HANAUER ANZEIGER - im Restaurant DELPHI in Hanau
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HANAUER ANZEIGER - im Restaurant DELPHI in Hanau
BLICK IN DIE REGION Freitag, 5. August 2016 SEITE 17 Zeitlos glücklich Kandidatensuche läuft ins Leere Heger: „Zahlreiche Ideen“ aus CDU-Ortsverbänden, dabei ist nach HA-Infos kein einziger Vorschlag eingegangen Von Yvonne Backhaus-Arnold REGION HANAU ! Nach dem Rückzug des Frankfurters Ulf Hohmeyer für den Posten des CDU-Landratskandidaten und massiver Kritik der Basis in punkto Transparenz und Personalentscheidungen (wir berichteten) hatte die Spitze der Kreis-CDU vor wenigen Wochen kurzerhand die 29 Stadt- und Gemeindeverbände ins Boot geholt. Bis Sonntag hatten sie Gelegenheit, Vorschläge für geeignete Landratskandidaten abzugeben. Am Dienstagabend nun hat der geschäftsführende Kreisvorstand getagt. Ihm gehören der Parteivorsitzende Johannes Heger, Dieter Hog, Uwe Häuser, Michael Reul (Fraktionsvorsitzender) und Maja Weise-Georg sowie Bernd Matt (Schatzmeister) und Christian Litzinger (Schriftführer) an. „Es dauert noch. Wir brauchen noch Zeit“, erklärt Heger auf Nachfrage unserer Zeitung. Noch, so der Parteivorsitzende, sei keine endgültige Entscheidung getroffen worden. Ob überhaupt Personalvorschläge eingegangen sind und wenn ja, wie viele, darüber könne und wolle er derzeit nicht sprechen. Ergo: Auch einen Namen könne die Kreis-CDU noch nicht präsentieren. „Aber“, so Heger weiter, „es gab zahlreiche Anregungen und Ideen aus den Ortsver- bänden, die jetzt besprochen werden müssen.“ Konkrete Beispiele bleibt Heger auch hier schuldig. Dennoch betont er, dass es der Kreis-CDU mit der Aktion darum gegangen sei, keinen zu übersehen und keinen außen vor zu lassen. Ob nun auch die Hauptamtlichen „aus dem Rennen sind“, wollte Heger weder in die eine noch in die Johannes andere RichHeger tung kommentieren. „Auch da laufen noch Gespräche“, so der Parteivorsitzende. Wie unsere Zeitung gestern aus gut informierten Kreisen erfahren hat, liegen der Kreis-CDU, anders als Heger es glauben machen will, kein einziger Name und auch kein einziger Kandidatenvorschlag aus den 29 Städte- und Gemeindeverbänden vor. Die Ortsverbände, so Kritiker, seien untereinander überhaupt nicht informiert, verließen sich auf die Spitze der KreisCDU, die sie am Ende für dumm verkaufen wolle. Öffentlich äußern wollen sich nur wenige, eine, die es tut, ist die ehemalige Geschäftsführerin der CDU Main-Kinzig Anne HöhneWeigl. „Ich sehe die CDU am Boden. Das Vorgehen von Reul, Heger und Tauber ist eine Farce“, sagt sie auf Nachfrage unserer Zeitung. Essen wie im Schatten des Olymps Im „Delphi“ in der Innenstadt gibt es griechische Küche par excellence E Weinen in der Hand – und kurz darauf einen Ouzo aufs Haus. Kleine Gäste erhalten das Begrüßungsgetränk übrigens in einer alkoholfreien Variante. Der Service ist prompt, Wartezeiten gibt es selbst dann nicht, wenn das Restaurant voll besetzt ist. Mein Mittester und ich wählen als Einstieg gegrillte Peperoni mit Knoblauch (4,30 Euro) und Knoblauchbrot (2,90 Euro). Ein Genuss! Das Knoblauchbrot vom Grill ist herrlich kross, die Peperoni haben Pep. Bei der Hauptspeise entscheiden wir uns mit einer Ouzo- und einer Metaxa-Platte (10,50/15,80 Euro) für einen Mix griechischer Spezialitäten: Es gibt butterzartes Gyros, saftiges Suzuki (eine Hackf leischfrikadelle), zartes Lammkotelett, eine gut gewürzte Leber und Souvlaki. Dazu natürlich Tsatsiki. Hausgemacht, keine Frage. Die kleinen Gurkenstückchen sind noch ein wenig bissfest, der Knoblauchgeschmack ist dezent. Als Beilagen gibt es Tomatenreis, wunderbar fruchtig und damit eine ideale Ergänzung, oder Pommes, selbst gemacht natürlich und gut gewürzt. Dazu wird ein Krautsalat gereicht, knackig, und nur mit Essig und Öl und ein klein wenig Salz und Pfeffer gewürzt, garniert mit griechischen Oliven. Wir schwelgen in diesem Von außen ist das „Delphi“ recht unscheinbar, doch wer durch die Tür tritt, den verwöhnt die Genuss, der aber angesichts der reichlichen Portion Familie Koultsopoulos mit bester griechischer Küche. ! Foto: HA in kleines Stück Griechenland inmitten der Hanauer Innenstadt, das ist das „Delphi“. Von der Straßenseite aus ist es nicht viel mehr als eine schmale, unscheinbare Schaufensterfront. Doch wer hineingeht, hat beinahe ein „Sesam, öffne dich“-Erlebnis, denn das Restaurant ist groß und typisch griechisch mit weißen Säulen und Statuen sowie Bildern und Wandtellern mit griechischen Motiven eingerichtet. Der Gastraum strahlt eine einladende Gemütlichkeit aus. Es gibt größere und kleinere Tischgruppen und einen separaten Raucherbereich, kurzum: viel Platz, auch für die große Familie. Doch an einem Samstagabend ist es ein Glücksgriff, noch einen freien Tisch zu ergattern. Kein Wunder, schließlich lässt sich im „Delphi“ griechische Küche par excellence erleben. Und wer sich bis zum nächsten Urlaub bei den Hellenen noch gedulden muss, der bekommt hier einen sprichwörtlichen Vorgeschmack. Die Speisekarte listet so ziemlich alles auf, was die griechische Küche zu bieten hat – und noch mehr. Denn neben Gyros, Moussaka, Lammkeule, Calamares & Co. bietet das „Delphi“ auch Schnitzelgerichte oder Rumpsteak. Außerdem gibt es eine wechselnde Mittagskarte, die ergänzt wird durch saisonale Gerichte wie in diesem Fall verschiedene Spargelvariationen. Der Service ist – wie man es von den Griechen gewohnt ist – gastfreundlich. Ein herzliches Willkommen, freundschaftlich und warmherzig. Kaum hat der Gast Platz genommen, hält er auch schon die umfangreiche Speisekarte mit warmen und kalten Vorspeisen, Fleisch- und Fischgerichten, Nachspeisen, Kindermenüs und natürlich ausgewählten griechischen Nach wie vor wird Maja Weise-Georg aus Schlüchtern als mögliche Landratskandidatin gehandelt. Orakelt wird erneut auch über einen auswärtigen Kandidaten, einen, „den man vielleicht aus Wiesbaden wegloben wolle“, sagen die Kritiker. Während die CDU weiter auf der Suche ist, steht fest: Die Sozialdemokraten werden aller Anne Höhne-Weigl Voraussicht nach Gelnhausens Bürgermeister Thorsten Stolz ins Rennen schicken. Der nutzt die Zeit und tourt schon mal durch den Main-Kinzig-Kreis (wir berichteten). Erich Pipas Amtszeit endet am 18. Juni. Bis zum 12. März 2017 müsste gewählt werden. In der Kreistagssitzung Anfang Juli hatte Pipa zwei Termine vorgeschlagen: Sonntag, 15. Januar, für die Wahl und Sonntag, 29. Januar, für eine mögliche Stichwahl. Die Chancen der CDU, überhaupt einen Wahlkampf durchführen zu können, werden von Tag zu Tag geringer. Kritiker kommentieren es noch viel drastischer. Sie fragen: Wieso sollte die Partei dafür überhaupt Geld ausgeben, oder der Kandidat? Und wer ist überhaupt bereit, sich jetzt noch auf eine derart aussichtslose Kandidatur einzulassen? Urlaubszeit – das bedeutet endlich mehr Zeit für mich! Diese Zeit möchte ich unbedingt nutzen. Ich nehme mir Zeit zum Lesen, zum Sonnenbaden, zum Relaxen. Und ich will noch Zeit finden, mehr Sport zu treiben. Ab dem ersten Urlaubstag geht es los. Ich darf keine Zeit verlieren. Es gibt viele Pläne. Und wenn ich am Ende der Ferien überhaupt nicht mehr weiß, was ich machen soll, dann schlage ich einfach die Zeit tot. Jetzt höre ich aber auf mit Schreiben – ich möchte nicht Ihre Zeit verschwenden. Vielen Dank, liebe Leser, dass Sie meinen Zeilen Ihre Zeit geschenkt haben. Ich wünschen Ihnen eine tolle Zeit! ! fmi IHR DRAHT ZU UNS Yvonne Backhaus-Arnold (bac) Ihre Ansprechpartnerin für die Seite Blick in die Region Telefon 0 61 81/29 03-317 „Delphi“ Mühlstraße 17-19 63456 Hanau Telefon 0 61 81/12 00 01 Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 11.30 – 15 Uhr und 17.30– 24 Uhr Barrierefrei: ja Getränke: Wasser (0,25 Liter): 1,80 Euro Bier: 2,30 Euro Kaffee: 2,00 Euro Fazit: Das Land der Griechen mit der Seele suchend, das geht nur bei Goethes „Iphigenie“. Wer das Land der Griechen mit dem Gaumen erkunden möchte, der sollte ins „Delphi“ gehen. Das Restaurant mag von außen kein Hingucker sein und auch die Plätze unter freiem Himmel laden nicht unbedingt zum Verweilen ein, doch wer hineingeht, der kann hervorragend speisen, noch dazu zu einem sehr fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Service ist gastfreundlich und herzlich – und vor allem prompt. Lange hungern muss der Gast also weder vor dem Hintergrund einer umfangreichen Speisekarte noch angesichts der flotten Bedienung. Auch mit Kindern sind Gäste hier herzlich willkommen. Es gibt einige Spielsachen, Kinderstühle und einen Wickeltisch. Hier lässt sich hervorragend ein griechischer Kurzurlaub verbringen, vor allem kulinarisch! Absolut zu empfehlen! Gut bedient? Wohl gefühlt? Preis/Leistung Hat's geschmeckt? Ausgezeichnet schnell den Magen füllt. Für ein Dessert muss aber Platz bleiben. Griechischer Joghurt mit Honig und Walnüssen (4,20 Euro), der herrlich cremig ist. Beim Getränk wählen wir eine große Apfelsaftschorle Gut Ordentlich Geschmacksache (3,40 Euro), wobei sich für Weinfreunde der Retsina empfiehlt, wie ein Pärchen am Nachbartisch verrät. Fast sind wir ein wenig traurig, als der letzte Löffel Joghurt im Mund verschwindet. Zu gerne hätten wir kuli- Nachwürzen narisch noch länger in Griechenland geschwelgt, doch der Magen ist schon mehr als voll. Unser Fazit hingegen ist klar: Wer griechisches Essen mag, kommt im „Delphi“ voll auf seine Kosten.