Elmar Knorz - Kreisfeuerwehrverband Würzburg eV
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Elmar Knorz - Kreisfeuerwehrverband Würzburg eV
Kreisbrandinspektion Würzburg Fachbereich Öf fentlichkeitsarbeit Presseinfo 2015/30 07.11.2015 Workshop des Kreisfeuerwehrverbandes Güntersleben – Eine attraktive Themenauswahl lockte insgesamt 94 Zuhörer zum 9. Workshop des Kreisfeuerwehrverbandes Würzburg e.V. in die zum Vortragssaal umfunktionierte Günterslebener Festhalle. Neben 87 Feuerwehrleuten aus dem Landkreis Würzburg waren auch sieben Interessierte des Roten Kreuzes und Mitglieder der Feuerwehren aus den Nachbarlandkreisen Kitzingen, MainSpessart und Bad Kissingen der Einladung gefolgt. Tim Schulte-Frankenfeld, Inhaber und Geschäftsführer der Hamburger Firma TSF präsentierte neue fluorfreie Schaummittel für einen effektiven Löscheinsatz mit Schaum. Besondere Anwendungsbereiche und die gute Umweltverträglichkeit sprechen hier für diese neue Produktlinie. Bei der praktischen Vorführung wurde der Firmen-Vertreter von Martin Wagenbrenner, der mit seiner Firma Feuerschutz Wagenbrenner für den örtlichen Vertrieb sorgt, unterstützt. Das wichtige Thema „Verkehrsabsicherung von Einsatzstellen der Feuerwehren“ beleuchtete Oberstraßenmeisterin Kienmüller-Stadler. Die Fachfrau, die als stellv. Dienststellenleiterin einer Straßenmeisterei im Landkreis Erding tätig ist, ist außerdem Gruppenführerin und Ausbilderin ihrer örtlichen Freiw. Feuerwehr Langenpreising und war in die Ausarbeitung eines neuen Merkblattes der Staatlichen Feuerwehrschulen zum selben Thema eingebunden. Abwechslungsreich präsentierte sie, welche Ausrüstungsgegenstände für eine effektive Absicherung auf Autobahnen, auf Straßen außer- und innerorts eingesetzt werden sollen und welche Abstände dabei zur Einsatzstelle einzuhalten sind. Wichtig war es der Referentin zu betonen, dass die Richtlinien die für Baustellen auf Straßen gelten, gute Hinweise geben, aber aufgrund von anderer, nicht vorhandener oder verspätet vorhandener Ausrüstung bei den Feuerwehren nicht eins-zu-eins umgesetzt werden können. Am Nachmittag wurden die Themen durch „eigene“, aber nicht weniger kompetente Referenten der Kreisbrandinspektion Würzburg präsentiert. Kreisbrandmeister Philipp Renninger, im Hauptberuf Sachgebietsleiter „Vorbeugender Brandschutz“ an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg (SFS W) ging in seinem Referat zunächst auf die Änderungen der Gesetze, Verordnungen und Richtlinien im vorbeugenden Brandschutz ein. Schlagwort war dabei der „Brandschutz mit Sinn und Verstand“. Als Beteiligte an der örtlichen Feuerbeschau der Gemeinden sieht er es als wichtig an, dass auch Kommandanten grundlegende Kenntnisse im vorbeugenden Brandschutz haben, um kompetent übertragene Aufgaben erfüllen zu können. Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit Web www.kfv-wuerzburg.de E-Mail [email protected] Dirk Wiesner Telefon (privat) Telefon (mobil) 09363-997285 0160-2810212 Seite 2 von 2 Im zweiten Teil seines Vortrages ging der Diplom-Ingenieur (FH) auf den vorbeugenden Brandschutz im Bereich von Notunterkünften für Asylbewerber ein. Bedingt durch den andauernd hohen Flüchtlingsstrom werden hier ständig neue Quartiere gebraucht und in einer vielfältigen Art von Gebäuden eingerichtet. Gebäude, die ursprünglich nicht für die Unterbringung von Personen gebaut wurden und oftmals kurzfristig für die neue Nutzung aufgerüstet werden müssen. Hier legte der Fachmann Wert darauf, dass oft schon kleinere bauliche Maßnahmen zu einer enormen Steigerung des Brandschutzes führen können. Als wichtig betonte er, dass auch aufgrund der vorhandenen Sprachproblematik und der Herkunft der Asylbewerber aus teilweise anderen Kulturkreisen häufig organisatorische Brandschutzmaßnahmen die baulichen Maßnahmen ergänzen müssen. So plädierte er beispielsweise für die Ausbildung der oftmals eingesetzten privaten Sicherheitsdienste zu Brandschutzhelfern, damit im Brandfall von Beginn an eine kompetente Hilfe für die Asylbewerber vor Ort zur Verfügung steht. Den Abschluss des Fortbildungstages bildete der Vortrag von Kreisbrandinspektor Michael Reitzenstein zum Thema „Elektrofahrzeuge – Hinweise für den Feuerwehreinsatz“. Auch Reitzenstein ist im Hauptberuf an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg tätig und hier in ein Projekt der SFS W in Kooperation mit der Modellstadt für Elektromobilität Bad Neustadt eingebunden, für das ein mehrtägiges Seminar zu diesem Thema erarbeitet wurde. Neben Grundlagen zum technischen Aufbau der verschiedenen Arten von Elektrofahrzeugen von reinen Elektrofahrzeugen über sogenannte Plugin-Hyprid, Hypridfahrzeugen und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zur Reichweitenerhöhung stellte Reitzenstein mögliche Hilfsmaßnahmen im Einsatzfall in den Mittelpunkt seines Referates. Hier bleibt festzuhalten, dass es in diesem Fahrzeugsegment kaum einheitliche Standards gibt, was zu einer unübersichtlichen Situation für die Einsatzkräfte führt. Einbauorte von Batterie-Blöcken in den Seitenflanken, die den Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät erschweren und teilweise versteckt verbaute Notabschaltungen des elektrischen Systems machen hier deutlich, wie wichtig die Vorhaltung der entsprechenden Rettungsdatenblätter ist. Allen Referenten dankte Kreisbrandrat Heinz Geißler in seinem Schlusswort mit „fränkischer Währung“ – einer Geschenkpackung heimischer Weine. Er dankte außerdem der Freiw. Feuerwehr Güntersleben, die in gewohnter Weise für die Einrichtung der Halle und die Verpflegung mit Kaffee, Getränken und Mittagessen sorgte sowie Kreisbrandmeister (KBM) Norbert Groschup und Fach-KBM EDV Axel Jung, die für die benötigte Präsentationstechnik gesorgt hatte. 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