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Die Methode Den Aszendenten kannst Du aus Deinem Geburtstag, der genauen Geburtszeit, die dort wo Du nach Deiner Geburt gemeldet worden bist erfahren kannst und dem Geburtsort errechnen oder errechnen lassen. Immer mehr Internetseiten bieten diese Berechnung per PC an. Vom Aszendenten, der Dein Anliegen, warum Du auf diese Welt gekommen bist, und Deine zu entwickelnden Fähigkeiten symbolisiert, werden die folgenden Tierkreiszeichen in 30 Grad geteilt und so ergeben sich die folgenden Häuser, die den Weg durch Dein Leben zeigen. Solltest Du eine genaue Radixzeichnung besitzen, in der die Häuser gradgenau angegeben sind, ergibt sich meist nicht die Reihenfolge der 30 Gradeinteilung. Hier besteht die Möglichkeit bei der Beschreibung des vorhergehenden oder des folgenden Aszendenten die für Dich passende Tierkreiszeichen ‐ Häuserkombination zu finden und auf Dein individuelles Horoskop abzuwandeln. In dieses System kannst Du dann Deine Planetenkonstellationen einbauen und sehen auf welches Lebensgebiet du besonderen Wert legst, wo Du insbesondere gefordert bist und wo Du Hilfe zu erwarten hast. Die Häuserbeschreibungen stellen in ihrer Formulierung nicht den Anspruch immer punktgenau mit Deinem Lebensweg übereinzustimmen, ich möchte mögliche Erlebensformen, Entwicklungen und Tendenzen aufzeigen Gutes Lesegefühl und Erkenntnisse, die Dir auf Deinem Lebensweg nützlich sind wünscht Dir Michaela Prantner ‐ Volek Fragen, auf die ich Antwort gesucht habe 1. Was ist das Anliegen des Aszendentenzeichens welche Fähigkeiten soll Frau entwickeln wie setzt sie sich durch wie ist ihr Image wie geht sie an Neues heran wie ist ihr Überlebensinstinkt 2. Mit welchen Anlagen kann Frau ihren Eigenwert stärken Wo /wie / wodurch fühlt Frau sich wertvoll wie strebt sie nach Besitz woraus bezieht sie Sicherheit wie steht sie zu Titel wie findet sie ihren Platz in der Welt wie/was schenkt sie 3. wie bewegt Frau sich wie spricht sie was liest sie gern wie ist ihr Schriftbild wie geht es ihr in der Grundschule 4.was sagt ihre innere Stimme wie findet sie zu sich ‐ „wer bin ich“ wo fühlt sie sich geborgen wo ist sie instinktiv wie ist ihr Heim 5. wo ist sie selbstbestimmt ‐ wo ist sie sich ihrer Identität am meisten bewusst wie geht sie mit ihrer Kreativität um wie steht es mit ihrer Handlungsfähigkeit wie geht sie mit Sex um wie geht sie mit Kindern um wie/was spielt sie wie ist sie auf Partys worauf ist sie stolz was will sie, wie findet sie zur Sonnenseite des Lebens was braucht sie zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit 6. Wo/wie passt sie sich an wie ist ihre Beobachtungsfähigkeit was arbeitet sie ‐ wie ist sie als Arbeitnehmerin wie steht es mit der Körperpflege ‐ der Reinigung 7. Wie flirtet sie‐ wie ist ihre Erotische Eigenart wie ist ihr Modebewusst sein ‐ wie kleidet sie sich, was bevorzugt sie für Materialien, für Farben wen trifft sie in der Begegnung wofür braucht sie den Partner am Meisten 8. Wovon entwickelt sie eine eigene Vorstellung worauf ist sie fixiert wie steht es um ihre Beziehungsfähigkeit wie hält sie Verträge ein wie schaut ihr Konzept zum eigenen Lebensweg aus 9. Wie bildet Frau sich weiter Worauf legt sie auf ihren Reisen wert, was bevorzugt sie hier auf welchem Gebiet bildet sie sich wo will sie expandieren 10. Wo/wie übernimmt sie Verantwortung wo sieht sie ihre Ziele wo will sie perfekt sein wofür will sie Anerkennung wie ist ihre Konzentrationsfähigkeit was verdrängt sie 11. Wie sind ihre Freunde/Ideale wie geht sie mit ihnen um lebt sie nur über Erlebnisse anderer wovon will sie sich befreien wo liegen ihre Ideale was wirft sie aus der Bahn 12. Wovor flieht sie, wovor hat sie Angst was verheimlicht sie auf welchem Gebiet ist sie ‐los, unsicher, ängstlich wann und warum trinkt sie wie geht sie mit Süchten um was will sie heilen auf welchem Gebiet hat sie unbeschränkte Möglichkeiten Aszendent Widder 1. Haus im Widder Eine Widderfrau bringt ein hohes Energiepotential auf diese Welt mit. Ihr Anliegen ist es, sich mit ihren Taten durchzusetzen. Dazu braucht sie Mut und Kraft. In ihrer Kindheit betreibt die Widderfrau meist viel Sport und nimmt mit Freude an Wettkämpfen teil. Dabei geht es ihr nicht nur um das Olympische Prinzip: „Dabei sein ist alles“, nein sie will siegen. Hat sie gewonnen, nimmt sie Anteil an der Niedergeschlagenheit ihrer Konkurrentinnen und versucht sie zu trösten und heitert sie auf. Hat sie selbst verloren und muss zusehen, wie ihren Nebenbuhlerinnen die Medaillen umgehängt bekommen ist sie unheimlich wütend und kann ihren Zorn kaum unterdrücken. Dieses Verhalten prägt das Zusammenleben mit anderen. Ohne Vorwarnung bricht die kleine Widderfrau Streit vom Zaun, um sich genau so schnell wieder zu versöhnen. Sobald ihre Aggression verraucht ist, ist sie wieder lustig und sucht neue Herausforderungen, wo sie ihre Kräfte messen kann. Eine Widderfrau wird sich an neue Herausforderungen nicht herantasten, sondern kopfüber ins Abenteuer hineinspringen. Ohne viel nachzudenken oder abzuwägen nimmt sie jedes waghalsige Unternehmen sofort in Angriff. So sichert sie sich den Vorteil des Überraschungseffektes und kaum einer kommt ihr zuvor. Andererseits könnte sie sich durch Überlegen und planvolles Herangehen eine Menge Unannehmlichkeiten ersparen. Die Widderfrau wird mühsam lernen müssen, dass es nicht immer mit dem Kopf durch die Wand geht. Sie sieht das Leben als ständige Aufforderung zu kämpfen. So fährt sie dauernd mit hohem Energieniveau und ihr Überlebensinstinkt ist fast ununterbrochen aktiviert. So lange es Abenteuer gibt, hat die Widderfrau Freude am Leben. Sie hat das Image einer aktiven, sportlichen und mutigen Frau, die Bewegungsfreiheit braucht. Manchen erscheint sie zu aggressiv, doch mit zartbesaiteten Typen, die lieber am warmen Ofen sitzen kann die Widderfrau ohnehin nichts anfangen. 2. Haus im Stier Eine Widderfrau stärkt ihren Wert dadurch, dass sie sich von der Herde abgrenzen kann. Sie steckt ihr eigenes Revier ab und kann es mit ihrer Tatkraft auch verteidigen. Wobei zu beachten ist, dass sie dies selten für notwendig findet, denn sie fühlt sich in ihrer Gruppe sehr wohl und bleibt oft auch aus Bequemlichkeit und Sicherheitsgründen lange bei ihr. Zumindest in der Kindheit braucht sie den Schutz der Familie und rüstet zum Kampf, sobald sie ihre Stellung bedroht sieht. So könnte sie z.B. jeden, der ihre Bequemlichkeit stört, aus ihrem Zimmer schmeißen und die Eingangstür verbarrikadiere. Doch der kleinen Schwester bietet sie in ihren Räumen Schutz gegen „fremde Eindringlinge“ und verteidigt sie mit flammendem Schwert. Sie sucht ihren Platz in der Welt innerhalb des Schutzes einer Gemeinschaft, die gemeinsam für Sicherheit und Bewahren von Werten sorgt. So fühlt sie sich wertvoll, wenn sie ihren Körper genießen kann, wozu trainiert sie ihn denn? Sie sieht in ihm die Wertanlage, die sie braucht um sich sicher zu fühlen. Natürlich ist sie materiellen Gütern nicht abgeneigt und manchmal tendiert sie zu Geiz. Unter Umständen wird sie sich beim Schenken überlegen, wie viel der zu Beschenkende ihr wert ist. Sie greift eher zu praktischen, verwertbaren Geschenken, als zu nutzlosem Firlefanz, wobei Qualität ausschlaggebend ist. Manchmal überwiegt ihr Ungestüm ihren besitzorienten Zug und sie überrascht ihre Lieben mit ungeheuer wertvollen Gaben. 3. Haus im Zwilling Eine Widderfrau zeigt sich wissbegierig, aufmerksam und lernt gern. Doch darf der Lernstoff nicht trocken sondern abwechslungsreich sein, denn viel Ausdauer besitzt sie nicht. Sie schnuppert in viele Sachgebiete hinein, schnappt die eine oder andere Information auf, bleibt jedoch meist an der Oberfläche. Im Gespräch zeigt sie sich klarsichtig und kann auf Grund ihrer vielseitigen Einblicke fast überall mitreden. Mit ihr kann man so richtig schön tratschen. Ihre Bewegungen sind feinnervig und geschickt. Manchmal neigt sie zu Verletzungen, weil sie im Denken schon drei Schritte voraus und dadurch zerstreut und unkonzentriert ist. Da sie so viel Energie in sich hat, fällt ihr das ruhige Sitzen in der Schule oft schwer. In den ersten Schuljahren wird sie ihren Sessel vom vielen nervösen Herumrutschen und Schaukeln unbrauchbar machen. Ihre Lieblingsfächer sind Turnen, Werken, aber auch Deutsch. Ihr Schriftbild ist nicht monologisch, sondern dialogisch. Die Art wie sie ihren graphischen Dialog gestaltet, ist darauf ausgerichtet, dass die Leser durch ausgezeichnet leserliche Schrift und einfache Formulierungen den Inhalt verstehen können. Sie schreibt an ein gedachtes Gegenüber, deswegen wirken ihre Aufsätze so lebendig. Wenn durch zu langes Stillsitzen ihre Motorik eingeschränkt wird, drückt ihre Schrift das aus. Ihre Gedanken sind dann oft schon im Freien oder in der Turnhalle. Sie lässt einfach Buchstaben oder ganze Worte aus, weil ihre Gedanken viel schneller sind als ihre Hand. Manchmal zeigt sich dadurch Tendenz zur Legasthenie oder Raumorientierungsschwächen, die sie mit Intelligenz kompensiert, was natürlich viel Energie kostet. Trotzdem sind ihre Aufsätze schlagfertig und einfallsreich auch wenn ihr Stil unter ihrer Unkonzentriertheit und vielen Fehlern leidet. Doch das macht sie mündlich wieder wett. Sie kann ihre Referate geistreich und spannend gestalten und stellt das Thema oft mit ihrem ganzen Körper dar. Hat sie Lehrer, die ihre Neugier mit veralteten Lehrmethoden unterdrücken, staut sich ihre Aktivität auf und sie stört mit Zwischenrufen oder fällt von ihrem schaukelnden Sessel. Ist sie eher ein ruhiges Kind, kann fader Unterricht zur Folge haben, dass sie trotz Intelligenz mangelnde Leistung bringt, unter dem Tisch liest oder mit ihrer Nachbarin schwätzt. Je mehr sie zur aktiven Mitarbeit gefordert ist, desto mehr schaltet sie ihr Denken an und kann ihre sprachlichen Begabungen und ihr mathematisches Talent voll zum Ausdruck bringen. Selbstbewusste Widderfrauen sind die geborenen Klassensprecherinnen. Sie haben die Fähigkeit zwischen Lehrern und Mitschülern zu vermitteln und außerdem den Mut, das was sie, bzw. die Klasse will auch auszudrücken und zu fordern. Ist die Widderfrau ihrer Schulzeit entwachsen meistert sie ihren Alltag meist unbekümmert. Wobei sie dazu neigt mitten im größten Hausputz aufzuhören und eine am Tisch liegende Zeitung durchzublättern um dann die Blumen umzusetzen. So kann sie am Abend vor mehreren begonnenen und nicht fertiggestellten Arbeiten stehen und nicht mehr wissen was sie zuerst tun soll. Vielleicht kommt dann ganz zufällig ihre Schwester vorbei und bringt wieder Ordnung ins System. Apropos Schwester, mit ihren Geschwistern hat die Widderfrau meist ein sehr lockeres und kommunikatives Verhältnis. Sie sind gern zusammen um miteinander zu tratschen und sich auszusprechen, einfach gemeinsam fernzusehen oder gemeinsam mit dem Computer zu spielen. 4. Haus im Krebs Eine Widderfrau fühlt sich in ihrem Zuhause geborgen. Sie hat einen starken Bezug zur Mutter. Das kann soweit gehen, dass sie sich mit der Mutter identifiziert und sie jede Trennung von ihr aus dem seelischen Gleichgewicht bringt. Hier muss sich die Mutter behutsam lösen um ihr anschmiegsames Kind nicht zu verletzen. Ist die frühe Verbindung von Mutter und Tochter liebevoll und voller Vertrauen, kann die Widderfrau die „gute Mutter“ Schritt für Schritt verinnerlichen und hat damit eine Quelle in sich zu der sie sich in Krisenzeiten immer wieder zurückziehen und Kraft tanken kann. Stimmt sie mit ihren Wurzeln völlig überein, wäre es das Schlimmste für sie diese zu durchtrennen. Trotz ihres Aktivitätsbedürfnisses kann die Widderfrau selbst eine hingebungsvolle Mutter sein, die in dieser Rolle völlig aufgeht. Sie kann mit ihren Kindern symbiotisch verschmelzen und diese müssen, wie sie selbst auch viel Aggressionspotential bei der unvermeidlichen Trennung freisetzen. Dies wird die schwierige Phase der Pubertät prägen, wo sie selbst schon unter Launen, Trägheit und dem Hin‐ und Hergerissen sein zwischen Anklammern an den Eltern und Fernweh litt. Die Widderfrau ist sehr instinktiv in ihren Gefühlen. Sie sind mit dem Verstand nicht lenkbar. Hört sie auf ihre innere Stimme, fühlt sie wer ihr wohlgesonnen, bei wem sie gut aufgehoben ist. So kann es der schon erwachsenen Frau, wie in ihrer Kindheit ergehen, dass sie ohne einen Grund nennen zu können die Tante, die sie so gern hat, sofort verlässt, wenn deren Mann oder Kind nach Hause kommt. Als Erwachsene unterdrückt die Widderfrau vielleicht aus gesellschaftlicher Diktion diese spontanen Regungen und wird dafür mit Magendrücken „belohnt“. Hört sie andererseits auf das Flüstern ihrer inneren Stimme und bleibt nur wo sie sich wohl fühlt, können sich Schuldgefühle, jemanden verletzt zu haben einstellen. So wird die innere Stimme die Widderfrau immer wieder zu Innenschau und Rückbesinnung auffordern um sich von solchen Gefühlen zu reinigen. Die große Gefahr der Widderfrau besteht hier, dass sie in ihrer ungestümen Art über ihre innere Stimme hinwegfegt und die dummen Gefühle einfach mit einem Handstreich wegfegt. Ihre Seele spiegelt alle aufgenommenen Eindrücke relativ schnell wider. So kann man im Gesicht der Widderfrau ablesen, wie ihr Gefühlszustand momentan ist, auch wenn sie im erwachsenen Alter ihre Züge, wie ihre Gefühle beschützen will. Sie ist nach wie vor bemüht so viele Eindrücke wie möglich aufzunehmen. Wenn sie sich die Zeit für ihr seelisches Gleichgewicht nicht nimmt, ist ihr Magen, wie ihre Seele manchmal mit unverwerteten Dingen überfüllt oder ihr Flüssigkeitshaushalt gerät durcheinander. Aktivität um jeden Preis fordert dann hohen Tribut. 5. Haus im Löwen Ihrer Identität ist sich die Widderfrau am meisten bewusst, wenn sie zu ihrer inneren Autorität gefunden hat. Das heißt, dass sie ihre eigene Führungskraft ist und sich nicht von anderen (ver‐)leiten lässt. Sie hat dann die Kraft ihre Spontanität und ihr Ungestüm positiv zu kanalisieren, so dass sie Ausdrucksmittel ihrer Persönlichkeit werden. Dadurch kann sie in sich selbst die Fülle tanken. Sie will sich selbst verwirklichen. Kann sie ihre Kreativität in ihre Taten einbringen spürt sie, dass sie lebt und sie schäumt vor Lebensfreude über. Sie braucht für ihre Schöpfungen wenig Zeit, ihre Ideen und Gefühle formen sich unter ihren Händen schnell in Sichtbares. So könnte sie ohne lang darüber nachzudenken in kurzer Zeit eine Ausstellung ihrer Werke auf die Beine stellen, wo sie sich stolz und selbstbewusst präsentiert und den Erfolg genießt. Anregungen, doch langsamer voran zu gehen, fasst sie leicht als Kritik an sich selbst und als Einschränkung ihres Persönlichkeitsausdrucks auf und zieht sich majestätisch beleidigt zurück. Geht sie mutig ihren geraden Weg, findet sie am Besten zu sich selbst. Ist sie in ihrem Handeln unsicher, verliert sie ihre eigene Mitte und kann dies mit Selbstherrlichkeit kompensieren. Sie überschätzt sich dann selbst, benimmt sich angeberisch und unbeherrscht. Der sicher folgende Sturz aus den imaginären Höhen verletzt sie tief im Herzen. Die Widderfrau sollte darauf achten, dass sie nur tätig wird, wenn mit aus vollem Herzen dahinter stehen kann. Auf sexuellem Gebiet ist die Widderfrau offenherzig, initiativ. Sie mag spielerischen Sex und sie will Lob und Bewunderung für ihre Aktivitäten. Als Frau könnte sie das schwer finden, bzw. kommt sie gar nicht auf die Idee sich in diesem Bereich so zu entfalten. Sie zieht dann möglicherweise Männer an, die sie sehr leidenschaftlich in die geschlechtliche Liebe einführen und stolz auf ihre Potenz sind. Auf Partys spielt sie gern die stolze Löwin. Sie kommt nicht einfach, nein sie erscheint im richtigen Augenblick, tritt sozusagen auf ihre Bühne, schüttelt majestätisch ihr Haar und ist bereit die Sonnenseite des Lebens zu genießen. Sie ist die geborene Animateurin, bringt frischen Wind und ist daher auch auf Kinderfesten sehr beliebt. Mit ihr als Gast ist das Fest vom Erfolg gekrönt. Das Herz der Kinder fliegt ihr nicht nur auf Partys zu. Sie überlegt nicht lang, sondern übersieht einfach alle „faden“ Spiele und auch in einer kleinen Wohnung Kartoffellauf und Malwettbewerb veranstaltet. Auf die eigenen Kinder ist die Widderfrau enorm stolz. Bringt man das Thema auf die lieben Kleinen kommt sie aus dem Erzählen über deren Vorzüge und Talente gar nicht heraus. Sie ist überzeugt, dass ihre „Brut“ zu etwas Höherem geboren ist. Obwohl sie sehr autoritär ihren Kindern gegenüber sein kann, bietet sie ihnen auf kreativem Gebiet alle Möglichkeit sich zu entfalten. Schon im frühsten Alter stellt sie ihnen alle Materialien, Farben und auch den Raum zum freien Gestalten zur Verfügung. Vielleicht erinnert sie sich dabei an ihren Vater, der ihre gestalterische Ader wohlwollend unterstützte und ihren Selbstausdruck förderte. 6. Haus in der Jungfrau Kann eine Widderfrau ihre Spontanität dem Arbeitsprozess nicht anpassen, setzt sie sich massiver Kritik aus. Zum Teil nicht Unberechtigter, da ihr in ihrer stürmischen Art, Fehler und Ungenauigkeiten unterlaufen. Von ihr wird verlangt sich anzupassen und ihre Kraft einzugrenzen, darum sollte sie darauf achten einen Beruf, der ihrem Bewegungsbedürfnis entspricht zu erlernen. Die Widderfrau wird bald selbst zu der Erkenntnis kommen, dass wer nichts arbeitet, nichts zu essen hat und sich freiwillig begrenzen, möchte sie sich doch gebraucht fühlen und dazugehören. Eine Widderfrau verarbeitet die Eindrücke, die sie aufgenommen hat, in dem sie sie analysiert und sozusagen „die guten ins Köpfchen, die schlechten ins Töpfchen“ wirft. So bewahrt sie sich ihre Reinheit, von der manche sagen es wäre Naivität. Sie geht bis an die äußerste Grenze um das richtige Verhältnis zwischen Selbstausdruck und Anpassung auszuloten. Entspricht das Einordnen nur dem Bedürfnis nach Sicherheit und nicht ihrem Naturell, reagiert ihr Körper mit psychosomatischen Reaktionen, die gemäß dem Widderprinzip meist rasch und heftig erfolgen. So kann sie sich in jungen Jahren wie in einer Skateboard‐Rampe fühlen, wo sie in rasantem Tempo von einer Höhe zur anderen fährt und dazwischen das tiefe Tal vor Augen hat. Doch so lernt sie ihre Kräfte und Talente zu zügeln und ökonomisch einzusetzen und entwickelt Rücksicht im Zusammenleben mit anderen. Die Widderfrau nimmt es mit der Köperpflege sehr genau. So wie sie ihr Umfeld putzt und schrubbt, schrubbt sie auch ihren Körper. Sie pflegt ihre Haut mit Peelings und ölt ihn sorgfältig ein. Die Produkte, die sie verwendet müssen nicht teuer sein, das Preis ‐ Leistungsverhältnis muss einfach stimmen. In jedem Fall betrachtet sie das Angebot sehr kritisch, liest vor dem Kauf die Pflegeanleitung und die Produktbeschreibung. Sie entdeckt an ihrem Körper schnell jeden kleinen Missstand und versucht diesen auch mit unsanften Methoden zu beseitigen. 7. Haus in der Waage Eine Widderfrau leidet unter disharmonischem Zusammensein mit anderen Menschen. Sie hat eine Nase für Missklänge und reagiert mit Unwohlsein. Wenn sie selbst zu der „miesen Stimmung“ beigetragen hat, versucht sie das sofort wieder auszugleichen. Sie ist sehr offen für die Menschen, denen sie begegnet und sieht in ihnen auch ihr Wesen ergänzende Züge oder auch Merkmale die sie ablehnt. Ist sie z.B. schnell und ohne zu zögern zu etwas entschlossen, trifft sie auf Menschen die vage und unentschlossen sind. So etwas nervt sie so lange, bis sie einsieht, dass sich „Gegensätze anziehen“ und sie von dem Gegenteil etwas lernen kann, z.B. sich vor dem endgültigen Entschluss Zeit zum Nachdenken und Abwägen zu gönnen. Viele Ideen, die die Widderfrau verwirklicht, haben ihren Ursprung in der Begegnung mit andersartigen Menschen, die sie vorurteilsfrei betrachtete und von denen sie zu lernen bereit war. Eine Widderfrau hat einen sehr kunstvollen, ästhetischen Geschmack. Sie hat Gefühl für das Zusammenspiel der Farben und der Materialien. Ist dieses Empfinden noch unentwickelt, wird sie von ihrer Umgebung immer wieder Denkanstöße bekommen, sich damit zu beschäftigen. So könnte sie in „Künstlerkreisen“ verkehren, obwohl sie sich selbst untalentiert wähnt. Ihr Kleiderschrank enthält eine breite Auswahl an Stücken. Sportliches und Elegantes wird gleichermaßen vertreten sein, auch wenn sie einen Stil, meist den sportlichen bevorzugt. Je mehr ihr Kunstsinn sich entwickelt, desto ästhetischer ist ihr Gepräge. Die Widderfrau ist einem kleinen erotischen Zwischenspiel nicht abgeneigt. Ihr gefallen „schöne“ Männer, die in ihrem Wesen ausgeglichen sind und gebildete Züge aufweisen. Soll aus dem Flirt mehr werden, muss der charmante Galan diplomatisch vorgehen. Zu schnelles zur Sache kommen ist nicht ihre Sache, sie will das auf den „Wolken schweben“ auskosten. Es kann sein, dass sie sich initiativ schwächere Männer aussucht, bei denen sie selbst bestimmt, wann es so weit ist. Manchmal kommt es auch vor, dass die kokette Widderfrau sich nicht entscheiden kann mit welchen Mann sie flirten will, denn sie hat meist große Auswahl. Der, der ihren Idealbild am meisten entspricht muss die Manieren eines Weltmannes haben, etwas von Kunst verstehen, die Widderfrau bei Bedarf in Frieden lassen und vor allem nur sie, über die Maßen lieben. Da Idealbilder so selten unterwegs sind, neigt die Widderfrau dazu, enttäuscht zu sein, wenn sie Makel findet. 8. Haus im Skorpion Hat eine Widderfrau sich entschieden, welchen Mann sie will, hat sie eine genaue Vorstellung darüber wo und wie sie sich bindet. Hat sie beim Kennenlernen ihres Partners Harmonie und Ergänzung gesucht, will sie wenn sie sich in feste Hände begibt auch Nägel mit Köpfen machen. Sie will mit ihm „die Art erhalten“, weniger geschwollen ausgedrückt heißt das sich fortpflanzen, Kinder bekommen. Ist eine Schwangerschaft nicht, schon wenige Wochen nach dem der Wunsch entstanden ist, eingetreten, greift die Widderfrau manchmal gleich zu extremen Methoden um das was sie will zu erzwingen. Sie scheut nicht davor zurück ihre und ihres Partners Psyche und ihren Körper zu quälen. Sie wird ihn verpflichten alle Tests, Untersuchungen und Versuche über sich ergehen zu lassen. Möglicherweise zieht die Widderfrau auch einen Mann an, der dies von ihr verlangt und sie leidet unter der „Vergewaltigung“ ihres Körpers und ihrer eigenen Vorstellungen und fühlt sich als Opfer. Manchmal, vor allem wenn sie vor lauter Herum suchen, schon frustriert ist, ist die Widderfrau sehr darauf fixiert einen Mann fürs Leben zu finden. Sie ist dann bereit für ihn all ihre Eigenheiten zu opfern. Das Leben allein erscheint ihr grau und depressiv. Sie kontrolliert ständig alle Lokale ihrer Umgebung um den geeigneten Mann zu angeln. Hat sie IHN dann endlich gefunden, kann das Macht ‐ Ohnmachtspiel beginnen, wo einer den anderen dominieren will. Lehnt die Widderfrau diese Art zu Leben ab, opfert sie ihren Wunsch nach Bindung und Fortpflanzung und zieht sich nach innen zurück. Vielleicht verschreibt sie sich dann einer Sache oder Idee, für die es sich „zu sterben“ lohnt. Sie sollte sich um ein eigenes Konzept zu ihrem Lebensweg bemühen und sich in jedem Fall auf die Reise nach innen begeben. Dort wird sie die „Monster“ die sie im Außen bekämpft oder erleidet in sich finden und kann sie der Wandlung und der Befreiung von Zwängen überlassen. Ist der Leidensdruck sehr hoch, wird es unvermeidlich therapeutische Hilfe anzunehmen. Sie hat den unnachahmlichen Mut und die Energie durch die Schichten der oberflächlichen Persönlichkeit in die direkte Konfrontation mit ihren Tiefen, in denen, wie bei den meisten von uns, die Ungeheuer des Hasses, der Wut usw. wohnen. So kann sie auch ihre Bindungsfähigkeit oder ‐unfähigkeit erlösen und diese wird dann tief, leidenschaftlich und ewig, vor allem über alle Maßen erfüllend sein. 9. Haus im Schützen Eine Widderfrau reist gern viel, weit und vorzugsweise ins Ausland. Sie bevorzugt Clubs, am besten „all inklusive“, wo sie viele fröhliche Menschen trifft mit denen sie alle Sportmöglichkeiten ausschöpft und das üppige Buffet genießt. Sie bemüht sich freundlich und jovial zu den Leuten, die sie auf ihren Reisen trifft, zu sein. Doch mit ihrer schnellen Zunge tritt sie auch manchmal in den Fettnapf. Auf ihren Reisen erweitert die Widderfrau ständig ihren Horizont. Sie wird, auch wenn das Clubleben so angenehm ist, Ausflüge zu den Kultstätten des Landes machen. Auch für Wochenendtrips, um große Städte und deren Kulturdenkmäler kennenzulernen ist sie jederzeit zu haben. Das Weltbild der Widderfrau ist auf Verständnis und Toleranz ausgerichtet, hier sieht sie Sinn. Das kann auch heißen, alle sollen sie so nehmen wie sie ist, doch sie legt ihre eigenen Maßstäbe, die Mittelmäßigkeit nicht beinhalten, an. An ein Studium oder eine Weiterbildung geht sie mit großem Optimismus heran. Sie zweifelt nie daran, dass sie zu wenig Wissen hat und streicht gern ihre Bildung heraus. Gelangt sie in ihrer Ausbildung wider Erwarten doch in Schwierigkeiten nimmt sie nur ungern zur Kenntnis, dass das auch an ihr liegen kann. Lieber gibt sie den widrigen Umständen, der völlig verstaubten Ansicht der Professoren usw. die Schuld. Über Verständnis, Glauben und Weltanschauung denkt die Widderfrau meist in einer bestimmten, oft von den Eltern übernommenen Richtung. Ihre Lebenssicht ist am Optimismus, der Probleme und Krisen meidet und sich von Aufregendem begeistern lässt, orientiert. Offen und direkt gibt sie zu, dass gewisse Dinge sie nicht interessieren und rät den ewigen „Problemwälzern und Tiefgängern“ mehr die amüsanten Seiten des Lebens zu erforschen. Sie stellt ihren Standpunkt nur wenn großer Leidensdruck auf ihr lastet in Frage. Dann begibt sie sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens und versucht sich einen Überblick über die, von ihr erlebten Ereignisse zu verschaffen um so zu Einsicht und neuer Hoffnung zu kommen. 10. Haus im Steinbock In der Öffentlichkeit strebt die Widderfrau nach Ehre und Anerkennung. Hier will sie perfekte Leistung erbringen. Sie kann ihr ganzes Energiepotiential auf die Schaffung von Recht und Ordnung konzentrieren. Vielleicht wünscht sie sich Polizistin oder wenn sie studieren möchte Staatsanwältin zu werden. Im eher überpersönlichen Bereich lässt sie sich in den Elternverein oder in den Gemeinderat wählen um dort für Mitspracherecht zu kämpfen. Sie übernimmt Verantwortung zu Gunsten des Allgemeinwohls und sorgt dafür, dass Gesetze eingehalten werden und ordnet sich in die vorgegebenen Strukturen ein. Es könnte sein, dass sie durch zu viel Anerkennungsstreben ihre innere Autorität und ihre Selbstverwirklichungspläne abhängig von was „man“ macht und dadurch unterdrückt. Sie lebt nur mehr gesellschaftskonform. Am liebsten sind ihr klare Ziele und feste Spielregeln. Sich an Wahrhaftigkeit zu orientieren, lehrten ihr schon die Eltern. Mit dieser Lebenseinstellung fährt die Widderfrau gut, doch sollte sie bei der Formulierung ihrer Ziele, ihrer inneren Stimme mehr Gehör schenken. Denn sonst erscheint Pflichterfüllung und Aufstieg auf der Karriereleiter mühselig und eiskalt. Das sprühende Leben friert in diesem, voll mit Regeln und Gesetzen gefüllten „Gefrierschrank“ und ihre Lebenslust erstarrt. 11. Haus im Wassermann Die Widderfrau hat originelle, geistreiche Freunde. Mit ihnen zusammen bildet sie ein Team. Hier gibt es keine Rangunterschiede oder gar Rassenkonflikte. Sie wird Ungerechtigkeiten sofort anprangern. Schon im frühsten Kindesalter kann sie sich einer Gruppe, die für eine bessere, gerechtere Welt kämpft oder sich sozial betätigt, anschließen. In der Pubertät könnte sie sich, vor allem wenn sie aus ihrem bisherigen Leben ausbrechen will, einer Gruppe von Außenseitern, die gegen jede Konformität ist, anschließen. In der Mädchenzeit macht sich die Widderfrau oft ein Idealbild, wie ihre Freundin sein sollte und da keines der Mädchen diesem Bild entspricht kommt sie zu der Ansicht, dass sie etwas Besonderes sei und ohnehin besser allein zurechtkäme. Dadurch kann sie sich manchmal einsam und als Außenseiter fühlen, bis sie vielleicht eine außerordentlich tolle Freundschaft schließt. Die Widderfrau möchte sich von ihren „niedrigen“ Trieben befreien. Sie distanziert sich von Wut und Neid und sucht die überlegene Gelassenheit, vor allem wenn sie viele würdige Ämter übernommen hat und in der Öffentlichkeit steht. Die Distanzierung findet jedoch nur im Kopf statt und vergisst die Gefühle und die Körperbedürfnisse einzubinden. So kann es zu innerer Zerrissenheit kommen, die sich in Hektik und Nervosität ausdrückt und die Widderfrau zu Nörgeln und Prinzipienreiten verführen kann. 12. Haus im Fisch Die Widderfrau flieht vor der Angst ihrer Sinne beraubt zu werden. Sie fürchtet sich, in der Masse übersehen zu werden, mit ihr zu verschmelzen. Sie kann sich nicht treiben oder sich einfach ausruhen, sie befürchtet im Chaos oder in der Strukturlosigkeit zu versinken. Sie will Kontrolle über sich und ihr Leben haben. So meidet sie möglicherweise den Umgang mit Süchtigen und Hilflosen, macht keine Krankenhausbesuche und doch wird sie immer wieder damit konfrontiert zu werden. Auch der Umgang mit Esoterik ist für sie möglicherweise illusionärer Homburg und trotzdem fühlt sie sich immer wieder dazu hingezogen, bis sich ihre Vorurteile aufzulösen beginnen. Manchmal versucht sie ihren Kummer im Alkohol zu ertränken, um dann sofort ihren Körper auf mögliche Schädigungen untersuchen zu lassen. Angst vor Krankheit kann auch eine Motivation für das konsequente Training und dieses Muss in ihrem Bewegungsdrang. Indem sie Vertrauen ins Leben entwickelt, kann eine Widderfrau ihre Ängste auflösen. Schrittweise lösen sich die Täuschungen, denen sie so oft unterliegt und sich dennoch daran festhält, auf. Sie hat unbeschränkte Möglichkeit sich an das wirklich Wahre, an die Einheit rückzubinden und die Fesseln der Angst vor Willen‐ und Durchsetzungsschwäche zu lösen. Die Erfahrung nicht immer alles kontrollieren zu müssen, bringt wunderbare Entspannung und lässt die Gefühle und die Phantasie wieder leicht fließen. Aszendent Stier 1. Haus im Stier Das Image einer Stierfrau ist das einer bodenständigen, realistischen Frau, die auf materielle Sicherheit ausgerichtet ist. Sie zeigt, dass sie in der Lage ist, Vorhandenes zu verwerten und zu vermehren. Ihr Anliegen ist es das Gefühl von Verwurzelung in der Welt zu bekommen, also richtig geerdet zu sein. Sie will ihren eigenen Wert finden um sich abzusichern. Dazu muss sie die Liebe zum eigenen Körper, zum Genießen entwickeln. Sie möchte sesshaft und integriert in eine Gruppe sein, denn dazugehören ist ihr sehr wichtig. Sie bedarf der physischen Nähe und der materiellen Sicherheit. Eine Stierfrau will sich mit ihrem materiellen Besitz durchsetzen. Sie meint, wenn sie schon so „reich“ sei, müssten die anderen hinter ihr anstehen. Es natürlich möglich, dass sie nicht auf Rosen gebettet auf die Welt kommt und für Eigentum, für ihr Revier kämpfen muss. Sie setzt dabei ihren ganzen Körper ein. Angriffslustig ist sie hauptsächlich im Schutz einer Gruppe, der Familie nach dem Motto: „gemeinsam sind wir stark!“ An Neues geht sie eher prüfend und behäbig heran. Das Unbekannte muss erst Stabilität und Verwertungsqualität beweisen, um von der Stierfrau angenommen zu werden. Konfrontiert man sie zu plötzlich mit neuen Gegebenheiten wird sofort ihr Überlebensinstinkt aktiviert und sie beginnt Zäune um sich und ihre Herde aufzubauen. 2. Haus im Zwilling Eine Stierfrau grenzt sich im Gespräch von den anderen sobald es um „wertloses Zeug“, Tratsch oder für sie unrealistisches Geplauder geht, ab. Es ist ihr oft zu mühsam hochintelligenten Gesprächen zu folgen, dazu ist ihre Zeit zu schade. Sie versucht lieber Informationen über Besitzvermehrung, wie z.B. Aktienkurse oder Insiderwissen zu bekommen. Sie handelt mit Geld oder Eigentum, verwendet auch allerlei Tricks um ihre Rendite zu steigern. Oft wird sie das genießende Körpergefühl aufgrund ihrer Erziehung noch nicht entwickelt haben. Also kompensiert sie mit ihrem angesammelten Besitz. Sie fühlt sich nur soviel wert wie ihr Kontostand hoch ist. Manchmal kann sie dadurch nur wenig schenken. Jede Kleinigkeit, die sie kauft verringert ja ihren Besitz und damit ihren Eigenwert. Ist sie hiervon frustriert, kann sie dazu neigen im privaten Bereich oberflächlich mit Geld umzugehen und es so wie sie es einnimmt wieder ausgeben. Wenn sie schenkt, ist sie bedacht darauf, dass das Preis‐ Leistungsverhältnis stimmt. Ihr kommt zugute, dass sie über die Wünsche der Person, der sie eine Freude machen will, informiert ist und sich so lange vor einem Anlass mit dem Aussuchen beschäftigen kann. Meistens ist sie dann derart auf dem Laufenden und so begeistert von dieser Sache, dass sie es sich auch selbst „gönnt“. Sie neigt dazu Informatives, wie Zeitschriftenabos, Bücher oder wenn jemand mit Computer ausgestattet ist, auch Zubehör, wie CD Roms zu verschenken. Meint sie, dass der Mensch, den sie überraschen will zu wenig Bewegung hat, lässt sie ihm in einen Tanz‐ oder Gymnastikkurs einschreiben. Natürlich freut sie sich selbst über Geschenke in dieser Richtung. Ist sie stolze PC‐Besitzerin könnte man sie mit einer CD ‐ Rom auf der die Telefonnummern des ganzen Landes gespeichert sind beglücken. Dass sie dann statt zu feiern in ihren Bildschirm starrt, ist logisch. Die Stierfrau fühlt sich wertvoll, wenn sie sich mit ihrem Körper zeigt, wenn andere ihr beim Genießen zuschauen. Sie weiß, dass ihr Körper ihre Basis für alles, was sie darstellt und im Leben erreichen will ist. Wenn sie ihm voll vertraut und sich in ihm wohl und sicher fühlt, das heißt ihren Körper ganz annimmt sind ihre Bewegungen, aber auch ihr ganzer Selbstausdruck, natürlich und anmutig. Wichtig ist daher, dass sie, um nicht ständig vor Wertverlust Angst haben zu müssen, sich ihrer Basis ‐ ihres Körpers bewusst wird. Hilfe dazu könnte sie in der körperorientierten (Tanz‐) Bewegungsschulung finden, in der sie ihre eher trägen Bewegung differenzieren lernt. 3. Haus im Krebs Die Stierfrau hat, wenn sie sich wohl fühlt, eine sehr mütterliche, warme Ausstrahlung. Sie kann innerhalb eines Gespräches sehr viele Gefühle wahrnehmen, die nicht ausgesprochen werden. Besonders wenn sich die Unterhaltung um die Familie, die Heimat und über das Wohlfühlen dreht, nimmt sie sehr viele Eindrücke auf. Wenn ihre Mutter immer erzählt, wie gut sie alle versorgt, kann die Stierfrau intensiv, manchmal sogar beleidigt, reagieren. Sie selbst zeigt sich nämlich auch gern als die gute Mutter und die hervorragende Köchin. Verstehen Mutter und Tochter sich gut, tauschen sie sicher Kochrezepte aus. Eine Stierfrau liest gern Heimatromane, wo die Försteliesl und der Wilderer sich am Schluss doch noch bekommen oder wo die arme Magd den reichen Bauern herumkriegt. Kochzeitschriften und der Mondkalender, nach dem sie ihre Marmelade einkocht und die Wohnung reinigt sind bei ihr sicher in Verwendung. Eines ihrer Interessengebiete ist die Stammbaumforschung. Sie holt wo sie nur kann Auskünfte über ihre Herkunft ein. Es könnte sein, dass sie sich ab und zu mit ihren Familienmitgliedern trifft um in alten Fotoschachteln zu wühlen. Das Schriftbild der Stierfrau ist abhängig von ihrem seelischen Zustand. Ist sie glücklich ist ihre Schrift rund und leicht leserlich. Fühlt sie sich unwohl verschlechtert sich die Leserlichkeit ihrer Schrift wird enger und vor allem unregelmäßig, so dass das ganze Bild den Kummer der Schreiberin ausdrückt. Beim Aufsatzschreiben tat sich die Stierfrau solange es um Phantasie, Gemüt oder Märchen ging leicht, sobald die Aufgabenstellung authentische Wiedergabe eines Textes oder technische Beschreibung forderte hatte die kleine Stierfrau ihre Not. Vielleicht unterstützte sie hier ihre Mutter, wie sie auch das Erlernen von anmutigen, weichen Bewegungen förderte. Sie meldete ihre Tochter beim Ballett oder in einer Tanzschule an und damit der Ausdruck ihrer Tochter gefühlvoller würde. In der Schule traf die Stierfrau auf eher mütterliche Lehrer und Lehrerinnen, die sich auch um das seelische und leibliche Wohl ihrer Schützlinge kümmerten. Vielleicht besuchte sie eine Ganztagsschule. Manchmal waren die Pädagogen jedoch derart launisch, so dass die erdbetonte Stierfrau nicht wusste woran sie mit ihnen war. Sie konnte sich auf die wechselnden Stimmungslagen ihrer Erzieher nicht schnell genug einstellen und reagierte selbst verunsichert mit Gefühlsausbrüchen und Tränen. Eventuell sind diese Erinnerungen daran in ihr noch so lebendig, dass sie das ihren Kindern nicht antun möchte und sie weder in Kindergarten noch Grundschule schickt, sondern sie zu Hause selbst unterrichtet. 4. Haus im Löwen Viele Stierfrauen glauben ihre Verwirklichung liegt einzig und allein im Muttersein. Sie spielt gern mit ihren Kindern, vor allem Spiele, die sie selbst als Kind gern hatte. Vielleicht war das „Vater, Mutter, Kind“ oder Königin oder sie flitzte als Katze verkleidet durch die Wohnung. In jedem Fall gibt es zu Hause viel Spaß. Sie nimmt jeden Funken von Kreativität an ihren Kindern wahr und ist auf sie sehr stolz. So kann sie ihre Kinder zu großen Egoisten erziehen, die sich überall den Löwenanteil sichern wollen. Möglicherweise ist sie, wenn die Kinder älter werden, im Zwiespalt ob sie ihre Selbstständigkeit zulassen oder sie doch mit mütterlicher Liebe zu umschlingen soll. Ihr Heim gestaltet sie königlich. Schon der Eingang ist prächtig geschmückt. Farben, wie Rot, Gold‐ und Gelbtöne werden überwiegen. Die Stierfrau ist stolz auf ihre Mutterschaft und ihr luxuriös ausgestattetes Heim. Größte Freude bereitet man ihr, wenn man schon beim Eintritt in ihr Zuhause höchste Töne der Bewunderung ausstößt und vor Staunen nicht an sich halten kann. Ist die Stierfrau mit ihrer Selbstverwirklichung unzufrieden, kann sie außerordentlich launenhaft und resigniert sein. Sie kann sich dann an die Kittelfalte der Mutter oder des Vaters, die beide mütterliche Typen sind hängen. Die klassische Rolle der Frau und des Mannes sind in ihrem Elternhaus nicht klar aufgeteilt. Sowohl der Vater, wie die Mutter übernehmen häusliche Pflichten, wobei die Mutter doch eher die Königinnenrolle spielte, während der Vater das Prinzesschen verwöhnte. Vielleicht übernimmt der Vater völlig das Umsorgen, während die Mutter sich selbst verwirklichte. So geht sie aus ihren vier Wänden hinaus, in ihr Dorf, ihre Stadt und arbeitet am Wohl der Gemeinde mit. Dabei stellt sie doch immer wieder den Anspruch der Chef zu sein. Vielleicht bringt sie es zur Bürgermeisterin, zur Ressortleiterin für Kindertagesstätten oder sogar zur Landesrätin. Auch hier kann sie ihr Anliegen ‐ das Bestehende zu erhalten und zu vermehren und über das Wohl anderer zu herrschen, verwirklichen. Sie weiß instinktiv, wer die Führerrolle innehat und wo sie sie übernehmen will. Die innere Stimme der Stierfrau weiß, was sie zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit braucht und wie sie am besten zum kreativen Selbstausdruck kommt. Diese Dinge dürfen nur unter Berücksichtigung ihrer Wurzeln und ihrer Gefühle für die Heimat angestrebt werden. Hört die Stierfrau auf ihre innere Autorität führt diese sie sicher auf ihren Wegen und leitet sie zum planvollen Handeln, in dem Gefühle miteinbezogen werden an. So fühlt sie sich wohl und geborgen, wenn sie ihre Persönlichkeit in sich wachsen lässt und Herr über die eigenen Emotionen ist. 5. Haus in der Jungfrau Die Stierfrau handelt konkret und überlegt. Vage Geschäfte liegen ihr nicht. Sie prüft jede ihrer Unternehmungen auf seine Nützlichkeit, am liebsten ist es ihr wenn sie damit auch anderen einen Dienst erweist. Diese zurückhaltenden Tendenzen bremsen den spielerischen Umgang mit ihrer Kreativität und ihr Misstrauen in die eigene Handlungsfähigkeit lässt sie mitunter engstirnig und ängstlich werden. Eigentlich geht es hier darum, dass die Stierfrau die persönlichen Grenzen ihrer schöpferischen Lebenskraft auslotet. Hier wird zu analysieren sein wie sie die überschäumenden Eindrücke die sie empfängt am besten umsetzt und in eine ausdrückbare Form bringen kann. Meist wird die Stierfrau den Sprung in die Selbstständigkeit zugunsten einer untergeordneten, aber dafür sicheren Position nicht wagen. Sie neigt dazu ihre Fähigkeiten einem Dienstleistungsunternehmen anzubieten. Hier passt sie sich oft der Meinung ihres Chefs an, spielt aber ihre Karten klug aus. Spielen ist so ein Sache für die Stierfrau. Sie reagiert hier oft so penibel und kleinlich, dass das, was eigentlich kurzweiliger Zeitvertreib sein sollte, fade wird. Sie hält es für ihre Pflicht mit Kindern zu spielen, doch ist sie oft so übergenau und belehrt die Kleinen so lange über die Regeln, dass diese bald die Lust verlieren und sich verziehen. Ähnlich verhält sich die Stierfrau im Sex. Vielleicht vergibt sie ihm geheime Leistungspunkte für erbrachte Leistung. Sie findet meist sofort den wunden Punkt ihres Sexualpartners und unterzieht ihn einer Analyse von der er sich so schnell nicht erholt. Sie selbst bringt in das Sexualleben außer Anpassung nicht besonders viel ein, da sie auf diesem Gebiet eher schüchtern und prüde ist. So hält sie sich zurück und kann sich nicht fließen lassen, verzieht aber zynisch die Mundwinkel, wenn der Partner ihre Wünsche nicht erraten hat. Sie steht mehr auf konkret auf den Körper bezogene Sexualität, als auf subtile Streichelei und langes Herumgetue. Auf Partys neigt die Stierfrau dazu die Besucher auszurichten. Mit ihr kann man wunderbar über die Fehler der Anwesenden klatschen, denn sie ist die Erste die bemerkt, dass Frau Maier völlig unpassend angezogen ist, Herr Müller total Overdressed ist oder dass die Einladung von Fehlern gestrotzt hat. Sie würde sich zur Patykritikerin berühmter Leute eignen und hätte mit einer Klatschkolumne viel Erfolg. 6. Haus in der Waage Auf ihrem Arbeitsplatz lernt die Stierfrau viele Menschen kennen. Vielleicht hat sie hier eine Menge Flirts und begegnet so dem Mann ihres Lebens. Fühlt sie sich sicher und in sich ruhend, ist sie eine angenehme, feinsinnige Arbeitskollegin. Ist sie noch nicht in sich selbst verwurzelt, neigt sie zu Zerstreutheit und Unpünktlichkeit. Mit einem süßen Lächeln entschuldigt sie sich und kaschiert raffiniert ihre Fehler. Oft weiß sie selbst noch nicht wie sie ihre Arbeit erledigen soll. Sie schaut dann wie die anderen arbeiten und macht es auch so. Dabei werden ihre eigenen Qualitäten nicht zum Ausdruck kommen. Aus Liebenswürdigkeit lässt sie sich von ihrer Arbeitskollegin noch mehr Arbeit aufbürden, ohne viel Dank dafür zu bekommen. Findet sie zu sich selbst, wird sie dich ihre Tätigkeit im Bereich der Schönheit suchen. Vielleicht im Mode‐ oder Kosmetikbereich, als Visagistin oder in einer Kunsthandlung. Sie kann auch in der Partnervermittlung oder in der Werbung ihre Fähigkeiten einsetzen. In jedem Fall sollte sie darauf achten, dass sie um sich in ihrer Arbeit wohl zu fühlen und ihr Bestes geben zu können, sich einen Arbeitsplatz mit gutem Betriebsklima und in angenehmer Umgebung sucht. Eine Stierfrau wird immer sauber und gepflegt sein, sie wird durch ihr ästhetisches Aussehen bestechen. Sie liebt süße Düfte, oft wird man sie schon von weitem riechen. Den Umgang mit Parfüm muss sie üben, damit sie nicht zu viel erwischt. Sie wird ihre Seife, ihr Deodorant, ihre Körpercreme und ihr Parfüm am liebsten von der gleichen Marke benützen, damit ist gesichert, dass die Gerüche optimal auf einander abgestimmt sind. Sie ist auch im normalen Alltag gut geschminkt und ein Hauch von Eleganz umschwebt sie auch während sie die Toilette putzt. Das ist es, was andere Frauen oft neidisch machen kann. Egal in welcher Lebenslage, die Stierfrau wird immer bezaubernd aussehen. Sie selbst stört an sich vielleicht das Naschen, das sie sich vielleicht komplett verbietet, weil es ihrer Haut schadet. 7. Haus im Skorpion Fühlt sich die Stierfrau noch immer wertlos, zieht sie immer wieder Partner an, die sie in ihrem Wert ergänzen wollen. Fallweise halten sie ihr das Wertdefizit massiv vor Augen. Das heißt, sie trifft immer wieder Menschen, von denen sie sich dominiert fühlt. Diese greifen in jeden ihrer Bereiche ein, unterdrücken sie und sie fühlt sich, weil sie Harmonie bevorzugt, verpflichtet lieb zu sein, und nimmt alles hin. Vor allem weil sie sich tief und leidenschaftlich bindet. Sie opfert sich auf um den gegebenen Versprechen die Treue zu halten und verliert dadurch immer mehr an Eigenwert, da sie ständig versucht die Vorstellungen der anderen zu erfüllen um ein einigermaßen harmonisches Leben zu führen. Das ist eine große Kraftvergeudung, die sie viel Substanz kostet. Will sie dieses „Untertanspiel“, dass schon ihre Kindheit dominiert hat nicht mehr mitspielen, tritt sie selbst machtvoll, nach dem Motto „fressen oder gefressen werden, auf. Das kann für andere sehr unangenehm werden, wenn sie mit tief forschendem Blick ihre tiefsten Geheimnisse wissen will. Es kann sein, dass die Begegnungen der Stierfrau immer gleich, sozusagen rituell ablaufen. Sie spult immer die gleichen Muster ab, um nur ja an den Schalthebeln sitzen zu können und alles unter Kontrolle zu haben. Damit unterdrückt sie ihre Begegnungsfähigkeit, jede Spontaneität auf jemanden zuzugehen und vielleicht fragt sie sich: warum läuft bei mir immer alles gleich schief. Ein Grund könnte sein, dass sie an ein Familienmitglied heimlich, auch sexuell, stark gebunden ist. Auch wenn die Sexualität körperlich nicht vollzogen wurde, frisst sie diese Verbindung innerlich auf. Vor allem wenn in ihren Beziehungen Rücksichtslosigkeit, Sturheit oder sogar Hass vorherrschen, sollte sie sich einem Therapieprozess unterziehen um eine Wandlung zulassen, und damit den Austausch zwischen ich und du neu gestalten. Mit ihr ist es möglich eine lebenslange Bindung, die unzerstörbar ist aufzubauen. Im Flirt und der Erotik kann man ihr total verfallen. Ihre geheimnisvolle, magische Ausstrahlung zieht viele Männer in ihren Bann. Wie in einem Spinnennetz zappelt das arme Opfer und wartet mit Lust gemischt mit Todesahnung bis sich seine Spinne, ihm mit lasziven Bewegungen zum alles verschlingenden Kuss nähert. In der Mode gibt es für die Stierfrau zwei Möglichkeiten. Entweder lässt sie sich die Vorstellungen sämtlicher Modeströmungen oder der Mutter, egal ob sie zu ihr passen, überstülpen. Oder sie verwirklicht ihre eigenen Konzepte, ohne darauf zu achten, ob ihr Outfit zu den Anlässen und in die Gesellschaft, in der sie sich bewegt passt. Sie kann Phasen, in denen sie wie ihre eigene Großmutter oder Prinzessin Dracula gekleidet ist, durchmachen. Schwarz, Violett und schwere Stoffe werden vorherrschen. Sie trägt dann Talisman und magische Zeichen als Schmuck und man erwartet bei ihrem Anblick eine schwarze Katze, die sich an ihre Beine schmiegt, um die Ecke kommen zu sehen. 8. Haus im Schützen Die Stierfrau hat eine genaue Vorstellung davon, was und wer gebildet ist. Sie unterteilt beinhart in klug und unklug. Von allem was nicht in ihr Weltbild passt, distanziert sie sich rücksichtslos. Sie hat diese, ihre Weltanschauung, die tief in ihr eingegraben ist, von ihrer Familie geerbt. Hier schlafen in ihr sämtliche Bilder über Religion, Wissenschaft und Lebenssinnsuche. Zu manchen Zeiten taucht eines der Bilder aus seinem Schlaf auf und die Stierfrau ist gezwungen sich damit auseinanderzusetzen. Nimmt sie die Herausforderung an, kann sie relativ frei entscheiden ob sie es behalten will oder es sterben lässt. Meist jedoch will sie sich davon nicht aus ihrer Ruhe bringen lassen, sie will vor ihm fliehen. Vielleicht begibt sie sich auf weite Reisen oder will in feststehende Ideologien ausweichen, doch die Erscheinungen lassen sich nicht wieder ins Unbewusste zurückschieben. Sie erscheinen vorerst im Traum und manifestieren sich bei weiterer Nichtbeachtung in unangenehmen bis leidvollen Erfahrungen, die von Außen auf die Stierfrau einstürzen. Auf Grund ihrer Moral fühlt die Stierfrau sich extrem verpflichtet sich an den einmal gewählten Partner bis das der Tod sie scheidet, zu binden. Oft hält die Verpflichtung weit über den Tod hinaus. Sie nimmt jedes Leid, jedes Opfer auf sich um eingegangene Verträge zu erfüllen. Manchmal gerät sie an Partner, die sie mit gediegenem Reichtum oder „Gelehrtheit“ fesseln und sich ihr gegenüber wie ein Mäzen verhalten. Sie geben ihr ‐ denn sie sind die Weisen, dafür muss sie willig sein. In diesem Abhängigkeitsverhältnis kann sich eine Menge Hass aufstauen. Sie sollte sich ein genaues Konzept machen, wie sie ihren Lebensweg sinnvoll gestalten will. Dabei kann sie beginnen sich Wissen über ihre angelernten Verhaltensmuster anzueignen um über sie hinauswachsen zu können. Vor allem sollte sie die Mächtigkeit der Religion im Auge behalten und sich vor sektiererischen oder magischen Zirkeln, die ihr vermeintliche Zuflucht bieten, hüten. 9. Haus im Steinbock Die Stierfrau reist gern in Länder und Clubs, die der Öffentlichkeit ein Begriff, die „in“ sind. Dort muss man gewesen sein. Am liebsten ist es ihr, wenn berühmte Persönlichkeiten und Trendsetter auch schon dort gewesen sind. Schmeckt ihr das Essen in ihrem Club nicht, wird sie wenn sie Halbpension gebucht und schon bezahlt hat, trotzdem dort essen. Sie kommt gar nicht auf die Idee, woanders Geld auszugeben oder sie hält es für ihre Pflicht nur dort wo es in der Reisebuchung vorgegeben wurde zu essen. Meist experimentiert sie nicht gern und hält einem Urlaubsziel jahrelang die Treue. So fährt sie z.B. noch als Erwachsene zu dem Bauernhof, auf dem sie mit ihren Eltern schon Ferien machte. Möglicherweise zieht es sie auf ihren Reisen an Stätten vergangener Kulturen und sie lässt bei der Besichtigung keinen Stein aus, ernsthafte Beschäftigung mit Archäologie liegt nahe. Es kann vorkommen, dass sie ihre Reiselust völlig unterdrückt, z.B. wenn sie einen alten Verwandten zu betreuen hat. Sie bleibt dann zwar zu Hause, bildet sich aber um so mehr auf dem Gebiet der Geschichte, liest Bücher und sieht sich Filme über alte Kulturen, Ausgrabungen und Historisches an. Sie ist meist traditionell gläubig und könnte zu den Taufscheinchristen gehören, die jeden Sonntag nur aus Pflichtgefühl die heilige Messe besuchen. Doch sie kann sich auch genauso gut in ihrer Pfarrgemeinde engagieren und neue Schäfchen missionieren, es sozusagen für ihre Aufgabe halten im Sinne ihres Glaubens zu arbeiten. Die Bindung an das Traditionelle zieht sich durch ihr gesamtes Weltbild. Wählten ihre Vorfahren z.B. schon die Christdemokraten, müssen die schon viel anstellen, um sie zur Wechselwählerin zu machen. Wenn äußerliche Gründe, z.B. Misstrauen in neue Bildungsrichtungen, die Meinung, dass Frauen es nicht nötig hätten zu studieren oder Geldmangel der Eltern vorlag, war es der Stierfrau verwehrt sich weiterzubilden. Es mussten große Steine aus dem Weg geräumt werden, um ihr ein Studium zu ermöglichen oder sie wurde angehalten eine künstlerische Ausbildung, zugunsten einer, die „etwas wert“ ist, z.B. das Studium der Rechte zu machen. So fühlt sie sich in gewissen Bildungsrichtungen gehemmt, fühlt sich „Studierten“ unterlegen, ist autoritätsgläubig. Hat sie doch die Universität besucht, hat sie mit Disziplin gelernt und glaubt jetzt als einzige das richtige Wissen zu haben und belehrt andere dementsprechend. Ihr Weltbild neigt dann dazu eng, konservativ und schwermütig zu sein. Nimmt sich die Stierfrau Zeit für ihre Gefühle und sucht den Sinn des Lebens, wird sie bald entdecken, dass sie das Recht hat, sich in den von ihr gewählten Richtungen zu bilden. Sie erhält dadurch Verständnis für Gebiete, die weit den Horizont ihrer Ahnen übersteigen. Durch ihr erweitertes Weltbild findet sie eher ihr eigentliches Lebensziel, das sie mit Ausdauer konsequent verfolgen kann. 10. Haus im Wassermann Dieses Finden ihres Lebensziels, macht die Stierfrau heiter und optimistisch. Sie ist bereit sich, von den überalterten Regeln, unter denen sie bisher gelebt hat, zu befreien. Sie verspürt in sich den tiefen Wunsch, als individuell anerkannte Frau, ihren Beitrag in der Öffentlichkeit zu leisten. Daher übernimmt sie Verantwortung für Reformen im Bereich der Gleichberechtigung und der sozialen Gerechtigkeit. Mit einer Gruppe Gleichgesinnter arbeitet sie an der Integration von Außenseitern der Gesellschaft. Dabei pfeift sie auf Lorbeerkränze und Orden, sie will lieber als gleichberechtigte Frau wertvoll anerkannt werden. Nimmt sie ihr Leben selbst in die Hand, wird sie in herausragenden Positionen zu finden sein und weit über die gesellschaftliche Norm hinausfliegen. Sie beweist Weitblick im Umgang mit Geschäften und sucht immer neue Wege um das Traditionelle mit neuen Wellen zu verbinden. In Gefahr begibt sie sich, wenn sie sich mit ihrem außerordentlichen Wissen, das sie für das einzig Richtige hält aufspielt. So könnte sie sich zum Narren der Allgemeinheit machen. Konzentriert sie sich hauptsächlich darauf die Ideale der Eltern zu erfüllen, unterdrückt sie ihre persönliche Eigenart. Sie verliert dann ihren Mutterwitz, beschränkt sich auf Nörgeln und Anprangern von Ungerechtigkeiten, ohne jedoch die Initiative zu ergreifen. Wurde schon in ihrer Kindheit alles, was nicht der Norm entsprach und nur ein bisschen nach Unabhängigkeit roch, unterdrückt, konnte sie Freiheit höchstens auf einer Flugreise erleben. Bleibt die Stierfrau noch in den „angenehmen“ Richtlinien der Vorfahren und gibt sich als Frau eines „besonderen“ Mannes zufrieden, mag sie es, wenn sie mit den Titeln ihres Mannes beim Einkaufen angesprochen wird. Der „Frau Doktor“ gibt man natürlich recht, wenn sie beim Erledigen ihrer Einkäufe weise Worte spricht. Tritt sie an der Seite ihres Mannes an die Öffentlichkeit, erntet sie für ihr besonders drolliges Auftreten Erfolg. Manchmal fühlt sie sich aus diesen Kreisen, die sie für schön und originell, aber doof halten, ausgeschlossen. Es wird nicht verwundern, wenn sie durch den falschen Druck, der auf ihr lastet zu übergroßer Nervosität neigt, sobald die Augen der hohen Herren auf ihr ruhen. 11. Haus im Fisch Verwundert es wem, wenn die Stierfrau dann Sehnsucht nach Befreiung hat und sich wünscht ihre Ideale zu verwirklichen? Andererseits hat sie große Angst ihre Stellung in der Gesellschaft zu verlieren. Vielleicht nimmt sie sich heimlich Freiheiten, die sie geschickt zu vertuschen sucht. Manchmal lebt sie ihre Freiheitswünsche über ihre Freundinnen, die so richtige Emanzen sein können, aus. Sie pflegt Kontakte zu ein paar Ausgeflippten, die sie hin und wieder trifft und die sie an ihrer Andersartigkeit teilhaben lassen. Vielleicht gehen sie miteinander an einem nichtöffentlichen Strand nackt baden oder Drachenfliegen. Betätigt sie sich sozial, zeigt sie Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge, Alkoholiker und Süchtige, aber doch eher im Geheimen, es muss ja nicht jeder sehen, dass sie hilft. Meist fürchtet sie die Gleichberechtigung, da sie um ihre traditionellen Rechte bangt. Sie zieht Gruppen mit klarer Hierarchie vor und meidet Cliquen in denen alle gleich sind, als hätte sie einen besonderen Status zu verlieren. Sie meint die Gleichheit und Brüderlichkeit aller Menschen würde sie aus der Bahn werfen und könnte an der Diskriminierung von Ausländern, Freiheitsfanatikern und Alternativen beteiligt sein. Am schlimmsten trifft es sie, wenn sie von ihren Freunden plötzlich enttäuscht wird. Vielleicht verschwinden diese einfach aus ihrem Blickwinkel und sind trotz Kontaktsuche nicht mehr aufzufinden oder sie finden sich im Gefängnis oder Krankenhaus wieder. Die Vorstellungen der Stierfrau von der idealen Freundschaft zerplatzen dann wie eine Seifenblase und sie zieht sich sofort zurück. Um nicht das Vertrauen in ihre Ideale zu verlieren, muss sich die Stierfrau auf die Suche nach innerer Unabhängigkeit begeben. Der Wunsch nach Sicherheit in einer Gruppe, wird sie immer wieder dazu drängen Freundschaft zu suchen und sich und ihre persönliche Eigenart zu verstecken. Angst Außenseiter zu werden verdrängt alles Individuelle. Hiervon muss sich die Stierfrau erlösen, dann wird sie Zutrauen in ihre eigenen Befreiungstendenzen entwickeln und ihre eigene Natur finden und sie müsste nicht mehr alles, was sie an sich außergewöhnlich findet verstecken. 12. Haus im Widder Körperliche Bewegung strengt die Stierfrau über Gebühr an und sie mag sie auch nicht übermäßig. Alles Anstrengende verbannt sie in den Hintergrund. Um sich wohl zu fühlen und die Einheit zwischen Körper, Seele und Geist herzustellen, sollte sie doch auf körperliches Training achten, da sie sonst zu Muskelschwund und Aktivitätslosigkeit neigt. Auch vage Kopfschmerzen können aus Trägheit entstehen. Mit Aggressionen und unkontrollierten Ausbrüchen jagt man eine Stierfrau in die Flucht. Es ist ihr, als ginge eine unheimliche Bedrohung von Streit, Kampf und Wut aus. So verbirgt sie ihren eigenen Widerspruchsgeist und die Streitsucht, damit sie sich ja nicht in die Konfrontation begeben muss. In kurzer Zeit kann sie große Mengen Alkohol in sich hineinschütten, und so ihre Impulsivität betäuben. Und dann gibt es Zeiten in denen sie jedes alkoholisches Getränk und Betrunkene scharf ablehnt. Grundsätzlich hat die Stierfrau Sehnsucht danach ein „Ich bin Ich“ zu werden. Diese Impulse werden sich immer wieder einen Platz in ihren Gefühlen erkämpfen und sie zum Handeln drängen. Und doch hat sie Angst vor ihrer Tatkraft und ihrer eigenen Aktivität. Keiner darf von ihren Triebbedürfnissen erfahren. Einen großen Teil ihrer Lebensenergie verwendet sie darauf dieses furchteinflößende Potential zu verschleiern. Die Folgen werden Antriebslosigkeit, körperliche Schwäche, niedriger Blutdruck, Kraftlosigkeit, Trieblosigkeit sein. Dadurch ist sie nicht sehr belastbar und möglicherweise heimlichen, auch lüsternen Angriffen, gegen die sie sich nicht wehren kann, ausgesetzt. Was würde geschehen, wenn sie ihre Widdermerkmale erlösen würde? Wenn sie ihre Antriebskraft zur vollen Verfügung hätte, müsste sie unbekümmert in die Welt hinausgehen und ihre Abenteuer bestehen, sie müsste Pionierarbeit leisten und eine Vorreiterin der Gefühle sein. Das will sie aber nicht, weil sie sonst den Schutz der Herde aufgeben müsste und ihren gewohnten Gang verlieren würde. Für sie heißt dazugehören, Aggressionen nicht zu zeigen, denn sonst droht Ausschluss und alleine sein. Zeigt sie sich dagegen antriebslos und schwach, sorgt die Herde für sie. Die Angst besteht darin, dass sie, sobald sie die eigene Entschlusskraft und den Tatendrang ungebremst zulässt, in die Einsamkeit fällt. Die Lernaufgabe, die hier von der Stierfrau gelöst werden muss, ist Vertrauen zu gewinnen, dass sie sobald sie zu ihren Urtrieben findet und das schwache Lebensfeuer in sich auflodern lässt, sich vollends in die Einheit fallen lassen kann, da sie selbst jetzt eine Einheit und völlig ganz ist. Aszendent Zwilling 1. Haus im Zwilling Das Image einer Zwillingsfrau ist das, einer wissbegierigen Frau mit rascher Auffassungsgabe. Manchmal gleicht sie einem Schmetterling, der Nektar (Information) aufnehmend von einer Blüte zur anderen fliegt. Hat sie genug Informationsmaterial gesammelt, will sie sich mit diesem durchsetzen. Dabei geht sie so geschickt vor, dass sie das, was sie will, schon in der Tasche hat, bevor irgendwer „nein“ sagen kann. Um an begehrte Mitteilungen heranzukommen, scheut sie sich nicht ihren ansprechenden Körper einzusetzen. Auch allerlei Tricks, die bei der Durchsetzung helfen, hat sie auf Lager. Sie geht kühn denkend an alles Neue heran, denn sie will es erforschen. Ihr reicht es oft nicht nur verbal etwas erklärt zu bekommen, sie muss es auch körperlich erfassen. Z.B. reicht es im Kindesalter nicht zu erklären, dass das Anfassen der heißen Herdplatte Schmerzen verursacht, nein sie muss auch über ihren Körper erfahren, dass das wirklich so ist und ihre Hand mindestens darüber halten, um die Hitze zu spüren. Aus dieser Beobachtung, die gleichermaßen im Körper, wie im Denken erfolgt ist, zieht sie ihre Schlüsse. Ihr Überlebensinstinkt ist am Wissen orientiert. Fühlt sie sich bedroht, holt sie, wo sie nur kann Informationen ein, um so der Bedrohung zuvorzukommen oder rechtzeitig ausweichen zu können. Ihr Anliegen ist es, sich mit ihrem weiblichen Körper darzustellen und sich als denkende, technisch begabte Frau durchzusetzen. Im späteren Leben will sie ihre Erkenntnisse sprachlich weitergeben. Sie geht offen und wertfrei an ihr Leben heran und nimmt die Dinge, so wie sie sind. Frei vom Werten weiß sie, dass jedes Licht auch einen Schatten enthält. Ihr Lebensweg wird zeigen, ob sie diese Neutralität auch durchsetzen kann, oder ob sie schon in der frühen Kindheit in „gut und böse“ einzuteilen lernt. 2. Haus Krebs Eine Zwillingsfrau fühlt sich wertvoll wenn sie sich in ihrem Frausein voll annimmt. Nur dann ist sie wesensgleich. Sie bezieht ihre Sicherheit aus ihrem Instinkt und ihren Gefühlen. Hier kann es in unserer Gesellschaft zu Problemen kommen. Nämlich dann wenn die Zwillingsfrau in einer Gruppe lebt in der Frauen nicht viele zählen. Dann wird sie sich massiv wertlos fühlen und ihr Anliegen wird schon hier gebremst. Wie kann sie sich in ihrer Vielfalt durchsetzen, wenn sie sich im Innersten, mit ihren Emotionen wertlos und unsicher fühlt? Gott sei Dank findet gerade ein Wertewandel statt, der Frau und Mann in die Gleichberechtigung führt. Eine Zwillingsfrau kann ihre Erkenntnisse nur weitergeben, wenn sie sich ihrer Gefühle sicher ist, ansonsten wird oberflächliches Gebrabbel rauskommen. Mit ihrem Einfühlungsvermögen ist sie der schutzbietende Pol ihrer Herde, bei der man sich geborgen und versorgt fühlt. Daraus bezieht sie Wert, doch auch hier muss sie ihren Gefühlen folgen und sich genug Eigenraum für ihre Seele nehmen. Äußerlich fühlt sie sich sicher, wenn sie ein Haus, eine Eigentumswohnung, in die sie sich zurückziehen kann, ihr Eigen nennt. Es kann sein, dass ihre Vermögensverhältnisse sehr wechselhaft sind. Einmal wohnt sie in einem Zimmer zur Untermiete, ein paar Monate später im Eigenheim, um dann in einen Wohnwagen umzuziehen. Je unsicherer sie sich als Frau fühlt, desto unsicherer sind ihre Verhältnisse. Dieses Leben von der Hand in den Mund kann sie melancholisch oder unrealistisch machen und sie fühlt sich nur mehr in ihrem Bett geschützt, wo sie die Sicherheit und Geborgenheit des Mutterschosses nachempfindet und von einem Haus am Meer und von einem sie versorgenden Prinzen träumt. Aus dieser Unsicherheit heraus kann es auch vorkommen, dass die Zwillingsfrau zur Sicherheit gleich bei ihrer Mutter bleibt und sich jeden Abend die Milch ans Bett bringen lässt. Grundsätzlich sollte sich die Zwillingsfrau Raum schaffen um ihre Gefühle wahrzunehmen und sich mit ihrem Frausein vertraut machen, damit sie es genießen kann. Dieses Leben bietet eine Fülle von Eindrücken aus denen sie mit ihrem Intellekt etwas Wunderbares gebären kann und es mit großem Einfühlungsvermögen der Welt schenken kann. Daraus bezieht sie Sicherheit, die ihr niemand nehmen kann, denn sie wurzelt in ihr selbst. Die Zwillingsfrau schenkt gern Kuscheliges, wie Stofftiere oder weiche Pullover. Ihre Gaben sind sehr phantasievoll verpackt und auch ein hübscher Blumenstrauß fehlt nicht. Will sie eher unpersönliche Dinge verschenken, greift sie zu Konfekt, einer Einladung zum Essen in ein Spitzenrestaurant oder zu Koch‐, Heimat‐ und Tierbüchern. Sie selbst kann sich über Geschenke so freuen, dass ihr die Tränen in die Augen schießen und mit ein bisschen Einfühlungsvermögen, vermag man dieses Erlebnis, ihr beim Freuen zuzusehen, oft wiederholen. Bei ihr kommt es nicht auf den Wert, sondern auf die Liebe, die hinter einer kleinen Aufmerksamkeit steht, an 3. Haus im Löwen Eine Zwillingsfrau zeigt sich, wenn sie ihre Wertproblematik gelöst hat, als starke Persönlichkeit. Sie strahlt Kraft aus, bewegt sich königlich anmutig und drückt ihre Gefühle mit einer Vitalität aus, die sehr beeindruckt. Manche Zwillingsfrau ist die geborene Schauspielerin. Mit ihrem Talent wickelt sie schon in früher Kindheit den Herrn Papa um den Finger. Sie spielt oft die Starke, Sexbetonte und Sorglose und gibt sich oft autoritär. Das deshalb, damit keiner ihre künstliche Falschdarstellung anzweifelt. Nur wenn sie aus ihrer Identität Sicherheit bezieht, dann ist sie echt und kann auf Schauspielen verzichten. Jeder sieht dann ihre überschäumende Lebendigkeit. Vielleicht will sie bewusst oder unbewusst einer männlichen Autoritätsperson, z.B. Vater oder Bruder, die sie über die Maßen bewundert, nacheifern. Das sich dieser, ihr gegenüber selbstsüchtig, egoistisch, großsprecherisch darstellen könnte, will sie nicht merken. Sie sieht nur den Glanz, den er verstrahlt, wenn er die „Königsrolle“ spielt. Die Zwillingsfrau ist aufgerufen, etwas über ihren Charakter zu lernen, um sich als entfaltete Persönlichkeit zu zeigen. Sie liest gern Heldensagen, Bücher über Königshäuser und Biographien berühmter Persönlichkeiten. Die Bücher müssen spannend geschrieben sein, eine lebendige Handlung haben und von Beginn an Abenteuer versprechen. Spannend und lebendig sind auch die Aufsätze, die die kleine Zwillingsfrau schreibt. Vielleicht ein bisschen zu theoretisch, weil im Kopf alles einfacher und schneller geht als in der Realität. Ihr Schriftbild ist nicht unauffällig. Wenn sie schreibt, wird jeder sehen ‐ die Königin gab sich die Ehre. Wenn ihr Gestaltungswillen und der Lebensdrang sich übermächtig ausdrücken, wird die Schrift manchmal schwerleserlich. In der Grundschule hat die Zwillingsfrau möglicherweise mit Eifersucht zu kämpfen, wenn sie das Gefühl übersehen zu werden hat. Es kann auch später immer wieder vorkommen, dass dieses Gefühl aufbrandet, wenn wer anderer sich besser in Szene setzen kann und Applaus erntet. Die Zwillingsfrau zeigt sich dann überheblich, während sie auf eine Gelegenheit wartet, den Rivalen vom Podest zu stoßen um ihm dann großzügig die Hand zu reichen. Die Zwillingsfrau fühlt sich beim Tanzen lebendig. Hier kann sie ihre starke Ausstrahlung schon in der Kindheit gut zur Geltung bringen. Hört sie Musik, kann sie spontan aufspringen und einen neuen Tanz kreieren. Sie mag die Bewegungen des Volkstanzes, ebenso wie freie Tanzgestaltung oder Ausdruckstanz. Bei der Bewältigung ihres Alltags wird sie wenige Probleme haben, wenn es um das Handeln geht. Sie packt zuversichtlich und planvoll zu und ist schon fertig während die anderen noch beim Nachdenken sind. Sie wird dafür sorgen, dass jeder ihre Tüchtigkeit sieht und sie bewundert. Dafür setzt sie ihre Kraft und geballte Energie ein, außer es ist ihr eine Arbeit zu niedrig. Dann wird sie sich Vasalen besorgen, die das Unangenehme für sie erledigen. 4. Haus in der Jungfrau Eine Zwillingsfrau beobachtet in der Kindheit sehr stark ihre Mutter. Bei ihr sieht sie Anpassung, Vernunft und Arbeit. Meist übernimmt sie diese Werte, denn schließlich sind hat sie sie ja schon mit der Muttermilch eingesogen und sieht hier ihre Wurzeln. Wenn sie in sich geht wird sie bemerken, dass ihre ursprünglichen Gefühle in der Verwertung ihrer Wahrnehmung liegen. Ihr Anliegen ist es ja ihre Eindrücke und die daraus resultierenden Erkenntnisse weiterzugeben. Die innere Stimme der Zwillingsfrau verweist immer wieder auf Reales und hält zu Selbstbegrenzung an. So hat sie immer das richtige Maß an Kräften und Gefühlen zur Verfügung und laugt sich nicht aus. Dafür muss die Zwillingsfrau ihre persönlichen Grenzen im Gefühlsbereich ausloten um diese überhaupt kennenzulernen. So kann sie, sofern sie auf ihre innere Stimme hört, maßvoll auf eine Situation reagieren und auch die Auswirkungen ihrer Handlungen abschätzen. Instinktiv weiß sie, dass sie ins Detail gehen muss und ihre Wahrnehmung und Emotion analysieren muss. Das Heim einer Zwillingsfrau ist gut versichert. Die Versicherungsvertreter machen bei ihr ein gutes Geschäft. Sie wird nicht nur die Substanz ihres Heimes versichern lassen, sondern auch die Innenausstattung, die Küche, den Vorratskeller, auch Lebens‐ und Vorsorgeversicherungen für Mutter und Kind schließt sie ab. In der Ausstattung der Innenräume legt die Zwillingsfrau mehr Wert auf praktische Momente, als auf Schönheit. Was nützt der schönste Blumenstock, wenn man, um in die Küche zu kommen, darum herum gehen muss. Die Wohnung ist immer penibel gepflegt. Das sind diese Wohnungen, wo man jederzeit den heruntergefallenen Würfel unter der Wohnzimmercouch hervorholen kann ohne ein Fünkchen Staub zu finden. Die Zeitungen, wenn welche herumliegen, tragen das heutige Datum. Die Zwillingsfrau fühlt sich nur wohl, wenn alles sauber ist und alles an seinem richtigen Platz liegt. Sofort nach dem Essen räumt sie den Tisch ab, wäscht das Geschirr und räumt auf, bevor sie sich ein paar Minuten Verdauungspause gönnen kann. Als erwachsene Frau ist es möglich, dass die Zwillingsfrau, die in ihrer Kindheit die Mutter observiert hat, diese Beobachtungen auf die Umgebung, in der sie wohnt, auf ihr Dorf, auf ihre Heimat ausdehnt. Sie könnte dann sogar einen Beruf daraus machen z.B. als Nahrungsmittel‐, Wohnungs‐, Gasthof‐ oder Hotelkritikerin. 5. Haus in der Waage Um lebendig zu sein braucht die Zwillingsfrau Menschen um sich. Sie will sich austauschen, möglichst auch körperlich. In der Sexualität legt sie Wert auf Ästhetik, z.B. mag sie leicht angetrunkene Sexualpartner und deren Geruch nicht. Ist ihr Schönheitsanspruch zufrieden gestellt, flirtet sie gern und der Flirt endet nicht selten im Bett. Bevor die Zwillingsfrau auf eine Party geht, nimmt sie sich Zeit um sich zu Schminken, zu schmücken und modisch zu kleiden. Sie besucht gern Vernissagen und beherrscht die Kunst des Small Talks. Auf Festen hat sie ausgleichenden Charakter. Sie hat die Gabe widersprüchliche Meinungen in Einklang zu bringen und an das Fairnessgefühl der Diskutanten erfolgreich zu appellieren. Für diese Gabe bekommt sie viel Applaus von ihren Gastgebern und wird gern wieder eingeladen. Als Kind spielt die Zwillingsfrau gern Modesalon oder Kosmetikerin. Sie hat große Freude, wenn Mutter oder Tante ihre Schminktruhe für sie öffnen. Sie gestaltet auch gern Schönes. Vielleicht spielt sie Maskenbildnerin und verwandelt die kleine Schwester in eine zauberhafte Fee. Vielleicht wird daraus ein Hobby oder sogar ein Beruf, denn mit Kreativität Schönheit zu erschaffen, das liegt ihr. Später spielt sie gern Partnerspiele, z.B. an einem Bein aneinandergefesselt Sackhüpfen oder Partner‐ Hindernislauf, aber auch diverse Brett‐ und Kartenspiele, die man gemeinsam mit einem Partner gegen die anderen spielt. Eine Zwillingsfrau ist bereit sich in Kinder hineinzuversetzen und versucht deren Argumente zu verstehen. So ist es ihr nicht nur möglich mit den eigenen Kindern harmonisch zu leben, sondern auch zwischen Eltern und Kindern, die ihren Rat suchen, zu vermitteln. Die Vitalität und der Kreativitätsausdruck werden von den Begegnungen, die die Zwillingsfrau hat, abhängen. Trifft sie Menschen, die gesellig und kontaktfreudig sind, ist sie bereit sich zu öffnen und ihre Lebenslust steigt. 6. Haus im Skorpion Eine Zwillingsfrau kann sich zur Anpassung gezwungen fühlen. Sie fühlt sich dann ständig auf Unterordnung und Fleiß festgelegt. Hauptsächlich spürt die das in ihrem Arbeitsprozess. Sie steht hier unter dem Zwang Zähigkeit und Durchhaltevermögen zu beweisen. Das geht soweit, dass sie sich für ihre Arbeit aufopfert. Sie zeigt sich hart im Nehmen und verbirgt dahinter ihre verletzliche Seite. Wird sie von ihren Vorgesetzten und Arbeitskollegen geschätzt, ist sie bereit für ihre Arbeit zu „sterben“. Muss sie hier Kämpfe bestehen neigt sie zur Depression und ist sehr spannungsgeladen. Eine Zwillingsfrau hat die Fähigkeit mit ihren Beobachtungen sehr in die Tiefe eines Menschen vorzudringen und dann die Finger auf die Wunde zu legen, als Therapeutin um sie zu heilen, als Journalistin um sie weiter aufzureißen. Oft will die Zwillingsfrau ihre geistigen Vorstellungen in die Arbeit einbringen. Hier bleibt der Weg in die Selbstständigkeit oder in die Freiberuflichkeit, zumal die Intensität, mit der sie sich für ihr Programm einsetzt, manchen Arbeitgebern unheimlich ist. Prinzipiell ist die Zwillingsfrau auf Einordnung fixiert. Alles was ihr begegnet muss katalogisierbar und ablegbar sein. Sie könnte die Neigung sich immer und überall nützlich zu machen und den anderen dienen wollen als Verhaltensmuster ihrer Familie übernommen haben. Leidet sie darunter, wäre hier ein Punkt, den sie mit ihrer Analysefähigkeit aufbrechen und in eine neue Form bringen könnte. Die Zwillingsfrau kann zu Waschzwang neigen. Zumindest wäscht, duscht und reinigt sie sich häufig. Wird in der Werbung ein Produkt das porentief reinigt, beworben kauft es die Zwillingsfrau. Auch auf Werbeslogans, wie „zwingt Grau raus, bringt Weiß rein“ springt sie an. Meist hat die Zwillingsfrau tiefes Gesundheitsbewusstsein entwickelt und führt regelmäßig Entschlackungs‐ und Trinkkuren durch, um Giftstoffe auszuscheiden, doch sie wird vorsichtig genug sein um nicht zu viel des Guten zu tun. 7. Haus im Schützen Eine Zwillingsfrau ist eine sehr verständnisvolle Gesellschafterin, und genauso erwartet sie von den Menschen in ihrem Umfeld Verständnis und Toleranz. Es passiert ihr manchmal, dass der von dem sie glaubte, er würde verstehen nur ideologisches, theoretisches Wissen vertritt und sie nur belehren wollte. Doch die Zwillingsfrau hat selbst viel Wissen, welches sie in die Begegnung einbringen will. Hier braucht sie Vermittlungsgeschick, damit die Meinungen nicht aufeinander prallen oder die Partner an ihrer eigenen Weisheit festhalten und aneinander vorbei reden. Zuhören, nicht missionieren ist hier gefragt. Die Zwillingsfrau sucht die Begegnung mit Menschen, mit denen sie sich durch eine gemeinsame Weltanschauung verbunden fühlt. Das könnten eine Religionsgemeinschaft, ein Verein der für eine bestimmte Gesinnung arbeitet, ein wissenschaftlicher Zirkel usw. sein. In den meisten Fällen, will diese Gruppe auch andere zum Beitritt gewinnen. Ein gewisser Missionier drang lässt sich nicht verleugnen, wenn man mit einer Zwillingsfrau spricht. Mit ihrem Redetalent vermittelt sie ihre Auffassungen so glaubwürdig und überzeugt mit ihren edlen Motiven. Für eine Zwillingsfrau ist ein Flirt immer mit der Suche nach aufregenden Abenteuern verbunden. Doch eine bestimmte Grenze, die ihrer persönlichen Ethik entspricht überschreitet sie nicht. Sie sucht im Partner die Erweiterung ihres geistigen Weltbildes. So umgarnt man die Zwillingsfrau am Besten mit geistigen Themen und spricht mit ihr über optimistische Hoffnungen. Hat man eine fundierte Ausbildung, kann man die Zwillingsfrau mit Anekdoten aus der Lehr‐ oder Studienzeit unterhalten oder ihr mit dem Studiengebiet zu imponieren versuchen. Auch Männer, die über Kunst und Erotik oder erotische Kunst Wissen besitzen haben Chancen bei der Zwillingsfrau. Letztendlich wird es darauf ankommen eine optimistische und sinnhafte Lebenshaltung auszustrahlen um Eindruck auf sie zu machen. Im modischen Bereich bevorzugt die Zwillingsfrau edle Materialien und bunte Farben. „Trauerfarben“ wie Grau, Braun, Schlammfarben lehnt sie ab, außer sie sind gerade Modefarbe. Meist bevorzugt sie sportlich geschnittene Kleidung, die auf ihren Unabhängigkeitsdrang hinweisen. 8. Haus im Steinbock Die Bereitschaft sich fest zu binden reift bei der Zwillingsfrau meist langsam. Hat sie sich den Mann fürs Leben gewählt ist auf eine traditionelle Hochzeit, mit Standesamt, Kirche, Brautjungfern, weißem Kleid und großer Tafel fixiert. Möglicherweise wird vor der Vermählung ein Ehevertrag unterschrieben. Die Zwillingsfrau ist treu wie Stein. Stark und standhaft, wie eine Eiche steht sie zu ihrem Auserwählten. Es kann vorkommen, dass sie sich an wesentlich ältere Partner bindet oder sich ihren Mann nach dem Vorbild ihres Vaters aussucht. Egal wie es hinter der Ehekulisse aussieht, nach außen wird die Verbindung als stabil und richtig präsentiert. Der Gedanke an eheliche Pflicht wird oft genug unterdrückt. Doch das Gefühl, dass die Ehe als Pflicht, Last und Bürde empfunden wird, lässt sich manchmal nicht verdrängen. Doch der Ehepartner wird auch als die Form empfunden, in die die Zwillingsfrau ihre Gedanken und geistigen Bilder gießt. Sie bringt dann ihrem Partner Wertschätzung und er ihr Achtung entgegen. Beide sind bereit an einem gemeinsamen Strang zu ziehen um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Jeder opfert seine individuellen Interessen und ist bereit Verantwortung zu übernehmen und sich an die Spielregeln zu halten. Unter diesen Voraussetzungen treten die Eheleute geschlossen an die Öffentlichkeit und können Vorbildwirkung übernehmen. Besonders trifft das zu wenn die Zwillingsfrau sich in institutionellen Kreisen bewegt. Damit ein gutes Fundament für eine langanhaltende, stabile Beziehung gelegt wird, muss jeder der Partner sich das Recht nehmen seine eigenen Vorstellungen einzubringen und die Möglichkeit haben diese zu realisieren. Manchmal ist der Zwillingsfrau dieses Recht auf eigene Gedanken schon früh genommen worden. Das Oberhaupt der Familie manipulierte die Grundsätze der kleinen Zwillingsfrau, so dass sie seinen Vorstellungen entsprachen. Ohne dass sie es weiß, wird sie es dann für ihre Pflicht halten für fremdes Gedankengut die Verantwortung zu übernehmen und dies für ihres halten, auch wenn dies sie schwer belastet und ihr gar keine andere Möglichkeit bleibt, als an der Oberfläche, die dem Zwilling immer nachgesagt wird, zu bleiben um nicht ins Moor der Gefühle zu versinken. Wenn die Zwillingsfrau hier unter Leidensdruck steht, ist es wichtig, dass sie sich über die ererbten Anschauungen über Moral, Tradition, Pflichtbewusstsein, Ehrgeiz und Ehre klar wird und ihre eigenen Vorstellungen davon entwickelt. Dazu gehört auch ein Konzept, wie sie wirklich in dieser Gesellschaft leben möchte. Sie muss vor ihrem geistigen Auge ihre Rechte und Ziele sehen und sich nur diesen verpflichten. 9. Haus im Wassermann Eine Zwillingsfrau liebt besonders originelle Reisen. Sie fährt gern unabhängig, mit leichtem Gepäck und will sich nicht an starre Regeln z.B. für Frühstück, Sportplatzbenutzung oder Badevorschriften halten. Freunde, die so denken wie sie, hat sie als Reisebegleiter gern. Ist sie im Ausland unzufrieden, kann sie zur Nörglerin werden und überall ein Haar in der Suppe finden. So kann sie als exzentrisch gelten, wenn sie z.B. im tiefsten Kongo auf Sauerkraut und Knödel besteht. Meist ist sie jedoch die Erste, die die fremde Kost probiert. Ob im In‐ oder im Ausland, die Zwillingsfrau hat die Tendenz mit den Ausländern Freundschaft zu schließen. Standesunterschiede kennt sie, nach dem Motto „alle Menschen werden Brüder“, nicht. Zu ihrer Ideologie kann es gehören im Ausland alles verbessern zu wollen. Überall wo soziale Ungerechtigkeiten, Unterdrückung und Not herrscht findet sie ihr Einsatzgebiet. Sie versucht dann möglichst viele Mitstreiter für den edlen Zweck zu gewinnen, organisiert Hilfs‐ und Spendenaktionen, die aber auf Hilfe zur Selbsthilfe ausgerichtet sind. Sie wird darauf achten, dass die Menschen in Notstandsgebieten sich bald selbst aus ihren misslichen Umständen befreien können. Die gleichen Ziele kann die Zwillingsfrau auch im Bereich der klassischen Bildung verfolgen. Befreiung von veraltetem Wissen, Neuorientierung der Wissenschaft, Reform der Glaubenssysteme und der Politik kann für sie zum Ideal werden, für das sie sich einsetzt. Sie verfolgt damit keineswegs nur persönliche Interessen, sondern will damit ihren ureigenen Beitrag für eine bessere Welt leisten. 10. Haus in den Fischen Die Zwillingsfrau hat Angst in der Öffentlichkeit zu versagen, in der Gesellschaft unterzugehen. Das kann sich in verschiedenen Formen äußern: Angst vor Dunkelheit, vor dem Alter, vor allen Menschen, vor dem Alleinsein, Angst nicht zu genügen, Ziellosigkeit. Die andere Möglichkeit wäre aus der Leidensform in die Helferform zu gehen: Organisation und Betreuung in Krankenanstalten, Schaffung von Strukturen für die Wiedereingliederung von Süchtigen, Häftlingen usw. Die Zwillingsfrau hat tief eingebrannte Moral‐ und Pflichtvorstellungen, die vor ihrem inneren Auge Idealbilder entstehen lassen, die sie trotz Anstrengung nie erfüllen kann. Diese Bilder projiziert sie unbewusst nach außen und zieht dadurch immer, wenn sie in der Erleidens Form lebt, Elternrollenspieler und Maßregler an, die ihr Ziellosigkeit, Morallosigkeit und Ehrlosigkeit vorhalten. Wenn sie die Opferrolle verlässt, zieht sie unehrenhafte, unmoralische Menschen, Lügner an, die sie zurechtweist und auf den rechten Weg bringen will, während sie die anständige Bürgerin mimt. In jedem Fall ist es Zeit sich das Recht zur Alternative zu nehmen, aus den starren, inneren Strukturen auszusteigen und den Leidensdruck aufzulösen. Sie muss sich darüber klarwerden, dass es ihre eigenen Perfektionsansprüche sind, die die unerfüllbare Sehnsucht erzeugen. In ihr schwelt das grenzenlose Verlangen, ein anständiges, anerkanntes Mitglied der Gesellschaft zu sein ‐ egal welchen Preis sie dafür zahlt. Der Preis ist immer hoch, denn er fordert die Unterdrückung aller persönlichen Eigenheiten und alles Vertrauen in sich selbst. Um aus der hilflosen oder tadelnden, bestrafenden Rolle herauszukommen und zu sich selbst zu finden, sollte sie ihren (Veralteten) Ehrenkodex und alle traditionellen Vorstellungen über Bord werfen, fühlen welches ihre wahren Bedürfnisse sind. So wird sie ihrem eigenen Ziel näherkommen, welches in der Berufung liegt sich darauf zu konzentrieren das Vordergründige aufzulösen und dahinter die grenzenlose Ordnung der göttlichen Schöpfung zu sehen. So bekommt sie Vertrauen ihre Aufgaben ohne Druck lösen zu können und das sichere Gefühl für ihre Intuition. Sie kommt auf diesem Weg ihrem Anliegen, ihre Erkenntnisse und Informationen weiterzugeben, immer näher und hilft mit, dass auch andere Mitglieder der Gesellschaft, sich ohne Druck einordnen und mit eigener Struktur, Verantwortung für ihren Lebensweg übernehmen können. 11. Haus im Widder Eine Zwillingsfrau treibt in ihrer Freizeit gern Sport und trainiert ihre Muskeln. Auf dem Sportsektor hat sie die Möglichkeit die Norm weit zu überschreiten. In der Kindheit nimmt sie an Wettbewerben teil und hat den Willen zum Sieg. Vielleicht wurde sie hier auch gezwungen zu trainieren und ihr Freiheitsbedürfnis litt. Hat sie auf Grund äußerer Belastungen, wie Arbeit, Haushalt, Pflichtbewusstsein oder Unlustgefühlen zu wenig Bewegungsmöglichkeit neigt sie zu Nervosität und aggressiven Ausbrüchen. Mit ihren Freunden geht sie in besondere Fitnessstudios, in Trommelkurse, sie mieten sich einfach einen Jeep oder einen tollen Sportwagen und fahren ins Blaue oder sie gehen auf Streifzug durch Warenhäuser und plündern die Sonderangebote. Sie misst sich mit ihren Kameraden im spielerischen Wettkampf. Beim Redewettbewerb hat sie die Nase vorn, wer beim Fallschirmspringen zuerst unten ist, hat weniger Mut, usw. Manchmal hat sie Freunde, die einfach aufbrechen um neues Terrain zu entdecken und Ungewöhnliches auskundschaften wollen. Entweder geht sie in ihrer Freizeit mit oder die Freunde erzählen ihr so spannend von ihren besonderen Taten, dass sie sich wünscht sie hätte alles liegengelassen und wäre mitgegangen. Das Ideal der Zwillingsfrau ist es, aus Freude an der Aktivität zu handeln und nicht immer darauf achten zu müssen, ob sich eine impulsive Tat schickt oder richtig ist, denn damit hat sie ihre Spontanität sofort verloren. Sobald sie sich vom Leistungsdruck erlöst hat, fühlt sie sich auch hier freier. Sie setzt dann ihre Tatkraft zielgerichtet für Gleichstellung von Mann und Frau, aber auch Gleichberechtigung verschiedener sozialer Schichten ein. Hier liegt eine ihrer Eigenarten ‐ der Wunsch sich als gleichberechtigtes Wesen durchzusetzen ‐ , der in der Familie nicht akzeptiert wurde und den sie deswegen „vergessen“ hat. Diese Eigenart zu befreien, sich ihrer bewusst zu werden ist ein wichtiger Schritt in Richtung Ganzwerdung. Denn mit ihrem Mut für die Gleichstellung aller einzutreten, leistet sie einen wichtigen Beitrag zum ausgewogenen Zusammenleben der Menschen. 12. Haus im Stier Es kann sein, dass der Zwillingsfrau das Geld unter den Fingern zerrinnt. Sobald sie es eingenommen hat, ist es schon wieder ausgegeben. Daraus resultiert ununterbrochene Angst um den eigenen Besitz. Das entspricht der inneren Wertproblematik. Schon in der frühsten Kindheit hatte die Zwillingsfrau das Gefühl vermittelt bekommen, dass sie es nicht Wert sei etwas zu besitzen und so verschenkte sie das was sie hatte, verlor es oder es wurde ihr genommen. Sie traut sich nicht Vertrauen in Materielles zu entwickeln und schon gar nicht es zu genießen. Dieses „es nicht wert“ zu sein, überträgt sich auf den ganzen Körper und so versteckt die Zwillingsfrau ihre Körperformen und verheimlicht ihre Sinnlichkeit auch um sich vor heimlichen Übergriffen zu schützen. Eine Möglichkeit sich von ihrer Geldnot zu befreien, könnte die Zwillingsfrau im Handel mit fiktiven Geldwerten, Aktien sehen. Sie baut ein illusionäres Gebäude auf, in dem sie Sicherheit und Geborgenheit sucht. Doch dieses Luftschloss zerplatzt meist, wie eine Seifenblase und lässt die Zwillingsfrau enttäuscht aus ihrem Traum aufwachen. Meist kann sie froh sein, wenn sie das investierte Geld wiedersieht. Dieses massive Wertdefizit gilt es aufzulösen. Die Bewusstwerdung des persönlichen Wertesystems ist Voraussetzung für das Anliegen, wertfrei durchs Leben zu gehen und die Menschen und Dinge so zu nehmen wie sie sind. Je weiter die Zwillingsfrau sich vom Beurteilen erlöst, desto weniger wird sie selbst bewertet. Wenn sie sich den Hintergründen ihrer Eigenwert‐ und Eigenraumproblematik zuwendet und ihre Ängste und Phantasien zu diesem Thema bewusst werden lässt, wird sie ihren sicheren Platz in der Welt finden. Sie erkennt, dass ihre Begrenzung nur scheinbare Wirklichkeit ist und dass sie sich nur in die Einheit der göttlichen Schöpfung fallen lassen braucht um die unendliche, immerwährende Sicherheit zu finden. Hier gilt das Bibelwort:“ sieh nur die Vöglein im Walde, sie arbeiten nicht und Gott ernährt sie doch“. Diese Sehnsucht nach Schutz in der Herde, nach Geborgenheit und Begleitung wird die Zwillingsfrau immer wieder antreiben, sich auf die Suche zu machen. Nicht um sich einer neuen Gruppe anzuschließen, sondern um sich selbst an das Gefühl, dass alles in Allem enthalten ist, zu finden. Dieses absolut sichere Gefühl bereichert ihr Bewusstsein und ihre Seele, denn sie weiß, auch wenn sie allein ist, bedeutet das nicht das sie einsam ist. Ihre Seele ist mit allen Wesen des Kosmos verbunden, sie gehört zur „Herde“ des Universums. Aszendent Krebs 1. Haus im Krebs Das Anliegen einer Krebsfrau ist es identisch zu werden, das heißt sie will in jeder Lebenslage, in Stürmen, wie in Ruhe ihrem Wesen treu bleibt. Um dieses Anliegen zu verwirklichen hat sie die Fähigkeit zu fühlen. Wir können das Licht der Sonne nur am Tag sehen ‐ sie symbolisiert unser Bewusstsein, das Helle, das bekannt ist. Der Mond, der der Plantet des Krebs ist, symbolisiert die Nacht, das Dunkle, das Unbewusste. Diesen Teil wahrzunehmen und in die eigene Persönlichkeit zu integrieren, gehört zu dem Anliegen wesensgleich zu werden. Die Krebsfrau tritt durch das Tor ihres Aszendenten in ihr Leben um die mitgebrachten Fähigkeiten, wie ihre Wahrnehmungsgabe, ihr Fühlen kennenzulernen, zu entwickeln und sie zu benutzen. Eine Krebsfrau setzt sich mit ihren Gefühlen durch. Diese Durchsetzung ihrer Anliegen ist mit dem rationellen Verstand nicht nachzuvollziehen. Es geschieht aus dem Bauch heraus. Und so wie der Mond seine verschiedenen Rhythmen hat ‐ von Neu‐ zu Vollmond, von Vollmond zu Neumond, wird auch die Krebsfrau mit verschieden starkem Elan an ihre Vorhaben herangehen. Neue, ungewohnte Dinge wird sie spontan nach warm oder kalt, angenehm oder unangenehm beurteilen. Ihr Überlebensinstinkt ist sehr ausgeprägt. Wenn sie auf die unbewussten Strömungen, die in ihr fließen achtet und sich ihre Gefühle bewusst macht, ist sie Neuem nie ausgeliefert, sondern kann auf das was sie wahrnimmt sofort reagieren. Hat sie ihre Fühlfähigkeit noch nicht entwickelt, ist sie sozusagen noch nicht an ihre Wurzeln angeschlossen und der Überlebensinstinkt wird schwach ausgeprägt sein und sie steht allem Ungewohnten ängstlich gegenüber. Das Image der Krebsfrau, die Maske, die sie der Welt zeigt, ist ein sehr mütterliches. In ihr sieht man eine Frau mit allen weiblichen Attributen, wie Weichheit, Nachgiebigkeit, Empfänglichkeit, Familiensinn, Gutherzigkeit. Bei ihr findet man seelische Geborgenheit und sie zeigt sich meist für Gefühlsaustausch bereit. Sie fördert das Wachstum der Natur. Oft hat sie den sogenannten grünen Daumen. Den Pflanzen, die sie betreut, sieht man an, dass sie sich wohl fühlen und auch Tiere fühlen sich in ihrer Nähe beschützt. 2. Haus im Löwen Eine Krebsfrau hat Lust auf Besitz und materielle Reichtümer. Sie will sich das, was ihr zusteht nehmen. Das ihr das nicht immer leichtfällt, liegt, wenn wir uns ihre ausgeprägten Gefühle bewusstmachen, auf der Hand. Da sie die Empfindungen der anderen spürt, fällt ihr die Abgrenzung nicht leicht, denn sie fühlt sofort, wenn jemand gekränkt ist. Andererseits kann sie selbst auch sofort beleidigt sein, wenn der andere sich das Seine nimmt ohne auf ihre seelischen Regungen zu achten. Vor allem in der Kindheit läuft sie mit Kullertränen und Schmollmund zu ihrem Vater und sucht bei ihm Hilfe. Als erwachsene Frau beansprucht sie in ihrer Familie, zu Hause, die Führerrolle, die ihr als Mutter auch leicht abgetreten wird, während ihr Mann für die Beschaffung des Geldes verantwortlich ist, weil sie sich selbst nicht traut, selbst hinaus zu gehen. Vielleicht hat sie die Tendenz die Finanzen mit großzügiger Hand zu verwalten. Sie gibt die Leitlinien vor und unterstützt ihren Partner, ihren Vater, aber auch ihren Chef in der Königsrolle. Dabei lässt sie diese spüren, dass sie es ist, die im Hintergrund, ganz nach Nestroy: „ich bin der Herr im Haus, das wäre doch gelacht, was meine Frau befiehlt, das wird gemacht“, die Fäden zieht. Hat die Krebsfrau ihre Fühlfähigkeit schon entwickelt und nimmt sich in ihrem ganzen Wesen wahr, dann nimmt sie sich den Raum den sie braucht um ihre Identität kreativ zu leben und sich selbstständig zu machen. Dadurch wird sie lebendig und vital. Das ist deswegen so wichtig, weil sie ihr persönliches Wertgefühl davon abhängig macht. Sie fühlt sich sicher, wenn sie ihre Besitztümer, nicht nur die materiellen, selbstständig verwaltet. Das alles steigert ihren Eigenwert. So ist es auch ein erhebendes Gefühl für sie, wenn sie mit ihren Titeln angesprochen wird und die Leute sie bewundernd hofieren. Die Krebsfrau teilt, wenn sie genug Besitz angehäuft hat. Ihre Geschenke werden dann oft etwas zu prunkvoll ausfallen, denn sie sonnt sich liebend gern in den Ahh’s und Ohh’s der Beschenkten. Sie schenkt gern Spiele, Theaterkarten und lädt ihre Freunde auch ohne Anlass dazu ein mit ihr ein Musical zu besuchen. Sie will sich in ihren Platz auf der Sonnenseite des Lebens sichern. Dazu wird sie für ihr eigenes Bedürfnis nach Werten eine materielle Form schaffen und dadurch viel Lebensfreude gewinnen. 3. Haus in der Jungfrau Die Krebsfrau kann sich gut in ihren Alltag einfügen. Sie bewältigt ihn mit praktischem Geschick, erledigt rasch das Unausweichliche und räumt sich mit kluger Voraussicht auch Zeit für sich selbst ein. Sie weiß sich ihre körperlichen, geistigen, aber auch materiellen Ressourcen einzuteilen, z.B. wird sie ein sparsames, umweltschonendes Auto haben, welches sie ordentlich pflegt und rechtzeitig zum Service stellt. Ihr wird es kaum passieren, dass sie mit leergefahrenem Tank auf der Autobahn steht. Sie stellt sich als nüchterne, analytische, selbstkritische Frau dar. die sachlich, ohne viel Ausschmückungen und ausschließlich zur Sache spricht. Ist ihre Wahrnehmungsfähigkeit schon entwickelt, wird sie ihre Eindrücke analysieren und zeigen wie sie damit umgeht. Vor allem wird sie an ihrer Selbstdarstellung, an ihren Bewegungen und ihrer Sprache arbeiten bis diese mit ihrem Wesen identisch sind und sie sich wohlfühlt. Eine Krebsfrau liest gern Kritiken und Analysen, sei es über Theater, Kunst, Autos oder das Grundschulsystem. Übrigens, in der Grundschule musste sie sich dem System anpassen, durfte nicht aufmucken und konnte sich schlecht behaupten. Zu Hause weinte sie dann ihre dicken Tränen um am nächsten Morgen wieder als Brave, Folgsame zu erscheinen. Sie war die, die Gedichte in die Weihnachtskarte des Herrn Direktors schreiben durfte, weil sie die sauberste Schrift hatte. Ihre Aufsätze waren eher einfallslos, prosaische Ausdrucksweise liegt ihr nicht. Doch das machte sie mit ihrer Genauigkeit im Rechtschreiben und der Beistrichsetzung, auf die ihre Lehrerin penibel achtete, wieder wett. Die gleiche Genauigkeit unterstützte auch ihre mathematischen Leistungen, so dass sie im Großen und Ganzen gut durch die Grundschule kam. 4. Haus in der Waage Die Wurzeln einer Krebsfrau liegen in der Begegnung mit dem Du. Über andere lernt sie sich selbst kennen. Sie lädt gerne Leute zu sich nach Hause ein, die sich bei ihr sehr wohl fühlen und ihr vielleicht als kleine Aufmerksamkeit Naschereien mitbringen. Das ist ihr kleines Laster, die Süßigkeiten. Ihre Mutter ist eine Frau, die sehr auf Harmonie bedacht ist und dadurch sehr schwer Entscheidungen treffen kann. Die kleine Krebsfrau lebte in einem schönen, ästhetischen Heim, in dem nur eines verboten war, nämlich Streit. So konnte das Mädchen nicht lernen sich mit Konfrontationen auseinanderzusetzen, denn jede Unstimmigkeit wurde zugunsten des häuslichen Friedens unterdrückt und vieles wurde durch eine rosarote Brille gesehen. Ihre Mutter hatte für Gefühlsüberschwang nicht viel übrig, war aber um objektive Sicht ihrer, oft weinerlichen, Tochter gegenüber bemüht. Diese Kunst lernte die junge Krebsfrau von ihrer Mutter. Nun hängt auch über ihrem Heim der Spruch: „Lasst den Ärger draußen, wir mögen nur liebe Leute“. Auch weiß sie sich mit vielen schönen Dingen zu umgeben, ist liebenswürdig zu jedem Gast, manchmal vielleicht zu liebenswürdig, meint ihr Mann. Er kann ihr Flirts mit den männlichen Besuchern übel nehmen. Instinktiv weiß die Krebsfrau was ihr Harmoniebedürfnis stören könnte und das vermeidet sie. Sie ist bemüht beide Seiten einer Medaille zu sehen, aber immer wieder wird ihr die goldene Mitte fehlen, da sie dazu neigt die rosagetönte Brille nicht gern abzunehmen. Ihr Verlangen nach Zuneigung schließt Auseinandersetzungen, und wären sie noch so fruchtbar, aus. Natürlich kommt sie damit in Gefahr, charmante Schmeichler anzuziehen, die ihr nach dem Mund reden und letztendlich sehr viel Aggression in ihr liebevolles Heim einschleusen. Da ihr Anliegen darin liegt, wesensgleich zu werden, muss sich ihr Denken auch mit Unordnung, Streit und Provokation beschäftigen um ehrlichen Ausgleich der Gegensätze zu schaffen. Sie muss beides als zum Leben zugehörig, annehmen um sich wohl und geborgen zu fühlen. Hier ist sie aufgerufen ihrer inneren Stimme zu folgen, die sie sicher und unbeschadet auf dem Weg zwischen Feindseligkeit und Güte und somit zu innerem Gleichgewicht führt. Immer wieder taucht in der Krebsfrau die Frage: „wer bin ich?“ auf. Sie ist ausgerichtet auf die Gemeinschaft mit anderen, wo sie ihren eigenen Ideen begegnet. Durch ihre innere Stimme hat sie die Möglichkeit diese Inspirationen aus objektiver, weil distanzierter Sicht zu betrachten. Sie nimmt sozusagen ihr Eigenes durch die Begegnung mit anderen Menschen wahr. Um Kontakt mit ihrem Inneren aufnehmen zu können, muss sie ihre Identifikation mit dem „Liebsein“ und dem immer harmonisch und ausgeglichen sein wollen, aufgeben. Diese Ausrichtung lässt echte, ganzheitliche Wahrnehmung nicht zu, denn als negativ gewertete Emotionen werden nicht zu gelassen. 5. Haus im Skorpion Die Krebsfrau spielt gern mit Macht und Ohnmacht. Für sie kann die Beschäftigung mit Tod und Auferstehung lustvoller Wettkampf bedeuten. Hat sie den Zugang zu ihrer inneren Stimme noch nicht gefunden, erleidet sie Dominanz von außen, d.h. sie wird zu „Spielen“ gezwungen, die ihrem Wesen nicht entsprechen, die sie auch nicht spielen will. Möglicherweise bestimmte eine männliche Autoritätsperson in ihrer Kindheit was und wie sie spielen und ihrer Kreativität Ausdruck geben durfte. Hier wurde jede ihrer selbstbewussten Regungen unterdrückt. Der Vater, in späteren Jahren vielleicht auch ihr Partner, neigt tendenziell zu Übergriffen, auch im sexuellen Bereich, die die Krebsfrau als bedrohlich empfindet, egal ob diese Eingriffe körperlich vollzogen werden. In ihren Gedanken gibt es eine Drehscheibe, die immer wieder dieses Ohnmachtsgefühl und auch den Ekel wiedergibt. Und dann fühlt sich die Krebsfrau ausgestoßen, schämt sich wegen ihrer sexuellen Wünsche usw. So entwickelt sie ein Muster, wie sie auf die Unterdrückung ihres Selbst reagiert und das wird ständig wiederholt. Auch wenn diese Muster in der Kindheit vielleicht lebensnotwendig waren, müsste die Krebsfrau sich auf den schmerzlichen Prozess der Bewusstwerdung und des Loslassen einlassen. Ansonsten werden sich ihre Muster immer wieder auf die Beziehung zu den Männern im Außen, aber auch in der Verbindung zu ihrem inneren Mann, der für die Tatkraft, für Selbstbewusstsein zuständig ist, immer wiederholen. Die Lebendigkeit, die Lust und dadurch die Vitalität werden durch die ritualisierte Wiederholung der Kindheitserfahrung abgetötet. In diesem Bereich des Handelns und des Ausdrücken der eigenen Kreativität ist möglicherweise Hilfe durch Therapie, vorzugsweise Mal‐, Gestalttherapie, nötig. Damit wird die Möglichkeit das eigene Selbst, den Willen schöpferisch unter Schutz auszudrücken und das Herz wird wieder zum Leben erweckt. Natürlich ist es auch möglich, dass der Vater der Krebsfrau selbst ein Unterdrückter ist, vielleicht Kriegsgefangener oder einer, der selbst für den Willen eines anderen missbraucht wurde. Immer wieder können dramatische, aufwühlende Ereignisse rund um den Vater geschehen. Die Krebsfrau könnte dann in seine Fußstapfen treten und selbst in ähnliche Situationen kommt, oder sie nimmt sich vor, dass so etwas ihr nie geschieht. Dann ist sie es die den anderen durch ihre Willensenergie manipuliert. Sie kann total gail auf Autorität und Selbstverwirklichung sein, um sich dadurch selbst zu bestätigen. Opfer werden in diesem Fall vor allem ihre Kinder, so sie überhaupt welche bekommt, sein. Sie spielt weiter was sie selbst erfahren hat, manipuliert subtil das Wollen ihrer Brut, ist total fixiert auf sie oder drängt ihre männlichen Nachkommen in eine Führungsrolle, die deren Kreativitätsausdruck hemmen. Indem sie eine dieser Positionen auslebt, vergewaltigt sie sich selbst, sie verbeißt sich in ihren Mustern gefangen in eine Rolle, die sie fremdbestimmt leben lässt und ihr Streben nach Wesensgleichheit völlig ins Abseits schiebt. Lässt sie den Wandlungsprozess zu fühlt sie sich frei und kann ihre Vorstellungen selbstbestimmt gestalten. Sie neigt dazu sich von der Entfaltung ihrer Persönlichkeit ein genaues Bild zu machen, sich einer Unternehmung, die sie magisch anziehen zu verschreiben. Immer wieder erkennt sie ihre Bereitschaft Teile ihrer Selbstständigkeit zu opfern. Durch den ständigen Prozess des sich binden und wieder lösen, wächst ihre Persönlichkeit, bis sie Macht über sich selbst hat und über sich frei verfügen kann. Stolz auf ihren Mut und tiefe Selbstzweifel, wenn sie sich den Trümmern ihrer Unternehmungslust gegenüber sieht, werden sich abwechseln, doch sie hat die Kraft, sich nach jedem Zusammenbruch zu regenerieren und frischer und lebendiger daraus hervorzugehen. In der Sexualität ist die Krebsfrau hintergründig, sie hat ein starkes Orgasmuspotential, welches die Männer magisch anzieht. Verheimlicht sie das nicht, sind einige von ihrem erotischen Zauber so gefesselt, dass sie ihr total verfallen. Sexspiele können sie beherrschen und sie sollte vorsichtig sein, dass sie sich nicht darin verliert. Sie sieht den Orgasmus als kleinen Tod an und strebt mit rituellen Praktiken, wie z.B. Tantra danach ihn immer wieder zu erleben. Möglicherweise hält sie auf Partys Ausschau nach geeigneten Sexualpartnern, die ihrer Vorstellung entsprechen. Doch sie will noch mehr als Sexualität, sie will den Mann den sie begehrt sofort fix an sich binden, vielleicht mit ihm eine Familie gründen. Der Mann, der das spürt wird sich bald von ihren Fesseln erlösen. Den Krebsfrauen, denen diese Aussagen fremd erscheinen, begegnen vielleicht immer wieder Männern, die unsichtbar auf ihre inneren Bilder, deren sie sich nicht bewusst ist, reagieren und die sie schon nach einer Nacht heiraten und möglichst viele Söhne mit ihr zeugen wollen. Sie fühlt sich dann zu etwas gezwungen, was scheinbar nicht ihr eigener Wille ist. 6. Haus im Schützen Die Krebsfrau verarbeitet die von ihr gesammelten Eindrücke und fügt sie wie ein Puzzlespiel zu ihrer Weltanschauung zusammen. Immer wieder strebt sie danach an ihrer Philosophie zu arbeiten und neue Teile einzuordnen. Ihre Denkweise ist von ökonomischen und wirtschaftlichen Überlegungen geprägt. In Umweltfragen könnte sie ein starker Missionier drang auf die Straße treiben, denn sie ist bereit für die Gesundhaltung ihrer Heimat einzutreten. Diese Einstellung bringt sie auch in ihr Arbeitsgebiet ein, wobei sie manchmal Kritik für ihre allzu furchtlose Einschätzung erntet. Sie wird dazu aufgefordert ihren Glauben an das Gute der Gesinnung ihrer Firma unterzuordnen. Sieht sie Sinn im fleißigen Arbeiten und ist bereit sich auf ihrem Gebiet weiterzubilden und Weitblick zu erwerben. Dafür erfährt sie die Gunst ihrer Arbeitgeber und ist auch als rat gebende Arbeitskollegin geschätzt. Es kann sein, dass sie für eine religiöse Organisation tätig ist oder an der Universität arbeitet, doch auch das Reisebüro oder eine Tätigkeit mit gelehrigen Tieren ist für sie interessant. Ihrem Wesen entspricht es, dass sie Verständnis für die Arbeit an ihrer Person aufbringt und statt ihre Zeit mit viel Putzen zu verbringen sich, für sich selbst, weiterbildet und ihre Weltanschauung von Fremdeinflüssen reinigt. Die Krebsfrau verwendet für ihre Körperpflege gern teure Markenprodukte. Sie duscht oder badet viel und bevorzugt Düfte, die ihre positive Lebenseinstellung ausdrücken. Das werden Gerüche sein, die die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zieht und deswegen nur sparsam verwendet werden sollten. Wenn sie nicht gerade eine Rossnatur hat, muss sie im Bereich Ernährung mit Üppigkeit und Süßigkeiten eher vorsichtig sein und auf das richtige Maß achten. 7. Haus im Steinbock Eine Krebsfrau kleidet sich eher streng und konservativ und wird Kleider und Röcke Hosen vorziehen. Vor allem legt sie Wert darauf, der Gelegenheit angemessen gekleidet zu sein. Ihr Kleiderschrank ist nicht überfüllt, es werden nur wenige praktische und zeitlose Stücke darin hängen. So bevorzugt sie Materialen die strapazfähig sind, wie Baumwolle, Leinen und Loden. Auch Farbenpracht ist nicht ihr Stil. Sie beschränkt sich auf gedeckte Farben, wie braun, beige möglicherweise kombiniert mit einem Hauch von rosa. Im Flirt ist sie eher gehemmt, verschmitztes Augenzwinkern ist nicht ihre Sache. Wenn ihr wer zublinzelt, fragt sie streng ob ihm etwas ins Auge gefallen ist. Sie bevorzugt in der Kennenlernphase klare Spielregeln und die Annäherung muss nach der Kunst der alten Schule, mit Anstandsbesuch bei den Eltern, Blumen und Konfekt erfolgen. Sie verlangt von sich und den anderen sich den Anstandsregeln gemäß diszipliniert zu verhalten. Eine schwere Aufgabe für eine Frau, der die Gefühle in die Wiege gelegt wurden. Lebt sie ihre Gefühle unkontrolliert, trifft sie in der Begegnung auf Menschen, die sie erziehen oder maßregeln wollen. Das trifft sie hart und sie versucht immer mehr ihre Emotionen nicht und sich dafür sachlich und zurückhaltend zu zeigen um Anerkennung zu bekommen. So kommt es vor, dass ihr Bekanntenkreis gar nicht zu ihrem inneren Wesen passt, sondern sich aus korrekten, ehrgeizigen Leuten, die allgemein anerkannte Dinge tun zusammensetzt und die bei jedem Gefühlsausbruch der Krebsfrau ein konsterniertes Gesicht macht. Will sie dazugehören, wird muss sie ihre Emotionen so lange kontrollieren bis man auch in ihrem Antlitz den zynischen Pessimisten sieht. Die Krebsfrau braucht ihr Gegenüber um von ihnen Kontrolle, Disziplin und Ordnung zu lernen, doch nicht um nach deren Regeln zu fühlen und zu leben. Sie soll für ihr Anliegen ‐ ihrem Wesen treu zu bleiben ‐ eine Struktur, ihr eigenes Gesetz schaffen. Sich selbst die Treue halten kann sie in der Begegnung nur, wenn sie ihre eigenen Regeln klar definiert und verinnerlicht hat, damit sie selbst bestimmen kann, was sie möchte, was ihr entspricht. Wird sie sich darüber klar, dass sie das Recht hat, sich auf ihre Ideen zu konzentrieren und sie auch an die Öffentlichkeit zu bringen, dann wird das Zusammensein mit anderen viel von der gezwungenen Ernsthaftigkeit und Förmlichkeit verlieren. 8. Haus im Wassermann Die Krebsfrau hat eine sehr genaue Vorstellung wie sie sich binden möchte. Sie will ja identisch bleiben und will daher einen Partner, mit dem sie gleichberechtigt leben kann, wo jeder die Freiheit hat, sich als einzelnes Wesen zu erfahren. Hat sie sich doch von dem Kniefall beim Heiratsantrag des überkorrekten Herren überzeugen lassen und reichte ihm huldvoll ihre Hand, muss sie ihr Ansinnen eine freundschaftliche Partnerschaft, in der jeder seine Eigenart ausdrücken kann, zugunsten einer konservativen, „seriösen“ Ehe opfern. Das einzige was ihr daran vielleicht gefällt, ist das auch die Sexualität diese konservative, gehemmte Normprägung beinhaltet. Deswegen herrscht hier oft die Tendenz vor, plötzlich aus der Beziehung auszubrechen und seine Freiheit zu suchen, weil die Bindung als Beengung empfunden wird. Je länger diese fesselnde Verbundenheit als „normal“ ertragen wird, desto unterdrückter fühlt sich die Krebsfrau und reagiert immer nervöser. Diese Nervosität kann sich so weit steigern, dass sie deswegen zur Therapie muss. Ihr Konzept zum eigenen Lebensweg sollte beinhalten, dass sie einen ganz Macht über ihre Individualität bekommen will, daher darf sie weder von ihrer Sippe noch von ihrem Ehegatten ihre Eigenart unterdrücken lassen. Die Wandlung von der nervösen Cholerikerin, die ihren Mann etwas vornörgelt, zu einer gleichberechtigen Frau sollte in Angriff genommen werden oder wenn sie es schon ist erhalten werden. Verträge hält die Krebsfrau nur solange ein, solange sie ihren Freiheitsdrang nicht unterdrücken. Es kann sein, dass sie sich voll Idealismus in eine Verpflichtung hineinstürzt, in der es vor allem um Reformen, um zukunftsorientierte oder soziale Projekte handelt. Dabei stellt sie oft die Idee des Geistes über ihre Gefühle. Kommt es hier zu Diskrepanzen verwandelt sich die Krebsfrau in eine tickende Zeitbombe, die mit einem großen Knall ohne Vorwarnung explodiert um anschließend erneuert und um eine Erfahrung reicher sich die Asche von den Schuhen streift um neu zu beginnen. Lässt sie die Wandlung im Geistigen nicht zu, können diese Brüche sich auf körperlicher Ebene manifestieren. Der beste Schutz davor ist, sich vor allzu schnellen, von Idealen geprägten Vertragsabschlüssen, die die eigene Besonderheit unterdrücken, zu distanzieren. 9. Haus im Fisch In der „Normalbeziehung“ werden die Partner sich gegenseitig viel von dem was sie wirklich fühlen und von dem sie sich erlösen möchten voreinander verheimlichen. Dieses Verbergen wirkt sich auf die Weiterentwicklung der Partnerschaft insofern aus, als dass niemand Klarheit darüber hat, was wirklich vorgeht. Das Ehepaar zeigt sich bedeckt. Möglicherweise kann man entnehmen, dass einer dem anderen hörig ist oder dass sie einander ziemlich gleichgültig sind. Dabei hat gerade die Krebsfrau große Sehnsucht nach Verständnis. Sie begibt sich dann auf die Suche nach Sinn und versucht Lösungen in der Religion zu finden. Hier will sie sich in der Liebe Christi verströmen. Ist sie nicht gläubig erzogen, verlagert sie ihr starkes Verlangen auf eine Institution die ihrer Weltanschauung entspricht und die ihren vermeintlichen Mangel an Bildung oder Wissen vertuschen soll. Sie trägt hier wieder ausschließlich ihre rosarote Brille, die alle Gefühle, die mit diesem Weltbild nichts zu tun haben und es stören würden ausschließt. Sie bildet sich nur in jenen Gebieten, die dieser Sache dienen und schließt ängstlich andere Bildungsquellen aus. Gemeinschaften, die viel mystisches Wissen und mit Weihrauch durchzogene Geheimnisse bieten, befriedigen ihre Sehnsucht am meisten. Eventuell ist ihr Partner diesen Dingen abgeneigt und die Krebsfrau kann sich nicht mehr so einlassen, wie sie es gern möchte und fühlt sich fremd und ausgestoßen. Je mehr sie ihre Gefühle zulässt, desto mehr kann sie die Hintergründe ihrer Träume verstehen und sich von falscher Ideologie lösen und damit ihre Bildung und ihr Wissen grenzenlos erweitert und damit ihre Ursehnsucht ‐ Verständnis für sich selbst zu haben ‐ befriedigt. Die Krebsfrau reist gern ans Wasser. Dort wo die Wellen wogen fühlt sie sich wohl. In der Jugend stand sie mit Rucksack und Zelt am Straßenrand und hielt den Daumen in die Richtung, in die sie mitfahren wollte. Das alternative Reisen gefällt ihr. Sie vertraut, dass sie an ihrem Reiseziel alles, was sie benötigt vorfindet. Wurde ihr Optimismus enttäuscht, z.B. wurde sie bestohlen, hat sie Angst vor Reisen, vor allem ins Ausland. Sie betrachtet vielleicht die Ausländer als ihr feindlich gesinnt, möglicherweise mag sie die fremde Mentalität, die sie nicht durchschaut, nicht. Die Krebsfrau reist dann im Inland und wird ihr Fernweh verdrängen. 10. Haus im Widder Eine Krebsfrau will sich in der Öffentlichkeit mit ihrer eigenen Identität durchsetzen, dazu hat sie das Recht. Doch meist ist sie sich dessen nicht bewusst und kämpft andauernd um die Anerkennung, erst um die der Eltern, später um die aller Leute von denen sie glaubt, dass sie wichtig sind. Denen gibt sie das Recht auf Selbstbehauptung, sich selbst nicht. Oft ist sie dadurch aggressiv auf ihre Durchsetzung bedacht. So ist sie sehr ehrgeizig und äußerst leistungsorientiert. Sie wird immer wieder zu einem Wettstreit um Wertschätzung und Einfluss eingeladen. Diese Wettkampfmoral könnte ihr Probleme mit Autoritäten und Chefs einbringen, doch meist überwiegen der Spaß am Wettbewerb und das Konkurrenzdenken. Wenn die Krebsfrau in ihrer Kindheit das kämpferische Spiel, das Toben und das Schreien verboten bekam, brachte sie ihre körperlichen Leistungen im Leistungssport ein und war dabei sicher sehr erfolgreich. Auch wenn der Trainer sie noch so hart forderte, sie war bereit ihr Ganzes zu geben. Hier war ihr die Anerkennung sicher, die ihr dann wenn sie ihre Sportlerkarriere beendet, sicher fehlt. Sie sollte sich das Recht nehmen als gefühlvolle, gleichberechtigte Frau sich ihren Platz in der Gesellschaft zu erobern und das nicht von hinten herum, sondern schnurstracks auf geradem Weg. Umwege oder ausgeklügelte Schachzüge liegen ihr nicht. Ihre Konzentrationsfähigkeit ist voll Energie, aber oft nur von kurzer Dauer, deswegen sucht sie sich sobald sie ein gestecktes Ziel erreicht hat, eine neue Aufgabe oder sie gibt vorzeitig auf.. 11. Haus im Stier Ist die Krebsfrau mitten im Leistungskampf steht sie enorm unter Druck und glaubt sie sei nur dann etwas wert, wenn sie einem Idealbild entspricht. Bricht sie unter der Belastung plötzlich zusammen, kann es geschehen, dass sie sich unerwartet von ihrer „Herde“ trennt und sich auf die Suche nach ihren eigenen Idealen begibt und ihren Wert in der Einmaligkeit findet. Sie wird zum vorübergehenden Einzelgänger und ist bereit Grenzen und Tabus zu übertreten, um sich endlich so zu zeigen wie sie ist. Ein herrliches Gefühl, sich so geben zu können, wie man fühlt, wie man denkt. Doch diesen Weg zu gehen, ist nicht jedem gegeben. So wird die Krebsfrau möglicherweise über ihren Freundeskreis, in dem es von renommierter Persönlichkeit wimmelt, kompensieren. Sie fühlt sich geachtet, wenn sie im Kreis reicher Leute verkehrt, die die engen Grenzen der Materie gesprengt haben. Ein Teil der Freunde ist vielleicht nicht reich im üblichen materiellen Sinn, sondern reich an Ideen. Computerfreaks, Clowns, Intellektuelle füllen mit ihrer Originalität das Wertgefühl der Krebsfrau. Eigentlich sollte sich die Krebsfrau von ihrem übertriebenen Sicherheitsbedürfnis befreien, das sie vor allem mit „im Geld schwimmen“ assoziiert. Ansonsten muss sie sich weiter in der Leistungs‐ und Normgesellschaft behaupten, um Reichtümer scheffeln zu können. Sie kommt dann selten dazu sich mit ihrem Körper anzufreunden. Auch das Genießen und die Beständigkeit der inneren Werte fallen dem Stress anheim. 12. Haus im Zwilling Schon in der Kindheit versteckte die Krebsfrau sich lieber hinter Mutters Rockschößen und hatte Angst sich präsentieren zu lassen. Sprachstörungen, unerklärbare Ausdrucksschwierigkeiten, Lernschwächen könnten sie auch in der Schule dazu gebracht haben sich lieber im Hintergrund zu halten, um nicht aufzufallen. Auch die Krankheit oder die Behinderung eines ihrer Geschwister, könnte sie zur Isolation veranlasst haben. So vermied sie es wahrscheinlich bei den lustigen Gebärdenspielen ihrer Kameraden mitzumachen und hielt sich als Jugendliche beim Tanzen zurück, da sie glaubte es sowieso nicht zu können, galt sie vielleicht als schüchternes Mauerblümchen. Deswegen gelingt es oft nur reiferen und eher zurückhaltenden Männern sie aus ihrem Schneckenhaus zu locken. In der Gruppe ihrer tollen Freunde, aber auch in der Familie und in ihrem Alltag kann die Krebsfrau das Gefühl überkommen, dass sie einfach übersehen wird. Ja, sie hat Angst davor sich zu zeigen, so zu sprechen wie sie es mag, denn sie denkt, dann würden sie die anderen für ihre Darstellung anfeinden. Ist sie sehr leistungsorientiert erzogen worden und strebt sie, unter Verdrängung ihres Anliegens, nach der Durchsetzung in der Öffentlichkeit, stellt sie ein verlogenes, unechtes Bild von sich dar. Manche Leute spüren, dass das was sie zeigt und das was dahinter steht nicht übereinstimmt. Es geschieht ihr auch oft, dass ein anderer ihr die Show stiehlt, was vor allem im Beruf unangenehm ist, wenn andere, die weniger können, sich selbst besser verkaufen und die Krebsfrau dann wieder um ihr Ansehen kämpfen muss. Sie ist dann in den Bereich der Hilflosigkeit abgedrängt, weil sie nicht aus dem Bauch heraus agieren kann, weil sie sich nicht darum gekümmert hat wesensgleich zu sein. Die Angst vor oder mit mehreren Menschen zu sprechen, kann so weit gehen, dass sie in dieser Situation Atemnot und dadurch Schwindelgefühle verspürt, keinen Ton mehr rausbringt oder sogar ohnmächtig wird. Diese Angst lebt in ihrem Kopf und ihr ist nur mit Rückbindung an Phantasie und Voruteilsfreiheit beizukommen. Sie muss sich Information über die Hintergründe ihrer Befürchtungen verschaffen, sich ein ganzheitliches Bild über die „Wichtigtuer“ machen und nicht versuchen sich hinter Vielrederei oder Schweigen zu verstecken. Sonst kann es passieren, dass die Leute heimlich hinter ihrem Rücken über sie tratschen und sich sogar lustig über ihre Ängste machen. Die Lernaufgabe, die ihr hier gestellt ist, heißt sich über die Art, wie sie denkt, klarzuwerden. Ihr liegt das bildhafte Denken, dass tief von Intuition geprägt ist. Diese Bilder, die ihr Denken unbewusst bestimmen, machen ihr Angst. Deswegen sucht sie eine Weltanschauung, die andere erfunden haben und will in diese versinken. Durch diese Fremdbestimmung entfernt sie sich weit von ihrer eigenen Art Informationen einzuholen und ihr Wissensdrang ist verstummt. Und doch soll niemand von ihrer Kenntnislosigkeit, von der Oberflächlichkeit wie sie mit ihren eigenen Träumen, Phantasien und Sehnsüchten umgeht und vor allem von ihrer inneren Zerrissenheit erfahren. Versuche sich wertfrei in die Welt hinauszubegeben werden aus Angst, den vielen Gefahren im Außen nicht gewachsen zu sein, unterlassen. Die Krebsfrau will die vielen Ahnungen, die sich in ihr Denken drängen gar nicht wahrnehmen. Alles was ihre Schutzhülle kränken könnte wird ausgeschlossen. Am besten man spricht nicht mit anderen, am besten man wird nicht gesehen und daher vermeidet man anmutige Bewegungen und verschleiert die grenzenlose Ausdrucksfähigkeit, die andere im Innersten berühren könnte und versucht so zu sein wie alle es wollen um ihren Schutz nicht zu verlieren. Erste Hilfe findet die Krebsfrau, die sich auf die Suche nach Klarsicht begibt in der körperorientierten Therapie, im Mut einen Tanzkurs oder ein Rhetorikseminar zu belegen. Die zweite Hilfe ist, sich auf sich selbst einzulassen, sich der großen Fähigkeit des eigenen Erkenntnisvermögens und der Gabe sich mit dem Kosmos auszutauschen, bewusst zu werden. Aszendent Löwe 1. Haus im Löwen Die Löwefrau hat das Image einer warmherzigen, willensstarken Frau mit starker Ausstrahlungskraft. Ihr sprühendes Lächeln, das sie meist auf den Lippen hat, zieht viele in ihren Bann. Dadurch erobert sie sich schnell einen Platz im Herzen der anderen, bei ihr ist schwer sie nicht zu mögen. Mitunter neigt sie dazu die Zuneigung die ihr entgegen strömt als selbstverständlich zu betrachten und sich selbst arrogant zu überschätzen. Sie entscheidet dann selbstherrlich wem sie die Ehre gibt. Ist sie zu stolz, ziehen sich manche von ihr zurück und sie wird zur Herrscherin ohne Volk. Meist wird es doch nicht so weit kommen, da die Löwefrau Publikum braucht und sehr schnell einsieht, dass sie ihr Gehaben übertrieben hat. Die Löwefrau tritt in dieses Leben um sich selbst zu verwirklichen indem sie sich mit Kreativität und Selbstständigkeit durchsetzt. Sie ist angetreten um ihre Persönlichkeit zu entwickeln und die Erfahrung der verinnerlichten Autorität zu erleben. Sie will handeln, vital und lebensfroh sein, mit starren Zwänge hat sie nichts am Hut. Alles was neu und lebendig ist bereichert ihren Lebensinhalt. Sie hat einen starken Überlebensinstinkt, der durch ihre zuversichtliche Lebenseinstellung gestärkt ist. In Krisensituationen wird sie nicht warten, bis sie gerettet wird, sondern sie wird selbst das Zepter in die Hand nehmen und ihre Klugheit und ihre Kraft einsetzen um sich aus dieser Situation herauszuhieven. Sie ist sehr stolz auf ihre Durchsetzungsfähigkeit und auf die Fähigkeit spontan, aber gleichzeitig planvoll handeln zu können. 2. Haus in der Jungfrau Die Löwefrau muss an ihrem Wertgefühl arbeiten. Erscheint sie auch der Außenwelt so selbstsicher können sich doch Minderwertigkeitskomplexe hinter manch großspurigen Gesten verbergen. Diese Unsicherheit stammt aus ihrer Kindheit, in der sie aufgefordert sich ihrer Familie anzupassen und nach deren Wünschen handeln musste. Jetzt weiß sie manchmal nicht wie sie ihre kreativen Einfälle verarbeiten soll. So beobachtet sie worauf in ihrer Umgebung wert gelegt wird und passt sich insofern an, dass sie dieses auch haben muss um dazugehören. Sie hat sich angewöhnt Passendes zu schenken und sucht sorgsam und vernünftig dem Anlass entsprechend etwas aus. Geschenkpapier und Bänder findet sie meist überflüssig und auch eine Verschwendung der Rohstoffe. Sie will ihr Geld durch ihrer Hände Arbeit und kluges Taktieren erarbeiten. Sie legt wert darauf, dass mit Ressourcen vernünftig umgegegangen wird. Verschwendung des Besitzes liegt ihr nicht. Doch manchmal wird sie für ihr Umgehen mit Werten oder wofür sie Geld ausgibt kritisiert. Auch Titel erarbeitet sie sich lieber, als dass sie verliehen werden. Sie blickt dann stolz auf jene, die ihre Titel ererbt haben und analysiert deren Bedeutung. Sie will, dass alle sehen wie wertvoll ihre Arbeit ist. Dazu kann sie ins Detail gehen, sie kann gut Bilanz ziehen. Sie schätzt dann sehr genau ein wie viel Platz ihr zusteht und wie viel sie den andern lassen muss und stellt auch in ihrer Familie Pläne auf welche Menge Geld und Raum jedem zusteht. Ihren Platz sieht sie am liebsten in leitender Position. Durch zu viel Genauigkeit und Penibilität kann sie ihre Vitalität einschränken und nur im Vorzimmer des Bankdirektors landen, wo sie ihre Fähigkeit zum Herausfinden der realen Werte des Privatvermögens einer Firma einsetzt. 3. Haus in der Waage Die Löwefrau hat gern Publikum wenn sie sich zeigt. Dafür macht sie sich schön, lässt ihren Körper bräunen, gebraucht gekonnt Kosmetik und lässt ihre Bewegungen von raffiniert ausgesuchter Kleidung unterstützen. Sie genießt es wenn Bewunderer sie umschwärmen und manchen steigt der Verdacht auf, dass sie die Begegnung nur braucht um sich selbst in Szene zu setzen. Schon in der Kindheit wusste die kleine Löwefrau genau im richtigen Augenblick zu erscheinen um Applaus zu erhalten. Vielleicht kam sie schön gekleidet die Treppe herunter um sich bescheiden ans Klavier zu setzen. Die Augen der Verwandten hingen an ihr. Pech für ihre Geschwister, die vielleicht nur um die Ecke sausten und: „Hallo Tante“ riefen. Auch in der Schule fand sie schnell heraus, wie sie mit ihrer Kreativität und ihrer künstlerischen Begabung die Lehrerin bezaubern konnte. Ihre Geschwister und die Mitschüler waren die ersten Lernpartner, die ihr zeigten, dass sie sich nicht durch die hübsche Löwefrau an die Wand drängen lassen wollten. Sie verlangten, dass sie sich zurücknehmen sollte, damit sie auch ihre Fähigkeiten einbringen konnten. Je früher die Löwefrau lernte, dass eine Gemeinschaft nur schön ist, wenn alle Beteiligten gleichviel einbringen, desto harmonischer wird ihre Darstellung sein. Die Löwefrau schreibt Aufsätze in denen sie das Thema von allen Seiten beleuchtet, sie versucht nichts auszuschließen. In dieser Darstellung kommt manchmal ihre Entscheidungsschwäche hervor, die sich in der Rechtschreibung und auch in unklarer Handlungsführung ‐ soll die Geschichte gut oder böse ausgehen ‐ ausdrückt. So kann es geschehen, dass sich oft gute Ansätze nicht durchsetzen und der rote Faden nicht sichtbar ist. Sie kann sich oft nicht entscheiden ob sie einen Rock oder eine Hose, den blauen oder gelben Pullover anziehen soll. Diese Alltagsschwierigkeiten, die ihr die Zeit stehlen, kennt sie vielleicht auch heute noch. Ihre Schrift hingegen wird ein ausgewogenes, harmonisches Bild ergeben. Die Buchstaben sind eher rund und mit dem Willen gesetzt, dass das Gegenüber sie auch lesen kann. Für ihre schöne Schrift erhält sie Bewunderung, aber auch für ihr zusammenhängendes Denken in Mathematik, das ihr in der Mengenlehre zugute kommt. Wenn sie sich traut und schon genügend Selbstvertrauen hat, nimmt sie an den Theateraufführungen der Schule teil Am liebsten spielt sie die schöne Heldin oder die stolze Königin. Hier besticht sie durch ihre gewählte Ausdrucksweise. Übersteigert sie ihre Auftritte, könnte sie den Neid und die Eifersucht ihrer Mitschülerinnen erregen. Da sich Kinder nicht gern gefallen lassen, dass eine nach Beifall schielende Kollegin sie ins Abseits drängt, können sie der Löwefrau manchen Streich, der sie aus der Rolle fallen ließ gespielt haben. Auch daraus lernt die Löwefrau sich zurückzunehmen. Die Löwefrau liest gern Liebesromane. Wenn so richtig geflirtet und geküsst wird, viel Herz, Schmerz und ein Schuss Erotik vorkommt, ist die Löwefrau von ihrem Buch nicht loszureißen. Auch Mode‐ und Kosmetkzeitschriften blättert sie oft durch und natürlich Blättchen, in denen berichtet wird wer mit wem flirtet, welcher Luxus wem gehört und welche Kunstrichtung „in“ ist. 4. Haus im Skorpion Einer starken Löwefrau wird der Wille zur Macht über sich selbst in die Wiege gelegt. Sie wird schon in der frühsten Kindheit ihre Positionen abstecken. Sie kommt mit einem fertigen Programm, über ihren Lebensweg auf die Welt, das durch ihre innere Stimme immer wieder in ihr Ohr dringt. Als Baby nimmt sie dieses feine Stimmchen natürlich wahr, doch je weiter der Entwicklungsprozess fortschreitet, umso verschütteter wird der Kontakt zu ihrem Inneren. Von außen dringt immer mehr Fremdbestimmung in sie ein, der sie naturgemäß folgt und sich von ihr manipulieren lässt. Nach einigen Jahren ist die innere Stimme der Löwefrau so weit unterdrückt, dass sie keinen Zugang mehr zu ihr hat und sich nur mehr auf fremde Stimmen verlässt. Viele Löwefrauen sind auf ihre Mutter fixiert. Oft fällt das nicht auf, es besteht „nur“ eine sehr enge Mutter‐ Kindbindung oder die Mutter ist sehr dominant oder es besteht Dramatik um sie. Da die Mutter meist die Funktion der inneren Stimme übernimmt, natürlich nicht gewollt oder absichtlich, wiederholt die Löwefrau zwanghaft die Muster ihrer Mutter, das gleiche Glück, das gleiche Leid, die gleiche Krankheit, die gleiche Machtposition. „Ganz meine Tochter“, sagt die Mutter, „das hat sie von mir geerbt“, doch darin liegt die Lösung nicht. Hier liegt für die Löwefrau ein schwieriger Bereich, der das eigene Muttersein oder nicht Mutterwerden können, beeinflusst. Instinktiv weiß sie, dass sie ganz tief an ihre Wurzeln gehen muss um das Konfliktpotential aufzuspüren. Da der Instinkt fremdbestimmt ist, findet sie zu ihm oft nur unter großem äußeren Leidensdruck. Viele Löwefrau verteidigen ihr Verhältnis zur Mutter, weil sie es als unzertrennlich gut empfinden und meinen sie bestimmen selbst ihr Lebenskonzept. Sie werden rachsüchtig, wenn jemand dieses Thema anspricht. Es kann natürlich sein, dass diese inneren Bilder nicht von der tatsächlichen Mutter ausgehen, sondern in dem weit zurückreichenden Sippenpool liegen, zu dem die Löwefrau Zugang hat, von dem sie Verhaltensmuster übernommen hat und schon mit einer bestimmten Vorstellung über die Mutter geboren wurde. Ihr inneres Bild manifestiert sich im außen und sie sieht ihre Mutter so wie es ihren Gedanken entspricht. Der Wille zur Macht über sich selbst wird sich als verzerrte fixe Vorstellung thematisieren. Die Löwefrau identifiziert sich dann mit Macht über das Leben und erlebt dieses Bild entweder indem sie sich selbst als die Mächtige oder die Ohnmächtige erfährt. Diese fremdbestimmte Dominanz tötet ihr Lebensgefühl und vielleicht das Leben ihrer Kinder. Sie hat das Anliegen zur Selbstverwirklichung, das ja nicht heißt sich an die Oberfläche der weltlichen Mächte zu stellen, sondern das was das göttliche Selbst will sichtbar werden zu lassen, verloren. Vor allem hat sie ihre tiefen Gefühle unterdrückt. Die innere Stimme würde ihr sagen, dass die sich vorerst von zu Hause lösen muss um zur Selbstbestimmung zu gelangen. Dann steht nichts im Weg um unter neuer Voraussetzung, voll mit Gefühl nach Hause zurückzugehen. Manche Löwefrau, die den Weg nicht gehen wollen, erfahren von Außen den Zwang, vielleicht indem sie aus ihrer Heimat ausgestoßen werden oder sich das Ausgestoßen werden aus dem warmen Leib der Mutter als Geburtstrauma manifestiert. Komplikationen bei der Geburt sind nicht selten. Hier besteht die Möglichkeit durch Rebirthing und Atemtherapien, aber auch Rolfing etc. zu diesen verschütteten Traumen zu gelangen und sie durch Bewusstwerdung aufzulösen und so frei und selbstbestimmt zu werden. Hat sich die Löwefrau entschlossen sich in Therapie zu begeben, wird sie volle Konzentrationskraft aufbringen und alles Unwesentliche ausklammern. Sie ist bereit das seelische Leid noch einmal durchzuleben um zu ihren Instinkten zurückzufinden. Als zusätzliche Hilfe ist noch zu sagen, dass die Löwefrau sich immer wieder von der fixen Vorstellung, wie ihre Seele und ihre innere Stimme zu sein hat, die wahrscheinlich dem Fluss des Lebens zuwiderläuft, trennen muss. Das Heim einer Löwefrau ist mit vielen magischen Dingen geziert. Möglicherweise hat sie indianische Masken, gekreuzte Dolche oder okkulte Symbole über ihrer Eingangstür hängen. Vielleicht ist sie sich deren Bedeutung gar nicht bewusst und trotzdem hängt bei ihr z.B. der Osterkranz oder die Wehnachtszweige mit violetten Bändern an der Haustür. Das ist dieses oft unbewusste Wissen über die Kraft der alten Bräuche. Die Löwefrau fühlt sich wohl, wenn ihr Heim mit eher dunklen Möbeln und Vorhängen ausgestaltet ist. Beim Duft von Räucherstäbchen fühlt sie sich dann heimelig und geborgen. 5. Haus im Schützen Die Löwefrau ist bereit all ihre Handlungen sinnvoll zu gestalten. Sie hat das Verständnis ihre Kreativität so einzusetzen, dass sie ihre Weltanschauung formt und das Bild der vollkommeneren Welt fördert. Das wirkt sich auch auf den Umgang mit Kindern aus. Sie hat Einfühlungsvermögen in den Ausdruckswillen der Kinder und lässt sie austoben und ihre Vitalität leben. Sie spielt mit ihnen Lehrreiches, z.B. das Spiel des Wissens oder Activity. Sie fördert ihre Sprösslinge, wo sie nur kann und kümmert sich gütig um sie, weil sie der Meinung ist Kinder sollten nicht nebenher laufen, sondern sinnvoll erzogen werden. So ist sie begeistert, wenn ihre Kinder gut lernen und studieren wollen. Solange das Verhalten der Kinder in ihr Weltbild passt, ist sie großzügig und tolerant. Ihre Autorität wird sie dann ausüben, wenn die Kinder von ihrer Auffassung vom Leben abweichen. Auf Partys brilliert die Löwefrau mit ihrer philosophischen Weltanschauung. Sie ist höflich und freisinnig und damit nicht selten Mittelpunkt der Gesellschaft. Selbst stolz auf ihre Großzügigkeit und ihr Wissen, nimmt sie sich freimütig der Mauerblümchen an, führt sie in die Salons der Partylöwen und bringt sie dazu das Fest zu genießen. In der Sexualität ist sie selbst schenkfreudig und großherzig. Sie mag es, wenn ihr Partner sich ihr mit Einfühlungsvermögen nähert und ist, solange es ihrer persönlichen Ethik entspricht, bereit sich auch auf Ungewöhnliches einzulassen. Die Löwefrau neigt dazu den Ausdruck ihrer Persönlichkeit zu übertreiben. Die Persönlichkeit ist die Hülle über der Seele. Wird diese unterdrückt oder die innere Stimme, das Gewissen manipuliert wird man danach trachten das Naturell so weit wie möglich zu expandieren um das unterdrückte Gefühl dahinter nicht wahrzunehmen. Viel Hülle mit wenig Inhalt kann das Resultat sein. 6. Haus Steinbock In der Jugend kann die Löwefrau daran gehindert werden, den Beruf, den sie sich ausgesucht hat, zu erlernen. Ihr Arbeitseifer wird unterdrückt und sie leidet unter den strengen Lehrherren, denen sie dienen soll. Bleibt sie jedoch verstockt und arbeitet nicht an ihrem Weiterkommen, verspürt sie die Härte des Arbeitslebens als Demütigung und neigt zur Schwermut. Meist wird sie sich nicht unterkriegen lassen und danach streben, sobald wie möglich ihre Kreativität in eine Form zu bringen, die ihr liegt. So beißt sie sich zäh durch die Lehrjahre um dann alsbald ihre Herrenjahre zu beginnen. Sie passt sich an die Regeln und Gesetze der Gesellschaft an. In diesem Sinn arbeitet sie sehr leistungsorientiert. Sie hat gelernt Anerkennung aus ihrer Arbeitsleistung zu beziehen. Sie behält ihren klaren Kopf, auch wenn fünf Telefone gleichzeitig klingeln und arbeitet auch wenn um sie Lärm und Unruhe herrscht systematisch weiter. Als Arbeitnehmerin steigt sie schnell in leitende Position auf, doch sie bleibt ihren Prinzipien treu, ist zuverlässig und zielstrebig. Gefühle unterbindet sie in ihrer Arbeit, die verleiten höchstens zu unbedachten Handlungen. Von ihren Mitarbeiterinnen verlangt sie auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben, dass sie ihre Pflicht erfüllen und sachlich bleiben um die Ordnung im Betrieb zu gewährleisten. Sie sollte darauf achten, dass sie vor Ehrgeiz in der Arbeit auch Zeit zum Leben hat und sich selbst das Recht geben an ihrer persönlichen Weiterentwicklung zu arbeiten. In der Körperpflege greift die Löwefrau gern auf Altbewährtes zurück. Sie verwendet traditionelle Markenprodukte, die jahrelang auf dem Markt eingeführt sind, die vielleicht auch ihre Mutter schon verwendete oder sie greift auf Großmutters Schichtseife zurück. Sie bevorzugt das Duschen dem Baden und beendet ihre Waschung meist mit einem kalten Guss, den sie als belebend empfindet. Oft ist ihr um das Geld, dass sie für ihre Schönheit ausgibt zu schade und sie trifft Einsparungsmaßnahmen und kommt mit einem Topf Creme lange Zeit aus, vielleicht zu lange und ihre Tagescreme riecht schon ranzig. Auch in der Ernährung ist sie sparsam. Zum einen, weil sie sich ihren schlanken Körper bewahren will, sie hält zeitweise eisern Diät, zum anderen achtet sie beim Einkaufen der Lebensmittel auf den Preis. Verschwendung der Nahrungsmittel ahndet sie mit Strenge. 7. Haus im Wassermann Die Löwefrau geht sehr großzügig in die Begegnung. Sie bringt hier ihre Eigenart ‐ die Warmherzigkeit, die Lebenslust ‐ ein und behandelt die Menschen die sie trifft, unabhängig von ihrem Geschlecht oder ihrer Herkunft, gleichberechtigt (außer sie ist gerade in einer Selbstüberschätzungsphase, dann denkt sie die anderen hätten Glück, so etwas Besonderes wie sie kennenzulernen). Sie trifft sehr originelle Leute mit denen sie schnell Freundschaft schließt. Die Betonung liegt auf geistiger Freundschaft, körperlich dürfen sie ihr nicht zu nahe kommen, sie legt Wert auf Distanz, nach dem Motto: „man kann ohne weiteres nackt miteinander baden gehen, aber von anfassen ist nicht die Rede“. Übertritt wer ihre Distanzschwelle, sucht sie hektisch das Weite. Ihr Ideal ist die platonische Beziehung, in der man sich geistessprühend über das Weltverbessern unterhält. Im Flirt erotisieren sie Worte mehr, als sinnliche Blicke und Streicheln das sie womöglich als „Herumfummeln“ empfindet. Sie braucht die Begegnung mit anderen um ihren Wunsch als individuelle Persönlichkeit anerkannt zu werden nachzukommen. Um zu sehen wie unabhängig und einzigartig sie selbst ist, braucht sie andere um ihre Separation bestimmen zu können. In der Mode hat sie einen besonderen, nicht der Norm entsprechenden Geschmack. Sie macht Modetrends selten mit, es kann nur sein, dass das was sie im Vorjahr abgelegt hat, im nächsten Jahr der Modehit wird und sie so die Trendsetter Rolle übernimmt. Sie bevorzugt eher kühle Farben und Unisex Kleidung, die ihre gute Figur hervorragend zur Geltung bringt. 8. Haus im Fisch Eine Löwefrau hat Angst vor Ohnmacht, im Sinne von handlungsunfähig, abhängig, ziellos sein. Hat sie zu Hause schon Erfahrung auf diesem Gebiet gesammelt, flieht sie vor jedem, der sie an sich binden will. Sie entzieht sich sobald von festen Verträgen gesprochen wird. Fühlt sie sich selbst mächtig genug, zieht sie oft hilflose, abhängige und leichtsinnige Partner an oder auch Männer, die sehr freiheitsliebend sind und, die sich nicht binden können oder wollen. Diese werden sich auch in der Ehe immer wieder die Freiheit nehmen, nicht ihre ganze Zeit mit ihrer Löwefrau zu verbringen. Meist wird das Unabhängigkeitsbedürfnis mit „beruflicher Auswärtigkeit“ getarnt. Im Extremfall kann es sein, dass wenn die Löwefrau glaubt ihren Mann fürs Leben fest an der Leine zu haben, er ihr wie ein glitschiger Fisch aus der Hand schlittert und im Nebel untertaucht. Was bleibt ist Ohnmacht, kein Vertrauen in die Männer, Angst vor Betrug und eine immense Sehnsucht nach fester Bindung, nach Gefühlstiefe und ineinander versinken. Sie neigt dann dazu sich einen Partner, der mit seinem Leben nicht zurechtkommt zu wählen und sich ihm mit Hingebung zu opfern. Eine Löwefrau kann sich ununterbrochen verpflichtet fühlen zu helfen, zu heilen, Mitleid zu haben und barmherzig zu sein. Sie kann sich, unter Aufgabe ihrer Persönlichkeit in den Dienst einer Mission stellen. Dabei gibt sie ihr eigenes Konzept völlig auf und wird leicht beeinflussbar. Sie gerät in Gefahr ein Spielball fremder Mächte zu werden, die sie benutzen um ihre Macht auszubauen. Der Grad ihrer Beeinflussbarkeit und ihres Helfersyndroms werden von der Beziehung zur Mutter abhängig sein. Ist sie bereit sich auf die Wandlung einzulassen und sich von den Mustern, die sie aus ihrer Sippe übernommen hat, zu erlösen, kann aus leidvollen Erfahrungen enorme Stärke erwachsen. Durch Demut erkennt in sie ihren Lebenstrieb und ihre Gestaltungskraft als grundsätzliche Säulen ihres Lebenskonzepts an. Dann kann eine wundervolle, phantasievolle Beziehungsfähigkeit wachsen, die auf dem Vertrauen beider Partner zueinander beruht. Ihre heilende Gedankenkraft reicht weit über ihre eigene Person hinaus und befähigt sie zu tiefem Mitgefühl, das wahre Hilfe geben kann. 9. Haus im Widder Ist die Beziehungsfähigkeit noch nicht von fremden Mustern erlöst, ist es möglich, dass die Löwefrau die gleichen Eheprobleme wie ihre Mutter hat. Die beiden Partner stellen sich in der Öffentlichkeit als „aggressive Streithähne“ dar. Im besten Fall zeigen sich die beiden als spontanes Paar, dass viel Spaß am Leben insgesamt und am Reisen besonders hat. Die Löwefrau liebt impulsive Reisen, die Abenteuer versprechen. Sie entdeckt das Land, in das sie sich begibt, am liebsten selbst, ohne Reiseführer. Mit leichtem Gepäck, das sie nicht behindert und das gerade die Sportausrüstung enthält, „trampt“ sie durch die Gegend. Nahrung und was man sonst noch braucht „erlegt“ sie sich an Ort und Stelle, wozu besitzt man eine Bankomatkarte. Lesestoff findet sich in ihrer Ausrüstung selten, höchstens ein paar Magazine oder leichtlesbare Heftchen, denn stundenlanges Strandliegen liegt ihr nicht. Sie nimmt lieber an den Poolspielen teil, wo sie natürlich gewinnen will und am Abend geht es in die Disco. Hier wird getanzt und gelacht, vielleicht ergibt sich auch ein unverbindlicher Flirt. Im Urlaub, weit weg vom Alltag und der Mama kann sie sich das leisten. Hier kann sie starken Eroberungswillen zeigen, doch tief lässt sie sich nicht ein. Eine Löwefrau kämpft für ihre Weltanschauung. Sie übt wenig Toleranz mit Menschen die eine andere Sicht der Dinge vertreten. Mit aggressiven Worten wird sie ihr Wissen darlegen, so dass niemand auf die Idee kommt ihre Kompetenz anzukämpfen. Doch ist sie, wenn man es schafft sie zu überzeugen, auch spontan bereit neue Blickwinkel in ihr Weltbild einreihen. Bei ihr geht das so schnell, dass viele verblüfft sind, sie „am Tag danach“ einsichtig zu sehen. 10. Haus im Stier Eine Löwefrau übernimmt Verantwortung für die Gemeinschaft, vor allem für ihre Familie. Hier darf man sich mit ihr nicht anlegen, sie verteidigt ihre Gruppe und der vermeintliche Angreifer wird sofort aus ihrem Revier geschmissen. Sie ordnet ihr Leben der sozialen Ordnung unter, denn die ist für den Fortbestand der Gruppe wichtig. Das was schon war, das soll auf ewig gesichert werden. Gemeinsam nach den Spielregeln der Gesellschaft leben. Pflichtbewusst und treu ‐ das ist ihr Ziel. Zur Absicherung ihres Zieles benötigt sie natürlich Geld und Eigentum. Möglicherweise war schon ihr Vater oder der Großvater ein Mann, der durch seine leistungsorientierte Arbeit den Grundstein für eine gesicherte Zukunft legte. Dieses Geschäft wird die Löwefrau je nach Grad ihrer Emanzipation entweder ihrem Mann übertragen oder es selbst übernehmen. Zumindest ist sie zur Mitarbeit bereit. Durch Ehrgeiz und strukturierte Arbeit unterstützt von ihren Führungsqualitäten liegt gutes Geld verdienen nicht fern. Sie könnte z.B. mit der Verwaltung und Absicherung von Staats‐ oder Firmeneigentum, mit der Leitung staatlicher Institutionen oder mit der Auftragsannahme und Ausführung (die sie möglichst korrekt und schnell erledigt, damit die Rechnung an den Kunden schnell hinausgeht) betraut sein und sich dadurch sehr wertvoll fühlen. Natürlich strebt sie nach Anerkennung für ihr Pflichtgefühl mit dem sie den Familienwohlstand aufrecht erhält. Sie ist fähig die Ehre und das Ansehen, das sie sich erarbeitet hat zu genießen und wird danach trachten ihre Position möglichst ewig zu halten. „Da bin ich, da bleib ich“ ist oft die Devise langgedienter Beamter oder Politiker, die ein Amt nach dem anderen annehmen und den Fotografen ihrer Wichtigkeit voll bewusst in die Kamera blicken, wenn sie eine unwichtige Nebenstraße eröffnen. Diese Leute wollen ewig in ihren Ämtern bleiben und treten alle die sich nicht an ihre Spielregeln halten oder deren Gesinnung ihnen nicht entspricht sofort aus ihrem Kreis. Gesichert wird das Bewährte und Traditionelle zum Schutz des Vaterlandes. Wen wundert es da, dass sich neue Ideen, Menschen die Alternativen entwickeln wollen so schwer durchsetzen können. Meist gibt die Löwefrau, schon aus Gewohnheit diesen tradierten Leuten bei der Wahl ihre Stimme. Somit verdrängt sie alles was ihrem Status und ihre Sicherheit bedrohen könnte. Natürlich auch das meiste was wirklich Spaß macht ‐ denn lustige Dinge, werden als unanständig und nicht ehrenwert angesehen. Ihren Besitz verwaltet sie entweder selbst, weil sie kein Vertrauen in fremde Menschen hat, oder sie lässt es von staatlich anerkannten Institutionen verwalten, möglicherweise kauft sie Staatsanleihen, die ihr Kapitalsvermehrung sichern. Auf windige Aktiengeschäfte, die zwar schnelles Geld bringen lässt sie sich nicht ein. Setzt sich die Löwefrau mit ihrem Anliegen nach Spaß, Lust und Lebensglück auseinander, nimmt sie sich das Recht ihre Kreativität in ihren Bereich voll einzubringen, ohne sich begrenzen zu lassen. Mit gesundem Menschenverstand bewegt sie sich innerhalb der Gesellschaft und bringt ihr Feuer auf die Erde um ihren Beitrag zum Zusammenleben der Gesellschaft zu leisten. Sie setzt sich auch mit ihrem Körper vernünftig auseinander und überfordert ihn nicht. 11. Haus im Zwilling Die Löwefrau pflegt viele oberflächliche Kontakte und meint das wäre Freundschaft. Ihre wirklichen Freunde sind allesamt lustige Gesellen, vielleicht Hobbypiloten, die mit ihren fliegenden Kisten Spaß haben oder Journalisten und Fernsehleute, Menschen, die sich mit Telekommunikation beschäftigen, die vorurteilsfrei und zukunftsorientiert leben. Bei gemeinsamen Unternehmungen ist die Atmosphäre locker und unbekümmert. Es wird getratscht und die neuesten Informationen ausgetauscht. Ist die Löwefrau auf der Gesellschaftebene hoch hinauf gestiegen, zählt sie Reporter zu ihren Freunden. Vielleicht nicht ohne Hintergedanken. Zeitungsmenschen sind gut um gut informiert zu werden und um selbst gute Berichte zu bekommen. Grundsätzlich will sie sich von Oberflächlichlichkeit befreien und das Herumflattern von einer Neuigkeit zur anderen durch Erkennen von Gegensätzen und der damit verbundenen Vorurteilsfreiheit ersetzen. Sie will sich in ihrer originellen Eigenart darstellen und so in eine neue Kommunikationssphäre eintreten, wo jeder als gleichberechtigtes Einzelwesen seine Standpunkte einbringen kann. Welche Alternative zu dem streng hierarchischen System wo nur der „Wertvolle“ was zu sagen hat. 12. Haus im Krebs Die Löwefrau hat Sehnsucht danach ihre ureigenen Gefühle wahrzunehmen. Hat sie den gesellschaftsorientierten Weg eingeschlagen, ist sie der Meinung sich Gefühle nicht erlauben zu dürfen. Sie fürchtet sich davor einer Illusion zu verfallen. Emotionen würden ihr gesamtes Sicherheitssystem bedrohen. Sie will als selbstbewusst und aktiv gelten und eine unabhängige Person sein. Auf der Karriereleiter aufzusteigen, bedarf Ellenbogentechnik und Egoismus. Die Gefühle anderer wahrzunehmen würde den Geltungsdrang massiv einschränken. Würde sie die Schmerzen, derer auf deren Rücken sie aufsteigt, fühlen, würde sie nicht mehr rücksichtslos sein können. Dass sie sich durch ihr Streben auch die Rückkopplung zu ihrem eigenen Fühlen abschneidet vergisst sie. Dabei leidet sie massiv unter Lieblosigkeit und kann nur kompensieren, indem sie an der Oberfläche bleibt und noch mehr Ruhm und Ehre erwirbt. So verdrängt sie ihre ursprüngliche Natur. Vielleicht leidet sie massiv darunter, dass in ihrer Umgebung alle Grünflächen, Wälder und Auen zubetoniert werden. Auch Umzüge in andere Landstriche werden nicht viel nutzen, denn sobald sie es sie sich heimelig gemacht hat, rollen die ersten Bagger an. Eventuell flieht sie auch aus ihrer ländlichen Heimat in die große Stadt. Dauernd auf der Flucht vor sich selbst, drängen sich Ängste und chaotische Gemütsbewegungen aus dem Nebel und überrollen sie wie eine Meereswoge. Ebenso wie die Wellen, zieht sich diese Anwandlung wieder zurück. Würde die Löwefrau nur einen Teil ihrer Gefühle zulassen, würde sie sich mutterlos und dadurch wurzellos fühlen, weil sie sieht, dass die Mutter nicht so ist, wie das Bild, das sie von ihr eingeprägt hat. Das einzige Gefühl, dass sie begleitet, ist die Angst, dass die Mutter verschwinden könnte. Einige Löwefrau sind so stark in der Erleidens Form, dass sie überhaupt mutterlos aufwachsen müssen. Und obwohl sie ihre Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Muttersein, ihr Schutzbedürfnis vor allen verheimlichen will, sieht das etwas geschulte Auge sie mit weichen, geöffneten Lippen durch die Welt ziehen, immer suchend nach der Mutterbrust. Ersatzbefriedigung wird im Rauchen, am Kugelschreiber kauen, zu viel Essen oder Trinken gesucht. Und obwohl sich die Löwefrau eisern an Diäten und Gesundheitsvorschriften halten kann, dringen diese „Laster immer wieder durch. Damit niemand ihren Panzer, den sie sich schützend um ihr Herz gelegt hat, aufbrechen kann, reagiert sie auf Zuwendung hart und abweisend und vertreibt jeden, der ihre Ängste fühlt, mit geplanten Feindseligkeiten. Und doch kommt sie mit dem Anliegen zur Welt: „Hilfe, ich will meine Seele heilen“, denn wahre Lebendigkeit ist eine Balance zwischen Geben und Nehmen, zwischen Aktion und Reaktion. Jeder, der handelt, muss die Folge seiner Handlung wahrnehmen, jeder Selbstausdruck muss seine Wurzeln haben, zu jeder Autorität gehört das in sich ruhen. Da hilft nur eines: sich auf den Rhythmus der aus dem Unbewussten aufsteigenden Gefühle einzulassen, sie sogar zu ermuntern hervorzukommen. Auch die Löwefrauen, die unter ihrer Mutterproblematik leiden, sollten sich ihren Ängsten stellen. Was nämlich hinter der großen Leidensfront herauskommt ist diese fließende allesverbindende Liebe zwischen Mutter und Tochter, die gar keiner festen Konzepte oder einschränkender Bilder bedarf. Diese unwahrscheinlich große Liebesfähigkeit gibt die Löwefrau dann ungehindert an ihre Kinder, an alles kindliche, an die Natur weiter. Sie findet zu ihrer wahren Identität, die weich, sensibel, ahnend und heilend ist, sobald sie sich von der Fremdbestimmung erlöst und der damit verbundenen Angst vor Gefühlen und echter Austausch wird möglich. Aszendent Jungfrau 1. Haus in der Jungfrau Das Image einer Jungfrau ist das einer realistischen, kritischen, arbeitsamen Frau, die sich nichts vormachen lässt. Sie plant ihre Vorhaben gewissenhaft, so dass man sich ihr anvertrauen kann. Bei ihr ist immer die Bereitschaft zur Hilfe vorhanden, denn sie möchte gebraucht werden. Ihr Anliegen ist es ihre Wahrnehmungen, ihre Eindrücke zu analysieren und sie auszudrücken. Sie kann viele Einzelheiten zu einem großen Ganzen zusammentragen und danach die Richtung ihres Weges zu bestimmen. Sie will sich in den göttlichen Plan einordnen, sich in den Dienst einer überpersönlichen Sache stellen. Sie weiß, dass sie nicht allein auf dieser Welt lebt. Um ein Funktionieren der Gemeinschaft zu garantieren orientiert sich die Jungfrau nicht an selbstherrlichen Motiven, sondern am Gesamtgefüge. Neues betrachtet die Jungfrau vorerst kritisch. Sie fragt zuerst: „Wird das gebraucht? Ist es ökonomisch? Wie ordne ich es ein, damit es mir von Nutzen ist? Ihr Überlebensinstinkt wird wenn man sie mit zu viel Neuem überfordert schnell aktiviert. Sie braucht Zeit alles zu durchleuchten, sonst reagiert sie ängstlich und irrational. Spontane Durchsetzung liegt ihr nicht. Davor fürchtet sie sich. So kann es geschehen, dass sie oft zu lange am Start zögert und erst wenn sie alles auf der Reihe hat, bricht sie auf. Dann sind die anderen aber schon knapp vor dem Ziel. Möglicherweise stehen die dann vor einem tiefen Graben und können nicht auf die andere Seite, während die viel später gestartete Jungfrau, die alles aufgelistet und besorgt hat, alles mit sich führt, was sie zur Bewältigung von Hindernissen braucht und doch noch als erste durchs Ziel geht. So hat alles Vor‐ und Nachteile. Vielleicht setzt sich die Jungfrau nicht sofort durch, aber wenn sie es tut gelangt sie auch zum Ziel. Die Jungfrau kommt in eine Welt, in der sich alles rasch bewegt und verändert. Mit ihrer Direktive zur Vorsicht ist sie oft nicht schnell genug. So schaut sie: „wie machen es die anderen?“, und so versucht sie es auch. Vor allem wenn die Eltern sagen: „Komm funktioniere es so wie wir, pass dich an uns an. So ist es gut!“ Die Jungfrau wird die größte Analyse an sich selbst vornehmen müssen um sondieren zu können wie und wo ihre eigenen Anlagen und Fähigkeiten sind und was sie von Babyalter an plagiiert hat und für Eigenes hält. 2. Haus in der Waage Passt sich Jungfrau an die anderen an, finden die sie „lieb“. „So ein nettes Mädchen“, daraus bezieht die kleine Jungfrau vorerst ihren Wert. Dadurch wird alles, was von ihren Verwandten nicht gern gesehen wird aus ihrem Gedächtnis und aus ihrem Gefühl gestrichen. Es wird einfach nicht mehr gelebt. Irgendwann wird sie es jedoch satt haben immer nur „lieb“ zu sein. Meist wird der Weg über die aggressive Abgrenzung gehen. Die Umwelt ist völlig verwundert, dass die brave, immer angepasste Jungfrau plötzlich alle streitsüchtig und zänkisch aus ihrem Umkreis hinauswirft. Durch ihre Überreaktion stellen sich bei ihr Schuldgefühle ein, die sie dazu „zwingen“ noch braver und dienstbarer zu werden. Von ihren Mitmenschen bekommt sie die Bestätigung: „Ja so wollen wir dich, so gehörst du zu uns“. So läuft sie wie in einem Hamsterrad von „alles tun um geachtet und für Wert befunden zu werden“ über „entzweiende Aggression“ zu Schuld‐ und Minderwertigkeitsgefühle wieder zurück in die dienende Anpassung. Um aus dieser Zwangslage heraus zu finden muss die Jungfrau ihre Fähigkeit den Dingen auf den Grund zu gehen entwickeln und gebrauchen um sich objektiv und unparteiisch Gedanken über ihren Wert machen zu können. Sie sollte sich genügend Raum nehmen um in Ruhe ihr „Puzzlespiel“ zusammenzusetzen um wertvoll in die Begegnung gehen zu können. In ihrer Gruppe findet sie Ergänzung und fühlt sich sicher wenn Harmonie und Ausgleich herrscht. Diese Übereinstimmung mit den anderen will sie sich bewahren. Das harmonische Zusammenspiel der Gruppenmitglieder ist für sie ein großer Wert. Sie kann zu der Ansicht gelangen, dass die Gesellschaft nur dann friedlich zusammenleben kann, wenn die Vermögensverhältnisse ausgewogen sind. Auf diesem Gebiet will sie das Ihre zur Verständigung beitragen. Eine Jungfrau kann sich an einen Partner klammern und ihn als ihren Besitz betrachten. Hauptsächlich soll er ihr Sicherheit bieten und ihrem Leben und ihrem Körper Genuss verschaffen. Sie ist sie bereit all ihre Ansprüche in den Hintergrund zu stellen, wenn er nur die Führung übernimmt. Die Jungfrau, ihr Partner oder beide gemeinsam können begeisterte Kunstsammler sein. Sie schätzen Schönes, Ästhetisches und wollen es in ihren Besitz bringen. Sie veranstalten dann Führungen durch ihre Sammlung und fühlen sich sehr „angesehen“ und geschätzt. Eine Jungfrau schenkt gern Ästhetisches, das auch einen praktischen Wert haben soll. Was eignet sich hier besser als Kleidung. So wird auch sie ein modisches Stück, hübsch als Präsent verpackt, zu schätzen wissen. 3. Haus im Skorpion Eine Jungfrau zeigt sich tiefgründig. Sie kann in der Phase der aggressiven Abgrenzung zu sehr dominanter Selbstdarstellung neigen um dahinter ihre Verletzlichkeit zu verbergen. Kaschieren, verhüllen, sich im Keller verstecken könnte eines der Schutzmechanismen ihrer Kindheit gewesen sein, wenn sie etwas tief verletzte oder sie sich bedroht fühlte. Sie hat ein ausgezeichnetes Gedächtnis, in dem all ihre schweren Erlebnisse abgespeichert sind. Hat sie wer verwundet sinnt sie möglicherweise ewig im Geheimen auf Rache. In der Schule könnte sie auf Lehrer getroffen sein, von denen sie sich unterdrückt fühlte oder die eine sadistische Ader hatten, so dass es ihr die Sprache verschlug. Vielleicht fühlt sie sich heute wie damals vom Alltag überwältigt. Hier prägt sie sich Bilder und Vorstellungen ein, von denen sie sich schwer lösen kann. Sie kann sich in das Lernen so vertiefen, dass sie in kurzer Zeit tiefschürfende Informationen bekommt, die sie nur zum Ausbau ihrer persönlichen Macht weitergibt. Die Jungfrau hat ein genaues Bild vom eigenen Auftreten und ihr Wirkung auf die Anderen. Sie weiß wie „man“ sich benimmt. Entspricht jemand nicht dieser geistigen Vorstellung fährt sie ihren kritischen Stachel aus und findet vernichtende Worte. Auch sie selbst kann sich kasteien oder sich in die Arbeit an ihren Körperbewegungen verbeißen um diese zwanghaften Bilder zu erfüllen. Dann ist ihre Natürlichkeit in der Sprache, ihre Lust an der Bewegung, am Tanzen oder auch ihr handwerkliches Geschick unterdrückt. Und sie zeigt nur mehr die Fremdform die ihr ihre geistigen Idealbilder einimpfen und denen sie entsprechen will. Sie kann auf die Darstellung eines Bildes so fixiert sein, dass sie alle anderen Persönlichkeitsaspekte ausschließt und sich nur mehr als ohnmächtige Dienerin, opferbereite Handwerkerin, leidenschaftliche Tänzerin oder wissende Rednerin usw. zeigt. Am schlimmsten ist es wenn sie sich auf die Produktion ihrer selbst festlegt. Dann ist sie ununterbrochen darauf aus sich in den Vordergrund zu spielen, bezieht alles auf sich selbst, ist die Schauspielerin par excellence und rückt sich ständig ins Blickfeld. Eine Jungfrau liest gern Bücher über Tod und Wiedergeburt, über Rituelles, wie zum Beispiel Henry Millers Sexus, Kamasutra, über Tantra und Magie, aber auch dramatische und blutrünstige Geschichten und Eifersuchtsdramen gefallen ihr. So hielt sie vielleicht in der Schule Referate über Goethes Faust, wo sie besonders die Rolle des Mephistopheles hervorhob, über die Unterdrückung des Aschenputtels, über Graf Dracula oder über die Hexenverbrennung. In ihren Aufsätzen ließ sie mindestens einen sterben oder dramatisch retten. Ihr Schreibstil hat etwas Packendes, Faszinierendes an sich. Wenn ihre Lehrer die Tiefe ihres Wissens erkannten bekam sie gute Noten. Fühlte sich die Jungfrau unverstanden, wirkte sich das auf ihre Schulleistungen massiv aus. Nicht nur ihre sprachliche Begabung, sondern auch die Mathematik litt darunter. Je nach Stimmungslage schwankt das Schriftbild zwischen beklemmender Unleserlichkeit, wo viele Fehler dominieren oder zwanghafter Korrektheit und prunkvollem Gemale. 4. Haus im Schützen Eine Jungfrau identifiziert sich mit klassischer Ausbildung, mit Wissen, einer bestimmten Religion oder einer bestimmten Weltanschauung, die sie sehr rigide vertritt. Ihre Seele wünscht sich eine Rückbindung an ihre Urheimat und so reist die Jungfrau vielleicht zu alten Tempeln oder den Pyramiden um hier durch Einblicke in die Vergangenheit ihre Wurzeln zu finden. Zur Beschäftigung mit Esoterik und dem Glauben findet die Jungfrau instinktiv. Ohne bewusst zu wissen warum, kommt ein Besucher oder ein Buch in ihr Heim und eröffnet ihr neue Horizonte. Die Mutter der Jungfrau ging mit ihr aus einem bestimmten Verständnis, z.B. große Religiosität, heraus mit ihr um. Diese Glaubenslehre oder moderne Ideologie bestimmte den Erziehungsrahmen. Innerhalb dieses Bereichs ging die Mutter sehr verständnisvoll mit ihrer Tochter um. Die Liebe zum üppigen Essen kann die Jungfrau von ihrer Mutter anerzogen bekommen haben, wenn diese ein Typ „italienische Mama“ war und ihre Tochter mit Essen vollstopfte. Das Heim einer Jungfrau ist mit edlen Stücken ausgestattet ‐ erlesene Teppiche (die besonders vorsichtig gesaugt werden müssen), viele gescheite Bücher (zum Abstauben), prächtige Landschaftsbilder, vielleicht eine Pferdeskulptur und überall Souvenirs, die sie von ihren Reisen mitgebracht hat. Die Möbel sind sinnvoll angeordnet und runde üppige Formen herrschen vor. Es kann sein, dass die Jungfrau ständig an ihr Haus anbaut und es vergrößert. Die Jungfrau denkt oft über den Sinn ihrer Geburt nach. Ihre innere Stimme drängt sie vom allgemeinen Wissen zur Weisheit. Dazu soll sie Verständnis für ihre Sinneseindrücke und die Gefühle, mit denen sie auf diese Wahrnehmungen reagiert entwickeln. Ist ihre Fähigkeit zur objektiven Analyse ausgebildet, ist sie über das ewige kritisieren oder kritisiert werden hinweg, kann sie sich in die Weltanschauung, in deren engen Grenzen sie erzogen wurde, hineinversetzen und erkennen wo diese ihre Gefühlsfähigkeit beengt oder behindert hat. Der Jungfrau sind die Weisheit und das Verständnis in die Wiege gelegt. Instinktiv weiß sie, dass sie sich selbst mit Hoffnung und Optimismus nähren muss um seelische Geborgenheit zu empfinden. 5.Haus im Steinbock Eine Jungfrau will Kinder lehren, der Beruf der Pädagogin liegt nahe. Sie kann aber auch ganz einfach sehr streng zu allem Kindlichen, inklusive ihrer eigenen Kreativität, die sie als kindisch aburteilt, sein. Formen, Gestalten, Malen kann sie in der Kindheit schon verboten bekommen haben ‐ „es ist ja zu nichts nütze“, sagte der Vater ‐ „bete und arbeite, dann bist du richtig“. Hat sie dieses Stadium überwunden und lässt sich auf ihre Kreativität ein, legt sie perfekte Maßstäbe sein. Alles muss wie im Lehrbuch erscheinen, sonst ist es für den Müll. In der Öffentlichkeit strebt sie mit ihren tadellos gelungenen Stücken nach Lob und Beifall. Ihr gesamter Selbstausdruck ist von dem Ehrgeiz unfehlbar und makellos zu sein geprägt. In der Sexualität ist sie entweder total gehemmt ‐ hier mimt sie die reine Jungfrau‐ oder zumindest zurückhaltend und beschränkt sich auf traditionelles Geschlechtsleben. Oft zieht sie einen Mann an, der über die Sexualität Anerkennung sucht und der perfekte Liebhaber sein will. Das kann so weit gehen, dass er wegen des enormen Leistungsdrucks den er sich auferlegt, zu Impotenz neigt. Beschäftigt sich die Jungfrau mit der Weltanschauung, in der sie verwurzelt ist und erweitert deren Grenzen, stößt sie darauf, dass sie das Recht auf erfüllte Sexualität hat und dass sie Anspruch darauf hat, sich lebendig, vital und kreativ in der Öffentlichkeit zu zeigen. Eines ihrer Ziele ist an ihrem Selbstausdruck und ihrer Selbstverwirklichung zu arbeiten. Statt sich auf diesem Gebiet zu beschränken sollte sie ihre eigenen Grenzen und Strukturen finden. Auf Partys gibt sich die Jungfrau sachlich, kühl und nüchtern. Sie bevorzugt traditionelle, steifere Feste, wie Bälle, Geschäftstreffen, öffentliche Veranstaltungen, wo klare Spielregeln vorherrschen und Hierarchien eingehalten werden. Diese Form der Einladung wird sie einer Hippyparty sicher vorziehen. Oft nimmt sie nur aus Pflichtgefühl eine Einladung an ‐ man muss sich ja angemessen verhalten. Wenn eine Jungfrau spielt, hält sie sich ganz genau an das Reglement. Bei ihr braucht man keine Angst zu haben, wenn man das Mensch Ärgere Spiel kurz verlässt um zur Toilette zu gehen, dass sie die Spielfiguren vertauscht. Sie kann bitterböse werden, wenn sie einem beim Mogeln erwischt. „Das tut man nicht“, erklärt sie schon ihren Kindern. Wie man überhaupt alles was zur Pflichterfüllung gehört nicht tut, das hat schon der Herr Papa, der sich gern den strengen Anstrich gab der kleinen Jungfrau erklärt. So erscheint der Jungfrau das Leben mühsam und anstrengend und sie kann schwer die Sonnenseite des Lebens genießen. Wie kann man lachen und sich freuen wenn man in so einer schwierigen Welt lebt. Hat die Jungfrau den Sinn ihres Lebens und zu ihrer Natur gefunden, übernimmt sie Verantwortung für ihren Reifeprozess. Sie ist stolz auf ihre Leistungsfähigkeit und bringt ihre Kreativität in einen für die Gesellschaft akzeptablen Rahmen, damit sie sich für das Allgemeinwohl einsetzen kann. Sie trägt dann nicht mehr die Last der Welt auf ihren Schultern. Ihre Lebensangst wird zum verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Ressourcen und Talenten. Dadurch wird sie zu einer vitalen Stütze der Gesellschaft, die anderen die Lust am Leben lehren kann. 6. Haus im Wassermann Wenn die Jungfrau ihren Sinn gefunden und Verständnis für ihr Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit entwickelt hat, vertraut sie ihren Gefühlen und arbeitet daran als individuelle Persönlichkeit anerkannt zu werden. Sie wird sich aus der grauen Masse herausheben und ihre Gefühle frei und unabhängig ausdrücken. Nach und nach befreit sie sich von der Anpassung und Unterordnung und traut sich in ihrer Eigenart mit ihren liberalen und zukunftsorientierten Tendenzen zu zeigen. Dann ist es ihr möglich neue Ideen und Techniken auszuforschen und in ihrer Arbeit darüber zu berichten oder zu testen. Vorerst wird sie in der Arbeit besonders fleißig und tüchtig sein, eine angenehme Arbeitnehmerin, die nur durch plötzlich auftretende Krankheit oder große Nervosität auffällt. Schlimm wäre für sie einheitliche Arbeitskleidung, wo sie sich von den anderen nur durch ihr Namensschild unterscheidet. Sie will in ihrer Arbeit etwas möglichst einzigartiges hervorbringen. Hat sie dazu nicht die Möglichkeit wird sie zur kritisierenden Prinzipienreiterin, die ihre Kolleginnen und Kollegen durch ständiges Nörgeln nervt. In der Körperpflege bevorzugt sie neu erschienene Produkte. Verbesserte Cremes mit DNS, Fruchtsäuren, Avocadoextrakte usw. probiert sie sofort aus. Sie kann sich aber auch entschließen, wenn alle von den neuartigen Erzeugnissen schwärmen, zurück zur Natur zu gehen und alles Chemische zu meiden. Sie greift dann auf altbewährtes Schmalz, Rindertalg und Schichtseife zurück und probiert ihre eigenen Pflegeprodukte aus. Ähnlich reagiert sie bei der Ernährung. Bevorzugte sie vorerst Fast Food wandte sie sich sobald alle zu schnellen Gerichten griffen sofort der selbstgemachten Hausmannskost zu. 7. Haus in den Fischen Die Jungfrau kann unter lieblosen Begegnungen so leiden, dass sie schon Angst hat jemanden zu treffen. Dies sind möglicherweise Erfahrungen aus der Kindheit, wo sie zu naiv und vertrauensvoll war und sich gegen Übergriffe nicht wehren konnte. Sie hatte auch kaum die Möglichkeit sich bei jemandem auszusprechen, so dass diese leidvollen Begebenheiten unentdeckt blieben und sie sich trotz Kontakten zu anderen einsam und unverstanden fühlte. Manchmal sind die Menschen mit denen sie zusammenkommt betrunken oder high. Auch Hilflose kreuzen oft ihren Weg und suchen bei ihr Trost. Da sie sehr viel Mitgefühl aufbringen kann, fühlt sie das Leid der anderen oft selbst. Trifft man eine Jungfrau und will sich mit ihr unterhalten und hat sie keine Lust dazu, ist es schwer sie zu fassen. Sobald man glaubt jetzt hört sie einem zu, ist sie schon verschwunden. Wenn sie nicht gesehen werden will, kann sie so gut mit ihrer Umgebung verschmelzen, dass sie nicht gesehen wird. ‐ Für die Jungfrau kann das zum Problem werden, wenn sie immer wieder das Gefühl hat übersehen zu werden. Bei ihr dauert es länger bis sich die Leute ihren Namen merken oder sie überhaupt zur Kenntnis nehmen. Vielleicht kann die Jungfrau selbst nur auf jemanden zugehen, wenn sie sich Mut angetrunken hat. Lockt man die Jungfrau jedoch aus ihrem Versteck hervor, kann man mit ihr einen romantischen Flirt erleben. In ihrer erotischen Eigenart ist sie anschmiegsam, weich und nachgiebig. Leider versteckt sie das immer im Hintergrund oder lebt diese wundervolle Verschmelzung zweier Menschen in ihrer Fantasie, da sie immer noch: „das tut man nicht“ im Ohr hat. Dann bleibt ihr nichts anderes übrig als sich zu entziehen, bevor diese sehnsüchtigen Gefühle sie in die Arme des Partners schwemmen. Dann geht sie allein nach Hause träumen. Aber das soll natürlich niemand wissen. Im Innersten hat die Jungfrau Sehnsucht nach einer gefühlvollen ineinander strömenden Beziehung in der alle Dünkel aufgelöst werden und nur Harmonie herrscht. Hier besteht die Gefahr, dass sie auf Illusionisten, Blender und Lebenskünstler hereinfällt. Sie sollte in der Begegnung immer das Offensichtliche in Frage stellen und die Zusammenhänge warum sie gerade diese Menschen trifft aufdecken. Sie wird nicht selten in einen Spiegel schauen auch wenn er seitenverkehrt ist. Leidet die Jungfrau unter Kontaktschwierigkeiten oder unter schwächlichen Partnern, kann ihr Seelenschmerz so groß werden, dass sie körperlich krank wird. Damit sucht sie sich in der Leidensform das Umsorgen, das sie braucht, in Form von Ärzten, Krankenschwestern und Apothekern. Doch meist fühlt sie sich auch hier unverstanden. Wollte sie sich in ihrer Arbeit besonders hervorheben sucht sie Kontakte in der Alternativszene. Hier ist sie als sensible Zuhörerin bekannt, der man gern ein Geheimnis anvertraut. In Ungnade wird sie fallen, wenn sie diese Erfahrung insgeheim für ihre eigenen Zwecke verwendet. In der Mode bevorzugt die Jungfrau je nach Grad ihrer Hemmung Kleidung, die sie nicht auffallen lässt oder sehr fantasievoll kombinierte Stücke. Sie kann geradezu eine Kunst daraus machen gegensätzliche Stücke fließend miteinander zu verbinden, so dass sie vollkommen zu ihr passen. 8. Haus im Widder Eine Jungfrau will von dem Mann an den sie sich bindet erobert werden. Er soll um sie kämpfen und sie wird ihm huldvoll die Hand reichen. Im Zeitalter der Emanzipation kann sie auch ungeniert um den Mann ringen, den sie begehrt. Haben die beiden sich erobert und einen Bund fürs Leben geschlossen kann es immer wieder zu Kämpfen um die Macht und die Vorherrschaft kommen. Jeder der Partner will sein Anliegen durchsetzen. Bemüht sich die Jungfrau nicht um Fairness kann sich eine Menge Aggression entladen und das Porzellan wird an der Wand zerschlagen. Hat sie sich in einen „hilflosen, schwachen“ Partner verliebt, wird sie versuchen um sein Leben zu kämpfen und seinen Tatendrang aktivieren wollen. Soll die Beziehung nicht nur von kurzer Dauer sein, muss die Partnerschaft auf Kameradschaft beruhen und die Jungfrau sollte bereit sein mit ihrem Mann gemeinsam der Welt mit Zuversicht und Direktheit, nach dem Motto: „zwei wie Pech und Schwefel“ entgegentreten. Die Jungfrau sollte ein geistiges Konzept von der Art wie sie ihre Anliegen durchsetzen und wie sie Willensstärke und Dynamik entwickelt, entwickeln. Sie könnte sonst dazu gezwungen werden in allen Bereichen, z.B. der Arbeit, der Ehe, des Heims um feste Verträge kämpfen zu müssen. Sie wird sich das, was sie glaubt, dass es ihr zusteht, holen müssen. Durch die unterdrückten Aggressionen, die durch dauernde Anpassung und die Leistungsorientiertheit entstehen, neigt sie zu Rastlosigkeit und Unruhe. Manchmal versucht sie das über Sport auszugleichen oft wird sie doch in der Erleidens Form erleben, dass ihr Partner sehr angriffslustig ist und in der Bindung ständig Streit um Macht, um gemeinsamen Besitz um die Schwiegermutter usw. ausbricht. Ein Davonlaufen, z.B. in niedrigen Blutdruck, Migräne Anfälle oder Überaktivität ist langfristig zum Scheitern verurteilt. Nur ein mutiges sich den Tatsachen stellen bringt effektive und dauerhafte Lösung. 9. Haus im Stier Eine Jungfrau reist gern sicher und gemütlich. Sie wird den Reisezug mit Speisewagen der stundenlangen Autofahrt vorziehen. Auch Fliegen ist nicht unbedingt ihre Sache. Sie hat lieber festen Boden unter den Füßen. Vor Reiseantritt schließt sie meist eine Versicherung ab, die nicht nur ihrem Gepäck Schutz gewährt. In Länder, in denen die Lage instabil ist und die Sicherheit der Touristen nicht gewährt ist, begibt sie sich gar nicht. Hier verlässt sie sich auf ihre Reiserücktrittsversicherung, die sie natürlich schon bei Buchung abgeschlossen hat. Am Urlaubsort angelangt, inspiziert sie vorerst die Anlage, ihr Zimmer und orientiert sich. Die Hotels die sie aussucht, sollen solide, müssen aber nicht luxuriös sein. Sie möchte ihren Urlaub zwar genießen, doch nicht unbedingt zu viel Geld dafür ausgeben. Sie bevorzugt auch in fremden Ländern die bodenständige Küche, zeigt sich jedoch kulinarischen Ausflügen nicht abgeneigt. Sie kauft gern Andenken, die sie zu Hause in ihre Sammlung einordnet. In der Weiterbildung bevorzugt die Jungfrau Gebiete die Produktion und Verwertung garantieren. Sie gibt Geld für Seminare und Kurse aus, die ihr Wissen über Gelderwerb, Aktienspekualtion, Grundstücktransaktionen vermitteln. Mit diesen Kenntnissen will sie sich Besitz schaffen und vermehren. Je mehr Wissen sie da hat, desto sicherer fühlt sie sich. Ihre Weltanschauung kann durch Besitzgier oder Verlustängste massiv beeinflusst werden. Die Erweiterung ihrer Kenntnisse in Richtung Gruppendynamik und Familienprägung benötigt sie möglicherweise für ihren Beruf. 10 Haus im Zwilling Ist die Weltanschauung der Jungfrau vom Streben nach Besitz und Absicherung geprägt, stellt sie sich außerordentlich leistungsorientiert, diszipliniert und normgemäß dar. Ihr Alltag besteht fast ausschließlich aus Arbeit an ihrem Ziel. Sie kann zur typischen Karrierefrau avancieren, indem sie ihre Sprache, Schrift und ihre Bewegungen eisern kontrolliert und sich keine Fehler erlaubt, wenn sie in der Öffentlichkeit auftritt. Genau hier kann sie auch scheitern. Will sie zu perfekt sein, lastet derartiger Druck auf ihr, dass sie daran zerbrechen droht. Kann sie die Starrheit dieses Konzeptes nicht lang durchhalten. schämt sie sich ihrer mangelnden Ausdauer. Mit allerlei Tricks und Einfallsreichtum schummelt sie sich durch die Spielregeln der Gesellschaft. Hier kann sie ohne weiteres zwei Gesichter zeigen. Ist sie schon am Weg vom Wissen zur Weisheit, von Scheintoleranz zu Verständnis, bekommt sie von selbst Anerkennung für ihre wesensgleiche Darstellung. Man fühlt, dass sie in sich ruht. Sie hat erkannt, dass sie das Recht hat sich zu zeigen wie sie ist, ohne dass sie sich fremden Normen unterwerfen muss. Sie überdenkt ihre eigenen Grundsätze, nach denen sie ihren Alltag ausrichten will. Auf Grund ihrer freiwilligen Beschränkung auf wesentliche Details, gibt sie nur seriöse Informationen weiter, die ihren moralischen Code bewiesen haben. Auch ihren Einfallsreichtum unterdrückt sie zugunsten rigider Gesellschaftsregeln nicht mehr. So nimmt sie sich die Zeit ihren Intellekt langsam reifen zu lassen und ihren Wissensdurst zu stillen. 11. Haus im Krebs Die Jungfrau bevorzugt mütterliche Freundinnen, bei denen sie Schutz und Geborgenheit findet. Manchmal benimmt sie sich ihren Freunden gegenüber sehr launenhaft und zieht sich zurück um zu schmollen. Nach einigen Tagen kommt sie versöhnungsbereit wieder zum Vorschein. Trotz aller scheinbaren Unbeständigkeit bringt sie ihnen viel Gefühl und Wärme entgegen. Möglicherweise besucht sie besonders gern Freundinnen, die ein Baby haben und in deren Wohnung es nach Milch und Essen duftet. Sie selbst lädt ihre Kameraden gern in ihre Höhle ein und bewirtet sie mit besonders liebevoll zubereiteten Gerichten. Zu ihrer Mutter kann sie ein freundschaftliches Verhältnis pflegen. Getrübt wird die Beziehung wenn eine der beiden die Nähe als zu eng empfindet und ausbrechen will. Hier wird es an der Mutter liegen, inwieweit sie die Jungfrau von klein auf freilassen kann und das Kind als gleichrangig behandelt. Dann werden sich Mutter und Tochter eine besondere, von Originalität geprägte und die Norm sprengende Beziehung erhalten. Um zu Gleichberechtigung zu gelangen muss die Jungfrau ihre weiblichen Attribute, das Gefühl, die Weichheit befreien. Es geht ihr nicht darum als Emanze in der Männerwelt zu bestehen, sondern darum als Frau ohne Vorurteile anerkannt zu werden. Dazu muss sie ein Loch in ihren engmaschigen Ordnungskäfig reißen, sich von traditionellen weiblichen Verhaltensweisen, Küche, Kirche, Kinder, Katzen zu lösen und sich aus der Verpflichtung der Kindheit, immer lieb, brav und anständig sein entbinden. 12. Haus im Löwen Hat die Jungfrau Zugang zu ihrer inneren Frau, dem Urweib, und damit zu ihrem wahren Emotionen gefunden, kann sie aus ihren Wurzeln heraus handeln. Ihr Anliegen zu dem Funktionieren der Gemeinschaft beizutragen, setzt voraus, dass sie selbst wahrnimmt was sie will. Sie muss ihre Persönlichkeit entfalten, sich auf die Suche nach sich selbst begeben um sich in den Dienst der Gemeinschaft stellen zu können. Ist ihr Persönlichkeitsgepräge in der Anpassung an die Gesellschaft untergegangen, leidet sie an Vitalitätsmangel, Kraftlosigkeit, schwach ausgeprägtem Willen und fühlt sich oft ausgelaugt und müde. Zur Vorsicht arbeitet sie dann in den bestehenden Strukturen, führungslos weiter und hält sich an den Gerüsten, die andere ihr vorschrieben fest. Dafür kann sie nicht genug Lob erhalten, am besten verleiht man ihr ein Verdienstkreuz für die Verheimlichung der eigenen Kreativität. Der Applaus wärmt ihr Herz wenn sie nach achtzehn Stunden Dienst nach Hause kommt, denn Wärme im Herzen spürt sie ohnehin zu selten. Im kalten perfekten Alltag erfriert man leicht. Wichtig wird sein sich auf die Suche nach Lebensfreude und der eigenen Lebendigkeit zu begeben. Herrscht Freude im Leben, scheint die Sonne im Herzen und gibt soviel Wärme, dass die Jungfrau nicht nur strahlt sondern sich auch alle anderen in ihrem Schein wärmen können. Das ist der wahrhaftige Dienst. Durch das Feuer, das die Jungfrau in ihrem Herzen entzündet erlöst sie ihre Handlungsfähigkeit und hat unbeschränkte Kraft und Kreativität zu Verfügung um in die Welt mit ihrem Anliegen einzutreten. Aszendent Waage 1. Haus in der Waage Das Image der Waagefrau ist das einer denkenden Frau, die auf kulturellem Gebiet Bescheid weiß. Sie hat Charme und weiß sich mit diesem, auf friedlichem Weg, durchzusetzen. Man weiß, dass sie schwer auf etwas Konkretes festzulegen ist und dass sie für klare Entscheidungen lange braucht, weil sie alle Für und Wider abwägen muss. Doch diese Eigenart macht sie auch so liebenswert. Sie wird nie vorschnell über etwas oder jemanden urteilen. Ihr Anliegen ist es Ausgleich zwischen ich und Du zu finden. Sie braucht um selbst eine einheitliche Persönlichkeit zu werden die Ergänzung, die von außen kommt. Sie strebt eine Versöhnung, eine Ausbalancierung von Bewusst und Unbewusst an. Alles was ihr unbewusst ist findet sie in der Begegnung und webt das was sie hier sieht in ihr Denken, in ihre Bilderwelt ein. Das ist der Antrieb für sie offen, kontaktbereit und objektiv hinauszugehen um sich mit anderen Menschen auszutauschen. An Neues, für sie Unbekanntes tastet sie sich mit der Bereitschaft sich in das Andersartige hineinzudenken und sowohl ihre Sicht, wie die des Unbekannten objektiv zu sehen, heran. Die Waagefrau setzt sich selten offen durch. Sie versucht vorerst sich durch Konflikte durchzumogeln, nach dem Motto: die meisten Dinge erledigen sich von selbst, wenn man nur lange genug wartet. Ihr Überlebensinstinkt wird erst aktiviert sobald ihr ausgeprägtes Harmoniebedürfnis bedroht wird. Dann wird sie alles daransetzen das was für sie schön und ästhetisch ist zu verteidigen und sich für ihre ethischen Grundsätze einsetzen. 2. Haus im Skorpion Die Waagefrau hat eine genaue Vorstellung von dem was für sie wertvoll ist und hat eine starke Bindung an Hab und Gut. Sie fühlt sich der Erhaltung und Vermehrung des Besitzes ihrer Sippe zuliebe verpflichtet. Eventuell erledigt sie das durch Heirat. Aus diesem Gesichtspunkt opfert sie die Eigenbestimmung über ihren Geist und ihren Körper am Altar des Familienerbes. Sie fühlt sich nur sicher, wenn sie das, worauf sie fixiert ist auch in ihren Besitz bringen kann. Ansonsten kann sie einen langen Leidensweg in Kauf nehmen um ihre geistige Vorstellung über Eigentum zu erfüllen. Hier folgt sie einem beharrlichen Zwang, der sie nur schwer loslässt. Hat sie genügend materielle Werte, fühlt sie sich mächtig, hat sie das Erstrebte nicht, fühlt sie sich ohnmächtig. Der einzige Weg aus dieser Doppelmühle, ist der Weg in die Tiefe, bis in die Höhle, wo die ererbten Muster, die das Besitzstreben prägen wohnen. Hier kann sie sich bewusst werden von welchem Familienmitglied sie dieses Verhalten übernommen hat und dieses Muster durch ihr eigenes Programm ersetzen. Leicht gesagt und schwer vollzogen, doch die Waagefrau hat hier ein zu erlösendes Potential. Sie ist eine leidenschaftliche Genießerin und fühlt sich in geordneten Verhältnissen am sichersten. Doch Sicherheit und beständiger Wert gründen sich nur auf Verwirklichung ihrer eigenen Pläne und Konzepte. Lebt sie in fremdbestimmten Manifesten weiter, geht sie mit sich selbst, mit ihrem Körper lebensfeindlich um. So fühlt sie sich nur ungefährdet, wenn sie die Macht hat, über ihr Eigentum frei zu verfügen und sich in ihren eigenen Raum zurückziehen kann. Es kann geschehen, dass diese Möglichkeit in der Kindheit nicht gegeben war und sie ununterbrochen von Menschen umgeben war. Doch die Waagefrau verbarg ihre Gefühle. Sie zeigte sich hart im Nehmen und demonstrierte das liebe Gesicht, das von ihr erwartet wurde. Doch in ihrem weiteren Leben will sie dafür sorgen, dass sie nie wieder solchen Zwängen ausgesetzt wird, so entwickelt sich diese Fixierung auf Materielles, Eigenraum und Abgrenzung. Die andere Möglichkeit besteht darin, dass die Waagefrau in der Rolle der Ohnmächtigen bleibt und es Zeit ihres Lebens geschehen lässt, dass jeder durch ihre schwache Abgrenzung vordringt und sie in ihrem Innersten verletzt, indem er sie kontrolliert. Dann lebt sie unter Hochspannung und jeder Genuss ist ihr verleidet. Sie findet ihren Platz in der Welt, wenn sie sich von der ständigen Kontrolle ihrer Werte, z.B. der täglichen Einsicht in ihre Kontoauszüge befreit, bzw. sich der Nachprüfung ihrer Finanzen durch andere entzieht und selbst Verantwortung für ihre Güter übernimmt. Damit gewinnt sie Lebendigkeit, muss sich aber auf die Balance zwischen behalten und loslassen einlassen. Der beste Wert ist die Sicherheit in sich selbst. Die Waagefrau schenkt gern magische Dinge und liebt die geheimnisvolle Überraschung. Ihre Geschenke können die Gefühle der Beschenkten tief berühren, aber sie kann mit ihren Gaben auch Wunden aufreißen. 3. Haus im Schützen Eine Waagefrau stellt sich gebildet und wissend dar. Sie hat in vielen Gebieten, vor allem in jenen über die „man im Alltag Bescheid wissen muss“ Kenntnisse gesammelt. Ob diese tief und weitreichend sind ist eine andere Frage. Die Waagefrau zeigt sich gern großzügig und tolerant und vor allem in einer Ideologie ruhend. Z.B. könnte es für jeden offensichtlich sein, wie religiös sie ist und wie sie jeden Sonntag die Kirche besucht. Und sie will ihr Wissen, ihre Weltanschauung weitergeben. Sie hat die Gabe auf ihr Gegenüber einzugehen und so fällt es ihr nicht schwer, dass das was sie vermitteln will von den anderen aufgenommen wird. So füllt sie ihren Alltag auch mit missionarischen Pflichten, für die sie nicht unbedingt Geld bekommt, aus. Sie strahlt einen derartigen Optimismus und Enthusiasmus aus, so dass andere sich davon angesteckt fühlen und motiviert werden mit der Waagefrau an einem Strang zu ziehen und sich von ihr belehren lassen. In ihrer Kindheit hatte sie meist das Glück verständnisvolle Lehrer zu haben, von denen sie gerne lernte. Sie hat Freude an der Bewegung und so könnte Sport zu ihren Lieblingsfächern gezählt haben. Sie bewegt sich athletisch und sehnig und bringt mit ihrer gut gebauten Figur alle Voraussetzung für die Mitgliedschaft in der Schülermannschaft mit. Es könnte natürlich auch sein, dass sie ein „kleines Pummelchen“ war, dann mochte sie Sport nicht unbedingt. Auch in späteren Jahren könnte ihre Figur langsam aber sich immer üppiger werden und ihr körperlicher Ausdruck wird sich anpassen. Hatte die kleine Waagefrau nicht das Glück tolerante Lehrer zu erwischen, traf sie auf „Pädagogen“, die aus dem Verständnis ihres (oft sehr starren) Weltbildes die junge wissbegierige Seele in diesem Sinne erziehen wollten. Alles was nicht in das Bild des Lehrers passte, wollte er nicht für wahr anerkennen und die Waagefrau könnte es schwer gehabt haben, mit ihrem doch sehr zukunftsorientierten Denken diese, als Weisheit letzter Schluss, vorgesetzten Ansichten zu glauben. Vielleicht gab es die meisten Schwierigkeiten mit dem Religionslehrer, der nach Meinung der Waagefrau völlig verstaubte Methoden anwandte. Möglicherweise suchte sie außerhalb der Schule nach Informationen, die ihrem Wissensdrang entspräche. So könnte sie sich ganz ihrem Lieblingssport, z.B. Reiten gewidmet haben, bis sie auf einer höheren Schule oder einem Lehrplatz genügend „Hirnfutter“ bekam. Die Waagefrau könnte durch diese Erfahrungen angespornt werden selbst eine Lehrtätigkeit auszuüben um es besser zu machen. Sie lehrt meist in Kindergarten oder Grundschule und ist bemüht den Kleinen auf verständnisvolle Weise sprechen, lesen, rechnen beizubringen oder ihren Bewegungsablauf zu schulen. Die Waagefrau liest gern Bücher über Reisen, Philosophie, Religion und auch Esoterik. Sie möchte sich beim Lesen auch bilden und ihre Zeit eher nicht mit minderwertiger Literatur verbringen. Auch Bücher die Jagd, über Pferde‐ oder Hundezucht wecken ihr Interesse. Das wichtigste scheint das tägliche Studium der Tageszeitungen zu sein, denn die Waagefrau will ihren Wissenstand up to date halten. Ihr eigenes Schriftbild ist hervorragend leserlich. Ihre Schriftlänge wird eher größer ausfallen und Ober‐ und Unterlängen sind gleichermaßen betont, damit sie ein harmonisches Bild ergeben. Bei ihren Aufsätzen fällt vorerst die glatt dahingleitende Schrift auf und dann nimmt einem der hoffnungsvolle und optimistische Schreibstil gefangen. Auch das traurigste Thema beinhaltet tröstliche Worte. Der einzige Makel kann in dem absoluten Wollen zu besonders gescheiten Formulierungen liegen, die zu viel verwendet einen gespreizten und auch altklugen Eindruck vermitteln. Ihre mündlichen Leistungen sind noch besser als ihre schriftliche, denn hier kann sie mit ihrer geistigen Beweglichkeit, gepaart mit Redetalent und ausgefeiltem Sprechstil bestechen. Auch in Fremdsprachen, die sie leicht lernte, kann sie sich gut ausdrücken. Die Waagefrau will ihr alltägliches Leben sinnvoll gestalten. Unter sich ständig wiederholenden, monotonen Arbeiten leidet sie. Ist ihr fad neigt sie zu übergroßer Bequemlichkeit. Mitten im Alltagstrott kann die Waagefrau die Sehnsucht nach der Ferne überkommen und dann blättert sie während ihrer Hausarbeit, zwischen Staubsaugen und Bügeln Reiseprospekte durch. 4. Haus im Steinbock Eine Waagefrau fühlt sich wohl, wenn alles um sie ordentlich bis perfekt ist. So gestaltet sie ihr Heim eher nüchtern aus. Gerade Formen ohne Schnörkel und zweckmäßige Möbelanordnung wird hier vorherrschen. Sie benutzt ihr Heim zu Repräsentationszwecken und die Bilder und Blumen sind wie in einer Wohnzeitschrift abgebildet arrangiert. Die Palme steht genau in richtiger Position, damit die antike Anrichte voll zur Geltung kommt. Generell kann sie ein Faible für Antiquitäten und zeitloses Inventar innerhalb ihres Wohnbereiches haben. Ist man bei ihr zu Hause zum Essen eingeladen ist der Tisch vorbildlich gedeckt, es fehlen weder Servietten, noch Kerzen, noch Vorlegebesteck. Da die Waagefrau auch zu Hause auf Moral und Anstand wert legt, ist es zu empfehlen sich korrekt zu kleiden, zumal man bei ihr nie wissen kann, welche hochrangige Persönlichkeit sie noch zu Tisch gebeten hat. Die Waagefrau hat eine Mutter, die sie den Empfehlungen der Allgemeinheit getreu, perfekt versorgte. Gestillt wurde zu fixen Zeiten, es wurden starre Regeln eingehalten um das Baby nicht zu verwöhnen. Es herrschte eine gewisse Strenge im Elternhaus vor, die sich vor allem durch mangelnde Gefühlsbezeugungen ausdrückte. Da sich die Waagefrau mit hauptsächlich mit richtig und falsch identifiziert hat sie sehr strenge Grundsätze, die sie auch an ihre eigenen Kinder weitergibt. Manchmal leidet sie darunter, dass es ihr nicht gegeben ist, spontan ihre Gefühle auszudrücken und ihr z.B. das hemmungslose Schmusen mit ihrem Baby schwer fällt. Sie erzieht ihre Kinder so, dass sie sich ihren Normen, aber auch denen der Gesellschaft unterordnen. Auffälliges übertreten der Grenzen wird sofort, meist mit Liebesentzug, bestraft. Die Waagefrau hat eine Menge Regeln, die sie aus ihrer frühsten Kindheit mitgebracht hat, zu erfüllen und es fällt ihr nicht immer leicht ihre Weichheit und ihr Schutzbedürfnis zu unterdrücken. Instinktiv fühlt sie, dass Gesetz und Ordnung ihr Schutz bieten und dass das Alte in Ehren gehalten werden muss. So ist es im Heim einer Waagefrau nicht ungewöhnlich, die Punkte, die ihr zum Verhalten in ihrer Wohnung wichtig sind, im Vorzimmer aufgelistet zu sehen. Durch die Hemmung ihrer Fühlfähigkeit fühlt sie sich manchmal kalt an, woraus auch bestimmte Krankheiten, die mit Verhärtung zu tun haben resultieren können. Besonders wenn ihre Kinder dem Windelalter entwachsen sind fällt es ihr schwer, die liebevolle Zuneigung zu zeigen aber auch sie anzunehmen. Durchbrach das Kleinkind noch spontan ihren Panzer, traut es sich das mit zunehmenden Alter nicht mehr. Die innere Stimme der Waagefrau weist sie immer wieder darauf hin, sich das Recht zu nehmen ihre Gefühle körperlich und seelisch auszudrücken. Hier kann es in bestimmten Lebensphasen, wie Pubertät, Schwangerschaft und Wechseljahren immer wieder zu inneren Kämpfen kommen, wenn sich durch die Hormonumstellung die Gefühle nicht mehr unterdrücken lassen, denn Gefühlsausbruch oder ‐überschwang liegt der Waagefrau nicht. Sind ihre Emotionen auf ein Mindestmaß reduziert, sollte sie sich die Zeit nehmen ihrer eigenen Grenzen im Bereich des Gemüts auszuloten. Sie gerät sonst in Gefahr in ihrer Wahrnehmung stark eingeschränkt zu sein und weder ihre Bedürfnisse noch die der anderen zu spüren. Das kann heißen, dass sie nur mehr die Sinneseindrücke, die mit der Moral, mit der sie sich identifiziert, zulässt und ihr Weltbild immer enger wird. Dann wird sie eine starke Brille brauchen um überhaupt noch etwas zu sehen. Sie wird immer weniger in ihr Leben einlassen und ihr Heim und sie selbst gleicht einer Gefriertruhe, die auch den noch so guten Inhalt in sich begräbt. Auch wenn ihre Kindheit hart war oder sie Gefühle zeigen nie gelernt hat, sollte sie sich um das Auftauen ihres Wesens bemühen, mit dem Ziel ihre wahre Identität aufzudecken. 5. Haus im Wassermann Die Waagefrau ist sich ihrer Identität am meisten bewusst, wenn sie Grenzen übertritt. Identifiziert sie sich mit Gut und Böse und übersteigt ihre engen moralischen Grenzen, fällt sie für sich selbst aus der gesellschaftlichen Ordnung. Eine Menge Schuldgefühle lassen das befreite Aufatmen nicht zu. Sie erkennt sich selbst als Einzelwesen mit der nur ihr eigenen Art. Diese Erfahrung verunsichert sie zutiefst, sie fühlt sich aus der Gruppe ausgestoßen, so dass sie Einzelfälle im Leben der Waagefrau bleiben werden. Doch die Idee, dass sie eine besondere Kreativität und Handlungsfähigkeit besitzt wird immer plötzlich in ihren Gedanken stehen. Hier ist die Chance abrupt ihre künstlerische, avantgardistische Begabung und ein neues Bild, mit eigenen Regeln zuzulassen. Wenn sie es zulässt, geht das so schnell, dass für Schuldgefühle wenig Zeit bleibt und neues Selbstbewusstsein entstehen kann. Ihre Handlungen sind vorausschauend gesetzt, da sie in ihre Pläne zur Selbstverwirklichung die Zukunft, die neuesten technischen Möglichkeiten miteinbezieht. Diese Talent, dass meist schon ihr Vater hatte, könnte sie in ihrem Mann suchen. Sie spielt gern kreative Spiele, die das gestalterische Talent fördern. Vielleicht experimentiert sie mit ihren Kindern mit dem Chemiekasten oder baut Flugdrachen mit ihnen, die sie dann hoch steigen lassen. Zumindest sieht sie ihren Kindern gern bei diesen Spielen zu und kann so richtig mitleben. Sie behandelt nicht nur die eigenen Kinder, so lange sie sich an ihre Regeln halten, gleichberechtigt und geht demokratisch mit ihnen um. Sie respektiert den Freiheitsdrang ihrer Kinder und so ergibt sich ein geselliges Verhältnis, in dem sich keiner gefangen fühlt. Auf Partys orientiert sich die Waagefrau an den anwesenden Leuten und je nach deren Niveau unterhält sie sich mit ihnen auf ihrer Ebene, ohne auf Standesunterschiede zu achten. Fühlt sie sich sehr gescheit und gebildet, lässt sie die „Besondere“ durchblicken und referiert gern über humanitäre Ziele und Menschenrechtsfragen. Doch als Waage hat sie die Gabe, das sich selbst auszudrücken und das dem Anderen zuzuhören gut zu verbinden. Es kann natürlich vorkommen, dass sie immer wieder auf Menschen trifft, die ihr ausschließlich die Rolle als Zuhörerin zuteilen wollen, da sie ein offenes Ohr hat und den ganzen Abend lang mit ihren besonderen Fähigkeiten prahlen. Das liebe Lächeln der Waagefrau wird zur Maske, doch die Höfliche lässt sich ihr Desinteresse kaum anmerken. Doch sobald man auf ihren wippenden Fuß blickt, der nervös auf und ab tanzt, merkt man ihre Langeweile. Je stärker die Waagefrau mit Gefühlsarmut identifiziert ist, desto weniger Emotionen lässt sie in der Sexualität zu. Sie hat auch hier starke moralische Grundsätze und lehnt animalische Triebhaftigkeit ab. Sie denkt eher darüber nach wie sie sich von solch niedrigen Instinkten befreien kann. Damit schneidet sie sich, aber auch ihren Sexualpartner von der spontanen Lebendigkeit ab. In ihrer Jugend könnte sie durch besonders originelle Sexansichten kompensiert haben, doch wahrscheinlicher ist eher, dass sie Männer anzieht die auf ihre Potenz besonders stolz sind und den idealen Orgasmus mit ihr erleben wollen. Oft sprechen sie mehr darüber, als dass sie wirklich in die Körperlichkeit gehen. Männer, die sich ihr nicht aufdrängen, die immer wieder einmal Rückzugstendenzen durchblicken lassen, scheinen einen Schlüssel für ihren Keuschheitsgürtel gefunden zu haben. Später, wenn sie zu ihrem Recht, ihre Gefühle zu leben, gefunden hat, will sie sich vom herkömmlichen Sexualverhalten befreien. Sie will als gleichberechtigte Partnerin ihre eigene Kreativität ins Liebesspiel einbringen und sich nicht den Idealen ihres Partners unterordnen. So kommt sie zu einem harmonischen, ihr entsprechenden Sexualleben, aus dem sie eine Menge Vitalität und Energie bezieht. 6. Haus im Fisch Wenn die Waagefrau sich so, wie von Mama gelernt, mit der Obrigkeit identifiziert, nimmt sie in ihrer Arbeit alles kritiklos zur Kenntnis. Sie macht das was von ihr verlangt wird und passt sich nahtlos an die Bedingungen ihres Arbeitsplatzes an. Am liebsten arbeitet sie in einem Beruf in dem sie ihre Phantasie, Intuition und ihr Mitgefühl einbringen kann. Da wir nicht annehmen, dass sie, die so starke ethische Grundsätze hat, arbeitsscheu ist, trifft sie im Außen immer wieder auf Arbeitslose oder auf Menschen, die nicht arbeiten wollen, vielleicht bürdet sie sich sogar deren Pensum auf. Eventuell arbeitet sie sogar am Arbeitsamt. Meist wird sie in einer helfenden, dienenden Tätigkeit aufgehen, z.B. im medizinischen oder im reinigenden Bereich. Fällt es ihr schwer Entscheidungen zu treffen, wird sie leitende Positionen lieber ablehnen und die gute Fee im Hintergrund bleiben. Ihr fehlen die Ellenbogen um sich durchzusetzen und ihren reelen Wert auszudrücken. Im Extremfall ist sie süchtig nach einem Job, wo sie ihr ganzes Wesen einsetzen kann und leidet sehr darunter, wenn sie kein Aufgabengebiet hat. Ihr Arbeitsplatz könnte völlig chaotisch und unorganisiert sein, worunter sie wenn es ihr Schönheitsempfinden stört, leidet. Manchmal bekommt sie auch nicht das Geld, das ihr für ihre Leistung zusteht, doch sie hat selten die Kraft sich durchzusetzen. Da greift sie lieber zum Alkohol um ihren Arbeitsfrust hinunter zu spülen. Sie hat eine seltene Beobachtungsfähigkeit, derer sie sich selbst oft gar nicht bewusst ist. Sie nimmt intuitiv Eindrücke oder Strömungen auf und weiß einfach was dem Hilfesuchenden fehlt. So kann sie einfühlsamen Trost spenden und Vertrauen und Mut zusprechen. Vielleicht ist es gerade ihr meist religiöses Weltbild, dass ihr hier den Rücken stärkt. Sie hat auch die Gabe ungewöhnliche Dinge und Phänomene, sobald sie sich dafür geöffnet hat (sonst kritisiert sie solche Dinge hart und lehnt sie völlig ab) exakt zu analysieren. Sie kann mit Traumbildern und Phantasien arbeiten und Einblicke weit über die Grenzen des Normalen gewinnen. Es wird zwar selten vorkommen, aber die Waagefrau könnte auch eine Tätigkeit, die mit Aufdecken von Hintergründen zu tun hat ausüben. Natürlich denkt man hier gleich an die Meisterdetektivin, doch auch in (alternativ)medizinischen Bereichen, wo viel Gewicht auf die Analyse der Ursachen gelegt wird oder in einer Rechtsabteilung, wo Lücken oder Umgehung von Gesetzen gesucht werden ist sie richtig. Sie hat eine Nase dafür, heimliche Wege aufzudecken und das Augenscheinliche zu hinterfragen. Dieses Talent wird sie nicht nur in ihrer beruflichen Tätigkeit einsetzen, sondern es wird manchen Leuten, in ihrem privaten Bereich unangenehm werden, wenn sie Verborgenes aufdeckt. In der Körperpflege gibt es bei der Waagefrau je nach Stimmung eine weite Bandbreite, die von stundenlangem Baden bis zur völligen Vernachlässigung ihres Körpers geht. Die meisten Waagefrau werden sich wohl in der Mitte treffen: angemessene Körperpflege, was angemessen ist wurde in ihrer Kindheit bestimmt. Vielleicht gab es hier wenig Waschgelegenheit und sie genießt es jetzt sich in der warmen Wanne endlos zu aalen. Die Ernährung kann sie sehr alternativ betreiben, Gemüse nur direkt vom Bauern und sie kocht nicht alltägliche Gerichte, wenn sie in Stimmung ist. Ist sie depressiv, vergisst sie auf das Essen oder stopft wahllos alles in sich hinein. 7. Haus im Widder Eine Waagefrau, deren Wesen von Moral und Anstand durchdrungen ist, begegnet sehr spontanen Menschen, die fallweise auch zur Aggressivität neigen. Gerade sie die Ausgleichende und Gerechte, trifft auf Streitlustige und Zornige. Na ja, sie sucht ja die Ergänzung und je mehr sie sich das Mäntelchen der Zucht und Ordnung umhängt, desto mehr zieht sie ihren Gegenpol an. Je bewusster sie sich des eigenen Aggressionspotentials, das durch die ständige Gefühlsunterdrückung reichlich vorhanden ist, wird, desto ausgeglichener wird ihre Begegnung mit anderen Menschen sein. So geht sie spontan auf die anderen zu, sie hat genügend Selbstvertrauen um den Kontakt anzubahnen. Auf formale Vorstellung legt sie nicht viel Wert. Vorerst braucht sie Menschen, die sich für sie durchsetzen. Meist hat sie die Kraft, aber auch den Mut, sich das zu nehmen, was ihr zusteht noch nicht zur Verfügung, dafür ist sie zu „anständig“. Sie wird sich Partner, die hier wenig Scheu haben und schnell die Initiative ergreifen, suchen. Möglicherweise tadelt sie dann mit hochgezogenen Augenbrauen. Sie lässt sich von ihrem Galan huldvoll erobern, und ist mitunter konsterniert, wenn dieser sofort sein Bett mit ihr teilen will. Es gefällt ihr, wenn die Männer um sie streiten. Nur darf sie, wenn sie einen mag, nicht zu lange zögern, sonst verliert er das Interesse und sie muss um ihn kämpfen. Hat sie sich schon das Recht genommen ihre Gefühle bewusst pulsieren zu lassen, bringt sie eine Menge Triebenergie mit einem Schuss Abenteuerlust in die Begegnung ein. Sie ist voll in ihrem Element wenn sie wie ein Wirbelwind hereinkommt, alle wissen dann: „jetzt geht’s los“. Dieses gewandelte Auftreten wirkt sich auch auf ihr Flirtverhalten aus: sie erobert dann lieber selbst, als in der passiven Rolle zu verharren. In der Mode bevorzugt sie sportliche Kleidung, die ihr Bewegungsfreiheit lässt. Sie kann impulsiv Kleidungsstücke einkaufen, ohne lange zu überlegen ob diese Stücke auch in ihre Garderobe passen und schimpft später über ihre Voreiligkeit. Sie liebt es im Ausverkauf den anderen das beste Stück vor der Nase wegzuschnappen. Manchmal behindert ihre mangelnde Entscheidungsfreude das Einkaufsvergnügen, dann wird ihr Partner oder die Freundin, die sie begleitet, die Initiative ergreifen und etwas für sie einkaufen, worüber es noch lange nachher Streit gibt. 8. Haus im Stier Wie schon besprochen ist die Waagefrau auf materielle Werte fixiert und bereit ihr Konzept zum eigenen Lebensweg für Geld zu opfern. Doch umgekehrt ist sie auch bereit Geld für Therapien, Seminare aber auch für die Fiterhaltung ihres Körpers auszugeben. Sie bindet sich an einen Mann mit Vermögen, aber auch an einen den sie aufgrund seiner inneren Werte schätzt. Männer, die aus einer großen Familie kommen, können auf sie sehr anziehend wirken. Wenn das der Fall ist, opfert sie ihr Bedürfnis nach Eigenraum und zieht bei der Sippe ihres Mannes ein, oder die Sippe bei ihr, je nachdem. Sie muss nicht unbedingt ihren Wohnsitz mit der Großfamilie teilen, aber sie wird doch immer von den Familienmitgliedern ihres Mannes „verfolgt“. Sie lässt sich von ihnen vereinnahmen. Es kann natürlich auch sein, dass die Waagefrau selbst aus der Großfamilie stammt und ihren Partner in diese „eingemeinden“ will, obwohl der sich lieber abgrenzen würde. Doch es wird ihm nicht viel nützlich, da sich seine Frau ohne ihre Herde schutzlos und bedroht fühlt. Daraus kann resultieren, dass einer der Partner sich völlig abgrenzen will, der andere nur in der Gruppe leben möchte. In der Partnerschaft findet dann ein ewiges Tauziehen statt. Das ist auch ein Hinweis für die Waagefrau, die in jedes Lebensgebiet Balance bringen möchte, auch hier die „goldene“ Mitte zu finden. In jedem Fall wird sie gern ihren Beitrag zum Weiterbestand der Sippe leisten. Wenn sie sich traut, kann sie mit ihrem Mann die körperlichen Sinne bis zum Exzess genießen. Gutes Essen, Massage, sinnliche Düfte und Musik bieten die Stimulans für das Absteigen in die Tiefen der körperlichen Leidenschaft. Schade, wenn sie solche Wonnen für unmoralisch und wenig damenhaft hält. Trotz zurückziehen wird sie ihr Gatte immer wieder mit solchen Ansinnen konfrontieren. Entweder gibt sie nach und fühlt sich als Opfer seiner Gelüste oder sie besteht auf getrennte Schlafzimmer. Die Verträge der Waagefrau basieren auf praktischen, realen Gegebenheiten. Hat sie sich mit ihrer Unterschrift gebunden ist ihr Motto: „da bin ich und da bleib ich“. Daraus ist zu schließen, dass sie Verträge soweit sie sich an Tatsachen halten, von ihr eingehalten und sogar verteidigt werden, Das heißt auch die Waagefrau trennt sich nicht leichtfertig von ihrem Partner, meist ist sie zu bequem dazu. Auch wenn er ihre Sicherheit bedroht, in dem er vielleicht zu viel Geld ausgibt oder „unmoralisch“ ist, wird sie ihm die Treue halten. Sie möchte mit ihrer Familie auf sicherem Boden leben, den Schutz der Gemeinschaft auskosten und die Freuden des Lebens genießen. Ihr Lebenskonzept sollte Gedanken über ihren persönlichen Eigenwert ohne den Schutz der Gruppe und auch das maßvolle Abstecken ihrer Grenzen beinhalten. Verdrängt sie diese Bedürfnisse manipuliert sie ihr Selbstbewusstsein, das sich natürlich ausdrücken möchte, solange, bis sie sich nur mehr in ihrer Gruppe leben traut. Sie opfert die Treue zu sich selbst einer meist ererbten geistigen Vorstellung von Sippenhaftung. 9. Haus im Zwilling Die Waagefrau bildet sich auf dem Gebiet der Wissenschaften, der Technik weiter. Vor allem schnellen Kommunikationsmedien, wie Tageszeitungen, Fernsehen und (Bild)Telefon schenkt sie ihre Aufmerksamkeit. Sie liest viel darüber, schaut sich Filme darüber an, surft im Internet und tauscht sich gern mit anderen über ihre Erkenntnisse aus. Auch ihren Körper bezieht sie in ihre Weiterbildung ein. Vielleicht belegt sie Stimmbildungskurse, nimmt Gesangs‐oder Musikunterricht, geht jede Woche zur rhythmischen Gymnastik usw. Ein wichtiger Aspekt dabei ist für sie, dass sie sich erstens darstellen kann und zweitens „tratscht“ sie unheimlich gern während ihrer Kurse. Eine Waagefrau reist um ihren Erfahrungsschatz zu erweitern. An ihrem Reiseziel angelangt, oder auch schon vor Reisebeginn hat sie alle Information über Ausflugsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und auch Sportmöglichkeiten eingeholt. Da sie sehr redegewandt ist, beherrscht sie möglicherweise Teile der Landessprache, oder kann sich mit Gesten und Gebärden verständlich machen. Auf ihren Reisen ist sie unternehmungslustig, langes Sonnenliegen macht sie müde. Sie plaudert lieber an der Bar oder unternimmt einen Trip in die Stadt. Wenn es beruflich erforderlich ist, stört es sie gar nicht zu reisen um Vorträge zu halten, Informationen einzuholen oder zu dolmetschen. Wie auch immer, sie sieht Sinn darin die Welt und ihre Bewohner kennenzulernen. Sie betrachtet Ausländer, die ihr begegnen auch in ihrer Heimat, vorurteilsfrei und kann oft ihre Neugier nicht verbergen. Kehrt sie von ihren Trips zurück hat sie viel über die fremde Mentalität zu berichten und vielleicht auch eine Menge Fotos zu zeigen. 10. Haus im Krebs Die Waagefrau übernimmt Verantwortung für ihre Kinder. Auf die Pflege und Hege und auf deren Ausbildung legt sie größten Wert. Sie kann sehr ehrgeizig für ihre Kinder sein und sie zu Leistungen anspornen. Und es müssen nicht immer die eigenen Kinder sein, zu deren Ausbildung sie beiträgt, sie nimmt sich auch der ihr von der Öffentlichkeit anvertrauten, Kleinen an und nimmt sie unter ihre Fittiche. Über das richtige Wissen, wie man mit Kindern umzugehen hat, holt sie sich Anerkennung. Möglicherweise orientiert sie sich in der Kindererziehung streng an dem, was sie von der Gesellschaft gelernt hat und greift auf herkömmliche Erziehungsmittel zurück. Alternativen bezieht sie kaum mit ein. Ihre Wahrnehmung ist voll auf „was man tut“ ausgerichtet und daran hält sie sich, auch wenn sie instinktiv eher dazu neigt das Gegenteil zu tun. Sie will „normales“ Gefühl, das heißt auf keinen Fall anderes als die anderen, eher noch perfekter als die anderen. Vielleicht wurde sie in ihrer Kindheit, der Tränen und ihrer Gefühlsausbrüche wegen ständig gemaßregelt. Möglicherweise hat sie immer, wenn ihr Grenzen gesetzt wurden, die ihre Sensibilität unterdrückten, bitterlich geschluchzt. Es schickt sich halt nicht in der Öffentlichkeit zu weinen, und auch nicht laut zu lachen. Kinder haben sich anständig zu benehmen. Als Erwachsene und vor allem als Frau muss man wissen was sich gehört. Man zeigt keine überschwänglichen Gefühle, vor allem nicht die weiblichen Attribute, nimmt Rücksicht auf andere und so weiter, und so weiter. Kein Wunder, wenn es manche Waagefrau als sehr mühsam empfindet Frau zu sein. Doch hier fährt sie voll im Fahrwasser der Fremdbestimmung. Das einzig wichtige ist, dass sie eine eigene Form findet um ihr Wesen zu leben und ihre Gefühle zu zeigen. Rücksicht nehmen ja, aber nicht auf die anderen, sondern auf ihre eigene verletzliche Seele. Sie sollte das, was in der Bevölkerung geschieht wahrnehmen und sich das Recht nehmen mit ihren ureigensten Gefühlen darauf zu reagieren. In dem sie mit ihren Emotionen verantwortungsvoll umgeht, kann sie in sich die Zeit geben und nachspüren, ob sie etwas will oder nicht und auch „Nein“ sagen lernen. Sie hat die Berufung ihre Gefühle und die der breiten Masse so auszubalancieren, dass sie und auch die anderen sich wohlfühlen, das heißt aber nicht, sie soll sich unterdrücken lassen. 11. Haus im Löwen Eine Waagefrau ist stolz auf ihren Freundeskreis. Hier wird gefeiert und gespielt. Gemeinsam genießen sie die Sonnenseite des Lebens und die Waagefrau kann hier ihre Selbstständigkeit und ihre Kreativität entfalten. Oftmals ist sie in ihrer Freizeit ganz anders, gibt sich viel lockerer und freier, als im beruflichen Alltag. Mit ihrer auf Ausgleich bedachten Art unterstützt sie ihre Freundinnen, aber auch ihre Kinder bei ihrer Selbstverwirklichung. Hier sieht sie ihr Ideal: jeder sollte sich so weit befreien, dass er seine Persönlichkeit voll zum Ausdruck bringen kann. Für sie selbst heißt das sich zu emanzipieren, ihre Tatkraft und ihre Selbstbehauptung in die Freiheit zu entlassen. Wenn ihre Erziehung dahingehend war, dass sie nur anerkannt wurde, wenn sie das „Weibchen“ lebte, musste sie alle männlichen Attribute, wie Unternehmungslust, Autorität und Zielbewusst sein unterdrücken. Jetzt ist sie dazu aufgerufen ihre innere Sonne, das Aktive, Männliche zu befreien und nach Waageart ausbalanciert, gleichberechtigt neben ihrem inneren Mond, dem Passiven, Weiblichen leben zu lassen. Gelingt ihr das, ist sie als ganzheitliche Person auf dem Weg zur Einheit. 12. Haus in der Jungfrau Die Waagefrau hat Angst vor Kritik. Meist ist das die Triebfeder, die sie dazu veranlasst nur das was der Öffentlichkeit gefällt auszuleben. Manche Waagefrauen wollen Begegnung um jeden Preis und verdrängen dadurch ihre eigene Analyse‐ und Kritikfähigkeit, die ja hinderlich wäre. So begegnen sie nur lauter „netten“ Menschen. Höchstens hinter deren Rücken wird scharfe, aber meist zutreffende Kritik laut. Das bringt mit sich, dass die Waagefrau sich selbst in Beziehungen nicht konstruktiv einbringen kann, weil sie ihre eigenen Grenzen nicht kennt. Würde sie ihre Analysefähigkeit zur Verfügung haben, müsste sie in die Begegnung gehen und z.B. sagen: „ich habe dich beobachtet und ich sehe....“ Damit würde sie sich bei vielen Menschen unbeliebt machen und sie würde ihre Anerkennung, als harmonisches, weiches Frauchen verlieren. Und doch könnte sie so ihren Beitrag zu einem friedvollen Zusammenleben, zu einer gesunden Umwelt leisten. Sie hat die unbegrenzte Fähigkeit hinter Fakten und scheinbare Tatsachen zu schauen und Details ans Tageslicht zu bringen, die der Menschheit und ihrem Gesundheitssystem einen großen Dienst erweisen. Eine Waagefrau, die auf dem Gebiet der Systematik und des Unterscheidungsvermögens unsicher ist, versucht ihre „Schwäche“ hinter massiver Kritik zu verbergen. Sie nimmt einerseits gewisse Dinge, die in der Gesellschaft als normal gängig gelten kritiklos hin, auch wenn sie der Umwelt noch so großen Schaden zufügen, wie z.B. die Atomversuche, andererseits missbilligt sie jedes Abweichen der Norm. So wertet sie Esoteriker oder besonders religiöse Menschen ab, kritisiert Außenseiter, wie Drogensüchtige oder Arbeitslose. Eigentlich hat sie Angst vor diesen, für sie nicht einordbaren Individuen. Sie verbirgt hinter einer dünnen Fassade, dass sie selbst nicht besonders scharf auf Arbeit ist, dass Putzen für sie ein Gräuel ist und dass sie sich dafür fürchtet, durch zu viel Detailkrämerei in ein Chaos gezogen zu werden. Fühlt sie sich auf Grund der dauernden Vermeidung den alltäglichen Tatsachen ins Auge zu sehen, orientierungslos, verliert sie immer mehr die Kontrolle über sich selbst. Sie muss sich dann scheinbar immer an andere anpassen, da sie selbst ja nicht mehr weiß, wohin sie ihr Lebensschiff steuert. Aszendent Skorpion 1. Haus im Skorpion Die Skorpionfrau hat eine sehr starke, fast undurchdringliche, Maske. Ihr Image ist das einer starken, dominanten Frau mit großer Ausstrahlung. Sie ist auf spontanes Durchsetzen ihrer geistigen Vorstellungen fixiert und hat manchmal auch den Ruf, dass sie „über Leichen geht“ wenn sie etwas will. Sie kann ihr ganzes Wohl und Wehe von der Durchsetzung ihrer Bilder abhängig machen. Sie hat sozusagen fixe Wiedegabemuster, eine fixe Meinung mit denen sie an ein Vorhaben herangeht und kann sich selbst, für die Realisierung dieser, opfern. Sie setzt unheimliche Intensität in diese Vorhaben und verbeißt sich so lange, bis sie ihre geistige Vorstellungswelt in Sichtbares umgesetzt hat. So stark sie sich nach außen zeigt, so verletzlich ist sie innerlich. Hinter ihrer fast undurchsichtigen Oberfläche verbirgt sich eine große Sensibilität. Doch selten kommt man in den Genuss hinter ihre Maske blicken zu dürfen. Sie scheut sich ihre Gefühle auszubreiten, einerseits aus Angst vor Zurückweisung, andererseits um die Kontrolle über sich selbst nicht zu verlieren. Von den vielen Kämpfen die in ihrem Inneren toben, werden auch sehr nahe Angehörige nicht viel merken. Die Skorpionfrau wirkt in dieser Zeit nur in sich zurückgezogen und grüblerisch. Zum Angriff rüstet sie nur, wenn jemand ihre Sippe oder ihren inneren Bilder bedroht. Dann wird ihr Überlebensinstinkt aktiviert und sie stellt sofort ihren bitterbösen Stachel auf. Die Skorpionfrau hat die Fähigkeit sich zu binden und wieder zu lösen. Wofür braucht sie diese Fähigkeit? Das geistige Erbgut der Skorpionfrau enthält sehr viele alte Muster ihrer Sippe. Vorerst wird sie diese ererbte Verhaltensart ständig wiederholen ohne zu bemerken, dass sie nur Erfahrungen anderer weiterlebt. Hier gibt es viele unerledigte emotionale Erkenntnisse, die immer wieder bearbeitet werden wollen. Vorerst wird die Skorpionfrau versuchen mit ihrem magischen Vorstellungsvermögen leidvolle Prüfungen zu vermeiden. Wurde sie z.B. an der Ecke der Hauptstraße ihres Ortes von einem blonden Buben gequält wird sie diesen Weg und blonde Buben meiden, in der Meinung dadurch der Gefahr aus dem Weg zu gehen oder ist sie auf einen schwarzen Pflasterstein getreten, bevor sie von einem Auto angefahren wurde, wird sie nie wieder auf so einen Stein treten. Und doch wird sie solange mit leidvollen Prüfungen konfrontiert bis sie den Mut aufbringt sich in die eigene Tiefe zu wagen, sich mit den Mustern, die aus der Vergangenheit in ihre Gegenwart wirken zu beschäftigen um aus der Fremdbestimmung in die Selbstbestimmung zu kommen. Denn das Uranliegen der Skorpionfrau ist sich selbstbestimmt, mit ihrem eigenen Programm durchzusetzen. Die wesentlichste Gabe die sie dazu mitbekommen hat ist ihre enorme Regenerationskraft. Hat sie ein Denkmuster als überholt erkannt, scheut sie sich nicht es ohne wenn und aber auszuradieren. Sie nimmt seelische und körperliche Schmerzen auf sich, konzentriert sich nur auf das Wesentliche und überwindet Grenzen, die nur mit der ihr gegebenen Tatkraft und ihrem Durchhaltevermögen zu überwinden möglich sind. 2. Haus im Schützen Eine Skorpionfrau bezieht ihren Wert aus ihrem Wissen und aus ihrer Bildung. Sie hat ihre eigene Weltanschauung und niemand soll es wagen daran zu kratzen. Denn dann baut sie Mauern um sich auf, dann hat ihre Toleranz ein Ende gefunden. Sie wird sich den Vorstellungen ihrer Familie gemäß bilden und dieses Wissen zur Basis ihrer Dominanzansprüche machen. Hat sie das geistige Bild geprägt bekommen, dass durchschnittliche, normale Bildung nichts wert ist, fühlt sie sich sobald sie einem „Gelehrten“ begegnet klein und wertlos. Doch mit ihrer Zähigkeit findet sie Wege in den Besitz des richtigen Wissens zu gelangen und damit ihren geistigen Besitz zu vermehren. Für sie ist es sinnvoll ihren Weitblick für die Vermehrung ihres Vermögens einzusetzen. Diese ständige Grenzerweiterung gibt ihr Sicherheit, verengt aber ihr Verständnis für die Basis anderer. Sie meint: meine Welt ist die Beste und Sicherste aller Welten und sie meint diese Ansicht jeden anderen überstülpen zu müssen. Fühlt sie sich in ihrem Wissen noch unsicher, kompensiert sie indem sie sich überall ausbreitet. Das kann körperlich sein, in dem sie ständig zunimmt, aber auch in dem sie überall wo sie hin kommt den größtmöglichen Raum für sich in Anspruch nimmt. Die größten Kenntnisse auf Fachgebieten nützen ihr jedoch nichts, wenn sie nicht ihren Körper als Basis des Denkens verstehen lernt. Das kann sie nur, wenn sie starre Gewohnheiten überwindet, wenn sie ihren Optimismus für bodenständige Dinge einsetzt und ihren Körper als „edles“ Gut, das ihre Wertschätzung verdient, genießen lernt. Eine Skorpionfrau schenkt am liebsten Sinnvolles. Schnickschnack und unbrauchbare Köstlichkeiten schätzt sie nicht. Mit Büchern, die Weltanschauung und positives Denken vermitteln, mit wertvollen Gebrauchsgegenständen überrascht sie ihre Lieben gern, auch wenn nicht gerade Geburtstag ist. Manchmal ist es für sie ein Genuss, die großen Augen des Beschenkten zu sehen, wenn sie ihm den Gutschein für eine luxuriöse Reise überreicht. Sie kauft vorzugsweise erlesene Dinge, wie Statuen, Pferdeskulpturen, Ölgemälde oder Sportausstattungen 3. Haus im Steinbock Im Alltag will eine Skorpionfrau perfekt sein, deswegen ist ihr Tagesablauf gut strukturiert. Sie mag es nicht wenn Chaoten ihre Disziplin und ihre Ordnungsprinzipien stören. Ganz aus der Bahn kann sie durch Verschlafen am Morgen geworfen werden, dann versucht sie das Versäumte am Abend durch länger Arbeiten aufzuholen. Möglicherweise hat sie in der Kindheit oft gehört: steh gerade, benimm dich, schau, wie deine Geschwister ordentlich sind. In der Schule sah sie sich strengen, meist gerechten Lehrern gegenüber, die aber nach alten Erziehungsmethoden, z.B. mit Stockhieben, Ecke stehen usw. lehrten und Fehler massiv beurteilten, so dass es durchschwindeln nicht gab. Die Skorpionfrau musste so viele Regeln befolgen, dass sie bald selbst nicht mehr wusste, wie sie sich darstellen wollte. Sie verlor ihre eigene Form und übernahm die ihrer strengen Erzieher. Alle lobten sie wenn sie sich „normal“ ‐ also der Norm anderer entsprechend ‐ zeigte. In Mathematik, Chemie, geometrisch Zeichnen hatte die Skorpionfrau wahrscheinlich wenige Probleme, hier zehrte sie von ihrer hohen Konzentrationsfähigkeit. Doch in freiem Zeichnen, Musik und Deutsch tat sie sich hart. Ihre Aufsätze waren zwar korrekt gegliedert, doch zu starr und phantasielos. Auch traute sie sich nicht mit Kreativität aus dem Rahmen zu fallen und den Regeln der Grundschule zu widersprechen. Das drückt sich meist noch im Erwachsenenalter im Schriftbild aus, das sehr sauber und ordentlich wirkt. Nur bei Eigennotizen lässt sie ihre Individualität zu und die Schrift wird für andere oft unlesbar. Schreiben lernen war die erste Arbeit, die ihr mit erheblichem Nachdruck auferlegt wurde, denn spielerisches Lernen war nicht gestattet. Auch dem Lesen wurde eine vorschriftsmäßige Richtung gegeben, z.B. alte Klassiker, Geschichtsbücher, Rechtsfälle, traditionelle, aber fade Werke. Der kleinen Skorpionfrau, die viel lieber über Heldinnen, die das Recht hatten sich so zu bewegen und so zu sprechen wie sie es wollten, gelesen hätte, wurde die Lust am Buch oft verdorben. Gerade dieser Leistungszwang, dieser Ernst den die Skorpionfrau in der Grundschule erfahren hat, prägt ihre Leistungsstruktur, die für ihr ganzes Arbeits‐ und Leistungsverhalten kennzeichnend ist. Doch sie lässt sich dadurch nicht in die Knie zwingen. Sie will es allen beweisen, wie strukturiert, wie entschieden sie sein kann. Sie lernt alles, was man braucht um in der Öffentlichkeit als „gutes, brauchbares“ Mitglied akzeptiert zu werden. Sie spricht korrekt und akzentuiert, hat das richtige Wissen und ein gewichtiges Auftreten. 4. Haus im Wassermann Zuhause will die Skorpionfrau unkonventionell leben. Hier kann sie sich von ihrer Normdarstellung befreien und ihre „exzentrische“ Ader leben. Ihr Haushalt ist am neuesten Stand der Technik orientiert. Sie experimentiert beim Kochen, ihre Gerichte sind ungewöhnlich. Andere finden ihre Art sich zu Hause zu geben und sich einzurichten entweder schrullig oder sehr originell. Es kann vorkommen, dass die Skorpionfrau plötzlich von der Häuslichkeit genug hat und ohne Vorwarnung ausbricht um mit ihren Freundinnen loszuziehen. Wahrscheinlich sorgte schon ihre Mutter für unerwartete Aufregungen, indem sie, die meist eine sehr emanzipierte Frau ist, ihr Heim zurückließ um ein besonderes Hobby zu pflegen oder einen für Frauen, außergewöhnlichen Job annahm. In jedem Fall war die Mutter für die Skorpionfrau ein Unsicherheitsfaktor, den sie zwar bewunderte, wo sie aber nicht immer das Gefühl absoluter Geborgenheit und deswegen Angst vor dem Verlassen werden bekam. Sollte die Mutter solche Tendenzen nicht gezeigt haben, heißt das möglicherweise, dass sie zugunsten ihrer Familie ihre Freiheitswünsche unterdrückte und sie zu einer sehr nervösen Frau wurde, die oft unerwartet krank wurde, oder sich im Haushalt eine Verletzung zuzog. Am wohlsten fühlt sich die Skorpionfrau wenn sie frei und unabhängig ist. Sie betrachtet diese „Urweibchen“, die mit fünf schreienden Kindern am Rockzipfel Suppe kochen eher mit kühler Distanz. Sie will zu Hause ihre Individualität behalten. So identifiziert sie sich mit ihren besonderen Gefühlen und ihrer Exzentrik, die sie durch das angelernte und für richtig befundene Wissen untermauert. Sie fühlt sich zu der Vision einer besseren gerechteren Welt hingezogen. Meist tut sie diese Träume als Schäume ab und verdrängt sie tief in sich. Sie lebt nur Träume, die von der Öffentlichkeit gut befunden werden, wird so ihrer Eigenart untreu und fällt in die Fremdbestimmung. Sie distanziert sich von ihren Gefühlen und lebt immer mehr in der Welt der Ideen, die sich immer mehr von der Realität abheben um eines Tages wie eine Seifenblase plötzlich zu zerplatzen. Instinktiv spürt die Skorpionfrau, dass sie den Zwang ihrer frühesten Kindheit durchbrechen muss. Ihre innere Stimme regt sie immer wieder an sich zu den Wurzeln ihrer Eigenart zu begeben um ihr Unabhängigkeitsbedürfnis und ihr unkonventionelles Wesen, das nach Gleichberechtigung aller Wesen strebt zu gebären und damit ihr Anliegen, die Selbstbestimmung, zu erfüllen. 5. Haus in den Fischen Die Skorpionfrau will ihre Lebendigkeit, ihre Vitalität erlösen und dazu muss sie Vertrauen in das Leben entwickeln. Das fällt ihr umso schwerer, je mehr sie darauf fixiert ist, ihre geistigen Vorstellungen durchzusetzen. Diese Fixierung schließt viele Lebensgebiete und die dazugehörigen Gefühle einfach aus. Sie kann sich nicht einfach fließen lassen, solange sie nicht ihre eigene, wesensgleiche Art gefunden hat, dass heißt sich von den Vorstellungen, die ihr von ihren Eltern weitergegeben wurden und denen sie sich unbewusst unterwirft, befreit. Schafft sie es immer mehr auf ihre innere Stimme, die sie zur Befreiung und zur Emanzipation drängt, zu hören hat sie ein unbegrenztes Potential an Kreativität zur Verfügung. Sie kann aus dem vollen schöpfen und die Ideen und die Handlungsfähigkeit werden nie versiegen. All ihre Talente, von der magischen Vorstellungskraft bis zu der Gabe sich in ein Projekt zu verbeißen, kann sie hier einsetzen und kommt so zu echter Verwirklichung ihres Selbsts. In der noch nicht erlösten Form neigt die Skorpionfrau zur unendlichen Sehnsucht nach dem Platz an der Sonne. Sie versucht sich in Glücksspielen aller Art, in der Hoffnung das große Los zu ziehen. Hier können Tendenzen zu Willenlosigkeit stark werden und sie handlungsunfähig machen. Dies könnte das Los ihres Vaters gewesen sein. Der Vater war für die Skorpionfrau wenig greifbar. Vielleicht war er selten anwesend oder überließ die Erziehung hauptsächlich ihrer Mutter. Es könnte auch ein stilles unausgesprochenes Verständnis zwischen der Skorpionfrau und ihrem Vater bestehen und die beiden sind in ihren Gefühlen zueinander unsicher, bzw. sie verheimlichen voreinander was sie empfinden. Die Skorpionfrau liebt alternative Feste, auf denen der Geruch von Räucherstäbchen die Räume durchzieht und man sich mit Illusionsspielen die Zeit vertreibt. Auch zu Partys auf denen Unmengen von Alkohol konsumiert und Drogen angeboten werden und mit einem großen Kater enden, zieht es sie hin. Bzw. sie lässt sich hinführen und ärgert sich dann, dass es wieder so geendet hat. Mit ihrer Ausstrahlung kann es ihr oft geschehen, dass sie auf den Festen Hilflosen begegnet, die sich an ihr anlehnen wollen. So begegnen ihr hier oft schwache Männer, die sie einfühlsam trösten möchte. Mit manchen landet sie dann im Bett. Diese verlassen sie nach dieser Nacht so schnell, wie sie gekommen sind und lassen die Skorpionfrau unverstanden und einsam zurück. Manchmal kommt es soweit, dass sie ein sexloses Leben den Enttäuschungen vorzieht. Sie braucht einen Sexualpartner, der ihre starke Sehnsucht erfüllen kann, der versteht, dass sie nicht nur körperliche Nähe im Orgasmus erfahren will, sondern sich mit ihrer ganzen Seele verströmen und im anderen aufgehen will. 6. Haus im Widder Die Skorpionfrau kann sich schlecht anpassen, da sie sich ja immer durchsetzen möchte, vor allem in ihrer Arbeit. Wird sie zur Angleichung an ihre Kollegen oder zur Unterordnung an Chefs gezwungen, wird sie ziemlich aggressiv. Sie reagiert dann cholerisch oder ist extrem wettbewerbsorientiert. Sie kämpft um die erste Stelle in ihrer Firma. Da sie ja meist ihrer Erziehungsnorm entspricht und sich leistungsorientiert und strebsam zeigt, steigt sie bald in höhere Etagen auf. Doch dieser immer selbstauferlegte Druck und dieser Zwang zu kämpfen wirken sich auf ihre Gesundheit aus. Fühlt sie sich zu sehr zum Kämpfen gezwungen oder von ihren Kolleginnen angefeindet neigt sie zu allergischen Hautrötungen und heftigen Kopfschmerzen, wenn der Druck zu groß wird. Oft hat sie den Ruf mit ihr sei nicht gut Kirschen essen, denn bevor sie sich langweilt streitet sie lieber. Für sie wäre es das Beste eine Arbeit zu finden in der sie Pionierarbeit leisten kann, viel an der frischen Luft und in Bewegung sein kann. Auch eine abwechslungsreiche Tätigkeit, die in neue unerforschte Gebiete eindringt oder wo sie ihre Muskeln einsetzen kann, bewahren sie vor allzu großer Aggressivität. Denn wenn sie sich brav anpasst und einen öden Broterwerb in Kauf nimmt, kann es ihr geschehen, dass sie jeden Tag schon morgens von ihrem Chef oder der Chefin angebrüllt oder von ihren Kollegen ausgezankt wird. Als Arbeitnehmerin muss sie vor allem Geduld lernen. Sie setzt sich überall mit großer Kraft ein, wenn ihr Tatendrang zugelassen wird. So wäre sie in einem Job im wettbewerbsorientierten Verkauf gut aufgehoben. Manche Skorpionfrau gründet aufgrund ihrer Anpassungsschwierigkeiten ein eigenes Unternehmen. Diese führt sie oft in phantasievolle Gebiete, an die sich vor ihr nur selten jemand gewagt hat. Manchmal eröffnet sie einen Betrieb ohne genaue Vorstellung darüber zu haben, was sie erwartet. Sie springt einfach in das Erlebnis mit dem Vertrauen ‐ es wird schon alles gut gehen. Es geht auch alles, von dem sie etwas versteht, gut. Übrig bleiben Gebiete, z.B. Buchhaltung oder das Umgehen mit ihrem Firmenvermögen, in denen sie wenig Durchblick hat, nicht weil sie nicht intelligent genug wäre, sondern weil sie weniger Wert darauf legt. Auch wenn sie völlig autonom bleiben will, sollte sie sich zumindest einen guten Steuerberater, der auch die Buchführung übernimmt, zulegen. Gut wäre auch ein Geschäftspartner, der sie vor unüberlegten, illusionären oder zu spontanen Entschlüssen bewahrt. Ihrer Gesundheit zuliebe sollte die Skorpionfrau regelmäßig Sport, in dem sie sich so richtig austoben kann, treiben. Auch Schwitzen in der Sauna fördert ihr Wohlbefinden. Mit der Körperpflege ist sie nicht heikel, sie zieht schnelles, heißes Duschen dem langen Aalen in der Badewanne vor und braucht keine weichspülergepflegten, weichen Handtücher. Sie mag lieber Natur pur und die darf ruhig ein bisschen kratzen. 7. Haus im Stier Die Skorpionfrau braucht Sicherheit um sich in der Begegnung wohl zu fühlen. Je unsicherer sie sich fühlt, weil sie sich in ihrem Körperverhalten gehemmt fühlt, desto mehr scheut sie jemand zu treffen. Wenn sie sich für einige Teile ihres Körpers geniert, geht sie z.B. im Sommer nicht in ein öffentliches Bad und verdirbt sich nicht nur eine Menge Spaß, sondern fühlt sich isoliert in ihrem stillen Kämmerlein. Sie trifft immer wieder auf Menschen, die sich für sehr wertvoll halten oder sehr reich sind. Die Skorpionfrau muss sich ihrer eigenen Werte bewusst werden, an ihrem Wertebewusstsein arbeiten, damit sie in sich ruht und in den Kontakten mit anderen Leuten ihre eigenen Grenzen bewahrt. Ist es ihr in der Jugend oft geschehen, dass jeder in ihr Gebiet, z.B. in ihr Zimmer ohne anzuklopfen eingetreten ist oder einfach ihre Sachen ohne sie zu fragen benützte kann sie sich vornehmen, dass ihr das nie wieder passiert. Sie bläst sich dann enorm auf, besteht darauf, dass alle ihre Grenzen beachten, während sie sofort jede kurze Bekanntschaft, vor allem aber den Mann, mit dem sie flirten will, als „ihr“ Eigentum betrachtet. Fühlt sie sich sicher, genießt sie den Kontakt mit anderen Menschen mit allen Sinnen. Sie strahlt eine natürliche Beständigkeit aus, ist liebenswürdig und freundlich. Möglicherweise reagiert sie beim ersten Kennenlernen eher zurückhaltend und abwartend. Sie will sich erst der Wertschätzung, die sie von ihrem Gegenüber erwartet versichern. Spürt sie, dass sie wertfrei angenommen wird, öffnet sie ihre Grenzen und setzt ihren ganzen Körper beim Flirten ein. So wirkt sie sinnlich und betörend und vor allem Männer, die schon etwas gesetzter sind und ein gut gepolstertes Bankkonto haben, fühlen sich zu ihr hingezogen. Oft muss die Skorpionfrau für sich selbst abchecken ob sie sich mehr zu dem Mann oder mehr zu seinem Vermögen hingezogen fühlt. Nicht immer werden materielle Belange im Vordergrund stehen. Gemeinsame Interessen, wie Gartenbearbeitung, Sammlungen anlegen, gutes Essen und das Genießen der körperlichen Freuden können das Fundament für eine lange, haltgebende und sichere Beziehung sein. In der Mode bevorzugt die Skorpionfrau wertvolle Materialen. Die Betonung liegt nicht auf Extravaganz, sondern auf Haltbarkeit. Die Stoffe die sie gern trägt, beschützen ihren Körper vor allzu neugierigen Blicken, sind also etwas fester in ihrer Beschaffenheit. Wenn sie es sich leisten kann gibt sie viel Geld für ein neues Kleid oder ein Kostüm aus, mit der Begründung, dass gute Qualität halt ihren Preis hat. Damit liegt sie meistens richtig, denn da sie eher zeitlose Farben bevorzugt, kann sie das, was in ihrer Garderobe hängt jahrelang tragen. 8. Haus im Zwilling Die Skorpionfrau ist ganz scharf darauf möglichst alles zu erfahren. Sie hat das Talent dazu, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Z.B sucht sie gerade rechtzeitig die Toilette auf, wenn die neuesten Gerüchte über den Chef oder den Firmenverkauf verbreitet werden. Sie ist an allen Neuigkeiten interessiert und baut damit ihre Macht aus. Meist hat sie die Art wie sie Informationen aufnimmt und weitergibt ererbt, dann hört sie: „so neugierig wie du war die Tante X auch immer!“ Verträge geht die Skorpionfrau nicht gern ein. Sie bleibt lieber unverbindlich und neutral. Sie hat ihre eigene Vorstellung von der Vergänglichkeit aller Dinge und will sich lieber Aktuellem widmen. Hat sie einen Partner gewählt bei dem sie sich sicher fühlt und sich fest gebunden, will sie mit ihrem Mann über alles reden, möchte alles über ihn wissen. In der Diskussion ist sie versucht ihm ihre Meinung überzustülpen. Hier ist es für sie angeraten auch seine Meinung anzuhören und zu überdenken. Oft sind die Partner, die für sie Sicherheit ausstrahlen schon etwas älter und die Skorpionfrau fühlt sich gezwungen ihre Jugendlichkeit und ihren Bewegungsdrang hintenan zu stellen. Sie stellt sich sehr opferbereit dar. „Für die Ehe habe ich alles aufgegeben“, klagt sie dann. Sie neigt dazu oberflächlich zu urteilen und überlässt das logische Denken und die Kommunikation ihrem Angetrauten. Soll doch er sich den Kopf zerbrechen. So übernimmt er die Führung in die Partnerschaft und die Skorpionfrau leidet darunter, dass er ihr vorschreibt wie sie sprechen, was sie denken und lesen soll. Das Konzept zu ihrem Lebensweg heißt Informationen zu sammeln um daraus ein eigenes Programm zu gestalten und sich damit auch zu zeigen. Auf diesem Weg bringt sie in die Partnerschaft viel Unterhaltung ein und gestaltet mit ihren vielfältigen Interessen das Leben so kommunikativ, dass es sicher nicht langweilig wird. Sie will mit ihrem Partner durchs Leben tanzen, mit ihm entwickelt sie ihren Intellekt weiter und gewinnt Einblicke in die Welt der Gegensätze. 9. Haus im Krebs Die Skorpionfrau sucht ihre Wurzeln in einer Religion oder Wissenschaft. Hier kann sie sich zurückziehen, wenn sie sich bedroht fühlt. Sie identifiziert sich mit ihrer Weltanschauung, die meist von der Mutter geprägt wurde, und nimmt die Außenwelt nur mehr aus dieser Sicht wahr. Sie wünscht sich meist Kinder und sieht ihren Sinn im Muttersein. Mit ihrem Mann gemeinsam stellt sie sich als die „heilige“ Familie dar und merkt oft nicht, dass sie mit dieser Darstellung die Bilder der Religion aus der sie vielleicht schon ausgetreten ist erfüllt. Die Skorpionfrau reist gern in ihrer Heimat oder in Länder in denen sie sich so wohl wie zu Hause fühlt. Sie lässt sich von Naturschönheiten sehr berühren. Auch nimmt sie die Gefühle ihrer Reisegefährten, aber auch der Menschen, die sie im Ausland trifft wahr und ist dadurch leicht verletzlich. Gefällt ihr die Reise nicht reagiert sie sehr launenhaft und zieht sich beleidigt in ihr Zimmer zurück. Sie kann stundenlang am Wasser sitzen und den Wellen zuhören. Dabei fühlt sie sich sicher und geborgen. Vielleicht erinnert sie sich an ihr vorgeburtliches Leben im Mutterleib. Hier, in der Natur, findet sie die Rückbindung zu allem Kleinen, Weichen, Anschmiegsamen. Es ist ihr Lebenssinn, den sie in diesem Anschluss zu ihren Gefühlen, die sie schon als kleines Kind „vergessen“ hatte, findet. Für sie hat es große Bedeutung, das kleine Mädchen in sich, mit all ihren Träumen, Schmerzen und Vorlieben, wiederzufinden und so den Draht zu sich selbst wieder herzustellen. Ihr Verständnis für alle Lebewesen auf der Erde erweitert sich, wenn sie die Bedeutung der reinen Liebe, die alles miteinbezieht, in sich selbst erfasst. Sie setzt sich aus vollem Herzen für das Leben in seiner unverdorbenen Form ein. Das heißt, sie erkennt die Bedeutung des Umweltschutzes und setzt hier große Prioritäten mit ihren überzeugenden Argumenten auch andere zu gewinnen. Die Erde und ihre Kinder kann aufatmen, wenn sie so eine Mentorin gefunden haben. Dann wird es bald wieder viele Menschen geben, die mit Louis Amstrong hingebungsvoll: „what a wonderful world singen!“ 10. Haus im Löwen Aus diesem ureigenen Gefühl den Lebenssinn und damit ihre Identität gefunden zu haben, begibt sich die Skorpionfrau lustvoll auf den Weg zu ihrem Ziel, welches heißt: lebendig, vital und kreativ zu werden. Sich selbstbewusst, mit ihrem Zugang zu unbeschränkter, nicht eingeengter Zuneigung und der daraus resultierenden Güte, die Führung in der Öffentlichkeit zu nehmen. Diese Berufung ist damit verbunden sich das Recht zu nehmen, ihr Leben so farbenprächtig und mit so viel Lebenskraft wie möglich zu gestalten. Vorerst will eine Skorpionfrau will von der Gesellschaft anerkannt werden. Hier paart sich Wollen mit Leistung und diese Mischung kann sie hoch auf der Karriere Leiter hinaufsteigen lassen. Sie versucht ihre Handlungen so perfekt wie möglich zu gestalten und ist sehr stolz darauf wenn ihr das gelingt. Dass sie dadurch alles, was Spaß im Leben bringt, verdrängt, macht ihr scheinbar nichts aus, Hauptsache das Ego ist befriedigt. Möglicherweise hat hier ein Elternteil mit seiner Aufforderung das Leben ernst zu nehmen und nicht damit zu spielen, die Weichen zur Hemmung der Lebenslust gestellt. Die Skorpionfrau weiß meist gar nicht was sorgenfreies Spielen und Ausleben der eigenen Kreativität bedeutet. Alle für sie charakteristischen Eigenschaften setzt sie für diesen Schwerpunkt ein stolzes, autoritäres und vor allem wichtiges Mitglied der Gesellschaft zu sein, ein. 11. Haus in der Jungfrau Um erfolgreich zu bleiben, passt die Skorpionfrau ihre Individualität den Normen der Gesellschaft an. Nur keine Grenzen übertreten, nur nicht auffallen ist ihre Devise. Die bösen anderen, die diese Tabus brechen werden streng kritisiert. Sie ist sicher, dass dieses Vorgehen nur Chaos und Unordnung bringen kann. In ihrer Freizeit putzt die Skorpionfrau ihre Wohnung oder macht sich bei Freunden nützlich. Sie pflegt hauptsächlich Freundschaften, die für sie nützlich sein können. Ist sie schon in den Wandlungsprozess eingetreten, befreit sie sich als erster von der Anpassung, die von ihr die Verdrängung ihres Wesens verlangt. Das ist oft ein schmerzlicher Prozess, der von manchem körperlichen Leiden begleitet wird. Doch die starke Skorpionfrau steht diese notwendige Reform durch, hat sie doch unheimlich viel Mut und Stärke mitbekommen. Ist sie zu ihrer eigenen, selbstbestimmten Art vorgedrungen verwertet sie ihre Erkenntnisse und Erfahrung, die sie auf ihrem Weg zur Befreiung gewonnen hat und stellt sie als ihren individuellen Beitrag allen zur Verfügung. Ihr Ideal ist ihre Kräfte und Begabungen richtig zu nutzen, so dass sie nicht nur ihr sondern auch allen Menschen dienen. Sie möchte ihre Individualität sichtbar umsetzen und an der Befreiung der Unterdrückten mitarbeiten. Sie verarbeitet die Eindrücke die ihr auf der Reise in die Tiefe begegnen in Gedanken und analysiert auch ihre emotionellen Reaktionen darauf. Aus dieser distanzierten Sicht kann sie eine Bestandsaufnahme der Notwendigkeiten für die Befreiung vornehmen und bewältigen. Dazu ist sie bereit sich in einem Team einzubringen, in dem z.B. Umweltschutzmaßnahmen oder Gesundheitsrichtlinien erarbeitet werden. 12. Haus in der Waage Eine Skorpionfrau hat diese Lieblosigkeit, die sie durch das Unterdrücken müssen ihres eigenen Anliegens entstanden ist, ganz tief ins Unbewusste verdrängt. Deswegen meint sie für sie wäre alles in Ordnung, alle waren lieb zu ihr und es war ganz in Ordnung, dass sie „sanft“ manipuliert wurde. Es war zu ihrem „Besten“. In ihren Träumen jedoch begegnet sie dem Leiden ihrer Seele, fühlt sich von großen Ungeheuern aufgefressen. Auch wenn sie die Erfolgsleiter hoch hinauf gestiegen ist ‐ und hat sie die Liebe nicht so nützt es ihr gar nichts ‐ sie wird immer auf der Suche nach Liebe, nach Harmonie sein. Diese Sehnsucht ist ihr selbst so unheimlich, dass sie am besten für immer im Hintergrund eingesperrt bleibt. Ängstlich wacht sie darüber, dass niemand erfährt welche Gefühle in ihr nach Heilung dürsten. Viele Skorpionfrauen fühlen sich völlig unästhetisch und schmucklos. Der Grund liegt hier begraben. Da sie sich selbst ja gar nicht kennt, sondern nur das was ihr gestattet ist von sich selbst zu sehen und das ist nicht viel, findet sie sich selbst unsympathisch. Jedem wäre eine Person, die ein fremdes Konzept lebt, nicht geheuer. In ihrem Wandlungsprozess, in den einzutreten ihr nicht erspart bleibt und in den sie, scheinbar ohne eigenes Zutun, (möglicherweise durch unerklärliche Hautkrankheiten, Blasenleiden oder ständigem Einbruch ihre Harmonie und des Zufriedenheitsgefühls) gedrängt wird, lernt sie sich selbst kennen, sie entdeckt ihre eigene Art und vor allem lernt sie sich selbst zu mögen. Das völlige Versinken in Musik oder Meditation mit bestimmten Klängen kann diesen Heilungsprozess voll unterstützen. Erst dann wird sie zu echter Beziehung fähig. Jeder muss zuerst sich selbst lieben, bevor er fähig ist dieses tiefe Gefühl auf andere auszuweiten. Die Skorpionfrau hat hier unbeschränkte Möglichkeit sich mit dem Du zu verbinden und mit ihm eins zu werden. Die Idee der Heilwerdung des Kosmos erscheint der gewandelten Skorpionfrau als Vision. Sie wird direkt in ihre Seele eingegeben und sich in wunderschönen, kunstvollen Bildern ausdrücken. Diese Vision wird die Skorpionfrau zu einem weitergabefähigen, für alle vorstellbaren Gedankengut, das der Befreiung aller dient, verarbeiten. Mit ihrer überzeugenden Ausstrahlungskraft wird sie es an die Öffentlichkeit bringen und dort auf die Umsetzung drängen. Aszendent Schütze 1. Haus im Schützen Das Image einer Schützefrau ist von ihrer positiven Ausstrahlung geprägt. Sie setzt sich klug durch und hat den Ruf immer ein zukunftsorientiertes Ziel vor Augen zu haben. Sie ist sportlich und reiselustig und kann Begrenzungen nicht ausstehen. Fühlt sie sich isoliert oder gelangweilt verfliegt ihre Toleranz, schlägt in Unverständnis um und endet manchmal in einem heftigen Wutanfall. Vorerst wird sie versuchen sich mit ihrem Wissen, mit einer bestimmten Ideologie, die sie sich im Lauf ihres Lebens erwirbt durchzusetzen. Aus dieser Sicht heraus versteht sie nur das was ihrer Philosophie entspricht und für das tritt sie auch nachhaltig ein. Eigentlich kommt sie auf diese Welt, um sich auf die Suche nach dem Sinn ihres Lebens zu begeben. Sie hat das Anliegen sich ihre Beziehung zu dieser Welt zu verstehen. Dazu gehört, dass sie sich selbst durchsetzt, dass sie sich selbst Herr bzw. Frau wird. Sie will die Fähigkeit vom Wissen zur Weisheit zu kommen entwickeln und sich mit Güte durchsetzen lernen. Je mehr sie dieses Talent entfaltet desto mehr Toleranz und Einsicht bekommt sie, desto mehr versteht sie. Dann wird der Kampf um Ideologie, oder wer das größere Wissen hat unnötig. Sie geht optimistisch und zuversichtlich an Neues heran. „Es wird schon gutgehen“ ist ihre Devise und schon springt sie in das Abenteuer das Leben heißt. Durch ihre positive Ausstrahlung gelingt ihr Vieles von dem, was sie anpackt. Ihr Überlebensinstinkt ist darauf ausgerichtet sich in eine höhere, heilere, geistige Welt zu hieven. Und so wird er sofort aktiviert, wenn die Schützefrau sich in niedrige, unedle Gefilde herabgezogen fühlt. 2. Haus im Steinbock Die Schützefrau muss sich eine eigene Struktur für ihre Suche nach dem Sinn schaffen. Sie hat das Recht sich Raum innerhalb ihrer Herde zu nehmen und sich von der Ordnung die die Öffentlichkeit vorschreibt abzugrenzen. Vor allem braucht sie Zeit um sich über ihren Platz innerhalb der Gesellschaft klarzuwerden. Vorerst werden die Eltern der kleinen Schützefrau sagen: „Sei gescheit und lerne das von dem wir meinen das es richtig ist. Geh so mit deinem Körper um wie wir es dir sagen“ usw. Bei soviel Verhaltensregeln, wie man mit dem eigenen Körper umzugehen hat, ist die Schützfrau bald soweit, dass sie ihrem Körper nichts zutraut, sich seinetwegen schämt, bzw. sich schämt ihn anzufassen. Dieses gut im Leib aufgehoben sein, fehlt ihr meist. Sie wird zu verstehen bekommen, dass sie sich in die Ordnung der Familie einzuordnen hat, dass sie das Recht auf Raum dem Älteren zuzugestehen hat oder ausgestoßen wird. Für Disziplin und Leistung, für fleißiges Sparen bekommt sie Anerkennung und sichert so ihren Wert innerhalb der Gruppe. Diese anerzogene Haltung wird sie dazu bringen der Tradition gemäß etwas Bodenständiges zu lernen, zu studieren um als wertvoll anerkannt zu werden. Bei soviel Lernen und Studieren liegt nahe, dass die Schützefrau sich einige Titel erwirbt. Jedes „Dr.“ das sie vor ihren Namen setzen kann steigert ihren Eigenwert und sie kann, wenn sie hart gearbeitet hat, im Alter auch meist ein beträchtliches Vermögen vorweisen. Eine Schützefrau weiß zu welchem Zeitpunkt man was schenkt. Sie wird immer das dem Anlass entsprechende Geschenk parat haben. Meist schenkt sie etwas Traditionelles. Will man ihr eine besondere Freude bereiten, kann man in einem Antiquitätenladen stöbern und ein wertvolles altes Stück für sie aussuchen. 3. Haus im Wassermann Die Schützefrau stellt sich originell und geistreich dar. Bei ihr kann sich kaum darauf einstellen, wie sie erscheinen wird, außer man stellt sich auf das Gegenteil, von dem was man erwartet ein. Immer umweht sie ein Hauch von Besonderheit. Sie will sich in ihrer Darstellung aus der Masse herausheben und sich als individuelle, hochgeistige Persönlichkeit zeigen. Ihrem Alltag begegnet sie mit erfinderischen Ideen. Sie setzt zu seiner Bewältigung die neuesten technischen Geräte, von der Kaffeemaschine, die sich zu einer bestimmten Zeit von selbst einschaltet bis zum Dampfgerät zum Fensterputzen, ein. Auch Computer oder Miniroboter kann man bei ihr erwarten. Doch am liebsten macht sie sich ihre Hände nicht schmutzig. Sie schwatzt lieber mit der Putzfrau über Politik während diese die Wäsche bügelt. Übertreibt sie, wirkt sie abgehoben, zumal sie ihren Körper und seine Triebe als „niedrig“ einstuft. Ein Riesenkopf ‐ die Dame ohne Unterleib ‐ steht dann vor einem und referiert über die Emanzipation der Frau. Auch wenn sie nicht übertreibt, will sie als gleichberechtigte Frau, die ihre ethischen Grundsätze vertritt gesehen werden. Dieses Merkmal lebt sie schon in ihrer Kindheit, vor allem in der Schule. Hier hatte sie meist Lehrer. Die sehr fortschrittlich waren und auf die Kinder demokratisch und liberal einwirkten und auch zwischen Mädchen und Buben nicht viel Unterschied machten. Hatte sie dieses „Lehrerglück“ nicht, fand sich die kleine Schützefrau sehr ungerecht behandelt und fasste als persönliche Beleidigung auf, dass sie Handarbeiten musste während die Buben Werken durften. Doch musste sie in den Werkunterricht, nörgelte sie sicher, denn zu etwas zwingen ließ sie sich nicht gern. Auf freiwilliger Basis ist sie jedoch jederzeit bereit, sich nicht nur für eigene, sondern auch für Ziele die der Gemeinschaft dienen, einzusetzen. Sie war für die Rolle der Klassensprecherin ideal geschaffen. Fühlt sich die Schützefrau in ihrem Eigenwert gehemmt, kompensiert sie indem sie die Rolle des Kasperls übernimmt. Weder Lehrer noch Eltern konnten ihr das Ulken übelnehmen, weil sie sehr viel Witz und Spaß verbreitete, auch wenn sie manchmal die Grenzen weit übertrat. Kommt sie mit ihrer Originalität nicht an, neigt sie dazu sehr nervös zu werden und hektisch zu sprechen. Irgendwie wirkt sie dann auf andere gehetzt und meist fühlt sie sich auch so. Aus dieser Art, begleitet von fahrigen Bewegungen heraus, kann sie zu kleineren Unfällen, wie z.B. Beinbrüche neigen oder sie bekommt Atemprobleme, die ihr immer wenn sie besonders nervös ist zu schaffen machen. Das Schriftbild der Schützefrau drückt meist die Verachtung der Konvention, an die sie sich mit ihren Leistungen halten muss, aus. Oft wirkt es sprunghaft, die Oberlängen werden zu lang, die Unterlängen zu kurz. Das zeigt, dass die Schützefrau hoch hinaus will und sich im Kopf, im Geist bewegt. Meist entfernt sie sich im späteren Leben weit von der gesellschaftlichen schablonenhaften Vorlage, die man ihr in der Schulzeit mit soviel Mühe einzupauken versuchte, weil das Zeigen ihrer Individualität und ihrer schöpferischen Impulse sie dazu treibt. Ihre Aufsätze sprühen von lustigen Ideen und sind manchmal voll von Widersprüchen. Sie bevorzugt futuristische Redewendungen und ist sicher eine der ersten die sich mit der neuen Rechtschreibung anfreundet und das Wort „Phantasie“ mit „F“ schreibt. Die Schützefrau liest gern Bücher über die Zukunft, von einem spannenden Science Fiktion Roman ist kaum zu trennen. Allgemeines über Fortschritt und Politik, technische Zeitschriften oder Wirtschaftsmagazine liegen oftmals durchgeblättert auf ihrem Nachttisch. Sie liest um Wissen vermittelt zu bekommen und ackert sich auch mit Hilfe von Lexika und Fachwörterbüchern durch schwierige Themen. 4. Haus in den Fischen Die Schützefrau wohnt möglicherweise in einer Wohnung oder einem Haus am Wasser. Zumindest träumt sie davon von ihrem Küchenfenster auf einen Fluss oder auf einen See zu blicken. Vielleicht wundert sie sich auch darüber, dass egal wo sie hinzieht, die Räume oftmals feucht sind und hin und wieder sogar der Schimmel an der Wand steht. Oft bevorzugt sie alternative Wohngemeinschaften, in denen es eher chaotisch zugeht. Mit der Einrichtung geht die Schützefrau phasenweise recht nachlässig um. Doch wenn sie sich Mühe gibt gestaltet sie ihr Heim außerordentlich phantasievoll und wenn man dann ihre Wohnung betritt, meint man in einer anderen Welt angekommen zu sein. Illusion vermittelnde Bilder, geschickte Lichtreflexe und gemütliche Nischen, in die man sich zurückziehen kann ohne von anderen gesehen zu werden, überraschen den Eintretenden. Sie könnte Schwierigkeiten haben Zugang zu ihrer Mutter zu finden. Vielleicht war diese gar nicht vorhanden oder strukturlos, kränklich und schwach. Sie könnte auch eine alternative, sensible „Künstlerin“ sein, die voll von Ahnungen war und heimlich unter Ängsten litt. Trifft dies nicht zu, dann kann sich die Schützefrau glücklich schätzen, denn dann ist das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter sehr vertrauensvoll. Sie fühlen sich einander innerlich verbunden und es ist schwer zu sagen welcher Gedanke, welches Gefühl von der Mutter kam und welches von der Tochter. Auch wenn sie räumlich getrennt sind, fühlen sie sich einander nah und vertraut. Die innere Stimme der Schützefrau fordert sie auf ihre Gefühle zu heilen, damit sie ihnen vertrauen kann. Tief im Inneren ist sie verbunden mit dem großen Ganzen und hat große Sehnsucht in die Einheit zurückzukommen. Äußern kann sich diese Sehnsucht in Sucht nach Liebe und Geborgenheit. Vor allem die Mutter soll das Verlangen nach Wärme und Schutz stillen. Manche Schützefrauen suchen ihr Leben lang nach dem Fluss in dem Milch und Honig fließt. Haben sie in ihrer Kindheit diese wunderbare Erfahrung, das alles vorhanden ist, nicht machen dürfen haben sie jedes Vertrauen in Gefühle verloren, ja sie entwickeln sogar Angst vor Nähe, Angst, dass jemand sie verletzt. Dadurch kann es zu Kinderlosigkeit kommen, weil aus Furcht, Weichheit, Hingabe und Verletzlichkeit nicht zugelassen wird. Viele Schützefrau haben übergroße Angst vor der Geburt, obwohl gerade sie die Fähigkeit haben sich den Rhythmen der Wehen voll hinzugeben. Es besteht die Möglichkeit, dass die Schützefrau ihre Angst auf Menschen im Außen überträgt um sie so verarbeiten zu können. Sie nimmt sich dann hilfloser Frauen und Kinder an, vielleicht hilft sie in einem Frauenhaus. Viele aus der Gesellschaft ausgestoßenen finden bei ihr Nahrung und sogar Unterschlupf in ihrer Wohnung, sie können sich ihres Mitleids sicher sein. Doch mit sich selbst hat die Schützefrau selten Mitgefühl, höchstens versucht sie das Mitleid anderer zu bekommen. Möglicherweise ist ihr eigenes Verhältnis zu Nahrungsaufnahme gestört und sie ist extrem dünn oder sie fürchtet sich davor zu wenig zu essen zu bekommen und stopft maßlos in sich hinein. Hier flieht sie in Träume und Illusionen, sie will heraus aus ihrem Gefühlschaos, weint viel und hasst gleichzeitig Tränen. Echte Hilfe findet sie, wenn sie sich auf die Suche zu ihren Wurzeln begibt. Instinktiv weiß sie, dass sie Vertrauen in den göttlichen Plan finden muss, dass es einen absoluten Grund gibt warum sie auf dieser Welt ist, und dass, wenn sie es zulässt, überströmende, echte Liebe geben und empfangen wird. Dazu muss sie weich und demütig in ihren Empfindungen werden und sich nicht aus Angst, ständig betrogen zu werden, verhärten. Dann kann sie voll Vertrauen die Zusammenhänge und die Hintergründe ihrer Herkunft und ihrer Emotionen wahrnehmen und zur Grundlage ihrer Weisheit, ihres Anliegens vordringen. Sie wird Mitgefühl und Verständnis für ihre eigene Natur finden und kann sogar eine angeborene Neigung zu übersinnlicher Wahrnehmung, mit der sie anderen unermessliche Hilfestellung geben kann, entdecken. 5. Haus im Widder Die Schützefrau will sich selbstbestimmt durchsetzen. Hat sie viel gelernt und damit ungewöhnlich großes, vor allem zukunftsorientiertes Wissen aufgebaut, setzt sie diese Gelehrtheit mit Ellenbogentechnik ein. Mit großer Willenskraft ist sie bereit spontan zu handeln und sich ihre Lorbeeren abzuholen. Hier liegt ihr größtes Energiepotential, das wenn es nicht ausgelebt wird sich in Aggression und Wutanfällen entladen kann, wenn sie das erwartete Lob nicht bekommt. Sie ist stolz darauf, dass sie sich im Kampf leidenschaftlich einsetzen kann. Wenn sie dieses Talent im Sport, z.B. beim Tennisspielen einsetzt, gewinnt sie manches Turnier. Sie spielt gern mit ihren Muskeln und ist stolz, wenn sie fit und im Training ist. Sie betrachtet das ganze Leben als Wettkampf und misst gern wer den stärkeren Willen hat, wer ehrgeiziger ist und vor allem ist sie auf Sieg eingestellt. Vor allem will sie ihre Ideologie zum Durchbruch bringen. Sie hat die Tendenz dazu, dass es ihr am liebsten wäre ihr, wenn die Massen zu ihr aufschauen und sie für ihre Weltanschauung bewundern. Die Steinbockfrau weiß, dass sie andere schnell für sich gewinnt, wenn sie ihre Herzlichkeit strahlen lässt In Verbindung mit ihrem Mut, ist sie bereit sich in das Abenteuer, eine eigene Firma zu gründen, z.B. im Bereich Fitness, Managementtraining, einzulassen. Auch eine Spielhalle, ein Sonnenstudio, eine Künstleragentur oder ein Dampfbad, in dem erotisches Flair herrscht, könnte sie anziehen. Dieses Unternehmen, in dem ständiges Kommen und Gehen, Hetze und Spaß herrscht, liebt sie. Sie sollte ihren Mut benützen um ihr eigenes Unternehmen, das den Titel trägt: „wie erobere ich mein Herz?“ gründen. Hat sie erst ihr Herz erobert, ist sie mit ihrem Löwenmut kaum mehr zu bremsen und stürmt mitten in die Herzen der anderen. Sie ist in der Sexualität sehr direkt und impulsiv. Ihre sprühende Aktivität wird nicht nur auf diesem Gebiet geschätzt. Eine Steinbockfrau, die Angst vor und andererseits Sehnsucht nach Nähe hat, will diese Lücke füllen. Eine Möglichkeit dafür könnte sie im „One night stand“ finden, wo sie egoistisch versucht ihre sexuellen Bedürfnisse zu erfüllen. Dadurch, dass sie bei einem Sexualpartner nur kurz bleibt, kann sich das Geborgenheitsgefühl gar nicht einstellen. Meist wird es jedoch so sein, dass die Schützefrau sich selbst gar nicht bewusst ist, dass sie die treibende Kraft für solche Erlebnisse ist. Sie wundert sich vielleicht, warum gerade sie nur Männer trifft, die für ihre kurzen Sexualübungen auch noch Bewunderung wollen, um dann wieder auf neue Jagd zu gehen. Möglicherweise leidet sie auch unter der Brutalität, mit der Männer sich ihr nähern. Zu Kindern hat die Schützefrau ein unkompliziertes Verhältnis. sie ist keine, die die Kinder verweichlicht, zu warm anzieht oder ihnen nichts zutraut. Sie treibt gemeinsam mit ihnen Sport, geht mit ihnen zum Schifahren und Eislaufen. Selten gehen sie gemeinsam spazieren, es wird meist ein Wettlauf und der Sieger bekommt ein Eis. Die Kinder haben eine Menge Spaß mit ihr, es kann nur öfter vorkommen, dass sie die Lust und die Geduld mit ihnen verliert und zornig wird, wenn die Kinder nicht schnell genug sind oder nicht verstehen was sie von ihnen will. Mit eigenen Kindern wird dann laut gestritten, doch auch gleich wieder versöhnt, fremde Kinder gibt sie dann mit Vergnügen in die Obhut derer Väter oder Mütter zurück. Die Schützefrau gibt gern spontane Partys. Ist ihr langweilig oder hat sie Lust auf etwas Neues lädt sie ein paar interessante Leute ein oder sie geht in ein Lokal und fragt: „Hey, wer hat Lust mit mir ein Fest zu feiern“ und schon gibt es den schönsten Rummel. Da sie die Fähigkeit hat andere mitzureißen und mit ihrem Optimismus anzustecken sind ihre Feste erfolgreich, versprechen Spaß und viele kommen gern, weil man sich bei ihr immer gut unterhält. Ihrem Ruf folgt man ohne zu überlegen. Auf diesen Partys geht es auch oft darum, welcher Mann, welche Frau erobert. Und die Schützefrau spielt gern mit. 6. Haus im Stier Die Schützefrau will in ihrer Arbeit als wertvoll anerkannt sein. Sie bringt hier die Voraussetzung mit beständig, solide und standfest zu sein. Sie arbeitet mit Ausdauer an einem interessanten Projekt, an dessen Verwertbarkeit und Nützlichkeit sie glaubt. Doch nur für Ideale arbeitet sie nicht, sie will Geld verdienen, nur der Beschäftigung wegen setzt sie ihre Kraft nicht ein. Sie steht mit beiden Beinen im Leben und weiß, dass es ohne Fleiß keinen Preis gibt, dieser Fleiß aber entsprechend entlohnt werden muss. Sie ist an einem sicheren Arbeitsplatz interessiert und sobald sie bemerkt, dass ihrer Firma die Insolvenz droht, ist sie die erste die das sinkende Schiff verlässt. Den Schritt in die Selbstständigkeit wagt sie nur, wenn alles hundertprozentig abgesichert ist. Lieber ordnet sie ihren Selbstwert den ihrer Chefs unter. Sie ist als Kollegin sehr beliebt, da man sich auf sie verlassen kann und sie als gutmütig gilt. Sie wirkt mit ihrer inneren Sicherheit und der Wärme, die sie ausstrahlt sehr beruhigend. Besonders in der Analyse von Zahlen, der Firmenwerte, der Budgetkonsolidierung wird sie sich ihre Sporen verdienen und ist dann im Finanz‐ und Grundstücksgeschäft oder in der Buchhaltung tätig. Hier geht sie stur ihren Weg, strampelt sich ab, bis sie sich aufgrund von Herzbeschwerden, die daraus resultieren, dass sie den Mut ihre Herzlichkeit auszuleben nicht gefunden hat, zurückziehen muss. Für ihre Körperpflege nimmt sie sich Zeit. Sie muss nicht die 2 in 1 Lotionen haben, denn sie hat die Ruhe ihren Körper nach einem entspannenden Bad genüsslich einzucremen und genießt Gesichtsmasken und Haarpackungen. Besonderen Wert legt sie auf die Pflege ihres Halses und des Nackens, der nach langer sitzender Arbeit oft verspannt ist. 7. Haus in den Zwillingen Die Schützefrau geht in die Begegnung um sich selbst darzustellen. Sie brilliert mit ihrem Wissen, mit ihrer Sportlichkeit und ihrer Handlungskraft. Manchmal muss man aufpassen, damit sie einem nicht an die Wand redet, doch meist kann man mit ihr gemütlich plaudern, viele Informationen, z.B. über Mode oder Kunst austauschen und den neuesten Klatsch besprechen. Sie redet sich gern alles von der Leber. Immer wieder werden wissbegierige Menschen ihren Weg kreuzen. Sie setzt beim Flirt ihren ganzen Körper ein. Fühlt sie sich von einem Mann erotisch angezogen, wird sie quirlig, aufgeschlossen, unterhält sich geistreich und ihre Körperbewegungen drücken ihr Begehren aus. Der Mann, den sie anziehend findet, ist meist sprachlich sehr gewandt und umgarnt sie mit süßen Worten, die der Schützefrau schmeicheln. Oft verlieben sich die beiden blitzschnell ineinander, erzählen sich viel, gehen miteinander tanzen, kommen aber über ein oberflächliches Techtelmechtel nicht hinaus. Die Schützefrau ist fasziniert wenn ein Mann handwerkliches Geschick besitzt, vor allem wenn in ihrer Wohnung allerlei zu reparieren ist. Beachtet der ausgewählte Mann sie nicht gleich, wird sie zappelig und unruhig. Doch das passiert ihr ohnehin kaum, denn sie weiß sich in Szene zu setzen. Sie ist meist jugendlich gekleidet und erscheint wie ein bunter zarter Schmetterling. Sie ist bereit die Modetrends mitzumachen, bevorzugt aber dünne, durchsichtige Materialien, die ihre Figur gut zur Geltung bringen. Sie stellt sich mit der modischen Kleidung als ästhetische Frau dar. Die Muster werden feingliedrig, nie aufdringlich und die Farben pastellig sein. In ihrer Freizeit will sie sich in ihrer Kleidung bewegen können und greift hier auf bequeme Hosen und Röcke mit elastischen Bünden, die sie nicht einschnüren zurück. 8. Haus im Krebs Lieber Macht als Tränen ist ihre Devise. So unterdrückt sie ihre Weiblichkeit, vielleicht verzichtet sie auf Mutterglück und bemuttert dafür ihren Ehegatten, der eher faul und launisch wartet bis sie ihm die Hausschuhe bringt und das Essen serviert. Sie könnte natürlich auch auf ihren Mann verzichten und als alleinerziehende Mutter ihr Kind, auf das sie sehr fixiert ist, aufziehen. Hat sie eine fixe Vorstellung wie sie als Frau sein sollte übergestülpt bekommen und hat sie Angst vor ihren Emotionen und Tiefen, ist sie bereit diese fremden Konzepte zu erfüllen. Die Schützefrau opfert ihre Identität für die Sicherheit des warmen Nestes. So kann sie sich an einen Mann binden, der von ihrer Karriere nichts hält und sie nach Hause, zu Küche, Kinder und Katzen verbannt. Aus „Liebe“ opfert sie ihr eigenes Anliegen und ihre innere Natur um ein braves Weibchen zu werden und dafür Schutz und Geborgenheit von ihrem Mann zu bekommen. Dadurch verliert sie ihren eigenen natürlichen Rhythmus und die Beziehung zur Natur, alles wirkt dann gekünstelt, gezwungen. Die Schützefrau ist auf Aktives, auf Handeln und Bewegen ausgerichtet. Um ihr Anliegen zu verwirklichen und ein erfülltes Leben voller Liebe führen zu können, kann sie nicht nur einen Teil ihres Wesens zulassen und den anderen Teil unterdrücken. Sie muss zu einer homogenen Einheit zusammenschmelzen. Dazu sollte sie in die Tiefen ihres Unbewussten hinabsteigen und ihre weiche, gefühlvolle Seite suchen und sie zulassen. Sie wird erkennen, dass Sensibilität und Empfänglichkeit nichts Unanständiges ist, das man im Keim ersticken muss. Entlässt sie ihre Wahrnehmung aus der Unterwelt, wird sie die Muster, denen sie folgt und die viel mit ihrer Mutter und mit deren Familie zu tun haben, erkennen und in Liebe auflösen können. Die so gewandelte Schützefrau hat eine ungeheure Gefühlstiefe und ist fähig sich an das oder an die, die sie liebt ohne Gegenleistung zu erwarten, zu binden. 9. Haus im Löwen Eine Schützefrau reist gern feudal. Sie steigt, wenn ihre Geldbörse das ermöglicht, in prächtigen Hotels mit prunkvollen Eingangshallen und Suiten ab. Sie fährt nur dorthin wo die Sonne scheint, denn sie mag die Hitze, wenn sie am Pool oder an der Strandbar Hof hält. Hat sie vom Untätig sein genug muss ihr ein Tennisplatz oder ein Casino, in dem sie ihr Glück versuchen kann, zur Verfügung stehen. Sie liebt es mit ihrer Schar von Anhängern durch die gepflegten Parkanlagen, durch Oleander und Palmen oder durch die breiten Geschäftsstraßen zu prominieren. Die Schützefrau bildet sich um ihre Autorität auszubauen und ist darauf aus sich selbst zu managen. Sieht sie ihren Lebenssinn in ihrer Selbstverwirklichung, findet sie eine Fülle von Möglichkeiten aktiv kreativ zu werden und aus ihren Studien Lebenskraft zu schöpfen. Sie glaubt daran, dass ihr der Platz an der Sonne zusteht und mit soviel Optimismus ausgestattet, erreicht sie ihn auch. Die Gefahr besteht, dass sie das aktive, männliche Prinzip überbewertet, das heißt ihm mehr Raum im Leben gibt und dadurch ihre Weiblichkeit zu kurz kommt. Sie braucht sehr viel Weite um ihre Kreativität ausleben zu können und neigt dazu arrogant ständig auf die Suche nach neuen Ideen zu gehen. Ist ihr weiblicher und ihr männlicher Teil schon relativ ausgeglichen in ihr vereint, wird sie der Typ „weise Königin“, die mit ihrer allumfassenden Liebe, gepaart mit großem Verstand ein gütiges Regime führt. 10. Haus in der Jungfrau Das Ziel einer Schützefrau ist es an ihren Rechten zu arbeiten. Dafür ist sie bereit sich selbst freiwillig zu begrenzen. Sie weiß, dass zu einem friedlichen Zusammenleben jeder seinen Beitrag leisten muss und sich nicht schrankenlos ausbreiten kann. Sie geht vernünftig mit den Ressourcen, die wie sie weiß endlich sind, um. Hat sie durch Verständnis zu ihrer inneren Autorität gefunden, wird sie eine gesuchte Ratgeberin in Fragen der Vorausplanung und der Nutzung der gegebenen Lebensbedingungen. In ihrer Erziehung herrschte Vernunft vor und die Erzieher verlangten, dass sie sich einordnen sollte. So muss sie sich vorerst an die Umweltbedingungen, in die sie hineingeboren wurde anpassen und hatte wenig Möglichkeit Ausflüge in Kreativität und Träume zu nehmen. Da Sauberkeit das oberste Gebot in der Familie war, durfte sie alles was „schmutzig“ machte nicht ausüben. „Sei immer anständig, treu und edel, mit einem Wort ein braves Mädel“, stand schon auf den ersten Seiten ihres Poesiealbums. So blieb ihr nichts anderes übrig als ihre Analysefähigkeit zu verdrängen, um nicht zu sehen was sie wirklich zum Ziel hatte. Sie bekam signalisiert sich wie eine kleine Erwachsene zu benehmen, mit deren Pflichten, aber wahrscheinlich ohne deren Rechte. Möglicherweise wurde sie oder wird sie heute immer noch von Leuten, die glauben etwas „Besseres“ zu sein, von Autoritäten, kritisiert. Es wird ihr erklärt, wie sie es richtig machen soll, so dass sie dafür auch Anerkennung bekommt. Wie lange es die Schützefrau durchhält z.B. ihre Wohnung so sauber zu halten, dass man vom Fußboden essen kann oder überall überpünktlich zu erscheinen ist eine Frage der Zeit, vor allem weil sie wegen dem kleinsten Verstoß gegen die Regeln, die ihr andere vorschreiben, sofort hart angegriffen wird. Möglicherweise beugt die Schützefrau schon in früher Kindheit dieser Kritik vor, indem sie selbst jeden Fehltritt ihrer Mitmenschen anprangert und jedem lehren will wie man sich richtig und ordentlich benimmt. Wenn sie unter der besserwisserischen Art leidet, sollte sie sich ihr wirkliches Ziel vor Augen führen und sich durch die Arbeit an sich selbst, durch die Analyse der Gesellschaftsstrukturen über ihre Berufung klarwerden. Sie möchte sich eigentlich mit ihrem Verständnis und mit ihrem Wissen in der Öffentlichkeit nützlich machen und sie sollte wissen, dass innovative Menschen bei der momentan bestehenden Weltlage unbedingt gebraucht werden. 11. Haus in der Waage Die Schützefrau braucht viele Freunde zu denen sie ein ausgewogenes und harmonisches Verhältnis pflegen kann. Obwohl zu ihrem Freundeskreis sehr viele gegensätzliche Cahraktere gehören hat sie das Geschick alle gleichberechtigt zu vereinen. Miteinander begibt man sich zu Kunst und Kultur oder unternimmt Streifzüge durch die Modewelt. Hier kann die Schützefrau eine gute Beraterin sein und sie weiß auch immer wo, besonders günstige, Stücke zu ergattern sind. Sie trifft sich mit ihren Freundinnen auf der Beautyfarm oder im Bräunungsstudio. Ästhetisches, schönes Aussehen ist ihnen wichtig. Sie schätzen eine lockere entspannte Atmosphäre und neigen dazu dem „schickey Mickey“ Kult zu verfallen. Sollte die Schützefrau Charme und Harmonie zu ihrem Ideal erkoren haben, wirft sie jeder Streit, ja jedes laute Wort aus der Bahn. Plötzlicher Ausbruch von Gefühlen, Nörgeln an ihren Bemühungen vermittelnd zu wirken kann die Schützefrau in ihrer Begegnungsfähigkeit total verunsichern. Das kann soweit gehen, dass sie sich aus ihrer nicht „idealen“ Gruppe befreit und den Kontakt abbricht. Sie klammert sich exzentrisch an ihre Sehnsucht nach Vollkommenheit, während das Leben draußen an ihr vorbeizieht. Hat die Schützefrau genug immer die Ordentliche und Genaue zu sein, muss sie sich von dem ewigen „Liebsein“ befreien. Sie hat den Wunsch die Grenze des „rosaroten“ Lebens und der Scheinharmonie, die nur besteht wenn sie sich brav anpasst, zu übertreten und ihre eigenen Ideale durch die Begegnung mit anderen Menschen zu verwirklichen. So hat sie oft eine zündende Idee und begibt sich damit zu ihren Freunden, um zu erforschen welche Ideen diese haben und was sie zu ihrem eigenen Einfall sagen. Sie hat die Gabe aus der Summe dieser Vorschläge ein harmonisches Bild zu erstellen, dass dann in die Realität umgesetzt werden kann und damit ihren Beitrag zu einem übereinstimmenden Zusammenleben leisten. 12. Haus im Skorpion Eine Schützefrau verheimlicht ihre Machtwünsche. Da sie ja zur Vernunft und zu Anpassung erzogen wurde, musste sie auch den Wunsch Gewalt über sich selbst, über ihre Seele zu haben verdrängen. Dieser unbewusste Anspruch drängt sich immer wieder in ihre Träume und sie wird hier von Dämonen oder schrecklichen Hunden bedrängt. Manchmal zeigt der Traum auch sie selbst als grausamen Tyrannen. Diese beängstigenden Bilder können so klar erscheinen, dass sich die Schützefrau auch am Tag davon nicht lösen kann. Sie drängen sich zwanghaft immer wieder in ihr Bewusstsein. Die Schützefrau hat eine genaue Vorstellung wie das Jenseits auszusehen hat. Diese fixierte Ansicht lässt das Erkennen von Hintergründen nicht zu, da alles was dieser nicht entspricht massiv abgespalten wird. Die Lösung wäre hier, dieses Programm, das viele Teile des Lebens der Schützefrau mystifiziert, aus dem Unbewussten aufsteigen zu lassen und es aufzulösen. Folgen dieses unerlösten Manifests können zwanghafte Phobien und Ängste sein, aber auch Suchttendenzen liegen hier. Völlig high glaubt man die inneren Dämonen besiegen zu können. Doch der Highzustand, Tablettenschlaf oder Trance können diese Bilder unkontrolliert werden lassen. Die Schützefrau wird an sich die Neigung zu heilenden Ritualen feststellen können und zumindest ein Amulett besitzen. Meist hat sie eine Vorliebe sich Exorzisten Filme und Befreiungsrituale im Fernsehen anzusehen. Doch bei entsprechendem Leidensdruck neigt sie dazu es vielleicht doch selbst auszuprobieren. Vorsicht! Gerade im Gebiet der Tiefgründigkeit, des Abkratzen von Vordergründigem, der Intensität, hat die Schützefrau unbeschränkte Möglichkeiten, die sie sich nicht von Scharlatanen und Betrügern verpfuschen lassen sollte. Hat sie sich von ihrer genormten Weltanschauung befreit und ihre Eigenes, zu ihr Gehöriges gefunden, entwickelt sich eine beharrliche Willenskraft und beachtlicher Mut, der ihre ganze Phantasie und Intuition zum Leben erweckt. Hier erlebt sie Einheit durch das Zulassen des Wandels, hier wird sie von ihren Verhaltensmustern geheilt, was wahrscheinlich die Voraussetzung für die Bildung eines eigenen Weltbildes sein wird. Somit legt sie die Grundlage für die Durchsetzung ihres Anliegens indem sie fixe Vorstellungen auflöst und dadurch ihr Blickwinkel verständnisvoller und weiter wird und ersetzt das „richtige Wissen“ durch geistige Weisheit. Sie bekommt Vertrauen und Zuversicht die Macht über sich selbst zu übernehmen, denn keiner kann das so gut wie sie selbst. Aszendent Steinbock 1. Haus im Steinbock Das Anliegen einer Steinbockfrau ist es ihre eigene Ordnung, ihre eigenen Strukturen einzubringen. Sie hat das Recht sich durchzusetzen und nach ihren eigenen Gesetzen zu leben. Hier kommt es meist schon in der frühesten Kindheit zu Konflikten. Das Kind kommt eigentlich fertig geformt und an eine eigene Ordnung gebunden auf die Welt und wird von den Eltern und deren Regeln begrüßt. Sie verlangen natürlich nicht absichtlich und nicht verbal formuliert, dass das Kind sich ihren Normen und Gesetzen unterordnet. Da das Kind ohne die Liebe und die Anerkennung der Eltern nicht leben kann, unterdrückt es sofort das eigene Anliegen, denn mit den eigenen Regeln findet es keinen Platz in der Herde. Es beginnt seine Taten daran auszurichten ob sie geschätzt werden oder nicht. Und so formt sich schnell ein Bewertungssystem, das die ganze Durchsetzung und das Tatverhalten des Kindes prägt. Lächeln die Eltern ‐ dann nur so weiter, wird ihr Blick tadelnd ‐ dann sofort aufhören. Alles was der Elternnorm entspricht und das ist in diesem Fall meist Leistung, Ehrgeiz, zielorientiertes Handeln ist als geschätzte Eigenschaften abgespeichert, alles andere wie Spontanität, Draufgängertum, Pioniergeist oder auch das Abrechen einer begonnen Sache ist schlecht und wenn es doch getan wird belastet es das Gewissen. Davon ausgehend, dass die Steinbockfrau sich diese Elternsituation selbst ausgesucht hat, ist anzunehmen, dass sie diese Reibung braucht und sich zum Ziel gesetzt hat, Schritt für Schritt und für sich selbst ihre Anlage zu entwickeln. So ist die Bewusstwerdung der eigenen Rechte und deren Durchsetzung die Lebensmotivation der Steinbockfrau. Zur Entwicklung ihres Anliegens hat sie eine hohe Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und ein Pflichtgefühl, das sich später zu Treue gegenüber sich selbst wandeln wird, mitgebracht. Das Image der Steinbockfrau, ist das einer nüchternen, sachlichen und verantwortungsbewussten Frau. Auf ihr Wort ist Verlass, denn sie hält die Spielregeln der Gesellschaft eisern ein. Sie unterwirft sich selbst hohen Maßstäben und setzt sich dadurch auch selbst unter Leistungsdruck. Sie ist keine Spontane, Unüberlegte, sondern wägt genau ab, was ihr Anerkennung einbringt. So geht sie an Neues eher mit Zurückhaltung und manchmal sogar gehemmt heran. Wenn sie aufgefordert ist sich sofort oder körperlich zu behaupten, wird sie ängstlich. Ihr Überlebensinstinkt ist auf Realismus und Machbares ausgerichtet. Solange sie in sicheren Bahnen, in einer Umgebung die Ordnung garantiert lebt, ist sie zufrieden. Wenn die Ordnungsstrukturen durch Konturlosigkeit, egoistische Einzelindividuation oder Reformen bedroht ist, wird ihr Kampfgeist aktiviert. Sie wird mit allen Mitteln versuchen das traditionelle Gefüge festzuhalten oder es wieder herstellen wollen. 2. Haus im Wassermann Die Steinbockfrau möchte einen besonderen Wert haben und will sich unersetzbar machen, indem sie alles verbessern und in einen idealgleichen Zustand bringen kann. So sucht sie neue Wege um zu Besitz zu kommen oder ihr Vermögen zu erhalten und zu vermehren. Dabei schont sie ihren Körper nicht. Im Geist hat sie eine perfekte Idee und ihr Körper muss sich fügen. Doch nur solange sie sich in das bestehende System einfügt. Entdeckt sie erst die eigenen Rechte, werden solche Dinge zweitrangig. Auf ungewöhnlich originelle Weise sichert sie sich das Ihre und freundet sich mit ihrem Körper an. In der Kindheit könnte sie dazu neigen ihr Taschengeld für Mickeymouse und andere Comichefte ausgeben. Diese Zeichentrickfiguren verdienen sich oft auf absonderliche Weise ihren Lebensunterhalt. Im Kopf der Steinbockfrau könnte sich die Idee formen, es auch so machen zu wollen. Dass dieses Vorhaben undurchführbar ist, bemerkt sie spätestens, wenn sie ihren Eltern davon erzählt. Doch mit originellen Einfällen und zukunftsorientierten Einfällen kann sie immer wieder ihren Wert steigern. Sollten ihre Ideen sich nicht mit der Realität vereinbaren lassen, ist die Steinbockfrau aufgerufen sich von ihrem festgefahrenen Wertesystem zu befreien. Dabei muss sie behutsam vorgehen, da plötzliche Veränderungen sofort ihren Überlebensinstinkt aktivieren und sie wieder in die alten Geleise zurückfällt. Steht sie innerlich dadurch unter Druck, können für sie wertvolle Dinge plötzlich zerbrechen oder sie könnte sich verspekulieren und sich von ihrem Besitz „befreien“ und auch ihre wertvollen Ideen zerschlagen sich. Die Steinbockfrau fühlt sich besonders schätzenswert wenn sie einen Titel erworben hat oder einen Ehrentitel verliehen bekommt. Es kann sie hektisch und nervös machen, wenn sich ihr Kontostand verringert. Ihren Platz in der Welt findet sie in dem sie ihre Fähigkeiten einem Team in dem alle gleichberechtigt zur Absicherung neuer Technologien beitragen oder Raum für neue Ideen schaffen zur Verfügung stellt. Die Steinbockfrau schenkt originell. Sie hat oft zündende Ideen, wie sie ihre Geschenke verpackt. Z.B. ist in einem riesigen Karton, aus dem der Beschenkte Unmengen von Holzwolle entfernen muss, ein klitzekleiner, aber besonders wertvoller Diamant enthalten. Sie ist es die organisiert, dass auf dem Polterabend ihrer Freundin ein spärlich bekleideter Mann aus der Torte springt. So werden sich bei ihr viele Menschen melden, die eine Idee für ein besonderes Geschenk brauchen. 3. Haus in den Fischen Die Steinbockfrau hat Angst sich darzustellen. Deswegen zeigt sie sich meist wie hinter einer Nebelwand und scheint für andere oft nicht greifbar. Solange sie ihre eigene Struktur verdrängt, hat sie ja auch nichts Eigenes zu zeigen. Vielleicht wird sie in ihrer Kindheit von ihren Lehrern einfach übersehen oder die Lehrer und Lehrerinnen werden mit der Klasse nicht fertig, erscheinen hilflos und erkranken öfter. Je mehr sie ihre eigene Ordnung zugelassen hat, desto verständnisvoller werden ihr ihre Ausbildnerinnen entgegenkommen. So sie sich das Recht nimmt, sich durchzusetzen zeigt sie sich vertrauensvoll und wissend, dass sie mit der Aufnahme und Weitergabe von Informationen dem großen Ganzen einen Dienst erweist. Möglicherweise hatte die Steinbockfrau in der frühen Kindheit Angst zu sprechen und versteckte sich, wenn sie zur Unterhaltung aufgefordert wurde. Auch möglich, dass sie unkontrolliert viel sprach und ihr deswegen laufend Fehler unterliefen, weil sie einige Silben verschluckte. Dann redete sie ohne Maß und Ziel und es schien, als wäre sie süchtig danach sich zu produzieren. Die Steinbockfrau liest gern Bücher, in denen die Heldin alles tun darf und den größtmöglichen Freiraum um sich zu bewegen, hat, Detektivgeschichten, in denen die Heimlichkeiten anderer gewitzt aufgedeckt werden, aber auch authentische Berichte über Süchtige, Hilflose oder schwer Erkrankte verschlingt sie gerade zu. Die Geschichte einer Nonne, die unschuldig ein Kind erwartet kann sie tagelang berühren und die Steinbockfrau ist kaum von ihrem Buch wegzubringen. Sie löst sich in der Erzählung gleichsam auf und nicht selten leidet sie so mit, dass sie sie zu Tränen gerührt ist. Das eigene Schriftbild der Steinbockfrau kann aussehen wie ein Tränensee. Die „a“ und „o“ erscheinen wie dicke Tränentropfen und sind leicht zu verwechseln. Ist die Schrift steil und eng verbirgt sie ihre Gefühle hinter dieser Schrift. Ihre Aufsätze schillerten vor Fantasie und Illusion, aber beschrieben auch oft die Sehnsucht oder die Ängste unter denen die kleine Steinbockfrau litt. Manchmal verlor sie mitten im Schreiben den roten Faden und schrieb etwas völlig anderes weiter. „Unkonzentriert, ihr Kind ist höchst unkonzentriert“, mussten sich die Eltern am Elternsprechtag sagen lassen. Sie hat auch in Mathematik eine phantasievolle Art ein Beispiel zu lösen. Für sie ist eine Linie nicht unbedingt eine Gerade. Auf diesem Gebiet ist alles möglich: entweder scheut die Steinbockfrau lesen und schreiben komplett oder sie verbringt ihre ganze Zeit damit. Der harte Turnunterricht war auch nicht ganz das Ihre, zu viele Wagnisse musste sie in Kauf nehmen, z.B. das Seil bis an die Decke der Turnhalle zu erklimmen. Sie mochte lieber den Schwimmunterricht oder Gymnastik mit Musik und Entspannungsübungen. Auch später kann sie ihre Bewegungen dem Klang von Musik völlig hingeben. Vielleicht macht sie sogar einen Beruf daraus. Sie wäre eine verständnisvolle Lehrerin für milieugeschädigte, kranke oder behinderte, bewegungsunfähige Kinder. Als Erwachsene kann die Steinbockfrau ihren Alltag als chaotisch und unbewältigbar erleben. Sie kann sich vielleicht ihren Geschwistern gegenüber, die immer wieder auftauchen und sie durcheinander bringen, schlecht durchsetzen. Andererseits hat sie gerade zu ihren Geschwistern ein sehr vertrauensvolles Verhältnis und es besteht oft ein unzerreißbares Band der Nähe. 4. Haus im Widder Die innere Stimme der Steinbockfrau sagt: „Kämpfe, setz dich durch, greif zu, nimm dir was dir zusteht“. Auch die Mutter könnte diese Worte immer wieder gebraucht haben. Sie wird die Steinbockfrau immer wieder auffordern ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Folgt die Steinbockfrau dieser Stimme wird sie in ihrem Zuhause beginnen müssen sich durchzusetzen und sich mit ihrer eigenen Ordnung zum Durchbruch zu bringen. Dadurch könnte sich in ihrem Heim die Aggressivität vorerst verstärken und es kann zu Kämpfen kommen. In seltenen Fällen erlebte sie die Mutter schon als Baby als streitsüchtig oder gewalttätig, so dass das Klima zu Hause eher unfriedlich war. Meist erlebte sie es nur so, dass die Mutter sich gut durchsetzen konnte, sehr sportlich war und ihre Tochter dazu anhielt sich nichts gefallen zu lassen. Wenn in der Steinbockfrau die Frage: „Wer bin ich?“ auftaucht, können sich kurzfristig massive Zorngefühle einstellen, da sie ja ihr eigenes Anliegen zugunsten der Erfüllung von Normen anderer zurückgestellt hat. Da heißt es jetzt mutig sein und Kampfgeist zu zeigen. Je mehr Mut sie aufbringt und sich auf die Beantwortung dieser Frage einlässt, desto schneller stößt sie zu ihren wahren Wurzeln vor und findet ihre Identität. Eine Steinbockfrau ist auf das Messen der Kräfte eingestellt. So fühlt sie sich im Kampfsport wohl oder dort wo es auf Initiativkraft und rasches Anpacken ankommt. Sie zieht Direktheit und Geradlinigkeit trickreichen Handlungen vor. Dementsprechend wird ihre Höhle, in die sie sich zurückzieht, ihre Wohnung aussehen: gerade Linien, spartanisches Mobiliar, vielleicht ein Dolch über dem Sofa. Manchmal sieht man der Einrichtung an, dass sie spontan ausgesucht wurde und ohne lange nachzudenken einfach irgendwo platziert wurde. Instinktiv weiß sie, dass sie sich aufmachen soll und wie eine Heldin um ihre Wesensgleichheit kämpfen soll. Da ihr Annliegen gleich nach der Geburt verdrängt ist, ist das Neuland für sie. Doch wenn sie sich den Gefühlskämpfen, die sie hier zu bestehen hat, stellt und die unbewusste Angst vor Aggression überwindet, findet sie sich selbst in all ihrer Weichheit wieder. 5. Haus im Stier Ihre Kinder betrachtet die Steinbockfrau als zu ihrer Herde gehörig und behandelt sie fast wie ihr Eigentum. Kann sie selbst als Mutter manchmal zu Zornausbrüchen neigen, vermittelt sie ihren Kindern doch immer wieder das Gefühl dazuzugehören, wertvoll zu sein und sich in der Familie beschützt zu fühlen. Sie genießt ihre Kinder als Bereicherung an Kreativität und fühlt sich durch sie lebendig und vital. Sie bringen ihr das Gefühl von Fortbestand und Spuren hinterlassen zu haben. Dieses „gemeinsam sind wir stark“ Gefühl, bekam die Steinbockfrau schon von ihrem Vater vermittelt, der ein sehr gutmütiger Mann ist. So ist sie sich ihrer Identität in der Gruppe zu der sie sich zugehörig fühlt und auf die sie stolz ist am meisten bewusst. Hier kommt ihr Wertebewusstsein stark zum Tragen. Wer eine traditionelle Verbindung mit der Steinbockfrau vorweisen kann wird gerne aufgenommen und untersteht ihrem Schutz, wer nicht dazugehörig ist wird ganz klar ausgegrenzt. So verlangt sie auch von ihren Kindern, dass sie miteinander an einem Strang ziehen oder ihr Revier verlassen. Die Steinbockfrau ist absolut handlungsfähig wenn es darum geht Grund und Boden, Verwertbares, Fruchtbares zu schaffen. Auf diesem Gebiet sieht sie ihre Selbstverwirklichung, lässt ihre Kreativität einfließen und kann hier eine echte Autorität werden. Im Gegensatz dazu können Projekte, die für sie unrealistisch oder für die kulturelle Zusammengehörigkeit störend sind sie ihrer Vitalität und ihres Lebenswillens berauben. Sie ist stolz auf ihre materiellen Güter. Hat sie genug und ist ihr Wertgefühl befriedigt, fühlt sie sich auf der Sonnenseite des Lebens. Die Frage ist nur ab wann ihr Wertbedürfnis zufriedengestellt ist. Hier besteht die Gefahr, dass man zu gierig wird und immer mehr materielle Güter und damit auch Macht haben will. Zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit sollte die Steinbockfrau darauf achten ihre Kreativität zur Schaffung von Fruchtbaren einzusetzen. Vielleicht bearbeitet sie gern ihren Garten und hat das Geschick Kartoffeln und Tagetes so zu pflanzen, dass sich für das Auge ein hübsches Bild ergibt und die beiden Pflanzen sich gegenseitig die Schädlinge fernhalten und der Ernteertrag steigt. Sie kann durch ihrer Hände Arbeit zu zufriedenstellender Selbstverwirklichung kommen. Wenn die Steinbockfrau etwas wirklich will, kann sie eine enorme Zähigkeit und Beharrlichkeit entwickeln bis sie am Ziel ihres Wollens ist. Das ist eine ihrer großen Stärken, vor allem weil sie das Erreichte auch genießen kann. Die Steinbockfrau ist für Spiele wie Monopoly oder DKT jederzeit zu haben. Roulette mag sie wenn sie die Bank halten darf. Sollten sich in so einem Spiel die Chips vor ihr mehren ist sie zufrieden und ihre Backen blähen sich zufrieden. Sobald sich jedoch ein Jeton aus ihrem Gut zu einem Mitspieler bewegt, wird ihr Hals immer dicker und sie kann ganz schön cholerisch reagieren und mit einer Handbewegung das Spielbrett vom Tisch fegen. Später wird sie sich weigern dieses Spiel noch einmal zu spielen. Manchmal kann man aus ihrem Spielverhalten auch auf ihren Umgang mit Geld und Besitz und auf das Verlieren können schließen. Auf Partys geht die Steinbockfrau gern, denn meist gibt es hier gutes Essen und Trinken umsonst. Manchmal fällt auf, dass solange sie isst und sich ständig in der Nähe des Buffets aufhält, nicht bereit ist sich zu unterhalten. Wenn ihr jemand auf dem Fest „nicht unter die Nase“ geht kann sie sich demonstrativ von ihm abgrenzen. Dabei hält sie es nicht für nötig eine Ausrede zu erfinden, sondern geht einfach. Mag sie jemanden macht es ihr nichts aus ihn auch körperlich kennenzulernen. In der Sexualität kann die Steinbockfrau eine sinnliche Genießerin sein. Sie setzt ihren ganzen Körper ein um zu einem „fruchtbaren“ Ergebnis zu kommen. Massage, Musik unterstützen die Sinnlichkeit. Wenn die Steinbockfrau der Ansicht ist, dass Sexualität für sie wertvoll und nutzbringend ist, will sie sie auch regelmäßig erleben. 6. Haus im Zwilling Eine Steinbockfrau arbeitet am liebsten dort wo sie mit anderen Menschen Informationen austauschen kann. Böse Zungen behaupten sie tratscht gern am Arbeitsplatz. Meist spricht sie gern über ihre Arbeit und passt ihren Verstand an die jeweilige Tätigkeit an. Als Arbeitnehmerin ist sie wissbegierig und begreift den Arbeitsprozess mit Hilfe ihres Intellekts sehr schnell. Sie ist daran interessiert so viele Unterlagen wie möglich durchzuackern um immer am neuesten Stand und gut beschlagen zu sein. So ist sie bald soweit, dass sie ihr Wissen, z.B. an Lehrlinge, weitergeben kann. Sie zeigt sich vernünftig und versucht ihre Arbeit systematisch und rationell zu erledigen. Auch Eindrücke, die von außen auf sie einströmen verarbeitet sie in ihrer Denkmaschine. Jeder Impuls wird in Gedanken analysiert und auf seine Brauchbarkeit getestet. Dadurch kann sie auf viele Fragen Antwort geben, denn sie arbeitet an ihrem Wissen und an seiner Verwertung. Vielleicht hält sie Vorträge, bietet in der Erwachsenenbildung Seminare an und ihr Chef nimmt gern Einblick in ihre genauen Notizen und Beobachtungen. Sie wird immer den neuesten Stand der Technik überprüfen um up to date zu sein. Manchmal hat sie die Gabe ihre Kollegen mit treffenden Imitationen ihrer Chefs oder ihrer Kunden zu unterhalten und trägt so zu einem lustigen, entspannten Arbeitsklima bei. Berufe die ihr gefallen könnten im Verkehrsbereich, Straßenplanung oder der Analyse und Benutzung von Kommunikationsmittel, wie Telefon oder Zeitung, im Sprachlabor, aber auch im medizinischen Bereich, vielleicht Lungenfachärztin sein. Es liegt ihr auch, Auskünfte über Sparmaßnahmen, z.B. Steuerersparnis zu verkaufen. In der Anlageberatung könnte sie tief in die Trickkiste greifen und sich durch geschicktes Taktieren profilieren. Bei der Pflege ihres Körpers neigt sie Steinbockfrau dazu viele verschiedene Mittel auszuprobieren, quer durch den Gemüsegarten ‐ von Melissenbad bis Kastanienextraktspülung und Brombeerblättermaske. Sie informiert sich gern was oder wie sie ihren gesundheitlichen Zustand fördern oder Heilungsprozesse unterstützen könnte. Hier gibt sie ihre Erfahrungen gern weiter, aus ihrem Wissen kann man manch nützlichen Rat bekommen. Voraussetzung ist natürlich, dass sie nicht an der Oberfläche bleibt und sich tatsächlich in diesen Bereich vertieft, ansonsten gibt sie nur das weiter, was sie in einer Frauenzeitschrift beim Friseur gelesen hat. 7. Haus im Krebs Die Steinbockfrau braucht ihre Mutter oder mütterliche Freundinnen, bzw. Freunde um ihre Gefühle kennen zu lernen. Sie trifft sehr gefühlsbetonte Leute, die Wärme und Geborgenheit ausstrahlen und bei denen sie sich wohlfühlt. Sie kann sich, wenn sie es zulässt, gut in die Menschen, denen sie begegnet hinein fühlen. Gerne geht sie mit ihnen Essen oder lässt sich bekochen. Da der Gefühlsbereich eher Neuland für die Steinbockfrau ist, sollte sie die hier aufgenommenen Eindrücke verinnerlichen und reifen lassen, um aus ihnen zu lernen und sie weiterverwerten zu können. In der Jugend geschieht es ihr öfter, dass sie einfach wie ein launisches Kind behandelt wird und dass sie sich dann beleidigt zurückzieht. Später neigt sie dazu die anderen Menschen zu belehren und ihnen nahezulegen sich nicht so infantil aufzuführen. Der Mann, der mit der Steinbockfrau flirten möchte, muss sehr sensibel und gutherzig sein, denn sie lässt sich gern romantisch und phantasievoll umgarnen. Sie möchte nicht die treibende Kraft sein, sondern lädt still zum Poussieren ein. Sie möchte umworben werden und übernimmt den empfänglichen Teil, der viel Wärme braucht. Sie mag, es verliebt durch die Wiesen und Auen zu streifen oder gemeinsam Musik zu hören. Das schwierige für sie und den Mann, der sie umwirbt ist es hinter ihrer starken Maske das zärtliche Weibchen wahrzunehmen. So kehren sich die Rollen oft um und die Steinbockfrau gibt das, was sie selbst sich wünscht. Dann übernimmt sie den aktiven Part und sucht sich einen „Softie“, den sie bemuttern oder bevormunden kann. Die Steinbockfrau kleidet sich gern weiblich. Sie mag fließende Stoffe und trägt oft Hausanzüge. Wenn sie sich in einem Kleidungsstück nicht wohlfühlt, kann es noch so teuer oder schön sein, sie wird es nicht tragen. Bevorzugte Farben sind weiches grün, weiß, Silber und, wenn sie ihren kindlichen Geschmack zulässt, rosa. Dann freut sie sich über kuschelige und weiche Sachen mit romantischen Spitzen, die sich an ihre Haut schmiegen. Meist wird sie diese Note jedoch auf ihre Kinder übertragen und ihr Mädchen läuft, ob es will oder nicht, ständig in zuckerlrosa Kleidchen herum, währenddessen die Steinbockfrau zu dunkelbraunen oder schwarzen Stücken greift, die ihr zwar auch gut stehen, ihre Gesichtszüge doch oft härter erscheinen lassen. 8. Haus im Löwen Die Steinbockfrau hat eine genaue Vorstellung von dem was sie will und wie sie sich verwirklichen möchte. Oft merkt sie nicht, dass dies die Bilder ihres Vaters oder des Großvaters, den sie so bewundert sind. Hier gilt es für sie genau zu überdenken wessen inneren Gedanken‐ oder Handlungsmustern sie folgt. Wenn sie zu sehr auf Führungswillen, Machtstreben und egoistischem Selbstfindungstrip ist oder wenn sie das Gefühl hat, dass ihr Selbstbewusstsein unterdrückt ist, sollte sie prüfen ob sie diese Vorgehensweisen nicht von der Sippe übernommen hat und fortsetzt. Diese Muster sollte sie sterben lassen, um ihr Herz, ihre Lebenskraft zu befreien um sich mit echter Herzenswärme und eigenem Konzept zu erleben. Das ist auch die Voraussetzung sich in tiefe Bindungen ohne Spielchen einlassen zu können. Ansonsten könnte sie derart machtgail werden und jede Menge Verpflichtungen eingehen nur um ihren Königsanspruch zu untermauern. Nahe liegt auch, dass sich die Steinbockfrau an einen autoritären Partner gebunden hat und ihre Vitalität und ihre eigene Selbstständigkeit seinem Führungsanspruch opfern. Daraus erfährt sie viel Herzensleid. Auch dann kann sie bei ihren Ahnen nach ähnlich gelebter Partnerschaft suchen. Das kann mühsam werden, weil meist gewisse Dinge, die mit Selbstherrlichkeit oder dem Verspielen von Verpflichtungen zu tun haben, verschwiegen werden. Eine Steinbockfrau möchte ihr Lebenskonzept nach freiem Ermessen, nur der inneren Autorität gehorchend gestalten. Dazu muss sie sich von Besserwissern befreien. Hier hat sie die Möglichkeit in die Tiefe zu gehen und mit eigenem Selbstbewusstsein emporzusteigen. Sie benötigt dieses, um ihr Anliegen zu verwirklichen und sich der eigenen Haltung dem Leben gegenüber bewusst zu werden. Dann wird sie die Partnerschaft mit einem Mann herzlich gestalten und hat nichts dagegen, dass jeder seine eigenen Ziele verfolgt. Einem würdevollen Mann, der Autorität ausstrahlt steht sie hilfsbereit zur Seite, solange er sie ihre Führungsqualitäten ausleben lässt. Sie will Lob für ihre Treue, die sie mit einmal gegebenen Versprechen, trotz möglicher Widerwärtigkeiten hält. 9. Haus in der Jungfrau Die Steinbockfrau reist eher spartanisch und nur mit vorheriger Planung. Ihre Reisen ermöglichen es ihr ihre Kenntnisse für ihren Beruf zu erweitern. Sie wird sich mit ihrem Reiseziel genau auseinandersetzen, möglichst die Stadtpläne schon Wochen vor Reisebeginn studieren und danach die genaue Route festlegen. Manchmal hat sie an ihren Auslandsreisen viel zu kritisieren, besonders wenn sie etwas nicht genau so, wie im Reiseprospekt beschrieben, vorfindet. Um nicht in gesundheitliche Nöte zu kommen, hat sie immer eine gut ausgestattete Reiseapotheke dabei. Auch das Lexikon in der entsprechenden Landessprache fehlt nicht. Man merkt, dass ihr spontanes Reisen nicht liegt. Ist sie mit einer Reisegruppe unterwegs kann sie sich ohne namhafte Probleme anpassen. Vielleicht vertreibt sie sich die Zeit der langen Busfahrt mit der Analyse ihrer Gefährten und spart nicht mit harter Kritik. Ihr Hotelzimmer wird sie peinlich in Ordnung halten und nichts Persönliches herumliegen lassen. Auf dem Gebiet der Gesundheit, der Botanik oder auch der Pädagogik bildet sie sich vorzugsweise weiter. Sie kann, wenn sie die Möglichkeit eines Hochschulstudiums nicht hatte, Initiative für ein Heimstudium ergreifen und in mühseliger Detailarbeit zu großem Wissen kommen. Hier kommt ihr ihr Scharfsinn, ihre Logik und ihre Fähigkeit methodisch vorzugehen zu Gute. Sie glaubt nur an realistische und machbare Dinge, an das was man auch angreifen oder zumindest was wissenschaftlich bewiesen ist. In ihrer Weltanschauung hat meist nur Bodenständiges, Zweckmäßiges, Nüchternes und Einordbares Platz. Ihr Optimismus, an eine heile Welt zu glauben, hält sich in Grenzen und sie kritisiert Menschen, die sich diesen Glauben bewahrt haben. An die traditionelle Religion, die ihr ihre Eltern weitergaben passt sie sich vorerst an um möglicherweise in späteren Jahren, das für sie Wesentliche herauszufiltern. So gefällt ihr beispielsweise die Reinheit der Mutter Maria und das christliche Dienen. Vielleicht arbeitet sie aus diesem Grund in einer kirchlichen Institution oder in einer ideologischen Gemeinschaft mit. Sie analysiert, was für den Einzelnen das Beste sein könnte und versucht andere die ihrer Meinung nach unrealistisch oder gutgläubig sind zu belehren. Für sie ist es wichtig den Sinn ihres Tuns zu erkennen. Damit ist sie bereit auch Entbehrungen auf sich zu nehmen. Aus diesem Verständnis wird sie auch die Durststrecken, die ihr in der Arbeit an sich selbst begegnen können, durchhalten. 10. Haus in der Waage Die Steinbockfrau sollte mit ihrer eigenen Ordnung und Struktur in die Begegnung gehen. Nur dann ist die Voraussetzung für eine ausgewogene und harmonische Beziehung gegeben. So ist ihr Ziel, sich in ihrer eigenen Form zu leben und den anderen auch ihre eigene Form zu lassen. So gelingt es ihr sich mit der der Gesellschaft in Einklang zu bringen und Verantwortung im Wechselspiel der Beziehungen und strebt ein harmonisches Zusammenleben an. Sie ist die geborene Diplomatin. Es kann sein, dass die Steinbockfrau in ihrer Kindheit dazu angehalten wurde zu jedermann lieb und nett zu sein. Wenn sie im schönen rosa Kleidchen knickste, bekam sie von allen Seiten Anerkennung und die Eltern waren mit ihr zufrieden. Es reichte schon, wenn sie gedrängt wurde jedem die Hand zu geben und die älteren Verwandten zu küssen obwohl ihr davor graute. Diese Verhaltensweise ist tief in ihr eingeprägt und ist noch immer versucht vor jeder hochrangigen Persönlichkeit zu „knicksen“. Bei einem Knicks beugt man tief das Knie und bringt so dem anderen die Hochachtung dar. Die Kinder unserer Zeit lernen das heute höchstens im Ballettunterricht oder sehen es im Fernsehen. Doch das Handgeben und das Wangenküssen gehört noch immer absolut zum guten Ton und viele Kinder verstecken schon automatisch die Hände hinter dem Rücken, wenn sie dazu gezwungen werden der Höflichkeit zu entsprechen. Sie hat das Recht auf ausgewogene Begegnung und das heißt, sie sollte sich über ihre Berufung klarwerden, damit sie dieses Ziel auch einbringen kann. Sie will mit ihren ausgleichenden Bemühungen, mit ihrem Ziel Eintracht zu säen, zum friedlichen Zusammenleben aller Völker beitragen. Sie spielt nicht den Friedensapostel, sondern es ist ihr einfach ein ernstes, wichtiges Anliegen, gerade weil wir mit neu aufbrandenden Völkerkonflikten, Briefbomben und Minderheitenhass konfrontiert werden. Sie trägt im kleinen, wie im großen Bereich zur Verständigung bei. Es genügt oft schon, wenn sie Ausgleich zwischen ihren ausländischen und inländischen Nachbarn schafft. Hier geht es nicht um persönliche Befriedigung, sondern darum sich für die Verständigung und damit für das Wohl aller zu engagieren. 11. Haus im Skorpion Die Steinbockfrau ist bereit ihre Freizeit für ihre großen Ideale, z.B. den Dienst in einer Institution, zu opfern. Sie ist bereit sofort nach Dienstschluss in die Rolle der Samariterin zu schlüpfen, Krankenbesuche zu machen oder Hilfstransporte zu organisieren. Es kann auch sein, dass sie jede freie Minute ihren mächtigen Freunden zur Verfügung stellt. Von ihnen lässt sie sich so manipulieren, dass sie noch „danke“ dafür sagt, dass sie so vereinnahmt wird. Meist hat sie sich einer guten Sache so verschrieben, dass sie ihre ganze Zeit damit ausfüllt. Manchmal kommt ihr der Gedanke, dass sie sich von Macht und Unterdrückung befreien will. Sie möchte die Moral und die Anständigkeit, die sie aufgedrängt bekam, über Bord schmeißen und einmal elementar, triebhaft und leidenschaftlich sein. So idealisiert sie gewisse Bereiche ihres Lebens, baut sich riesige Gedankenbilder, wie man die Welt verbessern könnte und setzt keinen einzigen Schritt um sich an ihr Ideal heranzukommen. Sie verbannt ihre leidenschaftlichen Ideen tief in den Hades und bleibt lieber hübsch gesellschaftsfähig und konform mit der Masse. Dann kostet es ihr enorme Energie, diese, aus heiterem Himmel hervor zuckenden, Gedanken immer wieder in den Untergrund zu verbannen. Vielleicht fühlt sie sich von magischen Dingen angezogen, pilgert in ihren Mußestunden zu Orten der Kraft oder vertieft sich in einen Kristall um hier Kraft zu tanken. 12. Haus im Schützen Die Steinbockfrau hätte auf dem Gebiet der Bildung und des Wissen und der daraus resultierenden Weisheit unbeschränkte Möglichkeit. Da sie jedoch nur „Realistisches“ in ihr Denken einlässt, schließt sie sich von vielem aus und versteht kosmische Zusammenhänge überhaupt nicht. „Das sind Weltfremde“ sagt sie über Menschen, die dieses Wissen anstreben. In gehemmter Form fühlt sie sich in ihrer Weltanschauung unverstanden und hat nicht den Mut ihre eigene Meinung nach außen zu bringen. Sie hat ja das Weltbild anderer, denen sie zugesteht das „richtige Wissen“ zu haben, kritiklos übernommen und hat selbst Angst sich eine eigene Ideologie aufzubauen. Das kann sie soweit bringen, dass sie in das Gebiet der Esoterik zu leichtgläubig und zu optimistisch hineinstolpert, nur weil sie einen Lehrer oder einen Guru gefunden hat, dem sie alles glaubt. Ihre Sehnsucht nach edler Gesinnung und edlen Menschen macht sie anfällig für deren schöne Worte. Ist sie hier einmal enttäuscht worden, lehnt sie dieses ganze Gebiet, um sich zu schützen, rigoros ab, fühlt sich vielleicht heimlich doch immer wieder hingezogen. Sieht sie ihre Berufung darin Ausgleich zwischen Arm und Reich in der Gesellschaft und den Frieden zwischen den Menschen zu schaffen und will sich in den Dienst einer edlen Gesinnung stellen, sich sozusagen auf die Seite der Guten stellen. Sie entwickelt Verständnis für die Randgruppen der Gesellschaft und hilft hier jovial und großzügig, auch wenn sie sich manchmal betrogen fühlt. Dann kann sie das Gefühl des Verrats in großen Mengen Alkohol zu ertränken versuchen. Wenn sie sich von ihrem Bewertungssystem, von dem alles in gut und böse einzuteilen erlöst, wird sich ihr Verständnis unheimlich erweitern und sie erkennt, dass alles in allem enthalten ist. Ihr Blickwinkel vergrößert sich nach allen Richtungen und sie kann die Hintergründe gewisser propagierter Weltanschauungen sehen und sich dazu ihre eigenen Gedanken machen. Hier liegt ihr Schlüssel, mit dem sie das Tor zur Welt öffnen kann und ihr Anliegen, das Recht in eigener Form und nach ihrer inneren Ordnung zu leben, durchsetzen. Aszendent Wassermann 1. Haus im Wassermann Das Image einer Wassermannfrau ist das einer emanzipierten Frau, die starke moralische Grundsätze hat. Wie sie sich mit originellen Methoden durchsetzt, bringt Andere immer wieder in Erstaunen. Sie wirkt auf einige Menschen oft kühl und distanziert, manche meinen sie hätte einen arroganten Zug. Das kommt daher, dass sie allzu Triebhaftes verabscheut und sich nicht auf das „niedere“ Niveau der Körperlichkeit begeben mag. Sie setzt sich für eine bessere gerechtere Welt ein und kann ganz schön wütend werden, wenn jemand ungerecht behandelt wird. Neues befürwortet sie jederzeit, da sie sehr zukunftsorientiert ist und bereit ist für Reformen die Vorreiterrolle zu übernehmen. Doch nicht immer darf man bei umstürzlerischen Vorhaben mit ihr rechnen. Sind viele Menschen, bereit, das Alte hinter sich zu lassen, ist die Wassermannfrau die Mentorin der Tradition und zeigt auf, dass zwar Erstarrtes aufgebrochen werden soll, doch ohne dass Alte völlig abzustreiten. Sie legt darauf Wert, dass das Neue auf den guten Fundamenten des Vorhergehenden aufgebaut wird. Diese Objektivität bringt ihr einen Weitblick ein, der ihr ein guter Berater bei der Durchsetzung ihres Anliegens ist. Die Wassermannfrau kommt mit dem Anliegen in diese Welt sich mit ihrer Eigenart durchzusetzen. Sie soll ihre Fähigkeit entwickeln ein Original zu werden. Dazu gehört, dass sie sich vom Verurteilen, vom Werten erlöst, dass sie ihre Werte nicht mehr in Gut und Böse teilt, sondern beides als Teile einer Einheit sieht. Die Wassermannfrau bewirkt gerne Veränderungen, nur müssen diese aus ihrem Inneren kommen. Fühlt sie sich zu etwas gezwungen wird ihr Überlebensinstinkt sofort aktiviert. Sie kann es nicht leiden, wenn sie etwas, das in ihr Gedankengebilde momentan nicht hineinpasst tun soll. Auf Veränderungen, die sie von Außen erfährt, reagiert sie vorerst mit Erstarrung und Nörgeln. Nur widerstrebend erkennt sie dann, dass sie sich anstrengen muss, dass sie Wandel und nicht nur dagegen sein, zulassen muss, um vorwärts zu kommen und Neues zu erforschen. Originale sind in der Elternwelt nicht sehr gefragt. Die Mütter und Väter wünschen sich lieber kleine Abklatsche ihrer selbst. Deswegen wird sich die Wassermannfrau mit ihrem Anliegen vorerst schwer durchsetzen können. Da sie ihre Eigenart nicht leben kann, muss sie sich umsehen und schauen wie es die anderen machen um Anerkennung und positive Zuwendung zu erhalten. Dadurch eignet sie sich sehr viele Verhaltensmuster ihrer Familie an, die sie im späteren Leben mühevoll ablegen muss. 2. Haus Fisch Eine Wassermannfrau kann ihren Platz in der Welt erst voll einnehmen, wenn sie Vertrauen entwickelt. Vertrauen, dass sie selbst, mit ihrer Wesensart, ein wertvolles Rad im Kosmos ist, das notwendig ist, damit das große Ganze funktioniert. Sie muss sich von den herkömmlichen Wertmaßstäben lösen und ihren Wert in sich selbst finden. Besonders schwierig ist es für sie sich der Macht ihrer Gedanken zu entziehen. Ihr Kopf ist voll mit Idealbildern, aus denen heraus sie ihren Wert bildet. Diese Phantasiewerte gilt es aufzulösen um so zu realem Selbstwert zu gelangen. Bevor sie zu dieser einzigartigen, vertrauensvollen Einsicht kommt, kann sie sich massiv wertlos fühlen. Sie kann sich noch so um Eigenraum bemühen, es wird ständig wer in ihr Revier eindringen. Das geschieht so subtil, dass sie es oft zu spät oder gar nicht merkt. Oft wirkt es so, als hätte sie kein Recht auf einen eigenen Platz und sie teilt ihren Raum mit jedem der es möchte. Es ist möglich, dass Geld für sie Nebensache ist oder, dass es ihr ständig aus den Händen gleitet. So wie sie es einnimmt ist es wieder ausgegeben, doch meist hat sie die Erfahrung gemacht, dass das was sie zum Leben braucht auf irgendeine Art und sei es durch einen Gewinn immer wieder für sie da ist. Manchmal verschenkt sie alles, was sie hat, sei es ihre Zeit, ihre Gedanken oder ihre materiellen Werte. Sie freut sich, wenn andere sich freuen, oft mehr als über ein eigenes Geschenk. Ihre Geschenke beweisen, dass sie sich in den Beschenkten hineinversetzen kann. Manchmal hat sie die geheimsten Wünsche erfüllt. Es kann vorkommen, dass sie die so viel Sensibilität in das Aussuchen der Geschenke legt, von anderen nichts bekommt, dass sie einfach ihren Geburtstag vergessen oder sich nicht die Mühe gemacht haben etwas für sie auszusuchen. Die Wassermannfrau ist dadurch tief verletzt, auch wenn sie versucht es sich nicht anmerken zu lassen. Wie kann die Wassermannfrau ihren Eigenwert stärken und ihre Sehnsucht nach Sicherheit und wertvoll sein befriedigen? Sie muss sich auf die Suche nach ihren inneren Werten machen. Diese Suche kann in der Meditation, begleitet von der Hingabe an die Musik begleitet werden. In der Tiefe ihrer Selbst findet sie die Sicherheit, um die sie sich in der Außenwelt betrogen fühlt. Hier bekommt sie Raum und Kraft ihre Eigenart zu erkennen und zu leben. Sie verschmilzt mit dem großen Ganzen und fühlt wo ihr Platz ist. Mit der Fähigkeit zu fühlen und zu wissen, was die Ganzheit benötigt um zu funktionieren, stärkt sie ihren Selbstwert und fühlt sich als wertvolles Mitglied der Gesellschaft. 3. Haus Widder Eine Wassermannfrau bewegt sich sportlich und aktiv. Ihre Bewegungen sind schwungvoll. Sie zeigt sich entweder kämpferisch und mit großem Selbstbewusstsein oder aggressiv und streitlustig. Im Gespräch fackelt sie nicht lang herum, sondern sagt kurz und prägnant, was ihr am Herzen liegt. Sie hat einen sehr kämpferischen Gesprächsstil, der das Diskutieren mit ihr nicht leicht macht. Geht etwas gegen ihre Überzeugung kann sie leicht aufbrausend werden und scheut sich nicht auch Kraftausdrücke zu verwenden. Allerdings währt ihr Interesse an einem Thema niemals sehr lange. Erst steigt sie mit voller Energie in die Diskussion ein, doch dann langweilt sie sich nach kurzer Zeit und beendet das Gespräch meist wenig taktvoll. Wassermannfrauen lesen gerne Bücher, in denen die Heldin vom stürmischen Kämpfer erobert wird. Bevorzugt werden auch Werke über Amazonen, über Frauen, die sich in der Männerwelt durchsetzen, die burschikos an ihre Aufgabe herangehen. Das Buch muss von Anfang an spannend sein, ansonsten erlischt das Interesse der Wassermannfrau rasch und es wird nach ein paar gelesenen Seiten achtlos weggelegt. Sie selbst bevorzugt einen flotten, feurigen Schreibstil, so wie sie selbst auch schreibt. Einige Wassermannfrauen werden sich sicher an ihre Aufsätze in der Schulzeit erinnern, die von Aktivität und Kampfgeist strotzen. Pech, wenn man eine Lehrerin, einen Lehrer hatte, der mehr den prosaischen Schreibstil bevorzugte. Das Schriftbild einer Wassermannfrau ist meist von ihren schwungvollen, stürmischen Bewegungen geprägt. Nie wird es ruhig wirken. Manchmal ist die Oberlänge, manchmal die Unterlänge betont, je nach momentanem Energiepegel der Schreiberin. Ist sie voll von Energie, so kann sich der Überschoss an Motorik in abgehackten Sätzen und halbausgeschriebenen Wörter bemerkbar machen. Sie zeigt von Jugend an handwerkliches Interesse und scheut sich nicht hier in Männerdomänen einzudringen. 4. Haus Stier Ist die Wassermannfrau zu Hause, dann fühlt sie sicher. Hier lädt sie ihre Lieben zu gutem Essen und Trinken ein. Ihr Tisch ist immer reich gedeckt. Sie liebt es ihre ganze Verwandtschaft um sich zu versammeln. Bei Familientreffen fühlt sie sich richtig wohl und ein Geborgenheitsgefühl durchströmt sie, das sie auch aus vollem Herzen weitergibt. Ihr Heim ist einfach bequem eingerichtet. Hier sieht man, dass gelebt wird, dass auf das körperliche Wohlbefinden Wert gelegt wird. Lange Haltbarkeit der Möbel, wird modernem Outfit vorgezogen. Spartanische Stühle oder ungemütliche Sofas wird man hier nicht finden, wohl aber viele Blumen, Musikinstrumente, die auch benutzt werden und nicht der Zierde dienen und eine guteingerichtete Küche, mit entsprechend wohlgefüllter Vorratskammer, bilden den Mittelpunkt des häuslichen Geschehens. Die Familie sitzt um den Küchentisch, an dem schon die Großeltern gesessen sind. Eine Idylle, die in unserer kurzlebigen Zeit schwer zu finden ist. Unvorhergesehene Besuche, die sie in ihrer Annehmlichkeit stören, liebt sie nicht besonders. Schneit doch ein unangemeldeter Gast herein, kann sie ihren Unmut oft nicht verbergen. Es läutet die Türglocke: und die Wassermannfrau denkt: „wer hat die Frechheit und dringt in meine Gemächer ein?“ Doch sie hat meist nicht den Mut die Tür nicht zu öffnen. Sie hat ja gelernt alle in ihr Revier eindringen zu lassen. Hat sich die Wassermannfrau auf den Gast eingestellt, wird der Besuch zum Genuss. Vorwiegend dreht sich das Gespräch über angenehme Dinge wie Essen, Trinken, Sex, aber auch über Geld und die Möglichkeiten es zu vermehren unterhält man sich angeregt. Vor lauter Wohlfühlen, vergisst jeder Gast die Zeit und die Besuche bei einer Wassermannfrau enden meist erst weit nach Mitternacht. Die innere Stimme der Wassermannfrau flüstert ihr zu: „grenze dich mehr ab, lasse die anderen nur bis an die Grenze deines Zaunes!“ Doch selten kann sich diese Stimme durchsetzen. Der nächste Tag beginnt mit einem Telefonanruf, wo der nächste Besuch vereinbart wird, während es an der Tür läutet und die Nachbarin mit Kuchen zum Frühstück erscheint. Es ist für die Wassermannfrau sehr wichtig, sich ihren Eigenraum zu nehmen um mit ihrer Seele Kontakt aufnehmen zu können. Manche flüchten dazu in ihr Bett, bzw. sie werden durch Unpässlichkeit gezwungen das Bett zu hüten. Oft fühlen sich die, die sich bei der Wassermannfrau immer sehr wohl fühlen und deswegen häufig bei ihr auftauchen bemüßigt einen Krankenbesuch abzustatten. Wenn die Seele der Wassermannfrau wirklich Ruhe benötigt, muss sie dem Körper schon eine ansteckende Krankheit schicken um Ruhe und Alleinsein zu garantieren. Das sollte der Wassermannfrau zu denken geben und sie sollte sich zeitgerecht zurückziehen und sich abgrenzen lernen. Den ersten Versuch hierzu wird sie wohl bei ihrer Mutter unternehmen müssen. Die innere Stimme der der Wassermannfrau ist ein Sicherheitsdenker, die sich in festen und geregelten Bahnen am Wohlsten fühlt. Herausforderungen werden vorerst als Bedrohung befunden. Diese Stimme braucht sie, da sie sonst zu sprunghaft und heftig wäre. Wenn Veränderungen notwendig geworden sind, wird Schritt für Schritt vorgegangen. Erst werden Kleinigkeiten in Angriff genommen, die sich langsam zu dem Großen zusammenfügen. Jeder Schritt wird auf seine Nützlichkeit und seine Verwertbarkeit überprüft. Die innere Stimme der Wassermannfrau ist ihr ruhender Pol, der sie ins Gleichgewicht zwischen einbehalten und freigeben bringt. Sonst besteht die Gefahr, dass sie ihre Kinder, aber auch alle die sie liebt als ihr Eigentum betrachtet und sie gefühlsmäßig an sich binden möchte. Sie macht ihre Sicherheit von der inneren Verbundenheit zu anderen, die diese schon als Fesseln der Liebe empfinden, abhängig. Darum ist es so bedeutsam den Kontakt zu ihrem eigenen inneren Kind zu suchen. Dieses kleine, schutzlose Wesen, das in ihr wohnt, braucht Schutz und soll gegen Übergriffe, die so verletzen, abgesichert werden. Kein Reichtum dieser Welt oder noch so viele Liebesversicherungen kann dieses weiche gefühlvolle Wesen, das die Wassermannfrau selten zur Kenntnis nimmt, sonst das Zugehörigkeitsgefühl geben. Nur hier ist die Sehnsucht nach Sicherheit zu befriedigen. Im Außen wird die Wassermannfrau daher instinktiv Situationen anziehen, die ihr Einfühlungsvermögen fördern und sie wird sich zur Beschützerin der „Witwen und Waisen“ machen. Diese freiwillige Kompensation löst zwar das ursächliche Problem nicht, doch wird es weniger Schmerzen geben. Lässt sie sich vom Trubel der Welt einlullen, wird sie eher leidvolle Erfahrungen machen. Es könnte sein, dass die ganze Familie, vor allem die Mutter und die Kinder, ihre Launen an ihr auslassen, denn alle suchen bei ihr Sicherheit und Annehmlichkeit, die die Wassermannfrau aber nur geben kann, wenn sie diese Attribute in sich selbst gefunden hat. Wenn die Wassermannfrau ihre eigene Schöpfung nicht findet, sammelt sie Schöpfungen der anderen. Sie holt sich unzählige fremde Dinge ins Haus, die sie dann hortet und verteidigt. Sie sammelt alles was ihr Gefühl anrühren kann ohne dabei jedoch echte Regungen zu haben. Dieses tiefe Gefühl kann nur entstehen, wenn sie sich selbst sammelt und den Wert ihrer Seele erkennt. 5. Haus Zwilling Wenn die Wassermannfrau diesen Wert gefunden hat, kann sie sich als sie selbst darstellen, das heißt selbstbewusst, mit eigener Kreativität. Dann hat sie Lust sich zu zeigen. Sie handelt aus einer inneren Sicherheit heraus, nie vorschnell und nicht zu zögernd. Dann ist sie nicht mehr an ihre Gedankengebäude gebunden, sondern ihre Gedanken kommen aus der Seele und sind rasch umsetzbar. Die Wassermannfrau ist manchmal versucht ihre Kreativität über ihre Kinder oder über jüngere Geschwister auszuleben. Diesen ermöglicht sie schon ab frühem Kindesalter ein Musikinstrument zu lernen oder mit Farben, Materialien und Formen zu experimentieren. Alles was sie sich selbst nicht zutraut lässt sie die Kinder lernen. Über diesen Umweg, der auch ihren Kleinen meist viel Freude bereitet, holt sie irgendwie ihre Kindheit nach. Sie schaut sich, meist unbewusst, von den Kindern ab, wie es ist, unvoreingenommen und ohne Bedenken, einfach den Pinsel zu nehmen und zu klecksen oder sich mit Lust zu Bewegen. So kann es bei ihr recht turbulent zugehen, besonders wenn die Musik laut spielt und sie mit ihren Kindern im Takt dazu herum hopst. Im besten Fall ist zwischen Mutter und Kind ein „Austauschverhältnis“, jeder lernt von jedem. Möglicherweise hat die Wassermannfrau sich das von ihrem Vater gewünscht und sogar erfüllt bekommen. Wenn das so ist, wird sie ihm ihre Fortschritte auf dem Weg zur Selbstständigkeit sofort brühwarm erzählen und die beiden werden sich gut verstehen. Die Wassermannfrau ist sehr stolz auf ihre Informationen, die sie durch ihre Kontaktfreude auch wirklich zur Verfügung hat. Sie selbst ist sehr einfallsreich, wenn es darum geht ihre schöpferischen Impulse umzusetzen. Vor allem hat sie den Vorteil, sehr schnell und flexibel denken zu können, kann sich klar verständlich zu machen und liebt das Wortspiel. So hat sie den Willen sich im kommunikativen Bereich hervorzutun. Beim Sprechen hat sie eine große Ausstrahlung, weiß sich in Szene zu setzen und je reifer ihre Persönlichkeit ist, desto mehr Anhänger, die sie bewundern, folgen ihr. Sie wird sich ihrer Identität am meisten bewusst werden, wenn sie sich im Denken unabhängig von autoritären Zwängen macht und das lernt was ihr Spaß macht. Vermeidet sie Oberflächlichkeit, die aus der Vielfalt ihrer kreativen Interessen resultieren kann, sichert sie sich Grundwissen, das ihr Leben in seiner Vitalität bereichert und zur Lebenserfahrung beiträgt. Oft sind ihre Gedanken so prall mit Know How, mit Kenntnissen erfüllt, dass eine konzentrierte Neuaufnahme nicht möglich ist und sie nervös und ungeduldig macht. Dann ist der Zeitpunkt zur Weitergabe gekommen. Sie hält dann Vorträge. Dazu sollte sie sich einen interessierten Kreis suchen, denn sonst langweilt sie ihre Verwandten mit ihrer „großspurigen Geschwätzigkeit“. Auch die Möglichkeit sich ihre Erkenntnisse aus den Gedanken und dem Herzen zu schreiben sollte sie in Betracht ziehen. Oftmals hindert sie ihr Streben nach schneller Anerkennung doch daran im stillen Kämmerlein sich der Mühe des Formulierens zu unterziehen. Über Sexualität redet die Wassermannfrau lieber, als dass sie allen Ernstes daran denkt ihren Körper mitspielen zu lassen. Sie nimmt sich auf diesem Gebiet kein Blatt vor den Mund, weiß auch theoretisch über die neuesten Praktiken und Erkenntnisse Bescheid, doch nimmt sie wer beim Wort und will „Nägel mit Köpfen“ machen bleibt ihr die Luft weg. Sie kann sehr erfinderisch im Suchen von Ausreden sein und sich geschickt dem körperlichen Akt entziehen. Der Mann, der sie sexuell begehrt muss sich an ihre feinnervige Art gewöhnen und ihr vor allem Abwechslung bieten. Ungewöhnliche, vielleicht auch öffentliche Orte bringen ihr Blut in Wallungen und nach einem unterhaltsamen Abend ist sie dann überraschend schnell bereit sich verführen zu lassen. Sie selbst sollte vorsichtig sein, dass sie sich nicht von Männern, mit schönen, gewandten Worten und beweglichem Körper, den Kopf verdrehen lässt. Auf Partys stellt die Wassermannfrau den Anspruch sich gut zu unterhalten. Lieber führt sie ein intensives Gespräch, als an allgemeiner Phaselei teilzunehmen. Sie will die sein, der man zuhört. Es irritiert sie, wenn sie bemerkt, dass ihr Gesprächspartner während er mit ihr spricht, noch bei der Unterhaltung nebenan zuhört. Dann sollte sie sich selbst bei der Nase nehmen, ob sie ihn nicht zu sehr vereinnahmen wollte. Manchmal geschieht ihr das Gleiche und sie verletzt andere, indem sie von einem Thema zum anderen springt. Sie bespricht nach einem Fest gern den Verlauf und das Verhalten der Gäste und tratscht über das was sie neugierig aus der Unterhaltung herausgehört hat. So würde sie sich ohne weiteres zur Klatschkolumnisten eignen. 6. Haus im Krebs Die Wassermannfrau muss sich in ihrer Arbeit wohlfühlen, sonst wird sie traurig und neigt zur Melancholie. Sie beobachtet die Gefühle ihrer Mitarbeiterinnen und der Menschen mit denen sie zu tun hat. So benötigt sie ein ruhiges und schutzbietendes Arbeitsklima. Vielleicht arbeitet sie am liebsten zu Hause, weil sie hier die Möglichkeit hat eine geborgene Umgebung zu schaffen. Meist übt sie einen Beruf aus, der mit hegen und Pflegen zu tun hat. Trotz ihres Bedürfnisses nach Gleichberechtigung bleibt sie meist bei ihren Kindern länger zu Hause, als der Mutterschutzurlaub dauert. Es ist ihr wichtig sich ihren Kindern zu widmen, zumal sie ja weiß, dass sie die Möglichkeit hat, ihre Erkenntnisse aus dieser Zeit später beruflich zu verwerten. Das ist ein typisches Merkmal der Wassermannfrau. Wenn viele Frauen auf Grund äußerer, aber auch innerer Nöte sich gezwungen fühlen ihre Kinder in Tagesheimstätten unterzubringen, bleibt, sie die Emanzipierte, bei ihren Kindern und arbeitet als Hausfrau. spaßt sie ihre Natur den Gegebenheiten ihrer Arbeit an, das heißt sie arbeitet eigentlich gegen ihr Wesen, explodiert sie bei jeder Kleinigkeit, zeigt sich unselbstständig und zieht sich, bei massiver Gefühlsenge in die Krankheit zurück. Als Arbeitnehmerin muss man sie mit Glaceehandschuhen angreifen und auf ihre Gefühle Rücksicht nehmen. Dann kommt man in den Genuss ihrer versorgenden Art und sie wird anhänglich jahrelang am gleichen Arbeitsplatz bleiben. Die Wassermannfrau sollte an ihren Gefühlen, an ihrer Wahrnehmung arbeiten. Erst einmal die eigenen Empfindungen analysieren, denen sie geneigt ist zu misstrauen. Für sie ist es auch wichtig gewissenhafte Seelenhygiene zu betreiben, Ordnung in ihre Emotionen zu bringen, denn sie, die so beeindruckbar ist muss ihre Gefühle von denen der anderen unterscheiden lernen. Manche Wassermannfrauen spüren diesen Reinigungsdrang, verlegen ihn aber nach außen und putzen systematisch ihre Wohnung oder, so sie Kinder haben, sind sie bei diesen sehr penibel. Überhaupt kann es die Wassermannfrau nicht leiden, wenn sie wer über ihre Erziehung der Kinder und deren Sauberkeitserziehung kritisieren will. Das verletzt sie sehr. Ihre Kinder kann sie mit ihren dauernden Warnungen, die aus ihren ängstlichen Gefühlen entstehen, nerven. Je mehr das eigene innere Kind an die Umweltbedingungen angepasst ist, desto mehr Angst zeigt sie im Außen um ihre eigenen Kinder. Die Lösung wäre möglicherweise in der Analyse eigener Kindheitserfahrungen und auch vorgeburtlicher Schmerzen zu finden. In der Körperpflege schaut die Wassermannfrau darauf, dass ihre Haut „streichelweich“ bleibt. Nach langem liegen in der Badewanne, in möglichst heißem Wasser, cremt sie ihren Körper liebevoll von oben bis unten ein. Sie zieht Naturkosmetik der Chemie vor und nimmt sich auch die Zeit diese selbst herzustellen. Oft findet sie im eigenen Kräutergarten, genau das Passende für ihren Pflegetyp. Für sie ist es wahrscheinlich wichtig darauf zu achten, ob sie auf Wasser‐ oder Gesteinsadern schläft. Bei längerem, unerklärlichem Unbehagen sollte sie ihren Schlafplatz untersuchen lassen. 7. Haus im Löwen Eine Wassermannfrau trifft auf Menschen, die sehr selbstbewusst und kreativ sein können. Manchmal fühlt sie sich diesen unterlegen, vor allem wenn diese großspurig auftreten. Die Wassermannfrau neigt dann dazu eifersüchtig auf diese strahlenden Persönlichkeiten zu sein. Dann heißt es für sie aktiv werden und konkrete Handlungen zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu setzen. Es wird ihr kaum mehr passieren, dass sie sich minderwertig fühlt. Sie bezieht aus den Kontakten mit anderen Selbstvertrauen. Oft zieht sie Männer an, die sich sehr siegessicher um sie bemühen. Solange er kein allzu großer Egoist ist, gefällt der Wassermannfrau dieses Hofieren. Sie mag Männer, die etwas darstellen, die Autorität ausstrahlen. Sie liebt das spielerische Flirten, das Spiel mit dem Feuer. Bei ritterlichen charmanten Männern fühlt sie sich sorglos, denn sie kann alle Verantwortung abgeben. Eigentlich wäre es an ihr zu dieser Dynamik zu kommen und selbst den starken Willen, der ihr so gut gefällt auszubilden. Manche Wassermannfrauen glauben diese Zuversicht gepachtet zu haben, und zeigen in ihren Begegnungen übersteigertes Selbstwertgefühl, wirken stolz und angeberisch. Auch dann ist der gleiche Weg zu gehen, denn hinter dieser Fassade steckt meist ein ganz kleiner, niedriger Selbstwert. Auf diesem Gebiet, durch das mit der Umwelt Beziehung eingehen, lernt sie ihre Selbstbewusstsein und ihre Ausstrahlung mit der der anderen in Ausgleich zu bringen, damit ein harmonisches Zusammenleben als gleichberechtigte Partner möglich wird und sie durch die Ergänzung sich selbst vervollständigt. Die Wassermannfrau sollte ihre Lebendigkeit durch das Verwirklichen ihrer Ideen, die immer eine künstlerische Note haben finden. Diese Note zeigt sich in ihrer Kleidung, die meist schwungvoll und sehr individuell ausgesucht ist. Sie bevorzugt leuchtende, strahlende Farben und Materialien die sie wärmen und sich doch an den Körper anlegen. Meist wählt sie ungewöhnliche Kombinationen und hebt sich aus der Masse, der „einheitlich“ gekleideten heraus. Es ist ihr egal, was gerade in ist, sie hat ihren eigenen Stil, der auf ihre Persönlichkeit zugeschnitten ist. Solange sie sich treu bleibt egal ob in Kleidung oder Charakter und sich selbst mag, werden sich ihre Beziehungen warmherzig und frei gestalten und ihre Selbstverwirklichung fördern und nicht begrenzen. 8. Haus in der Jungfrau So sehr die Wassermannfrau das Spiel mit dem Feuer liebt und gern bereit ist einen oberflächlichen Flirt einzugehen, so sehr legt sie in der fixen Bindung darauf Wert, dass alles seine Ordnung hat. Man würde es ihr nicht zutrauen, aber sie ist ganz scharf darauf ein „schlampiges“ Verhältnis zu legalisieren und vor den Traualtar zu treten. Der Grund dafür ist ein ganz pragmatischer. Wenn man schon zusammenleben will, soll man auch alle Vorteile nützen. Z.B. das Erbschaftsrecht. ist für Verheiratete besser ausgearbeitet und der überlebende Partner erhält ohne Anstände das was ihm zusteht. Außerdem will die Wassermannfrau sich in dieser Beziehung anpassen und auch ihren Eltern eine Freude machen. Ist sie schon beim Kennenlernen sehr eifersüchtig, wird sie ihren Ehemann stark beobachten und auf jede Verhaltensänderung achten. Es kann sein, dass sie sich an einen Partner bindet, der sehr sparsam ist und der das Familienvermögen vorsichtig verwaltet. Probleme hat sie, wenn sie, der das Geld aus der Hand fließt, plötzlich Rechenschaft über den Verbleib geben soll. Allmählich kann sich kleinliches Hick Hack in den Alltag der Partnerschaft einschleusen, die Partner kritisieren sich gegenseitig und die ehemalige so feurige Erotik wird zur prüden Pflicht. Die Wassermannfrau sollte eine genaue Vorstellung über ihr Verhältnis zwischen ihrem Körper und ihrer Seele bekommen. Es kann vorkommen, dass sie ihr Unterscheidungsvermögen, ihre Intellektualität opfert. Dann muss sie sich darüber klar werden, dass, wenn sie alle schwer zu bewältigenden Arbeiten ihrem Partner überlässt, sie sich auch in allen Belangen an ihn anpassen muss und von ihrer Individualität und ihrem Streben nach Gleichberechtigung nicht mehr viel übrig bleibt. Sie führt dann eine kleinkarierte Ehe, in der auf Sauberkeit in allen Belangen Wert gelegt wird, ein bis zwei Kinder in die Welt gesetzt werden, die wieder zur Anpassung gezwungen werden, aber mehr nicht. Ihre tiefen Gefühle aber kann weder sie noch ihr Gatte wegputzen und sie werden sich melden und wenn sie nicht in die Gedanken eingelassen werden über den Körper wiederkommen. Doch in ihr schlummert die Willenskraft sich von den Misstrauen gegenüber Wandlung, von der Fixierung sich anpassen zu müssen zu lösen. Sie kann ihr Unterscheidungsvermögen dazu benutzen um Muster in ihrer Bindungen zu erkennen und die Gefühlseindrücke die durch das Sterben dieser entsteht in realistischer Weise bewältigen. Eine Wassermannfrau ist sehr misstrauisch wenn sie einen Vertrag unterschreiben soll. Pedantisch weist sie auf jeden Tippfehler hin und ist meist schwer zu dazu bewegen ihre Unterschrift unter das Dokument zu setzen. Doch wenn es um Versicherungen geht, die sie anscheinend leidenschaftlich gern abschließt kann sie doch manchmal hereingelegt werden. Da ihr Gedächtnis nur Realistisches und Systematisches enthält kann sie trickreiche Handlungen mancher Versicherungsvertreter nicht nachvollziehen. Bemerkt sie jedoch, dass sie übervorteilt wurde, dann kennt sie in der Verfolgung dieses „Betrügers“ keine Gnade. 9. Haus in der Waage Eine Wassermannfrau reist gern dorthin wo es schön ist. Und schön ist es überall wo Frieden herrscht, wo sich ästhetische Menschen begegnen, wo Flirt und Koketterie, die nicht tierisch ernst genommen wird, möglich ist. „Fit and fun“ ‐ das bringt Ausgleich, in den grauen Alltag. Doch selten bleibt eine Wassermannfrau so an der Oberfläche. Sie kann sich weit in das Gebiet schöner Künste wagen, hier großes Wissen erwerben, welches sie dann auf ihren Auslandsreisen vervollständigt. Sicher bleibt, dass sie streitende Reisegefährten nicht mag und eine liebevolle Atmosphäre während ihres Aufenthaltes schätzt. Sollte es doch zu Reibereien kommen wird sie ihr ausgleichendes Talent einsetzen um die Eintracht wieder herzustellen. Da sie mit ihrer weltoffenen Ausstrahlung viel Bekanntschaften macht, trifft sie sehr gegensätzliche Menschen. Dadurch erweitert sie ihr Weltbild ständig, denn sie ist bereit auch von anderen Kulturen zu lernen und das für sie Passende anzunehmen. Trotz allem Ausgleichsbedürfnis neigt sie dazu ihre Weltanschauung Rosa zu färben, an das Gute im Menschen zu glauben und mehr die schönen, ihre angenehmen Seiten aufzunehmen. Das macht sie oft so beliebt. Auch wenn eine Lage aussichtslos oder sehr triste erscheint bringt sie Optimismus auf und zeigt Schönheit auf. Sie bringt es fertig, dass solcherart deprimierte Menschen, den Streif der Liebe am Horizont schimmern sehen und dadurch neue Zuversicht fassen. 10. Haus im Skorpion Die Wassermannfrau fühlt sich zu Ehrgeiz und Leistung verpflichtet. Sie dreht sich hier oft in übernommenen Mustern. Sie opfert ihr Bedürfnis nach Durchsetzung und Anerkennung ihrer Eigenart dem Zwang, dessen sie sich meist nicht bewusst ist, um in die Fußstapfen ihrer Ahnen zu treten. Was für ein Gefühl für ein originelles Wesen, das frei sein will, hinter der Bäckertheke zu stehen und in der gleichen Art wie ihr Großvater Semmeln zu verkaufen oder die 13. Rechtsanwältin der Familie zu werden. Dieses in die Fußstapfen der Vorhergehenden zu treten, ist offen zu erkennen, doch oft geht die Wassermannfrau in der Art wie sie den Sprung in die Karriere wagt oder nicht wagt ihren Vorfahren nach. Ob ihr der Durchbruch gelingt oder nicht, immer opfert sie ihr Recht, sie selbst zu sein. Sie macht ihr Wohlbefinden von der Leistung, die sie bringt, abhängig. Verliert sie z.B. ihre Stellung in der Gesellschaft oder ihren Vorgesetztenposten kann das fast ihr Tod sein, sie in jedem Fall tief verletzen. In ihrer Kindheit könnte sie zu Ernsthaftigkeit und Fleiß gezwungen worden sein. Leidenschaftliches Auflehnen gegen diese Zwangsarbeit hat nichts genutzt. Und so zeigt die Wassermannfrau als Erwachsene Frau in der Öffentlichkeit eine undurchdringliche Fassade und konzentriert sich darauf ihren Verpflichtungen nachzukommen. Lässt die Wassermannfrau hier Wandlung zu, kommen die alten, verdrängten Gefühle die Freiheit und Unabhängigkeit fordern zum Vorschein und sie kann ihrem wichtigen Posten einfach den Rücken kehren, sich von den veralteten Spielregeln, die einzuhalten sie gezwungen wurde befreien und endlich ihr Recht auf Verwirklichung der eigenen Vorstellungen machen. Sie kann mit Geduld an ihrem eigenen Programm arbeiten und ihre Bilder an die Öffentlichkeit bringen. Das wichtigste für sie ist, Verantwortung für ihren Wandlungsprozeß zu übernehmen. Auch wenn alle vorerst mit dem Finger zeigen, sie erkennt, dass das Loslassen des Karrieredenkens, allzugroße Selbstbeschränkung, die alles Lebenswerte verdrängt, für sie wichtig sind. So wird sie in sich selbst das Urteilen und das Einteilen in richtig und falsch sterben lassen können und sich der klaren Zielsetzung, ihr Anliegen zu entwickeln, ein Original, ein Mensch zu werden, der sich für übergeordnete Ziele einsetzt, hingeben. 11. Haus im Schützen Die Wassermannfrau kann mit ihren Freunden ihren Wissensstand vermehren. Jeder ihrer Bekannten, und das sind ja viele, bringt eine neue Sichtweise, neue Anstöße zum Nachdenken ein. Miteinander reden sie über ihre Weltanschauung und können sich in ihrer Freizeit, die sie genügend zur Verfügung haben, humanitäre Hilfestellung zur Aufgabe machen. Die Wassermannfrau ist geneigt sich in jeder freien Minute weiterzubilden um dann mit ihrem Wissen zu brillieren. Sie will sich als besonderes gebildet hervorheben und die Menschen müssen ihr Wissen schätzen. Es wirft sie aus der Bahn wenn jemand auf ihrem Gebiet mehr weiß als sie. Doch gerade von der Bildung in traditioneller Weise, in der immer darauf geachtet wird die richtige Richtung einzuschlagen, soll sich die Wassermannfrau befreien. Nur dann, wenn ihr Weltbild plötzlich aufbricht, kann sie die Wandlung, weg von der Ehrgeizfixierung hin zu Recht auf Eigenes zu leben, einleiten. So werden diese Bereiche immer Hand in Hand gehen. Je liberaler und offener für neue Ideen das Weltbild der Wassermannfrau wird, desto mehr Verständnis bekommt sie für ihre Individualität. 12. Haus im Steinbock Es scheint als hätte die Wassermannfrau Angst sich ihre Rechte zu nehmen, denn sie fürchtet dadurch Außenseiter der Gesellschaft zu werden. Die öffentliche Meinung braucht keine Frauen, die selbstbewusst und auf ihre Freiheit bedacht sind. Liberalität stört doch die Gleichheit, in der manche gleicher sind. Diese Missstände in Kauf zu nehmen ist leichter, als sich zu trauen und sich hinzustellen und sagen: „da bin ich, das will ich und dafür stehe ich ein“, vor allem weil die gewandelten Werte der Wassermannfrau ihrer Zeit meist voraus sind. Die Masse ist noch mit Gerangel um Posten beschäftigt, schaut darauf sich ihren Anteil am Kuchen zu sichern, während die Wassermannfrau schon in ihren Gedanken weiß, dass sich die Gesellschaft wandeln muss um sich am Leben zu erhalten, dass wirkliches gefühlvolles Leben, mit Karriere und Geld nichts zu tun hat. Einsamkeit tut weh, Alleinsein und als aussätzige Irre betrachtet zu werden lässt vor Angst alles erstarren. Nein, einfacher ist es das eigene Recht auf heilende Wandlung und der damit verbundenen Durchsetzung der eigenen Art, des Ausgerichtet sein auf die Zukunft ganz tief im Nebel zu verstecken, so dass man selbst nicht mehr weiß was man eigentlich wollte. „War da noch was? Recht auf Ganzwerdung? Nie gehört!“ Doch Wassermannfrau ist für diese Welt, die kaum mehr atmen kann, wichtig. Es geht ihr ja nicht darum, sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Sie will mit vereinten Kräften zur Verbesserung der Zustände beitragen und ihre Talente diesem Leitbild unterordnen. Manchmal fragt sie sich, wer ihr denn das Recht dazu gegeben hat und ob sie überhaupt ein Recht hat, einfach aus dem was schon jahrzehntelang praktiziert wurde auszusteigen. Dazu ist zu sagen, dass ihr das Recht von dem der die Welt lenkt gegeben wurde, sie muss ihm nur vertrauen und ihr Recht in den Hintergrund zu blicken finden. Manchmal flieht sie vor dieser Aufgabe, vor allem da sie immer wieder signalisiert bekommt mit ihren Ansichten völlig falsch zu liegen. Doch sie wird eine Rechtlose, eine Ausgestoßene aus dem Kosmos, wenn sie ihre unbeschränkten Möglichkeiten ihren Beitrag zur Heilung der Gesellschaft zu leisten, nicht nützt. Aszendent Fisch 1. Haus im Fisch „Die Illusion ist Wirklichkeit geworden und je wirklicher sie wird, desto mehr wird sie begehrt.“ Damit wäre eigentlich schon alles über die Fischfrau gesagt. Sie kommt auf diese Welt und begibt sich auf die Suche nach Vertrauen in die Einheit. Dazu hat sie die Fähigkeit das Vordergründige aufzulösen und die Zusammenhänge, die dahinter stehen zu erkennen. Sie hat das Anliegen eins mit allem zu werden und sich mit Gefühl, vertrauensvoll dem Leben hinzugeben. Einfach wird ihr der Eintritt in die Welt nicht gemacht. Sie kann sich mit ihrer Sensibilität schlecht durchsetzen. So wird sie andere Wege suchen müssen um sich doch durchzukämpfen. Ein Weg wird der Tränenfluss sein auf dem sie zur Durchsetzung schwimmt. Die Sehnsucht etwas haben zu wollen drückt unwiderstehlich auf ihre Tränendrüsen und es kullern dicke Perlen aus ihren großen Augen, wer sollte da nicht nachgeben. Sie beweist immer, dass körperlicher Kampf nicht notwendig ist um etwas zu erreichen. Eine Fischfrau lässt meist alles Neue in sich hinein. Sie hat nicht viel Kraft etwas abzuwehren, doch umfließt sie das Neue von allen Seiten und nimmt es in sich auf, so dass es bald zu ihr gehört. Deswegen wird sie oft weniger Schwierigkeiten haben sich an veränderte Situationen zu gewöhnen als scheinbar so starke Typen. Sie hat das Image einer sensiblen, intuitiven und phantasievollen Frau, mit der Tendenz vor Hindernissen sofort zu fliehen. Sie braucht einem nur mit ihren sehnsüchtigen Augen anzusehen und viele werden bereit sein ihr die Sterne vom Himmel zu holen. Sie ist für ihr mitleidiges Herz bekannt und kann großen Trost spenden. Andererseits besteht die Gefahr, dass sie mit ihren Wünschen einfach übersehen wird. Sie ist keine, die sich effektvoll in Szene setzen kann. oft weiß man gar nicht, dass sie an einer Veranstaltung teilgenommen hat, so gleicht sie sich ihrer Umgebung an. Viele werden ihre vertrauensvolle Einstellung dem Leben gegenüber schätzen, einige werden versuchen sie auszunützen. 2. Haus im Widder Die Fischfrau fühlt sich wertvoll, wenn sie eine Tat vollbracht hat, die Mut und Kampfstärke erfordert. Wenn man bedenkt was die Fischfrau für ein sensibles Wesen ist, merkt man, dass das für sie äußerst schwierig ist. Oft muss sie sich den Platz in ihrer Herde erkämpfen, muss sich durchsetzen um ihren Anteil am großen Kuchen zu bekommen. Leider kann das ewigen Kampf um Geld und Besitz bedeuten. Da eine Fischfrau so mitleidig ist, lässt sie alle, die es wollen in ihr Revier hinein und muss dann darum kämpfen, wenigstens noch ein Plätzchen für sich zu haben. Einer kleinen Fischfrau wird als Gegenpol für ihre Weichheit von den Eltern gesagt: „du musst dir nehmen, wenn du etwas willst, komm hol es dir. Im Leben bekommt man nichts geschenkt, behaupte dich selbst, dann bist du etwas wert.“ Eine schwierige Situation, wenn man vor jedem Hindernis fliehen möchte. Am ehesten schafft die Fischfrau es, wenn sie in ihrer Jugend Wettkampfsport betreibt und hier siegt oder gute Plätze belegt. Dann wird sie sich spielerisch an das Kämpfen gewöhnen und auch den Sieg genießen können. Die Fischfrau muss lernen zuversichtlich die ihr gestellten Aufgaben anzupacken, dann wird sie meist unbekümmert an ihre Aufgabe herangehen und sie mit kurzfristig eingesetzter Kraft erledigen. Mit jedem Vollbringen steigt ihr Selbstwert und die daraus resultierende Sicherheit lässt sie spontaner werden. Die Fischfrau schenkt am liebsten spontan. Geht sie zum Einkaufen und sie sieht etwas, dass einem ihrer Lieben Freude bereiten könnte, kauft sie es sofort. Sie hält es dann auch nicht aus, dieses Mitbringsel bis zu einem Anlass aufzuheben, sondern gibt es gleich beim nach Hause kommen. Meist ist es ihr zu mühsam die Geschenke aufwendig einzupacken, eine kleine Masche herumgebunden tut es auch und ist außerdem weiniger Müllbelastend für die Umwelt. Sie hat oft den Mut etwas zu Gewagtes kaufen, z.B. könnte sie, wenn es ihr gefällt, ihre Schwester mit Dessous Überaschen, die dann rot anläuft, weil sie diese „Kleinigkeiten“ vor allen anwesenden Gästen ausgepackt hat. Manchmal gibt sie mit ihren Geschenken mehr oder weniger zarte Hinweise auf ihre Wünsche und schenkt ihrem Mann, dessen Bauch etwas gewachsen ist einen Gutschein für ein Fitnesscenter 3. Haus im Stier Die Fischfrau braucht erst Sicherheit um sich zu zeigen. Sie wird vorerst das Revier sondieren, wie ein scheues Reh wittern, ob die Luft rein ist. Wenn sie sich sicher ist, dass ihr nichts passieren kann, dann stellt sie sich dar, dann spricht sie, erst dann wird man auf sie aufmerksam. Im Tanz kann sie ihren Körper sinnlich einstimmen. Sie genießt es sich rhythmisch zu bewegen, doch ihre Darstellung hängt von ihrem Selbstwert ab. Ist sie unsicher, zeigt sie sich nur innerhalb ihres engsten Kreises und braucht die Umgebung ihrer Geschwister. Vielleicht ist sie immer an der Hand des großen Bruders unterwegs, der schützend seine Hand über sie hält. Sie erscheint dadurch manchmal naiv, besonders wenn sie alles in „mag ich“ oder „mag ich nicht“ einteilt. Je sicherer sie sich selbst ist, je mehr Leistungen sie vollbracht hat, desto körperbewusster werden ihre Bewegungen. Sie hat die Gabe natürlich und warmherzig aufzutreten und man spürt, dass sie sich ihres ästhetischen Körpers bewusst ist und voll in ihm ruht. Diese Ruhe strahlt sie auch aus, sie spricht überlegt und verblüfft immer wieder, dass sie trotz ihrer Sensibilität so bodenständig denken kann und ein sicherheitsorientiertes Basiswissen zeigt. Sie spricht so, dass jeder versteht was sie meint ohne ein Fremdwörterlexikon benutzen zu müssen. Sie stellt sich schnell auf die Menschen, die sie in ihre Gruppe aufnimmt, ein. Besonders versucht sie sich an Tatsachen zu halten und spricht deswegen selten über ihre Ahnungen. Das ist eine schwierige Situation für sie, außersinnliche Wahrnehmung zu haben, aber im Denken bodenständig und auf Angreifbares konzentriert zu sein. Im Extremfall orientiert sie sich nur an ihrem Denken und lässt alles andere verschwinden. Sie stellt sich dann mit dem was sie sich erkämpft hat, vermögend dar und kann sogar gierig wirken. Sie unterhält sich dann mehr über den Handel mit Aktien, Grundstücksspekulationen oder erzählt in welchem Restaurant die Portionen an Größten und die Preise am Niedrigsten sind. Förderlich für sie sind Rhetorik‐, Bewegungsseminare und Verhaltenstrainings in denen sie lernt sich authentisch auszudrücken. Mit Videotraining kann sie ihren Ausdruck schulen. Oft hat sie das gar nicht nötig, doch über die Bilder sieht sie sich so wie sie die anderen sehen und ist oft, wenn sie sich für unscheinbar und nichtssagend hält, sehr erstaunt, was sie für eine Ausstrahlung hat. Wenn sie Fischfrau als Kind sehr in ihrer Phantasie lebt und eher künstlerische Begabung zeigt, stößt sie damit oft auf wenig Verständnis bei ihren Lehrern. „Das Kind muss doch etwas Praktisches Lernen, die Flausen müssen ihr ausgetrieben werden. Wenn die Kleine nicht tüchtig lernt, wird sie es nie schaffen ihren Lebensunterhalt zu verdienen.“ In dieser Richtung setzten die Lehrer ihre Lernschwerpunkte. Hier kann die Fischfrau auf stur schalten und sich noch mehr in die Gemütlichkeit fallen lassen oder sie steigt aus ihrer Trägheit und zeigt, was in ihr steckt, mit welcher Ausdauer und Geduld sie lernen kann. Möglicherweise bekommt sie Nachhilfe von ihren Familienmitgliedern oder nahen Verwandten und Bekannten. Dieses hier, in der Grundschule gezeigte Lernverhalten wird in ihrem Leben meist fortgesetzt. Vor allem mit einem Thema, das sie interessiert, kann sie sich jahrelang und mit viel Fleiß elementar auseinandersetzen. In ihren Schulaufsätzen wird sie ihre Ansichten klar darlegen und das ihr gestellte Thema pragmatisch abhandeln. Sie kann in ihrer Phantasie Entstandenes so real darstellen, dass jeder glaubt sie hätte es selbst erlebt. Ihr Stil ist einfach strukturiert und dadurch leicht verständlich. Ihr Schriftbild ist leicht lesbar, wenn sie ungeübt im Schreiben ist, ist der Schreibfluss eher langsam und die Schrift wirkt ungelenk, manchmal nachlässig. Schreibt sie gern, füllt sie ganze Hefte mit ihren Notizen z.B. über das Anbauen und den Ertrag von Pflanzen und Gemüsen, über ihre Einnahmen und Ausgaben und über alles was sich merken will. Sie meint, ist das was sie lernen will erst einmal notiert, kann sie es auch im Denken behalten. So finden sich in ihrer Bibliothek hauptsächlich Bücher zu Sachthemen, wie Garten‐ und Ackerbau, Baumschnitt um den Ertrag zu vermehren, über Wertanlagen, Gourmetkochbücher, aber auch Werke über Heilweisen und sachliche esoterische Literatur. Ganz versteckt, in einer Nische, finden sich sehr erotische, sinnliche Bücher, die sie sich in Mußestunden zu Gemüte führt. 4. Haus im Zwilling Die Fischfrau fühlt sich wohl, wenn sie sich authentisch, ihrem inneren Wesen gemäß bewegen und darstellen kann. Das heißt ohne Zweifel an sich, echt und in ihren Wurzeln geborgen. Sie informiert sich über ihre Herkunft, holt sich alle bekannten Daten über ihren Stammbaum. So findet sie auch zu sich. Wenn es möglich ist unterhält sie sich mit ihrer Mutter über ihre Kindheit, zumindest hält sie gern ein Schwätzchen mit ihr. Oft ist es ihr wichtig viel über die Mutter zu erfahren und über die Gefühle die sie einander entgegenbringen nachzudenken um dadurch immer wieder neu zu lernen, sich auf Urliebe einzulassen. Die Fischfrau hat die Gabe sich von ihrer Seele unterrichten zu lassen. Diese teilt sich ihr, wenn sie sich darauf einlässt, in Bildern mit und gibt ihr das Einfühlungsvermögen, das die Fischfrau braucht um ihre Botschaften weiterzugeben. Instinktiv weiß sie, dass sie ihre Intuition und ihre Einfühlungsvermögen in den Raum wachsen lassen soll und ihre „Erleuchtung“ auch anderen zuteil werden lassen soll. So schreibt sie die Mitteilungen, die sie erhält nieder oder hält Vorträge zu Seelenthemen, aber auch über Mutter ‐ Kind ‐ Beziehung und hilft anderen zu ihren Gefühlen zu finden. Das Heim einer Fischfrau ist mit bunt zusammengewürfelten Dingen eingerichtet. Verschiedene Stile und Epochen werden mit Phantasie zwanglos nebeneinander angeordnet. Sie findet nichts dabei eine Jugendstilkommode von einer modern verchromten Lampe beleuchten zu lassen oder antike Vasen auf neuesten Fichtenholzmöbel zu platzieren. Überall wird man auf das Informationsbedürfnis der Fischfrau hingewiesen. Gefüllte Bücherregale, Zeitschriften auf jedem Tisch, Radio und Fernseher laufen gleichzeitig. In der „Villa Kunterbunt“ fühlt sich die Fischfrau beschützt und geborgen und die vielen verschiedenen Menschen, die sie besuchen oder sich nur etwas abholen fühlen sich sofort heimisch, da sie gern Kaffee oder Tee kocht um ein einen kleinen Schwatz mit ihnen zu halten. 5. Haus im Krebs Die Fischfrau ist stolz auf ihre Herkunft, auf ihre Familie, vor allem auf die Mutter. Sie weiß viele Anekdoten aus ihrer Heimat, aber auch über ihre Kinder zu erzählen. Oftmals lädt sie bekannte Persönlichkeiten, die sie „zufällig“ wo getroffen hat zu sich nach Hause ein und freut sich, wenn diese sich bei ihr wohl fühlen. Sie selbst ist mit sich zufrieden, wenn sie ihr Wesen entfalten kann, ihre Kindlichkeit, die sie sich bewahrt hat, ausleben kann. So zu sich selbst stehend, zeigt sie Wagemut ihre Empfindungen und Wahrnehmungen in eine Form, die jeder sehen kann, zu bringen. Sie legt ihr ganzes Gefühl in ihre Selbstverwirklichung und kommt zu einem Selbstausdruck, der anderen Bewunderung abnötigt. Andererseits kann sie sich unmutig und ohne für die anderen ersichtlichen Grund zurückziehen. Dann braucht sie ihre Höhle, in der sie sich wärmen kann um wieder zu sich zu finden. So werden sich bei ihr das aktive nach außen gehen mit Phasen des in sich zurückgezogen seins abwechseln. In der zweiten Phase braucht sie eine Person, die sie „bemuttert“ und ihr Selbstvertrauen aufbaut, in der ersten Phase kann sie diejenige sein, die andere zum Ausdruck ihrer Kreativität ermuntert und zur Selbstständigkeit anhält. So verfährt sie auch mit ihren Kindern. Sie ist stolz, wenn ihre Kinder ihre Vitalität ausdrücken und fördert alles Lebendige und leitet sie spielerisch an, ihre Gefühle z.B. im Malen und Formen auszudrücken. Sie kann sich in ihr Kind gut einfühlen, hat sie doch die Schmerzen und die Freuden ihrer eigenen Kindheit noch tief in sich. Sie fördert die musikalischen und phantasievollen Talente der Kleinen, denn sie fühlt worauf ihre Kinder Lust haben und drückt schon mal ein Auge zu, wenn die Kinder statt lernen spielen möchten. Ihre ganze Wohnung ist geschmückt mit Basteleien und Zeichnungen ihrer Sprösslinge. Will man ihr eine Freude bereiten, bewundert man am besten die kleinen Kunstwerke, damit sichert man sich einen Platz in ihrem Herzen. Oft besteht eine lebenslange, tiefe Gefühlsbindung zu ihren Kindern. Doch manche Fischfrauen gehen soweit, dass sie sich zu Hause zurückziehen und ihre Kinder in die Rolle der nach außen gehenden Autorität drängen. Das Kind lebt dann alle kreativen Impulse, die eigentlich der Fischfrau gehören und die sie dem Kind eingepflanzt hat. Sie spielt dann daheim die stolze Mutter eines berühmten Kindes. In jedem Fall genießt die Fischfrau den Kreis ihrer Familie und fühlt sich, wenn hier für sie alles in Ordnung ist auf der Sonnenseite des Lebens. Es macht ihr Spaß zu kochen, aber auch sich selbst verwöhnen zu lassen. Sie nimmt in der Familie herrschende Unlustgefühle schnell wahr und lässt sich dadurch die eigene Laune verderben. Schwer wird es für sie meist, wenn die Kinder ihre eigene Persönlichkeit entwickeln und ihr Haus verlassen. Dieses Unabhängig machen der Sprösslinge könnte die Fischfrau melancholisch und traurig machen. Hier sollte sie rechtzeitig vorbeugen und sich darum bemühen in sich selbst Lebenskraft und Zuversicht durch eigenes konkretes Handeln und Ausdrücken ihrer Gefühle, z.B. in einem Hobby zu finden. Auf Partys kann die Fischfrau launenhaft sein. Manchmal mag sie lieber zu Hause bleiben, vor allem wenn sie befürchtet sich auf der Einladung nicht wohl zu fühlen. Sie muss man mehrmals und liebevoll auffordern, um sie zum Kommen zu bewegen. Im sexuellen Bereich ist die Fischfrau voll auf Romantik eingestellt. Bei Kerzenschein und gutem Essen spielt sie manchmal das kleine Mädchen, das sich auf Mutters Ratschlag hin, nicht verführen lässt. Schlägt sie Mutters Ängste in den Wind und ist bereit sich einzulassen, ist sie sehr weich und anschmiegsam und schnurrt, wenn sie gestreichelt wird, wie ein Kätzchen. Sie lässt sich von der Kraft eines Mannes beeindrucken, er darf jedoch nicht mit der Tür ins Haus fallen, das verletzt sie. Wird ihre Schamgrenze verwundet, zieht sie sich sofort zurück und igelt sich in ihrem Zimmer ein. Der Mann, der sie begehrt muss großes Einfühlungsvermögen besitzen und darf sich von ihren Launen nicht abschrecken lassen, dann erfährt er, dass sie intuitiv spürt was er sich wünscht. 6. Haus im Löwen Eine Fischfrau ist stolz auf ihre Arbeit. Je lebendiger sie sich hier einbringen kann, desto mehr reift ihr Charakter. Sie bringt Begeisterung und Überzeugung in ihre Tätigkeit und steckt mit ihrer Ausstrahlung alle an, obwohl sie manchmal Schwierigkeiten mit ihren Vorgesetzten, von denen sie sich beobachtet fühlt, hat. Fühlt sie sich wertlos und neigt dazu lieber nicht gesehen zu werden, paßt sie sich an die Leitung der Firma nahtlos an. Sie ist der dienstbare Geist der Chefetage, die oft selbstherrlich über sie verfügt. Die Fischfrau leidet dann unter Vitalitätsmangel und fühlt sich schlapp und ausgebrannt. Auch Eifersüchteleien am Arbeitsplatz tragen zu ihrer Unlust bei. Sie sollte ihre Analysefähigkeit benutzen um an ihrer eigenen Persönlichkeitsentfaltung zu arbeiten. Ihre eigentliche Tätigkeit sollte darin bestehen ihre Selbstständigkeit Stück für Stück auszuwickeln. Dafür braucht es Mut und vor allem den Willen an sich zu arbeiten. Geht sie diesen Weg, spürt sie bald die Lust und die Befriedigung, die sie braucht um sich lebendig zu fühlen. Das poliert ihren Selbstwert bis er glänzt. Bei der Fischfrau besteht kaum Gefahr, dass sie überhebliche oder selbstherrliche Tendenzen zeigt. Im Gegenteil sie setzt ihr strahlendes Naturell für andere ein, hilft mit konkreten Taten und ist sich nicht zu schade anderen einen Dienst zu erweisen. In der Körperpflege mag die Fischfrau sonnige, blumige Düfte. Ihr haftet der Geruch der Sommerwiesen, des reifen Weizens und der Sonnenblumen an. Sie gibt relativ viel Geld für Pflegeprodukte, die versprechen ihren Teint zum Strahlen zu bringen und eine tolle Verpackung haben, aus. Oft dauert ihr dann die Anwendung zu lange. Ungeduldig schaut sie auf die Uhr, während die Entspannungsmaske auf ihrem Gesicht aufgetragen ist und ist danach gestresster als vorher. Aus dieser Erfahrung heraus zieht sie ein Kosmetikinstitut, in dem sie sich sorglos behandeln lässt vor. 7. Haus in der Jungfrau Die Fischfrau passt sich im Flirt ihrem Partner genau an. So wie er die Romanze einleitet, so steigt sie darauf ein. Dass er zu weit gehen könnte befürchtet sie nicht, denn sie zieht eher nüchterne Realisten an, die in der Flirtkunst eher einfallslos sind und den geraden Weg gehen. Die beiden lassen sich kaum in das schöne, vorerst noch unverbindliche Gefühl der Liebelei fallen. Die Fischfrau analysiert im Kopf andauernd ob ihre Grenzen noch eingehalten werden und wie weit sie gehen darf. Völlig unromantisch kann die Fischfrau mit den Worten: „ich glaube du riechst“ oder „die Decke gehört neu gestrichen“ das Getändel abbrechen. Sie kann immer wieder auf Männer treffen, die ihr ihre Briefmarkensammlung tatsächlich zeigen wollen und die Vorsicht unnötig machen. Es kann sein, dass die Fischfrau in ihrer Kindheit durch ihre sinnlichen Bewegungen für den Ausdruck ihrer erotischen Eigenart kritisiert wurde, sich deswegen nüchtern und sachlich gibt um nur nicht sie Grenzen der Schicklichkeit zu übertreten. Dann wird sie heute für ihr nüchternes Erotikverhalten kritisiert. Eine Fischfrau braucht Begegnung um ihr Unterscheidungsvermögen zu schärfen. Es kann vorkommen, dass sie derart in ihren Phantasien gefangen ist, dass sie den Umgang mit klaren Realisten und nüchternen Menschen braucht um ihr Gleichgewicht zu finden und auf der Erde zu landen. Diese Leute scheinen überhaupt kein Verständnis für die sensible Fischfrau zu haben. So geschieht es, dass die Fischfrau spürt, dass bei ihrem Gegenüber etwas nicht in Ordnung ist, dies aber nicht einordnen kann und es auf sich selbst bezieht. Sie sucht für das Unbehagen anderer die Schuld bei sich und versucht dann durch Zurückhaltung und dem anderen einen Dienst erweisen wollen, alles wieder gut zu machen. Die Fischfrau bevorzugt in der Mode, vor allem wenn sie nicht auffallen will, eher gedeckte Farben und gerade, klassische Schnitte. Praktische Kleidung, in der man putzen kann, ein strenges Kostüm für den Arbeitsplatz und für festlichere Anlässe das obligate kleine Schwarze finden sich in ihrem Kleiderschrank. Manchmal lässt sie sich hinreißen modische Trendsetterinnen als aufgetakelt zu kritisieren, während sie sich wie eine graue Maus fühlt. Das kommt auch daher, dass es ihr zu schade ist Geld für solchen Kram auszugeben oder sich selbst nicht für wert befindet etwas, was nicht unbedingt benötigt wird zu kaufen. Da kauft sie lieber etwas für ihre Kinder oder ihren Mann. 8. Haus in der Waage Die Fischfrau überlegt lange, ob sie wem ihr festes Wort gibt und gilt manchmal als wankelmütig in ihren Entscheidungen. Denn hat sie sich auf etwas festgelegt, kommt ihr bald der Gedanke ob es denn richtig war das andere zu opfern. Doch um keinen Ärger zu bekommen hält sie ein einmal gegebenes Versprechen, auch wenn sie im Geist nicht mehr dazu stehen kann. Sie will den anderen durch Vertragsbruch nicht verletzen, lieber sich selbst. So geht sie manchmal zu Verabredungen, die sie zugesagt hat ohne innere Überzeugung nur um „lieb“ zu sein. Ist die Fischfrau eine fixe Bindung, z.B. eine Ehe eingegangen ist sie darauf fixiert, dass zwischen ihr und dem Partner immer Harmonie herrscht. Sie ist bereit immer beide Seiten zu sehen und stellt oft genug ihre eigene Meinung zurück um sich eine liebevolle Atmosphäre zu bewahren. Dass es dann unter der Oberfläche mächtig schwelt liegt auf der Hand. Doch nur selten wird der Konflikt offen ausgetragen. Die beiden Partner schweigen sich lieber an, als dass sie ein böses Wort über ihre Lippen kommen lassen. In den Gedanken der Fischfrau spielen sich oft Tragödien ab, die ihr massive Schuldgefühle bereiten und sie dazu bringen sich ohnmächtig gegen diese Übermacht zu fühlen. Doch diese Schuldängste rühren aus dem Verstoß gegen sich selbst. Da sie anderen um des lieben Friedens willen oft nachgibt, verstößt sie gegen ihre eigene Mitte und ist ungerecht zu ihrem eigenen geistigen Konzept. Sie ist darauf fixiert Extreme zu vermeiden und hat dadurch Schwierigkeiten sich für ein Lebenskonzept zu entscheiden. Dann lässt sie sich von ihrem Partner vorschreiben, welche Ideen sie verwirklichen soll. Oft ist Initiativschwach, hat vage Ideen, die sie sich nicht aussprechen traut und ist dann neidisch auf ihren Mann, der anscheinend weiß was er will und sie damit noch provoziert. Sie sollte erkennen, dass sie sich ein eigenes Lebenskonzept zusammenstellen muss um nicht immer zum Durchmogeln gezwungen zu sein. Diese geistige Vorstellung sollte ihre Fähigkeit zum Kompromiss nicht ausschließen, aber schließlich kann man einen Konsens nur schließen, wenn man eine eigene Meinung überhaupt vertritt. Sie muss sich bewusst werden, dass sie sich von den Begegnungen mit anderen Menschen überhäufig oft beeinflussen lässt, anderen mehr recht gibt, als sich selbst. Dieses Verhaltensmuster gehört gewandelt, denn sonst führt sie ein rosarot getünchtes Scheinleben, dass ihr Leid bereiten kann, wenn die schwarze Unterseite zum Vorschein kommt. Bei ihr besteht immer wieder Gefahr, dass ihre riesigen Gedankengebäude dem Ansturm von außen nicht gewachsen sind. Und doch liegt gerade in ihren Ideen, die sich die Mühe machen in die Tiefe zu steigen und objektiv abwägen, die Möglichkeit der Wandlung. Die Fischfrau muss sich darüber klar werden, dass sie sich sehr stark mit ihren Gedankenbildern identifiziert und diese viel Kraft haben. Halbe Gedanken ‐ halbe Kraft, Indifferente, nicht genau festgelegte Gedanken ‐ verstreute, nicht zielorientierte Kraft. Im Innersten weiß sie um die Macht ihrer Gedanken, die zu spontan und unüberlegt gefasst, großes Unheil anrichten können. Deswegen scheut sie sich auch sich vorschnell zu binden.. Um das Übel an der Wurzel zu fassen muss sie halbherzige, nur auf Oberflächlichkeit und Lebensgenuss bezogene Gedanken sterben lassen und unter Einbeziehung von gegensätzlichen Überlegungen zu einer ausgewogenen, auf Ästhetik und Gemeinschaftsorientierung basierenden Vorstellung zu kommen. Nach dieser nicht einfachen Wandlung, bei der immer beide Seiten einer Medaille miteinander konfrontiert werden müssen, wird sie die Wirkung, ihrer neuen Lebensbilder in der Außenwelt sofort erleben. Da sie anzieht was sie denkt, ziehen ausgeglichene, friedliche Gedanken sich wieder an. Die, in ihr wohnende, Sehnsucht nach Einheit kann immer mehr erfüllt werden. 9. Haus im Skorpion Um die Gedankenwandlung vollziehen zu können, muss die Fischfrau auch die Wandlung ihrer Weltanschauung zulassen. Das erscheint oft schwierig, da sie ja von ihren Familienforschungen weiß, dass schon ihre Ahnen dieses mächtige Weltbild vertraten. Es fällt ihr scheinbar leichter diese Muster weiterzudenken und auch in diesem Sinne ihre Bildung zu wählen, als sich davon zu distanzieren. Manche Fischfrauen zieht es ins Ausland, wo sie glauben, alles loszuwerden oder sie verpflichten sich einer Ideologie, die es sie auch ihrem Nächsten aufzudrücken drängt, derart fest, dass kein Gedanke an Änderung besteht. Je stärker die Bindung an dieses fremde, von anderen übergestülpte Weltbild, desto vehementer wird es vertreten. Diese Fischfrau wird einem sehr böse sein oder einem sogar mit Hass verfolgen, wenn man anzweifelt, dass das was sie so klug und aus edlen Motiven vertritt, ihr selbst entsprungen sein soll. Lässt sie die Wandlung ihrer Philosophie zu, bleibt meist kein Stein auf dem anderen und sie bringt beharrliche Willenskraft und Mut auf um zu ihrer neu entstandenen Meinung zu stehen. Da diese nicht alltäglich sein wird, kommt es immer wieder zu Zweifel, Rückschritten und sie kann sehr spannungsgeladene Zeiten durchstehen müssen. Oft erscheint es ihr als würde sie schon zu Lebzeiten durch das Fegefeuer schreiten. Doch der Lohn ist beachtlich und wirkt sich total auf die Lebensqualität der Fischfrau aus, denn sie hat wirklich Sinn im Leben gefunden und ihr Verständnis geht weit über persönliche Belange hinaus. Eine Fischfrau reist gern an magische Orte. Plätze der Kraft, die Pyramiden, alte Kirchen oder heidnische Kulturen locken sie. Ungezwungen werden ihre Reisen meist nicht sein. Sie entwickelt so eine fixe Vorstellung ihres Reiseverlaufes, dass alles was dieser nicht entspricht als lebensbedrohlich oder feindlich angesehen wird. Oft ist es aus ihrer Sicht nicht möglich eine Reise anzutreten. Vielleicht will sie das Geld dafür nicht ausgeben oder sie opfert ihre Pläne um bei ihren Verwandten zu bleiben. Doch hat sie sich zu einem Auslandsaufenthalt entschlossen und die Vorbereitung dafür genau überwacht, bringt sie nichts mehr davon ab. Durchschnittliche Reiseziele sind ihr zuwider, eine Reise in einsame Gegenden, zu einem Vulkan oder zu einer unbewohnten Meeresinsel entsprechen ihr mehr. Ein kleines Reisedetail: manche Fischfrau ist von ihren Reisen schwanger wieder heimgekommen. Doch meist macht ihr das wenig aus, denn sie sieht Sinn darin, dass sich ihre Art, ihre Familie fortpflanzt. 10. Haus im Schützen Die Berufung einer Fischfrau liegt darin Verständnis für die Gesellschaft in der sie lebt zu haben. Wofür sie das braucht? Nur wenn sie versteht wie die Gesellschaft beschaffen, welche Ordnung und Struktur gegeben ist, findet sie ihren Platz darin. Vorerst kann es sein, dass sie glaubt, nur wenn sie „gescheit“ ist, wenn sie eine ordentliche Bildung besitzt, hat sie das Recht sich in der Öffentlichkeit bemerkbar zu machen. Sie glaubt, sie müsste alle Verantwortung auf ihren Schultern, die unter der Last schon bedenklich nach vorne hängen, tragen. Meist lädt sie sich zu viel auf und es dauert lange bis sie erkennt, dass ihr Ehrgeiz ihrem Glaubenssystem zu entsprechen und dort ihre Fragen beantwortet zu bekommen, sinnlos ist. Auch das von den Eltern und Erziehern erwartete Verständnis wird ausbleiben. Sie wird in den Gebieten, auf denen sie sich weiterbilden möchte gehemmt. Erst im späteren Leben, wenn die Hoffnung, doch noch Anerkennung dafür, dass sie brav in den Schienen der Weltanschauung der Eltern blieb ist, abgeflaut ist, ist sie bereit sich das Recht zu nehmen sich dort Wissen anzueignen, wo sie glaubt, dass es richtig und wichtig für sie ist. Dann ist sie auch bereit Verantwortung für sich und ihre Sicht der Dinge zu übernehmen. Sie wird dann feststellen, dass es ihre Pflicht ist, mit ihrem Verständnis, mit ihrem vertrauensvollen Optimismus ein Vorbild für andere zu sein. 11. Haus im Steinbock Jetzt wird es schwierig. Denn wenn die Fischfrau sich Wissen auf den nur für sie persönlich richtigen Gebieten aufbaut, dann muss sie sich von Freunden und auch Lehrern, die sie nur belehren und zu Zucht und Ordnung aufrufen wollen befreien. Ist sie noch nicht so weit, stellt sie sich zur Verfügung auch die Last, die ihr ihre Freunde aufbürden, ihren Kummer und ihre Sorgen zu tragen. Sie, die es möglicherweise in der Öffentlichkeit zu etwas gebracht haben und sich vorbildlich in vorgegebene Strukturen eingeordnet haben, hemmen mit ihren Belehrungen den Freiheitsdrang der Fischfrau, vor allem weil deren Idealbild den Ehrgeiz Anerkennung der Gesellschaft zu erhalten beinhaltet. Folgt sie dieser Schiene, wirft sie alles was die Tradition durchbrechen könnte, alles was plötzlich auf sie zukommt und nicht sofort einordenbar ist aus der Bahn. In ihrer Freizeit zieht sich die Fischfrau gern zurück. Sie hat meist wenige Freunde, mit denen sie über den Ernst des Lebens spricht und gönnt sich wenig Vergnügen. Auch in ihrer Freizeitbeschäftigung will sie perfekt sein. Vielleicht studiert sie Geschichtsbücher oder streift zum Ausgleich durch Antiquitätenläden. Sie bekommt gleich ein schlechtes Gewissen, wenn sie in ihren ohnehin knapp bemessenen freien Minuten aus dem Leistungstrott ausbricht und sich Zeit für sich selbst nimmt. Hat sie die Wandlung ihrer Weltanschauung zugelassen, übernimmt sie Verantwortung für ihre Eigenart, für ihre humanitären Ziele und steht auch dazu, dass sie reformerische Grundsätze hat, mit denen sie das Normale überschreitet. 12. Haus im Wassermann Solange die Fischfrau sich in ihrer Eigenart hemmen lässt und statt zukunftsorientierte, neue Lebensformen für sich zu suchen, im alten Trott läuft, solange ist sie enormen Zukunftsängsten ausgesetzt. Sie vermeidet jede Norm zu überschreiten und kann nichts Individuelles von sich einzubringen. Sie verheimlicht, dass sie von einer besseren Welt träumt, in der sich alle frei und gleichberechtigt bewegen können. Sie unterhält sich zwar mit ausgestoßenen Mitgliedern der Gesellschaft ohne jedoch wirklich verbindlich zu helfen. Auch ist sie von der Furcht, dass jemand ihre Distanziertheit gegenüber körperlichen Trieben bemerken könnte, geplagt. Ausdrücken kann sie das nur indem sie Alkohol und Drogen massiv verabscheut und mit einem Betrunkenen nicht einmal spricht. Grundsätzlich hat sie Angst anders zu sein als die anderen und gerade hier sollte sie ansetzen. In diese Furcht gilt es hineinzugehen, denn ohne sich dieser zu stellen ist es unmöglich sich nur einen Zentimeter von herkömmlichen Meinungen und von „Gelehrten“ geprägten und kolportierten Weltbildern abzuweichen. Wie kann denn die Fischfrau ihr Anliegen verwirklichen, Vertrauen in die Einheit zu gewinnen, sich zuversichtlich vom Fluss des Lebens tragen lassen, in der Gewissheit, dass der göttliche Plan alles für einen vorgesehen hat, wenn ein fixiertes in das Gedächtnis eingebranntes Bild, alles andere ausschließt. Und so muss sie gerade im Bereich der Wunder, der Visionen, der Suche nach allumfassender Wahrheit, die Grenzen überschreiten um sich von der Illusion, dass sich fließen lassen nur Chaos und Auflösung bringt befreien. Auch dieser Ehrgeiz, dass man als Einzelperson allein zur Weltverbesserung (die bei ihr darin besteht ja nichts Altes zu verabschieden) beitragen will, wird hier erlöst. Dann entsteht Vertrauen einen demokratischen Gegenkurs einzuschlagen, der sich aus der Masse heraushebt. So findet sie Sicherheit, sich in der ihr eigenen Art, mit ihren zukunftsorientierten Bildern, das Vordergründige aufzulösen und wird sich darüber bewusst, dass sie ein wichtiger und vor allem den anderen gleichgestellter Teil, einer größeren Gesamtheit ist.