Installationsanleitungen

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Installationsanleitungen
Installationsanleitung für MS-DOS, Linux und Solaris
1
Installationsanleitungen
für die
Rechnersysteme
im WI-Labor
Raum E 307
Stand: Januar 2006
MS-DOS 6.22 installieren
1.
Boot-Diskette einlegen und Rechner starten.
2.
Mit "fdisk" eine primäre Partition mit 512 MB Größe anlegen und als aktive Partition
eintragen.
3.
Nach einem erneuten Booten formatieren Sie die neu angelegte Partition mit "format C: /S".
Schreiben Sie den Masterbootrecord neu: "fdisk /MBR"
4.
Kopieren Sie die Inhalte der Diskette auf das neu angelegte Laufwerk C: "xcopy A: C: /E /V
/-Y"
5.
Wechseln Sie auf das Laufwerk C: "C:"
6.
Editieren Sie die Dateien CONFIG.SYS, AUTOEXEC.BAT und \CMD\NORENV.BAT,
sodass das System von Festplatte booten kann.
7.
Booten Sie das System von Platte. Es soll nun ohne Boot-Diskette und Fehlermeldungen
MS-DOS starten.
Hochschule Fulda, Fachbereich AI, Dipl.-Ing. A. Wolfsgruber
Installationsanleitung für MS-DOS, Linux und Solaris
Installationsanleitung SuSE 9.0 im WI-Labor
1.
CD einlegen und Kaltstart ausführen
2.
"Installation" mit Cursor-Tasten auswählen
Im Feld “boot options” eintragen:
idebus=66
Das “=”-Symbol liegt bei der engl. Tastaturbelegung auf dem Hochkommata “'”
<Ret>
3.
"Please make sure that CD number 1 is in your drive!" bestätigen
Fehlermeldung "Could not find the SuSE Linux Installation CD. Activating manual setup
program." bestätigen
4.
"Deutsche Sprachunterstützung" auswählen
"Deutsche Tastaturunterstützung" auswählen
"Kernel-Module" auswählen
"Netzwerktreiber laden" auswählen
"e1000" auswählen, keine Parameter für "e1000" eingeben und bestätigen
"Das Modul "e1000" wurde erfolgreich geladen!" bestätigen
Falls "ext3" und/oder "reiserfs" als Dateisysteme genutzt werden sollen, müssen an dieser
Stelle die zugehörigen Module geladen werden.
"Zurück" auswählen
5.
"Installation / System starten" auswählen
"Installation / Update starten" auswählen
Als Quellmedium "Netzwerk" auswählen
Als Netzwerkprotokoll "NFS" auswählen
Automatische Konfiguration via DHCP? - "Ja" - auswählen
NFS-Server: 193.174.24.147 eingeben und bestätigen
NFS-Verzeichnis: /export/linux/suse/9.0/ eingeben und bestätigen
Nun sollte das System die Installationsroutine vom NFS-Server laden und starten. Sie
können die CD jetzt aus dem Laufwerk nehmen und an eine andere Gruppe weiterreichen
oder wieder abgeben.
6.
Sprache Deutsch "Übernehmen" anklicken
Modul: usb-storage "ok" anklicken
Modul: lvm-mod "ok" anklicken
Nun werden die SuSE-spezifischen Voreinstellungen angezeigt. Nachdem nur eine DOSPartition von 512 MB angelegt ist, versucht SuSE ganz uneigennützig den gesamten restlichen Plattenplatz für das eigene Betriebssystem zu reservieren. Dies entspricht aber
nicht unserer Aufgabenstellung.
7.
Auf das blaue "Partitionierung" klicken
"Partitionierung auf diesem Vorschlag aufbauen" und "weiter" anklicken.
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3
Gemäß vorgegebener Partitionstabelle werden nun die erweiterte und die darin enthaltenen
logischen Partitionen für die Installation von Linux erstellt. Wenn alle Partitionen
wunschgemäß aufgelistet sind auf "weiter" klicken.
Die Installationseinstellungen sollten nun alle passen. Auf "Übernehmen" klicken und den
grünen Warnhinweis mit einem Klick auf "Ja - installieren" bestätigen.
8.
Das System legt nun die Partitionen an, formatiert die Partitionen und kopiert die notwendigen Dateien auf die Festplatte. Der Vorgang kann je nach Netzlast 10 Minuten und länger
dauern.
Nach dem Kopiervorgang werden verschiedene automatisierte Installationsroutinen abgearbeitet und anschließend das installierte System gestartet, wobei die Hardware-Erkennung
verschiedene Stufen durchläuft.
9.
Geben Sie nun das Passwort für "root" ein.
Im nächsten Fenster testen Sie die Internetverbindung, um die Online-Updates zu installieren. Klicken Sie auf "Ja, Internetverbindung testen" und anschließend auf "Weiter". Wenn
der Test erfolgreich verläuft, klicken Sie auf "Weiter" und lassen Sie die Online-Updates
laufen. Akzeptieren Sie dabei alle voreingestellten Parameter und Werte. Nachdem die
Patches erfolgreich installiert sind, klicken Sie auf "Beenden".
10. Sie werden nun nach der Methode zur Benutzer-Authentifikation gefragt; bestätigen Sie
"Einzelplatzrechner" und legen Sie anschließend einen neuen Benutzer an. Dieser User sollte
die System-Mails empfangen und nicht automatisch angemeldet werden.
Nun werden die Release-Notes zu SuSE Linux 9.0 angezeigt. Nach dem Lesen klicken Sie
auf "Weiter".
11. Lassen Sie die automatische Hardware-Erkennung starten. Grafikkarte und X11-Einstellungen werden automatisch gefunden. Ebenso die Sound-Karte. Bitte überspringen Sie die
Erkennungsroutinen für die TV-Karte und den Drucker.
Nach dem Speichern der Einstellungen fährt das System in den Multiuser-Betrieb und zeigt
ein Login-Fenster (kdm und X11).
12. Editieren Sie mit "xedit /boot/grub/menu.lst" (in der Shell aufgerufen) den Eintrag "title
windows" in "title msdos".
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13. Nehmen Sie eine eigene Diskette und generieren Sie eine Boot-Diskette. Wir brauchen sie,
um nach der Installation von Solaris wieder Linux starten zu können:
Legen Sie die formatierte Diskette in das Floppy-Laufwerk. In der Shell geben Sie folgende
Kommandos ein:
/sbin/mke2fs /dev/fd0
Damit wird ein "ext2"-Dateisystem auf der Diskette generiert.
/bin/mount /media/floppy
Die Diskette wird unter "/media/floppy" eingehängt.
/bin/mkdir -p /media/floppy/boot/grub
Die Unterverzeichnisse werden auf der Diskette angelegt.
cd /boot/grub
/bin/tar cf - ./* | (cd /media/floppy/boot/grub/; tar xvf -)
Die Inhalte des Festplattenverzeichnisses "/boot/grub/" werden auf die Floppy kopiert.
/bin/umount /media/floppy
cd /
/usr/sbin/grub
Grub arbeitet nun interaktiv und erwartet nach dem Prompt "grub>" folgende Eingaben:
root (fd0)
setup (fd0)
quit
Damit haben Sie eine Boot-Diskette erstellt, die uns das Starten von MS-DOS und Linux
ohne MBR auf der Festplatte erlaubt.
"Loggen" Sie sich wieder aus mit einem Klick auf den kleinen roten Knopf auf der unteren
Kontrollleiste und klicken Sie dann auf "Rechner neu starten" und "OK".
Die Grundinstallation von SuSE Linux ist damit abgeschlossen.
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Installationsanleitung Solaris 9_x86 im WI-Labor
1.
Boot-DVD einlegen und Kaltstart ausführen
Das System bootet von DVD und startet den Device Configuration Assistant
<F2> startet den Device-Scan, die beiden Warnungen zum Resource-Conflict bestätigen, mit
<F2> die erkannten Devices bestätigen.
Nun werden die zugehörigen Treiber geladen.
2.
Das System fragt nun, von welchem Device gestartet werden soll. Wählen Sie mit den Pfeiltasten und der "Space"-Taste (ist die größte Taste auf der Tastatur) “CD: Target 0:HL-DTST DVD-ROM GDR8162B 0015” aus, anschließend <F2> drücken.
3.
Nun werden Sie gefragt, welche Installationsmethode gewählt werden soll.
"1 Solaris Interactive" auswählen
<Ret>
Nun wird der Kernel geladen und die Installationsroutine gestartet.
4.
Das System fragt nun nach der Sprache:
Wählen Sie "2. Germany" <2><Ret>
Anschließend wählen Sie die Sprachumgebung (Zeichensatz)
"3. Germany (ISO8859-15-Euro)" <3><Ret>
Haben Sie etwas Geduld, nach etwa 20 Sec startet die Konfiguration für X11
5.
<F2><F2> bestätigt die jeweiligen Infos und kdmconfig läuft. Stellen Sie interaktiv ein:
Video Device/Monitor:
[] XF86-VESA VESA-compatible video cards
[] Plug an Play Mfreq 19 inch Max0776 (up to 1280x1024 @ 75Hz)
[] 1280x1024 – 16777216 colors @75Hz
[] 1280x1024
Keyboard
[] Generic German
Pointing Device
[] Built-in PS/2 Mouse (3 Button)
Mit <F2> die Konfiguration abschließen und mit <F2> den Test starten.
6.
Nun, nachdem X11 gestartet ist, soll das System identifiziert werden. Machen Sie das nach
bestem Wissen und Gewissen:
−
kein Ipv6
−
DHCP verwenden
−
kein Kerberos
−
System in Sub-Netzwerk: ja
−
Netzmaske: 255.255.255.192
−
Defaultgateway: 193.174.24.129
−
Zeitzone: geografisch, Europa, Mitteleuropa
−
Uhrzeit des BIOS bestätigen
Damit ist die Identifikation fertig und das Fenster "Solaris -WebStart - Interaktive
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Installation" startet:
7.
"Nach der Software-Installation automatisch neu starten - Ja wählen
“CD/DVD nach der Softwareinstallation automatisch auswerfen – Ja wählen
Folgende Optionen bearbeiten/wählen und mit <Ret> bestätigen:
[] Neuinstallation
[] Benutzerdefinierte Installation
[] Software-Lokalisierung
[] System-Sprachumgebung
Produkte wählen – Java(TM) Enterprise System 1671,7MB abwählen und mit <Ret>
bestätigen
Zusätzliche Produkte – Kein wählen
Gesamte Gruppe plus OEM wählen
Festplattenwahl c0d0 wählen
Festplatte für Partitionsmodifizierung mit fdisk auswählen - c0d0 wählen
Dateisysteme einrichten - Ändern wählen und slices gemäß Skript anlegen
Bereit zur Installation “Jetzt installieren” auswählen
Das System partitioniert die Festplatte, legt die Dateisysteme an und kopiert die ausgewählte
Software-Suite gemäß den Vorgaben.
8.
Beim Warmstart nach der Installation DVD aus dem Laufwerk nehmen.
9.
Das System macht nun einen Warmstart und sollte auch brav und ausschließlich Solaris
booten. (Unser schöner Grub-MBR ist nun futsch!) Als Nächstes werden Sie gebeten, das
root-Passwort einzugeben, zweimal. Bitte vergessen Sie es nicht, sonst war die ganze Arbeit
umsonst und Sie starten wieder mit der Neuinstallation. "Loggen" Sie sich am X11-DisplayManager mit root-Kennung ein. Überprüfen Sie die Dateien /etc/nsswitch.conf und
/etc/resolv.conf. Beide sollten vorhanden sein und entsprechende Einträge haben:
nsswitch.conf:
hosts: dns files
passwd: files
group: files
resolv.conf:
nameserver 193.174.25.38
nameserver 193.174.26.134
domain informatik.fh-fulda.de
Korrigieren Sie die Dateien ggf. entsprechend. Die Grundinstallation ist damit beendet und
die Patch-Orgie kann beginnen.
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10. Legen Sie ein Verzeichnis "/mnt/remote" an.
Hängen Sie das Verzeichnis /export vom Server wi01 dort an.
# mount -F nfs 193.174.24.147:/export/solaris/patch /mnt/remote
# cd /mnt/remote/9_x86_Recommended
# ./install_cluster
<y><Ret>
11. Booten Sie mit Hilfe der unter Linux generierten Boot-Diskette wieder Ihr Linux. Fügen Sie
in die Datei /boot/grub/menu.lst an passender Stelle folgenden Eintrag ein:
title Solaris
rootnoverify (hd0,2)
makeactive
chainloader +1
und installieren Sie "grub" wieder im MBR:
grub
root (hd0,4)
setup (hd0)
quit
Mounten Sie die Boot-Diskette und editieren Sie die analoge Datei auf der Floppy. Grub
müssen Sie auf der Diskette nicht mehr installieren. Damit ist die Installation von Solaris abgeschlossen und das System sollte nun in der Lage sein, alle drei installierten
Betriebssysteme zu booten.
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"Grub"-Installation
(nach der Solaris-Installation)
1.
2.
Installieren Sie "grub"
Legen Sie die Datei /boot/grub/menu.lst mit folgendem Inhalt an
default 0
timeout 30
title=SuSE-9.0
root (hd0,4)
kernel /boot/vmlinuz ide=nodma apm=off acpi=off acpismp=force root=/dev/hdc5
initrd /boot/initrd
title Solaris
rootnoverify (hd0,2)
makeactive
chainloader +1
title MS-DOS
rootnoverify (hd0,0)
makeactive
chainloader +1
3.
# grub <Ret>
GRUB version 0.91 (640K lower / 3072K upper memory)
[ Minimal BASH-like line editing is supported. For the first word, TAB
lists possible command completions. Anywhere else TAB lists the
possible completions of a device/filename. ]
grub> root (hd0,4)
Filesystem type is ext2fs, partition type 0x83
grub> setup (hd0)
Checking if "/boot/grub/stage1" exists... yes
Checking if "/boot/grub/stage2" exists... yes
Checking if "/boot/grub/e2fs_stage1_5" exists... yes
Running "embed /boot/grub/e2fs_stage1_5 (hd0)"... 16 sectors are embedded.
succeeded
Running "install /boot/grub/stage1 d (hd0) (hd0)1+16 p (hd0,4)/boot/grub/stage
2 /boot/grub/menu.lst"... succeeded
Done.
grub> quit
4.
# sync; reboot
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Installationsanleitung für MS-DOS, Linux und Solaris
9
Kernel für SuSE-9.0 kompilieren
1.
Installieren Sie die Kernel-Quellen und Entwicklerwerkzeuge auf ihrer SuSE-Installation
2.
Kopieren Sie mit dem Befehl
"zcat /proc/config.gz > /usr/src/linux/.config" die Kernel-Konfiguration des laufenden
Kernels in das Quellverzeichnis.
3.
Konfigurieren Sie die Quellen mit dem Befehl
"cd /usr/src/linux; make menuconfig"
4.
Entfernen Sie mit dem Befehl "make clean" eventuell vorhandene alte Objektdateien
5.
Generieren Sie mit dem Befehl "make dep" die Struktur der Quelltextabhängigkeiten
6.
Generieren Sie den Kernel mit dem Befehl
"make bzImage 2>&1 | tee /root/kernel.out"
Falls der Kernel wegen Fehlern nicht fertig kompiliert wurde, wiederholen Sie die Schritte 3
bis 6 mit entsprechenden Änderungen beim Konfigurieren, bis die Übersetzung fehlerfrei ist.
7.
Generieren Sie die Module mit dem Befehl
"make modules 2>&1 | tee /root/modules.out"
Falls die Module wegen Fehlern nicht fertig kompiliert wurden, wiederholen Sie die Schritte
3 bis 7 mit entsprechenden Änderungen beim Konfigurieren, bis die Übersetzung fehlerfrei
ist.
8.
Installieren Sie die Module mit dem Befehl "make modules_install"
9.
Kopieren Sie den Kernel in das Boot-Verzeichnis "/boot" mit dem Befehl
"cp /usr/src/linux/arch/i386/boot/bzImage /boot/vmlinuz.1"
10. Passen Sie Ihre Konfiguration des Bootmanagers für den neuen Kernel an, indem Sie einen
Eintrag für den neuen Kernel hinzufügen:
title SuSE-new
root (hd0,4)
kernel /boot/vmlinuz.1 root=/dev/hdc5 vga=...
initrd /boot/initrd
11. Testen Sie mit einem Neustart Ihren neuen Kernel
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