelstedt,
D, 1999, 5'50'',DV
Elsewhere
Es gibt überall Orte an denen die
Zeit scheinbar stillsteht. In "Elsewhere" ist dieser Ort das Innere
einer S-Bahn in Tokyo. Der
Wagon als "Zwischenraum" zwischen Ausgangspunkt und Ziel.
Kaum merkliche Veränderungen
werden wahrgenommen und
bleiben in Erinnerung, während
draußen die Stadt vorüberfliegt.
Aus diesem Gegensatz entsteht
eine Art Vakuum. Erinnerungen
ziehen als ein endloses Standbild vorbei, überlagert mit flüchtigen Blicken, die das starre Bild
für einen Augenblick belebt.
R/B: Anja Struck, P: Kunsthochschule für Medien Köln,
D, 2000, 9'30'', Beta
Scenes from the 2nd storey
Ein surrealer Kurzfilm über einen
Mann, dessen Handeln von
einem Grammophon mit bizarrer
Zeitansage bestimmt wird. Skurrile Dinge passieren, und er
gerät mehr und mehr in einen
Strudel aus absurder Pflichterfüllung...
20
R/P/B: Nikolaus GojowczykGroon, D, 1999, 2'11'', 35mm
Takewipe FC
Der Film besteht aus verschiedenen Überblendungen, die sich
zwischen zwei Bildern ereignen.
Im Gegensatz zu der üblichen
Verwendung als namenloses
Gestaltungsmittel gelangt hier
die Überblendung in den Mittelpunkt, wird zum Inhalt gemacht.
Die Bilder hingegen bleiben leer.
R/P/B: Stuart Pound,
GB, 1999, 4‘, ???
Cuba Libre
Images from commercial television advertising a new Renault
car are reprocessed digitally, but
the narrative dynamic is captured by the salsa music of Celina
Gonzalez, from Cuba.
R/P/B: Bunge/ Dorsch/ Heider/
Wunderlich/ Zeichardt, D, 2000,
7‘, (AVI auf CD)
tanz-prozeß-stadt
Das Bild eines Tänzers als Analogie zum Prozeß Stadt - freie
Reflexionen zur Stadtbetrachtung.
R/P/B: Sylvie Boisseau und Frank
Westermeyer, F/D, 1999, 18‘,
Beta
Moi vu par...
Der Film versucht die Identität
eines Menschen anhand der Bilder darzustellen, die die anderen
von ihm haben. So entsteht kein
übereinstimmendes Porträt der
Hauptfigur F, vielmehr wird die
Frage aufgeworfen, inwiefern
sich Identität erst in der Betrachtung durch den anderen konstituiert.
R/B: Bernd Lange/Sibylle Baier,
P: Filmakademie Ba-Wü,
D, 2000, 4‘13‘‘, Beta
Militärisches Sperrgebiet
In deinen Augen sehe ich die
Komplizenschaft von Liebenden.
R/P/B: Myriam Besette,
C, 2000, 2‘33‘‘, Beta
Nutation
Nutation is a study of organic
aspect of the electronic signal
transmission.
R/B: Elena Rutman, P: Hochschule für Kunst und Gestaltung
Zürich, CH, 1999, 3‘, 16mm
Die Fülle - La Folie
Was vereint zwei Liebende?
Gegensätze in der Einigkeit. Das
Leben mit seinem Hunger... Mitten in einer unendlichen, weissen Schneelandschaft brennt rot
ein Feuer. Satt von der Freiheit
der Einsamkeit, dürstend nach
den zehrenden Fesseln der Zweisamkeit. Wie zwei Tropfen Blut,
stumme Zeugen der Leidenschaft. Gefangen im selben Sog,
vertrauend auf die Ungewissheit
des anderen.
R/B: Uwe Neitzel, P: Uwe Neitzel/fh Wiesbaden,
D, 2000, 5‘30‘‘, S-VHS
The Curse of the Texas Dog
Cock & Congar sind in einem
gestohlenen Uralt-Cabrio auf der
Flucht nach Mexico. Im Kofferraum haben sie 240 000$, die
Beute aus dem Banküberfall. Es
ist nicht mehr weit und alles
läuft gut, bis sie an einem...
R/B: Mehdi Parizad, P: Amir Shahab Razariyan,
Iran, 2000, 14‘‘, 16mm
The Smell Of Gunpowder
In a shoe-making factory white
shoes are produced for the children. War starts; the factory
begins to produce black boots. A
child is killed and the factory
begins to produce red shoes.
R/P/B: Peter Lemken,
D,1999, 10'20'', 35mm
Rendezvous
Tagaus, Tagein verrichten zwei
kleine Holzfiguren – ein und eine
Frau – ihren Dienst in einem
Wetterhäuschen ohne voneinander zu wissen. Durch einen Blitzschlag gerät ihr geregelter Alltag
aus den Fugen...
R/B: Axel Schmidt, P: Axel
Schmidt/Bauhaus-Uni Weimar,
D, 1999, 9‘40‘‘, S-VHS
Demo Reel
Die sich stets wiederholenden
dramatischen Momente von
Ausschreitungen bei Demonstrationen findet man auf der ganzen
Welt. Tobt der Mensch, tritt die
eigentliche Idee einer Massenkundgebung in den Hintergrund.
Schade eigentlich!
R/B: Franziska Meletzky, P: Hochschule für Film und Fernsehen
Potsdam, D, 2000, 13‘, 35mm
39 _
Ein tangoverrückter Taxifahrer
verliebt sich in eine Müllfrau da
sie die Tonnen so kraftvoll und
sinnlich bewegt, als ob sie Tango
tanzt. Er verfällt ihr, verfolgt sie
und verliert sie. Doch da ist ja
noch der Schuh...
21
Rendezvous
wettbewerb
grün
R/P/B: tinhoko,
A, 2000, 7', Beta
_relifted
...Fotografien einer Japanreise
und Videosequenzen einer Aufzugsfahrt bilden die Grundlage
zu dieser Videoarbeit. Nach
unzähligen Manipulationen entstanden so auf digitalem Wege
Verfremdungen und Schichtungen, die eine gewollte Analogie
zur menschlichen Gedächtnisleistung darstellen...
R/B: Ulrich Fleischer,
P: KHM, Ulrich Fleischer,
D, 2000, 15', DigiBeta
Hart
Frank Hart hat alles im Griff. Er
hat einen scharfen Wagen,
zuhause die Freundin und unterwegs die schnelle Nummer im
Motel. Ein schickes LifestyleArrangement. Bis sein Handy
klingelt...
R/P/B: Olaf Helbing,
D, 2000, 4‘12‘‘, Beta
George Foster
The true story of the set designer George Forster, who invented the telephone as a classical
symbol in films.
22
R/B: Julien Magnat,
P: La Fémis, F, 1999, 30‘, Beta
The all new adventures
of chastity Blade
The journey of a young american
woman into the "Pulp" and "Art
Noveau Paris".
R/P/B: Christian Darkin,
GB, 1999, 5‘, DV
The Tempest
A 3D-animated version of scene
1 of Shakespeare’s play
R/B: Giuliano Vece/Andreas
Hirsch, P: Kunsthochschule für
Medien Köln, D, 2000, 14‘18‘‘,
Beta
Die Pixelputzer
Ein High-Tech-Drama...
Uschi und Sepp sind begeisterte
Computer User. Rot und Grün,
willige Putzsklaven im Innern
des Computers, führen die
Befehle der beiden aus. Sie
betreiben Grundlagenforschung
in Sachen Religion und kämpfen
gegen bösartige Viren.
R/B: Andi Rogenhagen, P: Markus Halberschmidt, D, 2000,
13‘47‘‘, 35mm
Das Ende des Krieges / La Fin de
la Guerre
Ein junger deutscher Tourist landet mit dem Fallschirm versehentlich in Frankreich im Garten
eines alten Mannes. Der verwirrte alte Herr nimmt ihn gefangen
und meldet "ordnungsgemäß"
die Gefangennehme eines deutschen Soldaten, doch die Gendarmen nehmen den Alten
schon lange nicht mehr ernst...
R/B/P: Julie-Christine Fortier,
Quebec, 2000, 3‘30‘‘, Beta
Blizzard Blizzard
The performer, exposed to frost,
poses for 3’14 in a video-performance of 3‘18‘‘
R/B: Jan Thüring, P: Filmakademie Ba-Wü, Jan Thüring, D,
2000, 6'58'', 35mm
Endstation: Paradies
Der kleinen Rattenkolonie geht
es nicht besonders gut auf ihrem
heimatlichen Berg. Nichts zu
essen, nichts zu trinken und bis
zum Horizont nichts als Müll.
Das Leben plätschert vor sich
hin, bis eines Tages eine Ratte
eine Postkarte mit einem besonderen Motiv findet. Danach ist
nichts mehr wie es vorher war.
Hart
R/B/P: Sven Volz/Hagen Betzwieser, D, 2000, 9‘, VHS
Building Skyscrapers
in Reykjavik
Der Ausgangspunkt der Arbeit
ist das fotografische Bild. Daraus
werden Bewegungsabläufe/ Szenenbilder entwickelt und in
Folge gesetzt. Eine freie Erzählstruktur ermöglicht dem Betrachter unterschiedliche Lesarten.
R/P/B: Thümmler/Nagler,
D, 2000, 8‘5‘‘, Beta
zwei
Die Problematik der Verschmelzung zweier Individuen in einer
Beziehung.
R/B/P: Julie-Christine Fortier,
Quebec, 2000, 1‘40‘‘, Beta
Mechanical Rodeo
Video-performance in which ocular circumventions of a performer with a static face, races at
the rhythm of a small mechanics.
R/B/P: Ute Weiß,
D, 2000, 12‘, Beta
WBK-Wohnbezirkskanal
Ein Fernsehmoderator im Kampf
mit dem alltäglichen Wohnzimmerwahnsinn.
R/B: Oliver Seiter, P: Rima
Schmidt/Filmakademie Ba-Wü,
D, 2000, 6‘, Beta
Der Pilot
His job is highly dangerous. His
task is beyond the boundaries of
our imagination. And yet we do
not know of his existence. The
Pilot.
R/B: Ruben Borup, P: litewerx,
DK, 2000, 5‘40‘‘,???
Static Motion
3D Computer-Animation aus
Dänemark.
wettbewerb
blau
R: Tom Schreiber, B: Tom Schreiber, Harry Flöter, P: Kunsthochschule für Medien Köln, Markus
Halberschmidt, D, 1999, 14'39'',
35mm
Vita Reducta
Leichentransporte gehören zur
täglichen Routine der beiden
Zivildienstleistenden Paul und
Konrad. Eines Tages jedoch
ändert sich alles...
R/P/B: Ben Pointeker,
A/DK, 1999, 6', Beta
Overfart
...ist die körperlose Überfahrt
einer menschlich unzugänglichen Landschaft, einer Landschaft nicht nur als Natur, sondern als geistigem Konstrukt: in
dieser Künstlichkeit verweist die
Arbeit auf die frühromantische
Landschaftsmalerei...
R/P/B: Madeleine Heitmann,
D, 1999, 1‘, S-VHS
Gran Turismo
Ein Reisebus spuckt Touristen
aus, die dann hektisch alle möglichen Sehenswürdigkeiten Weimars abklappern, bis der Bus sie
wieder verschlingt und verschwindet.
24
R/P/B: Birgit Burgermeister,
D, 2000, 4‘, Beta
Solanum
...an experimental short film
about the surreal ´reality´ of the
unconscious during the REM
phase.
R/B: Sven Taddicken,
P: Filmakademie Ba-Wü,
D, 1999, 25'', 35mm
Schäfchen zählen
Heute Nacht wird sie sich wieder
ein Stück Liebe holen. Sowohl
die Zugfahrt als auch die Wirkung des Betäubungsmittels sollten lange genug anhalten.
Eine poetische Groteske über
erotische Sehnsucht, schicksalhaftes Kinderspielzeug und die
Pünktlichkeit der deutschen
Bahn.
R/P/B: Klette/Lau,
D, 2000, 10‘, S-VHS
Das Mystwort
Hundefutter-Eis-Frauenblut-Silhouette-Skandal-LufthafenBeton-Duell-Blumen-Sonnenbrand-Maxignauckgedächtnisszene-Kurzschlußhandlung-Entlarvung-PingPong-Geisel-NewsGummizelle-ArchivaufnahmeExperte-TheyComeFromMars
R/P/B: Falk Büttner,
D, 2000, 3‘38‘‘, Beta
Blue Network
Wesen fliegt in ein Labyrinth und
wird dort repariert...
R/B: Sabine Michel, P: Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam, D, 1999, 15‘, 35mm
Kusinchen
Theo und Thomi sind Freunde,
ein gut aufeinander eingespieltes
Paar. Und sie haben ein geheimzuhaltendes Projekt. Da taucht
Kusinchen wie aus dem Nichts
auf, und es gibt Streß.
R/B/P: Dörthe Eickelberg,
D, 2000, 9‘, Beta
Waldi und der Wolf
Über einen Dackel, der erkennen
muß, daß er kein Wolf ist.
R/B: Michael Venus, P: seed
_sapper pictures, D, 2000, 4',
Beta
Contact
Videoclip für die drum'n'bassFormation "troopsycaz":
Neugierde mit System, aber
Injektionen ohne Sinn, dem speziellen Spass-Faktor einer Skinner-Box and a rebel without a
clou.
Schäfchen zählen
R/B/P: Oliver Stephan,
D, 2000, 6‘30‘‘, VHS
Gnoti se Auton
Der Betrachter irrt durch Gänge
und entdeckt eine Maschine, die
sinnlose Arbeit verrichtet...
R/B/P: Katja Schubert,
D, 2000, 4‘‘, S-VHS
Katap
Ausgehend von der Fotografie
werden Augenblicke festgehalten, die sich von Ort zum nächsten Ort vernetzen. Alltägliche
Erlebnisse werden zu bewegter
Malerei mit intermedialer
Geschwindigkeit...
R/B/P: Pierre Yves Clouin,
F, 1999, 1‘30‘‘,DV
Pneumatic Flight
in with the good air, out with the
bad
R/B: Helge Hesse, P: Helge
Hesse/ Raymond Boy,
D, 2000, 10‘, 35mm
Neue Schuhe
Robert ist gefeuert worden und
seine Lebensgefährtin Evelyn
scheint ihn verlassen zu wollen.
Sein Freund und Kollege Markus
begegnet ihm nach Feierabend
im Büro. Was hat Robert vor?
Welches Spiel spielt Markus?
Was will Evelyn?
R/B/P: Sven Volz,
D, 2000, 5‘4‘‘, VHS
MONO
Die Orientierung der Protagonisten im System spielt eine wichtige Rolle und ist zugleich Thema
von MONO. Der Betrachter wiederum ist aufgefordert, genauer
hinzusehen, um Dinge aufzunehmen, das ihm durch eine simple
Sichtweise eines Films nicht
möglich gewesen wäre.
25
closeup#1
Theoretische Auseinandersetzung und Diskussion über aktuelle Themen der Medienbranche. Dazu ermöglichen wir die
fruchtbare Konfrontation von
Praktikern und Theoretikern,
Neueinsteigern und Etablierten,
Verleihfirmen und Marktexperten mit dem Nachwuchs.
Schwerpunkte sind in diesem
Jahr Präsentationen von Trailern
und new media festivals.
Es geht hier nicht um Insidertreffen von Medienspezialisten.
Die Stoffe sollen auch einem
nicht geschulten aber interessierten Publikum zugänglich
gemacht werden.
Samstag 11.11.00
16.00 - 17.30 Uhr
neu deli
new-media-festivals
stellen sich vor:
european media art festival Osnabrück (www.emaf.de)
transmediale Berlin (www.transmediale.de)
Bitfilm/Flashfilm Hamburg
(www.bitfilm.de)
Referenten:
Ingo Grell
(bitfilm)
Biograghie Alfred Rotert (emaf)
Alfred Rotert studierte in Osnabrück, Frankfurt und Zürich,
MA der Medienwissenschaft.
Zudem ist er Mitbegründer des
"Internationaler Experimentalfilm Workshop e.V." und Leiter
des European Media Art Festivals Osnabrück. Seine Tätigkeitsfelder erstrecken sich von
Kuratorien und weltweiten Präsentationen von Film und Videoprogrammen über Vorträge an
Hochschulen, Juryarbeit, Referententätigkeiten und Konferenzteilnahme bei zahlreichen Veranstaltungen. Er ist Mitglied in der
ECFF (European Coordination of
Film Festivals) und Initiator der
EDMN (European Digital Media
Network).
Biographie Nina Schulz
(bitfilm)
Nina Schulz studierte Sozialpsychologie und Politologie in England, war anschließend im
Bereich Öffentlichkeits- und
Pressearbeit tätig. Darüberhinaus hat sie als freie Journalistin
u.a. für die Online-Redaktion
von Greenpeace Deutschland
gearbeitet. Seit März 2000 hat
sie als Redakteurin und Filmagentin bei der Bitfilm AG den
Bereich Filmakquise aufgebaut.
Ingo Grell studierte Germanistik
und Systematische Musikwissenschaft. Seit 1995 arbeitet er
beim Internationalen Hamburger
Kurzfilmfestival im Programmbereich Digital Video / Computeranimation. Er schreibt als
Freier Autor für verschiedene
Filmmagazine, arbeitet als Filmvorführer und ist seit August
2000 bei Bitfilm als Redakteur
und Filmagent tätig.
Biographie Susanne Jaschko
Susanne Jaschko promovierte in
Kunstgeschichte an der RWTH,
arbeitete als freie Journalistin
und Assistentin für div. Kunstgalerien, wie die Dogenhaus Galerie Berlin, und initiierte als Kuratorin eigene Ausstellungsprojekte, beispiesweise für das Ludwig
Forum, Aachen. Seit 1997 ist sie
Kuratorin der transmediale und
war 1999/2000 Programmkoordinatorin der Konferenz monomedia an der Hochschule der Künste Berlin.
european media art festival
osnabrück
3K Medienkunst
Die Schnittstelle von Kunst, Kultur und Kommerz
In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben sich im Bereich
der visuellen Medien gravierende Veränderungen ergeben,
sowohl auf technologischer, wie
auch auf ästhetischer und ökonomischer Ebene.
Mit der Einführung neuer Technologien sind und waren immer
hohe Erwartungen, wie auch
Befürchtungen verbunden, die
erst im Rückblick, bei Analyse
der tatsächlich eingetretenen
Veränderungen, eingeordnet
werden können.
Festzustellen ist aber, dass aus
künstlerischer Sicht die Einführung neuer "Medien" nahezu
immer auch mit gesellschaftlichen Erwartungen verbunden
war, die auf eine offenere
Gesellschaftsstruktur und eine
Demokratisierung der Medien
zielten. Als Beispiel möchte ich
das Medium Video nennen, mit
dessen Einführung, bzw., Verbreitung Ende der siebziger
Jahre- Anfang der achtziger
Jahre sich Künstler, Künstlergruppen und politische Aktionsgruppen erhofften, eine Alternative zum Medium Fernsehen
entwickeln zu können.
Sicherlich waren die Erwartungen hier, je nach Position, sehr
unterschiedlich. Während politisch/gesellschaftliche Gruppierungen die Idee einer Gegenöffentlickeit propagierten, zielten
die Videokünstler eher auf eine
Elswhere
Öffnung des Fernsehens für
Kunstprojekte, um über eine
andere Ästhetik und über andere
Inhalte, auch für ein großes
Publikum ein Gegengewicht zum
zweiten großen visuellen Markt,
dem Kino, das durch die Dominanz des Hollywood Kinos
geprägt ist, zu schaffen.
gefunden zu haben, um ihre
Arbeiten und Ideen einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen. Hier ist eine
Vielzahl von Projekten entstanden, die von virtuellen Galerien
in dreidimensionalen Räumen
über Netzliteratur bis zu Internet
TV und Internet Radio reichen.
Wenn auch viele Ideen nicht realisiert werden konnten, ist rückblickend festzustellen, daß diese
frühen künstlerischen Ansätze
und Projekte ihren Weg auf
unerwartete Weise massiv in
den großen Markt der AV Medien gefunden haben und extrem
erfolgreiche neue Fernsehformen entstanden sind.
Ohne den Experimentalfilm und
die Videokunst wäre die Ästhetik
der Videoclips, der MTV Kultur,
die auch wiederum den Kinofilm
maßgeblich beeinflusste, nicht
denkbar.
Wie schon in der Videokunst
(siehe MTV) wiederholt sich
aber hier eine kulturelle Erfolgsgeschichte, denn nicht die Industrie, sondern die Kunst und Kultur eroberten als Erste das Internet und eröffneten neue Wege
und Perspektiven. Letztlich (und
ungewollt) bereiteten die Künstler und Kreativen die kommerzielle Nutzung eines Mediums vor,
in dem sie mit Experimenten
dessen Potential erforschten und
über die Gestaltung und Ästhetik den "Auftritt" des Internet auf
dem Markt bestimmten.
Mit der Verbreitung des Internet
Mitte der 90er Jahre entstanden
interessanterweise ähnliche
Erwartungen, wie sie mit der
Einführung des Mediums Video
verbunden waren: die Idee der
Gemeinschaft "Virtual Communities", die "Demokratisierung"
der Kommunikation und die
Hoffnung der Künstler, ein
neues preiswertes Medium
Heute bestimmt die allumfassende "Digitalisierung" die Diskussion. Die Vermischung der
Medien Video, Computer, Netze,
TV und Film, auch unter dem
Stichwort "Interaktivität", wird zu
strukturellen Veränderungen der
Produktion und Distribution von
Medien und Film führen.
›
Damit verbunden sind die Fragen:
kum, der Presse und der Wirtschaft zu reflektieren.
sches Marktvolumen mit hoher
Zukunftsaussicht repräsentieren.
Welche Chancen ergeben sich
für Filmemacher/Künstler?
Was bedeutet diese Entwicklung
für die Kinolandschaft?
Welche Auswirkungen sind für
die TV Sender zu erwarten?
Welche gesellschaftlichen Veränderungen sind zu befürchten
oder zu erhoffen?
Neben der kulturellen und
gesellschaftlichen Betrachtung
muss zum Schluss die ökonomische Dimension betont werden,
die mit diesen Entwicklungen
verbunden ist und die vielfach in
ihrer Bedeutung unterschätzt
wird.
Deshalb verfügen die Festivals,
als Laboratorien für Zukunftsentwürfe und als Wegbereiter neuer
Medienentwicklungen, über sehr
gute Argumente, um nicht nur
die Kultur- und Medienpolitik
sondern auch die Wirtschaftspolitik von der Notwendigkeit einer
besseren Förderung zu überzeugen.
Festivals sind die Orte, auf
denen diese wichtigen Themen
diskutiert werden und Plätze, die
Kreative unterschiedlicher Bereiche zusammenführen, um über
Entwürfe, Ideen und Produktionen gemeinsam mit dem Publi-
Bitfilm AG | Flashfilm
Hamburg
Es tut sich etwas in der Filmwelt.
Bisher waren die Grenzen zwischen Film-Profis, No-Budget-Filmern und Amateuren klar gezogen. Doch die digitale Revolution wirbelt die alten Verhältnisse
durcheinander. Digitale Kameras
werden immer besser und preisgünstiger, liefern Bilder in ProfiQualität. An erschwinglichen
Heimcomputern kann man heute
schneiden, animieren und Spezialeffekte zaubern, für die vor
kurzem noch Millionen-Budgets
erforderlich gewesen wären. Das
Internet gibt unbekannten Filmtalenten die Chance, sich untereinander zu vernetzen und ihre
Werke einem weltweiten Publikum zu zeigen.
Wir sind sicher: hier entsteht ein
spannende, neue Filmszene jenseits von Hollywood und
Urlaubsfilm. Immer mehr Men-
Es ist offensichtlich, dass aus
diesen Umfeldern der Film-,
Video- und Medienkunst europaweit zehntausende von Arbeitsplätzen in AV Studios, Multimedia Firmen und Web Consulting
Unternehmen entstanden sind,
die ein extrem hohes ökonomi-
schen werden selbst Filme
machen, die es wert sind,
gezeigt zu werden. Einige werden dies einfach nur zum Spaß
tun - andere werden die Starregisseure von morgen sein. Bitfilm berichtet über diese Szene,
stellt ihre Pioniere, neue Entwicklungen und nützliche Websites vor. Man kann bei Bitfilm lernen, selbst Filme zu drehen und
sich mit Filminteressierten und
Filmemachern treffen.
Und natürlich kann man bei Bitfilm Filme sehen: eigenwillige,
mutige, unkonventionelle Produktionen, die unter den (noch)
eingeschränkten Bedingungen
des Netzes funktionieren. Ob
ursprünglich analog oder digital
produziert, ist dabei nicht so
wichtig. Hauptsache, sie sind
gut. Digital wird bald sowieso
jeder Film sein. Und die kleinen,
ruckeligen Videostreams von
heute werden schon sehr bald
Alfred Rotert
flüssiger, größer und schöner
werden, da besteht kein Zweifel.
Wer dieses neue Kapitel der
Filmgeschichte hautnah miterleben möchten, ist bei Bitfilm an
der richtigen Adresse. Und wer
selbst Filme dreht, zeichnet oder
rechnet, ist bei uns besonders
willkommen. Also los: anbeißen
und Filme machen!
Aaron König, Gründer und
Vorstand Bitfilm AG
transmediale
Berlin
Bericht zur Lage:
transmediale.01
Start ups, New Economy, Incubator - nicht nur das Vokabular
der Wirtschaft hat sich in den
vergangenen zehn Jahren um
einige Neuheiten erweitert.
Heute ist sie an einem Punkt,
an dem der Glaube der Venturekapitalisten an diesen Wirtschaftszweig - der Produktion
mit neuen Medien für neue
Medien - größer ist als die
tatsächliche Produktivität und
der reelle Ertrag. In einer Zeit,
in der Start up Companies in
der Produktionsphase das Venturekaptital mit beiden Händen
ausgeben und gleichzeitig einige große Marken wie
living.com und boo.com insolvent werden und sich aus dem
neuen Markt zurückziehen,
wächst die Unsicherheit. Fragen stellen sich nach der Relevanz und Qualität von Produkten mehr denn je.
Was hat das alles mit einem
Medienkunstfestival wie der
transmediale zu tun? Nun,
wenn die Wirtschaft die eine
Hälfte des digitalen Codes, den
es zu entschlüsseln gilt, also
die Null ist, dann ist die
Medienkultur die Eins. Beide
sind untrennbar miteinander
verknüpft, auch wenn manchmal beide Partner dieser digitalen Ehe dem anderen mit massiver Verständnislosigkeit
begegnet und sich am liebsten
aus dieser Verbindung lösen
würde.
Was New Economy und
Medienwirtschaft ist, scheint
klar zu sein, doch was ist
Medienkultur? Hier scheint es
einigen Erklärungsbedarf zu
geben, besonders bei Politikern, die unter Medien gerne
Film, maximal Video, verstehen und leider unter der zur
Worthülse verkommenen "Kultur" alles subsumieren, was
nicht vorrangig mit dem Verkauf von Medienprodukten zu
tun hat.
Natürlich ist der Begriff der
Medienkultur so schwer zu fassen, weil es auch hier um die
Produktion geht, um die Herstellung von Produkten mit
neuen Medien für neue Medien
und dies tatsächlich nicht im
Hinblick auf größtmögliche
Umsätze, sondern vielmehr in
der Absicht, medienadäquate,
innovative und ästhetische
Dinge herzustellen, deren Relevanz sich nicht in vordergründigen Werten wie dem
Gebrauchswert messen läßt.
Schon lange beten die Medienfestivals die Sure von der
unabhängigen Medienkultur,
die sie thematisieren, und zeigen auf, dass die Festivals als
Anreger für die Entwicklung
neuer Medienformate und anwendungen funktionieren,
welche letztendlich wiederum
wirtschaftlich genutzt werden.
Und hoffen, daß sie eines
Tages von denjenigen Leuten
erhört werden, die das Geld
verteilen. Dies scheint mancherorts eher zu geschehen als
in der deutschen Hauptstadt,
die gerade jetzt, im Oktober
2000, 17 Millionen DM an Kulturgeldern einsparen muß und
dies schafft, indem sie vor
allem unabhängigen, also
nicht-institutionalisierten Projekten den Saft abdreht.
Dabei ist es doch gerade vor
dem Hintergrund der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderung von besonderer Notwendigkeit, dass
auch kritische, eher reflexive
Foren existieren, die eben
unabhängig von Marktstrategien den ästhetischen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Wandel dokumentieren
und darüber hinaus kommentieren sowie durch Förderung
korrigieren.
Die Gradwanderung besteht
für Medienkunstfestivals darin,
ihrer Aufgabe gerecht zu werden, künstlerische Projekte und
Produkte, die mit digitaler
Technologie entstehen, vorzustellen, ohne sich durch die
Interessen der Wirtschaft manipulieren und benutzen zu lassen. Eine die Unabhängigkeit
garantierende finanzielle
Unterstützung aus öffentlicher
Hand ist für diese Festivals
lebensnotwendig, auch wenn
das Spannungsfeld zwischen
kommerzieller und nicht-kommerzieller Produktion durchaus
auch sinnvolle Sponsoringkonzepte ermöglicht.
Die transmediale wird sich
auch weiterhin, selbst in einer
überaus schwierigen finanziellen Situation der Aufgabe stellen, künstlerische mediale
Arbeiten zu präsentieren, Fachleute zur Diskussion miteinander anzuregen und aktuelle
Medienthemen und -technologie einem wachsenden Publikum nahezubringen. Einfach,
weil es wichtiger denn je ist.
Susanne Jaschko
29
closeup#2
Sonntag 12.11.
16.00 - 17.30 Uhr
neu deli
backup-festival.trailerrolle
"Der Reklamevorspann soll ein
in sich geschlossenes, durch die
Originalität der Komposition
und Aufmachung im Gedächtnis
des Theaterbesuchers haften
bleibendes Werbeplakat sein,
das sowohl auf ehrliche Weise
das Thema des anzukündigenden Films bekannt gibt, als auch
einen Einblick in die Atmosphäre des Stoffes, die darstellerischen, regelmäßigen und produktionstechnischen Leistungen
vermittelt."
Licht-Bild-Bühne, Die illustrierte
Tageszeitung des Films, Berlin,
Nr 295, 17.12.1936
Im Rahmen des Programmpunktes »closeup« (Podiumsveranstaltungen) findet die Präsentation eines ca. 30 minütigen Trailerprogramms auf 35mm und
ein anschließendes Podium
statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die systematische
Untersuchung aktueller Trailer
anhand folgender Beispiele:
23, Basquiat, Big Lebowski,
Curdled, Dead Man,Drei Farben:
Rot,Freulein Smillas Gespür für
Schnee, Das Fünfte Element,
Hana-Bi, Lola rennt, North by
Northwest,Pi, Studio 54
Schwerpunkte der Untersuchung sind:
Die Beziehung des Trailers zum
Film (genrebedingte Konstruktionsprinzipien / Intertextualität /
der Trailer als Kurzfilm)
Werbeaspekte des Trailers (narrative Elemente versus Affektbündelung)
Intermedialität im Trailer (TextBild-Beziehung / InterfaceÄsthetik)
30
Vita Reducta
Freitag 10.11.00
16.00 - 17.30 Uhr
neu deli
Dieses Forum gehört den
Medienmachern der Region, die
hier mit einer filmischen Arbeit
vertreten sein soll.
Regie: Martin Menzel
Drehbuch: Heiko Herfurth, Oliver
Firit und Martin Menzel
Produzenten: Christian Lippe
und Martin Menzel
Coproduzenten: Leander Carell
und Christian Merx
Darsteller: Oliver Firit, Heiko Herfurth, Nicolle Cassel, Randolph
Dannöhl
Blumen lügen nicht
Ein Taxifahrer. Eine Verwechslung. Ein Auftrag
«Blumem lügen nicht«: Ein ironischer Agentenkrimi und ein einzigartiger Filmerfolg junger
making of
?
Künstler aus Magdeburg. Taxifahrer Wagner (Oliver Firit) ist
ein Muttersöhnchen und Träumer. Gerne malt er sich seinen
Platz in der glamourösen Welt
der Agenten und Spione aus dann jedoch erwacht er schneller in seiner Phantasiewelt, als
er jemals dachte.....Für Wagner
wird eine Verwechslung zum
Start für ein unglaubliches
Abenteuer um einen arroganten
Superagenten, eine schöne Frau,
einen fiesen Kunstmäzen, giftige
Blumen, das Bernsteinzimmer
und eine gewaltige Explosion in Magdeburg.
Dauer: 47 min
«Es muß ja nicht immer Hollywood sein....Magdeburger
schafften etwas einmaliges.«
Bildzeitung 18. 2. 00
«Magdeburgs erste und einzige
007-Parodie will Herzen erobern.
Frei nach dem Gedanken: Was
die in Hollywood können, können wir in Magdeburg schon
lange.«
Magdeburger Volksstimme
19. 1. 00
«Das hatte wahrlich niemand
erwartet: Publikum überaus
begeistert von ›Blumen lügen
nicht‹«
General-Anzeiger 23. 1. 00
«Die James Bond Parodie «Die
Blumen lügen nicht« hat das
Zeug zu einem Kult-Film. Den
Mimen und Machern gelangen
bisweilen Slapsticks erster
Güte.«
Magdeburger Volkstimme
22. 1. 00
Alle Rechte bei Vereinte Künstler
Film- und Videoproduktion Herfurth|Lippe|Menzel|Merx GmbH
www.blumenluegennicht.de
forum#1
Freitag 10.11.00
22.00 – 23.00
mon ami, Großer Saal
»The Calypso Projekt«
Introduction: The session will be
introduced by Professor Dr. Jill
Scott from the Bauhaus University who instigated the project.
Visiting Guest: Prof. Marille
Hahne from the Hochschule für
Gestaltung and Kunst, Zurich
will talk about the concept and
the value of such international
excursions.
A DVD Film Production with 3
screens and 6 Channel Surround
Sound, SS2000, Dauer: 50min
The Calypso project is about cultural survival on an island of
sand. – Gavdos. Gavdos is a
very beautiful Greek island in
the midst of great cultural change. Only recently it has been
labeled as "the Southern most
point of Europe” which automatically placed it on the agenda of
immigration and defense.These
changes are bond to effect the
original people – a dying race of
old people with strong hearts
and local stories to tell. They
may also increase the growing
intrest in tourism and the consequences of tourist pollution on a
fragile eco-system. The traditional Greek myths of immortality
may be marketed as well as the
very untounched and untamed
wild nature of the island whose
ownership has been tossed for
centuries between Turkey and
Greece. What will happen to this
island where the new border has
turned into a performative
space?
elements
Does its small population face
transcendence or disappearance? These issues are explored in
a series of small panoramic
films by the students from the
Media Faculty Bauhaus University and the Film/Video Faculty of
the Hochschule für Gestaltung
und Kunst, Zurich.
Professor Dr. Jill Scott
myth
[57]He flew and flew over many
a weary wave, but when at last
he got to the island which was
his journey’s end, he left the sea
and went on by land till he came
to the cave where the nymph
Calypso lived.
(By Homer, "Odyssey" book 5)
this work wants to tell a mythical, mystical story. the audience
explores the island, the original
paths and nature of "Gavdos".
dreaming, fiction and real nature
are mixed together. falling in
another way of perceiving your
environment.
(Kristina Eschler, Saskia Benger,
Katja Milker und
Julia Wiedwald)
politics and tourism
to observe tourism and simultaneously being part of tourism –
these are two aspects of our
reflections outlined in a free art
styled documentation. further
the question is in which way
tourism influences the little
island "Gavdos" at the southern
end of europe and its thirty habitants.
(Alexander Stern )
elements
fire, water, earth and air, the four
elements of ancient Greek philosophy. the island "Gavdos" as a
small and isolated biosphere.
this movie describes
the mutual influences of these
four factors in relation to the
nature and the life on the island.
the visuals are edited and composed on the sound, trying to
create a different and unusual
point of view.
(Ulrich Straub, Marcel Lenz und
Thomas Gerhold)
body and landscape
EXTENSION; EROSION
surfaces and structures make
the human body being part of
an untouched island. old bonds
and relations between body and
nature visualized by modern
fabrics - them being traces of
civilization in an uncivilized surrounding. the human body is
artifically reunited with and
bond to the natural landscape.
(Christian Schult und
Michael Vögtlin)
Social aspects
mostly we are able to imagine
phantasies of people in urbanised countries, them dreaming of
living on a little natured island
and alone most of the time. but
what are the dreams of people
living on a little island? what are
their perspectives? what do they
like referring to their home
town? how is the social cohabitation structured? obviously
living on "Gavdos" is very special and not comparable to our
kind of living in a modern city.
(Kathrin Post, Dörte Kubillus und
Mandy Asbach)
Paradox
is a Radio Presentation using
sounds and impressions of the
clip "politics and tourism" . The
soundspape will be broadcasted
in Radio B 11 at 2000-11-06.
(Ralf Hähnle)
forum#2
Samstag 11.11.00
22.00 - 24.00 Uhr
neu deli
wir
Hier präsentiert die Bauhaus
Universität Weimar eine Auswahl von Kurzfilmen neueren
Datums, die sowohl gestalterisch als auch ästhetisch eine
Brücke zwischen dem Thema
des Festivals - Neue Medien im
Film - und traditionelleren Genres schlagen. Mit dem »hauseigenen« forum soll diesen,
durchaus sehr unterschiedlichen
Filmen eine Präsentationsgelegenheit geboten und dadurch
ein Profil der künstlerischen Orientierung der Weimarer Uni
erstellt werden. Auf diese Weise
werden sie dem schattigen UniAlltag entrissen, in Konkurrenz
mit anderen gestellt und regen,
so hoffen wir, zum Diskurs an.
Maia
Daniel Fischer ,Projekt "one,
two... three!" SS 2000 Prof. Dr.
Charles Wüthrich, umgesetzt mit
Alias/Wavefront Maya auf SGI
Dauer: 1 min 53
"Maia" ist eine animierte Topfpflanze, die sich nicht damit
zufrieden gibt, nur einmal täglich durch ein kleines Fenster
etwas Sonne abzukriegen.
Zunächst kann die kleine Maia
diese unglückliche Situation
überwinden und dem Licht folgen, doch was einmal funktioniert, muß nicht zwangsläufig
ein zweites mal gut gehen.
EK-Weimar
Sven Franke, 1998/99, DV, 7’30
Erstsemesterkurs Weimar FB
Architektur 5x1 Semester
Draw Dead
Lars Torkuhl , Michael Lohmöller
1999, 16mm, Dauer: 5‘
Unter der glühenden Wüstensonne Arizonas stehen sich zwei
düstere Playmobil-Cowboys zum
Duell gegenüber, doch dann
schlägt der Blitz ein. Ein GenreFilm zwischen Sergio Leone und
Michael Jackson.
"VERTIGO" schaukelnd
Corinna Hartmann, Projekt
"video - ich sehe", SS2000, Prof.
Herbert Wentscher, MiniDV,
Dauer: 5‘10
Dem Schaukeln folgt der
Schwindel. Ein Zustand der
Abwesenheit. Der Schwindelzustand gleicht dem irrealen
Traumhaften - abschweifende
Gedanken - einem metaphorischen Prozeß. Im Zentrum des
Videos steht der Schwindelzustand, der unweigerlich als Wirkung von Emotionen auftritt.
Bettina Nürnberg
lautlos
Projekt "Video- Ich sehe"
SS200, Prof. Herbert Wentscher,
Frank Westermeyer
MiniDV, Dauer: 8´30
Durch den Schrei soll die Person
für einen Moment die Anwesenheit der Kamera vergessen. Eine
Entblößung wird für Sekunden
durch die Extremsituation, die
volle Konzentration auf den
Schrei, erreicht.
Space Kelly: Die schönsten
Mädchen gibt es in Amsterdam
R/B: Tobias Kipp, Marc Olff,
Peter Schütz, P: subscreen productions, 4.05 min, D, 2000,
Super8 Musikvideo. Zu sehen
auf Viva2.
...es werden außerdem u. a.
Arbeiten von Azim Akczivan,
und Stephanie Hotz gezeigt.
* Änderungen unter Vorbehalt
der Redaktion möglich - in letzter Sekunde kann noch viel passieren
und anschließend:
'onyR - das gekippte Fenster'
Kai Anschütz, Mario Bader
Tobias Rose, Stephan A Schmidt
Dia - AV - Show, 35min
'dass eine komposition versucht
wird, eine von vielen verschiedenen denkwinkeln her bewusst
geformte fusion aus bild, text
und ton, mit form-und raumund klonwerkzeugen, die durch
motivation offener und
geschlosser bedeutungsraeume
[...] die illusion erzeugen soll, an
eines vagen individuums blicklich projiziertem tage bei zu
sein, selbiger sich durch die
ebenen von realitaet, virtualitaet
und surrealitaet zu etablieren
sucht, will wortwoertlich zur
naeheren erlaeuterung [...]'
Kirmes: Rumble in der Oldschool Disko
R/B: Thomas Gerold, Marcel
Lenz, Markus Wamsganß, P:
Kaliber 16, 3.45 min, D, 2000,
Super8 Musikvideo. Rotation auf
Viva2 und VH1.
33
Donnerstag 9.11.00
mon ami, Großer saal
20.00 Uhr
gone underground
minds the signs ...
Deutschland 2000
Buch: Su Turhan & Bettina
Platz,Regie: Su Turhan
Kamera: Michael Ballhaus
Darsteller: Katja Flint, Ralph
Herforth, Lisa Kreuzer, Florian
Sigl, Produzenten: Ben Wiedenmann, Gerhard Baier, Su
Turhan, Martin Kreitl, GetpiX
Filmproduktion in association
with Media! AG and Spiel•Film
@Neue Sentimental Film AG
Angesiedelt ist gone underground im Waggon einer Untergrundbahn. Irgendwo auf der
Welt, heute in etwa 20 Jahren..
Gone underground ist der
weltweit erste Film, der komplett mit der neuen Technologie 1080/24p produziert wurde.
Digitale Technik revolutioniert
den gesamten Prozess der
Filmherstellung, des Vertriebes,
der Ausstrahlung und der
Archivierung.
gone underground ist der zweite Kurzfilm des Regisseurs Su
Turhan.
Der Kurzfilm ist ein futuristisch
designter U-Bahn-Kurz-Thriller.
Ohne Worte, ohne erklärende
Kommentare, nur durch visuelles Erzählen, durch Schaffen
einer suggestiven Atmosphäre
mit genau komponierten Bildern und einem dramaturgischen Sounddesign wird die
global verständliche Story inszeniert. Schnell getaktete Bilder
spielen mit Urängsten des
Menschen in der Dunkelheit
eines abgeschlossenen
Raumes. Das, was man erwartet, geschieht. Aber auch das,
was man nicht erwartet
Gone underground wird als
inoffizielles Preview gezeigt
und nimmt nicht am Wettbewerb teil.
Nähere Informationen über
1080/24p unter: www.1080p.de,
www.gone-underground.com
eröffnungsfilm
gone underground
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1999 inszenierte und produzierte Su Turhan den Film "The
Key", der auf verschiedenen
internationalen Festivals präsentiert wurde.
Samstag 11.11.00
mon ami, Großer saal
22.00 – 24.00 Uhr
überaschungsfilm
etc.
täglich
neu deil
ab 12.00 Uhr
lounge|lab
Im Rahmenprogramm findet in
diesem Jahr die Ausstellung
lounge|lab statt.
Die Ausstellung lounge|lab ist
wie das Festival backup selbst
als eine Bestandsaufnahme in
der aktuellen Medienmaschinerie zu verstehen, dieses Jahr
exemplarisch aus der Fakultät
Medien der Bauhaus-Universität
zusammengetragen.
Ohne den Bereich des Films zu
thematisieren, werden Arbeiten
gezeigt, die bereits tradierte
Wege des Digitalisierten verlassen und Parallelen der künstlerischen Auseinandersetzung um
die "neuen Medien" zeigen. Die
Etablierung einer neuen Ästhetik
findet statt, diese gilt es zu
dokumentieren, sowohl spezifisch im Medium Film als auch
intermedial.
Kurzschlüsse zwischen
lounge|lab und Festival elektrifizieren die ZuschauerInnen und
mehren die digitale Begeisterung.
Weitere Hinweise finden Sie in
unserem Faltblatt
Donnerstag 9.11.00
Mon ami/neudeli
20.00
gala
Große Eröffnungsgala
mit den Yellow Beats.
Georgi Tscholakow (DJ ), unterstützt von Steve Horn (Trompete), Rolf Zielke (Keyboards) und
Bernd Sikora (Percussions) Die
Stichworte heissen jazz & groove, dj & trompete. Die Musik der
Yellow Beats basiert auf funk-,
jazz- & worldmusic-samples der
letzten dreissig Jahre.
Im Anschluß DJ Smoking Joe
smoking joe: blue night – los
banditos – rhythm club
bossa vibes – dancefloor jazz
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Sonntag 12.11.00
Mon ami / neu deli
21.30
Preisverleihung
backup – hands up Abschlussparty
mit DJ Matthias Tanzmann Weimar, Resident-DJ Distillery Leipzig - Gamat 3000 - Moon Harbour, Deep House
Film im mon ami
Täglich 22.00
Mon ami, Kino
Zusatzprogramm
Video-Tourprogramm 2000 des
European Media Art Festivals
Osnabrück
Zu sehen sind Wettbewerbsbeiträge des diesjährigen European Media Art Festivals Osnabrück.
"Kill the DJ" von Karim Patwa
(CH).
"Interview mit Paul de BruinKoplopers" von Christian Frisch
(D).
"If" von Marcus Nascimento und
Aggeo Simoes (BR)
"Sleeping Car" von Monique
Moumblow(CDN)
"I Go On Dancing Before You"
von Isabelle Martin (B)
"Night Between Us" von Ondrej
Andera (CZ)
"1891 Voltios, Carino" von Alejandro Alvarado und Pedro
Sanchez de la
Nieta Barros (ES)
"Rott&Damn" von Dave Priestman (GB).
"Elsewhere" von Egbert Mittelstädt (D)
"Routemaster" von Ilppo Pojohla
(FI)
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Organisation
Veranstalter
netzwerk filmfest e.V.
Konzept und Idee
Juliane Fuchs, Michael Falk, Marc Olff,
Daniel Wagner
»backup2.0« team
Projektleitung
Juliane Fuchs
Programmleitung
Marc Olff
Wettbewerb
Internationale Auswahl:
Marc Olff, Marieke Bielas, Annika Schrottke, Daniel Wagner, Janec Müller, AnneSusan Schmid
Kuratorin Jury
Annika Schrottke
Forum
Marieke Bielas
Podium »Trailer«:
Marc Olff, Marcel Grobe, Dirk Heinje, AnneSusan Schmid
Podium »New Media Festivals«:
Juliane Fuchs
Kino/Film
Marc Olff, Dirk Heinje
Ausstellung lounge|lab
Annika Schrottke, Sandy Löwe
Gala
Johanna Ragwitz
Party backup-hands up
Daniel Mauss, Johanna Ragwitz
Zusatzprogramm im Kino im mon ami
Juliane Fuchs, Edgar Hartung
Leitung Kommunikation/Marketing
Michael Falk
Presse
Antje Winkler, Susanne Kern
Werbung
Jan Stubenrauch, Iris-Kathrin Schulz
Fundraising
Michael Falk
Foto
Dirk Heinje, Iris-Kathrin Schulz, Katrin
Wlucka, Anne-Susan Schmid
Vektorgrafik
Ralf Chille, Daniel Wagner
Website
Ralf Chille, Daniel Wagner
Dolmetscher
Aaron Epstein
Disposition
Katja Schäfer, Helmut Lange, Jens Tomat,
Regina Lösel
Raumkonzept
Mathias Häßner, Giulio Neri
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Technische Leitung
Jörg Wolfermann
In Kooperation mit:
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Medien
Kinotechnik
Sven Opel, Dirk Heinje
Videotechnik
Dirk Hoffmann
Impressum
Herausgeber
Netzwerk filmfest e.v.
Neugasse 29
07743 Jena
verantwortlich Juliane Fuchs
Produktion
netzwerk filmfest e.v.
Redaktion
Katja Schäfer
Beiträge
Marc Olff, Annika Schrottke, Marieke Bielas
Juliane Fuchs, Prof. Dr. Jill Scott, Ralf
Rotert (emaf Osnabrück), Ingo Grell (Bitfilm
AG Hamburg), Susanne Jaschko (transmediale Berlin)
Wir danken für Förderung und
Unterstützung
Mitteldeutsche Medienförderung
Thüringer Kultusministerium
Studierendenrat der BUW Weimar
Studentenwerk Jena|Weimar
Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen
LAG Soziokultur Thüringen
Stadt Weimar - Kulturdirektion
Stadt Jena - Kulturamt
Stadt Erfurt - Kulturdirektion
LKJ Thüringen
Goethe-Institut Weimar
British Council Germany
Europäische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Weimar
Theaterhaus Jena
Theaterhaus Weimar
Deutsches Nationaltheater Weimar
Lichthaus-Kino
mon ami
Kommunales Kino mon ami
KASSABLANCA gleis1 Jena
Veranstaltubgstechnik Lüdtke Jena
Übersetzungen
Aaron Epstein
Layout
Ralf Chille, Daniel Wagner
Anzeigen
Michael Falk, Johanna Ragwitz,
Jan Stubenrauch
Fotos
Dirk Heinje, Anne-Susan Schmid
Fotos aus Beiträgen
mit Zustimmung der Teilnehmer
Litho/Druck
Süddruck Neumann Plauen
Ohne Ihr Engagement wäre dieses Projekt
nicht möglich gewesen.
Besonderer Dank an:
Christiane Aßmann
Dietmar Bratke
Andrea Carrà
Claudia Czubera
Lorenz Engell
Dietlinde Fuchs
Doris Gohla
Edgar Hartung
Hildegard Kühndorf
Matthias Maier
David Mannstein
Janec Müller
Britta Neitzel
Lars Oertel
Jacqueline Otten
Norbert Reif
Kerstin Rentsch
Marc Ries
Helfried Schmidt
Ursula Schmitt
Dirk Schütz
Jean-Claude Schwab
Frank Thomas
Katharina Tietze
Herbert Wentscher
Anne Werthmann
Sabrina Zwach
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