Salzburger Nachrichten

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Salzburger Nachrichten
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UKRAINE: AMNESTIEGESETZ
BERUHIGT OPPOSITION NICHT
Erst Rücktritt der Regierung, dann Amnestie
für inhaftierte Demonstranten: Die
ukrainische Führung meint, ihren Gegnern
entgegenzukommen. Doch die Opposition
will noch viel mehr erreichen.
Die ukrainische Opposition will sich einem
Parlamentsbeschluss vom Mittwochabend
nicht beugen. Die Regierungsgegner
setzten auch am Donnerstag ihre Proteste
in Kiew fort, kündigte der Politiker Vitali
Klitschko in der Hauptstadt an.
Die Parlamentsmehrheit hatte ein
Amnestiegesetz für inhaftierte Oppositionsanhänger unter der Bedingung
angenommen, dass alle besetzten
Verwaltungsgebäude geräumt werden. Die
Opposition fordert dagegen eine
bedingungslose Amnestie.
MINIMALE FORTSCHRITTE BEI
SYRIEN-FRIEDENSKONFERENZ
Sprecher beider Seiten erklärten am
Mittwoch, man habe sich auf die erste
Genfer Übereinkunft vom Juni 2012 als
Gesprächsgrundlage geeinigt. Die Vertreter
von Präsident Assad machten jedoch
Vorbehalte geltend.
Zudem gab es unterschiedliche
Vorstellungen, welcher Abschnitt des
Dokuments zuerst behandelt werden soll.
Der UNO-Gesandte Brahimi erklärte, er
gehe nicht davon aus, dass bis zum Ende
der ersten Gesprächsrunde am Freitag
substanzielle Ergebnisse vorliegen würden.
"Das Eis taut langsam, aber es taut."
KNOX-BRIEF AN FAMILIE DES
ERMORDETEN
Kurz vor dem Urteil im neuen Prozess
gegen Amanda Knox und ihren Ex-Freund
Raffaele Sollecito in Florenz hat Knox einen
Brief an die Familie der 2007 ermordeten
Austauschstudentin Meredith Kercher
geschrieben.
Die Familie des Opfers habe jedoch
beschlossen, ihn nicht zu lesen, berichtete
die Mailänder Tageszeitung "Corriere della
Sera" am Donnerstag. "Ich spüre nicht das
Bedürfnis, mit Amanda Kontakt zu haben",
erklärte Stephanie Kercher, die Schwester
des Opfers.
Die Neos sind auf dem Sprung
ins Salzburger Rathaus
Sechs neue Listen wollen den etablierten
Fraktionen im Salzburger Gemeinderat am 9.
März die Plätze streitig machen. Drei davon
haben aus heutiger Sicht auch reale Chancen,
bei der Salzburger Gemeinderatswahl in das
Salzburger Rathaus einzuziehen.
"Die Neos haben die größte Option", sagt
Ernestine Depner-Berger, die Chefin des
Instituts für Grundlagenforschung (IGF). Wären
am Sonntag Gemeinderatswahlen, kämen die
Neos auf sieben Prozent der Stimmen. Das hat
die IGF-Umfrage im Auftrag der "Salzburger
Nachrichten"
unter
511
repräsentativ
ausgewählten Salzburgerinnen und Salzburgern
ergeben. Die Meinungsforscherin ortet für die
Neos Rückenwind aus der Nationalratswahl:
"Sie haben schon gezeigt, dass sie Erfolg haben
können."
Ebenfalls Hoffnungen machen dürfen sich
laut Depner-Berger die Listen "Bürger für
Salzburg" rund um Christoph Ferch und das
"Team Salzburg" von Eduard Mainoni. Wobei
INNENPOLITIK
Einsatz bei Akademikerball
doch "nicht optimal"
Nach heftiger Kritik von verschiedenen Seiten
hat jetzt der Wiener Polizeipräsident Gerhard
Pürstl eingestanden, dass der Einsatz bei der
Anti-Akademikerball-Demo nicht optimal
verlaufen sei.
"Ich bin auch nicht mit allem zufrieden,
vielleicht gab es am Stephansplatz eine zu lange
deeskalierende Taktik der Polizei", sagte er am
Donnerstag im Ö1-"Morgenjournal". Die Frage
sei, ob man den Gewalttaten gegen Polizisten
dort nicht entschiedener entgegentreten und
vielleicht schneller Front zeigen hätte müssen,
meinte Pürstl.
Er hatte für den Polizeieinsatz am Freitag und
seine Ankündigung danach, bei Rettung und
Ärzten Nachforschungen zu medizinisch
versorgten Demo-Teilnehmern einholen zu
wollen,
viel
Kritik
und
auch
Rücktrittsforderungen (von Grünen und der
SPÖ-Jugend)
geerntet.
Der
Wiener
Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) wunderte
sich darüber, dass 2000 Polizisten die 200
Vermummten nicht in den Griff bekamen. Die
Grünen beklagten, die Polizei habe eskaliert
statt deeskaliert.
die "Bürger für Salzburg" im Moment in der
Umfrage mit 3,5 Prozent leicht vor dem "Team
Salzburg" (2,5%) liegen.
Die "Bürger für Salzburg" könnten es laut
Depner-Berger schaffen, da ihre Themen
(Altstadtschutz, Rehrl-Platz, Weltkulturerbe)
seit gut zwei Jahren präsent seien. Mainoni
wiederum komme zugute, dass er als
ehemaliger FPÖ-Staatssekretär über einen
relativ hohen Bekanntheitsgrad verfüge und in
Lehen, für das er sich besonders starkmache,
gut verankert sei, erklärt die Meinungsforscherin.
56 Prozent der Befragten kennen Mainoni,
damit liegt er in der Bekanntheit gleichauf mit
FPÖ-Chef Andreas Schöppl und ist drei Mal so
bekannt wie Neos-Chefin Barbara Unterkofler.
Für alle anderen kleinen Gruppen ist die
Meinungsforscherin skeptisch. Wobei eines
nicht vergessen werden darf: 20 Prozent der
Befragten sind noch unentschlossen.
Nationalrat: Budgetprovisorium beschlossen
Der Nationalrat hat Mittwochabend mit den
Stimmen der Koalition ein gesetzliches
Budgetprovisorium nach scharfer Kritik der
Opposition beschlossen.
Nötig war der Beschluss nach Lesart der
Regierung,
um einerseits der neuen
Kompetenzverteilung in den Ministerien
Rechnung zu tragen und andererseits
Schuldenaufnahmen zu ermöglichen. Kritik der
Opposition gab es bereits am "echten" Budget,
das freilich erst im April präsentiert wird.
Das gesetzliche Budgetprovisorium schreibt
im Wesentlichen die Budgetzahlen des
Vorjahres fort, hat aber im Gegensatz zum
(bisher laufenden) automatischen Budgetprovisorium den Vorteil, dass die Möglichkeit,
Mittel aufzunehmen nicht mit der Hälfte der
Finanzschulden des Vorjahres beschränkt ist.
Echte Strukturmaßnahmen enthält es nicht. Die
werden erst in der Budgetrede präsentiert, die
Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP)
für Ende April anpeilt.
Seite 2 KVH Media Group | HotelNewspapers
Kurz: Gedenkjahr mehr als
"Kranzniederlegungen"
Außenminister Sebastian Kurz hat in einer
Auftaktveranstaltung zum 100. Jahrestag des
Beginns des Ersten Weltkriegs an die Lehren
aus diesem Ereignis gemahnt. Es sei wichtig,
dass das anbrechende Gedenkjahr "über
Kranzniederlegungen und Paraden hinausgeht",
sagte Kurz am Mittwoch im Wiener
Außenministerium.
In einer Rede vor Schülern und Diplomaten
widersprach Kurz dem Spruch, die Geschichte
lehre, aber finde keine Schüler. "Es ist das Ziel
des Außenministeriums, Schüler zu finden,
Geschichte zu lehren und uns mit der
Geschichte auseinanderzusetzen". Es fänden
darum auf Betreiben der Republik mehr als 120
Veranstaltungen im In- und Ausland statt.
Als Folge und Lehre des Krieges nannte der
Außenminister die Zusammenführung der
europäischen Nationalstaaten. Das zeige sich
auch 2014 am Beginn der Beitrittsverhandlungen der EU mit Serbien - damit
werde "das Projekt der Europäischen Union
vervollständigt". Auch habe das Kriegsende in
vielen Staaten die Demokratie gebracht, wie die
EU-Wahlen heuer veranschaulichten.
MEG RYAN GIBT IHR REGIE-DEBÜT
Die Schauspielerin Meg Ryan (52), Star
von Kinokomödien wie "Harry und Sally"
und "Schlaflos in Seattle", will hinter die
Kamera wechseln.
Wie das US-Branchenblatt "Hollywood
Reporter" am Mittwoch berichtet, soll
Ryan die Regie des Filmdramas "Ithaca"
übernehmen. Tom Hanks ist als
ausführender Produzent an Bord. Ryan
werde an der Seite von Sam Shepard
und Melanie Griffith zudem eine Rolle
übernehmen, hieß es.
Die Story nach der Romanvorlage "The
Human Comedy" ("Menschliche
Komödie") von US-Schriftsteller William
Saroyan (1908-1981) spielt 1942 in einer
kalifornischen Kleinstadt. Ein 14-jähriger
Junge muss sich um seine Familie
kümmern, als sein älterer Bruder in den
Krieg zieht.
ÖSTERREICH
Österreich schickt mehr
Soldaten nach Bosnien
Mikl-Leitner verteidigt
Projekt "Moderne Polizei"
Österreich wird im Sommer zusätzliche 130
Soldaten in die EU-geführte Militärmission
nach Bosnien entsenden. "Wir stocken das
Kontingent auf, das ist schon beschlossen",
kündigt Verteidigungsminister Klug im
"Kurier" an. Außenminister Kurz ist zufrieden:
"Sechs Wochen nach dem Beschluss des
Regierungsprogrammes gibt es damit bereits
die erste Umsetzung."
"Diese rasche Aufstockung ist ein wichtiger
und guter Schritt, der unseren Schwerpunkt auf
dem Westbalkan untermauert, wo wir jetzt
stärkster Truppensteller sind", sagte Kurz
Mittwochabend der APA.
Im Außenministerium legt man aber nach wie
vor Wert auf die Zielsetzung, die im
Regierungsprogramm vorgesehene Zahl von
1.100 Soldaten im Auslandseinsatz zu
erreichen. Klug meint dazu im "Kurier", die
Qualität messe sich nicht nur an der im
Regierungsprogramm vorgegebenen Zahl:
"Gemessen an der Größe Österreichs im
Vergleich mit anderen Ländern sind wir jetzt
schon sehr stark aufgestellt."
Der Verteidigungsminister begrüßt auch die
gerade
beschlossene
EU-Mission
in
Zentralafrika und schließt die Teilnahme an
einer Mali- oder Zentralafrika-Mission der
UNO nicht aus. "Sicherheit für Europa und
damit für Österreich setzt eine aktive
Sicherheitspolitik voraus. Wir müssen dort
präsent sein, wo Krisen entstehen."
In einem Streitgespräch mit Heinz Christian
Strache
verteidigte
Innenministerin
Mikl-Leitner (ÖVP) die Schließung von 122
Polizeidienststellen: Kein Polizist verlasse den
Bezirk.
Die seit Dienstag bekannte Zahl von 122 zu
schließenden Polizeidienststellen kritisierte
Strache als "Einsparungskonzept, während
Mikl-Leitner betonte, dass mit dem Projekt
"Moderne Polizei" "kein Cent gespart wird".
In Salzburg werden neun Dienststellen
geschlossen. Die Reaktionen darauf waren
unterschiedlich. Was Wien betrifft, für das noch
keine Zahlen vorliegen, so würde ident wie bei
den anderen Bundesländern vorgegangen
werden. "Im 21. Und 22. Bezirk muss man aber
nachziehen", so Mikl-Leitner, die darauf
hinwies, dass in der letzten Zeit 120.000 Bürger
mehr in der Bundeshauptstadt wohnen würden.
Gleichzeitig würde es aber auch in Wien
"Zusammenlegungen" geben.
Fluglotsenstreik erreicht
Österreich
Der Protest der europäischen Fluglotsen gegen
den gemeinsamen EU-Luftraum (Single
European Sky) erreicht am Donnerstag auch
Österreich. Die heimische Flugsicherung
Austro
Control
hält
am
Vormittag
Betriebsversammlungen im ganzen Land ab,
auch an Flughäfen. Das dürfte zu
Behinderungen im Flugverkehr führen. Die
AUA-Mutter Lufthansa streicht 12 Flüge von
und nach Österreich.
"Wir rechnen natürlich damit, dass es zu
gewissen Verzögerungen kommt", sagte
Austro-Control-Betriebsrat
Helmut
Harucksteiner am Donnerstag im ORF"Morgenjournal". Die Fluglotsen wollten aber
versuchen, diese "so gering wie möglich" zu
halten.
Probleme,
die
zu
einer
Sicherheitsgefährdung führen würden, sollten in
jeden Fall vermieden werden.
Schildlaus und Schweinegelatine in Veggie-Produkten
Wo "vegetarisch" drauf steht, können auch
Tiere drin sein, im Punschkrapferln etwa
Schildläuse. Der "Konsument" kritisiert, dass
sich in zahlreichen Lebensmitteln tierische
Zutaten verstecken.
Kälberlab, Rinder- und Schweinegelatine,
Schildlaus und Schellack sind tierische
Bestandteile zahlreicher pflanzlicher Lebensmittel, die sich für viele Vegetarier und
Veganer
deswegen
nicht
mit
ihrer
Ernährungsweise vertragen. Nicht immer wird
der Kunde darauf hingewiesen, kritisiert das
Verbrauchermagazin "Konsument" in seiner
Februar-Ausgabe.
"Aus den meisten Zutatenlisten lässt sich für
gut informierte Konsumenten herauslesen, dass
auch tierische Stoffe enthalten sind", schreibt
der Konsument. "Bei anderen, wie zum Beispiel
bei den Fruchtsäften, erfährt man aber nur auf
Nachfrage, was Sache ist."
Tiergarten Schönbrunn mit
Besucherplus 2013
Der Tiergarten Schönbrunn hat im Vorjahr ein
Besucherplus von 1,5 Prozent auf 2,2 Millionen
Gäste verzeichnet. 2011 konnte man allerdings
noch rund 2,4 Millionen Tierfreunde begrüßen.
Der Touristenanteil an den Tagesgästen lag
2013 über 30 Prozent, während der Verkauf von
Jahreskarten um knapp drei Prozent auf
105.000 Stück gesteigert werden konnte, hieß
es am Donnerstag.
SALZBURG
Lackner holt päpstlichen
Segen für Sportler
Österreichs Bischöfe treffen am Donnerstag
erstmals gemeinsam Papst Franziskus. Im
Rahmen des Ad-limina-Besuchs ist am
Vormittag eine gemeinsame Audienz beim
Heiligen Vater anberaumt. Auch die Ergebnisse
der Familienumfrage des Vatikans werden an
diesem Tag den offiziellen Stellen übergeben.
Vor dem gemeinsamen Zusammentreffen
besuchen die Mitglieder der Salzburger
Kirchenprovinz mit Erzbischof Franz Lackner
an der Spitze den Heiligen Vater.
- Seite 3
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LOTTOZAHLEN 6 AUS 45
Ziehung vom Mittwoch, 29.01.2014
Gewinnzahlen: 6 9 12 22
Zusatzzahl:
39
Joker:
027 222
(ohne Gewähr)
25
32
"Sportbischof" Lackner will Papst Franziskus
um den Segen für Österreichs Olympiasportler
bitten. Lackner wünschte dem Olympiateam
anlässlich dessen feierlichen Verabschiedung
am Mittwochabend in Wien "viel Erfolg,
unfallfreie und faire Wettkämpfe und viele
positive Eindrücke". Auch die Sportler bei den
Paralympischen Spielen im März schloss
Lackner in seine Glückwunsche ein.
Sicherheitsbedienstete am
Bahnhof attackiert
Zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes
kontrollierten in der Nacht auf Donnerstag bei
der Lokalbahnstation am Salzburger Bahnhof
zwei Männer. Kurz zuvor war der Alarm bei
den Gleisanlage ausgelöst worden.
Bei der Kontrolle attackierten die
Unbekannten die Männer mit Pfefferspray und
einem Feuerlöscher. Als die Polizei eintraf,
waren die Täter nicht mehr am Ort. Ein 31jähriger Sicherheitsbediensteter erlitt bei dem
Angriff Verletzungen an den Augen. Das Rote
Kreuz brachte den Verletzten in die
Augenklinik
des
Landeskrankenhauses
Salzburg.
Eine Fahndung verlief bisher negativ.
Polizeibeamte stellten den verwendeten
Feuerlöscher in der Nähe der Gleise sicher.
Laut Beschreibung handelt sich bei den Tätern
um zwei Männer im Alter zwischen 20 und 30
Jahren. Beide sind etwa 185 Zentimeter groß,
mit dunklen Jeans und Kopfbedeckung
bekleidet. Einer der Männer ist korpulent und
trug eine dunkle Jacke.
GERICHT
Mordprozess: 16-Jährige zu
vier Jahren Haft verurteilt
Die 16-Jährige, die ihre beste Freundin mit
einem Messer getötet hat, ist am Mittwoch im
Wiener Straflandesgericht wegen absichtlicher
schwerer Körperverletzung mit Todesfolge
schuldig erkannt worden.
Bei einem Strafrahmen von bis zu fünf Jahren
verhängte das Schwurgericht vier Jahre
unbedingte Haft. Die Mordanklage wurde von
den acht Laienrichtern mit dem knappest
möglichen Ergebnis - nämlich mit 4:4 Stimmen
- verworfen. Die Geschworenen gingen mit 7:1
Stimmen davon aus, dass es der Angeklagten
zwar gezielt darauf ankam, Melissa M. schwer
zu verletzen.
Tötungsvorsatz habe sie beim Zustechen aber
keinen gehabt. Die Entscheidung ist nicht
rechtskräftig. Während die 16-Jährige das
Urteil nach Beratung mit Verteidiger Lennart
Binder annahm, legte Staatsanwältin Isabelle
Papp unverzüglich Nichtigkeitsbeschwerde und
Berufung ein.
voestalpine erhielt
Großauftrag für South Stream
Der börsenotierte voestalpine-Konzern hat
einen wichtigen Projektabschluss unter Dach
und Fach gebracht. Man werde für das
internationale
Gaspipeline-Projekt
"South
Stream" Grobbleche liefern, teilte der
Stahlkonzern am Mittwochabend mit. Der
Gesamtwert des Auftrages beträgt demnach
rund eine Milliarde Euro.
Laut voest-Mitteilung hat die South Stream
Transport am Donnerstag die Verträge über die
Lieferung von 75.000 Pipelinerohren für den
ersten Strang unterzeichnet. 35 Prozent des
Projektumfanges sind an den voestalpinePartner OMK aus Russland gegangen, der rund
die Hälfte des Bedarfs aus Linz beziehen wird.
Das genaue auf die voest entfallende
Auftragsvolumen konnte voest-Sprecher Peter
Felsbach auf Anfrage nicht beziffern.
Stellenabbau bei Lenzing trifft
160 Mitarbeiter
Rund
160
Mitarbeiter
werden
vom
angekündigten Stellenabbau beim Faserhersteller Lenzing "unmittelbar betroffen sein".
Das gab Vorstandschef Peter Untersperger am
Mittwoch in einer Aussendung bekannt.
Circa 100 weitere Beschäftigte sollen das
Unternehmen durch Pensionierungen und
natürliche Fluktuation verlassen. Ursprünglich
hatte es geheißen, dass bis zu 390 Jobs
gestrichen werden könnten.
Untersperger geht davon aus, dass ein
Großteil der etwa 160 Betroffenen die Stiftung
in Anspruch bzw. die Angebote im Rahmen des
Sozialplans annehmen wird. Die Abgänge
durch Ruhestand und natürliche Fluktuation
sollen großteils heuer, teilweise 2015 erfolgen.
Google verkauft
Handy-Geschäft an Lenovo
Der Internetriese Google verkauft seine
angeschlagene Handy-Sparte Motorola Mobility
nach weniger als zwei Jahren an den
chinesischen Technikkonzern Lenovo.
KULTUR
SCHAFHAUSEN ZIEHT ALS KURATOR
IN BUKAREST ZURÜCK
2012 wurde Nicolaus Schafhausen, der
neue Leiter der Kunsthalle Wien, auch
zum Kurator der 6. Bukarest Biennale
(BB6) ernannt. Diese Funktion hat
Schafhausen nun mit sofortiger Wirkung
zurückgelegt. "Die Vorstellungen der
Organisatoren (PAVILION) der Bukarest
Biennale vor Ort haben sich als
unvereinbar mit denen der kuratorischen
Leitung erwiesen", heißt es in einer
Aussendung von Mittwoch.
Zentraler Punkt des SchafhausenKonzepts für die Bukarester Biennale,
die heuer von 23. Mai bis 20. Juli in der
rumänischen Hauptstadt stattfindet, war
eine Kooperation mit Wien und der
Kunsthalle. So sollte etwa im Rahmen
der Ausstellung "Der Brancusi-Effekt Der archivarische Impuls" ab 27. Mai an
verschiedenen Orten in Bukarest und in
der Kunsthalle künstlerische Positionen
einen städteübergreifenden Diskurs
initiieren.
Ansonsten habe man für die Biennale
unter dem Titel "Longing and Belonging"
zahlreiche rumänischstämmige Künstler
in eine Auseinandersetzung über
nationale Identität und Individualität
einbeziehen wollen. "Die Organisatoren
der BB6 standen ursprünglich hinter
diesem Konzept", heißt es nun am
Mittwoch aus der Kunsthalle.
OSTERFESTSPIEL-PROZESS WIRD
FORTGESETZT
Der Strafprozess in der Salzburger
Osterfestspiele-Affäre wegen des
Verdachtes von Malversationen mit
einem Schaden von rund zwei Mio. Euro
wird nach einer rund zweimonatigen
Pause am 3. Februar fortgesetzt.
Geplant ist die Einvernahme des
wegen Verhandlungsunfähigkeit vorerst
ausgeschiedenen Klaus K., ehemals
Technischer Direktor der Salzburger
Festspiele.
Mit Spannung wird erwartet, ob der
Erstangeklagte tatsächlich am Montag
um 9.00 Uhr im Schwurgerichtssaal des
Salzburger Landesgerichts vor dem
Schöffensenat unter dem Vorsitz von
Richterin Daniela Meniuk-Prossinger
erscheint. "Er wird voraussichtlich
kommen", sagte am Mittwoch, sein
Verteidiger Leopold Hirsch zur APA. Die
Staatsanwaltschaft wirft K. Untreue und
schweren gewerbsmäßigen Betrug vor.
Seite 4 KVH Media Group | HotelNewspapers
FISCHER GAB ÖOC-TEAM "GLÜCK
AUF" MIT AUF DEN WEG
Heute in Salzburg
Am Donnerstag ziehen zeitweise
einige dichtere Wolken durch. Während
es im Lungau meist ganztägig trüb
bleibt und dort auch zeitweise leicht
schneit, ist weiter im Norden auch
mit zeitweiligem Sonnenschein und
weitgehend trockenen Bedingungen zu
rechnen. Es ist föhnig. Die Höchstwerte liegen zwischen 0 und 5 Grad.
Der weltgrößte PC-Hersteller zahlt dafür 2,91
Milliarden Dollar (2,13 Mrd. Euro), zum Teil in
eigenen Aktien, wie die Unternehmen am
Mittwoch mitteilten. Google hatte für Motorola
Mobility 12,5 Mrd. Dollar bezahlt.
Lenovo strebt ins Smartphone-Geschäft und
kann die unter anderem in den USA bekannte
Marke Motorola gut gebrauchen. Google hatte
den Kauf von Motorola 2011 unter anderem mit
dem Patent-Schatz des Mobilfunk-Pioniers
begründet. Jetzt behält der Internet-Konzern
einen Großteil der Patente.
Fall Taboga: 36-Jähriger in
Deutschland festgenommen
In
Düsseldorf
ist
ein
Verdächtiger
festgenommen worden, der in den Fall des
ehemaligen SV-Grödig-Spielers Dominique
Taboga involviert sein soll. Der 36-Jährige soll
nun nach Österreich ausgeliefert werden.
Der Haftbefehl ging von der Staatsanwaltschaft Graz aus, bestätigte Hansjörg
Bacher am Donnerstag einen Bericht der
"Kronenzeitung". Der 36-Jährige wurde am
Dienstag verhaftet und soll nun so schnell wie
möglich nach Österreich ausgeliefert werden.
Taboga war am Montag in Graz aus der
Untersuchungshaft entlassen worden, da laut
Untersuchungsrichterin
derzeit
keine
Verdunkelungsgefahr im Zusammenhang mit
dem Vorwurf des Fußball-Wettbetrugs mehr
bestehe. Einen Tag später klickten dafür in
Düsseldorf die Handschellen: Ein 36-Jähriger,
der in den Fall verwickelt sein soll, wurde in
seiner Wohnung festgenommen. Laut dem
Zeitungsbericht soll es sich um jenen Mann
handeln, den Taboga bei Auffliegen der Affäre
als Erpresser angezeigt hat.
Seitens der Staatsanwaltschaft wollte man
keine
Details
bestätigen.
"Aus
ermittlungstaktischen Gründen" könne man vor
der Vernehmung des Verdächtigen in Graz
nichts sagen, so Bacher. Die Auslieferung soll
demnächst erfolgen, sie muss nur noch in
Deutschland bewilligt werden.
Wärmend waren die Worte, die den 130
Sportlern bei der Verabschiedung in
Wien von Bundespräsident Fischer,
ÖOC-Präsident Stoss und Sportminister
Klug mit auf den Weg nach Sotschi
gegeben wurden.
"Olympia ist ein Traum, der für 99,9
Prozent der Sportler unerfüllt bleibt. Für
Sie alle geht er in Erfüllung. Das ist
super. Ich gratuliere sehr herzlich", sagte
Fischer den Athleten. Er dachte aber
auch an Skirennläufer Hannes Reichelt,
dem die Bandscheibe den Traum von
Olympia zerstört hatte. Aber der Weg zu
Olympia führe über 100 verschiedene
Hürden, da gehöre auch Pech dazu.
"Kopf hoch und herzliche Grüße von uns
allen", schickte das Staatsoberhaupt in
Richtung Reichelt.
Fischer gab auch zu bedenken, dass
die Grenze zwischen Stockerlplatz und
dahinter nicht die Grenze zwischen guter
und schlechter oder respektgebieterischer Leistung sei. "An die
Viertplatzierten, Elftplatzierten,
Nichtplatzierten: Ihr seid besser als 99,9
Prozent aller anderen, die im Wintersport
unterwegs sind." Und ein vierter Platz im
Slalom sei nicht zwangläufig schlechter
als ein zweiter in der Abfahrt. "Weil da
vielleicht einer am Operationstisch lag
und einem anderen der Ski verwachselt
wurde."
Schlierenzauer verzichtet auf
Start in Willingen
Ohne Gregor Schlierenzauer und auch ohne den
verletzten Thomas Morgenstern
gehen
Österreichs Skispringer am Wochenende in
Willingen an den Start. Nur wenige Tage vor
dem Abflug nach Sotschi werden zwei
Weltcup-Einzelbewerbe ausgetragen. Das
ÖSV-Sextett in Deutschland bilden die
Olympiastarter Thomas Diethart, Michael
Hayböck, Andreas Kofler sowie Manuel
Poppinger, Manuel Fettner und Stefan Kraft.
"Schlierenzauer war noch im Süden. Er hat
sich sehr gut erholt", berichtete ÖSVCheftrainer Alexander Pointner vom DubaiTrip des Tirolers. Der 52-fache Weltcupsieger
werde noch ein paar Trainingssprünge machen
und weiterhin auf Regeneration setzen. Der auf
dem Kulm so schwer gestürzte Morgenstern
war für Willingen freilich ohnehin kein Thema.
"Er schaut, dass er möglichst gut auf die Füße
kommt. Eventuell kann es sein, dass er vor
Sotschi noch irgendwo den einen oder anderen
Sprung macht", erklärte der Erfolgs-Coach.
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Vettels zweiter Testtag verlief
miserabel
Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat den
zweiten Testtag in Spanien vorzeitig beenden
müssen. Probleme am Hybridsystem von
Partner Renault bremsten den vierfachen
Champion in seinem Red Bull. Der Deutsche
kam am Mittwoch in Jerez lediglich auf acht
Runden, ehe schon wieder Rauch aus der
Garage drang.
Am Vortag hatte er nur dreimal den 4,428
Kilometer langen Kurs umrundet. Damit kam
Vettel an seinen ersten beiden Testtagen im
neuen RB10 nur auf 48,708 Übungskilometer.
Sein neuer australischer Teamkollege Daniel
Ricciardo soll den neuen Boliden am
Donnerstag und Freitag testen.
Wird an diesem Plan festgehalten, muss sich
Vettel nun gedulden. Denn die zweite Phase der
drei Testperioden folgt er vom 19. bis 22.
Februar in Bahrain. Saisonauftakt ist am 16.
März in Melbourne.
Michael Schumacher liegt seit
einem Monat im Koma
Formel-1-Rekordweltmeister
Michael
Schumacher liegt seit genau einem Monat im
Koma. Medien hatten zuletzt berichtet, dass der
45-Jährige langsam aus dem Koma geholt
werde. Das Dementi folgte prompt.
Michael Schumachers Managerin Sabine
Kehm hat einen Bericht der französischen
Sportzeitung "L'Equipe" über den aktuellen
Zustand des Formel-1-Rekordweltmeisters als
Spekulation bezeichnet. Das Blatt hatte
berichtet, dass der 45-Jährige langsam aus dem
künstlichen Koma geholt werde.
"Ich betone erneut, dass jegliche Aussagen
über Michaels Gesundheitszustand, die nicht
vom behandelnden Ärzteteam oder seinem
Management stammen, als Spekulation zu
werten sind", teilte Kehm in einer schriftlichen
Stellungnahme am Mittwoch mit. "Ich
wiederhole, dass wir Spekulationen nicht
kommentieren werden", bekräftigte sie.