Die Biene Maja - ZDF Presseportal

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Die Biene Maja - ZDF Presseportal
Die Biene Maja
Neue Zeichentrickserie jetzt in 3D-Optik
Karfreitag, 29. März 2013, 8.35 Uhr (Auftakt-Special)
Anschließend sonntags, jeweils um 7.05 Uhr
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Maja fliegt wieder los!
Vorwort von Barbara Biermann
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Die Biene Maja
Stab, Besetzung, Inhalt
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Die ersten Folgen
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"Maja lebt etwas vor, wovon Kinder träumen"
Interview mit Dr. Irene Wellershoff und Marcus Horn
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Erfolgsrezept Biene Maja
Patrick Elmendorff, Produzent
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Den Machern über die Schulter geschaut
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Die Figuren und ihre deutschen Stimmen
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"Genau wie Maja gehe ich gerne auf Entdeckungstour"
Interview mit der Synchronsprecherin Zalina Sanchez/Maja
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"Die Figuren haben nichts von ihrem Charme eingebüßt"
Interview mit dem Synchronsprecher Gerd Meyer/Willi
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Vier Fragen an Helene Fischer
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In einem unbekannten Land
Songtext
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Die Biene fliegt auch online
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Wie alles begann …
Die TV-Geschichte der Biene Maja
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Kontakt, Bildhinweis, Impressum
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28. Februar 2013
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Maja fliegt wieder los!
Ein Klassiker des ZDF-Kinderfernsehens präsentiert sich ganz neu.
Das berühmte Bienenmädchen Maja und ihre Freunde erleben ab Ostern neue Abenteuer auf der Klatschmohnwiese und erreichen im 3DLook eine noch nie dagewesene Bildschirmpräsenz. Intensive Farben,
die dreidimensionale Umsetzung von Figuren und Hintergründen sowie
dynamische Kamerafahrten geben der Serie eine Frische, die zum
Hinschauen verführt.
Dank der ausgefeilten CGI-Technik hat die Serie ein "look and feel“
erhalten, mit dem der Maja-Stoff auch für nachwachsende Generationen mit ihren veränderten Seherwartungen und -gewohnheiten das
Zeug zum Fernsehklassiker hat.
Natürlich ist das Remake eines Klassikers immer auch ein Wagnis. Die
Balance zwischen Bewahren und Erneuern ist sensibel und verlangt
mutige Entscheidungen. Doch wir waren von dem Stoff und der Lebendigkeit seiner Figuren so überzeugt, dass wir uns für eine neue
Umsetzung entschieden haben, die auch für die nächsten Kindergenerationen Bestand haben soll.
Ich bin mehr als nur zufrieden mit dem Ergebnis. Denn der spezielle
Zauber der Figuren, ihrer Welt und ihrer Geschichten wurde in der
Neuauflage trotz aller Änderungen erhalten. Das gilt in gleicher Weise
für den "neuen" alten Biene-Maja-Song, der von Helene Fischer mit
großer Fröhlichkeit interpretiert wurde.
Wie die alte Serie wird auch die neue ihre Fans finden. Denn Maja und
ihre Freunde passen in jede Zeit. Ins Jahr 1976, als die freche Biene
erstmals über den Bildschirm flog, genauso wie ins Jahr 2013 und
darüber hinaus. Die Faszination der Geschichten rund um die Klatschmohnwiese wird mit der Biene Maja in 3D seine Zuschauer noch lange
fesseln.
Barbara Biermann
Leiterin der ZDF-Hauptredaktion Kinder und Jugend
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Karfreitag, 29. März 2013, 8.35 Uhr (Auftakt-Special)
Anschließend sonntags, jeweils um 7.05 Uhr
Die Biene Maja
Regie
Produzent
Producer
Buch
Creative Producer
Musik
Dialogregie dt. Synchro
Redaktion
Länge:
Daniel Duda
Patrick Elmendorff,
Studio 100 Media GmbH
Katell France,
Studio 100 Animation SAS, Paris
Nicolas Chretien, Philippe Clerc, Christel
Gonnard, Sylvie Riviere, Heike Sperling,
Christophe Poujol, Jean De Loriol u. a.
Jan Van Rijsselberge
Fabrice Aboulker / Moksha Productions
Mario von Jascheroff
Dr. Irene Wellershoff, Marcus Horn
78 Folgen, jeweils ca. 12'
Mit der Biene Maja kehrt eine Kultfigur des ZDF-Kinderfernsehens in
frischer Optik mit 78 Folgen à 12 Minuten auf den Bildschirm zurück
und hat ihren ersten großen Ausflug im Rahmen der Programmaktivitäten "50 Jahre ZDF".
In der Neuauflage der berühmten Zeichentrickserie erlebt die kleine
Biene ihre Abenteuer im modernen 3D-Look. Dieser wurde entwickelt
von Studio 100 Animation in Zusammenarbeit mit dem ZDF und dem
französischen TV-Sender TF1. Die Computeranimation ermöglicht beeindruckende visuelle Effekte mit räumlicher Tiefe, die die Insektenwelt auf der Klatschmohnwiese nicht nur bunter, sondern auch plastischer aussehen lassen. Der unverzichtbare Bestandteil der Serie, die
charakteristische Poesie und die Magie des Stoffes, sind in der neuen
Umsetzung natürlich erhalten geblieben: Majas intensives Naturempfinden und ihre kindliche Freude. Die Stimmen von Zalina Sanchez
und Gerd Meyer unterstreichen dabei gekonnt die unverwechselbaren
Persönlichkeiten von Maja und Willi. Der beliebte Biene-Maja-Titelsong wird für die Serie von der erfolgreichen Schlagersängerin und
Künstlerin Helene Fischer neu interpretiert.
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Mit "Maja fliegt los!" zeigt das ZDF am Karfreitag, 29. März 2013, 8.35
Uhr ein 35-minütiges Auftakt-Special. Im Bienenstock auf der
Klatschmohnwiese wird eine Biene geboren: Maja. Sie lacht, tanzt aus
der Reihe und bringt die Königin mit ihren Fragen aus der Fassung.
Frau Kassandra, ihre Lehrerin, wundert sich sehr über diese kleine,
freche, neugierige Biene. Ebenso wundert sie sich über eine andere
kleine Biene namens Willi. Diese versucht Arbeit zu meiden, wo es nur
geht. Bei ihrem ersten Flugunterricht freunden sich Maja und Willi an.
Und als honigdicke Freunde fliegen sie von nun an gemeinsam durch
die Welt. Ein Flug über die Blumenwiese lässt das Herz von Maja höher schlagen – die vielen bunten Blumen, die glitzernden Tautropfen,
der blaue Himmel und ein großer Regenbogen. Wo könnte es wohl
schöner sein? Bei ihren Streifzügen begegnet sie lustigen Insekten
wie dem kleinen Mistkäfer Ben, der griesgrämigen Schnecke Rufus
oder Flip, dem Grashüpfer.
Sendedaten KiKA:
Der KiKA zeigt die Serie ab Ostersonntag, 31. März 2013, täglich um
18.15 Uhr in Doppelfolgen sowie die Wiederholung vom Vortag immer
montags bis freitags um 10.50 Uhr.
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Die Biene Maja
Die ersten Folgen
Sonntag, 31.März 2013, 7.05 Uhr
Maja und die Mondblume
Als Maja von einer Blume erfährt, die nur nachts im Mondschein erblüht, gibt es für sie nur noch ein Ziel: Sie muss diese wundervolle
Mondblume finden. Selbst der ängstliche Willi kommt mit auf den
nächtlichen Ausflug, denn der Nektar der Mondblume soll eine echte
Gaumenfreude sein. Der Mond ist schon aufgegangen, als Maja sich
eingestehen muss, dass sie sich im Wald verirrt hat. Da treffen Maja
und Willi einen Geist mit eingebauter Taschenlampe, der auch Hilfe
braucht.
Sonntag, 7. April 2013, 7.05 Uhr
Willis Flasche
Maja, Willi und Ben finden im Wald eine Limonadenflasche. Neugierig
untersuchen sie das ihnen unbekannte, süße Ding, und dabei kommt
die Flasche ins Rollen. Dumm nur, dass in diesem Moment Willi in der
Flasche ist und Bens Mistkugel wie ein Korken die Flasche verschlossen hat!
Maja und Ben machen sich gemeinsam mit der Ameise Paul auf die
Suche nach Willi und der Mistkugel. Sie finden nur die Scherben der
Flasche, aber Willi bleibt verschwunden. Dafür werden sie von einem
merkwürdigen Monster überrascht.
Sonntag, 14. April 2013, 7.05 Uhr
Der Mistkugelwettbewerb
Ben, der junge Mistkäfer, hat eine schöne Mistkugel gerollt, mit der er
den Mistkugel-Wettbewerb gewinnen will. Maja und Willi sind beeindruckt. Aber auch die schwangere Fliege Lilly findet Bens Mistkugel
besonders schön und möchte darin ihre Eier ablegen.
Damit jeder eine Kugel bekommt, rollen Maja, Ben und Willi eine
zweite Mistkugel für Lilly, die Fliege. Dazu benutzen sie nicht nur Mist,
sondern auch Beeren, Nüsse und sogar Nektar, damit die kleinen Fliegenlarven gut ernährt werden. Als die Kugel fertig ist, hat Lilly ihre
Eier bereits in Bens Wettbewerbs-Mistkugel gelegt.
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Sonntag, 21. April 2013, 7.05 Uhr
Richter Bienenwachs
Richter Bienenwachs ist empört darüber, dass Maja nicht im Bienenstock, sondern nach ihren eigenen Regeln auf der Wiese lebt. Er ordnet an, dass Maja entweder in den Bienenstock zurückkehrt oder die
Wiese und ihre Freunde verlassen muss.
Sofort will Maja mit ihren Freunden zu Richter Bienenwachs fliegen
und mit ihm reden. Als der Richter jedoch die vielen aufgeregten Insekten sieht, denkt er, sie wollten ihm etwas antun und ruft die Wachen des Bienenstocks. Nun aber ist der Bienenhonig völlig unbewacht – was auch Piekser und seine Wespenbande bemerken.
Sonntag, 28. April 2013, 7.05 Uhr
Knacks im Schneckenhaus
Maja spielt mit ihren Freunden Willi, Ben und der Schnecke Rufus ein
Spiel mit einer Beere. Dabei trifft die Beere Rufus so unglücklich, dass
ein kleiner Knacks in seinem Schneckenhaus entsteht. Maja möchte
den Riss sofort reparieren und macht sich zusammen mit Willi ans
Werk.
Ein hungriger Vogel, der die Beere lieber fressen möchte als mit ihr zu
spielen, schreckt alle auf. Maja kann den Vogel ablenken, aber bei all
der Aufregung ist der Riss im Schneckenhaus noch größer geworden.
Sonntag, 5. Mai 2013, 7.05 Uhr
Der Schmetterlingsball
Beatrix, der Schmetterling, kann es kaum erwarten, zum ersten Mal
auf einen Schmetterlingsball zu gehen. Als Maja – ganz fasziniert von
Beatrix – die Tanzschritte ungelenk nachzuahmen versucht, macht sie
aus Versehen die Flügel von Beatrix nass. Beim Versuch, die
Schmetterlingsflügel wieder zu trocknen, passiert ein Unglück. Maja
und Willi reiben auch die wundervolle Glitzerfarbe der Flügel ab! Ohne
Farbe auf den Flügeln kann Beatrix nicht zum Ball gehen. Aber woher
sollen Maja und Willi Glitzerfarbe für Schmetterlingsflügel nehmen?
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Sonntag, 12. Mai 2013, 7.05 Uhr
Max und die Vogelhochzeit
Flip staunt nicht schlecht als er einen fliegenden Regenwurm sieht. Es
ist Max, der von Maja und Willi durch die Luft getragen wird. Sie wollen ihm seinen Wunsch erfüllen, einmal frische Früchte direkt vom
Baum essen zu können. Aber der fliegende Wurm Max wird nicht nur
von Flip entdeckt. Auch eine Meise sieht den Wurm und schnappt ihn
sich! Die Meise möchte Hochzeit feiern und plant ein großes Hochzeitsmahl. Maja, Willi und Flip starten gemeinsam mit den Ameisen
eine großangelegte Rettungsaktion. Und nicht nur Max wird gerettet.
Sonntag, 19. Mai 2013, 7.05 Uhr
Kein Schlaf für Maja
Ein seltsamer Lärm stört die Nachtruhe des Bienenstocks. Sogar Willi
verlässt deshalb freiwillig seine warme Wabe, um bei Maja auf der
Wiese etwas Ruhe zu finden! Maja macht sich gleich am nächsten
Morgen auf, den nächtlichen Ruhestörer zu suchen. Es ist die Grille
Johnny, die jede Nacht zum Tanz aufspielt. Nur leider ist Johnny eine
untalentierte Grille und seine laute Musik wirkt nicht sehr einladend.
Maja und Flip zeigen Johnny, wie er mit all seinen Instrumenten tolle
Tanzmusik macht. Ob der Tanzabend mit Johnny ein Erfolg wird?
Sonntag, 26. Mai 2013, 7.05 Uhr
Eine königliche Pause
Maja ist voller Freude: Die Pappelsamen fliegen! Für Maja gibt es
nichts Schöneres, als mit ihnen durch die Luft zu tanzen. Ihre Freude
möchte Maja mit jemandem teilen und ihre Wahl fällt auf die Bienenkönigin! Die Königin verlässt tatsächlich den Bienenstock, um mit Maja
eine königliche Pause zu machen. Als jedoch die Bienen merken, dass
ihre Königin den Stock verlassen hat, kommt es zu einer Panik. Ausgerechnet Willi wird losgeschickt, um die Königin zurückzuholen.
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"Maja lebt etwas vor, wovon viele Kinder träumen"
Interview mit Dr. Irene Wellershoff und Marcus Horn
"Die Biene Maja" im Jahr 2013 – was ist neu, was ist anders?
Dr. Irene Wellershoff (I.W.): Neu ist der zauberhafte Look der Serie.
Es gibt 78 neue Folgen der Kultserie in computeranimierter 3D CGIQualität. Diese computeranimierte Bildtechnik ermöglicht beeindruckende visuelle Effekte und eine räumliche Tiefe.
Marcus Horn (M.H.): Es gibt in der neuen Serie auch einige neue Figuren, mit denen Maja neue Abenteuer erleben wird: Ben, der Mistkäfer,
der unentwegt mit seiner Mistkugel spricht und praktisch an nichts anderes denken kann. Oder die Schnecke Rufus, die so gerne eine
Rennschnecke wäre, aber über das Schneckentempo nicht hinaus
kommt.
I.W.: Und schließlich ist die Länge der einzelnen Folgen mit je zwölf
Minuten kürzer als das Original in den 70er Jahren.
Wieviel der alten Biene Maja steckt in der neuen Serie?
I.W.: Die Poesie und Magie der alten Serie wird in der neuen Serie an
vielen Stellen wieder aufleben. Majas lustvolles Naturempfinden, ihre
kindliche Freude, ihr Lachen und so mancher poetischer Augenblick
werden uns sehr an die alte Serie erinnern.
M.H.: Fast alle alten Freunde von Biene Maja sind in der neuen Serie
wieder mit dabei – und alle mit den beliebten Attributen. Natürlich
spielt Flip Geige und "hü-hüpft", Theklas Spinnennetz macht wieder
allen Insekten Angst und Willi ist kein bisschen arbeitseifriger oder
wacher geworden. Auch die Stimmen orientieren sich an der alten Serie. Willi wird wieder näseln, Flip wieder einen Erzählton anschlagen
und Maja wird mit ihrem Lachen alle verzaubern – genau wie damals.
Die Biene Maja ist Generationen von Fernsehzuschauern ans
Herz gewachsen. Weshalb hat man sich nun dazu entschlossen,
eine neue Serie zu produzieren?
I.W.: Weil der 3D-Look für die Insektenwelt geradezu optimal ist. Flora
und Fauna können mit CGI wunderschön natürlich dargestellt werden
– die Oberflächen von Blumen zum Beispiel sehen überraschend echt
aus. "Die Biene Maja" in CGI-Qualität ist ein echter Hingucker. Außerdem flog die alte Biene Maja größtenteils noch auf 16mm-Filmmaterial.
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Auch mit aufwändigster Überarbeitung entspricht dies nicht dem Stand
der Fernsehtechnik und damit den heutigen Sehgewohnheiten.
Was muss eine Biene Maja und ein Willi 2013 mitbringen, um der
heutigen Kindergeneration zu gefallen?
M.H.: Das Schöne an dieser Serie ist gerade, dass sich die beiden
Hauptbienchen überhaupt nicht ändern mussten, um auch heute zu
gefallen. Nur rein optisch ist Willi etwas dünner geworden – von der
vielen Schufterei – und Maja wirkt vielleicht etwas mädchenhafter.
Aber in ihren Charakterzügen sind sie geblieben wie sie waren. Ein so
erfolgreiches Duo mit diesen fantastischen Gegensätzen wird immer
wieder funktionieren.
Weshalb ist die kleine Biene noch heute so erfolgreich und beliebt?
I.W.: Weil die Serie einen Blick in die Welt zu unseren Füßen ermöglicht, die Erwachsene gerne übersehen, aber die den Kindern noch
nahe ist. Und weil ihre Hauptfigur ohne Zwänge und Regeln lebt, fröhlich und immer optimistisch ist und mit Willi den besten "besten
Freund" hat. Damit lebt Maja etwas vor, wovon viele Kinder und auch
Erwachsene träumen.
Die neue "Biene Maja" entstand in Zusammenarbeit mit dem
französischen Sender TF1 und Studio 100 Animation SAS. Wie
sah diese konkret aus?
M.H.: Studio 100 Animation in Paris ist der ausführende Produzent mit
einem ausgezeichneten Design- und 3D-Animationsteam. TF1 und
ZDF unterstützten Studio 100 Animation bei jedem einzelnen Schritt,
von der ersten Drehbuchskizze bis zur fertigen Folge, brachten Ideen
und Wünsche ein und passten genau auf, dass die Bewohner auf der
Klatschmohnwiese viel Spaß in ihren Abenteuern erleben.
Die "alte" Biene Maja wurde noch ganz klassisch als Zeichentrickfilm produziert. Die "neue" Biene ist in computeranimierter
3D-Qualität. Können Sie kurz die Unterschiede in der Arbeitsweise darstellen?
I.W.: Die Unterschiede sind technischer Natur. Es hat nichts mit der
Entwicklung von Geschichten zu tun. Figuren, Hintergründe, Requisiten werden dreidimensional entworfen und mit Rechnerunterstützung
animiert.
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Helene Fischer wird den beliebten Titelsong der Serie für die
Neuauflage neu interpretieren. Wie kam es zu der Zusammenarbeit?
M.H.: Die alte Titelmelodie ist mittlerweile zu einem Volkslied geworden. Karel Gott hat mit seiner einzigartigen Stimme Maßstäbe gesetzt.
Und natürlich wollten wir für die Neuauflage eine Stimme, die ebenfalls
verzaubern kann. Helene Fischer hat eine großartige Stimme, sie ist
voller positiver Energie und wird sicher noch über Jahre zu hören sein.
Damit wollen wir auch beim Titellied an die Tradition der 70er-JahreSerie anknüpfen, jedoch das bekannte Lied mit einer tollen Sängerin
neu "erzählen".
Neben der "Biene Maja" zählt auch "Wickie und die starken Männer" zu den Klassikern des ZDF-Kinderfernsehens. Und auch
"Wickie" wird derzeit neu produziert. Wann wird diese Serie zurück ins Programm kommen? Und auf was darf der Zuschauer
sich freuen?
I.W.: Auf großartige Bilder, charmant erzählte Geschichten mit viel
Humor und eine nasereibende Hauptfigur. Ab 2014 in ZDF tivi.
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Erfolgsrezept Biene Maja
Patrick Elmendorff, Geschäftsführer Studio 100 Media GmbH
"Die Biene Maja" lernte vor über 100 Jahren im Buch 'Himmelsvolk'
von Waldemar Bonsels fliegen und ist inzwischen die bekannteste
Biene der Welt. Die Klassikserie wurde inzwischen in über 147 Ländern in 30 Sprachen ausgestrahlt und begeisterte Kinder aus unterschiedlichen Kulturen. Die Neuauflage der "Die Biene Maja" in CGI
wird in mehr als 133 Ländern in neuem 'look and feel' auf den TVBildschirmen zu sehen sein.
Seit über drei Generationen zieht die freche Biene in der TV-Serie
große und kleine Zuschauer in ihren Bann. Spannende und abwechslungsreiche Geschichten schaffen große Identifikation mit der Serienheldin. Die lustige Maja ist stets eine gute und jederzeit verlässliche
Freundin und versucht auf ihre Art, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen. Falls in manchen Situationen dennoch etwas daneben
gehen sollte, findet sich am Ende immer eine passende Lösung.
Mit ihren neugierigen Fragen, ihrem Entdeckungsdrang und ihrem eigenen Kopf ähnelt die Serienfigur ihren kleinen Fans. Maja spiegelt
die Entwicklungsstufen der Kinder im Vorschulalter wider und wird dadurch zu deren bester Freundin. Sowohl die Eltern als auch die Lehrerin Kassandra aus der TV-Serie werden mit der Entwicklung des freien
Willens ihrer Zöglinge sowie deren Begeisterung eigene Lösungen zu
entwickeln und diese selbstständig auszuführen konfrontiert. Willi stellt
mit seiner eher ängstlichen und trägen Natur den Counterpart zu Maja
dar und zählt vielleicht aber gerade deswegen zu ihren besten Freunden.
Der Erfolg von "Die Biene Maja" zeigt sich insbesondere darin, dass
die Maja-Figur als Charakter einen hohen Bekanntheitsgrad genießt –
und wer sie kennt, kann in den meisten Fällen auch den berühmten
Titelsong ansingen: "In einem unbekannten Land, vor gar nicht allzu
langer Zeit, war eine Biene sehr bekannt …"
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Den Machern über die Schulter geschaut
In den Räumen der Studio 100 Animation SAS in Paris haben die
Biene Maja und ihre Freunde das Licht der Welt erblickt und aus gezeichneten Bildern entwickelte sich nach und nach mit moderner Computertechnik die Figuren und Landschaften der Serie zum Leben. Das
KiKA-Medienformat "Trickboxx" hat für die Sendung am Karfreitag, 29.
März 2013, 20.40 Uhr bei KiKA exklusiv einen Blick hinter die Kulissen
geworfen und die Macher der Sendung getroffen: Produzentin Katell
France, künstlerischer Leiter Jan Van Rijsselberge, Regisseur Daniel
Duda, künstlerischer Leiter Hintergrunddesign Renaud Bouet, Background Supervisor Fabrice Ascione und Layout Supervisor Jean Paul
Tetu.
Die neue Maja ist leicht wieder zu erkennen, viel wurde nicht
verändert. Warum ist das so?
Katell France: Wir möchten, dass die Kinder und auch die Eltern und
Großeltern die kleine Biene wieder erkennen. Und sie sollen sich mit
der Figur, die sie bereits kennen, identifizieren können.
Wenn man die beiden Majas vergleicht, dann fallen doch einige
Unterschiede auf, wie zum Beispiel die Frisur. Als Figuren-Designer sind Sie, Herr Van Rijsselberge, dafür verantwortlich.
Jan Van Rijsselberge: Für eine 3D-Figur braucht man viel mehr
Details. Deshalb haben wir Maja jetzt auch eine Augenfarbe und
Zähne gegeben. Ihr großer Mund würde ohne Zähne in 3D merkwürdig
aussehen. Das Design muss den Charakter der Figur perfekt widerspiegeln. Maja ist zum Beispiel ein glückliches und neugieriges Kind.
Mit ihren großen Augen beobachtet sie ihre Welt. Willi hingegen hat
eine dreieckige Augenform, weil er oft müde ist.
Über 100 Insekten wie zum Beispiel der Schmetterling Beatrix
machen in der neuen Serie mit. Wie sieht die Vorarbeit aus,
wenn sie eine völlig neue Figur entwerfen müssen?
Jan Van Rijsselberge: Wenn ich das Design für eine neue Figur entwerfe, lese ich zuerst einmal die Geschichte, um zu wissen, ob die
Figur nett oder böse, jung oder alt ist. Wenn es sich um ein Tier oder
ein besonderes Insekt handelt, informiere ich mich darüber, wie es im
Einzelnen aussieht. Die Details übernehme ich dann für das Design
der Figur.
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Der Designer legt Ihnen mehrere Entwürfe einer Figur vor, zum
Beispiel von der Spinne Thekla. Wie entscheiden Sie als Regisseur, welcher Entwurf letztendlich für den Film genommen wird?
Daniel Duda: Thekla ist eine böse Spinne. Sie will Maja, Willi und die
anderen Freunde fressen. Andererseits bereitet ihr das Leben in dem
luftigen Netz Rückenprobleme, die oftmals die Jagd sehr lustig gestalten. Jetzt haben wir eine sehr böse, aber auch gleichzeitig eine
lustig anmutende Figur. Alle Figuren müssen zum Gesamtdesign der
Biene Maja und deren Charakteren passen.
Was müssen Sie als Regisseur beim Gesamtdesign beachten?
Daniel Duda: Charakteristisch für die Figuren ist, dass sie rund sind
und recht dicke Köpfe haben – wie zum Beispiel Maja. Sie haben
warme Farben, sehen freundlich und sympathisch aus, und man hat
Lust, sie als Freunde zu haben.
Der Zuschauer erlebt die Natur mit den Augen der kleinen Insekten. Blumen und Gräser erscheinen riesengroß. Die Natur aus
einem anderen Blickwinkel dazustellen, worin liegt hier die Herausforderung für Sie als Zeichner?
Renaud Bouet: Vor zwei Jahren habe ich damit begonnen die Hintergründe für Biene Maja zu zeichnen. Ich wusste, dass Biene Maja ihre
Abenteuer in der Natur erleben wird, am Erdboden, neben Blumen und
Pflanzen, also genauso wie bei Insekten. Deswegen bin ich in die Natur gegangen, auf Wiesen und in Wälder. Ich habe viele Fotos von
Pflanzen und Blumen gemacht, um sie später naturgetreu nachzuzeichnen und sie in die Hintergründe einzubauen.
Hier ist ein Hintergrund allerdings nie nur Pflanzenwelt. Er ist
auch eine Kulisse, die extra für die "Zeichentrickschauspieler"
entworfen wird. Auf was müssen Sie speziell beim Zeichnen
achten?
Renaud Bouet: Wenn ich einen Hintergrund zeichne, lass' ich mich
inspirieren vom Drehbuch und von der Persönlichkeit der Hauptfigur.
Zum Beispiel von Lara, dem charmanten und launischen Marienkäferchen. Die anderen Insekten haben ihr in einem Busch mit Blumen ein
weiches Nest gebaut: wie in der Welt eines kleinen Mädchens.
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Die gezeichneten Hintergründe werden am Computer farbig gemacht. Fabrice, Sie sind für die farbliche Gestaltung verantwortlich. Warum wirkt die Pflanzenwelt in der Serie so malerisch
schön?
Fabrice Ascione: Auf allen Hintergründen von "Die Biene Maja" ist
Frühling. Man sieht schöne Farben, schöne Kontraste und zahlreiche
Blumen in verschiedenen Farben.
Herr Tetu, was ist der Unterschied in der Kameraführung bei
der 2D-Kamera zur 3D-Animation?
Jan Paul Tetu: Mit der Computerprogramm-Kamera kann man sogar
fliegen. Wenn Maja von Blume zu Blume fliegt, kann die Kamera ihr
folgen und man hat als Zuschauer die Sicht der fliegenden Kamera. In
der alten Serie konnte sich die Kamera nicht so bewegen. Da konnte
man Maja beim Fliegen nur zuschauen. Jetzt kann man mit ihr zusammen durch die Gräser fliegen.
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Die Figuren und ihre deutschen Stimmen
Biene Maja – Sprecherin Zalina Sanchez
Maja ist eine kleine neugierige Biene. Sie hat ein freudestrahlendes,
ansteckendes Lachen, für das sie auf der ganzen Klatschmohnwiese
bekannt ist! Ihre unbändige Neugier treibt sie voran, alles in der Natur
zu entdecken und jedes Insekt auf der Wiese kennenzulernen. Wenn
es nach ihr ginge, würde sie am liebsten drei Abenteuer gleichzeitig
erleben.
Willi – Sprecher Gerd Meyer
Er ist Majas bester Freund und so ziemlich in allem das Gegenteil von
ihr. Er ist – vorsichtig ausgedrückt – arbeitsscheu, immer hungrig und
würde der Mittag bis in die Nacht dauern, wäre es für ihn endlich mal
ein ordentliches Mittagsschläfchen. Denn meistens kommt er nicht
zum Schlafen, da das Lachen von Maja ihn weckt und er wieder unfreiwillig im nächsten Abenteuer steckt.
Flip – Sprecher Hans-Jürgen Dittberner
Der weitgereiste Grashüpfer ist ein Meister auf der Geige und Majas
Ratgeber für alle kniffligen Fragen. Er ist immer auf dem Sprung, aber
wenn Maja ihn braucht, steht er ihr väterlich zur Seite.
Ben – Sprecher Ben Hadad
Ben ist ein junger Mistkäfer. Und er schiebt gerne eine ruhige Kugel –
nämlich seine Mistkugel, der er Kosenamen wie "Balli" oder "Kuschelkugel" gibt. Eigentlich sind er und seine Kugel unzertrennlich, wären
da nicht Hügel oder kleine Abhänge auf der Wiese.
Rufus – Sprecher Bernhard Völger
Rufus wäre gerne eine Rennschnecke, aber auf ihn hört ja niemand!
Also kriecht er weiter im Schneckentempo über die Wiese und beschwert sich darüber, wie langsam er ist. Überhaupt gibt es nichts,
worüber sich Rufus nicht beschwert.
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Max – Sprecher Lukas Berglund
Er ist ein schüchterner, selbstloser Regenwurm, der, wenn Maja ihn
braucht, auch bei Sonnenschein einen Ausflug oder besser
"Auskriech" an die Wiesenoberfläche macht. Denn eigentlich fühlt er
sich nur in seinen weitverzweigten, märchenhaft-schönen Tunneln
wohl.
Thekla – Sprecherin Beate Gerlach
Die grantige, alte Spinne und ihr Netz sind von allen Wiesenbewohnern gefürchtet. Jedoch scheint das Leben in einem zugigen Netz
nicht besonders angenehm, denn Thekla hat Rückenschmerzen, was
vielleicht erklärt, warum sie so garstig zu Maja und ihren Freunden ist.
Lara – Sprecherin Fridoline Domanowski
Das Marienkäfermädchen hat es faustdick hinter den Fühlern. Sie ist
selbstverliebt und steht gerne im Mittelpunkt. Und bekommt sie mal
nicht ihren Willen, spielt sie auch gerne mal mit unfairen Mitteln.
Beatrix – Sprecherin Manja Doering
Beatrix ist ein hübscher Schmetterlingsteenager. Würde sie Schuhe
tragen, hätten diese Löcher – so gerne und leidenschaftlich tanzt sie.
Paul – Sprecher Axel Lutter
Der Ameisen-Chef-Boss-General. Wann immer in der Wiese etwas
gebaut, organisiert oder getragen werden muss, Paul und seine Ameisen sind zur Stelle. Und weil die kleine Maja oft tatkräftige Unterstützung bei ihren Abenteuern braucht, wuseln Paul und seine lustige
Truppe ständig geschäftig über die Wiese.
Frau Kassandra – Sprecherin Juana von Jascheroff
Kassandra ist die Lehrerin im Bienenstock. Und nach anfänglichen
Schwierigkeiten hat selbst sie die freche Biene Maja ins Herz geschlossen.
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Richter Bienenwachs – Sprecher Lothar Blumhagen
Er wird von Willi als die "Pingelbiene" bezeichnet, denn der Richter
liebt "Bienenregeln", "Bienenrecht" und "Bienenordnung". Majas freie
Art auf der Wiese zu leben, ohne die Bienenregeln einzuhalten, ist ihm
ein Dorn im Auge. Und deshalb findet er auch immer etwas zu meckern.
Die Königin – Sprecherin Sonja Deutsch
Die Königin des Bienenstocks ist eine sanftmütige und weise Biene.
Sie mag Maja und schätzt ihre Andersartigkeit. Deshalb ruft sie Maja
auch oft zu sich, um etwas für sie auf der Wiese zu erledigen. Für
Maja immer eine gute Gelegenheit, sich in ein neues Abenteuer zu
stürzen.
Piekser, Motz und Rempel – Sprecher K. Dieter Klebsch, Tom
Deininger und Gerald Schaale
Diese Kerle sind die Wespenbande, die es immer auf Bienenhonig abgesehen haben. Wo sie auftauchen, sollte man lieber das Weite der
Wiese suchen. Glücklicherweise ist nur Piekser, der Boss der Bande,
ein etwas helleres Köpfchen. Aber die Dummheit von Motz und
Rempel kann auch ein gerissener Wespenboss nicht ausgleichen.
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"Genau wie Maja gehe ich gerne auf Entdeckungstour"
Interview mit der Synchronsprecherin Zalina Sanchez (11 Jahre)
Zalina, Du leihst der Biene Maja Deine Stimme. Wie schwer ist
es, sich in ein animiertes Insekt einzufühlen und ihm eine Stimme
zu geben?
Eigentlich ist das nicht schwer. Also ich find' es sogar leichter, als
Menschen zu synchronisieren, denn eine computeranimierte Figur hat
nicht so eine ausgeprägte Mimik wie ein Mensch.
Hast Du schon einmal einer Zeichentrickfigur Deine
Stimme geliehen?
Ja, ich habe bei der Animationsserie "Babar und die Abenteuer von
Bedou" ein kleines Äffchen namens Chiku und ein paar kleinere Rollen
in "Adventure Time" und "Spezialagent OSO" gesprochen.
Den meisten Zuschauern klingt die "alte" Biene Maja noch im
Ohr? Hast Du Dir die alte Serie vorher angeschaut, um
möglicherweise ebenso zu klingen wie deine Vorgängerin?
Nein, habe ich nicht. Weil das ja ein "Neuanfang" für die Serie ist und
niemand hat mir gesagt, dass ich versuchen soll, so zu klingen wie die
"alte" Biene Maja.
Wie hast Du Dich ansonsten auf deine Sprechrolle als Biene
Maja vorbereitet?
Es gibt ja eigentlich nichts, was man vorbereiten muss. Wichtig ist nur,
dass ich mich im Studio gut konzentriere. Ich lasse es jedes Mal einfach auf mich zukommen.
Wie gefällt Dir die "neue" Biene Maja?
Die Serie ist totaaal süß! Ich finde toll, dass die Rollen nicht allzu doll
verändert wurden, aber auch, dass teilweise neue Rollen dazugekommen sind. Wie zum Beispiel Ben, Beatrix oder Lara.
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Wie gefällt Dir der neue 3D-Look?
Für die 2000er Generation ist der wahrscheinlich besser geeignet. Die
alten Folgen würde die Jugend von heute vielleicht langweilen.
Wieviel Maja steckt in Dir?
Auch ich bin lieber draußen als drinnen und gehe genauso wie Maja
gerne mit meinen Freunden auf Entdeckungstour.
Ihr seid noch mitten in den Sprachaufnahmen. Was war bislang
Dein Lieblingssatz?
Da sind soooo viele lustige und tolle Sätze dabei. Da kann ich mich
gar nicht entscheiden. Zum Beispiel wurde Maja in einer Folge vom
strengen und schrecklich pingeligen Richter Bienenwachs dazu verdonnert, überall im Bienenstock Flugverkehrsschilder aufzustellen.
Und da haut Maja mit dem Hammer auf ein Schild und sagt dabei:
"Blöde Pingelbiene". Das fand ich sehr witzig.
Du gehst noch zur Schule. Wie war die Reaktion Deiner Mitschüler und Freunde darauf, dass Du die neue Biene Maja
sprichst?
Ich denke, sie freuen sich alle mit mir.
Wie sehen die Synchronaufnahmen bzw. ein Tag im Synchronstudio für Dich aus?
Ein Tag mit vielen netten Leuten, viel Spaß und mit meiner Lieblingsbeschäftigung: "Quatschen bis zum Umfallen!!!". :-)
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"Die Figuren haben nichts von ihrem Charme eingebüßt"
Interview mit Synchronsprecher Gerd Meyer (46 Jahre):
Herr Meyer, Sie hauchen Willi durch Ihre Stimme Leben ein. Wie
schwer ist es, sich in ein animiertes Insekt einzufühlen und ihm
eine Stimme zu geben?
Es ist eigentlich gar nicht so schwer. Man hat ihn und seinen "knuddelig-schlummerigen" Charakter noch so präsent im Kopf und im Ohr,
dass man das Gefühl hat, auf einen lieben, guten alten Freund zu
treffen. Und übrigens: Willi wäre empört, wenn man ihn als "animiertes
Insekt" bezeichnen würde.
Wie groß ist die Herausforderung, Kultfiguren wie die Biene Maja
und Willi durch die eigene Stimme neu zu interpretieren?
Klar, wir bewegen uns da in riesigen Fußstapfen, und das ist Herausforderung und Ehre zugleich. Damit haben wir darüber hinaus auch
eine Verantwortung gegenüber diesen zauberhaften Charakteren und
den vielen "großen" und kleinen Fans, die Maja, Willi und ihre Freunde
seit Jahrzehnten so ins Herz geschlossen haben. Wir versuchen daher
einfach, diese wunderbaren Geschichten und Abenteuer mit viel
Freude, Herz und Leidenschaft weiter zu erzählen. Logisch, dass da
natürlich auch die eigene Persönlichkeit mit einfließt. Das gibt ja der
Figur dann letztlich auch ihre Glaubwürdigkeit und Lebendigkeit. Ich
sage mal so: Wir "erfinden" Willi nicht neu, aber es kommen einige
neue Aspekte und Facetten hinzu – und das macht es ja auch spannend.
Wie haben Sie sich auf Ihre Sprechrolle als Willi vorbereitet?
Ich habe schon früher im Job, gerade bei Zeichentrick-Produktionen,
immer wieder mal bei der einen oder anderen Charge aus der Regie
gehört: "Hey, Du klingst wie Willi!" Ich hätte mir aber nie träumen lassen, dass das mal "ernst" wird. Als die Wahl nach dem Casting dann
auf mich fiel, war klar, dass ich mich offenbar wirklich in Willis "Flugbahn" befinde. Ansonsten aber war und ist meine Vorbereitung einfach
die Vorfreude auf die nächsten Aufnahmen. Alles Weitere entwickelt
sich dann in der gemeinsamen Studioarbeit.
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28. Februar 2013
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Wie gefällt Ihnen ganz persönlich die "neue" Biene Maja? Wie
gefällt Ihnen der 3D-Look?
Richtig toll – ehrlich! Zugegeben, als ich am Anfang gehört habe, Maja
kommt zurück als Animation, war ich erst etwas skeptisch. Es gibt leider viele Beispiele, wo so eine Fortsetzung "digital" gründlich misslungen ist. Da fehlt dann einfach der Charme. Aber als ich dann die ersten Bilder im 3D-Look gesehen habe, waren alle Bedenken quasi verflogen. Die Figuren haben nichts von ihrem Charme eingebüßt, und
wenn man jetzt gemeinsam mit Maja und Willi über die Wiese fliegt
oder auch vor Thekla flüchtet, ist man wirklich mittendrin.
Wie viel Willi steckt in Ihnen?
Na ja, ich kann nicht fliegen, esse lieber Currywurst als Blütenpollen
und muss auch meistens früher aufstehen…, aber spätestens wenn ich
im Studio stehe und die Klatschmohnwiese sehe, BIN ich Willi!
Sie sind ja noch mitten in den Sprachaufnahmen. Was war bislang Ihr Lieblingssatz?
Okay, folgende Situation: Willi liegt eingemummelt in einem Blütenblatt
und schnarcht glücklich vor sich hin. Es ist natürlich schon längst Tag.
Da kommt Maja aufgeregt angesurrt und schüttelt Willi kräftig, um ihn
zu wecken. Willi schreckt leicht schmatzend hoch, sieht Maja, lächelt
kurz und sagt: "Hallo Maja!" Bevor Maja was sagen kann, verdreht
Willi gleich wieder die Augen und schiebt ein "Gute Nacht, Maja!"
hinterher – und kuschelt sich wieder ein.
Hat die Biene Maja auch in Ihrer Kindheit eine Rolle gespielt?
Viele von uns sind doch mit Maja oder auch mit Wickie groß geworden. Da wurden liebevolle und spannende Geschichten erzählt. Da
ging es um Freundschaft, Mut, Vertrauen. Und selbst die "Bösen" wie
"Thekla" oder "Der schreckliche Sven" hatten ihre Seiten, über die
man hat lachen können. All das wurde in Ruhe erzählt, ohne Geschrei,
Blut und Werbepause. So etwas prägt ja auch, bewusst oder unbewusst, auf jeden Fall aber regt es die Fantasie an. Und so werden
diese Figuren nach und nach auch zu einem Teil von uns. So geht es
mir ja auch mit Willi: Ich hab` einfach das Gefühl, dass ich ihn schon
ewig kenne.
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Vier Fragen an Helene Fischer
Was verbinden Sie mit der Biene Maja?
Ich bin, wie viele andere Kinder auch, mit Biene Maja groß geworden
und ich habe diese Serie schon damals sehr geliebt.
Welches ist Ihre Lieblingsfigur der Serie und warum?
Es ist, wenn ich ehrlich bin, schon einige Zeit her, dass ich Biene Maja
zum letzten Mal gesehen habe. Ich habe mich aber immer auf ihre
Abenteuer gefreut und der kleine Tollpatsch Willi ist mir besonders ans
Herz gewachsen. Ich bin gespannt, welche Lieblingsfiguren meine
Patenkinder in der neuen Staffel haben werden.
Ganz ehrlich: Wie gefällt Ihnen die neue Biene Maja?
Die neue Biene Maja ist schlanker geworden und geht somit wohl auch
etwas mit dem Trend (lacht). Mir persönlich gefällt sie klein und rund –
so wie in der ersten Staffel – etwas besser, aber auch die 'neue Maja'
ist sehr süß geworden – und das ist es schließlich, was zählt.
Sie setzen mit Ihrer Interpretation des Biene Maja-Titelsongs
einen neuen Meilenstein in der Geschichte der kleinen Biene.
Was überwiegt – Respekt oder Freude?
Wenn ich an all die Kinder denke, die die Serie sehen, dann überwiegt
natürlich die ganz große Freude! Ich habe selbst sehr viele kleine
Fans und habe bei meinen Überlegungen genau an diese Kinder
gedacht. Aber dennoch bin ich, wie viele Generationen vor mir auch,
mit Karel Gott und seiner Version der "Biene Maja" aufgewachsen und
diesbezüglich habe ich auch großen Respekt!
Die Interviews führte Simone Zacher
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In einem unbekannten Land
Songtext
In einem unbekannten Land
vor gar nicht allzu langer Zeit
war eine Biene sehr bekannt
von der sprach alles weit und breit
Refrain:
Und diese Biene, die ich meine, nennt sich Maja
kleine, freche, schlaue Biene Maja
Maja fliegt durch ihre Welt,
zeigt uns das, was ihr gefällt.
Wir treffen heute unsre Freundin Biene Maja,
diese kleine freche Biene Maja.
Maja, alle lieben Maja,
Maja, Maja, Maja, Maja,
Maja, erzähle uns von dir!
Wenn ich an einem schönen Tag
durch eine Blumenwiese geh‘
und kleine Bienen fliegen seh‘
denk ich an eine, die ich mag.
Refrain:
Und diese Biene, die ich meine, nennt sich Maja
kleine, freche, schlaue Biene Maja
Maja fliegt durch ihre Welt,
zeigt uns das, was ihr gefällt.
Wir treffen heute unsre Freundin Biene Maja,
diese kleine freche Biene Maja.
Maja, alle lieben Maja,
Maja, Maja, Maja, Maja,
Maja, erzähle uns von dir!
(Musik: Karel Svoboda, Text: Florian Cusano)
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Die Biene fliegt auch online
Auch auf www.zdftivi.de können die User der neuen Biene Maja begegnen und mit ihr und ihren Freunden über die Klatschmohnwiese
fliegen.
Beim sendungsbegleitenden ZDF-Onlineangebot stellt Maja in einer
Audio-Bildergalerie die Bewohner der Klatschmohnwiese vor. Maja
und Willi, Grashüpfer Flip, Frau Kassandra, Ameise Paul, Schmetterlingsdame Beatrix, Mistkäfer Ben und Marienkäfermädchen Lara – in
der Galerie und in Steckbriefen hat man die Möglichkeit, die Figuren
der Serie näher kennenzulernen. In einem Video-Quiz kann man dann
sein Bienenstock-Wissen unter Beweis stellen. Und zum Verschicken
an seine Freunde und andere Biene-Maja-Fans gibt es E-Cards mit
lustigen Sprüchen der wuseligen Klatschmohnwiesenbewohner.
Einen Blick hinter die Kulissen erhält man durch ein Portrait der elfjährigen Biene-Maja-Synchronsprecherin Zalina. Sie berichtet darin,
wie es ist, der Kultfigur ihre Stimme zu leihen, wie sie sich darauf vorbereitet hat und was ihr am Synchronsprechen so gut gefällt. Und da
Maja eben eine Biene ist, dürfen auf den Onlineseiten der neuen Serie
Informationen über die nützlichen Insekten nicht fehlen. Als besonderes Highlight stehen in der zdftivi.de-Mediathek alle Folgen von "Die
Biene Maja" nach Ausstrahlung noch sieben Tage zum Abruf bereit.
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Wie alles begann …
Die TV-Geschichte der Biene Maja
Der "Siegesflug" der Biene Maja begann 1912 mit einer Wette. Autor
Waldemar Bonsels wollte beweisen, dass ein Buch erfolgreich sein
kann, auch wenn nur ein "Tier" die Hauptrolle spielt. So schrieb er die
Maja-Geschichten auf, die er für seine Kinder erfunden hatte. Sie
avancierten zum Bestseller und wurden bis heute weltweit in 40 Sprachen übersetzt.
1974 – In einem Münchner Taxi entstand die Idee zur Zeichentrickserie der Biene Maja. Josef Göhlen, der damalige Leiter des Kinder- und
Jugendprogramms des ZDF, und sein Kollege vom ORF überlegten
auf der Fahrt vom Flughafen, was sie nach "Wickie und die starken
Männer" als größere Animationsserie realisieren könnten. Ihnen gelang es, die Witwe von Waldemar Bonsels zu überzeugen, dass Maja
sich hervorragend für eine Trickserie eignete.
1975 – Der Autor, Cartoonist und Karikaturist Marty Murphy und sein
Team in Los Angeles bekamen den Auftrag, die Biene Maja, ihre
Freunde und ihre Welt zu entwerfen sowie die Drehbücher zu entwickeln. Im selben Jahr begann die Produktion in dem japanischen
Trickstudio Zuiyo Enterprise als Anime "Die Abenteuer der Honigbiene
Maja". Regisseur war Hiroshi Saito, der zuvor bei "Wickie und die
starken Männer" und danach bei "Pinocchio" Regie führte.
1976 – Am 9. September schwirrte die Biene Maja zum ersten Mal
über die deutschen Bildschirme. Von Anfang an war Maja als langlaufende Serie geplant, für die zusätzliche Geschichten und Charaktere
benötigt wurden. Deshalb griffen die Autoren der Serie auf ein zweites
Buch von Waldemar Bonsels zurück: "Das Himmelsvolk" und entwickelten neben der Buchvorlage auch neue Figuren – den erzählenden
Grashüpfer Flip, die geschwätzige Maus Alexander und vor allem aber
Majas treuen Freund Willi. Seine typische näselnde Stimme verdankt
Willi in der deutschen Fassung dem bekannten Synchronautor
Eberhard Storeck (z.B. Der rosarote Panther). Der immer müde, faule
Willi hat enorm zur Popularität der Serie beigetragen. Der Schauspieler Manfred Lichtenfeld synchronisierte Flip, den Grashüpfer und die
Biene Maja wurde von der elf-jährigen Münchnerin Scarlet Lubowski
gesprochen.
1979 – Es werden 26 weitere Folgen "Der Biene Maja" produziert, die
im September desselben Jahres zur Ausstrahlung kommen.
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1980 – 26 neue Folgen "Die Biene Maja" werden produziert.
1985 – "Die Biene Maja"-Folgen werden regelmäßig im ZDF wiederholt
und ab 1988 auch alle vier Jahre in 3sat ausgestrahlt.
1987 – Die Buchvorlage von "Die Biene Maja" wird 75 Jahre alt und
die Westdeutsche Allgemeine titelt: "ZDF-Wuchtbrumme hat die Kinderherzen erobert".
1998 – "Die Biene Maja"-Sonderbriefmarke der Deutschen Post erscheint.
1998 – Der Kinderkanal von ARD und ZDF wurde 1997 gegründet. Ab
dem 05. Juli 1998 schwirrte dort zum ersten Mal "Die Biene Maja" über
den Bildschirm.
2001 – "Die Biene Maja" feiert ihr 25-jähriges Fernsehjubiläum. Anlässlich des Geburtstages zeigte das ZDF am Sonntag, 2. September
2001 "Die Biene Maja-Show". Aleksandra Bechtel und Gregor
Steinbrenner präsentierten die Sendung. Als Gäste begrüßten sie unter anderem Karel Gott, Eberhard Storeck, Ralph Morgenstern, Purple
Schulz und die Band ohne Namen.
2006 – "Die Biene Maja" feiert ihren 30. TV-Geburtstag. Laut einer
Umfrage kennen 95 Prozent der Deutschen die Biene Maja.
2013 – Die neue 3D-Serie "Die Biene Maja" läuft an.
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Kontakt ZDF-Pressestelle:
Ursula Luckhaupt
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Alexandra Brandmeier
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Fotos sind erhältlich über die ZDF-Pressestelle
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